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Mobimo Holding AG

Annual Report Mar 8, 2011

933_10-k_2011-03-08_10ac44d9-de82-4c5d-b8ba-50ddad0984d3.pdf

Annual Report

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Mobimo-Gruppe (konsolidiert) 2010 2009
Erfolg aus Verkauf Promotion CHF Mio. 8,4 25,2
Erfolg aus Vermietung CHF Mio. 79,2 63,1
Erfolg aus Neubewertung CHF Mio. 29,1 1 9,3
Betriebsergebnis (EBI
T)
CHF Mio. 102,2 98,5
Gewinn CHF Mio. 66,0 62,6
Eigenkapitalrendite 2 7,1% 8,0%
Gewinn nach Steuern exkl. Neubewertung CHF Mio. 44,2 55,6
Eigenkapitalrendite exkl. Neubewertung 3 4,8% 7,1%
Anlageobjekte Geschäftsliegenschaften CHF Mio. 1 131,9 1 147,9
Anlageobjekte Wohnliegenschaften CHF Mio. 202,8 135,0
Entwicklungsobjekte Geschäftsliegenschaften CHF Mio. 253,4 211,3
Entwicklungsobjekte Wohnliegenschaften CHF Mio. 423,8 383,3
Total Liegenschaften CHF Mio. 2 011,9 1 877,5
Leerstand Anlageobjekte 5,1% 6,7%
Diskontierungssatz für Neubewertung 4,90% 4,98%
Personalbestand (Vollzeitstellen) 4 64,2 59,3
Zinssatz der Finanzverbindlichkeiten 2,9% 3,1%
Restlaufzeit der Finanzverbindlichkeiten Jahre 5,1 5,1
Eigenkapitalanteil 45% 48%
Net Gearing 5 92% 89%
Mobimo-Aktie
Anzahl ausstehende Aktien 6 5 130 099 5 049 179
Gewinn je Aktie CHF 13.01 14.09
Gewinn je Aktie exkl. Neubewertung CHF 8.70 12.51
Ausschüttung 7 CHF 9.00 9.00
Nominalwert pro Aktie CHF 29.00 38.00
NAV pro ausstehende Aktie nach Optionen CHF 190.45 180.29
und Wandelanleihe 8
Börsenkurs der Aktie am 31. Dezember CHF 199.70 176.10
Dividendenrendite (Ausschüttungsrendite) 4,5% 5,1%
Ausschüttungsquote 9 69% 64%
Aktienkapital CHF Mio. 148,8 192,0
Börsenkapitalisierung am 31. Dezember CHF Mio. 1 024,7 889,9
Eigenkapital am 31. Dezember CHF Mio. 971,3 926,9

1 CHF 23,4 Mio. des positiven Neubewertungserfolgs basieren auf operativen Leistungen, CHF 16,0 Mio. wurden in den Anlageliegenschaften im Bau

und CHF 7,4 Mio. hauptsächlich aufgrund der erfolgreichen Vermietung erzielt. Zusätzliche CHF 5,7 Mio. stammen aus marktbedingten Diskontsatzanpassungen.

Gewinn im Verhältnis zum durchschnittlichen Eigenkapital (Eigenkapital 1. Januar zuzüglich Kapitalerhöhung bzw. -herabsetzung) der Berichtsperiode.

3 Gewinn ohne Neubewertung (und zurechenbare latente Steuern) im Verhältnis zum durchschnittlichen Eigenkapital

(Eigenkapital 1. Januar zuzüglich Kapitalerhöhung bzw. -herabsetzung) der Berichtsperiode. 4 Entwicklung Personalbestand siehe auch Erläuterung 28.

Netto-Finanzverbindlichkeiten im Verhältnis zum Eigenkapital.

6 Anzahl ausgegebene Aktien 5 131 170 minus Bestand eigene Aktien 1 071 = Anzahl ausstehende Aktien 5 130 099.

7 Ausschüttung von Kapitaleinlagen für das Geschäftsjahr 2010 von CHF 9.00 pro Aktie gemäss Antrag an die Generalversammlung vom 6. April 2011.

8 Unter der Annahme, dass sämtliche zugeteilten Optionen und die Wandelanleihe auch ausgeübt werden.

9 Berechnung Ausschüttungsquote: Ausschüttung ÷ Gewinn je Aktie.

Entwicklungsobjekt Stockwerkeigentum

Horgen, «Sto54» Stockerstrasse 54

I n h a l tsv e r z e i c h n i s

Kennzahlen im Überblick 1
Über Mobimo 4
Firmenporträt 6
Konzernstruktur und Meilensteine 7
Verwaltungsrat/ Geschäftsleitung 8
Strategie / Portfolio 10
Angaben zur Aktie 12
Zum Geschäftsjahr 2010 14
Brief an die Aktionäre 16
Jahresbericht 18
Entwicklung – eine Kernkompetenz der Mobimo 20
Finanzbericht 28
Konzernrechnung 30
• Konsolidierte Bilanz 30
• Konsolidierte Erfolgsrechnung 32
• Konsolidierte Gesamtergebnisrechnung
• Konsolidierter Eigenkapitalnachweis
33
34
• Konsolidierte Geldflussrechnung 35
• Anhang zur Konzernrechnung 36
• Segmentberichterstattung 44
Detailangaben zum Immobilienportfolio 84
• Angaben zur Promotion 84
• Geografische Verteilung der Promotion 85
• Angaben zu den Geschäftsliegenschaften 86
• Angaben zu den Wohnliegenschaften 94
• Angaben zu den Anlageliegenschaften im Bau
• Angaben zu den selbst genutzten Liegenschaften
96
96
• Angaben zu den Beteiligungen 96
• Verteilung der Anlageobjekte Wohn- und Geschäftsliegenschaften und
der Entwicklungsobjekte Geschäftsliegenschaften nach Wirtschaftsräumen
98
Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung an die
Generalversammlung der Mobimo Holding AG
99
Bericht des Liegenschaftenschätzers 100
Jahresrechnung der Mobimo Holding AG 104
• Bilanz 104
• Erfolgsrechnung 106
• Anhang zur Jahresrechnung 107
• Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes
• Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung der Mobimo Holding AG
109
110
Corporate Governance 112

Adressen 128

Entwicklungsobjekt Stockwerkeigentum

Horgen, «Visidea» Stockerstrasse 40 – 42

Geschäftsbericht 2010 3

Mobimo – eine führende schweizerische Immobiliengesellschaft

Die Mobimo Holding AG wurde 1999 in Luzern gegründet und ist seit 2005 an der SIX Swiss Exchange börsenkotiert. Heute gehört Mobimo zu den führenden Immobiliengesellschaften der Schweiz. Nach dem Zusammenschluss mit der LO Holding Lausanne-Ouchy SA Ende 2009 gehört Mobimo sowohl in der Deutschschweiz als auch in der Westschweiz zu den grössten Marktteilnehmern. Anlagen und Investitionen werden primär in den Wirtschaftsräumen Zürich und Lausanne /Genf sowie in den Wirtschaftsräumen Basel, Luzern / Zug, Aarau und St. Gallen getätigt.

Mit diesem Geschäftsmodell unterscheidet sich Mobimo wesentlich von anderen Marktteilnehmern.

Geschäftsmodell vereint stabile Renditen mit Wachstum

Ausgehend von einer soliden Finanzierung mit einem hohen Eigenkapitalanteil von mindestens 40 % plant, baut und unterhält Mobimo einerseits renditeorientierte Anlageobjekte und realisiert andererseits Entwicklungsobjekte mit beachtlichem Gewinnpotenzial.

Basierend auf ihren drei Kernkompetenzen Einkauf/Verkauf, Entwicklung und Portfoliomanagement ist es Mobimo gelungen, ein hochwertiges Anlageportfolio bestehend aus Geschäfts-, Gewerbe- und Wohnliegenschaften mit einer breit abgestützten Mietertragsbasis mit stabilen Erträgen aufzubauen. Aus der gut gefüllten Projektpipeline entstehen laufend neue Anlageobjekte, welche im Portfolio behalten werden, und attraktive Stockwerkeigentumswohnungen, mit deren Verkauf Kapitalgewinne erzielt werden.

Attraktives Portfolio

Das Immobilienportfolio umfasst per 31. Dezember 2010 129 Liegenschaften im Wert von rund CHF 2 012 Mio., davon entfallen CHF 1 335 Mio. auf Anlageobjekte und CHF 677 Mio. auf Entwicklungsobjekte. Der Nutzungsmix wird laufend optimiert und der Wohnanteil durch die Planung und den Bau von Anlageobjekten für das eigene Liegenschaftenportfolio schrittweise erhöht. Ziel ist es, mittelfristig je zu rund 30% in Büronutzungen, Wohnen sowie andere kommerzielle Nutzungen investiert zu sein.

Gesicherte Erträge

Rund drei Viertel des Immobilienportfolios sind in Anlageobjekte investiert, welche sowohl nach Standorten als auch nach Nutzungen breit diversifiziert sind. Die Mietfläche von 499 000 m2 generiert ein Mietertragspotenzial per 31. Dezember 2010 von jährlich rund CHF 91 Mio. Damit ist ein Grossteil der Einkünfte stabil und berechenbar. Dank des eigenen Portfoliomanagement-Teams ist eine grosse Marktnähe gewährleistet und Mobimo kann rasch auf Marktänderungen reagieren.

Entwicklungsobjekte mit Wertsteigerungspotenzial

Derzeit plant und realisiert Mobimo Anlage- und Promotionsobjekte mit einem Investitionsvolumen von rund CHF 1 550 Mio., worin auch der Mobimo Tower in Zürich-West, das momentan grösste Projekt der Gruppe, enthalten ist.

Attraktive Ausschüttungsrendite

Mobimo weist konstant eine hohe Ausschüttung aus. Seit dem Börsengang 2005 wurden jedes Jahr CHF 9.00 in Form einer verrechnungssteuerfreien Nennwertrückzahlung an die Mobimo-Aktionäre ausbezahlt. Die Ausschüttungsrendite (Nennwertrückzahlung) der letzten sechs Jahre betrug jeweils im Durchschnitt rund 5%, berechnet auf dem jeweiligen Jahresendkurs der Aktie.

K o n z e r n st r uktu r

Mobimo Holding AG
AK: CHF 148,8 Mio. VR: Urs Ledermann, Daniel Crausaz, Brian Fischer, Bernard Guillelmon,
Wilhelm Hansen, Paul Rambert, Peter Schaub, Paul Schnetzer, Georges Theiler
GL: Dr. Christoph Caviezel, Manuel Itten,
Peter Grossenbacher, Andreas Hämmerli
Revisionsstelle: KPMG AG
Mobimo Management AG Mobimo AG Mobimo Finance Ltd. LO Holding
Lausanne-Ouchy SA
JJM Participations SA O4Real AG
AK: CHF 0,1 Mio. AK: CHF 72 Mio. AK: Minimalkapital A K: CHF 12 Mio. A K: CHF 6 Mio. A K: CHF 1 Mio.

M e i l e n st e i n e

1997

Am 15. Oktober 1997 gründete Dr. Alfred Meili zusammen mit dem Privatbankier Karl Reichmuth und weiteren Investoren die Mobimo AG, mit Sitz in Luzern. Das Aktienkapital betrug CHF 36 Mio., dazu kamen CHF 36 Mio. in Form von Aktionärsdarlehen.

1999

Am 27. Dezember 1999 wurde die Mobimo Holding AG, Luzern, gegründet. Das Aktienkapital betrug CHF 73,1 Mio.

2000

Im Rahmen einer Privatplatzierung im Oktober 2000 wurde das Aktienkapital der Mobimo Holding AG auf CHF 181,1 Mio. aufgestockt.

2005

Am 23. Juni 2005 erfolgte der erfolgreiche Börsengang der Mobimo Holding AG an der SIX Swiss Exchange. Das Emissionsvolumen betrug CHF 111,8 Mio.

2006

Am 8. Juni 2006 führte Mobimo eine Kapitalerhöhung von CHF 143 Mio. durch. Per Ende Juni 2006 betrug das Aktienkapital CHF 225 Mio., das Eigenkapital CHF 596 Mio.

2007

Per 4. Juni 2007 erfolgte eine weitere Kapitalerhöhung von CHF 149,1 Mio. Mobimo wies per 30. Juni 2007 ein Eigenkapital von CHF 757 Mio. aus.

2009

Am 9. November 2009 wurde das Umtauschangebot der Mobimo Holding AG für die LO Holding Lausanne-Ouchy SA erfolgreich vollzogen. Zur Durchführung des Aktientausches wurde das Aktienkapital um CHF 26,9 Mio. erhöht.

2010

Die Mobimo Holding AG platzierte im Juni erfolgreich eine Wandelanleihe in Höhe von CHF 175 Millionen mit Fälligkeit am 30. Juni 2014.

G e s c h äfts l e i tu n g

Urs Ledermann

Präsident des Verwaltungsrates Mitglied des Immobilien-Ausschusses

Georges Theiler Vizepräsident des Verwaltungsrates Mitglied des Immobilien-Ausschusses

Daniel Crausaz Mitglied des Verwaltungsrates Mitglied des Audit & Risk Committee

Brian Fischer Mitglied des Verwaltungsrates Mitglied des Audit & Risk Committee

Bernard Guillelmon Mitglied des Verwaltungsrates

Wilhelm Hansen Mitglied des Verwaltungsrates Mitglied des Audit & Risk Committee

Paul Rambert Mitglied des Verwaltungsrates Mitglied des Immobilien-Ausschusses

Peter Schaub Mitglied des Verwaltungsrates Vorsitzender des Audit & Risk Committee

Paul Schnetzer Mitglied des Verwaltungsrates Vorsitzender des Immobilien-Ausschusses Dr. Christoph Caviezel Vorsitzender der Geschäftsleitung, CEO

Peter Grossenbacher Mitglied der Geschäftsleitung, Leiter Portfoliomanagement

Manuel Itten Mitglied der Geschäftsleitung, CFO

Andreas Hämmerli Mitglied der Geschäftsleitung, Leiter Entwicklung

Qualitatives Wachstum

Mobimo strebt einen weiteren schrittweisen Ausbau ihres Immobilienportfolios an. Der Ausbau erfolgt primär durch den Bau von Anlageobjekten für das eigene Portfolio sowie den Erwerb von Einzelobjekten oder von Portfolios. Er kann zudem durch Gesellschaftsübernahmen erreicht werden.

Der Ausbau erfolgt dann, wenn der Preis, die Lage und die Zukunftserwartungen Mehrwert für die Aktionäre in Aussicht stellen. Mobimo investiert in zukunftsträchtige Standorte der Schweiz. Darunter verstehen wir primär die Wirtschaftsräume Zürich und Lausanne /Genf sowie die Wirtschaftsräume Basel, Luzern / Zug, Aarau und St. Gallen. Investitionen werden nur an guten Lagen getätigt.

Ausgewogener Nutzungsmix

Der Nutzungsmix des Anlageportfolios besteht mittelfristig je zu rund 30% aus Büronutzungen, Wohnen und anderen kommerziellen Nutzungen.

Aktive Portfoliobewirtschaftung

Das Immobilienportfolio wird laufend optimiert und bereinigt. Die Pflege der Beziehungen zu den Mietern, die Erhöhung des Vermietungsgrades, die Optimierung der Kosten und griffige Vermarktungsstrategien bringen die konsequent angestrebte Werterhaltung und Wertsteigerung.

Mehrwert dank Entwicklung

Das Immobilienentwicklungsgeschäft fokussiert auf die drei Bereiche:

  • Entwicklung, Bau und Verkauf von Wohneigentum,
  • Entwicklung und Bau von Anlageobjekten für das eigene Portfolio und für Dritte,
  • Weiterentwicklung und Optimierung des eigenen Immobilienbestandes.

Im Zuge des Weiterausbaus des Immobilienbestandes beträgt der Anteil Entwicklungsobjekte gemessen am Gesamtportfolio mittelfristig rund ein Viertel.

Solide Finanzierung

Mobimo kann kurz- und langfristiges Fremdkapital aufnehmen. Das Eigenkapital soll mindestens 40% der Bilanzsumme betragen.

Rentable Anlage

Die Mobimo-Aktie wirft regelmässig eine hohe Dividende ab. Sie zeichnet sich durch eine stetige Wertentwicklung und eine hohe Ausschüttungsquote aus.

I m m o b i l i e n po r tfo l i o p e r 3 1 . 1 2 . 2 0 1 0

Nut z u n gs m i x P o r tfo l i o p e r 3 1 . 1 2 . 2 0 1 0 4

V e r t e i l u n g P o r tfo l i o n a c h W i r ts c h a fts r äu m e n 6

1 Inkl. selbstgenutzte Liegenschaften

2 Inkl. Geschäftsliegenschaft Zürich, Turbinenstrasse, Hotel (Mobimo Tower); Aarau Polygon; Lausanne, Place de l'Europe 6 und Lausanne, Rue de Genève 7 (Anlageliegenschaften im Bau) als Entwicklungen für das eigene Portfolio

  • 3 Inkl. Wohnliegenschaften Horgen, Seestrasse 43 49/63 69; Lausanne, Beau-Séjour 8 und Zürich, Manessestrasse 190 / 192 (Anlageliegenschaften im Bau) als Entwicklungen für das eigene Portfolio
  • 4 Aufteilung Soll-Mietertrag nach Nutzungsart
  • 5 Übrige Nutzungen beinhalten hauptsächlich: Hotel, Gastronomie, Parking und Nebennutzungen.
  • 6 Aufteilung Markt-/ Buchwerte der Liegenschaften nach Wirtschaftsräumen

I. Übersicht

Anzahl Aktien

Anzahl Aktien per 31. Dezember 2010 2009 2008 2007 2006
Aktienkapital (in TCHF) 148 804 192 035 204 230 243 232 225 346
Anzahl der ausgegebenen Namenaktien 5 131 170 5 053 552 4 355 323 4 343 425 3 466 860
Nennwert pro Namenaktie (in CHF) 29 38 47 56 65
Davon eigene Aktien 1 071 4 373 10 000 0 0
Anzahl ausstehende Namenaktien 5 130 099 5 049 179 4 345 323 4 343 425 3 466 860
Kennzahlen der Aktie
Kennzahlen in CHF per 31. Dezember 2010 2009 2008 2007 2006
Gewinn pro Aktie 13.01 14.09 10.37 12.88 12.62
Gewinn pro Aktie ohne Neubewertung 8.70 12.51 8.82 9.56 8.27
NAV pro Aktie, nach Optionen und Wandelanleihe 190.45 180.29 177.37 178.95 175.91
Bruttodividende 1 9.00 9.00 9.00 9.00 9.00
Dividendenrendite (Ausschüttungsrendite) 4,5% 5,1 % 6,4 % 4,9 % 4,6 %
Ausschüttungsquote 2 69 % 64 % 87 % 70 % 71 %
Kurs der Aktie
Börsenkurse in CHF pro Aktie 2010 2009 2008 2007 2006
Höchst 3 201.00 176.60 183.79 192.20 186.22
Tiefst 3 175.90 116.30 126.29 166.16 162.09
Jahresendkurs 3 199.70 176.10 141.50 182.00 198.00
Durchschnittlich gehandelte Aktien pro Tag 6 780 5 920 3 370 3 047 3 137
Börsenkapitalisierung am Jahresende (in CHF Mio.) 1 024,7 889,9 614,9 790,5 686,4

Die Namenaktien der Mobimo Holding AG werden an der SIX Swiss Exchange in Zürich im Main Caps Segment gehandelt. Valorensymbol: MOBN /Valor: 1110887 / ISIN-Code: CH0011108872, Bloomberg: MOBN SW Equity / Reuters: MOBN.S Aktuelle Börsendaten finden Sie auf www.mobimo.ch

II. Entwicklung des Aktienkurses

  1. Juni 2005 bis 31. Dezember 2010

Der Kurs der Mobimo-Aktie steigerte sich im Jahr 2010 um 13,4% von CHF 176.10 auf CHF 199.70. Unter Berücksichtigung der Ausschüttung von CHF 9.00 pro Aktie, in Form einer Nennwertrückzahlung am 12. August 2010, erzielte die Mobimo-Aktie über das gesamte Jahr betrachtet eine Total-Performance von 19%. Per 31. Dezember 2010 lag der Kurs der Mobimo-Aktie mit CHF 199.70 um 5% über dem verwässerten NAV (Net Asset Value) von CHF 190.45. Die Liquidität der Mobimo-Aktie und das Handelsvolumen entwickelten sich weiter positiv. Im Durchschnitt wurden täglich 6 780 (Vorjahr 5 920) Aktien gehandelt. Damit wurde ein Umsatz pro Tag von rund CHF 1,3 Mio. (Vorjahr TCHF 880) erzielt. Insgesamt erreichte die Mobimo-Aktie einen Jahresumsatz von CHF 320 Mio. (Vorjahr CHF 230 Mio.) an der SIX Swiss Exchange.

1 Ausschüttung von Kapitaleinlagen für das Geschäftsjahr 2010 von CHF 9.00 pro Aktie gemäss Antrag an die Generalversammlung vom 6. April 2011. In den Vorjahren wurde die Ausschüttung jeweils in Form einer Nennwertrückzahlung vorgenommen.

2 Berechnung Ausschüttungsquote: Ausschüttung ÷ Gewinn je Aktie

3 Historische Kurse bereinigt (Quelle: Bloomberg)

III. Wandelanleihe

Quelle: Bloomberg

Die Wandelanleihen der Mobimo Holding AG werden an der SIX Swiss Exchange in Zürich im Standard für Anleihen gehandelt. Valorensymbol: MOB10 /Valor: 11299133 / ISIN-Code: CH0112991333, Bloomberg: MOBIMO Corp./ Reuters: CH11299133

Im Juni 2010 platzierte Mobimo erfolgreich eine Wandelanleihe in der Höhe von CHF 175 Millionen mit einem Coupon von 2,125%, einer Laufzeit bis 2014 sowie einem Umwandlungspreis von CHF 210,37. Publizierte Kreditratings für Mobimo: UBS: BBB Stable; ZKB: BBB+.

IV. Aktionariat

Bedeutende Aktionäre

Folgende Aktionäre halten per 31. Dezember 2010 mehr als drei Prozent des Aktienkapitals:

Zuger Pensionskasse, 3,41%, Familie Dr. Alfred Meili, 3,19%,

Free float per 31. Dezember 2010 (gemäss Definition SIX Swiss Exchange): 100%

V. Kommunikation

Mobimo informiert mit einem Geschäftsbericht und einem Halbjahresbericht in deutscher, englischer und französischer Sprache über den Geschäftsgang. Kursrelevante Tatsachen werden im Rahmen der Ad-hoc-Publizität veröffentlicht.

Auf der Website www.mobimo.ch finden Sie laufend aktualisierte Informationen über unser Unternehmen, über die Aktie, Termine sowie Antworten auf gängige Fragen.

Die Geschäftsberichte und Halbjahresberichte der Mobimo Holding AG werden aus ökologischen und ökonomischen Gründen nur auf Wunsch in gedruckter Form per Post versendet.

VI. Kontaktadressen und Kalender

Mobimo Holding AG Dr. Christoph Caviezel, CEO Manuel Itten, CFO Tel. +41 44 397 11 86 [email protected]

Aktienregister

Tel. +41 44 809 58 58 [email protected]

Generalversammlung 2011

  1. April 2011, KKL Luzern

Finanzberichterstattung

  1. Halbjahr 2011: 25. August 2011

Anlage- und Entwicklungsobjekt Hotel- und Stockwerkeigentum

Zürich, «Mobimo-Tower» Turbinenstrasse

S e h r g e e h r t e Akt i o n ä r i n n e n u n d Akt i o n ä r e S e h r g e e h r t e D a m e n u n d H e r r e n

Vor Ihnen liegt der Geschäftsbericht 2010. Gerne berichten wir Ihnen über den Geschäftsverlauf unserer Gesellschaft sowie über die strategischen Fortschritte und Ereignisse, die unsere Ergebnisse in den nächsten Jahren positiv beeinflussen werden.

Im Berichtsjahr erarbeitete Mobimo ein Betriebsergebnis (EBIT) von CHF 102,2 Mio. (Vorjahr CHF 98,5 Mio.) und erzielte einen Reingewinn von CHF 66,0 Mio. (Vorjahr CHF 62,6 Mio.) bzw. einen Gewinn von CHF 13.01 pro Aktie (Vorjahr CHF 14.09). Damit haben wir die uns gesteckten Ziele erreicht und freuen uns deshalb, Ihnen erneut eine Ausschüttung von CHF 9.00 pro Aktie (steuerprivilegiert für Schweizer Aktionäre mit im Privatvermögen gehaltenen Aktien) vorschlagen zu können.

Gute, aber anspruchsvolle Marktverhältnisse

Das erfreuliche Ergebnis reflektiert einerseits die anhaltende Robustheit des schweizerischen Immobilienmarktes. Die Nachfrage nach gut erreichbaren, attraktiven Büro- und Gewerbeflächen und hochwertigem Wohnraum an guten Lagen ist unverändert hoch. Insbesondere der Wunsch nach Wohneigentum ist ungebrochen. Dazu tragen auch die tiefen Hypothekarzinsen und die vergleichsweise geringen Auswirkungen der ausklingenden Wirtschafts- und Finanzkrise bei. Dank attraktiven Stockwerkeigentumsangeboten und einem Mietflächenangebot mit einem vernünftigen Preis-Leistungs-Verhältnis ist Mobimo im aktuellen Marktumfeld sehr gut positioniert.

Der Markt für die (Wieder-)Vermietung von Büro- und Gewerbeflächen bleibt dennoch anspruchsvoll. Trotzdem gelingt es weiterhin, auch für grössere Flächen noch innerhalb der Kündigungsfrist neue, solvente Mieter zu guten Konditionen zu finden bzw. Mietverträge zu verlängern. Auch das Lausanner Flon-Quartier, das über die 2009 integrierte LO Holding zu Mobimo gestossen ist, zieht unvermindert neue Mieter an.

Das in den meisten Teilen der Schweiz genügend vorhandene Büroangebot führt zu einem Verdrängungswettbewerb, wobei es vor allem bei älteren Liegenschaften schwieriger geworden ist, freigewordene Büro- und Gewerbeflächen neu zu vermieten. In solchen Fällen prüfen und realisieren wir Entwicklungs- und Umnutzungskonzepte, die eine bessere Vermarktung dieser Objekte versprechen. So wurde dieses Jahr mit Erfolg ein ehemaliges Bürogebäude in Winterthur zu einem attraktiven Mehrfamilienhaus umgebaut. Ein ähnliches Projekt wird derzeit in Regensdorf geplant. Die Leerstandsquote unseres Anlageportfolios sank erfreulicherweise auf 5,1% (Ende 2009: 6,7%) und dürfte sich auch im 2011 in diesem Rahmen bewegen. Die Mieteinnahmen stiegen in der Berichtsperiode um 27% auf CHF 90,9 Mio., wovon CHF 22,6 Mio. bzw. 25% aus der erstmaligen Vollkonsolidierung der LO Holding stammen.

Der Erfolg aus Promotion, das heisst aus dem Verkauf von Stockwerkeigentum, lag wie geplant mit CHF 8,4 Mio. deutlich unter der rekordhohen Vorjahresperiode (2009: CHF 25,2 Mio.). Die Änderung des strategischen Fokus, anstelle von Stockwerkeigentumsbauten mit einmaligen Veräusserungsgewinnen vermehrt neue Anlageliegenschaften mit wiederkehrenden Mieterträgen zu produzieren, macht sich bemerkbar. Ziel von Mobimo ist, einerseits die regelmässigen Einnahmen aus der Vermietung von bestehenden und neuen Anlageliegenschaften zu steigern und anderseits Opportunitäten in der Entwicklung von Stockwerkeigentum wahrzunehmen.

Mobimo ist gut vorbereitet für die nächsten Wachstumschritte

Mobimo hat 2009 und 2010 nicht nur die solide Basis für die nächste organische Wachstumsphase geschaffen, sondern sich auch die entsprechende Entwicklungspipeline gesichert.

Der Zusammenschluss mit der LO Holding in Lausanne als Plattform in der Westschweiz erweist sich als äusserst erfreulich und befruchtend. Nach einer Integrationsphase von sechs Monaten wurde die Geschäftsleitung per 1. Juli 2010 an Frau Sonia Romano übertragen, die bereits seit über zehn Jahren in der Lausanner Gesellschaft tätig ist.

Zu den wichtigsten Bausteinen unserer gut gefüllten Pipeline gehören neben den Ausbauprojekten der LO Holding der im Frühjahr vollzogene Erwerb des Postareals am Bahnhof Lausanne. Dazu kommt die Entwicklung des Torfelds am Bahnhof Aarau, dessen Gestaltungsplan im Sommer 2010 von den Stimmbürgern angenommen wurde. Im Oktober wurde schliesslich das «ABC»-Gelände in Zürich-West erworben, das direkt an das Mobimo Tower-Grundstück angrenzt. Hier werden wir in den nächsten zwei Jahren rund 236 Miet- und Eigentumswohnungen erstellen.

Mehrwert dank Entwicklung

Per Anfang 2011 befinden sich Liegenschaften für CHF 500 Mio. im Bau, davon rund CHF 260 Mio. für das Anlageportfolio und CHF 240 Mio. für den Verkauf. Darüber hinaus umfassen die geplanten Projekte in der Projektpipeline weitere Investitionen von über einer Milliarde bis 2015 (CHF 720 Mio. Anlageportfolio; CHF 330 Mio. Stockwerkeigentum). All diesen Projekten ist gemeinsam die sehr gute Lage in den Wirtschaftsräumen Zürich oder Lausanne, mit welchen die strategisch beabsichtigte Lage-Qualitätserhöhung erreicht wird. Zudem wird der Wohnanteil am Portfolio per Ende 2011 voraussichtlich gegen 20% anwachsen. Unser Portfolio, das per Ende der Berichtsperiode Immobilien im Wert von CHF 2 012 Mio. umfasst, dürfte daher in absehbarer Zeit organisch um rund CHF 600 Mio. anwachsen. Erfahren Sie mehr über das Entwicklungsgeschäft der Mobimo auf den Seiten 20 – 27.

Lage und Qualität als oberstes Credo

Mit der Erstellung von Neubauten wird die Qualität unseres Anlageportfolios laufend erhöht. Wo immer möglich werden neue Qualitätsstandards umgesetzt, insbesondere in Bezug auf die Energieeffizienz der Gebäude. Die Investitionen in bestehende Gebäude können kurzfristig zu einer reduzierten Rendite führen. Mittel- und langfristig tragen sie jedoch erheblich zu einer nachhaltigen Stärkung von Substanz und Qualität unseres Portfolios bei. Parallel dazu veräussern wir Liegenschaften, die nicht mehr in unser Profil passen.

In Zahlen ausgedrückt haben wir 2010 für rund CHF 170 Millionen neue Objekte, Projekte und Areale gekauft, über CHF 100 Millionen in die Entwicklung neuer und bestehender Objekte investiert und Immobilien im Wert von CHF 116 Millionen devestiert.

Dieses Engagement in der Entwicklung schlägt sich auch in unserer Erfolgsrechnung nieder. Unser Portfolio erfuhr 2010 einen Aufwertungsgewinn von CHF 29,1 Mio. Ein wesentlicher Teil (CHF 16 Mio.) kommt dabei vom Fortschritt der Objekte in Bau wie dem Mobimo Tower in Zürich und der Wohnüberbauung Beau-Séjour in Lausanne. Ein anderer Teil (CHF 7,4 Mio.) resultiert aus den operativen Leistungen, sprich aus der Verbesserung des Vermietungsstandes unseres Anlageportfolios. Auf den Devestitionen wurden schliesslich Gewinne von gut CHF 5 Mio. realisiert.

Mobimo weiterhin solide finanziert

Die Mittel für die Realisierung unserer Expansionspläne stehen zur Verfügung. Im Juni hat Mobimo eine Wandelanleihe in der Höhe von CHF 175 Millionen mit einem Coupon von 2,125%, einer Laufzeit bis Mitte 2014 sowie einem Umwandlungspreis von CHF 210.37 erfolgreich platziert. Mit dieser Emission wurden sowohl der finanzielle Spielraum unserer Gruppe erheblich gestärkt als auch der Anlegerkreis von Mobimo weiter verbreitert. Gleichzeitig ist es zum heutigen Zeitpunkt attraktiv, diese neuen Mittel über eine Wandelanleihe zu beschaffen. Der Eigenkapitalanteil der Gesellschaft lag per Jahresende mit 45% immer noch deutlich über dem vom Verwaltungsrat festgelegten Mindestwert von 40%.

Rentable Aktie

Am 31. Dezember 2010 notierte die Mobimo-Aktie mit einem Jahresschlusskurs von CHF 199.70, was gegenüber dem NAV einem Aufschlag von 5% entspricht. Dies entspricht einer Marktkapitalisierung von CHF 1 025 Millionen. Unter Anrechnung der Nennwertrückzahlung von CHF 9.00 erzielte die Mobimo-Aktie im Jahr 2010 eine Total-Performance von 19%.

Ausblick

Für das Geschäftsjahr 2011 sind wir zuversichtlich. Wir erwarten einerseits eine deutliche Steigerung der Mieteinnahmen aufgrund der Fertigstellung grösserer Wohnbauten wie des Beau-Séjour in Lausanne und der vor kurzem bezogenen Wohnsiedlung in Horgen sowie aus der Inbetriebnahme des Hotels im Mobimo Tower. Anderseits werden die Erträge aus dem Promotionsgeschäft in der zweiten Jahreshälfte stark anziehen, insbesondere aufgrund des Eigentumsübertrags, der per 31. Dezember 2010 schon zur Hälfte verkauften Wohnungen im Mobimo Tower. Schwerpunkte unserer Tätigkeit in 2011 werden die Realisierung der zahlreichen Bauprojekte, die Flächenvermarktung, der Verkauf von Stockwerkeigentum sowie die Weiterentwicklung unserer gut gefüllten Projektpipeline sein.

Wir danken Ihnen, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, für das Vertrauen in unsere Gesellschaft.

Urs Ledermann Dr. Christoph Caviezel Präsident des Verwaltungsrates Chief Executive Officer

Mo b i m o e r z i e l t e r n e ut e i n so l i d e s E r g e b n i s

Im Geschäftsjahr 2010 erzielte Mobimo ein solides Ergebnis und steigerte den Gewinn um 5% auf CHF 66,0 Mio. (Vorjahr CHF 62,6 Mio., im Ergebnis 2009 enthalten war auch ein Einmaleffekt von CHF 15,6 Mio. aus dem negativen Goodwill aus der Akquisition der LO Holding). Der Erfolg aus Vermietung, der um 26 % auf CHF 79,2 Mio. (Vorjahr CHF 63,1 Mio.) stieg, trug erheblich zum guten Resultat bei und ist ein Zeichen für die strategische Ausrichtung von Mobimo hin zu stabilen Mieterträgen aus dem Anlagegeschäft. Die Integration der LO Holding mit ihren attraktiven Renditeliegenschaften trug wesentlich zu diesem Wachstum bei. Dagegen verringerte sich der Ertrag aus dem Verkauf von Stockwerkeigentum gegenüber dem Vorjahr erwartungsgemäss. Es resultierte ein Erfolg von CHF 8,4 Mio. (Vorjahr: CHF 25,2 Mio.). Das EBIT (Betriebsergebnis) wurde um 4% auf CHF 102,2 Mio. (Vorjahr CHF 98,5 Mio.) gesteigert und lag damit erstmals über der Grenze von CHF 100 Mio.

Im rapportierten Gewinn ist ein Neubewertungserfolg von CHF 29,1 Mio. (Vorjahr CHF 9,3 Mio.) enthalten. Der Hauptteil der positiven Marktwertanpassungen, CHF 16,0 Mio., entfiel auf Liegenschaften im Bau für das eigene Immobilienportfolio. Dank dem erhöhten Vermietungserfolg resultierte eine zusätzliche Aufwertung aufgrund von operativen Leistungen um CHF 7,5 Mio. Schliesslich reduzierte sich der im Rahmen der Neubewertungen angewandte durchschnittliche Diskontierungssatz im Vergleich zur Vorjahresperiode leicht von 4.98% auf 4.90% und trug damit marktbedingt mit CHF 5,6 Mio. zum Aufwertungsgewinn bei.

Exklusive Neubewertung und nach Steuern resultierte ein Gewinn von CHF 44,2 Mio., rund 21% weniger als im Vorjahr, als CHF 55,6 Mio. (im Ergebnis 2009 enthalten war auch ein Einmaleffekt von CHF 15,6 Mio. aus dem negativen Goodwill aus der Akquisition der LO Holding) erwirtschaftet wurden. Das erzielte Unternehmensergebnis entspricht einem Gewinn pro Aktie von CHF 13.01 (Vorjahr CHF 14.09) sowie einem Gewinn je Aktie vor Neubewertungseffekten von CHF 8.70 (Vorjahr CHF 12.51).

Der Wert des Gesamtportfolios überschritt in der Berichtsperiode erstmals die Grenze von CHF 2 Milliarden und stand am Jahresende 2010 bei CHF 2 012 Mio. (Vorjahr CHF 1 878 Mio.). Gleichzeitig wurden Liegenschaften verkauft, sodass die Qualität des Gesamtportfolios weiter gesteigert werden konnte. Diese Verkäufe brachten zudem einen Gewinn von CHF 5,4 Mio. ein.

Konservative Finanzierung mit hohem Eigenkapitalanteil

Die Eigenkapitalrendite liegt mit 7,1% (Vorjahr 8,0%) um 0,9 Prozentpunkte unter dem Vorjahr und die Eigenkapitalrendite vor Neubewertungseffekten lag bei 4,8% (Vorjahr 7,1%). Mit einem Eigenkapital von CHF 971,3 Mio. bzw. einer Eigenkapitalquote von 45% (Vorjahr 48%) ist Mobimo weiterhin solide kapitalisiert. Der konservative Finanzierungsansatz von Mobimo schlägt sich auch in einem Net Gearing (Netto-Finanzverbindlichkeiten im Verhältnis zum Eigenkapital) von 92% (Vorjahr 89%) nieder.

Um die zahlreichen Projekte sowie die Erweiterung des Immobilienportfolios zu finanzieren, platzierte Mobimo im Juni 2010 eine Wandelanleihe mit einem Coupon von 2.125%, einer Laufzeit bis Mitte 2014 sowie einem Umwandlungspreis CHF 210.37 je Aktie erfolgreich am Markt. Die Anleihen weisen einen Nominalwert von CHF 5 000 auf, sind bis zum 19. Juni 2014 in Aktien wandelbar oder werden zu 100% (Rückzahlungspreis) zurückbezahlt. Gleichzeitig nützte Mobimo das günstige Zinsumfeld, um die Finanzverbindlichkeiten auf tieferem Niveau zu fixieren. Der durchschnittliche Zinssatz der Finanzverbindlichkeiten verringerte sich auf 2.9% (Vorjahr 3.1%), während deren Restlaufzeit unverändert bei 5.1 Jahren lag. Kurzfristig dürfte die allgemeine Zinssituation entspannt bleiben, doch mittelfristig muss mit steigenden Zinsen gerechnet werden. Deshalb sichert sich Mobimo gegen zunehmende Zinskosten ab.

Verkauf von Wohnliegenschaften normalisiert sich

Nachdem im Vorjahr eine rekordhohe Anzahl Wohnungen verkauft worden ist, normalisierten sich die Aktivitäten im Bereich Promotion im Berichtsjahr wieder und weniger Projekte mit Eigentumsübertragung wurden abgewickelt. Stockwerkeigentum wurde hauptsächlich in den beiden Projekten Horgen, Stockerstrasse 40-42 (Visidea) sowie in Winterthur, Museumstrasse 3, verkauft. Mit 57 verkauften und zu Eigentum des Käufers übertragenen Wohnungen und zwei übertragenen Grundstücken wurde ein Ertrag von CHF 79,1 Mio. sowie eine durchschnittliche Marge von 11% erzielt.

Aufgrund der Rechnungslegungsvorschriften darf der Ertrag erst bei Eigentumsübertragung eines Objektes verbucht werden. Bei weiteren Einheiten sind die Verkäufe durch beurkundete Kaufverträge gesichert, deren Eigentumsübertragung aber noch nicht stattgefunden hat. Deshalb geht Mobimo von zusätzlichen Erträgen aus beurkundeten Kaufverträgen von gut CHF 95,6 Mio. aus, die aber erst in den auf 2010 folgenden Geschäftsjahren erfolgswirksam werden.

Die Projektpipeline bleibt weiterhin gut gefüllt und es befinden sich Wohnungen in acht Projekten mit einem Verkaufsvolumen von rund CHF 324,5 Mio. im Bau respektive in Umwandlung.

  • Adliswil, Wilacker I
  • Adliswil, Wilacker II
  • Adliswil, Wilacker III
  • Horgen, Stockerstrasse 40 42 (Wiesental II)
  • Wädenswil, Rötiboden
  • Winterthur, Museumstrasse 3
  • Zürich, Hinterbergstrasse
  • Zürich, Turbinenstrasse Promotion (Mobimo Tower)

In diesen Neubauten konnten bis zum Ende der Berichtsperiode bereits beurkundete Kaufverträge in der Höhe von CHF 94,3 Mio. abgeschlossen werden. Damit wurde der strategische Grundsatz, dass vor Baubeginn mindestens 30–40% aller Einheiten verkauft sein müssen, bestätigt und die Verkaufskompetenz von Mobimo untermauert.

Mieterträge nehmen weiter zu

Mobimo strebt eine kontinuierliche Steigerung der regelmässig anfallenden Mieterträge an. Dieser Ansatz blieb auch im Berichtsjahr erfolgsversprechend und der Erfolg aus Vermietung konnte um 25% auf CHF 79.2 Mio. (Vorjahr CHF 63.1 Mio.) erhöht werden. Diese deutliche Zunahme der Mieterträge wurde durch die erstmalige Konsolidierung der LO Holding in der Höhe von CHF 22,6 Mio. ermöglicht. Mit 5,1% sank die Leerstandsquote bei den Anlageobjekten um 1,6 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr. Die durchschnittliche Restlaufzeit der Mietverträge betrug per Stichtag 5,2 Jahre und die fünf grössten Mieter der Mobimo waren:

  • Swisscom-Gruppe
  • Die Post
  • Coop
  • Rockwell Automation AG
  • MIGROS Genossenschaft

Der Anteil der fünf grössten Mieter beläuft sich auf 21,9% der Mieteinnahmen.

Attraktive Entwicklungspotenziale

Durch die zielgerichtete Entwicklung von Geschäfts- und Wohnliegenschaften wird das Wachstum von Mobimo gefördert. In der Berichtsperiode gelang die Akquisition von zwei attraktiven Grundstücken / Baufeldern: mit der Übernahme der O4Real AG in Lausanne erwarb Mobimo Anfang 2010 einen Gebäudekomplex mit einer Mietfläche von 45 000 m2, der sich auf einem 12 600 m2 grossen Areal an zentralster Lage beim Bahnhof in Lausanne befindet. Und im Herbst 2010 wurde von der Coop Immobilien AG ein 18 540 m2 grosses Grundstück in Zürich West (City West), südlich angrenzend an das Areal des Mobimo Towers, erworben. Gleichzeitig wurde mit Marazzi Generalunternehmung AG ein Vertrag zur Entwicklung der drei Baufelder A, B und C unterzeichnet. Es ist geplant, in den kommenden zwei Jahren insgesamt 236 Wohnungen im Minergie-Standard, 165 Parkplätze sowie 1 500 m2 Gewerbefläche zu bauen.

