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ENCAVIS AG

Quarterly Report Sep 7, 2010

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Quarterly Report

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zum 30. Juni 2010

INHALT

KONZERN-ZWISCHENLAGEBERICHT

Rahmenbedingungen und Geschäftsverlauf 3
Geschäftsentwicklung der Capital Stage 8
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage 13
Nachtragsbericht 15
Risikobericht 16
Prognosebericht und Chancen der künftigen Entwicklung 17

03

20

KONZERNABSCHLUSS

Konzern-Gesamtergebnisrechnung 20
Konzernbilanz 21
Verkürzte Konzern-Kapitalflussrechnung 22
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung 23
Ausgewählte Anhangsangaben 24
zum Konzern-Zwischenabschluss

KONZERN-ZWISCHENLAGEBERICHT für die Capital Stage für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2010 01. Januar bis 30. Juni 2010

Dieser Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2010 wurde in Übereinstimmung mit dem International Financial Reporting Standard (IFRS) IAS 34 erstellt.

Die Konzern-Gesamtergebnisrechnung und Konzern-Kapitalflussrechnung enthalten Vergleichsangaben zum Vorjahreshalbjahr. Die Konzernbilanz enthält vergleichende Zahlen zum Ende des unmittelbar vorangegangenen Geschäftsjahres.

Wie im Abschluss zum 31. Dezember 2009 wurden der Lagebericht und Konzernlagebericht zusammengefasst.

Der Zwischenabschluss und der Zwischenlagebericht wurden weder entsprechend § 317 HGB geprüft noch einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer unterzogen.

Rahmenbedingungen und Geschäftsverlauf

Konjunktur

Im ersten Halbjahr 2010 hat die deutsche Wirtschaft kräftig zugelegt. Auffällig war vor allem der Anstieg der Wirtschaftleistung im zweiten Quartal, in dem das Bruttoinlandsprodukt (BIP) – preis-, saison- und kalenderbereinigt – um 2,2 Prozent höher lag als im ersten Vierteljahr. Positive Impulse kamen laut dem Statistischem Bundesamt (Destatis) sowohl aus dem Inland als auch aus dem Ausland. Die Dynamik der Investitionen und des Außenhandels hatten zwar den größten Anteil am Aufschwung, aber auch die privaten und staatlichen Konsumausgaben, die über Jahre schwach waren, trugen zum Wachstum des BIP bei. Zudem wirkten sich den Statistikern zufolge die Konjunkturprogramme des Staats sowie der Anstieg der Unternehmensinvestitionen positiv aus.

Wirtschaftsinstitute und Banken-Volkswirte haben nach Vorlage dieser Ergebnisse ihre Konjunkturprognosen für das Gesamtjahr erhöht. Die Bandbreite der Prognosen für das Gesamtjahr liegt zwischen 2 und 3 Prozent. Die Bundesregierung geht hingegen für das laufende Jahr offiziell noch von einem Plus in Höhe von 1,4 Prozent aus.

Laut Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, ist das Bruttoinlandsprodukt in Europa im ersten Quartal 2010 um 0,2 Prozent und im zweiten Quartal um 1,0 Prozent gestiegen. Die US-Wirtschaft hat laut des US-Handelsministeriums im zweiten Quartal an Schwung verloren. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sei von April bis Juni 2010 auf das Jahr hochgerechnet um 2,4 Prozent gestiegen, teilte das US-Handelsministerium in seiner ersten Schätzung mit. Im ersten Quartal hatte die Rate noch bei aufwärtsrevidiert 3,7 (zunächst +2,7) Prozent gelegen.

Aktienmärkte

Der deutsche Aktienindex DAX verzeichnete in den ersten drei Monaten einen flachen Aufwärtstrend und notiert zum Ende des Halbjahres nahezu unverändert zu seinem Stand zum Beginn des Jahres. Der TecDax und der Öko-Dax haben im ersten Halbjahr 2010 hingegen kräftig verloren und mit einem Minus von rund 10 bzw. 20 Prozent abgeschlossen. Aktuell, d. h. Mitte August 2010, hat sich dieser Trend über alle Indizes fortgesetzt.

Der Dow Jones Index hat im ersten Halbjahr 2010 rund 6 Prozent verloren, sich aktuell aber stabilisiert und notiert nur knapp unter dem Wert zum Jahresbeginn.

Auf die Stimmung der Investoren drückte vor allem die schlechte Nachrichtenlage rund um das angeschlagene Griechenland. Die Regierungen und die Europäische Zentralbank sahen sich zu einer gemeinsamen Rettungsaktion gezwungen, die letztendlich auch die Unterstützung des Internationalen Währungsfonds fand. Da auch Portugal, Irland und Spanien unter den Generalverdacht untragbarer Staatsverschuldungsverhältnisse gerieten, nahm der sogenannte Rettungsschirm mit EUR 750 Mrd. gewaltige Ausmaße an. Mittlerweile treibt die Anleger die Sorge vor einer globalen Ausbreitung der europäischen Schuldenkrise um.

Der weltweite Markt für Börsengänge hat im zweiten Quartal 2010 weitgehend an die positive Entwicklung des Vorquartals angeknüpft: Die Zahl der Börsengänge stieg im Vergleich zum vorangegangenen Quartal von 289 auf 301, das Emissionsvolumen ging von 53 auf 46 Milliarden US-Dollar zurück. Haupttreiber des weltweiten IPO-Geschäfts sind die aufstrebenden Schwellenländer: 67 Prozent aller Börsengänge fanden in den ersten sechs Monaten dieses Jahres in den "Emerging Marktes" statt. Das sind Ergebnisse des vierteljährlich durchgeführten weltweiten IPO-Barometers des Prüfungs- und Beratungsunternehmens Ernst & Young.

Der europäische IPO-Markt konnte im zweiten Quartal dieses Jahres an das relativ starke erste Quartal anknüpfen und sogar leicht zulegen: Die Zahl der Börsengänge stieg von 47 auf 55, das Emissionsvolumen von 8,3 auf 9,7 Milliarden US-Dollar. Von seiner früheren Bedeutung ist der Europäische IPO-Markt trotz der jüngsten Erholung allerdings weit entfernt: Im Jahr 2006 fand noch jeder dritte Börsengang in Europa statt (Marktanteil Europas: 31 Prozent). Seitdem hat Europa kontinuierlich an Bedeutung verloren. 2007 lag der Marktanteil Europas bei 26 Prozent, 2008 bei 22 Prozent, und 2009 fand nur noch jeder zehnte IPO in Europa statt. Im ersten Halbjahr 2010 lag Europas Marktanteil mit 17 Prozent wieder etwas höher.

Mit vier Börsengängen in Deutschland (Joyou AG, Tom Tailor Holding AG, Kabel Deutschland Holding AG, United MailSolutions Holding AG) – drei davon deutsche Unternehmen – hatte sich der Börsenplatz Deutschland im ersten Quartal dieses Jahres zurückgemeldet. Bei den vier Börsengängen wurden insgesamt 2,24 Milliarden US-Dollar eingeworben – so viel wie an keinem anderen europäischen Börsenplatz. Der Börsengang von Kabel Deutschland war im weltweiten Vergleich der neuntgrößte Börsengang im ersten Quartal. Im zweiten Quartal allerdings blieben weitere größere Börsengänge aus. Einzig die "Deutsche Rohstoff AG" vollzog den Schritt an die Börse und notiert seit Mai 2010 im Entry Standard.

Private Equity Markt

Die Trendwende auf dem deutschen Private Equity Markt lässt nach den Ergebnissen einer Studie der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young weiter auf sich warten. Zwar lag die Zahl der Transaktionen mit 57 Private-Equity-Deals im ersten Halbjahr 2010 exakt auf dem Niveau des zweiten Halbjahres 2009, der Wert der Transaktionen sank deutlich von fünf auf 0,9 Milliarden Euro und erreichte damit den tiefsten Stand seit der ersten Jahreshälfte 2002.

Während es im zweiten Halbjahr 2009 noch eine große Transaktion im Wert von über 1 Milliarde Euro gegeben hatte, fand im ersten Halbjahr 2010 nicht eine einzige größere Transaktion statt. Kein Private-Equity-Deal überstieg den Wert von 300 Millionen Euro.

Ein großer Hemmschuh sind derzeit die extrem unterschiedlichen Preisvorstellungen von Investoren und Verkäufern. Unternehmen, die für Private-Equity-Investoren interessant wären, haben im vergangenen Jahr aufgrund der Finanz- und Wirtschaftskrise häufig kein gutes Ergebnis eingefahren. Da die Investoren ihre Preisvorstellungen mit einem bestimmten Multiplikator des EBIT (Gewinn vor Zinsen und Steuern) aus dem laufenden Jahr 2010 bestimmen, spiegeln die Kaufpreise aus Sicht der Private-Equity-Häuser noch die Nachwirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise wieder und bleiben deshalb hinter den Erwartungen der Verkäufer zurück. Die Verkäufer hingegen legen der Preisbestimmung ihre Planungen für das Jahr 2011 und die Jahre danach mit entsprechend höheren Erwartungen an den EBIT zugrunde. Damit halten sie zwar die Multiplikatoren vergleichsweise niedrig, wegen der eingepreisten positiven Geschäftserwartungen ergeben sich jedoch unterm Strich deutlich höhere Preise als die Private-Equity-Häuser derzeit zu zahlen bereit sind.

