Earnings Release • May 30, 2010
Earnings Release
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ISIN DE0006042708 Reuters HAWG.DE, Bloomberg HAW GR
Hamburg, 6. Mai 2010
| Highlights | |||
|---|---|---|---|
| in Millionen € | 1. Quartal | ||
| 1.1.–31.3. 2010 |
1.1.–31.3. 2009 |
+/– | |
| Konzernumsatz | 81,0 | 73,0 | +10,8 % |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) |
3,9 | 3,1 | +25,1 % |
| Konzernüberschuss ohne Anteile von Minderheitsgesellschaftern |
2,3 | 1,9 | +19,9 % |
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
in reinen Zahlen ausgedrückt war unser Hawesko-Konzern auch im ersten Quartal 2010 wieder ganz vorne mit dabei: Umsatz +11 %, EBIT +25 %, Konzernüberschuss ohne Minderheitsanteile +20 %, Aktienkurs +11 %. Wie einfach die Welt doch sein kann! Wir alle wissen aber: Dahinter steckt natürlich mehr. Bei Hawesko insbesondere die tägliche harte Arbeit daran, unseren Erfolg zu erhalten und auszubauen. So gesehen sind wir sehr konservativ. Denn während viele Unternehmen ständig neuen Managementphilosophien nacheifern, halten wir schon seit Jahren an unserer bewährten Strategie fest. Getreu unseren traditionellen hanseatischen Tugenden bieten wir Tag für Tag den bestmöglichen Service, die qualitativ besten Weine zu fairen Preisen und stellen unsere Kunden immer in den Mittelpunkt.
Selbstverständlich treten wir nicht auf der Stelle: Regelmäßig und unbeirrt von konjunkturellen Schwankungen investieren wir in neue Vertriebskanäle, neue Marketingkonzepte und insbesondere in neue Kunden. Vielleicht ist die Welt doch so einfach.
Mit verbessertem Marketing, Kooperationen mit namhaften Partnern, individueller Kundenansprache und unserem erneut zur Nummer eins gekürten Katalog haben wir im Versandhandel im letzten Jahr gut 100.000 Neukunden gewonnen. Im stationären Fachhandel waren es fast 100.000. Wir haben in neue Standorte und die Optimierung der bestehenden investiert. Unser neues Konzept mit Depots für kleinere Einzugsgebiete haben wir weiter ausgebaut. Im Großhandel wurden das Vertreternetzwerk optimiert und gestärkt, neue Exklusivitäten und neue Vertriebspartner gewonnen. Mit dem Kauf von Globalwine AG haben wir sehr erfolgreich den Einstieg in den hoch attraktiven Schweizer Markt geschafft.
Davon wollen und werden wir im laufenden Geschäftsjahr 2010 profitieren. Und unseren Weg konsequent weitergehen. Denn unser bereits vor über zehn Jahren aufgebautes Konzept mit den drei Säulen Stationärer Facheinzelhandel, Versandhandel und Großhandel hat uns zu Deutschlands führendem Anbieter von hochwertigen Weinen und zu einem der größten und angesehensten Weinhandelshäuser der Welt gemacht. Damit das so bleibt, entwickeln wir dieses Konzept ständig weiter und passen es mit Blick auf die Veränderungen des Konsumentenverhaltens an.
Die wichtigste Veränderung ist der Siegeszug des Internets. So ist Online im Handel zum wichtigsten Wachstumsmotor geworden. Aber gleichzeitig ist die Konkurrenz nur einen Klick entfernt, und das macht insbesondere Online-Kunden ungeduldig und wechselbereit. Für uns bedeutet dies, unsere Multi-Channel-Strategie auszubauen, um die komplexen und anspruchsvollen Kundenwünsche noch umfassender befriedigen zu können. Obwohl jeder Kanal für sich genommen für Produktpräsentation und Kauf genügt, nutzt der moderne Kunde immer öfter mehrere Kanäle gleichzeitig bei seiner Kaufentscheidung. So setzen wir im Versandhandel unseren preisgekrönten Katalog ein, forcieren aber gleichzeitig unseren Internetauftritt. Fast 18 % unseres Versandhandelsumsatzes und sogar jeder dritte Neukundenauftrag kommen schon über das Netz. Auch bei Jacques' Wein-Depot können die Kunden im Internet bestellen und seit Neuestem gleichzeitig den Jacques'-Katalog in unseren Depots durchblättern. Im Großhandel arbeiten wir selbstverständlich ebenfalls an einer Vielzahl von Multi-Channel-Konzepten. Und übergreifend präsentieren wir unseren innovativen Internet-Blog »TVino«. Das Ergebnis: Auch im Internet sind wir bei Wein mit Abstand die Nummer eins in Deutschland.
