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MLP SE

Quarterly Report Nov 10, 2011

289_10-q_2011-11-10_c5f82a8d-6911-42a3-bc11-61b75806a24b.pdf

Quarterly Report

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Konzern-Zwischenbericht für die ersten 9 Monate und zum 3. Quartal 2011

MLP-Konzern

MLP-Kennzahlen

Alle Angaben in Mio. € 3. Quartal 2011 3. Quartal 2010 9 Monate 2011 9 Monate 2010 Veränderung
Fortzuführende Geschäftsbereiche
Gesamterlöse 116,3 116,0 356,5 348,8 2,2%
Umsatzerlöse 112,3 111,0 343,7 332,3 3,4%
Sonstige Erlöse 4,0 5,0 12,8 16,6 –22,9%
Operatives EBIT (vor einmaligen Sonderbelastungen) 6,5 8,7 18,7 17,0 10,0%
Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) 2,9 8,7 4,6 17,0 –72,9%
EBIT-Marge (%) 2,5% 7,5% 1,3% 4,9%
Ergebnis aus fortzuführenden
Geschäftsbereichen
1,6 6,8 1,4 12,3 –88,6 %
Ergebnis je Aktie (verwässert) in € 0,02 0,06 0,01 0,11 –90,9 %
MLP-Konzern
Konzernergebnis (gesamt) 1,7 7,2 2,0 12,5 –84,0 %
Ergebnis je Aktie (verwässert) in € 0,02 0,07 0,02 0,12 –83,3 %
Cashfl ow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 0,6 15,0 56,8 93,0 –38,9 %
Investitionen 2,3 0,9 4,1 3,2 28,1 %
Eigenkapital 397,1 428,4 1 –7,3 %
Eigenkapitalquote 28,6 % 28,5 % 1
Bilanzsumme 1.390,7 1.505,4 1 –7,6 %
Kunden2 785.500 774.500 1 1,4 %
Berater 2 2.160 2.273 1 – 5,0 %
Geschäftsstellen 2 179 192 1 –6,8 %
Mitarbeiter 1.563 1.660 – 5,8 %
Vermitteltes Neugeschäft 2
Altersvorsorge (Beitragssumme in Mrd. €) 1,0 1,0 2,9 3,0 – 3,3%
Finanzierungen 329 324 1.030 902 14,2 %
Betreutes Vermögen in Mrd. € 19,3 3 19,8 1,3 –2,5 %

1 Zum 31. Dezember 2010.

2 Fortzuführende Geschäftsbereiche.

3 Berechnet nach der Methode des Bundesverbandes Investment und Asset Management e. V. (BVI). [Tabelle 01]

Konzern-Zwischenbericht für die ersten 9 Monate und zum 3. Quartal 2011

Die ersten 9 Monate und das 3. Quartal 2011 auf einen Blick

  • Gesamterlöse steigen in den ersten neun Monaten um 2% auf 356,5 Mio. €
  • Operatives EBIT (vor Sonderbelastungen) legt um 10 % auf 18,7 Mio. € zu
  • Q3: Gesamterlöse trotz schwierigen Marktumfelds mit 116,3 Mio. € leicht über Vorjahr (116,0 Mio. €), Aufwärtstrend in der Altersvorsorge setzt sich fort
  • Ausblick: Steigerung der operativen EBIT-Marge auf 15% in 2012

inhalt

  • 5 Konzern-Zwischenlagebericht für die ersten 9 Monate und zum 3. Quartal 2011
  • 5 Gesamtwirtschaftliches Umfeld
  • 6 Branchensituation und Wettbewerbsumfeld
  • 9 Unternehmenssituation
  • 9 Ertragslage
  • 12 Vermögenslage
  • 14 Finanzlage
  • 15 Personal
  • 16 Aktivitäten im Bereich Kommunikation und Werbung
  • 16 Rechtliche Unternehmensstruktur und Organe
  • 17 Segmentbericht
  • 18 Risikobericht
  • 19 Angaben zu Geschäften mit nahestehenden Unternehmen und Personen
  • 19 Aussichten für das laufende Geschäftsjahr/Prognose
  • 21 Nachtragsbericht
  • 22 Investor Relations
  • 24 Verkürzter Konzernzwischenabschluss
  • 24 Gewinn- und Verlustrechnung und Gesamtergebnisrechnung
  • 25 Bilanz
  • 26 Verkürzte Kapitalfl ussrechnung
  • 27 Eigenkapitalveränderungsrechnung
  • 28 Anhang zum MLP-Quartalsabschluss
  • 40 Grafi k- und Tabellenverzeichnis
  • 41 Organe der MLP AG
  • 42 Finanzkalender

Kurzporträt

MLP – DAS FÜHRENDE UNABHÄNGIGE BERATUNGSHAUS

MLP ist das führende unabhängige Beratungshaus in Deutschland. Unterstützt durch ein umfangreiches Research berät die Gruppe Privat- und Firmenkunden sowie institutionelle Investoren ganzheitlich in sämtlichen wirtschaftlichen und fi nanziellen Fragestellungen. Kernpunkt des Beratungsansatzes ist die Unabhängigkeit von Versicherungen, Banken und Investmentgesellschaften. Insgesamt verwaltet die MLP-Gruppe ein Vermögen von mehr als 19,3 Mrd. € und betreut mehr als 785.5oo Privat- und über 4.ooo Firmenkunden. Der Finanz- und Vermögensberater wurde im Jahr 1971 gegründet und besitzt eine Vollbanklizenz.

Gründungsidee und nach wie vor Basis des Geschäftsmodells ist die langfristige Beratung von Akademikern und anderen anspruchsvollen Kunden in Sachen Vorsorge, Geldanlage, Gesundheit, Versicherung, Finanzierung und Banking. Private Vermögen ab fünf Mio. € und institutionelle Kunden erhalten umfangreiche Leistungen in der Vermögensberatung und -verwaltung sowie Wirtschaftsprognosen und Ratings durch die Tochterunternehmen der Feri-Gruppe. Unternehmen bietet MLP – unterstützt von dem Tochterunternehmen TPC und dem Gemeinschaftsunternehmen HEUBECK-FERI Pension Asset Consulting GmbH – eine unabhängige Beratung und Konzeption in sämtlichen Themenkomplexen der betrieblichen Vorsorge und Vergütung sowie des Asset- und Risikomanagements.

Konzern-Zwischenlagebericht für die ersten 9 Monate und zum 3. Quartal 2011

GESAMTWIRTSCHAFTLICHES UMFELD

Nachdem die deutsche Wirtschaft im ersten Quartal 2o11 stark gewachsen ist, ging diese Dynamik im zweiten Quartal 2o11 deutlich zurück. Vorläufi ge Schätzungen deuten jedoch darauf hin, dass die deutsche Wirtschaft im dritten Quartal 2o11 wieder stärker gewachsen ist. Das DIW (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung) rechnet momentan mit einem Zuwachs des Bruttoinlandsproduktes im dritten Quartal 2o11 von o,4 %. Ein hoher Auftragsbestand in der Baubranche und im produzierenden Gewerbe führte im Wesentlichen zu dieser Entwicklung. Von dieser Wachstumsdynamik konnte auch der Arbeitsmarkt in Deutschland profi tieren. Zum Ende des dritten Quartals 2o11 betrug die Arbeitslosenquote 6,6 %, nach 7,2 % im Vorjahr.

Der MLP-Konzern, der nahezu 1oo % seiner Gesamterlöse in Deutschland erwirtschaftet, konnte teilweise von der konjunkturellen Lage profi tieren. Die Erlöse im Bereich Krankenversicherung stiegen in den ersten neun Monaten deutlich; der Bereich Vermögensmanagement liegt ebenfalls leicht über den Ergebnissen des Vorjahres. In der Altersvorsorge verzeichnete MLP auf Neunmonatsbasis zwar einen Rückgang, der aber im dritten Quartal deutlich geringer ausfi el als im ersten Halbjahr.

Bruttoinlandsprodukt Deutschland, Veränderung in % gegenüber dem Vorquartal

BRANCHENSITUATION UND WETTBEWERBSUMFELD

Altersvorsorge

Der Markt für Altervorsorge in Deutschland wurde weiter von den Diskussionen um die Auswirkungen der Schuldenkrise in Europa und den Verwerfungen an den Kapitalmärkten beeinfl usst. Viele Verbraucher zögern vor diesem Hintergrund weiterhin mit dem Abschluss langfristiger Verträge zur privaten und betrieblichen Altersvorsorge. Trotzdem ist die Vorsorgebereitschaft Verbraucherumfragen zufolge zuletzt insgesamt wieder etwas gestiegen (siehe Grafi k). Betrachtet man die Branchenstatistik des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft, so ist die Beitragssumme des Neugeschäfts in den ersten neun Monaten um rund 2 % auf 1o6,4 Mrd. € gesunken.

Bei MLP ist die vermittelte Beitragssumme im Zeitraum von Januar bis September 2o11 leicht von 3,o Mrd. € auf 2,9 Mrd. € gesunken. Dabei zeigte sich insbesondere im dritten Quartal eine Aufhellung und die Beitragssumme lag mit 1,o Mrd. € auf dem Niveau des Vorjahres (1,o Mrd. €).

Quelle: DIA Deutschland-Trend-Vorsorge, 2011 Q1 2011 0 % 100 % Q2 2011 Q3 2011 26 % 27 % 33 % Ich habe nicht ausreichend vorgesorgt, möchte dies aber in den kommenden 12 Monaten ändern. Ich habe ausreichend vorgesorgt. Ich habe nicht ausreichend vorgesorgt und kann/möchte dies in den kommenden Monaten nicht ändern. 38 % 38 % 26 % 36 % 35 % 41 %

Umfrage zur Altersvorsorge zeigt leicht steigende Vorsorgebereitschaft

[Grafi k 02]

Gesundheitsvorsorge

Der Markt für private Krankenversicherungen in Deutschland profi tierte auch im dritten Quartal 2o11 von den am 1. Januar 2o11 in Kraft getretenen Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen. Für gesetzlich versicherte Angestellte ist es seitdem einfacher, in die private Vollversicherung zu wechseln. Darüber hinaus führte die allgemeine Skepsis der gesetzlich Versicherten gegenüber der Versorgungssicherheit und Leistungsfähigkeit der gesetzlichen Krankenversicherung zu einer höheren Bereitschaft, sich mit Hilfe einer privaten Krankenvollversicherung oder Krankenzusatzversicherungen abzusichern (siehe Grafi k).

Dieses positive Marktumfeld spiegelt sich auch bei MLP wider. In den ersten neun Monaten des Jahres 2o11 erzielte der unabhängige Finanz- und Vermögensberater einen Umsatz in Höhe von 56,8 Mio. € (9M 2o1o: 39,4 Mio. €) in diesem Beratungsfeld.

Gesetzlich Krankenversicherte sind unzufrieden

Vermögensmanagement

Die seit Anfang des Jahres zu beobachtende Entwicklung der deutschen Investmentfondsbranche hat sich auch im dritten Quartal 2o11 fortgesetzt. Die ohnehin bestehende Verunsicherung der Privatanleger wurde dabei durch die Verwerfungen an den weltweiten Aktienmärkten zwischen Juli und September 2o11 noch verstärkt. Allein der deutsche Leitindex DAX verlor in diesem Zeitraum knapp 26 %. So kam es im Vergleich zum Ende des Jahres 2o1o bis Ende August 2o11 bei Publikumsfonds zu Mittelabfl üssen in Höhe von 4,9 Mrd. €. Im Gegensatz dazu führte eine hohe Investitionsbereitschaft auf Seiten der institutionellen Investoren zu einem Mittelzufl uss bei Spezialfonds in Höhe von 2o,o Mrd. €. Das Vermögen außerhalb von Investmentfonds wurde um 3,6 Mrd. € reduziert. Das von deutschen Fondsgesellschaften verwaltete Fondsvermögen sank zum Stichtag 31. August 2o11 um 4 % auf 1.762,3 Mrd. € (31. Dezember 2o1o: 1.829,6 Mrd. €).

