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Fresenius SE & Co. KGaA

Quarterly Report Aug 6, 2010

166_10-q_2010-08-06_75743549-b444-4993-a470-e94bffc444f4.pdf

Quarterly Report

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Quartalsfinanzbericht des Fresenius-Konzerns

gemäß US-amerikanischen "Generally Accepted Accounting Principles" (US-GAAP)

  1. Halbjahr und 2. Quartal 2010

INHALT

Konzern-Zahlen auf einen Blick

5 Fresenius-Aktien

6 Konzern-Lagebericht

  • Branchenspezifische Rahmenbedingungen
  • Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
  • Umsatz
  • Ergebnis
  • Investitionen
  • Cashflow
  • Vermögens- und Kapitalstruktur
  • 9 2. Quartal 2010
  • 10 Hauptversammlung 2010
  • Die Unternehmensbereiche
  • Fresenius Medical Care
  • Fresenius Kabi
  • Fresenius Helios
  • Fresenius Vamed
  • Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
  • Forschung & Entwicklung
  • Chancen- und Risikobericht
  • Wesentliche Ereignisse
  • Ausblick 2010

Konzernabschluss

  • Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
  • Konzern-Gesamtergebnisrechnung
  • Konzern-Bilanz
  • Konzern-Kapitalflussrechnung
  • Eigenkapitalveränderungsrechnung
  • Segmentberichterstattung 1. Halbjahr 2010
  • Segmentberichterstattung 2. Quartal 2010

Konzern-Anhang

Finanzkalender

KONZERN-ZAHLEN AUF EINEN BLICK

Fresenius ist ein Gesundheitskonzern mit Produkten und Dienstleistungen für die Dialyse, das Krankenhaus und die medizinische Versorgung von Patienten zu Hause. Weitere Arbeitsfelder sind das Krankenhausmanagement sowie Engineering- und Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen. Im Geschäftsjahr 2009 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von rund 14,2 Milliarden Euro. Mehr als 133.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiteten zum 30. Juni 2010 in rund 100 Ländern engagiert im Dienste der Gesundheit.

ERGEBNIS

in Mio € Q2/2010 Q2/2009 Veränderung H1/2010 H1/2009 Veränderung
Umsatz 4.043 3.522 15% 7.686 6.895 11%
EBIT 618 508 22% 1.118 985 14%
Konzernergebnis 1 183 130 41% 302 240 26%
Ergebnis je Stammaktie in € 1,12 0,81 38% 1,86 1,49 26%
Ergebnis je Vorzugsaktie in € 1,13 0,82 38% 1,87 1,50 26%
Operativer Cashflow 367 418 -12% 805 600 34%

BILANZ

in Mio € 30. Juni 2010 31. Dezember 2009 Veränderung
Bilanzsumme 23.907 20.882 14%
Langfristige Vermögenswerte 17.433 15.519 12%
Eigenkapital 8.635 7.652 13%
Netto-Finanzverbindlichkeiten 8.779 7.879 11%
Investitionen2 471 439 7%

KENNZAHLEN

in Mio € Q2/2010 Q2/2009 H1/2010 H1/2009
EBITDA-Marge 19,2% 18,4% 18,5% 18,3%
EBIT-Marge 15,3% 14,4% 14,5% 14,3%
Abschreibungen in % vom Umsatz 3,9 3,9 4,0 4,0
Operativer Cashflow in % vom Umsatz 9,1 11,9 10,5 8,7
Eigenkapitalquote
(30. Juni/31. Dezember)
36,1% 36,6%
Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA
(30. Juni/31. Dezember)
3,16 3,01

Pflichtumtauschanleihe (MEB) und des Besserungsscheins (CVR) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals.

Diese Einflüsse sind nicht liquiditätswirksam.

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE entfällt, bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der

2 Investitionen in Sachanlagen, immaterielle Vermögenswerte, Akquisitionen (1.Halbjahr). Darin nicht enthalten sind die Anlage flüssiger Mittel in Höhe von 100 Mio € durch Fresenius Medical Care im 2. Quartal 2010.

SEGMENTINFORMATIONEN

FRESENIUS MEDICAL CARE – Dialyseprodukte, Dialysedienstleistungen

in Mio US\$ H1/2010 H1/2009 Veränderung
Umsatz 5.828 5.323 9%
EBIT 888 813 9%
Konzernergebnis 1 459 419 10%
Operativer Cashflow 643 437 47%
Investitionen/Akquisitionen5 396 337 18%
F & E-Aufwand 44 42 5%
Mitarbeiter, Köpfe zum Stichtag (30. Juni/31. Dezember) 73.841 71.617 3%

FRESENIUS KABI – Infusionstherapie, I.V.-Arzneimittel, Klinische Ernährung,

Medizintechnische Produkte/Transfusionstechnologie

in Mio € H1/2010 H1/2009 Veränderung
Umsatz 1.745 1.500 16%
EBIT 347 290 20%
Konzernergebnis 2 136 85 60%
Operativer Cashflow 189 166 14%
Investitionen/Akquisitionen 80 50 60%
F & E-Aufwand 65 62 5%
Mitarbeiter, Köpfe zum Stichtag (30. Juni/31. Dezember) 22.490 21.872 3%

FRESENIUS HELIOS – Krankenhaus-Trägerschaft

in Mio € H1/2010 H1/2009 Veränderung
Umsatz 1.223 1.164 5%
EBIT 110 100 10%
Konzernergebnis 3 62 53 17%
Operativer Cashflow 133 90 48%
Investitionen/Akquisitionen 83 123 -33%
Mitarbeiter, Köpfe zum Stichtag (30. Juni/31. Dezember) 33.057 33.364 -1%

FRESENIUS VAMED – Engineering- und Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen

in Mio € H1/2010 H1/2009 Veränderung
Umsatz 338 247 37%
EBIT 15 9 67%
Konzernergebnis 4 12 8 50%
Operativer Cashflow 35 44 -20%
Investitionen/Akquisitionen 4 2 100%
Auftragseingang 328 156 110%
Mitarbeiter, Köpfe zum Stichtag (30. Juni/31. Dezember) 3.013 2.849 6%

Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt.

Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Kabi AG entfällt.

Ergebnis, das auf die Anteilseigner der HELIOS Kliniken GmbH entfällt. Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt.

Darin nicht enthalten sind die Anlage flüssiger Mittel in Höhe von 133 Mio US\$ durch Fresenius Medical Care im 2. Quartal 2010.

FRESENIUS-AKTIEN

Im 1. Halbjahr 2010 entwickelten sich die Fresenius-Aktien deutlich stärker als der DAX. Die Stammaktie lag zum 30. Juni 2010 um 25 %, die Vorzugsaktie um 8 % über dem Jahresendwert 2009. Der DAX verzeichnete im gleichen Zeitraum keinen Zuwachs und schloss mit 5.966 Punkten nahezu auf dem Wert zum Jahresende 2009.

INFORMATIONEN ZU DEN FRESENIUS-AKTIEN

Stammaktie Vorzugsaktie
WKN 578 560 578 563
Börsenkürzel FRE FRE3
ISIN DE0005785604 DE0005785638
Bloomberg-Symbol FRE GR FRE3 GR
Reuters-Symbol FREG.de FREG_p.de
Haupthandelsplatz Frankfurt/Xetra Frankfurt/Xetra
H1/2010 2009 Veränderung
Stammaktien
Anzahl (30. Juni/31. Dezember) 80.873.715 80.657.688
Schlusskurs in € 54,43 43,45 25%
Höchstkurs in € 56,00 43,76 28%
Tiefstkurs in € 41,80 27,69 51%
Ø Handelsvolumen (Stück pro Handelstag) 64.680 70.012 -8%
Vorzugsaktien
Anzahl (30. Juni/31. Dezember) 80.873.715 80.657.688
Schlusskurs in € 54,25 50,01 8%
Höchstkurs in € 57,20 50,01 14%
Tiefstkurs in € 47,96 31,40 53%
Ø Handelsvolumen (Stück pro Handelstag) 401.117 500.509 -20 %
Marktkapitalisierung, in Mio € (30. Juni/31. Dezember) 8.789 7.538 17%

KONZERN-LAGEBERICHT

Im 2. Quartal haben wir unsere Wachstumsstärke und Ertragskraft erneut unter Beweis gestellt. Alle Unternehmensbereiche haben ausgezeichnete Ergebnisse erzielt. Dank der hervorragenden Entwicklung von APP Pharmaceuticals in Nordamerika hat insbesondere Fresenius Kabi unsere Erwartungen deutlich übertroffen. Wir gehen mit großer Zuversicht in das 2. Halbjahr und heben unsere Jahresprognose an.

AUSGEZEICHNETE GESCHÄFTSENTWICKLUNG IM 1. HALBJAHR 2010 – FRESENIUS ERHÖHT ERGEBNISAUSBLICK

  • ▶ Fortgesetzt hohes Wachstum in allen Unternehmensbereichen
  • ▶ Fresenius Kabi übertrifft deutlich die Erwartungen, insbesondere in Nordamerika
  • ▶ Ausblick 2010 für alle Unternehmensbereiche erhöht oder voll bestätigt
  • ▶ Ergebnisausblick 1 2010 für Konzern erhöht
H1/2010 zu
Ist-Kursen
währungs
bereinigt
Umsatz 7,7 Mrd€ 11% 10%
EBIT 1,1 Mrd€ 14% 12%
Konzernergebnis1 302 Mio€ 26% 23%

BRANCHENSPEZIFISCHE RAHMENBEDINGUNGEN

Der Gesundheitssektor gehört zu den stabilsten Wirtschaftssektoren und zeichnet sich − im Vergleich zu anderen Wirtschaftszweigen − durch eine geringe Abhängigkeit von konjunkturellen Schwankungen aus. Wesentliche Wachstumsfaktoren für diesen Markt sind der zunehmende Bedarf an medizinischer Behandlung, die steigende Nachfrage nach innovativen Produkten und Therapien, medizintechnischer Fortschritt und ein zunehmendes Gesundheitsbewusstsein, das zu einem steigenden Bedarf an Gesundheitsleistungen und -einrichtungen führt.

In den Schwellenländern sind die Triebfedern darüber hinaus die stetig zunehmenden Zugangsmöglichkeiten und steigende Nachfrage nach medizinischer Basisversorgung, steigendes Volkseinkommen und damit verbundene höhere Ausgaben für Gesundheit. Gleichzeitig steigen die Kosten der gesundheitlichen Versorgung und bilden einen immer höheren Anteil am Volkseinkommen.

UMSATZ NACH REGIONEN
in Mio € H1/2010 H1/2009 Veränderung
Ist-Kurse
Währungs
umrechnungs
effekte
Veränderung
währungs
bereinigt
Organisches
Wachstum
Akquisitionen/
Desin -
vestitionen
Anteil am
Konzernumsatz
Europa 3.176 2.896 10% 1% 9% 8% 1% 41%
Nordamerika 3.409 3.051 12% 1% 11% 10% 1% 44%
Asien-Pazifik 590 533 11% 7% 4% 4% 0% 8%
Lateinamerika 379 300 26% 12% 14% 12% 2% 5%
Afrika 132 115 15% 9% 6% 6% 0% 2%
Gesamt 7.686 6.895 11% 1% 10% 9% 1% 100%

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE entfällt, bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe (MEB) und des Besserungsscheins (CVR) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals. Diese Einflüsse sind nicht liquiditätswirksam.

Um den stetig steigenden Ausgaben im Gesundheitswesen zu begegnen, werden in erster Linie Reformen und Kostendämpfungsmaßnahmen durchgeführt. Zunehmend werden überholte Versorgungsstrukturen auf den Prüfstand gestellt und marktwirtschaftliche Elemente in das Gesundheitswesen eingeführt. Ziel ist es, neue Anreize für kosten- und qualitätsbewusstes Handeln zu schaffen. Die Qualität der Behandlung trägt entscheidend dazu bei, dass medizinische Resultate optimiert und die Behandlungskosten insgesamt reduziert werden können. Darüber hinaus gewinnen Gesundheitsprogramme zur Prophylaxe an Bedeutung ebenso wie innovative Vergütungsmodelle, in denen die Qualität der Behandlung den zentralen Bezugswert darstellt.

ERTRAGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE

UMSATZ

Der Konzernumsatz stieg im 1. Halbjahr 2010 zu Ist-Kursen um 11% und währungsbereinigt um 10% auf 7.686 Mio€ (1. Halbjahr 2009: 6.895 Mio€). Das organische Wachstum betrug hervorragende 9 %. Akquisitionen trugen 1% zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen positiven Einfluss von 1%.

In Europa stieg der Umsatz währungsbereinigt um 9% und organisch um 8%. In Nordamerika erhöhte sich der Umsatz währungsbereinigt um 11%. Das organische Umsatzwachstum betrug 10%. Die organische Wachstumsrate in der Region Asien-Pazifik betrug 4% und in der Region Lateinamerika 12%. Das geringe organische Wachstum in der Region Asien-Pazifik ist auf Schwankungen im Projektgeschäft von Fresenius Vamed zurückzuführen.

ERGEBNIS

Der Konzern-EBITDA erhöhte sich zu Ist-Kursen um 13% und währungsbereinigt um 11% auf 1.425 Mio€ (1. Halbjahr 2009: 1.260 Mio€). Der Konzern-EBIT stieg zu Ist-Kursen um 14% und währungsbereinigt um 12% auf 1.118 Mio€ (1. Halbjahr 2009: 985 Mio€). Die EBIT-Marge verbesserte sich auf 14,5% (1. Halbjahr 2009: 14,3%). Zu diesem Anstieg trug vor allem die ausgezeichnete Geschäftsentwicklung von Fresenius Kabi bei, insbesondere in Nordamerika. Gegenläufig wirkten die Abwertung des venezolanischen Bolivar und damit verbundene Aufwendungen bei Fresenius Medical Care im 1. Quartal 2010.

Das Zinsergebnis des Konzerns reduzierte sich auf -281 Mio€ (1. Halbjahr 2009: -294 Mio€).

Das sonstige Finanzergebnis in Höhe von -96 Mio€ enthält die Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe (MEB) in Höhe von -117 Mio€ und des Besserungsscheins (CVR) in Höhe von 21 Mio€. Diese Einflüsse sind nicht liquiditätswirksam.

Die Konzern-Steuerquote 1 betrug 32,0% (1. Halbjahr 2009: 30,5%). Der Vorjahreswert war von der Neubewertung einer Steuerforderung im Unternehmensbereich Fresenius Medical Care positiv beeinflusst.

Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn erhöhte sich auf 267 Mio€ (1. Halbjahr 2009: 240 Mio€). Davon entfielen 94% auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care.

Das Konzernergebnis 2 stieg zu Ist-Kursen um 26% und währungsbereinigt um 23% auf 302 Mio€ (1. Halbjahr 20092 : 240 Mio€). Das Ergebnis je Stammaktie 2 erhöhte sich auf 1,86€ und das Ergebnis je Vorzugsaktie 2 auf 1,87€ (1. Halbjahr 20092 : Stammaktie 1,49€, Vorzugsaktie 1,50€). Dies entspricht einem Plus von jeweils 26%.

in Mio € H1/2010 H1/2009 Veränderung
Ist-Kurse
Währungs
umrechnungs
effekte
Veränderung
währungs
bereinigt
Organisches
Wachstum
Akquisitionen/
Desin
vestitionen
Anteil am
Konzernumsatz
Fresenius Medical Care 4.392 3.994 10% 2% 8% 7% 1% 57%
Fresenius Kabi 1.745 1.500 16% 4% 12% 11% 1% 23%
Fresenius Helios 1.223 1.164 5% 0% 5% 6% -1% 16%
Fresenius Vamed 338 247 37 % 0% 37% 36% 1% 4%

UMSATZ NACH UNTERNEHMENSBEREICHEN

1 Bereinigt um den Sondereinfluss aus der Marktwertveränderung der Pflichtumtauschanleihe (MEB) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals.

2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE entfällt, bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe (MEB) und des Besserungsscheins (CVR) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals. Diese Einflüsse sind nicht liquiditätswirksam.

ÜBERLEITUNGSRECHNUNG AUF DAS BEREINIGTE ERGEBNIS

Die Quartalsabschlüsse zum 30. Juni 2010 und zum 30. Juni 2009 enthalten Sondereinflüsse aus der Akquisition von APP Pharmaceuticals. Dabei handelt es sich um die Marktwertveränderungen des Besserungsscheins (CVR) sowie der Pflichtumtauschanleihe (MEB). Die Sondereinflüsse sind im Segment "Konzern / Sonstiges" im sonstigen Finanzergebnis enthalten. Die bereinigten Ergebniszahlen zeigen die operative Entwicklung des Konzerns im Berichtszeitraum.

Die Pflichtumtauschanleihe (MEB) und der Besserungsschein (CVR) werden als Verbindlichkeit gebucht. Aus diesem Grund wird der Rückzahlungswert zu Marktpreisen bewertet. Die Marktwertveränderung (mark-to-market accounting) führt quartalsweise über die gesamte Laufzeit der Instrumente zu einem Ertrag oder einem Aufwand.

Inklusive der Sondereinflüsse betrugen das Konzernergebnis 2 240 Mio€, das Ergebnis je Stammaktie 1,48€ und das Ergebnis je Vorzugsaktie 1,49€.

INVESTITIONEN

Fresenius investierte 320 Mio € in Sachanlagen (1. Halbjahr 2009: 283 Mio€). Akquisitionen beliefen sich auf 151 Mio€ (1. Halbjahr 2009: 156 Mio€).

CASHFLOW

Der operative Cashflow stieg um 34% auf 805 Mio€ (1. Halbjahr 2009: 600 Mio€). Dies ist im Wesentlichen auf die sehr gute Ertragsentwicklung und das konsequente Management des Nettoumlaufvermögens zurückzuführen. Die Cashflow-Marge verbesserte sich auf 10,5% (1. Halbjahr 2009: 8,7%). Die Zahlungen für Nettoinvestitionen in Sachanlagen betrugen 320 Mio€ (1. Halbjahr 2009: 292 Mio€). Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden stieg um 57% auf 485 Mio€ (1. Halbjahr 2009: 308 Mio€). Der Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden3 betrug 58 Mio€ (1. Halbjahr 2009: -76 Mio€).

ÜBERLEITUNGSRECHNUNG

Konzernergebnis
in Mio € Q2/2010 Q2/2009 H1/2010 H1/2009
Konzernergebnis 1 183 130 302 240
Sonstiges Finanzergebnis:
Marktwertveränderung der Pflichtumtauschanleihe (MEB) -34 -33 -83 24
Marktwertveränderung des Besserungsscheins (CVR) 3 13 21 10
Konzernergebnis gemäß US-GAAP 2 152 110 240 274

ERGEBNIS

in Mio € Q2/2010 Q2/2009 H1/2010 H1/2009
EBIT 618 508 1.118 985
Konzernergebnis 1 183 130 302 240
Konzernergebnis 2 152 110 240 274
Gewinn je Stammaktie in €1 1,12 0,81 1,86 1,49
Gewinn je Stammaktie in €2 0,94 0,67 1,48 1,69
Gewinn je Vorzugsaktie in €1 1,13 0,82 1,87 1,50
Gewinn je Vorzugsaktie in €2 0,95 0,68 1,49 1,70

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE entfällt, bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe

(MEB) und des Besserungsscheins (CVR) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals. Diese Einflüsse sind nicht liquiditätswirksam. 2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE entfällt.

