Quarterly Report • Aug 28, 2009
Quarterly Report
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| 01.01.– | 01.01.– | |
|---|---|---|
| Ergebnis | 30.06.2009 | 30.06.2008 |
| Umsatzerlöse in Tsd. EUR | 22.662 | 61.652 |
| EBIT in Tsd. EUR | - 12.091 | - 18.157 |
| EBT in Tsd. EUR | - 31.113 | - 18.754 |
| Konzernfehlbetrag in Tsd. EUR | - 36.100 | - 18.485 |
| Umsatzrendite in % | - 159,30 | - 29,98 |
| EBIT-Marge in % | - 53,35 | - 29,45 |
| Ergebnis je Aktie in EUR | - 1,50 | - 0,77 |
| Platziertes Eigenkapital in Mio. EUR | 73,1 | 340,5 |
| Bilanz | 30.06.2009 | 31.12.2008 |
| Bilanzsumme in Tsd. EUR | 129.894 | 172.586 |
| Eigenkapital in Tsd. EUR | 50.554 | 86.200 |
| Eigenkapitalquote in % | 38,92 % | 49,95 % |
| Mitarbeiter | 30.06.2009 | 30.06.2008 |
| Durchschnittliche Mitarbeiterkapazität | 295 | 281 |
| Personalaufwand in Tsd. EUR | 12.320 | 15.290 |
| Personalaufwandsquote in % | 54,4 | 24,8 |
Hinweis: Innerhalb der Berechnungen kann es zu Rundungsdifferenzen kommen.
die anhaltende Finanz- und Wirtschaftskrise stellt die Branche der Anbieter geschlossener Fonds seit Ende 2008 vor große Herausforderungen. Die Anleger sind nach den weltweiten Einbrüchen der Finanzmärkte verunsichert und setzen derzeit schwerpunktmäßig auf Festzinsanlagen und Anlagen, die in diesem Umfeld als wertstabil gesehen werden. Die ansonsten allgemeine Zurückhaltung der Anleger gegenüber neuen Vermögensanlagen macht sich in allen Anlageklassen deutlich bemerkbar – auch im Markt der geschlossenen Fonds, der im ersten Halbjahr 2009 gegenüber dem Vorjahr erhebliche Einbußen im Neugeschäft hinnehmen musste. Vor allem im Segment Schiff stellt das schwache Marktumfeld eine Belastung für die Bestandsfonds dar und wirkt sich somit zusätzlich negativ auf das Neugeschäft aus.
Die HCI Gruppe hat sich frühzeitig mit den Herausforderungen in diesem schwierigen Marktumfeld auseinandergesetzt und mit weitgehenden Kostensenkungsmaßnahmen sowie Umstrukturierungen des Produktangebots bereits wesentliche Schritte vollzogen, um sich auf die veränderten Marktbedingungen einzustellen. Darüber hinaus hat die HCI Gruppe in Verhandlungen mit den Hauptgläubigerbanken und Hauptgesellschaftern wesentliche Meilensteine erreicht, die dem Unternehmen in den kommenden Jahren den nötigen Spielraum geben sollen, um die Krise erfolgreich zu bewältigen und seine führende Position als Anbieter geschlossener Fonds auszubauen.
Nach mehrmonatigen Verhandlungen wurde in einem ersten Schritt mit den Hauptgläubigerbanken, der HSH Nordbank AG und der Commerzbank Gruppe, sowie den Hauptgesellschaftern der HCI Capital AG, der MPC Capital AG und der Döhle Gruppe, ein umfassendes Restrukturierungskonzept verabredet, welches auf eine Freistellung der HCI Gruppe von allen wesentlichen gegenüber Banken bestehenden Eventualverbindlichkeiten und eine nachhaltige Sicherung der Liquidität ausgerichtet ist. Im Einzelnen umfasst die Restrukturierung ein mehrstufi ges Konzept, das nach mehrmonatigen Verhandlungen in einem ersten Schritt mit den Hauptgläubigerbanken, der HSH Nordbank und der Commerzbank Gruppe, sowie den Hauptgesellschaftern, der MPC Capital AG und der Döhle Gruppe, verabredet wurde. Dies ist auf ein langfristiges Moratorium, die gleichzeitige Enthaftung von allen wesentlichen gegenüber Banken bestehenden Eventualverbindlichkeiten, eine nachfolgende Barkapitalerhöhung und die Umwandlung bestehender Finanzierungen der HCI Capital AG ausgerichtet. Auf die beiden Hauptgläubigerbanken entfällt mit rund drei Viertel der weitaus größte Teil der Eventualverbindlichkeiten. Das vorliegende Konzept wird in den nächsten Wochen noch mit den übrigen Gläubigerbanken fi nal abzustimmen sein und steht unter anderem unter dem Vorbehalt, dass alle betroffenen Banken zustimmen.
Die HCI Capital AG will sich mit den Banken auf ein unwiderrufl iches Moratorium hinsichtlich der Inanspruchnahme aus Eventualverbindlichkeiten bis zum 30. Juni 2013 einigen. Gleichzeitig soll eine stufenweise vollständige Enthaftung von der überwiegenden Mehrzahl der bestehenden Eventualverbindlichkeiten bis 28. Februar 2010 erfolgen.
Nach Abschluss der Enthaftung soll eine Barkapitalerhöhung in Höhe von 22 Mio. EUR durchgeführt werden. Diese wird seitens der MPC Capital AG und der Döhle Gruppe abgesichert, soweit die übrigen Aktionäre ihr Bezugsrecht nicht wahrnehmen. Zusätzlich sollen die Banken eine Forderung gegen die HCI Capital AG in Form eines noch näher zu verhandelnden Besserungsscheins in Höhe von 12,5 Mio. EUR erhalten.
Zudem wurde zur kurzfristigen Sicherung der Liquidität eine Stundung von Bankendarlehen bis 30. September 2010 vereinbart. Es ist angedacht, die gestundeten Verbindlichkeiten in Eigenkapital oder alternativ in eine langfristige Finanzierung umzuwandeln, so dass der Cash Flow der HCI Gruppe nicht nachhaltig beeinträchtigt wird.
Wie schwierig sich das aktuelle Marktumfeld für die Anbieter geschlossener Fonds darstellt, dokumentiert sich sehr deutlich in der stark rückläufi gen Tendenz der Branchenzahlen für das platzierte Eigenkapital. Dieses hat sich – mit Ausnahme von Einzelprodukten, die derzeit eine Sonderkonjunktur erfahren – gegenüber den Einbrüchen im vierten Quartal 2008 im Verlauf der ersten beiden Quartale des Geschäftsjahres 2009 nochmals kontinuierlich reduziert. Dieser Entwicklung konnte sich auch die HCI Gruppe nicht entziehen. Entsprechend liegt das platzierte Eigenkapital im ersten Halbjahr 2009 mit rund 73,1 Mio. EUR deutlich unter dem entsprechenden Vorjahreswert (340,5 Mio. EUR). Allerdings hat die HCI Gruppe ihr Platzierungsergebnis im zweiten Quartal 2009 – entgegen dem weiterhin rückläufi gen Markttrend – gegenüber dem ersten Quartal 2009 von 30,1 Mio. EUR auf 43,0 Mio. EUR steigern können. So ist es uns im ersten Halbjahr 2009 gelungen, insbesondere im Bereich der Schiffsfonds mit klassischen Beteiligungsmodellen, Vermögensaufbauplänen und Garantieprodukten in einem nennenswerten Umfang von rund 48,2 Mio. EUR Platzierungen zu erzielen. Darüber hinaus haben neue Produkte, wie der HCI Energy 1 Solar und eine kapitalgarantierte Variante des HCI Deespea Oil Explorers, zu dem Platzierungserfolg beigetragen.
Die insgesamt schwache Geschäftsentwicklung sowie erhebliche, überwiegend nicht liquiditätswirksame Wertminderungen, die die HCI Gruppe im Wesentlichen auf eine Reihe von Beteiligungen und Forderungen vornehmen musste, haben zu einer deutlichen Belastung des Ergebnisses für das erste Halbjahr 2009 geführt. Vor allem aufgrund der marktbedingten Wertminderungen und weiteren Sondereffekten in Höhe von -30,2 Mio. EUR beläuft sich das Konzernergebnis nach Steuern auf -36,1 Mio. EUR und liegt damit noch unter dem ebenfalls durch Sondereffekte geprägten negativen Vorjahresergebnis von -18,5 Mio. EUR. Die Eigenkapitalquote der HCI Gruppe liegt per 30.06.2009 bei 38,9 %. Des weiteren hat die HCI Gruppe im ersten Halbjahr 2009 einen positiven Cashfl ow aus dem operativen Geschäft erwirtschaftet und verfügt zum 30.06.2009 über einen Bestand an fl üssigen Mitteln von 22,6 Mio. EUR.
Das Marktumfeld wird für Emissionshäuser auf absehbare Zeit schwierig bleiben. Vor allem die erheblichen Verwerfungen der Schiffsmärkte werden vorläufi g eine große Herausforderung im Neugeschäft und für die Bestandsfonds bleiben. Die Branche steht im Zuge dieser Entwicklung vor Veränderungen und wird sich in den kommenden Jahren erheblich weiterentwickeln müssen:
– In der Konzeption geschlossener Fonds werden wir neue Wege in der Akquisition und Finanzierung von Assets gehen müssen. Dies wird einhergehen mit neuen Produktstrukturen, die mehr noch als in der Vergangenheit auf die individuellen Bedürfnisse einer Vielzahl unterschiedlicher Anlegergruppen zugeschnitten sein müssen. Nur so wird es uns gelingen, dauerhaft ein wieder wachsendes Geschäft für Investments in attraktive Sachwerte, wie z. B. Schiffe und Immobilien, zu entwickeln.
Unabhängig davon sind und bleiben geschlossene Fonds eine feste Säule im Finanzsystem. Dies gilt insbesondere für die Finanzierung von Schiffen und Immobilien, die seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil des Produktangebots in diesem Anlagesegment sind. Allein in der Schifffahrt wird ein Drittel der weltweiten Containerschiffsfl otte von deutschen Anlegern über geschlossene Fonds fi nanziert. Wir sind davon überzeugt, dass der geschlossene Fonds auch zukünftig eine tragende Säule im Finanzsystem bleiben wird, um die Finanzierung von Sachwertinvestments zu ermöglichen.
Die HCI Gruppe ist eines der führenden Emissionshäuser – mit einer inzwischen 24-jährigen Erfahrung und mit einer im Wettbewerb einzigartigen Innovationsstärke und Flexibilität, die wir in den vergangenen Jahren immer wieder unter Beweis gestellt haben. Wir sind damit als eines der wenigen Emissionshäuser in der Lage, den notwendigen Wandel unserer Branche aktiv zu gestalten. Die nunmehr mit den Banken abzuschließenden Vereinbarungen können hierfür die entscheidende Grundlage schaffen. Das umfassende Restrukturierungskonzept, das wir gemeinsam mit den Hauptbanken und den Hauptgesellschaftern der HCI Capital AG entwickelt haben, würde uns in den nächsten Jahren den nötigen Spielraum geben, um die schwerste Krise, die die Branche je erlebt hat, zu bewältigen und wesentliche Impulse für eine zukunftsfähige Weiterentwicklung des Geschäfts rund um geschlossene Beteiligungsmodelle zu geben. Wir werden deshalb in den kommenden Wochen und Monaten alles daran setzen, um dieses Konzept mit allen beteiligten Banken zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen.
Für unsere Mitarbeiter, Vertriebs- und Geschäftspartner, Anleger und nicht zuletzt unsere Aktionäre stellt die aktuelle Entwicklung der HCI Gruppe zweifellos eine Belastungsprobe dar. Wir sind uns darüber in vollem Umfang bewusst. Wir sind aber auch davon überzeugt, dass wir im ersten Halbjahr 2009 wesentliche Maßnahmen auf den Weg gebracht haben, um die Entwicklungsperspektiven für das Untenehmen zu sichern. Gleichzeitig zeichnen sich inzwischen auch wieder aufhellende Signale in der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung ab. Wenn sich dieser Trend festigt und die Konjunktur in den kommenden Jahren wieder an Dynamik gewinnt, dann wird dies auch unser operatives Geschäft wieder voranbringen. Davon sollten alle Stakeholder der HCI Gruppe mittel- und langfristig profi tieren können.
Mit den besten Grüßen
Hamburg im August 2009 Dr. Ralf Friedrichs (Vorsitzender des Vorstandes)
In einem unverändert durch die Unsicherheiten der weltweiten Wirtschaftsentwicklung geprägten Umfeld zeigten die internationalen Aktienmärkte im Berichtszeitraum weiterhin eine volatile Entwicklung. Nachdem zu Jahresbeginn zuerst deutliche Kursverluste der Indizes zu verzeichnen waren, konnten sich die Aktienmärkte zuletzt wieder spürbar erholen. Der deutsche Leitindex DAX notierte nach der jüngsten Aufwärtsentwicklung zum 30.Juni 2009 bei 4.808 Punkten. Der Index mittelgroßer Unternehmen MDAX schloss im Zuge dieser Entwicklung zum 30. Juni 2009 mit 5.754 Punkten, der SDAX stieg zum Ende des Berichtszeitraums auf 2.904 Punkte.