Die Entwicklung an den Kapitalmärkten wirkte sich auch auf MLP aus. Vor allem wegen der deutlich negativen Wertentwicklung bei zahlreichen Anlageklassen im dritten Quartal 2o11 reduzierte sich das betreute Kundenvermögen von 19,8 Mrd. € am 31. Dezember 2o1o auf 19,3 Mrd. € am 3o. September 2o11.

Zu- und Abfl üsse in unterschiedliche Fondsarten in Deutschland bis 31. August 2011 (in Mrd. €)

Wettbewerb

Die aktuelle Wettbewerbssituation hat sich auch in den ersten neun Monaten 2o11 nicht grundlegend verändert. Im Markt gibt es zahlreiche Berater und Vermittler – angefangen von Banken über Versicherungen bis hin zu freien Finanzvermittlern. Sie verfügen über unterschiedliche Geschäftsmodelle, die sich unter anderem durch die Breite des Produktportfolios und des Beratungsansatzes sowie die Qualität der Beratung unterscheiden. Im Bereich der Privatkundenberatung steht MLP vor allem in Konkurrenz zu Geschäfts- und Privatbanken.

Für die künftige Wettbewerbssituation ist vor allem die Regulierung des Marktes relevant. Hier hat die Bundesregierung im Jahresverlauf zwei wichtige Entscheidungen getroffen, die eine weitere Erhöhung des Anlegerschutzes zum Ziel haben: Mit dem im Frühjahr verabschiedeten Anlegerschutz- und Funktionsverbesserungsgesetz werden unter anderem neue Sachkundevorschriften, ein Register für sämtliche Anlageberater sowie sogenannte Produktinformationsblätter eingeführt. Diese Vorschriften beziehen sich auf Wertpapierdienstleister wie MLP. Für den bislang weitgehend unregulierten Teil des Marktes, der nicht unter die Bankenaufsicht fällt, hat der Bundestag im Oktober das Gesetz zur Novellierung des Finanzanlagenvermittler- und Vermögensanlagerechts verabschiedet, das unter anderem Sachkundevorschriften für die Vermittlung von offenen und geschlossenen Fonds durch freie Vermittler vorsieht und die Informations-, Beratungs- und Dokumentationspfl ichten von Bankinstituten weitgehend auf diesen Markt überträgt.

In den kommenden Jahren wird der Gesetzgeber die Anforderungen an alle Marktteilnehmer weiter erhöhen und die Konsolidierung vorantreiben.

Unternehmenssituation

ERTRAGSLAGE

Gesamterlöse steigen um 2 %

Im Zeitraum von Januar bis September 2o11 steigerte MLP die Gesamterlöse um 2 % auf 356,5 Mio. € (348,8 Mio. €). Haupttreiber dafür war die erfolgreiche Entwicklung der Provisionserlöse, die um 3 % auf 322,8 Mio. € (313,4 Mio. €) anstiegen. Positiv entwickelten sich mit 2o,9 Mio. € (18,8 Mio. €) auch die Erlöse aus dem Zinsgeschäft. Rückläufi g waren hingegen die sonstigen Erlöse, die aufgrund geringerer Weiterbelastungen an Handelsvertreter um 23 % auf 12,8 Mio. € (16,6 Mio. €) sanken.

Die Aufteilung der Provisionserlöse zeigt das stärkste Wachstum in der Krankenversicherung, in der die Erlöse um 44 % auf 56,8 Mio. € (39,4 Mio. €) anstiegen. Hauptgründe für die gestiegene Nachfrage sind der Wegfall der Drei-Jahres-Frist für einen Wechsel in die private Krankenversicherung und die zunehmend kritische Beurteilung der gesetzlichen Versorgung. Im Vermögensmanagement legten die Erlöse nach einer erfolgreichen Entwicklung bei MLP und dem Tochterunternehmen Feri um 4 % auf 59,2 Mio. € (57,1 Mio. €) zu. Vor dem Hintergrund der Unsicherheiten an den Kapitalmärkten ist das Interesse der Kunden am Erwerb einer eigenen Immobilie nach wie vor groß. Deshalb stiegen die Erlöse in der Finanzierung von 7,9 Mio. € auf 9,3 Mio. €, gleichzeitig wuchs das Beteiligungsergebnis für das Gemeinschaftsunternehmen MLP Hyp von o,8 auf o,9 Mio. €. Die Sachversicherung liegt mit Erlösen von 25,o Mio. € ebenfalls leicht über dem Vorjahr (23,9 Mio. €). In der Altersvorsorge hat MLP den Aufwärtstrend fortgesetzt. Zwar sanken die Erlöse im dritten Quartal 2o11 leicht um 2 % auf 62,7 Mio. € (64,1 Mio. €). Im Vergleich zum ersten Quartal (minus 14 %) und zum zweiten Quartal (minus 6 %) hat sich der Rückgang aber weiter reduziert.

Im dritten Quartal 2o11 haben sich die Rahmenbedingungen gegenüber dem Vergleichsquartal deutlich erschwert. Grund dafür sind die Diskussionen um die Auswirkungen der Schuldenkrise in Europa, die Verwerfungen an den Kapitalmärkten und die verschlechterten Konjunkturaussichten für das kommende Jahr. Trotzdem liegen die Gesamterlöse mit 116,3 Mio. € leicht über dem Vorjahreswert von 116,o Mio. €. Die Provisionserlöse entwickelten sich ebenfalls etwas besser als im Vorjahr und stiegen von 1o4,6 Mio. € auf 1o5,3 Mio. €. Die Erlöse aus dem Zinsgeschäft stiegen um 9 % auf 7,o Mio. € (6,4 Mio. €). Die sonstigen Erlöse gingen von 5,o Mio. € auf 4,o Mio. € zurück.

Gesamterlöse der fortzuführenden Geschäftsbereiche (alle Angaben in Mio. €)

Entwicklung der Aufwendungen

In den ersten neun Monaten des Jahres 2o11 sind die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft von 118,4 Mio. € auf 135,5 Mio. € gestiegen. Dieser Anstieg resultiert neben dem umsatzbedingten Zuwachs vor allem aus den insgesamt verbesserten Ergebnissen unserer Geschäftsstellen und aus einer Anpassung der Betreuungsprovision für unsere Berater. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft reduzierten sich im gleichen Zeitraum von 7,1 Mio. € auf 6,3 Mio. €.

Unser angekündigtes Investitions- und Effi zienzprogramm wirkte sich in den ersten neun Monaten auf unterschiedliche Kostenpositionen aus. Einmalige Sonderbelastungen für Abfi ndungszahlungen trugen wesentlich zu einem Anstieg der Personalaufwendungen auf 85,4 Mio. € (77,6 Mio. €) bei. Demgegenüber führten die Maßnahmen des Effi zienzprogramms zu einem Rückgang der sonstigen betrieblichen Aufwendungen von 117,4 Mio. € auf 114,2 Mio. €.

Bereinigt man die Fixkosten, bestehend aus Personalaufwand, planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen sowie sonstigen betrieblichen Aufwendungen, um die Sonderbelastungen aus dem Investitions- und Effi zienzprogramm, hat MLP diese in den ersten neun Monaten 2o11 von 2o7,2 Mio. € auf 196,8 Mio. € gesenkt. Ein Teil dieser Kostenersparnis ist auf temporäre Effekte zurückzuführen, so dass wir von der angestrebten Fixkostensenkung von mindestens 3o Mio. € bis zum Ende des Geschäftsjahres 2o12 zum 3o. September 2o11 rund 7 Mio. € realisiert haben.

Operatives EBIT steigt um 10%

Das operative EBIT (Earnings before interest and taxes before one-offs; Ergebnis vor Zinsen und Steuern vor Sondereffekten) stieg in den ersten neun Monaten um 1o % von 17,o Mio. € auf 18,7 Mio. €. Wie im April angekündigt, sind einmalige Sonderbelastungen im Rahmen des Investitions- und Effi zienzprogramms angefallen, die sich für den Zeitraum von Januar bis September 2o11 auf 14,1 Mio. € belaufen. Damit beträgt das EBIT (Earnings before interest and taxes; Ergebnis vor Zinsen und Steuern) 4,6 Mio. € (17,o Mio. €). Der Konzernüberschuss sank entsprechend auf 2,o Mio. € (12,5 Mio. €). Das Ergebnis pro Aktie (unverwässert und verwässert) beläuft sich damit auf o,o2 € (o,12 €).

Im dritten Quartal 2o11 sank das operative EBIT von 8,7 Mio. € auf 6,5 Mio. €. Bei einmaligen Sonderbelastungen von rund 3,6 Mio. € betrug das EBIT 2,9 Mio. € (8,7 Mio. €). Das Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen reduzierte sich auf 1,6 Mio. € (6,8 Mio. €). Bei den aufgegebenen Geschäftsbereichen ging das Ergebnis von o,3 Mio. € auf o,1 Mio. € zurück. Der Konzernüberschuss sank entsprechend auf 1,7 Mio. € (7,2 Mio. €).

in Mio. € 9 Monate 2011 9 Monate 2010 Veränderung
Gesamterlöse 356,5 348,8 2,2 %
EBIT 4,6 17,0 –72,9 %
EBIT-Marge (%) 1,3 % 4,9 %
Finanzergebnis – 0,5 0,0 >100 %
EBT 4,2 17,0 –75,3 %
EBT-Marge (%) 1,2 % 4,9 %
Ertragsteuern – 2,8 – 4,6 –39,1 %
Überschuss aus den fortzuführenden Geschäftsbereichen 1,4 12,3 –88,6 %
Netto-Marge (%) 0,4 % 3,6 %

Ergebnisentwicklung in den fortzuführenden Geschäftsbereichen

[Tabelle 02]

EBIT aus den fortzuführenden Geschäftsbereichen (alle Angaben in Mio. €)

Vergleich des tatsächlichen mit dem prognostizierten Geschäftsverlauf

Am Anfang des Geschäftsjahres 2o11 haben wir neben der quantitativen Prognose für die angestrebte EBIT-Marge von 15 % im Jahr 2o12 eine qualitative Prognose für die Entwicklung der Erlöse in der Alters- und Gesundheitsvorsorge sowie im Vermögensmanagement gegeben (siehe Seite 111 im Geschäftsbericht 2o1o). Demnach erwarten wir im Gesamtjahr 2o11 Wachstum in der Gesundheitsvorsorge und im Vermögensmanagement und stabile Erlöse in der Altersvorsorge.

Diese Prognose hat sich in den ersten neun Monaten weitgehend bestätigt. Die Provisionserlöse im Vermögensmanagement und der Krankenversicherung stiegen insgesamt um 2o % auf 116,1 Mio. €. In der Altersvorsorge liegen die Erlöse nach neun Monaten mit 169,6 Mio. € um 7 % unter dem Vorjahr. Zwar ist die weitere Entwicklung mit Unsicherheiten behaftet. Wir rechnen aber nach heutigem Stand mit einer stärkeren Dynamik im vierten Quartal und halten deshalb an unserem Ausblick fest, in der Altersvorsorge Erlöse auf dem Niveau des Vorjahres zu erzielen.

Auch die Entwicklung der Aufwendungen verlief in den ersten neun Monaten planmäßig. Die Fixkosten (Personalaufwand, planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen, sonstige betriebliche Aufwendungen), die MLP bis Ende 2o12 um mindestens 3o Mio. € senken möchte, gingen in diesem Zeitraum – angepasst um die einmaligen Sonderbelastungen – um insgesamt 1o,4 Mio. € zurück (siehe Kapitel "Entwicklung der Aufwendungen", S. 1o).

Neugeschäft in der Altersvorsorge auf Vorjahresniveau

In der Altersvorsorge liegt die vermittelte Beitragssumme nach drei Quartalen bei 2,9 Mrd. € (3,o Mrd. €). Davon entfällt ein Anteil von 1o % auf die betriebliche Altersversorgung (Gesamtjahr 2o1o: 9 %). Betrachtet man ausschließlich das dritte Quartal, liegt die Altersvorsorge mit einer vermittelten Beitragssumme von 1,o Mrd. € auf dem Niveau des Vorjahres (1,o Mrd. €). Die Assets under Management gingen aufgrund der deutlich negativen Wertentwicklung in zahlreichen Anlageklassen im dritten Quartal auf 19,3 Mrd. € zurück (3o. Juni 2o11: 2o,6 Mrd. €).

