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MLP SE

Quarterly Report Aug 12, 2010

289_10-q_2010-08-12_2b5e9922-b969-4ca0-a968-fc147b29b810.pdf

Quarterly Report

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Konzern-Zwischenbericht zum 1. Halbjahr und 2. Quartal 2010

MLP-Konzern

[Tabelle 01]

MLP-Kennzahlen

Alle Angaben in Mio. € 2. Quartal 2010 2. Quartal 2009 1. Halbjahr 2010 1. Halbjahr 2009 Veränderung
Fortzuführende Geschäftsbereiche
Gesamterlöse 111,6 105,9 232,8 231,4 0,6 %
Umsatzerlöse 106,0 100,0 221,3 220,8 0,2 %
Sonstige Erlöse 5,7 5,9 11,6 10,6 9,4 %
Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) 4,3 2,2 8,3 5,4 53,7 %
EBIT-Marge (%) 3,9 % 2,1 % 3,6 % 2,3 %
Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 3,1 – 0,5 5,1 – 0,4 >100,0 %
Ergebnis je Aktie (verwässert) in € 0,03 0,00 0,05 0,00 >100,0 %
MLP-Konzern
Konzernergebnis (gesamt) 3,1 – 5,1 5,3 – 6,5 >100,0 %
Ergebnis je Aktie (verwässert) in € 0,03 – 0,05 0,05 – 0,06 >100,0 %
Cashfl ow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 34,7 10,6 78,0 65,9 18,4 %
Investitionen 1,3 1,5 2,3 3,0 – 23,3 %
Eigenkapital 399,1 418,51 – 4,6 %
Eigenkapitalquote 27,7 % 28,4 %1
Bilanzsumme 1.439,2 1.475,51 – 2,5 %
Kunden2 767.000 785.5001 – 2,4 %
Berater2 2.359 2.3831 – 1,0 %
Geschäftsstellen2 206 2381 – 13,4 %
Mitarbeiter 1.682 1.991 – 15,5 %
Vermitteltes Neugeschäft2
Altersvorsorge (Beitragssumme in Mrd. €) 1,0 1,0 2,0 1,9 5,3 %
Krankenversicherung (Jahresbeitrag) 10,6 9,7 23,3 20,6 13,1 %
Finanzierungen 316,0 335,6 578,0 571,0 1,2 %
Betreutes Vermögen (in Mrd. €) 18,7 17,01 10,0 %

Zum 31. Dezember 2009

Fortzuführende Geschäftsbereiche

Konzern-Zwischenbericht zum 1. Halbjahr und 2. Quartal 2010

das 1. halbjahr und 2. quartal 2010 auf einen blick:

  • EBIT Q2 auf 4,3 Mio. € nahezu verdoppelt (2,2 Mio. €)
  • Gesamterlöse Q2 steigen auf 111,6 Mio. € (105,9 Mio. €)
  • Assets under Management mit 18,7 Mrd. € auf neuem Rekordhoch –
  • allein im zweiten Quartal Steigerung von 1,0 Mrd. €
  • Weitere Belebung vor allem im vierten Quartal erwartet

Inhalt

5 Konzern-Zwischenlagebericht für das 1. Halbjahr und das 2. Quartal 2010
5 Gesamtwirtschaftliches Umfeld
6 Branchensituation und Wettbewerbsumfeld
9 Unternehmenssituation
9 Ertragslage
13 Vermögenslage
15 Finanzlage
16 Personal
17 Aktivitäten im Bereich Kommunikation und Werbung
17 Rechtliche Unternehmensstruktur und Organe
18 Segmentbericht
20 Risikobericht
20 Angaben zu Geschäften mit nahestehenden Unternehmen und Personen
20 Aussichten für das laufende Geschäftsjahr/Prognose
23 Nachtragsbericht
24 Investor Relations
26 Gewinn- und Verlustrechnung und Gesamtergebnisrechnung
27 Bilanz
28 Verkürzte Kapitalfl ussrechnung
29 Entwicklung des Eigenkapitals
30 Anhang zum MLP-Halbjahres- und Quartalsabschluss
43 Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht
44 Versicherung der gesetzlichen Vertreter
45 Grafi k- und Tabellenverzeichnis
46 Organe der MLP AG
47 Finanzkalender

Kurzporträt

mlp – das führende unabhängige beratungshaus

MLP ist das führende unabhängige Beratungshaus in Deutschland. Unterstützt durch ein umfangreiches Research berät die Gruppe Privat- und Firmenkunden sowie institutionelle Investoren ganzheitlich in sämtlichen wirtschaftlichen und fi nanziellen Fragestellungen. Kernpunkt des Beratungsansatzes ist die Unabhängigkeit von Versicherungen, Banken und Investmentgesellschaften. Insgesamt verwaltet die MLP-Gruppe ein Vermögen von 18,7 Mrd. € und betreut mehr als 76o.ooo Privat- und 4.ooo Firmenkunden. Der Finanz- und Vermögensberater wurde im Jahr 1971 gegründet und besitzt eine Vollbanklizenz.

Gründungsidee und nach wie vor Basis des Geschäftsmodells ist die langfristige Beratung von Akademikern und anderen anspruchsvollen Kunden in Sachen Vorsorge, Geldanlage, Gesundheit, Versicherung, Finanzierung und Banking. Vermögen ab 5 Mio. € betreut das Tochterunternehmen Feri Family Trust. Darüber hinaus berät die Gruppe institutionelle Investoren über die Feri Institutional Advisors GmbH. Unternehmen bietet MLP – unterstützt von dem Tochterunternehmen TPC und dem Gemeinschaftsunternehmen HEUBECK-FERI Pension Asset Consulting GmbH – eine unabhängige Beratung und Konzeption in sämtlichen Themenkomplexen der betrieblichen Vorsorge und Vergütung sowie des Asset- und Risiko managements.

Konzern-Zwischenlagebericht für das 1. Halbjahr und das 2. Quartal 2010

[Grafi k 01] Bruttoinlandsprodukt Deutschland, Veränderung in % gegenüber dem Vorquartal

Quelle: Bundesfi nanzministerium

gesamtwirtschaftliches umfeld

Gesamtwirtschaftliche Impulse für die Geschäftsentwicklung von MLP gehen nahezu ausschließlich von der Entwicklung der deutschen Wirtschaft aus. Hier erwirtschaftet das Unternehmen annähernd 1oo % der Gesamterlöse.

Nachdem sich die deutsche Wirtschaft bereits im ersten Quartal 2o1o wieder auf einen Wachstumspfad begeben hat, hat die wirtschaftliche Dynamik im zweiten Quartal weiter zugenommen. Einem Wachstum von o,2 % im Zeitraum von Januar bis März folgte nach der Einschätzung von Wirtschaftsexperten ein Wachstum von 1,o % von April bis Juni. Insbesondere die exportabhängige Industrie hat von der dynamischen Weltkonjunktur profi tiert. Auch die Bauwirtschaft trug nach dem harten Winter im Frühjahrsquartal zu diesem Wachstum bei.

Die gute konjunkturelle Lage hat sich positiv auf den Arbeitsmarkt in Deutschland ausgewirkt. Die Erwerbslosenquote ist Ende Juni 2o1o auf 7,5 % gesunken (Jahresdurchschnitt 2oo9: 8,2 %). Auch die Zahl der Kurzarbeiter war weiter rückläufi g. Sie belief sich zum Ende des Berichtszeitraumes nur noch auf 613.ooo – nachdem 2oo9 zeitweise mehr als doppelt so viele Menschen von Kurzarbeit betroff en waren.

Das gute konjunkturelle Umfeld, die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt und die moderate Preisentwicklung haben sich nach Einschätzungen des Bundesfi nanzministeriums im ersten Halbjahr 2o1o noch nicht positiv auf den privaten Konsum ausgewirkt. Die Experten gehen hier auch im zweiten Quartal 2o1o von einer schwachen Entwicklung aus.

Diese Unsicherheit der privaten Haushalte über die Tragfähigkeit des Aufschwungs zeigte sich auch in der Geschäftsentwicklung von MLP. Während wir in den Sparten Vermögensmanagement, Krankenversicherung, Sachversicherung und Finanzierung teilweise zweistellige Wachstumsraten verzeichnen konnten, blieben die Erlöse in unserer wichtigen Sparte Altersvorsorge – in der sich Kunden für langfristig angelegte Sparprozesse entscheiden müssen – im ersten Halbjahr mit 118,6 Mio. € um 3,6 % unter dem Vorjahreswert.

Umfrage unter mehr als 2.000 Bundesbürgern. Mindestalter 14

branchensituation und wettbewerbsumfeld

Altersvorsorge

Ein Indikator für die Entwicklung des Marktes für Altersvorsorgeprodukte ist die Geschäftsentwicklung der deutschen Lebensversicherungsunternehmen. Nach Angaben des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) hat sich das Neugeschäft mit Lebensversicherungen im ersten Halbjahr 2o1o positiv entwickelt. Allerdings war dies überwiegend auf den Abschluss von Lebensversicherungen gegen Einmalbeitrag zurückzuführen. Auch private Anleger nutzten verstärkt die Angebote von Lebensversicherungsunternehmen in diesem Bereich. Diese Produkte sind allerdings eher als Kapitalanlage- und weniger als Altersvorsorgeprodukte einzuschätzen. Das Neugeschäft mit Lebensversicherungen gegen laufende Beiträge – die für MLP entscheidende Größe – stagnierte dagegen im Berichtszeitraum.

Diesen Trend bestätigt auch eine Untersuchung des Meinungsforschungsinstituts TNS In fratest. Danach ist die Bereitschaft der Deutschen, Geld für die Altersvorsorge zu sparen, zurückgegangen. Legten im ersten Quartal 2o1o noch 68 % der Befragten Geld für die Altersvorsorge zurück, so waren es im zweiten Quartal nur noch 62 %.

MLP konnte sich diesem negativen Trend im ersten Halbjahr nicht entziehen. Unsere Gesamterlöse im Bereich der Altersvorsorge waren um 3,6 % rückläufi g.

[Grafi k 03] Weiter gestiegenes Interesse an privaten Zusatzversicherungen

Es haben den Abschluss einer weiteren Zusatzversicherung erwogen:

Basis: Bundesrepublik Deutschland, gesetzlich Krankenversicherte Quelle: MLP-Gesundheitsreport 2009

Gesundheitsvorsorge

Das beherrschende Thema im Markt für Gesundheitsvorsorge war im ersten Halbjahr 2o1o die notwendige Reform des deutschen Gesundheitswesens. Bedingt durch steigende Ausgaben aufgrund der demografi schen Entwicklung und des medizinisch-technischen Fortschritts stieß das System an die Grenze der Finanzierbarkeit. Um dieses Problem zu lösen, hat die Regierung eine Gesundheitsreform mit den folgenden drei Kernelementen beschlossen:

  • Der allgemeine Beitragssatz der gesetzlichen Krankenkassen steigt von 14,9 % auf 15,5 %.
  • Künftige Ausgabensteigerungen müssen allein von den Versicherten getragen werden. Dazu wird eine vom Einkommen des Versicherten unabhängige Prämie eingeführt, die jede gesetzliche Krankenkasse selbst festlegen kann.
  • Wenn die von einer gesetzlichen Krankenkasse festgelegte Prämie 2 % des Einkommens eines Versicherten übersteigt, soll die Diff erenz aus Steuermitteln fi nanziert werden.

Für die Geschäftsentwicklung von MLP war die kontrovers geführte Diskussion über die Gesundheitsreform im Berichtszeitraum hilfreich. Sie erhöhte die Aufmerksamkeit unserer Kunden in Bezug auf die Tatsachen, dass die Kosten im staatlichen Gesundheitssystem weiter steigen und die Leistungen zurückgehen werden. Dies führte zu einer höheren Bereitschaft, gesundheitliche Risiken durch eine private Krankenvollversicherung oder Krankenzusatzversicherungen abzusichern. Unsere Erlöse im diesem Bereich stiegen in den ersten sechs Monaten des Jahres um 16,7 % auf 26,6 Mio. €.

