Interim / Quarterly Report • Aug 13, 2021
Interim / Quarterly Report
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| Finanzkennzahlen | 1–6/2019 | 1–6/2020 | 1–6/2021 | |
|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | Mio € | 394,6 | 458,0 | 448,1 |
| Betriebsleistung | Mio € | 456,6 | 477,4 | 477,9 |
| EBITDA | Mio € | 16,6 | 17,7 | 23,3 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | Mio € | 5,2 | 5,4 | 9,3 |
| EBT | Mio € | 2,0 | 2,5 | 6,7 |
| Periodenergebnis | Mio € | 1,6 | 2,2 | 5,5 |
| Cashflow aus der operativen Tätigkeit | Mio € | –115,7 | –34,0 | –27,7 |
| Investitionen1 | Mio € | –6,8 | –7,0 | –9,4 |
| Bilanzsumme | Mio € | 900,8 | 989,5 | 961,0 |
| Eigenkapital in % der Bilanzsumme | 25,1% | 25,2% | 28,8% | |
| Capital Employed (Durchschnitt) | Mio € | 597,2 | 696,7 | 653,4 |
| Return on Capital Employed | 0,9% | 0,8% | 1,4% | |
| Return on Equity | 0,9% | 1,0% | 2,4% | |
| Nettoverschuldung | Mio € | 396,8 | 393,4 | 345,3 |
| Trade Working Capital | Mio € | 514,9 | 505,6 | 478,0 |
| Gearing Ratio | 175,6% | 158,1% | 124,6% |
| Leistungskennzahlen | 1–6/2019 | 1–6/2020 | 1–6/2021 | |
|---|---|---|---|---|
| Auftragsbestand zum 30.06. | Mio € | 1.229,4 | 1.118,2 | 1.092,0 |
| Auftragseingang | Mio € | 571,1 | 455,3 | 488,2 |
| Mitarbeiter zum 30.06. | 3.683 | 3.967 | 4.008 |
| Börsekennzahlen | 1–6/2019 | 1–6/2020 | 1–6/2021 | |
|---|---|---|---|---|
| Schlusskurs (Ultimo) | € | 42,5 | 32,7 | 53,2 |
| Anzahl der Aktien | Mio Stück | 6,8 | 6,8 | 6,8 |
| Marktkapitalisierung | Mio € | 289,0 | 222,4 | 361,8 |
| Gewinn je Aktie | € | –0,4 | –0,5 | –0,2 |
1 Die Investitionen beziehen sich auf Rechte und Sachanlagen (ohne Nutzungsrechte gemäß IFRS 16)
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat im vergangenen Juli seinen Ausblick für 2021 bestätigt. Die Weltwirtschaft soll demnach im laufenden Jahr um 6 % wachsen. Dahinter stehen gleichzeitig angepasste regionale Wachstumsprognosen, die sich unter dem Strich gegenseitig aufheben. So wurden die Aussichten für Entwicklungs- und Schwellenländer, insbesondere für das aufstrebende Asien, zurückgenommen und die Erwartungen für entwickelte Volkswirtschaften angehoben.
Der Zugang zu COVID-19 Impfstoffen entwickelt sich indes zur großen Bruchlinie, entlang der sich die globale Erholung in zwei Blöcke aufteilt: zum einen in die Länder, die im Jahresverlauf mit einer weiteren Normalisierung der wirtschaftlichen Aktivität (fast alle entwickelten Volkswirtschaften) rechnen können, und zum anderen in jene Länder, die mit wiederauflebenden Infektionen sowie steigender Mortalität konfrontiert sein werden.
Insgesamt wird die ungleichmäßige, wirtschaftliche Erholung durch neue Virusmutationen, Spätfolgen der Pandemie sowie Ungleichgewichten von Angebot und Nachfrage beeinflusst. Letztere sollten vorübergehende Engpässe durch Verschiebungen im Ausgabeverhalten sein wie beispielsweise im Bereich Wohnen durch die verstärkte Eigennutzung von Immobilien oder bei Elektronikbauteilen durch eine höhere private Nachfrage.
Die Feuerwehrbranche hat in den ersten sechs Monaten 2021 den Auswirkungen der COVID-19 Pandemie getrotzt und sich weiter stabil entwickelt. Die Nachfrage nach Feuerwehrtechnik wurde insbesondere durch die entwickelten, europäischen Märkte getragen, die unverändert wachsen. Die erwartete Erholung Asiens hat sich hingegen durch die Delta-Variante von SARS-CoV-2 verzögert.
Der Rosenbauer Konzern erzielte im ersten Halbjahr 2021 einen Konzernumsatz von 448,1 Mio € (1–6/2020: 458,0 Mio €). Das Volumen blieb damit nach einem Aufholprozess im 2. Quartal leicht unter der historischen Rekordmarke der Vorjahresperiode. Die Area MENA und die Area CEEU konnten ihr Geschäftsvolumen entgegen dem rückläufigen Konzernumsatz um 25 % beziehungsweise 14 % steigern.
Der Konzernumsatz verteilt sich aktuell wie folgt auf die verschiedenen Vertriebsregionen1 : 35 % Area CEEU, 9 % Area NISA, 11 % Area MENA, 13 % Area APAC, 30 % Area NOMA sowie 2 % auf das Segment Vorbeugender Brandschutz.
