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UET United Electronic Technology AG

Quarterly Report Dec 18, 2009

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Quarterly Report

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CFC Industriebeteiligungen GmbH & Co. KGaA Westfalendamm 9 . D-44141 Dortmundwww.cfc.eu.com

Companion for companies

Zwischenbericht der CFC Industriebeteiligungen

für das dritte Quartal 2009 1. Juli bis 30. September 2009

Vorwort der Geschäftsführung

Sehr geehrte Aktionäre, liebe Geschäftsfreunde und Mitarbeiter/-innen,

im dritten Quartal 2009 haben wir die Konzentration auf die leistungsstarken Unternehmen unserer Kernbereiche Home & Living und Electronics mit den Gesellschaften Berndes, Elcon und Letron weiter vorangetrieben und kurz nach Ende des Quartals abgeschlossen.

In die Unternehmen unseres nicht mehr zum Kerngeschäft zählenden Fashion-Bereichs – delmod und Rosner – haben wir keine weiteren Finanzmittel investiert und sie aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Situation im Laufe des dritten bzw. kurz nach Ende des dritten Quartals veräußert. Aufgrund des ebenfalls schwierigen Marktumfeldes und eines sehr enttäuschenden Verlaufs der wichtigsten Ordermesse der Küchenbranche im September haben wir uns ebenfalls entschlossen, Format-Küchen nicht weiter zu finanzieren. Die Gesellschaft wurde mit Wirkung zum 30. September 2009 verkauft.

Aus der Veräußerung von delmod, Format-Küchen und der Rosner erwartet CFC keine weiteren finanziellen oder bilanziellen Belastungen. Der aus der Veräußerung von delmod und Format entstandene Endkonsolidierungsverlust beträgt insgesamt 20,5 Mio. EUR. Dieser Endkonsolidierungsverlust liegt innerhalb der zum 30. Juni für die Gesellschaften gebildeten Risikovorsorge. Die Beteiligung Rosner, die nach Ablauf des dritten Quartals veräußert wurde, wurde aufgrund der Konzentrationsstrategie ebenso bereits zum Halbjahr vollständig wertberichtigt. Im Rahmen der im vierten Quartal anstehenden Endkonsolidierung dieser Gesellschaft ist mit keinen darüber hinausgehenden finanziellen Belastungen für CFC zu rechnen.

Nach Vollendung der Konzentration auf unsere Kernbereiche können wir diese nun stärken und durch selektive Neuengagements ausbauen. Nach Quartalsende zeigt dies bereits Erfolge. So gelang es Berndes mit dem Bereich "Schneidwaren" ein ergänzendes Geschäftsfeld zu erschließen und mit einem ersten Großauftrag zu untermauern. Zudem konnte eine Kooperationsvereinbarung mit einem europäischen Kochgeschirrhersteller geschlossen werden, von der wir wichtige Impulse für das Jahr 2010 erwarten. Elcon zeigt im laufenden Jahr eine erfreuliche Entwicklung, die nach neun Monaten zu einem operativen Ergebnis (EBITDA) über unseren Planungen und einer Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr führte. Elcon konnte bei einem voraussichtlichen Marktrückgang von 15 % im Jahr 2009 sogar um 22 % wachsen.

Der CFC-Konzern erwirtschaftete aus dem fortzuführenden Geschäftsjahr nach IFRS (also ohne die Gesellschaften delmod, Format und Rosner) in den ersten neun Monaten des Jahres 2009 48,0 Mio. EUR Umsatz. Dies entspricht insgesamt noch einer Verminderung von 12,4 % gegenüber den ersten neun Monaten des Vorjahres. Hier zeigen sich weiterhin die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise. Das operative Ergebnis (EBITDA) für die ersten neun Monate der fortgeführten Gesellschaften beträgt -1,3 Mio. EUR. Das Eigenkapital beläuft sich zum Stichtag auf 10,4 Mio. EUR bzw. 15,2 %. Bezieht man das Eigenkapital auf die Bilanzsumme der fortgeführten Geschäftsbereiche, so beträgt die Eigenkapitalquote 20,5 %. Der Konzern verfügt zum Stichtag über 3,3 Mio. EUR an Barmitteln.

Die Konzentration auf die Kernbereiche Home & Living und Electronics hat ebenfalls zu Veränderungen innerhalb der CFC Geschäftsführung geführt. Herr Stephan Möller ist aus der Geschäftsführung ausgeschieden.

Ausblick

Die geschäftliche Neuausrichtung des Portfolios wird durch eine strukturelle Veränderung der CFC konsequent ergänzt. Zur Senkung der Kosten in der Holding wurde beschlossen, dass CFC das Listing im General Standard der Frankfurter Wertpapierbörse verlässt und in den Entry Standard wechselt. Der Widerruf des Listings im General Standard wurde von der Frankfurter Wertpapierbörse im Berichtszeitraum bestätigt. Dieser Wechsel führt neben einer Senkung der Publizitätsaufwendungen auch zu einem Wechsel des Berichtsstandards. Zukünftig wird CFC nach dem deutschen Rechnungswesenstandard HGB öffentlich berichten. Neben weniger Umstellungsaufwand liegt darin auch eine deutlich höhere Transparenz für eine Sanierungsholding, da nach HGB die Aufdeckungsgewinne aus der Akquisition einer zu sanierenden Gesellschaft nicht wie in der Rechnungslegung nach IFRS sofort erfolgswirksam werden, sondern diese nach HGB zunächst als passivischer Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung ("Sanierungsrückstellung") erfolgsneutral behandelt werden. Dies vermittelt den Aktionären ein deutlich vorsichtigeres Bild über die Vermögens- und Ertragslage der Gesellschaft in Anbetracht der Chancen und Risiken des Turnaround-Ansatzes.

Zudem haben wir als Geschäftsführung der persönlich haftenden Gesellschafterin den Formwechsel in eine Aktiengesellschaft beschlossen und dazu am 7. Oktober 2009 die Zustimmung des Aufsichtsrats erhalten. Auf der außerordentlichen Hauptversammlung am 20. November 2009 erhielten wir die notwendige Zustimmung unserer Aktionäre für dieses Vorhaben. Wir sind überzeugt, dass die Rechtsform der Aktiengesellschaft für die Umsetzung des nächsten Wachstumsschritts hervorragend geeignet ist, nachdem wir nun die Phase des Aufbaus und der Etablierung, in der wir hervorragend auf der Struktur Kommanditgesellschaft auf Aktien aufsetzen konnten, erfolgreich abgeschlossen haben.

CFC prüft weiterhin aus dem reichhaltigen Angebot sehr intensiv mögliche Zukäufe hinsichtlich ihres Risikoprofils und Wertsteigerungspotenzials. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der aktuellen wirtschaftlichen Lage sind wir es unseren Aktionären schuldig, die Hürden für eine Investitionsentscheidung sehr hoch zu setzen.

Vorwort der Geschäftsführung

Wir danken Ihnen, liebe Aktionäre, Geschäftsfreunde und Mitarbeiter/-innen, herzlich für Ihren Zuspruch in dieser herausfordernden Zeit und für das uns entgegengebrachte Vertrauen sowie für die Unterstützung unserer zukünftigen Ausrichtung.

Mit freundlichen Grüßen

CEO CFO

4

Wichtige Kennzahlen im Überblick

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** Eigenkapitalquote bezogen auf Vermögensgegenstände/Schulden fortgeführte Geschäftsbereiche 20,5 %

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1. CFC Industriebeteiligungen GmbH & Co. KGaA

I. Konzernzwischenlagebericht

CFC Industriebeteiligungen GmbH & Co. KGaA ("CFC") ist die Muttergesellschaft des CFC Konzerns. Sie ist direkt oder indirekt an allen Unternehmen des CFC Konzerns beteiligt. Die Gesellschaft finanziert sich vornehmlich aus Eigenmitteln.

