Interim / Quarterly Report • Sep 15, 2021
Interim / Quarterly Report
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Halbjahresfinanzbericht 2021 der Ottakringer Getränke AG

Was wäre die Ottakringer Getränke AG ohne die Tugenden eines österreichischen Familienunternehmens: Innovationsgeist, Wendigkeit, kaufmännische Stabilität und Weitsicht, ein Gespür für den Markt? Trotz all dieser Erfolgsfaktoren belastet die Corona-Pandemie unser Ergebnis auch im ersten Halbjahr 2021. Die gesamte heimische Gastronomie ist weiterhin schwer getroffen. In der ersten Jahreshälfte setzten Lockdowns bzw. das Ausbleiben wichtiger Gästegruppen die gesamte Branche massiv unter Druck. Für unsere Familiengruppe war dieser Stillstand in einem unserer wesentlichen Absatzmärkte ein Dämpfer, der das Halbjahresergebnis negativ ausfallen lässt. Auch wenn die Erholung in unserem Segment länger dauert, werden wir auch diese Herausforderung meistern. Mit einem starken Team, gesunden Finanzen und einer klaren Zukunftsstrategie.
Die staatlichen Covid-19-Förderungen haben geholfen, die Ausfälle der normalen Geschäftstätigkeit wenigstens partiell abzufedern. Unser 2020 eingeleitetes Effizienzprogramm wirkt und die Einsparungen haben beigetragen, den Verlust zu reduzieren. Dank unseres Covid-19- Sicherheitskonzeptes, mit eigenen Teststraßen, und der Disziplin unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten wir keine Produktionsausfälle und waren für unsere Kunden immer ein verlässlicher Partner.
Die Entwicklung nach der Wiedereröffnung der Gastronomie macht uns zuversichtlich. In den Sommermonaten hat sich die Umsatz- und Ergebnisentwicklung deutlich verbessert. Dies bestärkt uns auch in unseren Investitionen in die Zukunft. Wir arbeiten konsequent an der Umsetzung unserer Strategie 2025, die darin besteht, das Kerngeschäft zu stärken, Innovationen in den Markt zu bringen, beim Thema Nachhaltigkeit führend zu sein und die Digitalisierung unserer Geschäftsprozesse voranzutreiben.
Zur Stärkung des Kerngeschäftes hat die Ottakringer Brauerei eine neue Werbekampagne gestartet, während Vöslauer als Marktführer gerade ein automatisches Hochregallager errichtet und mit neuen Mehrweggebinden die Richtung vorgibt. Auch Ottakringer hat erfolgreich auf die nachhaltige braune 0,5 Liter-Mehrwegflasche umgestellt und Del Fabro Kolarik arbeitet an CO2-neutralen Distributionssystemen. Darüber hinaus wurde an digitalen Geschäftsmodellen gearbeitet, wie zum Beispiel "Drink Now", einem urbanen Getränkelieferservice per E-Bike.
Trotz aller Zuversicht heißt es jetzt, den Markt genau zu beobachten und wendig zu bleiben. Wir erleben starke Verwerfungen auf den Märkten für Rohstoffe und Verpackungsmaterialien und auch die Pandemie ist noch nicht überstanden. Die Ottakringer Gruppe ist gut aufgestellt und wir streben trotz der schwierigen Rahmenbedingungen für das Gesamtjahr 2021 ein ausgeglichenes Ergebnis an.
Sehr herzlich,
Alfred Hudler Doris Krejcarek Vorstandssprecher Vorstand

Der Ottakringer Getränke AG-Konzern (kurz: Ottakringer Gruppe) ist in den Geschäftsfeldern Bier, Alkoholfrei und Getränkehandel tätig. Die wichtigsten Konzerngesellschaften sind die Ottakringer Getränke AG, als Muttergesellschaft, die Ottakringer Brauerei GmbH, die Vöslauer Mineralwasser GmbH sowie die Del Fabro Kolarik GmbH.
Die Covid-19-Pandemie hat die Ottakringer Gruppe auch im ersten Halbjahr 2021 stark belastet.
Die zur Bekämpfung der Pandemie vorgeschriebenen Maßnahmen, wie die Schließung der Gastronomie und Hotellerie, das Verbot von Großveranstaltungen, Einschränkungen in der Mobilität sowie im Flugverkehr haben fast das gesamte erste Halbjahr 2021 betroffen. Dies führte zu einem Rückgang im Umsatz und Rohertrag von jeweils rund 5 %, da im ersten Halbjahr 2020 die Covid-19-bedingten Schließungen und Einschränkungen nur über einen Zeitraum von rund drei Monaten bestanden haben.
Der Rückgang im Rohertrag von insgesamt rund T€ 2.600 konnte durch die bereits im Vorjahr eingeleiteten Maßnahmen, insbesondere eine Reduktion im Personalaufwand sowie durch Kurzarbeit ausgeglichen werden.
Im ersten Halbjahr 2021 mussten keine Wertminderungen erfasst werden (1-6 2020: T€ 425) und die planmäßigen Abschreibungen reduzierten sich um T€ 448, da im Vorjahr aufgrund der Covid-19-Pandemie die Investitionen zurückgefahren wurden. Diese Reduktionen sowie die Einsparungen bei den sonstigen Aufwendungen wurden für Investitionen in den Markt, insbesondere für höhere Werbeaufwendungen, verwendet.
Der Verlust im Betriebsergebnis für das erste Halbjahr 2021 beträgt T€ –1.994 (1-6 2020: T€ –6.397). Diese Verbesserung resultiert im Wesentlichen daraus, dass Covid-19-Förderungen für Verlustersatz und Fixkostenzuschüsse in Höhe von T€ 4.241 unter den sonstigen betrieblichen Erträgen abgegrenzt wurden. Für das erste Halbjahr 2020 gab es die Möglichkeit eines Verlustersatzes noch nicht und die Fixkostenzuschüsse wurden nicht abgegrenzt. Weiters sind in den sonstigen betrieblichen Erträgen T€ 2.992 (1-6 2020: T€ 2.155) für Zuschüsse aus Kurzarbeit enthalten.
| Verkaufszahlen in HL | 1-6 2021 | 1-6 2020 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Bier (inklusive alkoholfreies Bier) | 246.500 | 264.200 | –6,7 % |
| Mineralwasser | 945.600 | 933.100 | 1,3 % |
| Near Water, Limonaden und Sonstiges | 308.600 | 289.100 | 6,7 % |
| Gesamtverkauf | 1.500.700 | 1.486.400 | 1,0 % |
Bei den angeführten Verkaufszahlen handelt es sich um konsolidierte Verkaufsziffern, das heißt, Verkäufe zwischen den Geschäftsfeldern sind in dieser Darstellung bereinigt dargestellt.
| Kennzahlen in T€ | 1-6 2021 | 1-6 2020 | 1-6 2019 |
|---|---|---|---|
| Umsatz | 84.529 | 89.528 | 119.430 |
| EBITDA | 7.277 | 3.748 | 12.857 |
| EBITDA-Marge | 8,6 % | 4,2 % | 10,8 % |
| Betriebsergebnis | –1.994 | –6.397 | 3.336 |
| Betriebsergebnis-Marge | –2,4 % | –7,1 % | 2,8 % |
| Ergebnis vor Steuern | –2.063 | –7.288 | 4.222 |
| ROS (Return on Sales) | –2,4 % | –8,1 % | 3,5 % |
| Investitionen | 12.217 | 12.251 | 15.186 |
| Mitarbeiter | 770 | 859 | 864 |
| in T€ | 30.6.2021 | 31.12.2020 | 31.12.2019 |
| Vermögen | 223.417 | 200.963 | 215.462 |
| Schulden | 157.525 | 133.304 | 126.119 |
| Nettofinanzschulden | 59.658 | 47.913 | 37.245 |
| Eigenkapital | 65.892 | 67.658 | 89.343 |
| Eigenkapitalquote | 29,5 % | 33,7 % | 41,5 % |
Abhängig von der Kundenstruktur sind die Geschäftsfelder von den negativen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie unterschiedlich stark betroffen. Das Geschäftsfeld Getränkehandel – mit einem sehr hohen Gastronomieanteil – ist mit einem Umsatzrückgang von rund 29 % am stärksten betroffen. Die Geschäftsfelder Bier und Alkoholfrei haben einen hohen Lebensmitteleinzelhandel-Anteil und konnten die Umsätze ungefähr auf dem Vorjahresniveau halten (Geschäftsfeld Bier) bzw. sogar leicht steigern (Geschäftsfeld Alkoholfrei). Insgesamt ist der Konzernumsatz von T€ 89.528 auf T€ 84.529 um rund 5 % zurückgegangen.
Der Verlust im Betriebsergebnis von insgesamt T€ –1.994 (1-6 2020: T€ –6.397) resultiert ebenfalls überwiegend aus dem Geschäftsfeld Getränkehandel (T€ –1.346, 1-6 2020: T€ –4.190). Einzig das Geschäftsfeld Alkoholfrei konnte wie im Vorjahr im ersten Halbjahr ein positives Betriebsergebnis von T€ 1.590 (1-6 2020: T€ 749) erzielen. Der Verlust im Geschäftsfeld Bier beträgt T€ –277 (1-6 2020: T€ –1.817).
Das Finanzergebnis hat sich von T€ –891 auf T€ –69 verbessert, im Wesentlichen durch Effekte aus dem Verkauf und der Bewertung von Investmentfondsanteilen.
Das Ergebnis vor Steuern beträgt T€ –2.063 (1-6 2020: T€ –7.288). Unter den Ertragsteuern ist ein Steuerertrag in Höhe von T€ 625 (1-6 2020: T€ 2.104) ausgewiesen, der aus Veränderungen der latenten Steuern resultiert. Dadurch reduziert sich der Periodenverlust auf T€ –1.438 (1-6 2020: T€ –5.184).
Der Anstieg im Vermögen von T€ 200.963 auf T€ 223.417 resultiert überwiegend aus höheren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und ist durch zwei Faktoren verursacht. Einerseits ist der Forderungsstand zum 30. Juni aufgrund saisonaler Effekte höher als zum Jahresende, andererseits sind die Forderungen durch die Öffnung der Gastronomie im Mai 2021 gestiegen.
Der Anstieg der lang- und kurzfristigen Schulden von T€ 133.304 auf T€ 157.525 ist im Wesentlichen durch die saisonal bedingt höheren Salden bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten und kurzfristigen Rückstellungen (insbesondere für Kundenvergütungen und der Pfandverrechnung mit Deutschland) verursacht. Weiters sind die Finanzschulden um T€ 2.951 und die langfristigen Leasingverbindlichkeiten durch Anpassungen von Leasingverhältnissen gemäß IFRS 16 um T€ 1.542 gestiegen.