Liebe Aktionärinnen und Aktionäre, wir halten zwar unsere alten hanseatischen Traditionen in Ehren, leben aber dennoch mitten im Wandel und gestalten ihn aktiv mit. Diese Kombination ist für mich das eigentliche Geheimnis des Erfolgs unseres Hawesko-Konzerns. So einfach ist die Hawesko-Welt, auch in diesem Jahr. Das erste Quartal hat hierfür den richtigen Auftakt geliefert.
Mit freundlichen Grüßen
Alexander Margaritoff Vorstandsvorsitzender
• • • • • • • • • • •
Die Konjunkturlage im ersten Quartal 2010 ergibt ein gemischtes Bild. Auf der einen Seite waren der besonders kalte und schneereiche Winter sowie der Wegfall der so genannten »Abwrackprämie« Belastungsfaktoren. Und auch der höhere Ölpreis hat zu einem Ansteigen der Inflationsrate geführt. Auf der anderen Seite, schreibt die Deutsche Bundesbank in ihrem Bericht für April 2010, habe die positive Grundtendenz in der deutschen Wirtschaft weiter Bestand. Diese Auffassung wird durch die jüngste Umfrage des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) gestützt: Demnach ist die Konjunkturzuversicht deutscher Finanzexperten im April deutlich stärker gestiegen als erwartet. Zuletzt war der ZEW-Index sechsmal in Folge leicht rückläufig gegenüber dem jeweiligen Vormonat. Auch der Ifo-Geschäftsklimaindex hat sich im April kräftig verbessert, und der Konsumklimaindex der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) zeigte sich zum Monatsende sehr robust.
Der Hawesko-Vorstand nimmt die weiter aufkeimende positive Stimmung zur Kenntnis, bleibt bei seiner Planung jedoch bei einem konservativen Ausblick hinsichtlich der Konjunkturentwicklung des Gesamtjahres.
Der deutsche Weinmarkt ist nach Angaben der GfK im ersten Quartal 2010 insgesamt wertmäßig um 4,4 % geschrumpft, nach Absatz sank er um 1,7 %.
Im Zeitraum Januar bis März 2010 konnte der Konzernumsatz um 10,8 % auf € 81,0 Mio. gesteigert werden, nach € 73,0 Mio. im gleichen Quartal des Vorjahres. Die Umsätze der erstmals zum 1. Juli 2009 konsolidierten schweizerischen Globalwine AG wurden im ersten Quartal mit € 1,7 Mio. ausgewiesen.
Im Berichtsquartal entwickelten sich die Umsätze der Geschäftssegmente wie folgt: Der stationäre Weinfacheinzelhandel (Jacques' Wein-Depot) erzielte € 25,2 Mio. und damit 6,9 % mehr als im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres (€ 23,6 Mio.). Im Großhandel belebte sich der Umsatz und verzeichnete eine kräftige Steigerung um 18,1 % auf € 31,3 Mio. (Vorjahr: € 26,5 Mio.). Der Versandhandelsumsatz erhöhte sich von € 22,9 Mio. in der Vorjahresperiode um 6,6 % auf € 24,4 Mio. im Berichtszeitraum.
Die Umsatzentwicklung im stationären Weinfacheinzelhandel (Jacques' Wein-Depot) war im Januar eher verhalten und nahm erst im Februar und März Fahrt auf: Die Umsatzentwicklung im März war durch Einkäufe für das Osterfest, das dieses Jahr in die ersten Apriltage fiel, und durch einen zusätzlichen Verkaufstag gegenüber dem Vorjahresmonat positiv beeinflusst. Die Anzahl der Depots betrug 272; davon befanden sich 268 in Deutschland (Vorjahresstichtag: 269) und vier in Österreich (Vorjahr: vier). Die Jahresplanung sieht neben Standortnetzoptimierungen insgesamt bis zu sechs Neueröffnungen in Deutschland vor. Bei flächenbereinigter Betrachtung ist eine Umsatzsteigerung von 6,6 % gegenüber dem ersten Quartal 2009 festzustellen. Im Vergleich zu diesem Zeitraum hat sich im Berichtsquartal vor allem die Kundenfrequenz erhöht; aber auch die Zahl der aktiven Kunden konnte erneut kräftig gesteigert werden.