[Grafi k 04] Zu- und Abfl üsse in unterschiedliche Fondsarten in Deutschland in H1 2010 (in Mrd. €)

Quelle: Bundesverband Investment und Asset Management e.V. (BVI)

Vermögensmanagement

Die deutsche Investmentfondsbranche verzeichnete im ersten Halbjahr 2o1o deutlich höhere Mittel zufl üsse als im Vergleichszeitraum 2oo9. In Publikumsfonds fl ossen 1o,2 Mrd. € (1,3 Mrd. €) und institutionelle Anleger investierten 23,7 Mrd. € (2,3 Mrd. €) neu in Spezialfonds. Bei den Publikumsfonds konnten hiervon insbesondere Misch-, Aktien- und Rentenfonds profi tieren. Aufgrund des niedrigen Zinsniveaus verzeichneten Geldmarktfonds weiterhin Mittelabfl üsse von 7,6 Mrd. €.

Insgesamt verwalteten die deutschen Fondsgesellschaften zum Stichtag 3o. Juni 2o1o 1.75o,6 Mrd. €. Damit liegt das Fondsvermögen inzwischen wieder über dem Niveau vor Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise (1.65o,1 Mrd. € zum Stichtag 3o. Juni 2oo8).

Auch MLP konnte von dieser erfreulichen Entwicklung im Markt profi tieren. Wir verzeichneten im ersten Halbjahr deutliche Mittelzufl üsse sowohl von Privatanlegern als auch institutionellen Investoren. Das von uns betreute Kundenvermögen stieg auf den neuen Rekordwert von 18,7 Mrd. €. Eine Steigerung um 1o % im Vergleich zum Ende des Jahres 2oo9.

Wettbewerb

Die Wettbewerbssituation im deutschen Markt für Finanzdienstleistungen hat sich im Berichtszeitraum nicht wesentlich verändert. Der Markt für den Vertrieb von Finanzdienstleistungen ist weiterhin stark fragmentiert. Banken und Versicherungen mit ihren jeweiligen Vertriebskanälen sowie gebundene Vertriebsorganisationen und Makler kämpfen um Marktanteile. Im ersten Halbjahr 2o1o wurden von Seiten des Gesetzgebers weitere Regulierungsschritte, die den Verbraucherschutz nach der Finanz- und Wirtschaftskrise erhöhen sollen, diskutiert. Konkrete Entscheidungen hierzu sind allerdings noch nicht gefallen.

Unternehmenssituation

[Grafi k 05]

Gesamterlöse aus fortzuführenden Geschäftsbereichen (in Mio. €)

ertragslage

Steigende Gesamterlöse

Im ersten Halbjahr 2o1o lagen unsere Gesamterlöse mit 232,8 Mio. € leicht über dem Vorjahr (231,4 Mio. €). Dazu haben insbesondere die Bereiche Vermögensmanagement, Krankenversicherung und Sachversicherung beigetragen. Im Vermögensmanagement konnten wir die Erlöse um 12,1 % auf 37,1 Mio. € steigern. Noch dynamischer entwickelten sich die Krankenversicherungen. Hier verzeichneten wir einen Anstieg um 16,7 % auf 26,6 Mio. €. Bei den Sachversicherungen belief sich das Wachstum auf 8,o %. Hier erzielten wir Erlöse in Höhe von 2o,2 Mio. €. Rückläufi g entwickelten sich dagegen die Erlöse in der Altersvorsorge. Hier mussten wir einen Rückgang um 3,6 % auf 118,6 Mio. € hinnehmen. Aufgrund der schwachen Zinsentwicklung waren auch die Erlöse aus dem Zinsgeschäft um 28,3 % rückläufi g. Sie erreichten 12,4 Mio. €.

Über sämtliche Beratungssparten hinweg lagen die Provisionserlöse im zweiten Quartal mit 99,7 Mio. € (91,9 Mio. €) um 8,5 % über dem Vorjahresquartal. Die Aufteilung zeigt eine deutliche Belebung im Vermögensmanagement, in dem die Erlöse um 18,2 % auf 18,8 Mio. € stiegen (15,9 Mio. €). Noch deutlicher fi el das Wachstum in der privaten Krankenversicherung aus – hier legten die Erlöse um 5o,5 % auf 13,7 Mio. € (9,1 Mio. €) zu. Weiterhin hoch war auch die Nachfrage nach verstärkter Risikovorsorge. So stiegen die Erlöse in der Sachversicherung um 11,8 % auf 3,8 Mio. € (3,4 Mio. €). Im Bereich Altersvorsorge erreichte MLP mit Erlösen von 59,7 Mio. € (6o,1 Mio. €) nahezu das Vorjahresniveau. Rückläufi g war dagegen auch im zweiten Quartal das Zinsgeschäft, in dem sich die Erlöse um 22,2 % auf 6,3 Mio. € (8,1 Mio. €) verringerten. Insgesamt erzielten wir im zweiten Quartal eine Steigerung der Gesamterlöse von 5,4 % auf 111,6 Mio. €.

Entwicklung der Aufwendungen

In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres haben sich die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft leicht überproportional zu den Provisionserlösen entwickelt. Während wir bei den Provisionserlösen ein Wachstum von 2,6 % erreicht haben, sind die Aufwendungen um 6,6 % auf 77,5 Mio. € gestiegen.

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft sind bedingt durch das allgemein niedrigere Zinsniveau deutlich von 7,5 Mio. € auf 5,1 Mio. € zurückgegangen. Insgesamt ermäßigte sich unser Zinsergebnis von 9,8 Mio. € auf 7,3 Mio. €.

Die fi xen Kosten (Personalaufwand, planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen, sonstige betriebliche Aufwendungen) konnten wir im ersten Halbjahr 2o1o um 2,5 % auf 142,3 Mio. € reduzieren. Hierzu hat der Rückgang der Personalaufwendungen und der planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen um 6,7 % und 1o,9 % beigetragen. Die sonsti gen betrieblichen Aufwendungen sind dagegen um 1,5 % auf 8o,9 Mio. € gestiegen.

EBIT steigt um 53,7 %

Insgesamt ist es uns in der Berichtsperiode gelungen, das Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) deutlich zu steigern. Nach 5,4 Mio. € im Vorjahr erreichten wir in diesem Jahr 8,3 Mio. €. Auch das Finanzergebnis hat sich in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres verbessert. Es ist von – 2,1 Mio. € auf – o,7 Mio. € gestiegen. Dadurch fi el das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) mit 7,6 Mio. € (3,3 Mio. €) ebenfalls deutlich höher aus.

Alle Angaben in Mio. € 1. Halbjahr 2010 1. Halbjahr 2009 Veränderung
Gesamterlöse 232,8 231,4 0,6 %
EBIT 8,3 5,4 53,7 %
EBIT-Marge 3,6 % 2,3 %
Finanzergebnis – 0,7 – 2,1 66,7 %
EBT 7,6 3,3 > 100,0 %
EBT-Marge 3,3 % 1,4 %
Ertragsteuern – 2,5 – 3,8 – 34,2 %
Überschuss aus den fortzuführenden Geschäftsbereichen 5,1 – 0,4 > 100,0 %
Netto-Marge 2,2 % – 0,2 %

[Tabelle 02] Ergebnisentwicklung in den fortzuführenden Geschäftsbereichen

Bei einer Steuerquote von 32,9 % belief sich der Ertragsteueraufwand auf 2,5 Mio. € (3,8 Mio. €). Nachdem wir im Vorjahreszeitraum noch einen Verlust in Höhe von o,4 Mio. € aus den fortzuführenden Geschäftsbereichen ausweisen mussten, ist es uns in der Berichtsperiode gelungen, einen Gewinn nach Steuern von 5,1 Mio. € zu erzielen. Zusammen mit dem Ergebnis aus den aufgegebenen Geschäftsbereichen erreichte das Konzernergebnis 5,3 Mio. € (– 6,5 Mio. €).

Das verwässerte Ergebnis je Aktie verbesserte sich dadurch von – o,o6 € auf o,o5 €.

Die Entwicklung der Aufwendungen verlief im zweiten Quartal 2o1o ähnlich wie im gesamten Halbjahr. Überwiegend bedingt durch die Steigerung der Gesamterlöse um 5,4 %, konnten wir das Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) von 2,2 Mio. € auf 4,3 Mio. € steigern. Zusammen mit dem Finanzergebnis in Höhe von – o,2 Mio. € (– o,6 Mio. €) stieg damit das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) im zweiten Quartal auf 4,1 Mio. € (1,6 Mio. €) an. Der Ertragsteueraufwand fi el mit 1,o Mio. € (2,1 Mio. €) deutlich niedriger aus.

In den aufgegebenen Geschäftsbereichen verbesserte sich das Ergebnis von – 4,6 Mio. € auf o,o4 Mio. €. Im Vorjahr verbuchten wir hier Veräußerungs- und Schließungskosten von 1,3 Mio. € und einen operativen Verlust von 1,7 Mio. €. Hinzu kam ein Steueraufwand für bereits eingestellte Geschäftsaktivitäten in Höhe von 1,5 Mio. €. Hier wurden Verlustvorträge aus den Geschäftsjahren 2oo2 bis 2oo6 nicht anerkannt.

Das Konzernergebnis im zweiten Quartal 2o1o konnten wir von – 5,1 Mio. € auf 3,1 Mio. € deutlich verbessern.

Vergleich des tatsächlichen mit dem prognostizierten Geschäftsverlauf

Am Anfang des Geschäftsjahres 2o1o haben wir neben der quantitativen Prognose für die angestrebte EBIT-Marge im Jahr 2o12 (15 %) auch eine qualitative Prognose für die Entwicklung der Erlöse in unseren Kernsparten Alters- und Gesundheitsvorsorge sowie Vermögensmanagement für das laufende Geschäftsjahr gegeben (siehe Seite 9o im Geschäftsbericht 2oo9). In den Be reichen Alters- und Gesundheitsvorsorge erwarten wir im laufenden Geschäftsjahr bei weiterhin schwierigen Rahmenbedingungen einen stabilen Verlauf der Erlöse.

Diese Prognose hat sich im ersten Halbjahr bestätigt. In beiden Bereichen zusammen erzielten wir Umsätze in Höhe von 145,2 Mio. € im Vergleich zu 145,8 Mio. € im Vorjahr. Im Vermögensmanagement erwarten wir dagegen bereits im Geschäftsjahr 2o1o einen moderaten Anstieg der Umsätze. Auch diese Entwicklung war bereits im Berichtszeitraum sichtbar. Die Umsätze im Vermögensmanagement stiegen um 12,1 %.

Auch die Entwicklung der Aufwendungen verlief im ersten Halbjahr nach Plan. Für das Gesamtjahr ist es unser Ziel, die Fixkosten (Personalaufwand, planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen, sonstige betriebliche Aufwendungen) um 1o Mio. € zu vermindern. Im Berichtszeitraum verringerten sich diese Aufwendungen bereits um insgesamt 3,6 Mio. € (siehe Kapitel "Entwicklung der Aufwendungen", Seite 1o).

Assets under Management auf neuem Rekordhoch

Dank eines positiven Neugeschäfts bei Privatanlegern und vor allem bei institutionellen Kunden legten die Assets under Management auf ein neues Rekordhoch von 18,7 Mrd. € zu. Das entspricht einem Plus von 1,o Mrd. € gegenüber dem 31. März 2o1o (17,7 Mio. €) – der höchste Zuwachs, den MLP jemals in einem Quartal erreicht hat. Damit haben wir eine wichtige Basis für künftige Erlöse im Vermögensmanagement gelegt. Die Beitragssumme des Neugeschäfts in der Altersvorsorge stieg im ersten Halbjahr leicht auf 2,o Mrd. € (1,9 Mrd. €). Davon entfi el ein Anteil von 12 % auf die betriebliche Altersvorsorge (Gesamtjahr 2oo9: 1o %). In der Krankenversicherung legten die vermittelten Jahresbeiträge auf 23,3 Mio. € (2o,6 Mio. €) zu.

MLP gewinnt 16.000 Kunden im ersten Halbjahr

Im ersten Halbjahr 2o1o hat MLP brutto 16.ooo Privatkunden gewonnen (15.1oo). Die Gesamtkundenzahl liegt damit bei 767.ooo. Die Beraterzahl betrug 2.359 (31. März 2o1o: 2.384).