3 Darin nicht enthalten sind die Anlage flüssiger Mittel in Höhe von 100 Mio€ durch Fresenius Medical Care im 2. Quartal 2010.

VERMÖGENS- UND KAPITALSTRUKTUR

Die Bilanzsumme des Konzerns erhöhte sich um 14% auf 23.907 Mio€ (31. Dezember 2009: 20.882 Mio€). Währungsbereinigt ergab sich ein Anstieg von 4%. Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen zu Ist-Kursen um 21% und währungsbereinigt um 11% auf 6.474 Mio€ (31. Dezember 2009: 5.363 Mio€). Die langfristigen Vermögenswerte betrugen 17.433 Mio€, ein Zuwachs von 12% zu Ist-Kursen und von 1% währungsbereinigt (31. Dezember 2009: 15.519 Mio€). Die Veränderung zu Ist-Kursen ist im Wesentlichen auf die Stärkung des US-Dollars gegenüber dem Euro zurückzuführen, die zum Stichtag rund 15% betrug.

Das Eigenkapital stieg um 13% auf 8.635 Mio€ (31. Dezember 2009: 7.652 Mio€). Währungsbereinigt lag das Eigenkapital nahezu auf Vorjahresniveau. Die Eigenkapitalquote betrug 36,1% (31. Dezember 2009: 36,6%).

Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen zu Ist-Kursen um 13% und währungsbereinigt um 2% auf 9.387 Mio€ (31. Dezember 2009: 8.299 Mio€).

In die Berechnung des Verschuldungsgrads (Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA) gehen die Netto-Finanzverbindlichkeiten mit den Wechselkursen zum Stichtag, der EBITDA hingegen mit den Durchschnittskursen der vergangenen 12 Monate ein. Infolge der Dollar-Stärke zum 30. Juni 2010 erhöhte sich der ausgewiesene Verschuldungsgrad auf 3,16 (31. Dezember 2009: 3,01). Zu identischen Wechselkursen für Verbindlichkeiten und EBITDA verbesserte sich der Verschuldungsgrad weiter auf einen Wert von 2,92.

2. QUARTAL 2010

Der Konzernumsatz stieg zu Ist-Kursen um 15% auf 4.043 Mio€ (2. Quartal 2009: 3.522 Mio€). Zu konstanten Wechselkursen erhöhte sich der Umsatz um 9%. Das organische Wachstum betrug 9%.

Der EBIT stieg zu Ist-Kursen um 22% auf 618 Mio€ (2. Quartal 2009: 508 Mio€). Währungsbereinigt betrug das Wachstum 16%. Das Konzernergebnis 1 erhöhte sich um 41% auf 183 Mio€ (2. Quartal 20091 : 130 Mio€). Zu konstanten Wechselkursen wurde ein Wachstum von 36% erzielt. Das Ergebnis je Stammaktie 1 konnte um 38% auf 1,12€, das Ergebnis je Vorzugsaktie 1 auf 1,13€ gesteigert werden (2. Quartal 20091 : Ergebnis je Stammaktie 0,81€; Ergebnis je Vorzugsaktie 0,82 €). Währungsbereinigt betrug das Wachstum jeweils 34%. Das Konzernergebnis 2 inklusive der Sondereinflüsse betrug 152 Mio€ (2. Quartal 20092 : 110 Mio€). Das Ergebnis je Stammaktie inklusive der Sondereinflüsse betrug 0,94€, das Ergebnis je Vorzugsaktie inklusive der Sondereinflüsse betrug 0,95€.

Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände betrugen 196 Mio€ (2. Quartal 2009: 155 Mio€). Das Akquisitionsvolumen betrug 70 Mio€ gegenüber 44 Mio€ im 2. Quartal 2009. Mehr als 85% des Akquisitionsvolumens ist dem Unternehmensbereich Fresenius Medical Care zuzuordnen.

in Mio € H1/2010 H1/2009 davon
Sachanlagen
davon
Akquisitionen
Veränderung Anteil am
Gesamtvolumen
Fresenius Medical Care 3 299 253 171 128 18% 63%
Fresenius Kabi 80 50 57 23 60% 17%
Fresenius Helios 83 123 83 0 -33% 18%
Fresenius Vamed 4 2 4 0 100% 1%
Konzern/Sonstiges 5 11 5 0 -55% 1%
Gesamt 471 439 320 151 7% 100%

INVESTITIONEN NACH UNTERNEHMENSBEREICHEN

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE entfällt, bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe

(MEB) und des Besserungsscheins (CVR) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals. Diese Einflüsse sind nicht liquiditätswirksam.

Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE entfällt.

3 Darin nicht enthalten sind die Anlage flüssiger Mittel in Höhe von 100 Mio€ durch Fresenius Medical Care im 2. Quartal 2010.

HAUPTVERSAMMLUNG 2010

In der ordentlichen Hauptversammlung am 12. Mai 2010 stimmten die Stammaktionäre mit einer Mehrheit von 98% und die Vorzugsaktionäre mit einer Mehrheit von 94% für die Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien in Verbindung mit einem Rechtsformwechsel der Fresenius SE in eine KGaA. Die beschlossenen Maßnahmen werden mit Eintragung in das Handelsregister wirksam. Wir verweisen hierzu auch auf Seite 29 im Konzernanhang.

Gegen den Umwandlungsbeschluss wurden drei Anfechtungsklagen erhoben, die derzeit beim Landgericht Frankfurt am Main anhängig sind. Die Fresenius SE hat vor dem Oberlandesgericht Frankfurt am Main ein Freigabeverfahren eingeleitet. Auf diese Weise soll noch in der zweiten Jahreshälfte die Eintragung des Rechtsformwechsels im Handelsregister und der Vollzug der Aktienumwandlung erreicht werden.

Weiterhin stimmten die Aktionäre der Fresenius SE in der Hauptversammlung mit einer Mehrheit von über 99% dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat zu, die Dividende für das Geschäftsjahr 2009 um 7% zu erhöhen. Inhaber von Stammaktien erhielten 0,75 € pro Aktie (2008: 0,70€), Inhaber von Vorzugsaktien 0,76 € pro Aktie (2008: 0,71€). Weitere gefasste Beschlüsse betrafen u. a. die Billigung des Systems zur Vergütung der Vorstandsmitglieder für das Geschäftsjahr 2010.

KAPITALFLUSSRECHNUNG (KURZFASSUNG)

in Mio € H1/2010 H1/2009 Veränderung
Ergebnis nach Ertragsteuern 507 514 -1%
Abschreibungen 307 275 12%
Veränderung Pensionsrückstellungen 13 10 30%
Cashflow 827 799 4%
Veränderung Working Capital -84 -165 49%
Marktwertveränderung der Pflichtumtauschanleihe und des Besserungsscheins 62 -34 --
Operativer Cashflow 805 600 34%
Erwerb von Sachanlagen -330 -301 -10%
Erlöse aus dem Verkauf von Sachanlagen 10 9 11%
Free Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden 485 308 57%
Mittelabfluss für Akquisitionen/Erlöse aus Verkauf -131 -132 1%
Dividendenzahlungen -296 -252 -17%
Free Cashflow nach Akquisitionen und Dividenden 58 -76 176%
Finanzanlagen -100 0 --
Mittelabfluss /-zufluss aus Finanzierungstätigkeit (ohne Dividendenzahlungen) 183 67 173%
Wechselkursbedingte Veränderung der flüssigen Mittel 47 0 --
Veränderung der flüssigen Mittel 188 -9 --

DIE UNTERNEHMENSBEREICHE

FRESENIUS MEDICAL CARE

Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Dienstleistungen und Produkten für Patienten mit chronischem Nierenversagen. Zum 30. Juni 2010 behandelte Fresenius Medical Care 202.414 Patienten in 2.599 Dialysekliniken.

in MioUS\$ Q2/2010 Q2/2009 Veränderung H1/2010 H1/2009 Veränderung
Umsatz 2.946 2.764 7% 5.828 5.323 9%
EBITDA 586 528 11% 1.134 1.029 10%
EBIT 465 418 11% 888 813 9%
Konzernergebnis 1 248 221 12% 459 419 10%
Mitarbeiter 73.841
(30. Juni 2010)
71.617
(31. Dez. 2009)
3%

1. HALBJAHR 2010

  • ▶ Hohes organisches Umsatzwachstum von 7%
  • ▶ Ausblick 2010 voll bestätigt

Fresenius Medical Care erreichte ein Umsatzplus von 9% auf 5.828 MioUS\$ (1. Halbjahr 2009: 5.323 MioUS\$). Das organische Wachstum betrug 7%, Akquisitionen wirkten sich in Höhe von 1% aus. Währungseffekte hatten ebenfalls einen positiven Einfluss von 1%.

Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg zu Ist-Kursen um 11% und währungsbereinigt um 10% auf 4.395 MioUS\$ (1. Halbjahr 2009: 3.977 MioUS\$). Der Umsatz mit Dialyseprodukten wuchs zu Ist-Kursen um 6% und währungsbereinigt um 4% auf 1.433 MioUS\$ (1. Halbjahr 2009: 1.346 MioUS\$).

In Nordamerika erhöhte sich der Umsatz um 9% auf 3.986 MioUS\$ (1. Halbjahr 2009: 3.650 MioUS\$). Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen wuchs um 10% auf 3.578 MioUS\$. Die durchschnittliche Vergütung je Dialysebehandlung in den USA betrug im 2. Quartal 2010 356US\$ gegenüber 344US\$ im 2. Quartal 2009 und 355US\$ im 1. Quartal 2010. Der Anstieg der durchschnittlichen Vergütung pro Behandlung basiert hauptsächlich auf einer Erhöhung der Kostenerstattungssätze und des Medikamenteneinsatzes. Der Umsatz mit Dialyseprodukten stieg im 1. Halbjahr 2010 um 3% auf 408 MioUS\$.

Der Umsatz außerhalb von Nordamerika (Segment "International") stieg zu Ist-Kursen um 10% und währungsbereinigt um 6% auf 1.842 MioUS\$ (1. Halbjahr 2009: 1.673 MioUS\$). Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen erhöhte sich um 13% (währungsbereinigt 9%) auf 817 MioUS\$. Der Umsatz mit Dialyseprodukten stieg um 8% (währungsbereinigt 4%) auf 1.025 MioUS\$.

Der EBIT stieg um 9% auf 888 MioUS\$ (1. Halbjahr 2009: 813 MioUS\$). Die EBIT-Marge betrug 15,2% (1. Halbjahr 2009: 15,3%).

In Nordamerika stieg die EBIT-Marge auf 16,0% (1. Halbjahr 2009: 15,6%). Zu dieser Entwicklung trugen eine höhere durchschnittliche Vergütung pro Behandlung sowie Größenvorteile aus dem Umsatzwachstum bei.

Außerhalb Nordamerikas (Segment "International") betrug die EBIT-Marge 17,6% (1. Halbjahr 2009: 18,0%). Hier wirkten sich Aufwendungen aus der Abwertung des venezolanischen Bolivars und höhere Abschreibungen infolge der Ausweitung der Produktionskapazitäten aus. Diese wurden teilweise kompensiert durch Größenvorteile aus dem Umsatzwachstum, günstige Währungseffekte und geringere Aufwendungen für Wertberichtigungen auf Forderungen.

Das Konzernergebnis 1 erhöhte sich um 10% auf 459 MioUS\$ (1. Halbjahr 2009: 419 MioUS\$).

Fresenius Medical Care hat im 2. Quartal 2010 die Übernahme von Asia Renal Care Ltd. bekannt gegeben. Das Unternehmen behandelt rund 6.200 Patienten in etwa 100 Kliniken in ganz Asien. Damit weitet das Fresenius Medical Care seine führende Position im Bereich der Dialysedienstleistungen im asiatisch-pazifischen Raum deutlich aus. In der russischen Region Krasnodar hat Fresenius Medical Care KNC, einen Betreiber von Dialysekliniken übernommen. KNC versorgt derzeit als alleiniger Anbieter mehr als 1.000 Patienten in fünf Dialysekliniken. Mit der Übernahme wird Fresenius Medical Care seine Präsenz im wachsenden Markt für Dialysedienstleistungen in Russland weiter verstärken.

2. QUARTAL 2010

Im 2. Quartal 2010 steigerte Fresenius Medical Care den Umsatz um 7% auf 2.946 MioUS\$ (2. Quartal 2009: 2.764 Mio US\$). Das organische Wachstum betrug 6%. Der EBIT erhöhte sich um 11% auf 465 MioUS\$ (2. Quartal 2009: 418 Mio US\$). Der Quartalsüberschuss 1 stieg im 2. Quartal 2010 um 12% auf 248 MioUS\$ (2. Quartal 2009: 221MioUS\$).

Weitere Informationen: Siehe Investor News Fresenius Medical Care unter www.fmc-ag.de.

FRESENIUS KABI

Fresenius Kabi ist spezialisiert auf Infusionstherapien, intravenös verabreichte generische Arzneimittel sowie klinische Ernährung für schwer und chronisch kranke Menschen im Krankenhaus und im ambulanten Bereich. Das Unternehmen ist ferner ein führender Anbieter von medizintechnischen Geräten und Produkten der Transfusionstechnologie.

in Mio€ Q2/2010 Q2/2009 Veränderung H1/2010 H1/2009 Veränderung
Umsatz 945 778 21% 1.745 1.500 16%
EBITDA 239 185 29% 419 356 18%
EBIT 202 152 33% 347 290 20%
Konzernergebnis 1 90 47 91% 136 85 60%
Mitarbeiter 22.490
(30. Juni 2010)
21.872
(31. Dez. 2009)
3%

1. HALBJAHR 2010

  • ▶ Starkes organisches Umsatzwachstum von 11% − EBIT-Marge steigt auf 19,9%
  • ▶ Ausgezeichnete Geschäftsentwicklung insbesondere in Nordamerika
  • ▶ Ausblick 2010 für EBIT-Marge erhöht − Umsatzwachstum am oberen Ende der Prognose erwartet

Fresenius Kabi steigerte den Umsatz um 16% auf 1.745 Mio€ (1. Halbjahr 2009: 1.500 Mio€). Das organische Umsatzwachstum betrug 11%. Akquisitionen hatten einen Einfluss von 1%. Währungsumrechnungseffekte wirkten sich in Höhe von 4% aus. Sie ergaben sich vor allem aus der Stärkung der Währungen in Brasilien, Australien und Südafrika gegenüber dem Euro.

In Europa stieg der Umsatz organisch um 5% auf 836Mio€ (1. Halbjahr 2009: 772 Mio€). In Nordamerika wuchs der Umsatz organisch um hervorragende 26% auf 445 Mio€ (1. Halbjahr 2009: 347 Mio€). In der Region Asien-Pazifik erreichte Fresenius Kabi ein organisches Umsatzwachstum von 12% auf 279 Mio€ (1. Halbjahr 2009: 235 Mio€). In Lateinamerika/Afrika stieg der Umsatz auf 185 Mio€ (1. Halbjahr 2009: 146 Mio€), das organische Wachstum lag bei 7%.

Der EBIT stieg um 20% auf 347 Mio€ (1. Halbjahr 2009: 290 Mio€). Die EBIT-Marge erhöhte sich auf 19,9% (1. Halbjahr 2009: 19,3%). Der sehr gute EBIT-Zuwachs resultiert im Wesentlichen aus der ausgezeichneten Entwicklung

in Nordamerika. Dort wirkten sich Produkteinführungen und eine höhere Nachfrage aufgrund von Lieferengpässen bei Wettbewerbern positiv aus.

Das Zinsergebnis im 1. Halbjahr verminderte sich auf -141 Mio€ (1. Halbjahr 2009: -157 Mio€). Das Konzernergebnis 1 erhöhte sich um 60% auf 136 Mio€ (1. Halbjahr 2009: 85 Mio€).

APP Pharmaceuticals (APP) erzielte einen Umsatzanstieg von 28% auf 521 MioUS\$ (1. Halbjahr 2009: 408 MioUS\$). Der adjustierte EBITDA 2 verbesserte sich um 9% auf 186 MioUS\$ (1. Halbjahr 2009: 171 MioUS\$). Der EBIT erhöhte sich um 17% auf 151 MioUS\$ (1. Halbjahr 2009: 129 MioUS\$). Die EBIT-Marge betrug 29,0%. Über das Ergebnis von APP hinaus erzielte Fresenius Kabi in Nordamerika EBIT-Beiträge aus dem Vertrieb importierter I.V.-Generika durch APP.

Die Zahl der in 2010 erteilten Produktzulassungen von APP durch die US-amerikanische Behörde FDA (Food and Drug Administration) ist im 1. Halbjahr auf vier gestiegen, nachdem im 1. Quartal nur eine Zulassung erteilt worden war. Darüber hinaus hat Fresenius Kabi Oncology im 1. Halbjahr 2010 drei Zulassungen von der FDA erhalten.

Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Kabi AG entfällt.

2 Non-GAAP-Kennzahl –definiert im Zusammenhang mit dem Besserungsschein (CVR) aus der APP-Transaktion.

Der operative Cashflow von Fresenius Kabi stieg um 14% auf 189 Mio€ (1. Halbjahr 2009: 166 Mio€). Die Cashflow-Marge lag bei 10,8% (1. Halbjahr 2009: 11,1%). Der Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden erhöhte sich um 13% auf 124 Mio€ (1. Halbjahr 2009: 110 Mio€).

2. QUARTAL 2010

Im 2. Quartal 2010 erzielte Fresenius Kabi eine Umsatzsteigerung von 21% auf 945 Mio€ (2. Quartal 2009: 778 Mio€). Das währungsbereinigte Wachstum betrug 15%. Das organische Wachstum lag bei 14%. Akquisitionen trugen 1% zum Umsatzwachstum bei. Der EBIT stieg um 33% auf 202 Mio€ (2. Quartal 2009: 152 Mio€), die EBIT-Marge lag bei 21,4% (2. Quartal 2009: 19,5%). Der Quartalsüberschuss 1 erhöhte sich im 2. Quartal 2010 auf 90 Mio€ (2. Quartal 2009: 47 Mio€).

Die Sondereinflüsse im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals sind im Segment "Konzern/Sonstiges" enthalten.

