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MATERNUS-Kliniken AG

Earnings Release Nov 12, 2010

277_10-q_2010-11-12_d774c3ec-1cf8-4337-81d9-e61073ed65c8.pdf

Earnings Release

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Konzern-Quartalsfinanzbericht zum 30. September 2010

Zahlen und Daten

Bilanz-Kennzahlen

Mio. € 30.09.2010 31.12.2009 Veränderung
Bilanzsumme 122,9 128,6 -5,7
Langfristiges Vermögen 111,4 113,3 -1,9
Kurzfristiges Vermögen 11,5 15,3 -3,8
Eigenkapital -11,2 -11,1 -0,1
Langfristige Schulden 95,4 77,3 +18,1
Kurzfristige Schulden 38,7 62,3 -23,6

Ergebnis- und andere Kennzahlen

Mio. € 2010 2009 Veränderung
Umsatz 84,4 84,0 +0,4
EBITDA 8,7 7,7 +1,0
EBIT 5,2 4,3 +0,9
Ergebnis vor Steuern (EBT), vor
Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter
1,6 0,8 +0,8
Ergebnis vor Steuern (EBT), nach
Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter
0,3 -0,2 +0,5
Personalaufwand 43,6 42,5 +1,1
Anzahl der Mitarbeiter (Ø im III. Quartal) 2.222 2.232 -10

Profil der Maternus-Kliniken aG

Die MATERNUS-Gruppe mit Sitz in Berlin betreibt Seniorenwohnheime, Pflegeeinrichtungen, Rehabilitationskliniken sowie verschiedene Dienstleistungsgesellschaften, die im Bereich der Altenpflege und Rehabilitationsmedizin agieren. Kernkompetenz ist der Bereich "Stationäre Pflege". Hier haben wir uns mit unserem marktorientierten Leistungsangebot als wettbewerbsstarkes Unternehmen etabliert. Dabei zeichnet sich MATERNUS durch hohe Qualität und die Fähigkeit aus, sich aktiv an die veränderten Rahmenbedingungen im Gesundheitssystem anzupassen.

Seit über drei Jahren engagiert sich CURA als strategischer Investor bei MATERNUS. Da beide Gesellschaften im Segment Seniorenpflege tätig sind und sich insbesondere regional ergänzen, hat sich daraus eine erfolgreiche Zusammenarbeit ergeben. Zu Beginn dieser Kooperation wurden Prozesse und Strukturen bei MATERNUS signifikant optimiert, um das Unternehmen aus der Verlustzone zu führen und neue Finanzierungsstrukturen zu ermöglichen. Dieses Ziel gilt seit dem Abschluss des Geschäftsjahrs 2009 als erreicht. Maßgeblich dazu beigetragen hat der zwischen CURA und MATERNUS geschaffene Leistungsverbund. Dadurch werden wesentliche Synergien in den Bereichen Management und Administration erzielt. Beispielweise wurden das Personalwesen, das Qualitätsmanagement, der Einkauf und das Immobilienmanagement in Berlin gebündelt. Zudem konnten die bestehenden Konzepte und Strukturen effizient kombiniert werden und sind ohne größeren Aufwand auf die erhöhte Anzahl von Häusern übertragbar. Deshalb war keine Aufstockung etwa von personellen Ressourcen erforderlich.

Gemeinsam gehören CURA und MATERNUS zu den sechs größten privaten Betreibern von Pflegeheimen in Deutschland. Bei beiden Unternehmen stehen folgende drei Kernziele im Mittelpunkt des Handelns:

  • Ausgeprägte Kundenorientierung,
  • kontinuierliche Optimierung von Qualität und wirtschaftlicher Ertragskraft sowie
  • das Bewusstsein, eine besondere soziale Verantwortung zu tragen.