Im ersten Halbjahr 2010 haben sich Private-Equity-Gesellschaften von 39 deutschen Beteiligungen getrennt (zweites Halbjahr 2009: 27 Exits) – durch einen Verkauf an einen strategischen Investor oder durch Weiterverkauf an eine andere Beteiligungsgesellschaft (Secondary Buyout). Zum ersten Mal seit Ende des Jahres 2007 gelangen auch wieder Ausstiege über einen Börsengang: Drei Beteiligungen wurden erfolgreich an die Börse gebracht. Die Zahl der Exits ist zwar gestiegen – von 27 im zweiten Halbjahr 2009 auf 39 in der ersten Jahreshälfte 2010 – die Erlöse bei diesen Beteiligungsverkäufen sind jedoch deutlich gesunken: von 7,3 auf 4,8 Milliarden Euro. Besonders kritisch gingen dabei die Beteiligungshäuser an neue Deals heran: Die 14 Weiterverkäufe an andere Beteiligungsgesellschaften brachten nur 200 Millionen Euro ein.

Nach einem leichten Anstieg des Wertes von Transaktionen strategischer Investoren im zweiten Halbjahr 2009 ist der Transaktionswert in den ersten sechs Monaten des Jahres 2010 wieder gesunken: von 15,2 auf 11,7 Milliarden Euro. Die Anzahl der Transaktionen stieg in den Vergleichszeiträumen hingegen leicht: von 133 auf 135 im ersten Halbjahr 2010.

Markt für Erneuerbare Energien

Auf der Kabinettssitzung am 4. August 2010 hat die Bundesregierung den Nationalen Aktionsplan für Erneuerbare Energien beschlossen. Demnach sollen bis 2020 mindestens 19,6 Prozent des gesamten Energieverbrauchs von Erneuerbaren Energien abgedeckt werden. Für den Stromsektor heißt das sogar, dass 38,6 Prozent aus Erneuerbaren Energien stammen sollen.

Eine aktuelle Studie des Umweltbundesamtes kommt zu dem Ergebnis, dass sich bis 2050 die deutsche Stromversorgung vollständig auf Erneuerbare Energien umstellen ließe. Die Autoren der Studie sehen in der Umgestaltung der Stromversorgung die zentrale Voraussetzung zur Reduzierung der Treibhausgasemission. Diese Umgestaltung sei, wie die Studie zeigt, auch auf der Grundlage möglich, dass Deutschland im Jahr 2050 ein "hoch entwickeltes Industrieland mit heutigem Lebensstil, Konsum- und Verhaltensmuster" ist. Vor allem kommt die Studie zu dem Schluss, dass eine Umstellung der Stromversorgung zu 100 Prozent aus Erneuerbaren Energien auch ökonomisch vorteilhaft ist: "Die Kosten sind geringer als die Kosten, die bei einem ungebremsten Klimawandel auf uns und künftige Generationen zukommen würden.

Deutschland kann - so die Studie - mit einer solchen Strategie den Klimaschutz mit einer erfolgreichen wirtschaftlichen Entwicklung verbinden und damit auch für den internationalen Klimaprozess wichtige Impulse aussenden. Eine komplette Umstellung auf Erneuerbare Energien erfordere daher entschlossenes politisches Handeln. Die Autoren der Studie haben sich auch der Frage nach der Versorgungssicherheit gestellt und kommen zu dem Schluss, dass sich die unterschiedlichen Erzeugungsarten der Erneuerbaren Energien, die Speicher und das Lastmanagement gut ergänzen können und die Versorgungssicherheit daher gegeben ist.

Photovoltaik

Für 2010 rechnet der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) mit einem Photovoltaik-Marktwachstum im In- und Ausland von mindestens 50 Prozent. 2009 hatte sich der Markt für Solarstromanlagen in Deutschland gegenüber dem Vorjahr bereits verdoppelt. So wurden auch in den ersten sechs Monaten dieses Jahres nach Angaben der Bundesnetzagentur mehr als 3 Gigawattpeak Solarstromleistung in Deutschland neu installiert. Nach Einschätzung des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) haben deutlich gesunkene Preise Investitionen in PV-Anlagen in den vergangenen Monaten besonders attraktiv gemacht. Darüber hinaus sei es insbesondere im Juni dieses Jahres zu starken Vorzieheffekten aufgrund der bevorstehenden zusätzlichen Kürzung der Solarstromförderung gekommen. Die Daten der Bundesnetzagentur bestätigen dies: Von Januar bis Mai 2010 sind Photovoltaik-Anlagen mit rund 1,7 GWp Spitzenleistung ans Netz gegangen. Die Zahlen für den Juni 2010 sind noch nicht veröffentlicht worden. Prognostiziert wird, dass allein im Juni 2010 ein Zuwachs erfolgt sein könne, der annähernd der Gesamtsumme der ersten fünf Monate entsprechen könnte.

Nach langen Diskussionen hat der Bundesrat in seiner Sitzung am 09. Juli 2010 der vom Vermittlungsausschuss am 05. Juli 2010 ausgehandelten Übereinkunft zur umstrittenen Absenkung der Solarförderung zugestimmt, sodass das geänderte Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) rückwirkend mit einer Kürzung der Förderung zum 01. Juli 2010 in Kraftgetreten ist. Der zwischen Bundestag und Bundesrat ausgehandelte Kompromiss sieht bis zum 01. Januar 2012 eine Rückführung der Solarstromförderung in vier Schritten vor, die sich auf bis zu 50 Prozentpunkte addieren können: Rückwirkend zum 01. Juli 2010 werden die Fördersätze um bis zu 13 Prozent und zum 01. Oktober um weitere 3 Prozent reduziert. Zum 01. Januar 2011 folgt eine Rückführung der Zuschüsse um bis zu 13 Prozent und zum 01. Januar 2012 um weitere bis zu 21 Prozent. Die Höhe der Fördereinschnitte innerhalb der jüngsten Gesetzesnovelle orientiert sich am Umfang des Marktwachstums. Wächst der Markt schneller, so wird auch die Förderung schneller abgesenkt. Damit will die Politik die Kosten der Markteinführung begrenzen.

Um weiterhin eine hohe Nachfrage und den eigenen Marktanteil zu sichern, steht Deutschlands Solarindustrie nun vor der großen Herausforderung, die Kosten für die Produktion von Solarzellen und anderen Solarkomponenten noch schneller zu senken als in der Vergangenheit und gleichzeitig die Wirkungsgrade und Qualität der Produkte weiter zu steigern.

Nach Angaben des BSW-Solar sind die Preise für Solarstromanlagen seit 2006 bereits um 40 Prozent gesunken. Investitionen in modernste Solarfabriken in Deutschland und verstärkt auch im Ausland würden die Kosten weiter senken und dazu beitragen, dass Solarstrom vom eigenen Hausdach bereits im Jahr 2013 das Niveau konventioneller Verbraucherstromtarife erreichen dürfte.

Solarthermie

Das Bundesumweltministerium hatte am 03. Mai 2010 mit sofortiger Wirkung die Förderung klimafreundlicher Heizungen bis auf weiteres eingestellt. Hintergrund ist eine vom Bundesfinanzministerium verhängte Haushaltssperre über einen Betrag von 115 Mio. Euro. Der plötzliche Förderstopp traf die Branche gänzlich unvorbereitet und hat daher zu einem massiven Markteinbruch für Solarwärmeanlagen geführt. Allein im Mai brach die Nachfrage nach Solarkollektoren durch das Einfrieren der Fördermittel um 33 Prozent ein.

Nach massiven Protesten hat der Haushaltsausschuss im Bundestag die verhängte Sperre von Fördermitteln Anfang Juli 2010 wieder aufgehoben. Seit dem 12. Juli 2010 können beim zuständigen Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) neue Anträge gestellt werden.

Nach Angaben des BSW-Solar nutzen bereits rund 3 Millionen Bundesbürger Solarwärme für die Erwärmung ihres Eigenheimes oder von Brauchwasser.