Mit diesen Neuerwerbungen verfügt Mobimo über eine gut gefüllte Projektpipeline an Entwicklungsobjekten mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund CHF 1,5 Milliarden. Bereits jetzt sind in den meisten Projekten gute Vermarktungserfolge zu berichten: Vermietet sind per 31.12.2010 in Lausanne Rue Beau-Séjour 75%, in Lausanne Rue de Genève 7 44%, im Europe 6 in Lausanne 100%, an der Seestrasse 43–49/63–69 in Horgen 99% sowie im Mobimo Tower (Hotel) 100%. Mittelfristig besteht damit die Möglichkeit, das Immobilienportfolio von gegenwärtig rund CHF 2 Milliarden um gut CHF 600 Millionen zu erweitern.

Qualitätserhöhung des Anlageportfolios

Zur Portfolio-Optimierung wurden 2010 elf Liegenschaften und kleinere Abtretungen zu einem Gesamtpreis von CHF 116,7 Millionen und mit einem Nettogewinn von CHF 5,4 Millionen verkauft. Im Durchschnitt konnten alle Liegenschaften leicht über dem Verkehrswert verkauft werden.

Durch den Verkauf dieser Liegenschaften entfällt künftig auch deren Soll-Mietertragspotenzial von rund CHF 8,5 Millionen. Dieser Effekt wird durch die zahlreichen Anlageliegenschaften im Bau mehr als kompensiert werden, aufgrund des nach deren Fertigstellung bestehenden zusätzlichen Mietertragspotenzial. Insbesondere folgende Neubauten für das eigene Portfolio, mit einem Mietertragspotential von gut CHF 21 Mio., tragen zu dieser Entwicklung bei:

  • Aarau, Polygon
  • Horgen, Seestrasse 43 49 / 63 69
  • Lausanne, Place de l'Europe 6
  • Lausanne, Rue de Genève 7
  • Lausanne, Pépinière
  • Zürich, City West C
  • Zürich, Manessestrasse
  • Zürich, Turbinenstrasse Hotel (Mobimo Tower)

M e h r w e r t d a n k b r e i t e m E n tw i c k l u n gs - K n ow - h ow

Entwicklung ist ein Eckpfeiler des Geschäftsmodells

Das Immobilienportfolio der Mobimo hat in den vergangenen Jahren zunehmend an Grösse, aber auch an Qualität und damit an Gewinnpotenzial zugelegt. Ein wichtiger Bestandteil dieser Strategie sind die Entwicklungsobjekte, welche rund ein Viertel des Immobilienbestandes ausmachen. Ein Teil der entwickelten Objekte wird als Stockwerkeigentum mit Gewinn weiterverkauft, während aus den übrigen Liegenschaften neue Anlageobjekte entstehen.

Da vermehrt für das eigene Portfolio entwickelt wird, steigen künftig die regelmässigen Mieteinnahmen und die Volatilität der Gewinne reduziert sich. Obwohl die einmaligen Kapitalgewinne tendenziell tiefer ausfallen werden, kann in der Summe eine bessere Rendite erwirtschaftet werden, weil die für das Anlageportfolio entwickelten Objekte sowohl eine positive Bewertungsveränderung als auch einen jährlich wiederkehrenden Gewinn aus der Vermietung ermöglichen.

Die Entwicklung im eigenen Haus bietet weitere Vorteile:

Wohnungsgrössen, Grundrisse, Raumhöhen werden nach zeitgemässen Vorgaben realisiert. Für kommerzielle Nutzungen erfolgen Investitionen nur nach Vorliegen eines Mietvertrags.

  • Neue, nachhaltige Liegenschaften verursachen über die Jahre hinweg einen wesentlich geringeren Unterhaltsund Betriebsaufwand.
  • Mobimo ist relativ unabhängig vom Angebotsmarkt und lässt sich nicht dazu verleiten, teure Anlageliegenschaften von Drittentwicklern zu erwerben.
  • Mobimo hat den Bauprozess und damit Kosten, Termine, Qualität und Vermarktung im Griff.

Operative Prämissen

Projektentwicklung bietet zahlreiche Vorteile. Durch das «Eigendesign der Investitionen» gelingt es, Werkkosten zu Marktpreisen einzukaufen und die Abhängigkeit von Drittentwicklern oder anderen Immobilienproduzenten zu minimieren. Da Mobimo vor allem Liegenschaften für den Eigenbestand entwickelt, liegt es im ureigenen Interesse der Gruppe, eine möglichst hohe Qualität zu gewährleisten. Ebenso wichtig ist Mobimo eine hohe Kundenzufriedenheit, denn zufriedene Kunden zählen zu den glaubwürdigsten Botschaftern. Dabei sind nachhaltige Produkte ein wichtiger Bestandteil des Erfolges. Mobimo verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, indem ökologische, ökonomische, soziokulturelle und funktionale sowie technische Parameter berücksichtigt werden. Wichtig für das Gelingen eines

E N T W I C K L U N G U N D B A U V O N A N L A G E O B J E K T E N F Ü R D A S E I G E N E P O R T F O L I O

Projektpipeline

Anlageobjekte im Bau

Projektpipeline

Anlageobjekte in Planung

E N T W I C K L U N G , B A U U N D V E R K A U F V O N W O H N E I G E N T U M

Projektpipeline

Stockwerkeigentum im Bau

Projektpipeline

Stockwerkeigentum in Planung

W E I T E R E N T W I C K L U N G U N D A U S S C H Ö P F U N G D E S E I G E N E N I M M O B I L I E N B E S T A N D E S

Transformationen, Umnutzungen, Renovationen, Unterhalt

Projektes sind aber auch solide, kompetente Arbeit und loyale Partner. In der Summe werden mit diesem Vorgehen Werte geschaffen – sowohl für die Kunden als auch für die Mobimo-Aktionäre.

Schaffung hochwertiger Anlage- und Promotionsobjekte

Vier Teilprozesse

Mobimo entwickelt sowohl Anlageobjekte als auch Wohneigentum, das verkauft wird. Beide Bereiche sind in vier Projektphasen gegliedert: Erstens die Identifizierung und der Einkauf von neuen Objekten sowie die Erarbeitung eines marktfähigen, Wertschöpfung bringenden Produktes. Zweitens die eigentliche Entwicklung, welche die Spanne von der Planung bis zum Baubeginn umfasst. Der dritte Teilschritt ist die Produktion, in deren Rahmen eine qualitativ hochstehende Umsetzung der Produktidee unter Einhaltung der definierten Kostenziele erfolgt. Im letzten Teilschritt wird die Vermietung der Anlageobjekte oder der Verkauf der Wohnungen als Stockwerkeigentum an die Hand genommen.

Erweiterung Anlageportfolio

Im Bereich Anlageliegenschaften plant, erstellt und unterhält Mobimo Objekte, um das Portfolio kontinuierlich mit neuen Liegenschaften in den drei Bereichen Büro, Wohnen sowie Gewerbe /Detailhandel zu versorgen. Grundvoraussetzung ist es, eine Bruttorendite von mehr als 5 % erwirtschaften zu können. Um diese Vorgabe zu erreichen, werden zentrale, gut erschlossene innerstädtische Grundstücke mit urbanem Umfeld bevorzugt. Die Lage ist also oberstes Gebot in der Akquisition neuer Projekte. Die Abteilung Entwicklung ist daneben auch für die kurz- und mittelfristige Unterhaltsplanung des existierenden Immobilienbestandes sowie für die Planung und Realisation von Transformationen bzw. Neupositionierungen von eigenen Immobilien zuständig.

Eigene Bewirtschaftung

Die Anlageliegenschaften werden durch ein eigenes Team bewirtschaftet. Dadurch wird der Immobilienbestand ständig optimiert und der Vermietungsgrad erhöht. Die Nähe zum Markt und zu den Mietern und die Pflege der Immobilien bringen die angestrebte Werterhaltung und Wertsteigerung.

Bau und Verkauf von Stockwerkeigentum

Mobimo wird weiterhin Wohnungen im Stockwerkeigentum realisieren. Grundsätzlich erfolgt der Baubeginn erst, wenn mehr als 30% der zu verkaufenden Einheiten abgesetzt wurden und damit erhöhte Planungssicherheit besteht. Durch den zeitnahen Wiederverkauf ist eine gute Wertschöpfung nicht nur auf den Wohneinheiten, sondern auch auf dem Bauland erreichbar. Insgesamt wird eine Bruttomarge von mindestens 12% angestrebt.

Attraktive Pipeline

Mobimo baut und plant derzeit Entwicklungsprojekte im Umfang von rund CHF 1,5 Milliarden. Davon entfallen rund CHF 260 Millionen auf Anlageobjekte im Bau; in Zürich (Manessestrasse und Hotel im Mobimo Tower) sowie in Lausanne (Rue de Genève und Rue Beau-Séjour). An 4 Standorten sind Stockwerkeigentums-Projekte für CHF 240 Millionen im Bau; in Adliswil (Wilacker), Wädenswil (Rötibodenstrasse), Winterthur (Museumstrasse) sowie in Zürich-West (Wohnungen im Mobimo Tower).

Darüber hinaus sind für die nächsten 5 Jahre weitere Investitionen von über einer Milliarde CHF geplant und grundstückrechtlich gesichert. Davon entfallen rund CHF 720 Mio. auf Anlageliegenschaften und ca. CHF 330 Mio. auf Stockwerkeigentum. Realisiert werden die geplanten Projekte nur dann, wenn Finanzierung und Vermarktung einen gesicherten Erfolg erwarten lassen.

F a l l b e i sp i e l e Ho r g e n

Projekt «Holzbach» (Anlageobjekt)

Im «Holzbach» entstanden 80 Mietwohnungen unter dem Motto «Wohnen am Wasser». Zum einen fliesst der Holzbach durch die Siedlung und zum anderen sind es nur wenige Schritte bis zum Ufer des Zürichsees. Die Überbauung «Holzbach» ist sehr offen und kommunikativ gestaltet und bietet mehrere Zonen, die als Orte der Begegnung dienen. Das Architekturkonzept präsentiert sich zeitgemäss modern. Sämtliche Wohnungen der Überbauung sind als dreiseitig orientierte Geschosswohnungen konzipiert. Bei Fertigstellung waren alle Wohnungen vermietet.

Baubeginn Oktober 2008 Bezug Juli 2010

Angebot 80 Wohnungen; 2,5 bis 5,5 Zimmer; mehrheitlich 3,5 und 4,5 Zimmer

Projekt «Visidea» (Stockwerkeigentum)

Die Überbauung mit total 47 Wohnungen besticht durch die gradlinige und moderne Architektur in Kombination mit guter Seesicht und zentraler Lage. Jede Wohnung profitiert von zwei grosszügigen Balkonen und gut konzipierten Wohnungsgrundrissen, die zeitgemässes, durchgehendes Wohnen ermöglichen. Ende Dezember 2010 waren nahezu alle Wohnungen verkauft.

Baubeginn Oktober 2008
Bezug M ai 2010
Angebot 47 Wohnungen; 2,5 bis 6,5 Zimmer;
mehrheitlich 3,5 und 4,5 Zimmer

Projekt «Sto54» (Stockwerkeigentum)

Vier aussergewöhnliche Eigentumswohnungen an erhöhter Lage mit wunderschöner See- und Fernsicht. Die grosszügig konzipierten Wohnungen überzeugen durch Helligkeit, Raumkonzept sowie die gegen den See ausgerichteten gedeckten und geschützten Balkone. Drei von vier Wohnungen waren innert kürzester Zeit verkauft.

Baubeginn N ovember 2008
Bezug Juli 2010
Angebot 4 Wohnungen zwischen 4,5 und
5,5 Zimmern; mehrheitlich 4,5 Zimmer

Projekt, «Wisental» (Stockwerkeigentum)

Auf dem Areal «Wisental» entstehen 43 attraktive Eigentumswohnungen im Minergie-Standard. Die Architektur des Ateliers ww übernimmt die Architektursprache des Projektes «Visidea». Es sorgt für ein harmonisches Umfeld, das dem Parkcharakter gerecht wird. Gute Grundrisse und ein hoher Ausbaustandard geben den modernen Wohnungen eine exklusive Note. Verkaufsstart der Wohnungen wird voraussichtlich im Frühjahr 2011 sein.

Baubeginn ca. Juni 2011 Bezug ca. Mitte 2013 Angebot 43 Wohnungen zwischen 2,5 und 5,5 Zimmern

F a l l b e i sp i e l C i t y W e st i n Zü r i c h

Trendquartier Zürich-West benötigt Wohnraum

Im Rahmen der Stadtentwicklung spielt das Gebiet rund um den Escher-Wyss-Platz bzw. entlang der Pfingstweidstrasse eine wichtige Rolle. Die Zürcher Behörden gehen davon aus, dass in den kommenden Jahren mehrere Tausend Arbeitsplätze in diesem Gebiet angesiedelt werden. Gleichzeitig ist die Wohnungs-Leerstandsquote in der Stadt Zürich sehr tief (Juni 2010: 0,7 %). Es ist deshalb attraktiv, neue Wohnprojekte im aufstrebenden Gebiet City West zu lancieren.

Mobimo besitzt ein 18 540m2 grosses Grundstück in Zürich-West (City West), südlich angrenzend an das Areal des Mobimo Towers. Mit der Marazzi Generalunternehmung AG wurde ein Vertrag zur Realisierung der gemeinsam entwickelten Projekte auf den drei Baufeldern A, B und C unterzeichnet. Damit sind Investitionen von rund CHF 200 Millionen verbunden.

Baufeld A und B (Stockwerkeigentum)

Auf den «Baufeldern A und B» wird Mobimo 140 Wohnungen im Stockwerkeigentum bauen und im mittleren Preissegment verkaufen. Gerade in diesem Bereich sind wenige Alternativen vorhanden, da die meisten zurzeit laufenden Stockwerkeigentumsprojekte im oberen Preissegment angesiedelt sind.

Verkaufsstart M ai 2011
Baubeginn ca. Oktober 2011
Bezug ca. Oktober 2013
Angebot 140 Wohnungen; 2,5 – 4,5 Zimmer

Baufeld C (Anlageobjekt)

Mobimo wird auf dem «Baufeld C» 96 Mietwohnungen erstellen. Mit der Realisierung dieser Mietwohnungen für das Anlageportfolio setzt Mobimo den strategisch erwünschten Ausbau des Wohnanteils am Gesamtportfolio gezielt fort.

Baubeginn ca. Juni 2011
Bezug ca. Juni 2013
Angebot 96 Wohnungen; 2,5 – 4,5 Zimmer

F a l l b e i sp i e l Mo b i m o T ow e r

Der Mobimo Tower ist ein einzigartiges Objekt von höchster Qualität. Eingebettet im aufstrebenden Trendquartier Zürich-West unterstreicht er die Absichten der Mobimo, in hochwertiges Wohneigentum und in nachhaltige Anlageobjekte zu investieren. Der Hotelmietvertrag konnte auf 25 Jahre gesichert werden. Der Verkauf der Wohnungen erfolgt plangemäss. Das hochgesteckte Ziel von 27 verkauften Wohnungen auf Ende 2010 wurde erreicht.

Baubeginn 1. September 2008 Bezug ab August 2011 Angebot Exklusives Renaissance-Hotel im gehobenen Standard mit 300 Gästezimmern 53 Eigentumswohnungen

Anlage- und Entwicklungsobjekt Hotel- und Stockwerkeigentum

Zürich, «Mobimo Tower» Turbinenstrasse

Geschäftsbericht 2010

Anlageobjekt Büro- und Gewerbeliegenschaft

Lausanne, «La Poste» Avenue d'Ouchy 4, 6

1.1 Konsolidierte Bil anz

Alle Beträge in TCH
F
Erläuterungen 31. 12. 2010 31. 12. 2009
Aktiven
Umlaufvermögen
Flüssige Mittel 2 92 773 27 407
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3 5 705 5 079
Derivative Finanzinstrumente 12 180 0
Sonstige Forderungen 4 16 865 11 937
Promotion (Liegenschaften) 5 286 837 254 805
Aktive Rechnungsabgrenzung 6 3 009 575
Zur Veräusserung gehaltene Vermögenswerte 11 1 367 0
Total Umlaufvermögen 406 736 299 803
Anlagevermögen
Anlageliegenschaften
– Geschäftsliegenschaften 7 1 234 893 1 232 806
– Wohnliegenschaften 7 202 829 135 007
– Anlageliegenschaften im Bau 7 270 946 237 785
Sachanlagen
– Selbstgenutzte Liegenschaften 8 16 409 17 107
– Übrige Sachanlagen 8 875 1 052
Immaterielle Anlagen 9 11 099 382
Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 10 17 841 15 297
Finanzanlagen 11 2 952 8 765
Total Anlagevermögen 1 757 844 1 648 201
Total Aktiven 2 164 580 1 948 004
Alle Beträge in TCH
F
Erläuterungen 31. 12. 2010 31. 12. 2009
Passiven
Fremdkapital
Kurzfristiges Fremdkapital
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 12 168 996 171 342
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 13 13 929 11 404
Laufende Steuerverbindlichkeiten 35 725 30 501
Derivative Finanzinstrumente 12 93 420
Sonstige Verbindlichkeiten 14 2 177 4 708
Käuferanzahlungen 15 25 158 6 957
Passive Rechnungsabgrenzung 16 19 921 20 086
Total kurzfristiges Fremdkapital 265 998 245 418
Langfristiges Fremdkapital
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 12 815 131 674 589
Personalvorsorgeverbindlichkeiten 17 2 310 2 309
Derivative Finanzinstrumente 12 8 311 6 030
Latente Steuerverbindlichkeiten 18 101 490 92 772
Total langfristiges Fremdkapital 927 242 775 700
Total Fremdkapital 1 193 240 1 021 118
Eigenkapital 19
Aktienkapital 148 804 192 035
Eigene Aktien –183 –721
Kapitalreserven 391 269 370 242
Gewinnreserven 431 450 363 799
Total den Aktionären der Mobimo Holding AG zurechenbares Eigenkapital 971 339 925 355
Minderheitsanteile 1 1 531
Total Eigenkapital 971 340 926 886
Total Passiven 2 164 580 1 948 004

1.2 .1 Konsolidierte Erfolgsrechnung

Alle Beträge in TCH
F
Erläuterungen 2010 2009
Ertrag aus Verkauf Promotion (Liegenschaften) 21 79 068 182 296
Aufwand aus Verkauf Promotion (Liegenschaften) 22 –70 673 –157 073
Erfolg aus Verkauf Promotion 8 395 25 223
Ertrag aus Vermietung Liegenschaften
Direkter Aufwand für vermietete Liegenschaften
23
24
90 945
–11 743
71 762
–8 622
Erfolg aus Vermietung 79 202 63 140
Gewinne aus Neubewertung von Anlageliegenschaften 39 728 19 072
Verluste aus Neubewertung von Anlageliegenschaften –10 597 –9 753
Erfolg aus Neubewertung 25 29 132 9 319
Erfolg aus Verkauf Anlageliegenschaften 26 5 437 1 690
Negativer Goodwill aus Akquisition LO H
olding Lausanne-Ouchy SA
1 0 15 633
Sonstige Erlöse 27 6 589 4 079
Personalaufwand 28 –17 717 –14 005
Betriebsaufwand 29 –4 575 –3 773
Verwaltungsaufwand 30 –2 940 –1 743
Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) 103 523 99 563
Abschreibungen und Amortisationen 31 –1 372 –1 110
Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 102 151 98 453
Anteiliges Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 2 544 344
Finanzertrag 32 652 592
Finanzaufwand 32 –27 397 –20 822
Gewinn vor Steuern (EBT) 77 949 78 567
Steueraufwand 33 –11 942 –16 008
Gewinn 66 007 62 559
Davon Aktionären der Mobimo Holding AG zurechenbar 65 995 62 549
Davon Minderheitsanteile 12 10
EBITDA
exkl. Neubewertung
74 391 90 244
Betriebsergebnis (EBIT
) exkl. Neubewertung
73 019 89 134
Gewinn vor Steuern (EBT
) exkl. Neubewertung
48 817 69 248
Gewinn nach Steuern exkl. Neubewertung (und zurechenbare latente Steuern) 20 44 158 55 559
Gewinn je Aktie in CH
F
– inkl. Neubewertung 20 13.01 14.09
– exkl. Neubewertung (und zurechenbare latente Steuern) 20 8.70 12.51
Verwässerter Gewinn je Aktie in CH
F
– inkl. Neubewertung 20 12.21 13.85
– exkl. Neubewertung (und zurechenbare latente Steuern) 20 8.29 12.30

1.2 .2 Konsolidierte Gesamtergebnisrechnung

Alle Beträge in TCH
F
2010 2009
Gewinn 66 007 62 559
Cash Flow Hedges
– Transfer in die Erfolgsrechnung –323 –310
– Steuereffekt 71 68
Marktwertanpassung Finanzanlagen AFS 975 0
Sonstiges Ergebnis 724 –242
Gesamtergebnis 66 731 62 317
– davon Aktionären der Mobimo Holding AG
zurechenbar
66 719 62 307
– davon Minderheitsanteile 12 10

1 K o n z e r n r e c h n u n g

1.3 KonsolidierteR Eigenkapitalnachweis

Markt Übrige Total Den Aktionären der
Aktien Eigene Kapital wert Hedging Gewinn Gewinn Mobimo Holding AG zu Minder Total
Alle Beträge in TCH
F
kapital Aktien reserven reserve reserve reserven reserven rechenbares Eigenkapital heiten Eigenkapital
Stand 01.01.2009 204 230 –1 605 281 073 0 1 444 299 087 300 531 784 229 784 229
Gewinn 2009 62 549 62 549 62 549 10 62 559
Cash Flow Hedges
– Transfer in die
Erfolgsrechnung2 –310 –310 –310 –310
Steuereffekt 68 68 68 68
Sonstiges Ergebnis 0 0 0 0 –242 0 –242 –242 –242
Gesamtergebnis 0 0 0 0 –242 62 549 62 307 62 307 10 62 317
Nennwert
rückzahlung –39 108 90 –39 018 –39 018
Kapitalerhöhung 26 913 –683 88 977 115 207 115 207
Aktienbasierte
Vergütungen
397 15 195 195 607 607
Laufende
Steuereffekte 47 766 766 813 813
Erwerb eigene Aktien –348 –348 –348
Veräusserung eigene
Aktien 1 062 58 1 120 1 120
Minderheiten
aus Akquisition 1 958 1 958
Kauf von Minderheiten 366 71 437 –437 0
Stand 31.12.2009 192 035 –721 370 242 0 1 202 362 597 363 799 925 355 1 531 926 886
Stand 01.01.2010 192 035 –721 370 242 0 1 202 362 597 363 799 925 355 1 531 926 886
Gewinn 2010 65 995 65 995 65 995 12 66 007
Cash Flow Hedges:
– Transfer in die
Erfolgsrechnung2 –323 –323 –323 –323
Steuereffekt 71 71 71 71
Marktwertanpassung
Finanzanlagen AFS 975 975 975 975
Sonstiges Ergebnis 0 0 0 975 –252 0 724 724 724
Gesamtergebnis 0 0 0 975 –252 65 995 66 719 66 719 12 66 731
Nennwert
rückzahlung –45 725 10 –45 715 –45 715
Kapitalerhöhung 2 494 2 494 2 494
Wandelanleihe 4 001 4 001 4 001
Steuereffekt –603 –603 –603
Aktienbasierte
Vergütungen:
– VR und Management 285 2 933 933 1 221 1 221
– Kauf Liegenschaft1 799 17 467 18 266 18 266
Erwerb eigene Aktien –1 939 –1 939 –1 939
Kauf von Minderheiten 1 287 10 1 297 –1 297 0
Squeeze out der 245
Minderheiten
245 –245 0
Tausch Aktien nach
Squeeze out
Stand 31.12.2010
148 804 95
–183
–95
391 269
975 950 429 524 431 450 0
971 339
1 0
971 340

1 Der Kauf der Liegenschaft Place de la Gare, Avenue d'Ouchy 4 / 6 in Lausanne wird in der Erläuterung 19 beschrieben.

Die Cash Flow Hedges sind in Erläuterung 12 Finanzverbindlichkeiten beschrieben.

1.4 Konsolidierte Geldflussrechnung

Alle Beträge in TCH
F
Erläuterungen 2010 2009
Gewinn vor Steuern 77 949 78 567
Negativer Goodwill aus Akquisition LO H
olding Lausanne-Ouchy SA
1 0 –15 633
Neubewertung Anlageliegenschaften netto 25 –29 132 –9 319
Aktienbasierte Vergütungen 37 1 221 607
Abschreibung auf Sachanlagen 31 1 097 913
Amortisation auf immaterielle Anlagen 31 274 197
Gewinn aus Verkauf Anlageliegenschaften 26 –5 437 –1 690
Verlust aus Verkauf Sachanlagen 27 16 0
Anteiliges Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 10 –2 544 –344
Finanzergebnis 32 26 746 20 230
Veränderung
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen –626 571
Promotion (Liegenschaften) –29 058 61 389
Sonstige Forderungen und aktive Rechnungsabgrenzung –5 894 –3 063
Personalvorsorgeverbindlichkeiten 1 25
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2 510 –2 313
Käuferanzahlungen 18 201 –15 047
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten und passive Rechnungsabgrenzung –8 159 8 302
Bezahlte Ertragssteuern –3 670 –3 582
Geldfluss aus operativer Geschäftstätigkeit (Cashflow) 43 495 119 810
Zugang flüssige Mittel aus Asset Deal 733 0
Investitionen in Finanzanlagen 11 –5 –2 660
Akquisition von Tochtergesellschaften, netto übernommene flüssige Mittel 1 0 –23 149
Investitionen in Anlageliegenschaften 7 –96 199 –81 881
Investitionen in Sachanlagen 8 –249 –100
Investitionen in immaterielle Anlagen 9 –10 984 –261
Devestition Finanzanlagen 11 5 426 426
Devestition Sachanlagen 8 10 0
Devestition Anlageliegenschaften 7 114 158 39 644
Erhaltene Dividenden 102 80
Erhaltene Zinsen 370 464
Geldfluss aus Investitionstätigkeit 13 362 –67 437
Aufnahme Finanzverbindlichkeiten 319 659 151 491
Rückzahlung Finanzverbindlichkeiten –409 802 –129 797
Aufnahme Wandelanleihe 19 171 179 0
Geldfluss aus Kapitalerhöhungen 19 2 494 0
Aktienkapital Nennwertrückzahlung 19 –45 715 –39 018
Erwerb eigene Aktien 19 –1 939 –348
Veräusserung eigene Aktien 19 0 1 120
Bezahlte Zinsen –27 367 –20 008
Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit 8 509 –36 560
Zunahme /Abnahme flüssige Mittel 65 366 15 813
Flüssige Mittel Anfang Periode 27 407 11 594
Flüssige Mittel Ende Periode 92 773 27 407

1.5 Anhang zur Konzernrechnung

1.5.1 Geschäftstätigkeit

Die Mobimo-Gruppe ist eine Immobilienunternehmung mit Aktivitäten ausschliesslich in der Schweiz. Die Geschäftstätigkeit umfasst einerseits das langfristige Halten und Bewirtschaften von Geschäfts-, Gewerbe- und Wohnliegenschaften und anderseits den Bau und Verkauf von Wohneigentum sowie die Entwicklung von Geschäfts- und Wohnliegenschaften.

Muttergesellschaft ist die Mobimo Holding AG, eine an der SIX Swiss Exchange kotierte Aktiengesellschaft nach schweizerischem Recht mit Sitz in Luzern.

1.5.2 Grundsätze der Konzernrechnungslegung

Allgemeines

Die Konzernrechnung der Mobimo Holding AG wird in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt und entspricht dem schweizerischen Gesetz sowie Art. 17 der Richtlinie betreffend Rechnungslegung (Richtlinie zur Rechnungslegung) der Schweizer Börse (SIX Swiss Exchange).

Die Konsolidierung erfolgt aufgrund von geprüften und nach einheitlichen Richtlinien erstellten Einzelabschlüssen der Konzerngesellschaften. Einheitlicher Stichtag ist der 31. Dezember.

Alle Beträge sind in der Konzernrechnung, falls nicht anders deklariert, in tausend Schweizer Franken (TCHF) ausgewiesen.

Die Konzernrechnung basiert auf dem Anschaffungskostenprinzip mit Ausnahme der Anlageliegenschaften, der Anlageliegenschaften im Bau, der Derivate sowie der als zum Verkauf verfügbar klassierten Finanzanlagen, welche zu Verkehrswerten bewertet sind.

Schätzungen, Annahmen und Ermessensausübung

Die Erstellung der Konzernrechnung in Übereinstimmung mit IFRS verlangt vom Management Schätzungen und Annahmen sowie eine Ermessensausübung bei der Anwendung der Rechnungslegungsgrundsätze. Dies hat einen Einfluss auf die ausgewiesenen Erträge, Aufwendungen, Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten im Zeitpunkt der Bilanzierung. Die Schätzungen und Annahmen basieren auf Erfahrungen aus der Vergangenheit sowie auf verschiedenen anderen Faktoren, die unter den aktuellen Umständen plausibel erscheinen. Wenn zu einem späteren Zeitpunkt derartige Schätzungen und Annahmen von den tatsächlichen Gegebenheiten abweichen, werden die ursprünglichen Einschätzungen und Annahmen in jenem Berichtsjahr entsprechend angepasst.

Wesentliche Schätzungen und Annahmen, die bei der Bewertung von Aktiven und Verbindlichkeiten zugrunde gelegt wurden, sind im Folgenden beschrieben.

Schätzungen und Annahmen Verkehrswerte der Anlageliegenschaften

Mobimo hält Anlageliegenschaften mit einem Buchwert von CHF 1 709 Mio. Die Liegenschaften sind zum Verkehrswert bewertet, welcher auf Basis der DCF-Methode ermittelt wird. Die DCF-Methode basiert auf verschiedenen Schätzungen und Annahmen, welche im Rechnungslegungsgrundsatz zu den Anlageliegenschaften beschrieben sind.

Im Rahmen einer Sensitivitätsanalyse wurden die Auswirkungen einer Senkung bzw. Erhöhung der Diskontsätze in der DCF-Bewertung geprüft. Bei einer generellen Senkung der Diskontsätze um 0,25% (durchschnittlicher Diskontsatz per 31. Dezember 2010 4,90%) würde sich der Verkehrswert der Anlageliegenschaften per 31. Dezember 2010 um 5,0% bzw. um CHF 86 Mio. erhöhen. Bei einer generellen Erhöhung der Diskontsätze um 0,25% würde sich der aktuelle Verkehrswert der Anlageliegenschaften per 31. Dezember 2010 um 4,6 % oder um CHF 78 Mio. reduzieren.

Schätzung der Baukosten von Promotionen

Mobimo betreibt laufende Bauprojekte (Promotionen) im Umfang von CHF 287 Mio., wobei die Luxus-Wohnungen des Mobimo Tower mit CHF 117 Mio. aktuell den wertmässig grössten Anteil ausmachen. Die Bewertung der laufenden Projekte erfolgt auf Basis der Investitionsrechnung für die einzelnen Projekte. Wertberichtigungen für Verlustprojekte werden gebildet, sobald Verluste erkennbar sind. Die Ermittlung der budgetierten Gesamtkosten sowie der geplanten Verkaufspreise erfolgt auf der Basis von verschiedenen Grundlagen und Annahmen. Dazu gehören Erfahrungswerte der Vergangenheit, die Objektspezifikationen des Projektes, Benchmarkwerte für Baukosten sowie weitere relevante Faktoren wie beispielsweise die geplante Bauzeit. Die Investitionsrechnungen werden laufend überprüft und wenn nötig angepasst.

Falls die effektiven Baukosten und Verkaufseröse von den Planwerten abweichen bzw. aufgrund neuer Erkenntnisse während der Bauphase eine Anpassung der Investitionsrechnung notwendig ist, kann eine Anpassung der Buchwerte, d. h. eine Anpassung von Wertberichtigungen für Verlustprojekte, notwendig werden.

Ertragssteuern

Mobimo weist latente Steuerverbindlichkeiten von CHF 101 Mio. aus. Die latenten Steuern entfallen praktisch ausschliesslich auf Bewertungsunterschiede bei den Anlageliegenschaften und Anlageliegenschaften im Bau.

Die Besteuerung von Gewinnen aus der Veräusserung von Liegenschaften unterliegt in verschiedenen Kantonen einer speziellen Grundstückgewinnsteuer. Die Höhe der massgebenden Steuersätze hängt dabei von der Haltedauer der Liegenschaft ab und kann erheblich variieren.

Bei der Berechnung der latenten Steuern auf Anlageliegenschaften wurde für jede Liegenschaft eine Resthaltedauer geschätzt. Sollte die effektive Haltedauer der Liegenschaften nicht der angenommenen Haltedauer entsprechen, kann sich bei einem Verkauf eine Steuerlast ergeben, die erheblich von den abgegrenzten latenten Steuern abweicht.

Per Bilanzstichtag sind verschiedene Grundstückgewinnsteuerveranlagungen für Liegenschaftenverkäufe der laufenden Periode sowie vergangener Perioden noch nicht definitiv. Sofern das Ergebnis dieser Veranlagungen von den ursprünglichen Berechnungen abweicht, kann der Steueraufwand zukünftiger Perioden massgeblich beeinflusst werden. Im August 2010 erging im Zusammenhang mit diesen Veranlagungen ein Entscheid am Verwaltungsgericht des Kantons Zürich, der mittels Beschwerde am Bundesgericht heute hängig ist.

Änderungen der Rechnungslegungsgrundsätze

In der Konzernrechnung 2010 hat Mobimo die folgenden neuen bzw. überarbeiteten Standards und Interpretationen erstmals angewendet.

Standard / Interpretation:

  • IFRS 3 rev. Unternehmenszusammenschlüsse
  • IAS 27 rev. Konzern und separate Einzelabschlüsse nach IFRS
  • Diverse Änderungen zu IFRSs (Improvements April 2009)
  • Änderungen zu IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung – Zur Absicherung qualifizierende Grundgeschäfte
  • Änderungen zu IFRS 2 Bilanzierung von aktienbasierten Vergütungen mit Barausgleich im Konzern
  • IFRIC 17 Ausschüttung von nicht flüssigen Vermögenswerten an Eigentümer

Diese Änderungen hatten keine Auswirkungen auf die Konzernrechnung 2010.

Die folgenden neuen und revidierten Standards und lnterpretationen wurden verabschiedet, aber erst später in Kraft und wurden in der vorliegenden Konzernrechnung nicht frühzeitig angewendet. lhre Auswirkungen auf die Konzernrechnung von Mobimo wurden noch nicht systematisch analysiert, sodass die erwarteten Effekte, wie sie am Fusse der Tabelle offen gelegt werden, lediglich eine erste Einschätzung der Konzernleitung darstellen.

Inkraftsetzung Geplante Anwendung
durch Mobimo (Geschäftsjahr)
Darstellung – Klassifizierung von Bezugsrechten * 1. Februar 2010 Geschäftsjahr 2011
Tilgung von Finanzverbindlichkeiten mit * 1. Juli 2010 Geschäftsjahr 2011
Eigen-kapitalinstrumenten
Angaben über Beziehungen zu nahestehenden * 1. Januar 2011 Geschäftsjahr 2011
Unternehmen und Personen
IAS 19 – die Begrenzung eines Personalvorsorge * 1. Januar 2011 Geschäftsjahr 2011
aktivums, minimale Beitragspflichten und deren
Zusammenhang – Vorauszahlung einer Mindest
dotierungsverpflichtung
1. Juli 2010 Geschäftsjahr 2011
1. Januar 2011
Offenlegung – Ausbuchung finanzieller * 1. Juli 2011 Geschäftsjahr 2012
Vermögenswerte
Realisierung von zugrunde liegenden * 1. Januar 2012 Geschäftsjahr 2012
Vermögenswerten
Finanzinstrumente: Bewertung und Klassierung ** 1. Januar 2013 Geschäftsjahr 2013

Konsolidierungskreis und -methoden

In die Konzernrechnung werden alle Gesellschaften einbezogen, bei welchen die Mobimo Holding AG direkt oder indirekt die Kontrolle ausübt. Kontrolle bedeutet die massgebende Beeinflussung der finanziellen und operativen Geschäftstätigkeit, um daraus entsprechenden Nutzen ziehen zu können. Dies ist der Fall, wenn der Konzern bei Gesellschaften über mehr als 50% der Stimmrechte verfügt oder wenn die Geschäftsleitung vertraglich zugesichert ist oder de facto ausgeübt wird (vgl. Konsolidierungskreis in Erläuterung 42). Im Laufe des Jahres erworbene oder veräusserte Konzerngesellschaften werden vom Zeitpunkt der Übernahme der Kontrolle konsolidiert oder ab dem Zeitpunkt der Abgabe der Kontrolle aus dem Konsolidierungskreis ausgeschlossen. Für die vollkonsolidierten Gesellschaften werden die Aktiven und Passiven sowie Aufwendungen und Erträge nach der Methode der Vollkonsolidierung zu 100 % übernommen. Alle konzerninternen Transaktionen und Beziehungen sowie Zwischengewinne auf den konzerninternen Transaktionen und Beständen werden eliminiert. Unrealisierte Verluste auf konzerninternen Transaktionen werden ebenfalls eliminiert, es sei denn, es besteht der Nachweis für eine Wertminderung.

Die Kapitalkonsolidierung im Erwerbszeitpunkt erfolgt nach der Erwerbsmethode. Der Kaufpreis für einen Unternehmenserwerb ist zu bestimmen aus der Summe des Marktwertes der abgegebenen Vermögenswerte, der eingegangenen oder übernommenen Schulden und der vom Konzern ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente. Im Zusammenhang mit einem Unternehmenserwerb anfallende Transaktionskosten werden erfolgswirksam erfasst. Der Goodwill, der aus einem Unternehmenserwerb entsteht, ist als Vermögenswert zu erfassen. Er entspricht dem Überschuss der Summe von Kaufpreis, dem Beitrag der Minderheitsanteile am übernommenen Unternehmen und dem Marktwert des zuvor bereits gehaltenen Eigenkapitalanteiles über den Saldo der zu Marktwerten bewerteten Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten. Für die Bewertung der Minderheitsanteile besteht pro Transaktion ein Wahlrecht. Sie können entweder zum Marktwert oder zum Anteil der Minderheiten am Marktwert des übernommenen Nettovermögens bewertet werden. Im Falle eines passiven Unterschiedsbetrags wird der verbleibende Überschuss nach nochmaliger Beurteilung des Marktwertes des übernommenen Nettovermögens sofort erfolgswirksam erfasst. Der Goodwill wird mindestens jährlich, oder früher bei Vorliegen von Indikatoren für Wertminderungen, einem Wertminderungstest unterzogen.

* Es werden keine oder keine nennenswerten Auswirkungen auf die Konzernrechnung von Mobimo erwartet.

** Die Auswirkungen auf die Konzernrechnung von Mobimo sind noch nicht ausreichend zuverlässig bestimmbar.

Minderheitsanteile werden getrennt vom Eigenkapital des Konzerns ausgewiesen. Änderungen der Beteiligungsquote, die nicht zu einem Verlust der Kontrolle führen, werden als Transaktionen mit Eigenkapitalgebern behandelt. Jede Differenz zwischen dem bezahlten Kaufpreis bzw. der erhaltenen Gegenleistung und dem Betrag, um den die Minderheitsanteile angepasst werden, wird unmittelbar im Eigenkapital erfasst.

Beteiligungen zwischen 20% und 50%, bei denen Mobimo einen massgeblichen Einfluss ausübt, die sie hingegen nicht kontrolliert, sowie Anteile an gemeinschaftlich kontrollierten Unternehmen (Joint Ventures) werden nach der Equity-Methode erfasst und in der Bilanz separat bilanziert. Dabei wird per Erwerbszeitpunkt der Marktwert der anteiligen Nettoaktiven ermittelt und gemeinsam mit einem allfälligen Goodwill in der Position Beteiligungen an assoziierten Gesellschaften bilanziert. In den nachfolgenden Berichtsperioden wird dieser Wert um den Anteil der Mobimo am zusätzlichen Kapital und erwirtschafteten Ergebnis sowie um allfällige Dividenden angepasst.

Beteiligungen unter 20% werden als «zur Veräusserung verfügbare» Finanzanlagen klassiert und zum Verkehrswert bilanziert. Verkehrswertanpassungen werden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.

Währungsumrechnung

Die in den Einzelabschlüssen der konsolidierten Gesellschaften enthaltenen Fremdwährungspositionen werden wie folgt umgerechnet:

Geschäftsvorfälle in fremder Währung werden zu dem am Transaktionstag gültigen Wechselkurs in CHF umgerechnet und erfasst. Die in Fremdwährung gehaltenen monetären Aktiven und Passiven werden in der Bilanz zum Stichtagskurs umgerechnet. Kursdifferenzen, welche aus der Abwicklung oder durch Neubewertung der Fremdwährungsposition am Bilanzstichtag entstehen, werden in der Erfolgsrechnung erfasst.

Mobimo hält per Ende 2010 keine Aktiven und Passiven in Fremdwährungen. Alle Tochtergesellschaften erstellen ihre Jahresrechnungen in CHF, sodass aus der Konsolidierung keine Umrechnungsdifferenzen entstehen.

Flüssige Mittel

Die flüssigen Mittel beinhalten Kassenbestände, Sichtguthaben bei Banken sowie Terminanlagen und kurzfristige Geldmarktanlagen mit einer Laufzeit ab Erwerbszeitpunkt bis zu 90 Tagen. Sie werden zu Nominalwerten ausgewiesen.

Forderungen

Die Forderungen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten, welche in der Regel dem Nominalwert entsprechen, abzüglich Wertberichtigungen für nicht einbringbare Forderungen bilanziert. Bei den Wertberichtigungen handelt es sich um individuelle Wertberichtigungen für spezifisch identifizierte Positionen, bei denen objektive Hinweise dafür bestehen, dass der ausstehende Betrag nicht vollumfänglich eingehen wird.

Eine Wertberichtigung wird berechnet als Differenz zwischen dem Buchwert und dem mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz abdiskontierten Barwert der erwarteten künftigen Zahlungsströme. Wertberichtigungen werden rückgängig gemacht, wenn die Erhöhung des erzielbaren Werts auf ein Ereignis zurückgeführt werden kann, das in einer Periode nach Erfassung der Wertberichtigung eingetreten ist.

Promotion (Liegenschaften)

Zur Kategorie Promotion gehören Umwandlungsobjekte sowie Neubauobjekte, bei welchen Mobimo die Realisation von Wohneigentum übernimmt und die sie anschliessend wieder veräussert.

Promotionen werden zu Anschaffungskosten oder zu tieferen Marktwerten bewertet. Bei verlustbringenden Objekten wird der erwartete Endverlust sofort zurückgestellt.

Anlageliegenschaften Geschäfts-, Wohn- und Anlageliegenschaften im Bau

Diese Liegenschaften werden im Sinne von lAS 40 als Renditeliegenschaften klassifiziert. Dabei handelt es sich um Objekte (erworbene oder selbst erstellte), welche über einen längeren Zeitraum gehalten und bewirtschaftet werden.

Baulandreserven, deren künftige Nutzung noch nicht feststeht, Anlageliegenschaften im Bau sowie Liegenschaften, die umgebaut, saniert oder entwickelt werden, sind ebenfalls als Renditeliegenschaften klassiert.

Die Bewertung im Zeitpunkt der Ersterfassung erfolgt zu Anschaffungskosten inkl. direkt zurechenbarer Transaktionskosten. Nach der Ersterfassung werden die Liegenschaften zu Verkehrswerten bewertet. Dafür erfolgt auf den Bilanzstichtag eine Bewertung durch den unabhängigen Liegenschaftsexperten Wüest & Partner. Die Verkehrswerte werden auf Basis der DCF-Methode (Discounted Cashflow) bestimmt.

