Quarterly Report • Feb 14, 2011
Quarterly Report
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| I. Highlights | 3 |
|---|---|
| II. Konzernkennzahlen im Überblick | 4 |
| III. Konzern-Zwischenlagebericht 3 Monate 2010/2011 | 5 |
| 1. Kupfermarkt | 5 |
| 2. Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage | 6 |
| 3. Business Units | 10 |
| - Business Unit Primärkupfer |
10 |
| - Business Unit Recycling / Edelmetalle |
12 |
| - Business Unit Kupferprodukte |
13 |
| 4. Mitarbeiter | 15 |
| 5. Forschung und Entwicklung | 15 |
| 6. Aktie | 15 |
| 7. Corporate Governance | 16 |
| 8. Operative und strategische Maßnahmen zur Unternehmensentwicklung |
16 |
| 9. Risiko- und Chancenmanagement | 16 |
| 10. Ausblick | 16 |
| IV. Konzern-Zwischenabschluss 3 Monate 2010/2011 | 18 |
| Konzern-Bilanz | 18 |
| Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | 20 |
| Konzern-Gesamtergebnisrechnung | 21 |
| Konzern-Kapitalflussrechnung | 22 |
| Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung | 23 |
| Ausgewählte erläuternde Anhangangaben | 24 |
| Konzern-Segmentberichterstattung | 25 |
| V. Termine und Kontakte | 27 |
Die Aurubis AG hat auf Basis IFRS im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2010/11 ein Ergebnis vor Steuern (EBT) von 135 Mio. € erwirtschaftet. Das operative Ergebnis vor Steuern liegt jedoch aufgrund von Sondereffekten bei -21 Mio. € (Vorjahr 47 Mio. €).
Hamburg, den 9. Februar 2011 – Die Aurubis AG (Aurubis) hat im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres ein Ergebnis vor Steuern (IFRS) in Höhe von 135 Mio. € erzielt (Vorjahr 172 Mio. €). Das operative Ergebnis vor Steuern lag mit -21 Mio. € um 68 Mio. € unterhalb des Vorjahresvergleichswertes. Der durch einen Schaden am Schwebeschmelzofen in Hamburg verursachte Reparaturstillstand schlug mit einem negativen Effekt von 10 Mio. € zu Buche. Darüber hinaus war das operative Ergebnis durch Sondereffekte aus der Bewertung in Zusammenhang mit den Metallvorräten in Höhe von ca. 50 Mio. € belastet. Hierbei handelte es sich vor allem um preislich nicht fixierte Rohstofflieferungen (Lieferant trägt Preisrisiko), die zum Quartalsabschluss mit dem Stichtagskurs zu bewerten waren. Hinzu kam ein Vorratsaufbau, der bei steigenden Preisen und der LIFO-Methode zu negativen Ergebnisbelastungen führte. Der Vorratsaufbau resultierte aus normalen Jahresendeffekten (niedrige Produktabsätze), höheren Konzentratbeständen wegen des Schwebeschmelzofenstillstands und höheren Schrottbeständen, die aus der Nutzung von Marktchancen im Altkupfermarkt resultierten. Diese Belastungen werden sich im Verlauf des Geschäftsjahres und bei Reduzierung der Vorräte entsprechend auflösen.
Der Umsatz stieg insbesondere aufgrund der höheren Metallpreise auf 2.732 Mio. € (Vj. 2.078 Mio. €). Der Netto-Cashflow war durch den Anstieg des Vorratsvermögens belastet und belief sich auf -137 Mio. €.
Der Kupferpreis zeigte sich während des Quartals sehr fest. Nach US\$ 8.115/t am 1.Oktober stieg er bis zum 31. Dezember auf ein neues historisches Hoch von US\$ 9.740/t an und erhöhte sich damit um 20%. Beeinflusst wurde die Entwicklung maßgeblich durch eine hohe Nachfrage nach raffiniertem Kupfer, was sich auch in abnehmenden Kupferbeständen in den Lagerhäusern der LME widerspiegelte. Darüber hinaus wurde durch die Einführung von physisch besicherten börsengehandelten Rohstoffinvestments (ETCs = Exchange Traded Commodities) zusätzliche Nachfrage generiert. Auch stiegen die Preise für Edelmetalle deutlich an. Dies betraf sowohl Gold mit einem Anstieg von US\$ 1.316 /oz auf US\$ 1.405 /oz als auch insbesondere Silber, welches sich von US\$ 21,95 /oz auf US\$ 30,63 /oz verteuerte.
Die Verfügbarkeit von Kupferkonzentraten hat sich im Berichtszeitraum deutlich verbessert, was zu einer Erholung der Schmelzlöhne für prompte Lieferungen führte. Diese stiegen auf ein Niveau von teilweise über US\$ 80/t und US¢ 8/lb. Die Marktlage für Altkupfer hat sich weiter positiv entwickelt, die Situation für andere Recyclingmaterialien war unverändert gut. Der ansteigende Kupferpreis und die rege Wirtschaftaktivität sorgten für ein hohes Materialaufkommen mit entsprechend hohen Raffinierlöhnen. Die Nachfrage nach Schwefelsäure war auch im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres gut, die Preise waren zufriedenstellend.
Die Nachfrage nach Kupferprodukten stieg weiter an und lag auf hohem Niveau. Entsprechend konnten die Produktionsmengen weiter gesteigert werden. Der positive Trend betraf alle Produktbereiche.
| 3 Monate 10/11 | 3 Monate 09/10 | Differenz | |
|---|---|---|---|
| BU Primärkupfer | |||
| Konzentratdurchsatz t |
424.000 | 549.000 | -23 % |
| Schrotteinsatz t |
57.000 | 44.000 | +30 % |
| Schwefelsäureproduktion t |
416.000 | 569.000 | -27 % |
| Kathodenproduktion t |
225.000 | 236.000 | -5 % |
| BU Recycling/Edelmetalle | |||
| Schrotteinsatz t |
35.000 | 30.000 | +17 % |
| KRS-Durchsatz t |
66.000 | 63.000 | +5 % |
| Kathodenproduktion t |
53.000 | 53.000 | - |
| BU Kupferprodukte | |||
| Gießwalzdrahtproduktion t |
198.000 | 173.000 | +14 % |
| Stranggussproduktion t |
54.000 | 50.000 | +8 % |
| 1. Quartal | ||||
|---|---|---|---|---|
| 2010/11 | 2009/10 | Diff. | ||
| Umsatz | Mio. € | 2.732 | 2.078 | +31 % |
| Rohergebnis | Mio. € | 290 | 313 | -7 % |
| Personalaufwand | Mio. € | 79 | 69 | +15 % |
| Abschreibungen | Mio. € | 26 | 26 | - |
| EBITDA | Mio. € | 168 | 205 | -18 % |
| EBITDA operativ* | Mio. € | 12 | 80 | -85 % |
| EBIT | Mio. € | 142 | 179 | -21 % |
| EBIT operativ* | Mio. € | - 14 | 53 | -127 % |
| EBT | Mio. € | 135 | 172 | -22 % |
| EBT operativ* | Mio. € | -21 | 47 | -146 % |
| Konzernüberschuss | Mio. € | 97 | 121 | -20 % |
| Ergebnis je Aktie | € | 2,37 | 2,95 | -20 % |
| Brutto-Cashflow | Mio. € | 148 | 161 | -8 % |
| Netto-Cashflow | Mio. € | -137 | -207 | +34 % |
| Investitionen (ohne Finanzanlagen) | Mio. € | 30 | 83 | -64 % |
| Kupferpreis (Durchschnitt) | US\$/t | 8.634 | 6.643 | +30 % |
| Belegschaft (Durchschnitt) | 4.850 | 4.738 | +2 % |
* Erläuterung des operativen Ergebnisses in der Kommentierung zur Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage
Die wirtschaftliche Erholung in den nachfragestarken Ländern hat sich fortgesetzt. Vor allem China, das rund 40 % des weltweiten Kupferbedarfs auf sich vereint und dessen Bruttoinlandsprodukt 2010 um 10,3 % gewachsen ist, verzeichnete eine anhaltend hohe Wirtschaftsaktivität. Die Kupferimporte des Landes lagen deshalb auf hohem Niveau. Auch in den kupferintensiven Endbedarfsbranchen wesentlicher EU-Länder, darunter vor allem die Elektroindustrie, war eine deutliche Zunahme an Auftragseingängen und Produktion zu beobachten. Die gute physische Kupfernachfrage der Verarbeiter schwächte sich lediglich im Dezember - wie zum Jahresende üblich - etwas ab.