Allein mit den aktuell zur Verfügung stehenden Mitteln des Marktanreizprogramms sind nach Ansicht des BSW-Solar die Ausbauziele für Erneuerbare Energien allerdings außer Reichweite. Höhere Anforderungen an die Energie-Effizienz für Heizungsanlagen und die verpflichtende Nutzung von Erneuerbaren Energien auch im Gebäudebestand seien mögliche Ansätze. Kluge Industrie- und Umweltpolitik könne das gesellschaftlich gewünschte Ziel aber auch über langfristige, verlässliche und von der jeweiligen

Haushaltslage unabhängige Förderprogramme erreichen. Die Kontinuität der staatlichen Förderung und der politischen Rahmenbedingungen muss jetzt oberste Priorität haben, um die Existenz der mittelständisch geprägten Solarthermie-Branche mit ihren rund 20.000 Arbeitsplätzen zu sichern und das Investitionsklima wieder aufzuhellen.

Geschäftsentwicklung Capital Stage

Der Capital Stage Konzern hat sich im ersten Halbjahr 2010 durch den Erwerb der vier Solarparks Asperg weiterentwickelt. Der Konzern verfügt nun einerseits über aussichtsreiche Unternehmensbeteiligungen und andererseits über ein verlässliches und planbares operatives Geschäft. Der Konzern hat das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2010 mit einem positiven Ergebnis vor Ertragssteuern abgeschlossen.

Beteiligungsportfolio

Das Beteiligungsportfolio des Capital Stage Konzerns setzt sich zum 30. Juni 2010 wie folgt zusammen:

Unternehmensbeteiligungen

Das Beteiligungsportfolio setzt sich aus den Beteiligungen an der Inventux Technologies AG, der BlueTec GmbH & Co. KG und der GBA Gesellschaft für Bioanalytik Hamburg mbH zusammen. Im Berichtszeitraum wurde zudem die Capital Stage Solar Service GmbH erworben, die auf die technische Betriebsführung von PV-Parks spezialisiert ist.

Inventux Technologies AG

Inventux dokumentiert die Vielseitigkeit und den Mehrwert seiner Dünnschichtmodule in diesem Jahr mit einer eigenen Marketingkampagne. Unter dem Motto "Wir können Sonne" präsentiert Inventux eine Reihe wechselnder Motive, die vergleichend den Mehrwert der Inventux Solarmodule hervorheben – nach dem Prinzip: "Süden kann jeder...Wir können auch Norden."

Durch ihr besonders gutes Schwachlicht- und Temperaturverhalten bieten Inventux Module unter realen Umweltbedingungen z. B. einen deutlich höheren Energieertrag und damit auch mehr Rendite als kristalline Module - insbesondere an nicht ganz optimalen Standorten auf Ost/West Dächern oder sogar auf flach geneigten Norddächern.

Auch bei Belastungen infolge von Wind, Regen oder Schnee, denen Solarmodule über Jahrzehnte hinweg ausgesetzt sind, schneiden Inventux Module besser ab: Durch die gleichmäßige Verteilung auf fiX-Punkte, ist eine Modulbelastung von ca. 770 kg möglich - mehr als doppelt so hoch wie es der deutsche TÜV bei der Zertifizierung von Solarmodulen festlegt. Zusätzlich schützt das integrierte Edelstahlprofil die Tragsysteme vor Korrosion und statischer Ermüdung. Die ISO zertifizierte Produktion wurde unter der Prämisse einer möglichst niedrigen Energierückzahldauer geplant. Deshalb haben Inventux Module eine überdurchschnittlich gute Öko-Bilanz. Sie enthalten keine Schadstoffe und benötigen daher kein aufwändiges Recyclingkonzept.

Mitte März 2010 teilte Inventux mit, dass bereits 14 Monate nach dem Produktionsstart planmäßig Module mit mehr als 130 Watt Leistung produziert werden. Die Kombination aus kontinuierlichen Verbesserungsprozessen und der Integration von Sprunginnovationen führte zu dieser internationalen Bestleistung. Bezogen auf die Zellfläche ist mit der Leistungsklasse 130 der Wirkungsgrad-Sprung über die 10-Prozent-Marke gelungen. Die sich rasant entwickelnden Modulwirkungsgrade der Inventux Technologies AG bestätigen die konsequente und erfolgreiche Technologie-Strategie des Unternehmens: die Auswahl der jeweils besten Technologiepartner für die verschiedenen Teilprozesse in der Produktion und die eigene hohe Entwicklungs- und Produktionskompetenz sorgen für eine unabhängige und zukunftssichere Positionierung im aktuell herausfordernden Marktumfeld. Bereits im Juni gelang Inventux mit der neuen Generation der Series MICROMORPH der nächste Wirkungsgradsprung auf 140 Watt. Damit ist Inventux der erste Dünnschicht-Modul-Hersteller in Europa, dem sogar im Rahmen der Serienproduktion der Wirkungsgradsprung auf 10 Prozent gelingt. Als weitere Neuheit präsentierte Inventux auf der Messe Intersolar Europe zudem das revolutionäre Montagesystem "fiXflat" speziell für Flachdächer. Die besonders anwenderfreundliche Konzeption bietet Installateuren eine kompakte Handhabung, flexible Auslegungsmöglichkeiten und ermöglicht eine effektive Dachausnutzung. Durch die geringe, zusätzlich aufzubringende Beschwerung zur Lagesicherung der Anlage, können nun auch Dächer mit nur geringen Traglastreserven genutzt werden.

Eine internationale Expertenjury zeichnete Ende März 2010 das rahmenlose Glas/Glas-Modul mit dem weltweit angesehenen red dot award für Produktdesign aus. Nach namhaften Herstellern wie Apple,

Nokia und Porsche Design konnte nun die Inventux Technologies AG den Preis gewinnen. Nur vier Monate nach Auszeichnung mit dem renommierten red dot design award wurden die Inventux Module der X-Series MICROMORPH im Juli für den "Preis der Preise", den Designpreis der Bundesrepublik Deutschland, nominiert. Der Designpreis Deutschland wird vom Rat für Formgebung, beauftragt vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, in den Kategorien Kommunikations- und Produktdesign verliehen. Unbedingte Teilnahmevoraussetzung ist die bereits erfolgte Auszeichnung des Designs in einem anderen Wettbewerb. Die unabhängige und sachverständige Jury setzt sich aus Vertretern von Industrie, Hochschule, Design und Medien zusammen. Die Verleihung des Preises wird im Rahmen eines öffentlichen Festaktes im Februar 2011 stattfinden. Mit über 1.000 Teilnehmern aus Politik, Wirtschaft, Design und Presse gilt diese als eines der bedeutendsten Designevents des Jahres.

Im Juni teilte Inventux mit, dass das unabhängige Wirtschaftsforschungsinstitut DCTI Inventux als "Clean-Tech Driver" zertifiziert hat. DCTI hat sich zum Ziel gemacht, das CleanTech-Engagement der Unternehmen sichtbar zu machen. Es fördert die Verbindung ökonomischen Erfolges mit ökologischer Nachhaltigkeit und trägt so zu einem umweltfreundlichen Wirtschaftswachstum bei. Die Inventux Technologies AG qualifizierte sich für diese Auszeichnung besonders durch die Nachhaltigkeit und hohe Effizienz ihrer mikromorphen Dünnschichtmodule. Diese sind nicht nur ressourcenschonend, schadstofffrei und haben eine besonders kurze Energierückzahldauer, sondern lassen sich durch ihre Klassifizierung als "Bauglas" auch einfach, schnell und kostengünstig recyclen.

Die Geschäftsentwicklung der Inventux Technologies AG verlief im ersten Halbjahr 2010 sehr erfreulich.

BlueTec GmbH & Co. KG

Der Ausbau der Produktionskapazitäten mit der Errichtung des zusätzlichen Standortes in Trendelburg-Eberschütz zur Herstellung reflektierender Schichten läuft planmäßig. Im Sommer soll die neue Anlage betriebsbereit sein. Auf der Leitmesse Light & Building in Frankfurt hat BlueTec im April begonnen, den Markteintritt in der zweiten Jahreshälfte 2010 vorzubereiten.

Die Geschäftsentwicklung verlief im ersten Halbjahr 2010 planmäßig.

GBA Gesellschaft für Bioanalytik Hamburg mbH

Der Geschäftsverlauf der GBA entwickelt sich weiterhin planmäßig. Die GBA ist ausgewähltes Prüfungslabor für die Prüfung des Hausmarken-Teesortiments einer der größten deutschen Drogerieketten. Dies ist in Zukunft durch ein Prüfungssiegel auf den Verpackungen ersichtlich. Es ist geplant, dass die GBA in Zukunft weitere Produkte des Hausmarkensortiments analysieren soll.

Die GBA präsentierte sich auf der Weltleitmessen des Frischfruchthandels Fruit Logistica und ist darüber hinaus im September 2010 auf der Weltleitmesse für Umwelttechnologie, der IFAT/ ENTSORGA 2010

präsentieren. Die Messe deckt die gesamte Angebotspalette der Branche ab und ist der führende internationale Branchentreffpunkt.

Die Geschäftsentwicklung verlief im ersten Halbjahr 2010 planmäßig.

