Interim / Quarterly Report • Jul 30, 2021
Interim / Quarterly Report
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| Monetäre Werte in € Millionen | 2021 | 2020 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Erfolgsrechnung | 1.1.-30.6. | 1.1.-30.6. | |
| Zinsüberschuss | 1.571 | 1.706 | -7,9% |
| Provisionsüberschuss | 932 | 840 | 11,1% |
| Verwaltungsaufwendungen | -1.427 | -1.451 | -1,7% |
| Betriebsergebnis | 1.214 | 1.269 | -4,3% |
| Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte | -110 | -312 | -64,8% |
| Ergebnis vor Steuern | 870 | 566 | 53,7% |
| Ergebnis nach Steuern | 674 | 420 | 60,2% |
| Konzernergebnis | 612 | 368 | 66,1% |
| Bilanz | 30.6. | 31.12. | |
| Forderungen an Kreditinstitute | 15.983 | 11.952 | 33,7% |
| Forderungen an Kunden | 94.052 | 90.671 | 3,7% |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 36.730 | 29.121 | 26,1% |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 108.808 | 102.112 | 6,6% |
| Eigenkapital | 14.892 | 14.288 | 4,2% |
| Bilanzsumme | 181.700 | 165.959 | 9,5% |
| Kennzahlen | 1.1.-30.6. | 1.1.-30.6. | |
| Return on Equity vor Steuern | 12,2% | 8,4% | 3,8 PP |
| Return on Equity nach Steuern | 9,5% | 6,3% | 3,2 PP |
| Konzern-Return-on-Equity | 9,6% | 5,9% | 3,7 PP |
| Cost/Income Ratio | 54,0% | 53,3% | 0,7 PP |
| Cost/Income Ratio (inkl. Pflichtbeiträge) | 60,1% | 61,4% | -1,3 PP |
| Return on Assets vor Steuern | 1,01% | 0,72% | 0,29 PP |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) | 1,93% | 2,31% | -0,38 PP |
| Neubildungsquote (Ø Forderungen an Kunden) | 0,23% | 0,67% | - 0,44 PP |
| Bankspezifische Kennzahlen | 30.6. | 31.12. | |
| NPE Ratio | 1,7% | 1,9% | -0,1 PP |
| NPE Coverage Ratio | 60,3% | 61,5% | -1,2 PP |
| Risikogewichtete Aktiva gesamt (RWA) | 84.899 | 78.864 | 7,7% |
| Harte Kernkapitalquote1 | 13,3% | 13,6% | -0,3 PP |
| Kernkapitalquote1 | 15,2% | 15,7% | -0,5 PP |
| Eigenmittelquote1 | 18,1% | 18,4% | -0,3 PP |
| Aktienkennzahlen | 1.1.-30.6. | 1.1.-30.6. | |
| Ergebnis je Aktie in € | 1,72 | 1,03 | 67,6% |
| Schlusskurs in € (30.6.) | 19,10 | 15,86 | 20,4% |
| Höchstkurs (Schlusskurs) in € | 20,74 | 22,92 | - 9,5% |
| Tiefstkurs (Schlusskurs) in € | 16,17 | 11,25 | 43,7% |
| Anzahl der Aktien in Millionen (30.6.) | 328,94 | 328,94 | 0,0% |
| Marktkapitalisierung in € Millionen (30.6.) | 6.283 | 5.217 | 20,4% |
| Dividende je Aktie in € | 0,48 | – | – |
| Ressourcen | 30.6. | 31.12. | |
| Mitarbeiter zum Stichtag (Vollzeitäquivalente) | 44.968 | 45.414 | -1,0% |
| Geschäftsstellen | 1.788 | 1.857 | - 3,7% |
| Kunden in Millionen | 17,7 | 17,2 | 3,2% |
1 Fully loaded - inklusive Ergebnis
Mit 1. Jänner 2021 wurde die Erfolgsrechnung geringfügig angepasst (die Vorjahreswerte wurden adaptiert). Weitere Informationen befinden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung. Mit RBI wird in diesem Bericht der RBI-Konzern bezeichnet. Ist dagegen die Raiffeisen Bank International AG gemeint, wird der Begriff RBI AG verwendet. In den Tabellen und Grafiken können sich Rundungsdifferenzen ergeben. Die Veränderungswerte in den Tabellen basieren auf nicht gerundeten Ausgangswerten. Die im Bericht erwähnten Kennzahlen sind im Konzernabschluss unter Kennzahlen definiert.
| RBI auf dem Kapitalmarkt 4 | |
|---|---|
| Konzernzwischenlagebericht 6 | |
| Entwicklung der Märkte 6 | |
| Wesentliche Ereignisse in der Berichtsperiode9 | |
| Ergebnis- und Finanzentwicklung9 | |
| Bilanz 13 | |
| Eigenmittel gemäß CRR/BWG15 | |
| Risikomanagement 15 | |
| Ereignisse nach Ende der Berichtsperiode15 | |
| Ausblick 15 | |
| Segment- und Länderanalyse16 | |
| Zentraleuropa 16 | |
| Südosteuropa 18 | |
| Osteuropa 20 | |
| Group Corporates & Markets22 | |
| Corporate Center 23 | |
| Konzernzwischenabschluss 24 | |
| Gesamtergebnisrechnung 25 | |
| Bilanz 27 | |
| Eigenkapitalveränderungsrechnung28 | |
| Kapitalflussrechnung 29 | |
| Segmentberichterstattung 31 | |
| Anhang 36 | |
| Erläuterungen zur Erfolgsrechnung41 | |
| Erläuterungen zur Bilanz 48 | |
| Erläuterungen zu Finanzinstrumenten57 | |
| Risikobericht 80 | |
| Sonstige Angaben 96 | |
| Regulatorische Angaben 99 | |
| Kennzahlen 103 | |
| Abkürzungsverzeichnis 105 | |
| Ereignisse nach Ende der Berichtsperiode106 | |
| Erklärung aller gesetzlichen Vertreter107 | |
| Bericht über die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses108 | |
| Impressum/Finanzkalender/Disclaimer110 | |
An den internationalen Aktienmärkten setzte sich die Aufwärtsbewegung im zweiten Quartal mit weiteren neuen Höchstständen vieler Indizes fort. Gute Wirtschaftsdaten, sich weiter aufhellende Frühindikatoren und positive Nachrichten von Unternehmen sorgten für anhaltend gute Laune bei den Anlegern. Unterstützend wirkten das Abflachen des Infektionsgeschehens in den USA und den meisten Ländern Europas sowie die spürbaren Fortschritte bei den COVID-19-Impfungen.
Die im ersten Quartal aufgekommenen Sorgen um einen Anstieg der Inflationsraten verflogen zwar nicht vollständig, es setzte sich allerdings unter Marktteilnehmern zunehmend die Einschätzung durch, dass die Preissteigerungen eher pandemiebedingten Sonderfaktoren zuzuschreiben sind, als dass sie den Beginn einer länger anhaltenden Preisspirale darstellen. In den USA geht die gestiegene Inflationsrate zudem mit einem höheren Wachstum der Wirtschaft einher. Daher ließ die US-amerikanische Notenbank zuletzt durchblicken, dass die Anleihenkäufe früher zurückgefahren werden könnten als ursprünglich avisiert, was eine Wende der ultralockeren Geldpolitik darstellen würde. Trotzdem stiegen die Anleiherenditen zunächst nicht weiter an und die Stimmung an den Rentenmärkten blieb angespannt.
In diesem Umfeld verzeichnete die RBI-Aktie im zweiten Quartal 2021 einen Anstieg um 2 Prozent und notierte am 30. Juni 2021 bei € 19,10. Der EURO STOXX Banks gewann im gleichen Zeitraum 6 Prozent, der österreichische Aktienindex ATX legte um 8 Prozent zu.

Am 7. Mai 2021 publizierte die RBI die Geschäftsergebnisse des ersten Quartals und hielt dazu eine Telefonkonferenz mit rund 180 Teilnehmern ab. Angesichts der zu diesem Zeitpunkt in Österreich weiterhin geltenden Kontaktbeschränkungen fanden die sonst üblichen persönlichen Gespräche mit Investoren und Analysten in Wien rund um die Präsentation der Quartalszahlen telefonisch oder per Videokonferenz statt.
Die Webcasts sowie die Investoren-Präsentationen sind im Internet unter www.rbinternational.com → Investoren → Präsentationen & Webcasts abrufbar.
Auch die Teilnahmen an Roadshows und Konferenzen erfolgten weiterhin virtuell im Rahmen von Webkonferenzen. Im zweiten Quartal 2021 nahmen Vorstände der RBI bzw. die IR-Verantwortlichen an 11 solchen Veranstaltungen teil. Darüber hinaus bot Investor Relations Analysten, Eigen- und Fremdkapitalinvestoren einen individuellen Austausch mit dem CEO und CRO sowie Investor Relations telefonisch oder als Videokonferenz an.
Die wesentlichen Themen im zweiten Quartal waren die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf das Geschäft der RBI, das weitere Wachstum der Gruppe sowie die Entwicklung der Risikokosten.
Neben 21 Aktienanalysten gaben zum Ende des zweiten Quartals 2021 22 Anleiheanalysten Empfehlungen zur RBI als Investment ab.
Am 10. Juni 2021 begab die RBI erfolgreich ihren ersten nachrangigen Green Bond mit einem Volumen von € 500 Millionen. Dies war die dritte grüne Benchmark-Emission der RBI. Die neue Emission hat eine Laufzeit von 12 Jahren, eine vorzeitige Kündigung ist erstmals nach 7 Jahren möglich. Der Kupon von 1,375 Prozent entspricht einem Aufschlag von 160 Basispunkten auf den 7-Jahres-Mid-Swap-Satz.
Die Emissionserlöse fließen in die Finanzierung von umweltfreundlichen Wohn- und Gewerbeimmobilien, nachhaltigen Verkehrsmitteln sowie Energieeffizienz-, erneuerbare Energie- und Wassermanagementprojekten in Zentral- und Osteuropa.
Die Raiffeisen Landesbanken halten unverändert rund 58,8 Prozent der RBI-Aktien, die restlichen 41,2 Prozent befinden sich im Streubesitz. Mit einer breiten geografischen Streuung sowie unterschiedlichen Anlagezielen weisen die RBI-Aktionäre eine ausgewogene Struktur auf. Institutionelle Anleger kommen vor allem aus Nordamerika und Europa sowie zunehmend aus Asien und Australien. Darunter befinden sich auch Staatsfonds und supranationale Organisationen, die aufgrund ihrer bevorzugt langfristigen Investitionsstrategien Stabilität versprechen. Ebenso befindet sich eine große Anzahl von österreichischen Privatanlegern unter den Aktionären der RBI.
| Aktienkennzahlen und Details zur Aktie | |
|---|---|
| Schlusskurs zum 30. Juni 2021 | € 19,10 |
| Höchstkurs/Tiefstkurs (Schlusskurse) im zweiten Quartal 2021 | € 20,74/€ 17,63 |
| Ergebnis je Aktie vom 1. Jänner bis zum 30. Juni 2021 | € 1,72 |
| Buchwert je Aktie zum 30. Juni 2021 | € 37,52 |
| Marktkapitalisierung zum 30. Juni 2021 | € 6,3 Milliarden |
| Durchschnittlicher Tagesumsatz (Einzelzählung) im zweiten Quartal 2021 | 473.878 Stück |
| Anzahl der ausgegebenen Aktien zum 30. Juni 2021 | 328.939.621 |
| Rating | Moody's Investors Service | Standard & Poor's |
|---|---|---|
| Langfrist-Rating | A3 | A |
| Ausblick | stabil | negativ |
| Kurzfrist-Rating | P- 2 | A- 2 |
| Subordinated (Tier 2) | Baa3 | BBB |
| Additional Tier 1 | Ba3(hyb) | BB+ |
| Junior Subordinated (Legacy Tier 1) | Ba3 | BB+ |
Mit fallenden Neuinfektionen aufgrund des fortschreitenden Impfgrads erfolgte im Verlauf des Frühjahrs in vielen Ländern Europas ein gradueller Abbau der Geschäftseinschränkungen. Die von den Restriktionen besonders stark betroffenen (Dienstleistungs-) Branchen sollten sich in den meisten Fällen als maßgeblicher Treiber der konjunkturellen Aufwärtsdynamik im Verlauf des Jahres 2021 erweisen. Viele Länder dürften bereits bis Ende 2021 das gesamtwirtschaftliche Vorkrisenniveau wieder erreichen. Ein Risiko für die Konjunktur insbesondere nach den Sommermonaten stellen Virus-Varianten dar, die abermalige Restriktionen notwendig machen bzw. die Rücknahme bestehender verzögern könnten. Vollumfängliche Lockdowns sollten jedoch auch dann vermieden werden können.
In der Eurozone wurde im Winterhalbjahr 2020/2021 ein abermaliger BIP-Rückgang verzeichnet, der allerdings deutlich geringer ausfiel als im Frühjahr 2020. Mit stark sinkenden Neuinfektionen erfolgte nach dem 1. Quartal in den Ländern der Währungsunion eine schrittweise Rücknahme der Lockdown-Maßnahmen. Aussagekräftige Konjunkturumfragen signalisieren nunmehr für die kommenden Quartale eine starke Wirtschaftsdynamik. Nach der Rezession im Jahr 2020 (Rückgang des BIP um 6,7 Prozent) wird im Gesamtjahr 2021 ein Anstieg der Wirtschaftsleistung um 4,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erwartet. Die Inflation war im Jahr 2020 (0,3 Prozent p. a.) stark von Geschäftseinschränkungen bestimmter Güter und Dienstleistungen sowie vom markanten Ölpreisrückgang im Frühjahr 2020 geprägt. Der nachfolgende Anstieg der Energiepreise führte jedoch dazu, dass die Teuerung im Frühjahr 2021 auf Werte um die 2-Prozent-Marke im Vorjahresvergleich deutlich angestiegen ist. Während die inflationserhöhende Wirkung des Ölpreises (Anstieg im Vorjahresvergleich) bereits ihren Zenit überschritten hat, werden im Sommer einige Corona bedingte Sondereffekte die Teuerung stark nach oben schnellen lassen, wodurch die Inflationsrate bis Jahresende erhöht bleibt (Jahresdurchschnitt: 1,7 Prozent p. a.). Mittelfristig sollte die Inflationsrate wieder klar unter der Zielmarke der Europäischen Zentralbank (EZB) von 2,0 Prozent p. a. liegen, aber dennoch etwas höher ausfallen als in der Niedriginflationsphase nach der Finanz- und vor der Coronakrise.
Die EZB beabsichtigt mit Hilfe eines Bündels von Maßnahmen für eine lange Zeit günstige Finanzierungsbedingungen in der Eurozone sicherzustellen. Der Aufwärtsdruck bei Renditen von Staatsanleihen mit langer Laufzeit rückte zu Beginn des Jahres 2021 in den Fokus der Notenbank. Sie beschloss auf ihrer Zinssitzung im März, dem Renditeanstieg mit verstärkten Anleihekäufen entgegenzutreten. Hierbei handelt es sich um eine Initiative im Rahmen des bereits beschlossenen Maßnahmenmix, womit die bestehende Flexibilität des Anleihekaufprogramms PEPP (Pandemic Emergency Purchase Programme) genutzt wird. Die im Juli veröffentlichten Ergebnisse der Strategieüberprüfung (u. a. symmetrisches Inflationsziel von 2 Prozent) bedingen keine Änderung des kurz- und mittelfristigen geldpolitischen Ausblicks. Die Erwartung, dass im Frühjahr 2022 mit keinem abrupten Ende des PEPP zu rechnen ist, bleibt damit unverändert bestehen.
In den USA stellte die Notenbank Federal Reserve die Weichen in Richtung geldpolitischer Normalisierung. Eine rasche Abkehr von der lockeren Geldpolitik mit Leitzinsen nahe Null und monatlichen Anleihekäufen ist dennoch nicht zu erwarten. Im Umfeld abnehmender pandemiebedingter Konjunkturrisiken aufgrund des Impffortschritts, einer soliden Wirtschaftsdynamik und steigender Inflationsraten begann die Federal Reserve, über einen Beginn der Reduktion der Netto-Anleihekäufe (Tapering) zu diskutieren. Eine Tapering-Ankündigung wird noch in diesem Jahr erwartet, sollte sich die Konjunkturerholung als so dynamisch erweisen wie weitgehend erwartet wird. Eine erste Leitzinserhöhung wird laut Aussagen der Notenbank aber erst erfolgen, wenn Vollbeschäftigung erreicht ist, die Inflationsrate das Ziel von 2 Prozent erreicht hat und ein moderates Überschießen der Inflation für einige Zeit in Aussicht steht. Ein solches Szenario dürfte 2021, aber auch 2022 wohl noch nicht eintreten.
Wie andernorts auch wurde die Konjunktur in Österreich von den neuerlichen Lockdown-Maßnahmen im Winterhalbjahr 2020/2021 deutlich weniger in Mitleidenschaft gezogen als im Frühjahr 2020. Allerdings fiel der Konjunktureinbruch im vierten und ersten Quartal in Österreich spürbar stärker aus als in der gesamten Eurozone. Dies ist maßgeblich der Hotellerie und Gastronomie geschuldet, die in Österreich einen ähnlich hohen Rückgang der Wertschöpfung verzeichnete wie infolge des ersten Lockdowns im Jahr 2020. Stabilisierend wirkten hingegen die überraschend gute Industrie- und Baukonjunktur sowie nachfrageseitig die Unternehmensinvestitionen. Die weitreichenden Lockerungen im Mai 2021 werden eine deutliche konjunkturelle Aufwärtsbewegung in den Sommermonaten zur Folge haben, die angesichts des deutlichen BIP-Rückgangs im vorangegangenen Winterhalbjahr dynamischer ausfallen sollte als in der Eurozone. Dennoch wird für das Gesamtjahr 2021 aufgrund der ungünstigen Ausgangsbedingungen (viertes Quartal 2020/erstes Quartal 2021) mit mindestens 3,5 Prozent (2020: minus 6,3 Prozent) ein niedrigerer BIP-Zuwachs erwartet als in der Eurozone. Hingegen wird unterstellt, dass die Konjunktur in Österreich im Gesamtjahr 2022 mit einer BIP-Steigerung von 5,0 Prozent ein höheres Tempo an den Tag legt als in der Eurozone.
Die zentraleuropäischen Länder (CE) verzeichneten im ersten Quartal 2021 im Durchschnitt einen Anstieg des realen BIP um 0,7 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Allerdings war auf Länderebene eine divergierende Entwicklung zu beobachten. So ging die Wirtschaftsleistung in Tschechien und der Slowakei zu Jahresbeginn um 0,3 Prozent bzw. um 2,0 Prozent pro Quartal zurück. In beiden Ländern wirkten sich die strengen COVID-19-Maßnahmen negativ auf den privaten Konsum aus. Demgegenüber
der Wirtschaftstätigkeit in den CE-Ländern im Vergleich zur Eurozone schneller vorangeschritten, was auch einem geringeren BIP-Anteil des Dienstleistungssektors und einer vergleichsweise hohen Bedeutung des von den Lockdowns zwischen Herbst 2020 und Frühjahr 2021 kaum betroffenen Industriesektors geschuldet ist. Es wird erwartet, dass das BIP-Wachstum in den Jahren 2021 und 2022 im Durchschnitt bei etwa 4,6 Prozent bzw. 5,1 Prozent liegen wird (2020: minus 4,0 Prozent). Als Haupttreiber sollten sich die Auslandsnachfrage, der private Konsum sowie die Investitionen erweisen. Weitere Konjunkturimpulse sind durch EU-Programme (Wiederaufbaufonds NGEU und SURE-Programm) sowie die nationale Fiskalpolitik zu erwarten.
In der Region Südosteuropa (SEE) setzte sich die bereits im vierten Quartal 2020 zu beobachtende überraschend robuste Konjunkturdynamik auch im ersten Quartal des Jahres 2021 fort (3,1 Prozent pro Quartal). Damit konnte bereits das vor der Pandemie (viertes Quartal 2019) vorherrschende BIP-Niveau wieder erreicht werden. Für das Gesamtjahr 2021 wird in der Region ein Anstieg der Wirtschaftsleistung um 6,2 Prozent erwartet, gefolgt von einem etwas geringeren, aber immer noch dynamischen Wachstum im Jahr 2022 (4,5 Prozent). Als maßgebliche Stützen der Konjunktur im laufenden und kommenden Jahr sollten sich vor allem der private Konsum und die externe Nachfrage – auch über die Tourismuseinnahmen – erweisen. Ein weiterer Schlüsselfaktor für die Erholung ist die Investitionstätigkeit, die auch von fiskalischen Unterstützungsmaßnahmen sowie Mitteln der EU-Programme befeuert wird. Das höchste BIP-Wachstum der Region wird 2021 für Rumänien (7,5 Prozent) erwartet. Das Land dürfte besonders vom Wiedererstarken des Dienstleistungssektors profitieren, während im Falle Serbiens (6,5 Prozent) insbesondere die expansive Fiskalpolitik als Unterstützungsfaktor zu nennen ist. Allerdings hinkt die Region in Bezug auf den Impffortschritt etwas hinterher, was ein Risiko darstellt.
Trotz des Anstiegs der Rohstoff- und Energiepreise und den vergleichsweise geringen Auswirkungen der Pandemie auf die Volkswirtschaften in Osteuropa (EE) zeigte die Region im vierten Quartal 2020 und im ersten Quartal 2021 keine starke Konjunkturerholung. Immerhin setzten Konsumausgaben und die Industrieproduktion ihren Aufwärtstrend in der Ukraine und Russland fort und dürften die Erholung in der Region auch in den kommenden Quartalen unterstützen. Allerdings wird ein geringeres BIP-Wachstumstempo erwartet als in CE/SEE. Das vor der Pandemie vorherrschende BIP-Niveau könnte vor diesem Hintergrund später erreicht werden als in den beiden anderen Regionen. Gleichzeitig werden aber auch konjunkturelle Aufwärtsrisiken für die eher rohstoffgetriebenen Volkswirtschaften Russland und Ukraine gesehen, da im Falle weiterer Rohstoffpreisanstiege das BIP-Wachstum in der Gesamtregion EE etwas stärker ausfallen könnte als in den aktuellen Prognosen von 2,4 Prozent für 2021 und 1,5 Prozent für 2022 unterstellt. Aufgrund der durch die Sanktionen verursachten Unsicherheit könnte die wirtschaftliche Erholung in Belarus im zweiten Halbjahr 2021 ins Stocken geraten.
| Region/Land | 2019 | 2020 | 2021e | 2022f |
|---|---|---|---|---|
| Polen | 4,7 | -2,7 | 4,5 | 5,3 |
| Slowakei | 2,5 | -4,8 | 5,0 | 5,0 |
| Tschechien | 3,0 | -5,8 | 3,7 | 4,4 |
| Ungarn | 4,6 | -5,2 | 6,0 | 5,5 |
| Zentraleuropa | 4,0 | -4,0 | 4,6 | 5,1 |
| Albanien | 2,1 | -4,0 | 5,7 | 4,4 |
| Bosnien und Herzegowina | 2,8 | -4,6 | 3,8 | 3,6 |
| Bulgarien | 3,7 | -4,2 | 3,0 | 4,0 |
| Kroatien | 2,9 | -8,0 | 5,1 | 4,9 |
| Kosovo | 4,8 | -2,7 | 6,1 | 5,5 |
| Rumänien | 4,1 | -3,9 | 7,5 | 4,7 |
| Serbien | 4,2 | -1,1 | 6,5 | 4,0 |
| Südosteuropa | 3,8 | -4,1 | 6,2 | 4,5 |
| Belarus | 1,3 | -0,9 | 0,5 | 2,0 |
| Russland | 2,0 | -3,0 | 2,3 | 1,3 |
| Ukraine | 3,2 | -4,0 | 3,8 | 3,5 |
| Osteuropa | 2,1 | -3,0 | 2,4 | 1,5 |
| Österreich | 1,4 | -6,3 | 3,5 | 5,0 |
| Eurozone | 1,3 | -6,7 | 4,5 | 4,0 |
Quelle: Raiffeisen Research – Die oben angeführten Werte basieren auf den Einschätzungen (Basisszenario) der Analysten per Anfang Juli 2021, für bereits abgeschlossene Jahre sind nachträgliche Revisionen möglich, (e: Schätzung, f: Prognose)
Mit der konjunkturellen Erholung im ersten Halbjahr 2021 verspürten die CEE-Banken erste Anzeichen einer Normalisierung der Kreditvergabe, wenn auch bisher vorrangig im Privatkundensegment. So war in diesem Teilsegment im zweiten Quartal des laufenden Jahres ein Anstieg der Kreditvergabe zu verzeichnen, der nicht nur vom Hypothekargeschäft, sondern auch von einer Belebung der Konsumfinanzierung (am deutlichsten in der Ukraine, Russland und Ungarn) getragen war. Das Volumen an Unternehmenskrediten in CE/SEE unterlag hingegen nach wie vor gewissen Schwankungen, eine substanzielle Belebung setzt eine höhere Nachfrage nach langfristigen Investitionskrediten voraus. Vor diesem Hintergrund blieben die Banken in CE/SEE bis zuletzt (über)liquide, wobei die durchschnittliche Loan/Deposit Ratio unter 80 Prozent liegt. Ein Anstieg der Wirtschaftsaktivität in Europa bei gleichzeitigem Abbau von Geschäftsrestriktionen ist ein gutes Vorzeichen für das Kreditwachstum im zweiten Halbjahr 2021, auch wenn die Ausbreitung der Delta-COVID-Variante eine Belastung darstellen könnte. In diesem Umfeld ist im Laufe des Jahres 2021 mit einer Erholung der Profitabilität der Banken zu rechnen, vor allem aufgrund niedrigerer Risikokosten bei weitgehend stabiler Aktivaqualität in der Region. Längerfristig sollte weiterhin der kumulierte Bestand an Stufe-2-Krediten (einschließlich COVID-restrukturierter Kredite) im Auge behalten werden, da sich daraus der Bedarf zum Aufbau zusätzlicher Risikovorsorge ergeben könnte. Wie erwartet, hat sich die Nettozinsspanne der Banken durch die Pandemie verschlechtert. Allerdings ist hier eine Stabilisierung wahrscheinlich, da einige Zentralbanken in CEE begonnen haben, ihre monetären Stimuli zurückzufahren (Russland, Ukraine, Belarus, Ungarn, Tschechien). Weitere Notenbanken aus dieser Region sollten in den Jahren 2021/2022 diesem Vorbild folgen.
Im Februar 2021 unterzeichnete die tschechische Tochterbank der RBI, Raiffeisenbank a.s., eine Vereinbarung mit der ING Bank N.V. zur Übernahme der tschechischen Privatkunden von der ING, die nach kartellrechtlicher Genehmigung im zweiten Quartal erfolgte.
Die positive Ergebnisentwicklung des ersten Quartals setzte sich auch im zweiten Quartal fort. Das Konzernergebnis legte gegenüber der Vergleichsperiode um 66 Prozent auf € 612 Millionen deutlich zu. Durch die Ausweitung des Geschäftsvolumens, vor allem im kurzfristigen Bereich, konnte der durch Leitzinssenkungen und Währungsabwertungen belastete Zinsüberschuss stabilisiert werden. Während beim Zinsüberschuss im zweiten Quartal ein erster positiver Trend ersichtlich war, erreichte der Provisionsüberschuss mit einem Plus von 11 Prozent bereits wieder das Niveau von vor der Pandemie. Zum Anstieg des Konzernergebnisses trugen darüber hinaus deutlich geringere Risikovorsorgen bei, die mit € 110 Millionen um € 202 Millionen unter der Vorperiode lagen. Ebenfalls positiv auf das Ergebnis wirkten Wertaufholungen bei Beteiligungen sowie niedrigere Aufwendungen für staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben.
Neben dem unveränderten Niedrigzinsumfeld ist die Erfolgsrechnung weiterhin von der durch die COVID-19-Pandemie geprägten Entwicklung der Währungen beeinträchtigt. Nach dem starken Abwertungsdruck zahlreicher CEE-Währungen im Geschäftsjahr 2020 war im ersten Halbjahr 2021 zwar ein leichter Aufwertungstrend zu verzeichnen. Allerdings lagen die Durchschnittskurse des russischen Rubels und der ukrainischen Hryvna immer noch um jeweils 17 Prozent bzw. des US-Dollars um 9 Prozent unter dem Vorjahresniveau.
| in € Millionen | 1.1.-30.6.2021 | 1.1.-30.6.20201 | Veränderung | ||
|---|---|---|---|---|---|
| Zinsüberschuss | 1.571 | 1.706 | -135 | -7,9% | |
| Dividendenerträge | 32 | 15 | 17 | 117,9% | |
| Laufendes Ergebnis aus assoziierten Unternehmen | 21 | 22 | -1 | -2,3% | |
| Provisionsüberschuss | 932 | 840 | 93 | 11,1% | |
| Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value Bewertungen |
32 | 62 | -31 | -49,2% | |
| Ergebnis aus Hedge Accounting | -1 | 4 | -5 | – | |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 55 | 72 | -17 | -23,6% | |
| Betriebserträge | 2.641 | 2.720 | -79 | -2,9% | |
| Personalaufwand | -776 | -808 | 32 | -4,0% | |
| Sachaufwand | -456 | -453 | -3 | 0,7% | |
| Abschreibungen | -195 | -190 | -5 | 2,5% | |
| Verwaltungsaufwendungen | -1.427 | -1.451 | 24 | -1,7% | |
| Betriebsergebnis | 1.214 | 1.269 | -55 | -4,3% | |
| Übriges Ergebnis | -74 | -172 | 98 | -56,8% | |
| Staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben | -161 | -220 | 59 | -26,9% | |
| Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte | -110 | -312 | 202 | -64,8% | |
| Ergebnis vor Steuern | 870 | 566 | 304 | 53,7% | |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | -196 | -145 | -51 | 34,9% | |
| Ergebnis nach Steuern | 674 | 420 | 253 | 60,2% | |
| Ergebnis nicht beherrschender Anteile | -62 | -52 | -10 | 19,0% | |
| Konzernergebnis | 612 | 368 | 243 | 66,1% |
1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen befinden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.
Die durchschnittlichen zinstragenden Aktiva des Konzerns erhöhten sich um 10 Prozent, vor allem bedingt durch Zuwächse bei kurzfristigen Veranlagungen von Überliquiditäten. Der Zinsüberschuss reduzierte sich jedoch um € 135 Millionen auf € 1.571 Millionen, hervorgerufen durch Zinssenkungen in zahlreichen Ländern des Konzerns sowie Währungsabwertungen, insbesondere in Russland und der Ukraine. Die Nettozinsspanne verringerte sich um 38 Basispunkte auf 1,93 Prozent.
Der Provisionsüberschuss erhöhte sich trotz Währungsabwertungen in Osteuropa um € 93 Millionen auf € 932 Millionen, vorrangig aufgrund gestiegener Transaktionen im Zahlungsverkehr und Fremdwährungsgeschäft in der Berichtsperiode nach COVID-19 bedingten Einschränkungen im Vorjahr. Den größten Zuwachs verzeichnete dabei die Konzernzentrale, weiters ergaben sich währungsbereinigte Anstiege in Russland, Rumänien, Ungarn und Tschechien.
Das Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value-Bewertungen reduzierte sich um € 31 Millionen auf € 32 Millionen, zurückzuführen vor allem auf eine negative Veränderung um € 38 Millionen in Russland aufgrund zinsbedingter Bewertungsverluste bei Staatsanleihen sowie bei Währungsderivaten.
Das sonstige betriebliche Ergebnis sank im Periodenvergleich um € 17 Millionen, vorwiegend aufgrund der Auflösung einer Rückstellung für einen Rechtsfall in der Slowakei in der Vergleichsperiode (€ 18 Millionen). Aus der Ausbuchung der Marke AVAL in der Ukraine resultierte ein Verlust von € 8 Millionen infolge einer geänderten strategischen Ausrichtung.
Die Verwaltungsaufwendungen sanken im Jahresvergleich um 2 Prozent oder € 24 Millionen auf € 1.427 Millionen. Dabei resultierte aus der Währungsentwicklung eine Reduktion um € 54 Millionen. Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter sank im Jahresabstand um 1.594 Vollzeitäquivalente auf 45.205, überwiegend in der Ukraine (minus 805) aufgrund von Filialschließungen sowie in der Slowakei (minus 271) und in Russland (minus 170). Der Personalaufwand verringerte sich um € 32 Millionen auf € 776 Millionen, hauptsächlich aufgrund von Währungseffekten, Filialschließungen und der gesunkenen Anzahl der Mitarbeiter. Der Sachaufwand stieg trotz Währungsabwertungen auf € 456 Millionen. Haupttreiber für die Erhöhung waren gestiegene Rechts- und Beratungsaufwendungen (Anstieg: € 13 Millionen) in der Konzernzentrale und in Polen. Währungseffekte und bedingt durch die COVID-19-Pandemie in mehreren Märkten rückläufige Werte beim Raumaufwand wirkten aufwandsreduzierend. Die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte stiegen geringfügig um 3 Prozent oder € 5 Millionen auf € 195 Millionen. Die Zahl der Geschäftsstellen verringerte sich im Jahresabstand um 194 auf 1.788. Die größten Rückgänge verzeichneten die Ukraine (minus 60), Rumänien (minus 46), die Slowakei (minus 24) und Russland (minus 23).
Das übrige Ergebnis belief sich in der Berichtsperiode auf minus € 74 Millionen nach minus € 172 Millionen in der Vergleichsperiode. Dabei kam es in der Berichtsperiode zu Wertaufholungen auf Anteile an at-equity bewerteten Unternehmen in Höhe von € 65 Millionen (UNIQA Insurance Group AG, LEIPNIK-LUNDENBURGER INVEST Beteiligungs AG) aufgrund der guten Geschäftsentwicklung und steigender Börsenkurse bei gelisteten Beteiligungen. Dem standen in der Vorjahresperiode Wertminderungen in Höhe von € 77 Millionen aufgrund der durch die Pandemie verursachten schlechteren wirtschaftlichen Aussichten gegenüber. Ebenso wurde in der Vorjahresperiode der Firmenwert der Raiffeisen Kapitalanlage-Gesellschaft um € 27 Millionen aufgrund des durch die Pandemie revidierten Mittelfristplans wertgemindert. Darüber hinaus ergaben sich in der Vorjahresperiode aufgrund der beginnenden Kreditmoratorien Verluste aus modifizierten Vertragskonditionen in Höhe von € 22 Millionen, in der Berichtsperiode betrugen diese € 5 Millionen. Belastend wirkte hingegen die Dotierung von kreditbezogenen Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten auf Portfoliobasis in Höhe von € 118 Millionen (Anstieg: € 75 Millionen), die im Wesentlichen anhängige Verfahren in Polen (€ 105 Millionen) im Zusammenhang mit Hypothekarkrediten, die in Fremdwährungen denominiert oder an eine Fremdwährung gekoppelt sind, betraf. Der Anstieg der Dotierung kreditbezogener Rückstellungen in Polen um € 87 Millionen resultierte aus Parameteranpassungen in der Modellberechnung.
Der Aufwand für staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben reduzierte sich um € 59 Millionen auf € 161 Millionen. Die Bankenabgaben sanken um € 66 Millionen auf € 26 Millionen. Diese Reduktion resultierte vorwiegend aus dem Wegfall der Bankensonderabgabe in Österreich (Vorjahresperiode: € 41 Millionen), die im Jahr 2016 eingeführt und für die RBI insgesamt € 163 Millionen betragen hatte, die von 2017 bis 2020 in vier Tranchen gebucht wurden, und der Abschaffung der Bankenabgabe in der Slowakei (Vorjahresperiode: € 26 Millionen). Die Beiträge zur Einlagensicherung stiegen um € 6 Millionen – vor allem in der Slowakei und in der Konzernzentrale – auf € 60 Millionen.
In der Berichtsperiode wurden Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte in Höhe von € 110 Millionen gebucht nach € 312 Millionen in der Vorjahresperiode. Darin enthalten sind COVID-19-bedingte Kreditrisikovorsorgen – Post-Model-Adjustments und Anpassungen makroökonomischer Daten – in Höhe von € 25 Millionen (davon € 37 Millionen Nettodotierung für Nicht-Finanzunternehmen und € 12 Millionen Nettoauflösung für Haushalte) in der Berichtsperiode bzw. € 158 Millionen (davon € 123 Millionen für Nicht-Finanzunternehmen, € 36 Millionen für Haushalte) in der Vergleichsperiode. Dabei wurde im Speziellen für die Branchen Hotellerie, Büro- und Retail-Immobilien und Projektfinanzierung vorgesorgt.
In Stage 1 und Stage 2 wurden in der Berichtsperiode Wertminderungen in Höhe von netto € 37 Millionen gebucht (Vorjahresperiode: € 190 Millionen), dabei netto € 58 Millionen auf Kredite an Nicht-Finanzunternehmen, vor allem in Österreich (€ 29 Millionen) und Belarus (€ 26 Millionen). Eine Auflösung von netto € 24 Millionen fiel für Kredite an Haushalte, hierbei im Wesentlichen in Tschechien (€ 16 Millionen) und der Slowakei (€ 11 Millionen), an. Für ausgefallene Kredite (Stage 3) wurden in der Berichtsperiode Wertminderungen von netto € 71 Millionen (Vorjahresperiode: netto € 141 Millionen) gebildet. Davon entfielen € 70 Millionen auf Haushalte, insbesondere in Russland (€ 24 Millionen), Rumänien (€ 10 Millionen), der Slowakei (€ 7 Millionen), Bulgarien und Kroatien (jeweils € 5 Millionen). Eine Nettoauflösung von € 7 Millionen betraf Nicht-Finanzunternehmen sowie eine Neudotierung von € 7 Millionen für sonstige Finanzunternehmen.
Die NPE Ratio sank vor allem durch einen Anstieg der Veranlagungen bei Zentralbanken und lag mit 1,7 Prozent um 0,1 Prozentpunkte leicht unter dem Wert zum Jahresultimo, die NPE Coverage Ratio ging um 1,2 Prozentpunkte auf 60,3 Prozent zurück.
Die Steuern vom Einkommen und Ertrag stiegen um € 51 Millionen auf € 196 Millionen, die Steuerquote sank hingegen um 3,1 Prozentpunkte auf 22,5 Prozent. Ausschlaggebend dafür war ein verbesserter Ergebnisbeitrag der Konzernzentrale.
| in € Millionen | Q2/20201 | Q3/20201 | Q4/20201 | Q1/2021 | Q2/2021 |
|---|---|---|---|---|---|
| Zinsüberschuss | 825 | 770 | 765 | 767 | 804 |
| Dividendenerträge | 8 | 4 | 3 | 5 | 27 |
| Laufendes Ergebnis aus assoziierten Unternehmen |
31 | 22 | -3 | 16 | 6 |
| Provisionsüberschuss | 392 | 433 | 466 | 434 | 499 |
| Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair Value-Bewertungen |
25 | 33 | -2 | 5 | 27 |
| Ergebnis aus Hedge Accounting | -8 | 3 | -8 | 6 | -7 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 26 | 21 | 25 | 28 | 27 |
| Betriebserträge | 1.299 | 1.286 | 1.247 | 1.259 | 1.382 |
| Personalaufwand | -405 | -367 | -391 | -382 | -394 |
| Sachaufwand | -218 | -221 | -276 | -213 | -243 |
| Abschreibungen | -96 | -97 | -110 | -97 | -98 |
| Verwaltungsaufwendungen | -719 | -685 | -777 | -692 | -735 |
| Betriebsergebnis | 580 | 601 | 470 | 567 | 647 |
| Übriges Ergebnis | -90 | -38 | 5 | -38 | -37 |
| Staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben |
-53 | -24 | -28 | -130 | -31 |
| Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte |
-158 | -185 | -133 | -79 | -31 |
| Ergebnis vor Steuern | 279 | 354 | 314 | 321 | 549 |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | -66 | -95 | -84 | -78 | -118 |
| Ergebnis nach Steuern | 213 | 259 | 230 | 243 | 430 |
| Ergebnis nicht beherrschender Anteile | -21 | -29 | -25 | -28 | -34 |
| Konzernergebnis | 192 | 230 | 205 | 216 | 396 |
1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen befinden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.
