Quarterly Report • May 14, 2010
Quarterly Report
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Konzern-Zwischenbericht zum 1. Quartal 2010
MLP-Kennzahlen
| Alle Angaben in Mio.€ | 1. Quartal 2010 | 1. Quartal 20091 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Fortzuführende Geschäftsbereiche | |||
| Gesamterlöse | 121,2 | 125,5 | –3,4 % |
| Umsatzerlöse | 115,3 | 120,8 | –4,6 % |
| Sonstige Erlöse | 5,9 | 4,7 | 25,5 % |
| Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) | 4,0 | 3,2 | 26,2 % |
| EBIT-Marge (%) | 3,3% | 2,5% | – |
| Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 2,0 | 0,1 | >100,0 % |
| Ergebnis je Aktie (verwässert) in € | 0,02 | 0,00 | >100,0 % |
| MLP-Konzern | |||
| Konzernergebnis (gesamt) | 1,7 | –1,4 | >100,0 % |
| Ergebnis je Aktie (verwässert) in € | 0,02 | –0,01 | >100,0 % |
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 43,3 | 55,3 | –21,7 % |
| Investitionen | 1,0 | 1,5 | –33,3 % |
| Eigenkapital | 421,9 | 418,52 | 0,8 % |
| Eigenkapitalquote | 29,1% | 28,4%2 | – |
| Bilanzsumme | 1.452,0 | 1.475,52 | –1,6 % |
| Kunden3 | 764.500 | 785.5002 | –2,7 % |
| Berater3 | 2.384 | 2.3832 | – |
| Geschäftsstellen3 | 212 | 2382 | –10,9 % |
| Mitarbeiter | 1.706 | 2.079 | –17,9 % |
| Vermitteltes Neugeschäft3 | |||
| Altersvorsorge (Beitragssumme in Mrd.€) | 1,0 | 0,9 | 11,1 % |
| Krankenversicherung (Jahresbeitrag) | 15,9 | 13,2 | 20,5 % |
| Finanzierungen | 262,0 | 236,0 | 11,0 % |
| Betreutes Vermögen (in Mrd.€) | 17,74 | 17,02,4 | 4,1 % |
1Vorjahreswerte angepasst. Die Anpassungen sind in Anhangangabe 3 erläutert
2Zum 31. Dezember 2009
3 Fortzuführende Geschäftsbereiche
4Gemäß der Berechnungsmethode des Bundesverbandes Investment und Asset Management e.V. (BVI)
| 5 Konzern-Zwischenlagebericht zum 1. Quartal 2010 |
|---|
| 5 Gesamtwirtschaftliches Umfeld |
| 6 Branchensituation und Wettbewerbsumfeld |
| 9 Unternehmenssituation |
| 9 Ertragslage |
| 13 Vermögenslage |
| 15 Finanzlage |
| 16 Personal |
| 17 Aktivitäten im Bereich Kommunikation und Werbung |
| 17 Rechtliche Unternehmensstruktur und Organe |
| 18 Segmentbericht |
| 20 Risikobericht |
| 20 Angaben zu Geschäften mit nahestehenden Unternehmen und Personen |
| 20 Aussichten für das laufende Geschäftsjahr/Prognose |
| 23 Nachtragsbericht |
| 24 Investor Relations |
| 26 Gewinn- und Verlustrechnung und Gesamtergebnisrechnung |
| 27 Bilanz |
| 28 Kapitalflussrechnung |
| 29 Entwicklung des Eigenkapitals |
| 30 Anhang zum Quartalsabschluss |
| 41 Grafik- und Tabellenverzeichnis |
| 42 Organe der MLP AG |
| 43 Finanzkalender |
MLP ist das führende unabhängige Beratungshaus in Deutschland. Unterstützt durch ein umfangreiches Research berät die Gruppe Privat- und Firmenkunden sowie institutionelle Investoren ganzheitlich in sämtlichen wirtschaftlichen und finanziellen Fragestellungen. Kernpunkt des Beratungsansatzes ist die Unabhängigkeit von Versicherungen, Banken und Investmentgesellschaften. Insgesamt verwaltet die MLP-Gruppe ein Vermögen von rund 18 Milliarden € und betreut mehr als 760.000 Privat- und 4.000 Firmenkunden. MLP wurde im Jahr 1971 gegründet und besitzt eine Vollbanklizenz.
Gründungsidee und nach wie vor Basis des Geschäftsmodells ist die langfristige Beratung von Akademikern und anderen anspruchsvollen Kunden in Sachen Vorsorge, Vermögensmanagement, Gesundheit, Versicherung, Finanzierung und Banking. Vermögen ab fünf Millionen € betreut das Tochterunternehmen Feri Family Trust. Darüber hinaus berät die Gruppe institutionelle Investoren über die Feri Institutional Advisors GmbH. Unternehmen bietet MLP – unterstützt von dem Tochterunternehmen TPC und dem Gemeinschaftsunternehmen HEUBECK-FERI Pension Asset Consulting GmbH – eine unabhängige Beratung und Konzeption in sämtlichen Themenkomplexen der betrieblichen Vorsorge und Vergütung sowie des Asset- und Risikomanagements.
Quelle: Statistisches Bundesamt. Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
Nachdem die deutsche Wirtschaft – in der MLP annähernd 100 % seiner Gesamterlöse erzielt – Ende 2009 noch durch die Finanz- und Wirtschaftskrise geprägt war, ist seit Jahresbeginn 2010 ein Erholungsprozess zu spüren. Verbesserte Auftragseingänge der Industrie und außenwirtschaftliche Impulse sorgten bereits im ersten Quartal für eine Aufhellung der Stimmung bei Unternehmen. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) erwartet für das erste Quartal einen Anstieg des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von 0,3 % gegenüber dem Vorquartal. Vom privaten Konsum gingen im ersten Vierteljahr kaum Impulse auf die wirtschaftliche Erholung aus. Der Arbeitsmarkt zeigte sich auch im ersten Quartal weiterhin widerstandsfähig, was Experten überwiegend auf den Einsatz von Kurzarbeit zurückführen. Die Arbeitslosigkeit ist im März aufgrund der Frühjahrsbelebung, aber auch saisonbereinigt gesunken. Die Arbeitslosenquote sank im März 2010 auf 8,5 %.
Im ersten Quartal war bei unseren Kunden immer noch die Sorge vor steigender Arbeitslosigkeit oder sinkenden Einkommen zu spüren. Diese Zukunftserwartung stellt einen zentralen gesamtwirtschaftlichen Indikator für unsere Geschäftsentwicklung dar. Entsprechend waren unsere Kunden weiterhin zurückhaltend bei langfristigen Vorsorge- und Investitionsentscheidungen. In unseren wichtigen Geschäftsbereichen Alters- und Gesundheitsvorsorge waren die Erlöse leicht rückläufig.
Halten Sie das, was Sie bislang für Ihre Altersvorsorge tun, alles in allem für ausreichend?
Quelle: Institut für Demoskopie Allensbach/Postbank: Altersvorsorge in Deutschland 2009/2010
Der Markt für Altersvorsorge konnte im ersten Quartal 2010 von der Aufhellung der Wirtschaftslage noch nicht profitieren. Dies wird durch die weitere Zurückhaltung der Kunden hinsichtlich privater Vorsorge fürs Alter belegt. Eine Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach, die im Auftrag der Postbank durchgeführt wurde, zeigt, dass trotz großer Versorgungslücken [Grafik 02] die Bereitschaft zur privaten Altersvorsorge in Deutschland gesunken ist. Mehr als 17 % aller Berufstätigen haben laut dieser Studie aufgrund der Finanz- und Wirtschaftskrise ihre private Altersvorsorge aufgelöst oder reduziert. Jeder dritte Berufstätige gab an, im Alter über keinerlei Einnahmen aus einer privaten Altersvorsorge verfügen zu können. Diesem Trend konnte sich MLP nicht entziehen. Die Erlöse im Bereich Altersvorsorge sind im Berichtszeitraum um 6,4 % zurückgegangen.
Es haben den Abschluss einer weiteren Zusatzversicherung erwogen:
Basis: Bundesrepublik Deutschland, gesetzlich Krankenversicherte Quelle: MLP-Gesundheitsreport 2009
Im Gegensatz zum Markt für Altersvorsorge entwickelte sich der Markt für Gesundheitsvorsorge im ersten Quartal freundlich. Die anhaltende politische Diskussion über die Struktur und Finanzierbarkeit des Gesundheitswesens hat in breiten Bevölkerungsschichten das Bewusstsein verstärkt, dass die gesetzlichen Krankenkassen nicht mehr ausreichend leistungsfähig sind. Zusatzbeiträge vieler gesetzlicher Krankenkassen bei gleichzeitig zurückgehenden Leistungen veranlassen die Verbraucher, ihre gesundheitliche Versorgung in höherem Maße privat abzusichern. Dadurch ist das Interesse an einem Wechsel in eine private Krankenversicherung oder an Krankenzusatzversicherungen nach wie vor hoch. MLP konnte von dieser Entwicklung profitieren. In der privaten Krankenversicherung legten die vermittelten Jahresbeiträge von 13,2 Mio. € auf 15,9 Mio. € zu. Die positive Entwicklung im Neugeschäft spiegelte sich allerdings noch nicht vollständig in den Provisionserlösen wider. Diese sind leicht von 13,7 Mio. € auf 12,9 Mio. € gefallen.