Capital Stage Solar Service GmbH

Die Capital Stage AG hat Anfang Februar 2010 100 Prozent der Klaron Solar Service GmbH (neue Firmierung: Capital Stage Solar Service GmbH) übernommen, die auf die technische Betriebsführung von PV-Parks spezialisiert ist und die vier erworbenen Parks mit einer Kapazität von 34 Megawatt seit deren Fertigstellung betreut. Sie wird künftig auch die Betriebsführung der weiteren PV-Parks im eigenen Portfolio übernehmen.

Die Geschäftsentwicklung verlief im ersten Halbjahr 2010 planmäßig.

Solarparks

Im Geschäftssegment Solarparks wurden Verträge zum Erwerb von vier Solarparks in Sachsen-Anhalt abgeschlossen und das Solarpark-Portfolio damit auf eine substantielle Größe von 40 Megawatt ausgebaut. Dies entspricht einer Stromproduktion, mit der jährlich rund 12.000 Haushalte versorgt und 20.000 t CO2 eingespart werden könnten. Die Anteile werden in der Tochtergesellschaft Capital Stage Solarpark GmbH gehalten.

Solarparks Asperg

Capital Stage AG hat Anfang Februar vier Photovoltaik-Kraftwerke in Sachsen-Anhalt erworben und so ihre Position als einer der größten börsennotierten unabhängigen Produzenten von Solarenergie in Deutschland deutlich ausgebaut. Verkäufer ist die Klaron Solar Holding, Halle.

Bei den Parks handelt es sich um vier bereits bestehende Photovoltaik-Kraftwerke im Großraum Halle. Die Kraftwerke liefern rund 34 Megawatt (MW) Leistung und haben schon in 2008 und 2009 mit der Einspeisung von Strom in das Netz begonnen. Damit sind die Parks nicht von der Kürzung der EEG-Vergütung für Solarenergie betroffen.

In den ersten sechs Monaten dieses Jahres sind die Erträge der Asperg Parks aufgrund eines lang andauernden und schneereichen Winters leicht hinter den Prognosen der Strahlungsgutachten zurückgeblieben.

Solarparks Krumbach

Die beiden Solarparks in Krumbach sind planmäßig Ende 2009 fertig gestellt und an das Stromnetz angeschlossen worden. Auch diese beiden Parks mit einer Kapazität von 5 Megawatt sind daher von der Reduktion der Einspeisevergütung gemäß Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) nicht betroffen. Auch die

Krumbach Parks sind in den ersten drei Monaten dieses Jahres aufgrund des lang andauernden und schneereichen Winters leicht hinter den Prognosen der Strahlungsgutachten zurückgeblieben. Der Park Krumbach II mit Inventux Modulen performte in diesen Monaten im Vergleich zu den anderen Parks im Portfolio am Besten. Am Ende des ersten Halbjahres liegen die Krumbach Parks leicht hinter Plan.

Technikhalle Wildenfels

Das Photovoltaik-Aufdachprojekt mit mikromorphen Dünnschichtmodulen der Inventux Technologies AG und einer Nominalkapazität von 174 kWp produziert planmäßige Erträge.

Dealflow

Der Capital Stage Konzern hat im Zeitraum vom 01. Januar bis 30. Juni 2010 176 (Vorjahr 165) Beteiligungsangebote erhalten. Bei den erfassten Anfragen handelt es sich – abweichend zum Vorjahr – ausschließlich um Beteiligungsanfragen aus dem Bereich Erneuerbare Energien. Von den 176 Anfragen waren 65 Anfragen für Unternehmensbeteiligungen (37 Prozent) und 111 für Projekte (63 Prozent), d. h. vor allem Solarparks.

Die Beteiligungsangebote kommen nach wie vor aus unterschiedlichen Quellen: Ein Großteil der Kontakte aus dem Netzwerk, hierzu gehören der Aufsichtsrat, aber auch M&A Berater und externe Experten, mit denen z. B. bei Due Diligence Prüfungen eng zusammengearbeitet wird sowie Kontakte zu Banken und in die Industrie. Darüber hinaus erreichen den Capital Stage Konzern Anfragen auch durch Direktansprache von kapitalsuchenden Unternehmen. Im Bereich Solarparks erfolgt die Kontaktaufnahme oft durch die Projektierer der Solarparks.

Aus den Angeboten wurden 28 (Vorjahr 8) einer Vorprüfung und anschließend hiervon wiederum 9 (Vorjahr 2) einer detaillierten Prüfung unterzogen. Die umfangreiche Due Diligence wurde schließlich bei 3 (Vorjahr 1) Angeboten durchgeführt. Aus diesem standardisierten Investitionsprozess wurden zwei Abschlüsse realisiert.

Personal

Seit dem 01. Januar 2010 ist Herr Dr. Zoltan Bognar als weiterer Vorstand für die Capital Stage AG tätig. Herr Dr. Bognar war nach dem Studium der Rechtswissenschaften zunächst als Rechtsanwalt und Unternehmensberater tätig, bevor er in die Private-Equity-Branche wechselte. Im Bereich Private Equity verfügt Herr Dr. Bognar über langjährige Erfahrung und verantwortete zuletzt als Principal bei der H. I. G. Capital, Hamburg/London, einer weltweit führenden Beteiligungsgesellschaft für mittelständische Unternehmen, eine Reihe von Wachstumsfinanzierungen und kleineren Buyouts.

Durch die Übernahme der Capital Stage Solar Service GmbH im Februar 2010 hat der Konzern weitere Mitarbeiter gewonnen. Darüber hinaus ist im ersten Quartal das Verwaltungsteam verstärkt worden. Aktuell besteht das Team aus zehn festen Mitarbeitern inklusive Vorstand und einer freien Mitarbeiterin.

Aufsichtsrat

Im 1. Quartal 2010 gab es keine Änderung in der Besetzung des Aufsichtsrats der Capital Stage AG.

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Capital Stage Konzern

Im Vergleich zum Konzernabschluss zum 31. Dezember 2009 hat sich der Konsolidierungskreis erweitert. Zusätzlich wurden die im Februar 2010 erworbenen Solarparks Asperg sowie die Capital Stage Solar Service GmbH ab dem Erwerbszeitpunkt im Rahmen der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen.

Die nach IFRS 3 für den Erwerb der konsolidierten Unternehmen anzuwendende Erwerbsmethode verlangt, dass zum Zeitpunkt des Erwerbs eine Kaufpreisallokation durchgeführt wird, damit die erworbenen Vermögenswerte und Schulden in den Konzernabschluss einbezogen werden können. Bei der Kaufpreisallokation werden alle erworbenen Vermögenswerte und Schulden identifiziert und zum Fair Value, d. h. zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Der beizulegende Wert im Rahmen der kapitalwertorientierten Verfahren wird durch die Diskontierung zukünftiger Cash Flows des entsprechenden Vermögenswertes mit einem risikoadjustierten Zinssatz, in der Regel dem gewichteten Kapitalkostensatz (weighted average cost of capital - WACC), ermittelt. Dadurch entspricht der Fair Value dem Barwert der zukünftig erwarteten Zahlungsströme. Im Rahmen der Kaufpreisallokation der Solarparks Asperg werden die über 20 Jahre laufenden Abnahmeverträge für die Stromeinspeisung in das öffentliche Netz bewertet. Die Kaufpreisallokation ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abgeschlossen.

Im ersten Halbjahr 2010 erzielte der Konzern Umsatzerlöse aus Stromverkäufen in Höhe von TEUR 7.035 (Vorjahr TEUR 0). Vor allem vor dem Hintergrund des strengen und langen Winters ist die produzierte Strommenge zufriedenstellend.

Die sonstigen Erträge in Höhe von TEUR 48 resultieren im Wesentlichen aus der Auflösung von Rückstellungen. Im Vorjahr (TEUR 2.485) enthielt die Position eine erfolgswirksam erfasste Zeitwertänderung der Inventux Technologies AG, die sich aufgrund der Beteiligungsbewertung ergeben hatte.

Die Personalkosten haben sich aufgrund der Übernahme der Capital Stage Solar Service GmbH sowie der Erweiterung des Vorstands von TEUR 523 auf TEUR 623 erhöht.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betragen TEUR 793 und sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (TEUR 471) deutlich gestiegen. Eine direkte Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr ist jedoch aufgrund des Ausbaus des Konzerns um das Segment Solarparks nicht möglich. So enthalten die Aufwendungen für den laufenden Geschäftsbetrieb neben den Kosten der Capital Stage AG auch die Kosten für den Betrieb aller Solarparks, d. h. Pacht und Versicherung und teilweise die Betriebsführung bei den Parks, bei denen die Betriebsführung nicht von der Capital Stage Solar Service GmbH übernommen wurde. Die im ersten Halbjahr 2010 entstandenen Aufwendungen beinhalten darüber hinaus Kosten für die Beteiligungsakquisition und Beratung TEUR 59 (Vorjahr TEUR 105), Rechts- und Steuerberatung TEUR 55 (Vorjahr TEUR 49) sowie weitere Aufwendungen des laufenden Geschäftsbetriebes. Das EBITDA beträgt TEUR 5.666 (Vorjahr TEUR 1.491).