Das überraschend schnelle Anspringen der globalen Konjunktur hat auch die Lieferketten im Rosenbauer Konzern unter Druck gebracht. Als Folge kämpfen wichtige Fertigungsbereiche mit Ineffizienzen wie schlechteren Materialverfügbarkeiten, höheren Einkaufspreisen und Logistikkosten sowie verspäteten Lieferungen. Das verzögert Kundenübergaben und schafft zusätzlichen Rückstellungsbedarf.
Dank erlassener COVID-19 Liquiditätshilfen an mehreren internationalen Standorten konnten die Effekte dieser angespannten Versorgungssituation großteils kompensiert werden, sodass der Rosenbauer Konzern in den ersten sechs Monaten 2021 ein deutlich gestiegenes EBIT in Höhe von 9,3 Mio € (1-6/2020: 5,4 Mio €) verzeichnete.
Das Konzern-EBT in der Berichtsperiode betrug 6,7 Mio € (1–6/2020: 2,5 Mio €).
Der Rosenbauer Konzern verzeichnete von Jänner bis Juni 2021 mit 488,2 Mio € einen Auftragseingang über dem Niveau der Vorjahresperiode (1–6/2020: 455,3 Mio €). Dabei konnten alle Vertriebsregionen mit Ausnahme der Area MENA und der Area NOMA heuer mehr neue Aufträge als im Vergleichszeitraum 2020 verbuchen. Das schwierige Asien-Geschäft wies im Periodenvergleich sogar einen Anstieg um 73 % aus.
1 Area CEEU: Zentral- und Osteuropa; Area NISA: Nordeuropa, Iberien, Südamerika, Afrika; Area MENA: Mittlerer Osten und Nordafrika; Area APAC: Asien-Pazifik; Area NOMA: Nord- und Mittelamerika; PFP: Vorbeugender Brandschutz
Der Auftragsbestand ist weiter solide und betrug zum 30. Juni 2021 1.092,0 Mio € (30. Juni 2020: 1.118,2 Mio €). Mit diesem Orderbuch verfügt der Rosenbauer Konzern über eine zufriedenstellende Auslastung der Fertigungsstätten sowie eine gute Visibilität in Bezug auf die kommenden sechs Monate.
Gemäß der Organisationsstruktur erfolgt die Darstellung der Segmentberichterstattung nach fünf definierten Areas, sprich Absatzregionen: Area CEEU (Zentral- und Osteuropa), Area NISA (Nordeuropa, Iberien, Südamerika und Afrika), Area MENA (Mittlerer Osten und Nordafrika), Area APAC (Asien-Pazifik) und Area NOMA (Nord- und Mittelamerika).
Zusätzlich zu dieser geographischen Gliederung wird der Bereich PFP (Vorbeugender Brandschutz) in der internen Berichterstattung als weiteres Segment dargestellt.
Die Area CEEU umfasst im Wesentlichen die Länder Zentral- und Osteuropas, mit der D-A-CH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) als historischen Heimmarkt, sowie die Baltischen Staaten.
Zur Area CEEU gehören die Konzerngesellschaften Rosenbauer International und Rosenbauer Österreich mit Sitz in Leonding, Rosenbauer Deutschland in Luckenwalde, Rosenbauer Karlsruhe (Deutschland), Rosenbauer Slowenien in Radgona, Rosenbauer Italia in Andrian, Rosenbauer Rovereto (Italien), Rosenbauer Schweiz in Oberglatt und Rosenbauer Polska in Lomianki. Die Werke produzieren für den CEEU-Vertrieb, liefern aber auch Produkte in alle anderen Areas.
Der Umsatz des Segments Area CEEU erhöhte sich im Berichtszeitraum auf 158,7 Mio € nach 139,0 Mio € in der entsprechenden Vorjahresperiode. Das EBIT verdreifachte sich mit 4,0 Mio € (1-6/2020: 1,4 Mio €) beinahe.
Die Area NISA umfasst die westeuropäischen Länder vom Nordkap bis Gibraltar sowie nahezu alle afrikanischen und südamerikanischen Staaten.
Zur Area NISA gehören die Konzerngesellschaften Rosenbauer Española in Madrid (Spanien), Rosenbauer South Africa in Johannesburg (Südafrika), Rosenbauer France in Meyzieu (Frankreich) und Rosenbauer UK in Meltham (Großbritannien).
Das Segment Area NISA verzeichnete in der Berichtsperiode mit 40,2 Mio € deutlich weniger Umsatz wie in der Vergleichsperiode des Vorjahres (1–6/2020: 53,5 Mio €). Das EBIT war im Berichtszeitraum wegen der schlechten Fixkostenabdeckung mit -2,5 Mio € (1–6/2020: –0,6 Mio €) noch negativ.
Die Area MENA umfasst den Nahen und Mittleren Osten sowie Teile Nordafrikas.
Zur Vertriebsregion gehören Rosenbauer Saudi-Arabia mit Sitz in Riad (Saudi-Arabien) einschließlich des Produktionsstandortes in der King Abdullah Economic City (KAEC) und die Rosenbauer MENA Trading - FZE (Dubai) mit einem Tochterunternehmen in Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate).
Das Segment Area MENA verbuchte mit 48,3 Mio € einen im Periodenvergleich höheren Umsatz (1–6/2020: 38,7 Mio €). Das EBIT war in der Berichtsperiode wegen eines ungünstigen Produktmixes mit -1,6 Mio € (1–6/2020: 0,9 Mio €) noch negativ.
Die Area APAC umfasst die gesamte Asien-Pazifik-Region, Russland, die Türkei sowie Indien und China.