Infolge des überwiegend saisonal bedingten Anstiegs der Bilanzsumme und der negativen Ergebnisentwicklung hat sich die Eigenkapitalquote von 33,7 % (zum 31.12.2020) auf 29,5 % (zum 30.6.2021) reduziert.
Die Gesamtinvestitionen im ersten Halbjahr 2021 gliedern sich wie folgt auf:
| in T€ | 1-6 2021 | 1-6 2020 |
|---|---|---|
| Immaterielle Vermögensgegenstände | 2.154 | 1.750 |
| Sachanlagen | 9.913 | 9.871 |
| Finanzanlagen | 150 | 630 |
| Gesamt | 12.217 | 12.251 |
Die Zugänge für Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen (IFRS 16) in Höhe von T€ 1.273 (1-6 2020: T€ 1.691) sind in dieser Tabelle nicht enthalten.
Die Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände entfallen fast zur Gänze auf Belieferungsrechte.
Folgende Investitionen in Sachanlagen wurden getätigt:
| in T€ | 1-6 2021 | 1-6 2020 |
|---|---|---|
| Grundstücke und Bauten | 162 | 505 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 498 | 4.672 |
| Fuhrpark, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 2.204 | 3.720 |
| inklusive Marktinvestitionen | ||
| Anlagen in Bau | 7.049 | 974 |
| Gesamt | 9.913 | 9.871 |
Die Anlagen in Bau betreffen im Wesentlichen die Errichtung eines automatischen Hochregallagers in Bad Vöslau.
Die Nettofinanzschulden (Finanzschulden ohne Berücksichtigung der Leasingverbindlichkeiten nach IFRS 16 abzüglich der Wertpapiere und liquiden Mittel) sind durch die getätigten Investitionen auf T€ 59.658 (31.12.2020: T€ 47.913) gestiegen.
Im ersten Halbjahr 2021 konnte ein ausgeglichener Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit in Höhe von T€ 211 (1-6 2020: T€ 1.144) erwirtschaftet werden. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit beträgt T€ –1.874 (1-6 2020: T€ –11.324) und beinhaltet Einzahlungen aus dem Verkauf des Investmentfonds in Höhe von T€ 9.863. Zur Finanzierung der Investitionen wurden langfristige Darlehen aufgestockt. Durch den Verkauf der Investmentfondsanteile wurden kurzfristige Finanzierungen reduziert. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit beträgt T€ 2.437 (1-6 2020: T€ 10.248).
Die zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie angeordnete Schließungen und Einschränkungen in der Gastronomie und Hotellerie sowie das Verbot von Großveranstaltungen haben fast das gesamte erste Halbjahr 2021 betroffen und führten zu weiteren Rückgängen auf dem österreichischen Biermarkt im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020. Die Einbrüche in der Gastronomie konnten auch nicht durch Zuwächse im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) wettgemacht werden.
Der Bierausstoß von in Österreich gebrautem Bier (inklusive alkoholfreiem Bier) ist im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020 um rund 2 % auf rund 4.045.000 Hektoliter zurückgegangen. Der massive Rückgang in der Gastronomie zeigt sich im Verkauf von Fassbier, der sich im Vergleich zum bereits niedrigen Niveau des ersten Halbjahrs 2020 mehr als halbiert hat (–57 %). Durch Zuwächse im LEH ist der Verkauf von 0,5 Liter-Mehrwegflaschen um 5 % und von 0,5 Liter-Dosen 9 % gestiegen (Quelle: Verband der Brauereien Österreichs).
Insgesamt ist der Verkauf von Bier im klassischen österreichischen LEH um rund 9 % gestiegen, wobei die Zuwächse in Wien nur rund 6 % betragen (Quelle: AC Nielsen).
| Verkaufszahlen in HL | 1-6 2021 | 1-6 2020 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Bier (inklusive alkoholfreies Bier) | |||
| Inland | 193.900 | 199.400 | –2,8 % |
| Export | 9.400 | 11.000 | –14,5 % |
| Bier gesamt | 203.300 | 210.400 | –3,4 % |
| Alkoholfreie Getränke | 39.100 | 37.200 | 5,1 % |
| Gesamtverkauf | 242.400 | 247.600 | –2,1 % |
| Kennzahlen in T€ | 1-6 2021 | 1-6 2020 | Veränderung |
| Segmentumsatz | 28.081 | 28.228 | –0,5 % |
| Betriebsergebnis | –277 | –1.817 | 84,8 % |
| Betriebsergebnis-Marge | –1,0 % | –6,4 % | |
| Mitarbeiter | 175 | 186 | –5,9 % |
Die Covid-19-bedingten Bier-Absatzrückgänge in der Gastronomie konnten durch Zuwächse im Lebensmitteleinzelhandel teilweise ausgeglichen werden. Aufgrund einer zurückhaltenden Aktionspolitik liegen die Zuwächse im Lebensmitteleinzelhandel jedoch hinter dem Marktwachstum. Der Anstieg im Verkauf von alkoholfreien Getränken resultiert ebenfalls aus Zuwächsen im Lebensmitteleinzelhandel.
Aufgrund der Zuwächse im Lebensmitteleinzelhandel und höheren Umsätzen bei Lohnfüllungen konnte der Umsatz ungefähr auf dem Vorjahresniveau gehalten werden.
Die bereits im Vorjahr umgesetzten Einsparungen wurden auch im ersten Halbjahr 2021 weitergeführt. Diese Einsparungen wurden aber in den Bereich Werbung und Marketing umgeschichtet, wodurch im Betriebsergebnis keine Ergebniseffekte aus reduzierten Aufwendungen sichtbar sind.
Die Verbesserung im Betriebsergebnis resultiert im Wesentlichen daraus, dass im ersten Halbjahr 2020 keine Covid-19-Zuschüsse für Fixkosten und Verlustersatz bilanziert wurden. Im Zeitraum 1-6 2021 sind für diese Zuschüsse T€ 1.628 in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthalten.
Für Kurzarbeit sind in den sonstigen betrieblichen Erträgen T€ 470 (1-6 2020: T€ 490) erfasst.
Nach der rückläufigen Entwicklung am österreichischen Mineralwassermarkt im Jahr 2020 hat sich dieser im ersten Halbjahr 2021 wieder stabilisiert. Der Absatzrückgang im klassischen Lebensmitteleinzelhandel beträgt rund 1 %. Der Absatz im sogenannten Vorratsmarkt (Verkauf von Mineralwasser in 1,5 Liter-Flaschen) ist nach dem Anstieg im Jahr 2020 um rund 3 % zurückgegangen. Zulegen konnte hingegen der Convenience-Markt (Kleingebinde). Nach dem Covid-19-bedingten Rückgang von 22 % im Jahr 2020 gab es im ersten Halbjahr 2021 einen Zuwachs von rund 6 % (Quelle: AC Nielsen).
Auch im Near Water-Markt hat der Absatz – nach dem Rückgang 2020 – wieder angezogen (rund 6 %), die Verkaufszahlen von Limonaden sind um rund 10 % gestiegen (Quelle: AC Nielsen).
| Verkaufszahlen in HL | 1-6 2021 | 1-6 2020 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Mineralwasser | |||
| Inland | 869.900 | 847.000 | 2,7 % |
| Export | 75.700 | 86.100 | –12,1 % |
| Mineralwasser gesamt | 945.600 | 933.100 | 1,3 % |
| Near Water und Limonaden | 271.900 | 242.800 | 12,0 % |
| Gesamtverkauf | 1.217.500 | 1.175.900 | 3,5 % |
| Kennzahlen in T€ | 1-6 2021 | 1-6 2020 | Veränderung |
| Segmentumsatz | 42.255 | 40.783 | 3,6 % |
| Betriebsergebnis | 1.590 | 749 | 112,3 % |
| Betriebsergebnis-Marge | 3,8 % | 1,8 % | |
| Mitarbeiter | 221 | 238 | –7,1 % |
Im Geschäftsfeld Alkoholfrei konnten in Österreich der Absatz trotz weiterhin bestehender negativer Covid-19-Einflüsse wieder gesteigert werden. Die erreichten Zuwächse liegen über der Marktentwicklung. Im Lebensmitteleinzelhandel konnte dadurch Vöslauer bei Mineralwasser die Marktführerschaft leicht ausbauen.
Der Umsatzanstieg resultiert überwiegend aus dem Near Water-Bereich. Durch den Anstieg im Rohertrag sowie durch Einsparungen und Aufwandsreduktionen konnte das Betriebsergebnis im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt werden. Die im Betriebsergebnis enthaltenen Zuschüsse für Kurzarbeit betragen T€ 233 (1-6 2020: T€ 92).
Die in diesem Geschäftsfeld tätigen Konzerngesellschaften beliefern als Getränkevollsortimenter im Wesentlichen Kunden aus der Gastronomie und Hotellerie sowie Getränkefachhändler. Der Lebensmitteleinzelhandel ist in diesem Geschäftsfeld nur von untergeordneter Bedeutung.
Die im ersten Halbjahr 2021 zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie geltenden Maßnahmen (Schließung und Beschränkungen in der Gastronomie und Hotellerie) haben dieses Geschäftsfeld schwer belastet.
| Verkaufszahlen in HL | 1-6 2021 | 1-6 2020 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Bier (inklusive alkoholfreies Bier) | 45.800 | 58.700 | –22,0 % |
| Alkoholfreie Getränke | 20.700 | 33.300 | –37,8 % |
| Sonstige Getränke | 5.100 | 7.300 | –30,1 % |
| Gesamtverkauf | 71.600 | 99.300 | –27,9 % |
| Kennzahlen in T€ | 1-6 2021 | 1-6 2020 | Veränderung |
| Segmentumsatz | 17.817 | 24.942 | –28,6 % |
| Betriebsergebnis | –1.346 | –4.190 | 67,9 % |
| Betriebsergebnis-Marge | –7,6 % | –16,8 % | |
Die Kunden im Geschäftsfeld Getränkehandel sind in Branchen (Gastronomie/Nachtgastronomie sowie Hotellerie, mit dem Kernmarkt Wien) tätig, die am stärksten von den Covid-19-Maßnahmen betroffen sind. Dies führte zu einem Einbruch im Umsatz und Rohertrag im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020.
