AI Terminal

MODULE: AI_ANALYST
Interactive Q&A, Risk Assessment, Summarization
MODULE: DATA_EXTRACT
Excel Export, XBRL Parsing, Table Digitization
MODULE: PEER_COMP
Sector Benchmarking, Sentiment Analysis
SYSTEM ACCESS LOCKED
Authenticate / Register Log In

Heidelberg Materials AG

Quarterly Report May 19, 2009

202_10-q_2009-05-19_3b3c5bb9-bfde-40b0-8fd9-3424496fa54c.pdf

Quarterly Report

Open in Viewer

Opens in native device viewer

Januar bis März 2009

Brief an die Aktionäre

  • Umsatz geht in schwierigem Umfeld auf 2,4 Mrd EUR zurück
  • Operatives Ergebnis konjunkturell und witterungsbedingt deutlich beeinträchtigt
  • Konsequentes Kostenmanagement führt zu erheblichen Entlastungen bei Fixkosten
  • Umfassende Neuordnung der Finanzierungsstruktur auf gutem Weg
Überblick Januar bis März 2009 Januar - März
Mio EUR 2008
1)
2009
Umsatzerlöse 3.062 2.359
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen 391 202
Operatives Ergebnis 196 11
Zusätzliches ordentliches Ergebnis 19 3
Ergebnis aus Beteiligungen 6 -6
Betriebsergebnis 220 8
Ergebnis vor Steuern 15 -195
Ergebnis nach Steuern aus fortzuführendem Geschäft 11 -39
Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 1.276 -7
Jahresüberschuss/ -fehlbetrag 1.287 -46
Anteil der Gruppe 1.264 -63
Investitionen 252 149

1) Die Werte wurden angepasst infolge der Umgliederung des Zinseffekts aus der Aufzinsung der Rückstellungen in das sonstige Finanzergebnis

Sehr geehrte Damen und Herren,

die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise hat sich in den letzten Monaten weiter verschärft. Regierungen und Notenbanken sind bestrebt, durch Programme in Milliardenhöhe die Situation auf den Finanzmärkten zu stabilisieren und die Konjunktur anzuregen.

Deutliche konjunkturelle und witterungsbedingte Beeinträchtigungen

Die Entwicklung von HeidelbergCement im ersten Quartal 2009 ist jedoch nicht nur von konjunkturellen, sondern in erheblichem Umfang auch von saisonalen Einflüssen geprägt. Lang anhaltendes Winterwetter herrschte sowohl in Europa als auch in weiten Teilen von Nordamerika und beeinträchtigte zusätzlich die Absatzentwicklung.

Der Zement- und Klinkerabsatz der Gruppe ging um 18,1% auf 16,0 (i.V.: 19,6) Mio t zurück. Am stärksten war der Rückgang im Konzerngebiet Nordamerika, gefolgt von Europa. Die Zuschlagstofflieferungen verzeichneten mit 44,5 (i.V.: 59,8) Mio t ein Minus von 25,5 %. Der Asphaltabsatz verringerte sich um 8,7 % auf 1,8 (i.V.: 1,9) Mio t. Die Transportbetonlieferungen nahmen um 24,0 % auf 7,6 (i.V.: 10,0) Mio cbm ab.

Der Konzernumsatz sank im ersten Quartal um 23,0 % auf 2.359 (i.V.: 3.062) Mio EUR. Hierzu trugen insbesondere die stark rückläufigen Märkte in den Ländern Osteuropas und Zentralasiens sowie in Spanien, Großbritannien, der Türkei und Nordamerika bei. Ohne Berücksichtigung von Währungs- und Konsolidierungseffekten nahm der Umsatz um 21,9 % ab. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen verminderte sich auf 202 (i.V.: 391) Mio EUR.

Brief an die Aktionäre

Das operative Ergebnis ging auf 11 (i.V.: 196) Mio EUR zurück. "Die Optimierungsmaßnahmen bei Produktion und Instandhaltung haben bereits zu einer erheblichen Senkung der Fixkosten geführt", erläutert Vorstandsvorsitzender Dr. Bernd Scheifele. "Spürbare Entlastungen wurden auch bei den Energiekosten verzeichnet. HeidelbergCement wird sein konsequentes Kostenmanagement fortsetzen und die Erwirtschaftung eines möglichst hohen Cashflows in den Vordergrund stellen."