[Grafik 04]
Quelle: Bundesverband Investment und Asset Management e.V. (BVI)
Nachdem die Finanz- und Wirtschaftskrise deutliche Spuren auch im Markt für Vermögensmanagement hinterlassen hatte, ist in 2010 auch in diesem Markt wieder eine dynamischere Entwicklung festzustellen. Laut Bundesverband Investment und Asset Management e. V. (BVI) konnte die Investmentbranche im ersten Quartal diesen Jahres 31,4 Mrd. € neue Mittel einsammeln (erstes Quartal 2009: 4,2 Mrd. €). Davon entfielen auf Publikumsfonds 10,6 Mrd. €. Das Fondsvermögen belief sich zum 31. März 2010 auf insgesamt 681,1 Mrd. €, damit ist der Wert der Publikumsfonds wieder über den Wert vor der Finanz- und Wirtschaftskrise gestiegen.
Insbesondere Misch- sowie Offene Immobilienfonds konnten im Berichtszeitraum bei den Publikumsfonds Zuflüsse von 5,4 Mrd. € und 3,2 Mrd. € verzeichnen. Aktienfonds sammelten in den ersten drei Monaten 2,3 Mrd. € ein, Rentenfonds 2,0 Mrd. €. Lediglich Geldmarktfonds verzeichneten einen Mittelabfluss von 3,3 Mrd. €.
Auch MLP konnte das betreute Vermögen im Berichtszeitraum weiter steigern – die Assets under Management beliefen sich Ende des ersten Quartals auf 17,7 Mrd. € (31. Dezember 2009: 17,0 Mrd. €).
Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat im stark fragmentierten deutschen Finanzdienstleistungsmarkt den durch die Verschärfung der gesetzlichen Rahmenbedingungen durch unterschiedliche Gesetze und Verordnungen (EU-Vermittlerrichtlinie, Markets in Financial Instruments Directive (MiFID), Änderungen des Versicherungsvertragsgesetzes) ausgelösten Konsolidierungsprozess weiter verstärkt. Zudem wurden auch in der Berichtsperiode von Verbraucherschützern und Politikern weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Qualität der Finanzberatung in Deutschland diskutiert. So fordert beispielsweise das Verbraucherschutzministerium verbindliche Mindeststandards für alle Finanzvermittler sowie eine anspruchsvolle Berufsqualifikation. Auch das Finanzministerium hat zur Verbesserung des Verbraucherschutzes eine Gesetzesinitiative angekündigt. Ein zentraler Punkt dabei soll die Anwendung des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG) bei der Beratung und Vermittlung von geschlossenen Fonds sein. Es ist davon auszugehen, dass es eine weitere Erhöhung der Regulierungsdichte geben wird. Dies wird auch die Konsolidierung in der Branche weiter beschleunigen.
MLP ist in einem Marktumfeld, das nach wie vor durch die Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise geprägt ist, mit einer deutlichen Ergebnissteigerung in das Jahr 2010 gestartet. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte im ersten Quartal um 26,2 % auf 4,0 Mio. € (3,2 Mio. €) zu.
Die Gesamterlöse gingen – maßgeblich getrieben durch schwächere Erlöse aus dem Zinsgeschäft – leicht auf 121,2 Mio. € zurück (125,5 Mio. €). Zwar bleibt das Marktumfeld insgesamt angespannt. Allerdings sehen wir sowohl im Privat- als auch im Firmenkundengeschäft positive Signale und haben im ersten Quartal eine gute Grundlage für die kommenden Monate gelegt. Sämtliche Frühindikatoren für die weitere Umsatzentwicklung haben sich zwischen Januar und März positiv entwickelt: Danach stieg die Zahl der gewonnenen Neukunden auf 8.000, 1.400 mehr als im Vorjahreszeitraum (6.600). Die Assets under Management, die die Basis für künftige Erlöse im Vermögensmanagement bilden, legten von 17,0 Mrd. € (31. Dezember 2009) auf 17,7 Mrd. € zu. Auch das Neugeschäft in der Altersvorsorge stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 0,9 Mrd. € auf 1,0 Mrd. €. Dabei erreichte die betriebliche Altersvorsorge mit einem Anteil von 15 % einen neuen Höchststand. In der privaten Krankenversicherung legten die vermittelten Jahresbeiträge auf 15,9 Mio. € zu (13,2 Mio. €).
Die positive Entwicklung im Neugeschäft spiegelt sich noch nicht vollständig in den Provisionserlösen wider. Danach lagen die Erlöse in der Altersvorsorge mit 58,9 Mio. € um 6,4 % unter dem Vorjahr (62,9 Mio. €), in der privaten Krankenversicherung gingen die Erlöse auf 12,9 Mio. € (13,7 Mio. €) zurück. Einen Zuwachs von 6,4 % auf 18,3 Mio. € (17,2 Mio. €) weist MLP dagegen im Vermögensmanagement aus. Bei einer nach wie vor hohen Nachfrage nach verstärkter Risikovorsorge stiegen die Erlöse in der Sachversicherung um 7,9 % auf 16,4 Mio. € (15,2 Mio. €). Über sämtliche Beratungssparten hinweg erreichten die Provisionserlöse mit 109,1 Mio. € nahezu den Vorjahreswert von 111,6 Mio. €. Deutlich rückläufig war dagegen das Zinsgeschäft, in dem die Erlöse aufgrund der schwachen Zinsentwicklung um 32,6 % auf 6,2 Mio. € (9,2 Mio. €) zurückgingen. Die Gesamterlöse betrugen damit 121,2 Mio. € (125,5 Mio. €).
Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft sind von 41,5 Mio. € auf 40,3 Mio. € zurückgegangen. Hierin sind die erfolgsabhängigen Provisionszahlungen an unseren Vertrieb erfasst.
Aufgrund des allgemein niedrigeren Zinsniveaus im Vergleich zum ersten Quartal 2009 gingen die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft von 4,6 Mio. € auf 2,5 Mio. € zurück. Das Zinsergebnis erreichte damit 3,7 Mio. € (4,6 Mio. €).
Im Rahmen unseres bereits im ersten Quartal 2009 initiierten Kostensenkungsprogramms ist es uns gelungen, die Fixkosten (Personalaufwand, planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen, sonstige betriebliche Aufwendungen) um weitere 1,8 Mio. € zu vermindern. Dazu hat insbesondere der Rückgang der Personalaufwendungen und der planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen beigetragen. Hauptsächlich durch den Rückgang der Anzahl der Mitarbeiter um 116 (ohne geringfügig Beschäftigte) hat sich auch der Personalaufwand um 4,5 % auf 27,6 Mio. € vermindert. Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen sind ebenfalls von 4,6 Mio. € auf 4,1 Mio. € gefallen. Mit 42,7 Mio. € erreichten die sonstigen betrieblichen Aufwendungen exakt das Niveau des ersten Quartals 2009.
| Alle Angaben in Mio. € | 1. Quartal 2010 | 1. Quartal 2009 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Gesamterlöse | 121,2 | 125,5 | –3,4% |
| EBIT | 4,0 | 3,2 | 26,2% |
| EBIT-Marge | 3,3% | 2,5% | – |
| Finanzergebnis | –0,5 | –1,5 | –66,7% |
| EBT | 3,5 | 1,7 | >100,0% |
| EBT-Marge | 2,9% | 1,4% | – |
| Ertragsteuern | –1,6 | –1,6 | – |
| Überschuss aus den fortzuführenden Geschäftsbereichen | 2,0 | 0,1 | >100,0% |
| Netto-Marge | 1,7% | 0,1% | – |
Das EBIT wurde von einem außergewöhlichen Aufwand in Höhe von 2,0 Mio. € belastet, der durch vorgezogene Absicherungskosten im Rahmen des Beteiligungsprogramms für MLP-Berater und -Mitarbeiter angefallen ist. Dennoch legte die Kennziffer um 26,2 % auf 4,0 Mio. € (3,2 Mio. €) zu. Die jährliche Ausschüttung an die Minderheitsaktionäre des Tochterunternehmens Feri Finance AG hat das Finanzergebnis im ersten Quartal wie geplant um 0,7 Mio. € gemindert. Damit lag der Überschuss der fortzuführenden Geschäftsbereiche bei 2,0 Mio. € (0,1 Mio. €). Der Konzernüberschuss stieg deutlich auf 1,7 Mio. € (–1,4 Mio. €).
Am Anfang des Geschäftsjahres 2010 haben wir neben der quantitativen Prognose für die angestrebte EBIT-Marge im Jahr 2012 (15 %) auch eine qualitative Prognose für die Entwicklung der Erlöse in unseren Kernsparten Alters- und Gesundheitsvorsorge sowie Vermögensmanagement für das laufenden Geschäftsjahr gegeben (siehe Seite 90 im Geschäftsbericht 2009). In den Bereichen Alters- und Gesundheitsvorsorge erwarten wir im laufenden Geschäftsjahr bei weiterhin schwierigen Rahmenbedingungen einen stabilen Verlauf der Erlöse. Diese Entwicklung hat sich im ersten Quartal bestätigt. In beiden Bereichen waren die Umsätze mit 6,4 % und 5,8 % nur leicht rückläufig. Im Vermögensmanagement erwarten wir dagegen bereits im Geschäftsjahr 2010 einen moderaten Anstieg der Umsätze. Auch diese Entwicklung war bereits im Berichtszeitraum sichtbar. Die Umsätze im Vermögensmanagement lagen um 6,4 % höher als im Vergleichszeitraum.
Auch die Entwicklung der Aufwendungen verlief im ersten Quartal nach Plan. Für das Gesamtjahr ist es unser Ziel, die Fixkosten (Personalaufwand, planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen, sonstige betriebliche Aufwendungen) um 10 Mio. € zu vermindern. Im Berichtszeitraum verringerten sich diese Aufwendungen bereits um insgesamt 1,8 Mio. € (siehe Kapitel "Entwicklung der Aufwendungen").