Zur Area APAC gehören die Konzerngesellschaften S.K. Rosenbauer in Singapur (Singapur) und Rosenbauer Australia mit Sitz in Brisbane (Australien). Weitere Vertriebs- und Sericestandorte gibt es in China, Brunei, auf den Philippinen und in Hongkong.
Der Umsatz des Segments Area APAC war in der Berichtsperiode mit 58,9 Mio € (1–6/2020: 60,4 Mio €) leicht rückläufig. Das EBIT war mit 1,8 Mio € (1–6/2020: -1,9 Mio €) positiv.
Die Area NOMA umfasst in erster Linie die USA und Kanada sowie die Länder in Mittelamerika und in der Karibik.
Neben der Vertriebsgesellschaft Rosenbauer America mit Sitz in Lyons gehören die Produktionsgesellschaften Rosenbauer Minnesota und Rosenbauer Motors in Wyoming (Minnesota), Rosenbauer South Dakota in Lyons (South Dakota) und Rosenbauer Aerials in Fremont (Nebraska) zur Area.
Der Umsatz des Segments Area NOMA ist in den ersten sechs Monaten dieses Jahres auf 132,4 Mio € (1–6/2020: 153,5 Mio €) gesunken. Das EBIT lag gleichzeitig bei 8,8 Mio € und war damit signifikant besser als im Vorjahr (1–6/2020: 6,9 Mio €).
Der Vorbeugende Brandschutz beschäftigt sich mit der Planung, Errichtung und Wartung von ortsfesten Lösch- und Brandmeldeanlagen. Das Segment wird von den beiden Konzerngesellschaften Rosenbauer Brandschutz mit Sitz in Leonding und Rosenbauer Brandschutz Deutschland in Mogendorf (Deutschland) bearbeitet. Rosenbauer ist damit auch in diesem Bereich Komplettanbieter.
Der Umsatz des Segments PFP sank in den ersten sechs Monaten 2021 auf 9,6 Mio € nach 12,8 Mio € im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das Segment-EBIT war in der Berichtsperiode mit –1,2 Mio € (1–6/2020: –1,2 Mio €) negativ.
Aufgrund des hohen Auftragsbestandes und der starken Auslastung weist die Bilanzstruktur zum Ende des Halbjahres ein hohes Trade Working Capital aus.
Die Bilanzsumme reduzierte sich im Periodenvergleich auf 961,0 Mio € (30. Juni 2020: 989,5 Mio €), was insbesondere auf das gegenüber dem Vorjahreszeitraum niedrigere kurzfristige Vermögen zurückzuführen ist. Die größten Veränderungen weisen dabei die Vorräte und die kurzfristigen Forderungen aus: Die Vorräte sind auf 454,1 Mio € (30. Juni 2020: 478,3 Mio €) gesunken. Die kurzfristigen Forderungen lagen mit 250,8 Mio € (30. Juni 2020: 252,0 Mio €) unter dem Vorjahr.
Die Nettoverschuldung des Konzerns (der Saldo aus verzinslichen Verbindlichkeiten abzüglich Zahlungsmittel und Wertpapiere) reduzierte sich im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresperiode auf 345,3 Mio € (30. Juni 2020: 393,4 Mio €).
Der Cashflow aus der operativen Tätigkeit lag am Ende des ersten Halbjahres 2021 wegen der geringeren Auslieferungen und des deutlichen Bestandsaufbaus seit Jahreswechsel bei -27,7 Mio € (1–6/2020: –34,0 Mio €). Die Maßnahmen zur Reduktion des Trade Working Capital werden indes konsequent fortgesetzt. Zum Jahresende wird von einem klar positiven Cashflow aus der operativen Tätigkeit ausgegangen.
Die Investitionen betrugen in der Berichtsperiode 9,4 Mio € (1–6/2020: 7 Mio €). Wichtig ist insbesondere die Fertigstellung der laufenden Investitionsvorhaben. Dazu zählen beispielsweise Maßnahmen zur Effizienzsteigerung des Werks I in Leonding, die Erweiterung des Produktionsstandortes in Radgona sowie der Rollout von SAP S4/Hana in der Rosenbauer Schweiz.
Der Internationale Währungsfonds hat jüngst seine globale Konjunkturprognose von 6 % für 2021 unverändert belassen. 2022 soll die Weltwirtschaft hingegen um 4,9 % wachsen, was einer Erhöhung um 0,5 Prozentpunkte gegenüber dem letzten Ausblick vom April entspricht. Mit dieser Anpassung trägt der IWF den besseren Aussichten der entwickelten Volkswirtschaften allen voran der USA, den antizipierten steuerlichen Erleichterungen in der zweiten Jahreshälfte und den insgesamt ermutigenden Gesundheitsdaten dieser Ländergruppe Rechnung. Die Risiken für dieses Szenario sind weiterhin eine verlangsamte Impfstoff-Verteilung und neue Virusmutationen sowie verschärfte Finanzkonditionen, wie sie beschleunigte Inflationserwartungen nach sich ziehen könnten.
Die globale Feuerwehrbranche folgt der allgemeinen Konjunktur erfahrungsgemäß mit einem mehrmonatigen Abstand und sollte heuer eine Seitwärtsbewegung zeigen. Die Ausschreibungstätigkeit im ersten Halbjahr war sehr rege, wobei auch wieder größere Beschaffungen zur Vergabe anstehen.
Trotz der weiter bestehenden Unsicherheiten im Hinblick auf die Lieferketten erwartet der Vorstand für das laufende Geschäftsjahr 2021 einen stabilen Umsatz und eine EBIT-Marge im Bereich von 5 %.
