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MLP SE

Quarterly Report May 14, 2010

289_10-q_2010-05-14_fb98a6f0-8ee7-4842-bda0-a9caa38734ae.pdf

Quarterly Report

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Konzern-Zwischenbericht zum 1. Quartal 2010

MLP-Konzern

[Tabelle 01]

MLP-Kennzahlen

Alle Angaben in Mio.€ 1. Quartal 2010 1. Quartal 20091 Veränderung
Fortzuführende Geschäftsbereiche
Gesamterlöse 121,2 125,5 –3,4 %
Umsatzerlöse 115,3 120,8 –4,6 %
Sonstige Erlöse 5,9 4,7 25,5 %
Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) 4,0 3,2 26,2 %
EBIT-Marge (%) 3,3% 2,5%
Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 2,0 0,1 >100,0 %
Ergebnis je Aktie (verwässert) in € 0,02 0,00 >100,0 %
MLP-Konzern
Konzernergebnis (gesamt) 1,7 –1,4 >100,0 %
Ergebnis je Aktie (verwässert) in € 0,02 –0,01 >100,0 %
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 43,3 55,3 –21,7 %
Investitionen 1,0 1,5 –33,3 %
Eigenkapital 421,9 418,52 0,8 %
Eigenkapitalquote 29,1% 28,4%2
Bilanzsumme 1.452,0 1.475,52 –1,6 %
Kunden3 764.500 785.5002 –2,7 %
Berater3 2.384 2.3832
Geschäftsstellen3 212 2382 –10,9 %
Mitarbeiter 1.706 2.079 –17,9 %
Vermitteltes Neugeschäft3
Altersvorsorge (Beitragssumme in Mrd.€) 1,0 0,9 11,1 %
Krankenversicherung (Jahresbeitrag) 15,9 13,2 20,5 %
Finanzierungen 262,0 236,0 11,0 %
Betreutes Vermögen (in Mrd.€) 17,74 17,02,4 4,1 %

1Vorjahreswerte angepasst. Die Anpassungen sind in Anhangangabe 3 erläutert

2Zum 31. Dezember 2009

3 Fortzuführende Geschäftsbereiche

4Gemäß der Berechnungsmethode des Bundesverbandes Investment und Asset Management e.V. (BVI)

Konzern-Zwischenbericht zum 1. Quartal 2010

das 1. quartal 2010 auf einen blick

  • EBIT legt um 26 % auf 4,0 Mio. € zu
  • Leichter Rückgang der Gesamterlöse auf 121,2 Mio. €
  • Positive Signale im Privat- und Firmenkundengeschäft
  • Assets under Management steigen auf 17,7 Mrd. €
  • Weitere Geschäftsbelebung erwartet

Inhalt

5 Konzern-Zwischenlagebericht zum 1. Quartal 2010
5 Gesamtwirtschaftliches Umfeld
6 Branchensituation und Wettbewerbsumfeld
9 Unternehmenssituation
9 Ertragslage
13 Vermögenslage
15 Finanzlage
16 Personal
17
Aktivitäten im Bereich Kommunikation und Werbung
17 Rechtliche Unternehmensstruktur und Organe
18 Segmentbericht
20 Risikobericht
20 Angaben zu Geschäften mit nahestehenden Unternehmen und Personen
20 Aussichten für das laufende Geschäftsjahr/Prognose
23 Nachtragsbericht
24 Investor Relations
26 Gewinn- und Verlustrechnung und Gesamtergebnisrechnung
27 Bilanz
28 Kapitalflussrechnung
29 Entwicklung des Eigenkapitals
30 Anhang zum Quartalsabschluss
41 Grafik- und Tabellenverzeichnis
42 Organe der MLP AG
43 Finanzkalender

Kurzporträt

mlp - das führende unabhängige beratungshaus

MLP ist das führende unabhängige Beratungshaus in Deutschland. Unterstützt durch ein umfangreiches Research berät die Gruppe Privat- und Firmenkunden sowie institutionelle Investoren ganzheitlich in sämtlichen wirtschaftlichen und finanziellen Fragestellungen. Kernpunkt des Beratungsansatzes ist die Unabhängigkeit von Versicherungen, Banken und Investmentgesellschaften. Insgesamt verwaltet die MLP-Gruppe ein Vermögen von rund 18 Milliarden € und betreut mehr als 760.000 Privat- und 4.000 Firmenkunden. MLP wurde im Jahr 1971 gegründet und besitzt eine Vollbanklizenz.

Gründungsidee und nach wie vor Basis des Geschäftsmodells ist die langfristige Beratung von Akademikern und anderen anspruchsvollen Kunden in Sachen Vorsorge, Vermögensmanagement, Gesundheit, Versicherung, Finanzierung und Banking. Vermögen ab fünf Millionen € betreut das Tochterunternehmen Feri Family Trust. Darüber hinaus berät die Gruppe institutionelle Investoren über die Feri Institutional Advisors GmbH. Unternehmen bietet MLP – unterstützt von dem Tochterunternehmen TPC und dem Gemeinschaftsunternehmen HEUBECK-FERI Pension Asset Consulting GmbH – eine unabhängige Beratung und Konzeption in sämtlichen Themenkomplexen der betrieblichen Vorsorge und Vergütung sowie des Asset- und Risikomanagements.

Konzern-Zwischenlagebericht zum 1. Quartal 2010

0 0,7 0,4 –3,5 Q1 2010 0,3 Q1 2009 Q4 2009 Q3 2009 Q2 2009

[Grafik 01] Bruttoinlandsprodukt Deutschland, Veränderung in % gegenüber dem Vorquartal

Quelle: Statistisches Bundesamt. Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)

gesamtwirtschaftliches umfeld

Nachdem die deutsche Wirtschaft – in der MLP annähernd 100 % seiner Gesamterlöse erzielt – Ende 2009 noch durch die Finanz- und Wirtschaftskrise geprägt war, ist seit Jahresbeginn 2010 ein Erholungsprozess zu spüren. Verbesserte Auftragseingänge der Industrie und außenwirtschaftliche Impulse sorgten bereits im ersten Quartal für eine Aufhellung der Stimmung bei Unternehmen. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) erwartet für das erste Quartal einen Anstieg des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von 0,3 % gegenüber dem Vorquartal. Vom privaten Konsum gingen im ersten Vierteljahr kaum Impulse auf die wirtschaftliche Erholung aus. Der Arbeitsmarkt zeigte sich auch im ersten Quartal weiterhin widerstandsfähig, was Experten überwiegend auf den Einsatz von Kurzarbeit zurückführen. Die Arbeitslosigkeit ist im März aufgrund der Frühjahrsbelebung, aber auch saisonbereinigt gesunken. Die Arbeitslosenquote sank im März 2010 auf 8,5 %.

Im ersten Quartal war bei unseren Kunden immer noch die Sorge vor steigender Arbeitslosigkeit oder sinkenden Einkommen zu spüren. Diese Zukunftserwartung stellt einen zentralen gesamtwirtschaftlichen Indikator für unsere Geschäftsentwicklung dar. Entsprechend waren unsere Kunden weiterhin zurückhaltend bei langfristigen Vorsorge- und Investitionsentscheidungen. In unseren wichtigen Geschäftsbereichen Alters- und Gesundheitsvorsorge waren die Erlöse leicht rückläufig.

[Grafik 02] Einschätzungen der eigenen Vorsorgeanstrengungen

Halten Sie das, was Sie bislang für Ihre Altersvorsorge tun, alles in allem für ausreichend?

Quelle: Institut für Demoskopie Allensbach/Postbank: Altersvorsorge in Deutschland 2009/2010

branchensituation und wettbewerbsumfeld

Altersvorsorge

Der Markt für Altersvorsorge konnte im ersten Quartal 2010 von der Aufhellung der Wirtschaftslage noch nicht profitieren. Dies wird durch die weitere Zurückhaltung der Kunden hinsichtlich privater Vorsorge fürs Alter belegt. Eine Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach, die im Auftrag der Postbank durchgeführt wurde, zeigt, dass trotz großer Versorgungslücken [Grafik 02] die Bereitschaft zur privaten Altersvorsorge in Deutschland gesunken ist. Mehr als 17 % aller Berufstätigen haben laut dieser Studie aufgrund der Finanz- und Wirtschaftskrise ihre private Altersvorsorge aufgelöst oder reduziert. Jeder dritte Berufstätige gab an, im Alter über keinerlei Einnahmen aus einer privaten Altersvorsorge verfügen zu können. Diesem Trend konnte sich MLP nicht entziehen. Die Erlöse im Bereich Altersvorsorge sind im Berichtszeitraum um 6,4 % zurückgegangen.

[Grafik 03] Weiter gestiegenes Interesse an privaten Zusatzversicherungen

Es haben den Abschluss einer weiteren Zusatzversicherung erwogen:

Basis: Bundesrepublik Deutschland, gesetzlich Krankenversicherte Quelle: MLP-Gesundheitsreport 2009

Gesundheitsvorsorge

Im Gegensatz zum Markt für Altersvorsorge entwickelte sich der Markt für Gesundheitsvorsorge im ersten Quartal freundlich. Die anhaltende politische Diskussion über die Struktur und Finanzierbarkeit des Gesundheitswesens hat in breiten Bevölkerungsschichten das Bewusstsein verstärkt, dass die gesetzlichen Krankenkassen nicht mehr ausreichend leistungsfähig sind. Zusatzbeiträge vieler gesetzlicher Krankenkassen bei gleichzeitig zurückgehenden Leistungen veranlassen die Verbraucher, ihre gesundheitliche Versorgung in höherem Maße privat abzusichern. Dadurch ist das Interesse an einem Wechsel in eine private Krankenversicherung oder an Krankenzusatzversicherungen nach wie vor hoch. MLP konnte von dieser Entwicklung profitieren. In der privaten Krankenversicherung legten die vermittelten Jahresbeiträge von 13,2 Mio. € auf 15,9 Mio. € zu. Die positive Entwicklung im Neugeschäft spiegelte sich allerdings noch nicht vollständig in den Provisionserlösen wider. Diese sind leicht von 13,7 Mio. € auf 12,9 Mio. € gefallen.

