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Aurubis AG

Quarterly Report Feb 11, 2010

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Quarterly Report

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ZWISCHENBERICHT 1. Quartal 2009/10

1. Oktober 2009 bis 31. Dezember 2009

INHALTSVERZEICHNIS

0. Highlights 3
1. Konzernkennzahlen im Überblick 4
2. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage 5
3. Kupfermarkt 7
4. Business Units
-
Business Unit Primärkupfer
7
-
Business Unit Recycling / Edelmetalle
9
-
Business Unit Kupferprodukte
10
5. Mitarbeiter 11
6. Forschung und Entwicklung 11
7. Aktie 12
8. Corporate Governance 13
9. Operative und strategische Maßnahmen zur
Unternehmensentwicklung
13
10. Risiko- und Chancenmanagement 13
11. Ausblick 14
Termine und Kontakte 16
Anhang 17

HIGHLIGHTS

Lagebericht

Die Aurubis AG startet erfolgreich in das Geschäftsjahr 2009/10 und schließt das erste Quartal mit einem sehr guten Ergebnis vor Steuern in Höhe von 126 Mio. Euro und einem operativem Ergebnis von 47 Mio. € ab.

Hamburg, den 11. Februar 2010 – Nach dem konjunkturell belasteten vergangenen Geschäftsjahr erreichte die Aurubis AG (Aurubis) im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2009/10 ein sehr erfreuliches Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) von 126 Mio. €. Das operative EBT betrug 46,5 Mio. €, während der weiter angestiegene Kupferpreis zu positiven Bewertungseffekten in Höhe von 79,5 Mio. € führte. Das Ergebnis belegt die bereits im 2. Halbjahr des vergangenen Geschäftsjahres begonnene positive Marktentwicklung. Durch unsere hervorragende Aufstellung in unserem europäischen Kernmarkt und unser solides Geschäftsmodell war es möglich, bereits frühzeitig von der einsetzenden wirtschaftlichen Belebung zu profitieren. Der Umsatz stieg metallpreisbedingt gegenüber dem Vorjahresquartal auf 2,1 Mrd. € (Vj. 1,5 Mrd. €) an. Der Netto-Cashflow im ersten Quartal war mit -207 Mio. € negativ. Dies reflektiert saisonale Effekte, den gestiegenen Kupferpreis sowie den deutlichen Abbau des Nettoumlaufvermögens im vorherigen Quartal der so nicht aufrecht zu erhalten war.

Der Kupferpreis stieg unter anderem durch eine hohe Nachfrage in Asien und den Zufluss von Investorengeldern in den Rohstoffsektor weiter an. Er erhöhte sich von einem Niveau von 6.082 US\$/t (LME Settlement) am 01. Oktober 2009 auf 7.346 US\$/t am 31.12.2009 an. Dieser Kursverlauf setzt sich deutlich von der Entwicklung der vorangegangenen Jahre ab, als der Preis für raffiniertes Kupfer zum Jahresende nachgab. Der Durchschnittskurs für das Quartal lag 14 % über dem des letzten Quartals.

Der Markt für Kupferkonzentrate war weiterhin durch geringe Verfügbarkeit und entsprechend unbefriedigende Schmelzlöhne gekennzeichnet. Insbesondere die noch immer unzureichende Produktionsleistung der Minen sowie durch die Wirtschaftskrise bedingten Verzögerungen von Minenexpansionen und -projekte belasteten den Markt. Dagegen entwickelte sich der Markt für Altkupfer und andere Recyclingmaterialien weiterhin positiv. Die Raffinierlöhne lagen weiterhin auf einem hohen Level. Auch das Angebot an edelmetallhaltigen Vorstoffen verblieb auf einem hohen Niveau.

Die Marktsituation der Schwefelsäure hat sich im Berichtszeitraum weiter gebessert.

Die Konzentratverarbeitung in der Business Unit (BU) Primärkupfer stieg im ersten Quartal auf 549.000 Tonnen (Vj. 508.000 Tonnen). Die Schwefelsäureproduktion erhöhte sich entsprechend auf 569.000 Tonnen (Vj. 515.000 Tonnen). Es wurden 236.000 Tonnen Kathoden in der BU hergestellt (Vj. 229.000 Tonnen).

Die BU Recycling / Edelmetalle produzierte 53.000 Tonnen Kathoden und lag damit auf dem hohen Vorjahresniveau. Ferner wurden 8,2 Tonnen Gold (Vj. 8,1 Tonnen) und 313 Tonnen Silber (Vj. 290 Tonnen) produziert.

Mit einer Produktionsmenge von 173.000 Tonnen Rod konnte in der BU Kupferprodukte die vergleichbare Vorjahresmenge von 159.000 Tonnen übertroffen werden. Die Stranggussproduktion stieg auf 50.000 Tonnen gegenüber 47.000 Tonnen im Vorjahr.

KONZERN-KENNZAHLEN

Vor Umbewertung von Lifo-Beständen nach der Durchschnittsmethode

12 Monate
08/09
1. Quartal
08/09
1. Quartal
09/10
Differenz
in %
Umsatz Mio. € 6.687 1.493 2.078 +39
Rohergebnis Mio. € 639 26 267 +927
Personalaufwand Mio. € 270 69 69 0
Abschreibungen Mio. € 106 23 26 +13
EBITDA Mio. € 216 - 86 159 +285
EBIT Mio. € 111 - 110 133 +221
EBT Mio. € 73 - 124 126 +201
Konzernüberschuss Mio. € 53 -98 90 +192
Ergebnis je Aktie 1,28 - 2,41 2,20 +191
Brutto-Cashflow Mio. € 283 216 56 -74
Netto-Cashflow Mio. € 645 150 -207 -239
Investitionen
(ohne Finanzanlagen)
Mio. € 111 34 83 +144
Kupferpreis
(Durchschnitt)
US\$/t 4.479 3.940 6.643 +69
Belegschaft
(Durchschnitt)
4.715 4.759 4.738 0

2. ERTRAGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE

Der Aurubis-Konzern berichtet unverändert nach den International Financial Reporting Standards (IFRS). Die Erläuterung des Quartalsabschlusses erfolgt zunächst ohne den Effekt aus der Umbewertung der Lifo-Bestände nach der Durchschnittsmethode. Im Anschluss wird dieser gesondert dargestellt.

Ertragslage

Der Aurubis-Konzern hat im 1. Quartal des Geschäftsjahres 2009/10 ein Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) in Höhe von 126 Mio. € (Vj. - 124 Mio. €) erwirtschaftet.

Positiv beeinflusst wurde das Ergebnis durch die Metallpreisaufwertung und sonstige Preiseffekte für Kupfer auf die Bestände ehemaliger Cumerio-Gesellschaften in Höhe von 79,5 Mio. €. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren solche Effekte aufgrund niedriger Kupferpreise negativ und belasteten das Ergebnis mit 143 Mio. €.

