Annual Report • Sep 30, 2009
Annual Report
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1. Juli 2008 bis 30. Juni 2009
Sehr geehrte Damen und Herren,
trotz schwierigem gesamtwirtschaftlichem Umfeld war das zum 30. Juni 2009 abgeschlossene Geschäftsjahr das erfolgreichste der 10-jährigen Firmengeschichte: ein Umsatzanstieg auf rund 45 Mio. Euro, die Ausweitung der Exportquote auf fast 70%, der weitere Ausbau der weltweiten Marktanteile auf nunmehr 9% und eine Erhöhung des Jahresüberschusses nach Steuern um 53% auf 7,5 Mio. Euro.
Natürlich hat MOBOTIX auch die Auswirkungen der globalen Wirtschaftskrise zu spüren bekommen, denn einige Projekte wurden aus Kostengründen verschoben. Trotzdem konnte, nicht zuletzt durch die Ausweitung des Exports, der Umsatz um 27% gesteigert werden. Der USA-Umsatz wuchs sogar um 53% auf 7,9 Mio. USD. Durch rechtzeitige Kostenanpassungen konnte das EBIT um 52% auf jetzt 10,6 Mio. Euro (23% der Gesamtleistung) verbessert werden, was zu einem Anstieg von rund 47% des Ergebnisses je Aktie auf 1,70 Euro geführt hat. An diesem Geschäftserfolg wollen wir alle Aktionäre teilhaben lassen und schlagen deshalb der Hauptversammlung eine Dividende in Höhe von 1 Euro/Aktie vor.
Noch wichtiger für das zukünftige Unternehmenswachstum waren drei technologische Meilensteine. Die hemisphärische Kameratechnologie, die mit nur einer Kamera einen ganzen Raum sichert und weltweit derart nur von MOBOTIX angeboten wird. Deren Markteinführung war der bislang beste Produktstart der Firmengeschichte. Mit der Mx2wire-Technologie können Computernetzwerke und IP-Kamerasysteme über bereits vorhandene analoge Telefon-, Video- oder Antennenleitungen betrieben werden. Mit dieser Schlüsseltechnologie erschließt sich MOBOTIX nun auch den Zugang zu neuen Vertriebswegen bis hin zum Massenmarkt. In die gleiche Richtung zielt auch die neue Video-Management-Software MxEasy, die es jetzt einer breiten Anwenderschicht ermöglicht, digitale IP-Kameras ohne Spezialwissen und Ausbildung einzurichten. Alle drei Meilensteine waren notwendig, um die Video-Türsprechstation, die im Spätherbst 2009 in die Produktion gehen wird, einer breiten Kundenschicht zugänglich zu machen. Dieser neue Markt verspricht ebenfalls eine hohe Wachstumsrate.
Wir sind zuversichtlich, auch im laufenden Geschäftsjahr weitere Marktanteile zu gewinnen und ein profi tables und nachhaltiges Umsatzwachstum zu erreichen.
Dr. Ralf Hinkel • CEO MOBOTIX AG
| Brief an die Aktionäre | 1 |
|---|---|
| MOBOTIX auf einen Blick | 3 |
| Rückblick 2008/09 | 4 |
| Unternehmensprofil | 5 |
| Das MOBOTIX-Konzept | 6 |
| MOBOTIX-Kameras weltweit im Einsatz | 8 |
| Die MOBOTIX-Technologie | 10 |
| Die MOBOTIX-Speichertechnik | 12 |
| Die MOBOTIX-Aktie | 14 |
| Bericht des Aufsichtsrates | 18 |
| Corporate Governance Bericht | 22 |
| Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex | 31 |
| Konzernlagebericht | 36 |
| Geschäftsverlauf und Rahmenbedingungen | 36 |
| Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage | 40 |
| Forschung und Entwicklung | 44 |
| Mitarbeiter | 45 |
| Grundzüge des Vergütungssystems | 45 |
| Besondere Ereignisse nach Abschluss des Geschäftsjahres | 45 |
| Angaben nach § 315 Absatz 4 HGB | 46 |
| Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung und Ausblick | 48 |
| Konzernabschluss | 54 |
| Gewinn- und Verlustrechnung | 54 |
| Bilanz | 55 |
| Kapitalflussrechnung | 56 |
| Eigenkaptialveränderungsrechnung | 57 |
| Konzernanhang | 58 |
| Versicherung der gesetzlichen Vertreter | 101 |
| Bestätigungsvermerk | 102 |
| Weitere Informationen | 104 |
| Geschäftsjahr (1. Juli - 30. Juni) | 2008/09 | 2007/08 | Delta% |
|---|---|---|---|
| Erfolgskennzahlen | TEUR | TEUR | |
| Gesamtleistung | 46.380 | 36.933 | + 25,6 |
| Umsatzerlöse | 44.898 | 35.313 | + 27,1 |
| davon Ausland in % | 68,4 | 62,3 | |
| Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschr. (EBITDA) | 12.041 | 8.218 | + 46,5 |
| EBITDA in % von der Gesamtleistung | 26,0 | 22,3 | |
| Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | 10.609 | 6.999 | + 51,6 |
| EBIT in % von der Gesamtleistung | 22,9 | 19,0 | |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 10.461 | 7.096 | + 47,4 |
| Umsatzrendite in % vor Steuern | 23,3 | 20,1 | |
| Jahresergebnis nach Steuern | 7.538 | 4.924 | + 53,1 |
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | 7.564 | 4.338 | + 74,4 |
| Bilanzkennzahlen | |||
| Eigenkapital | 25.306 | 20.031 | |
| in % der Bilanzsumme | 61,1 | 60,0 | |
| Bilanzsumme | 41.402 | 33.379 | |
| Eigenkapitalrentabilität in %(1) | 33,3 | 36,6 | |
| Langfristige Vermögenswerte | 17.369 | 11.221 | |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 24.034 | 22.157 | |
| davon Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 10.142 | 10.475 | |
| Personal | |||
| Mitarbeiterzahl (Stichtag 30.06.2009) | 204 | 196 | |
| Umsatz je Mitarbeiter | 248(2) | 219(3) | |
| EBIT je Mitarbeiter | 59(2) | 43(3) | |
| Kennzahlen je Aktie (in EUR) | |||
| Ergebnis | 1,70 | 1,16 | + 47,3 |
| Dividende | 1,00(4) | 0,50 | + 100,0 |
| Cashflow nach DVFA/SG(5) | 2,02 | 1,64 | + 22,9 |
1) Bezogen auf das durchschnittliche Eigenkapital.
2) Basierend auf durchschnittlich 181 Mitarbeitern.
3) Basierend auf durchschnittlich 161 Mitarbeitern.
4) Vorschlag
5) Im Geschäftsjahr 2008/09 bezogen auf Ø 4,424 Mio. Aktien und für 2007/08 bezogen auf Ø 4,256 Mio. Aktien.
Gesamtleistung 46,4 Mio. € (+25,6%)
Prime Standard seit 31.03.2008
Die börsennotierte MOBOTIX AG entwickelt und produziert in Deutschland Netzwerkbasierte Video-Sicherheitssysteme. Ob Privathäuser, Industrie, Botschaften, Flughäfen, Tankstellen oder Autobahnen - MOBOTIX-Videosysteme sind seit Jahren hunderttausendfach auf allen Kontinenten im Einsatz. Neben den eigentlichen IP-Video-Kameras in Megapixel-Auflösung, fertigt die MOBOTIX auch die Schnittstellen-Komponenten sowie die Video-Management-Software zum Betrieb ganzer Sicherheitslösungen. Dieser Systemgedanke, die ausgeprägte Software-Lösung sowie das dezentrale Konzept der Kamerasysteme, unterscheidet MOBOTIX wesentlich von den Wettbewerbern, schützt das Produkt-Know-How und lässt hochauflösende und hemisphärische Systeme überhaupt erst rentabel werden. Mit jetzt über 200 Mitarbeitern und mit einem Exportanteil von fast 70%, erreicht MOBOTIX heute einen Weltmarktanteil von 9%.
Beim dezentralen MOBOTIX Konzept werden alle wesentlichen Aufgaben eines Video-Sicherheitssystems, wie z.B. die Ereignisdetektion oder Aufbereitung und Speicherung der relevanten Videosequenzen, durch die Software innerhalb der Kamera und nicht von einem zentralen PC übernommen. Darüber hinaus setzt MOBOTIX seit 2004 auf Megapixel-Kameras, die in ihrer Detailschärfe den auch heute noch eingesetzten Standardlösungen überlegen sind. So reicht üblicherweise eine einzige Kamera zur Erkennung der Nummernschilder von vier Tankspuren. Zum Aufzeichnen ist ein PC vor Ort nicht notwendig, denn er dient nur zum Betrachten und kann auch via Computer-Netzwerk oder Internet, weltweit zugeschaltet werden.
Die von MOBOTIX entwickelte hemisphärische Kamera-Technologie ermöglicht, unabhängig vom gewählten Livebildausschnitt, die Aufzeichnung eines ganzen Raumes mit einer einzigen Kamera von der Decke oder Wand aus, so dass bei der Recherche auch andere Raumbereiche nachträglich eingesehen werden können. Dabei wird das einem Fischauge ähnliche, halbkugelförmige Livebild bereits in der Kamera ausschnittweise digital so umgeformt, dass der Benutzer glaubt, eine schwenkbare Kamera zu nutzen.
Durch diese starke Innovationskraft wurden fast alle wesentlichen Neuerungen der letzten 10 Jahre im IP-Kamera-Sektor von MOBOTIX initial in den Markt eingeführt. MOBOTIX gilt aus diesem Grund als Technologieführer der Branche und konnte seit der Gründung 1999 mit Wachstumsraten um 50% schnell weltweite Marktanteile gewinnen.
Die in Deutschland börsennotierte MOBOTIX AG gilt nicht nur als innovativer Technologiemotor der Netzwerk-
Die börsennotierte MOBOTIX AG gilt seit ihrer Gründung 1999 in Deutschland nicht nur als innovativer Technologiemotor der Netzwerk-Kamera-Technik, sondern ermöglicht durch ihr dezentrales Konzept überhaupt erst rentable hochaufl ösende Videosysteme in der Praxis. Ob Botschaften, Flughäfen, Bahnhöfe, Häfen, Tankstellen, Hotels oder Autobahnen - MOBOTIX Video-Systeme sind seit Jahren hunderttausendfach auf allen Kontinenten im Einsatz.
In kurzer Zeit hat sich MOBOTIX in Europa Platz 2 und weltweit Platz 4 an Marktanteilen erobert. MOBOTIX stellt seit Jahren ausschließlich Megapixel-Kameras her und gilt hier mit einem Marktanteil von über 60% als Weltmarktführer für hochaufl ösende Video-Systeme.
Je höher die Aufl ösung, desto besser die Detailgenauigkeit des Bildes. In der alten analogen Technik besitzt ein Livebild nicht mehr als 0,4 Megapixel und ein aufgezeichnetes Bild in der Regel 0,1 Megapixel (CIF). Eine MOBOTIX-Kamera mit 3,1 Megapixel zeichnet dagegen rund 30 Mal mehr Details auf. Deshalb sind größere
Bildbereiche bis zum 360°- Rundumblick möglich, wodurch die Kameraanzahl und damit die Kosten reduziert werden. Bspw. können vier Spuren einer Tankstelle anstatt mit vier herkömmlichen Kameras mit einer MOBOTIX-Kamera aufgezeichnet werden.
Üblicherweise liefern Kameras nur Bilder und die Verarbeitung und Aufzeichnung erfolgt nachgeordnet auf einem zentralen PC per Video-Management-Software. Für hochauflösende Videosysteme ist diese klassische zentrale Struktur ungeeignet, da nicht nur eine hohe Netzwerk-Bandbreite notwendig ist, sondern auch die PC-Rechenleistung für mehrere Kameras nicht ausreicht. Ein HDTV-MPEG4- Film belastet einen PC bereits stark, wie sollte er dutzende hochaufl ösende Live-Kameras verarbeiten können? Klassische zentrale Anlagen sind deshalb wegen der großen Anzahl an benötigten PCs für hochaufl ösende Systeme weniger geeignet und unrentabel.
MOBOTIX hat Video neu defi niert. Ob im Internet, Verkehrsleitstand, Gebäudeüberwachung oder Bankenrecorder: die MOBOTIX-Kamera wird wie ein Drucker ans Netzwerk angeschlossen und dann können von jedem PC ohne Software-Installation die Live- und Recorderbilder abgerufen werden.
Im dezentralen MOBOTIX-Konzept dagegen ist in jede Kamera ein Hochleistungsrechner und bei Bedarf ein digitaler Speicher (SD-Karte) zur Langzeit-Aufzeichnung integriert. Der PC dient nur noch zum reinen Anschauen, nicht aber zum Auswerten und Aufzeichnen. Deshalb können MOBOTIX-Kameras auch ohne eingeschalteten PC ereignisgesteuert aufzeichnen und Video mit Ton langfristig digital speichern.
Die MOBOTIX-Video-Lösungen benötigen also deutlich:
nicht andauernd zur Auswertung transportiert werden müssen.
MOBOTIX-Kameras besitzen weder Objektivnoch Bewegungsmotoren. Ohne bewegliche Teile sind sie deshalb so robust, dass sich die Wartung auf ein Minimum reduziert. Der einzigartige Temperaturbereich von -30° bis +60°C wird ohne Heizung und ohne Lüfter bei nur 3 Watt erreicht. Da zur Aufzeichnung keine PC-Festplatte nötig ist, gibt es im gesamten Videosystem keine Verschleißteile.
Software- und Lizenzkosten entfallen bei MOBOTIX, denn die Software wird immer mit der Kamera ausgeliefert; bei unbeschränkter Kamera- und Nutzeranzahl. Das mitgelieferte Software-Paket beinhaltet auch eine professionelle Leitstand-Software, wie sie bspw. in Fußballstadien im Einsatz ist. Updates werden kostenfrei auf der Website bereit gestellt. Der Systempreis für eine wettergeschützte Kamera inklusive Objektiv, Abfrage-Software und Tagesaufzeichnung auf MicroSD-Karte liegt unter 1.000 Euro.
Die Vernetzung der Kameras inkl. der Stromversorgung erfolgt verschlüsselt über ein normales Computer-Netzwerk und nicht über Videokabel. Dies hat den Vorteil, dass der Zugang weltweit über Glas, Kupfer oder auch drahtlos mit preiswerten Standardkomponenten der IT-Technik erfolgen kann.
MOBOTIX Netzwerkkameras sicherten während der olympischen Spiele in Peking das Holland Heineken House – ein gemeinsames Projekt von Heineken und der niederländischen Sportorganisation NOC*NSF.
Diese speziell errichtete Anlage auf dem Olympiagelände zog mit Gastronomie, Bühne, Geschäften und Unterhaltung täglich mehr als 3000 Besucher aus der ganzen Welt an. Das beauftragte Sicherheitsunternehmen Proseco entschied sich für eine Videoüberwachungslösung aus rund 25 MOBOTIX HiRes-Kameras mit 3,1 Megapixel Auflösung. Job Groenendijk von Proseco: "Durch gründliche Tests konnten wir feststellen, dass die MOBOTIX-Kameras unsere Anforderungen am besten erfüllen. Die entscheidenden Kriterien waren die hohe Bildqualität, die integrierten Sensoren und der umfassende Funktionsumfang." ROCK & ROLL HALL OF FAME, New York City MOBOTIX
Die berühmte Pilgerstätte für Musikfans aus der ganzen Welt eröffnete neben dem legendären Stammsitz in Cleveland/Ohio im November 2008 eine zweite Ausstellungshalle im New Yorker Künstlerviertel Soho. Die extrem wertvollen, weil einzigartigen Ausstellungsstücke, bedürfen zuverlässigster Schutzmaßnahmen. Insgesamt 50 MOBOTIX HiRes-Kameras, darunter auch mehrere Hemispheric Kameras, bilden eine CCTV-Lösung, die Begeisterung bei den Verantwortlichen auslöste. Diese hatten ein so einfach zu installierendes, kostengünstiges Komplettsystem mit derart detaillreichen und aussagekräftigen Bildern - sogar unter schwierigsten Lichtbedingungen - bislang noch nicht kennengelernt.
sail2horizons, Nonstop-Weltumsegelung Bernt Lüchtenborg aus Brake an der Weser schreibt gerade Segelgeschichte: Zweimal ganz allein von 2009 bis 2010 um die Erde – ohne zwischendurch Land zu betreten. Auf seiner abenteuerlichen Reise wird Bernt Lüchtenborg für die Meeresforschung MOBOTIX Cameras Protect Rock'n Roll Hall Of C A S E S T U D Y
Airbus S.A.S., Schenker GmbH, Daimler AG, Deutsche Bahn Station & Service AG, EON Wasserkraft, Le Méridien Parkhotel Frankfurt, MAN Logistics, Lübecker Hafen-Gesellschaft mbH, Max-Planck-Institut für Chemische Ökologie, Commerzbank AG, Skoda Auto Deutschland GmbH, Fraport AG, etc. of course visiting tourists. "It's easy to get lost in the music as you journey through galleries filled with the personal mementos of Rock legends like The Beatles, ground breaking performances. Following the film, visitors will be given a set of Sennheiser stereo headphones that use wireless technology to transmit audio content as they journey through the remaining galleries. The "Roots and Influences"
bisher nicht vorliegende wissenschaftliche Daten sammeln.
MOBOTIX unterstützt das Projekt mit einer ExtIO und 3 Kameras. Diese sind mit einer 16 GB SD-Karte ausgestattet und speichern ihre Bilder intern. Alle 2 bis 3 Tage werden die Bilder auf eine mobile USB-Festplatte überspielt. Außerdem können die Bilder via Satelliten-Telefon übertragen werden. Das Projekt ist für MOBOTIX gleich doppelt wertvoll: als spektakulärer Einstieg in den maritimen Bereich und als ultimative Bewährungsprobe für die Robustheit der Kameras.
Das Gefängnis von Bergen County dient als zentrale Aufnahme- und Unterbringungsstelle und unterliegt allerstrengsten Sicherheitsvorschriften. So überwachen heute 90 MOBOTIX-Kameras aller Modellreihen im Gerichtsgebäude, dem Sheriff's Office sowie im Gefängnis jeden Millimeter und sorgen damit für die Sicherheit von Besuchern und Mitarbeitern. Sheriff Leo McGuire: "Mit dem Geld der Steuerzahler müssen wir sorgfältig umgehen. Darum war unser Ziel die Anschaffung eines Systems, das alle Anforderungen zu einem möglichst niedrigen Preis erfüllen kann." Nach intensiven Recherchen war man sich in Bergen County sicher, mit den extrem robusten und hochauflösenden Kameras "Made in Germany" die ideal geeignete Lösung gefunden zu haben.
Autobahn-Verkehrskameras, Deutschland
Erstmals in Baden-Württemberg wurden entlang der A8 und der A81 Verkehrskameras installiert. Die Live-Bilder sind öffentlich zugänglich unter www.verkehrskameras.svz-bw.de. Die Straßenverkehrszentrale hat sich aufgrund der Robustheit, Wetterfestigkeit und der guten Bildqualität für MOBOTIX entschieden. Das System soll von 14 MOBOTIX-Kameras im ersten Schritt auf rund 100 Kameras an 60 Standorten ausgebaut werden.
Abu Dhabi Airport (Vereinigte Arabische Emirate), EURO 2012 Fußballstadion (Ukraine), Republic Polytechnic (Singapur), Vatikanische Apostolische Bibliothek (Vatikanstadt), Orange Mobile (Rumänien), Hudson River Park (New York), Bahrain Defense Hospital (Bahrain), Ital. Finanzaufsicht (Mailand), etc.
Die wichtigsten Bestandteile einer hemisphärischen Kamera sind ein Rundbild-Fisheye-Objektiv, ein hochaufl ösender Bildsensor und eine in die Kamera integrierte Software zur Bildkorrektur. Die hemisphärische Kamera erfasst über ein sehr weitwinkliges Fisheye-Objektiv eine Halbkugel im Raum (Hemisphäre) und projiziert diese auf einen hochaufl ösenden Bildsensor.
Nutzer durch die integrierte Bildkorrektur-Software entzerrt. Durch Vergrößern oder Bewegen des Bildausschnitts innerhalb der Halbkugel entsteht der Eindruck einer schwenkenden Kamera, ohne dass sich etwas bewegt: der virtuelle PTZ.
Die Entzerrung der Hemisphäre kann auch für mehr als einen Bildausschnitt erfolgen,
Von der Decke aus deckt so ein hemisphärischer (halbkugelförmiger) Bildbereich den kompletten Raum ab. In der Halbkugel ist das Bild besonders zu den Rändern stark gekrümmt. Um die Szene in der gewohnten
Perspektive betrachten zu können, werden entsprechende Bildausschnitte für den
so dass im Gegensatz zu einer mechanischen PTZ-Kamera gleichzeitig mehrere unterschiedliche Bereiche des Raumes beobachtet und aufgezeichnet werden können.
Hemisphärische Kameras wirken durch nur ein Objektiv sehr unscheinbar, da dieses normalerweise auf den ganzen Raum und nicht auf ein spezielles
Objekt ausgerichtet ist. Ohne mechanisch bewegliche Teile unterliegt die hemisphärische Kamera keiner Abnutzung und produziert auch keine Geräusche beim Schwenken und Fokussieren auf einen anderen Bildbereich.
MOBOTIX gilt mit einem Marktanteil von über 60% als Weltmarktführer für hochauflösende Videosysteme. In jede Kamera ist ein Hochleistungsrechner und ein digitaler Speicher zur Langzeit-Aufzeichnung integriert (dezentrales MOBOTIX-Konzept).
Wird das hemisphärische Halbkugelbild zusätzlich perspektivisch in eine weitwinklige 180°-Panoramadarstellung transformiert, ist
auch bei der Wandmontage ein lückenloser Raumüberblick von Wand zu Wand möglich.
Gegenüber einer Standardkamera besteht ein deutlich besserer Überblick der Szene und es werden weniger Kameras benötigt. Von der Decke aus kann eine Kamera durch zwei gegenüberliegende 180°-Panoramen ebenfalls den gesamten Raum darstellen.
Bei einer Lösung mit mehreren Einzelkameras wechseln bewegte Objekte normalerweise vom Sichtbereich einer Kamera in den einer anderen. Für den Betrachter ist dies oft verwirrend, denn beim Wechsel sind die Objekte meist für einige Zeit verschwunden oder verdoppeln sich gar, wenn sich die Sichtbereiche überlappen. Hemisphärische Panoramakameras dagegen bieten den Vorteil, dass die Objekte die gesamte Zeit im Sichtbereich bleiben und der Betrachter den besseren Überblick der Szene erhält.
Im Gegensatz zu einem normalen PTZ, der ja immer nur auf ein Raumsegment fokussiert ist und nur dieses aufzeichnet, bietet der virtuelle PTZ die Möglichkeit, auch nachträglich in der Aufzeichnung an andere Orte zu schwenken, da der gesamte Raum im hemisphärischen Raumbild aufgezeichnet werden kann.
Die Q24 ermöglicht mit nur einem Objektiv einen hemisphärischen 360°-Rundumblick. Nur eine einzige Kamera kann bis in alle vier Ecken eines Raums blicken. Der für diese Objektive typische Fischaugeneff ekt kann bereits im Livebild digital kompensiert werden.
Bei einem zukunftssicheren System in der Videoüberwachung geht es nicht um die Frage "analog oder digital", sondern um hochauflösend oder nicht hochauflösend. Wichtig ist, dass sich HiRes-Video überhaupt nur mit dezentraler Netzwerkkameratechnik wirtschaftlich und kostengünstiger als jede andere Art der Videoüberwachung realisieren lässt.
Üblicherweise erfolgt die Aufbereitung und Speicherung der Videodaten heute noch zentral auf einem PC mit Video-Management-Software oder digitalem Videorekorder (DVR). Dabei laufen die Video- und Audioströme sämtlicher installierter Kameras auf dieses zentrale Gerät. Wie auf einer Autobahn zur Rush Hour kommt es mit der steigenden Anzahl an Kameras schnell zum Datenstau im PC oder DVR, so dass – trotz HiRes-Kameras – meist gar nicht erst hochauflösend gespeichert wird.
MOBOTIX löst den Engpass beim Speichern auf PC auf eine bislang einzigartige, aber dennoch verblüff end einleuchtende Art und Weise – durch die Kamera selbst. Die Speicherung hochaufl ösender Videobilder inklusive lippensynchronem Ton fi ndet in der Ferne über das Netzwerk oder lokal auf sogenannten Flash-Speichermedien statt (handelsübliche MicroSD-, SD- oder CF-Karten, USB-Speicher).
Jede einzelne MOBOTIX-Kamera kann so konfi guriert werden, dass sie entweder intern oder extern via Netzwerk aufzeichnet. Bei Bedarf kann auch ein USB-Speicher (USB-Stick) von der anderen Wandseite diebstahlsicher über ein Kabel direkt mit der Kamera verbunden werden.
Flash-Speicher sind ausgereifte Halbleiterspeicher ganz ohne Mechanik und stellen aufgrund ihrer Zuverlässigkeit, einfachen Handhabung und niedrigen Kosten das Speichermedium der Zukunft dar.
Durch das MOBOTIX FlashFile-System (MxFFS) können die intern gespeicherten Daten auch bei Diebstahl nicht durch unbefugte Dritte ausgelesen und übertragen werden.
Im MOBOTIX-System gibt es drei wichtige Zusatzmöglichkeiten, um mehr und länger speichern zu können:
Durch Einbindung externer Speicher über das Netzwerk (NAS) kann das System auch im laufenden Betrieb unbegrenzt erweitert werden.
Langzeitspeicherung direkt in der Kamera; die 32 GB bieten Platz für ca. 180.000 Einzelbilder (4 Tage mit 30 Bildern/min.) oder 2000 Video-Clips mit Ton von je einer Minute Dauer. Alte Aufnahmen können automatisch überschrieben oder nach einer vorgegebenen Zeit automatisch gelöscht werden.
USB MOBOTIX
Die Aktie der MOBOTIX AG ist seit dem 10. Oktober 2007 börsennotiert und seit dem 31. März 2008 im Prime Standard der "Deutsche Börse AG".