Die hohe Nachfrage konnte erneut von der Kupferproduktion der Hütten nicht befriedigt werden, sodass sich das Defizit am Weltmarkt ausgeweitet haben dürfte.
Die Kupferbestände in den Lagerhäusern der internationalen Metallbörsen nahmen im Quartal weiter ab und verringerten sich von Anfang Oktober bis Mitte Dezember 2010 um 12.000 t auf 526.000 t. Danach kam es vermehrt zu Einlagerungen, die die Kupferbestände auf 568.000 t am Jahresende ansteigen ließen. Dies war vor
allem die Folge einer besonderen terminlichen Kurskonstellation (Backwardation), die Einlieferungen begünstigte. Ein wesentlicher Teil der Kupferbestände konzentrierte sich nach Angaben der Börse bei einem Marktteilnehmer, sodass die Verfügbarkeit insgesamt eingeschränkt war.
Vor diesem Hintergrund kam es zu einem weiteren Anstieg des Kupferpreises, der in einem historischen Hoch von 9.740 US\$/t am 31.12.2010 gipfelte. Durch die Einführung von physisch besicherten börsengehandelten Rohstoffanlagen (ETCs) ist ein zusätzliches Nachfragepotenzial entstanden. Für die Papiere muss zunächst börsenregistriertes Kupfer hinterlegt werden, das damit dem Kupfermarkt entzogen wird. Am Anfang des Quartals war Kupfer noch mit einem LME-Settlementkurs von 8.115 US\$/t bewertet worden. Die Backwardation für Dreimonatstermine stieg im Dezember teilweise bis auf 70 US\$/t. Im Quartalsdurchschnitt errechnet sich ein Kupferpreis von 8.634 US\$/t (Vorquartal: 7.036 US\$/t).
Der Aurubis-Konzern berichtet nach den International Financial Reporting Standards (IFRS).
Metallpreisschwankungen führen bei Anwendung der Durchschnittsmethode durch den Ausweis von Buchwertveränderungen des Vorratsvermögens systematisch zu erheblichen Diskontinuitäten in der Darstellung der Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage des Aurubis-Konzerns. Dabei handelt es sich um Bewertungsergebnisse, die zu einer betriebswirtschaftlich nicht zutreffenden Darstellung der Lageberichterstattung führen.
Um den operativen Erfolg des Aurubis-Konzerns unabhängig von derartigen Bewertungseinflüssen zur internen Steuerung darstellen zu können, erfolgt die Darstellung
der Ertragslage in einem ersten Teil auf Basis eines operativen Ergebnisses und in einem zweiten Teil erweitert um die Ertrags- ,Vermögens- und Finanzlage nach IFRS.
Zur Ermittlung des operativen Ergebnisses bereinigen wir die Ertragslage wie folgt:
Bereinigung um Bewertungsergebnisse aus der Anwendung der Lifo-Methode anstelle der Durchschnittsmethode und Bereinigung um kupferpreisbedingte Bewertungseffekte auf Vorratsbestände in den ehemaligen Cumerio-Gesellschaften.
Die nachfolgende Tabelle gibt die Ermittlung des operativen Ergebnisses wider. Die Vorjahresvergleichswerte wurden entsprechend angepasst.
Überleitung der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (in T€)
| 3 Monate 2010/11 |
3 Monate 2010/11 |
3 Monate 2010/11 |
3 Monate 2009/10 |
|
|---|---|---|---|---|
| IFRS | Bereinigung* | Operativ | Operativ | |
| Umsatzerlöse | 2.731.871 | 2.731.871 | 2.077.645 | |
| Veränderung des Bestandes an fertigen und unferti gen Erzeugnissen |
297.522 | -30.335 | 267.187 | 190.238 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 3.137 | 3.137 | 1.716 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | 8.872 | 8.872 | 9.505 | |
| Materialaufwand | -2.751.481 | -126.145 | -2.877.626 | -2.091.248 |
| Rohergebnis | 289.921 | -156.480 | 133.441 | 187.856 |
| Personalaufwand | -79.490 | -79.490 | -69.151 | |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen |
-26.275 | -26.275 | -26.338 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -42.127 | -42.127 | -38.763 | |
| Betriebsergebnis | 142.029 | -156.480 | -14.451 | 53.604 |
| Zinsergebnis | -6.971 | -6.971 | -7.024 | |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 135.058 | -156.480 | -21.422 | 46.580 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -37.789 | 43.712 | 5.923 | -12.416 |
| Konzernüberschuss | 97.269 | -112.768 | -15.499 | 34.164 |
* Umbewertung der Lifo-Bestände nach der Durchschnittsmethode. Kupferpreisbedingte Bewertungseffekte in den ehem. Cumerio-Gesellschaften waren im ersten Quartal nicht vorhanden.
Der Aurubis-Konzern hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2010/11 ein Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) in Höhe von -21 Mio. € (Vj. 47 Mio. €) erwirtschaftet.
Ergebnisveränderungen durch kupferpreisbedingte Bewertungseffekte in den ehemaligen Cumerio-Gesellschaften sind im Berichtszeitraum nicht entstanden, da ab Kupferpreisen von ca. 5.500 €/t keine Zuschreibungen mehr möglich sind. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren solche Effekte aufgrund des steigenden Kupferpreises von einem niedrigeren Preisniveau aus vorhanden und führten zu einer Bereinigung der Ertragslage von -80 Mio. €.
Die Bereinigung im laufenden Quartal bezieht sich lediglich auf die unterschiedliche Bewertungsmethodik der Vorräte: IFRS mit Durchschnittsmethode, die bei steigenden Preisen tendenziell positive Ergebniseffekte erzeugt, sowie Aurubis mit LIFO-Methode, die bei steigenden Preisen und höheren Beständen tendenziell negative Ergebniseffekte erzeugt. Durch besondere Konstellationen was Preisanstieg, die Höhe nicht preisfixierter Metallbestände sowie den Vorratsaufbau betrifft, ist der Unterschied zwischen den Bilanzierungsmethoden, und damit der Bereinigungsbetrag im ersten Quartal 2010/11, besonders hoch. Die Ermittlung dieser Effekte dauert sehr lange, da unter anderem die genauen Metallinhalte in den Vorräten analysiert werden müssen. Gerade bei Edelmetallen wie Gold und Silber sind die zugrundeliegenden Analysen chemisch bedingt sehr zeitaufwendig.
Die Auswirkungen von Preis- und Bestandsveränderungen sind auf der nachfolgenden Graphik schematisch dargestellt:
Neben diesen Sondereffekten wurde der Geschäftsverlauf im Vergleich zum Vorjahreszeitraum vor allem durch folgende Faktoren bestimmt:
» Die positive Konjunkturentwicklung führte trotz saisonaler Einflüsse zum Jahresende zu einem verbesserten Produktabsatz.
Die Umsatzerlöse des Konzerns betrugen im ersten Quartal 2.732 Mio. € (Vj. 2.078 Mio. €). Die Erhöhung der Umsatzerlöse ist auf die gestiegenen Metallpreise vor allem bei Kupfer, Silber und Gold zurückzuführen.
Das Rohergebnis lag mit 133 Mio. € deutlich unter dem Rohergebnis des Vorjahreszeitraums (188 Mio. €).
Der Personalaufwand stieg von 69 Mio. € im Vorjahr auf 79 Mio. €. Dies ist insbesondere auf die gestiegene Mitarbeiterzahl, höhere reparatur- und stillstandsbedingte Personalaufwendungen sowie erhöhte Aufwendungen für das Incentive Programm aufgrund des gestiegenen Aktienkurses zum Abschlussstichtag zurückzuführen.
Ergebniseffekt aus Preisveränderung
Bestand konstant 1.000 t, Kupferpreis von 6.000 auf 8.000 € -> Belastung: 2.000 €/t
Bei einem Preisanstieg von 2.000 €/t wird bei einem unveränderten Bestand die Differenz zwischen den
Ergebniseffekt aus Bestandveränderung
Bestand reduziert um 1.000 t, Kupferpreis konstant -> Ertrag: 2.000 €/t
Bei einem Bestandsabbau von 1.000 t wird der Unterschiedsbetrag zwischen dem eingebuchten Materialaufwand (hier 6.000 €/t) und dem Lifo-Bestandswert (hier 4.000 €/t) ergebniswirksam
Die Abschreibungen auf Sachanlagen veränderten sich kaum gegenüber dem Vorjahr.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erreichte 12 Mio. € (Vj. 80 Mio. €). Gleichzeitig lag das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) der ersten 3 Monate des Geschäftsjahres 2010/11 bei -14 Mio. € gegenüber 54 Mio. € im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Nach Einbeziehung des Zinsergebnisses beträgt das Ergebnis vor Ertragsteuern -21 Mio. € (Vj. 47 Mio. €). Die
Nettozinsaufwendungen haben sich im Vergleich zum Vorjahresquartal nur geringfügig verändert.