Bei einer erfreulichen Neukundengewinnung von 8.000 im ersten Quartal sank die Gesamtzahl der Privatkunden auf 764.500 (31. Dezember 2009: 785.500). Grund dafür sind Bestandsabgleiche und neue Prozesse, bei denen MLP die Schnittstellen zu Produktpartnern weiter verbessert und damit die Datenqualität nochmals erhöht. Die Beraterzahl blieb mit 2.384 konstant (31. Dezember 2009: 2.383).
| Alle Angaben in Mio. € | 31.03.2010 | 31.12.2009 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 154,3 | 156,1 | –1,2% |
| Sachanlagen | 77,6 | 78,8 | –1,5% |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilie | 11,4 | 11,4 | – |
| Nach der Equity-Methode bewertete Anteile | 2,1 | 2,0 | –5,0% |
| Aktive latente Steuern | 2,9 | 3,0 | –3,3% |
| Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft | 315,8 | 313,5 | 0,7% |
| Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft | 471,7 | 498,2 | –5,3% |
| Finanzanlagen | 239,8 | 192,4 | 24,6% |
| Steuererstattungsansprüche | 31,3 | 33,1 | –5,4% |
| Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte | 99,0 | 132,1 | –25,1% |
| Zahlungsmittel | 46,2 | 55,0 | –16,0% |
| Gesamt | 1.452,0 | 1.475,5 | –1,6% |
Die Bilanzsumme des MLP-Konzerns hat sich im Vergleich zum 31. Dezember 2009 um 1,6 % auf 1.452,0 Mio. € verringert. Auf der Aktivseite der Bilanz haben dazu im Wesentlichen vier Positionen beigetragen. Die Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft sind um 26,5 Mio. € auf 471,7 Mio. € zurückgegangen. Dies ist im Wesentlichen auf die Ergebnisabführung unserer Tochtergesellschaft MLP Finanzdienstleistungen AG für das Geschäftsjahr 2009 an die MLP AG in Höhe von 41,8 Mio. € zurückzuführen.
Die Finanzanlagen und die Zahlungsmittel sind im Berichtszeitraum deutlich gewachsen und erreichten zum 31. März 2010 zusammen 286,0 Mio. € (247,4 Mio. €). Die Erhöhung ist im Wesentlichen ebenfalls auf die Gewinnabführung unserer Tochtergesellschaft MLP Finanzdienstleistungen AG für das Geschäftsjahr 2009 zurückzuführen. Die Veränderungen der Einzelpositionen resultieren aus der Umschichtung liquider Mittel in längerfristige Anlagen.
Die sonstigen Forderungen und anderen Vermögenswerte haben sich saisonüblich von 132,1 Mio. € auf 99,0 Mio. € verringert. Hierin sind hauptsächlich Forderungen gegen Versicherungsunternehmen enthalten, für die wir Versicherungsverträge vermittelt haben. Aufgrund des saisonüblichen starken Jahresendgeschäftes steigen diese zum Jahresende hin deutlich an und verringern sich dann im Laufe des folgenden Geschäftsjahres wieder deutlich.
| Alle Angaben in Mio. € | 31.03.2010 | 31.12.2009 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Eigenkapital | 421,9 | 418,5 | 0,8% |
| Rückstellungen | 53,4 | 52,4 | 1,9% |
| Passive latente Steuern | 11,5 | 10,7 | 7,5% |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem Bankgeschäft | 772,4 | 750,3 | 2,9% |
| Verbindlichkeiten gegenüber | |||
| Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft | 23,5 | 20,8 | 13,0% |
| Steuerverbindlichkeiten | 1,3 | 9,0 | –85,6% |
| Andere Verbindlichkeiten | 168,0 | 211,8 | –20,7% |
| Verbindlichkeiten im Zusammenhang | |||
| mit zur Veräußerung gehaltenen | |||
| langfristigen Veräußerungsgruppen | 0,0 | 2,0 | >100,0% |
| Gesamt | 1.452,0 | 1.475,5 | –1,6% |
Im Wesentlichen bedingt durch das laufende Ergebnis des ersten Quartals 2010 und einer Veränderung der Gewinnrücklagen aufgrund der Marktbewertung von Wertpapieren konnten wir das Eigenkapital des Konzerns von 418,5 Mio. € auf 421,9 Mio. € steigern. Dadurch hat sich auch die Eigenkapitalquote von 28,4 % auf 29,1 % weiter verbessert. Die Eigenkapitalausstattung des Konzerns ist damit weiterhin sehr gut.
Die Entwicklung unseres Einlagengeschäftes zeigt sich in den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft. Die Einlagen unserer Kunden haben sich dabei um 22,1 Mio. € auf 772,4 Mio. € erhöht. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um Einlagen in den Bereichen Konto, Kreditkarte und Tagesgeldkonto.
Unsere Steuerverbindlichkeiten haben wir durch Steuerzahlungen von 9,0 Mio. € auf 1,3 Mio. € zurückgeführt.
Die anderen Verbindlichkeiten sind saisonüblich deutlich um 20,7 % auf 168,0 Mio. € gesunken. Hierin sind überwiegend Provisionsansprüche unserer Berater enthalten, die aufgrund des saisonüblichen starken Jahresendgeschäftes zum Stichtag 31. Dezember stark steigen und dann in den Folgequartalen wieder abnehmen.
| Alle Angaben in Mio.€ | 1. Quartal 2010 | 1. Quartal 2009 |
|---|---|---|
| Finanzmittelbestand am Anfang der Periode | 123,6 | 38,0 |
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 46,5 | 54,8 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | –48,7 | 38,8 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | –2,2 | – |
| Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes | -4,4 | 93,6 |
| Mittelzufluss/-abfluss aus Veräußerung | –3,2 | –0,4 |
| Finanzmittelbestand am Ende der Periode | 116,0 | 131,2 |
Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche erreichte 46,5 Mio. € (54,8 Mio. €). Wesentliche Zahlungsströme ergeben sich dabei aus unserem Einlagengeschäft mit Kunden und aus der Anlage dieser Gelder – überwiegend bei deutschen Kreditinstituten. Aus der Veränderung der Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem Bankgeschäft resultiert eine positive Veränderung von 18,9 Mio. €, die sich im Wesentlichen aus einem Anstieg des Einlagengeschäftes mit unseren Kunden um 22,1 Mio. € ergibt. Weitere wesentliche Zahlungsströme ergeben sich aus der positiven Veränderung der Forderungen bzw. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft in Höhe von 31,6 Mio. €.
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche hat sich von 38,8 Mio. € auf –48,7 Mio. € verändert. Hier wurden in der Berichtsperiode Zahlungsmittel in Termingelder angelegt. Im Vergleichszeitraum waren fällig gewordene Termingelder nicht wieder neu angelegt worden.
Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche enthält die Auszahlung aus der Tilgung von Darlehensverbindlichkeiten.
Insgesamt stehen dem Konzern zum Ende des ersten Quartals liquide Mittel in Höhe von 205,1 Mio. € zur Verfügung. Die Liquiditätsausstattung ist damit weiterhin sehr gut. Für den Konzern stehen ausreichende Liquiditätsreserven zur Verfügung. Neben den liquiden Mitteln bestehen auch noch freie Kreditlinien.
| 31.03.2010 | 31.03.2009 | |
|---|---|---|
| Finanzdienstleistungen | 1.435 | 1.803 |
| Feri | 257 | 265 |
| Holding | 14 | 11 |
| Gesamt | 1.706 | 2.079 |
Im Berichtszeitraum haben wir keine Kapitalmaßnahmen vorgenommen.
In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres haben wir konzernweit insgesamt 1,0 Mio. € (1,5 Mio. €) investiert. Über 81 % der Mittel wurden im Segment Finanzdienstleistungen überwiegend in Betriebs- und Geschäftsausstattung (inklusive Hardware) und Software investiert. Wir investieren in diesem Segment weiterhin in die Verbesserung der IT-Unterstützung der Kundenberatung und aller relevanten Prozesse zur Kundenbetreuung. Sämtliche Investitionen wurden aus dem Cashflow finanziert.
Zum Ende des ersten Quartals 2010 waren insgesamt 1.706 Mitarbeiter im MLP-Konzern tätig. Ohne Berücksichtigung der Zahl der geringfügig Beschäftigten ist die Zahl der Mitarbeiter um 116 Personen zurückgegangen. Ein Grund hierfür ist das Outsourcing unseres IT-Bereichs. Hierdurch erhielten 55 Mitarbeiter die Möglichkeit, Angestellte unseres IT-Partners Hewlett-Packard (HP) zu werden. Die Entwicklung des Personalaufwandes ist im Kapitel "Entwicklung der Aufwendungen" (S. 10) zu finden.
Des Weiteren freuen wir uns über die Auszeichnung zum "TOP-Arbeitgeber", die MLP zum vierten Mal in Folge erhielt. Das Corporate Research Foundation Institute (CRF), eines der führenden Researchunternehmen im Bereich Arbeitgeberzertifizierung und Employer Branding, bescheinigte uns damit eine herausragende Unternehmens- und Arbeitgeberkultur mit einer hervorragenden Bewertung für Image, Work-Life-Balance und Vergütung.
Im ersten Quartal 2010 hat MLP seine Ausbildung zum Financial Planner an der Corporate University zur Akkreditierung durch das Financial Planning Standards Board Deutschland e. V. angemeldet. Damit ermöglicht MLP seinen Beratern, sich auf die Zertifizierung zum Certified Financial Planner (CFP) vorzubereiten. Der CFP ist der höchste international anerkannte Ausbildungsstandard für Finanzberater. Der erste Ausbildungsjahrgang startet im Juli.
