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HAWESKO Holding AG

Quarterly Report Nov 4, 2011

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Quarterly Report

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Hawesko Holding AG

Hamburg

ISIN DE0006042708 Reuters HAWG.DE, Bloomberg HAW GR

Quartalsfinanzbericht zum 30. September 2011

Hamburg, 4. November 2011

Highlights
in Millionen €
Neun Monate (1.1.–30.9.) 3. Quartal (1.7.–30.9.)
2011 2010 +/– 2011 2010 +/–
Konzernumsatz 276,1 247,4 11,6 % 88,1 83,1 6,0 %
Ergebnis der
betrieblichen Tätigkeit
(EBIT)
13,7 13,7 0,0 % 3,6 4,5 –19,4 %
Konzernüberschuss
ohne Anteile von
nicht beherrschenden
Gesellschaftern
8,9 11,1 –20,0 %
bereinigt*:
+13,6 %
2,3 3,1 –25,7 %

* um den im Vorjahresüberschuss enthaltenen außerordentlichen Ertrag von € 3,3 Mio.

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

die Geschäfte der Hawesko Holding AG haben sich im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2011 insgesamt im Rahmen der Erwartungen entwickelt. Zwar hat uns im Versandhandel der kalte und nasse Sommer die Umsätze bei den Saisonangeboten mit typischen Sommerweinen etwas verregnet, dem steht aber ein erfreulicher Geschäftsverlauf im stationären Einzelhandel bei Jacques' Wein-Depot gegenüber. Dadurch, dass sich die Märkte für Bordeauxweine in der zweiten Jahreshälfte des Vorjahres überall auf der Welt erholten und so dem Geschäft von Château Classic – Le Monde des Grands Bordeaux starke Impulse verliehen hatten, muss der Großhandel wie erwartet gegen einen im Vergleich zu den ersten sechs Monaten des aktuellen Geschäftsjahres anspruchsvolleren Basiseffekt ankämpfen.

Jacques' entwickelt sich gut: Der Umsatz lag nach neun Monaten um 6,4 % über dem Vorjahr, und der operative Gewinn stieg um 12 % überproportional. Damit hat Jacques' die Dynamik des ersten Halbjahres mit ins dritte Quartal genommen. Seit Jahresanfang wurden acht neue Depots eröffnet, darunter auch eines in innerstädtischer Hochfrequenzlage in Düsseldorf. Damit konnten wir erheblich mehr Neueröffnungen realisieren als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Der Zuwachs beim Großhandelsumsatz bewegt sich nach neun Monaten aufgrund der sehr hohen Wachstumsraten zu Jahresanfang noch im zweistellig positiven Prozentbereich. Im dritten Quartal hat

sich das Wachstum auf die normale Bandbreite eingependelt – wir hatten diese Entwicklung ja schon angekündigt. Bei Château Classic normalisiert sich die Umsatzentwicklung im zweiten Halbjahr wieder, nach einer Verdreifachung im ersten Quartal. Was die verhaltenere Gewinnentwicklung im Großhandel betrifft, sind die Anpassung der Vertriebsstruktur sowie besondere Jubiläumsofferten zum 30-jährigen Bestehen der Wein-Wolf-Gruppe die wesentlichen Ursachen. Dennoch gilt nach wie vor: Das Geschäft mit der Gastronomie läuft weiterhin gut und stellt eine wichtige Umsatzstütze dar.

Der Versandhandel liegt beim Umsatz nach neun Monaten 8 % im Plus. Wie schon angekündigt, investieren wir aktuell in unseren neuen Auftritt in Schweden, und entsprechend war das Ergebnis in erster Linie durch die hiermit verbundenen Anlaufkosten niedriger. Die Marktpräsenz in Schweden macht aber gute Fortschritte, die Kundenbasis wächst unseren Erwartungen entsprechend. Ebenfalls erfreulich ist, dass die bisher umgesetzten Maßnahmen zur Weiterentwicklung des Markenprofils von Carl Tesdorpf – Weinhandel zu Lübeck hin zu einer noch höherwertigen Marktpositionierung jetzt schon sichtbare Anfangserfolge zeigen. Dies ist umso bemerkenswerter, als wir mit dieser Arbeit erst begonnen haben und die vollständige Umsetzung noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird; wir befinden uns nach den guten Anfangserfolgen hier zweifellos auf dem richtigen Weg.

Angesichts der insgesamt den Erwartungen entsprechenden Entwicklung im Berichtsquartal sehen wir jedoch keinen Anlass dafür, unsere bisherigen Prognosen für das Geschäftsjahr 2011 zu modifizieren. Die von manchen Analysten erwarteten etwas höheren Ergebnisse wollen wir nicht ausschließen, es wird aber – wie jedes Jahr – auf die Weihnachtsstimmung der Konsumenten und ihre Bereitschaft ankommen, ihren Lieben (oder sich selbst) auch mit der einen oder anderen Flasche guten Weines Freude zu schenken. Bei Hawesko sind sie da natürlich in besten Händen. Wir verfolgen daher den begonnenen nachhaltigen und besonnenen Wachstumskurs weiter und konzentrieren uns jetzt voll auf die wichtigste Saison des Jahres.