Der Konzernzwischenabschluss der CFC wird nach den Grundsätzen der International Financial Reporting Standards (IFRS), des Aktiengesetzes sowie nach den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung aufgestellt. Der Konzernzwischenbericht wurde keiner prüferischen Durchsicht unterzogen.

2. Konsolidierungskreis

Gemäß IAS 27 sind in den Konzernabschluss das Mutterunternehmen und die unter der rechtlichen und tatsächlichen Kontrolle des Mutterunternehmens stehenden Tochterunternehmeneinzubeziehen.

In den vorliegenden Konzernabschluss sind somit folgende Unternehmen zum Stichtag 30. September 2009 einbezogen worden:

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** Nach dem Berichtszeitraum hat CFC Gesellschaftsanteile an der CFC Sechste Zwischenholding GmbH, Dortmund sowie der Rosner GmbH & Co. KG Ingolstadt, der Link Rosner GmbH, Parndorf/Österreich und der Rosner Verwaltungs GmbH, Dortmund, an die HIC Investitionen und Consulting GmbH, Kerpen veräußert. Zu dieser Transaktion wird unter III. Ausgewählte Anhangsangaben, 1. Allgemeine Informationen detailliert Stellung genommen.

Der Aufsichtsrat der CFC hat den Zwischenbericht am 27. November 2009 zustimmend zur Kenntnis genommen und zur Veröffentlichung freigeben.

3. Bericht aus den fortgeführten Beteiligungen

  • BERNDES Beteiligungs GmbH

Segment: Home & Living Kaufzeitpunkt: August 2006 Beteiligungshöhe CFC: 35,7 %

Unternehmensprofil:

Die Berndes Beteiligungs GmbH verwaltet als nicht operative Holding die Beteiligungen an den operativen und international tätigen Tochtergesellschaften der Berndes Gruppe. Die Berndes Gruppe ist einer der führenden Hersteller von Kochgeschirr wie Pfannen und Töpfe. Durch einen starken Markennamen, eine gute Qualität und hohe Innovativität sind die Produkte der Gesellschaft im mittleren und gehobenen Preissegment positioniert. Im Segment Kochgeschirr aus Aluminiumguss ist die Berndes Gruppe nach eigenen Angaben in Deutschland Marktführer. Weiterhin ist die Berndes Gruppe einer der größten deutschen Hersteller von versiegelten Pfannen.

Unternehmensentwicklung im dritten Quartal 2009:

Die traditionell schwache Entwicklung des zweiten Quartals hat sich auch im dritten Quartal fortgesetzt, jedoch waren bereits deutlich positive Signale für das vierte Quartal erkennbar und es konnten bedeutende Fortschritte in der Gewinnung von Projektaufträgen erzielt werden. In der Produktion wurde eine Kooperationsvereinbarung mit einem europäischen Kochgeschirrhersteller abgeschlossen. Im dritten Quartal zeigten sich auch weiterhin die Auswirkungen der allgemeinen Kauf- und Konsumzurückhaltung durch die aktuelle Wirtschaftskrise. Der deutlich verschärfte Wettbewerb hatte entsprechend negativen Einfluss auf die Margen im Berichtszeitraum.

Veränderungen in der deutschen Handelslandschaft – Reduzierung von Beratung und Service – und die anhaltende Orderzurückhaltung, die mit Handelsseitigen Forderungen nach Preisreduzierungen einhergehen, hemmen den Abverkauf der Produkte weiter merklich. Diese Tendenzen betreffen nicht nur den deutschen Markt, sondern auch wesentliche Exportmärkte der Berndes Gruppe wie Osteuropa, Großbritannien oder Spanien. Deshalb ist die deutsche Vertriebsgesellschaft der Berndes Gruppe im Umsatz und Ergebnis deutlich unter den Vorjahreszahlen. Auch die ausländischen Berndes Vertriebsgesellschaften in Asien und den USA konnten sich der Orderzurückhaltung nicht mehr entziehen und liegen analog der deutschen Vertriebsgesellschaft unter Vorjahresniveau. Die italienische Vertriebsgesellschaft konnte sich von dieser Entwicklung erfreulicherweise abkoppeln und liegt zum Ende des dritten Quartals weiterhin über dem Vorjahresergebnis und Planziel für dieses Jahr.

Das Berndes Management hat mit entsprechenden Maßnahmen durch Aktionsangebote und einer Ausweitung der Geschäftsfelder auf die allgemeine Umsatz- und Margenentwicklung reagiert. Auf der Kostenseite wurden verschiedene Positionen untersucht und weitere Kostensenkungspotenziale realisiert.

Aufgrund der dargestellten herausfordernden Umstände liegt Berndes mit 25,5 Mio. EUR Umsatz für die ersten neun Monate von 2009 unter dem vergleichbaren Umsatzniveau aus dem Jahr 2008. Durch ein im Vorjahreszeitraum abgerechnetes Sonderprojekt ist jedoch die direkte Vergleichbarkeit eingeschränkt. Zudem wird sich ein gewonnenes Großprojekt im Bereich Schneidwaren deutlich positiv auf den Umsatz des vierten Quartals 2009 auswirken. Das operative Ergebnis (EBITDA) war in den ersten neun Monaten des Jahres 2009 negativ. Zum Berichtsstichtag beschäftigte die Berndes Gruppe 175 Mitarbeiter.

Ausblick:

Aufgrund der herausfordernden Marktumstände erwarten wir, dass Berndes einen Umsatz geringfügig unter dem des Jahres 2007 realisiert. Das operative Geschäftsergebnis (EBITDA) wird wegen der schlechteren Margen mit rund einer Million EUR negativ erwartet. Für das Jahr 2010 erwarten wir deutlich positivere Ergebnisse. Dies liegt u.a. in der erfolgreichen Erschließung des neuen Geschäftsfeldes Schneidwaren und in der abgeschlossenen Kooperationsvereinbarung mit dem europäischen Kochgeschirrhersteller begründet.

- ELCON Sytemtechnik GmbH

Segment: Electronics Kaufzeitpunkt: Juli 2007 Beteiligungshöhe CFC: 51 %

Unternehmensprofil:

Elcon Systemtechnik mit Sitz in Hartmannsdorf ist ein führender Anbieter von optimierten Netzzugangssystemen für Telekom- und Kabelnetzbetreiber.

Unternehmensentwicklung im dritten Quartal 2009:

Elcon weist auch zum Ende des dritten Quartals weiterhin eine auftrags- und umsatzseitig positive Entwicklung auf. Umsatzseitig liegt Elcon rund 22 % über dem vergleichbaren Niveau des dritten Quartals des vergangenen Jahres. Die positive Entwicklung wird getragen von den umfassenden Produkt-, Vertriebs- und Personalentscheidungen des vergangenen Jahres.

Bei dieser Entwicklung ist positiv zu berücksichtigen, dass Elcon primär an nationale und internationale Netzbetreiber verkauft. Dieser Markt wird voraussichtlich 2009 in Europa schrumpfen und eine entsprechende Zurückhaltung bei neuen Investitionen ist spürbar.

Elcon erreichte in den ersten neun Monaten 2009 bei einem Umsatz von 17,3 Mio. EUR ein deutlich positives operatives Ergebnis (EBITDA), das über der Zielvorgabe lag. Zum Berichtsstichtag hatte Elcon 190 Mitarbeiter.