Das Finanzergebnis liegt mit -203 (i.V.: -205) Mio EUR in etwa auf Vorjahresniveau; einem Rückgang der Zinsaufwendungen standen negative Währungseffekte in Höhe von 30 Mio EUR und ein Anstieg der sonstigen Finanzaufwendungen gegenüber.

Das Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen beläuft sich auf -195,0 (i.V.: 14,9) Mio EUR. Negative Quartalsergebnisse vor Steuern in verschiedenen Ländern sowie eine Auflösung nicht benötigter Rückstellungen für Steuerrisiken in Australien führten bei den Steuern vom Einkommen und Ertrag zu einem positiven Ertrag in Höhe von 155,9 (i.V.: -4,1) Mio EUR. Das Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen beträgt damit -39,0 (i.V.: 10,7) Mio EUR.

Insgesamt liegt der Jahresfehlbetrag für das erste Quartal bei -45,9 (i.V.: 1.287,1) Mio EUR. Das Vorjahresquartal war durch den Buchgewinn aus dem Verkauf der maxit Group geprägt. Der Anteil der Gruppe beläuft sich demzufolge auf -63,0 (i.V.: 1.264,4) Mio EUR.

Neuordnung der Finanzierungsstruktur

HeidelbergCement arbeitet intensiv an der umfassenden Neuordnung seiner Finanzierungsstruktur und prüft dabei weiterhin alle Möglichkeiten auf der Eigen- und Fremdkapitalseite. Derzeit liegt der Schwerpunkt auf der Refinanzierung der Fremdkapitalseite. HeidelbergCement hat seinen Banken ein umfassendes Refinanzierungskonzept vorgelegt. HeidelbergCement schlägt vor, die derzeit bestehende Akquisitionsfinanzierung und weitere Kreditlinien in eine neue Finanzierungsfazilität einzubringen und die Covenants auf ein Niveau anzupassen, das der aktuellen Marktlage entspricht.

Im Gegenzug bietet HeidelbergCement eine spürbar erhöhte Marge und eine beschleunigte Entschuldung an. Die Entschuldung wird eine Reduzierung der Investitionen, Optimierung des Betriebskapitals, konsequente Kostenorientierung und ein umfangreiches Programm zum Verkauf von Nicht-Kerngeschäftseinheiten umfassen.

Mitarbeiter

Die Mitarbeiterzahl von HeidelbergCement in den fortzuführenden Geschäftsbereichen lag Ende des ersten Quartals 2009 bei 58.851 (i.V.: 65.700). Die Abnahme um 6.849 Mitarbeiter resultiert im Wesentlichen aus den mit Personalabbau verbundenen Standortoptimierungen und Kapazitätsanpassungen in Nordamerika und Großbritannien.

Investitionen zurückgeführt

Die zahlungswirksamen Investitionen bei fortzuführenden Geschäftsbereichen wurden im ersten Quartal auf 149 (i.V.: 252) Mio EUR reduziert. Hiervon entfielen auf Sachanlageinvestitionen, die vorwiegend Erhaltungs-, Optimierungs- und Umweltschutzmaßnahmen in unseren Produktionsstätten betrafen, 139 (i.V.: 198) Mio EUR. Die Finanzanlageinvestitionen betrugen 10 (i.V.: 54) Mio EUR; hierbei handelt es sich um kleinere arrondierende Beteiligungszukäufe.

Wachstumseinbruch in Europa stärker als erwartet

Die Wirtschaft ist in Europa stärker als noch vor wenigen Monaten erwartet von der Rezession betroffen, auch die osteuropäischen Länder wurden mittlerweile von der Krise voll erfasst. Im ersten Quartal 2009 wurde der Baustoffabsatz aber nicht nur von der wirtschaftlichen Entwicklung, sondern in weiten Teilen Europas auch von dem lang anhaltenden Winter beeinträchtigt.

Im Geschäftsbereich Zement nahmen unsere Lieferungen in allen Ländern meist deutlich ab. Die größten Einbußen verzeichneten Großbritannien sowie die osteuropäischen Länder mit Ausnahme von Polen und Bosnien-Herzegowina. In Schweden und Norwegen hielt sich der Mengenrückgang in Grenzen, da der gesunkene Inlandsversand größtenteils durch verstärkte Exporte kompensiert werden konnte. Auch der Absatz unserer Werke in Deutschland und Benelux litt unter der schwachen Inlandsnachfrage. Insgesamt sank unser Zement- und Klinkerabsatz in Europa um 23,5 % auf 6,8 (i.V.: 8,9) Mio t.