Neben diesen Effekten wurde der Geschäftsverlauf im Vergleich zum Vorjahresquartal vor allem durch folgende Faktoren bestimmt:

  • » Es wurde ein gutes Metallausbringen bei hohen Metallpreisen und gutem Mengendurchsatz erzielt
  • » Die Schwefelsäurepreise lagen noch leicht unter dem Durchschnitt des Vorjahresquartals hatten aber eine deutlich positive Tendenz
  • » Die Marktsituation bei Schrotten und Recyclingmaterialien verbesserte sich deutlich und führte insgesamt zu Raffinierlöhnen über Vorjahresniveau
  • » Das Anziehen der Konjunktur zeigte sich in einem besseren Produktabsatz
  • » Verbessertes Zinsergebnis

Die Umsatzerlöse des Konzerns betrugen im 1. Quartal 2009/10 2.078 Mio. € (Vj. 1.493 Mio. €). Die Erhöhung der Umsatzerlöse ist auf die gestiegenen Metallpreise zurückzuführen.

Das Rohergebnis lag mit 267 Mio. € deutlich über dem Rohergebnis des Vorjahresquartals (26 Mio. €). Dieser Anstieg war jedoch mit 223 Mio. € durch Bewertungseffekte bestimmt.

Der Personalaufwand blieb mit 69 Mio. € gegenüber Vorjahr unverändert. Inflationäre Kostensteigerungen konnten durch punktuelle Restrukturierungsmaßnahmen im Konzern kompensiert werden.

Die Abschreibungen auf Sachanlagen lagen mit 26 Mio. € über denen des entsprechenden Zeitraums des Vorjahres von 23 Mio. €.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erreichte 159 Mio. € (Vj. -86 Mio. €). Gleichzeitig lag das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) der ersten 3 Monate des Geschäftsjahres 2009/10 bei 133 Mio. € gegenüber –110 Mio. € im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Nach Einbeziehung des Zinsergebnisses beträgt das Ergebnis vor Ertragsteuern 126 Mio. € (Vj. -124 Mio. €). Die Verminderung des Zinsaufwands resultierte aus dem Abbau der Verschuldung.

Nach Abzug des Steueraufwands verbleibt ein Konzernüberschuss in Höhe von 90 Mio. € (im Vorjahr -fehlbetrag von 98 Mio. €).

Hieraus ergibt sich unter Berücksichtigung der Anteile anderer Gesellschafter ein Ergebnis je Aktie von 2,20 € nach - 2,41 € im Vorjahr.

Finanzlage und Investitionen

Trotz des deutlich höheren Ergebnisses im Vergleich zum Vorjahr kam es zu einem Mittelabfluss aus der operativen Geschäftstätigkeit von 207 Mio. € (Vj. Mittelzufluss 150 Mio. €). Dies ist insbesondere auf einen mengen- und preisbedingten Anstieg des Nettoumlaufvermögens zurückzuführen. Die Investitionen betrugen im Berichtszeitraum 83 Mio. € (Vj. 87 Mio. €). Der wesentliche Anteil waren Investitionen im Zusammenhang mit einem Stromliefervertrag.

Am 31. Dezember 2009 standen dem Konzern Zahlungsmittel in Höhe von 34 Mio. € zur Verfügung.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme veränderte sich von 2.692 Mio. € zum Ende des vergangenen Geschäftsjahres auf 3.026 Mio. € zum 31. Dezember 2009. Einem Anstieg des Vorratsvermögens (+326 Mio. €), der kurzfristigen Forderungen und Vermögenswerte (+151 Mio. €) sowie des Anlagevermögens (+60 Mio. €) steht der Rückgang des Bestandes an Liquiden Mitteln (-223 Mio. €) gegenüber. Kurzfristige Forderungen und Vermögenswerte stiegen vor allem wegen der Bewertung von Derivaten. Die Gegenposition findet sich in den kurzfristigen Verbindlichkeiten wieder.

Das Eigenkapital des Konzerns erhöhte sich von 935 Mio. € zum Ende des letzten Geschäftsjahres auf 1.022 Mio. € zum 31. Dezember 2009. Ursache hierfür ist der Konzernüberschuss des abgelaufenen Quartals. Die Eigenkapitalquote liegt gegenüber dem Vorjahr leicht verändert bei 34 %.

Die Finanzverbindlichkeiten erhöhten sich von 616 Mio. € zum 30. September 2009 um 69 Mio. € auf 685 Mio. € zum 31. Dezember 2009. Dabei betrugen zum 31. Dezember 2009 die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten 241 Mio. € (+76 Mio. €) und die langfristigen Finanzverbindlichkeiten 444 Mio. € (-7 Mio. €). Das Gearing erhöhte sich aufgrund der gesunkenen Liquiden Mittel von 38 % im Vorjahr auf 64 % zum 31. Dezember 2009. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen stiegen um 149 Mio. € auf 750 Mio. €. Die Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern reduzierten sich dagegen um 9 Mio. € auf 15 Mio. €. Die Übrigen Verbindlichkeiten erhöhten sich um 39 Mio. € auf 205 Mio. € im Wesentlichen durch die der Bewertung von Derivaten.

Bewertungseffekte aus der Neufassung des IAS 2

Nach den geltenden Vorschriften des IAS 2 müssen verfügbare Vorräte im Aurubis-Konzern seit dem 1. Oktober 2005 nach der Durchschnittswertmethode bewertet werden. Bei Metallpreisschwankungen erzeugt dies, durch den Ausweis von Buchwertänderungen, erhebliche Diskontinuitäten. Dabei handelt es sich jedoch um Scheinergebnisse, die zu einer betriebswirtschaftlich nicht zutreffenden Darstellung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage führen. Der operative Erfolg des Aurubis-Konzerns wird so nicht richtig dargestellt, und eine Vergleichbarkeit gegenüber früheren Perioden wäre nur schwer möglich.

Aus diesem Grunde haben wir die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Aurubis-Konzerns bislang ohne die Effekte aus der Umbewertung der Lifo-Bestände dargestellt. Nachfolgend werden nun die Veränderungen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage aus der Anwendung der Durchschnittsmethode gesondert erläutert:

Ertragslage

Die Umbewertung der Lifo-Bestände nach der Durchschnittswertmethode führt zu einem Anstieg des Rohergebnisses, des EBITDA, des EBIT sowie des EBT um jeweils 46 Mio. € (im Vorjahr Reduzierung um jeweils 234 Mio. €). Nach der Berücksichtigung des Ansatzes latenter Steuern verbleibt nach Umbewertung der Lifo-Bestände ein um 31 Mio. € höherer Konzernüberschuss (im Vorjahr um 159 Mio. € geringer).

Unter Einbeziehung der Anteile anderer Gesellschafter am Konzernüberschuss ergibt sich durch die Anwendung der Durchschnittswertmethode ein um 0,75 € höheres Ergebnis pro Aktie (im Vorjahr um 3,89 € geringer).

Finanzlage

Die Umbewertung der Lifo-Bestände nach der Durchschnittswertmethode hat keine Einflüsse auf die Veränderung der Finanzmittel.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme stieg nach Umbewertung der Lifo-Bestände zum 31. Dezember 2009 um 13 % auf 3.216 Mio. €, nach 2.837 Mio. € zum Ende des letzten Geschäftsjahres, an. Der Anstieg der Vorräte betrug dabei 372 Mio. €.

Das Eigenkapital des Konzerns betrug nach Umbewertung der Lifo-Bestände zum Ende des 1. Quartals 1.147 Mio. €, womit sich eine Eigenkapitalquote von 36 % ergibt. Zum Ende des letzten Geschäftsjahres betrug das Eigenkapital 1.029 Mio. €. Die sich daraus ergebende Eigenkapitalquote betrug ebenfalls 36 %.

