Interim / Quarterly Report • Aug 1, 2009
Interim / Quarterly Report
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Fokus Innovation Geschwindigkeit
mit diesem Bericht informieren wir Sie über den Geschäftsverlauf bei Leifheit während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2009.
Der verkürzte Abschluss sowie der Zwischenlagebericht wurden weder geprüft noch einer prüferischen Durchsicht unterzogen.
| Januar bis Juni | 2009 | 2008 |
|---|---|---|
| Umsatz | ||
| Inland Mio € |
61 | 59 |
| Ausland Mio € |
76 | 78 |
| Gesamt Mio € |
137 | 137 |
| Auslandsanteil | 55 % | 57 % |
| EBIT Mio € |
2,8 | 0,9 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern/EBT Mio € |
1,6 | -0,3 |
| Periodenergebnis 1) Mio € |
0,5 | -1,7 |
| Investitionen in Sachanlagen Mio € |
2,9 | 1,9 |
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit Mio € |
28,5 | -8,5 |
| Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt | 1.462 | 1.393 |
1) ohne Ergebnisanteil Minderheitsgesellschafter
Die Talfahrt der Weltwirtschaft, die durch die internationale Finanzkrise ausgelöst worden war, hat sich im zweiten Quartal 2009 verlangsamt. Nach dem starken Rückgang von Industrieproduktion und Handelsvolumen im ersten Quartal deuteten in den Folgemonaten mehrere Frühindikatoren auf eine Abschwächung der globalen Rezession hin. Auch im Euroraum waren erstmals Anzeichen einer sich stabilisierenden Konjunktur zu erkennen. Die Experten führten dies unter anderem auf eine leicht verbesserte Stimmung der Verbraucher und Investoren im zweiten Quartal zurück. In Deutschland stabilisierte sich die Konjunktur im Frühjahrsquartal auf niedrigem Niveau.
Trotz dieser ersten positiven Signale gehen die Fachleute davon aus, dass die Weltwirtschaft nur zögerlich auf einen dauerhaften Wachstumspfad zurückkehren wird. Vor allem die sinkende Nachfrage nach Arbeitskräften könnte den Konsum noch deutlich dämpfen. Zudem steigt durch die hohen öffentlichen Defizite in allen wichtigen Industrieländern sowie die expansive Geldpolitik der Zentralbanken die Inflationsgefahr. Wachstumsimpulse werden im laufenden Jahr lediglich von Schwellenländern wie China und Indien ausgehen. Insgesamt soll die Weltkonjunktur 2009 nach Schätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) um 1,4 Prozent schrumpfen.
Für die Eurozone wird ein Rückgang der Wirtschaftsleistung um 4,8 Prozent prognostiziert. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt soll dem IWF zufolge 2009 aufgrund der stark exportlastigen Wirtschaft um rund sechs Prozent sinken. Eine nachhaltige Umkehr der Entwicklung zu neuen Wachstumsraten erwarten die Experten weltweit frühestens 2010.
Trotz eines zunehmend geschwächten allgemeinen Konsumklimas konnte Leifheit seinen Konzernumsatz im zweiten Quartal stabil auf einem Niveau von 67 Mio € halten. Dabei erhöhte sich der Inlandsanteil leicht von 43 Prozent auf 45 Prozent.
Auch im gesamten ersten Halbjahr 2009 bewegte sich der Umsatz des Leifheit-Konzerns mit 137 Mio € auf Vorjahresniveau.
Leifheits stärkste Säule ist auch weiterhin der erneut gewachsene Unternehmensbereich Haushalt: Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2008 steigerte der Haushaltsbereich seinen Umsatz von 100 Mio € auf 104 Mio €.
Im zweiten Quartal erhöhte sich der Umsatz um vier Prozent auf rund 52 Mio € (Vorjahr: 50 Mio €). Der Zuwachs wurde vor allem in Deutschland und in dem für Leifheit zweitwichtigsten Markt Frankreich erzielt, wobei im Vorjahreszeitraum die Umsatzerlöse des französischen Wäschetrocknerherstellers Herby noch nicht enthalten waren.