Ausblick:

In einem unverändert schwierigen Marktumfeld erwarten wir, dass die Entwicklung durch die im letzten Geschäftsjahr eingeleiteten Maßnahmen bei Elcon zu einer Umsatzsteigerung gegenüber 2008 führen wird. Nach unserer Erwartung wird sich das operative Ergebnisniveau (EBITDA) des Jahres 2008 verbessern und unser Ziel ist weiterhin ein für Elcon positives Gesamtergebnis.

Auch für das Jahr 2010 erwarten wir, dass die Situation der weiterhin bestehenden Investitionszurückhaltung auf Kundenseite grundsätzlich bestehen bleibt, sind jedoch aufgrund der Neuausrichtung und Neuentwicklungen auch für 2010 positiv eingestellt und erwarten abermals ein profitables Wachstum.

  • Letron Electronic GmbH

Segment: Electronics Kaufzeitpunkt: November 2007 Beteiligungshöhe CFC: 51 %

Unternehmensprofil:

Die Letron Electronic GmbH ist als Dienstleister für Entwicklung, Materialisierung, Produktion und Logistik von elektronischen Baugruppen und Systemen tätig. Letron ist spezialisiert auf deutschsprachige Kunden und bietet in diesem Segment Dienstleistungen über die gesamte Wertschöpfungskette inklusive Produktentwicklung an. Über das in Osterode am Harz tätige Kunden- und Projektmanagementteam steuert das Unternehmen die Fertigung in Osterode und Hartmannsdorf. Abhängig von Stückzahlen und Anteil der Handarbeit werden somit die jeweiligen Segmente wie z.B. Industrieelektronik, Medizintechnik und Datentechnik kostenoptimiert und "Made in Germany" angeboten. Letron bezeichnet sich damit als den einzigen Added Value EMS (Electronic Manufacturing Services) Anbieter "Made in Germany".

Unternehmensentwicklung im dritten Quartal 2009:

Letron ist von der Absatzkrise im Elektroniksegment betroffen. Allgemein rufen die Kunden deutlich weniger Produkte ab als noch zum Jahreswechsel avisiert. Ein Teil des Rückgangs konnte durch den Gewinn zweier Großaufträge kompensiert werden, die teilweise im dritten Quartal umsatzwirksam wurden. Im laufenden Jahr war das dritte Quartal das bis dahin umsatzstärkste.

Letron erreichte in den ersten neun Monaten 2009 bei einem Umsatz von 7,3 Mio. EUR ein negatives operatives Ergebnis (EBITDA), das deutlich unter der Zielvorgabe lag. Per Ende September 2009 hatte Letron 64 Mitarbeiter.

Ausblick:

Für Letron erwarten wir in diesem Jahr einen Umsatz unter Vorjahresniveau. Auch ergebnismäßig wird das aktuelle Jahr zu einem Verlust in der Größenordnung des Vorjahres führen. Für die Zukunft werden sich die Sanierungsarbeiten in erster Linie auf eine Intensivierung des Vertriebs und die Akquise von Neukunden konzentrieren.

4. Bericht aus den veräußerten Beteiligungen

  • delmod international KG

Segment: Fashion

Kaufzeitpunkt: Dezember 2007 Verkaufszeitpunkt: 24. Juli 2009 Beteiligungshöhe CFC: 43,3 %

Unternehmensprofil:

delmod international Bekleidungsindustrie GmbH & Co. Hanse-Kleidung KG mit Sitz in Delmenhorst ist ein Hersteller von hochwertiger Damenoberbekleidung. delmod vertreibt unter den Marken "delmod", "Hirsch" und "dinomoda" klassische Damenoberbekleidung im mittleren und gehobenen Preissegment. Außer der Produktion verfügt delmod dabei über die gesamte Wertschöpfungskette vom Design, Qualitätsmanagement und Logistik bis hin zum Marketing/Vertrieb sowie eigenen Outlet Stores.

Unternehmensentwicklung im dritten Quartal 2009:

Die Gesellschaft wurde am 24. Juli 2009 an eine Beteiligungsgesellschaft der Hanse-Industriekapital GmbH, Hamburg, veräußert. Mit Wirkung zum 27. Juli 2009 hat die Gesellschaft unter dem neuen Eigentümer Insolvenz angemeldet. Bezüglich der wirtschaftlichen Entwicklung der Gesellschaft wird daher auf die Ausführungen im Zwischenbericht zum zweiten Quartal verwiesen. Seitdem liegen bezüglich der wirtschaftlichen Entwicklung der Gesellschaft keine neuen Erkenntnisse vor.

Im vorliegenden Quartalsabschluss der CFC wurden die delmod Gesellschaften per Ende Juli endkonsolidiert. Die während der Konzernzugehörigkeit erwirtschafteten Erträge und Aufwendungen werden zusammen mit dem Endkonsolidierungsverlust von 14,8 Mio. EUR unter dem Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen ausgewiesen.

- Rosner GmbH & Co. KG

Segment: Fashion Kaufzeitpunkt: Dezember 2008 Verkaufszeitpunkt: 12. Oktober 2009 Beteiligungshöhe CFC: 100 %

Unternehmensprofil:

Rosner ist eines der führenden Textilunternehmen in Deutschland und vertreibt unter derMarke "Rosner" Damenoberbekleidung (Hosen, Röcke, Blazer, Mäntel, Kostüme, Strick und Sportswear) im mittleren und gehobenen Preissegment. Unter der Marke wird ebenfalls eine kleinere Kollektion von Herrenbekleidung (Hosen, Hemden, Anzüge, Pullover und Jacken) vermarktet. Das Unternehmen deckt außer der Produktion alle wesentlichen Stufen der Wertschöpfungskette ab: vom Design über Einkauf, Qualitätsmanagement und Logistik bis hin zu Marketing und Vertrieb.

Rosner hat ein abweichendes Geschäftsjahr zum 30.6., die weiteren Angaben beziehen sich zur besseren Vergleichbarkeit auf das dritte Quartal bzw. das CFC Geschäftsjahr 2009.

Unternehmensentwicklung im dritten Quartal 2009:

Der negative Trend bei der Umsatzentwicklung konnte auch im dritten Quartal von Rosner nicht aufgehalten werden. Die von CFC vorangetriebenen umfangreichen Restrukturierungsmaßnahmen konnten diese Entwicklung nicht umkehren. Weiterhin zeigte sich auch bei der Orderrunde im August dieses Jahres für die Frühjahr/Sommerkollektion 2010 eine deutliche Zurückhaltung auf Kundenseite.

Die Umsätze in den ersten neun Monaten betrugen 25,3 Mio. EUR und blieben damit im deutlich zweistelligen Prozentbereich hinter dem Plan zurück. Durch die Umsatzentwicklung war auch das operative Ergebnis (EBITDA) deutlich negativ und schlechter als erwartet.

Im Zuge der Entscheidung zur Veräußerung der Schwestergesellschaft delmod und der Fokussierung auf das Kernportfolio hat CFC im Juli entschieden, keine weiteren Investitionen in dem Segment Fashion durchzuführen und strategische Optionen für Rosner zu suchen. Die weiterhin sehr unbefriedigenden Perspektiven in der Modebranche führten dann noch im dritten Quartal zur Entscheidung der Desinvestition. Eine notwendige Finanzierungszusage zum 30. September 2009 hat CFC dann gegenüber Rosner nicht mehr gemacht. CFC erwartet durch die Veräußerung keinerlei künftige finanzielle oder bilanzielle Belastungen. In Rahmen des Halbjahresabschlusses hatte CFC bereits eine Risikovorsorge für den voraussichtlichen Endkonsolidierungsverlust gebildet.

