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UET United Electronic Technology AG

Annual Report Dec 23, 2010

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Annual Report

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CFC Industriebeteiligungen AG Westfalendamm 9 . D-44141 Dortmund www.cfc.eu.com

Inhaltsverzeichnis

standards. CFC berichtet nun wieder ausschließlich nach dem deutschen Rechnungslegungsstandard HGB. Wir sehen damit für unsere Branche einen deutlichen Transparenzgewinn in der Berichterstattung. Nach HGB werden die Aufdeckungsgewinne aus der Akquisition einer zu sanierenden Gesellschaft nicht wie in der Rechnungslegung nach IFRS sofort erfolgswirksam, sondern werden zunächst als passivischer Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung ("Sanierungsrückstellung") erfolgsneutral behandelt. Dies vermittelt den Aktionären ein deutlich vorsichtigeres Bild über die Vermögens- und Ertragslage der Gesellschaft in Anbetracht der Chancen und Risiken einer Sanierung. Zudem wurde zum Geschäftsjahresende der Formwechsel in eine Aktiengesellschaft vollzogen, die nach unserer Überzeugung für die Umsetzung des nächsten Wachstumsschritts die am besten geeignete Rechtsform ist.

Veränderungen im Vorstand

Vorstand der "neuen" AG war im Jahr 2009 Marcus Linnepe, Gründer der CFC. Seit Januar 2010 wird der Vorstand zudem durch Werner Neubauer verstärkt. Er war bereits seit 2006 geschäftsführend in der CFC Gruppe für die Portfoliounternehmen Elcon und Letron zuständig. Unter seiner Verantwortung gelang es Elcon beispielsweise im vergangenen Jahr trotz eines stark rückläufigen Branchentrends den Umsatz um 23% zu steigern. Werner Neubauer verfügt über 20 Jahre Technologie- und Führungserfahrung in deutschen und internationalen Unternehmen und langjährige Restrukturierungsexpertise.

Operative Erfolge bei Bestandsunternehmen

Bei unseren Bestandsunternehmen Berndes, Elcon und Letron haben wir im Jahr 2009 Erfolge erzielt, die in den Jahren 2010ff. weiter ausgebaut werden sollen. Berndes konnte mit dem Bereich "Schneidwaren" ein ergänzendes Geschäftsfeld erschließen und auch mit einem ersten Großauftrag untermauern. Zudem wurde eine Kooperationsvereinbarung mit einem europäischen Kochgeschirrhersteller geschlossen, von der wir wichtige Kosteneffekte im Jahr 2010 erwarten. Aktuell verhandelt Berndes bereits über einen Ausbau dieser Kooperation. Umsatzimpulse erwarten wir über das neue Geschäftsfeld Schneidwaren hinaus regional in Asien sowie Italien. Insbesondere in den vorgenannten Märkten besteht für Berndes zukünftig ein enormes Wachstumspotential. Wir erwarten daher im Jahr 2010 ein wieder positives operatives Ergebnis, nach einem negativen EBITDA von 1,5 Mio. EUR im Jahr 2009. Elcon zeigte im Jahr 2009 eine deutlich über unseren Erwartungen liegende, sehr erfreuliche Entwicklung. Mit 23,6 Mio. EUR (inkl. Intercompany Umsätze mit Letron) konnte der Umsatz 4,4 Mio. EUR (+23%) gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. Die externen Umsätze konnte Elcon sogar um 5,1 Mio. EUR verbessern. Auch das EBITDA liegt mit 2,2 Mio. EUR weit ober-

1. Bericht des Vorstands

Sehr geehrte Aktionäre, liebe Geschäftsfreunde und Mitarbeiter/-innen,

Das Geschäftsjahr 2009 war für die CFC Industriebeteiligungen AG (CFC) ein schwieriges Jahr und durch konsequente Strukturanpassungen geprägt. Wir haben uns auf die leistungsstarken Unternehmen unserer Kernbereiche Electronics und Home & Living konzentriert. Dieser Prozess wurde mit der Veräußerung von delmod, Rosner und Format plangemäß abgeschlossen. Die Fokussierung auf die Kernbereiche zeigte bereits im abgelaufenen Jahr erfreuliche Effekte: Berndes, Elcon und Letron konnten operativ positiv weiter entwickelt werden und ihr konzernexterner Umsatz lag trotz der heftigsten Rezession seit dem zweiten Weltkrieg nur knapp 3% unter Vorjahr. Insgesamt konnten die Beteiligungsunternehmen – trotz des extrem herausfordernden Marktumfeldes – ein ausgeglichenes operatives Ergebnis (EBITDA) erzielen. Das im Konzern deutlich negative EBITDA von -23,5 Mio. EUR ist entsprechend überwiegend auf Endkonsolidierungsverluste im Rahmen der Veräußerung von Beteiligungsunternehmen zurückzuführen. Für das Geschäftsjahr 2010 sind wir vorsichtig optimistisch. Bei striktem Kosten- und Liquiditätsmanagement wollen wir die operative Situation in unseren Beteiligungsunternehmen weiter verbessern, ihren Umsatz auf 85 bis 90 Mio. EUR steigern und auch im CFC Konzern wieder ein positives operatives Ergebnis erwirtschaften.

Konzentration auf die Kernbereiche

Im Rahmen der Konzentration auf die Kernbereiche haben wir aufgrund der unbefriedigenden Perspektiven im ehemaligen Fashion Segment dort keine weiteren Finanzmittel investiert und delmod und Rosner im Juli beziehungsweise Oktober 2009 veräußert. Wegen des ebenfalls schwierigen Marktumfeldes im Bereich Küche haben wir uns zudem entschlossen, Format-Küchen nicht weiter zu finanzieren. Die Gesellschaft wurde mit Wirkung zum 30. September 2009 verkauft. Der aus der Veräußerung der vorgenannten Gesellschaften entstandene Endkonsolidierungsverlust beträgt insgesamt 14,2 Mio. EUR.

Strukturelle Neuausrichtung

Die geschäftliche Neuausrichtung des Portfolios wurde durch strukturelle Veränderungen der CFC konsequent ergänzt. Zur Senkung der Kosten in der Holding hat CFC den General Standard der Frankfurter Wertpapierbörse verlassen und ist in den Entry Standard gewechselt. Dies führt neben einer Senkung der Börsenaufwendungen auch zu einer Anpassung des Berichts-

Bericht der Geschäftsführung

Fazit und Ausblick

CFC sieht sich durch die vorgenannten Maßnahmen für die Zukunft gut aufgestellt. Bei den Bestandsunternehmen zeichnen sich weitere Erfolge ab und in den kommenden Monaten werden sich nach unserer Ansicht viele neue attraktive Beteiligungsmöglichkeiten ergeben. Wir halten die Lage des Konzerns für eine gute Ausgangsposition, um den Weg aus der Wirtschaftskrise erfolgreichen abschließen zu können.

Wir bedanken uns im Namen der CFC bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für das hohe Engagement sowie bei unseren Aktionären und Geschäftspartnern für das uns entgegengebrachte Vertrauen.

Mit freundlichen Grüßen Der Vorstand

Marcus Linnepe Werner Neubauer

  1. Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat der CFC Industriebeteiligungen AG – vormals CFC Industriebeteiligungen GmbH & Co. KGaA – (nachfolgend auch CFC genannt) hat im Geschäftsjahr 2009 die ihm obliegenden Aufgaben und Pflichten entsprechend Gesetz und Satzung gewissenhaft wahrgenommen.

Im Aufsichtsrat der CFC hat es im Geschäftsjahr 2009 Veränderungen gegeben. Herr Klaus von Hörde hat aus gesundheitlichen Gründen sein Amt als Aufsichtsratsvorsitzender der Gesellschaft zum 30. Juni 2009 niedergelegt. Zum gleichen Zeitpunkt hat auch Herr Stefan Schütze sein Mandat als Aufsichtsrat der Gesellschaft aus persönlichen Gründen niedergelegt. Mitglieder des Aufsichtsrats sind seit 1. Juli 2009 nun weiterhin Herr Andreas Lange als neuer Vorsitzender und neu hinzugekommen Herr Clemens Reif als stellvertretender Vorsitzender und Herr Steven K. N. Wilkinson.

Clemens Reif ist seit Mitte der 90er Jahre als Unternehmer im deutschen Mittelstand tätig. So war er Geschäftsführer und Vorstand in mehreren Unternehmen der internationalen

halb unserer Erwartungen. Im Jahr 2010 erwarten wir abermals ein profitables Wachstum. Letron erreichte im Geschäftsjahr 2009 leider nur ein negatives operatives Ergebnis, das deutlich unter der Zielvorgabe lag. Im Jahr 2010 erwarten wir ein deutliches Umsatzwachstum bei einem leicht positiven operativen Ergebnis. Die positive Entwicklung Letrons zeichnet sich bereits in dem gegenüber dem ersten Halbjahr 2009 besseren Geschäftsverlauf des zweiten Halbjahres 2009 ab.

Wirtschaftliche Entwicklung im Konzern

Der CFC-Konzern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2009 mit durchschnittlich beschäftigten 807 Mitarbeitern einen Umsatz von 122,7 Mio. EUR. Dies entspricht einer Minderung von 11,3% gegenüber dem Vorjahr. Bezogen auf die drei Bestandsgesellschaften lag die Umsatzminderung im Konzern allerdings nur bei rund 3%. Das operative Ergebnis (EBITDA) betrug -23,5 Mio. EUR und liegt im Wesentlichen in Verlusten begründet, die im Zusammengang mit den Veräußerungen von delmod, Rosner und Format entstanden waren, bzw. im Konzern anteilig aus dem defizitären Geschäftsbetrieb dieser Gesellschaften resultierten. Auf Konzernebene verfügt die CFC per 31. Dezember 2009 über ein Konzerneigenkapital von 12,6 Mio. EUR. Bei einer Bilanzsumme von insgesamt 49,9 Mio. EUR entspricht dies einer Eigenkapitalquote von rund 25,2%. Unter Betrachtung der Minderheitenanteile an diesem Konzernergebnis beträgt das auf die Aktionäre der CFC entfallende Konzernergebnis -19,6 Mio. EUR. Pro Aktie entspricht dies einem Verlust von 3,1 EUR.

Bericht der Geschäftsführung

mund, zum Abschlussprüfer für das am 31. Dezember 2009 endende Wirtschaftsjahr bestellt. Ernst & Young hat den vorliegenden Jahresabschluss und den Konzernabschluss der CFC Industriebeteiligungen AG und den Lagebericht sowie den Konzernlagebericht geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

Sämtliche Unterlagen zum Jahresabschluss und zum Konzernjahresabschluss zum 31. Dezember 2009 standen dem Aufsichtsrat rechtzeitig zur Verfügung und wurden von diesem selbst hinsichtlich Rechtmäßigkeit und Ordnungsmäßigkeit von Rechnungslegung und Geschäftsführung als auch deren Zweckmäßigkeit geprüft. Im Rahmen einer Aufsichtsratssitzung am 22. März 2010 erfolgte durch den Vorstand die Vorstellung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses, des Lageberichts und des Konzernlageberichts. Die Wirtschaftsprüfer, die die Prüfungsberichte unterzeichnet haben, berichteten in dieser Sitzung über die Ergebnisse der Prüfung. Das Ergebnis der Prüfung des Abschlussprüfers haben wir zustimmend zur Kenntnis genommen und erheben nach unseren eigenen Prüfungen von Jahresabschluss, Lagebericht, Konzernabschluss und Konzernlagebericht der CFC Industriebeteiligungen AG keine Einwendungen. Damit erfolgten am 22. März 2010 durch den Aufsichtsrat die Billigung des Jahresabschlusses und des Konzernjahresabschluss zum 31. Dezember 2009 sowie des Lageberichtes und des Konzernlageberichtes. Damit ist der Jahresabschluss der CFC Industriebeteiligungen AG nach § 172 AktG festgestellt.

Der Aufsichtsrat bedankt sich bei dem Vorstand und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der CFC Industriebeteiligungen AG für die erfolgreiche Arbeit und die Kooperation im Berichtszeitraum.

Dortmund, im März 2010 Für den Aufsichtsrat

Andreas Lange Vorsitzender des Aufsichtsrats

Speditions- und Entsorgungswirtschaft und ist aktuell Vorstand der Chrilian Aktiengesellschaft, Herborn. Er ist ebenfalls für die CDU Mitglied des hessischen Landtags und Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses. Steven K. N. Wilkinson ist Unternehmer und gilt als ausgewiesener Experte für Beteiligungsgeschäfte und Wachstumsfinanzierungen im deutschen Mittelstand.

Im Geschäftsjahr 2009 hat der Aufsichtsrat den Vorstand (vor der Umwandlung der KGaA in die AG die Geschäftsführer der persönlich haftenden Gesellschafterin; nachfolgend auch unter Vorstand gefasst) beratend unterstützt und ihn anhand seiner mündlichen sowie schriftlichen Berichterstattung über den Geschäftsverlauf, die Ertrags- und Finanzlage, die Risikolage und das Risikomanagement sowie die Compliance überwacht.

Dabei wurden alle relevanten Geschäftsvorfälle der Geschäftspolitik, die Strategie und ihre Umsetzung sowie alle grundsätzlichen Fragen und wichtigen Vorfälle regelmäßig und im Rahmen von gemeinsamen Besprechungen mit dem Vorstand geprüft. Soweit Angelegenheiten nach Gesetz oder Satzung der Mitwirkung des Aufsichtsrats unterliegen, sind diese von ihm behandelt worden. Die Zusammenarbeit des Vorstands mit dem Aufsichtsrat ermöglichte stets eine offene Diskussion untereinander bei gleichzeitiger Wahrung der Vertraulichkeit.

Im Berichtszeitraum fanden sieben ordentliche Sitzungen des Aufsichtsrats statt. Die Aufsichtsratsmitglieder standen dem Vorstand auch außerhalb dieser Sitzungen und im Rahmen von laufenden Entscheidungsfindungen beratend zu Seite. Der Aufsichtsrat hat sich insbesondere regelmäßig über den laufenden Stand der Sanierung bestehender Beteiligungen informiert. Ein Schwerpunkt der Tätigkeit des Aufsichtsrats lag dabei im Geschäftsjahr 2009 auf Finanzierungsfragen bei Konzerngesellschaften und Themen in Zusammenhang mit den veräußerten Gesellschaften delmod, Format und Rosner. Ein weiterer Schwerpunkt betraf den Wandel der Gesellschaft in eine Aktiengesellschaft und den Wechsel vom regulierten Markt in den Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse. Auch in Bezug auf potenzielle Neuinvestitionen wurde der Aufsichtsrat umfassend informiert und es fand eine detaillierte Erörterung der Sachlage durch den Aufsichtsrat statt.

Wesentliche Entscheidungen des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2009 waren die Zustimmung zu der Konzentration der CFC auf die Kernbereiche Electronics und Home & Living und zu der Veräußerung der Gesellschaften delmod, Format und Rosner sowie die Zustimmung zur Umwandlung der Gesellschaft in eine Aktiengesellschaft.

Die Hauptversammlung vom 16. Juni 2009 hat gemäß dem Vorschlag des Aufsichtsrats über die Wahl des Abschlussprüfers die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Dort-

Bericht des Aufsichtsrats

3.1.2 Markt für Beteiligungsgesellschaften und Branchenumfeld

Auch der Markt für Beteiligungsgesellschaften konnte sich im Jahr 2009 nicht von der negativen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung abkoppeln. Laut Statistik des Bundesverbands Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften (BVK) investierten die deutschen Beteiligungsgesellschaften in den ersten 3 Quartalen 2009 rund 1,1 Mrd. EUR und somit deutlich weniger als im Vergleich zum Vorjahr (6,1 Mrd. EUR). Hierdurch wird der Trend zu den Vorjahren fortgesetzt. Gleichwohl zeigt die Entwicklung der ersten drei Quartale 2009 auch positive Tendenzen. Gegenüber 328 Mio. EUR im ersten Quartal und 311 Mio. EUR im zweiten Quartal wurden im dritten Quartal 482 Mio. EUR investiert. Hiermit wurde im dritten Quartal rund 50% mehr investiert als in den beiden vorangegangenen Quartalen. Auch bei der Anzahl der finanzierten Unternehmen zeigt sich im dritten Quartal (372 Unternehmen) eine positive Entwicklung gegenüber den beiden vorangegangenen Quartalen (309 bzw. 320 Unternehmen).

Der Investitionsanstieg des dritten Quartals wird nach Angaben des BVK insbesondere durch größere Finanzierungen etablierter Unternehmen und durch Buy Outs getragen, so dass im dritten Quartal auch wieder große Buy Out-Transaktionen abgeschlossen wurden. Aus angekündigten Transaktionen schließt der BVK, dass das Investitionsvolumen im Nachgang des dritten Quartals weiter ansteigen könnte. Insgesamt scheint die Beteiligungsbranche langsam wieder Vertrauen zu fassen und die Investitionszurückhaltung langsam abzulegen.

Auch auf der Desinvestitionsseite gibt es laut Statistiken des BVK Anzeichen einer Erholung. Für deutsche Unternehmen weisen vor allem die Exit Kanäle Trade Sale und Verkauf an andere Beteiligungsgesellschaften deutliche Erholungstendenzen auf und stiegen im dritten Quartal auf 163 Mio. EUR gegenüber 56 Mio. EUR bzw. 45 Mio. EUR in den beiden vorangegangenen Quartalen. Das Volumen der Totalverluste bei deutschen Unternehmen mit 275 Mio. EUR ist weiterhin hoch und liegt deutlich über den Werten der beiden Vorquartale von 79 Mio. EUR und 93 Mio. EUR. Jedoch ist dies durch einen großen Totalverlust beeinflusst. Ohne diesen Effekt wäre das Volumen im dritten Quartal rückläufig. Keine rückläufige Tendenz zeigt die Anzahl der Totalverluste bei deutschen Unternehmen, die mit 57 sogar über den Werten der Vorquartale liegt (52 und 47).

3. Konzernlagebericht

3.1 Gesamtwirtschaftliches Umfeld und Branchenentwicklung

3.1.1 Allgemeine wirtschaftliche Entwicklung

Der OECD-Raum war laut der vorläufigen Ausgabe des OECD-Wirtschaftsausblicks aus November 2009 im vergangenen Jahr von der schwersten Rezession seit Jahrzehnten betroffen. Gleichwohl beginnt sich das wirtschaftliche Umfeld im OECD-Raum zu erholen. Die Erholung wird dabei im Wesentlichen von Politikmaßnahmen, staatlichen Interventionen an den Finanzmärkten und einer starken Belebung der Nachfrage im Nicht-OECD-Raum sowie einem positiven Beitrag der Lageranpassungen getragen.

Eurostat (Eurostatistics 01/2010) schätzt den Rückgang des BIP in der EU für das Jahr 2009 auf 4%. Wenngleich in vielen Märkten die letzten Anzeichen auf bessere wirtschaftliche Rahmenbedingungen – auf niedrigem Niveau – hindeuten, kann nach Angaben von Eurostat ein Ende der Rezession in Europa noch nicht sicher vorausgesagt werden, zumal die negative Entwicklung des BIP zu einer Verschlechterung der Defizitquoten und der Verschuldungskennziffern in der EU führen wird.

Auch das wirtschaftliche Umfeld im Jahr 2009 in Deutschland war weiterhin sehr schwierig. Deutschland erlebte nach ersten Berechnungen des statistischen Bundesamtes aus Januar 2010 die stärkste Rezession der Nachkriegszeit. Erstmals seit sechs Jahren ist die Wirtschaft in Deutschland geschrumpft und das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) fiel um 5%. Im Jahr 2008 stiegt das BIP noch leicht um 1,3%. Die negative Entwicklung des Jahres 2009 fand dabei hauptsächlich im Winterhalbjahr 2008/2009 statt. Im weiteren Verlauf konnte sich die Wirtschaft auf niedrigem Niveau etwas stabilisieren. Sogar der Export hatte im Jahr 2009 negativen Einfluss auf die Entwicklung. Preisbereinigt gingen die Exporte 2009 um 14,7% zurück. Bei den Importen betrug der Rückgang dagegen nur 8,9%. Leicht gegensteuern konnten 2009 nur die Konsumausgaben, bei denen die privaten preisbereinigt um 0,4% und die staatlichen um 2,7% gegenüber 2008 gestiegen sind. Nach vorläufigen Berechnungen des statistischen Bundesamtes lag das Finanzierungsdefizit des Staates bei 77,2 Mrd. Euro. Die auf das BIP bezogene Defizitquote beträgt damit 3,2% und überschritt erstmals seit 4 Jahren den im Maastricht-Vertrag genannten Referenzwert von 3%.

∎ Übernahme von Mehrheitsbeteiligungen zur effizienten Sanierung Die Sanierung von Unternehmen setzt voraus, dass CFC die uneingeschränkte Kontrolle über die Geschäftspolitik der Beteiligungsunternehmen hat. Nur so können die erforderlichen Restrukturierungsmaßnahmen durchgesetzt werden. Aus diesem Grund erwirbt CFC ausschließlich Mehrheitsbeteiligungen.

Das zentrale Kriterium für oder gegen eine Investition stellt bei der CFC der sog. "90-Tage-Plan" dar: Nach einer ausführlichen Analyse der spezifischen Krisenursachen des Akquisitionsobjekts im Rahmen der Due Diligence erarbeitet CFC einen Maßnahmenkatalog, welcher innerhalb der ersten drei Monate nach einer Akquisition umgesetzt werden muss. Vor Abschluss des Kaufvertrags muss stets gewiss sein, dass diese Maßnahmen auch definitiv umsetzbar sind. Mit der Transaktion setzt CFC ein eigenes Projektmanagement in dem neu erworbenen Unternehmen ein, um die Abarbeitung aller Maßnahmen aus dem 90-Tage-Plan zu gewährleisten. Nach Umsetzung des Plans ist die Liquidität eines Unternehmens – sofern die Umsatzbasis stabil bleibt und keine außerordentlichen Effekte eintreten – in der Regel gesichert, so dass die eigentliche Sanierungsarbeit mit dem Ziel der nachhaltigen Wachstumsorientierung beginnen kann.

Die Umsetzung des 90-Tage-Plans sowie die darüber hinausgehende Sanierung der Unternehmen erfordert erhebliches Sanierungs-Know-how. Daher unterstützen entsprechend erfahrene Mitarbeiter der CFC die Unternehmen bei der Umsetzung oder gehen direkt in die Geschäftsführung. Zusätzlich wird meist das Management der Unternehmen durch sanierungserfahrene Geschäftsführer aus dem Netzwerk der CFC ergänzt.

Um den maximalen Einsatz der Geschäftsführung der Unternehmen zu erreichen, beteiligt sich diese in der Regel mit 10 bis 20% am Grundkapital. Die Investition erfolgt dabei meist mit eigenen finanziellen Mitteln zu CFC-identischen Konditionen. Damit wird das Principal-Agent-Problem zwischen CFC und der Geschäftsführung in einfacher und effizienter Form gelöst.