In diesem Umfeld musste auch die HCI Aktie zunächst weitere Abschläge hinnehmen, bewegte sich aber ab der Hälfte des Berichtszeitraums wieder aufwärts. Im Berichtszeitraum bewegte sich die Aktie bei sehr niedrigen Tagesumsätzen in einer Schwankungsbreite von 1,10 EUR Anfang März bis 2,09 EUR Anfang Januar. Dabei lag der Kurs per 30. Juni 2009 bei 1,45 EUR.
Die HCI Capital AG wird aktuell durch fünf Analysten begleitet, die regelmäßig Einschätzungen zur HCI Aktie geben. Dabei empfi ehlt aktuell ein Analyst, die Aktie zu "halten", während die übrigen die Empfehlung geben, die Aktie zu reduzieren, unterzugewichten bzw. zu verkaufen.
Nach dem Einbruch im vierten Quartal 2008 setzte sich die konjunkturelle Talfahrt der Weltwirtschaft im ersten Halbjahr 2009 insgesamt fort und lässt erst zum Ende des Berichtszeitraums Ansätze einer Bodenbildung erkennen. Nach einem weltweiten Einbruch von Produktions-, Handels- und Investitionstätigkeit Anfang des Jahres lässt sich zum Ende des zweiten Quartals eine leichte Erholung der Industrieproduktion feststellen. So verzeichnete die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts in den USA und im Euro-Raum im zweiten Quartal nur noch ein leichtes Minus von 0,3 bzw. 0,1 Prozent. Im ersten Quartal 2009 lagen die Rückgänge noch bei 1,6 Prozent in den USA und 2,5 Prozent im Euro-Raum. Lediglich die Schwellenländer China und Indien erzielten im Berichtszeitraum weiterhin wirtschaftliches Wachstum, dies jedoch auf einem deutlich niedrigeren Niveau als in den vergangenen Jahren.
Auch in Deutschland hat sich die Rezession im ersten Quartal 2009 mit einem Minus von 3,5 Prozent zunächst weiter fortgesetzt. Insbesondere die Exportwirtschaft ist betroffen und trägt aufgrund der hohen Abhängigkeit Deutschlands vom Außenbeitrag erheblich zum Rückgang des realen Bruttoinlandsprodukts bei. Die zunehmend schlechte Auftragslage hat viele Unternehmen dazu veranlasst, auf Kurzarbeit umzustellen oder Mitarbeiter freizusetzen. Nachdem zunächst Stornierungen bestehender Aufträge die Lagerbestände deutlich erhöht hatten, führte der Nachfragestau zum Ende des Berichtszeitraums zu einem starken Anstieg von Aufträgen und einer ansatzweisen Stabilisierung der Exportwirtschaft. So hat die deutsche Wirtschaft im zweiten Quartal 2009 erstmals seit dem ersten Quartal 2008 wieder ein leichtes Wachstum gegenüber dem Vorquartal in Höhe von 0,3 Prozent erzielt und konnte die Rezession zumindest vorläufi g früher als erwartet beenden.
Vor dem Hintergrund weltwirtschaftlicher Rückgänge ist auf den Schiffsmärkten noch keine Erholung zu verzeichnen. Das Charter- und Frachtratenniveau von Containerschiffen erreichte in nahezu allen Größensegmenten im ersten Halbjahr 2009 einen historischen Tiefstand. Der Clarkson Containership Timecharter Rate Index fi el zum Ende des Monats Juni im Vergleich zu Ende 2008 um rund 23,4 %. Dieses Ratenniveau ist in der Regel nicht mehr auskömmlich. Auf den Bulkermärkten war in der ersten Hälfte des Jahres 2009 eine schrittweise Erholung der Charterraten zu beobachten. Der Baltic Dry Index (Preisindex für die Verschiffung von Massengütern) stand Anfang Juni 2009 bei 4.291 Punkten. Das bedeutet ein Plus von 3.628 Punkten im Vergleich zum historischen Tief Anfang Dezember 2008. Die Ursache dieser Entwicklung liegt fast ausschließlich in China. Sinkende Rohstoffpreise, schrumpfende Lagerbestände und das milliardenschwere chinesische Konjunkturpaket haben dazu geführt, dass im zweiten Quartal 2009 mehr Eisenerz importiert wurde als im Vorjahresquartal. Auch auf den Tankermärkten, die zunächst weniger von der Krise betroffen waren, hat sich in der ersten Jahreshälfte eine Verschlechterung des Ratenniveaus ergeben. Die Zeitcharterraten liegen hier in der Regel noch auf einem auskömmlichen Niveau, haben sich jedoch in einigen Marktsegmenten deutlich reduziert. Hierbei wirkt sich insbesondere die insgesamt rückläufi ge Nachfrage nach Öl und Ölprodukten belastend aus.
Mit den global seitens Regierungen und Zentralbanken ergriffenen Maßnahmen wurden bereits wesentliche Schritte zur Stabilisierung des Finanzsystems ergriffen. Die Maßnahmen beinhalten Rekapitalisierungen der geschwächten Eigenkapitalbasis der Banken sowie Staatsgarantien zur Stärkung des Interbankenhandels. Zeitgleich haben die wichtigsten Notenbanken der Welt den Fokus von der Erhaltung der Geldwertstabilität auf die Stimulation der Wirtschaft verlagert. In der Folge senkte die amerikanische Federal Reserve den Zinssatz auf eine Spanne zwischen 0,00 % und 0,25 %. Darüber hinaus hat die europäische Zentralbank den Zinssatz auf nunmehr 1,00 %, den niedrigsten Stand seit Einführung des Euro, abgesenkt, während die Bank of England den Satz sogar auf 0,5 % verringerte. Überdies haben Regierungen der führenden Wirtschaftsnationen sowie der Schwellenländer in erheblichem Umfang nationale Konjunkturpakete aufgelegt, um die Konsumnachfrage und Investitionen zu stimulieren, um somit dem rückläufi gen Konjunkturtrend oder gar einem Abrutschen in eine länger anhaltende Depression entgegen zu wirken.
Zusätzlich positiv wirkt sich der niedrige Ölpreis aus, der seit den Höchstständen von rund 140 USD pro Barrel im Jahr 2008 zwischenzeitlich auf rund 40 USD gesunken war. Bis zum Ende des Berichtszeitraums ist allerdings wieder ein Anziehen des Ölpreises zu beobachten. Der Wert liegt per Ende Juni bei 70 USD pro Barrel. Die insgesamt deutliche Abschwächung der rohstoffgetriebenen Infl ation stärkt die Kaufkraft auf Konsumentenseite und sorgt für Entlastung im produzierenden Gewerbe.
Der US-Dollar hat sich nach einer schwachen Phase am Anfang des Jahres zum Ende des Berichtszeitraums wieder auf 1,41 EUR / USD eingependelt.
Vor dem Hintergrund der anhaltend schwachen Wirtschaftsentwicklung sowie der unverändert hohen Unsicherheit über das Ausmaß und die Dauer der Finanz- und Wirtschaftskrise war im Berichtszeitraum weiterhin eine starke Zurückhaltung der Anleger gegenüber Anlageprodukten zu verzeichnen. Dies hat sich auch auf die Entwicklung des Marktes für geschlossene Fonds in erheblichem Maße ausgewirkt. Nachdem sich der Markt nach Erhebungen des VGF Verband Geschlossene Fonds e.V. im ersten Quartal 2009 gegenüber dem schwachen vierten Quartal 2008 bedingt durch wenige Einzeltransaktionen, insbesondere bei Direktinvestments im Bereich Immobilien, zunächst noch stabilisieren konnte, ist im zweiten Quartal 2009 ein weiterer deutlicher Rückgang der Platzierungszahlen gegenüber den beiden Vorquartalen von -19,3 Prozent (gegenüber Q1 2009) bzw. -18,3 Prozent (gegenüber Q4 2008) zu verzeichnen. Einen Anstieg gegenüber dem Vorquartal konnten lediglich Lebensversicherungs-Zweitmarktfonds und Energiefonds erzielen. In allen übrigen Asset-Klassen, insbesondere in den Segmenten der Schiffsfonds, Flugzeugfonds und auch der Immobilienfonds, waren die Zahlen im zweiten Quartal 2009 deutlich rückläufi g. Korrespondierend mit dieser Entwicklung ist nach Erhebungen von ScopeAnalysis auch das Gesamtvolumen der Neuemissionen geschlossener Fonds im Berichtszeitraum um rund 38,6 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreswert zurückgegangen.
Vor dem Hintergrund des schwachen Marktumfelds musste auch die HCI Gruppe im ersten Halbjahr einen deutlichen Rückgang des Platzierungsvolumens auf rund 73,1 Mio. EUR hinnehmen (Vorjahreswert: 340,5 Mio. EUR). Durch die regionale Aufstellung des Vertriebs und den intensiven Dialog mit den Vertriebspartnern gelingt es der HCI allerdings auch weiterhin, in nahezu allen Assetklassen zu platzieren und dabei einen kontinuierlichen Platzierungsverlauf darzustellen. Überdies konnte gegenüber dem ersten Quartal 2009 entgegen dem allgemeinen Markttrend ein spürbarer Anstieg des Platzierungsvolumens im zweiten Quartal von 30,1 Mio. EUR auf 43,0 Mio. EUR erzielt werden. Das Platzierungsvolumen der HCI Gruppe liegt damit deutlich über den Durchschnittswerten, die pro Emissionshaus derzeit im Markt erzielt werden. Dies waren nach den Erhebungen des VGF im ersten Quartal 2009 rund 20,4 Mio. EUR und im zweiten Quartal 2009 nur noch 16,4 Mio. EUR.
In den einzelnen Produktgruppen stellt sich der Platzierungsverlauf wie folgt dar:
Der Produktbereich Transport und Logistik umfasst die Assetklassen Schiff und Flugzeug. In diesem Bereich hat die HCI Gruppe im ersten Halbjahr 2009 49,9 Mio. EUR platziert (Vorjahr: 199,0 Mio. EUR). Mit insgesamt 48,2 Mio. EUR platziertem Eigenkapital bei Investments in Schiffe ist dies unverändert der stärkste Assetbereich im HCI Portfolio. Dies umfasst 29,6 Mio. EUR an klassischen Beteiligungsmodellen, 10,7 Mio. EUR in Form von Beteiligungen an Vermögensaufbauplänen und 7,9 Mio. EUR im Bereich der Garantieprodukte (HSC Shipping Protect 3 und Multi Asset Protect). In der Asset-Klasse Flugzeug wurde der HCI Aircraft One mit dem Ziel der Konzeptüberarbeitung im zweiten Quartal vorläufi g aus dem Vertrieb genommen. Insgesamt wurden im Berichtszeitraum 0,8 Mio. EUR an Beteiligungen am HCI Aircraft One sowie 0,9 Mio. EUR über den Aufbauplan 8 platziert.
Im Produktbereich Energie und Rohstoffe konnte ein deutlicher Platzierungsanstieg gegenüber dem ersten Quartal 2009 von 2,0 Mio. EUR auf insgesamt 15,1 Mio. EUR im ersten Halbjahr erzielt werden. Der HCI Deepsea Oil Explorer wurde um eine kapitalgarantierte Variante dieses Produkts ergänzt. Der Deepsea Oil Explorer Protect ist Anfang Mai 2009 an den Start gegangen und konnte bis zum 30. Juni 2009 bereits 2,6 Mio. EUR einwerben. Die klassische Beteiligungsvariante, der HCI Deepsea Oil Explorer, erzielte im Berichtszeitraum ein Platzierungsvolumen von 5,7 Mio. EUR. Mit dem HCI Energy 1 Solar hat die HCI Gruppe im Produktbereich Energie und Rohstoffe Anfang April 2009 ein weiteres neues Produkt an den Markt gebracht, das in dem aktuellen Marktumfeld auf eine rege Nachfrage stößt. Von dem Zielvolumen in Höhe von 10 Mio. EUR konnten bis zum 30. Juni 2009 bereits 6,8 Mio. EUR platziert werden. Im August 2009 wurde die Platzierung dieses Fonds erfolgreich abgeschlossen.
Im Bereich Immobilien wurde im Berichtszeitraum mit dem HCI Real Estate G7 als opportunistischem Fonds ein Volumen von 1,0 Mio. EUR platziert. Vor dem Hintergrund der Sonderkonjunktur von Immobiliendirektinvestments war jedoch eine nur schwache Nachfrage nach dem HCI Real Estate G7 zu verzeichnen. Der Fonds wurde deshalb aus dem Vertrieb genommen. Das bereits gezeichnete Kapital von rund 1,3 Mio. EUR wird an die Anleger zurückgeführt.