Die Stimmung der Anleger an den Weltbörsen war im Geschäftsjahr 2008/09 von Unsicherheit und der Angst vor einer Weltwirtschaftskrise geprägt. Der Zusammenbruch der viertgrößten US-Investmentbank Lehman Brothers im September 2008 löste an den Börsen rund um den Globus Panikverkäufe und eine Abwärtsspirale bis in den März 2009 aus. So ließ das Misstrauen der Banken untereinander seit dem Lehman Brothers Zusammenbruch die Geldmärkte nahezu austrocknen und führte schließlich dazu, dass Notenbanken weltweit ihre Leitzinsen in Richtung 0% senkten und Billionen an Liquidität zur Verfügung stellten. Neben den Notenbanken haben auch Regierungen den Banken weltweit mit Rettungspaketen und Garantien für Spareinlagen unter die Arme gegriffen, um einen Systemzusammenbruch zu verhindern.
Zudem hat die im August 2007 zunächst als US-amerikanische Hypothekenkrise begonnene Krise im Berichtsjahr auch die Realwirtschaft mit voller Wucht erfasst: so brachen z. B. die US-amerikanischen Automobilhersteller Chrysler und GM unter ihrer Schuldenlast und den stark gesunkenen Absatzzahlen zusammen. Aber auch andere Branchen, wie z. B. die Stahlindustrie, der Maschinenbau oder auch die Bauindustrie haben mit historischen Einbrüchen der Auftragsund Absatzlage zu kämpfen. Regierungen weltweit sahen sich deshalb gezwungen, mit milliardenschweren Konjunkturprogrammen einer Weltwirtschaftskrise gegenzusteuern.
Im März 2009 setzte dann an den Weltbörsen eine starke Erholungsbewegung ein, die bis zum Ende des Berichtsjahres anhielt. So stiegen z. B. sowohl der deutsche Leitindex DAX als auch der US-amerikanische Dow Jones Index von ihren Tiefpunkten um jeweils über 30%.
Trotz dieser schwierigen Börsen- und Wirtschaftslage erwies sich die MOBOTIX-Aktie seit dem IPO im Oktober 2007 als äußerst lukratives Investment und zählt damit zu den wenigen Börsengängen der letzten 2 Jahre, die ihren Erstzeichnern eine positive Rendite brachten. So erzielte z. B. ein Erstzeichner (inklusive der Dividende 2007/08) einen Wertzuwachs von 45,2%. Dagegen verloren alle relevanten Indizes im gleichen Zeit-
raum erheblich an Wert. Der deutsche Leitindex DAX büßte z. B. im gleichen Zeitraum fast 40% an Wert ein, während der technologieorientierte TecDAX 37,7% an Wert verlor. Auch der German Entrepreneurial Index (GEX), in dem die MOBOTIX Aktie seit dem 23. Juni 2008 vertreten ist, hat sich seit dem IPO der MOBOTIX AG deutlich schlechter entwickelt und 46,5% an Wert verloren. Der GEX bildet das Segment der eigentümergeführten deutschen Unternehmen aus dem Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse ab, die maximal zehn Jahre börsennotiert sein dürfen und von ihren Eigentümern geführt werden müssen. Eigentümergeführt bedeutet, dass Vorstände, Aufsichtsratsmitglieder oder deren Familien zwischen 25 und 75 Prozent der Stimmrechte besitzen. Aber nicht nur seit dem IPO, auch im Geschäftsjahr 2008/09 hat sich die MOBOTIX-Aktie trotz der weltweiten Krisenstimmung erheblich besser behauptet als alle relevanten deutschen Aktienindizes. Der Höchstkurs der MOBOTIX-Aktie wurde am 03. September 2008 mit 30,00 Euro, der Tiefstkurs am 20. April 2009 mit 18,00 Euro erreicht. Der Schlusskurs am Bilanzstichtag 30. Juni 2009 betrug 22,00 Euro. Damit hat die MOBOTIX-Aktie im Berichtsjahr (inklusive Dividende) lediglich 12,1% an Wert verloren.
The HiRes Video Company
| MOBOTIX-Aktie | +45,2% | -12,1% |
|---|---|---|
| DAX | -39,8% | -25,1% |
| TecDAX | -37,7% | -18,6% |
| GEX | -46,5% | -28,6% |
Die MOBOTIX AG verfolgt eine wachstumsorientierte Dividendenpolitik, die dem Unternehmenswachstum und der jeweiligen Geschäftslage entspricht. Für das Geschäftsjahr 2008/09 schlägt der Vorstand der Hauptversammlung eine Dividende von 1,00 Euro je Aktie vor (Vorjahr: 0,50 Euro).
Die MOBOTIX AG verfügt zum Ende des Geschäftsjahres 2008/09 weiterhin über eine sehr stabile Aktionärsbasis, die eine langfristige und nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft unterstützt. Die Aktionärsstruktur der MOBOTIX AG stellt sich wie folgt dar:
Der Gründer und CEO der Gesellschaft Dr. Ralf Hinkel hält unverändert 50,14% der Anteile, Andreas Putsch 9,91% und Klaus Borchers 6,42% der Anteile. Der Streubesitz beträgt nach Defi nition der Deutschen Börse 33,53%.
Seit dem Börsengang der MOBOTIX AG führt der Vorstand einen regelmäßigen Dialog mit Investoren, Analysten und Finanzjournalisten. Dabei wird auf einen kontinuierlichen Informationsfl uss besonders Wert gelegt. Die Gesellschaft erfüllt die Folgepfl ichten des Börsensegments "Prime Standard" der "Deutsche Börse AG".
Die MOBOTIX AG präsentierte sich im Geschäftsjahr 2008/09 auf zahlreichen Veranstaltungen, wie z. B. der DVFA SCC Investorenkonferenz im August 2008 in Frankfurt, dem Deutschen Eigenkapitalforum der "Deutsche Börse AG" im November 2008 in Frankfurt sowie im März 2009 auf dem Small und MidCap Day der CeBIT 2009 in Hannover. Die Präsentationen fanden in der Financial Community bei Investoren und Analysten großen Anklang.
Im Geschäftsjahr 2008/09 nahm neben der DZ Bank die Equinet AG die Berichterstattung über die MOBOTIX AG auf. Damit beobachten und bewerten nunmehr zwei Analysten die Gesellschaft kontinuierlich.
| Jahreshöchstkurs (03.09.08) | 30,00 EUR |
|---|---|
| Jahrestiefstkurs (20.04.09) | 18,00 EUR |
| Schlusskurs * | 22,00 EUR |
| Marktkapitalisierung * | 97,3 Mio. EUR |
| * Stichtag 30.06.2009 |
| Wertpapierkennnummer | 521830 |
|---|---|
| ISIN | DE0005218309 |
| Börsenkürzel | MBQ |
| Bloomberg | MBQ:GR |
| Reuters Instrument Code | MBQGn.DE |
| Börsensegment | Regulierter Markt (Prime Standard) |
| Prime Branche | Technology |
| Industry Group | Electronic Components & Hardware |
| Börsenplatz | Frankfurt |
| Grundkapital | 4.423.814 EUR |
| Ausstehende Aktien | 4.423.814 Stück |
| Indexzugehörigkeit | GEX, CDAX, Technology All Share, Prime All Share |
| Analysten Coverage | DZ Bank, Equinet AG |
Die MOBOTIX AG hat im Geschäftsjahr 2008/09 ihren Wachstumskurs eindrucksvoll fortgesetzt und dabei wichtige Meilensteine bei der Entwicklung neuer Produkte und der internationalen Markterschließung erreicht. Insbesondere vor dem Hintergrund der schwierigen konjunkturellen Lage durch die weltweite Rezession, die im vierten Quartal 2008 einsetzte, zeigte sich der Wachstumspfad der MOBOTIX AG beeindruckend robust. Wesentliche Meilensteine im abgelaufenen Geschäftsjahr waren die gelungene Markteinführung der hemisphärischen Kamera Q24 sowie der Bezug des neuen Verwaltungs- und Produktionsgebäudes am neuen Firmensitz in Langmeil. Vor diesem Hintergrund war der Aufsichtsrat gefordert, das Management im abgelaufenen Geschäftsjahr beratend zu begleiten sowie entsprechend den uns nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben ständig und mit größtmöglicher Sorgfalt zu überwachen und zu kontrollieren. Die Zusammenarbeit mit dem Vorstand war aus Sicht des Aufsichtsrats immer eng und vertrauensvoll. In alle Entscheidungen grundsätzlicher Natur waren wir unmittelbar und zeitnah eingebunden.
Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat in seinen Sitzungen regelmäßig und umfassend über die Lage des Unternehmens, insbesondere über die Geschäftsentwicklung, die Finanzlage, die Personalsituation, laufende und neue Investitionsvorhaben sowie über Fragen der Unternehmensstrategie. Der Vorstand unterrichtete den Aufsichtsrat auch außerhalb der Sitzungen mittels regelmäßiger Berichte über die wichtigsten finanzwirtschaftlichen Kennzahlen. Wenn es notwendig war, hat der Aufsichtsrat auch telefonisch oder im Umlaufverfahren den vom Vorstand vorgeschlagenen Maßnahmen – nach eingehender Prüfung und Erörterung – zugestimmt. Der Aufsichtsrat hat sich während des gesamten Jahres von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt. Zustimmungspflichtige Geschäfte wurden rechtzeitig zur ausreichenden Information und späteren Beschlussfassung vorgelegt. Interessenskonflikte sind dabei im Aufsichtsrat im Jahr 2008/09 nicht aufgetreten.
Die unterjährigen Berichte des Vorstands vermittelten ein gutes Bild von der Geschäftsentwicklung und deckten sich mit dem Bild, das der Jahresabschluss 2008/09 vermittelt.
Zusätzlich setzte der Vorstand den Vorsitzenden des Aufsichtsrats auch zwischen den Sitzungen in regelmäßigen und persönlichen Gesprächen über alle wichtigen Entwicklungen und anstehenden Entscheidungen in Kenntnis.
Von der Möglichkeit, die Bücher und Schriften der Gesellschaft einzusehen oder für bestimmte Aufgaben besondere Sachverständige zu beauftragen (§ 111 Abs. 2 AktG), hat der Aufsichtsrat im Berichtsjahr keinen Gebrauch gemacht. Dank der ausführlichen Berichterstattung durch den Vorstand bestand hierfür keine Veranlassung. Ausschüsse hat der Aufsichtsrat bislang nicht gebildet, da sie aufgrund der Größe und Struktur der Gesellschaft nicht zur Steigerung der Effizienz beigetragen hätten.
Der Aufsichtsrat trat im Geschäftsjahr 2008/09 zu insgesamt neun Präsenzsitzungen und Telefonkonferenzen zusammen. Bei Bedarf tagte der Aufsichtsrat zumindest zeitweise ohne Beisein des Vorstands. Alle Mitglieder waren bei sämtlichen Sitzungen anwesend. Im Mittelpunkt der Beratungen standen in erster Linie die Umsetzung der Wachstumsstrategie, die Unternehmensplanung, die Lage des Konzerns sowie die laufende Umsatz- und Ergebnisentwicklung. In den Sitzungen des ersten Halbjahres des Geschäftsjahres am 18.07.2008, 21.08.2008, 25.08.2008, 06.10.2008 und am 15.12.2008 waren die Verabschiedung der Jahresplanung 2008/09, die zentralen strategischen und operativen Ziele des Geschäftsjahres 2008/09, die Prüfung und Feststellung des Jahresabschlusses 2007/08 sowie des Konzernabschlusses 2007/08 und die Überwachung des Baufortschritts des Firmensitzneubaus zentrale Beratungsschwerpunkte.
Ganzjährig, insbesondere auch in den Sitzungen des zweiten Halbjahres des Geschäftsjahres am 29.01.2009, 27.03.2009, 17.06.2009 und am 26.06.2009 waren strategische Weichenstellungen, die Weiterentwicklung der Tochtergesellschaften und personelle Entscheidungen von zentraler Bedeutung. Das Gremium beriet hier über den Entwicklungsstand und die Einführungsplanung von Produktneuerungen. Vor dem Hintergrund der in Q1/2009 voll einsetzenden Rezession in allen wesentlichen Absatzmärkten der Gesellschaft befasste sich der Aufsichtsrat auch intensiv mit der Frage der Finanzierungs- und der Liquiditätsplanung sowie der Reaktion der Gesellschaft auf das veränderte gesamtwirtschaftliche Umfeld.
Die Entwicklung der Tochtergesellschaften in den USA und der Schweiz wurden laufend erörtert und Maßnahmen zur Weiterentwicklung verabschiedet. Personalseitig hat der Aufsichtsrat mit der Wiederbestellung und Verlängerung des Vertrages des Vorstandsvorsitzenden, der Integration der Ressorts Finanzen und Vertrieb in einer Hand sowie dem Auslaufenlassen des Vertrags des Technikvorstands wesentliche Weichenstellungen getroffen. Die Raumplanung, anstehende Investitionsprojekte, steter Ausbau der Kapazitäten und die mittelfristige Planung dazu sowie die Planung der entsprechenden Mitarbeiterzahlen sind einige Beispiele für die weiteren Themen der Arbeit des Aufsichtsrats. Zusätzlich war die Aktualisierung des Risikomanagements ein weiteres wichtiges Thema der Beratungen.
Entsprechend dem Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom Oktober 2008 ist die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (vormals KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft), Zweigniederlassung Saarbrücken; durch den Aufsichtsrat mit der Prüfung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2008/09 beauftragt worden. Im Vorfeld wurde vom Wirtschaftsprüfer eine Unabhängigkeitserklärung eingeholt, die zu keinen Beanstandungen führte. Als Prüfungsschwerpunkte 2008/09 haben wir das Thema Risikomanagement, Umsatzabgrenzung und Bewertung der Vorräte und Forderungen festgelegt.
Der Abschlussprüfer hat den Jahresabschluss und den Lagebericht der MOBOTIX AG nach HGB sowie den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht nach IFRS zum 30.06.2009 geprüft und jeweils mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.
Die Abschlussunterlagen des Vorstands haben dem Aufsichtsrat zur Prüfung vorgelegen. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss, den Konzernabschluss, die Lageberichte für AG und Konzern, den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands sowie den Prüfungsbericht des Abschlussprüfers eingehend geprüft und erörtert. An diesen Beratungen hat der Abschlussprüfer teilgenommen, stand für Fragen zur Verfügung und hat über wesentliche Ergebnisse der Prüfung berichtet.
Der Aufsichtsrat hat sich nach Abschluss seiner eigenen Prüfung dem Ergebnis des Abschlussprüfers angeschlossen und festgestellt, dass Einwendungen nicht zu erheben sind.
In seiner Sitzung am 18. August 2009 hat der Aufsichtsrat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und Konzernabschluss der MOBOTIX AG gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit nach § 172 AktG festgestellt.
Vor dem Hintergrund des hervorragenden Ergebnisses des Geschäftsjahres 2008/09 und des starken operativen Cashfl ows schließt sich der Aufsichtsrat dem Vorschlag des Vorstands an, eine Dividende in Höhe von 1,00 EUR je Aktie auszuschütten und den übrigen Bilanzgewinn 2008/09 zu thesaurieren und der Hauptversammlung einen entsprechenden Gewinnverwendungsvorschlag zu unterbreiten.
Der Aufsichtsrat bedankt sich bei allen Mitarbeitern und dem Management für ihre im Jahr 2008/09 geleistete Arbeit. Dass die MOBOTIX AG im aktuell schwierigen wirtschaftlichen Umfeld eine hohe Profi tabilität bei gleichzeitig derart hohem Wachstumstempo erzielen konnte, verdient unsere volle Anerkennung. Wir wünschen dem Management und den Mitarbeitern viel Erfolg für die gemeinsamen Herausforderungen des nächsten Jahres. Gemeinsam hat man sich aus unserer Sicht eine ausgezeichnete Ausgangsbasis erarbeitet, um aufgrund der eigenen herausragenden Marktstellung in der hochaufl ösenden digitalen Überwachungstechnik weiterhin dauerhaft die Trends zu setzen und zusätzlich dank dieser Schlüsseltechnologie von zusätzlichen Potenzialen, zum Beispiel im Bereich der Haustechnik, zu profi tieren. Wir sind zuversichtlich, dass das Team diese Möglichkeiten auch weiterhin nutzen und zu einem wirtschaftlichen Erfolg führen wird.
Herzlichen Dank an die Kunden, Partner und Aktionäre für Ihr Vertrauen in die MOBOTIX AG.
Langmeil, 18. August 2009
Für den Aufsichtsrat
Ihr
Dr. Thomas Hoch
Vorstand und Aufsichtsrat der MOBOTIX AG fühlen sich einer guten und verantwortungsvollen Unternehmensführung verpflichtet. Die in dem Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) festgehaltenen Leitlinien bilden dabei entscheidende Eckpunkte unserer Corporate Governance. Wir orientieren uns damit an den Standards guter und verantwortungsvoller Unternehmensführung und stellen eine auf Transparenz und Wertschöpfung ausgerichtete Unternehmensführung und -kontrolle sicher.
Durch den am 31. März 2008 vollzogenen Wechsel an den regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse sind Vorstand und Aufsichtsrat der MOBOTIX AG verpflichtet, jährlich in einer Entsprechenserklärung nach § 161 Aktiengesetz (AktG) darzulegen, inwiefern den vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der "Regierungskommission DCGK" entsprochen wurde und wird oder welche Empfehlungen nicht angewendet wurden oder werden. Vorstand und Aufsichtsrat der MOBOTIX AG haben daher am 25. Juni 2009 die jährliche Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG abgegeben, die auch auf der Internetseite der MOBOTIX AG unter "Investors" veröffentlicht und dauerhaft zugänglich gemacht wurde.
Weiterhin haben Vorstand und Aufsichtsrat gemäß Ziffer 3.10 DCGK einen Corporate-Governance-Bericht verfasst, der auch den Vergütungsbericht gemäß Ziffer 4.2.5 DCGK enthält.
In der Hauptversammlung üben die Aktionäre ihre Rechte aus. Bei der Beschlussfassung gewährt jede Aktie eine Stimme ("one share, one vote"). Die Hauptversammlung wählt die Mitglieder des Aufsichtsrats und beschließt über die Entlastung des Vorstands und des Aufsichtsrats. Sie entscheidet über die Verwendung des Bilanzgewinns, über Kapitalmaßnahmen und die Zustimmung zu Unternehmensverträgen, ferner über die Vergütung des Aufsichtsrats sowie über Satzungsänderungen der Gesellschaft. Jedes Jahr findet eine ordentliche Hauptversammlung statt, in der Vorstand und Aufsichtsrat Rechenschaft über das abgelaufene Geschäftsjahr ablegen. In besonderen Fällen sieht das Aktiengesetz die Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung vor.
Um die Wahrnehmung der Anteilseignerrechte entsprechend den Vorgaben des
DCGK zu erleichtern, bietet die Gesellschaft denjenigen, die nicht selbst ihr Stimmrecht ausüben wollen oder können, an, über einen weisungsgebundenen Stimmrechtsvertreter in der Hauptversammlung abzustimmen.
Der Vorstand der MOBOTIX AG besteht aus drei Mitgliedern (Dr. Ralf Hinkel, Lutz Coelen, Horst Pfiffi bis 30.06.2009 und Klaus Borchers seit 16.07.2009) und leitet das Unternehmen in eigener Verantwortung. Herr Horst Pfiffi ist zum 30.06.2009 mit Auslaufen seines Vorstandsvertrags als Vorstand ausgeschieden. Er steht dem Unternehmen weiterhin als Leiter Konstruktion zur Verfügung. Als Interimsvorstand wurde der Mitbegründer des Unternehmens Herr Klaus Borchers berufen, der die Vorstandsvakanz in jedem Fall bis zum 15.10.2009 ausfüllen wird. In der nächsten ordentlichen Hauptversammlung soll die Möglichkeit geschaffen werden, den Vorstand auch nur mit zwei Mitgliedern zu besetzen.
Zu den Aufgaben des Vorstands zählen in erster Linie die Führung des Konzerns, die Festlegung der strategischen Ausrichtung sowie die Einrichtung und Überwachung eines Risikomanagementsystems. Dabei ist er an das Unternehmensinteresse gebunden und einer nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswertes verpflichtet. Die strategische Ausrichtung stimmt der Vorstand mit dem Aufsichtsrat ab und informiert im Rahmen eines kontinuierlichen Dialogs regelmäßig über die Umsetzung der Strategie. Alle Mitglieder des Vorstands sind in das tägliche Geschehen im Unternehmen eingebunden und tragen operative Verantwortung.
Die Satzung der Gesellschaft sieht – entsprechend den Vorgaben des DCGK – vor, dass bestimmte, darin aufgezählte Arten von wesentlichen Geschäften des Vorstands im Innenverhältnis der Genehmigung des Aufsichtsrats bedürfen.
Während ihrer Tätigkeit unterliegen die Mitglieder des Vorstands einem umfassenden Wettbewerbsverbot. Sie sind dem Unternehmensinteresse verpflichtet. Kein Mitglied des Vorstands darf daher bei seinen Entscheidungen persönliche Interessen verfolgen und Geschäftschancen, die dem
und wird etwaige Interessenskonflikte dem Aufsichtsrat gegenüber unverzüglich offen legen und die anderen Vorstandsmitglieder hierüber informieren. Alle Geschäfte zwischen dem Unternehmen einerseits und den Vorstandsmitgliedern sowie ihnen nahe stehenden Personen oder ihnen persönlich nahe stehenden Unternehmungen andererseits haben branchenüblichen Standards zu entsprechen.
Zudem bedürfen Nebentätigkeiten von Vorstandsmitgliedern, insbesondere die Übernahme von Mandaten in anderen Gesellschaften, grundsätzlich der Zustimmung des Aufsichtsrats.
Die Gesellschaft hat für Vorstand und Aufsichtsrat eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung (so genannte D&O - Versicherung) entgegen der Kodex-Empfehlung ohne Selbstbehalt abgeschlossen.
Die Satzung sieht entgegen der Kodex-Empfehlung keine Altershöchstgrenze für die Mitglieder des Vorstands vor.
Der Aufsichtsrat überwacht den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens und steht ihm beratend zur Seite. Daneben ist er unter anderem zuständig für die Bestellung der Mitglieder des Vorstands und die Festlegung der Vorstandsvergütung und für die Prüfung des Jahresabschlusses der Gesellschaft. Er setzt sich aus drei Mitgliedern zusammen (Dr. Thomas Hoch, Prof. Dr. Rainer Gerten, Ulrich Putsch). Die Gesellschaft ist nicht mitbestimmt.
Die Satzung der Gesellschaft sieht vor, dass der Aufsichtsrat aus seiner Mitte Ausschüsse bilden kann. Indes wird von der Kodex-Empfehlung zur Bildung fachlich qualifizierter Ausschüsse sowie eines Prüfungsausschusses innerhalb des Aufsichtsrats gegenwärtig abgewichen, da der Aufsichtsrat lediglich aus drei Mitgliedern besteht und nach Ansicht des Aufsichtsrats eine Ausschussbildung unter den spezifischen Gegebenheiten und angesichts der Größe der Gesellschaft nicht zweckmäßig ist, da sich alle Mitglieder mit sämtlichen Fragen befassen sollen.
Die Satzung sieht weiter vor, dass Herr Dr. Ralf Hinkel, solange er selbst und/oder eine von ihm beherrschte (§ 17 AktG) oder unter seiner Leitung stehende (§ 18 AktG) Gesellschaft insgesamt mehr als 25% der Aktien der Gesellschaft hält, das nicht übertragbare Recht hat, ein Mitglied in den Aufsichtsrat der Gesellschaft zu entsenden. Das Entsendungsrecht kann der Gesellschaft gegenüber nur durch eine von ihm unterzeichnete Erklärung an den Vorstand und den Vorsitzenden des Aufsichtsrates,
aus der sich das zu entsendende Mitglied des Aufsichtsrates ergibt, ausgeübt werden. Die so bestimmte Person tritt dann unmittelbar an die Stelle eines etwaigen bereits entsandten Aufsichtsratsmitglieds, das hierdurch abberufen wird. Ist zum Zeitpunkt der Ausübung kein Mitglied in den Aufsichtsrat entsandt, rückt der Entsandte erst dann in den Aufsichtsrat, wenn das erste gewählte Aufsichtsratsmitglied sein Amt niederlegt, seine Amtszeit abläuft oder es von der Hauptversammlung abberufen wird.
Die Amtszeit der gegenwärtigen Aufsichtsratsmitglieder endet mit Ablauf der Hauptversammlung, die über ihre Entlastung für das vierte Geschäftsjahr nach dem Beginn der Amtszeit beschließt.
Die Arbeit im Aufsichtsrat wird vom Aufsichtsratsvorsitzenden bzw., im Falle seiner Verhinderung, durch einen Stellvertreter koordiniert. Die Aufgaben und Verfahrensregeln, einschließlich der Befugnisse des Aufsichtsratsvorsitzenden und seines Stellvertreters sowie der Regeln zu Interessenskonflikten sind in der Satzung geregelt. Regelungen zu Interessenskonflikten und zu einer Effizienzprüfung werden in einer Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat niedergelegt, die im laufenden Geschäftsjahr erstellt werden soll.
Die Mitglieder des Aufsichtsrats sind von der Geschäftsführung unabhängig und unterhalten keine geschäftlichen Beziehungen zur Gesellschaft, die ihre unabhängige Meinungsbildung beeinflussen könnten. Berater- sowie sonstige Dienstleistungs- oder Werkverträge zwischen Aufsichtsratsmitgliedern und der Gesellschaft bestanden und bestehen nicht. Sollte ein Aufsichtsratsmitglied in Ausnahmefällen außerhalb seiner Funktion als Aufsichtsrat für das Unternehmen aktiv werden, muss dies vom Aufsichtsrat genehmigt werden. Der Aufsichtsrat informiert in seinem Bericht an die Hauptversammlung über etwaige, im jeweiligen Geschäftsjahr aufgetretene Interessenskonflikte.
Die Satzung sieht entgegen der Empfehlung des DCGK keine Altershöchstgrenze für die Mitglieder des Aufsichtsrats vor.
Entsprechend einer guten und verantwortungsvollen Corporate Governance arbeiten Vorstand und Aufsichtsrat der MOBOTIX AG kontinuierlich und sehr eng zusammen. Sie stimmen sich in den vom DCGK empfohlenen Bereichen, aber auch darüber hinaus regelmäßig zeitnah ab. Der Vorstand berichtet dem Aufsichtsrat auf der Grundlage
eines etablierten Berichtswesens über die allgemeine Lage der Gesellschaft einschließlich der Risikolage.