Das Geschäftsmodell von CFC funktioniert sowohl in einem prosperierenden als auch in einem rezessiven Marktumfeld. Bei dem aktuell rezessiven Marktumfeld gibt es deutlich mehr Unternehmen, die sich in einer Krisensituation befinden oder in akuten Veränderungsbedarf kommen und sich damit als Akquisitionsziel qualifizieren. Aktuell erhält CFC ein bis zwei Anfragen für Übernahmen pro Tag. Die Kehrseite einer Übernahme in einem rezessiven Marktumfeld ist allerdings, dass dann auch die Sanierung der Unternehmen in einem schwierigeren Umfeld erfolgen muss. In einem prosperierenden Umfeld werden weniger Unternehmen zu Krisenfällen, da ihre Schwächen weniger deutlich werden. Dennoch gibt es auch in dieser Phase genug Übernahmekandidaten aufgrund der strukturellen Veränderungen in der Weltwirtschaft und aufgrund von BASEL II und ähnlichen Richtlinien der gestiegenen Anforderungen in der Kredit-

3.2 Geschäftsmodell der CFC Industriebeteiligungen und Positionierung

Das Geschäftsmodell der CFC Industriebeteiligungen AG umfasst den Erwerb, die Sanierung und ggf. Veräußerung von mittelständischen Unternehmen oder Konzernabspaltungen. Das Geschäftsmodell der CFC ist in Bezug auf Exits opportunistisch ausgelegt. Die Durchführung einer auf Nachhaltigkeit angelegten Sanierung bedarf jedoch in der Regel eines Zeitraums von drei bis fünf Jahren, so dass eine kurzfristige Veräußerung der Beteiligungen deutlich vor diesem Zeitraum nicht zwingend beabsichtigt ist. Lukrativen Kaufangeboten gegenüber wird sich jedoch auch das Management der CFC nicht verschließen.

CFC investiert grundsätzlich in Unternehmen, die sich in Veränderungssituationen befinden und

  • ∎ defizitär oder schwach profitabel sind,
  • ∎ in einer nachhaltigen Branche tätig sind,
  • ∎ über einen gesunden Kern verfügen (z.B. stabile Umsatz-/Kundenbasis),
  • ∎ im produzierenden oder verarbeitenden Gewerbe tätig sind,
  • ∎ durch absehbare Maßnahmen zurück in die Profitabilität geführt werden können und
  • ∎ typischerweise Umsätze im Bereich 30 250 Mio. EUR generieren.

Klassischerweise sind die Ursachen für Veränderungssituationen in einem schwachen Management, der bilanziellen Überschuldung oder einer Liquiditätskrise, einer ungelösten Nachfolgeproblematik, zerrütteten Bankbeziehungen und Controlling-Defiziten zu finden.

Das CFC Geschäftsmodell basiert auf folgenden Eckpfeilern:

∎ Keine kreditfinanzierten, teuren Kaufpreise

Aufgrund der bestehenden Defizite in der Veränderungssituation realisiert CFC die Übernahmen in der Regel zu Preisen deutlich unter den Buch- und Zeitwerten des Gesellschaftsvermögens, oft sind dies lediglich symbolische Kaufpreise.

∎ Finanzierung der Unternehmens aus Eigen- statt zeitlich befristeten Fremdmitteln CFC finanziert dann die anschließende Sanierungsphase aus Eigenmitteln, da sich die Unternehmen aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung zumeist am Rande der Bonität befinden. Dies ist auch der zentrale Unterschied zu dem in der Öffentlichkeit wahrgenommenen klassischen Private-Equity-Geschäftsmodell, dem Leveraged Buy Out (LBO), das im Wesentlichen Fremdmittel einsetzt, die in einer bestimmten Zeitspanne inkl. hoher Renditen zurückgezahlt werden müssen (und damit auch den Exit-Druck erhöhen).

3.3.1 Entwicklung der Aktie

Stammdaten:
ISIN DE000A0LBKW6
WKN A0LBKW
Börsenkürzel CFC
Reuters CFCG.DE
Bloomberg Index CFC:GR
Prime Branche Industriegüter
Industry Group Industrial Diversified
Angaben zum Wertpapier:
Art der Aktien: Nennwertlose Inhaber-Stammaktien
Anzahl der Aktien: 6.435.000 Stück
Transparenzlevel: Entry Standard
Börse/Marktsegment: Deutsche Börse Frankfurt, Freiverkehr
Börsengang: 14. Dezember 2006
Designated Sponsors: Close Brothers Seydler
Kurs 01.01./31.12.2009: 3,50 EUR/1,50 EUR

gewährung von Banken. Vorteil des prosperierenden Marktumfelds ist aber sicherlich, dass auch die Sanierung der Unternehmen deutlich einfacher ist. Impulse von der Marktseite unterstützen insbesondere die Umsatzseite, was die Sanierung durch den verbesserten Mittelzufluss vereinfacht.

Entscheidend ist also die unternehmerische Antizipation der grundsätzlichen wirtschaftlichen Zyklen, damit sich CFC zur richtigen Zeit mit seinen Ressourcen auf die jeweiligen Herausforderungen ausrichtet.

3.3 Die Aktie

Quelle: www.Deutsche-Boerse.com

Der Aktienkurs der CFC weist im Geschäftsjahr 2009 eine deutlich negative Entwicklung auf und fällt von einem Kurs von 3,50 Euro am 01.01.2009 auf 1,50 Euro am 31.12.2009. Das entspricht einem Kursverlust von rund 57%. Die Kursentwicklung ist vor allem durch die Entwicklung des zweiten Halbjahres negativ beeinflusst. CFC führt dies einerseits auf negative Presseberichterstattung in Zusammenhang mit Restrukturierungsgesellschaften zurück, der sich CFC trotz eines deutlich unterschiedlichen Geschäftsmodells nicht ausreichend entziehen konnte. Andererseits sieht CFC auch einen Zusammenhang mit dem zum Halbjahr gemeldeten Ergebnissen. Wenngleich zum Halbjahr ein deutlich negatives Ergebnis gemeldet wurde, so ist dieses doch zu einem großen Teil auf nicht liquiditätswirksame und in der IFRS-Bilanzierung begründete Effekte zurück zu führen. Der vorgenannte Verlust ist zudem zurückzuführen auf die aufgegebenen Gesellschaften und war Bestandteil der planmäßig abgeschlossenen Konzentration der CFC auf ihre Kernbereiche.

CFC erachtet die Bilanzierung nach IFRS im Konzernabschluss aufgrund dieser verzerrenden Effekte als nicht geeignet für ihre Berichterstattung und ist daher einhergehend mit einem Segmentwechsel in den Entry Standard zum Ende des Geschäftsjahres 2009 zur HGB-Bilanzierung zurückgekehrt. Parallel hierzu hat CFC die Rechtsform in die einer Aktiengesellschaft gewandelt. Die AG ist nach Ansicht der CFC die am besten geeignete Rechtsform für die Umsetzung des nächsten Wachstumsschritts.

Bei den im Portfolio verbliebenen Unternehmen konnte CFC darüber hinaus Erfolge verzeichnen. Diese sind bei den Beschreibungen der einzelnen Unternehmen (4.2, 4.3 und 4.4) dargestellt.

CFC ist durch die vorgenannten Maßnahmen für die Zukunft gut aufgestellt. Darüber hinaus werden sich in den kommenden Monaten nach Ansicht von CFC viele attraktive Beteiligungsmöglichkeiten ergeben. Nach Einschätzung von CFC wird auch der Kapitalmarkt diesen positiven Entwicklungen mittel- bis langfristig wieder Rechnung tragen.

Das durchschnittliche gehandelte Tagesvolumen (Xetra) lag im Geschäftsjahr 2009 bei 4.241 Stück (2008: 2.972 Stück). Der durchschnittliche Schlusskurs (Xetra) lag 2009 bei 3,076 EUR (2008: 7,839 Euro). Die Marktkapitalisierung sank von rund 22,5 Mio. EUR am 1. Januar 2009 auf 9,7 Mio. EUR am 31. Dezember 2009.

3.3.2 Aktionärsstruktur

Die Aktionärsstruktur der CFC ist geprägt von Kernaktionären und dem CFC-Management, die beide eine langfristige Investitionsstrategie verfolgen.

Das Grundkapital der Gesellschaft ist per 31. Dezember 2009 aufgeteilt in 6.435.000 nennwertlose Inhaber-Stammaktien mit einem rechnerischen Wert von 1,00 EUR je Aktie. Entsprechend den Stimmrechtsmeldungen gemäß § 21 Abs. 1 WpHG und sonstigen Veröffentlichungen verteilte sich dieses Grundkapital zum Stichtag 31. Dezember 2009 im Vergleich zum 31. Dezember 2008 auf folgende Aktionäre:

Konzernlagebericht

Aktionäre Aktien
31.12.2008
Aktien
31.12.2009
Anzahl in % Anzahl in %
TIG Themis Industries Group GmbH & Co. KGaA 1.576.575 24,50% 1.574.130 24,46%
Marcus Linnepe 970.660 15,08% 1.010.660 15,71%
IFOS International Fonds Service AG 769.946 11,96% 983.152 15,28%
Heliad Equity Partners GmbH & Co. KGaA 500.000 7,77% 500.000 7,77%
Heliad Investments Ltd. 500.000 7,77% 500.000 7,77%
Silvia Quandt & Cie. AG 473.357 7,36% 473.357 7,36%
Sonstige/Freefloat 1.644.462 25,56% 1.393.701 21,65%
Total 6.435.000 100,00% 6.435.000 100,00%

Übersicht der CFC Aktionärsstruktur per 31. Dezember 2009

3.4. CFC Konzern

3.4.1 Allgemeine Grundlagen

CFC Industriebeteiligungen AG (CFC) ist die Muttergesellschaft des CFC Konzerns. Sie ist direkt oder indirekt an allen Unternehmen des CFC Konzerns beteiligt. Die Gesellschaft finanziert sich vornehmlich aus Eigenmitteln.

Der Konzernabschluss der CFC wird nach den Grundsätzen des Handelsgesetzbuches (HGB) und des Aktiengesetzes sowie den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung aufgestellt. Im Geschäftsjahr 2009 haben sich in Bezug auf den Konsolidierungskreis folgende Änderungen ergeben:

  • ∎ Verkauf des 43,3% Anteils der CFC an der delmod-International GmbH & Co. KG, Delmenhorst einschließlich der zugehörigen Gruppengesellschaften,
  • ∎ Verkauf des 51% Anteils an der CFC Zweite Zwischenholding GmbH, Dortmund, einschließlich des 45,9% Anteils an der Format-Küchen GmbH & Co. KG, Haiger sowie der Komplementär GmbH,
  • ∎ Einbringung des 70% Anteils an der Berndes Beteiligungs GmbH, Arnsberg, in die CFC Achte Zwischenholding GmbH, Dortmund,
  • ∎ Verkauf eines 49% Anteils an der CFC Achte Zwischenholding GmbH, Dortmund, einschließlich des 34,3% Anteils an der Berndes Beteiligungs GmbH, Arnsberg,
  • ∎ und Verkauf des 100% Anteils an der CFC Sechste Zwischenholding GmbH, Dortmund, einschließlich des 100 % Anteils an der Rosner GmbH & Co. KG, Ingolstadt.

3.4.2 Beteiligung Berndes

Segment: Home & Living Kaufzeitpunkt: August 2006 Beteiligungshöhe CFC: 35,7 Prozent (direkt und indirekt)

Unternehmensprofil

Die Berndes Beteiligungs GmbH verwaltet als nicht operative Holding die Beteiligungen an den operativen und international tätigen Tochtergesellschaften der Berndes Gruppe. Die Berndes Gruppe ist einer der führenden Hersteller von Kochgeschirr wie Pfannen und Töpfe. Durch einen starken Markennamen, eine gute Qualität und hohe Innovativität sind die Produkte der

3.3.3 Investor Relations

Im Jahr 2009 hat das CFC Management zahlreiche Einzelgespräche mit Aktionären und Investoren durchgeführt und das Unternehmen auf drei Kapitalmarktkonferenzen präsentiert. Darüber hinaus informierte das CFC Management Analysten und auch Pressevertreter in Form von Telefonkonferenzen und Einzelgesprächen im Anschluss an die Veröffentlichung von Zwischenergebnissen oder Nachrichten. Hiermit ermöglicht die CFC ihren Aktionären und anderen interessierten Kapitalmarktteilnehmern ihre Geschäftslage angemessen zu bewerten und insbesondere ihre Perspektiven einzuschätzen. Denn das Ziel der CFC ist es, ihren Aktienkurs zu einer realistischen Bewertungsgröße werden zu lassen.

Um alle Zielgruppen der CFC umfassend und zeitnah zu informieren, werden auf der CFC-Website umfangreiche Unternehmensinformationen bereitgestellt. Interessierte Anleger können sich im Internet unter www.cfc.eu.com in der Sektion Investor Relations ausführlich über die CFC und ihre Beteiligungen informieren. Das Investor Relations Team verschickt zudem Informationen wie Geschäftsbericht oder Zwischenberichte, auf Anfrage auch gerne per Post.

3.3.4 Hauptversammlung

An der ordentlichen Hauptversammlung am 16. Juni 2009 in Dortmund nahmen zahlreiche institutionelle und private Investoren, die 4.637.802 EUR oder 72,1 % des Grundkapitals repräsentierten, teil. Die Vorschläge zu den einzelnen Tagesordnungspunkten nahm die Hauptversammlung mit deutlicher Mehrheit an. Neben den üblichen Tagesordnungspunkten zum Jahresabschluss 2008 wurden die Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien und Ausschluss des Bezugsrechts sowie eine Aktualisierung und Änderungen der Satzung beschlossen. Die Ergebnisse der Hauptversammlung 2009 können auch im Internet auf der Homepage der Gesellschaft nachgelesen werden.

Am 20. November 2009 hatte CFC zu einer außerordentlichen Hauptversammlung nach Frankfurt am Main geladen. Wie auf der ordentlichen Hauptversammlung nahmen zahlreiche institutionelle und private Investoren, die 4.620.373 EUR oder 71,8 % des Grundkapitals repräsentierten, teil. Die Vorschläge zu den Tagesordnungspunkten wurden mit deutlicher Mehrheit angenommen. Zu den Beschlusspunkten zählten neben der formwechselnden Umwandlung in eine Aktiengesellschaft und Feststellung der Satzung, die Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals unter Wahrung oder Ausschluss des Bezugsrechts, die Wahlen zum Aufsichtsrat (Clemens Reif) und die Vergütung des Aufsichtsrats.

operative Ergebnis (EBITDA) des Jahres 2009 war mit rund 1,5 Mio. EUR negativ, gegenüber 1,2 Mio. EUR im Jahr 2008. Der operative Cash flow des Jahres 2009 war entsprechend auch negativ. Zum Berichtsstichtag beschäftigte die Berndes Gruppe 168 Mitarbeiter.

Ausblick 2010

Der Markt für Kochgeschirr bleibt auch 2010 unter Druck. Wir erwarten dennoch deutlich positivere Ergebnisse als 2009. Umsatzimpulse erwarten wir im neuen Geschäftsfeld Schneidwaren und regional in Asien sowie Italien. Insbesondere in den vorgenannten Märkten besteht für Berndes zukünftig ein enormes Wachstumspotential. Im Jahr 2010 dürfte Berndes auch wieder neue Projektaufträge in Zusammenhang mit Kundenbindungsprogrammen gewinnen. Für das Geschäftsjahr 2010 plant die Gesellschaft einen Umsatz oberhalb des Jahres 2009 und ein wieder positives operatives Ergebnis. Projektseitig hat Berndes in ihrer Planung nur Aufträge berücksichtigt, die kundenseitig bereits erteilt wurden. Aus einer verbesserten Auslastung der Produktion in Arnsberg werden sich im Jahr 2010 weitere positive Ergebniseffekte ergeben. Auf der Kostenseite erwarten wir deutliche Effekte aus der abgeschlossenen Kooperationsvereinbarung mit dem europäischen Kochgeschirrhersteller. Berndes verhandelt zudem bereits über einen Ausbau der Kooperationsvereinbarung, zwecks Durchführung von Versiegelungsaktivitäten seitens Berndes für den anderen Hersteller.

Website: www.berndes.com

Gesellschaft im mittleren und gehobenen Preissegment positioniert. Im Segment Kochgeschirr aus Aluminiumguss ist die Berndes Gruppe nach eigenen Angaben in Deutschland Marktführer. Weiterhin ist die Berndes Gruppe einer der größten deutschen Hersteller von versiegelten Pfannen.

Unternehmensentwicklung im Geschäftsjahr 2009

Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2009 deutlich die Auswirkungen der allgemeinen Kaufund Konsumzurückhaltung durch die Wirtschaftskrise gespürt. Hierdurch hat sich der Wettbewerb verschärft und die Margen im Berichtszeitraum entsprechend belastet. Darüber hinaus waren auch verstärkt von Handelsseite Forderungen nach Preisreduzierungen spürbar. Der Handel führte zudem die Bestände und den Aufwand für Beratungen und Service deutlich zurück, was den Abverkauf der Produkte zusätzlich hemmte. Diese Tendenzen betreffen nicht nur den deutschen Markt, sondern auch wesentliche Exportmärkte der Berndes Gruppe wie Osteuropa, Großbritannien oder Spanien. Dies war sowohl in Deutschland als auch in internationalen Märkten spürbar. Daher ist die deutsche Vertriebsgesellschaft der Berndes Gruppe im Umsatz und Ergebnis deutlich unter den Vorjahreszahlen zurückgeblieben. Auch die ausländischen Berndes Vertriebsgesellschaften in Asien und den USA konnten sich der Orderzurückhaltung nicht mehr entziehen und liegen analog der deutschen Vertriebsgesellschaft unter dem Niveau des Jahres 2008. Die italienische Vertriebsgesellschaft konnte sich von dieser Entwicklung erfreulicherweise abkoppeln und hat über dem Vorjahresergebnis und dem Planziel für das Jahr 2009 abgeschlossen.

Berndes hat mit entsprechenden Maßnahmen durch Aktionsangebote, verstärkte Kundenkommunikation und einer Ausweitung der Geschäftsfelder auf die negative Umsatz- und Margenentwicklung reagiert. So konnten im Geschäftsjahr 2009 bedeutende Fortschritte in der Gewinnung von Projektaufträgen erzielt werden. In einem bedeutsamen Großprojekt im Bereich Schneidwaren konnte Berndes im vierten Quartal bereits einen Umsatz im siebenstelligen Bereich erwirtschaften. Weitere Umsätze aus diesem Projekt werden im ersten Quartal des Jahres 2010 erzielt. Dieses Geschäftsfeld soll künftig vermehrt ausgebaut werden und zur Diversifikation der Marke und der Produktpalette beitragen.

Auf der Kostenseite wurden im Geschäftsjahr 2009 Kostensenkungspotenziale identifiziert und teilweise bereits realisiert. Insbesondere der Abschluss einer Kooperationsvereinbarung mit einem europäischen Kochgeschirrhersteller führt produktionsseitig zu deutlichen Entlastungen.

Aufgrund der dargestellten herausfordernden Umstände liegt Berndes mit 42,7 Mio. EUR Umsatz im Geschäftsjahr 2009 unter dem Umsatz des Vorjahres von rund 48,6 Mio. EUR. Das

Elcon erreichte im Geschäftsjahr 2009 mit 23,6 Mio. EUR Umsatz eine Steigerung um 4,4 Mio. EUR (+23%) gegenüber dem Vorjahreswert von 19,2 Mio EUR. Das EBITDA des Jahres 2009 ist deutlich positiv mit 2,2 Mio. EUR und liegt damit deutlich über Plan und Vorjahr. Der operative Cash flow im Jahr 2009 war deutlich positiv (2,0 Mio. EUR). Zum Berichtsstichtag hatte Elcon 175 Mitarbeiter.

Ausblick 2010

Auch für das Jahr 2010 erwarten wir, dass die Situation der weiterhin bestehenden Investitionszurückhaltung auf Kundenseite grundsätzlich bestehen bleibt, sind jedoch aufgrund der Neuentwicklungen auch für 2010 positiv eingestellt und erwarten abermals ein profitables Wachstum. Bestehende Produkte sollen dabei einer breiteren Kundenbasis zur Verfügung gestellt werden. Hierdurch können die Erträge bei gleichzeitiger Risikoreduzierung gesteigert werden. Darüber hinaus wird Elcon weiter intensiv an neuen Entwicklungen u.a. in den Bereichen Bandbreitenwachstum und Energieeffizienz arbeiten und so weitere Potentiale für die Zukunft schaffen.

Website: www.elcon-system.com

3.4.3 Beteiligung Elcon Systemtechnik

Segment: Electronics Kaufzeitpunkt: Juli 2007 Beteiligung CFC: 51% (direkt und indirekt)

Unternehmensprofil

Elcon Systemtechnik GmbH mit Sitz in Hartmannsdorf ist ein führender Anbieter von optimierten Netzzugangssystemen für Telekom- und Kabelnetzbetreiber. Als Kommunikations-Systemanbieter entwickelt Elcon mit eigenen Ingenieuren Netzzugangssysteme und Systemkomponenten.

Der Schwerpunkt liegt auf folgenden Geschäftsgebieten:

  • ∎ Endgeräte zur Herstellung von Breitband-Geschäftskundenanschlüssen für Glasfaser-, Kupfer- und Kabel-TV-Netze,
  • ∎ Spezialsysteme zur Erschließung unterversorgter Regionen und abgesetzter Standorte in Telekommunikationsnetzen,
  • ∎ Systeme zur Netzwerkoptimierung, einschließlich Energieverteilung und Verbrauchsoptimierung, Reichweitenverlängerung und Migration.

Unternehmensentwicklung im Geschäftsjahr 2009

Elcon hat sich im Geschäftsjahr 2009 auftrags- und umsatzseitig sehr positiv entwickelt und liegt beim Umsatz deutlich über dem Niveau des Vorjahres. Die positive Entwicklung wird getragen von umfassenden Produktentwicklungen und Produktneustarts, der Stärkung des Vertriebs einhergehend mit einer gezielten Internationalisierung. Diese Maßnahmen wurden bereits in den vergangenen Jahren eingeleitet und spiegeln sich nun auch in der Geschäftsentwicklung wider. Bei der positiven Entwicklung ist hervorzuheben, dass Elcon primär an nationale und internationale Netzbetreiber verkauft. Dieser Markt ist 2009 in Europa um ca. 15% geschrumpft und eine entsprechende Zurückhaltung bei neuen Investitionen war spürbar.