Abschreibungen auf Finanzanlagen waren im Berichtszeitraum nicht erforderlich. Die in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Abschreibungen in Höhe von TEUR 2.765 betreffen überwiegend die planmäßige Abschreibung auf die Photovoltaik-Kraftwerke der Solarparks.

Das hieraus resultierende Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) beträgt TEUR 2.902 (Vorjahr TEUR 1.481).

Der Konzern erzielte Finanzerträge in Höhe von TEUR 97 (Vorjahr TEUR 370), die sich aus Zinserträgen aus der Festgeldanlage sowie Erträgen aus der Beteiligung an der BlueTec GmbH & Co. KG zusammensetzen. Für die Investitionen in die Solarparks hat der Konzern langfristige non-recourse Refinanzierungsverträge mit Banken in Höhe von insgesamt TEUR 114.546 geschlossen. Die Zinsaufwendungen für die Darlehen in Höhe von TEUR 2.566 führen auf Konzernebene zu einem Finanzergebnis in Höhe von TEUR -2.469 (Vorjahr TEUR 362).

Insgesamt ergibt sich ein Halbjahresergebnis in Höhe von TEUR -84 (Vorjahr TEUR 1.852). Das unverwässerte Ergebnis je Aktie beträgt EUR 0,00 (Vorjahr EUR 0,07).

Die Bilanz zum 30. Juni 2010 spiegelt durch die erstmalige Einbeziehung der nunmehr sechs Solarparks die Erweiterung des Geschäftsmodells wider. Die Bilanzsumme hat sich von TEUR 67.041 auf TEUR 173.094 erhöht. Aufgrund der Darlehen zur Finanzierung der Solarparks hat sich die Eigenkapitalquote von 84,16 Prozent planmäßig auf 32,55 Prozent verringert. Bei den langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten handelt es sich ausschließlich um non recourse Darlehen, d. h. als Haftungsmasse dienen ausschließlich die Solarparks, ein Zugriff auf andere Konzerngesellschaften ist nicht möglich. Den langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 108.501 stehen Finanz- und Sachanlagen in Höhe von TEUR 143.285 gegenüber.

Zum 30. Juni 2010 verfügte der Konzern über liquide Mittel in Höhe von TEUR 18.925 (31.12.2009 TEUR 25.625), die für Investitionen zur Verfügung stehen.

Bei den unter Finanzanlagen ausgewiesenen Beteiligungen handelt es sich um die BlueTec GmbH & Co. KG, die GBA Gesellschaft für Bioanalytik Hamburg mbH und die Inventux Technologies AG.

Der Cashflow beträgt im Berichtszeitraum TEUR - 6.700 (Vorjahr TEUR -1.726) und setzt sich wie folgt zusammen:

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit beträgt TEUR 3.319 (Vorjahr: TEUR -654).

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit beträgt TEUR -19.135 (Vorjahr TEUR -1.442) und besteht im Wesentlichen aus der Auszahlung für Investitionen in langfristige Vermögenswerte sowie konsolidierte Unternehmen. Einzahlungen hat es im ersten Halbjahr nicht gegeben. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit beträgt zum 30. Juni 2010 TEUR 9.116 (Vorjahr TEUR 370) und setzt sich aus der Aufnahme und Tilgung von Finanzkrediten für die Solarparks sowie Zinserträgen und Zinsaufwendungen zusammen. Im Vorjahr wurden die Zinserträge und Zinsaufwendungen dem Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit zugeordnet. Um die Aussagekraft der Finanzlage zu erhöhen, werden die Zinserträge und -aufwendungen, die im Wesentlichen für die Darlehen der Solarparks angefallen sind, dem Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit zugerechnet. Der Vorjahresausweis wurde entsprechend angepasst.

Nachtragsbericht

Der Vorstand der Capital Stage AG hat am 07. Juli 2010 auf Basis des Ermächtigungsbeschlusses der Hauptversammlung vom 31. Mai 2007 und mit Zustimmung des Aufsichtrats eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlage mit Bezugsrecht der Aktionäre beschlossen. Das Grundkapital der Gesellschaft wurde unter teilweiser Ausnutzung des genehmigten Kapitals um EUR 2.519.999,00 auf EUR 27.719.999,00 durch Ausgabe von 2.519.999 neuen, auf den Inhaber lautenden Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von EUR 1,00 je Aktie, entsprechend knapp 10 Prozent des gegenwärtigen Grundkapitals, erhöht. Die neuen Aktien wurden mit voller Gewinnanteilsberechtigung ab dem 01. Januar 2010 ausgegeben.

Die neuen Aktien sind den bestehenden Aktionären im Wege des mittelbaren Bezugsrechts im Bezugsverhältnis 10:1 zum Bezug angeboten worden, d. h. zehn alte Aktien berechtigten zum Bezug von einer neuen Aktie. Der Bezugspreis betrug EUR 2,00 je neuer Aktie. Die Kapitalerhöhung wurde von M.M. Warburg & CO Kommanditgesellschaft auf Aktien, Hamburg, begleitet.

Die Bezugsfrist begann am 12. Juli 2010 und endete am 26. Juli 2010. Das Bezugsangebot richtete sich ausschließlich an bestehende Aktionäre der Gesellschaft. Ein Handel der Bezugsrechte war nicht organisiert. Eine Möglichkeit zum Überbezug war ebenfalls nicht vorgesehen. Einzelheiten für den Bezug der neuen Aktien waren dem am 09. Juli 2010 im elektronischen Bundesanzeiger und in der Börsen-Zeitung veröffentlichten Bezugsangebot zu entnehmen.

Soweit die Aktionäre von ihren Bezugsrechten nicht vollständig Gebrauch gemacht haben, hat M.M. Warburg & CO Kommanditgesellschaft auf Aktien die nicht gezeichneten neuen Aktien im Rahmen einer Privatplatzierung ausgewählten Investoren zum Kauf angeboten.

Die Eintragung der Kapitalerhöhung in das Handelsregister erfolgte am 29. Juli 2010. Die neuen Aktien sind prospektfrei zum Handel im regulierten Markt (General Standard) an der Frankfurter Wertpapierbörse und an der Börse Hamburg zugelassen worden. Die Einbeziehung der neuen Capital Stage AG

Aktien in die bestehende Notierung an der Frankfurter Wertpapierbörse und an der Börse Hamburg erfolgte am 2. August 2010.

Der Capital Stage AG ist es gelungen, mit Herrn Dr. Peter-Alexander Wacker einen neuen Synergieinvestor zu gewinnen. Herr Dr. Peter-Alexander Wacker ist Urenkel von Alexander Wacker, der 1914 das Unternehmen Wacker Chemie gründete. Herr Dr. Wacker leitete die Wacker Chemie AG über 12 Jahre und wechselte im Mai 2008 in den Aufsichtsrat der Wacker Chemie AG, deren Aufsichtsratsvorsitzender er heute ist.

Neben der Investition von Herrn Dr. Wacker hat das Aufsichtsratsmitglied der Capital Stage AG, Herr Dr. Jörn Kreke, seinen Anteil über seine Beteiligungsgesellschaft aufgestockt. Der Name Jörn Kreke ist eng mit dem Aufbau des einstigen Hussel-Süßwarenfilialbetriebes zur international tätigen DOUGLAS-Gruppe verbunden. Herr Dr. Kreke stand 32 Jahre als Vorstand an der Spitze der im MDAX notierten DOUGLAS HOLDING AG, bevor er 2001 in den Aufsichtsrat wechselte, dessen Vorsitz er noch innehat.

Die Gesellschaft hat einen Brutto-Emissionserlös von EUR 5.039.998,00 erzielt. Diese Mittel aus der Kapitalerhöhung sollen vor allem dem Ausbau des Unternehmensbereichs Solarparks dienen.

Risikobericht

Besonders in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist es wichtig, mögliche Risiken frühzeitig zu erkennen und präzise zu bewerten. Die Risikoidentifikation ist daher für den Capital Stage Konzern von großer Bedeutung. Für den Capital Stage Konzern bestehen verschiedenste substantielle Risiken. Um die bestehenden Risiken möglichst frühzeitig zu erkennen, zu bewerten und geeignete Maßnahmen zur Vermeidung, Abschwächung und Bewältigung zu definieren, werden die Risiken ständig überwacht. Hierzu werden die identifizierten Risiken anhand von Eintrittswahrscheinlichkeit und Auswirkung bewertet und in Risikoklassen eingeteilt. Der Konzern unternimmt vor allem bei der Auswahl und Begleitung seiner Beteiligungen erhebliche Anstrengungen, um das Risiko zu minimieren.

