Earnings Release • Aug 25, 2010
Earnings Release
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(Konzern nach IFRS)
| 01.01. – 30.06.2010 | 01.01. – 30.06.2009 | |
|---|---|---|
| Mio. € | Mio. € | |
| Umsatzerlöse nach Erlösschmälerungen | 64,1 | 48,7 |
| davon: Unternehmensbereich | ||
| Antriebstechnik | 37,8 | 28,4 |
| Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl | 19,8 | 13,1 |
| Kanalsanierungstechnologie | 6,6 | 7,2 |
| Exportanteil (%) | 59 % | 51% |
| Investitionen | 1,7 | 3,3 |
| Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit | 6,1 | 3,1 |
| EBITDA | 6,8 | -1,0 |
| EBIT | 3,5 | -4,2 |
| Periodenergebnis des Konzerns | 1,5 | -3,6 |
| Mitarbeiter (#) zum Stichtag | 928 | 961 |
| 01.01. – 30.06.2010 | 01.01. – 30.06.2009 | |
|---|---|---|
| Ergebnis je Aktie (€) | 0,33 | -0,81 |
| Höchstkurs (€) | 6,60 | 6,00 |
| Tiefstkurs (€) | 4,60 | 3,63 |
| Durchschnittliches Handelsvolumen (Stk./Tag) | 4.462 | 5.642 |
| Marktkapitalisierung (Mio. €) zum Stichtag | 27,8 | 20,3 |
unsere Unternehmensbereiche Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl sowie Antriebstechnik konnten sich besser und schneller vom Umsatzeinbruch 2009 erholen als von uns selbst erwartet. Beispielsweise legte der Unternehmensbereich Antriebstechnik in den ersten sechs Monaten um 33% zu und wuchs damit dynamischer als die Branche, zieht man die Zahlen des Verbandes VDMA heran. Im Bereich Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl konnten wir den Umsatz sogar um 51% steigern. Der dritte Bereich Kanalsanierungstechnologie hatte sich ohnehin weitgehend konjunkturresistent gezeigt.
Wir sehen sehr gute Voraussetzungen, dass dieses Wachstum nachhaltig ist, wenn sich auch die Wachstumsraten aufgrund des Basiseffekts in den nächsten Quartalen etwas abschwächen werden. Die Tochterunternehmen des Greiffenberger-Konzerns profitieren von ihrer internationalen Ausrichtung – ein Beleg ist der Anstieg des gruppenweiten Exportanteils von 51 % auf 59 % -, von ihrer Fokussierung auf Themen wie Umwelttechnik und Ressourcenschonung, wie bei Windkraft und Biomasse, oder davon, 2009 nicht einfach nur Kosten gekürzt, sondern strukturelle Optimierungen beispielsweise beim Working Capital umgesetzt zu haben.
Wir konnten das erzielte Umsatzwachstum in eine deutlich positive Ertragsentwicklung münden lassen. Dass wir nun nach sechs Monaten mit einem Netto-Ergebnis von 1,5 Mio. € bereits wieder Gewinne ausweisen können, zeigt die Deutlichkeit der Ertragswende.
Auf Gesamtjahressicht bleiben wir vorsichtig optimistisch. Wir planen einen Umsatz von 130 bis 140Mio.€ und ein operatives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 12,5 bis 16,5Mio.€. Auch bei weiterem Wachstum gehen wir nach heutigem Stand von stabilen Margen aus.
Ihr
Stefan Greiffenberger
Die deutsche und die weltweite Konjunktur erholten sich in der ersten Jahreshälfte 2010 kräftiger als von vielen Konjunkturforschern erwartet. Das Kieler Institut für Weltwirtschaft errechnete für das erste Quartal ein Plus von 4,5% und sieht eine ähnliche Dynamik im zweiten Quartal. Trotz der Belastungen, wie einer nach wie vor schwierigen Finanzierungssituation für viele Unternehmen, der anhaltenden Schuldenkrise sowie des Drucks auf den Euro, zog weltweit die Nachfrage seitens der für den Greiffenberger-Konzern wichtigsten Kunden- und Zielmärkte an. Auch der deutsche Branchenverband VDMA hat seine Prognosen nach oben angepasst, obwohl er für die ersten fünf Monate des Jahres noch ein Minus von 1,3% errechnet hat. Der Verband erwartet jetzt für den Maschinenbau 2010 ein Produktionsplus von rund 3%. Grund für den Optimismus sind die Auftragseingänge, die deutlich angezogen haben und laut VDMA im Mai einen Rekordwert von +61% erreicht haben, allerdings auch begünstigt durch sehr schlechte Vorjahresvorgaben.