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, die Kapitalmärkte erleben derzeit eine – gelinde ausgedrückt – turbulente Zeit. Trotz aller zwischenzeitlichen Panik bewährt sich gerade auch in solchen Zeiten eine der Maximen von Hawesko: Qualität zahlt sich aus! Und weil das so ist, können wir stolz sein auf die nachhaltige Kursentwicklung der Aktie der Hawesko Holding AG. Stand sie doch zum Ende des dritten Quartals bei € 33,90 und damit ganze 9,3 % über ihrem Jahresanfangskurs von € 31. Der SDAX-Preisindex notierte hingegen 19,4 % und der DAX-Preisindex sogar 23,9 % unter dem jeweiligen Niveau zu Jahresanfang. Dem gibt es eigentlich nichts hinzuzufügen.

Mit freundlichen Grüßen

Alexander Margaritoff Vorstandsvorsitzender

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Z W I S C H E NL AG E B E R I C HT

RAHMENBEDINGUNGEN

Die Konjunkturlage in den ersten neun Monaten 2011 ist unverändert erfreulich: Der wirtschaftliche Aufschwung setzte sich auch im dritten Quartal fort. Wie die Deutsche Bundesbank in ihrem Monatsbericht für Oktober 2011 schreibt, haben die industrielle Produktion wie der private Verbrauch deutlich zugelegt. Auch der Aufwärtstrend am Arbeitsmarkt hält weiter an. Dagegen haben sich die Konjunkturaussichten für das Winterhalbjahr 2011/12 weiter eingetrübt, die gewerbliche Wirtschaft nahm ihre Erwartungen zurück. Das Münchener ifo Institut für Wirtschaftsforschung stellt anlässlich der Veröffentlichung seines Konjunkturtests im Oktober 2011 fest: Bezüglich der Geschäftsentwicklung im kommenden halben Jahr sind die Unternehmen skeptischer als bislang. Dennoch schlägt sich die deutsche Wirtschaft angesichts der internationalen Turbulenzen derzeit vergleichsweise gut.

Der Konsumklimaindex der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) stellt seit einigen Monaten ein uneinheitliches Stimmungsbild bei den Verbrauchern fest. Die Einkommenserwartung verbessert sich auf gutem Niveau, während Konjunkturerwartung und Anschaffungsneigung unter dem Einfluss der steigenden Krisenstimmung an den internationalen Finanzmärkten weiter an Dynamik einbüßen.

Angesichts dieses heterogenen Bildes sieht sich der Hawesko-Vorstand in seinen bisherigen Erwartungen bestärkt: Er geht nach wie vor von einer Abschwächung der wirtschaftlichen Dynamik aus, einhergehend allerdings mit einer positiven Entwicklung des privaten Verbrauchs. Unter dem Strich bedeutet das Rückenwind für den Weinmarkt.

Der deutsche Weinmarkt ist nach Angaben der GfK in den ersten neun Monaten 2011 insgesamt wertmäßig um 1,3 % gestiegen, nach Absatz jedoch um 3,0 % zurückgegangen. Im dritten Quartal 2011 waren ein Anstieg von 1,2 % nach Wert und ein Rückgang von 3,9 % nach Absatz zu verzeichnen.

GESCHÄFTSVERLAUF

Ertragslage

Drittes Quartal

Im Zeitraum Juli bis September 2011 konnte der Umsatz des Hawesko-Konzerns gegenüber dem Vorjahresquartal (€ 83,1 Mio.) um 6,0 % auf € 88,1 Mio. gesteigert werden. Im Berichtsquartal entwickelten sich die Umsätze der einzelnen Geschäftssegmente folgendermaßen: Der stationäre Weinfacheinzelhandel (Jacques' Wein-Depot) konnte seinen Umsatz um 9,1 % von € 25,7 Mio. im Vorjahr auf € 28,0 Mio. steigern. Der Großhandel verzeichnete einen Umsatzanstieg von 5,9 %, nämlich von € 36,7 Mio. im Vorjahresquartal auf € 38,9 Mio. im Berichtsquartal. Der Versandhandelsumsatz wiederum konnte von € 20,7 Mio. auf € 21,2 Mio. ausgeweitet werden und somit das Vorjahr um 2,5 % übertreffen; bereinigt um die Umsätze des im November 2010 gestarteten Pilotprojekts für Schweden (The Wine Company) war ein Rückgang von 3,0 % zu verbuchen.

Für den stationären Weinfacheinzelhandel (Jacques' Wein-Depot) war ein Umsatzplus von 9,1 % zu verzeichnen. Maßnahmen zur Kundenbindung und zur Gewinnung neuer Kunden führten zu einer höheren Anzahl aktiver Kunden, und Werbeaktionen – u.a. Teilnahme an der "Nacht der Guten Weine" am 23. September mit Veranstaltungen überall im Bundesgebiet – zeigten gute Erfolge. Per 30. September 2011 lag die Zahl der operierenden Jacques' Wein-Depots bei 282, davon wurden 278 in Deutschland (Vorjahresstichtag: 269) und vier in Österreich (Vorjahr: ebenfalls vier) betrieben. Zwei

neue Jacques'-Standorte waren zum Stichtag angemietet, jedoch noch nicht eröffnet. Der Online-Shop unter www.jacques.de trägt ca. 1 % zum Segmentumsatz bei; er wird kontinuierlich weiterentwickelt und ausgebaut. Bei flächenbereinigter Betrachtung nahm der Umsatz im Segment Stationärer Facheinzelhandel um 7,4 % gegenüber dem dritten Quartal 2010 zu. Die Kundenfrequenz legte im Vergleich mit diesem Zeitraum im Berichtsquartal ebenfalls zu; der Durchschnittswert pro Einkauf blieb dagegen unverändert.

