Annual / Quarterly Financial Statement • Jun 29, 2011
Annual / Quarterly Financial Statement
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Konzern
Die adinotec-Gruppe ist grundsätzlich in zwei Geschäftbereiche aufgeteilt. Einerseits beschäftigen sich die Nanoplan GmbH und Poligate Ltd., beides 100 % Töchter der adinotec AG, mit technischen und industriellen Anwendungen. Darunter fallen vor allem Verfahrenstechniken für den Straßenbau oder die Straßensanierung. Es handelt sich hierbei um sehr komplexe Verfahren, die verglichen mit herkömmlichen Bauweisen zeitsparender sind und somit auch deutliche finanzielle Einsparungen für die jeweiligen Auftraggeber mit sich bringen können. Adinotec bietet über die 100 %-ige Tochter Poligate Ltd. in diesem Geschäftsbereich Komplettlösungen inklusive geotechnische und bautechnische Beratung und Baubegleitung vor Ort sowie spezielle Maschinenparks für den Straßenbau bzw. Straßensanierung. Poligate Ltd. betreibt in diesem Geschäftsbereich besonders in Osteuropa, Russland, Afrika, Vereinigte Arabische Emirate, Indien, China und neuerdings auch in den USA Kunden- bzw. Projektacquisitionen. Die nanoSTAB Verfahrenstechnik ist bereits in mehreren Ländern zertifiziert und für den Straßenbau bzw. Straßensanierung zugelassen. Poligate ist keine Strassenbaufirma im klassischen Sinne, sondern Know How Träger der Verfahrenstechnik und Hersteller des Polymers nanoSTAB. Dieses Know How und das Polymer werden jeweils lokalen Strassenbauunternehmungen inkl. vor Ort Begleitung und Unterstützung sowie in Einzelfällen auch die benötigten Betriebsmittel angeboten.
Der zweite Bereich umfasst diätetische Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke (bilanzierte Diäten) und Medizin. Diese Geschäftsfelder werden ebenfalls von Tochterunternehmungen der adinotec AG abgedeckt. Es handelt sich hierbei um die Magnapharma GmbH, Magnapharma Ltd. und Neopharmacie GmbH. Erste Produkte der einzelnen Firmen sind ausformuliert und sind bereit für Tests und Anwendungsbeobachtungen. Im Bereich Medizin hat die Neopharmacie GmbH bereits Ende 2009 ein Wundgel erfolgreich als Medizinprodukt registrieren können. Wesentliche Umsätze sind bis heute aufgrund bislang fehlender Vertriebspartnergesellschaften nicht angefallen.
Der nachfragebezogene Aufwärtstrend aus 2009 war auch im Geschäftsjahr 2010 deutlich zu spüren. Das Interesse und die Nachfrage nach Erzeugnissen der nanoSTAB Verfahrenstechnik haben weiterhin zugenommen. Im ersten Quartal des Jahres 2010 wurde eine Teststrecke in den Vereinigten Arabischen Emiraten gebaut. Der Einbau verlief erfolgreich und wurde über die gesamte Bauzeit von lokalen Fachleuten und Behörde begleitet. Mittlerweile finden Verhandlungen mit einem lokalen Partner in Hinblick auf eine Gründung einer gemeinsamen Gesellschaft statt. Ebenfalls im ersten Quartal 2010 wurde in Rumänien unter Begleitung von Behörde und Zulassungsstelle ein Testfeld angelegt. Zwischenzeitlich ist die nanoSTAB Verfahrenstechnik von der Rumänischen Zulassungsstelle für den Straßenbau genehmigt worden. Lokale Partner partizipieren derzeit an Ausschreibungsverfahren und versuchen die nanoSTAB Technologie einzubringen. Deutlich zugenommen haben wieder die Anfragen aus Russland. Konkrete Projekte befinden sich in der Planungsphase. Die geschäftlichen Tätigkeiten von Straßensanierungsarbeiten in Libyen wurden in 2010 fortgeführt. Die Arbeitsprozesse wurden weiter entwickelt und optimiert, so ist es heute möglich mit dem entsprechenden Maschinenpark pro Tag beeindruckende Strassenflächen zu sanieren. Dessen ungeachtet ist die Unternehmung naturgemäss unmittelbar vom aktuellen Libyen-Konflikt betroffen und hat deswegen eine Abschreibung ihrer Forderungen aus dem Libyen-Geschäft vorgenommen. Die adinotec Gruppe engagiert sich vermehrt in Afrika und auch in asiatischen Märkten, vor allem in Indien und China. Hier ist vielmals ein überlastetes und veraltetes Straßennetz anzutreffen. Die Behörden stellen daher vermehrt Mittel zu Straßensanierung/-neubau zur Verfügung. Der Faktor Bauzeit spielt speziell in Indien und China eine zentrale Rolle und in dieser Hinsicht bieten die nanoSTAB-Technologien von Poligate beachtliche Vorteile verglichen mit herkömmlichen Bauweisen. Spezialisten von Poligate haben bereits erste Gespräche mit Behörden und einer lokalen Partnerfirma in Indien geführt. Die Poligate Verfahrenstechnik für den Straßenbau bzw. Straßensanierung ist auf sehr großes Interesse gestossen und befindet sich derzeit im Zulassungsverfahren. Nach erfolgter Zulassung und Eintragung im Orange Book des Indischen Strassenbau Ministeriums kann die nanoSTAB Verfahrenstechnik bei öffentlichen Bauprojekten eingesetzt werden. Die Indische Partnerfirma hat zusammen mit Poligate Mitarbeitern bereits schon an Ausschreibungen partizipiert und Angebote für Projekte über ca. 1 Milliarde Euro eingereicht. Es wird damit gerechnet, dass sich aus diesen Angeboten 5 % - 10 % als Aufträge realisieren werden. Der Vorstand geht derzeit davon aus, dass in den nächsten Monaten ein konkretes Geschäftsmodell für die Zielmärkte verabschiedet werden kann und erste Geschäftsabschlüsse erzielt werden können.
Der Standort von Poligate Ltd. in Malta hat sich bestens als Akquise-, Entwicklungs- und Produktionsgesellschaft bewährt. Er garantiert bei einer qualifizierten und motivierten Belegschaft eine optimale Versorgung der Zielmärkte und das zu sehr vorteilhaften Produktions- und Logistikkosten.
Der Abschluss neuer Aufträge hängt jedoch vielmals von der Fähigkeit der potenziellen Auftraggeber zur Finanzierung der Bauvorhaben ab, weswegen die Poligate Ltd. gemeinsam mit Partnern derzeit ein entsprechendes Netzwerk mit international agierenden Banken aufbauen möchte.
Im Bereich Medizin konnte die neopharmacie GmbH, eine Tochter der adinotec AG ein Wundgel in 2009 erfolgreich als Medizinprodukt registrieren. Das Wundgel zeichnet sich dadurch aus, dass es die Wundheilung fördert und das ohne negative Nebenwirkungen. Das Produkt wird von neopharmacie derzeit noch selbst produziert und über selektive Vertriebskanäle zum Verkauf angeboten. Seit Ende 2010 finden Gespräche und Verhandlungen mit einem potentiellen Interessenten für die weltweite Lizenzierung des Wundgels statt. Im Geschäftsjahr 2010 wurde in diesen Bereichen in geringem Umfang weiterhin in die Produkteentwicklung und Zulassungsverfahren investiert.
Im Rechtsstreit adinotec AG gegen einen ehemaligen Lieferanten wurde vom Landgericht Detmold ein Sachverständiger bestellt. Sein Gutachten wird bis August 2011 erwartet.
Im Geschäftsjahr 2010 wurden Umsatzerlöse in Höhe von T€ 6.700 erzielt. Dies entspricht einer Steigerung von T€ 1.108 gegenüber dem Umsatzerlös von T€ 5.592 im Vorjahr. Die Steigerung resultiert im wesentlichen aus der erfolgreichen Abwicklung von Baumaßnahmen und der Erschließung neuer Märkte im afrikanischen und arabischen Raum.
