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HAWESKO Holding AG

Interim / Quarterly Report Aug 4, 2011

200_10-q_2011-08-04_87a251cb-11cc-4c73-b50c-388a0d36921f.pdf

Interim / Quarterly Report

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Hawesko Holding AG Hamburg

ISIN DE0006042708 Reuters HAWG.DE, Bloomberg HAW GR

Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2011

Hamburg, 4. August 2011

Highlights
in Millionen €
Sechs Monate (1.1.–30.6.) 2. Quartal (1.4.–30.6.)
2011 2010 +/– 2011 2010 +/–
Konzernumsatz 188,0 164,3 14,4 % 95,1 83,3 14,1 %
Ergebnis der
betrieblichen Tätigkeit
(EBIT)
10,1 9,2 9,5 % 5,5 5,3 4,4 %
Konzernüberschuss
ohne Anteile von
nicht beherrschenden
Gesellschaftern
6,6 8,0 –17,8 %
bereinigt*:
+38,9 %
3,6 5,7 –36,8 %
bereinigt*:
+46,7 %

* um den im Vorjahresüberschuss enthaltenen außerordentlichen Ertrag von € 3,3 Mio.

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

konnten wir im ersten Quartal schon über einen erfreulichen Auftakt für das Geschäftsjahr 2011 berichten, so gilt für das zweite: Fortsetzung folgt! Der Umsatz entwickelte sich mit einem Anstieg um 14,1 % recht ordentlich. Hierzu hat sicher auch das dieses Jahr späte Ostergeschäft beigetragen, von dem die Umsätze im April besonders profitierten. Auch im zweiten Quartal trugen wieder alle Geschäftssegmente zum Konzernwachstum bei – auf erneut hohem Niveau im Großhandel sowie mit zunehmender Wachstumsrate im stationären Einzelhandel und im Versandgeschäft. Insgesamt erzielten wir im Sechsmonatszeitraum einen Anstieg der Erlöse um 14,4 % auf € 188,0 Mio.

Nach einem fast schon spektakulären ersten Quartal hat unser Großhandel auch im zweiten deutlich zugelegt. Die wesentliche, aber keineswegs einzige Ursache dieser starken Dynamik ist dabei die Umsatzentwicklung der Wein-Wolf-Gruppe, die ihr 30-jähriges Firmenjubiläum mit speziellen Angeboten feiert, deren Ziel es ist, die Kundenbasis weiter zu verbreitern. Außerdem hält das Absatzhoch bei den Bordeauxweinen weiter an: Im ersten Halbjahr haben sich die Umsätze unserer französischen Tochtergesellschaft Château Classic fast verdoppelt. Bei unserer Schweizer Tochter Globalwine stiegen die Umsätze um mehr als 50 %. Insgesamt haben wir damit im Großhandels-Segment im ersten Halbjahr 2011 unsere Umsätze gegenüber dem Vorjahreszeitraum um fast ein Viertel erhöhen können.

Sehr erfreulich ist auch die Entwicklung im stationären Facheinzelhandel. Jacques' Wein-Depot konnte das Wachstum im Jahresverlauf deutlich beschleunigen, zum einen aufgrund guter Erfolge bei der Reaktivierung von Bestandskundschaft und zum anderen durch eine höhere Frequenz bei den Neueröffnungen. So wird unser neues Depot in der Düsseldorfer Innenstadt, einer typischen "Hochfrequenzlage", sehr gut angenommen.

Der Versandhandelsumsatz wuchs im Halbjahr mit +10,8 % ebenfalls zweistellig. Auch hier konnten wir eine deutliche Wachstumsbeschleunigung im Jahresverlauf erzielen. Besonders wichtig dabei: Knapp die Hälfte dieses Anstiegs steuert unsere noch junge Tochter The Wine Company bei, mit der wir von Deutschland aus den schwedischen Markt bedienen. Im Inland tragen permanente Neukundengewinnung sowie erfolgreiche Kundenbindungsmaßnahmen wie die Zusammenarbeit mit Lufthansa Miles & More zum organischen Wachstum bei.

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, wenn wir die Entwicklung des Konzernumsatzes im ersten Halbjahr noch einmal in der Gesamtschau betrachten, werden zwei Tendenzen deutlich. Erstens: Im Inland profitiert Hawesko von der robusten Binnenkonjunktur und wächst weiterhin stärker als der Gesamtmarkt. Damit setzen wir die Entwicklung der letzten Jahre beschleunigt fort. Zweitens: Hawesko wird zunehmend internationaler! Lag der Anteil des Auslandsumsatzes im Vorjahreszeitraum noch bei 11 %, ist er im ersten Halbjahr 2011 auf 16 % gestiegen. Anders ausgedrückt: 2011 sind wir bisher im Inland um 8 %, im Ausland dagegen um 70 % gewachsen.

Das EBIT legte im Sechsmonatszeitraum um 9,5 % zu. Trotz noch vorhandener Anlaufverluste durch den Aufbau unseres Schweden-Geschäfts hat hier der Versandhandel, getragen von einer sehr guten Entwicklung beim Hanseatischen Wein- und Sekt-Kontor, mit +12,6 % ein überdurchschnittliches Ertragswachstum erzielt. Im Großhandel wurde – trotz der Incentive-Aktionen im Zusammenhang mit dem Jubiläum während des zweiten Quartals – insgesamt ebenfalls eine Ausweitung des EBIT um 7,0 % erreicht. Jacques' konnte das EBIT leicht überproportional steigern. Die Konzern-EBIT-Marge liegt damit nach sechs Monaten mit 5,4 % nur geringfügig unter dem Niveau des Vorjahres – ein angesichts unserer zahlreichen Zukunftsinvestitionen in das Auslands- und Großhandelsgeschäft sehr zufriedenstellendes Ergebnis.

