Earnings Release • Nov 18, 2011
Earnings Release
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Januar bis September 2011
| Überblick Januar bis September 2011 | Juli - September | Januar - September | ||
|---|---|---|---|---|
| Mio EUR | 2010 | 2011 | 2010 | 2011 |
| Umsatzerlöse | 3.401 | 3.624 | 8.877 | 9.620 |
| Operatives Ergebnis vor Abschreibungen | 777 | 778 | 1.642 | 1.682 |
| in % der Umsatzerlöse | 22,8 % | 21,5 % | 18,5 % | 17,5 % |
| Operatives Ergebnis | 573 | 562 | 1.047 | 1.063 |
| Zusätzliches ordentliches Ergebnis | 18 | -30 | -33 | -28 |
| Ergebnis aus Beteiligungen | 13 | 16 | 17 | 38 |
| Betriebsergebnis | 604 | 548 | 1.031 | 1.073 |
| Ergebnis vor Steuern | 441 | 403 | 464 | 635 |
| Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 379 | 321 | 396 | 423 |
| Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | -11 | -5 | -24 | -19 |
| Überschuss der Periode | 368 | 316 | 372 | 404 |
| Anteil der Gruppe | 322 | 268 | 243 | 266 |
| Investitionen | 218 | 225 | 506 | 582 |
Es ist möglich, dass sich einzelne Zahlen in diesem Quartalsfinanzbericht aufgrund von Rundungen nicht genau zur angegebenen Summe aufaddieren.
Das Wachstum der Weltwirtschaft setzt sich fort, aber die wirtschaftliche Dynamik hat sich im Gefolge der europäischen Staatsschuldenkrise und den damit verbundenen Unsicherheiten spürbar abgeschwächt. Die Konjunkturentwicklung ist weiterhin regional deutlich unterschiedlich ausgeprägt: Die Volkswirtschaften Asiens, allen voran China und Indien, setzen ihren Expansionskurs – wenn auch leicht abgeschwächt – fort; auch Afrika verzeichnet ein robustes Wachstum. In den Industrieländern Europas und Nordamerikas hingegen verläuft die Erholung der Wirtschaft wesentlich langsamer als ursprünglich erwartet; insbesondere die USA bleiben hinter den Erwartungen zurück.
Dank anhaltendem Wachstum in Asien-Pazifik und Afrika sowie einer Verbesserung der Märkte in Nordamerika und Europa lagen die Absatzmengen für Zement, Zuschlagstoffe und Transportbeton im dritten Quartal 2011 über dem Vorjahresquartal. In Nordamerika erholte sich der Absatz nach der ausgeprägten Schlechtwetterperiode im zweiten Quartal und übertraf das Vorjahresniveau deutlich.
Der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerns stieg in den ersten neun Monaten um 11,1 % auf 65,4 (i.V.: 58,8) Mio t; bereinigt um Konsolidierungseffekte belief sich der Zuwachs auf 8,9 %. Zweistellige Wachstumsraten berichteten die Konzerngebiete West- und Nordeuropa, Osteuropa-Zentralasien und Afrika-Mittelmeerraum. In Asien-Pazifik zeigte Indonesien eine anhaltend starke Nachfrageentwicklung und konnte dadurch leicht rückläufige Absatzmengen in China und Bangladesh mehr als ausgleichen. Auch in Nordamerika übertraf der Zementabsatz nach einer deutlichen Erholung im dritten Quartal das Vorjahresniveau. Die Zuschlagstofflieferungen verzeichneten konzernweit mit 191,1 (i.V.: 181,3) Mio t ein Plus von 5,4 %, bereinigt um Konsolidierungseffekte eine Zunahme von 5,2 %. Die Transportbetonlieferungen legten um 11,6 % auf 29,2 (i.V.: 26,2) Mio cbm zu. Der Asphaltabsatz erhöhte sich um 6,2 % auf 7,2 (i.V.: 6,8) Mio t; bereinigt um Konsolidierungseffekte lag der Anstieg bei 5,8 %.
| Absatz | Januar - September | ||
|---|---|---|---|
| 2010 | 2011 | Veränderung | |
| Zement und Klinker in Mio t | 58,8 | 65,4 | 11,1 % |
| Zuschlagstoffe in Mio t | 181,3 | 191,1 | 5,4 % |
| Asphalt in Mio t | 6,8 | 7,2 | 6,2 % |
| Transportbeton in Mio cbm | 26,2 | 29,2 | 11,6 % |
Entsprechend den Absatzzuwächsen stieg der Konzernumsatz von Januar bis September 2011 deutlich um 8,4 % auf 9.620 (i.V.: 8.877) Mio EUR. Dabei erzielten alle Konzerngebiete bis auf Nordamerika zweistellige Wachstumsraten. Negative Währungseffekte insbesondere des US-Dollars wurden durch positive Effekte aus der Veränderung des Konsolidierungskreises in Afrika, Australien und Osteuropa weitgehend ausgeglichen.
Der Materialaufwand erhöhte sich in der Berichtsperiode um 13,1 % auf 3.992 (i.V.: 3.530) Mio EUR. Insbesondere der überproportionale Anstieg der Kosten für Energie um 23,5 % und Rohstoffe um 11,9 % konnte nur teilweise durch Preiserhöhungen in einigen Märkten kompensiert werden. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich um 12,0 % auf 2.631 (i.V.: 2.349) Mio EUR, insbesondere aufgrund höherer Frachtkosten.
Das operative Ergebnis vor Abschreibungen legte um 2,5 % auf 1.682 (i.V.: 1.642) Mio EUR zu. Die Zunahme der Abschreibungen um 24 Mio EUR auf 619 (i.V.: 595) Mio EUR ist im Wesentlichen auf Abschreibungen gekaufter Emissionsrechte zurückzuführen. Das operative Ergebnis stieg auf 1.063 (i.V.: 1.047) Mio EUR.
Das zusätzliche ordentliche Ergebnis verbesserte sich um 5 Mio EUR auf -28 (i.V.: -33) Mio EUR, insbesondere aufgrund geringerer Restrukturierungsaufwendungen in der Berichtsperiode. Das Beteiligungsergebnis erhöhte sich um 21 Mio EUR auf 38 (i.V.: 17) Mio EUR. Neben verbesserten Ergebnissen in der Berichtsperiode wirkten sich auch Wertminderungen des Vorjahres aus.
Das Finanzergebnis hat sich um 128 Mio EUR auf -438 (i.V.: -566) Mio EUR verbessert. Die Zinsaufwendungen verringerten sich durch den Rückgang der Nettoverschuldung und die verbesserten Zinskonditionen um 47 Mio EUR auf 464 (i.V.: 511) Mio EUR. Das sonstige Finanzergebnis stieg deutlich um 98 Mio EUR auf -28 (i.V.: -126) Mio EUR. Im Vorjahr waren hier Sonderabschreibungen aufgrund der Neuordnung der Finanzierungsstruktur enthalten.
Das Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen erhöhte sich auf 635 (i.V.: 464) Mio EUR. Die Aufwendungen für Steuern vom Einkommen und Ertrag stiegen um 143 Mio EUR auf 212 (i.V.: 69) Mio EUR. Hierbei wirkten sich vor allem nicht aktivierte latente Steuern auf Verlustvorträge in Nordamerika aus. Der Effektivsteuersatz veränderte sich dadurch gegenüber dem Vorjahr von 18,5 % auf 33,3 %. Das Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen beträgt damit 423 (i.V.: 396) Mio EUR.
Insgesamt liegt der Überschuss der Berichtsperiode bei 404 (i.V.: 372) Mio EUR. Das anderen Gesellschaftern zustehende Ergebnis stieg um 9 Mio EUR auf 138 (i.V.: 129) Mio EUR. Der Anteil der Gruppe beläuft sich demzufolge auf 266 (i.V.: 243) Mio EUR.
Das Ergebnis je Aktie – Anteil der Gruppe – nach IAS 33 erhöhte sich auf 1,42 (i.V.: 1,30) EUR.
Die Gesamtergebnisrechnung und die Herleitung des Ergebnisses je Aktie werden detailliert im Anhang dargestellt.
Das Anfang Januar vorgestellte Drei-Jahres-Programm für finanzielle und operative Exzellenz ("FOX 2013") hat das für das Jahr 2011 gesetzte Einsparungsziel in Höhe von 200 Mio EUR bereits im dritten Quartal deutlich übertroffen. In den ersten neun Monaten konnten bereits liquiditätswirksame Einsparungen von 251 Mio EUR realisiert werden. Hierzu trugen vor allem Einsparungen gegenüber den deutlich gestiegenen Energiekostenindizes sowie Effizienzverbesserungen und Energiekosteneinsparungen im Rahmen des Programms "OPEX" bei. Deutliche Verbesserungen wurden auch beim Umlaufvermögen erzielt.
Der Mittelzufluss aus der operativen Geschäftstätigkeit verminderte sich in den ersten neun Monaten 2011 um 161 Mio EUR auf 245 (i.V.: 405) Mio EUR. Bereinigt um Einmaleffekte des Vorjahres in Höhe von 206 Mio EUR aufgrund von Steuererstattungen in Nordamerika in Höhe von 113 Mio EUR und erhaltener Zinsen aus der Ablösung von Zinsswaps in Höhe von 93 Mio EUR hat sich der Mittelzufluss aus der operativen Geschäftstätigkeit um 45 Mio EUR verbessert.
Gesunkene Nettoabflüsse für Zinsen in Höhe von 83 Mio EUR aufgrund der verbesserten Finanzierungsstruktur und geringeren Nettoverschuldung sowie der um 59 Mio EUR reduzierten Auszahlungen für Rückstellungen haben sich
| Quartalsfinanzbericht Januar bis September 2011 | |
|---|---|
| Geschäftsverlauf Januar bis September 2011 | Kapitalflussrechnung des Konzerns |
| Ausblick | Bilanz des Konzerns |
| Risikobericht | Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns |
| Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns | Segmentberichterstattung / Anhang |
| Gesamtergebnisrechnung des Konzerns | Anhang zum Konzern zwischen abschluss |
ebenfalls positiv ausgewirkt. Gegenläufig wirkten sich um 22 Mio EUR höhere Steuerzahlungen aufgrund verbesserter Ergebnisse aus.
Der Mittelabfluss aus der Veränderung des Working Capital hat sich um 22 Mio EUR auf 630 (i.V.: 608) Mio EUR erhöht, wobei der umsatzbedingte Anstieg der operativen Forderungen durch einen gleichzeitigen Anstieg der operativen Verbindlichkeiten mehr als kompensiert wurde. In der Berichtsperiode enthält der Mittelabfluss der betrieblichen Passiva eine einmalige nachträgliche Auszahlung in Höhe von 10 Mio EUR im Zusammenhang mit dem Verkauf des aufgegebenen Geschäftsbereichs maxit Group an Saint Gobain im Jahr 2008.
Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit hat sich um 64 Mio EUR auf 474 (i.V.: 410) Mio EUR erhöht, was im Wesentlichen auf einen Anstieg der Sachanlageinvestitionen für Ersatz und Kapazitätserweiterungen zurückzuführen ist.
Der Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit beträgt 296 (i.V.: 85) Mio EUR und ist wesentlich durch die Nettoaufnahme von Anleihen und Krediten von 407 (i.V.: 118) Mio EUR geprägt. Im Vorjahr waren Einzahlungen aus der Veräußerung von rund 6 % des Afrika-Geschäfts der Scancem International-Gruppe an IFC und deren Finanzpartner in Höhe von 45 Mio EUR (60 Mio USD) im Finanzierungsbereich enthalten. Dividendenzahlungen führten zu einem Mittelabfluss von 103 (i.V.: 73) Mio EUR.
Die zahlungswirksamen Investitionen stiegen in den ersten neun Monaten 2011 um 15,1 % auf 582 (i.V.: 506) Mio EUR. Hiervon entfielen auf Sachanlageinvestitionen (einschließlich der immateriellen Vermögenswerte) 522 (i.V.: 420) Mio EUR, die Optimierungs- und Umweltschutzmaßnahmen in unseren Produktionsstätten, aber auch Expansionsprojekte in Wachstumsmärkten betrafen. Die Investitionen in Finanzanlagen und sonstige Geschäftseinheiten betrugen 60 (i.V.: 86) Mio EUR; hierbei handelt es sich neben kleineren arrondierenden Beteiligungszukäufen im Wesentlichen um den Erwerb von 100 % der Anteile an den Zuschlagstoffunternehmen Ledinge Fastighets AB in Schweden und Galli Quarries Pty Ltd in Australien sowie um den Kauf des Geschäftsbetriebs eines Kalksteinbruchs in Spanien.
Die Bilanzsumme hat sich bis zum 30. September 2011 um 434 Mio EUR auf 27.811 (i.V.: 27.377) Mio EUR erhöht.