Auf dieser Grundlage lag das Gearing des Konzerns zum 31. Dezember 2009 bei 57 %, nach 35 % zum 30. September 2009.

3. KUPFERMARKT

Der Kupferpreis zeigte sich im ersten Quartal des Geschäftsjahres fest. Ausgehend von 6.082 US\$/t (LME Settlement) am 1. Oktober 2009 stieg er im Quartalsverlauf auf 7.346 US\$/t an. Damit ist die Preisentwicklung klar von den Kursverläufen der drei Vorjahre abgewichen, die jeweils vor dem Jahresende einen deutlichen Preisrückgang aufwiesen. Im Durchschnitt des Quartals errechnet sich ein Wert von 6.643 US\$/t, der um 14 % über dem des Vorquartals liegt.

Ausschlaggebend für die Aufwärtsbewegung war vor allem eine starke Nachfrage aus Asien und der weitere Zufluss von Investorengeldern in den Rohstoffsektor, der von hoher Liquidität und niedrigen Zinsen begünstigt wurde. Auch der schwache US-Dollar, der dollarbasierte Rohstoffinvestments interessant machte, hatte hieran seinen Anteil. Positiv wirkte zudem die zunehmende Wahrnehmung der Bewältigung der internationalen Finanzund Wirtschaftskrise. Bevorstehende Tarifverhandlungen in großen südamerikanischen Minenbetrieben rückten zudem Spekulationen über Streiks und damit von Produktionsausfällen in den Vordergrund.

Angesichts dieser Faktoren fand wenig Beachtung, dass sich das physische Kathodengeschäft, wie jedes Jahr vor den Feiertagen, abschwächte und die LME-Bestände im Quartal von 346.000 t auf rund 502.000 t Kupfer zunahmen - vor allem als Folge einer Umschichtung von außerbörslichen Beständen in Asien.

4. BUSINESS UNITS

BUSINESS UNIT PRIMÄRKUPFER

Die BU Primärkupfer stellt hochreines Kupfer in Kathodenform aus primären Rohstoffen wie Kupferkonzentrat und Blisterkupfer her. Ferner werden Altkupfer und Zwischenprodukte anderer Hütten sowie Recyclingmaterialien zur Kupferproduktion eingesetzt.

Zur BU Primärkupfer gehören die Standorte Pirdop/Bulgarien, die Anlagen zur Kupfererzeugung in Olen/Belgien sowie die Konzentratverarbeitung und die Kathodenproduktion in Hamburg.

Im 1. Quartal des Geschäftsjahres haben alle Anlagen gute Produktionszahlen erreicht. Ingesamt wurden in der BU Primärkupfer 236.000 Tonnen Kathoden (Vj. 229.000 Tonnen) hergestellt sowie 549.000 Tonnen Kupferkonzentrat (Vj. 508.000 Tonnen) eingesetzt. Entsprechend stieg die Gewinnung des Koppelproduktes Schwefelsäure auf 569.000 Tonnen (Vj. 515.000 Tonnen).

Die Umsatzerlöse der BU Primärkupfer betrugen im 1. Quartal des neuen Geschäftsjahres 999 Mio. €. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum beträgt die Veränderung 228 Mio. € (bzw. 30 %). Diese positive Entwicklung ist im Wesentlichen auf die deutlich gestiegenen Metallpreise zurückzuführen.

Die BU Primärkupfer erzielte in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres ein EBT in Höhe von 86,7 Mio. €. Das Ergebnis ist durch positive Preis- und Aufwertungseffekte beeinflusst, die die Standorte Pirdop und Olen betrafen. Die ergebniswirksamen Metallwertzuschreibungen und Bewertungseffekte betrugen für die BU Primärkupfer 61,0 Mio. €. Das um diese Effekte bereinigte operative Ergebnis erreichte 25,7 Mio. €. Die Ergebnisverbesserung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum basiert im Wesentlichen auf der Erhöhung der Konzentratverarbeitung, gutes Metallausbringen bei deutlich erhöhten Metallpreisen und besseren Konditionen im Altkupfermarkt.

Kennzahlen nach IFRS

BU PRIMÄRKUPFER 1. Quartal
08/09
1. Quartal
09/10
Differenz
in %
Umsatzerlöse Mio. € 771,3 999,0 30
EBIT Mio. € -101,2 90,4 189
EBT Mio. € -109,5 86,7 179

Vor Umbewertung von Lifo-Beständen nach der Durchschnittsmethode

Rohstoffmärkte

Der Markt für Kupferkonzentrate war durch ein anhaltendes Angebotsdefizit gekennzeichnet. Durch die Wirtschaftskrise verzögerte Minenexpansionen und -projekte beeinflussten den Markt ebenso nachteilig wie eine gestiegene Nachfrage aus Fernost. Die Schmelzlöhne verharrten deshalb auf einem sehr niedrigen Niveau.

Dagegen entwickelte sich der Markt für Altkupfer und andere Recyclingmaterialien weiterhin positiv. Die Raffinierlöhne lagen über dem Schnitt der Vorjahre. Auch das Angebot an edelmetallhaltigen Vorstoffen lag auf einem hohen Niveau.

Schwefelsäuremarkt

Die globale Nachfrage nach Schwefelsäure hat sich erfreulich erholt. Insbesondere der Bedarf für Kupferlaugungsprozesse in Südamerika zeigte hohe Zuwächse. Die weltweiten Lagermengen haben sich erheblich reduziert und die Preise sind gegenüber den letzten Monaten des Vorjahres deutlich gestiegen.

Produktion

Hamburg

Im 1. Quartal wurde in Hamburg auf sehr hohem Niveau produziert. Erstmals konnten 298.000 Tonnen (Vj. 248.000 Tonnen) Konzentrat in einem Quartal geschmolzen werden.

Als Nebenprodukt der Konzentratverarbeitung wurden 291.000 Tonnen Schwefelsäure (Vj. 260.000 Tonnen) hergestellt.

Die Kathodenproduktion der BU Primärkupfer lag in Hamburg mit 95.000 Tonnen auf dem Niveau des Vorjahres.

Pirdop

Bei einer guten Verfügbarkeit der Produktionsanlagen in Pirdop wurden 251.000 Tonnen Kupferkonzentrat (Vj. 260.000 Tonnen) geschmolzen und 277.000 Tonnen (Vj. 254.000 Tonnen) Schwefelsäure produziert.

Die neue Elektrolyse, die durch mehrere Optimierungsschritte heute eine Kapazität von über 200.000 Tonnen Kathoden aufweist, produzierte im 1. Quartal 54.000 Tonnen (Vj. 50.000 Tonnen) Kathoden.

Olen

Die Kupferelektrolyse in Olen, die mit eigenen erzeugten Anoden aus Blister und Altkupfer sowie mit Anoden aus Pirdop und von Dritten versorgt wird, erreichte im 1. Quartal mit 86.000 Tonnen Kupferkathoden (Vj. 83.000 Tonnen) ein hohes Produktionsniveau.

BUSINESS UNIT RECYCLING / EDELMETALLE

In der BU Recycling/Edelmetalle werden aus verschiedensten Recycling-Rohstoffen hochreine Kupferkathoden hergestellt und aus primären und sekundären Rohstoffen Edelmetalle gewonnen. Die bedeutendsten Produktionsstandorte sind der Recyclingzentrum des Konzerns in Lünen sowie die Anlagen der Sekundärhütte und der Edelmetallerzeugung in Hamburg.