Nach Abzug des Steueraufwands verbleibt ein Konzernfehlbetrag in Höhe von -15 Mio. € (im Vorjahr überschuss von 34 Mio. €).
EBT 2010/11 (in Mio. €, gerundet)
Der operative ROCE (rollierend letzte 4 Quartale) verblieb mit 6,9% auf dem Niveau des Vorjahresvergleichszeitraums.
Per 31.12.2010 beträgt der Unterschiedsbetrag zwischen dem Vorratsvermögen nach IFRS und dem operativen Vorratsvermögen -491 Mio. € (per 30.09.2010 -334 Mio. €). Das operative Vorratsvermögen beträgt damit 1.732 Mio. €. Analog wirkt sich der Unterschiedbetrag im Eigenkapital mit -339 Mio. € und in den Rückstellung für latente Steuern mit -152 Mio. € aus.
Der Aurubis-Konzern hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2010/11 ein Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) in Höhe von 135 Mio. € (Vj. 172 Mio. €) erwirtschaftet. Das Ergebnis ist dabei positiv beeinflusst von steigenden Metallpreisen.
Die Umsatzerlöse des Konzerns betrugen im ersten Quartal 2.732 Mio. € (Vj. 2.078 Mio. €). Die Erhöhung der Umsatzerlöse ist mengen- und preisbedingt.
Das Rohergebnis lag wegen der stillstandsbedingten Durchsatzminderung und des relativ hohen Materialaufwands mit 290 Mio. € um 23 Mio. € unter dem Rohergebnis des Vorjahreszeitraums (313 Mio. €).
Der Personalaufwand stieg von 69 Mio. € im Vorjahr auf 79 Mio. €. Dies ist insbesondere auf die gestiegene Mitarbeiterzahl, höhere reparatur- und stillstandsbedingte Personalaufwendungen sowie erhöhte Aufwendungen für das Incentive Programm aufgrund des gestiegenen Aktienkurses zum Abschlussstichtag zurückzuführen.
Die Abschreibungen auf Sachanlagen veränderten sich kaum gegenüber dem Vorjahr.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erreichte 168 Mio. € (Vj. 205 Mio. €). Gleichzeitig lag das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) der ersten 3 Monate des Geschäftsjahres 2010/11 bei 142 Mio. € gegenüber 179 Mio. € im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Nach Einbeziehung des Zinsergebnisses beträgt das Ergebnis vor Ertragsteuern 135 Mio. € (Vj. 172 Mio. €). Die Nettozinsaufwendungen haben sich im Vergleich zum Vorjahresquartal nur geringfügig verändert.
Nach Abzug des Steueraufwands verbleibt ein Konzernüberschuss in Höhe von 97 Mio. € (im Vorjahr 121 Mio. €).
Die Bilanzsumme veränderte sich von 3.410 Mio. € zum Ende des vergangenen Geschäftsjahres auf 4.135 Mio. € zum 31. Dezember 2010. Dabei stiegen wesentlich das Vorratsvermögens (+ 705 Mio. €) und die liquiden Mittel (+ 11 Mio. €) an.
Das Eigenkapital des Konzerns erhöhte sich von 1.310 Mio. € zum Ende des letzten Geschäftsjahres auf 1.411 Mio. € zum 31. Dezember 2010. Ursache hierfür ist im Wesentlichen der Konzernüberschuss des ersten Quartals. Die Eigenkapitalquote liegt gegenüber dem Vorjahr leicht verringert bei 34,1 % (Vj. 38,4 %). Die sonstigen kurzfristigen Rückstellungen reduzierten sich ebenfalls leicht von 58 Mio. € auf 42 Mio. €.
Die Finanzverbindlichkeiten erhöhten sich von 624 Mio. € zum 30. September 2010 um 187 Mio. € auf 811 Mio. € zum 31. Dezember 2010. Dabei betrugen zum 31. Dezember 2010 die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten 477 Mio. € (+186 Mio. €) und die langfristigen Finanzverbindlichkeiten 334 Mio. € (+1 Mio. €). Das Gearing erhöhte sich aufgrund der gestiegenen Verbindlichkeiten von 36 % im Vorjahr auf 46 % zum 31. Dezember 2010.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen stiegen um 420 Mio. € auf 1.213 Mio. aufgrund höherer Vorratsbestände
Trotz des geringeren Ergebnisses im Vergleich zum Vorjahr kam es zu einem verringerten Mittelabfluss aus der operativen Geschäftstätigkeit von 137 Mio. € (Vj. 207 Mio. €). Dies ist insbesondere auf einen starken Anstieg der Verbindlichkeiten bei einem gleichzeitigen Mittelzufluss aus dem Abbau von Forderungen zurückzuführen. Die Investitionen inklusive Finanzanlagen betrugen im Berichtszeitraum 30 Mio. € (Vj. 83 Mio. €) und setzen sich im Wesentlichen aus Investitionen in Sachanlagen zusammen. Am 31. Dezember 2010 standen dem Konzern Zahlungsmittel in Höhe von 159 Mio. € zur Verfügung.
Der Free Cashflow (Netto Cashflow minus Investitionen) hat sich trotz des Bestandsaufbaus gegenüber dem Vorjahr von -291 Mio. € auf -167 Mio. € verbessert. Die Verbesserung resultiert aus niedrigeren Investitionen sowie einem besseren Netto Cashflow.
| BU PRIMÄRKUPFER | 1. Quartal | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2010/11 | 2009/10 | Diff. | ||||
| Umsatzerlöse | Mio. € | 1.406 | 999 | +41 % | ||
| EBIT operativ | Mio. € | - 2,6 | 29,4 | -109 % | ||
| EBT operativ | Mio. € | - 6,4 | 25,7 | -125 % | ||
| ROCE operativ (rollierend letzte 4 Quartale) | % | 5,0 | 1,6 | +213 % |
In der Business Unit (BU) Primärkupfer wird hochreines Kupfer in Kathodenform aus primären Rohstoffen wie Kupferkonzentrat und Blisterkupfer hergestellt. Zusätzlich werden Altkupfer und Zwischenprodukte anderer Hütten sowie Recyclingmaterialien zur Kupferproduktion eingesetzt.
Zur BU Primärkupfer gehören die Anlagen zur Konzentratverarbeitung und Kathodenproduktion an den Standorten Pirdop/Bulgarien und Hamburg, sowie die Anlagen zur Kupferanodenerzeugung und Kathodenproduktion in Olen/Belgien.
Im ersten Quartal des Geschäftsjahres wurden in der BU Primärkupfer 225.000 t Kathoden (Vorjahr (Vj.: 236.000 t) hergestellt sowie 424.000 t Kupferkonzentrat (Vj.: 549.000 t) eingesetzt. Dabei wurden unter anderem 416.000 t Schwefelsäure (Vj.: 569.000 t) als Nebenprodukt gewonnen. Ein langfristig geplanter Stillstand am Standort Pirdop zu Beginn des Quartals und ein ungeplanter Stillstand am Standort Hamburg am Ende des Quartals führten zu einer Belastung von Produktionsleistungen und Ergebnissen beider Standorte. Durch flexible Nutzung der Kupfererzeugungskapazitäten aller Standorte gelang es aber, die Kathodenproduktion auf einem guten Niveau zu halten.
Die Umsatzerlöse der BU Primärkupfer betrugen im 1. Quartal des neuen Geschäftsjahres 1.406 Mio. €. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum beträgt die Veränderung 407 Mio. € (bzw. 41 %). Die Ausweitung des Umsatzes ist im Wesentlichen auf die deutlich gestiegenen Metallpreise zurückzuführen.
