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Josef Manner & Comp. AG

Interim / Quarterly Report Aug 31, 2021

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Interim / Quarterly Report

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Bericht über das 1. Halbjahr 2021 Jänner bis Juni

Umsätze und Absatzmengen gesteigert - Negatives Ergebnis aus gestiegenen Rohstoffkosten und nachteiligen Länder- /Kundenmix.

Wesentliche Entwicklungen

  • Umsätze auch im Vergleich zu den Perioden vor COVID-19 gestiegen – zur Vergleichsperiode des Vorjahres ergibt sich eine Steigerung von 5,9%.
  • Geschäftsgang der MANNER Shops, auf Grund fehlender Touristen, nach wie vor hinter den Werten vor COVID-19 aber auch unter VJ
  • Gestiegene Rohstoffpreise, wie beispielsweise für Fett, Mehl und Zucker, sorgen ebenso wie gestiegene Energiekosten für eine zusätzliche Belastung.
  • Periodenergebnis durch negative Einmaleffekte, Kostensteigerungen und einem negativen Länder/Kunden-Mix mit -4,0 Mio. Euro negativ.

Kommentar des Aufsichtsratsvorsitzenden

Sehr geehrte Aktionäre!

Ein herausforderndes erstes Halbjahr 2021 ist zu Ende gegangen. Einschränkungen der COVID-19 Krise wirken sich nach wie vor, insbesondere auf den Geschäftsgang im Zusammenhang mit fehlenden Touristen, negativ aus. So sind die Umsätze der MANNER Shops noch immer auf sehr tiefem Niveau, und nicht zu vergleichen mit Zeiten vor der Krise. In nahezu allen Ländern konnten die Umsätze gesteigert werden. Anteilig am stärksten ist der Umsatz im Nachbarland Deutschland erhöht. Hinsichtlich der Marken im Hause MANNER konnte man bei Casali den stärksten prozentualen Anstieg verzeichnen. Die Verschiebungen der Markt- und Kundensegmente aber auch erhöhte Einstandspreise bei verschiedenen Rohstoffen und erhöhte Energiekosten führen zu einem zwischenzeitlich negativen Wirtschaftsergebnis. Dennoch erwartet man nach derzeitigem Informationsstand auch das Wirtschaftsjahr 2021 eindeutig positiv abschließen zu können.

Mit dem Verständnis, dass die noch anstehenden Herausforderungen um nichts kleiner sind als jene, die bereits hinter uns liegen und im Wissen, dass Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie weiterhin die Situation erschweren, darf ich mich bei allen Bedanken, die auf die eine oder andere Art MANNER unterstützen. Insbesondere gilt dieser Dank wie immer ganz besonders den Mitarbeitern, die in dieser so herausfordernden Zeit, in so vielen Situationen ihre Loyalität und ihre außergewöhnliche Leistungsbereitschaft beweisen.

Dr. Ernst Burger Vorsitzender des Aufsichtsrats

Halbjahres - Lagebericht

Umsatzsituation

Im ersten Halbjahr konnten die Umsatzerlöse (inklusive Erlöse aus Merchandising-Artikeln) der Josef Manner & Comp. AG (im Folgenden: MANNER) um T€ 5.946 bzw. 5,9% gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres gesteigert werden. In Österreich sind es nach wie vor die Touristen, die als Kunden fehlen, wodurch der Inlandsumsatz insgesamt nur sehr gering anstieg. Eine Folge daraus ist die entsprechende Steigerung der Exportquote betreffend Warenumsätze von 64,0% im Vorjahr auf 65,9% per Juni 2021.

Ertragslage

Durch den vergleichsweise hohen Bestandsaufbau im ersten Halbjahr des Vorjahres, ergibt sich bei Betrachtung der Betriebsleistung nur noch eine Steigerung von T€ 2.447 bzw. 2,3%. Die sonstigen betrieblichen Erträge des Vorjahres waren insbesondere durch Zuschüsse für Kurzarbeit im Rahmen der Situation mit COVID-19 überproportional hoch. Zuschüsse dieser Art wurden 2021 nur noch in geringem Ausmaß in Anspruch genommen. Materialaufwand und der Aufwand für bezogene Leistungen steigen anteilig zur Betriebsleistung von letztjährigen 51,2% auf 51,8% in 2020. Insbesondere die Aufwende für Rohstoffe, für Energie und Reparaturen sind überproportional zur Betriebsleistung angestiegen. Im Bereich der Personalkosten konnten Einsparungen von -1,7% realisiert werden, wodurch diese in Relation zur Betriebsleistung entsprechend sinken. Die Abschreibungen sind nahezu ident zum Vorjahr. Höhere Werbekosten (inkl. Werbekostenzuschüsse), Abschlagszahlungen im Zusammenhang mit Schadensfällen, gesteigerte Transportkosten durch einen höheren Exportanteil sind vorrangig für den Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen verantwortlich, wodurch sich das Periodenergebnis im Vergleich zum Vorjahr entsprechend verschlechtert.