Bei der Ermittlung der Verkehrswerte gemäss der DCF-Methode wurde wie folgt vorgegangen: Die Verkehrswerte berücksichtigen keine Handänderungs- und Grundstückgewinn- oder Mehrwertsteuern sowie weitere, bei einer allfälligen Veräusserung der Liegenschaften anfallenden Kosten und Provisionen. Zukünftige wertvermehrende lnvestitionen und damit verbundene Mehrerträge werden, mit Ausnahme der Anlageliegenschaften im Bau, nicht eingerechnet. Mieteinnahmen, Betriebs- und Unterhaltskosten, lnstandsetzungskosten sowie der Diskontierungssatz basieren auf folgenden Grundlagen und Annahmen:

Mieteinnahmen

Die Mietzinsen fliessen auf der Basis der aktuellen Mietzinsen und der vertraglich vereinbarten Konditionen in die Bewertung ein. Bei zeitlich begrenzten Mietverträgen werden für die Zeit nach Vertragsablauf die aus heutiger Sicht nachhaltig erzielbaren potenziellen Mieterträge eingesetzt. Die Ermittlung der marktgerechten Mietzinspotenziale basiert auf jüngsten Vertragsabschlüssen in der betreffenden Liegenschaft oder in bekannten vergleichbaren Liegenschaften in unmittelbarer Nachbarschaft sowie auf dem lmmobilienmarkt-Research von Wüest & Partner. Mieterseitige Verlängerungsoptionen werden dann berücksichtigt, wenn die effektiven Mietzinsen unter der ermittelten Marktmiete liegen. Aktuell leer stehende Mietobjekte werden unter Berücksichtigung einer marktüblichen Vermarktungsdauer in der Bewertung berücksichtigt.

Betriebs- und Unterhaltskosten

Bei der Bestimmung der Betriebs- und Unterhaltskosten werden Erfahrungswerte der Vergangenheit, von Mobimo genehmigte Budgets sowie Benchmark-Werte von Wüest & Partner berücksichtigt.

Instandsetzungskosten

lnstandsetzungskosten für die Werterhaltung der Liegenschaften werden unter Berücksichtigung von lnvestitionsplänen sowie mit Hilfe von Baukosten-Analyse-Tools ermittelt.

Diskontierung

Die Diskontierung erfolgt für jede Liegenschaft nach Massgabe von standort- und liegenschaftsbezogenen Kriterien. Diese reflektieren sowohl die standortrelevanten Charakteristika der Makro- und Mikrolage als auch die wesentlichen Parameter der aktuellen Bewirtschaftungssituation. Die gewählten Diskontierungsfaktoren werden anhand von bekannten Handänderungen und Transaktionen empirisch gemessen und verifiziert.

Investitionen und Neubewertung

Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen werden im Buchwert der Liegenschaften aktiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass Mobimo daraus zukünftig wirtschaftlicher Nutzen zufliessen wird.

Die Veränderung der Verkehrswerte wird erfolgswirksam erfasst. Die darauf anfallenden latenten Steuerschulden oder -guthaben werden der Erfolgsrechnung als Steueraufwand oder -ertrag belastet respektive gutgeschrieben. Anlageliegenschaften werden nicht abgeschrieben.

Sachanlagen

Sachanlagen und selbst genutzte Liegenschaften werden zu Anschaffungswerten abzüglich kumulierter Abschreibungen, gegebenenfalls vermindert durch zusätzliche Abschreibungen infolge Wertbeeinträchtigung (Impairment), bewertet.

Komponenten einer Sachanlage mit unterschiedlicher Nutzungsdauer werden einzeln erfasst und separat abgeschrieben.

Folgeinvestitionen werden im Buchwert der Sachanlagen aktiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass Mobimo daraus zukünftig wirtschaftlicher Nutzen zufliessen wird. Eigentliche Unterhalts- und Renovationsaufwendungen werden der Erfolgsrechnung belastet.

Die Abschreibung der Sachanlagen erfolgt linear über die geschätzte Nutzungs- oder kürzere Leasingdauer.

Die Nutzungsdauer beträgt für:

Gebäude 50 Jahre
Innenausbau 15 Jahre
Haustechnik 15 Jahre
Büromobiliar 8 Jahre
Büromaschinen 5 Jahre
Telefoninstallationen 5 Jahre
Fahrzeuge 4 Jahre
Hardware 3 Jahre

Leasing

Aktiven und Verpflichtungen aus Leasingverträgen werden als Finanzierungsleasing bilanziert, wenn bei Vertragsabschluss im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Chancen und Risiken auf Mobimo übertragen werden. Die Bewertung erfolgt zum tieferen Wert von Marktwert und Barwert der minimalen Leasingzahlungen abzüglich kumulierter Abschreibungen und allfälliger Wertbeeinträchtigungen (Impairment). Die Leasingraten werden in Zinsaufwand und Tilgungsbetrag gemäss Annuitätenmethode aufgeteilt. Die Abschreibung der Leasinggegenstände erfolgt über die geschätzte Nutzungsdauer oder über die kürzere Vertragsdauer.

Zahlungen für operatives Leasing werden über die Leasingdauer erfolgswirksam erfasst.

Immaterielle Anlagen

Goodwill aus Akquisitionen entspricht dem Überschuss der Summe von Kaufpreis, dem Betrag der Minderheitsanteile am übernommenen Unternehmen und dem Verkehrswert des zuvor bereits gehaltenen Eigenkapitalanteiles über den Saldo der zu Verkehrswerten bewerteten Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten. Goodwill wird zu Anschaffungskosten abzüglich allfälliger Impairment-Verluste bilanziert. Er wird nicht amortisiert, sondern einem jährlichen Werthaltigkeitstest (Impairment-Test) unterzogen (vgl. Impairment).

Software und andere immaterielle Anlagen werden zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Amortisationen, gegebenenfalls vermindert durch zusätzliche Amortisationen infolge Wertbeeinträchtigung (Impairment), bewertet. Die Software wird über die Nutzungsdauer von fünf Jahren abgeschrieben.

Finanzanlagen

Die Finanzanlagen umfassen langfristige Darlehen an Dritte sowie nicht konsolidierte Beteiligungen. Die Bilanzierung der Darlehen erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich notwendiger Wertberichtigungen. Die Berechnung der Wertberichtigungen erfolgt analog zu den Wertberichtigungen auf Forderungen. Die nicht konsolidierten Beteiligungen werden als «zur Veräusserung verfügbar» klassiert und zu Verkehrswerten bewertet, wobei die Verkehrswertanpassungen – mit Ausnahme von Wertbeeinträchtigungen – erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst werden. Im Zeitpunkt der Veräusserung oder im Falle einer Wertbeeinträchtigung werden die kumulierten nicht realisierten Gewinne / Verluste in die Erfolgsrechnung umgebucht und im Finanzergebnis ausgewiesen. Eine Wertaufholung auf den nicht konsolidierten Beteiligungen wird erfolgsneutral erfasst.

Wertminderung des nicht finanziellen Anlagevermögens

Die Werthaltigkeit der Sachanlagen und immateriellen Anlagen werden mindestens einmal jährlich beurteilt. Liegen Indikatoren einer nachhaltigen Werteinbusse vor, wird eine Berechnung des realisierbaren Werts durchgeführt (Impairment-Test).

Für Goodwill, andere immaterielle Anlagen mit unbestimmter Lebensdauer und immaterielle Anlagen, die noch nicht für die Nutzung zur Verfügung stehen, wird der realisierbare Wert jährlich ermittelt, auch wenn keine Anzeichen für eine Wertminderung vorliegen.

Übersteigt der Buchwert eines Vermögensgegenstandes oder der zahlungsmittelgenerierenden Einheit (Cash Generating Unit), zu der der Vermögensgegenstand gehört, den erzielbaren Wert, erfolgt eine erfolgswirksame Wertanpassung.

Der erzielbare Wert ist der grössere Wert von Verkehrswert bzüglich Verkaufskosten und Nutzwert. Bei der Ermittlung des Nutzwertes werden die geschätzten zukünftigen Zahlungsströme mit einem Vorsteuerzinssatz abgezinst. Dieser Vorsteuerzinssatz berücksichtigt zum einen die momentane Marktwerteinschätzung über den Zeitwert des Geldes, und zum anderen die dem Vermögenswert inhärenten Risiken, insoweit diese nicht bereits Eingang in die Schätzung der Zahlungsströme gefunden haben.

Eine Wertaufholung auf Goodwill erfolgt nicht. Wertminderungen auf den übrigen Aktiven werden rückgängig gemacht, wenn sich die Schätzungen, die in die Berechnung des erzielbaren Wertes eingeflossen sind, verändert haben und sich die Wertverminderung verringert hat oder nicht mehr besteht. Die Erhöhung des Buchwerts ist auf den Wert beschränkt, der sich ergeben hätte, wenn für den Vermögenswert in den Vorjahren kein Wertminderungsaufwand erfasst worden wäre.

Zur Veräusserung gehaltene, langfristige Vermögenswerte

Langfristige Vermögenswerte sowie Gruppen von Vermögenswerten inkl. direkt zurechenbarer Verbindlichkeiten (sog. «Verkaufsgruppen» oder «Disposal Groups») werden als «zum Verkauf gehalten» klassiert und in der Bilanz in einer separaten Position in den Aktiven bzw. Verbindlichkeiten ausgewiesen, wenn der Buchwert nicht durch die Nutzung, sondern durch den Verkauf der Vermögensgegenstände eingebracht werden soll. Voraussetzung ist, dass der Verkauf hochwahrscheinlich ist und die Vermögensgegenstände für einen unmittelbaren Verkauf in ihrem gegenwärtigen Zustand bereit sind. Damit ein Verkauf als hochwahrscheinlich eingestuft werden kann, ist die Erfüllung verschiedener Kriterien notwendig, u. a. muss er erwartungsgemäss innerhalb eines Jahres stattfinden.

Unmittelbar bevor langfristige Vermögenswerte als zur Veräusserung gehalten klassifiziert werden, werden die Buchwerte in Anwendung der entsprechenden IFRS bewertet. Nach der Umklassierung erfolgt die Bewertung für alle Vermögensgegenstände mit Ausnahme von zum Verkehrswert bewerteten Renditeliegenschaften, Finanzaktiven, latenten Steueraktiven und Aktiven aus Vorsorgeplänen zum tieferen Wert von Buchwert und Verkehrswert abzüglich Verkaufskosten. Abzuschreibende Vermögenswerte werden ab dem Zeitpunkt der Umklassierung nicht mehr abgeschrieben. Für die übrigen Vermögenswerte erfolgt die Bewertung auch nach der Umklassierung gemäss den entsprechenden Standards.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen Verbindlichkeiten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten, welche in der Regel dem Nominalwert der Verbindlichkeiten entsprechen, bewertet.

Finanzverbindlichkeiten

Finanzverbindlichkeiten werden bei der erstmaligen Erfassung zu Verkehrswerten abzüglich Transaktionskosten bilanziert. In der Folge werden die Finanzverbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet, wobei die Differenz zwischen dem Rückzahlungsbetrag und dem Buchwert über die Laufzeit gemäss der Effektivzinsmethode amortisiert wird.

Rückstellungen

Rückstellungen werden vorgenommen, soweit ein vergangenes Ereignis zu einer gegenwärtigen rechtlichen oder faktischen Verpflichtung geführt hat, ein Mittelabfluss wahrscheinlich ist und dieser zuverlässig bemessen werden kann.

Personalvorsorge

Die Mobimo hat sich für die obligatorische Personalvorsorge gemäss BVG einer Sammelstiftung angeschlossen. Die Mitarbeiter der LO-Gruppe wurden per 1. 7. 2010 in den selben Plan integriert. Die Sammelstiftung ist weder für den Sparprozess noch für die Risiken Tod, Invalidität und Alter vollständig rückversichert. Der Arbeitgeber trägt deshalb sämtliche Risiken mit. Diese Pläne werden deshalb unter IAS 19 als leistungsorientiert qualifiziert.

Die überobligatorische berufliche Vorsorge der Mobimo wird durch eine Sammelstiftung übernommen, welche ihrerseits für die Risiken Tod und Invalidität vollständig rückversichert ist. Für die Risiken Tod und Invalidität besteht somit ausser der Prämienzahlung keine weitergehende Verpflichtung des Arbeitgebers. Der Arbeitgeber trägt jedoch für diesen Vorsorgeplan das Risiko für den Sparprozess (Zinsgarantie) mit.

Die Risikoversicherung der überobligatorischen beruflichen Vorsorge wird nach IAS 19 als beitragsorientierter Plan qualifiziert. Die Arbeitgeberbeiträge werden der Erfolgsrechnung belastet.

Der Sparprozess für die überobligatorische berufliche Vorsorge wird hingegen unter IAS 19 wie die obligatorische berufliche Vorsorge als leistungsorientierter Plan qualifiziert. Bei diesen Plänen wird der Barwert der erwarteten Ansprüche (Defined Benefit Obligation) nach der Projected-Unit-Credit Method ermittelt. Der für die Berechnung verwendete Diskontzinssatz basiert auf dem Zinssatz erstklassiger Industrieanleihen mit annähernd gleichen Laufzeiten wie die Verpflichtungen. Davon werden der Marktwert der Planaktiven, noch nicht erfasste versicherungsmathematische Gewinne und Verluste sowie noch nicht erfasster nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand abgezogen bzw. hinzugerechnet.

Die Vorsorgekosten, die mit der Arbeitsleistung der Berichtsperiode zusammenhängen (Laufender Dienstzeitaufwand), werden erfolgswirksam erfasst. Die vergangene Arbeitsleistung betreffenden Vorsorgekosten, die auf neue oder verbesserte Vorsorgeleistungen zurückzuführen sind (Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand), werden linear bis zum Zeitpunkt der Anspruchsberechtigung über den Personalvorsorgeaufwand erfasst. Versicherungstechnische und Anlage-Gewinne und -Verluste aus den periodischen Neuberechnungen werden linear über die durchschnittliche Restdienstzeit erfolgswirksam erfasst, soweit sie 10% des grösseren Betrages von Planvermögen und Vorsorgeverpflichtung überschreiten. Der langfristig erwartete Ertrag auf den Pensionsvermögen wurde anhand der Anlagestrategie der Vorsorgeeinrichtungen und der langfristig zu erwartenden Erträge per Ende 2010 berechnet (gewichteter Durchschnitt).

Die sich aus den Berechnungen ergebenden Defizite werden zurückgestellt. Überdeckungen werden nur bis zu einem Betrag aktiviert, der die Summe von nicht erfasstem nachzuverrechnendem Dienstzeitaufwand, nicht erfassten versicherungsmathematischen Verlusten und dem Nutzen aus zukünftigen Beitragsrückzahlungen oder -reduktionen nicht übersteigt.

Aktienkapital

Das Aktienkapital wird als Eigenkapital ausgewiesen, da keine Rückzahlungspflicht und keine Dividendengarantie bestehen. Transaktionskosten, die bei einer Kapitalerhöhung anfallen und direkt der Ausgabe von neuen Aktien zugerechnet werden können, werden abzüglich der zugehörigen Ertragsteuern vom Betrag der Kapitalerhöhung abgezogen.

Dividenden werden als Verbindlichkeit ausgewiesen, sobald sie von der Generalversammlung beschlossen wurden und somit geschuldet sind.

Eigene Aktien

Anschaffungskosten (Kaufpreis und direkt zurechenbare Transaktionskosten) eigener Aktien werden mit dem Eigenkapital verrechnet. Zurückgekaufte Aktien werden als eigene Aktien klassifiziert und als negative Position vom Eigenkapital abgezogen.

Ertragsrealisation

Die Erträge aus der Vermietung von Anlageliegenschaften beinhalten die Nettomieterträge, d. h. die Sollmieterträge abzüglich Leerstandskosten. Bei Mietverträgen, die als operatives Leasing einzustufen sind, werden die Mieten periodengerecht über die Laufzeit des Mietvertrages erfasst. Mobimo hält derzeit keine Mietverträge, die als Finanzierungsleasing zu klassieren sind.

Die Verkaufserlöse der Promotion werden nach Baufertigstellung im Zeitpunkt des Übergangs von Nutzen und Gefahr erfasst.

Der Gewinn aus dem Verkauf von Anlageliegenschaften entspricht der Differenz zwischen dem Nettoerlös und dem bilanzierten Verkehrswert. Der Verkauf wird im Zeitpunkt des Übergangs von Nutzen und Gefahr erfasst.

Fremdkapitalzinsen

Fremdkapitalzinsen aus der Finanzierung von Bauprojekten werden während der Bauzeit aktiviert.

Alle übrigen Fremdkapitalzinsen werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode der Erfolgsrechnung belastet.

Steuern

Die Ertragsteuern beinhalten sowohl laufende als auch latente Ertragsteuern. Sie werden erfolgswirksam erfasst, mit Ausnahme von Ertragssteuern auf im sonstigen Ergebnis oder direkt im Eigenkapital erfassten Transaktionen. In diesen Fällen werden die Ertragssteuern ebenfalls im sonstigen Ergebnis oder direkt im Eigenkapital verbucht.

Die laufenden Ertragssteuern umfassen die erwarteten geschuldeten Steuern auf dem steuerlich massgeblichen Ergebnis, berechnet mit den am Bilanzstichtag geltenden bzw. angekündigten Steuersätzen, Grundstückgewinnsteuern auf getätigten Liegenschaftenverkäufen sowie Anpassungen der Steuerschulden oder -guthaben früherer Jahre.

Latente Steuern werden gemäss der Balance-Sheet- Liability-Methode auf temporären Differenzen zwischen den Wertansätzen in der Steuerbilanz und der Konzernbilanz abgegrenzt. In folgenden Fällen werden keine latenten Steuern auf temporären Differenzen erfasst: Ersterfassung von Goodwill, Ersterfassung von Vermögensgegenständen und Verbindlichkeiten in Zusammenhang mit einer Transaktion, die weder das Konzernergebnis noch das steuerliche Ergebnis beeinflusst, und Beteiligungen an Tochtergesellschaften, falls es wahrscheinlich ist, dass sich die temporäre Differenz in absehbarer Zukunft nicht aufhebt. Die Bemessung der latenten Steuern berücksichtigt den erwarteten Zeitpunkt und die erwartete Art und Weise der Realisation bzw. Tilgung der betroffenen Aktiven und Verbindlichkeiten. Dabei werden die Steuersätze herangezogen, die zum Bilanzstichtag gelten bzw. angekündigt sind.

Aktive latente Steuern werden nur so weit berücksichtigt, als es wahrscheinlich ist, dass die temporären Differenzen mit zukünftigen Gewinnen verrechnet werden können.

Derivative Finanzinstrumente

Derivative Finanzinstrumente können im Umfang der ordentlichen Geschäftstätigkeit eingesetzt werden.

Derivative Finanzinstrumente werden bei der Ersterfassung und auch nachfolgend zu Verkehrswerten bewertet. Die Gewinne und Verluste aus der Anpassung der Verkehrswerte werden wie folgt behandelt:

Die Absicherung von Zinsrisiken auf Finanzverbindlichkeiten wird in bestimmten Fällen als Cash Flow Hedge eingestuft. Der effektive Teil der Veränderung der Verkehrswerte der Derivate wird direkt über eine ausgesonderte Reserve im Eigenkapital (Hedging-Reserve) erfasst. Sobald die abgesicherten Transaktionen (Zinszahlungen) eintreten, erfolgt eine Übertragung der kumulierten nicht realisierten Gewinne und Verluste in die Erfolgsrechnung und ein Ausweis im Finanzergebnis. Die Verkehrswertänderungen auf allen übrigen Derivaten werden erfolgswirksam im Finanzergebnis ausgewiesen.

Anteilsbasierte Vergütungen

Anteilsbasierte Vergütungen sind Transaktionen, bei denen die Mobimo-Gruppe Güter oder Dienstleistungen gegen die Abgabe von Eigenkapitalinstrumenten wie Aktien oder Optionen erhält. Derzeit bestehen Entschädigungsregelungen für den Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung, bei denen die Entschädigung teilweise in Form von Aktien erfolgt. Beide Programme sind als anteilsbasierte Vergütungen einzustufen. Die Kosten für anteilsbasierte Vergütungen werden verteilt über den Leistungszeitraum erfolgswirksam im Personalaufwand erfasst. Die entsprechende Gegenbuchung erfolgt im Eigenkapital. Der Leistungszeitraum ist die Periode, während der ein uneingeschränkter Anspruch auf die gewährten Aktien oder Optionen erworben wird. Die Bewertung erfolgt zum Verkehrswert der Eigenkapitalinstrumente per Gewährungszeitpunkt. Dies ist der Zeitpunkt, zu dem beide Parteien dem Plan für die aktienbasierte Vergütung zugestimmt und ein gemeinsames Verständnis über die Bedingungen des Planes erlangt haben.

Gewinn je Aktie

Der Gewinn je Aktie (Earnings per Share) berechnet sich aus dem den Aktionären der Mobimo Holding AG zurechenbaren Konzernergebnis, geteilt durch den gewichteten Mittelwert der Anzahl ausstehender Aktien während der Berichtsperiode. Der verwässerte Gewinn je Aktie berücksichtigt zusätzlich die Aktien, die aus der Ausübung der Optionsrechte oder Wandelrechten entstehen können.

1.5.3 Segmentberichterstattung

Die Führungsstruktur der Mobimo-Gruppe und damit auch die interne Berichterstattung an den Hauptentscheidungsträger der Gruppe basiert auf den einzelnen Geschäftssparten. Die Geschäftssparten richten sich nach den Dienstleistungen bzw. Tätigkeiten der Gruppe.

Gemäss IFRS 8 bilden die zwei Geschäftssparten Portfoliomanagement und Entwicklung die berichterstattungspflichtigen Segmente. Die Geschäftstätigkeit der zwei Geschäftssparten kann wie folgt umschrieben werden:

Portfoliomanagement

Das Portfoliomanagement konzentriert sich auf das langfristige Halten und Bewirtschaften von Geschäfts- und Wohnliegenschaften. Anderseits wickelt es auch den Einkauf und Verkauf von Anlageliegenschaften ab.

Entwicklung

Die Sparte Entwicklung ist einerseits für den Einkauf von Bauland und den Bau und Verkauf von Wohneigentum (Neubauten und Umwandlungen) zuständig. Anderseits sind in der Geschäftssparte Entwicklung auch Bauland, Anlageliegenschaften im Bau sowie fertig gestellte Liegenschaften, die für die Überführung in das Portfolio der Anlageliegenschaften bestimmt sind, enthalten. Diese Anlageliegenschaften wurden mit baulichen Mängeln oder grossem Leerstand eingekauft. Sobald der Leerstand einer Entwicklungsliegenschaft nachhaltig unter 10% sinkt, erfolgt auf den 1. Januar des Folgejahres eine Umgliederung von den Entwicklungsliegenschaften in die Anlageliegenschaften (und damit in das Segment Portfoliomanagement). Anlageliegenschaften mit einem nachhaltigen Leerstand über 10%, bei denen sich der Leerstand ohne umfassende bauliche Massnahmen nicht nachhaltig wieder unter 10% senken lässt, werden aus den Anlageliegenschaften in die Entwicklungsliegenschaften umgegliedert.

Der Verwaltungsrat, welcher als Hauptentscheidungsträger identifiziert wurde, überwacht das Ergebnis der einzelnen Sparten auf Stufe des EBIT. Dieser wird nach den gleichen Rechnungslegungsgrundsätzen ermittelt wie in der Konzernrechnung nach IFRS. Ertragssteuern und Zinsen werden nicht in das Segmentergebnis mit eingerechnet und werden in der Spalte «Überleitung» ausgewiesen. Die Kosten der zentralen Funktionen wie Finanzen und IT, Marketing und Kommunikation, Rechtsdienst und die zentralen Dienste werden wie die Aufwendungen für die Geschäftsleitung auf Basis der Inanspruchnahme auf die Segmente umgelegt. Nicht umgelegt werden die sonstigen Erlöse und Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Verwaltungsrat. Diese sind ebenfalls als Überleitungsposten ausgewiesen.

Die Segmentaktiven umfassen Promotionen, Anlageliegenschaften, selbst genutzte Liegenschaften und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Alle übrigen Aktiven werden nicht auf die Segmente aufgeteilt. Die Bewertung der Segmentaktiven erfolgt gleich wie in der Konzernrechnung nach IFRS.

Zwischen den einzelnen Segmenten fanden keine Transaktionen statt. Eine Elimination von Intersegmenttransaktionen war somit nicht notwendig.

Aufgrund der ausschliesslichen Tätigkeit der Mobimo in der Schweiz ist eine geografische Segmentierung von Umsatz und Anlagevermögen hinfällig.

Mobimo hat keine Umsätze mit einzelnen Kunden getätigt, die mehr als 10% des Konzernumsatzes ausmachen.

Eine weitere Unterteilung des Ertrages aus der Vermietung von Liegenschaften auf Geschäftsliegenschaften, Wohnliegenschaften und Promotionen ist in Erläuterung 23 ersichtlich.

Segmentinformationen 2010

Portfolio
Alle Beträge in TCH
F
management Entwicklung Total Segmente Überleitung Total
Ertrag aus Verkauf Promotion 79 068 79 068 79 068
Ertrag aus Vermietung Liegenschaften 81 893 9 052 90 945 90 945
Erfolg aus Neubewertung 14 719 14 413 29 132 29 132
Erfolg aus Verkauf Anlageliegenschaften 5 437 5 437 5 437
Total Segmentertrag 102 049 102 533 204 582 204 582
Segmentergebnis EBIT 84 040 19 568 103 608 –1 457 1 102 151
Finanzergebnis –24 202
Gewinn vor Steuern (EBT) 77 949
Steuern –11 942
Gewinn 66 007
Promotion (Liegenschaften) 286 837 286 837 286 837
Anlageliegenschaften 1 318 305 119 417 1 437 722 1 437 722
Selbstgenutzte Liegenschaften 16 409 16 409 16 409
Anlageliegenschaften im Bau 270 946 270 946 270 946
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4 435 1 270 5 704 5 704
Total Segmentaktiven 1 339 149 678 470 2 017 619 2 017 619
Nicht zugeteilte Aktiven 146 962 146 962
Total Aktiven 2 164 580
Abschreibungen und Amortisationen –794 –121 –915 –457 –1 372
Investitionen in Anlagevermögen 118 661 67 929 186 590 11 208 197 798

1 Das Überleitungs-EBIT setzt sich zusammen aus Entschädigungen für den Verwaltungsrat im Umfang von TCHF 1 885 sowie aus den sonstigen Erlösen in der Höhe von T CHF 428.

Segmentinformationen 2009

Portfolio
Alle Beträge in TCH
F
management Entwicklung Total Segmente Überleitung Total
Ertrag aus Verkauf Promotion 182 296 182 296 182 296
Ertrag aus Vermietung Liegenschaften 65 050 6 712 71 762 71 762
Erfolg aus Neubewertung 612 8 707 9 319 9 319
Erfolg aus Verkauf Anlageliegenschaften 1 690 1 690 1 690
Total Segmentertrag 67 352 197 715 265 067 265 067
Segmentergebnis EBIT 52 545 30 102 82 647 15 806 1 98 453
Finanzergebnis –19 886
Gewinn vor Steuern (EBT) 78 567
Steuern –16 009
Gewinn 62 559
Promotion (Liegenschaften) 254 805 254 805 254 805
Anlageliegenschaften 1 265 795 102 018 1 367 813 1 367 813
Selbstgenutzte Liegenschaften 17 107 17 107 17 107
Anlageliegenschaften im Bau 237 785 237 785 237 785
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4 962 117 5 079 5 079
Total Segmentaktiven 1 287 864 594 725 1 882 589 1 882 589
Nicht zugeteilte Aktiven 65 415 65 415
Total Aktiven 1 948 004
Abschreibungen und Amortisationen –739 –174 –913 –197 –1 110
Investitionen in Anlagevermögen 13 382 68 522 81 904 339 82 243

1 Das Überleitungs-EBIT beinhaltet insbesondere den Badwill von TCHF 15 663.

1.5.4 Erläuterungen zur Konzernrechnung

1. Änderungen im Konsolidierungskreis

Mit Ausnahme der Übernahme der O4Real AG, deren Kauf nicht als Unternehmenszusammenschluss im Sinne von IFRS 3 qualifizierte, fanden 2010 keine Veränderungen im Konsolidierungskreis statt. Für weitere Ausführungen bezüglich des Erwerbs der O4Real AG wird auf Anhang 19 Eigenkapital verwiesen. Im Vorjahr erwarb Mobimo am 23.Juli 2009 von derJBF Finance SA, Buchillon, insgesamt 26 109 Aktien der LO Holding Lausanne-Ouchy SA, Lausanne (LO). Dies entsprach rund 21,8% des Aktienkapitals der LO. Die LO war eine an der SIX Swiss Exchange kotierte Immobiliengesellschaft, welche vor allem Immobilien in der Stadt Lausanne hält. Der Kaufpreis betrug CHF 1230 je LO-Aktie, was einen totalen Kaufpreis von CHF 32114070 ergab. Am 9. September 2009 unterbreitete die Mobimo ein öffentliches Umtauschangebot für alle sich im Publikum befindenden Namenaktien der LO sowie der JJM Participations SA, Lausanne (JJMP). Die JJMP hielt 42 846 LO-Aktien bzw. 35,7% des Aktienkapitals der LO. Ansonsten übte die Gesellschaft keine weitere Geschäftstätigkeit aus. Bis zum Ablauf der Nachfrist für das Angebot am 27. Oktober 2009 wurden der Mobimo sämtliche Namenaktien der JJMP sowie 28 402 LO-Namenaktien angedient. Unter Einbezug der Aktien, welche Mobimo bereits vor dem öffentlichen Umtauschangebot erworben hatte, ergab dies eine direkte und indirekte Beteiligung der Mobimo an LO von insgesamt 118 690 LO-Aktien, was 98,91% des Aktienkapitals und der Stimmrechte der LO entspricht.

Das Umtauschangebot wurde am 9. November 2009 vollzogen. Dies entspricht auch dem Akquisitionsdatum, d. h. dem Datum, an dem die Mobimo die Kontrolle über die LO erlangte. Das definitive Umtauschverhältnis betrug 8,3 Mobimo-Aktien für jede angediente LO-Aktie sowie 26,35 Mobimo-Aktien für jede angediente JJMP-Aktie. Die für den Vollzug des Angebotes erforderlichen Mobimo-Aktien wurden durch eine Kapitalerhöhung aus dem bestehenden genehmigten Kapital geschaffen. Insgesamt wurden dabei 708 229 Namenaktien der Mobimo mit einem Nennwert von je CHF 38.00 ausgegeben. Davon wurden 4 150 Aktien zum Umtausch der von LO gehaltenen eigenen Aktien verwendet.

Marktwert
Flüssige Mittel 10 834
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 803
Sonstige Forderungen 165
Aktive Rechnungsabgrenzung 568
Anlageliegenschaften
– Geschäftsliegenschaften 331 804
– Wohnliegenschaften 22 429
– Anlageliegenschaften im Bau 39 130
Sachanlagen
– Selbstgenutzte Liegenschaften 3 545
– Übrige Sachanlagen 124
Beteiligung an assoziierten Unternehmen 14 954
Finanzanlagen 4 854
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten –104 300
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen –4 521
Laufende Steuerverbindlichkeiten –335
Derivative Finanzinstrumente –20
Sonstige Verbindlichkeiten –103
Passive Rechnungsabgrenzung –3 907
Langfristige Finanzverbindlichkeiten –111 106
Personalvorsorgeverbindlichkeiten –1 177
Derivative Finanzinstrumente –2 630
Latente Steuerverbindlichkeiten –31 820
Identifizierbare Nettoaktiven 169 291
Minderheiten –1 958
Negativer Goodwill aus Akquisition –15 633
Kaufpreis inkl. Transaktionskosten 151 700
Kaufpreis in Aktien abgegolten –115 821
Nicht bezahlte Transaktionskosten –1 896
Übernommene Flüssige Mittel –10 834
Nettogeldabfluss –23 149

Die zur Erfüllung des Umtauschangebotes ausgegebenen Mobimo-Aktien wurden zum Börsenkurs per Akquisitionsdatum von CHF 164.50 bewertet. Im Kaufpreis sind Transaktionskosten in der Höhe von CHF 3,8 Mio. enthalten. In der Vorperiode hatte LO seit dem Kaufdatum CHF 1,2 Mio. zum Konzernergebnis 2009 beigetragen. Falls die Akquisition bereits per 1. Januar 2009 stattgefunden hätte, hätten der konsolidierte Umsatz 2009 CHF 271,8 Mio. und das Konzernergebnis 2009 CHF 75,2 Mio. betragen.

Der aus der Akquisition entstandene negative Goodwill in Höhe von CHF 15.6 Mio. wurde im Vorjahr vollumfänglich erfolgswirksam erfasst und in einer separaten Position ausgewiesen.

Im 2010 hat Mobimo die sich noch im Publikum befindenen Aktien im Rahmen eines Squeeze-out-Verfahrens kraftlos erklären lassen und die danach neu ausgegebenen Aktien vollständig übernommen und die LO-Aktien wurden dekotiert. Mit der Kraftloserklärung verloren die Inhaber der noch nicht angedienten LO-Holding-SA-Aktien ihre Stellung als Beteiligte der Gesellschaft und erwarben stattdessen einen Anspruch auf die Auszahlung des Angebotspreises. Als Folge wurden die zum Zeitpunkt des Inkrafttretens des Squeeze outs noch bestehenden Minderheiten der Kapitalreserve zugewiesen. Für die Erfüllung des Angebotspreises sind eigene Aktien im Bestand der eigenen Aktien reserviert.

2. Flüssige Mittel

Die flüssigen Mittel enthalten ausschliesslich Kontokorrentguthaben.

Von den CHF 92,8 Mio. (Vorjahr CHF 27,4 Mio.) flüssigen Mitteln sind alle frei verfügbar. Die durchschnittliche Verzinsung der flüssigen Mittel betrug 0,28% (Vorjahr 0,31%).

3. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

2010 2009
Ausstehende Kaufpreise Immobilien 1 329 117
Ausstehende Mietzinsen und Nebenkosten 5 292 6 264
Abzüglich Delkredere für ausstehende Mietzinsen und Nebenkosten –916 –1 302
Total Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 5 705 5 079

Unter den ausstehenden Kaufpreisen sind die sichergestellten Kaufpreisforderungen aus fertig erstellten und verkauften Liegenschaften der Promotion enthalten. In den ausstehenden Mietzinsen und Nebenkosten sind CHF 1,6 Mio. (Vorjahr CHF 2,0 Mio.) Forderungen für Mietzinsen und CHF 3,7 Mio. (Vorjahr CHF 4,3 Mio.) für Nebenkosten und übrige Forderungen aus Liegenschaftsabrechnungen enthalten.

Die Altersgliederung der nicht einzelwertberichtigten Forderungen setzt sich wie folgt zusammen:

2010 2009
Forderungen nicht fällig 5 106 3 718
Forderungen mit Fälligkeit bis 30 Tage 397 972
Forderungen mit Fälligkeit bis 90 Tage 9 125
Forderungen mit Fälligkeit über 90 Tage 193 264
Total 5 705 5 079

Das Delkredere für ausstehende Mietzinsen und Nebenkosten hat sich im Berichtsjahr wie folgt verändert:

2010 2009
Einzelwertberichtigung
Bestand per 1. Januar 1 302 1 070
Akquisition LO H
olding Lausanne-Ouchy SA
0 380
Veränderung Wertberichtigung –386 –148
Bestand per 31. Dezember 916 1 302

Es bestehen am Abschlussstichtag keine Pauschalwertberichtigungen. Im Berichtsjahr wurden Einzelwertberichtigungen im Betrage von CHF 0,4 Mio. (Vorjahr CHF 0,7 Mio.) neu gebildet.

Aufgrund von Erfahrungswerten erwartet Mobimo keine zusätzlichen Ausfälle.

4. Sonstige Forderungen

2010 2009
Steuerforderungen (Verrechnungs- und Mehrwertsteuer) 55 1 369
Übrige Forderungen gegenüber Dritten 8 938 7 864
Forderungen WIR 396 171
Anzahlungen Landkäufe 7 348 2 533
Forderungen gegenüber assoziierten Unternehmen 128 0
Total sonstige Forderungen 16 865 11 937

Die Position übrige Forderungen gegenüber Dritten enthält CHF 8,8 Mio. (Vorjahr CHF 6,3 Mio.) Sicherstellungen gegenüber der öffentlichen Hand.

Es bestehen am Abschlussstichtag keine überfälligen Forderungen, und es mussten keine Wertberichtigungen vorgenommen werden.

5. Promotion (Liegenschaften)

2010 2009
Bauland 40 342 70 815
Immobilien im Bau 180 645 150 427
Fertig erstellte Immobilien und Umwandlungsobjekte 65 850 33 563
Total Promotion 286 837 254 805

Gemäss den Bestimmungen von IFRIC 15 werden der Umsatz und damit auch der Gewinn aus dem Verkauf von Promotionen erst nach Fertigstellung der Liegenschaften bei Eigentumsübertrag an die Käufer erfasst. Die Promotionen sind zu Anschaffungskosten bewertet.

In der Position Bauland sind unbebautes Land sowie bebaute Grundstücke, bei denen ein Abbruch der Liegenschaften mit anschliessendem Neubau geplant ist, enthalten.

Auf Zürich, Turbinenstrasse Promotion (Mobimo Tower) entfallen aufgelaufene Baukosten von CHF 116,7 Mio. Im Mobimo Tower wurden 53 Wohnungen realisiert. Davon sind per Bilanzstichtag 24 beurkundet.

Im Laufe des Jahres wurden die Projekte Horgen, Stockerstrasse 54, und Horgen, Stockerstrasse 40 – 42 (Wiesental I), fertig erstellt. Insgesamt wurden im Rahmen dieser zwei Projekte 51 Wohnungen zum Verkauf erstellt. 39 der 51 Wohnungen waren per 31. Dezember 2010 zu Eigentum übertragen.

Als Wandlungsobjekt wurden die Objekte Zürich, Hinterbergstrasse, und St. Moritz Via Maistra im 2010 für den Neubau von Wohneigentum erworben.

Auf den Promotionen bestehen Wertberichtigungen in der Höhe von TCHF 696 (Vorjahr TCHF 2 084) für noch nicht verkaufte Objekte und Bauland.

6. Aktive Rechnungsabgrenzung

Total Aktive Rechnungsabgrenzung 3 009 575
Sonstige Posten 812 202
Abgrenzungen aus Liegenschaftenabrechnungen gegenüber Assoziierten 31 0
Abgrenzungen aus Liegenschaftenabrechnungen gegenüber Dritten 2 166 373
2010 2009

7. Anlageliegenschaften

Die Anlageliegenschaften haben sich wie folgt entwickelt

Geschäfts Wohnliegen Anlageliegenschaften 2010
2010 liegenschaften schaften im Bau Total
Verkehrswert am 1. Januar 2010 1 232 806 135 007 237 785 1 605 598
Anlagekosten
Bestand am 1. Januar 2010 1 090 517 125 148 229 850 1 445 515
Zugänge aus Käufen 88 380 21 624 0 110 004
Zugänge aus Investitionen 8 094 531 67 396 76 021
Abgänge –88 859 0 0 –88 859
Transfer zu Promotion 0 0 –1 825 –1 825
Transfer zwischen Segmenten 6 142 36 892 –43 034 0
Kumulierte Anlagekosten am 31. Dezember 2010 1 104 274 184 195 252 387 1 540 856
Neubewertung
Total am 1. Januar 2010 142 289 9 859 7 935 160 083
Höherbewertungen 19 768 3 345 16 614 39 727
Tieferbewertungen –9 729 –288 –579 –10 596
Abgänge –21 322 0 0 –21 322
Transfer zu Promotion 0 0 –81 –81
Transfer zwischen Segmenten –388 5 718 –5 330 0
Kumulierte Neubewertung am 31. Dezember 2010 130 618 18 634 18 559 167 811
Verkehrswert am 31. Dezember 2010 1 234 893 202 829 270 946 1 708 668
(Brandversicherungswert) (1 244 637) (160 196) (155 439) (1 560 272)
Geschäfts Wohnliegen Anlageliegenschaften 2009
2009 liegenschaften schaften im Bau Total
Verkehrswert am 1. Januar 2009 925 270 116 985 40 557 1 082 812
Anlagekosten
Bestand am 1. Januar 2009 783 023 107 388 40 630 931 041
Akquisition LO H
olding Lausanne-Ouchy SA
331 805 22 429 39 132 393 366
Zugänge aus Käufen 12 307 0 0 12 307
Zugänge aus Investitionen 2 174 82 67 318 69 574
Abgänge –32 744 –4 751 0 –37 495
Transfer zu Promotion –6 047 0 –2 611 –8 658
Transfer von Sachanlagen 0 0 85 382 85 382
Kumulierte Anlagekosten am 31. Dezember 2009 1 090 518 125 148 229 851 1 445 517
Neubewertung
Total am 1. Januar 2009 142 247 9 597 –73 151 771
Höherbewertungen 9 196 1 481 8 395 19 072
Tieferbewertungen –9 266 –99 –388 –9 753
Abgänge 661 –1 120 0 –459
Transfer zu Promotion –550 0 0 –550
Kumulierte Neubewertung am 31. Dezember 2009 142 288 9 859 7 934 160 081
Verkehrswert am 31. Dezember 2009 1 232 806 135 007 237 785 1 605 598
(Brandversicherungswert) (1 329 980) (137 446) (143 196) (1 610 622)

Im Berichtsjahr wurden folgende zwei Anlageliegenschaften erworben:

Lausanne, Place de la Gare, Avenue d'Ouchy 4 / 6 Geschäftsliegenschaft
Opfikon, Farmanstrasse 47, 49 Wohnliegenschaft

Aus dem Verkauf von 11 Anlageliegenschaften und kleineren Landabtretungen zum Gesamtpreis von CHF 116,7 Mio. entstand ein Gewinn von CHF 5,4 Mio. (vgl. Erläuterung 26). Verkauft wurden die folgenden Anlageliegenschaften:

Adliswil, Soodring 13 / 13a Geschäftsliegenschaft
Buchs, Webereiweg 3; Weierweg 6 Geschäftsliegenschaft
Gossau, Industriestrasse 149 Geschäftsliegenschaft
Meggen, Neuhausstrasse 3 Geschäftsliegenschaft
Oberuzwil, Wiesentalstrasse 22 / 22a Geschäftsliegenschaft
Otelfingen, Lauetstrasse 3 / 5 / 7 / 9 / 11 /21 / 23 / 25 / 27 / 29 / 31 / 33 / 35 Geschäftsliegenschaft
Rapperswil-Jona, St. Gallerstrasse 23 / 25; Bühlstrasse 1 Geschäftsliegenschaft
Reinach, Hauptstrasse 13 / 15 Geschäftsliegenschaft
Winterthur, Marktgasse 34 Geschäftsliegenschaft
Winterthur, Im Hölderli 26 Geschäftsliegenschaft
Zürich, Siewerdtstrasse 105 Geschäftsliegenschaft

Unter Transfer sind folgende Liegenschaften aufgeführt:

von nach
Adliswil, Wilacker II (Landanteil Neuaufteilung) Anlageliegenschaften im Bau Promotion (Bauland)
Horgen, Seestrasse 80 (Parking) Anlageliegenschaften im Bau Geschäftsliegenschaften
Lausanne, Place de l'Europe 6 Geschäftsliegenschaften Anlageliegenschaften im Bau
Zürich, Katzenbach II Anlageliegenschaften im Bau Wohnliegenschaften

Unter den Anlagekosten werden sämtliche mit dem Erwerb von Liegenschaften entstandenen Kosten (Kaufpreis, Notariats- und Handänderungskosten, Einkaufsprovisionen, Folgeinvestitionen mit zukünftigem wirtschaftlichem Nutzen usw.) aktiviert.