Im Produktbereich Lebensversicherungszweitmarkt wurden im Berichtszeitraum über das aktuelle Produkt HSC Optivita UK XI sowie Aufbaupläne insgesamt 7,1 Mio. EUR platziert.
| Produktbereiche | 1. Hj. 2009 | 1. Hj. 2008 | Δ | Δ % |
|---|---|---|---|---|
| Schiff | 29.595 | 131.969 | - 102.374 | - 77,6 % |
| gez. HSC Aufbauplan | 9.230 | 13.350 | - 4.120 | - 30,9 % |
| gez. HSC Garantieprodukt | 2.440 | 18.455 | - 16.015 | - 86,8 % |
| Zertifi kate Schiff | 5.463 | - 5.463 | ||
| Flugzeug | 822 | 822 | ||
| gez. HSC Aufbauplan | 235 | 235 | ||
| Garantieprodukte | 7.893 | 40.938 | - 33.045 | - 80,7 % |
| Aufbauplan Schiff | 10.663 | 20.635 | - 9.973 | - 48,3 % |
| Aufbauplan Flugzeug | 899 | 899 | ||
| Transport u. Logistik | 49.872 | 199.005 | - 149.134 | - 74,9 % |
| Immobilien | 1.029 | 80.150 | - 79.121 | - 98,7 % |
| Lebensversicherungen | 5.315 | 57.206 | - 51.891 | - 90,7 % |
| gez. HSC Aufbauplan | 700 | 700 | ||
| Garantieprodukte | *) | |||
| Aufbauplan | 1.804 | 1.463 | 341 | 23,3 % |
| Lebensversicherungen | 7.119 | 58.669 | - 51.550 | - 87,9 % |
| Deepsea Oil Explorer | 5.740 | 5.740 | ||
| Garantieprodukte | 2.618 | 2.618 | ||
| Erneuerbare Energien | 6.768 | 6.768 | ||
| Energie u. Rohstoffe | 15.126 | 15.126 | ||
| Private Equity | 1.929 | - 1.929 | ||
| Aufbauplan | 731 | - 731 | ||
| Private Equity | 2.660 | - 2.660 | ||
| Gesamt | 73.145 | 340.484 | - 267.339 | - 78,5 % |
*) Umglied. Multi Asset Protect zu T&L, da wesentliche Investition in Produkt Schiff.
Aufgrund des starken Rückgangs des Platzierungsergebnisses im ersten Halbjahr 2009 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum haben sich auch die Umsatzerlöse der HCI Gruppe im Berichtszeitraum deutlich rückläufi g entwickelt. Diese belaufen sich im ersten Halbjahr 2009 auf 22,7 Mio. EUR und liegen damit erheblich unter dem Wert des entsprechenden Vorjahreszeitraums von 61,7 Mio. EUR. Im Vergleich zum ersten Quartal (10,0 Mio. EUR) ist im zweiten Quartal 2009 eine Steigerung der Umsatzerlöse von 27,0 % zu verzeichnen.
Die Vertriebs- und Konzeptionserlöse stiegen im Quartalsvergleich von 4,1 Mio. EUR im ersten Quartal 2009 auf 6,3 Mio. EUR im zweiten Quartal 2009. Mit insgesamt 10,4 Mio. EUR für das erste Halbjahr 2009 liegen die Vertriebs- und Konzeptionserlöse jedoch deutlich unter dem Vorjahresniveau (48,9 Mio. EUR). Die Erlöse des Treuhand- und Servicebereichs belaufen sich auf 10,7 Mio. EUR und liegen damit leicht unter dem Vorjahreswert von 11,3 Mio. EUR. Erlöse aus Managementgebühren stiegen von 1,4 Mio. EUR im Vorjahr auf 1,5 Mio. EUR.
Im ersten Halbjahr 2009 konnten durch die Vermittlung von Schiffen und Immobilien keine nennenswerten sonstigen betrieblichen Erträge erzielt werden. Des Weiteren waren im Vorjahreszeitraum Entschädigungsleistungen aufgrund von Vertragsverletzungen im Zusammenhang mit Schiffsbauverträgen in Höhe von 1,8 Mio. EUR enthalten. Entsprechend liegen die sonstigen betrieblichen Erträge mit 0,7 Mio. EUR unter dem entsprechenden Vorjahreswert von 4,0 Mio. EUR.
Die Bestandsveränderungen enthalten Abschreibungen auf aktivierte unfertige und fertige Leistungen für aus der Platzierung genommene Produkte in Höhe von 1,3 Mio. EUR (Vorjahr 0,0 Mio. EUR).
Der Aufwand für bezogene Leistungen, welcher vor allem die an Vertriebspartner gezahlten Provisionen enthält, reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum – korrespondierend mit dem rückläufi gen Platzierungsergebnis – von 32,5 Mio. EUR um rund 76,7 % auf 7,6 Mio. EUR im Berichtszeitraum. Die gegenüber dem Umsatzrückgang überproportionale Verminderung der Provisionsaufwendungen verdeutlicht, dass die Treuhanderträge in den Umsätzen prozentual eine höhere Gewichtung erlangen. So lag die Rohertragsmarge im ersten Halbjahr 2009 mit 61,7 % spürbar über dem Wert des entsprechenden Vorjahreszeitraums (47,5 %). Die Rohertragsmarge im Segment Vertrieb und Konzeption hat sich, bereinigt um die Wertminderungen auf fertige und unfertige Leistungen, nur unwesentlich gegenüber dem Vorjahr verändert.
Der Personalaufwand hat sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum trotz erheblicher Einmalbelastungen in Höhe von 1,3 Mio. EUR im Zusammenhang mit Personalmaßnahmen im zweiten Quartal 2009 um rund 20,0 % auf 12,3 Mio. EUR (Vorjahr 15,3 Mio. EUR) verringert. Dies ist im Wesentlichen auf die im Vorjahr geleisteten Vorstandsabfi ndungen in Höhe von 3,8 Mio. EUR und den starken Rückgang von Tantiemen zurückzuführen. Die durchschnittlichen Mitarbeiterkapazitäten erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahresberichtszeitraum von 281 auf 295. Im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2008 betrugen die Mitarbeiterkapazitäten 303 und reduzierten sich damit um 8.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen zum Stichtag mit 10,1 Mio. EUR um 9,6 % unter dem Vorjahreswert von 11,1 Mio. EUR. Die Einsparungen auf Sachkostenebene aufgrund des Kostensenkungsprogamms betragen zum Halbjahr rund 2,0 Mio. EUR und betreffen insbesondere die Werbe- und Reisekosten. Des Weiteren hatte die HCI Gruppe zum 30. Juni 2009 Einmalaufwendungen in Höhe von 2,0 Mio. EUR (Vorjahr 1,0 Mio. EUR), die im Wesentlichen in Form von Rechts- und Beratungskosten angefallen sind.
Die Ergebnisse aus nach der Equity-Methode einbezogenen assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen liegen im Berichtszeitraum mit -3,2 Mio. EUR über dem Vorjahreswert von -23,4 Mio. EUR. Der wesentliche Sondereffekt, der im Vorjahr zu dem deutlich negativen Ergebnis führte, war die Wertberichtigung der Anteile an der NY Credit Operating Partnerschip LP in Höhe von 24,8 Mio. EUR. Im ersten Halbjahr 2009 führten eine Wertminderung der Anteile an der eFonds Holding AG in Höhe von 1,6 Mio. EUR sowie Wertminderungen auf die Anteile an Schiffbestellergesellschaften, die gemeinschaftlich mit Reedern geführt werden, in Höhe von 0,9 Mio. EUR zu dem negativen Ergebnis. Diesen standen keine wesentlichen positiven Ergebnisbeiträge aus anderen Anteilen gegenüber.
Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) liegt für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2009 aufgrund des beschriebenen Geschäftsverlaufs und einmaliger Sondereffekte mit einem Wert von -12,1 Mio. EUR deutlich über dem Vergleichswert des Vorjahres von -18,2 Mio. EUR.
Das Finanzergebnis beläuft sich auf -19,0 Mio. EUR und liegt damit um 18,4 Mio. EUR unter dem entsprechenden Vorjahreswert (-0,6 Mio. EUR). Die Zinserträge sind um 0,3 Mio. EUR auf 0,9 Mio. EUR zurückgegangen, ebenso entwickelten sich die Zinsaufwendungen rückläufi g von -2,3 Mio. EUR auf -1,2 Mio. EUR. Dies ist im Wesentlichen auf die erhebliche Rückführung von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zurückzuführen. Das deutlich negative sonstige Finanzergebnis resultiert im Wesentlichen aus den Wertminderungen, die nicht liquiditätswirksam sind, aufgrund durchgeführter Werthaltigkeitstests von sonstigen Finanzanlagen, Wertpapieren und langfristigen Finanzforderungen von 14,1 Mio. EUR sowie der Wertminderung eines Rückgriffanspruchs gegen eine Fondsgesellschaft, die zu einem Aufwand in Höhe von 1,9 Mio. EUR führte. Darüber hinaus ergab die Bewertung von zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten zum Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten an bis dahin nach der Equity-Methode einbezogenen Anteilen an assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen eine Belastung des Ergebnisses in Höhe von 3,2 Mio. EUR.
Das Ergebnis vor Steuern (EBT) beträgt im Berichtszeitraum -31,1 Mio. EUR und liegt damit deutlich unter dem entsprechenden Vorjahreswert (-18,8 Mio. EUR).
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag belaufen sich im ersten Halbjahr 2009 auf -5,0 Mio. EUR (Vorjahr 0,3 Mio. EUR), die im Wesentlichen auf die Ansatzkorrektur von aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge aufgrund geänderter Planszenarien zurückzuführen sind.
Das Konzernperiodenergebnis liegt im Berichtszeitraum mit -36,1 Mio. EUR unter dem entsprechenden Vorjahreswert (-18,5 Mio. EUR).
Zum abgelaufenen Halbjahr konnte die HCI Gruppe einen positiven Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit in Höhe von 2,1 Mio. EUR generieren. Die Verbesserung im Vergleich zum Vorjahresberichtszeitraum um 3,6 Mio. EUR liegt im Wesentlichen am positiven Cash Flow aus der Abnahme der Mittelbindung im Working Capital in Höhe von 3,8 Mio. EUR (Vorjahr: Mittelaufbau 1,9 Mio. EUR) sowie aus Netto-Steuererstattungen für Vorjahre in Höhe von 4,7 Mio. EUR, denen im Vorjahr Netto-Steuerzahlungen in Höhe von 5,5 Mio. EUR gegenüberstanden.
Der negative Cash Flow aus der Investitionstätigkeit mit 3,2 Mio. EUR ergibt sich im Wesentlichen aus Investitionen in sonstige Finanzanlagen und assoziierte Unternehmen. Im Vergleich zum Vorjahresberichtszeitraum verbesserte sich der Cash Flow um 2,9 Mio. EUR, da im ersten Halbjahr 2008 die Anteile an der eFonds Holding AG erworben wurden.
Bedingt durch Tilgungen von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ergibt sich ein negativer Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit von 5,6 Mio. EUR. Eine Verbesserung des Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit gegenüber dem Halbjahresabschluss 2008 resultiert aus der Dividendenausschüttung, die den Cash Flow im Vorjahr in Höhe von 16,8 Mio. EUR reduziert hat.
Die Konzernbilanzsumme verringerte sich zum 30. Juni 2009 mit 129,9 Mio. EUR im Vergleich zum 31. Dezember 2008 um 42,7 Mio. EUR. Die langfristigen Vermögenswerte reduzierten sich um 20,3 Mio. EUR und haben damit einen Anteil von 48,0 % am Rückgang der Bilanzsumme. Die kurzfristigen Vermögenswerte sanken um 22,4 Mio. EUR auf einen Gesamtbetrag von 67,5 Mio. EUR, der 52,0 % der Bilanzsumme ausmacht.
Die Veränderung der langfristigen Vermögenswerte resultiert im Wesentlichen aus dem Rückgang der sonstigen Finanzanlagen (5,9 Mio. EUR) aufgrund von Wertminderungen, die im Rahmen von Werthaltigkeitstests aufgrund der anhaltend schwierigen Marktbedingungen zum 30. Juni 2009 ermittelt wurden, sowie aus der Verringerung der aktiven latenten Steuern um 4,1 Mio. EUR.
Darüber hinaus verringerten sich die Forderungen gegen nahestehende Personen und Unternehmen sowie die sonstigen fi nanziellen Vermögenswerte von 14,7 Mio. EUR um 5,2 Mio. EUR auf 9,5 Mio. EUR. Des Weiteren reduzierten sich die Anteile an nach der Equity-Methode einbezogenen assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen um 4,1 Mio. EUR. Dies ist zum Einen auf Wertminderungen dieser Anteile in Höhe von 3,5 Mio. EUR zurückzuführen. Darüber hinaus ist eine Designation von Anteilen nach IFRS 5 in zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte aufgrund der Veräußerungsabsicht in Höhe 3,3 Mio. EUR erfolgt, die im Rahmen einer anschließenden Bewertung zum Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten bewertet wurden. Dies führte zu einer Wertminderung in Höhe von 3,2 Mio. EUR. Diesen Entwicklungen standen Erhöhungen der Anteile an nach der Equity-Methode einbezogenen assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen aufgrund von Kapitalerhöhungen in Höhe von 2,2 Mio. EUR entgegen.
Die Veränderung der kurzfristigen Vermögenswerte resultiert im Wesentlichen aus dem Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (-7,9 Mio. EUR), der fl üssigen Mittel (-6,7 Mio. EUR) und der Forderungen aus Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (-3,8 Mio. EUR) sowie der sonstigen Vermögenswerte (-2,5 Mio. EUR).