In Anbetracht dieser Situation mag auf den ersten Blick der "Gewinnrückgang" gegenüber dem Vorjahr erstaunen. Berücksichtigt man jedoch, dass der Gewinn je Aktie im Vorjahreszeitraum noch vom Sondereffekt aus dem Verkauf der Beteiligung an der englischen Majestic Wine plc in Höhe von € 0,37 profitierte, so ergibt sich – um diesen Effekt bereinigt – für die ersten sechs Monate 2011 ein Anstieg des Gewinns je Aktie gegenüber dem Vorjahr um 35 % bzw. auf € 0,73.

Blicken wir nach vorne, wird klar, dass wir die Entwicklung des ersten Halbjahres nicht einfach so fortschreiben können. Wir glauben vielmehr, dass im zweiten Halbjahr 2011 eine gewisse Wachstumsverlangsamung eintreten wird. Auch wenn wir uns natürlich darüber im Klaren sind, dass uns die zunehmend vom Inlandskonsum getragene Konjunkturentwicklung sehr entgegenkommt. Vor allem die Dynamik bei Château Classic wird im weiteren Jahresverlauf gegen einen deutlich anspruchsvolleren Basiseffekt ankämpfen müssen, schließlich hatte hier das zweite Halbjahr 2010 schon beträchtliche Zuwächse erbracht. Deshalb bleiben wir bei unserer bisherigen Prognose eines Umsatzwachstums im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich und eines EBIT auf dem guten Vorjahresniveau von € 24–26 Mio. Einige höhere Schätzungen sind im Markt, und sie zu erreichen, schließen wir nicht aus. Aber wir halten derzeit das Erreichen von Werten am oberen Ende unserer Prognosebandbreite immer noch für das Wahrscheinlichste. Schließlich re-investieren wir derzeit unsere zusätzlichen Erträge in hohem Maße: in die erwähnten Zukunftsinvestitionen wie den Aufbau unseres Schweden-Geschäfts, in eine höhere Schlagzahl bei den Neueröffnungen bei Jacques' und nicht zuletzt in Maßnahmen zur Vertriebsoptimierung mit dem Ziel einer weiteren Ausweitung unserer Marktpräsenz im Großhandel.

Zusammenfassend kann ich daher sagen: Mit unseren derzeitigen Anstrengungen entwickeln wir unsere Wachstumsperspektiven weiter. Konsistent, systematisch und aus eigener Kraft. Daher können wir künftigen Entwicklungen auf dem Weinmarkt auch zuversichtlich entgegensehen, denn die Trends liegen klar auf unserer Linie. Wir sind auf den in- und ausländischen Märkten bestens positioniert und werden die Chancen der Zukunft konsequent nutzen: für uns und ganz besonders für Sie als unsere Aktionäre!

Mit freundlichen Grüßen

Alexander Margaritoff Vorstandsvorsitzender

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Z W I S C H E NL AG E B E R I C HT

RAHMENBEDINGUNGEN

Die Konjunkturlage hält sich im ersten Halbjahr 2011 entgegen den früheren Bedenken mancher Experten erfreulich: Deutschland befindet sich weiterhin im Aufschwung. Wie die Deutsche Bundesbank in ihrem Monatsbericht für Juli 2011 schreibt, verlagerten sich die konjunkturellen Antriebskräfte zunehmend auf die Binnenwirtschaft, insbesondere auf die Beschaffung neuer Ausrüstungen. Die Beschäftigung expandiere weiter und die Sachkapitalbildung nehme zu – beides nach Ansicht der Bundesbank Zeichen dafür, dass die mittelfristigen Konjunkturperspektiven weiterhin als günstig einzuschätzen sind. Dagegen sind die Konjunkturerwartungen von Finanzmarktanalysten und institutionellen Anlegern für Deutschland nach einer im Juli 2011 veröffentlichten Umfrage des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) gesunken; Grund ist die Schuldenproblematik in der Europäischen Union. Auch das Münchener ifo Institut für Wirtschaftsforschung stellt anlässlich der Veröffentlichung seines Konjunkturtests im Juli 2011 fest: Das Geschäftsklima hat sich zwar gegenüber den vorangegangenen drei Monaten eingetrübt, aber die deutsche Wirtschaft befindet sich immer noch in einer günstigen Konjunkturlage.

Der Konsumklimaindex der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) ist im Zeitraum von Mitte 2010 bis März 2011 stetig gestiegen; seitdem gibt er Monat für Monat nur geringfügig nach. Auch wenn die Schuldenkrise Griechenlands und die damit einhergehenden möglichen Gefahren für die gemeinsame europäische Währung die deutschen Konsumenten verunsichern, sind die Aussichten für den privaten Konsum nach Ansicht der GfK (Ende Juli 2011) nach wie vor günstig.

Die aktuelle Konjunkturlage ist also robust, jedoch geht der Hawesko-Vorstand bei seinen Erwartungen von einer Abschwächung der wirtschaftlichen Dynamik aus, einhergehend allerdings mit einer positiven Entwicklung des privaten Verbrauchs, was wiederum Rückenwind für den Weinmarkt bedeutet.

Der deutsche Weinmarkt ist nach Angaben der GfK im ersten Halbjahr 2011 insgesamt wertmäßig um 1,5 % gestiegen, nach Absatz um 2,5 % zurückgegangen. Im zweiten Quartal 2011 waren es ein Anstieg von 2,4 % nach Wert und ein Rückgang von 3,3 % nach Absatz.

