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ENCAVIS AG

Earnings Release May 20, 2010

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Earnings Release

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Zwischenmitteilung der Geschäftsführung gemäß § 37x WpHG

Konjunktur

Der konjunkturelle Aufwärtstrend hat sich in Deutschland im ersten Quartal fortgesetzt. Für das Gesamtjahr 2010 erwarten führende Forschungsinstitute ein Wirtschaftswachstum von rund 1,5 Prozent, für 2011 von 1,4 Prozent.

Glaubt man der Analyse der Ökonomen, hat die deutsche Wirtschaft die Talsohle durchschritten. Die Unternehmen profitieren insbesondere von der weltweiten Erholung der Wirtschaft. Während in Schwellenländern in Asien bereits wieder hohe Wachstumsraten erzielt werden, bleibt der Anstieg in den Industrieländern jedoch noch moderat.

Große Sorgen bereiten den Experten die steigenden Defizite und Schuldenstände der EU-Mitgliedstaaten. Sie entstanden zum Teil bereits durch die Konjunkturpakete, mit denen die Regierungen versuchten, den durch die Finanz- und Wirtschaftskrise ausgelösten wirtschaftlichen Einbruch zu mildern. Die Defizite werden durch die aktuellen Maßnahmen zur Stabilisierung einzelner EU-Staaten weiter anschwellen. In diesem Jahr wird mit einer durchschnittlichen Neuverschuldung in der Währungsunion von 6,6 Prozent gerechnet, das sind 0,3 Punkte mehr als im Vorjahr. Die Gesamtverbindlichkeiten der Euroländer betragen in diesem Jahr knapp 85 Prozent des BIP.

Aktienmärkte

Der DAX verzeichnete mit einem Plus von 3 Prozent in den ersten drei Monaten einen flachen Aufwärtstrend. Der TecDax und der Öko-Dax haben das erste Quartal 2010 hingegen mit Verlusten von 0,3 Prozent und rund 13 Prozent abgeschlossen. Aktuell, d. h. Mitte Mai notieren alle Indizes deutlich unter ihren Werten zu Jahresbeginn.

Im ersten Quartal drückte vor allem die schlechte Nachrichtenlage rund um das angeschlagene Griechenland auf die Stimmung der Investoren. Mittlerweile treibt die Anleger die Sorge vor einer globalen Ausbreitung der europäischen Schuldenkrise um.

Der weltweite Markt für Börsengänge (Initial Public Offerings, kurz IPOs) hat zum Jahresbeginn 2010 an die positive Entwicklung des Vorquartals angeknüpft: Im traditionell etwas schwächeren ersten Quartal sank die Zahl der Börsengänge im Vergleich zum vorangegangenen Quartal von 297 auf 267, das Emissionsvolumen von 67 auf 53 Milliarden US-Dollar. Im Vergleich zum ersten Quartal 2009, als sich die weltweiten Emissionserlöse nur auf 1,4 Milliarden US-Dollar beliefen, hat sich die Zahl der Börsengänge aber mehr als verfünffacht (von 52 auf 267). In Europa gingen in den ersten drei Monaten des Jahres 2010 39 Unternehmen an die Börse. Das sind Ergebnisse des vierteljährlich durchgeführten weltweiten IPO-Barometers des Prüfungs- und Beratungsunternehmens Ernst & Young.

Mit vier Börsengängen in Deutschland (Joyou AG, Tom Tailor Holding AG, Kabel Deutschland Holding AG, United MailSolutions Holding AG) – drei davon deutsche Unternehmen – hat sich der Börsenplatz Deutschland im ersten Quartal dieses Jahres zurückgemeldet. Bei den vier Börsengängen wurden insgesamt 2,24 Milliarden US-Dollar eingeworben – so viel wie an keinem anderen europäischen Börsenplatz. Der Börsengang von Kabel Deutschland war im weltweiten Vergleich der neuntgrößte Börsengang im ersten Quartal.