Die Zuschlagstofflieferungen verminderten sich im ersten Vierteljahr um 26,8 % auf 19,7 (i.V.: 26,9) Mio t. Der Absatz der Asphaltsparte blieb knapp hinter dem Vorjahresniveau zurück. Der Transportbetonabsatz verzeichnete mit 4,0 (i.V.: 5,5) Mio cbm ein Minus von 26,8 %.

Im Geschäftsbereich Bauprodukte, der im Wesentlichen die Bauprodukte von Hanson in Großbritannien umfasst, führte die anhaltende Schwäche des britischen Wohnungsbaus zu hohen Absatzeinbußen. Zur Sicherung unserer Wettbewerbsfähigkeit reagieren wir hierauf mit weiteren Kapazitätsanpassungen und Produktionseinschränkungen.

Der Umsatz des Konzerngebiets Europa nahm um 31,3 % auf 1.082 (i.V.: 1.576) Mio EUR ab; operativ verminderte er sich um 19,9 %. Während keine wesentlichen Konsolidierungseffekte zu verzeichnen waren, belief sich der Negativeffekt aus der Abschwächung des britischen Pfunds, der schwedischen und norwegischen Krone sowie der osteuropäischen Währungen auf 238 Mio EUR.

Nordamerika konjunkturell und witterungsbedingt stark beeinträchtigt

In Nordamerika ist HeidelbergCement in den USA und in Kanada vertreten. In den USA deuten die Daten für den Monat März auf eine Fortsetzung der rezessiven Entwicklung hin: Zusätzliche 660.000 Arbeitsplätze gingen alleine im Monat März verloren und die Arbeitslosenrate stieg auf 8,5 %. Der Einbruch des Wohnungsbaus setzte sich mit einem Rückgang der Baubeginne um knapp 50 % gegenüber dem Vorjahr fort. Auch Kanada leidet stark unter dem Wirtschaftsabschwung. Bei den Prognosen für das Gesamtjahr schneiden die USA jedoch vergleichsweise günstiger ab als beispielsweise Europa. Erste Impulse werden insbesondere für die Bauwirtschaft in der zweiten Jahreshälfte erwartet.

Der Zementabsatz unserer nordamerikanischen Werke sank im ersten Quartal um insgesamt 28,8 % auf 2,1 (i.V.: 3,0) Mio t. Zusätzlich zu dem konjunkturell bedingten Nachfrageeinbruch wirkten sich auch widrige Wetterbedingungen in Kanada und weiten Teilen der USA negativ auf die Absatzentwicklung aus. Um die Auslastung unserer Werke zu sichern, haben wir die Importe weiter reduziert.

Auch im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe und Beton machten sich der Rückgang der Bautätigkeit und das Wetter bemerkbar. Die Zuschlagstofflieferungen nahmen um 30,8 % auf 16,8 (i.V.: 24,2) Mio t ab. Der Asphaltabsatz hat sich ebenfalls deutlich verringert. Der Transportbetonabsatz ging um 39,3 % auf 1,3 (i.V.: 2,1) Mio cbm zurück.

Der Geschäftsbereich Bauprodukte, der stark vom Wohnungsbau abhängig ist, musste hohe Absatzeinbußen hinnehmen. Vor allem die Sparten Mauer- und Dachziegel waren stark betroffen.

Der Gesamtumsatz in Nordamerika verringerte sich um 23,6 % auf 621 (i.V.: 813) Mio EUR. Operativ, d.h. ohne Berücksichtigung von Währungseffekten, betrug der Rückgang 37,5 %.

Leichte Einbußen in Asien-Australien-Afrika

Auch in den Schwellenländern Asiens wird die wirtschaftliche Entwicklung durch die Auswirkungen der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise zunehmend beeinträchtigt. In China mehren sich jedoch die Hinweise, dass die Wirtschaft dank des riesigen staatlichen Konjunkturprogramms wieder Fahrt aufnimmt. Australien leidet stark unter dem Einbruch der Rohstoffnachfrage. Auch in der Türkei verschärft sich die Krise zunehmend.

