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Leifheit AG

Earnings Release Nov 1, 2009

261_10-q_2009-11-01_fc9d1ef3-a70d-4776-a252-236dd45a7cd0.pdf

Earnings Release

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Fokus Innovation Geschwindigkeit

Sehr geehrter Aktionär,

mit diesem Bericht informieren wir Sie über den Geschäftsverlauf bei Leifheit während der ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2009.

Der verkürzte Abschluss sowie der Zwischenlagebericht wurden weder geprüft noch einer prüferischen Durchsicht unterzogen.

KONZERNDATEN

Januar bis September 2009 2008
Umsatz
Inland
Mio €
87 84
Ausland
Mio €
116 122
Gesamt
Mio €
203 206
Auslandsanteil 57 % 59 %
EBIT
Mio €
4,3 1,2
Ergebnis vor Ertragsteuern/EBT
Mio €
2,4 -0,7
Periodenergebnis
Mio €
0,5 -3,0
Investitionen in Sachanlagen
Mio €
4,7 3,2
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit
Mio €
40,4 -7,9
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 1.468 1.519

Zwischenlagebericht

TALSOHLE ERREICHT

Die Weltwirtschaft befindet sich nach übereinstimmender Meinung der meisten internationalen Wirtschaftsexperten inzwischen in der Auslaufphase einer tiefen Rezession. Die staatlichen Konjunkturprogramme entfalteten um die Jahresmitte zunehmend Wirkung und führten zu einer langsamen Stabilisierung sowie einer beginnenden Erholung. Seit einiger Zeit ist eine wachsende Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen zu spüren und auch die Geschäftserwartungen werden positiver eingeschätzt. Dazu haben die Entspannungssignale an den Finanzmärkten maßgeblich beigetragen, ebenso wie die Aufhellung des internationalen Umfelds. Die ursprünglich sehr negativen Prognosen für das weltweite Wirtschaftswachstum 2009 konnten daher inzwischen wieder etwas nach oben korrigiert werden.

Nach Schätzung des IWF (Internationaler Währungsfonds) wird die Weltwirtschaft 2009 nur noch um 1,1 Prozent schrumpfen, klare Wachstumsimpulse werden weiterhin aus Asien (vor allem China) kommen. In der Eurozone rechnet der IWF dagegen mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung bis Jahresende um 4,1 Prozent. In Deutschland hat die starke Exportabhängigkeit zur Folge, dass das Bruttoinlandsprodukt auf Jahressicht sogar um 5,3 Prozent sinken soll. Auch die Einzelhandelsumsätze sind der Statistik der Deutschen Bundesbank zufolge im August real um 2,6 Prozent zurückgegangen. Dennoch hat der private Konsum in Deutschland im bisherigen Jahresverlauf die Gesamtwirtschaft gestützt, was vor allem auf die sogenannte Abwrackprämie zurückzuführen ist. In Deutschland wuchs die Wirtschaft bereits im zweiten Quartal wieder moderat und hat sich auch im dritten Quartal weiter erholt.

Bei der Frage, ob die aktuelle Entwicklung schnell in einen stabilen weltweiten Aufschwung münden kann, gehen die Experten-Meinungen noch sehr auseinander; Konsens besteht weitgehend darin, dass sich der Aufwärtstrend zumindest bis in die ersten Monate des Jahres 2010 fortsetzen dürfte. Weltweit gefährden das noch nicht wieder stabile Finanzsystem, drohende Arbeitslosigkeit und noch bescheidene Wachstumsimpulse den fragilen Aufschwung; auch der unvermeidliche Wegfall staatlicher Stützungsmaßnahmen kann die wirtschaftliche Erholung wieder zurückwerfen.

LEIFHEIT IN SCHWIERIGEM UMFELD MIT NUR GERINGEM UMSATZRÜCKGANG

Trotz der nach wie vor schwierigen Gesamtwirtschaftslage reduzierte sich der Umsatz des Leifheit-Konzerns im dritten Quartal nur geringfügig: Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sanken die Erlöse um 4,4 Prozent auf 66 Mio €.

Leifheit erzielte insgesamt in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres einen gegenüber dem Vorjahr nur geringfügig niedrigeren Konzernumsatz in Höhe von 203 Mio € (Vorjahr: 206 Mio €). Positiv entwickelte sich dabei das Inlandsgeschäft, das von 84 Mio € im Vorjahr auf 87 Mio € wuchs. Der Auslandsanteil verringerte sich damit auf 57 Prozent (Vorjahr: 59 Prozent).