Nach dem Bilanzstichtag sind bis zur Erstellung dieses Berichtes keine weiteren Ereignisse von besonderer Bedeutung für den Konzern eingetreten, die zu einer Änderung der Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage geführt hätten.
| VERMÖGEN (in T€) | 30.06.2020 | 31.12.2020 | 30.06.2021 | |
|---|---|---|---|---|
| A. Langfristiges Vermögen |
||||
| I. Sachanlagen |
145.205 | 157.020 | 156.866 | |
| II. Immaterielle Vermögenswerte |
35.418 | 38.339 | 39.535 | |
| III. Nutzungsrechte | 32.317 | 32.177 | 30.900 | |
| IV. Wertpapiere | 733 | 760 | 718 | |
| V. Anteile an equity-bilanzierten Unternehmen |
5.816 | 3.622 | 3.765 | |
| VI. Aktive latente Steuer | 6.635 | 3.869 | 4.851 | |
| 226.124 | 235.788 | 236.636 | ||
| B. Kurzfristiges Vermögen |
||||
| I. Vorräte |
478.300 | 417.302 | 454.065 | |
| II. Forderungen und sonstige Vermögenswerte |
252.042 | 236.685 | 250.783 | |
| III. Forderungen aus Ertragsteuern | 0 | 676 | 524 | |
| IV. Kassenbestand und kurzfristige Finanzmittel | 32.991 | 19.015 | 19.011 | |
| 763.332 | 673.678 | 724.383 |
| Summe VERMÖGEN | 989.457 | 909.466 | 961.019 |
|---|---|---|---|
| EIGENKAPITAL UND SCHULDEN (in T€) | 30.06.2020 | 31.12.2020 | 30.06.2021 | |
|---|---|---|---|---|
| A. | Eigenkapital | |||
| I. | Grundkapital | 13.600 | 13.600 | 13.600 |
| II. | Kapitalrücklagen | 23.703 | 23.703 | 23.703 |
| III. Andere Rücklagen | –9.523 | –1.456 | –3.230 | |
| IV. Kumulierte Ergebnisse | 186.775 | 218.619 | 207.373 | |
| Den Aktionären des Mutterunternehmens zurechenbares Eigenkapital |
214.556 | 254.467 | 241.447 | |
| V. | Anteile ohne beherrschenden Einfluss | 34.335 | 33.146 | 35.608 |
| Summe Eigenkapital | 248.891 | 287.612 | 277.055 | |
| B. | Langfristige Schulden | |||
| I. | Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten | 204.029 | 219.719 | 135.357 |
| II. | Langfristige Leasingverbindlichkeiten | 28.004 | 28.024 | 26.465 |
| III. Sonstige langfristige Verbindlichkeiten | 2.512 | 2.036 | 1.652 | |
| IV. Langfristige Rückstellungen | 37.308 | 34.093 | 34.387 | |
| V. | Passive latente Steuer | 1.991 | 2.195 | 2.544 |
| 273.843 | 286.067 | 200.405 | ||
| C. | Kurzfristige Schulden | |||
| I. | Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten | 190.622 | 56.402 | 198.000 |
| II. | Kurzfristige Leasingverbindlichkeiten | 4.501 | 4.975 | 5.242 |
| III. Vertragsverbindlichkeiten | 143.286 | 135.501 | 125.515 | |
| IV. Lieferverbindlichkeiten | 41.668 | 49.485 | 52.345 | |
| V. | Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 70.718 | 65.206 | 78.166 |
| VI. Steuerrückstellungen | 837 | 7.874 | 5.387 | |
| VII. Sonstige Rückstellungen | 15.091 | 16.345 | 18.905 | |
| 466.723 | 335.786 | 483.560 | ||
| Summe EIGENKAPITAL UND SCHULDEN | 989.457 | 909.466 | 961.019 |
| in T€ | 1–6/2020 | 1–6/2021 | 4–6/2020 | 4–6/2021 |
|---|---|---|---|---|
| 1. Umsatzerlöse |
458.021 | 448.112 | 225.170 | 241.871 |
| 2. Sonstige Erträge |
4.980 | 4.834 | 3.899 | 2.384 |
| 3. Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | 11.284 | 22.967 | –87 | –1.958 |
| 4. Aktivierte Entwicklungskosten | 3.075 | 1.968 | 2.770 | 866 |
| 5. Betriebsleistung |
477.361 | 477.881 | 231.752 | 243.163 |
| 6. Aufwendungen für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen |
–281.003 | –273.479 | –137.185 | –135.449 |
| 7. Personalaufwand |
–127.138 | –126.416 | –63.871 | –63.069 |
| 8. Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen |
–12.277 | –14.020 | –6.280 | –7.171 |
| 9. Sonstige Aufwendungen |
–51.515 | –54.680 | –23.271 | –28.597 |
| 10. Operatives Ergebnis (EBIT) vor Anteil am Ergebnis an equity-bilanzierten Unternehmen |
5.428 | 9.285 | 1.146 | 8.877 |
| 11. Finanzierungsaufwendungen | –3.007 | –2.957 | –1.264 | –1.482 |
| 12. Finanzerträge | 162 | 262 | 130 | 233 |
| 13. Anteil am Ergebnis an equity-bilanzierten Unternehmen | –48 | 107 | –187 | 114 |
| 14. Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 2.535 | 6.698 | –174 | 7.743 |
| 15. Ertragsteuern | –357 | –1.207 | 185 | –1.389 |
| 16. Periodenergebnis | 2.178 | 5.491 | 10 | 6.354 |