Die Minderung des Anlagevermögens um 370 Mio EUR auf 21.987 (i.V.: 22.357) Mio EUR ist hauptsächlich wechselkursbedingt. Bei den Geschäfts- oder Firmenwerten wirkten sich Wechselkursveränderungen mit -124 Mio EUR und bei den Sachanlagen mit -169 Mio EUR aus. Sachanlagenzugängen in Höhe von 535 Mio EUR standen Abschreibungen in Höhe von 573 Mio EUR gegenüber. Konsolidierungskreisveränderungen hatten keine wesentlichen Auswirkungen auf das Anlagevermögen.
Die kurzfristigen Aktiva erhöhten sich um 798 Mio EUR auf 5.131 (i.V.: 4.333) Mio EUR. Trotz gestiegener Geschäftsaktivitäten blieben die Vorräte mit 1.506 (i.V.: 1.486) Mio EUR nahezu konstant. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen nahmen saison- und wachstumsbedingt um 633 Mio EUR auf 2.063 (i.V.: 1.430) Mio EUR zu. Die liquiden Mittel erhöhten sich um 65 Mio EUR auf 935 (i.V.: 870) Mio EUR. Die Veränderungen werden im Abschnitt Kapitalflussrechnung erläutert.
Auf der Passivseite hat sich das Eigenkapital um 52 Mio EUR auf 12.832 (i.V.: 12.884) Mio EUR verringert. Hierzu trugen im Wesentlichen Dividendenzahlungen von -103 Mio EUR, Wechselkursveränderungen in Höhe von -280 Mio EUR und der Überschuss der Periode von 404 Mio EUR bei. Die Eigenkapitalveränderungsrechnung wird im Anhang detailliert erläutert.
Der Anstieg der verzinslichen Verbindlichkeiten um 441 Mio EUR auf 9.588 (i.V.: 9.147) Mio EUR ist im Wesentlichen auf die Aufnahme von kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zurückzuführen. Die Zunahme der operativen Verbindlichkeiten um 148 Mio EUR auf 2.236 (i.V.: 2.088) Mio EUR resultiert insbesondere aus Maßnahmen zur Optimierung des Working Capital. Die Rückstellungen sind mit einem Rückgang von 54 Mio EUR auf 2.146 (i.V.: 2.200) Mio EUR nahezu unverändert geblieben.
Standard & Poor's hat am 18. März 2011 das Langfristrating von HeidelbergCement auf BB erhöht und den positiven Ausblick beibehalten. Die Ratingagentur hob in ihrer Entscheidung die Fortsetzung des konsequenten Schuldenabbaus und das umsichtige Vorgehen bei Investitionen und Dividendenausschüttung hervor.
Die Ratingagentur Fitch Ratings hat am 9. Mai 2011 das Langfristrating von HeidelbergCement auf BB+ erhöht. Fitch hob die Verbesserungen bei Fälligkeitsprofil und Liquidität hervor und vertrat die Ansicht, dass die anhaltenden Initiativen zu Kostensenkung und Management des Umlaufvermögens eine weitere Verbesserung des freien Cashflows in den Jahren 2011 und 2012 ermöglichen werden.
Moody's Investors Service hat am 31. Mai 2011 das Corporate Family Rating von HeidelbergCement auf Ba1 erhöht. Die Ratingagentur verwies in ihrer Entscheidung auf das gute Abschneiden von HeidelbergCement im ersten Quartal und auf die Erwartung, dass das Unternehmen 2011 weiterhin erfolgreich wirtschaften und die Entschuldung sowie die Verbesserung der Finanzkennzahlen vorantreiben wird.
Die aktuellen Ratings von Standard & Poor's, Moody's und Fitch Ratings lauten BB/B, Ba1/NP, BB+/B. Damit sehen uns bereits zwei Ratingagenturen jeweils nur noch einen Schritt vom angepeilten Investment-Grade-Rating entfernt.
Gemäß den Anleihebedingungen der im Juli 2010, der zwei im Januar 2010 sowie der drei im Oktober 2009 begebenen Euroanleihen mit einem Gesamtnominalvolumen von 650 Mio EUR, 1,4 Mrd EUR bzw. 2,5 Mrd EUR besteht eine Beschränkung bezüglich der Neuaufnahme zusätzlicher Verschuldung, wenn der konsolidierte Deckungsgrad (d.h. das Verhältnis des Gesamtbetrags des konsolidierten EBITDA zu dem Gesamtbetrag des konsolidierten Zinsergebnisses) des HeidelbergCement Konzerns unter 2 ist. Das konsolidierte EBITDA in Höhe von 2.360 Mio EUR und das konsolidierte Zinsergebnis in Höhe von 654 Mio EUR werden auf einer pro Forma Basis gemäß den Anleihebedingungen berechnet. Zum 30. September 2011 betrug der konsolidierte Deckungsgrad 3,61.
Die Nettofinanzschulden gingen gegenüber dem 30. September 2010 um 148 Mio EUR zurück und beliefen sich zum 30. September 2011 auf 8.499 (i.V.: 8.647) Mio EUR. Die Zunahme um 353 Mio EUR gegenüber dem Jahresende 2010 ist im Wesentlichen auf erhöhte Steuerzahlungen und Investitionen zurückzuführen.
Die verfügbare Liquidität aus Barmitteln, veräußerbaren Finanzinvestitionen und derivativen Finanzinstrumenten sowie ungenutzten Kreditlinien belief sich per Ende September 2011 auf 3.392 Mio EUR.
In den Ländern des Konzerngebiets West- und Nordeuropa setzte sich in den ersten neun Monaten 2011 die wirtschaftliche Aufwärtsentwicklung fort, aber die Konjunktur hat sich aufgrund der europäischen Staatsschuldenkrise und den damit verbundenen Unsicherheiten deutlich abgekühlt. Die deutsche Wirtschaft dürfte nach dem schwachen zweiten Quartal den Prognosen zufolge im dritten Quartal noch einmal kräftig gewachsen sein; von der guten wirtschaftlichen Lage profitierten insbesondere der Wohnungs- und der Wirtschaftsbau. Während Norwegen und Schweden bislang einen robusten Aufschwung und lebhafte Bauaktivitäten verzeichnen, wurde die Bautätigkeit in Großbritannien durch
| Quartalsfinanzbericht Januar bis September 2011 | |
|---|---|
| Geschäftsverlauf Januar bis September 2011 | Kapitalflussrechnung des Konzerns |
| Ausblick | Bilanz des Konzerns |
| Risikobericht | Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns |
| Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns | Segmentberichterstattung / Anhang |
| Gesamtergebnisrechnung des Konzerns | Anhang zum Konzern zwischen abschluss |
die schwache wirtschaftliche Entwicklung deutlich beeinträchtigt. Insgesamt wirkten sich im Konzerngebiet in den ersten neun Monaten neben den milden Wetterbedingungen zum Jahresbeginn auch die Erholung der Bauwirtschaft positiv auf die Baustoffnachfrage aus. So konnten unsere Kernaktivitäten Zement, Zuschlagstoffe und Transportbeton zweistellige Absatzzuwächse erzielen.
Im Geschäftsbereich Zement lagen unsere Inlandslieferungen in den ersten neun Monaten in allen Ländern deutlich über dem Vorjahresniveau. Die größte Mengensteigerung beim Inlandsversand erzielte Deutschland, gefolgt von Schweden, Norwegen, den baltischen Staaten und Benelux. In Großbritannien verzeichneten neben dem Zementversand insbesondere unsere Hüttensandlieferungen einen erfreulichen Zuwachs. Deutschland, Benelux und unser Zementwerk Kunda in Estland konnten ihre Zement- und Klinkerexporte deutlich steigern. Insgesamt erhöhte sich unser Zement- und Klinkerabsatz in West- und Nordeuropa in der Berichtsperiode um 11,2 % auf 16,7 (i.V.: 15,0) Mio t.
Die Zuschlagstofflieferungen lagen per Ende September 2011 in den meisten Ländern deutlich über dem Vorjahresniveau. Auch in Großbritannien konnte die Zuschlagstoffsparte einen leichten Mengenzuwachs erzielen. Der Zuschlagstoffabsatz des Konzerngebiets nahm um 13,6 % auf 59,8 (i.V.: 52,7) Mio t zu. Zur Erweiterung unserer Aktivitäten in Schweden haben wir Ende Januar 2011 ein Zuschlagstoffunternehmen nördlich von Stockholm erworben.
Auch in der Transportbetonsparte setzte sich der Aufwärtstrend fort. Alle Länder verzeichneten kräftige Mengenzuwächse. Insgesamt stieg der Transportbetonabsatz um 16,6 % auf 10,4 (i.V.: 8,9) Mio cbm. Der Absatz der Asphaltsparte lag um 7,9 % über dem Vorjahresniveau.
Der Geschäftsbereich Bauprodukte umfasst im Wesentlichen die Bauprodukte von Hanson in Großbritannien. Alle Sparten – Mauerziegel, Betonfertigteile, Mauerblöcke, Leichtmauerblöcke und Betonpflaster – konnten Mengenzuwächse verzeichnen. Dank der frühzeitig eingeleiteten Kapazitätsanpassungen und Kostensenkungsmaßnahmen konnten die deutlich gestiegenen Energie- und Rohstoffkosten etwas abgefedert werden.
Der Umsatz des Konzerngebiets West- und Nordeuropa nahm um 12,3 % auf 3.262 (i.V.: 2.904) Mio EUR zu; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten belief sich der Anstieg auf 12,2 %.
Im Konzerngebiet Osteuropa-Zentralasien sind die Bauaktivitäten in einigen Ländern wie Ungarn, der Tschechischen Republik und Rumänien durch die nur zögerliche wirtschaftliche Erholung noch deutlich beeinträchtigt. In der Mehrzahl der Länder hingegen haben Konjunktur und Bauaktivitäten wieder an Fahrt gewonnen. Insbesondere in Russland, Polen, Kasachstan und Georgien verzeichnen unsere Baustoffabsätze einen erfreulichen Aufwärtstrend. Auch in der Ukraine hat sich die Nachfrage nach unseren Baustoffen deutlich verbessert.
Im Geschäftsbereich Zement nahm der Absatz in den ersten neun Monaten in den meisten Ländern kräftig zu; nur in Bosnien-Herzegowina blieben unsere Zementlieferungen deutlich hinter dem Vorjahr zurück. Begünstigt wurde die insgesamt positive Entwicklung nicht nur durch relativ mildes Wetter im ersten Quartal, sondern auch durch die anhaltende Erholung der Bauaktivitäten. In Russland stieg unsere Absatzmenge auf mehr als das Zweieinhalbfache. Hierzu trug neben der guten Marktentwicklung auch die Konsolidierung des Zementunternehmens CJSC "Construction Materials" in der Republik Baschkortostan bei, an dem wir 2010 die Mehrheit erworben haben. Auch in der Ukraine, Kasachstan und insbesondere in Georgien und Polen erzielten wir starke Absatzzuwächse. Insgesamt stieg der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerngebiets in den ersten neun Monaten um 24,0 % auf 13,4 (i.V.: 10,8) Mio t. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten belief sich der Zuwachs auf 14,8 %.
Ende März 2011 haben wir den Ausbau der Klinkerkapazität im polnischen Zementwerk Górazdze plangemäß abgeschlossen. Anfang April wurde die zweite, modernisierte Ofenlinie mit einer Kapazität von 6.000 t Klinker pro Tag in Betrieb genommen. In einer weiteren Projektphase soll auch die Zementmahlkapazität durch den Bau einer neuen Mühle bis Mitte 2012 um ca. 1,2 Mio t pro Jahr erweitert werden. Um von der wachsenden Bautätigkeit und der steigenden Zementnachfrage in Westgeorgien zu profitieren, haben wir am 1. April 2011 ein neues Zementterminal in der Hafenstadt Supsa am Schwarzen Meer in Betrieb genommen. In Russland beliefern wir seit Juni 2011 auch die Region Archangelsk über ein neues Importterminal mit Zement aus unserem norwegischen Werk Kjøpsvik. Das rund 150 km südlich von Moskau in der Region Tula gelegene Zementwerk TulaCement befindet sich nach der Eröffnung im Juli im Prozess der Inbetriebnahme. Die mit modernster Technik ausgestattete Produktionsanlage verfügt über eine jährliche Produktionskapazität von 2 Mio t Zement. Der Bau des neuen Zementwerks Caspi Cement im Westen Kasachstans in der Nähe der Stadt Aktau mit einer Kapazität von 0,8 Mio t läuft nach Plan; das Werk, das bis Mitte 2013 in Betrieb gehen soll, wird unsere landesweite Präsenz stärken und eine kostengünstigere Belieferung der ölund gasreichen Region am Kaspischen Meer ermöglichen.
Auch im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe verzeichneten wir in der Mehrzahl der Länder eine deutliche Erholung der Absatzmengen. Während in der Tschechischen Republik und in der Slowakischen Republik unsere Zuschlagstofflieferungen aufgrund rückläufiger Infrastrukturaktivitäten unter dem Vorjahresniveau blieben, erzielten die anderen Länder des Konzerngebiets zweistellige Wachstumsraten. Insgesamt erreichten unsere Zuschlagstoffaktivitäten im Konzerngebiet einen Mengenzuwachs von 7,4 % auf 16,0 (i.V.: 14,9) Mio t. Die Transportbetonlieferungen nahmen um 19,1 % auf 3,4 (i.V.: 2,8) Mio cbm zu.