Der Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen resultiert maßgeblich aus den niedrigeren Umsätzen im ersten Halbjahr 2009 entsprechend der im Geschäftsverlauf dargestellten anhaltenden schwierigen Marktlage.
Das Eigenkapital reduzierte sich zum 30. Juni 2009 im Vergleich zum 31. Dezember 2008 um 35,6 Mio. EUR auf 50,6 Mio. EUR. Die Eigenkapitalquote sank von 49,9 % auf 38,9 % zum 30. Juni 2009. Dies ist insbesondere auf das negative Ergebnis des Konzerns in Höhe von 36,1 Mio. EUR zurückzuführen.
Die langfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten verringerten sich gegenüber dem 31.12.2008 insbesondere durch Umgliederungen von Finanzverbindlichkeiten in die kurzfristigen Verbindlichkeiten aufgrund Zeitablauf um 23,6 Mio. EUR.
Die kurzfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten erhöhten sich um 16,6 Mio. EUR. Diese Veränderung resultiert maßgeblich aus der Verschiebung der zum 31. Dezember 2008 als langfristig auszuweisenden Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, die zum 30. Juni 2009 aufgrund ihrer Tilgungszeitpunkte als kurzfristige Verbindlichkeiten auszuweisen sind. Im Gesamtbetrag verringerten sich die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um 6,1 Mio. EUR. Die sonstigen Verbindlichkeiten verringerten sich von 11,3 Mio. EUR auf 6,6 Mio. EUR.
Der Vorstand der HCI Gruppe hat im Juli 2009 beschlossen, den seit Anfang November 2008 in der Platzierung befi ndlichen Immobiliendachfonds HCI Real Estate G7 GmbH & Co. KG aus dem Vertrieb zu nehmen und das bislang eingeworbene Eigenkapital an die Anleger zurückzuführen. Der Publikumsfonds sollte Anlegern den Zugang zu etablierten Immobilienmärkten der weltweit größten Industrienationen durch die Zeichnung von Anteilen an in diesen Ländern investierten Immobilienfonds ermöglichen. Zum Zeitpunkt der Entscheidung zur Aussetzung der Platzierung hat eine Tochtergesellschaft des Immobiliendachfonds Anteile in Höhe von 10 Mio. EUR an einen entsprechenden Immobilienfonds gezeichnet. Die Zahlung der Einlage ist noch nicht erfolgt. Es ist vorgesehen, die Anteile an dem Immobilienfonds an einen Dritten zu übertragen. Zusätzlich hat die HCI Gruppe den Anlegern, die bereits dem Dachfonds beigetreten sind, ein Angebot für die von ihnen gezeichneten Anteile unterbreitet, das von allen Anlegern angenommen wurde. Der erwartete Verlust aus der Rückabwicklung beläuft sich auf 1,8 Mio. EUR.
Zu dem aktuellen Stand der Bankengespräche und dem Maßnahmenpaket verweisen wir auf den Risiko- und Chancenbericht.
Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag, die eine wesentliche Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der HCI Gruppe haben werden, liegen nicht vor.
Die für das Geschäftsmodell der HCI Gruppe relevanten Unternehmensrisiken sowie das Risikomanagementsystem sind in dem Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2008 auf den Seiten 50–59 ausführlich beschrieben. Die dort geschilderten Risiken bestehen grundsätzlich fort.
Die aktuelle Risikolage hat sich gegenüber der im Geschäftsbericht 2008 geschilderten Risikolage in den nachfolgenden Parameter geändert:
– Erwartungsgemäß ist eine Einschätzung über die Charterraten momentan nicht verlässlich abzugeben. Des Weiteren ist nicht abzusehen, wann eine Erholung der Chartermärkte eintritt und wie sich diese auf die unterschiedlichen Schiffstypen verteilt. Inzwischen hat sich gezeigt, dass die Charterraten aufgrund der Unsicherheiten im weltweiten Warenhandel kurzfristig sehr stark unter Druck geraten sind und teilweise mit verlängertem Aufl iegen von Schiffen zu rechnen ist. Hierauf versuchen die Reeder mit deutlich kürzeren Charterlaufzeiten zu reagieren, um möglichst unmittelbar von einer kommenden Erholung der Charterraten profi tieren zu können. Bei weiterhin sinkenden Charterraten kann es zu erheblichen Auswirkungen auf die Rentabilität einzelner Schiffsfonds und einzelner Beteiligungsunternehmen kommen, die bis zur Insolvenz dieser Fonds bzw. Beteiligungsunternehmen führen können (siehe Geschäftsbericht 2008 4.1.1). Die Abwendung dieser Risiken erfordert Restrukturierungskonzepte der beteiligten Parteien, die neben dem Reputationsrisiko für die HCI die Bereitstellung von Liquidität oder die Reduzierung bzw. den Verzicht von Treuhand- und Servicegebühren durch die HCI Gruppe erfordern könnte.
Im Falle der Insolvenz von Fonds, in denen Gesellschaften der HCI Gruppe als Treuhandkommanditistin tätig sind, kann es bei die Hafteinlage bzw. das Kapitalkonto übersteigenden Ausschüttungen an die Kommanditisten zu einer Haftung der Treuhandkommanditistin kommen, die zu einem erheblichen Liquiditätsabfl uss führen kann. Ein daraus resultierender Anspruch der Treuhandkommanditistin wäre gegen jeden einzelnen Anleger individuell durchzusetzen.
– (4.2. und 9.3.2.) Im Zuge der Finanzmarktkrise zeigen sich die Anleger momentan weiterhin zurückhaltend gegenüber Anlageprodukten aller Art. Dies betrifft auch Anlagen in geschlossenen Fonds. Für die HCI Gruppe resultiert daraus ein deutlich erhöhtes Absatzrisiko für die bereits im Vertrieb befi ndlichen sowie die konzipierten und für den Vertrieb vorgesehenen Fondsprodukte. Die Platzierungsgarantien, aus denen die HCI Gruppe aktuell in Anspruch genommen werden könnte, laufen zumeist bis Ende 2009. Im Übrigen besteht auch die Möglichkeit, abgegebene Platzierungsgarantien gegebenenfalls zu verlängern. Die HCI Gruppe hat in Zusammenarbeit mit den Fondsgesellschaften und den Banken bei einigen Fonds, deren Platzierungsgarantie im ersten Halbjahr 2009 fällig geworden wäre, von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht und den Vertriebszeitraum und damit auch die Platzierungsgarantie verlängert. Bei weiteren Fonds, deren Platzierungsgarantien vor dem Jahresende 2009 fällig werden, ist dies ebenso denkbar, aber nicht sichergestellt. Sollte es notwendig sein, bei einzelnen Fonds Teile des Eigenkapitals temporär in den eigenen Bestand zu nehmen, so würde die HCI Gruppe dies entsprechend zwischenfi nanzieren müssen. Diese Zwischenfi nanzierungen sind derzeit nicht zugesagt. Die Platzierung würde gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt fortgesetzt, oder es werden andere adäquate Lösungen, wie zum Bespiel der Verkauf von Investitionsobjekten, geprüft.
Zusammenfassend zu den vorab beschriebenen Risiken, der weiterhin bestehenden Kombination schwacher Schiffsmärkte, enger Kreditmärkte und zurückhaltendem Anlegerinteresse ist ein signifi kant erhöhtes Risiko einer Inanspruchnahme aus Eventualverbindlichkeiten festzustellen. Ein daraus resultierender nennenswerter Liquiditätsbedarf kann nur durch ein kooperatives Verhalten der Banken begrenzt bzw. gewährleistet werden; andernfalls ist der Bestand der HCI Gruppe gefährdet.
Die HCI Gruppe führt derzeit intensive Gespräche mit den Hauptfi nanzierungspartnern und Hauptgesellschaftern, um einer Inanspruchnahme aus den Eventualverbindlichkeiten vorzubeugen, bzw. die Bereitstellung ausreichender liquider Mittel sicher zu stellen.
Das derzeit verhandelte Konzept sieht dabei die folgenden Maßnahmenpakete vor, die in den kommenden Wochen endverhandelt und umgesetzt werden sollen.
Nach mehrmonatigen Verhandlungen wurde in einem ersten Schritt mit den Hauptgläubigerbanken, der HSH Nordbank AG und der Commerzbank Gruppe, sowie den Hauptgesellschaftern der HCI Capital AG, der MPC Capital AG und der Döhle Gruppe, ein umfassendes Restrukturierungskonzept verabredet, welches auf eine Freistellung der HCI Gruppe von allen wesentlichen gegenüber Banken bestehenden Eventualverbindlichkeiten und eine nachhaltige Sicherung der Liquidität ausgerichtet ist. Dies umfasst ein langfristiges Moratorium, die gleichzeitige Enthaftung von allen wesentlichen gegenüber Banken bestehenden Eventualverbindlichkeiten, eine nachfolgende Barkapitalerhöhung und die Umwandlung bestehender Finanzierungen der HCI Capital AG. Auf die beiden Hauptgläubigerbanken entfällt mit rund drei Viertel der weitaus größte Teil der Eventualverbindlichkeiten. Das vorliegende Konzept wird in den nächsten Wochen noch mit den übrigen Gläubigerbanken fi nal abzustimmen sein und steht unter anderem unter dem Vorbehalt, dass alle betroffenen Banken zustimmen müssen
Die HCI Capital AG will sich mit den Banken auf ein unwiderrufl iches Moratorium hinsichtlich der Inanspruchnahme aus Eventualverbindlichkeiten bis 30. Juni 2013 einigen. Gleichzeitig soll eine stufenweise vollständige Enthaftung von der überwiegenden Mehrzahl der bestehenden Eventualverbindlichkeiten bis 28. Februar 2010 erfolgen.
Nach Abschluss der Enthaftung soll eine Barkapitalerhöhung in Höhe von 22 Mio. EUR durchgeführt werden. Diese wird seitens der MPC Capital AG und der Döhle Gruppe abgesichert, soweit die übrigen Aktionäre ihr Bezugsrecht nicht wahrnehmen. Zusätzlich sollen die Banken eine Forderung gegen die HCI Capital AG in Form eines noch näher zu verhandelnden Besserungsscheins in Höhe von 12,5 Mio. EUR erhalten.
Ergänzend erfolgt eine Zwischenfi nanzierung in Höhe von ca. 6,0 Mio. EUR durch die Übertragung zukünftiger Forderungen.
Zudem wurde eine Stundung von Darlehensforderungen von Banken bis 30. September 2010 vereinbart. Es ist angedacht, die gestundeten Verbindlichkeiten in Eigenkapital oder alternativ in eine langfristige Finanzierung umzuwandeln, so dass der Cash Flow der HCI Gruppe nicht nachhaltig beeinträchtigt wird.
Die Chancen, die für das Geschäft der HCI Gruppe im Geschäftsjahr 2009 bestehen, wurden im Risiko- und Chancenbericht des Geschäftsberichts für das Geschäftsjahr 2008 ausführlich beschrieben (vgl. dort S. 50-59). Diese gelten unverändert. Vor dem Hintergrund der aktuellen Marktentwicklung ist auf folgende Chancen besonders hinzuweisen:
weitere Regulierung der freien Finanzdienstleister bietet sich der HCI Gruppe die Chance über die Beteiligung an der eFonds AG mit einem Haftungsdach für diese Gruppe der Vertriebspartner eine adäquate Lösung anbieten zu können. Daraus ergibt sich insgesamt die Chance für die HCI Gruppe im Zuge einer stärkeren Marktregulierung von einer weiteren Konsolidierung der Branche zu profi tieren.
− Künftige Finanzierungen werden erhöhte Eigenkapitalanforderungen mit sich bringen. Die HCI Gruppe hat als börsennotiertes Unternehmen die Voraussetzungen sich in diesem Umfeld besser als ihre Wettbewerber zu positionieren.
Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung ist für das verbleibende Jahr 2009 weiter mit erheblichen Unsicherheiten behaftet. Unter den Wirtschaftsforschungs- und Finanzinstituten besteht Einigkeit darüber, dass sich die Weltkonjunktur in diesem Jahr in einem Abschwung befi ndet. Auch wenn aktuell eine Reihe von Wirtschaftsindikatoren darauf hindeuten, dass die Talsohle des wirtschaftlichen Abschwungs durchschritten ist, so wird eine Rückkehr zu einem zunächst leichten Wachstum erst für das Jahr 2010 wieder erwartet. Schwer einschätzbar bleibt, inwieweit und wie schnell die zahlreichen und teilweise durchaus gewichtigen fi nanz- und wirtschaftspolitischen Konjunkturpakete, die in den wichtigsten Wirtschaftsnationen beschlossen wurden, Wirkung entfalten werden.