| davon entfallen auf | ||||
| Anteile ohne beherrschenden Einfluss | 5.707 | 6.537 | 2.901 | 4.198 |
| Aktionäre des Mutterunternehmens | –3.529 | –1.046 | –2.890 | 2.156 |
| Durchschnittliche Zahl ausgegebener Aktien | 6.800.000 | 6.800.000 | 6.800.000 | 6.800.000 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie | –0,52 | –0,15 | –0,43 | 0,32 |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie | –0,52 | –0,15 | –0,43 | 0,32 |
| in T€ | 1–6/2020 | 1–6/2021 | 4–6/2020 | 4–6/2021 |
|---|---|---|---|---|
| Periodenergebnis | 2.178 | 5.491 | 10 | 6.354 |
| Neubewertungen gemäß IAS 19 | 796 | –18 | –877 | –9 |
| darauf entfallende latente Steuern | 0 | 5 | 0 | 2 |
| Summe der im Eigenkapital erfassten Wertänderungen, die anschließend nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden. |
796 | –14 | –877 | –7 |
| Gewinne/Verluste aus der Währungsumrechnung | –330 | 1.673 | –1.244 | –1.477 |
| Gewinne/Verluste aus der Währungsumrechnung von equity-bilanzierten Unternehmen |
–868 | 36 | 0 | –34 |
| Gewinne/Verluste aus Cashflow Hedge | ||||
| Veränderung der unrealisierten Gewinne/Verluste | 1.818 | –1.091 | 2.154 | 2.044 |
| darauf entfallende latente Steuern | –454 | 285 | –539 | –503 |
| Realisierte Gewinne/Verluste | 2.363 | –2.030 | 1.048 | –896 |
| darauf entfallende latente Steuern | –591 | 508 | –262 | 224 |
| Summe der im Eigenkapital erfassten Wertänderungen, die anschließend in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden, sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind. |
1.937 | –621 | 1.157 | –642 |
| Sonstiges Ergebnis | 2.734 | –635 | 280 | –649 |
| Konzerngesamtperiodenerfolg nach Ertragsteuern | 4.911 | 4.856 | 291 | 5.705 |
| davon entfallen auf: | ||||
| Anteile ohne beherrschenden Einfluss | 5.835 | 7.675 | 2.284 | 3.406 |
| Aktionäre des Mutterunternehmens | –924 | –2.819 | –1.994 | 2.299 |
| Den Aktionären des Mutterunternehmens zurechenbar | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Andere Rücklagen | ||||||
| in T€ | Grundkapital | Kapitalrücklage | Währungs umrechnung |
Neubewertungen gemäß IAS 19 |
Neu bewertungs rücklage |
|
| Stand 1.1.2021 | 13.600 | 23.703 | 2.175 | –6.376 | 0 | |
| Sonstiges Ergebnis | 0 | 0 | 570 | –14 | 0 | |
| Periodenergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Konzern gesamtperiodenerfolg |
0 | 0 | 570 | –14 | 0 | |
| Ausschüttung | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Stand 30.06.2021 | 13.600 | 23.703 | 2.745 | –6.389 | 0 | |
| Stand 1.1.2020 | 13.600 | 23.703 | 1.386 | –9.299 | 0 | |
| Sonstiges Ergebnis | 0 | 0 | –1.327 | 796 | 0 | |
| Periodenergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Konzern gesamtperiodenerfolg |
0 | 0 | –1.327 | 796 | 0 | |
| Ausschüttung | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Stand 30.06.2020 | 13.600 | 23.703 | 59 | –8.502 | 0 | |
| Konzern eigenkapital |
Anteile ohne beherrschenden Einfluss |
Zwischensumme | Kumulierte Ergebnisse |
Hedging Rücklage |
|---|---|---|---|---|
| 287.611 | 33.146 | 254.466 | 218.618 | 2.745 |
| –635 | 1.138 | –1.773 | 0 | –2.330 |
| 5.491 | 6.537 | –1.046 | –1.046 | 0 |
| 4.856 | 7.675 | –2.819 | –1.046 | –2.330 |
| –15.413 | –5.213 | –10.200 | –10.200 | 0 |
| 277.055 | 35.608 | 241.447 | 207.372 | 416 |
| 253.429 | 32.509 | 220.920 | 195.745 | –4.215 |
| 2.734 | 128 | 2.605 | 0 | 3.136 |
| 2.178 | 5.707 | –3.529 | –3.529 | 0 |
| 4.911 | 5.835 | –924 | –3.529 | 3.136 |
| –9.449 | –4.009 | –5.440 | –5.440 | 0 |
| 248.891 | 34.335 | 214.556 | 186.775 | –1.080 |
| in T€ | 1–6/2020 | 1–6/2021 | |
|---|---|---|---|
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 2.535 | 6.698 | |
| + | Abschreibungen | 12.277 | 13.077 |
| ± | Verluste/Gewinne aus equity-bilanzierten Unternehmen |
48 | –107 |
| – | Gewinne aus dem Abgang von Sachanlagen, immateriellen Vermögenswerten und Wertpapieren |
0 | –275 |
| + | Zinsaufwendungen | 2.884 | 2.957 |
| – | Zinsertrag und Wertpapiererträge | –162 | –262 |
| ± | Nicht realisierte Gewinne/Verluste aus der Fremdwährungsumrechnung |
–952 | 0 |