HAUSHALTSBEREICH ALS STÄRKSTE LEIFHEIT-SÄULE BAUT UMSATZ WEITER AUS

Mit einem Umsatz von 153 Mio € in den ersten neun Monaten konnte der Haushaltsbereich, die traditionell stärkste Leifheit-Säule, das Niveau der Vorjahresperiode (151 Mio €) übertreffen und seinen Anteil am Gesamtumsatz von 73 Prozent auf 76 Prozent weiter ausbauen.

Nach kräftigen Zuwächsen im ersten Halbjahr reduzierte sich im dritten Quartal der Umsatz dabei leicht um 3,8 Prozent auf 49 Mio € (im Q3/2008: 51 Mio €). Diese Veränderung ist das Ergebnis zweier gegenläufiger Entwicklungen, die sich schon im ersten Halbjahr abzeichneten: Der Haushaltsbereich erzielte erneut in Deutschland in den Bereichen Wäschepflege und Reinigen und in Frankreich mit den Marken Birambeau und Herby erfreuliche Umsatzzuwächse.

Dem gegenüber standen Absatzrückgänge in Osteuropa, wo die Wirtschaftskrise für die Endverbraucher besonders spürbar ist.

UNTERNEHMENSBEREICH BAD KANN UMSATZRÜCK-GANG WEITER VERMINDERN

Die Erlöse aus dem Badbereich erreichten in den ersten neun Monaten 2009 50 Mio € und lagen damit um 9,2 Prozent unter dem Vorjahreswert (55 Mio €).

Im dritten Quartal verbesserte sich die Entwicklung jedoch, indem sich der Bad-Umsatz nur noch auf 17 Mio € (Q3/2008: 18 Mio €) reduzierte. Das gute Wachstum der Marke Spirella in Deutschland, Österreich und der Schweiz konnte die wirtschaftlich angespannte Situation in Osteuropa jedoch noch nicht kompensieren. Trotz des Umsatzrückgangs hat der Badbereich wiederum einen bedeutenden Beitrag zum Konzernergebnis geleistet.

ERGEBNIS IM DRITTEN QUARTAL DEUTLICH GESTEIGERT

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) konnte in den ersten drei Quartalen 2009 im Vergleich zum Vorjahr auf 4,3 Mio € deutlich gesteigert werden (Vorjahr: 1,2 Mio €). Neben dem sehr starken ersten Quartal hat auch das dritte Quartal mit 1,5 Mio € hierzu maßgeblich beigetragen (Q3/2008: 0,3 Mio €). Positiv wirkten sich vor allem die aus Prozessverbesserungen und Maßnahmen zur Optimierung der Aufbauorganisation resultierenden Kostensenkungen auf das Ergebnis aus.

Trotz der im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegenen Beschaffungskosten in Fernost konnte die Bruttomarge per September leicht auf 42,2 Prozent gesteigert werden (Vorjahr: 42,0 Prozent).

Nach einem Minus von 3,0 Mio € in den Monaten Januar bis September 2008 hat der Leifheit-Konzern im gleichen Zeitraum 2009 wieder einen deutlichen Überschuss erwirtschaftet: Das Periodenergebnis wurde auf erfreuliche plus 0,5 Mio € gesteigert.

VERMÖGEN/SCHULDEN

Die Bilanzsumme reduzierte sich gegenüber dem Wert am Bilanzstichtag 31. Dezember 2008 deutlich um 13,4 Mio € auf 208,0 Mio €. Die Zahlungsmittel stiegen um 25,1 Mio € auf 31,4 Mio €. Dem gegenüber standen Reduzierungen der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 15,8 Mio € sowie der Vorräte um 19,2 Mio €.

Die zum Jahres beginn eingeleiteten Maßnahmen zur Reduzierung des Working Capital greifen somit deutlich. Die kurzfristigen Schulden fielen um 11,7 Mio €. Das Eigenkapital fiel um 2,1 Mio € im Wesentlichen aufgrund der Ausschüttung der Dividende auf 98,4 Mio €. Die Eigenkapitalquote stieg um 1,9 Prozentpunkte auf 47,3 Prozent.