Im Segment Großhandel konnte der Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal um 5,9 % gesteigert werden. Der Zuwachs von insgesamt € 2,1 Mio. im Vergleich zum Vorjahr wurde von den folgenden Umsatzsteigerungen getragen: CWD Champagner- und Wein-Distributionsgesellschaft € 0,8 Mio., Globalwine AG € 0,6 Mio., Château Classic – Le Monde des Grands Bordeaux € 0,4 Mio. und Wein-Wolf-Gruppe € 0,3 Mio. Der in Euro denominierte Umsatzanstieg der schweizerischen Globalwine AG fiel höher aus als in der Landeswährung, weil ihn die Aufwertung des Schweizer Frankens gegenüber dem Euro noch verstärkt. Der weltweite Bordeauxweinmarkt zeigte zuletzt gewisse Konsolidierungstendenzen, nachdem im ersten Halbjahr noch Rekordwerte erzielt worden waren. Der Markt für Ultra-Premium-Weine und Champagner in Deutschland, Österreich und in der Schweiz hält aktuell allerdings sein hohes Niveau.

Der Umsatz im Versandhandelssegment stieg im Berichtszeitraum um 2,5 %; bereinigt um die Umsätze der im November 2010 gestarteten Tochter für den schwedischen Markt, The Wine Company, war ein Rückgang um 3,0 % zu verzeichnen. Dieser Rückgang ist auf eine gegenüber dem Vorjahr geänderte Werbekette des Hanseatischen Wein- und Sekt-Kontors zurückzuführen sowie darauf, dass die Werbungen für Sommerweine im Juli und August aufgrund der saisonunüblich niedrigen Temperaturen nicht die erwarteten Umsätze generieren konnten. Bei Carl Tesdorpf trug die auf einige Jahre angelegte schrittweise stärkere Ausrichtung auf noch hochwertigere Weine und Raritäten überraschenderweise bereits im Berichtsquartal Früchte in Gestalt eines Umsatzanstiegs in Höhe von 55 %. Das Weinclub-Konzept VinoSelect! beim Hanseatischen Wein- und Sekt-Kontor konnte den Umsatz trotz geringerer Neukundenakquise um 5 % ausweiten. Die über das Internet getätigten Umsätze nahmen im dritten Quartal 2011 ein weiteres Mal zu, nämlich um 15 % gegenüber dem Vorjahresquartal, und entsprechen damit einem Anteil von 25 % des Segmentumsatzes. Die durchschnittliche Zahl der georderten Flaschen blieb im Versandhandelssegment unverändert. Die Zahl der aktiven Versandhandelskunden sowie die Anzahl der Bestellungen nahm gegenüber dem Jahresstichtag zu, die der georderten Flaschen pro Bestellung blieb konstant, der Durchschnittspreis pro verkaufter Flasche stieg.

Der Konzern-Rohertrag des dritten Quartals erhöhte sich um € 2,3 Mio. auf € 34,8 Mio. und erreichte damit eine Quote von 39,4 % (Vorjahr: 39,1 %). Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von € 3,8 Mio. (Vorjahresquartal: € 3,8 Mio.) setzen sich in der Hauptsache aus Miet- und Pachterträgen bei Jacques' sowie aus Werbekostenzuschüssen zusammen. Der Personalaufwand erhöhte sich im dritten Quartal absolut um € 0,5 Mio., sein Anteil am Umsatz blieb gegenüber dem Vorjahr bei 10,8 % konstant.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen und sonstigen Steuern haben sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum wie folgt entwickelt:

In Millionen € 1.7.–
30.9.2011
1.7.–
30.9.2010
Werbung 7,6 6,4
Provisionen 7,2 6,5
Versandkosten 3,2 2,8
Mieten und Leasing 2,3 2,2
Übrige 4,6 4,0
24,9 21,9

Die Werbeaufwendungen entsprachen einer Aufwandsquote von 8,6 %, nach 7,8 % im Vorjahr, die Aufwandsquote für Provisionen 8,2 %, gegenüber 7,8 % im Vorjahr, und die für Versand 3,6 %, gegenüber 3,4 % im Vorjahr. Insgesamt beliefen sich die sonstigen betrieblichen Aufwendungen und sonstigen Steuern auf € 24,9 Mio. (Vorjahr: € 21,9 Mio.): Sie machten somit im Berichtsquartal 28,3 % des Umsatzes aus, nach 26,3 % im Vorjahresquartal.

Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit im Konzern (EBIT) belief sich im dritten Quartal 2011 auf € 3,6 Mio. (Vorjahr: € 4,5 Mio.). Die EBIT-Marge betrug 4,1 % (Vorjahr: 5,4 %). Die Beiträge der Geschäftssegmente zum operativen Ergebnis im Einzelnen: Der Anteil des Weinfacheinzelhandels (Jacques' Wein-Depot) betrug € 3,4 Mio. (Vorjahresquartal: € 2,8 Mio.) und wuchs folglich mit 20,5 % überproportional zum Umsatz. Das Betriebsergebnis des Großhandels belief sich auf € 1,0 Mio., nach € 1,4 Mio. im Vorjahreszeitraum, und war hauptsächlich durch die Jubiläumsangebote beeinflusst. Im Segment Versandhandel ging das Ergebnis von € 1,4 Mio. auf € 0,5 Mio. zurück, da die Werbemaßnahmen im Sommer den geplanten Umsatz nicht vollständig erbringen konnten und andererseits die Kosten des erstmaligen Marktauftritts in Schweden (The Wine Company) auf das Ergebnis drückten. Die sonstigen Aufwendungen, die in erster Linie mit den Zentralbereichen des Konzerns zusammenhängen, blieben auf Vorjahresniveau.