FRESENIUS HELIOS

Fresenius Helios ist einer der größten deutschen privaten Krankenhausbetreiber. Zur HELIOS Kliniken Gruppe gehören 61 eigene Kliniken, darunter fünf Maximalversorger in Berlin-Buch, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal. HELIOS versorgt in seinen Kliniken jährlich mehr als 2 Millionen Patienten, davon rund 600.000 stationär, und verfügt insgesamt über mehr als 18.500 Betten.

in Mio€ Q2/2010 Q2/2009 Veränderung H1/2010 H1/2009 Veränderung
Umsatz 615 587 5% 1.223 1.164 5%
EBITDA 78 76 3% 150 138 9%
EBIT 58 56 4% 110 100 10%
Konzernergebnis 1 34 33 3% 62 53 17%
Mitarbeiter 33.057
(30. Juni 2010)
33.364
(31. Dez. 2009)
-1%

1. HALBJAHR 2010

  • ▶ Anhaltend hohes organisches Umsatzwachstum von 6%
  • ▶ Umsatz und EBIT für 2010 am oberen Ende der Prognose erwartet

Fresenius Helios steigerte den Umsatz um 5% auf 1.223 Mio€ (1. Halbjahr 2009: 1.164 Mio €). Das Unternehmen erzielte mit 6% erneut ein ausgezeichnetes organisches Wachstum, das im Wesentlichen auf gestiegenen Fallzahlen basiert. Die Desinvestition einer Akutklinik zu Jahresbeginn wirkte sich in Höhe von 1% aus.

Der EBIT stieg um 10% auf 110 Mio € (1. Halbjahr 2009: 100 Mio€). Die EBIT-Marge erhöhte sich auf 9,0% (1. Halbjahr 2009: 8,6%). Das Konzernergebnis 1 stieg um 17% auf 62 Mio€ (1. Halbjahr 2009: 53 Mio€).

HELIOS führte im Geschäftsjahr 2009 eine Patientenbefragung durch, an der sich über 67.000 Patienten beteiligten. Die Ergebnisse wurden im 2. Quartal 2010 veröffentlicht. Die Gesamtzufriedenheit und die Weiterempfehlungsbereitschaft für die HELIOS Kliniken betragen sehr gute 95%. Die Auswertung der Befragung bestätigt darüber hinaus die Qualität der HELIOS Ärzte (95% positive Bewertungen) sowie der Pflegekräfte (94% positive Bewertungen).

2. QUARTAL 2010

Im 2. Quartal 2010 steigerte Fresenius Helios den Umsatz um 5% auf 615 Mio€ (2. Quartal 2009: 587 Mio€). Das organische Wachstum lag bei 5%. Der EBIT stieg um 4% auf 58 Mio€ (2. Quartal 2009: 56 Mio€), die EBIT-Marge lag bei 9,4% (2. Quartal 2009: 9,5%). Der Quartalsüberschuss 1 betrug im 2. Quartal 2010 34 Mio€ (2. Quartal 2009: 33 Mio€).

FRESENIUS VAMED

Das Leistungsspektrum von Fresenius Vamed umfasst Engineering- und Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen.

in Mio€ Q2/2010 Q2/2009 Veränderung H1/2010 H1/2009 Veränderung
Umsatz 182 131 39% 338 247 37%
EBITDA 10 7 43% 19 12 58%
EBIT 8 5 60% 15 9 67%
Konzernergebnis 1 6 4 50% 12 8 50%
Mitarbeiter 3.013
(30. Juni 2010)
2.849
(31. Dez. 2009)
6%

1. HALBJAHR 2010

  • ▶ Auftragseingang mehr als verdoppelt − Auftragsbestand auf hohem Niveau
  • ▶ Umsatz und EBIT für 2010 am oberen Ende der Prognose erwartet

Fresenius Vamed steigerte den Umsatz im 1. Halbjahr 2010 um ausgezeichnete 37% auf 338 Mio€ (1. Halbjahr 2009: 247 Mio€). Das organische Umsatzwachstum betrug 36%. Im Projektgeschäft erhöhte sich der Umsatz um 53% auf 230 Mio€ (1. Halbjahr 2009: 150 Mio€). Im Dienstleistungsgeschäft stieg er um 11% auf 108 Mio€ (1. Halbjahr 2009: 97 Mio€).

Der EBIT verbesserte sich auf 15 Mio€ (1. Halbjahr 2009: 9 Mio€). Die EBIT-Marge erhöhte sich auf 4,4% (1. Halbjahr 2009: 3,6%). Das Konzernergebnis 1 stieg auf 12 Mio€ (1. Halbjahr 2009: 8 Mio€).

Auftragseingang und Auftragsbestand haben sich erneut hervorragend entwickelt: Den Auftragseingang im Projektgeschäft konnte Fresenius Vamed auf 328 Mio€ mehr als verdoppeln (1. Halbjahr 2009: 156 Mio€). Darin enthalten ist die schlüsselfertige Errichtung eines neuen Untersuchungs- und Behandlungszentrums (U/B-West) für das Universitätsklinikum Köln mit einem Volumen von rund 62 Mio€. VAMED wird nach Fertigstellung des Zentrums die Betriebsführung für 25 Jahre übernehmen. Weiterhin erhielt VAMED einen Auftrag über die Lieferung medizintechnischer Geräte an das King Hamad Krankenhaus in Bahrain mit einem Volumen von rund 52 Mio€. Der Auftragsbestand zum 30. Juni 2010 betrug 768 Mio€ (31. Dezember 2009: 679 Mio€, +13%).

2. QUARTAL 2010

Fresenius Vamed erzielte im 2. Quartal 2010 einen Umsatzanstieg von 39% auf 182 Mio€ (2. Quartal 2009: 131 Mio€). Dieses Wachstum wurde vollständig aus eigener Kraft erwirtschaftet. Der EBIT betrug 8 Mio€ (2. Quartal 2009: 5 Mio€). Die EBIT-Marge belief sich auf 4,4%. (2. Quartal 2009: 3,8%). Der Quartalsüberschuss 1 betrug 6 Mio€ (2. Quartal 2009: 4 Mio€).

MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER

Zum 30. Juni 2010 waren im Konzern 133.197 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit beschäftigt (31. Dezember 2009: 130.510). Dies entspricht einem Zuwachs von 2%.

MITARBEITER NACH UNTERNEHMENSBEREICHEN

Anzahl Mitarbeiter 30.06.2010 31.12.2009 Veränderung
Fresenius Medical Care 73.841 71.617 3%
Fresenius Kabi 22.490 21.872 3%
Fresenius Helios 33.057 33.364 -1%
Fresenius Vamed 3.013 2.849 6%
Konzern/Sonstiges 796 808 -1%
Gesamt 133.197 130.510 2%

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Der Forschung und Entwicklung kommt bei Fresenius hohe Bedeutung zu. Wir entwickeln Produkte und Therapien für schwer und chronisch kranke Menschen. Die hohe Qualität ist Voraussetzung dafür, Patienten optimal zu versorgen, deren Lebensqualität zu erhöhen und damit auch die Lebenserwartung zu steigern. Als integraler Bestandteil unserer Unternehmensstrategie ist die Forschung und Entwicklung auch Motor des Unternehmenserfolges.

FORSCHUNGS- UND ENTWICKLUNGSAUFWAND NACH UNTERNEHMENSBEREICHEN

in Mio€ H1/2010 H1/2009 Veränderung
Fresenius Medical Care 34 31 10%
Fresenius Kabi 65 62 5%
Fresenius Helios 0 0
Fresenius Vamed 0 0
Konzern/Sonstiges 15 22 -32%
Gesamt 114 115 -1%

Fresenius richtet die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten auf die Kernkompetenzen der folgenden Bereiche aus:

  • ▶ Dialyse
  • ▶ Infusions- und Ernährungstherapien, generische I.V.-Arzneimittel sowie Medizintechnik
  • ▶ Antikörpertherapien

DIALYSE

Fresenius Medical Care richtet seine Forschungs- und Entwicklungsstrategie an drei wesentlichen Zielen aus:

  • ▶ Wir wollen mit innovativen Produkten und Behandlungskonzepten die Lebensqualität nierenkranker Menschen kontinuierlich verbessern,
  • ▶ unseren Kunden ein Leistungsportfolio auf höchstem Niveau und zu geringst möglichen Kosten bieten und
  • ▶ auf dieser Grundlage unsere Position als weltweit führendes Dialyseunternehmen weiter ausbauen.

Im 1. Halbjahr 2010 hat Fresenius Medical Care die Aktivitäten in strategischen Entwicklungsschwerpunkten ausgebaut.

INFUSIONS- UND ERNÄHRUNGSTHERAPIEN, GENERISCHE I.V.-ARZNEIMITTEL SOWIE MEDIZINTECHNIK

Fresenius Kabi hat es sich zur Aufgabe gemacht, Produkte zu entwickeln, die wesentlich dazu beitragen, den medizinischen Fortschritt in der Akut- und Folge-Therapie kritisch und chronisch kranker Patienten voranzutreiben und deren Lebensqualität zu verbessern. Gleichzeitig wollen wir Patienten hochwertige Behandlungen weltweit zugänglich machen.

Aus dieser Aufgabenstellung leitet sich unsere Forschungsund Entwicklungsstrategie ab:

  • ▶ Entwicklung innovativer Produkte in den Bereichen, in denen wir eine führende Position einnehmen, wie bei den Blutvolumenersatzstoffen und in der klinischen Ernährung.
  • ▶ Entwicklung neuer Formulierungen von Medikamenten, die nicht mehr unter Patentschutz stehen.
  • ▶ Kontinuierliche Weiterentwicklung unseres bestehenden Portfolios von Pharmazeutika und medizintechnischen Produkten.

Die weitere internationale Vermarktung unseres Produktsortiments ist ein zentraler Schwerpunkt unserer Forschungsund Entwicklungsarbeit. So arbeiten wir kontinuierlich an Dossiers zur Zulassung unserer Produkte für alle großen Märkte der Welt.

ANTIKÖRPERTHERAPIEN

Fresenius Biotech entwickelt innovative Therapien mit trifunktionalen Antikörpern zur Behandlung von Krebs. Mit ATG-Fresenius S, einem polyklonalen Antikörper, verfügt Fresenius Biotech über ein seit Jahren erfolgreich eingesetztes Immunsuppressivum zur Vermeidung und Behandlung der Abstoßung von transplantierten Organen.

Im April 2009 wurde von der Europäischen Kommission die Zulassung erteilt für die intraperitoneale Behandlung des malignen Aszites (Bauchwassersucht). Die Zulassung gilt für alle 27 Mitgliedsländer der Europäischen Union, sowie Island, Liechtenstein und Norwegen. Removab ist weltweit der erste zugelassene trifunktionale Antikörper und zudem das erste Arzneimittel für den malignen Aszites. Im Mai 2009 haben wir begonnen, Removab in Deutschland und Österreich zu vermarkten.

Fresenius Biotech hat im 1. Halbjahr 2010 mit dem trifunktionalen Antikörper Removab (catumaxomab) einen Umsatz von rund 1,4 Mio€ erzielt. Die Aktivitäten für die Markteinführung in weitere europäische Länder wurden fortgeführt.

Der EBIT der Fresenius Biotech betrug im 1. Halbjahr 2010 -15 Mio€ (1. Halbjahr 2009: -22 Mio€).

CHANCEN- UND RISIKOBERICHT

Die Chancen und Risiken von Fresenius haben sich gegenüber der Darstellung im Geschäftsbericht 2009 insgesamt nicht wesentlich verändert. Der Fresenius-Konzern ist im normalen Geschäftsverlauf Gegenstand von Rechtsstreitigkeiten, Gerichtsverfahren und Ermittlungen hinsichtlich verschiedenster Aspekte seiner Geschäftstätigkeit. Der Fresenius-Konzern analysiert regelmäßig entsprechende Informationen und bildet die erforderlichen Rückstellungen für möglicherweise aus solchen Verfahren resultierende Verbindlichkeiten einschließlich der geschätzten Rechtsberatungskosten.

Über rechtliche Verfahren, Währungs- und Zinsrisiken berichten wir zusätzlich auf den Seiten 39 bis 43 im Anhang zu diesem Quartalsfinanzbericht.

WESENTLICHE EREIGNISSE

Seit Ende des 1. Halbjahres 2010 sind keine wesentlichen Änderungen hinsichtlich der Unternehmenssituation sowie im Branchenumfeld des Fresenius-Konzerns eingetreten.

AUSBLICK 2010

FRESENIUS KONZERN

Angesichts des ausgezeichneten Ergebnisses im 1. Halbjahr erhöht Fresenius die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2010: Das Konzernergebnis 1 soll währungsbereinigt um 10 bis 15% steigen. Die bisherige Prognose sah ein währungsbereinigtes Wachstum von 8 bis 10% vor. Der währungsbereinigte Anstieg des Konzernumsatzes soll unverändert zwischen 7 und 9% liegen.

Der erhöhte Ergebnisausblick berücksichtigt bereits Einmalaufwendungen in Höhe von 10 bis 20 Mio€ vor Steuern, die Fresenius Kabi im 2. Halbjahr 2010 in fortgesetzte Effizienzsteigerungen in Europa investieren wird.

Die Kennzahl Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA soll zum Jahresende 2010 unter 3,0 liegen.

FRESENIUS MEDICAL CARE

Fresenius Medical Care bestätigt den Ausblick für das Geschäftsjahr 2010 und rechnet weiterhin mit einem Umsatz von mehr als 12 MrdUS\$. Das Konzernergebnis 2 soll zwischen 950 und 980 MioUS\$ liegen.

FRESENIUS KABI

Fresenius Kabi erhöht den Ausblick für die EBIT-Marge 2010 auf 18,5 bis 19,0%. Die bisherige Prognose lag bei 18 bis 19%. Der Ausblick enthält bereits Investitionen in fortgesetzte Effizienzsteigerungen in Europa, die im 2. Halbjahr 2010 zu Einmalaufwendungen in Höhe von 10 bis 20 Mio€ vor Steuern führen. Das organische Umsatzwachstum soll am oberen Ende der prognostizierten Spanne von 7 bis 9% liegen.

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE entfällt, bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe (MEB) und des Besserungsscheins (CVR) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals. Diese Einflüsse sind nicht liquiditätswirksam.

2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt.

FRESENIUS HELIOS

Fresenius Helios bestätigt den Ausblick für das Geschäftsjahr 2010 und erwartet, jeweils das obere Ende der Prognose zu erreichen, sowohl beim organischen Umsatzwachstum in der prognostizierten Spanne von 3 bis 5%, als auch beim EBIT in der prognostizierten Spanne von 220 bis 230 Mio€.

FRESENIUS VAMED

Fresenius Vamed bestätigt den Ausblick für das Geschäftsjahr 2010 und erwartet sowohl beim Umsatz- als auch beim EBIT-Wachstum das obere Ende der jeweils prognostizierten Spanne von 5 bis 10% zu erreichen.

FRESENIUS BIOTECH

Für das Jahr 2010 erwartet Fresenius Biotech unverändert, dass der EBIT zwischen -35 und -40 Mio€ liegen wird.

INVESTITIONEN

Für Investitionen in Sachanlagen sollen rund 5% des Konzernumsatzes verwendet werden.

MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER

Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Konzern wird aufgrund der erwarteten starken organischen Expansion auch in Zukunft steigen. Wir gehen davon aus, dass im Jahr 2010 der Anstieg jedoch unter dem prozentualen organischen Anstieg des Umsatzes liegt.

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Unseren Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten werden wir auch in Zukunft einen hohen Stellenwert beimessen, um das Wachstum des Unternehmens langfristig durch Innovationen und neuartige Therapien sichern zu können.

Für das Geschäftsjahr 2010 haben wir geplant, unsere Aufwendungen für Forschung und Entwicklung im Konzern zu erhöhen. Dabei konzentrieren wir uns darauf, unsere Produkte und Therapien zur Behandlung von Patienten mit chronischem Nierenversagen zu verbessern oder ihre Funktionen zu erweitern. Einen weiteren Fokus bilden die Infusions- und Ernährungstherapien sowie die Entwicklung von generischen I.V.-Arzneimitteln.

Wir werden uns in der Biotechnologie auf die weitere klinische Entwicklung von Removab konzentrieren.

AUSBLICK 2010 KONZERN

Vorheriger Ausblick Neuer Ausblick
Umsatz, Wachstum (währungsbereinigt) 7 – 9% bestätigt
Konzernergebnis 1
, Wachstum (währungsbereinigt)
8 – 10% 10 – 15%

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE entfällt, bereinigt um die Sondereinflüsse aus den Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe (MEB) und des Besserungsscheins (CVR) im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals.

AUSBLICK 2010 UNTERNEHMENSBEREICHE

Vorheriger Ausblick Neuer Ausblick
Fresenius Medical Care Umsatz > 12 Mrd US\$ bestätigt
Konzernergebnis 1 950 − 980 Mio US\$ bestätigt
Fresenius Kabi Umsatzwachstum (organisch) 7 – 9% am oberen Ende
der Spanne
EBIT-Marge 18 – 19% 18,5 – 19,0%
Fresenius Helios Umsatzwachstum (organisch) 3 – 5% am oberen Ende
der Spanne
EBIT 220 − 230 Mio € am oberen Ende
der Spanne
Fresenius Vamed Umsatzwachstum 5 – 10% am oberen Ende
der Spanne
EBIT-Wachstum 5 – 10% am oberen Ende
der Spanne
Fresenius Biotech EBIT -35 − -40 Mio € bestätigt

Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt.