Vorstandsmitglieder wohnen in der Regel den mindestens vierteljährlich stattfindenden ordentlichen Aufsichtsratssitzungen bei. Im Einzelfall tagt der Aufsichtsrat gemäß der Anregung des DCGK jedoch alleine. Bei Bedarf finden zudem außerordentliche Sitzungen und Telefonkonferenzen statt.
Im Zeitraum vom 01. Juli 2008 bis zum 30. Juni 2009 wurden keine berichtspflichtigen Aktienkäufe oder -verkäufe durch Vorstandsoder Aufsichtsratsmitglieder getätigt.
Für folgende Mitglieder des Vorstands und Aufsichtsrats beträgt der Anteilsbesitz an den von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien mehr als drei Prozent (Stand 30. Juni 2009):
| Vorstand | Aktien in Stück Anteil in % | ||
|---|---|---|---|
| Dr. Ralf Hinkel | 2.218.134 | 50,14 |
Im Vorstand hielten darüber hinaus Lutz Coelen (14.200 Stück Aktien, 0,32%) und Horst Pfiffi (17.210 Stück Aktien, 0,39%) Aktien der MOBOTIX AG. In Summe hielt der Vorstand 2.249.544 Aktien und damit 50,85% der Anteile der MOBOTIX AG.
Im Aufsichtsrat hielten Dr. Thomas Hoch (1.000 Stück Aktien, 0,02%) und Prof. Dr. Rainer Gerten (direkt sowie indirekt 20.800 Stück Aktien, 0,47%) Anteile der Gesellschaft. In Summe hielt der Aufsichtsrat zum 30. Juni 2009 damit 0,49% der Anteile der MOBOTIX AG. Beide Organe hielten damit zum 30. Juni 2009 2.271.344 Stück Aktien bzw. 51,34% des Grundkapitals.
Der Vergütungsbericht fasst die Grundsätze zusammen, die für die Festlegung der Vergütung des Vorstands der MOBOTIX AG angewendet werden, und erläutert sowohl die Höhe als auch die Struktur der Vorstandsvergütung. Darüber hinaus werden die Grundsätze und die Höhe der Vergütung des Aufsichtsrats beschrieben.
Die Vergütung der Vorstandsmitglieder der MOBOTIX AG wird vom Aufsichtsrat unter Einbeziehung von etwaigen Konzernbezügen in angemessener Höhe auf der Grundlage einer Leistungsbeurteilung festgelegt.
Anteil Vorstand 50,85%
Kriterien für die Angemessenheit der Vergütung bilden insbesondere die Aufgaben des jeweiligen Vorstandsmitglieds, seine persönliche Leistung, die Leistung des Vorstands sowie die wirtschaftliche Lage, der Erfolg und die Zukunftsaussichten des Unternehmens unter Berücksichtigung seines Vergleichsumfelds.
Die Gesamtvergütung der Vorstandsmitglieder der MOBOTIX AG umfasst monetäre Vergütungsteile und weitere Zusagen, die unten aufgeführt werden. Darüber hinausgehende Versorgungszusagen oder Zusagen insbesondere für den Fall der Beendigung der Tätigkeit und Leistungen von Dritten, die im Hinblick auf die Vorstandstätigkeit zugesagt oder im Geschäftsjahr gewährt wurden, existieren nicht.
Die Vorstandsvergütung wird regelmäßig überprüft und wurde letztmalig mit Beschluss des Aufsichtsrats vom 27. März 2009 (in Bezug auf Herrn Coelen) angepasst.
Die Vorstandsvergütung umfasst fixe sowie variable Gehaltsbestandteile. Die variablen Gehaltsbestandteile bestehen hierbei aus einer Tantieme in Höhe von maximal 10% bezogen auf den Jahresüberschuss der Gesellschaft im Sinne des § 275 HGB, wobei sich die Begrenzung in Höhe von 6% auf den Vorstandsvorsitzenden und in Höhe von jeweils 2% auf die übrigen Vorstandsmitglieder aufteilt. Ab dem Geschäftsjahr 2009/10 verzichtet Dr. Ralf Hinkel freiwillig auf 2% seiner Tantieme.
Darüber hinaus erhielt Herr Horst Pfiffi bis einschließlich des Geschäftsjahres 2008/09 einen jährlichen Erfolgsbonus in Höhe von EUR 10.000, der am Ende des jeweiligen Geschäftsjahres bei Erreichung von zu Beginn des Geschäftsjahres mit dem Aufsichtsrat gemeinsam festgelegten Zielen gezahlt wurde.
Des Weiteren können bei besonderen Leistungen einmalige Sonderzahlungen als Vergütungsbestandteil durch den Auf sichtsrat beschlossen werden. Im vergangenen Geschäftsjahr hat der Aufsichtsrat der Gesellschaft beschlossen, dem Finanzvorstand Lutz Coelen, aufgrund der zusätzlichen Übernahme des Vertriebsressorts, das er bereits seit dem 1. April 2008 leitet, ohne für diese zusätzlich geleistete Tätigkeit eine Anpassung seiner Vergütung erhalten zu haben, eine einmalige Sondervergütung für das Geschäftsjahr 2008/09 in Höhe von EUR 50.000 zu zahlen. Die zukünftige Vergütung von Herrn Coelen berücksichtigt diese Erweiterung seines Aufgabenbereichs.
Monetäre Vergütungsbestandteile mit langfristiger Anreizwirkung und Risikocharakter
wie bspw. Aktienoptionspläne wie sie vom DCGK empfohlen werden, werden derzeit noch nicht genutzt.
Die Vorstandsmitglieder erhalten ferner einen ihrer Stellung nach angemessenen Personenkraftwagen der Oberklasse, der dienstlich und privat genutzt werden kann. Die Gesellschaft hat daneben für die Dauer der Anstellungsverträge zugunsten eines jeden Vorstandsmitgliedes Unfallversicherungen für Berufsunfälle und Unfälle des täglichen Lebens sowie für den Todesfall abgeschlossen. Darüber hinaus hat die Gesellschaft für die Vorstandsmitglieder eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung abgeschlossen (D&O-Versicherung). Ein Selbstbehalt besteht nicht.
Mit den Vorstandsmitgliedern wurde für die Dauer von einem Jahr nach Beendigung des jeweiligen Anstellungsvertrages ein nachvertragliches Wettbewerbsverbot vereinbart. Für die Dauer des Wettbewerbsverbots ist die Gesellschaft verpflichtet, dem jeweiligen Vorstandsmitglied eine Karenzentschädigung in Höhe von 50% seiner zuletzt bezogenen vertragsgemäßen Leistungen zu zahlen.
Gemäß Hauptversammlungsbeschluss vom 06. Oktober 2008 unterbleibt die individualisierte Offenlegung der Bezüge und der sonstigen zugesagten oder empfangenen Leistungen der Vorstandsmitglieder in den Jahresabschlüssen und den Konzernabschlüssen für die Geschäftsjahre 2008/09 bis einschließlich 2012/13, längstens aber bis zum 06. Oktober 2013.
Die Vergütung der Mitglieder des Vorstands im Geschäftsjahr 2008/09 betrug demnach wie folgt:
| Erfolgs | ||||
|---|---|---|---|---|
| TEUR | Fix* | bezogen** | Gesamt | |
| Vorstand | 563 | 718 | 1.281 |
* Inklusive geldwertem Vorteil
**einmalige Sonderzahlung in Höhe von TEUR 50 enthalten
Die Bezüge der Mitglieder des Vorstands beliefen sich auf TEUR 1.281 (2007/08: TEUR 1.227).
Jedes Mitglied des Aufsichtsrates erhält für seine Tätigkeit gemäß § 11 der Satzung eine feste jährliche Vergütung in Höhe von TEUR 10. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates erhält das Doppelte.
Darüber hinaus ist für die Aufsichtsratsmitglieder auf Kosten der Gesellschaft eine so genannte D&O-Versicherung abgeschlossen worden.
Eine am Erfolg des Unternehmens orientierte variable Vergütung der Mitglieder des
Aufsichtsrats besteht bei der MOBOTIX AG entgegen der Empfehlung des DCGK gegenwärtig nicht.
Die Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2008/09 betrug wie folgt:
| Aufsichtsrat | Gesamt (fix) TEUR |
|---|---|
| Dr. Thomas Hoch | 20 |
| Prof. Dr. Rainer Gerten | 10 |
| Ulrich Putsch | 10 |
| Gesamt | 40 |
Der offene und transparente Umgang mit Informationen für die relevanten Zielgruppen der MOBOTIX AG genießt einen hohen Stellenwert innerhalb des Unternehmens.
Die MOBOTIX AG unterrichtet Aktionäre, Finanzanalysten, Aktionärsvereinigungen, Medien und die interessierte Öffentlichkeit regelmäßig über die Lage sowie über wesentliche geschäftliche Veränderungen des Unternehmens. MOBOTIX stellt sämtliche neuen Tatsachen, die Finanzanalysten und institutionellen Investoren mitgeteilt werden, grundsätzlich allen Aktionären und auch der interessierten Öffentlichkeit zeitgleich zur Verfügung. Um eine zeitnahe Information sicherzustellen, nutzt MOBOTIX das Internet und zusätzlich andere Kommunikationswege.
Eine Übersicht aller wesentlichen im Geschäftsjahr veröffentlichten Informationen ist auf unserer Internetseite unter www.mobotix.de eingestellt:
Insidertatsachen, die die Gesellschaft unmittelbar betreffen, veröffentlicht die Gesellschaft entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen unverzüglich, auch außerhalb der regelmäßigen Berichterstattung. Ad-hoc-Mitteilungen der MOBOTIX AG werden den Aktionären auf der Internetseite der Gesellschaft unter der Rubrik ["Investors/ News/Ad-hoc-Mitteilungen"] zur Verfügung gestellt.
• Meldungen betreffend Stimmrechte:
Ebenso veröffentlichen wir unverzüglich nach Eingang einer diesbezüglichen Meldung nach § 21 Wertpapierhandelsgesetz, dass jemand durch Erwerb, Veräußerung oder auf sonstige Weise 3%, 5%, 10%, 15%, 25%, 30%, 50% oder 75% der Stimmrechte an der Gesellschaft erreicht, überoder unterschreitet in einem europaweit erhältlichen Informationssystem sowie auf unserer Internetseite.
Wertpapiergeschäfte von Mitgliedern des
Vorstands und Aufsichtsrats der MOBOTIX AG sowie von bestimmten Führungskräften, die regelmäßig Zugang zu Insiderinformationen haben und zu wesentlichen unternehmerischen Entscheidungen befugt sind (sowie ihnen nach Maßgabe des Wertpapierhandelsgesetz nahe stehende Personen) sind gemäß § 15a Wertpapierhandelsgesetz von diesen offen zu legen. Solche Geschäfte werden, sobald sie der Gesellschaft mitgeteilt werden, in einem europaweit erhältlichen Informationssystem sowie auf der Internetseite der Gesellschaft veröffentlicht.
Mit unserem Finanzkalender, der im Geschäftsbericht und in den Quartalsberichten abgedruckt sowie auf unserer Internetseite dauernd verfügbar ist, informieren wir unsere Aktionäre und den Kapitalmarkt frühzeitig über die Termine wesentlicher Veröffentlichungen (z. B. Geschäftsbericht, Zwischenberichte oder Hauptversammlung).
Die MOBOTIX AG erstellt ihre Konzernabschlüsse nach den International Financial Reporting Standards (IFRS). Anteilseigner und Interessenten werden über die allgemeine Lage des Unternehmens durch den Geschäftsbericht und Quartalsberichte informiert. Alle Berichte stehen auf unserer Internetseite allen Interessenten zeitgleich zur Verfügung.
Mit dem Abschlussprüfer wurde vereinbart, dass der Vorsitzende des Aufsichtsrats über Ausschluss- oder Befangenheitsgründe, die während der Prüfung auftreten, unverzüglich unterrichtet wird, soweit diese nicht umgehend beseitigt werden.
Der Abschlussprüfer soll auch über alle für die Aufgaben des Aufsichtsrats wesentlichen Feststellungen und Vorkommnisse, die sich bei der Abschlussprüfung ergeben, unverzüglich berichten. Außerdem hat der Abschlussprüfer den Aufsichtsrat zu informieren beziehungsweise im Prüfungsbericht zu vermerken, wenn er im Zuge der Abschlussprüfung Tatsachen feststellt, die mit der vom Vorstand und Aufsichtsrat nach § 161 AktG abgegebenen Entsprechenserklärung nicht vereinbart sind.
Hinsichtlich der Erläuterung der Abweichungen von den Empfehlungen des DCGK wird auf die Erläuterungen innerhalb der Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG verwiesen.
Gemäß § 161 Aktiengesetz (AktG) haben Vorstand und Aufsichtsrat jährlich zu erklären, dass den vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der Regierungskommission DCGK entsprochen wurde und wird oder welche Empfehlungen nicht angewendet wurden oder werden. Die nachfolgende Erklärung bezieht sich für den Zeitraum bis zum 8. August 2008 auf die Kodex Fassung vom 14. Juni 2007 und für den Zeitraum seit dem 9. August 2008 auf die Kodex Fassung vom 6. Juni 2008, die am 8. August 2008 im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht wurde.
Hiermit erklären Vorstand und Aufsichtsrat der MOBOTIX AG, dass den Empfehlungen der Regierungskommission DCGK mit folgenden Ausnahmen entsprochen wurde und entsprochen wird:
1. Schließt die Gesellschaft für Vorstand und Aufsichtsrat eine D&O Versicherung ab, so soll ein angemessener Selbstbehalt vereinbart werden. (Ziffer 3.8 Abs. 2 DCGK)
Dieser Empfehlung wird nicht gefolgt. Bei der bestehenden Directors & Officers (D&O) Versicherung für Vorstand und Aufsichtsrat ist kein Selbstbehalt vereinbart worden. Das Instrument einer Selbstbeteiligung an Schadensregulierungen im Rahmen der D&O Versicherung ist unseres Erachtens nicht dazu geeignet, zusätzliche Motivation zum pflichtgemäßen Handeln der Organmitglieder zu erzeugen. Im Übrigen bleibt die strafrechtliche Verantwortung des Organmitglieds bei grob fahrlässigen Handlungen oder Untreue unabhängig von der Ausgestaltung der D&O Versicherung bestehen.
2. Eine Geschäftsordnung soll die Arbeit des Vorstands, insbesondere die Ressortzuständigkeiten einzelner Vorstandsmitglieder, die dem Gesamtvorstand vorbehaltenen Angelegenheiten sowie die erforderliche Beschlussmehrheit bei Vorstandsbeschlüssen (Einstimmigkeit oder Mehrheitsbeschlüsse) regeln. (Ziffer 4.2.1 Abs. 1 S. 2 DCGK)
Dieser Empfehlung wird nicht gefolgt. Zwar besteht eine Ressortverteilung innerhalb des Vorstands auf der Grundlage eines Ressortverteilungsplans. Gegenwärtig besteht aber keine Geschäftsordnung für den Vorstand, da die Satzung sehr umfassende Regelungen zur Arbeit im Vorstand enthält (einschließlich eines Kataloges von Maßnahmen des Vorstands, die der Zustimmung des Aufsichtsrats unterliegen) und bisher keine Notwendigkeit gesehen wurde, eine Geschäftsordnung zu erstellen. Um der Vorgabe des Kodex zu genügen, soll jedoch in nächster Zeit eine entsprechende Geschäftsordnung erstellt werden.
3. Eine Altersgrenze für Vorstandsmitglieder soll festgelegt werden. (Ziffer 5.1.2 Abs. 2 S. 3 DCGK)
Dieser Empfehlung wird nicht gefolgt. Nach Ansicht von Vorstand und Aufsichtsrat schränkt eine allgemeine Altersbegrenzung die Suche nach einem qualifizierten und erfahrenen Kandidaten für den Vorstand unnötig ein. Das Alter stellt kein geeignetes Kriterium für den Ausschluss eines Kandidaten dar.
4. Der Aufsichtsrat soll sich eine Geschäftsordnung geben. (Ziffer 5.1.3 DCGK)
Dieser Empfehlung wird nicht gefolgt. Gegenwärtig besteht keine Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat, da die Satzung sehr umfassende Regelungen zur Arbeit im Aufsichtsrat enthält und bisher keine Notwendigkeit gesehen wurde, eine Geschäftsordnung zu erstellen. Um der Vorgabe des Kodex zu genügen, soll jedoch in nächster Zeit eine entsprechende Geschäftsordnung erstellt werden.
5. Der Aufsichtsratsvorsitzende soll zugleich Vorsitzender der Ausschüsse sein, die die Vorstandsverträge behandeln und die Aufsichtsratssitzungen vorbereiten. (Ziffer 5.2 Abs. 2 S. 1 DCGK)
Dieser Empfehlung wird nicht gefolgt. Da der Aufsichtsrat der MOBOTIX AG nur aus drei Mitgliedern besteht, ist die Bildung fachlich qualifizierter Ausschüsse nach Ansicht des Aufsichtsrats gegenwärtig unter den spezifischen Gegebenheiten und angesichts der Größe der Gesellschaft nicht sinnvoll.
6. Der Aufsichtsrat soll abhängig von den spezifischen Gegebenheiten des Unternehmens und der Anzahl seiner Mitglieder fachlich qualifizierte Ausschüsse bilden. Diese dienen der Steigerung der Effizienz der Aufsichtsratsarbeit und der Behandlung komplexer Sachverhalte. Die jeweiligen
Ausschussvorsitzenden berichten regelmäßig an den Aufsichtsrat über die Arbeit der Ausschüsse. (Ziffer 5.3.1 DCGK)
Dieser Empfehlung wird nicht gefolgt. Da der Aufsichtsrat der MOBOTIX AG nur aus drei Mitgliedern besteht, ist die Bildung fachlich qualifizierter Ausschüsse nach Auffassung des Aufsichtsrats gegenwärtig unter den spezifischen Gegebenheiten und angesichts der Größe der Gesellschaft nicht sinnvoll, da sich alle Mitglieder mit sämtlichen Fragen befassen sollen.
7. Der Aufsichtsrat soll einen Prüfungsausschuss (Audit Committee) einrichten, der sich insbesondere mit Fragen der Rechnungslegung, des Risikomanagements und der Compliance, der erforderlichen Unabhängigkeit des Abschlussprüfers, der Erteilung des Prüfungsauftrags an den Abschlussprüfer, der Bestimmung von Prüfungsschwerpunkten und der Honorarvereinbarung befasst. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses soll über besondere Kenntnisse und Erfahrungen in der Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen und internen Kontrollverfahren verfügen. (Ziffer 5.3.2 DCGK)
Dieser Empfehlung wird nicht gefolgt. Da der Aufsichtsrat der MOBOTIX AG nur aus drei Mitgliedern besteht, ist die Bildung fachlich qualifizierter Ausschüsse gegenwärtig unter den spezifischen Gegebenheiten und angesichts der Größe der Gesellschaft nicht sinnvoll. Dies gilt auch für einen Prüfungsausschuss.
8. Der Aufsichtsrat soll einen Nominierungsausschuss bilden, der ausschließlich mit Vertretern der Anteilseigner besetzt ist und dem Aufsichtsrat für dessen Wahlvorschläge an die Hauptversammlung geeignete Kandidaten vorschlägt. (Ziffer 5.3.3 DCGK)
Dieser Empfehlung wird nicht gefolgt. Da der Aufsichtsrat der MOBOTIX AG nur aus drei Mitgliedern besteht, ist die Bildung fachlich qualifizierter Ausschüsse gegenwärtig unter den spezifischen Gegebenheiten und angesichts der Größe der Gesellschaft nicht sinnvoll.
9. Es soll eine Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder berücksichtigt werden. (Ziffer 5.4.1 S. 2 DCGK)
Dieser Empfehlung wird nicht gefolgt. Analog zur Altersgrenze für Vorstände erachten wir auch beim Aufsichtsrat Qualifikation und Erfahrung als ausschlaggebende Kriterien. Weiterhin würde eine Altersgrenze das Recht der Hauptversammlung auf Bestellung der Aufsichtsratsmitglieder nach unserer Auff assung in unangebrachter Weise einschränken.
10. Die Mitglieder des Aufsichtsrats sollen neben einer festen eine erfolgsorientierte Vergütung erhalten. (Ziff er 5.4.6 Abs. 2 S. 1 DCGK)
Dieser Empfehlung wird nicht gefolgt. Vorstand und Aufsichtsrat der MOBOTIX AG sind der Überzeugung, dass es im Interesse der Gesellschaft liegt, den Aufsichtsratsmitgliedern eine angemessene Vergütung zu gewähren; die Vereinbarung über die bestehende Festvergütung stellt dies sicher. Demgegenüber würde unseres Erachtens die Vereinbarung einer variablen Erfolgskomponente keinen nennenswerten zusätzlichen Anreiz für eine sorgfaltsgemäße, engagierte Mitwirkung im Aufsichtsrat schaff en. Im Übrigen zeigt sich, dass die meisten börsennotierten Aktiengesellschaften, die den Aufsichtsratsmitgliedern eine variable Vergütungskomponente gewähren, diese lediglich an die ausgeschüttete Dividende knüpfen.
Da dieser Vergleichsmaßstab auf einer Entscheidung beruht, an welcher der Aufsichtsrat mitwirkt, nämlich auf dem Gewinnverwendungsvorschlag an die Hauptversammlung, könnte dadurch der Anschein entstehen, die Dividenden politik werde von sachfremden Erwägungen geleitet.
Vor diesem Hintergrund rechtfertigen nach unserer Überzeugung die Vorteile einer derartigen variablen Vergütungskomponente die damit einhergehenden Nachteile nicht.
MOBOTIX AG Langmeil, den 25. Juni 2009
Für den Vorstand
Dr. Ralf Hinkel
Vorsitzender des Vorstandes
Für den Aufsichtsrat
Dr. Thomas Hoch
Vorsitzender des Aufsichtsrats
MOBOTIX ist ein technologisch führender europäischer Systemanbieter von digitalen, hochaufl ösenden und netzwerkbasierten Video-Sicherheitssystemen. Kern der Technologie von MOBOTIX sind die vom Unternehmen selbst entwickelten und produzierten vollständig digitalen Video-Sicherheits-Systeme, die seit Gründung im Jahr 1999 zu einem Umsatzanstieg bis auf 44,9 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2008/09 geführt haben. Eine wesentliche technische Innovation von MOBOTIX ist die dezentrale Lösung, das heißt die Verlagerung der Intelligenz von der in Video-Systemen üblichen zentralen Steuereinheit in die Kamera selbst. Dies wird ermöglicht durch die Integration einer Software zur Bildaufbereitung, Bildanalyse, Ereignissteuerung sowie zum Aufzeichnungsmanagement. Derzeit ist MOBOTIX nach eigenem Kenntnisstand das einzige Unternehmen, das Netzwerkkamera-Systeme mit einer solchen soft-
warebasierten, dezentralen Systemarchitektur anbietet.
Das Produktportfolio umfasst die Produktlinien M12 (DualNight Kamera), M22 (Allround Kamera), D12 (DualDome Kamera), D24 (MonoDome Kamera), V12 (Vandalism Kamera) und seit Ende des Geschäftsjahrs 2007/08 die Produktlinie Q24 (Hemispheric 360° Kamera). Dabei war die Einführung der ersten hemisphärischen Kameras (360° Panorama) im vergangenen Geschäftsjahr die erfolgreichste Produkteinführung seit Bestehen der MOBOTIX. Neben den Netzwerkkameras bietet MOBOTIX mit dem MxControlCenter zudem eine komplette
Video-Management-Lösung als Leitstandsoftware an, die auch Kameras von Wettbewerbern in das Video-Überwachungssystem einbinden kann sowie seit dem vergangenen Geschäftsjahr über MxEasy, die Video-Management-Lösung für den Kosumenten- und
Semi-professional Bereich. Die MOBOTIX Video-Management-Lösungen werden kosten frei angeboten. Des Weiteren ist verschiedenes Zubehör im Sortiment enthalten.
Aufgrund der de zen tra len Sys tem ar chi tek tur ha ben MO BO TIX-Kameras zahl reiche Vorteile gegen über herkömm li chen Systemen.
Die Bearbeitung des Bildes in der Kamera reduziert deutlich die notwendige Rechenleistung eines zentralen PCs und spart Bandbreite innerhalb des Netzwerks. Dies ermöglicht, insbesondere bei hohen Bildraten und Aufl ösungen, die Anzahl der aufnehmenden Kameras pro PC in Video-Sicherheitssystemen deutlich zu erhöhen. Daneben übertragen
MOBOTIX-Kameras aufgrund ihrer durchgängig digitalen Auslegung Bilder in Megapixelqualität und ermöglichen eine ereignisgesteuerte Anpassung der Bildrate bei Bewegungen im Bild, Geräuschen oder Schaltsignalen. Zusätzlich verfügen sie über weitere Funktionen wie beispielsweise Dual-Kamera-Technologie mit Bild-im-Bild Technik und 360° Panorama, Tag/Nacht-Umschaltung
mit Belichtungsanpassung, lippensynchrone Audioübertragung, Alarmmeldungen via VoIP-Telefonie und Soft Pan-Tilt-Zoom Funktionalität. Aufgrund des strikten Verzichts auf mechanisch bewegte Bauteile, verbunden mit einem großen Temperaturbereich und einer geringen Stromaufnahme, ermöglichen MOBOTIX-Kameras den Aufbau sehr leistungsfähiger und ausfallsicherer Video-Überwachungssysteme zu vergleichsweise geringen Kosten. MOBOTIX macht durch den einzigartigen Technologieansatz hochaufl ösende Videoüberwachung überhaupt erst rentabel möglich.