Dem gegenüber stehen spürbar reduzierte Umsätze in den bisher wachstumsträchtigen Märkten Osteuropas sowie in den USA und in Spanien, wo die Wirtschaftskrise schon jetzt den Gestaltungsspielraum der privaten Haushalte deutlich einschränkt. Besondere Wachstumsimpulse gingen in Deutschland von den Wäscheschirmen aus; aber auch der Erfolg des neuen Twist-Systems übertraf die Erwartungen. Hier zeigt sich, dass Leifheit mit innovativen und überzeugenden Produkten auf dem richtigen Weg ist.
Die Erlöse aus dem Badbereich sanken im ersten Halbjahr auf 33 Mio € (Vorjahr: 37 Mio €).
Im zweiten Quartal ging der Umsatz um 12 Prozent auf 15 Mio € zurück (Vorjahr: 17 Mio €). Dieser Rückgang ist vor allem auf die Märkte in Osteuropa und Frankreich zurückzuführen.
Im ersten Halbjahr 2009 verdreifachte sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im Vergleich zum Vorjahr auf 2,8 Mio € (Vorjahr: 0,9 Mio €), was vor allem auf das schwache erste Quartal des Vorjahres zurückzuführen ist.
Trotz der im ersten Halbjahr 2009 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum währungsbedingt gestiegenen Beschaffungskosten in Fernost fiel die Bruttomarge nur um 0,7 Prozentpunkte auf 41,7 Prozent. Mit deutlichen Kostensenkungen wurde der Rückgang jedoch überkompensiert.
Nach einem Minus von 1,7 Mio € im Vorjahreszeitraum hat der Leifheit-Konzern somit im ersten Halbjahr 2009 wieder einen Überschuss erwirtschaftet: Das Periodenergebnis wurde auf erfreuliche plus 0,4 Mio € gesteigert.
Die Bilanzsumme reduzierte sich gegenüber dem Wert am Bilanzstichtag 31. Dezember 2008 deutlich um 14,9 Mio € auf 206,5 Mio €. Die Zahlungsmittel stiegen um 14,9 Mio € auf 21,1 Mio €. Dem gegenüber standen Reduzierungen der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 14,2 Mio € sowie der Vorräte um 13,8 Mio €.
Die zum Jahresbeginn eingeleiteten Maßnahmen zur Reduzierung des Working Capital greifen somit deutlich. Die kurzfristigen Schulden fielen um 12,5 Mio €. Das Eigenkapital fiel im Wesentlichen aufgrund der Ausschüttung der Dividende um 2,7 Mio € auf 97,9 Mio €. Die Eigenkapitalquote stieg um zwei Prozentpunkte auf 47,4 Prozent.
Die durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten stieg im Konzern um rund fünf Prozent auf 1.462 (Vorjahr: 1.393). Zum 31. Dezember 2008 betrug die Anzahl der Beschäftigten 1.530. Der Anstieg ist im Wesentlichen bedingt durch die Akquisition der Herby-Gesellschaften, die im Vorjahr erst zum 1. Juli einbezogen wurden.
Die Zugänge zum Sachanlagevermögen beliefen sich im Berichtszeitraum auf 2,9 Mio € (Vorjahr: 1,9 Mio €). Die Investitionen waren im Wesentlichen für Werkzeuge für Neuprodukte, für logistische Infrastruktur sowie für Software bestimmt.
Zu den Risiken und Chancen für Leifheit verweisen wir auf den Konzernlagebericht zum 31. Dezember 2008, in dem sie ausführlich beschrieben sind. Wesentliche Änderungen haben sich im Berichtszeitraum nicht ergeben. Weiterhin sind bestandsgefährdende Risiken nicht zu erkennen.
Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen sowie Änderungen von Geschäften mit nahestehenden Unternehmen und Personen sind während des Berichtszeitraumes nicht erfolgt.