Im Bereich Werbung präsentiert sich MLP für weitere zwei Jahre als Titelsponsor des Mannheimer Marathons – der Lauf bleibt somit mindestens bis 2012 der "MLP Marathon". MLP unterstützt die Veranstaltung bereits seit ihrer Premiere im Jahr 2004 als Titelsponsor. Der 7. MLP Marathon Mannheim Rhein-Neckar findet am Nachmittag des 15. Mai 2010 statt. Informationen dazu finden sich unter www.mlp-marathonmannheim.de.
Im Berichtszeitraum hat es eine Veränderung im Vorstand gegeben. Gerhard Frieg, verantwortlich für das Ressort Produktmanagement und -einkauf, ist auf eigenen Wunsch zum 31. März 2010 aus dem Vorstand ausgeschieden, um sich einer neuen beruflichen Herausforderung zu stellen. Als seinen Nachfolger hat der Aufsichtsrat Manfred Bauer berufen. Er ist seit dem 1. Mai 2010 neues Vorstandsmitglied bei MLP und übernimmt die Verantwortung für das Ressort Produktmanagement und -einkauf.
Im Rahmen unserer Fokussierung auf Wachstumsmärkte konzentrieren wir unser Privatkundengeschäft in unserer Tochtergesellschaft MLP Finanzdienstleistungen AG auf unseren Kernmarkt Deutschland. Aus diesem Grund haben wir uns im Januar 2010 mit der NBG B. V., Valkenswaard, Niederlande, auf einen Verkauf der Niederlassung in den Niederlanden geeinigt. In diesem Markt erwirtschafteten wir weniger als 1 % unserer Gesamterlöse.
Der Konzern gliedert sich in folgende operative Segmente:
Eine detaillierte Beschreibung der einzelnen Segmente kann dem Geschäftsbericht 2009 ab der Seite 193 entnommen werden.
Im Segment Finanzdienstleistungen erzielten wir im Berichtszeitraum Gesamterlöse in Höhe von 112,0 Mio. €. Dies entspricht einem Rückgang um 4,3 %. Die weitgehend variablen Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft sind ebenfalls um 3,1 % auf 40,0 Mio. € gesunken. Bedingt durch das allgemein niedrigere Zinsniveau im Vergleich zur Vorjahresperiode haben sich die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft von 4,6 Mio. € auf 2,5 Mio. € reduziert. Die Mitarbeiterzahl (ohne geringfügig Beschäftigte) hat sich im Vergleich zum ersten Quartal 2009 von 1.803 auf 1.435 reduziert. Dadurch fiel auch der Personalaufwand von 21,8 Mio. € auf 20,5 Mio. €. Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen konnten wir ebenfalls deutlich um 9,7 % auf 2,8 Mio. € reduzieren. Dagegen haben sich die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in diesem Segment um 3,7 Mio. € auf 41,1 Mio. € erhöht. Dies ist im Wesentlichen auf höhere Aufwendungen für die elektronische Datenverarbeitung und einen außerordentlichen Aufwand im Zusammenhang mit dem Unternehmensbeteiligungsprogramm für Mitarbeiter und Berater zurückzuführen.
Das Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) erreichte im Berichtszeitraum 5,3 Mio. € (8,8 Mio. €). Das Finanzergebnis hat sich nur geringfügig von –0,4 Mio. € auf –0,3 Mio. € verbessert. Damit erzielten wir ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) im Segment Finanzdienstleistungen in Höhe von 5,0 Mio. € (8,4 Mio. €).
Die Gesamterlöse im Segment Feri entwickelten sich im Berichtszeitraum stabil und erreichten 8,8 Mio. € (8,8 Mio. €). Die Gesamtaufwendungen konnten wir von 9,8 Mio. € auf 9,0 Mio. € reduzieren. Hierin zeigt sich der Erfolg unseres im ersten Quartal 2009 initiierten Kostensenkungsprogramms. Insbesondere die fixen Kosten (Personalaufwendungen, planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen, sonstige betriebliche Aufwendungen) konnten wir deutlich reduzieren. Dadurch verbesserte sich das Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) deutlich von –1,0 Mio. € auf –0,2 Mio. €. Auch das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit belief sich im Berichtszeitraum auf -0,2 Mio. € (–1,0 Mio. €).
Die Gesamterlöse im Segment Holding haben sich nur geringfügig von 3,2 Mio. € auf 3,3 Mio. € erhöht. Im Rahmen unseres Kostensenkungsprogramms ist es uns gelungen, insbesondere die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in diesem Segment deutlich um 3,9 Mio. € auf 2,2 Mio. € zu senken. Dadurch hat sich auch das Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) von –4,6 Mio. € auf –1,0 Mio. € verbessert. Aufgrund der geringer als im Vorjahr ausgefallenen Dividendenzahlung unserer Tochtergesellschaft Feri Finance AG in Höhe von 0,9 Mio. € (3,1 Mio. €) hat sich das Finanzergebnis von 2,0 Mio. € auf 0,7 Mio. € reduziert. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) belief sich damit auf -0,3 Mio. € (–2,6 Mio. €).
Im Berichtszeitraum haben sich keine wesentlichen Änderungen in der Risikosituation des Konzerns ergeben. Im weiteren Verlauf der Finanz- und Wirtschaftskrise ergaben sich im Rahmen unserer Adressenausfall-, Marktpreis-, Liquiditätsrisiken, operationellen Risiken und sonstigen Risiken keine außerordentlichen Belastungen. Der Konzern verfügt über eine ausreichende Liquiditätsausstattung. Unsere Eigenmittelquote lag zum Stichtag 31. März 2010 mit 23,1 % weiterhin deutlich über den aufsichtsrechtlich notwendigen 8 %. Bestandsgefährdende Risiken sind für den MLP-Konzern derzeit nicht erkennbar.
Eine detaillierte Darstellung der Unternehmensrisiken sowie eine ausführliche Beschreibung unseres Risikomanagements finden sich in unserem Risiko- und Offenlegungsbericht auf den Seiten 67 bis 83 des Geschäftsberichts 2009.
Angaben zu Geschäften mit nahestehenden Unternehmen und Personen können dem Anhang des Geschäftsberichts 2009, Seite 210 ff. entnommen werden.
Nachdem sich die Weltwirtschaft nach den Prognosen der Wirtschaftsforschungsinstitute in den Jahren 2010 und 2011 wieder von der Finanz- und Wirtschaftskrise erholen wird, ist bereits seit Beginn dieses Jahres eine positive Grundtendenz auch für die deutsche Wirtschaft – dem für MLP relevanten Kernmarkt – zu spüren. Auch die Bundesregierung bestätigt dies und geht in ihrer veröffentlichten Frühjahrsprojektion von einer Erholung der deutschen Wirtschaft aus. Sie erwartet für das laufende Jahr einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,4 %. Für 2011 geht die Bundesregierung von einer weiteren Belebung des Wachstums aus und erwartet einen Anstieg des BIP um 1,6 %.
Quelle: Frühjahrsprojektion 2010, Bundesregierung
Nach den überraschend positiven Arbeitsmarktzahlen am Ende des ersten Quartals erwarten Experten für das restliche Jahr nun kein weiteres Ansteigen der Arbeitslosigkeit in Deutschland mehr. Im Durchschnitt soll die Anzahl der Arbeitslosen auf einem Niveau von rund 3,4 Mio. verharren.
Ein zusätzlicher Risikofaktor für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung ist die Verschärfung der Finanzkrise Griechenlands. Hier bleibt es abzuwarten, ob die geplanten Hilfsmaßnahmen greifen und ob sich die Krise auf weitere Länder wie Portugal, Irland oder Spanien ausweitet.
Insgesamt haben sich die gesamtwirtschaftlichen Aussichten nach dem Ende des ersten Quartals im Vergleich zum Jahresende 2009 nicht wesentlich geändert. Wir erwarten nach wie vor aus dem konjunkturellen Umfeld keine nennenswerten Impulse für unsere Geschäftsentwicklung.
Im Vergleich zum Jahresanfang haben sich die Rahmenbedingungen auf unseren wichtigsten Märkten – Alters- und Gesundheitsvorsorge sowie Vermögensmanagement – im Laufe des ersten Quartals 2010 nicht wesentlich verändert (siehe hierzu Geschäftsbericht 2009, Seite 84 ff.).
Wir gehen nach wie vor aufgrund der demografischen Entwicklung in Deutschland von einem hohen Bedarf in der privaten und betrieblichen Altersvorsorge aus. Dies sollte sich früher oder später auch in einer steigenden Nachfrage nach Altersvorsorgeprodukten niederschlagen.
Auch der Bedarf an privaten Krankenvollversicherungen oder Krankenzusatzversicherungen wird in Zukunft steigen. Die Finanzierungsprobleme des deutschen Gesundheitssystems zwingen zu weiteren Reformen, die in steigenden Beiträgen und sinkenden Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen münden werden. Beides erhöht die Wechselbereitschaft hin zur privaten Krankenversicherung oder zwingt die Mitglieder der gesetzlichen Kassen zum Abschluss von Zusatzversicherungen.
Auch im Markt für Vermögensmanagement sehen wir Wachstumspotenzial. Wir planen, das von uns betreute Vermögen sowohl in unserem Privatkundengeschäft als auch bei institutionellen Anlegern zu steigern.
Der Wettbewerb in unserer Branche wird durch die absehbar steigende Regulierung in den kommenden Jahren weiter zunehmen und die Konsolidierung weiter beschleunigen (siehe auch Kapitel "Wettbewerb").
| 2010 | 2011/2012 | |
|---|---|---|
| Erlöse Altersvorsorge | ||
| Erlöse Vermögensmanagement | ||
| Erlöse Krankenversicherung |
Vor dem geschilderten gesamtwirtschaftlichen Hintergrund und der Entwicklung in unseren wichtigsten Märkten sehen wir keine Veranlassung, unsere Ende März 2010 im Geschäftsbericht 2009 veröffentlichte Prognose zu ändern.
