Annual Report • Apr 30, 2009
Annual Report
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Konzernabschluss
| 2 | Konzernergebnisse im Überblick | |
|---|---|---|
| 2005 | 2006 | 2007 | 2008 | Veränderung zum Vorjahr |
||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in % | ||||||
| Kapazitäten/Betten | Anzahl | 3.812 | 3.894 | 4.011 | 4.110 | +2,5 |
| Umsatz | Mio. € | 102,1 | 103,3 | 106,4 | 109,8 | +3,2 |
| Bilanzsumme | Mio. € | 184,8 | 152,2 | 130,5 | 132,2 | +1,3 |
| Investitionen | Mio. € | 2,6 | 1,2 | 0,8 | 0,5 | -37,5 |
| Jahresergebnis vor Ergebnis anteil anderer Gesellschafter |
Mio. € | 12,0 | -31,1 | -2,0 | -1,4 | +30,0 |
| Jahresergebnis nach Ergebnis anteil anderer Gesellschafter |
Mio. € | 9,9 | -31,1 | -4,3 | -2,7 | +37,2 |
| EBIT | Mio. € | 21,2 | -24,0 | 4,1 | 5,4 | +31,7 |
| EBITD A |
Mio. € | 27,3 | 10,4 | 8,7 | 10,8 | +24,1 |
| EBITD AR |
Mio. € | 36,4 | 19,8 | 19,8 | 24,5 | +23,7 |
| Ergebnis je Aktie | € | 0,51 | -0,19 | -0,20 | -0,13 | +35,0 |
| Mitarbeiter (Jahresdurchschnitt) |
Anzahl | 2.063 | 2.045 | 2.167 | 2.203 | +1,7 |
| EBITD A-Rendite |
% | 26,7 | 10,1 | 8,2 | 9,8 | +1,6 Ppt. |
| EBITD AR-Rendite |
% | 35,7 | 19,2 | 18,6 | 22,3 | +3,7 Ppt. |
Die MATERNUS-Gruppe mit Sitz in Berlin betreibt Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen, Rehabilitationskliniken sowie verschiedene Dienstleistungsgesellschaften, die im sozialen Bereich des deutschen Gesundheitsmarktes agieren. Rund 75 Prozent der erzielten Umsatzerlöse entfallen auf den Bereich "Stationäre Pflege". Hier hat sich die Gesellschaft mit ihrem marktorientierten Leistungsangebot, hoher Qualität sowie der Fähigkeit, sich aktiv an die veränderten Rahmenbedingungen im Gesundheitssystem anzupassen, als wettbewerbsstarkes Unternehmen etabliert. Aber auch die beiden Rehabilitationskliniken des Konzerns, nämlich die MATERNUS-Klinik in Bad Oeynhausen und die Bayerwald-Klinik in Cham haben sich inzwischen wieder in ihrem Umfeld positioniert.
Vor rund zwei Jahren engagierte sich die CURA Kurkliniken, Seniorenwohn- und Pflegeheime GmbH als neuer Großinvestor bei MATERNUS. Da beide Gesellschaften schwerpunktmäßig im Bereich Seniorenpflege tätig sind, hat sich daraus eine fruchtbare Zusammenarbeit ergeben. Zu Beginn dieser Kooperation mussten Prozesse und Strukturen bei MATERNUS dringend optimiert werden, um das Unternehmen aus der Verlustzone zu führen und neue Finanzierungsstrukturen zu ermöglichen. Aus diesem Grund wurde im Zuge der Restrukturierungsmaßnahmen ein Leistungsverbund zwischen CURA und MATERNUS geschaffen. Damit werden wesentliche Synergien in den Bereichen Management und Administration erzielt. Beispielsweise wurden das Personalwesen, das Qualitätsmanagement, der Einkauf und das Immobilienmanagement inzwischen in Berlin gebündelt. Zudem konnten die bestehenden Konzepte und Strukturen effizient kombiniert werden und sind ohne größeren Aufwand auf die erhöhte Anzahl von Einrichtungen übertragbar. Deshalb war nur eine unterproportionale Aufstockung etwa von personellen Ressourcen erforderlich. Gemeinsam gehören CURA und MATERNUS zu den sechs größten privaten Betreibern von Pflegeheimen in Deutschland. Bei beiden Unternehmen stehen drei Kernziele im Mittelpunkt des Handelns: Die kontinuierliche Optimierung der wirtschaftlichen Ertragskraft, die ausgeprägte Kundenorientierung und das Bewusstsein, eine besondere soziale Verantwortung zu tragen. Als Resultat stärkt die Gruppe ihre eigene Marktposition und zeigt zukünftigen Partnern das Potential für erfolgreiche Kooperationen auf.
3.145
Pflegeplätze in Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen
Kapazität von 965 Betten in den Rehabilitations kliniken
Steigerung der EBITDA-Marge auf
– als Ergebnis der erfolgreich umgesetzten Restrukturierungsmaßnahmen im Konzern (Vorjahr: 8,2%)
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrte Damen und Herren,
das Geschäftsjahr 2008 war für die MATERNUS-Kliniken AG ein Jahr der Neuordnung und Umstrukturierung. Wir haben unsere Ziele bei allen wichtigen Kennzahlen erreicht und konnten in beiden Geschäftsbereichen die Basis für eine nachhaltig positive Entwicklung legen. Dies ist das Ergebnis der Optimierung der Finanzierungsstruktur zu Beginn des Jahres. Sie ermöglichte den Beginn der erfolgreichen Reorganisation und qualitativen Weiterentwicklung unserer Prozesse.
Durch den strategisch wichtigen Verbund mit der CURA Unternehmensgruppe konnte die MATERNUS-Kliniken AG in eine Größenklasse aufsteigen, die Größenvorteile und Synergien eines innovativen Anbieters mit hoher Leistungsqualität bündeln kann. Mit Maßnahmen zur Differenzierung der Angebotspalette und Professionalisierung von Strukturen und Abläufen stärken wir nachhaltig unsere Marktposition und wirtschaftliche Ertragskraft. Dabei stehen die Grundsätze von sozialer Verantwortung und Kundenorientierung nicht im Gegensatz zu Kostenund Ergebnisbewusstsein, sondern weiterhin im Fokus unseres Unternehmens.
Der Jahresabschluss 2008 zeigt deutlich erste Erfolge aus der Umsetzung unserer Strategie. So konnte der Jahresumsatz des MATERNUS-Konzerns um 3,2 Prozent von 106,4 Mio. € auf 109,8 Mio. € gesteigert werden. Das Ergebnis vor Steuern (EBT, nach Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter) konnte im Vergleich zum Vorjahr um 1,8 Mio. € von -4,3 Mio. € auf -2,5 Mio. € verbessert werden.
Im Segment Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen haben wir im Geschäftsjahr 2008 eine neue Einrichtung, das MATERNUS-Stift in Altenahr, eröffnet. Insgesamt konnten wir den Umsatz im Segment um rund 1,3 Mio. € (1,6 Prozent) auf 82,1 Mio. € steigern. Insbesondere zum Jahresende entfalteten die in der ersten Jahreshälfte ergriffenen Maßnahmen ihre Wirkung. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) konnten wir von 6,9 Mio. € um rund 46 Prozent auf 10,1 Mio. € verbessern. Dabei zeigte sich besonders in den letzten beiden Quartalen des Geschäftsjahres eine deutliche Steigerung. So lag das EBIT im ersten Quartal 2008 bei 1,2 Mio. €, im zweiten Quartal bei 1,5 Mio. €. Im dritten Quartal des Jahres konnte bereits ein EBIT in Höhe von 3,9 Mio. € erzielt werden und auch das letzte Quartal konnte ein EBIT in Höhe von 3,5 Mio. € verzeichnen. Dies ist dem Einsatz und der Motivation aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort und in der Hauptverwaltung zu verdanken, die sich im Sinne der Einrichtungen des MATERNUS-Konzerns für die Weiterentwicklung des Leistungsangebotes, die Qualitätsverbesserung und Effizienzsteigerung engagieren. Aus dieser Position der erlangten Stärke werden wir den Weg der Restrukturierung fortsetzen und mittelfristig eine weitere Ausweitung des Geschäftsfeldes verfolgen.
das segment rehabilitation konnte sich positiv entwickeln und verzeichnete ebenfalls einen Umsatzanstieg von rund 8 Prozent (ca. 2,1 mio. €) auf 27,7 mio. €. das ergebnis vor zinsen und steuern (ebit) verbesserte sich von 5,0 mio. € im vorjahr auf 5,7 mio. €. der erfolg in diesem segment beruht im Wesentlichen auf der überproportionalen steigerung von Auslastung und Umsatz in der mAternUs-Klinik, bad oeynhausen. die im geschäftsjahr 2008 in der bayerwald-Klinik, cham eingeleiteten restrukturierungsmaßnahmen hatten eine verringerte Auslastung und negative Umsatzentwicklung zur folge. Jedoch konnten die begonnenen maßnahmen mit blick auf das geschäftsjahr 2009 bereits erste positive Wirkungen entfalten. zukünftig werden die diversifi kation des leistungsangebotes und die Ausweitung der Kooperationen mit anderen Universitätsklinika die etablierung unserer Kliniken im markt weiter voranbringen.
die mAternUs-Kliniken Ag als innovativer Anbieter mit hoher leistungsqualität hat auch zukünftig den Anspruch, qualitativ und quantitativ zu wachsen. durch die optimierung und differenzierung der Pfl egeange-
bote sowie die nutzung von synergien im verbund der cUrA Unternehmensgruppe werden wir weiterhin die kontinuierliche und nachhaltige steigerung des Unternehmenswertes vorantreiben.
Wir bedanken uns bei den Aktionärinnen und Aktionären für das vertrauen, welches den grundstein für unseren zukünftigen erfolg legt. ebenso gilt unser dank dem engagement unserer qualifi zierten und motivierten mitarbeiterinnen und mitarbeiter. gleichermaßen richtet sich unser dank an unsere Kunden und Patienten sowie an alle geschäftspartner für eine vertrauensvolle und erfolgreiche zusammenarbeit. Auch auf dem zukünftigen Weg wird ihr vertrauen unser Antrieb sein.
berlin, im April 2009
dietmar meng götz leschonsky
Dietmar Meng Vorstandsvorsitzender
bereiche: finanz- und betriebswirtschaft/Unternehmensstrategie
götz leschonsky Vorstand
bereiche: seniorenwohn- und Pfl egeeinrichtungen
Der Aufsichtsrat nahm während des Geschäftsjahres 2008 die ihm nach Gesetz und Satzung übertragenen Aufgaben, insbesondere die Überwachung der Geschäftsführung, wahr. Der Aufsichtsrat hat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten und die Geschäftsführung der Gesellschaft überwacht. Dabei war der Aufsichtsrat in alle Entscheidungen, die für ein Unternehmen von grundlegender Bedeutung sind, unmittelbar eingebunden.
Im Geschäftsjahr 2008 hat sich der Aufsichtsrat in insgesamt fünf ordentlichen Sitzungen vom Vorstand eingehend über die Lage und Entwicklung der Gesellschaft sowie wichtige Geschäftsvorfälle unterrichten lassen. Die Sitzungen fanden am 18. Februar 2008, am 25. April 2008, am 27. Juli 2008, am 15. September 2008 und am 17. November 2008 statt. Interessenkonflikte bei Mitgliedern des Aufsichtsrats sind im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008 nicht aufgetreten.
Auch außerhalb der Aufsichtsratssitzungen hat der Vorstand den Aufsichtsrat im Grundsätzlichen regelmäßig schriftlich und mündlich über den Gang der Geschäfte, die Lage der Gesellschaft und des Konzerns, insbesondere die Vermögens-, Liquiditäts- und Ertragslage sowie über alle grundsätzlichen Fragen der Unternehmensplanung der Gesellschaft und über Entwicklungen und Vorhaben, die für die Gesellschaft von besonderer Bedeutung waren, informiert. Dies schloss die detaillierte Berichterstattung über die wesentlichen Beteiligungsgesellschaften der MATERNUS-Gruppe ein.
Der Aufsichtsratsvorsitzende führte ferner im Besonderen mit dem Vorstand regelmäßig Informationsgespräche über die aktuelle Entwicklung der Geschäftslage sowie über wesentliche Geschäftsvorfälle. Dabei wurde ihm auch Einblick und Zugang zu den Geschäftsunterlagen gewährt.
In seinen Aufsichtsratssitzungen befasste sich der Aufsichtsrat anhand der Berichterstattung des Vorstands ausführlich mit wichtigen Geschäftsvorgängen. Im Geschäftsjahr 2008 waren regelmäßige Gegenstände der Aufsichtsratssitzungen:
► Innere Organisation, Personalentwicklung/-situation
► Hauptversammlung 2008
Zudem diskutierte der Aufsichtsrat insbesondere folgende Themen:
Der Aufsichtsrat besteht aus zwölf Mitgliedern und setzt sich gemäß § 96 Abs. 1 Aktiengesetz (AktG) in Verbindung mit § 7 Abs. 1 Mitbestimmungsgesetz je zur Hälfte aus Vertretern der Anteilseigner und der Arbeitnehmer zusammen. Die Besetzung des Aufsichtsrats veränderte sich im Jahr 2008 wie folgt:
► Mit Datum zum 25. Januar 2008 schieden Frau Christel Birkenkamp und Herr Jens Egert aus dem Aufsichtsrat aus. An ihre Stelle traten am 25. Januar 2008 Herr Wolfgang Lemmer und Herr Sven Olschar.
Den ausgeschiedenen Mitgliedern aus dem Aufsichtsrat wird gedankt.
Gegen die Wahl der Arbeitnehmervertreter vom 25. Januar 2008 ist eine Anfechtungsklage vor dem Arbeitsgericht Hannover eingereicht worden. Das Gericht hat einen weiteren Kammertermin für den 28. April 2009 anberaumt.
Der Aufsichtsrat verfügt über drei Ausschüsse:
Alle weiteren Themen wurden im Plenum des Aufsichtsrats beraten und entschieden.
Sofern bei der Geschäftsführung zustimmungspflichtige Geschäfte anfielen, wurde der Aufsichtsrat hierüber rechtzeitig in Kenntnis gesetzt und er hat nach eigener Prüfung der Entscheidungsgrundlagen über die Zustimmung Beschluss gefasst. Allen zustimmungspflichtigen Geschäften wurde zugestimmt.
Zum 31. Januar 2008 schied Herr Oliver Mathes vertragsgemäß aus dem Vorstand aus. Herr Johannes Assfalg schied am 28. Februar 2008 vertragsgemäß aus dem Vorstand aus. Herr Götz Leschonsky wurde ab dem 18. Februar 2008 zum weiteren Mitglied des Vorstands der MATERNUS-Kliniken AG bestellt.
Der Aufsichtsrat befasste sich ausführlich mit der Umsetzung des Deutschen Corporate Governance Kodex. Der Kodex dokumentiert wesentliche gesetzliche Vorschriften zur Leitung und Überwachung deutscher börsennotierter Gesellschaften und enthält international und national anerkannte Standards guter und verantwortungsvoller Unternehmensführung.
Vorstand und Aufsichtsrat haben im April 2009 ihre gemeinsame jährliche Entsprechenserklärung nach § 161 AktG abgegeben. Die Entsprechenserklärung wird zusammen mit dem Jahresabschluss und Lagebericht sowie den übrigen offen zu legenden Unterlagen im elektronischen Bundesanzeiger bekannt gemacht und zum Handelsregister eingereicht und ist auf der Website der MATERNUS-Kliniken AG unter www.maternus.de veröffentlicht.
Die MATERNUS-Kliniken AG folgt bis auf einige Ausnahmen diesen Empfehlungen. Die Abweichungen wurden in der Entsprechenserklärung angegeben und erläutert. Die Entsprechenserklärung findet sich auf Seite 12 des Geschäftsberichts.
Der von der Hauptversammlung vom 28. Juli 2008 gewählte Abschlussprüfer, die FIDES Treuhandgesellschaft KG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Bremen, hat den Jahresabschluss einschließlich des Lageberichts sowie den Konzernabschluss einschließlich des Konzernlageberichts geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.
Die Abschlussunterlagen samt dem Vorschlag des Vorstands zur Ergebnisverwendung und die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2008 sind dem Aufsichtsrat rechtzeitig vor der Bilanzsitzung zur Prüfung vorgelegt worden. Der Aufsichtsrat hat die Jahresabschlussunterlagen in seiner Sitzung vom 24. April 2009 zusammen mit dem Vorstand und in Anwesenheit des Abschlussprüfers beraten und eingehend erörtert. Der Abschlussprüfer berichtete hierbei über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung; dessen Erläuterungen zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft und des Konzerns wurden ausführlich diskutiert.
Nach eigener Prüfung des Jahresabschlusses, des Konzernabschlusses und der Lageberichte durch den Aufsichtsrat haben sich keine Beanstandungen ergeben. Der Aufsichtsrat hat dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer in der Bilanzsitzung vom 24. April 2009 zugestimmt. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der MATERNUS-Kliniken AG damit festgestellt und den Konzernabschluss gebilligt.
Der Vorstand hat gemäß § 312 AktG einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgestellt. Der Abschlussprüfer hat diesen Bericht geprüft und mit folgendem Bestätigungsvermerk versehen:
Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass
Der Abhängigkeitsbericht des Vorstands und der hierüber erstattete Prüfungsbericht des Abschlussprüfers wurden den Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig zur Kenntnis gebracht. Der Aufsichtsrat hat diese Unterlagen eingehend in seiner Sitzung am 24. April 2009 diskutiert. Anlass zu Beanstandungen hat sich nicht ergeben.
Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand, dem Management und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Konzerns seinen Dank für ihren Einsatz und die Leistungen im Geschäftsjahr 2008 aus. Der Aufsichtsrat wünscht ihnen für die weitere Unternehmensentwicklung im neuen Geschäftsjahr viel Erfolg.
Berlin, im April 2009
Der Aufsichtsrat
Bernd Günther Vorsitzender
Das Zusammenwirken von Aktionären, Aufsichtsrat und Vorstand ist bei der MATERNUS-Kliniken AG von Verantwortungsbewusstsein und Transparenz geprägt. Corporate Governance wird von Vorstand und Aufsichtsrat als Bestandteil der Unternehmensführung, die im Interesse aller Aktionäre auf eine nachhaltige Steigerung des Unternehmenswertes ausgerichtet ist, gesehen.
Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat zeitnah, regelmäßig und umfassend über die Strategie des Unternehmens, die Risikolage und die Geschäftsentwicklung. Wesentliche und besondere Geschäfte bedürfen der Zustimmung des Aufsichtsrats gemäß der Geschäftsordnung für den Vorstand.
Durch regelmäßige Quartals- und Zwischenberichte werden die Aktionäre über den Geschäftsverlauf informiert.
Die Bezüge der Mitglieder des Vorstandes werden individuell veröffentlicht. Bei der Vergütung der Mitglieder des Vorstandes wird auf oftmals wenig transparente Aktienoptionen oder vergleichbare Vergütungsbestandteile verzichtet.
Als Kriterium für die Höhe und die Angemessenheit der Vergütung wird u. a. die Gesamtentwicklung des Unternehmens herangezogen.
Die Vergütung des Aufsichtsrats ergibt sich aus der Satzung der MATERNUS-Kliniken AG und beinhaltet ausschließlich eine Festvergütung.
Vereinbarungsgemäß wird der Aufsichtsrat vom Abschlussprüfer über alle für die Aufgaben des Aufsichtrates wesentlichen, Feststellungen und Vorkommnisse unverzüglich unterrichtet. Der Abschlussprüfer erklärt ausdrücklich seine Unabhängigkeit als Prüfer gegenüber dem Aufsichtsrat. In der Bilanzsitzung berichtet der Abschlussprüfer darüber hinaus ausführlich über das Ergebnis seiner Prüfungen und steht zudem für weitergehende Fragen zur Verfügung.
Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG:
Vorstand und Aufsichtsrat der MATERNUS-Kliniken AG erklären gemäß § 161 AktG:
Die MATERNUS-Kliniken Aktiengesellschaft entsprach und entspricht den vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers am 06. Juni 2008 bekannt gemachten Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" ("Kodex") in der Fassung vom 06. Juni 2008 mit den nachfolgend aufgeführten Ausnahmen. Die Regelungen des Kodex, von denen abgewichen wird, sowie die Abweichungen sind erläutert:
Aus Sicht der MATERNUS-Kliniken AG ist die Vereinbarung eines Selbstbehaltes in der D&O-Versicherung für Vorstand und Aufsichtsrat keine geeignete Maßnahme, das Verantwortungsbewusstsein und die Motivation dieser Organe zu steigern. Die aktuellen D&O-Versicherungsverträge der MATERNUS-Kliniken AG enthalten deshalb keinen Selbstbehalt. Eine Änderung ist nicht vorgesehen.
In der Vergangenheit hat der Personalausschuss des Aufsichtsrats der MATERNUS-Kliniken AG über die Vorstandsverträge, einschließlich ihrer wesentlichen Vertragselemente, beraten und diese regelmäßig überprüft. Vorstand und Aufsichtsrat werden ab dem 1. Januar 2009 der Richtlinie des Corporate Governance Kodex entsprechen.
In Übereinstimmung mit den Empfehlungen der Regierungskommission sieht die Vergütung der Vorstandsmitglieder fixe und variable Bestandteile in Form einer Tantieme vor. Die Höhe der Tantieme ist an individuell mit jedem Vorstandsmitglied vereinbarte Erfolgsziele gebunden. Aktienoptionen und vergleichbare Gestaltungen für eine variable Vergütung sind mit den Vorstandsmitgliedern derzeit nicht vereinbart.
Bislang wurde dieser Richtlinie aufgrund umfangreicher Veränderungen in der Gesellschaft noch nicht entsprochen. Zukünftig soll dieser Richtlinie entsprochen werden.
Eine feste Altersgrenze für Vorstände der Gesellschaft hält der Aufsichtsrat aus jetziger Sicht für nicht erforderlich. Der Aufsichtsrat entscheidet in jedem Einzelfall über eine neue Bestellung. Das Alter eines Vorstandsmitgliedes ist dabei nur eines unter mehreren Entscheidungskriterien des Aufsichtsrates.
5.3.2 Der Aufsichtsrat soll einen Prüfungsausschuss (Audit Committee) einrichten, der sich insbesondere mit Fragen der Rechnungslegung, des Risikomanagements und der Compliance, der erforderlichen Unabhängigkeit des Abschlussprüfers, der Erteilung des Prüfungsauftrags an den Abschlussprüfer, der Bestimmung von Prüfungsschwerpunkten und der Honorarvereinbarung befasst.
Fragen der Rechnungslegung, des Risikomanagements, der Compliance, der Unabhängigkeit der Abschlussprüfer, der Erteilung des Prüfungsauftrages, der Bestimmung von Prüfungsschwerpunkten und der Honorarvereinbarung werden im Präsidium erörtert und beraten; ein gesonderter Prüfungsausschuss des Aufsichtsrates ist hierfür nicht eingerichtet.
Abweichend von Ziffer 5.3.3 hat der Aufsichtsrat der M ATERN U S-Kliniken AG keinen Nominierungsausschuss gebildet, da dieser aus Sicht der Gesellschaft nicht notwendig ist.
Das Unternehmen ist nicht auf internationaler Ebene tätig und strebt diese Ausweitung derzeit auch nicht an. Eine feste Altersgrenze für Aufsichtsräte hält der Aufsichtsrat aus jetziger Sicht für nicht erforderlich.
5.4.7 Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder wird durch Beschluss der Hauptversammlung oder in der Satzung festgelegt. Sie trägt der Verantwortung und dem Tätigkeitsumfang der Aufsichtsratsmitglieder sowie der wirtschaftlichen Lage und dem Erfolg des Unternehmens Rechnung. Dabei sollen der Vorsitz und der stellvertretende Vorsitz im Aufsichtsrat sowie der Vorsitz und die Mitgliedschaft in den Ausschüssen berücksichtigt werden.