Auch Elcon wurden analog zu den anderen Beteiligungsunternehmen Warenkreditversicherungslimits gekündigt, obwohl sich die Bonitätsfaktoren durch die gute Entwicklung im Geschäftsjahr 2009 sogar verbessert haben. Elcon ist es durch intensive Lieferantenkommunikation und durch die Einhaltung bestehender Vereinbarung gelungen den Einkauf und somit den Geschäftsgang ohne weitere Liquiditätserfordernisse fortzuführen.

Großaufträgen kompensiert werden. Dies zeigt sich auch in der Entwicklung des zweiten Halbjahres, die gegenüber dem ersten Halbjahr positiv verlaufen ist. Die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung hat den Bedarf nach "Best in Class", aber kostenoptimierter und flexibler Produktion – nahe am Kunden und somit Made in Germany – verstärkt. Hiervon wird Letron zukünftig verstärkt profitieren, da die strategische Fokussierung auf deutsche Kunden ausgerichtet ist.

Letron erreichte im Geschäftsjahr 2009 bei einem Umsatz von 9,8 Mio. EUR ein negatives operatives Ergebnis (EBITDA), das deutlich unter der Zielvorgabe lag. Der operative Cash flow des Jahres 2009 war mit 0,3 Mio. EUR negativ. Ende Dezember 2009 hatte Letron 64 Mitarbeiter.

Ausblick 2010

Für Letron erwarten wir im Jahr 2010 ein deutliches Umsatzwachstum bei einem leicht positiven operativen Ergebnis. Die Sanierungsarbeiten werden sich in erster Linie auf eine Intensivierung des Vertriebs und die Akquise von Neukunden konzentrieren.

Website: www.letron-electronic.com

3.4.5 Beteiligung Format-Küchen

Segment: Home & Living Kaufzeitpunkt: Mai 2007 Verkaufszeitpunkt: September 2009 Beteiligungshöhe CFC: 45,9% (direkt und indirekt)

Unternehmensprofil

Format-Küchen GmbH & Co. KG (Format) mit Sitz in Haiger ist ein Produzent hochwertiger Einbauküchen im mittleren Preissegment. Der Fokus von Format liegt auf individuell geplanten Küchen.

Unternehmensentwicklung im Geschäftsjahr 2009 Die Entwicklung von Format im Geschäftsjahr 2009 blieb deutlich hinter den Erwartungen zurück. Trotz einer Finanzierung mittels eines durch eine Landbürgschaft abgesicherten Darlehens konnten die angestrebten Umsatzziele marktbedingt nicht erreicht werden. Das Projektgeschäft von Format war durch die schleppende und fast zum Stillstand gekommene

3.4.4 Beteiligung Letron Electronic

Segment: Electronics Kaufzeitpunkt: November 2007 Beteiligung CFC: 51% (direkt und indirekt)

Unternehmensprofil

Letron Electronic GmbH ist als Dienstleister für Entwicklung, Materialisierung, Produktion und Logistik von elektronischen Baugruppen und Systemen tätig. Letron ist spezialisiert auf deutschsprachige Kunden und bietet in diesem Segment Dienstleistungen über die gesamte Wertschöpfungskette inklusive Produktentwicklung an. Über das in Osterode am Harz tätige Kunden- und Projektmanagementteam steuert das Unternehmen die Fertigung in Osterode und Hartmannsdorf. Abhängig von Stückzahlen und Anteil der Handarbeit werden somit die jeweiligen Segmente wie z.B. Industrieelektronik, Medizintechnik und Datentechnik kostenoptimiert und "Made in Germany" angeboten. Letron bezeichnet sich damit als den einzigen Added Value EMS (Electronic Manufacturing Services) Anbieter "Made in Germany".

Unternehmensentwicklung im Geschäftsjahr 2009

Letron war im Geschäftsjahr 2009 merklich von der Absatzkrise im Elektroniksegment betroffen. Allgemein haben die Kunden deutlich weniger Produkte abgerufen als noch zum Jahreswechsel avisiert. Ein Teil des Rückgangs im Geschäftsjahr 2009 konnte durch den Gewinn von zwei

3.4.6 Beteiligung delmod International

Segment: Fashion Kaufzeitpunkt: Dezember 2007 Verkaufszeitpunkt: Juli 2009 Beteiligungshöhe CFC: 43,3% (direkt und indirekt)

Unternehmensprofil

Delmod international Bekleidungsindustrie GmbH & Co. Hanse-Kleidung KG mit Sitz in Delmenhorst (delmod) ist ein Hersteller von hochwertiger Damenoberbekleidung. CFC übernahm delmod zum 31.12.2007. Delmod vertreibt unter den Marken "delmod", "Hirsch" und "dinomoda" klassische Damenoberbekleidung im mittleren und gehobenen Preissegment. Außer der Produktion verfügt delmod dabei über die gesamte Wertschöpfungskette vom Design, Qualitätsmanagement und Logistik bis hin zum Marketing/Vertrieb sowie eigenen Outlet Stores.

Unternehmensentwicklung im Geschäftsjahr 2009 Die Entwicklung der Gesellschaft nahm im Geschäftsjahr 2009 eine unvorhersehbar negative Wendung. Die Vermarktung der Sommerkollektion wurde deutlich von der durch die Finanzkrise verursachten Kaufzurückhaltung der Konsumenten getroffen und der Abverkauf blieb deutlich hinter den Erwartungen zurück. Durch die Kaufzurückhaltung gerieten auch zahlreiche delmod Händler unter Druck, was zu einer weiteren Eskalation des Umsatzrückgangs führte. Selbst der Abverkauf von Lagerware in Restanten-Absatzkanälen konnte aufgrund des Überangebots nicht zu akzeptablen Konditionen durchgeführt werden.

Durch den schleppenden Abverkauf der Sommerwaren kam delmod in der Vorfinanzierung der neuen Herbst/Winter 2009/10 Kollektion unter Finanzierungsdruck. Zahlreiche Lieferanten akzeptierten ab Ende Juni gültig eröffnete Akkreditive nicht mehr und verlangten Vorkasse für die Produktion und Lieferung der neuen Ware. Parallel zog sich eine operative Finanzierungsmaßnahme deutlich länger hin, als dies erwartet wurde, so dass auch diese Mittel der Gesellschaft verspätet zur Verfügung standen und das Gesamtbild der Zahlungsfähigkeit und Bonität der Gesellschaft deutlich negativ beeinflussten. Anfang Juli scheiterten sodann Verhandlungen für eine weitere operative Finanzierung, die für die Finanzierung der neuen Kollektion notwendig gewesen wäre.

Durch diese kurzfristige Zuspitzung der wirtschaftlichen und finanziellen Lage der Gesellschaft wäre nur der Hauptgesellschafter als Finanzierungsquelle in Betracht gekommen. Aufgrund der Aussicht auf eine umfangreiche und langwierige Kapitalbindung hat sich das

weltweite Baukonjunktur gekennzeichnet, sodass sich zahlreiche bereits gewonnene Projekte immer weiter verzögerten oder gar komplett storniert wurden. Neue Projekte konnten nicht im erwarteten Umfang gewonnen werden, sodass die Auftragseingänge deutlich hinter dem Plan zurückblieben. Die mangelhaften Auftragseingänge auf der wichtigen Ordermesse MOW Ende September haben diese Entwicklung noch weiter zugespitzt. Im Ergebnis führte dies zu weiterem Liquiditätsbedarf bei Format. Dieser wurde noch verstärkt durch die Kündigung der Warenkreditversicherungslimits von Format im Zusammenhang mit der Insolvenz von delmod. Die Lieferanten von Format waren nicht mehr bereit, das Lieferrisiko vollständig zu übernehmen und entsprechend ohne zusätzliche Vorkassen bzw. Bedienung von Altverbindlichkeiten weiter zu liefern.

Vor diesem Hintergrund hat sich CFC gegen eine erneute Finanzierung von Format und für eine Veräußerung an den Investor HIC mit Wirkung zum 30. September 2009 entschieden. Im Nachgang zu dieser Veräußerung haben die zuvor genannten Format Gesellschaften unter Führung ihres neuen Gesellschafters Insolvenz angemeldet. Im Konzernabschluss der CFC wurden die Format Gesellschaften endkonsolidiert. Format ist im Einzelabschluss der CFC ein Verlust von rund 11,7 Mio. EUR zuzuordnen.

3.4.7 Beteiligung Rosner

Segment: Fashion Kaufzeitpunkt: Dezember 2008 Verkaufszeitpunkt: Oktober 2009 Beteiligungshöhe CFC: 100% (direkt und indirekt)

Unternehmensprofil

Rosner ist eines der führenden Textilunternehmen in Deutschland und vertreibt unter der Marke "Rosner" Damenoberbekleidung (Hosen, Röcke, Blazer, Mäntel, Kostüme, Strick und Sportswear) im mittleren und gehobenen Preissegment. Unter der Marke wird ebenfalls eine kleinere Kollektion von Herrenbekleidung (Hosen, Hemden, Anzüge, Pullover und Jacken) vermarktet. Das Unternehmen deckt außer der Produktion alle wesentlichen Stufen der Wertschöpfungskette ab: vom Design über Einkauf, Qualitätsmanagement und Logistik bis hin zu Marketing und Vertrieb.

Unternehmensentwicklung im Geschäftsjahr 2009 Rosner hat sich beim Umsatz im Geschäftsjahr 2009 sehr negativ entwickelt und blieb im deutlich zweistelligen Bereich hinter der Planung zurück. Auch das operative Ergebnis (EBITDA) war deutlich negativ und schlechter als erwartet. Die von CFC vorangetriebenen umfangreichen Restrukturierungsmaßnahmen konnten diese Entwicklung nicht umkehren. Weiterhin zeigte sich auch bei der Orderrunde im August 2009 für die Frühjahr/Sommerkollektion 2010 eine deutliche Zurückhaltung auf Kundenseite.

Im Zuge der Entscheidung zur Veräußerung der Schwestergesellschaft delmod und der Fokussierung auf das Kernportfolio hat CFC im Juli entschieden, keine weiteren Investitionen in dem Segment Fashion durchzuführen und strategische Optionen für Rosner zu suchen. Die weiterhin sehr unbefriedigenden Perspektiven in der Modebranche führten dann noch im dritten Quartal zur Entscheidung der Desinvestition. Eine notwendige Finanzierungszusage zum 30. September 2009 hat CFC dann gegenüber Rosner nicht mehr gemacht. Bereits bei Erwerb der Beteiligung für 1 EUR hatte CFC geplant, die unterjährige Geschäftsentwicklung von Rosner abzuwarten und erst dann über eine Finanzierung der Gesellschaft seitens CFC zu entscheiden. Im Rahmen des Risikomanagements hat sich CFC dann gegen diese Finanzierung entschieden. Der Verkauf an den Investor HIC erfolgte am 12. Oktober 2009. Im Nachgang der Veräußerung hat die Gesellschaft unter ihrem neuen Gesellschafter Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt.

Rosner wurde im Konzernabschluss der CFC im Geschäftsjahr 2009 endkonsolidiert. Aus der Veräußerung entstand CFC ein Verlust von 0,1 Mio. EUR.

Management von CFC gegen diese Finanzierung und für eine Veräußerung der Gesellschaft an einen Investor entschieden. Am 24. Juli 2009 wurde delmod an eine im Textilbereich tätige Tochtergesellschaft der Hanse-Industriekapital GmbH, Hamburg, veräußert. Mit Wirkung zum 27. Juli 2009 hat die Gesellschaft unter dem neuen Eigentümer Insolvenz angemeldet. Als unmittelbare Folge der Insolvenzanmeldung der delmod kündigte ein Warenkreditversicherer allen CFC-Konzerngesellschaften sämtliche Versicherungslinien ihrer Lieferanten.

Aus dem Verkauf der delmod-Gesellschaften entstand der CFC im Berichtszeitraum ein erfolgswirksamer Verlust im Einzelabschluss von rund 8,6 Mio. EUR. Die delmod-Gruppe wurde im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2009 im Konzernabschluss endkonsolidiert.

6,3 Mio. EUR und betreffen im Wesentlichen produktionsbezogene Rückstellungen, Verpflichtungen aus dem Personalbereich, vertriebsbezogene Rückstellungen sowie Verpflichtungen aus Beiträgen und ausstehenden Rechnungen. In Höhe von 1,1 Mio. EUR stehen die Rückstellungen im Zusammenhang mit Risiken aus den im Geschäftsjahr 2009 endkonsolidierten Gesellschaften. Von den insgesamt 15,5 Mio. EUR Rückstellungen entfallen 7,3 Mio. auf die Beteiligung Berndes und 6,9 Mio. auf Elcon und Letron. Die sonstigen Verbindlichkeiten von 11,5 Mio. EUR beinhalten im Wesentlichen Darlehen von (Minderheits-) Gesellschaftern und Dritten in Höhe von 9,4 Mio. EUR.

Ertragslage

Im Geschäftsjahr 2009 wurden im Gesamtkonzern Umsatzerlöse von 122,7 Mio. EUR (2008: 138,3 Mio. EUR) erzielt, was ein Minus von 11,3 % zum Vorjahr darstellt. Die Gesamtleistung reduzierte sich von 143,1 Mio. EUR im Jahr 2008 auf 118,6 Mio. EUR im Jahr 2009. Dies resultiert im Wesentlichen einerseits aus der nur anteiligen Erfassung der veräußerten Gesellschaften Format und delmod, die den Effekt der erstmaligen ertragsseitigen Konsolidierung der deutlich unter Plan liegenden Rosner im Jahr 2009 überkompensierten. Andererseits haben sich auch delmod und Format im konsolidierten Zeitraum des Jahres 2009 deutlich unter dem Jahr 2008 entwickelt. Auch bei den Bestandsunternehmen hat sich in Summe im Jahr 2009 eine leichte Umsatzreduzierung von 2,2 Mio. EUR gegenüber dem Jahr 2008 ergeben. So lag zwar Elcon deutlich mit 5,1 Mio. EUR über Vorjahr, jedoch liegen Letron mit 1,5 Mio. EUR und Berndes mit 5,8 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert. Bei den Berichten zu den Beteiligungen sind die Gesellschaften Elcon und Letron jeweils auch mit ihren Intercompany-Umsätzen dargestellt.

Die sonstigen betrieblichen Erträge belaufen sich zum Abschlussstichtag auf 17,0 Mio. EUR (2008: 24,0 Mio. EUR). Die Erträge resultieren mit 12,4 Mio. EUR aus der Auflösung des negativen Unterschiedsbetrags (2008: 10,0 Mio. EUR) und mit 1,1 Mio. EUR aus der Auflösung von Rückstellungen (2008: 1,9 Mio. EUR. Die Verminderung gegenüber dem Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus nur im Jahr 2008 angefallenen Erträgen in Zusammenhang mit der Greenpark-Transaktion.

Die Materialaufwendungen im Konzern lagen im Berichtsjahr bei 72,9 Mio. EUR gegenüber 83,7 Mio. EUR im Jahr 2008. Die absolute Reduzierung hängt mit der nur anteiligen Erfassung der veräußerten Gesellschaften zusammen. Die Materialaufwandsquote in Bezug auf die Gesamtleistung hat sich dabei von 58,4% im Jahr 2008 auf 61,5% im Jahr 2009 erhöht, was ebenfalls auf die veräußerten Gesellschaften zurückzuführen ist. Bei delmod war deutlich die Kaufzurückhaltung der Konsumenten zu spüren, die sich negativ bei den Margen bemerkbar

3.5 Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Der Konzernabschluss der CFC Industriebeteiligungen AG für das Geschäftsjahr 2009 wurde nach HGB aufgestellt. Im Vorjahr wurde der Konzernabschluss für das Jahr 2008 noch nach IFRS aufgestellt. Die Umstellung ist begründet in dem Segmentwechsel vom General Standard in den Entry Standard, da im Entry Standard nach dem HGB-Rechungslegungsstandard berichtet wird. Mit der Umstellung des Rechnungslegungsstandards wurden auch die Zahlen des Geschäftsjahres 2008 vollständig auf HGB umgestellt.

Vermögenslage

Auf Konzernebene verfügt die CFC per 31. Dezember 2009 über ein Konzerneigenkapital von 12,6 Mio. EUR (2008: 35,1 Mio. EUR). Bei einer Bilanzsumme von insgesamt 49,9 Mio. EUR (2008: 153,2 Mio. EUR) entspricht dies einer Eigenkapitalquote von rund 25,2 % (2008: 22,9 %). Das Anlagevermögen betrug zum Bilanzstichtag 21,2 Mio. EUR (2008: 75,9 Mio. EUR). Das Umlaufvermögen veränderte sich von 71,0 Mio. EUR im Vorjahr auf 25,8 Mio. EUR im Jahr 2009. Die Verbindlichkeiten haben sich um etwa 60 % auf 21,9 Mio. EUR (2008: 56,0 Mio. EUR) vermindert. Die Rückstellungen sanken auf 15,5 Mio. EUR (2008: 41,5 Mio. EUR). Die Abnahme der Vermögensgegenstände und Schulden resultiert im Wesentlichen aus den Veräußerungen von delmod, Rosner und Format, die die Bilanzsumme um rund 84,9 Mio. EUR vermindert haben. Davon entfallen rund 49,3 Mio. EUR auf das Anlagevermögen und rund 33,5 Mio. EUR auf das Umlaufvermögen. 2,1 Mio. EUR sind der Verminderung der latenten Steuern zuzuschreiben. Auf der Passivseite verminderten sich durch die vorgenannten Veräußerungen die Verbindlichkeiten um rund 43,3 Mio. EUR und die Rückstellungen um rund 24,1 Mio. EUR. Die verbleibenden 17,5 Mio. EUR entfallen auf Veränderungen bei den Minderheitenanteilen, dem Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung und den Endkonsolidierungsverlust. Eine detaillierte Aufstellung ist dem Anhang zu entnehmen. Wesentlichste Bilanzposition auf der Aktivseite sind die Vorräte mit 14,3 Mio. EUR, die mit 10,2 Mio. EUR auf die Beteiligung Berndes entfallen. Die verbleibenden 4,1 Mio. EUR entfallen auf Elcon und Letron. In den immateriellen Vermögensgegenständen von 13,8 Mio. EUR sind vor allem Markenrechte und Kundenstämme von 13,3 Mio. EUR enthalten. Berndes stellt mit 4,2 Mio. EUR auch den größten Anteil der Konzernforderungen aus Lieferungen und Leistungen von 5,1 Mio. EUR. Die Position Grundtücke einschließlich Bauten entfällt mit 4,5 Mio. EUR vollständig auf die Beteiligung Elcon.

Mit 5,0 Mio. EUR entfallen rund 68% der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen im Konzern auf die Beteiligung Berndes. Wesentlichste Position bei den Rückstellungen sind Steuerrückstellungen mit einem Betrag von 7,9 Mio. EUR. Die sonstigen Rückstellungen betragen

Mitarbeiter

Die Führungsphilosophie der CFC basiert auf der einfachen Erkenntnis, dass nur motivierte und gut ausgebildete Menschen in den betroffenen Unternehmen die wesentlichen Veränderungen vorantreiben können. Deshalb liegt die Sanierungsverantwortung immer beim verantwortlichen Management vor Ort, das durch geeignete Experten aus dem Konzern unterstützt wird. Durch die Übernahme von Minderheitsanteilen zu den gleichen Bedingungen, zu denen auch CFC die Anteile erworben hat, soll das lokale Management fest in die Verantwortung genommen werden und es soll sichergestellt werden, dass ein gemeinschaftliches Interesse an einer erfolgreichen Sanierung besteht.

Im Berichtsjahr waren durchschnittlich 807 Mitarbeiter (Vorjahr 827) in den Unternehmen des Konzerns beschäftigt. Die durchschnittlichen Mitarbeiter nach Beteiligungen sind dem Anhang zu entnehmen.

Finanzlage

Liquiditätslage

Entsprechend dem Sanierungsfortschritt werden die einzelnen Beteiligungsgesellschaften finanziell eigenständiger und weniger abhängig von der Liquidität der Konzernmuttergesellschaft. Elcon ist bereits eigenständig finanziert und auch auf eine Inanspruchnahme ihrer Kreditlinien nicht angewiesen. Die für diese Linien seitens CFC hinterlegten Barsicherheiten von 1,0 Mio. EUR können daher auf Verlangen von CFC wieder für CFC verfügbar werden. Darüber hinaus steuert Elcon ihre Schwestergesellschaft Letron liquiditätsmäßig. Die Berndes Gruppe ist für die weitere Wachstumsentwicklung auf die Schaffung von Finanzierungsmöglichkeiten angewiesen. Im Jahr 2009 hat CFC mit Unterstützung von Greenpark und TIG sowie Heliad Berndes insgesamt 2,5 Mio. EUR zusätzliche Mittel, die eine Laufzeit von 3 Jahren haben, bereitgestellt.

gemacht hat. Rosner wurde im Geschäftsjahr 2009 erstmalig mit einer über dem Konzernschnitt liegenden Materialaufwandsquote konsolidiert. Die Bestandsgesellschaften Berndes, Elcon und Letron liegen bezogen auf die Materialaufwandsquote in Summe etwa auf Niveau des Vorjahres.

Löhne und Gehälter beliefen sich im Konzern auf 30,9 Mio. EUR im Berichtszeitraum (2008: 29,1 Mio. EUR). Hiervon entfallen auf die Bestandsunternehmen im Konzern rund 14,7 Mio. EUR. Neben den Materialaufwendungen höchste Aufwandsposition des Jahres 2009 waren die sonstigen betrieblichen Aufwendungen mit 55,4 Mio. EUR (2008: 41,2 Mio. EUR). Diese waren im Geschäftsjahr 2009 im Wesentlichen durch die Veräußerungen von Format, delmod und Rosner beeinflusst. Die in diesem Zusammenhang entstandenen Endkonsolidierungsverluste belaufen sich auf 14,2 Mio. EUR. Darüber hinaus enthält die Position betriebliche Aufwendungen der Tochtergesellschaften. Wesentliche Positionen waren hierbei Verwaltungskosten mit 6,9 Mio. EUR, Werbekosten mit 5,2 Mio. EUR , Mietaufwand mit 5,0 Mio. EUR und Aufwendungen für Verkaufsförderung mit 4,9 Mio. EUR. Weitere Details zu den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind dem Anhang zu entnehmen.

Im Geschäftsjahr 2009 wurde seitens eines Minderheitsgesellschafters eine Call Option auf Anteile an der Berndes ausgeübt. Die Call Option war Bestandteil der in 2008 durchgeführten Transaktion mit dem Greenpark Funds, Guernsey. Der Kaufpreis belief sich auf 5,51 Mio. EUR. Die Veräußerung ging mit einem Verlust von 0,3 Mio. EUR einher.