Auf Grund der außerplanmäßigen Wertberichtigung auf Forderungen aus den Geschäftsaktivitäten in Libyen in Höhe von T€ 7.243 ergibt sich ein Jahresfehlbetrag in Höhe von T€ ./. 5.580 (Vorjahr: T€ 186) bei einem deutlich verbesserten operativen Ergebnis EBIT von T€ 1.623 nach T€ 186 im Vorjahr.
Die wirtschaftliche Eigenkapitalquote unter Berücksichtigung von Gesellschafterdarlehen beläuft sich auf 41,6 % nach 76,1 % im Vorjahr.
In 2010 wurde der in Libyen eingesetzte Maschinenpark vom Umlauf- in das Anlagevermögen umgegliedert, da eine Veräußerung nicht mehr beabsichtigt wird. Dadurch reduzierte sich das Vorratsvermögen deutlich.
Die Finanzierung des Kapitalbedarfs erfolgt zur Zeit vollumfänglich durch Eigenmittel bzw. Gesellschafterdarlehen, so dass auf eine Bankfinanzierung verzichtet werden konnte. Die Gesellschafterfremdfinanzierung der Mehrheitsgesellschafterin (Laufzeit bis 31. Dezember 2011) hat sich im Jahr 2010 von T€ 5.063 auf T€ 1.654 verringert, da ein Teilbetrag in Höhe von 5 Mio € auf Grund der durchgeführten Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen in Eigenkapital gewandelt wurde.
Die adinotec-Gruppe ist bestrebt, die Risiken im Rahmen der festgelegten Limiten transparent und zeitgerecht zu bewirtschaften. Ausserdem durchläuft jede neue Geschäftsaktivität vor ihrer Einführung einen strukturierten Abnahmeprozess. Risiken sind jedoch unseren Geschäftsaktivitäten inhärent und lassen sich deshalb nicht vollständig ausschliessen. Auch wenn die Risiken grundsätzlich eher überschaubar und kalkulierbar sind, so kann es trotzdem zu nicht kalkulierbaren Überraschungen kommen. Als Beispiel sei hier die Libyen Krise erwähnt. Als Poligate 2008 mit den ersten Bauvorhaben in Libyen begonnen hat, hätte niemand gedacht, dass es drei Jahre später zu einem derart abruptem Stillstand kommen würde. Das Risikomanagement der Unternehmung hat sich beim Ausbruch der Libyen Krise sehr gut behauptet, es konnten trotz erheblicher Schwierigkeiten alle Mitarbeiter das Land rechtzeitig und wohlbehalten verlassen. Eine Fortsetzung der Aktivitäten in Libyen ist nach Stabilisierung der Lage geplant.
In der aktuellen Marktphase und vor dem Hintergrund der konjunkturellen und insbesondere weltpolitischen Unsicherheiten ist die Prognose einer zukünftigen Geschäftsentwicklung der adinotec AG als grundsätzlich unsicher zu beurteilen.
Da es sich bei der adinotec Technologie um eine relativ neue Technologie handelt, sind deren Anwendungen und die möglichen Risiken langfristig nur schwer abschätzbar. Fragen der Regulation und Deklaration sind bisher nicht geklärt und stellen dadurch ein nicht unerhebliches Risiko für die Unternehmung dar. Vieles bleibt noch zu erforschen und zu entscheiden. Die Politik verfolgt die technischen Entwicklungen sehr aufmerksam. Wie bei allen neuen Technologien ist herauszufinden, welche Möglichkeiten sie bietet und wo die Grenzen liegen. Zudem ist noch zu bestimmen, welche Vorteile es sinnvoll erscheinen lassen, auch gewisse Risiken bewusst in Kauf zu nehmen. Studien sollen helfen, diese Chancen und Risiken abzuwägen und ihre Folgen einzuschätzen.
Für die nano- und artverwandte Technologie, als relativ junge Wissenschaft, ist noch nicht abschließend gesetzlich geregelt, was ein Risiko darstellt. Das Fehlen von Standards und Normen kann die Produktpalette, die Entwicklung von neuen Produkten, sowie das Wachstum der Unternehmung entscheidend beeinflussen.
Wertberichtigungen sind in Zukunft grundsätzlich hinsichtlich der Vorräte und der unfer¬tigen Erzeugnisse infolge technischer Weiterentwicklungen ebenso denkbar wie die Realisierung von Risiken bei Ausfällen von Forderungen sowie außerordentliche Abschreibungen auf den Firmen und Geschäftswert infolge des Nichterreichens von Planzahlen. So wurden in 2010 Wertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von T€ 7.243 als Folge der Libyen-Krise auf die dortigen Geschäftsaktivitäten vorgenommen.
Diese können sich aus nachträglich von der Finanzverwaltung oder Sozialversicherungsträgern aufgedeckten Sachverhalten oder anderen Beurteilungen von entsprechenden Fragestellungen ergeben.
Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit der Gesellschaft liegt derzeit im Bereich der Verfahrenstechniken für den Straßenbau. Die Tätigkeitsausweitung auf den süd- und osteuropäischen und arabischen Raum birgt Risiken, insbesondere im Hinblick auf die unterschiedlichen wirtschaftlichen, rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen und die regulatorischen Anforderungen. Auch ist hierbei nicht absehbar, inwieweit der Zugang zur staatlichen Förderung sowie die Anwerbung geeigneter Mitarbeiter und Handelsvermittler gelingt. Zu den Hindernissen und Risiken einer Ausweitung und Verlagerung der Tätigkeit ins Ausland gehören auch Handelsbeschränkungen. Nicht zuletzt stellen regelmäßig auch der Aufbau, der Betrieb und der Schutz von IT–Strukturen sowie die Einrichtung und Pflege angemessener Risikomanagement und Controllingstrukturen bei länderübergreifenden Sachverhalten besondere Herausforderungen dar. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass eine Änderung von einzelnen der genannten Faktoren eine negative Auswirkung auf die Umsatzerlöse und somit auf die Vermögens, Finanz und Ertragslage der Gesellschaft hat.
Der zu erwartende steigende Wettbewerbsdruck stellt ein schwer kalkulierbares Risiko dar. Die guten Marktchancen locken voraussichtlich und naturgemäß zahlreiche Wettbewerber an, worauf ein Marktbereinigungsprozess einsetzen dürfte. Dieser Prozess kann insbesondere in Teilmärkten mit Verdrängungswettbewerb zu Ertragseinbußen führen.
adinotec hat rechtliche Schritte gegen ehemalige Lieferanten und Geschäftspartner eingeleitet. Es ist zurzeit nicht abzuschätzen oder vorauszusehen inwieweit diese Verfahren und die dabei entstehenden Kosten die Unternehmung in irgendeiner Form be¬lasten könnten.
Die grössten Chancen für das kommende Geschäftsjahr sind eindeutig in der technischen Sparte der Unternehmung zu finden. Die identifizierten Märkte sind erkennbar dringend auf die Sanierung oder den Ausbau der Straßen angewiesen. Die adinotec Gruppe bietet mit der nanoSTAB Verfahrenstechnik deutliche Vorteile verglichen mit der herkömmlichen Bauweise an. Die Bauzeit kann deutlich verkürzt werden und das ist besonders in Indien und Afrika der ausschlaggebende Faktor dass auch neue Verfahren ernsthafte Chancen im Wettbewerb in der unter hohem Wettbewerbsdruck stehenden Baubranche haben. In verschiedenen Ländern ist die nanoSTAB Verfahrenstechnik bereits zugelassen, oder befindet sich wie z.B. in Indien im Zulassungsverfahren. Die Unternehmung bemüht sich intensiv um Geschäftsaktivitäten in Osteuropa, Russland, Afrika, Arabien, Indien, China und neuerdings auch in den USA. Mit einer effizienten Aufbauorganisation, welche die Regionen stärkt, will die Unternehmung noch stärker auf die Bedürfnisse der jeweiligen Partner und Kunden fokussieren. Diese Kundennähe und hohe Präsenz in den identifizierten Regionen zeichnet die Unternehmung als kompetenten und zuverlässigen Partner in den einzelnen Technologiefragen aus und darf durchaus als grosses Plus gewertet werden.