Die verbindliche Regel des Corporate Governance Kodex, die Mitgliedschaft in Ausschüssen des Aufsichtsrats in der Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder zu berücksichtigen, ist in der Satzung der M ATERN U S-Kliniken A G nicht vorgesehen. Auch eine erfolgsorientierte Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder wird nicht eingeführt.
5.5.3 Wesentliche und nicht nur vorübergehende Interessenkonflikte in der Person eines Aufsichtsratsmitglieds sollen zur Beendigung des Mandats führen.
Evtl. auftretende Interessenkonflikte werden im Aufsichtsrat diskutiert und behandelt und führen fallabhängig zu entsprechenden Entscheidungen.
7.1.2 Der Konzernabschluss wird vom Vorstand aufgestellt und vom Abschlussprüfer sowie vom Aufsichtsrat geprüft. Halbjahres- und etwaige Quartalsfinanzberichte sollen vom Aufsichtsrat oder seinem Prüfungsausschuss vor der Veröffentlichung mit dem Vorstand erörtert werden. Zusätzlich sind die Prüfstelle für Rechnungslegung bzw. die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht befugt, die Übereinstimmung des Konzernabschlusses mit den maßgeblichen Rechnungslegungsvorschriften zu überprüfen (Enforcement). Der Konzernabschluss soll binnen 90 Tagen nach Geschäftsjahresende, die Zwischenberichte sollen binnen 45 Tagen nach Ende des Berichtszeitraums, öffentlich zugänglich sein.
Der Aufsichtsrat wird monatlich über die finanzielle Situation der Gesellschaft unterrichtet, so dass eine weitere Erörterung der Finanzberichte nicht als erforderlich angesehen wird. Die Gesellschaft veröffentlicht den Konzernabschluss binnen 120 Tagen nach Geschäftsjahresende und folgt somit der Regelung im General Standard.
Die MATERNUS-Kliniken AG entsprach und entspricht den Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" in der Fassung vom 21. Mai 2003, in der Fassung vom 2. Juni 2005, in der Fassung vom 12. Juni 2006, in der Fassung vom 14. Juni 2007 sowie in der Fassung vom 6. Juni 2008 mit den in der Entsprechenserklärung der MATERNUS-Kliniken AG veröffentlichten Ausnahmen.
Die Entsprechenserklärung und die Erläuterungen sind im Internet auf unserer Homepage www.maternus.de im Bereich Investor Relations veröffentlicht und werden bei Änderungen aktualisiert.
Der Vorstand der MATERNUS-Kliniken AG, der derzeit aus zwei Mitgliedern besteht, ist das Leitungsorgan des Konzerns. Er orientiert sich bei seiner Arbeit an der nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswertes und ist außerdem für die strategische Ausrichtung des Unternehmens, die Planung und Festlegung des Unternehmensbudgets sowie die Kontrolle der Geschäftsbereiche verantwortlich. Dies umfasst auch die Aufstellung der Quartalsabschlüsse des Unternehmens, der Jahresabschlüsse für die MATERNUS-Kliniken AG und den MATERNUS-Konzern. Es erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit dem Aufsichtsrat.
Der Aufsichtsrat der M ATERN U S-Kliniken A G besteht gemäß der Satzung aus zwölf Mitgliedern, je zur Hälfte aus Vertretern der Anteilseigner und der Arbeitnehmerschaft.
Die Mandate der Aufsichtsratsmitglieder finden Sie auf den Seiten 95-97.
Der Vorstand berichtet dem Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle relevanten Fragen der Unternehmensplanung und der strategischen Weiterentwicklung, über den Gang der Geschäfte und die Lage des Konzerns einschließlich Risikolage sowie über das Risikomanagement. Abweichungen des Geschäftsverlaufs von den Plänen und Zielen werden im Einzelnen erläutert. Die strategische Ausrichtung des Unternehmens wird mit dem Aufsichtsrat erörtert. Für bedeutende Geschäftsvorgänge sind in der Geschäftsordnung Zustimmungsvorbehalte des Aufsichtsrats festgelegt.
Etwaige Berater- oder sonstige Dienstleistungsverträge der Gesellschaft mit Aufsichtsratsmitgliedern unterliegen der Zustimmung des Aufsichtsrats. Im Jahr 2008 bestanden keine Berater- oder sonstige Dienstleistungsverträge der Gesellschaft mit Aufsichtsratsmitgliedern.
Interessenkonflikte von Vorstands- oder Aufsichtsratsmitgliedern sind dem Aufsichtsrat gegenüber unverzüglich offen zu legen; Konflikte dieser Art traten bislang nicht auf. Ein Aktienbesitz bei Mitgliedern des Vorstands ist nicht gegeben. Zum 31. Dezember 2008 hielten die Aufsichtsratsmitglieder Frau Molzahn-Görlich einen Aktienbesitz von 300 Stück, Frau Wohlers de Meie hielt 30.634 Stück.
Zur Erleichterung der Wahrnehmung ihrer Rechte auf der Hauptversammlung und die Vorbereitung auf diese, stellt die M ATERN U S-Kliniken A G alle relevanten Berichte und Unterlagen im Internetauftritt der M ATERN U S-Kliniken A G (www.maternus.de) bereit. Auf Wunsch werden die Unterlagen auch zugesandt. Die Aktionäre nehmen ihre Entscheidungs- und Kontrollrechte in der alljährlich stattfindenden Hauptversammlung wahr, in der jede Aktie eine Stimme gewährt.
Die Aktionäre haben die Möglichkeit, ihr Stimmrecht selbst auszuüben oder es durch einen Bevollmächtigten ihrer Wahl – auch durch eine Vereinigung von Aktionären – ausüben zu lassen. Die Vollmacht bedarf der Schriftform. Die M ATERN U S-Kliniken A G erleichtert den Aktionären die Ausübung ihrer Rechte auch in Abwesenheit durch das Angebot der Beauftragung eines Stimmrechtsvertreters. Von dieser Möglichkeit können alle Aktionäre Gebrauch machen, die nicht selbst erscheinen und weder ihre Depot führende Bank noch einen sonstigen Dritten mit der Ausübung ihres Stimmrechts beauftragen wollen.
Die jährlichen Bezüge der einzelnen Vorstandsmitglieder setzen sich aus fixen und erfolgsorientierten Vergütungsbestandteilen zusammen. Der erfolgsorientierte Bestandteil der Vergütung der Mitglieder des Vorstands richtet sich u. a. nach der Entwicklung des Unternehmens und wird für jeden Vorstand individuell vereinbart.
Die MATERNUS-Kliniken AG veröffentlicht die individualisierten Bezüge der Vorstandsmitglieder, aufgeteilt nach fester Grundvergütung und erfolgsabhängiger Vergütung im Anhang des Konzernabschlusses.
Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten gem. § 10 der Satzung eine feste Vergütung, die jährlich 5.000,00 € für jedes Mitglied, für den stellvertretenden Vorsitzenden das Eineinhalbfache und für den Vorsitzenden das Doppelte des vorgenannten Betrages ausmacht. Während des Geschäftsjahres ausgeschiedene Mitglieder erhalten eine zeitanteilige Vergütung.
Die Hauptversammlung hat am 28. Juli 2008 die FIDES Treuhandgesellschaft KG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Bremen, zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2008 gewählt. Der Aufsichtsrat hat den Prüfer beauftragt und die Prüfungsschwerpunkte festgelegt.
Die FIDES Treuhandgesellschaft KG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft erhielt im Geschäftsjahr 2008 im Rahmen der Abschlussprüfungen der MATERNUS-Gruppe ein Honorar in Höhe von 136.000,00 € zuzüglich der gesetzlichen Umsatzsteuer und für sonstige Bestätigungs- und Bewertungsleistungen 10.000,00 € zuzüglich der gesetzlichen Umsatzsteuer.
Eine gute Corporate Governance kennzeichnet auch der verantwortungsbewusste Umgang des Unternehmens mit Risiken. Regelungen und Maßnahmen, die die MATERNUS-Kliniken AG im Rahmen des Risikomanagements getroffen hat, sind ausführlich im Kapitel "Risikobericht" auf den Seiten 43-46 im Lagebericht dargestellt.
Die MATERNUS-Kliniken AG hat den Anspruch, dem Finanzmarkt und allen übrigen, an der Entwicklung des Unternehmens, Interessierten umfassende Informationen über die geschäftliche Entwicklung zum gleichen Zeitpunkt zur Verfügung zu stellen. Unsere offene und faire Kommunikation unterliegt einem stetigen Verbesserungsprozess.
Die Entsprechenserklärung des Deutschen Corporate Governance Kodex in ihrer aktuellen Fassung ist ebenfalls im Internet unter www.maternus.de veröffentlicht. Ferner werden dort Ad-hoc-Meldungen nach § 15 Wertpapierhandelsgesetz sowie die nach § 15a Wertpapierhandelsgesetz meldepflichtigen Wertpapiergeschäfte publiziert. Schließlich werden dort auch wichtige Informationen im Zusammenhang mit der Hauptversammlung in einem eigenen Bericht bekannt gegeben.
Berlin, im April 2009
Vorstand und Aufsichtsrat der MATERNUS-Kliniken AG
Bei der MATERNUS-Kliniken AG ist die Sanierung derzeit in vollem Gange. Insbesondere seit dem Einstieg der CURA Kurkliniken, Seniorenwohn- und Pflegeheime GmbH vor etwa zwei Jahren wurden zahlreiche Restrukturierungsmaßnahmen eingeleitet. Zu diesem Zeitpunkt wurde der Aktienkurs durch die Übernahme stark beflügelt. Im weiteren Verlauf hat sich die Kursperformance aber wieder an den Vergleichsindex (SDAX) angenähert. Seitdem konnte das neue Management – aufbauend auf der operativen Stärke von MATERNUS – bereits erste Erfolge verzeichnen. Allerdings folgte der Aktienkurs dem Trend des Kapitalmarktes und konnte sich noch nicht von der allgemeinen Entwicklung lösen. Zukünftig erwartet MATERNUS, nach erfolgreichem Abschluss der Restrukturierung wieder in der Lage zu sein, nachhaltig profitabel zu wirtschaften.
Im Geschäftsjahr 2008 kennzeichnete die Marke von 1,35 € (07. Januar 2008) den Höchststand und 0,48 € am 18. Dezember 2008 den Tiefpunkt der Aktie. Mit einem Jahresschlusskurs von 0,80 € (31. Dezember 2008), konnte das Papier allerdings wieder deutlich zulegen. Dies entsprach zum Jahresende einer Marktkapitalisierung von rund 16,8 Mio. €.
| Datum | |
|---|---|
| 15. Mai 2009 | Veröffentlichung Quartalsfinanzbericht zum 31. März 2009 |
| 13. Juli 2009 | Ordentliche Hauptversammlung in Berlin |
| 14. August 2009 | Veröffentlichung Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2009 |
| 13. November 2009 | Veröffentlichung Quartalsfinanzbericht zum 30. September 2009 |
Nach der Übernahme der Mehrheitsanteile im Jahr 2007 gehört der MATERNUS-Konzern inzwischen zu 81,7 Prozent zur CURA Unternehmensgruppe (vgl. Restrukturierung der MATERNUS-Kliniken AG). 18,3 Prozent der Aktien befinden sich im Streubesitz. Damit verfügt die Gesellschaft über einen starken Partner, der die Basis liefert, um die künftigen Herausforderungen auf dem Gesundheitsmarkt bewältigen zu können.
Die Gesellschaft ist im Regulierten Markt (General Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet. Dadurch ist die MATERNUS-Kliniken AG verpflichtet, hohe Transparenzanforderungen zu erfüllen. Neben der Erstellung von Quartals-, Halbjahres- und Geschäftsberichten, unterliegt die Gesellschaft der Ad-hoc-Publizität. Außerdem wird im Corporate Governance Bericht die Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen dokumentiert. Zusätzlich sollen mit dem weiteren Fortgang der Restrukturierung die IR-Aktivitäten weiter ausgebaut und ein aktiverer Dialog mit Investoren, Analysten und den Finanzmedien gesucht werden. Über die gesetzlichen Verpflichtungen hinaus, nahm die MATERNUS-Kliniken AG an beiden HPS-Gesundheitstagen teil.
Zur Erhöhung der Liquidität der Aktien am Markt hat die MATERNUS-Kliniken AG die DZ-Bank als Designated Sponsor beauftragt. Diese nimmt ihre Funktion seit dem 1. November 2008 wahr.
Aktuell liegt der Schwerpunkt von MATERNUS und CURA auf der stationären Pflege, weshalb sich die Gesellschaften sehr gut ergänzen. Im gemeinsamen Leistungsverbund haben beide Unternehmen gute Chancen, sich in einem dynamischen Marktumfeld als einer der führenden Anbieter zu etablieren. Durch den Verbund wurde die Grundlage geschaffen, um die bevorstehenden Herausforderungen zu meistern sowie eine starke und nachhaltige Marktposition aufzubauen. Aus diesem Grund stehen die nachfolgenden Faktoren im Fokus der künftigen Aktivitäten.
CURA Unternehmensgruppe
Häusliche Pflege 6 häusliche Pflegedienste
Betreutes Wohnen Rund 480 Wohnungen
Stationäre Pflege Kurzzeit- und Vollzeitpflege (ca. 5.700 Plätze)
Fach- und Rehakliniken 4 Rehakliniken, 1 Akutklinik (ca. 1.400 Plätze)
Behindertenbetreuung 1 Pflegeeinrichtung für geistig behinderte Menschen
CURA und MATERNUS verfügen gemeinsam in der Unternehmensgruppe über ein starkes Pflegeteam und bieten umfassende Dienstleistungen in fünf Bereichen an.
Gemeinsam verfügen beide Unternehmen über 50 Einrichtungen mit über 7.000 Plätzen bundesweit. Damit gehören die Gesellschaften zusammen zu den sechs größten privaten Anbietern für Altenpflege in Deutschland. Durch den Leistungsverbund erreichen MATERNUS und CURA zusammen eine wettbewerbsfähige Größenklasse und steigern zusätzlich die Effizienz in sämtlichen Prozessen. Neben der bereits erfolgreich etablierten gemeinsamen Hauptverwaltung ist die Bündelung von regionalen Aktivitäten zu Einrichtungsclustern von besonderer Bedeutung.
Ziel für die Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen der beiden Gesellschaften ist es, trotz dezentraler Leitungsstrukturen zusammen die weitere Marktdurchdringung zu forcieren. Zudem können durch die Nutzung von Verbundvorteilen mit der CURA-Gruppe Kosten aufgrund von Skaleneffekten in Administration und Einkauf gesenkt werden. Auch die Sanierung der Reha-Kliniken wird weiter vorangetrieben. Nach erfolgreicher Umsetzung des Verbundes, die für Ende 2010 vorgesehen ist, können die beschriebenen Maßnahmen zu jährlichen Einsparungen von 1,5 Mio. € bis 2,0 Mio. € für M ATERN U S führen und so dazu beitragen, die Sanierung des Unternehmens erfolgreich abzuschließen.
Im Leistungsverbund mit CURA erhöht sich die Schlagkraft von M ATERN U S fundamental. Durch die Optimierung der vorhandenen Unternehmensstrukturen kann die Unternehmensgruppe der Situation des sich verschärfenden Wettbewerbs und den sich ändernden politischen Rahmenbedingungen gerecht werden.
Die Gruppe verfügt über entsprechende Kapazitäten und Know-how, um auf die marktseitigen Anforderungen und politischen Vorgaben reagieren zu können. Dabei ist eine Anpassung hinsichtlich der jeweiligen örtlichen Gegebenheiten notwendig. So besteht beispielsweise im Pflegebereich aktuell eine größere Nachfrage nach Einzelzimmern. Diese wird durch die Umwidmung der vorhandenen Doppelzimmer bedient, zeitgleich wird damit eine Absenkung der Gesamtkapazität einhergehen. Daher verfügt die Unternehmensgruppe schon jetzt über ein Personalmanagement, welches sowohl die belegungsabhängige Personalstärke in den Einrichtungen steuert als auch für die Erweiterung des Produktangebots an einzelnen Standorten verantwortlich ist. Zusätzlich werden Aus- und Weiterbildungsprogramme entwickelt und deren Durch-
führung vor Ort begleitet, um den verfolgten, hohen Anspruch des Unternehmensverbundes sicherzustellen. MATERNUS wird zusammen mit CURA künftig die Weiterbildung der Mitarbeiter durch gemeinsame Angebote zusätzlich verbessern und optimieren.
Die Schwerpunktbildung innerhalb der Pflegeangebote richtet sich nach den großen Kundengruppen. Aktuell sind dies beispielsweise an Demenz leidende Bewohner und multimorbide Bewohner insbesondere mit Stoffwechselerkrankungen. Weitere Segmente sind die aktivierende Krankenhausnachsorge und die schmerzlindernde (palliative) Sterbebegleitung.
Auch die Ausweitung des Angebots hinein in neue Wohnformen wie betreutes Wohnen und die ambulante Pflege und der Ausbau von Dienstleistungen in der Häuslichkeit älterer Menschen zu Kompetenzzentren mit zusätzlichen Dienstleistungen (z. B. Prophylaxe, Wellness), sind Teil der verfolgten Strategie. Im Ergebnis werden wir dem Wunsch unserer Kunden gerecht, auch im hohen Alter ein möglichst selbständiges Leben zu führen.
Leistungsangebot
MATERNUS ist als Betreiber von Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen sowie Rehabilitationskliniken vorwiegend im mittleren Preissegment tätig. Die hohen Ansprüche an die Qualität der Pflege sollen trotz wachsendem Kostendruck auch in Zukunft beibehalten werden. Dazu sind eine stetige Prozessoptimierung sowie eine effiziente Personaleinsatzplanung notwendig. Mit Hilfe eines dezentralen und unternehmenseinheitlichen Qualitätsmanagements, das zudem zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit beiträgt, wurden diese Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus werden durch die Vereinheitlichung von Pflegeprozessen und regelmäßigen internen Audits in den Einrichtungen neue Maßstäbe in der Altenpflege gesetzt.
Realisation der Synergien aus der Zusammenarbeit in der CURA Unternehmensgruppe
Operativ war MATERNUS bereits im Jahr 2008 stark aufgestellt, durch die beschriebenen Maßnahmen, wie die Umfinanzierung und die Zusammenlegung von Dienstleistungsprozessen werden bereits im Geschäftsjahr 2009 Kosteneinsparungen realisiert
Seit 1996 konzentriert sich die MATERNUS-Gruppe im Bereich des deutschen Gesundheitsmarktes auf den Betrieb von Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen, Rehabilitationskliniken sowie ergänzenden Dienstleistungen. Im Dezember 2008 wurde mit dem Hausnotrufdienst in Köln das Angebot für betagte Menschen erweitert. Mit der Integration der MATERNUS-Kliniken AG 2007/2008 in die CURA Unternehmensgruppe ergeben sich für den MATERNUS-Konzern Größenvorteile und erste Synergieeffekte. So konnten im Geschäftsjahr 2008 unsere Prozesse bereits gestrafft und optimiert werden. Weitere Maßnahmen zur Differenzierung der Angebotspalette und Professionalisierung von Strukturen und Abläufen bereiten den Weg für unseren zukünftigen Erfolg.
Im Vordergrund unseres Handelns steht dabei die kontinuierliche Verbesserung der Leistungsqualität und unserer wirtschaftlichen Ertragskraft. Dabei ist unser Tun stets geprägt von der Konzentration auf die Bedürfnisse der von uns betreuten Senioren und behandelten Patienten.
Neben 21 Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen mit insgesamt 3.145 Plätzen gehören zwei Rehabilitationskliniken mit insgesamt 965 Betten zum MATERNUS-Konzern. Die hauswirtschaftlichen und technischen Dienstleistungen werden zukünftig regional von vier RECATEC-Gesellschaften erbracht. In 2008 hat die MATERNUS RECATEC Süd Dienstleistungs GmbH bereits ihren Betrieb aufgenommen, die anderen drei Gesellschaften werden die Versorgung im ersten Halbjahr 2009 aufnehmen. 26 27
Aktuell hält die CURA Unternehmensgruppe rund 81,7 Prozent der Aktienanteile der MATERNUS-Kliniken AG, 18,3 Prozent befinden sich im Streubesitz.
Unsere Mitarbeiter sind ein zentrales Element für den Erfolg des Unternehmens. Die fortdauernde Verbesserung und Weiterentwicklung unserer Dienstleistungen gründet sich auf einer kontinuierlichen Fort- und Weiterbildung im Rahmen einer effizienten und nachhaltigen Personalpolitik.
Das Fort- und Weiterbildungskonzept des M ATERN U S-Konzerns ist Bestandteil unserer Personalentwicklung. Dabei soll die Aus-, Fort- und Weiterbildung für die einzelnen Mitarbeiter/-innen zu einer kontinuierlichen Personalentwicklung, einer Qualitätssicherung und -entwicklung in der täglichen Arbeit sowie zu einer Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit des gesamten Unternehmens führen.
So bieten wir einerseits eine fach- und sachgerechte Fort- und Weiterbildung an, andererseits fordern wir auch von unseren Mitarbeitern ein, ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten dem aktuellen Stand und insbesondere den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen in der Pflege anzupassen.
Die Koordination der Fort- und Weiterbildungen erfolgt zentral, dabei werden die ausgewählten Maßnahmen regelmäßig auf den aktuellen Stand des Wissens, die Art der Wissensvermittlung und auf die Kompetenz der Dozenten hin überprüft, sowohl bei internen als auch bei externen Fort- und Weiterbildungen. Dadurch sichern wir den größtmöglichen Praxistransfer. Das bedeutet, dass das neue Wissen von den Mitarbeitern umfassend in den normalen Arbeitsalltag integriert wird und so unseren Kunden zu Gute kommt.
Im Geschäftsjahr 2008 beschäftigte der M ATERN U S-Konzern durchschnittlich 2.203 Mitarbeiter ( Vorjahr: 2.167 Mitarbeiter). Dem Segment Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen gehörten 1.853 Mitarbeiter ( Vorjahr: 1.805 Mitarbeiter) und dem Segment Rehabilitationskliniken 336 Mitarbeiter ( Vorjahr: 353 Mitarbeiter) an. Im Segment Sonstige/ M ATERN U S-Kliniken A G waren im Berichtsjahr durchschnittlich 14 Mitarbeiter (Vorjahr: 9 Mitarbeiter) beschäftigt. Dieser Anstieg resultiert allerdings aus einer Übergangsphase im Rahmen der Verlagerung von Konzernsitz und Hauptverwaltung nach Berlin.
Entwicklung der Anzahl der Mitarbeiter im Konzern
Für die Geschäftstätigkeit des MATERNUS-Konzerns ist das wirtschaftliche Umfeld in Deutschland von Bedeutung. Dies war, basierend auf vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamts (Januar 2009), im vergangenen Jahr mit einer Steigerung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von real 1,3 Prozent durch ein moderates Wachstum gekennzeichnet. Kalenderbereinigt ergab sich für 2008 sogar nur ein BIP-Wachstum von 1,0 Prozent nach 2,6 Prozent (2007) und 3,2 Prozent (2006).
Durch die Finanzmarktkrise und ihre Auswirkungen auf die Realwirtschaft sind die gesamtwirtschaftlichen Erwartungen für das Jahr 2009 mehr als gedämpft. Somit rechnen Experten der Deutschen Bank mit einem BIP-Rückgang in Deutschland um mehr als fünf Prozent. Und für dieses Negativ-Szenario gilt bereits die Prämisse, dass die Wirtschaft im zweiten Halbjahr wieder an Fahrt aufnimmt. Hingegen sieht die Bundesregierung den Rückgang des BIP bei nur 2,25 Prozent. Eine genaue Einschätzung für das Gesamtjahr 2009 wird derzeit selbst in Fachkreisen höchst kontrovers diskutiert. Eines ist dabei sicher: Ausgehend von einer verzögerten Wirkung stabilisierender Effekte, wie den gesunkenen Rohstoffpreisen sowie der Geld- und Fiskalpolitik wird die Wirtschaft den größten Rückgang der Nachkriegszeit erleben. Aktuell reicht damit die Spanne der verfügbaren Prognosen von einer zügigen Erholung ab dem zweiten Halbjahr bis hin zu einer über Jahre hinweg dauernden Stagnation, begleitet von steigenden öffentlichen Haushaltsdefiziten, hoher Arbeitslosigkeit und inflationären Tendenzen.