| ± | Veränderung von Vorräten | –2.768 | –31.872 |
| ± | Veränderung von Forderungen aus Leistungen und Auftragsfertigungen |
–30.275 | –14.158 |
| ± | Veränderung von Lieferverbindlichkeiten und Vertragsverbindlichkeiten |
–15.468 | –12.104 |
| ± | Veränderung von sonstigen Verbindlichkeiten | 1.232 | 11.633 |
| ± | Veränderung von Rückstellungen (ohne Rückstellungen von Ertragsteuern) |
260 | 2.575 |
| Aus laufender Geschäftstätigkeit erwirtschaftete Zahlungsmittel |
–30.388 | –21.838 | |
| – | Gezahlte Zinsen | –2.826 | –2.858 |
| + | Erhaltene Zinsen und Wertpapiererträge | 158 | 370 |
| – | Gezahlte Ertragsteuern | –916 | –3.416 |
| Nettogeldfluss aus der operativen Tätigkeit | –33.972 | –27.742 | |
| – | Einzahlungen/Auszahlungen aus dem Verkauf/Erwerb von Sachanlagen, immateriellen Vermögenswerten und Wertpapieren |
–7.263 | –9.177 |
| – | Erträge aus der Aktivierung von Entwicklungskosten | –3.075 | –2.000 |
| Nettogeldfluss aus der Investitionstätigkeit | –10.338 | –11.177 | |
| – | Auszahlungen aus dem Erwerb von Anteilen ohne beherrschenden Einfluss |
–95 | –90 |
| – | Gezahlte Dividenden | –5.440 | –10.200 |
| – | Ausbezahlte Gewinnanteile an Anteilen ohne beherrschenden Einfluss |
–4.009 | –5.213 |
| ± | Aufnahme/Tilgung von verzinslichen Verbindlichkeiten | 38.519 | 56.843 |
| – | Tilgung von Leasingverbindlichkeiten | –2.277 | –2.246 |
| Nettogeldfluss aus der Finanzierungstätigkeit | 26.699 | 39.094 | |
| Nettoveränderung der liquiden Mittel | –17.611 | 175 | |
| + | Liquide Mittel am Beginn der Periode | 50.849 | 19.015 |
| ± | Anpassung aus der Währungsumrechnung | –247 | –179 |
| Liquide Mittel am Ende der Periode | 32.991 | 19.011 |
| Geschäftssegmente in T€ | 1–6/2020 | 1–6/2021 |
|---|---|---|
| Außenumsatz Area CEEU |
139.035 | 158.718 |
| Area NISA | 53.531 | 40.209 |
| Area MENA | 38.677 | 48.252 |
| Area APAC | 60.397 | 58.944 |
| Area NOMA | 153.541 | 132.341 |
| PFP 1) | 12.841 | 9.648 |
| Konzern | 458.021 | 448.112 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) Area CEEU |
1.375 | 4.047 |
| Area NISA | –587 | –2.496 |
| Area MENA | 885 | –1.636 |
| Area APAC | –1.937 | 1.764 |
| Area NOMA | 6.896 | 8.847 |
| PFP 1) | –1.204 | –1.240 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) vor Anteil an equity-bilanzierten Unternehmen | 5.428 | 9.286 |
| Finanzierungsaufwendungen | –3.007 | –2.957 |
| Finanzerträge | 162 | 262 |
| Anteil am Ergebnis an equity-bilanzierten Unternehmen | –48 | 107 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 2.535 | 6.698 |
| Geschäftsbereiche in T€ | 1–6/2020 | 1–6/2021 |
| Außenumsatz | ||
| Fahrzeuge | 361.395 | 342.563 |
| Ausrüstung | 34.875 | 37.522 |
| Vorbeugender Brandschutz (PFP) | 12.841 | 9.705 |
| Customer Service Sonstige |
30.793 18.117 |
34.081 24.241 |
| Konzern | 458.021 | 448.112 |
1 Preventive Fire Protection
Der Rosenbauer Konzern ist eine international tätige Unternehmensgruppe mit Sitz der Muttergesellschaft, Rosenbauer International AG, in Österreich. Der Schwerpunkt umfasst die Produktion von Feuerwehrfahrzeugen, die Entwicklung und Fertigung von Feuerlöschsystemen, die Ausrüstung von Fahrzeugen und Mannschaften sowie den vorbeugenden Brandschutz. Die Konzernzentrale befindet sich in 4060 Leonding, Paschinger Straße 90, Österreich. Die Gesellschaft ist beim Landesgericht Linz unter der Firmenbuchnummer FN 78543 f registriert und notiert im Prime Market der Wiener Börse.
Der Zwischen-Konzernabschluss ist auf Basis der zum 31. Dezember 2020 angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt. Daher enthält der verkürzte Zwischen-Konzernabschluss nicht sämtliche Informationen und erläuternde Angaben, die gemäß IFRS für einen Konzernabschluss zum Ende des Geschäftsjahres erforderlich sind, sondern ist in Verbindung mit dem von der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2020 veröffentlichten IFRS-Konzernabschluss zu lesen. Der Zwischen-Konzernabschluss ist in tausend Euro (t€) aufgestellt, die Werte in den erläuternden Angaben erfolgen in t€, sofern nichts anderes angegeben ist.