Das Konzernergebnis stieg im Quartalsvergleich um 83 Prozent auf € 396 Millionen an. Dafür waren im Wesentlichen um € 123 Millionen höhere Betriebserträge vor allem beim Provisionsüberschuss und beim Zinsüberschuss verantwortlich. Ergebniserhöhend wirkten sich ansonsten die geringeren Aufwendungen für staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben sowie nochmals deutlich niedrigere Risikovorsorgen aus.
Der Zinsüberschuss erhöhte sich um € 37 Millionen auf € 804 Millionen. Den größten Zuwachs mit € 12 Millionen gab es aufgrund niedrigerer Refinanzierungskosten in der Konzernzentrale. Russland verzeichnete einen volumenbedingten Anstieg des Zinsüberschusses um € 10 Millionen. In der Ukraine sorgten ebenfalls höhere Volumina für einen um € 7 Millionen höheren Zinsüberschuss. Die Nettozinsspanne belief sich im zweiten Quartal auf 1,92 Prozent (Vorquartal: 1,94 Prozent). Die Dividendenerträge stiegen um € 22 Millionen, hervorgerufen durch höhere Dividendenerträge aus verbundenen Unternehmen und Beteiligungen. Der Provisionsüberschuss erhöhte sich um 15 Prozent oder € 65 Millionen auf € 499 Millionen. Ausschlaggebend hierfür waren gestiegene Volumina und saisonal bedingt höhere Umsätze aus dem Zahlungsverkehr sowie dem Fremdwährungsgeschäft in nahezu allen Ländern, insbesondere in Russland, nach COVID-19-bedingten Einschränkungen im Vorquartal.
Die Verwaltungsaufwendungen stiegen im Quartalsvergleich um € 42 Millionen auf € 735 Millionen. Dabei erhöhte sich der Personalaufwand um € 12 Millionen auf € 394 Millionen und der Sachaufwand um € 29 Millionen auf € 243 Millionen. Haupttreiber des Anstiegs beim Personalaufwand waren Rumänien (€ 5 Millionen), Tschechien und Russland (jeweils € 3 Millionen), beim Sachaufwand die Konzernzentrale (€ 16 Millionen) sowie Russland und Rumänien (jeweils € 4 Millionen).
Das übrige Ergebnis blieb im Quartalsvergleich konstant. Im zweiten Quartal waren darin Wertaufholungen auf Anteile an atequity bewerteten Unternehmen in Höhe von € 64 Millionen und Dotierungen von kreditbezogenen Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten auf Portfoliobasis in Höhe von € 85 Millionen (davon entfielen auf Polen € 77 Millionen) enthalten. Die staatlichen Maßnahmen und Pflichtabgaben beliefen sich im zweiten Quartal 2021 auf € 31 Millionen gegenüber € 130 Millionen im ersten Quartal 2021, da diese großteils aufgrund der zugrunde liegenden Bestimmungen (IFRIC 21) jeweils zur Gänze im ersten Quartal zu buchen sind.
Der Rückgang der Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte um € 47 Millionen resultierte dabei aus der Konzernzentrale mit € 79 Millionen und der Slowakei mit € 10 Millionen. Dem standen höhere Risikokosten in Belarus (Anstieg: € 24 Millionen) aufgrund der neuen EU-Sanktionen und in Rumänien (Anstieg: € 11 Millionen) gegenüber.
Die Bilanzsumme stieg seit Jahresbeginn um 9 Prozent oder € 15.741 Millionen auf € 181.700 Millionen. Die Währungsentwicklung – leichter Aufwertungstrend in der Berichtsperiode, insbesondere durch die Aufwertung des russischen Rubels um 5 Prozent sowie des US-Dollars um 3 Prozent – war dabei für einen Anstieg um 1 Prozent verantwortlich.
| in € Millionen | 30.6.2021 | 31.12.2020 | Veränderung | ||
|---|---|---|---|---|---|
| Forderungen an Kreditinstitute | 15.983 | 11.952 | 4.030 | 33,7% | |
| Forderungen an Kunden | 94.052 | 90.671 | 3.381 | 3,7% | |
| Wertpapiere | 23.155 | 22.162 | 994 | 4,5% | |
| Barbestände und übrige Aktiva | 48.510 | 41.174 | 7.336 | 17,8% | |
| Gesamt | 181.700 | 165.959 | 15.741 | 9,5% |
Der Anstieg der Forderungen an Kreditinstitute stammte überwiegend aus Tschechien (Anstieg: € 3.659 Millionen) aufgrund eines höheren Volumens an Repo-Geschäften mit der tschechischen Nationalbank sowie aus Ungarn (Anstieg: € 912 Millionen), hier vor allem aus kurzfristigen Veranlagungen bei der Nationalbank.
Das im ersten Halbjahr verzeichnete Kundenkreditwachstum von nahezu 4 Prozent – unterstützt durch die Aufwertung einiger Währungen (z.B. US-Dollar, russischer Rubel) – resultierte vor allem aus Kreditvergaben an Nicht-Finanzunternehmen (Anstieg: € 1.880 Millionen auf € 46.830 Millionen, im Kreditgeschäft als auch bei kurzfristigen Forderungen) und an Haushalte (Anstieg: € 1.630 Millionen auf € 35.998 Millionen, insbesondere Hypothekar- und Verbraucherkredite). Die größten Zuwächse ergaben sich in Russland (Anstieg: € 1.039 Millionen), in Tschechien (Anstieg: € 474 Millionen) und in der Ukraine (Anstieg: € 368 Millionen).
Der Posten Wertpapiere erhöhte sich vor allem in Russland aufgrund von Liquiditätsveranlagungen (Anstieg: netto € 282 Millionen), insbesondere bei US-Staatsanleihen, und in Rumänien (Anstieg: € 185 Millionen), vor allem bei Staatsanleihen in lokaler Währung.
Der deutliche Anstieg der Barbestände war ebenfalls auf Liquiditätsveranlagungen – im Wesentlichen Einlagen bei Nationalbanken – der Konzernzentrale (Anstieg: € 4.361 Millionen) und der Slowakei (Anstieg: € 3.013 Millionen) zurückzuführen.
| in € Millionen | 30.6.2021 | 31.12.2020 | Veränderung | ||
|---|---|---|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 36.730 | 29.121 | 7.609 | 26,1% | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 108.808 | 102.112 | 6.696 | 6,6% | |
| Schuldverschreibungen und übrige Passiva | 21.269 | 20.438 | 831 | 4,1% | |
| Eigenkapital | 14.892 | 14.288 | 604 | 4,2% | |
| Gesamt | 181.700 | 165.959 | 15.741 | 9,5% |
Das Refinanzierungsvolumen des Konzerns gegenüber Kreditinstituten stieg deutlich bei kurzfristigen Einlagen und Repo-Geschäften in der Konzernzentrale sowie infolge neuer Volumina im Rahmen des TLTRO-III-Programms in der Slowakei und auch in der Konzernzentrale.
Der Anstieg in den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden um € 6.696 Millionen oder 7 Prozent stammte im Wesentlichen aus kurzfristigen Einlagen von Haushalten (Anstieg: € 5.137 Millionen auf € 55.184 Millionen) und Nicht-Finanzunternehmen (Anstieg: € 1.501 Millionen auf € 41.164 Millionen). Die größten Zuwächse bei den Einlagen verzeichneten Tschechien (Anstieg: € 3.421 Millionen, davon Haushalte € 2.829 Millionen), Russland (Anstieg: € 1.009 Millionen), Ungarn (Anstieg: € 674 Millionen), die Slowakei (Anstieg: € 567 Millionen) und die Ukraine (Anstieg: € 490 Millionen). Der Anstieg in Tschechien resultierte teilweise aus der Übernahme des ING-Portfolios in Höhe von € 1,8 Milliarden.
Für Informationen zum Funding wird auf den Risikobericht des Konzernzwischenabschlusses verwiesen.
Das Eigenkapital inklusive des Kapitals nicht beherrschender Anteile verzeichnete seit Jahresbeginn einen Anstieg um € 604 Millionen auf € 14.892 Millionen.
Im April 2021 beschloss die Hauptversammlung eine Dividende in Höhe von € 0,48 je Aktie für 2020. Dies ergab in Summe eine Ausschüttung von € 158 Millionen.
Das Gesamtergebnis von € 781 Millionen verbesserte sich um € 879 Millionen und setzte sich aus dem Ergebnis nach Steuern von € 674 Millionen und dem sonstigen Ergebnis von € 107 Millionen zusammen. Die Währungsentwicklung führte seit Jahresbeginn zu einem positiven Beitrag von € 193 Millionen nach einem negativen Beitrag von € 591 Millionen im Vorjahr. Die Aufwertung des russischen Rubels um 5 Prozent ergab einen positiven Beitrag von € 91 Millionen, jene der tschechischen Krone um 3 Prozent trug € 53 Millionen bei und jene der ukrainischen Hryvna um 7 Prozent führte zu einem Ertrag von € 31 Millionen. Dem stand eine Absicherung von Nettoinvestitionen vorwiegend im russischen Rubel gegenüber, die zu einem negativen Bewertungsergebnis von € 56 Millionen führte.
Das Kapital nicht beherrschender Anteile erhöhte sich um € 105 Millionen. Dies beruhte in erster Linie auf dem Gesamtergebnisanteil der nicht beherrschenden Anteile in Höhe von € 77 Millionen und einer Kapitalerhöhung in Höhe von € 43 Millionen in Tschechien. Mindernd hingegen wirkten Dividendenzahlungen in Höhe von € 37 Millionen – im Wesentlichen in der Ukraine und der Slowakei.
Das harte Kernkapital (CET1) betrug nach Abzugsposten € 11.296 Millionen, was eine Erhöhung um € 534 Millionen gegenüber dem Jahresendwert 2020 bedeutet. Haupttreiber für den Anstieg ist der Halbjahresgewinn. Die für 2020 vorgeschlagene Dividende von € 0,48 je Aktie wurde in der Hauptversammlung vom 22. April 2021 beschlossen und bereits ausbezahlt. Der Vorstand behält sich vor, eine zusätzliche Dividendenausschüttung in Erwägung zu ziehen, nachdem die Empfehlung der EZB, Dividendenausschüttungen auszusetzen oder zu begrenzen, aufgehoben wurde. Demzufolge wird bis auf Weiteres die ursprünglich für 2019 vorgeschlagene Dividende von € 1,00 je Aktie vom harten Kernkapital in Abzug gebracht. Das Kernkapital (Tier 1) nach Abzugsposten stieg um € 454 Millionen auf € 12.943 Millionen. Hauptgründe hierfür waren ebenfalls der Zwischengewinn sowie die Reduktion des zusätzlichen Kernkapitals (AT1), das den Minderheiten zuzurechnen ist. Bei den ergänzenden Eigenmitteln gab es einen Anstieg um € 330 Millionen auf € 2.431 Millionen. Der Grund hierfür ist eine Neuemmission über € 500 Millionen, vermindert um die reduzierte regulatorische Anrechenbarkeit von ausstehenden Emissionen (aufgrund der regulatorischen Amortisation in den letzten fünf Jahren der Laufzeit). Die gesamten Eigenmittel beliefen sich auf € 15.374 Millionen. Dies entspricht einer Steigerung um € 784 Millionen im Vergleich zum Jahresendwert 2020.
Die risikogewichteten Aktiva (RWA gesamt) erhöhten sich seit Ende 2020 um € 6.035 Millionen auf € 84.899 Millionen. Wesentliche Treiber für den organischen Auftrieb waren das Kredit-Neugeschäft bzw. die Geschäftsentwicklung in der Konzernzentrale. Für den anorganischen Auftrieb zeichneten sowohl die Rating-Herabstufungen im Kreditgeschäft als auch die Erhöhungen im Marktrisiko, bedingt durch eine Erhöhung des Multiplikators im internen Modell, verantwortlich. Zudem führte eine Erhöhung beim operationellen Risiko, hauptsächlich bedingt durch eine Erhöhung der internen und externen Verlustdaten im Advanced Measurement Approach (AMA Modell), zu einem Anstieg der risikogewichteten Aktiva.
Daraus ergab sich (fully loaded) eine harte Kernkapitalquote von 13,3 Prozent (minus 0,3 Prozentpunkte), wobei die ursprünglich vorgeschlagene Dividende für 2019 abgezogen bleibt und einen Effekt von 0,4 Prozentpunkten auf die Quote hat, eine Kernkapitalquote von 15,2 Prozent (minus 0,5 Prozentpunkte) und eine Eigenmittelquote von 18,1 Prozent (minus 0,3 Prozentpunkte).
Für weitere Informationen zum Risikomanagement wird auf den Risikobericht des Konzernzwischenabschlusses verwiesen.
Für die Ereignisse nach dem Ende der Berichtsperiode wird auf den Konzernzwischenabschluss verwiesen.
Angesichts der beschleunigten Kreditnachfrage im zweiten Quartal erwarten wir für das Gesamtjahr 2021 ein Kreditwachstum im mittleren bis oberen einstelligen Prozentbereich (ohne Equa bank).
Vorbehaltlich erneuter Lockdowns liegen unsere Erwartungen für die Neubildungsquote im Jahr 2021 bei rund 50 Basispunkten.
Wir peilen weiterhin eine Cost/Income Ratio von rund 55 Prozent an – abhängig von der Dynamik der wirtschaftlichen Erholung möglicherweise bereits 2022.
Wir erwarten 2021 eine Verbesserung des Konzern-Return-on-Equity und peilen mittelfristig 11 Prozent an.
Wir bestätigen unser mittelfristiges Ziel einer CET1 Ratio von rund 13 Prozent.
Basierend auf dieser Zielquote beabsichtigen wir Dividendenausschüttungen in Höhe von 20 bis 50 Prozent des Konzernergebnisses.
Die Segmentberichterstattung der RBI erfolgt gemäß IFRS 8 auf Basis der bestehenden Organisationsstruktur, wobei als Steuerungseinheit im Konzern jeweils ein Land fungiert. Weitere Informationen zur Segmentierung befinden sich im Kapitel Segmentberichterstattung des Konzernzwischenabschlusses sowie auf der Website der RBI (www.rbinternational.com → Investoren → Berichte → Daten im XLSM Format).
| in € Millionen | 1.1.-30.6. 2021 |
1.1.-30.6. 20201 |
Verände rung |
Q2/2021 | Q1/2021 | Verände rung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zinsüberschuss | 376 | 413 | -9,0% | 192 | 184 | 4,0% |
| Dividendenerträge | 9 | 2 | 271,0% | 9 | 0 | >500,0% |
| Laufendes Ergebnis aus assoziierten Unternehmen |
3 | 2 | 93,7% | 1 | 2 | -54,0% |
| Provisionsüberschuss | 227 | 203 | 11,8% | 119 | 107 | 11,0% |
| Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value-Bewertungen |
3 | 7 | -51,8% | 4 | 0 | – |
| Ergebnis aus Hedge Accounting | -1 | 0 | 143,8% | 0 | -1 | – |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 12 | 38 | -67,9% | 9 | 3 | 190,1% |
| Betriebserträge | 629 | 664 | -5,2% | 334 | 296 | 13,0% |
| Verwaltungsaufwendungen | -349 | -347 | 0,4% | -179 | -170 | 5,1% |
| Betriebsergebnis | 281 | 317 | -11,5% | 155 | 125 | 23,8% |
| Übriges Ergebnis | -108 | -25 | 328,0% | -80 | -29 | 178,8% |
| Staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben |
-49 | -67 | -27,2% | -3 | -45 | -92,8% |
| Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte |
1 | -91 | – | 9 | -8 | – |
| Ergebnis vor Steuern | 124 | 133 | -6,8% | 81 | 43 | 89,9% |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | -47 | -29 | 62,8% | -29 | -18 | 59,3% |
| Ergebnis nach Steuern | 77 | 105 | -26,0% | 53 | 25 | 112,1% |
| Return on Equity vor Steuern | 7,1% | 7,9% | -0,8 PP | 9,2% | 5,0% | 4,3 PP |
| Return on Equity nach Steuern | 4,4% | 6,2% | -1,8 PP | 6,0% | 2,9% | 3,1 PP |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) |
1,56% | 2,01% | -0,46 PP | 1,51% | 1,61% | -0,10 PP |
| Cost/Income Ratio | 55,4% | 52,3% | 3,1 PP | 53,5% | 57,6% | -4,1 PP |
1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen befinden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.
Ausschlaggebend für den Rückgang im Ergebnis nach Steuern im Jahresvergleich war ein geringerer Zinsüberschuss aufgrund niedrigerer Marktzinssätze, vor allem in Tschechien, was sich ebenfalls stark auf die Nettozinsspanne auswirkte. Hingegen stieg der Provisionsüberschuss um € 24 Millionen, hervorgerufen durch höhere Erträge in der Slowakei, Tschechien und Ungarn. Das sonstige betriebliche Ergebnis sank vorwiegend aufgrund der Auflösung einer Rückstellung für einen Rechtsfall in der Slowakei in der Vergleichsperiode (€ 18 Millionen). Kreditbezogene Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten auf Portfoliobasis belasteten das übrige Ergebnis in Polen mit € 105 Millionen (Anstieg: € 87 Millionen). Der Rückgang bei den staatlichen Maßnahmen und Pflichtabgaben ist auf die Abschaffung der Bankenabgabe im Juli des Vorjahres in der Slowakei zurückzuführen. Verantwortlich für die niedrigeren Risikokosten waren Post-Model-Adjustments und Anpassungen makroökonomischer Daten, die zu einer Netto-Auflösung von € 16 Millionen in der Berichtsperiode gegenüber Neudotierungen von € 57 Millionen in der Vergleichsperiode führten, sowie Ratingverbesserungen und Auflösungen in Folge von Rückzahlungen.
| Polen | Slowakei | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | 1.1.-30.6. 2021 |
1.1.-30.6. 20201 |
1.1.-30.6. 2021 |
1.1.-30.6. 20201 |
|
| Zinsüberschuss | 6 | 8 | 138 | 147 | |
| Dividendenerträge | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Laufendes Ergebnis aus assoziierten Unternehmen | 0 | 0 | 3 | 2 | |
| Provisionsüberschuss | 1 | 1 | 82 | 72 | |
| Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value Bewertungen |
1 | 0 | 4 | 9 | |
| Ergebnis aus Hedge Accounting | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | -5 | 0 | 1 | 20 | |
| Betriebserträge | 3 | 9 | 228 | 248 | |
| Verwaltungsaufwendungen | -13 | -10 | -109 | -110 | |
| Betriebsergebnis | -10 | -1 | 119 | 139 | |
| Übriges Ergebnis | -105 | -18 | 0 | 0 | |
| Staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben | -2 | -3 | -10 | -31 | |
| Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte | -4 | -10 | -5 | -48 | |
| Ergebnis vor Steuern | -122 | -31 | 104 | 60 | |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | 0 | 0 | -23 | -12 | |
| Ergebnis nach Steuern | -122 | -31 | 81 | 48 |
1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen befinden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.
| Tschechien | Ungarn | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | 1.1.-30.6. 2021 |
1.1.-30.6. 20201 |
1.1.-30.6. 2021 |
1.1.-30.6. 20201 |
|
| Zinsüberschuss | 151 | 183 | 81 | 75 | |
| Dividendenerträge | 2 | 0 | 7 | 2 | |
| Provisionsüberschuss | 69 | 62 | 75 | 68 | |
| Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value Bewertungen |
1 | -8 | -3 | 6 | |
| Ergebnis aus Hedge Accounting | 0 | -1 | -1 | 0 | |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 10 | 11 | 4 | 2 | |
| Betriebserträge | 234 | 247 | 162 | 154 | |
| Verwaltungsaufwendungen | -132 | -133 | -95 | -94 | |
| Betriebsergebnis | 102 | 114 | 68 | 60 | |
| Übriges Ergebnis | -1 | -4 | -3 | -4 | |
| Staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben | -16 | -14 | -20 | -19 | |
| Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte | 14 | -26 | -5 | -8 | |
| Ergebnis vor Steuern | 100 | 70 | 40 | 28 | |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | -19 | -10 | -5 | -6 | |
| Ergebnis nach Steuern | 80 | 61 | 36 | 22 |
1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen befinden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.
| in € Millionen | 1.1.-30.6. 2021 |
1.1.-30.6. 20201 |
Verände rung |
Q2/2021 | Q1/2021 | Verände rung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zinsüberschuss | 417 | 430 | -3,2% | 208 | 208 | 0,0% |
| Dividendenerträge | 5 | 3 | 71,4% | 5 | 0 | >500,0% |
| Provisionsüberschuss | 205 | 180 | 14,1% | 110 | 95 | 16,7% |
| Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value-Bewertungen |
15 | 18 | -18,8% | 9 | 6 | 50,7% |
| Ergebnis aus Hedge Accounting | 0 | 0 | – | 0 | 0 | -77,7% |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 9 | 5 | 77,7% | 5 | 4 | 31,4% |
| Betriebserträge | 650 | 636 | 2,2% | 337 | 313 | 7,9% |
| Verwaltungsaufwendungen | -327 | -332 | -1,5% | -170 | -157 | 8,1% |
| Betriebsergebnis | 323 | 304 | 6,4% | 168 | 156 | 7,7% |
| Übriges Ergebnis | -15 | -28 | -45,2% | -12 | -4 | 229,3% |
| Staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben |
-29 | -38 | -23,5% | -4 | -25 | -82,2% |
| Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte |
-31 | -99 | -68,7% | -21 | -10 | 107,3% |
| Ergebnis vor Steuern | 248 | 139 | 78,7% | 130 | 117 | 11,3% |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | -39 | -24 | 63,8% | -23 | -16 | 48,1% |
| Ergebnis nach Steuern | 209 | 115 | 81,8% | 107 | 102 | 5,7% |
| Return on Equity vor Steuern | 14,1% | 8,4% | 5,7 PP | 14,9% | 13,2% | 1,7 PP |
| Return on Equity nach Steuern | 11,9% | 7,0% | 5,0 PP | 12,3% | 11,4% | 0,8 PP |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) |
2,99% | 3,38% | -0,39 PP | 2,95% | 3,01% | -0,06 PP |
| Cost/Income Ratio | 50,3% | 52,2% | -1,9 PP | 50,3% | 50,2% | 0,1 PP |
1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen befinden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.
Der Anstieg im Ergebnis nach Steuern im Jahresvergleich um € 94 Millionen war durch den starken Rückgang der Risikokosten geprägt. Diese lagen mit € 31 Millionen um € 68 Millionen unter dem Vorjahresniveau, im Wesentlichen aufgrund der Entwicklung in Rumänien, Kroatien, Albanien und Bulgarien. Verantwortlich dafür waren deutlich niedrigere Post-Model-Adjustments in Höhe von € 13 Millionen nach € 52 Millionen in der Vorjahresperiode, Rating-Verbesserungen sowie Auflösungen in Folge von Rückzahlungen. Positiv entwickelte sich auch das Betriebsergebnis, im Wesentlichen durch den um 14 Prozent oder € 25 Millionen höheren Provisionsüberschuss, hier insbesondere durch gestiegene Transaktionen im Zahlungsverkehr und Fremdwährungsgeschäft nach COVID-19-induzierten Restriktionen in der Vergleichsperiode. Das übrige Ergebnis verbesserte sich aufgrund geringerer Dotierungen für kreditbezogene Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten auf Portfoliobasis in Rumänien (Rückgang: € 14 Millionen).
| Albanien | Bosnien und Herzegowina | Bulgarien | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | 1.1.-30.6. 2021 |
1.1.-30.6. 20201 |
1.1.-30.6. 2021 |
1.1.-30.6. 20201 |
1.1.-30.6. 2021 |
1.1.-30.6. 20201 |
| Zinsüberschuss | 26 | 27 | 30 | 32 | 58 | 58 |
| Dividendenerträge | 2 | 0 | 0 | 1 | 2 | 2 |
| Provisionsüberschuss | 7 | 6 | 22 | 19 | 28 | 24 |
| Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair Value-Bewertungen |
1 | 4 | 1 | 1 | 1 | 1 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | -1 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 |
| Betriebserträge | 36 | 36 | 55 | 53 | 90 | 84 |
| Verwaltungsaufwendungen | -19 | -20 | -24 | -25 | -44 | -44 |
| Betriebsergebnis | 18 | 17 | 31 | 28 | 45 | 41 |
| Übriges Ergebnis | 0 | 0 | -3 | 0 | 0 | 0 |
| Staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben |
-3 | -3 | -3 | -2 | -6 | -15 |
| Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte |
6 | -5 | -7 | -11 | -9 | -19 |
| Ergebnis vor Steuern | 20 | 9 | 19 | 15 | 30 | 7 |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | -3 | -1 | -2 | -2 | -3 | -1 |
| Ergebnis nach Steuern | 17 | 8 | 17 | 12 | 27 | 6 |
1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen befinden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.
| Kroatien | Rumänien | Serbien | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | 1.1.-30.6. 2021 |
1.1.-30.6. 20201 |
1.1.-30.6. 2021 |
1.1.-30.6. 20201 |
1.1.-30.6. 2021 |
1.1.-30.6. 20201 |
| Zinsüberschuss | 56 | 59 | 180 | 189 | 42 | 43 |
| Dividendenerträge | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Provisionsüberschuss | 33 | 29 | 82 | 74 | 26 | 23 |
| Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair Value-Bewertungen |
3 | -3 | 6 | 12 | 2 | 4 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 2 | 2 | 0 | -3 | 5 | 6 |
| Betriebserträge | 94 | 87 | 269 | 272 | 75 | 75 |
| Verwaltungsaufwendungen | -52 | -56 | -140 | -139 | -34 | -34 |
| Betriebsergebnis | 43 | 31 | 129 | 133 | 41 | 41 |
| Übriges Ergebnis | -10 | -7 | -3 | -21 | 0 | 0 |
| Staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben |
-3 | -5 | -10 | -9 | -4 | -3 |
| Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte |
-2 | -14 | -14 | -37 | -3 | -7 |
| Ergebnis vor Steuern | 28 | 5 | 102 | 65 | 35 | 30 |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | -5 | -2 | -20 | -12 | -4 | -4 |
| Ergebnis nach Steuern | 23 | 3 | 82 | 52 | 31 | 27 |
1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen befinden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.
| in € Millionen | 1.1.-30.6. 2021 |
1.1.-30.6. 20201 |
Verände rung |
Q2/2021 | Q1/2021 | Verände rung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zinsüberschuss | 488 | 576 | -15,3% | 254 | 234 | 8,7% |
| Dividendenerträge | 1 | 0 | >500,0% | 0 | 0 | 6,9% |
| Laufendes Ergebnis aus assoziierten Unternehmen |
1 | 0 | – | 1 | 1 | -39,4% |
| Provisionsüberschuss | 241 | 247 | -2,2% | 135 | 106 | 27,2% |
| Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value-Bewertungen |
-3 | 38 | – | -5 | 3 | – |
| Ergebnis aus Hedge Accounting | 2 | 0 | – | 0 | 2 | -80,0% |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | -8 | -5 | 77,8% | -9 | 1 | – |
| Betriebserträge | 722 | 855 | -15,6% | 376 | 346 | 8,6% |
| Verwaltungsaufwendungen | -288 | -312 | -7,8% | -147 | -140 | 4,9% |
| Betriebsergebnis | 434 | 544 | -20,1% | 228 | 206 | 11,0% |
| Übriges Ergebnis | -7 | -9 | -24,1% | -1 | -6 | -88,1% |
| Staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben |
-22 | -22 | 2,3% | -11 | -11 | 3,1% |
| Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte |
-48 | -85 | -43,0% | -39 | -9 | 318,5% |
| Ergebnis vor Steuern | 357 | 428 | -16,6% | 177 | 180 | -1,3% |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | -82 | -90 | -8,9% | -44 | -38 | 15,0% |
| Ergebnis nach Steuern | 275 | 338 | -18,7% | 133 | 141 | -5,6% |
| Return on Equity vor Steuern | 27,9% | 28,1% | -0,2 PP | 27,7% | 27,1% | 0,6 PP |
| Return on Equity nach Steuern | 21,5% | 22,2% | -0,7 PP | 20,9% | 21,3% | -0,5 PP |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) |
4,99% | 5,52% | -0,53 PP | 5,03% | 4,86% | 0,17 PP |
| Cost/Income Ratio | 39,8% | 36,5% | 3,4 PP | 39,2% | 40,5% | -1,4 PP |
1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen befinden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.
Das Ergebnis nach Steuern war wie schon im Vorjahr von Währungsvolatilitäten (Abwertung im Jahresvergleich: Belarus Rubel 21 Prozent, russischer Rubel und ukrainische Hryvna jeweils 17 Prozent) beeinflusst. In Russland wurde der Rückgang des Zinsüberschusses weitgehend durch die Währungsabwertung und Zinssenkungen verursacht. Ein währungsbedingter Rückgang des Provisionsüberschusses konnte durch höhere Volumina nahezu ausgeglichen werden. Das Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value-Bewertungen verzeichnete ebenfalls eine Abnahme aus der Bewertung von Schuldverschreibungen sowie Derivaten, überwiegend in Russland. Die Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich in lokaler Währung einerseits aufgrund von Gehaltsanpassungen in Russland und der Ukraine, andererseits aufgrund höherer Werbe- und Kommunikationsaufwendungen. Die Risikokosten lagen um € 37 Millionen unter dem Vorjahresniveau und beinhalten eine Nettoauflösung von € 13 Millionen aus Post-Model-Adjustments und Anpassungen makroökonomischer Daten (Vorjahresperiode: Neudotierung von € 34 Millionen). In Belarus hingegen wurden Wertminderungen in Höhe von € 27 Millionen in Folge von EU-Sanktionen gebucht.
| Belarus | Russland | Ukraine | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | 1.1.-30.6. 2021 |
1.1.-30.6. 20201 |
1.1.-30.6. 2021 |
1.1.-30.6. 20201 |
1.1.-30.6. 2021 |
1.1.-30.6. 20201 |
| Zinsüberschuss | 37 | 46 | 336 | 399 | 115 | 130 |
| Dividendenerträge | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 |
| Laufendes Ergebnis aus assoziierten Unternehmen |
0 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 |
| Provisionsüberschuss | 28 | 29 | 174 | 175 | 39 | 43 |
| Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair Value-Bewertungen |
4 | 6 | -14 | 24 | 7 | 8 |
| Ergebnis aus Hedge Accounting | 0 | 0 | 2 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 2 | 0 | -3 | -5 | -8 | 1 |
| Betriebserträge | 71 | 80 | 497 | 593 | 154 | 182 |
| Verwaltungsaufwendungen | -30 | -34 | -185 | -203 | -73 | -75 |
| Betriebsergebnis | 42 | 46 | 311 | 391 | 81 | 106 |
| Übriges Ergebnis | 0 | 0 | -5 | -2 | -1 | -6 |
| Staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben |
-2 | -2 | -17 | -16 | -4 | -3 |
| Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte |
-28 | -14 | -22 | -62 | 1 | -8 |
| Ergebnis vor Steuern | 12 | 30 | 267 | 310 | 78 | 88 |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | -9 | -8 | -58 | -66 | -15 | -16 |
| Ergebnis nach Steuern | 3 | 22 | 209 | 244 | 62 | 72 |
1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen befinden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.
| in € Millionen | 1.1.-30.6. 2021 |
1.1.-30.6. 20201 |
Verände rung |
Q2/2021 | Q1/2021 | Verände rung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zinsüberschuss | 283 | 311 | -9,0% | 151 | 132 | 14,8% |
| Dividendenerträge | 3 | 7 | -59,0% | 1 | 2 | -44,2% |
| Laufendes Ergebnis aus assoziierten Unternehmen |
2 | 2 | -15,4% | 1 | 1 | -47,3% |
| Provisionsüberschuss | 252 | 200 | 26,1% | 133 | 119 | 12,1% |
| Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value-Bewertungen |
44 | 46 | -5,9% | 30 | 14 | 111,5% |
| Ergebnis aus Hedge Accounting | 1 | -2 | – | -1 | 2 | – |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 64 | 48 | 33,1% | 32 | 32 | -1,8% |
| Betriebserträge | 648 | 613 | 5,9% | 346 | 302 | 14,7% |
| Verwaltungsaufwendungen | -338 | -332 | 1,9% | -174 | -165 | 5,6% |
| Betriebsergebnis | 310 | 280 | 10,6% | 173 | 137 | 25,5% |
| Übriges Ergebnis | 2 | -5 | – | 0 | 2 | – |
| Staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben |
-25 | -19 | 34,9% | -8 | -18 | -56,6% |
| Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte |
-33 | -33 | 2,4% | 20 | -53 | – |
| Ergebnis vor Steuern | 253 | 225 | 12,6% | 184 | 69 | 169,2% |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | -60 | -51 | 17,7% | -39 | -21 | 82,1% |
| Ergebnis nach Steuern | 193 | 174 | 11,2% | 146 | 47 | 208,5% |
| Return on Equity vor Steuern | 13,8% | 13,3% | 0,5 PP | 20,1% | 7,4% | 12,7 PP |
| Return on Equity nach Steuern | 10,5% | 10,3% | 0,2 PP | 15,9% | 5,1% | 10,7 PP |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) |
1,05% | 1,16% | -0,11 PP | 1,13% | 0,97% | 0,16 PP |
| Cost/Income Ratio | 52,2% | 54,2% | -2,0 PP | 50,2% | 54,5% | -4,3 PP |
1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen befinden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.
Für den Anstieg des Ergebnisses nach Steuern im Jahresvergleich waren im Wesentlichen die um € 36 Millionen höheren Betriebserträge verantwortlich, während sich die Verwaltungsaufwendungen lediglich um € 6 Millionen erhöhten. Haupttreiber für die Verbesserung der Betriebserträge war dabei ein deutlich höherer Provisionsüberschuss, vor allem im Kredit- und Garantiegeschäft, im Zahlungsverkehr und im Investmentbanking der Konzernzentrale sowie aus höheren Erträgen aus der Verwaltung von Investmentfonds. Der Rückgang im Zinsüberschuss resultierte aus dem rückläufigen Zinsniveau in US-Dollar und Euro von täglich fälligen Einlagen und aus zu Absicherungszwecken gehaltenen Derivaten.
| in € Millionen | 1.1.-30.6. 2021 |
1.1.-30.6. 20201 |
Verände rung |
Q2/2021 | Q1/2021 | Verände rung |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Zinsüberschuss | -17 | -37 | -53,0% | -12 | -5 | 132,5% |
| Dividendenerträge | 607 | 93 | >500,0% | 534 | 74 | >500,0% |
| Laufendes Ergebnis aus assoziierten Unternehmen |
15 | 17 | -12,3% | 3 | 12 | -70,8% |
| Provisionsüberschuss | 12 | 13 | -1,8% | 3 | 9 | -60,7% |
| Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair Value-Bewertungen |
-17 | -37 | -55,0% | -12 | -4 | 196,0% |
| Ergebnis aus Hedge Accounting | -2 | 0 | >500,0% | -2 | 0 | – |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 48 | 54 | -11,4% | 27 | 21 | 24,5% |
| Betriebserträge | 647 | 104 | >500,0% | 541 | 107 | 407,6% |
| Verwaltungsaufwendungen | -194 | -195 | -0,5% | -102 | -92 | 10,1% |
| Betriebsergebnis | 453 | -91 | – | 439 | 14 | >500,0% |
| Übriges Ergebnis | 56 | -122 | – | 57 | -1 | – |
| Staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben | -36 | -74 | -52,3% | -5 | -31 | -85,3% |
| Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte |
0 | -2 | -82,8% | 2 | -2 | – |
| Ergebnis vor Steuern | 473 | -291 | – | 493 | -20 | – |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | 25 | 47 | -46,5% | 10 | 15 | -32,1% |
| Ergebnis nach Steuern | 498 | -243 | – | 504 | -5 | – |
1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen befinden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.
Der Anstieg des Ergebnisses nach Steuern im Jahresvergleich resultierte im Wesentlichen aus € 514 Millionen höheren konzerninternen Dividendenerträgen. Das Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value-Bewertungen stieg überwiegend aufgrund eines verbesserten Bewertungsergebnisses aus Derivaten. Das übrige Ergebnis verzeichnete eine Ergebnisverbesserung, hervorgerufen durch Wertaufholungen auf Anteile an at-equity bewerteten Unternehmen in Höhe von € 66 Millionen, nachdem im Vorjahr Anteile an at-equity bewerteten Unternehmen in Höhe von € 78 Millionen und der Firmenwert der Raiffeisen Kapitalanlage-Gesellschaft in Höhe von € 27 Millionen wertgemindert worden waren. Die Reduktion des Aufwands für staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben stammte vorwiegend aus der im Vorjahr letztmaligen Zahlung der Sonderbankenabgabe in Österreich (€ 41 Millionen).
Die Raiffeisen Bank International AG (RBI AG) ist beim Handelsgericht Wien im Firmenbuch unter FN 122119m registriert. Die Firmenanschrift lautet Am Stadtpark 9, 1030 Wien.
Die RBI betrachtet Österreich, wo sie als führende Kommerz- und Investmentbank tätig ist, sowie Zentral- und Osteuropa (CEE) als ihren Heimmarkt. 13 Märkte der Region werden durch Tochterbanken abgedeckt, darüber hinaus umfasst die Gruppe zahlreiche andere Finanzdienstleistungsunternehmen, beispielsweise in den Bereichen Leasing, Zahlungsverkehr und Vermögensverwaltung. Insgesamt betreuen 44.968 Mitarbeiter der RBI rund 17,7 Millionen Kunden in 1.788 Geschäftsstellen, der überwiegende Teil davon in CEE.
Da Aktien der Gesellschaft an einem geregelten Markt gemäß § 1 Abs. 2 BörseG (prime market der Wiener Börse) gehandelt werden sowie zahlreiche Emissionen der RBI AG an einer geregelten Börse in der EU zugelassen sind, hat die RBI AG gemäß § 59a BWG einen Konzernabschluss in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufzustellen. Die acht Raiffeisen-Landesbanken halten als Kernaktionäre rund 58,8 Prozent der Aktien, der Rest befindet sich im Streubesitz.
Als Kreditinstitut gemäß § 1 BWG unterliegt die RBI AG der behördlichen Aufsicht durch die Finanzmarktaufsicht, Otto-Wagner-Platz 5, A-1090 Wien (www.fma.gv.at), sowie durch die Europäische Zentralbank, Sonnemannstraße 22, D-60314 Frankfurt am Main (www.bankingsupervision.europa.eu).