GESCHÄFTSVERLAUF

Ertragslage

Zweites Quartal

Im Zeitraum April bis Juni 2011 konnte der Umsatz des Hawesko-Konzerns gegenüber dem Vorjahresquartal (€ 83,3 Mio.) um 14,1 % auf € 95,1 Mio. gesteigert werden. Im Berichtsquartal entwickelten sich die Umsätze der Geschäftssegmente dabei folgendermaßen: Der stationäre Weinfacheinzelhandel (Jacques' Wein-Depot) erzielte mit € 28,6 Mio. ein Umsatzplus von 7,0 % gegenüber dem Vorjahr (€ 26,7 Mio.). Der Großhandel verzeichnete einen Umsatzanstieg um 18,5 %, nämlich von € 36,5 Mio. im Vorjahresquartal auf € 43,2 Mio. im Berichtsquartal. Der Versandhandelsumsatz steigerte sich von € 20,1 Mio. auf € 23,2 Mio. und konnte somit das Vorjahr um 15,9 % übertreffen; bereinigt um die Umsätze des im November 2010 gestarteten Pilotprojekts für Schweden (The Wine Company) war eine Steigerung von 9,9 % zu verbuchen.

Der stationäre Weinfacheinzelhandel (Jacques' Wein-Depot) konnte seinen Umsatz um 7,0 % steigern: Neben der kalendarischen Verschiebung der Einkaufstage für Ostern vom ersten Quartal im Vorjahr auf das zweite Quartal im Berichtsjahr führten erfolgreiche Maßnahmen zur Kundenbindung und zur Neukundengewinnung zu einer höheren Kundenfrequenz in den Depots. Per 30. Juni 2011 lag die Zahl der operierenden Jacques' Wein-Depots bei 278; davon wurden 274 in Deutschland (Vorjahresstichtag: 267) und vier in Österreich (Vorjahr: ebenfalls vier) betrieben. Von den drei im Berichtsquartal neu eröffneten Standorten wurden zwei im neu entwickelten Ladendesign gestaltet, einer davon als Test in der Düsseldorfer Innenstadt. Fünf neue Jacques'-Standorte waren zum Stichtag angemietet, jedoch noch nicht eröffnet. Der Online-Shop unter www.jacques.de ist als zusätzlicher Service konzipiert und wächst von einer niedrigen Basis aus weiter. Bei flächenbereinigter Betrachtung nahm der Umsatz im Segment Stationärer Facheinzelhandel mit 5,8 % gegenüber dem zweiten Quartal 2010 stark zu, befeuert von der höheren Kundenfrequenz.

Im Segment Großhandel konnte der Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal um 18,5 % gesteigert werden. Das Geschäft in Deutschland legte um gut 16 % zu. Der Anstieg von insgesamt € 6,7 Mio. im Großhandelssegment im Vergleich zum Vorjahr wurde hauptsächlich von Umsatzsteigerungen der Wein-Wolf-Gruppe (€ 4,7 Mio.) und von Château Classic – Le Monde des Grands Bordeaux (€ 1,5 Mio.) getragen. Wein Wolf feiert sein 30-jähriges Bestehen mit Jubiläumsangeboten; Château Classic profitiert vom weiterhin regen Bordeauxweinmarkt. Die Schweizer Tochtergesellschaft Globalwine AG konnte wiederum im deutlich zweistelligen Prozentbereich wachsen.

Der Umsatz im Versandhandelssegment stieg im Berichtszeitraum um 15,9 %; bereinigt um die Umsätze der im November 2010 gestarteten Tochter The Wine Company war eine Steigerung von 9,9 % zu verzeichnen. Dabei ist die Zahl der aktiven Kunden der Tochtergesellschaft Hanseatisches Wein-und Sekt-Kontor durch die erneut intensivierte und erfolgreiche Neukundengewinnung sowie durch eine engere Kundenbindung gesteigert worden. Die Schärfung des Markenprofils von Carl Tesdorpf – Weinhandel zu Lübeck wurde mit einer abermals stärkeren Ausrichtung auf noch hochwertigere Weine und Raritäten weitergeführt und der Umsatz um 12 % gesteigert. Das Weinclub-Konzept VinoSelect! beim Hanseatischen Wein- und Sekt-Kontor hat seine gute Entwicklung gleichfalls fortsetzen und den Umsatz trotz geringerer Neukundenakquise um 1 % ausweiten können. Die über das Internet getätigten Umsätze nahmen im zweiten Quartal 2011 ein weiteres Mal zu, nämlich um 35 % gegenüber dem Vorjahresquartal, und entsprechen damit einem Anteil von 25 % des Segmentumsatzes. Die durchschnittliche Zahl der georderten Flaschen blieb im Versandhandelssegment unverändert. Die Zahl der aktiven Versandhandelskunden sowie die Anzahl der Bestellungen nahm gegenüber dem Vorjahresstichtag zu, die der georderten Flaschen pro Bestellung blieb konstant, der Durchschnittspreis pro verkaufter Flasche reduzierte sich.

Der Konzern-Rohertrag des zweiten Quartals erhöhte sich um € 3,9 Mio. auf € 37,8 Mio. und erreichte damit eine Quote von 39,8 % (Vorjahr: 40,7 %). Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von € 4,2 Mio. (Vorjahresquartal: € 3,8 Mio.) setzen sich in der Hauptsache aus Miet- und Pachterträgen bei Jacques' sowie aus Werbekostenzuschüssen zusammen. Der Personalaufwand erhöhte sich im zweiten Quartal absolut zwar um knapp € 1,0 Mio., gemessen am Umsatz sank er aber um 0,2 Prozentpunkte, auf 10,1 %. Die Kostensteigerungen waren – neben allgemeinen Tariferhöhungen – auf die sukzessive Anpassung der Vertriebsstrukturen im Großhandel an die in den letzten Jahren erreichten Dimensionen zurückzuführen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen und sonstigen Steuern haben sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum wie folgt entwickelt:

In Millionen € 1.4.–
30.6.2011
1.4.–
30.6.2010
Werbung 7,5 6,3
Provisionen 7,4 6,9
Versandkosten 3,5 2,8
Mieten und Leasing 2,3 2,2
Übrige 5,0 4,2
25,7 22,4

Die Werbeaufwendungen entsprachen einer Aufwandsquote von 7,9 %, nach 7,6 % im Vorjahr. Dagegen reduzierte sich die Aufwandsquote für Provisionen (7,7 %, gegenüber 8,3 % im Vorjahr) – die für Versand (3,7 %, gegenüber 3,3 % im Vorjahr) nahm hingegen zu. Insgesamt beliefen sich die sonstigen betrieblichen Aufwendungen und sonstigen Steuern auf € 25,7 Mio. (Vorjahr: € 22,4 Mio.): Sie machten somit im Berichtsquartal 27,0 % des Umsatzes aus, nach 26,8 % im Vorjahresquartal.

Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit im Konzern (EBIT) belief sich im zweiten Quartal 2011 auf € 5,5 Mio. (Vorjahr: € 5,3 Mio.). Die EBIT-Marge betrug 5,8 % (Vorjahr: 6,3 %). Die Beiträge der Geschäftssegmente zum operativen Ergebnis im Einzelnen: Der Anteil des Weinfacheinzelhandels (Jacques' Wein-Depot) betrug € 3,3 Mio. (Vorjahresquartal: € 3,0 Mio.). Das Betriebsergebnis des Großhandels belief sich auf € 1,8 Mio., nach € 2,4 Mio. im Vorjahreszeitraum, und war hauptsächlich durch die Jubiläumsangebote beeinflusst. Im Segment Versandhandel konnte dagegen das operative Ergebnis um 47 % gesteigert werden, nämlich von € 1,0 Mio. auf € 1,5 Mio., da eine bessere Auslastung im Inlandsgeschäft die Kosten des erstmaligen Marktauftritts in Schweden (The Wine Company) mehr als kompensieren konnte.

Das Finanzergebnis belief sich auf € –0,1 Mio., gegenüber € +2,6 Mio. im gleichen Quartal des Vorjahres; das enthaltene Zinsergebnis betrug knapp € –0,1 Mio., gegenüber etwas mehr als € –0,1 Mio. im Vorjahresquartal. Im Vorjahr war das übrige Finanzergebnis sehr stark geprägt durch den Gewinn aus der Veräußerung der Beteiligung an der Majestic Wine plc von € 3,3 Mio. abzüglich der Belastungen, die aus der Umwandlung von Fremd- in Eigenkapital im Rahmen einer Kapitalerhöhung entstanden waren. Das Ergebnis vor Ertragsteuern belief sich auf € 5,4 Mio. (Vorjahr: € 7,9 Mio.). Die Steueraufwandsquote im Berichtsquartal wird mit 31,6 % angesetzt. Der Konzernüberschuss betrug nach Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter € 3,6 Mio. (€ 5,7 Mio.). Um den im Vorjahr erzielten außerordentlichen Gewinn aus der Veräußerung der Majestic-Beteiligung bereinigt, ist ein Anstieg des Konzernüberschusses von 47 % festzustellen. Der Gewinn pro Aktie belief sich auf € 0,40, nach € 0,65 (€ 0,28 auf vergleichbarer Basis) im Vorjahr. Dabei wurde als Aktienstückzahl im Berichtszeitraum 8.983.403 zugrunde gelegt (Vorjahr: 8.859.596).

Erstes Halbjahr

In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2011 wurde ein Konzernumsatz von € 188,0 Mio. erzielt – ein Zuwachs von 14,4 % gegenüber dem Vorjahreshalbjahr (€ 164,3 Mio.). Durch den höheren Umsatzanteil des Großhandels-Segments ging die Konzern-Rohertragsmarge um 1,3 Prozentpunkte auf 38,9 % vom Umsatz zurück. Die sonstigen Erträge und die Aufwendungen summierten sich auf 33,5 % (Vorjahr: 34,6 %) des Umsatzes. Somit betrug das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) im Halbjahreszeitraum 5,4 % (Vorjahr: 5,6 %) vom Umsatz bzw. € 10,1 Mio. (Vorjahr: € 9,2 Mio.).

Das Zinsergebnis hat sich gegenüber dem Vorjahreshalbjahr (€ –0,3 Mio.) verbessert und betrug € –0,2 Mio. Im Vorjahr hatte sich das Finanzergebnis durch die Veräußerung der Beteiligung an Majestic Wine plc auf insgesamt € +2,1 Mio. belaufen. Das Ergebnis vor Ertragsteuern betrug € 9,9 Mio. (Vorjahreshalbjahr: € 11,2 Mio.). Der Halbjahresüberschuss nach Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter bezifferte sich auf € 6,6 Mio., im Vorjahreshalbjahr waren es € 8,0 Mio. gewesen. Vergleichbar, das heißt bei Herausrechnung des Einmal-Gewinns aus der Majestic-Wine-Veräußerung, ist eine Steigerung des Halbjahresüberschusses von 39 % festzustellen. Der Gewinn pro Aktie betrug € 0,73, gegenüber € 0,91 (um den Einmal-Effekt bereinigt: € 0,54) im Vorjahreshalbjahr. Als Aktienstückzahl wurde im Berichtszeitraum 8.983.403 Stück angesetzt (Vorjahr: 8.847.215).

