Quarterly Report • May 7, 2021
Quarterly Report
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| Monetäre Werte in € Millionen | 2021 | 2020 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Erfolgsrechnung | 1.1.-31.3. | 1.1.-31.3. | |
| Zinsüberschuss | 767 | 881 | -13,0% |
| Provisionsüberschuss | 434 | 448 | -3,2% |
| Verwaltungsaufwendungen | -692 | -732 | -5,4% |
| Betriebsergebnis | 567 | 689 | -17,7% |
| Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte | -79 | -153 | -48,7% |
| Ergebnis vor Steuern | 321 | 286 | 12,1% |
| Ergebnis nach Steuern | 243 | 207 | 17,3% |
| Konzernergebnis | 216 | 177 | 22,2% |
| Bilanz | 31.3. | 31.12. | |
| Forderungen an Kreditinstitute | 13.644 | 11.952 | 14,2% |
| Forderungen an Kunden | 91.861 | 90.671 | 1,3% |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 37.242 | 29.121 | 27,9% |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 104.211 | 102.112 | 2,1% |
| Eigenkapital | 14.576 | 14.288 | 2,0% |
| Bilanzsumme | 176.152 | 165.959 | 6,1% |
| Kennzahlen | 1.1.-31.3. | 1.1.-31.3. | |
| Return on Equity vor Steuern | 9,0% | 8,5% | 0,5 PP |
| Return on Equity nach Steuern | 6,8% | 6,1% | 0,7 PP |
| Konzern-Return-on-Equity | 6,5% | 5,6% | 1,0 PP |
| Cost/Income Ratio | 55,0% | 51,5% | 3,5 PP |
| Cost/Income Ratio (inkl. Pflichtbeiträge) | 65,3% | 63,3% | 2,0 PP |
| Return on Assets vor Steuern | 0,76% | 0,74% | 0,02 PP |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) | 1,94% | 2,43% | -0,49 PP |
| Neubildungsquote (Ø Forderungen an Kunden) | 0,35% | 0,66% | - 0,31 PP |
| Bankspezifische Kennzahlen | 31.3. | 31.12. | |
| NPE Ratio | 1,8% | 1,9% | -0,1 PP |
| NPE Coverage Ratio | 61,2% | 61,5% | -0,3 PP |
| Risikogewichtete Aktiva gesamt (RWA) | 81.362 | 78.864 | 3,2% |
| Harte Kernkapitalquote1 | 13,6% | 13,6% | -0,1 PP |
| Kernkapitalquote1 | 15,6% | 15,7% | -0,1 PP |
| Eigenmittelquote1 | 18,1% | 18,4% | -0,3 PP |
| Aktienkennzahlen | 1.1.-31.3. | 1.1.-31.3. | |
| Ergebnis je Aktie in € | 0,59 | 0,49 | 19,9% |
| Schlusskurs in € (31.3.) | 18,73 | 13,38 | 40,0% |
| Höchstkurs (Schlusskurs) in € | 18,81 | 22,92 | - 17,9% |
| Tiefstkurs (Schlusskurs) in € | 16,17 | 11,25 | 43,7% |
| Anzahl der Aktien in Millionen (31.3.) | 328,94 | 328,94 | 0,0% |
| Marktkapitalisierung in € Millionen (31.3.) | 6.161 | 4.400 | 40,0% |
| Dividende je Aktie in € | 0,48 | – | – |
| Ressourcen | 31.3. | 31.12. | |
| Mitarbeiter zum Stichtag (Vollzeitäquivalente) | 45.133 | 45.414 | -0,6% |
| Geschäftsstellen | 1.829 | 1.857 | - 1,5% |
| Kunden in Millionen | 17,4 | 17,2 | 1,2% |
1 Fully loaded - inklusive Ergebnis
Mit 1. Jänner 2021 wurde die Erfolgsrechnung geringfügig angepasst (die Vorjahreswerte wurden adaptiert). Weitere Informationen befinden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung. Mit RBI wird in diesem Bericht der RBI-Konzern bezeichnet. Ist dagegen die Raiffeisen Bank International AG gemeint, wird der Begriff RBI AG verwendet. In den Tabellen und Grafiken können sich Rundungsdifferenzen ergeben. Die Veränderungswerte in den Tabellen basieren auf nicht gerundeten Ausgangswerten. Die im Bericht erwähnten Kennzahlen sind im Konzernabschluss unter Kennzahlen definiert.
| RBI auf dem Kapitalmarkt 4 | |
|---|---|
| Konzern-Lagebericht 7 | |
| Entwicklung der Märkte 7 | |
| Wesentliche Ereignisse in der Berichtsperiode9 | |
| Ergebnis- und Finanzentwicklung10 | |
| Bilanz 13 | |
| Eigenmittel gemäß CRR/BWG14 | |
| Risikomanagement 15 | |
| Ereignisse nach Ende der Berichtsperiode15 | |
| Ausblick 15 | |
| Segment- und Länderanalyse16 | |
| Zentraleuropa 16 | |
| Südosteuropa 18 | |
| Osteuropa 20 | |
| Group Corporates & Markets22 | |
| Corporate Center 23 | |
| Konzernzwischenabschluss 24 | |
| Gesamtergebnisrechnung 25 | |
| Bilanz 27 | |
| Eigenkapitalveränderungsrechnung28 | |
| Kapitalflussrechnung 29 | |
| Segmentberichterstattung 31 | |
| Anhang 36 | |
| Erläuterungen zur Erfolgsrechnung39 | |
| Erläuterungen zur Bilanz 46 | |
| Erläuterungen zu Finanzinstrumenten55 | |
| Risikobericht 78 | |
| Sonstige Angaben 93 | |
| Regulatorische Angaben 97 | |
| Kennzahlen 101 | |
| Alternative Leistungskennzahlen (Alternative Performance Measures, APM)101 | |
| Eigenmittelspezifische Kennzahlen102 | |
| Ereignisse nach Ende der Berichtsperiode103 | |
| Impressum/Disclaimer 104 |
Die europäischen und die US-amerikanischen Aktienmärkte starteten mit teils deutlichen Kursgewinnen in das neue Jahr und einige verzeichneten neue Allzeithochs. Haupttreiber für die Kursanstiege waren die anhaltenden geldpolitischen Stützungsmaßnahmen der großen Notenbanken und die Verabschiedung eines Konjunkturprogramms in den USA im Umfang von USD 1,9 Billionen unter der neuen US-Regierung. Auch wenn die Infektionszahlen insbesondere in Europa erneut anstiegen und zu einer weiteren Verzögerung der erwarteten wirtschaftlichen Belebung führten, so dominierte an den Finanzmärkten die Zuversicht auf eine baldige Besserung der Pandemielage. Dazu trugen die Fortschritte bei den Impfungen in den USA oder auch in Großbritannien mit ihren positiven Auswirkungen auf die Infektionsentwicklung bei, obgleich die Mitgliedsländer der Europäischen Union hier noch deutlich hinterherhinken.
An den Rentenmärkten sorgten aufkommende Sorgen vor einem Anziehen der Inflation zumindest vorübergehend für steigende Renditen und damit fallende Kurse bei Anleihen. Dies führte auch zu einer Branchenrotation vieler Investoren, die in bis dato weniger favorisierte Aktien umschichteten. Davon profitierten auch die Aktien von Banken, deren Kursentwicklung über längere Zeit zurückgeblieben war, die Ertragsaussichten sich vor dem Hintergrund höherer Zinsen aber wieder verbessern dürften.
Von diesem positiven Umfeld profitierte auch die RBI-Aktie und legte im ersten Quartal um 12 Prozent zu. Sie startete mit einem Kurs von € 16,68 in das Jahr 2021 und verzeichnete mit € 18,81 Ende März ihren Jahreshöchststand. Der österreichische Aktienindex ATX legte im gleichen Zeitraum um 13,6 Prozent, der europäische Bankenindex Euro Stoxx Banks um 19,4 Prozent zu.
Zum Redaktionsschluss dieses Berichts am 4. Mai 2021 lag der Aktienkurs der RBI bei € 18,13. Damit verlor die Aktie gegenüber dem ersten Quartalsende 2021 3 Prozent. Im selben Zeitraum gewannen der ATX und der Euro Stoxx Banks 2 bzw. 3 Prozent.
Zum Ende des ersten Quartals 2021 belief sich die Marktkapitalisierung auf rund € 6,2 Milliarden. Zum Redaktionsschluss lag dieser Wert bei € 6,0 Milliarden. Die Anzahl der ausgegebenen Aktien blieb mit 328.939.621 Stück unverändert.
Nach der Publikation vorläufiger Zahlen am 5. Februar 2021 wurde der Geschäftsbericht 2020 am 17. März 2021 veröffentlicht. Aus diesem Anlass hielt der Vorstand der RBI eine Telefonkonferenz mit rund 240 Teilnehmern ab. Angesichts der zu diesem Zeitpunkt in Österreich weiterhin geltenden Kontaktbeschränkungen fanden die sonst üblichen persönlichen Gespräche mit Pressevertretern, Investoren und Analysten in Wien rund um die Präsentation des Geschäftsberichts telefonisch oder per Videokonferenz statt.
Auch die sonst zahlreichen Teilnahmen an Roadshows und Konferenzen erfolgten weiterhin virtuell im Rahmen von Webkonferenzen. Im ersten Quartal 2021 nahmen Vorstände der RBI bzw. die IR-Verantwortlichen an acht solchen Veranstaltungen teil. Darüber hinaus bot die RBI Analysten, Eigen- und Fremdkapitalinvestoren einen individuellen Austausch mit dem CEO und CRO sowie Investor Relations telefonisch oder als Videokonferenz an.
Ergänzend zu den Gesprächen fand am 29. März eine ausführliche Präsentation zu MREL und dem von der RBI gewählten Multi-Point-of-Entry-Ansatz (MPE) statt. Darin dargestellt sind unter anderem auch die MREL-Ziele und geplanten Maßnahmen zum Erreichen dieser Ziele auf Ebene der jeweiligen MPE-Abwicklungsgruppen.
Zentrale Themen der Investoren und Analysten im ersten Quartal 2021 waren die weiteren makroökonomischen Perspektiven in CEE sowie daraus resultierende mögliche Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf und die Kreditrisiken. Fragen zur Margen- und Kostenentwicklung, Eigenkapitalsituation, der geplanten Dividendenausschüttung sowie zur Digitalisierung und den beiden jüngsten Akquisitionen waren ebenfalls häufig Gegenstand der Gespräche.
Neben 20 Aktienanalysten geben 22 Anleiheanalysten (Stand: 31. März 2021) regelmäßig Empfehlungen zur RBI als Investment ab.
Die RBI ist bestrebt, die Marktteilnehmer stets bestmöglich zu informieren. Ziel der Investor-Relations-Aktivitäten der RBI ist es, auch in der aktuellen Situation ein Höchstmaß an Transparenz zu bieten. Im Sinn einer möglichst weiten Verbreitung und guten Zugänglichkeit ihres Informationsangebots stellt sie Präsentationen im Rahmen von Telefonkonferenzen sowie wichtigen Veranstaltungen als Webcasts online bereit. Diese sind im Internet unter www.rbinternational.com → Investoren → Präsentationen & Webcasts jederzeit abrufbar.
Die Hauptversammlung der RBI für das Geschäftsjahr 2020 fand am 22. April 2021 statt. Zum Schutz der Gesundheit aller Teilnehmer wurde die Hauptversammlung wie schon im Vorjahr erneut als rein virtuelle Veranstaltung durchgeführt. Die Teilnahmemöglichkeit über das webbasierte HV-Portal der RBI wurde von den Aktionären rege wahrgenommen. Alle Beschlussvorschläge der Tagesordnung wurden mit großer Mehrheit angenommen. Die vom Vorstand der RBI und unter Berücksichtigung der Empfehlung der EZB von Ende 2020 vorgeschlagene Dividende von € 0,48 je Aktie wurde beschlossen und am 30. April 2021 an die Aktionäre ausgeschüttet.
Die Raiffeisen Landesbanken halten unverändert rund 58,8 Prozent der RBI-Aktien, 41,2 Prozent befinden sich im Streubesitz. Mit einer breiten geografischen Streuung sowie unterschiedlichen Anlagezielen weisen die RBI-Aktionäre eine ausgewogene Struktur auf. Institutionelle Anleger kommen vor allem aus Nordamerika und Europa sowie zunehmend aus Asien und Australien. Darunter befinden sich auch Staatsfonds und supranationale Organisationen, die aufgrund ihrer bevorzugt langfristigen Investitionsstrategien Stabilität versprechen. Ebenso befindet sich eine große Anzahl von österreichischen Privatanlegern unter den Aktionären der RBI.
Die Aktie der RBI notiert seit dem 25. April 2005 an der Wiener Börse.
| Schlusskurs zum 31. März 2021 | € 18,73 |
|---|---|
| Höchstkurs/Tiefstkurs (Schlusskurse) im ersten Quartal 2021 | € 18,81/€ 16,17 |
| Ergebnis je Aktie vom 1. Jänner bis zum 31. März 2021 | € 0,59 |
| Buchwert je Aktie zum 31. März 2021 | € 36,77 |
| Marktkapitalisierung zum 31. März 2021 | € 6,2 Milliarden |
| Durchschnittlicher Tagesumsatz (Einzelzählung) im ersten Quartal 2021 | 493.857 Stück |
| Streubesitz zum 31. März 2021 | rund 41,2% |
| ISIN | AT0000606306 |
| Ticker-Symbole | RBI (Wiener Börse) |
| RBI AV (Bloomberg) | |
| RBIV.VI (Reuters) | |
| Marktsegment | Prime Market |
| Anzahl der ausgegebenen Aktien zum 31. März 2021 | 328.939.621 |
| Rating | Moody's Investors Service | Standard & Poor's |
|---|---|---|
| Langfrist-Rating | A3 | A |
| Ausblick | stabil | negativ |
| Kurzfrist-Rating | P- 2 | A- 2 |
| Subordinated (Tier 2) | Baa3 | BBB |
| Additional Tier 1 | Ba3(hyb) | BB+ |
| Junior Subordinated (Legacy Tier 1) | Ba3 | BB+ |
| 16. Juli 2021 | Beginn der Quiet Period |
|---|---|
| 30. Juli 2021 | Zwischenbericht 1. Halbjahr, Conference Call |
| 20. Oktober 2021 | Beginn der Quiet Period |
| 3. November 2021 | Zwischenbericht 1. bis 3. Quartal, Conference Call |
E-Mail: [email protected] Internet: www.rbinternational.com → Investoren Telefon: +43- 1- 71 707- 2089
Raiffeisen Bank International AG Group Investor Relations Am Stadtpark 9 1030 Wien, Österreich
Die Wirtschaftsentwicklung ist weiter geprägt von der Corona-Pandemie bzw. den damit verbundenen wirtschaftlichen Einschränkungen. Anders als in früheren Krisen sind nicht nur in zyklischen Bereichen heftige Schwankungen zu beobachten, sondern insbesondere im Dienstleistungssektor sowie beim privaten Konsum. Die im Herbst 2020 eingeführten neuerlichen Restriktionen waren in Europa bis zuletzt in großem Umfang in Kraft. Der daraus folgende Abschwung im Winterhalbjahr 2020/21 wird aber deutlich milder als der Einbruch in der ersten Jahreshälfte 2020 ausfallen. Mit dem Fortschritt der Impfungen sollte ein nachhaltiger Aufschwung einsetzen. Allerdings bergen verzögerte negative Effekte der Corona-Krise, wie beispielsweise deutlich steigende Unternehmensinsolvenzen, Abwärtsrisiken und dürften einen mittelfristigen Schaden zur Folge haben. Die wirtschaftliche Erholung dürfte in vielen europäischen Ländern im Jahr 2021 noch unvollendet bleiben.
In der Eurozone wurde im ersten Quartal 2021 ein abermaliger BIP-Rückgang im Vorquartalsvergleich verzeichnet. Im Laufe des Frühjahrs sollte aber das wiederkehrende Auf und Ab an Restriktionen und wirtschaftlicher Aktivität ein Ende finden. Nach der historischen Rezession im Jahr 2020 (Rückgang des BIP um 6,6 Prozent) wird im Gesamtjahr 2021 ein Anstieg der Wirtschaftsleistung um 4,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erwartet. Bei Gütergruppen, die stark von Verkaufseinschränkungen betroffenen waren, war im Jahr 2020 ein starker Inflationsabbau zu beobachten. Zudem stürzten aufgrund der globalen Rezession zu Beginn des Jahres 2020 der Ölpreis und somit die Energiepreise ab. Im Verlauf des Jahres 2021 dürfte die Teuerung merklich anziehen. Erstens wird es in den von der Krise am stärksten betroffenen Branchen wohl nicht erneut zu vergleichbaren Preisrückgängen kommen. Zum zweiten laufen Steuersenkungen aus, die als temporäre Krisenmaßnahme beschlossen worden waren. Drittens fällt ab März der inflationsdämpfende Effekt des zurückliegenden Ölpreisrückgangs im Vorjahr aus der Kalkulation. In Summe wird für das Jahr 2021 ein Preisschub bei Konsumgütern erwartet, der die Inflationsrate über die Marke von zwei Prozent führen dürfte.
Die Europäische Zentralbank (EZB) beabsichtigt mithilfe eines Bündels von Maßnahmen für eine lange Zeit günstige Finanzierungsbedingungen in der Eurozone sicherzustellen. Der Aufwärtsdruck bei Renditen von Staatsanleihen mit langer Laufzeit rückte zu Beginn des Jahres in den Fokus der Notenbank. Sie beschloss auf ihrer Zinssitzung im März, dem Renditeanstieg mit verstärkten Anleihekäufen entgegenzutreten. Hierbei handelt es sich um eine Initiative im Rahmen des bereits beschlossenen Maßnahmenmix, womit die bestehende Flexibilität des Anleihekaufprogramms PEPP (Pandemic Emergency Purchase Programme) genutzt wird.
Die schwungvoller als erwartete Erholung der US-Wirtschaft, auch getrieben durch fiskalische Unterstützung in historischem Ausmaß, hat zu einem ausgeprägten Renditeanstieg bei US-Staatsanleihen geführt. Nichtsdestotrotz signalisiert die US-Notenbank Federal Reserve, bis auf Weiteres an der lockeren Geldpolitik mit Leitzinsen nahe Null und monatlichen Anleihekäufen festzuhalten. Eine erste Leitzinserhöhung wird laut Notenbank-Kommunikation auch erst erfolgen, wenn Vollbeschäftigung erreicht ist, die Inflationsrate das Ziel von 2 Prozent erreicht hat und ein moderates Überschießen der Inflation für einige Zeit in Aussicht steht. Ein solches Szenario dürfte 2021, aber auch 2022 wohl noch nicht eintreten. Der erste Schritt zur geldpolitischen Normalisierung wird eine Reduktion der monatlichen Anleihekäufe (Tapering) sein, dessen Ankündigung wohl noch 2021 erfolgen wird, sollte sich die Konjunkturerholung als so dynamisch erweisen wie weitgehend erwartet wird.
Der seit November 2020 in unterschiedlichen Ausprägungen verhängte Lockdown für weite Teile der Wirtschaft hat die österreichische Konjunktur im Winterhalbjahr 2020/21 belastet. Nach dem schwachen vierten Quartal 2020 fiel die konjunkturelle Bremswirkung zu Jahresbeginn (erstes Quartal 2021) jedoch geringer aus als erwartet. Im gesamten Winterhalbjahr 2020/21, insbesondere aber im ersten Quartal 2021, stellte der Industriesektor ein Gegengewicht zur Schwäche der von den Restriktionen besonders stark getroffenen konsumnahen Dienstleistungen dar. Insgesamt fiel der BIP-Rückgang im Winterhalbjahr deutlich geringer aus als während des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020. Im weiteren Jahresverlauf ist bei abnehmenden Restriktionen von einer spürbaren wirtschaftlichen Erholung auszugehen. Es wird bereits im zweiten Quartal ein merklicher Anstieg des BIP im Vergleich zum ersten Quartal erwartet und auch im weiteren Jahresverlauf dürften die BIP-Zuwachsraten im Vorquartalsvergleich klar positiv ausfallen. Als maßgeblicher Treiber der Konjunktur sollte sich der private Konsum erweisen. Für das Gesamtjahr 2021 wird aufgrund der ungünstigen Ausgangsbedingungen (schwaches viertes Quartal 2020) nur von einer teilweisen Aufholung (BIP real: 3,5 Prozent) des vorangegangenen BIP-Rückgangs (2020: minus 6,6 Prozent) ausgegangen.
Der BIP-Rückgang in den zentraleuropäischen Ländern (CE) fiel 2020 etwas milder aus als prognostiziert. Im Durchschnitt sank die Wirtschaftsleistung in der Region um 3,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wobei Polen deutlich weniger litt als Tschechien, die Slowakei und Ungarn. Die dritte Welle der COVID-19-Pandemie traf die Region hart, so dass restriktive Maßnahmen fortgesetzt oder wieder verstärkt werden mussten. In der ersten Jahreshälfte 2021 und besonders im ersten Quartal 2021 ist daher noch mit verhaltenem Wirtschaftswachstum zu rechnen. Allerdings folgt die Region trotz der Pandemie dem europäischen Trend einer anhaltend starken Industriedynamik. Mit zunehmendem Fortschritt der Impfungen in der Bevölkerung dürften auch in CE in den kommenden Monaten Restriktionen abgeschwächt werden, was den heimischen privaten Konsum stärken sollte. Die Investitionsnachfrage sollte später im Jahr 2021 anziehen und in den Folgejahren von den Mitteln aus dem EU-Wiederaufbaufonds profitieren. Das BIP
dürfte 2021 in der Region um 3,7 Prozent zulegen, wobei in Ungarn und in der Slowakei die Raten bei 5 Prozent liegen sollten, während Polen mit 3,7 Prozent und Tschechien mit 2,6 Prozent eine weniger prononcierte Wirtschaftserholung aufzeigen.
Die Region Südosteuropa (SEE) verzeichnete im Jahr 2020 einen BIP-Rückgang um 4,1 Prozent. Besonders stark betroffen war das touristisch geprägte Kroatien (minus 8,0 Prozent im Jahr 2020), während Serbien aufgrund umfangreicher fiskalischer und monetärer Stimuli in deutlich geringerem Maße betroffen war (minus 1,1 Prozent). Wie auch in CE fiel die Rezession in der Region SEE im Jahr 2020 milder aus als prognostiziert. Das Jahr 2021 dürfte auf Jahresbasis in SEE eine BIP-Erholung von etwa 4,7 Prozent bringen. Positive Effekte für Teile der Region dürften vom Wirtschafts- und Investitionsplan der EU für den Westbalkan ausgehen. In dessen Rahmen sollten bis zu € 9 Milliarden zur Finanzierung von Investitionen in den Bereichen Verkehr, Energie sowie ökologische und digitale Wende bereitgestellt werden. Hinsichtlich der Impfungen gibt es deutliche Unterschiede in der Region. Während in Serbien die Bevölkerung durch den frühzeitigen Kauf von Impfstoffen im Mittel deutlich schneller als in den EU-Ländern geimpft wurde, kommen andere Staaten wie Bosnien und Herzegowina, die nicht zur EU gehören, vergleichsweise langsam voran, was Risiken für deren Wirtschaftserholung birgt.
In der Region Osteuropa (EE), zu der Belarus, Russland und die Ukraine gehören, waren die negativen Auswirkungen der Pandemie auf die Wirtschaftsentwicklung vergleichsweise schwächer ausgeprägt als in CE und SEE. So ging das BIP im Jahr 2020 in EE um 3,0 Prozent zurück. Dies ist auch mit einer schwächeren und der zeitlich begrenzteren Anwendung restriktiver Maßnahmen zu begründen. Die rasche Erholung der Rohstoff- und Energiepreise wirkte für die Region und besonders für Russland unterstützend. Die Proteste in Belarus und die Verzögerung der Auszahlung von IWF-Krediten an die Ukraine hatten keinen signifikanten Einfluss auf die Wirtschaftsentwicklung. In Russland blieb eine ausgeprägte "dritte Welle" der Pandemie bislang aus, während sich in der Ukraine die Situation im Frühjahr wieder verschärfte. Von der Verfügbarkeit eines eigenen Impfstoffs profitiert Russland insbesondere in den Metropolen. In der Ukraine und Belarus begann der Impfprozess vergleichsweise spät. Für das laufende Jahr ist mit einer Erholung der Wirtschaft in der Region um 2,4 Prozent zu rechnen. Aufgrund der geopolitischen Spannungen zwischen Russland und der Ukraine rückten im Frühjahr auch Sanktionsrisiken wieder in den Fokus. Die Wachstumsprognose für Russland bleibt daher mit 2,3 Prozent für 2021 konservativ angesetzt.
| Region/Land | 2019 | 2020 | 2021e | 2022f |
|---|---|---|---|---|
| Polen | 4,5 | -2,7 | 3,7 | 4,4 |
| Slowakei | 2,3 | -5,2 | 5,0 | 3,5 |
| Tschechien | 2,3 | -5,6 | 2,6 | 5,5 |
| Ungarn | 4,6 | -5,2 | 5,0 | 5,5 |
| Zentraleuropa | 3,8 | -3,9 | 3,7 | 4,7 |
| Albanien | 2,2 | -3,3 | 5,7 | 4,4 |
| Bosnien und Herzegowina | 2,8 | -4,5 | 3,0 | 3,5 |
| Bulgarien | 3,7 | -4,2 | 3,0 | 4,0 |
| Kroatien | 2,9 | -8,0 | 5,1 | 3,0 |
| Kosovo | 4,9 | -4,1 | 4,9 | 5,6 |
| Rumänien | 4,1 | -3,9 | 5,2 | 4,5 |
| Serbien | 4,2 | -1,1 | 4,5 | 3,0 |
| Südosteuropa | 3,8 | -4,1 | 4,7 | 4,1 |
| Belarus | 1,3 | -0,9 | 1,5 | 2,0 |
| Russland | 2,0 | -3,0 | 2,3 | 1,3 |
| Ukraine | 3,2 | -4,0 | 3,8 | 3,5 |
| Osteuropa | 2,1 | -3,0 | 2,4 | 1,5 |
| Österreich | 1,4 | -6,6 | 3,5 | 5,0 |
| Eurozone | 1,3 | -6,6 | 4,3 | 3,7 |
Quelle: Raiffeisen Research – Die oben angeführten Werte basieren auf den Einschätzungen (Basisszenario) der Analysten per Anfang Mai 2021, für bereits abgeschlossene Jahre sind nachträgliche Revisionen möglich, (e: Schätzung, f: Prognose)
Der Infektionsverlauf bzw. der Impffortschritt und damit zusammenhängend das Zurückfahren der wirtschaftlichen Restriktionen sind vor allem im Retail-Geschäft nach wie vor entscheidend für die Normalisierung der wirtschaftlichen Aktivität und damit des Kreditwachstums der CEE-Banken. Auch wenn das erste Quartal 2021 in dieser Hinsicht eher begrenzte Fortschritte zeigte, wird erwartet, dass die Region in den folgenden Monaten bei der Impfung der Bevölkerung aufholen wird. Derzeit profitieren diversifizierte CEE-Banken von der kräftigen Belebung der Kreditvergabe in Russland, die Normalisierung der Kreditnachfrage in CE und SEE verläuft hingegen eher zögerlich. Vor diesem Hintergrund wird das durchschnittliche Kreditwachstum in CEE in den Jahren 2021 und 2022 voraussichtlich moderat ausfallen und sich im hohen einstelligen Prozentbereich bewegen (in EE jedoch höher). Auch wenn die Banken in Bezug auf Kapital und Liquidität insgesamt gut aufgestellt sind, um das Wachstum zu absorbieren, dürfte das Auslaufen regulatorischer Ausnahmeregelungen und anderer politischer Stimuli dafür sorgen, dass die Dynamik bei Unternehmenskrediten im Vergleich zum Privatkundenportfolio in einigen Ländern auf einem niedrigeren Niveau verharrt. Ebenso dürfte angesichts auslaufender Kreditmoratorien und der Notwendigkeit, den akkumulierten Bestand an Stufe-2-Krediten (5 bis 20 Prozent) abzubauen, das Augenmerk weiterhin auf die Risikokosten gerichtet bleiben. Andererseits sind profitabilitätsfördernde Faktoren in Form steigenden Provisionsgeschäfts und nachlassenden Drucks auf die Zinsmarge in ausgewählten Märkten zu erwarten, da einige Zentralbanken wieder zu Zinserhöhungen zurückkehren (Russland, Ukraine, Belarus) und weitere Notenbanken 2021 oder 2022 folgen werden (Tschechien, Rumänien, Serbien, Ungarn).
Am 6. Februar 2021 gab die RBI bekannt, einen Vertrag zur Akquisition von 100 Prozent der Anteile an der Equa bank (Equa bank a.s. und Equa Sales and Distribution s.r.o.) von AnaCap Financial Partners (AnaCap) durch ihre tschechische Tochterbank Raiffeisenbank a.s. unterzeichnet zu haben. AnaCap ist ein auf Finanzdienstleistungen spezialisierter Private-Equity-Investor. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt eines erfolgreichen Abschlusses und regulatorischer Bewilligungen.
Die Akquisition der Equa bank wird voraussichtlich die harte Kernkapitalquote der RBI um ungefähr 30 Basispunkte verringern. Die endgültige Auswirkung ist abhängig von der Schlussbilanz zum Zeitpunkt des Abschlusses.
Die Equa bank fokussiert auf das Konsumentenkreditgeschäft und betreut knapp 480.000 Kunden. Die beabsichtigte Akquisition ist Teil der RBI-Strategie, ihre Präsenz in ausgewählten Märkten zu erweitern. Die Geschäftsmodelle der Equa bank und der Raiffeisenbank a.s. ergänzen sich sehr gut, weshalb die Akquisition im Endeffekt zu strategischen Synergien und einem verbesserten digitalen Angebot führen würde. Die Bilanzsumme der Equa bank belief sich Ende 2020 auf über € 2,8 Milliarden, während die Raiffeisenbank a.s. eine Bilanzsumme von € 15,7 Milliarden auswies.
Der Abschluss wird Mitte des Jahres 2021 erwartet. Bei erfolgreichem Abschluss der Transaktion ist geplant, die Equa bank mit der Raiffeisenbank a.s. zu fusionieren und damit die identifizierten Synergien zu heben.
Im Februar 2021 unterzeichnete die tschechische Tochterbank der RBI, Raiffeisenbank a.s., eine Vereinbarung mit der ING Bank N.V. zur Übernahme der tschechischen Privatkunden von der ING. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die tschechische Kartellbehörde.
Das wirtschaftliche Umfeld der RBI ist weiterhin von der COVID-19-Pandemie und deren Auswirkungen geprägt. Dies zeigt sich auch deutlich in der Entwicklung der Währungen mit einem signifikanten Abwertungsdruck zahlreicher CEE-Währungen im Geschäftsjahr 2020. So lag – im Jahresabstand – die Abwertung (Durchschnittskurse) des russischen Rubels und der ukrainischen Hryvna bei 21 Prozent, der US-Dollar wertete um 9 Prozent ab. Dieser stand in den ersten drei Monaten 2021 ein spürbarer Aufwertungstrend gegenüber. Weitere Einflussfaktoren auf das Konzernergebnis waren die weiterhin anhaltende Niedrigzinslandschaft, die konjunkturbedingt verhaltene Nachfrage nach Krediten und Bankdienstleistungen sowie die kurzfristige Veranlagung von Überliquiditäten im Konzern.
| in € Millionen | 1.1.-31.3.2021 | 1.1.-31.3.20201 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| Zinsüberschuss | 767 | 881 | -115 | -13,0% |
| Dividendenerträge | 5 | 6 | -1 | -23,7% |
| Laufendes Ergebnis aus assoziierten Unternehmen | 16 | -9 | 25 | – |
| Provisionsüberschuss | 434 | 448 | -14 | -3,2% |
| Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value Bewertungen |
5 | 37 | -32 | -87,3% |
| Ergebnis aus Hedge Accounting | 6 | 12 | -6 | -52,3% |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 28 | 45 | -17 | -38,3% |
| Betriebserträge | 1.259 | 1.421 | -161 | -11,4% |
| Personalaufwand | -382 | -402 | 21 | -5,1% |
| Sachaufwand | -213 | -235 | 22 | -9,3% |
| Abschreibungen | -97 | -94 | -3 | 3,0% |
| Verwaltungsaufwendungen | -692 | -732 | 40 | -5,4% |
| Betriebsergebnis | 567 | 689 | -122 | -17,7% |
| Übriges Ergebnis | -38 | -82 | 44 | -54,1% |
| Staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben | -130 | -167 | 37 | -22,4% |
| Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte | -79 | -153 | 75 | -48,7% |
| Ergebnis vor Steuern | 321 | 286 | 35 | 12,1% |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | -78 | -79 | 1 | -1,5% |
| Ergebnis nach Steuern | 243 | 207 | 36 | 17,3% |
| Ergebnis nicht beherrschender Anteile | -28 | -31 | 3 | -10,6% |
| Konzernergebnis | 216 | 177 | 39 | 22,2% |
1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen befinden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.
Die Betriebserträge gingen im Jahresvergleich um 11 Prozent oder € 161 Millionen auf € 1.259 Millionen zurück. Die durchschnittlichen zinstragenden Aktiva des Konzerns erhöhten sich um 9 Prozent, vor allem bedingt durch Zuwächse bei kurzfristigen Veranlagungen von Überliquiditäten. Der Zinsüberschuss reduzierte sich jedoch um € 115 Millionen auf € 767 Millionen, hervorgerufen durch Zinssenkungen in zahlreichen Ländern des Konzerns sowie Währungsabwertungen, insbesondere in Russland und der Ukraine. Die Nettozinsspanne verringerte sich um 49 Basispunkte auf 1,94 Prozent. Das laufende Ergebnis aus assoziierten Unternehmen belief sich auf € 16 Millionen in der Berichtsperiode. Im Vorjahr war dieses durch die Auswirkungen der Pandemie belastet gewesen, insbesondere bei der Raiffeisen Informatik GmbH & Co KG und der UNIQA Insurance Group AG.
Der Provisionsüberschuss verringerte sich um € 14 Millionen auf € 434 Millionen, vorrangig aufgrund COVID-19-bedingter Volumensreduktionen sowie durch Währungsabwertungen. Am stärksten fiel der Rückgang im Fremdwährungsgeschäft aus. Positiv hingegen entwickelte sich das Ergebnis aus der Vermögensverwaltung.
Das Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value-Bewertungen reduzierte sich um € 32 Millionen auf € 5 Millionen. Im Vorjahr ergaben sich Bewertungsgewinne aus emittierten Zertifikaten in Höhe von € 47 Millionen, im Wesentlichen aufgrund des damaligen Anstiegs der Risikoprämien im Zuge der beginnenden COVID-19-Pandemie. In der Konzernzentrale konnte eine positive
Veränderung von € 32 Millionen erzielt werden, im Wesentlichen aus der Bewertung von zum Marktwert gehaltenen Eigenkapitalinstrumenten und Staatsanleihen, bei denen in der Vorjahresperiode marktbedingte Bewertungsverluste zu verbuchen waren. Demgegenüber stand eine negative Veränderung von € 27 Millionen in Russland, vor allem zurückzuführen auf zinsbedingte Bewertungsverluste bei Staatsanleihen sowie auch bei Währungsderivaten, die in der Vorjahresperiode durch die hohe Volatilität an den Fremdwährungsmärkten geprägt waren.
Das sonstige betriebliche Ergebnis sank im Periodenvergleich um € 17 Millionen, vorwiegend aufgrund der Auflösung einer Rückstellung für einen Rechtsfall in der Slowakei in der Vergleichsperiode (€ 18 Millionen).
Die Verwaltungsaufwendungen sanken im Jahresvergleich um 5 Prozent oder € 40 Millionen auf € 692 Millionen. Dabei resultierte aus der Währungsentwicklung eine Reduktion um € 35 Millionen. Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter sank im Jahresabstand um 1.650 Vollzeitäquivalente auf 45.227, überwiegend in der Ukraine (minus 891) aufgrund von Filialschließungen sowie in der Slowakei (minus 291) und Tschechien (minus 268). Der Personalaufwand verringerte sich um € 21 Millionen auf € 382 Millionen, hauptsächlich aufgrund von Währungseffekten, Filialschließungen und der gesunkenen Anzahl der Mitarbeiter. Der Sachaufwand sank um 9 Prozent oder € 22 Millionen auf € 213 Millionen. Haupttreiber für die Reduktion waren Währungseffekte und bedingt durch die COVID-19-Pandemie in mehreren Märkten rückläufige Werte beim Raumaufwand, Werbeaufwand und Sicherheitsaufwand. Die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte stiegen geringfügig um 3 Prozent oder € 3 Millionen auf € 97 Millionen. Die Zahl der Geschäftsstellen verringerte sich im Jahresabstand um 171 auf 1.829. Die größten Rückgänge verzeichneten die Ukraine (minus 60), die Slowakei (minus 26), Russland (minus 22) und Rumänien (minus 21).