[Grafik 04]

Zu- und Abflüsse in unterschiedliche Fondsarten in Deutschland in Q1 2010 (in Mrd.€)

Quelle: Bundesverband Investment und Asset Management e.V. (BVI)

Vermögensmanagement

Nachdem die Finanz- und Wirtschaftskrise deutliche Spuren auch im Markt für Vermögensmanagement hinterlassen hatte, ist in 2010 auch in diesem Markt wieder eine dynamischere Entwicklung festzustellen. Laut Bundesverband Investment und Asset Management e. V. (BVI) konnte die Investmentbranche im ersten Quartal diesen Jahres 31,4 Mrd. € neue Mittel einsammeln (erstes Quartal 2009: 4,2 Mrd. €). Davon entfielen auf Publikumsfonds 10,6 Mrd. €. Das Fondsvermögen belief sich zum 31. März 2010 auf insgesamt 681,1 Mrd. €, damit ist der Wert der Publikumsfonds wieder über den Wert vor der Finanz- und Wirtschaftskrise gestiegen.

Insbesondere Misch- sowie Offene Immobilienfonds konnten im Berichtszeitraum bei den Publikumsfonds Zuflüsse von 5,4 Mrd. € und 3,2 Mrd. € verzeichnen. Aktienfonds sammelten in den ersten drei Monaten 2,3 Mrd. € ein, Rentenfonds 2,0 Mrd. €. Lediglich Geldmarktfonds verzeichneten einen Mittelabfluss von 3,3 Mrd. €.

Auch MLP konnte das betreute Vermögen im Berichtszeitraum weiter steigern – die Assets under Management beliefen sich Ende des ersten Quartals auf 17,7 Mrd. € (31. Dezember 2009: 17,0 Mrd. €).

Wettbewerb

Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat im stark fragmentierten deutschen Finanzdienstleistungsmarkt den durch die Verschärfung der gesetzlichen Rahmenbedingungen durch unterschiedliche Gesetze und Verordnungen (EU-Vermittlerrichtlinie, Markets in Financial Instruments Directive (MiFID), Änderungen des Versicherungsvertragsgesetzes) ausgelösten Konsolidierungsprozess weiter verstärkt. Zudem wurden auch in der Berichtsperiode von Verbraucherschützern und Politikern weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Qualität der Finanzberatung in Deutschland diskutiert. So fordert beispielsweise das Verbraucherschutzministerium verbindliche Mindeststandards für alle Finanzvermittler sowie eine anspruchsvolle Berufsqualifikation. Auch das Finanzministerium hat zur Verbesserung des Verbraucherschutzes eine Gesetzesinitiative angekündigt. Ein zentraler Punkt dabei soll die Anwendung des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG) bei der Beratung und Vermittlung von geschlossenen Fonds sein. Es ist davon auszugehen, dass es eine weitere Erhöhung der Regulierungsdichte geben wird. Dies wird auch die Konsolidierung in der Branche weiter beschleunigen.

Unternehmenssituation

[Grafik 05] EBIT aus fortzuführenden Geschäftsbereichen (in Mio.€)

ertragslage

Deutlicher Ergebnisanstieg

MLP ist in einem Marktumfeld, das nach wie vor durch die Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise geprägt ist, mit einer deutlichen Ergebnissteigerung in das Jahr 2010 gestartet. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte im ersten Quartal um 26,2 % auf 4,0 Mio. € (3,2 Mio. €) zu.

Die Gesamterlöse gingen – maßgeblich getrieben durch schwächere Erlöse aus dem Zinsgeschäft – leicht auf 121,2 Mio. € zurück (125,5 Mio. €). Zwar bleibt das Marktumfeld insgesamt angespannt. Allerdings sehen wir sowohl im Privat- als auch im Firmenkundengeschäft positive Signale und haben im ersten Quartal eine gute Grundlage für die kommenden Monate gelegt. Sämtliche Frühindikatoren für die weitere Umsatzentwicklung haben sich zwischen Januar und März positiv entwickelt: Danach stieg die Zahl der gewonnenen Neukunden auf 8.000, 1.400 mehr als im Vorjahreszeitraum (6.600). Die Assets under Management, die die Basis für künftige Erlöse im Vermögensmanagement bilden, legten von 17,0 Mrd. € (31. Dezember 2009) auf 17,7 Mrd. € zu. Auch das Neugeschäft in der Altersvorsorge stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 0,9 Mrd. € auf 1,0 Mrd. €. Dabei erreichte die betriebliche Altersvorsorge mit einem Anteil von 15 % einen neuen Höchststand. In der privaten Krankenversicherung legten die vermittelten Jahresbeiträge auf 15,9 Mio. € zu (13,2 Mio. €).

Steigende Erlöse im Vermögensmanagement und der Sachversicherung

Die positive Entwicklung im Neugeschäft spiegelt sich noch nicht vollständig in den Provisionserlösen wider. Danach lagen die Erlöse in der Altersvorsorge mit 58,9 Mio. € um 6,4 % unter dem Vorjahr (62,9 Mio. €), in der privaten Krankenversicherung gingen die Erlöse auf 12,9 Mio. € (13,7 Mio. €) zurück. Einen Zuwachs von 6,4 % auf 18,3 Mio. € (17,2 Mio. €) weist MLP dagegen im Vermögensmanagement aus. Bei einer nach wie vor hohen Nachfrage nach verstärkter Risikovorsorge stiegen die Erlöse in der Sachversicherung um 7,9 % auf 16,4 Mio. € (15,2 Mio. €). Über sämtliche Beratungssparten hinweg erreichten die Provisionserlöse mit 109,1 Mio. € nahezu den Vorjahreswert von 111,6 Mio. €. Deutlich rückläufig war dagegen das Zinsgeschäft, in dem die Erlöse aufgrund der schwachen Zinsentwicklung um 32,6 % auf 6,2 Mio. € (9,2 Mio. €) zurückgingen. Die Gesamterlöse betrugen damit 121,2 Mio. € (125,5 Mio. €).

Entwicklung der Aufwendungen

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft sind von 41,5 Mio. € auf 40,3 Mio. € zurückgegangen. Hierin sind die erfolgsabhängigen Provisionszahlungen an unseren Vertrieb erfasst.

Aufgrund des allgemein niedrigeren Zinsniveaus im Vergleich zum ersten Quartal 2009 gingen die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft von 4,6 Mio. € auf 2,5 Mio. € zurück. Das Zinsergebnis erreichte damit 3,7 Mio. € (4,6 Mio. €).

Im Rahmen unseres bereits im ersten Quartal 2009 initiierten Kostensenkungsprogramms ist es uns gelungen, die Fixkosten (Personalaufwand, planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen, sonstige betriebliche Aufwendungen) um weitere 1,8 Mio. € zu vermindern. Dazu hat insbesondere der Rückgang der Personalaufwendungen und der planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen beigetragen. Hauptsächlich durch den Rückgang der Anzahl der Mitarbeiter um 116 (ohne geringfügig Beschäftigte) hat sich auch der Personalaufwand um 4,5 % auf 27,6 Mio. € vermindert. Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen sind ebenfalls von 4,6 Mio. € auf 4,1 Mio. € gefallen. Mit 42,7 Mio. € erreichten die sonstigen betrieblichen Aufwendungen exakt das Niveau des ersten Quartals 2009.

[Tabelle 02] Ergebnisentwicklung in den fortzuführenden Geschäftsbereichen

Alle Angaben in Mio. € 1. Quartal 2010 1. Quartal 2009 Veränderung
Gesamterlöse 121,2 125,5 –3,4%
EBIT 4,0 3,2 26,2%
EBIT-Marge 3,3% 2,5%
Finanzergebnis –0,5 –1,5 –66,7%
EBT 3,5 1,7 >100,0%
EBT-Marge 2,9% 1,4%
Ertragsteuern –1,6 –1,6
Überschuss aus den fortzuführenden Geschäftsbereichen 2,0 0,1 >100,0%
Netto-Marge 1,7% 0,1%

EBIT steigt um 26 %

Das EBIT wurde von einem außergewöhlichen Aufwand in Höhe von 2,0 Mio. € belastet, der durch vorgezogene Absicherungskosten im Rahmen des Beteiligungsprogramms für MLP-Berater und -Mitarbeiter angefallen ist. Dennoch legte die Kennziffer um 26,2 % auf 4,0 Mio. € (3,2 Mio. €) zu. Die jährliche Ausschüttung an die Minderheitsaktionäre des Tochterunternehmens Feri Finance AG hat das Finanzergebnis im ersten Quartal wie geplant um 0,7 Mio. € gemindert. Damit lag der Überschuss der fortzuführenden Geschäftsbereiche bei 2,0 Mio. € (0,1 Mio. €). Der Konzernüberschuss stieg deutlich auf 1,7 Mio. € (–1,4 Mio. €).

Vergleich des tatsächlichen mit dem prognostizierten Geschäftsverlauf

Am Anfang des Geschäftsjahres 2010 haben wir neben der quantitativen Prognose für die angestrebte EBIT-Marge im Jahr 2012 (15 %) auch eine qualitative Prognose für die Entwicklung der Erlöse in unseren Kernsparten Alters- und Gesundheitsvorsorge sowie Vermögensmanagement für das laufenden Geschäftsjahr gegeben (siehe Seite 90 im Geschäftsbericht 2009). In den Bereichen Alters- und Gesundheitsvorsorge erwarten wir im laufenden Geschäftsjahr bei weiterhin schwierigen Rahmenbedingungen einen stabilen Verlauf der Erlöse. Diese Entwicklung hat sich im ersten Quartal bestätigt. In beiden Bereichen waren die Umsätze mit 6,4 % und 5,8 % nur leicht rückläufig. Im Vermögensmanagement erwarten wir dagegen bereits im Geschäftsjahr 2010 einen moderaten Anstieg der Umsätze. Auch diese Entwicklung war bereits im Berichtszeitraum sichtbar. Die Umsätze im Vermögensmanagement lagen um 6,4 % höher als im Vergleichszeitraum.