Vermögenslage

Die Bilanzsumme per 30. Juni 2011 betrug € 174,9 Mio. Damit hat sie sich gegenüber dem Stand vom 31. Dezember 2010 um € 26,9 Mio. verringert. Die Differenz ergibt sich zum einen aus dem Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen – sie verminderten sich um € 17,5 Mio. auf € 29,2 Mio. (Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erreichen ihren Jahreshöchststand typischerweise am 31. Dezember). Zum anderen ist die Verringerung der Bilanzsumme auf einen Abbau der liquiden Mittel nach Ausschüttung der Dividende von insgesamt € 15,7 Mio. zurückzuführen. Der Anstieg der Vorräte von € 74,2 Mio. zum Jahresendstichtag auf € 98,7 Mio. zum 30. Juni 2011 resultiert im Wesentlichen aus der Umbuchung der geleisteten Anzahlung aus den langfristigen Vermögenswerten in die kurzfristigen und betrifft hauptsächlich Bordeauxweine, insbesondere die des Jahrgangs 2009, die in den kommenden zwölf Monaten ausgeliefert werden. Nach diesen Weinen besteht eine große Nachfrage. Gegenüber dem Vorjahresstichtag, dem 30. Juni 2010, an dem die Bilanzsumme € 157,6 Mio. betragen hatte, erhöhte sich die Bilanzsumme per Ende des ersten Halbjahrs 2011 um € 17,3 Mio., in erster Linie ebenfalls durch die Anzahlungen für Weine des Bordeauxjahrgangs 2009. Der Working-Capital-Bedarf zum 30. Juni 2011 hat sich gegenüber dem Vorjahresstichtag um € 10,6 Mio. erhöht: Der Lagerbestand hat dem im Vergleich zum Vorjahr weiter gewachsenen Geschäft Rechnung getragen.

Das gesamte Eigenkapital sank gegenüber dem Jahresende 2010 um € 9,0 Mio. Hauptursache war die Ausschüttung der Dividende.

Finanzlage

Liquiditätsanalyse

Aufgrund des stärkeren Bestandsaufbaus (€ 11,1 Mio. gegenüber € 4,5 Mio. im Vorjahreszeitraum) sowie der höheren Rückführung der Verbindlichkeiten (€ 28,5 Mio. gegenüber € 23,9 Mio.) lag der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit für den Halbjahreszeitraum bei € –10,6 Mio. und war damit niedriger als der Vorjahreswert (€ –4,4 Mio.). Der Free-Cashflow des Halbjahreszeitraums von € –13,0 Mio. (Vorjahreszeitraum: € 0,1 Mio.) errechnet sich aus dem Netto-Zahlungsmittelabfluss aus laufender Geschäftstätigkeit von € –10,6 Mio. (Vorjahr: € –4,4 Mio.) abzüglich Netto-Zahlungsmittelfluss aus Investitionstätigkeit von € 2,3 Mio. (Vorjahr: zuzüglich € 4,7 Mio., inklusive des Veräußerungserlöses von € 7,3 Mio. aus der Majestic-Wine-Beteiligung) und abzüglich gezahlter Zinsen (€ 0,2 Mio., Vorjahr: ebenfalls € 0,2 Mio.).

Investitionsanalyse

Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte beliefen sich in den ersten sechs Monaten 2011 auf € 2,3 Mio. (Vorjahresperiode: € 2,6 Mio.). Die Sachanlageinvestitionen beziehen sich auf den Kauf eines Grundstücks am Logistikstandort in Tornesch (€ 0,9 Mio.), die Expansion und Modernisierung der Depots im Facheinzelhandel (€ 0,6 Mio.) sowie mit € 0,5 Mio. auf Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen im Großhandel bzw. mit € 0,3 Mio. auf solche im Versandhandel.

NACHTRAGSBERICHT

Ereignisse, die für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns der Hawesko Holding AG von besonderer Bedeutung sind, sind nach Schluss der Berichtsperiode nicht eingetreten.

CHANCEN- UND RISIKOBERICHT

Die Risikolage der Hawesko Holding AG hat sich gegenüber der Darstellung im Geschäftsbericht 2010 nicht wesentlich geändert. Bezüglich der Chancen wird die bereits im Quartalsfinanzbericht zum 31. März 2011 kommunizierte Einschätzung einer höheren Wahrscheinlichkeit, dass die gestiegene Nachfrage seitens der großen Bordeauxweinabnehmer zu einem zusätzlichen Umsatzwachstum von 1 bis 2 Prozentpunkten führt, auch Ende Juli 2011 aufrechterhalten.

PROGNOSEBERICHT

Ausblick

Die Konjunkturlage in Deutschland bleibt freundlich und die Nachfrage nach hochwertigen Bordeauxweinen weltweit dynamisch. Somit ist derzeit von einem Umfeld auszugehen, das sich eher noch günstiger präsentiert als das im Geschäftsbericht 2010 dargestellte. Die Geschäftszahlen für das erste Halbjahr 2011 bestärken die positive Einschätzung der Chancen. Jedoch geht der Hawesko-Vorstand davon aus, dass im zweiten Halbjahr 2011 eine gewisse Verlangsamung eintreten wird. Vor allem die Dynamik bei Château Classic wird im weiteren Verlauf gegen einen deutlich anspruchsvolleren Basiseffekt ankämpfen. Deshalb bleibt es bei der bisherigen Prognose eines Umsatzwachstums im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich und eines EBIT auf dem guten Vorjahresniveau von € 24–26 Mio. Die EBIT-Prognose berücksichtigt insbesondere die Vorlaufkosten für die Fortführung des Pilotprojekts in Schweden, die Kosten für die Anpassung der Strukturen

an die in den letzten Jahren gewachsenen Dimensionen im Großhandel und die zusätzlichen Kosten in Zusammenhang mit mehr Neueröffnungen von Jacques' Wein-Depots. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts ist der Vorstand noch zuversichtlicher als im Quartalsfinanzbericht zum 31. März hinsichtlich der Wahrscheinlichkeit des Erreichens des oberen Endes der Prognosebandbreite. Einige höhere Schätzungen sind im Markt, und es wird nicht ausgeschlossen, dass auch sie erreicht werden könnten. Jedenfalls ist – wie jedes Jahr – der Geschäftsverlauf im vierten Quartal sehr wichtig für den Hawesko-Konzern. Für das Finanzergebnis wird von einem Netto-Aufwand unterhalb von € 0,5 Mio. ausgegangen (2010: Netto-Ertrag von € 1,8 Mio. nach einem außerordentlichen Finanzgewinn) und damit von einem Konzernjahresüberschuss unterhalb desjenigen von 2010 (€ 20,0 Mio., ohne Anteile nicht beherrschender Gesellschafter). Für 2012 erwartet der Vorstand eine Steigerung von EBIT bzw. Konzernjahresüberschuss. Es wird weiterhin mit einem Free-Cashflow in der Größenordnung von ca. € 15 Mio. für 2011 und in der Größenordnung von € 20 Mio. für 2012 gerechnet.