Wir rechnen weiterhin für das Geschäftsjahr 2010, vor allem für das erste Halbjahr, mit ähnlich schwierigen Rahmenbedingungen wie im Jahr 2009. Zwar deutet sich eine erste Belebung im Privat- und Firmenkundengeschäft an, aber das Marktumfeld bleibt angespannt. Vom konjunkturellen Umfeld erwarten wir keine spürbaren Impulse für unsere Geschäftsentwicklung. Aufgrund dieses schwierigen Marktumfeldes geben wir für unseren Umsatz nur eine qualitative Prognose bis zum Jahr 2012 ab. In unseren Kernsparten Alters- und Gesundheitsvorsorge erwarten wir in diesem Jahr bei weiterhin schwierigen Rahmenbedingungen einen stabilen Verlauf der Erlöse. In den Jahren 2011 und 2012 wollen wir hier – bei einem sich aufhellenden gesamtwirtschaftlichen Umfeld – auf den Wachstumspfad zurückkehren. Im Vermögensmanagement rechnen wir dagegen schon im laufenden Geschäftsjahr mit einem moderaten Erlösanstieg, der sich auch über die folgenden zwei Jahre fortsetzen wird.
Neben der Ausschöpfung unserer Umsatzpotenziale ist eine Fortsetzung unserer strikten Kostendisziplin eine wichtige Maßgabe für das laufende Geschäftsjahr. Wir behalten unser Ziel für 2010 bei und planen, die Fixkosten (Personalaufwendungen, Abschreibungen und Wertminderungen, sonstige betriebliche Aufwendungen; ohne Einmaleffekte und vor akquisitionsbedingten Kostensteigerungen) um 10 Mio. € zu senken.
Ein weiteres Ziel von MLP ist es, nach Ausklingen der Finanz- und Wirtschaftskrise, wieder zu alter Ertragsstärke zurückzufinden und unsere EBIT-Marge bis Ende des Jahres 2012 auf einen Wert von 15 % fast zu verdoppeln.
Wesentliche Änderungen der Chancen aus der Entwicklung der Rahmenbedingungen, der unternehmensstrategischen Chancen oder der leistungswirtschaftlichen Chancen haben sich im Berichtszeitraum nicht ergeben. Ausführliche Erläuterungen hierzu finden sich im Geschäftsbericht 2009 auf Seite 93 f.
Manfred Bauer übernimmt ab dem 1. Mai 2010 als neues Vorstandsmitglied bei MLP die Verantwortung für das Ressort Produktmanagement und -einkauf (siehe auch Kapitel "Rechtliche Unternehmensstruktur und Organe").
Darüber hinaus haben sich nach dem Bilanzstichtag keine nennenswerten Ereignisse mit Auswirkungen auf die Vermögens,- Finanz- oder Ertragslage des Konzerns ergeben.
Quelle: Deutsche Börse
Quelle: Deutsche Börse
Nachdem sich die Aktienmärkte im Laufe des vergangenen Jahres zusehends von der Finanzund Wirtschaftskrise erholen konnten, setzte sich dieser Trend auch im ersten Quartal des neuen Jahres weiter fort. Noch zu Beginn geschwächt von schleppenden US-Konjunkturdaten und einem befürchteten Staatsbankrott Griechenlands, hatte das neue Börsenjahr aber auch positive Entwicklungen zu verzeichnen. Die chinesische Wirtschaft ist im ersten Quartal so stark gewachsen wie seit 2007 nicht mehr, Deutschland verkündete positive Arbeitsmarktzahlen.
Auch die Deutsche Börse verzeichnete im ersten Quartal wieder die ersten größeren Börsengänge seit über zwei Jahren – gleich vier Börsenneulinge wurden zu Jahresbeginn in den Prime Standard aufgenommen, das Börsensegment mit den höchsten Transparenzstandards an der Frankfurter Wertpapierbörse.
An den internationalen Aktienmärkten entwickelte sich im Berichtszeitraum der amerikanische Leitindex Dow Jones Industrial Average von 10.428 Punkten Ende 2009 auf 10.856 Punkte – ein Anstieg von 4,1 %. Der deutsche Leitindex DAX konnte im ersten Quartal ebenfalls mithalten und stieg um 3,3 % auf einen Punktestand von 6.153. In den Auftaktquartalen der beiden Vorjahre hatte er dagegen kräftig verloren: 2009 fiel das Börsenbarometer um 15 %, 2008 sogar um 19 %.
| 1. Quartal 2010 | 2009 | |
|---|---|---|
| Aktienkurs zum Jahresanfang | 8,27 € | 9,80 € |
| Aktienkurs Hoch | 8,27 € | 10,98 € |
| Aktienkurs Tief | 6,69 € | 5,25 € |
| Aktienkurs zum Quartalsende/Jahresende | 7,80 € | 8,06 € |
| Dividende für das Vorjahr | 0,25 €* | 0,28 € |
| Börsenkapitalisierung (Ende Berichtszeitraum) | 841.446.356,40 € | 889.494.568,00 € |
*Vorbehaltlich der Zustimmung der Hauptversammlung am 20. Mai 2010
Der MDAX, in dem auch die MLP-Aktie notiert ist, verzeichnete in den ersten drei Monaten des Jahres eine Entwicklung von nahezu 8,5 % und konnte von 7.507 Punkten zu Jahresbeginn auf 8.143 Punkte steigen. Dagegen musste der Branchenindex für den deutschen Finanzsektor DAXsector Financial Services einen leichten Rückgang von –1,3 % auf 677 Punkte hinnehmen.
Der Kurs der MLP-Aktie folgte im Berichtszeitraum des ersten Quartals 2010 mit einem Minus von 3,2% in etwa der Entwicklung des Branchenindex DAXsector Financial Services. Dabei entwickelte sich der Kurs von 8,06 € zum Jahresende 2009 auf 8,27 € zum Jahresbeginn 2010, was auch der Höchststand der Aktie im ersten Quartal 2010 war. Der Tiefstkurs lag in diesem Zeitraum bei 6,69 €. Bis zum Ende des Quartals konnte sich unsere Aktie wieder etwas erholen und schloss mit 7,80 €.
Weitere Informationen zur MLP-Aktie sind im Internet auf unserer Investor Relations-Seite unter www.mlp-ag.de unter der Rubrik "MLP-Aktie" zu finden.
Auch in 2010 möchten wir unsere Aktionärinnen und Aktionäre angemessen an unserem Unternehmenserfolg teilhaben lassen. Der Vorstand und Aufsichtsrat schlagen demzufolge eine Dividende von 0,25 € je Aktie vor (Vorjahr: 0,28 €). Vorbehaltlich der Zustimmung der Hauptversammlung am 20. Mai 2010 schüttet MLP an seine Eigentümer damit insgesamt 27,0 Mio. € aus. Die Ausschüttungssumme beträgt nahezu 100 % des Überschusses aus den fortzuführenden Geschäftsbereichen. Auch in diesem Jahr können unsere Aktionäre die Dividende weiterhin steuerfrei vereinnahmen.
Die MLP-Hauptversammlung 2010 findet am 20. Mai 2010 um 10.00 Uhr im Congress Center Rosengarten in Mannheim statt. Informationen rund um die MLP-Hauptversammlung sind auf unserer Investor Relations-Seite im Internet unter www.mlp-hauptversammlung.de zu finden.