Unter Anwendung von IFRS 10 sind zum 30. Juni 2021 vier inländische und 25 ausländische Tochterunternehmen einbezogen, die unter der rechtlichen und faktischen Kontrolle der Rosenbauer International AG stehen und somit vollkonsolidiert werden. Nach der Equity-Methode werden der Anteil an dem assoziierten Unternehmen in Russland (PA "Fire-fighting special technics" LLC.; Rosenbauer-Anteil 49%) sowie der Anteil an dem gemeinsam mit dem Miteigentümer und Geschäftsführer der Rosenbauer Española gegründeten Gemeinschaftsunternehmen in Spanien (Rosenbauer Ciansa S.L.; Rosenbauer Anteil 50%) bilanziert.
Durch die hohe Abhängigkeit von öffentlichen Auftraggebern ist es in der Feuerwehrbranche üblich, einen sehr hohen Anteil der Auslieferungen in der zweiten Jahreshälfte, insbesondere im letzten Quartal, durchzuführen. Daher können sich erhebliche Unterschiede - Umsatz und Ergebnis betreffend - in den jeweiligen Zwischenberichtsperioden ergeben. Nähere Informationen zur Entwicklung der aktuellen Berichtsperiode sind dem Zwischen-Konzernlagebericht zu entnehmen.
Bei der Erstellung des Zwischen-Konzernabschlusses wurden vom Vorstand Annahmen getroffen und Schätzungen vorgenommen, welche die Höhe und den Ausweis der Vermögenswerte und Schulden sowie der Erträge und Aufwendungen des Berichtszeitraums beeinflussen. Die tatsächlich anfallenden Beträge können von diesen Schätzungen abweichen. In der Berichtsperiode hatten Schätzungsabweichungen keine wesentlichen Auswirkungen auf den Abschluss.
Der Kreis der nahestehenden Personen blieb gegenüber dem 31. Dezember 2020 unverändert. Im Berichtszeitraum wurden folgende Transaktionen mit nahestehenden Personen durchgeführt.
| Gemeinschafts unternehmen |
Assoziierte Unternehmen | |||
|---|---|---|---|---|
| in t€ | 1–6 /2020 | 1–6 /2021 | 1–6 /2020 | 1–6 /2021 |
| Verkauf von Waren | 0 | 5 | 53 | 1.290 |
| Kauf von Waren | 427 | 1.023 | 0 | 0 |
| Forderungen | 208 | 19 | 14 | 1.249 |
| Verbindlichkeiten | 820 | 801 | 0 | 0 |
| Darlehen | 580 | 480 | 0 | 0 |
In der am 26. Mai 2021 stattgefundenen Hauptversammlung wurde die Ausschüttung für das Jahr 2020 in Höhe von 1,5 Euro je Aktie (2019: 0,8 Euro je Aktie) beschlossen. Die Auszahlung der Dividende fand am 4. Juni 2021 statt.
Der Ertragsteueraufwand wird in der Berichtsperiode auf der Grundlage der besten Schätzung des gewichteten durchschnittlichen jährlichen Ertragsteuersatzes erfasst, der für das gesamte Geschäftsjahr erwartet wird. Der Ertragsteueraufwand 1-6/2021 gliedert sich mit 1.111 t€ (1-6/2020 1.717 t€) in den Aufwand für laufende Ertragsteuern und mit 96 t€ (1-6/2020: -1.360 t€) in die Veränderung der latenten Ertragsteuern.
Gemäß IFRS 15 sind die Segmentabgrenzung und die offenzulegenden Segmentinformationen an der internen Steuerung und Berichterstattung auszurichten. Daraus ergibt sich eine Darstellung, die gemäß dem Management-Approach der internen Berichterstattung entspricht.
Die Steuerung des Konzerns erfolgt von den Hauptentscheidungsträgern nach Absatzmärkten. Im internen Reporting kommt der Entwicklung der Marktsegmente besondere Bedeutung zu. Die Segmentierung basiert auf der Aufteilung der von den Hauptentscheidungsträgern festgelegten Absatzregionen ("Areas"). Zusätzlich zu den nach Absatzmärkten gesteuerten Segmenten ("Areas") wird das Segment PFP ("Preventive Fire Protection") in der internen Berichterstattung als weiteres Segment dargestellt.
Die folgenden berichtspflichtigen Segmente sind entsprechend dem internen Managementinformationssystem festgelegt:
Area CEEU (Central und Eastern Europe), Area NISA (Northern Europe, Iberia, South America und Africa), Area MENA (Middle East und North Africa), Area APAC (Asia- Pacific), Area NOMA (North und Middle America), PFP ("Preventive Fire Protection").
Das EBIT der Areas wird von den Hauptentscheidungsträgern getrennt überwacht, um Entscheidungen über die Verteilung der Ressourcen zu fällen und um die Ertragskraft der Einheiten zu bestimmen. Die Entwicklung der Segmente wird anhand des EBIT in Übereinstimmung mit dem EBIT im Konzernabschluss bewertet. Die Ertragsteuern werden jedoch konzerneinheitlich gesteuert und nicht den einzelnen Geschäftssegmenten zugeordnet.
Die Segmentberichterstattung bezieht sich auf Umsätze und Ergebnisse, die von den einzelnen Areas sowohl am jeweiligen Absatzmarkt als auch im Export erwirtschaftet werden.
Die gemäß IAS 34 verkürzte Darstellung dieser Geschäftssegmente sowie weitere Erläuterungen zur Zusammensetzung und Entwicklung der Geschäftssegmente sind dem Zwischen-Konzernlagebericht zu entnehmen.
Bis zur Aufstellung des Halbjahresabschlusses sind keine weiteren wesentlichen Ereignisse eingetreten.