Wegen der guten Rohstoffversorgung mit Altkupfer und sonstigen Recycling-Rohstoffen konnten die Produktionsanlagen voll ausgelastet werden. Die Edelmetallproduktion wurde gesteigert.

Vor allem aufgrund höherer Metallpreise stieg der Umsatz in der BU Recycling/Edelmetalle von 480 Mio. € auf 640 Mio. € an. Das EBT von 15,2 Mio. € lag auf gutem Niveau, allerdings um 4,3 Mio. € unter dem Vorjahresquartal. Bei guter Produktionsleistung und guten Raffinierlöhnen sowie Kosten unter Vorjahresniveau resultierte diese Abweichung aus Metallabnahmeverträgen zu sehr hohen Preisniveaus, die im vergangenen Geschäftsjahr ausgelaufen sind.

Kennzahlen nach IFRS

BU RECYCLING /
EDELMETALLE
1. Quartal
08/09
1. Quartal
09/10
Differenz
in %
Umsatzerlöse Mio. € 479,5 640,1 33
EBIT Mio. € 20,6 17,1 -17
EBT Mio. € 19,5 15,2 -22

Vor Umbewertung von Lifo-Beständen nach der Durchschnittsmethode

Rohstoffmärkte

Der Altkupfermarkt entwickelte sich im Quartalsverlauf günstig. Das Materialaufkommen wurde von den steigenden Kupferpreisnotierungen positiv beeinflusst. Die allgemeine Wirtschaftslage war zwar verhalten, dennoch wurde das Materialaufkommen von der Bestandspolitik des Metallhandels sowie von der zurückhaltenden Nachfrage fernöstlicher Wettbewerber gestützt. Von der erneut aufgetretenen geringen Preisarbitrage durch höhere SHFE-Notierungen (Shanghai Futures Exchange) gingen keine spürbaren Sondereffekte auf das chinesische Einkaufsverhalten aus. Zum Ende des 1. Quartals zeigte sich, dass viele Metallhändler zum Ende des Kalenderjahres ihre Bestände weitgehend ausliefern wollten.

Bei den sonstigen Recyclingmaterialien entwickelte sich insbesondere die Verfügbarkeit von Legierungsschrotten wie auch von Elektronikschrotten positiv. Das Materialangebot bei Rückständen war hingegen verhalten. Sämtliche Recyclingaggregate konnten vollständig versorgt werden. Die Verarbeitung von Altkupfer wurde an einigen Aurubis-Standorten weiter gesteigert.

Produktion

Lünen

Die Lüner Produktionsanlagen waren voll ausgelastet. Im KRS lagen die Durchsätze mit 63.000 Tonnen um 28 % oberhalb des Vorjahreswertes (50.000 Tonnen). Das Vergleichsquartal war allerdings durch den planmäßigen KRS-Stillstand im November 2008 beeinträchtigt. In der Lüner Elektrolyse wurden wiederum 53.000 Tonnen Kathoden erzeugt.

Hamburg

Die Silberproduktion konnte mit 313 Tonnen (Vorjahresquartal 290 Tonnen) deutlich erhöht werden, während die Goldproduktion mit 8,2 Tonnen fast unverändert blieb (Vj. 8,1 Tonnen).

BUSINESS UNIT KUPFERPRODUKTE

In der BU Kupferprodukte werden eigene und fremde Kupferkathoden zu Gießwalzdraht, Stranggussformaten, Walzprodukten sowie Spezialprodukten verarbeitet. Die wichtigsten Produktionsstandorte sind Hamburg (Deutschland), Olen (Belgien), Avellino (Italien), Emmerich (Deutschland), Stolberg (Deutschland) und Yverdon-les-Bains (Schweiz).

Der Umsatz der BU Kupferprodukte erreichte in den ersten 3 Monaten 1.427,8 Mio. € (Vj. 901,9 Mio. €). Neben gestiegenen Kupferpreisen wirkten sich auch leicht gestiegene Produktionsmengen umsatzsteigernd aus.

Die BU Kupferprodukte erzielte ein EBT in Höhe von 24,2 Mio. €. In diesem Ergebnis sind positive Bewertungseffekte in Höhe von 18,5 Mio. € enthalten, so dass sich ein operatives Ergebnis vor Steuern in Höhe von 5,7 Mio. € ergab. Gegenüber Vorjahresquartal (operatives EBT -6,2 Mio. €) konnte das operative Ergebnis um 12 Mio. € verbessert werden. Dies ist vor allem auf gutes Kostenmanagement und die wieder verbesserte Marktlage zurückzuführen.

BU
Kupferprodukte
1. Quartal
08/09
1. Quartal
09/10
Differenz
in %
Umsatzerlöse Mio. € 901,9 1.427,7 58
EBIT Mio. € -26,5 25,8 197
EBT Mio. € -31,6 24,2 177

Kennzahlen nach IFRS

Vor Umbewertung von Lifo-Beständen nach der Durchschnittsmethode

Produktmärkte

Im ersten Quartal des Geschäftsjahres zeigten sich in weiten Bereichen der Produktmärkte spürbare Signale der Erholung.

Erneut erwies sich die Kabel- und Drahtindustrie als Motor der Nachfrage. Die Sektoren Energie und Lackdraht überstanden die bisherige Wirtschaftskrise vergleichsweise gut und konnten im Oktober und November größtenteils wieder ihr Geschäft stabilisieren und sogar ausweiten. Erste Erholungstendenzen zeigten sich auch im Bereich Automotive (Kabel und Systeme für Kfz-Bordnetze). Zum Ende des Kalenderjahres stand bei zahlreichen Marktteilnehmern das Bestandsmanagement im Vordergrund. In der Folge ging die Ordertätigkeit vor der Weihnachtspause wieder etwas zurück.

Im Bereich der Formate und Bandprodukte verzeichneten wir ebenfalls eine steigende Nachfrage. Hochwertige Spezialprodukte wurden weiterhin gut nachgefragt. In Infrastruktur und Bauwesen kamen die Konjunkturprogramme in Handwerk und Industrie an, wurden aber teilweise durch den wieder gestiegenen Kupferpreis und den einsetzenden Winter in der Wirkung verringert. Positive Nachfrageeffekte resultierten aus der wieder ansteigenden Dynamik in fernöstlichen Märkten.

Nach wie vor war bei den Marktteilnehmern Verunsicherung zu spüren, die allerdings abflaute und einem beginnenden Optimismus wich.

Produktion

Im 1. Quartal des neuen Geschäftsjahres konnte Aurubis mit seinem Rodgeschäft überproportional an der Erholung der Märkte partizipieren. Im Konzern wurden insgesamt 173.000 Tonnen Rod erzeugt (Vj. 159.000 Tonnen). Damit hat sich die Auslastung unserer vier Produktionslinien weiter verbessert.

Die Nachfrage nach Shapes aus unserer Herstellung zog im 1. Quartal deutlich stärker als der Gesamtmarkt an. Insgesamt erreichten wir eine Produktionsmenge von 50.000 Tonnen (Vj. 47.000 Tonnen). Die Zusammenführung der Stranggussproduktion am Standort Hamburg sowie die Einführung neuer Produkte trugen zu dem Aufwärtstrend bei.

