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DCI AG

Quarterly Report Mar 31, 2010

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Quarterly Report

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DCI Database for Commerce and Industry AG

Starnberg

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2009

Lagebericht

Geschäft und Rahmenbedingungen

Organisation und Struktur

Die DCI Database for Commerce and Industry AG (kurz: DCI AG) ist operativ tätige Obergesellschaft des DCI Konzerns. Zum Konsolidierungskreis der DCI AG gehören die im Jahre 2000 gegründete 100-prozentige Tochtergesellschaft DCI Database for Commerce and Industry Romania S.R.L., Brasov/Rumänien (DCI Romania) und die im Jahre 2006 erworbene 50,6-prozentige Beteiligung ITscope GmbH, Karlsruhe. Im September 2009 wurde zudem die DCI Systems Engineering GmbH gegründet, an der die DCI AG mit 55 Prozent beteiligt ist. DCI Systems Engineering konzentriert sich auf die Entwicklung neuer und die Weiterentwicklung bestehender Produkte.

Neben ihren operativen Tätigkeitsfeldern verantwortet die DCI AG wichtige übergreifende Funktionsbereiche für den gesamten DCI Konzern. In diesem Zusammenhang befasst sich die DCI AG vor allem mit personalpolitischen, rechtlichen, steuerlichen und strategischen Fragestellungen. Dazu gehören des Weiteren das zentrale Finanzmanagement, die Koordination der Rechnungslegung, das Controlling sowie das Investor Relations und die Öffentlichkeitsarbeit.

Die Struktur der Geschäftstätigkeit des DCI Konzerns stellt sich wie folgt dar:

Segment Information Providing Segment eCommerce
Produktgruppe
zugehörige Gesellschaft
Produktgruppe zugehörige Gesellschaft
DCI Medien DCI AG MarketViewer ITscope GmbH
Data Services DCI Romania WebTradeCenter DCI AG /
Wide Area Infoboard DCI AG DCI Systems Engineering

Struktur der Geschäftstätigkeit im DCI Konzern

Geschäftstätigkeit

Seit 1993 entwickelt DCI Datenbanken und Lösungen für den professionellen b2b-Handel. Aus der Konsequenz, mit der dieses Geschäft auch in den Krisenjahren 2000 bis 2003 vorangetrieben wurde, sind bedeutende Assets entstanden: ein Datenuniversum mit 965.000 Produkten von 2.500 Anbietern aus dem Bereich der Informations- und Telekommunikationsindustrie (ITK) und eine Datenbank mit 70.000 potenziellen ITK-Businesskunden sowie darauf aufbauend innovative Internetlösungen, mit denen Hersteller ihr Unternehmen und/oder ihre Produkte gezielt vermarkten können.

Heute profitiert DCI vom Trend des "Realtime-Web". Das World Wide Web wandelt sich inhaltlich von einer im Wesentlichen horizontal geprägten Informationsstruktur, in der Teilnehmer mit breitem Spektrum dominieren, hin zu einem vertikalen System, das Spezialisten vernetzt und so ein Maximum an Informationstiefe, Qualität und Aktualität erreicht. Diese Entwicklung ist sowohl für Anbieter als auch Mediatoren wie Portale, Messen und Verlage von höchster Relevanz, denn dadurch eröffnen sich völlig neue Vertriebswege. Content und insbesondere Technologien der DCI versetzen Anbieter und Mediatoren in die Lage, diesen Trend konsequent für sich zu nutzen.

Derzeit ist im Internet das Marketing über Suchmaschinen etabliert. Diese Werbeform ist aber hauptsächlich auf die Bedürfnisse der Kunden (Pull-Marketing) ausgerichtet. Für das Präsentieren von Produkten und Aktionen (Push-Marketing) sind die Möglichkeiten dagegen im Wesentlichen auf traditionelle Werbeformen wie beispielsweise Fernsehen und Anzeigen im Printbereich beschränkt. Speziell für die Hersteller mit ihren großen Kampagnen bietet das Internet noch wenig brauchbare, vergleichbare Lösungen. Hier besteht also ein riesiges Potential.

Wachstumsstärkstes Direktmarketinginstrument ist aktuell das E-Mail. Es hat allerdings gravierende Nachteile. Es darf nur mit Zustimmung des Empfängers verwendet werden; neue Kunden sind also auf diesem Wege nicht zu gewinnen. Außerdem verliert dieses Medium angesichts der E-Mail-Flut zunehmend an Wirkung.

Die Schaffung vernetzter vertikaler Informationsstrukturen kann den Push-Ansatz im Internet entscheidend voranbringen. DCI hat dies erkannt und mit dem Wide Area Infoboard das E-Mail-Marketing faktisch auf das Internet übertragen, wobei die Nachteile des E-Mails ausgeschaltet werden. Dies ermöglicht speziell dem Hersteller den Zugriff auf eine innovative und besonders Erfolg versprechende Form des Aktionsmarketings, mit der er über das Internet neue Produkte ganz gezielt vorstellen und Impulskäufe generieren kann. Die Kundenansprache erfolgt dabei durch die Mediatoren, die sämtliche Kanäle wie den Vertrieb über Distributoren und den Fachhandel oder den Direktvertrieb bedienen (vgl. Grafik).

DCI versteht sich in diesem Netzwerk als Technologieausrüster nicht nur der Hersteller, sondern vor allem der Mediatoren, die zur Forcierung ihres Geschäfts mit den Herstellern ebenfalls ein Interesse an der Platzierung der DCI-Technologie haben. Damit nimmt DCI eine zentrale Schnittstellenfunktion ein, die durch eine herausragende Standardisierungskompetenz fundiert ist.

Diese Kompetenz hat DCI in den vergangenen 17 Jahren aufgebaut. Alle Segmente und Produktgruppen innerhalb des Konzerns sowie alle Neu- und Weiterentwicklungen zielen darauf ab, Daten zu sammeln, zu strukturieren, zu standardisieren und möglichst automatisch zu verknüpfen.

Durch Lizenzierung der Technologie an die Mediatoren kann das Geschäftsmodell der DCI nahezu unbeschränkt skaliert werden. Das bedeutet, dass dieses Modell ausgehend vom erfolgreichen Einsatz in der ITK-Branche auf alle anderen Märkte übertragbar ist, und zwar weltweit.

Künftig wird DCI zudem die Standardisierung von Produkt- und Kunden-Daten sowie deren Verknüpfung weiter vorantreiben. Damit verfolgt DCI das Ziel, ein vollautomatisches "Machine to Machine-Commerce-Netzwerk" zu schaffen. Ein solches Netzwerk wird das eCommerce im Internet perfektionieren. Dadurch können alle Mediatoren in die eCommerce-Prozesse zwischen Hersteller und End- sowie Firmenkunden eingebunden werden und davon profitieren. Für DCI ergäben sich damit zusätzliche, außerordentliche Wachstumschancen. Auch um diesen Prozess zu forcieren, wurde im September 2009 die DCI Systems Engineering GmbH gegründet, an der die DCI AG mit 55% und drei Entwickler mit insgesamt 45% beteiligt sind.

Das Segment Information Providing umfasst die drei Produktgruppen Medien, Data Services und Wide Area Infoboard. Die Produktgruppe DCI Medien ist das traditionelle Kerngeschäft der DCI AG und betrifft die Distribution von Werbeaussendungen per E-Mail im Kundenauftrag. Auf diesem Wege werden insbesondere ITK-Unternehmen mit aktuellsten Preisinformationen und Angeboten versorgt. Dabei greift DCI Medien auf einen Adresspool von insgesamt rund 70.000 Kontakten zu, der in mehr als zehn Jahren sukzessive aufgebaut wurde und seither permanent aktualisiert und ergänzt wird. Je nach Medium nutzen zwischen 20.000 und 35.000 ITK-Firmen diesen Service als Einkaufstool, über 77% der Empfänger bestellen nahezu regelmäßig über DCI Medien.

Zur kontinuierlich gewachsenen Produktfamilie gehören die DCI Hotspots, mit denen sich der Kunde viermal pro Woche jeweils um die Mittagszeit über brandaktuelle Angebote informieren kann. DCI Product News ist ein exklusiv auf einen Produktbereich zugeschnittener Newsletter, in dem ausgesuchte Angebote und Aktionen der Branche präsentiert werden. DCI Premium HMTL E-Mails enthalten exklusive Angebote eines Anbieters; sie werden an unterschiedliche, kundenspezifische Verteiler versendet. Schließlich informiert der DCI Informer wöchentlich über neue Produkte, Wissenswertes, News und Tipps der gesamten ITK-Branche. Alle DCI Medien gewährleisten eine zielgenaue, schnelle und kostengünstige Ansprache potenzieller Kunden und sind darüber hinaus im Vergleich zu herkömmlichen Werbeformen höchst effizient.

Die Produktgruppe Data Services wird im Wesentlichen repräsentiert durch die DCI Romania. Hier werden Produktdaten aus den Branchen IT und Telekommunikation elektronisch erfasst und in einer entsprechenden Datenbank permanent gepflegt. Von strategischer Bedeutung ist die Anfang 2006 eingegangene Partnerschaft mit der US-Gesellschaft CNET Channel, San Francisco, die weltweit führende unabhängige Datenbezugsquelle für Technologieprodukte. Nach Abschluss der grundlegenden Integration des CNET-Datenbestands in die DCI-Produktdatenbank im Jahre 2007 wurde diese anschließend von DCI kundenorientiert erweitert. Ein neues Erfassungssystem wurde für den Content-Bereich installiert. Auf diesem erweiterten Fundament wurde die Zusammenarbeit mit CNET verstärkt. Erste gemeinsame Projekte wurden im vierten Quartal 2009 begonnen. Damit wird die bereits zuvor umfassende Datenbasis noch deutlich verbreitert. Dies wird der Gesellschaft künftig zusätzliche Geschäftschancen eröffnen.

Des Weiteren sind in der DCI Romania wesentliche im DCI Konzern anfallende Programmierarbeiten gebündelt, und nach wie vor werden dort die Designs der Kunden-E-Mails entworfen. Im Berichtsjahr wurden weitere Verantwortungsbereiche auf die DCI Romania konzentriert. So wurde in Brasov im vierten Quartal 2009 ein modernes, effizientes Customer Service Center in Betrieb genommen und die bisher in Deutschland ansässige Kundenbetreuung nach Rumänien verlagert. Durch diese Maßnahme sind für 2010 auf Konzernebene Kosteneinsparungen in Höhe von rund T€ 120 zu erwarten.

Grundsätzlich profitiert DCI Romania vom Trend zur Auslagerung des Datenmanagements auf externe, spezialisierte Dienstleister. In diesem konjunktursensiblen Geschäftsfeld realisiert DCI Romania Projekte wie die Produktdatenerfassung z.B. bei einer Umstellung auf elektronische Kataloge. Im Zuge der Produktklassifizierung wird die optimale Produktstruktur für Web-Portale und -Shops erarbeitet; dabei werden z.B. die Klassifikationsschemata UNSPSC und eCl@ss berücksichtigt. Die grafische Bearbeitung von Bilddaten und zahlreiche weitere, individuell auf Kundenwünsche abgestimmte Dienstleistungen runden das Leistungsspektrum der DCI Romania ab.