Hawesko Holding AG
Gewinn- und Verlustrechnung für den Halbjahreszeitraum (nach IFRS)
(in Millionen €, nicht testiert, Rundungsdifferenzen möglich) 1.1.–30.6.
2011
1.1.–30.6.
2010
Umsatzerlöse 188,0 164,3
Andere aktivierte Eigenleistungen 0,0
Erhöhung (Verminderung) des Bestandes an fertigen
Erzeugnissen
0,2 –0,3
Sonstige betriebliche Erträge 8,4 7,5
Aufwendungen für bezogene Waren –114,9 –98,3
Personalaufwand –18,7 –16,7
Abschreibungen –2,8 –2,6
Sonstige betriebliche Aufwendungen und sonstige
Steuern
–50,1 –44,7
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 10,1 9,2
Finanzergebnis
Zinserträge/-aufwendungen –0,2 –0,3
Übriges Finanzergebnis 0,0 2,3
Ergebnis vor Ertragsteuern 9,9 11,2
Ertragsteuern und latente Steuern –3,1 –3,2
Konzernüberschuss 6,8 8,1
Ergebnisanteil nicht beherrschender Gesellschafter –0,2 –0,1
Konzernüberschuss ohne Anteile nicht
beherrschender Gesellschafter
6,6 8,0
Ergebnis je Aktie (in €, unverwässert) 0,73 0,91
Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien
(Stückzahl in tausend, unverwässert)
8.983 8.847
Hawesko Holding AG
Gewinn- und Verlustrechnung für das zweite Quartal (nach IFRS)
(in Millionen €, nicht testiert, Rundungsdifferenzen möglich) 1.4.–30.6.
2011
1.4.–30.6.
2010
Umsatzerlöse 95,1 83,3
Andere aktivierte Eigenleistungen 0,0
Erhöhung (Verminderung) des Bestandes an fertigen
Erzeugnissen
0,1 –0,2
Sonstige betriebliche Erträge 4,2 3,8
Aufwendungen für bezogene Waren –57,3 –49,4
Personalaufwand –9,6 –8,6
Abschreibungen –1,3 –1,3
Sonstige betriebliche Aufwendungen und sonstige
Steuern
–25,7 –22,4
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 5,5 5,3
Finanzergebnis
Zinserträge/-aufwendungen –0,1 –0,1
Übriges Finanzergebnis 0,0 2,7
Ergebnis vor Ertragsteuern 5,4 7,9
Ertragsteuern und latente Steuern –1,7 –2,0
Konzernüberschuss 3,7 5,8
Ergebnisanteil nicht beherrschender Gesellschafter –0,1 –0,1
Konzernüberschuss ohne Anteile nicht
beherrschender Gesellschafter
3,6 5,7
Ergebnis je Aktie (in €, unverwässert) 0,40 0,65
Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien
(Stückzahl in tausend, unverwässert)
8.983 8.860
Hawesko Holding AG
Konzern-Gesamtergebnisrechnung für den Zeitraum 1. Januar bis 30. Juni
(in Millionen €, nicht testiert,
Rundungsdifferenzen möglich)
1.1.–30.6.
2011
1.1.–30.6.
2010
Konzernüberschuss 6,8 8,1
In die Gewinn- und Verlustrechnung umgebuchter Betrag –1,0
Differenzen aus der Währungsumrechnung 0,0 0,0
Direkt im Eigenkapital erfasste Beträge 0,0 –0,9
Gesamtergebnis 6,8 7,2
davon: – den Aktionären der Hawesko Holding AG zustehend 6,6 7,1
– auf andere Gesellschafter entfallend 0,2 0,1
Hawesko Holding AG
Konzern-Gesamtergebnisrechnung für den Zeitraum 1. April bis 30. Juni
(in Millionen €, nicht testiert,
Rundungsdifferenzen möglich)
1.4.–30.6.
2011
1.4.–30.6.
2010
Konzernüberschuss 3,7 5,8
Ergebnis aus veräußerbaren Finanzinstrumenten –1,0
In die Gewinn- und Verlustrechnung umgebuchter Betrag –1,0
Differenzen aus der Währungsumrechnung 0,0 0,0
Direkt im Eigenkapital erfasste Beträge 0,0 –1,9
Gesamtergebnis 3,8 3,9
davon: – den Aktionären der Hawesko Holding AG zustehend 3,7 3,8
– auf andere Gesellschafter entfallend 0,1 0,1
Hawesko Holding AG
Konsolidierte Bilanz (nach IFRS)
(in Millionen €, nicht testiert,
Rundungsdifferenzen möglich)
30.6.2011 31.12.2010 30.6.2010
Aktiva
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte
Sachanlagen
Sonstige finanzielle Vermögenswerte
Geleistete Anzahlungen auf Vorräte
Forderungen und sonstige Vermögenswerte
Latente Steuern
11,0
20,0
0,3
2,5
1,1
3,4
38,3
11,4
20,1
0,3
15,9
1,1
3,9
52,6
11,8
20,3
0,3
1,4
1,0
4,9
39,7
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige Vermögenswerte
Forderungen aus Ertragsteuern
Bankguthaben und Kassenbestände
98,7
29,2
2,3
1,0
5,3
136,6
74,3
46,7
2,7
0,8
24,7
149,2
74,2
28,1
1,7
0,9
13,0
117,9
Passiva
Eigenkapital
174,9 201,8 157,6
Gezeichnetes Kapital der Hawesko Holding AG
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen
Übriges kumuliertes Eigenkapital
Konzernbilanzgewinn
Eigenkapital der Aktionäre der Hawesko Holding AG
Anteile nicht beherrschender Gesellschafter
13,7
10,1
52,3
0,1
7,5
83,7
0,9
84,6
13,7
10,1
47,3
0,1
21,6
92,8
0,8
93,5
13,7
10,0
47,2
0,0
9,7
80,7
0,6
81,3
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten
Pensionsrückstellungen
Sonstige langfristige Rückstellungen
Finanzschulden
Erhaltene Anzahlungen
Sonstige Verbindlichkeiten
Latente Steuern
0,6
0,3
2,8
2,7
0,0
0,3
6,7
0,6
0,3
2,9
16,4
0,1
0,3
20,6
0,6
0,2
5,2
3,0
0,0
0,3
9,3
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten
Anteile anderer Gesellschafter am Kommanditkapital von
Tochtergesellschaften
Finanzschulden
Erhaltene Anzahlungen
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern
Sonstige Verbindlichkeiten
0,0
14,5
18,3
37,3
2,2
11,3
83,6
0,0
5,0
5,1
53,0
2,8
21,8
87,6