Das übrige Ergebnis belief sich in der Berichtsperiode auf minus € 38 Millionen nach minus € 82 Millionen in der Vergleichsperiode. Haupttreiber der Ergebnisverbesserung waren vor allem die Wertminderungen auf Beteiligungen und auf nicht finanzielle Vermögenswerte in der Vorjahresperiode. Aufgrund der durch die Pandemie verursachten schlechteren wirtschaftlichen Aussichten wurden in der Vorjahresperiode Wertminderungen auf at-equity bewertete Unternehmen in Höhe von € 28 Millionen – im Wesentlichen auf Anteile an der LEIPNIK-LUNDENBURGER INVEST Beteiligungs AG – vorgenommen. Ebenso wurde in der Vorjahresperiode der Firmenwert der Raiffeisen Kapitalanlage-Gesellschaft um € 27 Millionen aufgrund des durch die Pandemie revidierten Mittelfristplans wertgemindert. Darüber hinaus ergaben sich in der Vorjahresperiode aufgrund der beginnenden Kreditmoratorien Verluste aus modifizierten Vertragskonditionen in Höhe von € 10 Millionen. In der Berichtsperiode entstand ein Aufwand für kreditbezogene Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten auf Portfoliobasis in Höhe von € 33 Millionen (Anstieg: € 17 Millionen), der im Wesentlichen anhängige Verfahren in Polen (€ 28 Millionen) im Zusammenhang mit Hypothekarkrediten, die in Fremdwährung denominiert oder an eine Fremdwährung gekoppelt sind, betraf. Der Anstieg in Polen um € 20 Millionen resultierte aus Parameteranpassungen in der Modellberechnung.
Der Aufwand für staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben reduzierte sich um € 37 Millionen auf € 130 Millionen. Die Bankenabgaben sanken dabei um € 54 Millionen auf € 19 Millionen. Diese Reduktion resultierte vorwiegend aus dem Wegfall der Bankensonderabgabe in Österreich (Vorjahresperiode: € 41 Millionen), die im Jahr 2016 eingeführt und für die RBI insgesamt € 163 Millionen betragen hatte, die von 2017 bis 2020 in vier Tranchen gebucht wurden, und der Abschaffung der Bankenabgabe in der Slowakei (€ 13 Millionen). Die Beiträge zum Bankenabwicklungsfonds stiegen um € 12 Millionen – vor allem in der Konzernzentrale – auf € 67 Millionen, die Beiträge zur Einlagensicherung beliefen sich auf € 43 Millionen (Anstieg: € 4 Millionen).
In der Berichtsperiode wurden Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte in Höhe von € 79 Millionen gebucht nach € 153 Millionen in der Vorjahresperiode. Darin enthalten sind COVID-19-bedingte Kreditrisikovorsorgen – Post-Model-Adjustments und Anpassungen makroökonomischer Daten – in Höhe von € 31 Millionen (davon € 42 Millionen für Nicht-Finanzunternehmen und Auflösungen von € 11 Millionen für Haushalte) in der Berichtsperiode bzw. € 96 Millionen (davon € 67 Millionen für Nicht-Finanzunternehmen, € 29 Millionen für Haushalte) in der Vergleichsperiode. Dabei wurde im Speziellen für die Branchen Hotellerie, Büro- und Retail-Immobilien und Projektfinanzierung vorgesorgt.
In Stage 1 und Stage 2 wurden in der Berichtsperiode Wertminderungen in Höhe von netto € 33 Millionen gebucht (Vorjahresperiode: € 107 Millionen), dabei netto € 42 Millionen auf Kredite an Nicht-Finanzunternehmen, vor allem in Österreich (€ 38 Millionen), sowie eine Auflösung von netto € 22 Millionen für Kredite an Haushalte, hierbei im Wesentlichen in Ungarn (€ 8 Millionen) sowie Rumänien und Tschechien (jeweils € 5 Millionen). Für ausgefallene Kredite (Stage 3) wurden in der Berichtsperiode Wertminderungen von netto € 46 Millionen (Vorjahresperiode: netto € 64 Millionen) gebildet. Davon entfielen € 44 Millionen auf Haushalte, insbesondere in Russland (€ 14 Millionen), Ungarn (€ 7 Millionen) und Rumänien (€ 5 Millionen) sowie € 2 Millionen auf Nicht-Finanzunternehmen.
Die NPE Ratio sank vor allem durch einen Anstieg der Veranlagungen bei Zentralbanken und lag mit 1,8 Prozent um 0,1 Prozentpunkte leicht unter dem Wert zum Jahresultimo, die NPE Coverage Ratio ging um 0,3 Prozentpunkte auf 61,2 Prozent zurück.
Die Steuern vom Einkommen und Ertrag gingen geringfügig auf € 78 Millionen zurück, die Steuerquote sank hingegen um 3,4 Prozentpunkte auf 24,2 Prozent. Ausschlaggebend dafür war der Ergebnisbeitrag der Konzernzentrale.
| in € Millionen | Q1/20201 | Q2/20201 | Q3/20201 | Q4/20201 | Q1/2021 |
|---|---|---|---|---|---|
| Zinsüberschuss | 881 | 825 | 770 | 765 | 767 |
| Dividendenerträge | 6 | 8 | 4 | 3 | 5 |
| Laufendes Ergebnis aus assoziierten | |||||
| Unternehmen | -9 | 31 | 22 | -3 | 16 |
| Provisionsüberschuss | 448 | 392 | 433 | 466 | 434 |
| Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair Value-Bewertungen |
37 | 25 | 33 | -2 | 5 |
| Ergebnis aus Hedge Accounting | 12 | -8 | 3 | -8 | 6 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 45 | 26 | 21 | 25 | 28 |
| Betriebserträge | 1.421 | 1.299 | 1.286 | 1.247 | 1.259 |
| Personalaufwand | -402 | -405 | -367 | -391 | -382 |
| Sachaufwand | -235 | -218 | -221 | -276 | -213 |
| Abschreibungen | -94 | -96 | -97 | -110 | -97 |
| Verwaltungsaufwendungen | -732 | -719 | -685 | -777 | -692 |
| Betriebsergebnis | 689 | 580 | 601 | 470 | 567 |
| Übriges Ergebnis | -82 | -90 | -38 | 5 | -38 |
| Staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben |
-167 | -53 | -24 | -28 | -130 |
| Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte |
-153 | -158 | -185 | -133 | -79 |
| Ergebnis vor Steuern | 286 | 279 | 354 | 314 | 321 |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | -79 | -66 | -95 | -84 | -78 |
| Ergebnis nach Steuern | 207 | 213 | 259 | 230 | 243 |
| Ergebnis nicht beherrschender Anteile | -31 | -21 | -29 | -25 | -28 |
| Konzernergebnis | 177 | 192 | 230 | 205 | 216 |
1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen befinden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.
Die Betriebserträge stiegen im Quartalsvergleich um € 12 Millionen auf € 1.259 Millionen. Das laufende Ergebnis aus assoziierten Unternehmen belief sich im ersten Quartal 2021 auf € 16 Millionen. Im Vorquartal war dieses durch die Auswirkungen der Pandemie belastet gewesen, insbesondere bei der Raiffeisen Informatik GmbH & Co KG und der UNIQA Insurance Group AG. Der Provisionsüberschuss verringerte sich um 7 Prozent oder € 32 Millionen auf € 434 Millionen aufgrund von Einmaleffekten im Vorquartal im Zusammenhang mit Vergütungen von Zahlungssystemdienstleistern sowie saisonal bedingt geringeren Umsätzen aus dem Zahlungsverkehr vorrangig in Russland (Rückgang: € 25 Millionen).
Die Verwaltungsaufwendungen sanken im Quartalsvergleich vorwiegend saisonal bedingt um € 85 Millionen auf € 692 Millionen. Dabei reduzierte sich der Personalaufwand geringfügig um € 9 Millionen auf € 382 Millionen, während der Sachaufwand um € 63 Millionen auf € 213 Millionen zurückging. Hauptverantwortlich dafür waren im Wesentlichen im vierten Quartal höhere Werbe- sowie Rechts- und Beratungsaufwendungen in mehreren Märkten (€ 42 Millionen). Die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte sanken um 12 Prozent oder € 13 Millionen vorwiegend aufgrund von Software-Aktivierungen in Ungarn im vierten Quartal 2020.
Die staatlichen Maßnahmen und Pflichtabgaben beliefen sich im ersten Quartal 2021 auf € 130 Millionen gegenüber € 28 Millionen im vierten Quartal 2020, da diese großteils aufgrund der zugrunde liegenden Bestimmungen (IFRIC 21) jeweils zur Gänze im ersten Quartal zu buchen sind.
Das übrige Ergebnis ging um € 43 Millionen auf minus € 38 Millionen zurück. Ausschlaggebend waren im vierten Quartal gebuchte Wertaufholungen auf Anteile an at-equity bewerteten Unternehmen von € 41 Millionen und um € 16 Millionen höhere Dotierungen von kreditbezogenen Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten auf Portfoliobasis in der Berichtsperiode, insbesondere in Polen für Fremdwährungs-Hypothekarkredite aufgrund von Parameteranpassungen in der Modellberechnung. Den im Vorquartal ausgewiesenen Wertminderungen auf nichtfinanzielle Vermögenswerte, insbesondere auf Immobilien in Russland und der Slowakei, in Höhe von € 18 Millionen standen Wertaufholungen von € 2 Millionen in der Berichtsperiode gegenüber.
Die Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte beliefen sich im ersten Quartal 2021 auf € 79 Millionen nach € 133 Millionen im vierten Quartal 2020. Im ersten Quartal 2021 sind Kreditrisikovorsorgen von rund € 31 Millionen aufgrund von Post-Model-Adjustments und angepasster makroökonomischer Daten enthalten (Vorquartal: € 81 Millionen). Dabei wurde im Speziellen für die Branchen Hotellerie, Büro- und Retail-Immobilien und Projektfinanzierung vorgesorgt.
Die Bilanzsumme stieg seit Jahresbeginn um 6 Prozent oder € 10.193 Millionen auf € 176.152 Millionen. Die Währungsentwicklung – leichter Aufwertungstrend in der Berichtsperiode nach einem krisenbedingten starken Abwertungsdruck zahlreicher Währungen in CEE im Geschäftsjahr 2020 – bewirkte einen Anstieg um rund 1 Prozent, insbesondere durch die Aufwertung der ukrainischen Hryvna um 6 Prozent, des US-Dollars sowie Belarus Rubels um 4 Prozent und des russischen Rubels um 3 Prozent.
| in € Millionen | 31.3.2021 | 31.12.2020 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| Forderungen an Kreditinstitute | 13.644 | 11.952 | 1.691 | 14,2% |
| Forderungen an Kunden | 91.861 | 90.671 | 1.190 | 1,3% |
| Wertpapiere | 23.015 | 22.162 | 854 | 3,9% |
| Barbestände und übrige Aktiva | 47.632 | 41.174 | 6.458 | 15,7% |
| Gesamt | 176.152 | 165.959 | 10.193 | 6,1% |
Der Anstieg der Forderungen an Kreditinstitute stammte überwiegend aus Tschechien (Anstieg: € 1.350 Millionen) aufgrund eines höheren Volumens an Repo-Geschäften mit der tschechischen Nationalbank sowie aus Ungarn (Anstieg: € 477 Millionen), hier vor allem aus kurzfristigen Veranlagungen bei der Nationalbank.
Die Forderungen an Kunden stiegen um € 1.190 Millionen oder 1 Prozent auf € 91.861 Millionen. Der Zuwachs – unterstützt durch die Aufwertung einiger Währungen (z.B. US-Dollar, russischer Rubel) – resultierte vor allem aus Kreditvergaben an Nicht-Finanzunternehmen (Anstieg: € 1.251 Millionen auf € 46.202 Millionen, im Kreditgeschäft als auch bei kurzfristigen Forderungen) und Haushalte (Anstieg: € 416 Millionen auf € 34.783 Millionen, insbesondere Hypothekar-, Verbraucherkredite und Kreditkartengeschäft). Die Kredite an Regierungen gingen hingegen um € 397 Millionen auf € 1.717 Millionen zurück.
Der Posten Wertpapiere verzeichnete in Russland aufgrund von Liquiditätsveranlagungen einen Anstieg um € 668 Millionen, insbesondere bei US-Staatsanleihen, und in Rumänien um € 202 Millionen, vor allem bei Staatsanleihen in lokaler Währung.
Der deutliche Anstieg der Barbestände war ebenfalls auf Liquiditätsveranlagungen – im Wesentlichen Einlagen bei Nationalbanken – der Konzernzentrale (Anstieg: € 4.383 Millionen) und der Slowakei (Anstieg: € 2.666 Millionen) zurückzuführen.
| in € Millionen | 31.3.2021 | 31.12.2020 | Veränderung | |
|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 37.242 | 29.121 | 8.121 | 27,9% |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 104.211 | 102.112 | 2.098 | 2,1% |
| Schuldverschreibungen und übrige Passiva | 20.124 | 20.438 | -314 | -1,5% |
| Eigenkapital | 14.576 | 14.288 | 288 | 2,0% |
| Gesamt | 176.152 | 165.959 | 10.193 | 6,1% |
Das Refinanzierungsvolumen des Konzerns gegenüber Kreditinstituten stieg deutlich bei kurzfristigen Einlagen und Repo-Geschäften in der Konzernzentrale sowie infolge neuer Volumina im Rahmen des TLTRO-III-Programms in der Slowakei.
Der Anstieg in den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden um € 2.098 Millionen oder 2 Prozent auf € 104.211 Millionen stammte im Wesentlichen aus kurzfristigen Einlagen von Haushalten (Anstieg: € 1.960 Millionen auf € 52.007 Millionen) und Nicht-Finanzunternehmen (Anstieg: € 1.512 Millionen auf € 41.174 Millionen). Dem stand ein Rückgang bei den Einlagen von sonstigen Finanzunternehmen (Rückgang: € 967 Millionen auf € 8.925 Millionen) und Regierungen (Rückgang: € 407 Millionen auf € 2.104 Millionen) gegenüber. Die größten Zuwächse bei den Einlagen verzeichneten Tschechien (Anstieg: € 951 Millionen), Ungarn (Anstieg: € 566 Millionen) und die Slowakei (Anstieg: € 508 Millionen).
Für Informationen zum Funding wird auf den Risikobericht des Konzernzwischenabschlusses verwiesen.
Das Eigenkapital inklusive des Kapitals nicht beherrschender Anteile verzeichnete seit Jahresbeginn einen Anstieg um € 288 Millionen auf € 14.576 Millionen. Das Gesamtergebnis von € 292 Millionen setzte sich aus dem Ergebnis nach Steuern von € 243 Millionen und dem sonstigen Ergebnis von € 48 Millionen zusammen. Die Währungsentwicklung führte seit Jahresbeginn zu einem positiven Beitrag von € 83 Millionen. Die Aufwertung des russischen Rubels um 3 Prozent ergab einen positiven Beitrag von € 61 Millionen, jene der ukrainischen Hryvna um 6 Prozent einen Ertrag von € 27 Millionen. Dem stand eine Absicherung von Nettoinvestitionen vorwiegend im russischen Rubel gegenüber, die zu einem negativen Bewertungsergebnis von € 30 Millionen führte.
Das harte Kernkapital (CET1) betrug nach Abzugsposten € 10.798 Millionen, was eine Erhöhung um € 37 Millionen gegenüber dem Jahresendwert 2020 bedeutet. Während sich die Dotierung von Kreditrisikovorsorgen direkt im Kapital negativ auswirkte, erhöhten die Währungseffekte und die Minderheitenanteile das harte Kernkapital. Die für 2020 vorgeschlagene Dividende von € 0,48 je Aktie wurde in der Hauptversammlung vom 22. April 2021 beschlossen. Der Vorstand behält sich jedoch vor, eine mögliche zusätzliche Dividendenausschüttung in Erwägung zu ziehen, sobald die Empfehlung der EZB aufgehoben ist. Demzufolge wird bis auf Weiteres die ursprünglich für 2019 vorgeschlagene Dividende von € 1,00 je Aktie vom harten Kernkapital in Abzug gebracht. Das Kernkapital (Tier 1) nach Abzugsposten reduzierte sich um € 6 Millionen auf € 12.483 Millionen. Hauptgrund hierfür war die Reduktion des zusätzlichen Kernkapitals (AT1). Bei den ergänzenden Eigenmitteln gab es eine Reduktion um € 76 Millionen auf € 2.025 Millionen. Der Grund hierfür ist die regulatorische Amortisation von ausstehenden Emissionen. Die gesamten Eigenmittel beliefen sich auf € 14.508 Millionen. Dies entspricht einer Reduktion um € 82 Millionen im Vergleich zum Jahresendwert 2020.
Die risikogewichteten Aktiva (RWA gesamt) erhöhten sich seit Ende 2020 um € 2.498 Millionen auf € 81.362 Millionen. Wesentliche Treiber für den organischen Auftrieb waren das Kredit-Neugeschäft bzw. die Geschäftsentwicklung in der Konzernzentrale. Für den anorganischen Auftrieb zeichneten sowohl die Rating-Herabstufungen im Kreditgeschäft als auch die Erhöhungen im Marktrisiko, bedingt durch eine Erhöhung des Multiplikators im internen Modell, verantwortlich. Zudem führte eine Erhöhung beim operationellen Risiko, hauptsächlich bedingt durch eine Erhöhung der internen und externen Verlustdaten im Advanced Measurement Approach (AMA Modell), zu einem Anstieg der risikogewichteten Aktiva.
Daraus ergab sich (fully loaded) eine harte Kernkapitalquote von 13,3 Prozent (minus 0,4 Prozentpunkte), wobei die ursprünglich vorgeschlagene Dividende für 2019 abgezogen bleibt und einen Effekt von 0,4 Prozentpunkten auf die Quote hat, eine Kernkapitalquote von 15,3 Prozent (minus 0,4 Prozentpunkte) und eine Eigenmittelquote von 17,8 Prozent (minus 0,6 Prozentpunkte). Unter Berücksichtigung des Periodenergebnisses aus dem ersten Quartal ergäben sich (fully loaded) folgende Quoten: Die harte Kernkapitalquote fiel um 0,1 Prozentpunkte auf 13,6 Prozent, die Kernkapitalquote lag bei 15,6 Prozent (minus 0,1 Prozentpunkte) und die Eigenmittelquote erreichte 18,1 Prozent (minus 0,3 Prozentpunkte).
Für weitere Informationen zum Risikomanagement wird auf den Risikobericht des Konzernzwischenabschlusses verwiesen.
In der Hauptversammlung vom 22. April 2021 wurde, basierend auf dem Bilanzgewinn für das Geschäftsjahr 2020, eine Dividende in Höhe von € 0,48 je Aktie beschlossen. Die Auszahlung an die dividendenberechtigten Aktionäre in Höhe von insgesamt € 158 Millionen erfolgte am 30. April 2021.
Wir erwarten ein geringes Kreditwachstum für die erste Hälfte des Jahres 2021, das in der zweiten Jahreshälfte anziehen sollte.
Unsere Erwartungen für die Neubildungsquote im Jahr 2021 liegen bei rund 75 Basispunkten, da Moratorien und staatliche Unterstützungsprogramme auslaufen.
Wir peilen weiterhin eine Cost/Income Ratio von rund 55 Prozent an – abhängig von der Dynamik der wirtschaftlichen Erholung möglicherweise bereits 2022.
Wir erwarten 2021 eine Verbesserung des Konzern-Return-on-Equity und peilen mittelfristig 11 Prozent an.
Wir bestätigen unser mittelfristiges Ziel einer CET1 Ratio von rund 13 Prozent.
Basierend auf dieser Zielquote beabsichtigen wir Dividendenausschüttungen in Höhe von 20 bis 50 Prozent des Konzernergebnisses.
Die Segmentberichterstattung der RBI erfolgt gemäß IFRS 8 auf Basis der bestehenden Organisationsstruktur, wobei als Steuerungseinheit im Konzern jeweils ein Land fungiert. Weitere Informationen zur Segmentierung befinden sich im Kapitel Segmentberichterstattung des Konzernzwischenabschlusses sowie auf der Website der RBI (www.rbinternational.com → Investoren → Berichte → Daten im XLSM Format).
| in € Millionen | 1.1.-31.3. 2021 |
1.1.-31.3. 20201 |
Verände rung |
Q1/2021 | Q4/20201 | Verände rung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zinsüberschuss | 184 | 217 | -15,0% | 184 | 189 | -2,3% |
| Dividendenerträge | 0 | 0 | -46,2% | 0 | 2 | -99,8% |
| Laufendes Ergebnis aus assoziierten Unternehmen |
2 | 1 | 51,2% | 2 | 1 | 274,1% |
| Provisionsüberschuss | 107 | 108 | -0,8% | 107 | 107 | 0,5% |
| Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value-Bewertungen |
0 | -2 | -78,1% | 0 | 13 | – |
| Ergebnis aus Hedge Accounting | -1 | 3 | – | -1 | -1 | 57,8% |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 3 | 29 | -89,4% | 3 | 4 | -25,0% |
| Betriebserträge | 296 | 357 | -17,2% | 296 | 315 | -6,1% |
| Verwaltungsaufwendungen | -170 | -181 | -6,1% | -170 | -192 | -11,6% |
| Betriebsergebnis | 125 | 176 | -28,6% | 125 | 122 | 2,4% |
| Übriges Ergebnis | -29 | -12 | 147,1% | -29 | -22 | 29,7% |
| Staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben |
-45 | -51 | -11,3% | -45 | -2 | >500,0% |
| Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte |
-8 | -50 | -83,2% | -8 | -57 | -85,1% |
| Ergebnis vor Steuern | 43 | 63 | -31,5% | 43 | 42 | 2,5% |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | -18 | -15 | 16,9% | -18 | -20 | -8,2% |
| Ergebnis nach Steuern | 25 | 47 | -47,4% | 25 | 22 | 11,9% |
| Return on Equity vor Steuern | 5,0% | 7,4% | -2,4 PP | 5,0% | 5,0% | 0,0 PP |
| Return on Equity nach Steuern | 2,9% | 5,6% | -2,7 PP | 2,9% | 2,7% | 0,2 PP |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) |
1,61% | 2,13% | -0,52 PP | 1,61% | 1,74% | -0,13 PP |
| Cost/Income Ratio | 57,6% | 50,8% | 6,8 PP | 57,6% | 61,1% | -3,5 PP |
1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen befinden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.
Ausschlaggebend für den Rückgang im Ergebnis nach Steuern im Jahresvergleich war ein geringerer Zinsüberschuss aufgrund niedrigerer Marktzinssätze, vor allem in Tschechien, was sich ebenfalls stark auf die Nettozinsspanne auswirkte. Das sonstige betriebliche Ergebnis sank vorwiegend aufgrund der Auflösung einer Rückstellung für einen Rechtsfall in der Slowakei in der Vergleichsperiode (€ 18 Millionen). Kreditbezogene Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten auf Portfoliobasis belasteten das übrige Ergebnis in Polen mit € 28 Millionen. Verantwortlich für die niedrigeren Risikokosten waren Post-Model-Adjustments und Anpassungen makroökonomischer Daten (Netto-Auflösung von € 10 Millionen in der Berichtsperiode gegenüber Neudotierungen von € 38 Millionen in der Vergleichsperiode) sowie Ratingverbesserungen und Exposure-Reduktionen. Der Anstieg des Steueraufwands trotz Ergebnisrückgang ist auf den negativen Ergebnisbeitrag aus Polen zurückzuführen, dem aufgrund der Steuerplanung keine äquivalenten aktiven latenten Steuern gegenüberstehen.
| Polen | Slowakei | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | 1.1.-31.3. 2021 |
1.1.-31.3. 20201 |
1.1.-31.3. 2021 |
1.1.-31.3. 20201 |
|
| Zinsüberschuss | 3 | 4 | 69 | 74 | |
| Dividendenerträge | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Laufendes Ergebnis aus assoziierten Unternehmen | 0 | 0 | 2 | 1 | |
| Provisionsüberschuss | 1 | 1 | 39 | 35 | |
| Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value Bewertungen |
0 | 0 | 1 | 2 | |
| Ergebnis aus Hedge Accounting | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | -3 | 0 | 0 | 19 | |
| Betriebserträge | 0 | 5 | 111 | 132 | |
| Verwaltungsaufwendungen | -6 | -5 | -54 | -57 | |
| Betriebsergebnis | -6 | 0 | 57 | 75 | |
| Übriges Ergebnis | -28 | -8 | 0 | 0 | |
| Staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben | -1 | -1 | -10 | -18 | |
| Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte | -3 | -3 | -7 | -25 | |
| Ergebnis vor Steuern | -38 | -13 | 39 | 32 | |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | 0 | 0 | -9 | -6 | |
| Ergebnis nach Steuern | -38 | -13 | 30 | 27 |
1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen befinden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.
| Tschechien | Ungarn | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | 1.1.-31.3. 2021 |
1.1.-31.3. 20201 |
1.1.-31.3. 2021 |
1.1.-31.3. 20201 |
|
| Zinsüberschuss | 74 | 101 | 38 | 37 | |
| Dividendenerträge | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Provisionsüberschuss | 33 | 36 | 35 | 36 | |
| Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value Bewertungen |
-1 | -7 | 0 | 3 | |
| Ergebnis aus Hedge Accounting | 0 | 2 | -1 | 0 | |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 5 | 7 | 1 | -1 | |
| Betriebserträge | 111 | 139 | 74 | 76 | |
| Verwaltungsaufwendungen | -64 | -70 | -47 | -49 | |
| Betriebsergebnis | 47 | 70 | 27 | 27 | |
| Übriges Ergebnis | 0 | 1 | 0 | -4 | |
| Staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben | -16 | -14 | -18 | -18 | |
| Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte | 6 | -11 | -4 | -12 | |
| Ergebnis vor Steuern | 36 | 45 | 5 | -7 | |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | -7 | -6 | -2 | -3 | |
| Ergebnis nach Steuern | 29 | 39 | 4 | -10 |
1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen befinden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.
| in € Millionen | 1.1.-31.3. 2021 |
1.1.-31.3. 20201 |
Verände rung |
Q1/2021 | Q4/20201 | Verände rung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zinsüberschuss | 208 | 219 | -4,9% | 208 | 210 | -0,9% |
| Dividendenerträge | 0 | 1 | -96,3% | 0 | 0 | – |
| Provisionsüberschuss | 95 | 97 | -2,4% | 95 | 97 | -2,6% |
| Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value-Bewertungen |
6 | 8 | -24,8% | 6 | 10 | -42,6% |
| Ergebnis aus Hedge Accounting | 0 | 0 | – | 0 | 0 | – |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 4 | 3 | 48,0% | 4 | -3 | – |
| Betriebserträge | 313 | 327 | -4,3% | 313 | 314 | -0,5% |
| Verwaltungsaufwendungen | -157 | -166 | -5,3% | -157 | -194 | -19,0% |
| Betriebsergebnis | 156 | 161 | -3,3% | 156 | 121 | 29,2% |
| Übriges Ergebnis | -4 | -11 | -68,0% | -4 | -9 | -58,0% |
| Staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben |
-25 | -29 | -13,6% | -25 | -6 | 318,0% |
| Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte |
-10 | -51 | -80,3% | -10 | -45 | -77,8% |
| Ergebnis vor Steuern | 117 | 70 | 67,4% | 117 | 61 | 93,3% |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | -16 | -11 | 43,3% | -16 | -12 | 29,8% |
| Ergebnis nach Steuern | 102 | 59 | 71,9% | 102 | 49 | 108,9% |
| Return on Equity vor Steuern | 13,2% | 8,5% | 4,7 PP | 13,2% | 7,3% | 5,9 PP |
| Return on Equity nach Steuern | 11,4% | 7,2% | 4,3 PP | 11,4% | 5,9% | 5,6 PP |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) |
3,01% | 3,48% | -0,47 PP | 3,01% | 3,11% | -0,10 PP |
| Cost/Income Ratio | 50,2% | 50,7% | -0,5 PP | 50,2% | 61,6% | -11,4 PP |
1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen befinden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.
Der Anstieg im Ergebnis nach Steuern im Jahresvergleich um 72 Prozent oder € 43 Millionen auf € 102 Millionen war vor allem durch den starken Rückgang der Risikokosten geprägt. Diese lagen mit € 10 Millionen um € 41 Millionen unter dem Vorjahresniveau, im Wesentlichen aufgrund der Entwicklung in Rumänien, Albanien und Bulgarien. Verantwortlich dafür waren verbesserte makroökonomische Daten und Post-Model-Adjustments, die in der Berichtsperiode zu einer Nettodotierung von € 2 Millionen gegenüber einer Neudotierung von € 34 Millionen in der Vorjahresperiode führte, sowie Exposure-Reduktionen. Der Rückgang des Betriebsergebnisses war vorwiegend auf einen um € 11 Millionen geringeren Zinsüberschuss zurückzuführen, insbesondere in Rumänien um € 6 Millionen aufgrund gesunkener Zinssätze. Die Verwaltungsaufwendungen verringerten sich um € 9 Millionen oder 5 Prozent, dabei wurden primär Reduktionen im Personalaufwand, Werbe- und Rechtsaufwand verzeichnet.
| Albanien | Bosnien und Herzegowina | Bulgarien | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | 1.1.-31.3. 2021 |
1.1.-31.3. 20201 |
1.1.-31.3. 2021 |
1.1.-31.3. 20201 |
1.1.-31.3. 2021 |
1.1.-31.3. 20201 |
| Zinsüberschuss | 13 | 14 | 15 | 16 | 29 | 29 |
| Dividendenerträge | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 |
| Provisionsüberschuss | 4 | 3 | 10 | 10 | 13 | 13 |
| Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair Value-Bewertungen |
1 | 8 | 1 | 0 | 1 | 0 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 |
| Betriebserträge | 17 | 25 | 27 | 28 | 42 | 42 |
| Verwaltungsaufwendungen | -9 | -9 | -11 | -12 | -22 | -22 |
| Betriebsergebnis | 8 | 16 | 15 | 15 | 20 | 21 |
| Übriges Ergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben |
-2 | -2 | -1 | -1 | -6 | -11 |
| Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte |
2 | -6 | -3 | -4 | -2 | -10 |
| Ergebnis vor Steuern | 8 | 8 | 11 | 11 | 12 | 0 |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | -1 | -1 | -1 | -1 | -1 | 0 |
| Ergebnis nach Steuern | 7 | 6 | 11 | 9 | 11 | 0 |
1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen befinden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.
| Kroatien | Rumänien | Serbien | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | 1.1.-31.3. 2021 |
1.1.-31.3. 20201 |
1.1.-31.3. 2021 |
1.1.-31.3. 20201 |
1.1.-31.3. 2021 |
1.1.-31.3. 20201 |
| Zinsüberschuss | 29 | 30 | 90 | 96 | 21 | 21 |
| Dividendenerträge | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Provisionsüberschuss | 15 | 17 | 37 | 39 | 12 | 12 |
| Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair Value-Bewertungen |
1 | -5 | 2 | 3 | 1 | 2 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 1 | 2 | -1 | -1 | 3 | 2 |
| Betriebserträge | 46 | 44 | 129 | 136 | 37 | 37 |
| Verwaltungsaufwendungen | -25 | -29 | -66 | -69 | -17 | -17 |
| Betriebsergebnis | 21 | 16 | 63 | 67 | 20 | 20 |
| Übriges Ergebnis | -4 | -8 | 1 | -4 | 0 | 0 |
| Staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben |
-3 | -3 | -10 | -9 | -2 | -2 |
| Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte |
-3 | -6 | -1 | -19 | -1 | -3 |
| Ergebnis vor Steuern | 10 | -2 | 52 | 35 | 17 | 15 |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | -2 | -1 | -8 | -6 | -2 | -2 |
| Ergebnis nach Steuern | 9 | -2 | 44 | 30 | 15 | 13 |
1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen befinden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.
| in € Millionen | 1.1.-31.3. 2021 |
1.1.-31.3. 20201 |
Verände rung |
Q1/2021 | Q4/20201 | Verände rung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zinsüberschuss | 234 | 298 | -21,6% | 234 | 240 | -2,5% |
| Dividendenerträge | 0 | 0 | >500,0% | 0 | 0 | – |
| Laufendes Ergebnis aus assoziierten Unternehmen |
1 | 0 | – | 1 | 0 | – |
| Provisionsüberschuss | 106 | 129 | -17,7% | 106 | 147 | -27,6% |
| Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value-Bewertungen |
3 | 30 | -91,4% | 3 | 6 | -55,1% |
| Ergebnis aus Hedge Accounting | 2 | 0 | >500,0% | 2 | -1 | – |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 1 | 0 | – | 1 | 4 | -80,0% |
| Betriebserträge | 346 | 457 | -24,2% | 346 | 396 | -12,6% |
| Verwaltungsaufwendungen | -140 | -162 | -13,4% | -140 | -166 | -15,4% |
| Betriebsergebnis | 206 | 295 | -30,2% | 206 | 230 | -10,6% |
| Übriges Ergebnis | -6 | -2 | 223,0% | -6 | -13 | -54,9% |
| Staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben |
-11 | -15 | -25,4% | -11 | -10 | 4,9% |
| Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte |
-9 | -26 | -64,5% | -9 | -15 | -36,3% |
| Ergebnis vor Steuern | 180 | 252 | -28,7% | 180 | 192 | -6,5% |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | -38 | -53 | -27,7% | -38 | -41 | -8,2% |
| Ergebnis nach Steuern | 141 | 199 | -29,0% | 141 | 150 | -6,0% |
| Return on Equity vor Steuern | 27,1% | 32,6% | -5,5 PP | 27,1% | 28,9% | -1,8 PP |
| Return on Equity nach Steuern | 21,3% | 25,8% | -4,4 PP | 21,3% | 22,6% | -1,3 PP |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) |
4,86% | 5,59% | -0,72 PP | 4,86% | 5,06% | -0,20 PP |
| Cost/Income Ratio | 40,5% | 35,5% | 5,1 PP | 40,5% | 41,9% | -1,3 PP |
1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen befinden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.
Das Ergebnis nach Steuern war wie schon im Vorjahr von Währungsvolatilitäten (Abwertung im Jahresvergleich: Belarus Rubel 26 Prozent, ukrainische Hryvna und russischer Rubel jeweils 21 Prozent) beeinflusst. In Russland wurde der Rückgang des Zinsüberschusses weitgehend durch die Währungsabwertung und niedrigere Marktzinssätze verursacht. Der Provisionsüberschuss verzeichnete ebenfalls eine währungsbedingte Abnahme. Die Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich in lokaler Währung einerseits aufgrund von Gehaltsanpassungen in Russland und der Ukraine, andererseits aufgrund höherer Werbe- und Kommunikationsaufwendungen. Die Risikokosten lagen um € 17 Millionen unter dem Vorjahresniveau und beinhalten eine Nettoauflösung von € 12 Millionen aus Post-Model-Adjustments und Anpassungen makroökonomischer Daten (Vorjahresperiode: Neudotierung von € 15 Millionen).
| Belarus | Russland | Ukraine | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | 1.1.-31.3. 2021 |
1.1.-31.3. 20201 |
1.1.-31.3. 2021 |
1.1.-31.3. 20201 |
1.1.-31.3. 2021 |
1.1.-31.3. 20201 |
| Zinsüberschuss | 17 | 25 | 163 | 207 | 54 | 67 |
| Dividendenerträge | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Laufendes Ergebnis aus assoziierten Unternehmen |
0 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 |
| Provisionsüberschuss | 13 | 15 | 75 | 91 | 18 | 22 |
| Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair Value-Bewertungen |
2 | 8 | -5 | 22 | 5 | 1 |
| Ergebnis aus Hedge Accounting | 0 | 0 | 2 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 2 | 0 | -1 | -2 | 0 | 2 |
| Betriebserträge | 35 | 47 | 235 | 318 | 77 | 91 |
| Verwaltungsaufwendungen | -14 | -17 | -90 | -104 | -36 | -41 |
| Betriebsergebnis | 20 | 30 | 145 | 214 | 41 | 51 |
| Übriges Ergebnis | 0 | 0 | -6 | -1 | 0 | -1 |
| Staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben |
-1 | -1 | -8 | -12 | -2 | -2 |
| Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte |
-2 | -7 | -8 | -17 | 1 | -2 |
| Ergebnis vor Steuern | 18 | 22 | 122 | 185 | 39 | 46 |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | -4 | -5 | -27 | -39 | -7 | -8 |
| Ergebnis nach Steuern | 13 | 16 | 96 | 145 | 32 | 38 |
1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen befinden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.
| in € Millionen | 1.1.-31.3. 2021 |
1.1.-31.3. 20201 |
Verände rung |
Q1/2021 | Q4/20201 | Verände rung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zinsüberschuss | 132 | 151 | -12,9% | 132 | 130 | 1,1% |
| Dividendenerträge | 2 | 2 | -11,8% | 2 | 1 | 189,8% |
| Laufendes Ergebnis aus assoziierten Unternehmen |
1 | 2 | -21,7% | 1 | 0 | – |
| Provisionsüberschuss | 119 | 104 | 14,0% | 119 | 118 | 0,8% |
| Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value-Bewertungen |
14 | -13 | – | 14 | 11 | 29,7% |
| Ergebnis aus Hedge Accounting | 2 | -1 | – | 2 | 3 | -27,6% |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 32 | 28 | 17,2% | 32 | 33 | -1,5% |
| Betriebserträge | 302 | 273 | 10,7% | 302 | 295 | 2,3% |
| Verwaltungsaufwendungen | -165 | -165 | 0,0% | -165 | -181 | -9,0% |
| Betriebsergebnis | 137 | 108 | 27,0% | 137 | 114 | 20,1% |
| Übriges Ergebnis | 2 | -1 | – | 2 | -1 | – |
| Staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben |
-18 | -13 | 32,7% | -18 | -11 | 55,5% |
| Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte |
-53 | -25 | 116,3% | -53 | -21 | 155,2% |
| Ergebnis vor Steuern | 69 | 69 | -0,9% | 69 | 82 | -16,3% |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | -21 | -15 | 42,1% | -21 | -17 | 22,6% |
| Ergebnis nach Steuern | 47 | 54 | -12,8% | 47 | 64 | -26,7% |
| Return on Equity vor Steuern | 7,4% | 8,2% | -0,8 PP | 7,4% | 9,7% | -2,3 PP |
| Return on Equity nach Steuern | 5,1% | 6,5% | -1,3 PP | 5,1% | 7,6% | -2,5 PP |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) |
0,97% | 1,17% | -0,20 PP | 0,97% | 0,95% | 0,03 PP |
| Cost/Income Ratio | 54,5% | 60,3% | -5,8 PP | 54,5% | 61,2% | -6,7 PP |
1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen befinden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.