Die MATERNUS-Kliniken A G ist als Betreiber von Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen sowie Rehabilitationskliniken im deutschen Gesundheitsmarkt tätig. Folglich spielen nicht nur der Gesundheitsmarkt im Allgemeinen, sondern vor allem die Teilmärkte der Pflege und Rehabilitation eine wichtige Rolle. Dabei unterscheiden sich die einzelnen Segmente ganz wesentlich voneinander. Während im Pflegebereich der demografische Wandel das dominierende Thema ist, ringt der Rehabilitationsmarkt mit den Auswirkungen verschiedener Gesundheitsreformen. Der Branchenmarkt Gesundheit ist dabei grundsätzlich sehr zersplittert, da von der Politik zahlreiche Einzelthemen parallel bearbeitet werden, ohne dass ein schlüssiges und zukunftsfähiges Gesamtkonzept immer erkennbar ist. Im Folgenden werden die einzelnen Segmente sowie aktuelle Tendenzen und Entwicklungen dargestellt.
Die Gesundheitsbranche ist im Vergleich deutlich weniger konjunktursensitiv als andere Branchen, sie gehört sogar zu den stabilsten Wirtschaftsbereichen weltweit. In der deutschen Volkswirtschaft betragen die Ausgaben für das Gesundheitswesen 12 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (2007) und nehmen damit einen sehr hohen Stellenwert ein. Aufgrund des soziodemografischen Wandels mit einer allgemein steigenden Lebenserwartung der Bevölkerung ist der Gesundheitsmarkt durch ein stabiles Wachstum gekennzeichnet. Denn gerade mit zunehmendem Alter eines Menschen erhöht sich das Risiko, aufgrund von körperlicher oder geistiger Beeinträchtigungen im Alltag auf Hilfe angewiesen zu sein. Zudem erhöhen geänderte Familienstrukturen, mit zunehmend mehr berufstätigen Frauen und getrennten Haushalten, d.h. kein Zusammenleben mit den Großeltern unter einem Dach, die Notwendigkeit einer professionellen Pflege und Betreuung.
Gleichzeitig resultiert aus der sich verändernden Altersstruktur der Gesellschaft die Problematik der Finanzierung von Gesundheitsdienstleistungen. Dabei müssen tendenziell weniger Einzahler in die sozialen Sicherungssysteme für immer mehr betagte Leistungsempfänger aufkommen. Aus diesem Grund arbeitet der Gesetzgeber permanent an neuen Regulierungen, um diesen Anforderungen gerecht zu werden.
Ein Schritt in diese Richtung ist der zum 1. Januar 2009 eingeführte Gesundheitsfonds zur nachhaltigen Finanzierung der Gesundheitsausgaben und der künftigen sozialen Sicherung. Im Zuge dessen gelten für alle Beitragszahler der gesetzlichen Krankenversicherung einheitliche Beitragssätze. Dabei werden Kostensteigerungen aus Haushaltsmitteln des Bundes sowie von Versicherten und Arbeitgebern gleichermaßen getragen. Durch die gesetzlich geregelte Finanzierung des Fonds
steigt der Wettbewerb zwischen den Krankenkassen. Im Bereich Gesundheit und Soziales wurden Ende 2007 rund 4,3 Mio. Arbeitnehmer beschäftigt. Experten erwarten laut einer Studie des Beratungsunternehmens McKinsey & Company einen weiteren Zuwachs von 1,9 Prozent jährlich. Ein Mangel an geschultem Personal könnte den wesentlichsten Wachstumsengpass in der Branche darstellen.
Nur wenige Märkte haben derzeit ähnliche Wachstumsaussichten wie die Pflegebranche. Die Experten vom Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung aus Essen (RWI) schätzen in ihrem letzten Pflegeheim-Rating-Report, dass der Pflegemarkt innerhalb des Gesundheitswesens am stärksten wächst. EC H O, der Europäische Pflegeverband, erwartet, dass in Deutschland bis zum Jahr 2020 rund 200.000 neue Plätze in Seniorenheimen benötigt werden. Dies wäre rund ein Viertel mehr als heute. Andere Schätzungen sind noch wesentlich optimistischer. Beim nachfolgend betrachteten Pflegemarkt handelt es sich insbesondere um eine Darstellung der Rahmenbedingungen für Träger professioneller Pflege. Grundlage für diese Prognosen ist neben der zunehmenden Zahl alter Menschen
auch die damit im Zusammenhang stehende Multimorbidität. Darunter wird das gleichzeitige Auftreten mehrerer Erkrankungen bei einer Person verstanden. Letztlich steigt damit der Bedarf an Pflege, was zukünftig eine wachsende Nachfrage auch bei privaten Anbietern mit sich bringt. Allerdings nimmt damit auch der Wettbewerb um
qualifiziertes Personal zu. Die Pflege betagter Menschen kann grundsätzlich ambulant, teilstationär oder vollstationär erfolgen. Es kommt seit einiger Zeit zu einer Verlagerung in der Wertschöpfungskette, da die Pflegebedürftigen länger mobil sind und sich eigenständig versorgen wollen, aber dabei bereits Unterstützung benötigen. Deshalb sind neben stationären auch verstärkt ambulante Lösungen gefragt, wie beispielsweise betreutes Wohnen oder ambulante Pflege. Mit steigender Lebenserwartung kommt der stationäre Aufenthalt erst in einer wesentlich späteren Lebensphase und mit einer kürzeren Verweildauer. Jedoch nimmt die Betreuungsintensität zu, infolge von vermehrten Intensivpflegefällen. Dies führt zusätzlich zu einem Kostenanstieg und höheren Anforderungen an das Pflegepersonal.
Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes im Magazin "Wirtschaft und Statistik – 11/2008" (" Status-Quo-Szenario") könnte die Zahl an Pflegebedürftigen bereits im Jahr 2010 2,40 Mio. betragen nach 2,25 Mio. in 12/2007. Die Prognosen für 2020 sehen bereits rund 2,91 Mio. und für 2030 3,36 Mio. zu betreuende Menschen voraus. Gleichzeitig soll der Anteil pflegebedürftiger Menschen basierend auf der Gesamtbevölkerung von 2,6 Prozent im Jahr 2005 auf bis zu 3,6 Prozent im Jahr 2020 bzw. 4,4 Prozent im Jahr 2030 ansteigen. Mit dieser Entwicklung können Schwierigkeiten für höherpreisige Anbieter einhergehen, da die Sozialhilfeträger zunehmend mit einer Belegungssteuerung, d.h. die Zuweisung in preiswertere Einrichtungen, auf den wachsenden Kostendruck reagieren. Und nur ein geringerer Teil der Bevölkerung wird es sich leisten können, bis zu 2.000 Euro pro Monat als Eigenanteil für einen Pflegeplatz auszugeben.
Der Pflegemarkt in Deutschland wird nach wie vor entscheidend durch die gesetzliche Pflegeversicherung bestimmt. Das Gesetz zur strukturellen Weiterentwicklung der Pflegeversicherung – Pflegereform 2008 – zielt auf die Stärkung der ambulanten Pflege ab. Dieser wird aufgrund des steigenden Bedarfs vor den teil- und vollstationären Versorgungsformen der Vorrang gegeben. Infolgedessen sollen die Infrastruktur (u. a. ärztliche Versorgung in Pflegeheimen) verbessert, rechtliche Rahmenbedingungen angepasst und die steuerliche Förderung von Beschäftigungen in Privathaushalten ausgebaut werden. Darüber hinaus steht die nachhaltige Verbesserung der finanziellen Ausstattung der ambulanten Versorgung im Mittelpunkt. Zudem sollen bis 2012 sukzessive mehr Leistungen erbracht werden und verstärkte Qualitätskontrollen sowie eine Unterstützung von Angehörigen bei Pflegefällen in der Familie erfolgen. Ferner ist für 2009 ein Schulnotensystem für alle Pflegeheime bundesweit geplant. Der Prüfdienst der Krankenkassen wird diese Aufgabe übernehmen und damit die Transparenz der Prüfberichte des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen deutlich erhöhen.
Bereits für 2009 gibt es neue Pläne für die nächste Pflegereform. Demnach sollen Antragsteller in fünf anstatt wie bisher drei Pflegestufen gruppiert werden. Somit würde sich das Begutachtungsverfahren des Medizinischen Dienstes maßgeblich ändern. Bisher ruht der Fokus auf körperlichen Defiziten, künftig sollen der Grad der Selbständigkeit und die geistige Präsenz eine wichtigere Rolle spielen. Die Pflegestufen sollen dann von gering beeinträchtigt (Stufe 1), erheblich beeinträchtigt (Stufe 2), schwer beeinträchtigt ( Stufe 3), schwerst beeinträchtigt ( Stufe 4) bis zu besondere Bedarfskonstellation ( Stufe 5) reichen. Ein genauer Zeitpunkt für die Umsetzung ist
aktuell nicht bekannt. Im Zuge der immer stärker geführten Qualitätsdiskussion und Ausdifferenzierung der Anbieter im Rahmen der Pflegereformen, ist es das Ziel des M ATERN U S-Konzerns, sich im Markt als Qualitätsanbieter zu etablieren. Dieses Vorhaben wird maßgeblich durch den Verbund mit der C U RA Unternehmensgruppe unterstützt und ermöglicht. Durch einen gezielten Know-how Transfer können weitreichende Synergieeffekte erzielt und damit die Ergebnisqualität nachhaltig verbessert werden. Zudem ist der Aufbau weiterer Angebote über die stationäre Pflege hinaus ein wichtiges Element, um die Kunden bereits frühzeitig mit den Unternehmen in Kontakt zu bringen.
Bei der Rehabilitation handelt es sich neben der Primärversorgung (ambulante Behandlung durch niedergelassene Ärzte) und der Akutversorgung (stationär im Krankenhaus) um einen weiteren Teilbereich der gesundheitlichen Versorgung in Deutschland. So kann eine Rehabilitationsmaßnahme beispielsweise nach einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall aber auch nach umfangreichen orthopädischen Eingriffen erforderlich werden. Ziel ist es dabei, den Patienten wieder bei der Erlangung seiner Leistungsfähigkeit im Berufs- und Privatleben zu unterstützen.
Dabei werden drei verschiedene Rehabilitationen unterschieden:
Bereits seit mehreren Jahren ist der Rehabilitationsmarkt in Deutschland durch ein starkes Überangebot bestimmt. Dies resultierte im Wesentlichen aus vor allem kostenbedingt verkürzten Verweildauern der Patienten und nicht erfolgten Kapazitätsanpassungen entsprechend der veränderten Nachfragebedingungen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte jedoch eine leichte Erholung im Vorjahresvergleich verzeichnet werden. Nach Angaben des aktuellsten "Reha-Rating-Reports" des RWI Essen, ADMED GmbH und HCB GmbH steigt die Anzahl stationärer Rehabilitations-Fälle bis 2020 von derzeit 1,82 Mio. auf 2,04 Mio. Ob damit gleichzeitig eine nachhaltige Verbesserung auf dem mit über 1.240 deutschen Einrichtungen stark durchdrungenen Rehabilitations-Markt einhergeht, bleibt jedoch fraglich. Belastend wirken für die Branche der Gesundheitsfonds sowie die Zurückhaltung von Krankenkassen bei der Vergabe von Rehabilitationsleistungen, die verstärkt auf ihre medizinische Notwendigkeit geprüft werden. Zudem werden durch eine engere Verzahnung von Akut-Kliniken, stationärer und ambulanter Rehabilitation neue Konzepte erforderlich und der Wettbewerb unter den Einrichtungen wird weiter erhöht. Der MATERNUS-Konzern verfolgt deshalb den Ansatz, das Pflegeangebot und die Rehabilitation in den eigenen Einrichtungen stärker miteinander zu verbinden.
Darüber hinaus spielt die demografische Entwicklung auch im Segment der Rehabilitation eine entscheidende Rolle. Denn durch die Zunahme von Patienten mit multimorbiden Beschwerden steigt die Bedeutung von interdisziplinären Behandlungsmethoden. Gleichzeitig wird die Geriatrie (Altersmedizin) eine Pflichtleistung, wodurch die Pflege als integrierte Dienstleistung im Rehabilitationsbereich an Bedeutung gewinnt. Ferner wächst zu Lasten der allgemeinen Heilverfahren der Markt für Anschlussheilbehandlungen (Durchführung einer medizinischen Rehabilitationsmaßnahme im Anschluss an einen Krankenhausaufenthalt). Diesen Trends kann der MATERNUS-Konzern durch seine Positionierung in beiden Segmenten zukünftig gerecht werden. Eine andere Tendenz zeigt die vermehrte
Bewilligung von Präventions- und Rehabilitationsmaßnahmen zur Erhaltung der Erwerbstätigkeit auf. Somit werden Rehabilitationskliniken zu einem Ort der Nachsorge- und Langzeitmedizin. Auch der Aufbau von ambulanter und wohnortnaher Rehabilitation, verbunden mit einem Abbau der stationären Lösungen, kann eine Möglichkeit sein, den Schwierigkeiten der Überkapazitäten im Rehabilitationsbereich zu begegnen. Ein zusätzlicher Wettbewerb kann zudem aufgrund der Umwidmung der Kapazitäten im Akutbereich durch frei werdende Ressourcen infolge von Verweildauerkürzungen entstehen.
Mit den aufgeführten Entwicklungen sollte auch der Rehabilitationsmarkt wieder an neuer Dynamik gewinnen. Künftig wird deshalb insbesondere die effektive Verzahnung der verschiedenen Stränge in der Gesundheitsversorgung, wie dem Akut-, Pflegeund Rehabilitationsbereich, im Vordergrund stehen, so dass vermehrt Synergien genutzt und Kosten eingespart werden können, was im Ergebnis auch dem gesamten Gesundheitssystem zu Gute kommen würde.
Mit der Integration in die CURA Unternehmensgruppe haben wir eine Größenklasse erreicht, die uns die Erschließung weiterer Optimierungspotentiale ermöglicht. Mittelfristig verfügt die MATERNUS über eine strukturelle Plattform, welche es ihr ermöglicht, zusammen mit der CURA Unternehmensgruppe, weiteres Wachstum zu generieren und die hierfür notwendigen Managementkapazitäten vorzuhalten. Kurzfristig sollen nachfolgend dargestellte Ziele realisiert werden.
Die Professionalisierung der Dienstleistungen (Reinigung, Catering und Haustechnik) in vier regionalen Tochterunternehmen erhöht die Wirtschaftlichkeit durch Optimierung und Standardisierung der Abläufe, Bündelung von Fachkompetenz und die Stärkung der Dienstleistungen im Konzern. Die konsequente Umsetzung einheitlicher Qualitätsstandards mit internen Audits sichert die qualitativ hochwertige Versorgung unserer Bewohner und Patienten und trägt damit zur Optimierung der Versorgungsprozesse bei.
Mit den Einrichtungen der CURA können einheitlich geführte regionale Cluster gebildet werden, um Synergien und Kosteneinsparungen zu erreichen.
Durch Transfer von Wissen und Erfahrungen zwischen den Pflegeeinrichtungen, aber auch den Kliniken lassen sich inhaltliche Konzepte für eine optimierte Versorgung alter Menschen in unseren Einrichtungen etablieren. Die engere Verzahnung der Segmente ermöglicht weiter eine bessere Ausschöpfung von Umsatz- und Ergebnispotentialen.
Durch die Zusammenführung zu konzernübergreifenden Teams werden Größenvorteile mit entsprechend positiver Ergebniswirkung aktiv genutzt.
Durch den verstärkten Ausbau von Pflegeeinrichtungen zu Kompetenzzentren mit Betreutem Wohnen, aber auch ambulanten Pflegediensten und zusätzlichen Dienstleistungen soll der allgemeinen Marktentwicklung hin zu niederschwelligen Leistungsangeboten noch stärker Rechnung getragen werden.
Als innovativer Anbieter mit hoher Leistungsqualität haben wir den Anspruch, auch weiterhin qualitativ und quantitativ zu wachsen und bis zum Jahr 2013 im Verbund der CURA Unternehmensgruppe über mindestens 70 Einrichtungen zu verfügen. Dabei sollen innerhalb unserer Pflegeangebote Schwerpunkte gebildet werden (z. B. Demenz, Diabetes, Krankenhausnachsorge und Palliativ Care). Durch Wachstum in vorgelagerte Stufen – insbesondere Betreutes Wohnen und ambulante Dienstleistungen – wird das Betreuungsspektrum verlängert und eine systematische Kundenbindung erreicht.
Mit dem Immobilieneigentum verfolgen wir die mittel- bis langfristige Strategie, für den Konzern flexiblere Handlungsalternativen bei der Angebots- und Preisgestaltung zu erreichen. Rund 40 Prozent aller Einrichtungen sind im Konzerneigentum und stellen für uns ein wichtiges strategisches Betriebsmittel dar.
Der zentrale Verwaltungssitz in Berlin garantiert eine wirksame und effiziente Unternehmenssteuerung. Die einzelnen Regionen können das gebündelte Knowhow als Dienstleistungsplattform nutzen. Durch die Übertragung bestehender Konzepte und Strukturen auf die erhöhte Anzahl von Häusern sind, ohne proportional Humanressourcen aufzustocken, wesentliche Synergien im Bereich Management und Administration möglich, zum Beispiel im Rechnungswesen, beim Personal, im Qualitätsmanagement und im Einkauf sowie im Immobilienmanagement.
MATERNUS hat mit dem 1. Januar 2005 konzernweit ihre bisherige HGB-Berichterstattung auf die Regelungen der International Financial Reporting Standards (IFRS) umgestellt. Die Zahlenangaben wurden im Rahmen der Quartalsberichterstattung der Geschäftsjahre 2007 und 2008 nach den Grundsätzen der IFRS ermittelt.
In Fortführung der positiven Umsatzentwicklung vom Jahr 2007 konnte im Geschäftsjahr 2008 der Jahresumsatz um 3,2 Prozent auf 109,8 Mio. € (Vorjahr: 106,4 Mio. €) gesteigert werden. Das Pflegesegment trug hierzu mit rund 1,3 Mio. € und das Rehabilitations-Segment mit rund 2,1 Mio. € bei. Dabei ist zu berücksichtigen, dass auf Grund der ausgezeichneten Belegungssituation in der MATERNUS-Klinik, Bad Oeynhausen, diese ein Umsatzwachstum in Höhe von 3,1 Mio. € im Geschäftsjahr 2008 erreichen konnte. Auf Grund der fachlichen Restrukturierung musste die Bayerwald-Klinik, Cham, nach einem guten Jahr 2007 einen Umsatzrückgang von 0,9 Mio. € hinnehmen. Die im Jahr 2008 bereits eingeleiteten Maßnahmen werden ihre Wirkung im Jahr 2009 entfalten. Der Vorstand geht daher von einer Umsatzverbesserung in der Bayerwald-Klinik, Cham, in 2009 aus.
MATERNUS verfügt insgesamt in den Segmenten nach der im September in Betrieb genommenen Einrichtung MATERNUS-Stift Altenahr über eine Kapazität von 4.110 Betten (Vorjahr: 4.011 Betten). Die durchschnittliche Kapazitätsauslastung im Konzern hat sich im Geschäftsjahr auf 84,3 Prozent verringert, nach 87,2 Prozent im Vorjahr. Dies ist vor allem auf Neueröffnungen und Renovierungen in Einrichtungen im Segment Pflege zurückzuführen.
Im Jahr 2007 erfolgten Zuschreibungen auf Sachanlagevermögen in Höhe von 2,7 Mio. €. Diese entfallen im Geschäftsjahr 2008. Dadurch lässt sich der Rückgang der sonstigen betrieblichen Erträge begründen.
Die um 1,1 Mio. € erhöhten Aufwendungen für bezogene Leistungen sind das Ergebnis eines vermehrten Einsatzes von Zeitarbeitskräften in den Rehabilitationskliniken. Ziel ist es, im Zuge einer weiteren Belegungsstabilisierung den Zeitarbeitsanteil zu verringern.
Die Personalaufwendungen konnten infolge einer verbesserten Personalsteuerung, insbesondere im Pflegesegment im Vergleich zum Vorjahr trotz gestiegener Umsätze um 1 Mio. € gesenkt werden. Die Personalintensität verringert sich somit auf 54,56 Prozent (Vorjahr: 55,97 Prozent).
Der MATERNUS-Konzern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2008 ein operatives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von 10,8 Mio. € (Vorjahr: 8,7 Mio. €). Die EBITDA-Marge konnte so auf 9,84 Prozent (Vorjahr: 8,21 Prozent) gesteigert werden. Dies ist Ergebnis der erfolgreich umgesetzten Restrukturierungsmaßnahmen im Konzern.
Das Segment verfügt inzwischen über eine Kapazität von 3.145 Betten ( Vorjahr: 3.046 Betten). Der Anstieg resultiert aus der im September 2008 in Betrieb genommenen Einrichtung M ATERN U S - Stift Altenahr. Die Belegungsquote ging im Segment Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen auf Grund der Anlauf- bzw. Übergangsphasen in den Einrichtungen in Gerolstein, Pelm und Altenahr im Jahres-
durchschnitt auf 86,3 Prozent (Vorjahr: 91,0 Prozent) zurück. Der Segmentumsatz konnte gegenüber dem Vorjahr um rund 1,3 Mio. € auf 82,1 Mio. € ( Vorjahr: 80,8 Mio. €) gesteigert werden. Die schon im dritten Quartal 2008 berichtete Verbesserung im Bereich Pflege hat sich zum Jahresende verstetigt. Im zweiten Halbjahr 2008 wurde ein EBIT in Höhe von 7,4 Mio. € erreicht, wohingegen im ersten Halbjahr 2008 nur ein EBIT von 2,7 Mio. € generiert wurde. Die in der ersten Jahreshälfte ergriffenen Maßnahmen entfalten erkennbar und stetig ihre Wirkung. Dies bestätigt sich auch in einer Verbesserung der EBITDA-Marge (EBITDA zu Umsatz) um 4 Prozent auf 16,5 Prozent ( Vorjahr: 12,5 Prozent), der Jahresüberschuss vor Steuern konnte auf 5,3 Mio. € ( Vorjahr: 4,5 Mio. €)
gesteigert werden. Entgeltsteigerungen sowie ein aktiveres Pflegestufenmanagement in Verbindung mit einem unter Qualitätsnormen optimierten Personaleinsatz trugen hierzu im Wesentlichen bei. So konnte auch die Personalintensität im Segment von 60,5 Prozent im Vorjahr auf 60,1 Prozent verringert werden. Durch ein konzernweites Qualitätsmanagement sowie durch ein intensives Monitoring des Ressourcenmanagements ist es gelungen, hier signifikante Einsparpotentiale zu heben. Erste Erfolge konnten ebenfalls aus dem gemeinsamen Einkauf mit der Standardisierung von Verbrauchsmaterialen erreicht werden.
Das Segment verfügt über eine Gesamtkapazität von 965 Betten ( Vorjahr: 965 Betten). Die Auslastungsquote (inklusive Begleitpersonen) verbesserte sich auf rund 77,7 Prozent ( Vorjahr: 75,5 Prozent).
Im Berichtszeitraum 2008 konnte der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um rund 2,1 Mio. € auf 27,7 Mio. € ( Vorjahr: 25,6 Mio. €) gesteigert werden. Das Segment erzielte einen Jahresüberschuss vor Steuern in Höhe von 2,3 Mio. € ( Vorjahr: 1,4 Mio. €).