Schwermetall Halbzeugwerk (Aurubis-Beteiligung 50 %) produzierte 48.000 Tonnen Vorwalzband (Vj. 38.000 Tonnen).

Die bei Aurubis Stolberg produzierte Menge an Walz- und Drahtprodukten lag mit 11.000 Tonnen noch auf dem Niveau des Vorjahres. Es war jedoch ein deutlicher Aufwärtstrend festzustellen, der sich insbesondere in einem 30 % höheren Auftragseingang gegenüber dem Vorjahr zeigte. Erstmals seit langer Zeit waren auch wieder langfristige Orders der Kunden festzustellen.

5. MITARBEITER

Der Aurubis-Konzern beschäftigte am Ende des 1. Quartals insgesamt 4.741 Mitarbeiter (Vorjahr 4.748), die sich auf folgende Länder verteilten: Deutschland (3.334), Bulgarien (777), Belgien (445), Italien (107), Schweiz (40), England (27), Slowakei (9) und Türkei (2). Konzernweit sind somit 70 % der Belegschaft in Deutschland und 30 % im europäischen Ausland tätig.

Der Personalaufwand ist im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Ein Anstieg der Personalkosten wurde durch punktuelle Restrukturierungsmaßnahmen kompensiert. Dies betraf unter anderem die Schliessung der Stranggussanlage in Olen im vorherigen Geschäftsjahr.

Durch eine verbesserte Auftragslage im abgelaufenen Quartal konnte die in den Produktionsbereichen in Deutschland, Belgien und England für 2009 erforderliche Kurzarbeit deutlich reduziert werden. An den Standorten Hamburg und Lünen gab es keine Kurzarbeit.

6. FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Der Schwerpunkt der Arbeiten im Bereich Forschung und Entwicklung lag in den BUs Primärkupfer und Recycling / Edelmetalle in der Herstellung neuer Produkte aus Prozessen der Primär- und Sekundärerzeugung. Zielsetzung war die Steigerung der Wertschöpfung sowie die Schaffung neuer Absatzmöglichkeiten. Darüber hinaus wurde an Optimierungen von metallurgischen Verfahren und der Abgasbehandlung gearbeitet, um die Flexibilität bei der Verarbeitung von Rohstoffen weiter zu erhöhen.

Für die BU Kupferprodukte wurden Arbeiten zur Herstellung und Optimierung von Drahtlegierungen für Anwendungen in der Elektro- und Automobilindustrie durchgeführt. Schwerpunkt waren insbesondere niedrig legierte Kupferwerkstoffe und Messinglegierungen.

7. AKTIE

Das erste Quartal des Geschäftsjahres 2009/2010 war wie das vorangegangene Geschäftsjahr von den Folgen der globalen Wirtschaftskrise beeinflusst. Zwar hatte sich die Stimmung der Investoren aufgehellt, jedoch war die Verunsicherung und Suche nach Orientierung bei den Marktteilnehmern weiterhin spürbar. In der Folge entwickelten sich die internationalen Börsen uneinheitlich.

Anfang Oktober kam es zu einer Marktkonsolidierung, nachdem die Aktienbörsen in den vorangegangenen sechs Monaten stark hinzugewonnen hatten, woraufhin im weiteren Verlauf des Quartals eine erhöhte Volatilität der Märkte beobachtet werden konnte. Im November sorgten Nachrichten um Zahlungsschwierigkeiten des Emirats Dubai für Turbulenzen an den Börsen, sodass insbesondere Bankentitel und Werte mit arabischer Beteiligung unter Druck kamen. Die Erholung wurde durch Prognosen einer Jahresendrally verstärkt.

Aurubis-Aktie im ersten Quartal fest bei angestiegenem Umsatz

Der Kurs der Aurubis-Aktie stieg im ersten Quartal um 6 % an. Gründe dafür waren unter anderem der weiterhin hohe Kupferpreis sowie eine beständige Nachfrage nach Rohstoffwerten. Die Entwicklung der Aktie war damit deutlich besser als die deutschen Leitindices. Der DAX legte im Berichtszeitraum lediglich um 5 % zu und der MDAX stieg nur um 2 %.

Im Oktober zeigte sich die Aktie wie auch der gesamt Markt schwach, so dass sie am 03.11.2009 ihren Tiefstkurs von 26,89 € (XETRA) erreichte. Einhergehend mit den Prognosen einer Jahresendrally markierte die Aktie am 07.12.2009 mit 31,05 € ihren Höchststand und beendete das Quartal am 30.12.2009 fest mit einem Kurs von 30,22 €.

Die durchschnittlichen Tagesumsätze im XETRA-Handel erreichten im Berichtzeitraum 205.000 gehandelte Aktien. Die Umsätze lagen damit über dem niedrigen Wert von 179.000 Aktien des vorangegangenen Quartals.

Salzgitter AG baut Position in der Aktionärsstruktur aus

Die Salzgitter AG hat im Dezember 2009 weitere Aurubis-Aktien zugekauft und die Anteilsgrenze von 25 % an der Aurubis AG überschritten. Das Unternehmen baute damit seine Position als größter Einzelaktionär aus.

Neben der Salzgitter AG meldete auch der Investor BlackRock das Überschreiten von Meldeschwellen. Am 01.12.2009 schloss BlackRock den Kauf der Barclays Global Investors, welche einen Anteil von 3 % der Stimmrechte hielt, ab. Kumuliert stieg damit der Anteil der von BlackRock gehaltenen Aktien auf knapp fast 6 % und überschritt somit die Meldeschwellen von 3 % und 5 %. Am 23.12.2009 reduzierte BlackRock seinen Anteil auf 4,98 %.

Die verbleibenden 70 % der Aktien verteilen sich ungefähr zu 30 % auf private und 40 % auf institutionelle Investoren.

8. CORPORATE GOVERNANCE

Mit Inkrafttreten des Gesetzes zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) am 05.08.2009 haben sich die Anforderungen an die Vorstandsvergütung geändert.

Der Aufsichtsrat hat vor diesem Hintergrund eine umfassende Prüfung und Neugestaltung der Vergütungssysteme vorgenommen. Kern dieser Neuregelung ist es, die Vorstandsverträge stärker auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung auszurichten. Die Einzelheiten des neuen Vergütungssystems sind auf der Internetseite www.aurubis.com veröffentlicht. Das neue Vergütungssystem ist mit Beginn des Geschäftsjahres 2009/10 wirksam.

9. OPERATIVE UND STRATEGISCHE MASSNAHMEN ZUR UNTERNEHMENSENTWICKLUNG

Kostensenkung und kontinuierliche Verbesserung

Das positive Unternehmensergebnis im schwierigen Marktumfeld des vergangenen Geschäftsjahres hat uns darin bestätigt, einerseits mit einer Reihe von Maßnahmen flexibel und kurzfristig auf unser Markt- und Wettbewerbsumfeld zu reagieren und andererseits konsequent an der Umsetzung unserer Unternehmensstrategie festzuhalten.