Jede Gesellschaft stärkt durch den Unternehmensverbund ihre eigene Marktposition. Der Erfolg dieser bestehenden Kooperation zeigt zukünftigen Partnern auf, welche Potenziale und Wachstumschancen sich ergeben können, wenn man mit dieser Gruppe zusammenarbeitet.

inhalt

Über die MATERNUS-Kliniken AG

1 Aktie der MATERNUS-Kliniken AG

Konzern-Lagebericht

  • 3 Geschäftsentwicklung
  • 4 Ertragslage
  • 6 Vermögenslage
  • 6 Finanzlage
  • 7 Nachtragsbericht
  • 7 Risiko- und Prognosebericht

Konzernabschluss

  • 9 Konzern-Bilanz
  • 11 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
  • 12 Konzern-Gesamtergebnisrechnung
  • 13 Konzern-Kapitalflussrechnung
  • 14 Segmentberichterstattung
  • 15 Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung

Konzern-Anhang

  • 16 Konzern-Anhang
  • 17 Impressum

1

aktie der Maternus-Kliniken aG

aktionärsstruktur

Die CURA Kurkliniken Seniorenwohn- und Pflegeheime GmbH, Hamburg, hält unmittelbar 2,25 Prozent sowie über die von ihr kontrollierte CURA 12. Seniorencentrum GmbH, Hamburg, mittelbar 79,45 Prozent des Grundkapitals und der Stimmrechte an der MATERNUS-Kliniken AG. Gemäß § 17 AktG besteht damit zum 30. September 2010 ein Abhängigkeitsverhältnis zur CURA Kurkliniken Seniorenwohn- und Pflegeheime GmbH.

Derzeit sind dem Vorstand keine weiteren Unternehmen oder Einzelinvestoren bekannt, die auf sich mehr als drei Prozent des Aktienkapitals vereinen und somit der gesetzlichen Meldepflicht unterliegen.

Kursentwicklung

Die Stammaktien von MATERNUS notieren im Regulierten Markt (General Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse.

Die Aktie der MATERNUS-Kliniken AG (ISIN: DE0006044001) konnte den positiven Trend aus dem ersten Halbjahr 2010 weiter fortsetzen und verbesserte sich im Verlauf des Berichtszeitraums um 27,7 Prozent. Gegenüber dem Jahrestiefststand von 0,77 € (XETRA) am 3. März 2010 gelang es dem Wert bis zum 30. September 2010 sogar um 82,5 Prozent zuzulegen. Am 7. Mai 2010 notierte die Aktie bei 1,48 € (XETRA), ihrem bisherigen Jahreshöchststand. Auch im Vergleich zum SDAX, dessen Anstieg im Berichtszeitraum 13,8 Prozent betrug, konnte sich die Aktie deutlich absetzen. Zum Stichtag am 30. September 2010 notierte die MATERNUS-Aktie bei einem Wert von 1,41 € (XETRA), damit belief sich die Marktkapitalisierung auf 29,6 Mio. €.

Konzern-Lagebericht

2 Dipismolut autat Duis

2

Vullam volessed

et augait venim dolor at. Ignw

Brief an die Aktionäre et augait venim dolor at. Ignw

Vullam volessed Dolor sit augue digna

Brief an die Aktionäre

Konzern-Lagebericht

Geschäftsentwicklung

Markt- und Wettbewerbsumfeld

a) Konjunkturelles Umfeld

Die gesamtwirtschaftliche Lage und insbesondere die Lage am Arbeitsmarkt in Deutschland sind von hoher Bedeutung für die Geschäftstätigkeit des MATERNUS-Konzerns. Nach der schweren globalen Wirtschaftskrise zeichnete sich im dritten Quartal 2010 eine weitere Verbesserung der konjunkturellen Entwicklung ab. Auf europäischer Ebene zeigt sich dabei immer noch ein uneinheitliches Bild, so wirkt sich die Schuldenkrise einiger EU-Mitglieder auch im dritten Quartal 2010 nach Einschätzungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) negativ auf die wirtschaftliche Leistungskraft Europas aus. Für Deutschland erhöhte der IWF jedoch seine Wachstumsprognose auf Grund der dynamischen Wirtschaftsentwicklung erneut von 1,9 Prozent auf 3,3 Prozent für 2010. Das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) wertete seine Schätzung ebenfalls von 1,2 Prozent auf 3,4 Prozent für das Gesamtjahr auf.