Die positive Auslastungsentwicklung im Segment ist auf die M ATERN U S-Klinik, Bad Oeynhausen, zurückzuführen. Hier konnte die Auslastung im abgelaufenen Geschäftsjahr bezogen auf eine Kapazität von 666 Plätzen (inklusive Begleitpersonen) auf 82,6 Prozent nochmals gesteigert werden ( Vorjahr: 75,5 Prozent). Verantwortlich hierfür waren im Wesentlichen die Indikationen Orthopädie und Neurologie. Dieser wiederholte Auslastungsanstieg wurde durch innovative medizinische Behandlungskonzepte sowie eine weitere Intensivierung der Vertriebsaktivitäten erreicht. Durch den verstetigten positiven Trend in der Behandlung neurologischer Patienten war es der Klinik möglich, den Umsatz überproportional zu steigern.
In der Bayerwald-Klinik, Cham, konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr der Belegungstrend aus dem Jahre 2007 nicht fortgesetzt werden. Bedingt durch bauliche Veränderungen und Entwicklungen im Personalsektor ist die Auslastung bezogen auf eine Kapazität von 299 Plätzen (inklusive Begleitpersonen) auf rund 66,7 Prozent (Vorjahr: 75,8 Prozent) im Jahresdurchschnitt zurückgegangen. Durch die erfolgte Neubesetzung der ärztlichen Leitungspositionen hat die Klinik allerdings im März 2009 eine Auslastung erreicht, die mit dem Niveau des Jahres 2007 vergleichbar ist (Patienten im März 2009: 217, Patienten im März 2007: 213). Für die kommenden Jahre geht die Geschäftsführung von einer positiveren Entwicklung aus, da für die medizinischen Schwerpunkte Kardiologie, Onkologie und Gastroenterologie derzeit zukunftsfähige Behandlungskonzepte entwickelt werden.
Weiterhin konnten im Geschäftsjahr 2008 sowohl in den Kosten- als auch den Infrastrukturen der Kliniken Veränderungen herbeigeführt werden, um zukunftsfähige Behandlungskonzepte zu etablieren. Dafür ist eine weitere Flexibilisierung im Personaleinsatz der Patienten versorgenden Berufsgruppen erforderlich. Hierfür wurden die notwendigen Grundlagen in der Mitarbeiter- und Vergütungsstruktur gelegt. In Verbindung mit dem in 2007 eingeleiteten Kostenmanagement, welches speziell im Energiesektor in 2008 weiterhin intensiviert worden ist, haben sich die Umsätze positiv auf das Ergebnis des Segmentes ausgewirkt.
Beide Kliniken weisen in ihren Bilanzen nicht durch Vermögenseinlagen gedeckte Verlustanteile der Kommanditisten aus, die MATERNUS KG in Höhe von 23,7 Mio. € (Vorjahr: 27,0 Mio. €) und die Bayerwald KG in Höhe von 10,5 Mio. € (Vorjahr: 9,3 Mio. €). Die Folgen der bilanziellen Überschuldung werden durch Rangrücktritte sowie Bürgschaften zugunsten anderer Konzerngesellschaften verbunden mit einem Rangrücktritt auf die Rückgriffsforderung im Falle der Inanspruchnahme aus diesen Bürgschaften vermieden.
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Der Anstieg des Anlagevermögens auf 112,9 Mio. € im Geschäftsjahr 2008 geht auf die Umgliederung der Immobilie Bad Oeynhausen aus der Position " Zur Veräußerung bestimmtes langfristiges Anlagevermögen" zurück. Dies erfolgte vor dem Hintergrund, dass ein vom Vorstand präferiertes Operate-Leasing im Zuge einer Sale-and-lease-back-Transaktion aufgrund der geänderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht verwirklicht werden konnte und jetzt ein Finance-Lease wahrscheinlich ist, wodurch die Immobilie im Anlagevermögen verbleibt und planmäßig abgeschrieben wird. Damit erhöht sich die Anlagenintensität von 77,2 Prozent im Vorjahr auf 85,4 Prozent.
Die Entwicklung des Umlaufvermögens beruht zum einen auf dem Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, im Wesentlichen im Rehabilitations-Segment (rund 1 Mio. €), dieser ergibt sich aus der positiven Belegung auch in den traditionell schwachen Belegungsmonaten November und Dezember. Zum anderen verzeichnete der Konzern einen Anstieg der finanziellen Vermögenswerte, welche aus Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren. Rund 2,9 Mio. € ergeben sich aus der Hinterlegung von Prozessbürgschaften in Sachen MEDICO III, welche durch die C U RA Kurkliniken Seniorenwohn- und Pflegeheime GmbH gestellt wurden. Circa 2,2 Mio. € ergeben sich aus Stichtagswerten im Rahmen des Cash-Managements. Weiterhin wurde im Rahmen der Bridge-Finanzierung ein Darlehen in Höhe von rund 1 Mio. € an die YMOS A G ausgereicht. Für dieses bürgt die C U RA Kurkliniken, Seniorenwohn- und Pflegeheime GmbH gegenüber der M ATERN U S Altenheim GmbH & Co. K G.
Durch die im Januar 2008 erfolgte Umstrukturierung der bestehenden Konzernfinanzierung über die HSH Nordbank AG war der MATERNUS-Konzern auf weitere externe Liquiditätshilfen nicht mehr angewiesen. Das von der C U RA Kurkliniken, Seniorenwohn- und Pflegeheime GmbH in 2007 gewährte Darlehen in Höhe von 2 Mio. € wurde am 31. Januar 2008 inklusive Zinsen zurückgezahlt.
Die deutlich besseren Ergebnisbeiträge des zweiten Halbjahres führten zu einem gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessertem Cash Flow in Höhe von 8,1 Mio. €, nach 5,4 Mio. € im Jahr 2007.
Die Verbindlichkeiten aus langfristigen Darlehen gegenüber Kreditinstituten resultieren aus der Tranche der H SH-Finanzierung, welche mit einer Laufzeit von fünf Jahren versehen ist. Diese verzinste sich im Jahr 2008 mit durchschnittlich
6,05 Prozent. Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten setzen sich im Konzern aus 2,3 Mio. € ( Vorjahr: 5,1 Mio. €) Bankverbindlichkeiten und aus 17,9 Mio. € ( Vorjahr: 20,6 Mio. €) Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen zusammen.
Die rund 20 Mio. € Verbindlichkeiten aus Darlehen gegenüber Kreditinstituten im kurzfristigen Teil der langfristigen Finanzverbindlichkeiten beruhen auf der Tranche der HSH-Finanzierung, welche durch die geplante Sale-and-lease-back-Transaktion der Klinik-Immobilie in Bad Oeynhausen zurückgeführt werden soll. Der ursprüngliche Rückführungstermin zum 31. Januar 2009 wurde durch die HSH Nordbank AG bis zum 30. Juni 2009 prolongiert.
Die Kreditlinien des Konzerns wurden am Bilanzstichtag fast vollständig ausgenutzt.
Im Geschäftsjahr investierte der MATERNUS-Konzern 0,5 Mio. € (Vorjahr: 0,8 Mio. €) in immaterielle Vermögensgegenstände sowie in Sachanlagen.
Das Grundkapital beträgt zum 31. Dezember 2008 52.425.000 € und ist in 20.970.000 auf den Inhaber lautende Aktien ohne Nennwert (Stückaktien) eingeteilt mit einem derzeitigen Betrag am Grundkapital von 2,50 € je Aktie.
Beschränkungen, die die Stimmrechte oder Übertragung von Aktien betreffen, auch wenn sie sich aus Vereinbarungen zwischen Aktionären ergeben können, sind dem Vorstand nicht bekannt. Darüber hinaus gewähren die Aktien keine Sonderrechte, die Kontrollbefugnisse verleihen.
Aufgrund der Stimmrechtsmitteilung vom 17. Dezember 2007 hält die CURA Kurkliniken Seniorenwohn- und Pflegeheime GmbH, Hamburg (CURA GmbH) über die von ihr kontrollierte CURA 12. zum Bilanzstichtag mehrheitliche Stimmrechtsanteile an der MATERNUS AG. Gemäß § 17 AktG besteht damit zum 31. Dezember 2008 ein Abhängigkeitsverhältnis zur CURA GmbH.
Der Vorstand der MATERNUS AG besteht derzeit aus zwei Mitgliedern, die gemäß § 84 AktG vom Aufsichtsrat für einen Zeitraum von jeweils fünf Jahren bestellt wurden. Die wiederholte Bestellung ist ebenso wie die Verlängerung der Amtszeit zulässig. Letztere darf jedoch den Maximalzeitraum von fünf Jahren im Einzelfall nicht übersteigen. Die Verlängerung der Amtszeit bedarf eines Aufsichtsratsbeschlusses, der frühestens ein Jahr vor Ablauf der bisherigen Amtszeit gefasst werden kann. In dringenden Fällen kann das Amtsgericht auf Antrag von jedem, der ein schutzwürdiges Interesse hat (z. B. die übrigen Vorstandsmitglieder), ein fehlendes, aber erforderliches Vorstandsmitglied bestellen (§ 85 AktG). Dieses Amt erlischt, sobald der Mangel behoben ist, z. B. sobald der Aufsichtsrat ein fehlendes Vorstandsmitglied bestellt hat.
Die Abberufung eines Vorstandsmitglieds ist nur aus wichtigem Grund zulässig (§ 84 Abs. 3 Satz 1 und § 3 AktG). Zu den wichtigen Gründen zählen u.a. grobe Pflichtverletzung, Unfähigkeit zur ordnungsmäßigen Geschäftsführung oder Vertrauensentzug durch die Hauptversammlung, es sei denn, das Vertrauen wurde aus offenbar unsachlichen Gründen entzogen. Der Aufsichtsrat kann gemäß § 5 der Satzung der MATERNUS AG einen Vorsitzenden des Vorstands ernennen, wenn der Vorstand aus mehreren Personen besteht.
Gemäß § 8 der Satzung der MATERNUS AG ist dem Aufsichtsrat die Befugnis eingeräumt, Änderungen und Ergänzungen der Satzung zu beschließen, die nur die Fassung betreffen.
Die Befugnisse des Vorstands zur Ausgabe von Aktien sind in § 4 Abs. 5 der Satzung der MATERNUS AG geregelt:
"Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 12. Juli 2011 um insgesamt bis zu 26.212.500 € durch einoder mehrmalige Ausgabe von insgesamt bis zu 10.485.000 nennbetragslosen auf den Inhaber lautende Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen. Hierbei steht den Aktionären das gesetzliche Bezugsrecht zu.
Der Vorstand ist ermächtigt, jeweils mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen. Der Ausschluss des Bezugsrechts ist jedoch nur in folgenden Fällen zulässig:
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats den weiteren Inhalt der Aktienrechte und die sonstigen Einzelheiten der Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung festzulegen."
Wer die ganzheitliche Behandlung und Betreuung alter Menschen als Kernkompetenz seines wirtschaftlichen Handelns betrachtet, ist gleichermaßen für den Schutz der Umwelt und dem verantwortungsvollen Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen verpflichtet. Durch das zentrale Facility Management wird ein konsequentes Energie- und Wassermanagement gesteuert, damit gelingt es uns die Umweltbelastung nachhaltig zu minimieren und die Kostenfaktoren positiv zu beeinflussen.
Über die rechtlichen und geschäftlichen Beziehungen zu verbundenen Unternehmen ist gemäß § 312 AktG ein Bericht erstellt worden, der mit folgender Erklärung endet:
"Unsere Gesellschaft hat nach den Umständen, die uns zu dem Zeitpunkt bekannt waren, zu dem die Rechtsgeschäfte mit den verbundenen Unternehmen vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten. Berichtspflichtige Maßnahmen haben nicht vorgelegen."
Nach Abschluss des Geschäftsjahres 2008 sind keine wesentlichen Ereignisse eingetreten, die das im vorliegenden Jahresabschluss vermittelte Bild von der Lage des Konzerns beeinflussen und somit wesentliche Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf des MATERNUS-Konzerns haben werden.
Die Gesundheitswirtschaft stellt – gemessen an der aktuellen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung – eine stabile Branche dar. Aktuell sind insbesondere im Pflegebereich durch das Pflegeweiterentwicklungsgesetz stabile und auf Leistungsausweitungen gerichtete Rahmenbedingungen geschaffen worden. Daraus ergibt sich für den MATERNUS-Konzern, aufbauend auf den Restrukturierungserfolgen des Jahres 2008, die Chance weiter auf dem Pflegemarkt erfolgreich zu agieren und mittelfristig zu expandieren.
Die weitere demografische Entwicklung stützt die geschäftliche Entwicklung. Da wir in einem regulierten Markt operieren, sind Eingriffe des Gesetzgebers nicht ausgeschlossen, insbesondere nach der Bundestagswahl 2009 sind Korrekturen am Gesundheitsfonds nicht auszuschließen. Weiter sind seine Wirkungen auf die Rehabilitation noch nicht endgültig zu erkennen.
Ein zentraler Faktor unseres unternehmerischen Handels besteht in der Fähigkeit, Risiken zu erfassen und mit geeigneten Maßnahmen zu minimieren sowie sich bietende Chancen zu ergreifen. Um sowohl positive als auch negative Trends frühzeitig erkennen und die Strategie bzw. das operative Handeln darauf einstellen zu können, verfügt M ATERN U S über ein abgestuftes und integriertes Frühwarnsystem.
Das Risikomanagement ist ein integrativer Bestandteil der operativen und strategischen Planungsprozesse und setzt sich in den laufenden Controllingprozessen fort. Die bestehenden Berichtssysteme ermöglichen es dem Vorstand, die Risiken für den Konzern zu kontrollieren.
Das Berichtswesen erfolgt in wöchentlichen, monatlichen und jährlichen Intervallen, wobei die Abstufung über die Relevanz für das sofortige operative Handeln bis zur mittelfristig strategischen Aktion erfolgt. Hierdurch wird der Vorstand in die Lage versetzt, frühzeitig Maßnahmen zur Gestaltung zu ergreifen.
Im Januar 2008 ist es gelungen, zusammen mit der H SH Nordbank A G die bestehenden Bankverbindlichkeiten des Konzerns umfassend zu restrukturieren. Dabei lag der Fokus darauf, die liquiditätsbezogenen Lasten aus dem Kapitaldienst zu verringern und den MATERNUS-Konzern in die Lage zu versetzen, aus eigenem Cash Flow seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen zu können. Dies ist uns gelungen, so dass wir auch hier auf ein erfolgreiches Jahr 2008 zurück-
blicken können. Die Struktur der Finanzierung sah ursprünglich vor, dass die Immobilie Bad Oeynhausen binnen eines Jahres verkauft wird. Ziel ist hier eine Sale-andlease-back-Transaktion. Aus dem Veräußerungserlös soll dann eine Tranche in Höhe von 20 Mio. € zurückgeführt werden.
Die allgemeine Entwicklung an den Kapitalmärkten hat diesen Prozess verlangsamt. Der Vorstand spricht aktiv mit Partnern zu dieser Transaktion und es liegen Angebote mehrerer Banken vor. Da die Refinanzierung für die Partner im aktuellen Markt ihrerseits erschwert ist, verzögert sich die Umsetzung der Konzepte. Diesem Aspekt trägt die H SH Nordbank A G dadurch Rechnung, dass sie die Tranche bis zum
Grundsätzlich können die aktuellen Entwicklungen zu weiteren Verzögerungen im Verkaufs- und Syndizierungsprozess führen. In diesem Fall könnte sich eine Konstellation ergeben, die den Bestand des MATERNUS-Konzerns gefährden könnte. Hier ist der Vorstand mit den Hausbanken der CURA Unternehmensgruppe im stetigen Austausch, um rechtzeitige Alternativen zur Überbrückung zu generieren.
Darüber hinaus ist für den Vorstand erkennbar, dass aufgrund der bereits erreichten Restrukturierungserfolge der MATERNUS-Konzern schon jetzt aus der Verlustzone geführt ist.
Der Kaufvertrag hinsichtlich der acht Pflegeimmobilien des Konzerns ist weiterhin nicht vollständig vollzogen. Die Bridge-Finanzierung erfolgte weiterhin unter der Haftung des MATERNUS-Konzerns. Darlehensnehmer ist die MATERNUS Altenheim GmbH & Co. KG, welche die Mittel im Konzern weiterreichte. Die Besicherung der Kredite erfolgte über Grundschulden auf die acht Immobilien von YMOS I und YMOS II.
Die Entwicklung der wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen wird zu einem intensiveren Wettbewerb und in der Folge mittelfristig zu einer verstärkten Marktkonsolidierung führen. Die stetig steigenden Anforderungen an die Leistungsqualität prägen die Gesetzgebung und die Erwartungshaltung von Bewohnern und Patienten. Hierfür haben wir ein stringentes Qualitätsmanagementsystem aufgebaut, welches die externen Begutachtungen durch interne Audits ergänzt, wodurch ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess in den Abläufen gesichert wird. Der Wettbewerb um qualifiziertes Pflegepersonal sowie Fach- und Führungskräfte wird sich in den nächsten Jahren weiter intensivieren und stellt sowohl ein wirtschaftliches als auch qualitatives Risiko dar. Durch intensive Führungsarbeit und institutionalisierte Personalentwicklung gepaart mit dem Angebot von Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen sichern wir die Leistungsqualität und binden unsere Mitarbeiter an das Unternehmen.
Die Verhandlungen der Pflegesätze und der Investitionskosten sind zunehmend durch Marktvergleiche und Kostensensitivität der Pflegekassen und Sozialhilfeträger sowie gesetzliche Mindestanforderungen an die Ressourcenausstattung geprägt. Um die Verhandlungen zu einem für das Unternehmen erfolgreichen Abschluss zu bringen, werden die Einrichtungen durch unser zentrales Verhandlungsteam unterstützt.
Die aktuelle Diskussion um die Einführung von Mindestlöhnen im Pflegebereich kann ein Kostenrisiko darstellen, diesem werden wir durch ein intelligentes Ressourcenmanagement und eine gezielte Personalentwicklung begegnen.
Die aktuelle bauliche Situation einzelner Einrichtungen macht in den nächsten Jahren weitere Investitionen notwendig. Dabei werden neben dem Substanzerhalt, Maßnahmen zur energetischen Verbesserung und zur konzeptionellen Weiterentwicklung ergriffen. Mit diesem Investitionsprogramm werden wir unsere Immobilien für den weiteren Wettbewerb positionieren. Dies wird zur Kostenoptimierung und einer Erlösstabilisierung in Folge der Verbesserung der Attraktivität unserer Einrichtungen führen. Weiter werden die Konzepte mit den Schwerpunkten Demenz und Palliativ Care die Stellung im Markt stärken.
Bei den Pachtobjekten gelingt es uns schrittweise, die Pachten an die aktuellen Marktgegebenheiten anzupassen oder Investitionsvereinbarungen mit den Verpächtern bei konstanten Pachten zu schließen. Mittelfristig werden wir durch diese Maßnahmen eine Verbesserung der Ertragskraft der Einrichtungen und des Konzerns erreichen.
Die Auswirkungen des Gesundheitsfonds und der steigenden Arbeitslosigkeit auf die Auslastung in den Rehabilitationskliniken stellen ein Risiko für die weitere wirtschaftliche Stabilisierung dar. Durch die in 2008 eingeleiteten Strukturmaßnahmen in der Leistungsdifferenzierung sollte es aber gelingen eventuelle Rückgänge bei rehabilitativen Patienten durch Maßnahmen der Anschlussheilbehandlung und die Ausweitung der neurologischen Therapie zu kompensieren.
In beiden Segmenten verfolgt der Gesetzgeber den Ansatz "ambulant vor stationär", hier ist es uns gelungen durch eine Verbreiterung des Leistungsangebots und die Differenzierung im klinischen Bereich die möglichen Umsatzrückgänge zu kompensieren und längerfristige Kundenbindungen zu erreichen.
Mögliche Entwicklungen an den Zinsmärkten können sich ebenfalls auf das operative Ergebnis auswirken, da ein Teil der laufenden Fremdfinanzierung variabel verzinst ist. Dieses Zinsänderungsrisiko kann daher zu höheren Fremdkapitalkosten führen. Die positive Zinsentwicklung im Geschäftsjahr 2008 führte jedoch zu einer Entlastung. Eine Veränderungen des Zinsniveaus um 1 Prozent im Jahresdurchschnitt entspricht einem Aufwand von rund 0,5 Mio. €. Vor dem Hintergrund der aktuellen Zinspolitik der EZB erscheint dieses Risiko begrenzt. In 2009 wird das Zinsänderungsrisiko durch geeignete Zinssicherungsinstrumente abgesichert.
Die aktuellen und künftigen Entwicklungen in der Gesundheitsbranche eröffnen dem MATERNUS-Konzern ausgezeichnete Perspektiven. Das Segment Pflege ist durch ein stetiges Wachstum der Anzahl der Pflegebedürftigen geprägt, dabei gewinnt die abgestufte Versorgung mit ambulanten und stationären Angeboten zunehmend an Bedeutung. Diesen Trend haben wir erkannt und durch die horizontale Differenzierung ergänzen wir unser Angebot gezielt durch betreutes Wohnen, ambulante Dienste und weitere Serviceleistungen, wie beispielsweise Hausnotrufdienste. Die Einführung der DRG in der akutmedizinischen Versorgung und die zunehmende Multimorbidität der Patienten eröffnen den Rehabilitationskliniken neue Behandlungsfelder. Dies führt einerseits zu medizinisch höherwertigen aber auch kostenintensiveren Leistungen, die andererseits erhöhte Ertragspotentiale bieten. Die Einführung der geriatrischen Rehabilitation als Pflichtleistung sowie die Möglichkeit den Pflegesektor innerhalb der integrierten Versorgung in Vertragsbeziehungen aufnehmen zu können, vergrößern die Erlösmöglichkeiten beider operativer Segmente des Konzerns zusätzlich.
Ergänzt werden diese marktseitigen Chancen durch die Synergie- und Skaleneffekte, die der MATERNUS-Konzern im Verbund mit der CURA Unternehmensgruppe erzielen kann. Hierzu zählen die Bündelung der Einkaufsvolumina, die Professionalisierung der Dienstleistungen, gemeinsame Nutzung der administrativen Bereiche und die einheitliche Entwicklung und Umsetzung von Qualitäts- und Leistungskonzepten. Zudem erreichen wir zusammen eine Größenklasse, die unsere Attraktivität als Arbeitgeber für qualifiziertes Personal steigen lässt.
Die Auswirkungen der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise entfalten zunehmend ihre Wirkung auf die gesamtwirtschaftliche Dynamik in Deutschland und in der Folge auf den Arbeitsmarkt. Aktuell revidieren die Wirtschaftsinstitute ihre Prognosen für das Jahr 2009. Auch die Bundesregierung geht inzwischen von einem stärkeren Rückgang des BIP aus als ursprünglich erwartet. Die zeitnahe Stabilisierung des Bankensektors wird eine entscheidende Rolle für die weitere konjunkturelle Entwicklung in Deutschland spielen. Die Kreditvergabepolitik muss sich unter dem Eindruck der Konjunkturprogramme bzw. gewährten Staatsgarantien wieder verstetigen. Entlastungen für die Unternehmen werden sich aus dem geringen Inflationsdruck, rückläufigen Rohstoffpreisen und einer Niedrigzinspolitik der EZB ergeben. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass durch höhere Margenaufschläge der Banken dieser Zinsvorteil aufgebraucht wird.
Gestützt durch die demografische Entwicklung wird sich der Pflegemarkt trotz dieser negativen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiterhin stabil entwickeln. Die überalternde Gesellschaft sorgt auch in den stationären Versorgungsbereichen für eine konstante Nachfragedynamik. Die Eröffnung neuer Einrichtungen erhöht dabei den Druck auf die bestehenden Anbieter, entweder ihr Angebot zu verbessern oder aus dem Markt gedrängt zu werden. Diese Entwicklung wird die Konsolidierung des Pflegemarktes weiter intensivieren und den größeren Anbietern mit professionalisierten Strukturen neue Markchancen eröffnen. Der MATERNUS-Konzern wird diese Möglichkeiten im Verbund mit der CURA Unternehmensgruppe aktiv nutzen und auch weiterhin qualitativ und quantitativ wachsen.