Die Position Zinsen und ähnliche Aufwendungen beinhaltet im Wesentlichen Zinsaufwendungen für Bankdarlehen und langfristige Verbindlichkeiten. Sie beträgt im Jahr 2009 3,8 Mio. EUR (2008: 3,8 Mio. EUR).

Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) betrug -23,5 Mio. EUR (2008: 13,1 Mio. EUR). Der Konzernüberschuss ist im Jahr 2009 auf -33,3 Mio. EUR gesunken. Die Ergebnisverschlechterung gegenüber dem Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus dem Endkonsolidierungsverlust von 14,2 Mio. EUR, sowie um 6,9 Mio. EUR reduzierten sonstigen betrieblichen Erträgen. Darüber hinaus wird das Ergebnis des Jahres 2009 insbesondere durch die anteilig noch im Konzern verbuchten laufenden Verluste der ehemaligen Beteiligungen delmod, Rosner und Format mit einem Betrag von -8,5 Mio. EUR belastet. Elcon erwirtschaftete im Jahr 2009 einen Jahresüberschuss auf Einzelabschlussebene von rund 0,9 Mio. EUR, Letron von 0,1 Mio. EUR und die Berndes-Gruppe von – 4,8 Mio. EUR. Somit trugen die Bestandsunternehmen vor Konsolidierungseffekten im Saldo mit rund -3,8 Mio. EUR zum Fehlbetrag bei. Unter Betrachtung der Minderheitenanteile an diesem Konzernergebnis beträgt das auf die Aktionäre der CFC entfallende Konzernergebnis -19,6 Mio. EUR im Jahr 2009 nach 5,6 Mio. EUR im Jahr 2008. Pro Aktie entspricht dies einem Verlust von 3,1 EUR (2008: 0,9 EUR Gewinn).

Weitere wesentliche strategische Entscheidung des Berichtsjahres waren der Segmentwechsel in den Entry Standard und die Rückkehr zur HGB-Bilanzierung auf Konzernebene sowie Wandlung der CFC in die Rechtsform einer Aktiengesellschaft.

CFC ist durch die vorgenannten Maßnahmen für die Zukunft gut aufgestellt. Bei den Bestandsunternehmen zeichnen sich Erfolge ab und in den kommenden Monaten werden sich nach Ansicht von CFC viele attraktive Beteiligungsmöglichkeiten ergeben. Wir halten die Lage der Gesellschaft für eine gute Ausgangsposition, um den Weg aus der Wirtschaftskrise erfolgreich abschließen zu können.

3.6 Chancen- und Risikobericht

Wie grundsätzlich jedes unternehmerische Engagement ist auch das Geschäftsmodell der CFC Industriebeteiligungen mit Chancen und Risiken verbunden. Ziel des CFC Risikomanagements ist es, die vorhandenen Chancen zu nutzen und die wesentlichen Risiken zu erkennen und bestmöglich auf diese zu reagieren.

Als Teil der Unternehmensstrategie ist die Risikopolitik der CFC darauf ausgerichtet, den Wert des Konzerns zu steigern. Die jeweils angewandte Risikostrategie setzt eine kontinuierliche und systematische Bewertung der Risiken aber auch der Chancen voraus. CFC geht angemessene, überschaubare und beherrschbare Risiken bewusst ein, wenn sie eine angemessene Wertsteigerung erwarten lassen.

Die Anordnung der nachfolgend dargestellten Risiken enthält keine Aussage zu deren Gewichtung und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Auch nachfolgend nicht aufgeführte Unsicherheiten und Risiken können einen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft haben.

3.6.1 Chancen des CFC Geschäftsmodells

Hohe Konjunkturrobustheit

Das Geschäftsmodell der CFC zeichnet sich in gewissem Maße durch eine Konjunkturunabhängigkeit aus. In rezessiven Phasen verbessert sich der Beschaffungsmarkt der CFC, da mehr Unternehmen in die Krise geraten oder ihren Kapitaldienst nicht leisten können. In konjunkturellen Hochphasen hingegen verbessert sich in der Regel das operative Geschäft der Beteiligungsunternehmen, die Sanierung wird erleichtert. Zudem bieten sich in diesen Phasen

CashFlow

Der Cash Flow aus der operativen Geschäftstätigkeit beträgt -19,2 Mio. EUR (2008: -16,7 Mio. EUR). Hier zeigen sich deutlich die negativen Effekte in Zusammenhang mit den Gesellschaften delmod, Rosner, Format. Zudem war der operative Cash Flow von Berndes im Berichtsjahr ebenfalls negativ. Elcon und Letron erwirtschafteten im Berichtsjahr insgesamt einen deutlich positiven Cash Flow.

Der Cash Flow aus der Investitionstätigkeit ist mit 2,9 Mio. EUR (2008: 5,0 Mio. EUR) positiv und enthält im Wesentlichen den Mittelzufluss aus den Greenpark Transaktionen.

Der Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit ist mit 13,7 Mio. EUR positiv (2008: 9,0 Mio. EUR). Zu berücksichtigen ist, dass von diesem Betrag rd. 11,6 Mio. EUR auf die endkonsolidierten Gesellschaften delmod, Format und Rosner entfallen.

In Summe ergibt sich für den Berichtszeitraum eine negative Veränderung des Zahlungsmittelbestandes von 2,5 Mio. EUR (2008: -2,7 Mio. EUR) auf nun 3,6 Mio. EUR.

Von dem Zahlungsmittelbestand sind zum 31. Dezember 2009 rund 1,4 Mio. EUR (2008: 3,4 Mio. EUR) verpfändet bzw. für Bankbürgschaften hinterlegt. 1,0 Mio. EUR davon wurden für Kreditlinien von Elcon hinterlegt, die aktuell nicht in Anspruch genommen sind. Elcon verfügt auch ohne diese Linien über eine ausreichende Liquidität, so dass sich im Falle einer Kündigung dieser Linien durch Elcon der freie nicht verpfändete Zahlungsmittelbestand im Konzern um 1,0 Mio. EUR erhöhen würde.

Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage

Das Geschäftsjahr 2009 war ein Jahr der Veränderungen bei CFC. Im Sommer fiel die Entscheidung der Konzentration auf die Kernbereiche Electronics und Home & Living. In diesem Zusammenhang erfolgte die im Jahr 2009 planmäßig abgeschlossene Bereinigung des Portfolios. Der oben genannte Geschäftsjahresverlust ist hierauf zurückzuführen.

Im Zuge der Konzentration auf die Kernbereiche und vor dem Hintergrund des wirtschaftlich schwierigen Umfelds wurden auch bei CFC (inkl. des Komplementärs) Kostensenkungs- und Liquiditätsverbesserungsmaßnahmen ergriffen. Im Jahr 2009 wurde der Personalbestand um 10 Mitarbeiter reduziert. Die Aufgaben werden durch vorhandenes Personal wahrgenommen. Auch im Vorstand hat es Veränderungen gegeben. Dr. Frank Nellißen hat die Gesellschaft zum Jahresende 2009 verlassen. Im Januar 2010 wurde der Vorstand dann mit der Berufung von Werner Neubauer wieder auf zwei Personen erhöht.

oftmals opportunistische Exits an. Es ist dabei wesentlich, dass CFC sich zur richtigen Zeit auf die jeweilige Konjunktursituation einstellt, z. B. über ausreichende Liquidität zu verfügen, wenn sich vermehrt Investitionsmöglichkeiten in Abschwungphasen bieten.

Dealflow und Kaufpreise

In Bezug auf Dealflow profitiert CFC von dem langjährigen Netzwerk des Managements zu Sanierungsabteilungen der Banken, M&A-Beratern, Wirtschaftsprüfern etc., die der Gesellschaft zum Teil Akquisitionsobjekte antragen, die bislang noch nicht einem öffentlichen Verkaufsprozess zugänglich sind. Diese Exklusivität wirkt sich regelmäßig positiv auf den zu bezahlenden Kaufpreis aus. Daneben wurde in der Berichtsperiode auch intensiv der Kontakt zu weiteren Transaktionsquellen ausgebaut.

Zusätzlich profitiert CFC von der Fokussierung auf Sanierungsfälle, da die Kaufpreise in diesem Segment aufgrund der deutlich höheren Risiken und der zum Kaufzeitpunkt schwachen Profitabilität der Akquisitionsobjekte häufig sehr niedrig liegen und zumeist nur symbolischen Charakter aufweisen. Sofern es CFC gelingt, die erworbenen Unternehmen erfolgreich zu sanieren, lassen sich sehr hohe Renditen auf das eingesetzte Kapital realisieren. Hierfür sollen bereits im Vorfeld der Akquisition Potenziale bei den angebotenen Kandidaten identifiziert werden, die CFC in der Folge auch mobilisieren und dynamisieren kann.

Restrukturierung

Die Sanierungsarbeit beginnt bei CFC bereits zu Beginn der Due Diligence, also der Übernahmeprüfung. Durch die "Human Due Diligence" werden der konkrete Bedarf und das Anforderungsprofil ermittelt, welches notwendig ist, um das Unternehmen zu sanieren. Sodann wird aus dem umfangreichen Netzwerk des CFC-Managements ein geeigneter "Beteiligungsmanager" gesucht, der von seiner Erfahrung in der Branche und/oder mit der konkreten Sanierungsaufgabe exakt auf das Zielobjekt passt, und der mit erfolgreicher Akquisition die Geschäftsführung oder den Vorstand übernimmt. Nur wenn dieser Beteiligungsmanager der CFC die berechtigte Erwartung gibt, die Sanierung nach ihrem Konzept erfolgreich voranzutreiben, wird CFC eine Investition tätigen.

Konzernlagebericht

Darüber hinaus verfügt CFC über ein eigenes Team sanierungserfahrener Experten, die die Beteiligungsunternehmen bei der operativen Sanierung unterstützen. Dem Beteiligungsmanager wird so z. B. ein Projektmanager der CFC an die Seite gestellt, um die umfangreichen Arbeiten zu koordinieren und schnellstmöglich abzuarbeiten.

Die CFC-typische Organisation der Sanierung mit einem lokal verantwortlichen erfahrenen "Beteiligungsmanager" und den Sanierungsexperten der CFC ermöglicht ein sehr schnelles und standardisiertes Vorgehen in diesem heiklen Veränderungsprozess.

Exit

Nach erfolgreicher Sanierung werden die Beteiligungen entweder veräußert (z. B. Trade Sale oder Börsengang) oder langfristig gehalten. CFC strebt grundsätzlich mittelfristige Beteiligungszeiträume von 3-5 Jahren an, kurzfristigere Engagements werden dabei eher die Ausnahme sein, da eine nachhaltige Sanierung in der Regel 18-24 Monate dauert. Erst nach dieser Phase können die Mehrwerte der eigenen Veränderungsstrategie realisiert werden. Da CFC kein Private-Equity-Fonds ist, der das investierte Geld nach einer bestimmten Zeit wieder desinvestieren muss, kann CFC eine rendite-optimierende Investmentstrategie verfolgen und damit den inneren Wert des Konzerns steigern, der sich dann im Preis der Aktie niederschlagen wird. Somit besteht für CFC kein Verkaufsdruck, insbesondere dann nicht, wenn eine vollständige Rekapitalisierung durchgeführt worden ist.

3.6.2 Risiken des CFC Geschäftsmodells

Branchentypische Risiken des CFC Geschäftsmodells

Wettbewerbssituation

Der zunehmende Anlagedruck im Beteiligungsumfeld in Verbindung mit der hohen Attraktivität des Marktsegments der CFC kann dazu führen, dass der Wettbewerb um Akquisitionsobjekte zunimmt. Die Folge wären steigende Kaufpreise sowie eine Abnahme der Investitionsmöglichkeiten für CFC. Da viele Akquisitionsobjekte dem Vorstand der CFC aus ihrem persönlichen Netzwerk angetragen werden, dürfte sich auch bei einer Zunahme der Konkurrenz das Risiko für CFC begrenzt halten.

Akquisitionsrisiko

CFC hat sich auf den Erwerb von Unternehmen in Umbruchsituationen fokussiert. In der Regel erwirtschaften diese Unternehmen schon längere Zeit vor der Übernahme Verluste.

Cash Flow der jeweiligen Beteiligung oder durch die Kreditlinien engagierter Fremdkapitalgeber ggf. auch mit Unterstützung von CFC gedeckt. Eine der ersten Restrukturierungsmaßnahmen der CFC ist daher die Optimierung des Liquiditätsmanagements (z. B. Verbesserung des Debitorenmanagements, Einsatz von Factoring, Verkauf von nicht betriebsnotwendigen Assets, Verhandlung von Zahlungsplänen mit Gläubigern).

CFC steuert den Liquiditätsbedarf der Beteiligungen durch ein sorgfältiges wöchentliches Liquiditätscontrolling. Wie bei jedem anderen Unternehmen auch existiert jedoch das Risiko, dass es im Laufe der Konzernzugehörigkeit zu einem unvorhergesehenen Finanzbedarf kommt, weil Kunden der jeweiligen Unternehmen ausfallen, Lieferanten Engpässe haben, Verhandlungen mit Gewerkschaften und Betriebsräten ins Stocken geraten etc. und damit einhergehende ergebnis- und liquiditätsverbessernde Maßnahmen nicht in dem Maße eintreten wie erwartet. Des Weiteren kommt es vor, dass bisherige Finanzpartner der jeweiligen Beteiligungsunternehmen den Eintritt von CFC als Gesellschafter dazu nutzen, bessere Konditionen zu verhandeln oder sich zurückzuziehen. Dies kann dazu führen, dass CFC auftretende Liquiditätsengpässe mangels anderer Finanzierungsquellen mit eigenen Mitteln decken muss.

Die Reduzierung dieser Liquiditätsrisiken versucht CFC durch

  • a) eine sehr genaue Planung vor der Übernahme bestmöglich abzuschätzen und zu vereinbaren (Maßnahmen werden vor der Übernahme verhandelt und Teil des "90-Tage-Plans"),
  • b) ständiges standardisiertes Liquiditätsreporting zu erreichen und
  • c) Verhandlungen mit operativen Finanzierungspartnern der Beteiligungsgesellschaften zu begleiten und gestalten, so dass hier eine größtmögliche Sicherheit besteht, dass bestehende Finanzierungen bedarfsorientiert fortgeführt werden.

Es besteht das Risiko, dass trotz sorgfältiger Prüfungs- und Selektionsschritte Unternehmen mit steigendem Ressourceneinsatz geprüft werden, die später als Kaufkandidat scheitern. CFC versucht die damit verbundenen "versunkenen Kosten" der Akquisition dadurch gering zu halten, dass in den ersten Analysephasen vornehmlich eigene Mitarbeiter eingesetzt werden. Trotz der zahlreichen Selektionsmechanismen kann es sogar passieren, dass ein Unternehmen erworben wird, für das sich in der Folgezeit herausstellt, dass es nur mit unverhältnismäßig hohem Aufwand und bei Nichterreichen der gesteckten Renditeziele saniert werden kann ("Risiko des Fehlkaufs"). CFC versucht dieses Risiko in mehrfacher Hinsicht zu reduzieren: 1) Die gezahlten Kaufpreise sind meistens eher symbolisch, so dass der wirtschaftliche Verlust überschaubar bleibt; 2) Integration der Investments, Rekapitalisierung und Desinvestment-Aufgabe in einer Hand; 3) Erwerb von Beteiligungen nur über Zwischenholdings, die einen entsprechenden Haftungsschutz für den Gesamtkonzern bieten.

Reporting

Die Beteiligungsunternehmen der CFC befinden sich im Akquisitionszeitpunkt in Krisensituationen. Oberstes Ziel ist daher in einem ersten Schritt die Stabilisierung der Liquidität und die möglichst schnelle Wiederherstellung der operativen Profitabilität. Um die Geschäftsführung in den Beteiligungen entsprechend bei dieser Aufgabe unterstützen und kontrollieren zu können, müssen die Beteiligungsunternehmen monatlich ein Reporting-Package erstellen. In diesem fragt CFC ausgewählte Vermögens-, Liquiditäts- und Ertragskennzahlen ab und interveniert, sofern sich Abweichungen zu der aufgestellten Planung ergeben.

An dieser Stelle kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass das Reporting im Einzelfall versagt, weil die verantwortlichen Mitarbeiter fehlerhaft arbeiten oder bei der Auswertung Alarmzeichen falsch eingeschätzt werden. Hierdurch können sich unter Umständen negative wirtschaftliche Entwicklungen in den Beteiligungsunternehmen ergeben. Um dieses Risiko zu reduzieren, wird im CFC Finanzbereich durch angepasste und standardisierte Reports sichergestellt, dass derartige Fehler nicht auftreten.

Liquiditätsrisiken

Ein Großteil der durch CFC erworbenen Beteiligungen befindet sich im Zeitpunkt der Übernahme sowie der ersten Phase der Restrukturierung oftmals in einer angespannten Liquiditätssituation resultierend in einem zusätzlichen Liquiditätsbedarf. Oftmals steigt dieser Bedarf durch die dringend notwendigen Restrukturierungsmaßnahmen weiter an. Dieser Bedarf wird aus dem Restrukturierungsbeitrag des Verkäufers (z. B. ausgesprochene Verzichte im Rahmen der Übernahme), dem Verkauf nicht betriebsnotwendiger Assets, dem eigenen operativen

geführt, so dass die sich aus Zinsänderungen ergebenden Risiken überschaubar sind. Grundsätzlich resultieren jedoch aus dem internationalen Geschäft der Beteiligungen sowie der Fremdfinanzierung Zins- und Währungsrisiken, die auch negative Einflüsse auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des CFC Konzerns haben können.

Exits

CFC erwirbt nur solche Unternehmen, von deren langfristigen Chancen das Management überzeugt ist. Mittelfristiges Ziel ist es daher, vorrangig ein Portfolio aus ertragsstarken Mittelständlern aufzubauen und diese im Bestand zu halten. Nichtsdestotrotz kann CFC aus verschiedensten Gründen (bspw. zur kurzfristigen Beschaffung von Liquidität) gezwungen sein, Beteiligungen zu veräußern. In diesem Zusammenhang besteht das Risiko, dass ein Exit aufgrund der allgemeinen konjunkturellen Lage oder aufgrund der Situation an den Kapitalmärkten nicht oder nicht zu dem gewünschten Preis möglich ist.

CFC-spezifische Risiken

Portfoliogröße

Da es sich bei der CFC immer noch um eine relativ junge Gesellschaft handelt, deren Beteiligungsportfolio derzeit noch einen geringen Umfang hat, hätten Ausfälle von Beteiligungsunternehmen, zum Beispiel durch Insolvenzen, möglicherweise gravierende Folgen für das Unternehmen. Dieses Risiko nimmt mit wachsender Portfoliogröße und Dauer der Zugehörigkeit ab. Diesem Risiko soll durch den äußerst sorgfältigen Auswahlprozess seitens CFC Rechnung getragen werden. Ziel ist es, die Risiken bei den zu erwerbenden Unternehmen im Vorfeld möglichst präzise abzuschätzen und bei den Übernahmeentscheidungen bereits zu berücksichtigen. Die Akquisition hat deshalb strikte Zielvorgaben für die gesuchten Objekte. CFC sieht einen schnelleren Wachstumsprozess nicht als ein geeignetes Mittel, um diesem Risiko zu begegnen, weil damit die übrigen Risiken überproportional steigen würden.

Personenbezogene Risiken

Das Geschäftsmodell der CFC ist derzeit noch immer relativ stark vom persönlichen Netzwerk des Managements abhängig. Hierbei kommt Herrn Linnepe als Gründer und wichtigem Aktionär eine zentrale Bedeutung zu. Ein mögliches unvorhergesehenes Ausscheiden von Herrn Linnepe hätte deutlich nachteilige Konsequenzen für das Unternehmen. CFC versucht das personenbezogene Risiko dadurch zu minimieren, dass Wissen und Kontakte systematisch dokumentiert und archiviert werden. Neben Herrn Linnepe sind die funktionalen Verantwortungen

Risikomanagement

Im CFC Konzern erfolgt das Risikomanagement im Rahmen des konzernweiten Controllings. Der Finanzleitung werden wöchentliche Reportings zum Liquiditätsstatus vorgelegt. Im Rahmen der monatlichen Abschlüsse wird ein Soll-Ist Vergleich durchgeführt und im Bedarfsfall werden Budget und laufender Forecast im Rahmen des strategischen Finanzkalenders angepasst. Durch die zeitnahe Information der Konzerngeschäftsführung und des Beteiligungscontrollings können notwendige Maßnahmenpakete kurzfristig erarbeitet und umgesetzt werden.

Weitere Bausteine des Risikomanagements sind regelmäßige Treffen des Konzernvorstands mit den Beteiligungsmanagern vor Ort, um sich über deren aktuelle Entwicklung zu informieren. Dazu werden regelmäßig und nach Bedarf Review-Meetings durchgeführt. Des Weiteren wurde ein konzernweites Risikomanagementsystem installiert, dass je nach Risiko gestaffelt quartalsweise oder bei Bedarf kurzfristiger aktualisiert wird.

Scheitern einer Sanierung

CFC bemüht sich, im Vorfeld einer Transaktion durch den 90-Tage-Plan sowie durch eine entsprechende mehrjährige Unternehmensplanung auf Monatsbasis die wirtschaftliche Entwicklung einer Beteiligung und vor allem den Liquiditätsbedarf möglichst präzise abzuschätzen. Nichtsdestotrotz kann eine Sanierung fehlschlagen, weil sich nach Einstieg durch CFC herausstellt, dass die Kosten der Sanierung beispielsweise durch eine Verschlechterung der Marktlage deutlich höher als geplant liegen.

In diesem Fall könnte CFC alle finanziellen Mittel, die zur Anschaffung und Finanzierung der Beteiligung aufgewandt wurden, verlieren. Sollte sich CFC selber durch Bankkredite o. ä. Fremdkapital refinanziert haben oder durch Bürgschaften und Garantien für das Beteiligungsunternehmen haften, würden die hieraus resultierenden Zahlungsverpflichtungen gegenüber CFC jedoch unvermindert bestehen bleiben. Durch ein umfangreiches Reporting sowie die direkte Mitarbeit von CFC Mitarbeitern in den Beteiligungsunternehmen sollen die Risiken eines Scheiterns jedoch möglichst gering gehalten werden.