15,1
4,5
35,9
1,4
10,0
67,0
174,9 201,8 157,6

Hawesko Holding AG

Konzern-Kapitalflussrechnung (nach IFRS)

(in Millionen €, nicht testiert,
Rundungsdifferenzen möglich)
1.1.–30.6.
2011
1.1.–30.6.
2010
Ergebnis vor Ertragsteuern 9,9 11,2
Abschreibungen auf Gegenstände
des Anlagevermögens
2,8 2,6
Finanzergebnis 0,2 –2,1
Ergebnis aus dem Abgang von Anlagevermögen –0,0 –0,0
Veränderung der Vorräte –11,1 –4,5
Veränderung der sonstigen kurzfristigen Aktiva 17,6 14,8
Veränderung der Rückstellungen 0,0 0,0
Veränderung der Verbindlichkeiten
(ohne Finanzschulden)
–28,5 –23,9
Gezahlte Ertragsteuern –1,4 –2,5
Netto-Zahlungsmittelabfluss aus laufender
Geschäftstätigkeit
–10,6 –4,4
Erwerb von Tochterunternehmen –0,1
Auszahlungen für Sachanlagen und immaterielle
Vermögenswerte
–2,3 –2,6
Einzahlungen aus dem Abgang von immateriellen
Vermögenswerten und Sachanlagen
0,0 0,0
Erhaltene Dividenden 0,1
Einzahlung aus dem Abgang von Finanzanlagen 0,0 7,3
Netto-Zahlungsmittelabfluss/-zufluss aus
Investitionstätigkeit
–2,3 4,7
Auszahlungen für Dividenden –15,7 –11,9
Auszahlungen an Minderheiten –0,0 –0,3
Einzahlungen aus dem Verkauf eigener Anteile 0,2
Zahlung von Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing –1,5 –0,6
Veränderung der Finanzschulden 10,9 12,6
Gezahlte und erhaltene Zinsen –0,2 –0,2
Netto-Zahlungsmittelzufluss/-abfluss aus
Finanzierungstätigkeit
–6,5 –0,3
Netto-Abnahme von Zahlungsmitteln –19,4 –0,0
Zahlungsmittel am Anfang des Zeitraums 24,7 13,0
Zahlungsmittel am Ende des Zeitraums 5,3 13,0

Hawesko Holding AG, Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals

Ausgleichsposten
aus der
Wertän Anteile der
Aktionäre
der
Anteile nicht
Gezeichnetes
Kapital
Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Währungsum
rechnung
derungs
rücklage
Konzern-
bilanzgewinn
Hawesko
Holding AG
beherrschender
Gesellschafter
Gesamt
Stand am 1. Januar
2010
13,5 6,5 41,0 –0,0 1,0 19,7 81,7 0,5 82,2
Gewinnrücklagen
Einstellung in
6,1 –6,1
Sachkapitalerhöhung 0,2 3,5 3,7 3,7
Eigene Anteile 0,0 0,1 0,2 0,2
Sukzessive Erwerbe –0,1 –0,1 0,1
Dividende –11,9 –11,9 –0,1 –12,0
Gesamtergebnis 0,0 –1,0 8,0 7,1 0,1 7,2
30. Juni 2010
Stand am
13,7 10,0 47,2 0,0 9,7 80,7 0,6 81,3
Stand am 1. Januar
2011
13,7 10,1 47,3 0,1 21,6 92,8 0,8 93,5
Gewinnrücklagen
Einstellung in
5,0 –5,0
Dividende –15,7 –15,7 –0,0 –15,8
Gesamtergebnis 0,0 6,6 6,6 0,2 6,8
30. Juni 2011
Stand am
13,7 10,1 52,3 0,1 7,5 83,7 0,9 84,6

Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2011 • 14

Segmentergebnisse 2. Quartal
(in Millionen €, Rundungsdifferenzen möglich)
1.4.–30.6.2011 Fach
einzelhandel Großhandel
Versandhandel Sonstiges/
Überleitung
Konzern
Fremdumsatz 28,6 43,2 23,2 0,0 95,1
Betriebsergebnis (EBIT) 3,3 1,8 1,5 –1,2 5,5
Fach Sonstiges/
1.4.–30.6.2010 einzelhandel Großhandel Versandhandel Überleitung Konzern
Fremdumsatz 26,7 36,5 20,1 0,0 83,3
Betriebsergebnis (EBIT) 3,0 2,4 1,0 –1,1 5,3
Halbjahres-Segmentergebnisse