Im Segment Großhandel speiste sich die starke Umsatzsteigerung aus mehreren Quellen: Zum einen kam im Berichtsquartal der Umsatz der ab dem 1. Juli 2009 konsolidierten Tochtergesellschaft Globalwine AG hinzu, zum anderen belebt sich der Markt für Bordeauxweine wieder, nachdem dieser im Winter 2008/2009 im Zuge der Finanzkrise praktisch zum Stillstand gekommen war. Darüber hinaus ist eine wieder steigende Nachfrage bei Champagner und in der Gastronomie die Rückkehr aus der Krisenstimmung ins Tagesgeschäft festzustellen.
Im Versandhandel konnte der Umsatz um 6,6 % bzw. um € 1,5 Mio. gesteigert werden, obwohl die Erlöse aus den Bordeaux-Subskriptionen um € 1,2 Mio. niedriger als im ersten Quartal 2009 ausfielen. Die Gründe für diese Entwicklung sind die höhere Anzahl aktiver Kunden und eine weiterhin starke Neukundengewinnung bei tragfähigem Kaufverhalten. Das im Markt höher angesiedelte Angebot von Carl Tesdorpf – Weinhandel zu Lübeck erzielte einen Umsatz auf Vorjahresniveau. Das Weinclub-Konzept VinoSelect! beim Hanseatischen Wein- und Sekt-Kontor hat seine gute Entwicklung gleichfalls fortsetzen können. Die durchschnittliche Zahl der georderten Flaschen reduzierte sich geringfügig. Über das Internet getätigte Umsätze erhöhten sich im gesamten ersten Quartal 2010 ein
weiteres Mal, nämlich um mehr als 23 % gegenüber dem Vorjahresquartal, und entsprechen damit einem Anteil von knapp 18 % des Segmentumsatzes.
Der Konzern-Rohertrag des ersten Quartals erhöhte sich um € 2,6 Mio. auf € 32,1 Mio. und erreichte damit eine Quote von 39,6 % (Vorjahr: 40,4 %). Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von € 3,6 Mio. (Vorjahresquartal: € 2,9 Mio.) setzen sich in der Hauptsache aus Miet- und Pachterträgen bei Jacques' sowie aus Werbekostenzuschüssen zusammen. Der Personalaufwand erhöhte sich im ersten Quartal absolut zwar um € 0,5 Mio. Gemessen am Umsatz reduzierte er sich aber um 0,4 Prozentpunkte auf 10,0 %. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind hauptsächlich solche für Werbung, Versand und Provisionen enthalten. Die Werbeaufwendungen entsprachen einer Aufwandsquote von 8,0 %, aufgrund des höheren Umsatzes verringerte sie sich gegenüber dem Vorjahr (8,5 %). Dagegen erhöhte sich die Aufwandsquote für Provisionen (8,2 %, gegenüber 8,0 % im Vorjahr) sowie geringfügig diejenige für Versand (3,5 %, gegenüber 3,4 % im Vorjahr). Insgesamt beliefen sich die sonstigen betrieblichen Aufwendungen und sonstigen Steuern auf € 22,3 Mio. (Vorjahr: € 20,6 Mio.): Sie machten somit 27,6 % des Umsatzes im Berichtsquartal aus, nach 28,1 % im Vorjahresquartal.
Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit im Konzern (EBIT) belief sich im Anfangsquartal 2010 auf gut € 3,9 Mio. (Vorjahr: € 3,1 Mio.). Die EBIT-Marge betrug 4,9 % nach 4,3 % im Vorjahr. Die Beiträge der Geschäftssegmente zum operativen Ergebnis im Einzelnen: Der Anteil des Weinfacheinzelhandels (Jacques' Wein-Depot) betrug € 2,3 Mio. (Vorjahresquartal: € 2,2 Mio.). Mit € 0,8 Mio. lag das Betriebsergebnis des Großhandels unterhalb des Vorjahresniveaus (€ 1,0 Mio.), weil eine wesentliche Verkaufsaktion mit hochwertigen italienischen Weinen nicht wie im Vorjahr ins Berichtsquartal fiel. Das Versandhandelssegment konnte sein operatives Ergebnis von € 1,0 Mio. auf € 1,6 Mio. steigern.