Als sich im Februar 2011 die sich bereits seit Ende Dezember 2010 abzeichnenden Unruhen in Libyen verschärften und sich die allgemeine Lage von Tag zu Tag verschlechterte, mussten die Bauarbeiten im Süden von Libyen zwangsläufig eingestellt werden. Es wurde entschieden alle Poligate Mitarbeiter unverzüglich abzuziehen. Verschiedene Möglichkeiten wurden geprüft, Land- oder Seeweg, sowie per Flugzeug. Schlussendlich hat man sich für den Luftweg entschieden. Es konnten alle Mitarbeiter unversehrt ausreisen. Der Maschinenpark wurde vor der Abreise in sicherem Gebiet parkiert und wird von Mitarbeitern unseres lokalen Partners gewartet und bewacht. Eine Fortsetzung der Projekte in Libyen ist nach Stabilisierung der Lage geplant.
Die Hauptaktivitäten von Forschung und Entwicklung werden weiterhin in der nano-STAB Verfahrenstechnik eingebracht. Die Polymer-Technik ist sehr komplex, die Anforderungen ändern sich, je nach geografischer Region, Klima und Bodenbeschaffenheit. Die Poligate Ltd. in Malta, eine 100 % Tochter der adinotec AG präsentiert sich nicht nur als Produktionsbetrieb des Polymers, sondern auch als "all in one" Betrieb, d.h der Kunde bekommt Beratung, Produkt und gegebenenfalls auch Maschinen aus einer Hand. Poligate wird weiterhin Forschungs- und Entwicklungsarbeiten betreiben was die Möglichkeiten der Einbau- und Verfahrenstechnik angeht. Die Maschinen werden zusammen mit dem Hersteller laufend weiter entwickelt um den technologischen Stand, qualitativ und auch wirtschaftlich gegenüber der Konkurrenz ganz klar und nachhaltig ausbauen zu können.
Der Ausblick für die nächsten Jahre ist durchaus als positiv zu werten. Speziell in der Sparte Strassenbau oder Strassensanierung durch die Poligate Ltd. mit der Verfahrenstechnik nanoSTAB. Der weltweite Bedarf ist sehr groß, und die Verfahrenstechnik nano-STAB nach wie vor sehr gefragt. Unser Partner in Indien konnte sich zwischenzeitlich aus den eingereichten Angeboten zwei Strassenbauprojekte mit einem erheblichen Bauvolumen voranbringen. Der Baubeginn ist dabei abhängig von der vollständigen Sicherung der finanziellen Mittel sowie der endgültigen vertraglichen Regelungen zwischen allen involvierten Parteien. In Russland werden in 2011 voraussichtlich verschiedene kleinere Projekte realisiert. Daran anschliessend wird mit grösseren Folgeaufträgen gerechnet. Sehr vielversprechend sind die Aussichten ebenfalls in Afrika und USA. Das Interesse an der nanoSTAB Technologie ist enorm und die Notwendigkeit von Strassensanierungsarbeiten ist überall ersichtlich und gegeben. In verschiedenen Afrikanischen Ländern sind Angebote bei den zuständigen Behörden eingereicht worden. Die Knappheit an öffentlichen Geldern verzögert jedoch immer wieder die formelle Auftragsvergabe und somit auch den dringend durch die Politik angepeilten Baubeginn.
Durch die parallele Vermittlung von Finanzierungslösungen will adinotec das Verfahren der Auftragsvergabe künftig beschleunigen.
Der Vorstand geht derzeit davon aus, dass auch die Projekte in Libyen wieder aufgenommen werden können, sobald sich die Lage stabilisiert hat. Eine zeitliche Einschätzung kann jedoch momentan nicht abgegeben werden. Die diesbezüglichen Forderungsausfälle und Verzögerungen beeinträchtigen aktuell auch die Liquiditätssituation der Gesellschaft und die Fähigkeit der Innenfinanzierung des beabsichtigen Wachstums.
Die Unternehmung wird sich im Strategiezyklus 2011 – 2012 intensiv um Geschäftsaktivitäten in den Schwellenländern bemühen. Mit der überarbeiteten Strategie und einer optimierten, effizienten Aufbauorganisation, welche die Regionen stärkt, will sich die adinotec Gruppe noch stärker auf die Bedürfnisse der jeweiligen Partner und Kunden fokussieren. Diese Kundennähe und hohe Präsenz in den identifizierten Regionen zeichnet die Unternehmung als kompetenten und zuverlässigen Partner in den einzelnen Technologiefragen aus. Die adinotec Gruppe hat sich ambitiöse, aber durchaus realistische Wachstumsziele gesetzt. Mit einer effizienten Organisation und schlanken Prozessen wurde die Voraussetzung geschaffen, um diese Ziele zu erreichen. Das Berichtsjahr war geprägt von der Umsetzung der erweiterten Strategie. Einerseits wurden viele Projekte lanciert. Andererseits verlangte das anspruchsvolle Wirtschaftsumfeld die volle Aufmerksamkeit der Führungsverantwortlichen. Diese spezielle Konstellation forderte die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der adinotec im vergangenen Jahr äusserst stark. Umso erfreulicher, dass in verschiedenen Teilbereichen wichtige Etappenziele erreicht und erste Projekte erfolgreich abgeschlossen werden konnten, wenn auch der Libyen-Konflikt einen deutlichen Rückschlag bei der wirtschaftlichen Entwicklung des Unternehmens und seiner finanziellen Ressourcen bewirkte.
Der Vorstand dankt allen Mitarbeitenden für ihre Leistung und großen Einsatz in einer außerordentlich arbeitsintensiven Periode. Besonderen Dank gebührt auch unseren Kunden und Aktionären für ihre Unterstützung und Loyalität.
Griesheim, den 16. Mai 2011
e b
Edmund Krix Bruno Wüthrich
Griesheim
| 2010 | 2009 | |||
|---|---|---|---|---|
| € | € | |||
| 1. | Umsatzerlöse | 12, 26 | 6.700.269,34 | 5.592.251,34 |
| 2. | Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen |
0,00 | -285.636,00 | |
| 3. | Materialaufwand | -2.243.156,73 | -1.477.203,22 | |
| Rohertrag | 4.457.112,61 | 3.829.412,12 | ||
| 4. | Personalaufwand | 28 | -432.764,20 | -330.891,64 |
| 5. | sonstige betriebliche Erträge | 27 | 17.819,16 | 6.353,28 |
| 6. | sonstige betriebliche Aufwendungen | 29 | -1.362.220,09 | -2.951.117,34 |
| 7. | sonstige Steuern | -1.652,00 | -3.307,84 | |
| EBITDA | 2.678.295,48 | 550.448,58 | ||
| 8. | Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen |
3,4 | -954.796,87 | -146.079,90 |
| 9. | Abschreibungen auf Umlaufvermögen | 8 | -100.000,00 | -217.890,00 |
| EBIT | 1.623.498,61 | 186.478,68 | ||
| 10. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 95,94 | 456,20 | ||
| 11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -185.028,03 | -193.910,26 | ||
| EBT | 1.438.566,52 | -6.975,38 | ||
| 12. Kosten Kapitalerhöhung | 0,00 | -15.600,00 | ||
| 13. außerordentliche Aufwendungen | 31 | -7.342.755,74 | 0,00 | |
| 14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 5, 30 | 324.433,87 | 218.564,87 | |
| Konzernjahresergebnis | -5.579.755,35 | 195.989,49 | ||
| 15. Ergebnisanteile anderer Gesellschafter | 0,00 | 10.222,41 | ||
| 16. Auf Anteilseigner entfallendes Konzernjahresergebnis | -5.579.755,35 | 185.767,08 |
| Notes | 31.12.2010 € |
31.12.2009 € |
Notes | 31.12.2010 € |
31.12.2009 € |
||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| A. Anlagevermögen | A. Eigenkapital | ||||||
| I. Sachanlagen |
I. Gezeichnetes Kapital |
21 | 1.936.552,00 | 1.436.552,00 | |||
| 1. Technische Anlagen und Maschinen | 61.261,61 | 318.982,29 | II. Kapitalrücklage | 21 | 8.292.468,00 | 3.792.468,00 | |
| 2. andere Anlagen, Betriebs- und | III. Gewinnvortrag/Verlustvortrag | 21 | -2.776.594,92 | -2.972.584,41 | |||