Der Umsatz des Konzerngebiets Osteuropa-Zentralasien wuchs um 23,8 % auf 1.070 (i.V.: 864) Mio EUR; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten betrug der Anstieg 17,2 %.
Im Konzerngebiet Nordamerika ist HeidelbergCement in den USA und in Kanada vertreten. In den USA setzt sich die Aufwärtsbewegung der Wirtschaft zwar fort, aber die Konjunkturerholung verläuft deutlich langsamer als zunächst angenommen. Die hartnäckig hohe Arbeitslosenrate und die geringe Zuversicht der US-Verbraucher in die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung beeinträchtigen sowohl den privaten Konsum als auch den Wohnungsbau. Die Märkte für Wohn- und gewerbliche Immobilien sind nach wie vor durch ein deutliches Überangebot gekennzeichnet. Die Bauwirtschaft wird zusätzlich durch die Ausgabenrestriktionen der US-Regierung, aber auch der Bundesstaaten und Gemeinden belastet.
Der Zementabsatz des Konzerngebiets Nordamerika verzeichnete im dritten Quartal einen kräftigen Zuwachs um 10,0 %. Insgesamt stiegen die Zementlieferungen unserer nordamerikanischen Werke in den ersten neun Monaten um 4,5 % auf 7,9 (i.V.: 7,6) Mio t. In der Marktregion Nord, wo die Bauaktivitäten durch das strenge Winterwetter, lang anhaltende Frühjahrsregenfälle und Hochwasser im Mittleren Westen sowie im September durch schwere Stürme im Nordosten stark beeinträchtigt wurden, lagen unsere Zementlieferungen per Ende September noch knapp unter dem Vorjahresniveau. Die Marktregionen Süd und insbesondere West hingegen erzielten deutliche Mengenzuwächse. In der Region Kanada hat sich unser Zementabsatz im dritten Quartal dank der starken Öl- und Gasindustrie spürbar belebt, so dass bis Ende September das Vorjahresniveau fast erreicht werden konnte.
Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe profitierten unsere Lieferungen im dritten Quartal von einem deutlichen Nachfrageanstieg in der Region Süd und insbesondere in der Region Kanada. In den ersten neun Monaten waren die Absatzmengen nur noch in der Region Nord rückläufig, während die Region Süd das Vorjahresniveau erreichte und
| Quartalsfinanzbericht Januar bis September 2011 | |
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| Geschäftsverlauf Januar bis September 2011 | Kapitalflussrechnung des Konzerns |
| Ausblick | Bilanz des Konzerns |
| Risikobericht | Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns |
| Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns | Segmentberichterstattung / Anhang |
| Gesamtergebnisrechnung des Konzerns | Anhang zum Konzern zwischen abschluss |
die Region West und vor allem Kanada einen erfreulichen Zuwachs erzielten. Insgesamt lag der Zuschlagstoffabsatz in den ersten neun Monaten mit einem leichten Rückgang um 0,8 % auf 79,5 (i.V.: 80,1) Mio t knapp unter dem Vorjahresniveau. Die Transportbetonlieferungen stiegen mit 4,3 (i.V.: 4,1) Mio cbm um 5,5 % gegenüber dem Vorjahr. In der Asphaltsparte konnten Absatzzuwächse in der Region West den Rückgang in der Region Nord nicht ausgleichen, so dass die Asphaltlieferungen insgesamt um 6,8 % auf 2,6 (i.V.: 2,8) Mio t zurückgingen.
Im Geschäftsbereich Bauprodukte, der stark vom Wohnungsbau abhängig ist, verzeichneten die Sparten Mauerziegel, Pflastersteine und insbesondere Dachsteine deutliche Mengeneinbußen. Während der Absatz von Betonrohren insgesamt leicht unter dem Vorjahresniveau lag, verzeichneten wir in Kanada einen starken Mengenanstieg. Die Bereiche Druckrohre und Betonfertigteile erzielten kräftige Zuwächse. Dank der Kostensenkungsprogramme hat sich die Ergebnissituation des Geschäftsbereichs gegenüber dem Vorjahr stark verbessert.
Der Gesamtumsatz in Nordamerika ging um 2,4 % auf 2.261 (i.V.: 2.318) Mio EUR zurück; ohne Berücksichtigung von Währungseffekten ergab sich ein Umsatzanstieg um 4,4 %.
Die Schwellenländer Asiens haben ihren Wachstumskurs in den ersten neun Monaten 2011 fortgesetzt, wobei sich aber die wirtschaftliche Dynamik zunehmend abgeschwächt hat. In China kühlte sich das Wirtschaftswachstum im dritten Quartal auf 9,1 % im Vergleich zum Vorjahr ab, gegenüber dem Vorquartal war allerdings eine kräftige Steigerungsrate von 2,3 % zu verzeichnen. Auch in Indien macht sich eine Abkühlung der Konjunktur bemerkbar. Sorgen bereitet nach wie vor der anhaltend hohe Inflationsdruck in den asiatischen Volkswirtschaften. Die australische Wirtschaft wurde durch die Hochwasserkatastrophe und Zyklone im ersten Quartal zwar stark beeinträchtigt, hat aber in den folgenden Monaten dank der starken Rohstoffnachfrage aus Asien wieder an Fahrt aufgenommen.
Die Zement- und Klinkerlieferungen des Konzerngebiets Asien-Pazifik nahmen in den ersten neun Monaten um 5,7 % auf 20,7 (i.V.: 19,6) Mio t zu. In Indonesien profitierte unsere Tochtergesellschaft Indocement von der äußerst lebhaften Bautätigkeit insbesondere im Wohnungs- und Hochhausbau. Aufgrund des kräftig wachsenden Inlandsmarkts hat Indocement die margenschwächeren Exportlieferungen stark reduziert; insgesamt erhöhte sich der Zement- und Klinkerabsatz um 12,0 %. Der hohe Kostenanstieg insbesondere bei Brennstoffen konnte nur teilweise durch Preiserhöhungen ausgeglichen werden. Um die steigende Zementinlandsnachfrage auch in Zukunft bedienen zu können, hat Indocement ein Projekt für den Bau einer weiteren Zementmahlanlage im Werk Citeureup mit einer Kapazität von 2 Mio t gestartet, deren Inbetriebnahme für 2013 vorgesehen ist.
In China lag der Absatz unserer Gemeinschaftsunternehmen in den Provinzen Guangdong und Shaanxi in den ersten neun Monaten trotz eines erfreulichen Anstiegs im dritten Quartal noch leicht unter dem Vorjahresniveau. Der Rückgang ist im Wesentlichen durch Produktionsausfälle infolge eines Steinbruchunfalls im ersten Quartal sowie eine Abschwächung der Infrastrukturaktivitäten in Guangdong nach dem Ende der Asienspiele bedingt. Während in Guangdong eine positive Preisentwicklung zu verzeichnen ist, haben die Zementpreise in Shaanxi aufgrund von Überkapazitäten und der noch nicht abgeschlossenen Marktkonsolidierung deutlich nachgegeben.
In Indien hat die Zementnachfrage durch die anhaltende Zurückhaltung der Regierung bei Infrastrukturprojekten und die Abschwächung des Immobiliensektors an Dynamik eingebüßt. Die Lieferungen unserer indischen Zementwerke lagen dank einer deutlichen Erholung im dritten Quartal per Ende September 2011 um 4,4 % über dem Vorjahresniveau. Nach einem starken Anstieg im ersten Quartal haben die Zementpreise in den Folgemonaten aufgrund der Wachstumsabschwächung und des Monsuns wieder nachgegeben. Mit dem Ende der Monsunzeit setzte im September eine Erholung der Preise ein; insbesondere in Zentralindien konnten wir die Preise deutlich erhöhen.
Die Erweiterung unserer Zementkapazitäten in Zentralindien um 2,9 Mio t verläuft planmäßig. Die Inbetriebnahme der neuen Anlagen in den Werken Damoh und Jhansi ist im ersten Quartal 2012 vorgesehen. HeidelbergCement wird dann in Indien über eine Gesamtkapazität von 6 Mio t verfügen. Darüber hinaus werden wir die Zementkapazität im Mahlwerk Raigad bei Mumbai bis 2013 um 0,6 Mio t erhöhen.
In Bangladesh behinderten lang anhaltende Regenfälle und landesweite Streiks die Bauaktivitäten. Unsere Absatzmengen blieben daher in den ersten neun Monaten hinter dem Vorjahr zurück. Im Mahlwerk Chittagong haben wir den Bau einer weiteren Zementmühle mit einer Kapazität von 0,8 Mio t planmäßig fertig gestellt; die Inbetriebnahme wird im November 2011 erfolgen. In Australien wurde das Absatzvolumen des quotal konsolidierten Zementunternehmens Cement Australia durch die Hochwasserkatastrophe zum Jahresbeginn beeinträchtigt.
Die Zuschlagstofflieferungen nahmen in allen Konzernländern deutlich zu. Insbesondere Malaysia, Indonesien und China verzeichneten einen starken Anstieg, aber auch Australien verzeichnete eine erfreuliche Mengenentwicklung. Insgesamt erhöhte sich der Absatz von Zuschlagstoffen um 14,5 % auf 27,8 (i.V.: 24,3) Mio t. In Australien haben wir zur Sicherung unserer Zuschlagstoffreserven in der Metropolregion Melbourne Anfang August 2011 ein Zuschlagstoffunternehmen erworben.
Das Asphaltgeschäft profitierte mit einem Mengenanstieg um 28,6 % von der Markterholung in Malaysia. Die Transportbetonlieferungen nahmen um 10,2 % auf 7,2 (i.V.: 6,5) Mio cbm zu; hierzu trug insbesondere Indonesien bei, wo sich der Absatz mehr als verdoppelte.
Der Umsatz des Konzerngebiets Asien–Pazifik wuchs um 11,2 % auf 2.133 (i.V.: 1.918) Mio EUR; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten betrug der Anstieg 9,1 %.
Die meisten afrikanischen Staaten südlich der Sahara verzeichnen weiterhin eine dynamische Wirtschaftsentwicklung und lebhafte Bauaktivitäten. Auch in der Türkei profitiert die Bautätigkeit von dem anhaltenden Wirtschaftsboom. In Spanien hingegen leidet die Bauwirtschaft weiterhin unter der Immobilienkrise, der hohen Arbeitslosigkeit und den staatlichen Haushaltsrestriktionen.
In Afrika erreichten unsere Zementlieferungen in den ersten neun Monaten 2011 einen deutlichen Anstieg um 20,3 %. Hierzu trugen insbesondere Ghana, Gabun, Sierra Leone, Tansania und Benin, aber auch die Konsolidierung der im September 2010 erworbenen Zementaktivitäten in der Demokratischen Republik Kongo bei. Ohne Berücksichtigung des Konsolidierungseffekts betrug der Absatzzuwachs 12,1 %.
Aufgrund der guten Wachstumsaussichten baut HeidelbergCement seine Aktivitäten in Afrika weiter aus. Derzeit ist in Liberia eine neue Zementmühle im Bau, deren Inbetriebnahme für 2012 vorgesehen ist. Auch in Ghana erweitern wir die Zementproduktionskapazität durch die Errichtung einer neuen Zementmühle im Mahlwerk Tema; die Inbetriebnahme der Mühle mit einer Kapazität von 1 Mio t ist für das vierte Quartal 2012 vorgesehen. Ein Greefield- Zementmahlwerk mit einer Kapazität von 650.000 t soll 2013 in Burkina Faso in Betrieb gehen. In der Demokratischen Republik Kongo beabsichtigen wir, in den kommenden Jahren die Zementkapazität der drei Werke von derzeit über 500.000 t auf mehr als 1,4 Mio t zu erhöhen. In Tansania soll die Modernisierung und Ertüchtigung des Zementofens Nr. 3 die Klinkerkapazität unseres Werks Tanzania Portland Cement ab dem zweiten Quartal 2012 um 250.000 t erhöhen. Darüber hinaus prüfen wir die Optionen für Kapazitätserweiterungen in anderen afrikanischen Ländern.
Begünstigt durch die lebhafte Bautätigkeit in der Türkei nahm der Zementinlandsabsatz unseres Joint Ventures Akçansa um über 11 % zu. Aufgrund des starken Inlandsmarkts konnten die Zementpreise im Jahresverlauf deut-
| Quartalsfinanzbericht Januar bis September 2011 | |
|---|---|
| Geschäftsverlauf Januar bis September 2011 | Kapitalflussrechnung des Konzerns |
| Ausblick | Bilanz des Konzerns |
| Risikobericht | Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns |
| Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns | Segmentberichterstattung / Anhang |
| Gesamtergebnisrechnung des Konzerns | Anhang zum Konzern zwischen abschluss |
lich erhöht werden. Die Zement- und Klinkerexporte gingen bedingt durch die Unruhen in Nordafrika beträchtlich zurück. Insgesamt lag der Zement- und Klinkerabsatz von Akçansa mit einem leichten Minus von 0,7 % knapp unter dem Vorjahresniveau. Im Werk Çanakkale wurde Ende September 2011 eine Anlage zur Erzeugung von Strom aus Ofenabwärme in Betrieb genommen. Die Anlage wird rund 30 % des gesamten Strombedarfs des Werkes decken und zu einer Senkung der CO2-Emissionen um 60.000 t jährlich führen.