Die Produktgruppe Wide Area Infoboard (WAi) basiert auf einer von DCI entwickelten sowie in Deutschland und den USA patentierten Technologie. Mit dem WAi können Datenströme zu bestimmten Themengebieten per E-Mail automatisiert auf Internetportale und mobile Geräte übertragen werden.

Damit verfügt DCI über eine neuartige Technologie zur zielgruppenspezifischen Verbreitung von Werbe- und Informations-E-Mails. Die 2009 gegründete Entwicklungsgesellschaft DCI Systems Engineering wird im Rahmen ihrer Aufgaben wesentlich mit dazu beitragen, die dem WAi zugrunde liegenden Backendsysteme zu stärken. Hervorzuheben sind hier die Adressdatenhaltung und die Registrierungsplattform. Diese Entwicklungen werden das WAi fundamental weiter voranbringen und dessen Marktchancen noch vergrößern.

Über die Zusammenarbeit mit vielen Mediatoren ermöglicht DCI den Werbetreibenden mit dem WAi die höchst aktuelle Darstellung von Angeboten, Newslettern und anderen, auch komplexen Informationen auf relevanten Internetseiten durch bloßen Versand einer E-Mail. Damit ist diese Technologie äußerst schnell, sehr bedienungsfreundlich und kosteneffizient.

WAi eröffnet dem Nutzer darüber hinaus eine zielgerichtete Alternative zu herkömmlichen Online-Werbekonzepten. Gleichzeitig können Mediatoren ihr Informationsangebot mittels WAi themenspezifisch anreichern und aufwerten. Damit birgt WAi auf vielen Ebenen großes Potential, für dessen Realisierung im Rahmen einer intensiven Markteinführungsphase das Fundament gelegt wird.

Das Segment eCommerce wurde mit der mehrheitlichen Übernahme der ITscope GmbH im Jahre 2006 etabliert. Diese Gesellschaft repräsentiert heute die Produktgruppe MarketViewer, die auf einer von ITscope entwickelten komfortablen und branchenweit einsetzbaren Software zur tagesaktuellen Produktrecherche auf dem ITK-Markt basiert. Die MarketViewer-Software ermöglicht dem Einkäufer erstmals einen umfassenden Marktüberblick, der Lieferangebot, Verfügbarkeit, Konditionen und das Profil von mehr als 140 Distributoren umfasst.

Gleichzeitig kann die MarketViewer-Software als intelligentes Verkaufstool genutzt werden, mit dem ITscope Anbietern von ITK-Produkten neue Absatzwege und Werbemöglichkeiten eröffnet. Dazu müssen unstrukturierte Daten aufbereitet, eCommerce-Schnittstellen vereinheitlicht und der benutzerfreundliche Zugriff auf große Datensammlungen ermöglicht werden. Entsprechende Technologien werden bei ITscope entwickelt, und zwar mit dem Ziel, Geschäftsprozesse im Business-to-Business-Handel der ITK-Industrie zu optimieren.

In der Produktgruppe WebTradeCenter wird eine umfassende Online-Datenbank für ITK-Produkte betrieben. Das WebTradeCenter gründet auf einer DCI-Entwicklung aus dem Jahre 1994, die Europas erste Online-Handelsdatenbank für ITK-Produkte war. Genutzt werden alle Produktdaten und Technologien des DCI Konzerns. Hier hat die DCI Systems Engineering 2009 strategische Verantwortung übernommen. Die neue Entwicklungsgesellschaft wird eine auf der WAi-Technologie basierende Marktdatenbank auf- und ausbauen. Dabei erhält das WebTradeCenter eine modulare Struktur, in der eine Vielzahl kleinerer Lösungen zu einer komplexen Backendtechnologie zusammengefasst werden können. Daraus resultieren vollkommen neue Perspektiven der Anwendung wie die Marktübersichten, die durch Pooling von relevanten Informationen möglich werden. Beispielsweise nutzt der Bundesverband Materialwirtschaft und Einkauf (BME) diese neue Technologie, um einen eigenen Marktplatz aufzubauen. Weitere Projekte sind in der Pipeline.

Internes Steuerungssystem

Von wesentlicher Bedeutung für die Steuerung des Unternehmens ist die nachhaltig erfolgreiche Weiterentwicklung des DCI Konzerns. Auch resultierend aus den Erfahrungen vergangener Jahre ist dabei der permanente Überblick über den Eingang von Aufträgen und die Fakturierung von Umsätzen von zentraler Bedeutung. Dies erfolgt über den "Tagesmaster", der dem Management der DCI AG und den Tochtergesellschaften bezogen auf die Steuerungsgrößen Umsatz und Auftragseingang eine täglich aktuelle Übersicht verschafft. Im Rahmen des Tagesmaster werden zudem täglich angepasste Hochrechnungen für den laufenden Monat und das jeweilige Quartal zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus erfolgt eine höchst umfangreiche Monatsplanung aller wichtigen Kennzahlen aus Erfolgsrechnung sowie zur Vermögens- und Finanzlage. Auf dieser detaillierten Informationsgrundlage erkennt das Management zeitnah Abweichungen von den Planungen und kann diesen in der Folge mit entsprechenden Maßnahmen umgehend entgegenwirken.

Wirtschaftliches Umfeld

Weltwirtschaft erholt sich nur langsam

Nach einem Tiefpunkt im ersten Quartal 2009 hat sich der Welthandel im weiteren Jahresverlauf aufgrund einer sich verstärkenden Nachfrage in den Wachstumsländern Asiens deutlich erholen können. Positive Einflüsse kamen laut Konjunkturexperten vor allem aus China und Indien. Dagegen mussten die Prognosen für die USA leicht sowie für Japan und Europa deutlich zurückgenommen werden. Insgesamt ist die Weltwirtschaft 2009 nach aktuellen Schätzungen um 1,1% geschrumpft. Die Länder der Europäischen Union wurden nach Angaben von Eurostat mit minus 4,1% besonders hart von der Weltwirtschaftskrise getroffen. Weit überdurchschnittlich verloren dabei die osteuropäischen Mitgliedsländer.

Die deutsche Wirtschaft erlebte 2009 die stärkste Rezession der Nachkriegszeit. Nach den Berechnungen des Statistischen Bundesamtes verringerte sich das Bruttoinlandsprodukt im Berichtsjahr um real 5,0 Prozent. Der Einbruch fand hauptsächlich in den Monaten um die Jahreswende 2008/2009 statt. Im Jahresverlauf hat sich die Wirtschaftsentwicklung dann analog zur Weltwirtschaft auf niedrigem Niveau geringfügig stabilisiert. Bemerkenswert war im Jahr 2009, dass sowohl die Exporte als auch die Ausrüstungsinvestitionen stark sanken, die in früheren Jahren eine wesentliche Stütze der deutschen Wirtschaft waren. Die Bauinvestitionen sanken trotz positiver Einflüsse durch staatliche Konjunkturprogramme um 0,7%. Unerwartet stabil waren die privaten Konsumausgaben mit einem leichten Zuwachs von plus 0,4%.

Online-Werbeausgaben weiter gestiegen

Die Geschäftstätigkeit der DCI basiert auf einem sehr technologisch ausgerichteten Leistungsspektrum, dessen erfolgreiche Vermarktung weniger von den gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen als vielmehr von spezifischen Marktfaktoren abhängt.

Dabei ist die Akzeptanz des noch jungen Mediums Internet von herausragender Bedeutung. Im Jahre 1969 gelang es US-Wissenschaftlern erstmals, zwei Computer über Modem und Telefon miteinander zu vernetzen. Die neue Kommunikationsform hat sich seither weltweit derart rasant etabliert wie kaum eine andere Technologie zuvor.

In den Jahren von 2000 bis Mitte 2009 wuchs die Nutzerzahl laut dem Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM) von 361 Millionen auf 1,67 Milliarden. Die größte Internetgemeinde befindet sich in Asien mit 704 (2000: 114) Millionen Nutzern, gefolgt von Europa mit 402 (105) Millionen Nutzern, Nord-Amerika mit 252 (108) Millionen Nutzern sowie Australien und Ozeanien mit 21 (8) Millionen Nutzern. Das stärkste Wachstum verzeichnen die Länder Lateinamerikas und der Karibik mit 176 (18) Millionen Nutzern, Afrikas mit 66 (5) Millionen Nutzern und des mittleren Ostens mit 48 (3) Millionen Nutzern.

Parallel zu dieser außerordentlich stark wachsenden Akzeptanz des Internets hat auch die Bedeutung der Online-Werbung zugenommen. Nach dem OVK Online-Report 2009/02, in dem der Online-Vermarkterkreis (OVK) in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. und der Arbeitsgemeinschaft Online Forschung (AGOF) aktuelle Entwicklungen analysieren, hat das Bruttowerbevolumen in den Bereichen klassische Online-Werbung, Suchwortvermarktung sowie Affiliate-Netzwerke 2009 in Deutschland erstmals die Marke von € 4 Mrd. überschritten. Damit sind die Ausgaben für Online-Werbung gegenüber 2008 um 10 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum rückläufigen Gesamtwerbemarkt geht die Online-Werbung also deutlich gestärkt aus der Krise hervor. Dies dokumentiert grundsätzlich das Potential des Marktes, in dem sich DCI bewegt.

Dieses Potential wurde jedoch 2009 durch gegenläufige Entwicklungen in anderen, für DCI bedeutenden Bereichen überkompensiert. Wichtige Mediatoren für DCI sind die Verlage. Insofern wird der DCI-Konzern auch von den hier herrschenden Rahmenbedingungen beeinflusst. Diese waren 2009 von Kürzungen bei den Werbeausgaben vieler Unternehmen geprägt. Laut einer vom VDZ Verband Deutscher Zeitschriftenverleger veröffentlichten Analyse hat sich das Volumen der Anzeigenseiten in Publikumszeitschriften im Berichtsjahr um 16,4 Prozent gegenüber 2008 reduziert. Besonders betroffen von den Etatkürzungen waren den Angaben zufolge die Zeitschriften in den Branchen Automobil, Finanzen und Telekommunikation.

Produktseitig wird DCI besonders von der Lage der ITK-Branche beeinflusst. Nach den Prognosen von BITKOM hat die Branche im Jahr 2009 ihren Aufwärtstrend nicht fortsetzen können. Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat demnach auch die Bereiche Informationstechnik und Consumer Electronics getroffen, deren Marktvolumen in allen Bereichen gesunken ist. Während IT-Services sich im Berichtsjahr noch weitgehend behaupten konnten, wiesen IT-Hardware und Telekommunikationsendgeräte überdurchschnittliche Rückgänge auf. Auf europäischer Ebene ist das Marktvolumen nach Einschätzung des Marktforschungsinstituts European Information Technology Observatory (EITO) um 3,1% auf rund € 298 Mrd. geschrumpft.