[Tabelle 03] Aktiva zum 30. Juni 2010

Alle Angaben in Mio. € 30.06.2010 31.12.2009 Veränderung
Immaterielle Vermögenswerte 152,6 156,1 – 2,2 %
Sachanlagen 76,5 78,8 – 2,9 %
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilie 11,3 11,4 – 0,9 %
Nach der Equity-Methode bewertete Anteile 2,4 2,0 20,0 %
Aktive latente Steuern 2,8 3,0 – 6,7 %
Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft 331,3 313,5 5,7 %
Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft 452,3 498,2 – 9,2 %
Finanzanlagen 239,5 192,4 24,5 %
Steuererstattungsansprüche 16,7 33,1 – 49,5 %
Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte 102,2 132,1 – 22,6 %
Zahlungsmittel 51,6 55,0 – 6,2 %
Gesamt 1.439,2 1.475,5 – 2,5%

vermögenslage

Bilanzsumme geht um 2,5 % zurück

Die Bilanzsumme des MLP-Konzerns hat sich zum Stichtag 3o. Juni 2o1o um 2,5 % auf 1.439,2 Mio. € verringert. Die wesentlichen Veränderungen auf der Aktivseite der Bilanz ergaben sich dabei in fünf Positionen.

Unsere Ausleihungen an Kunden (Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft) haben um 5,7 % oder 17,8 Mio. € auf 331,3 Mio. € zugenommen. Dagegen sind die Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft um 45,9 Mio. € auf 452,3 Mio. € rückläufi g gewesen. Dies ist im Wesentlichen auf die Ergebnisabführung unserer Tochtergesellschaft MLP Finanzdienstleistungen AG für das Geschäftsjahr 2oo9 an die MLP AG in Höhe von 41,8 Mio. € zurückzuführen.

Unsere Finanzanlagen und Zahlungsmittel sind insgesamt deutlich um 17,7 % auf 291,1 Mio. € angewachsen. Auch hier lag die Hauptursache in der Ergebnisabführung unserer Tochtergesellschaft MLP Finanzdienstleistungen AG. Die Zahlungsmittel haben sich leicht verringert. Sie gingen um 6,2 % auf 51,6 Mio. € zurück. Ein Grund dafür war die Zahlung der Dividende für 2oo9. Die Finanzanlagen erhöhten wir dagegen durch die Umschichtung liquider Mittel in länger fristige Anlagen von 192,4 Mio. € auf 239,5 Mio. €.

Die Steuererstattungsansprüche beliefen sich zum Bilanzstichtag 3o. Juni 2o1o nur noch auf 16,7 Mio. € (33,1 Mio. €).

Die sonstigen Forderungen und anderen Vermögensgegenswerte sind saisonüblich von 132,1 Mio. € auf 1o2,2 Mio. € zurückgegangen. Hierin sind hauptsächlich Forderungen gegen Ver sicherungsunternehmen enthalten, für die wir Versicherungsverträge vermittelt haben. Aufgrund des üblichen starken Jahresendgeschäftes steigen diese zum Jahresende hin deutlich an und verringern sich dann im Laufe des folgenden Geschäftsjahres wieder.

[Tabelle 04] Passiva zum 30. Juni 2010

Alle Angaben in Mio. € 30.06.2010 31.12.2009 Veränderung
Eigenkapital 399,1 418,5 – 4,6 %
Rückstellungen 44,9 52,4 – 14,3 %
Passive latente Steuern 10,7 10,7 0 %
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem Bankgeschäft 814,4 750,3 8,5 %
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft 18,8 20,8 – 9,6 %
Steuerverbindlichkeiten 1,0 9,0 – 88,9 %
Andere Verbindlichkeiten 150,5 211,8 – 28,9 %
Verbindlichkeiten im Zusammenhang
mit zur Veräußerung gehaltenen
langfristigen Veräußerungsgruppen 2,0 – 100,0 %
Gesamt 1.439,2 1.475,5 –2,5%

Sehr gute Eigenkapitalausstattung

Im Wesentlichen bedingt durch die Zahlung der Dividende für das Geschäftsjahr 2oo9 in Höhe von 27,o Mio. €, den Gewinn des ersten Halbjahres 2o1o und eine Veränderung der Gewinnrücklagen aufgrund der Marktbewertung von Wertpapieren, hat sich unser Eigenkapital von 418,5 Mio. € auf 399,1 Mio. € verändert. Die Eigenkapitalquote lag zum Bilanzstichtag bei 27,7 % (28,4 %). Die Eigenkapitalausstattung des Konzerns ist damit weiterhin sehr gut.

Die Rückstellungen konnten wir von 52,4 Mio. € auf 44,9 Mio. € vermindern. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf die Zahlung der Betreuungsprovision an unsere Berater zurückzu führen.

Die Entwicklung unseres Einlagengeschäfts zeigt sich in den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft. Die Einlagen von Kunden haben sich um 8,5 % auf 814,4 Mio. € erhöht. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um Einlagen in den Be reichen Konto, Kreditkarte und Tagesgeldkonto.

Unsere Steuerverbindlichkeiten reduzierten wir von 9,o Mio. € auf 1,o Mio. €.

Dem üblichen Geschäftsverlauf entsprechend sind die anderen Verbindlichkeiten von 211,8 Mio. € auf 15o,5 Mio. € gesunken. In dieser Position fi nden sich überwiegend Pro vi sionsansprüche unserer Berater. Diese steigen üblicherweise durch das starke Jahres endgeschäft zum Bilanzstichtag 31.12. deutlich an, um dann in den Folgequartalen wieder abzunehmen.

Alle Angaben in Mio. € 2. Quartal 2010 2. Quartal 2009 1. Halbjahr 2010 1. Halbjahr 2009
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 116,0 131,2 123,6 38,0
Cashfl ow aus der laufenden
Geschäftstätigkeit 33,0 10,7 81,0 65,5
Cashfl ow aus der Investitionstätigkeit – 27,2 21,9 – 75,9 60,7
Cashfl ow aus der Finanzierungstätigkeit – 27,0 – 30,2 – 29,1 – 30,2
Zahlungswirksame Veränderungen des
Finanzmittelbestandes –21,1 2,4 –24,0 96,0
Mittelzufl uss/-abfl uss aus Veräußerung 1,7 0,4 – 3,1 0
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 96,6 134,0 96,6 134,0

[Tabelle 05] Verkürzte Kapitalfl ussrechnung der fortzuführenden Geschäftsbereiche

finanzlage

Der Cashfl ow aus der laufenden Geschäftstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche erreichte 81,o Mio. € (65,5 Mio. €). Wesentliche Zahlungsströme ergeben sich dabei aus dem Einlagengeschäft mit unseren Kunden und aus der Anlage dieser Gelder. Aus der Veränderung des Cash Flows der Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem Bankgeschäft resultiert eine positive Veränderung von 1o8,5 Mio. €, die sich im Wesentlichen aus einem Anstieg des Einlagengeschäfts mit unseren Kunden im laufenden Geschäftsjahr ergibt. Im Vergleichszeitraum war ein Rückgang des Einlagengeschäfts zu verzeichnen. Weitere maßgebliche Zahlungsströme ergeben sich aus der negativen Veränderung des Cash Flows der Forderungen bzw. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft in Höhe von 95,3 Mio. €, welche im Wesentlichen durch den Forderungsrückgang gegenüber Kreditinstituten beeinfl usst waren.

Der Cashfl ow aus der Investitionstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche hat sich von 6o,7 Mio. € auf – 75,9 Mio. € verändert. Hier wurden in der Berichtsperiode Anlagen in Termingelder und Wertpapiere getätigt. Im Vergleichszeitraum waren fällig gewordene Termingelder nicht wieder neu angelegt worden.

Unser Cashfl ow aus der Finanzierungstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche enthält Dividendenauszahlungen sowie Auszahlungen aus der Tilgung von Darlehensverbindlichkeiten.

Insgesamt stehen dem Konzern zum Ende des ersten Halbjahres liquide Mittel in Höhe von 192,3 Mio. € zur Verfügung. Die Liquiditätsausstattung ist damit weiterhin sehr gut. Für den Konzern stehen ausreichende Liquiditätsreserven zur Verfügung. Neben den liquiden Mitteln bestehen auch noch freie Kreditlinien.

[Tabelle 06] Mitarbeiter nach Segmenten

30.06.2010 30.06.2009
Finanzdienstleistungen 1.417 1.713
Feri 251 267
Holding 14 11
Gesamt 1.682 1.991

Finanzierung

Im Berichtszeitraum haben wir keine Kapitalmaßnahmen durchgeführt.

Investitionen

Unsere Investitionen beliefen sich in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres auf 2,3 Mio. €. Dies entspricht einem Rückgang um o,7 Mio. €. 82 % dieser Mittel fl ossen in das Segment Finanzdienstleistungen. Hier investierten wir überwiegend in Software und Betriebs- und Geschäftsausstattung (inklusive Hardware). Zu einem wesentlichen Teil fl ossen die Mittel in Projekte, die die Verbesserung der IT-Unterstützung der Kundenberatung und der Kundenbetreuung zum Ziel haben. Sämtliche Investitionen wurden aus dem laufenden Cashfl ow fi nanziert.

personal

Die Zahl der Mitarbeiter hat im Berichtszeitraum weiter abgenommen. Zum 3o. Juni 2o1o waren insgesamt 1.682 (1.991) Mitarbeiter im MLP-Konzern beschäftigt. Ohne die Berücksichtigung der geringfügig Beschäftigten ist die Zahl um 126 zurückgegangen. Ein Grund hierfür ist das Outsourcing unseres IT-Bereiches im zweiten Halbjahr 2oo9. Hierdurch erhielten 55 Mitarbeiter die Möglichkeit, Angestellte unseres IT-Partners Hewlett-Packard zu werden. Aber auch im Vergleich zum 31. März 2o1o ist die Zahl der Mitarbeiter weiter um 24 zurückgegangen.

Die Entwicklung des Personalaufwandes ist im Kapitel "Entwicklung der Aufwendungen", Seite 1o, dargestellt.

Im März des laufenden Geschäftsjahres haben wir die Auszeichnung zum "TOP-Arbeitgeber" bereits zum vierten Mal in Folge erhalten. Das Corporate Research Foundation Institute (CRF), eines der führenden Researchunternehmen im Bereich Arbeitgeberzertifi zierung und Employer Branding, bescheinigte uns damit eine herausragende Unternehmens- und Arbeitgeberkultur mit einer hervorragenden Bewertung für Image, Work-Life-Balance und Vergütung.

aktivitäten im bereich kommunikation und werbung

Im zweiten Quartal ist MLP mehrfach für seine Beratungsqualität ausgezeichnet worden. In einer Kundenbewertung des Onlineportals "WhoFinance.de" erhielt MLP im Mai erneut die Schulnote 1 für die Beratung und landete insgesamt auf dem zweiten Rang.

Laut einer Veröff entlichung der Zeitschrift "Börse Online" erreichte MLP bei einer Studie der privaten Hochschule WHU – Otto Beisheim School of Management zur Kundenzufriedenheit im Private-Banking-Segment die beste Gesamtbewertung – vor Merck Finck und der Berenberg Bank.

rechtliche unternehmensstruktur und organe

Im Berichtszeitraum hat es eine Veränderung im Vorstand gegeben. Gerhard Frieg, verantwortlich für das Ressort Produktmanagement und -einkauf, ist auf eigenen Wunsch zum 31. März 2o1o aus dem Vorstand ausgeschieden, um sich einer neuen berufl ichen Herausforderung zu stellen. Als seinen Nachfolger hat der Aufsichtsrat Manfred Bauer berufen. Er ist ab dem 1. Mai 2o1o neues Vorstandsmitglied bei MLP und übernimmt die Verantwortung für das Ressort Produktmanagement und -einkauf.

Im Rahmen unserer Fokussierung auf Wachstumsmärkte konzentrieren wir unser Privatkundengeschäft in unserer Tochtergesellschaft MLP Finanzdienstleistungen AG auf unseren Kernmarkt Deutschland. Aus diesem Grund haben wir uns im Januar 2o1o mit der NBG B. V., Valkenswaard, Niederlande, auf einen Verkauf der Niederlassung in den Niederlanden geeinigt. In diesem Markt erwirtschafteten wir weniger als 1 % unserer Gesamterlöse.