12

  • FORMAT Küchen GmbH & Co. KGSegment: Home & Living Kaufzeitpunkt: Mai 2007 Verkaufszeitpunkt: 30. September 2009 Beteiligungshöhe CFC: 45,9 %

Unternehmensprofil:

Format-Küchen GmbH & Co. KG (Format) mit Sitz in Haiger ist ein Produzent hochwertiger Einbauküchen im mittleren Preissegment. Der Fokus von Format liegt auf individuell geplanten Küchen.

Unternehmensentwicklung im dritten Quartal 2009:

Die Entwicklung von Format im dritten Quartal blieb deutlich hinter den Erwartungen zurück. Trotz einer weiteren Finanzierung mittels eines durch eine Landbürgschaft abgesicherten Darlehens konnten die angestrebten Umsatzziele marktbedingt nicht erreicht werden. Das Projektgeschäft von Format war weiterhin durch die schleppende und fast zum Stillstand gekommene weltweite Baukonjunktur gekennzeichnet, sodass sich zahlreiche bereits gewonnene Projekte immer weiter verzögerten oder gar komplett storniert wurden. Neue Projekte konnten nicht im erwarteten Umfang gewonnen werden, sodass die Auftragseingänge weiterhin deutlich hinter den Erwartungen zurückblieben. Die mangelhaften Auftragseingänge auf der wichtigen Ordermesse MOW Ende September haben diese Entwicklung noch weiter zugespitzt. Im Ergebnis führte dies zu weiterem Liquiditätsbedarf bei Format. Dieser wurde noch verstärkt durch die Kündigung der Warenkreditversicherungslimits von Format im Zusammenhang mit der Insolvenz von delmod. Die Lieferanten von Format waren nicht mehr bereit, das Lieferrisiko vollständig zu übernehmen und entsprechend ohne zusätzliche Vorkassen bzw. Bedienung von Altverbindlichkeiten weiter zu liefern.

Vor diesem Hintergrund hat sich CFC gegen eine erneute Finanzierung von Format und für eine Veräußerung an den Investor HIC mit Wirkung zum 30. September 2009 entschieden. Im Nachgang zu dieser Veräußerung haben die Format Gesellschaften unter Führung ihres neuen Gesellschafters Insolvenz angemeldet. Im Konzernabschluss der CFC wurden die Format Gesellschaften endkonsolidiert. Der hierdurch entstandene Endkonsolidierungsverlust ist im dritten Quartal nahezu ergebnisneutral.

  1. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Grundsätzlicher Geschäftsverlauf im dritten Quartal 2009

CFC hat die Konzentration auf ihre Kernbereiche Home & Living und Electronics kurz nach Ende des dritten Quartals mit dem Verkauf von Rosner abgeschlossen. Die im vergangenen Geschäftsjahr initiierten Sanierungsmaßnahmen zeigen bei den Kerngesellschaften Berndes, Elcon und Letron positive Wirkung.

Durch die Entwicklungen bei Format und delmod entstand für beide Gesellschaften im dritten Quartal ein Endkonsolidierungsverlust von insgesamt 20,5 Mio. EUR. Dieser liegt innerhalb der bereits zum Halbjahr gebildeten Risikovorsorge und wird bei den Ergebnissen aus aufgegebenen Geschäftsbereichen ausgewiesen. Die Beteiligung Rosner, die nach Ablauf des dritten Quartals veräußert wurde, wurde bereits zum Halbjahr vollständig wertberichtigt. Im Rahmen der im vierten Quartal anstehenden Endkonsolidierung ist mit keinen über die Wertberichtigungen hinausgehenden Belastungen zu rechnen.

Umsatz- und Ertragslage im CFC-Konzern

Der CFC-Konzern (ohne die aufgegebenen Geschäftsbereiche Fashion und Format-Küchen) erwirtschaftete im dritten Quartal 2009 Umsatzerlöse in Höhe von 17,6 Mio. EUR (Vorjahresquartal: 20,9 Mio. EUR). Insgesamt wurden in den ersten neun Monaten 2009 in den fortgeführten Bereichen 48,0 Mio. EUR (Vorjahreszeitraum: 54,8 Mio. EUR) umgesetzt. Damit ist der Umsatz um 12,4 % gesunken. Die Segmentdarstellung im Konzernanhang verdeutlicht die Aufteilung der Umsätze auf die einzelnen fortgeführten Unternehmenssegmente (primäre Segmente im Sinne des IFRS 8). In den aufgegebenen Geschäftsbereichen wurde in den ersten neun Monaten ein Umsatz von insgesamt 49,1 Mio. EUR erwirtschaftet, gegenüber 51,2 Mio. EUR in den ersten drei Quartalen 2008. In den weiteren Ausführungen wird auf eine Beschreibung der Entwicklung in den aufgegebenen Geschäftsbereichen (delmod, Rosner, Format einschließlich eventuell mit veräußerter Zwischenholdings) verzichtet, da diese Gesellschaften keine Rolle für die zukünftige Umsatz- und Ertragslage des CFC-Konzerns mehr haben. Für die detaillierte quantitative Darstellung der aufgegebenen Geschäftsbereiche wird daher auf III ausgewählte Anhangsangaben verwiesen. Die nachfolgenden Beschreibungen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage beziehen sich somit ausschließlich auf im Konzern verbliebene Segmente bzw. Portfoliogesellschaften einschließlich der CFC KGaA (Holding-Gesellschaft).

Die sonstigen betrieblichen Erträge betrugen 0,2 Mio. EUR im dritten Quartal des Jahres 2009 (Vorjahr: 10,1 Mio EUR). In den ersten neun Monaten 2009 betrugen die sonstigen betrieblichen Erträge insgesamt 2,6 Mio. EUR. Wesentliche Position ist dabei der im ersten Quartal des Jahres angefallene Ertrag von 1,3 Mio. EUR aus der Veräußerung der Anteile an der Berndes-Gruppe an die Greenpark Fonds. In den ersten neun Monaten des Vorjahres betrugen die sonstigen betrieblichen Erträge 11,7 Mio. EUR, im Wesentlichen resultierend aus der Veräußerung von Anteilen an fortgeführten und nicht fortgeführten Portfoliogesellschaften an die Greenpark Fonds, Guernsey (7,2 Mio. EUR).

Der Materialaufwand im Konzern belief sich in der Berichtsperiode des dritten Quartals 2009 auf rund 12,9 Mio. EUR (Vorjahreswert: 13,0 Mio. EUR), was einer Quote von etwa 73,3 % der Umsatzerlöse (Vorjahresquartal: 62,2 %) entspricht. Bezogen auf die ersten neun Monate 2009 betrug der Materialaufwand 30,2 Mio EUR bzw. 62,9 % (Vorjahreszeitraum: 31,6 Mio. EUR bzw. 57,7 %). Die Verschlechterung der Materialeinsatzquote ist insbesondere mit dem deutlich gestiegenen Margendruck im Umsatz zu erklären.

Der Personalaufwand im dritten Quartal betrug 3,0 Mio. EUR (Vorjahresquartal: 3,4 Mio. EUR). Insgesamt liegt der Personalaufwand in den ersten neun Monaten bei 9,7 Mio. EUR (Vorjahreszeitraum 9,4 Mio. EUR).

Der sonstige betriebliche Aufwand betrug im dritten Quartal 2009 rund 2,6 Mio. EUR (Vorjahresquartal: 6,1 Mio. EUR). In den ersten neun Monaten 2009 betrugen diese Aufwendungen insgesamt 11,8 Mio. EUR gegenüber 14,1 Mio. EUR im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Aufgrund der beschriebenen geschäftlichen Entwicklung der Gesellschaften erwirtschaftete CFC in der Berichtsperiode ein EBITDA von -0,6 Mio. EUR (Vorjahresquartal: 8,5 Mio. EUR).