Geschäftsverlauf

Umsatz und Ertragslage

Umsatz auf hohem Niveau behauptet

Angesichts des insgesamt sehr schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfelds konnte die DCI Database for Commerce and Industry AG im Geschäftsjahr 2009 den steilen Aufwärtstrend der beiden vorangegangenen Jahre nicht fortsetzen. Der Umsatz verringerte sich gegenüber dem hohen Vorjahresniveau um 5,4% auf T€ 3.816 (Vorjahr: T€ 4.035).

Umsatz nach Segmenten 2009 2008 Veränderung
T€ T€ absolut %
Segment Information Providing e-Mail Medien 2.388 2.587 -199 -7,7%
WAi 612 388 224 57,7%
Data Services 729 937 -208 -22,2%
Segment gesamt 3.729 3.912 -183 -4,7%
Segment eCommerce WebTradeCenter 87 123 -36 -29,3%
Umsatz gesamt 3.816 4.035 -219 -5,4%

Auf Segmentebene war im Berichtsjahr eine differenzierte Entwicklung zu verzeichnen. Im Segment Information Providing sank der Umsatz um 4,7% auf T€ 3.729 (Vorjahr: T€ 3.912). Umsatzschwergewicht war weiterhin die Produktgruppe DCI Medien mit T€ 2.388; im Vergleich zum Vorjahresvolumen von T€ 2.587 bedeutete dies jedoch einen Rückgang um 7,7%. Insbesondere das normalerweise sehr umsatzstarke vierte Quartal blieb deutlich hinter den Erwartungen zurück. Aufgrund der Wirtschaftskrise wurden zur Abwicklung anstehende Aufträge in das nächste Jahr verschoben. Hinzu kamen Ausfälle durch Insolvenzen.

Kräftig gesunken ist zudem der Umsatz der Produktgruppe Data Services, und zwar um 22,2% auf T€ 729 (Vorjahr: T€ 937). Dieser Rückgang ist ausschließlich auf die Verschiebung von Projekten zurückzuführen, die ursprünglich für 2009 geplant waren. Die entsprechenden Aufträge wurden inzwischen erteilt, die Realisierung erfolgt in 2010.

Weiterhin sehr erfreulich verlief dagegen das Geschäft in der zukunftsträchtigen Produktgruppe WAi. Hier konnte ein Zuwachs um 57,7% auf T€ 612 (Vorjahr: T€ 388) erwirtschaftet werden. Zu diesem im Vergleich zum Vorjahr noch verstärkten Aufwärtstrend wesentlich beigetragen haben neben neuen Anwendungen insbesondere weitere neue Lizenznehmer, die im Berichtsjahr gewonnen werden konnten.

Das Segment eCommerce, das ausschließlich die Produktgruppe WebTradeCenter beinhaltet, verlor im Berichtsjahr noch einmal an Bedeutung. Der Segmentumsatz gab um 29,3% auf T€ 87 (Vorjahr: T€ 123) nach. Mit der Gründung der DCI Systems Engineering GmbH wird diese Produktgruppe künftig aber mit neuem Leben erfüllt. Die neue Entwicklungsgesellschaft wird eine auf der WAi-Technologie basierende Marktdatenbank auf- und ausbauen. Dabei erhält das WebTrade Center eine modulare Struktur, aus der vollkommen neue Perspektiven der Anwendung wie Marktübersichten resultieren. Damit verbunden ist die Stärkung des WebTrade Centers durch zusätzliche Umsatzpotentiale.

Betriebsergebnis rutscht ins Minus

Das Betriebsergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) sank im Berichtsjahr auf T€ -170 gegenüber T€ 128 im Vorjahr. Wesentlicher Faktor für diese Ergebnisverschlechterung war der Materialaufwand, der insbesondere aus Fremdleistungen sowie Kosten für Internetservices und Lizenzgebühren resultiert. Er sprang um 19,6% auf T€ 1.742 (Vorjahr: T€ 1.456). In diesem Aufwandsposten sind vor allem die bereits erwähnten Lizenzgebühren für den neuen DCI Mailer berücksichtigt; außerdem wirkte sich eine Umgliederung durch erfolgte Umstrukturierungen aus den sonstigen betrieblichen Aufwendungen aus. Die Personalaufwendungen konnten leicht um 4,8% auf T€ 974 (Vorjahr: T€ 1.022) reduziert werden.

Den sonstigen betrieblichen Erträgen von T€ 114 (Vorjahr: T€ 122) standen sonstige betriebliche Aufwendungen von T€ 1.265 (Vorjahr: T€ 1.431) gegenüber. Die Reduzierung bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ist eine Folge der beschriebenen Umgliederung in die Fremdleistungen.

Das EBITDA belief sich im Berichtsjahr auf T€ -51 (Vorjahr: T€ 247). Die Abschreibungen stellten sich auf T€ 119 (Vorjahr: T€ 119). Das Zinsergebnis war aufgrund der nach wie vor ausgezeichneten Liquiditätslage mit T€ 14 (Vorjahr: T€ 40) weiterhin positiv.

Jahresergebnis negativ

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag im Berichtsjahr bei T€ -156 (Vorjahr: T€ 168). Da keine Steuern anfielen belief sich das Jahresergebnis ebenfalls auf T€ -156 (Vorjahr: T€ 168).

Vermögenslage

Weiterhin solide Bilanzstruktur

Die Bilanzsumme der DCI AG hat sich auf T€ 2.401 (Vorjahr: T€ 3.214) vermindert. Dieser Rückgang ist vor allem auf die sonstigen Vermögensgegenstände von T€ 24 (Vorjahr: T€ 574) zurückzuführen, die durch eine Gegenposition bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen auf der Passivseite weitgehend neutralisiert wird. Reduziert hat sich zudem der Bestand an liquiden Mitteln, und zwar auf T€ 1.373 (Vorjahr: T€ 1.622). Die Forderungen Lieferungen und Leistungen konnten auf T€ 212 (Vorjahr: T€ 263) weiter gesenkt werden. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen beliefen sich auf T€ 11 (Vorjahr: T€ 13). Einschließlich des Rechnungsabgrenzungspostens beläuft sich das kurzfristig gebundene Vermögen auf T€ 1.639 (Vorjahr: T€ 2.489).

Bedingt durch geleistete Anzahlungen im Zusammenhang mit dem Erwerb neuer Softwareprodukte haben sich die immateriellen Vermögensgegenstände auf T€ 248 (Vorjahr: T€ 169) weiter erhöht. Das Sachanlagevermögen nahm dagegen auf T€ 125 (Vorjahr: T€ 180) ab. Einschließlich der Finanzanlagen von T€ 390 (Vorjahr: T€ 376) wuchs das langfristig gebundene Vermögen insgesamt auf T€ 763 (Vorjahr: T€ 725).

Die Passivseite führte der Jahresfehlbetrag zu einem auf T€ 1.728 (Vorjahr: T€ 1.883) verminderten Eigenkapital. Die Eigenkapitalquote verbesserte sich dennoch aufgrund der deutlich verkürzten Bilanz auf 72,0% (Vorjahr: 58,6%). Der aus den Verlusten in den Jahren bis 2005 resultierende Bilanzverlust betrug T€ 81.758 (Vorjahr: T€ 81.602). Er wird überdeckt durch das Gezeichnete Kapital von T€ 8.465 und die Kapitalrücklage von T€ 75.021.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind wie bereits erwähnt deutlich gesunken, und zwar auf T€ 121 (Vorjahr: T€ 669). Wenig verändert lagen die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen mit T€ 98 (Vorjahr: T€ 108). Die sonstigen Verbindlichkeiten lagen bei T€ 6 (Vorjahr: T€ 3). Der Rechnungsabgrenzungsposten sank geringfügig auf T€ 135 (Vorjahr: T€ 139).

Die Rückstellungen konnten auf T€ 313 (Vorjahr: T€ 411) reduziert werden. Sie betreffen insbesondere ausstehende Rechnungen.

Finanzlage

Mittelabfluss im operativem Geschäft

Im Geschäftsjahr 2009 ergab sich ein Mittelabfluss von T€ 249 (Vorjahr: Mittelzufluss T€ 13). Dieser Mittelabfluss resultierte vor allem aus dem Cash Flow aus Investitionstätigkeit von T€ -156 (Vorjahr: T€ -166). Der operative Cash Flow sank bedingt durch den Jahresfehlbetrag auf T€ -93 (Vorjahr: T€ 179).

Investitionen

Neuentwicklungen prägen Investitionen

Im Geschäftsjahr 2009 hat die DCI AG T€ 156 investiert (Vorjahr: T€ 166). Davon betreffen allein T€ 111 geleistete Anzahlungen im Bereich der immateriellen Vermögensgegenstände. Weitere T€ 2 entfallen auf Software und T€ 30 auf Betriebs- und Geschäftsausstattung.

Forschung und Entwicklung

Zahlreiche Zukunftsprojekte

Gerade in Zeiten der Krise bestehen vielfältige Chancen, den Vorsprung im Wettbewerb entscheidend auszubauen und damit die Voraussetzungen für künftiges Wachstum zu schaffen. Die gute Liquiditätsausstattung versetzt die DCI in die Lage, diese Chancen flexibel zu nutzen. So wurden im Krisenjahr 2009 die Zukunftsprojekte noch konsequenter vorangetrieben und in der Summe beträchtlich ausgeweitet.

Von zentraler Bedeutung ist dabei die Gründung der DCI Systems Engineering GmbH, an der die DCI AG mit 55 Prozent beteiligt ist und die sich auf die Entwicklung neuer und die Weiterentwicklung bestehender Produkte konzentriert. Wesentliche Aufgabe der neuen Entwicklungsgesellschaft ist es zunächst, das WebTradeCenter zu neuem Leben zu erwecken.

Im Fokus steht dabei der Aufbau einer auf der WAi-Technologie basierenden Marktdatenbank, aus der zahlreiche kleinere Lösungen entstehen werden. Damit verschafft die DCI Systems Engineering dem DCI-Konzern vollkommen neue Perspektiven der Produktentwicklung.

Im Juli 2009 haben die DCI AG und SC-Networks GmbH eine strategische Vernetzung ihrer Web-Produkte beschlossen. Im Rahmen dieser Kooperation wird SC-Networks die WAi-Technologie in ihre E-Mail-Lösung EVALANCHE integrieren. Dadurch erzielen Unternehmen, die eMail-Marketing mit EVALANCHE betreiben, noch mehr Reichweite und Wirkung für ihre Crossmedia-Newsletter.

Über diese strategischen Meilensteine hinaus hat DCI mehrere neue Produkte am Markt eingeführt. Eine Weltneuheit ist die Realtime Werbung für mobile Anwendungen über das WAi. Seit Anfang 2010 bietet DCI mit der WAi-App für das iPhone die Möglichkeit, neue Zielgruppen zu erschließen und diese schnell und kompakt mit News und Werbeinhalten zu versorgen. Im Dezember 2009 wurde der DCI Mailer gelauncht. Mit diesem innovativen E-Mail-Marketing-Tool lassen sich Inhalte unkompliziert über verschiedenste Medienformen verteilen. Gleichzeitig wird ein Stamm von Qualitätsadressen aufgebaut. Über die rein webbasierte Oberfläche erstellen Werbetreibende mit nur wenigen Klicks Mailings, Newsletter, PDF-Dateien, RSS-Feeds oder Podcasts und versenden sie an eigene Adressen oder bestehende Verteiler. Der DCI Mailer deckt damit nicht nur die gesamte Wertschöpfungskette im Permission-Marketing ab, sondern ergänzt das etablierte Verfahren um völlig neue Ansätze. Dazu zählt die enge Verzahnung mit dem WAi, womit der DCI Mailer eine extreme Reichweite erreicht.