Derzeit mehren sich die Anzeichen, dass die Talsohle der globalen Rezession erreicht ist. Mit nicht gekannter Vehemenz haben sich Geld- und Finanzpolitik gegen die Krise gestemmt und mit niedrigen Zinsen und großen Konjunkturpaketen weltweit die Anschubfinanzierung auf den Weg gebracht, die es gebraucht hat, um der globalen Vertrauenskrise Herr zu werden. Zunehmend mehr Konjunkturindikatoren (Ifo-Index, Einkaufsmanagerindex, GfK-Konsumklimaindex) sprechen dafür, dass das Ende der Rezessionsphase zumindest in Sicht ist.
Doch dafür müssen die harten realwirtschaftlichen Daten wie Auftragseingänge, Industrieproduktion oder Einzelhandelsumsätze den Stimmungsindikatoren erst noch folgen. In Deutschland wird für das dritte Quartal ein leicht positives Wachstum erwartet; allerdings wird das extrem niedrige Niveau, auf das die Wirtschaftsleistung gesunken ist, nur in mühsamer Arbeit überwunden werden können. Das Risiko, erneut abzurutschen, bleibt hoch: Denn der private Konsum, der die Binnenkonjunktur bislang stützt, wird schwächer werden, wenn die Arbeitslosigkeit steigt. Entlassungen sind spätestens im Herbst unvermeidlich für Unternehmen, deren Kapazitäten brachliegen oder die sich Kurzarbeit nicht mehr leisten können.
Der Leifheit-Konzern ist im zweiten Halbjahr 2009 für die kommenden Herausforderungen gut gerüstet. Die Maßnahmen zur Optimierung von Aufbauorganisation und Effizienz sind umgesetzt. Die einzelnen Geschäftsbereiche sind klar voneinander abgegrenzt, so dass sie durch unternehmerisches und eigenverantwortliches Handeln wesentlich zur Effizienzsteigerung des Konzerns beitragen können. So kann sich Leifheit noch stärker auf seine Kernkompetenzen fokussieren und die Geschwindigkeit zum Markt erhöhen. Trotzdem kann sich Leifheit nicht von den allgemeinen Entwicklungen an den Märkten abkoppeln, wobei die Konsumfreudigkeit der Verbraucher eine ganz wesentliche Rolle spielen wird. Belastbare Prognosen sind dazu heute noch nicht möglich und auch von anderen Marktteilnehmern nicht zu erhalten.
Vorgänge, die für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Leifheit-Konzerns von besonderer Bedeutung wären, sind nach Ablauf des Berichtszeitraumes am 30. Juni 2009 nicht eingetreten.
| T € | 1. April bis 30. Juni 2009 |
1. April bis 30. Juni 2008 |
1. Januar bis 30. Juni 2009 |
1. Januar bis 30. Juni 2008 |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 66.908 | 67.017 | 137.245 | 136.948 |
| Kosten der Umsatzerlöse | -39.030 | -37.995 | -79.966 | -78.849 |
| Bruttoergebnis | 27.878 | 29.022 | 57.279 | 58.099 |
| Forschungs- und Entwicklungskosten | -1.617 | -1.766 | -3.298 | -3.642 |
| Vertriebskosten | -20.584 | -22.033 | -42.036 | -43.699 |
| Verwaltungskosten | -4.461 | -4.414 | -9.196 | -8.623 |
| Sonstige betriebliche Erträge, Aufwendungen sowie Fremdwährungsergebnis |
-925 | 12 | 173 | -1.275 |
| Ergebnis vor Gemeinschaftsunternehmen und Beteiligungen |
291 | 821 | 2.922 | 860 |
| Ergebnisse aus Gemeinschaftsunternehmen | -106 | – | -103 | – |
| Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern / EBIT | 185 | 821 | 2.819 | 860 |
| Zinsergebnis | -629 | -546 | -1.243 | -1.179 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern / EBT | -444 | 275 | 1.576 | -319 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -557 | -926 | -1.130 | -1.410 |
| Periodenergebnis | -1.001 | -651 | 446 | -1.729 |