Den im Vorjahresvergleich um € 29 Millionen höheren Betriebserträgen – getrieben durch einen deutlich gestiegenen Ergebnisbeitrag aus dem Anleihenhandel (im Vorjahr Kursverluste aus COVID-19-bedingten Marktwertschwankungen), einem verbesserten Ergebnis aus dem Geschäft mit institutionellen Kunden in der Konzernzentrale sowie aufgrund von höheren Erträgen aus der Verwaltung von Investmentfonds – standen um € 29 Millionen höhere Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte gegenüber. Diese betrafen im Wesentlichen Kreditrisikovorsorgen (Post-Model-Adjustments) für die Hotellerie, Büro- und Retail-Immobilien und Projektfinanzierung.
| in € Millionen | 1.1.-31.3. 2021 |
1.1.-31.3. 20201 |
Verände rung |
Q1/2021 | Q4/20201 | Verände rung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zinsüberschuss | -5 | -8 | -34,9% | -5 | -15 | -65,5% |
| Dividendenerträge | 74 | 18 | 309,3% | 74 | 249 | -70,3% |
| Laufendes Ergebnis aus assoziierten Unternehmen |
12 | -12 | – | 12 | -3 | – |
| Provisionsüberschuss | 9 | 10 | -10,3% | 9 | 1 | >500,0% |
| Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair Value-Bewertungen |
-4 | -16 | -73,9% | -4 | -42 | -90,1% |
| Ergebnis aus Hedge Accounting | 0 | 3 | -98,2% | 0 | 2 | -97,3% |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 21 | 21 | 0,3% | 21 | 35 | -38,2% |
| Betriebserträge | 107 | 16 | >500,0% | 107 | 225 | -52,7% |
| Verwaltungsaufwendungen | -92 | -92 | -0,1% | -92 | -92 | 0,2% |
| Betriebsergebnis | 14 | -77 | – | 14 | 133 | -89,4% |
| Übriges Ergebnis | -1 | -56 | -97,5% | -1 | 50 | – |
| Staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben | -31 | -59 | -47,8% | -31 | 1 | – |
| Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte |
-2 | -1 | 73,5% | -2 | 3 | – |
| Ergebnis vor Steuern | -20 | -194 | -89,4% | -20 | 188 | – |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | 15 | 16 | -3,8% | 15 | 1 | >500,0% |
| Ergebnis nach Steuern | -5 | -178 | -96,9% | -5 | 189 | – |
1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen befinden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.
Der Anstieg des Ergebnisses nach Steuern im Jahresvergleich resultierte aus € 56 Millionen höheren konzerninternen Dividendenerträgen und dem laufenden Ergebnis aus assoziierten Unternehmen, das im Vorjahr durch die Auswirkungen der Pandemie belastet gewesen war. Das Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value-Bewertungen stieg überwiegend aufgrund eines verbesserten Bewertungsergebnisses aus Derivaten. Das übrige Ergebnis verzeichnete eine Ergebnisverbesserung, nachdem im Vorjahr Anteile an assoziierten Unternehmen in Höhe von € 29 Millionen und der Firmenwert der Raiffeisen Kapitalanlage-Gesellschaft in Höhe von € 27 Millionen wertgemindert worden waren. Die Reduktion des Aufwands für staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben resultierte vorwiegend aus der im Vorjahr letztmaligen Zahlung der Sonderbankenabgabe in Österreich (€ 41 Millionen).
Die Raiffeisen Bank International AG (RBI AG) ist beim Handelsgericht Wien im Firmenbuch unter FN 122119m registriert. Die Firmenanschrift lautet Am Stadtpark 9, 1030 Wien.
Die RBI betrachtet Österreich, wo sie als führende Kommerz- und Investmentbank tätig ist, sowie Zentral- und Osteuropa (CEE) als ihren Heimmarkt. 13 Märkte der Region werden durch Tochterbanken abgedeckt, darüber hinaus umfasst die Gruppe zahlreiche andere Finanzdienstleistungsunternehmen, beispielsweise in den Bereichen Leasing, Zahlungsverkehr und Vermögensverwaltung. Insgesamt betreuen 45.227 Mitarbeiter der RBI rund 17,4 Millionen Kunden in 1.829 Geschäftsstellen, der überwiegende Teil davon in CEE.
Da Aktien der Gesellschaft an einem geregelten Markt gemäß § 1 Abs. 2 BörseG (prime market der Wiener Börse) gehandelt werden sowie zahlreiche Emissionen der RBI AG an einer geregelten Börse in der EU zugelassen sind, hat die RBI AG gemäß § 59a BWG einen Konzernabschluss in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufzustellen. Die acht Raiffeisen-Landesbanken halten als Kernaktionäre rund 58,8 Prozent der Aktien, der Rest befindet sich im Streubesitz.
Als Kreditinstitut gemäß § 1 BWG unterliegt die RBI AG der behördlichen Aufsicht durch die Finanzmarktaufsicht, Otto-Wagner-Platz 5, A-1090 Wien (www.fma.gv.at), sowie durch die Europäische Zentralbank, Sonnemannstraße 22, D-60314 Frankfurt am Main (www.bankingsupervision.europa.eu).
Der verkürzte Zwischenbericht zum 31. März 2021 wurde weder einer vollständigen Prüfung noch einer prüferischen Durchsicht unterzogen.
| in € Millionen | Anhang | 1.1.-31.3.2021 | 1.1.-31.3.20201 |
|---|---|---|---|
| Zinsüberschuss | [1] | 767 | 881 |
| Zinserträge nach Effektivzinsmethode | 883 | 1.085 | |
| Zinserträge übrige | 141 | 164 | |
| Zinsaufwendungen | -257 | -368 | |
| Dividendenerträge | [2] | 5 | 6 |
| Laufendes Ergebnis aus assoziierten Unternehmen | [3] | 16 | -9 |
| Provisionsüberschuss | [4] | 434 | 448 |
| Provisionserträge | 626 | 654 | |
| Provisionsaufwendungen | -192 | -207 | |
| Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value-Bewertungen | [5] | 5 | 37 |
| Ergebnis aus Hedge Accounting | [6] | 6 | 12 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | [7] | 28 | 45 |
| Betriebserträge | 1.259 | 1.421 | |
| Personalaufwand | -382 | -402 | |
| Sachaufwand | -213 | -235 | |
| Abschreibungen | -97 | -94 | |
| Verwaltungsaufwendungen | [8] | -692 | -732 |
| Betriebsergebnis | 567 | 689 | |
| Übriges Ergebnis | [9] | -38 | -82 |
| Staatliche Maßnahmen und Pflichtgaben | [10] | -130 | -167 |
| Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte | [11] | -79 | -153 |
| Ergebnis vor Steuern | 321 | 286 | |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | [12] | -78 | -79 |
| Ergebnis nach Steuern | 243 | 207 | |
| Ergebnis nicht beherrschender Anteile | -28 | -31 | |
| Konzernergebnis | 216 | 177 |
1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen finden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.
| in € Millionen | 1.1.-31.3.2021 | 1.1.-31.3.2020 |
|---|---|---|
| Konzernergebnis | 216 | 177 |
| Dividendenanspruch auf zusätzliches Kernkapital | -23 | -15 |
| Auf Stammaktien entfallendes Ergebnis | 193 | 161 |
| Durchschnittliche Anzahl im Umlauf befindlicher Stammaktien in Millionen | 329 | 329 |
| Ergebnis je Aktie in € | 0,59 | 0,49 |
Es waren keine Wandel- oder Optionsrechte im Umlauf, eine Verwässerung des Ergebnisses je Aktie fand daher nicht statt. Die Dividende auf das zusätzliche Kernkapital ist kalkulatorisch, die tatsächliche Auszahlung basiert auf dem Beschluss des Vorstands zum jeweiligen Auszahlungszeitpunkt.
| in € Millionen | Anhang | 1.1.-31.3.2021 | 1.1.-31.3.2020 |
|---|---|---|---|
| Ergebnis nach Steuern | 243 | 207 | |
| Posten, die nicht in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden | 1 | -34 | |
| Neubewertungen von leistungsorientierten Vorsorgeplänen | [28] | 0 | -1 |
| Fair-Value-Änderungen von Eigenkapitalinstrumenten | [15] | -3 | -29 |
| Fair-Value-Änderungen aufgrund der Veränderung des Ausfallrisikos von finanziellen Verbindlichkeiten |
[25] | 0 | 45 |
| Anteil sonstiges Ergebnis aus at-equity bewerteten Unternehmen | [20] | 4 | -51 |
| Latente Steuern auf Posten, die nicht in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden |
[22, 29] | 0 | 2 |
| Posten, die anschließend möglicherweise in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden |
47 | -778 | |
| Währungsdifferenzen | 83 | -833 | |
| Absicherung von Nettoinvestitionen bei Auslandsaktivitäten | [19, 27] | -30 | 100 |
| Anpassungen der Cash-Flow Hedge Rücklage | [19, 27] | -3 | 0 |
| Fair-Value-Änderungen von finanziellen Vermögenswerten | [15] | -7 | -54 |
| Anteil sonstiges Ergebnis aus at-equity bewerteten Unternehmen | [20] | 3 | 1 |
| Latente Steuern auf Posten, die möglicherweise in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden |
[22, 29] | 2 | 9 |
| Sonstiges Ergebnis | 48 | -813 | |
| Gesamtergebnis | 292 | -605 | |
| Ergebnis nicht beherrschender Anteile | -30 | 25 | |
| davon Erfolgsrechnung | -28 | -31 | |
| davon sonstiges Ergebnis | -3 | 55 | |
| Konzerngesamtergebnis | 262 | -580 |
| Aktiva in € Millionen |
Anhang | 31.3.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|---|
| Kassenbestand, Guthaben bei Zentralbanken und sonstige Sichteinlagen | [13] | 40.398 | 33.660 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost | [14] | 119.600 | 116.596 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income | [15, 32] | 5.506 | 4.769 |
| Finanzielle Vermögenswerte ohne Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value Through Profit/Loss |
[16, 32] | 865 | 822 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Designated Fair Value Through Profit/Loss | [17, 32] | 361 | 457 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading | [18, 32] | 4.339 | 4.400 |
| Hedge Accounting | [19] | 417 | 563 |
| Anteile an Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen | [20] | 907 | 1.002 |
| Sachanlagen | [21] | 1.664 | 1.684 |
| Immaterielle Vermögenswerte | [21] | 757 | 763 |
| Laufende Steuerforderungen | [22] | 72 | 87 |
| Latente Steuerforderungen | [22] | 102 | 121 |
| Sonstige Aktiva | [23] | 1.164 | 1.035 |
| Gesamt | 176.152 | 165.959 |
| Passiva in € Millionen |
Anhang | 31.3.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|---|
| Finanzielle Verbindlichkeiten - Amortized Cost | [24] | 151.753 | 141.735 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten - Designated Fair Value Through Profit/Loss | [25, 32] | 1.480 | 1.507 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten - Held For Trading | [26, 32] | 5.627 | 5.980 |
| Hedge Accounting | [27] | 297 | 421 |
| Rückstellungen | [28] | 1.147 | 1.061 |
| Laufende Steuerverpflichtungen | [29] | 48 | 77 |
| Latente Steuerverpflichtungen | [29] | 40 | 37 |
| Sonstige Passiva | [30] | 1.184 | 853 |
| Eigenkapital | [31] | 14.576 | 14.288 |
| Konzern-Eigenkapital | 12.096 | 11.835 | |
| Kapital nicht beherrschender Anteile | 867 | 820 | |
| Zusätzliches Kernkapital (AT1) | 1.613 | 1.633 | |
| Gesamt | 176.152 | 165.959 |
Eigenkapital
| Eigenkapitalveränderungsrechnung | ||
|---|---|---|
| in € Millionen | Gezeich netes Kapital |
Kapital rücklagen |
Gewinn rücklagen |
Kumuliertes sonstiges Ergebnis |
Konzern Eigen kapital |
Kapital nicht beherrschen der Anteile |
Zusätzliches Kernkapital (AT1) |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Eigenkapital 1.1.2021 |
1.002 | 4.992 | 9.234 | -3.394 | 11.835 | 820 | 1.633 | 14.288 |
| Kapitaleinzahlungen/ -auszahlungen |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Zuteilung Dividende AT1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Dividendenzahlungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Eigene Anteile | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -19 | -19 |
| Sonstige Veränderungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 16 | 0 | 16 |
| Gesamtergebnis | 0 | 0 | 216 | 46 | 262 | 30 | 0 | 292 |
| Eigenkapital 31.3.2021 |
1.002 | 4.992 | 9.450 | -3.348 | 12.096 | 867 | 1.613 | 14.576 |
| Eigenkapital 1.1.2020 |
1.002 | 4.992 | 8.443 | -2.620 | 11.817 | 811 | 1.137 | 13.765 |
| Kapitaleinzahlungen/ -auszahlungen |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Zuteilung Dividende AT1 0 0 0 0 0 0 0 0 Dividendenzahlungen 0 0 0 0 0 0 0 0 Eigene Anteile 0 0 0 0 0 0 -16 -16 Sonstige Veränderungen 0 0 34 0 34 -1 0 33 Gesamtergebnis 0 0 177 -757 -580 -25 0 -605
31.3.2020 1.002 4.992 8.654 -3.377 11.271 786 1.121 13.177
| in € Millionen | Anhang | 1.1.-31.3.2021 | 1.1.-31.3.20201 |
|---|---|---|---|
| Kassenbestand, Guthaben bei Zentralbanken und sonstige | |||
| Sichteinlagen zum 1.1. | [13] | 33.660 | 24.289 |
| Operative Geschäftstätigkeit: | |||
| Ergebnis vor Steuern | 321 | 286 | |
| Anpassungen für die Überleitung des Ergebnisses nach Steuern auf den Kapitalfluss aus operativer Geschäftstätigkeit: |
|||
| Abschreibungen, Wertminderungen, Zuschreibungen auf nichtfinanzielle Vermögenswerte |
[8, 9] | 95 | 120 |
| Auflösung/Dotierung von Rückstellungen sowie Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte |
[7, 11] | 115 | 155 |
| Gewinn/Verlust aus der Bewertung und Veräußerung von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten |
[5, 9] | -57 | -179 |
| Ergebnis aus assoziierten Unternehmen | [3] | -16 | 9 |
| Sonstige Anpassungen (per Saldo)2 | -608 | -682 | |
| Zwischensumme | -150 | -290 | |
| Veränderung der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus operativer Geschäftstätigkeit nach Korrektur um zahlungsunwirksame Bestandteile: |
|||
| Finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost | [14] | -2.827 | -3.081 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income |
[15, 32] | -717 | 26 |
| Finanzielle Vermögenswerte ohne Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value Through Profit/Loss |
[16, 32] | -49 | -111 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Designated Fair Value Through Profit/Loss | [17, 32] | 95 | 93 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading | [18, 32] | -13 | 204 |
| Sonstige Aktiva | [23] | -86 | -69 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten - Amortized Cost | [24] | 9.898 | 6.743 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten - Designated Fair Value Through Profit/Loss | [25, 32] | -16 | -53 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten - Held For Trading | [26, 32] | -206 | 172 |
| Rückstellungen | [28] | -32 | -14 |
| Sonstige Passiva | [30] | 211 | -76 |
| Erhaltene Zinsen | [1] | 939 | 1.157 |
| Gezahlte Zinsen | [1] | -237 | -352 |
| Erhaltene Dividenden | [2] | 128 | 46 |
| Ertragsteuerzahlungen | [12] | -74 | -93 |
| Kapitalflüsse aus operativer Geschäftstätigkeit | 6.864 | 4.303 |
1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund der Darstellung von Zahlungsmittelabflüssen für Leasingverhältnisse und den Zahlungsflüssen aus der Veränderung des Bestands von eigenen Anteilen im Kapitalfluss aus Finanzierungstätigkeit sowie der Zusammenfassung der Ertragsteuerzahlungen in einer eigenen Zeile 2 Sonstige Anpassungen (per Saldo) enthält im Wesentlichen den Abzug des Zinsüberschusses und der Dividendenerträge, die entsprechenden Zahlungsflüsse sind unter dem Posten
erhaltene Zinsen, gezahlte Zinsen und erhaltene Dividenden dargestellt.
| in € Millionen | 1.1.-31.3.2021 | 1.1.-31.3.20201 | |
|---|---|---|---|
| Investitionstätigkeit: | |||
| Kassenbestand aus dem Abgang von Tochterunternehmen | -2 | -1 | |
| Auszahlungen für den Erwerb von: | |||
| Finanzanlagen und Unternehmensanteilen [14, 15, 16, 17, 20] |
-724 | -1.085 | |
| Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten | [21] | -67 | -67 |
| Tochterunternehmen | 0 | 0 | |
| Einzahlungen aus der Veräußerung von: | |||
| Finanzanlagen und Unternehmensanteilen [14, 15, 16, 17, 20] |
569 | 214 | |
| Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten | [21] | 5 | 39 |
| Tochterunternehmen | [9] | 0 | 0 |
| Kapitalflüsse aus Investitionstätigkeit | -217 | -899 | |
| Finanzierungstätigkeit: | |||
| Kapitaleinzahlungen | 0 | 0 | |
| Kapitalauszahlungen | -19 | -16 | |
| Einzahlungen nachrangige finanzielle Verbindlichkeiten | [24, 25] | 0 | 0 |
| Auszahlungen nachrangige finanzielle Verbindlichkeiten | [24, 25] | 0 | -193 |
| Zahlungsmittelabflüsse für Leasingverhältnisse | -20 | -24 | |
| Dividendenzahlungen | 0 | 0 | |
| Veränderungen im Kapital nicht beherrschender Anteile | 0 | 0 | |
| Kapitalflüsse aus Finanzierungstätigkeit | -40 | -233 | |
| Effekte aus Wechselkursänderungen | 131 | -251 | |
| Kassenbestand, Guthaben bei Zentralbanken und sonstige Sichteinlagen zum 31.3. |
40.398 | 27.209 |
1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund der Darstellung von Zahlungsmittelabflüssen für Leasingverhältnisse und den Zahlungsflüssen aus der Veränderung des Bestands von eigenen Anteilen im Kapitalfluss aus Finanzierungstätigkeit sowie der Zusammenfassung der Ertragsteuerzahlungen in einer eigenen Zeile
In der RBI erfolgt die interne Management-Berichterstattung grundsätzlich auf Basis der bestehenden Organisationsstruktur. Diese ist matrixförmig aufgebaut, d. h. Vorstände sind sowohl für einzelne Länder als auch für bestimmte Geschäftsfelder verantwortlich (Konzept der Country and Functional Responsibility). Steuerungseinheit (Cash Generating Unit) im Konzern ist ein Land. Die Darstellung der Länder umfasst nicht nur die Tochterbanken, sondern alle operativen Einheiten der RBI in den jeweiligen Ländern (wie z. B. Leasingunternehmen). Die obersten Entscheidungsgremien der RBI – Vorstand und Aufsichtsrat – treffen demnach wesentliche Entscheidungen über die Allokation der Ressourcen zu einem Segment auf Basis der jeweiligen Finanz- und Ertragskraft, weshalb diese Berichtskriterien als wesentlich beurteilt wurden. Entsprechend sind auch die Segmente nach IFRS 8 differenziert. Die Überleitungsrechnung enthält im Wesentlichen Beträge aus der Eliminierung von Zwischenergebnissen und aus segmentübergreifenden Konsolidierungen.
Daraus ergeben sich die folgenden Segmente:
| 1.1.-31.3.2021 in € Millionen |
Zentraleuropa | Südosteuropa | Osteuropa | Group Corporates & Markets |
|---|---|---|---|---|
| Zinsüberschuss | 184 | 208 | 234 | 132 |
| Dividendenerträge | 0 | 0 | 0 | 2 |
| Laufendes Ergebnis aus assoziierten Unternehmen | 2 | 0 | 1 | 1 |
| Provisionsüberschuss | 107 | 95 | 106 | 119 |
| Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value Bewertungen |
0 | 6 | 3 | 14 |
| Ergebnis aus Hedge Accounting | -1 | 0 | 2 | 2 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 3 | 4 | 1 | 32 |
| Betriebserträge | 296 | 313 | 346 | 302 |
| Verwaltungsaufwendungen | -170 | -157 | -140 | -165 |
| Betriebsergebnis | 125 | 156 | 206 | 137 |
| Übriges Ergebnis | -29 | -4 | -6 | 2 |
| Staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben | -45 | -25 | -11 | -18 |
| Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte | -8 | -10 | -9 | -53 |
| Ergebnis vor Steuern | 43 | 117 | 180 | 69 |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | -18 | -16 | -38 | -21 |
| Ergebnis nach Steuern | 25 | 102 | 141 | 47 |
| Ergebnis nicht beherrschender Anteile | -13 | 0 | -12 | -2 |
| Ergebnis nach Abzug nicht beherrschender Anteile | 11 | 102 | 130 | 45 |
| Return on Equity vor Steuern | 5,0% | 13,2% | 27,1% | 7,4% |
| Return on Equity nach Steuern | 2,9% | 11,4% | 21,3% | 5,1% |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) | 1,61% | 3,01% | 4,86% | 0,97% |
| Cost/Income Ratio | 57,6% | 50,2% | 40,5% | 54,5% |
| Loan/Deposit Ratio | 85,0% | 67,2% | 72,0% | 128,0% |
| Neubildungsquote (Ø Forderungen an Kunden) | 0,11% | 0,25% | 0,42% | 0,63% |
| NPE Ratio | 1,8% | 2,7% | 2,2% | 1,7% |
| NPE Coverage Ratio | 61,4% | 68,2% | 60,2% | 54,8% |
| Aktiva | 50.088 | 30.353 | 21.454 | 57.249 |
| Risikogewichtete Aktiva gesamt (RWA) | 20.920 | 16.549 | 13.398 | 28.825 |
| Eigenkapital | 3.490 | 3.525 | 2.706 | 3.713 |
| Forderungen an Kunden | 29.921 | 16.363 | 12.079 | 34.467 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 36.416 | 24.429 | 16.943 | 29.252 |
| Geschäftsstellen | 355 | 854 | 600 | 20 |
| Mitarbeiter zum Stichtag (Vollzeitäquivalente) | 9.197 | 14.023 | 16.957 | 3.182 |
| Kunden in Millionen | 2,9 | 5,2 | 7,3 | 1,9 |
| 1.1.-31.3.2021 in € Millionen |
Corporate Center | Überleitung | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Zinsüberschuss | -5 | 14 | 767 |
| Dividendenerträge | 74 | -71 | 5 |
| Laufendes Ergebnis aus assoziierten Unternehmen | 12 | 0 | 16 |
| Provisionsüberschuss | 9 | -2 | 434 |
| Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value Bewertungen |
-4 | -13 | 5 |
| Ergebnis aus Hedge Accounting | 0 | 3 | 6 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 21 | -34 | 28 |
| Betriebserträge | 107 | -104 | 1.259 |
| Verwaltungsaufwendungen | -92 | 32 | -692 |
| Betriebsergebnis | 14 | -71 | 567 |
| Übriges Ergebnis | -1 | 0 | -38 |
| Staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben | -31 | 0 | -130 |
| Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte | -2 | 5 | -79 |
| Ergebnis vor Steuern | -20 | -66 | 321 |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | 15 | 0 | -78 |
| Ergebnis nach Steuern | -5 | -66 | 243 |
| Ergebnis nicht beherrschender Anteile | 0 | 0 | -28 |
| Ergebnis nach Abzug nicht beherrschender Anteile | -5 | -66 | 216 |
| Return on Equity vor Steuern | – | – | 9,0% |
| Return on Equity nach Steuern | – | – | 6,8% |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) | – | – | 1,94% |
| Cost/Income Ratio | – | – | 55,0% |
| Loan/Deposit Ratio | – | – | 86,9% |
| Neubildungsquote (Ø Forderungen an Kunden) | – | – | 0,35% |
| NPE Ratio | – | – | 1,8% |
| NPE Coverage Ratio | – | – | 61,2% |
| Aktiva | 41.809 | -24.801 | 176.152 |
| Risikogewichtete Aktiva gesamt (RWA) | 14.045 | -12.375 | 81.362 |
| Eigenkapital | 7.449 | -6.308 | 14.576 |
| Forderungen an Kunden | 777 | -1.746 | 91.861 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 511 | -3.340 | 104.211 |
| Geschäftsstellen | – | – | 1.829 |
| Mitarbeiter zum Stichtag (Vollzeitäquivalente) | 1.774 | – | 45.133 |
| Kunden in Millionen | 0,0 | – | 17,4 |
| 1.1.-31.3.20201 in € Millionen |
Zentraleuropa | Südosteuropa | Osteuropa | Group Corporates & Markets |
|---|---|---|---|---|
| Zinsüberschuss | 217 | 219 | 298 | 151 |
| Dividendenerträge | 0 | 1 | 0 | 2 |
| Laufendes Ergebnis aus assoziierten Unternehmen | 1 | 0 | 0 | 2 |
| Provisionsüberschuss | 108 | 97 | 129 | 104 |
| Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value Bewertungen |
-2 | 8 | 30 | -13 |
| Ergebnis aus Hedge Accounting | 3 | 0 | 0 | -1 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 29 | 3 | 0 | 28 |
| Betriebserträge | 357 | 327 | 457 | 273 |
| Verwaltungsaufwendungen | -181 | -166 | -162 | -165 |
| Betriebsergebnis | 176 | 161 | 295 | 108 |
| Übriges Ergebnis | -12 | -11 | -2 | -1 |
| Staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben | -51 | -29 | -15 | -13 |
| Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte | -50 | -51 | -26 | -25 |
| Ergebnis vor Steuern | 63 | 70 | 252 | 69 |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | -15 | -11 | -53 | -15 |
| Ergebnis nach Steuern | 47 | 59 | 199 | 54 |
| Ergebnis nicht beherrschender Anteile | -14 | 0 | -14 | -4 |
| Ergebnis nach Abzug nicht beherrschender Anteile | 33 | 59 | 185 | 51 |
| Return on Equity vor Steuern | 7,4% | 8,5% | 32,6% | 8,2% |
| Return on Equity nach Steuern | 5,6% | 7,2% | 25,8% | 6,5% |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) | 2,13% | 3,48% | 5,59% | 1,17% |
| Cost/Income Ratio | 50,8% | 50,7% | 35,5% | 60,3% |
| Loan/Deposit Ratio | 99,7% | 72,4% | 76,1% | 151,5% |
| Neubildungsquote (Ø Forderungen an Kunden) | 0,68% | 1,27% | 0,75% | 0,32% |
| NPE Ratio | 2,2% | 2,8% | 2,1% | 1,7% |
| NPE Coverage Ratio | 62,8% | 70,2% | 55,6% | 58,6% |
| Aktiva | 41.422 | 28.000 | 21.987 | 56.228 |
| Risikogewichtete Aktiva gesamt (RWA) | 21.505 | 16.521 | 13.489 | 26.215 |
| Eigenkapital | 3.336 | 3.276 | 2.772 | 3.413 |
| Forderungen an Kunden | 29.334 | 16.259 | 12.756 | 31.766 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 31.192 | 22.547 | 17.105 | 29.054 |
| Geschäftsstellen | 392 | 893 | 693 | 22 |
| Mitarbeiter zum Stichtag (Vollzeitäquivalente) | 9.704 | 14.469 | 17.995 | 2.995 |
| Kunden in Millionen | 2,8 | 5,3 | 6,8 | 2,0 |
1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen finden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.
| 1.1.-31.3.20201 in € Millionen |
Corporate Center | Überleitung | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Zinsüberschuss | -8 | 4 | 881 |
| Dividendenerträge | 18 | -15 | 6 |
| Laufendes Ergebnis aus assoziierten Unternehmen | -12 | 0 | -9 |
| Provisionsüberschuss | 10 | 0 | 448 |
| Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value Bewertungen |
-16 | 30 | 37 |
| Ergebnis aus Hedge Accounting | 3 | 8 | 12 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 21 | -35 | 45 |
| Betriebserträge | 16 | -9 | 1.421 |
| Verwaltungsaufwendungen | -92 | 34 | -732 |
| Betriebsergebnis | -77 | 26 | 689 |
| Übriges Ergebnis | -56 | 0 | -82 |
| Staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben | -59 | 0 | -167 |
| Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte | -1 | 0 | -153 |
| Ergebnis vor Steuern | -194 | 26 | 286 |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | 16 | -1 | -79 |
| Ergebnis nach Steuern | -178 | 26 | 207 |
| Ergebnis nicht beherrschender Anteile | 0 | 0 | -31 |
| Ergebnis nach Abzug nicht beherrschender Anteile | -178 | 26 | 177 |
| Return on Equity vor Steuern | – | – | 8,5% |
| Return on Equity nach Steuern | – | – | 6,1% |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) | – | – | 2,43% |
| Cost/Income Ratio | – | – | 51,5% |
| Loan/Deposit Ratio | – | – | 97,6% |
| Neubildungsquote (Ø Forderungen an Kunden) | – | – | 0,66% |
| NPE Ratio | – | – | 2,0% |
| NPE Coverage Ratio | – | – | 62,4% |
| Aktiva | 36.352 | -28.392 | 155.596 |
| Risikogewichtete Aktiva gesamt (RWA) | 13.361 | -12.910 | 78.181 |
| Eigenkapital | 6.757 | -6.376 | 13.177 |
| Forderungen an Kunden | 4.537 | -2.455 | 92.198 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 1.317 | -4.131 | 97.083 |
| Geschäftsstellen | – | – | 2.000 |
| Mitarbeiter zum Stichtag (Vollzeitäquivalente) | 1.597 | – | 46.760 |
| Kunden in Millionen | 0,0 | – | 16,8 |
1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen finden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.
Der verkürzte Konzernzwischenabschluss wird in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen International Financial Reporting Standards (IFRS) und den auf Basis der IAS Verordnung (EG) 1606/2002 durch die EU übernommenen internationalen Rechnungslegungsstandards einschließlich der anzuwendenden Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC/SIC) erstellt. Der Konzernzwischenabschluss berücksichtigt insbesondere auch die Anforderungen des IAS 34 an die Zwischenberichterstattung.
Einige außerhalb des Anhangs gemachte IFRS-Angaben sind wesentliche Bestandteile des Konzernabschlusses. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Erläuterungen zu den Segmentergebnissen, die in den Angaben zur Segmentberichterstattung dargestellt werden. Neben den im Anhang dargestellten Angaben gemäß IFRS 7 enthält insbesondere das Kapitel Risikobericht ausführliche Darstellungen zu den Themen Kreditrisiko, Konzentrationsrisiko, Marktrisiko und Liquiditätsrisiko. Die Darstellung dieser Informationen erfolgt in Übereinstimmung mit IFRS 8 Geschäftssegmente und IFRS 7 Angaben zu Finanzinstrumenten.
Im Sinne einer transparenten Darstellung der regulatorisch induzierten Abgaben werden die bisher im Sachaufwand ausgewiesenen Beiträge zur Einlagensicherung in Höhe von € 43 Millionen (Vorjahresperiode: € 39 Millionen) ab dem 1. Jänner 2021 im Posten staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben dargestellt. Die bisher im sonstigen betrieblichen Ergebnis ausgewiesenen sonstigen nicht ertragsabhängigen Steuern in Höhe von € 14 Millionen (Vorjahresperiode: € 16 Millionen) werden nunmehr im Sachaufwand dargestellt. In Analogie zu den nicht materiellen Modifikationsergebnissen wird das bisher im sonstigen betrieblichen Ergebnis ausgewiesene Ergebnis aus der Ausbuchung aufgrund wesentlich modifizierter Vertragskonditionen in Höhe von minus € 1 Million (Vorjahresperiode: € 0 Millionen) nunmehr im übrigen Ergebnis im Posten Gewinne/Verluste aus modifizierten Vertragskonditionen dargestellt. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst.
Sind für die Bilanzierung und Bewertung nach IAS/IFRS Schätzungen oder Beurteilungen erforderlich, werden diese in Übereinstimmung mit den jeweiligen Standards vorgenommen. Sie basieren auf historischen Erfahrungen und anderen Faktoren wie Planungen und nach heutigem Ermessen wahrscheinlichen Erwartungen oder Prognosen zukünftiger Ereignisse. Davon betroffen sind im Wesentlichen die Risikovorsorgen im Kreditgeschäft, der beizulegende Zeitwert und die Wertminderung von Finanzinstrumenten, die latenten Steuern, Rückstellungen für Pensionen und pensionsähnliche Verpflichtungen, Rückstellungen für Rechtsfälle sowie die Berechnungen zur Ermittlung der Werthaltigkeit von Firmenwerten und der im Zuge der Erstkonsolidierung aktivierten immateriellen Vermögenswerte. Die tatsächlichen Werte können von den geschätzten Werten abweichen.
In vielen Märkten der RBI wurden unterschiedliche Moratorien eingeführt, die sich im Wesentlichen als Zahlungsmoratorien zusammenfassen lassen. Dem Kreditnehmer wird in Bezug auf seine Verpflichtungen zur Tilgung des Kredits sowie der Zahlung der Zinsen und Gebühren ein zeitlich befristeter Zahlungsaufschub gewährt. Abhängig von der jeweiligen lokalen Gesetzgebung kommt es zu unterschiedlichen Ausgestaltungen dieser Zahlungsmoratorien. In einzelnen Ländern liegt die Nutzung des Zahlungsmoratoriums im Ermessen des Kreditnehmers, in anderen Ländern ist das Zahlungsmoratorium automatisch für den Kreditnehmer nutzbar. Neben der Befristung des Zahlungsaufschubs ist auch die Kapitalisierung der Zinsen (Zinseszins) während der zahlungsfreien Perioden in den einzelnen Ländern unterschiedlich geregelt.
Aufgrund der geänderten Zahlungspläne kann es gemäß IFRS 9 zu einem Barwertverlust des einzelnen Kreditvertrags kommen, der in der Regel mit einer einmaligen Anpassung des Bruttobuchwerts als unwesentliche Modifikation dieses Vertrags in der Erfolgsrechnung der RBI erfasst wird. Modifikationsgewinne oder -verluste entsprechen der Differenz zwischen dem Bruttobuchwert vor der Modifikation und dem Barwert der Cash-Flows des modifizierten Vermögenswerts, abgezinst mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz. In der Erfolgsrechnung wird der Modifikationsgewinn oder -verlust im Posten (9) Übriges Ergebnis in der Zeile Gewinne/Verluste aus modifizierten Vertragskonditionen ausgewiesen.
Zahlungsmoratorien werden in Bezug auf die Beurteilung einer signifikanten Erhöhung des Ausfallrisikos (SICR) nicht automatisch als SICR-Auslöser betrachtet. Die RBI wendet hingegen ihre festgelegten Beurteilungskriterien weiterhin an, die aus qualitativen Informationen und quantitativen Schwellenwerten bestehen. Details zur Schätzung erwarteter Kreditverluste (ECL) angesichts der COVID-19-Pandemie finden sich im Geschäftsbericht 2020, im Kapitel Erläuterungen zu Finanzinstrumenten und Risikobericht.
| Land | Moratorium | Art | Beschreibung |
|---|---|---|---|
| Albanien | ausgelaufen mit Ende August 2020 | − | − |
| Belarus | kein Moratorium | − | − |
| Bosnien und Herzegowina | ausgelaufen mit Ende Dezember 2020 | − | − |
| Bulgarien | bis Jahresende 2021 | Opt-in | Kapital, Zinsen |
| Kosovo | bis Ende August 2021 | Opt-out | Kapital, Zinsen |
| Kroatien | bis Jahresende 2021 | Opt-in | Kapital, Zinsen |
| Österreich | ausgelaufen mit Ende Jänner 2021 | Opt-in | Kapital, Zinsen |
| Rumänien | ausgelaufen mit Ende März 2021 | Opt-in | Kapital, Zinsen |
| Russland | ausgelaufen mit Ende September 2020 | − | − |
| Serbien | bis Ende Oktober 2021 | Opt-out/Opt-in | Kapital, Zinsen |
| Slowakei | verlängert bis zum Ende der Pandemie | Opt-in | Kapital, Zinsen |
| Tschechien | ausgelaufen mit Ende Oktober 2020 | − | − |
| Ukraine | kein Moratorium | − | − |
| Ungarn | bis Jahresende 2020/bis Mitte 2021 | Opt-out/Opt-in | Kapital, Zinsen, Gebühren |
Um dem durch die COVID-19-Pandemie verursachten wirtschaftlichen Abschwung gegenzusteuern, wurden in vielen Ländern verschiedene Unterstützungsmaßnahmen für die Wirtschaft zum Erhalt der Arbeitsplätze vorbereitet und teilweise bereits verabschiedet. Diese Maßnahmen umfassen einerseits direkte finanzielle Unterstützungen in verschiedensten Ausprägungen für Einzelpersonen, Haushalte und Unternehmen und andererseits durch Kreditinstitute gewährte Überbrückungsfinanzierungen in Verbindung mit staatlichen Haftungsübernahmen, um sicherzustellen, dass Unternehmen während der COVID-19-Pandemie über ausreichend Liquidität verfügen.