Das Finanzergebnis lag bei rund € –0,6 Mio., gegenüber € –0,3 Mio. im gleichen Quartal des Vorjahres; der enthaltene Zinsaufwand beträgt € 0,1 Mio. (Vorjahresperiode: € 0,2 Mio.). Die Anwendung der International Financial Reporting Standards (IFRS, hauptsächlich International Accounting Standard IAS 39 und IAS 32) schlug mit rund € –0,4 Mio. zu Buche (Vorjahresquartal: € –0,2 Mio.). Das Ergebnis vor Ertragsteuern lag bei € 3,4 Mio. (€ 2,8 Mio.). Der Steueraufwand entspricht wie im Vorjahr einer Quote von 33 %. Der Konzernjahresüberschuss ohne Anteile von Minderheitsgesellschaftern betrug somit € 2,3 Mio. (€ 1,9 Mio.). Das Ergebnis pro Aktie erhöhte sich auf € 0,26, nach € 0,21 im Vorjahr. Dabei wurde im Berichtszeitraum eine Aktienstückzahl von 8.834.834 (unverändert gegenüber Vorjahr) zugrunde gelegt. Das Ergebnis pro Aktie auf verwässerter Basis – also unter Einberechnung von 138.667 neuen Aktien, die sich aus einer anstehenden Sachkapitalerhöhung ergeben werden – beträgt € 0,25.
Die Bilanzsumme betrug per 31. März 2010 € 153,3 Mio. Damit hat sie sich gegenüber dem Stand vom 31. Dezember 2009 um € 20,2 Mio. verringert. Die Differenz ergibt sich in erster Linie aus dem Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen – sie verminderten sich um € 17,9 Mio. auf € 25,1 Mio. (Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erreichen ihren Jahreshöchststand typischerweise am 31. Dezember.) Gegenüber dem Vorjahresstichtag, dem 31. März 2009, an dem die Bilanzsumme € 150,0 Mio. betragen hatte, erhöhte sich die Bilanzsumme per Ende des ersten Quartals 2010 um € 3,4 Mio. Der Working-Capital-Bedarf zum 31. März 2010 hat sich gegenüber dem Vorjahresstichtag um € 5,7 Mio. reduziert.
Das gesamte Eigenkapital sank gegenüber dem Jahresende 2009 um € 8,7 Mio., in der Hauptsache aufgrund der Umgliederung der Mittel für die vorgeschlagene Dividende in sonstige Verbindlichkeiten.
Aufgrund des leichten Bestandsaufbaus (€ 0,8 Mio.) und der höheren Rückzahlung von kurzfristigen Verbindlichkeiten lag der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit für den Drei-Monats-Zeitraum bei € –2,3 Mio. und war damit deutlich niedriger als der Vorjahreswert (€ 1,8 Mio.). Der Free-Cashflow des Drei-Monats-Zeitraums von € –3,8 Mio. (Vorjahreszeitraum: € 0,4 Mio.) errechnet sich aus dem Netto-Zahlungsmittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit (€ –2,3 Mio.) abzüglich Auszahlungen für Investitionstätigkeit (€ 1,3 Mio.) und gezahlter Zinsen (€ 0,2 Mio.).
Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte beliefen sich in den ersten drei Monaten 2010 auf € 1,4 Mio. (Vorjahresperiode: € 0,8 Mio.). Sie beziehen sich hauptsächlich auf die Expansion und Modernisierung im Segment Stationärer Facheinzelhandel sowie auf Software im Segment Großhandel.
Ereignisse, die für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns der Hawesko Holding AG von besonderer Bedeutung sind, sind nach Schluss der Berichtsperiode nicht eingetreten.
Die Risikolage der Hawesko Holding AG und ihre Chancen haben sich gegenüber der Darstellung im Geschäftsbericht 2009 nicht wesentlich geändert.