Der verkürzte Zwischenbericht zum 30. Juni 2021 wurde einer prüferischen Durchsicht durch den Abschlussprüfer Deloitte Audit Wirtschaftsprüfungs GmbH unterzogen.
| in € Millionen | Anhang | 1.1.-30.6.2021 | 1.1.-30.6.20201 |
|---|---|---|---|
| Zinsüberschuss | [1] | 1.571 | 1.706 |
| Zinserträge nach Effektivzinsmethode | 1.807 | 2.079 | |
| Zinserträge übrige | 304 | 335 | |
| Zinsaufwendungen | -541 | -707 | |
| Dividendenerträge | [2] | 32 | 15 |
| Laufendes Ergebnis aus assoziierten Unternehmen | [3] | 21 | 22 |
| Provisionsüberschuss | [4] | 932 | 840 |
| Provisionserträge | 1.330 | 1.222 | |
| Provisionsaufwendungen | -397 | -382 | |
| Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value-Bewertungen | [5] | 32 | 62 |
| Ergebnis aus Hedge Accounting | [6] | -1 | 4 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | [7] | 55 | 72 |
| Betriebserträge | 2.641 | 2.720 | |
| Personalaufwand | -776 | -808 | |
| Sachaufwand | -456 | -453 | |
| Abschreibungen | -195 | -190 | |
| Verwaltungsaufwendungen | [8] | -1.427 | -1.451 |
| Betriebsergebnis | 1.214 | 1.269 | |
| Übriges Ergebnis | [9] | -74 | -172 |
| Staatliche Maßnahmen und Pflichtgaben | [10] | -161 | -220 |
| Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte | [11] | -110 | -312 |
| Ergebnis vor Steuern | 870 | 566 | |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | [12] | -196 | -145 |
| Ergebnis nach Steuern | 674 | 420 | |
| Ergebnis nicht beherrschender Anteile | -62 | -52 | |
| Konzernergebnis | 612 | 368 |
1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen finden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.
| in € Millionen | 1.1.-30.6.2021 | 1.1.-30.6.2020 |
|---|---|---|
| Konzernergebnis | 612 | 368 |
| Dividendenanspruch auf zusätzliches Kernkapital | -46 | -31 |
| Auf Stammaktien entfallendes Ergebnis | 566 | 337 |
| Durchschnittliche Anzahl im Umlauf befindlicher Stammaktien in Millionen | 329 | 329 |
| Ergebnis je Aktie in € | 1,72 | 1,03 |
Es waren keine Wandel- oder Optionsrechte im Umlauf, eine Verwässerung des Ergebnisses je Aktie fand daher nicht statt.
| in € Millionen | Anhang | 1.1.-30.6.2021 | 1.1.-30.6.2020 |
|---|---|---|---|
| Ergebnis nach Steuern | 674 | 420 | |
| Posten, die nicht in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden | -12 | 16 | |
| Neubewertungen von leistungsorientierten Vorsorgeplänen | [28] | 7 | 7 |
| Fair-Value-Änderungen von Eigenkapitalinstrumenten | [15] | 3 | -11 |
| Fair-Value-Änderungen aufgrund der Veränderung des Ausfallrisikos von finanziellen Verbindlichkeiten |
[25] | -1 | 33 |
| Anteil sonstiges Ergebnis aus at-equity bewerteten Unternehmen | [20] | -21 | -13 |
| Latente Steuern auf Posten, die nicht in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden |
[22, 29] | 0 | 1 |
| Posten, die anschließend möglicherweise in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden |
119 | -535 | |
| Währungsdifferenzen | 193 | -591 | |
| Absicherung von Nettoinvestitionen bei Auslandsaktivitäten | [19, 27] | -56 | 72 |
| Anpassungen der Cash-Flow Hedge Rücklage | [19, 27] | -5 | 2 |
| Fair-Value-Änderungen von finanziellen Vermögenswerten | [15] | -19 | -19 |
| Anteil sonstiges Ergebnis aus at-equity bewerteten Unternehmen | [20] | 3 | -1 |
| Latente Steuern auf Posten, die möglicherweise in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden |
[22, 29] | 4 | 1 |
| Sonstiges Ergebnis | 107 | -519 | |
| Gesamtergebnis | 781 | -99 | |
| Ergebnis nicht beherrschender Anteile | -77 | -13 | |
| davon Erfolgsrechnung | -62 | -52 | |
| davon sonstiges Ergebnis | -15 | 39 | |
| Konzerngesamtergebnis | 704 | -112 |
| Aktiva in € Millionen |
Anhang | 30.6.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|---|
| Kassenbestand, Guthaben bei Zentralbanken und sonstige Sichteinlagen | [13] | 41.586 | 33.660 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost | [14] | 124.763 | 116.596 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income | [15, 32] | 5.303 | 4.769 |
| Finanzielle Vermögenswerte ohne Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value Through Profit/Loss |
[16, 32] | 879 | 822 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Designated Fair Value Through Profit/Loss | [17, 32] | 335 | 457 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading | [18, 32] | 3.872 | 4.400 |
| Hedge Accounting | [19] | 320 | 563 |
| Anteile an Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen | [20] | 935 | 1.002 |
| Sachanlagen | [21] | 1.642 | 1.684 |
| Immaterielle Vermögenswerte | [21] | 776 | 763 |
| Laufende Steuerforderungen | [22] | 90 | 87 |
| Latente Steuerforderungen | [22] | 109 | 121 |
| Sonstige Aktiva | [23] | 1.089 | 1.035 |
| Gesamt | 181.700 | 165.959 |
| Passiva in € Millionen |
Anhang | 30.6.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|---|
| Finanzielle Verbindlichkeiten - Amortized Cost | [24] | 157.170 | 141.735 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten - Designated Fair Value Through Profit/Loss | [25, 32] | 1.434 | 1.507 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten - Held For Trading | [26, 32] | 5.524 | 5.980 |
| Hedge Accounting | [27] | 290 | 421 |
| Rückstellungen | [28] | 1.157 | 1.061 |
| Laufende Steuerverpflichtungen | [29] | 60 | 77 |
| Latente Steuerverpflichtungen | [29] | 39 | 37 |
| Sonstige Passiva | [30] | 1.133 | 853 |
| Eigenkapital | [31] | 14.892 | 14.288 |
| Konzern-Eigenkapital | 12.342 | 11.835 | |
| Kapital nicht beherrschender Anteile | 926 | 820 | |
| Zusätzliches Kernkapital (AT1) | 1.625 | 1.633 | |
| Gesamt | 181.700 | 165.959 |
| in € Millionen | Gezeich netes Kapital |
Kapital rücklagen |
Gewinn rücklagen |
Kumuliertes sonstiges Ergebnis |
Konzern Eigen kapital |
Kapital nicht beherrschen der Anteile |
Zusätzliches Kernkapital (AT1) |
Gesamt | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Eigenkapital 1.1.2021 |
1.002 | 4.992 | 9.234 | -3.394 | 11.835 | 820 | 1.633 | 14.288 | |
| Kapitaleinzahlungen/ -auszahlungen |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 48 | 0 | 48 | |
| Zuteilung Dividende AT1 | 0 | 0 | -46 | 0 | -46 | 0 | 46 | 0 | |
| Dividendenzahlungen | 0 | 0 | -158 | 0 | -158 | -37 | -46 | -240 | |
| Eigene Anteile | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -8 | -8 | |
| Sonstige Veränderungen | 0 | 0 | 7 | 0 | 7 | 18 | 0 | 24 | |
| Gesamtergebnis | 0 | 0 | 612 | 92 | 704 | 77 | 0 | 781 | |
| Eigenkapital 30.6.2021 |
1.002 | 4.992 | 9.649 | -3.301 | 12.342 | 926 | 1.625 | 14.892 |
| Eigenkapital 1.1.2020 |
1.002 | 4.992 | 8.443 | -2.620 | 11.817 | 811 | 1.137 | 13.765 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Kapitaleinzahlungen/ | ||||||||
| -auszahlungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Zuteilung Dividende AT1 | 0 | 0 | -31 | 0 | -31 | 0 | 31 | 0 |
| Dividendenzahlungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -6 | -31 | -37 |
| Eigene Anteile | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -5 | -5 |
| Sonstige Veränderungen | 0 | 0 | 33 | 0 | 33 | -2 | 0 | 31 |
| Gesamtergebnis | 0 | 0 | 368 | -480 | -112 | 13 | 0 | -99 |
| Eigenkapital 30.6.2020 |
1.002 | 4.992 | 8.814 | -3.100 | 11.708 | 816 | 1.131 | 13.655 |
| in € Millionen | Anhang | 1.1.-30.6.2021 | 1.1.-30.6.20201 |
|---|---|---|---|
| Kassenbestand, Guthaben bei Zentralbanken und sonstige | |||
| Sichteinlagen zum 1.1. | [13] | 33.660 | 24.289 |
| Operative Geschäftstätigkeit: | |||
| Ergebnis vor Steuern | 870 | 566 | |
| Anpassungen für die Überleitung des Ergebnisses nach Steuern auf den Kapitalfluss aus operativer Geschäftstätigkeit: |
|||
| Abschreibungen, Wertminderungen, Zuschreibungen auf nichtfinanzielle Vermögenswerte |
[8, 9] | 196 | 218 |
| Auflösung/Dotierung von Rückstellungen sowie Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte |
[7, 11] | 228 | 342 |
| Gewinn/Verlust aus der Bewertung und Veräußerung von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten |
[5, 9] | 20 | -42 |
| Ergebnis aus assoziierten Unternehmen | [3] | -21 | -22 |
| Sonstige Anpassungen (per Saldo)2 | -1.492 | -1.567 | |
| Zwischensumme | -200 | -505 | |
| Veränderung der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus operativer Geschäftstätigkeit nach Korrektur um zahlungsunwirksame Bestandteile: |
|||
| Finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost | [14] | -6.560 | -4.689 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income |
[15, 32] | -508 | -555 |
| Finanzielle Vermögenswerte ohne Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value Through Profit/Loss |
[16, 32] | -50 | -103 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Designated Fair Value Through Profit/Loss |
[17, 32] | 122 | 1.315 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading | [18, 32] | 327 | -72 |
| Sonstige Aktiva | [23] | -47 | 198 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten - Amortized Cost | [24] | 14.135 | 13.124 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten - Designated Fair Value Through Profit/Loss |
[25, 32] | -57 | -103 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten - Held For Trading | [26, 32] | -229 | 181 |
| Rückstellungen | [28] | -126 | -122 |
| Sonstige Passiva | [30] | 185 | 112 |
| Erhaltene Zinsen | [1] | 1.970 | 2.368 |
| Gezahlte Zinsen | [1] | -496 | -728 |
| Erhaltene Dividenden | [2] | 165 | 72 |
| Ertragsteuerzahlungen | [12] | -172 | -166 |
| Kapitalflüsse aus operativer Geschäftstätigkeit | 8.458 | 10.326 |
1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund der Darstellung von Zahlungsmittelabflüssen für Leasingverhältnisse im Kapitalfluss aus Finanzierungstätigkeit
2 Sonstige Anpassungen (per Saldo) enthält im Wesentlichen den Abzug des Zinsüberschusses und der Dividendenerträge, die entsprechenden Zahlungsflüsse sind unter dem Posten erhaltene Zinsen, gezahlte Zinsen und erhaltene Dividenden dargestellt.
| in € Millionen | 1.1.-30.6.2021 | 1.1.-30.6.20201 | |
|---|---|---|---|
| Investitionstätigkeit: | |||
| Kassenbestand aus dem Zu- und Abgang von Tochterunternehmen |
106 | -1 | |
| Auszahlungen für den Erwerb von: | |||
| Finanzanlagen und Unternehmensanteilen | [14, 15, 16, 17, 20] | -1.800 | -5.324 |
| Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten | [21] | -147 | -156 |
| Tochterunternehmen | -19 | 0 | |
| Einzahlungen aus der Veräußerung von: | |||
| Finanzanlagen und Unternehmensanteilen | [14, 15, 16, 17, 20] | 1.075 | 1.431 |
| Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten | [21] | 17 | 61 |
| Tochterunternehmen | [9] | 0 | 0 |
| Kapitalflüsse aus Investitionstätigkeit | -768 | -3.989 | |
| Finanzierungstätigkeit: | |||
| Kapitaleinzahlungen | 0 | 0 | |
| Kapitalauszahlungen | -8 | -5 | |
| Einzahlungen nachrangige finanzielle Verbindlichkeiten | [24, 25] | 411 | 496 |
| Auszahlungen nachrangige finanzielle Verbindlichkeiten | [24, 25] | 0 | -310 |
| Zahlungsmittelabflüsse für Leasingverhältnisse | -29 | -29 | |
| Dividendenzahlungen | -221 | -37 | |
| Veränderungen im Kapital nicht beherrschender Anteile | 48 | 0 | |
| Kapitalflüsse aus Finanzierungstätigkeit | 201 | 115 | |
| Effekte aus Wechselkursänderungen | 35 | -261 | |
| Kassenbestand, Guthaben bei Zentralbanken und sonstige Sichteinlagen zum 30.6. |
41.586 | 30.481 |
1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund der Darstellung von Zahlungsmittelabflüssen für Leasingverhältnisse im Kapitalfluss aus Finanzierungstätigkeit.
In der RBI erfolgt die interne Management-Berichterstattung grundsätzlich auf Basis der bestehenden Organisationsstruktur. Diese ist matrixförmig aufgebaut, d. h. Vorstände sind sowohl für einzelne Länder als auch für bestimmte Geschäftsfelder verantwortlich (Konzept der Country and Functional Responsibility). Steuerungseinheit (Cash Generating Unit) im Konzern ist ein Land. Die Darstellung der Länder umfasst nicht nur die Tochterbanken, sondern alle operativen Einheiten der RBI in den jeweiligen Ländern (wie z. B. Leasingunternehmen). Die obersten Entscheidungsgremien der RBI – Vorstand und Aufsichtsrat – treffen demnach wesentliche Entscheidungen über die Allokation der Ressourcen zu einem Segment auf Basis der jeweiligen Finanz- und Ertragskraft, weshalb diese Berichtskriterien als wesentlich beurteilt wurden. Entsprechend sind auch die Segmente nach IFRS 8 differenziert. Die Überleitungsrechnung enthält im Wesentlichen Beträge aus der Eliminierung von Zwischenergebnissen und aus segmentübergreifenden Konsolidierungen.
Daraus ergeben sich die folgenden Segmente:
| 1.1.-30.6.2021 | Group Corporates | |||
|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Zentraleuropa | Südosteuropa | Osteuropa | & Markets |
| Zinsüberschuss | 376 | 417 | 488 | 283 |
| Dividendenerträge | 9 | 5 | 1 | 3 |
| Laufendes Ergebnis aus assoziierten Unternehmen | 3 | 0 | 1 | 2 |
| Provisionsüberschuss | 227 | 205 | 241 | 252 |
| Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value Bewertungen |
3 | 15 | -3 | 44 |
| Ergebnis aus Hedge Accounting | -1 | 0 | 2 | 1 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 12 | 9 | -8 | 64 |
| Betriebserträge | 629 | 650 | 722 | 648 |
| Verwaltungsaufwendungen | -349 | -327 | -288 | -338 |
| Betriebsergebnis | 281 | 323 | 434 | 310 |
| Übriges Ergebnis | -108 | -15 | -7 | 2 |
| Staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben | -49 | -29 | -22 | -25 |
| Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte | 1 | -31 | -48 | -33 |
| Ergebnis vor Steuern | 124 | 248 | 357 | 253 |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | -47 | -39 | -82 | -60 |
| Ergebnis nach Steuern | 77 | 209 | 275 | 193 |
| Ergebnis nicht beherrschender Anteile | -37 | 0 | -20 | -5 |
| Ergebnis nach Abzug nicht beherrschender Anteile | 41 | 209 | 255 | 188 |
| Return on Equity vor Steuern | 7,1% | 14,1% | 27,9% | 13,8% |
| Return on Equity nach Steuern | 4,4% | 11,9% | 21,5% | 10,5% |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) | 1,56% | 2,99% | 4,99% | 1,05% |
| Cost/Income Ratio | 55,4% | 50,3% | 39,8% | 52,2% |
| Loan/Deposit Ratio | 79,7% | 67,0% | 74,4% | 134,7% |
| Neubildungsquote (Ø Forderungen an Kunden) | -0,01% | 0,37% | 0,78% | 0,19% |
| NPE Ratio | 1,8% | 2,7% | 2,0% | 1,6% |
| NPE Coverage Ratio | 56,8% | 68,3% | 60,6% | 56,5% |
| Aktiva | 54.079 | 31.131 | 22.271 | 56.739 |
| Risikogewichtete Aktiva gesamt (RWA) | 20.246 | 16.547 | 14.663 | 28.707 |
| Eigenkapital | 3.656 | 3.413 | 2.368 | 3.633 |
| Forderungen an Kunden | 30.258 | 16.750 | 12.986 | 34.911 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 39.054 | 25.166 | 17.697 | 28.516 |
| Geschäftsstellen | 352 | 818 | 598 | 20 |
| Mitarbeiter zum Stichtag (Vollzeitäquivalente) | 9.238 | 13.754 | 16.966 | 3.216 |
| Kunden in Millionen | 3,0 | 5,3 | 7,5 | 1,9 |
| 1.1.-30.6.2021 in € Millionen |
Corporate Center | Überleitung | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Zinsüberschuss | -17 | 24 | 1.571 |
| Dividendenerträge | 607 | -593 | 32 |
| Laufendes Ergebnis aus assoziierten Unternehmen | 15 | 0 | 21 |
| Provisionsüberschuss | 12 | -4 | 932 |
| Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value | |||
| Bewertungen | -17 | -11 | 32 |
| Ergebnis aus Hedge Accounting | -2 | -1 | -1 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 48 | -70 | 55 |
| Betriebserträge | 647 | -655 | 2.641 |
| Verwaltungsaufwendungen | -194 | 69 | -1.427 |
| Betriebsergebnis | 453 | -587 | 1.214 |
| Übriges Ergebnis | 56 | -1 | -74 |
| Staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben | -36 | 0 | -161 |
| Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte | 0 | 3 | -110 |
| Ergebnis vor Steuern | 473 | -585 | 870 |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | 25 | 6 | -196 |
| Ergebnis nach Steuern | 498 | -579 | 674 |
| Ergebnis nicht beherrschender Anteile | 0 | 0 | -62 |
| Ergebnis nach Abzug nicht beherrschender Anteile | 498 | -579 | 612 |
| Return on Equity vor Steuern | – | – | 12,2% |
| Return on Equity nach Steuern | – | – | 9,5% |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) | – | – | 1,93% |
| Cost/Income Ratio | – | – | 54,0% |
| Loan/Deposit Ratio | – | – | 86,0% |
| Neubildungsquote (Ø Forderungen an Kunden) | – | – | 0,23% |
| NPE Ratio | – | – | 1,7% |
| NPE Coverage Ratio | – | – | 60,3% |
| Aktiva | 41.772 | -24.292 | 181.700 |
| Risikogewichtete Aktiva gesamt (RWA) | 14.594 | -9.858 | 84.899 |
| Eigenkapital | 7.326 | -5.503 | 14.892 |
| Forderungen an Kunden | 777 | -1.631 | 94.052 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 1.330 | -2.954 | 108.808 |
| Geschäftsstellen | – | – | 1.788 |
| Mitarbeiter zum Stichtag (Vollzeitäquivalente) | 1.794 | – | 44.968 |
| Kunden in Millionen | 0,0 | – | 17,7 |
| 1.1.-30.6.20201 in € Millionen |
Zentraleuropa | Südosteuropa | Osteuropa | Group Corporates & Markets |
|---|---|---|---|---|
| Zinsüberschuss | 413 | 430 | 576 | 311 |
| Dividendenerträge | 2 | 3 | 0 | 7 |
| Laufendes Ergebnis aus assoziierten Unternehmen | 2 | 0 | 0 | 2 |
| Provisionsüberschuss | 203 | 180 | 247 | 200 |
| Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value Bewertungen |
7 | 18 | 38 | 46 |
| Ergebnis aus Hedge Accounting | 0 | 0 | 0 | -2 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 38 | 5 | -5 | 48 |
| Betriebserträge | 664 | 636 | 855 | 613 |
| Verwaltungsaufwendungen | -347 | -332 | -312 | -332 |
| Betriebsergebnis | 317 | 304 | 544 | 280 |
| Übriges Ergebnis | -25 | -28 | -9 | -5 |
| Staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben | -67 | -38 | -22 | -19 |
| Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte | -91 | -99 | -85 | -33 |
| Ergebnis vor Steuern | 133 | 139 | 428 | 225 |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | -29 | -24 | -90 | -51 |
| Ergebnis nach Steuern | 105 | 115 | 338 | 174 |
| Ergebnis nicht beherrschender Anteile | -24 | 0 | -25 | -4 |
| Ergebnis nach Abzug nicht beherrschender Anteile | 81 | 115 | 313 | 170 |
| Return on Equity vor Steuern | 7,9% | 8,4% | 28,1% | 13,3% |
| Return on Equity nach Steuern | 6,2% | 7,0% | 22,2% | 10,3% |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) | 2,01% | 3,38% | 5,52% | 1,16% |
| Cost/Income Ratio | 52,3% | 52,2% | 36,5% | 54,2% |
| Loan/Deposit Ratio | 95,8% | 70,8% | 79,2% | 139,0% |
| Neubildungsquote (Ø Forderungen an Kunden) | 0,62% | 1,24% | 1,25% | 0,21% |
| NPE Ratio | 2,1% | 2,9% | 2,4% | 1,6% |
| NPE Coverage Ratio | 63,3% | 70,0% | 57,5% | 60,6% |
| Aktiva | 43.599 | 28.094 | 21.625 | 61.256 |
| Risikogewichtete Aktiva gesamt (RWA) | 21.065 | 16.417 | 14.326 | 27.841 |
| Eigenkapital | 3.367 | 3.300 | 2.961 | 3.419 |
| Forderungen an Kunden | 29.615 | 15.998 | 13.219 | 33.611 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 32.617 | 22.582 | 16.779 | 28.192 |
| Geschäftsstellen | 378 | 892 | 690 | 22 |
| Mitarbeiter zum Stichtag (Vollzeitäquivalente) | 9.299 | 14.448 | 17.928 | 3.048 |
| Kunden in Millionen | 2,8 | 5,4 | 6,6 | 2,0 |
1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen finden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.
| 1.1.-30.6.20201 in € Millionen |
Corporate Center | Überleitung | Gesamt |
|---|---|---|---|
| Zinsüberschuss | -37 | 12 | 1.706 |
| Dividendenerträge | 93 | -91 | 15 |
| Laufendes Ergebnis aus assoziierten Unternehmen | 17 | 1 | 22 |
| Provisionsüberschuss | 13 | -1 | 840 |
| Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value Bewertungen |
-37 | -10 | 62 |
| Ergebnis aus Hedge Accounting | 0 | 7 | 4 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 54 | -69 | 72 |
| Betriebserträge | 104 | -152 | 2.720 |
| Verwaltungsaufwendungen | -195 | 67 | -1.451 |
| Betriebsergebnis | -91 | -84 | 1.269 |
| Übriges Ergebnis | -122 | 17 | -172 |
| Staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben | -74 | 0 | -220 |
| Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte | -2 | -1 | -312 |
| Ergebnis vor Steuern | -291 | -68 | 566 |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | 47 | 1 | -145 |
| Ergebnis nach Steuern | -243 | -67 | 420 |
| Ergebnis nicht beherrschender Anteile | 0 | 0 | -52 |
| Ergebnis nach Abzug nicht beherrschender Anteile | -243 | -67 | 368 |
| Return on Equity vor Steuern | – | – | 8,4% |
| Return on Equity nach Steuern | – | – | 6,3% |
| Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) | – | – | 2,31% |
| Cost/Income Ratio | – | – | 53,3% |
| Loan/Deposit Ratio | – | – | 94,9% |
| Neubildungsquote (Ø Forderungen an Kunden) | – | – | 0,67% |
| NPE Ratio | – | – | 1,9% |
| NPE Coverage Ratio | – | – | 63,3% |
| Aktiva | 36.141 | -26.953 | 163.761 |
| Risikogewichtete Aktiva gesamt (RWA) | 13.143 | -12.302 | 80.490 |
| Eigenkapital | 6.790 | -6.182 | 13.655 |
| Forderungen an Kunden | 3.809 | -2.376 | 93.876 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 2.203 | -3.687 | 98.686 |
| Geschäftsstellen | – | – | 1.982 |
| Mitarbeiter zum Stichtag (Vollzeitäquivalente) | 1.663 | – | 46.386 |
| Kunden in Millionen | 0,0 | – | 16,7 |
1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen finden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.
Der verkürzte Konzernzwischenabschluss wird in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen International Financial Reporting Standards (IFRS) und den auf Basis der IAS Verordnung (EG) 1606/2002 durch die EU übernommenen internationalen Rechnungslegungsstandards einschließlich der anzuwendenden Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC/SIC) erstellt. Für die Erstellung des Konzernzwischenabschlusses kommen dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zur Anwendung wie im Konzernjahresabschluss im Detail beschrieben. Weiters berücksichtigt der Konzernzwischenabschluss die Anforderungen des IAS 34 an den Zwischenbericht. Angaben hinsichtlich zyklischer Aufwendungen und Erträge werden im Lagebericht adressiert.
Einige außerhalb des Anhangs gemachte IFRS-Angaben sind wesentliche Bestandteile des Konzernabschlusses. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Erläuterungen zu den Segmentergebnissen, die in den Angaben zur Segmentberichterstattung dargestellt werden. Neben den im Anhang dargestellten Angaben gemäß IFRS 7 enthält insbesondere das Kapitel Risikobericht ausführliche Darstellungen zu den Themen Kreditrisiko, Konzentrationsrisiko, Marktrisiko und Liquiditätsrisiko.
Im Sinne einer transparenten Darstellung der regulatorisch induzierten Abgaben werden die bisher im Sachaufwand ausgewiesenen Beiträge zur Einlagensicherung in Höhe von € 60 Millionen (Vorjahresperiode: € 54 Millionen) ab dem 1. Jänner 2021 im Posten staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben dargestellt. Die bisher im sonstigen betrieblichen Ergebnis ausgewiesenen sonstigen nicht ertragsabhängigen Steuern in Höhe von € 32 Millionen (Vorjahresperiode: € 31 Millionen) werden nunmehr im Sachaufwand dargestellt. In Analogie zu den nicht materiellen Modifikationsergebnissen wird das bisher im sonstigen betrieblichen Ergebnis ausgewiesene Ergebnis aus der Ausbuchung aufgrund wesentlich modifizierter Vertragskonditionen in Höhe von minus € 1 Million (Vorjahresperiode: € 1 Million) nunmehr im übrigen Ergebnis im Posten Gewinne/Verluste aus modifizierten Vertragskonditionen dargestellt. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst.
Sind für die Bilanzierung und Bewertung nach IAS/IFRS Schätzungen oder Beurteilungen erforderlich, werden diese in Übereinstimmung mit den jeweiligen Standards vorgenommen. Sie basieren auf historischen Erfahrungen und anderen Faktoren wie Planungen und nach heutigem Ermessen wahrscheinlichen Erwartungen oder Prognosen zukünftiger Ereignisse. Davon betroffen sind im Wesentlichen die Risikovorsorgen im Kreditgeschäft, der beizulegende Zeitwert und die Wertminderung von Finanzinstrumenten, die latenten Steuern, Rückstellungen für Pensionen und pensionsähnliche Verpflichtungen, Rückstellungen für Rechtsfälle sowie die Berechnungen zur Ermittlung der Werthaltigkeit von Firmenwerten und der im Zuge der Erstkonsolidierung aktivierten immateriellen Vermögenswerte. Die tatsächlichen Werte können von den geschätzten Werten abweichen.
In vielen Märkten der RBI wurden unterschiedliche Moratorien eingeführt, die sich im Wesentlichen als Zahlungsmoratorien zusammenfassen lassen. Dem Kreditnehmer wird in Bezug auf seine Verpflichtungen zur Tilgung des Kredits sowie der Zahlung der Zinsen und Gebühren ein zeitlich befristeter Zahlungsaufschub gewährt. Abhängig von der jeweiligen lokalen Gesetzgebung kommt es zu unterschiedlichen Ausgestaltungen dieser Zahlungsmoratorien. In einzelnen Ländern liegt die Nutzung des Zahlungsmoratoriums im Ermessen des Kreditnehmers, in anderen Ländern ist das Zahlungsmoratorium automatisch für den Kreditnehmer nutzbar. Neben der Befristung des Zahlungsaufschubs ist auch die Kapitalisierung der Zinsen (Zinseszins) während der zahlungsfreien Perioden in den einzelnen Ländern unterschiedlich geregelt.
Aufgrund der geänderten Zahlungspläne kann es gemäß IFRS 9 zu einem Barwertverlust des einzelnen Kreditvertrags kommen, der in der Regel mit einer einmaligen Anpassung des Bruttobuchwerts als unwesentliche Modifikation dieses Vertrags in der Erfolgsrechnung der RBI erfasst wird. Modifikationsgewinne oder -verluste entsprechen der Differenz zwischen dem Bruttobuchwert vor der Modifikation und dem Barwert der Cash-Flows des modifizierten Vermögenswerts, abgezinst mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz. In der Erfolgsrechnung wird der Modifikationsgewinn oder -verlust im Posten (9) Übriges Ergebnis in der Zeile Gewinne/Verluste aus modifizierten Vertragskonditionen ausgewiesen.
Zahlungsmoratorien werden in Bezug auf die Beurteilung einer signifikanten Erhöhung des Ausfallrisikos (SICR) nicht automatisch als SICR-Auslöser betrachtet. Die RBI wendet hingegen ihre festgelegten Beurteilungskriterien weiterhin an, die aus qualitativen Informationen und quantitativen Schwellenwerten bestehen. Details zur Schätzung erwarteter Kreditverluste (ECL) angesichts der COVID-19-Pandemie finden sich im Geschäftsbericht 2020, im Kapitel Erläuterungen zu Finanzinstrumenten und Risikobericht.
| Land | Moratorium | Art | Beschreibung |
|---|---|---|---|
| Albanien | ausgelaufen mit Ende August 2020 | − | − |
| Belarus | kein Moratorium | − | − |
| Bosnien und Herzegowina | ausgelaufen mit Ende Dezember 2020 | − | − |
| Bulgarien | bis Jahresende 2021 | Opt-in | Kapital, Zinsen |
| Kosovo | bis Ende August 2021 | Opt-out | Kapital, Zinsen |
| Kroatien | bis Jahresende 2021 | Opt-in | Kapital, Zinsen |
| Österreich | ausgelaufen mit Jänner 2021 | Opt-in | Kapital, Zinsen |
| Rumänien | ausgelaufen mit Ende März 2021 | Opt-in | Kapital, Zinsen |
| Russland | ausgelaufen mit Ende September 2020 | − | − |
| Serbien | bis Ende Oktober 2021 | Opt-out/Opt-in | Kapital, Zinsen |
| Slowakei | verlängert bis zum Ende der Pandemie | Opt-in | Kapital, Zinsen |
| Tschechien | ausgelaufen mit Ende Oktober 2020 | − | − |
| Ukraine | kein Moratorium | − | − |
| Ungarn | verlängert bis September 2021 | Opt-in | Kapital, Zinsen, Gebühren |
Bulgarien, Kroatien und Serbien: Es sind keine neuen Moratorien-Vereinbarungen mehr möglich.
Zahlreiche der zur Abfederung negativer wirtschaftlicher Effekte in Folge der COVID-19-Pandemie gewährten Unterstützungsmaßnahmen in Form von direkten finanziellen Unterstützungen an Einzelpersonen, Haushalte und Unternehmen in verschiedensten Ausprägungen waren zeitlich befristet und sind großteils im Laufe des zweiten Quartals ausgelaufen.
Die Teilnahme der RBI bei den TLTRO-III-Programmen (Targeted Longer-Term Refinancing Operations) der Europäischen Zentralbank wurde in der Berichtsperiode mit erhöhten Volumina fortgesetzt, um zusätzliche Liquiditätspuffer aufzubauen.
Auf Basis einer Analyse der für die Bank am Markt für vergleichbar besicherte Refinanzierungen beobachtbaren Konditionen ist die Bank zur Auffassung gelangt, dass die Konditionen des TLTRO-III-Programms für sie keinen wesentlichen Vorteil zum Markt bieten. Die finanziellen Verbindlichkeiten aus dem TLTRO-Programm werden als Finanzinstrument gemäß IFRS 9 erfasst und bewertet, da die TLTRO-Instrumente als ein separater Markt betrachtet werden, der von der EZB im Rahmen ihrer Geldmarktpolitik organisiert wird.
Zum Berichtstichtag beträgt das im Posten (24) Finanzielle Verbindlichkeiten - Amortized Cost unter Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten enthaltene Volumen an längerfristigen Finanzierungsgeschäften aus dem TLTRO-III-Programm der EZB € 8.439 Millionen. Es erhöhte sich damit um € 2.765 Millionen gegenüber dem Wert zum 31. Dezember 2020.
Die Verzinsung der TLTRO III ist von der Entwicklung eines Benchmark-Loan-Portfolios abhängig, wobei zwei Vergleichsperioden herangezogen werden. Die TLTRO-Bedingungen sehen generell eine Zinssatzsenkung vor, wenn Banken bestimmte Kreditschwellen erreichen. Die Überwachung der Zielerreichung wird laufend gemonitort. In der RBI werden die Zinsen für die Berichtsperiode im Rahmen der Effektivzinsmethode über die Gesamtlaufzeit der erhaltenen Refinanzierung abgegrenzt. Bei Ersterfassung wurde der ursprüngliche Effektivzinssatz unter Berücksichtigung der Vertragsbedingungen und der Einschätzung, ob die Kriterien für die reduzierten Zinsen erfüllt werden, bestimmt. Das wahrscheinlichere Szenario wurde hierbei für die ursprüngliche Effektivzinsberechnung verwendet, wobei im Zeitpunkt der Ersteinschätzung davon ausgegangen wurde, dass die Bedingungen für die Inanspruchnahme des sogenannten COVID-Bonus für die Special Interest Period I (SIRP I, vom 24. Juni 2020 bis 23. Juni 2021) nicht erfüllt werden, und daher insofern am Jahresende keine Zinsabgrenzung berücksichtigt war.
Erst mit Ende der Beobachtungsperiode wurden aufgrund der Erreichung der Bonuskriterien im Referenzzeitraum (März 2020 bis März 2021) die geschätzten vertraglichen Zahlungsströme revidiert und die Abgrenzung des Bonus über die Gesamtlaufzeit des Fundings dementsprechend angepasst, wobei jener Anteil der Abgrenzung, der die Vorperioden betrifft, zur Gänze erfolgswirksam im laufenden Zinsergebnis der Berichtsperiode mitberücksichtigt ist.
Im laufenden Geschäftsjahr waren Negativzinsen aus den TLTRO-Programmen in Höhe von rund € 38,6 Millionen im Nettozinsertrag ausgewiesen. Darin beinhaltet sind € 4,4 Millionen aufgrund des Nachholeffekts für den das Vorjahr betreffenden Bonus der Verzinsungsperiode des SIRP I. Die Tranchen für den SIRP-II-Bonus sind noch nicht im Ergebnis berücksichtigt, da es aus heutiger Sicht nicht wahrscheinlich ist, dass die Bedingungen für die Inanspruchnahme des sogenannten COVID-Bonus erfüllt werden.
Die aktuelle IBOR-Reform wird existierende Referenzzinsätze (IBORs: Interbank Offered Rates) durch alternative risikofreie Zinssätze ersetzen. IBORs werden eingesetzt, um Zinssätze bei einer großen Anzahl von Finanzprodukten und -verträgen festzusetzen. Aufgrund einer Empfehlung des FSB (Financial Stability Board) wurden diese Zinssätze einer tiefgreifenden Analyse unterzogen und eine Reform der maßgeblichen IBORs wurde begonnen. Für die Eurozone bedeutet dies, dass die zugrunde liegende Berechnungsmethode des EURIBORs reformiert wurde und dass der EONIA (Euro Over Night Index Average) durch den neu entwickelten €STR (Euro Short-Term Rate) ersetzt werden wird. Bezüglich der LIBOR-Zinssätze wird es zu einer Ablöse der bestehenden Zinssätze durch alternative Zinssätze kommen. Unter anderem werden hier etwa der USD LIBOR und der GBP LIBOR durch die Zinssätze SOFR (Secured Overnight Financing Rate) bzw. SONIA (Sterling Overnight Index Average) ersetzt. Derzeit ist davon auszugehen, dass sowohl EONIA als auch die meisten LIBOR-Zinssätze ab dem 1. Jänner 2022 nicht mehr zur Verfügung stehen werden. Bezüglich des USD LIBORs werden Zinssätze der Laufzeiten 1W und 2M ebenfalls am 1. Jänner 2022 abgelöst, alle anderen Laufzeiten werden voraussichtlich bis 30. Juni 2023 zur Verfügung stehen. Für die Ablöse des reformierten EURIBORs gibt es derzeit keinen festen Zeitplan, hier kann davon ausgegangen werden, dass es in absehbarer Zeit zu keiner Ablöse kommen wird.
Die Änderungen der Interest Rate Benchmark Reform - Phase 2 adressieren den Einfluss auf die Finanzberichterstattung von Sachverhalten, bei denen ein Referenzzinssatz durch einen anderen Referenzzinssatz ersetzt wird. Hierfür sehen die Änderungen insbesondere praktische Erleichterungen bei Modifizierungen, welche direkt auf die IBOR-Reform zurückzuführen sind und auf einer wirtschaftlich gleichwertigen Grundlage vorgenommen werden, vor. Entsprechende Modifizierungen dürfen durch eine Anpassung des Effektivzinssatzes bilanziert werden. Zudem beziehen sich die Änderungen auch auf die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen (Hedge Accounting). Auf Basis dieser Erleichterungen führen Anpassungen, welche auf die IBOR-Reform zurückgehen, nicht zur Beendigung der Bilanzierung einer bestehenden Sicherungsbeziehung. Vielmehr werden Sicherungsbeziehungen sowie die entsprechenden Dokumentationen geändert, um die neuen Rahmenbedingungen widerzuspiegeln. Die Änderungen sind für Berichtsperioden ab dem 1. Jänner 2021 anzuwenden.
Unter Koordination von Group Treasury arbeitet jede betroffene Konzerneinheit seit 2020 an der Vorbereitung der Reform, um einen reibungslosen Übergang auf die neuen risikofreien Zinssätze zu gewährleisten. Dies geschieht in spezifischen lokalen Projekten oder wird im laufenden Betrieb der betroffenen lokalen Bereiche, im Wesentlichen Treasury, Risikomanagement, Kundenmanagement, Rechnungslegung und Recht, koordiniert. Management und Aufsichtsräte werden regelmäßig über den Fortschritt der notwendigen Tätigkeiten und über die entsprechenden Risiken informiert. Derzeit steht insbesondere die Ablösung der LIBOR-Zinssätze im Vordergrund.
Über IBOR-bezogene Positionen verfügt der Konzern insbesondere im Bereich der Derivate, die im Wesentlichen zu Absicherungszwecken gehalten werden, sowie bei den Darlehen und Einlagen, Anleihen und eigenen Emissionen. Zum Zweck der Vorbereitung des Übergangs wurden die Informationen über Zeitpunkt und Methoden der Überleitung analysiert und die notwendigen Anpassungen von Verträgen, Systemen und Prozeduren festgestellt. Zu den wichtigsten inhärenten Risiken in diesem Zusammenhang zählen strategische Geschäftsrisiken, rechtliche Risiken, operationelle Risiken, Modellrisiken, Rechnungslegungsrisiken sowie IT-Risiken.