Die BU Primärkupfer erzielte in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres ein operatives Ergebnis vor Steuern (EBT) in Höhe von -6,4 Mio. €. Das operative Ergebnis wurde im Wesentlichen durch die Hüttenstillstände in Hamburg und Pirdop und insbesondere durch die zuvor genannten Sondereffekte negativ beeinflusst. Die besseren Konditionen im Altkupfermarkt und die gute Nachfrage im Schwefelsäuremarkt wirkten sich hingegen positiv aus.
Der Markt für Kupferkonzentrate hat sich deutlich erholt. Die Schmelzlöhne für prompte Verschiffungen lagen teilweise deutlich über \$ 80,--/t und ¢ 8,--/lb. Das vorhergesagte Angebotsdefizit fiel wesentlich geringer aus als erwartet. Ursächlich für die positive Entwicklung waren eine hohe Minenproduktion und diverse Durchsatzreduzierungen auf der Hüttenseite.
Die Märkte für Altkupfer und andere Recylingmaterialien entwickelten sich weiterhin erfreulich. Das Angebot und die erzielbaren Raffinierlöhne lagen auf einem hohen Niveau. Auch auf den Märkten für edelmetallhaltige Materialien konnten gute Konditionen erzielt werden.
Die internationale Marktsituation für Schwefelsäure hat sich weiter günstig entwickelt. Insbesondere in Südamerika stiegen die Preise erheblich. Aber auch in Europa konnten deutliche Preissteigerungen erreicht werden.
Die Säureproduktion war in unserem Hamburger Werk durch einen Schaden am Schwebeschmelzofen erheblich betroffen. Allerdings konnten die hieraus entstandenen Auswirkungen durch diverse Maßnahmen und konstruktive Zusammenarbeit mit unseren Kunden auf ein Minimum reduziert werden.
Im 1. Quartal wurde in Hamburg 228.000 t Kupferkonzentrat (Vj.: 298.000 t) verarbeitet. Der Grund für die geringere Verarbeitungsmenge war der insgesamt 15 Tage dauernde ungeplante Stillstand des Schwebeschmelzofens im Dezember letzten Jahres. Neben der Beseitigung des Schadens am Schwebeschmelzofen wurden während des Stillstandes auch die für Herbst 2011 geplanten Wartungs- und Verbesserungsmaßnahmen an diesem Aggregat umgesetzt. Diese gesetzlich im Dreijahres-Jahres-Rythmus geforderte Revision, die wir
traditionell gleichzeitig für Optimierungsmaßnahmen nutzen, hätte einen Stillstand in ähnlicher Länge bedeutet.
Vom Hüttenstillstand war auch die Kathodenproduktion beeinflusst. Im 1. Quartal wurden in Hamburg 86.000 t (Vj.: 95.000 t) produziert.
Als Nebenprodukt der Konzentratverarbeitung haben wir 226.000 t Schwefelsäure (Vj: 291.000 t) hergestellt.
Nach Abschluß der im Oktober durchgeführten geplanten Wartungsarbeiten wurden an unserem bulgarischen Standort in Pirdop 196.000 t Kupferkonzentrat (Vj: 251.000 t) geschmolzen und 190.000 t (Vj: 277.000 t) Schwefelsäure hergestellt.
Auch die Kathodenproduktion wurde von den planmäßigen Wartungsarbeiten beeinflusst. Im 1. Quartal haben
Die Kupferelektrolyse in Olen wird mit selbst produzierten Kupferanoden aus Blister und Altkupfer, mit Anoden aus Pirdop sowie mit Anoden von Dritten versorgt und erzeugte im 1. Quartal mit 88.000 t Kupferkathoden (Vj. 86.000 t) eine neue Rekordmenge.
Kathodenproduktion BU Primärkupfer (in 1.000 t)
| BU RECYCLING / EDELMETALLE | 1. Quartal | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2010/11 | 2009/10 | Diff. | ||||
| Umsatzerlöse | Mio. € | 1.015 | 640 | +59 % | ||
| EBIT operativ | Mio. € | -1,2 | 17,1 | -107 % | ||
| EBT operativ | Mio. € | - 3,6 | 15,2 | -124 % | ||
| ROCE operativ (rollierend letzte 4 Quartale) | % | 16,6 | 20,8 | -20 % |
In der BU (BU) Recycling/Edelmetalle werden aus verschiedensten Recycling-Rohstoffen hochreine Kupferkathoden hergestellt und aus primären und sekundären Rohstoffen Edelmetalle gewonnen. Die bedeutendsten Produktionsstandorte sind das Recyclingzentrum des Konzerns in Lünen sowie die Anlagen der Sekundärhütte und der Edelmetallerzeugung in Hamburg.
Das operative Ergebnis der BU weist einen Verlust von 3,6 Mio. € EBT aus und liegt damit um 18,8 Mio € unter dem Vorjahreswert. Rund 14 Mio. € sind davon auf die zuvor bereits beschriebenen Sondereffekte zurückzuführen.
Außerdem führten planmäßige Reparaturstillstände in der Sekundärhütte in Hamburg und an einem Anodenofen in Lünen zu Mehrkosten in Höhe von 6,0 Mio. €, die jedoch durch Mehrdurchsatz an Altkupfer mit guten Schmelzlöhnen teilweise kompensiert werden konnten.
An den Märkten für Altkupfer und Recyclingmaterialien führte das hohe Materialaufkommen zu einer guten Versorgung für Europa und Nordamerika. Der internationale Metallhandel lieferte Altkupfermengen teilweise schon vor Erreichen der vertraglichen Lieferfälligkeit an. Ein Materialabfluss an Wettbewerber in Übersee ließ sich kaum erkennen. Auch bei hohen Verarbeitungsmengen waren alle Aurubis-Standorte sehr gut versorgt.
Die Marktsituation für sonstige Recyclingmaterialien wie Legierungsschrotte, Elektronikschrotte und industrielle Rückstände war anhaltend positiv und erlaubte wiederum die Vollversorgung aller Aurubis-Recyclingaggregate bei sehr zufrieden stellenden Raffinierlöhnen.
Die Lüner Produktionsanlagen konnten voll ausgelastet werden. Die Durchsätze des Kayser-Recycling-Systems (KRS) lagen mit 66.000 t um 5 % oberhalb der entsprechenden Werte des Vorjahresquartals (63.000 t). Auch die Anodenproduktion konnte um 5 % gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. Trotz eines planmäßigen Reparaturstillstands eines Anodenofens konnten durch die zeitweise Parallelnutzung eines Reserveaggregates rd. 2.900 t Anoden zur Mitversorgung des Standortes Hamburg gegossen werden.
KRS-Durchsatz (in 1.000 t)
Die Lüner Kathodenproduktion bewegte sich mit 53.000 t weiterhin auf dem sehr hohen Vorjahresniveau.
Im Oktober und November wurden planmäßig umfangreiche Reparaturmaßnahmen im Bereich des Elektroofens der Hamburger Sekundärhütte durchgeführt. Ende November erfolgte die Wiederinbetriebnahme. Für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres rechnen wir mit einer positiven Entwicklung der Durchsatzmengen in diesem Bereich.
Mit 340 t wurde die Silberproduktion (Vj. 313 t) deutlich erhöht, während die Goldproduktion mit 8,1 t (Vj. 8,2 t) nahezu unverändert blieb.
| BU KUPFERPRODUKTE | 1. Quartal | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2010/11 | 2009/10 | Diff. | ||||
| Umsatzerlöse | Mio. € | 1.984 | 1.614 | +23% | ||
| EBIT operativ | Mio. € | - 0,6 | 7,3 | -108% | ||
| EBT operativ | Mio. € | - 1,4 | 5,7 | -125% | ||
| ROCE operativ (rollierend letzte 4 Quartale) | % | 8,5 | 12,3 | -31% |
In der Business Unit (BU) Kupferprodukte werden eigene und fremde Kupferkathoden zu Gießwalzdraht, Stranggussformaten, Walzerzeugnissen sowie Spezialprodukten verarbeitet. Die wichtigsten Produktionsstandorte sind Hamburg (Deutschland), Olen (Belgien), Avellino (Italien), Emmerich (Deutschland), Stolberg (Deutschland) und Yverdon-les-Bains (Schweiz).
Die BU Kupferprodukte erzielte in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres ein operatives Ergebnis vor Steuern (EBT) von -1,4 Mio. €. Guten Bedingungen an den Produktmärkten und eine gestiegene Nachfrage nach unseren Produkten standen einem saisonal bedingten Bestandsaufbau gegenüber, die das Ergebnis entsprechend belastet haben.