Die Prognosen der Wirtschaftsforschungs- und Finanzinstitute erwarten für die Weltwirtschaft eine nachhaltig schwache Entwicklung mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts von rund -1,5 %. Ausnahmen bilden hierbei China und Indien, für die für das Jahr 2009 ein gegenüber den Vorjahren abgeschwächtes Wachstum von +6,5 % bis +7,5 % bzw. +4,2 % bis +5,4 % erwartet wird. Das prognostizierte Bruttoinlandsprodukt des Euroraums liegt im Jahr 2009 bei -4,3 bis -4,8 %. Gründe für den erwarteten Rückgang der Wirtschaft im Euroraum sind die signifi kanten Rückgänge bei den Unternehmensinvestitionen, die verschlechterte Prognose zum Welthandel und das hohe Maß an Exportabhängigkeit der größten europäischen Volkswirtschaft Europas – Deutschland. Für die deutsche Wirtschaft wird für das Jahr 2009 ein Rückgang des Bruttoinlandsprodukts von rund 6 % erwartet. Der erwartete Anstieg der Arbeitslosenzahl wird mit 0,4 Mio. (DIHK) bis zu 1,0 Mio. (HWWI) angegeben. Sollte sich die Auftragslage der Unternehmen bis zum Herbst 2009 nicht gebessert haben, ist von weiteren negativen Einfl üssen auf die Beschäftigungsquote auszugehen. Allerdings werden vor dem Hintergrund der beiden beschlossenen Konjunkturpakete auch positive Tendenzen ausgemacht, die dafür sprechen, dass die Talsohle bei den Produktionseinbrüchen durchschritten ist. Die wesentlichen Frühindikatoren zeigten zuletzt einen erfreulichen Anstieg, so dass für das zweite Halbjahr bereits wieder ein leichtes Wachstum in Aussicht steht. Ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum ist jedoch noch nicht in Sicht.
Speziell für Schiffsmärkte wird die schwache Weltkonjunktur auch weiterhin eine Belastung darstellen. So wird bis zum Ende des Jahres in den wesentlichen Segmenten der Schifffahrt noch nicht mit einer nachhaltigen Erholung der Charterraten gerechnet. Zudem ist angesichts des zu erwartenden Flottenwachstums noch keine spürbare Reduktion des Angebotsüberhangs in Sicht. Aktuelle Stornierungen, Lieferverschiebungen sowie steigende Verschrottungsquoten werden diesen Überhang in dem derzeitigen Umfeld voraussichtlich nicht vollständig kompensieren können. Eine spürbare Erholung der Schiffsmärkte wird derzeit nicht vor 2010 erwartet.
Bedingt durch die anhaltende Finanz- und Wirtschaftskrise wird die Zurückhaltung der Anleger gegenüber Anlageformen jeder Art nach unserer Einschätzung vorläufi g weiter anhalten. Dies unterstreicht auch das Stimmungsbild der Branche, das ScopeAnalysis zum Halbjahr 2009 ermittelt hat. Danach hat der Geschäftsklima-Index, der für die Branche bei Emissionshäusern und Vermittlern seit 2003 ermittelt wird, einen neuen historischen Tiefststand erreicht. Für das zweite Halbjahr 2009 wird zwar seitens Vermittler und Emissionshäuser teilweise eine leichte Aufhellung der Branchenentwicklung erwartet. Rund die Hälfte der Befragten rechnet jedoch auch für den Rest des Jahres mit einer eher schwachen Marktentwicklung.
Für die Anbieter geschlossener Fonds wird das schwache Marktumfeld auch weiterhin eine erhebliche Herausforderung bedeuten, dies sowohl im Neugeschäft als auch in Bezug auf das Management der Assetpipelines und Bestandsfonds. Insgesamt ist schwer abzuschätzen, wie sich der Markt 2009 entwickeln wird. Dieses wird im Wesentlichen davon abhängen, welches Ausmaß und welche Dauer der Wirtschaftsabschwung nehmen wird. Bessere Chancen bestehen in diesem Marktumfeld weiterhin insbesondere für Immobiliendirektinvestments und Energiefonds. Darüber hinaus könnten auch garantiegeschützte und opportunistische Fondskonzepte, d.h. Blindpools, die auf günstige Einstiegsgelegenheiten in einem schwachen Marktumfeld ausgerichtet sind, profi tieren.
Die unverändert schwierige Marktentwicklung wird auch für die HCI Gruppe im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2009 eine erhebliche Herausforderung bedeuten. Angesichts der anhaltenden Unsicherheit über die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung ist auch weiterhin eine seriöse Geschäftsprognose für das Gesamtjahr 2009 nicht möglich.
Angesichts der bestehenden Herausforderungen hat die HCI Gruppe eine Reihe von Maßnahmen mit dem Ziel der Umsatzsicherung sowie der Kostenreduzierung auf den Weg gebracht.
Auf der Absatzseite hat sich die HCI Gruppe durch eine Fokussierung des Produktangebots insbesondere im Bereich der geschlossenen Schiffsfonds auf individuell strukturierte Produkte mit geringerem Platzierungsvolumen, Vermögensaufbaupläne und Garantieprodukte auf die aktuelle Marktlage eingestellt. Darüber hinaus hat die HCI Gruppe mit dem HCI Shipping Opportunity im August 2009 ein neues Produkt auf den Markt gebracht, das dem Anleger mit einem opportunistischen Konzept die Möglichkeit bietet, sich bietende Einstiegschancen in der aktuellen Lage der Schiffsmärkte zu nutzen. In den übrigen Produktbereichen ist es uns bereits im August 2009 und damit innerhalb sehr kurzer Zeit gelungen, den HCI Energy 1 Solar vollständig zu platzieren. Im Produktbereich Immobilien ist es das Ziel der HCI Gruppe, noch in diesem Jahr ein attraktives Core-Immobilieninvestment an den Markt zu bringen.
Auf der Kostenseite hat die HCI Gruppe im zweiten Quartal 2009 weitere Sparmaßnahmen beschlossen. Dies umfasst eine Senkung der Personalkosten um rund 1,1 Millionen Euro im laufenden Jahr und 4,2 Millionen Euro im Jahr 2010. In diesem Zusammenhang reduziert die HCI Gruppe die Zahl der Mitarbeiter um insgesamt 36. Darüber hinaus hat die HCI Gruppe seit Oktober 2008 im Zuge von Umstrukturierungen eine Reihe von Stellen nicht wieder neu besetzt. Einen weiteren Teil der Sparmaßnahmen bildet das bereits zu Jahresbeginn eingeleitete Kostensenkungsprogramm im Bereich der Sachkosten, das im Juni 2009 auf insgesamt rund 8,5 Millionen Euro aufgestockt wurde. Davon ausgenommen sind Einmalaufwendungen, die bedingt durch die aktuell schwierige Marktentwicklung entstehen. Die HCI Gruppe erwartet aus den geplanten Maßnahmen insgesamt Einsparungen gegenüber dem Geschäftsjahr 2008 in Höhe von rund zehn Millionen Euro für das laufende Geschäftjahr.
Nachdem sich die HCI Gruppe mit den Hauptgläubigern, der HSH Nordbank und der Commerzbank Gruppe, sowie den Hauptanteilseignern, der MPC Capital AG und der Döhle Gruppe, bereits über ein umfassendes Restrukturierungskonzept, mit dem wesentlichen Ziel einer Enthaftung von allen wesentlichen gegenüber Banken bestehenden Eventualverbindlichkeiten und eine daran anschließende Barkapitalerhöhung in Höhe von 22 Mio. EUR verabreden konnte, werden in den kommenden Wochen die abschließenden Verhandlungsgespräche mit den übrigen Gläubigerbanken geführt. Die Umsetzung dieses Konzepts würde die HCI Gruppe maßgeblich von Risiken entlasten, zur Liquiditätssicherung auch in einem weiterhin schwierigen Marktumfeld und damit zu einer nachhaltigen Bewältigung der Krise beitragen. Zugleich wäre dies ein wichtiges Signal, das das Vertrauen unserer Geschäftspartner insbesondere im Vertrieb erheblich stärken würde.
Die Geschäftsentwicklung im operativen Geschäft wird im Übrigen auch davon abhängen, inwieweit und wie schnell sich der Finanzsektor und die Gesamtwirtschaft im Laufe des Jahres von den schweren Einbrüchen erholen wird. Sobald sich hier Erholungstendenzen abzeichnen, sehen wir gute Chancen für die HCI Gruppe, den Platzierungsverlauf wieder in Fahrt zu bringen.
für die Zeit vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2009
| 01.01.– | 01.01.– | ||
|---|---|---|---|
| in TEUR | Ziffer | 30.06.2009 | 30.06.2008 |
| Umsatzerlöse | (3) | 22.662 | 61.652 |
| Sonstige betriebliche Erträge | (4) | 663 | 4.012 |
| Bestandsveränderung | (5) | - 1.085 | 180 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | - 7.591 | - 32.535 | |
| Personalaufwand | (6) | - 12.320 | - 15.290 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | (7) | - 1.162 | - 1.613 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | - 10.062 | - 11.132 | |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode einbezogenen assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen |
(8) | - 3.196 | - 23.431 |
| Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | - 12.091 | - 18.157 | |
| Zinserträge | (9) | 860 | 1.191 |
| Zinsaufwendungen | (9) | - 1.172 | - 2.295 |
| Sonstiges Finanzergebnis | (9) | - 18.710 | 507 |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | - 31.113 | - 18.754 | |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | (10) | - 4.987 | 269 |
| Konzernperiodenergebnis | - 36.100 | - 18.485 | |
| Auf Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallender Anteil am Konzernergebnis | - 36.100 | - 18.485 | |
| Ergebnis je Aktie (unverwässert) in EUR | (11) | - 1,50 | - 0,77 |
| Ergebnis je Aktie (verwässert) in EUR | (11) | - 1,50 | - 0,77 |
für die Zeit vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2009
| in TEUR | 01.01.– 30.06.2009 |
01.01.– 30.06.2008 |
|---|---|---|
| Konzernergebnis | - 36.100 | - 18.485 |
| Erfolgsneutral erfasste Erträge und Aufwendungen bei assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen | 122 | - 1.527 |
| Veränderung des Ausgleichsposten aus der Fremdwährungsumrechnung | 332 | 2.323 |
| Zeitwertänderungen zur Veräußerung verfügbarer Finanzinstrumente | 0 | 439 |
| Sonstiges Gesamtergebnis | 454 | 1.235 |
| Konzerngesamtergebnis | - 35.646 | - 17.250 |
| Auf Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallender Anteil am Konzerngesamtergebnis | - 35.646 | - 17.250 |
für die Zeit vom 1. April bis zum 30. Juni 2009
| in TEUR Ziffer |
01.04.– 30.06.2009 |
01.04.– 30.06.2008 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse (3) |
12.673 | 35.164 |
| Sonstige betriebliche Erträge (4) |
281 | 3.062 |
| Bestandsveränderung (5) |
- 1.217 | 430 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | - 4.251 | - 18.766 |
| Personalaufwand (6) |
- 6.275 | - 9.870 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (7) |
- 903 | - 928 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | - 5.819 | - 5.892 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode einbezogenen assoziierten und (8) Gemeinschaftsunternehmen |
- 3.637 | - 24.391 |
| Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | - 9.148 | - 21.191 |
| Zinserträge (9) |
491 | 514 |
| Zinsaufwendungen (9) |
- 492 | - 1.155 |
| Sonstiges Finanzergebnis (9) |
- 19.677 | 1.438 |
| Ergebnis vor Steuern (EBT) | - 28.826 | - 20.394 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (10) |
- 4.781 | 671 |
| Konzernperiodenergebnis | - 33.607 | - 19.723 |
| Auf Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallender Anteil am Konzernperiodenergebnis |
- 33.607 | - 19.723 |
| Ergebnis je Aktie (unverwässert) in EUR (11) |
- 1,40 | - 0,82 |
| Ergebnis je Aktie (verwässert) in EUR (11) |
- 1,40 | - 0,82 |
für die Zeit vom 1. bis zum 30. Juni 2009
| 01.04.– | 01.04.– | |
|---|---|---|
| in TEUR | 30.06.2009 | 30.06.2008 |
| Konzernergebnis | - 33.607 | - 19.723 |
| Erfolgsneutral erfasste Erträge und Aufwendungen bei assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen | - 830 | 351 |
| Veränderung des Ausgleichsposten aus der Fremdwährungsumrechnung | 1.666 | 3.032 |
| Zeitwertänderungen zur Veräußerung verfügbarer Finanzinstrumente | 0 | 439 |
| Sonstiges Gesamtergebnis | 836 | 3.822 |
| Konzerngesamtergebnis | - 32.771 | - 15.901 |
| Auf Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallender Anteil am Konzerngesamtergebnis | - 32.771 | - 15.901 |
zum 30. Juni 2009
| In TEUR Ziffer |
30.06.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| AKTIVA | TEUR | TEUR |
| Langfristige Vermögenswerte | 62.412 | 82.736 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 2.172 | 3.017 |
| Sachanlagen | 1.263 | 1.510 |
| Anteile an nach der Equity-Methode einbezogenen assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen |
31.891 | 36.033 |
| Sonstige Finanzanlagen | 16.747 | 22.628 |
| Forderungen gegen nahestehende Personen und Unternehmen | (15) 0 |