Die Marktentwicklung und die Risiken im Zusammenhang mit der IBOR-Reform werden weiterhin genau verfolgt. Bisher ergaben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Finanz- und Ertragslage des Konzerns.
Die Änderungen sehen eine Verlängerung des Zeitraums für die vorübergehende Befreiung bestimmter Versicherungsunternehmen von der Anwendung des IFRS 9 (befristete Ausnahme von IFRS 9) vor, sodass für die betroffenen Versicherungsunternehmen die Anwendung von IAS 39 für Geschäftsjahre, die vor dem 1. Jänner 2023 beginnen, zulässig bleibt.
Die Änderungen gewähren Leasingnehmern eine Befreiung von der Beurteilung, ob aufgrund der Coronavirus-Pandemie eingeräumte Mietkonzessionen (z. B. mietfreie Zeiten oder vorübergehende Mietsenkungen) eine Leasingmodifikation darstellen. Bei Inanspruchnahme der Befreiung sind die Mietkonzessionen so zu bilanzieren, als würde es sich um keine Modifikation des Leasingvertrags handeln. Die Änderungen galten ursprünglich für Mietkonzessionen, die die am oder vor dem 30. Juni 2021 fälligen Mietzahlungen reduzieren. Inzwischen wurde diese Frist bis zum 30. Juni 2022 verlängert. Die Übernahme in europäisches Recht erfolgte am 9. Oktober 2020. Diese Erleichterungen werden in der RBI als Leasingnehmer nicht angewendet.
Abgesehen von diesen Änderungen kam es im Vergleich zum Geschäftsbericht 2020 zu keinen wesentlichen Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Konzerns.
Informationen dazu sind im Geschäftsbericht 2020, Kapitel Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, ersichtlich.
| 2021 | 2020 | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Stichtag | Durchschnitt | Stichtag | Durchschnitt | ||
| Kurse in Währung pro € | 30.6. | 1.1.-30.6. | 31.12. | 1.1.-30.6. | |
| Albanischer Lek (ALL) | 122,610 | 123,259 | 123,710 | 123,981 | |
| Belarus Rubel (BYN) | 3,008 | 3,113 | 3,205 | 2,577 | |
| Bosnische Marka (BAM) | 1,956 | 1,956 | 1,956 | 1,956 | |
| Bulgarische Lewa (BGN) | 1,956 | 1,956 | 1,956 | 1,956 | |
| Kroatische Kuna (HRK) | 7,491 | 7,545 | 7,552 | 7,531 | |
| Polnischer Zloty (PLN) | 4,520 | 4,547 | 4,560 | 4,410 | |
| Rumänischer Leu (RON) | 4,928 | 4,902 | 4,868 | 4,819 | |
| Russischer Rubel (RUB) | 86,773 | 89,910 | 91,467 | 76,831 | |
| Serbischer Dinar (RSD) | 117,680 | 117,574 | 117,480 | 117,500 | |
| Tschechische Krone (CZK) | 25,488 | 25,918 | 26,242 | 26,297 | |
| Ukrainische Hryvna (UAH) | 32,392 | 33,525 | 34,756 | 28,670 | |
| Ungarischer Forint (HUF) | 351,680 | 358,019 | 363,890 | 346,171 | |
| US-Dollar (USD) | 1,188 | 1,206 | 1,227 | 1,106 |
| Vollkonsolidierung | ||
|---|---|---|
| Anzahl Einheiten | 30.6.2021 | 31.12.2020 |
| Stand Beginn der Periode | 209 | 209 |
| In der Berichtsperiode erstmals einbezogen | 2 | 6 |
| In der Berichtsperiode verschmolzen | 0 | -1 |
| In der Berichtsperiode ausgeschieden | -3 | -5 |
| Stand Ende der Periode | 208 | 209 |
In der Berichtsperiode wurde ein Unternehmen aus dem Leasingbereich aufgrund von Wesentlichkeit und ein Unternehmen aus dem Zahlungsverkehrsbereich (Erwerb Akcenta) erstmals einbezogen. Zwei Unternehmen aus dem Immobilienbereich sowie ein Unternehmen aus dem Leasingbereich schieden aufgrund untergeordneter Bedeutung aus dem Konsolidierungskreis aus.
Am 1. Juni 2021 erfolgte das formelle Closing zur Übernahme eines 100-Prozent-Anteils an der Akcenta CZ a.s., wobei 70 Prozent der Anteile von der Raiffeisen Bank International AG, Wien, und 30 Prozent der Anteile von der Raiffeisenbank a.s., Prag, erworben wurden. Die Akcenta wird per 30. Juni 2021 erstmals in den Konzernabschluss einbezogen. Zum Zeitpunkt der
Fertigstellung dieses Konzernabschlusses waren die notwendigen Marktbewertungen und sonstigen Berechnungen noch nicht fertig gestellt, sodass die Erstkonsolidierung auf Grundlage der vorläufig erstellten Eröffnungsbilanz gemäß IFRS 3.45 erfolgte. Die endgültige Gegenleistung ist abhängig vom testierten Eigenkapital in der Schlußbilanz der Akcenta.
Bei der Akcenta CZ a.s. handelt es sich um einen tschechischen Fremdwährungs- und Zahlungsverkehrsanbieter. Akcenta bietet Devisen-, Zahlungsverkehrs- und Handelsdienstleistungen für Klein- und Mittelbetriebe in Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Polen, Rumänien und Deutschland an. Das Unternehmen betreut rund 43.000 Kunden, mehr als 20.000 davon in Tschechien, und wickelte 2020 Kundentransaktionen im Gesamtvolumen von knapp € 7 Milliarden ab. Zum Erstkonsolidierungszeitpunkt belief sich die Bilanzsumme auf € 126 Millionen. Das Eigenkapital betrug € 12 Millionen. Akcenta wird eng mit dem bestehenden Fremdwährungs- und Zahlungsverkehrsgeschäft des Konzerns zusammenarbeiten. Dieser Ansatz ermöglicht es, Synergien zu nutzen, gleichzeitig die Flexibilität und Wachstumsdynamik von Akcenta sicherzustellen und den Marktanteil zu erhöhen.
Die folgende Tabelle fasst die übertragene Gegenleistung für den Erwerb der Akcenta und die angesetzten Vermögenswerte und Schulden zum Erwerbszeitpunkt zusammen:
| in € Millionen | 1.6.2021 |
|---|---|
| Kassenbestand, Guthaben bei Zentralbanken und sonstige Sichteinlagen | 108 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost | 2 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading | 8 |
| Anteile an Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen | 1 |
| Sachanlagen | 1 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 6 |
| Laufende Steuerforderungen | 0 |
| Latente Steuerforderungen | 0 |
| Sonstige Aktiva | 0 |
| Aktiva | 126 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten - Amortized Cost | 103 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten - Held For Trading | 6 |
| Rückstellungen | 1 |
| Sonstige Passiva | 5 |
| Reinvermögen | 12 |
| Kapital nicht beherrschender Anteile | 0 |
| Reinvermögen nach Abzug der nicht beherrschenden Anteile | 12 |
| Übertragene Gegenleistung | 19 |
| Firmenwert | 6 |
| in € Millionen | 1.6.2021 |
|---|---|
| Anschaffungskosten | -19 |
| Liquide Mittel | 108 |
| Cash-flow für den Unternehmenserwerb | 90 |
Im Zuge der vorläufigen Kaufpreisallokation gemäß IFRS 3 wurde der bestehende Kundenstock der Akcenta als separat zu bilanzierender immaterieller Vermögenswert identifiziert. Die Anschaffungskosten des bestehenden Kundenstocks betrugen € 4 Millionen, die Abschreibungsdauer wurde mit sieben Jahren festgelegt. Weiters wurde im Zuge der vorläufigen Kaufpreisallokation der Markenname der Akcenta als separat zu bilanzierender immaterieller Vermögenswert identifiziert. Die Anschaffungskosten der Marke betrugen € 0,5 Millionen. Zusätzlich ist im Zuge der Kaufpreisallokation ein Firmenwert in Höhe von € 6,5 Millionen entstanden.
| in € Millionen | 1.1.-30.6.2021 | 1.1.-30.6.2020 |
|---|---|---|
| Zinserträge nach Effektivzinsmethode | 1.807 | 2.079 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income |
47 | 39 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost | 1.760 | 2.040 |
| Zinserträge übrige | 304 | 335 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading | 58 | 169 |
| Finanzielle Vermögenswerte ohne Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value Through Profit/Loss |
10 | 15 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Designated Fair Value Through Profit/Loss | 4 | 11 |
| Derivate - Hedge Accounting, Zinssatzrisiko | 140 | 93 |
| Sonstige Aktiva | 4 | 5 |
| Zinserträge aus finanziellen Verbindlichkeiten | 89 | 41 |
| Zinsaufwendungen | -541 | -707 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten - Amortized Cost | -333 | -455 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten - Held For Trading | -31 | -131 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten - Designated Fair Value Through Profit/Loss | -22 | -27 |
| Derivate - Hedge Accounting, Zinssatzrisiko | -114 | -71 |
| Sonstige Passiva | -4 | -4 |
| Zinsaufwendungen aus finanziellen Vermögenswerten | -36 | -19 |
| Gesamt | 1.571 | 1.706 |
Der Zinsüberschuss reduzierte sich um € 135 Millionen auf € 1.571 Millionen, hervorgerufen durch Zinssenkungen in zahlreichen Ländern des Konzerns sowie Währungsabwertungen, insbesondere in Russland und der Ukraine.
| in € Millionen | 1.1.-30.6.2021 | 1.1.-30.6.2020 |
|---|---|---|
| Zinsüberschuss | 1.571 | 1.706 |
| Durchschnittliche zinstragende Aktiva | 162.419 | 147.735 |
| Nettozinsspanne | 1,93% | 2,31% |
Die Nettozinsspanne verringerte sich um 38 Basispunkte auf 1,93 Prozent. Die durchschnittlichen zinstragenden Aktiva des Konzerns erhöhten sich um 10 Prozent, vor allem bedingt durch Zuwächse bei kurzfristigen Veranlagungen von Überliquiditäten.
| in € Millionen | 1.1.-30.6.2021 | 1.1.-30.6.2020 |
|---|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading | 0 | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income | 8 | 8 |
| Anteile an Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen | 23 | 6 |
| Gesamt | 32 | 15 |
| in € Millionen | 1.1.-30.6.2021 | 1.1.-30.6.2020 |
|---|---|---|
| Laufendes Ergebnis aus assoziierten Unternehmen | 21 | 22 |
| in € Millionen | 1.1.-30.6.2021 | 1.1.-30.6.2020 |
|---|---|---|
| Zahlungsverkehr | 362 | 329 |
| Kredit- und Garantiegeschäft | 107 | 97 |
| Wertpapiere | 42 | 34 |
| Vermögensverwaltung | 135 | 127 |
| Depot- und Treuhandgeschäft | 40 | 29 |
| Vermittlungsprovisionen | 29 | 20 |
| Fremdwährungsgeschäft | 196 | 175 |
| Sonstige | 22 | 29 |
| Gesamt | 932 | 840 |
Der Provisionsüberschuss erhöhte sich trotz Währungsabwertungen in Osteuropa um € 93 Millionen auf € 932 Millionen, vorrangig aufgrund gestiegener Transaktionen im Zahlungsverkehr und Fremdwährungsgeschäft in der Berichtsperiode nach COVID-19 bedingten Einschränkungen im Vorjahr. Den größten Zuwachs verzeichnete dabei die Konzernzentrale, weiters ergaben sich währungsbereinigte Anstiege in Russland, Rumänien, Ungarn und Tschechien.
| in € Millionen | 1.1.-30.6.2021 | 1.1.-30.6.2020 |
|---|---|---|
| Provisionserträge | 1.330 | 1.222 |
| Zahlungsverkehr | 576 | 542 |
| Clearing und Abwicklung | 141 | 137 |
| Kreditkarten | 55 | 53 |
| Debitkarten und sonstige Bankkarten | 130 | 116 |
| Übrige Zahlungsdienste | 249 | 235 |
| Kredit- und Garantiegeschäft | 125 | 111 |
| Wertpapiere | 70 | 63 |
| Vermögensverwaltung | 206 | 191 |
| Depot- und Treuhandgeschäft | 47 | 37 |
| Vermittlungsprovisionen | 46 | 34 |
| Fremdwährungsgeschäft | 209 | 189 |
| Sonstige | 51 | 55 |
| Provisionsaufwendungen | -397 | -382 |
| Zahlungsverkehr | -214 | -213 |
| Clearing und Abwicklung | -67 | -65 |
| Kreditkarten | -31 | -31 |
| Debitkarten und sonstige Bankkarten | -54 | -55 |
| Übrige Zahlungsdienste | -63 | -62 |
| Kredit- und Garantiegeschäft | -18 | -13 |
| Wertpapiere | -28 | -29 |
| Vermögensverwaltung | -71 | -64 |
| Depot- und Treuhandgeschäft | -7 | -8 |
| Vermittlungsprovisionen | -17 | -14 |
| Fremdwährungsgeschäft | -13 | -14 |
| Sonstige | -29 | -27 |
| Gesamt | 932 | 840 |
| in € Millionen | 1.1.-30.6.2021 | 1.1.-30.6.2020 |
|---|---|---|
| Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten - Held For Trading | -91 | 149 |
| Derivate | -72 | 279 |
| Eigenkapitalinstrumente | 42 | -117 |
| Schuldverschreibungen | -17 | 24 |
| Kredite und Forderungen | 4 | 5 |
| Short-Positionen | 5 | -5 |
| Einlagen | -49 | -40 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | -1 | 0 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | -4 | 2 |
| Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten ohne Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value Through Profit/Loss |
4 | 3 |
| Eigenkapitalinstrumente | 0 | 0 |
| Schuldverschreibungen | 2 | -4 |
| Kredite und Forderungen | 2 | 7 |
| Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten - Designated Fair | ||
| Value Through Profit/Loss | 19 | -9 |
| Schuldverschreibungen | 0 | -2 |
| Einlagen | 0 | -2 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 18 | -5 |
| Währungsumrechnung (netto) | 100 | -80 |
| Gesamt | 32 | 62 |
Das Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value-Bewertungen reduzierte sich um € 31 Millionen auf € 32 Millionen, zurückzuführen vor allem auf eine negative Veränderung von € 38 Millionen in Russland aufgrund zinsbedingter Bewertungsverluste bei Staatsanleihen sowie Währungsderivaten.
Insgesamt wurden in der Berichtsperiode im Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten - Held For Trading Verluste von € 72 Millionen aus Derivaten verzeichnet (Vorjahresperiode: € 279 Millionen). Derivate werden vor allem dazu genutzt, Zins- und Währungsrisiken abzusichern. Diesen Ergebnissen stehen gegenläufige Gewinne aus der Währungsumrechnung (netto) von € 100 Millionen (Vorjahresperiode: Verlust von € 80 Millionen) gegenüber, die überwiegend auf die Wechselkursentwicklung des russischen Rubels zurückzuführen waren.
Bei den in Handelsabsicht gehaltenen Eigenkapitalinstrumenten konnte in der Berichtsperiode ein Gewinn verzeichnet werden, während das Ergebnis in der Vorjahresperiode stark negativ war (COVID-19-Pandemie). Die Eigenkapitalinstrumente sind zu einem überwiegenden Teil in Absicherungsbeziehungen eingebettet, weshalb der positiven Veränderung ein Rückgang im Posten Derivate gegenübersteht.
| in € Millionen | 1.1.-30.6.2021 | 1.1.-30.6.2020 |
|---|---|---|
| Fair-Value-Änderungen aus Absicherungsinstrumenten | 63 | -106 |
| Fair-Value-Änderungen aus abgesicherten Grundgeschäften im Hedge Accounting |
-66 | 109 |
| Erfolgswirksamer, ineffektiver Teil aus Cash-Flow Hedge | 1 | 1 |
| Gesamt | -1 | 4 |
| in € Millionen | 1.1.-30.6.2021 | 1.1.-30.6.20201 |
|---|---|---|
| Erträge | 150 | 157 |
| Aufwendungen | -95 | -85 |
| Gesamt | 55 | 72 |
1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen finden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.
| in € Millionen | 1.1.-30.6.2021 | 1.1.-30.6.20201 |
|---|---|---|
| Ergebnis aus der Ausbuchung nicht modifizierter finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten - Not Measured At Fair Value Through Profit/Loss |
9 | 0 |
| Ergebnis aus der Ausbuchung von zur Veräußerung gehaltenen nichtfinanziellen Vermögenswerten |
-5 | 1 |
| Ergebnis aus bankfremden Tätigkeiten | 8 | 15 |
| Ergebnis aus zusätzlichen Leasing-Dienstleistungen | 10 | 8 |
| Ergebnis aus Investment Property inkl. Operating Leasing (Immobilien) | 23 | 25 |
| Ergebnis aus der Dotierung und Auflösung sonstiger Rückstellungen | -1 | 12 |
| Übrige betriebliche Erträge/Aufwendungen | 10 | 11 |
| Gesamt | 55 | 72 |
1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen finden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.
| in € Millionen | 1.1.-30.6.2021 | 1.1.-30.6.20201 |
|---|---|---|
| Personalaufwand | -776 | -808 |
| Sachaufwand | -456 | -453 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | -195 | -190 |
| Gesamt | -1.427 | -1.451 |
1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen finden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.
| in € Millionen | 1.1.-30.6.2021 | 1.1.-30.6.2020 |
|---|---|---|
| Löhne und Gehälter | -596 | -615 |
| Soziale Abgaben | -143 | -141 |
| Freiwilliger Sozialaufwand | -20 | -21 |
| Sonstiger Personalaufwand | -16 | -31 |
| Gesamt | -776 | -808 |
| in € Millionen | 1.1.-30.6.2021 | 1.1.-30.6.20201 |
|---|---|---|
| Raumaufwand | -45 | -52 |
| IT-Aufwand | -151 | -150 |
| Rechts- und Beratungsaufwand | -61 | -48 |
| Werbe- und Repräsentationsaufwand | -48 | -46 |
| Kommunikationsaufwand | -32 | -31 |
| Büroaufwand | -9 | -12 |
| Kfz-Aufwand | -4 | -5 |
| Sicherheitsaufwand | -14 | -18 |
| Reiseaufwand | -2 | -3 |
| Ausbildungsaufwand | -5 | -6 |
| Sonstige nicht ertragsabhängige Steuern | -32 | -31 |
| Sonstiger Sachaufwand | -53 | -50 |
| Gesamt | -456 | -453 |
| davon Aufwendungen für kurzfristige Leasingverhältnisse | -6 | -7 |
| davon Aufwendungen für Leasingverhältnisse geringwertiger Vermögenswerte | -2 | -2 |
1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen finden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.
| in € Millionen | 1.1.-30.6.2021 | 1.1.-30.6.2020 |
|---|---|---|
| Sachanlagen | -113 | -113 |
| davon Nutzungsrechte | -40 | -41 |
| Immaterielle Vermögenswerte | -82 | -77 |
| Gesamt | -195 | -190 |
| in € Millionen | 1.1.-30.6.2021 | 1.1.-30.6.20201 |
|---|---|---|
| Gewinne/Verluste aus modifizierten Vertragskonditionen | -5 | -22 |
| Ergebnis aus Barwertänderungen unwesentlich modifizierter Vertragskonditionen | -4 | -23 |
| Ergebnis aus der Ausbuchung aufgrund wesentlich modifizierter Vertragskonditionen |
-1 | 1 |
| Wertminderungen/-aufholungen auf Anteile an Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen |
54 | -79 |
| Wertminderungen von nichtfinanziellen Vermögenswerten | -1 | -28 |
| Firmenwerte | 0 | -27 |
| Andere | -1 | -1 |
| Ergebnis aus zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und Verkaufsgruppen sowie Endkonsolidierungen |
-5 | -1 |
| Ergebnis aus zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und Verkaufsgruppen | 0 | 0 |
| Ergebnis aus Endkonsolidierungen | -5 | -1 |
| Nicht der Geschäftstätigkeit zuordenbarer Steueraufwand | 0 | 0 |
| Kreditbezogene Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten auf Portfoliobasis | -118 | -42 |
| Gesamt | -74 | -172 |
1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen finden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.
In der Berichtsperiode wurden Wertaufholungen auf Anteile an at-equity bewerteten Unternehmen in Höhe von netto € 65 Millionen gebucht. Die Wertaufholung auf Anteile an der UNIQA Insurance Group AG, Wien, (€ 35 Millionen) erfolgte aufgrund der positiven Entwicklung des Börsenkurses und der guten Geschäftsentwicklung, und an der LEIPNIK-LUNDENBURGER INVEST Beteiligungs AG, Wien, (€ 31 Millionen) aufgrund steigender Börsenkurse von gelisteten Beteiligungen.
Der Aufwand für kreditbezogene Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten auf Portfoliobasis stammte überwiegend aus anhängigen Verfahren in Polen (€ 105 Millionen) im Zusammenhang mit Hypothekarkrediten, die in Fremdwährungen denominiert oder an eine Fremdwährung gekoppelt sind. Der Anstieg in Polen um € 87 Millionen resultierte aus Parameteranpassungen in der Modellberechnung.
| in € Millionen | 1.1.-30.6.2021 | 1.1.-30.6.20201 |
|---|---|---|
| Staatliche Maßnahmen | -26 | -92 |
| Bankenabgaben | -26 | -92 |
| Pflichtabgaben | -135 | -128 |
| Bankenabwicklungsfonds | -75 | -74 |
| Beiträge zur Einlagensicherung | -60 | -54 |
| Gesamt | -161 | -220 |
1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen finden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.
| in € Millionen | 1.1.-30.6.2021 | 1.1.-30.6.2020 |
|---|---|---|
| Forderungen | -108 | -327 |
| Schuldverschreibungen | 1 | -5 |
| Erteilte Kreditzusagen, Finanzgarantien und sonstige Zusagen | -2 | 20 |
| Gesamt | -110 | -312 |
| in € Millionen | 1.1.-30.6.2021 | 1.1.-30.6.2020 |
|---|---|---|
| Laufende Steuern vom Einkommen und Ertrag | -178 | -85 |
| Inland | -32 | -1 |
| Ausland | -146 | -84 |
| Latente Steuern | -18 | -61 |
| Gesamt | -196 | -145 |
| Steuerquote | 22,5% | 25,7% |
Die Verringerung der effektiven Steuerquote um 3,1 Prozentpunkte lag am verbesserten Ergebnisbeitrag der Konzernzentrale, vor allem aufgrund von Wertminderungen auf Anteile an at-equity bewerteten Unternehmen und einer Wertminderung auf den Firmenwert der Raiffeisen Kapitalanlage-Gesellschaft in der Vorjahresperiode.
| in € Millionen | 30.6.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Kassenbestand | 5.778 | 5.674 |
| Guthaben bei Zentralbanken | 28.343 | 21.648 |
| Sonstige Sichteinlagen bei Kreditinstituten | 7.465 | 6.338 |
| Gesamt | 41.586 | 33.660 |
Der Anstieg im Posten Guthaben bei Zentralbanken war hauptsächlich auf Einzahlungen aus Liquiditätssteuerungsgründen und die Mindestreserve zurückzuführen. Die nicht frei verfügbare Mindestreserve betrug zum Stichtag € 251 Millionen (31.12.2020: € 235 Millionen).
| 30.6.2021 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Brutto buchwert |
Kumulierte Wertminderungen |
Buchwert | Brutto buchwert |
Kumulierte Wertminderungen |
Buchwert |
| Schuldverschreibungen | 15.174 | -12 | 15.162 | 14.383 | -12 | 14.371 |
| Zentralbanken | 584 | 0 | 584 | 1.213 | 0 | 1.213 |
| Regierungen | 11.472 | -5 | 11.467 | 10.566 | -6 | 10.559 |
| Kreditinstitute | 1.997 | 0 | 1.996 | 1.761 | 0 | 1.761 |
| Sonstige Finanzunternehmen | 493 | -5 | 489 | 597 | -5 | 592 |
| Nicht-Finanzunternehmen | 628 | -2 | 626 | 246 | -1 | 246 |
| Kredite und Forderungen | 112.227 | -2.627 | 109.601 | 104.780 | -2.555 | 102.225 |
| Zentralbanken | 11.332 | 0 | 11.332 | 6.762 | 0 | 6.762 |
| Regierungen | 1.801 | -2 | 1.798 | 2.116 | -4 | 2.112 |
| Kreditinstitute | 4.653 | -3 | 4.649 | 5.192 | -4 | 5.189 |
| Sonstige Finanzunternehmen | 9.475 | -86 | 9.388 | 9.277 | -73 | 9.205 |
| Nicht-Finanzunternehmen | 48.105 | -1.357 | 46.748 | 46.170 | -1.314 | 44.856 |
| Haushalte | 36.863 | -1.177 | 35.685 | 35.262 | -1.161 | 34.101 |
Gesamt 127.401 -2.639 124.763 119.163 -2.567 116.596
| 30.6.2021 | 31.12.2020 | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Brutto buchwert1 |
Kumulierte Wertminderungen |
Buchwert | Brutto buchwert1 |
Kumulierte Wertminderungen |
Buchwert |
| Eigenkapitalinstrumente | 153 | − | 153 | 157 | − | 157 |
| Kreditinstitute | 15 | − | 15 | 15 | − | 15 |
| Sonstige Finanzunternehmen | 74 | − | 74 | 80 | − | 80 |
| Nicht-Finanzunternehmen | 64 | − | 64 | 62 | − | 62 |
| Schuldverschreibungen | 5.154 | -4 | 5.151 | 4.616 | -4 | 4.612 |
| Regierungen | 3.922 | -3 | 3.919 | 3.205 | -3 | 3.202 |
| Kreditinstitute | 934 | 0 | 934 | 917 | 0 | 917 |
| Sonstige Finanzunternehmen | 123 | 0 | 123 | 303 | 0 | 303 |
| Nicht-Finanzunternehmen | 175 | -1 | 174 | 191 | -1 | 190 |
| Gesamt | 5.307 | -4 | 5.303 | 4.773 | -4 | 4.769 |
1 Der Bruttobuchwert folgt der Definition nach FINREP in Annex V 1.34(b).
| in € Millionen | 30.6.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Eigenkapitalinstrumente | 1 | 1 |
| Sonstige Finanzunternehmen | 1 | 1 |
| Nicht-Finanzunternehmen | 0 | 0 |
| Schuldverschreibungen | 444 | 422 |
| Regierungen | 299 | 275 |
| Kreditinstitute | 12 | 18 |
| Sonstige Finanzunternehmen | 124 | 115 |
| Nicht-Finanzunternehmen | 9 | 14 |
| Kredite und Forderungen | 433 | 398 |
| Regierungen | 2 | 2 |
| Kreditinstitute | 2 | 2 |
| Sonstige Finanzunternehmen | 35 | 34 |
| Nicht-Finanzunternehmen | 83 | 95 |
| Haushalte | 312 | 266 |
| Gesamt | 879 | 822 |
| in € Millionen | 30.6.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Schuldverschreibungen | 335 | 457 |
| Regierungen | 167 | 295 |
| Kreditinstitute | 33 | 31 |
| Sonstige Finanzunternehmen | 0 | 0 |
| Nicht-Finanzunternehmen | 136 | 131 |
| Gesamt | 335 | 457 |
| in € Millionen | 30.6.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Derivate | 1.810 | 2.102 |
| Zinssatzverträge | 1.148 | 1.342 |
| Eigenkapitalverträge | 196 | 134 |
| Wechselkurs- und Goldverträge | 438 | 612 |
| Kreditverträge | 19 | 11 |
| Warentermingeschäfte | 2 | 3 |
| Andere | 7 | 0 |
| Eigenkapitalinstrumente | 366 | 227 |
| Kreditinstitute | 29 | 26 |
| Sonstige Finanzunternehmen | 97 | 85 |
| Nicht-Finanzunternehmen | 239 | 116 |
| Schuldverschreibungen | 1.696 | 2.071 |
| Regierungen | 1.220 | 1.568 |
| Kreditinstitute | 265 | 260 |
| Sonstige Finanzunternehmen | 115 | 109 |
| Nicht-Finanzunternehmen | 97 | 134 |
| Gesamt | 3.872 | 4.400 |
| in € Millionen | 30.6.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Positive Fair Values derivativer Finanzinstrumente aus Mikro-Fair-Value-Hedge | 204 | 212 |
| Zinssatzverträge | 204 | 210 |
| Wechselkurs- und Goldverträge | 0 | 2 |
| Positive Fair Values derivativer Finanzinstrumente aus Net Investment Hedge | 0 | 39 |
| Positive Fair Values derivativer Finanzinstrumente aus Portfolio Hedge | 154 | 152 |
| Cash-Flow Hedge | 17 | 24 |
| Fair Value Hedge | 137 | 128 |
| Fair-Value-Anpassungen des abgesicherten Zinsrisikos aus Portfolio-Fair-Value-Hedge | -38 | 161 |
| Gesamt | 320 | 563 |
Der Rückgang im Posten Fair-Value-Anpassungen des abgesicherten Zinsrisikos aus Portfolio-Fair-Value-Hedge resultierte vorwiegend aus zins- und wechselkursbedingten Bewertungseffekten in Tschechien, Russland und der Raiffeisen Bausparkasse Österreich Gesellschaft m.b.H.
| in € Millionen | 30.6.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 246 | 254 |
| Anteile an at-equity bewerteten Unternehmen | 689 | 748 |
| Gesamt | 935 | 1.002 |
Der Rückgang im Posten Anteile an at-equity bewerteten Unternehmen war auf eine erhöhte Ausschüttung der Raiffeisen Informatik GmbH & Co KG aufgrund der Veräußerung einer börsennotierten Beteiligung (SoftwareONE) und der damit verbundenen Buchwertreduktion zurückzuführen.
| S in € Millionen |
30.6.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Sachanlagen | 1.642 | 1.684 |
| Betrieblich genutzte Grundstücke und Gebäude | 501 | 531 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie sonstige Sachanlagen | 326 | 327 |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 299 | 290 |
| Sonstige vermietete Leasinganlagen | 88 | 90 |
| Nutzungsrechte | 428 | 447 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 776 | 763 |
| Software | 682 | 674 |
| Firmenwerte | 81 | 73 |
| Marke | 0 | 8 |
| Kundenbeziehungen | 5 | 1 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 9 | 6 |
| Gesamt | 2.419 | 2.447 |
| in € Millionen | 30.6.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Laufende Steuerforderungen | 90 | 87 |
| Latente Steuerforderungen | 109 | 121 |
| Temporäre Steueransprüche | 98 | 108 |
| Verlustvorträge | 11 | 13 |
| Gesamt | 199 | 208 |
| in € Millionen | 30.6.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Rechnungsabgrenzungen | 426 | 419 |
| Vorräte und Aufwendungen für noch nicht abrechenbare Leistungen | 232 | 168 |
| Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen | 33 | 22 |
| Übrige Aktiva | 398 | 425 |
| Gesamt | 1.089 | 1.035 |
| in € Millionen | 30.6.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 36.683 | 29.073 |
| Kurzfristige Beträge/Tagesgeldeinlagen | 14.696 | 12.709 |
| Verbindlichkeiten mit vereinbarter Laufzeit | 18.913 | 15.782 |
| Rückkaufvereinbarung | 3.074 | 583 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 108.594 | 101.881 |
| Kurzfristige Beträge/Tagesgeldeinlagen | 84.547 | 76.197 |
| Verbindlichkeiten mit vereinbarter Laufzeit | 23.840 | 25.564 |
| Rückkaufvereinbarung | 207 | 121 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 10.856 | 10.346 |
| Gedeckte Schuldverschreibungen | 1.214 | 1.246 |
| Hybride Verträge | 0 | 0 |
| Sonstige verbriefte Verbindlichkeiten | 9.641 | 9.100 |
| davon wandelbare zusammengesetzte Finanzinstrumente | 1.216 | 910 |
| davon nicht wandelbar | 8.426 | 8.189 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 1.038 | 434 |
| Gesamt | 157.170 | 141.735 |
| davon nachrangige finanzielle Verbindlichkeiten | 3.467 | 3.005 |
| davon Leasingverbindlichkeiten | 435 | 454 |
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden nach Asset-Klassen:
| in € Millionen | 30.6.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Zentralbanken | 9.524 | 7.115 |
| Regierungen | 2.163 | 2.463 |
| Kreditinstitute | 27.158 | 21.959 |
| Sonstige Finanzunternehmen | 10.092 | 9.726 |
| Nicht-Finanzunternehmen | 41.155 | 39.645 |
| Haushalte | 55.184 | 50.047 |
| Gesamt | 145.277 | 130.955 |
| in € Millionen | 30.6.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 47 | 48 |
| Verbindlichkeiten mit vereinbarter Laufzeit | 47 | 48 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 214 | 231 |
| Verbindlichkeiten mit vereinbarter Laufzeit | 214 | 231 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 1.173 | 1.228 |
| Hybride Verträge | 4 | 3 |
| Sonstige verbriefte Verbindlichkeiten | 1.169 | 1.226 |
| davon wandelbare zusammengesetzte Finanzinstrumente | 0 | 4 |
| davon nicht wandelbar | 1.169 | 1.221 |
| Gesamt | 1.434 | 1.507 |
| davon nachrangige finanzielle Verbindlichkeiten | 231 | 228 |
| in € Millionen | 30.6.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Derivate | 1.603 | 2.057 |
| Zinssatzverträge | 958 | 1.128 |
| Eigenkapitalverträge | 151 | 227 |
| Wechselkurs- und Goldverträge | 422 | 603 |
| Kreditverträge | 22 | 18 |
| Warentermingeschäfte | 2 | 0 |
| Andere | 49 | 80 |
| Short-Positionen | 238 | 501 |
| Eigenkapitalinstrumente | 7 | 97 |
| Schuldverschreibungen | 231 | 404 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 3.682 | 3.422 |
| Hybride Verträge | 3.559 | 3.332 |
| Sonstige verbriefte Verbindlichkeiten | 123 | 90 |
| davon wandelbare zusammengesetzte Finanzinstrumente | 123 | 90 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 1 | 0 |
| Gesamt | 5.524 | 5.980 |
| in € Millionen | 30.6.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Negative Fair Values derivativer Finanzinstrumente aus Mikro-Fair-Value-Hedge | 37 | 43 |
| Zinssatzverträge | 37 | 43 |
| Negative Fair Values derivativer Finanzinstrumente aus Mikro-Cash-Flow-Hedge | 1 | 1 |
| Zinssatzverträge | 1 | 1 |
| Negative Fair Values derivativer Finanzinstrumente aus Net Investment Hedge | 43 | 9 |
| Negative Fair Values derivativer Finanzinstrumente aus Portfolio Hedge | 316 | 344 |
| Cash-Flow Hedge | 8 | 7 |
| Fair Value Hedge | 308 | 338 |
| Fair-Value-Anpassungen des abgesicherten Zinsrisikos aus Portfolio-Fair-Value-Hedge | -108 | 24 |
| Gesamt | 290 | 421 |
Der Rückgang im Posten Fair-Value-Anpassungen des abgesicherten Zinsrisikos aus Portfolio-Fair-Value-Hedge resultierte vorwiegend aus zins- und wechselkursbedingten Bewertungseffekten in Tschechien und Ungarn.
| in € Millionen | 30.6.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Rückstellungen für außerbilanzielle Risiken | 179 | 176 |
| Sonstige erteilte Zusagen und Garantien gemäß IFRS 9 | 177 | 174 |
| Sonstige erteilte Zusagen und Garantien gemäß IAS 37 | 1 | 1 |
| Personalrückstellungen | 463 | 478 |
| Pensionen und andere Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses | 196 | 204 |
| Andere langfristig fällige Leistungen an Mitarbeiter | 64 | 59 |
| Bonuszahlungen | 127 | 153 |
| Rückstellungen für unverbrauchte Urlaube | 73 | 58 |
| Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses | 3 | 4 |
| Andere Rückstellungen | 515 | 407 |
| Anhängige Rechts- und Steuerfälle | 348 | 247 |
| Restrukturierung | 13 | 18 |
| Belastende Verträge | 61 | 62 |
| Sonstige Rückstellungen | 92 | 80 |
| Gesamt | 1.157 | 1.061 |
Der Anstieg in den Rückstellungen für anhängige Rechts- und Steuerfälle um € 101 Millionen war im Wesentlichen auf kreditbezogene Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten auf Portfoliobasis im Zusammenhang mit Hypothekarkrediten an Konsumenten, die in Fremdwährungen denominiert bzw. an eine Fremdwährung gekoppelt sind, vor allem in Polen, zurückzuführen.
| in € Millionen | 30.6.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Laufende Steuerverpflichtungen | 60 | 77 |
| Latente Steuerverpflichtungen | 39 | 37 |
| Gesamt | 100 | 114 |
| in € Millionen | 30.6.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten aus Versicherungsaktivitäten | 195 | 176 |
| Rechnungsabgrenzungsposten | 478 | 440 |
| Übrige Passiva | 460 | 238 |
| Gesamt | 1.133 | 853 |
| in € Millionen | 30.6.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Konzern-Eigenkapital | 12.342 | 11.835 |
| Gezeichnetes Kapital | 1.002 | 1.002 |
| Kapitalrücklagen | 4.992 | 4.992 |
| Gewinnrücklagen | 9.649 | 9.234 |
| davon Konzernergebnis | 612 | 804 |
| Kumuliertes sonstiges Ergebnis | -3.301 | -3.394 |
| Kapital nicht beherrschender Anteile | 926 | 820 |
| Zusätzliches Kernkapital (AT1) | 1.625 | 1.633 |
| Gesamt | 14.892 | 14.288 |
Zum 30. Juni 2021 betrug das gezeichnete Kapital der RBI AG gemäß Satzung € 1.003 Millionen. Nach Abzug der im Eigenbestand befindlichen 322.204 Aktien betrug das ausgewiesene gezeichnete Kapital € 1.002 Millionen.
Fair Value von Finanzinstrumenten, die zum Fair Value ausgewiesen werden:
| Aktiva | 30.6.2021 | 31.12.2020 | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Level I | Level II | Level III | Level I | Level II | Level III |
| Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading |
1.671 | 2.201 | 0 | 1.852 | 2.548 | 0 |
| Derivate | 30 | 1.779 | 0 | 18 | 2.083 | 0 |
| Eigenkapitalinstrumente | 366 | 0 | 0 | 227 | 0 | 0 |
| Schuldverschreibungen | 1.275 | 421 | 0 | 1.607 | 464 | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte ohne Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value Through Profit/Loss |
287 | 155 | 437 | 287 | 134 | 401 |
| Eigenkapitalinstrumente | 1 | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 |
| Schuldverschreibungen | 286 | 154 | 4 | 286 | 134 | 3 |
| Kredite und Forderungen | 0 | 0 | 433 | 0 | 0 | 398 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Designated Fair Value Through Profit/Loss |
279 | 35 | 21 | 406 | 37 | 14 |
| Schuldverschreibungen | 279 | 35 | 21 | 406 | 37 | 14 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income |
4.180 | 924 | 199 | 3.568 | 1.067 | 134 |
| Eigenkapitalinstrumente | 11 | 6 | 135 | 5 | 18 | 134 |
| Schuldverschreibungen | 4.168 | 918 | 64 | 3.563 | 1.049 | 0 |
| Hedge Accounting | 0 | 358 | 0 | 0 | 403 | 0 |
| Passiva | 30.6.2021 | 31.12.2020 | ||||
| in € Millionen | Level I | Level II | Level III | Level I | Level II | Level III |
| Finanzielle Verbindlichkeiten - Held For Trading |
251 | 5.273 | 0 | 495 | 5.485 | 0 |
| Derivate | 26 | 1.577 | 0 | 15 | 2.042 | 0 |
| Short-Positionen | 224 | 14 | 0 | 481 | 21 | 0 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 0 | 3.682 | 0 | 0 | 3.422 | 0 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten - Designated |
Pro Finanzinstrument wird untersucht, ob notierte Marktpreise auf einem aktiven Markt vorhanden sind. Für Finanzinstrumente, die als Level I klassifiziert werden, erfolgt die Fair-Value-Bewertung unmittelbar auf Basis notierter Preise für identische Finanzinstrumente in aktiven Märkten. Eine Zuordnung zu Level I erfolgt nur, wenn eine laufende Preisbildung auf Basis von Transaktionen erfolgt, die in ausreichender Häufigkeit und in ausreichendem Volumen stattfinden.
