Hauptversammlung Hamburg, 15. Juni 2009
Alexander Margaritoff Vorstandsvorsitzender
Wirtschaftliche Rahmenbedingungen 2008
- BIP + 1,3 %
- Realer privater Konsum stagniert seit 2001, gegenüber +1,9 % p.a. von 1991 bis 2001
- Erwartete Belebung 2008 blieb angesichts Ölpreisanstiegs und Finanzkrise aus
Hawesko wuchs 2008 wieder schneller als der deutsche Weinmarkt
Hawesko-Inlandsumsatzentwicklung vs. Deutschem Weinmarkt
Deutscher Weinmarkt +2 %
- Hawesko-Inlandsumsatz +4 %
- B2C-Segmente Einzelhandel und Versandhandel +5 %
- EBIT +40 % auf € 25,5 Mio.
Ulrich Zimmermann Finanzvorstand
Hawesko-Konzernumsatz + 1,5 % inkl. Ausland
- Facheinzelhandel (Jacques' Wein-Depot) wächst kontinuierlich weiter
- Umsatzbelebung im Versandhandel
- Großhandelsumsatz rückläufig: Geringere Nachfrage nach hochwertigen Bordeauxweinen im H2/2008
Rohertragsmarge im Hawesko-Konzern verbessert
- Endverbrauchersegmente Jacques' und Versandhandel mit höheren Umsatzanteilen
- Jacques'-Handelsmarge wie im Vorjahr
- Steigerung der Handelsmarge im Versandhandel
Konzern-EBIT wurde kräftig gesteigert
- Langfristige Zielrendite (7 %) wurde mit 7,5 % klar übertroffen
- Wichtige Aufwandsposten wurden im Verhältnis zum Umsatz reduziert
- Trotzdem: Neukundengewinnung auf hohem Niveau
- Positiver Effekt aus der Auslieferung des 2005er Bordeauxjahrgangs im Frühjahr 2008
Facheinzelhandel (Jacques' Wein-Depot)
- Umsatzsteigerung um 4,8 % (flächenbereinigt + 3,7 %)
- Kauffrequenz + 6 % durch Marketing und Neukundengewinnung
- Standortanzahl: 271 (Vorjahr: 269); 5 Neueröffnungen, Standortnetz wurde weiter optimiert
- Kontinuierliche Modernisierung der Standorte
Großhandel/Distribution
- Umsatz 2,9 %
- Starker Rückgang bei Bordeaux-Tochter Château Classic
- Inlandsgeschäft wirkte kompensierend
- EBIT auf Vorjahresniveau, EBIT-Marge leicht verbessert
Versandhandel
- Umsatz + 4,8 %
- Positive Auswirkung der forcierten Neukundengewinnung, des Wein-Clubs VinoSelect! und der Auslieferung 2005er Bordeauxweine
- EBIT verdreifacht durch gestiegene Handelsmarge und geringere Kosten für Marketing
Konzernergebnis deutlich erhöht
- Finanzergebnis wurde durch Einmalaufwand (€ 1,2 Mio.) für den Erwerb Minderheitsanteile belastet: € –3,3 Mio. (Vorjahr: € –2,6 Mio.)
- Steuerlicher Sonderaufwand im Vorjahr (€ 2,7 Mio.) fiel weg: Quote wieder 33 % (Vorjahr: 56 %)
- Gewinn pro Aktie: € 1,67 (Vorjahr: € 0,76)
Grundsolide Finanzierungs- und Liquiditätssituation
- Rückführung von Bankkrediten
- Anstieg der Liquiditätsreserven
- Verfügbare Kreditlinien nur zu 23 % (saisonal zu 16 %) in Anspruch genommen
Cashflow und Investitionen (in Mio. €)
Konzernbilanz: Eigenkapitalanteil gestärkt
Dividendenvorschlag von € 1,20 pro Aktie wahrt Kontinuität: Attraktive Ausschüttungspolitik plus Stärkung der Bilanz
*) 2005 zzgl. Bonusdividende 0,30
Finanzieller Ausblick
- Konjunkturelle Rahmenbedingungen sind schwierig
- Wesentliche Elemente unseres Geschäftsmodells versprechen jedoch eine stabile Entwicklung
- Aus heutiger Sicht gehen wir von Folgendem aus:
- Leicht rückläufiger Konzernumsatz im mittleren einstelligen Prozentbereich
- Ergebnis und Free-Cashflow klar positiv
Alexander Margaritoff Vorstandsvorsitzender
Schwierige konjunkturelle Rahmenbedingungen
- Oktober 2008: Lehman-Pleite löst weltweite Finanzkrise aus
- BIP-Rückgang in Deutschland nun von ca. 6 % für 2009 geschätzt
- Desolate wirtschaftliche Lage
BIP Deutschland: Jahre mit negativem Wachstum reale Veränderung in % ggü dem Vorjahr
Bis 1991 Westdeutschland, 2009 Schätzung. Quelle: Destatis, Sachverständigenrat
Konsum in Deutschland hat sich seit 2001 anders verhalten
Nur Deutschland legt zu Private Konsumausgaben, Veränderung zum Vorjahr
Quelle: OECD, zitiert in manager magazin 4/2009
- Konsumschock in Deutschland seit dem Anschlag 2001 auf das World-Trade-Center
- 2002–2005: »Geiz-ist-geil« in Deutschland, ungetrübter Konsum in anderen Ländern
- Weiteres Absacken kaum mehr möglich
Haweskos kontinuierliche Strategie trägt Früchte
- Ausrichten auf langfristige Ziele
- Investitionen in die Zukunft auch in schwierigen Zeiten
- Wert legen auf die Qualität unserer Weine
- Fokus auf Kundenzufriedenheit
- Aufbau und Erhalten von Vertrauen und Verlässlichkeit
- Beibehalten eines einfachen und erfolgreichen Geschäftsmodells
Q1-Entwicklung zeigt Spuren der Krise, ist jedoch ermutigend
Q1-Konzern-EBIT in Mio. €
Haweskos Vorhaben in 2009
- Weitere Investitionen in Neukundengewinnung bei Jacques' und im Versandhandel
- Start eines Internet-Videoblogs mit einem sehr renommierten Weinexperten
- Internet-Angebot als Serviceergänzung bei Jacques'
- Neue Exklusivrechte im Großhandel
Ausblick für 2009
- Weingeschäft stabiler als andere Konsumbereiche
- Nach dem Rekordjahr 2008 sehen wir gute Chancen auf das zweitbeste Jahr für Hawesko in 2009
- Wir können dabei auf eine stetige Historie und beachtliche Stärken aufbauen.