Zins- und Währungsrisiken

Da CFC ausschließlich in Deutschland aktiv ist, ergeben sich auf Ebene der CFC derzeit keine Zins- und Währungsrisiken. Anders stellt sich die Situation im Konzernverbund dar. Obwohl CFC ausschließlich in Unternehmen investiert, die ihren Stammsitz in Deutschland haben, können diese jedoch auf vielfältigste Art und Weise international tätig sein (Einkauf, Vertrieb, Produktionsstandorte), so dass sich in diesem Unternehmen spezifische Währungsrisiken ergeben. Bislang werden in der Gruppe Finanzierungen vornehmlich zu Festzinssätzen durch-

gestellt würden, könnte sich dies nachteilig auf die Liquiditätslage der Gesellschaft auswirken. Wir verweisen in diesem Zusammenhang auf die im Anhang ausgewiesenen Haftungsverhältnisse in Höhe von insgesamt 8,5 Mio. EUR, die zugunsten der im Portfolio verbliebenen Unternehmen eingegangen wurden. Unter Umständen müssten, bei einem außerplanmäßigen zusätzlichen Liquiditätsbedarf, Beteiligungsunternehmen deutlich unter Zeitwerten veräußert werden. Ließe sich ein Verkauf nicht realisieren, drohte der Gesellschaft im ungünstigsten Fall sogar die Zahlungsunfähigkeit. CFC arbeitet jedoch intensiv an der Reduzierung dieser Haftungsverhältnisse und der damit verbundenen Risiken. So plant CFC kurzfristig den Abschluss der Umstrukturierung einer Berndes-Finanzierung einschließlich des damit in Zusammenhang stehenden Haftungsverhältnisses von 6 Mio. EUR, welches in dem vorgenannten Betrag von 8,5 Mio. EUR noch vollständig enthalten ist. Nach Umstrukturierung wird sich einerseits das für CFC bestehende Risiko deutlich reduzieren und andererseits die Konditionen der Finanzierung verbessern. Der Vorstand geht von einer kurzfristigen Umsetzung aus. Darüber hinaus sind in den 8,5 Mio. EUR Haftungsverhältnissen auch die für Elcon hinterlegten Barmittel von 1,0 Mio. EUR enthalten, die wie vorne beschrieben auf Verlangen der CFC entfallen könnten.

Veräußert CFC in einer solchen Situation Gesellschaften, könnte sich dies negativ auf das Vertrauen der Finanzpartner auswirken, die in dieser Gesellschaft – zum Teil aufgrund der langjährigen guten Geschäftsbeziehungen – engagiert sind. So kann es zum Beispiel vorkommen, dass Warenkreditversicherer oder Banken in einer solchen Situation die Kreditlinien aller übrigen Konzerngesellschaften aufkündigen.

Diesem Risiko versucht der Vorstand dadurch vorzubeugen, dass ausschließlich Unternehmen erworben werden, deren Liquiditätsbedarf bis zur operativen Profitabilität verlässlich abgeschätzt und aus dem Unternehmen finanziert werden kann (z. B. durch Einführung von Factoring, Refinanzierung des Warenlagers, Sale-and-Lease back von Anlagevermögen, Verkauf nicht betriebsnotwendigen Vermögens). Außerdem besteht eine intensive und transparente Kommunikation mit Finanzpartnern über die Finanzlage einzelner Portfoliogesellschaften oder des Konzerns. Hinsichtlich der Auswahl der Finanzpartner wird eine Risikoverteilung über mehrere Partner durchgeführt.

Weiterhin hat der Vorstand im Jahr 2009 auch bei der CFC Kostensenkungs- und Liquiditätsverbesserungsmaßnahmen ergriffen, die zukünftig weiter konsequent fortgesetzt werden. Das Ziel der CFC ist ein möglichst schnelles Erreichen der Rekapitalisierungsfähigkeit der Beteiligungen. Außerdem achtet der Vorstand auf rechtzeitige Verkaufsmöglichkeiten von Gesellschaften als weitere Quelle der Refinanzierung.

Auch im Geschäftsjahr 2009 wurden entsprechend des Risikomanagementprozesses festgelegte Analysen und Besprechungen mit dem verantwortlichen Management durchgeführt, die für Format, delmod und Rosner Risiken ergaben, denen dann entsprechend mit Maßnahmen begegnet wurde.

für die Bereiche M&A/Strategie, Integration/Operations und Finanzen auf weitere Manager übertragen worden. Durch die Berufung von Werner Neubauer in den Vorstand im Januar 2010 (verantwortlich für Intergrations/Operations) wurde ein wesentlicher Schritt zur Risikoreduzierung in diesem Punkt und zur Verminderung der Abhängigkeit von Herrn Linnepe getan.

CFC erwirbt Unternehmen in Krisensituationen, die anschließend entweder durch eigene Mitarbeiter oder Personen aus dem Netzwerk saniert werden. Der Erfolg der Sanierungen hängt daher stark vom Geschick der entsprechenden Personen ab. Durch den beabsichtigten Aufbau des Portfolios ist CFC daher darauf angewiesen, geeignete Mitarbeiter (z. B. als Beteiligungsmanager) zu finden bzw. ausreichend Personen aus dem Netzwerk einsetzen zu können. Gerade aufgrund der aktuell schwierigen konjunkturellen Entwicklung ist es jedoch eine größere Herausforderung, geeignete Mitarbeiter zu finden. Können diese nicht gefunden werden, werden u. U. erfolgversprechende Investments nicht getätigt. Entscheidet sich CFC für eine falsche Person, so kann es zu Verzögerungen oder Komplikationen oder gar zum Scheitern der Sanierung kommen. CFC versucht, diese Risiken durch intensiven Austausch vor und während eines Engagements von Personen zu reduzieren.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Aufgrund der noch kurzen Historie der CFC und der aktuellen Wirtschaftskrise befinden sich die Portfoliounternehmen noch in oder am Ende der Sanierungsphase. Rückflüsse in Form von Rekapitalisierungen oder Ausschüttungen gab es bislang nicht. CFC als Konzern wird dabei im Rating der Finanzierungspartner als Summe sanierungsnotwendiger Gesellschaften gesehen und erhält dadurch ebenfalls nur sehr begrenzten Zugang zu externen Finanzierungsquellen.

Einige der Beteiligungsgesellschaften können aufgrund des weiter fortgeschrittenen Sanierungsprozesses operativ eigenständig für ihre Finanzierung sorgen, teilweise mit Hilfe und ggf. Absicherung durch CFC. Andere Gesellschaften sind für die Finanzierung vollständig auf CFC angewiesen.

Aus diesem Grund ist CFC bei der Finanzierung ihrer Aktivitäten und dem Bedarf der Beteiligungsgesellschaften vorrangig auf den Bezug von Mitteln auf Holdingebene angewiesen, die sich die Gesellschaft z. B. im Rahmen von Kapitalerhöhungen oder Verkaufserlösen beschaffen muss. Daraus resultiert für CFC eine sehr starke Abhängigkeit von der Entwicklung an den Kapital- und Kreditmärkten. Ein ungünstiges Klima an diesen Märkten könnte unter Umständen die Kapitalbeschaffung für die Gesellschaft erschweren.

Sofern unplanmäßig dringend liquide Mittel seitens CFC oder ihrer Portfoliogesellschaften benötigt würden und diese nicht über den Kapitalmarkt oder andere Finanzierungsquellen bereit

Weitere Risiken liegen in der Lieferfähigkeit und der Qualität der Produkte. Soweit es sich um eigengefertigte Produkte handelt, wird durch exakte Fertigungsplanung und intensive Qualitätskontrolle im eigenen Werk diesen Risiken vorgebeugt. Zusätzlich muss mit den Lieferanten der Komponenten auch deren jederzeitige Lieferfähigkeit verhandelt und überwacht werden. Berndes erreicht dies, indem sich die Gruppe frühzeitig Produktionskapazitäten bei Dritten sichert. Ein wesentlicher Schritt in dieser Richtung war die im Geschäftsjahr 2009 abgeschlossene Kooperationsvereinbarung mit einem europäischen Kochgeschirrhersteller. Im Importbereich von Handelswaren wird zudem eine Qualitätskontrolle vor Verschiffung durchgeführt, um die Risiken der Schlechtlieferung auszuschließen.

Für die weitere Wachstumsentwicklung der Berndes Gruppe ist die Schaffung von Finanzierungsmöglichkeiten unerlässlich. Im Jahr 2009 hat CFC mit Unterstützung von Greenpark und TIG sowie Heliad Berndes insgesamt 2,5 Mio. EUR zusätzliche Mittel bereitgestellt. Diese Mittel wurden einerseits zur Finanzierung des operativen Geschäfts und andererseits für den Ausgleich einer ausgelaufenen Kontokorrentlinie genutzt. Das aktuell schwierige Finanzierungsumfeld macht es auch künftig notwendig, zur vollen Ausnutzung der Vertriebspotenziale, insbesondere zur Vorfinanzierung größerer Projekte, zusätzliche Flexibilität im Hinblick auf die Liquiditätserfordernisse zu schaffen. Bei der Finanzierung des Schneidwarenprojektes konnte Berndes zuletzt ihre Kompetenz bei der Finanzierung von Projektgeschäften unter Beweis stellen und dieses Projekt mit Hilfe einer regionalen Bank finanzieren. Auch im Jahr 2010 muss kontinuierlich an der Liquiditätsversorgung der Gesellschaft gearbeitet werden. Das schwache wirtschaftliche Umfeld und die unterplanmäßige Entwicklung der Gesellschaft im Jahr 2009 erschweren diese Aufgabe insbesondere in Bezug auf Bankenfinanzierungen. Berndes wird bei diesen Aktivitäten durch CFC unterstützt. Sollten notwendige Finanzierungen nicht realisiert werden, kann es möglich sein, dass die Gesellschaft nicht alle erarbeiteten Vertriebspotenziale ausschöpfen kann, oder sogar wichtige Kunden verliert. Im ungünstigsten Fall kann dies auch zu einem Liquiditätsengpass der Gesellschaft führen, der eine Finanzierung seitens der Gesellschafter nötig machen würde.

Bei größeren Projekten besteht für Berndes nicht nur ein Finanzierungsrisiko sondern auch ein Risiko aus möglichen vereinbarten vertraglichen Rücknahmeverpflichtungen. Berndes steuert dieses Risiko im Allgemeinen durch die gänzliche Vermeidung bzw. die Vereinbarung möglichst geringer Rücknahmeverpflichtungen. Soweit im Einzelfall höhere Rücknahmeverpflichtungen eingegangen werden, soll das Risiko durch eine entsprechend exakte Planung der Abverkäufe durch den Abnehmer, einen möglichst hohen Drittveräußerungsgrad der Ware und höchstmögliche Flexibilisierung der Produktion minimiert werden. In diesem Zusammenhang bietet beispielsweise die abgeschlossene Kooperationsvereinbarung die Möglichkeit, zunächst nur eine Teilmenge produzieren zu lassen und nach erfolgreichem Verkaufsbeginn durch den Handel nachproduzieren zu lassen. Diese Möglichkeit bestand in der Vergangenheit bei Produktionslieferungen aus Asien in dieser Form nicht.

Risiken aus Unternehmensinsolvenzen

Der Insolvenzverwalter von delmod hat CFC zur Zahlung von 1,2 Mio. EUR aufgefordert. Eine tatsächliche Zahlungsverpflichtung über diesen Betrag könnte für CFC existenzbedrohende Folgen haben. Nach Rücksprache mit unseren rechtlichen Beratern halten wir jedoch das Risiko einer tatsächlichen Inanspruchnahme für gering und die Forderung für haltlos. Im Zweifel droht ein langjähriger Rechtsstreit, den CFC auch entschlossen angehen würde.

Ein ehemaliger Gesellschafter einer der verkauften Unternehmen hat Ansprüche gegenüber der CFC geltend gemacht. Nach Rücksprache mit unseren juristischen Beratern entbehren diese Ansprüche jeglicher Grundlage, so dass hier kein Risiko gesehen wird.

Operative Risiken der Beteiligungsunternehmen

Die operativen Einheiten im CFC Konzern unterliegen mit ihrer Tätigkeit den marktüblichen Risiken. Neben den explizit aufgeführten sind dies u. a. Mengen- und Preisschwankungen auf den Absatz- wie Beschaffungsmärkten. Welche Risiken sich jeweils aus dem operativen Geschäft ergeben, wird nachfolgend erläutert. Grundsätzlich begegnet die CFC als aktive Konzernführungsgesellschaft diesen Risiken auf individueller Unternehmensbasis durch ein kontinuierliches Reporting und die Mitarbeit in den operativen Einheiten.

Risikosituation Berndes Gruppe

Das Risiko in dem Geschäftsfeld, in dem der Berndes Konzern agiert, ist vielfältig. Der Unternehmung steht als mittelständischem Unternehmen ein Oligopol von Handelskonzernen, dessen Konzentration unseres Erachtens weiter fortschreitet, gegenüber. Der Handel versucht weiterhin immer mehr Risiken auf die Lieferanten abzuwälzen, ohne Bereitschaft, dies über auskömmlichere Preise zu honorieren. Die volatilen Märkte für Rohstoffe, Energie und Währungen erschweren die Preiskalkulation, was zu einer Belastung der Marge führen kann. Die Gesellschaft versucht diese Risiken einerseits durch ein flexibles Beschaffungsmanagement, andererseits durch Einsatz von Sicherungsinstrumenten teilweise auszugleichen.

Der langfristige Erfolg hängt weiterhin stark von der nachhaltigen Entwicklungsfähigkeit Elcons für zeitgemäße und vom Markt angenommene neue Produkte ab. Unzureichende zukünftige Produktentwicklungen hätten starken Einfluss auf die darauf folgende Umsatzentwicklung der Gesellschaft.

Die allgemeine Zuliefersituation am Bauteilmarkt für elektronische Komponenten wird zunehmend instabiler mit kurzfristigen, unangekündigten Verschiebungen. Hierdurch könnten sich für Elcon Produktionsengpässe und im schlimmsten Fall die Nichteinhaltung von Lieferterminen ergeben. Dies könnte Vertragsstrafen bis hin zum Verlust der Kundenbeziehung nach sich ziehen. Elcon steuert diesem Risiko durch eine risikoadäquate Materialbeschaffung entgegen. Kritische Bauteile werden dabei ggf. als Lagerware vorrätig gehalten. Dies kann dann aber zu einem erhöhten Liquiditätsbedarf führen.

Risikosituation Letron

Das Marktumfeld von Letron ist weiterhin gezeichnet von vorsichtiger Zurückhaltung der gesamten Investitionsgüterindustrie im Rahmen der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung. Da Nachfrageschwankungen bei Kunden direkte Auswirkungen auf Letron haben und Auftragsrückgänge nicht kurzfristig durch andere Kanäle oder Produkte ausgeglichen werden können, besteht hier eine direkte, nicht kurzfristig zu korrigierende Korrelation. Im Rahmen der strategischen Entwicklung wurde bereits Augenmerk auf eine ausgewogene Kunden- und Marktsegmentverteilung Wert gelegt, sodass einseitige Schwankungen ausgeschlossen werden können. Letron ist nicht im Geschäftsfeld Automotive tätig, was sich in der aktuellen Wirtschaftslage als glücklicher Umstand gezeigt hat.

Der Geschäftserfolg der Gruppe ist nicht unerheblich von den volatilen Metall- und Währungsmärkten abhängig und kann sowohl belastet oder auch begünstigt werden. Hauptaugenmerk auf dem Rohstoffmarkt liegt bei Aluminium, aber auch bei Edelstahl. Die deutlichen Preissteigerungen bei Aluminium im Jahr 2009 haben auf Berndes entsprechend belastend gewirkt.

Gleiches oder zumindest ähnliches gilt für die Währungsrisiken. Metall wird grundsätzlich in US-Dollar bewertet, auch die Importe aus Fernost werden in US-Dollar kalkuliert. Die Abwertung des US-Dollar im Jahr 2009 hat die Importe für die Gruppe verbilligt und die gestiegenen Einstandspreise für Rohstoffe und Energie teilweise kompensiert. Die Exporte in die Nicht-Euro-Wirtschaftsräume wurden im gleichen Zeitraum aber erschwert. Im Geschäftsjahr 2009 haben die betroffenen Einzelgesellschaften keine Devisentermingeschäfte bzw. Devisenoptionen abgeschlossen, die eine Wirkung auf Geschäfte und Projekte im Jahr 2009 hatten.

Neben den spezifischen Risiken der Berndes Gruppe im Hinblick auf Rohstoffe, Währungen und Liquidität ist das allgemeine Wirtschafts- und Konjunkturrisiko speziell in der Konsumgüterbranche zum Zeitpunkt der Berichterstellung weiterhin fast nicht zu prognostizieren. Die Gruppe versucht, durch Ausbau ihrer Geschäftstätigkeit ohne Ausweitung der organisatorischen und personellen Ressourcen, Stabilität im Geschäftsmodell zu etablieren. Dies geschieht in technischer, organisatorischer und vertrieblicher Hinsicht. Mit der Gewinnung eines ersten Großprojektes im Bereich Schneidwaren ist Berndes hierzu ein bedeutender Schritt

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Risikosituation Elcon

Elcon verfügt über ein relativ neu entwickeltes Produktportfolio. 2009 wurden damit bereits erfolgreich Umsätze und neue Aufträge generiert. Obwohl bereits Zertifizierungen und Rahmenverträge vorliegen, besteht das Risiko, dass die Vorlaufzeit bei Projekten länger als geplant dauern kann und der anschließende Rollout, auch bedingt durch die aktuelle Rezessionssituation, langsamer umgesetzt wird. Ein wesentlicher Anteil des aktuellen Umsatzes wird noch mit Produkten generiert, die in den nächsten Jahren am Ende des Lebenszyklus stehen. Hier werden sich die Umsätze weiter rückläufig entwickeln und müssen daher durch die bestehenden neuen Produkte ersetzt werden. Wenn es zu größeren Verschiebungen bei neuen Projekten kommt, könnten rückläufige Umsätze bei Altprodukten möglicherweise nicht mehr vollständig aufgefangen werden.

Aktiv gegengesteuert wird in diesem Zusammenhang durch die konsequente Expansion in neue Märkte und zu neuen Kunden. Somit wird das Unternehmen breiter und ausgewogener aufgestellt sein. Sollte dies nicht gelingen, könnten weitere Finanzierungen zum Ausgleich des Liquiditätsbedarfs notwendig sein.

Eurostat zeigt in seiner Eurostatistics Ausgabe 01/2010 stark abweichende Prognosen für die BIP-Entwicklung in Europa im ersten Quartal 2010. Zusammenfassend deuten diese ein Ende der Rezession an, jedoch bleibt die Erholung sehr zerbrechlich.

Auch in Deutschland hat sich die gesamtwirtschaftliche Situation im Verlauf des Geschäftsjahres 2009 erholt. Laut Konjunkturprognose 2010 der Commerzbank aus Oktober 2009 war Vorreiter hierfür die Industrie, die unterjährig wieder steigende Aufträge zu verzeichnen hatte. Zu diesem Zeitpunkt war jedoch das Minus bei den Aufträgen gegenüber dem Vorjahr immer noch bei über 20%. Die Commerzbank geht in ihrer Konjunkturprognose für das Jahr 2010 von einem Anstieg des BIP in Deutschland von etwa 2% aus. Damit liegt das BIP aber noch mehr als 3% unter dem BIP zu Beginn der Rezession im Frühjahr 2008. Für den Arbeitsmarkt erwartet die Commerzbank daher eine spürbare Verschlechterung im Jahr 2010 und unterjährig auch keine Verbesserung mehr. Zudem geht die Commerzbank davon aus, dass die in vielen Ländern noch nicht abgeschlossene Bilanzkorrektur bei Unternehmen und privaten Haushalten die deutschen Exporte und damit auch die Konjunktur insgesamt bremsen wird.

CFC sieht das Jahr 2010 weiterhin als schwierig an. Insbesondere die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt schätzen wir als deutlich negativ ein. Auch die Anzahl der Insolvenzen dürfte im Jahr 2010 noch einmal zunehmen. Aufgrund der zunehmenden Dauer des wirtschaftlich schwierigen Umfelds haben nach Ansicht von CFC viele Unternehmen nun auch ihre letzten Reserven verbraucht und sind im Fortbestand gefährdet. Für das Jahr 2011 ist CFC wieder optimistischer eingestellt, wenngleich aus unserer Sicht die Prognoseunsicherheit hoch ist.

Branchenausblick 2010 und 2011

Die Entwicklung der ersten drei Quartale 2009 zeigt nach Angaben des BVK auch Tendenzen. Gegenüber 328 Mio. EUR im ersten Quartal und 311 Mio. EUR im zweiten Quartal wurden im dritten Quartal 482 Mio. EUR investiert. Hiermit wurde im dritten Quartal rund 50% mehr investiert als in den beiden vorangegangenen Quartalen. Auch bei der Anzahl der finanzierten Unternehmen zeigt sich im dritten Quartal (372 Unternehmen) eine positive Entwicklung gegenüber den beiden vorangegangenen Quartalen (309 bzw. 320 Unternehmen). Aus bereits angekündigten Transaktionen schließt der BVK, dass das Investitionsvolumen im Nachgang des dritten Quartals weiter ansteigen könnte. Insgesamt scheint die Beteiligungsbranche langsam wieder Vertrauen zu fassen und die Investitionszurückhaltung langsam abzulegen. Inwieweit diese Markterholung nachhaltig ist, wird sich allerdings erst im laufenden Jahr zeigen. Die Entwicklung im Beteiligungsmarkt wird dabei sicherlich von der weiteren Konjunkturentwicklung beeinflusst. Bei weiterer Zurückhaltung der Banken bei der Unternehmens- und bei

Letron plant in den Jahren 2010ff. ausschließlich durch Kunden- und Projektneuakquisitionen zu wachsen. Im aktuell schwierigen Marktumfeld steht das Risiko, dass die geplante Anzahl an Neukunden nicht erreicht werden kann. Da sich Letron am Markt als "Best in Class" Unternehmen mit kostenoptimierter und flexibler Produktion - nahe am Kunden und somit Made in Germany – positioniert hat und die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung den Bedarf nach diesem Angebot verstärkt, ist Letron jedoch gut für die vorstehenden Aufgaben gerüstet.

Es ist erforderlich, die bereits im Jahr 2008 eingeleiteten und 2009 fortgeführten Strukturmaßnahmen auch zukünftig konsequent fortzusetzen, um neben der Erreichung der Vertriebsziele auch die Gesamtkostenstruktur weiter zu optimieren und damit die Gesellschaft wieder in die Gewinnzone zu führen. Sollte dies nicht vollständig umgesetzt werden, so kann das Ziel der Sanierung mittelfristig nicht erreicht werden.

Letron ist in der Finanzierung von Liquiditätslücken auf die Unterstützung des Gesellschafters und der Schwestergesellschaft Elcon angewiesen.