Wird eine Marktbewertung herangezogen, deren Markt aufgrund einer eingeschränkten Liquidität nicht als aktiv betrachtet werden kann, wird das zugrunde liegende Finanzinstrument als Level II klassifiziert. Bei Finanzinstrumenten mit keinen Marktpreisen werden für die Bewertung Marktdaten wie Zinskurven, Credit Spreads und implizite Volatilitäten als nachvollziehbare, beobachtbare Marktparameter verwendet.
Für Wertpapiere mit einem Volumen von € 24 Millionen wurde anstelle des BGN-Werts (Bloomberg Generic Price) der BVAL-Wert (Bloomberg Evaluation) herangezogen, der einen abgeleiteten Preis darstellt. Folglich wurden diese Wertpapiere von Level I auf Level II umgegliedert.
Es kam zu keinen wesentlichen Verschiebungen zwischen Level II und Level I im Vergleich zum Jahresende.
Die folgenden Tabellen zeigen die Entwicklung des Fair Values von Finanzinstrumenten, deren beizulegender Zeitwert nicht aus am Markt beobachtbaren Daten ermittelt werden kann und somit einer Bewertungsmethode mit nicht am Markt beobachtbaren Input-Parametern unterliegen. Finanzinstrumente dieser Kategorie weisen eine Wertkomponente auf, die weder unmittelbar noch mittelbar am Markt beobachtbar ist und einen wesentlichen Einfluss auf den beizulegenden Zeitwert hat. Der Gesamtbestand an Level-III-Vermögenswerten hat sich in der Berichtsperiode um netto € 109 Millionen erhöht. Im Wesentlichen erhöhte sich das Volumen der Kommunalschuldverschreibungen der Bewertungskategorie finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income um netto € 65 Millionen, zudem kam es zu einem Anstieg bei den Krediten, die verpflichtend zum Fair Value bilanziert werden müssen, um netto € 31 Millionen. Weitere € 7 Millionen basieren auf Wechselkursschwankungen.
| Aktiva in € Millionen |
Stand 1.1.2021 |
Änderung Konsolidierungskreis |
Währungs differenzen |
Zugänge | Abgänge |
|---|---|---|---|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading | 0 | 0 | 0 | 8 | -8 |
| Finanzielle Vermögenswerte ohne Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value Through Profit/Loss |
401 | 0 | 3 | 63 | -29 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Designated Fair Value Through Profit/Loss |
14 | 0 | 0 | 2 | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income |
134 | 0 | 0 | 2 | -4 |
| Gesamt | 549 | 0 | 3 | 75 | -41 |
| Aktiva in € Millionen |
Erfolg in GuV |
Erfolg im sonstigen Ergebnis |
Transfer in Level III |
Transfer aus Level III |
Stand 30.6.2021 |
|---|---|---|---|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte ohne Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value Through Profit/Loss |
0 | 0 | 0 | 0 | 437 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Designated Fair Value Through Profit/Loss |
5 | 0 | 0 | 0 | 21 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income |
0 | 3 | 64 | 0 | 199 |
| Gesamt | 5 | 3 | 64 | 0 | 658 |
| Passiva in € Millionen |
Stand 1.1.2021 |
Änderung Konsolidierungskreis |
Währungs differenzen |
Zugänge | Abgänge |
|---|---|---|---|---|---|
| Finanzielle Verbindlichkeiten - Held For Trading | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Gesamt | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Passiva in € Millionen |
Erfolg in GuV |
Erfolg im sonstigen Ergebnis |
Transfer in Level III |
Transfer aus Level III |
Stand 30.6.2021 |
|---|---|---|---|---|---|
| Finanzielle Verbindlichkeiten - Held For Trading | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Gesamt | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
1 Werte, die mit 0 angegeben werden, enthalten Marktwerte unter einer halben Million €.
| Passiva 30.6.2021 |
Marktwert in € Millionen1 |
Bewertungsmethode | Wesentliche nicht beobachtbare Input-Faktoren |
Umfang der nicht beobachtbaren Input Faktoren |
|---|---|---|---|---|
| Finanzielle Verbindlichkeiten - Held For Trading |
0 | |||
| Devisentermingeschäfte | 0 | DCF-Verfahren | Zinskurve | 10 - 30% |
| Gesamt | 0 |
1 Werte, die mit 0 angegeben werden, enthalten Marktwerte unter einer halben Million €.
Die Finanzinstrumente in der folgenden Tabelle werden nicht auf Basis des beizulegenden Zeitwerts gesteuert und somit in der Bilanz nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Für diese Instrumente wird der beizulegende Zeitwert nur für Zwecke der Anhangsangaben kalkuliert und hat weder einen Einfluss auf die Konzernbilanz noch auf die Konzern-Erfolgsrechnung.
| 30.6.2021 | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Level I | Level II | Level III | Fair Value | Buchwert | Differenz |
| Aktiva | ||||||
| Kassenbestand, Guthaben bei Zentralbanken | ||||||
| und sonstige Sichteinlagen | 0 | 41.586 | 0 | 41.586 | 41.586 | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost | 12.849 | 1.522 | 111.608 | 125.979 | 124.763 | 1.216 |
| Schuldverschreibungen | 12.849 | 1.522 | 906 | 15.277 | 15.162 | 115 |
| Kredite und Forderungen | 0 | 0 | 110.702 | 110.702 | 109.601 | 1.101 |
| Passiva | ||||||
| Finanzielle Verbindlichkeiten - Amortized Cost | 0 | 10.591 | 146.328 | 156.919 | 156.736 | 183 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden1 |
0 | 0 | 144.587 | 144.587 | 144.842 | -255 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 0 | 10.591 | 703 | 11.294 | 10.856 | 439 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 0 | 0 | 1.038 | 1.038 | 1.038 | 0 |
| 1 Gemäß IFRS 7 sind Leasingverbindlichkeiten nicht enthalten. Level I Notierte Marktpreise Level II Auf Marktdaten basierende Bewertungsmethoden Level III Nicht auf Marktdaten basierende Bewertungsmethoden |
||||||
| 31.12.2020 | ||||||
| in € Millionen | Level I | Level II | Level III | Fair Value | Buchwert | Differenz |
| Aktiva | ||||||
| Kassenbestand, Guthaben bei Zentralbanken und sonstige Sichteinlagen |
0 | 33.660 | 0 | 33.660 | 33.660 | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost | 12.516 | 1.461 | 105.529 | 119.505 | 116.596 | 2.909 |
| Schuldverschreibungen | 12.516 | 1.461 | 669 | 14.646 | 14.371 | 275 |
| Kredite und Forderungen | 0 | 0 | 104.859 | 104.859 | 102.225 | 2.634 |
| Passiva | ||||||
| Finanzielle Verbindlichkeiten - Amortized Cost | 0 | 10.232 | 131.523 | 141.755 | 141.281 | 473 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden1 |
0 | 0 | 130.685 | 130.685 | 130.501 | 184 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 0 | 10.232 | 403 | 10.636 | 10.346 | 289 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 0 | 0 | 434 | 434 | 434 | 0 |
1 Gemäß IFRS 7 sind Leasingverbindlichkeiten nicht enthalten.
Level I Notierte Marktpreise
Level II Auf Marktdaten basierende Bewertungsmethoden Level III Nicht auf Marktdaten basierende Bewertungsmethoden
| in € Millionen | 30.6.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Erteilte Kreditzusagen | 37.550 | 34.803 |
| Erteilte Finanzgarantien | 7.296 | 7.228 |
| Sonstige erteilte Zusagen | 4.384 | 3.656 |
| Gesamt | 49.230 | 45.687 |
| Rückstellungen für außerbilanzielle Risiken gemäß IFRS 9 | -177 | -174 |
Die Kreditwürdigkeitsanalyse von finanziellen Vermögenswerten ist eine zeitliche Beurteilung der Ausfallwahrscheinlichkeit der Vermögenswerte. Es ist zu beachten, dass es bei finanziellen Vermögenswerten in Stage 1 und 2 aufgrund des relativen Charakters einer erheblichen Erhöhung des Kreditrisikos nicht zwingend erforderlich ist, dass Vermögenswerte der Stage 2 eine niedrigere Bonität besitzen als Stage 1, obwohl dies normalerweise der Fall ist. Die folgende Auflistung enthält eine Beschreibung der Gruppierung der Vermögenswerte nach der Ausfallwahrscheinlichkeit:
| 30.6.2021 | Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | POCI | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Erwarteter 12- Monats-Verlust |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
|
| Exzellent | 18.271 | 2.100 | 0 | 2 | 20.373 |
| Sehr gut | 31.737 | 2.027 | 0 | 1 | 33.765 |
| Gut | 35.478 | 6.126 | 0 | 9 | 41.612 |
| Zufriedenstellend | 14.798 | 6.018 | 0 | 27 | 20.843 |
| Unterdurchschnittlich | 1.913 | 2.393 | 0 | 9 | 4.314 |
| Wertgemindert | 0 | 0 | 2.691 | 265 | 2.956 |
| Nicht geratet | 3.228 | 290 | 16 | 4 | 3.538 |
| Bruttobuchwert | 105.425 | 18.953 | 2.707 | 317 | 127.401 |
| Kumulierte Wertminderungen | -194 | -663 | -1.672 | -110 | -2.639 |
| Buchwert | 105.230 | 18.290 | 1.036 | 207 | 124.763 |
Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte - Amortized Cost nach Rating-Kategorien und Stages:
| 31.12.2020 | Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | POCI | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Erwarteter 12- Monats-Verlust |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
|
| Exzellent | 21.357 | 1.308 | 0 | 3 | 22.667 |
| Sehr gut | 22.822 | 3.346 | 0 | 1 | 26.170 |
| Gut | 33.331 | 7.661 | 0 | 6 | 40.998 |
| Zufriedenstellend | 14.091 | 6.549 | 0 | 23 | 20.663 |
| Unterdurchschnittlich | 747 | 1.931 | 0 | 13 | 2.691 |
| Wertgemindert | 0 | 0 | 2.582 | 273 | 2.856 |
| Nicht geratet | 2.635 | 467 | 16 | 2 | 3.119 |
| Bruttobuchwert | 94.983 | 21.262 | 2.598 | 321 | 119.163 |
| Kumulierte Wertminderungen | -185 | -629 | -1.633 | -119 | -2.567 |
| Buchwert | 94.797 | 20.633 | 964 | 202 | 116.596 |
Die Kategorie nicht geratet beinhaltet finanzielle Vermögenswerte für Haushalte, für die noch keine Ratings verfügbar sind und die Einstufung daher auf qualitativen Faktoren basiert. Es handelt sich im Wesentlichen um ein Portfolio von hypothekarisch besicherten Krediten an Haushalte in Tschechien.
| 30.6.2021 in € Millionen |
Stage 1 Erwarteter 12- Monats-Verlust |
Stage 2 Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
Stage 3 Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
POCI Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Exzellent | 1.379 | 0 | 0 | 0 | 1.379 |
| Sehr gut | 2.463 | 29 | 0 | 0 | 2.493 |
| Gut | 942 | 11 | 0 | 0 | 953 |
| Zufriedenstellend | 223 | 27 | 0 | 0 | 249 |
| Unterdurchschnittlich | 47 | 0 | 0 | 0 | 47 |
| Wertgemindert | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Nicht geratet | 33 | 0 | 0 | 0 | 33 |
| Bruttobuchwert1 | 5.087 | 67 | 0 | 0 | 5.154 |
| Kumulierte Wertminderungen | -3 | -1 | 0 | 0 | -4 |
| Buchwert | 5.085 | 66 | 0 | 0 | 5.151 |
Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income ohne Eigenkapitalinstrumente nach Rating-Kategorien und Stages:
1 Der Bruttobuchwert folgt der Definition nach FINREP in Annex V 1.34(b).
| 31.12.2020 | Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | POCI | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Erwarteter 12- Monats-Verlust |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
|
| Exzellent | 1.315 | 0 | 0 | 0 | 1.315 |
| Sehr gut | 2.776 | 0 | 0 | 0 | 2.776 |
| Gut | 234 | 11 | 0 | 0 | 245 |
| Zufriedenstellend | 223 | 35 | 0 | 0 | 259 |
| Unterdurchschnittlich | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Wertgemindert | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Nicht geratet | 22 | 0 | 0 | 0 | 22 |
| Bruttobuchwert1 | 4.570 | 46 | 0 | 0 | 4.616 |
| Kumulierte Wertminderungen | -3 | -1 | 0 | 0 | -4 |
| Buchwert | 4.567 | 45 | 0 | 0 | 4.612 |
1 Der Bruttobuchwert folgt der Definition nach FINREP in Annex V 1.34(b).
| 30.6.2021 | Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Erwarteter 12-Monats Verlust |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
|
| Exzellent | 1.534 | 184 | 0 | 1.719 |
| Sehr gut | 17.338 | 1.244 | 0 | 18.583 |
| Gut | 17.818 | 2.657 | 0 | 20.475 |
| Zufriedenstellend | 5.474 | 1.581 | 0 | 7.056 |
| Unterdurchschnittlich | 122 | 256 | 0 | 379 |
| Wertgemindert | 0 | 0 | 225 | 225 |
| Nicht geratet | 663 | 131 | 1 | 795 |
| Nominalwert | 42.950 | 6.054 | 226 | 49.230 |
| Rückstellungen für außerbilanzielle Risiken gemäß IFRS 9 |
-50 | -61 | -66 | -177 |
| Nominalwert nach Rückstellungen | 42.900 | 5.993 | 160 | 49.053 |
Nominalwerte der außerbilanziellen Verpflichtungen nach Rating-Kategorien und Stages:
| 31.12.2020 | Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Erwarteter 12-Monats Verlust |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
|
| Exzellent | 1.661 | 275 | 0 | 1.935 |
| Sehr gut | 13.406 | 1.069 | 0 | 14.475 |
| Gut | 17.333 | 3.762 | 0 | 21.094 |
| Zufriedenstellend | 5.112 | 1.639 | 0 | 6.751 |
| Unterdurchschnittlich | 205 | 317 | 0 | 521 |
| Wertgemindert | 0 | 0 | 255 | 255 |
| Nicht geratet | 531 | 122 | 0 | 654 |
| Nominalwert | 38.248 | 7.183 | 255 | 45.687 |
| Rückstellungen für außerbilanzielle Risiken gemäß IFRS 9 |
-45 | -59 | -71 | -174 |
| Nominalwert nach Rückstellungen | 38.203 | 7.125 | 185 | 45.512 |
Die Kategorie nicht geratet beinhaltet außerbilanzielle Verpflichtungen für Haushalte in Tschechien, für die keine Ratings verfügbar sind und die Einstufung daher auf qualitativen Faktoren basiert.
Die folgende Tabelle enthält Angaben zum maximalen Obligo aus finanziellen Vermögenswerten, die keiner Wertminderung unterliegen, sowie aus finanziellen Vermögenswerten, die einer Wertminderung unterliegen, und leitet diese zu den nicht zu Handelszwecken gehaltenen Forderungen über, die die Grundlage für die nachstehenden Angaben zu Sicherheiten bilden:
| 30.6.2021 | Maximales Kreditrisikovolumen | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Den Wertminderungs vorschriften nicht unterliegend |
Den Wertminde rungsvorschriften unterliegend |
davon Kredite und Forderungen ohne Handelsabsicht sowie Kreditzusagen, Finanzgarantien und sonstige Zusagen |
||
| Finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost | 0 | 127.401 | 112.227 | ||
| Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income1 |
0 | 5.154 | 0 | ||
| Finanzielle Vermögenswerte ohne Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value Through Profit/Loss |
878 | 0 | 433 | ||
| Finanzielle Vermögenswerte - Designated Fair Value Through Profit/Loss |
335 | 0 | 0 | ||
| Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading | 3.506 | 0 | 0 | ||
| Bilanzposten | 4.719 | 132.556 | 112.661 | ||
| Kreditzusagen, Finanzgarantien und sonstige Zusagen | 0 | 49.230 | 49.230 | ||
| Gesamt | 4.719 | 181.786 | 161.891 |
1 Der Bruttobuchwert folgt der Definition nach FINREP in Annex V 1.34(b).
| 31.12.2020 | Maximales Kreditrisikovolumen | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Den Wertminderungs vorschriften nicht unterliegend |
Den Wertminde rungsvorschriften unterliegend |
davon Kredite und Forderungen ohne Handelsabsicht sowie Kreditzusagen, Finanzgarantien und sonstige Zusagen |
||||
| Finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost | 0 | 119.163 | 104.780 | ||||
| Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income1 |
0 | 4.616 | 0 | ||||
| Finanzielle Vermögenswerte ohne Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value Through Profit/Loss |
821 | 0 | 398 | ||||
| Finanzielle Vermögenswerte - Designated Fair Value Through Profit/Loss |
457 | 0 | 0 | ||||
| Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading | 4.173 | 0 | 0 | ||||
| Bilanzposten | 5.451 | 123.779 | 105.178 | ||||
| Kreditzusagen, Finanzgarantien und sonstige Zusagen | 0 | 45.687 | 45.687 | ||||
| Gesamt | 5.451 | 169.466 | 150.865 |
1 Der Bruttobuchwert folgt der Definition nach FINREP in Annex V 1.34(b).
Um das Kreditrisiko zu mindern, wendet die RBI eine Reihe von Verfahrensweisen an, deren häufigste die Hereinnahme von Sicherheiten im Kreditgeschäft ist. Die Zulässigkeit von Sicherheiten ist in der RBI auf Konzernbasis geregelt, damit einheitliche Standards für die Einschätzung von Sicherheiten gewährleistet sind. Beim Kreditvergabeprozess wird eine Bewertung der Sicherheiten vorgenommen, die dann in regelmäßigen Abständen mit verschiedenen Validierungsverfahren überprüft wird. Die wichtigsten Arten von Sicherheiten, die im Konzern akzeptiert werden, sind Wohn- und Gewerbeimmobilien, Finanzsicherheiten, Garantien und bewegliche Güter. Langfristige Finanzierungen sind im Allgemeinen besichert, während revolvierende Kreditfazilitäten im Allgemeinen nicht besichert sind. Schuldtitel sind überwiegend nicht besichert, und Derivate können mit Barmitteln oder Aufrechnungsrahmenvereinbarungen besichert sein. Sicherheiten aus dem Leasinggeschäft sind ebenfalls in der nachfolgenden Tabelle enthalten. Positionen, die unter den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten ausgewiesen sind, haben ein vernachlässigbares Kreditrisiko. Die Konzernrichtlinien für die Erlangung von Sicherheiten wurden während des Berichtszeitraums nicht wesentlich verändert, werden aber jährlich aktualisiert.
Es ist zu beachten, dass die in den Tabellen ausgewiesenen Sicherheitenwerte mit dem jeweiligen Obligo begrenzt sind. Die nachstehenden Tabellen zeigen Kredite und Forderungen ohne Handelsabsicht sowie Kreditzusagen, Finanzgarantien und sonstige Zusagen, die einer Wertminderung unterliegen:
| 30.6.2021 in € Millionen |
Maximales Kreditrisikovolumen |
Fair Value der Sicherheiten |
Obligo abzüglich Fair Value der Sicherheiten |
|---|---|---|---|
| Zentralbanken | 11.332 | 302 | 11.030 |
| Regierungen | 1.803 | 684 | 1.118 |
| Kreditinstitute | 4.654 | 1.877 | 2.777 |
| Sonstige Finanzunternehmen | 9.510 | 4.817 | 4.692 |
| Nicht-Finanzunternehmen | 48.188 | 22.225 | 25.963 |
| Haushalte | 37.175 | 24.222 | 12.953 |
| Kreditzusagen, Finanzgarantien und sonstige Zusagen |
49.230 | 7.291 | 41.939 |
| Gesamt | 161.891 | 61.419 | 100.472 |
| 31.12.2020 in € Millionen |
Maximales Kreditrisikovolumen |
Fair Value der Sicherheiten |
Obligo abzüglich Fair Value der Sicherheiten |
|---|---|---|---|
| Zentralbanken | 6.762 | 318 | 6.444 |
| Regierungen | 2.118 | 703 | 1.416 |
| Kreditinstitute | 5.194 | 2.545 | 2.649 |
| Sonstige Finanzunternehmen | 9.311 | 4.836 | 4.475 |
| Nicht-Finanzunternehmen | 46.265 | 20.471 | 25.793 |
| Haushalte | 35.528 | 22.695 | 12.833 |
| Kreditzusagen, Finanzgarantien und sonstige Zusagen |
45.687 | 6.805 | 38.882 |
| Gesamt | 150.865 | 58.373 | 92.492 |
Nachstehend sind die wichtigsten makroökonomischen Annahmen der wesentlichsten Länder, die für Schätzungen der erwarteten Kreditverluste am Ende des Quartals verwendet wurden, angegeben. (Quelle: Raiffeisen Research, April 2021)
| Reales BIP | Arbeitslosigkeit | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2021 | 2022 | 2023 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
| Optimistisch | 4,9% | 5,7% | 5,5% | 2,2% | 2,4% | 2,8% | |
| Bulgarien | Basis | 3,0% | 4,0% | 4,3% | 5,0% | 4,8% | 4,5% |
| Pessimistisch | 0,2% | 1,6% | 2,5% | 8,8% | 8,1% | 6,9% | |
| Optimistisch | 7,4% | 5,0% | 3,9% | 5,2% | 5,1% | 5,3% | |
| Kroatien | Basis | 5,1% | 3,0% | 2,5% | 7,2% | 6,8% | 6,5% |
| Pessimistisch | 1,8% | 0,1% | 0,4% | 10,0% | 9,2% | 8,2% | |
| Optimistisch | 4,7% | 6,0% | 2,9% | 4,8% | 4,6% | 4,5% | |
| Österreich | Basis | 3,5% | 5,0% | 2,2% | 5,2% | 4,9% | 4,8% |
| Pessimistisch | 1,8% | 3,5% | 1,1% | 5,5% | 5,4% | 5,4% | |
| Optimistisch | 4,8% | 5,4% | 4,7% | 3,3% | 3,5% | 3,5% | |
| Polen | Basis | 3,7% | 4,4% | 4,0% | 6,1% | 5,9% | 5,2% |
| Pessimistisch | 2,0% | 2,9% | 3,0% | 10,0% | 9,3% | 7,6% | |
| Optimistisch | 5,4% | 4,0% | 3,4% | 4,1% | 4,1% | 4,0% | |
| Russland | Basis | 2,3% | 1,3% | 1,5% | 5,1% | 5,0% | 4,6% |
| Pessimistisch | -0,9% | -0,9% | -0,5% | 7,2% | 6,8% | 5,9% | |
| Optimistisch | 7,9% | 6,9% | 6,2% | 5,1% | 5,2% | 4,7% | |
| Rumänien | Basis | 5,2% | 4,5% | 4,5% | 5,9% | 5,8% | 5,1% |
| Pessimistisch | 1,2% | 1,0% | 2,0% | 7,4% | 7,1% | 6,1% | |
| Optimistisch | 7,4% | 5,5% | 4,0% | 4,8% | 4,1% | 4,1% | |
| Slowakei | Basis | 5,0% | 3,5% | 2,5% | 7,4% | 6,3% | 5,7% |
| Pessimistisch | 1,6% | 0,5% | 0,4% | 10,8% | 9,3% | 7,9% | |
| Optimistisch | 4,5% | 7,1% | 4,0% | 3,5% | 3,3% | 3,0% | |
| Tschechien | Basis | 2,6% | 5,5% | 2,8% | 4,6% | 4,3% | 3,7% |
| Pessimistisch | -0,3% | 3,0% | 1,0% | 6,1% | 5,7% | 4,7% | |
| Optimistisch | 7,0% | 7,3% | 5,3% | 3,1% | 3,2% | 3,4% | |
| Ungarn | Basis | 5,0% | 5,5% | 4,0% | 4,7% | 4,5% | 4,3% |
| Pessimistisch | 2,0% | 2,9% | 2,1% | 6,8% | 6,4% | 5,7% |
| Langfristiger Anleihenzinssatz | Immobilienpreise | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2021 | 2022 | 2023 | 2021 | 2022 | 2023 | ||
| Optimistisch | -0,5% | -0,4% | -0,3% | 10,4% | 9,1% | 7,5% | |
| Bulgarien | Basis | 0,1% | 0,2% | 0,2% | 4,0% | 3,5% | 3,5% |
| Pessimistisch | 1,9% | 1,8% | 1,3% | -1,7% | -1,5% | -0,1% | |
| Optimistisch | 0,1% | 0,2% | 0,3% | 9,4% | 6,5% | 6,0% | |
| Kroatien | Basis | 0,7% | 0,7% | 0,7% | 5,4% | 3,0% | 3,5% |
| Pessimistisch | 2,1% | 2,0% | 1,6% | 1,8% | -0,1% | 1,3% | |
| Optimistisch | -0,7% | -0,5% | -0,3% | 9,1% | 5,4% | 4,5% | |
| Österreich | Basis | -0,1% | 0,0% | 0,1% | 7,5% | 4,0% | 3,5% |
| Pessimistisch | 1,0% | 1,0% | 0,7% | 6,1% | 2,8% | 2,6% | |
| Optimistisch | 0,9% | 1,2% | 1,6% | 10,0% | 6,2% | 5,6% | |
| Polen | Basis | 1,4% | 1,6% | 1,9% | 7,5% | 4,0% | 4,0% |
| Pessimistisch | 2,8% | 2,8% | 2,8% | 5,3% | 2,1% | 2,6% | |
| Optimistisch | 6,2% | 6,5% | 6,7% | 9,6% | 7,6% | 6,6% | |
| Russland | Basis | 7,0% | 7,2% | 7,3% | 5,5% | 4,0% | 4,0% |
| Pessimistisch | 9,3% | 9,2% | 8,7% | 1,4% | 0,4% | 1,4% | |
| Optimistisch | 2,0% | 2,5% | 3,0% | 7,2% | 6,3% | 5,5% | |
| Rumänien | Basis | 3,2% | 3,5% | 3,8% | 4,0% | 3,5% | 3,5% |
| Pessimistisch | 4,3% | 4,4% | 4,4% | 1,2% | 1,0% | 1,7% | |
| Optimistisch | -0,8% | -0,4% | -0,2% | 13,1% | 9,3% | 7,6% | |
| Slowakei | Basis | -0,2% | 0,0% | 0,2% | 6,5% | 3,5% | 3,5% |
| Pessimistisch | 1,4% | 1,4% | 1,2% | 0,6% | -1,6% | -0,2% | |
| Optimistisch | 0,9% | 1,3% | 1,8% | 9,2% | 6,3% | 5,7% | |
| Tschechien | Basis | 1,5% | 1,8% | 2,2% | 6,5% | 4,0% | 4,0% |
| Pessimistisch | 3,2% | 3,3% | 3,2% | 4,1% | 1,9% | 2,5% | |
| Optimistisch | 1,8% | 1,9% | 2,3% | 8,7% | 7,7% | 6,6% | |
| Ungarn | Basis | 2,5% | 2,6% | 2,8% | 4,5% | 4,0% | 4,0% |
| Pessimistisch | 4,5% | 4,3% | 4,0% | 0,7% | 0,7% | 1,6% |
Den einzelnen Szenarien wurden per Quartalsende folgende Gewichtungen zugeteilt: Optimistisches Szenario 25 Prozent, Basisszenario 50 Prozent, pessimistisches Szenario 25 Prozent.
Nachträgliche Modellanpassungen an Schätzungen der erwarteten Kreditverluste werden durchgeführt, wenn die bestehenden Input-Parameter, Annahmen und Modellierungen nicht alle relevanten Risikofaktoren abdecken. Dies ist möglicherweise dann der Fall, wenn vorübergehende Umstände oder zeitliche Engpässe, um relevante neue Informationen angemessen in das Rating einzubeziehen, vorliegen. Beispiele dafür sind das Auftreten neuer makroökonomischer, mikroökonomischer oder politscher Ereignisse zusammen mit erwarteten Parameter- und Modelländerungen oder Daten, welche nicht in den aktuellen Parametern, internen Ratingmigrationen oder zukunftsorientierten Informationen berücksichtigt sind. Generell stellen nachträgliche Modellanpassungen in der RBI nur eine Interimslösung dar. Um potenzielle Verzerrungen durch Modellergänzungen (Post-Model-Adjustments) zu vermeiden, sind diese temporär und nicht länger als ein bis zwei Jahre gültig. Alle materiellen Anpassungen werden durch das Group Risk Committee (GRC) freigegeben. Aus buchhalterischer Sicht basieren alle Modellergänzungen (Post-Model-Adjustments) auf einer kollektiven Bewertung, führen aber nicht zwangsläufig zu einer Verschiebung der erwarteten Kreditverluste zwischen den einzelnen Stages.
Aufgrund der komplexen Berechnung der erwarteten Kreditausfälle und den abhängigen Variablen stellt die nachstehende Tabelle eine bestmögliche Schätzung der in den kumulierten erwarteten Kreditausfällen der Stage 1 und 2 (bilanzielle und außerbilanzielle Positionen) enthaltenen Post-Model-Adjustments dar.
| 30.6.2021 | Modellierter ECL | Post-Model-Adjustments | Gesamt | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | COVID-19-bezogen | Sonstige | Gesamt | |||||
| Zentralbanken | 0 | 0 | 0,0% | 0 | 0,0% | 0 | 0,0% | 0 |
| Regierungen | 8 | 1 | 6,9% | 1 | 7,9% | 1 | 14,8% | 9 |
| Kreditinstitute | 1 | 0 | 1,3% | 0 | 0,0% | 0 | 1,3% | 1 |
| Sonstige Finanzunternehmen | 53 | 0 | 0,0% | 0 | 0,0% | 0 | 0,0% | 53 |
| Nicht-Finanzunternehmen | 290 | 229 | 79,0% | 5 | 1,6% | 233 | 80,6% | 523 |
| Haushalte | 349 | 25 | 7,2% | 13 | 3,6% | 38 | 10,8% | 386 |
| Gesamt | 700 | 254 | 36,4% | 18 | 2,5% | 272 | 38,9% | 972 |
| 31.12.2020 | Modellierter ECL | Post-Model-Adjustments | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | COVID-19-bezogen Sonstige |
Gesamt | |||||||||
| Zentralbanken | 0 | 0 | 0,0% | 0 | 0,0% | 0 | 0,0% | 0 | |||
| Regierungen | 10 | 2 | 16,6% | 0 | 0,0% | 2 | 16,6% | 12 | |||
| Kreditinstitute | 1 | 0 | 1,9% | 0 | 0,0% | 0 | 1,9% | 1 | |||
| Sonstige Finanzunternehmen | 46 | 0 | 0,0% | 0 | 0,0% | 0 | 0,0% | 46 | |||
| Nicht-Finanzunternehmen | 209 | 203 | 97,1% | 44 | 20,9% | 246 | 118,1% | 455 | |||
| Haushalte | 334 | 56 | 16,8% | 18 | 5,3% | 74 | 22,0% | 408 | |||
| Gesamt | 601 | 261 | 43,4% | 61 | 10,2% | 322 | 53,6% | 922 |
Aufgrund der COVID-19-Pandemie waren Post-Model-Adjustments notwendig, da die ECL-Modelle die Geschwindigkeit der Veränderungen und die Tiefe der wirtschaftlichen Auswirkungen des Virus nicht vollständig erfassen (z. B. der starke BIP-Einbruch im zweiten Quartal 2020 im Zuge des Pandemieausbruchs und der getroffenen staatlichen Gegenmaßnahmen). Die COVID-19 bezogenen Post-Model-Adjustments bezogen sich auf kollektive Auswirkungen auf jene Branchen, die besonders von der Pandemie betroffen sind: dazu zählen der Tourismus, die Hotellerie, weitere verwandte Branchen sowie die Automobilindustrie, Flugreisen, Öl und Gas, Immobilien und einige Konsumgüterindustrien. Die Auswirkungen resultieren aus Nachfrageschocks, Störungen der Lieferketten und Maßnahmen zur Eindämmung der Krise. Die damit verbundenen Post-Model-Adjustments beinhalten eine qualitative Beurteilung der Kreditobligos im Hinblick auf einen erwarteten weiteren signifikanten Anstieg des Kreditrisikos und ihre anschließende Übertragung von Stage 1 auf Stage 2. Die Kriterien für die Identifizierung solcher Kreditobligos basierten vorwiegend auf den oben angeführten Branchen (für KMU) und Beschäftigungsbranchen (für Haushalte) und wurden, soweit relevant, mit Informationen zur Anwendung der spezifischen Moratorium-Maßnahmen weiter verfeinert. Da es sich um zeitlich befristete Anpassungen der erwarteten Kreditverluste handelt, um die aktuelle Risikosituation der Kunden adäquat abzubilden, wird es einige Zeit dauern, bis sich ein vollständiges Bild der Auswirkungen von COVID-19 und der nachfolgenden Maßnahmen auf der Ebene der einzelnen Kunden ergibt.
In den modellierten erwarteten Kreditverlusten ist eine zusätzliche Wertberichtigung in Höhe von € 70 Millionen für Auswirkungen in Russland und Belarus für erwartete Kreditverluste im Zusammenhang mit Sanktionen enthalten. Für das Jahresende 2020 sind diese Risiken in der Spalte sonstige Post-Model-Adjustments inkludiert.
Die in der Berechnung verwendeten Wachstumszahlen des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für das Gesamtjahr 2021 wurden nach unten korrigiert, da das BIP im zweiten Quartal 2021 aufgrund des Aufholeffekts aus dem letzten Jahr besonders stark war. Dies lässt sich damit begründen, dass die staatlichen Gegenmaßnahmen im vergangenen Jahr nicht vollständig in den BIP-Zahlen berücksichtigt wurden und somit der Rückgang und der anschließende Anstieg im Vergleich zu historischen Wachstumszahlen keinen echten Boom widerspiegeln. Basierend darauf wird davon ausgegangen, dass die Ausfallwahrscheinlichkeiten (PDs) in diesem Zeitraum nicht übermäßig vom BIP-Wachstum beeinflusst wurden und es daher unpassend wäre, die PDs zu ändern, um die vollständigen berechneten BIP-Änderungen widerzuspiegeln.