Der Geschäftsverlauf im ersten Quartal zeigte eine weiterhin positive Entwicklung an den Produktmärkten. Dieser Trend wurde durch nahezu alle Wirtschaftszweige und Branchen getragen. Selbst der in einigen Teilen Europas frühe Wintereinbruch konnte den positiven Verlauf nicht stoppen.
Die Kabel- und Drahtindustrie profitierte insbesondere von den steigenden wirtschaftlichen Aktivitäten in den Bereichen Automobil (Kabel und Systeme für Kfz-Bordnetze) sowie Lackdraht für die weiße und braune Ware. Der gesamte Energiesektor stützte durch lebhafte Abrufe von Gießwalzdraht weiterhin die anhaltend hohe Nachfrage nach Kupferprodukten.
Auch die Märkte für Kupferformate und –halbzeuge wiesen Wachstum auf. Besonders gefragt waren erneut die hochwertigen Produkte für Anwendungen in Elektronik und Elektrotechnik. Die starke Ordertätigkeit aus dem Maschinenbau und dem Automobilsektor trieben die Nachfrage nach Formaten, Bändern, Blechen und Industrierohren aus Kupfer weiter an. Diese Entwicklung wurde zusätzlich durch den festeren Dollar unterstützt, der die Exporte von Halbzeugen und von Fertigprodukten nach Fernost und nach Nordamerika beschleunigte. Vom Bauwesen gingen bislang eher zögerliche Nachfrageimpulse aus, wenngleich zunehmende Bausanierungen hier bereichsweise zu erhöhtem Bedarf an Installationsrohren und Halbzeugen aus Kupfer führten.
Das insgesamt positive Bild der Produktnachfrage wurde durch die geringer als üblich ausgefallenen saisonalen Nachfragerückgänge über den Jahreswechsel bestätigt.
Im 1. Quartal hat Aurubis in seinen vier Rodanlagen insgesamt 198.000 t Rod produziert. Damit ist die Produktionsmenge im Vergleich zum Vorjahr (173.000 t) um 14 % gesteigert worden. Jede der Produktionslinien in Hamburg, Olen, Avellino und Emmerich hat mit erhöhten Mengenvolumina zu diesem Zuwachs beigetragen.
Gießwalzdrahtproduktion (in 1.000 t)
Aurubis hat im ersten Quartal insgesamt 54.000 t Stranggussformate gegossen, was im Vergleich zum Vorjahr (50.000 t) eine Steigerung von 10 % bedeutet. Gleichzeitig konnte das Produktportfolio durch einen höheren Anteil von Spezialerzeugnissen verbessert werden.
Schwermetall Halbzeugwerk (Aurubis Beteiligung 50 %) produzierte im ersten Quartal des aktuellen Geschäftsjahres eine Gesamtmenge von 48.000 t Vorwalzband. Die Menge entspricht dem Niveau des Vorjahres.
Die Nachfrage nach Kupferprodukten und Kupferlegierungen blieb auch im ersten Quartal stabil. Vor allem im Kernmarkt Europa stieg der Bedarf an Messing und Sonderwerkstoffen. Der aktuelle Auftragsbestand lässt auf eine weiterhin gute Auslastung schließen.
Im Bereich Bänder, Folien und Profildrähten wurde mit 12.000 t Absatz der Vorjahreswert um 1.500 t oder 14 % übertroffen. Die Nachfrage aus dem Automobilbereich sowie der Elektro- und Elektronikindustrie ist weiterhin sehr gut. Der gleiche Trend zeigt sich bei den Schneidzentren in England und der Slowakei. Die weiteren Aussichten für 2011 sind überaus positiv, wir rechnen mit einem erneuten Wachstum im zweistelligen Prozentbereich.
Stranggussproduktion (in 1.000 t)
Der Aurubis-Konzern beschäftigte am Ende des 1. Quartals insgesamt 4.850 Mitarbeiter (Vj. 4.741).
Der Anstieg der Mitarbeiterzahlen resultiert insbesondere aus der erhöhten Produktion und diversen Projekten an den Standorten Hamburg, Lünen und Olen.
Die Mitarbeiter des Aurubis-Konzerns verteilen sich auf folgende Länder: Deutschland (3.406), Bulgarien (782), Belgien (470), Italien (109), Schweiz (45), England (26), Slowakei (10) und Türkei (2). Konzernweit sind somit 70 % der Belegschaft in Deutschland und 30 % im europäischen Ausland tätig.
Der Personalaufwand ist im Vergleich zum Vorjahr um 10,3 Mio. € angestiegen. Dies ist insbesondere auf die gestiegene Mitarbeiterzahl, höhere reparatur- und stillstandsbedingte Personalaufwendungen sowie erhöhte Aufwendungen für das Incentive Programm aufgrund des gestiegenen Aktienkurses zum Abschlussstichtag zurückzuführen.
Bei Forschung und Entwicklung lag der Schwerpunkt der Arbeiten für die BUs Primärkupfererzeugung und Recycling/Edelmetalle auf der Entwicklung und Optimierung von Verfahren zur Gewinnung von Edelmetallen und anderen Nebenmetallen. Zielsetzung sind hier einerseits die Verbesserung des Metallausbringens und andererseits die Reduzierung der Durchlaufzeiten, was vor allem bei stark gestiegenen Metallpreisen von zunehmender Bedeutung ist. So konnte für Teile der Edelmetallgewinnung ein neues Verfahren entwickelt werden, mit dessen Hilfe sich die Durchlaufzeiten und damit das Working Capital reduzieren lassen. Dieses Verfahrenskonzept wird derzeit in einer Pilotanlage getestet und weiter optimiert.
Für die BU Kupferprodukte lag der Forschungsschwerpunkt auf der Entwicklung der zweiten Generation von bleifreien Messinglegierungen. Zielsetzung ist hier eine weitere Verbesserung der Merkmalskombination von Spanbarkeit, Umformbarkeit und Festigkeit. Die bleifreie Messinglegierung der ersten Generation wird derzeit unter der Marke BlueBrass® 42 in den Markt eingeführt. Verschiedene Bemusterungen wurden bereits erfolgreich abgeschlossen.
Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2010/11 profitierten die internationalen Kapitalmärkte von der Stabilisierung der Eurozone. Dabei sorgte insbesondere die positive Wirtschaftsentwicklung im Euro-Raum, vor allem
aber in Deutschland, für gute Stimmung unter den Marktteilnehmern. Die Aufnahme des finanziell angeschlagenen Irlands unter den Rettungsschirm der EU wirkte sich dabei zusätzlich unterstützend für das ohnehin recht positiv gestimmte Marktumfeld aus. Gegen Ende des Quartals verstärkten Inflationssorgen die Investitionen in Sachwerte und in Aktien. Vorhandene Liquidität floss dabei größtenteils in die Aktienmärkte, was Ende Dezember zu einer Jahresendrally führte.
Die Aurubis-Aktie gehörte zu den Gewinnern dieses Trends und entwickelte sich bis zum Jahresende besser als die deutschen Leitindices. Während der DAX im Berichtszeitraum um 11% zulegen konnte, stieg der MDAX sogar um 16% an. Die Aurubis-Aktie übertraf mit einem Wertzuwachs von 26% beide Vergleichindices. Der ebenfalls auf neue historische Höchststände angestiegene Kupferpreis unterstützte die gute Entwicklung des Aktienkurses.
Das Geschäftsjahr eröffnete die Aurubis-Aktie mit einem Kurs von 34,96 € (XETRA) und markierte am 4. Oktober bei 33,60 € das Tief des Berichtszeitraums. In der Folge stieg der Aktienkurs bis zum 27. Dezember 2010 auf einen neuen historischen Höchststand von 44,64 €. Das Quartal beendete die Aurubis-Aktie mit einem Kurs von 44,18 €.
Der durchschnittlich gehandelte Tagesumsatz auf XETRA ging in den ersten drei Monaten auf 210.000 Aktien zurück. Im Geschäftsjahr 2009/10 betrug dieser noch durchschnittlich 257.000 Aktien.