So haben wir aufgrund positiver Entwicklungen in unseren Produktmärkten den Einsatz von Kurzarbeit und vergleichbarer Maßnahmen auf ein Mindestmaß reduziert. Daneben wurde z.B. am Standort Stolberg mit der Umsetzung eines umfassenden Verbesserungsprogramms begonnen, das neben Kostensenkungen z.B. durch Prozessoptimierungen auch eine starke Wachstumskomponente durch die Anpassung und Erweiterung des Produktportfolios umfasst. Darüber hinaus unterziehen wir konzernweit Ausgaben und Investitionen einer konsequenten Überprüfung, um weitere Kosteneinsparungen zu realisieren.

Strategische Initiativen

Im vergangenen Geschäftsjahr haben wir ein umfassendes Portfolio an strategischen Maßnahmen und Projekten erarbeitet, dessen Umsetzung weiter vorangetrieben wurde.

Eine besondere Bedeutung bei der Implementierung unserer Strategie haben dabei konzernweit abgestimmte Prozesse, Standards und Werkzeuge, die standortübergreifende Abläufe optimieren und die Bewertung und Umsetzung von Projekten erleichtern. Hier konnten wir in den vergangenen Monaten weitere Fortschritte erzielen.

So wurde zum Jahreswechsel das auf die spezifischen Anforderungen unseres Geschäftsmodells angepasste SAP-System der Standorte Hamburg und Lünen auch in Pirdop eingeführt, verbunden mit einer Harmonisierung und Effizienzgewinnen etwa im Berichtswesen oder im Metallmanagement.

Langfristige strategische Wachstums- und Verbesserungsprojekte haben wir auch im neuen Geschäftsjahr vorangetrieben. Dies gilt etwa für die Kapazitätserweiterungen in Hamburg und Lünen oder für den Bau der neuen Conform-Anlage für Profile in Olen, die im laufenden Quartal in Betrieb gehen soll.

10. RISIKO- UND CHANCENMANAGEMENT

Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2009/10 lag der Fokus des Risikomanagements auf den Auswirkungen der anhaltend schwachen Verfassung des wirtschaftlichen Umfeldes. Wie schon im vergangenen Geschäftsjahr stellte die Beherrschung der Kreditrisiken aus Lieferungen und Leistungen einen wesentlichen Schwerpunkt dar. Durch intensives Monitoring und konsequente Absicherung der Forderungen u.a. durch Warenkreditversicherungen und andere Sicherungsinstrumente ist es uns erneut gelungen, wesentliche Forderungsausfälle zu vermeiden. Allerdings hat die anhaltende grundsätzliche Zurückhaltung der Warenkreditversicherungen hinsichtlich der Absicherung von Forderungen zu Belastungen des Produktgeschäftes geführt.

Die Versorgung der Produktionsanlagen mit Rohstoffen war trotz enger Konzentratmärkte insgesamt gut. Vor allem die Märkte für Altkupfer boten vor dem Hintergrund schwacher chinesischer Nachfrage breite Beschaffungsmöglichkeiten.

Im Zuge einer Erholung auf dem Markt für Schwefelsäure haben wir den Absatz der von uns produzierten Säure sichergestellt. Die Nachfrage nach unseren Kupferprodukten hat sich weiter erholt.

Unsere Euro-basierten Kosten sichern wir gegen währungsbedingte Erlösschwankungen ab, indem wir Kurssicherungsgeschäfte zur Absicherung unserer US-Dollar-basierten Einnahmen durchführen. Das Risiko volatiler Metallpreise haben wir durch geeignetes Hedging weitestgehend eliminiert. Der gestiegene Kupferpreis hat zu einem positiven Bewertungseffekt in unseren Kupferbeständen geführt. Dieser Vorgang beeinflusst unsere Liquidität nicht.

Die Optimierung des konzernweiten Risikomanagementsystems, mit der wir dem gewachsenen Konzern Rechnung tragen, ist abgeschlossen worden. Das System ist prüfungsfähig dokumentiert und unterliegt einer kontinuierlichen Revision, bei der neu identifizierte Risiken erfasst werden.

Das Risiko- und Chancenmanagementsystem von Aurubis ist weiterhin ein geeignetes Instrument, um die relevanten Themen des Aurubis-Konzerns zu beherrschen.

11. AUSBLICK

Rohstoffmärkte

Die Marktsituation bei Kupferkonzentraten in Asien und Europa ist weiterhin von einem knappen Angebot und entsprechenden Durchsatzreduzierungen der Hütten gekennzeichnet. Bei einem Andauern der defizitären Situation ist mit weiteren Durchsatzkürzungen oder sogar Schließungen von Hütten zu rechnen. Allerdings dürften die andauernd hohen Preise für Kupfer und Nebenmetalle weitere Steigerungen der Minenproduktion fördern und damit eine Entspannung des Marktes bewirken.

Die BU Primärkupfer geht auch in den nächsten Monaten von einer Vollversorgung ihrer Kupferelektrolysekapazitäten aus. Mögliche marktbedingte Reduzierungen der Konzentratdurchsätze können aus heutiger Sicht durch vermehrten Einsatz anderer Rohstoffe ausgeglichen werden.

Die Altkupferversorgung des Aurubis-Konzerns ist gut. Dies umfasst auch die Aussichten für die Materialeingänge der nächsten Monate.

Wir rechnen bis auf weiteres mit einer Vollauslastung unserer Recycling-Anlagen.

Kupfermarkt

Die wirtschaftliche Erholung hat sich zu Beginn des Jahres 2010 fortgesetzt. Der Internationale Währungsfond stufte Ende Januar die Wachstumsaussichten für die Weltwirtschaft mit 3,9 % positiver ein als zuvor.

Für die weltweite Kupfernachfrage wird diese Prognose insgesamt positiv bewertet. China wird auch 2010 einen hohen Bedarf aufweisen. In den Industrieländern werden moderatere und branchenspezifisch unterschiedliche Erholungstendenzen erwartet. Die Bestandsentwicklung in den Lagerhäusern der Metallbörsen bleibt ein wichtiger Indikator für die Versorgung des Marktes mit Kathoden.

Im Januar haben die Kupferpreise ein Hoch von 7.685 US\$/t erreicht und danach, ausgelöst durch Nachrichten über eine festere Kreditpolitik Chinas und Absichten zur Regulierung des Bankenwesens in den USA, bis auf unter 7.000 US\$/t nachgegeben. Wir gehen zunächst von tendenziell weiterhin hohen Kupferpreisen aus. Erhebliche Preisschwankungen sind jedoch wahrscheinlich.

Produktmärkte

Kupferprodukte

Bedingt durch die Erholung der konjunkturellen Entwicklung sehen wir eine Fortsetzung des positiven Nachfragetrends über unsere gesamte Kupferproduktpalette. Wir gehen dabei insgesamt von einem stabilen Preisniveau aus. Das Absatzniveau des abgelaufenen Geschäftsjahres werden wir voraussichtlich deutlich übertreffen. Die Mengen des Geschäftsjahres 2007/08 werden wir jedoch im laufenden Geschäftsjahr noch nicht erreichen.

Schwefelsäure

Der Markt für Schwefelsäure hat sich in den letzten Monaten gut entwickelt. Bei einem Andauern der konjunkturellen Erholung und relativ hohen Metallpreisen kann mit einer weiteren Festigung der Preise für Schwefelsäure gerechnet werden.