Der addierte Auftragseingang im Greiffenberger-Konzern hat sich in den ersten sechs Monaten 2010 deutlich verbessert. Nach dem Tiefpunkt im 2. Quartal 2009 lag jetzt das Plus im Auftragseingang für die ersten sechs Monate bei 55%. Der Auftragsbestand am 30.6.2010 beläuft sich auf 32,6Mio.€. Im Unternehmensbereich Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl zeigte sich bereits im gesamten 1. Halbjahr ein sehr dynamischer und auf hohem Niveau stabiler Auftragseingang. Im Bereich Antriebstechnik konnte zum Ende der Berichtsperiode nochmals deutlich Fahrt aufgenommen werden. In der Kanalsanierungstechnologie hat der Auftragsbestand traditionell eine geringere Aussagekraft. Die Vorzeichen sind aber intakt, dass die witterungsbedingte Delle aus den Wintermonaten im Jahresverlauf weitgehend ausgeglichen werden kann. Dank der guten Geschäftsentwicklung konnte die 2009 in den beiden Unternehmensbereichen Antriebstechnik und Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl eingeführte Kurzarbeit seit Mai 2010 zum überwiegenden Teil wieder zurück gefahren werden.
| Unternehmens bereich |
Führungs gesellschaft |
Anteil | Mit arbeiter |
Tätigkeit |
|---|---|---|---|---|
| % | # | |||
| HOLDING | - | 1 | Börsennotierte, familiengeführte Industrieholding, die die langfristige Weiterentwicklung der Unternehmens bereiche vorantreibt. |
|
| Mit den Geschäftsführern der Gesellschaften Festle gung der strategischen Ausrichtung der jeweiligen Unternehmensbereiche und Unterstützung in den Be reichen Finanzierung, Controlling, Recht und Steuern. |
||||
| ANTRIEBS TECHNIK |
100 | 610 | Elektromotoren, Getriebe und elektronische Antriebs steuerungen für den Maschinen- und Anlagenbau sowie mobile Anwendungen. |
|
| Anwendungs- und kundenspezifische Serienfertigung für hochqualitative Applikationen wie Deckenkräne, Gabelstapler, Biomasseheizungen sowie Windkraft. |
||||
| METALLBAND SÄGEBLÄTTER & |
100 | 258 | Präzisionsbandstahl für qualitativ sehr hohe Kunden anforderungen. |
|
| PRÄZISIONS BANDSTAHL |
Auf Basis eigener Materialkompetenz hergestelltes Bimetall als optimales Vorprodukt für leistungsfähigs te, hochwertige Bandsägeblätter speziell zur Trennung von Metallen im industriellen Einsatz. |
|||
| KANAL SANIERUNGS TECHNOLOGIE |
75 | 59 | Modernste Technologie und Produkte für die graben lose Kanalsanierung mit höchster technologischer Kompetenz und nachhaltig umwelt- und material schonenden Verfahren. |
|
| Lösungen für Rohrummantelungen im Umfeld beson ders umweltsensibler Fragestellungen. |
Der Umsatz im Greiffenberger-Konzern lag nach sechs Monaten bei 64,1Mio.€. Das Plus von 32% gegenüber dem Umsatz der Vorjahresperiode von 48,7Mio.€ zeigt eine Erholung, deren Dynamik bislang deutlich über der Branche liegt. Die Teilkonzerne der Greiffenberger-Gruppe profitierten von der Ausrichtung auf zukunftsstarke Zielmärkte wie in der Antriebstechnik auf Windkraft und Biomasse, die im schwierigen Umfeld nicht so weit zurückgefallen sind. Gleichzeitig zieht die Nachfrage in langjährig etablierten Zielmärkten, wie bei Hebetechnik und Gabelstaplern wieder an. Im Unternehmensbereich Metallbandsägen & Präzisionsbandstahl zahlt sich die starke internationale Ausrichtung mit einem Auslandsanteil von aktuell 93% aus, da so bereits frühzeitig vom deutlichen Aufschwung in den Emerging Markets profitiert werden konnte.