22.8oo Neukunden gewonnen

MLP hat von Januar bis September 22.8oo Neukunden gewonnen (24.5oo). Die Gesamtkundenzahl stieg auf 785.5oo (3o. Juni 2o11: 781.ooo). Die Beraterzahl ging leicht auf 2.16o (3o. Juni 2o11: 2.186) zurück.

VERMÖGENSLAGE

Bilanzsumme geht zurück

Zum Stichtag 3o. September 2o11 belief sich die Bilanzsumme des MLP-Konzerns auf 1.39o,7 Mio. €. Verglichen mit der Bilanzsumme zum 31. Dezember 2o1o in Höhe von 1.5o5,4 Mio. € entspricht dies einem Rückgang um 7,6 %. Zu dieser Veränderung führten hauptsächlich die Zahlung der Dividende für das Geschäftsjahr 2o1o sowie des vorläufi gen Kaufpreises für die restlichen Feri-Anteile. Auf der Aktivseite kam es vor allem bei drei Positionen zu Veränderungen: Die Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft gingen um 46,9 Mio. € auf 438,1 Mio. € zurück. Wesentlicher Grund dafür war die Ergebnisabführung unserer Tochtergesellschaft MLP Finanzdienstleistungen AG für das Geschäftsjahr 2o1o. Im Vergleich zum Ende des Jahres 2o1o verringerten sich die Finanzanlagen von 252,7 Mio. € auf 23o,4 Mio. €. Die Veräußerung von Investmentfondsanteilen und die Aufl ösung von Termingeldern fi elen dabei höher aus als der Zugang von festverzinslichen Wertpapieren. Saisonüblich haben sich die sonstigen Forderungen und andere Vermögenswerte von 122 Mio. € auf 85 Mio. € verringert. Hierin sind im Wesentlichen Forderungen gegen Versicherungsunternehmen enthalten, für die wir Versicherungsverträge vermittelt haben. Aufgrund des üblichen starken Jahresendgeschäftes steigen diese zum Jahresende hin deutlich an und verringern sich dann im Laufe des folgenden Geschäftjahres wieder.

in Mio. € 30.09.2011 31.12.2010 Veränderung
Immaterielle Vermögenswerte 143,1 148,2 – 3,4 %
Sachanlagen 71,6 74,4 – 3,8 %
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilie 11,0 11,2 – 1,8 %
Nach der Equity-Methode bewertete Anteile 2,5 2,9 – 13,6 %
Aktive latente Steuern 3,9 3,3 19,6 %
Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft 353,5 343,5 2,9 %
Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft 438,1 485,0 – 9,7 %
Finanzanlagen 230,4 252,7 –8,8 %
Steuererstattungsansprüche 11,1 11,8 –6,1 %
Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte 85,0 122,0 – 30,3 %
Zahlungsmittel 40,5 50,5 – 19,7 %
Bilanzsumme 1.390,7 1.505,4 – 7,6 %

Aktiva zum 30. September 2011

Unverändert hohe Eigenkapitalquote

Hauptsächlich aufgrund der Zahlung der Dividende für das Geschäftsjahr 2o1o reduzierte sich das Eigenkapital im Berichtszeitraum von 428,4 Mio. € auf 397,1 Mio. €. Damit verfügt MLP nach wie vor über eine sehr gute Eigenkapitalausstattung und erreicht eine hohe Eigenkapitalquote von 28,6 % (28,5 %) .

Darüber hinaus kam es auf der Passivseite vor allem bei der Position andere Verbindlichkeiten zu einer deutlichen Reduzierung um 84,4 Mio. € auf 93,3 Mio. €. Dabei trugen unter anderem die Zahlung des vorläufi gen Kaufpreises für die restlichen Anteile an der Feri Finance AG sowie die niedrigeren Provisionsansprüche unserer Berater zu einer Verringerung der anderen Verbindlichkeiten bei. Die Provisionsansprüche der Berater steigen – bedingt durch unser üblicherweise starkes Jahresendgeschäft – zum Bilanzstichtag 31. Dezember stark an, um dann in den Folgequartalen wieder abzunehmen.

Passiva zum 30. September 2011

in Mio. € 30.09.2011 31.12.2010 Veränderung
Eigenkapital 397,1 428,4 –7,3 %
Rückstellungen 50,0 52,0 –3,8 %
Passive latente Steuern 10,8 10,6 2,5 %
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus
dem Bankgeschäft 823,5 819,3 0,5 %
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft 14,6 16,4 – 11,0%
Steuerverbindlichkeiten 1,4 1,1 24,5 %
Andere Verbindlichkeiten 93,3 177,7 – 47,5 %
Gesamt 1.390,7 1.505,4 – 7,6 %

[Tabelle 04]

FINANZLAGE

Der Cashfl ow aus der laufenden Geschäftstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche reduzierte sich auf 56,0 Mio. € (96,2 Mio. €). Wesentliche Zahlungsströme ergeben sich dabei aus dem Einlagengeschäft mit unseren Kunden und aus der Anlage dieser Gelder. Maßgeblich dafür ist der geringere Anstieg der Kundeneinlagen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Die Veränderung des Cashfl ow aus der Investitionstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche von –53,2 Mio. € auf –89,4 Mio. € beruht im Wesentlichen auf dem Erwerb der restlichen Feri-Anteile. Investitionen in Termingelder mit einer Laufzeit von mehr als drei Monaten in Höhe von netto 35,o Mio. € (o,o Mio. €) sowie Investitionen in Wertpapiere von netto o,o Mio. € (5o,o Mio. €) wirkten sich ebenfalls auf den Cashfl ow aus.

Die Veränderung des Cashfl ow aus der Finanzierungstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche von –29,6 Mio. € auf –32,4 Mio. € resultiert weitestgehend aus höheren Dividendenauszahlungen.

Insgesamt stehen dem Konzern nach den ersten neun Monaten 2o11 liquide Mittel in Höhe von rund 159 Mio. € zur Verfügung. Die Liquiditätsausstattung ist damit weiterhin sehr gut. Für den Konzern stehen ausreichende Liquiditätsreserven zur Verfügung. Neben den liquiden Mitteln bestehen auch noch freie Kreditlinien.

in Mio. € 3. Quartal 2011 3. Quartal 2010 9 Monate 2011 9 Monate 2010
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 56,3 96,6 125,5 123,6
Cashfl ow aus der laufenden Geschäftstätigkeit –0,1 15,1 56,0 96,2
Cashfl ow aus der Investitionstätigkeit 3,6 22,6 –89,4 – 53,2
Cashfl ow aus der Finanzierungstätigkeit 0,0 – 0,5 – 32,4 – 29,6
Zahlungswirksame Veränderungen des
Finanzmittelbestandes
3,5 37,3 –65,8 13,3
Mittelzufl uss/-abfl uss aus Veräußerung 0,7 –0,1 0,8 – 3,1
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 60,5 133,8 60,5 133,8

Verkürzte Kapitalfl ussrechnung der fortzuführenden Geschäftsbereiche

[Tabelle 05]

Finanzierung

Im Berichtszeitraum haben wir keine Kapitalmaßnahmen durchgeführt.

Investitionen

Unser Investitionsvolumen betrug in den ersten neun Monaten 4,1 Mio. € und lag damit um o,9 Mio. € über dem Investitionsvolmen des Vorjahres. Mit einem Anteil von 84 % wurden die meisten Investitionen im Bereich Finanzdienstleistungen getätigt und dabei vor allem für Software und Betriebs- und Geschäftsausstattung (inklusive Hardware) verwendet. Zu einem wesentlichen Teil fl ossen die Mittel in Projekte, die die Verbesserung der IT-Unterstützung der Kundenberatung und der Kundenbetreuung zum Ziel haben. Sämtliche Investitionen wurden aus dem laufenden Cashfl ow fi nanziert.

Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf

In den ersten neun Monaten des Jahres 2o11 konnte MLP die Gesamterlöse um 2 % und das operative EBIT um 1o % steigern. Damit konnte sich der unabhängige Finanz- und Vermögensberater – nicht zuletzt vor dem Hintergrund eines anspruchsvollen Marktumfeldes – mit seinem ganzheitlichen Geschäftsmodell erneut bewähren. Der Umsatzrückgang im Bereich Altersvorsorge wurde von positiven Ergebnissen der Bereiche Vermögensmanagement und Krankenversicherung kompensiert. Darüber hinaus erreichte MLP eine weitere Reduzierung der um einmalige Sondereffekte bereinigten Fixkosten. Auch nach Ablauf der ersten neun Monate verfügt MLP über eine sehr gute Eigenkapitalbasis und Liquiditätsausstattung. Insgesamt sind wir mit dem Geschäftsverlauf zufrieden und beurteilen die wirtschaftliche Lage des Konzerns sowohl zum Ende des Berichtszeitraums als auch zum Zeitpunkt der Aufstellung des Zwischenberichts positiv.

PERSONAL

Die Zahl der Beschäftigten war im Berichtszeitraum rückläufi g. Zum Stichtag 3o. September 2o11 waren 1.563 Mitarbeiter im Konzern tätig, davon 172 Aushilfen bzw. geringfügig Beschäftigte. Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr ist auf zwei Entwicklungen zurückzuführen. Zum einen sank die Anzahl der Mitarbeiter bis Mitte des Jahres 2o11 vor allem durch eine Reduzierung der geringfügig Beschäftigten sowie der Assistenzkräfte in den Geschäftsstellen. Zum anderen führte die im April für die Zentrale in Wiesloch angekündigte Personalreduzierung in den Monaten Juli bis September zu einem weiteren Rückgang. Der maßgebliche Teil dieser Maßnahmen wird sich erst in den kommenden Quartalen in den Kennziffern niederschlagen.

Im März 2o11 hat MLP zum fünften Mal in Folge die Auszeichnung "TOP-Arbeitgeber Deutschland" erhalten und seine Bewertung in puncto Image, Work-Life-Balance sowie Vergütung weiter verbessert. MLP gehört damit weiter zum Kreis von Unternehmen in Deutschland, denen das Corporate Research Foundation Institute (CRF), eines der führenden Researchunternehmen im Bereich Arbeitgeberzertifi zierung und Employer Branding, eine herausragende Unternehmensund Arbeitgeberkultur anerkennt.

Mitarbeiter nach Segmenten

30.09.2011 30.09.2010
Finanzdienstleistungen 1.304 1.398
Feri 249 249
Holding 10 13
Gesamt 1.563 1.660

[Tabelle 06]

AKTIVITÄTEN IM BEREICH KOMMUNIKATION UND WERBUNG

Anfang Oktober 2o11 hat MLP eine bundesweit angelegte Imagekampagne gestartet. Die Kampagne geht inhaltlich auf die Ansprüche der unterschiedlichen akademischen Berufsgruppen an eine qualitativ hochwertige Beratung ein und unterstreicht die Position von MLP als verlässlicher Partner in der Finanzplanung für Akademiker. Im Mittelpunkt des Auftritts steht MLP-Gründer Manfred Lautenschläger. Die Kampagne ist in TV-, Print- und Online-Medien zu sehen.

Die Oktober-Ausgabe des Kundenmagazins FORUM widmet sich im Themenschwerpunkt den Chancen und Herausforderungen der zunehmenden Alterung in der Gesellschaft. Weitere Höhepunkte sind eine Reportage über das Tochterunternehmen Feri und Interviews mit Ex-Minister Heiner Geißler und dem Präsidenten der Bundesärztekammer Frank Ulrich Montgomery.