Ergebniserwartung

Für das laufende Geschäftsjahr rechnen wir mit einer deutlichen Verbesserung des operativen Ergebnisses gegenüber dem Vorjahr. Die Annahme basiert auf einer fortgesetzt positiven Entwicklung bei den Kupferprodukten und der Schwefelsäure, sowie anhaltend guter Margen im Recyclinggeschäft. Bezüglich der Raffinierlöhne für Kupferschrott sind jedoch starke Schwankungen aufgrund der kurzfristigen Natur des Geschäftes nicht auszuschließen. Durch Kupferpreisschwankungen wird es zu Bewertungseffekten kommen, deren Ausmaß jedoch nicht vorhersehbar ist. Diese Effekte sind allerdings nicht cashwirksam und haben für das operative Ergebnis keine Bedeutung. Mittelfristig sehen wir eine steigende Nachfrage nach Kupfer und Verbesserungen bei den Schmelzlöhnen für Kupferkonzentrate.

Aufgrund der Volatilität insbesondere der Altkupfermärkte erscheint die Hochrechnung des Quartalsergebnisses auf das Geschäftsjahr ambitioniert; allerdings sollte sich das operative Ergebnis deutlich gegenüber dem im Vorjahr erzielten operativen Ergebnis erhöhen.

FINANZKALENDER

Hauptversammlung 3. März 2010
Dividendenzahlung 4. März 2010
Zwischenbericht zu den ersten 6 Monaten 7. Mai 2010
Zwischenbericht zu den ersten 9 Monaten 11. August 2010
Veröffentlichung des Ergebnisses
des Geschäftsjahres 2009/10
14. Dezember 2010

INVESTOR RELATIONS-KONTAKT

Marcus Kartenbeck Leiter Tel. +49 40 7883-3178
e-mail: [email protected]
Dieter Birkholz Tel. +49 40 7883-3969
e-mail: [email protected]
Ken Nagayama Tel. +49 40 7883-3179
e-mail: [email protected]

KONZERNKOMMUNIKATION-KONTAKT

Michaela Hessling Leiterin Tel. +49 40 7883-3053
e-mail: [email protected]
Matthias Trott Tel. +49 40 7883-3037
e-mail: [email protected]

Bilanz der Aurubis-Gruppe (IFRS) (in T€)

AKTIVA 31.12.2009 30.09.2009
Immaterielle Vermögenswerte 101.992 41.922
Sachanlagen 872.008 874.427
Als Finanzinvestitionen gehaltene Grundstücke und
Gebäude
22 22
Anteile an verbundenen Unternehmen 246 246
Sonstige Beteiligungen 649 649
Übrige Finanzanlagen 54.498 52.156
Finanzanlagen 55.393 53.051
Anlagevermögen 1.029.415 969.422
Aktive latente Steuern 2.387 1.433
Langfristige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte 81.819 63.383
Sonstige langfristige Vermögenswerte 22 22
Langfristige Forderungen und sonstige Vermögenswerte 81.841 63.405
Langfristige Vermögenswerte 1.113.643 1.034.260
Vorräte 1.465.267 1.093.627
davon aus Umbewertung von Lifo-Beständen nach der
Durchschnittsmethode
190.882 144.932
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 409.654 269.503
Forderungen aus Ertragsteuern 10.634 10.320
Übrige kurzfristige Forderungen und Vermögenswerte 182.423 171.918
Kurzfristige Forderungen und sonstige Vermögenswerte 602.711 451.741
Sonstige Wertpapiere 464 464
Flüssige Mittel 34.413 257.243
Kurzfristige Vermögenswerte 2.102.855 1.803.075
3.216.498 2.837.335

Bilanz der Aurubis-Gruppe (IFRS) (in T€)

PASSIVA 31.12.2009 30.09.2009
Gezeichnetes Kapital 104.627 104.627
Kapitalrücklage 187.055 187.055
Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital 844.160 723.481
davon aus der Umbewertung von Lifo-Beständen nach der
Durchschnittsmethode
124.874 93.947
Erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderung 7.759 10.380
Eigenkapital der Aktionäre der Aurubis AG 1.143.601 1.025.543
Anteile anderer Gesellschafter
davon aus der Umbewertung von Lifo-Beständen nach der
3.680 3.323
Durchschnittsmethode -57 -51
Eigenkapital 1.147.281 1.028.866
Rückstellungen für Pensionen 72.294 71.450
Latente Steuern 200.533 167.130
davon aus der Umbewertung von Lifo-Beständen nach der
Durchschnittsmethode
66.065 51.036
Sonstige langfristige Rückstellungen 40.923 39.505
Langfristige Rückstellungen 313.750 278.085
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 444.179 451.149
Übrige langfristige Verbindlichkeiten 12.812 25.248
Langfristige Verbindlichkeiten 456.991 476.397
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 770.741 754.482
Sonstige kurzfristige Rückstellungen 87.925 97.875
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 240.908 165.065
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 749.701 600.853
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 14.968 24.262
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 204.974 165.932
Kurzfristige Verbindlichkeiten 1.210.551 956.112
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 1.298.476 1.053.987
Fremdkapital 2.069.217 1.808.469
3.216.498 2.837.335

Gewinn- und Verlustrechnung der Aurubis-Gruppe (IFRS) (in T€)

1. Quartal
2009/10
1. Quartal
2008/09
Umsatzerlöse 2.077.645 1.492.759
Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen
Erzeugnissen
201.818 -276.218
davon aus der Umbewertung von Lifo-Beständen nach der
Durchschnittsmethode
11.580 -136.413
Andere aktivierte Eigenleistungen 1.716 4.436
Sonstige betriebliche Erträge 9.505 7.820
Materialaufwand
davon aus der Umbewertung von Lifo-Beständen nach der
Durchschnittsmethode
-1.977.335
34.370
-1.436.479
-97.519
Rohergebnis 313.349 -207.682
Personalaufwand -69.151 -68.961
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und
Sachanlagen
-26.338 -23.457
Sonstige betriebliche Aufwendungen -38.763 -43.541
Betriebsergebnis 179.097 -343.641
Beteiligungsergebnis 0 0
Zinserträge 1.762 3.717
Zinsaufwendungen -8.786 -18.058
Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 172.073 -357.982
davon aus der Umbewertung von Lifo-Beständen nach der
Durchschnittsmethode
45.950 -233.932
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -51.037 100.696
davon aus der Umbewertung von Lifo-Beständen nach der
Durchschnittsmethode
-15.029 74.860
Konzernüberschuss (im Vorjahr –fehlbetrag) 121.036 -257.286
davon aus der Umbewertung von Lifo-Beständen nach der
Durchschnittsmethode
30.921 -159.072
Anteile anderer Gesellschafter am Konzernüberschuss (im
Vorjahr –fehlbetrag)
357 119
davon aus der Umbewertung von Lifo-Beständen nach der
Durchschnittsmethode
6 0
Konzernüberschuss (im Vorjahr –fehlbetrag) ohne Anteile
anderer Gesellschafter
120.679 -257.405
davon aus der Umbewertung von Lifo-Beständen nach der
Durchschnittsmethode
30.927 -159.072
Unverwässertes Ergebnis je Aktie (in €) 2,95 -6,30
davon aus der Umbewertung von Lifo-Beständen nach der
Durchschnittsmethode
0,75 -3,89
Verwässertes Ergebnis je Aktie (in €) 2,95 -6,30
davon aus der Umbewertung von Lifo-Beständen nach der
Durchschnittsmethode
0,75 -3,89