Bruttobuchwert der finanziellen Vermögenswerte - Amortized Cost auf Basis der jeweiligen Gegenparteien und Stages:
| 30.6.2021 | 31.12.2020 | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | POCI | Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | POCI | |
| Zentralbanken | 11.912 | 4 | 0 | 0 | 7.972 | 4 | 0 | 0 | |
| Regierungen | 12.554 | 717 | 2 | 0 | 11.916 | 764 | 2 | 0 | |
| Kreditinstitute | 6.478 | 167 | 4 | 0 | 6.829 | 122 | 3 | 0 | |
| Sonstige Finanzunternehmen | 8.397 | 1.455 | 95 | 21 | 8.346 | 1.431 | 88 | 10 | |
| Nicht-Finanzunternehmen | 38.015 | 9.077 | 1.477 | 163 | 33.576 | 11.196 | 1.469 | 175 | |
| Haushalte | 28.068 | 7.532 | 1.130 | 133 | 26.343 | 7.746 | 1.037 | 136 | |
| Gesamt | 105.425 | 18.953 | 2.707 | 317 | 94.983 | 21.262 | 2.598 | 321 |
Kumulierte Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost auf Basis der jeweiligen Gegenparteien und Stages:
| 30.6.2021 | 31.12.2020 | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | POCI | Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | POCI | |
| Zentralbanken | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Regierungen | -4 | -2 | -1 | 0 | -6 | -3 | -2 | 0 | |
| Kreditinstitute | 0 | 0 | -3 | 0 | -1 | 0 | -3 | 0 | |
| Sonstige Finanzunternehmen | -7 | -40 | -39 | -4 | -6 | -36 | -32 | -4 | |
| Nicht-Finanzunternehmen | -91 | -342 | -860 | -67 | -88 | -282 | -871 | -74 | |
| Haushalte | -92 | -279 | -768 | -39 | -85 | -309 | -725 | -42 | |
| Gesamt | -194 | -663 | -1.672 | -110 | -185 | -629 | -1.633 | -119 |
ECL Coverage Ratio der finanziellen Vermögenswerte - Amortized Cost auf Basis der jeweiligen Gegenparteien und Stages:
| 30.6.2021 | 31.12.2020 | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | POCI | Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | POCI | ||
| Zentralbanken | 0,0% | 0,2% | − | − | 0,0% | 0,0% | 100,0% | − | |
| Regierungen | 0,0% | 0,3% | 97,1% | 0,0% | 0,1% | 0,4% | 97,8% | 0,0% | |
| Kreditinstitute | 0,0% | 0,1% | 78,2% | − | 0,0% | 0,1% | 98,8% | − | |
| Sonstige Finanzunternehmen | 0,1% | 2,7% | 41,4% | 21,0% | 0,1% | 2,5% | 36,8% | 41,8% | |
| Nicht-Finanzunternehmen | 0,2% | 3,8% | 58,2% | 41,3% | 0,3% | 2,5% | 59,3% | 42,1% | |
| Haushalte | 0,3% | 3,7% | 68,0% | 29,0% | 0,3% | 4,0% | 70,0% | 30,6% | |
| Gesamt | 0,2% | 3,5% | 61,7% | 34,8% | 0,2% | 3,0% | 62,9% | 37,2% |
| 30.6.2021 | Nominalwert | Rückstellungen für außerbilanzielle Risiken gemäß IFRS 9 |
ECL Coverage Ratio | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 |
| Zentralbanken | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0,2% | − | − |
| Regierungen | 404 | 4 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0,0% | 0,0% | − |
| Kreditinstitute | 2.238 | 73 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0,0% | 0,0% | − |
| Sonstige Finanzunternehmen |
5.691 | 271 | 13 | -3 | -3 | -1 | 0,0% | 1,1% | 8,8% |
| Nicht-Finanzunternehmen | 30.274 | 4.839 | 199 | -39 | -51 | -55 | 0,1% | 1,1% | 27,4% |
| Haushalte | 4.343 | 868 | 14 | -8 | -7 | -10 | 0,2% | 0,9% | 72,1% |
| Gesamt | 42.950 | 6.054 | 226 | -50 | -61 | -66 | 0,1% | 1,0% | 29,1% |
Kreditzusagen, Finanzgarantien und sonstige Zussagen nach Gegenparteien und Stages:
| 31.12.2020 | Rückstellungen für außerbilanzielle | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Nominalwert | Risiken gemäß IFRS 9 | ECL Coverage Ratio | |||||||
| in € Millionen | Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 |
| Zentralbanken | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0,1% | − | − |
| Regierungen | 377 | 2 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0,0% | 0,3% | − |
| Kreditinstitute | 1.994 | 108 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0,0% | 0,0% | − |
| Sonstige Finanzunternehmen |
4.991 | 264 | 11 | -2 | -3 | -1 | 0,0% | 1,1% | 9,4% |
| Nicht-Finanzunternehmen | 27.257 | 5.742 | 232 | -36 | -49 | -60 | 0,1% | 0,8% | 26,0% |
| Haushalte | 3.629 | 1.068 | 12 | -7 | -7 | -9 | 0,2% | 0,7% | 75,3% |
| Gesamt | 38.248 | 7.183 | 255 | -45 | -59 | -71 | 0,1% | 0,8% | 27,7% |
Die folgende Tabelle zeigt die Bruttobuchwerte und Wertminderungen jener finanziellen Vermögenswerte - Amortized Cost und finanziellen Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income, die sich in der Berichtsperiode von erwarteten Zwölf-Monats-Verlusten (Stage 1) hin zu erwarteten Verlusten über die Restlaufzeit (Stage 2 und 3) oder umgekehrt bewegt haben:
| 30.6.2021 | Bruttobuchwert | Wertminderungen | ECL Coverage Ratio | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Erwarteter 12-Monats Verlust |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
Erwarteter 12-Monats Verlust |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
Erwarteter 12-Monats Verlust |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
| Bewegung vom erwarteten 12- Monats-Verlust zum erwarteten Verlust über die Restlaufzeit |
-4.461 | 4.461 | -22 | 160 | 0,5% | 3,6% |
| Zentralbanken | 0 | 0 | 0 | 0 | - | - |
| Regierungen | -98 | 98 | -2 | 2 | 2,5% | 2,1% |
| Kreditinstitute | -174 | 174 | 0 | 0 | 0,0% | 0,0% |
| Sonstige Finanzunternehmen | -186 | 186 | 0 | 1 | 0,1% | 0,4% |
| Nicht-Finanzunternehmen | -1.369 | 1.369 | -11 | 48 | 0,8% | 3,5% |
| Haushalte | -2.634 | 2.634 | -8 | 108 | 0,3% | 4,1% |
| Bewegung vom erwarteten Verlust über die Restlaufzeit zum erwarteten 12-Monats-Verlust |
5.060 | -5.060 | 13 | -102 | 0,3% | 2,0% |
| Zentralbanken | 0 | 0 | 0 | 0 | - | - |
| Regierungen | 129 | -129 | 0 | -1 | 0,0% | 0,9% |
| Kreditinstitute | 58 | -58 | 0 | 0 | 0,0% | 0,1% |
| Sonstige Finanzunternehmen | 201 | -201 | 1 | -2 | 0,3% | 0,8% |
| Nicht-Finanzunternehmen | 2.525 | -2.525 | 6 | -33 | 0,2% | 1,3% |
| Haushalte | 2.147 | -2.147 | 6 | -67 | 0,3% | 3,1% |
| 31.12.2020 | Bruttobuchwert | Wertminderungen | ECL Coverage Ratio | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Erwarteter 12-Monats Verlust |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
Erwarteter 12-Monats Verlust |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
Erwarteter 12-Monats Verlust |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
| Bewegung vom erwarteten 12- Monats-Verlust zum erwarteten Verlust über die Restlaufzeit |
-11.302 | 11.302 | -41 | 508 | 0,4% | 4,5% |
| Zentralbanken | 0 | 0 | 0 | 0 | − | − |
| Regierungen | -77 | 77 | 0 | 0 | 0,1% | 0,6% |
| Kreditinstitute | -100 | 100 | 0 | 0 | 0,0% | 0,1% |
| Sonstige Finanzunternehmen | -462 | 462 | -2 | 24 | 0,5% | 5,3% |
| Nicht-Finanzunternehmen | -6.551 | 6.551 | -22 | 227 | 0,3% | 3,5% |
| Haushalte | -4.113 | 4.113 | -17 | 255 | 0,4% | 6,2% |
| Bewegung vom erwarteten Verlust über die Restlaufzeit zum erwarteten 12-Monats-Verlust |
3.309 | -3.309 | 9 | -69 | 0,3% | 2,1% |
| Zentralbanken | 0 | 0 | 0 | 0 | − | − |
| Regierungen | 251 | -251 | 1 | -2 | 0,3% | 0,8% |
| Kreditinstitute | 16 | -16 | 0 | 0 | 0,0% | 0,0% |
| Sonstige Finanzunternehmen | 155 | -155 | 0 | 0 | 0,0% | 0,3% |
| Nicht-Finanzunternehmen | 1.322 | -1.322 | 3 | -16 | 0,2% | 1,2% |
| Haushalte | 1.565 | -1.565 | 5 | -51 | 0,3% | 3,2% |
Entwicklung der Wertminderungen auf Forderungen und Schuldverschreibungen der Bewertungskategorien finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost und finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income:
| Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | POCI | Gesamt | |
|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Erwarteter 12- Monats-Verlust |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
|
| Stand 1.1.2021 | 188 | 630 | 1.633 | 119 | 2.572 |
| Erhöhung aufgrund von Entstehung und Anschaffung |
52 | 37 | 24 | 0 | 113 |
| Verminderung aufgrund von Ausbuchungen (Derecognition) |
-19 | -37 | -113 | -14 | -183 |
| Änderungen im Kreditrisiko (Netto) |
-27 | 31 | 178 | 5 | 188 |
| Änderungen aufgrund von Modifikationen ohne Ausbuchungen (Netto) |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Verminderung aufgrund von Abschreibungen (Write-offs) |
0 | 0 | -56 | -3 | -59 |
| Änderungen aufgrund des Modells/Risikoparameter |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Wechselkurse und andere | 3 | 3 | 4 | 3 | 13 |
| Stand 30.6.2021 | 197 | 664 | 1.672 | 110 | 2.643 |
| Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | Gesamt | |
|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Erwarteter 12- Monats-Verlust |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
|
| Stand 1.1.2020 | 184 | 343 | 1.798 | 2.325 |
| Erhöhung aufgrund von Entstehung und Anschaffung |
39 | 26 | 30 | 95 |
| Verminderung aufgrund von Ausbuchungen (Derecognition) |
-14 | -23 | -95 | -133 |
| Änderungen im Kreditrisiko (Netto) | -40 | 208 | 225 | 392 |
| Änderungen aufgrund von Modifikationen ohne Ausbuchungen (Netto) |
0 | 0 | 2 | 2 |
| Verminderung aufgrund von Abschreibungen (Write-offs) |
0 | 0 | -56 | -56 |
| Änderungen aufgrund des Modells/Risikoparameter |
0 | 2 | -3 | -2 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Wechselkurse und andere | -6 | -11 | -48 | -65 |
| Stand 30.6.2020 | 163 | 543 | 1.851 | 2.557 |
Entwicklung der Rückstellungen auf erteilte Kreditzusagen, Finanzgarantien und sonstige Zusagen:
| Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | Gesamt | |
|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Erwarteter 12- Monats-Verlust |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
|
| Stand 1.1.2021 | 45 | 59 | 71 | 174 |
| Erhöhung aufgrund von Entstehung und Anschaffung |
22 | 9 | 3 | 33 |
| Verminderung aufgrund von Ausbuchungen (Derecognition) |
-6 | -6 | -7 | -19 |
| Änderungen im Kreditrisiko (Netto) | -12 | -1 | -1 | -15 |
| Verminderung aufgrund von Abschreibungen (Write-offs) |
0 | 0 | 0 | 0 |
| Änderungen aufgrund des Modells/Risikoparameter |
0 | 0 | 0 | 0 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Wechselkurse und andere | 1 | 1 | 1 | 3 |
| Stand 30.6.2021 | 50 | 61 | 66 | 177 |
| Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | Gesamt | |
|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Erwarteter 12- Monats-Verlust |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
|
| Stand 1.1.2020 | 44 | 30 | 87 | 161 |
| Erhöhung aufgrund von Entstehung und Anschaffung |
15 | 7 | 4 | 26 |
| Verminderung aufgrund von Ausbuchungen (Derecognition) |
-6 | -3 | -18 | -27 |
| Änderungen im Kreditrisiko (Netto) | -13 | 17 | -15 | -11 |
| Verminderung aufgrund von Abschreibungen (Write-offs) |
0 | 0 | 0 | 0 |
| Änderungen aufgrund des Modells/Risikoparameter |
0 | 0 | 0 | 0 |
| Änderung Konsolidierungskreis | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Wechselkurse und andere | -3 | -1 | -2 | -7 |
| Stand 30.6.2020 | 37 | 50 | 55 | 143 |
Wertminderungen und Rückstellungen nach Asset-Klassen:
| 30.6.2021 | Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | POCI | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Erwarteter 12- Monats-Verlust |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
|
| Forderungen und Schuldverschreibungen |
197 | 664 | 1.672 | 110 | 2.642 |
| Regierungen | 6 | 2 | 1 | 0 | 10 |
| Kreditinstitute | 1 | 0 | 3 | 0 | 4 |
| Sonstige Finanzunternehmen |
7 | 40 | 39 | 4 | 91 |
| Nicht Finanzunternehmen |
91 | 343 | 860 | 67 | 1.360 |
| Haushalte | 92 | 279 | 768 | 39 | 1.177 |
| Kassenbestand, Guthaben bei Zentralbanken und sonstige Sichteinlagen |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Erteilte Kreditzusagen, Finanzgarantien und sonstige Zusagen |
50 | 61 | 66 | 0 | 177 |
| Gesamt | 247 | 725 | 1.737 | 110 | 2.820 |
| 31.12.2020 | Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | POCI | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Erwarteter 12- Monats-Verlust |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
Erwarteter Verlust über die Restlaufzeit |
|
| Forderungen und Schuldverschreibungen |
188 | 630 | 1.633 | 119 | 2.572 |
| Zentralbanken | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Regierungen | 9 | 3 | 2 | 0 | 14 |
| Kreditinstitute | 1 | 0 | 3 | 0 | 4 |
| Sonstige Finanzunternehmen |
6 | 36 | 32 | 4 | 77 |
| Nicht-Finanzunternehmen | 88 | 283 | 871 | 74 | 1.316 |
| Haushalte | 85 | 309 | 725 | 42 | 1.161 |
| Kassenbestand, Guthaben bei Zentralbanken und sonstige Sichteinlagen |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Erteilte Kreditzusagen, Finanzgarantien und sonstige Zusagen |
45 | 59 | 71 | 0 | 174 |
| Gesamt | 233 | 689 | 1.704 | 119 | 2.746 |
Änderungen der vertraglichen Zahlungsströme von finanziellen Vermögenswerten werden sowohl nach qualitativen als auch quantitativen Kriterien dahingehend untersucht, ob es sich um wesentliche oder unwesentliche Modifikationen handelt.
Wesentliche Modifikationen führen zur Ausbuchung des bestehenden Vermögenswerts und Erfassung eines neuen Finanzinstruments (inklusive neuer Klassifizierung und neuer Stage-Zuordnung für die Wertminderungslogik). Unwesentliche Modifikationen führen nicht zu einer Ausbuchung, sondern zu einer erfolgswirksamen Anpassung des Bruttobuchwerts.
Die Entwicklung des Netto-Modifikationseffekts von minus € 41 Millionen auf minus € 4 Millionen ist hauptsächlich auf das Auslaufen von COVID-19-Maßnahmen in Ländern, wo die RBI tätig ist, zurückzuführen. Aus der Tatsache, dass aus gesetzlich vorgeschriebenen Moratorien nicht bezahlte Zinsen keine Zinseszinsen generieren durften, ergaben sich ab Ende März 2020 Reduktionen beim Bruttobuchwert der betroffenen Kredite, die Netto-Modifikationsverluste verursachten.
Der Anteil an den Modifikationsverlusten, der im Jahr 2020 mit COVID-19-Maßnahmen zusammenhing, betrug minus € 29 Millionen. Im ersten Halbjahr 2021 war hingegen der Anteil an den Modifikationseffekten aus COVID-19-Maßnahmen kleiner als minus € 1 Million.
| 30.6.2021 in € Millionen |
Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | POCI | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Netto-Modifikationseffekt aus finanziellen Vermögenswerten |
0 | -3 | -1 | 0 | -4 |
| Fortgeführte Anschaffungskosten vor Modifikation von finanziellen Vermögenswerten |
1.952 | 768 | 9 | -1 | 2.728 |
| Bruttobuchwert zum Abschlussstichtag der modifizierten Vermögenswerte, die während des Jahres zu Stage 1 |
|||||
| zurückwechselten | − | 18 | 0 | 0 | 18 |
| 31.12.2020 in € Millionen |
Stage 1 | Stage 2 | Stage 3 | POCI | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Netto-Modifikationseffekt aus finanziellen Vermögenswerten |
-26 | -13 | -2 | 0 | -41 |
| Fortgeführte Anschaffungskosten vor Modifikation von finanziellen Vermögenswerten |
4.144 | 2.194 | 277 | 56 | 6.670 |
| Bruttobuchwert zum Abschlussstichtag der modifizierten Vermögenswerte, die während des Jahres zu Stage 1 zurückwechselten |
− | 25 | 0 | 0 | 25 |
Buchwerte der übertragenen, aber nicht ausgebuchten Finanzinstrumente:
| 30.6.2021 | Übertragene Vermögenswerte | Erhaltene Sicherheitsleistungen | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Buchwert | davon Verbriefungen |
davon Rückkauf vereinbarung |
Buchwert | davon Verbriefungen |
davon Rückkauf vereinbarung |
| Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading |
15 | 0 | 15 | 15 | 0 | 15 |
| Finanzielle Vermögenswerte ohne Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value Through Profit/Loss |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Designated Fair Value Through Profit/Loss |
32 | 0 | 32 | 32 | 0 | 32 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income |
108 | 0 | 108 | 108 | 0 | 108 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost |
1.982 | 0 | 1.982 | 1.854 | 0 | 1.854 |
| Gesamt | 2.136 | 0 | 2.136 | 2.008 | 0 | 2.008 |
| 31.12.2020 | Übertragene Vermögenswerte | Erhaltene Sicherheitsleistungen | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Buchwert | davon Verbriefungen |
davon Rückkauf vereinbarung |
Buchwert | davon Verbriefungen |
davon Rückkauf vereinbarung |
|
| Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading |
8 | 0 | 8 | 8 | 0 | 8 | |
| Finanzielle Vermögenswerte ohne Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value Through Profit/Loss |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Finanzielle Vermögenswerte - Designated Fair Value Through Profit/Loss |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income |
155 | 0 | 155 | 153 | 0 | 153 | |
| Finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost |
126 | 0 | 126 | 122 | 0 | 122 | |
| Gesamt | 289 | 0 | 289 | 283 | 0 | 283 |
Erhebliche Beschränkungen bezüglich des Zugangs zu oder der Nutzung von Vermögenswerten:
| 30.6.2021 | 31.12.2020 | |||
|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Verpfändet | Ansonsten mit Verbindlichkeiten beschränkt |
Verpfändet | Ansonsten mit Verbindlichkeiten beschränkt |
| Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading | 103 | 0 | 54 | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte ohne Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value Through Profit/Loss |
16 | 0 | 16 | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Designated Fair Value Through Profit/Loss |
41 | 0 | 47 | 0 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income |
618 | 4 | 436 | 3 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost | 18.111 | 749 | 13.976 | 855 |
| Gesamt | 18.889 | 753 | 14.528 | 858 |
Der Konzern hat Sicherheiten erhalten, deren Verkauf oder Weiterverpfändung zulässig ist, wenn im Rahmen von Reverse-Repo-Geschäften, Wertpapierleih-, Derivat- oder sonstigen Transaktionen kein Ausfall eintritt.
Wertpapiere und andere finanzielle Vermögenswerte, die als Sicherheit akzeptiert wurden:
| in € Millionen | 30.6.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Wertpapiere und andere finanzielle Vermögenswerte, die als Sicherheit akzeptiert wurden | 16.373 | 14.310 |
| davon verkaufte oder verpfändete Sicherheiten | 2.845 | 2.086 |
Bei den Derivaten führt der Konzern Saldierungen bei Marktwertanpassungen im Bereich der Veränderungen des Kontrahentenrisikos (Credit and Debit Value Adjustments) durch. Die folgende Tabelle zeigt eine Analyse des Ausfallrisikos aus Derivatgeschäften, wovon die meisten OTC-Verträge sind. Das Ausfallrisiko kann durch den Einsatz von Abwicklungshäusern und die Verwendung von Sicherheiten in den meisten Fällen minimiert werden.
| 30.6.2021 | Nominalwert | Marktwert | |
|---|---|---|---|
| in € Millionen | Aktiva | Passiva | |
| Handelsbuch | 170.969 | 1.647 | -1.550 |
| Zinssatzverträge | 119.074 | 996 | -913 |
| Eigenkapitalverträge | 4.174 | 196 | -151 |
| Wechselkurs- und Goldverträge | 44.787 | 428 | -419 |
| Kreditverträge | 1.783 | 18 | -16 |
| Warentermingeschäfte | 87 | 2 | -2 |
| Andere | 1.065 | 7 | -49 |
| Bankbuch | 14.644 | 163 | -53 |
| Zinssatzverträge | 11.287 | 152 | -45 |
| Wechselkurs- und Goldverträge | 3.076 | 10 | -3 |
| Kreditverträge | 282 | 1 | -5 |
| Absicherungsinstrumente | 39.858 | 358 | -397 |
| Zinssatzverträge | 38.371 | 358 | -354 |
| Wechselkurs- und Goldverträge | 1.488 | 0 | -43 |
| Gesamt | 225.472 | 2.168 | -2.000 |
| OTC-Produkte | 220.228 | 2.101 | -1.902 |
| Börsengehandelte Produkte | 2.027 | 39 | -26 |
| 31.12.2020 | Nominalwert | Marktwert | |
|---|---|---|---|
| in € Millionen | Aktiva | Passiva | |
| Handelsbuch | 165.077 | 1.845 | -1.912 |
| Zinssatzverträge | 115.381 | 1.117 | -1.006 |
| Eigenkapitalverträge | 4.152 | 134 | -227 |
| Wechselkurs- und Goldverträge | 43.486 | 580 | -589 |
| Kreditverträge | 793 | 10 | -9 |
| Warentermingeschäfte | 91 | 3 | 0 |
| Andere | 1.174 | 0 | -80 |
| Bankbuch | 21.995 | 257 | -145 |
| Zinssatzverträge | 16.023 | 225 | -122 |
| Wechselkurs- und Goldverträge | 5.591 | 31 | -14 |
| Kreditverträge | 380 | 1 | -9 |
| Absicherungsinstrumente | 37.410 | 403 | -397 |
| Zinssatzverträge | 35.675 | 362 | -388 |
| Wechselkurs- und Goldverträge | 1.735 | 41 | -9 |
| Gesamt | 224.481 | 2.505 | -2.454 |
| OTC-Produkte | 220.432 | 2.462 | -2.340 |
| Börsengehandelte Produkte | 1.610 | 29 | -16 |
Aktives Risikomanagement stellt für die RBI eine Kernkompetenz dar. Um Risiken effektiv zu erkennen, einzustufen und zu steuern, entwickelt der Konzern sein umfassendes Risikomanagement permanent weiter. Das Risikomanagement ist ein integraler Bestandteil der Gesamtbanksteuerung und berücksichtigt neben den gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Rahmenbedingungen insbesondere die Art, den Umfang und die Komplexität der Geschäfte sowie die daraus resultierenden Risiken. Die nachfolgenden Werte beziehen sich auf den aufsichtsrechtlichen Konsolidierungskreis nach CRR. Die darin nicht enthaltenen Unternehmen des IFRS Konsolidierungskreises sind risikomäßig im Beteiligungsrisiko abgedeckt.
Betreffend die Grundsätze und die Organisation des Risikomanagements wird auf das gleichnamige Kapitel im Geschäftsbericht 2020, Seite 196 ff., verwiesen.

Für die Gesamtbanksteuerung bildet das ökonomische Kapital eine wichtige Grundlage. Es beschreibt das interne Kapitalerfordernis für alle wesentlichen Risikoarten auf Basis von vergleichbaren Modellen und ermöglicht so eine gesamthafte Darstellung des Risikoprofils des Konzerns. Es dient damit als wichtiges Instrument in der Konzernrisikosteuerung und wird für die risikoadjustierte Geschäftssteuerung und Performance-Messung herangezogen. Dabei wird der Ertrag einer Geschäftseinheit in Relation zu jenem ökonomischen Kapital gesetzt, das dieser Einheit zuzurechnen ist (Return on Risk Adjusted Capital, RORAC).
Anteile der einzelnen Risikoarten am ökonomischen Kapital:
| in € Millionen | 30.6.2021 | Anteil | 31.12.2020 | Anteil |
|---|---|---|---|---|
| Kreditrisiko Firmenkunden | 1.631 | 25,7% | 1.807 | 29,5% |
| Kreditrisiko Retail-Kunden | 1.313 | 20,7% | 1.315 | 21,5% |
| Beteiligungsrisiko | 699 | 11,0% | 737 | 12,1% |
| Marktrisiko | 595 | 9,4% | 557 | 9,1% |
| Operationelles Risiko | 445 | 7,0% | 423 | 6,9% |
| Kreditrisiko öffentlicher Sektor | 494 | 7,8% | 276 | 4,5% |
| Währungsrisiko der Kapitalposition | 406 | 6,4% | 261 | 4,3% |
| Risiko sonstige Sachanlagen | 283 | 4,4% | 260 | 4,2% |
| Kreditrisiko Kreditinstitute | 162 | 2,5% | 169 | 2,8% |
| CVA-Risiko | 21 | 0,3% | 21 | 0,3% |
| Liquiditätsrisiko | 1 | 0,0% | 0 | 0,0% |
| Risikopuffer | 302 | 4,8% | 291 | 4,8% |
| Gesamt | 6.350 | 100,0% | 6.117 | 100,0% |
Regionale Allokation des ökonomischen Kapitals nach Sitz der Konzerneinheit:
| in € Millionen | 30.6.2021 | Anteil | 31.12.2020 | Anteil |
|---|---|---|---|---|
| Österreich | 2.567 | 40,4% | 2.452 | 40,1% |
| Südosteuropa | 1.511 | 23,8% | 1.357 | 22,2% |
| Zentraleuropa | 1.357 | 21,4% | 1.237 | 20,2% |
| Osteuropa | 915 | 14,4% | 1.070 | 17,5% |
| Restliche Welt | 0 | 0,0% | 0 | 0,0% |
| Gesamt | 6.350 | 100,0% | 6.117 | 100,0% |
Sowohl in seiner Höhe als auch in seiner Zusammensetzung zeigte sich das ökonomische Kapital per 30. Juni 2021 im Quartalsvergleich weitgehend stabil. Der Konzern wendet zur Berechnung des ökonomischen Kapitals ein Konfidenzniveau von 99,90 Prozent an. Das makroökonomische Risiko wird seit Jahresende 2020 direkt vom internen Kapital abgezogen.
Das Kreditrisiko ist das größte Risiko im Geschäft des Konzerns. Das Kreditrisiko ist das Risiko, finanzielle Verluste zu erleiden, wenn ein Kunde oder eine Gegenpartei des Konzerns seine bzw. ihre vertraglichen Verpflichtungen gegenüber dem Konzern nicht erfüllt. Das Kreditrisiko entsteht hauptsächlich im Zusammenhang mit Forderungen an Banken, Forderungen an Kunden sowie Kreditzusagen und Finanzgarantien. Der Konzern ist auch anderen Kreditrisiken ausgesetzt, die sich aus Veranlagungen in Schuldtiteln und anderen Engagements im Zusammenhang mit Handelsaktivitäten, Derivaten, Vergleichsvereinbarungen und Reverse-Repo-Geschäften ergeben.
Die folgende Tabelle zeigt eine Überleitung von Bilanzposten zum Kreditobligo (Bank- und Handelsbuchbestände), das für die Portfoliosteuerung herangezogen wird. Dieses umfasst sowohl das bilanzielle als auch außerbilanzielle Kreditobligo vor Anwendung von Gewichtungsfaktoren und stellt somit den maximalen Forderungswert dar. Nicht enthalten sind Effekte der Kreditrisikominderung, wie z. B. persönliche und dingliche Sicherheiten, die in der Gesamtbeurteilung des Kreditrisikos ebenfalls berücksichtigt werden. Dieser Forderungsbegriff wird auch – sofern nicht explizit anders angegeben – in den nachfolgenden Tabellen des Risikoberichts verwendet. Die Ursachen für Unterschiede zwischen den Größen der internen Portfoliosteuerung und der externen Rechnungslegung liegen in abweichenden Konsolidierungskreisen (regulatorisch versus IFRS), unterschiedlichen Abgrenzungen des Kreditvolumens sowie der unterschiedlichen Darstellung des Kreditvolumens. Im zweiten Quartal 2021 wurde der SA-CCR (Standardansatz im Kontrahentenrisiko) umgesetzt, welcher das Kreditobligo aus Risikosicht deutlich reduzierte. In der Vergangenheit war das Bruttoexposure (Exposure at Default - EAD vor OTC-Netting und Sicherheiten) Teil des Kreditobligos. Im Zuge der Implementierung dieser Änderungen erfolgt sowohl die Berechnung des Exposure at Default (EAD) mit dem OTC-Netting als auch die Berücksichtigung der Sicherheiten bereits im Marktrisikosystem konsistent mit der Messung des Derivatkontrahentenrisikos und ist somit nicht mehr Teil des Exposure at Default (EAD).
| in € Millionen | 30.6.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Kassenbestand, Guthaben bei Zentralbanken und sonstige Sichteinlagen | 35.808 | 27.986 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost | 127.401 | 119.163 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income | 5.154 | 4.616 |
| Finanzielle Vermögenswerte ohne Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value Through Profit/Loss |
878 | 822 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Designated Fair Value Through Proft/Loss | 335 | 457 |
| Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading | 3.506 | 4.173 |
| Hedge Accounting | 320 | 563 |
| Laufende Steuerforderungen | 90 | 87 |
| Latente Steuerforderungen | 109 | 121 |
| Sonstige Aktiva | 857 | 866 |
| Erteilte Kreditzusagen | 37.550 | 34.803 |
| Erteilte Finanzgarantien | 7.296 | 7.228 |
| Sonstige erteilte Zusagen | 4.384 | 3.656 |
| Ausweisunterschiede | -6.515 | -1.815 |
| Kreditobligo1 | 217.175 | 202.727 |
1 € 4.736 Millionen der Ausweisunterschiede sind auf die Implementierung des SA-CCR zurückzuführen.
Die detaillierte Analyse des Kreditportfolios erfolgt anhand der Unterteilung in Ratingstufen. Das Kundenrating erfolgt dabei für die unterschiedlichen Forderungsklassen getrennt. Für die Bonitätsbeurteilung werden dafür jeweils interne Risikoklassifizierungsverfahren (Rating- und Scoring-Modelle) eingesetzt, die auch zentral validiert werden. Die Ausfallwahrscheinlichkeiten für unterschiedliche Ratingstufen werden nach Geschäftssegmenten getrennt ermittelt. Durch die Verwendung einer Masterskala wird jedoch eine Vergleichbarkeit der Ratingstufen auch über Geschäftssegmente hinweg erzielt.
Die Ratingmodelle in den Non-Retail-Segmenten Firmenkunden, Kreditinstitute und öffentlicher Sektor sind konzernweit einheitlich und sehen 27 Bonitätsstufen der Masterskala vor. Scorecards für Retail-Forderungsklassen werden länderspezifisch nach konzernweit einheitlichen Richtlinien erstellt. Sowohl für die Ratingerstellung als auch für die Validierung stehen entsprechende Instrumente (z. B. Unternehmensbewertung, Rating- und Ausfalldatenbank) zur Verfügung.
Kreditobligo nach Asset-Klassen (Ratingmodellen):
| in € Millionen | 30.6.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Firmenkunden | 83.758 | 81.650 |
| Kreditinstitute | 21.318 | 23.339 |
| Öffentlicher Sektor | 60.737 | 48.739 |
| Projektfinanzierungen | 7.520 | 7.339 |
| Retail-Kunden | 43.842 | 41.659 |
| Gesamt | 217.175 | 202.727 |
Die nachstehende Tabelle zeigt das Kreditobligo nach internem Rating für Firmenkunden (Großkunden, mittelgroße und kleine Firmenkunden). Zur besseren Lesbarkeit wurden die einzelnen Stufen der Ratingskala allerdings auf die zugrunde liegenden neun Hauptstufen zusammengefasst.
| in € Millionen | 30.6.2021 | Anteil | 31.12.2020 | Anteil | |
|---|---|---|---|---|---|
| 1 | Minimales Risiko | 2.046 | 2,4% | 4.946 | 6,1% |
| 2 | Exzellente Kreditwürdigkeit | 7.057 | 8,4% | 7.037 | 8,6% |
| 3 | Sehr gute Kreditwürdigkeit | 18.443 | 22,0% | 16.792 | 20,6% |
| 4 | Gute Kreditwürdigkeit | 20.595 | 24,6% | 18.603 | 22,8% |
| 5 | Intakte Kreditwürdigkeit | 16.410 | 19,6% | 15.884 | 19,5% |
| 6 | Akzeptable Kreditwürdigkeit | 11.171 | 13,3% | 11.314 | 13,9% |
| 7 | Knappe Kreditwürdigkeit | 4.722 | 5,6% | 4.091 | 5,0% |
| 8 | Schwache bzw. minderwertige Kreditwürdigkeit | 1.480 | 1,8% | 1.167 | 1,4% |
| 9 | Sehr schwache bzw. zweifelhafte Kreditwürdigkeit | 221 | 0,3% | 240 | 0,3% |
| 10 | Ausfall | 1.369 | 1,6% | 1.383 | 1,7% |
| NR | Nicht geratet | 246 | 0,3% | 195 | 0,2% |
| Gesamt | 83.758 | 100,0% | 81.650 | 100,0% |
Die Erhöhung des Kreditobligos resultierte im Wesentlichen aus Kredit- und Rahmenfinanzierungen sowie aus Dokumentenakkreditiven. Den größten Anstieg verzeichneten die Rating-Klassen 3 und 4, dieser war vor allem auf Österreich, Russland, Slowakei und Deutschland zurückzuführen. In Russland wirkte sich zudem die Entwicklung des russischen Rubels positiv aus. Der Rückgang in Rating-Klasse 1 basiert vor allem auf Ratingverschlechterungen zu Rating-Klasse 2, zeitgleich kam es in Rating-Klasse 2 zu einem Volumenrückgang.
| in € Millionen | 30.6.2021 | Anteil | 31.12.2020 | Anteil | |
|---|---|---|---|---|---|
| 6,1 | Ausgezeichnete Projektbonität – sehr geringes Risiko |
4.560 | 60,6% | 4.536 | 61,8% |
| 6,2 | Gute Projektbonität – geringes Risiko | 2.260 | 30,1% | 2.294 | 31,3% |
| 6,3 | Ausreichende Projektbonität – mittleres Risiko | 351 | 4,7% | 178 | 2,4% |
| 6,4 | Schwache Projektbonität – hohes Risiko | 16 | 0,2% | 11 | 0,1% |
| 6,5 | Ausfall | 332 | 4,4% | 314 | 4,3% |
| NR | Nicht geratet | 1 | 0,0% | 6 | 0,1% |
| Gesamt | 7.520 | 100,0% | 7.339 | 100,0% |
Für Projektfinanzierungen besteht ein fünfstufiges Rating-Modell, das sowohl die individuelle Ausfallwahrscheinlichkeit als auch die zur Verfügung stehenden Sicherheiten berücksichtigt.
Das Volumen der Projektfinanzierungen blieb weitgehend stabil. Innerhalb der Rating-Klassen kam es zu Ratingverschiebungen von Rating-Klasse 6,2 zu Rating-Klasse 6,1 in Russland und Polen sowie von Rating-Klasse 6,2 zu Rating-Klasse 6,3 in Ungarn.
Kreditobligo für Firmenkunden und Projektfinanzierungen nach dem Risikoland unter Berücksichtigung des Garantiegebers nach Regionen:
| in € Millionen | 30.6.2021 | Anteil | 31.12.2020 | Anteil |
|---|---|---|---|---|
| Westeuropa | 22.277 | 21,9% | 22.294 | 25,1% |
| Zentraleuropa | 19.989 | 19,7% | 19.764 | 22,2% |
| Österreich | 18.014 | 14,2% | 17.873 | 20,1% |
| Osteuropa | 15.073 | 24,4% | 13.160 | 14,8% |
| Südosteuropa | 12.935 | 1,7% | 12.978 | 14,6% |
| Asien | 1.554 | 16,5% | 1.360 | 1,5% |
| Sonstige | 1.436 | 1,6% | 1.559 | 1,8% |
| Gesamt | 91.278 | 100,0% | 88.990 | 100,0% |
Die Aufteilung des Kreditobligos nach Risikoland blieb im Wesentlichen stabil. Die Erhöhung in Osteuropa war vor allem auf die Zunahme der Kredit- und Rahmenfinanzierungen sowie der gegebenen Garantien in Russland (teilweise währungsbedingt) zurückzuführen.
| in € Millionen | 30.6.2021 | Anteil | 31.12.2020 | Anteil |
|---|---|---|---|---|
| Fertigung/Produktion | 23.784 | 26,1% | 22.039 | 24,8% |
| Groß- und Einzelhandel | 21.314 | 23,4% | 19.879 | 22,3% |
| Immobilien | 11.430 | 12,5% | 10.891 | 12,2% |
| Finanzintermediation | 7.504 | 8,2% | 9.534 | 10,7% |
| Bauwesen | 5.395 | 5,9% | 5.549 | 6,2% |
| Transport, Lagerung und Verkehr | 3.938 | 4,3% | 3.710 | 4,2% |
| Energieversorgung | 3.581 | 3,9% | 3.635 | 4,1% |
| Freie Berufe/technische Dienstleistungen | 2.252 | 2,5% | 2.023 | 2,3% |
| Sonstige Branchen | 12.080 | 13,2% | 11.730 | 13,2% |
| Gesamt | 91.278 | 100,0% | 88.990 | 100,0% |
Kreditobligo für Firmenkunden und Projektfinanzierungen nach Branchenzugehörigkeit der Erstkunden:
Die Asset-Klasse Retail-Kunden unterteilt sich in Privatpersonen sowie Klein- und Mittelbetriebe (KMU). Für Retail-Kunden wird ein duales Scoring-System eingesetzt, das eine Erst- und Ad-hoc-Analyse anhand der Kundendaten und eine Verhaltensanalyse anhand der Kontendaten umfasst.
| in € Millionen | 30.6.2021 | Anteil | 31.12.2020 | Anteil |
|---|---|---|---|---|
| Retail-Kunden – Privatpersonen | 40.712 | 92,3% | 38.583 | 92,6% |
| Retail-Kunden – Klein- und Mittelbetriebe | 3.130 | 7,7% | 3.077 | 7,4% |
| Gesamt | 43.842 | 100,0% | 41.659 | 100,0% |
Kreditobligo für Retail-Kunden nach internem Rating:
| in € Millionen | 30.6.2021 | Anteil | 31.12.2020 | Anteil | |
|---|---|---|---|---|---|
| 0,5 | Minimales Risiko | 12.051 | 27,5% | 12.369 | 29,7% |
| 1,0 | Exzellente Kreditwürdigkeit | 8.382 | 19,1% | 6.855 | 16,5% |
| 1,5 | Sehr gute Kreditwürdigkeit | 7.831 | 17,9% | 5.898 | 14,2% |
| 2,0 | Gute Kreditwürdigkeit | 5.694 | 13,0% | 4.817 | 11,6% |
| 2,5 | Intakte Kreditwürdigkeit | 3.475 | 7,9% | 3.571 | 8,6% |
| 3,0 | Akzeptable Kreditwürdigkeit | 1.744 | 4,0% | 1.840 | 4,4% |
| 3,5 | Knappe Kreditwürdigkeit | 771 | 1,8% | 893 | 2,1% |
| 4,0 | Schwache bzw. minderwertige Kreditwürdigkeit | 398 | 0,9% | 436 | 1,0% |
| 4,5 | Sehr schwache bzw. zweifelhafte Kreditwürdigkeit | 411 | 0,9% | 470 | 1,1% |
| 5,0 | Ausfall | 1.367 | 3,1% | 1.351 | 3,2% |
| NR | Nicht geratet | 1.717 | 3,9% | 3.157 | 7,6% |
| Gesamt | 43.842 | 100,0% | 41.659 | 100,0% |
Retail-Forderungen nach Segmenten:
| 30.6.2021 in € Millionen |
Zentraleuropa | Südosteuropa | Osteuropa | Group Corporates & Markets |
|---|---|---|---|---|
| Retail-Kunden – Privatpersonen | 19.161 | 10.076 | 5.405 | 6.069 |
| Retail-Kunden – Klein- und Mittelbetriebe | 1.598 | 1.250 | 281 | 0 |
| Gesamt | 20.759 | 11.326 | 5.686 | 6.069 |
| davon notleidendes Obligo | 617 | 494 | 224 | 22 |
| 31.12.2020 in € Millionen |
Zentraleuropa | Südosteuropa | Osteuropa | Group Corporates & Markets |
|---|---|---|---|---|
| Retail-Kunden – Privatpersonen | 18.209 | 10.027 | 4.595 | 5.752 |
| Retail-Kunden – Klein- und Mittelbetriebe | 1.706 | 939 | 430 | 2 |
| Gesamt | 19.915 | 10.966 | 5.025 | 5.753 |
| davon notleidendes Obligo | 567 | 472 | 205 | 40 |
Kreditobligo gegenüber Retail-Kunden nach Produkten:
| in € Millionen | 30.6.2021 | Anteil | 31.12.2020 | Anteil |
|---|---|---|---|---|
| Hypothekarkredite | 26.545 | 60,5% | 25.164 | 60,4% |
| Verbraucherkredite | 9.738 | 22,2% | 8.704 | 20,9% |
| Kreditkarten | 3.445 | 7,9% | 3.261 | 7,8% |
| SME-Finanzierung | 1.910 | 4,4% | 2.518 | 6,0% |
| Überziehungen | 1.689 | 3,9% | 1.526 | 3,7% |
| Autokredite | 516 | 1,2% | 487 | 1,2% |
| Gesamt | 43.842 | 100,0% | 41.659 | 100,0% |
Das Kreditobligo gegenüber Retail-Kunden wuchs im ersten Halbjahr 2021 um 5 Prozent, was im Wesentlichen auf einen Anstieg von Verbraucher- und Hypothekarkrediten zurückzuführen war (teilweise währungsbedingt durch die Aufwertung des russischen Rubels).