Insbesondere der Arbeitsmarkt in Deutschland hat sich als sehr robust erwiesen. Die Erwerbslosenquote in Deutschland betrug im August 2010 ca. 6,8 Prozent, und lag demnach unter dem Wert des entsprechenden Monat des Vorjahrs (7,6 Prozent). Die Europäische Zentralbank unterstützte auch weiterhin die positive wirtschaftliche Entwicklung durch die Beibehaltung des Leitzinses auf einem Rekordtief von 1,0 Prozent. Dieses Niveau wird nach Meinung von Volkswirten aufgrund der geringen Inflation und einer noch wackligen globalen Konjunkturentwicklung vorerst auch auf diesem Niveau gehalten werden. Im Juli 2010 hatte die Inflationsrate gemessen am Verbraucherpreisindex bei -1,2 Prozent und im August 2010 bei +1,0 Prozent gelegen. Der für die Geldpolitik wichtige Schwellenwert von zwei Prozent wird damit weiterhin deutlich unterschritten.

b) Pflegemarkt

Nur wenige Märkte haben derzeit ähnliche Wachstumsaussichten wie die Pflegebranche. Die Experten vom Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung aus Essen (RWI) schätzen in ihrem Pflegeheim-Rating-Report von 2009, dass der Pflegemarkt innerhalb des deutschen Gesundheitswesens am stärksten wächst. Schon jetzt ist der Pflegemarkt die viertgrößte Branche im Gesundheitswesen mit einem Anteil von elf Prozent an den Gesamtausgaben – neben Krankenhäusern, Arztpraxen und Apotheken.

Entscheidender Faktor für die Entwicklung des Pflegemarkts sind die Auswirkungen des demografischen Wandels – denn die deutsche Bevölkerung altert auf drei Arten: absolut, relativ und durch eine steigende Zahl Hochbetagter. Nach dem "Status-Quo-Szenario" des Statistischen Bundesamts von Ende 2008 bewirken diese Entwicklungen ein voraussichtliches Ansteigen der Pflegebedürftigen von 2,25 Millionen im Jahre 2007 auf 2,9 Millionen bis 2020 und 4,5 Millionen im Jahre 2030. Dieser Trend zeichnet sich bereits seit einigen Jahren ab, wie die Erhebungen des Statistischen Bundesamts untermauern. Demnach stieg die Zahl der älteren Menschen seit 1990 bundesweit um rund 42 Prozent (absolut: ca. 5 Millionen Personen). Ende 2009 waren damit von den rund 81,8 Millionen Einwohnern in Deutschland 16,9 Millionen 65 Jahre und älter. Damit ist rund jeder fünfte Einwohner (20,7 Prozent) im Rentenalter.

c) Rehabilitationsmarkt

In den vergangenen Jahren war der Rehabilitationsmarkt in Deutschland durch ein Überangebot bestimmt. Dies resultierte im Wesentlichen aus vor allem kostenbedingt verkürzten Verweildauern der Patienten und nicht erfolgten Kapazitätsanpassungen entsprechend der veränderten Nachfrage4

bedingungen. Seit dem Jahr 2009 konnte jedoch eine positive Entwicklung verzeichnet werden. Nach Angaben des aktuellsten "Reha-Rating-Reports" der RWI Essen, ADMED GmbH und HCB GmbH steigt die Anzahl stationärer Rehabilitations-Fälle bis 2020 von derzeit 1,82 Mio. auf 2,04 Mio. Zudem werden durch eine engere Verzahnung von Akut-Kliniken, stationärer und ambulanter Rehabilitation neue Konzepte erforderlich und der Wettbewerb unter den Einrichtungen wird weiter erhöht. Der MATERNUS-Konzern verfolgt deshalb den Ansatz, das Pflegeangebot und die Rehabilitation in den eigenen Einrichtungen stärker miteinander zu verbinden sowie das Angebot innerhalb der Segmente weiter zu differenzieren – dafür verfügen wir über die besten Voraussetzungen.

d) Unternehmen

In diesem Jahr wurde der neue MATERNUS "Häuslicher Pflegedienst" und MATERNUS "Hausnotrufdienst Ruhrgebiet" gegründet. Damit reagiert unsere Gesellschaft auf das gestiegene Bedürfnis älterer Menschen nach Sicherheit sowie qualifizierter Unterstützung in den eigenen vier Wänden. Unser Bestreben ist dabei Senioren zu unterstützen, die in ihrem sozialen Umfeld bleiben möchten, aber aufgrund des hohen Alters oder bestehender Erkrankungen bereits auf eine erste Pflege und übrige Hilfestellungen angewiesen sind.