2.542 |
| Sonstige fi nanzielle Vermögenswerte | 9.546 | 12.114 |
| Latente Steuern | 793 | 4.892 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 67.482 | 89.850 |
| Unfertige und fertige Leistungen | 1.264 | 2.352 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 15.635 | 23.553 |
| Forderungen gegen nahestehende Personen und Unternehmen | (15) 27 |
27 |
| Forderungen aus Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 9.350 | 13.114 |
| Sonstige Vermögenswerte | 15.931 | 18.441 |
| Sonstige fi nanzielle Vermögenswerte | 15.344 | 17.642 |
| Sonstige übrige Vermögenswerte | 587 | 799 |
| Wertpapiere | 2.559 | 3.059 |
| Flüssige Mittel | 22.586 | 29.304 |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | (12) 130 |
0 |
| Bilanzsumme | 129.894 | 172.586 |
| PASSIVA | TEUR | TEUR |
| Eigenkapital | 50.554 | 86.200 |
| Gezeichnetes Kapital | 24.000 | 24.000 |
| Kapitalrücklage | 75.943 | 75.943 |
| Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital | - 33.663 | 2.437 |
| Kumuliertes übriges Eigenkapital | (12) - 1.194 |
- 1.648 |
| Ausgleichsposten aus Erwerben von Unternehmen unter gemeinsamer Beherrschung und sukzessiven Erwerben |
- 14.532 | - 14.532 |
| Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 7.699 | 31.318 |
| Pensionsrückstellungen | 23 | 22 |
| Finanzverbindlichkeiten | (13) 2.836 |
27.636 |
| Sonstige übrige Verbindlichkeiten | 0 | 19 |
| Latente Steuern | 4.840 | 3.641 |
| Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 71.641 | 55.068 |
| Sonstige Rückstellungen | 2.219 | 1.808 |
| Finanzverbindlichkeiten | (13) 35.556 |
16.837 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 8.815 | 8.457 |
| Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Personen und Unternehmen | (15) 2.682 |
1.538 |
| Verbindlichkeiten aus Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 15.782 | 15.132 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 6.587 | 11.296 |
| Sonstige fi nanzielle Verbindlichkeiten | 5.954 | 9.499 |
| Sonstige übrige Verbindlichkeiten | 633 | 1.797 |
| Bilanzsumme | 129.894 | 172.586 |
für den Zeitraum 1. Januar bis 30. Juni 2009
| Kumuliertes übriges Eigenkapital |
||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| In TEUR | Gezeichnetes Kapital |
Kapital rücklage |
Erwirtschaf tetes Konzern eigenkapital |
Direkt im Eigen kapital erfasste Erträge und Aufwendun gen aus asso ziierten Unter nehmen |
Ausgleichs posten aus der Umrech nung von Fremd währungs abschlüssen |
Zeitwert änderungen zur Veräußerung verfügbarer Finanz instrumente |
Ausgleichs posten aus Erwerben von Unternehmen unter gemeinsamer Beherr schung und sukzessi ven Erwerben |
Konzern eigenkapital |
| Stand 01.01.2008 | 24.000 | 76.016 | 35.987 | - 3.546 | 109 | 0 | -14.532 | 118.034 |
| Aufwendungen für Kapitalbeschaffung |
- 73 | - 73 | ||||||
| Konzerngesamtergebnis | - 18.485 | - 1.527 | 2.323 | 439 | - 17.250 | |||
| Ausschüttung an Anteilseigner |
- 16.800 | - 16.800 | ||||||
| Stand 30.06.2008 | 24.000 | 75.943 | 702 | - 5.073 | 2.432 | 439 | - 14.532 | 83.911 |
| Stand 01.01.2009 | 24.000 | 75.943 | 2.437 | - 333 | - 1.315 | 0 | - 14.532 | 86.200 |
| Konzerngesamtergebnis | - 36.100 | 122 | 332 | - 35.646 | ||||
| Stand 30.06.2009 | 24.000 | 75.943 | - 33.663 | - 211 | - 983 | 0 | - 14.532 | 50.554 |
für den Zeitraum 1. Januar bis 30. Juni 2009
| In TEUR | 01.01.– 30.06.2009 |
01.01.– 30.06.2008 |
|---|---|---|
| Konzernperiodenergebnis | - 36.100 | - 18.485 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 1.162 | 1.613 |
| Wertminderungen auf Darlehen, Anteile und sonstige Finanzforderungen | 15.955 | 0 |
| Wertminderungen auf unfertige und fertige Leistungen | 1.297 | 0 |
| Wertminderungen auf zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte | 3.178 | 0 |
| Gewinne(-) / Verluste(+) von assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen | 3.196 | 23.431 |
| Gewinne(-) aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten, Sachanlagen und Wertpapieren | 10 | - 278 |
| Zunahme der Pensionsrückstellungen | 1 | 1 |
| Eliminierung Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 4.987 | - 269 |
| Eliminierung des Zins- und Beteiligungsergebnisses | 925 | 898 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Erträge und Aufwendungen | - 113 | - 303 |
| Abnahme / Zunahme des Working Capitals | 3.838 | - 1.936 |
| Zunahme / Abnahme der Vorräte | - 208 | - 167 |
| Abnahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 7.917 | 5.702 |
| Zunahme / Abnahme der übrigen Aktiva | - 36 | 8.981 |
| Zunahme der kurzfristigen Rückstellungen | 414 | 476 |
| Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 358 | - 7.454 |
| Zunahme / Abnahme der Forderungen bzw. Verbindlichkeiten gegen nahestehende Personen und Unternehmen | - 142 | - 469 |
| Abnahme der übrigen Passiva | - 4.139 | - 9.419 |
| Sonstige aus laufender Geschäftstätigkeit | - 326 | 414 |
| Gezahlte Steuern | - 1.340 | - 5.682 |
| Erhaltene Steuern | 6.065 | 183 |
| Gezahlte Zinsen | - 1.215 | - 1.469 |
| Erhaltene Zinsen | 266 | 674 |
| Erhaltene Ausschüttungen | 32 | 107 |
| Cash fl ow aus laufender Geschäftstätigkeit | 2.144 | - 1.515 |
| Einzahlungen aus dem Abgang von sonstigen Finanzanlagen und Wertpapiere | 341 | 2.916 |
| Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte sowie Sachanlagen | - 70 | - 206 |
| Auszahlungen für Anteile an assoziierten bzw. Gemeinschaftsunternehmen | - 1.752 | - 6.025 |
| Auszahlungen für Finanzanlagen, Wertpapiere und langfristige Ausleihungen an nahestehende Unternehmen | - 1.752 | - 2.753 |
| Cash fl ow aus Investitionstätigkeit | - 3.233 | - 6.068 |
| Gewinnausschüttung an die Aktionäre der HCI Capital AG | 0 | - 16.800 |
| Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten | 33 | 15.986 |
| Auszahlungen für die Tilgung von Finanzverbindlichkeiten | - 5.662 | - 8.803 |
| Cash fl ow aus Finanzierungstätigkeit | - 5.629 | - 9.617 |
| Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds | - 6.718 | - 17.200 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 29.304 | 34.739 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 22.586 | 17.539 |
für den Zeitraum 1. Januar bis 30. Juni 2009
| TEUR | Vertrieb & Konzeption After Sales Services |
Asset Management | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2009 | 2008 | 2009 | 2008 | 2009 | 2008 | ||
| Umsatzerlöse | 10.446 | 48.921 | 10.739 | 11.335 | 1.477 | 1.396 | |
| Bestandsveränderung | - 1.085 | 206 | - 26 | ||||
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | - 7.591 | - 32.535 | |||||
| ROHERTRAG | 1.770 | 16.592 | 10.739 | 11.335 | 1.477 | 1.370 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | 135 | 144 | 569 | 694 | 206 | 3.301 | |
| Personalaufwand | - 5.304 | - 5.523 | - 3.045 | - 2.667 | - 860 | - 745 | |
| Abschreibungen | - 673 | - 89 | - 79 | - 617 | - 179 | - 181 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | - 3.871 | - 5.477 | - 2.479 | - 2.177 | - 572 | - 681 | |
| Ergebnis der nach der Equity | - 1.970 | 70 | - 1.226 | 3.227 | |||
| Methode bilanzierten assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen |
|||||||
| Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | - 9.913 | 5.717 | 5.705 | 6.568 | - 1.154 | 6.291 | |
| Segmentvermögen | 20.488 | 29.272 | 26.189 | 32.759 | 29.449 | 38.583 |
| Summe Segmente | Holding / Sonstiges | Konsolidierung | HCI Gruppe | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2009 | 2008 | 2009 | 2008 | 2009 | 2008 | 2009 | 2008 |
| 22.662 | 61.652 | 22.662 | 61.652 | ||||
| - 1.085 | 180 | - 1.085 | 180 | ||||
| - 7.591 | - 32.535 | - 7.591 | - 32.535 | ||||
| 13.986 | 29.297 | 13.986 | 29.297 | ||||
| 910 | 4.139 | 1.531 | 1.710 | - 1.778 | - 1.837 | 663 | 4.012 |
| - 9.209 | - 8.935 | - 3.111 | - 6.355 | - 12.320 | - 15.290 | ||
| - 931 | - 887 | - 231 | - 726 | - 1.162 | - 1.613 | ||
| - 6.922 | - 8.335 | - 4.918 | - 4.634 | 1.778 | 1.837 | - 10.062 | - 11.132 |
| - 3.196 | 3.297 | - 26.728 | - 3.196 | - 23.431 | |||
| - 5.362 | 18.576 | - 6.729 | - 36.733 | 0 | 0 | - 12.091 | - 18.157 |
| 76.126 | 100.614 | 0 | 0 | 0 | 0 | 76.126 | 100.614 |
der HCI Capital AG für den Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2009 nach IFRS
Die HCI Capital AG mit Firmensitz in der Bleichenbrücke 10, 20354 Hamburg, Bundesrepublik Deutschland ist im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg unter HRB 93324 eingetragen.
Das Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von 24.000.000 EUR ist eingeteilt in 24.000.000 nennwertlose auf den Namen lautende Stückaktien. Die Gesellschaft ist seit dem im Oktober 2005 erfolgten Börsengang und der damit verbundenen Zulassung der Aktien zum Regulierten Markt im Segment Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse sowie der Börse Hamburg notiert.
Die HCI Capital AG und ihre Tochterunternehmen (im Folgenden: "HCI Gruppe") bilden einen Dienstleistungskonzern, der im Wesentlichen in Deutschland tätig ist. Die Geschäftsaktivitäten des Konzerns umfassen insbesondere die Konzeptionierung und Initiierung geschlossener Fonds in den wesentlichen Produktbereichen Transport und Logistik, Immobilien, Lebensversicherungen, Energie und Rohstoffe sowie die anschließende Einwerbung des Kapitals von institutionellen und Privatanlegern. Des Weiteren ist der Konzern in der treuhänderischen Verwaltung des platzierten Eigenkapitals (After Sales Service) sowie im Management des Fondsvermögens (Asset Management) tätig.
Der Konzernzwischenabschluss der HCI Capital AG zum 30. Juni 2009 wurde nach den Vorschriften des IAS 34 aufgestellt, wobei der Anhang entsprechend des Wahlrechts des IAS 34.10 in verkürzter Form dargestellt wird.
Die für den Konzernzwischenabschluss der HCI Gruppe angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen mit Ausnahme der nachfolgend dargestellten Änderungen den im IFRS-Konzernabschluss zum 31. Dezember 2008 der HCI Capital AG dargestellten Methoden. Der Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2009 ist daher im Zusammenhang mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2008 zu lesen.
Für die Aufstellung des Konzernabschlusses wurde von der Prämisse der Unternehmensfortführung ausgegangen. Hinsichtlich der Risiken aus Eventualverbindlichkeiten und deren potenziellen Auswirkungen sowie der Risiken aus den Liquiditätserfordnissen der HCI Gruppe auf diese Prämisse wird auf Ziffer (16) sowie den Konzernzwischenlagebericht verwiesen. Wie bereits im IFRS-Konzernabschluss zum 31. Dezember 2008 in Ziffer (4) ausgeführt, wendet die HCI Gruppe erstmals im Geschäftsjahr 2009 den IFRS 8 "Operating Segments" an. Die in diesem Konzernzwischenabschluss dargestellten Segmentinformationen für das 1. Halbjahr 2009 wurden auf Grundlage dieses Standards erstellt. Die Vergleichsinformationen für das 1. Halbjahr 2008 wurden entsprechend angepasst. Gemäß IFRS 8, der auf dem "management approach" basiert, umfasst die Segmentberichterstattung eine Darstellung der berichtspfl ichtigen operativen Segmente, die den Bereichen eines Unternehmens entsprechen, für die das oberste Führungsgremium der Gruppe auf Grundlage verfügbarer Finanzinformationen regelmäßig eine Beurteilung der Ertragskraft und die Allokation der Ressourcen vornimmt. Entsprechend der internen Steuerung der Bereiche der HCI Gruppe durch den Vorstand der HCI Capital AG wurden dementsprechend als operative Segmente die Bereiche "Vertrieb und Konzeption", "After Sales Service" und "Asset Management" festgelegt. Hinsichtlich der Segmentberichterstattung für das 1. Halbjahr 2009 wird auf Ziffer (14) verwiesen.
Im Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2009 wendet die HCI Gruppe die Regelungen des in 2007 überarbeiteten IAS 1 "Presentation of Financial Statements" an. Als Bestandteil des Konzernzwischenabschlusses stellt die Gesamtergebnisrechnung die erfolgswirksamen und erfolgsneutralen Aufwendungen und Erträge der Periode dar.