Die bereits im Jahr 2020 umgesetzten Einsparungsmaßnahmen, wie Kürzungen bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Reduktionen im Personalaufwand wurden auch im ersten Halbjahr 2021 weitergeführt. Die bereits im Vorjahr eingeführte Kurzarbeit wurde auf das erste Halbjahr 2021 ausgedehnt. Trotz dieser Gegenmaßnahmen konnten der Einbruch im Umsatz und Rohertrag nicht aufgefangen werden und das Betriebsergebnis ist weiterhin negativ.
Die Verbesserung im Betriebsergebnis resultiert im Wesentlichen daraus, dass im Vorjahr keine Covid-19-Zuschüsse für Fixkosten und Verlustersatz bilanziert wurden. Im ersten Halbjahr 2021 sind für diese Zuschüsse T€ 2.612 in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthalten.
Für Kurzarbeit sind in den sonstigen betrieblichen Erträgen T€ 2.289 (1-6 2020: T€ 1.452) erfasst.
Beginnend mit Mitte Mai 2021 wurden die zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie verhängten Maßnahmen schrittweise gelockert und aufgehoben. Dies hat sich positiv auf die Umsatzund Ergebnisentwicklung der Ottakringer Gruppe in den Sommermonaten ausgewirkt. Auch wenn die derzeitig geltenden Covid-19-Maßnahmen nicht wieder verschärft werden und es zu keinem weiteren Lockdown kommt, wird die Geschäftsentwicklung auch im zweiten Halbjahr 2021 weiterhin durch die Covid-19-Pandemie belastet bleiben.
Für das Geschäftsfeld Bier ist Wien der Kernmarkt. Teile der Wiener Gastronomie und Hotellerie sind wesentlich vom Tourismus abhängig und der Städtetourismus hat auch in den Sommermonaten unter den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie gelitten und wird im zweiten Halbjahr nicht das Vor-Covid-Niveau erreichen. Das Event-Geschäft ist weiterhin von Einschränkungen betroffen. Im Lebensmitteleinzelhandel wird allerdings mit einer Umsatzsteigerung im Vergleich zum Jahr 2020 gerechnet. Insgesamt wird im Geschäftsfeld Bier für das Jahr 2021 ein Umsatzanstieg gegenüber dem Vorjahr erwartet und an dem Ziel festgehalten, ein ausgeglichenes Betriebsergebnis zu erreichen, wobei die Covid-19-Förderungen und -Zuschüsse dazu einen wesentlichen Beitrag leisten werden.
Im Geschäftsfeld Alkoholfrei liegt der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit im Lebensmitteleinzelhandel. Dennoch ist auch dieses Geschäftsfeld von den Einschränkungen in der Gastronomie und im Tourismus betroffen und das Luftliniengeschäft leidet unter den Reisebeschränkungen. Die positive Entwicklung des ersten Halbjahres 2021 wird sich auch im zweiten Halbjahr fortsetzen. Im Vergleich zum Vorjahr wird für das Geschäftsjahr 2021 von einem Umsatzwachstum und einer Steigerung des Gewinnes im Betriebsergebnis ausgegangen.
Das Geschäftsfeld Getränkehandel ist am stärksten von der Krise betroffen, da der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit in den Bereichen Gastronomie und Hotellerie liegt, mit Wien als Kernmarkt und mit zahlreichen Kunden aus der Nachtgastronomie. Bezüglich der Umsatzentwicklung wird für das Geschäftsjahr 2021 dennoch mit einer leichten Verbesserung gegenüber 2020 gerechnet, wobei das Betriebsergebnis jedoch negativ bleiben wird. Aufgrund der umgesetzten Einsparungsmaßnahmen sowie der Covid-19-Förderungen und -Zuschüsse wird der Verlust aber geringer als im Jahr 2020 ausfallen.
Aufgrund der erwarteten Entwicklung in den einzelnen Geschäftsfeldern wird insgesamt für die Ottakringer Gruppe für das Geschäftsjahr 2021 mit einem Anstieg im Umsatz gerechnet und trotz der schwierigen Rahmenbedingungen ein ausgeglichenes Betriebsergebnis angestrebt. Dies wird aber nur dann möglich sein, wenn die zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie bestehenden Maßnahmen nicht weiter verschärft werden, es zu keinem weiteren Lockdown kommt und der Wintertourismus nicht zu sehr unter der Covid-19-Pandemie leidet.
Die Ottakringer Gruppe unterliegt folgenden angeführten wesentlichen Risiken und Ungewissheiten:
Die Handelskonzentration am österreichischen Markt stellt ein systemimmanentes Risiko der Getränkeindustrie dar. Diesem Risiko wird durch die konsequente Pflege der starken Marken "Ottakringer" und "Vöslauer" sowie durch die Verstärkung der Exportaktivitäten gegengesteuert.
Die für die Produktion benötigten Rohstoffe, Energie und Materialien sind starken Preisschwankungen ausgesetzt. Darüber hinaus besteht das Risiko von Angebotsengpässen bei Rohstoffen und Verpackungsmaterialien. Diese Beschaffungsrisiken können nur teilweise durch Vorkontrakte reduziert werden.
Das Risiko einer Zinssatzänderung besteht für die Zahlungsmittel, Finanzanlagen und Finanzschulden. Durch das Treasury erfolgt eine ständige Beobachtung und Bewertung der Zinsentwicklung, damit rechtzeitig auf negative Entwicklungen reagiert werden kann.
Die in den Finanzanlagen enthaltenen Wertpapiere und Ausleihungen (Kundendarlehen) sowie die in den kurzfristigen Vermögenswerten ausgewiesenen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände und Guthaben bei Kreditinstituten stellen das maximale Kreditrisiko dar. Das Risiko umfasst insbesondere das Ausfallsrisiko. Das Ausfallsrisiko bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird durch bestehende Kreditversicherungen reduziert, wobei jedoch nur ein Teil der Forderungen versichert ist. Nicht versichert sind die Ausleihungen an Kunden. Das daraus resultierende Ausfallsrisiko reduziert sich durch die Verteilung auf eine große Anzahl von Kunden. Durch ein konsequentes Forderungsmanagement wird das Kreditrisiko weiter reduziert.
Im Rahmen von Belieferungsverträgen werden Haftungen für Bankkredite von Kunden übernommen. Diese Haftungen sind im Anhang als Eventualverbindlichkeiten angeführt. Das Risiko besteht in der Inanspruchnahme für notleidende Bankkredite von Kunden. Dieses Risiko ist nicht versichert, reduziert sich jedoch durch die Verteilung auf eine große Anzahl von Kunden.
Das Liquiditätsrisiko bezeichnet das Risiko, dass finanzielle Verpflichtungen zur Fälligkeit nicht erfüllt werden können. Aufgrund der nicht ausgenutzten Kreditlinien kann dieses Risiko als gering eingestuft werden. Die laufende Optimierung der Liquidität erfolgt im Rahmen des Konzern-Cash-Poolings und des Working Capital Managements.
Durch den Ausbruch von Covid-19 in Europa und Österreich sowie die zur Verhinderung der Ausbreitung gesetzten Maßnahmen bestehen folgende Risiken:
der Ottakringer Getränke AG für das erste Halbjahr 2021
| AKTIVA | 30.6.2021 | 31.12.2020 | ||
|---|---|---|---|---|
| Anhang | in € | in T€ | ||
| A. | Langfristige Vermögenswerte | |||
| I. | Immaterielle Vermögenswerte | 2.1 | 16.314.396,05 | 16.564 |
| II. | Sachanlagen | 2.2.1 | 123.351.014,91 | 119.170 |
| III. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 2.2.2 | 1.947.400,00 | 1.977 | |
| IV. Nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen | 2.3 | 4.692.290,53 | 5.024 | |
| V. | Übrige Finanzanlagen | 2.4 | 1.983.080,37 | 11.728 |
| VI. Sonstige langfristige Vermögenswerte | 2.5 | 4.900.426,54 | 3.254 | |
| 153.188.608,40 | 157.717 | |||
| B. | Kurzfristige Vermögenswerte | |||
| I. | Vorräte | 17.567.912,03 | 16.360 | |
| II. | Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 2.6 | 40.240.050,35 | 14.984 |
| III. Ertragsteuerforderungen | 6.939,00 | 7 | ||
| IV. Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 2.7 | 11.335.025,83 | 11.590 | |
| V. | Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 1.078.774,32 | 305 | |
| 70.228.701,53 | 43.246 | |||
| Summe Aktiva | 223.417.309,93 | 200.963 | ||
| PASSIVA | 30.6.2021 | 31.12.2020 | |
|---|---|---|---|
| Anhang | in € | in T€ | |
| A. Eigenkapital |
|||
| I. Grundkapital |
20.634.585,82 | 20.634 | |
| II. Rücklagen |
62.648.565,49 | 64.387 | |
| III. Eigene Anteile | –17.388.400,00 | –17.388 | |
| IV. Eigenkapital der Gesellschafter | |||
| der Ottakringer Getränke AG | 2.8 | 65.894.751,31 | 67.633 |
| V. Nicht beherrschende Anteile |
2.9 | –2.441,42 | 25 |
| 65.892.309,89 | 67.658 | ||
| B. Langfristige Schulden |
|||
| I. Rückstellungen für Leistungen an Arbeitnehmer |
2.10 | 8.147.445,25 | 7.966 |
| II. Latente Steuern |
2.11 | 244.232,72 | 1.071 |
| III. Finanzschulden langfristig | 2.12 | 26.067.859,04 | 11.674 |
| IV. Leasingverbindlichkeiten langfristig | 2.13 | 8.698.374,67 | 7.156 |
| V. Sonstige langfristige Verbindlichkeiten |
1.267.640,01 | 1.070 | |