Der Umsatz im Unternehmensbereich Antriebstechnik, mit 59% das umsatzstärkste Segment, stieg im 1. Halbjahr um 33% von 28,4Mio.€ auf 37,8Mio.€. Im Bereich Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl wuchsen die Erlöse deutlich überproportional um 51% von 13,1Mio.€ auf 19,8Mio.€. Dieses Segment steht für 30,9% des Konzernumsatzes. In der Kanalsanierungstechnologie wurde der Vorjahresumsatz von 7,2Mio.€ mit nunmehr 6,6Mio.€ knapp verfehlt. Die Nachfrage im Markt ist intakt, aber BKP arbeitet noch daran, die Umsatzausfälle aufgrund der Witterungsverhältnisse in den Wintermonaten aufzuholen.
Unternehmensbereich Antriebstechnik Unternehmensbereich Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl
Unternehmensbereich Kanalsanierungstechnologie
Verlustzone der Vorjahresperiode verlassen und ein deutlich positives Ergebnis (Metallbandsägeblättern & Präzisionsbandstahl) erzielen oder zumindest den Break Even überschreiten (Antriebstechnik). Der Unternehmensbereich Kanalsanierungstechnologie schloss auch die Vorjahresperiode positiv ab, musste 2010 allerdings aufgrund der Umsatzentwicklung einen Ergebnisrückgang hinnehmen.
Der EBIT (ohne Abschreibung auf stille Reserven Eberle) der einzelnen Unternehmensbereiche vor Konsolidierung entwickelte sich wie folgt:
| 30.06.2010 | 30.06.2009 | |
|---|---|---|
| Mio. € | Mio. € | |
| Antriebstechnik | 0,7 | -3,3 |
| Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl |
2,4 | -1,4 |
| Kanalsanierungstechnologie | 0,5 | 0,9 |
Das negative Finanzergebnis erhöhte sich um 26% auf 1,9Mio.€. Hauptverantwortlich dafür ist die etwas gestiegene Zinslast aufgrund der Erweiterung der zentralen Konzernfinanzierung. Dennoch ist es dem Greiffenberger-Konzern gelungen, das Vorsteuerergebnis im ersten Halbjahr wieder in die Gewinnzone zu bringen und damit die eigenen Erwartungen zu übertreffen.
Die Steuerbelastung ist saldiert im ersten Halbjahr mit 0,1Mio.€ erfreulich niedrig, da ein einmaliger Ertrag in Höhe von 0,3Mio.€ enthalten ist.
Der deutliche Umsatzanstieg in Verbindung mit den 2009 umgesetzten Kostensenkungsmaßnahmen und strukturellen Optimierungen zum Beispiel im Working Capital wirkten sich sehr positiv auf die Ertragslage aus. Das Konzern-Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich von -1,0Mio. € auf 6,8Mio. €. Ebenso deutlich war die positive Veränderung beim operativen Ergebnis (EBIT), das nach -4,2Mio. € auf 3,5Mio. € kletterte.
Die Unternehmensbereiche Antriebstechnik und Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl konnten die Das Netto-Konzernergebnis konnte im 1. Halbjahr um 5,1Mio.€ auf 1,5Mio.€, nach einem Verlust von 3,6Mio.€ in der Vorjahresperiode, gesteigert werden. Auf der Basis von 4.400.000 im Umlauf befindlichen Aktien errechnet sich ein Ergebnis je Aktie von 0,33€ für das 1. Halbjahr nach -0,81€ in der Vorjahresperiode.
Das Eigenkapital des Konzerns wuchs angesichts der positiven Ergebnisentwicklung von 23,4Mio. € zum 31. Dezember 2009 auf 25,3 Mio. €. Die Eigenkapitalquote liegt aktuell bei 21,8%. Zum Ende des Geschäftsjahres 2009 hatte sie bei 20,6% gelegen. Die Bilanzsumme blieb mit 115,6Mio. € nahezu unverändert.