Im 1. Quartal 2009 hat die HCI Gruppe eine Änderung der Umsatzrealisierung für Erlöse aus Konzeptions- und Vertriebsleistungen für künftige Geschäftsjahre vorgenommen. Während bis zum 31. Dezember 2008 die Vertriebs- und Konzeptionserlöse mit Zeichnung der Beitrittserklärung durch den Anleger und Ablauf der gesetzlichen bzw., sofern länger, vertraglichen Widerrufsfrist realisiert worden, wird nunmehr die Realisierung auf den Zeitpunkt der Annahme des Beitrittsscheins durch die HCI Gruppe unter Berücksichtigung der erwarteten Stornierungsquoten innerhalb der gesetzlichen bzw., sofern länger, vertraglichen Widerrufsfrist vorgenommen. Für die Ermittlung der Stornierungsquoten, die pro Produktart berechnet werden, werden historische Erfahrungswerte über einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren unter Einbeziehung der Margenentwicklungen bzw. sonstiger Sonderfaktoren in den jeweiligen Produktarten herangezogen. Aus der Anwendung der neuen Bilanzierungsmethode haben sich nur unwesentlichen Auswirkungen ergeben, so dass keine rückwirkende Anpassung gemäß IAS 8 vorgenommen wurde, sondern eine Anpassung in laufender Rechnung erfolgte.
Die sonstigen, erstmals angewendeten Standards bzw. Interpretationen hatten keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der HCI Gruppe.
Die nachfolgend aufgeführten Standards und Interpretationen, die durch das IASB bzw. IFRIC bis zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernzwischenabschlusses veröffentlicht wurden, sind zu diesem Stichtag aufgrund der noch nicht erfolgten Endorsierung durch die EU bzw. des noch nicht vorliegenden Erstanwendungszeitpunktes noch nicht verpfl ichtend anzuwenden:
Änderung des IAS 39 "Financial Instruments: Recognition and Measurement: Eligible Hedged Items"
Änderung des IAS 39 "Reclassifi cation of Financial Assets: Effective Date and Transition"
Die Umsetzung erfolgt zum Zeitpunkt der erstmalig verpfl ichtenden Anwendung. Die HCI Gruppe geht derzeit davon aus, dass sich aus der Anwendung dieser Standards keine wesentlichen Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der HCI Gruppe ergeben werden.
Die Auswirkungen aus den Änderungen des IAS 27 und des IFRS 3 auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns werden insbesondere von den Unternehmenserwerben bzw. den Veräußerungen von Anteilen an Unternehmen abhängen, die die HCI Gruppe nach dem Zeitpunkt der Anwendung dieser beiden Standards durchführen wird.
Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:
| 01.01.– | 01.01.– | |
|---|---|---|
| TEUR | 30.06.2009 | 30.06.2008 |
| Transport und Logistik | 6.882 | 32.633 |
| Immobilien | 286 | 8.527 |
| Energie und Rohstoffe | 2.454 | -- |
| Lebensversicherungs-Zweitmarkt | 785 | 7.474 |
| Sonstiges | 39 | 287 |
| Konzeption und Vertrieb | 10.446 | 48.921 |
| Transport und Logistik | 8.522 | 9.211 |
| Immobilien | 1.227 | 1.262 |
| Energie und Rohstoffe | 113 | -- |
| Lebensversicherungs-Zweitmarkt | 679 | 664 |
| Sonstiges | 198 | 198 |
| After Sales Services | 10.739 | 11.335 |
| Asset Management | 1.477 | 1.396 |
| Gesamtumsatzerlöse | 22.662 | 61.652 |
Aufgrund der Anpassung der Produktbereichsstruktur in 2009 hat die HCI Gruppe die Darstellung der Umsatzerlöse aus Konzeption und Vertrieb sowie After Sales Services für den Vorjahresvergleichszeitraum in 2008 angepasst. Der Produktbereich Transport und Logistik umfasst die Asset-Klassen Schiff und Flugzeug; der Produktbereich Energie und Rohstoffe umfasst den HCI Deepsea Oil Explorer und wird um den HCI Energy 1 Solar erweitert.
Die sonstigen betrieblichen Erträge betragen 663 TEUR (1. Halbjahr 2008: 4.012 TEUR). Im Vorjahreszeitraum waren Entschädigungsleistungen aufgrund von Vertragsverletzungen im Zusammenhang mit Schiffsbauverträgen, die durch Vertragspartner nicht eingehalten wurden, in Höhe von 1.750 TEUR enthalten. Des Weiteren resultierten die sonstigen betrieblichen Erträge im Vorjahreszeitraum aus der Vermittlung von Schiffen (750 TEUR) und Immobilien (644 TEUR).
Aufgrund des schwierigen Marktumfeldes für die Platzierung von geschlossenen Fonds wurden Abschreibungen in Höhe von 1.297 TEUR auf aktivierte unfertige und fertige Leistungen im Zusammenhang mit der Konzeption von geschlossenen Fondsmodellen vorgenommen.
Im Personalaufwand in Höhe von 12.320 TEUR (1. Halbjahr 2008: 15.290 TEUR) sind Abfi ndungszahlungen in Höhe von 667 TEUR und laufende Gehaltsverpfl ichtungen bis zur Beendigung des Arbeitsverhältnisses in Höhe von 573 TEUR für Mitarbeiter enthalten, die im Rahmen der Restrukturierung der HCI Gruppe im Juni 2009 von der Arbeit freigestellt wurden.
Die außerplanmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 590 TEUR entfallen im 1. Halbjahr 2009 auf den derivativen Geschäfts- oder Firmenwert des Bereiches Private Equity aufgrund der Neuausrichtung der HCI Gruppe.
Das Ergebnis aus nach der Equity-Methode einbezogenen assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen enthält in Höhe von 2.583 TEUR (1. Halbjahr 2008: 24.758 TEUR) Wertminderungen, die im Rahmen von Werthaltigkeitstests aufgrund der anhaltend schwierigen Marktbedingungen zum 30. Juni 2009 ermittelt worden.
In den Werthaltigkeitstests, die nach IAS 36 durchgeführt wurden, sind die erzielbaren Beträge auf Grundlage eines DCF-Modells unter Berücksichtigung von Planungsdaten der Gesellschaften ermittelt worden. Die Wertminderungen entfallen dabei in Höhe von 1.645 TEUR auf die Anteile an der eFonds Holding AG und in Höhe von 938 TEUR auf Anteile an Schiffbaugesellschaften, die gemeinschaftlich mit Reedern geführt werden und nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen werden.
Die eFonds Holding AG hat im 2. Quartal 2009 einen Kapitalerhöhung gegen Bareinlage durchgeführt. Im Rahmen dieser Kapitalerhöhung hat die HCI Gruppe ihre Bezugsrechte ausgeübt. Zusätzlich wurden teilweise die Bezugsrechte eines weiteren Aktionärs durch die HCI Gruppe ausgeübt, so dass sich der Anteil der HCI Gruppe an der eFonds Holding AG von 25,1 % auf 28,0 % erhöht. Die HCI Gruppe hat daraus einen Ertrag von 174 TEUR realisiert.
Im sonstigen Finanzergebnis sind in Höhe von 1.400 TEUR (1. Halbjahr 2008: 1.188 TEUR) Gebühren enthalten, die die HCI Gruppe als Vorabausschüttungen aus den Lebensversicherungs-Zweitmarktfonds erhält.
Des Weiteren sind im sonstigen Finanzergebnis Wertberichtigungen von Anteilen an Einschiffsgesellschaften, die als zur Veräußerung verfügbare Finanzinstrumente nach IAS 39 klassifi ziert werden, und langfristigen Finanzforderungen an Schiffsfondsgesellschaften und an eine Reederei, die der Kategorie "Kredite und Forderungen" nach IAS 39 zugeordnet werden, in Höhe von 13.227 TEUR (1. Halbjahr 2008: 97 TEUR) und Währungskursverluste von 653 TEUR (1. Halbjahr 2008: 1.340 TEUR) enthalten.
Darüber hinaus enthält das sonstige Finanzergebnis Aufwendungen aus der Wertminderung eines Rückgriffanspruchs der HCI Gruppe gegen eine Fondsgesellschaft. Die HCI Gruppe hat im Geschäftsjahr 2008 zwei unverzinsliche Schuldschein-Darlehen im Zusammenhang mit der Konzeption eines Fondsprodukts abgeschlossen, die bei Platzierung des Fondsproduktes an die Fondsgesellschaft übertragen werden sollen. Die Fondsgesellschaft hat sich gegenüber der HCI Gruppe zur Freistellung der HCI Gruppe von allen aus den Schuldscheindarlehen resultierenden Gewinnen und Verlusten bis zum Zeitpunkt der Übernahme der Schuldscheindarlehen durch die Fondsgesellschaft bei Platzierung verpfl ichtet. Aufgrund der derzeit nicht einschätzbaren Platzierungsfähigkeit des Fonds wurde der Anspruch in Höhe von 1.862 TEUR wertberichtigt.
Zusätzlich wurden auf Anteile, die als zur Veräußerung bestimmte fi nanzielle Vermögenswerte klassifi ziert werden, eine Wertminderung in Höhe von 866 TEUR auf den Zeitwert vorgenommen.
Aufgrund der Veräußerungsabsicht der Anteile an den bisher nach der Equity-Methode einbezogene BH & HCI Overschiestraat Holding B.V. und BH & HCI Real Estate Holding B.V. sowie an der bisher in den sonstigen Finanzanlagen ausgewiesenen BH & HCI Tupolevlaan Building B.V. erfolgte eine Designation dieser Anteile nach IFRS 5 zum 30. Juni 2009 als zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte. Das Management geht in seiner Einschätzung davon aus, dass die Veräußerung innerhalb eines Zeitraums von 12 Monaten nach Designation hoch wahrscheinlich ist. Die Bewertung der Anteile erfolgte zum Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und führte zu einer Wertminderung in Höhe von 3.178 TEUR. Die bis zum Zeitpunkt der Designation nach IFRS 5 entstandenen anteiligen Ergebnisse der Gesellschaften in Höhe von 79 TEUR sind in den Ergebnissen aus assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen ausgewiesen.
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag enthalten latente Steueraufwendungen in Höhe von 5.298 TEUR, die im Wesentlichen aus der Aufl ösung aktiver latenter Steuern resultieren. Dies ist zurückzuführen auf die Ansatzkorrektur von aktiven latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge, die sich aufgrund geänderter Planszenarien ergeben haben.
Der Vorstand der HCI Capital AG schlägt der am 31. August 2009 stattfi ndenden ordentlichen Hauptversammlung der HCI Capital AG vor, zwischen der HCI Capital AG und der HCI Treuhand GmbH einen Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit Wirkung ab dem 1. Januar 2009 zu schließen. Aufgrund der erwarteten positiven Beschlussfassung der Hauptversammlung wurden die ab dem 1. Januar 2009 eintretenden Auswirkungen auf den Steueraufwand der Gruppe bereits im Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2009 berücksichtigt.
Das unverwässerte und verwässerte Ergebnis je Aktie bestimmt sich wie folgt:
| 01.01.– 30.06.2009 |
01.01.– 30.06.2009 |
||
|---|---|---|---|
| Auf den Konzern entfallender Anteil am Periodenergebnis | TEUR | - 36.100 | - 18.485 |
| Gewogener Durchschnitt der ausgegebenen Aktien | Tsd. Stück | 24.000 | 24.000 |
| Periodenergebnis je Aktie | EUR | - 1,50 | - 0,77 |
Es bestanden in den dargestellten Perioden keine verwässernden Instrumente, so dass das verwässerte Ergebnis je Aktie dem unverwässerten Ergebnis je Aktie entspricht.
Im kumulierten übrigen Eigenkapital werden die Zeitwertänderungen von zur Veräußerung verfügbarer Finanzinstrumente und der Ausgleichsposten aus der Umrechnung von Abschlüssen in Fremdwährung ausgewiesen. Zusätzlich werden erfolgsneutral erfasste Erträge und Aufwendungen aus nach der Equity-Methode einbezogenen assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen hier ausgewiesen.
Die Finanzverbindlichkeiten enthalten die Verbindlichkeiten der HCI Gruppe gegen Kreditinstitute. Die wesentlichen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch die folgenden Konditionen gekennzeichnet:
| Darlehen | Buchwert 30.06.2009 TEUR |
Buchwert 31.12.2008 TEUR |
Darlehens währung |
Zinssatz in % | Endfälligkeit |
|---|---|---|---|---|---|
| HSH Nordbank AG | 26.978 | 28.579 | USD | 3M-LIBOR + 3 % | 2010 |
| Bankhaus Wölbern & CO. | 5.672 | 6.481 | USD | EURIBOR + 1,85 % | 2011 |
| Commerzbank AG | 4.200 | 5.995 | EUR | 7,50 % | 2010 |
| HSH Nordbank AG | 1.527 | 3.383 | EUR | 9,03 % | 2009 |
Zur Zwischenfi nanzierung des Anteilserwerbs an der eFonds Holding AG hat die HCI Capital AG in 2008 einen Barkredit in Höhe von 6.000 TEUR aufgenommen. Im Januar 2009 hat die HCI Gruppe eine Tilgung von 1.500 TEUR durchgeführt. Im Februar 2009 wurde eine Vereinbarung mit der Commerzbank AG (vormals: Dresdner Bank AG) getroffen, dass das Darlehen in vierteljährlichen Raten von 150 TEUR mit einer endfälligen Zahlung des Restbetrages zum 31. Januar 2010 zu tilgen ist. Die Verzinsung beträgt 7,5 %.