Grundsätzlich hängt die Bilanzierung einer Finanzgarantie aus der Sicht der RBI davon ab, ob die Finanzgarantie einen integralen Vertragsbestandteil des finanziellen Vermögenswerts darstellt oder nicht. Garantien, die zu Laufzeitbeginn des garantierten finanziellen Vermögenswerts abgeschlossen werden, betrachtet die RBI als integralen Vertragsbestandteil des finanziellen Vermögenswerts. Die im Rahmen direktstaatlicher Programme erhaltenen Finanzgarantien beziehen sich in der Regel auf neue Überbrückungsfinanzierungen und werden daher als integraler Bestandteil berücksichtigt.
Neben den oben erwähnten Unterstützungsmaßnahmen nahm die RBI auch bei TLTRO-II- und -III-Programmen (Targeted Longer-Term Refinancing Operations) der Europäischen Zentralbank teil, um zusätzliche Liquiditätspuffer aufzubauen. Die Verzinsung der TLTRO III ist von der Entwicklung eines Benchmark-Loan-Portfolios abhängig, wobei zwei Vergleichsperioden herangezogen werden. In der RBI werden die Zinsen über die gesamte Laufzeit der Refinanzierung mit der Einlagenfazilität von derzeit minus 0,5 Prozent abgegrenzt.
Die Standardänderungen stellen das Ergebnis der zweiten Phase dar und adressieren Sachverhalte, die die Finanzberichterstattung nach der Reform eines Referenzzinssatzes beeinflussen könnten, einschließlich seiner Ersetzung durch alternative Referenzzinssätze. Die Änderungen sind für Berichtsperioden ab dem 1. Jänner 2021 anzuwenden. Die Marktentwicklungen im Zusammenhang mit der IBOR-Reform werden von der RBI in spezifischen Projekten in jeder Netzwerkbank und in der Konzernzentrale genau verfolgt. Bisher ergaben sich keine wesentlichen Auswirkungen für die RBI.
Die Änderungen sehen eine Verlängerung des Zeitraums für die vorübergehende Befreiung bestimmter Versicherungsunternehmen von der Anwendung des IFRS 9 (befristete Ausnahme von IFRS 9) vor, sodass für die betroffenen Versicherungsunternehmen die Anwendung von IAS 39 für Geschäftsjahre, die vor dem 1. Jänner 2023 beginnen, zulässig bleibt.
Informationen dazu sind im Geschäftsbericht 2020, Kapitel Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, ersichtlich.
| 2021 | 2020 | |||
|---|---|---|---|---|
| Stichtag | Durchschnitt | Stichtag | Durchschnitt | |
| Kurse in Währung pro € | 31.3. | 1.1.-31.3. | 31.12. | 1.1.-31.3. |
| Albanischer Lek (ALL) | 123,140 | 123,500 | 123,710 | 123,998 |
| Belarus Rubel (BYN) | 3,075 | 3,152 | 3,205 | 2,503 |
| Bosnische Marka (BAM) | 1,956 | 1,956 | 1,956 | 1,956 |
| Bulgarische Lewa (BGN) | 1,956 | 1,956 | 1,956 | 1,956 |
| Kroatische Kuna (HRK) | 7,571 | 7,568 | 7,552 | 7,495 |
| Polnischer Zloty (PLN) | 4,651 | 4,565 | 4,560 | 4,359 |
| Rumänischer Leu (RON) | 4,922 | 4,885 | 4,868 | 4,801 |
| Russischer Rubel (RUB) | 88,318 | 90,588 | 91,467 | 74,963 |
| Serbischer Dinar (RSD) | 117,650 | 117,530 | 117,480 | 117,483 |
| Tschechische Krone (CZK) | 26,143 | 26,150 | 26,242 | 25,830 |
| Ukrainische Hryvna (UAH) | 32,649 | 33,827 | 34,756 | 27,915 |
| Ungarischer Forint (HUF) | 363,270 | 361,745 | 363,890 | 341,293 |
| US-Dollar (USD) | 1,173 | 1,206 | 1,227 | 1,105 |
| Vollkonsolidierung | ||
|---|---|---|
| Anzahl Einheiten | 31.3.2021 | 31.12.2020 |
| Stand Beginn der Periode | 209 | 209 |
| In der Berichtsperiode erstmals einbezogen | 1 | 6 |
| In der Berichtsperiode verschmolzen | 0 | -1 |
| In der Berichtsperiode ausgeschieden | -2 | -5 |
| Stand Ende der Periode | 208 | 209 |
In der Berichtsperiode wurde ein Unternehmen aus dem Leasingbereich erstmals einbezogen. Zwei Unternehmen aus dem Immobilienbereich schieden aufgrund untergeordneter Bedeutung aus dem Konsolidierungskreis aus.
| in € Millionen | 1.1.-31.3.2021 | 1.1.-31.3.2020 |
|---|---|---|
| Zinserträge nach Effektivzinsmethode | 883 | 1.085 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income |
22 | 20 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost | 861 | 1.066 |
| Zinserträge übrige | 141 | 164 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading | 27 | 68 |
| Finanzielle Vermögenswerte ohne Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value Through Profit/Loss |
5 | 8 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Designated Fair Value Through Profit/Loss | 2 | 6 |
| Derivate - Hedge Accounting, Zinssatzrisiko | 69 | 58 |
| Sonstige Aktiva | 2 | 3 |
| Zinserträge aus finanziellen Verbindlichkeiten | 36 | 21 |
| Zinsaufwendungen | -257 | -368 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten - Amortized Cost | -160 | -240 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten - Held For Trading | -18 | -70 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten - Designated Fair Value Through Profit/Loss | -11 | -13 |
| Derivate - Hedge Accounting, Zinssatzrisiko | -52 | -36 |
| Sonstige Passiva | -1 | -1 |
| Zinsaufwendungen aus finanziellen Vermögenswerten | -15 | -8 |
| Gesamt | 767 | 881 |
Der Zinsüberschuss reduzierte sich um € 115 Millionen auf € 767 Millionen, hervorgerufen durch Zinssenkungen in zahlreichen Ländern des Konzerns sowie Währungsabwertungen, insbesondere in Russland und der Ukraine.
| in € Millionen | 1.1.-31.3.2021 | 1.1.-31.3.2020 |
|---|---|---|
| Zinsüberschuss | 767 | 881 |
| Durchschnittliche zinstragende Aktiva | 158.454 | 145.384 |
| Nettozinsspanne | 1,94% | 2,43% |
Die Nettozinsspanne verringerte sich um 49 Basispunkte auf 1,94 Prozent. Die durchschnittlichen zinstragenden Aktiva des Konzerns erhöhten sich um 9 Prozent, vor allem bedingt durch Zuwächse bei kurzfristigen Veranlagungen von Überliquiditäten.
| in € Millionen | 1.1.-31.3.2021 | 1.1.-31.3.2020 |
|---|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading | 0 | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income | 4 | 4 |
| Anteile an Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen | 1 | 2 |
| Gesamt | 5 | 6 |
| in € Millionen | 1.1.-31.3.2021 | 1.1.-31.3.2020 |
|---|---|---|
| Laufendes Ergebnis aus assoziierten Unternehmen | 16 | -9 |
| in € Millionen | 1.1.-31.3.2021 | 1.1.-31.3.2020 |
|---|---|---|
| Zahlungsverkehr | 166 | 168 |
| Kredit- und Garantiegeschäft | 50 | 53 |
| Wertpapiere | 19 | 19 |
| Vermögensverwaltung | 68 | 63 |
| Depot- und Treuhandgeschäft | 20 | 17 |
| Vermittlungsprovisionen | 11 | 12 |
| Fremdwährungsgeschäft | 88 | 98 |
| Sonstige | 11 | 18 |
| Gesamt | 434 | 448 |
Der Provisionsüberschuss verringerte sich um € 14 Millionen auf € 434 Millionen, vorrangig aufgrund COVID-19-bedingter Volumensreduktionen sowie durch Währungsabwertungen.
| in € Millionen | 1.1.-31.3.2021 | 1.1.-31.3.2020 |
|---|---|---|
| Provisionserträge | 626 | 654 |
| Zahlungsverkehr | 268 | 282 |
| Clearing und Abwicklung | 66 | 71 |
| Kreditkarten | 25 | 27 |
| Debitkarten und sonstige Bankkarten | 59 | 62 |
| Übrige Zahlungsdienste | 119 | 122 |
| Kredit- und Garantiegeschäft | 60 | 60 |
| Wertpapiere | 33 | 35 |
| Vermögensverwaltung | 102 | 98 |
| Depot- und Treuhandgeschäft | 23 | 20 |
| Vermittlungsprovisionen | 20 | 19 |
| Fremdwährungsgeschäft | 94 | 107 |
| Sonstige | 25 | 33 |
| Provisionsaufwendungen | -192 | -207 |
| Zahlungsverkehr | -102 | -114 |
| Clearing und Abwicklung | -31 | -34 |
| Kreditkarten | -15 | -16 |
| Debitkarten und sonstige Bankkarten | -28 | -29 |
| Übrige Zahlungsdienste | -29 | -34 |
| Kredit- und Garantiegeschäft | -10 | -7 |
| Wertpapiere | -15 | -16 |
| Vermögensverwaltung | -34 | -34 |
| Depot- und Treuhandgeschäft | -3 | -4 |
| Vermittlungsprovisionen | -8 | -7 |
| Fremdwährungsgeschäft | -6 | -9 |
| Sonstige | -14 | -15 |
| Gesamt | 434 | 448 |
| in € Millionen | 1.1.-31.3.2021 | 1.1.-31.3.2020 |
|---|---|---|
| Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten - Held For Trading | 49 | 232 |
| Derivate | 49 | 378 |
| Eigenkapitalinstrumente | 21 | -91 |
| Schuldverschreibungen | -14 | -34 |
| Kredite und Forderungen | 2 | 3 |
| Short-Positionen | 4 | 0 |
| Einlagen | -14 | -28 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 0 | -1 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 0 | 3 |
| Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten ohne Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value Through Profit/Loss |
1 | -3 |
| Eigenkapitalinstrumente | 0 | 0 |
| Schuldverschreibungen | 0 | -8 |
| Kredite und Forderungen | 1 | 5 |
| Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten - Designated Fair Value Through Profit/Loss |
6 | -13 |
| Schuldverschreibungen | -3 | -7 |
| Einlagen | -1 | -3 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 10 | -3 |
| Währungsumrechnung (netto) | -51 | -179 |
| Gesamt | 5 | 37 |
Das Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value-Bewertungen reduzierte sich um € 32 Millionen auf € 5 Millionen. Im Vorjahr ergaben sich Bewertungsgewinne aus emittierten Zertifikaten in Höhe von € 47 Millionen, im Wesentlichen aufgrund des damaligen Anstiegs der Risikoprämien im Zuge der beginnenden COVID-19-Pandemie. In der Konzernzentrale konnte eine positive Veränderung von € 32 Millionen erzielt werden, im Wesentlichen aus der Bewertung von zum Marktwert gehaltenen Eigenkapitalinstrumenten und Staatsanleihen, bei denen in der Vorjahresperiode marktbedingte Bewertungsverluste zu verbuchen waren. Demgegenüber stand eine negative Veränderung von € 27 Millionen in Russland, vor allem zurückzuführen auf zinsbedingte Bewertungsverluste bei Staatsanleihen sowie auch bei Währungsderivaten, die in der Vorjahresperiode durch die hohe Volatilität an den Fremdwährungsmärkten geprägt waren.
Insgesamt wurden in der Berichtsperiode im Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten - Held For Trading Gewinne von € 49 Millionen aus Derivaten verzeichnet (Vorjahresperiode: € 378 Millionen). Derivate werden vor allem dazu genutzt, Zins- und Währungsrisiken abzusichern. Zu einem großen Teil stehen diesen Ergebnissen gegenläufige Verluste aus der Währungsumrechnung (netto) von € 51 Millionen (Vorjahresperiode: Verlust von € 179 Millionen) gegenüber, die überwiegend auf die Wechselkursentwicklung des russischen Rubels zurückzuführen waren.
Positive Veränderungen in Höhe von € 112 Millionen waren bei in Handelsabsicht gehaltenen Eigenkapitalinstrumenten zu verzeichnen. Dieser Effekt ergab sich im Wesentlichen aus Marktverwerfungen im Zuge der Ausbreitung von COVID-19 in der Vorjahresperiode. Die Eigenkapitalinstrumente sind dabei zu einem überwiegenden Teil in Absicherungsbeziehungen eingebettet, wodurch der positiven Veränderung ein Rückgang im Posten Derivate gegenübersteht.
| in € Millionen | 1.1.-31.3.2021 | 1.1.-31.3.2020 |
|---|---|---|
| Fair-Value-Änderungen aus Absicherungsinstrumenten | 78 | -47 |
| Fair-Value-Änderungen aus abgesicherten Grundgeschäften im Hedge Accounting |
-72 | 59 |
| Erfolgswirksamer, ineffektiver Teil aus Cash-Flow Hedge | 0 | 0 |
| Gesamt | 6 | 12 |
| in € Millionen | 1.1.-31.3.2021 | 1.1.-31.3.20201 |
|---|---|---|
| Erträge | 79 | 122 |
| Aufwendungen | -50 | -76 |
| Gesamt | 28 | 45 |
1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen finden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.
| in € Millionen | 1.1.-31.3.2021 | 1.1.-31.3.20201 |
|---|---|---|
| Ergebnis aus der Ausbuchung nicht modifizierter finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten - Not Measured At Fair Value Through Profit/Loss |
6 | 0 |
| Ergebnis aus der Ausbuchung von zur Veräußerung gehaltenen nichtfinanziellen Vermögenswerten |
2 | 2 |
| Ergebnis aus bankfremden Tätigkeiten | 3 | 8 |
| Ergebnis aus zusätzlichen Leasing-Dienstleistungen | 4 | 0 |
| Ergebnis aus Versicherungsverträgen | 0 | 1 |
| Ergebnis aus Investment Property inkl. Operating Leasing (Immobilien) | 12 | 14 |
| Ergebnis aus der Dotierung und Auflösung sonstiger Rückstellungen | -3 | 14 |
| Übrige betriebliche Erträge/Aufwendungen | 5 | 6 |
| Gesamt | 28 | 45 |
1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen finden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.
| in € Millionen | 1.1.-31.3.2021 | 1.1.-31.3.20201 |
|---|---|---|
| Personalaufwand | -382 | -402 |
| Sachaufwand | -213 | -235 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | -97 | -94 |
| Gesamt | -692 | -732 |
1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen finden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.
| in € Millionen | 1.1.-31.3.2021 | 1.1.-31.3.2020 |
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | -294 | -313 |
| Soziale Abgaben | -69 | -72 |
| Freiwilliger Sozialaufwand | -10 | -11 |
| Sonstiger Personalaufwand | -8 | -6 |
| Gesamt | -382 | -402 |
| in € Millionen | 1.1.-31.3.2021 | 1.1.-31.3.20201 |
|---|---|---|
| Raumaufwand | -22 | -27 |
| IT-Aufwand | -75 | -76 |
| Rechts- und Beratungsaufwand | -24 | -24 |
| Werbe- und Repräsentationsaufwand | -22 | -25 |
| Kommunikationsaufwand | -16 | -15 |
| Büroaufwand | -4 | -7 |
| Kfz-Aufwand | -2 | -3 |
| Sicherheitsaufwand | -7 | -10 |
| Reiseaufwand | -1 | -3 |
| Ausbildungsaufwand | -2 | -4 |
| Sonstige nicht ertragsabhängige Steuern | -14 | -16 |
| Sonstiger Sachaufwand | -25 | -25 |
| Gesamt | -213 | -235 |
| davon Aufwendungen für kurzfristige Leasingverhältnisse | -3 | -3 |
| davon Aufwendungen für Leasingverhältnisse geringwertiger Vermögenswerte | -1 | -1 |
1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen finden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.
| in € Millionen | 1.1.-31.3.2021 | 1.1.-31.3.2020 |
|---|---|---|
| Sachanlagen | -56 | -57 |
| davon Nutzungsrechte | -20 | -21 |
| Immaterielle Vermögenswerte | -40 | -37 |
| Gesamt | -97 | -94 |
| in € Millionen | 1.1.-31.3.2021 | 1.1.-31.3.20201 |
|---|---|---|
| Gewinne/Verluste aus modifizierten Vertragskonditionen | 1 | -10 |
| Ergebnis aus Barwertänderungen unwesentlich modifizierter Vertragskonditionen | 2 | -10 |
| Ergebnis aus der Ausbuchung aufgrund wesentlich modifizierter Vertragskonditionen |
-1 | 0 |
| Wertminderungen/-aufholungen auf Anteile an Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen |
-2 | -30 |
| Wertminderungen/-aufholungen von nichtfinanziellen Vermögenswerten | 2 | -26 |
| Firmenwerte | 0 | -27 |
| Andere | 2 | 0 |
| Ergebnis aus zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und Verkaufsgruppen sowie Endkonsolidierungen |
-5 | -1 |
| Ergebnis aus zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und Verkaufsgruppen | 0 | 0 |
| Ergebnis aus Endkonsolidierungen | -5 | -1 |
| Nicht der Geschäftstätigkeit zuordenbarer Steueraufwand | 0 | 0 |
| Kreditbezogene Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten auf Portfoliobasis | -33 | -16 |
| Gesamt | -38 | -82 |
1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen finden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.
| in € Millionen | 1.1.-31.3.2021 | 1.1.-31.3.20201 |
|---|---|---|
| Staatliche Maßnahmen | -19 | -73 |
| Bankenabgaben | -19 | -73 |
| Pflichtabgaben | -111 | -94 |
| Bankenabwicklungsfonds | -67 | -55 |
| Beiträge zur Einlagensicherung | -43 | -39 |
| Gesamt | -130 | -167 |
1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen finden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.
| in € Millionen | 1.1.-31.3.2021 | 1.1.-31.3.2020 |
|---|---|---|
| Forderungen | -76 | -170 |
| Schuldverschreibungen | -3 | -1 |
| Erteilte Kreditzusagen, Finanzgarantien und sonstige Zusagen | 0 | 18 |
| Gesamt | -79 | -153 |
| in € Millionen | 1.1.-31.3.2021 | 1.1.-31.3.2020 |
|---|---|---|
| Laufende Steuern vom Einkommen und Ertrag | -55 | -77 |
| Inland | -5 | 3 |
| Ausland | -50 | -79 |
| Latente Steuern | -23 | -2 |
| Gesamt | -78 | -79 |
| Steuerquote | 24,2% | 27,6% |
Die Verringerung der effektiven Steuerquote um 3,4 Prozentpunkte lag am verbesserten Ergebnisbeitrag der Konzernzentrale, vor allem aufgrund von Wertminderungen auf at-equity bewertete Unternehmen und einer Wertminderung auf den Firmenwert der Raiffeisen Kapitalanlage-Gesellschaft in der Vorjahresperiode.
| in € Millionen | 31.3.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Kassenbestand | 5.532 | 5.674 |
| Guthaben bei Zentralbanken | 27.323 | 21.648 |
| Sonstige Sichteinlagen bei Kreditinstituten | 7.543 | 6.338 |
| Gesamt | 40.398 | 33.660 |
Der Anstieg im Posten Guthaben bei Zentralbanken war hauptsächlich auf Einzahlungen aus Liquiditätssteuerungsgründen und die Mindestreserve zurückzuführen. Die nicht frei verfügbare Mindestreserve betrug zum Stichtag € 239 Millionen (31.12.2020: € 235 Millionen).
| 31.3.2021 | 31.12.2020 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Brutto buchwert |
Kumulierte Wertminderungen |
Buchwert | Brutto buchwert |
Kumulierte Wertminderungen |
Buchwert |
| Schuldverschreibungen | 14.529 | -16 | 14.513 | 14.383 | -12 | 14.371 |
| Zentralbanken | 800 | 0 | 800 | 1.213 | 0 | 1.213 |
| Regierungen | 10.908 | -10 | 10.899 | 10.566 | -6 | 10.559 |
| Kreditinstitute | 1.895 | 0 | 1.894 | 1.761 | 0 | 1.761 |
| Sonstige Finanzunternehmen | 558 | -5 | 553 | 597 | -5 | 592 |
| Nicht-Finanzunternehmen | 368 | -1 | 367 | 246 | -1 | 246 |
| Kredite und Forderungen | 107.703 | -2.617 | 105.086 | 104.780 | -2.555 | 102.225 |
| Zentralbanken | 8.588 | 0 | 8.588 | 6.762 | 0 | 6.762 |
| Regierungen | 1.718 | -3 | 1.715 | 2.116 | -4 | 2.112 |
| Kreditinstitute | 5.058 | -3 | 5.055 | 5.192 | -4 | 5.189 |
| Sonstige Finanzunternehmen | 9.209 | -86 | 9.124 | 9.277 | -73 | 9.205 |
| Nicht-Finanzunternehmen | 47.466 | -1.361 | 46.105 | 46.170 | -1.314 | 44.856 |
| Haushalte | 35.664 | -1.164 | 34.500 | 35.262 | -1.161 | 34.101 |
| Gesamt | 122.232 | -2.633 | 119.600 | 119.163 | -2.567 | 116.596 |
| 31.3.2021 | 31.12.2020 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Brutto buchwert1 |
Kumulierte Wertminderungen |
Buchwert | Brutto buchwert1 |
Kumulierte Wertminderungen |
Buchwert |
| Eigenkapitalinstrumente | 147 | − | 147 | 157 | − | 157 |
| Kreditinstitute | 16 | − | 16 | 15 | − | 15 |
| Sonstige Finanzunternehmen | 71 | − | 71 | 80 | − | 80 |
| Nicht-Finanzunternehmen | 61 | − | 61 | 62 | − | 62 |
| Schuldverschreibungen | 5.363 | -4 | 5.359 | 4.616 | -4 | 4.612 |
| Regierungen | 3.954 | -3 | 3.951 | 3.205 | -3 | 3.202 |
| Kreditinstitute | 1.014 | 0 | 1.014 | 917 | 0 | 917 |
| Sonstige Finanzunternehmen | 211 | 0 | 211 | 303 | 0 | 303 |
| Nicht-Finanzunternehmen | 183 | -1 | 182 | 191 | -1 | 190 |
| Gesamt | 5.510 | -4 | 5.506 | 4.773 | -4 | 4.769 |
1 Der Bruttobuchwert folgt der Definition nach FINREP in Annex V 1.34(b).
| in € Millionen | 31.3.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Eigenkapitalinstrumente | 1 | 1 |
| Kreditinstitute | 0 | 0 |
| Sonstige Finanzunternehmen | 1 | 1 |
| Nicht-Finanzunternehmen | 0 | 0 |
| Schuldverschreibungen | 445 | 422 |
| Regierungen | 295 | 275 |
| Kreditinstitute | 21 | 18 |
| Sonstige Finanzunternehmen | 116 | 115 |
| Nicht-Finanzunternehmen | 14 | 14 |
| Kredite und Forderungen | 418 | 398 |
| Regierungen | 2 | 2 |
| Kreditinstitute | 2 | 2 |
| Sonstige Finanzunternehmen | 35 | 34 |
| Nicht-Finanzunternehmen | 97 | 95 |
| Haushalte | 283 | 266 |
| Gesamt | 865 | 822 |
| in € Millionen | 31.3.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Schuldverschreibungen | 361 | 457 |
| Regierungen | 197 | 295 |
| Kreditinstitute | 33 | 31 |
| Sonstige Finanzunternehmen | 0 | 0 |
| Nicht-Finanzunternehmen | 131 | 131 |
| Gesamt | 361 | 457 |
| in € Millionen | 31.3.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Derivate | 2.003 | 2.102 |
| Zinssatzverträge | 1.182 | 1.342 |
| Eigenkapitalverträge | 208 | 134 |
| Wechselkurs- und Goldverträge | 594 | 612 |
| Kreditverträge | 14 | 11 |
| Warentermingeschäfte | 3 | 3 |
| Andere | 1 | 0 |
| Eigenkapitalinstrumente | 459 | 227 |
| Kreditinstitute | 37 | 26 |
| Sonstige Finanzunternehmen | 102 | 85 |
| Nicht-Finanzunternehmen | 321 | 116 |
| Schuldverschreibungen | 1.877 | 2.071 |
| Regierungen | 1.379 | 1.568 |
| Kreditinstitute | 265 | 260 |
| Sonstige Finanzunternehmen | 125 | 109 |
| Nicht-Finanzunternehmen | 107 | 134 |
| Gesamt | 4.339 | 4.400 |
| in € Millionen | 31.3.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Positive Fair Values derivativer Finanzinstrumente aus Mikro-Fair-Value-Hedge | 249 | 212 |
| Zinssatzverträge | 249 | 210 |
| Wechselkurs- und Goldverträge | 1 | 2 |
| Positive Fair Values derivativer Finanzinstrumente aus Net Investment Hedge | 2 | 39 |
| Positive Fair Values derivativer Finanzinstrumente aus Portfolio Hedge | 145 | 152 |
| Cash-Flow Hedge | 10 | 24 |
| Fair Value Hedge | 135 | 128 |
| Fair-Value-Anpassungen des abgesicherten Zinsrisikos aus Portfolio-Fair-Value-Hedge | 22 | 161 |
| Gesamt | 417 | 563 |
| in € Millionen | 31.3.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 252 | 254 |
| Anteile an at-equity bewerteten Unternehmen | 655 | 748 |
| Gesamt | 907 | 1.002 |
Der Rückgang im Posten Anteile an at-equity bewerteten Unternehmen war auf eine Ausschüttung bei der Raiffeisen Informatik GmbH & Co KG und der damit verbundenen Buchwertreduktion zurückzuführen.
| S in € Millionen |
31.3.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Sachanlagen | 1.664 | 1.684 |
| Betrieblich genutzte Grundstücke und Gebäude | 527 | 531 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie sonstige Sachanlagen | 324 | 327 |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 288 | 290 |
| Sonstige vermietete Leasinganlagen | 87 | 90 |
| Nutzungsrechte | 438 | 447 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 757 | 763 |
| Software | 668 | 674 |
| Firmenwerte | 73 | 73 |
| Marke | 8 | 8 |
| Kundenbeziehungen | 1 | 1 |
| 6 | ||
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 6 |
| in € Millionen | 31.3.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Laufende Steuerforderungen | 72 | 87 |
| Latente Steuerforderungen | 102 | 121 |
| Temporäre Steueransprüche | 90 | 108 |
| Verlustvorträge | 12 | 13 |
| Gesamt | 174 | 208 |
| in € Millionen | 31.3.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Rechnungsabgrenzungen | 444 | 419 |
| Vorräte und Aufwendungen für noch nicht abrechenbare Leistungen | 240 | 168 |
| Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen | 23 | 22 |
| Übrige Aktiva | 457 | 425 |
| Gesamt | 1.164 | 1.035 |
| in € Millionen | 31.3.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 37.193 | 29.073 |
| Kurzfristige Beträge/Tagesgeldeinlagen | 14.709 | 12.709 |
| Verbindlichkeiten mit vereinbarter Laufzeit | 19.161 | 15.782 |
| Rückkaufvereinbarung | 3.322 | 583 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 103.996 | 101.881 |
| Kurzfristige Beträge/Tagesgeldeinlagen | 78.942 | 76.197 |
| Verbindlichkeiten mit vereinbarter Laufzeit | 24.967 | 25.564 |
| Rückkaufvereinbarung | 86 | 121 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 9.831 | 10.346 |
| Gedeckte Schuldverschreibungen | 1.220 | 1.246 |
| Hybride Verträge | 0 | 0 |
| Sonstige verbriefte Verbindlichkeiten | 8.612 | 9.100 |
| davon wandelbare zusammengesetzte Finanzinstrumente | 899 | 910 |
| davon nicht wandelbar | 7.713 | 8.189 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 733 | 434 |
| Gesamt | 151.753 | 141.735 |
| davon nachrangige finanzielle Verbindlichkeiten | 3.103 | 3.005 |
| davon Leasingverbindlichkeiten | 446 | 454 |
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden nach Asset-Klassen:
| in € Millionen | 31.3.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Zentralbanken | 9.607 | 7.115 |
| Regierungen | 2.056 | 2.463 |
| Kreditinstitute | 27.586 | 21.959 |
| Sonstige Finanzunternehmen | 8.760 | 9.726 |
| Nicht-Finanzunternehmen | 41.173 | 39.645 |
| Haushalte | 52.007 | 50.047 |
| Gesamt | 141.189 | 130.955 |
| in € Millionen | 31.3.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 48 | 48 |
| Verbindlichkeiten mit vereinbarter Laufzeit | 48 | 48 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 215 | 231 |
| Verbindlichkeiten mit vereinbarter Laufzeit | 215 | 231 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 1.217 | 1.228 |
| Hybride Verträge | 3 | 3 |
| Sonstige verbriefte Verbindlichkeiten | 1.214 | 1.226 |
| davon wandelbare zusammengesetzte Finanzinstrumente | 4 | 4 |
| davon nicht wandelbar | 1.210 | 1.221 |
| Gesamt | 1.480 | 1.507 |
| davon nachrangige finanzielle Verbindlichkeiten | 228 | 228 |
| in € Millionen | 31.3.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Derivate | 1.734 | 2.057 |
| Zinssatzverträge | 975 | 1.128 |
| Eigenkapitalverträge | 167 | 227 |
| Wechselkurs- und Goldverträge | 519 | 603 |
| Kreditverträge | 24 | 18 |
| Warentermingeschäfte | 2 | 0 |
| Andere | 47 | 80 |
| Short-Positionen | 312 | 501 |
| Eigenkapitalinstrumente | 7 | 97 |
| Schuldverschreibungen | 305 | 404 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 3.581 | 3.422 |
| Hybride Verträge | 3.482 | 3.332 |
| Sonstige verbriefte Verbindlichkeiten | 99 | 90 |
| davon wandelbare zusammengesetzte Finanzinstrumente | 99 | 90 |
| Gesamt | 5.627 | 5.980 |
| in € Millionen | 31.3.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Negative Fair Values derivativer Finanzinstrumente aus Mikro-Fair-Value-Hedge | 34 | 43 |
| Zinssatzverträge | 34 | 43 |
| Negative Fair Values derivativer Finanzinstrumente aus Mikro-Cash-Flow-Hedge | 0 | 1 |
| Zinssatzverträge | 0 | 1 |
| Negative Fair Values derivativer Finanzinstrumente aus Net Investment Hedge | 29 | 9 |
| Negative Fair Values derivativer Finanzinstrumente aus Portfolio Hedge | 291 | 344 |
| Cash-Flow Hedge | 0 | 7 |
| Fair Value Hedge | 291 | 338 |
| Fair-Value-Anpassungen des abgesicherten Zinsrisikos aus Portfolio-Fair-Value-Hedge | -57 | 24 |
| Gesamt | 297 | 421 |
| in € Millionen | 31.3.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Rückstellungen für außerbilanzielle Risiken | 176 | 176 |
| Sonstige erteilte Zusagen und Garantien gemäß IFRS 9 | 175 | 174 |
| Sonstige erteilte Zusagen und Garantien gemäß IAS 37 | 1 | 1 |
| Personalrückstellungen | 475 | 478 |
| Pensionen und andere Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses | 204 | 204 |
| Andere langfristig fällige Leistungen an Mitarbeiter | 59 | 59 |
| Bonuszahlungen | 141 | 153 |
| Rückstellungen für unverbrauchte Urlaube | 68 | 58 |
| Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses | 4 | 4 |
| Andere Rückstellungen | 495 | 407 |
| Anhängige Rechts- und Steuerfälle | 273 | 247 |
| Restrukturierung | 18 | 18 |
| Belastende Verträge | 62 | 62 |
| Sonstige Rückstellungen | 142 | 80 |
| Gesamt | 1.147 | 1.061 |
Der Anstieg in den sonstigen Rückstellungen um € 62 Millionen war im Wesenltichen auf Dotierungen im Zusammenhang mit staatlichen Maßnahmen und Pflichtabgaben zurückzuführen.
| in € Millionen | 31.3.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Laufende Steuerverpflichtungen | 48 | 77 |
| Latente Steuerverpflichtungen | 40 | 37 |
| Gesamt | 88 | 114 |
| in € Millionen | 31.3.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Versicherungsaktivitäten | 184 | 176 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 496 | 440 |
| Übrige Passiva | 504 | 238 |
| Gesamt | 1.184 | 853 |
| in € Millionen | 31.3.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Konzern-Eigenkapital | 12.096 | 11.835 |
| Gezeichnetes Kapital | 1.002 | 1.002 |
| Kapitalrücklagen | 4.992 | 4.992 |
| Gewinnrücklagen | 9.450 | 9.234 |
| davon Konzernergebnis | 216 | 804 |
| Kumuliertes sonstiges Ergebnis | -3.348 | -3.394 |
| Kapital nicht beherrschender Anteile | 867 | 820 |
| Zusätzliches Kernkapital (AT1) | 1.613 | 1.633 |
| Gesamt | 14.576 | 14.288 |
Zum 31. März 2021 betrug das gezeichnete Kapital der RBI AG gemäß Satzung € 1.003 Millionen. Nach Abzug der im Eigenbestand befindlichen 322.204 Aktien betrug das ausgewiesene gezeichnete Kapital € 1.002 Millionen.
Fair Value von Finanzinstrumenten, die zum Fair Value ausgewiesen werden:
| Aktiva | 31.3.2021 | 31.12.2020 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Level I | Level II | Level III | Level I | Level II | Level III |
| Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading |
1.964 | 2.374 | 0 | 1.852 | 2.548 | 0 |
| Derivate | 28 | 1.975 | 0 | 18 | 2.083 | 0 |
| Eigenkapitalinstrumente | 459 | 0 | 0 | 227 | 0 | 0 |
| Schuldverschreibungen | 1.477 | 399 | 0 | 1.607 | 464 | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte ohne Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value Through Profit/Loss |
263 | 180 | 421 | 287 | 134 | 401 |
| Eigenkapitalinstrumente | 1 | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 |
| Schuldverschreibungen | 262 | 180 | 3 | 286 | 134 | 3 |
| Kredite und Forderungen | 0 | 0 | 418 | 0 | 0 | 398 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Designated Fair Value Through Profit/Loss |
307 | 38 | 16 | 406 | 37 | 14 |
| Schuldverschreibungen | 307 | 38 | 16 | 406 | 37 | 14 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income |
4.341 | 966 | 199 | 3.568 | 1.067 | 134 |
| Eigenkapitalinstrumente | 4 | 11 | 132 | 5 | 18 | 134 |
| Schuldverschreibungen | 4.337 | 955 | 67 | 3.563 | 1.049 | 0 |
| Hedge Accounting | 0 | 396 | 0 | 0 | 403 | 0 |
| Passiva | 31.3.2021 | 31.12.2020 | ||||
| in € Millionen | Level I | Level II | Level III | Level I | Level II | Level III |
| Finanzielle Verbindlichkeiten - Held For Trading |
323 | 5.304 | 0 | 495 | 5.485 | 0 |
| Derivate | 22 | 1.711 | 0 | 15 | 2.042 | 0 |
| Short-Positionen | 301 | 11 | 0 | 481 | 21 | 0 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 0 | 3.581 | 0 | 0 | 3.422 | 0 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten - Designated Fair Value Through Profit/Loss |
0 | 1.480 | 0 | 0 | 1.507 | 0 |
| Einlagen | 0 | 263 | 0 | 0 | 278 | 0 |
Pro Finanzinstrument wird untersucht, ob notierte Marktpreise auf einem aktiven Markt vorhanden sind. Für Finanzinstrumente, die als Level I klassifiziert werden, erfolgt die Fair-Value-Bewertung unmittelbar auf Basis notierter Preise für identische Finanzinstrumente in aktiven Märkten. Eine Zuordnung zu Level I erfolgt nur, wenn eine laufende Preisbildung auf Basis von Transaktionen erfolgt, die in ausreichender Häufigkeit und in ausreichendem Volumen stattfinden.