Ein wesentlicher Entwicklungsschwerpunkt des letzten Jahres lag in der Umstellung der ersten Produktlinie auf die neue Prozessortechnologie P3, die zu einer Verdopplung der Rechenleistung der Kameras führt. Die Umstellung der Kameralinie D24 kurz nach dem Ende des Geschäftsjahres führte hierbei zu Umsatzverzögerungen aufgrund abwartender Kunden. Die Umstellung der Prozessortechnologie wurde so konzipiert, dass jetzt eine einzige Platine in vier Kameralinien zum Einsatz gelangen kann. Dazu mussten in einem längeren Umstellungsprozess die entsprechenden Produkte auch mechanisch geändert werden, was tendenziell zu Verzögerungen in der Technologieeinführung geführt hat. Durch diese konsequente Umsetzung der Plattformstrategie sind weitere erhebliche Einsparpotenziale in den kommenden Jahren nutzbar. Eine Folge des Platinenredesign sind auch Anpassungen verschiedener Kameragehäuse, die in den kommenden Monaten zur Serienreife gebracht werden.
Die MOBOTIX-Gruppe besteht aus der MOBOTIX AG, Kaiserslautern, und der MOBOTIX CORP, New York.
Seit dem 16. Juni 2001 ist der Sitz der Gesellschaft Kaiserslautern. Die MOBOTIX AG hat nach erfolgtem Umzug Anfang Januar mit Vorstandsbeschluss vom 13. Januar 2009 den Sitz der Geschäftsleitung und der Verwaltung der Gesellschaft nach Langmeil verlegt und die Geschäftsanschrift entsprechend geändert. Die Produktion und Entwicklung neuer Produkte erfolgt ausschließlich an den Standorten Langmeil und Kaiserslautern. Die Steuerung des weltweiten Vertriebs erfolgt von Langmeil aus.
Die Tochtergesellschaft MOBOTIX CORP ist eine reine Vertriebsgesellschaft für den amerikanischen Markt. Die Geschäftsführung der MOBOTIX CORP, USA, hat Herr Lutz Coelen (CEO/President) inne. Die Steuerung der MOBOTIX-Gruppe erfolgt mittels verschiedener operativer Kennzahlen, welche die strategischen Zielsetzungen im Hinblick auf das Wachstum und die Profitabilität der Unternehmensgruppe messbar machen. Dazu gehören Umsatzkennzahlen in Bezug auf die einzelnen Segmente sowie gesamtunternehmensbezogene Rentabilitätskennziffern. Durch ein regelmäßiges Monitoring der
Entwicklung der einzelnen Vertriebsregionen wird die Entwicklung des Unternehmens überwacht und gesteuert. Daneben werden weitere Finanzkennzahlen analysiert und beurteilt. Eine wesentliche Steuerungsgröße als finanzieller Leistungsindikator für die Profitabilität der MOBOTIX-Gruppe ist das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sowie das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA). Die Steuerungsgrößen werden monatlich im Rahmen des internen Berichtswesen dem Vorstand vorgestellt und bei Bedarf zeitnah Steuerungsmaßnahmen eingeleitet.
Der Vertrieb der MOBOTIX-Produkte erfolgt im derzeit noch wichtigsten Markt Deutschland, mit 31,6% Umsatzanteil, über MOBOTIX-zertifizierte Secure Partner, den IT-Fachhandel oder direkt, bspw. über den Webshop, an gewerbliche und private Endkunden. Der internationale Vertrieb der MOBOTIX-Produkte erfolgt im Wesentlichen über Distributoren mit nachgeschalteten qualifizierten Systemintegratoren und Resellern. Die Distributoren werden hierbei durch zahlreiche, lokal vor Ort ansässige und bei der MOBOTIX AG direkt angestellte Business Development Manager betreut.
MOBOTIX-Kameras sind weltweit 100.000 fach im Einsatz. Neben zahlreichen Projekten in Deutschland konnte die MOBOTIX AG im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008/09 weitere internationale Referenzprojekte hinzugewinnen. Hierzu gehören unter anderem das EURO 2012-Stadion des aktuellen UEFA-Cup Gewinners 2009, Schachtjor Donezk, in der Ukraine, die vatikanische apostolische Bibliothek in Vatikanstadt, die Überwachung des Hudson River Parks in New York City, die Zentrale der italienischen Finanzaufsicht in Mailand, zahlreiche renommierte Banken (u.a. HSBC, ProCredit, Crédit du Maroc etc.) sowie die Ausstattung hochmoderner Shopping Malls im Mittleren Osten.
In den USA vertreibt die Gesellschaft Produkte über die eigene Vertriebstochter MOBOTIX CORP. Der Vertrieb in der Schweiz erfolgt über ein assoziiertes Unternehmen (MOBOTIX AG Schweiz), wobei weitere
Distributoren für die Schweiz im Geschäftsjahr 2009/10 gewonnen werden sollen. Das Unternehmenswachstum findet insbesondere in den Exportmärkten statt. Der Exportanteil stieg im vergangenen Geschäftsjahr hierbei auf über 68%.
MOBOTIX ist im Markt für Video-Sicherheitssysteme tätig. Dieser Markt wird meist als CCTV-Markt bezeichnet. Der Markt für Video-Sicherheitssysteme umfasst heute analoge Video-Sicherheitssysteme und Netzwerkkamerasysteme sowie Video-Management-Software und Zubehör. Kombinationen aus analogen und Netzwerkkamera-Systemen werden als Hybrid-Systeme bezeichnet.
Das Marktforschungsunternehmen IMS Research geht in seiner aktuellen Marktstudie, die Mitte März im Rahmen eines Forecasts aktualisiert und an die aktuellen weltwirtschaftlichen Entwicklungen angepasst wurde, davon aus, dass die Umsätze im Markt für Netzwerkkameras weltweit von 2007 bis 2012 um jährlich durchschnittlich ca. 34,2% wachsen werden. Weltweit ist MOBOTIX bezogen auf den Marktanteil mit einem Anteil von 7,3% im Jahr 2007 wie im Vorjahr auf Platz 4 der Netzwerkkamera-Hersteller (Quelle: IMS Research, The World Market for CCTV & Video Surveillance Equipment 2008 Edition) gelistet und konnte den Marktanteil dementsprechend weiter ausbauen. Im selben Jahr stand MOBOTIX laut IMS an zweiter Stelle in EMEA. Die Studien zeigen, dass MOBOTIX weltweit über einen soliden Marktanteil verfügt, der in den kommenden Geschäftsjahren weiter erhöht werden soll. Das, abgesehen von der aktuellen weltweiten Krise, insgesamt nachhaltig positive Marktumfeld sowie die sehr gute globale Marktposition sind die Basis für die erfolgreiche weitere Unternehmensentwicklung.
Im Gegensatz zu den meisten weltweiten Wettbewerbern besitzt die MOBOTIX AG außer wichtigen primären Produkt- und Alleinstellungsmerkmalen noch den Vorteil, als einer von wenigen Herstellern von IP-Video-Produkten, nicht nur eine Kamera, sondern ein Gesamtsystem für die Überwachung anzubieten, das auch Zubehör und eine eigene Video-Management-Software umfasst. Hierbei ist MOBOTIX derzeit der einzige Hersteller, der performante hemisphärische Video-Überwachungs-Systeme anbieten kann.
Die Technologieführerschaft von MOBOTIX spiegelt sich in der Verleihung des "European CCTV and Video Surveillance Product Innovation Award 2008" von Frost & Sullivan für
herausragende Produktinnovationen wider. Mit dieser Auszeichnung wurde MOBOTIX für seine anspruchsvollen, innovativen Megapixel-Kameras gewürdigt, die mit ihrer hohen Detailauflösung optimal auf die Anforderungen der Sicherheitsbranche zugeschnitten sind. Des Weiteren wurde für die Q24 der reddot design award 2009 (honourable mention) gewonnen.
Die positive Umsatz- und Ergebnisentwicklung der MOBOTIX-Gruppe hat sich trotz deutlich eingetrübtem wirtschaftlichem Umfeld insbesondere in den letzten beiden Quartalen des vergangenen Geschäftsjahrs wie in den Vorjahren weiter fortgesetzt. Der positive Trend der MOBOTIX AG hält jetzt ununterbrochen seit dem zweiten Quartal 2002 an und führt seitdem zu deutlich positiven Periodenüberschüssen.
Im Berichtsjahr 2008/09 stieg der Umsatz der MOBOTIX-Gruppe um 27,1% auf 44,9 Mio. EUR (i. Vj. 35,3 Mio. EUR) und das Ergebnis vor Ertragsteuern um 47,4% auf 10,5 Mio. EUR. Die Gesamtleistung (Umsatzerlöse, Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen und andere aktivierte Eigenleistungen) erhöhte sich um 9,4 Mio. EUR auf 46,4 Mio. EUR. Das EBITDA (26% der Gesamtleistung; Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) beträgt 12,0 Mio. EUR (i.Vj. 8,2 Mio. EUR). Das EBIT (23% der Gesamtleistung; Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern) beträgt 10,6 Mio. EUR (i.Vj. 7,0 Mio. EUR). Der Jahresüberschuss (Umsatzrendite 17%) ist um 53,1% auf 7,5 Mio. EUR (i.Vj. 4,9 Mio. EUR) angestiegen.
Das Umsatzwachstum wurde weiterhin überproportional durch Absatzsteigerungen der Dome-Kameras erzielt. Die Umsatzerlöse aus Verkäufen von Dome-Kameras wuchsen hierbei von 11,5 Mio. EUR auf 18,3 Mio. EUR (+58,8%), die Umsatzerlöse der Fixed Kameras stiegen von 22,0 Mio. EUR auf 24,1 Mio. EUR (+9,6%). Der Produktlaunch der Produktlinie Q22 im Juni 2008 hatte im Geschäftsjahr 2008/09 einen spürbaren Effekt auf die Umsatzentwicklung. Wachstumstreiber war wiederum das Exportgeschäft. Die Exportquote erhöhte sich in 2008/09 auf 68,4% nach 62,3% im Vorjahreszeitraum. Die Umsatzerlöse in Deutschland stiegen von 13,3 Mio. EUR auf 14,2 Mio. EUR (+6,7%). Im übrigen Europa wurde ein Wachstum von 42,3% auf 20,1 Mio. EUR erzielt. Der Umsatz in den übrigen Ländern stieg von 7,9 Mio. EUR auf 10,6 Mio. EUR, was einem Wachstum von 34,6% entspricht.
Umsatz restl. Welt 10,6 Mio. € (+34,6%)
Die Materialeinsatzquote (Materialaufwand im Verhältnis zu der Gesamtleistung) ist von 29,0% auf 26,2% gefallen. Positive Skaleneffekte haben im Wesentlichen zu einer gestiegenen Rohertragsmarge geführt.
Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge um 0,6 Mio. EUR resultiert zum einen aus Währungsgewinnen zum anderen aus der Bewertung der neu aufgenommenen Darlehen im Zugangszeitpunkt zum Fair Value.
Die durch verhaltene Neueinstellungen bedingt gestiegenen absoluten Personalaufwendungen entwickelten sich unterproportional zur Gesamtleistung. Hierbei sank die Personaleinsatzquote (Personalaufwand im Verhältnis zu der Gesamtleistung) leicht von 27,8% auf 26,4%.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind aufgrund von gestiegenen Marketingund Messeaufwendungen sowie aufgrund von umsatzabhängigen Aufwendungen um 2,7 Mio. EUR (+34,2%) angestiegen.
Die Zinsaufwendungen erhöhten sich aufgrund der im letzten Quartal des Vorjahres aufgenommenen Darlehen um 0,2 Mio. EUR auf 0,4 Mio. EUR.
Die Tochtergesellschaft MOBOTIX CORP wies bei einem Umsatzwachstum von ca. 53,2% einen Jahresüberschuss von ca. 0,5 Mio. USD aus. Hierin enthalten sind Währungsgewinne von ca. 0,3 Mio. USD.
Im Berichtsjahr 2008/09 wurden Entwicklungskosten in Höhe von 0,8 Mio. EUR aktiviert. Das Sachanlagevermögen stieg um 5,7 Mio. EUR (+57,1%) auf 15,7 Mio EUR. Die Investitionen in das Sachanlagevermögen betrugen im Berichtszeitraum 9,3 Mio. EUR. Die Investitionen betrafen im Wesentlichen die Bautätigkeit am neuen Standort Langmeil. Die Investitionen in technische Anlagen beinhalten zu großen Teilen Investitionen in Spritzgusswerkzeuge sowie EDV-Geräte. Im August 2008 erfolgte die Bewilligung von öffentlichen Fördermitteln im Zusammenhang mit dem Neubau des Unternehmensstandortes in Höhe von 2,4 Mio. EUR. Die gewährten Fördermittel wurden von den Anschaffungskosten für den Neubau im Berichtszeitraum aktivisch abgesetzt.
Die Vorräte sind bedingt durch die Umstellung der Produktlinien auf eine neue Prozessortechnologie, die Ausweitung der Produktpalette bspw. um die Produktlinie Q24 sowie die gestiegene Geschäftstätigkeit um 1,4 Mio. EUR (+32,9%) auf 5,9 Mio. EUR angestiegen.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich stichtagsbedingt um 0,3 Mio. EUR gegenüber dem Bilanzstichtag 30. Juni 2008 auf 5,0 Mio. EUR.
Die sonstigen Vermögenswerte in Höhe von 2,7 Mio. EUR (i.Vj. 2,3 Mio. EUR) enthalten unter anderem den Fördermittelanspruch entsprechend dem Baufortschritt in Höhe von 0,3 Mio. EUR und Steuerforderungen in Höhe von 0,8 Mio. EUR.
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sind aufgrund von Ertragsteuerzahlungen und Mittelabflüssen aus der Investitionstätigkeit leicht um 0,4 Mio. EUR (-3,2%) auf 10,1 Mio. EUR zurückgegangen.
Auf der Passivseite ist das Eigenkapital um 5,3 Mio. EUR durch den positiven Jahresüberschuss trotz der im Oktober 2008 erfolgten Dividendenzahlungen in Höhe von 2,2 Mio. EUR angestiegen. Der Anstieg der Eigenkapitalquote von 60,0% auf 61,1% ist bei einer um 8,0 Mio. EUR (+ 24,0%) gestiegenen Bilanzsumme auf den positiven Jahresüberschuss zurückzuführen.
Im März 2009 erfolgten Ertragsteuerzahlungen für das Jahr 2007, so dass sich die Rückstellungen entsprechend reduzierten. Der Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten resultiert insbesondere aus der Aufnahme zweier Innovationsdarlehen in Höhe von insgesamt 3,0 Mio. EUR. Die Bewertung der Darlehen im Zugangszeitpunkt zum Fair Value führte zu einem positiven Ergebniseffekt von 0,4 Mio. EUR. Planmäßige Tilgungen der Darlehen wurden in Höhe von 0,6 Mio. EUR vorgenommen.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen stiegen aufgrund von Leistungsverpflichtungen im Zusammenhang mit der Bautätigkeit des neuen Standorts sowie der gestiegenen Geschäftstätigkeit stichtagsbezogen um 0,6 Mio. EUR auf 2,5 Mio. EUR.
Die sonstigen Verbindlichkeiten sind gegenüber dem 30. Juni 2008 nahezu unverändert. Sie enthalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus dem Personalbereich.
Die Bilanzsumme der MOBOTIX-Gruppe wuchs aufgrund der oben dargestellten Entwicklungen zum Stichtag 30. Juni 2009 im Vergleich zum Bilanzstichtag 30. Juni 2008 um 8,0 Mio. EUR (+24,0%) auf 41,4 Mio. EUR.
Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit der MOBOTIX-Gruppe lag im Geschäftsjahr 2008/09 bei 7,6 Mio. EUR nach 4,3 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum. Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit erhöhte sich um 0,3 Mio. EUR auf 7,3 Mio. EUR. Für Investitionen in
Cashflow Marge 16,8%
das Sachanlagevermögen wurden Auszahlungen in Höhe von 9,4 Mio. EUR getätigt. Demgegenüber stehen Einzahlungen aus Fördermitteln für den Neubau und für Entwicklungsprojekte in Höhe von 2,2 Mio. EUR. Der negative Cashfl ow aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von 0,6 Mio. EUR beinhaltet im Wesentlichen die Auszahlung der Dividende für das Geschäftsjahr 2007/08 in Höhe von 2,2 Mio. EUR sowie Auszahlungen für Zinsund Tilgungsleistungen in Höhe von 0,9 Mio. EUR. Demgegenüber stehen Einzahlungen aus der Aufnahme zweier Darlehen in Höhe von 2,6 Mio. EUR. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres betrug der Cashfl ow aus der Finanzierungstätigkeit aufgrund der Einzahlungen aus der Kapitalerhöhung und Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten 11,8 Mio. EUR.
Aus der Entwicklung der einzelnen Cashfl ows ergibt sich zum Stichtag 30. Juni 2009 ein Finanzmittelfonds von 10,1 Mio. EUR. Die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft war im Geschäftsjahr jederzeit gewährleistet. Aufgrund der Bonität der Gesellschaft stehen weiterhin viele Finanzierungsoptionen zur Auswahl.
Die langfristigen Verbindlichkeiten haben sich im Wesentlichen aufgrund der Aufnahme zweier Darlehen um 2,2 Mio. EUR auf 9,0 Mio. EUR erhöht. Der Anteil der langfristigen Verbindlichkeiten an der Bilanzsumme der MOBOTIX-Gruppe erhöhte sich von 20,3% auf 21,6%. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten entsprechen zum Stichtag einem Anteil an der Bilanzsumme von 17,2% gegenüber 19,7% im Vorjahr. Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage - geprägt durch weiterhin hohes Wachstum bei hoher Profi tabilität - spiegelt die Erwartungen des Vorstands in vollem Umfang wider.
Die Entwicklungsaktivitäten wurden auch in den vergangenen zwölf Monaten weiter ausgebaut. Zum 30. Juni 2009 beschäftigte die MOBOTIX-Gruppe 53 Mitarbeiter in der Entwicklungsabteilung. Schwerpunkte der Entwicklung lagen hierbei wie auch in den Vorjahren in der Entwicklung neuer Hard- und Softwareprodukte sowie der weiteren Optimierung der Produktfunktionalität.
204 (Köpfe inkl. Vorstand, Auszubildende und Aushilfen)
Für Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten wurden 4,3 Mio. EUR aufgewendet. Die Entwicklungsaktivitäten fi nden im Wesentlichen nur intern statt. Eine Fremdvergabe von Entwicklungstätigkeiten erfolgt in sehr geringem Maße lediglich im Bereich Werkzeugkonstruktion und Platinenlayout.
Im vergangenen Geschäftsjahr erfolgte die weitere Markteinführung der hemisphärischen Kameraproduktlinie Q24. Daneben wurde die neue Version der umfangreich überarbeiteten Videomanagementsoftware MxCC 2.0 und die erste Version der Videomanagementsoftware für den Semiprofessionalbereich MxEasy in den Markt eingeführt. Darüber hinaus wurden erhebliche Entwicklungsressourcen mit der Umstellung der
bestehenden Kameralinien auf eine leistungsfähigere Prozessortechnologie sowie der Entwicklung einer IP basierten Türstation gebunden.
Die Türstation soll im laufenden Geschäftsjahr 2009/10 in den Markt eingeführt werden. Darüberhinaus wurde im vergangenen Geschäftsjahr 2008/09 die Basis für weitere Produktinnovationen in der Entwicklung gelegt, die im Geschäftsjahr 2009/10 in den Markt eingeführt werden sollen.
Im vergangenen Geschäftsjahr wurde der Mitarbeiterbestand im Zusammenhang mit der Finanz- und Wirtschaftskrise nur moderat erhöht. Zum Stichtag 30. Juni 2009 lag der Mitarbeiterstand der MOBOTIX-Gruppe bei 204 Mitarbeitern nach 196 Mitarbeitern zum Geschäftsjahresbeginn. Im Geschäftsjahr 2009/10 wird es zusätzlich personelle Verstärkung insbesondere in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Entwicklung geben.
Die Angaben zur Vorstandsvergütung fi nden sich im vorliegenden Vergütungsbericht des Corporate-Governance-Berichts, der als Bestandteil des Konzernlageberichts zu sehen ist.
Es sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Ende des Geschäftsjahres 2008/09 eingetreten.
Durch das Übernahmerichtlinie-Umsetzungsgesetz besteht für börsennotierte Unternehmen nach § 315 Abs.4 HGB die Pflicht, Angaben zur Kapitalzusammensetzung, Aktionärsrechten und deren Beschränkungen, Beteiligungsverhältnissen und zu den Organen der Gesellschaft zu machen, welche übernahmerelevante Informationen darstellen.
Zu den erforderlichen Angabepflichten nimmt die MOBOTIX AG wie folgt Stellung:
1. Das gezeichnete Kapital der MOBOTIX AG beträgt EUR 4.423.814 und ist eingeteilt in 4.423.814 auf den Inhaber lautende Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von je 1,00 EUR. Jede Aktie gewährt eine Stimme. Soweit dem Vorstand der Gesellschaft bekannt ist, bestehen keinerlei Beschränkungen, die Stimmrechte der Aktien betreffen.
2. Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen, bestehen keine.
3. Dr. Ralf Hinkel, Vorstandsvorsitzender der MOBOTIX AG, hält 50,14% des gezeichneten Kapitals.
4. Herr Dr. Ralf Hinkel hat, solange er selbst und/oder eine von ihm beherrschte (§ 17 AktG) oder unter seiner Leitung stehende (§ 18 AktG) Gesellschaft insgesamt mehr als 25% der Aktien der Gesellschaft hält, das nicht übertragbare Recht, ein Mitglied in den Aufsichtsrat der Gesellschaft zu entsenden.
5. Mitarbeiter, die am Kapital der Gesellschaft beteiligt sind und ihre Kontrollrechte nicht unmittelbar ausüben, gibt es nach Kenntnis des Vorstands nicht.
6. Die Vorschriften zur Ernennung und Abberufung der Vorstände und zur Änderung der Satzung ergeben sich aus dem Aktiengesetz und aus der Satzung der MOBOTIX AG, welche im Bereich Corporate Governance auf der Website veröffentlicht ist.
Nach § 5 der Satzung der MOBOTIX AG besteht der Vorstand aus drei Personen. Die Bestellung und Abberufung der Vorstandsmitglieder erfolgt durch den Aufsichtsrat.
Die Beschlüsse der Hauptversammlung werden mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen gefasst, soweit nicht das Gesetz oder diese Satzung zwingend eine größere Mehrheit vorschreiben. Soweit das Aktiengesetz außerdem zur Beschlussfassung eine Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals vorschreibt, genügt, soweit dies gesetzlich zulässig ist, die einfache Mehrheit des vertretenen Grundkapitals.
Eine Änderung der Satzung erfordert gemäß § 15 Abs. 1 der Satzung die einfache Mehrheit der abgegebenen Stimmen, soweit nicht das Gesetz oder diese Satzung für bestimmte Fälle zwingend eine größere Mehrheit vorschreiben. Soweit das Aktiengesetz außerdem zur Beschlussfassung eine Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals vorschreibt, genügt, soweit dies gesetzlich zulässig ist, die einfache Mehrheit des vertretenen Grundkapitals. Gemäß § 15 Abs. 2 der Satzung der MOBOTIX AG ist eine Beschlussfassung nur zugelassen, wenn zusätzlich zu dem Mehrheitserfordernis nach § 15 Abs. 1 der Satzung die Präsenz des stimmberechtigten Kapitals in der Hauptversammlung mindestens 60 Prozent des Grundkapitals beträgt. Für den Fall, dass ein Beschlussvorschlag zur Änderung der Satzung aufgrund mangelnder Präsenz nicht zur Abstimmung gelangt, findet die Präsenzpflicht in einer zweiten Hauptversammlung keine Anwendung.
7. Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft in der Zeit vom 1. Januar 2008 bis zum 30. November 2011 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu EUR 1.272.544 durch Ausgabe von bis zu Stück 1.272.544 neuen auf den Inhaber lautenden Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital). Dabei ist den Aktionären ein Bezugsrecht einzuräumen, das den Aktionären auch im Wege des mittelbaren Bezugsrechts (§ 186 Abs. 5 AktG) gewährt werden kann. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen,
(I) wenn die Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen erfolgt und der auf die unter Ausschluss des Bezugsrechts gemäß § 186 Absatz 3 Satz 4 AktG ausgegebenen neuen Aktien entfallende anteilige Betrag des Grundkapitals insgesamt 10% des Grundkapitals nicht überschreitet, und zwar weder im Zeitpunkt des Wirksamwerdens noch im Zeitpunkt der Ausübung dieser Ermächtigung und der Ausgabepreis der neuen Aktien den Börsenkurs der bereits an der Börse gehandelten Aktien gleicher Gattung und Ausstattung im Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabepreises nicht wesentlich im Sinne der §§ 203 Absatz 1 und 2, 186 Absatz 3 Satz 4 AktG unterschreitet. Auf diese Höchstgrenze sind Aktien anzurechnen, die zur Bedienung von Optionsoder Wandelschuldverschreibungen oder Genussrechten mit Wandlungs- oder Optionsrecht ausgegeben wurden oder auszu-
geben sind, sofern diese Schuldverschreibungen in entsprechender Anwendung des § 186 Absatz 3 Satz 4 Aktiengesetz unter Ausschluss des Bezugsrechts ausgegeben wurden. Auf die Höchstgrenze von 10% des Grundkapitals sind ferner diejenigen eigenen Aktien der Gesellschaft anzurechnen, die während der Laufzeit des genehmigten Kapitals unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre gemäß §§ 71 Absatz 1 Nr. 8 Satz 5, 186 Absatz 3 Satz 4 AktG veräußert werden;
(II) bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen, insbesondere zum Erwerb von Unternehmen, Unternehmensteilen und Beteiligungen an Unternehmen;
(III) um Belegschaftsaktien an Arbeitnehmer und Pensionäre der Gesellschaft und mit ihr verbundener Unternehmen zu begeben;
(IV) für Spitzenbeträge.
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates die weiteren Einzelheiten der Durchführung der Kapitalerhöhung festzulegen.
8. Vereinbarungen im Sinne der §§ 289 Abs. 4 Nr. 8 und 9, 315 Abs. 4 Nr. 8 und 9 bestehen keine.
Die MOBOTIX-Gruppe hat ein adäquates Risikomanagement-System implementiert, welches sicherstellt, dass Risiken frühzeitig erkannt und adressiert werden. Das Risikomanagement-System des Konzerns dient der Identifizierung, Kontrolle und Steuerung eingegangener Risiken. Über bestandsgefährdende Risiken hinaus werden auch solche Aktivitäten, Ereignisse und Entwicklungen erfasst, die in Zukunft den Geschäftserfolg signifikant beeinflussen können.