Neue Präsentationsformen runden den Marktauftritt der DCI ab. So wurde die Unternehmens-Homepage überarbeitet. Außerdem wurde eine Infoboard Vertriebs-Webseite aufgebaut und die Integration von Videos für die Verkaufsunterstützung vorbereitet.

Neben diesen herausragenden Einzelprojekten wurde das WAi kontinuierlich weiter entwickelt. Einen Schwerpunkt bildete auch 2009 das Ergänzungstool zur Lead-Generierung, mit dem Interessentenkontakte gewonnen und gefiltert werden können. Die forcierten Entwicklungsarbeiten manifestieren sich in erhöhten Aufwendungen für Software. Diese beliefen sich im Berichtsjahr auf T€ 111 (Vorjahr: T€ 84).

Mitarbeiter

Am 31. Dezember 2009 beschäftigte die DCI Database for Commerce and Industry AG in Starnberg 11 Mitarbeiter. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Beschäftigtenzahl damit um drei verringert.

Die mit dem hohen Veränderungstempo im Branchenumfeld der DCI verbundenen Ansprüche erfordern eine ausgeprägte Innovationskraft und eine hohe Qualität der Zusammenarbeit innerhalb des Unternehmens. Deshalb fand auch im Jahr 2009 ein intensiver unternehmensübergreifender persönlicher Austausch statt. Zur gezielten Qualifizierung und Motivierung der Mitarbeiter wurden diverse Weiterbildungsmöglichkeiten angeboten.

Der Vorstand dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz und die geleistete Arbeit sowie für die Loyalität in den vergangenen, schwierigen Jahren und das große Engagement, mit dem sie nun auch die Phase des Aufbruchs begleiten.

Nachtragsbericht

Keine weiteren berichtspflichtigen Ereignisse

Nach dem Bilanzstichtag bis zum Redaktionsschluss dieses Lageberichts am 10.03.2010 sind keine Ereignisse eingetreten, die für das Unternehmen von wesentlicher Bedeutung sind und somit berichtspflichtig wären.

Merkmale des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems (§ 289 Abs. 5 HGB)

Internes Kontrollsystem

Die DCI verfügt über ein rechnungslegungsbezogenes internes Kontrollsystem (IKS). Es existiert ein zumeist informelles Regelwerk, welches folgenden Aufgaben dient:

  • Sicherung der Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Geschäftstätigkeit
  • Schutz des Vermögens, einschl. der Verhinderung und Aufdeckung von Vermögensschädigungen
  • der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der internen und externen Rechnungslegung sowie
  • der Einhaltung der für das Unternehmen maßgeblichen rechtlichen Vorschriften.

Das Regelwerk besteht aus Arbeits-, Organisations- und Kontrollanweisungen und aus Abstimmungen der Bankbestände und Kassenbücher. Die Anweisungen sind teilweise prozessintegriert, so dass eine Beachtung sichergestellt ist. Das Rechnungswesen wird im Software-System Office Line der Firma Sage Software GmbH & Co KG im eigenen Unternehmen geführt. Hier kommen die Module für die Warenwirtschaft und für die Finanzbuchhaltung zum Einsatz. Monatlich erfolgt eine Abstimmung zwischen diesen Bereichen. Die Abrechnungen für Lohn-und Gehalt erfolgen extern über das System der Datev. Listen für die Planungsrechnung, den Auftragsbestand sowie der monatliche Soll-Ist-Vergleich werden im Rahmen von excel- oder word-Dateien geführt. Die Überwachung der Tochtergesellschaften erfolgt durch ein monatliches Reporting-package, wobei zu beachten ist, dass das Rechnungswesen der ITscope GmbH sowie der DCI Systems Engineering GmbH von der DCI mit erledigt wird.

Daneben wird das IKS weitgehend durch Maßnahmen des Vorstandes ergänzt:

  • Regelmäßige Durchsicht von Auftragsbestandslisten
  • regelmäßige Durchsicht von betriebswirtschaftlichen Auswertungen
  • regelmäßige Durchsicht der Offene-Posten- und Mahn-Listen
  • regelmäßige Durchsicht der Eingangs- und Ausgangspost
  • Freigabe von Zahlungen
  • Unternehmensplanung und monatlicher Soll-/Ist-Vergleich.

Eine Funktionstrennung ist bei der DCI aufgrund der geringeren Anzahl an Mitarbeitern teilweise nur eingeschränkt möglich. Daher werden wichtige Vorgänge und Arbeitsabläufe auch infolge der flachen Hierarchie häufig durch den Vorstand kontrolliert.

Bei der externen Rechnungslegung finden bei der DCI die Vorschriften des Handelsgesetzbuches und für den Konzern internationale Vorschriften nach IFRS Anwendung. Hier erfolgt eine quartalsweise Veröffentlichung.

Funktionierendes Risikomanagementsystem

Das DCI-Risikomanagementsystem ist in einem Handbuch dokumentiert. Es umfasst alle wesentlichen Bereiche der Unternehmenssteuerung, Personalführung und -überwachung. Ziele des Systems sind die Kontrolle, Steuerung und Planung aller Bestandsgrößen und Änderungen der Finanzmittel, die Sicherung der wesentlichen Produktionsmittel (Software, Know-how), die Verhinderung betrügerischer Eingriffe in Vermögenswerte und die Verhinderung von Kursmanipulationen und andere Schädigungen des Unternehmens, seiner Aktionäre und des Publikums durch unzulässiges Insiderhandeln.

Das Finanzplanungssystem umfasst alle wesentlichen Bestands- und Entwicklungsgrößen des Unternehmens. Es integriert Planungen für Bilanz, Gesamtergebnisrechnung sowie den Cashflow. Diese werden jeweils monatlich mit den Ist-Werten verglichen, analysiert und fortgeschrieben. Auf dieser Grundlage sind die Entwicklung des Unternehmenserfolgs, des Eigenkapitals und der Finanzmittel für einen Zeitraum von zwei Geschäftsjahren planbar und jederzeit überprüfbar. Das System hat sich seit nunmehr fünf Jahren als sehr zuverlässig erwiesen.

Chancen- und Risikobericht

Marktchancen und Marktrisiken

Die DCI AG ist in einem hoch innovativen und schnelllebigen Markt tätig. Der Wettbewerbsdruck ist nach wie vor groß, die Lebenszyklen der IT-Branchenprodukte sind kurz. Im Einzelnen bestehen folgende Marktchancen und -risiken:

Segment Information Providing: In der Produktgruppe DCI Medien liegt das größte Marktrisiko darin, dass sich das Selektionsverhalten der Werbeadressaten nachteilig verändern könnte. Ursache ist der nach wie vor hohe Spam-Anteil eingehender E-Mails.

Mit der Verschärfung des Gesetzes gegen unlauteren Wettbewerb ist heute klarer denn je, dass Push-Werbung nur mit vorherigem Einverständnis der Adressaten zugesandt werden darf. Um dies sicherzustellen, werden leistungsfähige Spam-Filter installiert. Diese eliminieren nicht selten aber auch den Zugang von E-Mails, mit denen der Empfänger sich einverstanden erklärt hatte. Ein weiteres Risiko sind Wettbewerbsdruck und Branchenkonzentration.

DCI begegnet diesen Risiken durch verstärkte permanente Qualifizierung unserer Adressenbestände. Diese wird durch ein Callcenter durchgeführt.

Ebenso steigt die Anzahl der täglich versendeten E-Mails permanent. Darunter leidet die Aufmerksamkeit der Empfänger, und dies verringert die Resonanz für die Werbetreibenden. Zusätzlich werden die Verteiler durch die starke Penetration reduziert.

Als strategische Gegenmaßnahme hat DCI zwei weitere neue Verbund-E-Mails eingeführt und konnten dem negativen Trend entgegenwirken. Es handelt sich hierbei um eine neuartige Bündelungsform aller E-Mails eines Tages bzw. einer Woche. Der Empfänger kann sich so einen umfassenden Marktüberblick verschaffen, ohne massenweise E-Mails zu erhalten. Die Technik hinter diesen Verbund-E-Mails wurde auf der Basis des WAi aufgesetzt. Ferner wird das wöchentliche E-Mail durch redaktionellen Inhalt von renommierten ITK-Fachverlagen aufgewertet. Dadurch wird die Akzeptanz weiter erhöht.

Durch das WAi werden DCI Medien optional zusätzlich in den Newslettern und den Portalen der Fachzeitschriften "IT-Business" und "ChannelPartner" an deren Leser kommuniziert. Dies erhöht die Aufmerksamkeit bzw. Reichweite zusätzlich.

Als weitere Maßnahme gegen Risiken des Marktes werden Marktanalysen vorgenommen, mit denen sich DCI einen Einblick dahingehend verschafft, welche Hersteller in welchen Medien (insbesondere Printmedien) werben. Das Resultat dieser Recherchen zeigt, dass der Markt noch ein umfangreiches Kundenpotential bietet. Das Anzeigen in Printmedien dem Werbenden in der Regel keine Möglichkeit der Erfolgsmessung bieten, ist ein Vorteil der DCI Medien, denn diese ermöglichen es, den Erfolg einer Werbeschaltung exakt zu erfassen.

In der Produktgruppe Data Services ist DCI nach eigenen Recherchen aufgrund des kostengünstigen Produktionsstandorts Rumänien einer der Kostenführer. Dies sichert eine solide Marktposition. Da die Nachfrage nach Produktion und Pflege elektronischer Daten voraussichtlich weiter wachsen wird und einmal gewonnene Kunden mit großer Wahrscheinlichkeit ihre Datenpflege eher in bewährten Händen lassen, bestehen in diesem Geschäftsfeld keine signifikanten Risiken, sondern eher ein Chancenpotential.

Zusätzlich können durch die Kooperation mit CNET die bestehende Datenbasis veredelt und die Nutzung des erweiterten Content forciert werden. Darin besteht eine erhebliche Chance, vorhandene Kundenbeziehungen auszubauen und neue Kunden zu gewinnen.

Mit der Produktgruppe Wide Area Infoboard hat DCI ein neues innovatives Tool entwickelt, das im Markt bereits positive Reaktionen hervorgerufen hat. Das WAi liefert die Reichweite über Fremdportale, die entweder direkt mit der DCI AG eine Vereinbarung getroffen haben oder über Partner, die bereits über ein Netzwerk verfügen. Damit befindet sich DCI voll im Trend vom Push zum Pull-Marketing, von dem das WAi künftig deutlich profitieren sollte. Risiken bestehen darin, dass die Marktakzeptanz nicht in gewünschtem Maße erfolgt.