Bereits im Juli hat MLP zum sechsten Mal seinen Service Award in den Sparten Altersvorsorge, Krankenversicherung und Sachversicherung an Produktpartner verliehen. Dafür wurden mehr als 1.8oo Berater unter anderem zur Servicequalität wie fachliche Kompetenz, Schnelligkeit und Erreichbarkeit befragt. Zusätzlich vergab MLP innerhalb der MLP-Vermögensmanagementkonzepte den Investment Award – eine Auszeichnung für Fonds, die eine herausragende Performance gegenüber dem jeweiligen Vergleichsindex erreicht haben.

Im Rahmen von "Medical Excellence", dem umfangreichsten Stipendienprogramm für Medizinstudenten in Deutschland, wurden die 16 Stipendiaten ausgewählt. Diese setzten sich in einem mehrstufi gen Auswahlverfahren unter bundesweit rund 3oo Bewerbern durch und erhalten von MLP drei Jahre lang eine Unterstützung von je 5oo € pro Semester.

RECHTLICHE UNTERNEHMENSSTRUKTUR UND ORGANE

Im Berichtszeitraum hat es zwei Veränderungen im Vorstand gegeben: Zum 31. März 2o11 ist Ralf Schmid, Chief Operating Offi cer (COO) des MLP-Konzerns sowie Mitglied im Vorstand der MLP AG und der Tochtergesellschaft MLP Finanzdienstleistungen AG, in freundschaftlichem Einvernehmen aus beiden Gremien ausgeschieden, um sich einer neuen berufl ichen Herausforderung zu widmen. Seine Aufgaben wurden auf die übrigen Mitglieder des Vorstands verteilt. Bereits zum 1. Februar 2o11 hat Reinhard Loose das Amt als Finanzvorstand angetreten, nachdem ihn der Aufsichtsrat im November 2o1o berufen hat.

Im Rahmen der weiteren Stärkung des Vermögensmanagements hat die MLP AG im April 2o11 die noch ausstehenden 43,4 % an der Feri Finance AG planmäßig übernommen. Der Kaufpreis für die Anteile, die ausschließlich bei den Feri-Partnern lagen, beträgt vorläufi g 5o,6 Mio. €. MLP hatte im Herbst 2oo6 56,6 % an Feri erworben.

Im September 2o11 hat die Feri Finance AG ihr Geschäft mit vermögenden privaten und institutionellen Anlegern neu strukturiert. Die bisherigen Gesellschaften Feri Family Trust GmbH und Feri Institutional Advisors GmbH bringen ihre reinen Beratungsdienstleistungen für beide Anlegergruppen in die neue Feri Institutional & Family Offi ce GmbH ein. In der ebenfalls neuen Feri Trust GmbH wiederum bündelt die Feri-Gruppe alle Leistungen rund um die Vermögensverwaltung sowohl für institutionelle als auch für private Kunden. Mit der neuen Struktur unterscheidet Feri nicht mehr zwischen einzelnen Kundengruppen, sondern trennt die reine Beratung von der Vermögensverwaltung.

Unterstützende Funktionen wie Reporting, Buchhaltung und das Investment Controlling sind in der Feri Investment Services GmbH gebündelt. Darüber hinaus gehört die Feri EuroRating Services AG zur Feri-Gruppe.

SEGMENTBERICHT

Der MLP-Konzern gliedert sich in folgende operative Segmente:

  • Finanzdienstleistungen
  • Feri
  • Holding

Eine detaillierte Beschreibung der einzelnen Segmente kann dem Geschäftsbericht 2o1o ab der Seite 212 entnommen werden.

Segment Finanzdienstleistungen

In den ersten neun Monaten des Jahres 2o11 konnte MLP die Gesamterlöse im Segment Finanzdienstleistungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 319,9 Mio. € auf 325,5 Mio. € steigern. Wesentliche Gründe für den Anstieg waren positive Entwicklungen der Bereiche Finanzierung, Sachversicherung und vor allem Krankenversicherung. Der Bereich Finanzierung profi tierte dabei von einem nach wie vor hohen Interesse unserer Kunden an einer eigenen Immobilie. Mit einem Anstieg von 44 % gegenüber dem Vorjahr zeigte der Bereich Krankenversicherung jedoch den stärksten Umsatzanstieg aller Beratungszweige (siehe Kapital "Ertragslage").

Trotz höherer Gesamterlöse ging das operative Ergebnis zurück. Für diese Entwicklung gibt es im Wesentlichen zwei Gründe: gestiegene Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft in Höhe von 132,5 Mio. € (117,3 Mio. €) und ein auf 61,4 Mio. € (56,7 Mio. €) gestiegener Personalaufwand. Der Personalaufwand stieg im Wesentlichen aufgrund einmaliger Sonderbelastungen im Rahmen unseres Investitions- und Effi zienzprogramms. Das EBIT ging daher in den ersten neun Monaten 2o11 im Vergleich zum Vorjahr von 19,5 Mio. € auf 12,4 Mio. € zurück. Das Finanzergebnis blieb mit –o,6 Mio. € auf Vorjahresniveau (–o,6 Mio. €). Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT; Earnings before taxes; Ergebnis vor Steuern) sank von 19,o Mio. € auf 11,8 Mio. €.

Vergleicht man das dritte Quartal 2o11 mit dem Vorjahresquartal, stiegen die Gesamterlöse leicht von 1o5,6 Mio. € auf 1o6,3 Mio. €. Das EBIT reduzierte sich auf 6,o Mio. € (8,3 Mio. €); das EBT sank ähnlich von 8,2 Mio. € auf 5,9 Mio. €.

Gesamterlöse und EBIT Segment Finanzdienstleistungen (alle Angaben in Mio. €)

[Grafi k 07]

Segment Feri

Höhere Umsätze erwirtschafteten in den ersten neun Monaten 2o11 auch die Gesellschaften der Feri Finance AG. Sie steigerten die Gesamterlöse von 28,8 Mio. € auf 33,2 Mio. €. Das EBIT sank auf –2,6 Mio. € (1,5 Mio. €). Höhere Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft und ein – unter anderem aufgrund einmaliger Sonderbelastungen im Rahmen des Investitions- und Effi zienzprogramms – gestiegener Personalaufwand wirkten sich dabei negativ auf das operative Ergebnis des Segments aus. Im gleichen Zeitraum sank das EBT von 1,4 Mio. € auf –2,6 Mio. €.

Im dritten Quartal 2o11 konnten die Gesellschaften der Feri Finance AG die Gesamterlöse im Vergleich zum Vorjahr von 1o,5 Mio. € auf 12,3 Mio. € steigern. Das EBIT wurde von einmaligen Sondereffekten im Rahmen unseres Investitions- und Effi zienzprogramms belastet und sank im Zeitraum Juli bis September 2o11 auf –2,o Mio. € (1,5 Mio. €). Das EBT reduzierte sich im dritten Quartal 2o11 im Vergleich zum Vorjahr von 1,4 Mio. € auf –2,o Mio. €.

Gesamterlöse und EBIT Segment Feri (alle Angaben in Mio. €)

Segment Holding

Im Segment Holding kam es in den ersten neun Monaten 2o11 zu einem Rückgang der Gesamterlöse von 9,2 Mio. € auf 8,3 Mio. €. Einmalige Sonderbelastungen im Rahmen des Investitions- und Effi zienzprogramms führten auch in diesem Segment zu einem Anstieg des Personalaufwands und wirkten sich negativ auf das operative Ergebnis aus. Das EBIT sank daher von –4,1 Mio. € auf –5,2 Mio. €. Das Finanzergebnis konnte im gleichen Zeitraum deutlich verbessert werden und stieg auf 2,4 Mio. € (1,5 Mio. €). Das EBT sank von –2,6 Mio. € auf –2,8 Mio. €.

Die Gesamterlöse im Segment Holding reduzierten sich im dritten Quartal 2o11 im Vergleich zum Vorjahr nur leicht auf 2,6 Mio. € (2,9 Mio. €). Das EBIT lag mit –1,1 Mio. € auf Niveau des Vorjahres (–1,1 Mio. €). Das EBT sank von –o,3 Mio. € auf –o,8 Mio. €.

RISIKOBERICHT

Im Berichtszeitraum haben sich keine wesentlichen Änderungen in der Risikosituation des MLP-Konzerns ergeben. Auch im Nachgang zur Finanz- und Wirtschaftskrise ergaben sich im Rahmen unserer Adressenausfall-, Marktpreis-, Liquiditätsrisiken, operationellen Risiken und sonstigen Risiken keine außerordentlichen Belastungen.

Der MLP-Konzern verfügt über eine ausreichende Liquiditätsausstattung. Unsere Eigenmittelquote lag zum Stichtag 3o. September 2o11 mit 21,5 % weiterhin deutlich über den aufsichtsrechtlich notwendigen 8 %. Bestandsgefährdende Risiken sind für den MLP-Konzern derzeit nicht erkennbar .

Eine detaillierte Darstellung der Unternehmensrisiken sowie eine ausführliche Beschreibung unseres Risikomanagements fi nden sich in unserem Risiko- und Offenlegungsbericht auf den Seiten 85 bis 1o4 des Geschäftsberichts 2o1o.

ANGABEN ZU GESCHÄFTEN MIT NAHESTEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN

Angaben zu Geschäften mit nahestehenden Unternehmen und Personen können dem Geschäftsbericht 2o1o auf Seite 228 ff. und dem Anhang entnommen werden.

AUSSICHTEN FÜR DAS LAUFENDE GESCHÄFTSJAHR/PROGNOSE

Zukünftige gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Nach einem starken Wirtschaftswachstum im ersten Quartal 2o11 und einem deutlichen Rückgang der Dynamik im zweiten Quartal, zeigt sich die deutsche Wirtschaft auf Basis der momentan verfügbaren Prognosen für das dritte Quartal verbessert. Experten wie die Vertreter des DIW gehen jedoch davon aus, dass sich das wirtschaftliche Wachstum in Deutschland zum Ende des Jahres eintrüben wird. Auch die Bundesregierung erwartet in ihrer Herbstprojektion, dass sich das Wachstumstempo verlangsamt. Die Verunsicherung vor dem Hintergrund der Schuldenkrise in zahlreichen Ländern zeigt dabei ihre Wirkung.

Insgesamt erwartet die Bundesregierung für das laufende Jahr einen Anstieg des BIP von 2,9 %. Im kommenden Jahr geht sie von einem reduzierten Wirtschaftswachstum von nur noch 1 % aus. Trotz der schwächeren Aussichten profi tiert vor allem der Arbeitsmarkt von der wirtschaftlichen Entwicklung. Die Bundesregierung rechnet in diesem Jahr mit einer Arbeitslosenquote von 7 % und 6,7 % im nächsten Jahr. Die verfügbaren Einkommen werden in diesem Jahr um 3,2 % steigen, im nächsten Jahr ist ein Anstieg von 2,9 % prognostiziert.

Insgesamt steht die deutsche Wirtschaft nach wie vor auf einem soliden Fundament, aber das gesamtwirtschaftliche Umfeld trübt sich ein.

Erwartetes Wirtschaftswachstum in Deutschland (alle Angaben in %)

Zukünftige Branchensituation und Wettbewerb

Eine detaillierte Darstellung der Rahmenbedingungen für unsere wichtigsten Märkte – Alters- und Gesundheitsvorsorge sowie Vermögensmanagement – fi ndet sich in unserem Geschäftsbericht 2o1o auf den Seiten 1o4 ff. In den ersten neun Monaten des Jahres 2o11 haben sich hier keine wesentlichen Veränderungen ergeben.

In der privaten und betrieblichen Altersvorsorge gehen wir – wie zahlreiche Marktstudien – weiterhin mittelfristig von interessanten Wachstumsraten aus. Ausgelöst durch die demografi sche Entwicklung hat der Gesetzgeber in den vergangenen Jahren mehrere Reformen auf den Weg gebracht, die zu einem deutlich sinkenden Niveau in der gesetzlichen Rentenversicherung geführt haben – und damit den Bedarf für Eigenvorsorge deutlich erhöhen. Gleichzeitig hat die Bundesregierung die staatliche Förderung privater und betrieblicher Altersvorsorge deutlich ausgebaut. Alles in allem erwarten wir, dass sich dies künftig wieder in nachhaltigen Wachstumsraten in diesem Marktsegment auswirkt. Kurzfristig bleibt der Markt für Altersvorsorge allerdings durch eine Zurückhaltung vieler Verbraucher bei langfristigen Anlagen gekennzeichnet – nicht zuletzt durch die Diskussionen um die Schuldenkrise in Europa und die Verwerfungen an den Kapitalmärkten.