Nachdem der deutsche IPO-Markt 2008 und 2009 praktisch zum Erliegen gekommen war, lassen die Aktivitäten des ersten Quartals auf eine gewisse Erholung des Marktes hoffen.

Private Equity Markt

Eine aktuelle Studie des Weltwirtschaftsforums, "The Global Economic Impact of Private Equity Report 2010", zeigt, dass Branchen, in denen Unternehmen durch Private Equity finanziert werden, schneller wachsen als andere. In der Studie wurde der Einfluss von Private Equity auf 20 Branchen in 26 größeren OECD-Ländern zwischen 1991 und 2007 untersucht. Ergebnis ist, dass Branchen, in die Private Equity-Gesellschaften in den letzten fünf Jahren investiert haben, eine höhere Wachstumsrate bezüglich Produktivität, Wertschöpfung und Beschäftigung aufweisen. Private Equity trägt also dazu bei, dass Unternehmen in all diesen Bereichen schneller wachsen. Damit ist auch die in der Öffentlichkeit weit verbreitete Annahme, der Einstieg eines Private Equity-Investors sei mit einem deutlichen Stellenabbau verbunden, klar widerlegt. Außerdem sind Branchen mit Private Equity-Investitionen keinen höheren Schwankungen als andere Branchen ausgesetzt, was sich insbesondere an der Beschäftigungsrate zeigt.

Markt für Erneuerbare Energien

Bis 2020 verdoppeln sich die jährlichen Investitionen in den Ausbau der Erneuerbaren Energien auf über 28 Mrd. Euro. Insgesamt investiert die Branche in den nächsten zehn Jahren allein in Deutschland 235 Mrd. Euro in Anlagen zur Erzeugung von Strom, Wärme und Kraftstoffen aus Erneuerbaren Energien. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie der Prognos AG, die der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) gemeinsam mit der Agentur für Erneuerbare Energien und der Deutschen Messe AG in Auftrag gegeben hat. Grundlage für die Berechnungen von Prognos sind die Ausbauprognosen der Branche für die Erneuerbaren Energien in den Sektoren Strom, Wärme und Verkehr bis 2020.

Die Solarstromförderung soll nach dem Anfang Mai gefassten Bundestagsbeschluss zum 1. Juli 2010 zusätzlich zur im Januar dieses Jahres vollzogenen deutlichen Kürzung um weitere 11-16 Prozent reduziert werden. Schon zum 1. Januar 2011 wird eine weitere Absenkung der Zuschüsse im voraussichtlich zweistelligen Prozentbereich vorgenommen.

Darüber hinaus musste die Branche einen Förderstopp für Anlagen zur Solar-, Bio- und Erdwärme verkraften. Das Bundesumweltministerium hatte am 3. Mai 2010 mit sofortiger Wirkung die Förderung klimafreundlicher Heizungen bis auf weiteres eingestellt. Hintergrund ist eine vom Bundesfinanzministerium verhängte Haushaltssperre über einen Betrag von 115 Mio. Euro. Der plötzliche Förderstopp trifft die Branche gänzlich unvorbereitet. Während sich Kürzungen bei der Solarstromvergütung bereits seit Herbst 2009 abzeichneten, war das Marktanreizprogramm für Erneuerbare Wärme (MAP) erst im Februar 2010 von der Bundesregierung verlängert worden und auch im Koalitionsvertrag unstrittig. Energie- und Umweltpolitiker aller Parteien hatten bisher stets die Bedeutung der Wärmeerzeugung auf Basis Erneuerbarer Energien mit ihrem gewaltigen Markt- und Klimaschutzpotenzial betont. Auch vor dem Hintergrund der Verankerung im Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz und der hohen Fördereffizienz waren Branche und Umweltpolitik von einer Ausstattung der Fördermittel im Jahr 2010 auf Vorjahresniveau ausgegangen. Jeder Euro MAP-Fördermittel löste in der Vergangenheit Investitionen in Höhe von acht Euro aus. Allein die daraus generierten Umsatzsteuereinnahmen refinanzieren das für einen wirksamen Klimaschutz unverzichtbare Förderprogramm.