Die Nettofinanzverschuldung (Bankverbindlichkeiten abzüglich liquider Mittel) beläuft sich zum 30.6.2010 auf 35,1Mio. €. Am Stichtag 31. Dezember 2009 waren es 37,4Mio. €. Das Verhältnis von wirtschaftlichem Eigenkapital zur Nettofinanzverschuldung errechnet sich mit 1:0,93 (31. Dezember 2009: 1:1,04).
Entsprechend dem insgesamt gestiegenen Geschäftsvolumen haben sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 2,3Mio. € oder 43% auf 7,7Mio. € erhöht.
Der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit konnte deutlich ausgebaut werden und zwar von 3,1 Mio. € auf 6,1Mio. €. Da die zentralen Investitionsprojekte des Konzerns 2009 abgeschlossen wurden, reduzierte sich der Cash Flow aus Investitionstätigkeit von 3,4Mio. € auf 1,7Mio. €. Damit konnte der Greiffenberger-Konzern wieder einen deutlich positiven Free-Cash Flow erwirtschaften.
Der Greiffenberger-Konzern nahm zum 30. Juni 2010 Kreditlinien in Höhe von 44,2Mio. € in Anspruch (2,1Mio. € weniger als zum 31. Dezember 2009). Die freien Mittel betrugen zum Stichtag 23,0Mio. €.
Der Greiffenberger-Konzern hielt auch im ersten Halbjahr 2010 an den optimierten Strukturen im Working Capital fest. Trotz deutlich größerem Geschäftsvolumen ist es gelungen, die Vorräte abzubauen.
Gestiegen sind dagegen aufgrund des deutlich höheren Umsatzes die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von 7,8Mio. € am 31. Dezember 2009 auf aktuell 13,0Mio. €.
In Summe stieg das Working Capital (Vorräte und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen) von 41,4Mio. € auf 45,5Mio. €. Das Sachanlagevermögen sank im Berichtszeitraum um 4% auf nunmehr 49,2Mio.€. Darin spiegeln sich die planmäßigen Abschreibungen und die gleichzeitig deutlich zurückgeführten Investitionen wider.
Die Position der aktiven latenten Steuern betrug zum Stichtag 6,6Mio. € (31. Dezember 2009 6,7 Mio. €).
Seit Beginn des Geschäftsjahres 2010 haben sich keine Änderungen hinsichtlich der Risiken der künftigen Geschäftsentwicklung ergeben. Die Aussagen des Risikoberichts im Konzernlagebericht zum Geschäftsjahr 2009 haben weiterhin Bestand.
Nach dem 30. Juni 2010 sind bis zum 25. August 2010 keine Ereignisse eingetreten, die für den Greiffenberger-Konzern von wesentlicher Bedeutung für den Geschäftsverlauf sowie die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind und zu einer veränderten Beurteilung der Lage führen könnten.
Laut Branchenverband VDMA herrscht nach wie vor eine starke Skepsis, ob die deutlichen Zuwächse im Auftragseingang im April und Mai 2010 mit bis zu +61% eine nachhaltige Entwicklung darstellen. Der Verband prognostiziert deshalb auch nur ein Produktionsplus von branchenweit 3% auf Gesamtjahresbasis. Dabei ist die Streuung innerhalb der unterschiedlichen Branchengruppen extrem breit und reicht von -30% bis +30%.
Die Auftragslage innerhalb der Teilkonzerne der Greiffenberger-Gruppe lässt erwarten, dass sich die positive Entwicklung des ersten Halbjahres auch in den zweiten sechs Monaten fortsetzt. Die Wachstumsraten werden sich aufgrund des Basiseffektes etwas abschwächen.
Auf der Grundlage des Auftragsbestands von 32,6Mio. € und der weitgehend wieder intakten, weltweiten Nachfragesituation sowohl in den etablierten Absatzmärkten als auch in den neuen Zielmärkten, plant der Greiffenberger-Konzern einen Umsatz 2010 in der Bandbreite von 130 bis 140 Mio. €.
Die Kostenstrukturen sollten auf Sicht von zwölf Monaten stabil bleiben und das Unternehmen weiterhin von den 2009 umgesetzten Maßnahmen profitieren. Das Finanzergebnis sollte sich trotz des gestiegenen Rahmens auf Höhe des Vorjahres bewegen. Auf Ebene des EBITDA plant der Greiffenberger-Konzern ein Ergebnis von 12,5 bis 16,5 Mio. €.