Die nachfolgende Tabelle stellt das Kreditobligo an Kreditinstitute (ohne Zentralbanken) nach dem internen Rating dar. Die Ausfallwahrscheinlichkeiten in dieser Asset-Klasse werden aufgrund der geringen Anzahl an Kunden (bzw. an beobachtbaren Ausfällen) in den einzelnen Rating-Stufen durch eine Kombination interner und externer Daten ermittelt.
| in € Millionen | 30.6.2021 | Anteil | 31.12.2020 | Anteil | |
|---|---|---|---|---|---|
| 1 | Minimales Risiko | 3.165 | 14,8% | 3.439 | 14,7% |
| 2 | Exzellente Kreditwürdigkeit | 4.496 | 21,1% | 3.076 | 13,2% |
| 3 | Sehr gute Kreditwürdigkeit | 6.264 | 29,4% | 7.692 | 33,0% |
| 4 | Gute Kreditwürdigkeit | 5.015 | 23,5% | 6.140 | 26,3% |
| 5 | Intakte Kreditwürdigkeit | 1.829 | 8,6% | 2.541 | 10,9% |
| 6 | Akzeptable Kreditwürdigkeit | 307 | 1,4% | 292 | 1,3% |
| 7 | Knappe Kreditwürdigkeit | 229 | 1,1% | 139 | 0,6% |
| 8 | Schwache bzw. minderwertige Kreditwürdigkeit | 6 | 0,0% | 12 | 0,1% |
| 9 | Sehr schwache bzw. zweifelhafte Kreditwürdigkeit |
1 | 0,0% | 1 | 0,0% |
| 10 | Ausfall | 3 | 0,0% | 4 | 0,0% |
| NR | Nicht geratet | 1 | 0,0% | 1 | 0,0% |
| Gesamt | 21.318 | 100,0% | 23.339 | 100,0% |
Der Rückgang des Kreditobligos gegenüber Kreditinstituten war unter anderem auf die Implementierung des SA-CCR zurückzuführen. Weiters kam es in den Rating-Klassen 3 und 4 zu Rückgängen, welche vor allem auf Repo- und Swap-Geschäfte in Großbritannien, Niederlanden und Frankreich zurückzuführen waren. Der Anstieg in der Rating-Klasse 2 beruhte vor allem auf Repo-Geschäften in Deutschland und Russland (teilweise währungsbedingt) und Geldmarkt-Geschäften in Österreich.
Kreditobligo an Kreditinstitute (ohne Zentralbanken) nach Produkten:
| in € Millionen | 30.6.2021 | Anteil | 31.12.2020 | Anteil |
|---|---|---|---|---|
| Repo | 8.423 | 39,5% | 8.625 | 37,0% |
| Kredite und Forderungen | 5.013 | 23,5% | 4.942 | 21,2% |
| Anleihen | 3.853 | 18,1% | 3.914 | 16,8% |
| Geldmarkt | 1.864 | 8,7% | 1.865 | 8,0% |
| Derivate | 610 | 2,9% | 2.631 | 11,3% |
| Sonstige | 1.556 | 7,3% | 1.361 | 5,8% |
| Gesamt | 21.318 | 100,0% | 23.339 | 100,0% |
Während die Kredite und Forderungen leicht stiegen, ist der Rückgang des Kreditobligos an Kreditinstitute im Wesentlichen auf Derivate in Österreich, Frankreich und Großbritannien zurückzuführen.
Eine weitere Kundengruppe stellen souveräne Staaten, Zentralbanken sowie regionale Gebietskörperschaften und andere staatenähnliche Organisationen dar. Das Kreditobligo gegenüber dem öffentlichen Sektor inkludiert lokale und regionale Regierungen. Im zweiten Quartal 2021 wurde ein neues (von der EZB genehmigtes) Sovereign Rating Modell eingesetzt, welches zu einer veränderten Ratingverteilung führte.
Kreditobligo gegenüber dem öffentlichen Sektor (inklusive Zentralbanken) nach dem internen Rating:
| in € Millionen | 30.6.2021 | Anteil | 31.12.20201 | Anteil | |
|---|---|---|---|---|---|
| 1 | Ausgezeichnete Bonität | 34.541 | 56,9% | 32.835 | 67,4% |
| 2 | Sehr gute Bonität | 14.372 | 23,7% | 10.344 | 21,2% |
| 3 | Gute Bonität | 6.227 | 10,3% | 3.088 | 6,3% |
| 4 | Solide Bonität | 3.256 | 5,4% | 0 | 0,0% |
| 5 | Zufriedenstellende Bonität | 1.078 | 1,8% | 662 | 1,4% |
| 6 | Adäquate Bonität | 85 | 0,1% | 1.806 | 3,7% |
| 7 | Fragliche Bonität | 1.176 | 1,9% | 0 | 0,0% |
| 8 | Höchst fragliche Bonität | 0 | 0,0% | 1 | 0,0% |
| 9 | Ausfallgefährdet | 0 | 0,0% | 0 | 0,0% |
| 10 | Ausfall | 1 | 0,0% | 2 | 0,0% |
| NR | Nicht geratet | 0 | 0,0% | 2 | 0,0% |
| Gesamt | 60.737 | 100,0% | 48.739 | 100,0% |
1 Im Mai 2021 wurde für das Sovereign-Rating-Modell eine granularere Ratingskala (27 Stufen) eingeführt. Die Vorperiode wurde an die neue Masterskala (PD-Bandbreiten) angepasst. Die Veränderung der Ratingverteilung aus der Modellanpassung erfolgte in der Berichtsperiode.
Der Anstieg des Kreditobligos gegenüber dem öffentlichen Sektor war vor allem auf Veranlagungen bei lokalen Nationalbanken sowie auf Repo-Geschäfte zurückzuführen. Das Rating von Belarus und der Ukraine verschlechterte sich von Rating-Klasse 6 auf Rating-Klasse 7.
Kreditobligo gegenüber dem öffentlichen Sektor (inklusive Zentralbanken) nach Produkten:
| in € Millionen | 30.6.2021 | Anteil | 31.12.2020 | Anteil |
|---|---|---|---|---|
| Kredite und Forderungen | 31.311 | 51,6% | 24.187 | 49,6% |
| Anleihen | 17.746 | 29,2% | 16.809 | 34,5% |
| Repo | 7.842 | 12,9% | 4.207 | 8,6% |
| Geldmarkt | 3.741 | 6,2% | 3.423 | 7,0% |
| Derivate | 23 | 0,0% | 42 | 0,1% |
| Sonstige | 73 | 0,1% | 71 | 0,1% |
| Gesamt | 60.737 | 100,0% | 48.739 | 100,0% |
Die Produktgruppe Kredite und Forderungen war der wesentliche Treiber für den Anstieg des Kreditobligos gegenüber dem öffentlichen Sektor, hauptsächlich ausgelöst durch Einlagen bei der österreichischen und slowakischen Nationalbank. Ebenso stiegen Anleihen in den USA, Österreich und Frankreich, kompensiert durch einen Rückgang in Spanien und Russland, sowie Repo-Geschäfte in Tschechien.
Kreditobligo gegenüber dem öffentlichen Sektor im Bereich Non Investment Grade (Rating 5 und darunter):
Seit November 2019 wendet die RBI vollständig die neue Ausfalldefinition der CRR sowie die dazugehörigen Anforderungen der EBA (EBA/GL/2016/07) an. Die neue Ausfalldefinition führt zu Änderungen im IRB-Ansatz, welche Banken dazu zwingt, ihre Modelle anzupassen. Diese Anpassungen sind vor Implementierung von den zuständigen Aufsichtsbehörden zu genehmigen (delegierte Verordnung EU 529/2014). Die RBI arbeitet derzeit an diesen Modellanpassungen. Aufgrund des COVID-19-Ausbruchs setzte die RBI auch die neueste EBA-Richtlinie (EBA/GL/2020/02) zu gesetzlichen und nichtlegislativen Moratorien in Zusammenhang mit COVID-19 für Kreditrückführungen um. Diese unterstützte die Konzerneinheiten bei der Bereitstellung der erforderlichen Entlastungsmaßnahmen für Kreditnehmer und trug zur Minderung der potenziellen Auswirkungen auf das Volumen des notleidenden Obligos mit Restrukturierungsmaßnahmen, der ausgefallenen und notleidenden Kredite, sowie auf deren Auswirkungen auf die Erfolgsrechnung bei. Diese EBA-Richtlinie ist per 31. März 2021 ausgelaufen, seitdem wird die Standard-Forbearance- und Default-Logik im Konzern angewendet.
Albanien 608 26,0% 635 25,7% Bosnien und Herzegowina 464 19,8% 460 18,6% Belarus 214 9,1% 207 8,4% Sonstige 93 4,0% 98 4,0% Gesamt 2.341 100,0% 2.472 100,0%
Notleidendes Obligo nach der gültigen Definition des EBA-Dokuments Implementing Technical Standard (ITS) on Supervisory Reporting (Forbearance and Non-Performing Exposures):
| NPE | NPE Ratio | NPE Coverage Ratio | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | 30.6.2021 | 31.12.2020 | 30.6.2021 | 31.12.2020 | 30.6.2021 | 31.12.2020 |
| Regierungen | 2 | 2 | 0,1% | 0,1% | 90,6% | 91,6% |
| Kreditinstitute | 3 | 4 | 0,0% | 0,0% | 87,4% | 76,7% |
| Sonstige Finanzunternehmen | 115 | 95 | 1,2% | 0,8% | 38,2% | 38,1% |
| Nicht-Finanzunternehmen | 1.631 | 1.627 | 3,4% | 3,7% | 56,8% | 58,1% |
| Haushalte | 1.194 | 1.112 | 3,2% | 3,1% | 67,5% | 69,0% |
| Kredite und Forderungen | 2.945 | 2.840 | 2,0% | 2,1% | 60,5% | 61,7% |
| Anleihen | 10 | 11 | 0,0% | 0,1% | − | − |
| Gesamt | 2.955 | 2.851 | 1,7% | 1,9% | 60,3% | 61,5% |
Das Volumen des notleidenden Obligos erhöhte sich zum Halbjahr um € 104 Millionen auf € 2.955 Millionen. Organisch ergab sich ein Anstieg um € 67 Millionen, die Währungsentwicklung führte zu einer Erhöhung um € 38 Millionen, insbesondere bedingt durch die Aufwertungen der ukrainischen Hryvna, des russischen Rubels und des US-Dollars. Die NPE Ratio bezogen auf das Gesamtobligo verringerte sich um 0,1 Prozentpunkte auf 1,7 Prozent, vor allem durch einen Anstieg der Veranlagungen bei Zentralbanken positiv beeinflusst, die Deckungsquote reduzierte sich um 1,2 Prozentpunkte auf 60,3 Prozent.
| in € Millionen | Stand 1.1.2021 |
Änderung Konsolidierungskreis |
Währung | Zugänge | Abgänge | Stand 30.6.2021 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Regierungen | 2 | 0 | 0 | 0 | 0 | 2 |
| Kreditinstitute | 4 | 0 | 0 | 0 | 0 | 3 |
| Sonstige Finanzunternehmen | 95 | 0 | 1 | 23 | -4 | 115 |
| Nicht-Finanzunternehmen | 1.627 | 0 | 17 | 219 | -232 | 1.631 |
| Haushalte | 1.112 | 0 | 20 | 305 | -243 | 1.194 |
| Kredite und Forderungen (NPL) | 2.840 | 0 | 38 | 547 | -480 | 2.945 |
| Anleihen | 11 | 0 | 0 | 0 | 0 | 10 |
| Gesamt (NPE) | 2.851 | 0 | 38 | 547 | -481 | 2.955 |
Entwicklung des notleidenden Obligos nach Asset-Klassen (ohne außerbilanzielle Geschäfte):
| in € Millionen | Stand 1.1.2020 |
Änderung Konsolidierungskreis |
Währung | Zugänge | Abgänge | Stand 31.12.2020 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Regierungen | 2 | 0 | 0 | 2 | -2 | 2 |
| Kreditinstitute | 4 | 0 | 0 | 0 | 0 | 4 |
| Sonstige Finanzunternehmen | 56 | 0 | -2 | 46 | -5 | 95 |
| Nicht-Finanzunternehmen | 1.734 | -3 | -64 | 639 | -678 | 1.627 |
| Haushalte | 1.141 | 0 | -67 | 467 | -429 | 1.112 |
| Kredite und Forderungen (NPL) | 2.938 | -3 | -133 | 1.153 | -1.115 | 2.840 |
| Anleihen | 11 | 0 | 0 | 0 | -1 | 11 |
| Gesamt (NPE) | 2.949 | -3 | -133 | 1.154 | -1.116 | 2.851 |
Anteil des notleidenden Obligos (NPE) nach Segmenten (ohne außerbilanzielle Geschäfte):
| NPE | NPE Ratio | NPE Coverage Ratio | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | 30.6.2021 | 31.12.2020 | 30.6.2021 | 31.12.2020 | 30.6.2021 | 31.12.2020 |
| Zentraleuropa | 971 | 858 | 1,8% | 1,9% | 56,8% | 63,1% |
| Südosteuropa | 781 | 769 | 2,7% | 2,8% | 68,3% | 70,8% |
| Osteuropa | 413 | 399 | 2,0% | 2,1% | 60,6% | 57,0% |
| Group Corporates & Markets | 789 | 821 | 1,6% | 1,7% | 56,5% | 53,4% |
| Corporate Center | 1 | 3 | 0,0% | 0,0% | 100,0% | 21,4% |
| Gesamt | 2.955 | 2.851 | 1,7% | 1,9% | 60,3% | 61,5% |
Für den Anstieg des notleidenden Obligos trug hauptsächlich das Segment Zentraleuropa mit € 113 Millionen auf € 971 Millionen bei, wofür vorwiegend Ungarn mit € 87 Millionen und Tschechien mit € 34 Millionen, hauptsächlich im Bereich Nicht-Finanzunternehmen aber auch im Bereich Haushalte, verantwortlich waren. Die NPE Ratio bezogen auf das Gesamtobligo verringerte sich hingegen geringfügig um 0,1 Prozentpunkte auf 1,8 Prozent, die Deckungsquote reduzierte sich um 6,3 Prozentpunkte auf 56,8 Prozent.
Das Segment Osteuropa verzeichnete eine geringfügige Erhöhung des notleidenden Obligos um € 14 Millionen auf € 413 Millionen, bedingt durch den Anstieg in Russland um € 14 Millionen, hauptsächlich im Bereich Haushalte. Die NPE Ratio bezogen auf das Gesamtobligo blieb im Vergleich zum Jahresende nahezu unverändert bei 2,0 Prozent, die Deckungsquote erhöhte sich um 3,7 Prozentpunkte auf 60,6 Prozent.
In Südosteuropa kam es ebenfalls zu einem leichten Anstieg des notleidenden Obligos um € 12 Millionen auf € 781 Millionen, die NPE Ratio betrug im ersten Halbjahr 2,7 Prozent, die Deckungsquote 68,3 Prozent.
Im Segment Group Corporates & Markets ergab sich eine Reduktion des notleidenden Obligos um € 33 Millionen auf € 789 Millionen, bei einer im Vergleich zum Jahresende nahezu unveränderten NPE Ratio von 1,6 Prozent und einer im Vergleich zum Jahresende um 3,1 Prozentpunkte erhöhten Deckungsquote von 56,5 Prozent.
Notleidendes Obligo mit Restrukturierungsmaßnahmen:
| Instrumente mit geänderter Laufzeit und geänderten Refinanzierung Konditionen |
Gesamt | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | 30.6.2021 | 31.12.2020 | 30.6.2021 | 31.12.2020 | 30.6.2021 | 31.12.2020 | |
| Regierungen | 0 | 0 | 1 | 2 | 1 | 2 | |
| Kreditinstitute | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Sonstige Finanzunternehmen | 0 | 0 | 71 | 40 | 71 | 40 | |
| Nicht-Finanzunternehmen | 102 | 55 | 825 | 782 | 927 | 838 | |
| Haushalte | 18 | 8 | 482 | 276 | 500 | 284 | |
| Gesamt | 121 | 64 | 1.379 | 1.099 | 1.500 | 1.163 |
Notleidendes Obligo mit Restrukturierungsmaßnahmen nach Segmenten:
| in € Millionen | 30.6.2021 | Anteil | 31.12.2020 | Anteil |
|---|---|---|---|---|
| Zentraleuropa | 368 | 24,5% | 229 | 19,7% |
| Südosteuropa | 290 | 19,3% | 266 | 22,9% |
| Osteuropa | 345 | 23,0% | 156 | 13,4% |
| Group Corporates & Markets | 497 | 33,1% | 512 | 44,0% |
| Gesamt | 1.500 | 100,0% | 1.163 | 100,0% |
Das Kreditportfolio des Konzerns ist sowohl nach Regionen als auch nach Branchen gut diversifiziert. Auch Einzelkreditkonzentrationen werden auf Basis von Gruppen verbundener Kunden aktiv über die Limitvergabe und regelmäßiges Reporting gesteuert, sodass die Granularität des Portfolios entsprechend gut ist.
Die geografische Aufgliederung der Forderungen spiegelt die breite Diversifikation des Kreditgeschäfts in den europäischen Märkten des Konzerns wider.
| in € Millionen | 30.6.2021 | Anteil | 31.12.20201 | Anteil |
|---|---|---|---|---|
| Zentraleuropa | 63.526 | 29,3% | 54.122 | 26,7% |
| Tschechien | 27.119 | 12,5% | 22.382 | 11,0% |
| Slowakei | 21.385 | 9,8% | 18.069 | 8,9% |
| Ungarn | 10.196 | 4,7% | 8.825 | 4,4% |
| Polen | 4.299 | 2,0% | 4.435 | 2,2% |
| Sonstige | 527 | 0,2% | 411 | 0,2% |
| Österreich | 49.395 | 22,7% | 46.696 | 23,0% |
| Westeuropa | 37.351 | 17,2% | 38.581 | 19,0% |
| Deutschland | 12.217 | 5,6% | 10.968 | 5,4% |
| Frankreich | 6.175 | 2,8% | 5.902 | 2,9% |
| Großbritannien | 4.098 | 1,9% | 8.063 | 4,0% |
| Schweiz | 2.918 | 1,3% | 2.611 | 1,3% |
| Luxemburg | 1.988 | 0,9% | 1.791 | 0,9% |
| Niederlande | 1.777 | 0,8% | 1.554 | 0,8% |
| Spanien | 1.646 | 0,8% | 2.491 | 1,2% |
| Italien | 1.533 | 0,7% | 1.310 | 0,6% |
| Sonstige | 4.998 | 2,3% | 3.890 | 1,9% |
| Südosteuropa | 33.230 | 15,3% | 32.972 | 16,3% |
| Rumänien | 12.646 | 5,8% | 12.873 | 6,3% |
| Kroatien | 5.868 | 2,7% | 5.749 | 2,8% |
| Bulgarien | 5.772 | 2,7% | 5.552 | 2,7% |
| Serbien | 4.033 | 1,9% | 3.876 | 1,9% |
| Bosnien und Herzegowina | 2.281 | 1,1% | 2.312 | 1,1% |
| Albanien | 1.593 | 0,7% | 1.607 | 0,8% |
| Sonstige | 1.037 | 0,5% | 1.003 | 0,5% |
| Osteuropa | 26.313 | 12,1% | 23.294 | 11,5% |
| Russland | 20.521 | 9,4% | 18.092 | 8,9% |
| Ukraine | 3.720 | 1,7% | 3.165 | 1,6% |
| Belarus | 1.818 | 0,8% | 1.781 | 0,9% |
| Sonstige | 253 | 0,1% | 257 | 0,1% |
| Asien | 2.554 | 1,2% | 2.327 | 1,1% |
| Nordamerika | 2.880 | 1,3% | 2.278 | 1,1% |
| Restliche Welt | 1.927 | 0,9% | 2.457 | 1,2% |
| Gesamt | 217.175 | 100,0% | 202.727 | 100,0% |
Kreditobligo aller Forderungsklassen gegliedert nach dem Risikoland und gruppiert nach Regionen:
1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zurodnung
Der größte Anstieg wurde in Zentraleuropa verzeichnet, welcher vor allem auf höhere Einlagen bei der slowakischen und tschechischen Nationalbank, sowie auf gestiegene tschechische Staatsanleihen zurückzuführen war. In Österreich stieg das Kreditobligo überwiegend aufgrund von höheren Einlagen bei der Oesterreichischen Nationalbank sowie Anleihen und Hypothekarkrediten. In Frankreich wurde der Anstieg durch das Repo-Geschäft und Anleihen verursacht. Durch verringertes Repo-Geschäft gab es einen Rckgang des Kreditobligos in Großbritannien. In Russland erhöhten sich – auch währungsbedingt – die Kredit- und Rahmenfinanzierungen sowie die Geldmarkt- und Repo-Geschäfte. Ebenso wuchsen die Hypothekar- und Verbraucherkredite. Der Anstieg in Nordamerika ist durch einen höheren Anleihenbestand in den USA zu erklären.
| in € Millionen | 30.6.2021 | Anteil | 31.12.2020 | Anteil |
|---|---|---|---|---|
| Kredit- und Versicherungsgewerbe | 67.551 | 31,1% | 60.676 | 29,9% |
| Private Haushalte | 38.548 | 17,7% | 38.702 | 19,1% |
| Öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherungen |
18.415 | 8,5% | 17.561 | 8,7% |
| Sonstiges verarbeitendes Gewerbe | 18.051 | 8,3% | 17.017 | 8,4% |
| Handelsvermittlung und Großhandel (ohne Handel mit Kraftfahrzeugen) |
15.765 | 7,3% | 14.255 | 7,0% |
| Grundstücks- und Wohnungswesen | 13.759 | 6,3% | 11.065 | 5,5% |
| Baugewerbe | 5.902 | 2,7% | 5.980 | 2,9% |
| Einzelhandel und Reparatur von Gebrauchsgütern | 5.674 | 2,6% | 5.560 | 2,7% |
| Energieversorgung | 3.645 | 1,7% | 3.736 | 1,8% |
| Metallerzeugung und -bearbeitung | 2.913 | 1,3% | 2.435 | 1,2% |
| Erbringung von Dienstleistungen für Unternehmen | 2.609 | 1,2% | 2.334 | 1,2% |
| Landverkehr, Transport in Rohrfernleitungen | 2.552 | 1,2% | 2.254 | 1,1% |
| Ernährungsgewerbe | 2.495 | 1,1% | 2.261 | 1,1% |
| Sonstiges Transportgewerbe | 1.972 | 0,9% | 1.914 | 0,9% |
| Maschinenbau | 1.782 | 0,8% | 1.735 | 0,9% |
| Kraftfahrzeughandel, Tankstellen | 1.203 | 0,6% | 1.210 | 0,6% |
| Gewinnung von Erdöl und Erdgas | 1.085 | 0,5% | 1.057 | 0,5% |
| Sonstige Branchen | 13.252 | 6,1% | 12.975 | 6,4% |
| Gesamt | 217.175 | 100,0% | 202.727 | 100,0% |
Kreditobligo des Konzerns nach Branchenzugehörigkeit der Erstkunden:
Das Marktrisikomanagement basiert auf einem dualen Steuerungsansatz. Für das Gesamtportfolio inklusive des Bankbuchs wird ein Modell verwendet, dass auf einer historischen Simulation beruht und für die längerfristige Steuerung der Marktrisiken aus den Bankbüchern geeignet ist (Modell ALL). Für alle Marktrisiken mit unmittelbarer Auswirkung auf die Erfolgsrechnung wird ein Modell verwendet, das die kurzfristige Volatilität gut prognostiziert (Modell IFRS-P&L). Dieser Modellansatz ist von der österreichischen Finanzmarktaufsicht als internes Modell für die Messung des Eigenmittelerfordernisses für Marktrisiken des Handelsbuchs der Konzernzentrale zugelassen. Beide Modelle berechnen Value-At-Risk-Kennzahlen für die Veränderungen der Risikofaktoren Fremdwährungen, Zinsentwicklung, Credit Spreads, implizite Volatilität, Aktienindizes und Basis Spreads. In der nachstehenden Tabelle ist eine Übersicht der Risikokennzahlen, Entwicklung beider Modelle (ALL und IFRS-P&L) für das zweite Quartal dargestellt.
| Gesamt VaR 99% | VaR per | Durchschnitts-VaR | Minimum VaR | Maximum VaR | VaR per |
|---|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | 30.6.2021 | 31.12.2020 | |||
| Modell ALL Gesamt VaR (99%, 20d) |
177 | 131 | 120 | 187 | 122 |
| Modell IFRS-P&L Gesamt VaR (99%, 1d) |
11 | 10 | 7 | 13 | 12 |
rung gehaltenen Kapitalpositionen und offene Devisenpositionen, die strukturellen Zinsrisiken sowie Spread-Risiken aus Anleihebüchern (häufig als Liquiditätspuffer gehalten) sind die wesentlichen Treiber des VaR-Ergebnisses. VaR-Split Modell ALL Gesamt VaR (99%, 20d) Modell IFRS-P&L Gesamt VaR (99%, 1d)
Die nachstehende Tabelle stellt die Risikokennzahlen der beiden Modelle (ALL und IFRS-P&L) je Risikoart dar. Die in Fremdwäh-
| in Prozent | 30.6.2021 | 31.12.2020 | 30.6.2021 | 31.12.2020 | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Währungsrisiko | 20,3% | 16,2% | 22,7% | 40,8% | ||
| Zinsrisiko | 16,1% | 20,3% | 53,9% | 45,5% | ||
| Credit-Spread-Risiko | 58,6% | 50,2% | 15,1% | 3,7% | ||
| Basis Risiko | -0,2% | 1,8% | 0,4% | 1,5% | ||
| Aktienpreisrisiko | 0,9% | 2,0% | 5,2% | 4,8% | ||
| Vega Risiko | 4,2% | 9,4% | 2,7% | 3,6% |
Der Anstieg des Gesamt-VaR (Modell ALL)) ist auf ein höheres Fremdwährungsvolumen in tschechischen Kronen und dem belarussischen Rubel, sowie auf Positionsänderungen im russischen Rubel und dem ungarischen Forint (von Short- auf Long-Positionen) zurückzuführen. Darüber hinaus trug die Aufwertung der tschechischen Krone, des ungarischen Forints und des russischen Rubels zur Entwicklung bei.
Der P&L VaR (Modell IFRS-P&L) blieb stabil. Einerseits führte das Fremdwährungsrisiko zu einer Reduktion. Darüber hinaus wurde der Anstieg des Zinsrisikos aus einer erhöhten Empfängerposition in ungarischen Forint und Euro durch eine erhöhte Zahlerposition in US-Dollar ausgeglichen. Die Erhöhung des Credit-Spread-Risikos ist teilweise auf das höhere Volumen von russischen Staatsanleihen zurückzuführen.
Die Marktrisiko-Steuerung erfolgt auf Basis einer täglichen Überwachung von Marktbewegungen und Positionsänderungen für die Konzernzentrale und -einheiten. Zudem wird die Entwicklung auf den lokalen Märkten täglich aktualisiert und das Risikomanagement aktiv gesteuert, um schnell auf Veränderungen reagieren zu können.
Die Fundingstruktur des Konzerns basiert auf einer starken Ausrichtung auf das Retail-Geschäft in Zentral- und Osteuropa. Darüber hinaus profitiert der Konzern aufgrund der starken Präsenz der österreichischen Raiffeisengruppe im lokalen Markt auch vom Funding durch die Raiffeisenlandesbanken. Gemäß dem Prinzip der Diversifikation werden verschiedene Finanzierungsquellen erschlossen. Diese umfassen die Ausgabe von internationalen Anleihen durch die RBI AG, die Ausgabe von lokalen Anleihen durch die Konzerneinheiten sowie die Nutzung von Finanzierungsdarlehen von Dritten (inklusive supranationaler Institutionen). Die Konzerneinheiten nutzen auch Interbankenkredite mit Drittbanken, teils aufgrund knapper Länderlimite und teils aufgrund vorteilhafter Preisgestaltung.

Der Going-Concern-Bericht weist die strukturelle Liquiditätsposition aus und deckt dabei alle wesentlichen Risikotreiber ab, welche den Konzern in einem normalen Geschäftsmodell (Business as Usual) belasten könnten. Die Ergebnisse des Going-Concern-Szenarios sind in der folgenden Tabelle dargestellt. Sie veranschaulichen den Liquiditätsüberhang und das Verhältnis von erwarteten Kapitalzuflüssen und der Ausgleichskapazität zu Kapitalabflüssen (Liquiditätsquote) für ausgewählte Laufzeiten auf kumulativer Basis. Die Kapitalflüsse basieren auf Annahmen anhand von Expertenmeinungen, statistischen Analysen und Länderbesonderheiten. Diese Berechnung umfasst zudem Schätzungen zur Beständigkeit von Kundeneinlagen, zu Abflüssen von außerbilanziellen Positionen und zu Marktabschwüngen bei Positionen, die in die Ausgleichskapazität einfließen.
| in € Millionen | 30.6.2021 | 31.12.2020 | ||
|---|---|---|---|---|
| Laufzeit | 1 Monat | 1 Jahr | 1 Monat | 1 Jahr |
| Liquiditätsüberhang | 37.908 | 45.904 | 32.947 | 35.528 |
| Liquiditätsquote | 168% | 146% | 167% | 137% |
Die kurzfristige Belastbarkeit von Banken erfordert eine entsprechende Liquiditätsdeckung in Form einer Liquiditätsdeckungsquote (Liquidity Coverage Ratio, LCR). Dabei müssen Letztere angemessene Bestände an unbelasteten erstklassigen liquiden Aktiva (High Quality Liquid Assets, HQLA) sicherstellen, um potenzielle Abflüsse durch Verbindlichkeiten, die in Krisenzeiten anfallen können, decken zu können. HQLAs können in Cash umgewandelt werden, um den Liquiditätsbedarf im Rahmen eines Liquditätsstressszenarios für mindestens 30 Kalendertage zu decken.
Die Berechnung der erwarteten Mittelzu- und -abflüsse sowie der HQLAs basiert auf regulatorischen Vorgaben. Das regulatorische LCR-Limit beträgt 100 Prozent.
| in € Millionen | 30.6.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Durchschnittliche liquide Aktiva | 39.758 | 36.392 |
| Netto-Abflüsse | 26.046 | 22.159 |
| Zuflüsse | 14.369 | 13.756 |
| Abflüsse | 40.415 | 35.915 |
| Liquidity Coverage Ratio in Prozent | 153% | 164% |
Sowohl die durchschnittlichen liquiden Aktiva als auch die Netto-Abflüsse sind leicht gestiegen, insgesamt weist die RBI ein stabiles LCR-Ergebnis aus.
Die NSFR wird definiert als das Verhältnis von verfügbarer stabiler Refinanzierung zu erforderlicher stabiler Refinanzierung. Am 28. Juni 2021 sind die neuen regulatorischen Vorschriften in Kraft getreten und das regulatorische Limit von 100 Prozent ist zu erfüllen. Verfügbare stabile Refinanzierung wird definiert als jener Teil der Eigen- und Fremdmittel, von dem zu erwarten ist, dass er über den von der NSFR erfassten Zeithorizont von einem Jahr eine zuverlässige Mittelquelle darstellt. Die erforderliche stabile Refinanzierung einer Bank ist von den Liquiditätsmerkmalen und Restlaufzeiten der verschiedenen gehaltenen Vermögenswerte und den außerbilanziellen Engagements abhängig. Ziel der RBI ist eine ausgewogene Funding-Position.
| E in € Millionen |
30.6.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Erforderliche strukturelle Liquidität | 110.081 | 111.623 |
| Vorhandene strukturelle Liquidität | 150.676 | 136.811 |
| Net Stable Funding Ratio in Prozent | 137% | 123% |
Diverse Gerichts-, Regierungs- oder Schiedsverfahren, an denen die RBI beteiligt ist, sind im Geschäftsbericht 2020 ersichtlich.
Im Zusammenhang mit Hypothekarkrediten an Konsumenten in Polen gibt es keine neuen Erkenntnisse, eine Entscheidung des Obersten Gerichtshofs wird im September erwartet. Der Gesamtstreitwert zivilrechtlicher Klagen hinsichtlich bestimmter vertraglicher Regelungen im Zusammenhang mit Hypothekarkrediten an Konsumenten, die in Fremdwährungen denominiert oder an eine Fremdwährung gekoppelt sind, lag per Ende Juni 2021 bei rund PLN 1.288 Millionen (€ 285 Millionen). Die sich daraus ergebende auf einem statistischen Ansatz basierende Rückstellung wurde auf € 195 Millionen erhöht (2020: € 89 Millionen). Die wesentlichen Unsicherheiten bei der Berechnung von Rückstellungen sind auf eine potenziell höhere Anzahl von Klagen und einem Anstieg der Wahrscheinlichkeit, die Gerichtsverfahren zu verlieren, zurückzuführen. Die Sensitivitätsanalyse zeigt, dass eine Erhöhung der Anzahl der eingereichten Klagen um 10 Prozent zu einem Anstieg der Rückstellungen von 9,6 Prozent führen würde. Weiters hat auch die Gewichtung der verschiedenen Szenarien einen Einfluss auf die Höhe der Rückstellung. Eine für die Bank negative Rechtsprechung kann zu einer deutlichen Erhöhung der Rückstellung führen.
Im ersten Quartal 2021 erfuhr die RBI von einer Klage, die ein indonesisches Unternehmen bereits im November 2020 in Jakarta gegen sie eingereicht hatte. Die behauptete Forderung auf Ersatz von Vermögensschäden wird mit rund USD 129 Millionen (€ 109 Millionen) und die auf Ersatz von ideellen Schäden mit USD 200 Millionen (€ 168 Millionen) beziffert. Eine indonesische Anwaltskanzlei wurde beauftragt und eine Gerichtsverhandlung vor dem South Jakarta District Court angesetzt.
Im August 2019 reichte die RBI eine Klage (CI-Verfahren) in Höhe von rund € 44 Millionen gegen eine in den Cayman Islands ansässige Gesellschaft, einige ihrer Tochtergesellschaften sowie eine ehemalige Tochtergesellschaft (gemeinsam die Cayman Islands Beklagten) beim Gerichtshof der Cayman Inseln, Grand Court of the Cayman Islands, Financial Services Division, ein. In diesem CI-Verfahren bringt die RBI vor, dass die Cayman Islands Beklagten an Transaktionen zum Betrug an Gläubigern und an einer betrügerischen Verabredung zur Schädigung der RBI teilgenommen haben, indem sie Vermögenswerte transferiert haben, um die Ansprüche der RBI aus einer Reihe von Garantien der Muttergesellschaft zu vereiteln. Des Weiteren bringt die RBI vor, dass diese Übertragungen unter dem Wert oder ohne jegliche Gegenleistung zwischen den Cayman Islands Beklagten stattgefunden haben. Im November 2019 wurde von einigen der Cayman Islands Beklagten im Rahmen des CI-Verfahrens eine Gegenklage in Höhe von € 203 Millionen gegen die RBI eingereicht. Aus Sicht der RBI ist diese Gegenklage, welche auf Dokumenten beruht, deren Offenlegung von den Cayman Islands Beklagten verweigert wird, völlig unbegründet. Das CI-Verfahren ist ein laufendes Verfahren und noch nicht abgeschlossen.
Unternehmen mit einem maßgeblichen Einfluss sind im Wesentlichen die Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien AG, Wien, als größter Einzelaktionär und ihre Muttergesellschaft, die Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung, Wien. Unter verbundenen Unternehmen sind wegen Unwesentlichkeit nicht konsolidierte verbundene Unternehmen dargestellt.
Die Beziehungen zu nahestehenden Personen beschränken sich auf Bankgeschäfte, die prinzipiell zu marktüblichen Konditionen abgeschlossen wurden. Darüber hinaus besitzen die Vorstände Aktien der RBI AG. Detaillierte Informationen dazu sind auf der RBI-Homepage ersichtlich.
| 30.6.2021 in € Millionen |
Unternehmen mit maßgeblichem Einfluss |
Verbundene Unternehmen |
Anteile an at-equity bewerteten Unternehmen |
Sonstige Beteiligungen |
|---|---|---|---|---|
| Ausgewählte finanzielle Vermögenswerte | 65 | 502 | 1.111 | 574 |
| Eigenkapitalinstrumente | 0 | 246 | 689 | 153 |
| Schuldverschreibungen | 17 | 0 | 180 | 14 |
| Kredite und Forderungen | 48 | 256 | 241 | 408 |
| Ausgewählte finanzielle Verbindlichkeiten | 2.145 | 99 | 4.460 | 1.257 |
| Einlagen | 2.145 | 99 | 4.460 | 1.257 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Sonstige Posten | 24 | 1 | 287 | 126 |
| Erteilte Kreditzusagen, Finanzgarantien und sonstige Zusagen |
4 | 0 | 253 | 119 |
| Erhaltene Kreditzusagen, Finanzgarantien und sonstige Zusagen |
20 | 0 | 33 | 7 |
| 31.12.2020 in € Millionen |
Unternehmen mit maßgeblichem Einfluss |
Verbundene Unternehmen |
Anteile an at-equity bewerteten Unternehmen |
Sonstige Beteiligungen |
|---|---|---|---|---|
| Ausgewählte finanzielle Vermögenswerte | 23 | 470 | 1.133 | 591 |
| Eigenkapitalinstrumente | 0 | 254 | 748 | 157 |
| Schuldverschreibungen | 14 | 0 | 162 | 14 |
| Kredite und Forderungen | 10 | 215 | 223 | 420 |
| Ausgewählte finanzielle Verbindlichkeiten | 2.339 | 121 | 4.941 | 465 |
| Einlagen | 2.339 | 120 | 4.941 | 465 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 0 | 1 | 0 | 0 |
| Sonstige Posten | 153 | 3 | 319 | 127 |
| Erteilte Kreditzusagen, Finanzgarantien und sonstige Zusagen |
135 | 3 | 291 | 127 |
| Erhaltene Kreditzusagen, Finanzgarantien und sonstige Zusagen |
18 | 0 | 29 | 0 |
| 1.1.-30.6.2021 in € Millionen |
Unternehmen mit maßgeblichem Einfluss |
Verbundene Unternehmen |
Anteile an at-equity bewerteten Unternehmen |
Sonstige Beteiligungen |
|---|---|---|---|---|
| Zinserträge | 6 | 1 | 5 | 2 |
| Zinsaufwendungen | -9 | 0 | -10 | 0 |
| Dividendenerträge | 0 | 9 | 136 | 3 |
| Provisionserträge | 4 | 3 | 7 | 3 |
| Provisionsaufwendungen | 0 | 0 | -5 | -8 |
| 1.1.-30.6.2020 | ||||
|---|---|---|---|---|
| in € Millionen | Unternehmen mit maßgeblichem Einfluss |
Verbundene Unternehmen |
bewerteten Unternehmen |
Sonstige Beteiligungen |
| Zinserträge | 4 | 1 | 5 | 2 |
| Zinsaufwendungen | -8 | 0 | -13 | -10 |
| Dividendenerträge | 0 | 6 | 0 | 5 |
| Provisionserträge | 3 | 3 | 6 | 3 |
| Provisionsaufwendungen | -2 | 0 | -4 | -9 |
| in Vollzeitäquivalenten | 1.1.-30.6.2021 | 1.1.-30.6.2020 |
|---|---|---|
| Angestellte | 44.610 | 46.171 |
| Arbeiter | 595 | 628 |
| Gesamt | 45.205 | 46.799 |
Am 21. Dezember 2020 haben die Raiffeisen Bank International AG, die Raiffeisenlandesbanken und die Raiffeisenbanken Anträge bei der FMA und der EZB eingereicht, um ein neues institutsbezogenes Sicherungssystem (Raiffeisen-IPS) bestehend aus der RBI und ihren österreichischen Tochterbanken, allen Raiffeisenlandesbanken und den Raiffeisenbanken zu gründen und einer Genossenschaft unter dem Namen Österreichische Raiffeisen-Sicherungseinrichtung eGen zum Zwecke der gesetzlichen Einlagensicherung und Anlegerentschädigung im Sinne des ESAEG beizutreten. Es wurden vertragliche oder satzungsmäßige Haftungsvereinbarungen geschlossen, die die teilnehmenden Institute gegenseitig absichern und insbesondere bei Bedarf ihre Liquidität und Solvenz sicherstellen.