Insgesamt erhöhte sich der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerngebiets Afrika-Mittelmeerraum um 12,5 % auf 6,9 (i.V.: 6,1) Mio t. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten betrug der Zuwachs 7,3 %.
Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe konnten Absatzrückgänge in Spanien und in der Türkei durch einen erfreulichen Mengenzuwachs in Israel mehr als ausgeglichen werden. Insgesamt stiegen die Zuschlagstofflieferungen des Konzerngebiets um 1,3 % auf 10,8 (i.V.: 10,7) Mio t. Anfang September 2011 haben wir zur Sicherung der Rohstoffreserven den Geschäftsbetrieb eines Kalksteinbruchs in Barcelona erworben.
Das Asphaltgeschäft verzeichnete einen Absatzanstieg von über 30 %. Die Transportbetonlieferungen erhöhten sich um 3,3 % auf 3,9 (i.V.: 3,7) Mio cbm; Mengensteigerungen in der Türkei und insbesondere in Israel konnten die Einbußen in Spanien mehr als ausgleichen.
Der Umsatz des Konzerngebiets Afrika-Mittelmeerraum nahm um 10,6 % auf 768 (i.V.: 694) Mio EUR zu; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten belief sich der Zuwachs auf 11,7 %.
Der Handel von HC Trading mit Zement, Klinker und sonstigen Baustoffen wie Kalk und Trockenmörtel ging in den ersten neun Monaten um 11,0 % auf 6,6 (i.V.: 7,4) Mio t zurück. Der deutliche Rückgang der Zement- und Klinkerlieferungen in den Mittelmeerraum – insbesondere nach Nordafrika – konnte durch Zuwächse in anderen Regionen nicht ausgeglichen werden. Die Lieferungen von Kohle und Petrolkoks, die HC Trading seit 2009 auf dem Seeweg durchführt, nahmen um 4,0 % auf 1,9 (i.V.: 2,0) Mio t ab.
Zum Geschäftsbereich Konzernservice gehörte bis zum Jahresanfang 2011 auch unsere Tochtergesellschaft HC Fuels, die unter anderem für die Versorgung der konzerneigenen Werke mit international eingekaufter Kohle und Petrolkoks auf dem Landweg zuständig war. Um den gesamten Energieeinkauf konzernweit noch besser zu koordinieren, wurde der fossile Brennstoff- und Stromeinkauf im ersten Quartal 2011 innerhalb der Abteilung Konzerneinkauf konzentriert. Die bisherigen Aufgaben von HC Fuels wurden von dem Einkaufsteam Group Energy Purchasing übernommen.
Der Umsatz des Bereichs Konzernservice sank um 13,2 % auf 469 (i.V.: 541) Mio EUR; ohne Berücksichtigung von Währungseffekten betrug der Rückgang 7,4 %.
Die Mitarbeiterzahl von HeidelbergCement lag Ende September 2011 bei 54.335 (i.V.: 54.742). Die Abnahme um 407 Mitarbeiter resultiert im Wesentlichen aus zwei gegenläufigen Entwicklungen: Einerseits nahm die Zahl der Beschäftigten im Konzerngebiet Nordamerika infolge der erfolgreichen Umsetzung des "WIN NAM"-Programms zur Effizienzsteigerung in Vertrieb und Verwaltung um mehr als 800 ab. Einen deutlichen Personalabbau aufgrund von Standortoptimierungen und Kapazitätsanpassungen gab es auch in Großbritannien und einigen osteuropäischen Ländern. Allein in Großbritannien wurden mehr als 200 Stellen abgebaut. Andererseits stieg die Mitarbeiterzahl in Russland durch den Ausbau unserer Zementkapazitäten um rund 1.000. Hier sind die Konsolidierung des Zementwerks CJSC "Construction Materials" in der russischen Republik Baschkortostan sowie der Aufbau der Belegschaft für das neue Werk TulaCement südlich von Moskau zu nennen.
Am 5. Oktober 2011 haben wir unter unserem 10 Mrd EUR EMTN-Programm eine Euroanleihe mit einem Emissionsvolumen von 300 Mio EUR und einer Laufzeit bis 15. Dezember 2018 begeben. Die 7-jährige Anleihe weist einen Festzins von 9,50 % p.a. auf. Der Ausgabekurs lag bei 99,304 %, womit sich eine Rendite von 9,625 % ergab. Die Anleihe ist unbesichert und steht im Rang gleichberechtigt zu allen anderen Kapitalmarktverbindlichkeiten. Wie bei den im Januar und Juli 2010 sowie im Oktober 2009 begebenen Euroanleihen besteht gemäß den Anleihebedingungen eine Beschränkung bezüglich der Neuaufnahme zusätzlicher Verschuldung. Der Emissionserlös der Anleihe wird zur Refinanzierung bestehender Verbindlichkeiten verwendet.
Am 10. Oktober 2011 haben wir eine weitere Anleihe mit einem Emissionsvolumen von 150 Mio CHF und einer Laufzeit bis 14. November 2017 platziert. Tag der Begebung (settlement date) wird der 14. November 2011 sein. Die Anleihe weist einen Festzins von 7,25 % p.a. auf. Der Ausgabekurs beträgt 100 %, womit sich eine Rendite von 7,25 % ergibt. Die Anleihe ist unbesichert und steht im Rang gleichberechtigt zu allen anderen Kapitalmarktverbindlichkeiten. Auch bei dieser Anleihe besteht gemäß den Anleihebedingungen eine Beschränkung bezüglich der Neuaufnahme zusätzlicher Verschuldung. Der Emissionserlös der Anleihe wird zur Refinanzierung bestehender Verbindlichkeiten verwendet.
Durch die Platzierung der zwei Anleihen haben wir unseren Liquiditätsspielraum erhöht und das Fälligkeitsprofil weiter optimiert.
Für das laufende Jahr prognostizieren OECD und IWF unverändert eine Fortsetzung der weltweiten Wirtschaftserholung, die sich gegenüber 2010 allerdings etwas abschwächen soll. Dabei werden die Wachstumsraten in den Schwellenländern Asiens und Afrikas weiter deutlich über denen der reifen Märkte Nordamerikas und Europas liegen. In der aktuellen Prognose des IWF wurden die Raten für das weltweite Wirtschaftswachstum leicht nach unten korrigiert aufgrund der bisher nur schleppenden Erholung in reifen Märkten und den gestiegenen finanzpolitischen und -wirtschaftlichen Unsicherheiten. Die Korrektur betraf alle Regionen mit Ausnahme von Japan und war besonders ausgeprägt in Nordamerika. Wir erwarten für 2011 und 2012 keine Rezession in den reifen Märkten Nordamerikas und Europas, sofern die Beschlüsse des EU-Gipfels umgesetzt werden.
Die Unsicherheiten bezüglich der Auswirkungen der Schuldenkrise in den USA und in einzelnen Ländern der Eurozone und die aktuellen Wachstumsprognosen haben sich auch in den Vorhersagen des nordamerikanischen Zementverbands PCA und des europäischen Forschungs- und Beratungsnetzwerks Euroconstruct niedergeschlagen. Die PCA hat bereits im Juli die Erwartungen für die Zunahme des Zementverbrauchs in den USA weiter abgesenkt und rechnet seitdem mit einer nur sehr geringen Erholung für 2011 und 2012. In Europa wurden die Prognosen für das Zementwachstum 2011 in den Kernländern von HeidelbergCement in Skandinavien sowie in West- und Osteuropa – mit Ausnahme von Großbritannien – angehoben, während die erwarteten Wachstumsraten in den Krisenregionen der Eurozone in Südeuropa und Irland, in denen wir bis auf kleinere Aktivitäten in Spanien nicht präsent sind, weiter reduziert wurden. Darüber hinaus ist HeidelbergCement auch nicht in den Krisenregionen Nordafrikas oder in Japan tätig.
Im Konzerngebiet West- und Nordeuropa erwarten wir für das Gesamtjahr 2011 weiterhin eine Erholung der Nachfrage und damit steigende Absatzmengen für Zement und Zuschlagstoffe, die vor allem von der starken Entwicklung in Skandinavien und Deutschland angetrieben wird. Im Konzerngebiet Osteuropa-Zentralasien gehen wir von einer
| Quartalsfinanzbericht Januar bis September 2011 | |
|---|---|
| Geschäftsverlauf Januar bis September 2011 | Kapitalflussrechnung des Konzerns |
| Ausblick | Bilanz des Konzerns |
| Risikobericht | Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns |
| Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns | Segmentberichterstattung / Anhang |
| Gesamtergebnisrechnung des Konzerns | Anhang zum Konzern zwischen abschluss |
uneinheitlichen Entwicklung aus: Während wir in Ungarn und Rumänien weiterhin eine anhaltend schwache Entwicklung erwarten, gehen wir von einer steigenden Nachfrage insbesondere in Polen und der Tschechischen Republik aus. Für Russland, die Ukraine und die Länder Zentralasiens rechnen wir mit einer weiter steigenden Nachfrage und sich erholenden Preisen. Vorbehaltlich neuer Entscheidungen zum Schuldenabbau durch die US-Regierung, die auch Ausgaben für den Straßenbau beeinträchtigen könnten, rechnen wir in Nordamerika weiterhin mit einer leichten Mengenzunahme bei Zement und Zuschlagstoffen angetrieben durch die noch anhaltenden Investitionen in den Straßenbau in den USA und das andauernde Wachstum der Öl- und Rohstoffindustrie in Kanada. Eine Fortsetzung der positiven Nachfrageentwicklung erwarten wir in den Konzerngebieten Asien-Pazifik und Afrika-Mittelmeerraum.
Die Preise für Energie und Rohstoffe haben nach dem deutlichen Anstieg im ersten Halbjahr 2011 ihren Höchststand überschritten und waren zuletzt leicht rückläufig. Insgesamt wird für 2011 mit einem Anstieg der Energie-, Rohstoffund Personalkosten aufgrund der inflationären Entwicklungen insbesondere in den Schwellenländern gerechnet. HeidelbergCement setzt deshalb seine Anstrengungen fort, den Anstieg der Kosten durch Kostensenkungsmaßnahmen und Preiserhöhungen sowie Treibstoffkostenzuschläge in den einzelnen Märkten auszugleichen. Der Vorstand hat sich unverändert das Ziel gesetzt, den Umsatz und das operative Ergebnis im Jahr 2011 im Vergleich zum Vorjahr zu steigern.
Unsere Ergebnisentwicklung wird durch unsere vorteilhafte geografische Aufstellung und unsere duale, auf Zement und Zuschlagstoffe fokussierte Produktstrategie unterstützt. In Europa profitieren wir weiterhin von unserer starken Marktstellung in den nordeuropäischen Ländern, für die wir eine Fortsetzung der positiven Wirtschaftsentwicklung erwarten. In Südeuropa sind wir hingegen nur in geringem Umfang in Spanien vertreten, und daher haben eventuelle Wachstumsschwächen in dieser Region kaum einen Einfluss auf unser Geschäft. Trotz deutlich gestiegener Energiekosten konnten wir ein stabiles operatives Ergebnis im dritten Quartal erzielen. Wir werden uns weiterhin auf Kostensenkung und Effizienzsteigerung im Rahmen des Programms "FOX 2013" konzentrieren und planen weitere Preiserhöhungen, insbesondere auch für das Jahr 2012, um der Kosteninflation entgegenzuwirken. Oberste Priorität hat unverändert der kontinuierliche Abbau der Nettoverschuldung. Darüber hinaus werden wir unsere vorsichtige Finanzierungsstrategie fortsetzen. Gleichzeitig halten wir an gezielten Investitionen in neue Zementkapazitäten in Wachstumsmärkten fest. Mit einem erhöhten Liquiditätsspielraum, einer kontinuierlich sinkenden Verschuldung und unserer starken Marktstellung sehen wir uns für die zukünftigen Herausforderungen sehr gut gerüstet.
Der Unternehmensleitung von HeidelbergCement liegen keine neuen, über die im vorangegangenen Abschnitt erwähnten Entwicklungen hinausgehenden Erkenntnisse vor, dass sich die im Geschäftsbericht 2010 im Kapitel Ausblick auf den Seiten 111 ff. abgegebenen wesentlichen Prognosen und sonstigen Aussagen zur voraussichtlichen Entwicklung von HeidelbergCement und des unternehmerischen Umfelds für das Geschäftsjahr 2011 wesentlich verändert haben.