| davon entfallen auf Minderheitsgesellschafter | -1 | 11 | -12 | -12 |
| davon entfallen auf Anteilseigner des Mutterunternehmens |
-1.000 | -662 | 458 | -1.717 |
| Ergebnis je Aktie (unverwässert und verwässert) | -0,21 € | -0,14 € | 0,10 € | -0,36 € |
| T € | 30.6.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Vermögenswerte | ||
| Kurzfristige Vermögenswerte | ||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 21.070 | 6.208 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 55.865 | 70.077 |
| Vorräte | 47.458 | 61.300 |
| Forderungen aus Ertragsteuern | 925 | 760 |
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 2.801 | 3.373 |
| Summe kurzfristige Vermögenswerte | 128.119 | 141.718 |
| Langfristige Vermögenswerte | ||
| Finanzielle Vermögenswerte | 601 | 599 |
| Anteile an Gemeinschaftsunternehmen | 879 | 908 |
| Sachanlagevermögen | 46.865 | 47.767 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 19.684 | 20.026 |
| Latente Steueransprüche | 4.788 | 4.959 |
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | 5.525 | 5.388 |
| Summe langfristige Vermögenswerte | 78.342 | 79.647 |
| Summe Vermögenswerte | 206.461 | 221.365 |
| Eigenkapital und Schulden | ||
| Kurzfristige Schulden | ||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten |
48.719 | 52.093 |
| Derivative Finanzinstrumente | 388 | 532 |
| Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 579 | 777 |
| Rückstellungen | 3.632 | 4.839 |
| Kurzfristige Darlehen | 119 | 7.672 |
| Summe kurzfristige Schulden | 53.437 | 65.913 |
| Langfristige Schulden | ||
| Rückstellungen | 3.425 | 3.482 |
| Verpflichtungen aus Leistungen an Arbeitnehmer | 43.558 | 43.141 |
| Latente Steuerschulden | 2.993 | 3.113 |
| Sonstige langfristige Schulden | 5.163 | 5.166 |
| Summe langfristige Schulden | 55.139 | 54.902 |
| Eigenkapital | ||
| Gezeichnetes Kapital | 15.000 | 15.000 |
| Kapitalrücklage | 16.934 | 16.934 |
| Eigene Anteile | -7.685 | -7.686 |
| Gewinnrücklagen | 70.604 | 72.996 |
| Umrechnungsrücklage | 2.949 | 3.211 |
| Minderheitenanteile | 83 | 95 |
| Summe Eigenkapital | 97.885 | 100.550 |
| Summe Eigenkapital und Schulden | 206.461 | 221.365 |
Das auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallende Eigenkapital entwickelte sich wie folgt:
| T € | Gezeich netes Kapital |
Kapital rücklage |
Eigene Anteile |
Gewinn rücklagen |
Umrech nungs rücklage |
Summe |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand zum 1.1.2008 | 15.000 | 16.934 | -7.618 | 72.577 | 1.571 | 98.464 |
| Periodenergebnis | – | – | – | -1.717 | – | -1.717 |
| Differenzen aus der Währungsumrechnung |
– | – | – | – | 1.270 | 1.270 |
| Stand zum 30.6.2008 | 15.000 | 16.934 | -7.618 | 70.860 | 2.841 | 98.017 |
| Stand zum 1.1.2009 | 15.000 | 16.934 | -7.686 | 72.996 | 3.211 | 100.455 |
| Dividenden | – | – | – | -2.850 | – | -2.850 |
| Ausgabe von eigenen Anteilen | – | – | 1 | – | – | 1 |
| Periodenergebnis | – | – | – | 458 | – | 458 |
| Differenzen aus der Währungsumrechnung |
– | – | – | – | -262 | -262 |
| Stand zum 30.6.2009 | 15.000 | 16.934 | -7.685 | 70.604 | 2.949 | 97.802 |
Die Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals stellt sich wie folgt dar:
| T € | Anteile Eigner Mutterunternehmen |
Minderheiten anteile |
Summe Eigenkapital |
|---|---|---|---|
| Stand zum 1.1.2008 | 98.464 | 70 | 98.534 |
| Periodenergebnis | -1.717 | -12 | -1.729 |
| Differenzen aus der Währungsumrechnung |