Die Verstetigung der im Jahr 2008 eingeleitetet strukturellen Maßnahmen wird in 2009 zu einer weiteren Verbesserung der Ertragskraft des MATERNUS-Konzerns beitragen. Das Pflegesegment ist weiterhin unsere zentrale Leistungs- und Ertragssäule. Nach Abschluss der Restrukturierungs- und Anlaufphase in drei Einrichtungen werden diese einen deutlich verbesserten Ergebnisbeitrag leisten können. Die Auslastung der beiden Rehabilitationskliniken wird sich durch die Etablierung neuer innovativer Leistungsfelder positiv entwickeln und so zu einer Verbesserung des Konzernergebnisses beitragen. Die Professionalisierung der bewohnerfernen Dienstleistungen (Reinigung, Catering und Technik) im Rahmen der MATERNUS RECATEC-Gesellschaften wird es uns ermöglichen, weitere Wirtschaftlichkeitsreserven zu heben.
Auf Grund der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung sind exakte Prognosen nur bedingt möglich, dennoch geht der Vorstand für den Konzern von einer weiteren Umsatzsteigerung und Ergebnisverbesserung im Geschäftsjahr 2009 aus.
Die Vergütung des Vorstands setzt sich aus einem festen sowie einem mit der Erreichung festgelegter Ziele verbundenem variablen Bestandteil zusammen. Die Zielerreichung wird durch den Aufsichtsrat festgestellt. Darüber hinaus gehende Vergütungen sind nicht vereinbart.
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss der MATERNUS-Kliniken AG für das Geschäftsjahr 2008 ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
MATERNUS-Kliniken Aktiengesellschaft Der Vorstand
Dietmar Meng Götz Leschonsky
Berlin, den 25. März 2009
MATERNUS-Kliniken Aktiengesellschaft, Berlin
| AKTI VA |
Anhang | 31.12.2008 | 31.12.2007 |
|---|---|---|---|
| T€ | T€ | ||
| Langfristige Vermögenswerte | |||
| Immaterielle Vermögenswerte | 1 | 13.249 | 13.268 |
| Sachanlagen | 2 | 99.571 | 87.442 |
| Finanzielle Vermögenswerte | 3 | 50 | 50 |
| Latente Steueransprüche | 26 | 3.856 | 4.036 |
| 116.726 | 104.796 | ||
| Kurzfristige Vermögenswerte | |||
| Vorratsvermögen | 4 | 384 | 384 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
5 | 6.321 | 4.612 |
| Finanzielle Vermögenswerte | 5 | 6.168 | 56 |
| Steuerforderungen | 6 | 145 | 348 |
| Sonstige Vermögenswerte | 588 | 505 | |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmittel äquivalente |
7 | 1.826 | 2.839 |
| 15.432 | 8.744 | ||
| Langfristiges Vermögen, das zur Veräußerung bestimmt ist |
27 | 0 | 17.000 |
| Bilanzsumme | 132.158 | 130.540 |
| PASSI VA |
Anhang | 31.12.2008 | 31.12.2007 | |
|---|---|---|---|---|
| T€ | T€ | |||
| Eigenkapital | ||||
| Gezeichnetes Kapital | 8 | 51.939 | 51.939 | |
| Rücklagen | 9 | 9.319 | 9.319 | |
| Bilanzverlust | -73.218 | -70.411 | ||
| -11.960 | -9.153 | |||
| Langfristige Schulden | ||||
| Den anderen Anteilseignern zuzurech nende Nettovermögenswerte |
10 | 23.684 | 22.244 | |
| Finanzverbindlichkeiten | 11 | 50.862 | 17.118 | |
| Passive latente Steuern | 26 | 3.652 | 3.568 | |
| Rückstellungen für Pensionen | 12 | 2.923 | 3.120 | |
| 81.121 | 46.050 | |||
| Kurzfristige Schulden | ||||
| Leistungen | Verbindlichkeiten aus Lieferungen und | 2.848 | 2.149 | |
| Finanzverbindlichkeiten | 13 | 20.150 | 25.657 | |
| Kurzfristiger Teil von langfristigen Finanzverbindlichkeiten |
14 | 21.240 | 31.676 | |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 15 | 6.479 | 4.213 | |
| Steuerverbindlichkeiten | 16 | 998 | 815 | |
| Sonstige Rückstellungen | 17 | 11.282 | 11.997 | |
| 62.997 | 76.507 | |||
| Verbindlichkeiten der zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögens |
||||
| werte | 27 | 0 | 17.136 | |
| Bilanzsumme | 132.158 | 130.540 |
MATERNUS-Kliniken Aktiengesellschaft, Berlin
| Anhang | 01.01. bis 31.12.2008 |
01.01. bis 31.12.2007 |
|
|---|---|---|---|
| T€ | T€ | ||
| Umsatzerlöse | 109.812 | 106.405 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | 18 | 4.260 | 5.517 |
| Gesamtleistung | 114.072 | 111.922 | |
| Materialaufwand | 19 | 21.848 | 20.683 |
| Personalaufwand | 20 | 56.336 | 57.757 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 21 | 25.079 | 24.746 |
| Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) |
10.809 | 8.736 | |
| Planmäßige Abschreibungen | 22 | 5.373 | 4.622 |
| Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | 5.435 | 4.114 | |
| Zinserträge | 23 | 180 | 315 |
| Zinsaufwendungen | 23 | 6.716 | 6.388 |
| Ergebnisanteil anderer Gesellschafter | 24 | -1.376 | -2.291 |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | -2.476 | -4.250 | |
| Ertragsteuern | 25 | 266 | 27 |
| Ergebnis nach Steuern | -2.742 | -4.277 | |
| Konzern-Jahresfehlbetrag (-)/-überschuss | -2.742 | -4.277 | |
| Anteil der Aktionäre der MATERNUS AG |
-2.742 | -4.277 | |
| Verlustvortrag | -70.411 | -64.214 | |
| Erwerb von Nettovermögen anderer An teilseigner |
65 | 1.920 | |
| Bilanzverlust | -73.218 | -70.411 |
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie nach IAS 33 ergibt sich aus dem den Aktionären der MATERNUS AG zuzurechnenden Anteil am Konzern-Periodenergebnis, dividiert durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl der Aktien.
Im Geschäftsjahr 2008 entspricht das unverwässerte dem verwässerten Ergebnis.
| 2008 | 2007 | |
|---|---|---|
| Den Aktionären der MATERN US AG zuzurech nender Anteil am Ergebnis (in T€) |
-2.742 | -4.277 |
| Anzahl der Aktien (Stück) | 20.970.000 | 20.970.000 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie (in €) | -0,13 | -0,20 |
| Anhang | 2008 | 2007 | ||
|---|---|---|---|---|
| T€ | T€ | |||
| Konzernjahresergebnis nach Veränderung der den anderen Anteilseignern zuzurech nenden Nettovermögenswerte vor gezahlten und erhaltenen Zinsen und Steuern |
2.900 | 980 | ||
| Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens |
5.373 | 4.622 | ||
| Veränderung der langfristigen Rückstellungen | -197 | -188 | ||
| Cash Flow | 8.076 | 5.414 | ||
| Veränderung der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind |
-7.521 | 885 | ||
| uss | Veränderung der kurzfristigen Rückstellungen | -715 | 2.635 | |
| hl absc n |
Veränderung der Verbindlichkeiten aus Liefe rungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungs tätigkeit zuzuordnen sind |
699 | 125 | |
| zer | Gezahlte Zinsen | -5.820 | -5.482 | |
| n | Erhaltene Zinsen | 180 | 315 | |
| o k |
Gezahlte Steuern | -2 | -90 | |
| Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit |
29 | -5.103 | 3.802 | |
| Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen |
-475 | -736 | ||
| Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen |
-9 | -41 | ||
| Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen |
0 | -291 | ||
| Cash Flow aus der Investitionstätigkeit | -484 | -1.068 |
| Anhang | 2008 | 2007 | |
|---|---|---|---|
| T€ | T€ | ||
| Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten | 55.000 | 990 | |
| Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten | -47.615 | -6.280 | |
| Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit | 30 | 7.385 | -5.290 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds |
1.798 | -2.556 | |
| Konzernkreisbedingte Veränderungen des Finanzmittelfonds |
0 | -2.130 | |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | -2.256 | 2.429 | |
| = Finanzmittelfonds am Ende der Periode | -458 | -2.256 | |
| Davon frei verfügbarer Finanzmittelfonds | -543 | -2.258 | |
| Zusammensetzung des Finanzmittelfonds am Ende des Geschäftsjahres |
|||
| Zahlungsmittel | 1.826 | 2.839 | |
| Jederzeit fällige Bankverbindlichkeiten | -2.284 | -5.095 | |
| Finanzmittelfonds | -458 | -2.256 |
| Anschaffungs-/Herstellungskosten | |||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 01.01.08 | Zugänge | Abgänge | Umbu chungen |
Konzern kreisverän derungen |
31.12.08 | ||||||
| T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | ||||||
| Immaterielle Vermögenswerte |
|||||||||||
| Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte |
823 (782) |
9 (41) |
0 (0) |
0 (0) |
0 (0) |
832 (823) |
|||||
| Geschäfts- oder Firmenwert | 18.580 (18.580) |
0 (0) |
0 (0) |
0 (0) |
0 (0) |
18.580 (18.580) |
|||||
| 19.403 (19.362) |
9 (41) |
0 (0) |
0 (0) |
0 (0) |
19.412 (19.403) |
||||||
| Sachanlagen | |||||||||||
| Grundstücke, grundstücks gleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken |
106.534 (64.190) |
10 (91.128) |
-1 (-343) |
69.846 (0) |
0 (-48.441) |
176.389 (106.534) |
|||||
| Andere Anlagen, Betriebs und Geschäftsausstattung |
18.988 (18.604) |
407 (547) |
-44 (-156) |
0 (0) |
0 (-7) |
19.351 (18.988) |
|||||
| Geleistete Anzahlungen, Anlagen im Bau und Bau vorbereitungskosten |
1 (19) |
59 (1) |
-1 (-19) |
0 (0) |
0 (0) |
59 (1) |
|||||
| 125.523 (82.813) |
475 (91.676) |
-46 (-518) |
69.846 (0) |
0 (-48.448) |
195.798 (125.523) |
||||||
| Finanzielle Vermögenswerte | |||||||||||
| Anteile an verbundenen Unternehmen |
383 (434) |
0 (0) |
0 (-50) |
0 (0) |
0 (-1) |
383 (383) |
|||||
| 383 (434) |
0 (0) |
0 (-50) |
0 (0) |
0 (-1) |
383 (383) |
||||||
| Anlagevermögen gesamt | 145.309 (102.609) |
484 (91.717) |
-46 (-568) |
69.846 (0) |
0 (-48.449) |
215.593 (145.309) |
Vorjahreswerte in Klammern
| Buchwerte | Kumulierte Abschreibungen | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.08 31.12.07 |
31.12.08 | Konzern kreisverän derungen |
Umbu chungen |
Abgänge/ Zuschrei bungen |
Zugänge | 01.01.08 | |
| T€ T€ |
T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | |
| 38 | 794 | 0 | 0 | 0 | 29 | 766 | |
| 57 | (766) | (0) | (0) | (-13) | (30) | (749) | |
| 13.211 | 5.369 | 0 | 0 | 0 | 0 | 5.369 | |
| 13.211 | (5.369) | (0) | (0) | (0) | (0) | (5.369) | |
| 13.249 | 6.163 | 0 | 0 | 0 | 29 | 6.135 | |
| 13.268 | (6.135) | (0) | (0) | (-13) | (30) | (6.118) | |
| 78.479 | 0 | 52.846 | 0 | 4.693 | 20.940 | ||
| 97.909 85.594 |
(20.940) | (-19.359) | (0) | (8.535) | (3.742) | (28.022) | |
| 1.603 | 17.748 | 0 | 0 | -44 | 651 | 17.141 | |
| 1.847 | (17.141) | (-6) | (0) | (-365) | (850) | (16.662) | |
| 59 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| 1 | (0) | (0) | (0) | (0) | (0) | (0) | |
| 99.571 | 96.227 | 0 | 52.846 | -44 | 5.344 | 38.081 | |
| 87.442 | (38.081) | (-19.365) | (0) | (8.170) | (4.592) | (44.684) | |
| 50 | 333 | 0 | 0 | 0 | 0 | 333 | |
| 50 | (333) | (0) | (0) | (0) | (0) | (333) | |
| 50 | 333 | 0 | 0 | 0 | 0 | 333 | |
| 50 | (333) | (0) | (0) | (0) | (0) | (333) | |
| 112.870 | 102.723 | 0 | 52.846 | -44 | 5.373 | 44.549 | |
| 100.760 | (44.549) | (-19.365) | (0) | (8.157) | (4.622) | (51.135) |
| Konzern-Segment berichterstattung 01.01. bis 31.12.2008 in T€ |
Rehabili tation |
Senioren und Pflegeein richtungen |
MATERNUS AG |
Über leitungen |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse von Fremden | 27.694 | 82.118 | 0 | 0 | 109.812 |
| (25.629) | (80.776) | (0) | (0) | (106.405) | |
| Umsatzerlöse mit anderen | |||||
| Segmenten | 0 (0) |
1 (2) |
0 (0) |
-1 (-2) |
0 (0) |
| Umsatzerlöse, gesamt | 27.694 | 82.119 | 0 | -1 | 109.812 |
| (25.629) | (80.778) | (0) | (-2) | (106.405) | |
| EBITD A |
7.184 | 13.584 | -8.358 | -1.602 | 10.809 |
| (6.081) | (10.070) | (-4.570) | (-2.845) | (8.736) | |
| Segmentergebnis (EBIT ) |
5.722 | 10.062 | -8.404 | -1.944 | 5.435 |
| (5.035) | (6.894) | (-2.433) | (-5.382) | (4.114) | |
| Segmentvermögen | 32.761 | 125.421 | 134.470 | -160.493 | 132.158 |
| (24.944) | (107.832) | (94.051) | (-96.287) | (130.540) | |
| Segmentschulden | -59.100 | -129.817 | -58.485 | 103.285 | -144.117 |
| (-53.631) | (-115.852) | (-50.170) | (79.960) | (-139.693) | |
| Investitionen in Sachanlagen | 146 | 322 | 17 | 0 | 484 |
| und immat. Vermögenswerte | (72) | (693) | (12) | (0) | (777) |
| Abschreibungen | 1.462 | 3.523 | 46 | 343 | 5.373 |
| (1.046) | (3.176) | (58) | (342) | (4.622) | |
| Sonstige Zinsen u. ähnl. Erträge | 55 | 1.865 | 2.317 | -4.057 | 180 |
| (43) | (1.226) | (2.231) | (-3.185) | (315) | |
| Zinsen u. ähnl. Aufwendungen | 3.112 | 5.617 | 2.044 | -4.057 | 6.716 |
| (3.666) | (3.593) | (2.314) | (-3.185) | (6.388) | |
| Wertaufholung (im Ergebnis | |||||
| erfasst) | 0 (2.747) |
0 (0) |
0 (0) |
0 (0) |
0 (2.747) |
| Anzahl Mitarbeiter (Ø) | 336 | 1.853 | 14 | n.a. | 2.203 |
| (353) | (1.805) | (9) | n.a. | (2.167) |
Vorjahreswerte in Klammern
| Gezeich netes Kapital |
Kapital Gewinn Rücklage Rücklagen |
Konzern Bilanz gewinn |
Konzern Eigen kapital |
|||
|---|---|---|---|---|---|---|
| T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | ||
| 31.12.2007/ | 51.939 | 3.766 | 5.553 | -70.411 | -9.153 | |
| 01.01.2008 | (51.939) | (3.766) | (5.553) | (-64.214) | (-2.956) | |
| Konzernjahresfehlbetrag (-) | 0 | 0 | 0 | -2.742 | -2.742 | |
| (0) | (0) | (0) | (-4.277) | (-4.277) | ||
| Erwerb von Nettovermögen anderer Anteilseigner |
0 (0) |
0 (0) |
0 (0) |
-65 (-1.920) |
-65 (-1.920) |
|
| 31.12.2008 | 51.939 | 3.766 | 5.553 | -73.218 | -11.960 |
Vorjahreswerte in Klammern
Die Geschäftstätigkeit des MATERNUS-Konzerns (nachfolgend "Konzern" oder "MATERNUS") umfasst den Betrieb von Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen, Rehabilitationskliniken sowie Dienstleistungsgesellschaften im sozialen Bereich des deutschen Gesundheitsmarktes. Die Anschrift des eingetragenen Sitzes des Konzerns lautet Französische Straße 53 - 55, 10117 Berlin. Die MATERNUS-Kliniken AG, Berlin, Bundesrepublik Deutschland (nachfolgend "MATERNUS AG") als Konzernmuttergesellschaft hat ihren Sitz ebenfalls in Berlin und ist beim Amtsgericht Berlin im Handelsregister unter der Nummer 116784 B seit dem 16. Dezember 2008 eingetragen (vor Sitzverlegung: Amtsgericht Hannover im Handelsregister unter Nummer HR B 59784 seit dem 27. September 2001).
Zum 31. Dezember 2008 hält die CURA Kurkliniken Seniorenwohn- und Pflegeheime GmbH, Hamburg unmittelbar 2,25 Prozent sowie über die von ihr kontrollierte CURA 12. Seniorencentrum GmbH, Hamburg mittelbar 79,45 Prozent des Grundkapitals und der Stimmrechte an der MATERNUS-Kliniken AG. Gemäß § 17 AktG besteht damit zum 31. Dezember 2008 ein Abhängigkeitsverhältnis zur CURA Kurkliniken Seniorenwohn- und Pflegeheime GmbH.
Dem Vorstand sind derzeit keine weiteren Unternehmen oder Einzelinvestoren bekannt, die auf sich mehr als drei Prozent des Aktienkapitals vereinen und somit der gesetzlichen Meldepflicht unterliegen.
Mit der Verabschiedung der Verordnung des Europäischen Parlaments und des Ministerrates der Europäischen Union zur Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards am 6. Juni 2002 sind alle kapitalmarktorientierten Unternehmen verpflichtet, für Geschäftsjahre, die nach dem 31. Dezember 2005 beginnen, ihren Konzernabschluss nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufzustellen.
Der vorliegende Konzernabschluss der MATERNUS AG für das Geschäftsjahr 1. Januar bis 31. Dezember 2008 einschließlich der Vorjahresangaben wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards erstellt. Hierbei kommen alle bis zum 31. Dezember 2008 verpflichtend anzuwendenden Standards und Interpretationen des International Accounting Standards Board (IASB) bzw. seiner Gremien zur Anwendung. Neue IFRS waren im Geschäftsjahr nicht zu beachten.
Durch das IASB wurden IAS 1 (Presentation of Financial Statements), IAS 23 (Borrowing Costs), IAS 27 (Consolidated and Separate Financial Statements), IAS 28 (Investments in Associates), IAS 32 (Financial Instruments: Presentation) und IAS 39 (Financial Instruments: Recognition and Measurement) sowie IFRS 1 (First-time Adoption of International Financial Reporting Standards), IFRS 2 (Share-based Payment) und IFRS 3 (Business Combinations) geändert. Daneben hat das IASB bzw. seine Gremien IFRS 8 (Operating Segments; ersetzt IAS 14 – Segment Reporting), IFRIC 13 (Customer Loyalty Programmes), IFRIC 14 (IAS 19 – The Limit on a Defined Benefit Asset, Minimum Funding Requirements and their Interaction) neu veröffentlicht. Weitere neue Verlautbarungen (IFRIC 12, IFRIC 15, IFRIC 16 und IFRIC 17) wurden bislang nicht von der EU anerkannt. Die geänderten und neuen Standards sind für den MATERNUS-Konzern erst für Geschäftsjahre nach 2008 zu beachten. Aus der zukünftigen Anwendung der geänderten IAS/IFRS werden sich keine oder keine esentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der MATERNUS AG ergeben.
Die Bewertung aller Vermögenswerte und Schulden erfolgt nach den Grundsätzen der Unternehmensfortführung. Die Gliederung der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung entspricht dem Gesamtkostenverfahren. Zur Verbesserung der Klarheit und Übersichtlichkeit der Darstellung werden Posten der Konzernbilanz und der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst und im Folgenden gesondert erläutert.
Die einzelnen Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung sowie die tabellarischen Darstellungen zu Postenaufgliederungen im Anhang werden in Tausend Euro (T€) angegeben. Bei geringfügigen Abweichungen oder scheinbaren Additionsfehlern handelt es sich um Rundungsdifferenzen.
Aufgrund einer anlassunabhängigen Sonderuntersuchung nach § 62b WPO wurden die Vorjahreszahlen geringfügig angepasst und Ergebnisanteile anderer Gesellschafter, die Anteile an Personengesellschaften und stille Beteiligungen betreffen, im aktuellen Jahr und im Vorjahr aus der Ergebnisverwendung in den Aufwand umgegliedert.
In den Konzernabschluss werden alle wesentlichen Tochterunternehmen einbezogen, bei denen die MATERNUS AG, als oberstes und beherrschendes Mutterunternehmen direkt oder indirekt die Kontrolle i. S.d. IAS 27.13 ausübt.
Einschließlich der MATERNUS AG werden 37 Gesellschaften vollkonsolidiert. Wegen untergeordneter Bedeutung werden 3 Unternehmen nicht konsolidiert. Sie werden in der Konzernbilanz unter Langfristige Vermögenswerte in den Anteilen an verbundenen Unternehmen ausgewiesen.
Im Rahmen des MATERNUS-Konzerns liegen Zweckgesellschaften vor, die in den Konsolidierungskreis der MATERNUS AG einbezogen und vollkonsolidiert werden, da alle wesentlichen mit der Objektgesellschaft verbundenen Risiken und Chancen mittelbar bzw. unmittelbar von der MATERNUS AG als Leasingnehmer getragen werden. Es handelt sich in allen Fällen um eigens für Zwecke von Sale-and-Lease-Back Transaktion gegründete Leasingobjektgesellschaften. Die MATERNUS AG hat insbesondere alle mit der Immobilie verbundenen Investitionsrisiken übernommen, da der Barwert der von ihr gezahlten Mindestleasingraten den Marktwert der Immobilie zu Beginn des Leasingvertrages übersteigt. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit der Beherrschung der Gesellschaften durch die MATERNUS AG.