Gegenüber der Darstellung im Geschäftsbericht 2009 hat sich die Prognose des Hawesko-Vorstands für das Geschäftsjahr 2010 nicht wesentlich geändert. Ungeachtet der positiveren konjunkturellen Stimmung im Frühling 2010 werden die konjunkturellen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für das Gesamtjahr 2010 weiterhin schwierig bleiben. Dennoch kann das Weingeschäft als relativ stabil auch in schwierigen Zeiten erachtet werden. Nach Einschätzung des Hawesko-Vorstands wird sich das Weingeschäft vor allem im ersten Halbjahr 2010 gegenüber der schwachen Vorjahresentwicklung erholen können. Die Geschäftszahlen für das erste Quartal 2010 liegen im oberen Bereich der Erwartungen und bekräftigen somit diese Einschätzung. Eine konjunkturelle Erholung bis zum Jahresende bleibt jedoch mit Unwägbarkeiten behaftet und der Geschäftsverlauf ist – wie jedes Jahr – im vierten Quartal sehr wichtig für den Hawesko-Konzern. Daher hält der Vorstand an seiner konservativen Prognose derzeit fest: Er geht für das Gesamtjahr 2010 von einem moderaten Umsatzanstieg (Konzernumsatz 2009: € 339 Mio.) und von einem operativen Ergebnis (EBIT) in der Größenordnung des Vorjahres (d.h. € 22–23 Mio.) aus. Der außerordentliche Finanzaufwand von € 1,8 Mio. wird sich 2010 nicht wiederholen, was eine Steigerung des Konzernjahresüberschusses bzw. des Ergebnisses pro Aktie ermöglichen sollte. Es wird mit einem Free-Cashflow in einer Größenordnung von ca. € 15 Mio. gerechnet.
| Hawesko Holding AG | ||
|---|---|---|
| Gewinn- und Verlustrechnung für den Drei-Monats-Zeitraum (nach IFRS) | ||
| (in Millionen €, nicht testiert, Rundungsdifferenzen möglich) | 1.1.–31.3. 2010 |
1.1.–31.3. 2009 |
| Umsatzerlöse | 81,0 | 73,0 |
| Verminderung (Erhöhung) des Bestandes an fertigen Erzeugnissen |
–0,1 | 0,1 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 3,6 | 2,9 |
| Aufwendungen für bezogene Waren | –48,9 | –43,5 |
| Personalaufwand | –8,1 | –7,6 |
| Abschreibungen | –1,3 | –1,2 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen und sonstige Steuern |
–22,3 | –20,6 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) | 3,9 | 3,1 |
| Finanzergebnis | ||
| Zinserträge/-aufwendungen | –0,1 | –0,2 |
| Übriges Finanzergebnis | –0,4 | –0,2 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 3,4 | 2,8 |
| Ertragsteuern und latente Steuern | –1,1 | –0,9 |
| Konzernüberschuss | 2,3 | 1,9 |
| Ergebnisanteil von Minderheitsgesellschaftern | 0,0 | 0,0 |
| Konzernüberschuss ohne Anteile von Minderheitsgesellschaftern |
2,3 | 1,9 |
| Ergebnis je Aktie (in €, unverwässert) | 0,26 | 0,21 |
| Ergebnis je Aktie (in €, verwässert) | 0,25 | 0,21 |
| Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien (Stückzahl in tausend, unverwässert) Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien |
8.835 | 8.835 |
| (Stückzahl in tausend, verwässert) | 8.974 | 8.835 |
| Hawesko Holding AG | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Konzern-Gesamtergebnisrechnung für den Zeitraum 1. Januar bis 31. März | ||||||
| (in Millionen €, nicht testiert, Rundungsdifferenzen möglich) |
1.1.–31.3. 2010 |
1.1.–31.3. 2009 |
||||
| Konzernüberschuss | 2,3 | 1,9 | ||||
| Ergebnis aus veräußerbaren Finanzinstrumenten | 1,0 | 1,1 | ||||