1.270 | – | 1.270 |
| Stand zum 30.6.2008 | 98.017 | 58 | 98.075 |
| Stand zum 1.1.2009 | 100.455 | 95 | 100.550 |
| Dividenden | -2.850 | – | -2.850 |
| Ausgabe von eigenen Anteilen | 1 | – | 1 |
| Periodenergebnis | 458 | -12 | 446 |
| Differenzen aus der Währungsumrechnung |
-262 | – | -262 |
| Stand zum 30.6.2009 | 97.802 | 83 | 97.885 |
Die Kennzahlen nach Unternehmensbereichen stellen sich im Berichtszeitraum wie folgt dar:
| Kennzahlen nach Unternehmens bereichen zum 30.6.2009 |
Haushalt | Bad | Nicht allokierbar |
Summe | |
|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | Mio € | 104 | 33 | – | 137 |
| Ergebnis (EBIT) | Mio € | 2,5 | 1,9 | -1,6 | 2,8 |
| Investitionen | Mio € | 2,8 | 0,4 | – | 3,2 |
| Abschreibungen | Mio € | 3,5 | 0,7 | – | 4,2 |
| Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt | 1.134 | 328 | – | 1.462 |
Im Berichtszeitraum des Vorjahres zeigten sie sich wie folgt:
| Kennzahlen nach Unternehmens bereichen zum 30.6.2008 |
Haushalt | Bad | Nicht allokierbar |
Summe | |
|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | Mio € | 100 | 37 | – | 137 |
| Ergebnis (EBIT) | Mio € | 0,5 | 2,3 | -1,9 | 0,9 |
| Investitionen | Mio € | 1,7 | 0,5 | – | 2,2 |
| Abschreibungen | Mio € | 3,1 | 0,7 | – | 3,8 |
| Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt | 1.070 | 323 | – | 1.393 |
| T € | 1. Januar bis 30. Juni 2009 |
1. Januar bis 30. Juni 2008 |
|---|---|---|
| Periodenergebnis | 446 | -1.729 |
| Berichtigungen für | ||
| Aufwand für die Ausgabe von Belegschaftsaktien | 1 | – |
| Abschreibungen | 4.151 | 3.815 |
| Abnahme/Zunahme der Rückstellungen | -847 | 77 |
| Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens | -3 | 15 |
| Abnahme/Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leis tungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstä tigkeit zuzuordnen sind |
28.495 | -6.566 |
| Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind |
-3.695 | -4.160 |
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 28.548 | -8.548 |
| Erwerb von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten | -3.178 | -2.176 |
| Investitionen in das Finanzanlagevermögen | -2 | – |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von Gegenständen des Anlagevermögens | 433 | 72 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -2.747 | -2.104 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -10.547 | 3.495 |
| Effekte aus Wechselkursdifferenzen | -392 | -127 |
| Nettoveränderung von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten |
14.862 | -7.284 |
| Finanzmittelbestand am Anfang der Berichtsperiode | 6.208 | 10.138 |
| Finanzmittelbestand am Ende der Berichtsperiode | 21.070 | 2.854 |
Der Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2009 wurde nach den Vorschriften des IAS 34 erstellt. Dabei wurden die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie im Konzern-Jahresabschluss zum 31. Dezember 2008 angewendet.
Veränderungen im Konsolidierungskreis fanden im ersten Halbjahr 2009 nicht statt.
Die Herby-Gesellschaften wurden zum 1. Juli 2008 akquiriert und sind somit in der Gewinn- und Verlustrechnung in den Vergleichszahlen des Vorjahres nicht enthalten.
Die Umsatzerlöse lagen sowohl im zweiten Quartal als auch im ersten Halbjahr auf Vorjahresniveau – und dies trotz des konjunkturellen Abschwungs und eines geschwächten Konsumklimas in Europa.