Auch die Entwicklung der Aufwendungen verlief im ersten Quartal nach Plan. Für das Gesamtjahr ist es unser Ziel, die Fixkosten (Personalaufwand, planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen, sonstige betriebliche Aufwendungen) um 10 Mio. € zu vermindern. Im Berichtszeitraum verringerten sich diese Aufwendungen bereits um insgesamt 1,8 Mio. € (siehe Kapitel "Entwicklung der Aufwendungen").

MLP gewinnt 8.000 Neukunden im ersten Quartal

Bei einer erfreulichen Neukundengewinnung von 8.000 im ersten Quartal sank die Gesamtzahl der Privatkunden auf 764.500 (31. Dezember 2009: 785.500). Grund dafür sind Bestandsabgleiche und neue Prozesse, bei denen MLP die Schnittstellen zu Produktpartnern weiter verbessert und damit die Datenqualität nochmals erhöht. Die Beraterzahl blieb mit 2.384 konstant (31. Dezember 2009: 2.383).

[Tabelle 03] Aktiva zum 31. März 2010

Alle Angaben in Mio. € 31.03.2010 31.12.2009 Veränderung
Immaterielle Vermögenswerte 154,3 156,1 –1,2%
Sachanlagen 77,6 78,8 –1,5%
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilie 11,4 11,4
Nach der Equity-Methode bewertete Anteile 2,1 2,0 –5,0%
Aktive latente Steuern 2,9 3,0 –3,3%
Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft 315,8 313,5 0,7%
Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft 471,7 498,2 –5,3%
Finanzanlagen 239,8 192,4 24,6%
Steuererstattungsansprüche 31,3 33,1 –5,4%
Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte 99,0 132,1 –25,1%
Zahlungsmittel 46,2 55,0 –16,0%
Gesamt 1.452,0 1.475,5 –1,6%

vermögenslage

Finanzanlagen steigen um 25 %

Die Bilanzsumme des MLP-Konzerns hat sich im Vergleich zum 31. Dezember 2009 um 1,6 % auf 1.452,0 Mio. € verringert. Auf der Aktivseite der Bilanz haben dazu im Wesentlichen vier Positionen beigetragen. Die Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft sind um 26,5 Mio. € auf 471,7 Mio. € zurückgegangen. Dies ist im Wesentlichen auf die Ergebnisabführung unserer Tochtergesellschaft MLP Finanzdienstleistungen AG für das Geschäftsjahr 2009 an die MLP AG in Höhe von 41,8 Mio. € zurückzuführen.

Die Finanzanlagen und die Zahlungsmittel sind im Berichtszeitraum deutlich gewachsen und erreichten zum 31. März 2010 zusammen 286,0 Mio. € (247,4 Mio. €). Die Erhöhung ist im Wesentlichen ebenfalls auf die Gewinnabführung unserer Tochtergesellschaft MLP Finanzdienstleistungen AG für das Geschäftsjahr 2009 zurückzuführen. Die Veränderungen der Einzelpositionen resultieren aus der Umschichtung liquider Mittel in längerfristige Anlagen.

Die sonstigen Forderungen und anderen Vermögenswerte haben sich saisonüblich von 132,1 Mio. € auf 99,0 Mio. € verringert. Hierin sind hauptsächlich Forderungen gegen Versicherungsunternehmen enthalten, für die wir Versicherungsverträge vermittelt haben. Aufgrund des saisonüblichen starken Jahresendgeschäftes steigen diese zum Jahresende hin deutlich an und verringern sich dann im Laufe des folgenden Geschäftsjahres wieder deutlich.

[Tabelle 04] Passiva zum 31. März 2010

Alle Angaben in Mio. € 31.03.2010 31.12.2009 Veränderung
Eigenkapital 421,9 418,5 0,8%
Rückstellungen 53,4 52,4 1,9%
Passive latente Steuern 11,5 10,7 7,5%
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem Bankgeschäft 772,4 750,3 2,9%
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft 23,5 20,8 13,0%
Steuerverbindlichkeiten 1,3 9,0 –85,6%
Andere Verbindlichkeiten 168,0 211,8 –20,7%
Verbindlichkeiten im Zusammenhang
mit zur Veräußerung gehaltenen
langfristigen Veräußerungsgruppen 0,0 2,0 >100,0%
Gesamt 1.452,0 1.475,5 –1,6%

Eigenkapitalquote steigt auf 29 %

Im Wesentlichen bedingt durch das laufende Ergebnis des ersten Quartals 2010 und einer Veränderung der Gewinnrücklagen aufgrund der Marktbewertung von Wertpapieren konnten wir das Eigenkapital des Konzerns von 418,5 Mio. € auf 421,9 Mio. € steigern. Dadurch hat sich auch die Eigenkapitalquote von 28,4 % auf 29,1 % weiter verbessert. Die Eigenkapitalausstattung des Konzerns ist damit weiterhin sehr gut.

Die Entwicklung unseres Einlagengeschäftes zeigt sich in den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft. Die Einlagen unserer Kunden haben sich dabei um 22,1 Mio. € auf 772,4 Mio. € erhöht. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um Einlagen in den Bereichen Konto, Kreditkarte und Tagesgeldkonto.

Unsere Steuerverbindlichkeiten haben wir durch Steuerzahlungen von 9,0 Mio. € auf 1,3 Mio. € zurückgeführt.

Die anderen Verbindlichkeiten sind saisonüblich deutlich um 20,7 % auf 168,0 Mio. € gesunken. Hierin sind überwiegend Provisionsansprüche unserer Berater enthalten, die aufgrund des saisonüblichen starken Jahresendgeschäftes zum Stichtag 31. Dezember stark steigen und dann in den Folgequartalen wieder abnehmen.

[Tabelle 05] Kapitalflussrechnung der fortzuführenden Geschäftsbereiche

Alle Angaben in Mio.€ 1. Quartal 2010 1. Quartal 2009
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 123,6 38,0
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 46,5 54,8
Cashflow aus der Investitionstätigkeit –48,7 38,8
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit –2,2
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes -4,4 93,6
Mittelzufluss/-abfluss aus Veräußerung –3,2 –0,4
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 116,0 131,2

finanzlage

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche erreichte 46,5 Mio. € (54,8 Mio. €). Wesentliche Zahlungsströme ergeben sich dabei aus unserem Einlagengeschäft mit Kunden und aus der Anlage dieser Gelder – überwiegend bei deutschen Kreditinstituten. Aus der Veränderung der Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem Bankgeschäft resultiert eine positive Veränderung von 18,9 Mio. €, die sich im Wesentlichen aus einem Anstieg des Einlagengeschäftes mit unseren Kunden um 22,1 Mio. € ergibt. Weitere wesentliche Zahlungsströme ergeben sich aus der positiven Veränderung der Forderungen bzw. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft in Höhe von 31,6 Mio. €.

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche hat sich von 38,8 Mio. € auf –48,7 Mio. € verändert. Hier wurden in der Berichtsperiode Zahlungsmittel in Termingelder angelegt. Im Vergleichszeitraum waren fällig gewordene Termingelder nicht wieder neu angelegt worden.

Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche enthält die Auszahlung aus der Tilgung von Darlehensverbindlichkeiten.

Insgesamt stehen dem Konzern zum Ende des ersten Quartals liquide Mittel in Höhe von 205,1 Mio. € zur Verfügung. Die Liquiditätsausstattung ist damit weiterhin sehr gut. Für den Konzern stehen ausreichende Liquiditätsreserven zur Verfügung. Neben den liquiden Mitteln bestehen auch noch freie Kreditlinien.

[Tabelle 06] Mitarbeiter nach Segmenten

31.03.2010 31.03.2009
Finanzdienstleistungen 1.435 1.803
Feri 257 265
Holding 14 11
Gesamt 1.706 2.079

Finanzierung

Im Berichtszeitraum haben wir keine Kapitalmaßnahmen vorgenommen.

Investitionen

In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres haben wir konzernweit insgesamt 1,0 Mio. € (1,5 Mio. €) investiert. Über 81 % der Mittel wurden im Segment Finanzdienstleistungen überwiegend in Betriebs- und Geschäftsausstattung (inklusive Hardware) und Software investiert. Wir investieren in diesem Segment weiterhin in die Verbesserung der IT-Unterstützung der Kundenberatung und aller relevanten Prozesse zur Kundenbetreuung. Sämtliche Investitionen wurden aus dem Cashflow finanziert.

personal

Zum Ende des ersten Quartals 2010 waren insgesamt 1.706 Mitarbeiter im MLP-Konzern tätig. Ohne Berücksichtigung der Zahl der geringfügig Beschäftigten ist die Zahl der Mitarbeiter um 116 Personen zurückgegangen. Ein Grund hierfür ist das Outsourcing unseres IT-Bereichs. Hierdurch erhielten 55 Mitarbeiter die Möglichkeit, Angestellte unseres IT-Partners Hewlett-Packard (HP) zu werden. Die Entwicklung des Personalaufwandes ist im Kapitel "Entwicklung der Aufwendungen" (S. 10) zu finden.