Kurz nach Beginn des 2. Quartals konnte eine 10 prozentige Kapitalerhöhung bei institutionellen Anlegern platziert werden. Unter teilweiser Ausnutzung der Ermächtigung nach § 4 Abs. 2 der Satzung der Aurubis AG hat der Vorstand mit Zustimmung des vom Aufsichtsrat eingesetzten Ausschusses für Kapitalmaßnahmen am 12. Januar 2011 beschlossen, das Grundkapital der Aurubis AG von 104.626.557,44 € um 10.462.653,44 € auf 115.089.210,88 € durch Ausgabe von 4.086.974 neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem auf die einzelne Aktie entfallenden anteiligen Betrag des Grundkapitals von 2,56 € und mit voller Gewinnanteilberechtigung ab dem 1. Oktober 2009 gegen Bareinlage zu erhöhen. Der Bezugspreis der Aktien wurde mit 41,50 € festgelegt. Das Bezugsrecht der Aktionäre war ausgeschlossen. Die Kapitalerhöhung wurde am 14. Januar 2011 in das Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg eingetragen worden. Das Grundkapital der Aurubis AG beträgt nunmehr 115.089.210,88 € und ist in 44.956.723 auf den Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt. Der Aktienkurs ging am Emissionstag deutlich zurück und pendelte sich im Anschluss auf einem Niveau von 41 € ein.
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den im festgestellten Jahresabschluss der Aurubis AG zum 30. September 2010 ausgewiesenen Bilanzgewinn in Höhe von 84.481.907,13 € zur Ausschüttung einer Dividende von 1,00 € je dividendenberechtigter Stückaktie, das sind insgesamt 44.956.723 € auf das dividendenberechtigte Grundkapital in Höhe von 115.089.210,88 €, an die Aktionäre zu verwenden und den Betrag von 39.525.184,13 € auf neue Rechnung vorzutragen.
Im ersten Quartal haben wir vor allem unsere Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und Kostensenkung fortgesetzt. Dazu gehören beispielsweise spezifische Projekte und Managementmaßnahmen in den Bereichen Flachprodukte und Profile der Business Unit Kupferprodukte.
In den beiden Geschäftsbereichen der Kupfererzeugung und Recycling / Edelmetalle gilt das Hauptaugenmerk unserer Projekte der Verkürzung und Effizienzsteigerung von Verarbeitungsprozessen.
Über die Grenzen von Managementeinheiten hinweg profitieren wir dabei von unserem integrierten Geschäftsmodell. So konnten Produktionsausfälle bei Kupferkathoden im Zusammenhang mit dem ungeplanten Stillstand des Schwebeschmelzofens durch flexible Lieferungen von Zwischenprodukten aus anderen Standorten auf ein sehr geringes Volumen begrenzt werden.
Darüber hinaus haben wir mit der Einführung eines neuen Vergütungssystems einen weiteren Schritt zur Vereinheitlichung von Unternehmenssteuerung und Managementsystem unternommen indem wir eine transparente Funktionsbewertung sowie eine einheitliche Gestaltung variabler Gehaltsbestandteile vorgenommen haben.
Das Angebot von Kupferkonzentraten war im ersten Quartal zufriedenstellend. Es konnten steigende Schmelzlöhne im Spotmarkt beobachtet werden. Altkupfer war zu guten Konditionen in ausreichender Menge verfügbar, sodass unsere Anlagen weiterhin voll versorgt werden konnten. Die von uns produzierte Schwefelsäure
konnte auf einem verbesserten Preisniveau vollständig abgesetzt werden.
Nach Abschluss der Reparaturarbeiten an den Wärmetauschern in der Schwefelsäureanlage im November 2010 wurde das Verarbeitungsvolumen an Kupferkonzentraten im Berichtsquartal zusätzlich durch einen Schaden am Schwebeschmelzofen in Hamburg belastet. Die Produktion musste für rd. 2 Wochen unterbrochen werden. Als Folge ergab sich ein weiterer Verlust an Konzentratverarbeitung in Höhe von etwa 50.000 t. Entsprechend lag auch die produzierte Schwefelsäuremenge auf unbefriedigendem Niveau. Aufgrund der sehr schnellen Reparatur konnte der Schaden am Schwebeschmelzofen jedoch bereits im Dezember vollständig behoben werden. Der Einfluss auf die Kupferkathodenproduktion konnte durch vorübergehende Produktionssteigerung an anderen Standorten begrenzt werden. Alle vertraglich vereinbarten Lieferverpflichtungen für Kupferprodukte konnten erfüllt werden. Der negative Einfluss auf das aktuelle Quartalsergebnis resultierte vornehmlich aus gelieferten aber noch nicht abgerechneten Rohstoffanlieferungen. Aufgrund hohen Bestands und stark angestiegener Preise hat sich eine temporäre Belastung ergeben. Es ist davon auszugehen, dass sich diese Sondereffekte im Verlauf des Geschäftsjahres weitestgehend egalisieren.
Kreditrisiken aus Lieferungen und Leistungen stehen auch im Geschäftsjahr 2010/11 im Fokus des Risikomanagements. Unsere Forderungen aus Lieferungen und Leistungen waren weitestgehend durch Warenkreditversicherungen abgesichert. In den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres kam es zu keinen wesentlichen Forderungsausfällen.
Risiken, die aus dem volatilen Verhältnis des Euro zum US-Dollar ergeben, haben wir erfolgreich durch Kurssicherungsmaßnahmen minimiert. Die Risiken aus Metallpreisschwankungen haben wir weitestgehend durch geeignetes Hedging minimiert.
Die Erholung des Marktes für Kupferkonzentrate wird voraussichtlich auch in den nächsten Monaten andauern. In Folge dessen wird mit einem deutlichen Anstieg der Schmelzlöhne unter langfristigen Verträgen gerechnet.
Die Entwicklung der Altkupfer- und Recyclingmärkte hängt in erster Linie von der Entwicklung der Kupferpreise und der Nachfrage aus Fernost ab. Insgesamt rechnen wir mit einer weiter positiven Entwicklung.
Die Versorgung des Aurubis-Konzerns mit Altkupfer und Recyclingmaterialien ist unverändert gut. Die aktuell hohen Materialeingangsmengen lassen auch für die nächsten Monate ein Anhalten dieser positiven Situation bei entsprechend zufrieden stellenden Raffinierlöhnen erwarten.
Das zweite Quartal des Geschäftsjahres wird am internationalen Kupfermarkt noch unter dem Einfluss saisonaler Faktoren stehen. In Europa laufen die physischen Geschäftsaktivitäten nach dem Jahresschluss langsam an, in China findet der Jahreswechsel erst Anfang Februar statt. Damit erhalten tagesaktuelle Nachrichten und Aktivitäten institutioneller Anleger erhöhten Einfluss. Unabhängig davon spricht die fundamentale Lage des Kupfermarktes für eine Fortsetzung des Hochpreiszyklus. Mit einem deutlichen Produktionsdefizit im Jahr 2011 wird allgemein gerechnet. Die weltwirtschaftliche Erholung dürfte sich ungeachtet der in einzelnen Ländern fortbestehenden Risiken fortsetzen. In China, dessen Nachfrageintensität für die Entwicklung des Kupfermarktes entscheidend ist, kann trotz konjunkturdämpfender Maßnahmen mit einer guten Wirtschaftslage gerechnet werden. Aus den Kernländern der EU-Zone kommen ebenfalls positive Signale für die Kupfernachfrage. Die weltweite Kupferproduktion kann diesen Bedarf nicht vollständig decken. Zudem ist ein Rückgriff auf die Kupferbestände der Metallbörsen limitiert, da sie niedrig und physisch nur eingeschränkt verfügbar sind. Damit ist der Kupferpreis fundamental gut nach unten abgesichert. Die Volatilität in der Kursentwicklung wird jedoch anhalten.
Insgesamt erwarten wir für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2010/11 eine hohe Produktionsmenge an Kupferkathoden in Verbindung mit einer guten Auslastung der Kapazitäten. Die stillstandsbedingt verminderten Konzentrateinsatzmengen aus Hamburg und Pirdop werden sich zukünftig wieder besser entwickeln. Für das gesamte Geschäftsjahr 2010/11 ist mit Durchsatzmengen etwa auf dem Niveau des Vorjahres zu rechnen.
Mittelfristig erwarten wir eine weiterhin eine stabile bis langsam steigende Nachfrage nach Kupferprodukten sowohl in unserem direkten europäischen Kernmarkt als auch in den Exportmärkten.
Dies wird sich in unseren Kupferproduktabsatz positiv niederschlagen. Die Bestände bei unseren Kunden sind auch wegen des weiterhin hohen Kupferpreises anhaltend niedrig, so dass Nachfrage kurzfristig Aufträge auslöst.