| 44.425.551,69 | 28.937 | ||
| C. Kurzfristige Schulden |
|||
| I. Finanzschulden kurzfristig |
2.12 | 35.155.900,02 | 46.599 |
| II. Leasingverbindlichkeiten kurzfristig |
2.13 | 1.650.036,37 | 1.550 |
| III. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 18.863.342,82 | 9.135 | |
| IV. Ertragsteuerverbindlichkeiten | 2.14 | 1.033.400,81 | 834 |
| V. Sonstige kurzfristige Rückstellungen |
8.453.784,68 | 7.065 | |
| VI. Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 2.15 | 47.942.983,65 | 39.185 |
| 113.099.448,35 | 104.368 | ||
| Summe Passiva | 223.417.309,93 | 200.963 |
| 1-6 2021 | 1-6 2020 | |||
|---|---|---|---|---|
| Anhang | in € | in T€ | ||
| 1. | Umsatzerlöse | 2.16 | 84.528.510,68 | 89.528 |
| 2. | Veränderung des Bestandes | |||
| an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | 839.178,12 | 946 | ||
| 3. | Aktivierte Eigenleistungen | 24.117,30 | 48 | |
| 4. | Sonstige betriebliche Erträge | 2.17 | 9.949.456,52 | 4.733 |
| 5. | Aufwendungen für Material und bezogene Leistungen | –35.154.832,47 | –37.715 | |
| 6. | Personalaufwand | –23.878.871,35 | –25.743 | |
| 7. | Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte | |||
| und Sachanlagen sowie als Finanzinvestitionen | ||||
| gehaltene Immobilien | 2.1, 2.2 | –9.271.394,61 | –9.719 | |
| 8. | Wertminderung Immaterielle Verögenswerte | 0,00 | –425 | |
| 9. | Sonstige betriebliche Aufwendungen | 2.18 | –29.030.443,66 | –28.050 |
| 10. Zwischensumme aus Z 1 bis Z9 (Betriebsergebnis) | –1.994.279,47 | –6.397 | ||
| 11. | Ergebnisanteile an Unternehmen, die nach | |||
| der Equity-Methode bilanziert werden, nach Steuern | 2.3 | 30.618,69 | 200 | |
| 12. | Finanzerträge | 2.19 | 492.164,96 | 69 |
| 13. | Finanzaufwendungen | 2.20 | –591.349,33 | –1.160 |
| 14. Zwischensumme aus Z 11 bis Z13 (Finanzergebnis) | –68.565,68 | –891 | ||
| 15. Ergebnis vor Steuern | –2.062.845,15 | –7.288 | ||
| 16. | Ertragsteuern | 2.14 | 625.221,67 | 2.104 |
| 17. Periodenverlust | –1.437.623,48 | –5.184 | ||
| davon auf nicht beherrschende Anteile entfallend | –27.671,81 | –1.302 | ||
| davon auf Gesellschafter der Ottakringer Getränke AG entfallend (Konzernergebnis) |
–1.409.951,67 | –3.882 | ||
| Ergebnis je Aktie | 2.21 | –0,78 € | –1,88 € |
| 1-6 2021 | 1-6 2020 | ||
|---|---|---|---|
| in € | in T€ | ||
| 1. | Periodenverlust = Konzerngesamtergebnis | –1.437.623,48 | –5.184 |
| davon auf nicht beherrschende Anteile entfallend | –27.671,81 | –1.302 | |
| davon auf Gesellschafter der Ottakringer Getränke AG entfallend | –1.409.951,67 | –3.882 | |
| Verkürzte Darstellung | 1-6 2021 | 1-6 2020 |
|---|---|---|
| in T€ | in T€ | |
| Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 583 | 2.153 |
| Gezahlte Zinsen | –434 | –357 |
| Erhaltene Zinsen | 64 | 58 |
| Gezahlte Ertragsteuern | –2 | –710 |
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit | 211 | 1.144 |
| Einzahlungen aus Abgängen | ||
| immaterieller Vermögenswerte und Sachanlagen | 225 | 304 |
| Einzahlungen aus Abgängen übriger Finanzanlagen | 9.863 | 315 |
| Erhaltene Dividenden von Gemeinschaftsunternehmen | 48 | 310 |
| Auszahlungen für Investitionen in | ||
| immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und | ||
| als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | –11.860 | –11.623 |
| Auszahlungen für Investitionen in übrige Finanzanlagen | –150 | –630 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | –1.874 | –11.324 |
| Rückzahlungen von Darlehen, | ||
| Kontokorrentkrediten und Fixvorlagen | –6.159 | –594 |
| Einzahlungen aus Darlehen, | ||
| Kontokorrentkrediten und Fixvorlagen | 10.000 | 10.761 |
| Einzahlungen aus Krediten von verbundenen Unternehmen | 200 | 450 |
| Rückzahlungen aus Krediten von verbundenen Unternehmen | –1.090 | 0 |
| Zuflüsse aus Leasingvereinbarungen | 448 | 354 |
| Abflüsse aus Leasingvereinbarungen | –962 | –723 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | 2.437 | 10.248 |
| Veränderung des Zahlungsmittelbestandes | 774 | 68 |
| Zahlungsmittelbestand am Anfang der Periode | 305 | 688 |
| Zahlungsmittelbestand am Ende der Periode | 1.079 | 756 |
| Veränderung des Zahlungsmittelbestandes | 774 | 68 |
| Rücklagen | ||||
|---|---|---|---|---|
| in T€ | Grund kapital |
Kapital rücklagen |
Gewinn rücklagen |
Ergebnis neutrale Ver änderungen gemäß IAS 19R |
| Anhang 2.8 | ||||
| Stand 31.12.2019 =1.1.2020 | 20.634 | 24.791 | 54.379 | –874 |
| Dividendenausschüttung | 0 | 0 | –2.665 | 0 |
| Konzernergebnis | 0 | 0 | –4.007 | 0 |
| Sonstiges Ergebnis | 0 | 0 | 0 | 99 |
| Gesamtergebnis | 0 | 0 | –4.007 | 99 |
| Veränderung von | ||||
| nicht beherrschenden Anteilen ohne Kontrollwechsel |
0 | 0 | –7.336 | 0 |
| Stand 31.12.2020 = 1.1.2021 | 20.634 | 24.791 | 40.371 | –775 |
| Dividendenausschüttung | 0 | 0 | –328 | 0 |
| Konzernergebnis | 0 | 0 | –1.410 | 0 |
| Sonstiges Ergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Gesamtergebnis | 0 | 0 | –1.410 | 0 |
| Stand 30.6.2021 | 20.634 | 24.791 | 38.633 | –775 |
| Eigenkapital gesamt |
Nicht beherrschende Anteile |
Eigenkapital der Gesell schafter der Ottakringer Getränke AG |
Eigene Anteile |
Summe Rücklagen |
|---|---|---|---|---|
| 89.343 | 7.801 | 81.542 | –17.388 | 78.296 |
| –2.665 | 0 | –2.665 | 0 | –2.665 |
| –5.119 | –1.112 | –4.007 | 0 | –4.007 |
| 99 | 0 | 99 | 0 | 99 |
| –5.020 | –1.112 | –3.908 | 0 | –3.908 |
| –14.000 | –6.664 | –7.336 | 0 | –7.336 |
| 67.658 | 25 | 67.633 | –17.388 | 64.387 |
Rücklagen
| 0 | –328 | 0 | –328 |
|---|---|---|---|
| –28 | –1.410 | 0 | –1.410 |
| 0 | 0 | 0 | 0 |
| –28 | –1.410 | 0 | –1.410 |
| 62.649 | |||
| –3 | 65.895 | –17.388 |
der Ottakringer Getränke AG für das erste Halbjahr 2021
Der vorliegende verkürzte Konzernzwischenabschluss zum 30.6.2021 der Ottakringer Getränke AG wurde gemäß den International Financial Reporting Standards ("IFRS") des International Accounting Standards Board ("IASB"), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt und entspricht den Vorschriften der Zwischenberichterstattung gemäß IAS 34.
Der Halbjahresfinanzbericht zum 30.6.2021 wurde weder einer Prüfung noch einer prüferischen Durchsicht durch einen unabhängigen Wirtschaftsprüfer unterzogen.
Die Konsolidierungsgrundsätze sowie Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind gegenüber dem Konzernabschluss zum 31.12.2020 unverändert.
Bei der Erstellung des Konzernzwischenabschlusses müssen vom Management Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen werden, welche die bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, die Angabe von sonstigen Verpflichtungen am Stichtag und den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen während der Berichtsperiode beeinflussen. Diese Schätzungen und Annahmen können sich erheblich auf die Darstellung der Vermögens-, Finanzund Ertragslage der Gruppe auswirken. Die sich in der Zukunft tatsächlich ergebenden Werte können von den Schätzungen und Annahmen abweichen. Die Schätzungen und Annahmen orientieren sich an den zum Bilanzstichtag vorgenommenen Schätzungen und getroffenen Annahmen.
Folgende ab dem 1.1.2021 verpflichtend anzuwendende Standards und Interpretationen haben keine bzw. keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernzwischenabschluss:
| Standards/Interpretation | Inhalt | Geltend ab¹ | |
|---|---|---|---|
| Änderungen zu IFRS 16 | Covid-19-bezogene Mieterleichterungen | 1.6.2020 | |
| Änderungen zu IFRS 4 | 1.1.2021 | ||
| Änderungen zu IFRS 9, IAS 39, IFRS 7, IFRS 4 und IFRS 16 |
Reform der Referenzzinssätze (Phase 2) | 1.1.2021 |
Der Konsolidierungskreis hat sich gegenüber dem Konzernabschluss zum 31.12.2020 nicht verändert.
Die weiterhin andauernde Covid-19-Pandemie hat die Ottakringer Gruppe auch im ersten Halbjahr 2021 stark belastet. Der Umsatz und Rohertrag sind jeweils um rund 5 % zurückgegangen.
Nach den Wertminderungen im Vorjahr mussten im ersten Halbjahr 2021 keine weiteren Wertminderungen vorgenommen werden. Auch wurden bereits zum 31.12.2020 Wertberichtigungen für Forderungen in ausreichender Höhe gebildet und es war nicht notwendig, diese weiter aufzustocken. Der erwartete Anstieg von Insolvenzen im Gastronomiebereich ist bisher nicht eingetreten.
Es ist zu keinen Produktionseinschränkungen aufgrund von Infektionsfällen oder Unterbrechungen in der Lieferkette gekommen.