Finanzlage

Der Free Cash Flow des ersten Halbjahres 2021 beläuft sich auf T€ -9.786. Bedingt durch die Abschreibung ist der Cash Flow aus dem Ergebnis gerade noch positiv. Dem entgegen stehen der aus dem laufenden Betrieb notwendige Bestandsaufbau, getätigte Investitionen und stark gesteigerte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die Dividendenausschüttung erfolgte 2021 wieder wie üblich, aber abweichend zu 2020, im ersten Halbjahr. Der verbleibende Finanzierungsbedarf wurde entsprechend durch Erhöhung der Bankverbindlichkeiten gedeckt.

Vermögens- und Kapitalstruktur

Die Abschreibung der Sachanlagen ist verantwortlich, dass das Anlagevermögen im Vergleich zum Vorjahreswert sinkt. Dies ergibt sich, obwohl die Ausleihungen an verbundene Unternehmen und auch die Anzahlungen für immaterielle Vermögensgegenstände geplant ansteigen. Das Umlaufvermögen ist angestiegen, primär durch höhere Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie höheren Vorratsbeständen. Verglichen zum Stichtag des Vorjahres wird eine Steigerung der Bilanzsumme von T€ 4.048 ausgewiesen und resultiert so in einem Betrag von T€ 157.353. Kapitalseitig ist durch das negative Periodenergebnis eine Reduktion des Eigenkapital gegeben. Wie erläutert, wurden die Verbindlichkeiten gegenüber den Kreditinstituten im Vergleich zum Stichtag des Vorjahres erhöht (T€ 2.646). Resultat ist eine veränderte Eigenkapitalquote, die sich von letztjährigen 35,8% auf 33,4% reduziert. Zum Stichtag des 30. Juni ergibt sich ein Gearing von 102,2% (Vorjahr: 92,7%).

Mitarbeiter

Der Personalstand (inkl. Niederlassung in Deutschland) hat sich zum 30. Juni 2021 mit 828 Mitarbeitern (416 Arbeiter, 412 Angestellte) im Vergleich zum Vorjahr um 2,2% erhöht. Die Besetzung von offenen Stellen durch qualifiziertes Personal ist aktuell als mehr als herausfordernd und nur schwer und teilweise gar nicht möglich. MANNER setzt daher auch weiterhin auf die Ausbildung eigener Lehrlinge und wird dies in nächster Zeit noch intensivieren. Zum Halbjahresstichtag waren 8 Lehrlinge (Vorjahr: 8) im Unternehmen beschäftigt. Aufwendungen für Schulungen und Personalentwicklungsmaßnahmen wurden verglichen zum Vorjahr wieder erhöht, was auch der strategischen Ausrichtung und Personalpolitik des Unternehmensbleibt entspricht. Es bleibt ein wesentliches Ziel mit gut ausgebildeten Mitarbeitern die nachhaltige Unternehmensentwicklung zu forcieren, was sich in der Reduktion von Leiharbeitskräften widerspiegelt.

Ausblick

Zeitgleich mit der Umstellung und der Sichtbarkeit des Fairtrade Logos bei Manner Waffel- und Schnittenprodukten im Regal starten in den nächsten Monaten auch die zahlreichen Aktivitäten rund um das Thema Nachhaltigkeit. Ein neuer TV-Spot, der auf regionale Produktion, veganen Genuss und eben fairen Handel bei Manner aufmerksam macht, wird auf allen Sendern in Österreich ausgestrahlt. Auch eine nationale Citylight Kampagne mit dem Slogan "Schnitte für Schnitte die Welt verbessern" und eine Straßenbahn Werbung weisen auf den fairen Kakao-Einkauf bei Manner Waffelund Schnittenprodukten hin. Unterstützt werden diese Aktivitäten sowohl am POS, als auch auf allen Manner Online Kanälen.

Die Handelsvorstellung der neuen Manner Winterwaffeln 200g in den Sorten Bratapfel, Spekulatius und gebrannte Mandel lässt eine erfolgreiche Herbst- und Wintersaison erwarten.