Die Greiffenberger-Gruppe wird auch im zweiten Halbjahr 2010 weitere Innovationen für ihre Märkte entwickeln. So beschäftigt sich ABM derzeit intensiv mit der Ausweitung des Marktsegments Mobile Antriebstechnik. Bisher dominieren hier Gabelstaplerkunden. Es gibt bereits erste Erfolge mit Kunden für andere Elektrofahrzeuge. Diese Aktivitäten sollen gezielt ausgebaut werden. Dabei geht es für uns weniger um den Hauptantrieb für Elektro-PKW, sondern um die große Vielzahl von Lösungen für kleine Fahrzeuge wie für Hilfsaggregate. Eberle wird die eigenen Innovationen bei Hochleistungssägeblättern noch stärker international vermarkten. Das gilt sowohl für Hartmetallsägen wie auch für besonders beschichtete oder geschliffene Sägeblätter. Die BKP wird im Herbst zur Ergänzung ihrer Kanalsanierungsschläuche auch Produkte zur Sanierung von Hausanschlüssen vorstellen. Konzernübergreifend wird die Greiffenberger AG auch künftig ein besonderes Augenmerk auf den großen Bereich der Umwelttechnik legen. Mit den Kanalsanierungsprodukten, den Antrieben für Windkraftanlagen und Biomasseheizungen sowie einer großen Zahl von energiesparenden Antrieben sind die Tochterunternehmen der Gruppe bereits gut vertreten und stehen vor einer noch intensiveren Marktbearbeitung, um die Potenziale und Chancen in diesen Märkten zu nutzen.
Für die einzelnen Unternehmensbereiche und Teilkonzerne erwartet die Greiffenberger AG durchwegs eine Fortsetzung des Wachstums, wenn auch mit leicht unterschiedlichen Parametern. ABM hat sich für 2010 auf Basis der 2009 vorgenommenen organisatorischen Verbesserungen und eines gestrafften Organisationsmodells wichtige neue Ziele in der Marktbearbeitung, in der Wertschöpfung, im Einkauf und in der Entwicklung gesetzt. Zum Jahreswechsel 2010/2011 wird ABM zudem ein neues ERP-System einführen. ABM erwartet für den Rest des Jahres ein weiteres Anziehen der Umsätze, da einige spätzyklische Kundengruppen auch noch stärker vom Konjunkturaufschwung profitieren sollten.
Eberle hat in der jüngsten Vergangenheit Projekte für eine noch bessere Kundennähe, insbesondere für große Schlüsselkunden in Übersee, schwerpunktmäßig im chinesischen und nordamerikanischen Markt umgesetzt und dabei vor allem den Fokus auf logistische Verbesserungen gelegt. Diese Maßnahmen sollten das spürbare Umsatzwachstum zusätzlich unterstützen. In Verbindung mit den bereits neu am Markt eingeführten Produktinnovationen, die ihr Umsatzpotential schrittweise in den nächsten Quartalen entfalten werden, wird das Wachstum fortgesetzt werden.
BKP erwartet, dass wie üblich das zweite Halbjahr auch 2010 deutlich bessere Umsätze als das erste Halbjahr bringen wird. Die Neubauaktivitäten am neuen Firmensitz, die mit einer um 50% erhöhten Produktionskapazität einhergehen, verlaufen plangemäß. Im Juli 2010 wurde Richtfest gefeiert, so dass von einem Umzug im 4. Quartal 2010 in das neue Gebäude in Velten in Brandenburg ausgegangen werden kann.
Sollte sich die Situation der Weltwirtschaft weiter stabilisieren, so besteht für die Greiffenberger-Gruppe mit ihrer hohen Exportquote die Chance weiteren Umsatzwachstums in 2011.