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG (UNGEPRÜFT)

in Mio € Q2/2010 Q2/2009 H1/2010 H1/2009
Umsatz 4.043 3.522 7.686 6.895
Umsatzkosten -2.682 -2.354 -5.152 -4.635
Bruttoergebnis vom Umsatz 1.361 1.168 2.534 2.260
Vertriebs- und allgemeine Verwaltungskosten -686 -603 -1.302 -1.160
Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen -57 -57 -114 -115
Operatives Ergebnis (EBIT) 618 508 1.118 985
Zinsergebnis -138 -149 -281 -294
Sonstiges Finanzergebnis -45 -34 -96 43
Finanzergebnis -183 -183 -377 -251
Ergebnis vor Ertragsteuern 435 325 741 734
Ertragsteuern -135 -90 -234 -220
Ergebnis nach Ertragsteuern 300 235 507 514
Abzüglich Anteile anderer Gesellschafter 148 125 267 240
Konzernergebnis
(Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE entfällt)
152 110 240 274
Ergebnis je Stammaktie in € 0,94 0,67 1,48 1,69
Ergebnis je Stammaktie bei voller Verwässerung in € 0,92 0,67 1,46 1,68
Ergebnis je Vorzugsaktie in € 0,95 0,68 1,49 1,70
Ergebnis je Vorzugsaktie bei voller Verwässerung in € 0,93 0,68 1,47 1,69

KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG (UNGEPRÜFT)

in Mio € Q2/2010 Q2/2009 H1/2010 H1/2009
Ergebnis nach Ertragsteuern 300 235 507 514
Other Comprehensive Income (Loss)
Währungsumrechnungsdifferenzen 461 -252 803 -73
Cashflow Hedges -78 37 -113 -3
Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste aus
leistungsorientierten Pensionsplänen
-5 3 -7 2
Ertragsteuern auf Komponenten des
Other Comprehensive Income (Loss)
15 -14 19 -4
Other Comprehensive Income (Loss) 393 -226 702 -78
Gesamtergebnis 693 9 1.209 436
Auf andere Gesellschafter entfallendes Gesamtergebnis 370 -8 639 196
Auf die Anteilseigner der Fresenius SE entfallendes Gesamtergebnis 323 17 570 240

KONZERN-BILANZ (UNGEPRÜFT)

Flüssige Mittel
608
420
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, abzüglich
Wertberichtigungen auf zweifelhafte Forderungen
2.881
2.509
Forderungen gegen und Darlehen an verbundene Unternehmen
21
26
Vorräte
1.503
1.235
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte
1.117
893
Latente Steuern
344
280
I. Summe kurzfristige Vermögenswerte
6.474
5.363
Sachanlagen
3.881
3.559
Firmenwerte
11.902
10.356
Sonstige immaterielle Vermögenswerte
1.023
1.053
Sonstige langfristige Vermögenswerte
464
436
Latente Steuern
163
115
II. Summe langfristige Vermögenswerte
17.433
15.519
20.882
Summe Aktiva
23.907
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
623
601
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
3
7
Kurzfristige Rückstellungen und sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
2.860
2.197
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten
458
287
Kurzfristige Darlehen von verbundenen Unternehmen
8
2
Kurzfristig fälliger Teil der langfristigen Darlehen und aktivierten Leasingverträge
1.721
261
Kurzfristig fälliger Teil der genussscheinähnlichen Wertpapiere
der Fresenius Medical Care Capital Trusts
0
483
Kurzfristige Rückstellungen für Ertragsteuern
117
122
Latente Steuern
48
51
A. Summe kurzfristige Verbindlichkeiten
6.321
3.528
Langfristige Darlehen und aktivierte Leasingverträge, abzüglich des kurzfristig fälligen Teils
4.289
5.228
Anleihen
2.428
2.066
Pflichtumtauschanleihe
554
554
Langfristige Rückstellungen und sonstige langfristige Verbindlichkeiten
646
481
Genussscheinähnliche Wertpapiere der Fresenius Medical Care Capital Trusts,
abzüglich des kurzfristig fälligen Teils
0
455
Pensionsrückstellungen
323
309
Langfristige Rückstellungen für Ertragsteuern
227
194
Latente Steuern
484
415
B. Summe langfristige Verbindlichkeiten
8.951
9.702
I. Summe Verbindlichkeiten
15.272
13.230
A. Anteile anderer Gesellschafter
3.894
3.382
Gezeichnetes Kapital
162
161
Kapitalrücklage
2.095
2.073
Gewinnrücklage
2.183
2.301
Kumuliertes Other Comprehensive Income (Loss)
183
-147
B. Eigenkapital der Anteilseigner der Fresenius SE
4.741
4.270
II. Summe Eigenkapital
8.635
7.652
Summe Passiva
23.907
20.882
in Mio € 30. Juni 2010 31. Dezember 2009

KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG (UNGEPRÜFT)

in Mio € H1/2010 H1/2009
Laufende Geschäftstätigkeit
Ergebnis nach Ertragsteuern 507 514
Überleitung vom Ergebnis nach Ertragsteuern auf den
Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit
Abschreibungen 307 275
Veränderung der latenten Steuern -31 40
Gewinn aus Anlagenabgängen -2
Veränderungen bei Aktiva und Passiva, ohne Auswirkungen
aus Veränderungen des Konsolidierungskreises
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, netto -139 -46
Vorräte -141 -148
Sonstige kurz- und langfristige Vermögenswerte -31 -186
Forderungen an/Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 7 -2
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Rückstellungen
und sonstige kurz- und langfristige Verbindlichkeiten
324 177
Steuerrückstellungen 4 -24
Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit 805 600
Investitionstätigkeit
Erwerb von Sachanlagen -330 -301
Erlöse aus dem Verkauf von Sachanlagen 10 9
Erwerb von Anteilen an verbundenen Unternehmen, Beteiligungen,
Finanzanlagen und immateriellen Vermögenswerten, netto
-237 -134
Erlöse aus dem Verkauf von verbundenen Unternehmen 6 2
Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit -551 -424
Finanzierungstätigkeit
Einzahlungen aus kurzfristigen Darlehen 835 32
Tilgung kurzfristiger Darlehen -788 -211
Einzahlungen aus Darlehen von verbundenen Unternehmen
Tilgung von Darlehen von verbundenen Unternehmen
Einzahlungen aus langfristigen Darlehen und aktivierten Leasingverträgen 388 484
Tilgung von langfristigen Darlehen und aktivierten Leasingverträgen -591 -762
Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen 242 753
Tilgung von Verbindlichkeiten aus Anleihen 0 -100
Veränderung des Forderungsverkaufsprogramms 65 -142
Einzahlungen aus der Ausübung von Aktienoptionen 35 10
Dividendenzahlungen -296 -252
Veränderung sonstiger Anteile anderer Gesellschafter -2
Ein-/Auszahlungen aus der Kurssicherung von Konzerndarlehen in Fremdwährung -1 3
Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit -113 -185
Wechselkursbedingte Veränderung der flüssigen Mittel 47
Nettozunahme/-abnahme der flüssigen Mittel 188 -9
Flüssige Mittel am Anfang der Berichtsperiode 420 370
Flüssige Mittel am Ende der Berichtsperiode 608 361

EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG (UNGEPRÜFT)

Stammaktien Vorzugsaktien Gezeichnetes Kapital
Anzahl
der Aktien
in Tsd
Betrag
in Tsd €
Anzahl
der Aktien
in Tsd
Betrag
in Tsd €
Betrag
in Tsd €
Betrag
in Mio €
Stand am 31. Dezember 2008 80.572 80.572 80.572 80.572 161.144 161
Erlöse aus der Ausübung von Aktienoptionen 5 5 5 5 10
Personalaufwand aus Aktienoptionen
Dividendenzahlungen
Zugang/Abgang von Anteilen anderer Gesellschafter
Gesamtergebnis
Ergebnis nach Ertragsteuern
Other Comprehensive Income (Loss)
Cashflow Hedges
Währungsumrechnungsdifferenzen
Anpassung aus Pensionsverpflichtungen
Gesamtergebnis
Stand am 30. Juni 2009 80.577 80.577 80.577 80.577 161.154 161
Stand am 31. Dezember 2009 80.658 80.658 80.658 80.658 161.316 161
Erlöse aus der Ausübung von Aktienoptionen 216 216 216 216 432 1
Personalaufwand aus Aktienoptionen
Dividendenzahlungen
Zugang/Abgang von Anteilen anderer Gesellschafter
Gesamtergebnis
Ergebnis nach Ertragsteuern
Other Comprehensive Income (Loss)
Cashflow Hedges
Währungsumrechnungsdifferenzen
Anpassung aus Pensionsverpflichtungen
Gesamtergebnis
Stand am 30. Juni 2010 80.874 80.874 80.874 80.874 161.748 162

EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG (UNGEPRÜFT)

Rücklagen
Kapital
rücklage
in Mio €
Gewinn
rücklage
in Mio €
Kumuliertes
Other Com
prehensive
Income (Loss)
in Mio €
Eigenkapital
der Anteils
eigner der
Fresenius SE
in Mio €
Anteile
anderer
Gesellschafter
in Mio €
Summe
Eigenkapital
in Mio €
Stand am 31. Dezember 2008 2.048 1.803 -102 3.910 3.033 6.943
Erlöse aus der Ausübung von Aktienoptionen 10 10
Personalaufwand aus Aktienoptionen 11 11 7 18
Dividendenzahlungen -114 -114 -138 -252
Zugang/Abgang von Anteilen anderer Gesellschafter 0 14 14
Gesamtergebnis
Ergebnis nach Ertragsteuern 274 274 240 514
Other Comprehensive Income (Loss)
Cashflow Hedges -6 -6 0 -6
Währungsumrechnungsdifferenzen -29 -29 -44 -73
Anpassung aus Pensionsverpflichtungen 1 1 0 1
Gesamtergebnis 274 -34 240 196 436
Stand am 30. Juni 2009 2.059 1.963 -136 4.047 3.122 7.169
Stand am 31. Dezember 2009 2.073 2.183 -147 4.270 3.382 7.652
Erlöse aus der Ausübung von Aktienoptionen 13 14 21 35
Personalaufwand aus Aktienoptionen 9 9 7 16
Dividendenzahlungen -122 -122 -174 -296
Zugang/Abgang von Anteilen anderer Gesellschafter 0 19 19
Gesamtergebnis
Ergebnis nach Ertragsteuern 240 240 267 507
Other Comprehensive Income (Loss)
Cashflow Hedges -79 -79 0 -79
Währungsumrechnungsdifferenzen 413 413 372 785
Anpassung aus Pensionsverpflichtungen -4 -4 0 -4
Gesamtergebnis 240 330 570 639 1.209
Stand am 30. Juni 2010 2.095 2.301 183 4.741 3.894 8.635
FT)
Ü
R
GEP
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H
A
BJ
AL
H
G 1.
N
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TATT
RS
TE
H
C
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N
E
M
G
SE
Fresenius Medical Care Fresenius Kabi Fresenius Helios Fresenius Vamed Konzern/Sonstiges 2 Fresenius-Konzern
nach Unternehmensbereichen, in Mio € 2010 2009 Veränd. 2010 2009 Veränd. 2010 2009 Veränd. 2010 2009 Veränd. 2010 2009 Veränd. 2010 2009 Veränd.
Umsatz 4.392 3.994 %
10
1.745 1.500 %
16
1.223 1.164 %
5
338 247 %
37
-12 -10 %
-20
7.686 6.895 %
11
davon Beitrag zum Konzernumsatz 4.391 3.993 %
10
1.723 1.480 %
16
1.223 1.164 %
5
338 247 %
37
11 11 %
0
7.686 6.895 %
11
davon Innenumsatz 1 1 %
0
22 20 %
10
0 0 0 -23 -21 %
-10
0 0
Beitrag zum Konzernumsatz %
57
%
58
%
23
%
21
%
16
%
17
%
4
%
4
%
0
%
0
%
100
%
100
EBITDA 854 772 %
11
419 356 %
18
150 138 %
9
19 12 %
58
-17 -18 %
6
1.425 1.260 %
13
Abschreibungen 185 162 %
14
72 66 %
9
40 38 %
5
4 3 %
33
6 6 %
0
307 275 %
12
EBIT 669 610 %
10
347 290 %
20
110 100 %
10
15 9 %
67
-23 -24 %
4
1.118 985 %
14
Zinsergebnis -102 -112 %
9
-141 -157 %
10
-27 -29 %
7
1 2 %
-50
-12 2 -- -281 -294 %
4
Ertragsteuern -193 -160 %
-21
-60 -40 %
-50
-17 -13 %
-31
-4 -3 %
-33
40 -4 -- -234 -220 %
-6
Konzernergebnis (Ergebnis, das auf die
Anteilseigner der Fresenius SE entfällt)
346 315 %
10
136 85 %
60
62 53 %
17
12 8 %
50
-316 -187 %
-69
240 274 %
-12
Operativer Cashflow 485 328 %
48
189 166 %
14
133 90 %
48
35 44 %
-20
-37 -28 %
-32
805 600 %
34
Cashflow vor Akquisitionen
und Dividenden
321 141 %
128
124 110 %
13
50 45 %
11
31 42 %
-26
-41 -30 %
-37
485 308 %
57
Bilanzsumme 1 13.039 10.982 %
19
7.193 6.335 %
14
3.244 3.199 %
1
525 456 %
15
-94 -90 %
-4
23.907 20.882 %
14
Finanzverbindlichkeiten1 4.748 3.865 %
23
4.697 4.184 %
12
1.097 1.099 %
0
6 2 %
200
-1.161 -851 %
-36
9.387 8.299 %
13
Investitionen, brutto 171 190 %
-10
57 43 %
33
83 46 %
80
4 2 %
100
5 2 %
150
320 283 %
13
Akquisitionen, brutto/Finanzanlagen3 228 63 -- 23 7 -- 77 %
-100
0 0 9 %
-100
251 156 %
61
Forschungs- und Entwicklungsaufwand 34 31 %
10
65 62 %
5
0 0 0 15 22 %
-32
114 115 %
-1
Mitarbeiter (Köpfe zum Stichtag) 1 73.841 71.617 %
3
22.490 21.872 %
3
33.057 33.364 %
-1
3.013 2.849 %
6
796 808 %
-1
133.197 130.510 %
2
Kennzahlen
EBITDA-Marge %
19,5
%
19,3
%
24,0
%
23,7
%
12,3
%
11,9
%
5,6
%
4,9
%
18,5
%
18,3
EBIT-Marge %
15,2
%
15,3
%
19,9
%
19,3
%
9,0
%
8,6
%
4,4
%
3,6
%
14,5
%
14,3
Abschreibungen in % vom Umsatz %
4,2
%
4,1
%
4,1
%
4,4
%
3,3
%
3,3
%
1,2
%
1,2
%
4,0
%
4,0
Operativer Cashflow in % vom Umsatz %
11,0
%
8,2
%
10,8
%
11,1
%
10,9
%
7,7
%
10,4
%
17,8
%
10,5
%
8,7
ROOA 1 %
12,4
%
12,2
%
10,9
%
10,2
%
7,3
%
7,1
%
15,8
%
22,8
%
10,6
%
10,5

Die Segmentberichterstattung ist integraler Bestandteil des Anhangs.

FT)
Ü
R
GEP
N
U
RTAL (
A
U
Q
G 2.
N
U
TATT
RS
TE
H
C
RI
TBE
N
E
M
G
SE
Fresenius Medical Care Fresenius Kabi Fresenius Helios Fresenius Vamed Konzern/Sonstiges 1 Fresenius-Konzern
nach Unternehmensbereichen, in Mio € 2010 2009 Veränd. 2010 2009 Veränd. 2010 2009 Veränd. 2010 2009 Veränd. 2010 2009 Veränd. 2010 2009 Veränd.
Umsatz 2.308 2.029 %
14
945 778 %
21
615 587 %
5
182 131 %
39
-7 -3 %
-133
4.043 3.522 %
15
davon Beitrag zum Konzernumsatz 2.307 2.029 %
14
933 768 %
21
615 587 %
5
182 131 %
39
6 7 %
-14
4.043 3.522 %
15
davon Innenumsatz 1 0 12 10 %
20
0 0 0 -13 -10 %
-30
0 0
Beitrag zum Konzernumsatz %
57
%
58
%
23
%
21
%
15
%
17
%
5
%
4
%
0
%
0
%
100
%
100
EBITDA 458 387 %
18
239 185 %
29
78 76 %
3
10 7 %
43
-9 -8 %
-13
776 647 %
20
Abschreibungen 95 81 %
17
37 33 %
12
20 20 %
0
2 2 %
0
4 3 %
33
158 139 %
14
EBIT 363 306 %
19
202 152 %
33
58 56 %
4
8 5 %
60
-13 -11 %
-18
618 508 %
22
Zinsergebnis -53 -55 %
4
-67 -78 %
14
-14 -14 %
0
0 1 %
-100
-4 -3 %
-33
-138 -149 %
7
Ertragsteuern -101 -75 %
-35
-39 -22 %
-77
-9 -8 %
-13
-2 -2 %
0
16 17 %
-6
-135 -90 %
-50
Konzernergebnis (Ergebnis, das auf die
Anteilseigner der Fresenius SE entfällt)
193 163 %
18
90 47 %
91
34 33 %
3
6 4 %
50
-171 -137 %
-25
152 110 %
38
Operativer Cashflow 233 209 %
11
115 126 %
-9
97 84 %
15
-54 4 -- -24 -5 -- 367 418 %
-12
Cashflow vor Akquisitionen
und Dividenden
140 107 %
31
82 107 %
-23
36 62 %
-42
-57 3 -- -24 -6 -- 177 273 %
-35
Investitionen, brutto 94 104 %
-10
36 24 %
50
60 23 %
161
3 1 %
200
3 3 %
0
196 155 %
26
Akquisitionen, brutto/Finanzanlagen2 160 33 -- 10 4 %
150
-2 %
100
0 0 0 9 %
-100
170 44 --
Forschungs- und Entwicklungsaufwand 17 13 %
31
32 32 %
0
0 0 8 12 %
-33
57 57 %
0
Kennzahlen
EBITDA-Marge %
19,9
%
19,1
%
25,3
%
23,8
%
12,7
%
12,9
%
5,5
%
5,3
%
19,2
%
18,4
EBIT-Marge %
15,8
%
15,1
%
21,4
%
19,5
%
9,4
%
9,5
%
4,4
%
3,8
%
15,3
%
14,4
Abschreibungen in % vom Umsatz %
4,1
%
4,0
%
3,9
%
4,2
%
3,3
%
3,4
%
1,1
%
1,5
%
3,9
%
3,9
Operativer Cashflow in % vom Umsatz %
10,0
%
10,3
%
12,2
%
16,2
%
15,8
%
14,3
%
-29,7
%
3,1
%
9,1
%
11,9

1 Inkl. Sondereinflüsse aus der Akquisition von APP Pharmaceuticals, Inc.

2 Darin enthalten sind die Anlage flüssiger Mittel in Höhe von 100 Mio € durch Fresenius Medical Care im 2. Quartal 2010.

Die Segmentberichterstattung ist integraler Bestandteil des Anhangs. Der nachfolgende Anhang ist integraler Bestandteil des verkürzten ungeprüften Quartalsabschlusses.

INHALT KONZERN-ANHANG

29 Allgemeine Erläuterungen

  • 29 1. Grundlagen
  • 29 I. Konzernstruktur
  • 29 II. Rechtsformwechsel der Fresenius SE in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien und Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien
  • 29 III. Grundlage der Darstellung
  • 30 IV. Grundsätze der Rechnungslegung
  • 30 V. Neu angewendete Verlautbarungen
  • 31 VI. Noch nicht angewendete neue Verlautbarungen
  • 31 2. Akquisitionen und Finanzanlagen

31 Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

  • 31 3. Umsatz
  • 31 4. Sonstiges Finanzergebnis
  • 32 5. Steuern
  • 32 6. Ergebnis je Aktie

32 Erläuterungen zur Konzern-Bilanz

  • 32 7. Flüssige Mittel
  • 32 8. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
  • 32 9. Vorräte
  • 33 10. Firmenwerte und sonstige immaterielle Vermögenswerte
  • 34 11. Darlehen und aktivierte Leasingverträge
  • 36 12. Anleihen
  • 37 13. Genussscheinähnliche Wertpapiere
  • 37 14. Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
  • 37 15. Anteile anderer Gesellschafter
  • 37 16. Eigenkapital der Anteilseigner der Fresenius SE

39 Sonstige Erläuterungen

  • 39 17. Rechtliche Verfahren
  • 40 18. Finanzinstrumente
  • 43 19. Zusätzliche Informationen zum Kapitalmanagement
  • 43 20. Erläuterungen zur Segmentberichterstattung
  • 45 21. Aktienoptionen
  • 45 22. Geschäftsbeziehungen mit nahe stehenden Personen
  • 45 23. Wesentliche Ereignisse seit Ende des 1. Halbjahres 2010
  • 45 24. Corporate Governance
  • 46 25. Versicherung der gesetzlichen Vertreter

ALLGEMEINE ERLÄUTERUNGEN

1. GRUNDLAGEN

I. KONZERNSTRUKTUR

Fresenius ist ein weltweit tätiger Gesundheitskonzern mit Produkten und Dienstleistungen für die Dialyse, das Krankenhaus und die ambulante medizinische Versorgung von Patienten. Weitere Arbeitsfelder sind der Betrieb von Krankenhäusern sowie Engineering- und Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen. Neben den Tätigkeiten der Fresenius SE verteilten sich die operativen Aktivitäten zum 30. Juni 2010 auf folgende rechtlich eigenständige Unternehmensbereiche (Teilkonzerne):

  • E Fresenius Medical Care
  • E Fresenius Kabi
  • E Fresenius Helios
  • E Fresenius Vamed

Die Berichtswährung im Fresenius-Konzern ist der Euro. Aus Gründen der Übersichtlichkeit erfolgt die Darstellung der Beträge überwiegend in Millionen Euro. Beträge, die aufgrund der vorzunehmenden Rundungen unter 1 Mio € fallen, wurden mit "–" gekennzeichnet.