Der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerngebiets Asien-Australien-Afrika verminderte sich im ersten Quartal um insgesamt 7,7 % auf 7,1 (i.V.: 7,7) Mio t. In Indonesien ging der Zement- und Klinkerabsatz unserer Tochtergesellschaft Indocement aufgrund der gesunkenen Inlandsnachfrage und reduzierter Exportlieferungen deutlich zurück.

Brief an die Aktionäre

Dank einer margenorientierten Preispolitik und Kostensenkungsmaßnahmen verzeichnete Indocement jedoch eine erfreuliche Ergebnissteigerung. In China nahm unser Absatz um über 50 % zu; hierzu trug auch die Inbetriebnahme zweier neuer Produktionslinien in der zentralchinesischen Provinz Shaanxi im Spätjahr 2008 bei. Die Lieferungen unserer indischen Zementwerke blieben unter dem Vorjahresniveau. Aufgrund des Marktrückgangs in der Türkei nahm der Zement- und Klinkerabsatz unseres Joint Venture Akçansa trotz verstärkter Exportlieferungen um 4,9% ab. In Afrika erreichte unser Absatz bei unterschiedlicher Entwicklung in den einzelnen Ländern knapp die Vorjahresmenge. Ohne Berücksichtigung der im März 2008 verkauften Beteiligungen in Nigeria und Niger ergab sich eine Zunahme um 4,3 %.

Der Absatz von Zuschlagstoffen verminderte sich um 6,9 % auf 8,1 (i.V.: 8,7) Mio t. Auch das Asphaltgeschäft war rückläufig. Die Transportbetonlieferungen nahmen um 4,2 % auf 2,3 (i.V.: 2,4) Mio cbm ab.

Der Umsatz des Konzerngebiets Asien-Australien-Afrika lag mit 643 (i.V.: 650) Mio EUR um 1,1% unter dem Vorjahr. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten wurde ein Umsatzanstieg um 2,8 % erzielt.

Konzernservice

Das Handelsvolumen unserer Tochtergesellschaft HC Trading verringerte sich im ersten Quartal um 24,7 % auf 1,8 (i.V.: 2,4) Mio t. Trotz einer deutlichen Zunahme der Zementlieferungen konnte der drastischen Rückgang des Klinkerhandelsvolumens nicht ausgleichen werden.

Der Umsatz unserer Tochtergesellschaft HC Fuels, die für den Einkauf fossiler Brennstoffe zuständig ist, nahm aufgrund des drastischen Preisrückgangs stark ab. Insgesamt sank der Umsatz des Bereichs Konzernservice um 28,5 % auf 119 (i.V.: 166) Mio EUR.

Ausblick

Die tiefe Rezession dürfte sich in den nächsten Monaten fortsetzen. Aus der Stabilisierung einzelner Konjunkturindikatoren sind noch keine eindeutigen Anzeichen für eine Trendwende erkennbar. Die Wirtschaftsexperten haben daher ihre Prognosen für das Gesamtjahr 2009 weiter reduziert. Auf mögliche branchenspezifische Sonderentwicklungen aufgrund der weltweiten Konjunkturprogramme wird jedoch hingewiesen.

HeidelbergCement erwartet aufgrund des anhaltenden Abschwungs für 2009 einen Rückgang bei Umsatz und operativem Ergebnis. Eine genauere Prognose ist angesichts der immer noch stark volatilen Parameter nicht möglich. "Durch frühzeitige Maßnahmen zur Anpassung seiner Kapazitäten und der weitreichenden Kostensenkungsprogramme ist HeidelbergCement jedoch gut aufgestellt, um die hohen Herausforderungen zu bewältigen", erklärt Dr. Bernd Scheifele. Dank seiner starken internationalen Positionierung und der Schwerpunkte seiner Produktpalette erwartet HeidelbergCement, von den weltweit verabschiedeten Infrastrukturprogrammen zu profitieren; mit ersten Impulsen rechnen wir allerdings frühestens im zweiten Halbjahr 2009.