Segment eCommerce: Das eCommerce-Segment wurde Ende 2006 durch die von DCI mehrheitlich übernommene ITscope GmbH wiederbelebt. Hier besteht Potential, das durch die langjährige Erfahrung der DCI im B2B-eCommerce konsequent weiter vorangetrieben werden kann. Wenn die Prognosen von deutlich steigenden, marktbezogenen Investitionen zutreffen, wird das Segment eCommerce von dieser Entwicklung profitieren.

Rechtsrisiken

Nach derzeitiger Informationslage sind keine Rechtsrisiken bekannt.

Planungsrisiken

In der Unternehmens- und Finanzplanung geht DCI generell davon aus, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Vermarktung der eigenen Produkte und Dienstleistungen förderlich wirken. Die Planung für 2010 und 2011 beruht auf Erfahrungswerten mit dem bestehenden Vertriebsstamm und einer Hochrechnung (auf niedrigem Niveau) mit einer geringfügig vergrößerten Mitarbeiterzahl im Vertrieb.

Sollte es zu nachhaltig ungünstigen und erheblichen Planabweichungen kommen, könnte sich dies für die DCI AG existenzbedrohend auswirken. Dies ist aus heutiger Sicht jedoch nicht zu erwarten.

Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken

Es bestehen Preisänderungsrisiken, denen DCI z.B. durch verschärften Wettbewerb, durch Qualitätssteigerung und Detailinnovationen am jeweiligen Produkt begegnet.

Ausfallrisiken bei Forderungen werden durch Wertberichtigungen auf den Forderungsbestand abgedeckt. Daneben wird ein permanentes Forderungsmanagement nach Maßgabe bewährter Standards betrieben.

Hinsichtlich der Anlage der liquiden Mittel besteht kein Ausfallrisiko. Diese sind bei mehreren deutschen Banken als Termingeldanlagen fest verzinst.

Zins- und Kursänderungsrisiken

Aufgrund der untergeordneten Bedeutung verzinslicher Vermögenswerte und Schulden kann das Zinsänderungsrisiko vernachlässigt werden. Der Konzern wickelt einen Teil seiner Warenbezüge in Rumänischen RON ab und ist in Folge dessen einem Fremdwährungsrisiko ausgesetzt, das auf den Wechselkursänderungen des RON basiert. Das Fremdwährungsrisiko entsteht aus erwarteten zukünftigen Transaktionen, bilanzierten Vermögenswerten und Schulden.

Liquiditätsrisiken

Ein grundsätzliches Liquiditätsrisiko bestand in den Geschäftsjahren bis 2005 im Rückgang der flüssigen Mittel. Es ist jedoch in den darauf folgenden Jahren gelungen, durch die Steigerung der Umsätze den Cashburn zu stoppen. Im Übrigen wird, wie bei der Beschreibung des internen Steuerungssystems näher erläutert, ein aktives Liquiditätsmanagement auf Basis einer detaillierten Unternehmensund Finanzplanung betrieben. Diese hat sich inzwischen schon über mehrere Jahre als zuverlässig und aussagekräftig für Prognosen erwiesen. Der Mittelabfluss bedingt durch den Jahresfehlbetrag 2009 hat zu keiner wesentlichen Minderung der vorhandenen finanziellen Reserven geführt.

Angaben gemäß § 289 Abs. 4 HGB

    1. Das gezeichnete Kapital ist eingeteilt in 8.464.592 auf den Inhaber lautende Stückaktien zu einem Nennwert von je € 1,00. Das Grundkapital beträgt unverändert zum Vorjahr € 8.464.592,00 und ist voll einbezahlt.
    1. Es bestehen keine Beschränkungen zur Übertragung von Aktien.
    1. Großaktionär im Sinne einer Beteiligung von über 10% des stimmberechtigten Kapitals ist Michael Mohr mit 42,14%.
    1. Aktien mit Sonderechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, existieren nicht.
    1. Stimmrechtskontrollen bei Aktien, die von Arbeitnehmern gehalten werden, bestehen nicht.
    1. Nach deutschem Gesetz bestellt und entlässt der Aufsichtsrat die Mitglieder des Vorstands. Zusätzliche Bestimmungen über die Ernennung und Abberufung des Vorstands sind in der Satzung der DCI AG nicht getroffen.
    1. In der Hauptversammlung vom 13. Juli 2006 wurde ein Aktienoptionsprogramm mit folgenden Eckpunkten beschlossen: Der Vorstand, bzw. soweit die Mitglieder des Vorstands betroffen sind der Aufsichtsrat, sind bis zum 31. Dezember 2011 ermächtigt, Aktienoptionen an Mitarbeiter (504.000 Stück zum Nennwert von € 504.000,00), Mitglieder der Geschäftsführung (84.000 Stück zum Nennwert von € 84.000,00) und Mitglieder des Vorstandes (252.000 Stück zum Nennwert von € 252.000,00) zu gewähren (Bedingtes Kapital 2006/I).

Die Ausübung der Aktienoptionen ist an die Erreichung von Erfolgszielen (20% Kurssteigerung der Aktie pro Jahr) und den Ablauf einer Wartefrist gebunden. Die Aktienoptionen haben einen Mindestausgabebetrag je Aktie von € 1,00.

Aufgrund des Beschlusses der Hauptversammlung vom 27. Mai 2009 (Eintragung im Handelsregister am 09. Juli 2009) ist der Vorstand bis zum 30. April 2014 ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrats durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautenden Stammaktien gegen Bareinlage oder auch gegen Sacheinlagen einmalig oder mehrmalig zu erhöhen, insgesamt jedoch höchstens um einen Nennbetrag von T€ 4.200 durch Ausgabe von Stück 4.200.000 Aktien (genehmigtes Kapital 2009/I). Der Vorstand wurde ferner ermächtigt, jeweils mit Zustimmung des Aufsichtsrats, über den Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre zu entscheiden. Die zuvor in gleichem Ausmaß bestandene Genehmigung aus 2004 (genehmigtes Kapital 2004/I) wurde aufgehoben.

Am 27. Mai 2009 hat die Hauptversammlung der Gesellschaft beschlossen, die von der Hauptversammlung am 13. Juli 2004 beschlossene Ermächtigung zur Ausgabe von Wandel- und/ oder Optionsschuldverschreibungen in Höhe von T€ 2.000 sowie zum Ausschluss des Bezugsrechts (bedingtes Kapital 2009/I, zuvor bedingtes Kapital 2004/I) zu erneuern (Eintragung im Handelsregister am 09. Juli 2009). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Aktien an die Inhaber oder Gläubiger von Wandeloder Optionsschuldverschreibungen, die von der Gesellschaft begeben werden.

Der Vorstand ist ermächtigt, bis zum 30. April 2014 einmalig oder mehrmalig auf den Inhaber und/oder auf den Namen lautende Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von T€ 2.000 mit einer Laufzeit von längstens 20 Jahren zu begeben und den Inhabern oder Gläubigern von Schuldverschreibungen Options- oder Wandlungsrechte auf neue Aktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von bis zu T€ 2.000 zu gewähren. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen. Der festzusetzende Wandlungspreis darf 80 % des Durchschnitts nicht unterschreiten, der sich aus den Schlusskursen im Xetra-Handelssystem (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an den zehn Börsenhandelstagen vor dem Tag der Beschlussfassung durch den Vorstand über die Begebung der Wandelschuldverschreibungen ergibt; der Wandlungspreis muss mindestens € 1,00 betragen. Es bestehen keine Aktien-Rückkaufbefugnisse für die Gesellschaft.

    1. Nach deutschem Recht müssen Satzungsänderungen grundsätzlich von der Hauptversammlung beschlossen werden. Abweichende Vereinbarungen wurden nicht getroffen.
    1. Entschädigungsvereinbarungen mit dem Vorstand oder mit Arbeitnehmern für den Fall eines Übernahmeangebotes wurden nicht getroffen.

Relevante Angaben zur Unternehmensführung nach § 289a HGB

Corporate Governance versteht die DCI AG als das gesamte System der Leitung und Überwachung eines Unternehmens. Dazu gehören die geschäftspolitischen Grundsätze und Leitlinien sowie das System der internen und externen Kontroll- und Überwachungsmechanismen. Eine gute und transparente Corporate Governance fördert das Vertrauen der Anleger, Mitarbeiter, Geschäftspartner sowie der Öffentlichkeit in die Leitung und Überwachung der DCI AG.

Die Struktur der Unternehmensleitung und Überwachung der DCI AG stellt sich im Einzelnen wie folgt dar:

  1. Aktionäre und Hauptversammlung

Unsere Aktionäre nehmen ihre Rechte in der Hauptversammlung der Gesellschaft wahr. Die jährliche Hauptversammlung findet in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres statt. Den Vorsitz der Hauptversammlung führt der Aufsichtsratsvorsitzende. Die Hauptversammlung entscheidet über alle ihr durch das Gesetz zugewiesenen Aufgaben.

Unser Ziel ist es, den Aktionären die Teilnahme an der Hauptversammlung so leicht wie möglich zu machen. So werden alle zur Teilnahme notwendigen Unterlagen im Internet vorab veröffentlicht. Den Aktionären wird für die Hauptversammlung ein Stimmrechtsvertreter benannt, den Aktionäre mit der weisungsgebundenen Ausübung des Stimmrechts beauftragen können.

  1. Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat der DCI AG besteht aus drei Mitgliedern, die auf der Hauptversammlung gewählt werden. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates wird aus der Mitte des Aufsichtsratsgremiums gewählt. Der Aufsichtsrat wurde in der Hauptversammlung 2009 für ein Jahr gewählt.

Der Aufsichtsrat bestellt die Mitglieder des Vorstandes. Er überwacht und berät den Vorstand bei der Führung der Gesellschaft. Wesentliche Entscheidungen des Vorstandes bedürfen der Zustimmung des Aufsichtsrates. Der Aufsichtsrat tritt viermal jährlich zusammen. Er stellt den Jahresabschluss fest und billigt den Konzernabschluss.

  1. Vorstand

Der Vorstand leitet die Gesellschaft unter eigener Verantwortung. Der Vorstand unterrichtet den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle relevanten Fragen der Geschäftsentwicklung, der Planung, der Finanzierung und der Geschäftslage. Eine D&O-Versicherung ist für den Vorstand und den Aufsichtsrat abgeschlossen worden. Ein Selbstbehalt ist für den Vorstand ab dem Jahr 2010 verabredet.

  1. Rechnungslegung und Abschlussprüfung

Der Konzernabschluss wird nach IFRS-Richtlinien aufgestellt. Der Konzernabschluss wird vom Vorstand aufgestellt, vom Abschlussprüfer geprüft und vom Aufsichtsrat festgestellt. Der Konzernabschluss wird innerhalb von 90 Tagen öffentlich zugänglich gemacht.