| AKTIVA | 30.06.2010 | 31.12.2009 | |
|---|---|---|---|
| € | € | ||
| A Langfristige Vermögenswerte | |||
| 1. Sachanlagen | 49.188.955,87 | 51.227.507,45 | |
| 2. Immaterielle Vermögenswerte | 1.537.802,62 | 1.094.730,67 | |
| 3. Finanzinvestitionen | 24.272,76 | 24.273,76 | |
| 4. Sonstige langfristige Vermögenswerte | 11.641,24 | 0,00 | |
| 5. Latente Steuern | 6.626.318,00 | 6.729.030,00 | |
| 57.388.990,49 | 59.075.541,88 | ||
| B Kurzfristige Vermögenswerte | |||
| 1. Vorräte | 32.554.843,44 | 33.572.108,21 | |
| 2. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 12.965.402,53 | 7.785.091,75 | |
| 3. Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 3.574.322,23 | 4.520.734,27 | |
| 4. Zahlungsmittel und -äquivalente | 9.101.360,43 | 8.883.484,47 | |
| 58.195.928,63 | 54.761.418,70 | ||
| Summe Vermögenswerte | 115.584.919,12 | 113.836.960,58 |
| PASSIVA | 30.06.2010 | 31.12.2009 | |
|---|---|---|---|
| € | € | ||
| A Eigenkapital | |||
| 1. Gezeichnetes Kapital | 11.264.000,00 | 11.264.000,00 | |
| 2. Sonstige Rücklagen | 12.112.171,22 | 12.112.171,22 | |
| 3. Gewinnrücklagen/Verlustvortrag | 1.874.141,42 | 63.393,96 | |
| Eigenkapital der Anteilseigner des Mutterunternehmens | 25.250.312,64 | 23.439.565,18 | |
| 4. Minderheitsanteile | 2.025,80 | 2.025,80 | |
| 25.252.338,44 | 23.441.590,98 | ||
| B Langfristige Schulden | |||
| 1. Genussrechte | 10.000.000,00 | 10.000.000,00 | |
| 2. Langfristige Darlehen | 33.260.520,00 | 33.426.310,00 | |
| 3. Minderheitsanteile bei Personengesellschaften | 446.545,67 | 446.545,67 | |
| 4. Zuwendungen der öffentlichen Hand | 2.633.769,83 | 2.941.690,67 | |
| 5. Langfristige Rückstellungen | 12.491.690,31 | 12.731.411,18 | |
| 6. Sonstige langfristige Schulden | 5.186.549,67 | 5.421.876,63 | |
| 64.019.075,48 | 64.967.834,15 | ||
| C Kurzfristige Schulden | |||
| 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 7.696.065,90 | 5.419.678,04 | |
| 2. Kurzfristige Darlehen inkl. Wechsel | 931.590,65 | 2.882.388,43 | |
| 3. Tatsächliche Ertragsteuerschuld | 139.505,16 | 188.595,02 | |
| 4. Kurzfristige Rückstellungen | 8.253.215,13 | 7.821.920,63 | |
| 5. Sonstige kurzfristige Schulden | 9.293.128,36 | 9.114.953,33 | |
| 26.313.505,20 | 25.427.535,45 | ||
| Summe Eigenkapital und Schulden | 115.584.919,12 | 113.836.960,58 |
| 30.06.2010 | 30.06.2009 | |
|---|---|---|
| € | € | |
| 1. Umsatzerlöse | 64.135.739,52 | 48.710.082,98 |
| 2. Sonstige Erträge | 1.366.038,01 | 1.610.140,21 |
| 3. Bestandsveränderung | -36.662,87 | -4.256.166,76 |
| 4. Andere aktivierte Eigenleistungen | 154.421,60 | 298.206,10 |
| Gesamtleistung | 65.619.536,26 | 46.362.262,53 |
| 5. Materialaufwand | 29.318.298,23 | 21.194.229,31 |
| 6. Aufwendungen für Leistungen an Arbeitnehmer | 22.082.544,87 | 19.649.044,26 |
| 7. Aufwand für planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen | 3.309.000,31 | 3.208.346,54 |
| 8. Andere Aufwendungen | 7.452.277,78 | 6.531.264,83 |
| 9. Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit | 3.457.415,07 | -4.220.622,41 |
| 10. Finanzergebnis | -1.895.745,72 | -1.498.858,96 |
| 11. Ergebnis vor Steuern | 1.561.669,35 | -5.719.481,37 |
| 12. Ertragsteuer 13. Ergebnis aufgegebener Geschäftsbereiche |
-102.058,89 0,00 |
2.164.932,49 0,00 |
| 14. Periodenergebnis | 1.459.610,46 | -3.554.548,88 |
| verteilbar auf: | ||
| Ergebnisanteile der Aktionäre der Greiffenberger AG | 1.459.610,46 | -3.554.548,88 |
| Minderheitsanteile | 0,00 | 0,00 |
| Periodenergebnis | 1.459.610,46 | -3.554.548,88 |
| Ergebnis je Aktie der fortgeführten Bereiche (verwässert / unverwässert) |
0,33 | -0,81 |
| Periodenergebnis | 1.459.610,46 | -3.554.548,88 |
| Andere Gesamtergebnisbestandteile | ||
| Währungsdifferenzen | 269.730,48 | -16.362,79 |
| Equity-Bewertung | 81.406,52 | 0,00 |
| Gesamtperiodenergebnis | 1.810.747,46 | -3.570.911,67 |