Nach Abschreibungen belief sich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBIT) im dritten Quartal 2009 auf -1,3 Mio. EUR (Vorjahresquartal: 7,7 Mio. EUR). In den ersten neun Monaten lag das EBIT bei -3,5 Mio. EUR (Vorjahreszeitraum: 8,5 Mio. EUR). Das Finanzergebnis betrug im dritten Quartal -0,5 Mio. EUR (Vorjahresquartal: -0,5 Mio. EUR). In den ersten neun Monaten 2009 betrug das Finanzergebnis -1,5 Mio. EUR (Vorjahreszeitraum: -1,3 Mio. EUR). Das Ergebnis vor Steuern betrug damit im dritten Quartal im Konzern -1,8 Mio. EUR (Vorjahresquartal: 7,2 Mio. EUR). In den ersten neun Monaten betrug damit das Ergebnis vor Steuern -5,0 Mio. EUR (Vorjahreszeitraum: 7,2 Mio. EUR). Das Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen vor Minderheitenanteilen beträgt im dritten Quartal -1,8 Mio. EUR (Vorjahreszeitraum: 5,0 Mio. EUR). In den ersten neun Monaten liegt dieses bei -4,5 Mio. EUR (Vorjahres zeitraum: 4,4 Mio. EUR). Bezogen auf die 6,435 Mio. Aktien der Gesellschaft entspricht dies bezogen auf die ersten neun Monate und die fortgeführten Geschäftsbereiche einem Ergebnis je Aktie von -0,4 EUR.

Nachrichtlich: Das Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen vor Minderheitenanteilen beträgt im dritten Quartal -1,7 Mio. EUR (Vorjahreszeitraum: -2,8 Mio. EUR). In den ersten neun Monaten liegt dieses inklusive Endkonsolidierungsaufwendungen bei -44,3 Mio. EUR (Vorjahreszeitraum: -4,9 Mio. EUR).

Vermögens- und Finanzlage im CFC-Konzern

Die Bilanzsumme des CFC-Konzerns (ohne Vermögensgegenstände und Schulden der Rosner-Gesellschaften, die zur Veräußerung vorgesehenen sind) belief sich zum 30. September 2009 auf 50,8 Mio. EUR.

Sie entfiel mit ca. 25,7 Mio. EUR auf langfristige Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und mit 25,1 Mio. EUR auf kurzfristiges Vermögen. Das Anlagevermögen verteilt sich mit 17,7 Mio. EUR auf immaterielle Vermögensgegenstände. Dieser Betrag entfiel im Wesentlichen auf die aktivierte Marke "Berndes" sowie die Kundenbeziehungen der erworbenen Unternehmen. Die Marken werden generell nicht planmäßig abgeschrieben und unterliegen jährlich einem Impairment Test nach IFRS, während die Kundenbeziehungen linear über ihre Laufzeit (ca. 10 - 16 Jahre) abgeschrieben werden. Das restliche Anlagevermögen entfiel im Wesentlichen auf Betriebsimmobilien sowie technische Anlagen und Maschinen in Höhe von 7,9 Mio. EUR. Das Umlaufvermögen setzte sich zusammen aus Vorräten in Höhe von 13,7 Mio. EUR, Forderungen aus Lieferung und Leistungen in Höhe von 5,9 Mio. EUR und Zahlungsmitteln in Höhe von 3,3 Mio. EUR.

Genauere Angaben zu den Vermögensgegenständen insbesondere auch zu den aufgegebenen Geschäftsbereichen sind dem Anhang zu entnehmen.Den Vermögenswerten stand ein Eigenkapital von 10,4 Mio. EUR sowie Verbindlichkeiten in Höhe von 40,3 Mio. EUR gegenüber. Von letzterer Position entfielen 17,4 Mio. EUR auf langfristige und 22,9 Mio. EUR auf kurzfristige Verbindlichkeiten. Damit errechnet sich für den CFC Konzern eine Eigenkapitalquote von 20,5 % (bezogen auf die fortgeführten Geschäftsbereiche).

Mitarbeiter

Per 30. September 2009 sind in den fortgeführten Geschäftsbereichen sowie in der CFC Industriebeteiligungen GmbH & Co. KGaA insgesamt 436 Mitarbeiter beschäftigt.

6. Chancen- und Risikobericht

Wie grundsätzlich jedes unternehmerische Engagement ist auch das Geschäftsmodell der CFC Industriebeteiligungen mit Chancen und Risiken verbunden. Ziel des CFC Risikomanagements ist es, die vorhandenen Chancen zu nutzen und die wesentlichen Risiken zu erkennen und bestmöglich auf diese zu reagieren.

Als Teil der Unternehmensstrategie ist die Risikopolitik der CFC darauf ausgerichtet, den Wert des Konzerns zu steigern. Die jeweils angewandte Risikostrategie setzt eine kontinuierliche und systematische Bewertung der Risiken aber auch der Chancen voraus. CFC geht angemessene, überschaubare und beherrschbare Risiken bewusst ein, wenn sie eine angemessene Wertsteigerung erwarten lassen.

Die Anordnung der nachfolgend dargestellten Risiken enthält keine Aussage zu deren Gewichtung und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Auch nachfolgend nicht aufgeführte Unsicherheiten und Risiken können einen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft haben. Für eine eingehendere Darstellung sei auf den Geschäftsbericht 2008 verwiesen.

Chancen des CFC Geschäftsmodells

Hohe Konjunkturrobustheit

Das Geschäftsmodell der CFC zeichnet sich in gewissem Maße durch eine Konjunkturunabhängigkeit aus. In rezessiven Phasen verbessert sich der Beschaffungsmarkt der CFC, da mehr Unternehmen in die Krise geraten oder ihren Kapitaldienst nicht leisten können. In konjunk turellen Hochphasen hingegen verbessert sich in der Regel das operative Geschäft der Beteiligungsunternehmen, die Sanierung wird erleichtert. Zudem bieten sich in diesen Phasen oftmals opportunistische Exits an. Es ist dabei wesentlich, dass CFC sich zur richtigen Zeit auf die jeweilige Konjunktursituation einstellt, z. B. über ausreichende Liquidität zu verfügen, wenn sich vermehrt Investitionsmöglichkeiten in Abschwungphasen bieten.

Dealflow und Kaufpreise

In Bezug auf Dealflow profitiert CFC von dem langjährigen Netzwerk des Managements zu Sanierungsabteilungen der Banken, M&A-Beratern, Wirtschaftsprüfern etc., die der Gesellschaft

zum Teil Akquisitionsobjekte antragen, die bislang noch nicht einem öffentlichen Verkaufsprozess zugänglich sind. Diese Exklusivität wirkt sich regelmäßig positiv auf den zu bezahlenden Kaufpreis aus. Daneben wurde in der Berichtsperiode auch intensiv der Kontakt zu weiteren Transaktions-Quellen ausgebaut.

Zusätzlich profitiert CFC von der Fokussierung auf Sanierungsfälle, da die Kaufpreise in diesem Segment aufgrund der deutlich höheren Risiken und der zum Kaufzeitpunkt schwachen Profitabilität der Akquisitionsobjekte häufig sehr niedrig liegen und zumeist nur symbolischen Charakter aufweisen. Sofern es CFC gelingt, die erworbenen Unternehmen erfolgreich zu sanieren, lassen sich sehr hohe Renditen auf das eingesetzte Kapital realisieren.