Auch auf das Geschäftsfeld Gesundheitsvorsorge hat die demografi sche Entwicklung direkte Auswirkungen. Denn gemeinsam mit dem medizinisch-technischen Fortschritt führt sie dazu, dass das gesetzliche Gesundheitssystem deutlich unter Druck gerät – was zu weiteren Leistungskürzungen oder Beitragserhöhungen führt. Zuletzt hat die Bundesregierung die Beitragssätze in der gesetzlichen Krankenversicherung zu Beginn dieses Jahres erhöht. Dies erhöht die Attraktivität einer privaten Krankenversicherung weiter. Positiv wirkt sich zudem aus, dass gesetzlich Krankenversicherte seit Jahresbeginn leichter in die private Vollversicherung wechseln können und seitdem lediglich einmalig die Jahresarbeitsverdienstgrenze von derzeit 49.5oo € überschreiten müssen. Ebenfalls Einfl uss auf das Geschäftsfeld Gesundheitsvorsorge hat eine Entscheidung, die der Bundestag im Oktober im Rahmen des Gesetzes zur Novellierung des Finanzanlagenvermittler- und Vermögensanlagerechts getroffen hat: die Deckelung der Abschlussprovisionen und eine Verlängerung der Stornohaftungszeiten in der privaten Krankenversicherung. Die Neuregelung, die die Regierungskoalition kurzfristig in den Gesetzgebungsprozess aufgenommen hat, tritt zum 1. April 2o12 in Kraft. Im Detail sieht sie vor, dass die Vermittlung einer privaten Krankenversicherung mit maximal neun Monatsbeiträgen Abschlussprovision vergütet werden darf. Zudem beträgt die Haftungszeit des Vermittlers für den Fall einer Kündigung des Versicherungsvertrages durch den Kunden künftig fünf Jahre. Diese Maßnahmen werden den Markt weiter verändern und das Geschäft für Teile der Branche deutlich erschweren. Für MLP als kundenorientierten Anbieter mit sehr geringen Stornoquoten und einer umfangreichen Bestandspfl ege sind die Auswirkungen dagegen aus heutiger Sicht überschaubar. Wir erwarten, dass im Vergleich zur heutigen Situation Bestandsvergütungen an Bedeutung gewinnen.

Im Markt für Vermögensmanagement sehen wir – sowohl im MLP-Privatkundengeschäft als auch bei Feri – weiteres Wachstumspotenzial. Dies ergibt sich unter anderem durch die nach wie vor hohe Liquiditätsorientierung vieler Anleger und die hohen Vermögenswerte in Deutschland.

Ein weiterer wichtiger Faktor für die Marktentwicklung sind die Veränderungen im Beratungsrecht. Nachdem der Gesetzgeber bereits in den vergangenen Jahren zahlreiche Schritte gegangen ist, um die Professionalität im Markt zu erhöhen, hat er jüngst mit dem Anlegerschutz- und Funktionsverbesserungsgesetz und dem Gesetz zur Novellierung des Finanzanlagenvermittlerund Vermögensanlagerechts weitere Neuregelungen verabschiedet. Sie werden den Trend zu Qualität und Transparenz weiter verstärken. Davon wird MLP als Qualitätsanbieter profi tieren, während sich im Markt die Konsolidierung beschleunigt.

Voraussichtliche Geschäftsentwicklung

Anfang April 2o11 hat MLP umfangreiche Investitionen auf den Weg gebracht. Gleichzeitig haben wir unser laufendes Effi zienzprogramm forciert und die geplanten Maßnahmen auf dieses

Jahr vorgezogen. Im Mittelpunkt stehen eine Stärkung der Marke MLP durch eine umfangreiche Marketingkampagne, eine deutliche Erhöhung der Sichtbarkeit an den Geschäftsstellen-Standorten, eine noch effektivere Unterstützung der MLP-Berater sowie eine weitere Optimierung von Prozessen. Durch die Konzentration der Effi zienzmaßnahmen auf das laufende Geschäftsjahr fällt 2o11 eine einmalige Sonderbelastung von rund 3o Mio. € an. Ab dem Folgejahr trägt das Programm zu einer deutlichen Erhöhung der bislang geplanten Effi zienzmaßnahmen bei. Insgesamt rechnet MLP auf dieser Basis bis Ende 2o12 mit einer dauerhaften Reduzierung der jährlichen Fixkosten um mindestens 3o Mio. €.

Unsere qualitative Umsatzprognose, die wir im Geschäftsbericht 2o1o veröffentlicht haben, behalten wir auch nach dem Abschluss der ersten neun Monate 2o11 bei. Sowohl im Vermögensmanagement als auch in der Krankenversicherung erwarten wir im laufenden als auch im kommenden Geschäftsjahr steigende Erlöse. In der Krankenversicherung unterliegt die Entwicklung aufgrund der Neuregelungen zur Abschlussprovision (siehe Seite 2o) Unwägbarkeiten. Nach heutigem Stand erwarten wir allerdings, dass die Auswirkungen für MLP überschaubar sind, und halten unser Umsatzziel aufrecht. In der Altersvorsorge rechnen wir aus heutiger Sicht im Gesamtjahr 2o11 weiterhin mit Erlösen auf dem Niveau des Vorjahres und mit einem leichten Anstieg im Folgejahr. Das Marktumfeld bleibt aber sowohl in der Altersvorsorge als auch im Vermögensmanagement schwierig und es bestehen Unsicherheiten für die weitere Entwicklung. Insgesamt bestätigen wir unser Ziel, im Jahr 2o12 eine operative EBIT-Marge von 15 % zu erzielen.

Erwartete Entwicklung der Umsätze 2011 und 2012

2011 2012
Umsätze Altersvorsorge
Umsätze Vermögensmanagement
Umsätze Krankenversicherung
[Tabelle 07]

Entwicklung der operativen EBIT-Marge 2007 bis 2012 (alle Angaben in %)

Chancen

Wesentliche Änderungen der Chancen aus der Entwicklung der Rahmenbedingungen, der unternehmensstrategischen Chancen oder der leistungswirtschaftlichen Chancen haben sich im Berichtszeitraum nicht ergeben. Ausführliche Erläuterungen hierzu fi nden sich im Geschäftsbericht 2o1o auf Seite 114 ff.

NACHTRAGSBERICHT

Nach dem Bilanzstichtag haben sich keine nennenswerten Ereignisse mit Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage des Konzerns ergeben .

Investor Relations

Entwicklung an den Aktienmärkten

Die Entwicklung der weltweiten Aktienmärkte kann in den ersten neun Monaten des Jahres 2o11 in zwei unterschiedliche Phasen aufgeteilt werden. Die erste Phase, die von Anfang Januar bis Mitte Juli dauerte, war von einer Seitwärtsbewegung der Märkte geprägt. Im Juli führten dann unter anderem die negativen Ratingentscheidungen zu Griechenland und Irland sowie der Streit um die Schuldengrenze in den Vereinigten Staaten von Amerika zu einer Verschärfung der Schuldenkrise und zu einem massiven Kurssturz vor allem an den europäischen Börsen. Wie bereits im ersten Halbjahr 2o11 geriet der amerikanische Leitindex Dow Jones Industrial Average im Berichtszeitraum weniger stark unter Druck als beispielsweise deutsche Aktienindizes. Ende September notierte der Dow Jones Industrial Average bei 1o.913 Punkten. Er lag damit 6,5 % niedriger als zu Jahresanfang. Der deutsche Leitindex DAX fi el im Laufe der ersten neun Monate 2o11 um 21,3 % und schloss Ende September bei 5.5o2 Punkten. Der deutsche Nebenwerteindex SDAX entwickelte sich im Berichtszeitraum etwas besser. Mit einem Verlust von 17,8 % seit Anfang des Jahres schloss der SDAX Ende September bei 4.311 Punkten. Der DAXsector Financial Services, der Index der Finanzdienstleistungsunternehmen in Deutschland, wies bis Ende September einen Rückgang von 21,5 % aus.

Quelle: Deutsche Börse

Die MLP-Aktie

Die MLP-Aktie notierte am 3o. September 2o11 bei 4,79 €. Im Vergleich zum Beginn des Jahres entspricht dies einem Rückgang von 37,3 %. Dabei bewegte sich die Aktie in einem Kurskorridor von 7,85 € Anfang Februar und 4,71 € Ende September.

Weitere Informationen zur MLP-Aktie sind im Internet auf unserer Investor Relations-Seite unter www.mlp-ag.de unter der Rubrik "MLP-Aktie" zu fi nden.

Kennzahlen zur MLP-Aktie

9 Monate 2011 9 Monate 2010
Aktienkurs zum Jahresanfang 7,64 € 8,27 €
Kurs Hoch 7,85 € 8,27 €
Kurs Tief 4,71 € 6,21 €
Aktienkurs zum Quartalsende 4,79 € 7,48 €
Dividende für das Vorjahr 0,30 € 0,25 €
Börsenkapitalisierung (Ende Berichtszeitraum) 516.734.365,02 € 806.925.480,24 €

[Tabelle 08]

Geschäftsbericht 2010 ausgezeichnet

Wie bereits in den vergangenen Jahren erreichte MLP beim Wettbewerb "Der beste Geschäftsbericht", den das "manager magazin" bereits zum 17. Mal ausgerichtet hat, eine vordere Platzierung. Verglichen mit allen im SDAX vertretenen Unternehmen landete MLP auf dem zweiten Platz. Die Jury, unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Jörg Baetge von der Universität Münster, lobte dabei vor allem die Berichterstattung zur Geschäftsentwicklung sowie den aussagekräftigen Prognosebericht. Der Wettbewerb ist der umfassendste Vergleich in Deutschland und einer der größten weltweit.

Gewinn- und Verlustrechnung

Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. September 2011

Alle Angaben in T€ Anhang 3. Quartal 2011 3. Quartal 2010 9 Monate 2011 9 Monate 2010
Umsatzerlöse (6) 112.318 111.001 343.694 332.253
Sonstige Erlöse 4.015 5.041 12.788 16.596
Gesamterlöse 116.334 116.043 356.482 348.849
Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem
Provisionsgeschäft
(7) –43.791 –40.888 –135.546 –118.364
Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft –2.105 –2.046 –6.269 –7.103
Personalaufwand (8) –24.783 –24.399 –85.407 –77.612
Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen (9) –3.520 –3.965 –11.337 –12.132
Sonstige betriebliche Aufwendungen (10) –39.606 –36.476 –114.175 –117.408
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Anteilen 359 417 869 780
Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) 2.888 8.686 4.617 17.009
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 513 1.840 2.561 5.261
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen –357 –1.165 –3.015 –5.296
Finanzergebnis (11) 156 675 –454 –35
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) 3.044 9.361 4.163 16.974
Ertragsteuern1 –1.419 –2.515 –2.760 –4.625
Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen nach Steuern 1.625 6.846 1.403 12.349
Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen nach Steuern (18) 112 348 630 103
Konzernergebnis 1.737 7.194 2.032 12.452
Davon entfallen auf
die Eigentümer des Mutterunternehmens 1.737 7.194 2.032 12.452
Ergebnis je Aktie in €2
aus fortzuführenden Geschäftsbereichen
unverwässert 0,02 0,06 0,01 0,11
verwässert 0,02 0,06 0,01 0,11
aus fortzuführenden und aufgegebenen Geschäftsbereichen
unverwässert 0,02 0,07 0,02 0,12
verwässert 0,02 0,07 0,02 0,12

Eine zum 30. Juni 2010 vorgenommene Korrektur eines Steuereffekts wurde zum 31. Dezember 2010 wieder zurückgenommen. Aus diesem

[Tabelle 09]

Grund kam es zu einer Verringerung der Ertragsteuern in Höhe von 434 T€ zulasten des Ergebnisses aus aufgegebenen Geschäftsbereichen. 2

Berechnungsgrundlage: zum 30. September 2011 durchschnittlich im Umlauf befi ndliche Stammaktien: 107.877.738.