| Geschäftsausstattung | 4,16,17,18 | 2.059.953,81 | 218.928,23 | IV. Jahresfehlbetrag/-überschuss | -5.579.755,35 | 195.989,49 | |
| 2.121.215,42 | 537.910,52 | 1.872.669,73 | 2.452.425,08 | ||||
| II. Finanzanlagen | 4.200,00 | 0,00 | B. Lang- und mittelfristiges Fremdkapital | ||||
| 2.125.415,42 | 537.910,52 | 1. Lang- und mittelfristige finanzielle Verbindlichkeiten | 23 | 1.654.868,08 | 5.063.028,40 | ||
| B. Umlaufvermögen | 1.654.868,08 | 5.063.028,40 | |||||
| I. Vorräte |
6,19 | C. Kurzfristiges Fremdkapital | |||||
| 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 214.976,90 | 291.080,65 | 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 24 | 1.720.621,06 | 1.684.328,55 | |
| 2. fertige Erzeugnisse und Waren | 100.000,00 | 2.854.419,40 | 2. sonstige Verbindlichkeiten | 10,11,25 | 189.235,07 | 664.591,04 | |
| 3. geleistete Anzahlungen auf Vorräte | 501.146,55 | 501.146,55 | 1.909.856,13 | 2.348.919,59 | |||
| 816.123,45 | 3.646.646,60 | ||||||
| II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | |||||||
| 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 7,8,20 | 274.478,70 | 3.233.474,44 | ||||
| 2. sonstige Vermögensgegenstände | 7,8 | 166.544,38 | 541.100,80 | ||||
| 441.023,08 | 3.774.575,24 | ||||||
| III. Schecks, Kassenbestand, Bundesbank- und | |||||||
| Postbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten | 9 | 43.831,99 | 217.240,71 | ||||
| 1.300.978,52 | 7.638.462,55 | ||||||
| C. Latente Steuern | 5,18 | 2.011.000,00 | 1.688.000,00 | ||||
| 5.437.393,94 | 9.864.373,07 | 5.437.393,94 | 9.864.373,07 |
| Anschaffungs-, Herstellungs kosten |
Zugänge 2010 |
Umbuchungen 2010 |
Abgänge 2010 |
Anschaffungs-, Herstellungs kosten |
kumulierte Ab schreibungen |
Zugänge 2010 |
Abgänge 2010 |
kumulierte Ab schreibungen |
Buchwert zum |
Buchwert zum |
||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 01.01.2010 € |
€ | € | € | 31.12.2010 € |
01.01.2010 € |
€ | € | 31.12.2010 € |
31.12.2010 € |
31.12.2009 € |
||
| I. | Sachanlagen | |||||||||||
| 1. Technische Anlagen und Maschinen |
426.626,06 | 2.535.539,57 | 0,00 | 0,00 | 2.962.165,63 | 107.643,77 | 876.339,46 | 0,00 | 983.983,23 | 1.978.182,40 | 318.982,29 | |
| 2. andere Anlagen, Betriebs und Geschäftsausstattung |
406.907,05 | 2.562,20 | 0,00 | 0,00 | 409.469,25 | 187.978,82 | 78.457,41 | 0,00 | 266.436,23 | 143.033,02 | 218.928,23 | |
| 833.533,11 | 2.538.101,77 | 0,00 | 0,00 | 3.371.634,88 | 295.622,59 | 954.796,87 | 0,00 | 1.250.419,46 | 2.121.215,42 | 537.910,52 | ||
| 833.533,11 | 2.538.101,77 | 0,00 | 0,00 | 3.371.634,88 | 295.622,59 | 954.796,87 | 0,00 | 1.250.419,46 | 2.121.215,42 | 537.910,52 |
| Gezeichnetes Kapital € |
Kapital rücklage € |
Erwirtschaftetes Konzerneigen kapital € |
Eigenkapital des Mutter unternehmens € |
Minderheiten kapital € |
Konzern eigenkapital € |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 31.12.2009 | 1.436.552 | 3.792.468 | -2.776.595 | 2.452.425 | 0 | 2.452.425 |
| gezahlte Dividenden |
- | - | - | - | - | - |
| übrige Verände rungen |
500.000 | 4.500.000 | - | 5.000.000 | - | 5.000.000 |
| Konzernergebnis | - | - | -5.579.755 | -5.579.755 | - | -5.579.755 |
| Stand 31.12.2010 | 1.936.552 | 8.292.468 | -8.356.350 | 1.872.670 | 0 | 1.872.670 |
Auf Note 21 wird verwiesen.
| Notes | 2010 T€ |
2009 T€ |
||
|---|---|---|---|---|
| Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit | ||||
| Jahresergebnis vor Steuern und Ertrag, Zinsaufwand |
-5.724 | -2 | ||
| Berichtigungen für: Abschreibungen Sachanlagevermögen Abschreibungen Umlaufvermögen Zinsaufwendungen Ergebnis vor Korrekturen Nettovermögen |
954 100 185 1.239 |
146 218 194 558 |
||
| Erhöhung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und von sonstigen Forderungen, sonstige Aktiva |
7,20 | 3.010 | -1.139 | |
| Bestandsveränderung der Vorräte ohne Umbuchung |
6,19 | 296 | -2.266 | |
| Erhöhung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und von sonstigen Verbindlichkeiten |
11,26 | -440 | 1.449 | |
| Aus laufender Geschäftstätigkeit erwirtschaftete Zahlungsmittel |
916 | -1.400 | ||
| Gezahlte Zinsen | 185 | 0 | ||
| Steuererstattung | -324 | 0 | ||
| Nettozahlungsmittel aus betrieblicher Tätigkeit |
-1.758 | -1.400 | ||
| Cash Flow aus der Investitionstätigkeit | ||||
| Erwerb von Sachanlagen und Software | 3,4,17 | 0 | -283 | |
| Zugänge zum Sachanlagevermögen ohne Umbuchung Finanzanlagen |
-3 -4 |
0 0 |
||
| Für Investitionstätigkeit eingesetzte Nettozahlungsmittel |
-7 | -283 |
| Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit | |||
|---|---|---|---|
| Eigenkapitalzuführungen gezeichnetes Kapital Veränderung Agio der Aktienausgabe Nettodarlehen Gesellschafter |
21 21 23 |
500 4.500 -3.408 |
866 0 900 |
| Für Finanzierungstätigkeit eingesetzte Nettozahlungsmittel |
1.592 | 1.766 | |
| Nettozunahme der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
-173 | 83 | |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zu Beginn der Berichtsperiode |
217 | 134 | |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende der Berichtsperiode |
44 | 217 |
Auf Note 15 und 33 wird verwiesen.
Der Konzernabschluss der adinotec Konzern, Griesheim, wurde nach den Vorschriften des International Accounting Standards Board (IASB), London, aufgestellt. Er berücksichtigt alle bis zum 31. Dezember 2010 verabschiedeten und publizierten, am Abschlussstichtag verpflichtend anzuwendenden Bestimmungen der International Financial Reporting Standards (IFRS) und deren Auslegung durch das International Financial Reporting Interpretation Committee (IFRIC). Den Jahresabschlüssen der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen liegen grundsätzlich stetige und einheitliche Bilanzierungsgrundsätze und -methoden zu Grunde. Die Vorschrift § 315a HGB für die Aufstellung des Konzernabschlusses nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, wird freiwillig erfüllt.
Der Bilanzierung und Bewertung liegt die going-concern-Prämisse zugrunde.
Die Konzernwährung ist Euro. Es wird kaufmännisch gerundet. Hierdurch kann es zu geringfügigen Rundungsdifferenzen kommen.
Die Gliederung der Konzernbilanz folgt der liquiditätsmäßigen Darstellung gemäß der überarbeiteten Fassung des Standards IAS 1 (Presentation of Financial Statements). Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, werden Posten der Konzernbilanz und der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, soweit sinnvoll und möglich, zusammengefasst. Diese Posten werden in den Notes zur Bilanz bzw. zur Gewinn- und Verlustrechnung gegebenenfalls erläutert.
Die Vorjahreszahlen im Konzernabschluss beziehen sich auf den geprüften und veröffentlichten IAS/IFRS-Konzernabschluss per 31. Dezember 2009.
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Der Konzernabschluss basiert auf dem historischen Anschaffungskostenprinzip und wird in Übereinstimmung mit den nachfolgend dargestellten Konsolidierungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.