Der MATERNUS Hausnotrufdienst Ruhrgebiet bietet seit September 2010 im Fall der Fälle schnelle Hilfe. Bei Bedarf können Senioren auf Knopfdruck unseren zentralen MATERNUS Hintergrunddienst erreichen und im gemeinsamen Gespräch ihre Notsituation erklären. Unsere geschulten Mitarbeiten organisieren dann die Hilfe, die benötigt wird, und informieren sofort den zuständigen Sozialdienst bzw. Betreuer, ärztliche Hilfe oder einen Mitarbeiter des Hausnotrufdiensts, der persönlich vor Ort fährt.

Der neue "MATERNUS Häuslicher Pflegedienst Ruhrgebiet" stellt seit November 2010 die pflegerische Versorgung im eigenen Haus sicher und unterstützt Senioren im Alltag, beispielsweise im Haushalt, bei Arztbesuchen oder Einkäufen.

Kapazitätsauslastung

Der MATERNUS-Konzern verfügt derzeit mit 23 Einrichtungen über eine Gesamtkapazität von insgesamt 4.083 Betten (Vorjahr: 4.110 Betten). Die Reduzierung gegenüber dem Vorjahr resultiert aus der Umwidmung von Doppel- in Einzelzimmer. Auf das Segment Pflege entfallen davon 21 Einrichtungen mit 3.118 Betten (Vorjahr: 3.145 Betten). Das Segment Rehabilitation bilden unverändert zum Vorjahr zwei Kliniken mit insgesamt 965 Betten.

Im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahrs 2010 lag die durchschnittliche Kapazitätsauslastung im MATERNUS-Konzern (einschließlich der beiden Rehabilitationskliniken) bei 81,8 Prozent (Vorjahr: 83,0 Prozent). Zurückführen lässt sich dieser Rückgang auf weiterhin andauernde Anlaufund Übergangsphasen in vier Einrichtungen des Pflegesegments sowie auf eine restrukturierungsbedingt rückläufige Auslastung in der Bayerwald-Klinik in Cham.

Ertragslage

MatERnUS-Konzern

Die Umsatzerlöse konnten im Konzern bis zum Stichtag 30. September 2010 um 0,4 Prozent von 84,0 Mio. € im Vorjahreszeitraum auf 84,4 Mio. € gesteigert werden.

Dabei erreichte der MATERNUS-Konzern bis zum Ende des dritten Quartals 2010 ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA)

von 8,7 Mio. € nach 7,7 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Dies entspricht einer EBITDA-Marge von 10,3 Prozent (Vorjahr: 9,1 Prozent). Gleichzeitig erhöhte sich das Vorsteuerergebnis (EBT, nach Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter) zum 30. September 2010 auf 0,3 Mio. € nach -0,2 Mio. € im Vorjahreszeitraum.

Die ergriffenen Maßnahmen zur Steigerung der Profitabilität, wie die Differenzierung des Leistungsangebots und die erfolgreich umgesetzten Restrukturierungsmaßnahmen im Konzern, zeigen weiterhin ihre positive Wirkung.

Segment Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen

Die Kapazität im Segment hat sich von 3.145 Betten im Vorjahreszeitraum auf 3.118 Betten durch die Umwidmung von Doppel- in Einzelzimmer plangemäß reduziert.

Trotz der noch andauernden Anlauf- und Übergangsphasen in vier Einrichtungen konnte die Kapazitätsauslastung mit 84,3 Prozent zum dritten Quartal 2010 annähernd stabil gehalten werden (Vorjahr: 84,5 Prozent). Wir erwarten, dass diese Anpassungsprozesse bis Anfang 2011 abgeschlossen sein werden.

Der Segmentumsatz konnte vor allem durch die Professionalisierung der angebotenen Leistungen auf 63,0 Mio. € ausgebaut werden (Vorjahr: 62,3 Mio. €) und trug mit 74,6 Prozent (Vorjahr: 74,1 Prozent) zum Gesamtumsatz im Konzern bei.