Heidelberg, den 7. Mai 2009

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Bernd Scheifele Vorstandsvorsitzender

Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns

Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns Januar - März
1.000 EUR 2008
2)
2009
Umsatzerlöse 3.062.354 2.359.396
Bestandsveränderung der Erzeugnisse 15.508 -45.869
Andere aktivierte Eigenleistungen 512 1.656
Gesamtleistung 3.078.374 2.315.183
Sonstige betriebliche Erträge 50.660 63.696
Materialaufwand -1.261.168 -985.530
Personalaufwand -577.644 -516.857
Sonstige betriebliche Aufwendungen -898.774 -674.874
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen 391.448 201.618
Abschreibungen auf Sachanlagen -190.076 -183.743
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte -5.562 -6.598
Operatives Ergebnis 195.810 11.277
Zusätzliche ordentliche Erträge 43.128 21.730
Zusätzliche ordentliche Aufwendungen -24.536 -19.485
Zusätzliches ordentliches Ergebnis 18.592 2.245
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 1) 4.153 -5.716
Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen 1.586 -150
Betriebsergebnis 220.141 7.656
Zinserträge 15.868 11.123
Zinsaufwendungen -212.356 -147.892
Wechselkursgewinne und -verluste -496 -29.683
Sonstiges Finanzergebnis -8.281 -36.175
Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 14.876 -194.971
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -4.146 155.925
Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 10.730 -39.046
Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 1.276.361 -6.871
Jahresüberschuss/ -fehlbetrag 1.287.091 -45.917
Davon anderen Gesellschaftern zustehendes Ergebnis -22.656 -17.046
Davon Anteil der Gruppe 1.264.435 -62.963
Ergebnis je Aktie in EUR (IAS 33)
Ergebnis je Aktie – den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen 10,50 -0,50
Ergebnis je Aktie – fortzuführende Geschäftsbereiche -0,10 -0,45
Ergebnis je Aktie – aufgegebene Geschäftsbereiche 10,60 -0,05

1) Nettoergebnis aus assoziierten Unternehmen 3.320 -4.897

2) Die Werte wurden angepasst infolge der Umgliederung des Zinseffekts aus der Aufzinsung der Rückstellungen in das sonstige Finanzergebnis

Kapitalflussrechnung des Konzerns

Kapitalflussrechnung des Konzerns Januar - März
1.000 EUR 2008 2009
Ergebnis nach Steuern aus fortzuführendem Geschäft 10.730 -39.046
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 4.146 -155.925
Zinsergebnis 196.488 136.769
Erhaltene Dividenden 9.052 2.887
Gezahlte Zinsen -203.982 -197.395
Gezahlte Steuern -113.460 -45.271
Eliminierung von Non Cash Items 224.121 338.121
Cashflow 127.095 40.140
Veränderung der betrieblichen Aktiva -219.826 28.678
Veränderung der betrieblichen Passiva -8.134 -198.681
Veränderung des Working Capital -227.960 -170.003
Verbrauch von Rückstellungen -55.035 -66.304
Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit – fortzuführendes Geschäft -155.900 -196.167
Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit – aufgegebenes Geschäft -30.434
Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit -186.334 -196.167
Immaterielle Vermögenswerte -1.771 -6.242
Sachanlagen -196.487 -132.809
Finanzanlagen -53.729 -9.907
Zahlungswirksame Investitionen -251.987 -148.958
Einzahlung aus Abgängen 2.137.367 8.104
Übernommene flüssige Mittel -5.375 789
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit – fortzuführendes Geschäft 1.880.005 -140.065
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit – aufgegebenes Geschäft -5.891
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit 1.874.114 -140.065
Erhöhung des Kapitals 512.500
Dividende an Fremde -2.741 -2.451
Aufnahme von Anleihen und Krediten 1.484.517 1.528.921
Tilgung von Anleihen und Krediten -4.039.987 -61.832
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit – fortzuführendes Geschäft -2.045.711 1.464.638
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit – aufgegebenes Geschäft 40.802
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit -2.004.909 1.464.638
Veränderung der liquiden Mittel – fortzuführendes Geschäft -321.606 1.128.406
Veränderung der liquiden Mittel – aufgegebenes Geschäft 4.477
Veränderung der liquiden Mittel -317.129 1.128.406
Wechselkursveränderung der liquiden Mittel -38.430 13.431
Stand der liquiden Mittel 1. Januar 845.736 843.646
Stand der liquiden Mittel 31. März 490.177 1.985.483
Reklassifizierung der liquiden Mittel aufgrund von IFRS 5 -3.348
Bilanzausweis der liquiden Mittel 31. März 490.177 1.982.135