Mehrere wichtige Rohstoffe als auch Verpackungsmaterialien haben zuletzt eine Preissteigerung erfahren. Aktuell stellt es sich so dar, als würde dieser Trend auch weiterhin anhalten. Wetterkapriolen und auch logistische Probleme führen letztendlich dazu, dass unabhängig von Einstandspreisen, zunehmend Versorgungsprobleme bestehen.

Um weiter die Produkt- und Prozessqualität zu verbessern, wurden und werden sowohl administrative als auch die Produktionsprozesse systematisch analysiert und hinsichtlich ihrer Wirksamkeit bewertet, wodurch die laufende Optimierung vorangetrieben wird. Im ersten Halbjahr wurden, trotz nach wie vor gegebener Schwierigkeiten aus Covid-19, die Aus- und Weiterbildungen der Mitarbeiter wieder intensiviert.

Hinweis

Dieser Bericht enthält unter anderem Aussagen über mögliche zukünftige Entwicklungen, die basierend auf derzeit zur Verfügung stehenden Informationen erstellt wurden. Diese Aussagen, welche die gegenwärtige Einschätzung des Vorstandes hinsichtlich zukünftiger Ereignisse widerspiegeln, sind nicht als Garantien zukünftiger Leistungen zu verstehen und beinhalten schwer vorhersehbare Risiken und Unsicherheiten. Verschiedenste Ursachen könnten dazu führen, dass tatsächliche Ergebnisse oder Umstände grundlegend von den in den Aussagen getroffenen Annahmen abweichen.

Halbjahres – Abschluss

Gewinn- und Verlustrechnung für das 1. Halbjahr 2021 (in T€)

01.01.-30.06. 2021 01.01.-30.06. 2020 Abw. z.VJ
1. Umsatzerlöse 106.933 100.987 5.946
2. Veränderung des Bestandes an unfertigen und fertigen
Erzeugnissen
2.395 5.145 -2.749
3. andere aktivierte Eigenleistungen 8 34 -26
4. sonstige betriebliche Erträge 422 1.146 -723
5. Aufwendungen für Material und sonstige bezogene
Herstellungsleistungen
-56.897 -54.968 -1.929
6. Personalaufwand -23.673 -24.079 405
7. Abschreibungen -4.143 -4.129 -14
8. sonstige betriebliche Aufwendungen -28.709 -24.737 -3.972
9. Betriebsergebnis -3.665 -602 -3.063
10. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 0 0 0
11. Erträge aus dem Abgang von und der Zuschreibung zu
Finanzanlagen und Wertpapieren des Umlaufvermögens
12. Aufwendungen aus Finanzanlagen und aus Wertpapieren
0 0 0
des Umlaufvermögens
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
-15 -1 -14
-319 -377 58
14. Finanzergebnis -334 -378 44
15. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -4.000 -980 -3.020
16. Steuern vom Einkommen und Ertrag -32 -1.081 1.050
17. Periodenüberschuss/-fehlbetrag -4.031 -2.061 -1.970
18. Gewinn-/Verlustvortrag aus Vorperiode 1 1.512 -1.511
19. Bilanzgewinn -4.030 -549 -3.481

Bilanz zum 30. Juni 2021 (in T€)

30.06.2021 30.06.2020 Abw. z. VJ
AKTIVA
Immaterielle Vermögensgegenstände 1.781 1.076 705
Sachanlagen 68.327 74.079 -5.751
Finanzanlagen 11.715 8.738 2.977
A. ANLAGEVERMÖGEN 81.822 83.892 -2.069
Vorräte 35.119 34.110 1.009
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 36.960 31.572 5.388
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 1.960 2.195 -235
B. UMLAUFVERMÖGEN 74.039 67.876 6.162
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 228 132 96
D. AKTIVE LATENTE STEUERN 1.265 1.405 -141
157.353 153.305 4.048
PASSIVA
Grundkapital 13.740 13.740 0
Gewinnrücklagen 42.901 41.746 1.155
Bilanzgewinn -4.030 -549 -3.481
A. EIGENKAPITAL 52.611 54.937 -2.326
B. RÜCKSTELLUNGEN 17.037 18.781 -1.744
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 55.746 53.100 2.646
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 14.329 10.645 3.684
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 2.137 2.179 -42
Sonstige Verbindlichkeiten 15.330 13.491 1.840
C. VERBINDLICHKEITEN 87.542 79.414 8.128
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 163 173 -10
157.353 153.305 4.048