Die Bruttomarge fiel im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum insbesondere aufgrund gestiegener Beschaffungskosten in Fernost wegen des stärkeren US Dollars.
Sowohl die Forschungs- und Entwicklungskosten als auch die Vertriebskosten konnten im zweiten Quartal nochmals deutlich reduziert werden. Die Forschungsund Entwicklungskosten fielen im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,3 Mio € auf 3,3 Mio €. Die Vertriebskosten gingen um 1,7 Mio € auf 42,0 Mio € zurück. Die Verwaltungskosten stiegen um 0,6 Mio € insbesondere aufgrund von Beratungsprojekten.
Während im Vorjahreszeitraum Währungsverluste anfielen, konnten im ersten Halbjahr 2009 Währungsgewinne ausgewiesen werden. Dies ist unter anderem auf Kursgewinne und -verluste aus realisierten Devisentermingeschäften sowie auf die Bewertung zukünftiger Devisentermingeschäfte zurückzuführen.
Der leichte Rückgang der Bruttomarge konnte durch Kostensenkungen überkompensiert werden.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern EBIT stieg von 0,9 Mio € auf 2,8 Mio €. Das Periodenergebnis betrug 0,4 Mio € und war somit im Vergleich zum Vorjahr, wo ein Verlust von 1,7 Mio € anfiel, wieder positiv.
Das Working Capital fiel im Vergleich zum Bilanzstichtag zum 31. Dezember 2008 um 24,7 Mio €. Der Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit betrug 28,5 Mio €.
Daher stiegen die Zahlungsmittel um 14,9 Mio € auf 21,1 Mio €. Gleichzeitig wurden eine Dividende in Höhe von knapp 2,9 Mio € ausgeschüttet sowie die Bankverbindlichkeiten um 7,6 Mio € reduziert und damit fast vollständig zurückgeführt.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gingen um 14,2 Mio € zurück. Die Vorräte wurden um 13,8 Mio € abgebaut, während die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 3,4 Mio € fielen.
Das Eigenkapital ging im Wesentlichen aufgrund der im Juni ausgezahlten Dividende von knapp 2,9 Mio € auf 97,9 Mio € zurück. Aufgrund des Rückgangs der Bilanzsumme – im Wesentlichen bedingt durch die Reduzierung des Working Capital und den Abbau der Bankverbindlichkeiten – stieg die Eigenkapitalquote um zwei Prozentpunkte auf 47,4 Prozent.
Der Bilanzgewinn der Leifheit AG aus dem Geschäftsjahr 2008 betrug 13.000.000,00 €.
Am 18. Juni 2009 wurde aus dem Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2008 der Leifheit AG eine Dividende von 0,60 € je dividendenberechtigter Stückaktie – das sind 4.749.856 Stückaktien – somit insgesamt 2.849.913,60 € an die Aktionäre ausgeschüttet.
Im Berichtszeitraum erwarb Leifheit keine eigenen Anteile. Es wurden zehn Aktien an Mitarbeiter in Form von Jubiläumsaktien ausgegeben.
Unter Einschluss der in den Vorjahren erworbenen und ausgegebenen eigenen Aktien halten wir damit am 30. Juni 2009 einen Bestand in Höhe von 7.685 T€, entsprechend 250.144 Stückaktien (5,0 Prozent des Aktienkapitals). Es bestehen keine Bezugsrechte für Organmitglieder und Arbeitnehmer entsprechend § 160 Abs. 1 Nr. 2 und 5 AktG.
Die Konzerngesellschaften sind keine Haftungsverpflichtungen eingegangen.
Es bestehen Miet- und Leasingverträge für Geschäftsräume, EDV- und Telefonanlagen, Fahrzeuge und ähnliches sowie Lizenzverträge mit einem restlichen Aufwand für 2009 von rund 1,5 Mio €. Diese Verpflichtungen belaufen sich innerhalb der unkündbaren Restlaufzeiten bis zum Jahr 2013 auf ca. 3,2 Mio €. Zum 30. Juni 2009 bestanden Abnahmeverpflichtungen in Höhe von 1,3 Mio €. Bei den Miet- und Leasingverträgen handelt es sich um Operating-Leasingverhältnisse im Sinne von IAS 17.