Der Abschlussprüfer berichtet über alle für die Aufgabe des Aufsichtsrates wesentlichen Fragestellungen und Vorkommnisse, die sich bei der Abschlussprüfung ergeben, unverzüglich an den Aufsichtsratsvorsitzenden. Des Weiteren wird der Vorsitzende informiert, wenn der Abschlussprüfer Tatsachen feststellt, die eine Unrichtigkeit der vom Vorstand und Aufsichtsrat nach § 161 AktG abgegebenen Entsprechenserklärung ergeben.

5. Transparenz

Eine einheitliche, umfassende und zeitnahe Information hat bei der DCI AG einen hohen Stellenwert. Die Berichterstattung über die Geschäftslage und die Ergebnisse der DCI AG erfolgt im Geschäftsbericht, in den Quartalsberichten und im Halbjahresfinanzbericht.

Des Weiteren erfolgen Informationen durch Pressemitteilungen bzw. Ad-hoc-Meldungen, soweit dies gesetzlich erforderlich ist. Alle Meldungen und Mitteilungen sind im Internet unter Investor Relations einsehbar.

Die DCI AG hat das vorgeschriebene Insiderverzeichnis angelegt. Die betroffenen Personen wurden über die gesetzlichen Pflichten und Sanktionen informiert.

  1. Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG

Vorstand und Aufsichtsrat der DCI Database for Commerce and Industry AG erklären gemäß § 161 AktG, dass den Verhaltensempfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex im Jahr 2009 – mit den nachfolgend bezeichneten Ausnahmen – entsprochen wurde und auch in Zukunft entsprochen werden soll.

Im Geschäftsjahr 2009 wurde und wird auch künftig in folgenden Punkten von den Empfehlungen des Kodexes abgewichen:

• Zusammensetzung des Vorstands (Kodexziffer 4.2.1)

Der Vorstand der DCI AG besteht aus einer Person, aufgrund der gegebenen derzeitigen Größe des Unternehmens sind sich Vorstand und Aufsichtsrat einig, dass eine Person als Vorstand ausreichend ist.

• Altersgrenze für Vorstandsmitglieder (Kodexziffer 5.1.2) und Aufsichtsratsmitglieder (Kodexziffer 5.4.1)

Derzeit besteht eine Altersgrenze weder für Vorstandsmitglieder noch für Mitglieder des Aufsichtsrats. Sämtliche Organmitglieder sind sich darüber einig, dass derzeit die Notwendigkeit einer Altersbegrenzung nicht gegeben ist.

Vergütungsbericht für Vorstand und Aufsichtsrat

Ausführliche Darstellungen der Vorstands- und Aufsichtsratsvergütung sind im Corporate-Governance-Bericht enthalten, der auf der Website www.dci.de veröffentlicht und außerdem ein Teil dieses Lageberichts ist. Die Vergütung des Aufsichtsrates wird durch die Hauptversammlung beschlossen. Die Bezüge des Vorstands beinhalten ausschließlich fixe Bestandteile.

Prognosebericht

Erholung der Weltwirtschaft setzt sich fort

Angetrieben durch den anhaltenden Aufschwung in den asiatischen Ländern hat sich die Erholung der Weltwirtschaft in den ersten Monaten 2010 fortgesetzt. Gestützt wird diese Entwicklung dadurch, dass sich die Erholungstendenzen in den USA verstärkt haben. Vor diesem Hintergrund profitieren auch die Länder der Europäischen Union, für die Eurostat in 2010 ein Wachstum des BIP von 0,7% erwartet; die deutsche Wirtschaft soll danach um 1,2% wachsen. Bremsend könnte jedoch die Entwicklung am Arbeitsmarkt wirken. Mit dem Höhepunkt der Arbeitslosigkeit wird vor Ende 2010/Anfang 2011 nicht gerechnet. Hinzu kommen generelle Unsicherheiten, die von dem kräftigen Anstieg der Staatsverschuldung in vielen Ländern ausgehen.

Online-Werbung bleibt im Wachstumstrend

Die Aussichten für die DCI relevanten Wirtschaftsbereiche sind nach Einschätzung von Marktexperten nach wie vor günstig. Das Internet als Werbeplattform wird voraussichtlich weiter an Bedeutung gewinnen. Dies geht aus einer Umfrage der European Interactive Advertising Association (EIAA) hervor. Danach erwarten die befragten Marktteilnehmer, dass sich die Ausgaben für Online-Werbung im Jahr 2010 europaweit um 7,6% erhöhen. Für das kommende Jahr 2011 werden die Wachstumsaussichten mit einem Anstieg um 15% noch optimistischer beurteilt.

Die Zeitschriftenverlage blicken vorsichtig zurückhaltend in das neue Jahr. Für 2010 rechnet der VDZ mit keiner schnellen Erholung des deutschen Werbemarktes. Die Etats stehen nach wie vor unter erheblichem Kostendruck. Der Tiefpunkt der Entwicklung ist laut VDZ aber überwunden. Außerdem gebe es in der wirtschaftlichen Krise eine nachvollziehbare Fokussierung auf abverkaufsfördernde Werbemaßnahmen.

Verhalten positiv sind die Aussichten für den westeuropäischen ITK-Markt. Nach dem unerwarteten Rückschlag in 2009 geht das Marktforschungsinstitut EITO nunmehr davon aus, dass sich der Umsatz mit Computern, Software und IT-Services im Jahr 2010 im Einklang mit der Erholung der Gesamtwirtschaft geringfügig um rund 0,5% auf etwa € 300 Mrd. erhöht.

Mit der Ankündigung des US-Konzerns Google vom Dezember 2009, das Netz künftig in Echtzeit durchsuchen zu wollen, ist eine neue Internet-Ära eingeläutet worden, in die die großen der Branche bereits eingetreten sind. Damit scheint der Wandel des Internet in ein "Realtime Web" nicht mehr aufzuhalten zu sein. Mit dem WAi bietet DCI die ideale Technologie, um von diesem neuen Trend optimal zu profitieren.

2010 fokussiert auf das WAi

Aufgrund der zu erwartenden Entwicklung in der Werbewirtschaft hat sich DCI im Jahr 2010 noch auf einen verhaltenen Geschäftsverlauf eingestellt. Die umsatzstärkste Produktgruppe DCI Medien steht weiterhin unter Druck. Es ist nicht abzusehen, ob der für diese Produktgruppe besonders wichtige ITK-Bereich, der infolge der Finanzkrise seit dem zweiten Halbjahr 2009 seine Investitionen deutlich zurückgefahren hat, im laufenden Jahr die Schwächephase nachhaltig überwindet.

Die Produktgruppe Data Services profitiert dagegen von Aufträgen, die im zurückliegenden auf das neue Jahr verschoben wurden. Gleichzeitig wurden in der Datenerfassung weitere Möglichkeiten der Effizienzsteigerung identifiziert, die in 2010 konsequent gehoben werden. Neue Projekte können dadurch ohne große Zusatzkosten umgesetzt werden, so dass sich die Ertragskraft überproportional erhöht. Zusätzliche Kosteneinsparungen in Höhe von rund T€ 120 wird der Betrieb des neuen Customer Service Centers in Brasov 2010 bewirken.

Im Segment eCommerce wird sich das Geschäft von ITscope stabilisieren, nachdem die Voraussetzungen dafür im zurückliegenden Jahr mit erheblichen Investitionen im Personalbereich geschaffen worden waren. Die für 2010 angekündigte Markteinführung einer neuen Version des MarketViewers wird sich ebenfalls günstig auswirken. Vor diesem Hintergrund ist davon auszugehen, dass diese Produktgruppe 2010 wieder einen positiven Beitrag zum Konzernergebnis leisten wird.

Wachstumstreiber bleibt das WAi. Trotz der nach wie vor unsicheren Rahmenbedingungen wird DCI in dieser Produktgruppe weiterhin kräftig investieren und diese Technologie gezielt weiter vorantreiben. Parallel dazu wird der Vertrieb sukzessive ausgebaut. Die Vermarktungsstrategie beruht dabei auf drei Säulen. Zunächst wird DCI die intern verfügbaren Ressourcen nutzen und den eigenen Vertrieb forcieren. Multiplikator-Effekte sollen über den Einsatz von Agenturen erzielt werden. Da dieser Vertriebsansatz sehr personalinvestiv ist, wird der Hauptvertriebsfokus auf der Lizenzierung der DCI-Technologien an Vertriebspartner, wie Provider, Social-Media-Portale, Fachportale, Verlage und Messegesellschaften sowie der System-Integration über Affiliate-Netzwerke, Ad-Server und Suchmaschinen liegen. Im vergangenen Jahr konnte beispielsweise die Deutsche Messe AG als namhafter Lizenznehmer gewonnen werden.

Daneben wird der Aufbau einer neuen Sales Engine forciert. Das Fundament bildet dabei eine neue komplexe Backend-Plattform, die in Zusammenarbeit mit der DCI Systems Engineering zu einer Sales Engine mit internationaler Einsatzmöglichkeit weiterentwickelt wird. Mit dieser Sales Engine können Infoboards künftig vollautomatisch generiert, gesteuert und abgerechnet werden. Dadurch erreicht DCI ein Skalierungspotential, das die Geschäftsentwicklung des gesamten Konzerns ab 2011 beträchtlich beschleunigen wird.

Großes Potential resultiert für DCI aus dem neuen Internet-Trend "Realtime Web". Um dieses Potential möglichst vollumfänglich nutzen zu können, wird DCI ganz bewusst weiter in die eigenen Technologien investieren. DCI verfolgt das Ziel, mit den entstehenden Lösungen einen nennenswerten Marktanteil zu erobern. DCI wird dabei die vorhandenen Ressourcen soweit wie möglich ausschöpfen, um ab 2011 das Geschäft international auszuweiten. Mit einem Erfolg dieser intensivierten Entwicklungs- und Vertriebsaktivitäten kann DCI dann in eine neue Wachstumsphase eintreten, die aufgrund der bereits vollzogenen Kostenoptimierung in allen anderen Bereichen eine deutlich positive Ergebnisentwicklung nach sich ziehen wird.

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Berichterstattung zum Geschäftsjahr der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Unternehmens so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Unternehmens im Geschäftsjahr 2009 beschrieben sind.

Starnberg, 10.03.2010

Michael Mohr

Vorstand (CEO)

Dieser Lagebericht enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen zur DCI AG, zu ihren Tochter- und Beteiligungsgesellschaften sowie zum wirtschaftlichen Umfeld, die den künftigen Geschäftsverlauf der DCI AG und des DCI Konzerns beeinflussen können. All diese Aussagen basieren auf Annahmen, die der Vorstand anhand der ihm zum Berichtszeitpunkt vorliegenden Informationen getroffen hat. Sofern diese Annahmen nicht oder nur teilweise eintreffen oder weitere Risiken eintreten, kann die tatsächliche von der erwarteten Geschäftsentwicklung abweichen. Eine Gewähr kann deshalb für die Aussagen des Lageberichts nicht übernommen werden.