Unter den Anlageliegenschaften im Bau werden die Wohnliegenschaften im Bau Horgen, Seestrasse 43 – 69; Lausanne, Rue de Genève 7; Lausanne, Rue Beau-Séjour 8 und Zürich, Manessestrasse 190 / 192 geführt. Weiter sind die Geschäftsliegenschaften im Bau Aarau, POLYGON (Industriestrasse, Baufeld 3); Lausanne, Place de l'Europe 6 und Zürich, Turbinenstrasse, Hotel (Mobimo Tower) enthalten. Der Mobimo Tower ist mit einem Verkehrswert von CHF 111,2 Mio. enthalten.

Die Bilanzierung der Anlageliegenschaften beruht auf jährlich per 31. Dezember durchgeführten Verkehrswertschätzungen durch einen unabhängigen Immobilienexperten. Die Verkehrswertgutachten per 31. Dezember 2010 wurden von Wüest & Partner AG auf Basis der DCF-Methode erstellt.

Für die DCF-Bewertungen per 31. Dezember 2010 wurden Diskontsätze von durchschnittlich 4,90% (Vorjahr 4,98%), in einer Bandbreite von 4,1% bis 6,2% (Vorjahr 4,2% bis 6,2%), verwendet.

8. Sachanlagen

Selbst genutzte Übrige 2010
2010 Liegenschaften Sachanlagen Total
Anschaffungswerte
Bestand am 1. Januar 18 906 1 773 20 679
Zugänge 33 216 248
Abgänge 0 –144 –144
Kumulierte Anschaffungswerte am 31. Dezember 18 939 1 844 20 783
Abschreibungen
Bestand am 1. Januar –1 800 –721 –2 520
Zugänge –730 –367 –1 097
Abgänge 0 119 119
Kumulierte Abschreibungen am 31. Dezember –2 530 –969 –3 498
Nettobuchwert am 31. Dezember 16 409 875 17 284
(Brandversicherungswert) (13 319) (540) (13 859)

In den selbst genutzten Liegenschaften ist die Geschäftsliegenschaft Küsnacht, Seestrasse, enthalten. Die Geschäftsliegenschaft wird von der Mobimo Management AG als Verwaltungsgebäude genutzt. Des Weiteren sind in den selbst genutzten Liegenschaften die Geschäftsliegenschaften (nur selbst genutzter Anteil) Lausanne, Place de l'Europe 7, sowie Lausanne, Rue des Côtes-de-Montbenon 16, enthalten, welche von der LO Holding Lausanne-Ouchy SA als Verwaltungsgebäude benutzt werden.

Die übrigen Sachanlagen setzen sich zusammen aus den Mobilien, Fahrzeugen und der Computer-Hardware. In den übrigen Sachanlagen betreffen die Zugänge hauptsächlich Computer-Hardware und Einrichtungen für den Standort der Mobimo Management AG in Küsnacht. In den Sachanlagen sind keine Anlagen unter Finanzleasing enthalten.

Anlageliegen Selbst genutzte Übrige 2009
2009 schaften im Bau Liegenschaften Sachanlagen Total
Anschaffungswerte
Bestand am 1. Januar 85 382 15 339 1 751 102 472
Akquisition LO H
olding Lausanne-Ouchy SA
0 3 545 123 3 668
Zugänge 0 22 78 100
Abgänge 0 0 –179 –179
Transfer zu Anlageliegenschaften im Bau –85 382 0 0 –85 382
Kumulierte Anschaffungswerte am 31. Dezember 0 18 906 1 773 20 679
Abschreibungen
Bestand am 1. Januar 0 –1 211 –575 –1 786
Zugänge 0 –589 –325 –914
Abgänge 0 0 179 179
Kumulierte Abschreibungen am 31. Dezember 0 –1 799 –721 –2 521
Nettobuchwert am 31. Dezember 0 17 107 1 052 18 159
(Brandversicherungswert) (0) (13 764) (540) (14 304)

9. Immaterielle Anlagen

2010
2010 Bauprojekt Software Total
Anschaffungswerte
Bestand am 1. Januar 0 684 684
Zugänge 10 692 300 10 992
Abgänge 0 –8 –8
Bestand am 31. Dezember 10 692 975 11 668
Amortisation
Bestand am 1. Januar 0 –302 –302
Zugänge 0 –274 –274
Abgänge 0 8 8
Kumulierte Amortisationen am 31. Dezember 0 –568 –568
Nettobuchwert am 31. Dezember 10 692 407 11 099

Das Bauprojekt betrifft aufgelaufene, externe Projektkosten für das Wohnbauprojekt Zürich-West (City West). Die Eigentumsübertragung für das Bauland wird voraussichtlich im 1. Quartal 2011 erfolgen. Sie ist gekoppelt an das Vorliegen einer rechtskräftigen Parzellierungsbewilligung.

2009
2009
Software
Total
Anschaffungswerte
Bestand am 1. Januar
423
423
Zugänge
261
261
Bestand am 31. Dezember
684
684
Amortisation
Bestand am 1. Januar
–105
–105
Zugänge
–197
–197
Kumulierte Amortisationen am 31. Dezember
–302
–302
Nettobuchwert am 31. Dezember
382
382

10. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures

2010 2009
Beteiligung Flonplex SA, Lausanne (Beteiligungsquote 40%) 4 295 3 354
Beteiligung Parking du Centre SA, Lausanne (Beteiligungsquote 50%) 13 546 11 943
Total 17 841 15 297

Mit der Akquisition der LO Holding Lausanne-Ouchy SA im 2009 erwarb Mobimo die Beteiligungen an der Flonplex SA und der Parking du Centre SA (PC SA). Die Flonplex SA ist eine Kinobetriebsgesellschaft, Mehrheitsaktionärin der Gesellschaft ist die Pathé Schweiz AG. Die Parking Centre SA ist ein Joint Venture mit der Vinci Park SA und ist eine Betriebsgesellschaft für Parkhäuser.

Finanzielle Eckdaten für das Geschäftsjahr 2010 (Basis 100%):

Flonplex SA Flonplex SA PC SA PC SA
2010 2009 2010 2009
Aktiven 26 968 27 864 56 047 54 150
Verbindlichkeiten 16 230 19 479 28 956 30 264
Umsatz 12 669 11 141 5 842 5 425
Gewinn 2 278 1 272 3 205 1 050

11. Finanzanlagen

Die Finanzanlagen setzen sich wie folgt zusammen:

2010 2009
Finanzanlagen
Darlehen an Dritte 314 3 184
Darlehen an assoziierte Unternehmen 800 2 640
Nicht konsolidierte Beteiligungen (zur Veräusserung verfügbar) 1 838 2 230
Übrige 0 711
Total 2 952 8 765

Die nicht konsolidierte Beteiligung beinhaltet die Parking St-François SA.

Die Finanzanlagen haben sich wie folgt verändert:

2010 2009
Anschaffungswerte
Bestand am 1. Januar 8 830 1 741
Akquisition LO H
olding Lausanne-Ouchy SA
0 4 855
Zugänge 5 2 660
Abgänge –5 426 –426
Marktwertanpassung 975 0
Umgliederung in die zur Veräusserung gehaltene Vermögenswerte –1 367 0
Kumulierte Anschaffungswerte am 31. Dezember 3 017 8 830
Wertberichtigungen
Bestand am 1. Januar –65 –65
Kumulierte Wertberichtigungen am 31. Dezember –65 –65
Nettobuchwert am 31. Dezember 2 952 8 765

Die Beteiligung an der Olmero AG wird 2011 veräussert und folglich in die zur Veräusserung gehaltenen Vermögenswerte umgegliedert. Daher wurde der Wert der Beteiligung an den voraussichtlichen Verkaufserlös angepasst und der Erfolg im sonstigen Ergebnis (Gesamtergebnis) erfasst.

Am Abschlussstichtag bestanden neben den wertberichtigten Positionen in der Höhe von TCHF 65 keine überfälligen Positionen. Die nicht wertberichtigten Darlehen wurden ausschliesslich an Schuldner mit guter Bonität gewährt. Mobimo erwartet aufgrund von Erfahrungswerten keine Ausfälle auf diesen Darlehen.

12. Finanzverbindlichkeiten

2010 2009
Bank Kontokorrent 0 2 567
Baukredite auf Promotionen (Liegenschaften) 26 400 30 250
Amortisationen von Festhypotheken mit Fälligkeiten innert 12 Monaten 3 323 3 128
Hypotheken, welche innert 12 Monaten zur Verlängerung oder Rückzahlung fällig werden 1 139 273 135 397
Total kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 168 996 171 342
Hypotheken 647 023 674 589
Wandelanleihe 168 108 0
Total langfristige Finanzverbindlichkeiten 815 131 674 589
Total Finanzverbindlichkeiten 984 128 845 931

1 inkl. Baukredite auf Liegenschaften im Bau

Per Bilanzstichtag bestanden folgende Fälligkeiten:

2010 2009
2010 n / a 171 342
2011 168 996 142 612
2012 59 393 58 301
2013 56 837 55 469
2014 251 293 82 135
2015 35 353 37 285
2016 4 432 3 382
2017 72 066 26 016
2018 34 839 33 789
2019 70 183 62 433
2020 132 748 73 023
2021 35 923 35 723
2022 52 165 52 021
2023 9 900 12 400
Total Finanzverbindlichkeiten 984 128 845 931

Hypotheken im Betrage von CHF 139,3 Mio. (Vorjahr CHF 135,4 Mio.), welche im Folgejahr zur Rückzahlung fällig werden, sind den kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten zugeordnet, da per Bilanzstichtag noch keine formelle Vertragsverlängerung über das Jahr 2010 (bzw. 2009) hinaus vorliegt.

Grafische Darstellung der Fälligkeitsstruktur

Es bestehen folgende Zinsbindungen (Fristigkeit bis zur nächsten Zinsanpassung):

bis 2 Jahre 59 393 142 612
bis 3 Jahre 56 837 58 301
bis 4 Jahre
bis 5 Jahre
251 293
35 353
55 469
82 135
mehr als 5 Jahre 412 255 336 072
Total Finanzverbindlichkeiten 984 128 845 931

Die Zinssätze der Hypotheken wurden mittels Refinanzierungsvereinbarungen teilweise bereits im Voraus abgesichert. Bei solchen Forward Rate Agreements handelt es sich in der Regel um in die Kreditverträge eingebettete Derivate, welche gemäss IAS 39 zum Verkehrswert zu bilanzieren sind. Solche Zinsabsicherungen wurden teilweise als Cash Flow Hedges im Sinne von IAS 39 eingestuft und die Verkehrswertanpassung auf dem effektiven Teil der Absicherung direkt in einer separaten Position im Eigenkapital (Hedging-Reserve) erfasst. Im Zeitpunkt, wenn die abgesicherten Zinsströme anfallen, werden die kumulierten, nicht realisierten Gewinne und Verluste in die Erfolgsrechnung übertragen. Dies ist bis 2022 der Fall. Der im Berichtsjahr in die Erfolgsrechnung umgebuchte Betrag ist TCHF 323 (Vorjahr TCHF 310). Per 31. Dezember 2010 und 2009 bestanden keine Derivate, welche für Cash Flow Hedges verwendet wurden respektive die abgesicherten Finanzverbindlichkeiten liefen bereits.

Mobimo hat für weitere Hypotheken im Betrage von CHF 108,3 Mio. (Vorjahr TCHF 118,3) Refinanzierungsvereinbarungen sowie separate Zinsabsicherungen (Swaps) abgeschlossen. Diese Geschäfte werden nicht als Cash Flow Hedges eingestuft. Die Verkehrswertanpassungen wurden somit erfolgswirksam erfasst. Der Fair Value von nicht zum Hedge Accounting gehaltenen Zinssatz-Swaps und Forwards mit negativem Wiederbeschaffungswert beträgt CHF –8,4 Mio. (Vorjahr CHF –6,4 Mio.) und der Zinssatz-Swaps mit positivem Wiederbeschaffungswert CHF 0,2 Mio.

Der Verkehrswert sämtlicher Derivate betrug somit per 31. Dezember 2010 CHF –8,2 Mio. netto (Vorjahr –6,4 Mio.).

In den langfristigen Finanzverbindlichkeiten ist neben den Hypothekarverbindlichkeiten eine Wandelanleihe enthalten, welche am 30. Juni 2010 mit folgenden Eckwerten ausgegeben wurde:

Volumen CH
F 175 Mio.
Zinssatz 2,125% p. a., zahlbar jährlich am 30. 06., erstmals am 30. 06. 2011
Laufzeit 4 Jahre (30. 06. 2010 – 30. 06. 2014)
Wandelpreis CH
F 210.37
Kotierung SIX Swiss Exchange
Valorennummer 11299133

Jede Wandelobligation mit Nennwert von CHF 5 000 ist bis sieben Handelstage vor dem Ende der Laufzeit wandelbar in Namenaktien zum Wandelpreis von CHF 210.37 pro Namenaktie. Zu diesem Wandelpreis können unter der Wandelanleihe maximal 831 866 Namenaktien ausgegeben werden. Die neu zu schaffenden Namenaktien werden mit bedingtem Kapital der Gesellschaft sichergestellt. Die mögliche Ausübung von Wandelrechten führt zu einer Verwässerung des Gewinns pro Aktie. Die Wandelanleihe kann jederzeit vorzeitig zurückbezahlt werden, falls mehr als 85% des ursprünglichen Anleihebetrages gewandelt und / oder zurückgekauft worden sind, oder ab dem 21. Juli 2013, falls der Schlusskurs der Namenaktie der Mobimo Holding AG an der SIX Swiss Exchange (SIX) innerhalb einer Frist von 20 aufeinanderfolgenden Handelstagen mindestens 130% des jeweiligen Wandelpreises beträgt.

Bei einer Wandelanleihe handelt es sich um ein zusammengesetztes Finanzinstrument (Compound financial instrument). Die Anleihe beinhaltet eine Wandlungsoption für den Inhaber, welche in die Anleihe eingebettet ist. Gemäss den Bestimmungen von IAS 32 muss eine Wandelanleihe in eine Schuldkomponente und eine Eigenkapitalkomponente aufgeteilt werden. Die Optionen für die vorzeitige Rückzahlung stellen weitere eingebettete Derivate dar. Aufgrund der Bestimmungen von IAS 39 ist eine getrennte Bilanzierung dieser Derivate allerdings nicht notwendig, da die Optionen eng mit den wirtschaftlichen Merkmalen und Risiken des Basisvertrags, d. h. der Anleihe, verbunden sind.

Bei der erstmaligen Erfassung der Wandelanleihe wurde für die Aufteilung in Eigenkapital- und Fremdkapitalkomponente wie folgt vorgegangen: In einem ersten Schritt wurde der Verkehrswert der Fremdkapitalkomponente bestimmt. Dieser entspricht dem Barwert der künftigen Zahlungen aus der Wandelanleihe (Zinszahlungen und Nominalbetrag). Für die Abdiskontierung wurde ein Zinssatz verwendet, der für eine gleiche Anleihe ohne Wandlungsrecht gelten würde. Die Differenz zwischen dem so ermittelten Verkehrswert der Fremdkapitalkomponente und dem Nominalbetrag wurde der Eigenkapitalkomponente zugewiesen. Die Emissionskosten wurden anteilig auf Fremd- und Eigenkapital aufgeteilt.

Der Emissionserlös aus der Wandelanleihe betrug total CHF 171,2 Mio. Er kann wie folgt hergeleitet werden:

CHF Mio. 30. 06. 2010
Wandelanleihe (Schuldkomponente) 170,9
./. anteilige Emissionskosten –3,7
Wandelanleihe (Schuldkomponente) 167,2
Eigenkapitalkomponente vor Emissionskosten 4,1
./. anteilige Emissionskosten –0,1
./. latente Steuern auf der Differenz zwischen dem Buchwert der Schuldkomponente und dem Steuerwert der Wandelanleihe –0,6
Eigenkapitalkomponente netto 3,4
Rückstellungen für latente Steuern 0,6
Total Emissionserlös 171,2

Der Eigenkapitalanteil bleibt bis zu Wandlungen von Obligationen in Eigenkapital unverändert. Die Differenz zwischen dem Buchwert der Schuldkomponente und dem Rückzahlungsbetrag (CHF 175,0 Mio.) wird über die restliche Laufzeit der Wandelanleihe bis 2014 nach der Effektivzinsmethode amortisiert. Auf der Differenz zwischen Steuerwert der Wandelanleihe und Buchwert der Schuldkomponente werden latente Steuerverbindlichkeiten zum Holdingsteuersatz von 7,8% berücksichtigt und über die Laufzeit der Wandelanleihe erfolgswirksam aufgelöst.

In der Berichtsperiode sind CHF 2,1 Mio. Finanzaufwand für die Wandelanleihe angefallen. Zusätzlich wurden CHF 0.7 Mio. Zinsen aus der Wandelanleihe auf den Promotionsobjekten und Anlageliegenschaften im Bau aktiviert.

Von den gesamten Finanzverbindlichkeiten sind per 31. Dezember 2010 CHF 950,3 Mio. fix und CHF 34,0 Mio. variabel verzinslich (unter Berücksichtigung bestehender Zinssatz-Swaps).

Die durchschnittlichen Zinssätze sind wie folgt:

2010 2009
in % in %
Finanzverbindlichkeiten ohne Baukredite:
– fix verzinsliche 3,03 3,53
– variabel verzinsliche 0,82 1,28
Baukredite:
– fix verzinsliche 1,29
– variabel verzinsliche 1,82
Total durchschnittlicher Zinssatz 2,93 3,06

13. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen enthalten u. a. Verbindlichkeiten aus Liegenschaftenbuchhaltungen für Mietzinsvorauszahlungen und Verbindlichkeiten für Betriebskosten.

14. Sonstige Verbindlichkeiten

2010 2009
Verbindlichkeiten gegenüber Immobilienverwaltungen 0 287
Sonstige Verbindlichkeiten gegenüber Dritten 2 177 4 149
Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Personen 0 272
Total sonstige Verbindlichkeiten 2 177 4 708

15. Käuferanzahlungen

Die Käuferanzahlungen in der Höhe von TCHF 25 158 (Vorjahr TCHF 6 957) stellen Reservationszahlungen vor der öffentlichen Beurkundung der Kaufverträge dar.

16. Passive Rechnungsabgrenzung

Total passive Rechnungsabgrenzungen 19 921 20 086
Sonstige Posten 10 763 8 388
Abgrenzungen für Leistungen an Nahestehende 700 1 070
Abgrenzungen aus Liegenschaftenabrechnungen 6 032 2 080
Abgrenzungen Baufortschritt 2 426 8 548
2010 2009

17. Personalvorsorgeverbindlichkeiten

Die Planaktiven sowie die Vorsorgeverbindlichkeiten haben sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:

Veränderung der Vorsorgeverpflichtungen 2010 2009
Barwert der Vorsorgeverpflichtungen Anfang Periode 17 024 9 981
Akquisition LO H
olding Lausanne-Ouchy SA
0 6 590
Laufender Dienstzeitaufwand des Arbeitgebers 641 542
Zinsaufwendungen 590 403
Arbeitnehmerbeiträge 604 499
Ein-/ ausbezahlte Leistungen 1 285 –843
Versicherungsmathematische (Gewinne) Verluste 1 278 –148
Barwert der Vorsorgeverpflichtungen per Ende Periode 21 422 17 024
Veränderung des Planvermögens 2010 2009
Verfügbare Planvermögen zu Marktwerten Anfang Periode 13 765 7 936
Akquisition LO H
olding Lausanne-Ouchy SA
0 5 414
Erwartete Rendite auf Planvermögen 541 364
Arbeitgeberbeiträge 689 555
Arbeitnehmerbeiträge 604 499
Ein-/ausbezahlte Leistungen 1 285 –843
Versicherungsmathematische Gewinne (Verluste) –200 –160
Verfügbares Planvermögen zu Marktwerten per Ende Periode 16 685 13 765

Die in der Bilanz für den leistungsorientierten Personalvorsorgeplan erfassten Beträge setzen sich wie folgt zusammen:

Nettoverbindlichkeiten für alle Pläne 2010 2009 2008 2007 2006
Barwert der Vorsorgeverpflichtungen 21 422 17 024 9 981 8 210 6 292
Marktwert des Planvermögens –16 685 –13 765 –7 936 –6 652 –4 990
Nettoverbindlichkeit 4 737 3 259 2 045 1 558 1 302
Nicht erfasste versicherungsmathematische Gewinne (Verluste) –2 427 –950 –938 –440 –200
In der Bilanz erfasste Nettovorsorgeverbindlichkeiten 2 310 2 309 1 107 1 118 1 102

Der für diese Pläne in der Erfolgsrechnung erfasste Aufwand setzt sich wie folgt zusammen:

Erfasster Nettovorsorgeaufwand 2010 2009
Laufender Dienstzeitaufwand 641 542
Zinsaufwand 590 403
Erwartete Rendite auf Planvermögen –541 –364
Nettovorsorgeaufwand 690 581

Die erwarteten Arbeitgeberbeiträge für das Geschäftsjahr 2011 betragen TCHF 709. Die in der Bilanz erfassten Nettoverpflichtungen haben sich wie folgt verändert:

Entwicklung der Nettovorsorgeverpflichtung 2010 2009
Per 1. Januar 2 309 1 107
Akquisition LO H
olding Lausanne-Ouchy SA
0 1 176
Nettovorsorgeaufwand der Firma 690 581
Arbeitgeberbeiträge –689 –555
Per 31. Dezember 2 310 2 309
Erfahrungsgewinne und -verluste 2010 2009 2008 2007 2006
Effektiver Vermögensertrag 341 204 –609 248 232
Effektiver Vermögensertrag in % 2,0 % 2,0% –7,7% 3,7% 5,0%
Differenz erwarteter zu effektivem Ertrag auf dem Vorsorgevermögen 200 160 956 –31 –72
Differenz erwarteter zu effektivem Ertrag auf dem Vorsorgevermögen in % 1,2 % 1,9% 12,0% –0,5% –1,0%
Erfahrungsverlust(-gewinn) auf den Vorsorgeverbindlichkeiten –1 066 194 –344 755 –207
Erfahrungsverlust(-gewinn) auf den Vorsorgeverbindlichkeiten in % –5,0 % 1,8% –3,4% –9,2% –3,0%

Der effektive Ertrag auf dem Planvermögen betrug TCHF 341 (Vorjahr TCHF 204).

Die Planaktiven können wie folgt in Kategorien aufgeteilt werden:

Planaktiven Erwarteter Ertrag Planaktiven Erwarteter Ertrag
Anlagekategorien 2010 in % 2010 in % 2009 in % 2009 in %
Aktien 30% 6,50% 29% 6,25%
Obligationen und Anleihen 48% 1,60% 39% 2,10%
Immobilien 16% 3,50% 20% 3,90%
Alternative Anlagen 3% 3,75% 2% 4,20%
Andere 3% 0,75% 10% 1,20%
Total 100% 3,90% 100% 3,80%

Für die Bewertung des leistungsorientierten Personalvorsorgeplans wurden die folgenden Annahmen verwendet:

1. 1. 2011 1. 1. 2010
Diskontierungssatz 2,8% 3,5%
Erwartete Rendite des Vorsorgevermögens 3,9% 3,8%
Erwartete künftige Salärsteigerungen 1,3% 1,3%
Erwartete künftige Rentenerhöhungen 0,5% 0,5%
Erwartete langfristige Verzinsung der Altersguthaben 2,5% 3,0%

18. Latente Steuern

Die latenten Steuerverpflichtungen und -guthaben sind den folgenden Bilanzpositionen zugeordnet:

2010 2009
Aktiven Passiven Aktiven Passiven
Anlageliegenschaften 103 091 95 915
Personalvorsorgeverbindlichkeiten 490 590
Sonstige Positionen 1 836 725 2 397 339
Latente Steuern auf temporären Differenzen 2 326 103 816 2 987 96 254
Steuerlicher Nutzen auf verrechenbaren Verlustvorträgen 495
Latente Steuern total 2 326 103 816 3 482 96 254
Verrechnung von latenten Steuerguthaben und -verbindlichkeiten –2 326 –2 326 –3 482 –3 482
Latente Steuerverbindlichkeiten 101 490 92 772

Die Gesellschaft hält und bewirtschaftet einerseits Liegenschaften und ist andererseits im Promotionsgeschäft tätig. Die Gewinne aus dem Verkauf von Liegenschaften unterliegen in einigen Kantonen für denjenigen Teil, der die wiedereingebrachten Abschreibungen übersteigt, einer gesonderten Besteuerung in Form einer Grundstückgewinnsteuer. Die massgebenden Steuersätze variieren je nach Besitzdauer des betroffenen Objekts. Die Grundstückgewinnsteuersätze enthalten Spekulationszuschläge bzw. Besitzesdauerabzüge, weshalb die Steuerbelastung mit zunehmender Besitzesdauer abnimmt.

Die latenten Steuern wurden unter Berücksichtigung der kantonalen Vorschriften und im Falle von Liegenschaften individuell für jedes einzelne Objekt gerechnet. Dabei wurde für jede Liegenschaft die erwartete Resthaltedauer geschätzt.

Latente Steuerguthaben aus Verlustvorträgen wurden insoweit aktiviert, als ihre Verrechenbarkeit mit zukünftigen Gewinnen als wahrscheinlich eingeschätzt wird. Das erfasste Guthaben im Vorjahr von CHF 0,5 Mio. bezog sich auf verrechenbare Verlustvorträge bei den Staats- und Gemeindesteuern von CHF 2,9 Mio. Im laufenden Jahr verfügen die Gruppengesellschaften über keine weiteren steuerlichen Verlustvorträge mehr.

Auf nicht ausgeschütteten Gewinnen der Tochtergesellschaften wurden keine latenten Steuern abgegrenzt, da bei einer allfälligen Ausschüttung keine Steuern erwartet werden.

Von der Veränderung der latenten Steuerverbindlichkeiten von CHF 8,7 Mio. (Vorjahr CHF 35,7 Mio.) wurden CHF 2,9 Mio. (Vorjahr CHF 3,9 Mio.) erfolgswirksam erfasst. Die latenten Steuern auf dem Eigenkapitalanteil der Wandelanleihe von CHF 0,6 Mio. wurden den Kapitalreserven belastet und CHF –0,1 Mio. (Vorjahr CHF –0,1 Mio.) auf Finanzinstrumenten direkt im sonstigen Ergebnis erfasst. Weiter wurden mit der Akquisition der O4Real AG latente Steuerverbindlichkeiten im Betrag von CHF 5,3 Mio. übernommen.

19. Eigenkapital

Anlässlich der ordentlichen Generalversammlung vom 5. Mai 2010 wurde eine Kapitalherabsetzung mittels Nennwertreduktion aller Aktien von CHF 38 auf CHF 29 beschlossen. Die Rückzahlung erfolgte per 12. August 2010.

Zusammengefasst ergaben sich die folgenden Bewegungen im Aktienbestand:

Ausstehende
Anzahl Aktien Ausgegebene Aktien Eigene Aktien Aktien
Bestand 1. Januar 2009 4 345 323 –10 000 4 335 323
Ausgabe neuer Aktien für die Akquisition der JJM Participations SA 295 521 295 521
Ausgabe neuer Aktien für Akquisition LO H
olding Lausanne-Ouchy SA
412 708 –4 150 408 558
Rückkauf eigener Aktien –2 000 –2 000
Verkauf eigener Aktien 7 000 7 000
Kauf von Minderheiten mittels Abgabe von eigenen Aktien 2 421 2 421
Abgabe an VR und Management für aktienbasierte Vergütungen 2 356 2 356
Bestand 31. Dezember 2009 5 053 552 –4 373 5 049 179
Ausgabe Aktien aus bedingtem Kapital für ausgeübte Optionen 77 618 77 618
Rückkauf eigener Aktien –10 754 –10 754
Abgabe für Kauf Liegenschaft (aktienbasierte Vergütung) 4 800 4 800
Abgabe an VR und Management (aktienbasierte Vergütungen) 1 562 1 562
Kauf von Minderheiten mittels Abgabe von eigenen Aktien 7 158 7 158
Abgabe an ehemalige LO A
ktionäre (Squeeze out)
536 536
Bestand 31. Dezember 2010 5 131 170 –1 071 5 130 099

Per 31. Dezember 2010 beträgt das Aktienkapital CHF 148,8 Mio. und setzt sich aus 5 131 170 Namenaktien mit einem Nennwert von CHF 29 zusammen. Es wurden 1 071 eigene Aktien per 31. Dezember 2010 gehalten.

Im Jahr 2010 wurden 77 618 Optionsrechte ausgeübt.

Der Kauf der Liegenschaft Place de la Gare, Avenue d'Ouchy 4/6 in Lausanne erfolgte im Rahmen der Übernahme der O4Real AG. Der Kauf qualifiziert nicht als Unternehmenszusammenschluss im Sinne von IFRS 3. Der Kaufpreis von CHF 18,3 Mio. ist vollständig in Aktien geschuldet und wird schrittweise in Abhängigkeit von der Entwicklung der Mietzinsen bezahlt. Die Transaktion qualifiziert als aktienbasierte Vergütung im Sinne von IFRS 2. Der Kaufpreis wurde zum Erwerbszeitpunkt vollständig als Zugang in den Kapitalreserven erfasst. Bis zum Bilanzstichtag wurden total 4 800 Aktien an die Verkäufer abgegeben.

Zudem besteht ein bedingtes Aktienkapital im Maximalbetrag von CHF 36,6 Mio. für die Ausgabe von höchstens 1 260 634 voll liberierten Namenaktien mit einem Nominalwert von CHF 29, davon

  • bis zu einem Betrag von CHF 0,8 Mio. durch Ausübung von Optionsrechten, welche Mitgliedern des Verwaltungsrates der Gesellschaft, Mitarbeitern von Konzerngesellschaften sowie diesen nahestehenden Personen gewährt worden sind. Das Bezugsrecht der Aktionäre ist ausgeschlossen;
  • bis zu einem Betrag von CHF 0,9 Mio. durch Ausübung von nach dem 5. Mai 2010 geschaffenen Bezugsrechten im Rahmen der Mitarbeiterbeteiligung. Das Bezugsrecht der Aktionäre ist ausgeschlossen;
  • bis zu einem Betrag von CHF 34,8 Mio. zur Ausübung von Wandel- und / oder Optionsrechten, die in Verbindung mit Wandelanleihen, Optionsanleihen, ähnlichen Obligationen oder anderen Finanzmarktinstrumenten der Gesellschaft oder von Konzerngesellschaften eingeräumt werden. Das Bezugsrecht der Aktionäre ist ausgeschlossen.

Schliesslich besteht ein genehmigtes Aktienkapital, gemäss dem der Verwaltungsrat ermächtigt ist, das Aktienkapital der Gesellschaft innert einer Frist von längstens zwei Jahren durch Ausgabe von höchstens 1 200 000 vollständig zu liberierenden Namenaktien mit einem Nominalwert von CHF 29 je Aktie um maximal CHF 34,8 Mio. zu erhöhen.

Der für die Dividendenausschüttung zur Verfügung stehende Betrag basiert auf dem zur Ausschüttung verfügbaren Bilanzgewinn der Mobimo Holding AG und wird in Übereinstimmung mit den Bestimmungen des schweizerischen Obligationenrechts festgelegt.

Der Verwaltungsrat beantragt der kommenden Generalversammlung vom 6. April 2011 eine Ausschüttung von CHF 46,2 Mio. in Form einer Ausschüttung von Kapitaleinlagen von CHF 9 pro Aktie.

Kapitalstruktur

Total Anzahl Nominalwert
TCHF Namenaktien pro Aktie (CHF)
Kapital per 31. Dezember 2010
Aktienkapital 148 804 5 131 170 29
Genehmigtes Kapital (bis 5. Mai 2012) max. 34 800 1 200 000 29
Bedingtes Kapital max. 36 558 1 260 634 29
Kapitalveränderungen
Aktienkapital per 31. 12. 2005 192 411 2 600 145 74
Aktienkapital per 31. 12. 2006 225 346 3 466 860 65
Aktienkapital per 31. 12. 2007 243 232 4 343 425 56
Aktienkapital per 31. 12. 2008 204 230 4 345 323 47
Aktienkapital per 31. 12. 2009 192 035 5 053 552 38
Aktienkapital per 31. 12. 2010 148 804 5 131 170 29
Genehmigtes Kapital per 31. 12. 2005 26 640 360 000 74
Genehmigtes Kapital per 31. 12. 2006 23 400 360 000 65
Genehmigtes Kapital per 31. 12. 2007 20 160 360 000 56
Genehmigtes Kapital per 31. 12. 2008 16 920 360 000 47
Genehmigtes Kapital per 31. 12. 2009 18 687 491 771 38
Genehmigtes Kapital per 31. 12. 2010 34 800 1 200 000 29
Bedingtes Kapital per 31. 12. 2005 11 163 150 855 74
Bedingtes Kapital per 31. 12. 2006 9 750 150 000 65
Bedingtes Kapital per 31. 12. 2007 7 848 140 150 56
Bedingtes Kapital per 31. 12. 2008 6 498 138 252 47
Bedingtes Kapital per 31. 12. 2009 5 254 138 252 38
Bedingtes Kapital per 31. 12. 2010 36 558 1 260 634 29

20. Gewinn je Aktie

Der «unverwässerte» Gewinn je Aktie wurde berechnet aus dem Gewinn der Gruppe und der durchschnittlichen Anzahl der ausstehenden Aktien.

Der «verwässerte» Gewinn je Aktie ergibt sich aus dem Gewinn der Gruppe und der durchschnittlichen Anzahl der ausstehenden Aktien (ohne Aktien im Eigenbestand) unter Berücksichtigung des Effektes aus den ausstehenden Optionen unter der Annahme, dass sämtliche Optionen ausgeübt werden.

2010 2009
Herleitung des Gewinns je Aktie
Anzahl ausstehender Aktien am 1. Januar 5 049 179 4 335 323
Effekt aus Kapitalerhöhung (Durchschnitt) 23 700 102 839
Effekt aus Veränderung im Bestand eigener Aktien 1 353 1 503
Durchschnittliche Anzahl ausstehender Aktien 5 074 232 4 439 665
Effekt der ausstehenden Optionen:
– Durchschnittliche Anzahl potenzieller Aktien 82 106 103 403
– Durchschnittliche Anzahl Aktien, die zum durchschnittlichen Verkehrswert ausgegeben worden wären –12 830 –25 749
Durchschnittliche Anzahl potenzieller Aktien aus Wandelanleihe 419 352
Massgebliche Anzahl Aktien für Berechnung des verwässerten Gewinns je Aktie 5 562 860 4 517 319
Gewinn in TCH
F
65 995 62 549
Erfolg aus Neubewertung in TCH
F
–29 132 –9 319
Zurechenbare latente Steuern in TCH
F
7 283 2 330
Gewinn exkl. Neubewertung (und zurechenbare latente Steuern) in TCH
F
44 146 55 559
Effekt aus Verzinsung Wandelanleihe in TCH
F
2 107
Zurechenbare Ertragssteuer in TCH
F
–164
Gewinn nach Eliminationen aus Wandelanleihe in TCH
F
67 938
Gewinn exkl. Neubewertung, exkl. Effekte aus Wandelanleihe in TCH
F
46 089
Gewinn je Aktie in CH
F
13.01 14.09
Verwässerter Gewinn je Aktie in CH
F
12.21 13.85
Gewinn je Aktie exkl. Neubewertung (und zurechenbare latente Steuern) in CH
F
8.70 12.51
Verwässerter Gewinn je Aktie exkl. Neubewertung (und zurechenbare latente Steuern) in CH
F
8.29 12.30
Herleitung des Net Asset Value (NAV) je Aktie
Anzahl ausstehender Aktien am 31. Dezember 5 130 099 5 049 179
Anzahl ausstehender Optionen 28 188 105 806
Anzahl potenzieller Aktien aus Wandelanleihe 831 866
Massgebliche Anzahl Aktien für die Berechnung des verwässerten NA
V
5 990 153 5 154 985
Eigenkapital per 31. Dezember in TCH
F
971 339 925 355
Schuldkomponente Wandelanleihe 168 108
Latente Steuern auf Wandelanleihe 538
Ausübung Optionen (ausstehende Optionen x Nominalwert) in TCH
F
817 4 021
Eigenkapital nach Wandlung und Optionsausübung in TCH
F
1 140 802 929 376
NAV je Aktie in CH
F
189.34 183.27
NAV je Aktie verwässert in CH
F
190.45 180.29

21. Ertrag aus Verkauf Promotion (Liegenschaften)

Insgesamt wurden 2010 54 Wohnungen und Nebenobjekte zu Stockwerkeigentum übertragen. Dies führte zu einem Erlös von CHF 79,1 Mio.

22. Aufwand aus Verkauf Promotion (Liegenschaften)

Der Aufwand setzt sich wie folgt zusammen:

2010 2009
Anteilige Anlagekosten der verkauften Promotionen 70 065 157 059
Veränderungen von Wertberichtigungen 608 14
Total Aufwand aus Verkauf Promotion (Liegenschaften) 70 673 157 073

23. Ertrag aus Vermietung Liegenschaften

Der Ertrag aus Vermietung verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Geschäftssparten:

2010 2009
Geschäftsliegenschaften 79 162 64 190
Wohnliegenschaften 10 631 7 097
Ertrag aus vermieteten Anlageliegenschaften 89 793 71 287
Promotion1 1 152 475
Total Ertrag aus Vermietung Liegenschaften 90 945 71 762

Der Mietertrag enthält die Nettomietzinserträge, d. h. die eingegangenen Mietzinsen.

24. Direkter Aufwand für vermietete Liegenschaften

2010 2009
Geschäftsliegenschaften 10 208 5 842
Debitorenverlust Geschäftsliegenschaften –496 532
Wohnliegenschaften 1 905 1 147
Debitorenverlust Wohnliegenschaften 40 31
Aufwand Anlageliegenschaften 11 656 7 552
Vermietete Liegenschaften Promotion 98 1 069
Debitorenverlust Promotion –11 1

Der direkte Aufwand enthält alle im Zusammenhang mit dem Unterhalt und der Verwaltung (inkl. Hauswartsentschädigung) stehenden Kosten, welche nicht auf die Mieter überwälzt wurden. In den Debitorenverlusten Geschäftsliegenschaften ist eine Auflösung von nicht mehr benötigten Rückstellungen enthalten.

25. Erfolg aus Neubewertung

2010 2009
Höherbewertungen 39 728 19 072
Tieferbewertungen –10 597 –9 753
Erfolg aus Neubewertungen 29 132 9 319

In 2010 hat Mobimo aus der Neubewertung der Anlageliegenschaften im Bau einen Gewinn aus Neubewertung von TCHF 16 035 (Vorjahr TCHF 8 007) erfasst. Bei den Bestandesliegenschaften teilt sich der Neubewertungserfolg von CHF 13,1 Mio. in CHF 7,5 Mio. erzielt durch operative Leistungen und in CHF 5,6 Mio. aufgrund von marktbedingten Diskontsatzänderungen auf. Im Vorjahreswert entfielen TCHF 5 588 auf die Ersterfassung per 1. Januar 2009.

26. Erfolg aus Verkauf Anlageliegenschaften

2010 2009
Verkaufserlös Anlageobjekte 116 650 40 100
Anlagewert –110 180 –37 954
Verkaufskosten –1 033 –456
Erfolg aus Verkauf Anlageliegenschaften 5 437 1 690

In der Berichtsperiode wurden 11 Anlageliegenschaften verkauft und zusätzliche Landabtretungen vollzogen (vgl. Erläuterung 7).

27. Sonstige Erlöse

2010 2009
Aktivierte Eigenleistungen 5 648 3 607
Sonstige Erlöse 939 472
Gewinn aus Verkauf Sachanlagen 2 0
Total Sonstige Erlöse 6 589 4 079

28. Personalaufwand

2010 2009
Gehälter 9 580 8 313
Sozialversicherung 1 050 773
Beitragsorientierte Personalvorsorgepläne 139 102
Leistungsorientierte Personalvorsorgepläne 690 581
Entschädigung Verwaltungsrat 1 885 1 283
Erfolgsbeteiligung und Optionsprogramm 2 302 1 770
Externe Weiterbildungskosten 135 175
Sonstiger Personalaufwand 1 937 1 008
Total Personalaufwand 17 717 14 005
Personalbestand per 31. Dezember (Vollzeitstellen) 75,1 73,7
Durchschnittlicher Personalbestand (Vollzeitstellen) 64,2 59,3

29. Betriebsaufwand

2010 2009
Raumkosten 66 57
Kaufabklärungskosten, Verkaufsunterlagen 111 171
Kapitalsteuern 319 284
Sonstiger Betriebsaufwand 4 079 3 261
Total Betriebsaufwand 4 575 3 773

30. Verwaltungsaufwand

2010 2009
Beratungsaufwand 2 046 1 275
Beratungsaufwand gegenüber nahestehenden Personen 368 208
Sonstiger Verwaltungsaufwand 527 260
Total Verwaltungsaufwand 2 940 1 743

Die Zunahme im Beratungsaufwand begründet sich hauptsächlich durch vermehrte Aktivitäten am Markt im Bereich der Akquisition.

31. Abschreibungen und Amortisationen

Total Abschreibungen und Amortisationen 1 372 1 110
Amortisation auf immateriellen Anlagen 274 197
Abschreibungen auf selbst genutzten Liegenschaften 730 588
Abschreibungen auf übrigen Sachanlagen 367 325
2010 2009

Die Abschreibungen auf übrigen Sachanlagen bestehen aus den ordentlichen Abschreibungen für Mobiliar, Hardware und Fahrzeuge (nur im 2009). Die Abschreibungen auf selbst genutzten Liegenschaften umfassen die ordentlichen Abschreibungen der Liegenschaft Küsnacht, Seestrasse, sowie der selbst genutzten Liegenschaften Place de l'Europe 7 und Rue des Côtes-de-Montbenon 16 in Lausanne.

32. Finanzerfolg

2010 2009
Finanzertrag
Zinsen auf Bank- und anderen Guthaben 261 142
Zinsen aus Darlehen und Schuldbriefen 20 119
Zinsen aus Darlehen an assoz. Unternehmen 24 0
Total Zinsertrag 305 261
Dividendenerträge von Beteiligungen 101 81
Ertrag aus Finanzinstrumenten (Derivate) 180 250
Sonstige Erträge 66 0
Total Finanzertrag 652 592
Finanzaufwand
Zinsaufwand –25 102 –19 118
Aufwand aus Finanzinstrumenten (Derivate) –2 295 –1 704
Total Finanzaufwand –27 397 –20 822
Total Finanzerfolg –26 745 –20 230

Im Geschäftsjahr 2010 wurden Baukreditzinsen von total MCHF 2,5 (Vorjahr TCHF 919) unter Promotion und Anlageliegenschaften im Bau aktiviert. Der durchschnittliche Zinssatz der aktivierten Zinsen beträgt 1,75% (Vorjahr 1,82%).