Verbriefte Verbindlichkeiten 0 1.217 0 0 1.228 0 Hedge Accounting 0 354 0 0 397 0 Wird eine Marktbewertung herangezogen, deren Markt aufgrund einer eingeschränkten Liquidität nicht als aktiv betrachtet werden kann, wird das zugrunde liegende Finanzinstrument als Level II klassifiziert. Bei Finanzinstrumenten mit keinen Marktpreisen werden für die Bewertung Marktdaten wie Zinskurven, Credit Spreads und implizite Volatilitäten als nachvollziehbare, beobachtbare Marktparameter verwendet.
Es kam zu keinen wesentlichen Verschiebungen zwischen Level I und Level II im Vergleich zum Jahresende.
Wegen einer verbesserten Markttiefe konnten Wertpapiere im Gesamtvolumen von € 20 Millionen von Level II in Level I umgestellt werden. Dies betrifft insbesondere Wertpapiere von Nicht-Finanzunternehmen (€ 8 Millionen), Wertpapiere von Finanzinstitutionen (€ 10 Millionen) sowie Wertpapiere von Zentralstaaten (€ 1 Million).
Die folgenden Tabellen zeigen die Entwicklung des Fair Values von Finanzinstrumenten, deren beizulegender Zeitwert nicht aus am Markt beobachtbaren Daten ermittelt werden kann und somit einer Bewertungsmethode mit nicht am Markt beobachtbaren Input-Parametern unterliegen. Finanzinstrumente dieser Kategorie weisen eine Wertkomponente auf, die weder unmittelbar noch mittelbar am Markt beobachtbar ist und einen wesentlichen Einfluss auf den beizulegenden Zeitwert hat. Der Gesamtbestand an Level-III-Vermögenswerten hat sich in der Berichtsperiode um netto € 87 Millionen erhöht. Im Wesentlichen erhöhte sich das Volumen der Kommunalschuldverschreibungen der Bewertungskategorie finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income um netto € 67 Millionen, zudem kam es zu einem Anstieg bei den Krediten, die verpflichtend zum Fair Value bilanziert werden müssen, um netto € 20 Millionen.
| Aktiva in € Millionen |
Stand 1.1.2021 |
Änderung Konsolidierungskreis |
Währungs differenzen |
Zugänge | Abgänge |
|---|---|---|---|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading | 0 | 0 | 0 | 6 | -6 |
| Finanzielle Vermögenswerte ohne Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value Through Profit/Loss |
401 | 0 | 0 | 29 | -11 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Designated Fair Value Through Profit/Loss |
14 | 0 | 0 | 2 | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income |
134 | 0 | -1 | 0 | -1 |
| Gesamt | 549 | 0 | -1 | 37 | -18 |
| Aktiva in € Millionen |
Erfolg in GuV |
Erfolg im sonstigen Ergebnis |
Transfer in Level III |
Transfer aus Level III |
Stand 31.3.2021 |
|---|---|---|---|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte ohne Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value Through Profit/Loss |
2 | 0 | 0 | 0 | 421 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Designated Fair Value Through Profit/Loss |
0 | 0 | 0 | 0 | 16 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income |
0 | -1 | 67 | 0 | 199 |
| Gesamt | 2 | -1 | 67 | 0 | 636 |
| Stand 1.1.2021 |
Änderung Konsolidierungskreis |
Währungs differenzen |
Zugänge | Abgänge |
|---|---|---|---|---|
| 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Passiva in € Millionen |
Erfolg in GuV |
Erfolg im sonstigen Ergebnis |
Transfer in Level III |
Transfer aus Level III |
Stand 31.3.2021 |
|---|---|---|---|---|---|
| Finanzielle Verbindlichkeiten - Held For Trading | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Gesamt | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Aktiva | Marktwert | Wesentliche nicht beobachtbare |
Umfang der nicht beobachtbaren |
|
|---|---|---|---|---|
| 31.3.2021 | in € Millionen1 | Bewertungsmethode | Input-Faktoren | Input-Faktoren |
| Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading |
0 | |||
| Staatsanleihen, festverzinsliche Anleihen |
0 | DCF-Verfahren | Basispreis der letzten Auktion (Zinskurve) |
0,58 - 2,05% |
| Devisentermingeschäfte | 0 | DCF-Verfahren | Zinskurve | 10 - 30% |
| Kredite | 0 | DCF-Verfahren | Discount Spread Streuung der Kredit spanne (CDS-Kurven) |
– |
| Finanzielle Vermögenswerte ohne Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value Through Profit/Loss |
421 | |||
| Sonstige Beteiligungen | 0 | Vereinfachte Kapitalwertmethode Expertenmeinung |
– | – |
| Schuldverschreibungen und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere |
3 | Nettovermögen Expertenmeinung |
Sicherheitsabschläge Preis |
20 - 50% |
| Retail: DCF-Verfahren (inkl. Vorfälligkeits |
Spanne (Neugeschäft) |
1,45 - 4,34% über alle Währungen |
||
| optionen, Widerrufs möglichkeit, usw.) Non Retail: DCF Verfahren/Optionsbe |
Funding Kurven (Liquiditätskosten) |
-0,15 -1,50% über alle Währungen |
||
| Kredite | 418 | wertung (Black-Scholes (shifted) Model; Hull White Model) |
Kreditrisikoprämie (CDS Kurven) |
0,19 - 6,30% (abhängig vom Rating: von AA bis CCC) |
| Finanzielle Vermögenswerte - Designated Fair Value Through Profit/Loss |
16 | |||
| Festverzinsliche Anleihen | 16 | Nettovermögen Expertenmeinung |
Preis | – |
| Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income |
199 | |||
| Sonstige Beteiligungen | 34 | Dividend Discount Model Vereinfachte Ertragswertmethode DCF-Verfahren |
Kreditspanne Cash-Flow Diskontierungszinssatz Dividenden Beta Faktor |
– |
| Sonstige Beteiligungen | 45 | Bereinigtes Nettovermögen |
Angepasstes Eigenkapital |
– |
| Sonstige Beteiligungen | 52 | Multiplikatormethode Transaktionspreis Bewertungsgutachten (Expertenmeinung) Kostenansatz abzüglich Wertminderung |
EV/Sales EV/EBIT P/E P/B |
– |
| Kommunalschuldverschreibungen | 67 | DCF-Verfahren | Spanne | – |
| Gesamt | 636 |
1 Werte, die mit 0 angegeben werden, enthalten Marktwerte unter einer halben Million €.
| Passiva 31.3.2021 |
Marktwert in € Millionen1 |
Bewertungsmethode | Wesentliche nicht beobachtbare Input-Faktoren |
Umfang der nicht beobachtbaren Input-Faktoren |
|---|---|---|---|---|
| Finanzielle Verbindlichkeiten - Held For Trading |
0 | |||
| Devisentermingeschäfte | 0 | DCF-Verfahren | Zinskurve | 10 - 30% |
| Gesamt | 0 |
1 Werte, die mit 0 angegeben werden, enthalten Marktwerte unter einer halben Million €.
Die Finanzinstrumente in der folgenden Tabelle werden nicht auf Basis des beizulegenden Zeitwerts gesteuert und somit in der Bilanz nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Für diese Instrumente wird der beizulegende Zeitwert nur für Zwecke der Anhangsangaben kalkuliert und hat weder einen Einfluss auf die Konzernbilanz noch auf die Konzern-Erfolgsrechnung.
| Level I | Level II | Level III | Fair Value | Buchwert | Differenz |
|---|---|---|---|---|---|
| 0 | 40.398 | 0 | 40.398 | 40.398 | 0 |
| 12.332 | 1.433 | 107.033 | 120.798 | 119.600 | 1.199 |
| 12.332 | 1.433 | 737 | 14.502 | 14.513 | -11 |
| 0 | 0 | 106.296 | 106.296 | 105.086 | 1.210 |
| 0 | 8.907 | 141.753 | 150.660 | 151.307 | -647 |
| 0 | 0 | 140.717 | 140.717 | 140.742 | -25 |
| 0 | 8.907 | 303 | 9.210 | 9.831 | -621 |
| 0 | 0 | 733 | 733 | 733 | 0 |
| Level I | Level II | Level III | Fair Value | Buchwert | Differenz |
| 0 | 33.660 | 0 | 33.660 | 33.660 | 0 |
| 12.516 | 1.461 | 105.529 | 119.505 | 116.596 | 2.909 |
| 12.516 | 1.461 | 669 | 14.646 | 14.371 | 275 |
| 0 | 0 | 104.859 | 104.859 | 102.225 | 2.634 |
| 0 | 10.232 | 131.523 | 141.755 | 141.281 | 473 |
| 0 | 0 | 130.685 | 130.685 | 130.501 | 184 |
| 0 | 10.232 | 403 | 10.636 | 10.346 | 289 |
1 Gemäß IFRS 7 sind Leasingverbindlichkeiten nicht enthalten.
Level I Notierte Marktpreise
Level II Auf Marktdaten basierende Bewertungsmethoden
Level III Nicht auf Marktdaten basierende Bewertungsmethoden
| in € Millionen | 31.3.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Erteilte Kreditzusagen | 35.620 | 34.803 |
| Erteilte Finanzgarantien | 7.239 | 7.228 |
| Sonstige erteilte Zusagen | 3.766 | 3.656 |
| Gesamt | 46.625 | 45.687 |
| Rückstellungen für außerbilanzielle Risiken gemäß IFRS 9 | -175 | -174 |
Die Kreditwürdigkeitsanalyse von finanziellen Vermögenswerten ist eine zeitliche Beurteilung der Ausfallwahrscheinlichkeit der Vermögenswerte. Es ist zu beachten, dass es bei finanziellen Vermögenswerten in Stage 1 und 2 aufgrund des relativen Charakters einer erheblichen Erhöhung des Kreditrisikos nicht zwingend erforderlich ist, dass Vermögenswerte der Stage 2 eine niedrigere Bonität besitzen als Stage 1, obwohl dies normalerweise der Fall ist. Die folgende Auflistung enthält eine Beschreibung der Gruppierung der Vermögenswerte nach der Ausfallwahrscheinlichkeit:
| 31.3.2021 | Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | POCI | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Erwarteter 12- Monats-Verlust |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
|
| Exzellent | 21.994 | 1.297 | 0 | 2 | 23.293 |
| Sehr gut | 29.469 | 2.700 | 0 | 1 | 32.170 |
| Gut | 31.589 | 5.314 | 0 | 5 | 36.908 |
| Zufriedenstellend | 13.044 | 6.730 | 0 | 25 | 19.799 |
| Unterdurchschnittlich | 956 | 2.801 | 0 | 9 | 3.766 |
| Wertgemindert | 0 | 0 | 2.654 | 271 | 2.925 |
| Nicht geratet | 3.052 | 291 | 24 | 4 | 3.371 |
| Bruttobuchwert | 100.104 | 19.134 | 2.678 | 317 | 122.232 |
| Kumulierte Wertminderungen | -185 | -659 | -1.671 | -118 | -2.633 |
| Buchwert | 99.919 | 18.474 | 1.007 | 199 | 119.600 |
Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte - Amortized Cost nach Rating-Kategorien und Stages:
| 31.12.2020 | Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | POCI | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Erwarteter 12- Monats-Verlust |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
|
| Exzellent | 21.357 | 1.308 | 0 | 3 | 22.667 |
| Sehr gut | 22.822 | 3.346 | 0 | 1 | 26.170 |
| Gut | 33.331 | 7.661 | 0 | 6 | 40.998 |
| Zufriedenstellend | 14.091 | 6.549 | 0 | 23 | 20.663 |
| Unterdurchschnittlich | 747 | 1.931 | 0 | 13 | 2.691 |
| Wertgemindert | 0 | 0 | 2.582 | 273 | 2.856 |
| Nicht geratet | 2.635 | 467 | 16 | 2 | 3.119 |
| Bruttobuchwert | 94.983 | 21.262 | 2.598 | 321 | 119.163 |
| Kumulierte Wertminderungen | -185 | -629 | -1.633 | -119 | -2.567 |
| Buchwert | 94.797 | 20.633 | 964 | 202 | 116.596 |
Die Kategorie nicht geratet beinhaltet finanzielle Vermögenswerte für Haushalte, für die noch keine Ratings verfügbar sind und die Einstufung daher auf qualitativen Faktoren basiert. Es handelt sich im Wesentlichen um ein Portfolio von hypothekarisch besicherten Krediten an Haushalte in Tschechien.
| 31.3.2021 in € Millionen |
Stage 1 Erwarteter 12- Monats-Verlust |
Stage 2 Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
Stage 3 Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
POCI Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Exzellent | 1.765 | 0 | 0 | 0 | 1.765 |
| Sehr gut | 3.081 | 0 | 0 | 0 | 3.081 |
| Gut | 224 | 8 | 0 | 0 | 232 |
| Zufriedenstellend | 229 | 34 | 0 | 0 | 263 |
| Unterdurchschnittlich | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Wertgemindert | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Nicht geratet | 21 | 0 | 0 | 0 | 21 |
| Bruttobuchwert1 | 5.320 | 43 | 0 | 0 | 5.363 |
| Kumulierte Wertminderungen | -3 | -1 | 0 | 0 | -4 |
| Buchwert | 5.317 | 42 | 0 | 0 | 5.359 |
Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income ohne Eigenkapitalinstrumente nach Rating-Kategorien und Stages:
1 Der Bruttobuchwert folgt der Definition nach FINREP in Annex V 1.34(b).
| 31.12.2020 | Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | POCI | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Erwarteter 12- Monats-Verlust |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
|
| Exzellent | 1.315 | 0 | 0 | 0 | 1.315 |
| Sehr gut | 2.776 | 0 | 0 | 0 | 2.776 |
| Gut | 234 | 11 | 0 | 0 | 245 |
| Zufriedenstellend | 223 | 35 | 0 | 0 | 259 |
| Unterdurchschnittlich | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Wertgemindert | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Nicht geratet | 22 | 0 | 0 | 0 | 22 |
| Bruttobuchwert1 | 4.570 | 46 | 0 | 0 | 4.616 |
| Kumulierte Wertminderungen | -3 | -1 | 0 | 0 | -4 |
| Buchwert | 4.567 | 45 | 0 | 0 | 4.612 |
1 Der Bruttobuchwert folgt der Definition nach FINREP in Annex V 1.34(b).
| 31.3.2021 | Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Erwarteter 12-Monats Verlust |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
|
| Exzellent | 1.608 | 206 | 0 | 1.814 |
| Sehr gut | 16.178 | 1.773 | 0 | 17.951 |
| Gut | 16.023 | 2.650 | 0 | 18.673 |
| Zufriedenstellend | 4.983 | 1.609 | 0 | 6.592 |
| Unterdurchschnittlich | 271 | 377 | 0 | 648 |
| Wertgemindert | 0 | 0 | 255 | 255 |
| Nicht geratet | 571 | 121 | 1 | 693 |
| Nominalwert | 39.633 | 6.736 | 256 | 46.625 |
| Rückstellungen für außerbilanzielle Risiken gemäß IFRS 9 |
-45 | -63 | -68 | -175 |
| Nominalwert nach Rückstellungen | 39.588 | 6.673 | 189 | 46.450 |
Nominalwerte der außerbilanziellen Verpflichtungen nach Rating-Kategorien und Stages:
| 31.12.2020 | Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Erwarteter 12-Monats Verlust |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
|
| Exzellent | 1.661 | 275 | 0 | 1.935 |
| Sehr gut | 13.406 | 1.069 | 0 | 14.475 |
| Gut | 17.333 | 3.762 | 0 | 21.094 |
| Zufriedenstellend | 5.112 | 1.639 | 0 | 6.751 |
| Unterdurchschnittlich | 205 | 317 | 0 | 521 |
| Wertgemindert | 0 | 0 | 255 | 255 |
| Nicht geratet | 531 | 122 | 0 | 654 |
| Nominalwert | 38.248 | 7.183 | 255 | 45.687 |
| Rückstellungen für außerbilanzielle Risiken gemäß IFRS 9 |
-45 | -59 | -71 | -174 |
| Nominalwert nach Rückstellungen | 38.203 | 7.125 | 185 | 45.512 |
Die Kategorie nicht geratet beinhaltet außerbilanzielle Verpflichtungen für Haushalte, für die keine Ratings verfügbar sind und die Einstufung daher auf qualitativen Faktoren basiert.
Die folgende Tabelle enthält Angaben zum maximalen Obligo aus finanziellen Vermögenswerten, die keiner Wertminderung unterliegen, sowie aus finanziellen Vermögenswerten, die einer Wertminderung unterliegen, und leitet diese zu den nicht zu Handelszwecken gehaltenen Forderungen über, die die Grundlage für die nachstehenden Angaben zu Sicherheiten bilden:
| 31.3.2021 | Maximales Kreditrisikovolumen | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Den Wertminderungs vorschriften nicht unterliegend |
Den Wertminde rungsvorschriften unterliegend |
davon Kredite und Forderungen ohne Handelsabsicht sowie Kreditzusagen, Finanzgarantien und sonstige Zusagen |
||||
| Finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost | 0 | 122.232 | 107.703 | ||||
| Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income1 |
0 | 5.363 | 0 | ||||
| Finanzielle Vermögenswerte ohne Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value Through Profit/Loss |
864 | 0 | 418 | ||||
| Finanzielle Vermögenswerte - Designated Fair Value Through Profit/Loss |
361 | 0 | 0 | ||||
| Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading | 3.880 | 0 | 0 | ||||
| Bilanzposten | 5.104 | 127.595 | 108.121 | ||||
| Kreditzusagen, Finanzgarantien und sonstige Zusagen | 0 | 46.625 | 46.625 | ||||
| Gesamt | 5.104 | 174.220 | 154.746 |
1 Der Bruttobuchwert folgt der Definition nach FINREP in Annex V 1.34(b).
| 31.12.2020 | Maximales Kreditrisikovolumen | ||
|---|---|---|---|
| in € Millionen | Den Wertminderungs vorschriften nicht unterliegend |
Den Wertminde rungsvorschriften unterliegend |
davon Kredite und Forderungen ohne Handelsabsicht sowie Kreditzusagen, Finanzgarantien und sonstige Zusagen |
| Finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost | 0 | 119.163 | 104.780 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income1 |
0 | 4.616 | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte ohne Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value Through Profit/Loss |
821 | 0 | 398 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Designated Fair Value Through Profit/Loss |
457 | 0 | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading | 4.173 | 0 | 0 |
| Bilanzposten | 5.451 | 123.779 | 105.178 |
| Kreditzusagen, Finanzgarantien und sonstige Zusagen | 0 | 45.687 | 45.687 |
| Gesamt | 5.451 | 169.466 | 150.865 |
1 Der Bruttobuchwert folgt der Definition nach FINREP in Annex V 1.34(b).
Um das Kreditrisiko zu mindern, wendet die RBI eine Reihe von Verfahrensweisen an, deren häufigste die Hereinnahme von Sicherheiten im Kreditgeschäft ist. Die Zulässigkeit von Sicherheiten ist in der RBI auf Konzernbasis geregelt, damit einheitliche Standards für die Einschätzung von Sicherheiten gewährleistet sind. Beim Kreditvergabeprozess wird eine Bewertung der Sicherheiten vorgenommen, die dann in regelmäßigen Abständen mit verschiedenen Validierungsverfahren überprüft wird. Die wichtigsten Arten von Sicherheiten, die im Konzern akzeptiert werden, sind Wohn- und Gewerbeimmobilien, Finanzsicherheiten, Garantien und bewegliche Güter. Langfristige Finanzierungen sind im Allgemeinen besichert, während revolvierende Kreditfazilitäten im Allgemeinen nicht besichert sind. Schuldtitel sind überwiegend nicht besichert, und Derivate können mit Barmitteln oder Aufrechnungsrahmenvereinbarungen besichert sein. Sicherheiten aus dem Leasinggeschäft sind ebenfalls in der nachfolgenden Tabelle enthalten. Positionen, die unter den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten ausgewiesen sind, haben ein vernachlässigbares Kreditrisiko. Die Konzernrichtlinien für die Erlangung von Sicherheiten wurden während des Berichtszeitraums nicht wesentlich verändert, werden aber jährlich aktualisiert.
Es ist zu beachten, dass die in den Tabellen ausgewiesenen Sicherheitenwerte auf den Höchstbetrag des Bruttobuchwerts des finanziellen Vermögenswerts begrenzt sind. Die nachstehenden Tabellen zeigen Kredite und Forderungen ohne Handelsabsicht sowie Kreditzusagen, Finanzgarantien und sonstige Zusagen, die einer Wertminderung unterliegen:
| 31.3.2021 in € Millionen |
Maximales Kreditrisikovolumen |
Fair Value der Sicherheiten |
Obligo abzüglich Fair Value der Sicherheiten |
|---|---|---|---|
| Zentralbanken | 8.588 | 319 | 8.269 |
| Regierungen | 1.720 | 696 | 1.024 |
| Kreditinstitute | 5.059 | 2.136 | 2.924 |
| Sonstige Finanzunternehmen | 9.244 | 4.673 | 4.571 |
| Nicht-Finanzunternehmen | 47.563 | 20.432 | 27.131 |
| Haushalte | 35.947 | 23.006 | 12.942 |
| Eventualverpflichtungen/gegebene Garantien | 46.625 | 7.095 | 39.530 |
| Gesamt | 154.746 | 58.356 | 96.390 |
| 31.12.2020 in € Millionen |
Maximales Kreditrisikovolumen |
Fair Value der Sicherheiten |
Obligo abzüglich Fair Value der Sicherheiten |
|---|---|---|---|
| Zentralbanken | 6.762 | 318 | 6.444 |
| Regierungen | 2.118 | 703 | 1.416 |
| Kreditinstitute | 5.194 | 2.545 | 2.649 |
| Sonstige Finanzunternehmen | 9.311 | 4.836 | 4.475 |
| Nicht-Finanzunternehmen | 46.265 | 20.471 | 25.793 |
| Haushalte | 35.528 | 22.695 | 12.833 |
| Eventualverpflichtungen/gegebene Garantien | 45.687 | 6.805 | 38.882 |
| Gesamt | 150.865 | 58.373 | 92.492 |
Nachstehend sind die wichtigsten makroökonomischen Annahmen der wesentlichsten Länder, die für Schätzungen der erwarteten Kreditverluste am Ende des Quartals verwendet wurden, angegeben. (Quelle: Raiffeisen Research, Februar 2021)
| Reales BIP | Arbeitslosigkeit | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2021 | 2022 | 2023 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
| Optimistisch | 4,8% | 4,2% | 3,7% | 1,7% | 2,6% | 3,5% | |
| Bulgarien | Basis | 3,0% | 3,0% | 2,7% | 5,3% | 5,0% | 5,5% |
| Pessimistisch | -0,8% | 0,5% | 0,6% | 10,3% | 8,3% | 8,3% | |
| Optimistisch | 7,2% | 4,4% | 3,7% | 4,4% | 5,0% | 5,0% | |
| Kroatien | Basis | 5,1% | 3,0% | 2,5% | 7,0% | 6,7% | 6,5% |
| Pessimistisch | 0,6% | 0,0% | 0,0% | 10,6% | 9,1% | 8,5% | |
| Optimistisch | 4,6% | 3,2% | 2,6% | 4,8% | 4,9% | 5,2% | |
| Österreich | Basis | 3,5% | 2,5% | 2,0% | 5,3% | 5,2% | 5,5% |
| Pessimistisch | 1,2% | 1,0% | 0,7% | 6,0% | 5,7% | 5,9% | |
| Optimistisch | 4,7% | 5,1% | 4,6% | 2,7% | 3,5% | 3,2% | |
| Polen | Basis | 3,7% | 4,4% | 4,0% | 6,4% | 5,9% | 5,2% |
| Pessimistisch | 1,5% | 2,9% | 2,8% | 11,5% | 9,3% | 8,0% | |
| Optimistisch | 5,0% | 3,1% | 3,0% | 3,8% | 4,1% | 3,9% | |
| Russland | Basis | 2,3% | 1,3% | 1,5% | 5,1% | 5,0% | 4,6% |
| Pessimistisch | -2,0% | -1,6% | -0,9% | 7,9% | 6,8% | 6,1% | |
| Optimistisch | 7,7% | 6,2% | 5,4% | 4,3% | 4,7% | 4,3% | |
| Rumänien | Basis | 5,2% | 4,5% | 4,0% | 5,3% | 5,3% | 4,9% |
| Pessimistisch | -0,1% | 0,9% | 1,0% | 7,3% | 6,6% | 6,0% | |
| Optimistisch | 7,2% | 4,9% | 3,7% | 3,8% | 3,9% | 3,6% | |
| Slowakei | Basis | 5,0% | 3,5% | 2,5% | 7,1% | 6,1% | 5,4% |
| Pessimistisch | 0,4% | 0,4% | 0,0% | 11,6% | 9,1% | 8,0% | |
| Optimistisch | 4,3% | 6,7% | 3,8% | 3,6% | 3,7% | 3,1% | |
| Tschechien | Basis | 2,5% | 5,5% | 2,8% | 5,1% | 4,7% | 4,0% |
| Pessimistisch | -1,2% | 3,0% | 0,7% | 7,1% | 6,1% | 5,1% | |
| Optimistisch | 6,3% | 6,8% | 5,0% | 2,4% | 2,6% | 2,5% | |
| Ungarn | Basis | 4,4% | 5,6% | 4,0% | 4,4% | 3,9% | 3,6% |
| Pessimistisch | 0,4% | 3,0% | 1,8% | 7,2% | 5,8% | 5,1% |
| Langfristiger Anleihenzinssatz | Immobilienpreise | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2021 | 2022 | 2023 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
| Optimistisch | -0,3% | 0,4% | 0,4% | 12,7% | 9,3% | 8,3% | |
| Bulgarien | Basis | 0,5% | 0,9% | 0,9% | 4,0% | 3,5% | 3,5% |
| Pessimistisch | 2,8% | 2,5% | 2,2% | -2,8% | -1,0% | -0,3% | |
| Optimistisch | -0,1% | 0,3% | 0,4% | 10,8% | 6,1% | 7,0% | |
| Kroatien | Basis | 0,7% | 0,8% | 0,8% | 5,4% | 2,5% | 4,0% |
| Pessimistisch | 2,7% | 2,1% | 1,9% | 1,2% | -0,3% | 1,7% | |
| Optimistisch | -1,0% | -0,5% | -0,3% | 8,8% | 5,4% | 4,7% | |
| Österreich | Basis | -0,3% | -0,1% | 0,2% | 6,7% | 4,0% | 3,5% |
| Pessimistisch | 1,2% | 0,9% | 1,0% | 5,1% | 2,9% | 2,6% | |
| Optimistisch | 0,7% | 1,2% | 1,5% | 10,3% | 5,4% | 5,1% | |
| Polen | Basis | 1,4% | 1,6% | 1,9% | 7,5% | 3,5% | 3,5% |
| Pessimistisch | 3,2% | 2,8% | 2,9% | 5,3% | 2,0% | 2,3% | |
| Optimistisch | 5,2% | 6,0% | 6,3% | 11,0% | 7,7% | 7,1% | |
| Russland | Basis | 6,3% | 6,7% | 7,0% | 5,5% | 4,0% | 4,0% |
| Pessimistisch | 9,3% | 8,7% | 8,6% | 0,0% | 0,3% | 0,9% | |
| Optimistisch | 1,3% | 2,1% | 2,8% | 8,2% | 6,3% | 5,9% | |
| Rumänien | Basis | 2,9% | 3,2% | 3,7% | 4,0% | 3,5% | 3,5% |
| Pessimistisch | 4,2% | 4,1% | 4,5% | 0,7% | 1,3% | 1,7% | |
| Optimistisch | -1,0% | -0,6% | -0,2% | 13,0% | 9,9% | 8,9% | |
| Slowakei | Basis | -0,3% | -0,1% | 0,2% | 4,1% | 4,0% | 4,0% |
| Pessimistisch | 1,8% | 1,3% | 1,3% | -2,8% | -0,6% | 0,2% | |
| Optimistisch | 0,6% | 1,2% | 1,7% | 10,0% | 5,8% | 5,5% | |
| Tschechien | Basis | 1,4% | 1,8% | 2,2% | 6,5% | 3,5% | 3,5% |
| Pessimistisch | 3,6% | 3,2% | 3,4% | 3,8% | 1,7% | 2,0% | |
| Optimistisch | 1,2% | 1,4% | 2,5% | 10,2% | 5,8% | 5,2% | |
| Ungarn | Basis | 2,1% | 2,0% | 3,0% | 4,5% | 2,0% | 2,0% |
| Pessimistisch | 4,7% | 3,7% | 4,5% | 0,1% | -1,0% | -0,5% |
Den einzelnen Szenarien wurden per Quartalsende folgende Gewichtungen zugeteilt: Optimistisches Szenario 25 Prozent, Basisszenario 50 Prozent, pessimistisches Szenario 25 Prozent.
Nachträgliche Modellanpassungen an Schätzungen der erwarteten Kreditverluste werden durchgeführt, wenn die bestehenden Input-Parameter, Annahmen und Modellierungen nicht alle relevanten Risikofaktoren abdecken. Dies ist möglicherweise dann der Fall, wenn vorübergehende Umstände, zeitliche Engpässe, um relevante neue Informationen angemessen in das Rating einzubeziehen, Neusegmentierungen des Portfolios vorliegen und wenn sich einzelne Kredite innerhalb eines Kreditportfolios anders als ursprünglich erwartet entwickeln. Beispiele dafür sind das Auftreten neuer makroökonomischer, mikroökonomischer oder politscher Ereignisse zusammen mit erwarteten Parameter- und Modelländerungen oder Daten, welche nicht in den aktuellen Parametern, internen Ratingmigrationen oder zukunftsorientierten Informationen berücksichtigt sind. Generell stellen nachträgliche Modellanpassungen in der RBI nur eine Interimslösung dar. Um potenzielle Verzerrungen durch Modellergänzungen (Post-Model-Adjustments) zu vermeiden, sind diese temporär und nicht länger als ein bis zwei Jahre gültig. Alle materiellen Anpassungen werden durch das Group Risk Committee (GRC) freigegeben. Aus buchhalterischer Sicht basieren alle Modellergänzungen (Post-Model-Adjustments) auf einer kollektiven Bewertung, führen aber nicht zwangsläufig zu einer Verschiebung der erwarteten Kreditverluste zwischen den einzelnen Stages.
| Aufgrund der komplexen Berechnung der erwarteten Kreditausfälle und den abhängigen Variablen stellt die nachstehende Ta belle eine bestmögliche Schätzung der in den kumulierten erwarteten Kreditausfällen der Stage 1 und 2 (bilanzielle und außerbi lanzielle Positionen) enthaltenen Post-Model-Adjustments dar. |
|||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 31.3.2021 | Modellierter ECL | Post-Model-Adjustments Gesamt |
|||||
| in € Millionen | COVID-19-bezogen | Sonstige | Gesamt |
Zentralbanken 0 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0% 0 Regierungen 13 1 4,0% 0 0,0% 1 4,0% 14 Kreditinstitute 1 0 0,7% 0 0,0% 0 0,7% 1 Sonstige Finanzunternehmen 61 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0% 61 Nicht-Finanzunternehmen 258 235 91,2% 5 1,9% 240 93,0% 498 Haushalte 323 45 14,0% 14 4,4% 59 18,4% 382 Gesamt 656 281 42,8% 19 2,9% 300 45,7% 956
| 31.12.2020 | Modellierter ECL | Post-Model-Adjustments | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | COVID-19-bezogen | Sonstige | Gesamt | |||||
| Zentralbanken | 0 | 0 | 0,0% | 0 | 0,0% | 0 | 0,0% | 0 |
| Regierungen | 10 | 2 | 16,6% | 0 | 0,0% | 2 | 16,6% | 12 |
| Kreditinstitute | 1 | 0 | 1,9% | 0 | 0,0% | 0 | 1,9% | 1 |
| Sonstige Finanzunternehmen | 46 | 0 | 0,0% | 0 | 0,0% | 0 | 0,0% | 46 |
| Nicht-Finanzunternehmen | 209 | 203 | 97,1% | 44 | 20,9% | 246 | 118,1% | 455 |
| Haushalte | 334 | 56 | 16,8% | 18 | 5,3% | 74 | 22,0% | 408 |
| Gesamt | 601 | 261 | 43,4% | 61 | 10,2% | 322 | 53,6% | 922 |
Aufgrund der COVID-19-Pandemie waren Post-Model-Adjustments notwendig, da die ECL-Modelle die Geschwindigkeit der Veränderungen und die Tiefe der wirtschaftlichen Auswirkungen des Virus nicht vollständig erfassen (z. B. der starke BIP-Einbruch im zweiten Quartal 2020 im Zuge des Pandemieausbruchs und der getroffenen staatlichen Gegenmaßnahmen). Die COVID-19 bezogenen Post-Model-Adjustments bezogen sich auf kollektive Auswirkungen auf jene Branchen, die besonders von der Pandemie betroffen sind: dazu zählen der Tourismus, die Hotellerie, weitere verwandte Branchen sowie die Automobilindustrie, Flugreisen, Öl und Gas, Immobilien und einige Konsumgüterindustrien. Die Auswirkungen resultieren aus Nachfrageschocks, Störungen der Lieferketten und Maßnahmen zur Eindämmung der Krise. Die damit verbundenen Post-Model-Adjustments beinhalten eine qualitative Beurteilung der Kreditobligos im Hinblick auf einen erwarteten weiteren signifikanten Anstieg des Kreditrisikos und ihre anschließende Übertragung von Stage 1 auf Stage 2. Die Kriterien für die Identifizierung solcher Kreditobligos basierten vorwiegend auf den oben angeführten Branchen (für KMU) und Beschäftigungsbranchen (für Haushalte) und wurden, soweit relevant, mit Informationen zur Anwendung der spezifischen Moratorium-Maßnahmen weiter verfeinert. Da es sich um zeitlich befristete Anpassungen der erwarteten Kreditverluste handelt, um die aktuelle Risikosituation der Kunden adäquat abzubilden, wird es einige Zeit dauern, bis sich ein vollständiges Bild der Auswirkungen von COVID-19 und der nachfolgenden Maßnahmen auf der Ebene der einzelnen Kunden ergibt.
Der Rückgang bei den sonstigen Post-Model-Adjustments ist auf die Berücksichtigung von russischen Unternehmensrisiken zur Abdeckung möglicher Verluste im Zusammenhang mit künftigen Sanktionen (€ 44 Millionen) zurückzuführen, welche nunmehr im modellierten ECL dargestellt sind. Während der Amtszeit von Präsident Trump wurden die Sanktionen gegenüber Russland temporär als Post-Model-Adjustments behandelt, nachdem diese aber nach wie vor in Washington diskutiert werden, wurden sie in der RBI nunmehr in die ECL-Modellierung aufgenommen.