Bilanz des Konzerns

Aktiva
1.000 EUR 31.12. 2008 31.03. 2009
Langfristige Aktiva
Immaterielle Vermögenswerte 10.150.990 10.426.920
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 4.622.182 4.737.502
Technische Anlagen und Maschinen 4.299.917 4.279.295
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 237.434 282.999
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 775.944 778.067
9.935.477 10.077.863
Finanzanlagen
Anteile an assoziierten Unternehmen 540.016 519.075
Finanzinvestitionen 81.631 81.283
Ausleihungen an Beteiligungsgesellschaften 48.631 48.369
Sonstige Ausleihungen und derivative Finanzinstrumente 24.198 27.339
694.476 676.066
Anlagevermögen 20.780.943 21.180.849
Latente Steuern 129.489 159.661
Sonstige langfristige Forderungen 365.715 353.842
Langfristige Steuererstattungsansprüche 18.410 21.048
21.294.557 21.715.400
Kurzfristige Aktiva
Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 734.766 715.184
Unfertige Erzeugnisse 183.294 193.573
Fertige Erzeugnisse und Waren 788.254 765.284
Geleistete Anzahlungen 24.706 20.699
1.731.020 1.694.740
Forderungen und sonstige Vermögenswerte
Verzinsliche Forderungen 160.222 164.950
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.544.701 1.556.468
Sonstige kurzfristige operative Forderungen 382.168 450.504
Steuererstattungsansprüche 158.125 153.310
2.245.216 2.325.232
Finanzinvestitionen und derivative Finanzinstrumente 173.679 24.760
Flüssige Mittel 843.646 1.982.135
4.993.561 6.026.867
Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 80.217
Bilanzsumme 26.288.118 27.822.484
Passiva
1.000 EUR 31.12. 2008 31.03. 2009
Eigenkapital und Anteile Fremder
Grundkapital (Gezeichnetes Kapital) 375.000 375.000
Kapitalrücklage 3.470.892 3.470.892
Gewinnrücklagen 6.316.797 6.280.497
Währungsumrechnung -2.442.548 -2.075.645
Aktionären zustehendes Kapital 7.720.141 8.050.744
Anteile Fremder 540.703 544.478
8.260.844 8.595.222
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten
Rückstellungen
Pensionsrückstellungen 651.973 624.438
Latente Steuern 966.569 898.332
Sonstige Rückstellungen 1.062.630 1.086.399
2.681.172 2.609.169
Verbindlichkeiten
Anleihen 3.055.379 3.184.164
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 7.525.359 8.546.032
Sonstige langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 286.827 290.169
10.867.565 12.020.365
Sonstige langfristige operative Verbindlichkeiten 196.014 194.483
Langfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 243.214 184.210
11.306.793 12.399.058
13.987.965 15.008.227
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten
Rückstellungen 323.793 321.691
Verbindlichkeiten
Anleihen 430.382 342.701
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.017.629 1.484.562
Sonstige kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 317.563 284.322
1.765.574 2.111.585
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 991.308 794.128
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 198.078 176.703
Sonstige kurzfristige operative Verbindlichkeiten 760.556 786.861
3.715.516 3.869.277
4.039.309 4.190.968
Schulden im Zusammenhang mit Veräußerungsgruppen 28.067
Fremdkapital 18.027.274 19.227.262
Bilanzsumme 26.288.118 27.822.484

1) Enthält Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern in Höhe von 49.211 (i.V.: 50.251) TEUR

Darstellung der im Konzernabschluss erfassten Gewinne und Verluste

Darstellung der im Konzernabschluss erfassten Gewinne und Verluste
1.000 EUR
Januar - März
2008
Januar - März
2009
Jahresüberschuss /-fehlbetrag 1.287.091 -45.917
IAS 19 Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste 41.680
Ertragsteuern -12.479
29.201
IAS 39 Cash flow hedges -5.903 -9.002
Ertragsteuern 1.636 2.440
-4.267 -6.562
IAS 39 Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte -5.356 -2.830
Ertragsteuern 1.247
-5.356 -1.583
IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse -119 7.944
Ertragsteuern 45 -2.700
-74 5.244
Sonstige -1.058 -512
Ertragsteuern -8 630
-1.066 118
Währungsumrechnung -1.141.060 356.997
Sonstiges Ergebnis -1.151.823 383.415
Gesamtergebnis der Periode 135.268 337.498
Anteile anderer Gesellschafter 5.677 6.895
Anteil der Aktionäre der HeidelbergCement AG 129.591 330.603