33. Steueraufwand

Der Steueraufwand setzt sich wie folgt zusammen:

2010 2009
Total Aufwand für laufende Steuern1 9 042 12 084
Latente Steuern
Veränderung latente Steuern 3 312 4 967
Aktivierung von latenten Steuern auf steuerlichen Verlustvorträgen des laufenden Jahres 495 283
Steuersatzänderungen auf bilanzierten latenten Steuerposten –907 –1 326
Total Aufwand für latente Steuern 2 900 3 924
Total Aufwand für Ertragsteuern 11 942 16 008

Im Aufwand für laufende Steuern sind Aufwendungen in der Höhe von TCHF 1 396 (Vorjahr TCHF –740) für Ertragssteuern aus den Vorperioden enthalten. Bei der Berechnung der laufenden Ertragssteuern gelangen die effektiv gültigen Steuersätze zur Anwendung.

1 Darin sind Grundstückgewinnsteuern von CHF 1,6 Mio. (Vorjahr CHF 7,6 Mio.) enthalten.

Der Steueraufwand lässt sich wie folgt analysieren:

2010 2009
Konzernergebnis vor Steuern 77 949 78 567
Anwendbarer Steuersatz 25% 25%
Steueraufwand zum anwendbaren Steuersatz 19 487 19 642
Steuerlich nicht wirksame Aufwände / Erträge –1 512 –2 576
Bildung /Auflösung laufender Steuern für Vorjahre –1 396 –740
Aufwände / Erträge, die zu einem tieferen / höheren Steuersatz wirksam sind –3 469 1 105
Wirkung von Steuersatzänderungen auf bilanzierten latenten Steuerposten –907 –1 325
Übrige Effekte –261 –97
Total Steuern 11 942 16 008

Beim anwendbaren Steuersatz des Berichtsjahres handelt es sich um einen Mischsatz. Dieser berücksichtigt, dass bei Gewinnen, die der Kantons- und Gemeindesteuer unterliegen, derzeit im Schnitt ein Satz von 22% (inkl. direkte Bundessteuer) massgebend ist, während Liegenschaftengewinne, die der Grundstückgewinnsteuer unterliegen, mit Steuersätzen von bis zu 35% besteuert werden.

Bezüglich im sonstigen Ergebnis erfasster latenter Steuern siehe Erläuterung 18.

34. Verpfändete bzw. nicht frei verfügbare Aktiven

Der Buchwert der verpfändeten Aktiven lautet:

2010 2009
267 8
116 673 141 935
1 594 259 1 380 881
16 409 17 107
1 727 608 1 539 931

Es handelt sich hierbei um den Buchwert derjenigen Aktiven, welche zum Teil oder vollständig verpfändet sind. Effektiv waren diese Aktiven mit CHF 984,1 Mio. (Vorjahr CHF 845,9 Mio.) Hypotheken belastet (vgl. Erläuterung 12).

Zusätzlich sind zur Sicherung von Hypothekarkrediten auch zukünftige Mieteinnahmen von 15 Liegenschaften verpfändet.

35. Operatives Leasing

Mobimo als Mieter und Leasingnehmer

Es bestehen folgende Verpflichtungen aus nicht kündbaren Miet- und Leasingverträgen:

2010 2009
Miet- und Leasingverpflichtungen bis 1 Jahr 71 52
Miet- und Leasingverpflichtungen 2 bis 5 Jahre 6 50
Miet- und Leasingverpflichtungen über 5 Jahre 0 0
Total zukünftige Miet- und Leasingverpflichtungen 77 102

Die Verpflichtungen entfallen auf gemietete Fotokopierer und Drittmieten für Räumlichkeiten, Park- und Garagenplätze. Die zulasten der Erfolgsrechnung verbuchten Miet- und Leasingaufwendungen betrugen TCHF 69 (Vorjahr TCHF 71).

Mobimo als Vermieter

Aus unkündbaren Mietverträgen von Anlageliegenschaften resultieren zukünftig die folgenden Mieterträge:

Geschäfts Wohn
2010 liegenschaften liegenschaften Total
Mieteinnahmen innerhalb von 1 Jahr 65 109 819 65 928
Mieteinnahmen innerhalb von 2 bis 5 Jahren 182 136 2 305 184 441
Mieteinnahmen später als 5 Jahre 113 398 634 114 032
Total zukünftige Mieterträge aus unkündbaren Mietverträgen 360 643 3 758 364 401
Geschäfts Wohn
2009 liegenschaften liegenschaften Total
Mieteinnahmen innerhalb von 1 Jahr 64 979 750 65 729
Mieteinnahmen innerhalb von 2 bis 5 Jahren 168 294 1 851 170 145
Mieteinnahmen später als 5 Jahre 97 163 709 97 872
Total zukünftige Mieterträge aus unkündbaren Mietverträgen 330 436 3 310 333 746

Die Mietverträge für Geschäftsliegenschaften enthalten in der Regel eine Indexklausel, wonach die Mieten auf der Basis des Konsumentenpreisindexes erhöht werden können. Mieterhöhungen bei Wohnliegenschaften sind in der Regel unter anderem an den Hypothekarzinssatz gebunden. Per 31. Dezember 2010 stammen  72 % (CHF 59,4 Mio.) der Mieteinnahmen aus Mietverträgen mit Indexklauseln. Die grosse Mehrheit dieser Verträge beinhaltet eine 100-%-Anpassung an den Index.

Auf die fünf grössten Mieter entfallen folgende Anteile der Mieterträge:

2010 2009
Name des Mieters Anteil in % Anteil in %
Swisscom-Gruppe 7,0 7,6
Die Post 4,0 4,2
Coop 3,8 3,8
Rockwell Automation AG 3,8 3,7
MIGROS G
enossenschaft
3,3 3,2

Anteile der fünf wichtigsten Mieter (per 31. 12. 2010)

Weitere Details zu den Mieteinnahmen sind aus Erläuterung 23 ersichtlich.

Dauer der bestehenden festen Mietverhältnisse (per 31. Dezember 2010)

36. Finanzielles Risikomanagement

36.1 Allgemeines

Mobimo ist aufgrund ihrer Tätigkeit verschiedenen finanziellen Risiken ausgesetzt: Ausfallrisiko, Liquiditätsrisiko und Marktrisiko. Unter den Marktrisiken ist insbesondere das Zinsänderungsrisiko von Bedeutung.

Das Risikomanagement wird durch das interne Controlling gewährleistet. Dieses handelt im Einklang mit den Grundsätzen des Risikomanagementkonzepts von Mobimo, welche durch das Audit und Risk Committee überwacht werden. Das Risikomanagement konzentriert sich auf die Identifikation, Beschreibung, Steuerung, Überwachung und Kontrolle von Ausfall-, Zins- und Liquiditätsrisiken. Die Gruppe benutzt derivative Finanzinstrumente zur Absicherung bestimmter Risiken.

Die Grundsätze des Risikomanagements sowie die angewandten Prozesse werden regelmässig überprüft, um Veränderungen in den Marktbedingungen sowie bei den Tätigkeiten der Gruppe zu berücksichtigen. Es ist das Ziel, durch die bestehenden Ausbildungs- und Führungsrichtlinien und -prozesse ein diszipliniertes und konstruktives Kontrollumfeld zu unterhalten, in dem alle Mitarbeiter ihre Rolle und ihre Aufgaben wahrnehmen. Das Risikomanagement ist Bestandteil der Prozesse des integrierten Managementsystems.

Die nachfolgenden Abschnitte geben einen Überblick über das Ausmass der einzelnen Risiken sowie die Ziele, Grundsätze und Prozesse für die Messung, Überwachung und Absicherung der Risiken sowie über das Kapitalmanagement der Gruppe. Weitere Informationen zu finanziellen Risiken sind auch in den übrigen Erläuterungen des Anhangs enthalten (vgl. Jahresrechnung der Mobimo Holding AG «8. Risikobeurteilung» gemäss Art. 663b Ziffer 12 OR, Seite 109).

36.2 Ausfallrisiko (Kreditrisiko)

Das Ausfallrisiko ist das Risiko, dass Mobimo finanzielle Verluste erleidet, wenn ein Kunde oder eine Gegenpartei eines Finanzinstrumentes ihren vertraglichen Verpflichtungen nicht nachkommen. Das Ausfallrisiko entsteht hauptsächlich aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und aus liquiden Mitteln.

Um das Ausfallrisiko bei den liquiden Mitteln zu minimieren, sind die kurzfristigen Bankguthaben bei erstklassigen Instituten angelegt. Bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen handelt es sich um Forderungen aus Immobilienverkäufen sowie um Forderungen aus Mietverträgen. Das Ausfallrisiko bei den Forderungen aus Immobilienverkäufen ist begrenzt, da ein öffentlich beurkundeter Kaufvertrag – regelmässig sichergestellt durch ein unwiderrufliches Zahlungsversprechen – zugrunde liegt. Das Ausfallrisiko bei Mietverträgen wird über Bonitätsprüfungen sowie über die Überwachung der Altersstruktur der Ausstände vermindert. Zusätzlich werden Mieterkautionen oder Bankgarantien im Umfang von 3 bis 6 Monatsmieten verlangt.

Das maximale Ausfallrisiko entspricht den Buchwerten der einzelnen finanziellen Aktiven. Es bestehen keine Garantien und ähnliche Verpflichtungen, die zu einer Erhöhung des Risikos über die Buchwerte hinaus führen könnten. Das maximale Ausfallrisiko per Bilanzstichtag war wie folgt:

Buchwerte Buchwerte
2010 2009
Flüssige Mittel (Bankguthaben) 92 773 27 407
Forderungen aus Lieferung und Leistung 5 704 5 079
Sonstige Forderungen1 587 1 709
Aktive Rechnungsabgrenzung2 1 765 575
Derivative Finanzinstrumente 180 0
Finanzanlagen (Darlehen) 1 114 6 536
Total 102 123 41 306

36.3 Liquiditätsrisiko

Das Liquiditätsrisiko ist das Risiko, dass Mobimo ihren finanziellen Verpflichtungen bei Fälligkeit nicht nachkommen kann. Anlageobjekte werden in der Regel mit mittel- bis langfristigen und Entwicklungsobjekte Wohneigentum mit kurzfristigen Krediten refinanziert. Die Steuerung der Liquidität erfolgt mit einem Liquiditätsplanungstool, kombiniert mit einer Hypothekendatenbank.

1 Ohne Steuerforderungen, Forderungen gegenüber Sozialversicherungen und Anzahlung.

2 Ohne Mietabgrenzungen resp. im 2009 ohne Anzahlungen an Generalunternehmer.

Die folgende Tabelle zeigt die vertraglichen Fälligkeiten (inklusive Zinsen) der durch Mobimo gehaltenen Finanzverbindlichkeiten. Die künftigen variablen Zinssätze wurden aufgrund der Zinsstrukturkurve am Bilanzstichtag geschätzt.

1 Monat
Vertragliche oder 1–3 3–12 Mehr als
2010 Buchwert Cashflows weniger Monate Monate 1–5 Jahre 5 Jahre
Nicht derivative Finanzverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen1 5 163 5 163 5 163
Sonstige Verbindlichkeiten 579 579 579
Passive Rechnungsabgrenzungen2 4 229 4 229 4 229
Finanzverbindlichkeiten 984 128 1 128 467 42 646 93 963 153 146 446 898 391 813
Derivative Finanzverbindlichkeiten
Zinssatz-Swap 8 403 8 971 178 350 1 320 4 697 2 426
Total 1 002 501 1 147 408 42 824 104 284 154 466 451 594 394 239
1 Monat
Vertragliche oder 1–3 3–12 Mehr als
2009 Buchwert Cashflows weniger Monate Monate 1–5 Jahre 5 Jahre
Nicht derivative Finanzverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen1 7 834 7 834 7 834
Sonstige Verbindlichkeiten 4 708 4 708 4 708
Passive Rechnungsabgrenzungen2 15 161 15 161 15 161
Finanzverbindlichkeiten 845 931 994 510 113 075 36 875 46 352 417 271 380 937
Derivative Finanzverbindlichkeiten
Zinssatz-Swap 6 450 6 914 92 149 500 3 659 2 514
Total 880 084 1 029 127 113 167 64 727 46 852 420 930 383 451

1 Ohne vorausbezahlte Mieten und Nebenkosten

2 Ohne Steuerverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten gegenüber Sozialversicherungen

36.4 Marktrisiken

Das Marktrisiko ist das Risiko, dass Veränderungen in Marktpreisen wie Wechselkurse, Zinssätze und Verkehrswerte von Aktien eine Auswirkung auf den Gewinn und den Marktwert der durch Mobimo gehaltenen Finanzinstrumente haben können.

Das Ziel des Managements von Marktrisiken ist die Überwachung und Kontrolle von solchen Risiken, um sicherzustellen, dass diese Risiken einen bestimmten Umfang nicht überschreiten.

Währungsrisiko

Der Konzern ist nur in der Schweiz tätig und sämtliche Geschäftstransaktionen werden in CHF abgewickelt.

Zinsrisiko

Die Flüssigen Mittel des Konzerns werden zur Reduktion von variablen Hypotheken eingesetzt oder kurzfristig angelegt.

Die auf den Finanzverbindlichkeiten anfallenden Zinsen betreffen zum grössten Teil Kredite zur Finanzierung der Anlageliegenschaften sowie von Entwicklungsprojekten (Promotion). Bei Anlageliegenschaften wird dem Zinsrisiko in der Regel durch den Abschluss von langjährigen Festzinshypotheken Rechnung getragen. Es werden nach Bedarf auch derivative Finanzinstrumente zur Zinsabsicherung eingesetzt. Bis auf CHF 26, 4 Mio. kurzfristige Baukredite bestehen keine Objektfinanzierungen auf Promotionen. Im Vorjahr waren die Promotionen bis auf CHF 39,2 Mio. kurzfristig finanziert.

Mobimo hat sich aufgrund ihrer Marktbeurteilung zum Ziel gesetzt, die durchschnittliche Restlaufzeit der Finanzverbindlichkeiten langfristig zu halten, und zwar mittels Neuaufnahme von Hypotheken mit langer Laufzeit (bis 15 Jahre) bzw. mittels derivativer Finanzinstrumente.

Das Zinsänderungsrisiko teilt sich auf in ein zinsbedingtes Cashflow-Risiko, d. h. das Risiko, dass sich die zukünftigen Zinszahlungen aufgrund von Schwankungen des Marktzinssatzes ändern, sowie ein zinsbedingtes Risiko einer Änderung des Marktwertes, d. h. das Risiko, dass sich der Marktwert eines Finanzinstrumentes aufgrund von Schwankungen des Marktzinssatzes verändert.

Weitere Informationen zum Zinssatzprofil der Finanzverbindlichkeiten sowie zu den Forward Rate Agreements und den Zinssatz-Swaps sind aus der Erläuterung zu den Finanzverbindlichkeiten ersichtlich (Erläuterung 12).

Marktwert-Sensitivitätsanalyse für festverzinsliche Finanzinstrumente

Mobimo hält keine fix verzinslichen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, welche als erfolgswirksam zum Marktwert klassiert sind. Die festverzinslichen Finanzinstrumente werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Eine Veränderung des Marktzinssatzes hätte bei diesen Positionen somit keinen Einfluss auf das Jahresergebnis.

Mobimo kann Forward Rate Agreements und Zinssatz-Swaps halten, welche zum Fair Value bewertet werden. Die Anpassung der Fair Values bei den nicht für Hedge Accounting verwendeten Zinssatz-Swaps werden im Finanzergebnis verbucht und haben somit direkte Auswirkungen auf das Jahresergebnis. Die Anpassungen der Fair Values bei für Hedge Accounting verwendeten Forward Rate Agreements werden direkt im Eigenkapital verbucht.

Eine Erhöhung des Zinssatzes um 100 Basispunkte hätte das Konzernergebnis um CHF 6,2 Mio. (2009: CHF 4,6 Mio.) erhöht. Eine gleich hohe Reduktion des Zinssatzes hätte das Konzernergebnis im ähnlichen Umfang verringert. Diese Analyse geht davon aus, dass alle anderen Einflussfaktoren unverändert bleiben.

Cashflow-Sensitivitätsanalyse für variabel verzinsliche Finanzinstrumente

Mobimo ist bei den variabel verzinslichen liquiden Mitteln und den Finanzverbindlichkeiten dem zinsbedingten Cashflow-Risiko ausgesetzt. Eine Erhöhung des Zinssatzes um 100 Basispunkte hätte das Konzernergebnis um CHF 0,5 Mio. (2009: CHF 1,4 Mio.) verringert. Eine gleich hohe Reduktion des Zinssatzes hätte eine gleich hohe Auswirkung in umgekehrter Richtung gehabt. Diese Analyse geht davon aus, dass alle anderen Einflussfaktoren unverändert bleiben.

Verkehrswerte

Die Bilanzwerte der Flüssigen Mittel, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, der übrigen kurzfristigen Forderungen und des kurzfristigen Fremdkapitals entsprechen aufgrund der kurzen Laufzeit annähernd den Fair Values.

Der Fair Value der Zinssatz-Swaps sowie der Forward Rate Agreement ist der Barwert des Termingeschäftes.

Bei den fix verzinslichen Finanzverbindlichkeiten entspricht der Fair Value dem Zeitwert der zukünftig per Bilanzstichtag mit dem Marktzinssatz abdiskontierten Cashflows. Per Bilanzstichtag liegt dieser um CHF 53,7 Mio. (Vorjahr CHF 37,0 Mio.) über dem Bilanzwert. Grund hierfür ist, dass per 31. Dezember 2010 die Marktzinssätze deutlich tiefer liegen als das abgesicherte Niveau. Die Verkehrswerte der festverzinslichen Hypotheken basieren auf den von den kreditgebenden Banken per Stichtag berechneten Vorfälligkeitsentschädigungen.

Zinssätze zur Bestimmung des Fair Values

Die Zinssätze für das Abdiskontieren zukünftiger Cashflows basieren auf Geld- und Kapitalmarktsätzen per Bewertungszeitpunkt plus einem adäquaten Zins-Spread. Die verwendeten Diskontsätze betrugen für das Jahr 2010 zwischen 0,79% und 2,96% (Vorjahr zwischen 0,76% und 3,42%).

Fair-Value-Hierarchie

Die nachfolgende Tabelle zeigt eine Analyse der zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumente per 31. Dezember 2010 nach Bewertungsmethode. Die einzelnen Stufen sind wie folgt definiert:

Level 1: Kotierte Preise in einem aktiven Markt.

Level 2: Die Bewertungen basieren auf Inputfaktoren, bei denen es sich nicht um auf aktiven Märkten notierte Preise handelt, die sich aber direkt (d. h. als Preis) oder indirekt (d. h. in Ableitung von Preisen) beobachten lassen.

Level 3: Die Inputfaktoren der Bewertungen basieren nicht auf beobachtbaren Marktdaten.

2010 Level 1 Level 2 Level 3
Derivative Finanzinstrumente (netto) 0 –8 224 0
Finanzanlagen (zum Verkauf gehaltene Anlagen) 0 0 1 838
Zur Veräusserung gehaltene Vermögenswerte 0 0 1 367
2009 Level 1 Level 2 Level 3
Derivative Finanzinstrumente 0 –6 450 0
Finanzanlagen (zum Verkauf gehaltene Anlagen) 0 0 2 230

Mobimo hält keine zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumente, die dem Level 1 zuzuordnen wären.

Der Fair Value der Finanzinstrumente im Level 3 hat sich in 2010 wie folgt verändert:

2010 2009
Bestand 1. Januar 2 230 392
Akquisition LO H
olding Lausanne-Ouchy SA
0 1 838
Im sonstigen Gesamtergebnis erfasste Gewinne und Verluste 975 0
Bestand 31. Dezember 3 205 2 230

Für dem Level 3 zugeordnete Finanzinstrumente wurden im 2010 Gewinne von TCHF 975 im sonstigen Gesamtergebnis erfasst. Für weitere Details siehe Erläuterung 11 Finanzanlagen. Eine vernünftigerweise zu erwartende Änderung eines in die Bewertung eingeflossenen Inputfaktors hätte keinen wesentlichen Einfluss auf die ausgewiesenen Fair Values.

36.5 Kategorien von Finanzinstrumenten

Die folgende Tabelle zeigt die Buchwerte aller Finanzinstrumente pro Kategorie:

Buchwert Buchwert
2010 2009
Flüssige Mittel (Bargeld) 92 773 27 407
Darlehen und Forderungen
Forderungen aus Lieferung und Leistung 5 705 5 079
Sonstige Forderungen 1 587 1 709
Aktive Rechnungsabgrenzung 2 1 765 575
Finanzanlagen (Darlehen) 1 114 6 536
Total Darlehen und Forderungen 101 944 41 306
Zu Handelszwecken gehaltene Finanzanlagen
Derivative Finanzinstrumente 180 0
Zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
Zur Veräusserung gehaltene Vermögenswerte 1 367 0
Finanzanlagen (Beteiligungen) 1 838 2 230
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Finanzverbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistungen 3 5 163 7 834
Sonstige Verbindlichkeiten 4 579 4 708
Passive Rechnungsabgrenzungen 4 9 296 15 161
Finanzverbindlichkeiten 984 128 845 931
Total zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete Verbindlichkeiten 999 166 873 634
Zu Handelszwecken gehaltene Finanzverbindlichkeiten
Derivative Finanzinstrumente 8 403 6 450

36.6 Kapitalmanagement

Der Verwaltungsrat strebt eine solide Kapitalbasis an. Bezüglich Kapitalstruktur orientiert sich Mobimo an einem langfristig angestrebten Net Gearing (Verhältnis Nettofinanzschulden zu Eigenkapital) von max. 150%. Damit einhergeht ein gemäss Anlagerichtlinien nicht zu unterschreitender Eigenkapitalanteil von 40% der Bilanzsumme. Weiter schüttet Mobimo konstant eine hohe Dividende aus. Die Dividendenrendite (Nennwertrückzahlung) der letzten fünf Jahre beträgt im Durchschnitt rund 5,2% (5,0 %). Die Eigenkapitalrendite betrug per Ende 2010 7,1% (8,0%) (Gewinn im Verhältnis zum durchschnittlichen Eigenkapital). Die Aktie zeichnet sich durch hohe Wertbeständigkeit, Berechenbarkeit und eine Rentabilität bezogen auf den Net Asset Value (NAV) aus.

1 Ohne Steuerforderungen, Forderungen gegenüber Sozialversicherungen und Anzahlungen

2 Ohne Mietabgrenzungen und Vorauszahlungen sowie im 2009 ohne Anzahlungen an Generalunternehmer

3 Ohne vorausbezahlte Mieten und Nebenkosten

4 Ohne Steuerverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten gegenüber Sozialversicherungen

37. Aktienbasierte Vergütungen

Für die Geschäftsleitung ist seit dem 1. Januar 2010 ein neues Reglement über die Gewinnbeteiligung in Kraft, nach welchem im Falle der Überschreitung einer Hurdle in der Höhe von 5% Eigenkapitalrendite, im Umfang von mindestens der 50% eines 7%-Anteils, am nach Abzug der Hurdle verbleibenden konsolidierten Jahresgewinns, Aktien zugeteilt werden. Die High-Water-Mark legt fest, dass eine Gewinnbeteiligung bei Unterschreitung der 5-%-Hurdle erst wieder möglich ist, wenn die Differenz aufgeholt wurde. Die jährliche Gewinnbeteiligung für das einzelne Geschäftsleitungsmitglied ist auf maximal 150% der fixen Bruttojahreslohnsumme beschränkt.

Auf sämtlichen im Rahmen der Gewinnbeteiligungen ausgegebenen Aktien lastet eine Sperrfrist in der Regel von 5 Jahren.

Für das Geschäftsjahr 2010 wurden der Geschäftsleitung insgesamt 4 089 Aktien als Gewinnbeteiligung zugeteilt. Der Aufwand aus der beschlossenen Aktienzuteilung wurde mit TCHF 935, bewertet zum Kurs vom 31. Dezember 2010 von CHF 199.70 pro Aktie, erfasst. Die aktienbasierte Vergütung der Geschäftsleitung erfolgte basierend auf der Annahme, dass die Mindestquote von 50% gemäss dem Vergütungsreglement zur Anwendung gelangt.

Im Vorjahr 2009 erhielt die Geschäftleitung letztmals eine Gewinnbeteiligung in Form von Optionen gemäss dem bis dahin geltenden Reglement zur Gewinnbeteiligung. Dem Verwaltungsrat wurden letztmals Optionen für das Geschäftsjahr 2008 als Gewinnbeteiligung zugeteilt.

Die ausgegebenen Optionen zeigen sich wie folgt:

Gewährungszeitpunkt 2010 2009
– Für erfolgreichen Aufbau der Gruppe 21. 11. 2001 13 000 13 000
– Aus Gewinnbeteiligung 2000 21. 11. 2001 55 900 55 900
– Aus Gewinnbeteiligung 2001 28. 08. 2002 18 725 18 725
– Sonderzuteilung Geschäftsleitung 2004 31. 12. 2004 2 293 2 293
– Aus Gewinnbeteiligung 2005 01. 01. 2005 8 592 8 592
– Aus Gewinnbeteiligung 2006 01. 01. 2006 8 322 8 322
– Aus Gewinnbeteiligung 2007 01. 01. 2007 6 494 6 494
– Aus Gewinnbeteiligung 2008 01. 01. 2008 1 825 1 825
– Aus Gewinnbeteiligung 2009 01. 01. 2009 2 403 2 403
Total ausgegebene Optionen 117 554 117 554
Ausgeübte Optionen 89 366 11 748
Verfallene Optionen 0 0
Total ausstehende Optionen 31.Dezember 28 188 105 806
Ausübbare Optionen 3 898 80 516

Für den Verwaltungsrat wurde ab dem Geschäftsjahr 2009 eine Neuregelung der Entschädigung in Kraft gesetzt (siehe Corporate Governance). Aufgrund der Neuregelung partizipiert der Verwaltungsrat ab dem 1. Januar 2009 nicht mehr am Optionsprogramm. Neu besteht für den Verwaltungsrat eine fixe Entschädigung, die modulartig aufgebaut ist. Die Module entsprechen den einzelnen Tätigkeiten im Verwaltungsrat, damit wird eine aufwand- und verantwortungsgerechte Vergütung sichergestellt. Jedem Verwaltungsrat kann die Entschädigung in bar, teilweise oder ganz in Aktien gemäss dem Zuteilungsbeschluss ausgerichtet werden. Insgesamt wurden 2010 Vergütungen in Höhe von TCHF 285 in Form von Aktien (1 562 Stück) ausgerichtet.

Bis zum 31. Dezember 2009 galt für die Geschäftsleitung und Mitarbeiter, respektive für den Verwaltungsrat bis zum 31. Dezember 2008, die folgende Regelung der Gewinnbeteiligung:

Für Geschäftsleitung und Mitarbeiter war bis zum 31. Dezember 2009 ein Reglement über Gewinnbeteiligung in Kraft, nach welchem im Falle der Überschreitung einer Hurdle in der Höhe von 5% Eigenkapitalrendite Optionen (mit Verwässerungsschutz) zum Bezug von Aktien im Umfange von 20% der jährlichen nicht realisierten Gewinne (Bewertungsgewinne auf Liegenschaften nach Abzug der latenten Steuern) zugeteilt wurden. Die High-Water-Mark legte fest, dass eine Gewinnbeteiligung bei Unterschreitung der 5-%-Hurdle erst wieder möglich war, wenn die Differenz aufgeholt wurde. Die Anzahl Optionen wurde seit dem 1. Januar 2006 aufgrund des Verkehrswertes der Option auf Basis des Black-Scholes-Modells festgelegt. Dieses Optionsprogramm lief seit dem 1. Juli 2000, und das Reglement wurde aufgrund der Neuregelung der Erfolgsbeteiligung für Mitarbeitende per 1. Januar 2005 und per 1. Januar 2006 aktualisiert. Im Weiteren wurden dem Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung im Jahr 2001 einmalig Optionen für den erfolgreichen Aufbau der Mobimo-Gruppe zugesprochen.

Der Ausübungspreis für sämtliche Optionen entspricht jeweils dem Nennwert zum Ausübungszeitpunkt. Aufgrund der Nennwertreduktion vom 12. August 2010 hat sich der Ausübungspreis von CHF 38 auf CHF 29 reduziert. Im Vorjahr fand ebenfalls eine Nennwertreduktion statt. Der Ausübungspreis reduzierte sich damals von CHF 47 auf CHF 38.

Auf sämtlichen ausgegebenen Optionen lasten individuell wählbare Sperrfristen von mindestens drei Jahren ab Ausgabetermin (21. November 2001 für Gruppenaufbau und Gewinnbeteiligung 2000, 28. August 2002 für Gewinnbeteiligung 2001). Erstmalig war eine Ausübung am 21. November 2004 möglich. Das Beteiligungsreglement, gültig ab dem 1. Januar 2006, für die Optionszuteilungen ab dem Geschäftsjahr 2006, legt eine Ausübungsfrist zwischen dem dritten und zehnten Jahr fest. Der Verkehrswert für die 2009 gewährten Optionen wurde auf Basis des Black-Scholes-Modells berechnet.

38. Verpflichtungen für zukünftige Investitionsausgaben

Per 31. Dezember 2010 bestehen insgesamt im Betrag von CHF 71,2 Mio. Verpflichtungen für zukünftige Investitionsausgaben. Die Verpflichtungen stammen aus der Anlageliegenschaft im Bau Zürich, Manessestrasse und dem Bauprojekt (siehe Erläuterungen 9).

39. Eventualverbindlichkeiten

Es bestehen keine Eventualverpflichtungen.

40. Bedeutende Aktionäre

Die folgenden Aktionäre halten per Bilanzstichtag einen Anteil von mehr als 3% der Aktien und Optionen der Mobimo Holding AG:

31. Dezember 2010 2009
Pensionskasse des Kantons Zug 3,41% 3,80%
Familie Dr. Alfred Meili 3,19% 5,62%
Reichmuth & Co Investmentfonds AG n/a 5,77%

41. Nahestehende Personen

Zu den nahestehenden Personen gehören Aktionäre, welche einen wesentlichen Einfluss auf Mobimo ausüben können, der Verwaltungsrat und das Management, die assoziierten Gesellschaften, die von Verwaltungsräten der Mobimo-Gruppe kontrollierten Gesellschaften und die Personalvorsorgestiftung von Mobimo. Zu den von Verwaltungsräten kontrollierten Gesellschaften gehören die Ledermann Immobilien AG, die Anwaltspraxis weber schaub & partner ag und die Immopoly Sàrl im Besitz von Paul Rambert. Die Lebenspartnerin von Dr. C. Caviezel ist Teilhaberin der Holenstein Rechtsanwälte AG. Der Sohn von Paul Rambert ist geschäftsführender Gesellschafter der Firma OloOm Sàrl. Diese erbringt Dienstleistungen im Bereich Design und Innenarchitektur.

Im Berichtsjahr wurden vom Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung folgende Entschädigungen bezogen (in TCHF):

2010 2009
Verwaltungsräte /Geschäftsleitung 5 505 4 243
davon entfallen auf
– Gehälter 3 900 3 390
– Sozialleistungen 502 312
– aktienbasierte Vergütungen 1 103 541

Im Rahmen des bestehenden Optionsprogrammes (vgl. Erläuterung 37) wurden dem Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung in den Jahren 2000, 2001, 2004, 2005, 2006, 2007 und 2008 Optionen gewährt. Aufgrund der Neuregelung der Entschädigung des Verwaltungsrates wurden im Jahr 2009 nur der Geschäftsleitung Optionen gewährt.

Gewinnbeteiligung 2000, 2001, 2005, 2006 und Sonderzuteilung 2004 93 832 Optionen
Entschädigung für den erfolgreichen Aufbau der Gruppe 13 000 Optionen
Gewinnbeteiligung 2007 6 305 Optionen
Gewinnbeteiligung 2008 1 825 Optionen
Gewinnbeteiligung 2009 2 403 Optionen
Gewinnbeteiligung 2010 4 089 Aktien

Weitere Details zum bestehenden Optionsprogramm sind aus Erläuterung 37 ersichtlich.

Es bestehen folgende weitere Beziehungen zu den nahestehenden Personen:

In der Erfolgsrechnung sind unter Rechtsberatungen zugunsten Holenstein Rechtsanwälte AG TCHF 50 und unter Aufwand aus Steuerberatung zugunsten Steuer- und Rechtsberatungskanzlei weber schaub & partner ag TCHF 310 enthalten. TCHF 21 entfallen auf die Beratungsleistungen der Immopoly Sàrl, TCHF 12 auf die Dienstleistungen der OloOm Sàrl und TCHF 12 auf erbrachte Dienstleistungen beim Verkauf von Anlageliegenschaften durch Paul Schnetzer. Im Mobimo-Tower erwarben Dr. C. Caviezel und U. Ledermann je eine Wohnung zu CHF 2,4 Mio. resp. CHF 1,3 Mio.

Die Transparenzangaben nach Obligationenrecht befinden sich im Anhang der Jahresrechnung der Mobimo Holding AG.

42. Konzerngesellschaften

Der Konsolidierungskreis umfasst folgende Gesellschaften:

Grundkapital Beteiligungquote Konsolidierungs
Firma Domizil in TCHF in % methode
Mobimo Holding AG Luzern 148 804 V
Mobimo AG Luzern 72 000 100,00 V
Mobimo Management AG Küsnacht 100 100,00 V
Mobimo Finance Ltd. Jersey Minimalkapital 100,00 V
JJM Participations SA Lausanne 6 001 100,00 V
LO H
olding Lausanne-Ouchy SA
Lausanne 12 000 100,00 V
LO I
mmeubles SA
Lausanne 2 000 100,00 V
LO G
estion SA
Lausanne 250 100,00 V
FLON E
vents Sàrl
Lausanne 20 95,00 V
PARKING DU CENTRE S
.A.
Lausanne 6 000 50,00 E
Flonplex SA Lausanne 2 000 40,00 E
Parking Saint-François S.A. Lausanne 1 150 26,52 1 nicht kons.
O4Real AG
2
Zürich 1 000 100,00 V
Olmero AG Opfikon 208 6,44 nicht kons.

V = Vollkonsolidierung

E = Equity-Bewertung

nicht kons. = nicht konsolidiert

Die Scala Tower AG wurde per 01.01.2010 mit der Mobimo AG fusioniert.

43. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Die Konzernrechnung wurde am 25. Februar 2011 durch den Verwaltungsrat zur Veröffentlichung genehmigt. Sie unterliegt zusätzlich der Genehmigung durch die Generalversammlung der Mobimo Holding AG vom 6. April 2011.

Am 9. Februar 2011 hat Mobimo weiteres Bauland in Form von zwei Grundstücke mit einer Gesamtfläche von 12 001m2 in Affoltern am Albis zur Entwicklung von Wohnliegenschaften und Wohneigentum erworben.

Es sind keine weiteren Ereignisse zwischen dem 31. Dezember und dem Datum der Genehmigung der vorliegenden Konzernrechnung eingetreten, welche eine Anpassung der Buchwerte von Aktiven und Passiven des Konzerns per 31. Dezember 2010 zur Folge hätten oder an dieser Stelle offengelegt werden müssten.

1 Die Stimmenanteile betragen 5%.

2 .1 Angaben zur Promotion

Ort Adresse Grund Altlasten Baujahr Erwerbsdatum
stücks verdachts
fläche in m2 kataster
Bauland
Erlenbach Forch-/Glärnischstrasse 7 037 Nein April 07
Herrliberg Rigiweg 5 082 Nein Nov 08
Weggis Hertensteinstrasse 105 3 043 Nein Mai 10
15 162
Immobilien im Bau
Adliswil Wilacker I 7 231 Nein Dez 07
Adliswil Wilacker II 10 935 Nein Dez 07
Adliswil Wilacker III 4 500 Nein Dez 07
Horgen Stockerstrasse 40 – 42 (Wiesental II) 7 047 Nein Nov 05
Wädenswil Rötibodenstrasse 3 740 Nein Okt 07
Zürich Turbinenstrasse Promotion (Mobimo Tower) 1 936 Nein Mai 08
35 389
Fertig gestellte Immobilien
Horgen Stockerstrasse 27 – 29 5 490 Nein Nov 05
Horgen Stockerstrasse 40 – 42 (Wiesental I) 7 633 Nein Nov 05
Horgen Stockerstrasse 54 919 Nein Nov 06
Luzern Guggistrasse 10 / 12 / 12a 2 3 004 Nein 1979 Juli 07
St. Moritz Via Maistra 29 557 Nein Juli 10
Thalwil Bergstrasse 10 2 551 Nein Juni 06
Winterthur Museumstrasse 3 2 2 550 Nein 1970 Dez 98
Zürich Im Brächli 5 / 7 / 9 2 2 144 Nein 1955 Aug 09
Zürich Katzenbach I 6 530 Nein Okt 04 / Feb 05
Zürich Hinterbergstrasse 2 1 465 Nein Juli 10
Zürich Zweierstrasse 141; Zurlindenstrasse 82 2 880 Nein 1991 Feb 99
33 723

1 Status: beurkundeter Kaufvertrag

2 Umwandlungsobjekte

Verkaufsstand Buchwert Realisations Projektstand Verkaufsvolumen Projektbeschrieb
31.12.2010 1 31.12.2010 zeitpunkt 31.12.2010 in TCHF
in TCHF
offen 12 868 offen in Planung offen 10 STWE
0/8 17 610 2011/13 in Planung offen 8 STWE
offen 9 864 offen in Planung offen offen
40 342 0
8/33 15 705 2010/12 Bauprojekt 34 538 33 STWE
0/7 12 211 2010/12 Bauprojekt 27 020 24 STWE
offen 8 409 offen Bauprojekt 18 000 3 MFH
0/42 14 230 2011/13 Bauprojekt offen 42 STWE
14/16 13 260 2010/11 Bauprojekt 24 800 16 STWE
24/53 116 830 2008/11 Bauprojekt 175 195 53 STWE
180 645 279 553
39/39 31 2007/09 im Verkauf 41 449 39 STWE
36/47 19 607 2008/10 im Verkauf 62 172 47 STWE
3/4 1 491 2009/10 im Verkauf 9 020 4 STWE
9/9 20 2008/11 im Verkauf 15 936 9 STWE
offen 15 335 offen in Planung offen offen
14/14 0 2007/09 im Verkauf 19 291 14 STWE
8/18 11 857 2010/11 im Verkauf 20 455 18 STWE
offen 7 846 2011/12 in Planung offen offen
67/67 254 2007/09 im Verkauf 46 050 67 STWE
0/10 9 409 2011/12 in Planung 24 445 10 STWE
21/21 0 2007/09 im Verkauf 19 927 23 STWE
65 850 258 745

Geografische Verteilung der Promotion

Am 31. Dezember 2010 waren

  • 20 Promotionen bilanziert, davon
  • 15 Neubauprojekte (Vorjahr 15)

5 Umwandlungsprojekte (Vorjahr 4) Geografischer Schwerpunkt der Entwicklungsobjekte Wohneigentum ist der Kanton Zürich, vor allem die Stadt Zürich und die Region Zürichsee.