Das Finanzergebnis belief sich im Quartalszeitraum auf € –0,2 Mio. (unverändert gegenüber dem Vorjahr) und entspricht wie im Vorjahr dem Zinsergebnis. Das Ergebnis vor Ertragsteuern bezifferte sich auf € 3,5 Mio. (€ 4,3 Mio.). Die Steueraufwandsquote wird mit 31,6 % angesetzt – im Vorjahr hatte der steuerfrei vereinnahmte Gewinn aus der Veräußerung der Beteiligung an Majestic Wine PLC diese Quote reduziert. Der Konzernüberschuss betrug nach Anteilen von nicht beherrschenden Gesellschaftern € 2,3 Mio. (€ 3,1 Mio.). Der Gewinn pro Aktie belief sich auf € 0,25, nach € 0,34 im Vorjahr. Dabei wurde als Aktienstückzahl im Berichtszeitraum – wie im Vorjahr – 8.983.403 zugrunde gelegt.

Neun-Monats-Zeitraum

In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2011 wurde ein Konzernumsatz von € 276,1 Mio. erzielt – ein Zuwachs von 11,6 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum (€ 247,4 Mio.). Durch den höheren Umsatzanteil des Großhandels-Segments ging die Konzern-Rohertragsmarge um 0,7 Prozentpunkte auf 39,1 % vom Umsatz zurück. Der Personalaufwand machte 10,2 % (Vorjahr: 10,4 %) vom Umsatz aus. Aus Neun-Monats-Sicht haben sich die sonstigen betrieblichen Aufwendungen und sonstige Steuern wie folgt entwickelt:

In Millionen € 1.1.–
30.9.2011
1.1.–
30.9.2010
Werbung 22,5 19,2
Provisionen 21,2 20,1
Versandkosten 10,0 8,4
Mieten und Leasing 7,1 6,6
Übrige 14,3 12,3
75,1 66,6

Die sonstigen Erträge und die Aufwendungen summierten sich auf 34,1 % (Vorjahr: 34,3 %) des Umsatzes. Somit betrug das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) im Neun-Monats-Zeitraum 5,0 % (Vorjahr: 5,5 %) vom Umsatz bzw. € 13,7 Mio. sowohl im Berichts- als auch im Vorjahr.

Das Zinsergebnis bezifferte sich auf € –0,3 Mio. (Vorjahr: € –0,4 Mio.). Im Vorjahr hatte sich das Finanzergebnis durch die Veräußerung der Beteiligung an Majestic Wine PLC auf insgesamt € +1,9 Mio. belaufen. Das Ergebnis vor Ertragsteuern betrug € 13,4 Mio. (Vorjahr: € 15,6 Mio.). Der Konzernüberschuss nach Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter belief sich auf € 8,9 Mio., im Vorjahreszeitraum waren es € 11,1 Mio. gewesen. Vergleichbar, das heißt bei Herausrechnung des Einmal-Gewinns aus der Majestic-Wine-Veräußerung, ist eine Steigerung des Neun-Monats-Überschusses von 13,6 % festzustellen. Der Gewinn pro Aktie betrug € 0,99, gegenüber € 1,24 (um den Einmal-Effekt bereinigt: € 0,88) im Vorjahreszeitraum. Als Aktienstückzahl wurde im Berichtszeitraum 8.983.403 Stück angesetzt (Vorjahr: 8.892.611).

Vermögenslage

Die Bilanzsumme per 30. September 2011 betrug € 192,7 Mio. Damit hat sie sich gegenüber dem Stand vom 31. Dezember 2010 um € 9,1 Mio. verringert. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gingen um € 11,0 Mio. gegenüber dem Jahresstichtag zurück, die Vorräte sind dagegen um € 23,0 Mio. gestiegen. Letzteres resultiert zum einen aus der Geschäftsausweitung, zum anderen aus der Umbuchung der geleisteten Anzahlung aus den langfristigen Vermögenswerten in die kurzfristigen und betrifft hauptsächlich subskribierte Bordeauxweine, insbesondere die des Jahrgangs 2009, die in den kommenden zwölf Monaten ausgeliefert werden. Nach diesen Weinen besteht eine große Nachfrage. Der Abbau der liquiden Mittel ist auf die Ausschüttung der Dividende von insgesamt € 15,7 Mio. zurückzuführen.

Der Working-Capital-Bedarf zum 30. September 2011 hat sich gegenüber dem Vorjahresstichtag um € 15,1 Mio. aus den oben erwähnten Gründen erhöht. Es ist beabsichtigt, diesen Abstand zum 31. Dezember 2011 gegenüber dem Vorjahresstichtag zu verringern.

Das gesamte Eigenkapital sank gegenüber dem Jahresende 2010 um € 6,8 Mio., im Wesentlichen verursacht durch die Ausschüttung der Dividende.