3.7 Prognosebericht (Ausblick)

Weltkonjunktur in den Jahren 2010 und 2011

Der OECD-Raum beginnt nach der schwersten Rezession seit Jahrzehnten wieder zu wachsen (Quelle: vorläufige Ausgabe des Wirtschaftsausblick der OECD aus November 2009). Die Erholung wird dabei im Wesentlichen von staatlichen Maßnahmen, einer starken Belebung in den Nicht-OECD-Ländern und einem positiven Beitrag der Lageranpassungen getragen. Die OECD rechnet trotz Stützung des Wachstums in den kommenden 2 Jahren durch die vergangenen und antizipierten Verbesserungen der Finanzierungsbedingungen, bei einer weiteren Notwendigkeit zur Stärkung der Kreditinstitute und laufenden Bilanzanpassungen im Privatsektor sowie einem Ausklingen der Politikimpulse nur mit einer gedämpften Erholung. Die Arbeitslosigkeit wird danach bis weit ins Jahr 2010 steigen und auch 2011 nur leicht unter ihren Höchststand von 9% im OECD-Raum zurückgehen. Für das Jahr 2010 rechnet die OECD mit einem BIP-Wachstum von 1,9 (Europa: 0,9%) und im Jahr 2011 mit 2,5% (Europa: 1,7%). Die Aufwärts- und Abwärtsrisiken halten sich dabei im Großen und Ganzen die Waage, wenngleich die Unsicherheit, die mit dieser Schätzung verbunden ist, sehr hoch ist. Der IWF-Ausblick aus Oktober 2009 schreibt bezüglich der zukünftigen Entwicklung zutreffend: "The recovery has started, and the challenge is to sustain it", d.h. die Erholung hat zwar begonnen, aber die Herausforderung liegt in der nachhaltigen Aufrechterhaltung.

Portfolio der CFC gezielt durch Zukäufe ergänzt und verstärkt werden. Wie oben bereits beschrieben, wird der Dealflow im Jahr 2010 nach ihrer Einschätzung noch einmal steigen, da zunehmend bislang als rentabel angesehene Unternehmen wegen des anhaltend schwierigen Umfelds und dem Verbrauch der eigenen Reserven in die Krise geraten werden.

3.8 Nachtragsbericht

Seit dem 31. Dezember 2009 sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten, von denen wir einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft erwarten. Bezüglich einer Forderung des Insolvenzverwalters von delmod durch Schreiben vom 9. Februar 2010 verweisen wir auf unsere Ausführungen auf Seite 44 des Lageberichtes.

Ein ehemaliger Gesellschafter einer der verkauften Unternehmen hat Ansprüche gegenüber der CFC geltend gemacht. Nach Rücksprache mit unseren juristischen Beratern entbehren diese Ansprüche jeglicher Grundlage, so dass hier kein Risiko gesehen wird.

Dortmund, 19. März 2010 CFC Industriebeteiligungen AG

Marcus Linnepe Werner Neubauer

der Transaktionsfinanzierung werden nur Beteiligungsgesellschaften, die noch über genügend Fondsmittel verfügen, Finanzierungen aus eigener Kraft strukturieren können.

CFC sieht in dem Marktsegment der "Übernahmen in Umbruchsituationen" weiterhin einen hohen Dealflow. Dieser wird nach Einschätzung von CFC im Jahr 2010 noch zunehmen, da zunehmend bislang als rentabel angesehene Unternehmen wegen des anhaltend schwierigen Umfelds und dem Verbrauch der eigenen Reserven in die Krise geraten werden. Auf der Finanzierungsseite sieht CFC Vorteile im Markt für Umbruchsituationen gegenüber dem Buy Out-Markt, da typischerweise keine hohen Kaufpreise finanziert werden müssen. Sofern Finanzierungsmittel für eine Transaktion benötigt werden, fließen diese direkt in das Zielunternehmen und werden für dessen Finanzierung eingesetzt. Hierfür kommen auch Finanzierungsmittel wie z.B. Factoring in Betracht, deren Vergabe u.E. derzeit nicht so eingeschränkt ist, wie bei der Finanzierung von Kaufpreisen. Kaufpreisfinanzierungen müssen die Unternehmen zusätzlich zu der Finanzierung ihres Geschäftsbetriebs erwirtschaften und werden entsprechend höher belastet. Für den Buy Out-Beteiligungsmarkt sieht CFC 2010 daher auch weiterhin ein schwieriges Umfeld und noch keinen nennenswerten Aufschwung, da Banken Beteiligungsgesellschaften weiterhin nur geringe Mittel zur Verfügung stellen werden und eine entsprechend hohe Eigenkapitalhinterlegung im Buy Out-Segment nötig sein wird.

Ausblick für CFC Industriebeteiligungen AG (Konzern) für 2010 und 2011

Durch das rezessive Umfeld gestaltet sich die Sanierungsarbeit deutlich schwieriger als im konjunkturell positiven Klima. Daher geht CFC im Geschäftsjahr 2010 bei den Bestandsunternehmen nur von einer moderaten Umsatzsteigerung aus. Hierbei gilt es, konjunkturell bedingte Umsatzrückgänge durch einen Ausbau des Marktanteils zu gewinnen. Insofern plant CFC für das Jahr 2010 einen Konzernumsatz der Bestandsgesellschaften von 85 – 90 Mio. EUR. Für das Jahr 2011 rechnet CFC mit einer weiteren Erholung und einer Steigerung des Umsatzes auf rund 100 Mio. EUR. CFC wird neben der Vertriebsarbeit seinen Fokus auf die weitere Senkung der Break-Even-Kostengrenze bei den Gesellschaften setzen und dabei alle in Betracht kommenden Maßnahmen prüfen. Zusätzlich wird das Liquiditäts- und Finanzmanagement, u.a. das Working Capital-Management, im Fokus stehen. Hierbei muss auch auf die ausreichende Ausstattung der CFC mit Liquidität geachtet werden und die bei CFC ergriffenen Kostensenkungs- und Liquiditätsverbesserungsmaßnahmen müssen weiter konsequent fortgesetzt werden. Es ist das Ziel, den CFC Konzern durch diese weiterhin schwierige Konjunkturphase zu führen und im laufenden Geschäftsjahr wieder leicht positive operative Ergebnisse zu erzielen, die dann im Jahr 2011 einhergehend mit einer zunehmenden gesamtwirtschaftlichen Erholung noch einmal deutlich gesteigert werden sollen. Zudem soll im laufenden Geschäftsjahr das

CFC Geschäftsbericht 2009

  1. Konzernabschluss zum 31. Dezember 2009

4.1 Konzern-Bilanz

AKTIVA (in EUR) 31.12.2009 31.12.2008
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte
sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
13.823.830,27 46.936.627,39
2. Geleistete Anzahlungen 13.040,00 31.040,00
13.836.870,27 46.967.667,39
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
4.454.226,63 15.496.991,89
2. Technische Anlagen und Maschinen 650.259,61 5.704.679,84
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.193.005,09 6.878.737,19
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 37.337,79 420.882,34
7.334.829,12 28.501.291,26
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen
a) an assoziierten Unternehmen 0,00 0,00
b) sonstige 0,00 8.036,24
2. Sonstige Ausleihungen 0,00 461.183,74
0,00 469.219,98
21.171.699,39 75.938.178,63
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 3.326.106,19 9.547.307,15
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 1.807.610,71 5.629.048,44
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 9.136.367,94 28.694.662,68
4. Geleistete Anzahlungen 9.264,71 128.363,94
14.279.349,55 43.999.382,21
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 5.052.476,67 12.348.287,11
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 35.437,78 137.101,65
3. Sonstige Vermögensgegenstände 2.835.470,20 8.430.251,19
7.923.384,65 20.915.639,95
III. Wertpapiere 0,00 0,00
IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei
Kreditinstituten, Schecks
3.576.966,35 6.098.193,48
25.779.700,55 71.013.215,64
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 361.891,07 625.565,49
D. LATENTE STEUERN 2.622.108,66 5.662.692,22
BILANZSUMME 49.935.399,67 153.239.651,98
PASSIVA (in EUR) 31.12.2009 31.12.2008
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital 6.435.000,00 6.435.000,00
II. Kapitalrücklage 12.953.955,98 12.953.955,97
III. Gewinnrücklagen 0,00 0,00
IV. Bilanzgewinn -15.206.361,85 4.398.201,19
V. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung -288.343,17 -51.162,71
VI. Anteile anderer Gesellschafter 8.694.002,95 11.344.140,10
12.588.253,91 35.080.134,55
B. UNTERSCHIEDSBETRAG AUS DER KAPITALKONSOLIDIERUNG 0,00 20.587.083,99
C. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 1.325.015,67 8.474.370,67
2. Steuerrückstellungen 7.853.472,96 22.713.631,46
3. Sonstige Rückstellungen 6.310.826,17 10.338.885,01
15.489.314,80 41.526.887,14
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.143.708,20 15.068.118,49
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 672.249,23 753.203,76
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 7.363.615,16 17.049.948,69
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 206.996,19 264.964,96
5. Sonstige Verbindlichkeiten 11.471.262,18 22.909.310,40
21.857.830,96 56.045.546,30
E. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 0,00 0,00
BILANZSUMME 49.935.399,67 153.239.651,98

4.2 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

in EUR 2009 2008
1. Umsatzerlöse 122.669.512,71 138.254.530,59
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen -4.063.662,63 4.706.993,44
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 0,00 180.317,90
4. Sonstige betriebliche Erträge 17.036.797,88 23.967.631,39
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren -66.588.499,47 -75.071.812,53
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -6.296.231,55 -8.590.368,03
62.757.916,94 83.447.292,76
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter -25.167.948,39 -24.079.550,13
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -5.715.922,69 -4.973.844,25
-30.883.871,08 -29.053.394,38
7. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens- und Sachanlagen -6.770.134,59 -6.653.506,16
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese
die im Konzern üblichen Abschreibungen überschreiten
0,00 0,00
-6.770.134,59 -6.653.506,16
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -55.351.134,07 -41.249.332,36
-30.247.222,80 6.491.059,86
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 220.577,41 470.910,73
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens -168.430,66 0,00
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -3.772.259,10 -3.801.001,15
-3.720.112,35 -3.330.090,42
12.Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -33.967.335,15 3.160.969,44
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 707.172,95 -1.137.176,15
14. Sonstige Steuern -85.722,35 -124.527,47
15.Konzern-Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag -33.345.884,55 1.899.265,82
16. Gewinnvortrag 4.398.201,23 94.391,62
17. Gewinnanteil des Komplementärs 0,00 -1.323.891,59
18. Auf andere Gesellschafter entfallender Verlust 13.741.321,47 3.728.435,34
19.Konzernbilanzgewinn/Konzernbilanzverlust -15.206.361,85 4.398.201,19

4.3 Konzern-Kapitalflussrechnung

in TEUR 2009 2008
1. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
Periodenergebnis (einschließlich Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern) vor Ertragsteuern,
gezahlten Zinsen und außerordentlichen Posten
-30.333 6.367
Verluste aus der Endkonsolidierung 14.249 0
Gewinn (-)/Verlust (+) aus Anteilsveräußerung 301 -7.670
Abschreibungen (+)/Zuschreibungen (-) auf Gegenstände des Anlagevermögens 6.939 6.654
Gezahlte Ertragsteuern -277 -303
Gezahlte Zinsen -3.130 -3.275
Zunahme (+)/Abnahme (-) der Rückstellungen 1.191 -4.171
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+)/Erträge (-) -13.066 -10.777
Gewinn (-)/Verlust (+) aus Anlageabgängen -94 -554
Zunahme (-)/Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva 10.061 -6.362
Zunahme (+)/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva -4.955 2.910
Veränderung der Aktiva und Passiva durch Kursdifferenzen -83 468
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit -19.197 -16.713
2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 375 791
Auszahlungen (-) für Investitionen in das Sachanlagevermögen -1.878 -4.041
Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens 370 0
Auszahlungen (-) für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -246 -2.490
Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 44 4
Auszahlungen (-) für Investitionen in das Finanzanlagevermögen -26 -7
Einzahlungen (+) aus der Reduzierung des Anteilsbesitzes 5.510 11.107
Zahlungsmittelabgang (-) aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen und
sonstigen Geschäftseinheiten
-1.218 0
Auszahlungen (-) aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten 0 -345
Cashflow aus der Investitionstätigkeit 2.931 5.019
3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
Veränderung aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) Krediten 13.742 9.025
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 13.742 9.025
4. Finanzmittelfonds am Ende der Periode
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds -2.524 -2.669
Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds 3 -28
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 6.098 8.794
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 3.577 6.097
5. Zusammensetzung des Finanzmittelfonds
Liquide Mittel 3.577 6.098
davon mit Pfandrechten Dritter behaftete Guthaben -1.401 3.350
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 3.577 6.098

Konzernabschluss

4.4 Konzern-Eigenkapitalspiegel

in TEUR Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Unterschiedsbetrag aus der
Währungsumrechnung
Ausgleichsposten für
Anteile anderer Gesellschafter
Konzerngewinn Konzerneigenkapital
1. Januar 2008 6.435 12.954 -398 5.831 94 24.917
Jahresüberschuss 2008 -3.728 5.628 1.899
Gewinnanteil der Komplementärin -1.324 -1.324
Kapitalerhöhung 0
Einstellungen in die Gewinnrücklagen 0
Fremdwährungsdifferenzen 346 346
Zugang durch Anteilsabstockung 3.436 3.436
Veränderung durch Erstkonsolidierung 5.712 5.712
Sonstige Veränderungen 93 93
31. Dezember 2008 6.435 12.954 -51 11.344 4.398 35.080
Jahresfehlbetrag 2009 -13.741 -19.605 -33.346
Gewinnanteil der Komplementärin 0
Kapitalerhöhung 0
Einstellungen in die Gewinnrücklagen 0
Fremdwährungsdifferenzen -237 -237
Zugang durch Anteilsabstockung 5.811 5.811
Veränderung durch Endkonsolidierung 4.911 4.911
Sonstige Veränderungen 368 368
31. Dezember 2009 6.435 12.954 -288 8.694 -15.206 12.588
  1. Konzernanhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2009 bis 31. Dezember 2009

Konzernanhang

eingeschränkt möglich ist. Aufgrund der unterschiedlichen Geschäftstätigkeit der jeweils einbezogenen Unternehmen sind dabei insbesondere die Relationen der einzelnen Posten der Konzernbilanz und der Konzerngewinn- und Verlustrechnung zueinander von permanenter Veränderung gekennzeichnet

Nachfolgend werden die Veränderungen des Konsolidierungskreises gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2008 mit den wesentlichen Abschlusskennzahlen der jeweiligen Unternehmen dargestellt:

  • ∎ Verkauf eines 49% Anteils an der CFC Achte Zwischenholding GmbH, Dortmund, einschließlich eines 34,3% Anteils an der Berndes Beteiligungs GmbH, Arnsberg, an die Palace Park International Ltd., Jersey zum 27. März 2009. Vor Durchführung der Transaktion hatte CFC die 70%ige Beteiligung an der Berndes Beteiligungs GmbH im Rahmen einer Sachkapitalerhöhung als Sachkapitaleinlage in die 100%-ige Tochtergesellschaft CFC Achte Zwischenholding GmbH eingebracht. Mit notariellem Kaufvertrag vom 24. März 2009 wurden 49% der Anteile an dieser Zwischenholding an Palace Park Investment Ltd. veräußert, der Kaufpreis betrug 5,51 Mio EUR. Die Transaktion führte im CFC Konzern zu einem Verlust in Höhe von EUR 0,3 Mio. Der Verlust wird im sonstigen betrieblichen Aufwand ausgewiesen.
  • ∎ Verkauf des 43,27 % Anteils der CFC an der delmod-international Bekleidungsindustrie GmbH & Co. Hanse Kleidung KG, Delmenhorst, sowie des 43,35 % Anteils an der delmod-international Bekleidungsindustrie GmbH, Delmenhorst an die Calwer Tuche GmbH, Metzingen am 24. Juli 2009. Im Nachgang zu ihrer Veräußerung haben die zuvor genannten delmod Gesellschaften unter Führung ihres neuen Gesellschafters am 27. Juli 2009 Insolvenz angemeldet. Im Konzernabschluss wurden diese Gesellschaften per Ende Juli 2009 endkonsolidiert. Das in die Konsolidierung einbezogene Eigenkapital und die Bilanzsumme der delmod Gesellschaften betrugen auf Ebene der lokalen Einzelabschlüsse bei der letztmaligen Einbeziehung EUR -0,7 Mio. bzw. EUR 30,9 Mio., der im Vorjahr konsolidierte Jahresüberschuss betrug TEUR 922. Der Endkonsolidierungsverlust betrug EUR 10,1 Mio. und wird im sonstigen betrieblichen Aufwand ausgewiesen.
  • ∎ Verkauf des 51% Anteils an der CFC Zweite Zwischenholding GmbH, Dortmund, einschließlich des 45,9% Anteils an der Format Küchen GmbH & Co. KG, Haiger, an die HIC Investitionen und Consulting GmbH, Kerpen, am 30. September 2009. Die Gesellschaften wurden per Ende September 2009 endkonsolidiert. Im Nachgang zu dieser Veräußerung hat Format-Küchen unter Führung ihres neuen Gesellschafters Insolvenz angemeldet. Das in die Konsolidierung einbezogene Eigenkapital und die

CFC Industriebeteiligungen AG – Kurzprofil

Die CFC Industriebeteiligungen AG mit Firmensitz am Westfalendamm 9, 44141 Dortmund (Deutschland), ist im Handelsregister von Dortmund unter HRB Nr. 22616 eingetragen. Die Gesellschaft hat keine Zweigniederlassungen.

Gegenstand des Unternehmens ist die Beratung von Unternehmen, Unternehmern und Führungskräften von Unternehmen bei der Strukturierung und Beschaffung von Eigenkapital in jedweder Form, sei es in Form von Direktbeteiligungen, sei es in Form von stillen Beteiligungen, Genussrechten oder sonstigen eigenkapitalähnlichen Mitteln, bei der Sanierung von Unternehmen sowie die Beteiligung an privaten oder börsennotierten Unternehmen (Beteiligungen).

Die CFC Industriebeteiligungen GmbH & Co. KGaA wurde am 22. Mai 2006 errichtet. Im Geschäftsjahr 2009 wurde die CFC Industriebeteiligungen GmbH & Co. KGaA im Rahmen eines Formwechsels in die CFC Industriebeteiligungen AG gewandelt. Die Handelsregister-Eintragung der CFC Industriebeteiligungen AG erfolgte am 23. Dezember 2009. Marcus Linnepe ist zum alleinigen Vorstand der CFC Industriebeteiligungen AG bestellt worden.

Im Anschluss an den Formwechsel erfolgte an der Deutschen Börse ein Segmentwechsel vom General Standard in den Open Market. Vollzogen wurde der Segmentwechsel mit Aufnahme des Listings im Entry Standard am 28. Dezember 2009. Die Aktien der CFC AG werden damit nicht mehr auf einem organisierten Markt im Sinne von § 2 Abs. 5 Wertpapierhandelsgesetz gehandelt.

Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr. Der Berichtszeitraum für den vierten Konzernabschluss beginnt am 1. Januar 2009 und endet am 31. Dezember 2009.

Konsolidierungskreis

Der Konzernabschluss umfasst neben der CFC Industriebeteiligungen AG als Muttergesellschaft die verbundenen Unternehmen, bei denen der CFC Industriebeteiligungen AG direkt oder indirekt die Mehrheit der Stimmrechte zusteht bzw. bei denen in anderer Weise eine einheitliche Leitung ausgeübt wird. Die in den Konsolidierungskreis der CFC Industriebeteiligungen AG einbezogenen Unternehmen sind gesondert in der Aufstellung des Anteilsbesitzes im Anhang dargestellt.

Das Geschäftsmodell der CFC umfasst den Erwerb, die Restrukturierung und die Sanierung sowie die Veräußerung von Beteiligungen. Insofern ist der Konsolidierungskreis der CFC kontinuierlichen Veränderungen unterworfen, so dass ein Vergleich der Konzernabschlüsse im Zeitablauf nur

AKTIVA (in TEUR) 31.12.2009

A. ANLAGEVERMÖGEN

B. UMLAUFVERMÖGEN

A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände -29.568
II. Sachanlagen -19.433
III. Finanzanlagen -283
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte -21.756
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände -10.510
III. Wertpapiere 0
IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei
Kreditinstituten, Schecks
-1.218
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 0
D. LATENTE STEUERN -2.121
SUMME -84.889
31.12.2009
4.911
UNG $-8.195$
$-24.079$
$-43.277$
$\bf{0}$
$-70,640$

PASSIVA (IN TEUR) 31.12.2009 A. MINDERHEITEN 4.911 B. UNTERSCHIEDSBETRAG AUS DER KAPITALKONSOLIDIERUNG -8.195 C. RÜCKSTELLUNGEN -24.079 D. VERBINDLICHKEITEN -43.277 E. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 0 SUMME -70.640

ENDKONSOLIDIERUNGSVERLUST -14.249

Bilanzsumme der CFC Zweite Zwischenholding GmbH einschließlich der Beteiligungsgesellschaften der Format Gruppe betrugen auf Ebene der lokalen Einzelabschlüsse bei der letztmaligen Einbeziehung EUR -15,8 Mio. bzw. EUR 18,7 Mio., der im Vorjahr konsolidierte Jahresüberschuss betrug EUR -5,8 Mio. Der Endkonsolidierungsverlust betrug EUR 4,1 Mio. und wird im sonstigen betrieblichen Aufwand ausgewiesen. Darüber hinaus wurden im CFC AG Einzelabschluss für Risiken aus dem Format Verkauf Rückstellungen in Höhe von EUR 3,2 Mio. gebildet, von denen zum 31. Dezember 2009 EUR 2,3 Mio. bereits verbraucht waren.

∎ Verkauf des 100% Anteils an der CFC Sechste Zwischenholding GmbH, Dortmund, einschließlich des 100 % Anteils an der Rosner GmbH & Co. KG, Ingolstadt, an die HIC Investitionen und Consulting GmbH, Kerpen, am 12. Oktober 2009. Die CFC Sechste Zwischenholding GmbH einschließlich der Rosner Gesellschaften wurden daraufhin endkonsolidiert. Das in die Konsolidierung einbezogene Eigenkapital und die Bilanzsumme dieser Gesellschaften betrugen bei der letztmaligen Einbeziehung EUR -2,1 Mio. bzw. EUR 11,1 Mio., der im Vorjahr konsolidierte Jahresüberschuss betrug TEUR 372. Der Endkonsolidierungsverlust betrug EUR 0,1 Mio. und wird im sonstigen betrieblichen Aufwand ausgewiesen.

Die folgende Tabelle zeigt die Vermögensgegenstände und Schulden der Tochtergesellschaften, die im Rahmen der Endkonsolidierungen abgegangen sind:

Forderungen, Verbindlichkeiten, Umsatzerlöse, sonstige Aufwendungen und sonstige Erträge, Zinserträge und die korrespondierenden Aufwendungen sowie Zwischenergebnisse innerhalb

des Konsolidierungskreises bei den einbezogenen Unternehmen wurden eliminiert. Auf die wesentlichen ergebniswirksamen Konsolidierungsvorgänge wurden Steuerabgrenzun-

gen vorgenommen, soweit sich der abweichende Steueraufwand in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich ausgleicht.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss der CFC Industriebeteiligungen AG einbezogenen Unternehmen wurden im Wesentlichen nach den folgenden einheitlichen Bilanzierungsund Bewertungsgrundsätzen erstellt. Die Bewertung erfolgte grundsätzlich unter Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit (Going Concern) gemäß § 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB.