[Grafi k 07] Gesamterlöse und EBIT für das Segment Finanzdienstleistungen (in Mio. €)

segmentbericht

Der Konzern gliedert sich in folgende operative Segmente:

  • Finanzdienstleistungen
  • Feri
  • Holding

Eine detaillierte Beschreibung der einzelnen Segmente kann dem Geschäftsbericht 2oo9 ab der Seite 193 entnommen werden.

Segment Finanzdienstleistungen

Im ersten Halbjahr 2o1o konnten wir im Segment Finanzdienstleistungen Gesamterlöse in Höhe von 214,3 Mio. € erzielen. Dies entspricht einer geringfügigen Steigerung um o,3 Mio. € im Vergleich zur Vorjahresperiode. Die weitgehend variablen Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft sind von 72,1 Mio. € auf 76,7 Mio. € angestiegen. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft sind aufgrund des insgesamt niedrigeren Zinsniveaus deutlich um 32,0 % auf 5,1 Mio. € zurückgegangen. Beim Personalaufwand und den planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen zeigten sich die Erfolge unseres Kostensenkungsprogramms. Der Personalaufwand ist um 3,o Mio. € auf 39,2 Mio. € und die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen um o,8 Mio. € auf 5,5 Mio. € gesunken. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen fi elen mit 76,9 Mio. € höher aus als im ersten Halbjahr 2oo9 (72,o Mio. €). Damit stiegen auch die Gesamtaufwendungen in diesem Segment um 3,2 Mio. € auf 2o3,4 Mio. €. Wir erreichten dadurch ein Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) in Höhe von 11,2 Mio. € (14,o Mio. €). Das Finanzergebnis konnten wir deutlich verbessern. Es belief sich nach – 1,6 Mio. € im Vorjahr nur noch auf – o,5 Mio. €. Diese Verbesserung konnte allerdings die gestiegenen Gesamtaufwendungen nicht kompensieren. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) ging deshalb um 12,9 % auf 1o,8 Mio. € zurück.

Im zweiten Quartal 2o1o konnten wir den negativen Trend bei den Gesamterlösen im Vergleich zum ersten Quartal 2o1o stoppen. Waren die Gesamterlöse im ersten Quartal noch um 4,3 % rückläufi g, stiegen sie im zweiten Quartal um 5,5 % auf 1o2,3 Mio. € an. Die Entwicklung der Aufwendungen im zweiten Quartal wich nicht wesentlich von der Entwicklung im ersten Halbjahr ab. Die Gesamtaufwendungen stiegen leicht um 5,o % auf 96,5 Mio. €. Aufgrund der gestiegenen Gesamterlöse konnten wir trotzdem das Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) von 5,2 Mio. € auf 6,o Mio. € verbessern. Das Finanzergebnis im zweiten Quartal 2o1o belief sich nur noch auf – o,1 Mio. € (– 1,2 Mio. €). Im Vorjahr enthielt dieser Posten noch Zins aufwendungen im Zusammenhang mit einer steuerlichen Betriebsprüfung.

Durch die Steigerung der Gesamterlöse und die Verbesserung des Finanzergebnisses ist es uns auch gelungen, das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) im Segment um 45,o % auf 5,8 Mio. € zu steigern.

[Grafi k 08] Gesamterlöse und EBIT für das Segment Feri (in Mio. €)

Segment Feri

Im Segment Feri verzeichneten wir im Berichtszeitraum eine erfreuliche Geschäftsentwicklung. Wir konnten die Gesamterlöse um 3,4 % auf 18,3 Mio. € steigern. Gleichzeitig ist es uns gelungen, die Gesamtaufwendungen um 8,5 % auf 18,2 Mio. € zu reduzieren. Dabei stieg das Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) von – 2,2 Mio. € auf o,o3 Mio. € an. Unter Berücksichtigung des Finanzergebnisses von – o,o2 Mio. € (– o,o6 Mio. €) erreichten wir ein ausgeglichenes Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT; Vorjahr – 2,2 Mio. €).

Im zweiten Quartal 2o1o verstärkte sich der positive Trend aus dem ersten Quartal 2o1o. Nachdem die Gesamterlöse im ersten Quartal nur auf Vorjahreshöhe lagen, konnten wir hier im zweiten Quartal eine Steigerung um 6,7 % auf 9,5 Mio. € erzielen. Auch der Rückgang der Gesamtaufwendungen fi el im zweiten Quartal mit 8,9 % leicht stärker aus als im ersten Quartal (8,2 %). Die Kostensenkungen konnten wir in beiden Quartalen im Wesentlichen bei den Personal aufwendungen und den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erzielen.

Das Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) im zweiten Quartal verbesserte sich deutlich von – 1,2 Mio. € auf o,3 Mio. €. Nach einem Finanzergebnis in Höhe von – o,o2 Mio. € (– o,o5 Mio. €) verbesserte sich auch das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) von – 1,2 Mio. € auf o,2 Mio. €.

Segment Holding

Die Gesamterlöse im Segment Holding sind im ersten Halbjahr leicht von 6,8 Mio. € auf 6,3 Mio. € zurückgegangen. Das Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) konnten wir allerdings deutlich von – 6,3 Mio. € auf – 2,9 Mio. € verbessern. Dies ist im Wesentlichen auf den Rückgang der sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 44,9 % auf 5,4 Mio. € zurückzuführen. Im Vorjahr enthielt diese Position noch Aufwendungen für einmalige Beratungsleistungen in Höhe von 3,4 Mio. € im Zusammenhang mit dem Anteilserwerb der Swiss Life im Jahr 2oo8. Wir erzielten im ersten Halbjahr 2o1o ein Finanzergebnis in Höhe von o,6 Mio. € (2,6 Mio. €). Der Rückgang ist im Wesentlichen auf die geringer als im Vorjahr ausgefallene Dividendenzahlung unserer Tochtergesellschaft Feri Finance AG in Höhe von o,9 Mio. € (3,1 Mio. €) im ersten Quartal 2o1o zurückzuführen. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit hat sich damit von – 3,7 Mio. € auf – 2,3 Mio. € verbessert.

Im zweiten Quartal 2o1o ist es uns zwar gelungen, die Gesamtaufwendungen im Segment Holding um 7,5 % auf 4,9 Mio. € zu verringern. Allerdings konnte dies nicht den Rückgang der Gesamterlöse von 3,6 Mio. € auf 2,9 Mio. € kompensieren. Damit belief sich das Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) im zweiten Quartal auf – 2,o Mio. € (– 1,7 Mio. €). Das Finanzergebnis blieb mit – o,o6 Mio. € (o,6 Mio. €) ebenfalls hinter dem Vorjahr zurück. Insgesamt konnten wir damit ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) im zweiten Quartal in Höhe von – 2,o Mio. € (– 1,1 Mio. €) erzielen.

risikobericht

Im Berichtszeitraum haben sich keine wesentlichen Änderungen in der Risikosituation des MLP-Konzerns ergeben. Im weiteren Verlauf der Finanz- und Wirtschaftskrise ergaben sich im Rahmen unserer Adressenausfall-, Marktpreis-, Liquiditätsrisiken, operationellen Risiken und sonstigen Risiken keine außerordentlichen Belastungen. Der MLP-Konzern verfügt über eine ausreichende Liquiditätsausstattung. Unsere Eigenmittelquote lag zum Stichtag 3o. Juni 2o1o mit 22,2 % weiterhin deutlich über den aufsichtsrechtlich notwendigen 8 %. Bestandsgefährdende Risiken sind für den MLP-Konzern derzeit nicht erkennbar.

Eine detaillierte Darstellung der Unternehmensrisiken sowie eine ausführliche Beschreibung unseres Risikomanagements fi nden sich in unserem Risiko- und Off enlegungsbericht auf den Seiten 67 bis 83 des Geschäftsberichts 2oo9.

angaben zu geschäften mit nahestehenden unternehmen und personen

Angaben zu Geschäften mit nahestehenden Unternehmen und Personen können dem Anhang des Geschäftsberichts 2oo9, Seite 21o ff . entnommen werden.

aussichten für das laufende geschäftsjahr/prognose

Zukünftige gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Wirtschaftsexperten sind verhalten optimistisch für die weitere Entwicklung der deutschen Volkswirtschaft, in der MLP nahezu 1oo % seiner Erlöse erwirtschaftet. Nachdem die wirtschaftliche Dynamik im zweiten Quartal deutlich zugenommen hat, geht beispielsweise das Bundesfi nanzministerium davon aus, dass sich die wirtschaftliche Erholung im zweiten Halbjahr festigen wird. Auch die deutsche Bundesbank hält einen Rückfall in eine erneute Rezession für das laufende und das kommende Jahr inzwischen für sehr unwahrscheinlich. Konsequenterweise sind die Wachstumserwartungen für 2o1o nach oben angepasst worden. Die deutsche Regierung erwartet inzwischen ein Wirtschaftswachstum für 2o1o von über 2 % (Schätzung Ende 2oo9: 1,4 %). Die Aussichten für 2o11 liegen unverändert bei einem Anstieg des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von 1,6 %.

Diese optimistischen Aussichten treten aber nur unter der Voraussetzung ein, dass die Finanzierungsprobleme einiger EU-Staaten und die damit verbundenen negativen Eff ekte, insbesondere für das Bankensystem, nicht zunehmen. Ein weiterer dämpfender Faktor könnte das Auslaufen der Konjunkturprogramme vieler Regierungen in den Industrieländern sein.

Die erwartete positive Entwicklung sollte sich auch in weiter rückläufi gen Arbeitslosenzahlen bemerkbar machen. Waren Ende Juni 2o1o in Deutschland noch rund 3,2 Mio. Menschen ohne Arbeit, gehen Experten inzwischen davon aus, dass bis Jahresende ein Rückgang unter die 3-Millionen-Grenze möglich ist.

Trotz der guten wirtschaftlichen Aussichten sind die privaten Haushalte eher skeptischer geworden. Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Allensbach zeigte sich 2oo9 nur gut die Hälfte der Bundesbürger über die Krise besorgt. Zur Jahresmitte 2o1o stieg dieser Anteil auf drei Viertel.

[Grafi k 09] Erwartetes Wirtschaftswachstum in Deutschland (alle Angaben in %)

Quelle: Deutsche Bundesbank

.

Für die weitere Entwicklung von MLP ergibt sich aus den gesamtwirtschaftlichen Perspektiven in Deutschland ein gemischtes Bild. Einerseits deuten die positiven wirtschaftlichen Erwartungen auf eine Belebung des Geschäfts hin. Andererseits sind die privaten Haushalte – wohl bedingt durch die schnelle Geschwindigkeit der Krisenbewältigung – eher zurückhaltender geworden. Dies lässt vermuten, dass Privatkunden auch weiterhin Zurückhaltung beim Abschluss von längerfristigen Altersvorsorgeverträgen und bei Investitionen in längerfristige Vermögensmanagementkonzepte zeigen werden. Aufgrund des gemischten Bildes erwarten wir aus dem konjunkturellen Umfeld weiterhin keine nennenswerten Impulse für unsere Geschäftsentwicklung. Allenfalls wird es zu einer schrittweisen Verbesserung des Geschäfts mit Privatkunden kommen.

Zukünftige Branchensituation und Wettbewerb

Eine Beschreibung der Rahmenbedingungen für unsere wichtigsten Märkte – Alters- und Gesundheitsvorsorge sowie Vermögensmanagement – fi ndet sich in unserem Geschäftsbericht 2oo9 auf den Seiten 84 ff . Im ersten Halbjahr 2o1o haben sich hier keine wesentlichen Veränderungen ergeben.

Mittel- bis langfristig gehen wir weiterhin von einem steigenden Bedarf an Altersvorsorgeprodukten aus. Dies begründet sich im Wesentlichen durch die demografi sche Entwicklung. Die steigende Lebenserwartung und der zunehmende Anteil an Menschen in der Altersgruppe über 65 Jahre macht eine zusätzliche Absicherung des Alterseinkommens durch private und betriebliche Altersvorsorge notwendig.

Trotz der jüngsten Reformen im deutschen Gesundheitswesen gehen wir weiterhin davon aus, dass sich die Nachfrage nach privaten Krankenvoll- und -zusatzversicherungen weiter erhöhen wird. Durch die Reform wurde zwar zunächst die Finanzierbarkeit des Systems gewährleistet, allerdings gelang das im Wesentlichen durch die Erhöhung der Beiträge (siehe auch Kapitel "Gesundheitsvorsorge", Seite 7). Dieser Umstand wird die Wechselbereitschaft hin zur privaten Krankenversicherung weiter erhöhen.