Darüber hinaus bestehen Verpflichtungen aus Devisentermingeschäften zur Wechselkursabsicherung in Höhe von 21,0 Mio USD (entsprechen 15,5 Mio €) mit einem beizulegenden Zeitwert am Bilanzstichtag von 14,8 Mio €.
Des Weiteren bestehen Verpflichtungen aus Devisentermingeschäften zur Wechselkursabsicherung in Höhe von 109,6 Mio CZK (entsprechen 3,9 Mio €), deren beizulegender Zeitwert am Bilanzstichtag 4,2 Mio € beträgt.
Die ordentliche Hauptversammlung hat am 17. Juni 2009 die bisherigen Mitglieder wieder in den Aufsichtsrat gewählt:
Die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat wurden am 14. Mai 2009 gewählt. Es sind die Herren Thomas Standke, Scheidt, Werkzeugmacher am Standort Nassau, der auch dem letzten Aufsichtsrat angehörte und Dieter Metz, Schweighausen, Leiter Retoure, ebenfalls am Standort Nassau. Herr Joachim Barnert ist mit Ablauf der Hauptversammlung am 17. Juni 2009 aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden.
Der Aufsichtsrat hat wie bisher Herrn Helmut Zahn zu seinem Vorsitzenden und Herrn Dr. Robert Schuler-Voith zu seinem stellvertretenden Vorsitzenden bestimmt.
Darüber hinaus gab es im ersten Halbjahr 2009 keine personellen Veränderungen in den Organen.
Der Vorstand versichert nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Zwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Zwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich
des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Risiken und Chancen der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Nassau/Lahn, im August 2009
Leifheit Aktiengesellschaft Der Vorstand
Denis Schrey Ernst Kraft Dr. Claus-O. Zacharias
Dieser Halbjahresfinanzbericht enthält zukunftsbezogene Aussagen, die auf aktuellen Einschätzungen des Managements über künftige Entwicklungen beruhen. Solche Aussagen unterliegen Risiken und Unsicherheiten, die außerhalb der Möglichkeiten von Leifheit bezüglich einer Kontrolle oder präzisen Einschätzung liegen, wie beispielsweise das zukünftige Marktumfeld und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, das Verhalten der übrigen Marktteilnehmer sowie Maßnahmen staatlicher Stellen. Sollte einer dieser oder andere Unsicherheitsfaktoren und Unwägbarkeiten eintreten oder sollten sich die Annahmen, auf denen diese Aussagen basieren, als unrichtig erweisen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den in diesen Aussagen explizit genannten oder implizit enthaltenen Ergebnissen abweichen. Es ist von Leifheit weder beabsichtigt, noch übernimmt Leifheit eine gesonderte Verpflichtung, zukunftsbezogene Aussagen zu aktualisieren, um sie an Ereignisse oder Entwicklungen nach dem Datum dieses Berichts anzupassen.
Aus technischen Gründen (z. B. Umwandlung von elektronischen Formaten) kann es zu Abweichungen zwischen den in diesem Halbjahresfinanzbericht enthaltenen und den zum elektronischen Bundesanzeiger eingereichten Rechnungslegungsunterlagen kommen. In diesem Fall gilt die zum elektronischen Bundesanzeiger eingereichte Fassung als die verbindliche Fassung.
Der Halbjahresfinanzbericht liegt ebenfalls in englischer Übersetzung vor; bei Abweichungen geht die deutsche Fassung des Halbjahresfinanzberichts der englischen Übersetzung vor.
W Quartalsfinanzbericht zum 30. September 2009 13. November 2009
Postfach 1165 D-56371 Nassau/Lahn Telefon: 02604/977-0 Telefax: 02604/977-300 www.leifheit.com [email protected]
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