Bruttobuchwert der finanziellen Vermögenswerte - Amortized Cost auf Basis der jeweiligen Gegenparteien und Stages:
| 31.3.2021 | 31.12.2020 | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | POCI | Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | POCI | |
| Zentralbanken | 9.384 | 4 | 0 | 0 | 7.972 | 4 | 0 | 0 | |
| Regierungen | 11.895 | 729 | 2 | 0 | 11.916 | 764 | 2 | 0 | |
| Kreditinstitute | 6.839 | 111 | 3 | 0 | 6.829 | 122 | 3 | 0 | |
| Sonstige Finanzunternehmen | 8.271 | 1.401 | 86 | 10 | 8.346 | 1.431 | 88 | 10 | |
| Nicht-Finanzunternehmen | 36.660 | 9.527 | 1.474 | 173 | 33.576 | 11.196 | 1.469 | 175 | |
| Haushalte | 27.055 | 7.363 | 1.113 | 134 | 26.343 | 7.746 | 1.037 | 136 | |
| Gesamt | 100.104 | 19.134 | 2.678 | 317 | 94.983 | 21.262 | 2.598 | 321 |
Kumulierte Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost auf Basis der jeweiligen Gegenparteien und Stages:
| 31.3.2021 | 31.12.2020 | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | POCI | Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | POCI |
| Zentralbanken | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Regierungen | -4 | -7 | -2 | 0 | -6 | -3 | -2 | 0 |
| Kreditinstitute | -1 | 0 | -3 | 0 | -1 | 0 | -3 | 0 |
| Sonstige Finanzunternehmen | -7 | -47 | -33 | -4 | -6 | -36 | -32 | -4 |
| Nicht-Finanzunternehmen | -87 | -325 | -877 | -73 | -88 | -282 | -871 | -74 |
| Haushalte | -86 | -281 | -757 | -41 | -85 | -309 | -725 | -42 |
| Gesamt | -185 | -659 | -1.671 | -118 | -185 | -629 | -1.633 | -119 |
ECL Coverage Ratio der finanziellen Vermögenswerte - Amortized Cost auf Basis der jeweiligen Gegenparteien und Stages:
| 31.3.2021 | 31.12.2020 | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | POCI | Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | POCI | ||
| Zentralbanken | 0,0% | 0,0% | − | − | 0,0% | 0,0% | 100,0% | − | |
| Regierungen | 0,0% | 0,9% | 97,8% | − | 0,1% | 0,4% | 97,8% | 0,0% | |
| Kreditinstitute | 0,0% | 0,1% | 98,9% | − | 0,0% | 0,1% | 98,8% | − | |
| Sonstige Finanzunternehmen | 0,1% | 3,3% | 37,9% | 45,4% | 0,1% | 2,5% | 36,8% | 41,8% | |
| Nicht-Finanzunternehmen | 0,2% | 3,4% | 59,5% | 41,9% | 0,3% | 2,5% | 59,3% | 42,1% | |
| Haushalte | 0,3% | 3,8% | 68,0% | 30,3% | 0,3% | 4,0% | 70,0% | 30,6% | |
| Gesamt | 0,2% | 3,4% | 62,4% | 37,1% | 0,2% | 3,0% | 62,9% | 37,2% |
| 31.3.2021 | Rückstellungen für außerbilanzielle Risiken gemäß IFRS 9 Nominalwert |
ECL Coverage Ratio | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 |
| Zentralbanken | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0,4% | − | − |
| Regierungen | 415 | 3 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0,0% | 0,1% | − |
| Kreditinstitute | 2.295 | 84 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0,0% | 0,1% | − |
| Sonstige Finanzunternehmen |
5.215 | 171 | 14 | -2 | -5 | -1 | 0,0% | 2,9% | 8,0% |
| Nicht-Finanzunternehmen | 27.764 | 5.408 | 229 | -34 | -51 | -57 | 0,1% | 0,9% | 24,8% |
| Haushalte | 3.944 | 1.070 | 13 | -8 | -7 | -10 | 0,2% | 0,6% | 74,8% |
| Gesamt | 39.633 | 6.736 | 256 | -45 | -63 | -68 | 0,1% | 0,9% | 26,4% |
Eventualverbindlichkeiten und andere außerbilanzielle Verpflichtungen nach Gegenparteien und Stages:
| 31.12.2020 | Rückstellungen für außerbilanzielle Nominalwert Risiken gemäß IFRS 9 ECL Coverage Ratio |
||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 |
| Zentralbanken | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0,1% | − | − |
| Regierungen | 377 | 2 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0,0% | 0,3% | − |
| Kreditinstitute | 1.994 | 108 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0,0% | 0,0% | − |
| Sonstige Finanzunternehmen |
4.991 | 264 | 11 | -2 | -3 | -1 | 0,0% | 1,1% | 9,4% |
| Nicht-Finanzunternehmen | 27.257 | 5.742 | 232 | -36 | -49 | -60 | 0,1% | 0,8% | 26,0% |
| Haushalte | 3.629 | 1.068 | 12 | -7 | -7 | -9 | 0,2% | 0,7% | 75,3% |
| Gesamt | 38.248 | 7.183 | 255 | -45 | -59 | -71 | 0,1% | 0,8% | 27,7% |
Die folgende Tabelle zeigt die Bruttobuchwerte und Wertminderungen jener finanziellen Vermögenswerte - Amortized Cost und finanziellen Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income, die sich in der Berichtsperiode von erwarteten Zwölf-Monats-Verlusten (Stage 1) hin zu erwarteten Verlusten über die Restlaufzeit (Stage 2 und 3) oder umgekehrt bewegt haben:
| 31.3.2021 | Bruttobuchwert | Wertminderungen | ECL Coverage Ratio | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Erwarteter 12-Monats Verlust |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
Erwarteter 12-Monats Verlust |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
Erwarteter 12-Monats Verlust |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
| Bewegung vom erwarteten 12- Monats-Verlust zum erwarteten Verlust über die Restlaufzeit |
-2.718 | 2.718 | -16 | 95 | 0,6% | 3,5% |
| Zentralbanken | 0 | 0 | 0 | 0 | − | − |
| Regierungen | -104 | 104 | -2 | 6 | 2,3% | 5,6% |
| Kreditinstitute | -37 | 37 | 0 | 0 | 0,0% | 0,0% |
| Sonstige Finanzunternehmen | -87 | 87 | 0 | 1 | 0,4% | 1,1% |
| Nicht-Finanzunternehmen | -1.200 | 1.200 | -7 | 30 | 0,6% | 2,5% |
| Haushalte | -1.290 | 1.290 | -6 | 59 | 0,5% | 4,6% |
| Bewegung vom erwarteten Verlust über die Restlaufzeit zum erwarteten 12-Monats-Verlust |
3.637 | -3.637 | 10 | -62 | 0,3% | 1,7% |
| Zentralbanken | 0 | 0 | 0 | 0 | − | − |
| Regierungen | 121 | -121 | 0 | -1 | 0,0% | 0,8% |
| Kreditinstitute | 40 | -40 | 0 | 0 | 0,0% | 0,2% |
| Sonstige Finanzunternehmen | 156 | -156 | 0 | -1 | 0,3% | 0,9% |
| Nicht-Finanzunternehmen | 2.033 | -2.033 | 4 | -21 | 0,2% | 1,1% |
| Haushalte | 1.287 | -1.287 | 5 | -38 | 0,4% | 3,0% |
| 31.12.2020 | Bruttobuchwert | Wertminderungen | ECL Coverage Ratio | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Erwarteter 12-Monats Verlust |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
Erwarteter 12-Monats Verlust |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
Erwarteter 12-Monats Verlust |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
| Bewegung vom erwarteten 12- Monats-Verlust zum erwarteten Verlust über die Restlaufzeit |
-11.302 | 11.302 | -41 | 508 | 0,4% | 4,5% |
| Zentralbanken | 0 | 0 | 0 | 0 | − | − |
| Regierungen | -77 | 77 | 0 | 0 | 0,1% | 0,6% |
| Kreditinstitute | -100 | 100 | 0 | 0 | 0,0% | 0,1% |
| Sonstige Finanzunternehmen | -462 | 462 | -2 | 24 | 0,5% | 5,3% |
| Nicht-Finanzunternehmen | -6.551 | 6.551 | -22 | 227 | 0,3% | 3,5% |
| Haushalte | -4.113 | 4.113 | -17 | 255 | 0,4% | 6,2% |
| Bewegung vom erwarteten Verlust über die Restlaufzeit zum erwarteten 12-Monats-Verlust |
3.309 | -3.309 | 9 | -69 | 0,3% | 2,1% |
| Zentralbanken | 0 | 0 | 0 | 0 | − | − |
| Regierungen | 251 | -251 | 1 | -2 | 0,3% | 0,8% |
| Kreditinstitute | 16 | -16 | 0 | 0 | 0,0% | 0,0% |
| Sonstige Finanzunternehmen | 155 | -155 | 0 | 0 | 0,0% | 0,3% |
| Nicht-Finanzunternehmen | 1.322 | -1.322 | 3 | -16 | 0,2% | 1,2% |
| Haushalte | 1.565 | -1.565 | 5 | -51 | 0,3% | 3,2% |
Entwicklung der Wertminderungen auf Forderungen und Schuldverschreibungen der Bewertungskategorien finanziellen Vermögenswerte - Amortized Cost und finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income:
| Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | POCI | Gesamt | |
|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Erwarteter 12- Monats-Verlust |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
|
| Stand 1.1.2021 | 188 | 630 | 1.633 | 119 | 2.572 |
| Erhöhung aufgrund von Entstehung und Anschaffung |
25 | 18 | 13 | 0 | 56 |
| Verminderung aufgrund von Ausbuchungen (Derecognition) |
-9 | -18 | -36 | -5 | -68 |
| Änderungen im Kreditrisiko (Netto) |
-17 | 30 | 93 | 4 | 109 |
| Änderungen aufgrund von Modifikationen ohne Ausbuchungen (Netto) |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Verminderung aufgrund von Abschreibungen (Write-offs) |
0 | 0 | -31 | -3 | -34 |
| Änderungen aufgrund des Modells/Risikoparameter |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Wechselkurse und andere | 1 | 0 | -2 | 2 | 2 |
| Stand 31.3.2021 | 188 | 660 | 1.671 | 118 | 2.637 |
| Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | Gesamt | |
|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Erwarteter 12- Monats-Verlust |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
|
| Stand 1.1.2020 | 184 | 343 | 1.798 | 2.325 |
| Erhöhung aufgrund von Entstehung und Anschaffung |
23 | 14 | 11 | 47 |
| Verminderung aufgrund von Ausbuchungen (Derecognition) |
-7 | -12 | -52 | -71 |
| Änderungen im Kreditrisiko (Netto) | -18 | 113 | 114 | 209 |
| Änderungen aufgrund von Modifikationen ohne Ausbuchungen (Netto) |
0 | 0 | 1 | 1 |
| Verminderung aufgrund von Abschreibungen (Write-offs) |
0 | 0 | -26 | -27 |
| Änderungen aufgrund des Modells/Risikoparameter |
0 | 2 | -3 | -2 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Wechselkurse und andere | -8 | -15 | -59 | -83 |
| Stand 31.3.2020 | 173 | 444 | 1.783 | 2.400 |
Entwicklung der Rückstellungen auf erteilte Kreditzusagen, Finanzgarantien und sonstige Zusagen:
| Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | Gesamt | |
|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Erwarteter 12- Monats-Verlust |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
|
| Stand 1.1.2021 | 45 | 59 | 71 | 174 |
| Erhöhung aufgrund von Entstehung und Anschaffung |
8 | 4 | 2 | 14 |
| Verminderung aufgrund von Ausbuchungen (Derecognition) |
-2 | -3 | -6 | -11 |
| Änderungen im Kreditrisiko (Netto) | -7 | 2 | 1 | -4 |
| Verminderung aufgrund von Abschreibungen (Write-offs) |
0 | 0 | 0 | 0 |
| Änderungen aufgrund des Modells/Risikoparameter |
0 | 0 | 0 | 0 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Wechselkurse und andere | 1 | 1 | 0 | 2 |
| Stand 31.3.2021 | 45 | 63 | 68 | 175 |
| Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | Gesamt | |
|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Erwarteter 12- Monats-Verlust |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
|
| Stand 1.1.2020 | 44 | 30 | 87 | 161 |
| Erhöhung aufgrund von Entstehung und Anschaffung |
9 | 3 | 2 | 14 |
| Verminderung aufgrund von Ausbuchungen (Derecognition) |
-3 | -1 | -12 | -17 |
| Änderungen im Kreditrisiko (Netto) | -8 | 19 | -16 | -6 |
| Verminderung aufgrund von Abschreibungen (Write-offs) |
0 | 0 | 0 | 0 |
| Änderungen aufgrund des Modells/Risikoparameter |
0 | 0 | 0 | 0 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Wechselkurse und andere | -4 | -1 | -3 | -8 |
| Stand 31.3.2020 | 37 | 49 | 58 | 144 |
Wertminderungen und Rückstellungen nach Asset-Klassen:
| 31.3.2021 | Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | POCI | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Erwarteter 12- Monats-Verlust |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
|
| Forderungen und Schuldverschreibungen |
188 | 660 | 1.671 | 118 | 2.636 |
| Regierungen | 7 | 7 | 2 | 0 | 16 |
| Kreditinstitute | 1 | 0 | 3 | 0 | 4 |
| Sonstige Finanzunternehmen |
7 | 47 | 33 | 4 | 90 |
| Nicht | |||||
| Finanzunternehmen | 87 | 326 | 877 | 73 | 1.363 |
| Haushalte | 86 | 281 | 757 | 41 | 1.164 |
| Kassenbestand, Guthaben bei Zentralbanken und sonstige Sichteinlagen |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Erteilte Kreditzusagen, Finanzgarantien und sonstige Zusagen |
45 | 63 | 68 | 0 | 175 |
| Gesamt | 233 | 723 | 1.738 | 118 | 2.812 |
| 31.12.2020 | Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | POCI | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Erwarteter 12- Monats-Verlust |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
|
| Forderungen und Schuldverschreibungen |
188 | 630 | 1.633 | 119 | 2.572 |
| Zentralbanken | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Regierungen | 9 | 3 | 2 | 0 | 14 |
| Kreditinstitute | 1 | 0 | 3 | 0 | 4 |
| Sonstige Finanzunternehmen |
6 | 36 | 32 | 4 | 77 |
| Nicht-Finanzunternehmen | 88 | 283 | 871 | 74 | 1.316 |
| Haushalte | 85 | 309 | 725 | 42 | 1.161 |
| Kassenbestand, Guthaben bei Zentralbanken und sonstige Sichteinlagen |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Erteilte Kreditzusagen, Finanzgarantien und sonstige Zusagen |
45 | 59 | 71 | 0 | 174 |
| Gesamt | 233 | 689 | 1.704 | 119 | 2.746 |
Änderungen der vertraglichen Zahlungsströme von finanziellen Vermögenswerten werden sowohl nach qualitativen als auch quantitativen Kriterien dahingehend untersucht, ob es sich um wesentliche oder unwesentliche Modifikationen handelt.
Wesentliche Modifikationen führen zur Ausbuchung des bestehenden Vermögenswerts und Erfassung eines neuen Finanzinstruments (inklusive neuer Klassifizierung und neuer Stage-Zuordnung für die Wertminderungslogik). Unwesentliche Modifikationen führen nicht zu einer Ausbuchung, sondern zu einer erfolgswirksamen Anpassung des Bruttobuchwerts.
Die Entwicklung des Netto-Modifikationseffekts ist hauptsächlich auf das Auslaufen von COVID-19-Maßnahmen in Ländern, wo die RBI tätig ist, zurückzuführen. Aus der Tatsache, dass aus gesetzlich vorgeschriebenen Moratorien nicht bezahlte Zinsen keine Zinseszinsen generieren durften, ergaben sich ab Ende März 2020 Reduktionen beim Bruttobuchwert der betroffenen Kredite, die Netto-Modifikationsverluste verursachten.
Der Anteil an den Modifikationsverlusten, der im Jahr 2020 mit COVID-19-Maßnahmen zusammenhing, betrug minus € 29 Millionen. Im ersten Quartal 2021 war hingegen der Anteil an den Modifikationseffekten aus COVID-19-Maßnahmen kleiner als minus € 1 Million.
| 31.3.2021 in € Millionen |
Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | POCI | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Netto-Modifikationseffekt aus finanziellen Vermögenswerten |
2 | 0 | 0 | 0 | 2 |
| Fortgeführte Anschaffungskosten vor Modifikation von finanziellen Vermögenswerten |
1.027 | 405 | 143 | 5 | 1.581 |
| Bruttobuchwert zum Abschlussstichtag der modifizierten Vermögenswerte, die während des Jahres zu Stage 1 |
|||||
| zurückwechselten | − | 3 | 0 | 0 | 3 |
| 31.12.2020 in € Millionen |
Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | POCI | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Netto-Modifikationseffekt aus finanziellen Vermögenswerten |
-26 | -13 | -2 | 0 | -41 |
| Fortgeführte Anschaffungskosten vor Modifikation von finanziellen Vermögenswerten |
4.144 | 2.194 | 277 | 56 | 6.670 |
| Bruttobuchwert zum Abschlussstichtag der modifizierten Vermögenswerte, die während des Jahres zu Stage 1 zurückwechselten |
− | 25 | 0 | 0 | 25 |
Buchwerte der übertragenen, aber nicht ausgebuchten Finanzinstrumente:
| 31.3.2021 | Übertragene Vermögenswerte | Erhaltene Sicherheitsleistungen | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Buchwert | davon Verbriefungen |
davon Rückkauf vereinbarung |
Buchwert | davon Verbriefungen |
davon Rückkauf vereinbarung |
| Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading |
6 | 0 | 6 | 6 | 0 | 6 |
| Finanzielle Vermögenswerte ohne Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value Through Profit/Loss |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Designated Fair Value Through Profit/Loss |
10 | 0 | 10 | 10 | 0 | 10 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income |
251 | 0 | 251 | 248 | 0 | 248 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost |
2.340 | 0 | 2.340 | 2.335 | 0 | 2.335 |
| Gesamt | 2.607 | 0 | 2.607 | 2.600 | 0 | 2.600 |
| 31.12.2020 | Übertragene Vermögenswerte | Erhaltene Sicherheitsleistungen | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Buchwert | davon Verbriefungen |
davon Rückkauf vereinbarung |
Buchwert | davon Verbriefungen |
davon Rückkauf vereinbarung |
|
| Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading |
8 | 0 | 8 | 8 | 0 | 8 | |
| Finanzielle Vermögenswerte ohne Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value Through Profit/Loss |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Finanzielle Vermögenswerte - Designated Fair Value Through Profit/Loss |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income |
155 | 0 | 155 | 153 | 0 | 153 | |
| Finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost |
126 | 0 | 126 | 122 | 0 | 122 | |
| Gesamt | 289 | 0 | 289 | 283 | 0 | 283 |
Erhebliche Beschränkungen bezüglich des Zugangs zu oder der Nutzung von Vermögenswerten:
| 31.3.2021 | 31.12.2020 | |||
|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Verpfändet | Ansonsten mit Verbindlichkeiten beschränkt |
Verpfändet | Ansonsten mit Verbindlichkeiten beschränkt |
| Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading | 82 | 0 | 54 | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte ohne Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value Through Profit/Loss |
16 | 0 | 16 | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Designated Fair Value Through Profit/Loss |
40 | 0 | 47 | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income |
685 | 2 | 436 | 3 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost | 18.028 | 669 | 13.976 | 855 |
| Gesamt | 18.853 | 671 | 14.528 | 858 |
Der Konzern hat Sicherheiten erhalten, deren Verkauf oder Weiterverpfändung zulässig ist, wenn im Rahmen von Reverse-Repo-Geschäften, Wertpapierleih-, Derivat- oder sonstigen Transaktionen kein Ausfall eintritt.
Wertpapiere und andere finanzielle Vermögenswerte, die als Sicherheit akzeptiert wurden:
| in € Millionen | 31.3.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Wertpapiere und andere finanzielle Vermögenswerte, die als Sicherheit akzeptiert wurden | 14.268 | 14.310 |
| davon verkaufte oder verpfändete Sicherheiten | 2.539 | 2.086 |
Die folgende Tabelle zeigt eine Analyse des Ausfallrisikos aus Derivatgeschäften, wovon die meisten OTC-Verträge sind. Das Ausfallrisiko kann durch den Einsatz von Abwicklungshäusern und die Verwendung von Sicherheiten in den meisten Fällen minimiert werden.
| 31.3.2021 | Nominalwert | Marktwert | |
|---|---|---|---|
| in € Millionen | Aktiva | Passiva | |
| Handelsbuch | 167.593 | 1.731 | -1.573 |
| Zinssatzverträge | 115.690 | 949 | -848 |
| Eigenkapitalverträge | 5.063 | 208 | -167 |
| Wechselkurs- und Goldverträge | 44.481 | 556 | -495 |
| Kreditverträge | 1.209 | 13 | -14 |
| Warentermingeschäfte | 83 | 3 | -2 |
| Andere | 1.067 | 1 | -47 |
| Bankbuch | 17.433 | 272 | -161 |
| Zinssatzverträge | 12.576 | 233 | -127 |
| Wechselkurs- und Goldverträge | 4.476 | 38 | -24 |
| Kreditverträge | 380 | 1 | -9 |
| Absicherungsinstrumente | 35.625 | 396 | -354 |
| Zinssatzverträge | 33.913 | 393 | -324 |
| Wechselkurs- und Goldverträge | 1.711 | 2 | -29 |
| Gesamt | 220.650 | 2.398 | -2.087 |
| OTC-Produkte | 215.788 | 2.334 | -1.992 |
| Börsengehandelte Produkte | 2.124 | 46 | -22 |
| 31.12.2020 | Nominalwert | Marktwert | |
|---|---|---|---|
| in € Millionen | Aktiva | Passiva | |
| Handelsbuch | 165.077 | 1.845 | -1.912 |
| Zinssatzverträge | 115.381 | 1.117 | -1.006 |
| Eigenkapitalverträge | 4.152 | 134 | -227 |
| Wechselkurs- und Goldverträge | 43.486 | 580 | -589 |
| Kreditverträge | 793 | 10 | -9 |
| Warentermingeschäfte | 91 | 3 | 0 |
| Andere | 1.174 | 0 | -80 |
| Bankbuch | 21.995 | 257 | -145 |
| Zinssatzverträge | 16.023 | 225 | -122 |
| Wechselkurs- und Goldverträge | 5.591 | 31 | -14 |
| Kreditverträge | 380 | 1 | -9 |
| Absicherungsinstrumente | 37.410 | 403 | -397 |
| Zinssatzverträge | 35.675 | 362 | -388 |
| Wechselkurs- und Goldverträge | 1.735 | 41 | -9 |
| Gesamt | 224.481 | 2.505 | -2.454 |
| OTC-Produkte | 220.432 | 2.462 | -2.340 |
| Börsengehandelte Produkte | 1.610 | 29 | -16 |
Aktives Risikomanagement stellt für die RBI eine Kernkompetenz dar. Um Risiken effektiv zu erkennen, einzustufen und zu steuern, entwickelt der Konzern sein umfassendes Risikomanagement permanent weiter. Das Risikomanagement ist ein integraler Bestandteil der Gesamtbanksteuerung und berücksichtigt neben den gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Rahmenbedingungen insbesondere die Art, den Umfang und die Komplexität der Geschäfte sowie die daraus resultierenden Risiken. Die nachfolgenden Werte beziehen sich auf den aufsichtrechtlichen Konsolidierungskreis nach CRR. Die darin nicht enthaltenen Unternehmen des IFRS Konsolidierungskreises sind risikomäßig im Beteiligungsrisiko abgedeckt.
Betreffend die Grundsätze und die Organisation des Risikomanagements wird auf das gleichnamige Kapitel im Geschäftsbericht 2020, Seite 196 ff., verwiesen.
Für die Gesamtbanksteuerung bildet das ökonomische Kapital eine wichtige Grundlage. Es beschreibt das interne Kapitalerfordernis für alle wesentlichen Risikoarten auf Basis von vergleichbaren Modellen und ermöglicht so eine gesamthafte Darstellung des Risikoprofils des Konzerns. Es dient damit als wichtiges Instrument in der Konzernrisikosteuerung und wird für die risikoadjustierte Geschäftssteuerung und Performance-Messung herangezogen. Dabei wird der Ertrag einer Geschäftseinheit in Relation zu jenem ökonomischen Kapital gesetzt, das dieser Einheit zuzurechnen ist (Return on Risk Adjusted Capital, RORAC).
Anteile der einzelnen Risikoarten am ökonomischen Kapital:
| in € Millionen | 31.3.2021 | Anteil | 31.12.2020 | Anteil |
|---|---|---|---|---|
| Kreditrisiko Firmenkunden | 1.881 | 30,5% | 1.807 | 29,5% |
| Kreditrisiko Retail-Kunden | 1.269 | 20,6% | 1.315 | 21,5% |
| Beteiligungsrisiko | 662 | 10,7% | 737 | 12,1% |
| Marktrisiko | 585 | 9,5% | 557 | 9,1% |
| Operationelles Risiko | 454 | 7,4% | 423 | 6,9% |
| Kreditrisiko öffentlicher Sektor | 284 | 4,6% | 276 | 4,5% |
| Währungsrisiko der Kapitalposition | 245 | 4,0% | 261 | 4,3% |
| Risiko sonstige Sachanlagen | 281 | 4,6% | 260 | 4,2% |
| Kreditrisiko Kreditinstitute | 196 | 3,2% | 169 | 2,8% |
| CVA-Risiko | 21 | 0,3% | 21 | 0,3% |
| Liquiditätsrisiko | 1 | 0,0% | 0 | 0,0% |
| Risikopuffer | 294 | 4,8% | 291 | 4,8% |
| Gesamt | 6.172 | 100,0% | 6.117 | 100,0% |
Regionale Allokation des ökonomischen Kapitals nach Sitz der Konzerneinheit:
| in € Millionen | 31.3.2021 | Anteil | 31.12.2020 | Anteil |
|---|---|---|---|---|
| Österreich | 2.281 | 37,0% | 2.452 | 40,1% |
| Südosteuropa | 1.452 | 23,5% | 1.357 | 22,2% |
| Zentraleuropa | 1.451 | 23,5% | 1.237 | 20,2% |
| Osteuropa | 988 | 16,0% | 1.070 | 17,5% |
| Restliche Welt | 0 | 0,0% | 0 | 0,0% |
| Gesamt | 6.172 | 100,0% | 6.117 | 100,0% |
Sowohl in seiner Höhe als auch in seiner Zusammensetzung zeigte sich das ökonomische Kapital per 31. März 2021 im Quartalsvergleich weitgehend stabil. Der Konzern wendet zur Berechnung des ökonomischen Kapitals ein Konfidenzniveau von 99,90 Prozent an. Das makroökonomische Risiko wird seit Jahresende 2020 direkt vom internen Kapital abgezogen.
Das Kreditrisiko ist das größte Risiko im Geschäft des Konzerns. Das Kreditrisiko ist das Risiko, finanzielle Verluste zu erleiden, wenn ein Kunde oder eine Gegenpartei des Konzerns seine bzw. ihre vertraglichen Verpflichtungen gegenüber dem Konzern nicht erfüllt. Das Kreditrisiko entsteht hauptsächlich im Zusammenhang mit Forderungen an Banken, Forderungen an Kunden sowie Kreditzusagen und Finanzgarantien. Der Konzern ist auch anderen Kreditrisiken ausgesetzt, die sich aus Veranlagungen in Schuldtiteln und anderen Engagements im Zusammenhang mit Handelsaktivitäten, Derivaten, Vergleichsvereinbarungen und Reverse-Repo-Geschäften ergeben.
Die folgende Tabelle zeigt eine Überleitung von Bilanzposten zum Kreditobligo (Bank- und Handelsbuchbestände), das für die Portfoliosteuerung herangezogen wird. Dieses umfasst sowohl das bilanzielle als auch außerbilanzielle Kreditobligo vor Anwendung von Gewichtungsfaktoren und stellt somit den maximalen Forderungswert dar. Nicht enthalten sind Effekte der Kreditrisikominderung, wie z. B. persönliche und dingliche Sicherheiten, die in der Gesamtbeurteilung des Kreditrisikos ebenfalls berücksichtigt werden. Dieser Forderungsbegriff wird auch – sofern nicht explizit anders angegeben – in den nachfolgenden Tabellen des Risikoberichts verwendet. Die Ursachen für Unterschiede zwischen den Größen der internen Portfoliosteuerung und der externen Rechnungslegung liegen in abweichenden Konsolidierungskreisen (regulatorisch versus IFRS), unterschiedlichen Abgrenzungen des Kreditvolumens sowie der unterschiedlichen Darstellung des Kreditvolumens.
| in € Millionen | 31.3.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Kassenbestand, Guthaben bei Zentralbanken und sonstige Sichteinlagen | 34.867 | 27.986 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost | 122.232 | 119.163 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income | 5.363 | 4.616 |
| Finanzielle Vermögenswerte ohne Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value Through Profit/Loss |
864 | 822 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Designated Fair Value Through Proft/Loss | 361 | 457 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading | 3.880 | 4.173 |
| Hedge Accounting | 417 | 563 |
| Laufende Steuerforderungen | 72 | 87 |
| Latente Steuerforderungen | 102 | 121 |
| Sonstige Aktiva | 924 | 866 |
| Erteilte Kreditzusagen | 35.620 | 34.803 |
| Erteilte Finanzgarantien | 7.239 | 7.228 |
| Sonstige erteilte Zusagen | 3.766 | 3.656 |
| Ausweisunterschiede | -1.819 | -1.815 |
| Kreditobligo1 | 213.887 | 202.727 |
1 Bilanzposten enthalten nur Kreditrisikoanteile
Die detaillierte Analyse des Kreditportfolios erfolgt anhand der Unterteilung in Ratingstufen. Das Kundenrating erfolgt dabei für die unterschiedlichen Forderungsklassen getrennt. Für die Bonitätsbeurteilung werden dafür jeweils interne Risikoklassifizierungsverfahren (Rating- und Scoring-Modelle) eingesetzt, die auch zentral validiert werden. Die Ausfallwahrscheinlichkeiten für unterschiedliche Ratingstufen werden nach Geschäftssegmenten getrennt ermittelt. Ausfallwahrscheinlichkeiten der gleichen ordinalen Ratingeinstufung (z. B. gute Kreditwürdigkeit 4 für Firmenkunden und Kreditinstitute und gute Bonität A3 für den öffentlichen Sektor) sind daher zwischen den Segmenten nicht direkt vergleichbar.
Die Ratingmodelle in den Non-Retail-Segmenten Firmenkunden und Kreditinstitute sind konzernweit einheitlich und sehen 27 Bonitätsstufen vor. Die Ratingmodelle für den öffentlichen Sektor umfassen grundsätzlich zehn Bonitätsstufen, wobei österreichische Kunden mit 27 Bonitätsstufen die Ausnahme sind. Scorecards für Retail-Forderungsklassen werden länderspezifisch nach konzernweit einheitlichen Richtlinien erstellt. Sowohl für die Ratingerstellung als auch für die Validierung stehen entsprechende Instrumente (z. B. Unternehmensbewertung, Rating- und Ausfalldatenbank) zur Verfügung.
Kreditobligo nach Asset-Klassen (Ratingmodellen):
| in € Millionen | 31.3.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Firmenkunden | 83.289 | 81.650 |
| Projektfinanzierungen | 7.056 | 7.339 |
| Retail-Kunden | 42.423 | 41.659 |
| Kreditinstitute | 24.475 | 23.339 |
| Öffentlicher Sektor | 56.644 | 48.739 |
| Gesamt | 213.887 | 202.727 |
Die RBI hat im Rahmen der Retail-Kunden (Privatpersonen, Klein- und Mittelbetriebe) die entsprechenden aufsichtsrechtlichen Vorgaben hinsichtlich der Moratorien umgesetzt. Die Verhaltenskomponente der Ratingsysteme wurde für die Dauer der Moratorien entsprechend angepasst, um ungerechtfertigte Auswirkungen aus den öffentlichen Moratorien zu begrenzen (z. B. wurden teilweise Verzugstagezähler oder Rückstände durch die Moratorien auf 0 gesetzt, wenn für die Dauer der Moratorien keine Zahlungen vorgesehen waren). Für Non-Retail-Kunden wurden stets, wenn es aus wirtschaftlicher und finanzieller Sicht notwendig war, Ratingherabstufungen durchgeführt. Zum Höhepunkt waren € 10.658 Millionen an Krediten einem Moratorium unterworfen. Während die Moratorien in einigen Märkten bereits ausliefen, gab es zum 31. März 2021 noch ein Volumen von knapp € 1.037 Millionen, vorwiegend in Ungarn, wo sie bis Mitte 2021 verlängert wurden. Von den € 1.037 Millionen entfallen € 515 Millionen auf Nicht-Finanzunternehmen und € 520 Millionen auf Haushalte.
Die nachstehende Tabelle zeigt das Kreditobligo nach internem Rating für Firmenkunden (Großkunden, mittelgroße und kleine Firmenkunden). Zur besseren Lesbarkeit wurden die einzelnen Stufen der Ratingskala allerdings auf die zugrunde liegenden neun Hauptstufen zusammengefasst.
| in € Millionen | 31.3.2021 | Anteil | 31.12.2020 | Anteil | |
|---|---|---|---|---|---|
| 1 | Minimales Risiko | 4.431 | 5,3% | 4.946 | 6,1% |
| 2 | Exzellente Kreditwürdigkeit | 6.864 | 8,2% | 7.037 | 8,6% |
| 3 | Sehr gute Kreditwürdigkeit | 18.317 | 22,0% | 16.792 | 20,6% |
| 4 | Gute Kreditwürdigkeit | 19.156 | 23,0% | 18.603 | 22,8% |
| 5 | Intakte Kreditwürdigkeit | 15.389 | 18,5% | 15.884 | 19,5% |
| 6 | Akzeptable Kreditwürdigkeit | 11.006 | 13,2% | 11.314 | 13,9% |
| 7 | Knappe Kreditwürdigkeit | 4.213 | 5,1% | 4.091 | 5,0% |
| 8 | Schwache bzw. minderwertige Kreditwürdigkeit | 2.003 | 2,4% | 1.167 | 1,4% |
| 9 | Sehr schwache bzw. zweifelhafte Kreditwürdigkeit | 246 | 0,3% | 240 | 0,3% |
| 10 | Ausfall | 1.401 | 1,7% | 1.383 | 1,7% |
| NR | Nicht geratet | 264 | 0,3% | 195 | 0,2% |
| Gesamt | 83.289 | 100,0% | 81.650 | 100,0% |
Die Erhöhung des Kreditobligos resultierte im Wesentlichen aus Kredit- und Rahmenfinanzierungen. Den größten Anstieg verzeichnete Rating-Klasse 3, der vor allem auf Österreich, Russland, Deutschland und die Benelux-Staaten zurückzuführen war. In Russland wirkte sich zudem die Entwicklung des russischen Rubels positiv aus. Einen weiteren Anstieg verzeichnete Rating-Klasse 8, der vorwiegend auf Ratingverschlechterungen belarussischer Kunden zurückzuführen war. Zusätzlich erhöhten sich Dokumentenakkreditive in Bosnien und Herzegowina sowie in Großbritannien und Rahmenfinanzierungen in Frankreich, Polen und Singapur, kompensiert durch einen Rückgang in Luxemburg. Diese Entwicklung wurde durch sinkende Swap-Geschäfte in Großbritannien in der Rating-Klasse 1 teilweise kompensiert.
Für Projektfinanzierungen besteht ein fünfstufiges Rating-Modell, das sowohl die individuelle Ausfallwahrscheinlichkeit als auch die zur Verfügung stehenden Sicherheiten berücksichtigt. Die Zusammensetzung des Projektfinanzierungsvolumens stellt sich demnach wie folgt dar:
| in € Millionen | 31.3.2021 | Anteil | 31.12.2020 | Anteil | |
|---|---|---|---|---|---|
| 6,1 | Ausgezeichnete Projektbonität – sehr geringes Risiko |
4.256 | 60,3% | 4.536 | 61,8% |
| 6,2 | Gute Projektbonität – geringes Risiko | 2.130 | 30,2% | 2.294 | 31,3% |
| 6,3 | Ausreichende Projektbonität – mittleres Risiko | 376 | 5,3% | 178 | 2,4% |
| 6,4 | Schwache Projektbonität – hohes Risiko | 10 | 0,1% | 11 | 0,1% |
| 6,5 | Ausfall | 284 | 4,0% | 314 | 4,3% |
| NR | Nicht geratet | 0 | 0,0% | 6 | 0,1% |
| Gesamt | 7.056 | 100,0% | 7.339 | 100,0% |
Bei den Projektfinanzierungen gab es einen Rückgang in Rating-Klasse 6,1 aufgrund von Ratingverschiebungen zu Rating-Klasse 6,2 von ungarischen und slowakischen Kunden. Weiters trugen gesunkene Kreditfinanzierungen in Österreich zu diesem Rückgang bei. Ebenso gab es Ratingverschiebungen von Rating-Klasse 6,2 zu Rating-Klasse 6,1 in Russland und Polen sowie von Rating-Klasse 6,2 zu Rating-Klasse 6,3 in Ungarn.
Kreditobligo für Firmenkunden und Projektfinanzierungen nach dem Risikoland unter Berücksichtigung des Garantiegebers nach Regionen:
| in € Millionen | 31.3.2021 | Anteil | 31.12.2020 | Anteil |
|---|---|---|---|---|
| Westeuropa | 22.777 | 25,2% | 22.294 | 25,1% |
| Zentraleuropa | 19.903 | 22,0% | 19.764 | 22,2% |
| Österreich | 18.111 | 20,0% | 17.873 | 20,1% |
| Osteuropa | 13.935 | 15,4% | 13.160 | 14,8% |
| Südosteuropa | 12.766 | 14,1% | 12.978 | 14,6% |
| Asien | 1.464 | 1,6% | 1.360 | 1,5% |
| Sonstige | 1.389 | 1,5% | 1.559 | 1,8% |
| Gesamt | 90.345 | 100,0% | 88.990 | 100,0% |
Die Aufteilung des Kreditobligos nach Risikoland blieb im Wesentlichen stabil. Die Erhöhung in Westeuropa wurde durch einen Exposureanstieg in Luxemburg, Frankreich und Deutschland verursacht, kompensiert durch einen Rückgang in Großbritannien. In Osteuropa wurde eine Zunahme der Kredit- und Rahmenfinanzierungen sowie der gegebenen Garantien in Russland (teilweise währungsbedingt) verzeichnet.
| in € Millionen | 31.3.2021 | Anteil | 31.12.2020 | Anteil |
|---|---|---|---|---|
| Fertigung/Produktion | 22.874 | 25,3% | 22.039 | 24,8% |
| Groß- und Einzelhandel | 20.649 | 22,9% | 19.879 | 22,3% |
| Immobilien | 11.060 | 12,2% | 10.891 | 12,2% |
| Finanzintermediation | 9.017 | 10,0% | 9.534 | 10,7% |
| Bauwesen | 5.453 | 6,0% | 5.549 | 6,2% |
| Transport, Lagerung und Verkehr | 3.696 | 4,1% | 3.710 | 4,2% |
| Energieversorgung | 3.318 | 3,7% | 3.635 | 4,1% |
| Freie Berufe/technische Dienstleistungen | 2.111 | 2,3% | 2.023 | 2,3% |
| Sonstige Branchen | 12.167 | 13,5% | 11.730 | 13,2% |
| Gesamt | 90.345 | 100,0% | 88.990 | 100,0% |
Kreditobligo für Firmenkunden und Projektfinanzierungen nach Branchenzugehörigkeit der Erstkunden:
Die Asset-Klasse Retail-Kunden unterteilt sich in Privatpersonen sowie Klein- und Mittelbetriebe (KMU). Für Retail-Kunden wird ein duales Scoring-System eingesetzt, das eine Erst- und Ad-hoc-Analyse anhand der Kundendaten und eine Verhaltensanalyse anhand der Kontendaten umfasst.
| in € Millionen | 31.3.2021 | Anteil | 31.12.2020 | Anteil |
|---|---|---|---|---|
| Retail-Kunden – Privatpersonen | 39.288 | 92,6% | 38.583 | 92,6% |
| Retail-Kunden – Klein- und Mittelbetriebe | 3.135 | 7,4% | 3.077 | 7,4% |
| Gesamt | 42.423 | 100,0% | 41.659 | 100,0% |
Kreditobligo für Retail-Kunden nach internem Rating:
| in € Millionen | 31.3.2021 | Anteil | 31.12.2020 | Anteil | |
|---|---|---|---|---|---|
| 0,5 | Minimales Risiko | 12.619 | 29,7% | 12.369 | 29,7% |
| 1,0 | Exzellente Kreditwürdigkeit | 6.574 | 15,5% | 6.855 | 16,5% |
| 1,5 | Sehr gute Kreditwürdigkeit | 6.109 | 14,4% | 5.898 | 14,2% |
| 2,0 | Gute Kreditwürdigkeit | 5.106 | 12,0% | 4.817 | 11,6% |
| 2,5 | Intakte Kreditwürdigkeit | 3.669 | 8,6% | 3.571 | 8,6% |
| 3,0 | Akzeptable Kreditwürdigkeit | 1.868 | 4,4% | 1.840 | 4,4% |
| 3,5 | Knappe Kreditwürdigkeit | 893 | 2,1% | 893 | 2,1% |
| 4,0 | Schwache bzw. minderwertige Kreditwürdigkeit | 463 | 1,1% | 436 | 1,0% |
| 4,5 | Sehr schwache bzw. zweifelhafte Kreditwürdigkeit | 482 | 1,1% | 470 | 1,1% |
| 5,0 | Ausfall | 1.437 | 3,4% | 1.351 | 3,2% |
| NR | Nicht geratet | 3.204 | 7,6% | 3.157 | 7,6% |
| Gesamt | 42.423 | 100,0% | 41.659 | 100,0% |
Im Vergleich zum 31. Dezember 2020 kam es vor allem in Rumänien im Privatkundensegment zu Verschiebungen innerhalb der Rating-Klassen 1 bis 3.