MITARBEITER

Die durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten sank im Konzern um 3,4 Prozent auf 1.468 (Vorjahr: 1.519). Zum 31. Dezember 2008 betrug die Anzahl der Beschäftigten 1.530.

INVESTITIONEN

Die Zugänge zum Sachanlagevermögen beliefen sich im Berichtszeitraum auf 4,7 Mio € (Vorjahr: 3,2 Mio €). Die Investitionen waren im Wesentlichen für Werkzeuge für Neuprodukte, für eine Fertigungsanlage, für logistische Infrastruktur sowie für Software bestimmt.

RISIKEN UND CHANCEN

Zu den Risiken und Chancen für Leifheit verweisen wir auf den Konzernlagebericht zum 31. Dezember 2008, in dem sie ausführlich beschrieben sind. Wesentliche Änderungen haben sich im Berichts zeitraum nicht ergeben. Weiterhin sind bestands gefährdende Risiken nicht zu erkennen.

GESCHÄFTE MIT NAHESTEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN

Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen sowie Änderungen von Geschäften mit nahestehenden Unternehmen und Personen sind während des Berichtszeitraumes nicht erfolgt.

PROGNOSEBERICHT:

KONJUNKTURELLE WENDE EINGELEITET

Im Sommer 2009 hat die Weltkonjunktur begonnen, sich zu erholen. Weitestgehend synchron belebt sich seitdem die internationale Wirtschaft. Die staatlichen Konjunkturprogramme und das Ende des Lagerabbaus führen Experten zufolge in der zweiten Jahreshälfte zu einer Belebung der globalen Produktion und des Welthandels. Die IWF-Prognosen lassen erwarten, dass die Rezession im kommenden Jahr einem globalen Aufschwung weichen wird, der sich im darauf folgenden Jahr 2011 stabilisieren und alle Regionen der Welt erfassen soll. Nach einem Rückgang der Weltwirtschaft 2009 um etwa 1,1 Prozent soll die Weltwirtschaft 2010 wieder zu 3,1 Prozent Wachstum zurückkehren. Dabei dürfte - von einigen osteuropäischen Ländern abgesehen - die Konjunktur global anziehen. Die Rolle der Konjunkturlokomotive dürfte den Entwicklungs- und Schwellenländer in Afrika und Asien mit den größten Wachstumsraten zufallen. Beispielsweise erwartet der IWF in China 2010 wieder 9,0 Prozent Wachstum, die indische Wirtschaft soll um 6,4 Prozent wachsen und die brasilianische Wirtschaft soll mit 3,5 Prozent Wachstum glänzen. Dagegen werden die entwickelten Volkswirtschaften (Euro-Zone, USA, Japan) voraussichtlich nur um durchschnittlich 1,3 Prozent wachsen.

Für Deutschland prognostiziert der IWF lediglich ein leichtes Wachstum von 0,3 Prozent, was dem durchschnittlichen erwarteten Wachstum im Euro-Raum entspricht. Die fünf führenden deutschen Wirtschaftsinstitute gehen inzwischen sogar von einem Wachstum über einem Prozent aus. Für Japan, das – anders als die meisten anderen entwickelten Staaten – bereits 2008 in die Rezession eingetreten war, erwartet der IWF nach -5,7 Prozent im Jahr 2009 für 2010 wieder 1,7 Prozent Wirtschaftswachstum.

LEIFHEIT: GEWAPPNET FÜR DAS REZESSIONSENDE

Leifheit hat in den ersten drei Quartalen 2009 den Weg zurück zu stabilen Erträgen beschritten. Dies ist nicht zuletzt das Ergebnis der Fokussierung auf die Kernkompetenzen, einer optimierten Aufbauorganisation

sowie der erfolgreich umgesetzten Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz. Trotzdem kann sich kein Unternehmen aus der Konsumgüterbranche von den allgemeinen Entwicklungen an den Märkten und insbesondere der Konsumfreudigkeit der Verbraucher abkoppeln. Leifheit wird insofern von einer anziehenden Konjunktur im kommenden Jahr profitieren.

Für das Geschäftsjahr 2009, das de facto in wenigen Wochen mit dem Weihnachtsfest enden wird, lässt sich schon heute eine belastbare Ergebnisprognose formulieren: Unter der Voraussetzung, dass in den kommenden Wochen keine dramatischen Ereignisse

die Ergebnisentwicklung negativ beeinflussen, erwarten wir einen Konzerngewinn (EBIT) in einer Größenordnung von deutlich über 6 Mio € (Vorjahr: 5,2 Mio €).