Die bereits im Jahr 2020 eingeführte Kurzarbeit wurde auch im ersten Halbjahr 2021 fortgesetzt. Die bilanzierten Zuschüsse für Kurzarbeit und anderen Covid-19-Förderungen (Fixkostenzuschuss, Verlustersatz und Ausfallsbonus) sind den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen und unter Punkt 2.17 aufgegliedert. Im ersten Halbjahr 2020 waren keine Covid-19-Förderungen für Fixkostenzuschuss, Verlustersatz und Ausfallsbonus bilanziert. Zum Teil gab es diese Förderinstrumente für das erste Halbjahr 2020 nicht, die Fixkostenzuschüsse wurden zum 30.6.2020 nicht abgegrenzt.
| in T€ | Rechte und Lizenzen |
Kunden stock |
Firmen wert |
Geleistete Anzahlungen |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Anschaffungskosten | |||||
| Stand 1.1.2021 | 38.596 | 5.055 | 4.785 | 271 | 48.707 |
| Zugänge | 1.994 | 0 | 0 | 160 | 2.154 |
| Abgänge | 2.688 | 0 | 0 | 0 | 2.688 |
| Umbuchungen | 122 | 0 | 0 | –122 | 0 |
| Stand 30.6.2021 | 38.024 | 5.055 | 4.785 | 309 | 48.173 |
| Kumulierte Abschreibungen | |||||
| Stand 1.1.2021 | 27.466 | 4.252 | 425 | 0 | 32.143 |
| Zugänge | 2.077 | 276 | 0 | 0 | 2.353 |
| Wertminderungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Abgänge | 2.637 | 0 | 0 | 0 | 2.637 |
| Stand 30.6.2021 | 26.906 | 4.528 | 425 | 0 | 31.859 |
| Buchwert | |||||
| Stand 30.6.2021 | 11.118 | 527 | 4.360 | 309 | 16.314 |
Im Zeitraum 1-6 2021 mussten keine Wertminderungen erfasst werden. Im Vorjahr wurde der Firmenwert der Höfinger & Maller Getränkegesellschaft m.b.H. (Geschäftsfeld Getränkehandel) um T€ 425 abgewertet.
| 2.2.1 Sachanlagen | Grundstücke und Bauten, einschließlich Bauten auf |
Technische Anlagen und |
Andere Anlagen, Fuhrpark, Betriebs- und Geschäfts |
Geleistete Anzahlungen und Anlagen |
|
|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | fremdem Grund | Maschinen | ausstattung | in Bau | Gesamt |
| Anschaffungskosten | |||||
| Stand 1.1.2021 | 127.667 | 92.515 | 71.131 | 4.833 | 296.146 |
| Zugänge | 162 | 498 | 2.204 | 7.049 | 9.913 |
| Zugänge Nutzungsrechte | 1.095 | 0 | 178 | 0 | 1.273 |
| Abgänge | 0 | 98 | 1.224 | 0 | 1.322 |
| Abgänge Nutzungsrechte | 40 | 0 | 94 | 0 | 134 |
| Umbuchungen | 139 | 198 | 123 | –460 | 0 |
| Stand 30.6.2021 | 129.023 | 93.113 | 72.318 | 11.422 | 305.876 |
| in T€ | Grundstücke und Bauten, einschließlich Bauten auf fremdem Grund |
Technische Anlagen und Maschinen |
Andere Anlagen, Fuhrpark, Betriebs- und Geschäfts ausstattung |
Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau |
Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|
| Kumulierte Abschreibungen | |||||
| Stand 1.1.2021 | 53.481 | 74.584 | 48.911 | 0 | 176.976 |
| Zugänge | 1.491 | 1.737 | 3.140 | 0 | 6.368 |
| Zugänge Nutzungsrechte | 363 | 0 | 157 | 0 | 520 |
| Abgänge | 0 | 98 | 1.172 | 0 | 1.270 |
| Abgänge Nutzungsrechte | 0 | 0 | 69 | 0 | 69 |
| Stand 30.6.2021 | 55.335 | 76.223 | 50.967 | 0 | 182.525 |
| Buchwert | |||||
| Stand 30.6.2021 | 73.688 | 16.890 | 21.351 | 11.422 | 123.351 |
Bei den Abschreibungen handelt es sich ausschließlich um planmäßige Abschreibungen. Weder in der laufenden Periode noch im Vorjahr musste ein Wertminderungsaufwand im Sinne des IAS 36 erfasst werden.
| in T€ | Gesamt |
|---|---|
| Anschaffungskosten | |
| Stand 1.1.2021 | 1.987 |
| Zugänge | 0 |
| Abgänge | 0 |
| Stand 30.6.2021 | 1.987 |
| Kumulierte Abschreibungen | |
| Stand 1.1.2021 | 10 |
| Zugänge | 30 |
| Abgänge | 0 |
| Stand 30.6.2021 | 40 |
| Buchwert | |
| Stand 30.6.2021 | 1.947 |
| 2.2.3 Nach der Equity-Methode bewertete Beteiligungen | Del Fabro | PET to PET Recycling Österreich |
||
|---|---|---|---|---|
| in T€ | Innstadt AG | GmbH | GmbH | Gesamt |
| Stand 1.1.2021 | 3.191 | 382 | 1.452 | 5.024 |
| Anteil am Periodenergebnis | –20 | 0 | 50 | 31 |
| Anteile an Gewinnausschüttungen | 0 | –363 | 0 | –363 |
| Stand 30.6.2021 | 3.171 | 19 | 1.503 | 4.692 |
Die Innstadt AG und die PET to PET Recycling Österreich GmbH sind als assoziierte Unternehmen eingestuft, die Del Fabro GmbH als Gemeinschaftsunternehmen. Die Beteiligungsquoten entsprechen dem Anteil der Stimmrechte. Darüber hinaus gibt es keine Vereinbarungen, die einen Einfluss über die Stimmrechte hinaus ermöglichen.
| in T€ | 30.6.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Wertpapiere und Wertrechte | 485 | 10.055 |
| Kundendarlehen langfristig | 1.496 | 1.671 |
| Sonstige Beteiligungen | 2 | 2 |
| Gesamt | 1.983 | 11.728 |
Als Wertpapiere und Wertrechte sind im Wesentlichen Anteile an Investmentfonds bilanziert, die gemäß IFRS 9 als "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" klassifiziert sind. In der Berichtsperiode wurden 60.780 Stück Investmentfondsanteile veräußert. Der daraus resultierende Ertrag von T€ 204 ist in den Finanzerträgen ausgewiesen. Im Vorjahr ist unter den Finanzaufwendungen ein Aufwand aus der Bewertung von T€ 594 erfasst.
Für das geschätzte Ausfallsrisiko der gesamten Kundendarlehen – das heißt inklusive der kurzfristigen Kundendarlehen – sind Wertberichtigungen in Höhe von T€ 1.246 (31.12.2020: T€ 1.217) gebildet.
| in T€ | 30.6.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Leasingforderungen | 4.609 | 2.955 |
| Sonstige | 291 | 299 |
| Gesamt | 4.900 | 3.254 |
Bei den Leasingforderungen handelt es sich um die abgezinsten zukünftigen Zahlungen aus Sub-Leasingverhältnissen aus der Vermietung und Verpachtung von Gastronomielokalen, die gemäß IFRS 16 als Finance Lease eingestuft sind.
Für das geschätzte Ausfallsrisiko bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind Wertberichtigungen in Höhe von T€ 1.464 (31.12.2020: T€ 1.467 bilanziert.
| in T€ | 30.6.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Covid-19 sonstige Zuschüsse und Förderungen | 6.233 | 4.675 |
| Covid-19-Zuschüsse für Kurzarbeit | 227 | 1.487 |
| Kundenforderungen – Stundungen | 340 | 354 |
| Kundendarlehen kurzfristiger Teil | 795 | 859 |
| Forderungen aus Bürgschaftsinanspruchnahmen | 125 | 218 |
| Pfandforderungen | 824 | 727 |
| Steuern und Abgaben | 1 | 457 |
| Forderungen gegenüber Lieferanten | 338 | 1.169 |
| Leasingforderungen | 463 | 573 |
| Abgegrenzte Zahlungen | 1.254 | 626 |
| Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen | 78 | 52 |
| Sonstige | 657 | 393 |
| Gesamt | 11.335 | 11.590 |
Für das geschätzte Ausfallsrisiko der Kundenforderungen aus Stundungen sowie der Forderungen aus Bürgschaftsinanspruchnahmen sind Wertberichtigungen in Höhe von T€ 1.670 (31.12.2020: T€ 1.658) bilanziert, für Leasingforderungen sind Wertberichtigungen in Höhe von T€ 206 (31.12.2020: T€ 206) gebildet.
Die Entwicklung des Eigenkapitals ist aus der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung ersichtlich. Die von der Hauptversammlung beschlossenen und ausbezahlten Gewinnausschüttungen sind in der nachfolgenden Tabelle dargestellt:
| 2021 | 2020 | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| in € | Je Aktie | Gesamt | Je Aktie | Gesamt | |
| Vorzugsaktien | 0,77 | 328.445,04 | 1,00 | 426.552,00 | |
| Stammaktien | 0,00 | 0,00 | 1,00 | 2.238.945,00 | |
| Gesamt | 328.445,04 | 2.665.497,00 |
Die Auszahlung der Dividende erfolgt jeweils im Juli.
Das Grundkapital beträgt zum 30.6.2021 unverändert € 20.634.585,82 und ist eingeteilt in folgende nennbetragslose Stückaktien:
| Anteil am Grundkapital |
|||
|---|---|---|---|
| Aktiengattung | Anzahl | ||
| Stück | in € | ||
| Stammaktien | 2.412.829 | 17.534.711,64 | |
| Vorzugsaktien (ohne Stimmrecht, ohne Umtauschrecht) | 426.552 | 3.099.874,18 | |
| Gesamt | 2.839.381 | 20.634.585,82 |
Die Stammaktien gewähren die gewöhnlichen nach dem österreichischen Aktiengesetz den Aktionären zustehenden Rechte. Dazu zählt das Recht auf die Auszahlung der jeweils von der Hauptversammlung auf Basis des nach österreichischem Recht (UGB) erstellten Einzelabschlusses der Muttergesellschaft beschlossenen Dividende sowie auf Ausübung des Stimmrechtes in der Hauptversammlung. Die Vorzugsaktien erhalten vor den Stammaktien aus dem Bilanzgewinn alljährlich eine Vorzugsdividende von 10,5 % des anteiligen Grundkapitals, sofern dies von der Hauptversammlung beschlossen wird. Sonst gewähren sie die gleichen Rechte wie die Stammaktien mit Ausnahme des Stimmrechts. Wenn die Vorzugsaktien die Vorzugsdividende nicht erhalten, steht im Folgejahr den Vorzugsaktien ein Stimmrecht zu bis der Rückstand an Vorzugsdividende nachgezahlt ist.
Die Gesellschaft hält zum 30.6.2021 unverändert 173.884 Stück eigene Stammaktien.