II. RECHTSFORMWECHSEL DER FRESENIUS SE IN EINE KOMMANDITGESELLSCHAFT AUF AKTIEN UND UMWANDLUNG DER VORZUGSAKTIEN IN STAMMAKTIEN

Die Hauptversammlung der Fresenius SE hat am 12. Mai 2010 den Beschluss gefasst, die Fresenius SE in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) mit dem Namen Fresenius SE & Co. KGaA formwechselnd umzuwandeln. Damit verbunden ist die Umwandlung sämtlicher stimmrechtsloser Vorzugsaktien in stimmberechtigte Stammaktien. Dem Rechtsformwechsel sowie der Aktienumwandlung haben die Vorzugsaktionäre im Wege eines Sonderbeschlusses zugestimmt.

Nach Wirksamwerden des Umwandlungsbeschlusses mit Eintragung im Handelsregister erhalten die Vorzugsaktionäre für jede Vorzugsaktie an der Fresenius SE eine Stammaktie an der Fresenius SE & Co. KGaA; die Stammaktionäre erhalten für jede Stammaktie an der Fresenius SE eine Stammaktie an der Fresenius SE & Co. KGaA. Der rechnerische Anteil jeder Stückaktie am Grundkapital sowie die Höhe des Grundkapitals bleiben unverändert. Der Rechtsformwechsel der Fresenius SE

in eine KGaA hat weder die Auflösung der Gesellschaft noch die Gründung einer neuen juristischen Person zur Folge und die rechtliche und wirtschaftliche Identität der Gesellschaft bleiben erhalten.

Die Rechtsform der KGaA ermöglicht es Fresenius, die Vorteile einer einheitlichen Aktienstruktur zu verwirklichen, ohne dass der Einfluss der Else Kröner-Fresenius-Stiftung, die vor dem Rechtsformwechsel rund 58% der Stammaktien der Fresenius SE hält, verloren geht. Als Komplementärin der Fresenius SE & Co. KGaA ist eine Europäische Gesellschaft, die Fresenius Management SE, vorgesehen, an der die Else Kröner-Fresenius-Stiftung zu 100% beteiligt ist. Der Vorstand der Fresenius Management SE wird identisch mit dem jetzigen Vorstand der Fresenius SE sein und die Geschäftsführung und Vertretung der Fresenius SE & Co. KGaA übernehmen. Das Recht der Else Kröner-Fresenius-Stiftung zur Stellung der Komplementärin ist an einen Anteil am Grundkapital der Fresenius SE & Co. KGaA von mehr als 10% geknüpft. Im Zusammenhang mit dem Rechtsformwechsel soll zur Bereinigung und Vereinfachung der Konzernstruktur die niederländische Calea Nederland N.V., an der die Fresenius SE zu 100% beteiligt ist, auf die Fresenius SE & Co. KGaA verschmolzen werden. Diese grenzüberschreitende Verschmelzung soll unmittelbar nach Wirksamwerden des Rechtsformwechsels wirksam werden. Sie hat zur Folge, dass die Fresenius SE & Co. KGaA ihre bewährte Governance-Struktur mit einem aus zwölf Mitgliedern bestehenden Aufsichtsrat mit internationaler Arbeitnehmerbank beibehalten kann.

Zusätzlich zu den bestehenden Bedingten Kapitalien werden mit der durch die Hauptversammlung angenommenen Satzung der Fresenius SE & Co. KGaA drei neue Genehmigte Kapitalien geschaffen, aus denen alternativ die drei bestehenden Mitarbeiterbeteiligungsprogramme bedient werden können.

Gegen den Umwandlungsbeschluss wurden drei Anfechtungsklagen erhoben, die derzeit beim Landgericht Frankfurt am Main anhängig sind. Die Fresenius SE hat vor dem Oberlandesgericht Frankfurt am Main ein Freigabeverfahren eingeleitet. Auf diese Weise soll noch in der zweiten Jahreshälfte die Eintragung des Rechtsformwechsels im Handelsregister und der Vollzug der Aktienumwandlung erreicht werden.

III. GRUNDLAGE DER DARSTELLUNG

Der beigefügte verkürzte Halbjahres- und Quartalsabschluss wurde in Übereinstimmung mit den US-amerikanischen Rechnungslegungsgrundsätzen, den "United States Generally Accepted Accounting Principles" (US-GAAP), aufgestellt.

Die Fresenius SE erfüllt als kapitalmarktorientiertes Mutterunternehmen mit Sitz in einem Mitgliedsstaat der Europäischen Union ihre Pflicht, den Konzernabschluss nach den "International Financial Reporting Standards" (IFRS) unter Anwendung von § 315a Handelsgesetzbuch (HGB) aufzustellen und zu veröffentlichen. Gleichzeitig veröffentlicht der Fresenius-Konzern den auf freiwilliger Basis nach US-GAAP aufgestellten Konzernabschluss.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die diesem Halbjahres- und Quartalsabschluss zugrunde liegen, entsprechen im Wesentlichen denen, die im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2009 angewendet wurden.

IV. GRUNDSÄTZE DER RECHNUNGSLEGUNG Konsolidierungsgrundsätze

Der verkürzte Halbjahres- und Quartalsabschluss und der Zwischenlagebericht zum 30. Juni 2010 wurden weder geprüft noch einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Der Halbjahres- und Quartalsabschluss ist im Kontext mit dem im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2009 enthaltenen Konzernanhang zu lesen, der im Geschäftsbericht 2009 veröffentlicht ist.

Im Konsolidierungskreis ergaben sich neben den erläuterten Unternehmenskäufen (siehe Anmerkung 2, Akquisitionen und Finanzanlagen) keine weiteren wesentlichen Veränderungen.

Der konsolidierte Halbjahres- und Quartalsabschluss zum 30. Juni 2010 enthält alle nach Einschätzung des Vorstands üblichen, laufend vorzunehmenden Anpassungen, die notwendig sind, um eine angemessene Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Fresenius-Konzerns zu vermitteln.

Aus dem Ergebnis des 1. Geschäftshalbjahres 2010 kann nicht notwendigerweise auf das erwartete Ergebnis für das gesamte Geschäftsjahr 2010 geschlossen werden.

Ausweis

Der Ausweis bestimmter Positionen des Halbjahresabschlusses für das 1. Halbjahr 2009 und des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2009 wurde dem Ausweis in der laufenden Periode angepasst.

Bewertung

Aufgrund der Inflationsentwicklung in Venezuela wenden die dort operierenden Tochtergesellschaften der Fresenius Medical Care seit dem 1. Januar 2010 die "Accounting Standards Codification" (ASC) 830, Foreign Currency Matters, an.

Verwendung von Schätzungen

Die Erstellung eines Konzernabschlusses nach US-GAAP macht Schätzungen und Annahmen durch die Unternehmensleitung erforderlich, die die Höhe der Aktiva und Passiva, die Angabe von Eventualforderungen und -verbindlichkeiten zum Bilanzstichtag sowie die Höhe der Erträge und Aufwendungen während des Geschäftsjahres beeinflussen. Die tatsächlichen Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen.

V. NEU ANGEWENDETE VERLAUTBARUNGEN

Im 1. Halbjahr 2010 wurden die US-GAAP zugrunde gelegt, die auf Quartalsabschlüsse anzuwenden sind, die am 1. Januar 2010 beginnen.

Von diesen Standards wurden – soweit für die Geschäftstätigkeit des Fresenius-Konzerns von Bedeutung – im 1. Halbjahr 2010 erstmals angewendet:

Im Juni 2009 verabschiedete das "Financial Accounting Standards Board" (FASB) Accounting Standards Update 2009-17 (ASU 2009-17), ASC 810, Consolidations – Improvements to Financial Reporting by Enterprises Involved with Variable Interest Entities. ASU 2009-17 verpflichtet berichtende Unternehmen, ehemalige "Qualifying Special Purposes Entities" (QSPE) für die Konsolidierung zu bewerten. ASU 2009-17 ersetzt eine quantitative Bewertungsmethode zur Bestimmung des Hauptbegünstigten einer "Variable Interest Entity" (VIE) durch eine qualitative Bewertungsmethode mit dem Ziel, eine Mehrheitsbeteiligung zu identifizieren. Des Weiteren verlangt ASU 2009-17 häufigere Bewertungen, um sicherzustellen, dass es sich bei dem identifizierten Unternehmen weiterhin um den Hauptbegünstigten der VIE handelt. Darüber hinaus klärt ASU 2009-17 die Charakteristika von VIEs, ohne diese signifikant zu ändern.

Im Juni 2009 verabschiedete das FASB Accounting Standards Update 2009-16 (ASU 2009-16), ASC 860, Transfers and Servicing – Accounting for Transfers of Financial Assets. ASU 2009-16 streicht das Konzept der QSPEs und erhöht die Anforderungen an den Ausweis von Übertragungen von Teilen finanzieller Vermögenswerte als Verkäufe. ASU 2009-16 klärt die Ausbuchungskriterien für finanzielle Vermögenswerte, ändert die Bewertung von Ansprüchen, die der Veräußerer bei erstmaligem Ansatz zurück behält (Retained Interests), und hebt die Vorschriften für die Umklassifizierung von Verbriefungen garantierter Hypotheken auf. ASU 2009-16 erweitert für Jahres- und Zwischenabschlüsse die Angabepflichten zu Risiken in Zusammenhang mit VIEs.

Seit dem 1. Januar 2010 wendet der Fresenius-Konzern die von ASU 2009-16 und ASU 2009-17 vorgeschriebenen Änderungen an. Sie hatten keine wesentlichen Auswirkungen auf das Ergebnis des Fresenius-Konzerns im 1. Halbjahr 2010.

VI. NOCH NICHT ANGEWENDETE NEUE VERLAUTBARUNGEN

Das FASB hat den folgenden für den Fresenius-Konzern relevanten neuen Standard herausgegeben.

Im Juli 2010 verabschiedete das FASB Accounting Standards Update 2010-20 (ASU 2010-20), Disclosures about the Credit Quality of Financing Receivables and the Allowance for Credit Losses. ASU 2010-20 ist eine Aktualisierung von ASC Topic 310, Receivables, und erfordert erweiterte Angabepflichten auf disaggregierter Basis über:

  • E die Art des dem Portfolio von Finanzforderungen inhärenten Kreditrisikos,
  • E die Art und Weise, wie dieses Risiko im Rahmen der Ermittlung der Wertberichtigungen auf Kreditverluste analysiert und bewertet wird,
  • E die Veränderungen der Wertberichtigungen auf Kreditverluste unter Angabe der Gründe für die Veränderungen.

Die von ASU 2010-20 erforderten Angaben zum Ende der Berichtsperiode sind für Perioden und Geschäftsjahre anzugeben, die am oder nach dem 15. Dezember 2010 enden. Angaben zu Aktivitäten während der Berichtsperiode sind für Perioden und Geschäftsjahre anzugeben, die am oder nach dem 15. Dezember 2010 beginnen. Eine frühere Anwendung ist erlaubt. Der Fresenius-Konzern untersucht zurzeit die Auswirkungen von ASU 2010-20 auf den Konzernabschluss.

In der Regel übernimmt der Fresenius-Konzern neue Standards nicht vor dem Zeitpunkt der verpflichtenden Anwendung.

2. AKQUISITIONEN UND FINANZANLAGEN

Der Fresenius-Konzern hat Akquisitionen und Finanzanlagen in Höhe von 251 Mio € im 1. Halbjahr 2010 bzw. 156 Mio € im 1. Halbjahr 2009 getätigt. Hiervon wurden im 1. Halbjahr 2010 Kaufpreiszahlungen in Höhe von 237 Mio€ in bar geleistet und Verpflichtungen in Höhe von 14 Mio€ übernommen.

Die Akquisitionsausgaben der Fresenius Medical Care betrugen im 1. Halbjahr 2010 228 Mio €. Diese entfielen in Höhe von 128 Mio € im Wesentlichen auf den Erwerb von Dialysekliniken. Zusätzlich tätigte Fresenius Medical Care in Höhe von 100 Mio € kurzfristige Termingeldanlagen bei Banken (mit einer Fälligkeit von mehr als drei und weniger als zwölf Monaten).

Die Akquisitionsausgaben von Fresenius Kabi beliefen sich im 1. Halbjahr 2010 auf 23 Mio€. Größtes Einzelprojekt war der Erwerb der cas central compounding baden-württemberg GmbH, Deutschland.

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Das Konzernergebnis (Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE entfällt) des 1. Halbjahres 2010 in Höhe von 240 Mio € enthält Sondereinflüsse aus der Akquisition von APP Pharmaceuticals, Inc. (APP) in 2008. Diese Sondereinflüsse in Höhe von insgesamt - 62 Mio € (vor Steuern: - 96 Mio €) werden in Anmerkung 4, Sonstiges Finanzergebnis, beschrieben. Das um die Sondereinflüsse bereinigte Konzernergebnis (Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE entfällt) beträgt 302 Mio € (1. Halbjahr 2009: 240 Mio €).

3. UMSATZ

Der Umsatz ergab sich aus folgenden Tätigkeiten:

in Mio € H1/2010 H1/2009
Umsätze aus Dienstleistungen 4.664 4.263
Verkauf von Produkten und damit
verbundenen Erzeugnissen
2.790 2.479
Umsätze aus langfristigen
Fertigungsaufträgen
232 152
Sonstige Umsätze 1
Umsatz 7.686 6.895

4. SONSTIGES FINANZERGEBNIS

Unter der Position Sonstiges Finanzergebnis werden die folgenden Sonderaufwendungen und -erträge im Zusammenhang mit der Akquisition von APP und deren Finanzierung gezeigt:

Die den APP-Aktionären gewährten Besserungsscheine (CVR) werden an der US-Börse NASDAQ gehandelt. Die entsprechende Verbindlichkeit wird daher zum Stichtag mit dem aktuellen Börsenkurs bewertet. Aus dieser Bewertung ergab sich zum 30. Juni 2010 ein Ertrag in Höhe von 21 Mio € (30. Juni 2009: 10 Mio €).

Die ausgegebene Pflichtumtauschanleihe enthält aufgrund ihrer vertraglichen Ausgestaltung derivative Finanzinstrumente, die mit Marktpreisen zu bewerten sind. Aus dieser Bewertung ergab sich zum 30. Juni 2010 ein Aufwand (vor Steuern) in Höhe von 117 Mio € (30. Juni 2009: 33 Mio € Ertrag vor Steuern).

5. STEUERN

Im 1. Halbjahr 2010 ergaben sich keine wesentlichen Änderungen in Bezug auf die Betriebsprüfungen, die Steuerrückstellungen, die Bilanzierung unsicherer Steuervorteile sowie die für Zinsen und sonstige Zuschläge gebildeten Rückstellungen. Zur Erläuterung zu den Betriebsprüfungen und weiteren Informationen wird auf den Konzernabschluss im Geschäftsbericht 2009 verwiesen.

6. ERGEBNIS JE AKTIE

Zum 30. Juni 2010 bzw. 2009 stellte sich das Ergebnis je Stamm- und je Vorzugsaktie mit und ohne Verwässerungseffekt durch ausgegebene Aktienoptionen und die Pflichtumtauschanleihe wie folgt dar:

H1/2010 H1/2009
Zähler in Mio€
Konzernergebnis
(Ergebnis, das auf die Anteilseigner
der Fresenius SE entfällt)
240 274
abzüglich Mehrdividenden
auf Vorzugsaktien
1 1
abzüglich Effekt aus Anteilsver
wässerung Fresenius Medical Care
und Pflichtumtauschanleihe
1
Ergebnis, das für alle Aktien
gattungen zur Verfügung steht
238 273
Nenner in Stück
Gewichteter Durchschnitt
ausstehender Stammaktien
80.721.481 80.573.402
Gewichteter Durchschnitt
ausstehender Vorzugsaktien
80.721.481 80.573.402
Gewichteter Durchschnitt aus
stehender Aktien aller Gattungen
161.442.962 161.146.804
Potenziell verwässernde
Stammaktien
569.006 285.021
Potenziell verwässernde
Vorzugsaktien
569.006 285.021
Gewichteter Durchschnitt
ausstehender Stammaktien
bei voller Verwässerung
81.290.487 80.858.423
Gewichteter Durchschnitt
ausstehender Vorzugsaktien
bei voller Verwässerung
81.290.487 80.858.423
Gewichteter Durchschnitt aus
stehender Aktien aller Gattungen bei
voller Verwässerung 162.580.974 161.716.846
Ergebnis je Stammaktie in € 1,48 1,69
Mehrdividende je Vorzugsaktie in € 0,01 0,01
Ergebnis je Vorzugsaktie in € 1,49 1,70
Ergebnis je Stammaktie
bei voller Verwässerung in € 1,46 1,68
Mehrdividende je Vorzugsaktie in € 0,01 0,01
Ergebnis je Vorzugsaktie
bei voller Verwässerung in €
1,47 1,69

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-BILANZ

7. FLÜSSIGE MITTEL

Zum 30. Juni 2010 bzw. 31. Dezember 2009 setzten sich die flüssigen Mittel wie folgt zusammen:

in Mio € 30. Juni 2010 31. Dez. 2009
Zahlungsmittel 598 411
Termingelder und Wertpapiere
(mit einer Fälligkeit von bis zu 90 Tagen)
10 9
Flüssige Mittel 608 420

Zum 30. Juni 2010 bzw. 31. Dezember 2009 waren in den flüssigen Mitteln zweckgebundene Mittel in Höhe von 99 Mio € bzw. 17 Mio € enthalten.

8. FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN

Zum 30. Juni 2010 bzw. 31. Dezember 2009 setzten sich die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wie folgt zusammen:

in Mio € 30. Juni 2010 31. Dez. 2009
Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen
3.205 2.794
abzüglich Wertberichtigungen auf
zweifelhafte Forderungen
324 285
Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen, netto
2.881 2.509

9. VORRÄTE

Zum 30. Juni 2010 bzw. 31. Dezember 2009 setzten sich die Vorräte wie folgt zusammen:

in Mio € 30. Juni 2010 31. Dez. 2009
Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffe und Waren 337 298
Unfertige Erzeugnisse 273 185
Fertige Erzeugnisse 893 752
Vorräte 1.503 1.235

10. FIRMENWERTE UND SONSTIGE IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE

Zum 30. Juni 2010 bzw. 31. Dezember 2009 setzten sich die immateriellen Vermögenswerte, unterschieden in planmäßig abzuschreibende und nicht planmäßig abzuschreibende immaterielle Vermögenswerte, wie folgt zusammen:

PLANMÄSSIG ABZUSCHREIBENDE IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE

30. Juni 2010 31. Dezember 2009
in Mio € Anschaffungs
kosten
kumulierte
Abschrei
bungen
Buchwert Anschaffungs
kosten
kumulierte
Abschrei
bungen
Buchwert
Patente, Produkt- und Vertriebsrechte 615 122 493 538 93 445
Technologie 88 18 70 69 12 57
Verträge über Wettbewerbsverzichte 196 135 61 157 109 48
Sonstige 479 271 208 423 234 189
Gesamt 1.378 546 832 1.187 448 739

NICHT PLANMÄSSIG ABZUSCHREIBENDE IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE

30. Juni 2010 31. Dezember 2009
in Mio € Anschaffungs
kosten
kumulierte
Abschrei
bungen
Buchwert Anschaffungs
kosten
kumulierte
Abschrei
bungen
Buchwert
Markennamen 187 0 187 161 0 161
Managementverträge 4 0 4 153 0 153
Firmenwerte 11.902 0 11.902 10.356 0 10.356
Gesamt 12.093 0 12.093 10.670 0 10.670

Im 2. Quartal 2010 wurden Verwaltungsserviceverträge der Fresenius Medical Care in Höhe von 162 Mio€ von der Position Managementverträge in die Position Firmenwerte umgebucht,

nachdem Fresenius Medical Care mit behördlicher Genehmigung durch den Staat New York im April 2010 das Eigentum an den dort betriebenen Einrichtungen erwerben konnte.

Die erwarteten planmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte für die nächsten fünf Jahre zeigt die folgende Tabelle:

in Mio € Q3–4/2010 2011 2012 2013 2014 Q1–2/2015
Erwarteter Abschreibungsaufwand 48 91 88 84 81 36

Der Buchwert der Firmenwerte hat sich wie folgt entwickelt:

in Mio € Fresenius
Medical Care
Fresenius
Kabi
Fresenius
Helios
Fresenius
Vamed
Konzern/
Sonstiges
Fresenius
Konzern
Buchwert zum 1. Januar 2009 5.253 3.511 1.565 44 6 10.379
Zugänge 125 43 61 0 0 229
Währungsumrechnungsdifferenzen -164 -88 0 0 0 -252
Buchwert zum 31. Dezember 2009 5.214 3.466 1.626 44 6 10.356
Zugänge 62 18 1 0 81
Abgänge 0 -7 0 0 0 -7
Umbuchungen 162 0 0 0 0 162
Währungsumrechnungsdifferenzen 865 445 0 0 0 1.310
Buchwert zum 30. Juni 2010 6.303 3.922 1.626 45 6 11.902

Zum 30. Juni 2010 bzw. 31. Dezember 2009 betrugen die Buchwerte der sonstigen nicht planmäßig abzuschreibenden immateriellen Vermögenswerte 175 Mio € bzw. 299 Mio € für Fresenius Medical Care und 16 Mio € bzw. 15 Mio € für Fresenius Kabi.

11. DARLEHEN UND AKTIVIERTE LEASINGVERTRÄGE

KURZFRISTIGE FINANZVERBINDLICHKEITEN

Der Fresenius-Konzern wies kurzfristige Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 458 Mio€ bzw. 287 Mio€ zum 30. Juni 2010 bzw. 31. Dezember 2009 aus. Diese betrafen zum

  1. Juni 2010 einerseits Darlehen in Höhe von 214 Mio€, die einzelne Konzerngesellschaften im Rahmen von Kreditvereinbarungen bei Geschäftsbanken aufgenommen haben, zum anderen bestanden 244 Mio € kurzfristige Verbindlichkeiten aus dem Forderungsverkaufsprogramm der Fresenius Medical Care.

LANGFRISTIGE DARLEHEN UND AKTIVIERTE LEASINGVERTRÄGE

Zum 30. Juni 2010 bzw. 31. Dezember 2009 setzten sich die langfristigen Darlehen und aktivierten Leasingverträge wie folgt zusammen:

in Mio € 30. Juni 2010 31. Dez. 2009
Fresenius Medical Care-Kreditvereinbarung 2006 2.751 2.445
Kreditvereinbarung 2008 1.704 1.602
Euro-Schuldscheindarlehen 800 800
Kredite von der Europäischen Investitionsbank 546 424
Finanzierungsleasing-Verbindlichkeiten 46 45
Sonstige 163 173
Zwischensumme 6.010 5.489
abzüglich kurzfristig fälliger Teil 1.721 261
Langfristige Darlehen und aktivierte Leasingverträge,
abzüglich des kurzfristig fälligen Teils
4.289 5.228

Fresenius Medical Care-Kreditvereinbarung 2006

Am 31. März 2006 wurden die Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA (FMC-AG & Co. KGaA), Fresenius Medical Care Holdings, Inc. (FMCH) und bestimmte weitere Tochterunternehmen der FMC-AG & Co. KGaA, inklusive Fresenius Medical Care Deutschland GmbH (FMC D-GmbH), als Kreditnehmer und/oder Garantiegeber Vertragspartner in einer syndizierten Kreditvereinbarung (Fresenius Medical Care-Kreditvereinbarung 2006) in Höhe von 4,6 Mrd US\$ mit der Bank of America, N.A., Deutsche Bank AG (Zweigniederlassung New York), The Bank of Nova Scotia, Credit Suisse (Zweigniederlassung Cayman Islands), JP Morgan Chase Bank (Landesgesellschaft USA) und weiteren Darlehensgebern. Diese Vereinbarung ersetzte eine frühere Kreditvereinbarung.

Die folgende Tabelle zeigt die zur Verfügung stehenden Fazilitäten und die Inanspruchnahmen aus der Fresenius Medical Care-Kreditvereinbarung 2006 zum 30. Juni 2010:

in Mio US\$ Kreditfazilitäten Inanspruchnahmen
Revolvierender Kredit 1.000 515
Darlehen A 1.314 1.314
Darlehen B 1.546 1.546
Gesamt 3.860 3.375

Am 30. Juni 2010 bzw. 31. Dezember 2009 nutzte Fresenius Medical Care zusätzlich 122 Mio US\$ bzw. 97 Mio US\$ durch Letters of Credit, die nicht in den genannten Inanspruchnahmen zu diesen Zeitpunkten enthalten waren.

Der Revolvierende Kredit sowie das Darlehen A der FMC-AG & Co. KGaA sind am 31. März 2011 fällig und zum 30. Juni 2010 folglich unter den kurzfristigen Verbindlichkeiten als kurzfristig fälliger Teil in Höhe von 1.386 Mio US\$ (1.129 Mio €) ausgewiesen.

Zum 30. Juni 2010 hat die FMC-AG & Co. KGaA alle in der Fresenius Medical Care-Kreditvereinbarung 2006 festgelegten Verpflichtungen erfüllt.

Kreditvereinbarung 2008

Im Zusammenhang mit der Akquisition von APP hat der Fresenius-Konzern am 20. August 2008 eine syndizierte Bankkreditvereinbarung (Kreditvereinbarung 2008) in Höhe von ursprünglich 2,45 Mrd US\$ abgeschlossen.

Die folgende Tabelle zeigt die zur Verfügung stehenden Fazilitäten und die Inanspruchnahmen aus der Kreditvereinbarung 2008 zum 30. Juni 2010:

Kreditfazilitäten Inanspruchnahmen
in Mio € in Mio€
Revolvierende Kreditlinie 550 Mio US\$ 448 24 Mio US\$ 20
Darlehen A 877 Mio US\$ 715 877 Mio US\$ 715
Darlehen C (in US\$) 990 Mio US\$ 806 990 Mio US\$ 806
Darlehen C (in €) 163 Mio € 163 163 Mio € 163
Gesamt 2.132 1.704

Im März 2010 erfolgten Vertragsanpassungen der Kreditvereinbarung 2008, die unter anderem zu einer Ersetzung des Darlehens B durch das Darlehen C führten. Beide Darlehen unterscheiden sich lediglich in der Verzinsung. Das Darlehen C steht in Höhe von 586,4 Mio US\$ und 164,5 Mio € der Fresenius US Finance I, Inc. und in Höhe von 409,2 Mio US\$ der APP Pharmaceuticals, LLC zur Verfügung. Darlehen C wird schrittweise in neun gleichgroßen halbjährlichen Tilgungszahlungen zurückgeführt, die am 10. Juni 2010 begannen. Daneben ist die letzte Tilgungszahlung am 10. September 2014 fällig.

Der Zinssatz für das Darlehen C setzt sich zusammen aus der anwendbaren Marge von 3,00% (bisher Darlehen B: 3,50%) und dem jeweiligen LIBOR oder für Ziehungen in

Euro dem jeweiligen EURIBOR für die entsprechenden Zinsperioden, wobei im Fall des Darlehens C die Untergrenze für LIBOR und EURIBOR auf 1,50% (bisher Darlehen B: 3,25%) festgesetzt wurde.

Weitere Anpassungen der Kreditvereinbarung 2008 beziehen sich auf die im Vertrag definierten und zur Einhaltung verpflichtenden Finanzkennzahlen.

Der Vertragsanpassung gingen freiwillige vorzeitige Tilgungen des Darlehens B im Dezember 2009 und Februar 2010 in Höhe von insgesamt 199,7 Mio US\$ und 33 Mio € voraus.

Zum 30. Juni 2010 hat die Fresenius SE alle in der Kreditvereinbarung 2008 festgelegten Verpflichtungen erfüllt.

Euro-Schuldscheindarlehen

Zum 30. Juni 2010 setzten sich die Schuldscheindarlehen des Fresenius-Konzerns wie folgt zusammen:

Fälligkeit Nominalzins Buchwert/
Nominalbetrag
in Mio€
Fresenius Finance B.V. 2008/2012 2. April 2012 5,59% 62
Fresenius Finance B.V. 2008/2012 2. April 2012 variabel 138
Fresenius Finance B.V. 2007/2012 2. Juli 2012 5,51% 26
Fresenius Finance B.V. 2007/2012 2. Juli 2012 variabel 74
Fresenius Finance B.V. 2008/2014 2. April 2014 5,98% 112
Fresenius Finance B.V. 2008/2014 2. April 2014 variabel 88
Fresenius Finance B.V. 2007/2014 2. Juli 2014 5,75% 38
Fresenius Finance B.V. 2007/2014 2. Juli 2014 variabel 62
FMC-AG & Co. KGaA 2009/2012 27. Okt. 2012 7,41% 36
FMC-AG & Co. KGaA 2009/2012 27. Okt. 2012 variabel 119
FMC-AG & Co. KGaA 2009/2014 27. Okt. 2014 8,38% 15
FMC-AG & Co. KGaA 2009/2014 27. Okt. 2014 variabel 30
Schuldscheindarlehen 800

Kreditvereinbarungen mit der Europäischen Investitionsbank

Die folgende Tabelle zeigt den Stand der Verbindlichkeiten gegenüber der Europäischen Investitionsbank (EIB) zum 30. Juni 2010:

Kredite von der EIB 546 546
HELIOS Kliniken GmbH 76 2019 76
FMC-AG & Co. KGaA 274 2013/2014 274
Fresenius SE 196 2013 196
Kreditfazilitäten
in Mio €
Fälligkeit Buchwert
in Mio€

Die Kredite von der EIB wurden in Euro oder US-Dollar in Anspruch genommen.

Im Februar 2010 wurde ein im Dezember 2009 von der FMC-AG & Co. KGaA mit der EIB abgeschlossener Kreditvertrag in Höhe von 50 Mio € ausgezahlt. Der Kredit hat eine Laufzeit von vier Jahren und wird durch die FMCH und die FMC D-GmbH garantiert. Auch dieser Kredit wird zu variablen Zinssätzen verzinst, die auf Basis von EURIBOR bzw. LIBOR zuzüglich einer vertraglich vereinbarten Marge ermittelt werden. Diese Zinssätze werden im 3-Monatsrhythmus angepasst. Des Weiteren nahm die FMC-AG & Co. KGaA im

März 2010 die verbleibende Summe von 81 Mio US\$ in Anspruch, die noch aus der mit der EIB abgeschlossenen revolvierenden Kreditvereinbarung 2005 zur Verfügung stand.

Die FMC-AG & Co. KGaA verwendete die Mittel zur Refinanzierung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten.

KREDITLINIEN

Neben den zuvor beschriebenen Verbindlichkeiten stehen dem Fresenius-Konzern weitere Kreditfazilitäten zur Verfügung, die zum Stichtag nicht oder nur teilweise genutzt waren. Der zusätzlich verfügbare Finanzierungsspielraum aus freien Kreditlinien betrug am 30. Juni 2010 rund 1,8 Mrd€.

12. ANLEIHEN

Zum 30. Juni 2010 bzw. 31. Dezember 2009 setzten sich die Anleihen des Fresenius-Konzerns wie folgt zusammen:

Buchwert in Mio €
Nominalbetrag Fälligkeit Nominalzins 30. Juni 2010 31. Dezember 2009
Fresenius Finance B.V. 2006/2013 500 Mio € 31. Jan. 2013 5,00% 500 500
Fresenius Finance B.V. 2006/2016 650 Mio € 31. Jan. 2016 5,50% 634 639
Fresenius US Finance II, Inc. 2009/2015 275 Mio € 15. Juli 2015 83/4% 260 259
Fresenius US Finance II, Inc. 2009/2015 500 Mio US\$ 15. Juli 2015 9,00% 385 326
FMC Finance III S.A. 2007/2017 500 Mio US\$ 15. Juli 2017 67/8% 402 342
FMC Finance VI S.A. 2010/2016 250 Mio € 15. Juli 2016 5,50% 247 0
Anleihen 2.428 2.066

Am 20. Januar 2010 hat die FMC Finance VI S.A., eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der FMC-AG & Co. KGaA, eine vorrangige, unbesicherte Anleihe in Höhe von 250 Mio€ platziert. Die Anleihe wird im Jahr 2016 fällig.

Der Emissionserlös wurde zur Rückzahlung kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten und für allgemeine Geschäftszwecke verwendet. Die Anleihe wird durch FMC-AG & Co. KGaA, FMCH und FMC D-GmbH gesamtschuldnerisch garantiert.

Zum 30. Juni 2010 hat der Fresenius-Konzern alle in den Anleihebedingungen festgelegten Verpflichtungen erfüllt.

13. GENUSSSCHEINÄHNLICHE WERTPAPIERE

Die genussscheinähnlichen Wertpapiere des Fresenius Medical Care Trust IV und V sind am 15. Juni 2011 fällig und zum 30. Juni 2010 folglich unter den kurzfristigen Verbindlichkeiten als kurzfristig fälliger Teil in Höhe von 483 Mio € ausgewiesen.

14. PENSIONEN UND ÄHNLICHE VERPFLICHTUNGEN

LEISTUNGSORIENTIERTE PENSIONSPLÄNE

Zum 30. Juni 2010 betrugen die Pensionsrückstellungen im Fresenius-Konzern 333 Mio €. Der kurzfristige Teil der Pensionsrückstellungen in Höhe von 10 Mio € wird in der Bilanz unter den kurzfristigen Rückstellungen und sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Der langfristige Teil der Rückstellungen in Höhe von 323 Mio € wird als Pensionsrückstellung ausgewiesen.

Die im 1. Halbjahr 2010 geleisteten Zuführungen zum Pensionsfondsvermögen betrugen im Fresenius-Konzern 2 Mio€. Die erwarteten Zuführungen des Fresenius-Konzerns für das gesamte Geschäftsjahr 2010 belaufen sich auf 5 Mio €.

Der Pensionsaufwand aus den leistungsorientierten Versorgungsplänen in Höhe von 17 Mio € setzte sich aus folgenden Komponenten zusammen:

in Mio € H1/2010 H1/2009
Laufender Dienstzeitaufwand 7 7
Zinsaufwand 16 16
Erwartete Erträge des Planvermögens -8 -8
Tilgung von versicherungsmathematischen
Verlusten, netto
2 2
Tilgung von früherem Dienstzeitaufwand
Tilgung des Übergangsfehlbetrags
Aufwand aus der Abgeltung eines Plans 0
Pensionsaufwand 17 17

15. ANTEILE ANDERER GESELLSCHAFTER

Die Anteile anderer Gesellschafter im Konzern stellten sich wie folgt dar:

in Mio € 30. Juni 2010 31. Dez. 2009
Anteile anderer Gesellschafter an der
FMC-AG & Co. KGaA
3.537 3.050
Anteile anderer Gesellschafter an der
HELIOS Kliniken GmbH
4 4
Anteile anderer Gesellschafter an der
VAMED AG
33 33
Anteile anderer Gesellschafter in den
Unternehmensbereichen
Fresenius Medical Care 164 145
Fresenius Kabi 41 37
Fresenius Helios 112 110
Fresenius Vamed 3 3
Konzern/Sonstiges 0 0
Gesamt 3.894 3.382

Die Anteile anderer Gesellschafter erhöhten sich im 1. Halbjahr 2010 um 512 Mio € auf 3.894 Mio €. Die Veränderung resultiert aus der Zurechnung des Anteils am Gewinn in Höhe von 267 Mio €, verringert um anteilige Dividendenausschüttungen in Höhe von 174 Mio € sowie Zurechnungen aus Aktienoptionen, Währungseffekten und Erstkonsolidierungen in Höhe von zusammen 419 Mio €.

16. EIGENKAPITAL DER ANTEILSEIGNER DER FRESENIUS SE

GEZEICHNETES KAPITAL

Im 1. Halbjahr 2010 wurden 432.054 Aktienoptionen ausgeübt. Das Grundkapital der Fresenius SE war danach zum 30. Juni 2010 eingeteilt in 80.873.715 Inhaber-Stammaktien und 80.873.715 stimmrechtslose Inhaber-Vorzugsaktien. Die Aktien sind als Stückaktien ohne Nennwert ausgegeben. Der anteilige Betrag am Grundkapital beträgt 1,00 € je Aktie.