Restrukturierung

Die Sanierungsarbeit beginnt bei CFC bereits zu Beginn der Due Diligence, also der Übernahmeprüfung. Durch die "Human Due Diligence" werden der konkrete Bedarf und das Anforderungsprofil ermittelt, welches notwendig ist, um das Unternehmen zu sanieren. Sodann wird aus dem umfangreichen Netzwerk des CFC-Managements ein geeigneter "Beteiligungsmanager" gesucht, der von seiner Erfahrung in der Branche und/oder mit der konkreten Sanierungsaufgabe exakt auf das Zielobjekt passt, und der mit erfolgreicher Akquisition die Geschäftsführung oder den Vorstand übernimmt. Nur wenn dieser Beteiligungsmanager der CFC die berechtigte Erwartung gibt, die Sanierung nach ihrem Konzept erfolgreich voranzutreiben, wird CFC eine Investition tätigen.

Darüber hinaus verfügt CFC über ein eigenes Team sanierungserfahrener Experten, die die Beteiligungsunternehmen bei der operativen Sanierung unterstützen. Dem Beteiligungsmanager wird so z. B. ein Projektmanager der CFC an die Seite gestellt, um die umfangreichen Arbeiten zu koordinieren und schnellstmöglich abzuarbeiten.

Die CFC-typische Organisation der Sanierung mit einem lokal verantwortlichen erfahrenen "Beteiligungsmanager" und den Sanierungsexperten der CFC ermöglicht ein sehr schnelles und standardisiertes Vorgehen in diesem heiklen Veränderungsprozess.

Nach erfolgreicher Sanierung werden die Beteiligungen entweder veräußert (z. B. Trade Sale oder Börsengang) oder langfristig gehalten. CFC strebt grundsätzlich mittelfristige Beteili-

gungszeiträume von 3-5 Jahren an, kurzfristigere Engagements werden dabei eher die Ausnahme sein, da eine nachhaltige Sanierung in der Regel 18-24 Monate dauert. Erst nach dieser Phase können die Mehrwerte der eigenen Veränderungsstrategie realisiert werden. Da CFC kein Private-Equity-Fonds ist, der das investierte Geld nach einer bestimmten Zeit wieder desinvestieren muss, kann CFC eine rendite-optimierende Investmentstrategie verfolgen und damit den inneren Wert des Konzerns steigern, der sich dann im Preis der Aktie niederschlagen wird. Somit besteht für CFC kein Verkaufsdruck, insb. dann nicht, wenn eine vollständige Rekapitalisierung durchgeführt worden ist.

Risiken des CFC Geschäftsmodells

Portfoliogröße

Da es sich bei der CFC immer noch um eine relativ junge Gesellschaft handelt, deren Beteiligungsportfolio derzeit noch einen geringen Umfang hat, hätten Ausfälle von Beteiligungsunternehmen, zum Beispiel durch Insolvenzen, möglicherweise gravierende Folgen für das Unternehmen. Dieses Risiko nimmt mit wachsender Portfoliogröße und Dauer der Zugehörigkeit ab. Diesem Risiko soll durch den äußerst sorgfältigen Auswahlprozess seitens CFC Rechnung getragen werden. Ziel ist es, die Risiken bei den zu erwerbenden Unternehmen im Vorfeld möglichst präzise abzuschätzen und bei den Übernahmeentscheidungen bereits zu berücksichtigen. Die Akquisition hat deshalb strikte Zielvorgaben für die gesuchten Objekte. CFC sieht einen schnelleren Wachstumsprozess nicht als ein geeignetes Mittel, um diesem Risiko zu begegnen, weil damit die übrigen Risiken überproportional steigen würden.

Personenbezogene Risiken

Das Geschäftsmodell der CFC ist derzeit noch immer relativ stark vom persönlichen Netzwerk des Managements abhängig. Hierbei kommt Herrn Linnepe als Gründer und wichtigem Aktionär eine zentrale Bedeutung zu. Ein mögliches unvorhergesehenes Ausscheiden von Herrn Linnepe hätte deutlich nachteilige Konsequenzen für das Unternehmen. CFC versucht das personenbezogene Risiko dadurch zu minimieren, dass Wissen und Kontakte systematisch dokumentiert und archiviert werden. Neben Herrn Linnepe sind die funktionalen Verantwortungen für die Bereiche M&A/Strategie, Integration/Operations und Finanzen auf weitere Manager übertragen worden.

CFC erwirbt Unternehmen in Krisensituationen, die anschließend entweder durch eigene Mitarbeiter oder Personen aus dem Netzwerk saniert werden. Der Erfolg der Sanierungen hängt daher stark vom Geschick der entsprechenden Personen ab. Durch den beabsichtigten Aufbau des Portfolios ist CFC daher darauf angewiesen, geeignete Mitarbeiter (z. B. als Beteiligungsmanager) zu finden bzw. ausreichend Personen aus dem Netzwerk einsetzen zu können. Gerade aufgrund der aktuell schwierigen konjunkturellen Entwicklung ist es jedoch eine größere Herausforderung, geeignete Mitarbeiter zu finden. Können diese nicht gefunden werden, werden u. U. erfolgversprechende Investments nicht getätigt. Entscheidet sich CFC für eine falsche Person, so kann es zu Verzögerungen oder Komplikationen oder gar zum Scheitern der Sanierung kommen. CFC versucht, diese Risiken durch intensiven Austausch vor und während eines Engagements von Personen zu reduzieren.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Aufgrund der noch kurzen Historie der CFC und der aktuellen Wirtschaftskrise befinden sich die Portfoliounternehmen noch in oder am Ende der Sanierungsphase. Rückflüsse in Form von Rekapitalisierungen oder Ausschüttungen gab es bislang nicht. CFC als Konzern wird dabei im Rating der Finanzierungspartner als Summe sanierungsnotwendiger Gesellschaften gesehen und erhält dadurch ebenfalls nur sehr begrenzten Zugang zu externen Finanzierungsquellen. Einige der Beteiligungsgesellschaften können aufgrund des weiter fortgeschrittenen Sanierungsprozesses operativ eigenständig für ihre Finanzierung sorgen, teilweise mit Hilfe und ggf. Absicherung durch CFC. Andere Gesellschaften sind für die Finanzierung vollständig auf CFC angewiesen.

Aus diesem Grund ist CFC bei der Finanzierung ihrer Aktivitäten und dem Bedarf der Beteiligungsgesellschaften vorrangig auf den Bezug von Mitteln auf Holdingebene angewiesen, die sich die Gesellschaft z. B. im Rahmen von Kapitalerhöhungen oder Verkaufserlösen beschaffen muss. Daraus resultiert für CFC eine sehr starke Abhängigkeit von der Entwicklung an den Kapital- und Kreditmärkten.

Ein ungünstiges Klima an diesen Märkten könnte unter Umständen die Kapitalbeschaffung für die Gesellschaft erschweren. Sofern zu diesem Zeitpunkt dringend liquide Mittel seitens CFC oder ihrer Portfoliogesellschaften benötigt würden, könnte sich dies nachteilig auf die Liquiditätslage der Gesellschaft auswirken. Unter Umständen müssten dann Beteiligungsunternehmen deutlich unter Zeitwerten veräußert werden. Ließe sich ein Verkauf nicht realisieren, drohte der Gesellschaft sogar die Zahlungsunfähigkeit.

Veräußert CFC in einer solchen Situation Gesellschaften könnte sich dies negativ auf das Vertrauen der Finanzpartner auswirken, die in dieser Gesellschaft – zum Teil aufgrund der langjährigen guten Geschäftsbeziehungen – engagiert sind. So kann es zum Beispiel vorkommen, dass Warenkreditversicherer oder Banken in einer solchen Situation die Kreditlinien aller übrigen Konzerngesellschaften aufkündigen.