Finanzlage

Liquiditätsanalyse

Der größere Working-Capital-Bedarf, insbesondere das Anwachsen der Vorräte gegenüber dem Vorjahr, führte dazu, dass der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit für den Neun-Monats-Zeitraum bei € –10,5 Mio. lag und damit niedriger war als der Vorjahreswert (€ +0,5 Mio.). Der Free-Cashflow des Berichtszeitraums von € –14,2 Mio. (Vorjahreszeitraum: € +4,2 Mio.) errechnet sich aus dem Netto-Zahlungsmittelabfluss aus laufender Geschäftstätigkeit von € –10,5 Mio. (Vorjahr: € +0,5 Mio.) abzüglich Netto-Zahlungsmittelfluss aus Investitionstätigkeit von € 3,4 Mio. (Vorjahr: zuzüglich € 4,0 Mio., inklusive des Veräußerungserlöses von € 7,3 Mio. aus der Majestic-Wine-Beteiligung) und abzüglich gezahlter Zinsen (€ 0,3 Mio., Vorjahr: € 0,4 Mio.).

Investitionsanalyse

Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte beliefen sich in den ersten neun Monaten 2011 auf € 3,4 Mio. (Vorjahresperiode: € 3,5 Mio.). Die Sachanlageinvestitionen beziehen sich auf den Kauf eines Grundstücks am Logistikstandort in Tornesch (€ 0,9 Mio.), die Expansion und Modernisierung der Depots im Facheinzelhandel (€ 1,1 Mio.) sowie mit € 0,8 Mio. auf Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen im Großhandel bzw. mit € 0,4 Mio. auf solche im Versandhandel.

NACHTRAGSBERICHT

Ereignisse, die für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns der Hawesko Holding AG von besonderer Bedeutung sind, sind nach Schluss der Berichtsperiode nicht eingetreten.

CHANCEN- UND RISIKOBERICHT

Die Risikolage der Hawesko Holding AG hat sich gegenüber der Darstellung im Geschäftsbericht 2010 nicht wesentlich geändert, auch angesichts der Turbulenzen an den weltweiten Finanzmärkten. Bezüglich der Chancen wird auch Ende Oktober 2011 die bereits im Quartalsfinanzbericht zum 31. März 2011 kommunizierte Einschätzung aufrechterhalten, dass die gestiegene Nachfrage seitens der großen Bordeauxweinabnehmer sehr wahrscheinlich zu einem zusätzlichen Umsatzwachstum für das Gesamtjahr von 1 bis 2 Prozentpunkten führen wird.

PROGNOSEBERICHT

Ausblick

Trotz Eintrübungen in den Aussichten aktueller Geschäfts- und Konsumklimaindizes bleibt die Konjunkturlage in Deutschland freundlich. Somit hat sich das Umfeld in den ersten neun Monaten als günstiger erwiesen als im Geschäftsbericht 2010 dargestellt. Die Geschäftsentwicklung des dritten Quartals 2011 bestätigt die Einschätzung des Hawesko-Vorstands – zuletzt im Halbjahresbericht –, dass im zweiten Halbjahr 2011 eine gewisse Verlangsamung eintritt. Vor allem die Dynamik bei Château Classic kämpft im weiteren Jahresverlauf gegen einen deutlich anspruchsvolleren Basiseffekt an. Deshalb bleibt es bei der bisherigen Prognose eines Umsatzwachstums im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich und eines EBIT auf dem guten Vorjahresniveau von € 24–26 Mio. Die EBIT-Prognose berücksichtigt insbesondere die Vorlaufkosten für die Fortführung des Pilotprojekts in Schweden, die Kosten für die Anpassung der Strukturen an die in den letzten Jahren gewachsenen

Dimensionen im Großhandel und die zusätzlichen Kosten in Zusammenhang mit einer größeren Zahl von Neueröffnungen von Jacques' Wein-Depots. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts ist der Vorstand zuversichtlich hinsichtlich der Wahrscheinlichkeit des Erreichens des oberen Endes der Prognosebandbreite. Einige höhere Schätzungen sind im Markt, und es wird nicht ausgeschlossen, dass auch sie erreicht werden könnten. Jedenfalls ist – wie jedes Jahr – der Geschäftsverlauf im vierten Quartal für den Hawesko-Konzern von großer Bedeutung. Für das Finanzergebnis wird von einem Netto-Aufwand unterhalb von € 0,5 Mio. sowie von einer Steuerquote bei knapp 32 % ausgegangen (2010: Netto-Ertrag von € 1,8 Mio. nach einem außerordentlichen Finanzgewinn, Steuerquote von 26 %) und damit von einem Konzernjahresüberschuss unterhalb desjenigen von 2010 (€ 20,0 Mio., ohne Anteile nicht beherrschender Gesellschafter). Mit einem Free-Cashflow wird nunmehr in der Größenordnung von ca. € 15 Mio. für 2011 gerechnet. Für 2012 erwartet der Vorstand eine Steigerung von Umsatz, EBIT bzw. Konzernjahresüberschuss und Free-Cashflow in der Größenordnung von € 20 Mio.