Retail-Forderungen nach Segmenten:
| 31.3.2021 in € Millionen |
Zentraleuropa | Südosteuropa | Osteuropa | Group Corporates & Markets |
|---|---|---|---|---|
| Retail-Kunden – Privatpersonen | 18.363 | 10.144 | 4.838 | 5.943 |
| Retail-Kunden – Klein- und Mittelbetriebe | 1.725 | 953 | 455 | 2 |
| Gesamt | 20.088 | 11.097 | 5.292 | 5.945 |
| davon notleidendes Obligo | 616 | 482 | 227 | 28 |
| 31.12.2020 in € Millionen |
Zentraleuropa | Südosteuropa | Osteuropa | Group Corporates & Markets |
|---|---|---|---|---|
| Retail-Kunden – Privatpersonen | 18.209 | 10.027 | 4.595 | 5.752 |
| Retail-Kunden – Klein- und Mittelbetriebe | 1.706 | 939 | 430 | 2 |
| Gesamt | 19.915 | 10.966 | 5.025 | 5.753 |
| davon notleidendes Obligo | 567 | 472 | 205 | 40 |
Kreditobligo gegenüber Retail-Kunden nach Produkten:
| in € Millionen | 31.3.2021 | Anteil | 31.12.2020 | Anteil |
|---|---|---|---|---|
| Hypothekarkredite | 25.694 | 60,6% | 25.164 | 60,4% |
| Verbraucherkredite | 8.963 | 21,1% | 8.704 | 20,9% |
| Kreditkarten | 3.335 | 7,9% | 3.261 | 7,8% |
| SME-Finanzierung | 2.400 | 1,2% | 2.518 | 6,0% |
| Überziehungen | 1.532 | 3,6% | 1.526 | 3,7% |
| Autokredite | 498 | 5,7% | 487 | 1,2% |
| Gesamt | 42.423 | 100,0% | 41.659 | 100,0% |
Das Kreditobligos gegenüber Retail-Kunden wuchs im ersten Quartal 2021 um 2 Prozent, was im Wesentlichen auf einen Anstieg von Hypothekarkrediten in Österreich, Tschechien und der Slowakei zurückzuführen war. Weiters gab es auch in Russland (teilweise währungsbedingt) und in Ungarn einen Anstieg der Verbraucherkredite.
Die nachfolgende Tabelle stellt das Kreditobligo an Kreditinstitute (ohne Zentralbanken) nach dem internen Rating dar. Die Ausfallwahrscheinlichkeiten in dieser Asset-Klasse werden aufgrund der geringen Anzahl an Kunden (bzw. an beobachtbaren Ausfällen) in den einzelnen Rating-Stufen durch eine Kombination interner und externer Daten ermittelt.
| in € Millionen | 31.3.2021 | Anteil | 31.12.2020 | Anteil | |
|---|---|---|---|---|---|
| 1 | Minimales Risiko | 3.745 | 15,3% | 3.439 | 14,7% |
| 2 | Exzellente Kreditwürdigkeit | 3.942 | 16,1% | 3.076 | 13,2% |
| 3 | Sehr gute Kreditwürdigkeit | 7.990 | 32,6% | 7.692 | 33,0% |
| 4 | Gute Kreditwürdigkeit | 5.360 | 21,9% | 6.140 | 26,3% |
| 5 | Intakte Kreditwürdigkeit | 2.960 | 12,1% | 2.541 | 10,9% |
| 6 | Akzeptable Kreditwürdigkeit | 357 | 1,5% | 292 | 1,3% |
| 7 | Knappe Kreditwürdigkeit | 86 | 0,4% | 139 | 0,6% |
| 8 | Schwache bzw. minderwertige Kreditwürdigkeit | 30 | 0,1% | 12 | 0,1% |
| 9 | Sehr schwache bzw. zweifelhafte Kreditwürdigkeit | 2 | 0,0% | 1 | 0,0% |
| 10 | Ausfall | 4 | 0,0% | 4 | 0,0% |
| NR | Nicht geratet | 0 | 0,0% | 1 | 0,0% |
| Gesamt | 24.475 | 100,0% | 23.339 | 100,0% |
Der Anstieg des Kreditobligos gegenüber Kreditinstituten war in der Rating-Klasse 2 vor allem auf Repo-Geschäfte in Deutschland und Russland (teilweise währungsbedingt) und Geldmarkt-Geschäfte in Österreich sowie in Rating-Klasse 5 auf Repo-Geschäfte in Frankreich und Italien zurückzuführen. Kompensiert wurde diese Entwicklung durch einen Rückgang in Rating-Klasse 4 aufgrund gesunkener Repo-Geschäfte in Großbritannien, Deutschland und Spanien trotz eines Anstiegs der Repo-Geschäfte in Frankreich.
Kreditobligo an Kreditinstitute (ohne Zentralbanken) nach Produkten:
| in € Millionen | 31.3.2021 | Anteil | 31.12.2020 | Anteil |
|---|---|---|---|---|
| Repo | 8.732 | 35,7% | 8.625 | 37,0% |
| Kredite und Forderungen | 5.263 | 21,5% | 4.942 | 21,2% |
| Anleihen | 3.985 | 16,3% | 3.914 | 16,8% |
| Geldmarkt | 2.644 | 10,8% | 1.865 | 8,0% |
| Derivate | 2.409 | 9,8% | 2.631 | 11,3% |
| Sonstige | 1.442 | 5,9% | 1.361 | 5,8% |
| Gesamt | 24.475 | 100,0% | 23.339 | 100,0% |
Neben Krediten und Forderungen, deren Anstieg aus Einlagen von Kreditinstituten in Luxemburg, den USA und Kasachstan resultierte, erhöhten sich auch Geldmarkt-Geschäfte in Österreich, Belgien und Russland sowie die Repo-Geschäfte in Frankreich.
Eine weitere Kundengruppe stellen souveräne Staaten, Zentralbanken sowie regionale Gebietskörperschaften und andere staatenähnliche Organisationen dar. Das Kreditobligo gegenüber dem öffentlichen Sektor inkludiert lokale und regionale Regierungen.
Kreditobligo gegenüber dem öffentlichen Sektor (inklusive Zentralbanken) nach dem internen Rating:
| in € Millionen | 31.3.2021 | Anteil | 31.12.2020 | Anteil | |
|---|---|---|---|---|---|
| A1 | Ausgezeichnete Bonität | 1.147 | 2,0% | 1.146 | 2,4% |
| A2 | Sehr gute Bonität | 24.178 | 42,7% | 20.405 | 41,9% |
| A3 | Gute Bonität | 14.573 | 25,7% | 10.528 | 21,6% |
| B1 | Solide Bonität | 396 | 0,7% | 757 | 1,6% |
| B2 | Zufriedenstellende Bonität | 11.109 | 19,6% | 10.344 | 21,2% |
| B3 | Adäquate Bonität | 2.917 | 5,1% | 3.088 | 6,3% |
| B4 | Fragliche Bonität | 666 | 1,2% | 662 | 1,4% |
| B5 | Höchst fragliche Bonität | 1.443 | 2,5% | 1.806 | 3,7% |
| C | Ausfallgefährdet | 212 | 0,4% | 1 | 0,0% |
| D | Ausfall | 2 | 0,0% | 2 | 0,0% |
| NR | Nicht geratet | 1 | 0,0% | 2 | 0,0% |
| Gesamt | 56.644 | 100,0% | 48.739 | 100,0% |
Der Anstieg des Kreditobligos gegenüber dem öffentlichen Sektor war vor allem auf Veranlagungen bei der Oesterreichischen Nationalbank (Rating-Klasse A2), auf Veranlagungen bei der slowakischen Nationalbank (Rating-Klasse A3) sowie auf den Anstieg von Repo-Geschäften in Tschechien (Rating-Klasse A3) zurückzuführen. Das Rating von Belarus verschlechterte sich von Rating-Klasse B5 auf Rating-Klasse C.
Kreditobligo gegenüber dem öffentlichen Sektor (inklusive Zentralbanken) nach Produkten:
| in € Millionen | 31.3.2021 | Anteil | 31.12.2020 | Anteil |
|---|---|---|---|---|
| Kredite und Forderungen | 29.838 | 52,7% | 24.187 | 49,6% |
| Anleihen | 17.560 | 31,0% | 16.809 | 34,5% |
| Repo | 5.523 | 9,8% | 4.207 | 8,6% |
| Geldmarkt | 3.607 | 6,4% | 3.423 | 7,0% |
| Derivate | 50 | 0,1% | 42 | 0,1% |
| Sonstige | 66 | 0,1% | 71 | 0,1% |
| Gesamt | 56.644 | 100,0% | 48.739 | 100,0% |
Die Produktgruppe Kredite und Forderungen war der wesentliche Treiber für den Anstieg des Kreditobligos gegenüber dem öffentlichen Sektor, hauptsächlich ausgelöst durch Einlagen bei der österreichischen und slowakischen Nationalbank. Ebenso stiegen Anleihen in den USA, Rumänien und Frankreich, kompensiert durch einen Rückgang in der Slowakei und Russland, sowie Repo-Geschäfte in Tschechien.
| in € Millionen | 31.3.2021 | Anteil | 31.12.2020 | Anteil |
|---|---|---|---|---|
| Ukraine | 980 | 42,2% | 1.073 | 43,4% |
| Albanien | 641 | 27,6% | 635 | 25,7% |
| Bosnien und Herzegowina | 415 | 17,9% | 460 | 18,6% |
| Belarus | 208 | 9,0% | 207 | 8,4% |
| Sonstige | 80 | 3,4% | 98 | 4,0% |
| Gesamt | 2.324 | 100,0% | 2.472 | 100,0% |
Kreditobligo gegenüber dem öffentlichen Sektor im Bereich Non Investment Grade (Rating B4 und darunter):
Seit November 2019 wendet die RBI vollständig die neue Ausfalldefinition der CRR sowie die dazugehörigen Anforderungen der EBA (EBA/GL/2016/07) an. Die neue Ausfalldefinition führt zu Änderungen im IRB-Ansatz, welche Banken dazu zwingt, ihre Modelle anzupassen. Diese Anpassungen sind vor Implementierung von den zuständigen Aufsichtsbehörden zu genehmigen (delegierte Verordnung EU 529/2014). Die RBI arbeitet derzeit an diesen Modellanpassungen. Aufgrund des COVID-19-Ausbruchs setzt die RBI auch die neueste EBA-Richtlinie (EBA/GL/2020/02) zu gesetzlichen und nichtlegislativen Moratorien in Zusammenhang mit COVID-19 für Kreditrückführungen um. Diese soll die Gruppeneinheiten bei der Bereitstellung der erforderlichen Entlastungsmaßnahmen für Kreditnehmer, bei der Minderung der potenziellen Auswirkungen auf das Volumen des notleidenden Obligos mit Restrukturierungsmaßnahmen, der ausgefallenen und notleidenden Kredite, sowie auf deren Auswirkungen auf die Erfolgsrechnung unterstützen. Gemäß EBA/GL/2020/02 muss jedes Moratorium, das einen Zahlungsaufschub nach dem 30. September 2020 gewährt, anhand eines zusätzlichen Zulassungskriteriums bewertet werden, nämlich der Gesamtdauer des gewährten Moratoriums. Wenn der kombinierte Zeitraum länger als neun Monate ist, muss die Standard-Forbearance- und Default-Logik angewendet werden.
NPE NPE Ratio NPE Coverage Ratio in € Millionen 31.3.2021 31.12.2020 31.3.2021 31.12.2020 31.3.2021 31.12.2020 Regierungen 2 2 0,1% 0,1% 90,7% 91,6% Kreditinstitute 4 4 0,0% 0,0% 77,1% 76,7% Sonstige Finanzunternehmen 93 95 0,9% 0,8% 40,0% 38,1% Nicht-Finanzunternehmen 1.643 1.627 3,6% 3,7% 57,7% 58,1% Haushalte 1.170 1.112 3,3% 3,1% 68,1% 69,0% Kredite und Forderungen 2.913 2.840 2,0% 2,1% 61,4% 61,7% Anleihen 11 11 0,1% 0,1% − − Gesamt 2.924 2.851 1,8% 1,9% 61,2% 61,5%
Notleidendes Obligo nach der gültigen Definition des EBA-Dokuments Implementing Technical Standard (ITS) on Supervisory Reporting (Forbearance and Non-Performing Exposures):
Das Volumen des notleidenden Obligos erhöhte sich im ersten Quartal um € 73 Millionen auf € 2.924 Millionen. Organisch ergab sich ein Anstieg um € 52 Millionen, die allgemeine Währungsentwicklung führte zu einer Erhöhung um € 21 Millionen, insbesondere bedingt durch die Aufwertungen des russischen Rubels und des US-Dollars. Die NPE Ratio bezogen auf das Gesamtobligo verringerte sich um 0,1 Prozentpunkte auf 1,8 Prozent, vor allem durch einen Anstieg der Veranlagungen bei Zentralbanken positiv beeinflusst, die Deckungsquote reduzierte sich um 0,3 Prozentpunkte auf 61,2 Prozent.
| in € Millionen | Stand 1.1.2021 |
Änderung Konsolidierungskreis |
Währung | Zugänge | Abgänge | Stand 31.3.2021 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Regierungen | 2 | 0 | 0 | 0 | 0 | 2 |
| Kreditinstitute | 4 | 0 | 0 | 0 | 0 | 4 |
| Sonstige Finanzunternehmen | 95 | 0 | 1 | 1 | -4 | 93 |
| Nicht-Finanzunternehmen | 1.627 | 0 | 16 | 93 | -93 | 1.643 |
| Haushalte | 1.112 | 0 | 4 | 205 | -150 | 1.170 |
| Kredite und Forderungen (NPL) | 2.840 | 0 | 21 | 299 | -248 | 2.913 |
| Anleihen | 11 | 0 | 0 | 0 | 0 | 11 |
| Gesamt (NPE) | 2.851 | 0 | 21 | 300 | -248 | 2.924 |
Entwicklung des notleidenden Obligos nach Asset-Klassen (ohne außerbilanzielle Geschäfte):
| in € Millionen | Stand 1.1.2020 |
Änderung Konsolidierungskreis |
Währung | Zugänge | Abgänge | Stand 31.12.2020 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Regierungen | 2 | 0 | 0 | 2 | -2 | 2 |
| Kreditinstitute | 4 | 0 | 0 | 0 | 0 | 4 |
| Sonstige Finanzunternehmen | 56 | 0 | -2 | 46 | -5 | 95 |
| Nicht-Finanzunternehmen | 1.734 | -3 | -64 | 639 | -678 | 1.627 |
| Haushalte | 1.141 | 0 | -67 | 467 | -429 | 1.112 |
| Kredite und Forderungen (NPL) | 2.938 | -3 | -133 | 1.153 | -1.115 | 2.840 |
| Anleihen | 11 | 0 | 0 | 0 | -1 | 11 |
| Gesamt (NPE) | 2.949 | -3 | -133 | 1.154 | -1.116 | 2.851 |
Anteil des notleidenden Obligos (NPE) nach Segmenten (ohne außerbilanzielle Geschäfte):
| NPE | NPE Ratio | NPE Coverage Ratio | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | 31.3.2021 | 31.12.2020 | 31.3.2021 | 31.12.2020 | 31.3.2021 | 31.12.2020 |
| Zentraleuropa | 899 | 858 | 1,8% | 1,9% | 61,4% | 63,1% |
| Südosteuropa | 775 | 769 | 2,7% | 2,8% | 68,2% | 70,8% |
| Osteuropa | 425 | 399 | 2,2% | 2,1% | 60,2% | 57,0% |
| Group Corporates & Markets | 824 | 821 | 1,7% | 1,7% | 54,8% | 53,4% |
| Corporate Center | 1 | 3 | 0,0% | 0,0% | 100,0% | 21,4% |
| Gesamt | 2.924 | 2.851 | 1,8% | 1,9% | 61,2% | 61,5% |
Für den Anstieg des notleidenden Obligos trug hauptsächlich das Segment Zentraleuropa mit € 41 Millionen auf € 899 Millionen bei, wofür vorwiegend Ungarn mit € 23 Millionen und Tschechien mit € 17 Millionen, beide im Bereich Haushalte, verantwortlich waren. Die NPE Ratio bezogen auf das Gesamtobligo verringerte sich hingegen geringfügig um 0,1 Prozentpunkte auf 1,8 Prozent, die Deckungsquote reduzierte sich um 1,7 Prozentpunkte auf 61,4 Prozent.
Das Segment Osteuropa verzeichnete ebenfalls eine Erhöhung des notleidenden Obligos um € 26 Millionen auf € 425 Millionen, hauptsächlich bedingt durch den Anstieg in Russland um € 20 Millionen im Bereich Haushalte. Die NPE Ratio bezogen auf das Gesamtobligo blieb im Vergleich zum Jahresende nahezu unverändert bei 2,2 Prozent, die Deckungsquote erhöhte sich um 3,3 Prozentpunkte auf 60,2 Prozent.
In Südosteuropa kam es zu einem leichten Anstieg des notleidenden Obligos um € 7 Millionen auf € 775 Millionen, die NPE Ratio betrug im ersten Quartal 2,7 Prozent, die Deckungsquote 68,2 Prozent.
Das Segment Group Corporates & Markets wies im ersten Quartal ein nahezu unverändertes notleidendes Obligo von € 824 Millionen aus, die NPE Ratio betrug 1,7 Prozent, die Deckungsquote 54,8 Prozent.
Notleidendes Obligo mit Restrukturierungsmaßnahmen:
| Instrumente mit geänderter Laufzeit und geänderten Konditionen Refinanzierung Gesamt |
||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | 31.3.2021 | 31.12.2020 31.3.2021 31.12.2020 |
31.3.2021 | 31.12.2020 | ||
| Regierungen | 0 | 0 | 2 | 2 | 2 | 2 |
| Kreditinstitute | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige Finanzunternehmen | 0 | 0 | 56 | 40 | 56 | 40 |
| Nicht-Finanzunternehmen | 95 | 55 | 806 | 782 | 901 | 838 |
| Haushalte | 8 | 8 | 314 276 |
322 | 284 | |
| Gesamt | 103 64 1.178 1.099 1.281 |
Notleidendes Obligo mit Restrukturierungsmaßnahmen nach Segmenten:
| in € Millionen | 31.3.2021 | Anteil | 31.12.2020 | Anteil |
|---|---|---|---|---|
| Zentraleuropa | 294 | 23,0% | 229 | 19,7% |
| Südosteuropa | 270 | 21,1% | 266 | 22,9% |
| Osteuropa | 195 | 15,2% | 156 | 13,4% |
| Group Corporates & Markets | 522 | 40,7% | 512 | 44,0% |
| Gesamt | 1.281 | 100,0% | 1.163 | 100,0% |
Das Kreditportfolio des Konzerns ist sowohl nach Regionen als auch nach Branchen gut diversifiziert. Auch Einzelkreditkonzentrationen werden auf Basis von Gruppen verbundener Kunden aktiv über die Limitvergabe und regelmäßiges Reporting gesteuert, sodass die Granularität des Portfolios entsprechend gut ist.
Die geografische Aufgliederung der Forderungen spiegelt die breite Diversifikation des Kreditgeschäfts in den europäischen Märkten des Konzerns wider.
| in € Millionen | 31.3.2021 | Anteil | 31.12.2020 | Anteil |
|---|---|---|---|---|
| Zentraleuropa | 59.192 | 27,7% | 54.122 | 26,7% |
| Tschechien | 23.882 | 11,2% | 22.382 | 11,0% |
| Slowakei | 20.645 | 9,7% | 18.069 | 8,9% |
| Ungarn | 9.595 | 4,5% | 8.825 | 4,4% |
| Polen | 4.582 | 2,1% | 4.435 | 2,2% |
| Sonstige | 488 | 0,2% | 411 | 0,2% |
| Österreich | 50.430 | 23,6% | 46.696 | 23,0% |
| Übrige Europäische Union | 30.499 | 14,3% | 28.128 | 13,9% |
| Deutschland | 11.643 | 5,4% | 10.968 | 5,4% |
| Frankreich | 7.318 | 3,4% | 5.902 | 2,9% |
| Spanien | 2.088 | 1,0% | 2.491 | 1,2% |
| Luxemburg | 2.217 | 1,0% | 1.791 | 0,9% |
| Niederlande | 1.595 | 0,7% | 1.554 | 0,8% |
| Italien | 1.360 | 0,6% | 1.310 | 0,6% |
| Sonstige | 4.279 | 2,0% | 4.111 | 2,0% |
| Südosteuropa | 32.214 | 15,1% | 32.972 | 16,3% |
| Rumänien | 12.253 | 5,7% | 12.873 | 6,3% |
| Kroatien | 5.657 | 2,6% | 5.749 | 2,8% |
| Bulgarien | 5.628 | 2,6% | 5.552 | 2,7% |
| Serbien | 3.817 | 1,8% | 3.876 | 1,9% |
| Bosnien und Herzegowina | 2.251 | 1,1% | 2.312 | 1,1% |
| Albanien | 1.626 | 0,8% | 1.607 | 0,8% |
| Sonstige | 983 | 0,5% | 1.003 | 0,5% |
| Osteuropa | 24.650 | 11,5% | 23.294 | 11,5% |
| Russland | 19.239 | 9,0% | 18.092 | 8,9% |
| Ukraine | 3.344 | 1,6% | 3.165 | 1,6% |
| Belarus | 1.784 | 0,8% | 1.781 | 0,9% |
| Sonstige | 283 | 0,1% | 257 | 0,1% |
| Großbritannien | 6.615 | 3,1% | 8.063 | 4,0% |
| Schweiz | 2.762 | 1,3% | 2.611 | 1,3% |
| Asien | 2.181 | 1,0% | 2.327 | 1,1% |
| Nordamerika | 2.853 | 1,3% | 2.278 | 1,1% |
| Restliche Welt | 2.491 | 1,2% | 2.236 | 1,1% |
| Gesamt | 213.887 | 100,0% | 202.727 | 100,0% |
Kreditobligo aller Forderungsklassen gegliedert nach dem Risikoland und gruppiert nach Regionen:
Der größte Anstieg wurde in Zentraleuropa verzeichnet, welcher vor allem auf höhere Einlagen bei der slowakischen und tschechischen Nationalbank, sowie auf gestiegene tschechische Staatsanleihen zurückzuführen war. In Österreich stieg das Kreditobligo überwiegend aufgrund von höheren Einlagen bei der Oesterreichischen Nationalbank sowie Anleihen und Hypothekarkrediten. In Frankreich wurde der Anstieg durch das Repo-Geschäft und Anleihen verursacht. Durch verringertes Repo-Geschäft gab es einen Rückgang des Kreditobligos in Großbritannien. In Russland erhöhten sich – auch währungsbedingt – die Kredit- und Rahmenfinanzierungen sowie die Geldmarkt- und Repo-Geschäfte. Ebenso wuchsen die Hypothekar- und Verbraucherkredite. Der Anstieg in Nordamerika ist durch einen höheren Anleihenbestand in den USA zu erklären.
| in € Millionen | 31.3.2021 | Anteil | 31.12.2020 | Anteil |
|---|---|---|---|---|
| Kredit- und Versicherungsgewerbe | 68.690 | 32,1% | 60.676 | 29,9% |
| Private Haushalte | 39.404 | 18,4% | 38.702 | 19,1% |
| Öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherungen |
17.981 | 8,4% | 17.561 | 8,7% |
| Sonstiges verarbeitendes Gewerbe | 17.699 | 8,3% | 17.017 | 8,4% |
| Handelsvermittlung und Großhandel (ohne Handel mit Kraftfahrzeugen) |
15.025 | 7,0% | 14.255 | 7,0% |
| Grundstücks- und Wohnungswesen | 11.213 | 5,2% | 11.065 | 5,5% |
| Baugewerbe | 5.885 | 2,8% | 5.980 | 2,9% |
| Einzelhandel und Reparatur von Gebrauchsgütern | 5.640 | 2,6% | 5.560 | 2,7% |
| Energieversorgung | 3.390 | 1,6% | 3.736 | 1,8% |
| Metallerzeugung und -bearbeitung | 2.567 | 1,2% | 2.435 | 1,2% |
| Erbringung von Dienstleistungen für Unternehmen | 2.420 | 1,1% | 2.334 | 1,2% |
| Ernährungsgewerbe | 2.358 | 1,1% | 2.261 | 1,1% |
| Landverkehr, Transport in Rohrfernleitungen | 2.244 | 1,0% | 2.254 | 1,1% |
| Sonstiges Transportgewerbe | 1.941 | 0,9% | 1.914 | 0,9% |
| Maschinenbau | 1.750 | 0,8% | 1.735 | 0,9% |
| Kraftfahrzeughandel, Tankstellen | 1.199 | 0,6% | 1.210 | 0,6% |
| Gewinnung von Erdöl und Erdgas | 1.071 | 0,5% | 1.057 | 0,5% |
| Sonstige Branchen | 13.408 | 6,3% | 12.975 | 6,4% |
| Gesamt | 213.887 | 100,0% | 202.727 | 100,0% |
Kreditobligo des Konzerns nach Branchenzugehörigkeit der Erstkunden:
Das Marktrisikomanagement basiert auf den Zahlen eines internen Modells, das den Value-at-Risk (VaR) für die Veränderung der Risikofaktoren Fremdwährungen, Zinsentwicklung, Credit Spreads, implizite Volatilität, Aktienindizes und Basis Spreads errechnet. Das Modell ist von der österreichischen Finanzmarktaufsicht als internes Modell für die Messung des Eigenmittelerfordernisses für Marktrisiken zugelassen.
Die nachstehende Tabelle stellt diese Risikokennzahlen für das Gesamtmarktrisiko im Handels- und Bankbuch je Risikoart dar. Die in Fremdwährung gehaltenen Kapitalpositionen und offene Devisenpositionen, die strukturellen Zinsrisiken sowie Spread-Risiken aus Anleihebüchern (häufig als Liquiditätspuffer gehalten) sind die wesentlichen Treiber des VaR-Ergebnisses.
| Gesamt VaR 99% 1d | VaR per | Durchschnitts-VaR | Minimum VaR | Maximum VaR | VaR per |
|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | 31.3.2021 | 31.12.2020 | |||
| Währungsrisiko | 7 | 8 | 6 | 11 | 7 |
| Zinsrisiko | 13 | 14 | 12 | 18 | 15 |
| Credit-Spread-Risiko | 83 | 75 | 60 | 91 | 84 |
| Aktienpreisrisiko | 1 | 1 | 0 | 1 | 1 |
| Vega Risiko | 3 | 3 | 3 | 4 | 3 |
| Basis Risiko | 2 | 2 | 1 | 3 | 2 |
| Gesamt | 86 | 77 | 66 | 95 | 73 |
Die Risikokennzahlen je Risikokategorie blieben stabil. Die Erhöhung des Gesamt-VaR im ersten Quartal 2021 ist im Wesentlichen auf Portfolio-Effekte zurückzuführen. Der VaR erhöhte sich insbesondere aufgrund höherer Volatilität der Credit Spreads im Finanzund Industriesektor. Diese Entwicklung wurde durch die Reduktion der offenen Devisenposition im russischen Rubel geringfügig kompensiert.
Die Fundingstruktur des Konzerns basiert auf einer starken Ausrichtung auf das Retail-Geschäft in Zentral- und Osteuropa. Darüber hinaus profitiert der Konzern aufgrund der starken Präsenz der österreichischen Raiffeisengruppe im lokalen Markt auch vom Funding durch die Raiffeisen Landesbanken. Gemäß dem Prinzip der Diversifikation werden verschiedene Finanzierungsquellen erschlossen. Diese umfassen die Ausgabe von internationalen Anleihen durch die RBI AG, die Ausgabe von lokalen Anleihen durch die Konzerneinheiten sowie die Nutzung von Finanzierungsdarlehen von Dritten (inklusive supranationaler Institutionen). Die Konzerneinheiten nutzen auch Interbankenkredite mit Drittbanken, teils aufgrund knapper Länderlimite und teils aufgrund vorteilhafter Preisgestaltung.
Der Going-Concern-Bericht weist die strukturelle Liquiditätsposition aus und deckt dabei alle wesentlichen Risikotreiber ab, welche den Konzern in einem normalen Geschäftsmodell (Business as Usual) belasten könnten. Die Ergebnisse des Going-Concern-Szenarios sind in der folgenden Tabelle dargestellt. Sie veranschaulichen den Liquiditätsüberhang und das Verhältnis von erwarteten Kapitalzuflüssen und der Ausgleichskapazität zu Kapitalabflüssen (Liquiditätsquote) für ausgewählte Laufzeiten auf kumulativer Basis. Die Kapitalflüsse basieren auf Annahmen anhand von Expertenmeinungen, statistischen Analysen und Länderbesonderheiten. Diese Berechnung umfasst zudem Schätzungen zur Beständigkeit von Kundeneinlagen, zu Abflüssen von außerbilanziellen Positionen und zu Marktabschwüngen bei Positionen, die in die Ausgleichskapazität einfließen.
| in € Millionen | 31.3.2021 | 31.12.2020 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Laufzeit | 1 Monat | 1 Jahr | 1 Monat | 1 Jahr | ||
| Liquiditätsüberhang | 37.028 | 39.459 | 32.947 | 35.528 | ||
| Liquiditätsquote | 167% | 138% | 167% | 137% |
Die kurzfristige Belastbarkeit von Banken erfordert eine entsprechende Liquiditätsdeckung in Form einer Liquiditätsdeckungsquote (Liquidity Coverage Ratio, LCR). Dabei müssen Letztere angemessene Bestände an unbelasteten erstklassigen liquiden Aktiva (High Quality Liquid Assets, HQLA) sicherstellen, um potenzielle Abflüsse durch Verbindlichkeiten, die in Krisenzeiten anfallen können, decken zu können. HQLAs können in Cash umgewandelt werden, um den Liquiditätsbedarf im Rahmen eines Liquditätsstressszenarios für mindestens 30 Kalendertage zu decken.
sche LCR Limit beträgt 100 Prozent. in € Millionen 31.3.2021 31.12.2020 Durchschnittliche liquide Aktiva 38.432 36.392
Die Berechnung der erwarteten Mittelzu- und -abflüsse sowie der HQLAs basiert auf regulatorischen Vorgaben. Das regulatori-
| Durchschnittliche liquide Aktiva | 38.432 | 36.392 |
|---|---|---|
| Netto-Abflüsse | 23.261 | 22.159 |
| Zuflüsse | 15.079 | 13.756 |
| Abflüsse | 38.340 | 35.915 |
| Liquidity Coverage Ratio in Prozent | 165% | 164% |
Sowohl die durchschnittlichen liquiden Aktiva als auch die Netto-Abflüsse sind leicht gestiegen, insgesamt weist die RBI ein stabiles LCR-Ergebnis aus.
Die NSFR wird definiert als das Verhältnis von verfügbarer stabiler Refinanzierung zu erforderlicher stabiler Refinanzierung. Ab 28. Juni 2021 treten die neuen regulatorischen Vorschriften in Kraft und das regulatorische Limit von 100 Prozent ist zu erfüllen. Verfügbare stabile Refinanzierung wird definiert als jener Teil der Eigen- und Fremdmittel, von dem zu erwarten ist, dass er über den von der NSFR erfassten Zeithorizont von einem Jahr eine zuverlässige Mittelquelle darstellt. Die erforderliche stabile Refinanzierung einer Bank ist von den Liquiditätsmerkmalen und Restlaufzeiten der verschiedenen gehaltenen Vermögenswerte und der außerbilanziellen Engagements abhängig. Ziel der RBI ist eine ausgewogene Funding-Position.
| in € Millionen | 31.3.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Erforderliche strukturelle Liquidität | 114.618 | 111.623 |
| Vorhandene strukturelle Liquidität | 142.061 | 136.811 |
| Net Stable Funding Ratio in Prozent | 124% | 123% |
Diverse Gerichts-, Regierungs- oder Schiedsverfahren, an denen die RBI beteiligt ist, sind im Geschäftsbericht 2020 ersichtlich.
Polen
In Polen ist eine erhebliche Anzahl zivilrechtlicher Klagen hinsichtlich bestimmter vertraglicher Regelungen im Zusammenhang mit Hypothekarkrediten an Konsumenten, die in Fremdwährungen denominiert oder an eine Fremdwährung gekoppelt sind, anhängig. Ende März 2021 lag der Gesamtstreitwert dieser Verfahren bei rund PLN 948 Millionen (€ 204 Millionen). Die Anzahl der Verfahren ist immer noch ansteigend. In diesem Zusammenhang hat sich ein polnisches Gericht an den Europäischen Gerichtshof (EuGH) gewandt, um klären zu lassen, ob bestimmte Klauseln dieser Verträge gegen europäisches Recht verstoßen und missbräuchlich verwendet wurden. Die im Oktober 2019 dazu in einem Vorabentscheidungsverfahren ergangene Entscheidung des EuGHs gibt keine Antwort bezüglich einer gänzlichen oder teilweisen Nichtigkeit der Kreditverträge, sondern lediglich eine Orientierungshilfe für die Interpretation, nach welchen Grundsätzen nationale Gerichte auf Einzelfallbasis zu entscheiden haben. Demnach soll ein Kreditvertrag ohne missbräuchliche Klauseln wirksam bleiben, solange dies mit nationalem Recht im Einklang steht. Sofern der Kreditvertrag allerdings ohne die missbräuchliche Klausel nicht mehr aufrechterhalten werden kann, würde der Vertrag insgesamt unwirksam. Sollte die Unwirksamkeit des gesamten Kreditvertrags mit wesentlichen negativen materiellen Konsequenzen für den Kreditnehmer verbunden sein, so kann die missbräuchliche Klausel von polnischen Gerichten im Einklang mit nationalem Recht durch eine wirksame Klausel ersetzt werden. Die Konsequenzen einer Unwirksamkeit des Vertrags müssen sorgfältig
untersucht werden, sodass der Kreditnehmer alle potenziell negativen Folgen einer Unwirksamkeit bedenken kann. Die Folgen einer Rückabwicklung eines nichtigen Kreditvertrags bleiben allerdings unklar und sind – beispielsweise aufgrund der Verpflichtung zur sofortigen Rückzahlung samt Kosten der Nutzung des Kreditbetrags – potenziell schwerwiegend für den Kreditnehmer. Es bleibt abzuwarten, wie die vom EuGH entwickelten Grundsätze nach nationaler Rechtsprechung auf Einzelfallbasis angewendet werden.
Ein beträchtlicher Anstieg an neuen Fällen konnte seit Beginn 2020 beobachtet werden, hervorgerufen durch die Entscheidung des EuGHs und die gestiegenen Marketingaktivitäten von Anwaltskanzleien, die für Kreditnehmer tätig sind. Dieser Anstieg wurde nicht nur von der polnischen Filiale der RBI beobachtet, sondern von allen polnischen Banken, die mit Fremdwährungskreditportfolios befasst sind.