Im Vermögensmanagement ist es unser Ziel, das von uns betreute Vermögen von Privatkunden und institutionellen Investoren weiter zu steigern. Hier gehen wir insgesamt von einem Marktwachstum aus. Beispielsweise ist das Geldvermögen der Bundesbürger in den letzten zehn Jahren, inklusive der Verluste in der jüngsten Finanzkrise, um durchschnittlich 2,8 % gewachsen. Zusätzlich sehen wir in diesem Bereich noch Wachstumspotenzial in unserem Kundenbestand. Auch die Gewinnung von neuen Vermögensmanagementmandaten im institutionellen Geschäft verspricht Wachstum.

Für den Vertrieb von Finanzdienstleistungen erwarten wir in naher Zukunft weitere Regulierungsschritte (siehe Kapitel "Wettbewerb", Seite 8). Diese werden die Markteintrittsbarrieren weiter erhöhen und die Konsolidierung der Branche beschleunigen. Auch der Wettbewerb um qualifi zierte Finanzberater wird weiterhin hoch bleiben.

[Tabelle 07]

Erwartete Entwicklung der Umsätze 2010 – 2012

2010 2011 / 2012
Erlöse Altersvorsorge
Erlöse Vermögensmanagement
Erlöse Krankenversicherung

Voraussichtliche Geschäftsentwicklung

Vor dem geschilderten gesamtwirtschaftlichen Hintergrund und der Entwicklung in unseren wichtigsten Märkten sehen wir keine Veranlassung, unsere Ende März 2o1o im Geschäftsbericht 2oo9 veröff entlichte Prognose zu ändern. Insgesamt bleiben die Rahmenbedingungen in den kommenden Monaten angespannt. Trotz der Aufhellung im ersten Halbjahr 2o1o ist der Markt nach wie vor ein großes Stück vom Niveau vor Ausbruch der tiefgreifenden Finanz- und Wirtschaftskrise entfernt. Dennoch erwarten wir vor allem im traditionell wichtigen vierten Quartal eine weitere deutliche Belebung.

Vom konjunkturellen Umfeld erwarten wir keine spürbaren Impulse für unsere Geschäftsentwicklung. Aufgrund dieses schwierigen Marktumfeldes geben wir für unseren Umsatz nur eine qualitative Prognose bis zum Jahr 2o12 ab. In unseren Kernsparten Alters- und Gesundheitsvorsorge erwarten wir in diesem Jahr bei weiterhin schwierigen Rahmenbedingungen einen stabilen Verlauf der Erlöse. In den Jahren 2o11 und 2o12 wollen wir hier – bei einem sich aufhellenden gesamtwirtschaftlichen Umfeld – auf den Wachstumspfad zurückkehren. Im Vermögensmanagement rechnen wir dagegen schon im laufenden Geschäftsjahr mit einem Erlösanstieg, der sich auch über die folgenden zwei Jahre fortsetzen wird.

[Grafi k 10] Entwicklung der EBIT-Marge 2005 – 2012 (in %)

Neben der Ausschöpfung unserer Umsatzpotenziale ist eine Fortsetzung unserer strikten Kostendisziplin eine wichtige Maßgabe für das laufende Geschäftsjahr. Wir behalten unser Ziel für 2o1o bei und planen, die Fixkosten (Personalaufwendungen, Abschreibungen und Wertminderungen, sonstige betriebliche Aufwendungen; ohne Einmaleff ekte und vor akquisitionsbedingten Kostensteigerungen) um 1o Mio. € zu senken.

Ein weiteres Ziel von MLP ist es, nach Ausklingen der Finanz- und Wirtschaftskrise wieder zu alter Ertragsstärke zurückzufi nden und unsere EBIT-Marge bis Ende des Jahres 2o12 auf einen Wert von 15 % fast zu verdoppeln.

Chancen

Wesentliche Änderungen der Chancen aus der Entwicklung der Rahmenbedingungen, der unternehmensstrategischen Chancen oder der leistungswirtschaftlichen Chancen haben sich im Berichtszeitraum nicht ergeben. Ausführliche Erläuterungen hierzu fi nden sich im Geschäftsbericht 2oo9 auf Seite 93 f.

nachtragsbericht

Nach dem Bilanzstichtag haben sich keine nennenswerten Ereignisse mit Auswirkungen auf die Vermögens,- Finanz- oder Ertragslage des Konzerns ergeben.

Investor Relations

[Grafi k 11] MLP- Aktie, MDAX und DAXsector Financial Services im ersten Halbjahr 2010

Quelle: Deutsche Börse

[Grafi k12] MLP-Aktionärsstruktur

Stand 30. Juni 2010* * Defi nition Freefl oat Deutsche Börse Stand 30. Juni 2008*

Entwicklung an den Aktienmärkten

Die Entwicklung an den Aktienmärkten war im Berichtszeitraum uneinheitlich. Der amerikanische Index Dow Jones notierte zum Ende des ersten Halbjahres 2o1o 7,7 % niedriger als zu Jahresanfang. Dies lässt sich auf die nach wie vor schleppend verlaufende Konjunkturerholung in den USA zurückführen. Auch der deutsche Leitindex DAX verzeichnete einen Verlust von 1,4 %. Die leichten Gewinne aus dem Anfangsquartal des Jahres 2o1o gingen im zweiten Quartal wieder verloren. Diese Entwicklung war nicht vorhersehbar, da sich die deutsche Konjunktur überraschend schnell und mit deutlicher Dynamik von der Krise 2oo9 erholen konnte. Anleger sind nach wie vor skeptisch, ob der Aufschwung auch nach dem Auslaufen der staatlichen Konjunkturprogramme anhalten wird. Auch die EU-Schuldenkrise war ein belastender Faktor für den deutschen Aktienmarkt. Dies zeigt sich insbesondere in der Entwicklung des DAXsector Financial Services-Index. Dieser verlor im Vergleich zum Jahresanfang 7,9 %. Der MDAX, in dem die MLP-Aktie bis zum 21. Juni 2o1o notiert war, gewann dagegen 4,3 %.

[Tabelle 08] Kennzahlen zur MLP- Aktie

1. Halbjahr 2010 2009
Aktienkurs zum Quartalsanfang/Jahresanfang 8,27 € 9,80 €
Kurs Hoch 8,27 € 10,98 €
Kurs Tief 6,21 € 5,25 €
Aktienkurs zum Quartalsende/Jahresende 7,31 € 8,06 €
Dividende für das Vorjahr 0,25 € 0,28 €
Börsenkapitalisierung (Ende Berichtszeitraum) 788.586.264,78 € 869.494.568,28 €

Die MLP-Aktie

Die MLP-Aktie bewegte sich im ersten Halbjahr 2o1o in einem Korridor zwischen 8,27 € und 6,21 €. Den Höchstwert von 8,27 € erreichte sie bereits am ersten Handelstag des Jahres. Der Schlusskurs am 3o. Juni 2o1o lag bei 7,31 €, was einem Rückgang von 11,6 % entspricht. Nach Ende des Berichtszeitraumes konnte die Aktie den Kursrückgang weiter abbauen und erreichte bis Ende Juli 2o1o wieder ein Niveau über 8 €.

Weitere Informationen zur MLP-Aktie sind im Internet auf unserer Investor Relations-Seite unter www.mlp-ag.de unter der Rubrik "MLP-Aktie" zu fi nden.

MLP-Aktie kommt in den SDAX

Überwiegend bedingt durch die Veränderung der Aktionärsstruktur seit dem zweiten Halbjahr 2oo8 und dem damit verbundenen Rückgang des Freefl oats (Anteil der frei handelbaren Aktien am Grundkapital) ist die MLP-Aktie am 21. Juni 2o1o vom MDAX in den SDAX gewechselt. Die Veränderung der Aktionärsstruktur hat sich im Zuge der Sicherung der Unabhängigkeit durch wichtige Ankeraktionäre ergeben.

Hauptversammlung beschließt 0,25 € Dividende pro Aktie

Nahezu einstimmig haben die Aktionäre der MLP AG auf der Hauptversammlung am 2o. Mai 2o1o dem Vorschlag von Aufsichtsrat und Vorstand zur Zahlung einer Dividende von o,25 € pro Aktie für das Geschäftsjahr 2oo9 zugestimmt. Damit hat MLP insgesamt eine Dividendensumme von 27,o Mio. € an seine Aktionäre ausgeschüttet. Dies entspricht einer Ausschüttungsquote von nahezu 1oo % bezogen auf das Ergebnis der fortzuführenden Geschäftsbereiche.

Insgesamt haben an der Hauptversammlung rund 6oo Aktionäre teilgenommen. Sie vertraten zirka 8o % des Grundkapitals. Weitere wichtige Beschlussfassungen betrafen die Billigung des Vorstandsvergütungssystems, den Rückkauf eigener Aktien sowie die Bestellung der Ernst & Young GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zum Abschlussprüfer für das laufende Geschäftsjahr. Auch diese Beschlüsse wurden jeweils mit einer Mehrheit von über 99 % der Stimmen getroff en.

Weitere Informationen rund um die MLP-Hauptversammlung sind auf unserer Investor Relations-Seite im Internet unter www.mlp-hauptversammlung.de zu fi nden.

Gewinn- und Verlustrechnung und Gesamtergebnisrechnung

[Tabelle 09]

Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2010

Alle Angaben in T € Anhang 2. Quartal 2010 2. Quartal 20091 1. Halbjahr 2010 1. Halbjahr 20091
Umsatzerlöse (5) 105.963 100.000 221.252 220.798
Sonstige Erlöse 5.652 5.895 11.555 10.595
Gesamterlöse 111.616 105.895 232.807 231.394
Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft – 37.152 – 31.209 – 77.475 – 72.725
Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft – 2.588 – 2.934 – 5.058 – 7.525
Personalaufwand (6) – 25.596 – 28.038 – 53.214 – 56.985
Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen – 4.056 – 4.621 – 8.168 – 9.179
Sonstige betriebliche Aufwendungen (7) – 38.200 – 36.995 – 80.932 – 79.709
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Anteilen 260 128 363 156
Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) 4.284 2.227 8.323 5.427
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1.758 2.303 3.421 4.588
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen – 1.968 – 2.935 – 4.131 – 6.678
Finanzergebnis (8) – 211 – 632 – 710 – 2.090
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) 4.073 1.595 7.613 3.336
Ertragsteuern -994 – 2.131 – 2.544 – 3.778
Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen nach Steuern 3.080 – 537 5.069 – 441
Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen nach Steuern4 41 – 4.571 188 – 6.020
Konzernergebnis 3.121 – 5.108 5.258 – 6.461
Davon entfallen auf
die Eigentümer des Mutterunternehmens 3.121 – 5.108 5.258 – 6.461
Ergebnis je Aktie in €2
Aus fortzuführenden Geschäftsbereichen
unverwässert 0,03 0,00 0,05 0,00
verwässert3 0,03 0,00 0,05 0,00
Aus fortzuführenden und aufgegebenen Geschäftsbereichen
unverwässert 0,03 – 0,05 0,05 – 0,06
verwässert3 0,03 – 0,05 0,05 – 0,06

1 Vorjahreswerte angepasst. Die Anpassungen sind in Anhangangabe 3 erläutert

[Tabelle 10]

Berechnungsgrundlage: Zum 30. Juni 2010 durchschnittlich im Umlauf befi ndliche Stammaktien: 107.877.738, potenzielle Stammaktien (Wandelschuldverschreibungen): 926.775

Die am Abschlussstichtag durch Umwandlung der Wandelschuldverschreibungen maximal auszugebenden Stammaktien werden wie bereits ausgegebene Aktien behandelt

4 Aufgrund einer nachträglichen Korrektur eines Steuereffekts fällt das Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen für das erste Quartal 2010 um 434 T€ höher aus als berichtet

Alle Angaben in T € 2. Quartal 2010 2. Quartal 20091 1. Halbjahr 2010 1. Halbjahr 20091

Gesamtergebnisrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2010

Konzernergebnis 3.121 – 5.108 5.258 – 6.461
Sonstiges Ergebnis in der Periode
Marktbewertung Wertpapiere (vor Steuern) 652 – 1.227 2.354 – 974
Steuern auf Beträge des sonstigen Ergebnisses der Periode – 70 – 22 – 82 – 42
Sonstiges Ergebnis in der Periode nach Steuern 581 – 1.250 2.272 – 1.016
Gesamtergebnis 3.702 – 6.358 7.530 – 7.477
Vom Gesamtergebnis entfallen auf
die Eigentümer des Mutterunternehmens 3.702 – 6.358 7.530 – 7.477

Vorjahreswerte angepasst. Die Anpassungen sind in Anhangangabe 3 erläutert .