Diesem Risiko versucht die Geschäftsführung dadurch vorzubeugen, dass ausschließlich Unternehmen erworben werden, deren Liquiditätsbedarf bis zur operativen Profitabilität verlässlich abgeschätzt und aus dem Unternehmen finanziert werden kann (z. B. durch Einführung von Factoring, Refinanzierung des Warenlagers, Sale-and-Lease Back von Anlagevermögen, Verkauf nicht betriebsnotwendigen Vermögens). Außerdem besteht eine intensive und transparente Kommunikation mit Finanzpartnern über die Finanzlage einzelner Portfoliogesellschaften oder des Konzerns. Hinsichtlich der Auswahl der Finanzpartner wird eine Risikoverteilung über mehrere Partner durchgeführt.

Das Ziel der CFC ist ein möglichst schnelles Erreichen der Rekapitalisierungsfähigkeit der Beteiligungen. Außerdem achtet die Geschäftsführung auf rechtzeitige Verkaufsmöglichkeiten von Gesellschaften als weitere Quelle der Refinanzierung.

Auch im dritten Quartal 2009 wurden entsprechend des Risikomanagementprozesses festgelegte Analysen und Besprechungen mit dem verantwortlichen Management durchgeführt, die für Format und Rosner Risiken ergaben, denen dann entsprechend mit Maßnahmen begegnet wurde.

Operative Risiken der Beteiligungsunternehmen

Die operativen Einheiten im CFC Konzern unterliegen mit ihrer Tätigkeit den marktüblichen Risiken. Neben den im Geschäftsbericht 2008 explizit aufgeführten Risiken sind dies u. a. Mengen- und Preisschwankungen auf den Absatz- wie Beschaffungsmärkten. Grundsätzlich begegnet CFC als aktive Konzernführungsgesellschaft diesen Risiken auf individueller Unternehmensbasis durch ein kontinuierliches Reporting und die gezielte Unterstützung der operativen Einheiten.

II. Konzernzwischenabschluss

1. Konzernbilanz der CFC Industriebeteiligungen GmbH & Co. KGaA zum 30. September 2009

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II. Konzernzwischenabschluss

2. Verkürzte Konzern Gewinn- und Verlustrechnung

für den Zeitraum 1.1. – 30.09.2009 der CFC Industriebeteiligungen GmbH & Co. KGaA

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  1. Verkürzte Konzern-Gesamterfolgsrechnung für den Zeitraum

1.1. – 30.09.2009 der CFC Industriebeteiligungen GmbH & Co. KGaA

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4. Verkürzte Konzernkapitalflussrechnung für den Zeitraum

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II. Konzernzwischenabschluss

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der CFC Industriebeteiligungen GmbH & Co. KGaA zum 30.09.2009

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  1. Allgemeine Informationen

Grundlage der Erstellung des Abschlusses

Die Erstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. September 2009 erfolgte in Übereinstimmung mit IAS 34 "Zwischenberichterstattung" mit Ausnahme der im nachfolgenden Absatz dargestellten Sachverhalte. Er enthält somit nicht sämtliche für einen Konzernzwischenabschluss vorgeschriebenen Informationen und Angaben und sollte daher im Zusammenhang mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2008 gelesen werden.

Als Gegenüberstellungszeitraum für die Kapitalflussrechnung sowie die Eigenkapitalveränderungsrechnung wurde abweichend von IAS 34 der 31. Dezember 2008 und nicht der 30. September 2008 gewählt. Die Gesamterfolgsrechnung sowie die Kapitalflussrechnung zum 31. Dezember 2008 wurden nicht nach Ergebnissen aus fortgeführten und aufgegebenen Geschäftsbereichen differenziert aufgestellt.

Für die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses wurden mit Ausnahme der im Folgenden beschriebenen neuen bzw. geänderten IFRS-Standards und Interpretationen die für die Aufstellung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2008 angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden unverändert übernommen. Aus der Anwendung dieser Standards und Interpretationen ergaben sich lediglich Änderungen in der Darstellung des Gesamtperiodenerfolgs, jedoch keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns

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Saisonale Einflüsse

Anhang

Mögliche saisonale Einflüsse betreffen vorrangig die Geschäftsentwicklung der einzelnen Beteiligungen. Insoweit sich Effekte ergeben, sei an dieser Stelle auf den jeweiligen Bericht aus den Beteiligungen verwiesen.

Schätzungen und Annahmen

Änderungen in Art und Umfang von Schätzungen, die sich im Vergleich zu vorherigen Abschlüssen ergeben, liegen zum 30. September 2009 nicht vor.

Veränderungen im Konsolidierungskreis

Am 24. Juli 2009 wurden die Gesellschaftsanteile sowie Darlehensforderungen, die die CFC Vierte Zwischenholding GmbH an der delmod-international Bekleidungsindustrie GmbH & Co. Hanse-Kleidung KG, Delmenhorst sowie an der delmod-international Bekleidungsindustrie GmbH, Delmenhorst hielt, an die Calwer Tuche GmbH, Metzingen, veräußert. Im Nachgang zu dieser Veräußerung haben die zuvor genannten delmod Gesellschaften unter Führung ihres neuen Gesellschafters am 27. Juli 2009 Insolvenz angemeldet. Im vorliegenden Konzernzwischenabschluss der CFC Industriebeteiligungen GmbH & Co. KGaA zum 30. September 2009 wurden die delmod Gesellschaften endkonsolidiert. Die während der Konzernzugehörigkeit erwirtschafteten Erträge und Aufwendungen werden zusammen mit dem Endkonsolidierungsverlust von EUR 14,8 Mio. unter dem Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen ausgewiesen.

Zum 30. September 2009 wurden die Gesellschaftsanteile an der CFC Zweite Zwischenholding GmbH, der Muttergesellschaft der Format-Küchen, an die HIC Investitionen und Consulting GmbH, Kerpen, veräußert. Im Nachgang zu dieser Veräußerung hat Format-Küchen unter Führung ihres neuen Gesellschafters Insolvenz angemeldet. Im vorliegenden Konzernzwischenabschluss der CFC Industriebeteiligungen GmbH & Co. KGaA per 30. September 2009 wurden die Format-Küchen endkonsolidiert. Die während der Konzernzugehörigkeit erwirtschafteten Aufwendungen und Erträge werden zusammen mit dem Endkonsolidierungsverlust von EUR 5,7 Mio. unter dem Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen ausgewiesen.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Wertberichtigung des Engagements im Segment Fashion

Mit Wirkung des Aufsichtsratsbeschlusses vom 15. Juli 2009 hat CFC ebenfalls den Wertansatz seiner Beteiligung Rosner GmbH & Co. KG, Ingolstadt überprüft. CFC hat die Gesellschaft am 30. Dezember 2008 zum Preis von 1,00 EUR erworben. CFC hatte im Kaufvertrag die Bereitstellung einer Finanzierung spätestens bis zum 30. September 2009 für die Gesellschaft in Aussicht gestellt, die allerdings vor dem Hintergrund der geschäftlichen Neuausrichtung und

der letztlich nicht erfolgreichen Suche nach strategischen Alternativen für die Gesellschaft nicht positiv absehbar ist.

Mit der Corporate News Meldung vom 12. Oktober 2009 hat CFC mitgeteilt, dass sich die Gesellschaft von Rosner getrennt hat. Erwerber war die HIC Investitionen und Consulting GmbH, Kerpen. Im Nachgang zu dieser Veräußerung hat die Rosner GmbH & Co. KG sowie die Komplementärgesellschaft Rosner Verwaltungs GmbH unter Führung ihres neuen Gesellschafters Insolvenz angemeldet. Aufgrund der Entscheidung vom Juli wurden bereits im Halbjahreszwischenbericht die Vermögenswerte in Höhe des voraussichtlichen Endkonsolidierungsverlustes auf ihren beizulegenden Zeitwert wertberichtigt. Die Vermögenswerte und Schulden der Rosner Gesellschaften werden im Konzernabschluss nach IFRS 5 als zur Veräußerung gehalten ausgewiesen.