Eigenkapitalspiegel des Konzerns / Anhang

Eigenkapitalspiegel
des Konzerns
1.000 EUR
Gezeich
netes
Kapital
Kapital
rücklage
Gewinn
rücklagen
Cash Flow
Hedge
Rücklage
AfS
Rück
lage
Neube
wertungs
rücklage
Währungs-
umrech
nung
Aktionären
zustehen
des Kapital
Anteile
Fremder
Gesamt
Stand am
1. Januar 2008
360.000 2.973.392 4.720.729 9.734 26.567 4.946 -1.098.404 6.996.964 521.861 7.518.825
Jahresüberschuss/
-fehlbetrag
1.264.435 1.264.435 22.656 1.287.091
Sonstiges Ergebnis -298 -4.467 -5.356 -74 -10.195 -568 -10.763
Wechselkurs -40 -6 46 -1.124.649 -1.124.649 -16.411 -1.141.060
Gesamtergebnis
der Periode
1.264.097 -4.473 -5.310 -74 -1.124.649 129.591 5.677 135.268
Konsolidierungs
kreisänderungen
-34.072 -34.072
Kapitalerhöhung
aus Ausgabe
neuer Aktien
15.000 497.500 512.500 512.500
Dividenden -2.741 -2.741
Stand am
31. März 2008
375.000 3.470.892 5.984.826 5.261 21.257 4.872 -2.223.053 7.639.055 490.725 8.129.780
Stand am
1. Januar 2009
375.000 3.470.892 6.316.964 -14.234 9.166 4.901 -2.442.548 7.720.141 540.703 8.260.844
Jahresüberschuss/
-fehlbetrag
-62.963 -62.963 17.046 -45.917
Sonstiges Ergebnis 29.319 -6.317 -1.583 5.244 26.663 -245 26.418
Wechselkurs 366.903 366.903 -9.906 356.997
Gesamtergebnis
der Periode
-33.644 -6.317 -1.583 5.244 366.903 330.603 6.895 337.498
Konsolidierungs
kreisänderungen
-669 -669
Dividenden -2.451 -2.451
Stand am
31. März 2009
375.000 3.470.892 6.283.320 -20.551 7.583 10.145 -2.075.645 8.050.744 544.478 8.595.222

Segmentberichterstattung / Anhang

Konzerngebiete Januar - März 2009 (Primäres Berichtsformat gemäß IFRS 8)

Mio EUR Europa Nordamerika
2008 2009 2008 2009
Außenumsatz 1.556 1.065 813 621
Umsatz mit anderen Konzerngebieten 20 18
Umsatz 1.576 1.082 813 621
Veränderung zum Vorjahr in % -31,3 % -23,6 %
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen 217 57 37 -2
in % der Umsätze 13,8 % 5,3 % 4,6 % -0,3 %
Abschreibungen -98 -88 -62 -67
Operatives Ergebnis 119 -31 -25 -69
in % der Umsätze 7,5% -2,9 % -3,1 % -11,2 %
Beteiligungsergebnis 3 -5 -1 -2
Zusätzliches ordentliches Ergebnis
Betriebsergebnis (EBIT) 121 -37 -26 -72
Investitionen1) 98 92 35 24
Segmentvermögen2) 9.687 8.518 7.291 8.666
Operatives Ergebnis vor Abschreibungen in % des Segmentvermögens 2,2 % 0,7 % 0,5 % 0,0 %
Mitarbeiter am 31. März 29.296 25.924 18.303 15.293
Mitarbeiter im Durchschnitt 29.385 25.925 18.784 15.293

1) Investitionen = in den Segmenten: Investitionen in Sachanlagen inklusive immaterielle Vermögenswerte, in der Überleitung: Finanzanlageinvestitionen

2) Segmentvermögen = Sachanlagen inklusive immaterielle Vermögenswerte

Asien-Australien-Afrika Konzernservice Überleitung Fortzuführende
Geschäftsbereiche
Aufgegebene
Geschäftsbereiche
2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009
634 632 58 42 3.062 2.359 176
15 11 108 77 -143 -105
650 643
-1,1%
166 119
-28,5 %
-143 -105 3.062 2.359
-23,0 %
176
135
20,7 %
130
20,2 %
3
1,6 %
16
13,8 %
391
12,8 %
202
8,5 %
14
8,0 %
-35 -34 0 0 -196 -190 -10
100 96 2 16 196 11 4
15,3 % 14,9 % 1,5 % 13,6 % 6,4 % 0,5 % 2,5 %
4 2 6 -6 0
19 3 19 3
104 98 2 16 19 3 220 8 4
65 23 54 10 252 149
3.296 3.286 36 34 20.311 20.505
4,1 % 4,0 % 7,4% 47,9 % 1,9 % 1,0 %
18.044 17.582 56 51 65.700 58.851
18.040 17.610 56 51 66.266 58.879