Im Rahmen der beabsichtigten Veräußerung der Klinikimmobilie Bad Oeynhausen hat die MATERNUS AG im Laufe des Jahres 2008 weitere Anteile an den Gesellschaften MATERNUS KG und MEDICO I erworben, für die insgesamt 2 T€ (Vorjahr: 0,3 Mio. €) gezahlt wurden.
| Betei ligungs anteil |
Eigen kapital |
Ergebnis 2008 |
Ergebnis 2007 |
|
|---|---|---|---|---|
| in % | in T€ | in T€ | in T€ | |
| 1. MATERNUS -Kliniken Aktien gesellschaft, Berlin |
||||
| Segment Rehabilitation | ||||
| 2. Bayerwald-Klinik GmbH & Co. KG, Cham |
100,0 | -10.480 | -1.179 | -827 |
| 3. MATERN US-Klinik für Rehabilitation GmbH & Co. KG, Bad Oeynhausen |
92,4 | -23.694 | 3.347 | -4.798 |
| 4. MEDICO -Klinik-Immobilien GmbH & Co. Klinik Immobilien-Beteili gungs-KG, Bad Oeynhausen |
90,8 | 1.207 | 1.079 | 5 |
| 5. MATERN US-Management & Service GmbH, Langenhagen |
100,0 | 91 | 1 | 90 |
| 6. MEDICO -Management & Service GmbH, Langenhagen |
92,4 | 225 | 15 | 11 |
| Segment Pflege | ||||
| 7. MATERN US-Altenheim GmbH & Co. KG, Bad Dürkheim1) |
100,0 | 86 | 1.586 | 1.356 |
| 8. MATERN US-Altenheim Verwaltungs GmbH & Co. KG, Bad Dürkheim1) |
100,0 | 23.781 | 1.570 | 1.341 |
Die Aufstellung des Anteilsbesitzes stellt sich wie folgt dar:
| Betei ligungs anteil |
Eigen kapital |
Ergebnis 2008 |
Ergebnis 2007 |
|
|---|---|---|---|---|
| in % | in T € |
in T € |
in T € |
|
| 9. Altenpflegeheim Angelikastift GmbH, Wiesbaden1) |
100,0 | 84 | 9 | 0 |
| 10. Altenpflegeheim An den Salinen GmbH, Bad Dürkheim1) |
100,0 | -3 | 0 | 2 |
| 11. Altenpflegeheim Kapellenstift GmbH, Bad Dürkheim1) |
100,0 | 15 | 0 | 2 |
| 12. Alten- und Pflegeheim Katharinenstift GmbH, Bad Dürkheim1) |
100,0 | 29 | 0 | 0 |
| 13. Altenpflegeheim Sankt Christophorus GmbH, Bad Dürkheim1) |
100,0 | 93 | 0 | 8 |
| 14. Alten- und Pflegeheim Angelika Stift GmbH, Bad Dürkheim1) |
100,0 | 114 | 0 | 9 |
| 15. Alten- und Pflegeheim Barbara Uttmann-Stift GmbH, Bad Dürk heim1) |
100,0 | 64 | 0 | 0 |
| 16. Alten- und Pflegeheim Christinen Stift GmbH, Bad Dürkheim1) |
100,0 | 82 | 2 | 0 |
| 17. Pflegezentrum Maximilianstift Dürkheim1) GmbH, Bad |
100,0 | 95 | 13 | 5 |
| 18. M ATERN U S Senioren- und Pflege zentrum GmbH, Bad Dürkheim1) |
100,0 | 143 | 0 | 5 |
| 19. Rocy Verwaltungs GmbH, Langenhagen |
100,0 | 33 | 3 | 3 |
| 20. M ATERN U S Senioren- und Pflegezentrum Dresdner Hof GmbH, Dürkheim1) Bad |
100,0 | 148 | 0 | 6 |
| 21. M ATERN U S Seniorenwohnanlage Köln Rodenkirchen GmbH, Köln1) |
100,0 | 431 | 0 | 0 |
| 22. Rodenkirchen City Center Grund stücks- und Handelsgesellschaft mbH & Co. Immobilien K G, Bad Oeyn |
||||
| hausen | 100,0 | 16.855 | 812 | 832 |
| 23. Seniorenresidenz Unter der Homburg GmbH, Bad Dürkheim1) |
100,0 | -68 | 0 | 0 |
| 24. Senioren- und Pflegezentrum Bonifatius GmbH, Bad Dürkheim1) |
100,0 | 71 | 4 | 0 |
| 25. Senioren- und Pflegezentrum Chris tophorus GmbH, Bad Dürkheim1) |
100,0 | 51 | 24 | 12 |
| 26. Pflege- und Therapiezentrum Wend hausen GmbH, Bad Dürkheim1) |
100,0 | 106 | 0 | 0 |
| 27. Wohn- und Pflegeheim Salze Stift GmbH, Bad Dürkheim1) |
100,0 | 111 | 11 | 0 |
| Betei ligungs anteil |
Eigen kapital |
Ergebnis 2008 |
Ergebnis 2007 |
|
|---|---|---|---|---|
| in % | in T€ | in T€ | in T€ | |
| 28. MATERN US-Stift GmbH, Langenhagen1) |
100,0 | 25 | 0 | 1 |
| 29. MATERN US-Stift Am Auberg GmbH, Langenhagen1) |
100,0 | 24 | 0 | 2 |
| 30. MATERN US Senioren- und Pflege zentrum Am Steuerndieb GmbH, Hannover1) |
100,0 | 21 | 0 | 5 |
| 31. MATERN US Seniorenzentrum GmbH, Langenhagen1) |
100,0 | 16 | -9 | -1 |
| 32. MATERN US REC ATEC Mitte Dienst leistungs GmbH, Berlin1) |
100,0 | 25 | 0 | - |
| 33. MATERN US REC ATEC West Dienst leistungs GmbH, Berlin1) |
100,0 | 25 | 0 | - |
| 34. MATERN US REC ATEC Süd Dienst leistungs GmbH, Berlin1) |
100,0 | 25 | 0 | - |
| 35. MATERN US REC ATEC Ost Dienst leistungs GmbH, Berlin1) |
100,0 | 25 | 0 | - |
| 36. YMOS Immobilien GmbH & Co. KG, Langenhagen |
100,0 | 180 | 6 | 7 |
| 37. YMOS Rodenkirchen Immobilien GmbH & Co. KG, Langenhagen |
100,0 | 121 | 0 | 4 |
| Nicht in den Konzernabschluss ein bezogene Anteile an verbundenen Unternehmen |
||||
| 38. Bayerwald-Klinik Geschäftsführungs GmbH, Cham |
100,0 | 54 | 4 | 4 |
| 39. MATERN US-Klinik-Verwaltungs GmbH, Bad Oeynhausen |
100,0 | 295 | 19 | 27 |
| 40. MATERN US Altenheim Beteiligungs GmbH, Lehre-Wendhausen |
100,0 | 76 | 7 | -1 |
1) Die Gesellschaft macht von der Befreiung der §§ 264 Abs. 3, 264 b HGB (Inanspruchnahme von Erleichterungen bei der Aufstellung, Prüfung und Offenlegung von Jahresabschlüssen) Gebrauch.
Die Jahresabschlüsse der in den MATERNUS-Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden unter Anwendung der IFRS nach einheitlichen Bilanzierungsund Bewertungsgrundsätzen erstellt.
Der Stichtag der Jahresabschlüsse der einbezogenen Unternehmen entspricht in allen Fällen dem Stichtag des Konzernabschlusses (31. Dezember 2008).
Die Bilanzierung von erworbenen Tochterunternehmen nach dem IFRS-Umstellungsprozess erfolgt unter Anwendung des IFRS 3 nach der Erwerbsmethode. Die Anschaffungskosten des Erwerbs entsprechen dem beizulegenden Zeitwert der hingegebenen Vermögenswerte, der ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente und der entstandenen bzw. übernommenen Schulden zum Transaktionszeitpunkt mit dem beizulegenden Zeitwert der übernommenen Vermögenswerte und Schulden zum Erwerbszeitpunkt. Immaterielle Vermögensgegenstände sind gesondert vom Geschäfts- oder Firmenwert zu bilanzieren, wenn sie vom Unternehmen trennbar sind oder sich aus einem vertraglichen oder anderen Recht ergeben. Verbleibende aktive Unterschiedsbeträge werden als Geschäfts- oder Firmenwerte aktiviert. Der Geschäfts- oder Firmenwert wird nicht planmäßig abgeschrieben, sondern einem jährlichen sowie bei Indikatoren, die auf eine Wertminderung hindeuten, Werthaltigkeitstest (Impairmenttest) gemäß IAS 36 unterzogen. Soweit sich hieraus niedrigere Zeitwerte ergeben, führt dies zu einer erfolgswirksamen Abschreibung. Ergibt sich zum Erwerbszeitpunkt ein passivischer Unterschiedsbetrag, so wird dieser sofort ergebniswirksam vereinnahmt.
Auf Minderheitsgesellschafter entfallende Anteile am konsolidierten Eigenkapital und am konsolidierten Jahresergebnis werden getrennt von den auf die Muttergesellschaft entfallenden Anteilen ausgewiesen. Veränderungen der auf Minderheitsgesellschafter entfallenden Anteile durch Kauf oder Verkauf werden erfolgsneutral als Umgliederung innerhalb des Eigenkapitals gebucht.
Konzerninterne Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie alle Forderungen, Verbindlichkeiten und Rückstellungen zwischen den einbezogenen Unternehmen wurden gegeneinander aufgerechnet. Sofern im Anlagevermögen und in den Vorräten Vermögenswerte aus konzerninternen Lieferungen enthalten sind, wurden entsprechende Zwischengewinne eliminiert.
In der Segmentberichterstattung werden Geschäftsbereiche abgegrenzt nach operativen, der Art der Dienstleistung abgegrenzten Teileinheiten des Konzerns, die regelmäßig von der Unternehmensleitung überwacht werden, um die wirtschaftliche Lage des Konzerns zu beurteilen. Die Segmente stellen die gem. IAS 14 ("Segment Reporting") primär berichtspflichtigen Segmente dar. Das sekundäre Berichtsformat der geographischen Regionen wird aufgrund des rein nationalen Geschäfts des Konzerns nicht angewendet.
In der Segmentberichterstattung werden Geschäftsbereiche ausgewiesen, die wie folgt strukturiert sind:
In der MATERNUS AG werden primär intersegmentäre Dienstleitungen erbracht. In der Spalte Überleitungen werden die Beträge aufgeführt, die segmentübergreifende Transaktionen darstellen und im Rahmen der durchgeführten Konsolidierungsmaßnahmen eliminiert wurden.
Die Segmentberichterstattung erfolgt in Übereinstimmung mit den Bilanzansatzund Bewertungsmethoden des zugrunde liegenden IFRS-Konzernabschlusses. Intersegmentäre Konsolidierungen wurden vorgenommen. Als Segmentabschreibungen werden die Abschreibungen auf das immaterielle Vermögen, das Sachanlagevermögen und auf Finanzanlagen ausgewiesen.
Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt. Da alle Konzernunternehmen nur national tätig sind, entfallen Währungsumrechnungen.
Erworbene Immaterielle Vermögenswerte werden zum Anschaffungszeitpunkt mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt.
Immaterielle Vermögenswerte, die gemäß IAS 38 eine bestimmbare Nutzungsdauer haben, werden über den Zeitraum ihrer Nutzung linear abgeschrieben. Die Nutzungsdauern bewegen sich dabei zwischen 3 und 5 Jahren. Sofern es Anzeichen für eine Wertminderung gibt, werden die planmäßig abnutzbaren immateriellen Vermögenswerte einem Impairment-Test unterzogen und gegebenenfalls auf den erzielbaren Betrag i. S.d. IAS 36 abgewertet.
Firmenwerte und Immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer werden gemäß IFRS 3 bzw. IAS 38 nicht planmäßig abgeschrieben. Stattdessen werden sie gemäß IAS 36 einem jährlichen, als auch bei Vorliegen eines entsprechenden Anhaltspunktes einem Impairment-Test unterzogen und gegebenenfalls auf ihren erzielbaren Betrag abgewertet ("Impairment-only-approach").
Firmenwerte, die vor dem Stichtag der IFRS-Eröffnungsbilanz 1. Januar 2004 entstanden sind und nach den handelsrechtlichen Konzernrechnungslegungsvorschriften mit den Rücklagen verrechnet wurden, bleiben unter Anwendung der Vereinfachungsregel nach IFRS 1 auch im IFRS-Konzernabschluss verrechnet.
Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, bewertet. Geringwertige Anlagegüter werden im Geschäftsjahr entsprechend den steuerlichen Regelungen abgeschrieben. Die planmäßigen Abschreibungen werden entsprechend dem Nutzungsverlauf nach der linearen Methode vorgenommen.
Hierbei kommen folgende Nutzungsdauern zur Anwendung:
| in Jahren | |
|---|---|
| Gebäude | 40 bis 44 |
| Mietereinbauten | 3 bis 25 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 5 bis 15 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen | 3 bis 20 |
Die ursprünglichen Anschaffungs- oder Herstellungskosten von Sachanlagen umfassen den Kaufpreis einschließlich Anschaffungsnebenkosten dafür, den Vermögenswert in einen betriebsbereiten Zustand zu versetzen und an den Standort seiner beabsichtigten Verwendung zu bringen. Aufwendungen, die nachträglich entstehen, nachdem der Gegenstand des Sachanlagevermögens eingesetzt wurde, wie Wartungs- und Instandhaltungskosten und Überholungskosten werden gewöhnlich in der Periode erfolgswirksam ausgewiesen, in der die Kosten entstanden sind. In Situationen, in denen sich eindeutig gezeigt hat, dass Aufwendungen zu einem zusätzlichen künftigen wirtschaftlichen Nutzen führen, der erwartungsgemäß aus der Verwendung eines Gegenstands des Sachanlagevermögens über seinen ursprünglich bemessenen Leistungsgrad hinaus resultiert, werden diese Aufwendungen als zusätzliche Kosten der Sachanlagen aktiviert.
Sofern es Anzeichen für eine Wertminderung gibt, werden die entsprechenden Vermögenswerte einem Impairment-Test unterzogen und gegebenenfalls auf den niedrigeren erzielbaren Betrag i. S.d. IAS 36 abgewertet. Wenn der Grund für eine früher vorgenommene außerplanmäßige Abschreibung entfallen ist, erfolgt eine Zuschreibung auf die um die planmäßigen Abschreibungen fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten.
Langfristige Vermögenswerte (und Gruppen von Vermögenswerten), die als zu Veräußerungszwecken gehalten klassifiziert werden, werden mit dem niedrigeren der beiden Beträge aus Buchwert und dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten bewertet. Langfristige Vermögenswerte und Gruppen von Vermögenswerten werden als zu Veräußerungszwecken gehalten klassifiziert, wenn ihr Buchwert besser durch Verkauf als durch fortgesetzte Nutzung erlöst werden kann. Diese Bedingung wird nur dann als erfüllt angesehen, wenn der Verkauf sehr wahrscheinlich ist und der Vermögenswert (oder die zur Veräußerung gehaltene Gruppe von Vermögenswerten) in seinem jetzigen Zustand zur sofortigen Veräußerung verfügbar ist. Die Geschäftsführung muss zum Verkauf verpflichtet sein, was bei einer Erfassung des abgeschlossenen Verkaufs innerhalb eines Jahres beginnend ab dem Zeitpunkt der Zuordnung erfüllt ist.
Ein Leasingverhältnis wird als Finanzierungsleasing eingestuft, wenn im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Chancen und Risiken auf den Leasingnehmer übertragen werden. Die Klassifizierung von Leasingverhältnissen ist daher von dem wirtschaftlichen Gehalt der Vereinbarung und nicht von einer bestimmten formalen Vertragsform abhängig.
Anlagevermögen, das gemietet bzw. geleast wurde und dessen wirtschaftliches Eigentum bei der jeweiligen Konzerngesellschaft liegt ("Finance Lease"), wird mit dem Barwert der Leasingraten bzw. einem niedrigeren Zeitwert gemäß I A S 17 aktiviert und entsprechend seiner Nutzungsdauer bzw. über die kürzere Vertragslauf-
zeit abgeschrieben. Die entsprechenden Zahlungsverpflichtungen aus den Leasingraten werden als Verbindlichkeiten passiviert. Verbleibt das wirtschaftliche Eigentum beim Leasinggeber ("Operating Lease"), werden die Leasingraten im Geschäftsjahr als Aufwand erfasst. Zahlungen aus Untermietverhältnissen lagen in der Berichtsperiode nicht vor.
Im Rahmen von Finanzierungsleasing gehaltene Vermögenswerte werden als Vermögenswerte des Konzerns mit ihren beizulegenden Zeitwerten oder mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen, falls dieser niedriger ist, angesetzt. Die entsprechende Verbindlichkeit gegenüber dem Leasinggeber wird in der Bilanz als Verpflichtung aus Finanzierungsleasing unter den Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern ausgewiesen. Die Leasingzahlungen werden so auf Zinsaufwendungen und Verminderung der Leasingverpflichtung aufgeteilt, dass eine konstante Verzinsung der verbleibenden Verbindlichkeit erzielt wird.
Ein Leasingverhältnis wird als Operating-Leasingverhältnis klassifiziert, wenn im Wesentlichen alle Risiken und Chancen, die mit Eigentum verbunden sind, bei dem Leasinggeber verbleiben. Leasingzahlungen innerhalb eines Operating-Leasingverhältnisses werden als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses erfasst.
Die finanziellen Vermögenswerte umfassen grundsätzlich Ausleihungen sowie andere Wertpapiere. Diese Wertpapiere gehören ausnahmslos der Kategorie "zur Veräußerung verfügbar" ("available for sale") an. Letztere werden zu Börsenwerten angesetzt; Änderungen der Marktwerte werden hierbei erfolgsneutral im Eigenkapital berücksichtigt. Bei Anzeichen für eine dauerhafte Wertminderung wird ein Impairment-Test vorgenommen und daraus resultierende Abschreibungen erfolgswirksam erfasst. Soweit der Börsenwert nicht verlässlich geschätzt werden kann, erfolgt die Bewertung zu Anschaffungskosten, gegebenenfalls vermindert um Wertberichtigungen. Aus diesem Grund werden die Anteile an verbundenen, nicht konsolidierten Unternehmen sowie die übrigen Beteiligungen separat ausgewiesen und zu ihren Anschaffungskosten angesetzt.
Darlehen und Forderungen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit fixen bzw. bestimmbaren Zahlungen, die nicht an einem aktiven Markt notiert sind. Sie entstehen, wenn der Konzern Geld, Güter oder Dienstleistungen direkt einem Schuldner bereitstellt, ohne Absicht diese Forderung zu handeln. Sie zählen zu den kurzfristigen Vermögenswerten, soweit deren Fälligkeit nicht 12 Monate nach dem Bilanzstichtag übersteigt. Soweit die Fälligkeit 12 Monate übersteigt, werden diese als langfristige Vermögenswerte ausgewiesen.
Alle Käufe und Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten werden zum Handelstag angesetzt, dem Tag an dem sich der Konzern zum Kauf bzw. Verkauf des Vermögenswertes verpflichtet. Sie werden ausgebucht, wenn die Rechte auf Zahlungen aus dem Investment erloschen sind oder übertragen werden und der Konzern im Wesentlichen alle Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum verbunden sind, übertragen hat.
Zu jedem Bilanzstichtag wird überprüft, ob objektive Anhaltspunkte für eine Wertminderung eines finanziellen Vermögenswertes bzw. einer Gruppe finanzieller Vermögenswerte vorliegen. Wenn Wertpapiere der Kategorie zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte veräußert werden oder wertgemindert sind, werden die im Eigenkapital kumulierten Anpassungen des beizulegenden Zeitwertes erfolgswirksam als Gewinne bzw. Verluste aus finanziellen Vermögenswerten in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Aktive und passive latente Steuern werden entsprechend IAS 12 nach der bilanzorientierten Verbindlichkeitsmethode für sämtliche temporäre Differenzen zwischen den steuerlichen und IFRS-Wertansätzen sowie auf ergebniswirksame Konsolidierungsmaßnahmen gebildet. Die aktiven latenten Steuern umfassen auch Steuerminderungsansprüche, die sich aus der erwarteten Nutzung bestehender Verlustvorträge in Folgejahren ergeben und deren Realisierung mit hinreichender Sicherheit gewährleistet ist. Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die nach derzeitiger Rechtslage zum Realisationszeitpunkt gelten bzw. erwartet werden. Der Steuersatz wird unter Berücksichtigung des Körperschaftssteuersatzes und des Solidaritätszuschlages ermittelt. Da im Wesentlichen alle Leistungen des Konzerns gewerbesteuerbefreit sind, wird diese Steuer bei der Berechnung der Steuerlatenz nicht mit herangezogen.
Die Vorräte des Konzerns umfassen im Wesentlichen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe. Die Vorräte werden nach einer Wertberichtigung für veraltete Positionen mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert bewertet.
Forderungen und sonstige Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Erkennbaren Risiken wird durch entsprechende Wertberichtigungen Rechnung getragen. Sofern die Gründe für in früheren Perioden vorgenommene Wertberichtigungen nicht mehr vorliegen, erfolgen entsprechende Zuschreibungen.
Der Konzern weist langfristige Vermögenswerte als Disposal Group aus, wenn diese in einer Gruppe zusammen mit anderen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten in einer Transaktion verkauft werden sollen und diese insgesamt die in IFRS 5 "Non-current Assets held for Sale and Discontinued Operations" definierten Kriterien erfüllen. Die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten der Disposal Group werden in der Bilanz gesondert in den Zeilen "Langfristiges Vermögen, das zur Veräußerung vorgesehen ist" bzw. "Langfristige Verbindlichkeiten der zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte" ausgewiesen. Die Aufwendungen und Umsätze einer Disposal Group sind bis zur Veräußerung im Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten enthalten, es sei denn, die Disposal Group qualifiziert sich für die Berichterstattung als eine "Nicht fortgeführte Aktivität" (discontinued operation). Der Konzern weist die Ergebnisse einer Disposal Group, die die Voraussetzungen für eine so genannte Komponente des Konzerns (component of the group) erfüllt, als nicht fortgeführte Aktivitäten aus, wenn diese einen wesentlichen Geschäftszweig repräsentiert oder sämtliche Aktivitäten einer geographischen Region beinhaltet. Ergebnisse aus nicht fortgeführten Aktivitäten werden in der Periode berücksichtigt, in der sie anfallen, und gesondert in der Gewinn- und Verlustrechnung als "Ergebnis nach Steuern, das auf den aufgegebenen Standort entfällt" ausgewiesen. Alle Gewinnund Verlustrechnungen der Vorperioden werden entsprechend angepasst, indem die Ergebnisse der Komponente des Konzerns in den nicht fortgeführten Aktivitäten ausgewiesen werden.
Bei erstmaliger Klassifizierung als zur Veräußerung gehalten werden langfristige Vermögenswerte zum niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten angesetzt. Eine Veräußerungsgruppe wird zunächst nach den für sie einschlägigen IFRS-Standards bewertet und danach wird der sich daraus ergebende Buchwert der Gruppe dem Nettozeitwert gegenübergestellt, um den niedrigeren anzusetzenden Wert zu bestimmen. Wertminderungen auf Grund der erstmaligen Klassifizierung als zur Veräußerung gehalten, werden ebenso wie spätere Wertminderungsaufwendungen und Wertaufholungen in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Die versicherungsmathematische Bewertung der Pensionsrückstellungen für die betriebliche Altersversorgung erfolgt nach der in IAS 19 (Employee Benefits) vorgeschriebenen Methode der laufenden Einmalprämien (Projected Unit Credit Method). Im Rahmen dieses Anwartschafts-Barwertverfahrens werden sowohl die am Bilanzstichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften als auch die künftig zu erwartenden Steigerungen der Gehälter und Renten berücksichtigt. Sich am Jahresende ergebende Unterschiedsbeträge (so genannte versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste) zwischen den so planmäßig ermittelten Pensionsverpflichtungen und dem tatsächlichen Anwartschaftsbarwert werden dabei nur dann bilanziert, wenn sie außerhalb einer Bandbreite von 10 Prozent des Verpflichtungsumfangs liegen. In diesem Fall werden sie ab dem Folgejahr über die durchschnittliche Restdienstzeit der berechtigten Mitarbeiter verteilt und als Ertrag oder Aufwand erfasst. Der in den Pensionsaufwendungen enthaltene Zinsanteil der Rückstellungszuführung wird als Zinsaufwand innerhalb des Finanzergebnisses gezeigt. Sonstige Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden auf Basis von versicherungsmathematischen Gutachten gemäß IAS 19 gebildet. Nach der Rechnungslegungs-Interpretation Nr. 1 (RIC 1) des DRSC ergibt sich aus IAS 19.118, dass Pensionsrückstellungen nicht in einen kurzfristigen und langfristigen Teil aufgeteilt werden müssen. Dem folgend werden die Pensionsrückstellungen insgesamt den langfristigen Schulden zugeordnet.
Gemäß IAS 37 werden Rückstellungen gebildet, wenn eine rechtliche oder faktische Außenverpflichtung besteht, die tatsächliche Inanspruchnahme wahrscheinlich ist ("more likely than not") und eine zuverlässige Schätzung des Mittelabflusses möglich ist.