Im ersten Halbjahr 2010 haben sich im Vergleich zu den im Geschäftsbericht 2009 der Capital Stage AG (Seite 38 bis 45 und 85 bis 87) ausführlich dargestellten Risiken und des Maßnahmenkatalogs zur Eingrenzung keine wesentlichen Änderungen ergeben.

Allerdings haben sich in Bezug auf das Branchenrisiko bei den Solarparks Veränderungen ergeben, die sich negativ auf die Entwicklung dieses Segmentes auswirken könnten. So hat der Bundesrat der vom Vermittlungsausschuss vorgeschlagenen Absenkung der Solarförderung zugestimmt, so dass das geänderte Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) rückwirkend mit einer Kürzung der Förderung zum 01. Juli 2010 in Kraft getreten ist. Diese Gesetzesänderung kann sich in Zukunft sowohl negativ auf die Entwicklung von Beteiligungsunternehmen des Segments Unternehmensbeteiligungen als auch auf mögliche Renditen aus zukünftigen Investitionen in Solarparks auswirken. Allerdings beinhalten die Veränderungen insbesondere für Unternehmen im Bereich Photovoltaik große Chancen. So könnten Unternehmen mit einem konsequenten Fokus auf Technologieführerschaft und Senkung der Systemkosten von einer Marktkonsolidierung profitieren und ihren Marktanteil stabilisieren oder ausbauen.

Bestandsgefährdende Risiken bestehen für den Capital Stage Konzern nicht und sind gegenwärtig auch für die Zukunft nicht erkennbar.

Prognosebericht und Chancen der künftigen Entwicklung

Nach den überraschend guten Konjunkturdaten gibt es erste Expertenschätzungen, die für das Jahr 2012 bereits wieder eine Wirtschaftskraft wie vor der Finanz- und Wirtschaftskrise prognostizieren. Andere Wirtschaftsforscher warnen jedoch vor zuviel Euphorie. Übereinstimmend wird jedoch davon ausgegangen, dass der Aufschwung sich zwar abschwächen, aber nachhaltig sein wird. Für Deutschland sehen die Experten die Aussichten durch die Exportkraft der Wirtschaft und das vergleichsweise niedrigere Haushaltsdefizit. Zudem gebe es in Deutschland keine Immobilienblase. Der ifo Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands ist im Juli 2010 deutlich gestiegen. Diese Zunahme ist der größte Sprung nach oben seit der Wiedervereinigung Deutschlands. Die Unternehmen berichten von einer erheblich besseren Geschäftslage als im vergangenen Monat. Die Geschäftsentwicklung im kommenden halben Jahr schätzen die Befragungsteilnehmer zudem optimistischer ein als im Juni 2010.

Im zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2009 ging der Vorstand für das Geschäftsjahr 2010 von einem ausgeglichenen Ergebnis sowie für die Capital Stage AG von einem leicht negativen Ergebnis aus. Basis für diese Prognose war die Annahme, dass die Ergebnisse der Solarpark-Gesellschaften in den ersten Jahren nicht die Gesamtkosten des Konzerns decken.

Die im ersten Halbjahr 2010 erzielten Umsatzerlöse entsprechen den Erwartungen. Die prognostizierte Jahresstrommenge teilt sich für die jeweiligen Solarparks mit 55 Prozent auf das ersten Halbjahr und 45 Prozent auf das zweite Halbjahr auf. Der Vorstand geht davon aus, dass sich die Umsatzerlöse für das Gesamtjahr 2010 entsprechend entwickeln werden. Die Betriebskosten sind relativ sicher prognostizierbar und werden in ähnlicher Höhe wie im ersten Halbjahr 2010 anfallen. Darüber hinaus könnte sich aus der Kaufpreisallokation der im ersten Halbjahr 2010 erworbenen Gesellschaften Auswirkungen auf die Ertragslage ergeben. Erträge aus Wertänderungen der Unternehmensbeteiligungen sind nicht unterstellt worden. Insgesamt erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2010 ein EBITDA über 10 Mio. Euro, ein EBIT über 5 Mio. Euro und EBT über 1 Mio. Euro. Die Prognose für das Ergebnis nach Steuern wird auf ein leicht positives Ergebnis angehoben. Die Prognose für die Capital Stage AG wird bestätigt.

Die im Prognosebericht des zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2009 getroffenen Aussagen zur Entwicklung der einzelnen Teilmärkte der Erneuerbaren Energien haben sich bestätigt. So hat der Kapitalzufluss in Erneuerbare Energien trotz der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise in den vergangenen Monaten deutlich an Dynamik gewonnen, da das Bewusstsein für und die Akzeptanz von Erneuerbarer Energie weltweit gestiegen ist.

Der Capital Stage Konzern verfügt über vier Beteiligungen aus dem Bereich Erneuerbare Energien / Umwelttechnologie und sieht daher in diesen Investitionen weiterhin erhebliche Chancen. Darüber hinaus hat der Konzern mit dem Erwerb der Asperg Parks das Segement Solarparks zügig auf eine signifikante Größenordnung ausgebaut. Durch die gesunkenen Preise für PV-Module ergeben sich bei diesem Investment attraktive Renditen bei geringem Risiko. Der Konzern strebt daher den Erwerb weiterer PV-Kraftwerke in Deutschland und im Euro-Raum an.

Für die weitere Entwicklung stehen dem Konzern zum Stichtag 30. Juni 2010 liquide Mittel in Höhe von über 18,9 Mio. Euro, aktuell sogar 29,7 Mio. Euro inklusive der Mittel aus der Kapitalerhöhung zur Verfügung. Aufgrund des verbesserten Dealflows und des stetigen Ausbaus des Netzwerkes geht der Vorstand davon aus, auch im zweiten Halbjahr 2010 Zugang zu weiteren attraktiven Engagements zu erhalten.

Hamburg, den 25. August 2010 Der Vorstand

Felix Goedhart Dr. Zoltan Bognar Vorsitzender

KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG für die Zeit vom 01. Januar bis zum 30. JUNI 2010 nach International Financial Reporting Standards (IFRS)

Anhang 1 HJ 2010 1 HJ 2009
EUR EUR
Umsatzerlöse 7.035.384,25 0
Sonstige Erträge 4.1 47.972,44 2.485.455
Personalaufwand davon EUR 12.030,76 (VJ: EUR 5.602,94)
aus anteilsbasierter Vergütung
4.2/4.3 -623.307,22 -522.527
Sonstige Aufwendungen 4.5 -792.804,97 -471.017
Sonstige Steuern 4.6 -938,54 -913
Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) 5.666.305,96 1.490.998
Abschreibungen 4.4 -2.764.799,03 -9.455
Betriebsergebnis (EBIT) 2.901.506,93 1.481.543
Finanzerträge 4.7 96.617,90 370.388
Finanzaufwendungen 4.7 -2.566.101,73 -8
Ergebnis vor Ertragssteuern 432.023,10 1.851.923
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 4.8 -516.377,53 -1
Konzernergebnis -84.354,43 1.851.922
Sonstiges Ergebnis 0,00 0
Konzern-Gesamtergebnis -84.354,43 1.851.922
Ergebnis je Aktie 30.06.2010 30.06.2009
Durchschnittlich ausgegebene Aktien im Berichtsjahr
Ergebnis je Aktie unverwässert
25.200.000
EUR 0,00
25.200.000
EUR 0,07

KONZERNBILANZ zum 30. JUNI 2010 nach International Financial Reporting Standards (IFRS)

31.12.2009
EUR EUR
3.2, 5.1, 15 293.199,65 301.804
7.355.553,04 158.528
3.3, 5.2, 15 119.960.986,03 15.250.027
3.4, 5.3, 15 23.324.191,38 23.256.307
4.8 458.207,09 652.777
151.392.137,19 39.619.443
3.6, 5.4 2.490.127,00 10.134
3.7, 5.5 62.024,24 1.620.273
3.7, 5.5 225.176,01 166.169
3.8, 5.6 18.924.695,71 25.624.916
21.702.022,96 27.421.492
173.094.160,15 67.040.935
Anhang 30.06.2010 31.12.2009
EUR
25.200.000
2.520.000
28.679
13.704.922
14.965.015
5.7 56.346.292,04 56.418.616
108.500.696,10 219.103
5.9 168.615,44 56.549
4.8 600.905,68 291.126
109.270.217,22 566.778
6.045.370,44 0
3.9, 5.9 335.322,92 9.649.463
3.9, 5,9 1.096.957,53 406.078
7.477.650,89 10.055.541
173.094.160,15 67.040.935
3.10, 5.8 EUR
25.200.000,00
2.520.000,00
40.709,72
13.704.921,90
14.880.660,42

KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG zum 30. Juni 2010 (verkürzt)