Dieses neue Raiffeisen-IPS wurde von der EZB am 12. Mai 2021 und der FMA am 18. Mai 2021 rechtsgültig genehmigt. Zudem wurde dieses neue IPS von der FMA als Einlagensicherungs- und Anlegerentschädigungssystem gemäß ESAEG am 28. Mai 2021 anerkannt. Die Institute der Raiffeisen Bankengruppe werden gemäß den gesetzlichen Bestimmungen des ESAEG somit aus der Einlagensicherung Austria (ESA) Ende November 2021 ausscheiden.
Die bisher bestehenden institutsbezogenen Sicherungssysteme auf Bundes- und Landesebene (B-IPS, L-IPS) wurden gemäß dem Bescheid für das Raiffeisen-IPS im Juni 2021 aufgelöst und ihre Sondervermögen auf das neue Raiffeisen-IPS übertragen. Die Österreichische Raiffeisen-Sicherungseinrichtung eGen (ÖRS, vormals Sektorrisiko eGen) wird für das Raiffeisen-IPS die Risikofrüherkennung und das Berichtswesen wahrnehmen und insbesondere die Fondsmittel für das IPS und den Fonds für die gesetzliche Einlagensicherung verwalten. Das Raiffeisen-IPS wird durch den Gesamtrisikorat gesteuert, der sich aus Vertretern der RBI, den Raiffeisenlandesbanken und Vertretern der Raiffeisenbanken zusammensetzt. Er wird bei der Wahrnehmung der Aufgaben unter anderem durch Landesrisikoräte auf Ebene der Bundesländer unterstützt.
Die EZB schreibt der RBI auf Basis des jährlich durchgeführten Supervisory Review and Evaluation Process (SREP) per Bescheid aktuell vor, zusätzliches hartes Kernkapital zu halten, um jene Risiken abzudecken, die in der Säule 1 nicht oder nicht ausreichend abgedeckt sind.
Diese sogenannte Pillar-2-Anforderung wird z. B. anhand des Geschäftsmodells, des Risikomanagements oder der Kapitalsituation berechnet. Auf Basis des letztgültigen Bescheids der EZB ist dieses Erfordernis auf konsolidierter Ebene der RBI und auf Ebene der RBI AG unkonsolidiert einzuhalten. Außerdem unterliegt die RBI den Mindestvorschriften der CRR sowie dem kombinierten Kapitalpuffererfordernis. Das kombinierte Kapitalpuffererfordernis beinhaltet für die RBI aktuell einen Kapitalerhaltungspuffer, einen systemischen Risikopuffer und einen antizyklischen Kapitalpuffer. Für den Stichtag 30. Juni 2021 ergibt sich somit ein Erfordernis bei der CET1 Quote (inkl. des kombinierten Kapitalpuffererfordernisses) im Ausmaß von 10,4 Prozent für die RBI. Eine Verletzung des kombinierten Kapitalpuffererfordernisses würde zu Einschränkungen von z. B. Dividendenausschüttungen und Kuponzahlungen für bestimmte Kapitalinstrumente führen. Die im Jahresverlauf gültigen Kapitalanforderungen wurden inklusive eines ausreichenden Puffers auf konsolidierter Basis und Einzelbasis eingehalten.
Nationale Aufseher können grundsätzlich systemische Risikopuffer (bis 5 Prozent) sowie zusätzliche Kapitalaufschläge für systemrelevante Banken (bis 3,5 Prozent) bestimmen. Sofern sowohl systemische Risikopuffer als auch Aufschläge für systemrelevante Banken für ein Institut festgelegt werden, findet nur der höhere der beiden Werte Anwendung. Im September 2015 hat das in Österreich dafür zuständige Finanzmarktstabilitätsgremium (FMSG) der österreichischen Finanzmarktaufsicht (FMA) empfohlen, einen Systemrisikopuffer (SRB) für gewisse Banken zu verordnen, darunter auch für die RBI. Dieser wurde durch die FMA via Kapitalpuffer-Verordnung mit Jahresbeginn 2016 in Kraft gesetzt (inkl. anschließender Adaptierungen). Für die RBI wurde ab 2019 ein SREP von 2 Prozent festgelegt.
Die Festlegung eines antizyklischen Kapitalpuffers obliegt ebenfalls den nationalen Aufsehern und ergibt auf Ebene der RBI einen gewichteten Durchschnitt, um zu starkes Kreditwachstum einzudämmen. Dieser Puffer wurde aufgrund des zurückhaltenden Kreditwachstums in Österreich aktuell mit 0 Prozent festgesetzt. Jene Pufferraten, welche in anderen Mitgliedsstaaten festgelegt wurden, finden auf Ebene der RBI Anwendung (auf Basis einer gewichteten Durchschnittsberechnung). Weitere zu erwartende regulatorische Veränderungen bzw. Entwicklungen werden von Group Regulatory Affairs laufend beobachtet, in Szenarioberechnungen dargestellt und analysiert. Potenzielle Effekte werden, sofern Ausmaß und Implementierung absehbar sind, in der Planung und Steuerung berücksichtigt.
Die nachfolgend dargestellten konsolidierten Werte wurden nach den Bestimmungen der Capital Requirements Regulation (CRR) sowie weiteren gesetzlichen Bestimmungen, wie z. B. den Implementing Technical Standards (ITS) der European Banking Authority (EBA), ermittelt.
| in € Millionen | 30.6.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Kapitalinstrumente und das mit ihnen verbundene Agio | 5.994 | 5.974 |
| Einbehaltene Gewinne | 9.167 | 8.766 |
| Kumuliertes sonstiges Ergebnis (und sonstige Rücklagen) | -3.749 | -3.788 |
| Minderheitsbeteiligungen (zulässiger Betrag in konsolidiertem CET1) | 461 | 421 |
| Von unabhängiger Seite geprüfte Zwischengewinne, abzüglich aller vorhersehbaren Abgaben oder Dividenden |
413 | 0 |
| Hartes Kernkapital (CET1) vor regulatorischen Anpassungen | 12.285 | 11.374 |
| Zusätzliche Bewertungsanpassungen (negativer Betrag) | -74 | -58 |
| Abzugsposten für neu gebildete Wertberichtigungen | 0 | 0 |
| Immaterielle Vermögenswerte (verringert um eventuelle Steuerschulden) (negativer Betrag) |
-584 | -585 |
| Von der künftigen Rentabilität abhängige latente Steueransprüche, ausgenommen derjenigen, die aus temporären Differenzen resultieren (verringert um entsprechende Steuerschulden, wenn die Bedingungen von Artikel 38 Absatz 3 erfüllt sind) (negativer Betrag) |
-11 | -13 |
| Rücklagen aus Gewinnen oder Verlusten aus zeitwertbilanzierten Geschäften zur Absicherung von Zahlungsströmen |
4 | 0 |
| Durch Veränderungen der eigenen Bonität bedingte Gewinne oder Verluste aus zum beizulegenden Zeitwert bewerteten eigenen Verbindlichkeiten |
56 | 54 |
| Direkte und indirekte Positionen eines Instituts in eigenen Instrumenten des harten Kernkapitals (negativer Betrag) |
-20 | 0 |
| Forderungsbetrag aus folgenden Posten, denen ein Risikogewicht von 1250% zuzuordnen ist, wenn das Institut als Alternative jenen Forderungsbetrag vom Betrag der Posten des harten Kernkapitals abzieht |
-10 | -11 |
| davon: Verbriefungspositionen (negativer Betrag) | -10 | -11 |
| Regulatorische Anpassungen im Zusammenhang mit nicht realisierten Gewinnen und Verlusten gemäß Artikel 467 und 468 |
-351 | 0 |
| Regulatorische Anpassungen des harten Kernkapitals (CET1) gesamt | -989 | -612 |
| Hartes Kernkapital (CET1) | 11.296 | 10.762 |
| Kapitalinstrumente und das mit ihnen verbundene Agio | 1.669 | 0 |
| Betrag der Posten im Sinne von Artikel 484 Absatz 4 zuzüglich des mit ihnen verbundenen Agios, dessen Anrechnung auf das AT1 ausläuft |
44 | 88 |
| Zum konsolidierten zusätzlichen Kernkapital zählende Instrumente des qualifizierten Kernkapitals (einschließlich nicht in Zeile 5 enthaltener Minderheitsbeteiligungen), die von Tochterunternehmen begeben worden sind und von Drittparteien gehalten werden |
-15 | 1.639 |
| Regulatorische Anpassungen des zusätzlichen Kernkapitals (AT1) insgesamt | -50 | 0 |
| Zusätzliches Kernkapital (AT1) | 1.648 | 1.727 |
| Kernkapital (T1 = CET1 + AT1) | 12.943 | 12.489 |
| Kapitalinstrumente und das mit ihnen verbundene Agio | 2.187 | 1.818 |
| Zum konsolidierten Ergänzungskapital zählende qualifizierte Eigenmittelinstrumente (einschließlich nicht in den Zeilen 5 bzw. 34 enthaltener Minderheitsbeteiligungen und AT1-Instrumente), die von Tochterunternehmen begeben worden sind und von Drittparteien gehalten werden |
21 | 29 |
| Kreditrisikoanpassungen | 279 | 254 |
| Regulatorische Anpassungen des Ergänzungskapitals (T2) insgesamt | -56 | 0 |
| Ergänzungskapital (T2) | 2.431 | 2.101 |
| Eigenmittel gesamt (TC = T1 + T2) | 15.374 | 14.590 |
| Risikogewichtete Aktiva gesamt (RWA) | 84.899 | 78.864 |
| in € Millionen | 30.6.2021 | 31.12.2020 | |||
|---|---|---|---|---|---|
| Risikoge wichtetes Obligo |
Eigenmittel erfordernis |
Risikoge wichtetes Obligo |
Eigenmittel erfordernis |
||
| Risikogewichtete Aktiva gesamt (RWA) | 84.899 | 6.792 | 78.864 | 6.309 | |
| Risikogewichtete Positionsbeträge für das Kredit-, Gegenparteiausfall- und das Verwässerungsrisiko sowie Vorleistungen |
70.048 | 5.604 | 65.094 | 5.208 | |
| Standardansatz (SA) | 23.549 | 1.884 | 22.570 | 1.806 | |
| Risikopositionsklassen exklusive Verbriefungspositionen | 23.549 | 1.884 | 22.570 | 1.806 | |
| Zentralstaaten und Zentralbanken | 1.132 | 91 | 1.255 | 100 | |
| Regionale und lokale Gebietskörperschaften | 100 | 8 | 103 | 8 | |
| Öffentliche Stellen | 17 | 1 | 45 | 4 | |
| Institute | 253 | 20 | 274 | 22 | |
| Unternehmen | 5.299 | 424 | 4.845 | 388 | |
| Mengengeschäft | 5.267 | 421 | 4.908 | 393 | |
| Durch Immobilien besicherte Forderungen | 6.503 | 520 | 6.178 | 494 | |
| Ausgefallene Forderungen | 351 | 28 | 364 | 29 | |
| Mit besonders hohem Risiko verbundene Risikopositionen |
173 | 14 | 145 | 12 | |
| Gedeckte Schuldverschreibungen | 11 | 1 | 11 | 1 | |
| Anteile an Organismen für gemeinsame Anlagen (OGA) | 69 | 6 | 19 | 1 | |
| Beteiligungen | 1.727 | 138 | 1.804 | 144 | |
| Sonstige Positionen | 2.647 | 212 | 2.620 | 210 | |
| Auf internen Beurteilungen basierender Ansatz (IRB) | 46.499 | 3.720 | 42.524 | 3.402 | |
| IRB-Ansätze, wenn weder eigene Schätzungen der LGD noch Umrechnungsfaktoren genutzt werden |
38.400 | 3.072 | 34.923 | 2.794 | |
| Zentralstaaten und Zentralbanken | 2.394 | 192 | 1.827 | 146 | |
| Institute | 2.258 | 181 | 2.092 | 167 | |
| Unternehmen - KMU | 3.986 | 319 | 3.753 | 300 | |
| Unternehmen - Spezialfinanzierungen | 3.316 | 265 | 3.063 | 245 | |
| Unternehmen - sonstige | 26.445 | 2.116 | 24.189 | 1.935 | |
| IRB-Ansätze, wenn eigene Schätzungen der LGD bzw. Umrechnungsfaktoren genutzt werden |
7.368 | 589 | 6.916 | 553 | |
| Mengengeschäft - durch Immobilien besichert, KMU | 272 | 22 | 196 | 16 | |
| Mengengeschäft - durch Immobilien besichert, keine KMU |
3.015 | 241 | 2.781 | 222 | |
| Mengengeschäft - qualifiziert revolvierend | 287 | 23 | 280 | 22 | |
| Mengengeschäft - sonstige KMU | 425 | 34 | 517 | 41 | |
| Mengengeschäft - sonstige, keine KMU | 3.369 | 270 | 3.143 | 251 | |
| Beteiligungen | 459 | 37 | 439 | 35 | |
| Einfacher Risikogewichtungsansatz | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Sonstige Beteiligungspositionen | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| PD-/LGD-Ansatz | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Sonstige Aktiva ohne Kreditverpflichtungen | 272 | 22 | 247 | 20 |
| in € Millionen | 30.6.2021 | 31.12.2020 | ||
|---|---|---|---|---|
| Risikoge wichtetes Obligo |
Eigenmittel erfordernis |
Risikoge wichtetes Obligo |
Eigenmittel erfordernis |
|
| Risikopositionsbetrag für Abwicklungs- und Lieferrisiken | 2 | 0 | 0 | 0 |
| Abwicklungs- und Lieferrisiko im Anlagebuch | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Abwicklungs- und Lieferrisiko im Handelsbuch | 2 | 0 | 0 | 0 |
| Risikopositionsbetrag für Positions-, Fremdwährungs- und Warenpositionsrisiken |
6.096 | 488 | 5.007 | 401 |
| Risikopositionsbetrag für Positions- Fremdwährungs- und Warenpositionsrisiken nach Standardansätzen (SA) |
2.497 | 200 | 2.378 | 190 |
| Börsegehandelte Schuldtitel | 1.979 | 158 | 1.935 | 155 |
| Beteiligungen | 190 | 15 | 166 | 13 |
| Besonderer Ansatz für Positionsrisiken in OGA | 0 | 0 | 1 | 0 |
| Fremdwährungen | 321 | 26 | 268 | 21 |
| Warenpositionen | 6 | 1 | 8 | 1 |
| Risikopositionsbetrag für Positions-, Fremdwährungs- und Warenpositionsrisiken nach internen Modellen (IM) |
3.599 | 288 | 2.629 | 210 |
| Gesamtrisikobetrag für operationelle Risiken (OpR) | 7.752 | 620 | 7.548 | 604 |
| Standardansatz (STA) bzw. alternativer Standardansatz (ASA) für operationelle Risiken (OpR) |
3.536 | 283 | 3.439 | 275 |
| Fortgeschrittene Messansätze (AMA) für operationelle Risiken (OpR) |
4.215 | 337 | 4.109 | 329 |
| Gesamtrisikobetrag für Anpassung der Kreditbewertung | 258 | 21 | 260 | 21 |
| Standardisierte Methode | 257 | 21 | 260 | 21 |
| Sonstige Risikopositionsbeträge | 744 | 60 | 954 | 76 |
| davon risikogewichtete Positionsbeträge für Kreditrisiko: Verbriefungspositionen (überarbeitete Verbriefungsregeln) |
744 | 60 | 954 | 76 |
| in Prozent | 30.6.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Harte Kernkapitalquote | 13,3% | 13,6% |
| Kernkapitalquote | 15,2% | 15,7% |
| Eigenmittelquote | 18,1% | 18,4% |
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Die Verschuldungsquote (Leverage Ratio) ist im Teil 7 der CRR definiert. Diese stellte per 30. Juni 2021 noch keine rechtsverbindliche quantitative Anforderung dar und dient bis dahin lediglich der Information:
| in € Millionen | 30.6.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Gesamtrisikoposition | 213.977 | 193.910 |
| Kernkapital | 12.943 | 12.489 |
| Verschuldungsquote in Prozent1 | 6,0% | 6,4% |
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Der Konzern verwendet im Rahmen seiner Finanzberichterstattung auch alternative, nicht in den IFRS- oder CRR-Vorschriften definierte Leistungskennzahlen, um seine Finanz- und Ertragslage darzustellen. Sie sollten nicht isoliert, sondern als ergänzende Informationen betrachtet werden.
Diese Kennzahlen werden in der Finanzbranche häufig zur Analyse und Beschreibung der Ertrags- und Finanzlage verwendet. Die zur Berechnung verwendeten einzelnen Abschlussposten ergeben sich dabei aus der Art der Geschäftstätigkeit des Konzerns als Universalbankengruppe. Dabei ist zu beachten, dass die Definitionen von Unternehmen zu Unternehmen variieren. Daher werden die von der RBI verwendeten Kennzahlen nachfolgend definiert.
Betriebsergebnis – Beschreibt das operative Ergebnis einer Bank im Berichtszeitraum; errechnet sich aus den Betriebserträgen (vor Wertminderungen) abzüglich der Verwaltungsaufwendungen.
Betriebserträge – Sind primär Ertragsbestandteile des laufenden operativen Geschäftsbetriebs (vor Wertminderungen), sie bestehen aus Zinsüberschuss, Dividendenerträge, laufendem Ergebnis aus assoziierten Unternehmen, Provisionsüberschuss, Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value-Bewertungen, Ergebnis aus Hedge Accounting und dem sonstigen betrieblichen Ergebnis.
Cost/Income Ratio – Gibt die Kosten des Unternehmens in Relation zum Ertrag an und vermittelt damit ein klares Bild über die operative Effizienz. Banken verwenden diese Kennzahl zur Unternehmenssteuerung und für den Vergleich ihrer Effizienz mit jener anderer Finanzinstitute. Errechnet wird die Cost/Income Ratio als Verhältnis der Verwaltungsaufwendungen zu den Betriebserträgen (vor Wertminderungen). Die Verwaltungsaufwendungen beinhalten Personalaufwand, Sachaufwand sowie Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte. Die Betriebserträge bestehen aus Zinsüberschuss, Dividendenerträge, laufendem Ergebnis aus assoziierten Unternehmen, Provisionsüberschuss, Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value-Bewertungen, Ergebnis aus Hedge Accounting und dem sonstigen betrieblichen Ergebnis.
Cost/Income Ratio (inkl. Pflichtbeiträge) – In dieser zweiten Variante zur Ermittlung der Cost/Income Ratio wird in der Messgröße Verwaltungsaufwendungen zusätzlich der Aufwand aus dem Posten staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben (Bankenabgaben, Bankenabwicklungsfonds und Beiträge zur Einlagensicherung) berücksichtigt.
Effektive Steuerquote – Verhältnis von tatsächlichem Steueraufwand zum Ergebnis vor Steuern. Die effektive Steuerquote unterscheidet sich aufgrund zahlreicher Rechnungslegungsfaktoren häufig vom gesetzlichen Steuersatz und ermöglicht damit einen besseren Vergleich zwischen Unternehmen. Die effektive Steuerquote bezeichnet den Durchschnittssatz, mit dem das Vorsteuerergebnis eines Unternehmens besteuert wird. Sie berechnet sich aus dem Gesamtsteueraufwand (Steuern vom Einkommen und Ertrag) in Relation zum Ergebnis vor Steuern. Der Gesamtsteueraufwand umfasst die laufenden Steuern vom Einkommen und Ertrag sowie die latenten Steuern.
Loan/Deposit Ratio – Gibt Auskunft über die Fähigkeit einer Bank, ihre Kredite durch Einlagen anstatt durch Wholesale Funding zu refinanzieren; errechnet sich aus den Forderungen an Nicht-Finanzunternehmen und Haushalte in Relation zu den Verbindlichkeiten gegenüber Nicht-Finanzunternehmen und Haushalten.
Nettozinsspanne – Wird für den Vergleich mit anderen Banken und als interne Kennzahl für die Rentabilität von Produkten und Segmenten verwendet; errechnet sich aus dem Zinsüberschuss in Relation zu den durchschnittlichen zinstragenden Aktiva (Gesamtaktiva abzüglich Anteile an Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen, Sachanlagen, immaterielle Vermögenswerte, Steuerforderungen und sonstige Aktiva).
Neubildungsquote – Indikator für die Entwicklung der Risikokosten und die Vorsorgepolitik eines Unternehmens; berechnet sich aus den Wertminderungen und -aufholungen auf finanzielle Vermögenswerte (Kundenforderungen) in Relation zu den durchschnittlichen Kundenforderungen (Kategorien: finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost und finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income).
NPE/Non-performing Exposure, notleidendes Obligo – Beinhaltet alle notleidenden Kredite und Schuldverschreibungen nach der gültigen Definition des EBA-Dokuments Implementing Technical Standards (ITS) on Supervisory Reporting (Forbearance and Non-performing Exposures).
NPL/Non-performing Loans, notleidende Kredite – Beinhaltet alle notleidenden Kredite nach der gültigen Definition des EBA-Dokuments Implementing Technical Standards (ITS) on Supervisory Reporting (Forbearance and Non-performing Exposures).
NPE Ratio – Anteil der notleidenden Kredite und Schuldverschreibungen an den gesamten Forderungen an Kunden und Kreditinstitute und Schuldverschreibungen. Die Kennzahl zeigt die Qualität des Kreditportfolios der Bank an und ist ein Indikator für ihre Effizienz in der Steuerung von Kreditrisiken.
NPL Ratio – Anteil der notleidenden Kredite an den gesamten Forderungen an Kunden und Kreditinstitute. Die Kennzahl zeigt die Qualität des Kreditportfolios der Bank an und ist ein Indikator für ihre Effizienz in der Steuerung von Kreditrisiken.
NPE Coverage Ratio – Zeigt an, in welchem Umfang notleidende Kredite und Schuldverschreibungen durch Wertminderungen (Stage 3) abgedeckt sind, und gibt damit auch Auskunft über die Fähigkeit der Bank, Verluste aus NPE zu verkraften; errechnet sich anhand der Risikovorsorgen für Forderungen an Kunden und Kreditinstitute und Schuldverschreibungen im Verhältnis zu den notleidenden Forderungen an Kunden und Kreditinstitute und Schuldverschreibungen.
NPL Coverage Ratio – Zeigt an, in welchem Umfang notleidende Kredite durch Wertminderungen (Stage 3) abgedeckt sind, und gibt damit auch Auskunft über die Fähigkeit der Bank, Verluste aus NPL zu verkraften; errechnet sich anhand der Risikovorsorgen für Forderungen an Kunden und Kreditinstitute im Verhältnis zu den notleidenden Forderungen an Kunden und Kreditinstitute.
Return on Assets (ROA vor/nach Steuern, Vermögensrendite) – Rentabilitätskennzahl, die misst, wie effektiv ein Unternehmen sein Vermögen in einem gegebenen Zeitraum gewinnbringend verwalten kann; berechnet sich aus dem Ergebnis vor Steuern bzw. nach Steuern in Relation zu den durchschnittlichen Aktiva (basierend auf der Bilanzsumme; durchschnittlich bezeichnet den Mittelwert der Jahresendzahl und der entsprechenden Monatswerte).
Return on Equity (ROE vor/nach Steuern, Eigenkapitalrendite) – Rentabilitätskennzahl für Management und Investoren, die sich aus dem in der Erfolgsrechnung ausgewiesenen Periodenergebnis im Verhältnis zum jeweiligen Basiswert (Eigenkapital oder gesamte Aktiva) berechnet. Der ROE zeigt die Ertragskraft der Bank gemessen an dem von ihren Aktionären investierten Kapital und damit den Erfolg von deren Investition. Dieser Parameter eignet sich gut dazu, die Rentabilität einer Bank mit jener anderer Finanzinstitute zu vergleichen; berechnet wird er aus dem Ergebnis vor Steuern oder nach Steuern im Verhältnis zum durchschnittlichen bilanziellen Eigenkapital auf Monatsbasis (inklusive Kapital nicht beherrschender Anteile, ohne Ergebnis).
Konzern-Return-on-Equity – Berechnet sich aus dem Konzernergebnis abzüglich des Dividendenanspruchs auf das zusätzliche Kernkapital im Verhältnis zum durchschnittlichen Konzern-Eigenkapital. Konzern-Eigenkapital ist das den Aktionären der RBI zurechenbare Kapital. Es wird durchschnittlich auf Monatsbasis ohne Kapital nicht beherrschender Anteile und ohne Konzernergebnis ermittelt.
Return on Risk-Adjusted Capital (RORAC) – Kennzahl für die risikoorientierte Erfolgssteuerung, die die Verzinsung des risikoadjustierten Eigenkapitals (ökonomisches Kapital) anzeigt; errechnet sich als Quotient aus dem Konzernergebnis und dem risikoadjustierten Kapital (d. h. dem durchschnittlichen ökonomischen Kapital). Diese Kennzahl für den Kapitalbedarf wird im Rahmen des ökonomischen Kapitalmodells für Kredit-, Markt- und operationelle Risiken ermittelt.
Harte Kernkapitalquote – Hartes Kernkapital in Relation zu den gesamten risikogewichteten Aktiva (RWA) gemäß CRR/CRD-IV-Richtlinie.
Eigenmittelquote – Gesamte Eigenmittel in Relation zu den gesamten risikogewichteten Aktiva (RWA).
Verschuldungsquote (Leverage Ratio) – Verhältnis des Kernkapitals zu allen Aktivposten in der Bilanz und außerbilanziellen Posten, soweit sie bei der Festlegung der Kapitalmessgröße nicht abgezogen werden. Die Berechnung erfolgt gemäß der in der CRD-IV-Richtlinie festgelegten Methode.
Risikogewichtete Aktiva gesamt (RWA) – Risikoaktiva (Kreditrisiko, CVA-Risiko) inklusive Markt- und operationelles Risiko.
Kernkapitalquote – Kernkapital in Relation zu den gesamten risikogewichteten Aktiva (RWA).
| BIP | Bruttoinlandsprodukt |
|---|---|
| BWG | Bankwesengesetz |
| CE | Zentraleuropa (Central Europe) |
| CEE | Zentral- und Osteuropa (Central and Eastern Europe) |
| CET 1 | Hartes Kernkapital (Common Equity Tier 1) |
| CRR | Kapitaladäquanzverordnung (Capital Requirements Regulation) |
| CDS | Kreditausfalltausch (Credit Default Swap) |
| DCF | Abgezinster Zahlungsstrom (Discounted Cash-Flow) |
| EBA | Europäische Bankenaufsichtsbehörde (European Banking Authority) |
| ECL | Erwartete Kreditverluste (Expected Credit Loss) |
| EE | Osteuropa (Eastern Europe) |
| ESAEG | Einlagensicherungs- und Anlegerentschädigungsgesetz |
| EZB | Europäische Zentralbank |
| FMA | Finanzmarktaufsicht |
| FMSG | Finanzmarktstabilitätsgremium |
| HQLA | Erstklassige, hochliquide Aktia (High Quality Liquid Assets) |
| IAS/IFRS | International Accounting Standards/International Financial Reporting Standards |
| IBOR | Interbank Offered Rate |
| IPS | Institutionelles Sicherungssystem |
| IRB | Auf internen Beurteilungen basierender Ansatz (Internal Ratings Based) |
| ITS | Implementing Technical Standards |
| LCR | Liquiditätsdeckungsquote (Liquidity Coverage Ratio) |
| LGD | Ausfallverlustquote (Loss Given Default) |
| NPE | Notleidendes Obligo (Non-performing Exposure) |
| NPL | Notleidende Kredite (Non-performing Loans) |
| NSFR | Strukturelle Liquiditätsquote (Net Stable Funding Ratio) |
| OTC | Außerbörslich (Over The Counter) |
| PD | Überfällig (Past Due) |
| PEPP | Pandemic Emergency Purchase Programme |
| POCI | Erworbene oder ausgereichte wertgeminderte Vermögenswerte (Purchased or Originated Credit Impaired) |
| RBI | Raiffeisen Bank International Konzern |
| RBI AG | Raiffeisen Bank International Aktiengesellschaft |
| RWA | Riskogewichtete Aktiva (Risk-Weighted Assets) |
| RORAC | Return on Risk Adjusted Capital |
| SA | Standardansatz |
| SA-CCR | Standardansatz im Kontrahentenrisiko |
| SEE | Südosteuropa (Southeastern Europe) |
| SICR | Signifikante Erhöhung des Aufallrisikos |
| SRB | Systemrisikopuffer |
| SREP | Supervisory Review and Evaluation Process |
| TLTRO | Targeted Longer-Term Refinancing Operations |
| VaR | Value-at-Risk |
Am 1. Juli 2021 gab die RBI bekannt, dass der Erwerb von 100 Prozent der Anteile an der Equa bank (Equa bank a.s. und Equa Sales and Distribution s.r.o.) von AnaCap Financial Partners (AnaCap) durch ihre tschechische Tochterbank Raiffeisenbank a.s. erfolgreich abgeschlossen wurde. Die Konsolidierung der Equa bank in die Bilanz der RBI erfolgt mit dem dritten Quartal 2021 und wird die harte Kernkapitalquote der RBI um voraussichtlich circa 30 Basispunkte verringern.
Der Erwerb der Equa bank (rund 488.000 Kunden) ist Teil der RBI-Strategie, ihre Präsenz in ausgewählten Märkten zu erweitern.
Die vorläufige Bilanzsumme der Equa Bank belief sich zum Ende des zweiten Quartals 2021 auf über € 3 Milliarden, während die Raiffeisenbank a.s. eine Bilanzsumme von € 20,1 Milliarden auswies. Die größten übernommenen Bilanzposten sind aktivseitig die Kundenforderungen in Höhe von rund € 2 Milliarden, Kassabestand, Guthaben bei Zentralbanken und sonstigen Sichteinlagen in Höhe von rund € 0,8 Milliarden. Dem stehen passivseitig Kundenverbindlichkeiten in Höhe von rund € 2,7 Milliarden gegenüber. Das vorläufige Eigenkapital per 30. Juni 2021 beläuft sich auf rund € 0,2 Milliarden. Vom 1. Jänner bis zum 30. Juni 2021 erzielte die Equa Bank einen Zinsüberschuss in Höhe von rund € 42 Millionen.
Der Kaufpreis wird anhand eines fix vereinbarten Kurs/Buchwert-Multiplikators basierend auf dem final ermittelten Eigenkapital berechnet. Die Kaufpreiszahlung erfolgte auf einem geschätzten Eigenkapital, das für die finale Kaufpreisfindung auf Basis der Werte per 30. Juni 2021 endgültig ermittelt wird.
Da der Erwerb mit 1. Juli 2021 stattgefunden hat, hat die RBI noch keine Vermögenswerte und übernommene Verbindlichkeiten in ihrer Bilanz per 30. Juni 2021 bilanziert. Bei den oben angegebenen Werten handelt es sich um Buchwerte der vorläufigen Schlussbilanz des Verkäufers und nicht um die zu Marktwerten neubewerteten Vermögenswerte bzw. Verbindlichkeiten. Zum Halbjahresabschluss per 30. Juni 2021 lagen keine ausreichenden Daten vor, um die Bewertung abzuschließen. Die RBI wird daher in weiterer Folge eine Bilanzierung gemäß IFRS 3.45, 46 vornehmen. Die Kaufpreisallokation ist in Ausarbeitung.
Am 23. Juli gab die EZB bekannt, die während der COVID-19-Krise gegebene Empfehlung an Banken, Dividendenausschüttungen zu beschränken, zum Ende des dritten Quartals aufzuheben. Die EZB wird die Kapital- und Ausschüttungspläne der einzelnen Banken im Rahmen des regelmäßigen Aufsichtsprozesses individuell bewerten.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgeblichen Rechnungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Konzernzwischenabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Halbjahreslagebericht des Konzerns ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss, bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres und bezüglich der offengelegten wesentlichen Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen vermittelt.
Wien, am 27. Juli 2021
Der Vorstand
Vorstandsvorsitzender mit Verantwortung für die Bereiche Group Marketing, Active Credit Management, Group ESG & Sustainability Management, Legal Services, Chairman's Office, Group Communications, Group Executive Office, Group People & Organisational Innovation, Group Internal Audit, Group Investor Relations, Group Financial Reporting & Steering, Group Finance Task Force, Group Finance Services, Group Subsidiaries & Equity Investments, Group Tax Management, Group Treasury sowie Group Strategy
Lic. Mgr. Łukasz Januszewski
Vorstandsmitglied mit Verantwortung für die Bereiche Group Capital Markets Corporates & Retail Sales, Group Capital Markets Trading & Institutional Sales, Group Investment Banking, Group Investor Services, Group MIB Business Management & IC Experience, Institutional Clients sowie Raiffeisen Research
Dr. Hannes Mösenbacher
Vorstandsmitglied mit Verantwortung für die Bereiche Financial Institutions, Country & Portfolio Risk Management, Group Advanced Analytics, Group Compliance, Group Corporate Credit Management, Group Regulatory Affairs & Data Governance, Group Risk Controlling, Group Special Exposures Management, International Retail Risk Management sowie Sector Risk Controlling Services
Mag. Andreas Gschwenter
Vorstandsmitglied mit Verantwortung für die Bereiche Group Core IT, Group Data, Group Efficiency Management, Group IT Delivery, Group Procurement, Outsourcing & Real Estate Management, Group Security, Resilience & Portfolio Governance sowie Head Office Operations
Mag. Peter Lennkh
Vorstandsmitglied mit Verantwortung für die Bereiche Corporate Customers, Corporate Finance, Group Corporate Business Strategy & Steering, International Leasing Steering & Product Management sowie Trade Finance & Transaction Banking
Dr. Andrii Stepanenko
Vorstandsmitglied mit Verantwortung für die Bereiche International Mass Banking, Sales & Distribution, International Premium & Private Banking, International Retail CRM, International Retail Lending, Inter national Retail Online Banking, International Retail Payments sowie International Small Business Banking
Wir haben den beigefügten verkürzten Konzernzwischenabschluss der Raiffeisen Bank International AG, Wien, für den Zeitraum vom 1. Jänner 2021 bis zum 30. Juni 2021 prüferisch durchgesehen. Der verkürzte Konzernzwischenabschluss umfasst die Bilanz zum 30. Juni 2021 und die Gesamtergebnisrechnung, die Kapitalflussrechnung, die Eigenkapitalveränderungsrechnung für den Zeitraum 1. Jänner 2021 bis 30. Juni 2021 sowie den verkürzten Anhang, der die wesentlichen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zusammenfasst und sonstige Erläuterungen enthält.
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Aufstellung dieses verkürzten Konzernzwischenabschlusses in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs) für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, verantwortlich.
Unsere Verantwortung ist es, auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht eine zusammenfassende Beurteilung über diesen verkürzten Konzernzwischenabschluss abzugeben. Bezüglich unserer Haftung gegenüber der Gesellschaft und gegenüber Dritten kommt § 125 Abs 3 Börsegesetz in Verbindung mit § 275 Abs 2 UGB und § 62a BWG sinngemäß zur Anwendung.
Wir haben die prüferische Durchsicht unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und berufsüblichen Grundsätze, insbesondere des Fachgutachtens KFS/PG 11 "Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen", sowie des International Standard on Review Engagements (ISRE) 2410 "Review of Interim Financial Information Performed by the Independent Auditor of the Entity" durchgeführt. Die prüferische Durchsicht eines Zwischenabschlusses umfasst Befragungen, in erster Linie von für das Finanz- und Rechnungswesen verantwortlichen Personen, sowie analytische Beurteilungen und sonstige Erhebungen. Eine prüferische Durchsicht ist von wesentlich geringerem Umfang und umfasst geringere Nachweise als eine Abschlussprüfung gemäß österreichischen und internationalen Prüfungsstandards und ermöglicht es uns daher nicht, eine mit einer Abschlussprüfung vergleichbare Sicherheit zu erlangen, dass uns alle wesentlichen Sachverhalte bekannt werden. Aus diesem Grund erteilen wir keinen Bestätigungsvermerk.
Auf Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der beigefügte verkürzte Konzernzwischenabschluss kein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 30. Juni 2021 sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme für den Zeitraum vom 1. Jänner bis zum 30. Juni 2021 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs) für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt worden ist.
Wir haben den beigefügten Konzernzwischenlagebericht gelesen und dahingehend beurteilt, ob er keine offensichtlichen Widersprüche zum verkürzten Konzernzwischenabschluss aufweist. Der Konzernzwischenlagebericht enthält nach unserer Beurteilung keine offensichtlichen Widersprüche zum verkürzten Konzernzwischenabschluss.
Wien, am 28. Juli 2021
Deloitte Audit Wirtschaftsprüfungs GmbH
Dr. Peter Bitzyk
Anmerkung: Die Veröffentlichung oder Weitergabe des verkürzten Konzernzwischenabschlusses mit unserem Bericht über die prüferische Durchsicht darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen.
Herausgeber, Medieninhaber: Raiffeisen Bank International AG, Am Stadtpark 9, 1030 Wien, Österreich Redaktion: Group Investor Relations Produktion: Hausintern produziert mit Redaktionssystem Firesys Herstellungsort: Wien Internet: www.rbinternational.com
Der Bericht ist auch auf Englisch erhältlich.
Anfragen an Group Investor Relations: Anfragen an Group Communications: E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] Internet: www.rbinternational.com → Investoren Internet: www.rbinternational.com → Medien Telefon: +43- 1- 71 707- 2089 Telefon: +43- 1- 71 707- 1298
| 20. Oktober 2021 | Beginn der Quiet Period |
|---|---|
| 3. November 2021 | Zwischenbericht 1. bis 3. Quartal, Conference Call |
Die in diesem Bericht enthaltenen Prognosen, Planungen und zukunftsgerichteten Aussagen basieren auf dem Wissensstand und der Einschätzung der Raiffeisen Bank International AG zum Zeitpunkt der Erstellung. Wie alle Aussagen über die Zukunft unterliegen sie bekannten und unbekannten Risiken sowie Unsicherheitsfaktoren, die im Ergebnis auch zu erheblichen Abweichungen führen können. Für den tatsächlichen Eintritt von Prognosen und Planungswerten sowie zukunftsgerichteten Aussagen kann keine Gewähr geleistet werden.
Dieser Bericht dient ausschließlich zur Information und stellt weder eine Kauf- oder Verkaufsempfehlung noch ein Angebot zum Kauf oder zur Zeichnung von Wertpapieren oder eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zum Kauf von Wertpapieren dar.
Dieser Bericht wurde mit der größtmöglichen Sorgfalt erstellt und die Daten wurden überprüft. Rundungs-, Übermittlungs-, Satz- oder Druckfehler können dennoch nicht ausgeschlossen werden. Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten. Dieser Bericht wurde in deutscher Sprache verfasst. Seine englische Version ist eine Übersetzung des deutschen Berichts. Allein die deutsche Version ist die authentische Fassung. Raiffeisen Bank International AG haftet in keinem Fall für Verluste oder Schäden gleich welcher Art, die durch oder im Zusammenhang mit der Benutzung dieses Berichts entstehen könnten.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit werden in diesem Bericht alle Personenbezeichnungen in der männlichen Form verwendet. Darunter soll auch die weibliche Form verstanden werden.

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