Allgemein wird unverändert von einer hohen globalen Nachfrage nach Schwefelsäure ausgegangen. Entsprechend erwarten wir weiterhin hohe Preise . Durch das Ersetzen alter Verträge mit niedrigen Preisen durch Verträge mit den aktuellen höheren Preisen wird sich die Erlössituation ab dem zweiten Quartal verbessern. Zudem gehen wir von einem deutlichen Mengenanstieg gegenüber den stillstandsbedingt niedrigen Produktionsmengen des ersten Quartals aus.
Für das laufende Geschäftsjahr erwarten wir die Fortführung der guten Rahmenbedingungen des bisherigen Geschäftsjahres. Wir gehen davon aus, dass sich die belastenden Sondereffekte aus dem ersten Quartal im Verlauf des Geschäftsjahres weitestgehend egalisieren werden. Das operative Jahresergebnis wird über dem entsprechenden Vorjahresergebnis erwartet.
| AKTIVA | 31.12.2010 | 30.09.2010 |
|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 101.648 | 101.887 |
| Sachanlagen | 863.737 | 858.345 |
| Als Finanzinvestitionen gehaltene Grundstücke und Gebäude | 15 | 15 |
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 524 | 524 |
| Beteiligungen | 626 | 626 |
| Übrige Finanzanlagen | 46.059 | 37.942 |
| Finanzanlagen | 47.209 | 39.092 |
| Anlagevermögen | 1.012.609 | 999.339 |
| Aktive latente Steuern | 5.019 | 5.182 |
| Langfristige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte | 90.436 | 95.565 |
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | 43 | 43 |
| Langfristige Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 90.479 | 95.608 |
| Langfristige Vermögenswerte | 1.108.107 | 1.100.129 |
| Vorräte | 2.222.873 | 1.517.511 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 393.199 | 437.384 |
| Forderungen aus Ertragsteuern | 14.071 | 24.776 |
| Übrige kurzfristige Forderungen und Vermögenswerte | 236.761 | 182.379 |
| Kurzfristige Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 644.031 | 644.539 |
| Sonstige Wertpapiere | 386 | 301 |
| Flüssige Mittel | 159.258 | 147.803 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 3.026.548 | 2.310.154 |
| 4.134.655 | 3.410.283 |
| PASSIVA | 31.12.2010 | 30.09.2010 |
|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital | 104.627 | 104.627 |
| Kapitalrücklage | 187.055 | 187.055 |
| Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital | 1.118.333 | 1.021.138 |
| Erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderung | -3.567 | -6.464 |
| Eigenkapital der Aktionäre der Aurubis AG | 1.406.448 | 1.306.356 |
| Anteile anderer Gesellschafter | 4.240 | 3.847 |
| Eigenkapital | 1.410.688 | 1.310.203 |
| Rückstellungen für Pensionen | 75.327 | 74.069 |
| Latente Steuern | 285.915 | 257.035 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | 55.942 | 50.603 |
| Langfristige Rückstellungen | 417.184 | 381.707 |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | 334.135 | 332.617 |
| Übrige langfristige Verbindlichkeiten | 12.684 | 16.737 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 346.819 | 349.354 |
| Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 764.003 | 731.061 |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | 42.122 | 58.321 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 476.619 | 290.919 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.213.419 | 792.530 |
| Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 11.747 | 7.947 |
| Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten | 216.057 | 219.302 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 1.917.842 | 1.310.698 |
| Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 1.959.964 | 1.369.019 |
| Fremdkapital | 2.723.967 | 2.100.080 |
| 4.134.655 | 3.410.283 |
| Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (IFRS) (in T€) | |||
|---|---|---|---|
| 3 Monate 2010/11 |
3 Monate 2009/10 |
|
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 2.731.871 | 2.077.645 |
| Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | 297.522 | 201.818 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 3.137 | 1.716 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 8.872 | 9.505 |
| Materialaufwand | -2.751.481 | -1.977.335 |
| Rohergebnis | 289.921 | 313.349 |
| Personalaufwand | -79.490 | -69.151 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | -26.275 | -26.338 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -42.127 | -38.763 |
| Betriebsergebnis | 142.029 | 179.097 |
| Zinsergebnis | -6.971 | -7.024 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 135.058 | 172.073 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -37.789 | -51.037 |
| Konzernüberschuss | 97.269 | 121.036 |
| Anteile anderer Gesellschafter am Konzernüberschuss | 392 | 357 |
| Auf Aktionäre der Aurubis AG entfallender Konzernüberschuss | 96.877 | 120.679 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie (in €) | 2,37 | 2,95 |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie (in €) | 2,37 | 2,95 |
| 3 Monate 2010/11 |
3 Monate 2009/10 |
|
|---|---|---|
| Konzernüberschuss | 97.269 | 121.036 |
| Direkt im Eigenkapital erfasste Veränderungen | ||
| Marktbewertungen von Cashflow-Sicherungen | -7.240 | -6.447 |
| Marktbewertungen von Finanzinvestitionen | 8.125 | 2.331 |
| Veränderungen aus der Währungsumrechnung | 337 | 131 |
| Latente Steuern auf ergebnisneutrale Eigenkapitalverände rungen |
1.675 | 1.364 |
| Sonstige Veränderungen | 319 | 0 |
| Sonstiges Ergebnis | 3.216 | -2.621 |
| Konzerngesamtergebnis | 100.485 | 118.415 |
| Auf Aktionäre der Aurubis AG entfallendes Konzerngesamt ergebnis |
100.092 | 118.058 |
| Auf Anteile anderer Gesellschafter entfallendes Konzernge samtergebnis |
392 | 357 |
| 3 Monate 2010/11 |
3 Monate 2009/10 |
|
|---|---|---|
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 135.058 | 172.073 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 26.275 | 26.338 |
| Ab-/Zuschreibungen auf Vermögenswerte des Umlaufvermögens | 1.619 | -27.987 |
| Veränderung langfristiger Rückstellungen | 5.594 | 850 |
| Ergebnis aus dem Abgang von Anlagengegenständen | 222 | 18 |
| Bewertung von Derivaten | -24.055 | -592 |
| Ergebnis aus Beteiligungen | 0 | 0 |
| Zinsergebnis | 10.308 | 7.024 |
| Auszahlungen für Ertragsteuern | -6.734 | -15.774 |
| Brutto-Cashflow | 148.287 | 161.950 |
| Veränderung der Forderungen und sonstigen Vermögenswerte sowie der Wert papiere des Umlaufvermögens |
34.772 | -182.162 |
| Veränderung der Vorräte | -706.621 | -342.160 |
| Veränderung kurzfristiger Rückstellungen | -16.199 | -9.958 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten (ohne Finanzschulden) | 403.080 | 164.958 |
| Mittelabfluss aus operativer Geschäftstätigkeit (Netto-Cashflow) | -136.681 | -207.372 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen | -30.211 | -83.483 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von Anlagengegenständen | 93 | 27 |
| Zinseinzahlungen | 2.783 | 1.762 |
| Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit | -27.335 | -81.694 |
| Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten | 230.149 | 120.872 |
| Auszahlungen für die Tilgung von Finanzverbindlichkeiten | -42.670 | -47.521 |
| Zinsauszahlungen | -12.095 | -7.374 |
| Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit | 175.384 | 65.977 |
| Veränderung der Zahlungsmittel | 11.368 | -223.089 |
| Veränderungen aus Wechselkursänderungen | 87 | 259 |
| Flüssige Mittel am Anfang der Periode | 147.803 | 257.243 |
| Flüssige Mittel am Ende der Periode | 159.258 | 34.413 |
| Er fo lg le E K- Ve än de tra sn eu r ru ng |
|||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Ge ic h ze te ne s Ka i l ta p |
Ka i l ta p üc k lag r e |
Er ir t- sc w f ha te te s Ko E K nz er n- |
Ma k t- be r tu we r ng Ca h vo n s f low S ic he ru ng en |
Ma k t- be r tu we r ng vo n f ina ie l len nz Ve ög s- we rm en te r n |
W ä hr un g s- än de ru ng en |
La te S te n te ue rn |
A k ion är t e de an Au is A b r ru G |
An i le de te r |
An i le te de r Ge re l- sc l se ha f te r |
Su mm e E K |
|
| S d a 3 0. 0 9. 2 0 0 9 ta n m |
1 0 4. 6 2 7 |
1 8 0 7. 5 5 |
2 3. 4 8 1 7 |
1 2 3 9 5. |
-2 4 8 3 |
1 0 9 |
-2 4 8 5 |
1. 0 2 4 3 5. 5 |
3. 3 2 3 |
1. 0 2 8. 8 6 6 |
|
| Ko bn is te nz er ng es am rg e |
0 | 0 | 1 2 0. 6 7 9 |
-6 4 4 7 |
2. 3 3 1 |
1 3 1 |
1. 3 6 4 |
1 1 8. 0 5 8 |
3 5 7 |
1 1 8. 4 1 5 |
|
| S d a 3 1. 1 2. 2 0 0 9 ta n m |
1 0 4. 6 2 7 |
1 8 0 7. 5 5 |
8 4 4. 1 6 0 |
8. 9 2 7 |
-1 2 5 |
2 4 0 |
-1 1 2 1 |
1. 1 4 3. 6 0 1 |
3. 6 8 0 |
1. 1 4 2 8 1 7. |
|
| S d a 3 0. 0 9. 2 0 1 0 ta n m |
1 0 4. 6 2 7 |
1 8 0 7. 5 5 |
1. 0 2 1. 1 3 8 |
8. 6 9 7 |
-1 6. 3 6 7 |
2 4 7 |
8 6 9 |
1. 3 0 6. 3 6 5 |
3. 8 4 7 |
1. 3 1 0. 2 0 3 |
|
| Ko bn is te nz er ng es am rg e |
0 | 0 | 9 7. 1 9 5 |
-7 2 4 0 |
8. 1 2 5 |
3 3 7 |
1. 6 7 5 |
1 0 0. 0 9 2 |
3 9 3 |
1 0 0. 4 8 5 |
|
| S d a 3 1. 1 2. 2 0 1 0 ta n m |
1 0 4. 6 2 7 |
1 8 0 7. 5 5 |
1. 1 1 8. 3 3 3 |
1. 4 3 9 |
-8 6 1 1 |
1. 0 6 1 |
2. 4 4 5 |
1. 4 0 6. 4 4 8 |
4. 2 4 0 |
1. 4 1 0. 6 8 8 |
Der vorliegende Konzernzwischenbericht der Aurubis AG umfasst nach den Vorschriften des Wertpapierhandelsgesetzes einen Konzern-Zwischenabschluss sowie einen Konzern-Zwischenlagebericht. Der Konzern-Zwischenabschluss wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) für die Zwischenberichterstattung wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze des Jahresabschlusses zum 30.09.2010 wurden mit Ausnahme der erstmalig anzuwendenden Rechnungslegungsnormen unverändert fortgeführt.