Die Segmentdaten wurden auf der Grundlage der in der internen Steuerung verwendeten Finanzinformationen ermittelt und entsprechen den im Konzernabschluss angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.
Die berichtspfl ichtigen operativen Segmente stellen sich gemäß IFRS 8 wie folgt dar:
Darüber hinaus besteht ein Bereich "Holding / Sonstiges", der nicht den Segmenten unmittelbar zurechenbare Sachverhalte und die Holdingfunktion beinhaltet.
Als Segmentergebnisgröße wird das EBIT (earnings before interest and taxes) verwendet, der das Periodenergebnis vor Zinsen und sonstigem Finanzergebnis sowie Steuern vom Einkommen und vom Ertrag darstellt und in der internen Steuerung auf Grundlage der IFRS als Steuerungsgröße der Segmente angewendet wird. In der internen Berichterstattung werden die jeweiligen Ertrags- bzw. Kostenarten einbezogen, die auch in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung dargestellt werden.
In das Segmentvermögen der operativen Segmente werden die für die operative Geschäftstätigkeit der jeweiligen Bereiche relevanten Vermögenswerte einbezogen. Es umfasst die Vorräte, Forderungen aus Leistungen, gewährte Ausleihungen und Darlehen an Vertriebspartner, Fonds und Bestellergesellschaften sowie die durch die HCI Gruppe gehaltenen Beteiligungen an Fonds bzw. Bestellergesellschaften und die nach der Equity-Methode einbezogenen Anteile an assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen. Derivative Geschäfts- oder Firmenwerte, die in der HCI Gruppe in Höhe von 875 TEUR zum 30. Juni 2009 ausgewiesen werden, sind nicht dem Segmentvermögen zugeordnet.
Segmentschulden sind in der internen Berichterstattung nicht enthalten und werden dementsprechend nicht in der Segmentberichterstattung nach IFRS 8 ausgewiesen.
Die Überleitung des Segmentvermögens auf die Bilanzsumme des Konzerns stellt sich wie folgt dar:
| TEUR | 30.06.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Segmentvermögen | 76.126 | 100.614 |
| Flüssige Mittel | 22.587 | 29.304 |
| Wertpapiere | 2.559 | 3.059 |
| Latente Steuern | 793 | 4.893 |
| Sachanlagevermögen | 1.263 | 1.510 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 2.172 | 3.017 |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 130 | 0 |
| Sonstige Vermögenswerte und Forderungen | 23.770 | 29.583 |
| Sonstige Finanzanlagen | 494 | 606 |
| Vermögenswerte des Konzerns | 129.894 | 172.586 |
Die Forderungen und Verbindlichkeiten gegen nahestehende Personen und Unternehmen setzen sich wie folgt zusammen:
| TEUR | 30.06.2009 | 31.12.2008 |
|---|---|---|
| Forderungen gegen assoziierte und Gemeinschaftsunternehmen | 23 | 2.555 |
| Forderungen gegen nicht konsolidierte Tochterunternehmen | 4 | 14 |
| Forderungen gegen nahestehende Personen und Unternehmen | 27 | 2.569 |
| Verbindlichkeiten gegenüber nicht konsolidierten Tochterunternehmen | 585 | 687 |
| Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen | 1.358 | 0 |
| Verbindlichkeiten gegenüber den Organen der HCI Gruppe | 739 | 851 |
| Verbindlichkeiten gegenüber nahestehende Personen und Unternehmen | 2.682 | 1.538 |
Die Erträge und Aufwendungen gegenüber nahestehende Personen und Unternehmen gliedern sich wie folgt:
| TEUR | 01.01.– 30.06.2009 |
01.01.– 30.06.2008 |
|---|---|---|
| Erträge aus assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen | 140 | 3.841 |
| Erträge mit nahestehende Personen und Unternehmen | 140 | 3.841 |
| Aufwendungen für Organen der HCI Gruppe | 1.591 | 5.033 |
| Aufwendungen aus assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen | 3.336 | 27.272 |
| Aufwendungen aus dem sonstigen Finanzergebnis | 3.178 | - |
| Aufwendungen für nahestehende Personen und Unternehmen | 8.105 | 32.305 |
Die Aufwendungen für Mitglieder der Organe der HCI Gruppe betreffen die fi xen Vergütungsbestandteile der Vorstände für die jeweiligen Zeiträume zuzüglich der anteiligen Tantiemeansprüche sowie die Aufsichtsratsvergütungen.
Im Vorjahresvergleichszeitraum waren in den Aufwendungen für Mitglieder der Organe der HCI Gruppe Abfi ndungszahlungen in Höhe von 3.820 TEUR im Zusammenhang mit dem Ausscheiden von Wolfgang Essing und Dr. Rolando Gennari aus dem Vorstand der HCI Capital AG enthalten.
Auf die Anteile an den assoziierten Unternehmen BH & HCI Oversschiestraat Holding B.V. und BH & HCI Real Estate Holding B.V. wurden aufgrund ihrer Designation nach IFRS 5 zum 30. Juni 2009 Wertminderungen in Höhe von 3.178 TEUR vorgenommen, die im sonstigen Finanzergebnis ausgewiesen werden. Es wird auf Ziffer (9) verwiesen.
Zum 30. Juni 2009 bestehen die folgenden Haftungsverhältnisse und sonstigen fi nanziellen Verpfl ichtungen:
| 30.06.2009 | 31.12.2008 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TUSD | TEUR | TEUR | TUSD | |
| Bürgschaften | 1.487.493 | 401.930 | 1.531.077 | 1.480.102 | 343.761 | 1.578.036 |
| davon valutierend | 912.895 | 257.383 | 924.533 | 941.295 | 256.918 | 950.395 |
| Platzierungsgarantien | 641.679 | 286.397 | 501.089 | 639.182 | 263.997 | 521.019 |
| davon noch nicht in der Einwerbung befi nd liche Fonds |
223.317 | 38.615 | 260.503 | 248.093 | 60.477 | 260.543 |
| Künftige Zahlungen in operating leases | 3.148 | 3.148 | 3.566 | 3.566 | -- |
Des Weiteren hat die HCI Gruppe Fondsgesellschaften, die in US-Lebensversicherungspolicen investiert sind, Darlehenslinien (oder Liquiditätszusagen) in Höhe von 7.450 TEUR und 3.500 TUSD gewährt, die eine Laufzeit bis 30.06.2012 haben. Zum 30. Juni 2009 wurden diese Linien nicht in Anspruch genommen. Eine Inanspruchnahme dieser Liquiditätszusagen durch die Fondsgesellschaften ist aufgrund der derzeitigen Performance der Fonds nicht wahrscheinlich.
Im Zusammenhang mit dem Erwerb der der Fondskonzeption und -strukturierung zugrunde liegenden Vermögenswerte durch Objektgesellschaften, an denen in der Regel die HCI Gruppe und ein Partner gemeinschaftlich beteiligt sind, hat die HCI Gruppe zur Absicherung der Bauzeitfi nanzierungen Bürgschaften und zur Absicherung der Zwischenfi nanzierungen regelmäßig Platzierungsgarantien bereitgestellt. Für den Fall, dass die Investitions- bzw. Bauzeitdarlehen sowie Zwischenfi nanzierungen aufgrund schwacher Märkte und ausstehenden Eigenkapitaleinwerbungen nicht planmäßig zurückgeführt werden können, besteht für die HCI Gruppe insbesondere im Schiffsbereich das Risiko, dass die HCI Gruppe aus den Eventualverbindlichkeiten in Anspruch genommen wird, sofern die Objektgesellschaft keine erweiterte bzw. verlängerte Finanzierungszusage von den involvierten Banken erhält. Die derzeit vorhandene Liquidität der HCI Gruppe würde bei einer derartigen Inanspruchnahme in nennenswertem Umfang nicht zur Bedienung ausreichend sein, so dass eine Illiquidität eintreten würde.
Diesem Risiko begegnet die HCI Gruppe durch intensive Gespräche mit den fi nanzierenden Banken, der Analyse und Bewertung potenziell betroffener Schiffstypen und -bestellungen und der Abstimmung eines Maßnahmenpakets je einzelnem betroffenem Schiff. Zu den Maßnahmen, die hier vorgesehen werden können, zählen insbesondere die Abbestellung von Schiffen, die Verschiebung des Liefertermins, der Tausch von Schiffen, die Preisnachverhandlung bei Schiffen, die teilweise Kaufpreisstundung, die Ausarbeitung neuer Beschäftigungskonzepte sowie vertriebsseitige Anpassungen bei Margen und Vertriebskonzepten. Sofern diese Maßnahmen nicht wirksam sind, ist die HCI Gruppe auf eine entsprechende Finanzierung durch Banken angewiesen. Die HCI Gruppe hat dementsprechend Gespräche mit den Banken initiiert, um derartige Liquidität sichernde Maßnahmen zu vereinbaren.
Im Rahmen des Restrukturierungskonzepts mit den Hauptgläubigerbanken und Hauptgesellschaftern wird über ein unwiderrufl iches Moratorium hinsichtlich der Inanspruchnahme aus Eventualverbindlichkeiten und über eine Barkapitalerhöhung verhandelt. Zu den detaillierten Maßnahmen verweisen wir auf unsere Ausführungen im Konzernzwischenlagebericht unter D. Risiko- und Chancenbericht.
Der Vorstand der HCI Gruppe hat im Juli 2009 beschlossen, den seit Anfang November 2008 in der Platzierung befi ndlichen Immobiliendachfonds HCI Real Estate G7 GmbH & Co. KG von der Platzierung auszusetzen. Der Publikumsfonds sollte Anlegern den Zugang zu etablierten Immobilienmärkten der weltweit größten Industrienationen durch die Zeichnung von Anteilen an in diesen Ländern investierten Immobilienfonds ermöglichen. Zum Zeitpunkt der Entscheidung zur Aussetzung der Platzierung hat eine Tochtergesellschaft des Immobiliendachfonds Anteile in Höhe von 10.000 TEUR an einem entsprechenden Immobilienfonds gezeichnet. Diese Anteile konnten an einen Dritten übertragen werden. Zusätzlich hat die HCI Gruppe die Anteile der Anleger übernommen. Der erwartete Verlust aus der Rückabwicklung beläuft sich auf 1.800 TEUR.
Zu den Vereinbarungen hinsichtlich der Stundung von Zinsund Tilgungsleistungen von ausstehenden Krediten verweisen wir auf den Konzernzwischenlagebericht unter Abschnitt D. Risiko- und Chancenbericht.
Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag, die eine wesentliche Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der HCI Gruppe haben werden, liegen nicht vor.
"Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Jahr beschrieben sind."
Hamburg, im August 2009
HCI Capital AG Der Vorstand
Dr. Ralf Friedrichs Dr. Oliver Moosmayer Dr. Andreas Pres
Diese Unterlagen enthalten unter anderem gewisse vorausschauende Aussagen und Informationen über künftige Entwicklungen, die auf Überzeugungen des Vorstandes der HCI Capital AG sowie auf Annahmen und Informationen beruhen, die der HCI Capital AG gegenwärtig zur Verfügung stehen. Worte wie "erwarten", "einschätzen", "annehmen", "beabsichtigen", "planen", "sollten", "könnten" und "projizieren" sowie ähnliche Begriffe in Bezug auf das Unternehmen sollen solche vorausschauenden Aussagen anzeigen, die insofern gewissen Unsicherheitsfaktoren unterworfen sind.
Viele Faktoren können dazu beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse des HCI-Konzerns sich wesentlich von den Zukunftsprognosen unterscheiden, die in solchen vorausschauenden Aussagen getroffen wurden.
Die HCI Capital AG übernimmt keine Verpfl ichtung gegenüber der Öffentlichkeit, vorausschauende Aussagen zu aktualisieren oder zu korrigieren. Sämtliche vorausschauenden Aussagen unterliegen unterschiedlichen Risiken und Unsicherheiten, durch welche die tatsächlichen Ergebnisse zahlenmäßig von den Erwartungen abweichen können. Die vorausschauenden Aussagen geben die Sicht zu dem Zeitpunkt wieder, zu dem sie gemacht wurden.
12.05.2009 Dreimonatsbericht 2009
HCI CAPITAL: MEHR WERT. 28.08.2009 Halbjahresfi nanzbericht 2009
onshäuser in Deutschland, das die Konzeption und Realisierung geschlossener Beteiligungsangebote in zahlreichen Produktklassen anbietet. Seit ihrer Grün-31.08.2009 Jahreshauptversammlung
dung hat die HCI Gruppe 468 Emissionen mit einem Investitionsvolumen von rund 13,3 Mrd. EUR (Stand 31. Dezember 2007) realisiert. 11.11.2009 Neunmonatsbericht 2009
HCI Capital AG Bleichenbrücke 10 D-20354 Hamburg Telefon +49 40 88 88 1-125 Telefax +49 40 88 88 1-109 [email protected] oder www.hci-capital.de
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