Hawesko Holding AG
Gewinn- und Verlustrechnung für den Neun-Monats-Zeitraum(nach IFRS)
(in Millionen €, nicht testiert, Rundungsdifferenzen möglich) 1.1.–30.9.
2011
1.1.–30.9.
2010
Umsatzerlöse 276,1 247,4
Verminderung (Erhöhung) des Bestandes an fertigen
Erzeugnissen
0,9 0,1
Andere aktivierte Eigenleistungen 0,0
Sonstige betriebliche Erträge 12,2 11,3
Aufwendungen für bezogene Waren –168,3 –149,0
Personalaufwand –28,2 –25,7
Abschreibungen –3,9 –3,9
Sonstige betriebliche Aufwendungen und sonstige
Steuern
–75,1 –66,6
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 13,7 13,7
Finanzergebnis
Zinserträge/-aufwendungen –0,3 –0,4
Übriges Finanzergebnis 0,0 2,3
Ergebnis vor Ertragsteuern 13,4 15,6
Ertragsteuern und latente Steuern –4,2 –4,4
Konzernüberschuss 9,1 11,2
Ergebnisanteil nicht beherrschender Gesellschafter –0,3 –0,1
Konzernüberschuss ohne Anteile nicht
beherrschender Gesellschafter
8,9 11,1
Ergebnis je Aktie (in €, unverwässert) 0,99 1,24
Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien
(Stückzahl in tausend, unverwässert)
8.983 8.893
Hawesko Holding AG
Gewinn- und Verlustrechnung für das dritte Quartal (nach IFRS)
(in Millionen €, nicht testiert, Rundungsdifferenzen möglich) 1.7.–30.9.
2011
1.7.–30.9.
2010
Umsatzerlöse 88,1 83,1
Verminderung (Erhöhung) des Bestandes an fertigen
Erzeugnissen
0,6 0,4
Andere aktivierte Eigenleistungen 0,0
Sonstige betriebliche Erträge 3,8 3,8
Aufwendungen für bezogene Waren –53,4 –50,6
Personalaufwand –9,5 –9,0
Abschreibungen –1,1 –1,3
Sonstige betriebliche Aufwendungen und sonstige
Steuern
–24,9 –21,9
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 3,6 4,5
Finanzergebnis
Zinserträge/-aufwendungen –0,2 –0,2
Übriges Finanzergebnis 0,0 0,0
Ergebnis vor Ertragsteuern 3,5 4,3
Ertragsteuern und latente Steuern –1,1 –1,2
Konzernüberschuss 2,4 3,1
Ergebnisanteil nicht beherrschender Gesellschafter –0,1 –0,1
Konzernüberschuss ohne Anteile nicht
beherrschender Gesellschafter
2,3 3,1
Ergebnis je Aktie (in €, unverwässert) 0,25 0,34
Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien
(Stückzahl in tausend, unverwässert)
8.983 8.983
Hawesko Holding AG
Konzern-Gesamtergebnisrechnung für den Zeitraum 1. Januar bis 30. September
(in Millionen €, nicht testiert,
Rundungsdifferenzen möglich)
1.1.–30.9.
2011
1.1.–30.9.
2010
Konzernüberschuss 9,1 11,2
In die Gewinn- und Verlustrechnung umgebuchter Betrag –1,0
Differenzen aus der Währungsumrechnung 0,0 0,1
Direkt im Eigenkapital erfasste Beträge 0,0 –0,9
Gesamtergebnis 9,1 10,3
davon: – den Aktionären der Hawesko Holding AG zustehend 8,9 10,1
– auf nicht beherrschende Gesellschafter entfallend 0,3 0,2
Hawesko Holding AG
Konzern-Gesamtergebnisrechnung für den Zeitraum 1. Juli bis 30. September
(in Millionen €, nicht testiert,
Rundungsdifferenzen möglich)
1.7.–30.9.
2011
1.7.–30.9.
2010
Konzernüberschuss 2,4 3,1
Differenzen aus der Währungsumrechnung –0,0 0,0
Direkt im Eigenkapital erfasste Beträge –0,0 0,0
Gesamtergebnis 2,3 3,2
davon: – den Aktionären der Hawesko Holding AG zustehend 2,3 3,1
– auf nicht beherrschende Gesellschafter entfallend 0,1 0,1
Hawesko Holding AG
Konsolidierte Bilanz (nach IFRS)
(in Millionen €, nicht testiert, 30.9.2011 31.12.2010 30.9.2010
Rundungsdifferenzen möglich)
Aktiva
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte 10,8 11,4 11,6
Sachanlagen 20,0 20,1 19,9
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 0,3 0,3 0,3
Geleistete Anzahlungen auf Vorräte
Forderungen und sonstige Vermögenswerte
7,8
1,0
15,9
1,1
9,8
0,9
Latente Steuern 2,4 3,9 4,3
42,4 52,6 46,8
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte 105,4 74,3 78,5
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 35,6 46,7 28,9
Sonstige Vermögenswerte 2,6 2,7 2,2
Forderungen aus Ertragsteuern 0,9 0,8 0,9
Bankguthaben und Kassenbestände 5,7 24,7 5,8
150,3 149,2 116,2
192,7 201,8 163,0
Passiva
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital der Hawesko Holding AG 13,7 13,7 13,7
Kapitalrücklage 10,1 10,1 8,9
Gewinnrücklagen 52,3 47,3 48,4
Übriges kumuliertes Eigenkapital 0,1 0,1 0,1
Konzernbilanzgewinn 9,8 21,6 12,7
Eigenkapital der Aktionäre der Hawesko Holding AG 85,9 92,8 83,8
Anteile nicht beherrschender Gesellschafter 0,8 0,8 0,6
86,8 93,5 84,4
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten
Pensionsrückstellungen 0,6 0,6 0,6
Sonstige langfristige Rückstellungen 0,3 0,3 0,2
Finanzschulden 2,7 2,9 4,9
Erhaltene Anzahlungen 13,2 16,4 15,8
Sonstige Verbindlichkeiten 0,0 0,1 0,0
Latente Steuern 0,3 0,3 0,3
17,1 20,6 21,8
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten
Anteile anderer Gesellschafter am Kommanditkapital von
Tochtergesellschaften 0,0
Finanzschulden
Erhaltene Anzahlungen
16,3
18,5
5,0
5,1
4,0
5,0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern
39,3
1,6
53,0
2,8
34,9
1,1
Sonstige Verbindlichkeiten 13,1 21,8 11,7
88,8 87,6 56,7
192,7 201,8 163,0