BEDINGTES KAPITAL

Das Bedingte Kapital der Fresenius SE ist entsprechend der Aktienoptionspläne in das Bedingte Kapital I, das Bedingte Kapital II und das Bedingte Kapital III eingeteilt. Diese

bestehen zur Sicherung der Bezugsrechte aus den bisher ausgegebenen Aktienoptionen auf Inhaber-Stammaktien und Inhaber-Vorzugsaktien der Aktienoptionspläne von 1998, 2003 und 2008 (siehe Anmerkung 21, Aktienoptionen).

Das Bedingte Kapital hat sich wie folgt entwickelt:

in € Stammaktien Vorzugsaktien Gesamt
Bedingtes Kapital I Fresenius AG Aktienoptionsplan 1998 656.550 656.550 1.313.100
Bedingtes Kapital II Fresenius AG Aktienoptionsplan 2003 2.149.221 2.149.221 4.298.442
Bedingtes Kapital III Fresenius SE Aktienoptionsplan 2008 3.100.000 3.100.000 6.200.000
Gesamtes Bedingtes Kapital per 1. Januar 2010 5.905.771 5.905.771 11.811.542
Ausübungen aus dem Fresenius AG Aktienoptionsplan 1998 -94.461 -94.461 -188.922
Ausübungen aus dem Fresenius AG Aktienoptionsplan 2003 -121.566 -121.566 -243.132
Gesamtes Bedingtes Kapital per 30. Juni 2010 5.689.744 5.689.744 11.379.488

GENEHMIGTES KAPITAL

In der Hauptversammlung vom 8. Mai 2009 wurde die Aufhebung des bisherigen Genehmigten Kapitals I und II beschlossen. Gleichzeitig wurde der Vorstand der Fresenius SE ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 7. Mai 2014,

  • E das Grundkapital der Fresenius SE um insgesamt bis zu 12.800.000 € durch ein- oder mehrmalige Ausgabe neuer Inhaber-Stammaktien und/oder neuer stimmrechtsloser Inhaber-Vorzugsaktien gegen Bareinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital I). Den Aktionären ist ein Bezugsrecht einzuräumen.
  • E das Grundkapital der Fresenius SE um insgesamt bis zu 6.400.000 € durch ein- oder mehrmalige Ausgabe neuer Inhaber-Stammaktien und/oder stimmrechtsloser Inhaber-Vorzugsaktien gegen Bareinlagen und/oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital II). Der Vorstand ist ermächtigt, jeweils mit Zustimmung des Aufsichtsrats über den Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre zu entscheiden.

Die beschlossenen Änderungen des Genehmigten Kapitals wurden mit Eintragung im Handelsregister wirksam.

Gegen die Beschlüsse der Hauptversammlung vom 8. Mai 2009 zur Schaffung der Genehmigten Kapitalien I und II wurden zwei Anfechtungsklagen erhoben. Das Landgericht Frankfurt am Main hat einer der beiden Anfechtungsklagen mit Urteil vom 2. Februar 2010 stattgegeben, die andere Anfechtungsklage wurde abgewiesen. Das Urteil des Landgerichts Frankfurt am Main vom 2. Februar 2010 ist nicht rechtskräftig.

Das von der Fresenius SE eingeleitete Freigabeverfahren nach § 246a Aktiengesetz (AktG) zur Absicherung der bereits im Handelsregister eingetragenen Genehmigten Kapitalien I und II wurde von dem Oberlandesgericht Frankfurt am Main am 30. März 2010 zugunsten der Fresenius SE entschieden. Damit ist die Handelsregistereintragung der Genehmigten Kapitalien I und II bestandskräftig.

DIVIDENDEN

Nach deutschem Aktienrecht (AktG) ist der Bilanzgewinn, wie er sich aus dem nach deutschen handelsrechtlichen Vorschriften (HGB) aufgestellten Jahresabschluss der Fresenius SE ergibt, Grundlage für die Ausschüttung von Dividenden an die Aktionäre.

Im Mai 2010 wurde auf der Hauptversammlung eine Dividende von 0,75€ je Inhaber-Stammaktie und 0,76€ je Inhaber-Vorzugsaktie, entsprechend einer Gesamtausschüttung von 122 Mio €, beschlossen und ausgezahlt.

SONSTIGE ERLÄUTERUNGEN

17. RECHTLICHE VERFAHREN

Der Fresenius-Konzern ist regelmäßig in zahlreiche Klagen, Rechtsstreitigkeiten, behördliche und steuerbehördliche Prüfungen, Ermittlungen und sonstige Rechtsangelegenheiten involviert, die sich größtenteils aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der Erbringung von Dienstleistungen und Lieferung von Produkten im Gesundheitswesen ergeben. Der genaue Ausgang von Rechtsstreitigkeiten und anderen Rechtsangelegenheiten kann stets nur schwer vorhergesagt werden, und es können sich Resultate ergeben, die von der Einschätzung des Fresenius-Konzerns abweichen. Der Fresenius-Konzern ist überzeugt, stichhaltige Einwände gegen die in anhängigen Rechtsangelegenheiten geltend gemachten Ansprüche oder Vorwürfe zu besitzen und wird sich vehement verteidigen. Dennoch ist es möglich, dass die Entscheidung einer oder mehrerer derzeit anhängiger oder drohender rechtlicher Angelegenheiten erhebliche nachteilige Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit des Fresenius-Konzerns sowie auf dessen Finanz- und Ertragslage haben könnten.

Zu den laufenden Rechtsstreitigkeiten, Gerichtsverfahren und Ermittlungen im einzelnen wird auf den Konzernabschluss im Geschäftsbericht 2009 verwiesen. Ergänzend dazu werden nachfolgend lediglich die sich während des Berichtszeitraums ergebenden Veränderungen bei den einzelnen Vorgängen dargestellt. Diese Veränderungen sind im Zusammenhang mit der Gesamtdarstellung des Vorgangs im Konzernabschluss im Geschäftsbericht 2009 zu sehen; die dort verwendeten Definitionen und Abkürzungen sind identisch mit denen im vorliegenden Quartalsfinanzbericht.

BAXTER-PATENTSTREIT "TOUCHSCREEN-SCHNITTSTELLEN" (1)

Am 18. März 2010 haben das US Patent- und Markenamt (USPTO) und das US Board of Patent Appeals and Interferences (Beschwerdekammer) in einem separaten Prüfungsverfahren (Re-examination) das verbliebene Baxter-Patent für unwirksam erklärt.

BAXTER-PATENTSTREIT "TOUCHSCREEN-SCHNITTSTELLEN" (2)

Alle geltend gemachten Patente sind nun in dem anhängigen separaten Überprüfungsverfahren (Re-examination) vor dem USPTO abgewiesen.

BAXTER-PATENTSTREIT "LIBERTY CYCLER"

Während und nach dem Beweisverfahren (Discovery) wurden sieben der neun geltend gemachten Patente als Klagegegenstand fallengelassen. Zum Abschluss der Verhandlung am 28. Juli 2010 hat die Jury in einem Urteil zugunsten von FMCH befunden, dass der Liberty™ Cycler keine der geltend gemachten Ansprüche aus den Baxter Patenten verletzt.

GAMBRO-PATENTSTREIT

Nach einem ersten Verhandlungstermin im Februar 2010 hat das Gericht im Mai 2010 angeordnet, dass das Verfahren zur Bestimmung der von Fresenius Medical Care zu zahlenden Schadensersatzleistungen so lange ruht, bis ein abschließendes Urteil über die Nichtigkeit des Patents ergangen ist. Das Patent ist im Mai 2010 erloschen, was bedeutet, dass die Anordnung der vorläufigen Vollstreckung bezüglich der Unterlassung nicht mehr länger wirksam ist.

RENAL CARE GROUP – SAMMELKLAGE "AKQUISITION"

In Folge der Klageabweisung durch das erstinstanzliche Gericht, der Einlegung der teilweisen Berufung durch den Kläger sowie der teilweisen Aufhebung durch das Berufungsgericht, hat der Klagegegenstand den Anspruch einer Sammelklage im Namen der ehemaligen Aktionäre von RCG und ist auf Schadensersatz ausschließlich gegen einzelne frühere Mitglieder des Board of Directors von RCG gerichtet. Die jeweiligen Beklagten könnten jedoch Ansprüche auf Freistellung und Aufwandsentschädigung gegenüber Fresenius Medical Care haben. Fresenius Medical Care rechnet damit, dass sie das Verfahren, welches zur Verhandlung bei dem Chancery Court fortgeführt wird, als Beklagte fortsetzen wird, und geht davon aus, dass die Beklagten obsiegen werden.

RENAL CARE GROUP – KLAGE "METHOD II"

Am 22. März 2010 hat das Bezirksgericht Tennessee ein Urteil über ca. 23 Mio US\$ Schadenersatz und Zinsen bezüglich des Klagepunktes der ungerechtfertigten Bereicherung gegen die Beklagten erlassen, aber alle sechs in der Klageschrift geltend gemachten Klagebegehren nach dem False Claims Act abgelehnt. Fresenius Medical Care legte beim US-Berufungsgericht für den Sechsten Bezirk Rechtsmittel gegen die Entscheidung des Bezirksgerichts Tennessee ein und erwirkte einen Aufschub der Vollstreckung der Entscheidung für die Dauer des Berufungsverfahrens. Die US-Staatsanwaltschaft hat Anschlussberufung eingelegt, jedoch das Gericht zusätzlich um eine vorläufige oder ergänzende Entscheidung ersucht.

Am 23. Juni 2010 erließ das Bezirksgericht Tennessee die vorläufige Entscheidung, ein Urteil gegen Fresenius Medical Care in Höhe von 104 Mio US\$ auf Grundlage des False Claims Act zu erlassen, sofern das Verfahren an das Bezirksgericht zurückverwiesen wird. Fresenius Medical Care ist der Ansicht, dass RCG die Leitung der Method II Zulieferungsgesellschaft im Einklang mit geltendem Recht durchgeführt hat, dass eine Stattgabe der von den Vereinigten Staaten geltend gemachten Klagebegehren nicht zu erwarten ist und dass sie ihre Position im Verfahren am Ende durchsetzen wird.

FRESENIUS MEDICAL CARE HOLDINGS – "QUI TAM" KLAGE

Am 30. März 2010 hat das Bezirksgericht auf Grundlage einer Jury-Entscheidung vom 25. Februar 2010 und Entscheidungen des Gerichts von Rechts wegen während der Verhandlung ein endgültiges Urteil zu Gunsten der Beklagten in allen Klagepunkten erlassen. Die Klägerin hat beim Bezirksgericht Berufung gegen das Urteil eingelegt.

Der Fresenius-Konzern analysiert regelmäßig entsprechende Informationen und bildet die erforderlichen Rückstellungen für möglicherweise aus Verfahren resultierende Verbindlichkeiten einschließlich der geschätzten Rechtsberatungskosten.

18. FINANZINSTRUMENTE

BEWERTUNG VON FINANZINSTRUMENTEN Ermittlung der Marktwerte von Finanzinstrumenten

Im Folgenden werden die wesentlichen Methoden und Annahmen erläutert, die bei der Ermittlung der Marktwerte von Finanzinstrumenten angewendet werden:

Flüssige Mittel werden zu ihrem Nominalwert angesetzt, der dem Marktwert entspricht.

Für die kurzfristigen Finanzinstrumente, wie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, kurzfristige Termingeldanlagen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie kurzfristige Finanzverbindlichkeiten, stellt der Nominalwert den Buchwert dar, der aufgrund der kurzen Laufzeiten dieser Instrumente eine angemessene Schätzung des Marktwerts ist.

Die Marktwerte der wesentlichen langfristigen Finanzinstrumente werden anhand vorhandener Marktinformationen ermittelt. Finanzinstrumente, für die Kursnotierungen verfügbar sind, werden mit den zum Bilanzstichtag aktuellen Kursnotierungen bewertet. Der Marktwert der anderen langfristigen Finanzinstrumente ergibt sich als Barwert der entsprechenden zukünftigen Zahlungsströme. Für die Ermittlung dieser Barwerte werden die am Bilanzstichtag gültigen Zinssätze und Kreditmargen des Fresenius-Konzerns berücksichtigt.

Die Buchwerte der in die Pflichtumtauschanleihe eingebetteten Derivate und des Besserungsscheins (CVR) entsprechen deren Marktwerten. Die eingebetteten Derivate sind mit Marktwerten zu bewerten, die auf Grundlage eines Black-Scholes Modells ermittelt werden. Der Besserungsschein (CVR) wird an der US-Börse gehandelt und ist daher zum Stichtag mit dem aktuellen Börsenkurs zu bewerten.

Die im Wesentlichen aus Zinsswaps und Devisentermingeschäften bestehenden Derivate werden wie folgt bewertet: Bei Zinsswaps erfolgt die Bewertung durch Abzinsung der zukünftigen Zahlungsströme auf Basis der am Bilanzstichtag für die Restlaufzeit der Kontrakte geltenden Marktzinssätze. Für die Ermittlung der Marktwerte von Devisentermingeschäften wird der kontrahierte Terminkurs mit dem Terminkurs des Bilanzstichtags für die Restlaufzeit des jeweiligen Kontraktes verglichen. Der daraus resultierende Wert wird unter Berücksichtigung aktueller Marktzinssätze der entsprechenden Währung auf den Bilanzstichtag diskontiert.

In die Ermittlung der Marktwerte der als Verbindlichkeiten bilanzierten Derivate wird das eigene Kreditrisiko einbezogen. Für die Bewertung der als Vermögenswerte bilanzierten Derivate wird das Kreditrisiko der Vertragspartner berücksichtigt.

Marktwerte der Finanzinstrumente

In der folgenden Tabelle sind die Buchwerte sowie die Marktwerte der Finanzinstrumente des Konzerns zum 30. Juni 2010 bzw. 31. Dezember 2009 dargestellt:

in Mio € 30. Juni 2010 31. Dezember 2009
Buchwert Marktwert Buchwert Marktwert
Flüssige Mittel 608 608 420 420
Zum Buchwert bilanzierte Vermögenswerte 2.902 2.902 2.535 2.535
Zum Buchwert bilanzierte Verbindlichkeiten 10.567 10.700 9.461 9.611
Zum Marktwert bilanzierte Verbindlichkeiten 150 150 55 55
Derivate zu Sicherungszwecken -422 -422 -115 -115

Die Derivate zu Sicherungszwecken sowie die in die Pflichtumtauschanleihe eingebetteten Derivate wurden in der Bilanz unsaldiert unter den sonstigen Vermögenswerten in Höhe von 15 Mio € und den sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von 570 Mio € ausgewiesen.

Die zum Marktwert bilanzierten derivativen und nichtderivativen Finanzinstrumente werden entsprechend der dreistufigen Fair-Value-Hierarchie aufgeteilt. Die Marktwert-Berechnung von Derivaten zu Sicherungszwecken basiert auf signifikanten sonstigen beobachtbaren Werten, sie sind

daher entsprechend der definierten Fair-Value-Hierarchiestufen als Level 2 klassifiziert. Die in die Pflichtumtauschanleihe eingebetteten Derivate werden ebenfalls als Level 2 klassifiziert. Die Bewertung des Besserungsscheins (CVR) basiert auf den aktuellen Börsenkursen, daher wird er als Level 1 klassifiziert. Die Klasse der zum Marktwert bilanzierten Verbindlichkeiten besteht aus den eingebetteten Derivaten und dem Besserungsschein (CVR) und wird daher in ihrer Gesamtheit der niedrigeren Hierarchiestufe Level 2 zugeordnet. Im Fresenius-Konzern gibt es keine Finanzinstrumente, die als Level 3 zu klassifizieren wären.

MARKTWERTE DER DERIVATIVEN FINANZINSTRUMENTE

30. Juni 2010 31. Dezember 2009
in Mio € Vermögens
werte
Verbindlich
keiten
Vermögens
werte
Verbindlich
keiten
Zinssicherungsgeschäfte (kurzfristig) 53
Zinssicherungsgeschäfte (langfristig) 157 134
Devisenkontrakte (kurzfristig) 3 133 18 11
Devisenkontrakte (langfristig) 13 20 1
Als Sicherungsinstrumente designierte Derivate 1 3 356 38 146
Devisenkontrakte (kurzfristig) 1 12 52 11 17
Devisenkontrakte (langfristig) 1 29 1
In die Pflichtumtauschanleihe eingebettete Derivate (langfristig) 0 133 0 21
Derivate ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung 12 214 11 39

1 Als Sicherungsinstrumente designierte Derivate und Devisenkontrakte aus Derivaten ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung bilden die Klasse Derivate zu Sicherungszwecken.

Derivative Finanzinstrumente werden in jeder Berichtsperiode

zum Marktwert bewertet, demzufolge entspricht der Buchwert zum Bilanzstichtag den Marktwerten.

Auch Derivate ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung, also Derivate, für die kein Hedge-Accounting angewendet wird, werden ausschließlich zur Absicherung von wirtschaftlichen Risiken eingesetzt und nicht für Spekulationszwecke genutzt.

Der kurzfristig fällige Teil der Zinssicherungsgeschäfte und der Devisenkontrakte, der in der vorhergehenden Tabelle als Vermögenswert bzw. Verbindlichkeit gezeigt ist, wird in der Bilanz unter sonstige kurzfristige Vermögenswerte bzw. unter kurzfristige Rückstellungen und sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten ausgewiesen. Der als Vermögenswert bzw. als Verbindlichkeit ausgewiesene langfristig fällige Teil ist in den sonstigen langfristigen Vermögenswerten bzw. in den langfristigen Rückstellungen und sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten enthalten. Die in die Pflichtumtauschanleihe eingebetteten Derivate sind in der Bilanz in den sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.

EFFEKT DER ALS SICHERUNGSINSTRUMENTE DESIGNIERTEN DERIVATE AUF DIE GESAMTERGEBNISRECHNUNG

H1/2010
in Mio € im Other Comprehensive
Income (Loss) angesetzte
Erträge/Aufwendungen
(effektiver Teil)
Umbuchungen aus dem
kumulierten Other
Comprehensive Income
(Loss) (effektiver Teil)
in der Gewinn- und
Verlustrechnung erfasste
Erträge/Aufwendungen
Zinssicherungsgeschäfte -73 -3 -1
Devisenkontrakte -48 -5
Als Cashflow Hedges klassifizierte Derivate 1 -121 -8 -1
Devisenkontrakte -48
Als Fair Value Hedges klassifizierte Derivate -48
Als Sicherungsinstrumente designierte Derivate -121 -8 -49

1 Die in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Erträge/Aufwendungen bestehen ausschließlich aus dem ineffektiven Anteil.