Laut Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 26.6.2019 ist der Vorstand bis 26.6.2024 ermächtigt,
| Beteiligungs- und Stimmrechtsquote der nicht beherrschenden Anteile |
Nicht beherrschende Anteile unter Berücksichtigung von Put-Optionen |
Auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Gesamtergebnis |
Kumulierte nicht beherrschende Anteile |
|||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | 30.6. 2021 |
31.12. 2020 |
30.6. 2021 |
31.12. 2020 |
1-6 2021 |
1-6 2020 |
30.6. 2021 |
31.12. 2020 |
| Del Fabro & Kolarik GmbH |
38,20 % | 38,20 % | 0,00 % | 0,00 % | 0 | –961 | 0 | 0 |
| Wieser, Kolarik & Leeb GmbH |
38,20 % | 38,20 % | 0,00 % | 0,00 % | 0 | –68 | 0 | 0 |
| Höfinger & Maller | ||||||||
| Getränke | 38,20 % | 38,20 % | 0,00 % | 0,00 % | 0 | –241 | 0 | 0 |
| gesellschaft m.b.H. | ||||||||
| Gastromedia GmbH | 66,01 % | 66,01 % | 45,00 % | 45,00 % | –27 | –32 | –2 | 25 |
| Gesamt | –27 | –1.302 | –2 | 25 |
Aufgrund der mit den Minderheitsgesellschaftern der Del Fabro Kolarik GmbH im Jahr 2020 abgeschlossenen Optionsvereinbarungen wurden bereits zum 31.12.2020 die nicht beherrschenden Anteile an der Del Fabro Kolarik GmbH sowie der Wieser, Kolarik & Leeb GmbH und der Höfinger & Maller Getränkegesellschaft m.b.H. vom Eigenkapital in das Fremdkapital gebucht und als Verbindlichkeit ausgewiesen.
Unter diesem Posten sind Rückstellungen für Abfertigungsverpflichtungen und Jubiläumsgelder ausgewiesen. Der Bilanzansatz zum 30.6.2021 erfolgt auf Basis der Vorschaurechnung, die bei der Berechnung der Rückstellungswerte zum 31.12.2020 nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelt wurde. Die Berechnungsmethode sowie die Berechnungsparameter der Vorschaurechnung entsprechen jenen zum 31.12.2020 (Zinssatz 0,9 %, voraussichtliche Steigerung der Bemessungsgrundlage 2 %). Die Rückstellungen für Leistungen an Arbeitnehmer setzen sich zum 30.6.2021 wie folgt zusammen:
| in T€ | 30.6.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Rückstellung für Abfertigungen | 5.237 | 5.170 |
| Rückstellung für Jubiläumsgelder | 2.911 | 2.796 |
| Gesamt | 8.148 | 7.966 |
Die latenten Steuern resultieren aus temporären Unterschieden zwischen den Wertansätzen für Vermögen und Schulden im IFRS-Abschluss und den jeweiligen steuerlichen Wertansätzen. Die wesentlichen Unterschiede in den Wertansätzen und der Berechnung der latenten Steuern sind nachfolgend dargestellt:
| Aktive latente Steuern in T€ | 30.6.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 2.667 | 2.833 |
| Sachanlagen | 1.437 | 1.296 |
| Abfertigungsrückstellung | 2.041 | 1.975 |
| Jubiläumsgeldrückstellung | 1.336 | 1.176 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | –388 | –382 |
| 7.093 | 6.898 | |
| Aktive latente Steuern (25 %) | 1.773 | 1.725 |
| Verrechnung mit passiven Steuerlatenzen | –1.773 | –1.725 |
| Ausweis als aktive latente Steuern | 0 | 0 |
Latente Steueransprüche wurden in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich ist, dass in einem absehbaren Zeitraum ein zu versteuerndes Ergebnis zur Verfügung stehen wird, gegen das die abzugsfähigen temporären Differenzen verwendet werden können.
| Passive latente Steuern in T€ | 30.6.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | –527 | –803 |
| Sachanlagen | –7.527 | –7.544 |
| Übrige Finanzanlagen | –15 | –2.836 |
| –8.069 | –11.183 | |
| Passive latente Steuern (25 %) | –2.017 | –2.796 |
| Verrechnung mit aktiven Steuerlatenzen | 1.773 | 1.725 |
| Ausweis als passive latente Steuern | –244 | –1.071 |
Da sämtliche Gesellschaften bei derselben Finanzbehörde veranlagt werden, wurde eine Saldierung der aktiven und passiven latenten Steuern vorgenommen.
| Zinsver | |||
|---|---|---|---|
| in T€ | einbarung | 30.6.2021 | 31.12.2020 |
| Kontokorrentkredite | variabel | 4.767 | 6.825 |
| Fixvorlagen | variabel | 16.000 | 19.500 |
| Kredite von verbundenen Unternehmen | variabel | 13.180 | 14.070 |
| Darlehen kurzfristiger Teil | fix | 1.209 | 6.204 |
| Finanzschulden kurzfristig | 35.156 | 46.599 | |
| Darlehen langfristiger Teil | fix | 26.068 | 11.674 |
| Finanzschulden gesamt | 61.224 | 58.273 | |
Zum 30.6.2021 betragen die nicht ausgenutzten Kreditlinien T€ 30.652 (31.12.2020: T€ 25.239).
Die Kredite von verbundenen Unternehmen bestehen zu T€ 11.140 (31.12.2020: T€ 11.710) aus einem Kredit von der Ottakringer Holding AG und zu T€ 2.040 (31.12.2020: T€ 2.360) aus Krediten von anderen nicht konsolidierten bzw. nicht vollkonsolidierten verbundenen Unternehmen.
Unter diesem Posten sind die Barwerte der zukünftigen Zahlungen für Mieten von Liegenschaften und Gastronomielokalen sowie KFZ-Leasing (Leasingverhältnisse gemäß IFRS 16) ausgewiesen.
Die Ottakringer Getränke AG und ihre inländischen Tochtergesellschaften sind Gruppenmitglieder der steuerlichen Unternehmensgruppe der Ottakringer Holding AG (Gruppenträger). Der diesbezügliche Gruppenvertrag sieht vor, dass der nach den für das jeweilige Wirtschaftsjahr geltenden steuerlichen Bestimmungen und Steuersätzen zu ermittelnde Steueraufwand als Steuerumlage an den Gruppenträger zu entrichten ist.
Die Ertragsteuerverbindlichkeiten von T€ 1.033 (31.12.2020: T€ 834) bestehen gegenüber dem Gruppenträger, der Ottakringer Holding AG.
Der Aufwand für Ertragsteuern gliedert sich wie folgt:
| in T€ | 1-6 2021 | 1-6 2020 |
|---|---|---|
| Steuerumlage an Gruppenträger | 200 | 0 |
| Laufende Ertragsteuern, die nicht von der Gruppenbesteuerung erfasst sind | 2 | 4 |
| Veränderung der Steuerabgrenzungen | –827 | –2.108 |
| Gesamt | –625 | –2.104 |
| in T€ | 30.6.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Steuern und Abgaben | 6.893 | 3.215 |
| Pfandverbindlichkeiten | 12.579 | 12.020 |
| Gegenüber Dienstnehmern | 3.294 | 2.695 |
| Gegenüber verbundenen Unternehmen | 355 | 57 |
| Gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht | 660 | 330 |
| Optionsverbindlichkeit für den Erwerb von 38,2 % der Anteile an der Del Fabro Kolarik GmbH |
14.000 | 14.000 |
| Gegenüber Kunden | 8.214 | 5.870 |
| Abgegrenzte Zahlungen | 1.002 | 256 |
| Sonstige | 946 | 742 |
| Gesamt | 47.943 | 39.185 |
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen fast ausschließlich gegenüber der Ottakringer Holding AG.
Die Segmentierung erfolgt nach den Geschäftsfeldern Bier, Alkoholfrei, Getränkehandel sowie dem Bereich Holding. Sämtliche Unternehmen der Ottakringer Gruppe sind einem bestimmten Geschäftsfeld zugeordnet. Die Zuordnung der Ottakringer Getränke AG und ihrer unmittelbaren Tochtergesellschaften erfolgt nach der Geschäftstätigkeit, jene der Enkelgesellschaften nach der organisatorischen Eingliederung. Zum 30.6.2021 ist es zu keiner Veränderung in der Zuordnung gekommen.
Das laufende Management-Reporting (internes Reporting) der Ottakringer Gruppe basiert auf lokalen Rechnungslegungsvorschriften und beinhaltet die unkonsolidierten Umsätze und Ergebnisse der den einzelnen Geschäftsfeldern zugeordneten Gesellschaften. In der Segmentberichterstattung wird die Überleitung vom internen Reporting auf die Werte gemäß IFRS dargestellt.