Für die typischen Geschäftsrisiken, deren Eintritt einen wesentlichen Einfluss auf die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage des Konzerns haben könnten, ist Vorsorge getroffen.
Auf Basis der derzeit vorliegenden Informationen bestehen für die MOBOTIX-Gruppe aktuell keine dominanten Einzelrisiken, die für sich genommen mit einer überwiegenden Wahrscheinlichkeit den Fortbestand der MOBOTIX-Gruppe gefährden könnten.
Die internen Strukturen werden entsprechend dem Wachstum weiter verbessert und den Größenrelationen angepasst. Hierbei sind weitere Maßnahmen zur Stärkung und Verbesserung des Qualitätsmanagements,
des internen Kontrollsystems sowie des Risikomanagements geplant.
Externe Marktstudien bestätigen hierbei die Annahme, dass im Bereich digitaler IP Videoüberwachungs-Systeme trotz Finanz- und Wirtschaftskrise in den kommenden Jahren hohe Wachstumsraten zu erwarten sind. Das Marktumfeld ist demnach als weiterhin sehr attraktiv einzuschätzen.
Die Konkurrenzsituation hat sich nach Einschätzung der Gesellschaft in den letzten Monaten nicht zum Nachteil verändert. Es bleibt hierbei weiterhin abzuwarten, inwiefern die traditionellen Anbieter analoger Sicherheitssysteme den Technologiewechsel auf digitale Systeme vollziehen werden, oder ob sich diese aus dem Markt zurückziehen. Des Weiteren tritt MOBOTIX bereits heute als Systemanbieter am Markt auf, der neben einem kompletten Hardwareportfolio inklusive Zubehör auch über eine Videoleitstandsoftware Lösungen verfügt. Einerseits setzt sich das Unternehmen vom Wettbewerb ab, indem es komplette Projekte aus einer Hand bedienen kann. Andererseits werden reine Softwareanbieter dadurch unter Druck gesetzt, dass MOBOTIX eine eigene Softwareleitstandlösung kostenlos anbietet und so die Projektgesamtkosten für Endkunden reduziert.
Beschaffungsmarktrisiken werden durch den Vorstand als branchenüblich eingeschätzt. Eine wesentliche mittel- bis lang-
www.mobotix.com
fristige Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten besteht nach Einschätzung des Vorstands nicht. Ein kurzfristiger Ausfall kritischer Lieferanten bspw. für die Prozessoren, der zu erheblichen Produktionsstörungen führen könnte, wird hierbei ebenfalls für weniger wahrscheinlich gehalten.
Im Zusammenhang mit der komfortablen Liquiditätsausstattung und der hohen Bonität bestehen derzeit keine wesentlichen Finanzierungsrisiken. Währungsrisiken bestehen im Wesentlichen im Zusammenhang mit dem operativen Geschäft in den USA. Der positive Cashflow aus dem USA-Geschäft deckt den Einkaufsbedarf der MOBOTIX AG im Dollarraum. Ein Zinsänderungsrisiko ist derzeit nicht wesentlich. Bestehende Fremdfinanzierungen wurden mit fixer Verzinsung abgeschlossen. Forderungsausfallrisiken werden durch ein effizientes Debitorenmanagement inklusive Mahnwesen und Inkasso mit einer sehr restriktiven Gewährung von Zahlungszielen begrenzt.
Die aktuelle Finanzkrise und deren realwirtschaftliche Auswirkungen haben auf Ebene einzelner Projekte insbesondere in den letzten beiden Quartalen des Geschäftsjahres 2008/09 Wirkung gezeigt. Hierbei kam es zu Terminverschiebungen bei der Umsetzung von geplanten Projekten. Darüber hinaus war zu beobachten, dass Distributoren ihre Lagerbestände und damit ihre Kapitalbindung deutlich reduziert haben. Inwiefern und in welcher Höhe die Krise weitere kurz- und mittelfristige Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung haben wird, ist weiterhin nicht abschließend zu beurteilen. Die MOBOTIX wird negativen Einflüssen durch den verstärkten Ausbau der Vertriebsstrukturen einerseits und ein aktives, vorausschauendes situationsbezogenes Kostenmanagement andererseits begegnen.
Grundsätzlich hat sich die öffentliche Wahrnehmung in Sachen Videoüberwachung weiterhin sehr positiv entwickelt. Eine vor handene Videoüberwachung steigert hierbei das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung und stößt damit zunehmend auf Akzeptanz. Es sind verstärkt politische Initiativen zu
verzeichnen, die auf eine Qualitätsverbesserung von Überwachungssystemen in öffentlichen Bereichen hinwirken. Ein erstes Beispiel stellte das französische Videogesetz vom 01.10.2006 dar. Sollten sich im Public Security Bereich die Normen zugunsten hochauflösender Systeme weiterhin ändern, kann MOBOTIX als ein wesentlicher Hersteller solcher Systeme davon zusätzlich profitieren.
Im Ergebnis geht der Vorstand davon aus, dass das regulatorische Umfeld der Gesellschaft einen deutlich positiven Effekt auf die weitere Unternehmensentwicklung haben wird.
Die MOBOTIX-Gruppe ist in den letzten Jahren im Vergleich zum Gesamtmarkt deutlich überproportional mit Wachstumsraten von bis zu 50 % gewachsen. Bedingt durch die hohe Wachstumsdynamik besteht ein permanenter organisatorischer Anpassungsbedarf. Hieraus ergeben sich Risiken grundsätzlicher Art, denen das Unternehmen durch eine laufende Anpassung der personellen Ressourcen und die kontinuierliche Anpassung der Steuerungssysteme und Infrastruktur begegnet.
Grundsätzlich bestehen bei der Produktion und dem Vertrieb von technischen Produkten Gewährleistungsrisiken. Diese werden im Rahmen der Abschlusserstellung durch Bildung entsprechender Rückstellungen berücksichtigt. Darüber hinaus wurde eine Produkthaftpflichtversicherung abgeschlossen, um mögliche Schäden und Risiken abzusichern.
Um dem erwarteten starken Wachstum zu entsprechen, wurde im vergangenen Geschäftsjahr der neue Unternehmensstandort in Langmeil bezogen. Auch in den Folgejahren ist mit weiteren baulichen Investitionen aufgrund des Unternehmenswachstums zu rechnen.
Der Vorstand geht davon aus, dass die Gesellschaft neben dem geplanten Unternehmenswachstum auch die Unternehmensergebnisse entsprechend der bisherigen Profitabilität weiter steigern wird. Hierbei sind angesichts des erheblichen Marktpotenzials des US-Markts ggf. auch
weitere, der wirtschaftlichen Entwicklung angemessene, Anlaufverluste der MOBOTIX CORP in Kauf zu nehmen.
Die Gesellschaft sieht aktuell und für die Zukunft keine bestandsgefährdenden oder die Entwicklung wesentlich beeinflussenden Risiken. Für den nachhaltigen Erfolg der Unternehmensgruppe ist technologische Innovation und der weitere Ausbau des Vertriebs von großer Bedeutung.
Das trotz Finanzkrise positive Marktumfeld mit weiterhin hohen prognostizierten Wachstumsraten begründet die Basis für eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung. Das Wachstum wird hierbei getrieben durch die Umstellung der analogen auf digitale Technologien. Sollte sich diese Technologieumstellung schneller vollziehen, so können hieraus zusätzliche Chancen für die MOBOTIX-Gruppe entstehen. Zu den Faktoren, die zu einer Beschleunigung führen könnten, zählen bspw. politische Initiativen wie das französische Videogesetz, das auf eine Qualitätsverbesserung von Überwachungssystemen in öffentlichen Bereichen hinwirkt.
Grundsätzlich geht der Vorstand davon aus, dass technologische Markttreiber, wie steigende Bildauflösungen der Videosysteme und komplexere Sicherheitsinstallationen, den Vorteil eines dezentralen Technologieansatzes begünstigen werden. Insbesondere durch die Einführung der hemisphärischen Technologie (Q24) ist dies evident geworden. Dies stärkt die Wettbewerbsposition der MOBOTIX-Gruppe dementsprechend und setzt den Wettbewerb unter Handlungsdruck.
Der Vorstand geht davon aus, dass sich durch die gestiegene Publizität Chancen bspw. im Bezug auf die Gewinnung neuer Mitarbeiter, Vertriebspartner und Kunden ergeben werden.
MOBOTIX ist heute schon weltweit über Partner vertreten. Dem weiteren gezielten Ausbau des Partnernetzwerks kommt auch in der Zukunft eine zentrale Bedeutung zu. Ein erfolgreicher Ausbau der Vertriebsstrukturen birgt erhebliche Wachstumschancen. Die hervorragende weltweite Marktstellung - insbesondere auch im Teilsegment der hochauflösenden Netzwerkkameras - bildet die Voraussetzung für diesen erfolgreichen Ausbau.
Regionale Wachstumsschwerpunkte in den kommenden Monaten werden insbesondere in Nordamerika, Südamerika und Asien liegen.
Die Markteinführung der ersten hemisphärischen Kameras Q24 verlief bisher sehr erfolgreich. Die Rückmeldungen der Vertriebspartner zu dem Produkt sind hierbei äußerst positiv. Die Tatsache, dass die wesentlichen Wettbewerber keine vergleichbaren Produkte anbieten können, zeigt die Innovationsstärke der MOBOTIX AG einerseits und ermöglicht es, eine Ausnahmestellung in diesem Produktsegment mittelfristig einzunehmen. Daneben wird MOBOTIX in den kommenden Monaten durch weitere Produktinnovationen seine Wettbewerbsposition stärken und Voraussetzungen für das Erschließen neuer Marktsegmente schaff en.
In Anbetracht der unsicheren gesamtwirtschaftlichen Lage sind Zukunftsprognosen naturgemäß schwierig. Der Vorstand geht davon aus, dass die anstehenden Produkteinführungen und die Ausweitung der weltweiten Distribution zu weiterem beträchtlichen Umsatzwachstum führen wird.
Im Berichtszeitraum gab es keine wesentlichen Änderungen der Geschäfte mit nahe stehenden Personen gegenüber dem Geschäftsjahr 2007/08.
Der Mietvertrag mit dem Vorstandsvorsitzenden Herrn Dr. Hinkel über Büro- und Lagerräume in Höringen wurde mit Wirkung zum 30. Juni 2009 beendet.
MOBOTIX MOBOTIX
Langmeil, den 3. August 2009
HiRes-Video-Komplettlösungen hochauflösend , digital & kosteneffizient aufzeichnen
| in TEUR | siehe Anhang | 1.7.2008- 30.6.2009 |
1.7.2007- 30.6.2008 |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | (1) | 44.898 | 35.313 |
| Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen |
(2) | 663 | 719 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | (3) | 818 | 902 |
| Gesamtleistung | 46.380 | 36.933 | |
| Materialaufwand | (4) | -12.161 | -10.681 |
| Rohergebnis | 34.219 | 26.252 | |
| Personalaufwand | (5) | -12.220 | -10.261 |
| Abschreibungen | (6) | -1.432 | -1.219 |
| Sonstige betriebliche Erträge | (7) | 823 | 260 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | (8) | -10.782 | -8.032 |
| Betriebsergebnis | 10.609 | 6.999 | |
| Ergebnis aus At Equity bewerteten Anteilen | (9) | -32 | 9 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | (10) | 293 | 344 |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | (10) | -408 | -256 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 10.461 | 7.096 | |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | (11) | -2.923 | -2.172 |
| Jahresergebnis | 7.538 | 4.924 | |
| Ergebnis je Aktie (verwässert/unverwässert) | (12) | 1,70 | 1,16 |
54
Ergebnis je Aktie 1,70 €
| in TEUR | siehe Anhang | 30.6.2009 | 30.6.2008 |
|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | (13) | 1.462 | 993 |
| Sachanlagen | (13) | 15.682 | 9.983 |
| At Equity Anteile | (14) | 0 | 32 |
| Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten | (19) | 115 | 133 |
| Aktive latente Steuern | (11) | 109 | 80 |
| Langfristige Vermögenswerte | 17.369 | 11.221 | |
| Vorräte | (15) | 5.851 | 4.402 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | (16) | 5.011 | 4.677 |
| Sonstige Vermögenswerte | (17) | 2.694 | 2.301 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | (18) | 10.142 | 10.475 |
| Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten | (19) | 336 | 303 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 24.034 | 22.157 | |
| AKTIVA | 41.402 | 33.379 | |
| Gezeichnetes Kapital | (20) | 4.424 | 4.424 |
| Kapitalrücklage | (20) | 9.665 | 9.665 |
| Sonstige ergebnisneutrale Eigenkapitalveränderungen | (20) | 36 | 88 |
| Ergebnisvortrag | (20) | 3.643 | 930 |
| Jahresergebnis | (20) | 7.538 | 4.924 |
| Eigenkapital | 25.306 | 20.031 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | (23) | 8.394 | 6.478 |
| Passive latente Steuern | (11) | 567 | 294 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 8.961 | 6.772 | |
| Steuerrückstellungen | (21) | 2.199 | 2.453 |
| Sonstige Rückstellungen | (22) | 165 | 123 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | (23) | 714 | 589 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | (23) | 2.498 | 1.905 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | (24) | 1.560 | 1.506 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 7.136 | 6.576 | |
| PASSIVA | 41.402 | 33.379 |
Bilanzsumme 41,4 Mio. € (+24,0%)
| in TEUR | 1.7.2008- 30.06.2009 |
1.7.2007- 30.6.2008 |
|
|---|---|---|---|
| Periodenergebnis vor Steuern | 10.461 | 7.096 | |
| +/- Zinsergebnis | 115 | -88 | |
| +/- At Equity Ergebnis | 32 | -9 | |
| + | Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und auf Gegenstände des Sachanlagevermögens |
1.432 | 1.219 |
| + | Erhaltene Zinsen | 285 | 315 |
| +/- Abnahme/Zunahme der sonstigen Rückstellungen | 42 | -38 | |
| + | Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens | 4 | 4 |
| + | Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen | 18 | 18 |
| Operatives Ergebnis vor Working-Capital-Veränderungen | 12.389 | 8.517 | |
| - | Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus L&L sowie anderer Aktiva, die nicht der Invest.- oder Finanz.-tätigkeit zuzuordnen sind |
-2.633 | -3.847 |
| + | Zunahme der Verbindlichkeiten aus L&L sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind |
741 | 582 |
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit vor Ertragsteuern | 10.497 | 5.252 | |
| - | Ertragsteuerzahlungen | -2.933 | -914 |
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | 7.564 | 4.338 | |
| - | Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen | -9.437 | -5.670 |
| - | Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen | -793 | -975 |
| + | Einzahlung aus Fördermitteln | 2.222 | 0 |
| - | Auszahlungen aus Erwerb sonstiger Finanzmittel | -1.043 | -430 |
| + | Einzahlungen aus Abgang sonstiger Finanzmittel | 1.699 | 0 |
| + | Einzahlungen aus Abgängen von Gegenst. des Sachanlagevermögens | 30 | 16 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -7.322 | -7.060 | |
| + | Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführung | 0 | 9.455 |
| - | Kosten der Kapitalerhöhung | 0 | -631 |
| - | Dividendenzahlungen | -2.212 | -839 |
| - | Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten | -612 | -1.155 |
| + | Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten | 2.570 | 5.204 |
| - | Gezahlte Zinsen | -320 | -190 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | -574 | 11.844 | |
| Zahlungswirksame Veränd. der Zahlungsm. und -äquivalente | -332 | 9.123 | |
| Wechselkursbedingte und sonstige Änderungen der Finanzmittelfonds | 0 | 0 | |
| Zahlungsmittel und -äquivalente zu Beginn der Berichtsperiode | 10.475 | 1.352 | |
| Zahlungsm. u. -äquivalente am Ende der Berichtsperiode | 10.143 | 10.474 |
Wesentliche zahlungsunwirksame Transaktionen: Im aktuellen Geschäftsjahr gab es keine wesentlichen zahlungsunwirksamen Transaktionen.
Operativer Cashflow 7,6 Mio. € (+74,4%)
Ergebnis vor Steuern 10,5 Mio. € (+47,4%)
| in TEUR | Gez. Kapital | Kapitalrücklage | Sonstige ergebnisneutrale EK-Veränderungen |
Ergebnis vortrag |
Jahres überschuss |
Summe |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 01.07.2007 | 3.814 | 1.249 | 44 | 1.769 | 0 | 6.876 |
| Dividendenzahlung | -839 | -839 | ||||
| Ausgabe von Anteilen | 610 | 8.845 | 9.455 | |||
| Kosten der Kapitalerhöhung |
-429 | -429 | ||||
| Währungsumrechnung | 44 | 44 | ||||
| Jahresergebnis | 4.924 | 4.924 | ||||
| Stand 30.06.2008 | 4.424 | 9.665 | 88 | 930 | 4.924 | 20.031 |
| Stand 01.07.2008 | 4.424 | 9.665 | 88 | 5.854 | 0 | 20.031 |
| Dividendenzahlung | -2.212 | -2.212 | ||||
| Währungsumrechnung | -51 | -51 | ||||
| Jahresergebnis | 7.538 | 7.538 | ||||
| Stand 30.06.2009 | 4.424 | 9.665 | 37 | 3.642 | 7.538 | 25.306 |
Eigenkapital 25,3 Mio. €
Die MOBOTIX AG wurde am 21. Juni 1999 gegründet. Seit dem 16. Juni 2001 ist der Sitz der Gesellschaft Kaiserslautern. Die MOBOTIX AG hat nach erfolgtem Umzug Anfang Januar mit Vorstandsbeschluss vom 13. Januar 2009 den Sitz der Geschäftsleitung und der Verwaltung nach Langmeil verlegt und die Geschäftsanschrift entsprechend geändert.
Die MOBOTIX AG ist ein technologisch führender europäischer Systemanbieter von digitalen, hochauflösenden netzwerkbasierten Video-Sicherheitssystemen sowie Video-Management-Software und Systemzubehör. Kern der Technologie der MOBOTIX AG sind die von ihr selbst entwickelten und produzierten vollständig digitalen Netzwerkkameras.
Der weltweite Vertrieb der MOBOTIX-Produkte erfolgt im Wesentlichen über Distributoren, qualifizierte Systemintegratoren und Fachhandelspartner.
Die Erstnotierung der MOBOTIX AG erfolgte am 10. Oktober 2007 im Entry Standard der "Deutsche Börse AG". Am 31. März 2008 ist die MOBOTIX AG in den Prime Standard der "Deutsche Börse AG" gewechselt.
Die MOBOTIX AG hat eine Tochtergesellschaft in den USA und ein assoziiertes Unternehmen in der Schweiz.
Vorstand und Aufsichtsrat haben eine nach § 161 AktG vorgeschriebene Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex abgegeben und der Öffentlichkeit auf der Internetseite www.mobotix.com dauerhaft zugänglich gemacht.
Das Geschäftsjahr des Konzerns beginnt am 1. Juli und endet am 30. Juni des Folgejahres. Der Konzernabschluss wird in Euro (EUR) aufgestellt. Soweit nichts Anderes vermerkt ist, sind alle Beträge in Tausend Euro (TEUR) angegeben. Aus der Umrechnung von EUR in TEUR können Rundungsdifferenzen in Höhe von +/- einer Einheit (€, %) auftreten.
Der Konzernabschluss der MOBOTIX AG wurde unter Anwendung von § 315a HGB im Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und den diesbezüglichen Interpretationen des International Accounting Standards Board (IASB) erstellt, wie sie gemäß der Verordnung Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates über die Anwendung Internationaler Rechnungslegungsstandards in der Europäischen Union anzuwenden sind.
Sämtliche Einzelabschlüsse der einbezogenen Gesellschaften, die nach nationalem Recht aufgestellt sind, wurden an die IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind sowie an die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der MOBOTIX-Gruppe angepasst. Hierzu werden die nach landesspezifischen Vorschriften erstellten Abschlüsse an die konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze angepasst, soweit sie nicht den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, entsprechen und die Bewertungsabweichungen wesentlich sind. Es wurden die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie im Jahresabschluss 2007/08 angewendet.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.
Das Management der MOBOTIX AG hat den Konzernabschluss am 3. August 2009 zur Veröffentlichung freigegeben.
Die folgenden, bereits veröffentlichten, aber noch nicht verpflichtend anzuwendenden neuen oder geänderten Standards, wurden nicht vorzeitig angewandt:
jahre, die am oder nach dem 1.1.2009 beginnen) IAS 23 Amendments - Borrowing Costs (verpflichtend für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1.1.2009 beginnen)
• IFRS 3 (Revised) Business Combinations (verpflichtend für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1.7.2009 beginnen)
Aus der erstmaligen Anwendung dieser Standards und Interpretationen erwarten wir keine wesentlichen Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.
Neue Standards, Änderungen von Standards und Interpretationen, die für am oder nach dem 01.07.2008 beginnende Geschäftsjahre anzuwenden sind:
Aus der erstmaligen Anwendung ergaben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage bzw. der Cashflows.
Die MOBOTIX AG wendet IFRS 8 freiwillig seit dem Geschäftsjahr 2006/07 an.
Im Jahr 2003 wurde die MOBOTIX CORP, New York, New York (vormals MOBOTIX Ltd. Liability Company, Columbia, South Carolina) als Tochtergesellschaft gegründet. Ziel der Gesellschaftsgründung war die Erschließung des amerikanischen Marktes. Am 7. Juli 2005 wurde eine 50% Beteiligung an der MOBOTIX AG, Freienbach, Schweiz, erworben. In den Konzernabschluss der MOBOTIX AG wurde die MOBOTIX CORP zum Zeitpunkt der Eröffnungsbilanz im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen. Zusätzlich wird die MOBOTIX AG, Schweiz im Zuge einer At-Equity Bilanzierung in den Konzern mit einbezogen, da ein maßgeblicher Einfluss auf die Geschäftstätigkeit ausgeübt werden kann (assoziiertes Unternehmen). Die MOBOTIX Ltd., Birmingham, Großbritannien, wird nicht in den Konzernabschluss einbezogen, da sie derzeit nicht operativ tätig ist.
| Anteil am Geschäftskapital | Eigenkapital zum | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesellschaft | Sitz | 30.6.09 | 30.6.08 | 30.6.09* | 30.6.08* | |
| MOBOTIX CORP | New York, USA | 100,0% | 100,0% | -4 | -530 | T-USD |
| MOBOTIX Ltd. | Birmingham, GB | 100,0% | 100,0% | 1 | 1 | GBP |
| MOBOTIX AG | Freienbach, CH | 50,0% | 50,0% | -** | 103 | T-CHF |
| * Eigenkapital gemäß landesrechtlichen Vorschriften ** der aktuelle Jahresabschluss 2008/09 liegt noch nicht vor |
Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss der MOBOTIX AG einbezogenen Gesellschaften werden nach konzerneinheitlichen, den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, entsprechenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zum Stichtag 30. Juni 2009 aufgestellt.
Die Kapitalkonsolidierung der MOBOTIX CORP erfolgte auf den 1. Juli 2005, dem Zeitpunkt der Eröffnungsbilanz.
Die Kapitalkonsolidierung wird gemäß IFRS 1 vorgenommen. Hierbei wurde das Eigenkapital der Tochtergesellschaft zum Zeitpunkt der Eröffnungsbilanz mit dem Beteiligungsbuchwert bei der Muttergesellschaft verrechnet.
Die nach der Equity-Methode bewertete Beteiligung wird mit dem anteiligen neu bewerteten Eigenkapital angesetzt. Zwischengesellschaftliche Gewinne waren bei dieser Gesellschaft in den Berichtsjahren unbedeutend.
Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sowie sämtliche Erträge und Aufwendungen aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen werden gegeneinander aufgerechnet. Die konzerninternen Lieferungen und Leistungen werden sowohl auf Basis von Marktpreisen als auch Verrechnungspreisen vorgenommen, die auf der Grundlage des "dealing at arm's-length-Grundsatzes" ermittelt wurden. Ebenso werden die Ergebnisse zwischen den konsolidierten Unternehmen ("Zwischengewinne") im Rahmen der Konsolidierung eliminiert. Auf ergebniswirksame Konsolidierungsmaßnahmen werden latente Steuerabgrenzungen gemäß IAS 12 vorgenommen.
In den in lokalen Währungen erstellten Einzelabschlüssen werden Fremdwährungsgeschäfte zu dem am Zeitpunkt der Transaktion geltenden Fremdwährungskurs umgerechnet. Am Bilanzstichtag werden Vermögenswerte und Schulden in fremder Währung zum Stichtagskurs auf die lokale Währung ergebniswirksam umgerechnet.
Die Währungskurse der für die MOBOTIX-Gruppe wesentlichen Währungen haben sich wie folgt entwickelt:
| Währungsumrechnung | Durchschnittskurse | Stichtagskurse | |||
|---|---|---|---|---|---|
| 1 EUR = | ISO-Code | 2008/09 | 2007/08 | 2008/09 | 2007/08 |
| Schweizer Franken | CHF | 1,538 | 1,629 | 1,525 | 1,608 |
| US-Dollar | USD | 1,368 | 1,467 | 1,405 | 1,579 |
Die Umrechnung der in fremder Währung erstellten Jahresabschlüsse in Euro erfolgte gemäß IAS 21 "Auswirkungen von Änderungen der Wechselkurse" nach dem Konzept der funktionalen Währung. Die funktionalen Währungen der ausländischen Gesellschaften sind jeweils identisch mit der jeweiligen Landeswährung. Die Posten der Bilanz werden mit Ausnahme des Eigenkapitals zum Devisenmittelkurs am Bilanzstichtag und die Aufwendungen und Erträge mit Durchschnittskursen umgerechnet. Das Eigenkapital wird zu historischen Kursen umgerechnet. Der sich daraus ergebende Unterschied wird ergebnisneutral mit dem Eigenkapital verrechnet. Währungsdifferenzen, die sich gegenüber der Vorjahresumrechnung ergeben, werden ebenfalls ergebnisneutral mit dem Eigenkapital verrechnet.