EREIGNISSE NACH ABLAUF DES BERICHTSZEIT RAUMES

Vorgänge, die für die Beur teilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Leifheit-Konzerns von besonderer Bedeutung wären, sind nach Ablauf des Berichtszeitraumes am 30. September 2009 nicht eingetreten.

Zwischenabschluss (verkürzt)

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

T € 1. Juli bis
30. Sept. 2009
1. Juli bis
30. Sept. 2008
1. Januar bis
30. Sept. 2009
1. Januar bis
30. Sept. 2008
Umsatzerlöse 65.706 68.761 202.951 205.709
Kosten der Umsatzerlöse -37.312 -40.552 -117.278 -119.401
Bruttoergebnis 28.394 28.209 85.673 86.308
Forschungs- und Entwicklungskosten -1.692 -1.873 -4.990 -5.515
Vertriebskosten -20.047 -20.555 -62.083 -64.254
Verwaltungskosten -4.381 -4.764 -13.577 -13.387
Sonstige betriebliche Erträge, Aufwendungen
sowie Fremdwährungsergebnis
-672 -667 -499 -1.942
Ergebnis vor Gemeinschaftsunternehmen
und Beteiligungen
1.602 350 4.524 1.210
Ergebnisse aus Gemeinschaftsunternehmen -84 -187
Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern / EBIT 1.518 350 4.337 1.210
Zinsergebnis -657 -723 -1.900 -1.902
Ergebnis vor Ertragsteuern / EBT 861 -373 2.437 -692
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -795 -868 -1.925 -2.278
Periodenergebnis 66 -1.241 512 -2.970
davon entfallen auf Minderheitsgesellschafter 11 18 -1 6
davon entfallen auf Anteilseigner
des Mutterunternehmens
55 -1.259 513 -2.976
Ergebnis je Aktie (unverwässert und verwässert) 0,01 € -0,26 € 0,11 € -0,63 €

KONZERNBILANZ

T € 30. Sept. 2009 31. Dez. 2008
VERMÖGENSWERTE
Kurzfristige Vermögenswerte
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 31.351 6.208
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 54.313 70.077
Vorräte 42.106 61.300
Forderungen aus Ertragsteuern 677 760
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 2.042 3.373
Summe kurzfristige Vermögenswerte 130.489 141.718
Langfristige Vermögenswerte
Finanzielle Vermögenswerte 601 599
Anteile an Gemeinschaftsunternehmen 852 908
Sachanlagevermögen 47.275 47.767
Immaterielle Vermögenswerte 19.203 20.026
Latente Steueransprüche 4.739 4.959
Sonstige langfristige Vermögenswerte 4.794 5.388
Summe langfristige Vermögenswerte 77.464 79.647
Summe Vermögenswerte 207.953 221.365
EIGENKAPITAL UND SCHULDEN
Kurzfristige Schulden
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
und sonstige Verbindlichkeiten
49.961 52.093
Derivative Finanzinstrumente 503 532
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 4 777
Rückstellungen 3.601 4.839
Kurzfristige Darlehen 108 7.672
Summe kurzfristige Schulden 54.177 65.913
Langfristige Schulden
Rückstellungen 3.407 3.482
Verpflichtungen aus Leistungen an Arbeitnehmer 43.770 43.141
Latente Steuerschulden 2.949 3.113
Sonstige langfristige Schulden 5.245 5.166
Summe langfristige Schulden 55.371 54.902
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital 15.000 15.000
Kapitalrücklage 16.934 16.934
Eigene Anteile -7.685 -7.686
Gewinnrücklagen 70.658 72.996
Umrechnungsrücklage 3.404 3.211
Minderheitenanteile 94 95
Summe Eigenkapital 98.405 100.550
Summe Eigenkapital und Schulden 207.953 221.365

ENTWICKLUNG DES KONZERN-EIGENKAPITALS

Das auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallende Eigenkapital entwickelte sich wie folgt:

T € Gezeich
netes
Kapital
Kapital
rücklage
Eigene
Anteile
Gewinn
rücklagen
Umrech
nungs
rücklage
Summe
Stand zum 1.1.2008 15.000 16.934 -7.618 72.577 1.571 98.464
Veränderung Konsolidierungskreis
Periodenergebnis -2.976 -2.976
Differenzen aus der
Währungsumrechnung
1.801 1.801
Stand zum 30.9.2008 15.000 16.934 -7.618 69.601 3.372 97.289
Stand zum 1.1.2009 15.000 16.934 -7.686 72.996 3.211 100.455
Dividenden -2.850 -2.850
Ausgabe von eigenen Anteilen 1 1
Periodenergebnis 512 512
Differenzen aus der
Währungsumrechnung
193 193
Stand zum 30.9.2009 15.000 16.934 -7.685 70.658 3.404 98.311

Die Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals stellt sich gemäß der folgenden Tabelle dar.

Aufgrund der Regelungen im Kaufvertrag zum Erwerb der restlichen Anteile von Herby wurde die Akquisition im Vorjahr jetzt so bilanziert, als ob bereits 100 Prozent der Anteile zum Erwerbszeitpunkt erworben wären. Dementsprechend wurde der Ausweis des Minderheitenanteils im Vorjahr angepasst.

T € Anteile Eigner
Mutterunternehmen
Minderheiten
anteile
Summe
Eigenkapital
Stand zum 1.1.2008 98.464 70 98.534
Veränderung Konsolidierungskreis
Periodenergebnis -2.976 6 -2.970
Differenzen aus der
Währungsumrechnung
1.801 1.801
Stand zum 30.9.2008 97.289 76 97.365
Stand zum 1.1.2009 100.455 95 100.550
Dividenden -2.850 -2.850
Ausgabe von eigenen Anteilen 1 1
Periodenergebnis 512 -1 511
Differenzen aus der
Währungsumrechnung
193 193
Stand zum 30.9.2009 98.311 94 98.405

KONZERN-SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

Die Kennzahlen nach Unternehmensbereichen stellen sich im Berichtszeitraum wie folgt dar:

Kennzahlen nach Unternehmens
bereichen zum 30.9.2009
Haushalt Bad Nicht
allokierbar
Summe
Umsatzerlöse Mio € 153 50 203
Ergebnis (EBIT) Mio € 3,5 3,1 -2,3 4,3
Investitionen Mio € 4,5 0,6 5,1
Abschreibungen Mio € 5,4 1,0 6,4
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 1.144 324 1.468

Im Berichtszeitraum des Vorjahres zeigten sie sich wie folgt:

Kennzahlen nach Unternehmens
bereichen zum 30.9.2008
Haushalt Bad Nicht
allokierbar
Summe
Umsatzerlöse Mio € 151 55 206
Ergebnis (EBIT) Mio € 0,1 3,7 -2,6 1,2
Investitionen Mio € 2,7 0,8 3,5
Abschreibungen Mio € 4,8 1,1 5,9
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt 1.195 324 1.519

KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG

T € 1. Januar bis
30. Sept. 2009
1. Januar bis
30. Sept. 2008
Periodenergebnis 512 -2.970
Berichtigungen für
Aufwand für die Ausgabe von Belegschaftsaktien 1
Abschreibungen 6.355 5.862
Abnahme/Zunahme der Rückstellungen -684 441
Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens -21 -10
Abnahme/Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leis
tungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstä
tigkeit zuzuordnen sind
37.186 -10.240
Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer
Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
-2.990 -994
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 40.359 -7.911
Erwerb konsolidierter Unternehmen abzüglich übernommener Zahlungsmittel
und Zahlungsmitteläquivalente (inkl. geleistete Anzahlungen)
-6.021
Erwerb von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten -5.057 -3.425
Investitionen in das Finanzanlagevermögen -2
Einzahlungen aus dem Verkauf von Gegenständen des Anlagevermögens 504 129
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -4.555 -9.317
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit -10.443 10.653
Effekte aus Wechselkursdifferenzen -218 645
Nettoveränderung von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten 25.143 -5.930
Finanzmittelbestand am Anfang der Berichtsperiode 6.208 10.138
Finanzmittelbestand am Ende der Berichtsperiode 31.351 4.208

Anhang (verkürzt)

Der Quartalsfinanzbericht zum 30. September 2009 wurde nach den Vorschriften des IAS 34 erstellt. Dabei wurden die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie im Konzern-Jahresabschluss zum 31. Dezember 2008 angewendet.