Des Weiteren freuen wir uns über die Auszeichnung zum "TOP-Arbeitgeber", die MLP zum vierten Mal in Folge erhielt. Das Corporate Research Foundation Institute (CRF), eines der führenden Researchunternehmen im Bereich Arbeitgeberzertifizierung und Employer Branding, bescheinigte uns damit eine herausragende Unternehmens- und Arbeitgeberkultur mit einer hervorragenden Bewertung für Image, Work-Life-Balance und Vergütung.

aktivitäten im bereich kommunikation und werbung

Im ersten Quartal 2010 hat MLP seine Ausbildung zum Financial Planner an der Corporate University zur Akkreditierung durch das Financial Planning Standards Board Deutschland e. V. angemeldet. Damit ermöglicht MLP seinen Beratern, sich auf die Zertifizierung zum Certified Financial Planner (CFP) vorzubereiten. Der CFP ist der höchste international anerkannte Ausbildungsstandard für Finanzberater. Der erste Ausbildungsjahrgang startet im Juli.

Im Bereich Werbung präsentiert sich MLP für weitere zwei Jahre als Titelsponsor des Mannheimer Marathons – der Lauf bleibt somit mindestens bis 2012 der "MLP Marathon". MLP unterstützt die Veranstaltung bereits seit ihrer Premiere im Jahr 2004 als Titelsponsor. Der 7. MLP Marathon Mannheim Rhein-Neckar findet am Nachmittag des 15. Mai 2010 statt. Informationen dazu finden sich unter www.mlp-marathonmannheim.de.

rechtliche unternehmensstruktur und organe

Im Berichtszeitraum hat es eine Veränderung im Vorstand gegeben. Gerhard Frieg, verantwortlich für das Ressort Produktmanagement und -einkauf, ist auf eigenen Wunsch zum 31. März 2010 aus dem Vorstand ausgeschieden, um sich einer neuen beruflichen Herausforderung zu stellen. Als seinen Nachfolger hat der Aufsichtsrat Manfred Bauer berufen. Er ist seit dem 1. Mai 2010 neues Vorstandsmitglied bei MLP und übernimmt die Verantwortung für das Ressort Produktmanagement und -einkauf.

Im Rahmen unserer Fokussierung auf Wachstumsmärkte konzentrieren wir unser Privatkundengeschäft in unserer Tochtergesellschaft MLP Finanzdienstleistungen AG auf unseren Kernmarkt Deutschland. Aus diesem Grund haben wir uns im Januar 2010 mit der NBG B. V., Valkenswaard, Niederlande, auf einen Verkauf der Niederlassung in den Niederlanden geeinigt. In diesem Markt erwirtschafteten wir weniger als 1 % unserer Gesamterlöse.

[Grafik 07] Gesamterlöse und EBIT Segment Finanzdienstleistungen (in Mio.€)

segmentbericht

Der Konzern gliedert sich in folgende operative Segmente:

  • Finanzdienstleistungen
  • Feri
  • Holding

Eine detaillierte Beschreibung der einzelnen Segmente kann dem Geschäftsbericht 2009 ab der Seite 193 entnommen werden.

Segment Finanzdienstleistungen

Im Segment Finanzdienstleistungen erzielten wir im Berichtszeitraum Gesamterlöse in Höhe von 112,0 Mio. €. Dies entspricht einem Rückgang um 4,3 %. Die weitgehend variablen Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft sind ebenfalls um 3,1 % auf 40,0 Mio. € gesunken. Bedingt durch das allgemein niedrigere Zinsniveau im Vergleich zur Vorjahresperiode haben sich die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft von 4,6 Mio. € auf 2,5 Mio. € reduziert. Die Mitarbeiterzahl (ohne geringfügig Beschäftigte) hat sich im Vergleich zum ersten Quartal 2009 von 1.803 auf 1.435 reduziert. Dadurch fiel auch der Personalaufwand von 21,8 Mio. € auf 20,5 Mio. €. Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen konnten wir ebenfalls deutlich um 9,7 % auf 2,8 Mio. € reduzieren. Dagegen haben sich die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in diesem Segment um 3,7 Mio. € auf 41,1 Mio. € erhöht. Dies ist im Wesentlichen auf höhere Aufwendungen für die elektronische Datenverarbeitung und einen außerordentlichen Aufwand im Zusammenhang mit dem Unternehmensbeteiligungsprogramm für Mitarbeiter und Berater zurückzuführen.

Das Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) erreichte im Berichtszeitraum 5,3 Mio. € (8,8 Mio. €). Das Finanzergebnis hat sich nur geringfügig von –0,4 Mio. € auf –0,3 Mio. € verbessert. Damit erzielten wir ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) im Segment Finanzdienstleistungen in Höhe von 5,0 Mio. € (8,4 Mio. €).

[Grafik 08] Gesamterlöse und EBIT Segment Feri (in Mio.€)

Segment Feri

Die Gesamterlöse im Segment Feri entwickelten sich im Berichtszeitraum stabil und erreichten 8,8 Mio. € (8,8 Mio. €). Die Gesamtaufwendungen konnten wir von 9,8 Mio. € auf 9,0 Mio. € reduzieren. Hierin zeigt sich der Erfolg unseres im ersten Quartal 2009 initiierten Kostensenkungsprogramms. Insbesondere die fixen Kosten (Personalaufwendungen, planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen, sonstige betriebliche Aufwendungen) konnten wir deutlich reduzieren. Dadurch verbesserte sich das Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) deutlich von –1,0 Mio. € auf –0,2 Mio. €. Auch das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit belief sich im Berichtszeitraum auf -0,2 Mio. € (–1,0 Mio. €).

Segment Holding

Die Gesamterlöse im Segment Holding haben sich nur geringfügig von 3,2 Mio. € auf 3,3 Mio. € erhöht. Im Rahmen unseres Kostensenkungsprogramms ist es uns gelungen, insbesondere die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in diesem Segment deutlich um 3,9 Mio. € auf 2,2 Mio. € zu senken. Dadurch hat sich auch das Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) von –4,6 Mio. € auf –1,0 Mio. € verbessert. Aufgrund der geringer als im Vorjahr ausgefallenen Dividendenzahlung unserer Tochtergesellschaft Feri Finance AG in Höhe von 0,9 Mio. € (3,1 Mio. €) hat sich das Finanzergebnis von 2,0 Mio. € auf 0,7 Mio. € reduziert. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) belief sich damit auf -0,3 Mio. € (–2,6 Mio. €).

risikobericht

Im Berichtszeitraum haben sich keine wesentlichen Änderungen in der Risikosituation des Konzerns ergeben. Im weiteren Verlauf der Finanz- und Wirtschaftskrise ergaben sich im Rahmen unserer Adressenausfall-, Marktpreis-, Liquiditätsrisiken, operationellen Risiken und sonstigen Risiken keine außerordentlichen Belastungen. Der Konzern verfügt über eine ausreichende Liquiditätsausstattung. Unsere Eigenmittelquote lag zum Stichtag 31. März 2010 mit 23,1 % weiterhin deutlich über den aufsichtsrechtlich notwendigen 8 %. Bestandsgefährdende Risiken sind für den MLP-Konzern derzeit nicht erkennbar.

Eine detaillierte Darstellung der Unternehmensrisiken sowie eine ausführliche Beschreibung unseres Risikomanagements finden sich in unserem Risiko- und Offenlegungsbericht auf den Seiten 67 bis 83 des Geschäftsberichts 2009.

angaben zu geschäften mit nahestehenden unternehmen und personen

Angaben zu Geschäften mit nahestehenden Unternehmen und Personen können dem Anhang des Geschäftsberichts 2009, Seite 210 ff. entnommen werden.

aussichten für das laufende geschäftsjahr/prognose

Zukünftige gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Nachdem sich die Weltwirtschaft nach den Prognosen der Wirtschaftsforschungsinstitute in den Jahren 2010 und 2011 wieder von der Finanz- und Wirtschaftskrise erholen wird, ist bereits seit Beginn dieses Jahres eine positive Grundtendenz auch für die deutsche Wirtschaft – dem für MLP relevanten Kernmarkt – zu spüren. Auch die Bundesregierung bestätigt dies und geht in ihrer veröffentlichten Frühjahrsprojektion von einer Erholung der deutschen Wirtschaft aus. Sie erwartet für das laufende Jahr einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,4 %. Für 2011 geht die Bundesregierung von einer weiteren Belebung des Wachstums aus und erwartet einen Anstieg des BIP um 1,6 %.

[Grafik 09] Erwartetes Wirtschaftswachstum in Deutschland (alle Angaben in %)

Quelle: Frühjahrsprojektion 2010, Bundesregierung

Nach den überraschend positiven Arbeitsmarktzahlen am Ende des ersten Quartals erwarten Experten für das restliche Jahr nun kein weiteres Ansteigen der Arbeitslosigkeit in Deutschland mehr. Im Durchschnitt soll die Anzahl der Arbeitslosen auf einem Niveau von rund 3,4 Mio. verharren.

Ein zusätzlicher Risikofaktor für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung ist die Verschärfung der Finanzkrise Griechenlands. Hier bleibt es abzuwarten, ob die geplanten Hilfsmaßnahmen greifen und ob sich die Krise auf weitere Länder wie Portugal, Irland oder Spanien ausweitet.

Insgesamt haben sich die gesamtwirtschaftlichen Aussichten nach dem Ende des ersten Quartals im Vergleich zum Jahresende 2009 nicht wesentlich geändert. Wir erwarten nach wie vor aus dem konjunkturellen Umfeld keine nennenswerten Impulse für unsere Geschäftsentwicklung.

Zukünftige Branchensituation und Wettbewerb

Im Vergleich zum Jahresanfang haben sich die Rahmenbedingungen auf unseren wichtigsten Märkten – Alters- und Gesundheitsvorsorge sowie Vermögensmanagement – im Laufe des ersten Quartals 2010 nicht wesentlich verändert (siehe hierzu Geschäftsbericht 2009, Seite 84 ff.).