Der vorliegende Konzernabschluss enthält keine wesentlichen vom deutschen Recht
teilweise abweichenden Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsmethoden.
Die Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden zum Devisenkassemittelkurs umgerechnet, die daraus resultierenden Werterhöhungen und -verminderungen werden ergebniswirksam erfasst.
Latente Steuern werden gemäß der bilanzorientierten Verbindlichkeitentheorie unter Anwendung der künftigen relevanten Steuersätze bilanziert. Auf voraussichtlich nutzbare ertragsteuerliche Verlustvorträge werden gemäß IAS 12, 34 latente Steuern unter Verwendung eines Abzinsungssatzes von 6 % berechnet.
In den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2010 sind neben dem Mutterunternehmen adinotec Konzern 4 inländische und 1 ausländisches Tochterunternehmen einbezogen. Die Einbeziehung eines Unternehmens in den Konzernabschluss erfolgt zu dem Zeitpunkt, an dem die adinotec Konzern die Mehrheit der Stimmrechte an dem Unternehmen und somit die Möglichkeit der Beherrschung erlangt.
Nicht in den Konsolidierungskreis aufgenommen, wegen untergeordneter Bedeutung, wurden die 100 % Tochtergesellschaft der adinotec AG, die Magnapharma Ltd., Malta. Im Berichtsjahr wurde erstmalig ebenfalls auf die Konsolidierung der 100% Tochtergesellschaft Sanalife Ltd., Malta verzichtet, da die Gesellschaft keine Geschäftstätigkeit ausübt und somit von untergeordneter Bedeutung ist.
| Anzahl der vollkonsolidierten Unternehmen |
Inland 2010 |
Ausland 2010 |
Gesamt 2010 |
|---|---|---|---|
| Stand 01. Januar | 5 | 2 | 7 |
| Zugang | 0 | 0 | 0 |
| Abgang | 0 | 1 | 0 |
| Stand 31. Dezember | 5 | 1 | 6 |
Eine Aufstellung der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen zum 31. Dezember 2010 ist in der folgenden Tabelle dargestellt. Das Geschäftsjahr der adinotec Konzern und ihrer einbezogenen Tochterunternehmen entspricht dem Kalenderjahr.
| Unternehmen | Sitz | Gezeichnetes Kapital |
Beteilgungs quote zum 31.12.2010 |
||
|---|---|---|---|---|---|
| 1 | Adinotec AG | Griesheim | EUR | 1.936.552 | - |
| 2 | adinotec Vertriebs-GmbH | Griesheim | EUR | 25.000 | 100 % |
| 3 | Poligate Ltd. | Malta | EUR | 4.525.000 | 100 % |
| 5 | Nanoplan GmbH | Griesheim | EUR | 25.000 | 100 % |
| 6 | Magnapharma GmbH | Griesheim | EUR | 25.000 | 100 % |
| 7 | Neopharmacie GmbH | Griesheim | EUR | 25.000 | 100 % |
Der Kapitalkonsolidierung liegt die Erwerbsmethode zu Grunde. Dabei werden die Anschaffungskosten der Beteiligungen mit dem anteiligen – ggf. nach Anpassung an die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze im Konzern – Eigenkapital zum Erwerbszeitpunkt aufgerechnet. Hierzu werden die Vermögensgegenstände und Schulden mit dem Zeitwert zum Anschaffungszeitpunkt angesetzt.
Konzerninterne Gewinne und Verluste, Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie die zwischen den konsolidierten Gesellschaften bestehenden Forderungen und Verbindlichkeiten werden eliminiert.
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige, lineare Abschreibungen pro rata temporis entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer, die zwischen drei und fünf Jahren für Software beträgt, bewertet. Der Werteverzehr wird unter den Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen erfasst.
Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige, lineare Abschreibungen pro rata temporis entsprechend der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer, aktiviert. Im Zusammenhang mit Investitionen in das Sachanlagevermögen erhaltene Zuwendungen der öffentlichen Hand werden grundsätzlich von den Anschaffungskosten abgesetzt und über die gewöhnliche Nutzungsdauer der Sachanlagen ertragswirksam vereinnahmt.
Den planmäßigen Abschreibungen des Sachanlagevermögens liegen im Wesentlichen die folgenden planmäßigen Nutzungsdauern zu Grunde:
| · | Technische Anlagen, Maschinen und Werkzeuge: | 3 bis 5 Jahre |
|---|---|---|
| · | Betriebs- und Geschäftsausstattung: | 3 bis 5 Jahre |
| · | IT-Ausstattung: | 3 bis 5 Jahre |
Die Bilanzierung und Bewertung von Ertragsteuern erfolgt gemäß IAS 12 (Income Taxes). Latente Steuern werden demgemäß nach der bilanzorientierten Verbindlichkeitenmethode für sämtliche wesentlichen temporären Differenzen zwischen den steuerlichen und den IFRS-Wertansätzen gebildet. Die latenten Steuern umfassen auch Steuerminderungsansprüche, die sich aus der erwarteten Nutzung bestehender steuerlicher Verlustvorträge in Folgejahren ergeben und deren Realisierung mit hinreichender Sicherheit gewährleistet ist. Die latenten Steuern werden auf Basis der spezifischen Steuersätze ermittelt. Für die deutschen Steuern werden die individuellen Steuersätze, die voraussichtlich Gültigkeit haben für den Zeitraum des Eintritts der steuerlichen Entoder Belastung, unter Berücksichtigung von Gewerbesteuer, Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag angesetzt.
Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten oder zum niedrigeren, realisierbaren Nettoveräußerungswert (voraussichtlich erzielbarer Veräußerungserlös abzüglich der bis zum Verkauf noch anfallenden Kosten) angesetzt.
Für geringe Umschlagshäufigkeiten werden ggfs. analog dem Prinzip der verlustfreien Bewertung entsprechende Bewertungsabschläge vorgenommen.
Die Forderungen und Sonstigen Vermögenswerte sind grundsätzlich mit dem Nennwert unter Berücksichtigung angemessener Wertberichtigungen angesetzt. Den erkennbaren Einzelrisiken wird unter Berücksichtigung von Ausfallwahrscheinlichkeiten durch entsprechende Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Im Einklang mit IAS 39 werden ggfs. Pauschalwertberichtigungen auf Forderungen im zulässigen Rahmen berücksichtigt. Die geschätzte Höhe ergibt sich aus den Erfahrungen der Vergangenheit.
Eine Wertminderung von Vermögenswerten (außerplanmäßige Abschreibung) wird immer dann berücksichtigt, wenn der Buchwert den voraussichtlichen erzielbaren Betrag auf Ertragswertbasis übersteigt.
Konkreten Ausfallrisiken bei den finanziellen Vermögenswerten wurde durch Ausbuchungen oder Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Die Buchwerte entsprechen den jeweiligen beizulegenden Zeitwerten.
Die flüssigen Mittel umfassen neben Kassenbeständen und Guthaben bei Kreditinstituten sofern vorhanden auch Wertpapiere, die kurzfristig liquidierbar sind.
Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten werden zum Nennwert angesetzt.
Rückstellungen werden ggf. für rechtliche und faktische Verpflichtungen mit einer Eintrittswahrscheinlichkeit kleiner 50 % gebildet, die ihren Ursprung in der Vergangenheit haben, wenn es wahrscheinlich ist, dass die Erfüllung der Verpflichtung zu einem Abfluss von Konzernressourcen führt und eine zuverlässige Schätzung der Verpflichtungshöhe vorgenommen werden kann. Dabei wird von dem Erfüllungsbetrag mit der jeweils höchsten Eintrittswahrscheinlichkeit ausgegangen.
Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.
Im Rahmen der aktiven und passiven Rechnungsabgrenzungsposten werden ggfs. transitorische Abgrenzungen erfasst.
Umsatzerlöse werden unabhängig vom Zeitpunkt der Zahlung dann vereinnahmt, wenn abgrenzbare Leistungen oder die Lieferungen erbracht bzw. erfolgt sind, die Höhe der Erträge zuverlässig ermittelbar ist und der wirtschaftliche Nutzen dem Konzern wahrscheinlich zufließen wird.