Darüber hinaus haben sich polnische Gerichte in sechs anderen zivilrechtlichen Verfahren mit der Bitte um eine Entscheidung in einem Vorabentscheidungsverfahren an den EuGH gewandt. Diese Entscheidung könnte zu weiteren Klarstellungen führen und einen Einfluss darauf haben, wie gerichtsanhängige Verfahren im Zusammenhang mit Fremdwährungskrediten von nationalen polnischen Gerichten entschieden werden. Die RBI ist in eines dieser Verfahren direkt involviert.
Die Folgenabschätzung für Kreditverträge, die an eine Fremdwährung gekoppelt sind oder auf eine Fremdwährung lauten, kann auch durch das Ergebnis laufender Verwaltungsverfahren beeinflusst werden, die der Präsident des Amts für Wettbewerb und Verbraucherschutz (UOKiK) gegen die polnische Filiale der RBI führt. Solche Verwaltungsverfahren beruhen unter anderem auf der behaupteten Praxis einer Verletzung von kollektiven Verbraucherinteressen sowie darin, dass Klauseln in Standardvereinbarungen als benachteiligend eingestuft werden. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist nicht sicher, welche potenziellen Auswirkungen diese Verfahren auf Kreditverträge, die an eine Fremdwährung gekoppelt sind oder auf eine Fremdwährung lauten, und die RBI haben könnten. Darüber hinaus könnten solche Verfahren zu Verwaltungsstrafen gegen die polnische Filiale der RBI führen und im Falle von Berufungen verwaltungsgerichtliche Verfahren nach sich ziehen.
Darüber hinaus leitete der polnische Financial Ombudsman, der im Namen von zwei Kreditnehmern handelte, ein Zivilverfahren gegen die RBI ein, in dem die Anwendung unlauterer Geschäftspraktiken gegenüber Verbrauchern in einem Fall behauptet wird, in dem die RBI – nach Aufhebung eines Kreditvertrags – den vollen ursprünglich ausgegebenen Kreditbetrag ohne zwischenzeitlich geleistete Rückzahlungen sowie für die Verwendung von Kapital durch die Kreditnehmer fällige Beträge, aufgrund des Grundsatzes der ungerechtfertigten Bereicherung einfordert hatte und verlangt, diese Praxis einzustellen.
Ende Dezember 2020 ergriff der Vorsitzende der polnischen Finanzaufsichtsbehörde (KNF/PFSA) eine Initiative mit dem Ziel, die anhaltende öffentliche Systemdebatte und die damit einhergehende steigende Anzahl von Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit Hypothekendarlehen, die an eine Fremdwährung (hauptsächlich Schweizer Franken) gebunden sind oder auf diese lauten, zu lösen. Gemäß dem Vorschlag der KNF wurden die in Polen tätigen Banken gebeten, ein Konzept für einen möglichen freiwilligen Vergleich mit CHF-Hypothekarkreditkunden zu evaluieren, bei dem die Kredite der Kunden rückwirkend so behandelt würden, als wären sie in polnischen Zloty gewährt worden, mit einem Zinssatz, der auf dem WIBOR basiert (zuzüglich einer Marge, wie sie historisch auf andere Zloty-basierte Kredite angewandt wurde). In finanzieller Hinsicht würde das vorgeschlagene Abwicklungsschema somit nicht nur ein umstrittenes Element aus den CHF-Hypothekarkrediten entfernen – nämlich die Grundlage für die Bestimmung des Wechselkurses – sondern auch das Fremdwährungsrisiko rückwirkend vollständig eliminieren und die entsprechende finanzielle Belastung auf die Bank übertragen. Die RBI beschloss schließlich, sich aus der zur Analyse der Vorschläge der KNF eingerichteten Arbeitsgruppe zurückzuziehen, da der Vorschlag nach Einschätzung der RBI keine sozial gerechte und wirtschaftlich ausgewogene Lösung mit sich bringen würde; insbesondere würde das vorgeschlagene Abwicklungsschema – da es auf Freiwilligkeit beruht – keine ausreichende Rechtssicherheit gewährleisten und nicht geeignet sein, weitere gerichtliche Auseinandersetzungen in derselben oder verwandten Angelegenheiten auszuschließen.
In diesem Zusammenhang und angesichts der derzeit wahrgenommenen Uneinheitlichkeit der Gerichtspraxis bei der Auslegung polnischer Gesetze hat die Präsidentin des Obersten Gerichts Polens am 29. Januar 2021 angekündigt, dem Obersten Gericht einen Antrag auf Erlass einer Leitentscheidung in Bezug auf bestimmte Schlüsselfragen vorzulegen, die als entscheidend für die Beilegung anhängiger Gerichtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit Hypothekendarlehen, die an eine Fremdwährung gebunden sind oder auf diese lauten, angesehen werden. Die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs soll die derzeit divergierende Praxis der polnischen Gerichte vereinheitlichen und Klarheit in Fragen bringen, zu denen nur eine lückenhafte oder uneinheitliche Rechtsprechung existiert. Die vom Obersten Gericht veröffentlichten Fragen würden sich mit der Problemstellung befassen, ob und in welcher Form ein Darlehen aufrechterhalten werden kann, wenn die Vertragsklauseln, die sich auf die Bestimmung des Wechselkurses für die Konvertierung in einem Darlehensvertrag beziehen, als unwirksam angesehen werden, sowie mit Rechtsfragen einer allfälligen Rückabwicklung zwischen den Parteien beziehen, einschließlich der Verjährungsfrist für die jeweiligen Ansprüche, wenn der Darlehensvertrag infolge einer potenziell unzulässigen Klausel in seiner Gesamtheit unwirksam wird. RBI erhofft sich, dass sich aus diesen Leitentscheidungen eine Bereinigung für die Vielzahl von vor den polnischen Gerichten gerichtsanhängigen Verfahren sowie – zukunftsgerichtet – auf dieser Grundlage dann auch eine handhabbare Lösung für die Problematik der Fremdwährungs-Hypothekarkredite insgesamt ableiten lässt.
Die RBI hat für die in Polen eingebrachten Klagen eine Rückstellung gebildet. Da die oben genannten Klagen von einer Reihe von Kunden eingebracht wurden, basiert diese Rückstellung auf einem statistischen Ansatz, welcher sowohl statische Daten, soweit diese relevant sind, als auch Expertenmeinungen berücksichtigt. Mögliche Beschluss-Szenarien und die erwarteten Verlustraten pro Szenario wurden geschätzt. Die erwartete Belastung gründet sich auf Kredite von Kunden, welche die Bank klagen oder eine solche angekündigt haben. Um die finanziellen Auswirkungen pro Szenario zu berechnen, wird der Forderungsbetrag mit dem geschätzten finanziellen Abfluss im Szenario und der Wahrscheinlichkeit multipliziert, dass die Bank letztendlich eine Entschädigung an den Kunden zahlen muss. Für Abflüsse, für die angenommen wird, dass diese nicht innerhalb eines Jahres erfolgen werden, wird ein angemessener Abzinsungssatz angewendet. Die finanziellen Auswirkungen der einzelnen Szenarien werden anhand von Expertenmeinungen gewichtet. Die sich daraus ergebende Rückstellung wurde auf € 119 Millionen erhöht (2020: € 89 Millionen). Die wesentlichen Unsicherheiten bei der Berechnung von Rückstellungen sind auf eine potenziell höhere Anzahl von Klagen und einem Anstieg der Wahrscheinlichkeit, die Gerichtsverfahren zu verlieren, zurückzuführen.
Eine für die Bank negative Rechtsprechung, insbesondere die für Mitte Mai erwartete Entscheidung des Obersten Gerichtshofs, kann zu einer deutlichen Erhöhung der Rückstellung führen.
Im ersten Quartal 2021 erfuhr die RBI von einer Klage, die ein indonesisches Unternehmen bereits im November 2020 in Jakarta gegen sie eingereicht hatte. Die Klage ist der RBI bis jetzt noch nicht zugestellt worden. Die behauptete Forderung auf Ersatz von Vermögensschäden wird mit rund USD 129 Millionen (€ 110 Millionen) und die auf Ersatz von ideellen Schäden mit USD 200 Millionen (€ 171 Millionen) beziffert. Eine indonesische Anwaltskanzlei wird beauftragt, weitere Einzelheiten in Erfahrung zu bringen.
Unternehmen mit einem maßgeblichen Einfluss sind im Wesentlichen die Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien AG, Wien, als größter Einzelaktionär und ihre Muttergesellschaft, die Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung, Wien. Unter verbundenen Unternehmen sind wegen Unwesentlichkeit nicht konsolidierte verbundene Unternehmen dargestellt.
Die Beziehungen zu nahestehenden Personen beschränken sich auf Bankgeschäfte, die prinzipiell zu marktüblichen Konditionen abgeschlossen wurden. Darüber hinaus besitzen die Vorstände Aktien der RBI AG. Detaillierte Informationen dazu sind auf der RBI-Homepage ersichtlich.
| 31.3.2021 in € Millionen |
Unternehmen mit maßgeblichem Einfluss |
Verbundene Unternehmen |
Anteile an at-equity bewerteten Unternehmen |
Sonstige Beteiligungen |
|---|---|---|---|---|
| Ausgewählte finanzielle Vermögenswerte | 16 | 497 | 1.062 | 588 |
| Eigenkapitalinstrumente | 0 | 252 | 655 | 147 |
| Schuldverschreibungen | 13 | 0 | 181 | 14 |
| Kredite und Forderungen | 3 | 245 | 227 | 427 |
| Ausgewählte finanzielle Verbindlichkeiten | 2.511 | 109 | 4.296 | 566 |
| Einlagen | 2.511 | 109 | 4.296 | 566 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige Posten | 156 | 0 | 302 | 119 |
| Erteilte Kreditzusagen, Finanzgarantien und sonstige Zusagen |
138 | 0 | 281 | 119 |
| Erhaltene Kreditzusagen, Finanzgarantien und sonstige Zusagen |
18 | 0 | 21 | 0 |
| 31.12.2020 in € Millionen |
Unternehmen mit maßgeblichem Einfluss |
Verbundene Unternehmen |
Anteile an at-equity bewerteten Unternehmen |
Sonstige Beteiligungen |
|---|---|---|---|---|
| Ausgewählte finanzielle Vermögenswerte | 23 | 470 | 1.133 | 591 |
| Eigenkapitalinstrumente | 0 | 254 | 748 | 157 |
| Schuldverschreibungen | 14 | 0 | 162 | 14 |
| Kredite und Forderungen | 10 | 215 | 223 | 420 |
| Ausgewählte finanzielle Verbindlichkeiten | 2.339 | 121 | 4.941 | 465 |
| Einlagen | 2.339 | 120 | 4.941 | 465 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 0 | 1 | 0 | 0 |
| Sonstige Posten | 153 | 3 | 319 | 127 |
| Erteilte Kreditzusagen, Finanzgarantien und sonstige Zusagen |
135 | 3 | 291 | 127 |
| Erhaltene Kreditzusagen, Finanzgarantien und sonstige Zusagen |
18 | 0 | 29 | 0 |
| 1.1.-31.3.2021 in € Millionen |
Unternehmen mit maßgeblichem Einfluss |
Verbundene Unternehmen |
Anteile an at-equity bewerteten Unternehmen |
Sonstige Beteiligungen |
|---|---|---|---|---|
| Zinserträge | 3 | 1 | 2 | 1 |
| Zinsaufwendungen | -4 | 0 | -5 | 0 |
| Dividendenerträge | 0 | 1 | 124 | 4 |
| Provisionserträge | 2 | 1 | 2 | 1 |
| Provisionsaufwendungen | 0 | 0 | -2 | -3 |
| 1.1.-31.3.2020 | Unternehmen mit | Verbundene | Anteile an at-equity bewerteten |
Sonstige |
|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | maßgeblichem Einfluss | Unternehmen | Unternehmen | Beteiligungen |
| Zinserträge | 3 | 1 | 3 | 1 |
| Zinsaufwendungen | -5 | 0 | -7 | 0 |
| Dividendenerträge | 0 | 3 | 0 | 3 |
| Provisionserträge | 2 | 1 | 3 | 1 |
| Provisionsaufwendungen | -2 | -1 | -2 | -5 |
| in Vollzeitäquivalenten | 1.1.-31.3.2021 | 1.1.-31.3.2020 |
|---|---|---|
| Angestellte | 44.638 | 46.255 |
| Arbeiter | 589 | 622 |
| Gesamt | 45.227 | 46.877 |
Die EZB schreibt der RBI auf Basis des jährlich durchgeführten Supervisory Review and Evaluation Process (SREP) per Bescheid aktuell vor, zusätzliches hartes Kernkapital zu halten, um jene Risiken abzudecken, die in der Säule 1 nicht oder nicht ausreichend abgedeckt sind.
Diese sogenannte Pillar-2-Anforderung wird z. B. anhand des Geschäftsmodells, des Risikomanagements oder der Kapitalsituation berechnet. Auf Basis des letztgültigen Bescheids der EZB ist dieses Erfordernis auf konsolidierter Ebene der RBI und auf Ebene der RBI AG unkonsolidiert einzuhalten. Außerdem unterliegt die RBI den Mindestvorschriften der CRR sowie dem kombinierten Kapitalpuffererfordernis. Das kombinierte Kapitalpuffererfordernis beinhaltet für die RBI aktuell einen Kapitalerhaltungspuffer, einen systemischen Risikopuffer und einen antizyklischen Kapitalpuffer. Für den Stichtag 31. März 2021 ergibt sich somit ein Erfordernis bei der CET1 Quote (inkl. des kombinierten Kapitalpuffererfordernisses) im Ausmaß von 10,4 Prozent für die RBI. Eine Verletzung des kombinierten Kapitalpuffererfordernisses würde zu Einschränkungen von z. B. Dividendenausschüttungen und Kuponzahlungen für bestimmte Kapitalinstrumente führen. Die im Jahresverlauf gültigen Kapitalanforderungen wurden inklusive eines ausreichenden Puffers auf konsolidierter Basis und Einzelbasis eingehalten.
Nationale Aufseher können grundsätzlich systemische Risikopuffer (bis 5 Prozent) sowie zusätzliche Kapitalaufschläge für systemrelevante Banken (bis 3,5 Prozent) bestimmen. Sofern sowohl systemische Risikopuffer als auch Aufschläge für systemrelevante Banken für ein Institut festgelegt werden, findet nur der höhere der beiden Werte Anwendung. Im September 2015 hat das in Österreich dafür zuständige Finanzmarktstabilitätsgremium (FMSG) der österreichischen Finanzmarktaufsicht (FMA) empfohlen, einen Systemrisikopuffer (SRB) für gewisse Banken zu verordnen, darunter auch für die RBI. Dieser wurde durch die FMA via Kapitalpuffer-Verordnung mit Jahresbeginn 2016 in Kraft gesetzt (inkl. anschließender Adaptierungen). Für die RBI wurde ab 2019 ein SREP von 2 Prozent festgelegt.
Die Festlegung eines antizyklischen Kapitalpuffers obliegt ebenfalls den nationalen Aufsehern und ergibt auf Ebene der RBI einen gewichteten Durchschnitt, um zu starkes Kreditwachstum einzudämmen. Dieser Puffer wurde aufgrund des zurückhaltenden Kreditwachstums in Österreich aktuell mit 0 Prozent festgesetzt. Jene Pufferraten, welche in anderen Mitgliedsstaaten festgelegt wurden, finden auf Ebene der RBI Anwendung (auf Basis einer gewichteten Durchschnittsberechnung). Weitere zu erwartende regulatorische Veränderungen bzw. Entwicklungen werden von Group Regulatory Affairs laufend beobachtet, in Szenarioberechnungen dargestellt und analysiert. Potenzielle Effekte werden, sofern Ausmaß und Implementierung absehbar sind, in der Planung und Steuerung berücksichtigt.
Die nachfolgend dargestellten konsolidierten Werte wurden nach den Bestimmungen der Capital Requirements Regulation (CRR) sowie weiteren gesetzlichen Bestimmungen, wie z. B. den Implementing Technical Standards (ITS) der European Banking Authority (EBA), ermittelt.
| in € Millionen | 31.3.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Kapitalinstrumente und das mit ihnen verbundene Agio | 5.974 | 5.974 |
| Einbehaltene Gewinne | 8.790 | 8.766 |
| Kumuliertes sonstiges Ergebnis (und sonstige Rücklagen) | -3.724 | -3.788 |
| Minderheitsbeteiligungen (zulässiger Betrag in konsolidiertem CET1) | 483 | 421 |
| Hartes Kernkapital (CET1) vor regulatorischen Anpassungen | 11.524 | 11.374 |
| Zusätzliche Bewertungsanpassungen (negativer Betrag) | -73 | -58 |
| Abzugsposten für neu gebildete Wertberichtigungen | -114 | 0 |
| Immaterielle Vermögenswerte (verringert um eventuelle Steuerschulden) (negativer Betrag) | -574 | -585 |
| Von der künftigen Rentabilität abhängige latente Steueransprüche, ausgenommen derjenigen, die aus temporären Differenzen resultieren (verringert um entsprechende Steuerschulden, wenn die Bedingungen von Artikel 38 Absatz 3 erfüllt sind) (negativer Betrag) |
-12 | -13 |
| Rücklagen aus Gewinnen oder Verlusten aus zeitwertbilanzierten Geschäften zur Absicherung von Zahlungsströmen |
2 | 0 |
| Durch Veränderungen der eigenen Bonität bedingte Gewinne oder Verluste aus zum beizulegenden Zeitwert bewerteten eigenen Verbindlichkeiten |
55 | 54 |
| Forderungsbetrag aus folgenden Posten, denen ein Risikogewicht von 1250% zuzuordnen ist, wenn das Institut als Alternative jenen Forderungsbetrag vom Betrag der Posten des harten Kernkapitals abzieht |
-10 | -11 |
| davon: Verbriefungspositionen (negativer Betrag) | -10 | -11 |
| Regulatorische Anpassungen des harten Kernkapitals (CET1) gesamt | -725 | -612 |
| Hartes Kernkapital (CET1) | 10.798 | 10.762 |
| Betrag der Posten im Sinne von Artikel 484 Absatz 4 zuzüglich des mit ihnen verbundenen Agios, dessen Anrechnung auf das AT1 ausläuft |
44 | 88 |
| Zum konsolidierten zusätzlichen Kernkapital zählende Instrumente des qualifizierten Kernkapitals (einschließlich nicht in Zeile 5 enthaltener Minderheitsbeteiligungen), die von Tochterunternehmen begeben worden sind und von Drittparteien gehalten werden |
1.640 | 1.639 |
| Zusätzliches Kernkapital (AT1) | 1.684 | 1.727 |
| Kernkapital (T1 = CET1 + AT1) | 12.483 | 12.489 |
| Kapitalinstrumente und das mit ihnen verbundene Agio | 1.727 | 1.818 |
| Zum konsolidierten Ergänzungskapital zählende qualifizierte Eigenmittelinstrumente (einschließlich nicht in den Zeilen 5 bzw. 34 enthaltener Minderheitsbeteiligungen und AT1-Instrumente), die von Tochterunternehmen begeben worden sind und von Drittparteien gehalten werden |
34 | 29 |
| Kreditrisikoanpassungen | 264 | 254 |
| Ergänzungskapital (T2) | 2.025 | 2.101 |
| Eigenmittel gesamt (TC = T1 + T2) | 14.508 | 14.590 |
| Risikogewichtete Aktiva in Bezug auf Beträge, die der Vor-CRR-Behandlung während der Übergangszeit unterliegen, für die Auslaufregelungen gemäß der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 gelten (d.h. CRR-Restbeträge) |
81.362 | 78.864 |
| in € Millionen | 31.3.2021 | 31.12.2020 | ||
|---|---|---|---|---|
| Risikoge wichtetes Obligo |
Eigenmittel erfordernis |
Risikoge wichtetes Obligo |
Eigenmittel erfordernis |
|
| Risikogewichtete Aktiva gesamt (RWA) | 81.362 | 6.509 | 78.864 | 6.309 |
| Risikogewichtete Positionsbeträge für das Kredit-, Gegenparteiausfall- und das Verwässerungsrisiko sowie Vorleistungen |
66.757 | 5.341 | 65.094 | 5.208 |
| Standardansatz (SA) | 22.627 | 1.810 | 22.570 | 1.806 |
| Risikopositionsklassen exklusive Verbriefungspositionen | 22.627 | 1.810 | 22.570 | 1.806 |
| Zentralstaaten und Zentralbanken | 1.132 | 91 | 1.255 | 100 |
| Regionale und lokale Gebietskörperschaften | 103 | 8 | 103 | 8 |
| Öffentliche Stellen | 18 | 1 | 45 | 4 |
| Institute | 270 | 22 | 274 | 22 |
| Unternehmen | 4.970 | 398 | 4.845 | 388 |
| Mengengeschäft | 5.054 | 404 | 4.908 | 393 |
| Durch Immobilien besicherte Forderungen | 6.234 | 499 | 6.178 | 494 |
| Ausgefallene Forderungen | 369 | 29 | 364 | 29 |
| Mit besonders hohem Risiko verbundene Risikopositionen |
156 | 12 | 145 | 12 |
| Gedeckte Schuldverschreibungen | 10 | 1 | 11 | 1 |
| Anteile an Organismen für gemeinsame Anlagen (OGA) | 23 | 2 | 19 | 1 |
| Beteiligungen | 1.641 | 131 | 1.804 | 144 |
| Sonstige Positionen | 2.647 | 212 | 2.620 | 210 |
| Auf internen Beurteilungen basierender Ansatz (IRB) | 44.130 | 3.530 | 42.524 | 3.402 |
| IRB-Ansätze, wenn weder eigene Schätzungen der LGD noch Umrechnungsfaktoren genutzt werden |
36.318 | 2.905 | 34.923 | 2.794 |
| Zentralstaaten und Zentralbanken | 1.851 | 148 | 1.827 | 146 |
| Institute | 2.304 | 184 | 2.092 | 167 |
| Unternehmen - KMU | 3.704 | 296 | 3.753 | 300 |
| Unternehmen - Spezialfinanzierungen | 2.932 | 235 | 3.063 | 245 |
| Unternehmen - sonstige | 25.528 | 2.042 | 24.189 | 1.935 |
| IRB-Ansätze, wenn eigene Schätzungen der LGD bzw. Umrechnungsfaktoren genutzt werden |
7.098 | 568 | 6.916 | 553 |
| Mengengeschäft - durch Immobilien besichert, KMU | 211 | 17 | 196 | 16 |
| Mengengeschäft - durch Immobilien besichert, keine KMU |
2.869 | 230 | 2.781 | 222 |
| Mengengeschäft - qualifiziert revolvierend | 288 | 23 | 280 | 22 |
| Mengengeschäft - sonstige KMU | 516 | 41 | 517 | 41 |
| Mengengeschäft - sonstige, keine KMU | 3.214 | 257 | 3.143 | 251 |
| Beteiligungen | 456 | 37 | 439 | 35 |
| Einfacher Risikogewichtungsansatz | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige Beteiligungspositionen | 0 | 0 | 0 | 0 |
| PD-/LGD-Ansatz | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige Aktiva ohne Kreditverpflichtungen | 257 | 21 | 247 | 20 |
| in € Millionen | 31.3.2021 | 31.12.2020 | ||
|---|---|---|---|---|
| Risikoge wichtetes Obligo |
Eigenmittel erfordernis |
Risikoge wichtetes Obligo |
Eigenmittel erfordernis |
|
| Risikopositionsbetrag für Abwicklungs- und Lieferrisiken | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Abwicklungs- und Lieferrisiko im Anlagebuch | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Abwicklungs- und Lieferrisiko im Handelsbuch | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Risikopositionsbetrag für Positions-, Fremdwährungs- und Warenpositionsrisiken |
5.572 | 446 | 5.007 | 401 |
| Risikopositionsbetrag für Positions- Fremdwährungs- und Warenpositionsrisiken nach Standardansätzen (SA) |
2.328 | 186 | 2.378 | 190 |
| Börsegehandelte Schuldtitel | 1.829 | 146 | 1.935 | 155 |
| Beteiligungen | 160 | 13 | 166 | 13 |
| Besonderer Ansatz für Positionsrisiken in OGA | 1 | 0 | 1 | 0 |
| Fremdwährungen | 333 | 27 | 268 | 21 |
| Warenpositionen | 4 | 0 | 8 | 1 |
| Risikopositionsbetrag für Positions-, Fremdwährungs- und Warenpositionsrisiken nach internen Modellen (IM) |
3.245 | 260 | 2.629 | 210 |
| Gesamtrisikobetrag für operationelle Risiken (OpR) | 7.865 | 629 | 7.548 | 604 |
| Standardansatz (STA) bzw. alternativer Standardansatz (ASA) für operationelle Risiken (OpR) |
3.485 | 279 | 3.439 | 275 |
| Fortgeschrittene Messansätze (AMA) für operationelle Risiken (OpR) |
4.380 | 350 | 4.109 | 329 |
| Gesamtrisikobetrag für Anpassung der Kreditbewertung | 258 | 21 | 260 | 21 |
| Standardisierte Methode | 258 | 21 | 260 | 21 |
| Sonstige Risikopositionsbeträge | 910 | 73 | 954 | 76 |
| davon risikogewichtete Positionsbeträge für Kreditrisiko: Verbriefungspositionen (überarbeitete Verbriefungsregeln) |
910 | 73 | 954 | 76 |
| in Prozent | 31.3.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Harte Kernkapitalquote | 13,3% | 13,6% |
| Kernkapitalquote | 15,3% | 15,7% |
| Eigenmittelquote | 17,8% | 18,4% |
1 Fully loaded
Die Verschuldungsquote (Leverage Ratio) ist im Teil 7 der CRR definiert. Diese stellte per 31. März 2021 noch keine rechtsverbindliche quantitative Anforderung dar und dient bis dahin lediglich der Information:
| in € Millionen | 31.3.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Gesamtrisikoposition | 207.463 | 193.910 |
| Kernkapital | 12.483 | 12.489 |
| Verschuldungsquote in Prozent1 | 6,0% | 6,4% |
1 Fully loaded
Der Konzern verwendet im Rahmen seiner Finanzberichterstattung auch alternative, nicht in den IFRS- oder CRR-Vorschriften definierte Leistungskennzahlen, um seine Finanz- und Ertragslage darzustellen. Sie sollten nicht isoliert, sondern als ergänzende Informationen betrachtet werden.
Diese Kennzahlen werden in der Finanzbranche häufig zur Analyse und Beschreibung der Ertrags- und Finanzlage verwendet. Die zur Berechnung verwendeten einzelnen Abschlussposten ergeben sich dabei aus der Art der Geschäftstätigkeit des Konzerns als Universalbankengruppe. Dabei ist zu beachten, dass die Definitionen von Unternehmen zu Unternehmen variieren. Daher werden die von der RBI verwendeten Kennzahlen nachfolgend definiert.
Betriebsergebnis – Beschreibt das operative Ergebnis einer Bank im Berichtszeitraum; errechnet sich aus den Betriebserträgen (vor Wertminderungen) abzüglich der Verwaltungsaufwendungen.
Betriebserträge – Sind primär Ertragsbestandteile des laufenden operativen Geschäftsbetriebs (vor Wertminderungen), sie bestehen aus Zinsüberschuss, Dividendenerträge, laufendem Ergebnis aus assoziierten Unternehmen, Provisionsüberschuss, Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value-Bewertungen, Ergebnis aus Hedge Accounting und dem sonstigen betrieblichen Ergebnis.
Cost/Income Ratio – Gibt die Kosten des Unternehmens in Relation zum Ertrag an und vermittelt damit ein klares Bild über die operative Effizienz. Banken verwenden diese Kennzahl zur Unternehmenssteuerung und für den Vergleich ihrer Effizienz mit jener anderer Finanzinstitute. Errechnet wird die Cost/Income Ratio als Verhältnis der Verwaltungsaufwendungen zu den Betriebserträgen (vor Wertminderungen). Die Verwaltungsaufwendungen beinhalten Personalaufwand, Sachaufwand sowie Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte. Die Betriebserträge bestehen aus Zinsüberschuss, Dividendenerträge, laufendem Ergebnis aus assoziierten Unternehmen, Provisionsüberschuss, Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value-Bewertungen, Ergebnis aus Hedge Accounting und dem sonstigen betrieblichen Ergebnis.
Cost/Income Ratio (inkl. Pflichtbeiträge) – In dieser zweiten Variante zur Ermittlung der Cost/Income Ratio wird in der Messgröße Verwaltungsaufwendungen zusätzlich der Aufwand aus dem Posten staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben (Bankenabgaben, Bankenabwicklungsfonds und Beiträge zur Einlagensicherung) berücksichtigt.
Effektive Steuerquote – Verhältnis von tatsächlichem Steueraufwand zum Ergebnis vor Steuern. Die effektive Steuerquote unterscheidet sich aufgrund zahlreicher Rechnungslegungsfaktoren häufig vom gesetzlichen Steuersatz und ermöglicht damit einen besseren Vergleich zwischen Unternehmen. Die effektive Steuerquote bezeichnet den Durchschnittssatz, mit dem das Vorsteuerergebnis eines Unternehmens besteuert wird. Sie berechnet sich aus dem Gesamtsteueraufwand (Steuern vom Einkommen und Ertrag) in Relation zum Ergebnis vor Steuern. Der Gesamtsteueraufwand umfasst die laufenden Steuern vom Einkommen und Ertrag sowie die latenten Steuern.
Loan/Deposit Ratio – Gibt Auskunft über die Fähigkeit einer Bank, ihre Kredite durch Einlagen anstatt durch Wholesale Funding zu refinanzieren; errechnet sich aus den Forderungen an Nicht-Finanzunternehmen und Haushalte in Relation zu den Verbindlichkeiten gegenüber Nicht-Finanzunternehmen und Haushalten.
Nettozinsspanne – Wird für den Vergleich mit anderen Banken und als interne Kennzahl für die Rentabilität von Produkten und Segmenten verwendet; errechnet sich aus dem Zinsüberschuss in Relation zu den durchschnittlichen zinstragenden Aktiva (Gesamtaktiva abzüglich Anteile an Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen, Sachanlagen, immaterielle Vermögenswerte, Steuerforderungen und sonstige Aktiva).
Neubildungsquote – Indikator für die Entwicklung der Risikokosten und die Vorsorgepolitik eines Unternehmens; berechnet sich aus den Wertminderungen und -aufholungen auf finanzielle Vermögenswerte (Kundenforderungen) in Relation zu den durchschnittlichen Kundenforderungen (Kategorien: finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost und finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income).
NPE/Non-performing Exposure, notleidendes Obligo – Beinhaltet alle notleidenden Kredite und Schuldverschreibungen nach der gültigen Definition des EBA-Dokuments Implementing Technical Standards (ITS) on Supervisory Reporting (Forbearance and Non-performing Exposures).
NPL/Non-performing Loans, notleidende Kredite – Beinhaltet alle notleidenden Kredite nach der gültigen Definition des EBA-Dokuments Implementing Technical Standards (ITS) on Supervisory Reporting (Forbearance and Non-performing Exposures).
NPE Ratio – Anteil der notleidenden Kredite und Schuldverschreibungen an den gesamten Forderungen an Kunden und Kreditinstitute und Schuldverschreibungen. Die Kennzahl zeigt die Qualität des Kreditportfolios der Bank an und ist ein Indikator für ihre Effizienz in der Steuerung von Kreditrisiken.
NPL Ratio – Anteil der notleidenden Kredite an den gesamten Forderungen an Kunden und Kreditinstitute. Die Kennzahl zeigt die Qualität des Kreditportfolios der Bank an und ist ein Indikator für ihre Effizienz in der Steuerung von Kreditrisiken.
NPE Coverage Ratio – Zeigt an, in welchem Umfang notleidende Kredite und Schuldverschreibungen durch Wertminderungen (Stage 3) abgedeckt sind, und gibt damit auch Auskunft über die Fähigkeit der Bank, Verluste aus NPE zu verkraften; errechnet sich anhand der Risikovorsorgen für Forderungen an Kunden und Kreditinstitute und Schuldverschreibungen im Verhältnis zu den notleidenden Forderungen an Kunden und Kreditinstitute und Schuldverschreibungen.
NPL Coverage Ratio – Zeigt an, in welchem Umfang notleidende Kredite durch Wertminderungen (Stage 3) abgedeckt sind, und gibt damit auch Auskunft über die Fähigkeit der Bank, Verluste aus NPL zu verkraften; errechnet sich anhand der Risikovorsorgen für Forderungen an Kunden und Kreditinstitute im Verhältnis zu den notleidenden Forderungen an Kunden und Kreditinstitute.
Return on Assets (ROA vor/nach Steuern, Vermögensrendite) – Rentabilitätskennzahl, die misst, wie effektiv ein Unternehmen sein Vermögen in einem gegebenen Zeitraum gewinnbringend verwalten kann; berechnet sich aus dem Ergebnis vor Steuern bzw. nach Steuern in Relation zu den durchschnittlichen Aktiva (basierend auf der Bilanzsumme; durchschnittlich bezeichnet den Mittelwert der Jahresendzahl und der entsprechenden Monatswerte).
Return on Equity (ROE vor/nach Steuern, Eigenkapitalrendite) – Rentabilitätskennzahl für Management und Investoren, die sich aus dem in der Erfolgsrechnung ausgewiesenen Periodenergebnis im Verhältnis zum jeweiligen Basiswert (Eigenkapital oder gesamte Aktiva) berechnet. Der ROE zeigt die Ertragskraft der Bank gemessen an dem von ihren Aktionären investierten Kapital und damit den Erfolg von deren Investition. Dieser Parameter eignet sich gut dazu, die Rentabilität einer Bank mit jener anderer Finanzinstitute zu vergleichen; berechnet wird er aus dem Ergebnis vor Steuern oder nach Steuern im Verhältnis zum durchschnittlichen bilanziellen Eigenkapital auf Monatsbasis (inklusive Kapital nicht beherrschender Anteile, ohne Ergebnis).
Konzern-Return-on-Equity – Berechnet sich aus dem Konzernergebnis abzüglich des Dividendenanspruchs auf das zusätzliche Kernkapital im Verhältnis zum durchschnittlichen Konzern-Eigenkapital. Konzern-Eigenkapital ist das den Aktionären der RBI zurechenbare Kapital. Es wird durchschnittlich auf Monatsbasis ohne Kapital nicht beherrschender Anteile und ohne Konzernergebnis ermittelt.
Return on Risk-Adjusted Capital (RORAC) – Kennzahl für die risikoorientierte Erfolgssteuerung, die die Verzinsung des risikoadjustierten Eigenkapitals (ökonomisches Kapital) anzeigt; errechnet sich als Quotient aus dem Konzernergebnis und dem risikoadjustierten Kapital (d. h. dem durchschnittlichen ökonomischen Kapital). Diese Kennzahl für den Kapitalbedarf wird im Rahmen des ökonomischen Kapitalmodells für Kredit-, Markt- und operationelle Risiken ermittelt.
Harte Kernkapitalquote – Hartes Kernkapital in Relation zu den gesamten risikogewichteten Aktiva (RWA) gemäß CRR/CRD-IV-Richtlinie.
Eigenmittelquote – Gesamte Eigenmittel in Relation zu den gesamten risikogewichteten Aktiva (RWA).
Verschuldungsquote (Leverage Ratio) – Verhältnis des Kernkapitals zu allen Aktivposten in der Bilanz und außerbilanziellen Posten, soweit sie bei der Festlegung der Kapitalmessgröße nicht abgezogen werden. Die Berechnung erfolgt gemäß der in der CRD-IV-Richtlinie festgelegten Methode.
Risikogewichtete Aktiva gesamt (RWA) – Risikoaktiva (Kreditrisiko, CVA-Risiko) inklusive Markt- und operationelles Risiko.
Kernkapitalquote – Kernkapital in Relation zu den gesamten risikogewichteten Aktiva (RWA).
In der Hauptversammlung vom 22. April 2021 wurde, basierend auf dem Bilanzgewinn für das Geschäftsjahr 2020, eine Dividende in Höhe von € 0,48 je Aktie beschlossen. Die Auszahlung an die dividendenberechtigten Aktionäre in Höhe von insgesamt € 158 Millionen erfolgte am 30. April 2021.
Herausgeber, Medieninhaber: Raiffeisen Bank International AG, Am Stadtpark 9, 1030 Wien, Österreich Redaktion: Group Investor Relations Redaktionsschluss: 4. Mai 2021 Produktion: Hausintern produziert mit Redaktionssystem Firesys Herstellungsort: Wien Internet: www.rbinternational.com
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Die in diesem Bericht enthaltenen Prognosen, Planungen und zukunftsgerichteten Aussagen basieren auf dem Wissensstand und der Einschätzung der Raiffeisen Bank International AG zum Zeitpunkt der Erstellung. Wie alle Aussagen über die Zukunft unterliegen sie bekannten und unbekannten Risiken sowie Unsicherheitsfaktoren, die im Ergebnis auch zu erheblichen Abweichungen führen können. Für den tatsächlichen Eintritt von Prognosen und Planungswerten sowie zukunftsgerichteten Aussagen kann keine Gewähr geleistet werden.
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