Wir gehen nach wie vor aufgrund der demografischen Entwicklung in Deutschland von einem hohen Bedarf in der privaten und betrieblichen Altersvorsorge aus. Dies sollte sich früher oder später auch in einer steigenden Nachfrage nach Altersvorsorgeprodukten niederschlagen.

Auch der Bedarf an privaten Krankenvollversicherungen oder Krankenzusatzversicherungen wird in Zukunft steigen. Die Finanzierungsprobleme des deutschen Gesundheitssystems zwingen zu weiteren Reformen, die in steigenden Beiträgen und sinkenden Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen münden werden. Beides erhöht die Wechselbereitschaft hin zur privaten Krankenversicherung oder zwingt die Mitglieder der gesetzlichen Kassen zum Abschluss von Zusatzversicherungen.

Auch im Markt für Vermögensmanagement sehen wir Wachstumspotenzial. Wir planen, das von uns betreute Vermögen sowohl in unserem Privatkundengeschäft als auch bei institutionellen Anlegern zu steigern.

Der Wettbewerb in unserer Branche wird durch die absehbar steigende Regulierung in den kommenden Jahren weiter zunehmen und die Konsolidierung weiter beschleunigen (siehe auch Kapitel "Wettbewerb").

[Tabelle 07] Erwartete Entwicklung der Umsätze 2010 bis 2012

2010 2011/2012
Erlöse Altersvorsorge
Erlöse Vermögensmanagement
Erlöse Krankenversicherung

Voraussichtliche Geschäftsentwicklung

Vor dem geschilderten gesamtwirtschaftlichen Hintergrund und der Entwicklung in unseren wichtigsten Märkten sehen wir keine Veranlassung, unsere Ende März 2010 im Geschäftsbericht 2009 veröffentlichte Prognose zu ändern.

Wir rechnen weiterhin für das Geschäftsjahr 2010, vor allem für das erste Halbjahr, mit ähnlich schwierigen Rahmenbedingungen wie im Jahr 2009. Zwar deutet sich eine erste Belebung im Privat- und Firmenkundengeschäft an, aber das Marktumfeld bleibt angespannt. Vom konjunkturellen Umfeld erwarten wir keine spürbaren Impulse für unsere Geschäftsentwicklung. Aufgrund dieses schwierigen Marktumfeldes geben wir für unseren Umsatz nur eine qualitative Prognose bis zum Jahr 2012 ab. In unseren Kernsparten Alters- und Gesundheitsvorsorge erwarten wir in diesem Jahr bei weiterhin schwierigen Rahmenbedingungen einen stabilen Verlauf der Erlöse. In den Jahren 2011 und 2012 wollen wir hier – bei einem sich aufhellenden gesamtwirtschaftlichen Umfeld – auf den Wachstumspfad zurückkehren. Im Vermögensmanagement rechnen wir dagegen schon im laufenden Geschäftsjahr mit einem moderaten Erlösanstieg, der sich auch über die folgenden zwei Jahre fortsetzen wird.

[Grafik 10] Entwicklung der EBIT-Marge 2005–2012 (in %)

Neben der Ausschöpfung unserer Umsatzpotenziale ist eine Fortsetzung unserer strikten Kostendisziplin eine wichtige Maßgabe für das laufende Geschäftsjahr. Wir behalten unser Ziel für 2010 bei und planen, die Fixkosten (Personalaufwendungen, Abschreibungen und Wertminderungen, sonstige betriebliche Aufwendungen; ohne Einmaleffekte und vor akquisitionsbedingten Kostensteigerungen) um 10 Mio. € zu senken.

Ein weiteres Ziel von MLP ist es, nach Ausklingen der Finanz- und Wirtschaftskrise, wieder zu alter Ertragsstärke zurückzufinden und unsere EBIT-Marge bis Ende des Jahres 2012 auf einen Wert von 15 % fast zu verdoppeln.

Chancen

Wesentliche Änderungen der Chancen aus der Entwicklung der Rahmenbedingungen, der unternehmensstrategischen Chancen oder der leistungswirtschaftlichen Chancen haben sich im Berichtszeitraum nicht ergeben. Ausführliche Erläuterungen hierzu finden sich im Geschäftsbericht 2009 auf Seite 93 f.

nachtragsbericht

Manfred Bauer übernimmt ab dem 1. Mai 2010 als neues Vorstandsmitglied bei MLP die Verantwortung für das Ressort Produktmanagement und -einkauf (siehe auch Kapitel "Rechtliche Unternehmensstruktur und Organe").

Darüber hinaus haben sich nach dem Bilanzstichtag keine nennenswerten Ereignisse mit Auswirkungen auf die Vermögens,- Finanz- oder Ertragslage des Konzerns ergeben.

Investor Relations

[Grafik 11] Entwicklung DAX im ersten Quartal

Quelle: Deutsche Börse

Quelle: Deutsche Börse

Entwicklung an den Aktienmärkten

Nachdem sich die Aktienmärkte im Laufe des vergangenen Jahres zusehends von der Finanzund Wirtschaftskrise erholen konnten, setzte sich dieser Trend auch im ersten Quartal des neuen Jahres weiter fort. Noch zu Beginn geschwächt von schleppenden US-Konjunkturdaten und einem befürchteten Staatsbankrott Griechenlands, hatte das neue Börsenjahr aber auch positive Entwicklungen zu verzeichnen. Die chinesische Wirtschaft ist im ersten Quartal so stark gewachsen wie seit 2007 nicht mehr, Deutschland verkündete positive Arbeitsmarktzahlen.

Auch die Deutsche Börse verzeichnete im ersten Quartal wieder die ersten größeren Börsengänge seit über zwei Jahren – gleich vier Börsenneulinge wurden zu Jahresbeginn in den Prime Standard aufgenommen, das Börsensegment mit den höchsten Transparenzstandards an der Frankfurter Wertpapierbörse.

An den internationalen Aktienmärkten entwickelte sich im Berichtszeitraum der amerikanische Leitindex Dow Jones Industrial Average von 10.428 Punkten Ende 2009 auf 10.856 Punkte – ein Anstieg von 4,1 %. Der deutsche Leitindex DAX konnte im ersten Quartal ebenfalls mithalten und stieg um 3,3 % auf einen Punktestand von 6.153. In den Auftaktquartalen der beiden Vorjahre hatte er dagegen kräftig verloren: 2009 fiel das Börsenbarometer um 15 %, 2008 sogar um 19 %.

[Tabelle 08] Kennzahlen zur MLP-Aktie

1. Quartal 2010 2009
Aktienkurs zum Jahresanfang 8,27 € 9,80 €
Aktienkurs Hoch 8,27 € 10,98 €
Aktienkurs Tief 6,69 € 5,25 €
Aktienkurs zum Quartalsende/Jahresende 7,80 € 8,06 €
Dividende für das Vorjahr 0,25 €* 0,28 €
Börsenkapitalisierung (Ende Berichtszeitraum) 841.446.356,40 € 889.494.568,00 €

*Vorbehaltlich der Zustimmung der Hauptversammlung am 20. Mai 2010

Der MDAX, in dem auch die MLP-Aktie notiert ist, verzeichnete in den ersten drei Monaten des Jahres eine Entwicklung von nahezu 8,5 % und konnte von 7.507 Punkten zu Jahresbeginn auf 8.143 Punkte steigen. Dagegen musste der Branchenindex für den deutschen Finanzsektor DAXsector Financial Services einen leichten Rückgang von –1,3 % auf 677 Punkte hinnehmen.

Die MLP-Aktie

Der Kurs der MLP-Aktie folgte im Berichtszeitraum des ersten Quartals 2010 mit einem Minus von 3,2% in etwa der Entwicklung des Branchenindex DAXsector Financial Services. Dabei entwickelte sich der Kurs von 8,06 € zum Jahresende 2009 auf 8,27 € zum Jahresbeginn 2010, was auch der Höchststand der Aktie im ersten Quartal 2010 war. Der Tiefstkurs lag in diesem Zeitraum bei 6,69 €. Bis zum Ende des Quartals konnte sich unsere Aktie wieder etwas erholen und schloss mit 7,80 €.

Weitere Informationen zur MLP-Aktie sind im Internet auf unserer Investor Relations-Seite unter www.mlp-ag.de unter der Rubrik "MLP-Aktie" zu finden.

Dividende 2010

Auch in 2010 möchten wir unsere Aktionärinnen und Aktionäre angemessen an unserem Unternehmenserfolg teilhaben lassen. Der Vorstand und Aufsichtsrat schlagen demzufolge eine Dividende von 0,25 € je Aktie vor (Vorjahr: 0,28 €). Vorbehaltlich der Zustimmung der Hauptversammlung am 20. Mai 2010 schüttet MLP an seine Eigentümer damit insgesamt 27,0 Mio. € aus. Die Ausschüttungssumme beträgt nahezu 100 % des Überschusses aus den fortzuführenden Geschäftsbereichen. Auch in diesem Jahr können unsere Aktionäre die Dividende weiterhin steuerfrei vereinnahmen.

MLP-Hauptversammlung

Die MLP-Hauptversammlung 2010 findet am 20. Mai 2010 um 10.00 Uhr im Congress Center Rosengarten in Mannheim statt. Informationen rund um die MLP-Hauptversammlung sind auf unserer Investor Relations-Seite im Internet unter www.mlp-hauptversammlung.de zu finden.