Bilanz

[Tabelle 11]

Aktiva zum 30. Juni 2010

Anhang
Alle Angaben in T €
30. 06. 2010 31. 12. 2009
Immaterielle Vermögenswerte 152.556 156.138
Sachanlagen 76.544 78.781
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilie 11.312 11.432
Nach der Equity-Methode bewertete Anteile 2.376 2.013
Aktive latente Steuern 2.817 2.969
Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft 331.280 313.494
Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft
(9)
452.277 498.201
Finanzanlagen
(10)
239.505 192.389
Steuererstattungsansprüche 16.673 33.059
Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte
(11)
102.228 132.088
Zahlungsmittel 51.617 54.968
Gesamt 1.439.185 1.475.532

[Tabelle 12]

Passiva zum 30. Juni 2010

Anhang
Alle Angaben in T €
30. 06. 2010 31. 12. 2009
Eigenkapital
(12)
399.092 418.532
Rückstellungen 44.862 52.383
Passive latente Steuern 10.650 10.668
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem Bankgeschäft 814.352 750.282
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft 18.762 20.774
Steuerverbindlichkeiten 1.016 9.029
Andere Verbindlichkeiten
(11)
150.450 211.816
Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen
langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen 2.049
Gesamt 1.439.185 1.475.532

Verkürzte Kapitalfl ussrechnung

[Tabelle 13] Verkürzte Kapitalfl ussrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2010

Alle Angaben in T € 1. Halbjahr 20102 1. Halbjahr 20091
Cashfl ow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 77.982 65.889
Cashfl ow aus der Investitionstätigkeit – 75.871 60.621
Cashfl ow aus der Finanzierungstätigkeit – 29.141 – 30.228
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes – 27.030 96.282
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 96.595 134.729

Davon aus aufgegebenen Geschäftsbereichen

Alle Angaben in T € 1. Halbjahr 20102 1. Halbjahr 20091
Cashfl ow aus der laufenden Geschäftstätigkeit – 3.062 369
Cashfl ow aus der Investitionstätigkeit – 50
Cashfl ow aus der Finanzierungstätigkeit
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes – 3.062 319
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 730

Vorjahreswerte angepasst. Die Anpassungen sind in Anhangangabe 3 erläutert

2 Für das erste Quartal 2010 wurden innerhalb des operativen Cashfl ows Ertragsteuern in Höhe von 1.564 T€ – korrespondierend zur vorangegangenen

Aufwandserfassung – aus den fortzuführenden Geschäftsbereichen in die aufgegebenen Geschäftsbereiche umgegliedert.

[Tabelle 14]

Verkürzte Kapitalfl ussrechnung für den Zeitraum vom 1. April bis 30. Juni 2010

Alle Angaben in T € 2. Quartal 2010 2. Quartal 20091
Cashfl ow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 34.683 10.581
Cashfl ow aus der Investitionstätigkeit – 27.160 21.849
Cashfl ow aus der Finanzierungstätigkeit – 26.969 – 30.228
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes – 19.446 2.202
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 96.595 134.729

Davon aus aufgegebenen Geschäftsbereichen

Alle Angaben in T € 2. Quartal 2010 2. Quartal 20091
Cashfl ow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 1.689 – 157
Cashfl ow aus der Investitionstätigkeit – 11
Cashfl ow aus der Finanzierungstätigkeit
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes 1.689 – 168
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 730

Vorjahreswerte angepasst. Die Anpassungen sind in Anhangangabe 3 erläutert

Entwicklung des Eigenkapitals

[Tabelle 15]

den gesellschaftern der mlp ag zurechenbarer anteil am eigenkapital
Alle Angaben in T € Gezeichnetes
Kapital
Kapital
rücklage
Marktbe wertung
Wert papiere
Übriges
Eigenkapital
Summe
Eigenkapital
Stand 01. 01. 2009 (wie berichtet) 107.861 142.084 – 97 179.278 429.125
Rückwirkende Anpassungen1 – 3.197 – 3.197
Stand 01.0 1. 2009 (angepasst) 107.861 142.084 – 97 176.081 425.928
Dividende – 30.201 – 30.201
Ausübung von Wandlungsrechten 1 5 6
Transaktionen mit Gesellschaftern 1 5 – 30.201 – 30.195
Gesamtergebnis – 1.016 – 6.461 – 7.477
Stand 30.06.2009 107.862 142.089 – 1.113 139.418 388.256
Stand 01.01.2010 107.878 142.184 – 1.573 170.044 418.532
Dividende – 26.969 – 26.969
Transaktionen mit Gesellschaftern – 26.969 – 26.969
Gesamtergebnis 2.272 5.258 7.530
Stand 30.06.2010 107.878 142.184 699 148.333 399.092

1 Vgl. Anhangangabe 3

Anhang zum MLP-Halbjahres- und Quartalsabschluss

[Tabelle 16]

Segmentberichterstattung (Quartalsvergleich)

finanzdienstleistungen
Alle Angaben in T € 2. Quartal 2010 2. Quartal 20091
Umsatzerlöse 98.312 92.843
davon Erlöse mit anderen Segmenten 46 26
Sonstige Erlöse 3.941 4.120
davon Erlöse mit anderen Segmenten 462 629
Gesamterlöse 102.253 96.963
Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft – 36.740 – 30.777
Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft – 2.588 – 2.934
Personalaufwand – 18.653 – 20.420
Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen – 2.711 – 3.190
Sonstige betriebliche Aufwendungen – 35.850 – 34.610
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Anteilen 260 128
Segmentergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) 5.971 5.159
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 91 444
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen – 225 – 1.615
Finanzergebnis – 134 – 1.172
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) 5.837 3.987
Ertragsteuern
Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen nach Steuern
Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen nach Steuern 41 – 5.390
Konzernergebnis

Vorjahreswerte angepasst. Die Anpassungen sind in Anhangangabe 3 erläutert

feri holding konsolidierung / sonstiges summe
2. Quartal 2010 2. Quartal 2009 2. Quartal 2010 2. Quartal 2009 2. Quartal 2010 2. Quartal 20091 2. Quartal 2010 2. Quartal 20091
7.768 7.283 – 117 – 126 105.963 100.000
71 100 – 117 – 126 0 0
1.705 1.643 2.915 3.598 – 2.909 – 3.465 5.652 5.895
2.447 2.836 – 2.909 – 3.465 0 0
9.473 8.926 2.915 3.598 – 3.026 – 3.591 111.616 105.895
– 407 – 470 – 5 38 – 37.152 – 31.209
1 – 2.588 – 2.934
– 5.971 – 6.806 – 972 – 812 – 25.596 – 28.038
– 586 – 615 – 759 – 816 – 4.056 – 4.621
– 2.258 – 2.209 – 3.156 – 3.675 3.064 3.500 – 38.200 – 36.995
260 128
251 – 1.174 – 1.972 – 1.706 33 – 52 4.284 2.227
1 9 1.667 1.855 – 2 – 4 1.758 2.303
– 22 – 62 – 1.726 – 1.261 5 4 – 1.968 – 2.935
– 21 – 54 – 59 594 3 – 1 – 211 – 632
230 – 1.228 – 2.031 – 1.111 37 – 53 4.073 1.595
– 994 – 2.131
3.080 – 537
819 41 – 4.571
3.121 – 5.108

[Tabelle 17]

Segmentberichterstattung (Halbjahresvergleich)

finanzdienstleistungen
Alle Angaben in T € 1. Halbjahr 2010 1. Halbjahr 20091
Umsatzerlöse 205.804 206.197
davon Erlöse mit anderen Segmenten 103 82
Sonstige Erlöse 8.469 7.807
davon Erlöse mit anderen Segmenten 903 1.243
Gesamterlöse 214.274 214.004
Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft – 76.738 – 72.100
Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft – 5.059 – 7.527
Personalaufwand – 39.190 – 42.232
Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen – 5.471 – 6.319
Sonstige betriebliche Aufwendungen – 76.932 – 72.031
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Anteilen 363 156
Segmentergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) 11.247 13.951
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 187 677
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen – 640 – 2.243
Finanzergebnis – 453 – 1.566
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) 10.794 12.385
Ertragsteuern
Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen nach Steuern
Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen nach Steuern2 188 – 7.244
Konzernergebnis
30.06.2010 31.12.2009
Segmentvermögen 1.069.048 1.094.592

1 Vorjahreswerte angepasst. Die Anpassungen sind in Anhangangabe 3 erläutert

Aufgrund einer nachträglichen Korrektur eines Steuereffekts fällt das Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen für das erste Quartal 2010 um 434 T€ höher aus als berichtet

1. Halbjahr 20091
1. Halbjahr 20091
1. Halbjahr 2010
1. Halbjahr 2009
1. Halbjahr 2010
1. Halbjahr 2009
1. Halbjahr 2010
1. Halbjahr 2010
15.644
14.805


– 197
– 204
221.252
220.798
94
122


– 197
– 204
0
0
2.633
2.942
6.251
6.810
– 5.799
– 6.964
11.555
10.595


4.895
5.721
– 5.799
– 6.964
0
0
18.278
17.747
6.251
6.810
– 5.996
– 7.167
232.807
231.394
– 808
– 710


71
85
– 77.475
– 72.725




1
2
– 5.058
– 7.525
– 11.741
– 13.091
– 2.283
– 1.662


– 53.214
– 56.985
– 1.178
– 1.229
– 1.519
– 1.632


– 8.168
– 9.179
– 4.522
– 4.900
– 5.398
– 9.811
5.920
7.033
– 80.932
– 79.709






363
156
29
– 2.182
– 2.949
– 6.295
– 3
– 48
8.323
5.427
2
18
4.244
7.317
– 1.013
– 3.424
3.421
4.588
– 25
– 79
– 3.632
– 4.691
166
335
– 4.131
– 6.678
– 23
– 61
612
2.626
– 847
– 3.089
– 710
– 2.090
5
– 2.243
– 2.337
– 3.669
– 850
– 3.137
7.613
3.336
– 2.544
– 3.778
5.069
– 441





1.224
188
– 6.020
5.258
– 6.461
30.06.2010
31.12.2009
30.06.2010
31.12.2009
30.06.2010
31.12.2009
30.06.2010
31.12.2009
100.864
105.626
472.245
513.831
– 202.973
– 238.517
1.439.185
1.475.532
feri holding konsolidierung / sonstiges summe

(1) Informationen zum Unternehmen

Der Konzernabschluss wurde von der MLP AG, Wiesloch, Deutschland, dem Mutterunternehmen des MLP-Konzerns, aufgestellt. Die MLP AG ist im Handelsregister des Amtsgerichts Mannheim unter der Nummer HRB 332697 mit der Adresse Alte Heerstraße 4o, 69168 Wiesloch, Deutschland, eingetragen.

Seit der Gründung im Jahr 1971 ist MLP als Makler und Berater für Akademiker und andere anspruchsvolle Kunden in den Geschäftsfeldern Altersvorsorge einschließlich betrieblicher Altersvorsorge, Gesundheitsvorsorge, Finanzierung, Vermögensmanagement und Bankdienstleistungen tätig.

(2) Grundlagen der Erstellung des Abschlusses

Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss wurde nach den Vorschriften des IAS 34 (Zwischenberichterstattung) aufgestellt. Ihm liegen die International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) sowie die Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) zugrunde, wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind. In Einklang mit den Regelungen des IAS 34 wurde der Berichtsumfang gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2oo9 verkürzt. Der Konzern-Zwischenabschluss wurde einer prüferischen Durchsicht unterzogen.

Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss beruht mit Ausnahme der in Anhangangabe 3 dargestellten Anpassungen auf den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie den Konsolidierungsgrundsätzen, die im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2oo9 angewandt wurden. Diese sind im Konzernanhang als Teil des Geschäftsberichts 2oo9 dargestellt, der auf der Internetseite der Gesellschaft (www.mlp-ag.de) abrufbar ist.