ANHANG

Gesamtergebnisrechnung der Aurubis-Gruppe (IFRS) (in T€)

1. Quartal
2009/10
1. Quartal
2008/09
Konzernüberschuss (im Vorjahr –fehlbetrag) 121.036 -257.286
davon aus der Umbewertung von Lifo-Beständen nach der
Durchschnittsmethode
30.921 -159.072
Direkt im Eigenkapital erfasste Veränderungen
Veränderungen aus der Währungsumrechnung 131 241
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 2.331 -10.807
Marktbewertungen von Cashflow-Sicherungen -6.447 11.480
Latente Steuern auf ergebnisneutrale
Eigenkapitalveränderungen
1.364 -1.497
Sonstiges Ergebnis -2.621 -583
Konzerngesamtergebnis 118.415 -257.869
Auf Aktionäre der Aurubis AG entfallendes
Konzerngesamtergebnis
118.058 -257.997
davon aus der Umbewertung von Lifo-Beständen nach der
Durchschnittsmethode
30.927 -159.072
Auf Anteile Fremder entfallendes Konzerngesamtergebnis 357 128
davon aus der Umbewertung von Lifo-Beständen nach der
Durchschnittsmethode
-6 0

Kapitalflussrechnung für die Aurubis-Gruppe (in T€)

1. Quartal
2009/10
1. Quartal
2008/09
Ergebnis vor Ertragsteuern nach Umbewertung der Lifo
Bestände
172.073 -357.982
Umbewertung von Lifo-Beständen nach der Durchschnittsmethode -45.950 233.932
Ergebnis vor Ertragsteuern ohne Umbewertung der Lifo
Bestände
126.123 -124.050
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 26.338 23.456
Ab-/Zuschreibungen auf Vermögenswerte des Umlaufvermögens -87.644 313.332
Veränderung langfristiger Rückstellungen 850 1.412
Ergebnis aus dem Abgang von Anlagengegenständen 18 291
Übrige nicht zahlungswirksame Aufwendungen und Erträge -592 2.735
Ergebnis aus Beteiligungen 0 0
Zinsergebnis 7.024 14.341
Ausgaben Ertragsteuern -15.774 -15.191
Brutto-Cashflow 56.343 216.326
Veränderung der Forderungen und sonstigen Vermögenswerte sowie
der Wertpapiere des Umlaufvermögens
-182.162 -133.267
Veränderung der Vorräte -236.533 -92.113
Veränderung kurzfristiger Rückstellungen -9.958 -2.284
Veränderung der Verbindlichkeiten (ohne Finanzschulden) 164.958 161.523
Mittelabfluss (im Vorjahr –zufluss) aus operativer
Geschäftstätigkeit (Netto-Cashflow)
-207.372 150.185
Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen -83.483 -87.444
Einzahlungen aus dem Verkauf von Anlagengegenständen 27 225
Zinseinnahmen 1.762 3.717
Erhaltene Dividenden 0 0
Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit -81.694 -83.502
Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten 120.872 131.413
Auszahlungen für die Tilgung von Finanzverbindlichkeiten -47.521 -259.064
Zinsausgaben -7.374 -18.058
Dividendenzahlungen 0 0
Mittelzufluss (im Vorjahr –abfluss) aus der Finanzierungstätigkeit 65.977 -145.709
Veränderung der Zahlungsmittel -223.089 -79.026
Veränderungen aus Wechselkursänderungen 259 71
Flüssige Mittel am Anfang der Periode 257.243 186.436
Flüssige Mittel am Ende der Periode 34.413 107.481

Entwicklung des Eigenkapitals der Aurubis-Gruppe (in T€)

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Anhang

Der vorliegende Konzernzwischenabschluss der Aurubis AG umfasst nach den Vorschriften des Wertpapierhandelsgesetzes einen Konzernzwischenabschluss sowie einen Konzernlagebericht. Der Konzernzwischenabschluss wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) für die Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze des Jahresabschlusses zum 30.09.2009 wurden mit Ausnahme der erstmalig anzuwendenden Rechnungslegungsnormen unverändert fortgeführt.

Eine prüferische Durchsicht des Konzernzwischenabschluss zum 1. Quartal 2009/10 ist nicht erfolgt.

Erstmalig anzuwendende Standards

Die von der Europäischen Union im Dezember 2008 in europäisches Recht übernommenen und für am oder nach dem 01.01.2009 beginnende Geschäftsjahre anwendbaren Änderungen des IAS 1 "Darstellung des Abschlusses" wurden von der Aurubis AG wie folgt umgesetzt. Die Transaktionen innerhalb des Eigenkapitals werden getrennt nach Transaktionen mit Anteilseignern und sonstigen Transaktionen dargestellt. Darüber hinaus führt der Standard eine Darstellung des Konzerngesamtergebnisses ein. Diese setzt sich aus zwei Hauptbestandteilen zusammen: dem Periodenerfolg als Summe der nach IFRS im Ergebnis zu erfassenden Aufwendungen und Erträge und der Summe der bislang nach IFRS erfolgsneutral im Eigenkapital zu erfassenden Aufwendungen und Erträge (Sonstiges Ergebnis). Gemäß des Wahlrechts des IAS 1.81 wird der Gesamtperiodenerfolg in Kombination der Gewinn- und Verlustrechnung und der Gesamtergebnisrechnung dargestellt.

Die von der Europäischen Union im Dezember 2008 in europäisches Recht übernommenen und für am oder nach dem 01.01.2009 beginnende Geschäftsjahre anwendbaren Änderungen des IAS 23 "Fremdkapitalkosten" betreffen im Wesentlichen die Streichung des Wahlrechts, Fremdkapitalkosten eines qualifizierten Vermögenswertes, die direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung zuzuordnen sind, als Aufwand zu erfassen. Im vorliegenden Zwischenabschluss ergaben sich hieraus keine wesentlichen Auswirkungen.

Wertberichtigungen

Im Berichtszeitraum ergaben sich Wertaufholungen auf das Vorratsvermögen nach Umbewertung der Lifo-Bestände in Höhe von insgesamt 28.197 T€ (Vj. Wertberichtigungen 349.249 T€).

Wesentliche Geschäftsvorfälle

Mit Beginn des Kalenderjahres 2010 tritt der Stromliefervertrag mit einem Energieversorger in einem Umfang von 1 Mrd. Kilowattstunden Strom pro Jahr und einer Laufzeit von 30 Jahren in Kraft. Die Entgelte richten sich nach einer Preis- und Leistungskomponente sowie einem Beitrag zu den Investitionskosten eines Kraftwerks. In diesem Zusammenhang hat die Aurubis AG im 1. Quartal des Geschäftsjahres einen Beitrag als Immateriellen Vermögenswert aktiviert.

Segmentberichterstattung für die Aurubis-Gruppe (in T€)

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Hamburg, 11. Februar 2010

Aurubis AG Der Vorstand

Dr. Bernd Drouven Dr. Michael Landau Erwin Faust

Peter Willbrandt Dr. Stefan Boel

Rechtlicher Hinweis:

Zukunftsgerichtete Aussagen

Diese Information enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf unseren gegenwärtigen Annahmen und Prognosen beruhen. Bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und Einflüsse können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage oder die Entwicklung von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Wir übernehmen keine Verpflichtung, zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren.

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