Im Ausblick gehen wir auf die erwartete zukünftige Entwicklung von HeidelbergCement und des unternehmerischen Umfelds im weiteren Jahresverlauf 2011 ein. In diesem Zusammenhang weisen wir darauf hin, dass dieser Quartalsfinanzbericht zukunftsgerichtete Aussagen enthält, die auf den derzeit verfügbaren Informationen sowie den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von HeidelbergCement beruhen. Solche Aussagen sind naturgemäß mit Risiken und Unsicherheiten behaftet und können daher deutlich von der tatsächlich eintretenden Entwicklung abweichen. HeidelbergCement übernimmt keine Verpflichtung und beabsichtigt auch nicht, die in diesem Quartalsfinanzbericht gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren.
Die Risikopolitik von HeidelbergCement orientiert sich an der Unternehmensstrategie, die auf die Bestandssicherung und die nachhaltige Steigerung des Unternehmenswertes ausgerichtet ist. Unternehmerisches Handeln ist stets zukunftsorientiert und daher mit Risiken behaftet. Risiken zu identifizieren, sie zu verstehen und systematisch einzugrenzen, unterliegt der Verantwortung des Vorstands und ist eine Hauptaufgabe aller Führungskräfte. HeidelbergCement ist einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt, die nicht grundsätzlich vermieden, sondern akzeptiert werden, wenn die damit verbundenen Chancen in einem ausgewogenen Verhältnis dazu stehen.
Der Vorstand der HeidelbergCement AG ist verpflichtet, ein internes Kontroll- und Risikomanagementsystem einzurichten und zu überwachen. Darüber hinaus trägt der Vorstand die Gesamtverantwortung für den Umfang und die Ausrichtung der eingerichteten Systeme. HeidelbergCement sieht für das Risikomanagement klare Regelungen der Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten vor, die sich an der Unternehmensstruktur orientieren. Konzernweit gelten Verhaltensregeln, Richtlinien und Grundsätze zur Umsetzung eines systematischen und effektiven Risikomanagements. Das konzernweit standardisierte interne Kontroll- und Risikomanagementsystem umfasst mehrere Bausteine, die aufeinander abgestimmt und methodisch in die Aufbau- und Ablauforganisation eingebettet sind. Es orientiert sich an den finanziellen Ressourcen, der operativen Planung und der vom Vorstand festgelegten Risikomanagementstrategie.
In der ganzheitlichen Betrachtung von Einzelrisiken sowie der Gesamtrisikoposition sind aus heutiger Sicht keine bestandsgefährdenden oder andere bedeutende Risiken erkennbar. Unser konzerweit standardisiertes Kontroll- und Risikomanagementsystem stellt sicher, dass wesentliche Risiken, deren Eintritt die wirtschaftliche Lage des Konzerns erheblich verschlechtern würde, frühzeitig identifiziert werden.
Risiken, die sich im Geschäftsjahr 2011 und auf absehbare Zeit danach auf unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage maßgeblich auswirken könnten, sind ausführlich im Geschäftsbericht 2010 im Kapitel Risikobericht auf den Seiten 83 ff. dargestellt.
Die Risiken aus volatilen Wechselkursen sind weiterhin hoch. Obwohl die Preise für Energie und Rohstoffe nach dem deutlichen Anstieg im ersten Halbjahr 2011 ihren Höchststand überschritten haben und zuletzt leicht rückläufig waren, ist davon auszugehen, dass sie auf absehbare Zeit auf einem im Vergleich zum Vorjahr hohem Niveau verharren werden. Auch wenn sich die Befürchtungen eines Rückfalls der Industriestaaten in die Rezession bisher nicht bestätigt haben und die Prognosen ein weiteres, aber abgeschwächtes Wachstum der Weltwirtschaft für 2011 und 2012 voraussagen, ist die weitere Entwicklung mit Unsicherheiten und Risiken behaftet. In den Industriestaaten besteht die dringlichste Aufgabe in der Konsolidierung der Staatshaushalte und der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit. Viele Schwellenländer stehen hingegen vor der Herausforderung, einer Überhitzung der Wirtschaft und starkem Inflationsdruck entgegenzuwirken. Erhebliche Unsicherheiten bestehen weiterhin hinsichtlich der Stabilität des globalen Finanzsystems.
| Quartalsfinanzbericht Januar bis September 2011 | |
|---|---|
| Geschäftsverlauf Januar bis September 2011 | Kapitalflussrechnung des Konzerns |
| Ausblick | Bilanz des Konzerns |
| Risikobericht | Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns |
| Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns | Segmentberichterstattung / Anhang |
| Gesamtergebnisrechnung des Konzerns | Anhang zum Konzern zwischen abschluss |
| Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns | Juli - September | Januar - September | ||
|---|---|---|---|---|
| Mio EUR | 2010 | 2011 | 2010 | 2011 |
| Umsatzerlöse | 3.400,7 | 3.623,6 | 8.876,6 | 9.619,7 |
| Bestandsveränderung der Erzeugnisse | -8,9 | -1,3 | -26,1 | -9,9 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 2,2 | 3,9 | 5,2 | 10,9 |
| Gesamtleistung | 3.394,0 | 3.626,2 | 8.855,7 | 9.620,6 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 74,8 | 80,2 | 229,2 | 229,0 |
| Materialaufwand | -1.319,4 | -1.464,3 | -3.530,3 | -3.991,5 |
| Personalaufwand | -527,4 | -506,5 | -1.563,9 | -1.545,4 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -845,2 | -957,9 | -2.349,1 | -2.630,7 |
| Operatives Ergebnis vor Abschreibungen | 776,8 | 777,7 | 1.641,6 | 1.682,0 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen | -204,4 | -191,3 | -580,9 | -572,9 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte | 0,2 | -24,2 | -14,0 | -45,7 |
| Operatives Ergebnis | 572,6 | 562,2 | 1.046,7 | 1.063,4 |
| Zusätzliche ordentliche Erträge | 22,5 | 0,4 | 34,0 | 26,0 |
| Zusätzliche ordentliche Aufwendungen | -4,6 | -30,8 | -67,1 | -54,2 |
| Zusätzliches ordentliches Ergebnis | 18,0 | -30,4 | -33,1 | -28,2 |
| Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 1) | 12,7 | 15,4 | 25,9 | 34,6 |
| Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen | 0,5 | 0,4 | -8,9 | 3,4 |
| Betriebsergebnis | 603,8 | 547,5 | 1.030,6 | 1.073,3 |
| Zinserträge | 33,8 | 16,9 | 81,1 | 55,3 |
| Zinsaufwendungen | -166,4 | -162,0 | -510,9 | -463,7 |
| Wechselkursverluste | -8,9 | -0,8 | -10,2 | -1,8 |
| Sonstiges Finanzergebnis | -20,9 | 1,2 | -126,2 | -27,6 |
| Finanzergebnis | -162,5 | -144,7 | -566,2 | -437,9 |
| Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 441,3 | 402,8 | 464,4 | 635,4 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -62,3 | -82,1 | -68,5 | -212,0 |
| Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 379,0 | 320,7 | 395,8 | 423,4 |
| Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | -11,4 | -4,6 | -23,7 | -19,2 |
| Überschuss der Periode | 367,6 | 316,1 | 372,1 | 404,2 |
| Davon anderen Gesellschaftern zustehendes Ergebnis | 45,8 | 48,4 | 129,1 | 137,9 |
| Davon Anteil der Gruppe | 321,8 | 267,7 | 243,0 | 266,3 |
| Ergebnis je Aktie in EUR (IAS 33) | ||||
| Ergebnis je Aktie – den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen |
1,72 | 1,43 | 1,30 | 1,42 |
| Ergebnis je Aktie – fortzuführende Geschäftsbereiche | 1,77 | 1,45 | 1,42 | 1,52 |
| Ergebnis je Aktie – aufgegebene Geschäftsbereiche | -0,05 | -0,02 | -0,12 | -0,10 |
| 1) Nettoergebnis aus assoziierten Unternehmen | 10,7 | 12,9 | 20,7 | 28,7 |
| Gesamtergebnisrechnung des Konzerns | Juli - September | Januar - September | ||
|---|---|---|---|---|
| Mio EUR | 2010 | 2011 | 2010 | 2011 |
| Überschuss der Periode | 367,6 | 316,1 | 372,1 | 404,2 |
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste | -102,5 | -105,5 | -284,2 | -52,5 |
| Ertragsteuern | 28,7 | 8,3 | 80,5 | -8,2 |
| -73,9 | -97,2 | -203,7 | -60,7 | |
| Cash Flow Hedges - Marktwertveränderung | 1,0 | 0,7 | 7,2 | -4,9 |
| Umgliederung von in der Gewinn- und Verlustrechnung enthaltenen Gewinnen / Verlusten |
-0,5 | -0,1 | ||
| Ertragsteuern | -0,6 | 0,2 | -2,0 | -0,7 |
| 0,5 | 0,4 | 5,3 | -5,6 | |
| Zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte – Marktwertveränderung |
5,0 | -2,3 | 16,8 | -5,2 |
| Ertragsteuern | -0,2 | 0,1 | -3,5 | 0,3 |
| 4,8 | -2,2 | 13,4 | -5,0 | |
| Unternehmenszusammenschlüsse | ||||
| Ertragsteuern | 0,1 | |||
| 0,1 | ||||
| Währungsumrechnung | -991,9 | 680,6 | 933,1 | -281,4 |
| Ertragsteuern | -1,3 | 1,0 | 7,2 | 1,5 |
| -993,3 | 681,6 | 940,3 | -280,0 | |
| Sonstiges Ergebnis | -1.061,8 | 582,6 | 755,3 | -351,2 |
| Gesamtergebnis der Periode | -694,3 | 898,7 | 1.127,4 | 53,0 |
| Anteile anderer Gesellschafter | -16,0 | 83,2 | 170,0 | 140,4 |
| Anteil der Aktionäre der HeidelbergCement AG | -678,3 | 815,5 | 957,4 | -87,4 |
| Quartalsfinanzbericht Januar bis September 2011 | |
|---|---|
| Geschäftsverlauf Januar bis September 2011 | Kapitalflussrechnung des Konzerns |
| Ausblick | Bilanz des Konzerns |
| Risikobericht | Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns |
| Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns | Segmentberichterstattung / Anhang |
| Gesamtergebnisrechnung des Konzerns | Anhang zum Konzern zwischen abschluss |
| Kapitalflussrechnung des Konzerns | Juli - September | Januar - September | ||
|---|---|---|---|---|
| Mio EUR | 2010 | 2011 | 2010 | 2011 |
| Ergebnis nach Steuern aus fortzuführendem Geschäft | 379,0 | 320,7 | 395,8 | 423,4 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 62,3 | 82,1 | 68,5 | 212,0 |
| Zinsergebnis | 132,7 | 145,1 | 429,8 | 408,4 |
| Erhaltene Dividenden | 7,2 | 7,2 | 16,6 | 20,2 |
| Erhaltene Zinsen | 108,4 | 27,1 | 169,3 | 85,8 |
| Gezahlte Zinsen | -95,6 | -133,5 | -590,4 | -517,5 |
| Gezahlte Steuern | -58,7 | -60,3 | -99,6 | -234,6 |
| Abschreibungen und Wertminderungen | 202,5 | 224,4 | 619,6 | 633,0 |
| Eliminierung anderer Non Cash Items | -37,9 | 26,0 | 208,3 | -10,0 |
| Cashflow | 699,8 | 638,7 | 1.217,9 | 1.020,6 |
| Veränderung der betrieblichen Aktiva | -8,0 | -118,9 | -518,0 | -781,6 |
| Veränderung der betrieblichen Passiva | -157,4 | -63,1 | -90,3 | 151,5 |
| Veränderung des Working Capital | -165,4 | -182,0 | -608,3 | -630,1 |
| Verbrauch von Rückstellungen | -59,9 | -47,6 | -204,5 | -146,0 |
| Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit | 474,5 | 409,1 | 405,2 | 244,5 |
| Immaterielle Vermögenswerte | -5,8 | -1,4 | -8,6 | -7,1 |
| Sachanlagen | -148,3 | -184,6 | -411,3 | -515,5 |
| Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten | -62,2 | -34,8 | -73,7 | -48,8 |
| Finanzanlagen | -1,9 | -4,1 | -12,4 | -10,8 |
| Zahlungswirksame Investitionen | -218,3 | -224,9 | -506,0 | -582,3 |
| Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten | 1,6 | 12,6 | 1,6 | 20,0 |
| Sonstiges Anlagevermögen | 23,0 | 26,7 | 91,7 | 88,7 |
| Zahlungswirksame Desinvestitionen | 24,6 | 39,3 | 93,3 | 108,7 |
| Übernommene/ abgegebene liquide Mittel | 2,1 | 0,2 | 2,9 | -0,3 |
| Mittelfluss aus Investitionstätigkeit | -191,5 | -185,3 | -409,8 | -473,8 |
| Dividende HeidelbergCement AG | -22,5 | -46,9 | ||
| Dividende an Fremde | -5,6 | -6,2 | -50,9 | -55,6 |
| Minderung von Anteilen an Tochterunternehmen | 45,4 | 45,4 | ||
| Erhöhung von Anteilen an Tochterunternehmen | -0,7 | -7,6 | -4,8 | -7,8 |
| Aufnahme von Anleihen und Krediten | 2.064,8 | 1.320,2 | 4.863,4 | 5.352,7 |
| Tilgung von Anleihen und Krediten | -2.298,3 | -1.569,2 | -4.745,7 | -4.946,2 |
| Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit | -194,4 | -262,8 | 85,0 | 296,4 |
| Nettoveränderung der liquiden Mittel | 88,6 | -39,0 | 80,3 | 67,1 |
| Wechselkursveränderung der liquiden Mittel | -69,6 | 43,0 | 50,5 | -2,9 |
| Stand der liquiden Mittel am Anfang der Periode | 966,2 | 930,7 | 854,4 | 870,5 |
| Stand der liquiden Mittel am Ende der Periode | 985,1 | 934,7 | 985,1 | 934,7 |
| Aktiva | |||
|---|---|---|---|
| Mio EUR | 30. 09. 2010 | 31. 12. 2010 | 30.09.2011 |