Die Bewertung der Rückstellungen erfolgt mit dem wahrscheinlichen Wert der Inanspruchnahme. Langfristige Rückstellungen werden – sofern der Effekt wesentlich ist – abgezinst.
Es handelt sich hierbei um Minderheitsanteile von Personengesellschaften, die gemäß IAS 32 als Fremdkapital auszuweisen sind. Gemäß IAS 32.18b handelt es sich hierbei um Fremdkapital, da die Anteilseigner über das Recht verfügen, jederzeit ihre Anteile an der Gesellschaft gegen flüssige Mittel in Höhe ihres jeweiligen Anteils am Eigenkapital einzulösen ("kündbare Instrumente"). Die Bewertung erfolgt in Höhe des Ausgleichsanspruchs zu Zeitwerten.
Verbindlichkeiten werden grundsätzlich zum Ausgabebetrag angesetzt. Ein etwaiger Unterschiedsbetrag zwischen ausbezahlten und bei Endfälligkeit rückzahlbaren Betrag wird amortisiert. Die langfristigen Finanzschulden werden mit dem vereinnahmten Betrag oder den amortisierten Anschaffungskosten, andere Verbindlichkeiten mit dem Rückzahlungsbetrag, Rentenverpflichtungen mit dem Barwert angesetzt. Die Finanzschulden aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen sind mit dem Barwert der zukünftigen Leasingraten passiviert, die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zu fortgeführten Anschaffungskosten.
Als kurzfristige Posten wurden solche mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr ausgewiesen; langfristige Posten haben eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.
Zuwendungen, die für die Anschaffung oder Herstellung von Vermögenswerten gewährt wurden, werden aktivisch von den Buchwerten dieser Vermögenswerte gekürzt. Erfolgsbezogene Zuwendungen werden unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen.
Erträge gelten als realisiert, wenn die geschuldeten Lieferungen und Leistungen erbracht wurden und der Gefahrenübergang an den Kunden stattgefunden hat. Skonti, Boni und Rabatte vermindern die Erträge.
Fremdkapitalkosten werden im Konzern in der Periode erfolgswirksam erfasst, in der sie anfallen.
Die Erstellung von Abschlüssen in Übereinstimmung mit IFRS erfordert bei einigen Positionen, dass für die Bewertung in der Bilanz, für die Angabe von Eventualverbindlichkeiten sowie für den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen Annahmen getroffen oder Schätzungen vorgenommen werden. Obwohl diese Schätzungen entsprechend der gegenwärtigen Kenntnisse erfolgen, können die tatsächlichen Ergebnisse davon abweichen. Verändert sich die ursprüngliche Schätzungsgrundlage, wird die Bilanzierung in der Regel erfolgswirksam geändert. Die Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen und Beteiligungen sowie auf die Realisierbarkeit zukünftiger Steuerentlastungen.
Eventualschulden werden nicht bilanziert. Eine Eventualschuld liegt vor, wenn die Möglichkeit des Bestehens einer gegenwärtigen, rechtlichen oder faktischen Verpflichtung und die Möglichkeit des Abflusses von Ressourcen nur möglich, aber nicht wahrscheinlich ist. Dabei gilt ein Ereignis als wahrscheinlich, wenn mehr für als gegen den Eintritt des Ereignisses spricht. Eventualschulden werden jedoch im Anhang angegeben, sofern die Möglichkeit eines Abflusses von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen nicht unwahrscheinlich ist.
Eventualforderungen werden ebenfalls nicht bilanziert. Sie sind jedoch im Anhang anzugeben, wenn der Zufluss wirtschaftlichen Nutzens wahrscheinlich ist.
| 31.12.2008 | 31.12.2007 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 13.249 | 13.268 |
Die immateriellen Vermögenswerte enthalten gewerbliche Schutzrechte und Firmenwerte. Die Entwicklung der einzelnen Kategorien der immateriellen Vermögenswerte ist im Anlagenspiegel des Konzerns dargestellt. Außer den Firmenwerten bestehen keine immateriellen Vermögenswerte mit einer unbestimmbaren Nutzungsdauer.
Es liegen in Höhe von 13,2 Mio. € (Vorjahr: 13,2 Mio. €) immaterielle Vermögenswerte mit zeitlich unbestimmter Nutzungsdauer vor. Es handelt sich hierbei um die Firmenwerte im Segment Pflege, die ausschließlich aus Unterschiedsbeträgen aus der Kapitalkonsolidierung aus dem Erwerb der Altenheim Gruppe und einer Senioreneinrichtung entstanden sind. Zur Prüfung der Werthaltigkeit gem. IAS 36 wurden die zukünftigen Cash Flows mit einem risikoangepassten Zinssatz von 7,6 Prozent diskontiert. Nach Durchführung eines Impairment-Tests nach IAS 36 sind keine Abschreibungen auf die aktivierten Firmenwerte vorzunehmen. Die Cash Flows ergeben sich aus der Planung 2009 bis 2011. Danach wurde die ewige Rente angesetzt.
Die Entwicklung der einzelnen Kategorien der Sachanlagen ist im Anlagespiegel des Konzerns dargestellt. Buchgewinne und -verluste aus der Veräußerung von Gegenständen des Anlagevermögens waren unwesentlich.
Gegenstände des Sachanlagevermögens unterliegen im Umfang von 35 Mio. € (Vorjahr: 82,2 Mio. €) Verfügungsbeschränkungen in Form von Grundpfandrechten. Vom Buchwert der Sachanlagen entfallen 15,1 Mio. € (Vorjahr: 16,8 Mio. €) auf im Wege des Finanzierungsleasings gemietete Vermögenswerte. Im Wesentlichen handelt es sich hierbei um Bauten (14,9 Mio. €, Vorjahr: 16,4 Mio. €).
Im bilanzierten Sachanlagevermögen sind keine Zuwendungen der öffentlichen Hand sowie andere Formen von Beihilfen der öffentlichen Hand, von denen das Unternehmen unmittelbar begünstigt wurde, enthalten.
Verpflichtungen zum Erwerb von Sachanlagen (Bestellobligo) liegen im Berichtszeitraum und dem Vorjahr nicht vor.
| 31.12.2008 | 31.12.2007 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 50 | 50 |
Die Anteile an verbundenen Unternehmen enthalten Tochterunternehmen, die aufgrund ihrer untergeordneten Bedeutung nicht in den Konzernabschluss einbezogen wurden.
| 31.12.2008 | 31.12.2007 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 384 | 384 |
Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe beinhalten im Wesentlichen Vorräte des medizinischen und pflegerischen Bedarfs sowie Brennstoffe und werden zum Teil mit Festwerten angesetzt.
| 31.12.2008 | 31.12.2007 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 6.321 | 4.612 |
| Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 6.168 | 56 |
| Summe | 12.489 | 4.668 |
Die Erhöhung der Forderungen gegen verbundene Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr betrifft insbesondere die CURA GmbH.
Im Berichtsjahr 2008 wurden auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 1,1 Mio. € (Vorjahr: 0,9 Mio. €) Wertberichtigungen vorgenommen.
Die Steuerforderungen betreffen insbesondere den Umsatzsteuererstattungsanspruch der Altenheim KG.
| 31.12.2008 | 31.12.2007 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Kassenbestand, Schecks und Ähnliches | 64 | 69 |
| Guthaben bei Kreditinstituten | 1.762 | 2.770 |
| Summe | 1.826 | 2.839 |
Die Entwicklung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, die dem Finanzmittelfonds gem. IAS 7 entsprechen, ist in der Kapitalflussrechnung dargestellt.
Das Grundkapital der MATERNUS AG beträgt derzeit 52.425.000,00 €. Es ist eingeteilt in 20.970.000 auf den Inhaber lautende Aktien ohne Nennwert (Stückaktien) mit einem derzeitigen anteiligen Betrag am Grundkapital von 2,50 € je Aktie. Sämtliche Aktien der Gesellschaft lauten auf den Inhaber und sind voll eingezahlt. Die Aktien sind mit voller Gewinnanteilberechtigung ausgestattet. Im Falle der Auflösung der Gesellschaft wird das nach Erfüllung der Verbindlichkeiten verbleibende Vermögen der Gesellschaft nach Anteilen am Grundkapital auf ihre Aktien verteilt.
Die Gesellschaft hält derzeit keine eigenen Aktien.
Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung der Gesellschaft vom 12. Juli 2006 ermächtigt, bis zum 12. Juli 2011 mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital durch ein- oder mehrmalige Ausgabe neuer nennbetragsloser, auf den Inhaber lautende Stückaktien gegen Sach- oder Bareinlagen um bis zu insgesamt 26.212.500,00 € zu erhöhen und den Inhalt der Aktienrechte, die Einzelheiten der Kapitalerhöhung sowie die Bedingungen der Aktienausgabe, insbesondere den Ausgabebetrag, festzulegen. Dabei ist der Vorstand ermächtigt, über einen Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre mit Zustimmung des Aufsichtsrats zu entscheiden.
Der Ausschluss des Bezugsrechts ist jedoch nur in folgenden Fällen zulässig:
► zum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen oder Teilen daran beim Erwerb von mit einem solchen Vorhaben in Zusammenhang stehenden Wirtschaftsgütern oder zum Erwerb von sonstigen Sacheinlagen
Alle insgesamt 20.970.000 Aktien der Gesellschaft sind zum Handel im regulierten Markt (General Standard) an der Frankfurter Wertpapierbörse, an der Börse Düsseldorf sowie an der Börse Berlin-Bremen zugelassen. Darüber hinaus werden sämtliche Aktien der Gesellschaft im Freiverkehr an den Börsen Stuttgart, Hamburg und München sowie im elektronischen Handelssystem XETRA gehandelt.
Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung der Gesellschaft eine Stimme. Beschränkungen des Stimmrechts bestehen nicht.
Sämtliche Aktien der Gesellschaft werden als auf den Inhaber lautende Aktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) ausgegeben. Form und Inhalt der Aktienurkunden bestimmt der Vorstand im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat. Die Gesellschaft kann einzelne Aktien in Aktienurkunden zusammenfassen, die eine Mehrzahl von Aktien verbriefen (Globalurkunden, Globalaktien). Ein Anspruch der Aktionäre auf Einzelverbriefung von Aktien ist gemäß § 4 Abs. 3 Satz 2 der Satzung der Gesellschaft ausgeschlossen. Zahl- und Hinterlegungsstelle ist die Dresdner Bank AG, Jürgen Ponto-Platz 1, 60329 Frankfurt am Main. Die Aktien sind zum amtlichen Handel an der Frankfurter Wertpapierbörse unter den folgenden Daten notiert: International Securities Identification Number (ISIN): DE0006044001, Wertpapierkennnummer (WKN): 604400, Börsenkürzel: MAK.
| 31.12.2008 | 31.12.2007 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Kapitalrücklage | 3.766 | 3.766 |
| Gewinnrücklagen | 5.553 | 5.553 |
| Summe | 9.319 | 9.319 |
Die gesetzlichen Gewinnrücklagen (0,7 Mio. €) entsprechen den handelsrechtlichen Ausweisvorschriften und erfolgten 1998 im Rahmen des Gewinnverwendungsbeschlusses der MATERNUS AG.
Die den anderen Anteilseignern zuzurechnende Nettovermögenswerte betreffen folgende Minderheitenanteile:
| YMOS I |
Stille Beteiligung |
|---|---|
| YMOS II |
Stille Beteiligung |
| MEDICO I |
Kommanditanteile |
| MATERN US KG |
Kommanditanteile |
| MEDICO M&S |
Kommanditanteile |
Die YMOS I und YMOS II sind Immobiliengesellschaften für insgesamt acht Altenheime, die vom MATERNUS-Konzern betrieben werden. Die MEDICO I ist die Besitzgesellschaft und die MATERNUS KG die Betriebsgesellschaft der Reha-Klinik in Bad Oeynhausen. Die MEDICO M&S erbringt Dienstleistungen im Reha-Bereich an Konzernunternehmen.
Durch den Erwerb weiterer Anteile an den Gesellschaften MEDICO I und MATERNUS KG durch die MATERNUS AG kam es im Jahr 2008 zu einer Übernahme des auf diese entfallenden Eigenkapitals von 0,1 Mio. € (Vorjahr 1,9 Mio. €).
| 31.12.2008 | 31.12.2007 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 35.245 | 292 |
| Leasingverbindlichkeiten von einer Laufzeit länger als 1 Jahr |
15.424 | 16.604 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 193 | 222 |
| Summe | 50.862 | 17.118 |
Die Leasingverbindlichkeiten stellen die Passivierung im Rahmen des IAS 17.36 aus Finance-Lease dar.
| Stand 01.01.2008 |
Inanspruch nahme/ Auflösung |
Zuführung | Stand 31.12.2008 |
|
|---|---|---|---|---|
| T€ | T€ | T€ | T€ | |
| Rückstellung für Pensionen |
3.120 | 311 | 114 | 2.923 |
Der Berechnung liegen folgende versicherungsmathematische Annahmen zu Grunde:
| 31.12.2008 | 31.12.2007 | |
|---|---|---|
| Diskontierungssatz | 5,80% | 5,25% |
| Gehaltstrend | entfällt | entfällt |
| Rententrend | 2,00% | 2,00% |
| Fluktuation | 0% | 0% |
Nachfolgende Tabelle zeigt die Entwicklung der in der Bilanz erfassten Pensionsrückstellung sowie die in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Beträge:
| 31.12.2008 | 31.12.2007 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Tatsächliche Rentenzahlungen | 311 | 349 |
| Zinsaufwand | 140 | 141 |
| Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste | 26 | 17 |
| Summe | -197 | -225 |
| 31.12.2008 | 31.12.2007 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Barwert der rückstellungsfinanzierten Versorgungszusagen/Nettoverpflichtung (Defined Benefit Obligation) |
2.632 | 2.813 |
| Nicht erfasste versicherungsmathematische Verluste/ Gewinne |
+290 | +307 |
| Rückstellungen für Pensionen (Defined Benefit Liability) |
2.923 | 3.120 |
Der Dienstzeitaufwand ist wie im Vorjahr 0 T€.
| 31.12.2008 | 31.12.2007 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 2.285 | 5.095 |
| Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen |
17.865 | 20.562 |
| Summe | 20.150 | 25.657 |
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten setzen sich im Wesentlichen aus Kontokorrentverbindlichkeiten der MATERNUS AG sowie der Einrichtungen An den Salinen und Wendhausen GmbH zusammen.
Von den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen entfallen 17,3 Mio. € auf CURA 12 (Vorjahr 17,9 Mio. €), die diese von der WCM im Rahmen des Erwerbs übernommen hat.
| 31.12.2008 | 31.12.2007 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 20.047 | 30.478 |
| Leasingverbindlichkeiten bis zu einer Laufzeit von 1 Jahr |
1.176 | 1.192 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 17 | 6 |
| Summe | 21.240 | 31.676 |
Zur Erläuterung der künftigen Finanzierung der Immobilien verweisen wir auf Tz. 34.
Die kurzfristigen Leasingverbindlichkeiten betreffen den Teil der langfristigen Leasingverbindlichkeiten, die innerhalb eines Jahres fällig sind. Wir verweisen auf die langfristigen Finanzverbindlichkeiten (Nummer 11).
Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten im Wesentlichen passive Rechnungsabgrenzungsposten sowie strittige Mietverbindlichkeiten der Bayerwald KG.
| 31.12.2008 | 31.12.2007 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Verbindlichkeiten aus Lohn- und Kirchensteuer | 629 | 573 |
| Übrige | 369 | 242 |
| Summe | 998 | 815 |
Die übrigen Steuerverbindlichkeiten betreffen insbesondere Umsatzsteuer.
| Stand 01.01. 2008 |
Inan spruch nahme |
Zufüh rung |
Auflö sung |
Veränd.- Konzern kreis |
Stand 31.12. 2008 |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Personalrück stellungen |
4.536 | 2.787 | 3.105 | 406 | 0 | 4.449 |
| Rückstellung für Abschluss- und Beratungskosten |
789 | 488 | 430 | 81 | 0 | 651 |
| Rückstellung für nicht abgerechne te Leistungen |
982 | 648 | 922 | 318 | 0 | 937 |
| Rückstellung für Betriebskosten |
1.404 | 1.012 | 1.271 | 185 | 0 | 1.477 |
| Steuerrück stellungen |
944 | 424 | 22 | 191 | 0 | 351 |
| Sonstige | 3.342 | 910 | 1.797 | 812 | 0 | 3.417 |
| Summe | 11.997 | 6.270 | 7.548 | 1.993 | 0 | 11.282 |
Die Personalrückstellungen stellen maßgeblich Urlaubs-, Überstunden- und Tantiemeansprüche der Mitarbeiter dar.
Die Steuerrückstellungen umfassen Risiken aus der Zahlung von Umsatzsteuer und Gewerbesteuer für Vorjahre einschließlich aufgelaufener Zinsen.
Die gebildeten Rückstellungen werden im Jahr 2009 in Anspruch genommen oder aufgelöst.
| 2008 | 2007 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 1.802 | 806 |
| Erträge aus der Zuschreibung von Sachanlagevermögen |
0 | 2.747 |
| Erstattung für Personalleistungen | 362 | 352 |
| Übrige | 2.096 | 1.612 |
| Summe | 4.260 | 5.517 |
Die Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen resultieren vor allem aus Rückstellungen für Personalkosten, nicht abgerechneten Leistungen und sonstigen Rückstellungen.
Die Erstattung für Personalleistungen betrifft maßgeblich Erstattungen für Zivildienstleistende, Ausbildungsvergütungen und Eingliederungsbeihilfen.
| 2008 | 2007 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und bezogene Waren |
11.880 | 11.786 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | 9.968 | 8.897 |
| Summe | 21.848 | 20.683 |
Die Aufwendungen für bezogene Leistungen umfassen unter anderem Aufwendungen für den Einsatz von Zeitarbeitskräften.
| 2008 | 2007 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Löhne und Gehälter | 47.161 | 48.180 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung |
9.175 | 9.577 |
| Davon für Altersversorgung | 155 | 198 |
| Summe | 56.336 | 57.757 |
Im Berichtsjahr waren im Konzern 2.203 Mitarbeiter (im Vorjahr: 2.167) im Durchschnitt beschäftigt. In der Segmentberichterstattung wird die Anzahl der Mitarbeiter auf Segmente verteilt dargestellt. Geleistete Abfindungszahlungen für ausgeschiedene Mitarbeiter waren unwesentlich.
| 2008 | 2007 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Mieten, Leasing | 13.698 | 11.053 |
| Beratungs- und Jahresabschlusskosten | 1.825 | 3.360 |
| Verwaltungskosten wie Telefon, Porto und Werbekosten |
2.501 | 2.497 |
| Abgaben, Gebühren und Versicherungen | 955 | 1.053 |
| Übrige Aufwendungen | 6.100 | 6.783 |
| Summe | 25.079 | 24.746 |
Wegen der in 2008 neu eröffneten Einrichtung in Altenahr sowie der im Vorjahr nur anteiligen Miete für die Einrichtung in Gerolstein sind die Mietaufwendungen höher als im Vorjahr.
Die Beratungskosten waren im Vorjahr wegen erhöhter Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Gesellschafterwechsel der MATERNUS AG höher als im Geschäftsjahr.
In den übrigen Aufwendungen sind die Kosten für Instandhaltung, Wartung, und sonstige Personalaufwendungen enthalten.
Für die FIDES Treuhandgesellschaft KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft ist im Geschäftsjahr 2008 im Rahmen der Abschlussprüfungen ein Honorar in Höhe von 136 T€ (Vorjahr: 130 T€) enthalten. Daneben wurden sonstige Leistungen von 10 T€ (Vorjahr: 5 T€) erbracht.
| 2008 | 2007 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| auf immaterielle Vermögensgegenstände | 29 | 30 |
| auf Sachanlagen | 5.344 | 4.592 |
| Summe | 5.373 | 4.622 |
| 2008 | 2007 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 180 | 315 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 6.716 | 6.388 |
| Summe | -6.536 | -6.073 |
Die Zinsen und ähnliche Aufwendungen betreffen mit 3,6 Mio. € (im Vorjahr: 0,0 Mio. €) langfristige Darlehen und mit 1,5 Mio. € (im Vorjahr: 0,9 Mio. €) Zinsen für Leasingverbindlichkeiten.
Die Ergebnisanteile anderer Gesellschafter betreffen Minderheitsanteile an Personengesellschaften und stillen Gesellschaften. Da diese Anteile entsprechend IAS 32 wegen der Kündbarkeit als Fremdkapital ausgewiesen werden, werden Zahlungen auf diese Anteile als Aufwand ausgewiesen (vgl. auch Tz. 10)
| 2008 | 2007 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Steuern der Periode | -2 | 33 |
| Periodenfremde Steuern | 0 | -123 |
| Latente Steuern | -264 | 63 |
| Summe | -266 | -27 |
Latente Steuern resultieren aus den unterschiedlichen Wertansätzen zwischen den IFRS- und Steuerbilanzen der Konzernunternehmen sowie aus Konsolidierungsmaßnahmen.
Die Ergebniswirkung aus latenten Steuern ergibt sich wie folgt:
| 2008 | 2007 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Veränderung der aktiven latenten Steuern laut Bilanz | -180 | -249 |
| Veränderung der passiven latenten Steuern laut Bilanz | 84 | 1.390 |
| Veränderung der erfolgsneutral gebildeten latenten Steuern | 0 | 1.702 |
| Latente Steuern laut Gewinn- und Verlustrechnung | -264 | 63 |
Die latenten Steuern berücksichtigen lediglich Körperschaftsteuern und Solidaritätszuschlag, da die Geschäftstätigkeit keiner Gewerbesteuer unterliegt. Der Steuersatz beträgt ab dem 1. Januar 2008 15 Prozent (im Vorjahr: 25 Prozent). Im MATERNUS-Konzern bestehen zum Bilanzstichtag körperschaftssteuerliche Verlustvorträge in Höhe von 73,7 Mio. € (Vorjahr: 73,5 Mio. €). Die Aktivierung von latenten Steuern aus Verlustvorträgen erfolgt nur dann, wenn ein zukünftiger Ausgleich wahrscheinlich ist. Auf Verlustvorträge in Höhe von 70,5 Mio. € (Vorjahr: 70,3 Mio. €) wurden deshalb keine aktiven latenten Steuern gebildet. Der überwiegende Teil der steuerlichen Verlustvorträge ist zeitlich unbegrenzt nutzbar.
Der gesamte latente Steueranspruch aufgrund von Verlustvorträgen ist werthaltig, da sich aufgrund der vorliegenden Planungen Gewinne realisieren lassen.
Die folgende Tabelle stellt eine Überleitung des theoretischen Steueraufwands, basierend auf den regulären Steuersätzen bei den einzelnen Gesellschaften, zum tatsächlichen Steueraufwand laut Gewinn- und Verlustrechnung dar.
Die Steuer auf den Vorsteuergewinn des Konzerns weicht vom theoretischen Betrag, der sich bei Anwendung des gewichteten durchschnittlichen Konzernsteuersatzes auf das Ergebnis vor Steuern ergibt, wie folgt ab:
| 2008 | 2007 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Konzernergebnis vor Steuern | -2.476 | -4.250 |
| Theoretische Steuerquote | 15,825% | 26,375% |
| Theoretischer Steueraufwand | 0 | 0 |
| Ertragsteueraufwand(-)/-ertrag(+) | -2 | -90 |
| Effekt durch latente Steuern auf temporäre Differenzen | -264 | 93 |
| Effekt durch latente Steuern auf Verlustvorträge | 0 | 394 |
| Effekt aus der Änderung von Steuersätzen | 0 | -424 |
| Steueraufwand gemäß Gewinn- und Verlustrechnung | -266 | -27 |
| Steuerquote | 10,74% | 0,64% |
Der theoretische Steueraufwand stellt den Steueraufwand, der sich aufgrund der nationalen Steuersätze ergibt, dar.