Für Tochtergesellschaften in Mitgliedstaaten der Europäischen Währungsunion erfolgen alle Angaben in Euro.
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind Annahmen getroffen worden und Schätzungen verwandt worden, die sich auf Ausweis und Höhe der bilanzierten Vermögenswerte, Schulden, Erträge und Aufwendungen ausgewirkt haben. Diese Annahmen und Schätzungen betreffen im Wesentlichen die Festlegung der wirtschaftlichen Nutzungsdauer beim abnutzbaren Anlagevermögen und die Bewertung von Rückstellungen. Die tatsächlichen Werte können in Einzelfällen von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Kenntnis erfolgswirksam berücksichtigt.
Die Kapitalflussrechnung wird in Übereinstimmung mit IAS 7 erstellt.
Die Kapitalflussrechnung ist in die drei Bereiche der operativen Geschäftstätigkeit sowie der Investitions- und Finanzierungstätigkeit unterteilt. Im Falle von gemischten Geschäftsvorfällen wird, soweit erforderlich, eine Zuordnung zu mehreren Tätigkeitsbereichen vorgenommen. Die Darstellung des Cash Flow aus der betrieblichen Tätigkeit erfolgt nach der indirekten Methode.
Steuerzahlungen werden aus Wesentlichkeitsgründen in voller Höhe im Bereich der operativen Geschäftstätigkeit ausgewiesen.
Die Entwicklung der Sachanlagen ist im Anlagenspiegel (siehe Anlage zu den Notes) dargestellt.
Die Zugänge betreffen im Wesentlichen die Umbuchung des Maschinenparks, welcher im Vorjahr unter den Vorräten ausgwiesen war. Die Umgliederung wurde erforderlich, da der Maschinenpark künftig selbst genutzt wird und nicht mehr zum Verkauf bestimmt ist.
Außerplanmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen waren nicht erforderlich.
Der Konzernanlagenspiegel zum 31. Dezember 2010 zeigt als Anlage zu den Notes die Entwicklung des Anlagevermögens.
Die temporären latenten Steueransprüche sowie die latenten Steuererträge gemäß IAS 12, 34 entfallen auf folgende Posten:
| 31.12.2010 T€ |
31.12.2009 T€ |
|
|---|---|---|
| Aktive latente Steuern, fällig nach | ||
| mehr als 12 Monaten | 2.011 | 1.651 |
Der Ansatz der Steueransprüche aus Verlustvorträgen in Deutschland (mit T€ 1.729) und Malta (mit T€ 282) beruht auf der Verrechnung zukünftig erwarteter Gewinne für die nächsten Geschäftsjahre.
Zusammensetzung der Vorräte gemäß IAS 2.36:
| 31.12.2010 T€ |
31.12.2009 T€ |
|
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 215 | 291 |
| fertige Erzeugnisse und Waren | 100 | 2.854 |
| geleistete Anzahlungen auf Vorräte | 501 | 501 |
| Summe | 816 | 3.646 |
Die geleisteten Anzahlungen betreffen Zahlungen an einen ehemaligen Lieferanten für den Erwerb unterschiedlicher Grundstoffe und adinotec-Produkte.
Die fertigen Erzeugnisse beinhalten unterschiedliche adinotec-Produkte nach Konfektionierung und Bearbeitung durch Subunternehmer oder eigenes Personal. Die Bewertung richtet sich nach IAS.
Bei den ausgewiesenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von insgesamt T€ 274 handelt es sich ausschließlich um Forderungen gegenüber Kunden.
Im Geschäftsjahr wurden gemäß IAS 36 T€ 7.343 der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen auf dem libyschen Markt abgeschrieben. Die Abschreibung ist in der Gewinn- und Verlustrechnung im Posten außerordentliche Aufwendungen enthalten.
Das Grundkapital der adinotec Konzern in Höhe von vormals T€ 1.437 hat sich gegenüber dem Vorjahr um T€ 500 erhöht und ist eingeteilt in 1.936.552 Inhaberstückaktien mit einem auf die einzelne Aktie entfallenden Nennwert von € 1,00. Die Kapitalrücklage in Höhe von T€ 8.292 (Vorjahr: T€ 3.792) resultiert im wesentlichen aus dem Agio in Zusammenhang mit dem IPO am 04. Januar 2006, sowie in Höhe von T€ 779 aus der Kapitalerhöhung vom 28. August 2009 und um weitere T€ 4.500 aus der Sachkapitalerhöhung vom 23. August 2010.
Der Konzern-Bilanzverlust ergibt sich wie folgt:
| 31.12.2010 | 31.12.2009 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Auf Anteilseigner der adinotec Konzern | ||
| entfallender Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag | -5.580 | 196 |
| Verlustvortrag | -2.777 | -2.973 |
| Einstellungen in die Rücklagen | 0 | 0 |
| sonstige Kapitaländerungen | 0 | 0 |
| Konzern-Bilanzverlust | -8.357 | -2.777 |
Es liegen ausschließlich Verpflichtungen vor, die im Einklang mit IAS 37 als "Accruals" bei den "Sonstigen Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungsposten" aufgeführt sind.
Die langfristigen Finanzschulden in Höhe von T€ 1.655 betreffen im wesentlichen die Inanspruchnahme zum 31. Dezember 2010 eines gewährten Kontokorrentdarlehens zur Finanzierung des Geschäftsbetriebs durch die Mehrheitsgesellschafterin Amola GmbH in Höhe von bis zu T€ 6.500.
Es besteht ein jederzeitiges Sondertilgungsrecht der Darlehensnehmerin. Eine Umwandlung von Darlehensverbindlichkeiten in Höhe von € 5 Mio in Eigenkapital ist in 2010 erfolgt (Kapitalerhöhung durch Sacheinlage).
Sämtliche Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen i. H. v. T€ 1.721 (Vorjahr: T€ 1.684) sind innerhalb eines Jahres fällig.
Die Sonstigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:
| 31.12.2010 | 31.12.2009 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Steuerverbindlichkeiten | 3 | 446 |
| Verbindlichkeiten für Personalkosten | ||
| (Rückstellung nach HGB) | 51 | 31 |
| Verbindlichkeiten für Jahresabschluss | ||
| kosten (Rückstellung nach HGB) | 46 | 36 |
| Verbindlichkeiten für ausstehende | ||
| Rechnungen (Rückstellung nach HGB) | 0 | 113 |
| Verbindlichkeiten für Archivierung | ||
| (Rückstellung nach HGB) | 13 | 13 |
| Verbindlichkeiten für Prozess- und An | ||
| waltskosten (Rückstellung nach HGB) | 32 | 23 |
| Übrige sonstige Verbindlichkeiten | 44 | 2 |
| Summe | 189 | 664 |
Die sonstigen Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzungsposten haben eine Restlaufzeit kleiner zwölf Monate.
Die Umsatzerlöse stammen ausschließlich aus dem Verkauf von Gütern und Dienstleistungen. Die Umsätze und ihre Entwicklung nach Sparten und geografischen Märkten sind in der "Segmentberichterstattung" (Note 34) dargestellt.
Die Sonstigen betrieblichen Erträge betreffen Erträge aus Wegfall von Verbindlichkeiten.
| 31.12.2010 T€ |
31.12.2009 T€ |
|
|---|---|---|
| Löhne und Gehältern | 394 | 274 |
| Soziale Abgaben | 38 | 57 |
| Summe | 432 | 331 |
Am 31. Dezember 2010 wurden in der Gruppe einschließlich Geschäftsführer und Vorstände 11 Mitarbeiter (Vorjahr: 11) beschäftigt.
Die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:
| 31.12.2010 | 31.12.2009 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Raumkosten | 164 | 144 |
| Versicherungen, Beiträge und Abgaben | 20 | 36 |
| Reparaturen und Instandhaltungen | 8 | 21 |
| Fahrzeugkosten | 68 | 78 |
| Werbe- und Reisekosten | 176 | 223 |
| Kosten der Warenabgabe | 166 | 36 |
| Kommunikation | 32 | 24 |
| Lizenzkosten | 0 | 2 |
| EDV-Kosten | 0 | 1 |
| Büromaterial | 3 | 2 |
| Rechts- und Beratungskosten | 121 | 92 |
| Kosten Kapitalerhöhung | 0 | 16 |
| Buchführungskosten | 12 | 18 |
| sonstige / insb. Fremdleistungen | 495 | 74 |
| Produkttests/Untersuchungen | 97 | 399 |
| Forderungswertberichtigungen | 0 | 1.801 |
| Summe | 1.362 | 2.967 |
Als Ertragsteuern sind sowohl die gezahlten oder geschuldeten Steuern auf Einkommen und Ertrag als auch die im Konzern gebildeten latenten Steuerabgrenzungen ausgewiesen. Die Ertragsteuern sind auf Basis der gültigen Gesetze und Verordnungen berechnet.