Anhang zum Zwischenbericht

Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze

Der ungeprüfte Konzernzwischenabschluss der HeidelbergCement AG zum 31. März 2009 wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) für Zwischenberichterstattung, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, aufgestellt. Es wurden dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie bei der Erstellung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2008 und darüber hinaus IAS 34 "Interim Financial Reporting" angewendet. Die in der Berichtsperiode erstmalig anzuwendenden Standards und Interpretationen des IASB hatten keine Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.

Saisonabhängigkeit des Geschäfts

Regionale Witterungsverhältnisse spiegeln sich in der Produktions- und Verkaufslage von HeidelbergCement wider.

Veränderungen des Konsolidierungskreises

Im Vergleich zum 31. Dezember 2008 ergaben sich im Berichtszeitraum keine Veränderungen des Konsolidierungskreises

Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte

HeidelbergCement hat am 13. März 2009 eine Absichtserklärung über den Verkauf des australischen Gemeinschaftsunternehmens Pioneer Road Services Pty Ltd an Fulton Hogan Pty Ltd, Australien, unterzeichnet. Die Vermögenswerte und Schulden von Pioneer Road Services werden in der Bilanz als zur Veräußerung gehalten unter den kurzfristigen Vermögenswerten und Schulden ausgewiesen.

Umsatzentwicklung nach Konzerngebieten und Geschäftsbereichen Januar bis März 2009

Zuschlagstoffe
Mio EUR Zement und Beton Bauprodukte Innenumsätze Gesamt
2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009 2008 2009
Europa 707 478 789 560 172 115 -92 -71 1.576 1.082
Nordamerika 253 190 392 281 207 178 -39 -28 813 621
Asien-Australien-Afrika 405 404 236 240 18 8 -10 -9 650 643
Summe 1.366 1.072 1.417 1.082 397 300 -141 -108 3.039 2.346
Konzernservice 166 119
Innenumsätze zwischen den
Konzerngebieten -143 -105
Fortzuführende Geschäftsbereiche 3.062 2.359

Anhang

Devisenkurse
Stichtagskurs
Durchschnittskurs
31.12.2008
31.03.2009
01-03/2008
01-03/2009
EUR
EUR
EUR
1,3250
1,3059
USD
USA
1,3978
1,4992
AUD
Australien
1,9762
1,9147
1,6565
1,9642
CAD
Kanada
1,7004
1,6704
1,5058
1,6247
CNY
China
9,5365
9,0536
10,7382
8,9266
GBP
Großbritannien
0,9557
0,9250
0,7580
0,9091
EUR
2,2053
2,1739
GEL
Georgien
2,3231
2,3234
HRK
Kroatien
7,3759
7,4388
7,2860
7,3998
IDR
Indonesien
15.305,91
15.336,88
13.772,03
15.196,36
INR
Indien
67,9051
66,9920
59,5205
64,8495
KZT
Kasachstan
169,0499
199,9160
180,5979
181,9962
8,9178
8,9637
NOK
Norwegen
9,7081
7,9652
PLN
Polen
4,1389
4,6208
3,5744
4,4968
RON
Rumänien
4,0286
4,2343
3,6879
4,2625
SEK
Schweden
10,9175
10,9246
9,3994
10,9492
CZK
Tschechische Republik
26,7175
27,3413
25,5639
27,5829
307,4928
293,5042
HUF
Ungarn
263,2057
258,9321
TRY
Türkei
2,1526
2,2015
1,8059
2,1660

Angaben zu nahe stehenden Unternehmen und Personen

Im Berichtszeitraum ergaben sich neben den üblichen Geschäftsbeziehungen keine berichtspflichtigen Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen.

Finanzkalender
Zwischenbericht Januar bis Juni 2009 4. August 2009
Zwischenbericht Januar bis September 2009 4. November 2009
Hauptversammlung 2010 6. Mai 2010

HeidelbergCement AG

Berliner Straße 6 69120 Heidelberg www.heidelbergcement.com

Talk to a Data Expert

Have a question? We'll get back to you promptly.