In jedem Monat, in der die Fördersperre fortbesteht, drohe der Branche ein Auftragsverlust im Wert von 100 bis 200 Millionen Euro, so eine erste Schadensprognose des BSW-Solar. Im letzten Jahr setzte die EE-Wärmebranche in Deutschland rund drei Milliarden Euro um. Angereizt wurden diese Investitionen mit einem MAP-Fördervolumen von lediglich 400 Millionen Euro.

Geschäftsentwicklung Capital Stage

Unternehmensbeteiligungen

Das Beteiligungsportfolio setzt sich aus den Beteiligungen an der Inventux Technologies AG, der BlueTec GmbH & Co. KG und der GBA Gesellschaft für Bioanalytik Hamburg mbH zusammen. Im Berichtszeitraum wurde zudem die Capital Stage Solar Service GmbH erworben, die auf die technische Betriebsführung von PV-Parks spezialisiert ist.

Inventux Technologies AG

Inventux dokumentiert die Vielseitigkeit und den Mehrwert seiner Dünnschichtmodule in diesem Jahr mit einer eigenen Marketingkampagne. Unter dem Motto "Wir können Sonne" präsentiert Inventux eine Reihe wechselnder Motive, die vergleichend den Mehrwert der Inventux Solarmodule hervorheben – nach dem Prinzip: "Süden kann jeder...Wir können auch Norden."

Durch ihr besonders gutes Schwachlicht- und Temperaturverhalten bieten Inventux Module unter realen Umweltbedingungen z. B. einen deutlich höheren Energieertrag und damit auch mehr Rendite als kristalline Module - insbesondere an nicht ganz optimalen Standorten auf Ost/West Dächern sowie sogar auf flach geneigten Norddächern.

Auch bei Belastungen infolge von Wind, Regen oder Schnee, denen Solarmodule über Jahrzehnte hinweg ausgesetzt sind, schneiden Inventux Module besser ab: Durch die gleichmäßige Verteilung auf fiX-Punkte, ist eine Modulbelastung von ca. 770 kg möglich mehr als doppelt so hoch wie es der deutsche TÜV bei der Zertifizierung von Solarmodulen festlegt. Zusätzlich schützt das integrierte Edelstahlprofil die Tragsysteme vor Korrosion und statischer Ermüdung. Die ISO zertifizierte Produktion wurde unter der Prämisse einer möglichst niedrigen Energierückzahldauer geplant. Deshalb haben Inventux Module eine überdurchschnittlich gute Öko-Bilanz. Sie enthalten keine Schadstoffe und benötigen daher kein aufwändiges Recyclingkonzept.

Mitte März 2010 teilte Inventux mit, dass bereits 14 Monate nach dem Produktionsstart planmäßig Module mit mehr als 130 Watt Leistung produziert werden. Die Kombination aus kontinuierlichen Verbesserungsprozessen und der Integration von Sprunginnovationen führte zu dieser internationalen Bestleistung. Bezogen auf die Zellfläche ist mit der Leistungsklasse 130 der Wirkungsgrad-Sprung über die 10%-Marke gelungen. Die sich rasant entwickelnden Modulwirkungsgrade der Inventux Technologies AG bestätigen die konsequente und erfolgreiche Technologie-Strategie des Unternehmens: die Auswahl der jeweils besten Technologiepartner für die verschiedenen Teilprozesse in der Produktion und die eigene hohe Entwicklungs- und Produktionskompetenz sorgen für eine unabhängige und zukunftssichere Positionierung im aktuell herausfordernden Marktumfeld.