2. Segmentberichterstattung

Die folgenden Tabellen enthalten Informationen zu Erträgen und Ergebnissen, Vermögenswerten und Schulden sowie bestimmte Segmentinformationen der Geschäftssegmente des CFC Konzerns für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. September 2009. Für die Festlegung der Segmente wird auf den Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2008 verwiesen.

Obgleich die quantitativen Schwellenwerte für die Segmentangaben erreicht wurden, hat die CFC die Ergebnisse der aufgegebenen Geschäftsbereiche nicht in den Segmentangaben dargestellt. Diese Entscheidung basiert auf der Tatsache, dass das Management die Ergebnisse dieser Geschäftsbereiche seit der Entscheidung über die Veräußerung nicht gesondert überprüfte.

Konzern Segment-Gewinn- und Verlustrechnung zum 30. September 2009

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9

Nicht enthalten sind Vermögenswerte und Schulden in Höhe von 17.962 TEUR, die in Verbindung mit aufgegebenen Geschäftsbereichen stehen.

Anhang

Konzern Segment Bilanz 30. September 2009

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Nicht enthalten sind Vermögenswerte und Schulden in Höhe von 17.962 TEUR, die in Verbindung mit aufgegebenen Geschäftsbereichen stehen.

  1. Erläuterungen zum Konzern-Zwischenabschluss

3.1. Aufgegebene Geschäftsbereiche

Die Geschäftsführung der CFC Industriebeteiligungen GmbH & Co. KGaA hat am 16. Juli 2009 ihre Entscheidung verkündet, sich auf die Kernbereiche Electronics und Home & Living zu konzentrieren.

Die Veräußerung der delmod-International wurde zum 24. Juli 2009 abgeschlossen, die Veräußerung der Format-Küchen zum 30. September 2009.

Mit der Veräußerung der Rosner zum 12. Oktober 2009 wurde die Fokussierung des Portfolios abgeschlossen.

Die veräußerten Vermögenswerte der delmod-International beliefen sich auf 47,7 Mio. EUR, davon 0,3 Mio. EUR Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, die Schulden auf 32,6 Mio. EUR. Der Endkonsolidierungsverlust beläuft sich unter Berücksichtigung von Endkonsolidierungseffekten, der Endkonsolidierung der Minderheitsgesellschafter sowie sonstigen mit der Transaktion in Zusammenhang stehenden Aufwendungen auf 14,8 Mio. EUR und ist unter dem Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen ausgewiesen.

Die veräußerten Vermögenswerte der Format-Küchen beliefen sich auf 13,4 Mio. EUR, davon 0,4 Mio. EUR Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, die Schulden auf 16,1 Mio. EUR. Der Endkonsolidierungsverlust beläuft sich unter Berücksichtigung von Endkonsolidierungseffekten, der Endkonsolidierung der Minderheitsgesellschafter sowie sonstigen auf Ebene der CFC KGaA entstandenen und mit der Transaktion in Zusammenhang stehenden Aufwendungen auf 5,7 Mio. EUR. Der Endkonsolidierungsverlust ist unter dem Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen ausgewiesen.

Die veräußerten Vermögenswerte und Schulden stellen sich aggregiert wie folgt dar:

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Die Vermögenswerte der Rosner wurden in Höhe des voraussichtlichen Endkonsolidierungsverlustes wertberichtigt. Nach der Wertberichtigung in Höhe von 7,0 Mio. EUR aus der Neubewertung zum beizulegenden Zeitwert stellen sich die zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerte und Schulden aggregiert wie folgt dar:

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Anhang

Die Schulden umfassen auch die passiven latenten Steuern, die auf die Rosner entfallen. Dieser Ausweis wurde trotz der Tatsache gewählt, dass die passiven latenten Steuern vom Erwerber nicht mit erworben werden und insoweit keinen Verpflichtungscharakter haben, um zu verdeutlichen, dass aus dem Rosner Verkauf und der damit einhergehenden Endkonsolidierung im 4. Quartal 2009 kein künftiger Aufwand mehr resultiert.

Die Ertragslage der aufgegebenen Geschäftsbereiche stellt sich wie folgt dar:

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95
  1. Erläuterungen zu ausgewählten Positionen der Konzernzwischenbilanz

4.1 Immaterielle Vermögenswerte

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Bei den Markenrechten "Berndes", handelt es sich um einen immateriellen Vermögenswert mit einer unbestimmten Nutzungsdauer. Insoweit unterliegt dieser gemäß IAS 38 keiner planmäßigen Abschreibung. Zum 30. September 2009 lagen keine Anhaltspunkte für eine außerplanmäßige Abschreibung vor.

Die Kundenbeziehungen werden planmäßig in 10 bis 16 Jahren abgeschrieben, zum 30. September 2009 betrug diese Abschreibung 504 TEUR.

Die Position Software und Lizenzen enthält aktivierte Entwicklungsprojekte in Höhe von 1.913 TEUR

Anhang

4.2 Sachanlagen

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4.3 Vorratsvermögen

Anhang

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Die Verteilung der Vorräte auf die einzelnen Segmente ist der Segmentberichterstattung zu entnehmen.

4.4 Gezeichnetes Kapital

Das in der Bilanz zum 30. September 2009 - aus 6.435.000 auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit rechnerischem Nennwert von 1,00 Euro - bestehende Grundkapital in Höhe von 6.435.000,00 EUR ist voll eingezahlt.

Kommandit-Gesellschafter am 30. September 2009 sind:

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Am 17. Juli 2009 hat die Gesellschaft eine Stimmrechtmeldung des Aktionärs IFOS erhalten und veröffentlicht, mit der mitgeteilt wurde, dass IFOS die Stimmrechtsschwelle von 15 % überschritten hat und fortan 983.152 Aktien bzw. 15,28 % am Gesellschaftskapital hält.

4.5 Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Dritten

Die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Dritten betragen zum 30. September 2009 11,1 Mio. EUR (23,3 Mio. EUR zum 31.12.2008). Der Anteil der aufgegebenen Geschäftsbereiche an den langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Dritten beläuft sich zum 30. September 2009 auf 0,0 Mio. EUR, zum 31. Dezember 2008 belief sich der Anteil auf 12,8 Mio. EUR.

5. Mitarbeiter

Per 30. September 2009 sind in den fortgeführten Geschäftsbereichen sowie in der CFC Industriebeteiligungen GmbH & Co. KGaA insgesamt 436 Mitarbeiter beschäftigt.

Angaben nach § 160 AktG

Per 10. März 2009 hat Marcus Linnepe 40.000 Aktien zu einem Preis von 3,00 EUR/Aktie im außerbörslichen Handel erworben. Damit hält Herr Linnepe per 10. März 2009 1.010.660 Aktien (15,71 %) der CFC Industriebeteiligungen GmbH & Co. KGaA.

Im Berichtszeitraum vom 1. Juli bis 30. September 2009 wurden keine meldepflichtigen Wertpapiergeschäfte (Directors Dealings) getätigt.

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des CFC-Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses die Lage des Konzerns so dargestellt ist, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind."

Dortmund, im November 2009

Marcus Linnepe Dr. Frank J. Nellissen

CFC Industriebeteiligungen GmbH & Co. KGaA Tel.: + 49 231-22240 502

Anhang

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