Die Rosenbauer International AG hat keine Haftungserklärungen zugunsten konzernfremder Dritter gegeben. Auch gibt es wie zum Jahresende keine Eventualforderungen und Eventualverbindlichkeiten, aus denen wesentliche Forderungen und Verbindlichkeiten entstehen werden.
Zur Absicherung gegen Zins- und Währungsrisiken werden derivative Finanzinstrumente wie Devisentermingeschäfte eingesetzt. Diese werden zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses zunächst mit ihren beizulegenden Zeitwerten angesetzt und nachfolgend mit ihren beizulegenden Zeitwerten neu bewertet. Der Fair Value der erfolgswirksam bewerteten Derivate betrug zum 30. Juni 2021 1.500 t€ (30. Juni 2020: 465 t€), jener der erfolgsneutralen Sicherungsgeschäfte 551 t€ (30. Juni 2020: -642 t€).
Die in der nachfolgenden Tabelle als Level 1 ausgewiesenen zur Veräußerung verfügbaren Finanzinvestitionen beinhalten börsennotierte Aktien und Fondsanteile. Die Ermittlung des Fair Values der Devisentermingeschäfte und der Zinssicherungsgeschäfte, die als Level 2 gezeigt werden, resultieren aus Bankbewertungen, denen anerkannte finanzmathematische Bewertungsmodelle zugrunde liegen (Discounted Cash-Flow Verfahren auf Basis von aktuellen Zins- und Fremdwährungsterminkurven basierend auf Interbank-Mittelkurspreisen am Abschlussstichtag).
Im Jahr 2021 gab es - wie im Vorjahr - keinen Wechsel zwischen Level 1 und Level 2 beziehungsweise umgekehrt. Es erfolgte keine Änderung der Bewertungsmethode.
| Level 1 | Level 2 | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| in t€ | 30.06.2020 | 30.06.2021 | 30.06.2020 | 30.06.2021 | |
| Devisentermingeschäfte Fair Value Hedges |
|||||
| Positiver Fair Value | 632 | 1.547 | |||
| Negativer Fair Value | 167 | 47 | |||
| Devisentermingeschäfte Cash-flow-Hedges |
|||||
| Positiver Fair Value | 1.366 | 1.493 | |||
| Negativer Fair Value | 2.008 | 942 | |||
| Wertpapiere verpflichtend erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
|||||
| Positiver Fair Value | 733 | 718 | |||
| Negativer Fair Value |
Die Buchwerte von liquiden Mitteln, Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten sowie den kurzfristigen verzinslichen Kreditverbindlichkeiten entsprechen im Wesentlichen den beizulegenden Zeitwerten, deshalb sind weitere Informationen zur Klassifizierung in einer Fair-Value-Hierarchie nicht enthalten.
Zum Bilanzstichtag 31.12.2020 als Finanzverbindlichkeiten ausgewiesene COVID-19 Liquiditätshilfen zur Absicherung von Lohnzahlungen wurden im Q 2 in Höhe von 7.991 t€ erlassen.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Zwischen-Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Zwischen-Konzernlagebericht ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Zwischen-Konzernabschluss, bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres und bezüglich der offen zu legenden wesentlichen Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen vermittelt.
Im vorliegenden Bericht wurde auf die Durchführung einer Prüfung bzw. einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer verzichtet.
Leonding, am 13. August 2021
Fire & Safety Equipment, Internal Audit, IT Product Management
Dieter Siegel Andreas Zeller Daniel Tomaschko Sebastian Wolf CEO CSO CTO CFO Konzernfunktionen: Konzernfunktionen: Konzernfunktionen: Konzernfunktionen: Corporate Development, Area Management Stationary Fire Protection, Group Controlling, Strategy, NISA und NOMA, Central Technics, Legal, Compliance &
Human Resources, APAC, CEEU, MENA, Supply Chain Management, Group Accounting and Tax, Innovation & Marketing, Sales Administration, CoC Operations Insurance, Export Finance, Group Communication, Customer Service Treasury, Investor Relations,
Tiemon Kiesenhofer Telefon: +43 732 6794-568 E-Mail: [email protected] www.rosenbauer.com/group
| 13. August 2021 | Veröffentlichung Halbjahresfinanzbericht 2021 |
|---|---|
| 16. November 2021 | Veröffentlichung Zwischenmitteilung Q3/2021 |
| ISIN | AT0000922554 |
|---|---|
| Reuters | RBAV.VI |
| Bloomberg | ROS AV |
| Aktiengattung | Stückaktien lautend auf Inhaber oder Namen |
| ATX Prime-Gewichtung | 0,28 % |
Rosenbauer International AG, Paschinger Straße 90, 4060 Leonding, Österreich
Die Rosenbauer International AG übernimmt keine Gewährleistung und keine Haftung dafür, dass die künftigen Entwicklung und die künftig erzielten tatsächlichen Ergebnisse mit den in diesem Bericht geäußerten Annahmen und Schätzungen übereinstimmen werden. Personenbezogene Begriffe wie "Mitarbeiter" oder "Arbeitnehmer" werden aus Gründen der Lesbarkeit geschlechtsneutral verwendet. Durch die kaufmännische Rundung von Einzelpositionen und Prozentangaben in diesem Bericht kann es zu geringfügigen Rechendifferenzen kommen. Diese Zwischenmitteilung ist in deutscher und englischer Version erhältlich. Druck- und Satzfehler vorbehalten.
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