Eine internationale Expertenjury zeichnete Ende März 2010 das rahmenlose Glas/Glas-Modul mit dem weltweit angesehenen red dot award für Produktdesign aus. Nach namhaften Herstellern wie Apple, Nokia und Porsche Design konnte nun die Inventux Technologies AG den Preis gewinnen. Gemeinsam mit den anderen preisgekrönten Produkten wird ein Modul der X-Series MICROMORPH im Juli 2010 in der Ausstellung "Design on stage – winners red dot award: product design 2010" im red dot design museum im Weltkulturerbe "Zeche Zollverein" in Essen zu sehen sein. Anschließend wird das Inventux Modul für mindestens ein Jahr in der ständigen Ausstellung des red dot design museum präsentiert. Es beherbergt mit rund 1.500 Produkten auf über 4.000 Quadratmetern die größte ständige Ausstellung zeitgenössischen Designs weltweit und bestätigt Inventux im Sinne der eigenen aktuellen "Wir können Sonne"-Marketingkampagne in der Aussage: Wir können auch Design.

BlueTec GmbH & Co. KG

Der Ausbau der Produktionskapazitäten mit der Errichtung des zusätzlichen Standortes in Trendelburg-Eberschütz zur Herstellung reflektierender Schichten läuft planmäßig. Im Sommer soll die neue Anlage betriebsbereit sein. Auf der Leitmesse Light & Building in

Frankfurt hat BlueTec im April begonnen, den Markteintritt in der zweiten Jahreshälfte 2010 vorzubereiten. Die Geschäftsentwicklung verlief im ersten Quartal 2010 planmäßig.

GBA Gesellschaft für Bioanalytik Hamburg mbH

Der Geschäftsverlauf der GBA entwickelt sich weiterhin planmäßig. Nach der erfolgreichen Teilnahme an der Weltleitmesse des Frischfruchthandels Fruit Logistica im letzten Jahr, wird sich die GBA Gesellschaft für Bioanalytik Hamburg GmbH auch auf der Fruit Logistica 2010 präsentieren. Die GBA ist ausgewähltes Prüfungslabor für die Prüfung des Hausmarken-Teesortiments einer der größten deutschen Drogerieketten. Dies ist in Zukunft durch ein Prüfungssiegel auf den Verpackungen ersichtlich. Es ist geplant, dass die GBA in Zukunft weitere Produkte des Hausmarkensortiments analysieren soll.

Capital Stage Solar Service GmbH

Die Capital Stage AG hat Anfang Februar 2010 100 Prozent der Klaron Solar Service GmbH (neue Firmierung: Capital Stage Solar Service GmbH) übernommen, die auf die technische Betriebsführung von PV-Parks spezialisiert ist und die vier erworbenen Parks mit einer Kapazität von 34 Megawatt seit deren Fertigstellung betreut. Sie wird künftig auch die Betriebsführung der weiteren PV-Parks im eigenen Portfolio übernehmen.

Solarparks

Im Geschäftssegment Solarparks wurden Verträge zum Erwerb von vier Solarparks in Sachsen-Anhalt abgeschlossen und das Solarpark-Portfolio damit auf eine substantielle Größe von 40 Megawatt ausgebaut. Dies entspricht einer Stromproduktion, mit der rund 12.000 Haushalte versorgt und 20.000 t CO2 eingespart werden könnten. Die Anteile werden in der Tochtergesellschaft Capital Stage Solarpark GmbH (ehemals CapitalStage Trade GmbH) gehalten.

Solarparks Asperg

Capital Stage AG hat Anfang Februar vier Photovoltaik-Kraftwerke in Sachsen-Anhalt erworben und so seine Position als einer der größten börsennotierten unabhängigen Produzenten von Solarenergie in Deutschland deutlich ausgebaut. Verkäufer ist die Klaron Solar Holding, Halle.

Bei den Parks handelt es sich um vier bereits bestehende Photovoltaik-Kraftwerke im Großraum Halle. Die Kraftwerke liefern rund 34 Megawatt (MW) Leistung und haben schon in 2008 und 2009 mit der Einspeisung von Strom in das Netz begonnen. Damit sind die Parks nicht von der Kürzung der EEG-Vergütung für Solarenergie betroffen.