Der laufende Ertragsteueraufwand setzt sich ausschließlich aus Beträgen aus den in den Konzernabschluss einbezogenen Gewinn- und Verlustrechnungen zusammen und betrifft ausschließlich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.
Für die inländischen Steuerberechnungen wird mit einem Körperschaftsteuersatz von 15 % und einem Solidaritätszuschlag von 5,5 % auf die Körperschaftsteuer sowie einem pauschalierten Gewerbesteuersatz von 18 % – im Einklang mit den jeweils gültigen Hebesätzen – gerechnet. Die Berechnung ausländischer Ertragsteuern basiert auf den in den betreffenden einzelnen Ländern gültigen Gesetzen und Verordnungen und unter Annahme der Vollausschüttung.
Die Entwicklung der aktivierten latenten Steuern ist in Note 18 dargestellt.
Die Forderungsabschreibungen in Höhe von T€ 7.343 beruhen in voller Höhe auf den Leistungsstörungen in Folge des sich verschärfenden Libyen-Konflikts.
Das Ergebnis je Aktie ermittelt sich gemäß IAS 33 wie folgt:
| 31.12.2010 | 31.12.2009 | |
|---|---|---|
| Den Anteilseignern der adinotec Konzern zuzurechnendes | ||
| Konzernergebnis in T€ | -5.598 | 195 |
| Durchschnittliche Anzahl von ausgegebenen Anteilen in | ||
| Tausend (1.437/8 + 1.937/4) | 1.604 | 1.437 |
| Unverwässertes Ergebnis je Anteil in EUR | -3,49 | 0,14 |
| Verwässertes Ergebnis je Anteil in EUR | -3,49 | 0,14 |
In den Unternehmen werden nur solche Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente gehalten, über die kurzfristig verfügt werden kann.
Zinseinnahmen und Zinsausgaben sind ausschließlich der operativen Geschäftstätigkeit zugeordnet.
Der Bestand an Zahlungsmitteln umfasst Kassenbestände, Schecks und Guthaben bei Kreditinstituten.
Die Segmentberichterstattung wurde nach IAS 14 (Segment Reporting) aufgestellt. In Orientierung an der internen Berichts- und Organisationsstruktur des Konzerns werden einzelne Konzernabschlussdaten differenziert nach Unternehmensbereichen dargestellt. Durch die Segmentierung sollen die Ertragskraft sowie die Vermögens- und Finanzanlagen für die einzelnen Geschäftsbereiche bzw. die verschiedenen Regionen des Konzerns transparent gemacht werden.
Die primäre Segmentberichterstattung orientiert sich an der Organisationsstruktur des adinotec Konzerns. Folgende Segmente werden im Konzern unterschieden:
Die technischen Anwendungen beinhalten primär Anwendungen im Straßenbau und Straßensanierung.
Betrifft die Entwicklung/Herstellung von Medizinprodukten in Reinraumumgebung.
Diese Segmentierung erfolgt nach geografischen Kategorien. Dazu werden die Regionen Europa, Rußland sowie Naher Osten und Nordafrika gebildet.
| Lohnherstellung/ Subcontracting |
sonstige T€ |
Technische Anwendungen |
Konzern | |
|---|---|---|---|---|
| T€ | T€ | T€ | ||
| 2010 | 2010 | 2010 | 2010 | |
| Erlöse | 12 | 82 | 6.606 | 6.700 |
| Deutschland | Europa (ohne Deutschland) |
Rußland Asien |
Naher Osten, Nordafrika |
Konzern | |
|---|---|---|---|---|---|
| T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | |
| 2010 | 2010 | 2010 | 2010 | 2010 | |
| Erlöse | 45 | 82 | 2.283 | 4.290 | 6.700 |
Unter Wesentlichkeitsgesichtspunkten wird auf eine weitergehende Darstellung und insbesondere auf die Anwendung des IAS 14.50 verzichtet, da keine Verbesserung der Aussagekraft und der Informationsfunktion des Konzernabschlusses erreicht werden würde.
Gemäß den Angabepflichten nach IAS 24.12 werden Räumlichkeiten von der Mehrheitsgesellschafterin Amola GmbH für jährlich T€ 92 unbefristet angemietet.
Es besteht ein langfristiges Kontokorrentdarlehen von der Mehrheitsgesellschafterin Amola GmbH, das zum 31. Dezember 2010 mit T€ 1.655 valutiert.
Als Vorstand waren im Geschäftsjahr 2010 folgende Personen tätig:
Der Vorstand erhielt im Jahr 2010 keine unmittelbare Vergütungen (vgl. IAS 24). Über separate Beratungsgesellschaften der Vorstände wurden insgesamt T€ 191 an die adinotec-Gruppe berechnet.
Als Aufsichtsrat waren per 31. Dezember 2010 folgende Personen tätig:
Im Geschäftsjahr 2010 erhielten die Mitglieder des Aufsichtsrats keine Vergütung.
Die in Note 2 dargestellten Tochtergesellschaften sind aufgrund der Stimmrechtsverhältnisse während des Geschäftsjahres nahe stehende Unternehmen der adinotec Konzern. Transaktionen mit diesen Unternehmen werden in der Konzernkonsolidierung eliminiert. Wesentliche Transaktionen mit nicht konsolidierten Tochtergesellschaften wurden in 2010 nicht durchgeführt.
Von der Befreiungsvorschrift des § 264 Abs. 3 HGB wird für die Tochtergesellschaften adinotec Vertriebs- GmbH, Griesheim und Nanoplan GmbH, Darmstadt für das Geschäftsjahr 2010 Gebrauch gemacht.
Vorstand und Aufsichtsrat haben die Erklärung i. S. des § 161 AktG über die Einhaltung des Corporate Governance Kodex abgegeben und den Aktionären auf der Website der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht.
Als im Februar 2011 die sich bereits seit Ende 2010 abzeichnenden Unruhen in Libyen verschärften und sich die allgemeine Lage von Tag zu Tag verschlechterte, mussten die Bauarbeiten im Süden von Libyen zwangsläufig eingestellt werden. Es konnten alle Mitarbeiter unversehrt ausreisen. Der Maschinenpark wurde vor der Abreise in sicherem Gebiet parkiert und wird von Mitarbeitern unseres lokalen Partners gewartet und bewacht. Eine Fortsetzung der Projekte in Libyen ist nach Stabilisierung der Lage geplant.
Griesheim, den 16. Mai 2011 adinotec Konzern Der Vorstand
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Edmund Krix Bruno Wüthrich
Im Berichtsjahr 2010 hat der Aufsichtsrat die ihm nach Gesetzt und Satzung obliegenden Aufgaben mit großer Sorgfalt wahrgenommen. Der Aufsichtsrat hat den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens beraten und die Geschäftsaktivitäten der Gesellschaft überwacht. Der Aufsichtsrat wurde in allen Entscheidungen, die für das Unternehmen von grundlegender Bedeutung waren, rechtzeitig vom Vorstand eingebunden.
Der Vorstand unterrichtete den Aufsichtsrat in schriftlichen und mündlichen Berichten regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle relevanten Fragen der Unternehmensplanung und strategischen Weiterentwicklung, über den Gang der Geschäfte, die Lage des Konzerns einschließlich der Risikolage sowie über das Risikomanagement.
Abweichungen des Geschäftsverlaufes von den aufgestellten Plänen und Zielen wurden dem Aufsichtsrat im Einzelnen erläutert.
Die strategische Ausrichtung des Unternehmens wurde mit dem Aufsichtsrat abgestimmt. Alle für das Unternehmen bedeutenden Geschäftsvorgänge sind anhand der Berichte des Vorstandes im Aufsichtsrat ausführlich erörtert worden.