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände wurden mit Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibung bewertet. Die Nutzungsdauer beträgt in der Regel für Software drei Jahre, für Lizenzen und sonstige Rechte gemäß den jeweils zu Grunde liegenden Verträgen vier bis zehn Jahre sowie für Kundenbeziehungen und Marken zehn bis 16 Jahre. Die Nutzungsdauer des Geschäfts- oder Firmenwerts beträgt 15 Jahre.

Gegenstände des Sachanlagevermögens werden mit ihren Anschaffungskosten aktiviert und entsprechend der Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Abschreibungen des Sachanlagevermögens werden im Allgemeinen linear über die geschätzte Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände, in der Regel zwischen drei und zwölf Jahre, vorgenommen. Die wesentlichen Nutzungsdauern betragen:

Immobilien 17 bis 50 Jahre
Einbauten 7 bis 10 Jahre
EDV-Geräte 3 Jahre
Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 bis 8 Jahre
Technische Anlagen und Maschinen 3 bis 12 Jahre

Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten zwischen EUR 150 und EUR 1.000 netto werden gemäß neuer gesetzlicher Regelungen in einem GWG-Pool zusammengefasst und über fünf Jahre abgeschrieben. Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten oder mit dem niedrigeren beizulegenden Wert am Bilanzstichtag angesetzt.

Konzernabschlussstichtag

Der Konzernabschluss wird zum Stichtag der Muttergesellschaft CFC Industriebeteiligungen AG (31. Dezember 2009) aufgestellt.

Die Geschäftsjahre der wesentlichen operativen Beteiligungen stimmen mit dem Geschäftsjahr der Muttergesellschaft überein. Soweit sich bei den Tochtergesellschaften wertaufhellende Tatsachen bis zur Aufstellung dieses Konzernabschlusses ereignet haben, wurden diese berücksichtigt.

Konsolidierungsgrundsätze

Der Konzernabschluss der CFC Industriebeteiligungen AG wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des Aktiengesetzes aufgestellt. Die Jahresabschlüsse der Einzelgesellschaften wurden nach den Grundsätzen der §§ 238 ff. HGB, insbesondere den Vorschriften für die Kapitalgesellschaften gemäß §§ 264 ff. HGB und den Vorschriften des Aktiengesetzes erstellt. Der vorliegende Konzernabschluss wurde gemäß §§ 290ff. HGB aufgestellt.

Gesetzlich vorgeschriebene Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung sind jeweils zum Teil zusammengefasst. Die notwendigen Aufgliederungen und Vermerke sind im Anhang aufgeführt.

Konsolidierungsmethoden

Methode der Kapitalkonsolidierung

Die Kapitalkonsolidierung wurde entsprechend dem gesetzlichen Wahlrecht gemäß § 301 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 HGB nach der Neubewertungsmethode auf der Grundlage der Wertansätze der Anteile an den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen zum Erwerbszeitpunkt in den Konzernabschluss (§ 301 Abs. 2 HGB) vorgenommen. Wenn sich aktive Aufrechnungsbeträge ergaben, wurden diese gemäß § 301 Abs. 3 S. 3 HGB mit den passiven Unterschiedsbeträgen saldiert ausgewiesen und über eine Nutzungsdauer von 15 Jahren abgeschrieben. Die passiven Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung werden mit Rücksicht auf ihren Charakter in der Konzernbilanz gesondert zwischen dem Eigen- und dem Fremdkapital ausgewiesen. Sonstige Konsolidierungsvorgänge

Währungsumrechnung

Die funktionale Währung der CFC Industriebeteiligungen AG als Konzernmutter ist EUR.

Die Umrechnung der in ausländischer Währung aufgestellten Einzelabschlüsse erfolgt nach der Methode der funktionalen Währung. Dabei wurden alle Vermögensgegenstände und Schulden der einbezogenen ausländischen Tochterunternehmen für jeden Bilanzstichtag mit dem Stichtagskurs umgerechnet mit Ausnahme des Eigenkapitals, das zu historischen Kursen umgerechnet wurde. Erträge- und Aufwendungen werden für jede Gewinn- und Verlustrechnung zum Durchschnittskurs umgerechnet. Die aus der Veränderung der Devisenkurse zum Vorjahr entstehenden Differenzen aus der Währungsumrechnung wurden erfolgsneutral als eigener Posten im Eigenkapital eingestellt. Im Falle der Veräußerung eines ausländischen Geschäftsbetriebs werden entstehende Währungsdifferenzen und die bis dahin in der Währungsrücklage erfassten Eigenkapitaldifferenzen erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung als Teil des Veräußerungsverlusts erfasst.

Währungsdifferenzen im Rahmen der Forderungs- und Schuldenkonsolidierung werden grundsätzlich erfolgswirksam gebucht.

Im Eigenkapital wurden 2009 Umrechnungsdifferenzen in Höhe von TEUR -237 (Vorjahr: TEUR 346) ergebnisneutral eingestellt.

Kapitalflussrechnung

Der Finanzmittelfonds enthält den Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten sowie kurzfristige Wertpapiere des Umlaufvermögens, soweit sie nicht auf eigene Anteile entfallen. Im Finanzmittelfonds sind Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von TEUR 1.401 (Vj. TEUR 3.350) enthalten, die mit Pfandrechten Dritter behaftet sind.

Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist nachfolgend dargestellt.

Die Vorräte sind zu Anschaffungs-/Herstellungskosten bzw. zu den niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt.

Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind zu durchschnittlichen Einstandspreisen aktiviert.

In die Herstellungskosten für die unfertigen und fertigen Erzeugnisse werden neben dem Fertigungsmaterial und den Fertigungslöhnen auch anteilige Material- und Fertigungsgemeinkosten einbezogen.

Handelswaren sind zu Anschaffungskosten aktiviert.

Allen erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergaben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden mit dem Nennwert abzüglich einer Pauschalabwertung für das allgemeine Kreditrisiko bewertet. Bei zweifelhaften Forderungen wurden Einzelabwertungen vorgenommen. Forderungen in Fremdwährung wurden mit dem Transaktionskurs oder einem niedrigeren Wert angesetzt.

Wertpapiere sind zu Anschaffungskosten bzw. mit ihrem niedrigeren Wert angesetzt.

Flüssige Mittel sind mit dem Nennwert angesetzt. Bestände in Fremdwährung werden mit dem Devisenkurs am Bilanzstichtag bewertet, soweit keine unrealisierten Gewinne entstehen.

Die Pensionsrückstellungen wurden aufgrund der vertraglichen Versorgungsansprüche gebildet. Die Ermittlung der Pensionsrückstellungen erfolgte nach internationalen Rechnungslegungsgrundsätzen mit einem Rechnungszins von 5,5%.

Die Steuer- und sonstigen Rückstellungen wurden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung gebildet und berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und gewisse Verpflichtungen.

Verbindlichkeiten sind mit dem Rückzahlungsbetrag passiviert. Auf Fremdwährung lautende Verbindlichkeiten wurden mit dem Transaktionskurs oder einem ungünstigeren Briefkurs zum Bilanzstichtag angesetzt.

Konzernanhang

Anschaffungs- und Herstellungskosten

KONZERN ANLAGEVERMÖGEN (in TEUR) 01.01.2009 Veränderung
Kons.kreis
Umbuchungen Zugänge Abgänge Währungsänderungen 31.12.2009
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte
und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
51.900 -34.246 43 246 -427 0 17.517
2. Geleistete Anzahlungen 31 0 -18 0 0 0 13
51.931 -34.246 25 246 -427 0 17.530
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
18.833 -12.810 0 8 0 0 6.031
2. Technische Anlagen und Maschinen 21.028 -7.421 80 312 -1.056 0 12.943
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 15.721 -8.300 192 451 -897 -9 7.158
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 421 -1.195 -298 1.109 0 0 37
56.003 -29.726 -25 1.880 -1.954 -9 26.170
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen
a) an assoziierten Unternehmen 0 0 0 0 0 0 0
b) sonstige 8 -8 0 0 0 0 0
2. Sonstige Ausleihungen 461 -274 0 25 -44 0 168
469 -283 0 26 -44 0 168
108.404 -64.255 0 2.152 -2.424 -9 43.868
Abschreibungen Buchwerte
01.01.2009 Veränderung
Kons.kreis
Zugänge
planmäßig
Zugänge
ausserplanmäßig
Abgänge Währungs-
änderungen
31.12.2009 31.12.2009 31.12.2008
-4.964 4.677 -3.464 0 57 0 -3.693 13.824 46.937
0 0 0 0 0 0 0 13 31
-4.964 4.677 -3.464 0 57 0 -3.693 13.837 46.968
-3.336 2.153 -393 0 0 0 -1.577 4.454 15.497
-15.323 3.075 -1.099 0 1.054 0 -12.293 650 5.705
-8.842 5.066 -1.814 0 619 7 -4.965 2.193 6.879
0 0 0 0 0 0 0 37 421
-27.502 10.293 -3.307 0 1.673 7 -18.835 7.335 28.501
0 0 0 0 0 0 0 0 0
0 0 0 0 0 0 0 0 8
0 0 -168 0 0 0 -168 0 461
0 0 -168 0 0 0 -168 0 469
-32.466 14.971 -6.939 0 1.730 7 -22.697 21.172 75.938

Geographische Aufteilung

Das Anlagevermögen teilt sich geographisch wie folgt auf:

KONZERN ANLAGEVERMÖGEN
31.12.2009 (in TEUR)
Deutschland Europa
ohne D.
Asien Rest der Welt Gesamt
Immaterielle Vermögensgegenstände 13.815 22 0 0 13.837
Sachanlagen 6.796 28 511 0 7.335
Finanzanlagen 0 0 0 0 0
20.611 50 511 0 21.172
KONZERN ANLAGEVERMÖGEN
31.12.2008 (in TEUR)
Deutschland Europa
ohne D.
Asien Rest der Welt Gesamt
Immaterielle Vermögensgegenstände 46.944 23 0 0 46.968
Sachanlagen 27.598 183 692 29 28.501
Finanzanlagen 469 0 0 0 469
75.012 206 692 29 75.938

Konzernanhang

Immaterielle Vermögenswerte

Die Nutzungsdauer des Geschäfts- und Firmenwerts betrug 15 Jahre und er entstand bei der Akquisition der MEF-Möbel-Elemente Franz GmbH, die am 31. Dezember 2008 auf die Format verschmolzen wurde. Der Geschäfts- und Firmenwert betrug im Zeitpunkt der Endkonsolidierung 30. September 2009 TEUR 71 (31. Dezember 2008: TEUR 75) und war mit dem passiven Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung verrechnet worden, dieser ist im Rahmen der Endkonsolidierung der Format Küchen GmbH & Co. KG abgegangen.

Die Nutzungsdauer der Lizenzen und sonstige Rechte beträgt vier bis zehn Jahre, den im Rahmen der Unternehmenskäufe erworbenen Kundenbeziehungen und Marken ist eine Nutzungsdauer von zehn bis sechzehn Jahren zugrunde gelegt. Der Ermittlung der Nutzungsdauern wurde die voraussichtliche tatsächliche Nutzung bzw. die Vertragsdauer zugrunde gelegt. Sämtliche immateriellen Vermögensgegenstände werden linear abgeschrieben.

Die unter den immateriellen Vermögensgegenständen ausgewiesenen Marken weisen zum 31. Dezember 2009 einen Buchwert von TEUR 6.397 (Vorjahr: TEUR 36.753) aus. Der Buchwert der aktivierten Kundenbeziehungen beläuft sich auf TEUR 6.890 (Vorjahr: TEUR 8.686). Die Restnutzungsdauer der Marken und aktivierten Kundenbeziehungen beläuft sich auf einen Zeitraum von 7,5 bis 12,5 Jahren.

Sachanlagen

Die Nutzungsdauer für Betriebs- und Geschäftsausstattung beträgt drei bis acht Jahre, für technische Anlagen und Maschinen drei bis zwölf Jahre. Die Gebäude werden nach steuerlichen Vorschriften abgeschrieben. Grundpfandrechte bestehen bei der Immobilie Elcon in Höhe von TEUR 1.585 (Vorjahr: TEUR 1.585), wobei die gesicherten Darlehen zum 31. Dezember 2009 einen Saldo von TEUR 805 aufweisen. Des Weiteren sind ausgewählte Maschinen und technische Einrichtungen der Elcon als Sicherheiten für Darlehen übereignet. Das Darlehen valutierte am 31. Dezember 2009 mit TEUR 1.206.

Finanzanlagen

Der Posten enthält im Vorjahr im Wesentlichen Ausleihungen gegenüber Handelsvertretern, die im Rahmen des Erwerbs der Rosner übernommen wurden.

Aktive latente Steuern

Aktive latente Steuern aus den Einzelabschlüssen liegen zum 31. Dezember 2009 nicht vor. Die aktiven latenten Steuern aus der Konsolidierung belaufen sich zum 31. Dezember 2009 auf TEUR 517. Im Vergleich zum 31. Dezember 2008 ergibt sich ohne Berücksichtigung der Veränderungen aus der Endkonsolidierung ein latenter Steuerertrag in Höhe von TEUR 244.

Darüber hinaus wurden zum 31. Dezember 2009 aktive latente Steuern auf Verlustvorträge in Höhe von TEUR 2.105 gebildet. Im Vergleich zum 31. Dezember 2008 ergibt sich ohne Berücksichtigung der Veränderungen aus der Endkonsolidierung ein latenter Steueraufwand in Höhe von TEUR 1.163.

Eigenkapital

Das Eigenkapital verringerte sich im Berichtsjahr um TEUR 22.492 auf TEUR 12.588.

Im Konzernbilanzgewinn von TEUR -15.206 ist ein Gewinnvortrag aus dem Vorjahr in Höhe von TEUR 4.398 enthalten.

Gezeichnetes Kapital

Das in der Bilanz zum 31. Dezember 2009 ausgewiesene Gezeichnete Kapital besteht aus 6.435.000 auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit rechnerischem Nennwert in Höhe von insgesamt 6.435.000,00 EUR und ist voll eingezahlt. Im Geschäftsjahr 2009 fanden keine Kapitalmaßnahmen statt.

Bedingtes Kapital

Das Grundkapital der Gesellschaft ist um bis zu EUR 2.340.000,00, eingeteilt in bis zu 2.340.000 auf den Inhaber lautenden Stückaktien, bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Bezugs- und/oder Wandlungsrechten an die Inhaber von Options- und/oder Wandelschuldverschreibungen, die nach Maßgabe der Ermächtigung der Hauptversammlung der Gesellschaft vom 18. Juni 2007 begeben werden. Die Ausgabe der neuen Aktien erfolgt gemäß des im Beschluss der Hauptversammlung der Gesellschaft vom 18. Juni 2007 zu TOP 6 jeweils festzulegenden Options- bzw. Wandlungspreises. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur soweit durchgeführt, wie die Inhaber bzw. Gläubiger von Wand-

Konzernanhang

Umlaufvermögen (ohne Wertpapiere und Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten)

Durch den kleineren Konsolidierungskreis aufgrund der Endkonsolidierungen hat sich das Umlaufvermögen gegenüber dem Vorjahr deutlich verringert.

UMLAUFVERMÖGEN (in TEUR) 31.12.2009 31.12.2008
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 3.326 9.547
Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 1.808 5.629
Fertige Erzeugnisse und Waren 9.136 28.695
Geleistete Anzahlungen 9 128
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 5.052 12.348
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
35 137
Sonstige Vermögensgegenstände 2.835 8.430
22.203 64.915

In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie den sonstigen Vermögensgegenständen sind keine Forderungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr enthalten. Forderungen gegenüber Gesellschaftern bestehen nicht.

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten TEUR 868 (Vorjahr: TEUR 876) Forderungen aus Rückdeckungsversicherung und Planvermögen (rechtliche Entstehung erst nach dem Bilanzstichtag), TEUR 477 (Vorjahr: TEUR 1.358) Forderungen gegenüber dem Finanzamt, TEUR 256 (Vorjahr: TEUR 219) Abgrenzung von Forderungen aus Verkaufsförderungsmaßnahmen sowie TEUR 225 (Vorjahr: TEUR 739) Forderungen im Zusammenhang mit Factoring. Im Vorjahr enthielten die sonstigen Vermögensgegenstände darüber hinaus eine Restkaufpreisforderung gegenüber Greenpark in Höhe von TEUR 3.547.

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten

Von den Bankguthaben dienen zum 31. Dezember 2009 TEUR 1.400 (Vorjahr: TEUR 3.350) gegenüber Banken als Sicherheit. Hiervon werden nach heutiger Planung in den nächsten zwölf Monaten TEUR 1.000 plangemäß wieder frei.

Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung

Der negative Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung wird entsprechend seiner Verursachung in den Folgejahren ergebniswirksam aufgelöst. Diese Position entwickelte sich in den Geschäftsjahren 2008 und 2009 wie folgt:

Negative Unterschiedsbeträge entstehen bei Akquisitionen, bei denen der Kaufpreis unter dem Buchwert des neu bewerteten bilanziellen Eigenkapitals des übernommenen Unternehmens liegt. Die passiven Unterschiedsbeträge werden im Konzernabschluss ergebniswirksam nach dem Sanierungsfortschritt der Beteiligungen aufgelöst, sofern noch mit zukünftigen Aufwendungen oder Verlusten gerechnet wird.

Soweit der negative Unterschiedsbetrag nicht durch erwartete künftige Aufwendungen oder Verluste begründet ist, wird er in der folgenden Weise ergebniswirksam aufgelöst:

  • a) Der Anteil, der die beizulegenden Zeitwerte der erworbenen nicht-monetären Vermögensgegenstände nicht übersteigt, wird planmäßig über die gewichtete durchschnittliche Restnutzungsdauer der erworbenen abnutzbaren Vermögenswerte vereinnahmt.
  • b) Der Anteil, der die beizulegenden Zeitwerte der erworbenen nicht-monetären Vermögensgegenstände übersteigt, wird zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung als Ertrag vereinnahmt.

UNTERSCHIEDSBETRAG AUS DER KAPITALKONSOLIDIERUNG (in TEUR)

31.12.2009
Buchwert
01.01.2009
Zugang Auflösung Abschrei-
bung
Endkon-
solidierung
Buchwert
31.12.2009
20.587 0 -12.396 4 -8.195 0
31.12.2008
Buchwert
01.01.2008
Zugang Auflösung Abschrei-
bung
Endkon-
solidierung
Buchwert
31.12.2008
15.927 14.665 -10.008 3 0 20.587

Konzernanhang

lungs- oder Optionsrechten von diesen Rechten Gebrauch machen oder die zur Wandlung verpflichteten Inhaber ihre Pflicht zur Wandlung erfüllen, soweit nicht ein Barausgleich gewährt oder eigene Aktien oder aus genehmigtem Kapital geschaffene Aktien zur Bedienung eingesetzt werden. Die Aktien nehmen – sofern sie durch Ausübung bis zum Beginn der ordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft entstehen – vom Beginn des vorhergehenden Geschäftsjahres, ansonsten jeweils vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie durch Ausübung von Bezugsrechten entstehen, am Gewinn teil. Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten der Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung festzusetzen.

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital bis zum 18. November 2014 durch Ausgabe neuer Stammaktien in Form von Stückaktien gegen Baroder Sacheinlagen einmalig oder mehrmals um insgesamt bis zu EUR 3.217.500,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2009). Sofern den Aktionären ein Bezugsrecht eingeräumt wird, können die Aktien auch einem Kreditinstitut oder nach § 53 Abs. 1 S. 1 oder § 53 b Abs. 1 S. 1 oder Abs. 7 KWG tätigen Unternehmen zur Übernahme angeboten werden mit der Verpflichtung, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten (mittelbares Bezugsrecht). Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats über den Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre zu entscheiden. Das Bezugsrecht kann insbesondere ausgeschlossen werden um Spitzenbeträge vom Bezugsrecht der Aktionäre auszunehmen, bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen, insbesondere in Form von Unternehmen und Unternehmensteilen oder sonstigen Vermögensgegenständen, bei Kapitalerhöhungen gegen Bareinlagen, wenn der Ausgabebetrag der Aktien den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet und die unter Ausschluss des Bezugsrechts ausgegebenen Aktien insgesamt 10% des Grundkapitals nicht überschreiten, um Belegschaftsaktien an Arbeitnehmer der Gesellschaft und mit ihr verbundener Unternehmen zu begeben sowie um Inhabern von Wandel- und/oder Optionsschuldverschreibungen, die von der Gesellschaft ausgegeben werden, ein Bezugsrecht auf neue Aktien in dem Umfang zu gewähren, wie es ihnen nach Ausübung ihres Wandlungs bzw. Optionsrechts zustehen würde, jedoch nur, soweit die Aktien nicht bereits aufgrund eines bedingten Kapitals gewährt werden können.

Der Vorstand wird des Weiteren ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates die weiteren Einzelheiten der Kapitalerhöhung und die sonstigen Bedingungen der Aktienausgabe festzulegen.

Der Aufsichtsrat wird ermächtigt, die Fassung der Satzung entsprechend dem Umfang der Kapitalerhöhungen aus dem genehmigten Kapital zu ändern.

Der Vorstand hat keine Befugnisse zum Rückkauf von Aktien der Gesellschaft.

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen produktionsbezogene Rückstellungen mit einem Betrag von TEUR 715 (Vorjahr: TEUR 673), Verpflichtungen aus dem Personalbereich in Höhe von TEUR 842 (Vorjahr: TEUR 2.619), vertriebsbezogene Rückstellungen in Höhe von TEUR 652 (Vorjahr: TEUR 1.554), Verpflichtungen aus Beiträgen und ausstehenden Rechnungen in Höhe von TEUR 501 (Vorjahr: TEUR 757), Rückstellungen für Rechts- und Beratungskosten in Höhe von TEUR 287 (Vorjahr: TEUR 383) sowie Rückstellungen für Abschlussprüfung in Höhe von TEUR 150 (Vorjahr: TEUR 313). Darüber hinaus enthalten die sonstigen Rückstellungen zum 31. Dezember 2009 Rückstellungen für nachlaufende Risiken aus endkonsolidierten Gesellschaften in Höhe von TEUR 1.125.

Verbindlichkeiten

Die Fristigkeiten für Verbindlichkeiten können wie folgt zusammengefasst werden:

Konzernanhang

Darüber hinaus wird der passivische Unterschiedsbetrag anteilig aufgelöst, wenn die Anteile des Mutterunternehmens im Zuge der Veräußerung eines Minderheitsanteils abgestockt werden.