Im Segment Pflege wurde ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von 10,5 Mio. € (Vorjahr: 9,7 Mio. €) erzielt. Dies entspricht einer EBITDA-Marge von 16,7 Prozent (Vorjahr: 15,5 Prozent). Gleichzeitig hat sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 7,2 Mio. € im Vorjahr auf 8,1 Mio. € deutlich verbessert. Das Vorsteuerergebnis (EBT, nach Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter) stieg auf 4,9 Mio. € (Vorjahr: 4,5 Mio. €).

Segment Rehabilitation

Im Segment Rehabilitation ging die Kapazitätsauslastung gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich von 79,9 Prozent auf 74,0 Prozent zurück. Daraus resultierten Umsatzerlöse zum Ende des dritten Quartals 2010 von 21,4 Mio. € (Vorjahr: 21,7 Mio. €), die einen Beitrag von 25,4 Prozent (Vorjahr: 25,9 Prozent) zum Gesamtumsatz des Konzerns leisten. Insbesondere die MATERNUS-Klinik in Bad Oeynhausen und die dort im März 2010 in Betrieb genommene Behandlungsstation für postakute intensivmedizinische Frührehabilitation konnte zur Stabilisierung des Umsatzes beitragen.

Das Segmentergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) beträgt 0,6 Mio. € nach 0,9 Mio. € im Vorjahr. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern hat sich von 0,2 Mio. € auf -0,2 Mio. € reduziert. Auch das anteilige Vorsteuerergebnis (EBT, nach Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter) liegt mit -2,0 Mio. € unter dem Wert des Vorjahreszeitraums (-1,4 Mio. €). Maßgeblich für diesen Ergebnisrückgang ist ein deutlicher Belegungs- und Umsatzrückgang der Bayerwald-Klinik in Cham.

Segment aG

Im Segment der Holding wurde bis zum Ende des dritten Quartals des laufenden Geschäftsjahrs ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von -2,4 Mio. € (Vorjahr: -2,9 Mio. €) erzielt. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei -2,4 Mio. € nach -2,9 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Insgesamt erwirtschaftete das Segment bis zum Stichtag 30. September 2010 ein Vorsteuerergebnis (EBT) von -2,4 Mio. € (Vorjahr: -2,9 Mio. €).

Vermögenslage

6

Das Anlagevermögen belief sich zum 30. September 2010 im Konzern auf 111,4 Mio. € nach 113,3 Mio. € am 31. Dezember 2009. Bedingt ist dieser Rückgang in Höhe von rund 1,9 Mio. € im Wesentlichen durch planmäßige Abschreibungen und die getätigten Investitionen.

Das Umlaufvermögen im Konzern reduzierte sich im Berichtszeitraum auf 11,5 Mio. € nach 15,3 Mio. € zum 31. Dezember 2009. Die Veränderung resultiert insbesondere aus der Verringerung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um rund 1,1 Mio. €, der Minderung der finanziellen Vermögenswerte (Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen) um rund 2,1 Mio. € sowie aus der Reduzierung der Guthaben bei Kreditinstituten um circa 0,5 Mio. €.

Finanzlage

Die Erhöhung der langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber dem Bilanzstichtag 31.12.2009 um 18,1 Mio. € auf 95,4 Mio. € resultiert im Wesentlichen aus dem neuen Darlehensvertrag mit der Bank für Sozialwirtschaft AG für die Klinikimmobilie in Bad Oeynhausen. Mit diesem Darlehen wurden am 05.03.2010 die fällige Tranche der HSH-Finanzierung für das Objekt abgelöst. Der kurzfristige Teil der Finanzverbindlichkeiten hat sich entsprechend reduziert.

Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten beinhalten rund 1,7 Mio. € Bankverbindlichkeiten sowie 17,8 Mio. € Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen.

Die Zinsen für die Bridge-Finanzierung bei der HSH-Nordbank AG wurden im Rahmen eines Zinssicherungsgeschäfts bis zum Jahr 2013 abgesichert.

Der Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit verbesserte sich von 1,2 Mio. € im Vorjahreszeitraum auf 2,9 Mio. €.

Im Rahmen von Erneuerungsarbeiten und Ersatzbeschaffung von Ausstattungsgegenständen sowie aufgrund der laufenden Erhaltungs- und Renovierungsmaßnahmen investierten wir bis zum 30. September 2010 rund 1,4 Mio. € (Vorjahr: 1,1 Mio. €).