Die Erfassung der Umsatzerlöse erfolgt grundsätzlich mit Auslieferung der Waren an den Kunden bzw. Abholung der Ware durch den Kunden. Umsätze aus der Lieferung von Waren werden erfasst, sobald die maßgeblichen Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum der Waren verbunden sind, an den Kunden übergegangen sind. Dabei verbleibt weder ein fortgeführtes Verfügungsrecht noch eine wirksame Verfügungsmacht über die verkauften Waren. Die Höhe der Erlöse kann verlässlich bestimmt werden und der Zufluss eines wirtschaftlichen Nutzens aus dem Verkauf ist hinreichend wahrscheinlich. Umsätze aus Dienstleistungen (im Wesentlichen Schulungen) gibt es in der MOBOTIX-Gruppe nur in einem sehr geringen Umfang. Sie werden mit der Erbringung der Dienstleistung erfasst.
Hierunter werden im Wesentlichen die unter den immateriellen Vermögenswerten zu aktivierenden Entwicklungseigenleistungen ausgewiesen. Die Entwicklungseigenleistungen betreffen ausschließlich Personalkosten.
Das Ergebnis je Aktie wird nach IAS 33 "Ergebnis je Aktie" ermittelt. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie ergibt sich indem der Konzernjahresüberschuss durch die durchschnittliche Anzahl der Aktien dividiert wird. Einen Verwässerungseffekt gibt es bei der MOBOTIX AG nicht.
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden gemäß IAS 38 "Immaterielle Vermögenswerte" aktiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass mit der Nutzung des Vermögenswertes ein zukünftiger wirtschaftlicher Vorteil verbunden ist und die Kosten des Vermögenswertes zuverlässig bestimmt werden können. Sie sind zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Finanzierungskosten werden nicht als Teil der Anschaffungskosten angesetzt. Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte werden entsprechend dem Nutzungsverlauf stets nach der linearen Methode vorgenommen.
Den Abschreibungen liegt die folgende Nutzungsdauer zugrunde:
| Nutzungsdauer | Jahre |
|---|---|
| Gewerbliche Schutzrechte | 3 bis 5 |
| EDV-Software (Betriebs- und sonstige Systeme) |
3 |
Nach IAS 38 "Immaterielle Vermögenswerte" besteht für Forschungskosten ein Aktivierungsverbot. Entwicklungskosten sind nur bei Vorliegen bestimmter, genau bezeichneter Voraussetzungen aktivierungsfähig. Eine Aktivierung ist demnach immer dann erforderlich, wenn die Entwicklungstätigkeit mit hinreichender Wahrscheinlichkeit zu künftigen Finanzmittelflüssen führt, die über die Herstellungskosten hinaus auch die entsprechenden Entwicklungskosten abdecken. Zusätzlich müssen hinsichtlich des Entwicklungsprojekts oder des zu entwickelnden Produkts bzw. Verfahrens weitere in IAS 38 definierte Kriterien kumulativ erfüllt sein. Seit dem 1. Juli 2007 erfüllt die MOBOTIX AG für einen Teil ihrer Entwicklungsprojekte diese Voraussetzungen. Es werden Entwicklungskosten für Produktentwicklungen im Bereich Kameragehäuse, Elektronik und Software zu Herstellungskosten aktiviert, soweit eine eindeutige Aufwandszuordnung möglich und sowohl die technische Realisierbarkeit als auch die erfolgreiche Vermarktung sichergestellt ist. Die aktivierten Entwicklungskosten umfassen alle direkt dem Entwicklungsprozess zurechenbaren Kosten. Aktivierte Entwicklungskosten werden ab dem Produktionsstart planmäßig über den erwarteten Produktlebenszyklus von in der Regel drei Jahren abgeschrieben.
Das gesamte Sachanlagevermögen unterliegt (mit Ausnahme von Grundstücken und in Erstellung befindlichen Vermögenswerten) einer betrieblichen Nutzung und wird
zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige nutzungsbedingte Abschreibungen, bewertet. Die Anschaffungskosten setzen sich aus dem Anschaffungspreis, den Anschaffungsnebenkosten und nachträglichen Anschaffungskosten abzüglich erhaltener Anschaffungspreisminderung zusammen. Die Herstellungskosten werden anhand direkt zurechenbarer Einzelkosten sowie angemessener anteiliger Gemeinkosten ermittelt. Die Finanzierungskosten werden nicht als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt.
Erhaltene Investitionszuschüsse werden als Minderung der Anschaffungskosten gezeigt, sofern diese Zuschüsse direkt einzelnen Posten des Sachanlagevermögens zuzuordnen ist.
Die Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen werden entsprechend dem Nutzungsverlauf stets nach der linearen Methode vorgenommen. Sofern abnutzbare Vermögenswerte des Sachanlagevermögens unterschiedliche Nutzungsdauern aufweisen, werden sie gesondert planmäßig abgeschrieben.
Den planmäßigen Abschreibungen liegen die folgenden Nutzungsdauern zugrunde:
| Nutzungsdauer | Jahre |
|---|---|
| Bauten/Einbauten/Außenanlagen | 10-33 |
| Technische Anlagen | 10-20 |
| Mobiliar | 10 |
| Elektroniklaborgeräte | 3-10 |
| Spritzgusswerkzeuge | 3-5 |
| Testgeräte | 3-7 |
| EDV-Geräte | 3-5 |
Soweit aus rechtlichen Gründen nur eine kürzere Nutzung möglich ist, kommt diese kürzere Nutzungsdauer zur Anwendung.
Reparatur- und Instandhaltungsaufwendungen werden zum Zeitpunkt der Entstehung als Aufwand erfasst.
Bei immateriellen Vermögenswerten sowie bei Vermögenswerten des Sachanlagevermögens wird die Werthaltigkeit des aktivierten Buchwerts gemäß IAS 36 "Wertminderung von Vermögenswerten" beim Vorliegen von Anhaltspunkten überprüft. Soweit der erzielbare Betrag des Vermögenswertes, der den höheren Betrag aus Nettoveräußerungswert und Nutzungswert repräsentiert, den Buchwert unterschreitet, wird eine Wertminderung vorgenommen. Wenn der Grund für eine früher durchge-
führte Wertminderung entfallen ist, erfolgt eine Zuschreibung auf die fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten.
Zuwendungen werden erst erfasst, wenn der Konzern sicher die Voraussetzungen erfüllt und die Zuwendungen gewährt wurden. Erhaltene öffentliche Zuschüsse für den Erwerb von materiellen Vermögenswerten kürzen die Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Zuschüsse für Entwicklungskosten werden, sofern keine Aktivierung der entsprechenden Entwicklungsprojekte erfolgt, als Ertrag erfasst.
Bei den derzeitigen Miet- und Leasingverträgen der MOBOTIX-Gruppe handelt es sich ausschließlich um Operating-Leasing-Verhältnisse. Als Operating-Leasing wird ein Leasingverhältnis dann klassifiziert, wenn die Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum verbunden sind, im Wesentlichen beim Leasinggeber verbleiben. Die Leasingverhältnisse betreffen den Leasingvertrag für das Produktions- und Verwaltungsgebäude am Standort Kaiserslautern und Leasingverträge für Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie den Fuhrpark.
Die Anteile an assoziierten Unternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert. Hierbei werden die zum Erwerbszeitpunkt angefallenen Anschaffungskosten um die zukünftigen, anteiligen Ergebnisse der assoziierten Beteiligung fortgeschrieben. Eine außerplanmäßige Abwertung erfolgt, wenn der erzielbare Betrag den Buchwert unterschreitet.
Latente Steuern werden entsprechend IAS 12 "Ertragsteuern" für temporäre Differenzen zwischen den steuerlichen und den bilanziellen Wertansätzen gebildet. Die aktiven latenten Steuern umfassen auch Steuerminderungsansprüche, die sich aus der erwarteten Nutzung bestehender Verlustvorträge in Folgejahren ergeben und deren Realisierung wahrscheinlich ist.
Dabei kommen die zum Zeitpunkt der Umkehr voraussichtlich gültigen Steuersätze zur Anwendung. Aktive und passive latente Steuern werden nicht abgezinst und im Konzernabschluss nach IAS 12.74 ausgewiesen.
Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellkosten. Die Ermittlung der Anschaffungskosten der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgt zu Durchschnittspreisen unter Berücksichtigung der erzielbaren Nettoveräußerungswerte am Bilanzstichtag. Die Bewertung der unfertigen und fertigen Erzeugnisse erfolgt zu Herstellungskosten ebenfalls unter Berücksichtigung der erzielbaren Nettoveräußerungswerte am Bilanzstichtag. Die Herstellungskosten umfassen die direkt zurechenbaren Einzelkosten und die Gemeinkosten des Produktionsprozesses unter Annahme einer Normalauslastung. Die Finanzierungskosten werden nicht als Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt. Als Nettoveräußerungswert werden die voraussichtlich erzielbaren Verkaufserlöse, vermindert um die bis zum Verkauf anfallenden Kosten, angesetzt. Abwertungen für Bestandsrisiken werden in angemessenem und ausreichendem Umfang vorgenommen.
Ein Finanzinstrument ist ein Vertrag, der gleichzeitig bei einem Unternehmen zur Entstehung eines finanziellen Vermögenswerts und bei einem anderen Unternehmen zur Entstehung einer finanziellen Verbindlichkeit oder eines Eigenkapitalinstruments führt.
Die finanziellen Vermögenswerte umfassen insbesondere Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige ausgereichte Kredite und Forderungen.
Forderungen und sonstige Vermögenswerte sind zum Nennbetrag bzw. zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Erkennbare Einzelrisiken werden durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Nach IAS 39 "Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung" wird regelmäßig ermittelt, ob objektive substanzielle Hinweise darauf schließen lassen, dass eine Wertminderung eines finanziellen Vermögenswertes oder eines Portfolios von Vermögenswerten stattgefunden hat. Nach Durchführung eines Wertminderungstests wird ein erforderlicher Wertminderungsaufwand im sonstigen betrieblichen Aufwand erfasst.
Zu den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten gehören Geldkonten und kurzfristige Geldanlagen bei Kreditinstituten, die bei Zugang eine Restlaufzeit von bis zu sechs Monaten aufweisen. Diese werden mit den Nennwerten angesetzt. Fremd-
währungsbestände sind zum Mittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Bei Zahlungsmitteläquivalenten werden zeitanteilige Zinserträge erfolgswirksam berücksichtigt.
Finanzielle Verbindlichkeiten begründen regelmäßig einen Rückgabeanspruch in Zahlungsmitteln oder einen anderen finanziellen Vermögenswert. Darunter fallen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten werden in der Regel unsaldiert ausgewiesen; sie werden nur dann saldiert, wenn bezüglich der Beträge zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein Aufrechnungsrecht besteht und beabsichtigt wird, den Ausgleich auf Nettobasis herbeizuführen. Finanzielle Vermögenswerte werden bei ihrem erstmaligen Ansatz mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet.
Die finanziellen Verbindlichkeiten werden bei der erstmaligen Erfassung mit dem beizulegenden Zeitwert unter Anwendung der "Effektivzinsmethode" abzüglich der mit der Kreditaufnahme direkt verbundenen Transaktionskosten angesetzt. In der Folge werden die Verbindlichkeiten mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. In der MOBOTIX-Gruppe bestehen keine Verbindlichkeiten, die Handelszwecken dienen.
Gemäß IAS 37 "Rückstellungen, Eventualschulden und Eventualforderungen" werden für rechtliche oder faktische Verpflichtungen, die aus Ereignissen aus der Vergangenheit resultieren, Rückstellungen in der Bilanz angesetzt, wenn der Mittelabfluss zur Begleichung der Verpflichtung wahrscheinlich und zuverlässig schätzbar ist. Der Wertansatz der Rückstellungen basiert auf bestmöglichen Schätzungen. Rückstellungen werden nur für rechtliche oder faktische Verpflichtungen gegenüber Dritten gebildet. Soweit erforderlich, werden Rückstellungen abgezinst.
Die Verbindlichkeiten inklusive der Finanzverbindlichkeiten werden grundsätzlich mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt.
Die Aufstellung des Konzernabschlusses nach IFRS verlangt von der Unternehmensleitung bestimmte Annahmen, die Auswirkungen auf die Wertansätze der Vermögenswerte und Schulden, die Angabe von Eventualforderungen und -schulden zum
Bilanzstichtag und die ausgewiesenen Erträge und Aufwendungen des Geschäfts jahres haben. Die Schätzungen können hierbei von der tatsächlichen Entwicklung abweichen. Bei der Erstellung des Konzernabschlusses waren insbesondere Schätzungen bezüglich der Nutzungsdauern der Sach anlagen, der Bewertung von sonstigen Rückstellungen und der Realisierbarkeit bestehender steuerlicher Verlust vorträge notwendig. Weitere Schätzungen wurden vorgenommen für die Berechnung von Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie für die Vorratsbewertung. Die tatsächlichen Werte können in Einzel fällen von den getroff enen Annahmen und Schätzungen abweichen. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Kenntnis ergebniswirksam berücksichtigt.
Die Kapitalfl ussrechnung zeigt, wie sich die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente des Konzerns im Laufe der Berichtsperioden durch Mittelzu- und -abfl üsse verändert haben. In Übereinstimmung mit IAS 7 "Kapital fl ussrechnung" wird zwischen Zahlungsströmen aus operativer, investiver und Finanzierungstätigkeit unterschieden. Der Finanzmittelfonds beinhaltet Guthaben bei Kreditinstituten sowie Kassenbestände. Die Finanzmittelbestände unterliegen keinen Verfügungsbeschränkungen.
Für eine Aufteilung der Umsatzerlöse nach Regionen und Produkten verweisen wir auf die Segmentberichterstattung.
Die Bestandsveränderungen umfassen Erhöhungen bzw. Verminderungen des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen.
Andere aktivierte Eigenleistungen enthalten im Geschäftsjahr 2008/09 insbesondere aktivierte Entwicklungskosten in Höhe von TEUR 770 (i.Vj. TEUR 847). Außerdem enthält der Posten selbst erstellte Testgeräte und Produktracks.
| in TEUR | 1.7.08- 30.6.09 |
1.7.07- 30.6.08 |
|---|---|---|
| Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren |
12.005 | 10.630 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen |
156 | 51 |
| Summe | 12.161 | 10.681 |
Der Materialaufwand umfasst sämtliche verbrauchte Materialien für die Herstellung der Kameras. In geringem Umfang sind auch Aufwendungen für bezogene Leistungen enthalten. Diese beinhalten Aufwendungen für ausgelagerte Tätigkeiten im Rahmen der Produktion und Entwicklung.
| in TEUR | 1.7.08- 30.6.09 |
1.7.07- 30.6.08 |
|---|---|---|
| Löhne / Gehälter | 10.151 | 8.576 |
| Provisionen, Messeboni |
103 | 110 |
| Übrige | 424 | 281 |
| Löhne und Gehälter | 10.679 | 8.967 |
| Arbeitgeberanteile zur Sozialversicherung |
1.484 | 1.215 |
| Altersvorsorge | 8 | 7 |
| Übrige | 48 | 72 |
| Soziale Abgaben | 1.540 | 1.294 |
| Summe | 12.220 | 10.261 |
Die Arbeitgeberanteile zur Sozialversicherung enthalten im Geschäftsjahr 2008/09 Aufwendungen für einen beitragsorientierten Versorgungsplan (Deutsche Rentenversicherung) in Höhe von TEUR 702 (i.Vj.: TEUR 584). Davon entfallen auf nahestehende Personen TEUR 6 (i.Vj.: TEUR 6).
Im Durchschnitt des Geschäftsjahres wurden 181 (2008/09: 161) Mitarbeiter beschäftigt (ohne Vorstand, Auszubildende und Aushilfen).
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Personalaufwand 12,2 Mio. € (26,4%)
Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigt:
| Arbeitnehmergruppen | 2008/09 | 2007/08 |
|---|---|---|
| Vollzeitbeschäftigte | 173 | 151 |
| Teilzeitbeschäftigte | 8 | 10 |
| in TEUR | 1.7.08- 30.6.09 |
1.7.07- 30.6.08 |
|---|---|---|
| Abschreibungen immaterielle Vermögenswerte |
268 | 221 |
| Abschreibungen Sachanlagen |
1.164 | 998 |
| Summe | 1.432 | 1.219 |
Bis zum 30. Juni 2009 sind TEUR 156 an planmäßigen Abschreibungen für Entwicklungskosten angefallen. Zur Entwicklung der Abschreibungen verweisen wir auf den Anlagespiegel.
| in TEUR | 1.7.08- 30.6.09 |
1.7.07- 30.6.08 |
|---|---|---|
| Erträge von Mitarbeitern |
89 | 66 |
| Erträge aus Kursdifferenzen |
101 | 30 |
| Erträge aus Anlagenabgängen |
14 | 0 |
| Öffentliche Zuschüsse | 374 | 0 |
| Übrige | 245 | 164 |
| Summe | 823 | 260 |
Die Erträge von Mitarbeitern ergeben sich aus den Erstattungen der Mitarbeiter für die private Nutzung von Dienstfahrzeugen. Die öffenlichen Zuschüsse wurden in Form zweier niedrig verzinslicher Innovationsdarlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau zur Finanzierung der Entwicklungstätigkeit der MOBOTIX AG gewährt. Aufgrund der Bewertung der Darlehen im Zugangszeitpunkt zum Fair Value ergibt sich ein Zinsvorteil von TEUR 430. Davon wurden TEUR 374 ergebniswirksam vereinnahmt und TEUR 56 aktivisch von den entsprechenden aktivierten Entwicklungskosten abgesetzt.
| in TEUR | 1.7.08- 30.6.09 |
1.7.07- 30.6.08 |
|---|---|---|
| Werbe- und Marketing aufwendungen |
4.264 | 2.509 |
| Büromaterial, Tele kommunikation, Porto, Verpackung |
1.796 | 1.006 |
| Reisekosten, Bewirtung und Fahrzeugkosten |
1.478 | 1.262 |
| Raum-, Betriebs- und Instandhaltungskosten |
941 | 709 |
| Rechts- und Beratungs kosten sowie Kosten des Börsengangs |
561 | 852 |
| Buchhaltungs- und Jahresabschlusskosten |
288 | 271 |
| Aufwendungen aus Kursdifferenzen |
60 | 136 |
| Übrige | 1.393 | 1.286 |
| Summe | 10.782 | 8.032 |
Das At-Equity Ergebnis in Höhe von - TEUR 32 (2007/08: TEUR 9) resultiert aus der außerplanmäßigen Abschreibung der Beteiligung an der MOBOTIX AG, Freienbach, Schweiz, auf den Fair Value. Die Abwertung erfolgte aufgrund der derzeitigen ungewissen Lage der Gesellschaft.
Die Zinsen und ähnlichen Erträge enthalten im Wesentlichen Zinserträge aus Sichteinlagen und kurzfristigen Termingeldern bei Banken sowie die Erträge aus einem gewährten Darlehen.
| in TEUR | 1.7.08- 30.6.09 |
1.7.07- 30.6.08 |
|---|---|---|
| Darlehenszinsen | -408 | -255 |
| Übrige | 0 | -2 |
| Zinsaufwendungen | -408 | -256 |
| Bankzinsen | 272 | 329 |
| Sonstige Zinsen | 21 | 15 |
| Zinserträge | 293 | 344 |
| Summe | -115 | 88 |
Die Zinsaufwendungen resultieren unter anderem aus den für den Neubau des Produktions- und Verwaltungsgebäudes aufgenommenen Darlehen sowie für die weiteren bestehenden Darlehen. Die Darlehenszinsen und die sonstigen Zinsen sind finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten der Kategorie "financial liabilities measured at amortised cost" bzw. "loans and receivables" zuzuordnen.
(11) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Unter den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind die in Deutschland und USA gezahlten beziehungsweise geschuldeten Steuern auf Einkommen und Ertrag sowie die latenten Steuerabgrenzungen ausgewiesen. Die MOBOTIX AG unterliegt einer durchschnittlichen Gewerbesteuer von 13,1% des Gewerbeertrags, der sich aufgrund des Standortwechsels nach Langmeil um 0,7%- Punkte gegenüber dem Vorjahr reduziert hat. Der Körperschaftsteuersatz beträgt 15% zuzüglich eines Solidaritätszuschlags auf die Körperschaftsteuer von 5,5%. Der Konzernsteuersatz hat sich entsprechend von 30,6% auf 27,9% reduziert.
| 1.7.08- | 1.7.07- | |
|---|---|---|
| in TEUR | 30.6.09 | 30.6.08 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern |
10.461 | 7.096 |
| Abgeleitete Ertrag steuern aus dem Ergebnis vor Steuern |
3.028 | 2.104 |
| Mit Verlustvorträgen verrechnete Gewinne/ Nicht aktivierte Verlustvorträge |
-111 | 41 |
| Sonstige nicht abzugs fähige Aufwendungen |
43 | 31 |
| Steuern aus Vorjahren | -36 | -32 |
| Anpassungen durch Änderungen des Steuersatzes |
-8 | 14 |
| Übrige | 8 | 14 |
| Ausgewiesene Ertragsteuern |
2.923 | 2.172 |
Die Tabelle stellt die Beziehung zwischen den aus dem Ergebnis vor Steuern abgeleiteten Ertragsteuern und dem tatsächlichen Ertragsteuerausweis dar.
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag teilen sich wie folgt auf:
| in TEUR | 1.7.08- 30.6.09 |
1.7.07- 30.6.08 |
|---|---|---|
| Laufende Steuern | 2.715 | 1.738 |
| Latente Steuern | 244 | 466 |
| Steuern aus Vorjahren | -36 | -32 |
| Summe | 2.923 | 2.172 |
Die latenten Steuern wurden gemäß den Vorschriften des IAS 12 "Ertragsteuern" auf temporäre Differenzen zwischen der Bilanz nach IFRS und der Steuerbilanz gebildet. Der Bestand an aktiven und passiven latenten Steuern nach Bilanzposten zum 30. Juni ergibt sich aus der nachfolgenden Aufstellung:
| Aktive latente Steuern | Passive latente Steuern | |||
|---|---|---|---|---|
| in TEUR | 30.6.2009 | 30.6.2008 | 30.6.2009 | 30.6.2008 |
| Entwicklungskosten | 0 | 0 | 403 | 227 |
| Sachanlagevermögen | 6 | 4 | 1 | 0 |
| Vorräte | 109 | 80 | 36 | 33 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
0 | 0 | 13 | 12 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
23 | 5 | 109 | 0 |
| Rückstellungen | 0 | 0 | 34 | 31 |
| Summe latente Steuern auf temporäre Differenzen |
138 | 89 | 596 | 303 |
| Saldierung | -29 | -9 | -29 | -9 |
| Bilanzausweis | 109 | 80 | 567 | 294 |
Die MOBOTIX CORP hat in den letzten Jahren steuerliche Verluste erwirtschaftet. Aufgrund der Verlusthistorie der Gesellschaft wurden auf die bestehenden steuerlichen Verlustvorträge in Höhe von TEUR 277 (30.06.2008: TEUR 618) keine latenten Steuern gebildet.
Das Ergebnis je Aktie ergibt sich aus der Division des den Aktionären der MOBOTIX AG zustehenden Konzerngewinns durch die gewichtete Anzahl der in Umlauf befindlichen Aktien.
| in TEUR | 2008/09 | 2007/08 |
|---|---|---|
| Ergebnisanteil der Aktionäre der MOBOTIX AG (in TEUR) | 7.538 | 4.924 |
| Zahl der Aktien, die sich zum 1. Juli in Umlauf befanden (in Tausend Stück) |
4.424 | 3.814 |
| Zahl der Aktien, die sich zum 30. Juni in Umlauf befanden (in Tausend Stück) |
4.424 | 4.424 |
| Gewichteter Durchschnitt der Aktien (in Tausend Stück) | 4.424 | 4.256 |
| Unverwässertes/Verwässertes Ergebnis je Aktie (in EUR) | 1,70 | 1,16 |
Verwässernde Effekte auf das Ergebnis der MOBOTIX AG bestehen nicht.