VERÄNDERUNG KONSOLIDIERUNGSKREIS

Zum 30. September 2009 wurde die Soehnle Italia entkonsolidiert. Im Vorjahr wurden die Herby Industrie S.A. und die Tunifil S.A. zum 1. Juli erstkonsolidiert.

ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG SOWIE ZUR BILANZ

PERIODENERGEBNIS AUCH IM Q3 POSITIV

Die Umsatzerlöse lagen im dritten Quartal 4,4 Prozent unter dem Vorjahresquartal. Jedoch konnte die Bruttomarge im dritten Quartal deutlich auf 43,2 Prozent (Vorjahr: 41,0 Prozent) gesteigert werden und so die fehlenden Deckungsbeiträge aus dem Umsatzrückgang überkompensiert werden.

Die Forschungs- und Entwicklungskosten fielen in den ersten drei Quartalen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,5 Mio € auf 5,0 Mio €. Die Vertriebskosten gingen um 2,2 Mio € auf 62,1 Mio € zurück. Die Verwaltungskosten stiegen leicht um 0,2 Mio € insbesondere aufgrund von Beratungs projekten.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen fielen um 0,8 Mio € auf 1,3 Mio €. Die Fremdwährungsverluste reduzierten sich um 0,6 Mio € auf 0,2 Mio €.

Das Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern EBIT stieg von 1,2 Mio € auf 4,3 Mio €. Das Periodenergebnis war auch im dritten Quartal positiv und betrug im Berichtszeitraum 0,5 Mio €, während im Vorjahr ein negatives Periodenergebnis von 3,0 Mio € anfiel.

DEUTLICHER ABBAU WORKING CAPITAL

Das Working Capital fiel im Vergleich zum Bilanzstichtag zum 31. Dezember 2008 um 32,9 Mio €. Der Cashflow aus der laufenden Geschäftsätigkeit betrug 40,4 Mio €.

Daher stiegen die Zahlungsmittel um 25,1 Mio € auf 31,4 Mio €. Gleichzeitig wurden die Bankverbindlichkeiten um 7,6 Mio € reduziert und damit fast vollständig zurückgeführt.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gingen um 15,8 Mio € zurück. Die Vorräte wurden um 19,2 Mio € abgebaut während die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen nur um 2,1 Mio € fielen.

Das Eigenkapital ging im Wesentlichen aufgrund der im Juni ausgezahlten Dividende von knapp 2,9 Mio € auf 98,4 Mio € zurück. Aufgrund des Rückgangs der Bilanzsumme im Wesentlichen bedingt durch die Reduzierung des Working Capital und dem Abbau der Bankverbindlichkeiten stieg die Eigenkapitalquote um 1,9 Prozentpunkte auf 47,3 Prozent.

GEZAHLTE DIVIDENDE

Der Bilanzgewinn der Leifheit AG aus dem Geschäftsjahr 2008 betrug 13.000.000,00 €.

Am 18. Juni 2009 wurde aus dem Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2008 der Leifheit AG eine Dividende von 0,60 € je dividendenberechtigter Stückaktie – das sind 4.749.856 Stückaktien – somit insgesamt 2.849.913,60 € an die Aktionäre ausgeschüttet.

EIGENE AKTIEN

Im Berichtszeitraum erwarb Leifheit keine eigenen Anteile. Es wurden zehn Aktien an Mitarbeiter in Form von Jubiläumsaktien ausgegeben.

Unter Einschluss der in den Vorjahren erworbenen und ausgegebenen eigenen Aktien halten wir damit am 30. September 2009 einen Bestand in Höhe von 7.685 T€, entsprechend 250.144 Stückaktien (5,0 Prozent des Aktienkapitals). Es bestehen keine Bezugsrechte für Organmitglieder und Arbeitnehmer entsprechend § 160 Abs. 1 Nr. 2 und 5 AktG.

HAFTUNGSVERHÄLTNISSE

Die Konzerngesellschaften sind keine Haftungsverpflichtungen eingegangen.

SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN

Es bestehen Miet- und Leasingverträge für Geschäftsräume, EDV- und Telefonanlagen, Fahrzeuge und ähnliches sowie Lizenzverträge mit einem rest lichen Aufwand für 2009 von rund 0,8 Mio €. Diese Verpflichtungen belaufen sich innerhalb der unkünd baren Restlaufzeiten bis zum Jahr 2013 auf ca. 2,4 Mio €. Zum 30. September 2009 bestanden Abnahmeverpflichtungen in Höhe von 1,1 Mio €.