Anhang Halbjahr 2010 Halbjahr 2009
EUR EUR
Periodenergebnis vor Zinsaufwand und Ertragsteuern 2.901.506,93 1.851.926
Betriebsergebnis vor Änderungen des Nettoumlaufvermögens 5.678.336,72 -978.139
Aus laufender Geschäftstätigkeit erwirtschaftete Zahlungsmittel 3.291.262,68 -1.014.219
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 3.319.091,09 -654.398
Cashflow aus der investiven Geschäftstätigkeit -19.135.395,61 -1.442.356
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 9.116.084,23 370.379
Zahlungsmittel- und Zahlungsmitteläquivalente Zugang durch Konsolidierungskreisänderung
Stand am 1.1. 25.624.916,00 35.650.737
Stand am 30.06. 18.924.695,71 33.924.361

KONZERN-EIGENKAPITALVERÄNDERUNHSRECHNUNG nach International Financial Reporting Standards (IFRS) (in EUR)

Gezeichnetes
Kapital
Kapital-
rücklage
Gewinn-
rücklagen
Rückl. f. in Eigenkap.
erfüllte Leistungen
an Arbeitnehmer
Bilanzgewinn/
-verlust
Gesamt
Stand 01.01.2009 25.200.000,00 2.520.000,00 13.704.921,90 0,00 15.185.366,82 56.618.693,14
Konzernhalbjahresergebnis 1.851.924,91 1.851.924,91
Gesamtergebnis der Periode 1.851.924,91 1.851.924,91
Erfassung von Anteilsbasierten
Vergütungen 5.602,94 5.602,94
Stand 30.06.2009 25.200.000,00 2.520.000,00 13.704.921,90 5.602,94 17.037.291,73 58.476.220,99
Stand 01.01.2010 25.200.000,00 2.520.000,00 13.704.921,90 28.678,96 14.965.014,85 56.418.615,71
Konzernhalbjahresergebnis -84.354,43 -84354,43
Gesamtergebnis der Periode -84.354,43 -84.354,43
Erfassung von anteilsbasierten
Vergütungen 12.030,76 12.030,76
Stand 30.06.2010 25.200.000,00 2.520.000,00 13.704.921,90 40.709,72 14.880.660,42 56.346.292,04

AUSGEWÄHLTE ANHANGANGABEN ZUM KONZERN-ZWISCHENABSCHLUSS zum 30. Juni 2010

Die berichtende Gesellschaft

Die Capital Stage AG ist eine börsennotierte Aktiengesellschaft mit Sitz in Deutschland und investiert in Unternehmen und Projekte aus dem Cleantech Sektor. Der vorliegende - weder einer prüferischen Durchsicht unterzogene, noch geprüfte - Konzernabschluss zur Zwischenberichterstattung der Capital Stage AG und ihrer Tochtergesellschaften für das 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2010 wurde mit Beschluss des Vorstands am 25. August 2010 zur Veröffentlichung freigegeben.

Bilanzierungs- und Bewertungsansätze

Der Konzern-Zwischenabschluss der Capital Stage AG, Hamburg, zum 30. Juni 2010 wurde in Übereinstimmung mit International Financial Reporting Standard (IFRS) IAS 34 "Interim Financial Reporting" erstellt. Er enthält nicht sämtliche Informationen, die nach IFRS für einen Konzernabschluss zum Ende eines Geschäftsjahres erforderlich sind.

Bei der Erstellung dieses Konzern-Zwischenabschlusses haben die gleichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Anwendung gefunden wie im letzten Konzernabschluss zum 31. Dezember 2009. Der Konzern-Zwischenabschluss zum 30. Juni 2010 ist daher im Zusammenhang mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2009 zu sehen. Nähere Angaben befinden sich im Geschäftsbericht 2009 (Seite 74-108).

Die Ertragslage des Segments "Solarparks" ist Saisoneinflüssen unterlegen.

Konsolidierungskreis

Der Konsolidierungskreis hat sich erweitert und umfasst neben der Capital Stage AG im Wege der Vollkonsolidierung verändert zum letzten Konzernabschluss zum 31. Dezember 2009 folgende Konzerngesellschaften:

Gezeichnetes Kapital
in EUR
Anteil
in %
Capital Stage Consult GmbH, Hamburg*) 25.650,00 100
Capital Stage Solarpark GmbH, Hamburg**) 100.000,00 100
Capital Stage Wildenfels GmbH, Hamburg***) 30.000,00 100
Capital Stage Solar Service GmbH, Hamburg****) 25.000,00 100
Krumbach Photovoltaik GmbH, Hamburg 25.000,00 100
Krumbach Zwei Photovoltaik GmbH, Hamburg 25.000,00 100
Solarparks Asperg GmbH, Hamburg*) 25.000,00 100
Asperg 1. Solar GmbH, Halle**) 25.000,00 100
Asperg 2. Solar GmbH, Halle**) 25.000,00 100
Asperg 5. Solar GmbH, Halle**) 25.000,00 100
Asperg 6. Solar GmbH, Halle**) 25.000,00 100

*) Auf den Gesellschafterversammlungen am 08.02.2010 und 05.03.2010 wurde die Umbenennung der SwissBird Beteiligungen GmbH in Capital Stage Consult GmbH und eine Satzungsänderung beschlossen. Diese umfasst neben dem Erwerb, Halten und Verwalten von Beteiligungen im Bereich der Solartechnik auch die Erbringung von Beratungs- und Dienstleistungen für Dritte und alle ähnlichen mit dem Gesellschaftszweck verbundenen Tätigkeiten, soweit keine behördlichen Genehmigungen erforderlich sind.

**) Auf der Gesellschafterversammlung am 08.02.2010 wurde die Umbenennung der CapitalStage Trade GmbH in die Capital Stage Solarpark GmbH und eine Änderung der Satzung beschlossen. Diese umfasst das Betreiben von Photovoltaik-Anlagen sowie die Beteiligung an anderen Unternehmen jeder Art, insbesondere an Unternehmen, die Photovoltaik-Kraftwerke betreiben.

***) Auf den Gesellschafterversammlungen am 08.02.2010 und 05.03.2010 wurde die Umbenennung der TATA-Box Verwaltungs GmbH in Capital Stage Wildenfels GmbH und eine Satzungsänderung beschlossen. Diese umfasst das Betreiben von Photovoltaik-Anlagen, insbesondere in Wildenfels, sowie Beteiligungen an anderen Unternehmen, die Photovoltaik-Kraftwerke betreiben.

****) Die Capital Stage Solar Service GmbH wurde mit Kaufvertrag vom 8. Februar 2010 von der Capital Stage AG erworben.

*****) Die Gesellschaft wurde mit Kaufvertrag vom 08. Februar 2010 von der Capital Stage Solarpark GmbH erworben.

******) Die Gesellschaften wurden mit Kaufvertrag vom 08. Februar 2010 von der Solarparks Asperg GmbH erworben.

Segmentberichterstattung

Der Segmentbericht zeigt die Aufteilung der Erträge und Aufwendungen auf die einzelnen Unternehmensbereiche und ist entsprechend den Vorschriften des IFRS 8 erstellt worden. Gleiches gilt für Segmentvermögen und Verbindlichkeiten. Der Geschäftsbereich "Unternehmensbeteiligungen" bildet die Investitionen in Unternehmen aus dem Cleantech-Sektor ab, der Bereich "Solarparks" den der Investitionen in Solarparks. Die konzernübergreifenden Aktivitäten werden in der Segmentberichterstattung gesondert dargestellt.

Erläuterungen zu ausgewählten Positionen der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und zur Konzernbilanz

Umsatzerlöse

Diese Position beinhaltet die erzielten Einspeisevergütungen der Photovoltaikparks für das 1. Halbjahr 2010.

Sonstige Erträge

Die sonstigen Erträge in Höhe von TEUR 48 beinhalten im Wesentlichen die Auflösung von Rückstellungen.

Finanzergebnis

Die Finanzerträge beinhalten die erzielten Zinsen aus Festgeldanlagen und Bankguthaben sowie die Erträge aus Beteiligungen. Die Finanzaufwendungen resultieren aus Zinsen für langfristige Kredite zur Finanzierung der Photovoltaikanlagen. Um die Aussagekraft der Finanzlage zu erhöhen, wurden die Zinsaufwendungen und Zinserträge in der Konzern-Cash Flow Rechnung, im Gegensatz zum Vorjahr, dem Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit und nicht dem Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit zugeordnet. Der Ausweis des Vorjahreszeitraums wurde entsprechend angepasst.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Capital Stage erzielt gemäß § 8 b Abs. 1, 2 KStG steuerfreie Dividenden und Veräußerungsgewinne und verfügt über steuerliche Verlustvorträge. Die ausgewiesenen Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in Höhe von TEUR 516 (TEUR 1) setzen sich daher im Wesentlichen aus latenten Steuern zusammen. Es handelt sich zum einen um eine Auflösung aktiver latenter Steuern. Zum 31.12.2009 wurden aktive latente Steuern in Höhe von TEUR 407 erfolgswirksam erfasst, da eine Steuerminderung aus der möglichen Nutzung bestehender Verlustvorträge im Segment Solarparks erwartet wurde. Nach dem Erwerb der Solarparks Asperg wurden die steuerlichen Auswirkungen erneut überprüft und die steuerliche Bewertung verändert. Daher war eine Auflösung der erfolgswirksam erfassten latenten Steuern erforderlich. Zum anderen wurden passive latente Steuern aufgrund erwarteter Unterschiede zu den Steuerbilanzen der Solarparks und aktive latente Steuern aus der Nutzung bestehender Verlustvorträge in den Solarparks erfasst.