| Langfristige Aktiva | |||
| Immaterielle Vermögenswerte | |||
| Geschäfts- oder Firmenwerte | 10.355,3 | 10.561,3 | 10.433,5 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 280,3 | 351,9 | 355,1 |
| 10.635,5 | 10.913,2 | 10.788,6 | |
| Sachanlagen | |||
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | 5.058,8 | 5.233,4 | 5.140,5 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 4.429,9 | 4.584,9 | 4.322,9 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 236,9 | 240,1 | 251,6 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 795,8 | 865,4 | 928,7 |
| 10.521,4 | 10.923,9 | 10.643,6 | |
| Finanzanlagen | |||
| Anteile an assoziierten Unternehmen | 360,1 | 367,5 | 378,4 |
| Finanzinvestitionen | 71,2 | 63,8 | 57,5 |
| Ausleihungen an Beteiligungsgesellschaften | 19,5 | 19,1 | 18,5 |
| Sonstige Ausleihungen und derivative Finanzinstrumente | 50,7 | 70,0 | 100,5 |
| 501,5 | 520,4 | 554,9 | |
| Anlagevermögen | 21.658,3 | 22.357,4 | 21.987,2 |
| Latente Steuern | 403,3 | 355,8 | 344,4 |
| Sonstige langfristige Forderungen | 187,0 | 305,3 | 328,4 |
| Langfristige Steuererstattungsansprüche | 17,8 | 22,1 | 19,9 |
| Summe langfristige Aktiva | 22.266,4 | 23.040,7 | 22.679,9 |
| Kurzfristige Aktiva | |||
| Vorräte | |||
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 638,3 | 649,1 | 696,0 |
| Unfertige Erzeugnisse | 149,3 | 152,3 | 148,2 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 615,8 | 659,2 | 624,6 |
| Geleistete Anzahlungen | 25,8 | 25,0 | 36,6 |
| 1.429,2 | 1.485,6 | 1.505,5 | |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | |||
| Verzinsliche Forderungen | 99,2 | 76,5 | 79,6 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.893,0 | 1.429,8 | 2.063,2 |
| Sonstige kurzfristige operative Forderungen | 378,9 | 374,6 | 421,0 |
| Steuererstattungsansprüche | 86,4 | 61,0 | 62,0 |
| 2.457,5 | 1.941,9 | 2.625,9 | |
| Finanzinvestitionen und derivative Finanzinstrumente | 21,0 | 36,0 | 64,9 |
| Liquide Mittel | 985,1 | 869,7 | 934,7 |
| Summe kurzfristige Aktiva | 4.892,9 | 4.333,2 | 5.131,0 |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 2,8 | ||
| Bilanzsumme | 27.159,3 | 27.376,7 | 27.811,0 |
| Quartalsfinanzbericht Januar bis September 2011 | |
|---|---|
| Geschäftsverlauf Januar bis September 2011 | Kapitalflussrechnung des Konzerns |
| Ausblick | Bilanz des Konzerns |
| Risikobericht | Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns |
| Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns | Segmentberichterstattung / Anhang |
| Gesamtergebnisrechnung des Konzerns | Anhang zum Konzern zwischen abschluss |
| Passiva | |||
|---|---|---|---|
| Mio EUR | 30. 09. 2010 | 31. 12. 2010 | 30.09.2011 |
| Eigenkapital und Anteile Fremder | |||
| Grundkapital (Gezeichnetes Kapital) | 562,5 | 562,5 | 562,5 |
| Kapitalrücklage | 5.539,4 | 5.539,4 | 5.539,4 |
| Gewinnrücklagen | 6.192,2 | 6.481,6 | 6.645,2 |
| Sonstige Eigenkapitalbestandteile | -951,4 | -522,1 | -816,2 |
| Aktionären zustehendes Kapital | 11.342,6 | 12.061,4 | 11.930,8 |
| Anteile Fremder | 734,4 | 822,8 | 901,3 |
| Summe Eigenkapital | 12.077,0 | 12.884,2 | 12.832,1 |
| Langfristiges Fremdkapital | |||
| Anleihen | 7.062,7 | 7.023,9 | 6.104,7 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 1.557,7 | 935,7 | 981,8 |
| Sonstige langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten | 234,4 | 267,3 | 135,4 |
| 8.854,9 | 8.226,9 | 7.221,9 | |
| Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern | 59,7 | 76,6 | 72,8 |
| 8.914,5 | 8.303,5 | 7.294,7 | |
| Pensionsrückstellungen | 1.037,3 | 844,4 | 824,1 |
| Latente Steuern | 811,8 | 823,8 | 779,2 |
| Sonstige Rückstellungen | 1.044,5 | 1.051,3 | 1.027,9 |
| Sonstige langfristige operative Verbindlichkeiten | 192,5 | 223,6 | 233,6 |
| Langfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 88,8 | 90,7 | 91,5 |
| 3.174,9 | 3.033,9 | 2.956,3 | |
| Summe langfristiges Fremdkapital | 12.089,5 | 11.337,4 | 10.250,9 |
| Kurzfristiges Fremdkapital | |||
| Anleihen | 186,8 | 204,9 | 1.189,5 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 208,6 | 203,3 | 430,4 |
| Sonstige kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten | 402,6 | 416,6 | 657,0 |
| 798,0 | 824,9 | 2.276,9 | |
| Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern | 14,1 | 18,9 | 16,7 |
| 812,0 | 843,8 | 2.293,6 | |
| Pensionsrückstellungen | 116,6 | 94,4 | 92,7 |
| Sonstige Rückstellungen | 186,7 | 209,9 | 201,2 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 896,6 | 1.084,7 | 1.171,9 |
| Sonstige kurzfristige operative Verbindlichkeiten | 819,5 | 779,7 | 830,6 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 161,3 | 138,9 | 137,8 |
| 2.180,8 | 2.307,6 | 2.434,3 | |
| Summe kurzfristiges Fremdkapital | 2.992,8 | 3.151,3 | 4.727,9 |
| Schulden im Zusammenhang mit Veräußerungsgruppen | 3,8 | ||
| Fremdkapital | 15.082,3 | 14.492,5 | 14.978,8 |
| Bilanzsumme | 27.159,3 | 27.376,7 | 27.811,0 |
| Gezeichnetes | Kapital | Gewinn | Cash Flow Hedge | ||
|---|---|---|---|---|---|
| Mio EUR | Kapital | rücklage | rücklagen | Rücklage | |
| Stand am 1. Januar 2010 | 562,5 | 5.539,4 | 6.166,5 | -13,3 | |
| Überschuss der Periode | 243,0 | ||||
| Sonstiges Ergebnis | -203,7 | 5,3 | |||
| Gesamtergebnis der Periode | 39,3 | 5,3 | |||
| Änderungen Konsolidierungskreis | |||||
| Änderungen von Anteilen an Tochterunternehmen | 24,2 | ||||
| Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen | -17,1 | ||||
| Sonstige Änderungen | 1,7 | ||||
| Dividenden | -22,5 | ||||
| Stand am 30. September 2010 | 562,5 | 5.539,4 | 6.192,2 | -8,0 | |
| Stand am 1. Januar 2011 | 562,5 | 5.539,4 | 6.481,6 | -4,2 | |
| Überschuss der Periode | 266,3 | ||||
| Sonstiges Ergebnis | -60,7 | -5,6 | |||
| Gesamtergebnis der Periode | 205,5 | -5,6 | |||
| Änderungen Konsolidierungskreis | |||||
| Änderungen von Anteilen an Tochterunternehmen | -3,0 | ||||
| Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen | 6,6 | ||||
| Sonstige Änderungen | 1,3 | ||||
| Dividenden | -46,9 | ||||
| Stand am 30. September 2011 | 562,5 | 5.539,4 | 6.645,2 | -9,8 | |
| Quartalsfinanzbericht Januar bis September 2011 | |
|---|---|
| Geschäftsverlauf Januar bis September 2011 | Kapitalflussrechnung des Konzerns |
| Ausblick | Bilanz des Konzerns |
| Risikobericht | Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns |
| Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns | Segmentberichterstattung / Anhang |
| Sonstige Eigenkapitalbestandteile | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt | Anteile Fremder |
Aktionären zustehendes Kapital |
Summe sonstige Eigenkapital bestandteile |
Währungs umrechnung |
Neubewertungs rücklage |
Available for sale Rücklage |
|
| 11.003,0 | 602,0 | 10.401,0 | -1.867,4 | -1.906,5 | 39,6 | 12,9 | |
| 372,1 | 129,1 | 243,0 | |||||
| 755,3 | 40,9 | 714,4 | 918,1 | 899,4 | 0,1 | 13,4 | |
| 1.127,4 | 170,0 | 957,4 | 918,1 | 899,4 | 0,1 | 13,4 | |
| 16,0 | 16,0 | ||||||
| 41,2 | 16,9 | 24,2 | |||||
| -36,8 | -19,7 | -17,1 | |||||
| -0,4 | -0,4 | -2,2 | -2,0 | -0,1 | |||
| -73,4 | -50,9 | -22,5 | |||||
| 12.077,0 | 734,4 | 11.342,6 | -951,4 | -1.007,2 | 37,6 | 26,2 | |
| 12.884,2 | 822,8 | 12.061,4 | -522,1 | -578,9 | 37,1 | 23,9 | |
| 404,2 | 137,9 | 266,3 | |||||
| -351,2 | 2,5 | -353,6 | -292,9 | -282,4 | -5,0 | ||
| 53,0 | 140,4 | -87,4 | -292,9 | -282,4 | -5,0 | ||
| -2,3 | -2,3 | ||||||
| -6,9 | -3,9 | -3,0 | |||||
| 6,4 | -0,1 | 6,6 | |||||
| 0,1 | 0,1 | -1,2 | -1,2 | ||||
| -102,5 | -55,6 | -46,9 | |||||
| 12.832,1 | 901,3 | 11.930,8 | -816,2 | -861,4 | 35,9 | 19,0 | |
| Konzerngebiete Januar - September 2011 | West- und Nordeuropa | Osteuropa-Zentralasien | Nordamerika | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Mio EUR | 2010 | 2011 | 2010 | 2011 | 2010 | 2011 | |
| Außenumsatz | 2.867 | 3.220 | 864 | 1.070 | 2.318 | 2.261 | |
| Umsatz mit anderen Konzerngebieten | 37 | 42 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
| Umsatz | 2.904 | 3.262 | 864 | 1.070 | 2.318 | 2.261 | |
| Veränderung zum Vorjahr in % | 12,3 % | 23,8 % | -2,4 % | ||||
| Operatives Ergebnis vor Abschreibungen | 458 | 550 | 215 | 246 | 362 | 313 | |
| in % der Umsätze | 15,8 % | 16,9 % | 24,9 % | 23,0 % | 15,6 % | 13,8 % | |
| Abschreibungen | -201 | -217 | -70 | -78 | -198 | -182 | |
| Operatives Ergebnis | 257 | 333 | 146 | 168 | 163 | 131 | |
| in % der Umsätze | 8,8 % | 10,2 % | 16,9 % | 15,7 % | 7,0 % | 5,8 % | |
| Beteiligungsergebnis | 21 | 31 | 0 | 1 | -11 | -2 | |
| Wertminderungen | -23 | -5 | -1 | 0 | -3 | ||
| Wertaufholungen | 7 | 5 | |||||
| Sonstiges zusätzliches Ergebnis | |||||||
| Zusätzliches ordentliches Ergebnis | -17 | -5 | 4 | 0 | -3 | ||
| Betriebsergebnis (EBIT) | 261 | 359 | 150 | 169 | 152 | 126 | |
| Investitionen 1) | 97 | 100 | 124 | 165 | 91 | 89 | |
| Segmentvermögen 2) | 6.824 | 6.719 | 1.926 | 2.154 | 8.035 | 8.044 | |
| Operatives Ergebnis vor Abschreibungen in % des Segmentvermögens |
6,7 % | 8,2 % | 11,2 % | 11,4 % | 4,5 % | 3,9 % | |
| Mitarbeiter am 30. September | 14.319 | 13.791 | 9.311 | 9.914 | 13.953 | 13.079 | |
| Mitarbeiter im Durchschnitt | 14.330 | 13.666 | 9.305 | 9.897 | 13.281 | 12.610 |
1) Investitionen = in den Segmenten: Investitionen in Sachanlagen inklusive immaterielle Vermögenswerte, in der Überleitung: Finanzanlageinvestitionen und Anteilskäufe 2) Segmentvermögen = Sachanlagen inklusive immaterielle Vermögenswerte
| Quartalsfinanzbericht Januar bis September 2011 | |
|---|---|
| Geschäftsverlauf Januar bis September 2011 | Kapitalflussrechnung des Konzerns |
| Ausblick | Bilanz des Konzerns |
| Risikobericht | Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns |
| Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns | Segmentberichterstattung / Anhang |
| Gesamtergebnisrechnung des Konzerns | Anhang zum Konzern zwischen abschluss |
| Asien-Pazifik | Afrika-Mittelmeerraum | Konzernservice | Überleitung | Fortzuführende Geschäftsbereiche |
|||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2010 | 2011 | 2010 | 2011 | 2010 | 2011 | 2010 | 2011 | 2010 | 2011 |
| 1.897 | 2.120 | 666 | 746 | 265 | 203 | 8.877 | 9.620 | ||
| 21 | 13 | 28 | 22 | 276 | 266 | -362 | -344 | 0 | 0 |
| 1.918 | 2.133 | 694 | 768 | 541 | 469 | -362 | -344 | 8.877 | 9.620 |
| 11,2 % | 10,6 % | -13,2 % | 8,4 % | ||||||
| 542 | 518 | 120 | 130 | 16 | 9 | -71 | -84 | 1.642 | 1.682 |
| 28,3 % | 24,3 % | 17,3 % | 16,9 % | 2,9 % | 2,0 % | 19,6 % | 24,4 % | 18,5 % | 17,5 % |
| -102 | -107 | -25 | -26 | 0 | 0 | 2 | -7 | -595 | -619 |
| 440 | 410 | 94 | 103 | 15 | 9 | -69 | -91 | 1.047 | 1.063 |
| 22,9 % | 19,2 % | 13,6 % | 13,4 % | 2,9 % | 1,9 % | 19,1 % | 26,6 % | 11,8 % | 11,1 % |
| 4 | 5 | 2 | 3 | 0 | 0 | 17 | 38 | ||
| -6 | 0 | -25 | -14 | ||||||
| 12 | 0 | ||||||||
| -20 | -14 | -20 | -14 | ||||||
| -6 | 0 | -20 | -14 | -33 | -28 | ||||
| 444 | 409 | 97 | 107 | 15 | 9 | -89 | -105 | 1.031 | 1.073 |
| 98 | 137 | 10 | 31 | 86 | 60 | 506 | 582 | ||
| 3.611 | 3.747 | 723 | 729 | 39 | 39 | 21.157 | 21.432 | ||
| 15,0 % | 13,8 % | 16,6 % | 17,8 % | 40,2 % | 23,9 % | 7,8 % | 7,8 % | ||
| 13.550 | 14.009 | 3.556 | 3.491 | 54 | 52 | 54.742 | 54.335 | ||
| 13.600 | 13.812 | 2.485 | 3.498 | 52 | 50 | 53.052 | 53.533 |
Der Konzernzwischenabschluss der HeidelbergCement AG zum 30. September 2011 wurde auf Basis des IAS 34 (Interim Financial Statements) aufgestellt. Dabei wurden alle zum Abschlussstichtag verbindlichen, von der Europäischen Union ratifizierten International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie die Verlautbarungen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) angewendet.