| Differenzen aus der Währungsumrechnung | 0,0 | –0,0 | ||||
| Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen | 1,0 | 1,1 | ||||
| Gesamtergebnis | 3,3 | 3,0 | ||||
| davon: – den Aktionären der Hawesko Holding AG zustehend | 3,2 | 3,0 | ||||
| – auf andere Gesellschafter entfallend | 0,0 | –0,0 |
| Hawesko Holding AG Konsolidierte Bilanz (nach IFRS) |
|||
|---|---|---|---|
| (in Millionen €, nicht testiert, | 31.3.2010 | 31.12.2009 | 31.3.2009 |
| Rundungsdifferenzen möglich) | |||
| Aktiva | |||
| Langfristige Vermögenswerte Immaterielle Vermögenswerte |
11,7 | 11,6 | 8,8 |
| Sachanlagen | 20,4 | 20,4 | 20,4 |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 6,4 | 5,4 | 3,9 |
| Geleistete Anzahlungen auf Vorräte | 3,2 | 2,5 | 4,8 |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte Latente Steuern |
0,9 5,1 |
0,9 5,6 |
1,0 6,8 |
| 47,8 | 46,5 | 45,6 | |
| Kurzfristige Vermögenswerte | |||
| Vorräte | 68,8 | 68,6 | 70,1 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 25,1 | 43,0 | 23,0 |
| Sonstige Vermögenswerte Forderungen aus Ertragsteuern |
1,9 0,9 |
1,7 0,7 |
1,9 0,6 |
| Bankguthaben und Kassenbestände | 8,9 | 13,0 | 8,8 |
| 105,6 | 127,1 | 104,3 | |
| 153,3 | 173,6 | 150,0 | |
| Passiva Eigenkapital |
|||
| Gezeichnetes Kapital der Hawesko Holding AG | 13,5 | 13,5 | 13,5 |
| Kapitalrücklage | 6,5 | 6,5 | 6,5 |
| Gewinnrücklagen | 47,1 | 41,0 | 41,0 |
| Übriges kumuliertes Eigenkapital Konzernbilanzgewinn |
1,9 4,0 |
1,0 19,7 |
–0,5 8,5 |
| Eigenkapital der Aktionäre der Hawesko Holding AG | 73,0 | 81,7 | 69,0 |
| Minderheitsanteile | 0,5 | 0,5 | 0,5 |
| 73,4 | 82,2 | 69,5 | |
| Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | |||
| Pensionsrückstellungen | 0,6 | 0,6 | 0,6 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | 0,2 | 0,2 | 0,3 |
| Finanzschulden | 5,5 | 5,8 | 6,7 |
| Erhaltene Anzahlungen Sonstige Verbindlichkeiten |
2,3 0,0 |
2,2 0,0 |
1,8 0,2 |
| Latente Steuern | 0,3 | 0,3 | 0,1 |
| 8,9 | 9,1 | 9,7 | |
| Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | |||
| Anteile anderer Gesellschafter am Kommanditkapital von | |||
| Tochtergesellschaften | 2,6 | 2,6 | 1,3 |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen Finanzschulden |
– 2,7 |
– 2,5 |
0,1 8,7 |
| Erhaltene Anzahlungen | 2,8 | 3,7 | 2,6 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 37,6 | 49,0 | 34,3 |
| Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 2,9 | 3,4 | 2,4 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 22,3 | 21,1 | 21,5 |
| 70,9 | 82,3 | 70,8 | |
| 153,3 | 173,6 | 150,0 | |
| Konzern-Kapitalflussrechnung (nach IFRS) | |||
|---|---|---|---|
| (in Millionen €, nicht testiert, Rundungsdifferenzen möglich) |
1.1.–31.3. 2010 |
1.1.–31.3. 2009 |
|
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 3,4 | 2,8 | |
| Abschreibungen auf Gegenstände | |||
| des Anlagevermögens | 1,3 | 1,2 | |
| Finanzergebnis | 0,6 | 0,3 | |
| Ergebnis aus dem Abgang von Anlagevermögen | –0,0 | 0,0 | |
| Veränderung der Vorräte | –0,8 | 1,9 | |
| Veränderung der sonstigen kurzfristigen Aktiva | 17,5 | 17,1 | |
| Veränderung der Rückstellungen | 0,0 | 0,0 | |
| Veränderung der Verbindlichkeiten (ohne Finanzschulden) |
–23,5 | –21,5 | |