Die aktiven und passiven latenten Steuern lassen sich folgenden Bilanzposten zuordnen:
| 2008 | 2007 | |||
|---|---|---|---|---|
| Aktiva Passiva |
Aktiva | Passiva | ||
| T€ | T€ | T€ | T€ | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 0 | 990 | 0 | 726 |
| Sachanlagen | 518 | 2.518 | 487 | 2.813 |
| Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge | 508 | 0 | 508 | 0 |
| Eigenkapital | 105 | 0 | 105 | 0 |
| Rückstellungen für Pensionen | 98 | 0 | 120 | 0 |
| Sonstige Rückstellungen | 0 | 144 | 0 | 29 |
| Finanzverbindlichkeiten | 2.627 | 0 | 2.816 | 0 |
| Summe | 3.856 | 3.652 | 4.036 | 3.568 |
Die Veränderungen der latenten Steuern stellen sich wie folgt dar:
| 2008 | 2007 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Beginn des Jahres | 468 | 2.599 |
| Entstehung/Umkehrung temporärer Differenzen | -264 | -1.738 |
| Verfall (-)/Nutzung (+) von steuerlichen Verlustvorträgen | 0 | 393 |
| 204 | 468 |
Der zum 31. Dezember 2007 ausgewiesene Betrag stellt die zum Verkauf bestimmte Klinik-Immobilie Bad Oeynhausen dar sowie die damit im Zusammenhang stehenden Verbindlichkeiten. Es ist unverändert eine Veräußerung im Rahmen einer Saleand-lease-back-Vereinbarung vorgesehen. Da sich aber auf Grund von geänderten Rahmenbedingungen abzeichnet, dass dies nunmehr voraussichtlich im Wege eines Finanzierungsleasings erfolgen wird, wurden die Immobilie und die entsprechende Finanzierung ins Sachanlagevermögen bzw. in die Finanzverbindlichkeiten umgegliedert.
Die folgende Tabelle zeigt die Buchwerte aller Kategorien von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten:
| 2008 | 2007 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Finanzielle Vermögenswerte | ||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 1.826 | 2.839 |
| Ausleihungen und Forderungen | 6.321 | 4.612 |
| 8.147 | 7.451 | |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | ||
| Finanzielle Verbindlichkeiten, die zum Restbuchwert bewertet werden |
75.652 | 73.792 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-Leasing | 16.600 | 17.796 |
| Summe | 92.252 | 91.588 |
Die Buchwerte der Finanzinstrumente entsprechen in allen Fällen den Marktbzw. Zeitwerten. Auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden Wertberichtigungen gebildet sobald die Forderung älter als 180 Tage ist. Die Gesamtsumme dieser Wertberichtigungen beläuft sich auf 1.106 T€ (Vorjahr: 869 T€).
Die Verbindlichkeiten im Konzern werden zu Zinssätzen zwischen 4,4 und 16,2 Prozent verzinst. Die zum Zeitpunkt des Abschlusses bestehenden Verbindlichkeiten haben durch die bevorstehende Ablösung verschiedener Grundschulddarlehen überwiegend langfristige Laufzeiten.
Die folgende Tabelle zeigt für die Finanziellen Verbindlichkeiten die vertraglich fixierten Rückzahlungsbeträge für die folgenden Jahre:
| Finanzielle Verbindlichkeiten | T€ |
|---|---|
| Rückzahlung in 2009 | 42.906 |
| Rückzahlung in 2010 | 2.668 |
| Rückzahlung in 2011 | 2.729 |
| Rückzahlung später als 2011 | 43.949 |
| Summe | 92.252 |
MATERNUS begegnet dem Risiko, seine laufenden finanziellen Verpflichtungen nicht nachkommen zu können, mit einem effektiven Cash-Management sowie der ständigen Beobachtung der Finanzmärkte, um sich bietende Finanzierungsmöglichkeiten bestmöglich nutzen zu können.
Der in der Kapitalflussrechnung gem. IAS 7 betrachtete Finanzmittelfonds beinhaltet die flüssigen Mittel und Guthaben bei Kreditinstituten mit einer Restlaufzeit von nicht mehr als drei Monaten abzüglich der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.
Die wesentlichen Auswirkungen in der Kapitalflussrechnung werden im Folgenden erläutert.
Die Zunahme der Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind, beruht im Wesentlichen auf der Umsatzausweitung, damit verbundenen höheren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (+1,7 Mio. € gegenüber dem Vorjahr), sowie der Hinterlegung von Mitteln für Prozessbürgschaften für die MEDICO III (ca. 2,9 Mio. €) an die CURA GmbH und stichtagsbezogenen Forderungen im Rahmen des Cash-Managements.
Der Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit ergibt sich aus der Ablösung der Kredite der MATERNUS-Gruppe durch die Bridge-Finanzierung der HSH Nordbank AG zum 31. Januar 2008.
Die folgende Übersicht stellt die Patronatserklärungen bzw. Schuldbeitritte des MATERNUS-Konzerns dar, die insbesondere auf Miet- und Pachtverhältnisse entfallen. Angegeben sind jeweils Jahresmieten:
| 31.12.2008 | 31.12.2007 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Seniorenwohnpark VI Investitions und Betriebs GmbH |
695 | 695 |
| AG Löns-Center Bergisch-Gladbach | - | 626 |
| Konzept Bau Zapf GmbH | - | 1.068 |
| TLG Immobilien GmbH |
180 | 192 |
| Immoterra X. Grundbesitz- & Projektgesellschaft mbH (vormals: Projekta Sozialimmobilien GmbH) |
681 | 670 |
| SWH Buchholz GmbH & Co. KG | 695 | 695 |
| SW Dresdner Hof Leipzig KG | 705 | 705 |
| Sechste Monti Immobiliengesellschaft mbH & Co. KG (vormals: Thesaurus GmbH & Co. KG) |
918 | 909 |
| Seniorenresidenz Stadtoldendorf GmbH & Co. KG | 1.105 | 1.024 |
| Pluton Immobilien Verwaltungs GmbH & Co. KG | 608 | 608 |
| Volker Specht | 1.932 | 1.932 |
| MEDICO Management & Service GmbH & Co. Senioren-Pflegeheim KG |
1.841 | 1.841 |
| Summe Patronatserklärungen bzw. Schuldbeitritte aus Miet- und Pachtverhältnissen |
9.360 | 10.965 |
| BFS Service GmbH |
300 | 300 |
| MMV Leasing GmbH |
4 | 4 |
| Landkreis Helmstedt | 511 | 511 |
| Dresdner Bank Konsortium | - | 17.136 |
| HSH Nordbank | 20.000 | 15.632 |
| Westdeutsche Immobilien Bank | - | 11.855 |
| 30.175 | 56.403 |
Im Vergleich zum Vorjahr wurden Patronate in o. a. Tabelle umgegliedert, um eine korrekte Darstellung zu erreichen.
Eventualverbindlichkeiten bestehen zum 31. Dezember 2008 ergänzend im MATERNUS-Konzern aus:
Im Konzern bestehen keine finanziellen Verpflichtungen aus begonnenen Investitionsvorhaben für das Jahr 2008. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 55 Mio. € sind in voller Höhe durch Grundschulden auf den Immobilien der YMOS I und der YMOS II besichert.
Als Sicherheit für die Inanspruchnahme des Kontokorrentkredites zum 31. Dezember 2008 in Höhe von 2,4 Mio. € sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen der Altenheim-Gruppe an die Sparkasse Rhein-Haardt abgetreten.
Miet- und Leasingverträge ergeben sich bei MATERNUS neben Mieten für Grundstücke und Gebäude für Bürogeräte, EDV-Ausstattung und PKW. Insbesondere die Mietverträge haben Laufzeiten, bei Ausübung von Verlängerungsoptionen von bis zu 30 Jahren und beinhalten Kaufoptionen sowie Preisanpassungsklauseln.
Die Leasingverpflichtungen des Konzerns für Financial Leasing für das Berichtsjahr 2008 und 2007 werden aus den nachfolgenden Tabellen ersichtlich:
| 2008 | 2007 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Nomi Zinsanteil Bar nalwert wert |
Nomi Zinsanteil nalwert |
Bar wert |
||||
| T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | |
| Restlaufzeit bis 1 Jahr |
2.618 | 1.436 | 1.182 | 3.056 | 1.865 | 1.191 |
| Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre |
9.965 | 4.952 | 5.013 | 10.143 | 5.301 | 4.842 |
| Restlaufzeit über 5 Jahre |
19.524 | 9.118 | 10.406 | 21.996 | 10.234 | 11.762 |
Finanzierungs-Leasingverhältnisse mit bedingten Zahlungen lagen im Geschäftsjahr und im Vorjahr nicht vor.
| im Folgejahr | im 2. bis 5. Jahr | nach 5 Jahren | |
|---|---|---|---|
| T€ | T€ | T€ | |
| 31.12.2008 | 16.188 | 60.159 | 83.245 |
| 31.12.2007 | 13.949 | 49.200 | 88.841 |
Die Leasingzahlungen aus Operate-Leasing-Verträgen betreffen maßgeblich die Verpflichtungen aus langfristigen Mietverträgen. Die unkündbare Mietdauer beträgt im Durchschnitt 12 Jahre.
Der Konzernabschluss soll am 24. April 2009 durch den Aufsichtsrat genehmigt und zur Veröffentlichung freigegeben werden.
Dem Aufsichtsrat der MATERNUS AG gehören je sechs Personen der Anteilseigner und der Arbeitnehmer an. Wir verweisen hierzu auf das Kapitel "Aufsichtsrat und Vorstand".
Die Pensionsrückstellungen für ehemalige Vorstandsmitglieder betragen 1.803 T€ (Vorjahr: 1.812 T€). Die Bezüge des Vorstands betragen in der Gesamtsumme 281 T€ (Vorjahr: 604 T€) für das Berichtsjahr. Diese teilt sich wie folgt auf:
Herr Dietmar Meng: Feste Vergütung: 108 T€ (Vorjahr: 0 T€), erfolgsabhängige Vergütung: 20 T€ (Vorjahr: 0 T€);
Herr Götz Leschonsky (seit 18. Februar 2008): Feste Vergütung: 84 T€, erfolgsabhängige Vergütung: 20 T€;
Herr Johannes Assfalg (bis 28. Februar 2008): Feste Vergütung: 31 T€ (Vorjahr: 171 T€), erfolgsabhängige Vergütung: 0 T€ (Vorjahr: 48 T€);
Herr Oliver Mathes (bis 31. Januar 2008): Feste Vergütung: 18 T€ (Vorjahr: 220 T€), erfolgsabhängige Vergütung: 0 T€ (Vorjahr: 150 T€).
Weitere Leistungen oder Vergütungen sind nicht vereinbart oder gezahlt.
Der Aufsichtsrat erhielt im Geschäftsjahr 2008 für die Wahrnehmung seiner Aufgaben in der Muttergesellschaft und in den Tochtergesellschaften Vergütungen in Höhe von 68 T€ (im Vorjahr: 63 T€).
Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten gemäß der Satzung eine feste Vergütung, die 5.000 € für jedes Mitglied, 7.500 € für den stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden und 10.000 € für den Vorsitzenden des Aufsichtsrats ausmacht. Die Vergütung für die Aufsichtsratsmitglieder enthält keinen variablen Bestandteil.
Im Geschäftsjahr 2008 hat Frau Sylvia Wohlers de Meie 30.634 Aktien erworben. Herr Prof. Dr. Werner Schaffer hat 14.600 Aktien erworben und wieder veräußert. Die CURA GmbH hat 471.698 Aktien erworben. Von Vorstand und Aufsichtsrat sind uns keine weiteren Erwerbe oder Veräußerungen von Aktien der Gesellschaft gemäß § 15a WpHG, so genannte Directors Dealings, durch sie oder durch ihnen nahe stehende Personen mitgeteilt worden.
| 2008 T€ |
|
|---|---|
| Bernd Günther | 10,0 |
| Sylvia Bühler | 7,5 |
| Karl Ehlerding | 5,0 |
| Herbert Fischer | 5,0 |
| Wolfgang Lemmer | 5,0 |
| Marion Leonhardt | 5,0 |
| Elfriede Molzahn-Görlich | 5,0 |
| Sven Olschar | 5,0 |
| Mario Ruano-Wohlers | 5,0 |
| Prof. Dr. Werner Schaffer | 5,0 |
| Roland Sing | 5,0 |
| Sylvia Wohlers de Meie | 5,0 |
| Christel Birkenkamp | 0,3 |
| Jens Egert | 0 |
Im Geschäftsjahr wurden keine Vorschüsse, Kredite, Bürgschaften oder Gewährleistungen an Mitglieder des Vorstands oder Aufsichtsrats gewährt.
Von den Mitgliedern des Aufsichtsrats wurden im Geschäftsjahr 2008 keine entgeltlichen Beratungsleistungen erbracht.
Der Gesellschaft ist das Bestehen folgender Beteiligungen am Grundkapital mitgeteilt worden:
CURA 12: 79,45 Prozent CURA GmbH: 2,25 Prozent
Im April 2008 haben die Vorstände ihre Entsprechenserklärungen nach § 161 AktG abgegeben und den Aktionären wie folgt dauerhaft zugänglich gemacht:
| Gesellschaft | Entsprechenserklärung vom | dauerhaft zugänglich |
|---|---|---|
| MATERN US AG |
April 2008 | www.maternus.de |
Gemäß Punkt 7.1.5 des Deutschen Corporate Governance Kodex sollen im Konzernabschluss Beziehungen zu Aktionären erläutert werden, die als nahe stehende Personen im Sinne der Rechnungslegungsvorschriften zu qualifizieren sind. Im Berichtsjahr 2008 werden die Sachverhalte im Sinne dieser Regelung in den Geschäftsvorfällen mit nahe stehenden Unternehmen und Personen dargestellt.
Geschäftsvorfälle zwischen Unternehmen und seinen Tochterunternehmen, die nahe stehende Personen sind, wurden im Zuge der Konsolidierung eliminiert und werden in dieser Anhangsangabe nicht erläutert. Geschäftsvorfälle zwischen dem Unternehmen und seinen Tochtergesellschaften werden im Einzelabschluss des Mutterunternehmens offen gelegt.
Die Verbindlichkeiten gegenüber WCM sind mit dem Erwerb der Mehrheitsanteile durch die CURA 12 an diese als nahe stehendes Unternehmen übergegangen. Zum 31. Dezember 2008 valutiert das Darlehen mit 17.256.624,91 €.
Die CURA GmbH gewährte der MATERNUS AG mit Darlehensvertrag vom 28. Juni 2007 ein Darlehen in Höhe von 2.000.000,00 €. Für das Darlehen ist ein Zinssatz in Höhe von 6,5 Prozent p. a. vereinbart. Zum 31. Dezember 2007 valutiert das Darlehen einschließlich aufgelaufener Zinsen mit 2.053.200,69 €. Das Darlehen wurde zum 31. Januar 2008 zurückgezahlt.
Die YMOS AG und die MATERNUS AG sind über die gemeinsame Muttergesellschaft CURA GmbH verbundene Unternehmen.
Mit Kaufvertrag vom 1. Dezember 2004 verkaufte im Rahmen eines Saleand-Lease-back-Geschäftes die Altenheim KG sieben Immobilien zu einem Kaufpreis von 50 Mio. € an die YMOS I. Zur Finanzierung des Kaufpreises hat sich die YMOS AG im Wege einer stillen Gesellschaft von 17.820 T€ zu 99 Prozent an der YMOS I beteiligt. Da die stille Beteiligung nicht vollständig geleistet wurde, werden die Gewinnanteile mit den ausstehenden Beträgen verrechnet. Zum 31. Dezember 2008 betragen die nicht geleisteten Beträge 2.722 T€, darin wurden 2008 Gewinnanteile von 614 T€ verrechnet.
Im Zuge der Immobilientransaktion wurden am 1. Dezember 2004 folgende Pachtverträge zwischen YMOSI sowie folgenden Gesellschaften abgeschlossen:
a) Angelika-Stift b) Barbara-Uttmann-Stift c) Angelika d) Salze-Stift e) Katharinenstift f) Christinen-Stift g) Sankt Christophorus
Mit Kaufvertrag vom 6. April 2006 verkaufte im Rahmen eines Saleand-Lease-back-Geschäftes die ROCY KG die Immobilien des Pflegeheimes MATERNUS GmbH zu einem Kaufpreis von 19 Mio. € an die YMOS II. Zur Finanzierung des Kaufpreises hat sich die YMOS AG im Wege einer stillen Gesellschaft von 11.979 T€ zu 99 Prozent an der YMOS II beteiligt. Da die stille Beteiligung nicht vollständig geleistet wurde, werden die Gewinnanteile mit den ausstehenden Beträgen verrechnet. Zum 31. Dezember 2008 betragen die nicht geleisteten Beträge 1.347 T€, darin wurden 2008 Gewinnanteile von 302 T€ verrechnet.
Im Zuge der Immobilientransaktion wurde am 6. April 2006 ein Pachtvertrag zwischen YMOS II und der MATERNUS GmbH geschlossen.
Die YMOS Verwaltungs GmbH, Obertshausen, gewährte der MATERNUS AG mit Darlehensvertrag vom 22./24. Juli 2002 ein Darlehen in Höhe von 120.000,00 € für die Zeit vom 25. Juli 2002 bis einschließlich 24. Juli 2003 zu einem Zinssatz von 4,5 Prozent p.a. Mit Vereinbarung vom 29. Dezember 2008 wurde das Darlehen bis zum 31. März 2009 prolongiert.
MATERNUS-Kliniken Aktiengesellschaft Der Vorstand
Berlin, den 25. März 2009
Dietmar Meng Götz Leschonsky
Mitglieder des Aufsichtsrats und ihre Mandate
Kaufmann
Gewerkschaftssekretärin ver.di
► Mitglied des Aufsichtsrats der Rhön-Klinikum AG, Bad Neustadt/Saale
Geschäftsführer der KG erste "Hohe Brücke 1" Verwaltungs GmbH & Co.
► Beirat der Deutsche Bank AG – Nord, Hamburg
Altenpfleger
Dipl. Sozialarbeiter
Elfriede Molzahn-Görlich, Bad Salzuflen * (ab 4.01.2008)
Examinierter Altenpfleger
Jurist
► Vorsitzender des Aufsichtsrats der YMOS AG, Obertshausen
Steuerberater/Unternehmensberater/Dozent
► Vorsitzender des Aufsichtsrats der Hegau-Jugendwerk GmbH, Gailingen
Diplomatin/Botschaftsrätin
► Mitglied des Aufsichtsrats der YMOS AG, Obertshausen
Dietmar Meng, Berlin (Vorstandsvorsitzender)
Götz Leschonsky, Berlin (seit 18. Februar 2008)
Johannes Assfalg, Stuttgart (bis 28. Februar 2008)
Oliver Mathes, Lachen (Schweiz) (bis 31. Januar 2008)
98
Wir haben den von der M ATERN U S-Kliniken Aktiengesellschaft, Berlin, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalspiegel, Kapitalflussrechnung und Anhang – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2008 bis 31. Dezember 2008 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Absatz 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Absatz 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. 99 Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen wir auf die Ausführungen im Konzernlagebericht hin. Dort wird in Abschnitt "Bestandsgefährdende Risiken" ausgeführt, dass der Fortbestand der Gesellschaft aufgrund der kurzfristig fälligen Bankverbindlichkeiten bedroht ist.
Bremen, den 30. März 2009
FIDES Treuhandgesellschaft KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft
(Prof. Dr. von Ahsen) (de Witt) Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
die MATERNUS-Gruppe ist mit 23 Einrichtungen in Deutschland vertreten.
101
| Altenheim KG | MATERN US Altenheim GmbH & Co. KG, Bad Dürkheim |
|
|---|---|---|
| An den Salinen | Altenpflegeheim An den Salinen GmbH, Bad Dürkheim | |
| Angelika | Alten- und Pflegeheim Angelika-Stift GmbH, Bad Dürkheim | |
| Angelika-Stift | Altenpflegeheim Angelika-Stift GmbH, Wiesbaden | |
| Barbara-Uttmann-Stift | Alten- und Pflegeheim Barbara-Uttmann-Stift GmbH, Bad Dürkheim | |
| Bayerwald KG | Bayerwald-Klinik GmbH & Co. KG, Cham | |
| Christinen-Stift | Alten- und Pflegeheim Christinen-Stift GmbH, Bad Dürkheim | |
| CURA 12 | CURA 12. Seniorencentrum GmbH, Hamburg | |
| CURA GmbH | CURA Kurkliniken, Seniorenwohn- und Pflegeheime GmbH, Hamburg | |
| Katharinenstift | Altenpflegeheim Katharinenstift GmbH, Bad Dürkheim | |
| MATERN US AG |
MATERN US-Kliniken Aktiengesellschaft, Berlin |
|
| MATERN US GmbH |
MATERN US Seniorenwohnanlage Köln-Rodenkirchen GmbH, Köln |
|
| MATERN US KG |
MATERN US-Klinik für Rehabilitation GmbH & Co. KG, Bad Oeynhausen |
|
| MEDICO I |
MEDICO -Klinik-Immobilien GmbH & Co. Klinik-Immobilien Beteiligungs-Kommanditgesellschaft, Bad Oeynhausen |
|
| MEDICO II |
MEDICO -Management & Service GmbH & Co. Senioren-Pflegeheim KG, Hannover |
|
| MEDICO III |
MEDICO -Grundstücksgesellschaft mbH & Co. Bayerwald-Klinik KG, Hannover |
|
| MEDICO M&S |
MEDICO -Management & Service GmbH, Hannover |
|
| ROC Y KG |
Rodenkirchen City-Center Grundstücks- und Handelsgesellschaft mbH & Co. Immobilien-Kommanditgesellschaft, Bad Oeynhausen |
|
| Salze-Stift | Wohn- und Pflegeheim Salze-Stift GmbH, Bad Dürkheim | |
| Sankt Christophorus | Altenpflegeheim Sankt Christophorus GmbH, Bad Dürkheim | |
| Wendhausen GmbH | Pflege- und Therapiezentrum Wendhausen GmbH, Bad Dürkheim | |
| WCM | WCM Beteiligungs- und Grundbesitz Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main |
|
| YMOS AG |
YMOS AG, Obertshausen |
|
| YMOS I |
YMOS Immobilien GmbH & Co. KG, Langenhagen |
|
| 104 | YMOS II |
YMOS Rodenkirchen Immobilien GmbH & Co. KG, Langenhagen |
MATERNUS-Kliniken AG Französische Straße 53 - 55 10117 Berlin
Telefon: 030 65 79 80 - 0 Telefax: 030 65 79 80 - 500 E-Mail: [email protected]
cometis AG Unter den Eichen 7 65195 Wiesbaden Deutschland
Tel: +49 611 20 58 55 - 0 Fax: +49 611 20 58 55 - 66 E-Mail: [email protected] www.cometis.de
Konzept, Redaktion, Layout & Satz: cometis AG
Als digitale Version stehen der vorliegende Geschäftsbericht der MATERNUS-Kliniken AG sowie die Zwischenberichte jeweils im Internet unter www.maternus.de zur Verfügung.
Dieser Bericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen basieren auf den gegenwärtigen Erfahrungen, Vermutungen und Prognosen des Vorstands sowie den ihm derzeit verfügbaren Informationen. Die zukunftsgerichteten Aussagen sind nicht als Garantien der darin genannten zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse zu verstehen. Die zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse sind vielmehr von einer Vielzahl von Faktoren abhängig. Sie beinhalten verschiedene Risiken und Unwägbarkeiten und beruhen auf Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. Zu diesen Risikofaktoren gehören insbesondere die im Risikobericht auf den Seiten 43 bis 46 genannten Faktoren. Wir übernehmen keine Verpflichtung, die in diesem Bericht gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren.
MATERNUS-Kliniken AG Französische Straße 53 - 55 10117 Berlin
Telefon: 030 65 79 80 - 0 Telefax: 030 65 79 80 - 500
E-Mail: [email protected]
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