Geschäfts- oder Firmenwert

Der ausgewiesene Firmenwert stammt aus der Erstbilanzierung der 100-prozentigen Geschäftsanteile der Krumbach II Photovoltaik GmbH im Vorjahr und der Erstbilanzierung der 100-prozentigen Geschäftsanteile an den vier Asperg Gesellschaften (Asperg Erste, Zweite, Fünfte und Sechste Solar GmbH) durch die Solarparks Asperg GmbH und dem Erwerb der 100-prozentigen Geschäftsanteile an der Capital Stage Solar Service GmbH durch die Capital Stage AG. Der Ansatz der Firmenwerte der vier Asperg-Gesellschaften und der Capital Stage Solar Service GmbH unterliegt noch Änderungen, die sich aufgrund der noch durchzuführenden Kaufpreisallokation ergeben werden.

Die Erstbilanzierung der vier Asperg-Gesellschaften sowie der Capital Stage Solar Service GmbH im Berichtszeitraum ergibt sich aus den folgenden Buchwerten:

Buchwert
TEUR
Sachanlagen 106.577
Flüssige Mittel 9.207
Schulden -104.910
Nettovermögen 10.874
Kaufpreis 18.070
Firmenwert 7.196

Finanzanlagen

Bei den in den Finanzanlagen ausgewiesenen Beteiligungen (TEUR 23.324) handelt es sich um die BlueTec GmbH & Co.KG, die GBA Gesellschaft für Bioanalytik Hamburg mbH und die Inventux Technologies AG.

Forderungen aus Lieferung und Leistung

Hierbei handelt es sich um Forderungen aus den Einspeisevergütungen der Photovoltaikparks für den Monat Juni des Berichtszeitraumes. Die Zahlung erfolgte im Folgemonat.

Eigenkapital

Zum Bilanzstichtag betrug das Grundkapital TEUR 25.200 und die Kapitalrücklage TEUR 2.520. Die Gewinnrücklagen (TEUR 21.006) entsprechen den anderen Gewinnrücklagen im Einzelabschluss der Capital Stage AG. Der Bilanzverlust des Geschäftsjahres 2009 des Jahresabschlusses der Capital Stage AG in Höhe von TEUR 1.578 wurde auf neue Rechnung vorgetragen.

Haftungsverhältnisse und sonstige Verpflichtungen

Es bestehen langfristige Pachtverträge für Photovoltaikanlagen, die der Nutzungsdauer der Anlagen (20 Jahre) entsprechen. Die Summe der künftigen Pachtzahlungen, die länger als 5 Jahre laufen, betragen TEUR 2.455.

Sonstige
Verpflichtungen
1 Jahr
TEUR
Sonstige
Verpflichtungen
1 bis 5 Jahre
TEUR
Sonstige
Verpflichtungen
über 5 Jahre
TEUR
Mietverträge 79 0 0
Leasingverträge 55 63 0
Pachtverträge 174 695 2.455

Geschäftsbezeihungen mit assoziierten Unternehmen (IAS 24)

Im Berichtszeitraum wurden keine entsprechenden Geschäftsbeziehungen zu assoziierten Unternehmen oder nahestehenden Personen geführt.

Vorstand und Aufsichtsrat

Mit Wirkung zum 1. Januar 2010 wurde Herr Dr. Zoltan Bognar zum weiteren Vorstand der Capital Stage AG bestellt. Die Zusammensetzung des Aufsichtsrates blieb unverändert.

Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen

Dieser Bericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Erwartungen, Vermutungen und Prognosen des Vorstands beruhen sowie den ihm zurzeit verfügbaren Informationen. Bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und Einflüsse können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage oder die Entwicklung von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Wir übernehmen keine Verpflichtung, die in diesem Bericht gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren.

Konzernanlagenspiegel zum 30. Juni 2010

EUR Immaterielle
Vermögenswerte Firmenwert Sachanlagen Finanzanlagen Summe
Anschaffungskosten
Stand 01.01.2009 51.650,71 0,00 107.619,73 21.797.154,56 21.956.425,00
Zugänge 150.000,00 0,00 13.305.212,86 1.442.000,34 14.897.213,20
Veränderungen Konsolidierungskreis 150.000,00 158.527,72 1.977.099,99 0,00 2.285.627,71
Abgänge 0,00 0,00 5.987,82 0,00 5.987,82
Veränderung Fair Value Bewertung 0,00 0,00 0,00 1.032.740,82 1.032.740,82
Stand 31.12.2009 351.650,71 158.527,72 15.383.944,76 24.271.895,72 40.166.018,91
Abschreibungen
Stand 01.01.2009 40.597,71 0,00 64.064,73 1.015.588,39 1.120.250,83
Zugänge 9.249,00 0,00 75.100,22 0,00 84.349,22
Abgänge 0,00 0,00 5.247,32 0,00 5.247,32
Stand 31.12.2009 49.846,71 0,00 133.917,63 1.015.588,39 1.199.352,73
Buchwert 31.12.2008 11.053,00 0,00 43.555,00 20.781.566,17 20.836.174,17
Buchwert 31.12.2009 301.804,00 158.527,72 15.250.027,13 23.256.307,33 38.966.666,18
Anschaffungskosten
Stand 01.01.2010 351.650,71 158.527,72 15.383.944,76 24.271.895,72 40.166.018,91
Zugänge 424,00 0,00 993.816,82 67.884,05 1.062.124,87
Veränderungen Konsolidierungskreis 0,00 7.197.025,32 106.469.591,94 0,00 113.666.617,26
Abgänge 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Veränderung Fair Value Bewertung 0,00 0,00 0,00 0,00
Stand 30.06.2010 352.074,71 7.355.553,04 122.847.353,52 24.339.779,77 154.894.761,04
Abschreibungen
Stand 01.01.2010 49.846,71 0,00 133.917,63 1.015.588,39 1.199.352,73
Zugänge 9.028,35 0,00 2.752.449,86 0,00 2.761.478,21
Abgänge 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Stand 30.06.2010 58.875,06 0,00 2.886.367,49 1.015.588,39 3.960.830,94
Buchwert 31.12.2009 301.804,00 158.527,72 15.250.027,13 23.256.307,33 38.966.666,18
Buchwert 30.06.2010 293.199,65 7.355.553,04 119.960.986,03 23.324.191,38 150.933.930,10

Konzernsegmentberichterstattung vom 01. Januar bis zum 30. Juni 2010

EUR Unternehmensbeteiligungen Solarparks
Umsatzerlöse 213.460,50 7.034.123,75
Sonstige Erträge 125.026,15 -77.053,71
Personalaufwand -311.653,61 -311.653,61
Sonstige Aufwendungen -444.224,09 -545.978,92
Abschreibungen -8.789,74 -2.756.009,29
Sonstige Steuern -938,54 0,00
Betriebsergebnis -427.119,33 3.343.428,22
Finanzerträge 118.416,33 220.213,46
Finanzaufwendungen 0,00 -2.808.114,74
Finanzergebnis 118.416,33 -2.587.901,28
Ergebnis vor Steuern -308.703,00 755.526,94
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -375,37 -516.001,88
Konzerngergebnis -309.078,37 239.525,06
Vermögen einschl. Beteiligungen 40.167.428,69 143.033.047,09
Investitionen 67.884,05 19.067.087,56
Rückstellungen und Verbindlichkeiten 605.979,11 116.388.689,64

Hamburg, den 25.08.2010 Capital Stage AG Der Vorstand

-212.200,00
0,00
0,00
0,00
223.039,50 -25.641,46
0,00
0,00
-25.641,46
1,12
0,00
1,12
-25.640,34
-0,28
-25.640,62
587,98
424,00
595,00
10.839,50
-242.013,01
242.013,01
0,00
0,00
0,00
-10.106.903,61
-247.395,64

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Hamburg, den 25.08.2010

Capital Stage AG

IMPRESSUM

Verantwortlich Capital Stage AG Druck Compact Media AG Gestaltung JL JOERN LUETGEN Bilder Photocase.de adpic.de Capital Stage AG

Capital Stage AG Brodschrangen 4 20457 Hamburg

Fon: +49 (0) 40 37 85 62 - 0 Fax: +49 (0) 40 37 85 62 - 129

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