| Gezahlte Ertragsteuern | –0,7 | –0,1 | |
| Netto-Zahlungsmittelabfluss/-zufluss aus laufender Geschäftstätigkeit |
–2,3 | 1,8 | |
| Auszahlungen für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte |
–1,4 | –0,8 | |
| Auszahlung aus dem Erwerb von sonstigen Finanzanlagen |
– | –0,4 | |
| Einzahlungen aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen |
0,0 | 0,0 | |
| Erhaltene Dividenden | 0,1 | 0,1 | |
| Für Investitionstätigkeit eingesetzte Netto | |||
| Zahlungsmittel | –1,3 | –1,2 | |
| Auszahlungen für Dividenden | ― | ― | |
| Auszahlungen an Minderheiten | –0,3 | –0,3 | |
| Zahlung von Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | –0,3 | –0,3 | |
| Veränderung der Finanzschulden | 0,3 | 0,8 | |
| Gezahlte und erhaltene Zinsen | –0,2 | –0,2 | |
| Aus Finanzierungstätigkeit abgeflossene Netto Zahlungsmittel |
–0,5 | –0,1 | |
| Netto-Ab-/Zunahme von Zahlungsmitteln | –4,1 | 0,5 | |
| Zahlungsmittel am Anfang des Zeitraums | 13,0 | 7,4 | |
| Zahlungsmittel am Ende des Zeitraums | 8,9 | 8,0 |
| Anteile der Aktionäre |
|||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| posten aus der Ausgleichs |
Wertän | Konzern- | der Hawesko |
Minder | |||||
| Gezeichnetes Kapital |
Kapitalrücklage | Gewinnrücklagen | Währungsum rechnung |
derungs rücklage |
bilanz- gewinn |
Holding AG |
anteile heits |
Gesamt | |
| 1. Januar 2009 m Stand a |
|||||||||
| 13,5 | 6,5 | 33,8 | –0,0 | –1,6 | 24,4 | 76,6 | 0,6 | 77,2 | |
| Gesamtergebnis | — | — | — | –0,0 | 1,1 | 1,9 | 3,0 | –0,0 | 3,0 |
| Dividende | — | — | — | — | — | –10,6 | –10,6 | –0,1 | –10,7 |
| Gewinnrücklagen Einstellung in |
— | — | 7,2 | — | –7,2 | — | — | — | |
| m Stand a |
|||||||||
| 31. März 2009 | 13,5 | 6,5 | 41,0 | –0,0 | –0,5 | 8,5 | 69,0 | 0,5 | 69,5 |
| m 1. Stand a |
|||||||||
| Januar 2010 | 13,5 | 6,5 | 41,0 | –0,0 | 1,0 | 19,7 | 81,7 | 0,5 | 82,2 |
| Gesamtergebnis | — | — | — | 0,0 | 1,0 | 2,3 | 3,2 | 0,0 | 3,3 |
| Dividende | — | — | — | — | — | –11,9 | –11,9 | –0,1 | –12,0 |
| Einstellung in | |||||||||
| Gewinnrücklagen | — | — | 6,1 | — | — | –6,1 | — | — | — |
| m Stand a |
|||||||||
| 31. März 2010 | 13,5 | 6,5 | 47,1 | 0,0 | 1,9 | 4,0 | 73,0 | 0,5 | 73,4 |
Quartalsfinanzbericht zum 31. März 2010 • 11
| Drei-Monats-Segmentergebnisse (in Millionen €, nicht testiert, Rundungsdifferenzen möglich) 1.1.–31.3.2010 |
Fach | einzelhandel Großhandel | Versandhandel | Sonstiges/ Überleitung |
Konzern |
|---|---|---|---|---|---|
| Fremdumsatz | 25,2 | 31,3 | 24,4 | 0,0 | 81,0 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 2,3 | 0,8 | 1,6 | –0,8 | 3,9 |
| 1.1.–31.3.2009 | Fach | einzelhandel Großhandel | Versandhandel | Sonstiges/ Überleitung |
Konzern |
| Fremdumsatz | 23,6 | 26,5 | 22,9 | 0,0 | 73,0 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 2,2 | 1,0 | 1,0 | –0,9 | 3,1 |
Allgemeine Grundsätze: Der vorliegende Zwischenbericht wurde in Übereinstimmung mit dem International Accounting Standard (IAS) 34 gemäß den zum Stichtag gültigen Vorgaben des International Accounting Standards Board (IASB), London, sowie mit dem Deutschen Rechnungslegungsstandard (DRS) 16 erstellt. Bei der Aufstellung des Zwischenabschlusses wurden die ab 1. Januar 2010 gültigen Standards und Interpretationen angewendet.