Eine prüferische Durchsicht des Konzern-Zwischenabschluss des ersten Quartals 2010/2011 ist nicht erfolgt.
Die von der Europäischen Union im März 2010 in europäisches Recht übernommenen und für am oder nach dem 01.01.2010 beginnende Geschäftsjahre
anwendbaren Änderungen des IFRS 2 "Anteilsbasierte Vergütung" betreffen im Wesentlichen anteilsbasierte Vergütungen mit einem Barausgleich innerhalb eines Konzerns und haben im Aurubis Konzern keine Auswirkung.
Die von der Europäischen Union im Dezember 2009 in europäisches Recht übernommenen und für am oder nach dem 01.02.2010 beginnende Geschäftsjahre anwendbaren Änderungen des IAS 32 "Finanzinstrumente: Darstellung" betreffen im Wesentlichen die Bilanzierung von Bezugsrechten, Optionen und Optionsrechten aus Sicht eines Emittenten. Die Änderungen haben keine Auswirkung auf Abschlüsse des Aurubis Konzerns.
Am 14. Januar 2011 hat die Aurubis AG eine Kapitalerhöhung durch Ausgabe neuer Aktien durchgeführt.
Es wurden 4.086.974 Stück zu einem Preis von EUR 41,50 pro Aktie bei qualifizierten institutionellen Anlegern im In- und Ausland platziert.
| Se t g me n Pr im ku fe är p r |
Se t g me n / Re l ing cy c E de lm l le ta e |
Se t g me n Ku fe du k te p rp ro |
So ig t ns e |
Su mm e |
Ü be le i / tun r g Ko l i d ier ns o un g |
Ko t nz er n g es am |
||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 3 Mo te na / 2 0 1 0 1 1 |
3 Mo te na / 2 0 0 9 1 0 |
3 Mo te na / 2 0 1 0 1 1 |
3 Mo te na / 2 0 0 9 1 0 |
3 Mo te na / 2 0 1 0 1 1 |
3 Mo te na / 2 0 0 9 1 0 |
3 Mo te na / 2 0 1 0 1 1 |
3 Mo te na / 2 0 0 9 1 0 |
3 Mo te na / 2 0 1 0 1 1 |
3 Mo te na / 2 0 0 9 1 0 |
3 Mo te na / 2 0 1 0 1 1 |
3 Mo te na / 2 0 0 9 1 0 |
3 Mo te na / 2 0 1 0 1 1 |
3 Mo te na / 2 0 0 9 1 0 |
|
| Um l ös tze sa r e |
||||||||||||||
| t g es am |
1. 4 0 5. 8 6 8 |
9 9 8. 9 7 3 |
1. 0 1 4. 7 0 2 |
6 4 0. 1 2 9 |
1. 9 8 4. 0 3 1 |
1. 6 1 4. 2 1 0 |
6. 6 6 1 |
3 5 2 |
||||||
| da i t vo n m - de an ren Se ten g me n |
1. 2 6. 8 8 8 7 |
9 0 9. 4 0 4 |
3 9 2. 6 4 7 |
2 8. 8 3 5 7 |
8. 8 4 8 |
8 3 2 7. |
1. 0 0 8 |
0 | ||||||
| Ko i t nz er n m Dr i t ten |
1 2 8. 9 8 0 |
8 9. 5 6 9 |
6 2 2. 0 5 5 |
3 8 1. 3 4 6 |
1. 9 7 5. 1 8 3 |
1. 6 0 6. 3 7 8 |
5. 6 5 3 |
3 5 2 |
2. 7 3 1. 8 7 1 |
2. 0 7 7. 6 4 5 |
0 | 0 | 2. 7 3 1. 8 7 1 |
2. 0 7 7. 6 4 5 |
| E B I T iv t op era |
-2. 6 4 4 |
2 9. 3 7 4 |
-1. 2 4 0 |
1 7. 0 8 5 |
-5 9 0 |
7. 2 5 6 |
-8. 5 9 1 |
-1 6 8 |
-1 3. 0 6 5 |
5 3. 5 4 7 |
1 5 5. 0 9 4 |
1 2 5. 5 5 0 |
1 4 2. 0 2 9 |
1 7 9. 0 9 7 |
| E B T iv t op era |
-6. 3 5 9 |
2 5. 7 0 3 |
-3. 5 8 1 |
1 5. 2 1 9 |
-1. 4 4 4 |
5. 7 2 6 |
-8. 6 5 2 |
-1 2 5 |
-2 0. 0 3 6 |
4 6. 5 2 3 |
1 5 5. 0 9 4 |
1 2 5. 5 5 0 |
1 3 5. 0 5 8 |
1 7 2. 0 7 3 |
Die Segmentierung erfolgt entsprechend der Definition der Business Units im Konzern. Vorjahresumsatzvergleichswerte angepasst
Hamburg, 9. Februar 2011
Aurubis AG
Der Vorstand
Dr. Bernd Drouven Dr. Michael Landau Erwin Faust
Peter Willbrandt Dr. Stefan Boel
Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Information enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf unseren gegenwärtigen Annahmen und Prognosen beruhen. Bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und Einflüsse können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage oder die Entwicklung von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Wir übernehmen keine Verpflichtung, zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren.
Hauptversammlung 2011 3. März 2011 Zwischenbericht zum Halbjahr 2010/11 13. Mai 2011 Zwischenbericht zu den ersten 9 Monate 2010/11 10. August 2011 Veröffentlichung Jahresergebnis 2010/11 19. Dezember 2011
Marcus Kartenbeck Leiter Tel. +49 40 7883-3178 e-mail: [email protected]
Dieter Birkholz Tel. +49 40 7883-3969 e-mail: [email protected]
Ken Nagayama Tel. +49 40 7883-3179 e-mail: [email protected]
Michaela Hessling Leiterin Tel. +49 40 7883-3053 e-mail: [email protected]
Matthias Trott Tel. +49 40 7883-3037 e-mail: [email protected]
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