Anhang zum Halbjahres-Abschluss

I. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Halbjahresabschluss wurde entsprechend den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung sowie der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft zu vermitteln, aufgestellt. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden blieben gegenüber dem Vorjahr im Wesentlichen unverändert. Die immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen werden zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet. Bei voraussichtlich dauernder Wertminderung werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Jahr des Zuganges voll abgeschrieben. Die Sätze der Normalabschreibungen entsprechen den handelsrechtlichen Vorschriften. Die Wertpapiere des Anlagevermögens dienen zur Deckung der Rückstellungen für Abfertigungen und Pensionen. Die Vorräte und Forderungen werden unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips bewertet. Die Abfertigungsverpflichtungen sowie die Jubiläumsgeldverpflichtungen sind nach finanzmathematischen Grundsätzen, die Verpflichtungen aus vertraglichen Pensionszusagen sind nach versicherungsmathematischen Grundsätzen - unter Verwendung eines Rechnungszinssatzes von 1,04% (Vorjahr: 1,28%) - für Abfertigungs- und Jubiläumsverpflichtungen und von 0,67% (Vorjahr: 0,86%) für Pensionsverpflichtungen passiviert. Das Pensionsantrittsalter wurde ab 2003 den Regelungen der Pensionsreform bzw. dem Pensionsharmonisierungsgesetz 2004 angepasst. Bei der Berechnung der sonstigen Rückstellungen wird entsprechend den gesetzlichen Erfordernissen allen erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten Rechnung getragen. Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten sind zu Anschaffungskosten oder zum niedrigeren bzw. höheren Kurs am Bilanzstichtag bewertet.

II. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Gesamt ergibt sich ein um T€ -2.069 (-2,5%) reduziertes Anlagevermögen verglichen zum 30. Juni 2020. Vorrangig ergibt sich dies durch die laufende Abschreibung, und der damit einhergehenden Reduktion, des Sachanlagevermögens. Das Finanzanlagevermögen steigt durch entsprechend höhere Ausleihungen an verbundene Unternehmen. Bei den immateriellen Vermögensgegenständen sind es Anzahlungen für Software die den Anstieg begründen.

Umlaufvermögen

Verglichen zum Stichtag des Vorjahres ergibt sich das Umlaufvermögen um T€ 6.162 (9,1%) erhöht. Insbesondere der Anstieg bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen begründet diese Entwicklung während die Vorräte nur geringfügig ansteigen. Gesamt ergibt sich das Umlaufvermögen zum Stichtag 30. Juni 2021 in einer Höhe von T€ 74.039.

Eigenkapital

Das Grundkapital beträgt wie in den Vorjahren T€ 13.740 und ist in 1.890.000 nennbetragslose Stückaktien mit Stimmrecht zerlegt. Die Aktien der Gesellschaft lauten auf Inhaber oder Namen. Gemäß Beschluss der 106. Hauptversammlung wurde im ersten Halbjahr 2021 für das Geschäftsjahr 2020 pro Stückaktie eine Dividende von € 0,80 zur Auszahlung gebracht. Die Eigenkapitalquote ergibt sich, begründet durch die fremdfinanzierten Investitionen, mit 33,4% und liegt somit etwas hinter dem Wert des Vergleichszeitpunktes im Vorjahr (35,8%). Mittelfristig bleibt eine Eigenkapitalquote von über 40% ohne Sondereffekte, ein strategisches Stabilitätsziel.

Rückstellungen

Beträge in T€ 30.06.2021 30.06.2020
Abfertigungen 6.061 6.153
Pensionen 2.617 3.204
Steuerrückstellung 570 241
Urlaube, Jubiläen, Zeitguthaben 5.743 5.734
Sonstige 2.046 3.449
17.037 18.781

Der verwendete Rechnungszinssatz kam entsprechend der oben dargelegten Regelungen zum Ansatz.

Verbindlichkeiten

Im Rahmen des Standortprojektes sowie für Investitionen nach dem Teilgebäudeeinsturz wurden langfristige Kreditvereinbarungen getroffen. Zum aktuellen Bilanzstichtag werden T€ 10.000 (Vorjahr T€ 12.000) daraus in Anspruch genommen, und haben eine Restlaufzeit von weniger als fünf Jahren. Sämtliche weiteren Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind kurzfristig und innerhalb einer Jahresfrist fällig. Die sonstigen Verbindlichkeiten umfassen im Wesentlichen Umsatzprämien und sonstige Vergütungen an Kunden, sowie Verbindlichkeiten an Dienstnehmer und Sozialversicherungsbeiträge.

III. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Beträge in T€ 01.01. - 30.06.2021 01.01. - 30.06.2020
Umsatzerlöse Sonstiges 374 401
Umsatzerlöse Waren Österreich 36.393 36.252
Umsatzerlöse Waren Export 70.165 64.333
106.558 100.585

Aufwendungen

Das Geschäft von MANNER ist sowohl hinsichtlich Produktion als auch hinsichtlich Vertriebsaktivitäten saisonal beeinflusst. Die variablen Gehaltsbestandteile (Prämien, Boni) werden während des Jahres entsprechend dem aktuellen Geschäftsverlauf und der Einschätzung der Zielerreichung rückgestellt und sind als Kosten im Personalaufwand enthalten. Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen ist vorrangig auf eine Steigerung der Werbekostenzuschüsse zur Finanzierung von Verkaufsförderungsmaßnahmen seitens des Handels zurückzuführen. Durch die Steigerung des Exports ergaben sich zudem die Logistik- und Frachtkosten erhöht im Vergleich zum Vorjahr.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betreffen die Körperschaftsteuer, aber auch Gewerbesteuer und Solidaritätszuschlag für die Niederlassung in Deutschland, für das erste Halbjahr 2021. Zudem wurden latente Steuern aktiviert, die zum Stichtag den überwiegenden Anteil der Position ausmachen.

IV. Sonstiges

Angaben zu verbundenen Unternehmen bzw. Beteiligungsunternehmen

Sitz Beteiligungsquote (%)
Unterstützungseinrichtung der Josef Manner & Comp. AG GesmbH Wien, A 100
Manner Management GmbH Wien, A 100
Geblergasse 116 GmbH & Co KG Wien, A 100
Manner Azerbaijan LLC Khudat City, AZ 100
Josef Manner, marketinske storitve, d.o.o. Ljubljana, SLO 100
Josef Manner s.r.o. Brno, CZ 100
Compliment Süsswaren Vertriebsges.m.b.H Wolkersdorf, A 100

Eine Konsolidierung mit der Muttergesellschaft beziehungsweise die Erstellung eines Konzernabschlusses ist im Hinblick auf die Bestimmungen des § 249 Abs. 2 UGB nicht erforderlich.

Verpflichtungen aus der Nutzung nicht in der Bilanz ausgewiesener Sachanlagen

Die Verpflichtungen aus nicht in der Bilanz ausgewiesenem Sachanlagevermögen (Mietverträge) betragen für die nächsten fünf Geschäftsjahre T€ 8.745 (Vorjahr T€ 10.425), davon betreffen T€ 977 (Vorjahr T€ 1.165) das laufende Geschäftsjahr.

V. Unternehmenskennzahlen im Vergleich zum Vorjahr

30.06.2021 30.06.2020
zur Ertragslage
Umsatzrentabilität -3,4% -0,6%
Eigenkapitalrentabilität -7,6% -1,8%
Gesamtkapitalrentabilität
zur Vermögens- und Finanzlage
-2,3% -0,4%
Nettoverschuldung (T€) * 53.786 50.905
Nettoumlaufvermögen (T€)
Eigenkapitalquote
Nettoverschuldungsgrad
-17.208
33,4%
102,2%
-15.849
35,8%
92,7%

* Saldo der Bankschulden und der flüssigen Mittel

Erklärung aller gesetzlichen Vertreter

Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte, verkürzte Zwischenabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt, und dass der Halbjahreslagebericht ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Zwischenabschluss, bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres und bezüglich der offen zu legenden wesentlichen Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen vermittelt.

MANNER hält gemäß § 125 Absatz 3 des Börsegesetz 2018 fest, dass der Halbjahresfinanzbericht weder einer prüferischen Durchsicht noch einer vollständigen Prüfung durch den Abschlussprüfer unterzogen wurde.

Wien, 31.8.2021

Der Vorstand

Mag. Andreas Kutil CEO, Vorstand Marketing und Verkauf

Thomas Gratzer Produktion & Technik

Dr. Hans Peter Andres Einkauf, Materialwirtschaft & Logistik

Mag. Albin Hahn Finanzen und Personal

Informationen zur Josef Manner & Comp. AG ISIN AT 0000 728 209

Presse und Öffentlichkeitsarbeit Mag. Karin Steinhart Tel.: +43 1 48822 3650 E-Mail: [email protected]

Investor Relations Mag. Bernhard Neckhaim Tel.: +43 1 48822 3200 E-Mail: [email protected]

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