Mitarbeiter

Im dritten Quartal 2010 beschäftigte die MATERNUS-Kliniken AG durchschnittlich 17 Mitarbeiter (Vorjahr: 12). Im gesamten MATERNUS-Konzern arbeiteten im Berichtszeitraum durchschnittlich 2.222 Mitarbeiter (Vorjahr: 2.232).

anzahl der aktien / Grundkapital

Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt unverändert 52.425.000 € und ist eingeteilt in 20.970.000 auf den Inhaber lautende Aktien ohne Nennwert (Stückaktien) mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von 2,50 € je Aktie.

Durch die Hauptversammlung ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 12. Juli 2011 um insgesamt bis zu 26.212.500 € durch einoder mehrmalige Ausgabe von insgesamt bis zu 10.485.000 nennwertlose Stückaktien gegen Baroder Sacheinlagen zu erhöhen. Hierbei steht den Aktionären das gesetzliche Bezugsrecht zu.

nachtragsbericht

Versteigerung immobilie Bayerwald-Klinik

Am 26. Oktober 2010 wurde in einem zweiten Versteigerungstermin die Immobilie der Bayerwald-Klinik versteigert. Der Vorstand begrüßt den Erwerb der Klinikimmobilie durch die Firma ZVG Bayerwald-Klinik Liegenschaftsgesellschaft mbH. Der Vorstand verbindet mit der neuen Situation die Erwartung, dass neue Regelungen zu Pacht und Investitionen getroffen werden können, um hierdurch die Zukunft der Bayerwald-Klinik in Cham, die in dieser Immobilie seit langen Jahren Nachsorgemedizin und Rehabilitationsmaßnahmen in den Indikationsbereichen Kardiologie, Gastroenterologie und Onkologie betreibt, nachhaltig zu sichern.

Risiko- und Prognosebericht

Gegenüber den im Geschäftsbericht 2009 dargestellten Chancen und Risiken haben sich keine wesentlichen Veränderungen ergeben.

ausblick

Die Gesundheitsbranche ist einer der größten Wachstumsbereiche in der deutschen Volkswirtschaft und zählt im Branchenvergleich zu den stabilsten Wirtschaftssektoren weltweit. Gestützt durch die demografische Entwicklung gehen wir daher auch künftig nicht von einem direkten Einfluss der Konjunktur auf die Entwicklung des deutschen Pflegemarkts aus. Die überalternde Gesellschaft sorgt für eine konstante Nachfrage, jedoch wird der wachsende Wettbewerb unter den Anbietern die Konsolidierung des Pflegemarkts weiter intensivieren und den größeren Anbietern mit professionalisierten Strukturen neue Markchancen eröffnen.

Durch die bereits vorangetriebenen Maßnahmen zur Differenzierung der Angebotspalette sowie weiteren Professionalisierung von Strukturen und Abläufen im Leistungsverbund der CURA Unternehmensgruppe konnten wir unsere Marktposition und wirtschaftliche Ertragskraft weiter stärken. Dabei wird das Pflegesegment auch künftig unsere zentrale Leistungs- und Ertragssäule sein.

Auf Grund der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung sind exakte Prognosen nur bedingt möglich, dennoch gehen wir für den Konzern von einer konstanten Umsatz- und Ergebnisentwicklung im weiteren Verlauf des Geschäftsjahrs 2010 im Rahmen der im Jahr 2009 erzielten Werte aus.