In den ersten drei Monaten dieses Jahres sind die Erträge der Asperg Parks aufgrund eines lang andauernden und schneereichen Winters leicht hinter den Prognosen der Strahlungsgutachten zurückgeblieben.

Durch einen guten März konnten die anfänglichen Verluste im Januar und Februar nahezu aufgeholt werden, so dass am Ende des ersten Quartals das PV-Park Portfolio leicht hinter Plan lag. Durch einen strahlungsstarken April liegt das Gesamtportfolio mittlerweile über Plan.

Solarparks Krumbach

Die beiden Solarparks in Krumbach sind planmäßig Ende 2009 fertig gestellt und an das Stromnetz angeschlossen worden. Auch diese beiden Parks mit einer Kapazität von 5 Megawatt sind daher von der Reduktion der Einspeisevergütung gemäß Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) nicht betroffen.

Auch die Krumbach Parks sind in den ersten drei Monaten dieses Jahres aufgrund des lang andauernden und schneereichen Winters leicht hinter den Prognosen der Strahlungsgutachten zurückgeblieben. Der Park Krumbach II mit Inventux Modulen performte in diesen Monaten im Vergleich zu den anderen Parks im Portfolio am Besten.

Am Ende des ersten Quartals liegen die Krumbach Parks leicht hinter Plan. Durch einen strahlungsstarken April liegen auch die Krumbach Parks mittlerweile über Plan.

Technikhalle Wildenfels

Das Photovoltaik-Aufdachprojekt mit mikromorphen Dünnschichtmodulen der Inventux Technolgies AG und einer Nominalkapazität von 174 kWp produziert planmäßige Erträge.

Dealflow

Der Capital Stage Konzern hat im Zeitraum vom 01. Januar bis 31. März 2010 134 (VJ: 77) Beteiligungsangebote erhalten. Davon kamen 98 (45) Beteiligungsanfragen, d. h. gut 73 (VJ: 58 Prozent) Prozent aus dem Bereich Erneuerbare Energien. Der wachsende Anteil aus dem Cleantech Sektor unterstreicht die erfolgreiche Umsetzung der Investitionsstrategie. Von den 98 Anfragen aus dem Bereich Erneuerbare Energien waren 39 Anfragen für Unternehmensbeteiligungen (40 Prozent) und 59 für Projekte (60 Prozent), d. h. vor allem Solarparks.

Die Beteiligungsangebote kommen nach wie vor aus unterschiedlichen Quellen: Ein Großteil der Kontakte aus dem Netzwerk, hierzu gehören der Aufsichtsrat, aber auch M&A Berater und externe Experten, mit denen z. B. bei Due Diligence Prüfungen eng zusammengearbeitet wird sowie Kontakte zu Banken und in die Industrie. Darüber hinaus erreichen den Capital Stage Konzern Anfragen auch durch Direktansprache von kapitalsuchenden Unternehmen. Im Bereich Solarparks erfolgt die Kontaktaufnahme oft durch die Projektierer der Solarparks.

Aus den Angeboten wurden 20 (VJ: 12) einer Vorprüfung und anschließend hiervon wiederum 9 (VJ:9) einer detaillierten Prüfung unterzogen. Die umfangreiche Due Diligence wurde schließlich bei 3 (VJ: 0) Angeboten durchgeführt. Aus diesem standardisierten Investitionsprozess wurden zwei Abschlüsse realisiert.

Personal

Seit dem 01. Januar 2010 ist Herr Dr. Zoltan Bognar als weiterer Vorstand für die Capital Stage AG tätig. Herr Dr. Bognar war nach dem Studium der Rechtswissenschaften zunächst als Rechtsanwalt und Unternehmensberater tätig, bevor er in die Private Equity Branche wechselte. Im Bereich Private Equity verfügt Herr Dr. Bognar über langjährige Erfahrung und verantwortete zuletzt als Principal bei der H. I. G. Capital, Hamburg/London, einer weltweit führenden Beteiligungsgesellschaft für mittelständische Unternehmen, eine Reihe von Wachstumsfinanzierungen und kleineren Buy-outs.