Im Geschäftsjahr 2010 fanden 4 Aufsichtsratssitzungen statt.
An sämtlichen Sitzungen haben alle Mitglieder des Aufsichtsrates persönlich oder per Telefon teilgenommen.
Darüber hinaus gab es auf Seiten der Aufsichtsratsmitglieder einige interne Vorgespräche und Nachbereitungen der Sitzungen.
Der Aufsichtsratsvorsitzende und der Vorstand standen in 14 tägigem Kontakt.
Über Märkte und Vorhaben, die für die Gesellschaft von besonderer Bedeutung oder eilbedürftig waren, wurde der Aufsichtsrat auch zwischen den Sitzungen ausführlich informiert.
Schwerpunkte der intensiven Beratung waren neben der regelmäßigen Erörterung der geschäftlichen Entwicklung im Vergleich zu den Planungen in der Sitzung am 26.01.2010 die Entwicklung in den Bereichen Straßenbau und Pharma.
Darüber hinaus, hat man sich ausführlich mit dem Thema Kapitalerhöhung sowie mit dem Bereich "Offene Forderungen" und "Cash Situation" beschäftigt.
Die Sitzung am 23.06.2010 diente in erster Linie der nochmaligen Besprechung der Bereiche Pharma und Straßenbau. Auch das Thema "Sachkapitalerhöhung" wurde erörtert. Weiterhin sind dem Aufsichtsrat die Tagesordnungspunkte zur ordentlichen Hauptversammlung vorgelegt worden.
Ebenfalls im Umlaufverfahren genehmigt wurde der Jahresabschluss 2009 nebst Berichten nach Vorlage, eingehender Prüfung und Erläuterung durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.
Am 27.08.2010 befasste sich der Aufsichtsrat weiterhin mit dem Thema Straßenbau und Pharma. Desweiteren hat man sich ausführlich über Aktienoptionen für Vorstand, Aufsichtsrat und Leitende Angestellte informiert und beraten. Auch die mögliche Beteiligung eines indischen Investors an der adinotec AG war ein Punkt, über den man in der Aufsichtsratssitzung an diesem Termin sprach. Ebenfalls besprochen wurde die aktuelle Liquiditätssituation. Anschließend fand die Ordentliche Hauptversammlung statt. Alle Mitglieder des Aufsichtsrates sowie des Vorstands waren anwesend.
Die Sitzung am 23.11.2010 diente in erster Linie dem Bericht des Vorstands zum Geschäftsjahr 2010 sowie dem Ausblick auf 2011. Weitere Schwerpunkte der Sitzung am 23.11.2010 waren die Bereiche Pharma und Straßenbau.
Auch außerhalb der Sitzungen stand insbesondere der Aufsichtsratsvorsitzende in regelmäßigem Kontakt mit dem Vorstand und ließ sich auf der Grundlage von zeitnahen Zwischenzahlen über die aktuelle Entwicklung der Geschäfte und über wesentliche Geschäftsvorfälle informieren. Im ersten Quartal 2011 wurde die Notwendigkeit einer Forderungsabschreibung in Höhe von 7,4 Mio. Euro auf die Libyen Geschäftsaktivitäten mit dem Aufsichtsratvorsitzenden besprochen.
Gegenstand regelmäßiger Beratungen im abgelaufenen Geschäftsjahr war der Deutsche Corporate Governance Kodex.
Da der Aufsichtsrat aus drei Personen besteht, entfiel die Notwendigkeit der Bildung von separaten Ausschüssen. Die Möglichkeit der elektronischen Informationsübermittlung und der Ort der Hauptversammlung entsprechen auf Grund der Größe der Gesellschaft und des geringen Streubesitzanteils am Kapital nicht den Kodex-Vorgaben.
Nicht mehr aktuelle Entsprechenserklärungen zum Kodex werden auf der Internet-Seite der Gesellschaft für eine Dauer von fünf Jahren zugänglich gehalten.
Der Aufsichtsrat hat sich gemäß Ziffer 5.6 des Deutschen Corporate Governance Kodexes verpflichtet, regelmäßig die Effizienz seiner Tätigkeit zu prüfen. Schwerpunkte dieses Selbstevaluierungsprozesses waren:
Die Ergebnisse waren Grundlage für eine weitere Optimierung der Arbeit des Aufsichtsrates.
Der vom Vorstand nach den Regeln des HGB aufgestellte Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2010 bis 31. Dezember 2010 (gemäß § 315 Abs. 3 HGB zusammengefasster Konzernlagebericht) der adinotec AG wurde von RWM GmbH&CoKG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft.
Den Prüfauftrag hat der Aufsichtsrat entsprechend dem Beschluss der Hauptversammlung vom 27.08.2010 vergeben.
Der Abschlussprüfer erteilte einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk.
Der Konzernabschluss der adinotec AG wurde gemäß § 315 a HGB auf der Grundlage des Internationalen Rechnungslegungsstandards IFRS aufgestellt. Der Abschlussprüfer versah auch diesen Konzernabschluss und den Konzernlagebericht mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk.
Das Auftragsverhältnis zwischen der adinotec AG und der Prüfungsgesellschaft hat die Anforderungen des Deutschen Corporate Governance Kodexes erfüllt. Dem Aufsichtsrat liegt eine Unabhängigkeitserklärung der RWM GmbH&CoKG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft vor.
Darin wurde bestätigt, dass keinerlei berufliche, finanzielle oder sonstige Beziehungen zur adinotec AG und zu ihren Organen besteht, die Zweifel an der Unabhängigkeit der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft begründen könnten.
Der Aufsichtsrat konnte sich davon überzeugen, dass der Vorstand angemessene Maßnahmen zur Risikofrüherkennung ergriffen und insbesondere ein Überwachungssystem installiert hat.
Die Jahresabschlussunterlagen und Prüfungsberichte gingen allen Aufsichtsratsmitgliedern zu. Sie waren in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrates am 16.06.2011 Gegenstand ausführlicher Beratung. Der Abschlussprüfer, der bereits im Vorfeld Fragen des Aufsichtsrates beantwortet hatte, nahm an der Sitzung teil, berichtete über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfungen und stand dem Aufsichtsrat für ergänzende Auskünfte zur Verfügung.
Ferner hat auch der Aufsichtsrat den Jahresabschluss der adinotec AG, den Konzernabschluss und den zusammengefassten Lagebericht geprüft.
Die Berichte des Abschlussprüfers hat der Aufsichtsrat zustimmend zur Kenntnis genommen. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung sind vom Aufsichtsrat keine Einwendungen zu erheben. Den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der adinotec AG sowie den Konzernabschluss hat der Aufsichtsrat am 16.06.2011 gebilligt. Der Jahresabschluss der adinotec AG ist damit festgestellt.
Gemäß § 312 AktG hat der Vorstand der adinotec AG einen Bericht über die Beziehungen der Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen für das Geschäftsjahr 2010 erstellt und dem Aufsichtsrat ausgehändigt.
Der Abschlussprüfer hat auch diesen Bericht geprüft, das Ergebnis seiner Prüfung schriftlich festgehalten und folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:
bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war."
Die Überprüfung dieses Berichtes durch den Aufsichtsrat hat zu keinen Beanstandungen geführt. Der Aufsichtsrat schließt sich dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer an. Hiernach und nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung erhebt der Aufsichtsrat gegen die Erklärung des Vorstandes am Schluss des Berichtes über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen keine Einwendungen.
Im Berichtszeitraum ergaben sich keine Veränderungen im Aufsichtsrat und im Vorstand der adinotec AG.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der adinotec AG im In- und Ausland für ihre erfolgreiche Arbeit im abgelaufenen Geschäftsjahr.
Griesheim, im Mai 2011
Der Aufsichtsrat
Wolfgang Buchta
Vorsitzender
Wir haben den von der adinotec Konzern, Griesheim, aufgestellten IAS/IFRS - Konzernabschluss - bestehend aus IAS/IFRS - Konzernbilanz, IAS/IFRS - Konzerngewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Notes sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2010 bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Aufstellung von IAS/IFRS - Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs.1 HGB anzuwendenen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den IAS - Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanzund Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den IAS/IFRS - Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des IAS/IFRS - Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
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