Prozentuale Verteilung der Buchwerte in CHF

Kanton Zürich

Kanton Graubünden

Kanton Luzern

2 D etailangaben z u m I mmobilienportfolio

2 .2 Angaben zu den Geschäftsliegenschaften

Ort Adresse Erwerbs Baujahr Renovations
datum jahr
Aarau Bahnhofstrasse 102 (Mediapark) März 2004 1975 1998
Aesch Pfeffingerring 201 Mai 2007 1973
Baden-Dättwil Im Langacker 20 / 20a / 22 Juni 2004 1972 1988
Brugg Bahnhofstrasse 11 Juni 2006 2005
Bülach Bahnhofstrasse 39 Sept 2005 1969 1995
Bülach Schlosserstrasse 4 (Ifang) Okt 1999 1991
Dierikon Pilatusstrasse 2 Mai 2009 1990 2007
Dietikon Lerzenstrasse 12 Juni 2005 1983 / 1986
Dübendorf Sonnentalstrasse 5 März / Dez 1999 1975 2000
Dübendorf Zürichstrasse 98 Jan 2000 1965 1983
Frenkendorf Parkstrasse 2 Sept 2006 2008
Frenkendorf Parkstrasse 6 Nov 2005 1983
Herisau Obstmarkt 1 Juli 2008 1984
Horgen Seestrasse 80 Nov 2005 1960
Horgen Seestrasse 93 Nov 2005 1998
Horgen Seestrasse 82 Nov 2005 2010 / 2011
Kreuzlingen Hauptstrasse 37 Sept 2005 1987
Kreuzlingen Leubernstrasse 3 Nov 2006 1983 / 2003 2003
Kreuzlingen Lengwilerstrasse 2 Apr 2007 2007
Kriens Sternmatt 6 Feb 2004 1986
Lausanne Avenue d'Ouchy 4 / 6 Mai 2010 1962 1996
Lausanne Flonplex Nov 2009 n/a
Lausanne Parking du C
entre
Nov 2009 n/a
Lausanne Place de la Gare 4 Nov 2009 1961 2000
Lausanne Place de la Navigation 4 – 6 Nov 2009 1895
Lausanne Place de l'Europe 7 Nov 2009 1905 2001
Lausanne Place de l'Europe 8 Nov 2009 1911
Lausanne Place de l'Europe 9 Nov 2009 1900 2002
Lausanne Rue de Genève 2 / 4 / 6 / 8 Nov 2009 1904 2002
Lausanne Rue de Genève 17 Nov 2009 1984 2002
Lausanne Rue de la Vigie 3 Nov 2009 1964
Lausanne Rue de la Vigie 5 Nov 2009 1963 1988
Lausanne Rue des C
ôtes-de-Montbenon 6
Nov 2009 1921 2009
Lausanne Rue des C
ôtes-de-Montbenon 8
Nov 2009 1946 1998
Lausanne Rue des C
ôtes-de-Montbenon 16
Nov 2009 1912 2007
Lausanne Rue des C
ôtes-de-Montbenon 24 / 26
Nov 2009 n / a
Lausanne Rue des C
ôtes-de-Montbenon 28 / 30
Nov 2009 n / a
Lausanne Rue du Port-Franc 9 Nov 2009 1927 2009
Lausanne Rue du Port-Franc 11 (Miroiterie) Nov 2009 2006
Lausanne Rue du Port-Franc 17 Nov 2009 2002
Lausanne Rue du Port-Franc 20; Rue de Genève 33 Nov 2009 2005
Lausanne Rue du Port-Franc 22; Rue de la Vigie 1 Nov 2009 2005
Lausanne Vallée du Flon Nov 2009 n / a 2007
Lausanne Vallée du Flon (étape II) Nov 2009 n / a 2009
Lausanne Voie du C
hariot 3
Nov 2009 2008
Lausanne Voie du C
hariot 4 / 6
Nov 2009 2008
Lausanne Voie du C
hariot 5 / 7
Nov 2009 2008
Luzern Alpenstrasse 9 Juni 2007 1890 2001
Neuhausen Victor-von-Bruns-Strasse 19 März 2007 2007

1 Soll-Bruttorendite per Stichtag 31. 12. 2010 in % vom Marktwert

2 Leerstand in % vom Soll-Mietertrag

Marktwert Anlagekosten Bruttorendite Soll-Mietertrag Leerstand per Leerfläche per
in TCHF in TCHF in %1 in TCHF 31. 12. 2010 in %2 31. 12. 2010 in %
25 500 7,7 1 971 21,2 17,7
27 130 7,2 1 967 0,0 0,0
17 580 7,5 1 317 15,4 17,9
26 760 6,0 1 606 6,3 11,3
2 884 6,4 183 0,0 0,0
13 500 7,8 1 056 10,1 5,8
11 240 6,6 742 13,5 10,7
9 778 9,5 929 31,5 33,2
26 840 6,8 1 821 17,1 16,8
21 240 6,4 1 350 0,6 0,0
7 839 5,3 415 0,0 0,0
11 040 8,4 928 4,8 3,0
16 000 6,6 1 060 7,9 10,1
7 713 6,7 513 0,2 0,0
27 650 9,8 2 723 0,0 0,0
6 412 5,0 318 48,3 68,8
0,0
11 440 6,1 698 0,0 1,3
64 780 5,6 3 646 0,7
6 406 5,1 324 0,0
37 090 8,4 3 105 20,4 22,4
88 380
4 281
2,5
4,9
2 210
210
0,0
0,0
6 820 5,4 370 0,0
21 830 6,3 1 374 0,0
9 695 7,0 676 0,0
3 944 6,0 235 0,0
5 670 6,6 374 0,0
18 700 6,1 1 149 0,0
22 250 5,9 1 307 0,0
17 520 7,7 1 345 0,7
3 156 5,3 166 0,0
10 670 8,0 853 1,3 0,0
3,7
5 734 5,4 309 0,5 0,8
7 354 7,2 531 0,0
4 054 6,3 256 0,0
1 705 4,6 79 0,0
2 057 3,6 74 0,0
4 246 7,7 328 0,0
14 580 5,2 759 4,4
11 040 6,1 670 0,0
50 440 6,2 3 146 0,0
21 160 5,5 1 172 0,0
1 126 n / a n / a n / a n / a
6 261 n / a n / a n / a n / a
13 000 6,5 845 18,9 25,2
0,0
29 910 6,1 1 828 0,0
28 280 5,9 1 676 1,0 2,2
0,0
10 210 4,7 479 0,0
13 830 5,2 723 0,0

2 D etailangaben z u m I mmobilienportfo L I O

2 .2 Angaben zu den Geschäftsliegenschaften

Ort Adresse Erwerbs Baujahr Renovations Marktwert Anlagekosten Bruttorendite Soll-Mietertrag Leerstand per Leerfläche per
datum jahr in TCHF in TCHF in % 1 in TCHF
31. 12. 2010 in % 2
31. 12. 2010 in %
Oberglatt Aspstrasse 12 Sept 2005 1990 24 000 7,8 1 863 5,3
Renens Chemin de la Rueyre 116 / 118 März 2007 1989 12 420 6,9 862 4,8
St. Gallen Schochengasse 6 Feb 2004 1974 2000 17 010 6,3 1 070 0,0
St. Gallen St. Leonhardstrasse 22 Dez 2004 1900 2002 4 184 6,3 262 14,3
St. Gallen Wassergasse 42 / 44 Feb 2004 1966 2000 14 420 6,4 917 5,0
St. Gallen Wassergasse 50 / 52 Feb 2004 1998 13 130 6,0 791 0,0
Tagelswangen Lindauerstrasse 17; Ringstrasse 30 Dez 2000 1981 2002 6 622 9,5 627 100,0
Winterthur Industriestrasse 26 Okt 1999 1994 2002 19 290 7,2 1 393 4,7
Zürich Bahnhofplatz 4 Juli 2006 1881 2002 19 110 4,7 890 0,0
Zürich Friedaustrasse 17 Okt 1998 1968 8 033 6,9 552 1,9
Zürich Hardturmstrasse 3 / 5 (Mobimo Hochhaus) Nov 1999 1974 2001 56 760 5,7 3 246 0,0
Zürich Letzigraben 134 – 136 Sept 2006 1958 / 1975 13 810 7,2 989 4,5
Zürich Rautistrasse 12 Nov 1999 1972 19 290 6,8 1 312 2,1
Zürich Schifflände 6; Kruggasse 1 Mai 1998 1950 6 670 4,9 330 0,0
Zürich Stauffacherstrasse 41 Juni 2000 1990 41 600 5,7 2 382 0,3
Zürich Thurgauerstrasse 23; Siewerdtstrasse 25 März 2002 1963 / 1968 / 1985 14 100 6,5 916 2,4
Zürich Witikonerstrasse 311 / 311b Sept 1997 1992 8 302 6,5 537 16,2
66 Anlageobjekte Geschäftsliegenschaften 1 115 476 991 074 6,2 68 755 5,6
Aarau Baufeld 1 – Torfeld Süd Juni 2001 / Aug 2008 1967 / 1984 2003 11 250 8,5 960 0,0
Aarau Baufeld 2 – Torfeld Süd Okt 2006 1905 / 1916 / 7 210 7,2 522 70,1
1929 / 1943 / 1954
Aarau Baufeld 3 – Tofeld Süd Juni 2001 / Okt 2006 1905 / 1916 / 1929 / 22 612 6,6 1 494 0,0
1943 / 1954 / 1974
Aarau Baufeld 4 – Torfeld Süd Juni 2001 / Okt 2006 / 1905 / 1914/ 1916 / 1929 / 1994 17 735 6,1 1 090 2,4
Feb 2009 1943 / 1954 / 1967 / 1973
Cham Alte Steinhauserstrasse 35 Aug 2003 1984 5 741 9,8 563 38,2
Kreuzlingen Romanshornerstrasse (Bauland) Nov 2006 1 884 n / a n / a n / a
Kriens Mattenhof (Bauland) März 2005 3 187 n / a n / a n / a
Lausanne Rue de Genève 19 Nov 2009 1893 2 757 13,9 385 12,5
Lausanne Rue de Genève 21 Nov 2009 1902 2 582 12,0 309 10,4
Lausanne Rue de Genève 23 Nov 2009 1915 1 933 9,4 182 0,0
Lausanne Rue des C
ôtes-de-Montbenon 1 / 3
Nov 2009 1930 603 14,2 85 11,2
Lausanne Rue des C
ôtes-de-Montbenon 5
Nov 2009 1930 251 11,2 28 0,0
Lausanne Rue des C
ôtes-de-Montbenon 11 / 24
Nov 2009 1935 731 1,7 12 0,0
Lausanne Rue des C
ôtes-de-Montbenon 12
Nov 2009 1918 1 660 8,4 140 0,0
Lausanne Rue des C
ôtes-de-Montbenon 14
Nov 2009 1963 445 8,1 36 0,0
Regensdorf Althardstrasse 10 Dez 2001 1900 / 1990 17 930 9,8 1 759 49,7
Regensdorf Althardstrasse 30 Dez 2001 1976 17 070 11,7 2 004 93,2
Wohlen Zentralstrasse 34 Dez 1998 1990 3 836 7,9 304 23,4
18 Entwicklungsobjekte Geschäftsliegenschaften 119 417 113 200 8,3 9 872 35,5

84 Total Geschäftsliegenschaften 1 234 893 1 104 274 6,4 78 627 9,3 11,4

1 Soll-Bruttorendite per Stichtag 31. 12. 2010 in % vom Marktwert

2 Leerstand in % vom Soll-Mietertrag

2 D etailangaben z u m I mmobilienportfo L I O

2 .2 Angaben zu den Geschäftsliegenschaften

Ort Adresse Eigentum Grundstücks Altlasten Objekt Total nutzbare
Anteil Büro
Anteil Verkauf
fläche in m2 verdachtskataster beschrieb9 Fläche in m2
in %
Aarau Bahnhofstrasse 102 (Mediapark) Alleineigentum 5 675 Nein GH 13 246
65,7
Aesch Pfeffingerring 201 Alleineigentum 16 034 Keine Angaben GH 14 794
28,6
Baden-Dättwil Im Langacker 20 / 20a / 22 Alleineigentum 8 792 Nein GH 9 005
24,3
Brugg Bahnhofstrasse 11 STWE (773/1000) 2 726 Nein GH 3 998
29,1
Bülach Bahnhofstrasse 39 Alleineigentum 563 Nein GH 880
62,2
Bülach Schlosserstrasse 4 (Ifang) Alleineigentum 4 415 Nein GH 7 485
25,8
Dierikon Pilatusstrasse 2 Alleineigentum 4 436 Nein GH 4 331
60,0
Dietikon Lerzenstrasse 12 Alleineigentum 3 000 Ja (Code D) 3 GH 7 641
19,1
Dübendorf Sonnentalstrasse 5 STWE (929/1000) 4 368 Ja (Code D) 3 GH 8 882
45,1
Dübendorf Zürichstrasse 98 Alleineigentum 9 719 Ja (Tankstelle /Code D) 3 GH 9 699
21,1
Frenkendorf Parkstrasse 2 Alleineigentum 4 803 Keine Angaben GH 1 533
0,0
Frenkendorf Parkstrasse 6 Alleineigentum 7 748 Keine Angaben GH 6 290
46,1
Herisau Obstmarkt 1 Alleineigentum 1 602 Nein GH 5 647
52,5
Horgen Seestrasse 80 Alleineigentum 3 117 Nein GH 2 126
76,5
Horgen Seestrasse 93 Alleineigentum 10 767 Ja GH 19 099
0,0
Horgen Seestrasse 82 Alleineigentum 3 117 Nein Parking 64
0,0
Kreuzlingen Hauptstrasse 37 Alleineigentum 1 448 Nein GH 2 530
55,7
Kreuzlingen Leubernstrasse 3 Alleineigentum 32 557 Nein GH 17 588
8,9
Kreuzlingen Lengwilerstrasse 2 Alleineigentum 7 027 Nein GH 1 350
0,0
Kriens Sternmatt 6 Alleineigentum 28 636 Nein GH 27 669
26,5
Lausanne Avenue d'Ouchy 4 / 6 Alleineigentum 12 609 Ja 7 GH 27 127
34,3
Lausanne Flonplex Baurecht 1 953 Ja 8 Baurecht 1 953
0,0
Lausanne Parking du C
entre
Baurecht 5 065 Ja 8 Baurecht 6 526
0,0
Lausanne Place de la Gare 4 Alleineigentum 630 Nein GH 4 426
67,5
Lausanne Place de la Navigation 4 – 6 Alleineigentum 567 Ja 4 GH – Hotel 2 800
0,0
Lausanne Place de l'Europe 7 Alleineigentum 213 Ja 4 GH – Anteil Renditeobjekt 806
40,4
Lausanne Place de l'Europe 8 Alleineigentum 1 035 Ja 4 GH 1 593
75,5
Lausanne Place de l'Europe 9 Alleineigentum 975 Ja 4 GH 3 442
43,9
Lausanne Rue de Genève 2 / 4 / 6 / 8 Alleineigentum 2 260 Ja 4 GH 4 401
10,3
Lausanne Rue de Genève 17 Alleineigentum 2 312 Ja 4 GH 6 646
43,6
Lausanne Rue de la Vigie 3 Baurecht 972 Ja 7 Baurecht 1 840
0,0
Lausanne Rue de la Vigie 5 Alleineigentum 852 Ja 7 GH 3 691
60,9
Lausanne Rue des C
ôtes-de-Montbenon 6
Alleineigentum 533 Ja 4 GH 2 182
0,0
Lausanne Rue des C
ôtes-de-Montbenon 8
Alleineigentum 587 Ja 4 GH 2 226
73,9
Lausanne Rue des C
ôtes-de-Montbenon 16
Alleineigentum 671 Ja 4 GH – Anteil Renditeobjekt 775
64,5
Lausanne Rue des C
ôtes-de-Montbenon 24 / 26
Baurecht 867 Ja 8 Baurecht 867
0,0
Lausanne Rue des C
ôtes-de-Montbenon 28 / 30
Baurecht 1 068 Ja 7 Baurecht 1 068
0,0
Lausanne Rue du Port-Franc 9 Alleineigentum 995 Ja 6 GH 1 733
21,9
Lausanne Rue du Port-Franc 11 (Miroiterie) Alleineigentum 612 Ja 5 GH 2 314
20,4
Lausanne Rue du Port-Franc 17 Alleineigentum 776 Ja 5 GH 2 142
57,9
Lausanne Rue du Port-Franc 20; Rue de Genève 33 Alleineigentum 2 000 Ja 5 GH 9 971
34,9
Lausanne Rue du Port-Franc 22; Rue de la Vigie 1 Alleineigentum 1 999 Ja 5 GH 4 066
81,3
Lausanne Vallée du Flon Alleineigentum 926 Ja 7 Bauland 0
n / a
Lausanne Vallée du Flon (étape II) Alleineigentum 5 151 Ja 7 Bauland 0
n / a
Lausanne Voie du C
hariot 3
Alleineigentum 500 Ja 5 GH 2 168
75,5
Lausanne Voie du C
hariot 4 / 6
Alleineigentum 2 614 Ja 5 GH 5 438
32,0
Lausanne Voie du C
hariot 5 / 7
Alleineigentum 1 042 Ja 5 GH 5 005
54,6
Luzern Alpenstrasse 9 Alleineigentum 569 Nein WH + GH 1 926
55,4

5

3 Code D: Abklärung notwendig im Rahmen von Bauvorhaben

4 Altlasten wenig wahrscheinlich, die Liegenschaft muss gemäss Gestaltungsplan erhalten werden und wurde im Verlauf der letzten Jahre umfassend saniert

Altlasten beseitigt, die Liegenschaft wurde im Verlauf der letzten Jahre neu erstellt

Altlasten
Objekt
Total nutzbare
Anteil Büro
Anteil Verkauf
Anteil Gewerbe
Anteil
verdachtskataster
beschrieb9
Fläche in m2
in %
in %
in %
Wohnungen in %
Nein
GH
13 246
65,7
0,0
9,0
0,7
Keine Angaben
GH
14 794
28,6
0,0
43,8
0,0
Nein
GH
9 005
24,3
28,2
20,9
1,3
Nein
GH
3 998
29,1
34,7
31,2
0,0
Nein
GH
880
62,2
18,0
0,0
0,0
Nein
GH
7 485
25,8
0,0
53,0
1,9
Nein
GH
4 331
60,0
16,1
15,4
0,0
Ja (Code D) 3
GH
7 641
19,1
0,0
61,5
1,4
Ja (Code D) 3
GH
8 882
45,1
0,0
43,9
0,0
Ja (Tankstelle /Code D) 3
GH
9 699
21,1
15,0
30,2
0,0
Keine Angaben
GH
1 533
0,0
70,3
0,0
0,0
Keine Angaben
GH
6 290
46,1
0,0
44,8
1,7
Nein
GH
5 647
52,5
9,4
0,0
0,0
Nein
GH
2 126
76,5
0,0
0,0
0,0
Ja
GH
19 099
0,0
0,0
86,4
0,0
Nein
Parking
64
0,0
0,0
0,0
0,0
Nein
GH
2 530
55,7
19,9
0,0
0,0
Nein
GH
17 588
8,9
89,2
0,0
0,0
Nein
GH
1 350
0,0
66,7
0,0
0,0
Nein
GH
27 669
26,5
3,6
47,9
1,0
Ja 7
GH
27 127
34,3
4,8
36,3
0,0
Ja 8
Baurecht
1 953
0,0
0,0
0,0
0,0
Ja 8
Baurecht
6 526
0,0
0,0
0,0
0,0
Nein
GH
4 426
67,5
15,1
0,0
0,0
Ja 4
GH – Hotel
2 800
0,0
0,0
0,0
0,0
Ja 4
GH – Anteil Renditeobjekt
806
40,4
37,5
0,0
0,0
Ja 4
GH
1 593
75,5
24,5
0,0
0,0
Ja 4
GH
3 442
43,9
31,8
0,0
0,0
Ja 4
GH
4 401
10,3
89,7
0,0
0,0
Ja 4
GH
6 646
43,6
19,1
7,2
0,0
Ja 7
Baurecht
1 840
0,0
0,0
70,7
0,0
Ja 7
GH
3 691
60,9
0,0
0,0
0,0
Ja 4
GH
2 182
0,0
18,5
63,7
0,0
Ja 4
GH
2 226
73,9
0,0
3,6
0,0
Ja 4
GH – Anteil Renditeobjekt
775
64,5
0,0
0,0
35,5
Ja 8
Baurecht
867
0,0
0,0
0,0
0,0
Ja 7
Baurecht
1 068
0,0
0,0
0,0
0,0
Ja 6
GH
1 733
21,9
20,5
42,4
0,0
Ja 5
GH
2 314
20,4
57,7
0,0
0,0
Ja 5
GH
2 142
57,9
0,0
0,0
24,9
Ja 5
GH
9 971
34,9
65,1
0,0
0,0
Ja 5
GH
4 066
81,3
8,9
0,0
0,0
Ja 7
Bauland
0
n / a
n / a
n / a
n / a
Ja 7
Bauland
0
n / a
n / a
n / a
n / a
Ja 5
GH
2 168
75,5
15,5
0,0
0,0
Ja 5
GH
5 438
32,0
65,2
0,0
0,0
Ja 5
GH
5 005
54,6
16,0
0,0
13,8
Nein
WH + GH
1 926
55,4
12,9
0,0
21,7
Übrige
Nutzungen in %
24,6
27,6
25,3
5,0
19,9
19,3
8,5
18,0
11,0
33,7
29,7
7,4
38,1
23,5
13,6
100,0
24,4
24,5
100,0
100,0
17,4
100,0
29,3
39,1
17,8
22,5
100,0
100,0
15,2
21,8
17,1
n / a
n / a
15,5

6 Altlasten vermutet, jedoch keine Massnahmen erwartet, die Liegenschaft muss gemäss Gestaltungsplan erhalten werden

8 Baurechtsgrundstücke, auf denen in den letzten Jahren Neubauvorhaben realisiert wurden

Altlasten vermutet, Massnahmen bei Neubauvorhaben notwendig

7

9 GH = Geschäftshaus; WH = Wohnhaus

2 D etailangaben z u m I mmobilienportfolio

2 .2 Angaben zu den Geschäftsliegenschaften

Adresse Eigentum Grundstücks Altlasten
fläche in m2 verdachtskataster
Victor-von-Bruns-Strasse 19 Alleineigentum 1 597 Nein
Aspstrasse 12 Alleineigentum 32 149 Nein
Chemin de la Rueyre 116 / 118 Alleineigentum 4 503 Nein
Schochengasse 6 Alleineigentum 1 316 Nein
St. Leonhardstrasse 22 Alleineigentum 219 Nein
Wassergasse 42 / 44 STWE (842/1000) 1 714 Nein
Wassergasse 50 / 52 Alleineigentum 1 373 Nein
Lindauerstrasse 17; Ringstrasse 30 Alleineigentum 8 953 Ja (Code D) 3
Industriestrasse 26 Alleineigentum 3 635 Ja (Code D) 3
Nein
Nein
Ja
Ja
Ja (Tankstelle)
Nein
Nein
Nein
Ja (Tankstelle)
Ja (unbedeutend)
Ja (unbedeutend)
Baufeld 3 – Torfeld Süd Alleineigentum 14 249 Ja (unbedeutend)
Baufeld 4 – Torfeld Süd Alleineigentum 13 032 Ja (unbedeutend)
Alte Steinhauserstrasse 35 Alleineigentum 3 311 Nein
Romanshornerstrasse (Bauland) Alleineigentum 2 180 Nein
Mattenhof (Bauland) Alleineigentum 3 666 Nein
Rue de Genève 19 Alleineigentum 1 738 Ja 6
Rue de Genève 21 Alleineigentum 1 440 Ja 6
Rue de Genève 23 Alleineigentum 1 084 Ja 6
Rue des C
ôtes-de-Montbenon 1 / 3
Alleineigentum 1 101 Ja 7
Rue des C
ôtes-de-Montbenon 5
Alleineigentum 734 Ja 7
Rue des C
ôtes-de-Montbenon 11 / 24
Alleineigentum 1 195 Ja 7
Rue des C
ôtes-de-Montbenon 12
Alleineigentum 499 Ja 7
Ja 7
Ja
Ja
Nein
Total Geschäftsliegenschaften 364 659
Bahnhofplatz 4
Friedaustrasse 17
Hardturmstrasse 3 / 5 (Mobimo Hochhaus)
Letzigraben 134 – 136
Rautistrasse 12
Schifflände 6; Kruggasse 1
Stauffacherstrasse 41
Thurgauerstrasse 23; Siewerdtstrasse 25
Witikonerstrasse 311 / 311b
Anlageobjekte Geschäftsliegenschaften
Baufeld 1 – Torfeld Süd
Baufeld 2 – Torfeld Süd
Rue des C
ôtes-de-Montbenon 14
Althardstrasse 10
Althardstrasse 30
Zentralstrasse 34
Entwicklungsobjekte Geschäftsliegenschaften
Alleineigentum
Alleineigentum
Alleineigentum
Alleineigentum
Alleineigentum
Alleineigentum
Alleineigentum
Alleineigentum
Alleineigentum
Alleineigentum
Alleineigentum
Alleineigentum
Alleineigentum
Alleineigentum
Alleineigentum
189
869
2 714
5 003
1 894
120
1 405
2 657
1 846
283 059
3 774
12 692
647
7 714
9 355
3 189
81 600

3 Code D: Abklärung notwendig im Rahmen von Bauvorhaben

6 Altlasten vermutet, jedoch keine Massnahmen erwartet, die Liegenschaft muss gemäss Gestaltungsplan erhalten werden

7 Altlasten vermutet, Massnahmen bei Neubauvorhaben notwendig

9 GH = Geschäftshaus; WH = Wohnhaus

Übrige Anteil Anteil Gewerbe Anteil Verkauf Anteil Büro Total nutzbare Objekt
Nutzungen in % Wohnungen in % in % in % in % Fläche in m2 beschrieb9
0,0 0,0 0,0 0,0 100,0 3 130 GH
13,6 0,8 66,2 0,0 19,5 14 319 GH
32,1 0,0 0,8 0,0 67,1 4 329 GH
4,4 0,0 0,0 0,0 95,6 4 504 GH
8,4 0,0 0,0 13,0 78,7 1 073 GH
4,6 6,1 0,0 0,0 89,2 3 963 GH
26,9 0,0 0,0 0,0 73,1 3 581 GH
79,4 0,0 0,0 0,0 20,6 6 161 GH
13,8 0,0 85,4 0,8 0,0 10 844 GH
8,1 0,0 0,0 27,5 64,4 746 GH
34,0 0,0 3,5 0,0 62,5 2 559 GH
5,4 0,0 0,0 0,0 94,6 8 259 GH
43,5 1,3 39,1 0,0 16,2 6 879 GH
16,0 1,4 0,0 8,5 74,1 5 467 GH
22,4 0,0 0,0 17,0 60,7 501 GH
32,6 0,0 0,0 1,0 66,3 6 793 GH
24,4 0,0 8,2 6,3 61,1 3 907 GH
14,0 30,3 6,5 0,0 49,2 1 997 WH + GH
22,8 1,1 26,2 13,8 36,2 360 001
14,1 0,0 0,0 0,0 85,9 4 286 GH
17,6 6,5 43,7 1,8 30,4 5 508 GH
6,3 0,0 93,3 0,0 0,5 21 248 GH
0,0 3,2 96,8 0,0 0,0 9 878 GH
0,0 0,0 5,0 80,2 4 378 GH
n / a n / a n / a n / a n / a 0 Bauland
n / a n / a n / a n / a n / a 0 Bauland
55,3 0,0 26,6 18,1 0,0 3 373 GH
57,0 0,0 25,8 17,1 0,0 3 515 GH
100,0 0,0 0,0 0,0 0,0 2 104 GH
0,0 0,0 100,0 0,0 0,0 314 GH
63,6 0,0 36,4 0,0 0,0 272 GH
0,0 0,0 100,0 0,0 0,0 220 GH
78,6 0,0 21,4 0,0 0,0 935 GH
0,0 0,0 100,0 0,0 0,0 640 GH
32,3 0,0 0,0 29,0 38,6 13 166 GH
7,8 2,2 29,6 0,0 60,4 12 879 GH
20,7 0,0 0,0 23,9 55,3 1 567 GH
19,0 1,1 46,1 6,8 26,9 84 283
21,7 1,1 30,2 12,6 34,5 444 283

2 .3 Angaben zu den Wohnliegenschaften

Ort Adresse Erwerbs Baujahr Renovations
datum jahr
Bergdietikon Baltenschwilerstrasse 3 / 5 / 7 / 9 / 11 / 13 / 15 / 17 Okt 2007 1973 / 1980 1992 / 2007
Binz Zürichstrasse 244 / 246 Nov 2005 1966 1997 / 2001
Lausanne Place de la Navigation 2 Nov 2009 1895
Lausanne Avenue d'Ouchy 70 Nov 2009 1906
Lausanne Avenue d'Ouchy 72, 74 Nov 2009 1907
Lausanne Avenue d'Ouchy 76 Nov 2009 1907
Lausanne Rue des Fontenailles 1 Nov 2009 1910
Münchwilen Buchenacker 22 / 24 / 26 / 28; U
nterer Buchenacker 7
Juni 2007 1994 / 1995
Opfikon Farmanstrasse 47 / 49 Dez 2010 2009
Regensdorf Schulstrasse 95 / 101 / 107 / 115; Riedthofstrasse 55 / 63; Juni 2007 1963 / 1969
Feldblumenstrasse 44
Rheinfelden Rütteliweg 8; Spitalhalde 40 Sept 2006 1972 2004
St. Gallen Teufenerstrasse 15 Dez 2006 1900 2005
Wängi Brühlwiesenstrasse 11a / 11b / 15a / 15b / 19a / 19b Juni 2007 1984 / 1988
Zürich Klingenstrasse 34; Konradstrasse 68 Nov 2001 1897 1987
Zürich Katzenbachstrasse 221 – 231 Okt 2004 / Feb 2005 2009
Zürich Katzenbachstrasse 239 März 2008 1969
Zürich Wettingerwies 7; Zeltweg April 1999 1969 2003

17 Anlageobjekte Wohnliegenschaften 202 829 184 195 5,9 11 893 2,4 1,6

Ort Adresse Eigentum Grundstücks Altlasten
fläche in m2 verdachtskataster
Bergdietikon Baltenschwilerstrasse 3 / 5 / 7 / 9 / 11 / 13 / 15 / 17 Alleineigentum 11 131 Nein
Binz Zürichstrasse 244 / 246 Alleineigentum 4 325 Nein
Lausanne Place de la Navigation 2 Alleineigentum 254 Ja 4
Lausanne Avenue d'Ouchy 70 Alleineigentum 478 Ja 4
Lausanne Avenue d'Ouchy 72, 74 Dienstbarkeit 0 Ja 4
Lausanne Avenue d'Ouchy 76 Alleineigentum 738 Ja 4
Lausanne Rue des Fontenailles 1 Alleineigentum 716 Nein
Opfikon Farmanstrasse 47 / 49 Alleineigentum 3 840 Nein
Münchwilen Buchenacker 22 / 24 / 26 / 28; U
nterer Buchenacker 7
Alleineigentum 5 741 Nein
Regensdorf Schulstrasse 95 / 101 / 107 / 115; Alleineigentum 16 656 Nein
Riedthofstrasse 55 / 63; Feldblumenstrasse 44
Rheinfelden Rütteliweg 8; Spitalhalde 40 Alleineigentum 14 817 Nein
St. Gallen Teufenerstrasse 15 Alleineigentum 658 Nein
Wängi Brühlwiesenstrasse 11a / 11b / 15a / 15b / 19a / 19b Alleineigentum 7 412 Nein
Zürich Klingenstrasse 34; Konradstrasse 68 Alleineigentum 361 Nein
Zürich Katzenbachstrasse 221 – 231 Alleineigentum 6 819 Nein
Zürich Katzenbachstrasse 239 Alleineigentum 1 987 Nein
Zürich Wettingerwies 7; Zeltweg Alleineigentum 609 Nein

17 Anlageobjekte Wohnliegenschaften 76 542 52 019 41 105 185 211 30 572 6,7

1 Soll-Bruttorendite per Stichtag 31. 12. 2010 in % vom Marktwert 2 Leerstand in % vom Soll-Mietertrag 9 GH = Geschäftshaus; WH = Wohnhaus

Marktwert Anlagekosten Bruttorendite Soll-Mietertrag Leerstand per Leerfläche per
in TCHF in TCHF in %1 in TCHF 31. 12. 2010 in %2 31. 12. 2010 in %
19 720 5,4 1 062 0,4 1,1
9 238 5,8 539 n / a 1,7
4 534 6,4 291 12,0 12,2
3 796 6,1 233 0,0 0,0
1 517 8,1 124 0,0 0,0
11 160 5,6 627 0,0 0,0
1 950 6,9 135 1,1 1,3
12 590 6,2 781 0,9 0,0
21 990 5,1 1 112 0,8 0,0
18 380 6,5 1 189 0,0 0,0
17 630 6,6 1 159 2,5 0,0
3 647 5,3 194 2,8 4,5
10 730 6,6 711 5,3 4,1
6 849 5,8 399 0,0 0,0
44 370 5,6 2 485 5,5 4,2
5 100 5,8 294 3,6 0,0
9 628 5,8 560 0,0
202 829 184 195 5,9 11 893 2,4
1–11/2-
2–21/2-
3–31/2-
4–41/2-
5- und mehr
Total
Total Objekt
Zimmer
Zimmer
Zimmer
Zimmer
Zimmer
Wohnungen
nutzbare beschrieb9
Wohnungen
Wohnungen
Wohnungen
Wohnungen
Wohnungen
Fläche in m2
0
8
18
28
0
5 061 3 WH
0
6
12
12
0
2 461 WH
0
2
0
1
5
1 239 WH + GH
0
0
5
0
5
1 133 WH + GH
0
6
3
3
0
979 WH
0
0
0
0
10
2 517 WH + GH
2
0
0
4
4
957 WH
1
13
15
10
0
3 598 WH
0
4
20
20
0
4 032 3 WH
9
19
43
23
1
6 490 7 WH
7
30
0
46
0
5 472 2 WH
1
2
1
7
0
1 534 WH + GH
0
6
21
21
0
4 208 3 WH
0
0
7
3
0
1 466 2 WH + GH
0
4
32
28
5
8 276 WH
0
5
8
5
0
1 610 WH
21
0
0
0
0
987 WH + GH
41
105
185
211
30
572
52 019

4 Altlasten wenig wahrscheinlich, die Liegenschaft muss gemäss Gestaltungsplan erhalten werden und wurde im Verlauf der letzten Jahre umfassend saniert

2 .4 Angaben zu den Anlageliegenschaften im Bau

Ort Adresse Eigentum Erwerbs Baujahr
datum
Aarau Polygon – Industriestrasse, Baufeld 3 Alleineigentum Jun 2001 2012
Horgen Seestrasse 43 – 49 / 63-69 Alleineigentum Nov 2005 2010
Lausanne Place de l'Europe 6 Alleineigentum Nov 2009 1905 / 2011
Lausanne Rue de Genève 7 Alleineigentum Nov 2009 1932 / 2011
Lausanne Rue Beau-Séjour 8 Alleineigentum Nov 2009 2011
Zürich Manessestrasse 190 / 192; Staffelstrasse 1 / 3 / 5 Alleineigentum Dez 2005 2011
Zürich Turbinenstrasse Hotel (Mobimo Tower) Alleineigentum Mai 2008 2011
7 Liegenschaften im Bau

Mit Ausnahme von Horgen, Seestrasse 43–49 / 63–69 befinden sich die aufgeführten Anlageliegenschaften in der Bauphase. Horgen, Seestrasse 43–49 / 63–69 wurde im Laufe der zweiten Jahreshälfte 2010 fertiggestellt und wird im kommenden Jahr in die Anlageobjekte Wohnliegenschaften umklassiert. Die Fertigstellung der Liegenschaften Lausanne, Place de l'Europe 6; Lausanne, Rue de Genève 7; Lausanne, Rue Beau-Séjour 8; Zürich, Manessestrasse 190 / 192; Staffelstrasse 1 / 3 / 5 und Zürich, Turbinenstrasse Hotel (Mobimo Tower) ist für 2011 geplant. Das Bauende bei Aarau Polygon – Industriestrasse, Baufeld 3 ist im Jahr 2012 vorgesehen.

2 .5 Angaben zu den selbst genutzten Liegenschaften

Ort Adresse Eigentum Erwerbs Baujahr
datum
Küsnacht Seestrasse 59 Alleineigentum Sept 2002 2006
Lausanne Place de l'Europe 7 Alleineigentum Nov 2009 1905
Lausanne Rue des C
ôtes-de-Montbenon 16
Alleineigentum Nov 2009 1912
3 Liegenschaften

2 .6 Angaben zu den Beteiligungen

Ort Adresse Eigentum Erwerbs Baujahr
datum
Lausanne Flonplex Miteigentum 40% Nov 2009 2001
Lausanne Parking du C
entre
Miteigentum 50% Nov 2009 2001
Lausanne Parking du St-François Miteigentum 26,5% Nov 2009 n / a
3 Liegenschaften

5

3 Code D: Abklärung notwendig im Rahmen von Bauvorhaben

4 Altlasten wenig wahrscheinlich, die Liegenschaft muss gemäss Gestaltungsplan erhalten werden und wurde im Verlauf der letzten Jahre umfassend saniert

Altlasten beseitigt, die Liegenschaft wurde im Verlauf der letzten Jahre neu erstellt

Total nutzbare Objekt Altlasten Grundstücks Marktwert
Fläche in m2 beschrieb verdachtskataster fläche in m2 in TCHF
4 215 GH Ja (Code D) 3 3 840 914
8 898 WH Nein 11 361 51 920
783 GH Ja 6 369 2 032
6 018 GH + WH Ja 4 3 343 19 880
10 035 WH n / a 3 827 48 890
6 653 WH Nein 2 345 36 110
13 000 Hotel Nein 5 808 111 200
49 602 28 753 270 946
Total nutzbare Objekt Altlasten Grundstücks Buchwert
Fläche in m2 beschrieb verdachtskataster fläche in m2 in TCHF
1 884 GH Nein 2 287 13 028
617 GH-Anteil selbst genutzt Ja 4 178 2 521
288 GH-Anteil selbst genutzt Ja 4 179 860
2 789 2 644 16 409
Total nutzbare Objekt Altlasten Grundstücks Marktwert
Fläche in m2 beschrieb verdachtskataster fläche in m2 in TCHF
0 Multiplex-Kino Ja 5 0 9 128
0 Parking Ja 5 0 27 500
0 Parking Ja 7 0 2 130
38 758

6 Altlasten vermutet, jedoch keine Massnahmen erwartet, die Liegenschaft muss gemäss Gestaltungsplan erhalten werden

7 Altlasten vermutet, Massnahmen bei Neubauvorhaben notwendig

  • 8 Baurechtsgrundstücke, auf denen in den letzten Jahren Neubauvorhaben realisiert wurden
  • 9 GH = Geschäftshaus; WH = Wohnhaus

2 D etailangaben z u m I mmobilienportfolio

2 .7 Verteilung der Anlageobjekte Wohn- und Geschäftsliegenschaften und der Entwicklungsobjekte Geschäftsliegenschaften nach Wirtschaftsräumen

Am 31. Dezember 2010 waren insgesamt 108 Anlageliegenschaften bilanziert, davon

  • 84 Geschäftsliegenschaften (Vorjahr 96)
  • 17 Wohnliegenschaften (Vorjahr 15)
  • 7 Anlageliegenschaften im Bau (Vorjahr 8)

Grafiken: Verteilung der Anlageobjekte Wohn- und Geschäftsliegenschaften, der Entwicklungsobjekte Geschäftsliegenschaften und der Anlageliegenschaften im Bau nach Wirtschaftsräumen.

66 Anlageobjekte Geschäftsliegenschaften

Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung an die Generalversammlung der Mobimo Holding AG , Luzern

Als Revisionsstelle haben wir die auf den Seiten 30 bis 98 wiedergegebene Konzernrechnung der Mobimo Holding AG, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung,Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalnachweis, Geldflussrechnung und Anhang für das am 31. Dezember 2010 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.

Verantwortung des Verwaltungsrates

Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Konzernrechnung in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), dem Artikel 17 der Richtlinie betr. Rechnungslegung (Richtlinie Rechnungslegung, RLR) der SIX Swiss Exchange und den gesetzlichen Vorschriften verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Konzernrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.

Verantwortung der Revisionsstelle

Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Konzernrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards sowie den International Standards on Auditing vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Konzernrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Konzernrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Konzernrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Konzernrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Konzernrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.

Prüfungsurteil

Nach unserer Beurteilung vermittelt die Konzernrechnung für das am 31. Dezember 2010 abgeschlossene Geschäftsjahr ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und entspricht dem Artikel 17 der Richtlinie betr. Rechnungslegung (Richtlinie Rechnungslegung, RLR) der SIX Swiss Exchange sowie dem schweizerischen Gesetz.

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften

Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte vorliegen.

In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Konzernrechnung existiert.

Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu genehmigen.

KPMG AG

Reto Benz Reto Kaufmann Zugelassener Zugelassener Revisionsexperte, Revisionsexperte Leitender Revisor

Root/Luzern, 25. Februar 2011

Bericht des Liegenschaftenschätzers

Bewertung der Liegenschaften der Mobimo Holding AG

Auftrag

Gemäss Ihrem Auftrag haben wir für die Zwecke der Rechnungslegung die Liegenschaften aus dem Anlagebestand Ihrer Gesellschaften zum Stichtag am 31. Dezember 2010 bewertet. Das Gesamtportfolio der Renditeliegenschaften bzw. der Liegenschaften im Bau für die Erstellung von Renditeliegenschaften umfasst zum Stichtag insgesamt 108 Einheiten1 .

Auf der Basis unserer Einschätzung ergibt sich für das für die Bewertung relevante Gesamtportfolio folgende Ergebnis-Übersicht:

Fair Value per Soll-Mietertrag
31. 12. 2010 Anteil 31. 12. 2010
Segment Anzahl (TCHF) am Total (TCHF) Bruttorendite
Anlageobjekte Geschäftsliegenschaften 66 1 115 476 000 65,2 % 68 754 633 6,2 %
Entwicklungsobjekte Geschäftsliegenschaften 18 119 416 700 7,0 % 9 872 209 8,3 %
Anlageobjekte Wohnliegenschaften 17 202 829 000 11,9 % 11 892 874 5,9 %
Total Liegenschaften im Bestand 101 1 437 721 700 84,1% 90 519 716 6,3%
Liegenschaften im Bau 7 270 946 300 15,9 %
Total Liegenschaften 108 1 708 668 000 100,0%

Wir haben die Renditeliegenschaften sowie die Liegenschaften im Bau auf der Basis der «Discounted Cashflow»-Methode zum genannten Stichtag am 31. Dezember 2010 bewertet. Die Liegenschaften sind uns aufgrund von früheren Beurteilungen und durchgeführten Besichtigungen sowie der uns zur Verfügung gestellten Unterlagen und Informationen bekannt. Für die Aktualisierung der Bewertungen standen uns die aktuellen Mieterspiegel zum Stichtag sowie die Abgrenzung der im Geschäftsjahr getätigten Investitionen zur Verfügung.

Wir haben auf dieser Basis als unabhängiger Experte eine Bewertung der einzelnen Liegenschaften vorgenommen.

1 Das Portfolio der Renditeliegenschaften umfasst neben insgesamt 101 bestehenden Liegenschaften, auch sieben Liegenschaften im Bau. Diese werden gemäss der Bestimmungen und Vorgaben der IAS / IFRS als «Investment Properties under Construction (IPUC)» beurteilt.

In den dargestellten Ergebnisübersichten nicht enthalten sind die drei eigengenutzten Betriebsliegenschaften Seestrasse 59, Küsnacht, Place de l'Europe 7, Lausanne (selbstgenutzter Anteil), und Côte de Montbenon 16, Lausanne (selbstgenutzter Anteil) sowie die Liegenschaften in Beteiligungsgesellschaften (50% Beteiligung Parking du Centre SA [PCSA], Lausanne; 40% Beteiligung Flonplex SA, Lausanne; 26,5% Beteiligung Parking St-François SA, Lausanne).

Grundlagen der Bewertung

Die per Stichtag vom 31. Dezember 2010 von uns ermittelten Marktwerte stehen in Einklang mit dem «Fair Value», wie er in den «International Financial Reporting Standards» (IFRS) gemäss IAS 40 «Investment Properties» umschrieben wird.

Der ausgewiesene «Fair Value» berücksichtigt keine Handänderungs- und Grundstücksgewinn- oder Mehrwertsteuern sowie weitere, bei einer allfälligen Veräusserung der Liegenschaften anfallende Kosten und Provisionen. Im Weiteren sind auch keinerlei Verbindlichkeiten der Eigentümerin hinsichtlich allfälliger Steuern (neben den ordentlichen Liegenschaftssteuern) und Finanzierungskosten enthalten.

Die Ermittlung des «Fair Value» für die Renditeliegenschaften erfolgt, mit Rücksicht auf den Paragrafen 51 der IAS 40, unter Ausklammerung von zukünftigen wertvermehrenden Investitionen wie Umnutzungen, Aufstockungen usw. und damit verbundenen Mehrerträgen. Zum Stichtag leer stehende Mietobjekte werden unter Berücksichtigung einer marktüblichen Vermarktungsdauer in der Bewertung berücksichtigt.

Die Bewertung der Liegenschaften im Bau erfolgt auf der Grundlage der seit dem 1. Januar 2009 erweiterten Definition für den Begriff der Renditeliegenschaften nach ISA 40. Damit fallen Liegenschaften, welche für die spätere Nutzung als Renditeliegenschaften vorgesehen sind und zum Stichtag der Bewertung sich im Bau befinden, in den Anwendungsbereich der IAS 40 und sind entsprechend zum Marktwert zu bilanzieren.

Die Diskontierung erfolgt für jede Liegenschaft nach Massgabe von standort- und liegenschaftsbezogenen Kriterien. Diese reflektieren sowohl die standortrelevanten Charakteristiken der Makro- und Mikrolage als auch die wesentlichen Parameter der heutigen Bewirtschaftungssituation.

Unabhängigkeit und Vertraulichkeit

Wir bestätigen, dass wir die Bewertungen der Liegenschaften der Mobimo Holding AG in Einklang mit unserer Geschäftspolitik, ohne Einflussnahme von Dritten und allein dem oben beschriebenen Auftrag verpflichtet durchgeführt haben.

Wüest & Partner AG Zürich, 25. Februar 2011

Matthias Arioli Patrik Schmid

dipl. Ing. ETH/SIA, Partner dipl. Arch. ETH/SIA, MRICS, designierter Partner

Weitergehende Erläuterungen zur DCF-Bewertung

Weiterentwicklung

Die Wertentwicklung von Immobilien wird von verschiedenen fundamentalen Einflussgrössen bestimmt. Es ist zwischen den immobilienspezifischen Faktoren (Bewirtschaftung) und exogenen Faktoren aus dem immobilien- und finanzmarktspezifischen Umfeld zu unterscheiden:

  • Veränderungen in der Bewirtschaftungssituation sowohl auf der Einnahmenseite als auch auf der Kostenseite führen unmittelbar zu einer Anpassung des ausgewiesenen Marktwertes. Dabei ist insbesondere der Einfluss von Neuvermietungen bzw. das Auslaufen von Mietverhältnissen, Veränderungen in der Leerstandssituation sowie Änderungen auf Seiten der Betriebs- und Unterhaltskosten zu beachten.
  • Im Berichtsjahr durchgeführte, ausserordentliche Investitionen sind aufgrund deren Wegfallens in der Perspektive der Mittelabflüsse unmittelbar wertrelevant. Investitionen führen, wenn sie wertvermehrenden Charakter haben und diese auf die Mieten überwälzt werden können, wiederum zu höheren Mietzinseinnahmen.
  • Entwicklungen auf dem relevanten, lokalen Immobilienmarkt haben Auswirkungen bei der Ermittlung des Mietzinspotenzials.
  • Veränderungen auf dem Kapital- bzw. Transaktionsmarkt beeinflussen die Festlegung der Diskontierungssätze.