MATERNUS-Kliniken Aktiengesellschaft Der Vorstand

Dietmar Meng Götz Leschonsky

Berlin, im November 2010

Konzernabschluss

Xxxxx

AKTIVA 30.09.2010
T€
31.12.2009
T€
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte 13.268 13.282
Sachanlagen 94.305 96.351
Finanzielle Vermögenswerte 50 50
Latente Steueransprüche 3.770 3.650
111.393 113.333
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorratsvermögen 386 386
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4.325 5.374
Finanzielle Vermögenswerte 4.971 7.029
Steuerforderungen 205 168
Sonstige Vermögenswerte 624 818
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 1.029 1.483
11.540 15.258
Bilanzsumme 122.933 128.591
PASSIVA 30.09.2010
T€
31.12.2009
T€
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital 51.939 51.939
Kapitalrücklagen 3.766 3.766
Gewinnrücklagen 87 87
Neubewertungsrücklage 5.160 5.466
Bilanzverlust -72.144 -72.335
-11.193 -11.077
Langfristige Schulden
Den anderen Anteilseignern zuzurechnende Nettovermögenswerte 26.440 25.127
Finanzverbindlichkeiten 62.554 45.903
Passive latente Steuern 3.658 3.590
Rückstellungen für Pensionen 2.732 2.725
95.385 77.345
Kurzfristige Schulden
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.592 3.988
Finanzverbindlichkeiten 19.486 19.967
Kurzfristiger Teil von langfristigen Finanzverbindlichkeiten 4.437 23.083
Sonstige Verbindlichkeiten 1.386 5.414
Steuerverbindlichkeiten 916 906
Sonstige Rückstellungen 8.924 8.965
38.741 62.323
Bilanzsumme 122.933 128.591

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

in T€ I.-III. Quartal III. Quartal
01.01.-
30.09.2010
01.01.-
30.09.2009
01.07.-
30.09.2010
01.07.-
30.09.2009
Umsatzerlöse 84.388 84.045 28.946 28.943
Sonstige betriebliche Erträge 2.390 1.806 693 412
Gesamtleistung 86.778 85.852 29.639 29.355
Materialaufwand 15.248 15.975 5.071 5.058
Personalaufwand 43.569 42.471 14.702 14.223
Sonstige betriebliche Aufwendungen 19.257 19.737 6.548 6.277
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen (EBITDA)
8.705 7.669 3.318 3.797
Planmäßige Abschreibungen 3.506 3.376 1.191 1.096
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 5.199 4.292 2.127 2.701
Zinserträge 457 83 139 28
Zinsaufwendungen 4.072 3.557 1.388 1.076
Ergebnisanteil anderer Gesellschafter -1.262 -1.013 -331 -281
Ergebnis vor Steuern (EBT) 322 -195 547 1.372
Ertragsteuern 76 5 10 10
Ergebnis nach Steuern 246 -200 537 1.362
Konzern-Jahresfehlbetrag(-)/-überschuss 246 -200 537 1.362
Anteil der Aktionäre der
MATERNUS-Kliniken AG
246 -200 537 1.362
Verlustvortrag -72.335 -73.217 -72.626 -74.779
Erwerb vom Nettovermögen
anderer Anteilseigner
55 0 55 0
Bilanzverlust -72.144 -73.417 -72.144 -73.417
Unverwässertes Ergebnis je Aktie (€ / Aktie) 0,01 -0,01 0,03 0,06

Konzern-Gesamtergebnisrechnung

in T€ I.-III. Quartal III. Quartal
01.01.-
30.09.2010
01.01.-
30.09.2009
01.07.-
30.09.2010
01.07.-
30.09.2009
Konzern-Jahresfehlbetrag(-)/-überschuss 246 -200 537 1.362
Marktbewertung derivativer Finanzinstrumente
(Cash Flow Hedges)
-364 0 89 0
Steuern auf ergebnisneutral im Eigenkapital
erfasste Aufwendungen
58 0 -14 0
Gesamtergebnis -60 -200 612 1.362

Konzern-Kapitalflussrechnung

CASh FLow 01.01.-30.09.2010
T€
01.01.-30.09.2009
T€
Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 2.911 1.188
Cash Flow aus der Investitionstätigkeit -1.446 -1.140
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit -1.430 -35
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds 35 13
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode -719 -458
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode -683 -445

segmentberichterstattung

Rehabilitation Senioren- und
Pflegeein
richtungen
MATERNUS
Kliniken AG
Überleitungen Gesamt
in T€ 01.01.-
30.09.2010
01.01.-
30.09.2010
01.01.-
30.09.2010
01.01.-
30.09.2010
01.01.-
30.09.2010
Umsatzerlöse gesamt 21.445 62.951 0 -8 84.388
Vorjahr 21.747 62.309 0 -10 84.045
Segmentergebnis (EBIT) -222 8.084 -2.406 -257 5.199
Vorjahr 190 7.247 -2.889 -257 4.292
Anzahl Mitarbeiter
(Ø im III. Quartal) 372 1.833 17 0 2.222
Vorjahr 342 1.878 12 0 2.232