Gewinn- und Verlustrechnung und Gesamtergebnisrechnung

[Tabelle 09]

Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. März 2010

Anhang
Alle Angaben in T€
1. Quartal 2010 1. Quartal 2009*
Umsatzerlöse
(5)
115.289 120.799
Sonstige Erlöse 5.903 4.700
Gesamterlöse 121.191 125.499
Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft –40.324 –41.516
Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft –2.470 –4.592
Personalaufwand
(6)
–27.618 –28.947
Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen –4.112 –4.559
Sonstige betriebliche Aufwendungen
(7)
–42.732 –42.714
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Anteilen 103 29
Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) 4.039 3.200
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1.663 2.285
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen –2.163 –3.743
Finanzergebnis
(8)
–499 –1.458
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) 3.540 1.742
Ertragsteuern –1.550 –1.646
Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen nach Steuern 1.990 96
Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen nach Steuern –287 –1.449
Konzernergebnis 1.703 –1.353
Davon entfallen auf
die Eigentümer des Mutterunternehmens 1.703 –1.353
Ergebnis je Aktie in €**
aus fortzuführenden Geschäftsbereichen
unverwässert 0,02 0,00
verwässert*** 0,02 0,00
aus fortzuführenden und aufgegebenen Geschäftsbereichen
unverwässert 0,02 –0,01
verwässert*** 0,02 –0,01

* Vorjahreswerte angepasst. Die Anpassungen sind in Anhangangabe 3 erläutert

** Berechnungsgrundlage: zum 31. März 2010 durchschnittlich im Umlauf befindliche Stammaktien: 107.877.738, potenzielle Stammaktien (Wandelschuldverschreibungen): 943.145

*** Die am Abschlussstichtag durch Umwandlung der Wandelschuldverschreibungen maximal auszugebenden Stammaktien werden wie bereits ausgegebene Aktien behandelt

Alle Angaben in T€ 1. Quartal 2010 1. Quartal 2009* Konzernergebnis 1.703 –1.353 Sonstiges Ergebnis in der Periode Marktbewertung Wertpapiere (vor Steuern) 1.703 253 Steuern auf Beträge des sonstigen Ergebnisses der Periode –12 –20 Sonstiges Ergebnis in der Periode nach Steuern 1.691 234 Gesamtergebnis 3.394 –1.120 Vom Gesamtergebnis entfallen auf die Eigentümer des Mutterunternehmens 3.394 –1.120

* Vorjahreswerte angepasst. Die Anpassungen sind in Anhangangabe 3 erläutert

[Tabelle 10] Gesamtergebnisrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. März 2010

Bilanz

[Tabelle 11]

Aktiva zum 31. März 2010

Anhang
Alle Angaben in T€
31.03.2010 31.12.2009
Immaterielle Vermögenswerte 154.284 156.138
Sachanlagen 77.564 78.781
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilie 11.372 11.432
Nach der Equity-Methode bewertete Anteile 2.116 2.013
Aktive latente Steuern 2.863 2.969
Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft 315.767 313.494
Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft
(9)
471.696 498.201
Finanzanlagen
(10)
239.801 192.389
Steuererstattungsansprüche 31.294 33.059
Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte
(11)
99.037 132.088
Zahlungsmittel 46.198 54.968
Gesamt 1.451.992 1.475.532

[Tabelle 12]

Passiva zum 31. März 2010

Anhang
Alle Angaben in T€
31.03.2010 31.12.2009
Eigenkapital
(12)
421.926 418.532
Rückstellungen 53.363 52.383
Passive latente Steuern 11.512 10.668
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem Bankgeschäft 772.387 750.282
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft 23.498 20.774
Steuerverbindlichkeiten 1.309 9.029
Andere Verbindlichkeiten 167.997 211.816
Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen langfristigen
Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen 2.049
Gesamt 1.451.992 1.475.532

Kapitalflussrechnung

[Tabelle 13]

Kapitalflussrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. März 2010

Alle Angaben in T€ 1. Quartal 2010 1. Quartal 2009*
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 43.299 55.307
Cashflow aus der Investitionstätigkeit –48.711 38.773
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit –2.172
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes –7.584 94.080
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 116.040 132.527

Davon aus aufgegebenen Geschäftsbereichen

Alle Angaben in T€ 1. Quartal 2010 1. Quartal 2009*
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit –3.187 526
Cashflow aus der Investitionstätigkeit –39
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes –3.187 487
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 0 1.287

* Vorjahreswerte angepasst. Die Anpassungen sind in Anhangangabe 3 erläutert

Entwicklung des Eigenkapitals

[Tabelle 14]

den gesellschaftern der mlp ag zurechenbarer anteil am eigenkapital
Alle Angaben in T€ Gezeichnetes
Kapital
Kapital
rücklage
Marktbewertung
Wertpapiere
Übriges
Eigenkapital
Summe
Eigenkapital
Stand 01.01.2009 (wie berichtet) 107.861 142.084 –97 179.278 429.125
Rückwirkende Anpassungen –3.197 –3.197
Stand 01.01.2009 (angepasst) 107.861 142.084 –97 176.081 425.928
Transaktionen mit Gesellschaftern
Konzernergebnis 234 –1.353 -1.120
Stand 31.03.2009 107.861 142.084 137 174.727 424.809
Stand 01.01.2010 107.878 142.184 –1.573 170.044 418.532
Transaktionen mit Gesellschaftern
Konzernergebnis 1.691 1.703 3.394
Stand 31.03.2010 107.878 142.184 118 171.747 421.926

Anhang zum Quartalsabschluss

[Tabelle 15]

Segmentberichterstattung

finanzdienstleistungen
Alle Angaben in T€ 1. Quartal 2010 1. Quartal 2009*
Umsatzerlöse 107.492 113.354
davon Erlöse mit anderen Segmenten 56 56
Sonstige Erlöse 4.528 3.687
davon Erlöse mit anderen Segmenten 442 614
Gesamterlöse 112.020 117.041
Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft –39.998 –41.323
Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft –2.471 –4.593
Personalaufwand –20.537 –21.812
Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen –2.759 –3.129
Sonstige betriebliche Aufwendungen –41.082 –37.421
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Anteilen 103 29
Segmentergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) 5.276 8.793
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 97 233
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen –415 –628
Finanzergebnis –318 –394
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) 4.958 8.399
Ertragsteuern
Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen nach Steuern
Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen nach Steuern –287 –1.854
Konzernergebnis
31.03.2010 31.12.2009
Segmentvermögen 1.047.213 1.094.592

* Vorjahreswerte angepasst. Die Anpassungen sind in Anhangangabe 3 erläutert

konsolidierung / sonstiges feri
holding
1. Quartal 2009 1. Quartal 2010 1. Quartal 2009 1. Quartal 2010 1. Quartal 2009 1. Quartal 2010
–80 7.522 7.876
–78 22 23
–2.890 3.213 3.336 1.299 928
–2.890 2.885 2.448
–2.970 3.213 3.336 8.821 8.804
76 –240 –401
1
–850 –1.311 –6.285 –5.770
–816 –760 –614 –592
2.856 –6.136 –2.243 –2.690 –2.264
–37 –4.589 –977 –1.008 –222
–1.011 5.462 2.577 9 1
161 –3.431 –1.906 –17 –3
–850 2.031 671 –7 –3
–887 –2.558 –306 –1.015 –225
31.03.2010 31.12.2009 31.03.2010 31.12.2009 31.03.2010
–203.454 513.831 506.170 105.626 102.063

(1) Informationen zum Unternehmen

Der Konzernabschluss wurde von der MLP AG, Wiesloch, Deutschland, dem obersten Mutterunternehmen des MLP-Konzerns, aufgestellt. Die MLP AG ist im Handelsregister des Amtsgerichts Mannheim unter der Nummer HRB 332697 mit der Adresse Alte Heerstraße 4o, 69168 Wiesloch, Deutschland, eingetragen.

Seit der Gründung im Jahr 1971 ist MLP als Makler und Berater für Akademiker und andere anspruchsvolle Kunden in den Geschäftsfeldern Altersvorsorge einschließlich betrieblicher Altersvorsorge, Gesundheitsvorsorge, Finanzierung, Vermögensmanagement und Bankdienstleistungen tätig.

(2) Grundlagen der Erstellung des Abschlusses

Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss wurde nach den Vorschriften des IAS 34 (Zwischenberichterstattung) aufgestellt. Ihm liegen die International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) sowie die Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) zugrunde, wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind. In Einklang mit den Regelungen des IAS 34 wurde der Berichtsumfang gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2009 verkürzt.

Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss beruht mit Ausnahme der in Anhangangabe 3 dargestellten Anpassungen auf den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie den Konsolidierungsgrundsätzen, die im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2009 angewandt wurden. Diese sind im Konzernanhang als Teil des Geschäftsberichts 2009 dargestellt, der auf der Internetseite der Gesellschaft (www.mlp-ag.de) abrufbar ist.

Der Zwischenbericht wird in Euro (€), der funktionalen Währung des Mutterunternehmens, aufgestellt. Sofern keine andere Angabe erfolgt, sind Betragsangaben auf Tausend (T€) gerundet. Sowohl Einzel- als auch Summenwerte stellen den Wert mit der kleinsten Rundungsdifferenz dar. Bei Additionen der dargestellten Einzelwerte können deshalb Differenzen zu den ausgewiesenen Summen auftreten.

(3) Anpassung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen mit folgenden Ausnahmen den im Vergleichszeitraum angewandten Methoden.

Im Geschäftsjahr 2009 ist MLP auf zwei Sachverhalte aufmerksam geworden, die in den Vorjahren fehlerhaft erfasst wurden. In einem Fall wurde eine Bestandsprovision, im anderen Fall ein Aufwand fehlerhaft periodisiert. Die Fehlerkorrektur erfolgt nach IAS 8 retrospektiv. Die Auswirkung der Anpassung im Jahr 2009 auf das Ergebnis je Aktie betrug weniger als 0,01 €.

Des Weiteren hat MLP die Kaufpreisaufteilung aus dem Erwerb der ZSH im vierten Quartal 2009 abgeschlossen. Dies führte zu einer Veränderung der Abschreibungen. Die Auswirkung der Anpassung im Jahr 2009 auf das Ergebnis je Aktie betrug weniger als 0,01 €.