(in Millionen €, Rundungsdifferenzen möglich)

Versandhandel Überleitung Konzern
54,7 84,1 49,3 0,0 188,0
5,7 3,4 3,0 –2,0 10,1
Fach Sonstiges/
Versandhandel Überleitung Konzern
52,0 67,8 44,5 0,0 164,3
5,3 3,2 2,7 –2,0 9,2
Fach einzelhandel Großhandel
einzelhandel Großhandel
Sonstiges/

Anhang zum Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2011

Allgemeine Grundsätze: Der vorliegende Zwischenbericht wurde in Übereinstimmung mit dem International Accounting Standard (IAS) 34 gemäß den zum Stichtag gültigen Vorgaben des International Accounting Standards Board (IASB), London, sowie mit dem Deutschen Rechnungslegungs Standard (DRS) 16 erstellt. Bei der Aufstellung des Zwischenabschlusses wurden die ab 1. Januar 2011 gültigen Standards und Interpretationen angewendet.

Der vorliegende Quartalsfinanzbericht enthält nicht alle für einen Konzernabschluss notwendigen Informationen und Angaben und ist daher in Verbindung mit dem Konzernabschluss 2010 zu lesen.

Der Zwischenabschluss und der Zwischenlagebericht sind weder entsprechend § 317 HGB geprüft noch einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer unterzogen worden.

Konsolidierung: Der Konsolidierungskreis der Hawesko Holding AG ist gegenüber dem Konzernabschluss 2010 unverändert geblieben.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze: (1) Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen grundsätzlich denen des letzten Konzernabschlusses zum Geschäfts-

jahresende. Eine detaillierte Beschreibung dieser Methoden ist im Geschäftsbericht 2010 veröffentlicht. (2) Hinsichtlich der Inhalte von neuen Standards und Interpretationen sowie von Änderungen bestehender Standards wird auf die Ausführungen auf den Seiten 70 bis 72 im Geschäftsbericht 2010 verwiesen. Die Anwendung der geänderten Standards und Interpretationen hat keinen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage oder den Cashflow des Hawesko-Konzerns. (3) Unterjährig werden zyklische Sachverhalte, soweit wesentlich, auf Grundlage der Unternehmensplanung abgegrenzt.

Sonstige Angaben: (1) Ereignisse nach dem Schluss des Berichtszeitraumes: Ereignisse, die für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Hawesko Holding AG und des Konzerns von besonderer Bedeutung sind – wie in IAS 10 definiert –, sind nach Schluss des Berichtszeitraumes nicht eingetreten. (2) Gewinnverwendungsbeschluss für 2010: Die ordentliche Hauptversammlung am 20. Juni 2011 hat beschlossen, den im Jahresabschluss der Hawesko Holding AG ausgewiesenen Bilanzgewinn von € 16.768.115,07 wie folgt zu verwenden: a) Ausschüttung einer regulären Dividende in Höhe von € 1,50 sowie einer Bonusdividende in Höhe von € 0,25, also einer Gesamtdividende von € 1,75 je dividendenberechtigter Stückaktie. Bei einer Gesamtzahl von 8.983.403 Stück dividendenberechtigter Aktien sind das insgesamt € 15.720.955,25. b) Der verbleibende Betrag von € 1.047.159,82 aus dem Bilanzgewinn wird auf neue Rechnung vorgetragen. (3) Außerplanmäßige Entwicklungskosten sind im Berichtszeitraum nicht angefallen. (4) Die Auftragslage bleibt weiterhin zufriedenstellend. (5) In der personellen Zusammensetzung des Vorstands ist bis zum Datum der Erstellung dieses Berichts keine Veränderung eingetreten. Im Aufsichtsrat ist das Mandat von Jacques Héon zum 20. Juni 2011 ausgelaufen. Die ordentliche Hauptversammlung am 20. Juni 2011 hat Kim-Eva Wempe, Hamburg, neu in den Aufsichtsrat gewählt. (6) Angaben über Beziehungen mit nahestehenden Personen: Wie im Konzernanhang 2010 unter Textziffer 44 dargestellt, sind Vorstand und Aufsichtsrat als nahestehende Personen im Sinne von IAS 24.5 anzusehen. Wesentliche Veränderungen zum Bilanzstichtag haben sich nicht ergeben. Wesentliche Geschäfte mit nahestehenden Personen wurden im Berichtszeitraum nicht getätigt. Weder die von Aufsichtsratsnoch die von Vorstandsmitgliedern gehaltene Anzahl von Aktien bzw. die der ihnen zuzurechnenden Stimmrechte hat sich gegenüber dem 31. Dezember 2010 geändert. (7) Eigene Aktien: Die Hawesko Holding AG hält zum Datum der Erstellung dieses Berichts keine eigenen Aktien.

Sonstige Angaben 1.1.–30.6.
2011
1.1.–30.6.
2010
Mitarbeiter (Durchschnitt während des Zeitraums) 728 669

Versicherung der gesetzlichen Vertreter nach § 37y WpHG

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den angewandten Grundsätzen ordnungsmäßiger Konzernzwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, der Konzernzwischenlagebericht den Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und der Lage des Konzerns so darstellt, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird und dass die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Hamburg, den 3. August 2011

gez. Margaritoff gez. Hoolmans gez. Siebdrat gez. Zimmermann

Kalender:

Zwischenbericht zum 30. September 2011 4. November 2011 Vorläufige Geschäftszahlen 2011 Anfang Februar 2012

Herausgegeben von: Hawesko Holding AG – Investor Relations – 20247 Hamburg

Tel. +49 40 / 30 39 21 00 Fax +49 40 / 30 39 21 05 Internet: http://www.hawesko-holding.com

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