In Einklang mit den Regelungen des IAS 34 wurde ein im Vergleich zum Konzernabschluss zum 31. Dezember 2010 verkürzter Berichtsumfang mit ausgewählten Anhangangaben gewählt. Die bei der Erstellung des Konzernzwischenabschlusses angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze entsprechen grundsätzlich denen des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2010, mit Ausnahme der unten aufgelisteten vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen Änderungen von Verlautbarungen, die im Geschäftsjahr 2011 erstmalig anzuwenden waren. Weitergehende Angaben zu den angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen finden sich im Anhang des Geschäftsberichts 2010 auf den Seiten 154 ff.
In Übereinstimmung mit IAS 34 wurden die Aufwendungen für Steuern vom Einkommen und Ertrag in der Berichtsperiode auf Basis des Steuersatzes abgegrenzt, der für das gesamte Geschäftsjahr erwartet wird.
Der Konzernzwischenabschluss zum 30. September 2011 unterlag keiner Prüfung und keiner prüferischen Durchsicht.
Die nachfolgenden vom IASB herausgegebenen Änderungen von Verlautbarungen waren im Geschäftsjahr 2011 erstmalig anzuwenden:
Aus der erstmaligen Anwendung der Änderungen ergaben sich keine Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.
Im Rahmen eines umfangreichen Reformprojekts der Konzernrechnungslegung hat das IASB im Mai 2011 drei neue Standards verabschiedet:
IFRS 10 (Consolidated Financial Statements) schafft eine einheitliche Definition des Begriffs "Beherrschung" und konkretisiert das Vorliegen von Mutter-Tochter-Beziehungen. Aus der erstmaligen Anwendung des IFRS 10 können sich Auswirkungen auf die Zusammensetzung des Konsolidierungskreises ergeben. IFRS 10 ersetzt die Vorschriften des IAS 27 (Consolidated and Separate Financial Statements), die die Erstellung von Konzernabschlüssen regeln sowie SIC-12 Consolidation - Special Purpose Entities.
IFRS 11 (Joint Arrangements) regelt die Bilanzierung von Sachverhalten, in denen ein Unternehmen entweder gemeinschaftliche Führung (Joint Control) über ein Gemeinschaftsunternehmen (Joint Venture) oder eine gemeinschaftliche Tätigkeit (Joint Operation) ausübt. IFRS 11 ersetzt IAS 31 (Interests in Joint Ventures). Die wichtigste Auswirkung
| Quartalsfinanzbericht Januar bis September 2011 | |
|---|---|
| Geschäftsverlauf Januar bis September 2011 | Kapitalflussrechnung des Konzerns |
| Ausblick | Bilanz des Konzerns |
| Risikobericht | Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns |
| Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns | Segmentberichterstattung / Anhang |
| Gesamtergebnisrechnung des Konzerns | Anhang zum Konzern zwischen abschluss |
des neuen Standards ist die Abschaffung der Quotenkonsolidierung für Gemeinschaftsunternehmen. Künftig sind alle Gemeinschaftsunternehmen nach der Equity-Methode zu bilanzieren. Aus der erstmaligen Anwendung des IFRS 11 werden sich Auswirkungen auf die Struktur des Konzernabschlusses von HeidelbergCement ergeben. Die Vermögenswerte und Schulden sowie Aufwendungen und Erträge der Gemeinschaftsunternehmen werden nicht mehr anteilig in den jeweiligen Bilanz- oder Gewinn- und Verlustrechnungsposten ausgewiesen, sondern im Rahmen der Equity-Methode jeweils nur in einer separaten Zeile: dem Anteilsbuchwert in der Bilanz und dem Ergebnis aus Beteiligungen in der Gewinn- und Verlustrechnung.
IFRS 12 (Disclosure of Interests in Other Entities) fasst die Angabevorschriften für die Beteiligungen eines Unternehmens an Tochterunternehmen, gemeinschaftlichen Vereinbarungen und assoziierten Unternehmen zusammen, die bislang in IAS 27, IAS 31 und IAS 28 enthalten waren und erweitert die Angabepflichten in Bezug auf den Konsolidierungskreis sowie Tochterunternehmen mit Minderheitsgesellschaftern.
Weiterhin hat das IASB im Mai 2011 IFRS 13 (Fair Value Measurement) verabschiedet. Durch den Standard wird ein einheitliches Rahmenkonzept zur Fair Value-Ermittlung eingeführt, das mit wenigen Ausnahmen (IFRS 2 Share-based Payment, IAS 17 Leases und IAS 36 Impairment of Assets) für alle IFRS gilt.
Im Juni 2011 veröffentlichte das IASB Änderungen zu IAS 19 (Employee Benefits). Das bisherige Wahlrecht, versicherungsmathematische Gewinne und Verluste entweder sofort in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im sonstigen Ergebnis oder zeitverzögert nach der Korridormethode zu erfassen, wird abgeschafft. Zukünftig dürfen die Gewinne oder Verluste nur noch im sonstigen Ergebnis erfasst werden. HeidelbergCement übt das derzeitige Wahlrecht des IAS 19 bereits in dieser Form aus. Weiterhin wird zukünftig der Ertrag des Planvermögens nicht mehr auf Basis der erwarteten Verzinsung, sondern auf Grundlage des Diskontierungssatzes erfasst. Darüber hinaus ergeben sich aus der geänderten Fassung des IAS 19 umfangreichere Anhangangaben.
Im Oktober 2011 hat das IASB die Interpretation IFRIC 20 (Stripping Costs in the Production Phase of a Surface Mine) veröffentlicht. Die Interpretation regelt die Bilanzierung von Abraumbeseitigungskosten im Rahmen der so genannten Produktionsphase im Tagebergbau und stellt klar, unter welchen Voraussetzungen ein Vermögenswert für entsprechende Abraumbeseitigungsmaßnahmen anzusetzen ist und wie die Bewertung beim Zugang und in Folgeperioden zu erfolgen hat.
Alle im Geschäftjahr 2011 veröffentlichten Standards und Interpretationen sind verpflichtend ab dem 1. Januar 2013 anzuwenden und wurden noch nicht von der EU-Kommission ratifiziert.
HeidelbergCement prüft derzeit die zukünftigen Auswirkungen der neuen Rechnungslegungsvorschriften auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.
Die Produktion und der Verkauf von Baustoffen sind aufgrund regionaler Witterungsverhältnisse saisonabhängig. Insbesondere in unseren wichtigen Märkten in Europa und Nordamerika wirken sich die Wintermonate auf die Geschäftszahlen im ersten und vierten Quartal mit niedrigeren Absätzen und Ergebnissen aus, während diese in den wärmeren Monaten des zweiten und dritten Quartals höher ausfallen.
Die nachfolgende Tabelle enthält die wichtigsten Devisenkurse, die bei der Umrechnung der Einzelabschlüsse in fremder Währung Anwendung fanden.
| Devisenkurse | Stichtagskurs | Durchschnittskurs | |||
|---|---|---|---|---|---|
| EUR | 31. 12. 2010 | 30.09.2011 | 01- 09 / 2010 | 01- 09 / 2011 | |
| USD | USA | 1,3379 | 1,3386 | 1,3159 | 1,4076 |
| AUD | Australien | 1,3081 | 1,3856 | 1,4662 | 1,3543 |
| CAD | Kanada | 1,3348 | 1,4046 | 1,3630 | 1,3759 |
| CNY | China | 8,8173 | 8,5433 | 8,9559 | 9,1448 |
| GBP | Großbritannien | 0,8575 | 0,8590 | 0,8578 | 0,8716 |
| GEL | Georgien | 2,3735 | 2,2234 | 2,3389 | 2,3858 |
| GHC | Ghana | 1,9608 | 2,0738 | 1,8915 | 2,1445 |
| HKD | Hongkong | 10,3918 | 10,4277 | 10,2250 | 10,9580 |
| IDR | Indonesien | 12.029,06 | 11.810,47 | 11.989,98 | 12.231,59 |
| INR | Indien | 59,8190 | 65,6180 | 60,4605 | 63,6674 |
| KZT | Kasachstan | 197,2200 | 198,3300 | 193,7995 | 205,8043 |
| MYR | Malaysia | 4,1252 | 4,2682 | 4,2795 | 4,2613 |
| NOK | Norwegen | 7,7920 | 7,8518 | 8,0025 | 7,8099 |
| PLN | Polen | 3,9630 | 4,4200 | 4,0071 | 4,0194 |
| RON | Rumänien | 4,2355 | 4,3570 | 4,1918 | 4,2051 |
| RUB | Russland | 40,9229 | 43,1980 | 39,8124 | 40,5151 |
| SEK | Schweden | 8,9834 | 9,1962 | 9,6592 | 9,0139 |
| CZK | Tschechische Republik | 25,0250 | 24,6660 | 25,4558 | 24,3431 |
| HUF | Ungarn | 278,2300 | 293,3750 | 275,5161 | 271,2609 |
| TZS | Tansania | 1.966,51 | 2.194,57 | 1.826,82 | 2.180,40 |
| TRY | Türkei | 2,0612 | 2,4899 | 1,9995 | 2,2926 |
Zur Erweiterung seiner Aktivitäten im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe im Norden der schwedischen Hauptstadt Stockholm hat HeidelbergCement am 31. Januar 2011 100 % der Anteile an der Ledinge Fastighets AB, Rimbo, und deren Tochterunternehmen erworben. Das Betätigungsfeld der erworbenen Gruppe umfasst vor allem den Betrieb von Sand-, Kies- und Schottergruben. Der sich aus der Differenz zwischen dem Kaufpreis von 10,0 Mio EUR und dem vorläufig bewerteten Nettovermögen von 3,9 Mio EUR ergebende Goodwill in Höhe von 6,1 Mio EUR repräsentiert Wachstumsaussichten, die aus der verbesserten Marktposition resultieren. Der Kaufpreis wurde in bar entrichtet. Die Anschaffungsnebenkosten in Höhe von 0,2 Mio EUR wurden in der Gewinn- und Verlustrechnung als zusätzliche ordentliche Aufwendungen erfasst. Die Kaufpreisallokation ist noch nicht abgeschlossen, da noch nicht alle endgültigen Bewertungsgutachten vorliegen. Änderungen können sich aus der Anpassung der beizulegenden Zeitwerte der immateriellen Vermögenswerte, der Sachanlagen sowie der darauf entfallenen latenten Steuern ergeben. Die zum
| Quartalsfinanzbericht Januar bis September 2011 | |
|---|---|
| Geschäftsverlauf Januar bis September 2011 | Kapitalflussrechnung des Konzerns |
| Ausblick | Bilanz des Konzerns |
| Risikobericht | Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns |
| Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns | Segmentberichterstattung / Anhang |
| Gesamtergebnisrechnung des Konzerns | Anhang zum Konzern zwischen abschluss |
Erwerbszeitpunkt erfassten Forderungen umfassen im Wesentlichen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige kurzfristige operative Forderungen mit beizulegenden Zeitwerten in Höhe von 1,4 Mio EUR bzw. 0,5 Mio EUR, die erwartungsgemäß in voller Höhe einbringlich sind.