| Getränke | Konsoli | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | Bier | Alkoholfrei | handel | Holding | dierung | Gesamt |
| 1-6 2021 | ||||||
| Umsätze internes Reporting (nicht konsolidiert) |
30.333 | 45.059 | 18.761 | 4.456 | 0 | 98.609 |
| Konsolidierung | –692 | –19 | –526 | 0 | –7.144 | –8.381 |
| IFRS-Anpassungen | –1.560 | –2.785 | –418 | –936 | 0 | –5.699 |
| Umsätze nach IFRS | 28.081 | 42.255 | 17.817 | 3.520 | –7.144 | 84.529 |
| davon Außenumsätze | 26.717 | 41.520 | 16.196 | 96 | 0 | 84.529 |
| davon Innenumsätze | 1.364 | 735 | 1.621 | 3.424 | –7.144 | 0 |
| Betriebsergebnis | ||||||
| internes Reporting | –924 | 1.508 | –928 | –2.194 | 0 | –2.538 |
| (nicht konsolidiert) | ||||||
| Konsolidierung | 41 | 101 | –21 | 167 | 0 | 288 |
| IFRS-Anpassungen | 606 | –19 | –397 | 59 | 7 | 256 |
| Betriebsergebnis nach IFRS | –277 | 1.590 | –1.346 | –1.968 | 7 | –1.994 |
| Finanzergebnis | ||||||
| internes Reporting | –250 | –56 | –145 | 3.229 | 0 | 2.778 |
| (nicht konsolidiert) | ||||||
| Konsolidierung | 0 | 50 | 0 | –68 | 0 | –18 |
| IFRS-Anpassungen | –51 | –1 | –4 | –2.773 | 0 | –2.829 |
| Finanzergebnis nach IFRS | –301 | –7 | –149 | 388 | 0 | –69 |
| Ergebnis vor Steuern | ||||||
| internes Reporting | –1.174 | 1.452 | –1.073 | 1.035 | 0 | 240 |
| (nicht konsolidert) | ||||||
| Ergebnis vor Steuern | ||||||
| nach IFRS | –578 | 1.583 | –1.495 | –1.580 | 7 | –2.063 |
| enthalten Wertminderungs | ||||||
| aufwendungen nach IAS 36 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Investitionen | 2.505 | 8.329 | 1.066 | 256 | 0 | 12.156 |
| internes Reporting | ||||||
| IFRS-Anpassungen | –6 | 0 | –82 | 0 | 0 | –88 |
| und Konsolidierung | ||||||
| Nutzungsrechte IFRS 16 | 1.162 | 63 | 48 | 0 | 0 | 1.273 |
| Investitionen nach IFRS | 3.661 | 8.392 | 1.032 | 256 | 0 | 13.341 |
| 1-6 2020 | ||||||
| Umsätze internes Reporting | 31.328 | 43.777 | 26.522 | 4.553 | 0 | 106.180 |
| (nicht konsolidiert) | ||||||
| Konsolidierung | –930 | –19 | –580 | 0 | –8.065 | –9.594 |
| IFRS-Anpassungen | –2.170 | –2.975 | –1.000 | –913 | 0 | –7.058 |
| Umsätze nach IFRS | 28.228 | 40.783 | 24.942 | 3.640 | –8.065 | 89.528 |
| davon Außenumsätze | 26.980 | 39.828 | 22.618 | 102 | 0 | 89.528 |
| davon Innenumsätze | 1.248 | 955 | 2.324 | 3.538 | –8.065 | 0 |
| Getränke | Konsoli | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in T€ | Bier | Alkoholfrei | handel | Holding | dierung | Gesamt |
| Betriebsergebnis | ||||||
| internes Reporting | –1.586 | 717 | –3.335 | –1.450 | 0 | –5.654 |
| (nicht konsolidiert) | ||||||
| Konsolidierung | 30 | 128 | 22 | 167 | 0 | 347 |
| IFRS-Anpassungen | –261 | –96 | –877 | 97 | 47 | –1.090 |
| Betriebsergebnis nach IFRS | –1.817 | 749 | –4.190 | –1.186 | 47 | –6.397 |
| Finanzergebnis | ||||||
| internes Reporting | –196 | –49 | –85 | 26 | 0 | –304 |
| (nicht konsolidiert) | ||||||
| Konsolidierung | 0 | –95 | 0 | 296 | 0 | 201 |
| IFRS-Anpassungen | –113 | –2 | 253 | –926 | 0 | –788 |
| Finanzergebnis nach IFRS | –309 | –146 | 168 | –604 | 0 | –891 |
| Ergebnis vor Steuern | ||||||
| internes Reporting | –1.782 | 668 | –3.420 | –1.424 | 0 | –5.958 |
| (nicht konsolidert) | ||||||
| Ergebnis vor Steuern | –2.126 | 603 | –4.022 | –1.790 | 47 | –7.288 |
| nach IFRS | ||||||
| enthalten Wertminderungs | 0 | 0 | –425 | 0 | 0 | –425 |
| aufwendungen nach IAS 36 | ||||||
| Investitionen | ||||||
| internes Reporting | 2.385 | 8.000 | 1.294 | 398 | 0 | 12.077 |
| IFRS-Anpassungen | ||||||
| und Konsolidierung | 27 | 0 | –482 | 0 | 0 | –455 |
| Nutzungsrechte IFRS 16 | 102 | 36 | 1.540 | 13 | 0 | 1.691 |
| Investitionen nach IFRS | 2.514 | 8.036 | 2.352 | 411 | 0 | 13.313 |
Die gemäß IFRS 8.33.b definierten langfristigen Vermögenswerte (immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und sonstige Vermögenswerte) betragen T€ 146.513 (31.12.2020: T€ 140.965) und sind ausschließlich der Region Österreich zuzuordnen.
| Aufgliederung nach Tätigkeitsbereichen in T€ 1-6 2021 |
1-6 2020 |
|---|---|
| Eigenerzeugnisse Bier 19.902 |
20.981 |
| Eigenerzeugnisse Alkoholfrei 38.466 |
37.345 |
| Handelswaren Getränke 15.302 |
20.834 |
| Verkauf von Getränken 73.670 |
79.160 |
| Handelswaren sonstige 1.057 |
1.818 |
| Dienstleistungserlöse 8.623 |
7.404 |
| Umsatzerlöse aus Verträgen mit Kunden 83.350 |
88.382 |
| Vermietung und Verpachtung 1.179 |
1.146 |
| Gesamt 84.529 |
89.528 |
| in T€ | 1-6 2021 | 1-6 2020 |
|---|---|---|
| Abgang von Anlagevermögen | 151 | 136 |
| Auflösung von Rückstellungen | 3 | 7 |
| Auflösung von Wertberichtigungen | 185 | 1 |
| Covid-19-Zuschüsse für Kurzarbeit | 2.992 | 2.155 |
| Covid-19 sonstige Zuschüsse und Förderungen | 4.241 | 0 |
| Erträge aus der Anpassung von Leasingverhältnissen gemäß IFRS 16 | 918 | 9 |
| Sonstige | 1.459 | 2.425 |
| Gesamt | 9.949 | 4.733 |
| in T€ | 1-6 2021 | 1-6 2020 |
|---|---|---|
| Werbeaufwand | 6.953 | 5.429 |
| Biersteuer | 4.675 | 4.348 |
| Ausgangsfrachten | 4.993 | 5.186 |
| Sonstige Dienstleistungen | 2.917 | 2.857 |
| Instandhaltungskosten | 2.423 | 2.619 |
| Leasing und Miete | 1.253 | 1.329 |
| Lizenzgebühren Altstoff-Recycling | 2.445 | 2.244 |
| Sonstiges | 3.371 | 4.038 |
| Gesamt | 29.030 | 28.050 |
| in T€ | 1-6 2021 | 1-6 2020 |
|---|---|---|
| Zinserträge | 32 | 22 |
| Zinserträge aus Leasingverhältnissen | 32 | 36 |
| Erträge aus Wertpapieren (Ausschüttungen) | 179 | 0 |
| Erträge aus dem Verkauf von Wertpapieren | 204 | 0 |
| Erträge aus Kundendarlehen | 45 | 11 |
| Gesamt | 492 | 69 |
| in T€ | 1-6 2021 | 1-6 2020 |
|---|---|---|
| Zinsaufwendungen | 349 | 275 |
| davon aus verbundenen Unternehmen | 39 | 39 |
| Zinsaufwendungen aus Leasingverhältnissen | 85 | 82 |
| Aufwand aus Zeitwertbewertung der Wertpapiere | 9 | 594 |
| Wertminderungen und Ausbuchungen Kundendarlehen | 148 | 209 |
| Gesamt | 591 | 1.160 |
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie errechnet sich gemäß IAS 33 durch Division des Konzernergebnisses durch die zeitanteilig gewichtete Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien während des Jahres. Gemäß IAS 33.10 sind nur Stammaktien für die Berechnung heranzuziehen. Die von der Ottakringer Getränke AG ausgegebenen Vorzugsaktien fallen nicht unter die Definition von Stammaktien gemäß IAS 33.5. Dementsprechend ist gemäß IAS 33.14 der auf die Vorzugsaktien entfallene Dividendenbetrag für die Berechnung des Ergebnisses je Aktie vom Konzernergebnis abzuziehen.
| 1-6 2021 | 1-6 2020 | ||
|---|---|---|---|
| Konzernergebnis | in € | –1.409.952 | –3.881.739 |
| Abzüglich Ergebnisanteil Vorzugsaktien | in € | –325.487 | –325.487 |
| Konzernergebnis auf Stammaktien entfallend | in € | –1.735.438 | –4.207.225 |
| Gewichtete Anzahl der gewinnberechtigten Stammaktien | in Stück | 2.238.945 | 2.238.945 |
| Ergebnis je Aktie bezogen auf das Konzernergebnis | in € | –0,78 | –1,88 |
Die nicht gewinnberechtigten eigenen Aktien sind bei der Berechnung des Ergebnisses je Aktie nicht berücksichtigt.
Da keine Finanzinstrumente mit Verwässerungseffekt ausgegeben wurden, weicht das unverwässerte Ergebnis je Aktie nicht vom verwässerten Ergebnis je Aktie ab.
Die Eventualverbindlichkeiten, welche mangels entsprechender Konkretisierung nicht in der Konzernbilanz auszuweisen sind, setzen sich wie folgt zusammen:
| in T€ | 30.6.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Bürgschaftshaftungen | 4.487 | 4.060 |
| Haftungen für andere Bankverbindlichkeiten | 0 | 3.296 |
| Gesamt | 4.487 | 7.356 |
Zum 30.6.2021 gibt es keine Haftung für Bankverbindlichkeiten der Ottakringer Holding AG (verbundenes Unternehmen), zum 31.12.2020 hat diese T€ 3.296 betragen.
Die Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen erfolgen zu fremdüblichen Bedingungen. Folgende wesentliche Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen wurden getätigt:
| in T€ | Umsätze und sonstige Erträge |
Aufwen dungen für Material |
Sonstiger Aufwand |
Finanz ergebnis |
Ertrag steuern |
Forde rungen/ Verbind lichkeiten |
|
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Verbundene Unternehmen | |||||||
| Ottakringer Holding AG | 2021 | 104 | 0 | 0 | –34 | –200 | –12.415 |
| 2020 | 110 | 0 | –3 | –33 | 1.835 | –12.492 | |
| Ottakringer Liegenschafts GmbH | 2021 | 4 | 0 | –279 | –1 | 0 | –962 |
| 2020 | 24 | 0 | –276 | –1 | 0 | –735 | |
| Gemeinschaftsunternehmen | |||||||
| Del Fabro GmbH | 2021 | 0 | 0 | 0 | –2 | 0 | –921 |
| 2020 | 0 | 0 | –57 | –1 | 0 | –1.289 | |
| Assoziierte Unternehmen | |||||||
| Innstadt AG | 2021 | 0 | 0 | –23 | 1 | 0 | 78 |
| 2020 | 0 | 0 | –20 | 0 | 0 | –200 | |
| PET to PET Recycling | 2021 | 0 | –2.642 | –4 | 0 | 0 | –659 |
| Österreich GmbH | 2020 | 0 | –2.173 | 0 | 0 | 0 | –281 |
| Andere nahestehende | |||||||
| Unternehmen und Personen | |||||||
| AGRANA Zucker GmbH | 2021 | n.A. | n.A. | n.A. | n.A. | n.A. | n.A. |
| 2020 | 0 | –1.013 | 0 | 0 | 0 | –99 |
Die Umsätze, Erträge und Aufwendungen beziehen sich jeweils auf den Zeitraum 1-6 2021 bzw. 1-6 2020, die Forderungen und Verbindlichkeiten auf den Stichtag 30.6.2021 bzw. 31.12.2020.