| Anhang Alle Angaben in T€ |
1. Quartal 2010 | 1. Quartal 2009* |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse (5) |
115.289 | 120.799 |
| Sonstige Erlöse | 5.903 | 4.700 |
| Gesamterlöse | 121.191 | 125.499 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft | –40.324 | –41.516 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft | –2.470 | –4.592 |
| Personalaufwand (6) |
–27.618 | –28.947 |
| Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen | –4.112 | –4.559 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen (7) |
–42.732 | –42.714 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Anteilen | 103 | 29 |
| Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) | 4.039 | 3.200 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 1.663 | 2.285 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen | –2.163 | –3.743 |
| Finanzergebnis (8) |
–499 | –1.458 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) | 3.540 | 1.742 |
| Ertragsteuern | –1.550 | –1.646 |
| Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen nach Steuern | 1.990 | 96 |
| Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen nach Steuern | –287 | –1.449 |
| Konzernergebnis | 1.703 | –1.353 |
| Davon entfallen auf | ||
| die Eigentümer des Mutterunternehmens | 1.703 | –1.353 |
| Ergebnis je Aktie in €** | ||
| aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | ||
| unverwässert | 0,02 | 0,00 |
| verwässert*** | 0,02 | 0,00 |
| aus fortzuführenden und aufgegebenen Geschäftsbereichen | ||
| unverwässert | 0,02 | –0,01 |
| verwässert*** | 0,02 | –0,01 |
* Vorjahreswerte angepasst. Die Anpassungen sind in Anhangangabe 3 erläutert
** Berechnungsgrundlage: zum 31. März 2010 durchschnittlich im Umlauf befindliche Stammaktien: 107.877.738, potenzielle Stammaktien (Wandelschuldverschreibungen): 943.145
*** Die am Abschlussstichtag durch Umwandlung der Wandelschuldverschreibungen maximal auszugebenden Stammaktien werden wie bereits ausgegebene Aktien behandelt
* Vorjahreswerte angepasst. Die Anpassungen sind in Anhangangabe 3 erläutert
| Anhang Alle Angaben in T€ |
31.03.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 154.284 | 156.138 |
| Sachanlagen | 77.564 | 78.781 |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilie | 11.372 | 11.432 |
| Nach der Equity-Methode bewertete Anteile | 2.116 | 2.013 |
| Aktive latente Steuern | 2.863 | 2.969 |
| Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft | 315.767 | 313.494 |
| Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft (9) |
471.696 | 498.201 |
| Finanzanlagen (10) |
239.801 | 192.389 |
| Steuererstattungsansprüche | 31.294 | 33.059 |
| Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte (11) |
99.037 | 132.088 |
| Zahlungsmittel | 46.198 | 54.968 |
| Gesamt | 1.451.992 | 1.475.532 |
| Anhang Alle Angaben in T€ |
31.03.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| Eigenkapital (12) |
421.926 | 418.532 |
| Rückstellungen | 53.363 | 52.383 |
| Passive latente Steuern | 11.512 | 10.668 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem Bankgeschäft | 772.387 | 750.282 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft | 23.498 | 20.774 |
| Steuerverbindlichkeiten | 1.309 | 9.029 |
| Andere Verbindlichkeiten | 167.997 | 211.816 |
| Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen langfristigen | ||
| Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen | – | 2.049 |
| Gesamt | 1.451.992 | 1.475.532 |
| Alle Angaben in T€ | 1. Quartal 2010 | 1. Quartal 2009* |
|---|---|---|
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 43.299 | 55.307 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | –48.711 | 38.773 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | –2.172 | – |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes | –7.584 | 94.080 |
| Finanzmittelbestand am Ende der Periode | 116.040 | 132.527 |
| Alle Angaben in T€ | 1. Quartal 2010 | 1. Quartal 2009* |
|---|---|---|
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | –3.187 | 526 |
| Cashflow aus der Investitionstätigkeit | – | –39 |
| Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | – | – |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes | –3.187 | 487 |
| Finanzmittelbestand am Ende der Periode | 0 | 1.287 |
* Vorjahreswerte angepasst. Die Anpassungen sind in Anhangangabe 3 erläutert
| den gesellschaftern der mlp ag zurechenbarer anteil am eigenkapital | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Alle Angaben in T€ | Gezeichnetes Kapital |
Kapital rücklage |
Marktbewertung Wertpapiere |
Übriges Eigenkapital |
Summe Eigenkapital |
|||
| Stand 01.01.2009 (wie berichtet) | 107.861 | 142.084 | –97 | 179.278 | 429.125 | |||
| Rückwirkende Anpassungen | – | – | – | –3.197 | –3.197 | |||
| Stand 01.01.2009 (angepasst) | 107.861 | 142.084 | –97 | 176.081 | 425.928 | |||
| Transaktionen mit Gesellschaftern | – | – | – | – | – | |||
| Konzernergebnis | – | – | 234 | –1.353 | -1.120 | |||
| Stand 31.03.2009 | 107.861 | 142.084 | 137 | 174.727 | 424.809 | |||
| Stand 01.01.2010 | 107.878 | 142.184 | –1.573 | 170.044 | 418.532 | |||
| Transaktionen mit Gesellschaftern | – | – | – | – | – | |||
| Konzernergebnis | – | – | 1.691 | 1.703 | 3.394 | |||
| Stand 31.03.2010 | 107.878 | 142.184 | 118 | 171.747 | 421.926 |
| finanzdienstleistungen | ||
|---|---|---|
| Alle Angaben in T€ | 1. Quartal 2010 | 1. Quartal 2009* |
| Umsatzerlöse | 107.492 | 113.354 |
| davon Erlöse mit anderen Segmenten | 56 | 56 |
| Sonstige Erlöse | 4.528 | 3.687 |
| davon Erlöse mit anderen Segmenten | 442 | 614 |
| Gesamterlöse | 112.020 | 117.041 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft | –39.998 | –41.323 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft | –2.471 | –4.593 |
| Personalaufwand | –20.537 | –21.812 |
| Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen | –2.759 | –3.129 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | –41.082 | –37.421 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Anteilen | 103 | 29 |
| Segmentergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) | 5.276 | 8.793 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 97 | 233 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen | –415 | –628 |
| Finanzergebnis | –318 | –394 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) | 4.958 | 8.399 |
| Ertragsteuern | ||
| Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen nach Steuern | ||
| Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen nach Steuern | –287 | –1.854 |
| Konzernergebnis | ||
| 31.03.2010 | 31.12.2009 | |
| Segmentvermögen | 1.047.213 | 1.094.592 |
* Vorjahreswerte angepasst. Die Anpassungen sind in Anhangangabe 3 erläutert
| konsolidierung / sonstiges | feri holding |
||||
|---|---|---|---|---|---|
| 1. Quartal 2009 | 1. Quartal 2010 | 1. Quartal 2009 | 1. Quartal 2010 | 1. Quartal 2009 | 1. Quartal 2010 |
| –80 | – | – | 7.522 | 7.876 | |
| –78 | – | – | 22 | 23 | |
| –2.890 | 3.213 | 3.336 | 1.299 | 928 | |
| –2.890 | 2.885 | 2.448 | – | – | |
| –2.970 | 3.213 | 3.336 | 8.821 | 8.804 | |
| 76 | – | – | –240 | –401 | |
| 1 | – | – | – | – | |
| – | –850 | –1.311 | –6.285 | –5.770 | |
| – | –816 | –760 | –614 | –592 | |
| 2.856 | –6.136 | –2.243 | –2.690 | –2.264 | |
| – | – | – | – | – | |
| –37 | –4.589 | –977 | –1.008 | –222 | |
| –1.011 | 5.462 | 2.577 | 9 | 1 | |
| 161 | –3.431 | –1.906 | –17 | –3 | |
| –850 | 2.031 | 671 | –7 | –3 | |
| –887 | –2.558 | –306 | –1.015 | –225 | |
| – | – | – | – | – | |
| 31.03.2010 | 31.12.2009 | 31.03.2010 | 31.12.2009 | 31.03.2010 | |
| –203.454 | 513.831 | 506.170 | 105.626 | 102.063 | |
Der Konzernabschluss wurde von der MLP AG, Wiesloch, Deutschland, dem obersten Mutterunternehmen des MLP-Konzerns, aufgestellt. Die MLP AG ist im Handelsregister des Amtsgerichts Mannheim unter der Nummer HRB 332697 mit der Adresse Alte Heerstraße 4o, 69168 Wiesloch, Deutschland, eingetragen.
Seit der Gründung im Jahr 1971 ist MLP als Makler und Berater für Akademiker und andere anspruchsvolle Kunden in den Geschäftsfeldern Altersvorsorge einschließlich betrieblicher Altersvorsorge, Gesundheitsvorsorge, Finanzierung, Vermögensmanagement und Bankdienstleistungen tätig.
Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss wurde nach den Vorschriften des IAS 34 (Zwischenberichterstattung) aufgestellt. Ihm liegen die International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) sowie die Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) zugrunde, wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind. In Einklang mit den Regelungen des IAS 34 wurde der Berichtsumfang gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2009 verkürzt.
Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss beruht mit Ausnahme der in Anhangangabe 3 dargestellten Anpassungen auf den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie den Konsolidierungsgrundsätzen, die im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2009 angewandt wurden. Diese sind im Konzernanhang als Teil des Geschäftsberichts 2009 dargestellt, der auf der Internetseite der Gesellschaft (www.mlp-ag.de) abrufbar ist.
Der Zwischenbericht wird in Euro (€), der funktionalen Währung des Mutterunternehmens, aufgestellt. Sofern keine andere Angabe erfolgt, sind Betragsangaben auf Tausend (T€) gerundet. Sowohl Einzel- als auch Summenwerte stellen den Wert mit der kleinsten Rundungsdifferenz dar. Bei Additionen der dargestellten Einzelwerte können deshalb Differenzen zu den ausgewiesenen Summen auftreten.
Die angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen mit folgenden Ausnahmen den im Vergleichszeitraum angewandten Methoden.
Im Geschäftsjahr 2009 ist MLP auf zwei Sachverhalte aufmerksam geworden, die in den Vorjahren fehlerhaft erfasst wurden. In einem Fall wurde eine Bestandsprovision, im anderen Fall ein Aufwand fehlerhaft periodisiert. Die Fehlerkorrektur erfolgt nach IAS 8 retrospektiv. Die Auswirkung der Anpassung im Jahr 2009 auf das Ergebnis je Aktie betrug weniger als 0,01 €.
Des Weiteren hat MLP die Kaufpreisaufteilung aus dem Erwerb der ZSH im vierten Quartal 2009 abgeschlossen. Dies führte zu einer Veränderung der Abschreibungen. Die Auswirkung der Anpassung im Jahr 2009 auf das Ergebnis je Aktie betrug weniger als 0,01 €.
Die nachfolgende Tabelle erläutert die Auswirkung der Änderungen auf die Vorjahreswerte:
| Alle Angaben in T€ | 1. Quartal 2009 angepasst |
1. Quartal 2009 wie berichtet |
+/– | davon Fehlerkorrektur |
Unternehmens erwerb (ppa) |
|---|---|---|---|---|---|
| Gesamterlöse | 125.499 | 125.499 | – | – | – |
| Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen | –4.559 | –4.390 | –168 | – | –168 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | –42.714 | –42.654 | –61 | –61 | – |
| Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) | 3.200 | 3.429 | –229 | –61 | –168 |
| Finanzergebnis | –1.458 | –1.458 | – | – | – |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) | 1.742 | 1.971 | –229 | –61 | –168 |
| Ertragsteuern | –1.646 | –1.715 | 69 | 18 | 52 |
| Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | |||||
| nach Steuern | 96 | 255 | –160 | –43 | –117 |
| Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | |||||
| nach Steuern | –1.449 | –1.449 | – | – | – |
| Konzernergebnis (gesamt) | – 1.353 | – 1.194 | – 160 | – 43 | – 117 |
Im Geschäftsjahr 2010 sind darüber hinaus erstmals die folgenden neuen bzw. geänderten Standards anzuwenden:
• Änderungen von IFRS 2 "Konzerninterne anteilsbasierte Vergütungen mit Barausgleich", • Verbesserungen zu IFRS 2009.