Bilanz zum 31.12.2009

Aktiva

Vorjahr
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte
und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
74.882,50 106.878,50
2. Geleistete Anzahlungen 172.638,50 247.521,00 62.004,40
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
2.065,00 5.180,50
2. Technische Anlagen und Maschinen 0,00 1,50
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 122.849,00 124.914,00 174.704,40
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 390.181,55 376.315,55
762.616,55 725.084,85
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 211.886,53 263.348,59
2. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
an verbundene Unternehmen
11.383,91 13.037,63
3. Sonstige Vermögensgegenstände 24.291,11 247.561,55 574.473,33
II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 1.372.569,58 1.621.944,11
1.620.131,13 2.472.803,66
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 18.471,80 15.855,71
2.401.219,48 3.213.744,22

Bilanz zum 31.12.2009

Passiva

Vorjahr
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital 8.464.592,00 8.464.592,00
II. Kapitalrücklage 75.021.138,86 75.021.138,86
III.
Bilanzverlust
-81.758.060,29 -81.602.385,50
1.727.670,57 1.883.345,36
B. RÜCKSTELLUNGEN
Sonstige Rückstellungen 313.350,00 411.450,00
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 121.013,71 668.656,79
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
an verbundene Unternehmen
98.249,89 108.340,00
3. Sonstige Verbindlichkeiten
- davon aus Steuern € 6.144,70 (Vj. € 0,00)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit € 0,00 (Vj. € 0,00)
6.274,58 225.538,18 2.997,76
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 134.660,73 138.954,31
2.401.219,48 3.213.744,22

Gewinn- und Verlustrechnung für 2009

Vorjahr
1. Umsatzerlöse 3.816.154,19 4.034.838,57
2. Sonstige betriebliche Erträge 113.960,34 121.869,50
3.930.114,53 4.156.708,07
3. Aufwendungen für bezogene Leistungen -1.742.111,39 -1.455.799,59
4. Personalaufwand
a)
Löhne und Gehälter
-855.104,55 -899.328,62
b)
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung
davon für Altersversorgung: € 8.429,94 (Vj. € 4.665,42)
-118.684,29 -123.064,02
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen
-118.516,79 -119.069,96
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.265.241,87 -1.430.949,39
-169.544,36 128.496,49
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 14.575,58 40.437,53
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -706,01 -456,48
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -155.674,79 168.477,54
11. Sonstige Steuern 0,00 0,00
12. Jahresüberschuss -155.674,79 168.477,54
13. Verlustvortrag aus dem Vorjahr -81.602.385,50 -81.770.863,04
14. Bilanzverlust -81.758.060,29 -81.602.385,50

Anhang für das Geschäftsjahr 2009

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die DCI Database for Commerce and Industry AG, Starnberg, ist eine große Kapitalgesellschaft i. S. d. § 267 Abs. 3 HGB.

II. Bilanzierung und Bewertung

Die Bewertung wurde nach den allgemeinen Bestimmungen der §§ 246 bis 256 HGB vorgenommen; die ergänzenden Vorschriften der §§ 264 bis 283 HGB für Kapitalgesellschaften betreffend Gliederung, Ansatz und Bewertung wurden berücksichtigt.

Die Bilanzierung und Bewertung erfolgte aufgrund der von der Gesellschaft erwarteten Geschäftsentwicklung unter Annahme einer positiven Fortführungsprognose.

Das Sachanlagevermögen und die immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige nutzungsbedingte Abschreibungen, angesetzt. Die Abschreibungen werden nach der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer ermittelt. Die abnutzbaren Anlagen werden linear über eine Nutzungsdauer zwischen zwei und zehn Jahren (immaterielle Vermögensgegenstände) bzw. zwischen drei und zwanzig Jahren (Sachanlagen) abgeschrieben. Bewegliche Anlagegüter bis zu einem Betrag von € 1.000,00 werden in einem Sammelposten erfasst und über einen Zeitraum von fünf Jahren abgeschrieben. Bei sonstigen Zugängen zum Sachanlagevermögen erfolgen Abschreibungen grundsätzlich zeitanteilig.

Das Finanzanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten bzw. dem am Bilanzstichtag beizulegenden niedrigeren Wert angesetzt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bzw. mit dem am Bilanzstichtag beizulegenden niedrigeren Wert angesetzt. Uneinbringliche und zweifelhafte Posten wurden einzelwertberichtigt. Für den restlichen Forderungsbestand wurde eine pauschal ermittelte Wertberichtigung gebildet. Die internen Richtlinien zur Wertberichtigung der Forderungen wurde unverändert mit folgenden Prämissen fortgesetzt:

Einzelwertberichtigung

Forderungen > 90 Tage überfällig 100%
Pauschalwertberichtigung 1%

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert bilanziert.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten werden zur Abgrenzung von Ausgaben, die erst im folgenden Geschäftsjahr als Aufwand zu berücksichtigen sind, gebildet.

Die Bewertung des gezeichneten Kapitals erfolgte zum Nennwert.

Die sonstigen Rückstellungen werden in Höhe des Betrags angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist, um alle am Bilanzstichtag drohenden Verluste und ungewissen Verbindlichkeiten abzudecken.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Rückzahlungsbetrag passiviert und sind nicht durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert. Am Bilanzstichtag waren keine Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten ausgewiesen.

Als passive Rechnungsabgrenzungsposten werden den Mitgliedern des WebTradeCenters berechnete Entgelte abgegrenzt, die zur Nutzung der Datenbank für ein Jahr im Voraus berechnet werden. Der abgegrenzte Teil entspricht der anteiligen Nutzungsbefugnis für die Zeit nach dem Bilanzstichtag. Weiterer Bestandteil sind Berechnungen an Kunden der Produktgruppen Medien und WideAreaInfoboard im Segment Information Providing, die zu Vertragsbeginn die Leistungen berechnet bekommen und diese nach Bedarf abrufen.

Die Bewertungsverfahren sind gegenüber dem Vorjahr unverändert.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird unverändert zum Vorjahr nach dem Gesamtkostenverfahren entwickelt und dargestellt.

III. Angaben zur Bilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist in einem Anlagespiegel am Ende des Anhangs dargestellt.

Die Laufzeiten der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände verteilen sich wie folgt:

31.12.2009
Vorjahr
T€
davon:
bis 1 Jahr
T€
davon:
über 1 Jahr
T€
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 212 212 0
Vorjahr 263 263 0
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 11 11 0
Vorjahr 13 13 0
3. Sonstige Vermögensgegenstände 24 24 0
Vorjahr 575 575 0
247
851
247
851
0
0

Die sonstigen Vermögensgegenstände betreffen im Wesentlichen kurzfristige Darlehen. Zudem erhält der Posten Ansprüche in Höhe von T€ 4 (Vorjahr: T€ 23), die erst nach dem Bilanzstichtag rechtlich entstehen.

Die liquiden Mittel bestehen aus Bank- und Kassenbeständen und sind zum Nennwert bilanziert.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält im Wesentlichen Versicherungsprämien und im Voraus bezahlte Leasing- und Lizenzgebühren, die erst im folgenden Geschäftsjahr als Aufwendungen zu berücksichtigen sind. Die aufwandswirksame Auflösung des aktiven Rechnungsabgrenzungspostens erfolgt monatlich in gleichbleibenden Beträgen.

Das Grundkapital ist eingeteilt in 8.464.592 auf den Inhaber lautende Stückaktien zu je € 1,00. Das Grundkapital beträgt unverändert € 8.464.592.

Aufgrund des Beschlusses der Hauptversammlung vom 27. Mai 2009 (Eintragung im Handelsregister am 09. Juli 2009) ist der Vorstand bis zum 30. April 2014 ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrates durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautende Stammaktien gegen Bareinlage oder auch gegen Sacheinlagen einmalig oder mehrmalig zu erhöhen, insgesamt jedoch höchstens um einen Nennbetrag von T€ 4.200 durch Ausgabe von Stück 4.200.000 Aktien (genehmigtes Kapital 2009/I). Der Vorstand wurde ferner ermächtigt, jeweils mit Zustimmung des Aufsichtsrats, über den Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre zu entscheiden. Das genehmigte Kapital beträgt zum 31. Dezember 2009 unverändert T€ 4.200. Die zuvor im gleichen Ausmaß bestandene Genehmigung aus 2004 (genehmigtes Kapital 2004/I) wurde aufgehoben.

Am 27. Mai 2009 hat die Hauptversammlung der Gesellschaft beschlossen, die von der Hauptversammlung am 13. Juli 2004 beschlossene Ermächtigung zur Ausgabe von Wandel- und/ oder Optionsschuldverschreibungen in Höhe von T€ 2.000 sowie zum Ausschluss des Bezugsrechts (bedingtes Kapital 2009/I, zuvor bedingtes Kapital 2004/I) zu erneuern (Eintragung im Handelsregister am 09. Juli 2009). Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Aktien an die Inhaber oder Gläubiger von Wandel- oder Optionsschuldverschreibungen, die von der Gesellschaft begeben werden.

Der Vorstand ist ermächtigt, bis zum 30. April 2014 einmalig oder mehrmalig auf den Inhaber und/oder auf den Namen lautende Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von T€ 2.000 mit einer Laufzeit von längstens 20 Jahren zu begeben und den Inhabern oder Gläubigern von Schuldverschreibungen Options- oder Wandlungsrechte auf neue Aktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von bis zu T€ 2.000 zu gewähren. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates, das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen. Der festzusetzende Wandlungspreis darf 80 % des Durchschnitts nicht unterschreiten, der sich aus den Schlusskursen im Xetra-Handelssystem (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) an den zehn Börsenhandelstagen vor dem Tag der Beschlussfassung durch den Vorstand über die Begebung der Wandelschuldverschreibungen ergibt; der Wandlungspreis muss mindestens € 1,00 betragen. Es bestehen keine Aktien-Rückkaufbefugnisse für die Gesellschaft.

In der Hauptversammlung vom 13. Juli 2006 wurde ein Aktienoptionsprogramm mit folgenden Eckpunkten beschlossen: Der Vorstand bzw. soweit die Mitglieder des Vorstands betroffen sind der Aufsichtsrat, sind bis zum 31. Dezember 2011 ermächtigt, Aktienoptionen an Mitarbeiter (504.000 Stück zum Nennwert von € 504.000,00), Mitglieder der Geschäftsführung (84.000 Stück zum Nennwert von € 84.000,00) und Mitglieder des Vorstandes (252.000 Stück zum Nennwert von € 252.000,00) zu gewähren (bedingtes Kapital 2006/I). Die Ausübung der Aktienoptionen ist an die Erreichung von Erfolgszielen (20 % Kurssteigerung der Aktie pro Jahr) und den Ablauf einer Wartefrist gebunden. Die Aktienoptionen haben einen Mindestausgabebetrag je Aktie von € 1,00.