EFFEKT DER ALS SICHERUNGSINSTRUMENTE DESIGNIERTEN DERIVATE AUF DIE GESAMTERGEBNISRECHNUNG

H1/2009
in Mio € im Other Comprehensive
Income (Loss) angesetzte
Erträge/Aufwendungen
(effektiver Teil)
Umbuchungen aus dem
kumulierten Other
Comprehensive Income
(Loss) (effektiver Teil)
in der Gewinn- und
Verlustrechnung erfasste
Erträge/Aufwendungen
Zinssicherungsgeschäfte 4 -2 0
Devisenkontrakte -10
Als Cashflow Hedges klassifizierte Derivate 1 -6 -2
Devisenkontrakte 17
Als Fair Value Hedges klassifizierte Derivate 17
Als Sicherungsinstrumente designierte Derivate -6 -2 17

1 Die in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Erträge/Aufwendungen

bestehen ausschließlich aus dem ineffektiven Anteil.

EFFEKT DER DERIVATE OHNE BILANZIELLE SICHERUNGSBEZIEHUNG AUF DIE GESAMTERGEBNISRECHNUNG

in der Gewinn- und Verlustrechnung
erfasste Erträge/Aufwendungen
in Mio € H1/2010 H1/2009
Devisenkontrakte -102 -5
In die Pflichtumtauschanleihe eingebettete Derivate -113 33
Derivate ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung -215 28

Den in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Aufwendungen aus als Fair Value Hedges klassifizierten Derivaten und aus Devisenkontrakten ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung stehen in entsprechender Höhe in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Erträge aus den zugehörigen Grundgeschäften gegenüber.

Der Fresenius-Konzern erwartet innerhalb der nächsten 12 Monate die erfolgswirksame Erfassung von Erträgen und Aufwendungen aus dem kumulierten Other Comprehensive Income (Loss) in Höhe von insgesamt -20 Mio € (netto).

Die erfolgswirksam erfassten Erträge und Aufwendungen aus Zinssicherungsgeschäften werden in der Gewinn- und Verlustrechnung im Zinsergebnis ausgewiesen. Die Erträge und Aufwendungen aus Devisenkontrakten und den jeweiligen Grundgeschäften verteilen sich in der Gewinn- und Verlustrechnung auf die Positionen Umsatzkosten, Vertriebs- und allgemeine Verwaltungskosten und Zinsergebnis. Das sonstige Finanzergebnis umfasst die Erträge und Aufwendungen aus der Bewertung der in die Pflichtumtauschanleihe eingebetteten Derivate (siehe Anmerkung 4, Sonstiges Finanzergebnis).

MARKTRISIKO Allgemeines

Aus der internationalen Geschäftstätigkeit in zahlreichen Währungen ergeben sich für den Fresenius-Konzern Risiken aus Wechselkursschwankungen. Zur Finanzierung seiner Geschäftstätigkeit emittiert der Fresenius-Konzern Anleihen, genussscheinähnliche Wertpapiere und Geldmarktpapiere und vereinbart mit Banken im Wesentlichen langfristige Darlehen und Schuldscheindarlehen. Daraus können sich für den Fresenius-Konzern Zinsrisiken aus variabler Verzinsung und Kursrisiken für Bilanzpositionen mit fixer Verzinsung ergeben.

Zur Steuerung der Zins- und Währungsrisiken tritt der Fresenius-Konzern im Rahmen der vom Vorstand festgelegten Limite in bestimmte Sicherungsgeschäfte mit Banken ein, die ein hohes Rating aufweisen. Der Fresenius-Konzern verwendet derivative Finanzinstrumente nicht für spekulative Zwecke.

Zur Quantifizierung der Zins- und Währungsrisiken definiert der Fresenius-Konzern für die einzelnen Risikopositionen jeweils einen Richtwert (Benchmark) auf Basis erzielbarer bzw. tragfähiger Sicherungskurse. In Abhängigkeit von den jeweiligen Richtwerten werden dann Sicherungsstrategien vereinbart und umgesetzt.

Derivative Finanzinstrumente

Management des Währungsrisikos

Ausschließlich zur Sicherung der bestehenden oder zu erwartenden Transaktionsrisiken setzt der Fresenius-Konzern Devisentermingeschäfte und in unwesentlichem Umfang Devisenoptionen ein. Im Zusammenhang mit Darlehen in Fremdwährung tätigt der Fresenius-Konzern in der Regel Devisenswapgeschäfte. Dadurch wird sichergestellt, dass aus diesen Darlehen keine Wechselkursrisiken entstehen.

Zum 30. Juni 2010 betrug das Nominalvolumen aller Devisengeschäfte 2.738 Mio€. Der Abschluss dieser Devisenkontrakte erfolgte zur Absicherung von Transaktionsrisiken aus dem operativen Geschäft und im Zusammenhang mit Darlehen in fremder Währung. Der überwiegende Teil der Devisentermingeschäfte zur Absicherung von Transaktionsrisiken aus dem operativen Geschäft wurde als Cashflow Hedge bilanziert, während Devisengeschäfte im Zusammenhang mit Darlehen in Fremdwährung teilweise als Fair Value Hedge bilanziert werden. Die Marktwerte der Cashflow Hedges und der Fair Value Hedges betrugen - 120 Mio € bzw. -23 Mio€.

Der Fresenius-Konzern hatte zum 30. Juni 2010 Devisenkontrakte mit einer maximalen Laufzeit von 29 Monaten im Bestand.

Management des Zinsrisikos

Der Fresenius-Konzern setzt Zinsswaps und in geringem Umfang Zinsoptionen ein, um sich durch den Tausch von variablen Zinsen in Festzinssätze gegen Zinsänderungsrisiken aus variabel verzinsten langfristigen Krediten abzusichern.

Der Fresenius-Konzern nutzt als Cashflow Hedges klassifizierte Zinsswaps mit einem Nominalvolumen von 4.075 Mio US\$ (3.321 Mio €) und 407 Mio € sowie einem Marktwert von -224 Mio US\$ bzw. -27 Mio €, die zwischen den Jahren 2011 und 2016 auslaufen.

19. ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN ZUM KAPITALMANAGEMENT

Der Fresenius-Konzern verfügt über ein solides Finanzprofil. Zum 30. Juni 2010 betrug die Eigenkapitalquote 36,12%, die Fremdkapitalquote (Finanzverbindlichkeiten/Bilanzsumme) belief sich auf 39,26%. Der Verschuldungsgrad, gemessen an der Kennzahl Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA und ermittelt auf Basis von US-GAAP-Zahlen, lag zum 30. Juni 2010 bei 3,2.

Zu Zielen des Kapitalmanagements und weiteren Informationen wird auf den Konzernabschluss im Geschäftsbericht 2009 verwiesen.

Der Fresenius-Konzern wird von den Rating-Agenturen Moody's, Standard&Poor's und Fitch bewertet.

Die folgende Tabelle zeigt das Unternehmensrating der Fresenius SE:

Standard&Poors Moodys Fitch
Unternehmensrating BB Ba1 BB
Ausblick positiv stabil positiv

Seit Beginn des Jahres 2010 haben alle drei Rating-Agenturen den Ausblick angehoben. Am 28. Mai 2010 hatte Moody's den Ausblick von negativ auf stabil angehoben. Am 29. April 2010 erhöhte Standard&Poor's den Ausblick von stabil auf positiv. Am 3. August 2010 hob Fitch den Ausblick ebenfalls von stabil auf positiv an.

20. ERLÄUTERUNGEN ZUR SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

ALLGEMEINE ERLÄUTERUNGEN

Die Segmentberichterstattung als integraler Bestandteil des Konzern-Anhangs befindet sich auf den Seiten 26 bis 27.

Die Segmentierung im Fresenius-Konzern mit den Unternehmensbereichen Fresenius Medical Care, Fresenius Kabi,

Fresenius Helios und Fresenius Vamed folgt den internen Organisations- und Berichtsstrukturen (Management Approach) zum 30. Juni 2010.

Grundlage für die Segmentierung ist die Rechnungslegungsvorschrift ASC 280, Segment Reporting, in der die Segmentberichterstattung in den Jahres- und Quartalsabschlüssen zu den operativen Geschäfts-, Produkt- und Dienstleistungsbereichen und Regionen geregelt ist. Die Segmentierung nach Unternehmensbereichen stellt sich somit wie folgt dar:

Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Dialyseprodukten und Dialysedienstleistungen zur lebensnotwendigen medizinischen Versorgung von Patienten mit chronischem Nierenversagen. In 2.599 eigenen Dialysekliniken betreut Fresenius Medical Care 202.414 Patienten.

Fresenius Kabi ist ein weltweit tätiger Anbieter von Infusionstherapien, intravenös verabreichten generischen Arzneimitteln, klinischer Ernährung sowie den dazugehörigen medizintechnischen Produkten zur Applikation. Die Produkte werden im Krankenhaus sowie bei der ambulanten medizinischen Versorgung von chronisch und kritisch Kranken eingesetzt. In Europa ist Fresenius Kabi Marktführer in Infusionstherapien und klinischer Ernährung, in den USA zählt das Unternehmen im Bereich der intravenös verabreichten generischen Arzneimittel zu den führenden Anbietern.

Fresenius Helios ist einer der größten deutschen privaten Krankenhausbetreiber.

Fresenius Vamed ist auf Engineering- und Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen ausgerichtet.

Das Segment Konzern/Sonstiges umfasst im Wesentlichen die Holdingfunktionen der Fresenius SE und die Fresenius Netcare GmbH, die Dienstleistungen im Bereich der Informationstechnologie anbietet, sowie die Fresenius Biotech, die nicht die Größenmerkmale zur separaten Darstellung als zu berichtendes Segment aufweist. Des Weiteren enthält das Segment Konzern /Sonstiges die zwischen den Segmenten durchzuführenden Konsolidierungsmaßnahmen sowie Sondereinflüsse z.B. im Zusammenhang mit der Marktwertbewertung der Pflichtumtauschanleihe und des Besserungsscheins (CVR).

ERLÄUTERUNG ZU DEN SEGMENTDATEN

Zur Erläuterung zu den Segmentdaten wird auf den Konzernabschluss im Geschäftsbericht 2009 verwiesen.

ABSTIMMUNG DER KENNZAHLEN ZUM KONSOLIDIERTEN ERGEBNIS

in Mio € H1/2010 H1/2009
Gesamt-EBIT der berichterstattenden
Segmente
1.141 1.009
Allgemeine Unternehmensaufwendungen
Konzern/Sonstiges (EBIT)
-23 -24
Konzern-EBIT 1.118 985
Zinsergebnis -281 -294
Sonstiges Finanzergebnis -96 43
Ergebnis vor Ertragsteuern 741 734

HERLEITUNG DER NETTO-FINANZVERBINDLICHKEITEN AUS DER KONZERN-BILANZ

in Mio € 30. Juni
2010
31. Dez.
2009
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 458 287
Kurzfristige Darlehen von
verbundenen Unternehmen
8 2
Kurzfristig fälliger Teil der
langfristigen Darlehen und
aktivierten Leasingverträge
1.721 261
Kurzfristig fälliger Teil der genuss
scheinähnlichen Wertpapiere der
Fresenius Medical Care Capital Trusts
483 0
Langfristige Darlehen und
aktivierte Leasingverträge,
abzüglich des kurzfristig fälligen Teils
4.289 5.228
Anleihen 2.428 2.066
Genussscheinähnliche Wertpapiere der
Fresenius Medical Care Capital Trusts,
abzüglich des kurzfristig fälligen Teil
0 455
Finanzverbindlichkeiten 9.387 8.299
abzüglich flüssige Mittel 608 420
Netto-Finanzverbindlichkeiten 8.779 7.879

Entsprechend den in den zugrunde liegenden Vereinbarungen enthaltenen Definitionen werden die Pflichtumtauschanleihe und der Besserungsschein (CVR) nicht den Finanzverbindlichkeiten zugeordnet.

21. AKTIENOPTIONEN

FRESENIUS SE AKTIENOPTIONSPLÄNE

Zum 30. Juni 2010 bestanden in der Fresenius SE drei Vergütungspläne; der auf die Ausgabe von Aktienoptionen gerichtete Fresenius AG Aktienoptionsplan 1998 (Aktienoptionsplan 1998), der auf Wandelschuldverschreibungen basierende Fresenius AG Aktienoptionsplan 2003 (Aktienoptionsplan 2003) und der auf Aktienoptionen basierende Fresenius SE Aktienoptionsplan 2008 (Aktienoptionsplan 2008). Aktienoptionen werden derzeit ausschließlich aus dem Aktienoptionsplan 2008 gewährt.

Transaktionen im 1. Halbjahr 2010

Im 1. Halbjahr 2010 wurden 432.054 Aktienoptionen ausgeübt. Durch diese Ausübungen flossen der Fresenius SE flüssige Mittel in Höhe von 14 Mio € zu.

Zum 30. Juni 2010 betrug der Bestand an Aktienoptionen aus dem Aktienoptionsplan 1998 265.044 Stück, die alle ausübbar waren. Hiervon entfielen auf die Mitglieder des Vorstands der Fresenius SE 25.800 Aktienoptionen. Der Bestand an Wandelschuldverschreibungen aus dem Aktienoptionsplan 2003 betrug zum 30. Juni 2010 2.529.514 Stück, wovon 1.700.488 ausübbar waren und 514.500 auf die Mitglieder des Vorstands der Fresenius SE entfielen. Der Bestand an Aktienoptionen aus dem Aktienoptionsplan 2008 betrug zum 30. Juni 2010 2.099.448 Stück, wovon 361.200 auf die Mitglieder des Vorstands der Fresenius SE entfielen.

Zum 30. Juni 2010 betrug die Anzahl der ausstehenden und ausübbaren Aktienoptionen auf Stammaktien und auf Vorzugsaktien jeweils 982.766.

Am 30. Juni 2010 bestand nach dem Aktienoptionsplan 2003 und dem Aktienoptionsplan 2008 der Fresenius SE ein unrealisierter Personalaufwand in Höhe von 12 Mio € für Aktienoptionen, die die Wartezeit noch nicht erfüllt haben. Es wird erwartet, dass dieser Aufwand über einen durchschnittlichen Zeitraum von 1,5 Jahren anfällt.

22. GESCHÄFTSBEZIEHUNGEN MIT NAHE STEHENDEN PERSONEN

Herr Prof. Dr. h.c. Roland Berger, Mitglied des Aufsichtsrats der Fresenius SE, ist Partner und war bis zum 1. August 2010 Aufsichtsratsvorsitzender der Roland Berger Strategy Consultants. Der Fresenius-Konzern hat dieser Gesellschaft im 1. Halbjahr 2010 0,2 Mio € für erbrachte Beratungsleistungen gezahlt.

Herr Klaus-Peter Müller, Mitglied des Aufsichtsrats der Fresenius SE, ist Aufsichtsratsvorsitzender der Commerzbank AG. Der Fresenius-Konzern unterhält mit der Commerzbank Geschäftsbeziehungen zu marktüblichen Konditionen.

Herr Dr. Gerhard Rupprecht, Mitglied des Aufsichtsrats der Fresenius SE, ist Mitglied des Vorstands der Allianz SE und Vorstandsvorsitzender der Allianz Deutschland AG. Herr Dr. Francesco De Meo, Mitglied des Vorstands der Fresenius SE, ist Aufsichtsratsmitglied der Allianz Private Krankenversicherungs-AG. Im 1. Halbjahr 2010 zahlte der Fresenius-Konzern an die Allianz Versicherungsprämien in Höhe von 1,7 Mio €.

Herr Dr. Dieter Schenk, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Fresenius SE, ist Partner der Noerr LLP (vormals: Anwaltssozietät Nörr Stiefenhofer Lutz), die für den Konzern tätig ist. Der Fresenius-Konzern hat dieser Anwaltssozietät 0,5 Mio € für erbrachte Dienstleistungen im 1. Halbjahr 2010 gezahlt.

23. WESENTLICHE EREIGNISSE SEIT ENDE DES 1. HALBJAHRES 2010

Seit Ende des 1. Halbjahres 2010 haben sich keine wesentlichen Änderungen im Branchenumfeld ergeben. Sonstige Vorgänge mit wesentlicher Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind seit Ende des 1. Halbjahres 2010 ebenfalls nicht eingetreten.

24. CORPORATE GOVERNANCE

Für jedes in den Konzernabschluss einbezogene börsennotierte Unternehmen ist die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung abgegeben und den Aktionären über die Internetseite der Fresenius SE www.fresenius.de im Bereich Wir über uns /Corporate Governance /Entsprechenserklärung, einschließlich der Ergänzung zur Entsprechenserklärung vom 1. April 2010, bzw. der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA www.fmc-ag.de im Bereich Investor Relations /Corporate Governance /Entsprechenserklärung zugänglich gemacht worden.

vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden

Geschäftsjahr beschrieben sind."

25. VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER

"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns

Bad Homburg v. d. H., den 6. August 2010

Der Vorstand

Dr. U. M. Schneider R. Baule Dr. F. De Meo

Dr. J. Götz Dr. B. Lipps S. Sturm Dr. E. Wastler

FINANZKALENDER

Veröffentlichung 1. – 3. Quartal 2010
Analysten-Telefonkonferenz
Live-Übertragung im Internet
2. November 2010
Veröffentlichung Geschäftszahlen 2010
Analystenkonferenz, Bad Homburg v. d. H.
Pressekonferenz, Bad Homburg v. d. H.
Live-Übertragung im Internet
23. Februar 2011
Veröffentlichung 1. Quartal 2011
Analysten-Telefonkonferenz
Live-Übertragung im Internet
4. Mai 2011
Hauptversammlung, Frankfurt am Main 13. Mai 2011
Veröffentlichung 1. Halbjahr 2011
Analysten-Telefonkonferenz
Live-Übertragung im Internet
2. August 2011
Veröffentlichung 1. – 3. Quartal 2011
Analysten-Telefonkonferenz
Live-Übertragung im Internet
2. November 2011

Konzernzentrale

Else-Kröner-Straße 1 Bad Homburg v. d. H. Postanschrift Fresenius SE 61346 Bad Homburg v. d. H. Kontakt für Aktionäre

Investor Relations Telefon: (0 61 72) 6 08-26 37 Telefax: (0 61 72) 6 08-24 88 e-mail: [email protected] Kontakt für Presse

Konzern-Kommunikation Telefon: (0 61 72) 6 08-23 02 Telefax: (0 61 72) 6 08-22 94 e-mail: [email protected]

Handelsregister: Amtsgericht Bad Homburg v. d. H.; HRB 10660

Vorstand: Dr. Ulf M. Schneider (Vorsitzender), Rainer Baule, Dr. Francesco De Meo, Dr.Jürgen Götz, Dr.Ben Lipps, Stephan Sturm, Dr. Ernst Wastler Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Gerd Krick

Zukunftsbezogene Aussagen:

Dieser Quartalsfinanzbericht enthält Angaben, die sich auf die zukünftige Entwicklung beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar, die wir auf Basis der uns derzeit zur Verfügung stehenden Informationen getroffen haben. Sollten die den Aussagen zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen oder Risiken – wie im Risikobericht und in den bei der SEC eingereichten Unterlagen der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA und der Fresenius Kabi Pharmaceuticals Holding, Inc. angesprochen – eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen.

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