Nachdem Dipl.-Ing. Johann Marihart nicht mehr Aufsichtsrat der Ottakringer Getränke AG ist und auch aus dem Vorstand der AGRANA Beteiligungs-AG ausgeschieden ist, gilt die AGRANA Zucker GmbH nicht mehr als nahestehendes Unternehmen.
Die Ottakringer Gruppe verwendet folgende Hierarchiestufen zur Bestimmung und zum Ausweis beizulegender Zeitwerte von Finanzinstrumenten:
| in T€ | Klassifizierung nach IFRS 9 |
Buchwert | Fort geführte Anschaf fungs kosten |
Fair Value erfolgs wirksam |
Netto ergebnis¹ |
Wert minde rungen² |
Fair Value Stufe |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 30.6.2021 | |||||||
| Wertpapiere und Wertrechte |
FVTPL | 487 | 0 | 487 | 373 | –9 | 1 |
| Kundendarlehen | Vermögen – AC | 2.292 | 2.292 | 0 | –86 | –131 | |
| Forderungen | |||||||
| aus Lieferungen und Leistungen |
Vermögen – AC | 40.240 | 40.240 | 0 | –68 | –253 | |
| Sonstige Vermögenswerte |
Vermögen – AC | 7.725 | 7.725 | 0 | 858 | –68 | |
| Zahlungsmittel | Vermögen – AC | 1.079 | 1.079 | 0 | 5 | 0 | |
| Finanzschulden | Schulden – AC | 61.224 | 61.224 | 0 | –349 | 0 | |
| Leasingverbindlichkeiten | Schulden – AC | 5.174 | 5.174 | 0 | –159 | 0 | |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und |
Schulden – AC | 18.863 | 18.863 | 0 | 0 | 0 | |
| Leistungen | |||||||
| Sonstige Verbindlichkeiten | Schulden – AC | 36.917 | 22.917 | 14.000 | 0 | 0 | 3 |
| Nach Kategorie | |||||||
| Erfolgswirksam zum | |||||||
| beizulegenden Zeitwert (FVTPL) | 487 | 0 | 487 | 373 | –9 | 1 | |
| Vermögen zu fortgeführten | |||||||
| Anschaffungskosten (AC) | 51.336 | 51.336 | 0 | 709 | –452 | ||
| Schulden zu fortgeführten | |||||||
| Anschaffungskosten (AC) | 122.178 | 108.178 | 14.000 | –508 | 0 | 3 | |
| 31.12.2020 | |||||||
| Wertpapiere | |||||||
| und Wertrechte | FVTPL | 10.055 | 0 | 10.055 | –594 | –594 | 1 |
| Kundendarlehen | Vermögen – AC | 2.530 | 2.530 | 0 | –199 | –210 | |
| Forderungen | |||||||
| aus Lieferungen und Leistungen |
Vermögen – AC | 14.984 | 14.984 | 0 | –578 | –579 | |
| Sonstige | |||||||
| Vermögenswerte | Vermögen – AC | 6.734 | 6.734 | 0 | –76 | –112 | |
| Zahlungsmittel | Vermögen – AC | 305 | 305 | 0 | 0 | 0 | |
| Finanzschulden | Schulden – AC | 58.273 | 58.273 | 0 | –275 | 0 | |
| Leasingverbindlichkeiten | Schulden – AC | 8.706 | 8.706 | 0 | –82 | 0 | |
| Verbindlichkeiten | |||||||
| aus Lieferungen und | Schulden – AC | 9.135 | 9.135 | 0 | 0 | 0 | |
| Leistungen | |||||||
| Sonstige Verbindlichkeiten | Schulden – AC | 33.532 | 19.532 | 14.000 | 0 | 0 | 3 |
² Wertminderungen, die im Nettoergebnis für den Zeitraum 1-6 2020 enthalten sind
| in T€ | Klassifizierung nach IFRS 9 |
Buchwert | Fort geführte Anschaf fungs kosten |
Fair Value erfolgs wirksam |
Netto ergebnis¹ |
Wert minde rungen² |
Fair Value Stufe |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Nach Kategorie | |||||||
| Erfolgswirksam zum | 0 | 10.055 | –594 | 1 | |||
| beizulegenden Zeitwert (FVTPL) | 10.055 | –594 | |||||
| Vermögen zu fortgeführten Anschaffungskosten (AC) |
24.553 | 24.553 | 0 | –853 | |||
| –901 | |||||||
| Schulden zu fortgeführten | |||||||
| Anschaffungskosten (AC) | 109.646 | 95.646 | 14.000 | –357 | 0 | 3 |
Die Zahlungsmittel, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Vermögenswerte haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen die Buchwerte zum Bilanzstichtag näherungsweise dem Zeitwert. Die Zeitwerte von langfristigen finanziellen Vermögenswerten entsprechen, soweit keine Marktpreise verfügbar sind, den Barwerten der damit verbundenen Zahlungen.
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlichkeiten haben regelmäßig kurze Laufzeiten. Die bilanzierten Werte stellen näherungsweise die Zeitwerte dar. Die Zeitwerte der Finanzschulden sowie Leasingverbindlichkeiten entsprechen, soweit keine Marktpreise verfügbar sind, den Barwerten der damit verbundenen Zahlungen.
In den sonstigen Verbindlichkeiten sind die Verbindlichkeiten aus den Optionsvereinbarungen über den Erwerb von 38,20 % der Anteile an der Del Fabro Kolarik GmbH enthalten. Der Zeitwert dieser Verbindlichkeit wird nach Stufe 3 ermittelt. Laut Optionsvereinbarungen ermitteln sich die Ausübungspreise aus einem Multiple vom durchschnittlichen konsolidierten Ergebnis vor Steuern der Del Fabro Kolarik GmbH und ihrer Tochtergesellschaften der letzten drei Jahre vor Ausübung der Optionen, wobei zeitlich befristet Mindestausübungspreise vereinbart wurden.
Die Ottakringer Gruppe steuert ihr Eigenkapital mit der Zielsetzung einer starken Eigenkapitalstruktur, um eine solide Basis für die zukünftige Geschäftsentwicklung zu gewährleisten. Im Jahr 2020 wurde die mittelfristige Zielsetzung für Eigenkapitalquote Covid-19-bedingt von 50 % auf 40 % reduziert.
Im ersten Halbjahr 2021 ist die Eigenkapitalquote von 33,7 % (Stand 31.12.2020) auf 29,5 % zurückgegangen. Dieser Rückgang resultiert einerseits aus der Covid-19-bedingten negativen Geschäftsentwicklung sowie andererseits aus saisonalen Effekten im Working Capital.
Das Eigenkapital umfasst das Grundkapital, sämtliche Rücklagen sowie die nicht beherrschenden Anteile.
Die Nettofinanzschulden, definiert als Finanzverbindlichkeiten (kurzfristige und langfristige) abzüglich Zahlungsmittel und abzüglich Wertpapiere, stellen sich wie folgt dar:
| in T€ | 30.6.2021 | 31.12.2020 |
|---|---|---|
| Langfristige Finanzschulden | 26.068 | 11.674 |
| Kurzfristige Finanzschulden | 35.156 | 46.599 |
| Wertpapiere | –487 | –10.055 |
| Zahlungsmittel | –1.079 | –305 |
| Nettofinanzschulden | 59.658 | 47.913 |
34
Die Eigenkapitalquote (Eigenkapital im Verhältnis zum Gesamtkapital) zum 30.6.2021 beträgt 29,5 % (31.12.2020: 33,7 %; 30.6.2020: 36,9 %).
Der Konzern unterliegt keinen extern auferlegten Kapitalanforderungen.
Am 23.6.2021 fand die 37. ordentliche Hauptversammlung der Aktionäre der Ottakringer Getränke AG statt. Sämtliche Tagesordnungspunkte wurden antragsgemäß beschlossen:
Zwischen dem Stichtag des Konzernzwischenabschlusses und der Freigabe durch den Vorstand der Ottakringer Getränke AG am 13.9.2021 sind keine Ereignisse eingetreten, die wesentliche Auswirkungen auf den Konzernzwischenabschluss zum 30.6.2021 hätten.
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte verkürzte Konzernzwischenabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und dass der Konzernzwischenlagebericht ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns bezüglich der wichtigen Ereignisse während der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres und ihrer Auswirkungen auf den verkürzten Konzernzwischenabschluss, bezüglich der wesentlichen Risiken und Ungewissheiten in den restlichen sechs Monaten des Geschäftsjahres und bezüglich der offenzulegenden wesentlichen Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen vermittelt.
Wien, am 13. September 2021
Der Vorstand der Ottakringer Getränke AG
Dr. Alfred Hudler Doris Krejcarek Vorstandssprecher Vorstand
Verantwortungsbereiche: Strategie, New Business, Marketing & Sales,Öffentlichkeitsarbeit, Human Resources, IT & Organisation, Recht & Compliance, Immobilien
Verantwortungsbereiche: Controlling, Rechnungswesen, Treasury & Risk, Stammdatenmanagement, Einkauf, Technik, Interne Revision, Risikomanagement
Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Ottakringer Getränke AG, 1160 Wien, Ottakringer Platz 1 T +43 1 49100-0, F +43 1 49100-2613, www.ottakringerkonzern.com
Personenbezogene Begriffe wie "Mitarbeiter" oder "Arbeitnehmer" werden aus Gründen der Lesbarkeit geschlechtsneutral verwendet.
Dieser Halbjahresfinanzbericht enthält auch zukunftsbezogene Einschätzungen und Aussagen, die wir auf Basis aller uns zum gegenwärtigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen haben. Diese zukunftsbezogenen Aussagen werden üblicherweise mit Begriffen wie "erwarten", "schätzen", "planen", "rechnen" etc. umschrieben. Wir weisen darauf hin, dass die tatsächlichen Gegebenheiten – und damit auch die tatsächlichen Ergebnisse – aufgrund verschiedenster Faktoren von den in diesem Halbjahresfinanzbericht dargestellten Erwartungen abweichen können. Durch die kaufmännische Rundung von Einzelpositionen und Prozentangaben in diesem Halbjahresfinanzbericht kann es zu geringfügigen Rechendifferenzen kommen.
Die Ottakringer Gruppe. Wir machen Freude – und Getränke.



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