Jahresergebnis 7,5 Mio. € (16,3%) Ergebnis je Aktie 1,70 €
Eine von den gesamten Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten ausgehende Darstellung der Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist nachfolgend wiedergegeben.
| in TEUR | Stand 1.7.08 |
Zugänge Abgänge | Umbuchung | Währungs differenzen |
Stand 30.6.09 |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungs- und Herstellungsk. | ||||||
| Entwicklungskosten | 847 | 714 | 0 | 0 | 0 | 1.561 |
| Software u. gewerbl. Schutzrechte | 739 | 23 | 0 | 0 | 0 | 762 |
| Summe Immat. Vermögenswerte | 1.586 | 737 | 0 | 0 | 0 | 2.323 |
| Grundst. & Bauten einschließl. Bauten auf fremden Grundst. |
1.586 | 9 | 0 | 10.298 | 0 | 11.893 |
| Techn. Anlagen und Maschinen | 3.865 | 197 | 33 | 646 | 0 | 4.675 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
1.766 | 575 | 24 | 908 | 6 | 3.231 |
| Geleistete Anz. u. Anlagen im Bau | 6.077 | 6.114 | 0 | -11.852 | 0 | 339 |
| Summe Sachanlagen | 13.294 | 6.895 | 57 | 0 | 6 | 20.138 |
| Kumulierte Abschreibungen | ||||||
| Entwicklungskosten | 81 | 156 | 0 | 0 | 0 | 237 |
| Software u. gewerbl. Schutzrechte | 512 | 112 | 0 | 0 | 0 | 624 |
| Summe Immat. Vermögenswerte | 593 | 268 | 0 | 0 | 0 | 861 |
| Grundst. & Bauten einschließl. Bauten auf fremden Grundst. |
244 | 196 | 0 | 0 | 0 | 440 |
| Techn. Anlagen und Maschinen | 2.047 | 657 | 16 | 0 | 0 | 2.688 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
916 | 311 | 7 | 0 | 4 | 1.224 |
| Geleistete Anz. u. Anlagen im Bau | 104 | 0 | 0 | 0 | 0 | 104 |
| Summe Sachanlagen | 3.311 | 1.165 | 23 | 0 | 4 | 4.456 |
| Nettobuchwerte | ||||||
| Entwicklungskosten | 766 | 1.324 | ||||
| Software u. gewerbl. Schutzrechte | 227 | 138 | ||||
| Summe Immat. Vermögenswerte | 993 | 1.462 | ||||
| Grundst. & Bauten einschließl. Bauten auf fremden Grundst. |
1.342 | 11.453 | ||||
| Techn. Anlagen und Maschinen | 1.818 | 1.987 | ||||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
850 | 2.007 | ||||
| Geleistete Anz. u. Anlagen im Bau | 5.973 | 235 | ||||
| Summe Sachanlagen | 9.983 | 15.682 |
| in TEUR | Stand 1.7.07 |
Zugänge | Abgänge Umbuchung | Währungs differenzen |
Stand 30.6.08 |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungs- und Herstellungsk. | ||||||
| Entwicklungskosten | 0 | 847 | 0 | 0 | 0 | 847 |
| Software u. gewerbl. Schutzrechte | 611 | 128 | 0 | 0 | 0 | 739 |
| Summe Immat. Vermögenswerte | 611 | 975 | 0 | 0 | 0 | 1.586 |
| Grundst. & Bauten einschließl. Bauten auf fremden Grundst. |
1.526 | 59 | 0 | 1 | 0 | 1.586 |
| Techn. Anlagen und Maschinen | 3.192 | 307 | 10 | 376 | 0 | 3.865 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
1.451 | 293 | 17 | 48 | -9 | 1.766 |
| Geleistete Anz. u. Anlagen im Bau | 621 | 5.881 | 0 | -425 | 0 | 6.077 |
| Summe Sachanlagen | 6.790 | 6.540 | 27 | 0 | -9 | 13.294 |
| Kumulierte Abschreibungen | ||||||
| Entwicklungskosten | 0 | 81 | 0 | 0 | 0 | 81 |
| Software u. gewerbl. Schutzrechte | 372 | 140 | 0 | 0 | 0 | 512 |
| Summe Immat. Vermögenswerte | 372 | 221 | 0 | 0 | 0 | 593 |
| Grundst. & Bauten einschließl. Bauten auf fremden Grundst. |
200 | 44 | 0 | 0 | 0 | 244 |
| Techn. Anlagen und Maschinen | 1.453 | 601 | 8 | 0 | 0 | 2.046 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
674 | 248 | 0 | 0 | -5 | 917 |
| Geleistete Anz. u. Anlagen im Bau | 0 | 104 | 0 | 0 | 0 | 104 |
| Summe Sachanlagen | 2.327 | 998 | 8 | 0 | -5 | 3.311 |
| Nettobuchwerte | ||||||
| Entwicklungskosten | 0 | 766 | ||||
| Software u. gewerbl. Schutzrechte | 239 | 227 | ||||
| Summe Immat. Vermögenswerte | 239 | 993 | ||||
| Grundst. & Bauten einschließl. Bauten auf fremden Grundst. |
1.326 | 1.342 | ||||
| Techn. Anlagen und Maschinen | 1.739 | 1.819 | ||||
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
777 | 849 | ||||
| Geleistete Anz. u. Anlagen im Bau | 621 | 5.973 | ||||
| Summe Sachanlagen | 4.463 | 9.983 |
Im Geschäftsjahr 2008/09 sind Aufwendungen für Forschung und Entwicklung in Höhe von TEUR 4.337 (i.Vj.: TEUR 3.335) angefallen. Davon wurden Entwicklungskosten für Kameragehäuse, Elektronik und Softwareprojekte zu Herstellungskosten in Höhe von TEUR 770 (i.Vj.: TEUR 847) aktiviert. Die aktivierten Entwicklungskosten umfassen alle direkt dem Entwicklungsprozess zurechenbaren Kosten. Von den Entwicklungskosten wurden Fördermittel von TEUR 56 aktivisch abgesetzt. Die Fördermittel wurden in Form zweier niedrig verzinslicher Innovationsdarlehen gewährt. Im Geschäftsjahr 2008/09 ist ein Aufwand aus Abschreibungen in Höhe von TEUR 156 entstanden. Die Entwicklungsprojekte werden über drei Jahre linear abgeschrieben.
Der Posten Grundstücke und Bauten und Bauten auf fremden Grundstücken enthält im Wesentlichen den Neubau des Produktionsund Verwaltungsgebäudes am Standort der Gesellschaft in Langmeil.
Der Posten technische Anlagen und Maschinen enthält zu einem erheblichen Teil aktivierte Werkzeugkosten. Die Werkzeuge befinden sich physisch bei den Zulieferern der Gesellschaft. Daneben enthält der Posten insbesondere EDV-Geräte, Elektroniklabor-Geräte, Testgeräte und Produktionsvorrichtungen.
Unter den Betriebs- und Geschäftsausstattungen sind im Wesentlichen Messeeinrichtungsgegenstände, Mobiliar und Betriebsausstattung sowie Produktionseinrichtungen ausgewiesen.
Die Zugänge im Sachanlagevermögen betreffen überwiegend den Bau des neuen Produktionsgebäudes. Das Projekt hat ein Gesamtinvestitionsvolumen von ca. TEUR 14.000 und wurde im Dezember 2008 bis auf den Erweiterungsbau fertiggestellt. Der Erweiterungsbau wurde im Juni 2009 fertiggestellt.
Das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz hat der MOBOTIX AG gemäß Fördermittelbescheid vom 8. September 2008 einen Investitionszuschuss in Höhe von TEUR 2.443 bewilligt. Die MOBOTIX AG hat bis zum 30. Juni 2009 Fördermittel in Höhe von TEUR 2.166 erhalten. Für noch ausstehende Fördermittel wurde zum 30. Juni 2009 ein Anspruch aus Fördermittel in Höhe von TEUR 277 aktiviert. Die Fördermittel wurden gemäß IAS 20.27 vom Anlagevermögen abgesetzt.
Die At-Equity Anteile in Höhe von TEUR 0 (30.06.2008: TEUR 32) umfassen die Anteile an dem assoziierten Unternehmen MOBOTIX AG, Freienbach, Schweiz. Die Anteile wurden in voller Höhe außerplanmäßig auf den Fair Value abgeschrieben.
Der Jahresabschluss der MOBOTIX AG, Freienbach, Schweiz, lag zum Erstellungszeitpunkt des Konzernabschlusses der MOBOTIX AG noch nicht vor, so dass keine weiteren Angaben über Finanzkennzahlen gemacht werden können.
Die Vorräte setzen sich folgendermaßen zusammen:
| in TEUR | 30.6.09 | 30.6.08 |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe |
2.427 | 1.785 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren |
1.378 | 1.453 |
| Unfertige Erzeugnisse |
1.980 | 1.139 |
| Geleistete Anzahlungen |
65 | 26 |
| Summe | 5.851 | 4.402 |
Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen bestehen aus von anderen Unternehmen erworbenen Erzeugnissen, die in die eigenen Produkte eingebaut und weiterverarbeitet werden, d.h. insbesondere Platinen, Gehäuse und Sensoren.
Bei den unfertigen Erzeugnissen handelt es sich um den Bestand an vorgefertigten Baugruppen bzw. Kameras in Produktion zum Stichtag.
Die fertigen Erzeugnisse betreffen insbesondere den Bestand an fertigen Kameras und Zubehör.
Im Geschäftsjahr 2008/09 wurden Abschreibungen auf den niedrigeren Nettoveräußerungspreis vorgenommen.
Der Buchwert der zum Nettoveräußerungswert angesetzten Vorräte beträgt TEUR 31 (i.Vj.: TEUR 110). Abwertungen auf den Nettoveräußerungswert bestanden in Höhe von TEUR 1.066 (i.Vj.: TEUR 518). Von den Abwertungen entfallen TEUR 480 (i.Vj.: TEUR 308) auf die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, TEUR 109 (i.Vj. TEUR 0) auf unfertige Erzeugnisse und TEUR 477 (i.Vj.: TEUR 210) auf die fertigen Erzeugnisse und Waren.
Das den Forderungen inhärente Ausfallrisiko überwacht und begrenzt der Vorstand nach klar definierten Vorgaben. Es bestanden Wertminderungen, die sich nach dem individuellen Ausfallrisiko richten, in Höhe von TEUR 317 (30.06.2008: TEUR 53).
Sämtliche Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben wie in den Vorjahren eine Laufzeit von unter einem Jahr. Der Marktwert der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entspricht im Wesentlichen dem Buchwert.
In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind Forderungen gegen das assoziierte Unternehmen MOBOTIX AG, Freienbach, Schweiz, in Höhe von TEUR 203 (30.06.2008: TEUR 189) enthalten. Die Forderungen gegen die MOBOTIX AG, Freienbach, Schweiz, wurden in Höhe von TEUR 125 wertberichtigt.
| in TEUR | 30.6.09 | 30.6.08 |
|---|---|---|
| Forderungen aus Lieferungen und Leis tungen (brutto) |
5.328 | 4.730 |
| Einzelwertberichti gungen |
-317 | -53 |
| Summe | 5.011 | 4.677 |
Der Bestand an Einzelwertberichtigungen entwickelte sich in 2008/09 und 2007/08 wie folgt:
| in TEUR | Einzelwertberichtigungen |
|---|---|
| Stand 01.07.2007 | 56 |
| Währungsdifferenzen | -1 |
| Auflösung | -32 |
| Verbrauch | -7 |
| Zuführung | 37 |
| Stand 30.06.2008 / 01.07.2008 |
53 |
| Währungsdifferenzen | -1 |
| Auflösung | -10 |
| Verbrauch | -27 |
| Zuführung | 302 |
| Stand 30.06.2009 | 317 |
Zum 30. Juni 2009 und 2008 stellte sich die Altersstruktur der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und der Forderungen gegen assoziierte Unternehmen in TEUR wie folgt dar:
| in TEUR | 30.6.09 | 30.6.08 |
|---|---|---|
| Buchwert | 5.011 | 4.677 |
| weder wertgemindert noch überfällig |
4.024 | 3.633 |
| nicht wertberichtigt, in den folgenden Zeitabständen überfällig |
||
| < 31 Tage | 785 | 750 |
| 31-90 Tage | 162 | 276 |
| 91-180 Tage | 15 | 18 |
| > 181 Tage | 25 | 0 |
| wertgeminderte Forderungen (brutto) |
320 | 60 |
Sowohl für die weder wertgeminderten noch überfälligen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen als auch für die nicht wertberichtigten und überfälligen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen deuten am Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden. Die Bildung einer Einzelwertberichtigung erfolgt nach einer genauen Abwägung des Einzelfalls aufgrund der gegebenen Bonität des Kunden.
Die sonstigen Vermögenswerte setzen sich folgendermaßen zusammen:
| in TEUR | 30.6.09 | 30.6.08 |
|---|---|---|
| Sonstige Wert papiere (sonstige Geldmarktanlagen) |
0 | 1.499 |
| Ausgereichte Darlehen | 230 | 430 |
| Fördermittelanspruch | 277 | 0 |
| Schadensersatz forderungen |
143 | 0 |
| Umsatzsteuer forderungen |
788 | 125 |
| Mitarbeiterforderungen | 31 | 6 |
| Debitorische Kreditoren |
88 | 10 |
| Mietkautionen | 50 | 49 |
| Übrige Posten | 1.087 | 181 |
| Summe | 2.694 | 2.301 |
Sämtliche sonstige Vermögenswerte haben wie in den Vorjahren eine Laufzeit von unter einem Jahr. Der Marktwert der sonstigen Vermögenswerte entspricht im Wesentlichen dem Buchwert.
Bei den Zahlungsmitteln handelt es sich um Kassenbestände, Guthaben bei Kreditinstituten sowie Festgeldanlagen mit einer Fälligkeit von bis zu sechs Monaten.
| in TEUR | 30.6.09 | 30.6.08 |
|---|---|---|
| Kasse | 4 | 6 |
| Bank | 8.639 | 3.149 |
| Termingelder | 1.500 | 7.320 |
| Summe | 10.142 | 10.475 |
(19) Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten
Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält im Wesentlichen abgegrenzte Aufwendungen für Mietvorauszahlungen und Leasingsonderzahlungen.
| in TEUR | 30.6.09 | 30.6.08 |
|---|---|---|
| Mietvorauszahlung Produktionsgebäude |
133 | 151 |
| Messekosten | 106 | 120 |
| Übrige | 212 | 165 |
| Summe | 451 | 436 |
Die Mietvorauszahlung für das Produktionsgebäude in Kaiserslautern wird fristgerecht ausgewiesen und in einen lang- und einen kurzfristigen Anteil aufgeteilt.
Das gezeichnete Kapital entspricht dem Grundkapital der MOBOTIX AG zu dem jeweiligen Bilanzstichtag.
Zum Bilanzstichtag hatte die Gesell schaft 4.423.814 Stammaktien (30.06.2008: 4.423.814). Die Aktien sind ohne Nennbetrag (Stückaktien) mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital zu je EUR 1,00. Das Grundkapital ist voll eingezahlt.
Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft in der Zeit vom 1. Januar 2008 bis zum 30. November 2011 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu TEUR 1.273 durch Ausgabe von bis zu Stück 1.272.544 neuen auf den Inhaber lautenden Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital).
Die Kapitalrücklage besteht aus Agien verschiedener durchgeführter Kapital erhöhungen.
Die sonstigen ergebnisneutralen Eigenkapitalveränderungen enthalten den Unterschiedsbetrag aus der ergebnisneutralen Währungsumrechnung.
Der Ergebnisvortrag umfasst die aufgelaufenen, nicht ausgeschütteten Gewinne.
Im Oktober 2008 wurde eine Dividende in Höhe von TEUR 2.212 ausgeschüttet. Dies entspricht einer Dividende von EUR 0,50 pro Aktie.
Im Mittelpunkt des Kapitalmanagements der MOBOTIX-Gruppe steht die langfristige Wertsteigerung im Interesse der Aktionäre, Mitarbeiter und Kunden. Im Vordergrund steht hierbei das Ziel, eine hohe Profitabilität bei hohem Wachstum zu erzielen. Fokus des Kapitalmanagements ist hierbei auch die Beteiligung der Aktionäre an der erfolgreichen Unternehmensentwicklung im Rahmen einer angemessenen Dividendenpolitik.
Die MOBOTIX AG unterliegt keinen satzungsmäßigen Kapitalerfordernissen.
Die Steuerrückstellungen in Höhe von TEUR 2.199 (30.06.2008: TEUR 2.453) enthalten Rückstellungen für Gewerbesteuer, Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag für die Jahre 2008 und 2009.
Gemäß IAS 37 "Rückstellungen, Eventualschulden und Eventualforderungen" werden für rechtliche und faktische Verpflichtungen, die aus Ereignissen aus der Vergangenheit resultieren, Rückstellungen angesetzt, wenn der Mittelabfluss zur Begleichung der Verpflichtung wahrscheinlich und zuverlässig schätzbar ist.
Rückstellungen für Gewährleistungen werden für gesetzlich vorgeschriebene Gewährleistungspflichten bei Produkten gebildet. Bei der Bildung der Gewährleistungsrückstellung wurden Erfahrungswerte zugrunde gelegt. Entsprechend der gesetzlichen Gewährleistungspflichten wird mit einer Inanspruchnahme innerhalb der nächsten zwei Jahre gerechnet.
| in TEUR | Stand 1.7.08 | Verbrauch | Zugänge | Stand 30.6.09 |
|---|---|---|---|---|
| Gewährleistungen | 78 | 40 | 71 | 109 |
| Übrige | 45 | 35 | 45 | 55 |
| Sonstige Rückstellungen | 123 | 75 | 116 | 164 |
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben folgende Laufzeiten:
| in TEUR | Stand 30.6.09 | bis 1 Jahr | 1 bis 5 Jahre | über 5 Jahre |
|---|---|---|---|---|
| Darlehen Deutsche Bank | 3.616 | 450 | 1.800 | 1.366 |
| Darlehen Commerzbank | 2.570 | 120 | 480 | 1.970 |
| Schuldscheindarlehen Commerzbank |
2.000 | 0 | 2.000 | 0 |
| Darlehen Sparkasse Donnersberg |
823 | 44 | 178 | 601 |
| Darlehen Kreissparkasse Kaiserslautern |
100 | 100 | 0 | 0 |
| Summe | 9.109 | 714 | 4.458 | 3.937 |
| in TEUR | Stand 30.6.08 | bis 1 Jahr | 1 bis 5 Jahre | über 5 Jahre |
|---|---|---|---|---|
| Darlehen Deutsche Bank | 4.022 | 489 | 1.800 | 1.733 |
| Schuldscheindarlehen Commerzbank |
2.000 | 0 | 2.000 | 0 |
| Darlehen Sparkasse Donnersberg |
845 | 0 | 200 | 645 |
| Darlehen Kreissparkasse Kaiserslautern |
200 | 100 | 100 | 0 |
| Summe | 7.067 | 589 | 4.100 | 2.378 |
Das Schuldscheindarlehen der Commerzbank hat eine Laufzeit bis zum 15. Dezember 2010 und ist mit 5,65% jährlich zu verzinsen.
Das Darlehen der Kreissparkasse Kaiserslautern wird jährlich mit TEUR 100 getilgt und ist mit 5,4% jährlich zu verzinsen.
Das Darlehen der Sparkasse Donnersberg über TEUR 845 hat eine Laufzeit von 20 Jahren und diente dem Erwerb eines Grundstücks für den neuen Standort der Gesellschaft. Es ist mit 5,5% jährlich zu verzinsen.
Die Darlehen der Investitions- und Strukturbank (ISB) Rheinland-Pfalz GmbH über TEUR 2.000 und der KfW Bankengruppe (KfW) über TEUR 2.500, die von der Deutschen Bank ausgegeben wurden, haben jeweils eine Laufzeit von 10 Jahren und dienen der Finanzierung des Baus des
neuen Produktionsgebäudes. Die Darlehen sind gefördert und haben einen effektiven Zinssatz von 4,19% (ISB) und 4,55% (KfW). Zur Ermittlung des Fair Values der Darlehen wurden die Darlehen auf einen Vergleichszinssatz von 5,5% abgezinst. Die in den Darlehen beinhaltete Förderung in Höhe von TEUR 258 wurde mit dem Sachanlagevermögen verrechnet.
Im Geschäftsjahr 2008/09 wurden insgesamt zwei neue Darlehen aufgenommen. Hierbei handelt es sich um Innovationsdarlehen über insgesamt TEUR 3.000, aufgeteilt in eine Fremdkapitaltranche von TEUR 1.200 und eine Eigenkapitaltranche von TEUR 1.800, der KfW Bankengruppe (KfW), die von der Commerzbank ausgegeben wurden. Die Darlehen haben jeweils eine Laufzeit von 10 Jahren und dienen der Finanzierung von Entwicklungskosten. Die Darlehen sind gefördert und haben einen Zinssatz von 2,35% beziehungsweise 3,25%. Zur Ermittlung des Fair Values der Darlehen wurden die Darlehen auf einen Vergleichszinssatz von 3,6% bzw. 5,6% abgezinst. Die in den Darlehen beinhaltete Förderung in Höhe von TEUR 430 wurde in Höhe von TEUR 56 mit den aktivierten Entwicklungskosten verrechnet und in Höhe von TEUR 374 ergebniswirksam vereinnahmt.
Die Darlehen der Deutschen Bank, das Darlehen der Sparkasse Donnersberg sowie das Darlehen der Commerzbank (Fremdkapitaltranche) werden durch Buchgrundschulden auf dem Produktions- und Verwaltungsgebäude in Langmeil gesichert. Zum Bilanzstichtag waren die Buchgrundschulden im Grundbuch in Höhe von TEUR 1.200 noch nicht eingetragen. Der Buchwert des Sicherungsobjektes beträgt zum Stichtag TEUR 13.470.
Der beizulegende Zeitwert der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten entspricht im Wesentlichen dem Buchwert.
Aus folgender Tabelle sind die vertraglich vereinbarten (undiskontierten) Zins- und Tilgungszahlungen der originären finanziellen Verbindlichkeiten ersichtlich:
| Buchwert | Cashflows | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 30.6.09 | 2010 | 2011-2013 | 2014-2018 | 2019 ff. | |||||
| in TEUR | Zins | Tilgung | Zins | Tilgung | Zins Tilgung | Zins Tilgung | |||
| Langfr. Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten |
8.394 | 346 | 0 | 696 | 3.843 | 634 | 4.172 | 131 | 1.143 |
| Kurzfr. Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten |
714 | 24 | 714 | ||||||
| Verbindlichkeiten aus L & L | 2.498 | 2.498 | |||||||
| Sonst. unverzinsliche Verbindlichkeiten |
1.507 | 1.507 |
| Buchwert | Cashflows | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 30.6.08 | 2009 | 2010-2012 | 2013-2017 | 2018 ff. | |||||
| in TEUR | Zins | Tilgung | Zins Tilgung | Zins Tilgung | Zins Tilgung | ||||
| Langfr. Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten |
6.478 | 308 | 0 | 675 | 3.450 | 509 | 2.250 | 482 | 1.195 |
| Kurzfr. Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten |
589 | 13 | 589 | ||||||
| Verbindlichkeiten aus L & L | 1.905 | 1.905 | |||||||
| Sonst. unverzinsliche Verbindlichkeiten |
902 | 902 |
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Zuordnung der einzelnen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zu den Bewertungskategorien nach IAS 39 und den Klassen nach IFRS 7:
| Bewertungs kategorie nach |
Buchwert | Klasse nach IFRS 7 |
|---|---|---|
| n.a. | 10.142 | Flüssige Mittel |
| LaR | 5.011 | Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
| LaR | 230 | Sonstige finanzielle Vermögenswerte |
| LaR | 634 | Sonstige finanzielle Vermögenswerte |
| FLAC | 8.394 | Verbindlichkeiten gegen über Kreditinstituten |
| FLAC | 714 | Verbindlichkeiten gegen über Kreditinstituten |
| FLAC | 2.498 | Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
| FLAC | 1.237 | Sonstige finanzielle Vermögenswerte |
| FLAC | 270 | Sonstige finanzielle Vermögenswerte |
| IAS 39 | 30.6.09 |
LaR: loans and receivables
FLAC: financial liabilities measured at amortised cost
| Bewertungs kategorie nach IAS 39 |
Buchwert 30.6.08 |
Klasse nach IFRS 7 | |
|---|---|---|---|
| Vermögenswert | |||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
n.a. | 10.475 | Flüssige Mittel |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
LaR | 4.677 | Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | |||
| Darlehen an Gesellschafter | LaR | 430 | Sonstige finanzielle Vermögenswerte |
| Wertpapiere | LaR | 1.499 | Sonstige finanzielle Vermögenswerte |
| Übrige finanzielle Vermögenswerte | LaR | 41 | Sonstige finanzielle Vermögenswerte |
| Verbindlichkeiten | |||
| Langfristige Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten |
FLAC | 6.478 | Verbindlichkeiten gegen über Kreditinstituten |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten |
FLAC | 589 | Verbindlichkeiten gegen über Kreditinstituten |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
FLAC | 1.905 | Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | |||
| Verbindlichkeiten aus Lohn und Gehalt | FLAC | 1.109 | Sonstige finanzielle Vermögenswerte |
| Übrige sonstige finanzielle Verbindlichkeiten |
FLAC | 116 | Sonstige finanzielle Vermögenswerte |
LaR: loans and receivables
FLAC: financial liabilities measured at amortised cost
Die beizulegenden Zeitwerte der flüssigen Mittel, der Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie der sonstigen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten entsprechen den Buchwerten. Das maximale Kreditrisiko entspricht den Buchwerten. Aus der Bewertung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist ein Nettoverlust in Höhe von TEUR 298 in der Kategorie loans and receivables entstanden.
Die MOBOTIX-Gruppe unterliegt aufgrund ihres Geschäftsmodells verschiedenen finanzwirtschaftlichen Risiken. Die Steuerung und Begrenzung dieser Risiken erfolgt im Rahmen des Risikomanagements. Hierbei wird ein zentraler Währungs- und Liquiditätsmanagementansatz verfolgt. Wesentliche Finanzentscheidungen werden direkt durch den Vorstand getroffen.
Bei den finanzwirtschaftlichen Risiken handelt es sich im Wesentlichen um Fremdwährungsrisiken, Liquiditätsrisiken, Zinsrisiken und Ausfallrisiken.
Die Liquiditätssteuerung erfolgt im Rahmen eines kurzfristigen rollierenden Liquiditätsforecasting sowie einer mittel- und langfristig integrierten Ertrags-, Finanz- und Bilanzplanung. Im Zusammenhang mit der komfortablen Liquiditätsausstattung und der hohen Bonität bestehen derzeit keine wesentlichen Liquiditätsrisiken. Die Anlage überschüssiger Liquidität erfolgt derzeit in risikolosen festverzinslichen Anlageformen, insbesondere Tagesgeldern. Finanzierungen im direkten Zusammenhang mit der Finanzierung des neuen Standortes werden über Grundschulden besichert. Ansonsten werden derzeit keine Sicherheiten für bestehende Finanzverbindlichkeiten gewährt.
Mit Ausnahme der Produktverkäufe in den USA erfolgt eine Fakturierung ausschließlich in EUR. Hierdurch liegt das Währungsrisiko unmittelbar bei den Kunden der MOBOTIX AG und führt nicht zu etwaigen Währungsverlusten bei der MOBOTIX AG. Währungsrisiken bestehen demnach im Wesentlichen im Zusammenhang mit dem operativen Geschäft in den USA. Eine Absicherung der Währungskursrisiken ergibt sich hierbei teilweise aufgrund natürlich geschlossener Positionen, bei denen sich die Werte oder die Zahlungsströme aus den Forderungen gegenüber der MOBOTIX CORP und dem Einkauf von Waren im Dollarraum zeitlich und betragsmäßig decken. Der positive Cashflow aus dem USA-Geschäft übersteigt aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung in den USA allerdings mittlerweile den Einkaufsbedarf der MOBOTIX AG im Dollarraum. Auf den Einsatz von Derivaten wurde bisher aufgrund des Volumens verzichtet.
Ein Zinsänderungsrisiko ist für die MOBOTIX AG derzeit nicht wesentlich. Bestehende Fremdfinanzierungen wurden mit fixer Verzinsung abgeschlossen. Die Darlehen
werden mit einem durchschnittlichen gewichteten Nominalzinssatz von 3,9% (30.06.2008 4,4%) verzinst.
Das Ausfallrisiko von originären Finanzinstrumenten wird durch ein aktives Debitorenmanagement einschließlich Mahnwesen und Inkasso gewährleistet. Die Gewährung von Zahlungszielen für Kunden erfolgt hierbei auf Basis konzerneinheitlicher Richtlinien sehr restriktiv und unter Berücksichtigung von angemessenen Bonitätsprüfungen. Neukunden im Ausland müssen in der Regel die ersten Bestellungen per Vorkasse bezahlen.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben - wie in den Vorjahren eine Laufzeit von unter einem Jahr.