Hawesko Holding AG

Konzern-Kapitalflussrechnung (nach IFRS) (in Millionen €, nicht testiert, Rundungsdifferenzen möglich) 1.1.–30.9. 2011 1.1.–30.9. 2010 Ergebnis vor Ertragsteuern 13,4 15,6 Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 3,9 3,9 Finanzergebnis 0,3 –1,9 Ergebnis aus dem Abgang von Anlagevermögen –0,0 –0,0 Veränderung der Vorräte –23,0 –17,2 Veränderung der sonstigen kurzfristigen Aktiva 11,1 13,5 Veränderung der Rückstellungen 0,0 0,0 Veränderung der Verbindlichkeiten (ohne Finanzschulden) –14,1 –11,1 Gezahlte Ertragsteuern –2,1 –2,2 Netto-Zahlungsmittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit –10,5 0,5 Auszahlungen aus dem Erwerbvon Anteilen an Tochterunternehmen — –0,1 Einzahlungen aus dem Verkauf von Anteilen an Tochterunternehmen — 0,1 Auszahlungen für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte –3,4 –3,5 Einzahlungen aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen 0,0 0,1 Erhaltene Dividenden — 0,1 Einzahlung aus dem Abgang von Finanzanlagen 0,0 7,3 Netto-Zahlungsmittelzufluss/-abfluss aus Investitionstätigkeit –3,4 4,0 Auszahlungen für Dividenden –15,7 –11,9 Auszahlungen an Minderheiten –0,2 –0,4 Einzahlungen aus dem Verkauf eigener Anteile — 0,3 Zahlung von Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing –1,6 –0,9 Veränderung der Finanzschulden 12,8 1,5 Gezahlte und erhaltene Zinsen –0,3 –0,4 Netto-Zahlungsmittelzufluss/-abfluss aus Finanzierungstätigkeit –5,1 –11,8 Netto-Abnahme von Zahlungsmitteln –19,0 –7,3 Zahlungsmittel am Anfang des Zeitraums 24,7 13,0 Zahlungsmittel am Ende des Zeitraums 5,7 5,8

Kapitalrücklage
Gezeichnetes
Kapital
6,5
13,5
Stand am 1. Januar
2010


Gewinnrücklagen
Einstellung in
2,4
0,2
Sachkapitalerhöhung
0,0

Eigene Anteile


Erwerbe/Teilabgänge
Sukzessive


Dividende


Gesamtergebnis
8,9
13,7
30. September 2010
Stand am
10,1
13,7
Stand am 1. Januar
2011


Gewinnrücklagen
Einstellung in


Dividende


Gesamtergebnis
10,1
13,7
30. September 2011
Stand am
Gewinnrücklagen 41,0 6,1 1,1 0,2 –0,0 48,4 47,3 5,0 52,3
Ausgleichsposten
aus der
Währungsum
rechnung
–0,0 0,1 0,1 0,1 0,0 0,1
Wertän
derungs
rücklage
1,0 –1,0
Konzern-
bilanzgewinn
19,7 –6,1 –11,9 11,1 12,7 21,6 –5,0 –15,7 8,9 9,8
Anteile der
Aktionäre
der
Hawesko
Holding AG
81,7 3,7 0,3 –0,0 –11,9 10,1 83,8 92,8 –15,7 8,9 85,9
Anteile nicht
beherrschender
Gesellschafter
0,5 0,1 –0,2 0,2 0,6 0,8 –0,2 0,3 0,8
Gesamt 82,2 3,7 0,3 0,0 –12,1 10,3 84,4 93,5 –15,9 9,1 86,8

Quartalsfinanzbericht zum 30. September 2011 • 14

Segmentergebnisse 3. Quartal
(in Millionen €, Rundungsdifferenzen möglich)
1.7.–30.9.2011 Fach
einzelhandel Großhandel
Versandhandel Sonstiges/
Überleitung
Konzern
Fremdumsatz 28,0 38,9 21,2 0,0 88,1
Betriebsergebnis (EBIT) 3,4 1,0 0,5 –1,2 3,6
1.7.–30.9.2010 Fach
einzelhandel Großhandel
Versandhandel Sonstiges/
Überleitung
Konzern
Fremdumsatz 25,7 36,7 20,7 0,0 83,1
Betriebsergebnis (EBIT) 2,8 1,4 1,4 –1,1 4,5

Neun-Monats-Segmentergebnisse

(in Millionen €, Rundungsdifferenzen möglich)