Die Verbesserungen der IFRS vom April 2009 (von der EU im März 2010 übernommen), sind insbesondere hinsichtlich der Änderungen des IAS 7 "Kapitalflussrechnung" für MLP relevant. Zahlungsmittelabflüsse sind nach dem überarbeiteten Standard nur noch dann der Investitionstätigkeit zuzuordnen, wenn sie im Zusammenhang mit der Aktivierung von Vermögenswerten stehen. Entsprechend hat MLP im ersten Quartal 2010 3.187 T€ Nettozahlungsmittelabflüsse im Zusammenhang mit der Veräußerung von Tochterunternehmen der operativen Geschäftstätigkeit zugeordnet. Mangels besonderer Übergangsvorschriften ist die Änderung von IAS 7 retrospektiv anzuwenden. Daher wurden in der Kapitalflussrechnung des ersten Quartals 2009 –400 T€ statt als Cash Flow aus der Investitionstätigkeit nunmehr als Cash Flow aus der operativen Geschäftstätigkeit ausgewiesen. Aus den übrigen Änderungen ergaben sich keine Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.
Die Finanzkrise und die sich daraus ergebenden Rezessionsängste bleiben die bestimmenden negativen Faktoren für die Nachfrage der Kunden nach qualifizierter Finanzberatung. Trotzdem erwartet der Konzern aufgrund des saisonalen Geschäftsverlaufs für das verbleibende Geschäftsjahr ein höheres Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen als im ersten Quartal.
| [Tabelle 17] | ||||
|---|---|---|---|---|
| Alle Angaben in T€ | 1. Quartal 2010 | 1. Quartal 2009 |
|---|---|---|
| Altersvorsorge | 58.860 | 62.886 |
| Vermögensmanagement | 18.324 | 17.165 |
| Sachversicherung | 16.396 | 15.229 |
| Krankenversicherung | 12.859 | 13.678 |
| Finanzierung | 2.120 | 1.952 |
| Übrige Beratungsvergütungen | 570 | 673 |
| Summe Provisionserlöse | 109.129 | 111.582 |
| Erlöse aus dem Zinsgeschäft | 6.159 | 9.217 |
| Gesamt | 115.289 | 120.799 |
Der Personalaufwand ging von 28.947 T€ auf 27.618 T€ zurück. Dies ist im Wesentlichen bedingt durch den Rückgang der Mitarbeiterzahlen.
Zum 31. März 2010 weisen die operativen Segmente die folgenden Mitarbeiterzahlen auf:
[Tabelle 18]
| 31.03.2010 | 31.03.2009 | |||
|---|---|---|---|---|
| davon geringfügig Beschäftigte |
davon geringfügig Beschäftigte |
|||
| Finanzdienstleistungen | 1.435 | 155 | 1.803 | 418 |
| Feri | 257 | 68 | 265 | 62 |
| Holding | 14 | 1 | 11 | 1 |
| Gesamt | 1.706 | 224 | 2.079 | 481 |
[Tabelle 19]
| Alle Angaben in T€ | 1. Quartal 2010 | 1. Quartal 2009* |
|---|---|---|
| EDV-Betrieb | 11.688 | 10.093 |
| Miete und Leasing | 4.491 | 4.556 |
| Beratung | 3.544 | 6.943 |
| Verwaltungsbetrieb | 3.499 | 3.607 |
| Aus- und Weiterbildung | 1.908 | 2.254 |
| Repräsentation und Werbung | 1.816 | 2.179 |
| Fremdleistungen Bankgeschäft | 1.796 | 1.881 |
| Abschreibungen/Wertminderungen auf sonstige Forderungen | ||
| und andere Vermögensgegenstände | 1.796 | 951 |
| Beiträge und Gebühren | 1.624 | 1.611 |
| Aufwand Handelsvertreter | 1.517 | 1.005 |
| Abschreibungen/Wertminderungen auf sonstige Forderungen Kunden Bankgeschäft | 1.299 | 922 |
| Bewirtung | 1.085 | 1.290 |
| Reisekosten | 903 | 1.237 |
| Versicherungsbeiträge | 731 | 610 |
| Instandhaltung | 380 | 421 |
| Prüfung | 347 | 261 |
| Sonstige Personalkosten | 298 | 373 |
| Aufwand aus Währungsumrechnung | 27 | 29 |
| Aufwand aus Abgang Anlagevermögen | 9 | 268 |
| Übrige sonstige betriebliche Aufwendungen | 3.975 | 2.223 |
| Gesamt | 42.732 | 42.714 |
* Vorjahreswerte angepasst. Die Anpassungen sind in Anhangangabe 3 erläutert
Die Kosten des EDV-Betriebs bestehen aus Betriebsaufwendungen für Applikationen, welche mit dem Outsourcing auf einen externen Dienstleister übergegangen sind. Die Aufwendungen des Verwaltungsbetriebs enthalten Kosten des Gebäudebetriebs, Bürokosten sowie Kommunikationskosten. Die Beratungskosten setzen sich zusammen aus Steuerberatungs-, Rechtsberatungs- sowie allgemeinen und EDV-Beratungskosten. In 2009 waren einmalige Aufwendungen zur Übernahmeabwehr enthalten. Die Abschreibungen und Wertminderungen auf sonstige Forderungen und andere Vermögensgegenstände enthalten die Risikovorsorge auf Forderungen gegen Handelsvertreter. Der Aufwand Handelsvertreter umfasst den Aufwand für ausgeschiedene Berater und den Ausbildungszuschuss für junge Berater. Die übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen Fremdleistungen, PKW-Kosten, Spenden sowie Fachliteratur.
| Alle Angaben in T€ | 1. Quartal 2010 | 1. Quartal 2009 |
|---|---|---|
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 1.663 | 2.285 |
| Zinsaufwendungen aus Finanzinstrumenten | –1.851 | –3.596 |
| Aufzinsung von Pensionsrückstellungen | –312 | –147 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen | –2.163 | –3.743 |
| Finanzergebnis | –499 | –1.458 |
Der Rückgang der sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge resultiert im Wesentlichen aus gesunkenen Zinsen für liquide Mittel. Der Rückgang der sonstigen Zinsen und ähnlichen Aufwendungen ist im Wesentlichen auf gesunkene Ausschüttungen an die anderen Gesellschafter der Feri Finance AG zurückzuführen, die sich auf 653 T€ belaufen (Vorjahr: 2.368 T€).
Der Rückgang der Forderungen gegen Kreditinstitute von 498.201 T€ auf 471.696 T€ resultiert im Wesentlichen aus der Zahlung der Gewinnabführung der MLP Finanzdienstleistungen AG an die MLP AG.
| Alle Angaben in T€ | 31.03.2010 | 31.12.2009 |
|---|---|---|
| Zur Veräußerung verfügbar | ||
| Gläubigerpapiere und Anteile an Investmentfonds | 36.353 | 33.424 |
| Beteiligungen | 3.414 | 3.398 |
| Bis zur Endfälligkeit zu haltende Wertpapiere | 49.742 | 45.385 |
| Kredite und Forderungen | 150.293 | 110.183 |
| Gesamt | 239.801 | 192.389 |
Der Anstieg der Finanzanlagen resultiert im Wesentlichen aus der Anlage der Mittel aus der Gewinnabführung der MLP Finanzdienstleistungen AG an die MLP AG.
Durch das saisonal stärkere Jahresendgeschäft waren zum 31. Dezember 2009 hohe Forderungen gegen Versicherungsgesellschaften sowie hohe Verbindlichkeiten gegenüber Handelsvertretern auszuweisen, die im ersten Quartal 2010 ausgeglichen wurden. Im ersten Quartal 2010 wurden Forderungen bzw. Verbindlichkeiten saisonal bedingt in geringerem Umfang aufgebaut.
Das gezeichnete Kapital setzt sich aus 107.877.738 (31. Dezember 2009: 107.877.738) Stückaktien der MLP AG zusammen. Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2010 sind keine neuen Stückaktien durch die Ausübung von Wandlungsrechten ausgegeben worden.
Vorstand und Aufsichtsrat der MLP AG schlagen der ordentlichen Hauptversammlung am 20. Mai 2010 eine Dividende von 26.969 T€ für das Geschäftsjahr 2009 vor. Dies entspricht 0,25 € je Aktie. Für das Geschäftsjahr 2008 hat die MLP AG im zweiten Quartal des Jahres 2009 eine Dividende in Höhe von 0,28 € je Aktie ausgeschüttet.
Nachfolgend sind die Aufwendungen und Erträge aus aufgegebenen Geschäftsbereichen dargestellt.
| Alle Angaben in T€ | 1. Quartal 2010 | 1. Quartal 2009 |
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | – | 1.848 |
| Sonstige Erlöse | – | 31 |
| Gesamterlöse | – | 1.880 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft | – | –842 |
| Personalaufwand | – | –1.359 |
| Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen | – | –3 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | – | –1.200 |
| Operatives Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) | – | –1.525 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | – | 3 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen | – | –1 |
| Finanzergebnis | – | 2 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) | – | –1.523 |
| Ertragsteuern | – | –5 |
| Operatives Ergebnis | – | –1.528 |
| Ergebnis aus Veräußerung vor Ertragsteuern | –305 | –2 |
| Ertragsteuern | 18 | 82 |
| Ergebnis aus Veräußerung nach Ertragsteuern | –287 | 79 |
| Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen nach Steuern | –287 | –1.449 |
| Ergebnis je Aktie in € | ||
| aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | ||
| unverwässert | 0,00 | –0,01 |
| verwässert | 0,00 | –0,01 |
Das operative Ergebnis in 2009 beinhaltet ausschließlich Aufwendungen und Erträge der ausländischen Tochtergesellschaft in Österreich und der Niederlassung in den Niederlanden.