Der vorliegende Quartalsfinanzbericht enthält nicht alle für einen Konzernabschluss notwendigen Informationen und Angaben und ist daher in Verbindung mit dem Konzernabschluss 2009 zu lesen.
Der Zwischenabschluss und der Zwischenlagebericht sind weder entsprechend § 317 HGB geprüft noch einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer unterzogen worden.
Konsolidierung: Der Konsolidierungskreis der Hawesko Holding AG ist gegenüber dem Konzernabschluss 2009 unverändert geblieben.
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze: (1) Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen grundsätzlich denen des letzten Konzernabschlusses zum Geschäftsjahresende. Eine detaillierte Beschreibung dieser Methoden ist im Geschäftsbericht 2009 veröffentlicht. (2) Hinsichtlich der Inhalte zu neuen Standards und Interpretationen sowie zu Änderungen bestehender Standards wird auf die Ausführungen auf den Seiten 62 bis 64 im Geschäftsbericht 2009 verwiesen. Die Anwendung der geänderten Standards und Interpretationen hat keinen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage oder den Cashflow des Hawesko-Konzerns. (3) Unterjährig werden zyklische Sachverhalte, soweit wesentlich, auf Grundlage der Unternehmensplanung abgegrenzt.
Sonstige Angaben: (1) Ereignisse nach dem Schluss des Berichtszeitraumes: Ereignisse, die für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Hawesko Holding AG und des Konzerns von besonderer Bedeutung sind – wie in IAS 10 definiert –, sind nach Schluss des Berichtszeitraumes nicht eingetreten. (2) Gewinnverwendungsbeschluss für 2009: Der ordentlichen Hauptversammlung am 14. Juni 2010 wird vorgeschlagen, den im Jahresabschluss der Hawesko Holding AG ausgewiesenen Bilanzgewinn von € 12.355.434,74 wie folgt zu verwenden: (a) Ausschüttung einer Dividende von € 1,35 je dividendenberechtigter Stückaktie. Bei einer Gesamtzahl von 8.834.834 Stück dividendenberechtigten Aktien sind das insgesamt
€ 11.927.025,90. (b) Vortrag des verbleibenden Betrags von € 428.408,84 auf neue Rechnung. (3) Außerplanmäßige Entwicklungskosten sind im Berichtszeitraum nicht angefallen. (4) Die Auftragslage bleibt weiterhin zufriedenstellend. (5) In der personellen Zusammensetzung des Vorstands und des Aufsichtsrats sind bis zum Datum der Erstellung dieses Berichts keine Veränderungen eingetreten. (6) Angaben über Beziehungen mit nahe stehenden Personen: Wie im Konzernanhang 2009 unter Textziffer 44 dargestellt, sind Vorstand und Aufsichtsrat als nahe stehende Personen im Sinne von IAS 24.5 anzusehen. Wesentliche Veränderungen zum Bilanzstichtag haben sich nicht ergeben. Wesentliche Geschäfte mit nahe stehenden Personen wurden im Berichtszeitraum nicht getätigt. Weder die von Aufsichtsrats- noch die von Vorstandsmitgliedern gehaltene Anzahl von Aktien bzw. die der ihnen zuzurechnenden Stimmrechte hat sich gegenüber dem 31. Dezember 2009 geändert. (7) Eigene Aktien: Die Hawesko Holding AG hält zum Datum der Erstellung dieses Berichts 9.902 eigene Aktien.
| Sonstige Angaben | 1.1.–31.3. 2010 |
1.1.–31.3. 2009 |
|
|---|---|---|---|
| Mitarbeiter (Durchschnitt während des Zeitraums) | 661 | 624 |
Hauptversammlung 2010 14. Juni 2010 Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2010 30. Juli 2010 Zwischenbericht zum 30. September 2010 4. November 2010 Vorläufige Geschäftszahlen 2010 Anfang Februar 2011
Herausgegeben von: Hawesko Holding AG – Investor Relations – 20205 Hamburg
Tel. +49 40 / 30 39 21 00 Fax +49 40 / 30 39 21 05 Internet: http://www.hawesko.com
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