Der Zwischenbericht wird in Euro (€), der funktionalen Währung des Mutterunternehmens, aufgestellt. Sofern keine andere Angabe erfolgt, sind Betragsangaben auf Tausend (T€) gerundet. Sowohl Einzel- als auch Summenwerte stellen den Wert mit der kleinsten Rundungsdiff erenz dar. Bei Additionen der dargestellten Einzelwerte können deshalb Diff erenzen zu den ausgewiesenen Summen auftreten.

(3) Anpassung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen den im Konzernabschluss des Geschäftsjahres 2oo9 angewandten Methoden. Eine Ausnahme bilden die im Geschäftsjahr 2o1o erstmals anzuwendenden Standards und Interpretationen.

Im Geschäftsjahr 2oo9 ist MLP auf zwei Sachverhalte aufmerksam geworden, die in den Vorjahren fehlerhaft erfasst wurden. In einem Fall wurde eine Bestandsprovision, im anderen Fall ein Aufwand fehlerhaft periodisiert. Die Fehlerkorrektur erfolgt nach IAS 8 retrospektiv. Die Auswirkung der Anpassung im Jahr 2oo9 auf das Ergebnis je Aktie betrug weniger als o,o1 €.

Des Weiteren hat MLP die Kaufpreisaufteilung (ppa) aus dem Erwerb der ZSH im vierten Quartal 2oo9 abgeschlossen. Dies führte zu einer Veränderung der Abschreibungen. Die Auswirkung der Anpassung im Jahr 2oo9 auf das Ergebnis je Aktie betrug weniger als o,o1 €.

Die nachfolgende Tabelle erläutert die Auswirkung der Änderungen auf die Vorjahreswerte:

Alle Angaben in T€ 1. Halbjahr 2009
angepasst
1. Halbjahr 2009
wie berichtet
+ / – davon
Fehlerkorrektur
davon
Unternehmens
erwerb (ppa)
Gesamterlöse 231.394 231.394
Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen – 9.179 – 8.758 – 421 – 421
Sonstige betriebliche Aufwendungen – 79.709 – 79.702 – 7 – 7
Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) 5.427 5.855 – 428 – 7 – 421
Finanzergebnis – 2.090 – 2.090
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) 3.336 3.764 – 428 – 7 – 421
Ertragsteuern – 3.778 – 3.908 131 2 129
Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen
nach Steuern – 441 – 144 – 297 – 5 – 292
Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen
nach Steuern – 6.020 – 6.020
Konzernergebnis (gesamt) – 6.461 – 6.164 – 297 – 5 – 292

[Tabelle 18]

Im Geschäftsjahr 2o1o sind darüber hinaus erstmals die folgenden neuen bzw. geänderten Standards anzuwenden:

• Änderungen von IFRS 2 "Konzerninterne anteilsbasierte Vergütungen mit Barausgleich"

• Verbesserungen zu IFRS 2oo9

Die Verbesserungen der IFRS vom April 2oo9 (von der EU im März 2o1o übernommen) sind insbesondere hinsichtlich der Änderungen des IAS 7 "Kapitalfl ussrechnung" für MLP relevant. Zahlungsmittelabfl üsse sind nach dem überarbeiteten Standard nur noch dann der Investitionstätigkeit zuzuordnen, wenn sie im Zusammenhang mit der Aktivierung von Vermögenswerten stehen. Entsprechend hat MLP im ersten Halbjahr 2o1o 3.o62 T€ Nettozahlungsmittelabfl üsse im Zusammenhang mit der Veräußerung von Tochterunternehmen der operativen Geschäftstätigkeit zugeordnet. Mangels besonderer Übergangsvorschriften ist die Änderung von IAS 7 retrospektiv anzuwenden. Daher wurden in der Kapitalfl ussrechnung des ersten Halbjahres 2oo9 – 11 T€ statt als Cashfl ow aus der Investitionstätigkeit nunmehr als Cashfl ow aus der operativen Geschäftstätigkeit ausgewiesen. Aus den übrigen Änderungen ergaben sich keine Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.

(4) Saisoneinfl üsse auf die Geschäftstätigkeit

Vor allem im Bereich der Altersvorsorge bleibt die Finanzkrise der bestimmende negative Faktor für die Nachfrage der Kunden. Trotzdem erwartet der Konzern aufgrund des saisonalen Geschäftsverlaufs für das verbleibende Geschäftsjahr ein höheres Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen als im ersten Halbjahr.

(5) Umsatzerlöse

[Tabelle 19]

Alle Angaben in T€ 2. Quartal 2010 2. Quartal 2009 1. Halbjahr 2010 1. Halbjahr 2009
Altersvorsorge 59.707 60.067 118.568 122.953
Vermögensmanagement 18.803 15.904 37.127 33.069
Krankenversicherung 13.746 9.109 26.605 22.787
Sachversicherung 3.781 3.442 20.177 18.672
Finanzierung 2.624 2.545 4.745 4.496
Übrige Beratungsvergütungen 1.014 824 1.583 1.497
Summe Provisionserlöse 99.676 91.892 208.805 203.474
Erlöse aus dem Zinsgeschäft 6.288 8.108 12.447 17.324
Gesamt 105.963 100.000 221.252 220.798

(6) Personalaufwand/Anzahl der Mitarbeiter

Der Personalaufwand ging von 56.985 T€ auf 53.214 T€ zurück. Dies ist im Wesentlichen bedingt durch den Rückgang der Mitarbeiterzahlen.

Zum 3o. Juni 2o1o weisen die operativen Segmente die folgenden Mitarbeiterzahlen auf:

[Tabelle 20]

30.06.2010 30.06.2009
davon
geringfügig
Beschäftigte
davon
geringfügig
Beschäftigte
Finanzdienstleistungen 1.417 146 1.713 327
Feri 251 65 267 67
Holding 14 1 11 1
Gesamt 1.682 212 1.991 395

(7) Sonstige betriebliche Aufwendungen

[Tabelle 21]

Alle Angaben in T€ 2. Quartal 2010 2. Quartal 20091 1. Halbjahr 2010 1. Halbjahr 20091
EDV-Betrieb 11.625 10.270 23.313 20.362
Miete und Leasing 3.954 4.374 8.445 8.930
Beratung 4.256 3.286 7.799 10.229
Verwaltungsbetrieb 3.662 3.597 7.161 7.204
Fremdleistungen Bankgeschäft 1.847 2.289 3.642 4.170
Repräsentation und Werbung 1.693 2.631 3.509 4.810
Abschreibungen/Wertminderungen auf sonstige Forderungen
und andere Vermögenswerte 1.681 1.032 3.477 1.983
Aufwand Handelsvertreter 1.154 1.340 2.671 2.345
Beiträge und Gebühren 1.032 1.427 2.656 3.038
Aus- und Weiterbildung 697 482 2.605 2.737
Abschreibungen/Wertminderungen auf sonstige Forderungen
Kunden Bankgeschäft 872 349 2.171 1.271
Reisekosten 931 1.487 1.834 2.724
Versicherungsbeiträge 1.084 898 1.815 1.507
Bewirtung 558 682 1.643 1.972
Instandhaltung 424 444 804 865
Prüfung 254 255 600 515
Sonstige Personalkosten 280 272 577 645
Aufwand aus Währungsumrechnung 9 22 36 51
Aufwand aus Abgang Anlagevermögen 19 – 11 29 256
Übrige sonstige betriebliche Aufwendungen 2.169 1.871 6.144 4.093
Gesamt 38.200 36.995 80.932 79.709

Vorjahreswerte angepasst. Die Anpassungen sind in Anhangangabe 3 erläutert

Die Kosten des EDV-Betriebs bestehen aus den Betriebsaufwendungen für Applikationen, welche mit dem Outsourcing auf einen externen Dienstleister übergegangen sind. Die Beratungskosten setzen sich zusammen aus Steuerberatungs-, Rechtsberatungs- sowie allgemeinen und EDV-Beratungskosten. In 2oo9 waren einmalige Aufwendungen zur Übernahmeabwehr enthalten. Die Aufwendungen des Verwaltungsbetriebs enthalten Kosten des Gebäudebetriebs, Bürokosten sowie Kommunikationskosten. Die Abschreibungen und Wertminderungen auf sonstige Forderungen und andere Vermögensgegenswerte enthalten die Risikovorsorge auf Forderungen gegen Handelsvertreter. Der Aufwand Handelsvertreter umfasst den Aufwand für ausgeschiedene Berater und den Ausbildungszuschuss für junge Berater. Die übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen Fremdleistungen, Pkw-Kosten, Spenden sowie Fachliteratur.

[Tabelle 22] (8) Finanzergebnis

Alle Angaben in T€ 2. Quartal 2010 2. Quartal 2009 1. Halbjahr 2010 1. Halbjahr 2009
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1.758 2.303 3.421 4.588
Zinsen und ähnliche Aufwendungen aus
Finanz instrumenten – 1.655 – 2.789 – 3.506 – 6.385
Aufzinsung von Pensionsrückstellungen – 313 – 146 – 625 – 293
Sonstige Zinsen und ähnliche
Aufwendungen –1.968 –2.935 –4.131 –6.678
Finanzergebnis – 211 – 632 – 710 – 2.090

Der Rückgang der sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge resultiert im Wesentlichen aus gesunkenen Zinsen für liquide Mittel. Der Rückgang der sonstigen Zinsen und ähnlichen Aufwendungen ist im Wesentlichen auf gesunkene Ausschüttungen an die anderen Gesellschafter der Feri Finance AG zurückzuführen, die sich auf 653 T€ (Vorjahr: 2.368 T€) belaufen, sowie auf entfallene Zinsen auf Steuerverbindlichkeiten, die im Vorjahr aufgrund einer Betriebsprüfung angefallen sind. Dem gegenüber stehen Abschreibungen auf Finanzanlagen in Höhe von 1.236 T€ (Vorjahr: o T€).

(9) Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft

Der Rückgang der Forderungen gegen Kreditinstitute von 498.2o1 T€ auf 452.277 T€ resultiert im Wesentlichen aus der Zahlung der Gewinnabführung der MLP Finanzdienstleistungen AG an die MLP AG.

[Tabelle 23]

(10) Finanzanlagen
-- -------------------- --
Alle Angaben in T€ 30. 06. 2010 31. 12. 2009
Zur Veräußerung verfügbar
Gläubigerpapiere und Anteile an Investmentfonds 38.588 33.424
Beteiligungen 3.450 3.398
Bis zur Endfälligkeit zu haltende Wertpapiere 72.174 45.385
Kredite und Forderungen 125.293 110.183
Gesamt 239.505 192.389

Der Anstieg der Finanzanlagen resultiert im Wesentlichen aus dem Kauf neuer Wertpapiere.

(11) Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte/Andere Verbindlichkeiten

Durch das saisonal stärkere Jahresendgeschäft waren zum 31. Dezember 2oo9 hohe Forderungen gegen Versicherungsgesellschaften sowie hohe Verbindlichkeiten gegenüber Handels vertretern auszuweisen, die im ersten Quartal 2o1o ausgeglichen wurden. Im ersten Halbjahr 2o1o wurden Forderungen bzw. Verbindlichkeiten saisonal bedingt in geringerem Umfang aufgebaut.

(12) Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital setzt sich aus 1o7.877.738 Stückaktien (31. Dezember 2oo9: 1o7.877.738 Stückaktien) der MLP AG zusammen. Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2o1o sind keine neuen Stückaktien durch die Ausübung von Wandlungsrechten ausgegeben worden.

Dividende

Nach Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung am 2o. Mai 2o1o war für das Geschäftsjahr 2oo9 eine Dividende von 26.969 T€ zu zahlen. Dies entspricht o,25 € je Aktie. Für das Geschäftsjahr 2oo8 hat die MLP AG im zweiten Quartal des Jahres 2oo9 eine Dividende in Höhe von o,28 € je Aktie ausgeschüttet.

(13) Aufgegebene Geschäftsbereiche

Nachfolgend sind die Aufwendungen und Erträge aus aufgegebenen Geschäftsbereichen dargestellt.