Als Finanzmittelbestand werden Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente mit einer Restlaufzeit von maximal drei Monaten zusammengefasst. Zahlungsmitteläquivalente sind kurzfristige, jederzeit in Liquidität umwandelbare Finanzinvestitionen, die nur unwesentlichen Wertschwankungsrisiken unterliegen.
| Alle Angaben in T€ | 31.03.2010 | 31.03.2009 |
|---|---|---|
| Zahlungsmittel | 46.198 | 33.126 |
| Zahlungsmittel, in den zur Veräußerung gehaltenen langfristigen | ||
| Vermögenswerten enthalten | – | 1.287 |
| Ausleihungen < 3 Monate | 70.000 | 100.000 |
| Täglich fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | –158 | –1.886 |
| Finanzmittelbestand | 116.040 | 132.527 |
Die Forderungen der MLP Finanzdienstleistungen AG gegen Kreditinstitute werden nicht in den Finanzmittelbestand einbezogen, da diese der laufenden Geschäftstätigkeit des Geschäftsfelds Bank zuzurechnen sind.
Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit ist das Ergebnis von Zahlungsströmen, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind. Ausgangsgröße zu seiner Ermittlung ist das Konzernergebnis. Bei der indirekten Ermittlung des Cashflows werden die berücksichtigten Veränderungen von Bilanzposten im Zusammenhang mit der laufenden Geschäftstätigkeit um Effekte aus Konsolidierungskreisänderungen sowie Währungsumrechnung bereinigt. Die Veränderungen der betreffenden Bilanzposten können daher nur bedingt mit den entsprechenden Werten in den veröffentlichten Konzernbilanzen abgestimmt werden. Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit ist gegenüber dem Vorjahr um 12,0 Mio. € auf 43,3 Mio. € gesunken.
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit ist im laufenden Geschäftsjahr im Wesentlichen beeinflusst durch die Anlage von Zahlungsmitteln in Termingelder. Im Vergleichszeitraum war der Cashflow aus der Investitionstätigkeit durch fällig gewordene Termingelder beeinflusst.
Die Veränderung des Cashflows aus der Finanzierungstätigkeit resultiert aus der Tilgung von Darlehensverbindlichkeiten.
Im Vergleich zum Jahresabschluss auf den 31. Dezember 2009 haben sich keine wesentlichen Änderungen ergeben.
Bei den Eventualforderungen und -verbindlichkeiten und anderen Verpflichtungen haben sich im Berichtszeitraum keine wesentlichen Änderungen im Vergleich zum 31. Dezember 2009 ergeben.
Im Vergleich zum 31. Dezember 2009 haben sich keine wesentlichen Veränderungen ergeben.
Ab dem 1. Mai 2010 wird Manfred Bauer neues Mitglied des Vorstands der MLP AG. Er übernimmt das Ressort Produktmanagement und -einkauf.
Darüber hinaus haben sich keine nennenswerten Ereignisse mit Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des MLP-Konzerns ergeben.
Wiesloch, 11. Mai 2010
MLP AG
Der Vorstand
Dr. Uwe Schroeder-Wildberg Manfred Bauer Ralf Schmid Muhyddin Suleiman
Umschlag
| Lagebericht | |
|---|---|
| Grafik 01 | Bruttoinlandsprodukt Deutschland |
| Grafik 02 | Einschätzungen der eigenen Vorsorgeanstrengungen |
| Grafik 03 | Weiter gestiegenes Interesse an privaten |
| Zusatzversicherungen | |
| Grafik 04 | Zu- und Abflüsse in unterschiedliche Fondsarten |
| in Deutschland in Q1 2010 | |
| Grafik 05 | EBIT aus fortzuführenden Geschäftsbereichen |
| Grafik 06 | Gesamterlöse aus fortzuführenden |
| Geschäftsbereichen | |
| Grafik 07 | Gesamterlöse und EBIT Segment Finanzdienst- |
| leistungen | |
| Grafik 08 | Gesamterlöse und EBIT Segment Feri |
| Grafik 09 | Erwartetes Wirtschaftswachstum in Deutschland |
| Grafik 10 | Entwicklung der EBIT-Marge 2005–2012 |
| 24 | Grafik 11 | Entwicklung DAX im ersten Quartal |
|---|---|---|
| 24 | Grafik 12 | MLP-Aktie, MDAX und DAXsector |
| Financial Services Januar –März 2010 |
| 02 | Tabelle 01 | MLP-Kennzahlen |
|---|---|---|
| Lagebericht | ||
| 11 | Tabelle 02 | Ergebnisentwicklung in den fortzuführenden Geschäftsbereichen |
| 13 | Tabelle 03 | Aktiva zum 31. März 2010 |
| 14 | Tabelle 04 | Passiva zum 31. März 2010 |
| 15 | Tabelle 05 | Kapitalflussrechnung der fortzuführenden |
| Geschäftsbereiche | ||
| 16 | Tabelle 06 | Mitarbeiter nach Segmenten |
Tabelle 07 Erwartete Entwicklung der Umsätze 2010 bis 2012
Tabelle 08 Kennzahlen zur MLP-Aktie
| 26 | Tabelle 09 | Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum vom |
|---|---|---|
| 1. Januar bis 31. März 2010 | ||
| 26 | Tabelle 10 | Gesamtergebnisrechnung für den Zeitraum vom |
| 1. Januar bis 31. März 2010 | ||
| 27 | Tabelle 11 | Aktiva zum 31. März 2010 |
| 27 | Tabelle 12 | Passiva zum 31. März 2010 |
| 28 | Tabelle 13 | Kapitalflussrechnung für den Zeitraum vom |
| 1. Januar bis zum 31.März 2010 | ||
| 29 | Tabelle 14 | Entwicklung des Eigenkapitals |
| 30 | Tabelle 15 | Segmentberichterstattung |
|---|---|---|
| 33 | Tabelle 16 | Anpassung der Bilanzierungs- und |
| Bewertungsmethoden | ||
| 34 | Tabelle 17 | Umsatzerlöse |
| 34 | Tabelle 18 | Personalaufwand/Anzahl der Mitarbeiter |
| 35 | Tabelle 19 | Sonstige betriebliche Aufwendungen |
| 36 | Tabelle 20 | Finanzergebnis |
| 36 | Tabelle 21 | Finanzanlagen |
| 38 | Tabelle 22 | Aufgegebene Geschäftsbereiche |
| 39 | Tabelle 23 | Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung |
Dr. Uwe Schroeder-Wildberg (Vorsitzender, bestellt bis 31. Dezember 2012)
Gerhard Frieg (Produktmanagement und -einkauf, bis 31. März 2010)
Manfred Bauer (Produktmanagement und -einkauf, seit 1. Mai 2010, bestellt bis 30. April 2015)
Ralf Schmid (Chief Operating Officer, bestellt bis 31. Dezember 2012)
Muhyddin Suleiman (Vertrieb, bestellt bis 3. September 2012)
Dr. Peter Lütke-Bornefeld (Vorsitzender)
Dr. h. c. Manfred Lautenschläger (Stellv. Vorsitzender)
Dr. Claus-Michael Dill
Johannes Maret
Maria Bähr (Arbeitnehmervertreterin)
Norbert Kohler (Arbeitnehmervertreter)
Telefon +49 (0) 6222 • 308 • 8320 Telefax +49 (0) 6222 • 308 • 1131 [email protected]
Telefon +49 (0) 6222 • 308 • 8310 Telefax +49 (0) 6222 • 308 • 1131 [email protected]
Ergebnisse zum 1. Quartal 2010 (Veröffentlichung Zwischenbericht)
20. Mai Hauptversammlung 2010, Mannheim
21. Mai Auszahlung Dividende 2010
23. - 24. Juni Roadshow, Frankfurt, London
Ergebnisse zum 2. Quartal 2010 (Veröffentlichung Zwischenbericht)
6.–7. Oktober Roadshow, USA
11. November Ergebnisse zum 3. Quartal 2010 (Veröffentlichung Zwischenbericht)
1.–2. Dezember Roadshow, Europa
17.-19. Januar Cheuvreux German Conference, Frankfurt
vorausschauende aussagen
Diese Unterlagen enthalten unter anderem gewisse vorausschauende Aussagen und Informationen über zukünftige Entwicklungen, die auf Überzeugungen des Vorstands der MLP AG sowie auf Annahmen und Informationen beruhen, die der MLP AG gegenwärtig zur Verfügung stehen. Worte wie "erwarten", "einschätzen", "annehmen", "beabsichtigen", "planen", "sollten", "könnten" und "projizieren" sowie ähnliche Begriffe in Bezug auf das Unternehmen sollen solche vorausschauenden Aussagen anzeigen, die insoweit gewissen Unsicherheitsfaktoren unterworfen sind.
Viele Faktoren können dazu beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse des MLP-Konzerns sich wesentlich von den Zukunftsprognosen unterscheiden, die in solchen vorausschauenden Aussagen getroffen wurden.
Die MLP AG übernimmt keine Verpflichtung gegenüber der Öffentlichkeit, vorausschauende Aussagen zu aktualisieren oder zu korrigieren. Sämtliche vorausschauenden Aussagen unterliegen unterschiedlichen Risiken und Unsicherheiten, durch die die tatsächlichen Ergebnisse zahlenmäßig von den Erwartungen abweichen können. Die vorausschauenden Aussagen geben die Sicht zu dem Zeitpunkt wieder, zu dem sie gemacht wurden.
MLP AG Alte Heerstraße 40 69168 Wiesloch Telefon +49 (0) 6222 • 308 • 0 Telefax +49 (0) 6222 • 308 • 9000 www.mlp-ag.de
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