Die Auflösung des passiven Unterschiedsbetrags ist – soweit er nicht auf die Endkonsolidierung entfällt - in der Konzern Gewinn- und Verlustrechnung im sonstigen betrieblichen Ertrag enthalten.

Rückstellungen

Die Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

RÜCKSTELLUNGEN (in TEUR) 31.12.2009 31.12.2008
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 1.325 8.474
Steuerrückstellungen 7.853 22.714
Sonstige Rückstellungen 6.311 10.339
15.489 41.527

Bei insgesamt drei (Vorjahr: fünf) Konzerngesellschaften werden Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen gebildet. Der Gesamtbetrag der Rückstellungen beläuft sich im Jahr 2009 auf TEUR 1.325 (Vorjahr. TEUR 8.474). Der Gesamtbetrag entfällt auf folgende Gesellschaften:

Berndes Beteiligungs GmbH: TEUR 756
Letron Electronic GmbH: TEUR 497
Berndes Italia S.r.l.: TEUR 72

Bei der Berndes Beteiligungs GmbH besteht eine Rückdeckungsversicherung in Höhe von TEUR 820 für eine inländische Pensionszusage, die unter den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesen ist. Die Ansprüche hieraus sind an den Anspruchsberechtigten verpfändet.

Die Steuerrückstellungen enthalten passive latente Steuern in Höhe von TEUR 7.166 (Vorjahr. TEUR 21.822). Der Saldo entfällt mit TEUR 5 (Vorjahr. TEUR 111) auf Rückstellungen für latente Steuern aus den Einzelabschlüssen. Im Vergleich zum 31. Dezember 2008 ergibt sich ohne Berücksichtigung der Veränderungen aus der Endkonsolidierung ein latenter Steuerertrag in Höhe von TEUR 1.815.

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von TEUR 4.146 (Vorjahr: TEUR 539). Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind TEUR 805 durch Grundpfandrechte besichert. Darüber hinaus wurden Teile des Vorratsvermögens zur Besicherung von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sicherungsübereignet. Gleichermaßen wurden Guthaben im Umfang von TEUR 1.000 zur Sicherung von bestehenden Kontokorrentlinien verpfändet.

HAFTUNGSVERHÄLTNISSE (in TEUR) 31.12.2009 31.12.2008
Bürgschaften 1.420 1.694
Gewährleistungsverträge 6.048 6.000
Verpfändung von Guthaben 1.000 3.436
Sonstige Eventualverbindlichkeiten 30 66
8.498 11.196

Darüber hinaus besteht eine gesamtschuldnerische Haftung aus Factoring Verträgen von Elcon und Letron.

Finanzielle Verpflichtungen

Aus längerfristigen Miet- und Leasingverträgen bestehen insgesamt finanzielle Verpflichtungen in Höhe von TEUR 4.200 (Vorjahr: TEUR 17.191). Die deutliche Verringerung im Vergleich zum Vorjahr ist insbesondere auf die Endkonsolidierung der Delmod- sowie der Rosner-Gesellschaften zurückzuführen.

Nach Fälligkeiten setzen sich die finanziellen Verpflichtungen wie folgt zusammen:

FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN (in TEUR) 31.12.2009 31.12.2008
< 1 Jahr 1.977 5.252
1-2 Jahre 1.383 3.789
> 3 Jahre 839 8.150
4.200 17.191

Darüber hinaus besteht zum 31. Dezember 2009 ein Bestellobligo im Zusammenhang mit Aufträgen im Auftragsbestand sowie im Zusammenhang mit Bestellungen von Vermögensgegenständen des Anlagevermögens in Höhe von TEUR 3.182.

Konzernanhang

VERBINDLICHKEITEN (in TEUR) 31.12.2009 31.12.2008
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.144 15.068
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 672 753
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 7.364 17.050
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
207 265
5. Sonstige Verbindlichkeiten 11.471 22.909
21.858 56.046
FRISTIGKEITEN 31.12.2009 (in TEUR) <1 Jahr 1-2 Jahre >2<5 Jahre >5 Jahre Gesamt
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.001 575 412 156 2.144
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 90 583 0 0 672
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 6.825 539 0 0 7.364
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
207 0 0 0 207
5. Sonstige Verbindlichkeiten 3.742 625 5.706 1.398 11.471
11.864 2.322 6.118 1.554 21.858
FRISTIGKEITEN 31.12.2008 (in TEUR) <1 Jahr 1-5 Jahre >2<5 Jahre >5 Jahre Gesamt
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 12.421 743 1.603 302 15.068
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 753 0 0 0 753
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 17.050 0 0 0 17.050
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
265 0 0 0 265
5. Sonstige Verbindlichkeiten 17.304 796 4.594 215 22.909

47.793 1.539 6.197 517 56.046

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:

SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE (in TEUR) 2009 2008

Sonstiges 1.654 1.702
Erträge aus Anteilsverkäufen 0 7.670
Auflösung Pauschalwertberichtigung Forderungen 0 32
Auflösung Einzelwertberichtigung Forderungen 0 490
Ausbuchung Verbindlichkeiten 2 0
Kurserträge -IC Eliminierung- 90 107
Periodenfremder Ertrag 104 0
Skontoerträge 139 107
Mieterträge Dritte 184 71
Werbekostenzuschüsse und Belastungen Lieferanten 340 587
Erträge aus dem Abgang Sachanlagen 493 617
Kurserträge (nicht realisiert) 503 647
Auflösung von Rückstellungen 1.131 1.933
Auflösung negativer Unterschiedsbetrag 12.396 10.005
23.968 17.037

Abschreibungen

In den Abschreibungen des Geschäftsjahres sind wie im Vorjahr keine außerordentlichen Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen enthalten.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen Aufwendungen in Höhe von TEUR 55.351 (Vorjahr: TEUR 41.249) enthalten auf Ebene der Einzelgesellschaften entstandene betriebliche Aufwendungen sowie Aufwendungen aus der Endkonsolidierung der Delmod Gesellschaften, der CfC Zweite Zwischenholding GmbH bzw. der Format Gesellschaften und der CFC Sechste Zwischenholding GmbH bzw. der Rosner Gesellschaften.

Konzernanhang

Aufgrund von Factoring sind Forderungen in Höhe von TEUR 9.543 (Vorjahr: TEUR 9.051) verkauft worden. Die Kernfunktion von Factoring ist der Ankauf von Rechnungen mit einer quotierten sofortigen Vorauszahlung auf den Rechnungsbetrag. Der Factoring-Kunde erhält so einen sofortigen Liquiditätszufluss direkt nach Rechnungsstellung. Der im Rahmen des Factoring insgesamt ausgezahlte Forderungskaufpreis betrug TEUR 6.804 (Vorjahr: 6.929), der Sicherungseinbehalt liegt demnach bei 28,7 Prozent (Vorjahr: 23,4 Prozent).

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse der erst- und endkonsolidierten Unternehmen sind jeweils nur anteilsmäßig ab Erst- bzw. bis zum Endkonsolidierungszeitpunkt enthalten.

Der Umsatz des CFC Konzerns nach Tätigkeitsbereichen gliedert sich wie folgt:

UMSATZERLÖSE (in TEUR) 2009 2008
Home & Living 49.741 63.666
Electronics 30.681 27.047
Fashion 42.141 47.516
Sonstige 107 26
122.670 138.255

Der Umsatz des CFC Konzerns nach Absatzgebieten gliedert sich wie folgt:

UMSATZERLÖSE (in TEUR) 2009 2008
Deutschland 79.696 92.188
Europa ohne Deutschland 32.011 29.132
Asien 2.890 3.793
Sonstige 8.072 13.142
122.670 138.255
FINANZERGEBNIS (in TEUR) 2009 2008
Finanzerträge -221 -471
Finanzaufwendungen 3.941 3.801
3.720 3.330

Steuern vom Einkommen und Ertrag

Die Aufwendungen für Ertragsteuern beinhalten sowohl die unmittelbar zu entrichtenden Steuern vom Einkommen und Ertrag als auch die latenten Steuern.

Latente Steuern werden für die Steuerauswirkungen von vorübergehenden Ergebnisabweichungen zwischen der Steuerbilanz und der Handelsbilanz gebildet, wobei die Wirkung von Unterschieden, die sich erwartungsgemäß in absehbarer Zeit nicht ausgleichen werden, unberücksichtigt bleibt. Latente Steuern auf Grund von temporären Differenzen können sowohl im Einzelabschluss der steuerpflichtigen Gesellschaften als auch im Konzernabschluss im Rahmen von Bewertungs- und Konsolidierungsmaßnahmen auftreten.

Der latente Steuerertrag beläuft sich zum 31. Dezember 2009 auf TEUR 895 (Vorjahr: TEUR -632).

Unter Berücksichtigung von DRS 10, TZ. 11 ff. werden zum 31. Dezember 2009 aktive hinaus latente Steuern Höhe von TEUR 2.105 (Vorjahr: TEUR 3.284) auf steuerliche Verlustvorträge ausgewiesen.

Die körperschaftsteuerlichen Verlustvorträge auf die keine aktiven latenten Steuern gebildet wurden belaufen sich auf TEUR 23.142, die gewerbesteuerlichen Verlustvorträge auf die keine aktiven latenten Steuern gebildet wurden belaufen sich auf TEUR 8.972.

Konzernanhang

Der Endkonsolidierungsverlust beläuft sich auf TEUR 14.249 (Vorjahr: TEUR 0) und entfällt mit TEUR 10.071 auf die Endkonsolidierung der Delmod Gesellschaften, mit TEUR 4.076 auf die Endkonsolidierung der CfC Zweite Zwischenholding GmbH bzw. der Format Gesellschaften und mit TEUR 102 auf die Endkonsolidierung der CFC Sechste Zwischenholding GmbH bzw. der Rosner Gesellschaften.

SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN (in TEUR) 2009 2008
Endkonsolidierungsverlust 14.249 0
Verwaltungskosten 6.889 8.537
Werbekosten 5.183 7.454
Raumkosten, Miete, Leasing 5.028 4.242
Provisionen inkl. VKF 4.891 4.614
Ausgangsfrachten 2.532 3.043
Instandhaltung und Energiekosten 1.997 1.766
Fremde Dienstleistungen 1.239 1.303
Reisekosten 1.018 1.151
Managementumlage 510 480
Übrige betriebliche Aufwendungen 11.815 8.658
55.351 41.249

Finanzergebnis

Die Finanzierungsaufwendungen betrugen TEUR 3.772 gegenüber TEUR 3.801 in 2008. Sie beinhalten im Wesentlichen Zinsaufwendungen für Verbindlichkeiten gegenüber Banken sowie für langfristige Verbindlichkeiten. Unter der Position Finanzierungserträge wurden im Geschäftsjahr im Wesentlichen Zinserträge ausgewiesen. Die Finanzierungserträge beliefen sich in Summe auf TEUR 221 (Vorjahr: TEUR 471).

Darüber hinaus enthalten die Finanzaufwendungen zum 31. Dezember 2009 in Höhe von TEUR 168 Abschreibungen auf das Finanzanlagevermögen. Hierbei handelt es sich um Abschreibungen auf Ausleihungen gegenüber Handelsvertretern. Im Zuge der Endkonsolidierung der CFC Sechste Zwischenholding GmbH bzw. der Rosner Gesellschaften sind die nach Abschreibung verbliebenen Ausleihungen gegenüber Handelsvertretern abgegangen.

Konzernanhang

Der durchschnittliche Mitarbeiterbestand des Geschäftsjahres 2009 verteilt sich wie folgt auf die Gruppen Produktion, Vertrieb, Verwaltung, Qualitätswesen sowie Forschung und Entwicklung:

MITARBEITER 2009 Elcon Letron Format Delmod Berndes Rosner CFC AG CFC
Konzern
Produktion 82 48 74 29 44 19 0 296
Vertrieb 20 7 6 43 57 58 0 191
Verwaltung 42 8 40 15 47 43 4 199
Qualitätswesen 4 2 1 4 18 37 0 66
Forschung und Entwicklung 26 0 1 19 2 7 0 55
174 65 122 110 168 164 4 807
MITARBEITER 2008 Elcon Letron Format Delmod Berndes Rosner CFC KGaA CFC Konzern
Produktion 73 43 115 0 48 10 0 289
Vertrieb 23 13 9 120 68 19 0 252
Verwaltung 39 12 32 30 46 11 1 171
Qualitätswesen 4 2 0 9 14 14 0 43
Forschung und Entwicklung 21 2 1 44 1 3 0 72
160 72 157 203 177 57 1 827

Im Rahmen der Ermittlung des durchschnittlichen Mitarbeiterbestandes des Geschäftsjahres 2008 wurden die zum 31. Dezember 2008 bei der Rosner GmbH & Co. KG beschäftigten Mitarbeiter in Höhe von einem Viertel des Bestandes berücksichtigt. Im Rahmen der Ermittlung des durschnittlichen Mitarbeiterbestandes des Geschäftsjahres 2009 wurden die Anzahl der Mitarbeiter der endkonsolidierten Gesellschaften mit dem durchschnittlichen Mitarbeiterbestand zum Zeitpunkt der Endkonsolidierung angeben.

Derivate

Derivative Finanzinstrumente lagen zum 31. Dezember 2009 nicht vor.

Außerbilanzielle Geschäfte

Mit Ausnahme der unter den Finanziellen Verpflichtungen aufgeführten Miet- und Leasing-

Sonstige Angaben

Vorstand

  • ∎ Marcus Linnepe Unternehmer Vorstandsvorsitzender
  • ∎ Werner Neubauer Unternehmer (seit dem 15. Januar 2010)

Aufsichtsrat

  • ∎ Herr Andreas Lange (Vorsitzender, ab dem 1. Juli 2009) Diplom-Kaufmann
  • ∎ Herr Clemens Reif (ab dem 1. Juli 2009) Unternehmer
  • ∎ Herr Steven K.N. Wilkinson (ab dem 1. Juli 2009) Unternehmer
  • ∎ Herr Klaus von Hörde (Vorsitzender, bis zum 30. Juni 2009) Unternehmer
  • ∎ Herr Stefan Schütze (bis zum 30. Juni 2009) Unternehmer

Gesamtbezüge des Aufsichtsrats und des Vorstands sowie früherer Mitglieder dieser Gremien

Es sind Bezüge an Aufsichtsratsmitglieder in Höhe von TEUR 55 (Vorjahr: TEUR 50) enthalten, davon an ehemalige Aufsichtsratsmitglieder TEUR 20 (Vorjahr: TEUR 0)

Die Vergütung der Altira CFC Management GmbH für Geschäftsführung und Haftung belief sich in 2009 bis zu ihrem Ausscheiden aufgrund einer in der Satzung bestimmten Regelung auf TEUR 864 (Vorjahr: TEUR 616), zuzüglich Vergütungsentgelte der Tochtergesellschaften in Höhe von TEUR 570 (Vorjahr: TEUR 600). Auf die Angabe der Vorstandsbezüge wird gem. § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Mitarbeiter

Im Jahresdurchschnitt waren in den Unternehmen, die zum 31.12.2009 in den Konzernabschluss einbezogen wurden, 807 Mitarbeiter (Vorjahr: 827 Mitarbeiter) beschäftigt.

90 CFC Geschäftsbericht 2009 91

Konzernanhang

ANTEILSBESITZ Währung
in Tsd.
Anteil am
Kapital in %
Eigenkapital Jahres
ergebnis
direkt indirekt
1) CFC Electronic Holding GmbH, Dortmund EUR 51 516 -62
2) CFC Dritte Zwischenholding GmbH, Dortmund EUR 100 20 0
3) CFC Vierte Zwischenholding GmbH, Dortmund EUR 51 -9.201 -10.074
4) CFC Achte Zwischenholding GmbH, Dortmund EUR 51 11.915 17
5) CFC Neunte Zwischenholding GmbH, Dortmund EUR 100 21 0
6) CFC Zehnte Zwischenholding GmbH, Dortmund EUR 100 23 -2
7) CFC Elfte Zwischenholding GmbH, Dortmund EUR 100 23 -2
8) CFC Zwölfte Zwischenholding GmbH, Dortmund EUR 100 23 -2
9) Berndes Beteiligungs GmbH, Arnsberg EUR 35,7 10.792 -1.505
10) Heinrich Berndes Haushaltstechnik GmbH & Co. KG,
Arnsberg
EUR 35,7 -8 -707
11) Heinrich Berndes Haushaltstechnik Verwaltungs GmbH,
Arnsberg
EUR 35,7 125 31
12) Berndes Best Buy GmbH, Arnsberg EUR 35,7 481 0
13) BTV-Gesellschaft für Beratung, Technologie und
Vorrichtungsbau, mbH Arnsberg
EUR 35,7 35 0
14) Berndes Cookware Inc., Charlotte/USA USD 35,7 -2.397 -697
15) Berndes UK Ltd. Partnership, London/Großbritannien GBP 35,7 44 -53
16) Berndes UK Ltd., London/Großbritannien GBP 35,7 -33 -52
17) Berndes Italia s.r.l., Mailand/Italien EUR 35,7 24 13
18) Olimex Ltd., Hongkong/Volksrepublik China HKD 35,7 60.652 2.561
19) Berndes Far East Company Ltd.,
Hongkong/Volksrepublik China
HKD 35,7 4.574 36
21) Berndes Supplies GmbH & Co. KG, Arnsberg EUR 0 5.055 -873
22) Elcon Systemtechnik GmbH, Hartmannsdorf EUR 51 1.567 919
23) ooo Elcon Systemtechnik, Moskau/Russland* RUB 51 0 0
24) Elcon Systemtechnik Kft., Budapest/Ungarn* HUF 28,1 0 0
25) Elcon Kaluga ZAO Telecom Trading, Kaluga/Russland* RUB 38,3 0 0
26) Letron Electronic GmbH, Osterode/Harz EUR 51 56 55

* inaktiv

verträgen und Factoringverträgen bestehen zum 31. Dezember 2009 keine außerbilanziellen Geschäfte.

Beziehung zu nahestehenden Personen

Die CFC Industriebeteiligungen AG hat im Geschäftsjahr 2009 Darlehen von Gesellschaftern erhalten. Zum 31. Dezember 2009 beläuft sich der Saldo der gewährten Darlehen auf TEUR 2.500 nebst aufgelaufenen Zinsen in Höhe von TEUR 371 (Vorjahr: TEUR 539). Darüber hinaus haben Konzernunternehmen im Geschäftsjahr 2009 Darlehen von den Gesellschaftern der CFC Industriebeteiligungen AG erhalten. Zum 31. Dezember 2009 belief sich der Saldo der gewährten Darlehen auf TEUR 1.275. Die Darlehen werden mit einem risikoadäquaten Zinssatz verzinst. Die Darlehen wurden bis auf weiteres zur Verfügung gestellt bzw. sind frühestens am 31.12.2011 fällig.

Im Rahmen des Segmentwechsels wurde unter anderem zwischen der CFC AG und der Silvia Quandt & Cie. AG ein Vertrag über die Unterstützung bei der Einbeziehung der Aktien in den Entry Standard, die Sicherstellung eines ordnungsgemäßen Handels sowie über die fortlaufende Überwachung der Einhaltung der gemäß Freiverkehrsrichtlinien geforderten Veröffentlichungen zu marktüblichen Konditionen abgeschlossen. Der Vertrag wurde auf unbestimmte Zeit geschlossen.

Darüber hinaus haben Unternehmen der CFC Industriebeteiligungen AG mit Mitgliedern des Vorstands oder des Aufsichtsrats der CFC Industriebeteiligungen AG keine wesentlichen Geschäfte vorgenommen. Dies gilt auch für nahe Familienangehörige dieses Personenkreises.

Honorar des Konzernabschlussprüfers

Das von dem Abschlussprüfer des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2009 berechnete Gesamthonorar stellt sich wie folgt dar:

2009
Hornorar für die Abschlussprüfung 115
Andere Beratungsleistungen 103
Steuerberatungsleistungen 0
Sonstige Leistungen 0
218

Konzernanhang

lage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Ohne unsere Beurteilung einzuschränken weisen wir auf die vom Vorstand im Abschnitt 7.2* unter "Finanzwirtschaftliche Risiken" und "Risiken aus Unternehmensinsolvenzen" des Lageberichts dargestellten Sachverhalte hin, wonach die Muttergesellschaft CFC zugunsten von bestehenden Beteiligungsunternehmen gegenüber Dritten Haftungsverhältnisse in Höhe von 8,5 Mio. EUR eingegangen ist und sich die Finanzierungssituation der von der Tochtergesellschaft Berndes Beteiligungs GmbH geführten Unternehmensgruppe als komplex darstellt. Im Lagebericht ist als Risiko für den Fortbestand der Berndes Gruppe dargestellt, dass der ungünstigste Fall des Finanzierungsverlaufs zu einem Liquiditätsengpass bei der Berndes Gruppe führen kann, der eine Finanzierung seitens der CFC notwendig machen würde. Unter Umständen müssten bei einem solchen außerplanmäßigen zusätzlichen Liquiditätsbedarf von der CFC andere Beteiligungsunternehmen deutlich unter Zeitwerten veräußert werden. Der Berndes Gruppe und in Folge der seitens CFC für die Berndes-Gruppe abgegebenen Garantie von 6,0 Mio. EUR auch der CFC drohten dann sogar die Zahlungsunfähigkeit, wenn sich durch einen Verkauf der erforderliche Liquiditätszufluss nicht realisieren ließe. Der Vorstand der CFC plant kurzfristig den Abschluss der Umstrukturierung des Berndes-Haftungsverhältnisses in Höhe von 6 Mio. EUR, welches in dem vorgenannten Betrag von 8,5 Mio. EUR enthalten ist, um das für CFC bestehende Risiko deutlich zu reduzieren und die Finanzierungskonditionen für Berndes zu verbessern. Darüber hinaus sind in den 8,5 Mio. EUR Haftungsverhältnissen auch für Elcon hinterlegte Barmittel von 1,0 Mio. EUR enthalten, die wie im Lagebericht beschrieben auf Verlangen der CFC entfallen könnten."

Dortmund, 19. März 2010

Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Muzzu Rauhut Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

* im Geschäftsbericht Abschnitt 3.6.2

Bestätigungsvermerk

Zu dem Konzernabschluss und dem Konzernlagebericht haben wir folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

"Wir haben den von der CFC Industriebeteiligungen AG (vormals: CFC Industriebeteiligungen GmbH & Co. KGaA), Dortmund, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung sowie Eigenkapitalspiegel und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2009 bis 31. Dezember 2009 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertrags-

Konzernanhang

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des CFC-Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses die Lage des Konzerns so dargestellt ist, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind."

CFC Industriebeteiligungen AG

Marcus Linnepe Werner Neubauer

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