Bei den Miet- und Leasingverträgen handelt es sich um Operating- Leasingverhältnisse im Sinne von IAS 17.

Darüber hinaus bestehen Verpflichtungen aus Devisentermingeschäften zur Wechselkursabsicherung in Höhe von 28,0 Mio USD (entsprechen 19,8 Mio €) mit einem beizulegenden Zeitwert am Bilanzstichtag von 19,1 Mio €.

Des Weiteren bestehen Verpflichtungen aus Devisentermingeschäften zur Wechselkursab sicherung in Höhe von 40,0 Mio CZK (entsprechen 1,4 Mio €), deren beizulegender Zeitwert am Bilanzstichtag 1,6 Mio € beträgt.

PERSONELLE VERÄNDERUNGEN IN DEN ORGANEN

Zum 30. September 2009 schied Denis Schrey aus dem Vorstand der Leifheit AG aus.

Der Aufsichtsrat hat Georg Thaller zum neuen Vorstandsvorsitzenden bestellt. Herr Thaller hat seine Tätigkeit im November 2009 aufgenommen.

Erklärung des Vorstands

Der Vorstand versichert nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Zwischenabschluss ein den tatsäch lichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Ver mögens-, Finanzund Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Zwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Risiken und Chancen der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Nassau/Lahn, im November 2009

Leifheit Aktiengesellschaft Der Vorstand

Georg Thaller Ernst Kraft Dr. Claus-O. Zacharias

Disclaimer

ZUKUNFTSBEZOGENE AUSSAGEN

Dieser Quartalsfinanzbericht enthält zukunftsbezogene Aussagen, die auf aktuellen Einschätzungen des Managements über künftige Entwicklungen beruhen. Solche Aussagen unterliegen Risiken und Unsicherheiten, die außerhalb der Möglichkeiten von Leifheit bezüglich einer Kontrolle oder präzisen Einschätzung liegen, wie beispielsweise das zukünftige Marktumfeld und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, das Verhalten der übrigen Marktteilnehmer sowie Maßnahmen staatlicher Stellen. Sollte einer dieser oder andere Unsicherheitsfaktoren und Unwägbarkeiten eintreten oder sollten sich die Annahmen, auf denen diese Aussagen basieren, als unrichtig erweisen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den in diesen Aussagen explizit genannten oder implizit enthaltenen Ergebnissen abweichen. Es ist von Leifheit weder beabsichtigt, noch übernimmt Leifheit eine gesonderte Verpflichtung, zukunftsbezogene Aussagen zu aktualisieren, um sie an Ereignisse oder Entwicklungen nach dem Datum dieses Berichts anzupassen.

ABWEICHUNGEN AUS TECHNISCHEN GRÜNDEN

Aus technischen Gründen (z. B. Umwandlung von elektronischen Formaten) kann es zu Abweichungen zwischen den in diesem Quartalsfinanzbericht enthaltenen und den zum elektronischen Bundesanzeiger eingereichten Rechnungslegungsunterlagen kommen. In diesem Fall gilt die zum elektronischen Bundes anzeiger eingereichte Fassung als die verbindliche Fassung.

Der Quartalsfinanzbericht liegt ebenfalls in englischer Übersetzung vor; bei Abweichungen geht die deutsche Fassung des Quartalsfinanzberichts der englischen Übersetzung vor.

Termine 2010

W 11. Februar 2010 Pressekonferenz zur Internationalen Frankfurter Messe Ambiente Frankfurt/Main

W 14. April 2010 Jahresfinanzberichte 2009

W 14. April 2010 DVFA Analystenkonferenz Frankfurt/Main

W 11. Mai 2010 Quartalsfinanzbericht zum 31. März 2010

W 9. Juni 2010

Hauptversammlung 10.30 Uhr, Kunden- und Verwaltungszentrum der Leifheit AG, Nassau/Lahn

W 12. August 2010 Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2010

W 11. November 2010

Quartalsfinanzbericht zum 30. September 2010

Postfach 1165 D-56371 Nassau/Lahn Telefon: 0 26 04 / 977-0 Telefax: 0 26 04 / 977-300 www.leifheit.com [email protected]

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