Im Weiteren ist die Alterung der Liegenschaften als wesentlicher Einflussfaktor zu beachten. Bei absolut unveränderten Rahmenbedingungen bewirkt allein die Alterung innerhalb einer Jahresfrist zu einer Wertminderung in der Grössenordnung von rund 1 % des Gebäudewertes 2 .

Einschätzung des Mietertrages

Ausgangspunkt für die Bewertungen sind die effektiven Mietzinseinnahmen, wie sie im Mieterspiegel der Verwaltung zum Stichtag der Bewertung ausgewiesen werden. Diese Mietzinseinnahmen werden unter Würdigung der in den Mietverträgen vereinbarten Bestimmungen und Konditionen in den Bewertungen berücksichtigt. Die Einschätzung des zukünftigen Mietertrages erfolgt auf Basis der einzelnen Mietobjekte. Unter Berücksichtigung der bestehenden Mietverhältnisse wird für jedes Objekt ein eigener Ertragscashflow modelliert.

Für Verträge mit befristeter Laufzeit werden nach Ablauf der vertraglich vereinbarten Mietdauer die aus heutiger Sicht nachhaltig erzielbaren, potenziellen Mieterträge eingesetzt. Die Ermittlung der marktgerechten Mietzinspotenziale basiert auf jüngsten Vertragsabschlüssen in der betreffenden Liegenschaft oder in bekannten vergleichbaren Liegenschaften in unmittelbarer Nachbarschaft sowie auf dem umfangreichen Immobilienmarkt-Research von Wüest & Partner.

Die Mietzinspotenziale für Verkaufslokalitäten (Detailhandelsgeschäfte) werden mit Hilfe von Berechnungen von marktüblichen Umsatzzahlen plausibilisiert.

Für bestehende Mietverträge, die verschiedene Nutzungen zusammenfassen, wird das Mietzinspotenzial auf der Basis der separierten, einzelnen Nutzungen ermittelt.

Echte mieterseitige Verlängerungsoptionen werden dann berücksichtigt, wenn die effektiven Mietzinsen unter der ermittelten Marktmiete liegen. Unechte Optionen, die eine Anpassung der Mieten an das dannzumal marktübliche Mietzinsniveau vorsehen, werden wie oben dargestellt als Verträge mit befristeter Laufzeit beurteilt.

Für Verträge mit unbefristeter Dauer, wie sie beispielsweise für Wohnnutzungen üblich sind, erfolgt die Anpassung an die ermittelten Mietpotenziale unter Würdigung der mietrechtlichen Rahmenbedingungen sowie der liegenschaftsspezifischen Fluktuation.

Betriebs- und Unterhaltskosten

Die in den Bewertungen berücksichtigten Betriebs- und Unterhaltskosten orientieren sich an den Erfahrungswerten der Liegenschaftsrechnungen der letzten Jahre sowie den durch die verantwortlichen Organe der MOBIMO Holding AG verabschiedeten Budgets. Diese Angaben werden einerseits mit den bestehenden vertraglichen Vereinbarungen aus der Bewirtschaftung plausibilisiert und mit Benchmarks aus dem Datenbank-Pool von Wüest & Partner verglichen. Auf der Basis dieser Analysen werden die zukünftig zu erwartenden Aufwendungen für den Betrieb und den laufenden Unterhalt der Liegenschaften modelliert.

Die effektive Altersentwertung steht insbesondere in Abhängigkeit von der Konstruktionsart, dem Alter und dem Standort der spezifischen Liegenschaft.

Instandsetzungskosten

Die Berücksichtigung der kurz-, mittel- und langfristigen Instandsetzungskosten spielt in der DCF-Bewertung eine zentrale Rolle. Die Bewertungen reflektieren grundsätzlich die von der MOBIMO Holding AG zur Verfügung gestellten Investitionspläne. Diese Angaben werden auf der Basis von spezifischen Kostenbenchmarks plausibilisiert.

Für die Ermittlung der langfristigen Instandsetzungskosten stützt sich Wüest & Partner auf eine Life-Cycle-Betrachtung für die langfristige Werterhaltung der bestehenden Bausubstanz. Dabei wird in Abhängigkeit des Alters der charakteristischen Bauteile sowie deren Erstellungskosten und des aktuellen baulichen Zustands der langfristige Investitionsbedarf für die Werterhaltung der Liegenschaften berechnet.

Diskontierung

Die Ermittlung und Bestimmung der relevanten Diskontierungssätze reflektiert die Risikoeinschätzung der jeweiligen Liegenschaft. Bei der Bestimmung dieses Wertes berücksichtigt Wüest & Partner sowohl liegenschaftsspezifische Charakteristika als auch standort- und marktbezogene Einflussfaktoren. Die gewählten Diskontierungssätze werden regelmässig anhand von bekannten Handänderungen und Transaktionen empirisch gemessen und verifiziert.

Der marktgerechte, risikoadjustierte Diskontierungssatz wird im Rahmen eines Zuschlagsmodelles auf einzelne Faktoren aufgeschlüsselt. Ausgehend von einem risikolosen Zinssatz (bsp. einer langfristigen Bundesobligation) werden Zuschläge für das allgemeine Immobilienrisiko (Illiquidität des Gutes, Marktrisiken) sowie die spezifischen Immobilienrisiken (abhängig von den spezifischen Eigenschaften der Liegenschaft und des Standortes) ermittelt und addiert.

Berücksichtigung der Teuerung

In den Bewertungen wird die Teuerung über die Entwicklung der Cashflows implizit berücksichtigt. Bei den Mieterträgen wird auf Stufe der einzelnen Mietverhältnisse der vertraglich vereinbarte Anpassungsmodus an die Teuerung bzw. der Überwälzungsgrad (bspw. Anpassung zu 80 % an die Entwicklung des Konsumentenpreisindex) unterlegt. Bei den Betriebs- und Unterhaltskosten wird i. d. R. die volle Teuerung angenommen. Der gewählte Diskontierungssatz wird auf realer Basis dargestellt.

3 .1 Bilanz per 31. Dezember

Alle Beträge in TCHF 2010 2009
Aktiven
Umlaufvermögen
Flüssige Mittel 5 489 5 702
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen – Konzern 497 654
Sonstige Forderungen – Dritte 42 1 304
Sonstige Forderungen – Konzern 720 0
Aktive Rechnungsabgrenzung – Dritte 33 31
Aktive Rechnungsabgrenzung – Konzern 11 412 1 690
Eigene Aktien 183 39
Total Umlaufvermögen 18 377 9 420
Anlagevermögen
Finanzanlagen
– Beteiligungen 749 791 620 177
Total Anlagevermögen 749 791 620 177
Total Aktiven 768 168 629 597
Alle Beträge in TCHF 2010 2009
Passiven
Fremdkapital
Kurzfristiges Fremdkapital
Verbindlichkeiten – Konzern 101 528
Verbindlichkeiten – Nahestehende 670 2 403
Verbindlichkeiten – Dritte 550 2 563
Passive Rechnungsabgrenzung – Dritte 2 263 351
Total kurzfristiges Fremdkapital 3 584 5 845
Langfristiges Fremdkapital
Wandelanleihe 175 000 0
Darlehen Konzerngesellschaften 0 36 800
Rückstellungen 17 450 0
Total langfristiges Fremdkapital 192 450 36 800
Total Fremdkapital 196 034 42 645
Eigenkapital
Aktienkapital 148 804 192 035
Gesetzliche Reserven
– Allgemeine Reserven 2 355 2 355
– Reserve für Agioeinzahlungen 0 280 673
– Reserve aus Kapitaleinlagen 292 750 0
– Reserve für eigene Aktien 183 721
Bilanzgewinn
– Gewinnvortrag 111 706 82 596
– Jahresgewinn 16 336 28 572
Total Eigenkapital 572 133 586 952
Total Passiven 768 168 629 597

3 .2 Erfolgsrechnung

Alle Beträge in TCHF 2010 2009
Ertrag aus Kostenverrechnung – Konzern 2 767 1 602
Beteiligungsertrag – Konzern 25 663 35 294
Beteiligungsertrag – Dritte 101 80
Finanzertrag – Konzern 0 79
Finanzertrag – Dritte 21 2
Total Erträge 28 551 37 057
Personalaufwand –2 327 –1 997
Verwaltungsaufwand – Nahestehende –94 –111
Verwaltungsaufwand – Dritte –6 052 –5 742
Zinsaufwand aus Darlehen – Konzern –729 –482
Zinsaufwand Wandelanleihe –1 859 0
Übriger Finanzaufwand – Dritte –1 153 –126
Steueraufwand –1 –27
Total Aufwand –12 216 –8 485
Jahresgewinn 16 336 28 572

1. Eigenkapital

Anlässlich der ordentlichen Generalversammlung vom 5. Mai 2010 wurde eine Kapitalherabsetzung mittels Nennwertreduktion aller Aktien von je CHF 38 auf je CHF 29 beschlossen. Die Rückzahlung erfolgte per 12. August 2010. Mit der Nennwertrückzahlung reduzierte sich das Aktienkapital um CHF 45,7 Mio. (Vorjahr CHF 39,1 Mio.) und erhöhte sich aufgrund der Optionsausübung im Umfang von CHF 2,5 Mio (Vorjahr CHF 0 Mio.).

Per 31. Dezember 2010 beträgt das Aktienkapital CHF 148,8 Mio. und setzt sich aus 5 131 170 Namenaktien mit einem Nennwert von je CHF 29 zusammen. Alle ausstehenden Aktien sind dividendenberechtigt und verfügen über eine Stimme an der Generalversammlungen der Gesellschaft.

2. Beteiligungen

Aktienkapital Beteiligungs
Name Sitz Zweck in TCHF quote in %
Mobimo AG Luzern Immobiliengesellschaft 72 000 100,0
Mobimo Management AG Küsnacht Immobiliengesellschaft 100 100,0
Mobimo Finance Ltd. Jersey Finanz Minimalkapital 100,0
LO Holding Lausanne-Ouchy SA2, 3 Lausanne Immobiliengruppe 12 000 100,0
JJM Participations SA2 Lausanne Beteiligungsgesellschaft 6 001 100,0
O4Real AG1 Zürich Immobiliengesellschaft 1 000 100,0
Olmero AG Opfikon Informatik 208 6,44

Die Scala Tower AG wurde per 1.01.2010 mit der Mobimo AG fusioniert.

3. Bedingtes Kapital

Es besteht ein bedingtes Aktienkapital in der Höhe von max. CHF 36,6 Mio. für die Ausgabe von höchstens 1 260 634 voll liberierten Namenaktien mit einem Nominalwert von je CHF 29.– zwecks Ausübung von Optionsrechten, die Mitgliedern des Verwaltungsrates der Gesellschaft sowie diesen nahestehenden Personen und Mitarbeitenden der Konzerngesellschaft gewährt werden.

Im Geschäftsjahr 2010 wurden 77 618 Optionsrechte ausgeübt.

4. Genehmigtes Kapital

Per 31. Dezember 2010 besteht ein genehmigtes Aktienkapital, gemäss dem der Verwaltungsrat ermächtigt ist, das Aktienkapital der Gesellschaft bis zum 22. Mai 2012 durch Ausgabe von höchstens 1 200 000 vollständig zu liberierenden Namenaktien mit einem Nominalwert von CHF 29.– je Aktie um maximal CHF 34,8 Mio. zu erhöhen.

5. Eigene Aktien

Per 31. Dezember 2010 hält die Gesellschaft 1 071 eigene Aktien. Im Geschäftsjahr wurden zum Bestand per 1. Januar von 4 373 (davon 223 durch die Mobimo Holding direkt sowie 4 150 durch die LO Holding Lausanne-Ouchy SA gehalten) insgesamt 10 754 Stück zu einem durchschnittlichen Preis von CHF 180,3 erworben. Davon wurden 4 800 Stück für den Erwerb der O4Real AG im Wert von TCHF 867 verwendet. Weitere 7 694 Stück wurden für den Tausch von 997 Aktien der LO Holding Lausanne-Ouchy SA, welche im Rahmen des Umtauschangebotes noch nicht angedient wurden, eingesetzt. Im Rahmen der Entschädigung VR wurden 1 562 Aktien abgegeben.

6. Bedeutende Aktionäre

(vergleiche Anhang zur Konzernrechnung, Erläuterung 40)

1 Zugang im 2010

2 Zugänge im 2009

3 Subholding, vergleiche Anhang zur Konzernrechnung Erläuterung 42

7. Weitere Angaben

Im Berichtsjahr wurden an die Mitglieder des Verwaltungsrates, an nahestehende Personen und an die Geschäftsleitung die folgenden Vergütungen ausgerichtet (Angaben nach Art. 663bis OR).

Erfolgsbeteiligungen
Leistungen
Honorare, Sozial für zusätzli
Name, Funktion Löhne in bar in Aktien Aktien leistungen che Arbeiten Total 2010 Total 2009
VR 1 300 0 0 210 96 300 1 906 1 222
Urs Ledermann, Präsident VR 480 0 0 0 6 80 566 480
Brian Fischer, VR 120 0 0 0 11 28 159 120
Wilhelm Hansen, VR 7 0 0 113 11 28 159 129
Peter Schaub, VR 150 0 0 0 13 28 191 161
Paul Schnetzer, VR 153 0 0 17 11 28 209 181
Georges Theiler, VR 140 0 0 0 12 28 180 151
Daniel C
rausaz, VR
60 0 0 60 11 28 159 n/a
Bernard Guillelmon, VR 50 0 0 20 7 28 105 n/a
Paul Rambert, VR 140 0 0 0 10 28 178 n/a
Geschäftsleitung 1 685 613 613 0 407 0 3 318 2 923
Christoph C
aviezel, C
EO
703 275 275 0 168 0 1 421 1 421

Die Beträge entsprechen dem Aufwand in der Konzernrechnung des Berichtsjahres (Accrual Accounting) mit Ausnahme der Entschädigung in Aktien, welche zum Steuerwert ausgewiesen werden. Die aktienbasierte Vergütung der Geschäftsleitung erfolgte basierend auf der Annahme, dass die Mindestquote von 50 % gemäss dem Vergütungsreglement zur Anwendung gelangt. Unter den Leistungen für zusätzliche Arbeiten für den Verwaltungsrat ist eine Sonderentschädigung von TCHF 300 für die erfolreiche Akquisition der LO Holding Lausanne-Ouchy SA enthalten.

Per 31. Dezember 2010 bestehen die folgenden Beteiligungen der Mitglieder des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung (Angaben nach Art. 663c OR).

Anzahl Aktien
Anzahl
Name, Funktion ausgegebene beschlossene Optionen Total 2010 Total 2009
VR 23 687 0 10 743 34 430 35 088
Urs Ledermann, Präsident VR 11 259 0 1 015 12 274 5 784
Brian Fischer, VR 0 0 201 201 112
Wilhelm Hansen, VR 1 726 0 201 1 927 999
Peter Schaub, VR 200 0 201 401 8 142
Paul Schnetzer, VR 260 0 5 878 6 138 6 321
Georges Theiler, VR 1 672 0 2 980 4 652 5 756
Daniel C
rausaz, VR
795 0 89 884 348
Bernard Guillelmon, VR 3 211 0 89 3 300 3062
Paul Rambert, VR 4 564 0 89 4 653 4 564
Geschäftsleitung 6 008 4 089 1 783 11 880 7 329
Christoph C
aviezel, C
EO
3 950 1 835 1 065 6 850 4 515
Manuel Itten, C
FO
150 1 168 191 1 509 379
Peter Grossenbacher, Leiter Portfoliomgmt. 1 908 251 275 2 434 2 183
Andreas Hämmerli, Leiter Entwicklung 0 835 252 1 087 252

8. Wandelanleihe

Am 30. Juni 2010 wurde eine Wandelanleihe im Umfang von CHF 175 Mio. mit Laufzeit bis zum 30. Juni 2014 ausgegeben. Die Verzinsung beträgt 2,125 %. Für weitere Ausführungen vgl. den Anhang zur Konzernrechnung, Erläuterung 12.

9. Risikobeurteilung

Die Erfordernisse des Risikomanagements erfüllt der Verwaltungsrat mit dem Audit & Risk Committee (AC). Die Hauptaufgabe des AC ist es, den Verwaltungsrat durch Vorbereitungen, Prüfungen und Abklärungen zu unterstützen. Die vier Tätigkeitsbereiche des Audit & Risk Committee sind:

  • Budgetierung, Abschlusserstellung, externe Revision und externe Schätzung,
  • Risikomanagement und internes Kontrollsystem (IKS), inkl. Einhaltung von Gesetzen, Verordnungen und internen Richtlinien (Compliance),
  • Finanzierung,
  • Steuern.

In der Berichtsperiode hat das AC zusammen mit dem Management ein Risikoinventar erstellt, welches die wesentlichen Risiken nach Risikobereichen enthält. Pro Risiko werden Risk Owner, Auswirkungen und umgesetzte Massnahmen analysiert und nach den Kriterien Wahrscheinlichkeit, finanzielle Auswirkungen und Imageschaden bewertet. Sofern nötig werden weitere Massnahmen definiert, um das beurteilte Risiko weiter zu bewirtschaften.

10. Solidarbürgschaften

Die Mobimo Holding AG bildet zusammen mit der Mobimo AG, der Mobimo Management AG, der O4Real AG, JJM Participations SA, LO Holding Lausanne-Ouchy SA, LO Gestion SA, LO Immeubles SA und FLON Events Sàrl eine Mehrwertsteuergruppe. Für die daraus entstehenden Schulden haftet sie solidarisch.

3 .4 Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes

in TCHF 2010 2009
Gewinnvortrag 111 706 82 596
Jahresgewinn 16 336 28 572
Auflösung Reserven aus Kapitaleinlagen 46 171 0
Total zur Verfügung der Generalversammlung 174 213 111 168
Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung folgende Gewinnverwendung:
Ausrichtung einer Dividende in Form einer Ausschüttung aus Kapitaleinlagen von 46 171 0
Vortrag auf neue Rechnung 128 042 111 168
Total beantragte Gewinnverwendung 174 213 111 168
Total Ausschüttung 46 171 0
./. Anteil aus Reserven Kapitaleinlagen – 46 171 0
Anteil übrige Reserven 0 0

Die per Bilanzstichtag gehaltenen eigenen Aktien in der Höhe von 1 071 partizipieren nicht an der Dividendenausschüttung. Die Anzahl der dividendenberechtigten Aktien am Tag der Dividendenausschüttung kann wegen dem Rückkauf weiterer eigener Aktien verschieden sein.

Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung die Ausrichtung einer Dividende im Umfang von CHF 9 pro Aktie aus den Reserven aus Kapitaleinlagen.

3 .5 Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung der Mobimo Holding AG

Als Revisionsstelle haben wir die auf den Seiten 104 bis 109 wiedergegebene Jahresrechnung der Mobimo Holding AG, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang, für das am 31. Dezember 2010 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.

Verantwortung des Verwaltungsrates

Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.

Verantwortung der Revisionsstelle

Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.

Prüfungsurteil

Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2010 abgeschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften

Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte vorliegen.

In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert.

Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den Statuten entspricht, und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.

KPMG AG

Reto Benz Reto Kaufmann Zugelassener Zugelassener Revisionsexperte, Revisionsexperte Leitender Revisor

Root/Luzern, 25. Februar 2011

Geschäftsbericht 2010 111

C ORPORATE G OVERNAN C E

Anlageobjekte Geschäftsliegenschaften

Lausanne, «Flon» Voie du Chariot 4 – 7 Der Corporate-Governance-Bericht orientiert sich an der Struktur der SIX-Richtlinie betreffend Informationen zur Corporate Governance (RLCG). Mit Querverweisen auf andere Abschnitte des Geschäftsberichtes werden Wiederholungen vermieden. Die vollständigen aktuellen Statuten der Mobimo Holding AG sind auf dem Internet unter der Webseite www.mobimo.ch im Bereich «Corporate Governance» unter «Investor Relations» verfügbar.

1 Konzernrechnung

1.1 Konsolidierte Bilanz per 31. Dezember

Die Mobimo-Gruppe besitzt folgende Rechtsstruktur und 100% Beteiligungsverhältnisse:

Mobimo Holding AG
AK: CHF 148,8 Mio.
VR: Urs Ledermann, Daniel Crausaz, Brian Fischer, Bernard Guillelmon,
Wilhelm Hansen, Paul Rambert, Peter Schaub, Paul Schnetzer, Georges Theiler
GL: Dr. Christoph Caviezel, Manuel Itten,
Peter Grossenbacher, Andreas Hämmerli
Revisionsstelle: KPMG AG
Mobimo Management AG Mobimo AG Mobimo Finance Ltd. LO Holding
Lausanne-Ouchy SA
JJM Participations SA O4Real AG

Die Mobimo Holding AG mit Sitz in Luzern ist an der SIX Swiss Exchange kotiert. Per 31. Dezember 2010 beträgt die Börsenkapitalisierung CHF 1 024,7 Mio. bei einem Kurs von CHF 199.70.

Die Namenaktien werden am Hauptsegment gehandelt (Valorensymbol: MOBN / Valor: 1110887 /ISIN-Code: CH0011108872 / Bloomberg: MOBN SW Equity).

Mit Rechtskraft des Urteils vom 6. Mai 2010 betreffend Kraftloserklärung der restlichen sich noch im Publikum befindenden Aktien der LO Holding Lausanne-Ouchy SA mit Sitz in Lausanne sind 100% der Aktien der LO Holding Lausanne-Ouchy SA im Eigentum der Mobimo-Gruppe. Die Aktien der LO Holding Lausanne-Ouchy SA wurden im Berichtsjahr sodann dekotiert.

Die Kennzahlen zu den Mehrheitsbeteiligungen an nicht kotierten Gesellschaften sind wie folgt:

Grundkapital Beteiligungs
Firma Domizil in TCHF quote in %
Mobimo Management AG Küsnacht 100 100,00
Mobimo AG Luzern 72 000 100,00
Mobimo Finance Ltd. Jersey Minimalkapital 100,00
LO Holding Lausanne-Ouchy SA Lausanne 12 000 100,00
LO Immeubles SA Lausanne 2 000 100,00
LO Gestion SA Lausanne 250 100,00
FLON
Events Sàrl
Lausanne 20 95,00
JJM Participations SA Lausanne 6 001 100,00
O4Real AG Zürich 1 000 100,00

Die Mobimo AG und die LO Holding Lausanne-Ouchy SA sind Immobiliengesellschaften, welche Immobilienkäufe und -verkäufe tätigen, Neubauten erstellen, Renovationen ausführen oder ausführen lassen und sämtliche damit zusammenhängenden Aktivitäten selbständig beurteilen. Sie legen mit Unterstützung der Mobimo Management AG die Strategien fest, bestimmen Architekten, Ingenieure und Fachplaner, erarbeiten Grundkonzepte, kontrollieren die Baustellen und die Leistungen der externen Dienstleister.

Die O4Real AG ist eine Immobiliengesellschaft mit Liegenschaften in Lausanne.

Die Mobimo Management AG erbringt allgemeine Dienstleistungen zugunsten der anderen Gruppengesellschaften. Die Mobimo Finance Ltd. erbringt Finanzdienstleistungen für die anderen Gruppengesellschaften.

JJM Participations SA ist eine reine Beteiligungsgesellschaft, welche Aktien der LO Holding Lausanne-Ouchy SA hält.

1.2 Bedeutende Aktionäre

Die folgenden Aktionäre halten per 31. Dezember 2010 einen bedeutenden Anteil der Aktien und Optionen der Mobimo Holding AG:

Pensionskasse des Kantons Zug 3,41%
Familie Dr. Alfred Meili 3,19%

Folgende Meldungen im Sinne von Art. 20 BEHG sind im Berichtsjahr erfolgt:

  • Dr. Alfred Meili meldet per 8. April 2010, dass die Interpool Finanz AG, mit Sitz in Herisau, aus der Aktionärsgrupppe Familie Dr. Alfred Meili ausgetreten ist und die Aktionärsgruppe damit die 5-%-Grenze mit 185 000 gehaltenen Namenaktien und 59 956 Optionsrechten unterschreitet.
  • Die Aktionärsgruppe Reichmuth Umbrella C Chasellas Global, Reichmuth BVG Reichmuth Alpin und Reichmuth BVG Reichmuth Voralpin melden am 14.7.2010 die 3-%-Schwelle unterschritten zu haben.
  • Die Mobimo Holding AG meldet per 16. Juni 2010 im Zusammenhang mit der Ausgabe der Wandelanleihe den Bestand von 328 eigenen Aktien im Besitz der Gesellschaft, neu ausstehende Wandelrechte 831 866 und ausstehende Call-Optionen 78 783.

Von den gesamten 5 131 170 ausgegebenen Aktien sind 69% (3 559 626 Aktien) per 31. Dezember 2010 auch effektiv im Aktienregister eingetragen. Der Dispobestand umfasst somit rund 31%. Von den eingetragenen Aktien befinden sich rund 94% in der Hand von Schweizer Anlegern, wobei 68% davon von juristischen Personen gehalten werden.

Bezogen auf den gesamten eingetragenen Aktienbestand verfügen Pensionskassen und Stiftungen über einen Anteil von rund 36%.

1.3 Kreuzbeteiligungen

Es bestehen keine Kreuzbeteiligungen.

2 K apitalstruk tur

2.1 Kapital

2010 erfolgten folgende kapitalwirksame Veränderungen:

a) Nennwertrückzahlung von CHF 9.00 und damit Reduktion des Nennwertes auf CHE 29.00 pro Aktie;

b) Kapitalerhöhung von CHF 1 026 874 im Mai durch Ausgabe von 27 023 neuen Aktien zu CHF 38.00 nominal, Kapitalerhöhung von CHF 942 500 im November durch Ausgabe von 32 500 neuen Aktien zu 29.00 nominal und eine weitere Kapitalerhöhung von CHF 524 755 im Dezember durch Ausgabe von 18 095 neuen Aktien zu 29.00 nominal, alle durch Ausübung ausstehender Optionsrechte

Kapital per 31. Dezember 2009 Total
(TCHF)
Anzahl
Namenaktien
Nominalwert pro
Aktie (CHF)
Aktienkapital 148 804 5 131 170 29.00
Genehmigtes Kapital max. 34 800 1 200 000 29.00
Bedingtes Kapital max. 36 558 1 260 634 29.00

Die Entwicklung des Kapitals wird in Erläuterung 19 der Konzernrechnung dargestellt.

2.2 Genehmigtes und bedingtes Kapital im Besonderen

Das genehmigte und das bedingte Aktienkapital sind in den Artikeln 3a und 3b der Statuten geregelt.

Beim genehmigten Kapital ist der Verwaltungsrat gemäss Art. 3a der Statuten ermächtigt, bis zum 5. Mai 2012 das Aktienkapital durch Ausgabe von maximal 1 200 000 voll liberierten Namenaktien zu erhöhen. Erhöhungen auf dem Wege der Erstübernahme oder in Teilbeträgen sind gestattet. Ausgabebetrag, Art der Einlagen, Bedingungen der Bezugsrechtsausübung, Zuweisung der ausgeschlossenen Bezugsrechte und Zeitpunkt der Dividendenberechtigung werden vom Verwaltungsrat bestimmt. Über nicht ausgeübte Bezugsrechte entscheidet der Verwaltungsrat im Interesse der Gesellschaft. Die neuen Namenaktien unterliegen nach dem Erwerb den Übertragungsbeschränkungen gemäss Art. 6 der Statuten. Das Bezugsrecht der Aktionäre ist aufgehoben; die ausgegebenen Aktien können einzig als Entgelt für den Erwerb oder für die Finanzierung des Erwerbs von Grundstücken oder als Entgelt für die Übernahme oder für die Finanzierung der Übernahme von Unternehmen, Unternehmensteilen oder Beteiligungen verwendet werden. Falls und insoweit der Verwaltungsrat in Anwendung seiner Kompetenz gemäss Art. 3.b der Statuten (siehe nachfolgend) Wandelanleihen, Optionsanleihen oder ähnliche Obligationen ausgibt, ist der Verwaltungsrat in dieser Betragshöhe nicht mehr berechtigt, neues Aktienkapital durch Verwendung von genehmigtem Kapital zu schaffen (Art. 3 a Abs. 4 der Statuten). Im Rahmen der Wandelanleihe wurden 1 050 000 Wandelanleihen aus bedingtem Kapital kotiert, deshalb hat der Verwaltungsrat noch die Möglichkeit, das Aktienkapital durch Ausgabe von max. 150 000 voll liberierten Namenaktien aus dem genehmigten Kapital zu erhöhen.

Das bedingte Aktienkapital kann gemäss Art. 3b der Statuten durch Ausgabe von höchstens 1 311 229 voll liberierten Namenaktien unter Ausschluss des Bezugsrechts erhöht werden. Der Verwendungszweck wird wie folgt eingeschränkt: a) max. 78 783 voll liberierte Namenaktien durch Ausübung von Optionsrechten, welche an Mitglieder des Verwaltungsrates der Gesellschaft, nahestehende Dritte sowie an Mitarbeiter von Konzerngesellschaften gewährt wurden, b) max. 32 446 voll liberierte Namenaktien durch Ausübung von Optionsrechten im Rahmen von nach dem 5. Mai 2011 geschaffenen Bezugsrechten für Mitarbeiter und c) max. 1 200 000 voll liberierte Namenaktien zur Ausübung von Wandelrechten im Zusammenhang mit der von der Gesellschaft ausgegebenen Wandelanleihe (vgl. dazu Erläuterung 12). Der Erwerb der Namenaktien durch Ausübung von Optionsrechten und die weitere Übertragung der Namenaktien unterliegt den Übertragungsbeschränkungen gemäss Art. 6 der Statuten. Das bis zum 31.12.2009 wirksame Optionsprogramm ist in der Erläuterung 37 der Konzernrechnung beschrieben.

2.3 Kapitalveränderungen

Total Anzahl Nominalwert pro
Veränderungen (TCHF) Namenaktien Aktie (CHF)
Aktienkapital per 31. 12. 2005 192 411 2 600 145 74.00
Aktienkapital per 31. 12. 2006 225 346 3 466 860 65.00
Aktienkapital per 31. 12. 2007 243 232 4 343 425 56.00
Aktienkapital per 31. 12. 2008 204 230 4 345 323 47.00
Aktienkapital per 31. 12. 2009 192 035 5 053 552 38.00
Aktienkapital per 31. 12. 2010 148 804 5 131 170 29.00
Genehmigtes Kapital per 31. 12. 2005 26 640 360 000 74.00
Genehmigtes Kapital per 31. 12. 2006 23 400 360 000 65.00
Genehmigtes Kapital per 31. 12. 2007 20 160 360 000 56.00
Genehmigtes Kapital per 31. 12. 2008 16 920 360 000 47.00
Genehmigtes Kapital per 31. 12. 2009 18 687 491 771 38.00
Genehmigtes Kapital per 31. 12. 2010 34 800 1 200 000 29.00
Bedingtes Kapital per 31. 12. 2005 11 163 150 855 74.00
Bedingtes Kapital per 31. 12. 2006 9 750 150 000 65.00
Bedingtes Kapital per 31. 12. 2007 7 848 140 150 56.00
Bedingtes Kapital per 31. 12. 2008 6 498 138 252 47.00
Bedingtes Kapital per 31. 12. 2009 5 254 138 252 38.00
Bedingtes Kapital per 31. 12. 2010 36 558 1 260 634 29.00

Ergänzende Angaben zu den Kapitalveränderungen befinden sich in der Erläuterung 19 der Konzernrechnung.

2.4 Aktien und Partizipationsscheine

Das Aktienkapital beträgt per 31. Dezember 2010 CHF 148 803 930 und setzt sich aus 5 131 170 voll liberierten Namenaktien mit einem Nennwert von nominal CHF 29.00 zusammen, welche alle dividendenberechtigt sind und über eine Stimme verfügen. Es bestehen keine Vorzugs- oder Stimmrechtsaktien.

Die Mobimo Holding AG hat keine Partizipationsscheine ausgegeben.

2.5 Genussscheine

Die Mobimo Holding AG hat keine Genussscheine ausgegeben.

2.6 Beschränkung der Übertragbarkeit und Nominee-Eintragungen

Die Beschränkung der Übertragbarkeit ist in Art. 6 der Statuten geregelt. Die Zustimmung zur Übertragung von Aktien kann vom Verwaltungsrat aus folgenden Gründen verweigert werden:

    1. Soweit und solange die Anerkennung eines Erwerbers als Vollaktionär die Gesellschaft gemäss den ihr zur Verfügung stehenden Informationen daran hindern könnte, den durch Bundesgesetze geforderten Nachweis schweizerischer Beherrschung zu erbringen; namentlich nach dem Bundesgesetz über den Erwerb von Grundstücken durch Personen im Ausland (BewG) vom 16. Dezember 1983 mit Änderungen vom 30. April 1997 und dem Bundesratsbeschluss betreffend Massnahmen gegen die ungerechtfertigte Inanspruchnahme von Doppelbesteuerungsabkommen des Bundes vom 14. Dezember 1962.
    1. Wenn der Erwerber trotz Verlangen der Gesellschaft nicht ausdrücklich erklärt, dass er die Aktien im eigenen Namen und auf eigene Rechnung erworben hat und halten wird.
    1. Wenn mit den erworbenen Aktien die Anzahl der vom Erwerber gehaltenen Aktien 5 % der Gesamtzahl der im Handelsregister eingetragenen Aktien überschreitet. Juristische Personen und rechtsfähige Personengesellschaften, die untereinander kapital- oder stimmenmässig, durch einheitliche Leitung oder auf ähnliche Weise zusammengefasst sind, sowie natürliche oder juristische Personen oder Personengesellschaften, die im Hinblick auf eine Umgehung der Eintragungsbeschränkungen koordiniert vorgehen, gelten in Bezug auf diese Bestimmung als ein Erwerber.
  • Sobald und soweit mit einem Aktienerwerb die Gesamtanzahl der von Personen im Ausland im Sinne des Bundesgesetzes über den Erwerb von Grundstücken durch Personen im Ausland gehaltenen Aktien einen Drittel der Gesamtzahl der im Handelsregister eingetragenen Aktien überschritten würde. Diese Begrenzung gilt mit Vorbehalt von Art. 653c Abs. 3 OR auch im Falle des Erwerbs von Namenaktien in Ausübung von Bezugs-, Options- und Wandelrechten.

Zur Sicherstellung der Einhaltung der erwähnten Grenzwerte werden bei Neuaktionären vor Eintragung im Aktienbuch Abklärungen über deren Eigenschaft als «Schweizer» im Sinne des Bundesgesetzes über den Erwerb von Grundstücken durch Personen im Ausland vorgenommen. Kann die Qualifikation als «Schweizer» nicht bestätigt werden, erfolgt – sofern alle anderen Bedingungen erfüllt sind – die Eintragung in der Kategorie der Ausländer, solange der Grenzwert von einem Drittel aller Aktionäre nicht überschritten wird und kein anderes Risiko droht, dass die Gesellschaft mit der Eintragung des ausländischen Aktionärs nicht mehr den Nachweis der schweizerischen Beherrschung erbringen kann.

Per 31. Dezember 2010 sind 4% der Aktien durch Aktionäre mit Stimmrecht im Aktienregister eingetragen, die als «Ausländer» im Sinne der obigen Ausführungen qualifizieren.

Die Statuten enthalten keine Bestimmungen betreffend Nominee-Eintragungen. Der Verwaltungsrat hat im Reglement über die Führung des Aktienbuchs und die Anerkennung sowie Eintragung von Aktionären der Mobimo Holding AG folgende Grundsätze erlassen: Nominee-Eintragungen werden unter folgenden Bedingungen vorgenommen: a) Ohne Offenlegung von Namen, Sitz / Adresse und Aktiebenstand derjenigen Aktionäre, für deren Rechnung der Nominee die Aktien hält, wird der Nominee bis zu einer Anerkennungsquote von max. 2% der im Handelsregister eingetragenen Namenakien als Aktionär mit Stimmrecht im Aktienbuch eingetragen; b) der ensprechende Nominee darf ohne Offenlegung von Name, Sitz, Adresse und Aktienbestand max. 0.25 % des im Handelsregister eingetragenen Aktienkapitals für denselben Erwerber als Aktien mit Stimmrecht eintragen lassen und c) der Nominee muss mit der Gesellschaft eine Vereinbarung abschliessen, welche die Rechte und Pflichten genau regelt. Im Übrigen gelten auch die vorerwähnten Einschränkungen (5-%-Klausel und maximaler Anteil an ausländischen Aktien ohne Stimmrechtsbeschränkungen). Im Berichtsjahr wurden keine Eintragungen verweigert. Die Statuten enthalten keine Bestimmungen betreffend Aufhebung von statutarischen Privilegien (es wurden auch keine gewährt) und Aufhebung von Beschränkungen der Übertragbarkeit. Infolgedessen kommen die Bestimmungen des OR zum Tragen.

2.7 Wandelanleihen und Optionen

Wandelanleihe

Per Bilanzstichtag hat die Gesellschaft eine Wandelanleihe mit folgenden Eckwerten ausgegeben: Volumen: CHF 175 Mio.

Zinssatz: 2.125 % p. a., zahlbar jährlich am 30.06, erstmals per 30.06.2011

Laufzeit 4 Jahre (30.06.2010 – 30.06.2014) Wandelpreis CHF 210,37

Die Wandelanleihen werden an der SIX Swiss Exchange in Zürich im Standard der Anleihen gehandelt (Valorensymbol: MOB10 / Valor: 11299133 /ISIN-Code: CH0112991333, Bloomberg: MOBIMO Corp.). Jede Wandelobligation mit einem Nennwert von CHF 5 000 ist bis sieben Handelstage vor dem Ende der Laufzeit wandelbar in Namenaktien zum Wandelpreis von CHF 210,37 pro Namenaktien (allfällige Anpassungen gemäss den publizierten Bedingungen, insb. Verwässerungsschutz vorbehalten). Zu diesem Wandelpreis können unter der Wandelanleihe maximal 831 866 Namenaktien ausgegeben werden. Die neu zu schaffenden Namenaktien werden mit bedingtem Kapital der Gesellschaft sichergestellt.

Die mögliche Ausübung von Wandelrechten führt zu einer Verwässerung des Gewinns pro Aktie. Die Wandelanleihe kann jederzeit vorzeitig zurückbezahlt werden, wenn mehr als 85% des ursprünglichen Anleihenbetrages gewandelt und / oder zurückgekauft worden sind, oder ab dem 21. Juli 2013, falls der Schlusskurs der Namenaktie der Mobimo Holding AG an der SIX Swiss Exchange (SICX) innerhalb von einer Frist von 20 aufeinanderfolgenden Handelstagen mindestens 130 % des jeweiligen Wandelpreises beträgt (vgl. Erläuterung 12).

Optionen

An Optionen auf Mobimo-Aktien sind per 31. Dezember 2010 nur die den Mitgliedern des Verwaltungsrates, nahestehenden Dritten und der Geschäftsleitung der Mobimo Holding AG zugeteilten insgesamt 28 188 Optionen ausstehend. Mit diesen Optionen kann dieselbe Anzahl von voll liberierten Namenaktien bezogen werden. Die Einzelheiten zu dieser Option werden in Erläuterung 37 der Konzernrechnung beschrieben.

3 Verwaltungsr at

3.1 Mitglieder des Verwaltungsrates

Urs Ledermann, Präsident,

zugleich Mitglied des Immobilien-Ausschusses Unternehmer, Nationalität CH,

Wohnort Zollikon ZH Urs Ledermann wurde am 14. Juli 1955 in Brugg

geboren. Nach Abschluss einer kaufmännischen Lehre in einem Import- und Exportbüro im Jahr 1974 war Urs Ledermann in verschiedenen Positionen in der Stahl-, Verpackungs- und Lebensmittelindustrie tätig. 1977 gründete er seine eigene Firma, die Ledermann AG, Personalberatung, in Zürich. Ab 1990 wurde die Firma als Holding organisiert und das Management auf drei Partner aufgeteilt. 1992 verkaufte Urs Ledermann sein Hauptbüro in Zürich und widmete sich den fünf familiengeführten Büros in Genf, Bern, St. Gallen, Lugano und Luzern.

1993 erfolgte die Gründung der Urs Ledermann & Partner AG, Unternehmens- und Personalberatung, Zürich. 2002 verkaufte Urs Ledermann diese Firma einem Partner und betreut seither nur noch anspruchsvolle Mandate im Immobilien- und Bankbereich.

Sein berufliches Engagement gilt heute vor allem der 1983 gegründeten Ledermann AG Beteiligungen & Immobilien, Zürich, die im Sommer 2009 zusammen mit verschiedenen weiteren Familienunternehmungen in die Ledermann Immobilien AG fusioniert wurde, der 1957 gegründeten Familienunternehmung Cleaning Store Company AG, Zürich (eine führende Textilreinigungsgruppe), und dem Research, der Analyse und Planung, dem Kauf/ Verkauf sowie der Betreuung des eigenen Portfolios von Mehrfamilien- und Geschäftshäusern in der Region Zürich.

Urs Ledermann hält verschiedene Verwaltungsratsmandate inner- und ausserhalb seiner eigenen Unternehmen. Insbesondere ist er Mitglied der Verwaltungsräte der Sada AG Zürich sowie der SCM Strategic Capital Management AG. Er ist seit dem Jahr 2003 Mitglied des Verwaltungsrates der Mobimo Holding AG. Weiter ist Urs Ledermann seit dem 17. Dezember 2009 Präsident des Verwaltungsrates der LO Holding Lausanne-Ouchy SA.

Georges Theiler, Vizepräsident, zugleich Mitglied des Immobilien-Ausschusses dipl. Betriebsingenieur ETH, Unternehmer, Nationalität CH, Wohnort Luzern

Georges Theiler wurde am 20. Mai 1949 in Luzern geboren. Er schloss das Gymnasium in Luzern ab und studierte bis 1976 an der ETH Zürich. Nach einer zweijährigen Beratungstätigkeit im Bereich Spitalplanung führte er als Präsident der Geschäftsleitung und Mitglied des Verwaltungsrates die Bau- und Generalunternehmung Theiler + Kalbermatter T+K Bau AG in Luzern mit 250 Mitarbeitenden. Diese Unternehmung war in den Bereichen Hochbau, Tunnelbau, Generalunternehmung, Immobilienentwicklung und -verwaltung tätig. 1997 wurde die Gesellschaft an die Batigroup AG verkauft.

Seit 1997 ist Georges Theiler Inhaber der GT-Consulting, die sich auf Beratungs- und Verwaltungsratsmandate spezialisiert hat. Seit 1995 vertritt er die FDP im Nationalrat. Im Jahr 2000 wurde er Mitglied des Verwaltungsrates der Mobimo Holding AG.

Daniel Crausaz

zugleich Mitglied des Audit & Risk Committee

Ingenieur, Master of Business Administration, Nationalität CH, Wohnort St-Sulpice

Daniel Crausaz wurde am 28. Mai 1957 in Aarau geboren. Er studierte Ingenieurwesen an der EPFL und absolvierte ein MBA-Programm an der HEC in Lausanne. Von 1983 bis 1985 war er als Ingenieur für Felix Constructions SA, Bussigny, tätig und darauffolgend bis 1989 bei Bonnard & Gardel Ingenieurs Conseils Lausanne SA. 1990 wechselte er zur BCV und wurde 1997 zum Generaldirektor ernannt. Von 2003 war Daniel Crausaz selbständiger Berater mit unterschiedlichen Mandaten in der Westschweiz. Seit 2008 ist er Delegierter von Agrifert AG, einer internationalen Rohstoffhandelsfirma. Er ist seit 1999 Mitglied des Verwaltungsrates der LO Holding Lausanne-Ouchy SA.