Konzern-eigenkapitalveränderungsrechnung

in T€ Gezeichnetes
Kapital
Kapital
Rücklage
Gewinn
Rücklage
Neubewertungs
Rücklage
Konzern
Bilanzverlust
Konzern
Eigenkapital
31. Dezember 2009 /
01. Januar 2010
(Vorjahr)
51.939
(51.939)
3.766
(3.766)
87
(87)
5.466
(5.466)
-72.335
(-73.218)
-11.077
(-11.960)
Konzernjahresüberschuss /
-fehlbetrag (-) vor
Ergebnisanteil anderer
Gesellschafter
(Vorjahr)
0
(0)
0
(0)
0
(0)
0
(0)
1.508
(814)
1.508
(814)
Ergebnisanteil anderer
Gesellschafter am Konzern
jahresfehlbetrag
(Vorjahr)
0
(0)
0
(0)
0
(0)
0
(0)
-1.262
(-1.013)
-1.262
(-1.013)
Konzernjahresfehlbetrag
nach Ergebnisanteil
anderer Gesellschafter
(Vorjahr)
0
(0)
0
(0)
0
(0)
0
(0)
246
(-200)
246
(-200)
Erwerb von Nettovermögen
anderer Anteilseigner
(Vorjahr)
0
(0)
0
(0)
0
(0)
0
(0)
55
(0)
55
(0)
Marktbewertung derivativer
Finanz-instrumente
(Cash Flow Hedges)
(Vorjahr)
0
(0)
0
(0)
0
(0)
-364
(0)
0
(0)
-364
(0)
Steuern auf ergebnis-
neutral im Eigenkapital
erfasste Aufwendungen
(Vorjahr)
0
(0)
0
(0)
0
(0)
58
(0)
0
(0)
58
(0)
30. September 2010
(Vorjahr)
51.939
(51.939)
3.766
(3.766)
87
(87)
5.160
(5.466)
-72.144
(-73.417)
-11.193
(-12.159)

Konzern-anhang

Im vorliegenden Quartalsbericht werden die gleichen Bilanzierungs-, Bewertungs- und Berechnungsmethoden wie im Konzernabschluss der MATERNUS-Kliniken AG zum 31. Dezember 2009 angewendet. Hierbei kommen alle bis zum 30. September 2010 verpflichtend anzuwendenden Standards und Interpretationen des International Accounting Standards Board (IASB) bzw. seiner Gremien zur Anwendung. Eine vorzeitige Anwendung noch nicht in Kraft getretener IFRS oder deren Interpretationen wurde nicht vorgenommen.

Konsolidierungskreis

In der Quartalsberichtsperiode ergaben sich keine Änderungen des Konsolidierungskreises durch den Erwerb oder die Veräußerung von Tochtergesellschaften.

Sonstige angaben

Derivative Finanzinstrumente

Die derivativen Finanzinstrumente wurden zur Absicherung von variabel verzinslichen Darlehen erworben. Hierbei handelt es sich um einen Cap und einen Swap. Die Instrumente werden nach den Regelungen des Hedge Accounting ergebnisneutral zu Marktwerten bilanziert. Die Ermittlung dieser Werte erfolgt anhand der Mark-to-Market-Methode. Veränderungen der Marktwerte sowie die darauf entfallenden latenten Steuern werden ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst.

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Zukunftsgerichtete aussagen und Prognosen

Dieser Bericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen basieren auf den gegenwärtigen Erfahrungen, Vermutungen und Prognosen des Vorstands sowie den ihm derzeit verfügbaren Informationen. Die zukunftsgerichteten Aussagen sind nicht als Garantien der darin genannten zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse zu verstehen. Die zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse sind vielmehr von einer Vielzahl von Faktoren abhängig. Sie beinhalten verschiedene Risiken und Unwägbarkeiten und beruhen auf Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. Zu diesen Risikofaktoren gehören insbesondere die im Risikobericht auf den Seiten 47 bis 51 des Geschäftsberichts 2009 genannten Faktoren. Wir übernehmen keine Verpflichtung, die in diesem Bericht gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren.

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