Durch die Übernahme der Capital Stage Solar Service GmbH im Februar 2010 hat der Konzern weitere Mitarbeiter gewonnen. Darüber hinaus ist im ersten Quartal das Verwaltungsteam verstärkt worden. Aktuell besteht das Team aus zehn festen Mitarbeitern inklusive Vorstand und einer freien Mitarbeiterin.

Aufsichtsrat

Im 1. Quartal 2010 gab es keine Änderung in der Besetzung des Aufsichtsrats der Capital Stage AG.

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, Zeitraum 01.01. – 31.03.2010

Die Bilanz zum 31. März 2010 spiegelt durch die Konsolidierung der nunmehr sechs Solarparks die Erweiterung des Geschäftsmodells wider. In der Gewinn- und Verlustrechnung werden saisonal bedingt die Erträge erst im zweiten und dritten Quartal wirklich sichtbar. Bei den Zahlen handelt es sich um die vorläufige Gewinn- und Verlustrechnung vor abschließender Kaufpreisallokation der im Februar 2010 erworbenen Solarparks.

Der Konzern erzielte Umsatzerlöse aus Stromverkäufen in Höhe von TEUR 1.829. Vor dem Hintergrund des strengen und langen Winters ist die produzierte Strommenge zufriedenstellend. Die Umsatzerlöse werden sich vor allem in den Frühjahr- und Sommermonaten deutlich erhöhen und sich auf die Ergebnisse im zweiten und dritten Quartal auswirken.

Die Personalkosten haben sich aufgrund der Übernahme der Capital Stage Solar Service GmbH sowie der Erweiterung des Vorstands von TEUR 213 auf TEUR 267 erhöht. Die Aufwendungen für den laufenden Geschäftsbetrieb sind von TEUR 213 auf TEUR 376 gestiegen. Sie enthalten neben den Kosten der Capital Stage AG auch die Kosten für den Betrieb der Solarparks, d. h. Pacht und Versicherung.

Das EBITDA ist mit TEUR 1.205 deutlich höher als im Vorjahr (TEUR -426).

Die Abschreibungen in Höhe von TEUR 1.144 (Vorjahr TEUR 5) betreffen im Wesentlichen die planmäßigen Abschreibungen auf die Photovoltaik-Kraftwerke.

Das EBIT beträgt TEUR 61 und hat sich gegenüber dem Vorjahr (TEUR -431) verbessert.

Für die Investitionen in die Solarparks hat der Konzern langfristige Refinanzierungsverträge mit Banken in Höhe von insgesamt TEUR 114.923 geschlossen. Die Zinsaufwendungen für die Darlehen in Höhe von TEUR 1.042 führen auf Konzernebene zu einem Finanzergebnis in Höhe von TEUR -979.

Für das erste Quartal 2010 ergibt sich daher ein Konzernverlust in Höhe von TEUR -925 (Vorjahr TEUR -197), der jedoch saisonal bedingt für das Gesamtjahr nicht aussagekräftig ist.

Die Bilanzsumme hat sich von TEUR 56.836 auf TEUR 171.233 erhöht. Aufgrund der Darlehen zur Finanzierung der Solarparks hat sich die Eigenkapitalquote von 99,3% auf 31,9% verringert. Bei den langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten handelt es sich ausschließlich um non recourse Darlehen, d. h. als Haftungsmasse dienen ausschließlich die Solarparks, ein Zugriff auf andere Konzerngesellschaften ist nicht möglich. Den langfristigen Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 114.923 stehen Finanz- und Sachanlagen in Höhe von TEUR 144.891 gegenüber.

Das Ergebnis der Capital Stage AG für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2010 beträgt TEUR -429 (HGB) (Vorjahr TEUR -313).

Hamburg, 19. Mai 2010

Der Vorstand

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