Das Eigenkapital stellt sich zum 31.12.2009 wir folgt dar:

Bedingtes und
genehmigtes Kapital
Gezeichnetes
Kapital
Kapitalrücklage
Kapital
0,00 168.879,71 9.159.809,15
Stand zum 1. Januar 2000 0,00 168.879,71 9.159.809,15
Kapitalumwandlung, Beschluss vom 20. Dezember 1999 0,00 3.031.120,29 -2.638.670,29
Kapitalumwandlung, Beschluss vom 17. Januar 2000 0,00 2.800.000,00 -2.800.000,00
Kapitalerhöhung, Beschluss vom 17. Januar 2000 0,00 2.000.000,00 62.000.000,00
Genehmigtes Kapital I, Beschluss vom 17. Januar 2000
davon zum Stichtag durchgeführt
4.000.000,00
-464.592,00
464.592,00 9.300.000,00
Genehmigtes Kapital 2000/I,
Beschluss vom 17. Januar 2000 wird aufgehoben
-3.535.408,00
Schaffung von genehmigten Kapital 2004/I, Beschluss vom 13. Juli 2004
davon zum Stichtag durchgeführt
4.200.000,00
0,00
0,00 0,00
Schaffung von bedingtem Kapital 2004/I zur Ausgabe von Bezugsrechten
davon zum Stichtag durchgeführt
2.000.000,00
0,00
0,00 0,00
Schaffung von bedingtem Kapital 2006/I, zur Ausgabe von Bezugsrechten
davon zum Stichtag durchgeführt
840.000,00
0,00
0,00 0,00
Genehmigtes Kapital 2004/I,
Beschluss vom 13. Juli 2004 wird aufgehoben
- -4.200.000,00
Bedingtes Kapital 2004/I,
Beschluss zur Ausgabe von Bezugsrechten wird aufgehoben
- -2.000.000,00
Schaffung von genehmigtem Kapital 2009/I Beschluss vom 27. Mai 2009
davon zum Stichtag durchgeführt
4.200.000,00
0,00
Schaffung von bedingtem Kapital 2009/I, zur Ausgabe von Bezugsrechten
davon zum Stichtag durchgeführt
2.000.000,00
0,00
Stand zum 31. Dezember 2009 7.040.000,00 8.464.592,00 75.021.138,86

Die sonstigen Rückstellungen umfassen vor allem Rückstellungen für die Hauptversammlung 2009 (T€ 32), Aufsichtsratsvergütungen (T€ 34), Jahresabschlussprüfung (T€ 36), Personalkosten (T€ 38), Rechts- und Beratungskosten (T€ 25) sowie für ausstehende Rechnungen (T€ 126).

Die Laufzeiten der Verbindlichkeiten verteilen sich wie folgt:

31.12.2009
Vorjahr
T€
davon:
bis 1 Jahr
T€
davon:
T€
davon
1 bis 5 Jahre über 5 Jahre
T€
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 121 121 0 0
Vorjahr 669 669 0 0
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 98 98 0 0
Vorjahr 108 108 0 0
3. Sonstige Verbindlichkeiten 6 6 0 0
Vorjahr 3 3 0 0
225
780
225
780
0
0
0
0

IV. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsätze der DCI AG wurden vornehmlich in Deutschland erzielt. Sie teilen sich auf folgende Segmente auf: Information Providing T€ 3.729 (Vorjahr: T€ 3.912) und eCommerce T€ 87 (Vorjahr: T€ 123).

Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl der Gesellschaft (Vollzeitäquivalente), ohne Vorstand, betrug im Geschäftsjahr 2009:

2009 2008
Vorstände 1 1
Mitarbeiter 11 14

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von T€ 29 (Vorjahr: T€ 54).

Die sonstigen Zinsen und ähnliche Erträge enthalten Zinsen auf Festgelder in Höhe von T€ 15 (Vorjahr: T€ 40).

Abschreibungen auf Finanzanlagen waren im Berichtsjahr nicht erforderlich.

Im Berichtsjahr 2009 sind periodenfremde Aufwendungen aus dem Abgang von Anlagevermögen in Höhe von T€ 0 (Vorjahr: T€ 4) angefallen. Erlöse aus dem Abgang von Anlagevermögen sind in Höhe von T€ 2 (Vorjahr: T€ 0) enthalten.

V. Sonstige Angaben

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus den Miet- und Leasingverträgen sind in der folgenden Tabelle dargestellt:

2010
T€
2011
T€
2012
T€
2013 ff
T€
Mietverträge 105 0 0 0
Leasingverträge 39 1 0 0
Datenlieferungsverträge 92 23 0 0
Sonstige 56 16 9 16
Gesamt 292 40 9 16

Aktienoptionsplan

Die Gesellschaft hat für ihren Aktienoptionsplan 2006 insgesamt 840.000 Stammaktien reserviert (bedingtes Kapital). Die Gesellschaft gewährt den Mitgliedern des Vorstandes, ihren Arbeitnehmern, den Mitgliedern der Geschäftsführungen und den Arbeitnehmern verbundener Unternehmen Aktienoptionen. Die Aktien können frühestens zwei Jahre nach Zuteilungszeitpunkt ausgeübt werden. Der Basispreis ist der durchschnittliche Börsenkurs der Inhaber-Stammaktien an den letzten zehn Börsentagen vor Gewährung der Bezugsrechte, jedoch mindestens € 1,00. Das Erfolgsziel, um die Optionen nach Ablauf der Wartefrist ziehen zu können, ist eine Kurssteigerung des arithmetisch ermittelten durchschnittlichen Schlusskurses der Aktie der DCI Database for Commerce and Industry AG im Xetra-Handel (oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem) im Zeitraum vom 6. bis 10. Handelstag (je einschließlich) vor Beginn des Ausübungszeitraums, in dem die betroffenen Bezugsrechte nach Ablauf der für sie geltenden Wartefrist erstmals ausgeübt werden können. In diesem Zeitraum muss das Erfolgsziel von 20 % Kurssteigerung pro Jahr seit Gewährung der Optionen erzielt werden. Die Wartefristen sind wie folgt: zwei Jahre für die ersten 40 %, danach ein Jahr für 30 %, für die letzten 30 % ist ein weiteres Jahr zu warten.

Im Geschäftsjahr 2009 gewährte die Gesellschaft 0 Aktienoptionen (Vorjahr: 332.500 Stück). Verfallen sind im Berichtsjahr 3.500 Optionen (Vorjahr: 36.500 Stück). Insgesamt waren damit zum Bilanzstichtag 411.000 Optionen ausstehend.

Es bestehen Bank-Avale zu Lasten der Gesellschaft in Höhe von T€ 35 (Vorjahr: T€ 35), außerdem wurden Festgeldguthaben in Höhe von T€ 147 (Vorjahr: T€ 147) zur Sicherung von finanziellen Verpflichtungen verpfändet.

Des Weiteren bestanden zum Abschlussstichtag keine Haftungsverhältnisse.

Organe:

Der Vorstand setzt sich in 2009 wie folgt zusammen:

Michael Mohr Vorstandsvorsitzender (CEO)
Kaufmann
Berg

Der Aufsichtsrat setzte sich aus folgenden Mitgliedern zusammen:

Michael Krings Vorsitzender
Kaufmann
Bad Honnef
Robin Schönbeck Stellvertretender Vorsitzender
Kaufmann
Karlsruhe
Rainer Friedlein Wirtschaftsprüfer/Steuerberater
Gräfelfing

Vergütungen an Organmitglieder:

Aufsichtsrat T€
Michael Krings Vorsitzender 15
Rainer Friedlein Mitglied 7,5
Robin Schönbeck Mitglied 7,5
30
Vorstand T€
Michael Mohr Vorsitzender (CEO) 206

Abschlussprüfer (Einzel- und Konzernabschluss)

T€
Dirk Klatt StB/WP, Neuwied
Prüfung des Geschäftsjahres 2008 (in 2009 abgerechnet)
29
davon Inanspruchnahme Rückstellung 2008 - 29
Prüfung des Geschäftsjahr 2009 (Rückstellung) 36
Sonstige Leistungen im Geschäftsjahr 2009 4

Anteilsbesitz:

Anteile
%
T€
eingetragenes
Grundkapital
T€
Eigenkapital
31.12.2009
T€
davon Jahres
ergebnis 2009
DCI Database for Commerce and Industry
Romania S.R.L., Brasov, Rumänien
100,00 296 263 -1
ITscope GmbH, Karlsruhe 50,6 25 29 -48
DCI Systems Engineering GmbH, Starnberg 55,0 25 29 4

Entsprechungserklärung gemäß § 161 AktG:

Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung zum Corporate Governance Kodex wurde durch Vorstand und Aufsichtsrat am 12. November 2009 abgegeben und den Aktionären dauerhaft auf der Unternehmenswebsite (www.dci.de) zugänglich gemacht.

Starnberg, 10.03. 2010

Michael Mohr

Vorsitzender des Vorstands (CEO)

DCI AG

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2009

Anschaffungs- und Herstellungskosten

01.01.2009
Zugänge
Abgänge
Umbuchungen
31.12.2009
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte sowie
Lizenzen an solchen Rechten und Werten 240.258,85 1.927,62 72.363,35 0,00 169.823,12
2. Geleistete Anzahlungen 62.004,40 110.634,10 0,00 0,00 172.638,50
302.263,25 112.561,72 72.363,35 0,00 342.461,62
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
und Bauten einschließlich der Bauten auf
fremden Grundstücken 34.749,57 0,00 3.604,09 0,00 31.145,48
2. Technische Anlagen und Maschinen 8.708,00 0,00 8.708,00 0,00 0,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
969.523,73 29.643,67 40.621,10 0,00 958.546,30
1.012.981,30 29.643,67 52.933,19 0,00 989.691,78
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 2.243.400,08 13.866,00 1.867.084,53 0,00 390.181,55
3.558.644,63 156.071,39 1.992.381,07 0,00 1.722.334,95

Kumulierte Abschreibungen

01.01.2009
Zugänge
Abgänge
31.12.2009
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte sowie
Lizenzen an solchen Rechten und Werten 133.380,35 33.916,62 72.356,35 94.940,62
2. Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 0,00 0,00
133.380,35 33.916,62 72.356,35 94.940,62
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
und Bauten einschließlich der Bauten auf
fremden Grundstücken 29.569,07 3.115,00 3.603,59 29.080,48
2. Technische Anlagen und Maschinen 8.706,50 0,00 8.706,50 0,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung 794.819,33 81.485,17 40.607,20 835.697,30
833.094,90 84.600,17 52.917,29 864.777,78
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 1.867.084,53 0,00 1.867.084,53 0,00
2.833.559,78 118.516,79 1.992.358,17 959.718,40

Nettobuchwerte

31.12.2009
31.12.2008
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte
sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
74.882,50 106.878,50
2. Geleistete Anzahlungen 172.638,50 62.004,40
247.521,00 168.882,90
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der
Bauten auf fremden Grundstücken
2.065,00 5.180,50
2. Technische Anlagen und Maschinen 0,00 1,50
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 122.849,00 174.704,40
124.914,00 179.886,40
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 390.181,55 376.315,55
762.616,55 725.084,85

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Ich habe den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der DCI Database for Commerce an Industry AG, Starnberg für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2009 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Meine Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von mir durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Ich habe die Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfungen vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses. Ich bin der Auffassung, dass meine Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für meine Beurteilung bildet.

Meine Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft.

Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Neuwied, den 12. März 2010

Dirk Klatt

Wirtschaftsprüfer

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