Gesamtergebnisrechnung

Gesamtergebnisrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. September 2011

Alle Angaben in T€ 3. Quartal 2011 3. Quartal 2010 9 Monate 2011 9 Monate 2010
Konzernergebnis 1.737 7.194 2.032 12.452
Sonstiges Ergebnis in der Periode
Marktbewertung Wertpapiere (vor Steuern) –534 243 –1.079 2.598
Steuern auf Beträge des sonstigen Ergebnisses der Periode 62 –57 104 –139
Sonstiges Ergebnis in der Periode nach Steuern –472 187 –975 2.459
Gesamtergebnis 1.265 7.381 1.057 14.911
Vom Gesamtergebnis entfallen auf
die Eigentümer des Mutterunternehmens 1.265 7.381 1.057 14.911

[Tabelle 10]

Bilanz

Aktiva zum 30. September 2011

Alle Angaben in T€ Anhang 30.09.2011 31.12.2010
Immaterielle Vermögenswerte 143.054 148.157
Sachanlagen 71.606 74.403
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilie 10.978 11.178
Nach der Equity-Methode bewertete Anteile 2.513 2.910
Aktive latente Steuern 3.926 3.283
Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft 353.463 343.453
Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft (12) 438.094 485.023
Finanzanlagen (13) 230.374 252.687
Steuererstattungsansprüche 11.125 11.846
Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte (14) 84.988 121.999
Zahlungsmittel 40.528 50.470
Gesamt 1.390.650 1.505.411
[Tabelle 11]

Passiva zum 30. September 2011

Alle Angaben in T€ Anhang 30.09.2011 31.12.2010
Eigenkapital (15) 397.121 428.390
Rückstellungen 49.992 51.960
Passive latente Steuern 10.811 10.551
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem Bankgeschäft 823.474 819.294
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft 14.596 16.391
Steuerverbindlichkeiten 1.380 1.109
Andere Verbindlichkeiten (14) 93.277 177.716
Gesamt 1.390.650 1.505.411

Verkürzte Kapitalfl ussrechnung

Verkürzte Kapitalfl ussrechnung für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. September 2011

Alle Angaben in T€ 9 Monate 2011 9 Monate 2010
Cashfl ow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 56.798 93.019
Cashfl ow aus der Investitionstätigkeit –89.368 –53.224
Cashfl ow aus der Finanzierungstätigkeit –32.368 –29.645
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands –64.938 10.150
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 60.527 133.775
Davon aus aufgegebenen Geschäftsbereichen
Cashfl ow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 826 –3.146
Cashfl ow aus der Investitionstätigkeit
Cashfl ow aus der Finanzierungstätigkeit
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands 826 –3.146
Finanzmittelbestand am Ende der Periode
[Tabelle 13]

Verkürzte Kapitalfl ussrechnung für den Zeitraum vom 1. Juli bis 30. September 2011

Alle Angaben in T€ 3. Quartal 2011 3. Quartal 2010
Cashfl ow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 595 15.037
Cashfl ow aus der Investitionstätigkeit 3.601 22.647
Cashfl ow aus der Finanzierungstätigkeit –504
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands 4.196 37.180
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 60.527 133.775
Davon aus aufgegebenen Geschäftsbereichen
Cashfl ow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 650 –85
Cashfl ow aus der Investitionstätigkeit
Cashfl ow aus der Finanzierungstätigkeit
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands 650 –85
Finanzmittelbestand am Ende der Periode
[Tabelle 14]

Eigenkapitalveränderungsrechnung

Den Gesellschaftern der MLP AG zurechenbarer Anteil am Eigenkapital
Alle Angaben in T€ Gezeichnetes
Kapital
Kapital
rücklage
Marktbewertung
Wertpapiere
Übriges
Eigenkapital
Summe
Eigenkapital
Stand 1.1.2010 107.878 142.184 –1.573 170.044 418.532
Dividende –26.969 –26.969
Transaktionen mit Gesellschaftern –26.969 –26.969
Konzernergebnis 12.452 12.452
Sonstiges Ergebnis nach Steuern 2.459 2.459
Gesamtergebnis 2.459 12.452 14.911
Stand 30.9.2010 107.878 142.184 886 155.527 406.473
Stand 1.1.2011 107.878 142.184 1.193 177.136 428.390
Dividende –32.363 –32.363
Änderungen Konsolidierungskreis 37 37
Transaktionen mit Gesellschaftern –32.326 –32.326
Konzernergebnis 2.032 2.032
Sonstiges Ergebnis nach Steuern –975 –975
Gesamtergebnis –975 2.032 1.057
Stand 30.9.2011 107.878 142.184 218 146.843 397.121

[Tabelle 15]

Anhang zum MLP-Quartalsabschluss

Segmentberichterstattung (Quartalsvergleich)

Finanzdienstleistungen
Alle Angaben in T€ 3. Quartal 2011 3. Quartal 2010
Umsatzerlöse 104.368 102.400
davon Erlöse mit anderen Segmenten 2.045 70
Sonstige Erlöse 1.930 3.204
davon Erlöse mit anderen Segmenten 421 441
Gesamterlöse 106.298 105.604
Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft –43.086 –40.579
Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft –2.105 –2.046
Personalaufwand –17.607 –17.501
Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen –2.285 –2.646
Sonstige betriebliche Aufwendungen –35.592 –34.952
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Anteilen 359 417
Segmentergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) 5.982 8.296
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 54 74
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen –144 –173
Finanzergebnis –91 –99
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) 5.892 8.197
Ertragsteuern
Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen nach Steuern
Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen nach Steuern 112 348
Konzernergebnis
Feri Holding Konsolidierung/Sonstiges Summe
3. Quartal 2011 3. Quartal 2010 3. Quartal 2011 3. Quartal 2010 3. Quartal 2011 3. Quartal 2010 3. Quartal 2011 3. Quartal 2010
10.114 8.716 –2.164 –115 112.318 111.001
119 45 –2.164 –115 0 0
2.172 1.785 2.642 2.937 –2.728 –2.884 4.015 5.041
2.307 2.443 –2.728 –2.884 0 0
12.286 10.501 2.642 2.937 –4.893 –2.998 116.334 116.043
–2.798 –354 2.092 45 –43.791 –40.888
1 1 –2.105 –2.046
–6.290 –5.799 –886 –1.098 –24.783 –24.399
–558 –562 –677 –757 –3.520 –3.965
–4.676 –2.287 –2.151 –2.188 2.813 2.950 –39.606 –36.476
359 417
–2.036 1.499 –1.071 –1.106 13 –3 2.888 8.686
11 452 1.770 –4 –5 513 1.840
–17 –78 –213 –920 17 7 –357 –1.165
–6 –78 240 850 13 2 156 675
–2.042 1.421 –832 –256 26 –1 3.044 9.361
–1.419 –2.515
1.625 6.846
112 348
1.737 7.194

[Tabelle 16]

Segmentberichterstattung (Neun-Monats-Vergleich)

Alle Angaben in T€ 9 Monate 2011 9 Monate 2010
Umsatzerlöse 317.344 308.204
davon Erlöse mit anderen Segmenten 2.144 173
Sonstige Erlöse 8.188 11.673
davon Erlöse mit anderen Segmenten 1.264 1.344
Gesamterlöse 325.532 319.877
Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft –132.503 –117.317
Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft –6.271 –7.105
Personalaufwand –61.422 –56.691
Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen –7.624 –8.116
Sonstige betriebliche Aufwendungen –106.223 –111.884
Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Anteilen 869 780
Segmentergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) 12.358 19.543
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 160 261
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen –723 –813
Finanzergebnis –563 –552
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) 11.795 18.991
Ertragsteuern
Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen nach Steuern
Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen nach Steuern 630 103
Konzernergebnis
Feri Holding Konsolidierung/Sonstiges Summe
9 Monate 2011 9 Monate 2010 9 Monate 2011 9 Monate 2010 9 Monate 2011 9 Monate 2010 9 Monate 2011 9 Monate 2010
28.714 24.360 –2.365 –311 343.694 332.253
221 139 –2.365 –311 0 0
4.456 4.418 8.330 9.188 –8.186 –8.683 12.788 16.596
6.922 7.338 –8.186 –8.683 0 0
33.170 28.778 8.330 9.188 –10.551 –8.994 356.482 348.849
–5.185 –1.162 2.142 116 –135.546 –118.364
2 2 –6.269 –7.103
–19.403 –17.539 –4.582 –3.382 –85.407 –77.612
–1.628 –1.740 –2.085 –2.275 –11.337 –12.132
–9.522 –6.809 –6.829 –7.586 8.400 8.870 –114.175 –117.408
869 780
–2.568 1.528 –5.166 –4.055 –7 –6 4.617 17.009
28 2 4.860 6.014 –2.487 –1.017 2.561 5.261
–29 –104 –2.498 –4.552 235 173 –3.015 –5.296
–1 –101 2.361 1.462 –2.251 –845 –454 –35
–2.569 1.426 –2.805 –2.593 –2.258 –851 4.163 16.974
–2.760 –4.625
1.403 12.349
630 103
2.032 12.452

[Tabelle 17]

1 Informationen zum Unternehmen

Der Konzernabschluss wurde von der MLP AG, Wiesloch, Deutschland, dem Mutterunternehmen des MLP-Konzerns, aufgestellt. Die MLP AG ist im Handelsregister des Amtsgerichts Mannheim unter der Nummer HRB 332697 mit der Adresse Alte Heerstraße 4o, 69168 Wiesloch, Deutschland, eingetragen.

Seit der Gründung im Jahr 1971 ist MLP als Makler und Berater für Akademiker und andere anspruchsvolle Kunden in den Geschäftsfeldern Altersvorsorge einschließlich betrieblicher Altersvorsorge, Gesundheitsvorsorge, Finanzierung, Vermögensmanagement und Bankdienstleistungen tätig.

2 Grundlagen der Erstellung des Abschlusses

Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss wurde nach den Vorschriften des IAS 34 (Zwischenberichterstattung) aufgestellt. Ihm liegen die International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) sowie die Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) zugrunde, wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind. In Einklang mit den Regelungen des IAS 34 wurde der Berichtsumfang gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2o1o verkürzt .

Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss beruht mit Ausnahme der unter Anhangangabe 3 genannten Sachverhalte auf den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie den Konsolidierungsgrundsätzen, die im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2o1o angewandt wurden. Diese sind im Konzernanhang als Teil des Geschäftsberichts 2o1o dargestellt, der auf der Internetseite der Gesellschaft (www.mlp-ag.de) abrufbar ist.

Der Zwischenbericht wird in Euro (€), der funktionalen Währung des Mutterunternehmens, aufgestellt. Sofern keine andere Angabe erfolgt, sind Betragsangaben auf Tausend Euro (T€) gerundet. Sowohl Einzel- als auch Summenwerte stellen den Wert mit der kleinsten Rundungsdifferenz dar. Bei Additionen der dargestellten Einzelwerte können deshalb Differenzen zu den ausgewiesenen Summen auftreten.

3 Anpassung der Rechnungslegungsmethoden

Die angewendeten Rechnungslegungsmethoden entsprechen den im Konzernabschluss 2o1o angewandten Methoden. Eine Ausnahme bilden die im Geschäftsjahr 2o11 erstmals anzuwendenden Standards und Interpretationen.

Im Geschäftsjahr 2o11 sind für MLP erstmals die folgenden neuen bzw. geänderten Rechnungslegungsvorschriften des IFRS-Regelwerks anzuwenden:

Verbesserungen zu IFRS 2o1o.

Aus den Verbesserungen zu IFRS 2o1o (von der EU im Februar 2o11 übernommen) ergeben sich, mit Ausnahme der ausführlicheren Angabepfl ichten nach IAS 34, keine Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.