Fremdumsatz 77,7 104,5 65,2 0,1 247,4
1.1.–30.9.2010 Fach
einzelhandel Großhandel
Versandhandel Sonstiges/
Überleitung
Konzern
Betriebsergebnis (EBIT) 9,1 4,4 3,5 –3,3 13,7
Fremdumsatz 82,7 122,9 70,5 0,0 276,1
1.1.–30.9.2011 Fach
einzelhandel Großhandel
Versandhandel Sonstiges/
Überleitung
Konzern

Anhang zum Quartalsfinanzbericht zum 30. September 2011

Allgemeine Grundsätze: Der vorliegende Zwischenbericht wurde in Übereinstimmung mit dem International Accounting Standard (IAS) 34 gemäß den zum Stichtag gültigen Vorgaben des International Accounting Standards Board (IASB), London, sowie mit dem Deutschen Rechnungslegungs Standard (DRS) 16 erstellt. Bei der Aufstellung des Zwischenabschlusses wurden die ab 1. Januar 2011 gültigen Standards und Interpretationen angewendet.

Der vorliegende Quartalsfinanzbericht enthält nicht alle für einen Konzernabschluss notwendigen Informationen und Angaben und ist daher in Verbindung mit dem Konzernabschluss 2010 zu lesen.

Der Zwischenabschluss und der Zwischenlagebericht sind weder entsprechend § 317 HGB geprüft noch einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer unterzogen worden.

Konsolidierung: Der Konsolidierungskreis der Hawesko Holding AG ist gegenüber dem Konzernabschluss 2010 unverändert geblieben.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze: (1) Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen grundsätzlich denen des letzten Konzernabschlusses zum Geschäftsjahresende. Eine detaillierte Beschreibung dieser Methoden ist im Geschäftsbericht 2010 veröffentlicht. (2) Hinsichtlich der Inhalte von neuen Standards und Interpretationen sowie von

Änderungen bestehender Standards wird auf die Ausführungen auf den Seiten 70 bis 72 im Geschäftsbericht 2010 verwiesen. Die Anwendung der geänderten Standards und Interpretationen hat keinen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage oder den Cashflow des Hawesko-Konzerns. (3) Unterjährig werden zyklische Sachverhalte, soweit wesentlich, auf Grundlage der Unternehmensplanung abgegrenzt.

Sonstige Angaben: (1) Ereignisse nach dem Schluss des Berichtszeitraumes: Ereignisse, die für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Hawesko Holding AG und des Konzerns von besonderer Bedeutung sind – wie in IAS 10 definiert –, sind nach Schluss des Berichtszeitraumes nicht eingetreten. (2) Gewinnverwendungsbeschluss für 2010: Die ordentliche Hauptversammlung am 20. Juni 2011 hat beschlossen, den im Jahresabschluss der Hawesko Holding AG ausgewiesenen Bilanzgewinn von € 16.768.115,07 wie folgt zu verwenden: a) Ausschüttung einer regulären Dividende in Höhe von € 1,50 sowie einer Bonusdividende in Höhe von € 0,25, also einer Gesamtdividende von € 1,75 je dividendenberechtigter Stückaktie. Bei einer Gesamtzahl von 8.983.403 Stück dividendenberechtigter Aktien sind das insgesamt € 15.720.955,25. b) Der verbleibende Betrag von € 1.047.159,82 aus dem Bilanzgewinn wird auf neue Rechnung vorgetragen. (3) Außerplanmäßige Entwicklungskosten sind im Berichtszeitraum nicht angefallen. (4) Die Auftragslage bleibt weiterhin zufriedenstellend. (5) In der personellen Zusammensetzung des Vorstands ist bis zum Datum der Erstellung dieses Berichts keine Veränderung eingetreten. Im Aufsichtsrat ist das Mandat von Jacques Héon zum 20. Juni 2011 ausgelaufen. Die ordentliche Hauptversammlung am 20. Juni 2011 hat Kim-Eva Wempe, Hamburg, neu in den Aufsichtsrat gewählt. (6) Angaben über Beziehungen mit nahestehenden Personen: Wie im Konzernanhang 2010 unter Textziffer 44 dargestellt, sind Vorstand und Aufsichtsrat als nahestehende Personen im Sinne von IAS 24.5 anzusehen. Wesentliche Veränderungen zum Bilanzstichtag haben sich nicht ergeben. Wesentliche Geschäfte mit nahestehenden Personen wurden im Berichtszeitraum nicht getätigt. Die von Aufsichtsratsmitgliedern gehaltene Anzahl von Aktien bzw. die der ihnen zuzurechnenden Stimmrechte hat sich gegenüber dem 31. Dezember 2010 nicht geändert. Bei den Vorstandsmitgliedern ist der Bestand der von Alexander Margaritoff gehaltenen Aktien gegenüber dem 31. Dezember 2010 um 2.808 Stück erhöht. (7) Eigene Aktien: Die Hawesko Holding AG hält zum Datum der Erstellung dieses Berichts keine eigenen Aktien.

Sonstige Angaben 1.1.–30.9.
2011
1.1.–30.9.
2010
Mitarbeiter (Durchschnitt während des Zeitraums) 736 686

Kalender:

Vorläufige Geschäftszahlen 2011 Anfang Februar 2012

Herausgegeben von: Hawesko Holding AG – Investor Relations – 20247 Hamburg

Tel. +49 40 / 30 39 21 00 Fax +49 40 / 30 39 21 05 Internet: http://www.hawesko-holding.com

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