[Tabelle 24]

Alle Angaben in T€ 2. Quartal 2010 2. Quartal 2009 1. Halbjahr 2010 1. Halbjahr 2009
Umsatzerlöse 1.463 3.311
Sonstige Erlöse 95 126
Gesamterlöse 1.558 3.438
Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft – 684 – 1.527
Personalaufwand – 1.559 – 2.918
Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen – 3
Sonstige betriebliche Aufwendungen – 1.135 – 2.335
Operatives Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) – 1.821 – 3.345
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 3 6
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen – 1
Finanzergebnis 3 5
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) – 1.817 – 3.340
Ertragsteuern 89 84
Operatives Ergebnis – 1.728 – 3.256
Ergebnis aus Veräußerung vor Ertragsteuern 63 – 1.318 – 242 – 1.321
Ertragsteuern1 – 22 – 1.525 430 – 1.443
Ergebnis aus Veräußerung nach Ertragsteuern 41 – 2.843 188 – 2.764
Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen nach Steuern 41 – 4.571 188 – 6.020
Ergebnis je Aktie in €
aus aufgegebenen Geschäftsbereichen
unverwässert 0,00 – 0,05 0,00 – 0,06
verwässert 0,00 – 0,05 0,00 – 0,06

Aufgrund einer nachträglichen Korrektur eines Steuereffekts fällt das Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen für das erste Quartal 2010 um 434 T€ höher aus als berichtet

(14) Erläuterungen zur Kapitalfl ussrechnung

Als Finanzmittelbestand werden Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente mit einer Restlaufzeit von maximal drei Monaten zusammengefasst. Zahlungsmitteläquivalente sind kurzfristige, jederzeit in Liquidität umwandelbare Finanzinvestitionen, die nur unwesentlichen Wertschwankungsrisiken unterliegen.

[Tabelle 25]

Alle Angaben in T€ 30. 06. 2010 30. 06. 2009
Zahlungsmittel 51.617 47.356
Zahlungsmittel, in den zur Veräußerung gehaltenen langfristigen
Vermögenswerten enthalten 730
Ausleihungen < 3 Monate 45.000 90.000
Täglich fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten – 22 – 3.357
Finanzmittelbestand 96.595 134.729

Die Forderungen der MLP Finanzdienstleistungen AG gegen Kreditinstitute werden nicht in den Finanzmittelbestand einbezogen, da diese der laufenden Geschäftstätigkeit des Geschäftsfelds Bank zuzurechnen sind.

Der Cashfl ow aus der laufenden Geschäftstätigkeit ist das Ergebnis von Zahlungsströmen, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind. Ausgangsgröße zu seiner Ermittlung ist das Konzernergebnis. Bei der indirekten Ermittlung des Cashfl ows werden die berücksichtigten Veränderungen von Bilanzposten im Zusammenhang mit der laufenden Geschäftstätigkeit um Eff ekte aus Konsolidierungskreisänderungen sowie Währungsumrechnungen bereinigt. Die Veränderungen der betreff enden Bilanzposten können daher nur bedingt mit den entsprechenden Werten in den veröff entlichten Konzernbilanzen abgestimmt werden. Der Cashfl ow aus der laufenden Geschäftstätigkeit ist gegenüber dem Vorjahr um 12,1 Mio. € auf 78,o Mio. € angestiegen.

Der Cashfl ow aus der Investitionstätigkeit ist im laufenden Geschäftsjahr im Wesentlichen beeinfl usst durch die Anlage von Zahlungsmitteln in Termingelder sowie den Erwerb von Wertpapieren. Im Vergleichszeitraum waren fällig gewordene Termingelder nicht neu angelegt worden.

Der Cashfl ow aus der Finanzierungstätigkeit enthält Dividendenzahlungen sowie die Tilgung von Darlehensverbindlichkeiten.

(15) Erläuterungen zur Segmentberichterstattung

Im Vergleich zum 31. Dezember 2oo9 haben sich keine wesentlichen Veränderungen ergeben.

(16) Eventualforderungen und -verbindlichkeiten und andere Verpfl ichtungen

Zum Bilanzstichtag bestehen Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungen in Höhe von 11.125 T€ (31. Dezember 2oo9: 23.3oo T€) sowie unwiderrufl iche Kreditzusagen in Höhe von 25.3o4 T€ (31. Dezember 2oo9: 9.117 T€).

Darüber hinaus haben sich im Berichtszeitraum keine wesentlichen Änderungen im Vergleich zum 31. Dezember 2oo9 ergeben.

(17) Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Im Vergleich zum 31. Dezember 2oo9 haben sich keine wesentlichen Veränderungen ergeben.

(18) Ereignisse nach dem Stichtag

Nach dem Bilanzstichtag ergaben sich keine nennenswerten Ereignisse mit Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft.

Wiesloch, 11. August 2o1o

MLP AG

Der Vorstand

Dr. Uwe Schroeder-Wildberg Manfred Bauer Ralf Schmid Muhyddin Suleiman
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Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht

An die MLP AG

Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Gesamtergebnisrechnung, verkürzter Kapitalfl ussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben – und den Konzernzwischenlagebericht der MLP AG, Wiesloch, für den Zeitraum vom 1. Januar 2o1o bis 3o. Juni 2o1o, die Bestandteile des Halbjahresfi nanzberichts nach § 37w WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.

Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.

Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenbericht erstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.

Stuttgart, 11. August 2o1o

Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Müller-Tronnier Frey

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den angewandten Grundsätzen ordnungsmäßiger Konzern-Zwischenberichterstattung der Konzern-Zwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, der Konzern-Zwischenlagebericht den Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und der Lage des Konzerns so darstellt, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird und dass die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Wiesloch, 11. August 2o1o

MLP AG

Der Vorstand

Dr. Uwe Schroeder-Wildberg Manfred Bauer Ralf Schmid Muhyddin Suleiman

Grafi k- und Tabellenverzeichnis

Lagebericht

05 Grafi k 01 Bruttoinlandsprodukt Deutschland
06 Grafi k 02 Auswirkungen der Finanzkrise auf Sparziele der
Deutschen
07 Grafi k 03 Weiter gestiegenes Interesse an privaten
Zusatzversicherungen
08 Grafi k 04 Zu- und Abfl üsse in unterschiedliche Fondsarten
in Deutschland in H1 2010
09 Grafi k 05 Gesamterlöse aus fortzuführenden
Geschäftsbereichen
10 Grafi k 06 EBIT aus fortzuführenden Geschäftsbereichen
18 Grafi k 07 Gesamterlöse und EBIT für das Segment Finanz-
dienstleistungen
19 Grafi k 08 Gesamterlöse und EBIT für das Segment Feri
21 Grafi k 09 Erwartetes Wirtschaftswachstum in Deutschland
23 Grafi k 10 Entwicklung der EBIT-Marge 2005 – 2012

Investor Relations

24 Grafi k 11 MLP-Aktie, MDAX und DAXsector Financial Services
im ersten Halbjahr 2010
24 Grafi k 12 MLP-Aktionärsstruktur

grafikverzeichnis tabellenverzeichnis

Umschlag

02 Tabelle 01 MLP-Kennzahlen
Lagebericht
11 Tabelle 02 Ergebnisentwicklung in den fortzuführenden
Geschäftsbereichen
13 Tabelle 03 Aktiva zum 30. Juni 2010
14 Tabelle 04 Passiva zum 30. Juni 2010
15 Tabelle 05 Kapitalfl ussrechnung der fortzuführenden
Geschäftsbereiche

Tabelle 06 Mitarbeiter nach Segmenten Tabelle 07 Erwartete Entwicklung der Umsätze 2010 – 2012

Investor Relations

Tabelle 08 Kennzahlen zur MLP-Aktie

MLP-Konzernabschluss

26 Tabelle 09 Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum
vom 1. Januar bis 30. Juni 2010
26 Tabelle 10 Gesamtergebnisrechnung für den Zeitraum vom
1. Januar bis 30. Juni 2010
27 Tabelle 11 Aktiva zum 30. Juni 2010
27 Tabelle 12 Passiva zum 30. Juni 2010
28 Tabelle 13 Verkürzte Kapitalfl ussrechnung für den Zeitraum
vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2010
28 Tabelle 14 Verkürzte Kapitalfl ussrechnung für den Zeitraum
vom 1. April bis 30. Juni 2010
29 Tabelle 15 Entwicklung des Eigenkapitals

Anhang

30 Tabelle 16 Segmentberichterstattung (Quartalsvergleich)
32 Tabelle 17 Segmentberichterstattung (Halbjahresvergleich)
35 Tabelle 18 Anpassung der Bilanzierungs-
und Bewertungsmethoden
36 Tabelle 19 Umsatzerlöse
36 Tabelle 20 Personalaufwand/Anzahl der Mitarbeiter
37 Tabelle 21 Sonstige betriebliche Aufwendungen
38 Tabelle 22 Finanzergebnis
38 Tabelle 23 Finanzanlagen
40 Tabelle 24 Aufgegebene Geschäftsbereiche
41 Tabelle 25 Erläuterungen zur Kapitalfl ussrechnung

Organe der MLP AG

Vorstand

Dr. Uwe Schroeder-Wildberg (Vorsitzender, bestellt bis 31. Dezember 2o12)

Manfred Bauer (Produktmanagement und - einkauf, seit 1. Mai 2o1o, bestellt bis 3o. April 2o15)

Gerhard Frieg (Produktmanagement und - einkauf, bis 31. März 2o1o)

Ralf Schmid (Chief Operating Offi cer, bestellt bis 31. Dezember 2o12)

Muhyddin Suleiman (Vertrieb, bestellt bis 3. September 2o12) Aufsichtsrat Dr. Peter Lütke-Bornefeld (Vorsitzender)

Dr. h. c. Manfred Lautenschläger (Stellv. Vorsitzender)

Dr. Claus-Michael Dill

Johannes Maret

Maria Bähr (Arbeitnehmervertreterin)

Norbert Kohler (Arbeitnehmervertreter)

Kontakt

Investor Relations

Tel +49 (o) 6222 • 3o8 • 832o Fax +49 (o) 6222 • 3o8 • 1131 [email protected]

Public Relations

Tel +49 (o) 6222 • 3o8 • 831o Fax +49 (o) 6222 • 3o8 • 1131 [email protected]

Finanzkalender 2010 Finanzkalender 2011

12. August Ergebnisse zum 2. Quartal 2o1o (Veröff entlichung Zwischenbericht)

22. September UniCredit German Conference, München

6.-7. Oktober Roadshow, USA

11. November Ergebnisse zum 3. Quartal 2o1o (Veröff entlichung Zwischenbericht)

17. November WestLB Deutschland Conference, Frankfurt

1.-2. Dezember Roadshow, Europa

17.-19. Januar Cheuvreux German Conference, Frankfurt

10. Juni Hauptversammlung MLP AG, Mannheim

vorausschauende aussagen

Diese Unterlagen enthalten unter anderem gewisse vorausschauende Aussagen und Informationen über zukünftige Entwicklungen, die auf Überzeugungen des Vorstands der MLP AG sowie auf Annahmen und Informationen beruhen, die der MLP AG gegenwärtig zur Verfügung stehen. Worte wie "erwarten", "einschätzen", "annehmen", "beabsichtigen", "planen", "sollten", "könnten" und "projizieren" sowie ähnliche Begriff e in Bezug auf das Unternehmen sollen solche vorausschauenden Aussagen anzeigen, die insoweit gewissen Unsicherheitsfaktoren unterworfen sind.

Viele Faktoren können dazu beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse des MLP-Konzerns sich wesentlich von den Zukunftsprognosen unterscheiden, die in solchen vorausschauenden Aussagen getroff en wurden.

Die MLP AG übernimmt keine Verpfl ichtung gegenüber der Öff entlichkeit, vorausschauende Aussagen zu aktualisieren oder zu korrigieren. Sämtliche vorausschauenden Aussagen unterliegen unterschiedlichen Risiken und Unsicherheiten, durch die die tatsächlichen Ergebnisse zahlenmäßig von den Erwartungen abweichen können. Die vorausschauenden Aussagen geben die Sicht zu dem Zeitpunkt wieder, zu dem sie gemacht wurden.

MLP AG Alte Heerstraße 40 69168 Wiesloch Tel +49 (0) 6222 • 308 • 0 Fax +49 (0) 6222 • 308 • 9000 www.mlp-ag.de

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