Seit 17. Dezember 2009 ist er Mitglied des Verwaltungsrates der Mobimo Holding AG.

Brian Fischer,

zugleich Mitglied des Audit & Risk Committee

Rechtsanwalt und eidg. diplomierter Steuerexperte, Nationalität CH, Wohnort Langnau a. Albis ZH

Brian Fischer wurde am 27. Januar 1971 in Melbourne (Australien) geboren. Nach Abschluss des Gymnasiums in Davos im Jahre 1990 studierte er bis 1996 an der Universität Bern. Von 1997 bis Ende 2000 war er als Steuer- und Rechtsberater bei PricewaterhouseCoopers AG tätig.

Seit Anfang 2001 ist er im Bereich Investment Banking der Bank Vontobel AG tätig und leitet dort die Sparte zur Betreuung von unabhängigen Vermögensverwaltern. Er ist seit dem Jahr 2008 Mitglied des Verwaltungsrates und als bankunabhängige Privatperson im Verwaltungsrat der Mobimo Holding AG vertreten.

Bernard Guillelmon

Ingenieur, Master in Energie, Master of Business Administration, Nationalität CH und F, Wohnort Bern

Bernard Guillelmon wurde am 5. November 1966 in Zürich geboren. Im Anschluss an seine schulische Ausbildung studierte er an der ETH in Lausanne Ingenieurwesen mit der Fachrichtung Mikrotechnik und absolvierte anschliessend einen Masterstudiengang in Energie. Zusätzlich durchlief er mit Auszeichnung ein MBA-Programm an der INSEAD in Fontainebleau. Von 1990 bis 1998 war Bernard Guillelmon als Ingenieur und Abteilungsleiter für die BKW AG tätig und leitete dort mehrere anspruchsvolle Reorganisationsprojekte. Nach kurzer selbständiger Beratungstätigkeit wechselte er Anfang 2001 als Leiter Energie zu den SBB. Weitere leitende Positionen bei den SBB schlossen sich an, zuletzt als Stv. Leiter Infrastruktur und Leiter Betriebsführung. Seit 1. Juli 2008 ist Bernard Guillelmon CEO der BLS AG. Er war von 2005 bis 2009 Verwaltungsrat der LO Holding Lausanne-Ouchy SA. Bernard Guillelmon ist Verwaltungsrat der JJM Holding in Lausanne und seit 17. Dezember 2009 Mitglied des Verwaltungsrates der Mobimo Holding AG.

Wilhelm Hansen,

zugleich Mitglied des Audit & Risk Committee

lic. rer. pol., Unternehmensberater, Nationalität CH, Wohnort Basel

Wilhelm Hansen wurde am 30. August 1953 in Mönchengladbach (Deutschland) geboren. Nach der Matura studierte er Wirtschaft an der HSG St. Gallen und der Universität Basel und schloss mit dem Lizenziat rer. pol. ab.

Nach 25-jähriger Tätigkeit im Bereich von Kapitalanlagen (bei der damaligen SBG als Anlageberater, als Leiter der Wertschriftenabteilung der Basler Versicherungen und als Teilhaber der Privatbank Baumann & Cie) spezialisierte er sich 2002 als selbständiger Unternehmensberater in den Bereichen Organisations- und Strategieentwicklung sowie Corporate Governance. Daneben übt er verschiedene Mandate aus. So ist er heute u. a. Präsident des Bankrates der Basellandschaftlichen Kantonalbank, Vizepräsident des Verwaltungsrates der Scobag Privatbank AG und Mitglied des Verwaltungsrates der Tareno AG sowie der Tarimo AG. Er ist seit dem Jahr 2008 Mitglied des Verwaltungsrates der Mobimo Holding AG.

Paul Rambert,

zugleich Mitglied des Immobilien-Ausschusses

Dipl. Architekt ETH, Nationalität CH, Wohnort Lausanne

Paul Rambert wurde am 5. Januar 1945 in Zürich geboren. Er studierte Architektur an der ETH, absolvierte ein Zusatzjahr an der Harvard University und war über viele Jahre in unterschiedlichen leitenden Positionen bei Suter + Suter in Basel tätig. Von 1993 bis 1997 nahm er Einsitz in die Geschäftsleitung der Zschokke AG. Von 1998 bis 2009 leitete Paul Rambert die LO Holding Lausanne-Ouchy SA in Lausanne. Er ist als Immobilienberater in seiner Immopoly Gmbh Lausanne und Zürich tätig.

Weiter hält er verschiedene Verwaltungsratsmandate, unter anderem als Präsident bei der Parking du Centre SA und Flonplex SA Lausanne und als Mitglied bei der LO Holding Lausanne-Ouchy SA, der Securitas AG Zollikofen und der Solvalor Fund Management SA, Lausanne. Zudem ist er Mitglied des Stiftungsrates der Fondation Métropol, Lausanne. Seit 17. Dezember 2009 ist er Mitglied des Verwaltungsrates der Mobimo Holding AG.

Peter Schaub, zugleich Vorsitzender des Audit & Risk Committee Rechtsanwalt, Nationalität CH, Wohnort Uster ZH

Peter Schaub wurde am 4. Dezember 1960 in Zürich geboren. Nach Abschluss des Gymnasiums in Zürich studierte er Jurisprudenz an der Universität Zürich und schloss das Studium 1987 mit dem Lizenziat ab. 1987/88 war er als juristischer Mitarbeiter in der Anwaltskanzlei Schellenberg Wittmer in Zürich tätig und im Jahr 1990 erwarb er das zürcherische Anwaltspatent. Zwischen 1990 und 1993 war Peter Schaub als Steuerkommissär für den Kanton Zürich tätig, und seit 1994 ist er Partner der Steuer- und Anwaltspraxis Weber Schaub & Partner in Zürich.

Weiter hält er verschiedene Verwaltungsratsmandate, unter anderem als Präsident bei der CPH Chemie + Papier Holding AG, Perlen, und als Mitglied bei der UBV Uetikon Betriebs- und Management AG, Uetikon a. See, sowie der Rüegg Cheminée AG, Zumikon. Er ist seit dem Jahr 2008 Mitglied des Verwaltungsrates der Mobimo Holding AG.

Paul Schnetzer, zugleich Vorsitzender des Immobilien-Ausschusses

Immobilien-Fachmann, Nationalität CH, Wohnort Herrliberg ZH

Paul Schnetzer wurde am 4. Februar 1941 in Uzwil geboren. Im Anschluss an seine schulische Ausbildung machte er eine Verwaltungslehre und erlangte das Fähigkeitszeugnis als Grundbuchverwalter. Paul Schnetzer führte während zwölf Jahren als vollamtlicher Präsident die Gemeinde Eggersriet. Dabei war er insbesondere verantwortlich für die Organisation der Abteilungen und die gesamten Finanzen.

Als Geschäftsführer leitete er 16 Jahre lang eine kleinere Treuhandunternehmung in St. Gallen. Während seiner Tätigkeit für die Immobiliengesellschaft Göhner Merkur AG in Zürich von 1996 bis 2001 wirkte er erfolgreich in der Handelsorganisation und bearbeitete in enger Zusammenarbeit mit der Promotion eine anspruchsvolle Devestitionsaufgabe.

Paul Schnetzer trat am 1. September 2002 in die Mobimo Management AG ein und wurde am 1. Juli 2004 zum CEO der Mobimo-Gruppe befördert. Er leitete zudem direkt den Bereich Immobilieneinkauf. Er verfügt über ein breites fachliches Know-how und grosse praktische Erfahrung in allen Bereichen. Seit 1. Oktober 2008 ist er Mitglied des Verwaltungsrates der Mobimo Holding AG.

Alfred Meili ist Ehrenpräsident der Mobimo Holding AG. Er ist der Initiator der Mobimo Gruppe und war Präsident des Verwaltungsrates bis 2008. Laurent Rivier ist Ehrenpräsident der LO Holding Lausanne-Ouchy SA, bei der er von 2000 bis 2009 Verwaltungsratspräsident war. In Anerkennung der Leistungen und Verdienste für die jeweiligen Unternehmen wurden sie zu Ehrenpräsidenten ernannt. Dieses Amt verleiht weder das Recht auf eine Mitgliedschaft im Verwaltungsrat noch irgendwelche Rechte und Pflichten eines Verwaltungsratsmitglieds, insbesondere auch keinen Anspruch auf ein Honorar oder eine andere Vergütung.

3.2 Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen

Mobimo Holding AG hat mit sämtlichen Verwaltungsräten und Geschäftsleitungsmitgliedern eine spezielle Vereinbarung zur Vermeidung von Interessenkonflikten abgeschlossen. In diesen Vereinbarungen verpflichten sich die Verwaltungsräte und Geschäftsleitungsmitglieder u. a.:

  • ohne Zustimmung des Verwaltungsrates der Mobimo Holding AG keine Verwaltungsratsmandate bei anderen Immobiliengesellschaften einzugehen,
  • die Gesellschaft über allfällige Angebote zum Erwerb von Grundstücken und Liegenschaften zu orientieren und der Gesellschaft ein Vorrecht einzuräumen,
  • auf zusätzliche Vergütungen wie Vermittlungsprovisionen zu verzichten.

Urs Ledermann besitzt privat und über seine Gesellschaft Ledermann Immobilien AG ein eigenes Immobilienportefeuille mit Schwerpunkt in der Stadt Zürich. Weiter ist er als Mitglied beratend im Immobilien Ausschuss der Gaydoul Group tätig. Potenziellen Interessenkonflikten wird durch entsprechende organisatorische und vertragliche Vorkehrungen Rechnung getragen.

Georges Theiler ist für die Implenia AG beratend tätig.

Wilhelm Hansen ist Präsident des Bankrates der Basellandschaftlichen Kantonalbank und besitzt 20 % der Aktien an der Tarimo AG, Basel. Diese Gesellschaften finanzieren bzw. halten Liegenschaften.

Peter Schaub ist Präsident des Verwaltungsrates bei der CPH Chemie + Papier Holding AG und Verwaltungsratsmitglied bei der UBVUetikon Betriebs- und Management AG. Diese Gesellschaften halten unter anderem Betriebs- und Entwicklungsliegenschaften (CPH) sowie Anlageliegenschaften (UBV).

Daniel Crausaz übt Verwaltungsratsmandate bei der Cadar SA und der Zimal SA.

Bernard Guillelmon ist als Verwaltungsrat bei der BLS Cargo SA und der RAlpin AG tätig.

Paul Rambert ist als Immobilienberater in seiner Immopoly Gmbh in Zürich und Lausanne tätig.

Die übrigen Mitglieder des Verwaltungsrates der Mobimo Holding AG üben keine Tätigkeiten aus in Führungs- und Aufsichtsgremien bedeutender schweizerischer und ausländischer Körperschaften bzw. in Anstalten und Stiftungen des privaten und des öffentlichen Rechts. Die Mitglieder des Verwaltungsrates üben auch keine dauernden Leitungsund Beraterfunktionen aus für wichtige schweizerische und ausländische Interessengruppen.

3.3 Kreuzverflechtungen

Es gibt keine gegenseitigen Einsitznahmen in Verwaltungsräten von kotierten Gesellschaften.

3.4 Wahl und Amtszeit

Der Verwaltungsrat der Mobimo Holding AG setzt sich aus mindestens drei Mitgliedern (im Berichtsjahr nach der Zuwahl vom 17. Dezember 2009 neun Mitgliedern) zusammen und wird jeweils an der Generalversammlung für die Dauer von einem Jahr gewählt. Ziel ist es, die Anzahl der Mitglieder in den nächsten Jahren wieder auf sechs zu reduzieren. Die Amtsdauer der Mitglieder des Verwaltungsrates endet am Tag der entsprechenden ordentlichen Generalversammlung. Sie sind nach Ablauf der Amtsdauer sofort wieder wählbar.

3.5 Interne Organisation

Der Verwaltungsrat konstituiert sich selber und hat Urs Ledermann zu seinem Präsidenten und Georges Theiler zu seinem Vizepräsidenten bestimmt.

Der Verwaltungsrat ist beschlussfähig, wenn die Mehrheit seiner Mitglieder anwesend ist, und entscheidet mit der Mehrheit der abgegebenen Stimmen.

2010 wurden insgesamt fünf ordentliche und vier ausserordentliche Sitzungen abgehalten. Die ordentlichen Sitzungen dauerten jeweils ein (in einem Fall zwei Tage), die ausserordentlichen zwischen 30 Minuten und 2 Stunden. Der Verwaltungsrat war mit drei Ausnahmen jeweils vollzählig anwesend.

Der CEO, der CFO und die übrigen Mitglieder der Geschäftsleitung nehmen an den Sitzungen des Verwaltungsrates zeitweise teil, wobei der Verwaltungsrat immer zuerst ohne diese Personen tagt. Der Präsident entscheidet über den Beizug von Mitarbeitern oder externen Beratern zur Behandlung von spezifischen Themen. Davon hat der Präsident insbesondere im Zusammenhang mit der Ausgabe einer Wandelanleihe Gebrauch gemacht. Der Verwaltungsrat verfügt über zwei Ausschüsse: den Immobilien-Ausschuss und das Audit & Risk Committee. Der Zweck, die Aufgaben und Pflichten sowie Kompetenzen der beiden Ausschüsse sind in einem Reglement als Zusatz zum Organisationsreglement festgehalten. 2010 wurden vom Audit & Risk Committee acht Sitzungen abgehalten. Der Immobilien-Ausschuss tagte an zwölf Sitzungen.

Der Verwaltungsrat bezweckt mit dem Immobilien-Ausschuss die erfolgreiche Umsetzung der von ihm jährlich zu beschliessenden, strategischen Investitions- und Devestitionsziele. Die Kompetenzen von Verwaltungsrat, Immobilien-Ausschuss und Geschäftsleitung für den Einkauf und Verkauf sind im Organisationsreglement der Mobimo Holding AG festgelegt und nachfolgend zusammengefasst. Der Immobilien-Ausschuss setzt sich zum Ziel, ein möglichst breites Immobilien-Know-how in den Verwaltungsrat einzubringen durch

  • permanente Marktbeobachtungen,
  • den Ausbau des Netzwerkes zu Investoren usw., die enge Zusammenarbeit mit dem Management,
  • regelmässige Informationen an den Verwaltungsrat.

Der Immobilien-Ausschuss erfüllt drei Funktionen, nämlich

  • den Entscheid über Immobilien-Einkäufe und Devestitionen bei Liegenschaftstransaktionen zwischen CHF 10 und CHF 30 Mio. sowie
  • die Antragstellung an den Verwaltungsrat für Liegenschaftstransaktionen, die über CHF 30 Mio. betragen und somit in dessen Kompetenzen liegen, und
  • die Aufsicht im Anlage- und Entwicklungsgeschäft und die periodisch durchzuführenden externen Liegenschaftenschätzungen.

Die dem Verwaltungsrat gemäss Organisationsreglement und Gesetz zugewiesenen Pflichten und Kompetenzen verbleiben dem Verwaltungsrat als Gesamtgremium.

Das Audit & Risk Committee erfüllt eine Aufsichtsfunktion. Es kann alle ihm zur Erfüllung seiner Aufgaben notwendig erscheinenden Massnahmen beantragen und hat direkten Zugang zu allen Unterlagen, Mitarbeitern und den Revisoren. Die Hauptaufgabe des Audit & Risk Committee ist es, den Verwaltungsrat durch Vorbereitungen, Prüfungen und Abklärungen zu unterstützen. Die vier Tätigkeitsbereiche des Audit & Risk Committee sind die Aufsicht über:

  • Budgetierung, Abschlusserstellung, externe Revision und externe Schätzung,
  • Risikomanagement und internes Kontrollsystem (IKS) inkl. Einhaltung von Gesetzen, Verordnungen und internen Richtlinien (Compliance),
  • Finanzierung,
  • Steuern.

3.6 Kompetenzregelung

Die Grundsätze der obersten Führung inkl. Kompetenzordnung sind im Organisationsreglement der Gesellschaft festgehalten. Dem Verwaltungsrat obliegen die oberste Leitung der Gesellschaft und die Überwachung der Geschäftsleitung. Er vertritt die Gesellschaft nach aussen und beschliesst über alle Angelegenheiten, die nicht durch Gesetz, Statuten oder Reglement einem anderen Organ der Gesellschaft vorbehalten sind. In Ergänzung und Konkretisierung der unübertragbaren Aufgaben gemäss Art. 716a OR kommen dem Verwaltungsrat überdies folgende Aufgaben und Kompetenzen zu:

  • a) Festlegung der Konzernpolitik sowie der Geschäftspolitik der Konzerngesellschaften (wie Festlegung der Leitlinien für die strategische Ausrichtung des Konzerns und der Konzerngesellschaften / Portfolioansatz),
  • b) Festlegung und Kontrolle der Finanz- und Investitionsbudgets der Konzerngesellschaften,
  • c) Grundsatzentscheide betreffend Wahl und Abberufungsanträge von Verwaltungsratsmitgliedern und Revisionsstellen der Konzerngesellschaften sowie des Liegenschaftenschätzers,
  • d) Beschlüsse über die Gründung sowie den Erwerb und die Veräusserung von Konzern- oder Beteiligungsgesellschaften,
  • e) Initiierung von Geschäftsbeziehungen der Mobimo-Gruppe zu wichtigen Drittparteien,
  • f) Kontrolle der mit der Börsenkotierung durchzuführenden Massnahmen,
  • g) Festlegung der Corporate Identity,
  • h) Festlegung der Grundsätze im Rechnungswesen inkl. Konsolidierung aller Jahresrechnungen,
  • i) Genehmigung von Beteiligungs- und Optionsplänen.

Die Geschäftsleitung führt die Konzerngesellschaften als VR und / oder Geschäftsleitungsmitglieder in Nachachtung der Kompetenzregelung und der lokalen Organisationsreglemente.

Das Entscheidungsrecht betreffend Liegenschaftentransaktionen mit einer Gesamtsumme von über CHF 30 Mio. übt der Verwaltungsrat der Mobimo Holding AG aus, solche zwischen CHF 10 und 30 Mio. der Immobilien-Ausschuss. Operative Entscheidungen betreffend Liegenschaftentransaktionen bis zu einem Investitionsvolumen von CHF 10 Mio. sind an die Geschäftsleitung delegiert.

3.7 Informations- und Kontrollinstrumente gegenüber der Geschäftsleitung

Der Verwaltungsratspräsident hält alle zwei Wochen Koordinations- und Informationssitzungen mit dem CEO. Der Immobilien-Ausschuss trifft sich in der Regel im 4-Wochen-Rhythmus zu Sitzungen. Der Vorsitzende des Immobilien-Ausschusses kann jederzeit zusätzliche Sitzungen einberufen. Der CEO nimmt üblicherweise an den Sitzungen teil. Über jede Sitzung ist ein Protokoll zu erstellen, welches dem Gesamtverwaltungsrat zugestellt wird.

Das Audit & Risk Committee trifft sich in der Regel 6–8-mal jährlich. An seinen Sitzungen behandelt das Audit & Risk Committee u. a. die Jahresund Halbjahresabschlüsse, Berichte der externen Revisoren und der externen Schätzer, wesentliche rechnungslegungstechnische, rechtliche, steuerliche und regulatorische Angelegenheiten sowie weitere verlangte Berichte und das Risikomanagement/IKS.

Die Erfordernisse des Risikomanagements erfüllt der Verwaltungsrat mit dem Audit & Risk Committee (AC). Die Hauptaufgabe des AC ist es, den Verwaltungsrat durch Vorbereitungen, Prüfungen und Abklärungen zu unterstützen. Einmal jährlich erstellt das AC zusammen mit dem Management ein Risikoinventar, welches die wesentlichen Risiken nach Risikobereichen enthält. Pro Risiko werden Risk Owner, Auswirkungen und umgesetzte Massnahmen analysiert und nach den Kriterien Wahrscheinlichkeit, finanzielle Auswirkungen und Imageschaden bewertet. Sofern nötig werden weitere Massnahmen definiert, um das beurteilte Risiko weiter zu bewirtschaften.

Der Vorsitzende Audit & Risk Committee kann jederzeit zusätzliche Sitzungen einberufen. Das Audit & Risk Committee kann je nach Bedarf Mitglieder der Geschäftsleitung, andere Mitarbeitende, externe Berater oder Revisoren an seine Sitzun- gen einladen oder sie auffordern, sich mit Mitgliedern oder Beratern des Audit & Risk Committee zu treffen. Der CFO nimmt üblicherweise an den Sitzungen teil. Über jede Sitzung wird ein Protokoll erstellt, welches dem Gesamtverwaltungsrat zugestellt wird.

Der Gesamtverwaltungsrat wird vierteljährlich mittels Management Report umfassend über die Bereiche Finanzlage / Budgeterreichung, Risikoreport, Fortschrittsreport und geplante Aktivitäten der operativen und administrativen Bereiche sowie Personalreport orientiert. Die Informationen betreffen einerseits die Entwicklungen und Ereignisse seit dem letzten Management Report und andererseits erwartete Entwicklungen und geplante Aktivitäten. Die Geschäftsleitung ist während den Verwaltungsratssitzungen anwesend und erstattet zu traktandierten Themen Bericht bzw. steht für generelle Fragen und Auskünfte zur Verfügung.

Aufgrund der Grösse der Gesellschaft ist eine formelle interne Revision nicht zweckmässig. Die interne Kontrolle und das Risikomanagement werden durch das Controlling wahrgenommen.

Die Umsetzung von Entwicklungen im regulatorischen Umfeld und bei der Rechnungslegung wird frühzeitig mit der externen Revision erarbeitet. Die externe Revision und der Liegenschaftenschätzer werden auch sonst regelmässig beigezogen, um grössere Transaktionen zu beurteilen.

4 Geschäf tsleitung

4.1 Mitglieder der Geschäftsleitung

Dr. Christoph Caviezel

CEO, Dr. iur., Rechtsanwalt, Nationalität CH, Wohnort Zürich

Christoph Caviezel, von Laax GR, wurde am 19. August 1957 geboren. Nach Abschluss des Gymnasiums in Chur erwarb er 1980 das Lizenziat der Rechte in Fribourg.

Anschliessend folgte das Rechtsanwaltspatent des Kantons Graubünden und 1988 die Promotion zum Dr. iur. Nach einigen Jahren der Tätigkeit als Rechtsanwalt übernahm er 1986 die Leitung der Immobilienabteilung der SBB in Luzern. 1995 wechselte er zur börsenkotierten Intershop Holding AG und wurde 1999 Mitglied der Geschäftsleitung, zuständig für die Immobilien Schweiz. Ab 2001 führte er die Intershop als CEO und war seit 2003 auch Mitglied des Verwaltungsrates.

Seit 1. Oktober 2008 ist Christoph Caviezel CEO der Mobimo-Gruppe und leitet direkt die Abteilung Einkauf und Devestition. Er ist Mitglied des Investment Committee der Anlagestiftung für Immobilienanlagen im Ausland (AFIAA), Zürich. Seit dem 17. Dezember 2009 ist er zudem Mitglied des Verwaltungsrates der LO Holding Lausanne-Ouchy SA.

Manuel Itten

CFO, Betriebsökonom FH, Nationalität CH, Wohnort Zürich

Manuel Itten wurde am 3. Oktober 1965 in Zürich geboren. Anschliessend an eine kaufmännische und gestalterische Grundausbildung und nach mehrjähriger beruflicher Praxis absolvierte er ein betriebswirtschaftliches Studium als Betriebsökonom HWV an einer Fachhochschule. Nach der beruflichen Tätigkeit im Bereich der Wirtschaftsprüfung und -beratung war er mehrere Jahre verantwortlich für den Bereich Controlling bei der Livit AG.

Manuel Itten ist seit 2004 für Mobimo tätig. Bis Februar 2009 als Verantwortlicher für das Controlling und seit März 2009 als CFO. Seit dem 17. Dezember 2009 ist er zudem Mitglied des Verwaltungsrates der LO Holding Lausanne-Ouchy SA.

Peter Grossenbacher

Leiter Portfolio Management, Master of Advanced Studies Zürcher Fachhochschule in Real Estate Management und dipl. Immobilientreuhänder, Nationalität CH, Wohnort Weisslingen ZH

Peter Grossenbacher wurde am 10. November 1969 in Schaffhausen geboren. Nach einer bautechnischen Grundausbildung und der Erlangung des Bauführerdiploms arbeitete er in der Bau- und Immobilienbranche in verschiedenen leitenden Funktionen.

Seit 2002 ist er für Mobimo tätig. Während fünf Jahren leitete er den Bereich Projektmanagement mit primärer Verantwortung für die Entwicklung und Realisierung von hochwertigem und ökologisch gebautem Wohneigentum an guten Lagen. Seit Juli 2008 ist Peter Grossenbacher Leiter Portfolio Management.

Andreas Hämmerli

Leiter Entwicklung, dipl. Architekt HTL, Nationalität CH, Wohnort Scheuren BE

Andreas Hämmerli wurde am 22. Juni 1957 in Brüttelen BE geboren. Nach der Ausbildung als dipl. Arch. HTL durchlief er während zwölf Jahren verschiedene Positionen im Architekturbereich (Entwicklung / Projektmanagement / Vermarktung / Leitung eines Architekturbüros). Bei der Göhner Merkur AG arbeitete er als Leiter des Immobilienhandelsbereichs, war verantwortlich für Immobilien-Devestitionen sowie die Führung und Restrukturierung eines Teilbereiches der Generalunternehmung. Bei der Livit AG führte er als Mitglied der Geschäftsleitung den Bereich Immobilien Consulting Schweiz (Development/Immobilienhandel/ Bautreuhand / Erstvermietung).

Zuletzt entwickelte, realisierte und leitete er das D4 Business Center Luzern in Root, ein Engagement von Suva Asset Management.

Seit 1. Oktober 2008 leitet er die Abteilung Entwicklung und ist damit für den gesamten Bereich Immobilienentwicklung, Realisierung und Verkauf von Immobilien verantwortlich.

4.2 Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen

Die Mitglieder der Geschäftsleitung üben keine dauernden Leitungs- und Beraterfunktionen aus für wichtige schweizerische und ausländische Interessengruppen sowie auch keine amtlichen Funktionen oder politischen Ämter.

4.3 Managementverträge

Es existieren keine Managementverträge mit Drittparteien. Zwischen der Mobimo AG einerseits und der Mobimo Management AG andererseits gibt es einen Dienstleistungsvertrag.

5 Entschädigungen, Be teiligungen und Darlehen

5.1 Inhalt und Festsetzungsverfahren der Entschädigung und der Beteiligungsprogramme

Die Mitglieder des Verwaltungsrates haben gemäss Art. 20 der Statuten Anspruch auf eine ihrer Tätigkeit entsprechende Vergütung, die der Verwaltungsrat selber festlegt. Die Entschädigung des Verwaltungsrates besteht seit 2009 nur noch aus einer fixen Vergütung, die je nach Tätigkeit des Verwaltungsrates modulartig aufgebaut ist. Die Vergütung setzt sich zusammen aus einer Basisentschädigung von CHF 70 000 pro Jahr plus fixen Zuschlägen für die Mitarbeit in einem Verwaltungsratsausschuss (CHF 70 000 für IC und CHF 50 000 für AC) sowie fixen Zuschlägen für die Ausübung des Präsidiums des Verwaltungsrates (CHF 340 000) sowie für das Amt als Vorsitzender eines Verwaltungsratsausschusses (je CHF 30 000). Damit wird für den Verwaltungsrat eine aufwands- und verantwortungsgerechte Vergütung sichergestellt. Diese Vergütungen wurden vom Verwaltungsrat in einem Entschädigungsreglement auf unbestimmte Zeit in Kraft gesetzt. Der Verwaltungsrat hat 2010 daran keine Änderungen vorgenommen. Als Sonderentschädigung für die erfolgreiche Akquisition der LO Holding Lausanne-Ouchy SA wurde dem Verwaltungsrat zusätzlich TCHF 300 im 2010 einmalig ausbezahlt. Die Mitglieder des Verwaltungsrats werden weiter langfristig am Unternehmenserfolg beteiligt, indem die Entschädigung teilweise oder insgesamt in Aktien der Mobimo Holding AG bezogen werden kann. Welcher Anteil der Gesamtentschädigung in Aktien bezogen wird, wird jährlich vom Verwaltungsrat festgelegt. Der Bezug erfolgt zum 20-Tages-VWAP vor dem Bezugstermin. Alle ausgegebenen Aktien sind mit einer definierten Sperrfrist belegt, in der Regel beträgt die Sperrfrist fünf Jahre. Die Sperrfrist der Aktien sowie der Bezugstermin für die Aktien werden jährlich vom Verwaltungsrat festgelegt (siehe auch Erläuterung 41 der Konzernrechnung sowie im Anhang 7 der Jahresrechnung der Mobimo Holding). Im Geschäftsjahr 2010 wurden dem Verwaltungsrat insgesamt 1 562 Aktien als Anteil der fixen Entschädigung zugesprochen.

Die Vergütung der Geschäftsleitung ist aufgeteilt in einen fixen Vergütungsteil und in eine vom Geschäftsgang abhängige variable Vergütung, welche auf dem konsolidierten Jahresgewinn der Gesellschaft nach Abzug eines Hurdles (siehe nachfolgend) basiert. Die Vergütung richtet sich nach dem tatsächlich betreuten Aufgabengebiet eines jeden Mitglieds der Geschäftsleitung bzw. der hierzu notwendigen Arbeitsleistung. Die Vergütungen werden vom Gesamtverwaltungsrat im Rahmen der Marktverhältnisse, insb. auch unter Berücksichtigung des Lohnniveaus im Immobilienmarkt, festgelegt. Dadurch soll die Gesellschaft aus der relativ kleinen Anzahl von geeigneten Geschäftsleitungsmitgliedern durch konkurrenzfähige Vergütungssysteme die gewünschten Kadermitarbeiter rekrutieren und langfristig binden können. Auf den Beizug von externen Beratern wurde verzichtet.

Die variable Vergütung bildet Teil eines Reglements der Gesellschaft, wonach 7% des konsolidierten Jahresgewinns der Mobimo Holding AG nach Abzug einer Mindestschwelle (Hurdle) von 5% des inneren Werts (Net Asset Value, Aktienkapital, Aktionärsdarlehen, offene und stille Reserven) der Geschäftsleitung zugewiesen werden.

Die maximale variable Vergütung wird für jedes einzelne Geschäftsleitungsmitglied auf maximal 150% seines fixen Bruttojahreslohns beschränkt.

Mindestens 50% der erfolgsabhängigen variablen Vergütung muss vom Geschäftsleitungsmitglied in Form von Aktien der Mobimo Holding AG bezogen werden. Die entsprechenden Aktien sind i. d. R. mit einer Sperrfrist von fünf Jahren belegt, die auch nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses bestehen bleibt. Damit soll auch auf Stufe der Geschäftsleitung der langfristige, nachhaltige Unternehmenserfolg als wichtiges Kriterium für die Vergütung der Geschäftsleitung implementiert werden. Der Verwaltungsrat legt jährlich den Bezugstermin für die Aktien fest. Der Verkehrswert einer Aktie wird jeweils auf den Durchschnittskurs der letzten 20 Handelstage (20-Tages-VWAP) vor dem Bezugstermin ermittelt. Die ausgegebenen Aktien sind voll dividendenberechtigt. Die Anzahl der zugeteilten Aktien wird auf Basis des Steuerwertes der Aktie berechnet (Erfolgsabhängige Vergütung, die in Aktien zu beziehen ist in CHF / Steuerwert der Aktien in CHF = Anzahl der Aktien).

Dieses Reglement für die variable Vergütung der Geschäftsleitungsmitglieder wurde fest bis und mit dem Geschäftsjahr 2012 in Kraft gesetzt und ersetzt das bisherige Beteiligungsreglement.

Der den übrigen Mitarbeitern zustehende Anteil an der variablen Entschädigung wird gemäss individueller Leistung unter den Mitarbeitern aufgeteilt und ausschliesslich in bar bezahlt.

Von den Vergütungen im Berichtsjahr an die Geschäftsleitung wurden 55% als Fixhonorare und 45% als variable Vergütung in bar und in Aktien ausgerichtet.

Weder beim Verwaltungsrat noch der Geschäftsleitung bestehen vertraglich vereinbarte Abgangsentschädigungen.

Weitere Angaben zu den Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen finden Sie in Erläuterung 41 der Konzernrechnung sowie im Anhang 7 der Jahresrechnung der Mobimo Holding.

6 Mit wirkungsrechte der Ak tionäre

Im 2010 wurde die Eintragungspraxis in Bezug auf Nominee-Eintragungen präzisiert und mit dem Regelement über die Führung des Aktienbuches der Mobimo Holding AG vom Verwaltungsrat verabschiedet (siehe Corporate Governance Anhang 2.6).

6.1 Stimmrechtsbeschränkung und -vertretung (Artikel 6 und 12 der Statuten)

Die Mitgliedschaftsrechte an der Generalversammlung kann nur ausüben, wer durch Eintrag im Aktienbuch ausgewiesen ist.

Der Verwaltungsrat kann die Zustimmung zur Übertragung von Namenaktien verweigern, soweit und solange die Anerkennung eines Erwerbers als Vollaktionär die Gesellschaft gemäss den ihr zur Verfügung stehenden Informationen daran hindern könnte, den durch Bundesgesetz geforderten Nachweis schweizerischer Beherrschung zu erbringen (insbesondere BewG). Der Verwaltungsrat hat im Berichtsjahr keine Eintragungen ins Aktienbuch abgelehnt, soweit die Aktionäre die zur Eintragung erforderlichen Informationen (siehe vorne) geliefert haben. Gemäss Art. 12 der Statuten kann sich jeder Aktionär durch einen mit schriftlicher Vollmacht versehenen anderen Aktionär, den unabhängigen Stimmrechts- oder den Depotvertreter vertreten lassen.

6.2 Statutarische Quoren (Artikel 13 und 14 der Statuten)

Es bestehen keine statutarischen Quoren, die über die gesetzlichen Bestimmungen zur Beschlussfassung hinausgehen (Art. 703 und 704 OR).

6.3 Einberufung der Generalversammlung (Artikel 9 und 10)

Die Einberufung der Generalversammlung, die Form der Einberufung und das Einberufungsrecht der Aktionäre sind in den Art. 9 und 10 der Statuten geregelt.

Die ordentliche Generalversammlung wird durch den Verwaltungsrat, nötigenfalls durch die Revisionsstelle einberufen und einmal jährlich, innerhalb von sechs Monaten nach Abschluss des Geschäftsjahres, abgehalten. Der Verwaltungsrat kann jederzeit eine ausserordentliche Generalversammlung einberufen. Ausserordentliche Generalversammlungen sind durch den Verwaltungsrat aufgrund eines Generalversammlungsbeschlusses einzuberufen, auf Begehren der Revisionsstelle oder wenn einer oder mehrere Aktionäre, die zusammen mindestens den zehnten Teil des Aktienkapitals vertreten, dies schriftlich und unter Angabe der Geschäfte für die Tagesordnung verlangen.

Das Einberufungsrecht steht auch den Liquidatoren zu. Die Einladungen zur Generalversammlung erfolgen mindestens 20 Tage vor dem Versammlungstag durch einmalige Publikation im Schweizerischen Handelsamtsblatt. Überdies werden unter Beachtung derselben Frist an die im Aktienbuch eingetragenen Aktionäre persönliche Einladungen verschickt. In der Einladung sind alle Verhandlungsgegenstände und die Anträge des Verwaltungsrates und allfälliger Aktionäre, welche die Durchführung der Generalversammlung verlangt haben, anzugeben.

Spätestens 20 Tage vor der ordentlichen Generalversammlung sind der Geschäftsbericht und der Revisionsbericht am Sitz der Gesellschaft zur Einsicht der Aktionäre aufzulegen. In der Einberufung zur Generalversammlung ist auf diese Auflegung und auf das Recht der Aktionäre hinzuweisen, die Zustellung dieser Unterlagen zu verlangen.

6.4 Traktandierung (Artikel 10 der Statuten)

Für das in Art. 10 der Statuten erwähnte Traktandierungsrecht der Aktionäre gelten die gesetzlichen Bestimmungen (Art. 699 OR). Aktionäre, welche zusammen mindestens 10 % des Aktienkapitals der Gesellschaft vertreten, können vom Verwaltungsrat die Einberufung einer Generalversammlung verlangen. Aktionäre, welche zusammen Aktien mit einem Nominalwert von mindestens CHF 1 Mio. vertreten, können die Traktandierung eines Verhandlungsgegenstandes verlangen.

6.5 Eintragungen im Aktienbuch (Artikel 6 der Statuten)

Gemäss Art. 6 der Statuten wird als Aktionär oder Nutzniesser anerkannt, wer im Aktienbuch eingetragen ist. Die Eintragung setzt einen Ausweis über die formrichtige Übertragung voraus und bedarf der Genehmigung des Verwaltungsrates. 20 Tage vor und bis zum Tage nach der Generalversammlung werden keine Eintragungen im Aktienbuch vorgenommen. Stichtag für die ordentliche Generalversammlung vom 6. April 2011 ist der 18. März 2011. Die Generalversammlung 2011 findet am 6. April 2011 in Luzern statt.

7 Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen

7.1 Angebotspflicht

Wer direkt, indirekt oder in gemeinsamer Absprache mit Dritten Aktien erwirbt und damit zusammen mit den Papieren, die er bereits besitzt, den Grenzwert von 33 % der Stimmrechte, ob ausübbar oder nicht, überschreitet, muss ein Angebot unterbreiten für alle kotierten Aktien der Gesellschaft (Art. 32 BEHG).

Aus Gründen des BewG hat die Gesellschaft gegenüber den Bewilligungsbehörden auf die Aufnahme einer statutarisch zulässigen «Opting out» oder «Opting up»-Klausel verzichtet. Es gilt somit die gesetzliche Regelung nach Art. 32 BEHG betrefend die Pflicht zur Unterbreitung eines Angebots.

7.2 Kontrollwechselklauseln

Es bestehen keine entsprechenden Klauseln.

8 Re visionsstelle

8.1 Dauer des Mandats und Amtsdauer des leitenden Revisors

Gesetzliche Revisionsstelle und Konzernprüferin der Mobimo Holding AG ist seit der Gründung im Dezember 1999 KPMG AG, Root/ Luzern. Die Revisionsstelle und der Konzernprüfer werden jährlich von der Generalversammlung gewählt. Bedingt durch den 7-jährigen Rotationsrhythmus hat Herr Reto Benz, Partner, ab dem Geschäftsjahr 2007 die Verantwortung als leitender Revisor übernommen.

8.2 Revisionshonorar

Für Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Prüfung der Zwischenberichterstattung und Jahresrechnung 2010 wurde eine Gesamtentschädigung von CHF 0,5 Mio. (inkl. LO-Gruppe) an KPMG bezahlt.

8.3 Zusätzliche Honorare

Für Transaktionsdienstleistungen (v. a. Steuerberatung und Due Dilligence) im Zusammenhang mit der Wandelanleihe und anderen Mandaten wurden KPMG CHF 0,4 Mio. bezahlt. Für den Liegenschaftenschätzer Wüest & Partner, Zürich, fielen im Berichtsjahr Honorare von insgesamt CHF 0,5 Mio. an.

8.4 Aufsichts- und Kontrollinstrumente gegenüber der Revision

  • Das AC überprüft den jährlichen Revisionsplan und -umfang und beurteilt die Leistung, die Honorierung sowie die Unabhängigkeit der externen Revisoren und gibt dem VR eine Empfehlung ab.
  • Das AC beurteilt die Einstufung der Risiken von Falschdarstellungen in der Jahresrechnung durch die Geschäftsleitung und die externen Revisoren und beurteilt und überwacht die Umsetzung von Gegenmassnahmen.
  • Das AC diskutiert mit der Geschäftsleitung und den externen Revisoren den revidierten Jahresabschluss sowie den Zwischenabschluss und nimmt eine kritische Analyse insbesondere im Hinblick auf besondere Vorfälle vor. Das AC entscheidet, ob der Einzel- und Konzernabschluss dem VR zur Genehmigung und Publikation vorgeschlagen werden kann, bevor der VR diesen genehmigt und publiziert.
  • Das AC diskutiert mit den externen Revisoren wesentliche im Rahmen der Revision aufgetauchte Probleme sowie alle Management Letters oder andere bedeutende Berichte über das IKS, die von den externen Revisoren verfasst oder deren Verfassung von ihnen vorgeschlagen werden, sowie die Antworten der Geschäftsleitung auf solche Berichte, berichtet an den VR gegebenenfalls mit Vorschlägen für zweckmässige Lösungen und überwacht die Umsetzung von Gegenmassnahmen.
  • Das AC diskutiert mit der Geschäftsleitung und den externen Revisoren deren Einschätzung der allgemeinen Qualität der Rechnungslegungspolitik der Mobimo, die in der Finanzberichterstattung zur Anwendung kommt, nimmt eine kritische Analyse vor und berichtet an den VR.

Die Vertreter der Revisionsstelle nehmen auf Einladung des Verwaltungsrates an den diese Themenkreise behandelnden AC- oder Verwaltungsratssitzungen persönlich oder telefonisch teil.

9 informationspolitik

Die Mobimo Holding AG informiert ihre Aktionäre und den Kapitalmarkt offen, aktuell und mit grösstmöglicher Transparenz. Am 8. März 2011 findet die Medien- und Analystenkonferenz zum Geschäftsergebnis 2010 statt.

Die finanzielle Berichterstattung erfolgt in Form der Halbjahres- und Jahresberichte. Diese werden in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) erstellt und entsprechen dem schweizerischen Gesetz sowie den Vorschriften des Kotierungsreglements und des Zusatzreglements für die Kotierung von Immobiliengesellschaften der SIX Swiss Exchange.

Im Weiteren untersteht die Gesellschaft der Pflicht zur Ad-hoc-Publizität gemäss Art. 72 des Kotierungsreglements.

Weitere Informationen über die Gesellschaft befinden sich auf der Webseite www.mobimo.ch.

Kontakt

Dr. Christoph Caviezel CEO Tel. +41 44 397 11 56 christoph.caviezel@mobimo.

Ad r e ss e n

Mobimo Holding AG

Rütligasse 1 CH-6000 Luzern 7 Tel. +41 41 249 49 80 Fax +41 41 249 49 89 www.mobimo.ch

Mobimo AG

Murbacherstrasse 37 CH-6003 Luzern Tel. +41 41 228 25 72 Fax +41 41 228 25 82

Mobimo Management AG

Seestrasse 59 CH-8700 Küsnacht Tel. +41 44 397 11 11 Fax +41 44 397 11 12

Mobimo Finance Ltd.

Whiteley Chambers, Don Street St Helier Jersey JE4 9WG

LO Holding Lausanne-Ouchy SA

Place de l'Europe 7 CH-1003 Lausanne

JJM Participations SA

c/o LO Holding Lausanne-Ouchy SA

04Real AG

c/o Mobimo Management AG

Der Geschäftsbericht 2010 ist auch in französischer und englischer Sprache erhältlich. Die Originalsprache ist Deutsch.

Impressum

Gesamtverantwortung: Mobimo Holding AG

Konzeption und Gestaltung: Baldinger & Baldinger AG, Aarau

Fotos:

Di Renzo Patrizio, www.patriziodirenzo.com Kessler Michael, www.profifoto.ch Pichler Urs, www.pichler-fotografen.ch Wavre Olivier, www.wavre.ch

Entwicklungsobjekt Stockwerkeigentum

Feldmeilen, Feldgüetliweg Bauland

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