Der Marktwert der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen entspricht im Wesentlichen dem Buchwert.
Die sonstigen Verbindlichkeiten haben wie in den Vorjahren alle eine Laufzeit von unter einem Jahr. Der Marktwert der sonstigen Verbindlichkeiten entspricht im Wesentlichen dem Buchwert.
| Sonstige Verbindlichkeiten in TEUR | 30.6.09 | 30.6.08 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten Lohn und Gehalt | 658 | 510 |
| Tantieme und Provisionen | 579 | 599 |
| Verbindlichkeiten aus Lohn- und Kirchensteuer | 0 | 5 |
| Kreditorische Debitoren | 54 | 76 |
| Aufsichtsratsvergütung | 50 | 40 |
| Verbindlichkeiten im Rahmen der soz. Sicherheit | 25 | 70 |
| Erhaltene Anzahlungen | 28 | 19 |
| Übrige | 166 | 187 |
| Summe | 1.560 | 1.506 |
In Geschäftsjahr bestanden wie im Vorjahr keine Haftungsverhältnisse.
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betreffen mit TEUR 3.965 (i.Vj.: TEUR 4.185) Abnahmeverpflichtungen aus Lieferverträgen, mit TEUR 1.467 (i. Vj.: TEUR 1.610) Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen .
Die Verträge haben Laufzeiten von bis zu 7 Jahren und beinhalten zum Teil Verlängerungsoptionen. Der wesentliche Teil (TEUR 1.234; 30.06.08: TEUR 1.414) der sonstigen finanziellen Verpflichtungen ergibt sich aus dem Leasing des Produktionsgebäudes in der Luxemburger Straße 6 in Kaiserslautern. Der Leasingvertrag hat eine Mindestlaufzeit bis zum 1. Mai 2016. Die Fahrzeugleasingverträge enthalten im Bezug auf die Kilometerleistung bedingte Mietzahlungen.
Im Rahmen der Miet- und Leasingverträge wurden in diesem Geschäftsjahr Zahlungen in Höhe von TEUR 570 (2007/08: TEUR 579) aufwandswirksam erfasst. Bedingte Mietzahlungen waren im Geschäftsjahr nicht zu leisten.
Die Summe der künftigen Mindestleasingzahlungen aus unkündbaren Mietverträgen und Operating Leases setzt sich nach Fälligkeit wie folgt zusammen:
| in TEUR | 30.6.09 | 30.6.08 |
|---|---|---|
| Fälligkeit | ||
| bis 1 Jahr | 319 | 442 |
| von 1 bis 5 Jahren | 817 | 804 |
| über 5 Jahren | 331 | 364 |
| Summe | 1.467 | 1.610 |
Das Vertragsverhältnis mit dem Generalunternehmer für den Neubau in Langmeil wurde vor Beendigung der Fertigstellung außerordentlich gekündigt. Der Generalunternehmer hat seine Schlussrechnung in Höhe von TEUR 2.262 (netto) mittlerweile vorgelegt. Diese wird von MOBOTIX bestritten, da Gegenforderungen aus Vertragsstrafen, Mängeln und Minderleistungen in mindestens gleicher Höhe vorliegen. Ein Gerichtsverfahren ist derzeit nicht anhängig. Der Sachverhalt wurde entsprechend der Risikoeinschätzung des Vorstandes im Abschluss durch eine Aktivierung im Sachanlagevermögen und Passivierung einer entsprechenden Verbindlichkeit berücksichtigt. Ein Liquiditätsabfluss aus der nicht anerkannten Schlusszahlung ist dementsprechend nicht erfolgt.
Für den Wirtschaftsprüfer der MOBOTIX AG, die KPMG AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, sind im Geschäftsjahr die folgenden Aufwendungen nach § 314 Abs.1 Nr. 9 HGB angefallen:
| in TEUR | 2008/09 | 2007/08 |
|---|---|---|
| Jahresabschluss prüfungen |
||
| Aus Rückstellungs bildung |
50 | 45 |
| Sonstige Bestätigungs leistungen |
||
| In Rechnung gestellt | 24 | 187 |
| Summe | 74 | 232 |
Nach IAS 24 "Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen" müssen Beziehungen zu Personen oder Unternehmen, die die MOBOTIX AG beherrschen oder von ihr beherrscht werden, angegeben werden, soweit sie nicht bereits als konsolidiertes Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen werden. Beherrschung liegt hierbei vor, wenn ein Aktionär mehr als die Hälfte der Stimmrechte an der MOBOTIX AG hält oder kraft Satzungsbestimmungen oder vertraglicher Vereinbarungen die Möglichkeit besitzt, die Finanz- und Geschäftspolitik der Geschäftsführung der MOBOTIX AG bzw. deren Tochtergesellschaft zu steuern.
Darüber hinaus erstreckt sich die Angabepflicht nach IAS 24 "Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen" auf Geschäfte mit assoziierten Unternehmen sowie Geschäfte mit Personen, die einen maßgeblichen Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik der MOBOTIX AG oder deren Tochtergesellschaften ausüben, einschließlich naher Familienangehöriger oder zwischengeschalteter Unternehmen. Ein maßgeblicher Einfluss auf die Finanz- und Geschäftspolitik der MOBOTIX AG kann hierbei auf einem Anteilsbesitz an der MOBOTIX AG von 20% oder mehr oder einem Sitz im Vorstand oder Aufsichtsrat der MOBOTIX AG oder in der Geschäftsführung einer ihrer Tochtergesellschaften beruhen.
Der Vorstandsvorsitzende und Aktionär Dr. Ralf Hinkel hat am 30. Juli 1999 einen Mietvertrag über Büro- und Lagerräume in Höringen mit der Gesellschaft als Mieter abgeschlossen. Das Mietverhältnis begann am 1. Juli 1999 und wurde zum 30. Juni 2009 vertragskonform gekündigt. Für ausstehende Instandhaltungsmaßnahmen wurden TEUR 18 an Herrn Dr. Hinkel gezahlt.
Am 17. Juni 2009 wurde das seit dem 6. November 2007 bestehene Darlehen an Herrn Dr. Hinkel in Höhe von TEUR 230 verlängert. Der ursprüngliche Darlehensvertrag hatte eine Laufzeit bis zum 29. Juni 2009. Das Darlehen hat eine Laufzeit bis zum 29. Juni 2010 und ist mit 3,5% jährlich verzinst.
Herr Ulrich Putsch ist Mitglied des Aufsichtsrats und zugleich Gesellschafter der Putsch GmbH & Co. KG, die über die KEIPER GmbH & Co. KG einen Mietvertrag mit der MOBOTIX AG als Mieter über Lagerfläche in Kaiserslautern abgeschlossen hat. Das Mietverhältnis begann am 1. Januar 2007 und wurde für zunächst 12 Monate geschlossen. Es kann unter Einhaltung einer Frist von einem Monat zum Monatsende gekündigt werden. Die jährliche Brutto-Kaltmiete beträgt TEUR 40. Das Mietverhältnis wurde zum 31. März 2009 beendet.
Mit dem assoziierten Unternehmen MOBOTIX AG, Freienbach, Schweiz, wurden Umsatzerlöse aus dem Verkauf von fertigen Erzeugnissen und Waren von insgesamt TEUR 744 (2007/08: TEUR 628) erlöst. Aus diesen Transaktionen resultieren Forderungen gegenüber der MOBOTIX AG, Freienbach, Schweiz, zum 30. Juni 2009 in Höhe von TEUR 202 (30.06.2008: TEUR 189). Die Forderungen wurden zum 30. Juni 2009 in Höhe von TEUR 125 wertberichtigt. Die Zahlungsbedingungen entsprechen den üblichen Zahlungsbedingungen gegenüber Dritten. Die Erfüllung der Forderungen erfolgt mittels liquiden Mitteln.
Darüber hinaus hat die MOBOTIX AG mit Personen oder Unternehmen, die einen maßgeblichen Einfluss auf ihre Finanzund Geschäftspolitik ausüben, einschließlich deren naher Familienangehöriger keine wesentlichen Geschäfte vorgenommen.
Die Transaktionen mit verbundenen Unternehmen oder Personen sind ausnahmslos der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit zu zuordnen.
| Aktienzahl 30.6.09 |
Anteil in% am Grundkapital |
|
|---|---|---|
| Vorstand | ||
| Dr. Ralf Hinkel (CEO) | 2.218.134 | 50,14 |
| Lutz Coelen (CFO) | 14.200 | 0,32 |
| Horst Pfiffi (CTO, bis 30.06.2009) |
17.210 | 0,39 |
| Aufsichtsrat | ||
| Dr. Thomas Hoch (Aufsichtsratvorsitzender) |
1.000 | 0,02 |
| Prof. Dr. Rainer Gerten | 20.800 | 0,47 |
| Ulrich Putsch | 0 | 0,00 |
Ulrich Putsch ist Familienangehöriger des Aktionärs Andreas Putsch. Andreas Putsch hält ca. 9,91% des Grundkapitals der MOBOTIX AG.
Jedes Mitglied des Aufsichtsrates erhält für seine Tätigkeit eine feste jährliche Vergütung in Höhe von TEUR 10. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates erhält das Doppelte.
Die Bezüge der Mitglieder des Vorstands beliefen sich auf TEUR 1.281 (2007/08: TEUR 1.227). Diese bestehen ausschließlich aus kurzfristigen Leistungen an Mitglieder des Vorstands.
Gemäß Hauptversammlungsbeschluss vom 06. Oktober 2008 unterbleibt die individualisierte Offenlegung der Bezüge und der sonstigen zugesagten oder empfangenen Leistungen der Vorstandsmitglieder in den Jahresabschlüssen und den Konzernabschlüssen für die Geschäftsjahre 2008/09 bis einschließlich 2012/13, längstens aber bis zum 06. Oktober 2013.
Die Tantieme für ein Geschäftsjahr wird erst im darauf folgenden Geschäftsjahr mit Feststellung des Jahresabschlusses für das abgelaufene Geschäftsjahr gezahlt. Für das Geschäftsjahr 2008/09 wird voraussichtlich eine Tantieme in Höhe von TEUR 650 gezahlt. Für das Vorjahr wurden Tantiemen in Höhe von TEUR 400 gezahlt. Ab dem Geschäftsjahr 2009/10 verzichtet Dr. Ralf Hinkel auf 2% seines Tantiemenanspruchs.
Im Falle einer Arbeitsunfähigkeit durch Krankheit oder Unfall werden die Bezüge der Vorstandsmitglieder für die Dauer von sechs Monaten, längstens jedoch bis zur Beendigung des Anstellungsvertrages, fortgezahlt.
Die Vorstandsmitglieder erhalten ferner einen ihrer Stellung nach angemessenen Personenkraftwagen der Oberklasse, der dienstlich und privat genutzt werden kann. Die Vorstandsmitglieder tragen die auf den geldwerten Vorteil der privaten Nutzung entfallenden Steuern. Der Dienstwagen ist bei Beendigung des jeweiligen Anstellungsvertrages wieder zurückzugeben.
Die Gesellschaft hat daneben für die Dauer der Anstellungsverträge zugunsten eines jeden Vorstandsmitgliedes Unfallversicherungen für Berufsunfälle und Unfälle des täglichen Lebens mit einer Deckungssumme für die Vorstandsmitglieder Herrn Coelen und Herrn Pfiffi in Höhe von je
EUR 250.000 und für Herrn Dr. Hinkel in Höhe von EUR 2,5 Mio. sowie für den Todesfall in Höhe von je EUR 500.000 (Herr Coelen und Herr Pfiffi) bzw. EUR 2,5 Mio. (Herr Dr. Hinkel) abgeschlossen, wobei die Ansprüche aus den Versicherungen unmittelbar dem jeweiligen Vorstandsmitglied oder seinen gesetzlichen Erben zustehen. Darüber hinaus hat die Gesellschaft für die Vorstandsmitglieder eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung abgeschlossen (D&O-Versicherung). Ein Selbstbehalt besteht insoweit nicht. Eventuell auf die Versicherungsprämien zu zahlende Lohnsteuer tragen die Vorstandsmitglieder.
Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Entsprechenserklärung wurde von Vorstand und Aufsichtsrat letztmalig am 25. Juni 2009 für den zurückliegenden 12 Monatszeitraum abgegeben. Im Geschäftsbericht sowie im Internet (www.mobotix.com) findet sich eine zusammenfassende Darstellung zur Corporate Governance der Gesellschaft. Im Internet ist die Entsprechenserklärung dauerhaft zugänglich.
Die Kapitalflussrechnung wurde in Übereinstimmung mit dem IAS 7 "Kapitalflussrechnung" erstellt. Es wird zwischen Zahlungsströmen aus laufender Geschäftstätigkeit und aus Investitions- und Finanzierungstätigkeit unterschieden. Die Zahlungsströme aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit werden zahlungsbezogen ermittelt. Der Zahlungsstrom aus der laufenden Geschäftstätigkeit wird demgegenüber indirekt abgeleitet.
Der Finanzmittelfonds beinhaltet Guthaben bei Kreditinstituten sowie Kassenbestände. Die Finanzmittelbestände unterliegen keinen Verfügungsbeschränkungen.
Die Umsatzerlöse nach Produktlinien gliedern sich wie folgt:
| Umsatzerlöse in TEUR | 1.7.2008- 30.6.2009 |
1.7.2007- 30.6.2008 |
|---|---|---|
| Fixed Cams | 24.064 | 21.966 |
| Dome Cams | 18.335 | 11.549 |
| Übrige | 2.499 | 1.798 |
| Summe | 44.898 | 35.313 |
Die Umsatzerlöse nach Regionen gliedern sich wie folgt:
| Umsatzerlöse in TEUR | 1.7.2008- 30.6.2009 |
1.7.2007- 30.6.2008 |
|---|---|---|
| Deutschland | 14.201 | 13.316 |
| Übriges Europa | 20.051 | 14.087 |
| Übrige | 10.646 | 7.911 |
| Summe | 44.898 | 35.313 |
Im Rahmen der Segmentberichterstattung gemäß IFRS 8 "Operative Segmente" erfolgt eine Aufgliederung der Segmente nach der internen Berichterstattung. Diese erfolgt bei der MOBOTIX AG primär nach Regionen, aber auch nach Produktkategorien. Basis für die Unternehmensplanung und die Ressourcenallokation bilden die Regionen.
Die Steuerung der MOBOTIX-Gruppe erfolgt aufgrund der internen Strukturen und der Größe des Unternehmens im Hinblick auf die einzelnen Segmente auf Basis der Umsatzerlöse. Rentabilitätskennziffern bzw. erfolgsbezogene Aussagen werden lediglich auf Gesamtunternehmensebene gebildet. Die Produktkategorien der Gesellschaft sind folgendermaßen aufgeteilt:
Zu der Gruppe der Fixed Cams zählen die Kameralinien M12, M22 und V12.
Die M12 verfügt in der Regel über zwei Bildsensoren und einen passiven Infrarot-Sensor. Zusätzlich ist diese Kamerafamilie mit einem Mikrofon und einem Lautsprecher für die Audio-Kommunikation ausgestattet. Zur einfachen Anbindung an das Internet bei fehlendem DSL-Anschluss besitzt die M12 einen ISDN-Anschluss, über den nicht nur
Datenverbindungen ins Internet, sondern auch Sprach- oder Alarmmeldungen zum Beispiel an Telefone weitergeleitet werden können. Ebenso ist IP-Telefonie nach dem VoIP-Standard SIP direkt aus der Kamera möglich. Es können unterschiedliche
MOBOTIX DualNight M12
Kamera module verwendet werden, so dass ein Weitwinkel- mit einem Teleobjektiv kombiniert werden kann. Die M12 Day/Night verfügt über einen lichtempfi ndlichen Schwarz / Weiß-Sensor für Nachtaufnahmen und einen Farbsensor für kontrastreiche Farbaufnahmen am Tag, wobei die Umschaltung rein elektronisch und ohne Mechanik erfolgt.
Die M22 ist die Monoausführung der M12 und verfügt bis auf den passiven Infrarot-Sensor und den ISDN-Anschluss über alle Funktionen der M12. Audio-Kommunikation ist mit dem integrierten Mikrofon und Laut sprecher ebenfalls möglich. Die Telefonie erfolgt ausschließlich über den VoIP-Standard SIP.
Für den speziellen Einsatz an stark gefährdeten Orten, wie beispielsweise in Gefängnissen, wurde die Vandalismus-Kamera V12 aus drei Millimeter starkem Edelstahl entwickelt. Die V12 ist zusätzlich mit einer sechs Milli meter starken Scheibe geschützt und besitzt eine dreieckige Form, damit sie mit Schwerlastdübeln in der Ecke eines Raums befestigt werden kann. Zur Beleuchtung des Raumes bei Dunkelheit besitzt die V12 eine einge baute und fernschaltbare IR-Beleuchtung mit 20 Infrarot-LEDs.
MOBOTIX MonoDomeD22
Zu der Gruppe der Dome Cams zählen derzeit die Kameralinien D12, D22 und Q24.
Die D12 ist eine Dome-Kamera mit zwei manuell ausrichtbaren Kameramodulen. Sie verfügt über die gleiche Hardware-Basis wie die M12, wobei die Kameramodule im Gegensatz zur M12 bei der Montage in unter schied liche Richtungen ausgerichtet werden können. Es kann somit zum Beispiel
ein Weitwinkel-Objektiv in eine Richtung und ein Teleobjektiv in eine andere Richtung ausgerichtet werden. Mit zwei Superweitwinkel-Objektiven mit jeweils 90 Grad horizontalem Bildwinkel kann ein Bereich von 180 Grad im Panorama überwacht werden. Durch die in die Kamera integrierte Kamera-Software können die beiden erzeugten Bilder entweder separat dargestellt oder zu einem Gesamtbild zusammengefügt werden.
Die D22 ist eine Dome-Kamera mit einem manuell ausrichtbaren Kameramodul und verfügt über alle Software-Funktionen der anderen Kamerafamilien. Auf den Infrarot-Sensor sowie Mikrofon und Lautsprecher wurde verzichtet. Diese können aber extern nachgerüstet werden. Für stark gefährdete Einbauorte können die bereits robusten D22-Modelle mit einem optionalen Vandalismus-Set mit einer drei Millimeter starken Dome-Kuppel aus Poly carbonat und Edelstahlrahmen zusätzlich geschützt werden.
MOBOTIX Hemispheric Q24M
Die Q24 ist eine ultra-kompakte IP-Domekamera mit 360° Rundumsicht. Die Kameralinie ermöglicht einen hemisphärischen Rundumblick zur kompletten Raumerfassung, digitales stufenloses Zoomen und Schwenken sowie eine ereignisgesteuerte Rundumaufzeichnung direkt in der Kamera. Daneben verfügt die Kamera über alle Software-Funktionen der anderen Kameralinien. Lautsprecher und Mikrofon sind in die Kamera integriert. Als Zubehör werden bspw. ein Vandalismus-Gehäuse und ein Deckeneinbau-Set angeboten.
MOBOTIX bietet für alle Kamerafamilien auch das passende Systemzubehör zur Montage der Kameras und zum Schutz der Zuleitungskabel an. Diverse Montage-Sets für die Aufputzinstallation, den Wandanbau oder Einbau in abgehängte Decken werden modellspezifi sch unterstützt. Außerdem er wirtschaftet die MOBOTIX AG in geringem Umfang Umsatzerlöse aus Schulungen.
Die interne Berichterstattung erfolgt an den Vorstand. Je Produktkategorie bzw. Region wird ausschließlich der Umsatz berichtet.
Verrechnungen zwischen den Segmenten fi nden nicht statt.
Es gibt keine Großkunden mit einem Umsatzanteil von mehr als 10%.
Dr. Ralf Hinkel, Diplom-Informatiker, Höringen (Vorstandsvorsitzender)
Lutz Coelen, Diplom-Kaufmann, Herrsching am Ammersee (Vorstand Finanzen und Vertrieb)
Horst Pfi ffi , Diplom-Ingenineur (FH), Queidersbach, (Vorstand Technik bis zum 30. Juni 2009)
Klaus Borchers, Hardwareentwickler, Otterbach (Vorstand Technik seit 16. Juli 2009)
Dr. Thomas Hoch, Diplom-Wirtschaftsinformatiker, Vorstand, Dreieich-Sprendlingen (Aufsichtsratsvorsitzender)
Ulrich Putsch, Diplom-Ingenieur, Privatier, Rockenhausen
Prof. Dr. Rainer Gerten, Diplom-Informatiker, Professor, Neuhofen
Es sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Ende des Geschäftsjahrs 2008/09 eingetreten.
Langmeil, den 3. August 2009
Der Vorstand
Dr. Ralf Hinkel • CEO MOBOTIX AG
Lutz Coelen • CFO/CSO MOBOTIX AG
Klaus Borchers • CTO MOBOTIX AG
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Langmeil, den 3. August 2009
Der Vorstand
Dr. Ralf Hinkel • CEO MOBOTIX AG
Lutz Coelen • CFO/CSO MOBOTIX AG
Klaus Borchers • CTO MOBOTIX AG
Wir haben den von der MOBOTIX AG aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2008 bis 30. Juni 2009 geprüft.
Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Saarbrücken, den 4. August 2009
KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Geis-Sändig Kiener Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
| CCD-Bildsensor | Charged Coupled Device; ein lichtempfindlicher Hardwarebaustein |
|---|---|
| CIF | Common Intermediate Format, Bildkomprimierungsformat |
| CMOS-Bildsensor | Complementary Metal Oxide Semiconductor (komplementärer-Metall-Oxid Halbleiter); ein lichtempfindlicher Hardwarebaustein |
| CPU | Central Processing Unit oder zentrale Recheneinheit |
| DVR | Digitaler Video Recorder |
| Fixdome | Kamera ohne bewegte Teile in einem Kuppel-(Dome-)Gehäuse |
| HDTV | High Definition TV, hochauflösendes Fernsehen |
| HiRes | High Resolution; hochauflösend |
| IP-Netzwerk | Datennetzwerk auf Basis des Internet-Protokolls |
| IP-Standard | Standardisiertes Netzwerkprotokoll |
| JPEG-Format | Verlustbehaftetes Bilddatenformat, bei dem u.a. durch Komprimierung gleicher oder ähnlicher Bildinhalte die Dateigröße reduziert wird |
| LAN | Local Area Network; lokales Netzwerk |
| Leitstandsrechner | Rechner, der in einem zentralen Leitstand den Umgang mit den angelieferten Informationen aus den Kameras ermöglicht |
| Megapixel | Bildgröße mit mehr als 1 Million Bildpunkten (Pixeln) |
| MPEG-Format | Video Format zur Erstellung von Datenströmen für flüssige Bilder, definiert durch die Motion Picture Experts Group |
| SD-Karte | SD Memory Card (Kurzform für Secure Digital Memory Card; dt. Sichere digitale Speicherkarte); ist ein digitales Speichermedium, das wie z.B. USB Karten nach dem Prinzip der sog. Flash-Speicherung arbeitet |
| TCP/IP-Protokoll | Transmission Control Protokoll/Internet Protokoll |
| Videoserver | Zentrale Speichereinheit für Videobilder oder Videostreams |
| VoIP | Voice over IP; Standard zur Sprachübertragung über IP-Netzwerke |
| EBITDA | Earnings before Interest, taxes, depreciation and amortisation, d. h. Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen |
|---|---|
| EBITDA-Marge | EBITDA / Gesamtleistung x 100 (je höher der Prozentwert, desto höher die Ertragskraft) |
| EBIT | Earnings before Interest and taxes, d. h. Gewinn vor Zinsen und Steuern |
| EBIT-Marge | EBIT / Gesamtleistung x 100 (je höher der Prozentwert, desto höher die Ertragskraft) |
| Gesamtleistung | Umsatz +/- Bestandsveränderungen + andere aktivierte Eigenleistungen |
| Rohergebnis | Gesamtleistung abzüglich Materialaufwand |
| Dividendenrendite | Dividende / Börsenkurs x 100 |
| Eigenkapitalquote | Bilanzielles Eigenkapital zum Stichtag / Bilanzsumme x 100 (je höher die Kennzahl, desto geringer der Verschuldungsgrad) |
| Freefloat | Streubesitz |
| Marktkapitalisierung | Anzahl der Aktien x Börsenkurs |
Dieser Finanzbericht enthält Aussagen und Informationen der MOBOTIX AG, die sich auf in der Zukunft liegende Zeiträume beziehen. Diese zukunftsgerichteten Aussagen sind an Formulierungen wie planen, erwarten, beabsichtigen, anstreben, werden, einschätzen, davon ausgehen, Ziel sein oder ähnlichen Begriffen zu erkennen. Derartige Aussagen wurden aufgrund der derzeitigen Sachlage und derzeitigen Erwartung getroffen und können von der tatsächlichen Entwicklung sowohl positiv als auch negativ mitunter erheblich abweichen. Unsicherheiten können sich unter anderem aufgrund folgender Faktoren ergeben: Änderungen der gesamtwirtschaftlichen Lage sowohl national als auch international, Änderungen der politischen Rahmenbedingungen, Einführung neuer Produkte oder Technologien durch andere Unternehmen, Änderungen des Investitionsverhaltens in den für die MOBOTIX AG wichtigen Abnehmermärkten, Änderungen von Wechselkursraten und Zinssätzen, Integration von akquirierten Unternehmen sowie weiteren Faktoren. Die MOBOTIX AG übernimmt über bestehende gesetzliche Verpflichtungen hinaus keine Verpflichtung, zukunftsgerichtete Aussagen zu korrigieren bzw. zu aktualisieren.
| Hauptversammlung zum Geschäftsjahr 2008/09, Langmeil | 30. September 2009 |
|---|---|
| Analystenpräsentation, Eigenkapitalforum der "Deutsche Börse AG" | 10. November 2009 |
| Veröffentlichung des Dreimonatsberichts 2009/10 (EK-Forum) | 10. November 2009 |
| Veröffentlichung des Halbjahresberichts 2009/10 | 10. Februar 2010 |
| Veröffentlichung des Neunmonatsberichts 2009/10 | 12. Mai 2010 |
| Hauptversammlung zum Geschäftsjahr 2009/10, Langmeil | Oktober 2010 |
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