4 Konsolidierungskreis

Im April 2o11 hat MLP die noch ausstehenden 43,4% an der Feri Finance AG (FFAG) übernommen. Der Kaufpreis beträgt vorläufi g 5o,6 Mio. €. Auch vor Übernahme der restlichen Anteile hat MLP keine Minderheitenanteile an der FFAG ausgewiesen, da die wesentlichen Chancen und Risiken aus den rechtlich noch nicht übergegangenen Anteilen seit Erwerb der ersten Anteile im Jahr 2oo6 bei MLP lagen. Außerdem wird seit 1. Januar 2o11 die Institutional Trust Management Company S.à.r.l., Luxemburg (ITM), bis zum 31. Juli 2o11 eine Tochter der Feri Institutional Advisors GmbH (FIA), in den Konsolidierungskreis einbezogen. Zum 1. August 2o11 wurden die Anteile an der ITM an die FFAG verkauft.

Zum 1. August 2o11 hat die Feri-Gruppe ihre Struktur verändert. Auf die bisher in den Konsolidierungskreis einbezogenen Gesellschaften (FFAG, FIA, ITM, Feri Family Trust GmbH (FFT), Feri EuroRating Services AG (FERS)) hat das folgende Auswirkungen.

Die Gesellschafterversammlung der FFT vom 12. August 2o11 hat die Erhöhung des Stammkapitals um 43 T€ zum Zwecke der Verschmelzung mit der FIA sowie die Umfi rmierung in Feri Trust GmbH (FT) beschlossen. Die FIA wurde nach Maßgabe des Verschmelzungsvertrages vom 12. August 2o11 rückwirkend zum 1. Januar 2o11 mit der FT verschmolzen. Die bisher nicht in den Konsolidierungskreis einbezogene Feri Beteiligung GmbH wurde zum 11. August 2o11 in die Feri Institutional & Family Offi ce GmbH (FIFO) umfi rmiert. Die Geschäftsbereiche "Family Offi ce" sowie "Consulting" wurden von der FFT bzw. der FIA an die FIFO veräußert. Ebenfalls im August 2o11 erwarb die Feri Finance AG die Weilchensee 659. VV GmbH und beschloss deren Umfi rmierung in Feri Investment Services GmbH (FIS). Die Geschäftsbereiche "Investmentnahe Dienstleistungen", "IT-Management" sowie "IT-Development" wurden von der FT bzw. der FFAG an die FIS veräußert.

Somit werden zum 3o. September 2o11 folgende Gesellschaften der Feri-Gruppe in den Konsolidierungskreis einbezogen: Feri Finance AG, Feri Trust GmbH, Feri Investment Services GmbH, Feri Institutional & Family Offi ce GmbH, Feri EuroRating Services AG sowie Institutional Trust Management Company S.à.r.l.

5 Saisoneinfl üsse auf die Geschäftstätigkeit

Aufgrund des üblichen saisonalen Geschäftsverlaufs erwartet der Konzern im vierten Quartal ein höheres Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen als in den vorangegangenen Quartalen.

Alle Angaben in T€ 3. Quartal 2011 3. Quartal 2010 9 Monate 2011 9 Monate 2010
Altersvorsorge 62.735 64.149 169.617 182.717
Vermögensmanagement 19.026 19.963 59.231 57.090
Krankenversicherung 15.086 12.827 56.837 39.432
Sachversicherung 4.180 3.724 24.975 23.901
Finanzierung 3.153 3.155 9.320 7.900
Übrige Beratungsvergütungen 1.101 782 2.858 2.366
Summe Provisionserlöse 105.280 104.600 322.838 313.405
Erlöse aus dem Zinsgeschäft 7.039 6.401 20.856 18.848
Gesamt 112.318 111.001 343.694 332.253

6 Umsatzerlöse

[Tabelle 18]

7 Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft sind von 118.364 T€ auf 135.546 T€ gestiegen. Sie enthalten im Wesentlichen die Provisionen und sonstigen Vergütungskomponenten für die selbstständigen MLP-Berater. Zu weiteren Erläuterungen verweisen wir auf den Lagebericht.

8 Personalaufwand/Anzahl der Mitarbeiter

Der Personalaufwand ist von 77.612 T€ auf 85.4o7 T€ angestiegen. Dies ist im Wesentlichen bedingt durch Aufwendungen für Neuorganisationen. Zu weiteren Erläuterungen verweisen wir auf den Lagebericht.

Zum 3o. September 2o11 weisen die operativen Segmente die folgenden Mitarbeiterzahlen auf:

Alle Angaben in T€ 30.09.2011 davon
geringfügig
Beschäftigte
30.09.2010 davon
geringfügig
Beschäftigte
Finanzdienstleistungen 1.304 113 1.398 137
Feri 249 59 249 63
Holding 10 13 1
Gesamt 1.563 172 1.660 201

[Tabelle 19]

9 Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen

Der Posten planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen enthält eine außerplanmäßige Abschreibung auf Sachanlagen in Höhe von 619 T€ (Vorjahr: o T€).

10 Sonstige betriebliche Aufwendungen

Alle Angaben in T€ 3. Quartal 2011 3. Quartal 2010 9 Monate 2011 9 Monate 2010
EDV-Betrieb 12.321 12.441 36.527 35.754
Miete und Leasing 3.714 3.506 11.757 11.951
Verwaltungsbetrieb 3.373 3.510 9.921 10.671
Beratung 3.254 2.533 9.071 10.333
Repräsentation und Werbung 2.400 1.527 6.631 5.036
Fremdleistungen Bankgeschäft 1.945 2.223 5.225 5.866
Beiträge und Gebühren 894 1.101 3.200 3.757
Aus- und Weiterbildung 518 894 3.161 3.499
Reisekosten 578 1.007 3.130 2.841
Abschreibungen/Wertminderungen auf sonstige
Forderungen und andere Vermögenswerte
1.219 1.243 3.016 4.720
Aufwand Handelsvertreter 730 1.086 2.511 3.757
Versicherungsbeiträge 629 583 2.219 2.398
Bewirtung 394 626 2.193 2.268
Abschreibungen/Wertminderungen auf sonstige
Forderungen Kunden Bankgeschäft
934 800 1.996 2.971
Instandhaltung 456 499 1.321 1.302
Sonstige personalbezogene Aufwendungen 238 289 898 866
Prüfung 202 284 641 884
Aufwand aus Abgang Anlagevermögen 369 10 440 38
Übrige sonstige betriebliche Aufwendungen 5.437 2.317 10.317 8.496
Gesamt 39.606 36.476 114.175 117.408

[Tabelle 20]

Die Kosten des EDV-Betriebs bestehen im Wesentlichen aus IT-Service- und Rechenzentrumsleistungen, welche von einem externen Dienstleister bereitgestellt werden. Die Aufwendungen des Verwaltungsbetriebs enthalten Kosten des Gebäudebetriebs, Bürokosten sowie Kommunikationskosten. Die Beratungskosten setzen sich zusammen aus Steuerberatungs-, Rechtsberatungs- sowie allgemeinen und EDV-Beratungskosten. Die Aufwendungen für Repräsentation und Werbung beinhalten Kosten für Medienpräsenz und Kundeninformation. Die Fremdleistungen Bankgeschäft beinhalten im Wesentlichen Kosten der Wertpapierabwicklung und Transaktionskosten im Zusammenhang mit der MLP-Kreditkarte. Die Abschreibungen und Wertminderungen auf sonstige Forderungen und andere Vermögensgegenstände enthalten die Risikovorsorge auf Forderungen gegen Handelsvertreter. Der Aufwand Handelsvertreter umfasst den Aufwand für ausgeschiedene sowie den Ausbildungszuschuss für junge Berater. Die übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen Fremdleistungen, Aufwendungen für das Beteiligungsprogramm, Pkw-Kosten sowie Aufsichtsratsvergütungen.

11 Finanzergebnis

3. Quartal 2011 3. Quartal 2010 9 Monate 2011 9 Monate 2010
513 1.840 2.561 5.261
–37 –853 –2.054 –4.359
–321 –312 –962 –937
–357 –1.165 –3.015 –5.296
156 675 –454 –35

[Tabelle 21]

Der Rückgang der sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge ist auf entfallene Zinsen, die im Vorjahr im Zusammenhang mit einer Betriebsprüfung angefallen sind, entfallene Zinserträge aus der Bewertung der Kaufpreisverbindlichkeit für die Feri Finance AG sowie gesunkene Erträge aus Zinsswaps zurückzuführen. Der Rückgang der sonstigen Zinsen und ähnlichen Aufwendungen resuliert im Wesentlichen aus entfallenen Abschreibungen auf Finanzanlagen und geringeren Aufwendungen aus Zinsswaps. Dem gegenüber stehen höhere Ausschüttungen an die anderen Gesellschafter der Feri Finance AG.

12 Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft

Die Veränderung der Forderungen gegen Kreditinstitute von 485.o23 T€ auf 438.o94 T€ geht im Wesentlichen auf die Gewinnabführung der MLP Finanzdienstleistungen AG an die MLP AG für das Geschäftsjahr 2o1o zurück .

13 Finanzanlagen

Alle Angaben in T€ 30.09.2011 31.12.2010
Zur Veräußerung verfügbar
Wertpapiere 14.734 40.639
Beteiligungen 2.999 3.385
Bis zur Endfälligkeit gehaltene Wertpapiere 107.369 83.379
Kredite und Forderungen 105.271 125.284
Gesamt 230.374 252.687

[Tabelle 22]

Die Verminderung der Finanzanlagen resultiert im Wesentlichen aus der Veräußerung von Investmentfondsanteilen sowie aus dem Abgang von Termingeldern. Der Zugang von festverzinslichen Wertpapieren wird dadurch überkompensiert. In den Finanzanlagen sind per 3o. September 2o11 keine Papiere aus PIIGS-Staaten enthalten.

14 Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte/Andere Verbindlichkeiten

Durch das saisonal stärkere Jahresendgeschäft waren zum 31. Dezember 2o1o hohe Forderungen gegen Versicherungsgesellschaften sowie hohe Verbindlichkeiten gegenüber Handelsvertretern auszuweisen, die im ersten Quartal 2o11 ausgeglichen wurden. In den ersten neun Monaten 2o11 wurden Forderungen bzw. Verbindlichkeiten saisonal bedingt in geringerem Umfang aufgebaut. Der Rückgang der anderen Verbindlichkeiten ist außerdem beeinfl usst durch die Zahlungen des Kaufpreises für die restlichen Feri-Anteile.

15 Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital setzt sich aus 1o7.877.738 (31. Dezember 2o1o: 1o7.877.738) Stückaktien der MLP AG zusammen. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2o11 sind keine neuen Stückaktien durch die Ausübung von Wandlungsrechten ausgegeben worden .

Dividende

Nach Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung am 1o. Juni 2o11 war für das Geschäftsjahr 2o1o eine Dividende von 32.363 T€ (Vorjahr: 26.969 T€) zu zahlen. Dies entspricht o,3o € je Aktie (Vorjahr: o,25 € je Aktie).

16 Erläuterungen zur Kapitalfl ussrechnung

Der Cashfl ow aus der laufenden Geschäftstätigkeit ist das Ergebnis von Zahlungsströmen, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind. Ausgangsgröße zu seiner Ermittlung ist der Konzernjahresüberschuss aus fortzuführenden Geschäftsbereichen zuzüglich des laufenden Ergebnisses aus aufgegebenen Geschäftsbereichen. Bei der indirekten Ermittlung des Cashfl ows werden die berücksichtigten Veränderungen von Bilanzposten im Zusammenhang mit der laufenden Geschäftstätigkeit um Effekte aus Konsolidierungskreisänderungen sowie Währungsumrechnung bereinigt. Die Veränderungen der betreffenden Bilanzposten können daher nur bedingt mit den entsprechenden Werten in den veröffentlichten Konzernbilanzen abgestimmt werden. Der Cashfl ow aus der laufenden Geschäftstätigkeit ist gegenüber dem Vorjahr um 36,2 Mio. € auf 56,8 Mio. € gesunken. Zu weiteren Erläuterungen verweisen wir auf den Lagebericht.