| 30.06.2010 | 30.06.2009 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit | 6.085 | 3.095 |
| Cash Flow aus der Investitionstätigkeit | -1.696 | -3.383 |
| Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit | -4.248 | -470 |
| Zahlungsmittelwirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | 142 | -758 |
| Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds | 76 | 0 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente am Anfang der Periode | 8.883 | 2.034 |
| Zahlungsmittel und -äquivalente am Ende der Periode | 9.101 | 1.276 |
| Ge - zeichnetes Kapital |
Sonstige Rücklagen |
Gewinn- rücklagen |
Anteile der GAG Aktionäre |
Anteile der Gesell schafter |
Gesamt | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | |
| Stand am 01.01.2009 | 11.264 | 12.112 | 8.145 | 31.521 | 2 | 31.523 |
| Jahresergebnis | – | – | -7.500 | -7.500 | – | -7.500 |
| Ausschüttungen | – | – | – | – | – | – |
| Versicherungsmathematische | ||||||
| Veränderungen aus Pensionen | – | – | -809 | -809 | – | -809 |
| Steuern auf Posten, die direkt aus | ||||||
| dem Eigenkapital übertragen wurden | – | – | 261 | 261 | – | 261 |
| Währungsänderungen | – | – | -33 | -33 | – | -33 |
| Sonstige Veränderungen | – | – | – | – | – | – |
| Stand am 31.12.2009 | 11.264 | 12.112 | 64 | 23.440 | 2 | 23.442 |
| Ge - zeichnetes Kapital |
Sonstige Rücklagen |
Gewinn- rücklagen |
Anteile der GAG Aktionäre |
Anteile der Gesell schafter |
Gesamt | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | |
| Stand am 01.01.2010 | 11.264 | 12.112 | 64 | 23.440 | 2 | 23.442 |
| Jahresergebnis | – | – | 1.459 | 1.459 | – | 1.459 |
| Ausschüttungen | – | – | – | – | – | – |
| Versicherungsmathematische | ||||||
| Veränderungen aus Pensionen | – | – | – | – | – | – |
| Steuern auf Posten, die direkt aus | ||||||
| dem Eigenkapital übertragen wurden | – | – | – | – | – | – |
| Währungsänderungen | – | – | 270 | 270 | – | 270 |
| Sonstige Veränderungen | – | – | 81 | 81 | – | 81 |
| Stand am 30.06.2010 | 11.264 | 12.112 | 1.874 | 25.250 | 2 | 25.252 |
| Zwischen- | Konsoli | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| AG | ABM | Eberle | BKP | summe | dierung | Konzern | ||
| T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | ||
| Umsatzerlöse | ||||||||
| mit externen Dritten | – | 37.759 | 19.810 | 6.566 | 64.135 | – | 64.135 | |
| (–) | (28.371) | (13.101) | (7.239) | (48.711) | (–) | (48.711) | ||
| Intersegmenterlöse | – | 3 | 5 | – | 8 | -8 | – | |
| (–) | (–) | (8) | (–) | (8) | (-8) | (–) | ||
| Segmentergebnis | 80 | 656 | 2.413 | 507 | 3.656 | -199 | 3.457 | |
| (-7.245) | (-3.314) | (-1.387) | (857) | (-11.089) | (6.869) | (-4.220) | ||
| darin enthaltene Abschreibungen | 3 | 1.933 | 1.088 | 260 | 3.284 | 25 | 3.309 | |
| (12) | (1.927) | (1.047) | (222) | (3.208) | (–) | (3.208) | ||
| Vermögen | ||||||||
| Segmentaktiva | 55.272 | 61.073 | 44.360 | 6.432 | 167.128 | -51.543 | 115.585 | |
| Segmentaktiva per 31.12.2009 | (56.634) | (60.477) | (43.105) | (5.835) | (166.051) | (-52.214) | (113.837) | |
| Sachinvestition | 2 | 801 | 192 | 241 | 1.236 | – | 1.236 | |
| (–) | (1.814) | (1.173) | (362) | (3.349) | (–) | (3.349) | ||
| Segmentschulden | 4.639 | 34.621 | 12.804 | 2.872 | 54.936 | 35.397 | 90.333 | |
| Segmentschulden per 31.12.2009 | (5.353) | (33.818) | (11.485) | (2.825) | (53.481) | (36.914) | (90.395) |
(Werte des Vorjahreszeitraums beziehungsweise zum 31. Dezember 2009 in Klammern)
Dem vorliegenden Zwischenbericht zum 30. Juni 2010 liegen die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zugrunde wie dem Konzernjahresabschluss zum 31. Dezember 2009. Dieser wurde in Übereinstimmung mit den Rechnungslegungsstandards des International Accounting Standards Board, den International Accounting Standards (IAS) bzw. den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt.