Die nachfolgende Tabelle erläutert die Auswirkung der Änderungen auf die Vorjahreswerte:

Alle Angaben in T€ 1. Quartal 2009
angepasst
1. Quartal 2009
wie berichtet
+/– davon
Fehlerkorrektur
Unternehmens
erwerb (ppa)
Gesamterlöse 125.499 125.499
Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen –4.559 –4.390 –168 –168
Sonstige betriebliche Aufwendungen –42.714 –42.654 –61 –61
Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) 3.200 3.429 –229 –61 –168
Finanzergebnis –1.458 –1.458
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) 1.742 1.971 –229 –61 –168
Ertragsteuern –1.646 –1.715 69 18 52
Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen
nach Steuern 96 255 –160 –43 –117
Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen
nach Steuern –1.449 –1.449
Konzernergebnis (gesamt) – 1.353 – 1.194 – 160 – 43 – 117

[Tabelle 16]

Im Geschäftsjahr 2010 sind darüber hinaus erstmals die folgenden neuen bzw. geänderten Standards anzuwenden:

• Änderungen von IFRS 2 "Konzerninterne anteilsbasierte Vergütungen mit Barausgleich", • Verbesserungen zu IFRS 2009.

Die Verbesserungen der IFRS vom April 2009 (von der EU im März 2010 übernommen), sind insbesondere hinsichtlich der Änderungen des IAS 7 "Kapitalflussrechnung" für MLP relevant. Zahlungsmittelabflüsse sind nach dem überarbeiteten Standard nur noch dann der Investitionstätigkeit zuzuordnen, wenn sie im Zusammenhang mit der Aktivierung von Vermögenswerten stehen. Entsprechend hat MLP im ersten Quartal 2010 3.187 T€ Nettozahlungsmittelabflüsse im Zusammenhang mit der Veräußerung von Tochterunternehmen der operativen Geschäftstätigkeit zugeordnet. Mangels besonderer Übergangsvorschriften ist die Änderung von IAS 7 retrospektiv anzuwenden. Daher wurden in der Kapitalflussrechnung des ersten Quartals 2009 –400 T€ statt als Cash Flow aus der Investitionstätigkeit nunmehr als Cash Flow aus der operativen Geschäftstätigkeit ausgewiesen. Aus den übrigen Änderungen ergaben sich keine Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.

(4) Saisoneinflüsse auf die Geschäftstätigkeit

Die Finanzkrise und die sich daraus ergebenden Rezessionsängste bleiben die bestimmenden negativen Faktoren für die Nachfrage der Kunden nach qualifizierter Finanzberatung. Trotzdem erwartet der Konzern aufgrund des saisonalen Geschäftsverlaufs für das verbleibende Geschäftsjahr ein höheres Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen als im ersten Quartal.

(5) Umsatzerlöse

[Tabelle 17]
Alle Angaben in T€ 1. Quartal 2010 1. Quartal 2009
Altersvorsorge 58.860 62.886
Vermögensmanagement 18.324 17.165
Sachversicherung 16.396 15.229
Krankenversicherung 12.859 13.678
Finanzierung 2.120 1.952
Übrige Beratungsvergütungen 570 673
Summe Provisionserlöse 109.129 111.582
Erlöse aus dem Zinsgeschäft 6.159 9.217
Gesamt 115.289 120.799

(6) Personalaufwand/Anzahl der Mitarbeiter

Der Personalaufwand ging von 28.947 T€ auf 27.618 T€ zurück. Dies ist im Wesentlichen bedingt durch den Rückgang der Mitarbeiterzahlen.

Zum 31. März 2010 weisen die operativen Segmente die folgenden Mitarbeiterzahlen auf:

[Tabelle 18]

31.03.2010 31.03.2009
davon
geringfügig
Beschäftigte
davon
geringfügig
Beschäftigte
Finanzdienstleistungen 1.435 155 1.803 418
Feri 257 68 265 62
Holding 14 1 11 1
Gesamt 1.706 224 2.079 481

(7) Sonstige betriebliche Aufwendungen

[Tabelle 19]

Alle Angaben in T€ 1. Quartal 2010 1. Quartal 2009*
EDV-Betrieb 11.688 10.093
Miete und Leasing 4.491 4.556
Beratung 3.544 6.943
Verwaltungsbetrieb 3.499 3.607
Aus- und Weiterbildung 1.908 2.254
Repräsentation und Werbung 1.816 2.179
Fremdleistungen Bankgeschäft 1.796 1.881
Abschreibungen/Wertminderungen auf sonstige Forderungen
und andere Vermögensgegenstände 1.796 951
Beiträge und Gebühren 1.624 1.611
Aufwand Handelsvertreter 1.517 1.005
Abschreibungen/Wertminderungen auf sonstige Forderungen Kunden Bankgeschäft 1.299 922
Bewirtung 1.085 1.290
Reisekosten 903 1.237
Versicherungsbeiträge 731 610
Instandhaltung 380 421
Prüfung 347 261
Sonstige Personalkosten 298 373
Aufwand aus Währungsumrechnung 27 29
Aufwand aus Abgang Anlagevermögen 9 268
Übrige sonstige betriebliche Aufwendungen 3.975 2.223
Gesamt 42.732 42.714

* Vorjahreswerte angepasst. Die Anpassungen sind in Anhangangabe 3 erläutert

Die Kosten des EDV-Betriebs bestehen aus Betriebsaufwendungen für Applikationen, welche mit dem Outsourcing auf einen externen Dienstleister übergegangen sind. Die Aufwendungen des Verwaltungsbetriebs enthalten Kosten des Gebäudebetriebs, Bürokosten sowie Kommunikationskosten. Die Beratungskosten setzen sich zusammen aus Steuerberatungs-, Rechtsberatungs- sowie allgemeinen und EDV-Beratungskosten. In 2009 waren einmalige Aufwendungen zur Übernahmeabwehr enthalten. Die Abschreibungen und Wertminderungen auf sonstige Forderungen und andere Vermögensgegenstände enthalten die Risikovorsorge auf Forderungen gegen Handelsvertreter. Der Aufwand Handelsvertreter umfasst den Aufwand für ausgeschiedene Berater und den Ausbildungszuschuss für junge Berater. Die übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen Fremdleistungen, PKW-Kosten, Spenden sowie Fachliteratur.

[Tabelle 20] (8) Finanzergebnis

Alle Angaben in T€ 1. Quartal 2010 1. Quartal 2009
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1.663 2.285
Zinsaufwendungen aus Finanzinstrumenten –1.851 –3.596
Aufzinsung von Pensionsrückstellungen –312 –147
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen –2.163 –3.743
Finanzergebnis –499 –1.458

Der Rückgang der sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge resultiert im Wesentlichen aus gesunkenen Zinsen für liquide Mittel. Der Rückgang der sonstigen Zinsen und ähnlichen Aufwendungen ist im Wesentlichen auf gesunkene Ausschüttungen an die anderen Gesellschafter der Feri Finance AG zurückzuführen, die sich auf 653 T€ belaufen (Vorjahr: 2.368 T€).

(9) Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft

Der Rückgang der Forderungen gegen Kreditinstitute von 498.201 T€ auf 471.696 T€ resultiert im Wesentlichen aus der Zahlung der Gewinnabführung der MLP Finanzdienstleistungen AG an die MLP AG.

[Tabelle 21]

(10) Finanzanlagen

Alle Angaben in T€ 31.03.2010 31.12.2009
Zur Veräußerung verfügbar
Gläubigerpapiere und Anteile an Investmentfonds 36.353 33.424
Beteiligungen 3.414 3.398
Bis zur Endfälligkeit zu haltende Wertpapiere 49.742 45.385
Kredite und Forderungen 150.293 110.183
Gesamt 239.801 192.389

Der Anstieg der Finanzanlagen resultiert im Wesentlichen aus der Anlage der Mittel aus der Gewinnabführung der MLP Finanzdienstleistungen AG an die MLP AG.

(11) Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte/Andere Verbindlichkeiten

Durch das saisonal stärkere Jahresendgeschäft waren zum 31. Dezember 2009 hohe Forderungen gegen Versicherungsgesellschaften sowie hohe Verbindlichkeiten gegenüber Handelsvertretern auszuweisen, die im ersten Quartal 2010 ausgeglichen wurden. Im ersten Quartal 2010 wurden Forderungen bzw. Verbindlichkeiten saisonal bedingt in geringerem Umfang aufgebaut.

(12) Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital setzt sich aus 107.877.738 (31. Dezember 2009: 107.877.738) Stückaktien der MLP AG zusammen. Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2010 sind keine neuen Stückaktien durch die Ausübung von Wandlungsrechten ausgegeben worden.

Dividende

Vorstand und Aufsichtsrat der MLP AG schlagen der ordentlichen Hauptversammlung am 20. Mai 2010 eine Dividende von 26.969 T€ für das Geschäftsjahr 2009 vor. Dies entspricht 0,25 € je Aktie. Für das Geschäftsjahr 2008 hat die MLP AG im zweiten Quartal des Jahres 2009 eine Dividende in Höhe von 0,28 € je Aktie ausgeschüttet.

(13) Aufgegebene Geschäftsbereiche

Nachfolgend sind die Aufwendungen und Erträge aus aufgegebenen Geschäftsbereichen dargestellt.

[Tabelle 22]

Alle Angaben in T€ 1. Quartal 2010 1. Quartal 2009
Umsatzerlöse 1.848
Sonstige Erlöse 31
Gesamterlöse 1.880
Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft –842
Personalaufwand –1.359
Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen –3
Sonstige betriebliche Aufwendungen –1.200
Operatives Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) –1.525
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 3
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen –1
Finanzergebnis 2
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) –1.523
Ertragsteuern –5
Operatives Ergebnis –1.528
Ergebnis aus Veräußerung vor Ertragsteuern –305 –2
Ertragsteuern 18 82
Ergebnis aus Veräußerung nach Ertragsteuern –287 79
Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen nach Steuern –287 –1.449
Ergebnis je Aktie in €
aus aufgegebenen Geschäftsbereichen
unverwässert 0,00 –0,01
verwässert 0,00 –0,01

Das operative Ergebnis in 2009 beinhaltet ausschließlich Aufwendungen und Erträge der ausländischen Tochtergesellschaft in Österreich und der Niederlassung in den Niederlanden.