Der Cashfl ow aus der Investitionstätigkeit ist im Wesentlichen beeinfl usst durch die Anlage von Zahlungsmitteln in Termingelder sowie den Erwerb von Anteilen an Unternehmen. Im Vergleichszeitraum war der Cashfl ow aus der Investitionstätigkeit beeinfl usst durch die Anlage in Termingelder und den Erwerb langfristiger Wertpapiere.

Der Cashfl ow aus der Finanzierungstätigkeit ist im Wesentlichen beeinfl usst durch die Dividendenausschüttung der MLP AG. Im Vergleichszeitraum war der Cashfl ow aus der Finanzierungstätigkeit beeinfl usst durch die Dividendenausschüttung der MLP AG und die Tilgung von Darlehensverbindlichkeiten.

Als Finanzmittelbestand werden Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente mit einer Restlaufzeit von maximal drei Monaten zusammengefasst. Zahlungsmitteläquivalente sind kurzfristige, jederzeit in Liquidität umwandelbare Finanzinvestitionen, die nur unwesentlichen Wertschwankungsrisiken unterliegen. Die Forderungen der MLP Finanzdienstleistungen AG gegen Kreditinstitute werden nicht in den Finanzmittelbestand einbezogen, da diese der laufenden Geschäftstätigkeit des Geschäftsfelds Bank zuzurechnen sind.

Finanzmittelbestand

Alle Angaben in T€ 30.09.2011 30.09.2010
Zahlungsmittel 40.528 48.775
Ausleihungen < 3 Monate 20.000 85.000
Täglich fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten –1 0
Finanzmittelbestand 60.527 133.775
[Tabelle 23]

17 Erläuterungen zur Konzernsegmentberichterstattung

Im Vergleich zum 31. Dezember 2o1o haben sich keine wesentlichen Veränderungen ergeben.

18 Aufgegebene Geschäftsbereiche/Veräußerungsgruppen

Nachfolgend sind die Aufwendungen und Erträge aus aufgegebenen Geschäftsbereichen dargestellt.

Gewinn- und Verlustrechnung der aufgegebenen Geschäftsbereiche

3. Quartal 2011 3. Quartal 2010 9 Monate 2011 9 Monate 2010
158 370 890 128
–46 –22 –260 –26
112 348 630 103
112 348 630 103
0,01 0,00 0,01 0,00

* Eine zum 30. Juni 2010 vorgenommene Korrektur eines Steuereffekts wurde zum 31. Dezember 2010 wieder zurückgenommen. Aus diesem Grund kam es zu einer Erhöhung der Ertragsteuern in Höhe von 434 T€ zulasten des Ergebnisses aus aufgegebenen Geschäftsbereichen.

[Tabelle 24]

19 Eventualforderungen und -verbindlichkeiten und andere Verpfl ichtungen

In dem zwischen der MLP und der Käuferin der MLP Finanzdienstleistungen AG, Wien, geschlossenen Kaufvertrag ist eine Kaufpreisanpassungsklausel enthalten, die von den Aufwendungen für die Restrukturierung der MLP Finanzdienstleistungen AG, Wien, bis spätestens 3o. April 2o11 abhängt. Im laufenden Geschäftsjahr hat MLP aus diesem Sachverhalt bisher o,7 Mio. € vereinnahmt. Durch den Verkauf der MLP Finanzdienstleistungen AG, Wien, bestehen Eventualverbindlichkeiten in Höhe von 1,o Mio. €.

Darüber hinaus haben sich im Berichtszeitraum keine wesentlichen Änderungen im Vergleich zum 31. Dezember 2o1o ergeben.

20 Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Zwischen Einzelgesellschaften des Konzerns und Mitgliedern des Vorstands bzw. des Aufsichtsrats wurden im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Rechtsgeschäfte zu marktüblichen Konditionen getätigt. Ralf Schmid, Chief Operating Offi cer des MLP-Konzerns sowie Mitglied im Vorstand der MLP AG und der MLP Finanzdienstleistungen AG, schied zum 31. März 2o11 aus beiden Gremien aus. Ihm wurde eine Abfi ndung gezahlt. Reinhard Loose hat am 1. Februar 2o11 sein Amt als Finanzvorstand angetreten.

Darüber hinaus haben sich im Vergleich zum 31. Dezember 2o1o keine wesentlichen Veränderungen ergeben.

21 Ereignisse nach dem Stichtag

Nach dem Bilanzstichtag ergaben sich keine nennenswerten Ereignisse mit Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft.

Wiesloch, 9. November 2o11

MLP AG

Der Vorstand

Dr. Uwe Schroeder-Wildberg Manfred Bauer Reinhard Loose Muhyddin Suleiman

Grafi k- und Tabellenverzeichnis

Lagebericht

05 Grafi k 01 Bruttoinlandsprodukt Deutschland, Veränderung
in % gegenüber dem Vorquartal
06 Grafi k 02 Umfrage zur Altersvorsorge zeigt leicht steigende
Vorsorgebereitschaft
07 Grafi k 03 Gesetzlich Krankenversicherte sind
unzufrieden
08 Grafi k 04 Zu- und Abfl üsse in unterschiedliche Fondsarten
in Deutschland bis 31. August 2011
09 Grafi k 05 Gesamterlöse der fortzuführenden Geschäftsbereiche
11 Grafi k 06 EBIT aus den fortzuführenden Geschäftsbereichen
17 Grafi k 07 Gesamterlöse und EBIT Segment Finanzdienst
leistungen
18 Grafi k 08 Gesamterlöse und EBIT Segment Feri
19 Grafi k 09 Erwartetes Wirtschaftswachstum in Deutschland
21 Grafi k 10 Entwicklung der operativen EBIT-Marge 2007
bis 2012

Investor Relations

22 Grafi k 11 MLP-Aktie, SDAX und DAXsector Financial Services
in den ersten 9 Monaten 2011

grafikverzeichnis tabellenverzeichnis

Umschlag

02 Tabelle 01 MLP-Kennzahlen
Lagebericht
11 Tabelle 02 Ergebnisentwicklung in den fortzuführenden
Geschäftsbereichen
12 Tabelle 03 Aktiva zum 30. September 2011
13 Tabelle 04 Passiva zum 30. September 2011
14 Tabelle 05 Verkürzte Kapitalfl ussrechnung der fortzuführenden
Geschäftsbereiche
15 Tabelle 06 Mitarbeiter nach Segmenten
21 Tabelle 07 Erwartete Entwicklung der Umsätze 2011 und 2012

Investor Relations

Tabelle 08 Kennzahlen zur MLP-Aktie

MLP-Konzernabschluss

24 Tabelle 09 Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum
vom 1. Januar bis 30. September 2011
25 Tabelle 10 Gesamtergebnisrechnung für den Zeitraum
vom 1. Januar bis 30. September 2011
25 Tabelle 11 Aktiva zum 30. September 2011
25 Tabelle 12 Passiva zum 30. September 2011
26 Tabelle 13 Verkürzte Kapitalfl ussrechnung für den Zeitraum
vom 1. Januar bis 30. September 2011
26 Tabelle 14 Verkürzte Kapitalfl ussrechnung für den Zeitraum
vom 1. Juli bis 30. September 2011
27 Tabelle 15 Eigenkapitalveränderungsrechnung

Anhang

28 Tabelle 16 Segmentberichterstattung (Quartalsvergleich)
30 Tabelle 17 Segmentberichterstattung (Neun-Monats-Vergleich)
33 Tabelle 18 Umsatzerlöse
34 Tabelle 19 Personalaufwand/Anzahl der Mitarbeiter
35 Tabelle 20 Sonstige betriebliche Aufwendungen
36 Tabelle 21 Finanzergebnis
36 Tabelle 22 Finanzanlagen
38 Tabelle 23 Finanzmittelbestand
38 Tabelle 24 Gewinn- und Verlustrechnung der aufgegebenen
Geschäftsbereiche

Organe der MLP AG

Vorstand Dr. Uwe Schroeder-Wildberg (Vorsitzender, bestellt bis 31. Dezember 2o12)

Manfred Bauer (Produktmanagement und -einkauf, bestellt bis 3o. April 2o15)

Reinhard Loose (Chief Financial Offi cer, seit 1. Februar 2o11, bestellt bis 31. Januar 2o14)

Ralf Schmid (Chief Operating Offi cer, bis 31. März 2o11)

Muhyddin Suleiman (Vertrieb, bestellt bis 3. September 2o17) Aufsichtsrat Dr. Peter Lütke-Bornefeld (Vorsitzender, gewählt bis 2o13)

Dr. h. c. Manfred Lautenschläger (Stellv. Vorsitzender, gewählt bis 2o13)

Dr. Claus-Michael Dill (gewählt bis 2o13)

Johannes Maret (gewählt bis 2o13)

Maria Bähr (Arbeitnehmervertreterin, gewählt bis 2o13)

Norbert Kohler (Arbeitnehmervertreter, gewählt bis 2o13)

Kontakt

Investor Relations

Telefon +49 (o) 6222 • 3o8 • 832o Telefax +49 (o) 6222 • 3o8 • 1131 [email protected]

Media Relations

Telefon +49 (o) 6222 • 3o8 • 831o Telefax +49 (o) 6222 • 3o8 • 1131 [email protected]

Finanzkalender 2011

NOVEMBER

17. November 2o11 Roadshow in Zürich. MLP präsentiert Investoren die Unternehmenstätigkeit, die Strategie sowie langfristige Aussichten des Unternehmens.

23. November 2o11 Roadshow in London MLP präsentiert Investoren die Unternehmenstätigkeit, die Strategie sowie langfristige Aussichten des Unternehmens.

Finanzkalender 2012

FEBRUAR

29. Februar 2o12 Jahrespressekonferenz und Analystenkonferenz in Frankfurt.

MÄRZ 22. März 2o12 Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2o11.

MAI 1o. Mai 2o12 Ergebnisse zum 1. Quartal 2o12.

JUNI 26. Juni 2o12 Hauptversammlung MLP AG in Mannheim.

AUGUST 9. August 2o12 Ergebnisse zum 2. Quartal 2o12.

NOVEMBER 14. November 2o12 Ergebnisse zum 3. Quartal 2o12.

Alle unsere Investor Relations-Termine für das laufende Jahr fi nden Sie aktualisiert in unserem Finanzkalender unter: www.mlp-ag.de/investorrelations/termine

vorausschauende aussagen

Diese Unterlagen enthalten unter anderem gewisse vorausschauende Aussagen und Informationen über zukünftige Entwicklungen, die auf Überzeugungen des Vorstands der MLP AG sowie auf Annahmen und Informationen beruhen, die der MLP AG gegenwärtig zur Verfügung stehen. Worte wie "erwarten", "einschätzen", "annehmen", "beabsichtigen", "planen", "sollten", "könnten" und "projizieren" sowie ähnliche Begriffe in Bezug auf das Unternehmen sollen solche vorausschauenden Aussagen anzeigen, die insoweit gewissen Unsicherheitsfaktoren unterworfen sind.

Viele Faktoren können dazu beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse des MLP–Konzerns sich wesentlich von den Zukunftsprognosen unterscheiden, die in solchen vorausschauenden Aussagen getroffen wurden.

Die MLP AG übernimmt keine Verpfl ichtung gegenüber der Öffentlichkeit, vorausschauende Aussagen zu aktualisieren oder zu korrigieren. Sämtliche vorausschauenden Aussagen unterliegen unterschiedlichen Risiken und Unsicherheiten, durch die die tatsächlichen Ergebnisse zahlenmäßig von den Erwartungen abweichen können. Die vorausschauenden Aussagen geben die Sicht zu dem Zeitpunkt wieder, zu dem sie gemacht wurden.

MLP AG Alte Heerstraße 40 69168 Wiesloch Tel +49 (0) 6222 • 308 • 8320 Fax +49 (0) 6222 • 308 • 1131 www.mlp-ag.de

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