Im Zwischenabschluss des Konzerns hat sich der Konsolidierungskreis im Vergleich zum 31. Dezember 2009 durch die Einbeziehung der Kunststofftechnik Scharf GmbH, Berlin, erweitert. Die Auswirkung auf den Konzernabschluss ist nicht wesentlich. Darüber hinaus gab es keine Veränderungen.
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen mit einer Restlaufzeit von bis zu fünf Jahren betragen zum Stichtag 27,3Mio. € (per 31. Dezember2009 10,9Mio. €).
Ein maßgeblicher Einfluss wird bei einem Anteilsbesitz an der Greiffenberger-Gruppe von 20% oder mehr, einem Sitz im Vorstand oder Aufsichtsrat der Greiffenberger Aktiengesellschaft oder einer anderen Schlüsselposition im Management angenommen. Die Rechtsanwaltskanzlei Noerr LLP ist über ein Aufsichtsratsmitglied eine nahe stehende Person und hat im Berichtszeitraum für Dienstleistungen 148T€ (Vj. 56T€) erhalten. Die Bedingungen von Geschäftsvorfällen mit nahe stehenden Unternehmen und Personen entsprechen denen mit unabhängigen Geschäftspartnern. Zu den nichtkonsolidierten Unternehmen bestanden im 1.Halbjahr 2010 nur unwesentliche Geschäftsvorfälle.
Der Zwischenbericht wurde weder einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer unterzogen noch wurde er gemäß §317 HGB geprüft.
Nach bestem Wissen versichere ich, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Marktredwitz und Augsburg, im August 2010
Der Vorstand
Stefan Greiffenberger
| 08. November 2010 | Zwischenmitteilung zum III. Quartal |
|---|---|
| 09. Dezember 2010 | X. Münchner Kapitalmarkt Konferenz |
| April 2011 | Geschäftsbericht 2010 |
| 29. Juni 2011 | Hauptversammlung 2011 |
Greiffenberger AG Friedenfelser Straße 24 95615 Marktredwitz
Vorstandsbüro Augsburg Eberlestraße 28 86157 Augsburg Tel.: +49 (0) 8 21/52 12–2 61 Fax: +49 (0) 8 21/52 12–2 75 E-Mail: [email protected] www.greiffenberger.de
Antriebstechnik GmbH Friedenfelser Straße 24 95615 Marktredwitz Tel.: +49 (0) 92 31/67–0 Fax: +49 (0) 92 31/6 22 03 E-Mail: [email protected] www.abm-antriebe.de
J. N. Eberle & Cie. GmbH Eberlestraße 28 86157 Augsburg Tel.: +49 (0) 8 21/52 12–0 Fax: +49 (0) 8 21/ 52 12–3 00 E-Mail: [email protected] www.eberle-augsburg.de
GmbH & Co. KG Am Zeppelinpark 22 13591 Berlin Tel.: +49 (0) 30/3 64 71–4 00 Fax: +49 (0) 30/3 64 71–4 10 E-Mail: [email protected] www.bkp-berolina.de
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