(14) Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung

Als Finanzmittelbestand werden Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente mit einer Restlaufzeit von maximal drei Monaten zusammengefasst. Zahlungsmitteläquivalente sind kurzfristige, jederzeit in Liquidität umwandelbare Finanzinvestitionen, die nur unwesentlichen Wertschwankungsrisiken unterliegen.

[Tabelle 23]

Alle Angaben in T€ 31.03.2010 31.03.2009
Zahlungsmittel 46.198 33.126
Zahlungsmittel, in den zur Veräußerung gehaltenen langfristigen
Vermögenswerten enthalten 1.287
Ausleihungen < 3 Monate 70.000 100.000
Täglich fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten –158 –1.886
Finanzmittelbestand 116.040 132.527

Die Forderungen der MLP Finanzdienstleistungen AG gegen Kreditinstitute werden nicht in den Finanzmittelbestand einbezogen, da diese der laufenden Geschäftstätigkeit des Geschäftsfelds Bank zuzurechnen sind.

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit ist das Ergebnis von Zahlungsströmen, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind. Ausgangsgröße zu seiner Ermittlung ist das Konzernergebnis. Bei der indirekten Ermittlung des Cashflows werden die berücksichtigten Veränderungen von Bilanzposten im Zusammenhang mit der laufenden Geschäftstätigkeit um Effekte aus Konsolidierungskreisänderungen sowie Währungsumrechnung bereinigt. Die Veränderungen der betreffenden Bilanzposten können daher nur bedingt mit den entsprechenden Werten in den veröffentlichten Konzernbilanzen abgestimmt werden. Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit ist gegenüber dem Vorjahr um 12,0 Mio. € auf 43,3 Mio. € gesunken.

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit ist im laufenden Geschäftsjahr im Wesentlichen beeinflusst durch die Anlage von Zahlungsmitteln in Termingelder. Im Vergleichszeitraum war der Cashflow aus der Investitionstätigkeit durch fällig gewordene Termingelder beeinflusst.

Die Veränderung des Cashflows aus der Finanzierungstätigkeit resultiert aus der Tilgung von Darlehensverbindlichkeiten.

(15) Erläuterungen zur Segmentberichterstattung

Im Vergleich zum Jahresabschluss auf den 31. Dezember 2009 haben sich keine wesentlichen Änderungen ergeben.

(16) Eventualforderungen und -verbindlichkeiten und andere Verpflichtungen

Bei den Eventualforderungen und -verbindlichkeiten und anderen Verpflichtungen haben sich im Berichtszeitraum keine wesentlichen Änderungen im Vergleich zum 31. Dezember 2009 ergeben.

(17) Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Im Vergleich zum 31. Dezember 2009 haben sich keine wesentlichen Veränderungen ergeben.

(18) Ereignisse nach dem Stichtag

Ab dem 1. Mai 2010 wird Manfred Bauer neues Mitglied des Vorstands der MLP AG. Er übernimmt das Ressort Produktmanagement und -einkauf.

Darüber hinaus haben sich keine nennenswerten Ereignisse mit Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des MLP-Konzerns ergeben.

Wiesloch, 11. Mai 2010

MLP AG

Der Vorstand

Dr. Uwe Schroeder-Wildberg Manfred Bauer Ralf Schmid Muhyddin Suleiman

Grafik- und Tabellenverzeichnis

grafikverzeichnis tabellenverzeichnis

Umschlag

Lagebericht
Grafik 01 Bruttoinlandsprodukt Deutschland
Grafik 02 Einschätzungen der eigenen Vorsorgeanstrengungen
Grafik 03 Weiter gestiegenes Interesse an privaten
Zusatzversicherungen
Grafik 04 Zu- und Abflüsse in unterschiedliche Fondsarten
in Deutschland in Q1 2010
Grafik 05 EBIT aus fortzuführenden Geschäftsbereichen
Grafik 06 Gesamterlöse aus fortzuführenden
Geschäftsbereichen
Grafik 07 Gesamterlöse und EBIT Segment Finanzdienst-
leistungen
Grafik 08 Gesamterlöse und EBIT Segment Feri
Grafik 09 Erwartetes Wirtschaftswachstum in Deutschland
Grafik 10 Entwicklung der EBIT-Marge 2005–2012

Investor Relations

24 Grafik 11 Entwicklung DAX im ersten Quartal
24 Grafik 12 MLP-Aktie, MDAX und DAXsector
Financial Services Januar –März 2010
02 Tabelle 01 MLP-Kennzahlen
Lagebericht
11 Tabelle 02 Ergebnisentwicklung in den fortzuführenden
Geschäftsbereichen
13 Tabelle 03 Aktiva zum 31. März 2010
14 Tabelle 04 Passiva zum 31. März 2010
15 Tabelle 05 Kapitalflussrechnung der fortzuführenden
Geschäftsbereiche
16 Tabelle 06 Mitarbeiter nach Segmenten

Tabelle 07 Erwartete Entwicklung der Umsätze 2010 bis 2012

Investor Relations

Tabelle 08 Kennzahlen zur MLP-Aktie

MLP-Konzernabschluss

26 Tabelle 09 Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum vom
1. Januar bis 31. März 2010
26 Tabelle 10 Gesamtergebnisrechnung für den Zeitraum vom
1. Januar bis 31. März 2010
27 Tabelle 11 Aktiva zum 31. März 2010
27 Tabelle 12 Passiva zum 31. März 2010
28 Tabelle 13 Kapitalflussrechnung für den Zeitraum vom
1. Januar bis zum 31.März 2010
29 Tabelle 14 Entwicklung des Eigenkapitals

Anhang

30 Tabelle 15 Segmentberichterstattung
33 Tabelle 16 Anpassung der Bilanzierungs- und
Bewertungsmethoden
34 Tabelle 17 Umsatzerlöse
34 Tabelle 18 Personalaufwand/Anzahl der Mitarbeiter
35 Tabelle 19 Sonstige betriebliche Aufwendungen
36 Tabelle 20 Finanzergebnis
36 Tabelle 21 Finanzanlagen
38 Tabelle 22 Aufgegebene Geschäftsbereiche
39 Tabelle 23 Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung

Organe der MLP AG

Vorstand

Dr. Uwe Schroeder-Wildberg (Vorsitzender, bestellt bis 31. Dezember 2012)

Gerhard Frieg (Produktmanagement und -einkauf, bis 31. März 2010)

Manfred Bauer (Produktmanagement und -einkauf, seit 1. Mai 2010, bestellt bis 30. April 2015)

Ralf Schmid (Chief Operating Officer, bestellt bis 31. Dezember 2012)

Muhyddin Suleiman (Vertrieb, bestellt bis 3. September 2012)

Aufsichtsrat

Dr. Peter Lütke-Bornefeld (Vorsitzender)

Dr. h. c. Manfred Lautenschläger (Stellv. Vorsitzender)

Dr. Claus-Michael Dill

Johannes Maret

Maria Bähr (Arbeitnehmervertreterin)

Norbert Kohler (Arbeitnehmervertreter)

Kontakt

Investor Relations

Telefon +49 (0) 6222 • 308 • 8320 Telefax +49 (0) 6222 • 308 • 1131 [email protected]

Public Relations

Telefon +49 (0) 6222 • 308 • 8310 Telefax +49 (0) 6222 • 308 • 1131 [email protected]

Finanzkalender 2010 Finanzkalender 2011

12. Mai

Ergebnisse zum 1. Quartal 2010 (Veröffentlichung Zwischenbericht)

20. Mai Hauptversammlung 2010, Mannheim

21. Mai Auszahlung Dividende 2010

23. - 24. Juni Roadshow, Frankfurt, London

12. August

Ergebnisse zum 2. Quartal 2010 (Veröffentlichung Zwischenbericht)

6.–7. Oktober Roadshow, USA

11. November Ergebnisse zum 3. Quartal 2010 (Veröffentlichung Zwischenbericht)

1.–2. Dezember Roadshow, Europa

17.-19. Januar Cheuvreux German Conference, Frankfurt

vorausschauende aussagen

Diese Unterlagen enthalten unter anderem gewisse vorausschauende Aussagen und Informationen über zukünftige Entwicklungen, die auf Überzeugungen des Vorstands der MLP AG sowie auf Annahmen und Informationen beruhen, die der MLP AG gegenwärtig zur Verfügung stehen. Worte wie "erwarten", "einschätzen", "annehmen", "beabsichtigen", "planen", "sollten", "könnten" und "projizieren" sowie ähnliche Begriffe in Bezug auf das Unternehmen sollen solche vorausschauenden Aussagen anzeigen, die insoweit gewissen Unsicherheitsfaktoren unterworfen sind.

Viele Faktoren können dazu beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse des MLP-Konzerns sich wesentlich von den Zukunftsprognosen unterscheiden, die in solchen vorausschauenden Aussagen getroffen wurden.

Die MLP AG übernimmt keine Verpflichtung gegenüber der Öffentlichkeit, vorausschauende Aussagen zu aktualisieren oder zu korrigieren. Sämtliche vorausschauenden Aussagen unterliegen unterschiedlichen Risiken und Unsicherheiten, durch die die tatsächlichen Ergebnisse zahlenmäßig von den Erwartungen abweichen können. Die vorausschauenden Aussagen geben die Sicht zu dem Zeitpunkt wieder, zu dem sie gemacht wurden.

MLP AG Alte Heerstraße 40 69168 Wiesloch Telefon +49 (0) 6222 • 308 • 0 Telefax +49 (0) 6222 • 308 • 9000 www.mlp-ag.de

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