Zur Sicherung der Zuschlagstoffreserven in der Metropolregion Melbourne hat HeidelbergCement am 1. August 2011 100 % der Anteile an der Galli Quarries Pty Ltd, Bundoora, Australien, und deren Tochtergesellschaften erworben. Der Kaufpreis in Höhe von 25,3 Mio EUR wurde in bar entrichtet. Das vorläufig bewertete Nettovermögen beträgt 25,3 Mio EUR. Die Anschaffungsnebenkosten in Höhe von 0,2 Mio EUR wurden in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen erfasst. Die Kaufpreisallokation ist noch nicht abgeschlossen, da noch nicht alle endgültigen Bewertungsgutachten vorliegen. Änderungen können sich aus der Anpassung der beizulegenden Zeitwerte der immateriellen Vermögenswerte, der Sachanlagen sowie der latenten Steuern ergeben. Im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses wurden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit einem Bruttobetrag von 1,7 Mio EUR erworben, die voraussichtlich in voller Höhe einbringlich sind.
Am 6. September 2011 hat HeidelbergCement zur Sicherung der Rohstoffreserven im Rahmen eines Asset Deals den Geschäftsbetrieb eines Kalksteinbruchs in Barcelona, Spanien, zu einem Kaufpreis von 11,8 Mio EUR in bar erworben. Für den Kaufpreis wurde im Vorjahr bereits eine Anzahlung von 1,0 Mio EUR geleistet. Der sich aus der Differenz zwischen dem Kaufpreis und dem vorläufig bewerteten Nettovermögen von 8,2 Mio EUR ergebende steuerbare Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 3,6 Mio EUR repräsentiert Synergieeffekte im Transportbetonbereich. Die Anschaffungsnebenkosten in Höhe von 0,8 Mio EUR wurden in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen erfasst. Die Kaufpreisallokation ist noch nicht abgeschlossen, da noch nicht alle Bewertungsgutachten vorliegen. Änderungen können sich aus der Anpassung der beizulegenden Zeitwerte der immateriellen Vermögenswerte und der Sachanlagen ergeben.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die vorläufigen beizulegenden Zeitwerte der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden zum Erwerbszeitpunkt.
| Schweden | Australien | Spanien | Gesamt |
|---|---|---|---|
| 19,1 | 4,8 | 23,9 | |
| 7,1 | 5,8 | 3,6 | 16,5 |
| 1,2 | 0,2 | 1,4 | |
| 1,4 | 1,7 | 3,2 | |
| 0,4 | 0,1 | 0,5 | |
| 0,6 | 0,6 | ||
| 10,7 | 26,9 | 8,4 | 46,0 |
| 0,6 | 0,2 | 0,8 | |
| 5,0 | 1,6 | 6,6 | |
| 1,2 | 1,2 | ||
| 6,8 | 1,6 | 0,2 | 8,6 |
| 3,9 | 25,3 | 8,2 | 37,4 |
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Umsatzerlöse und Ergebnisse der Ledinge Fastighets AB und der Galli Quarries Pty Ltd seit dem Erwerbszeitpunkt sowie die Beträge, die sich ergeben hätten, wenn die Gesellschaften zum 1. Januar 2011 vollkonsolidiert worden wären.
| Umsatzerlöse und Ergebnis | |||
|---|---|---|---|
| Mio EUR | Schweden | Australien | Gesamt |
| Seit Erwerbszeitpunkt | |||
| Umsatzerlöse | 1,5 | 1,5 | |
| Ergebnis | -0,3 | 0,7 | 0,4 |
| Seit 1. Januar 2011 | |||
| Umsatzerlöse | 5,9 | 5,9 | |
| Ergebnis | -0,3 | 3,2 | 2,9 |
Am 13. Mai 2010 hat HeidelbergCement den ausstehenden 50 %-Anteil am Joint Venture Pioneer North Queensland Pty Ltd erworben und dadurch die Aktivitäten in Australien weiter gestärkt. Der Kaufpreis betrug 11,4 Mio EUR und wurde in bar entrichtet. Bisher wurde die Gesellschaft at Equity bewertet. Der beizulegende Zeitwert der at Equity-Beteiligung betrug 11,4 Mio EUR. Aufgrund der Neubewertung des Anteils entstand ein Verlust in Höhe von 1,1 Mio EUR, der in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen erfasst wurde. Der Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 8,4 Mio EUR, der steuerlich nicht abzugsfähig ist, spiegelt die Synergiepotenziale wider, die sich aus dem Unternehmenszusammenschluss ergeben. Anschaffungsnebenkosten in Höhe von 34 TEUR wurden in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen erfasst. Im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses wurden Forderungen mit einem beizulegenden Zeitwert von 3,8 Mio EUR erworben. Der Bruttobetrag der Forderungen beträgt 4,3 Mio EUR, von denen 0,5 Mio EUR wahrscheinlich uneinbringlich sind. Die Kaufpreisallokation ist abgeschlossen. Gegenüber den zum 31. Dezember 2010 veröffentlichten Werten haben sich keine Änderungen ergeben.
Um die Produktionskapazität für Zement in der Demokratischen Republik Kongo auszubauen, hat HeidelbergCement am 15. September 2010 von der Forrest Group 55 % an Cimenterie de Lukala S.A.R.L. (CILU), Kinshasa, sowie 70 % an Interlacs S.A.R.L., Lubumbashi, erworben. Der Kaufpreis in Höhe von 62,2 Mio EUR wurde in bar entrichtet. Der Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 35,3 Mio EUR, der steuerlich nicht abzugsfähig ist, repräsentiert insbesondere die zukünftigen Marktpotenziale in der Demokratischen Republik Kongo. Die Bewertung der Minderheitsanteile in Höhe von 21,6 Mio EUR erfolgte zum anteiligen beizulegenden Zeitwert des identifizierbaren Nettovermögens. Im Zuge des Erwerbes wurden Forderungen mit einem beizulegenden Zeitwert von 2,4 Mio EUR erfasst. Der Bruttobetrag beläuft sich auf 2,5 Mio EUR. Hiervon werden 0,1 Mio EUR voraussichtlich uneinbringlich sein. Die Anschaffungsnebenkosten betrugen 0,1 Mio EUR und wurden in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen erfasst. Die Kaufpreisallokation ist abgeschlossen. Aus nachträglichen Anpassungen haben sich nur unwesentliche Auswirkungen auf die Vermögenswerte und Schulden ergeben.
| Quartalsfinanzbericht Januar bis September 2011 | |
|---|---|
| Geschäftsverlauf Januar bis September 2011 | Kapitalflussrechnung des Konzerns |
| Ausblick | Bilanz des Konzerns |
| Risikobericht | Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns |
| Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns | Segmentberichterstattung / Anhang |
| Gesamtergebnisrechnung des Konzerns | Anhang zum Konzern zwischen abschluss |
Die nachfolgende Tabelle zeigt die endgültigen beizulegenden Zeitwerte der Vermögenswerte und Schulden.
| Beizulegende Zeitwerte zum Erwerbszeitpunkt | |||
|---|---|---|---|
| Mio EUR | Australien | DR Kongo | Gesamt |
| Immaterielle Vermögenswerte | 37,8 | 37,8 | |
| Sachanlagen | 15,5 | 43,0 | 58,5 |
| Vorräte | 0,6 | 19,0 | 19,6 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 3,8 | 2,4 | 6,2 |
| Liquide Mittel | 0,7 | 2,3 | 3,0 |
| Übrige Aktiva | 2,2 | 3,0 | 5,2 |
| Summe Vermögenswerte | 22,8 | 107,6 | 130,3 |
| Rückstellungen | 0,2 | 4,3 | 4,5 |
| Verbindlichkeiten | 8,2 | 30,1 | 38,3 |
| Latente Steuern | 24,7 | 24,7 | |
| Summe Schulden | 8,4 | 59,0 | 67,5 |
| Nettovermögen | 14,4 | 48,6 | 62,8 |
Die Gesellschaften haben seit dem Erwerbszeitpunkt bis zum 30. September 2010 Umsatzerlöse in Höhe von 10,4 Mio EUR und einen Überschuss der Periode von 2,2 Mio EUR erzielt. Hätten die Unternehmenszusammenschlüsse zum 1. Januar 2010 stattgefunden, wären die Umsatzerlöse des Konzerns bis zum 30. September 2010 um 47,5 Mio EUR und der Überschuss der Periode um 0,9 Mio EUR höher ausgefallen.
Am 1. Januar 2011 hat die mit 50 % quotenkonsolidierte Mibau-Gruppe die Partenreederei MS "Splittnes" GmbH & Co. KG, Cadenberge, für 7,7 Mio EUR veräußert. Der Kaufpreis wurde mit einer Verbindlichkeit in Höhe von 7,0 Mio EUR verrechnet; der Rest wurde in bar bezahlt.
Am 9. Februar 2011 veräußerte HeidelbergCement seine Anteile am quotal einbezogenen Unternehmen Heidelberger Betonelemente GmbH & Co. KG (HDBB), Baden-Baden, zu einem Verkaufspreis von 7,0 Mio EUR, der in bar beglichen wurde.
Am 5. September 2011 hat HeidelbergCement seine Anteile an Solvent Resource Management Limited (SRM), Maidenhead, Großbritannien, veräußert. Der Verkaufspreis von 14,3 Mio EUR setzt sich aus einer Barzahlung in Höhe von 12,6 Mio EUR und einer Forderung von 1,7 Mio EUR zusammen.
Die Vermögenswerte und Schulden der Gesellschaften zum Veräußerungszeitpunkt werden in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.
| Vermögenswerte und Schulden zum Veräußerungszeitpunkt | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Mio EUR | HDBB | MS "Splittnes" | SRM | Gesamt | |||
| Immaterielle Vermögenswerte | 7,3 | 7,3 | |||||
| Sachanlagen | 5,1 | 1,9 | 11,8 | 18,8 | |||
| Finanzanlagen | 0,5 | 0,5 | |||||
| Vorräte | 1,4 | 0,1 | 1,0 | 2,5 | |||
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 0,9 | 0,0 | 9,8 | 10,7 | |||
| Liquide Mittel | 0,8 | 0,2 | 1,0 | ||||
| Übrige Aktiva | 5,3 | 0,0 | 1,3 | 6,6 | |||
| Summe Vermögenswerte | 13,2 | 2,8 | 31,4 | 47,3 | |||
| Rückstellungen | 0,1 | 0,0 | 0,1 | ||||
| Verbindlichkeiten | 4,4 | 3,6 | 7,1 | 15,1 | |||
| Latente Steuern | 0,1 | 0,2 | 1,4 | 1,7 | |||
| Summe Schulden | 4,6 | 3,8 | 8,5 | 16,9 | |||
| Nettovermögen | 8,6 | -1,0 | 22,9 | 30,4 |
| Januar bis September 2011 | Zement | Zuschlagstoffe | Bauprodukte | Beton-Service Sonstiges |
Innenumsätze | Gesamt | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Mio EUR | 2010 | 2011 | 2010 | 2011 | 2010 | 2011 | 2010 | 2011 | 2010 | 2011 | 2010 | 2011 |
| West- und Nordeuropa | 1.235 | 1.359 | 593 | 664 | 338 | 353 | 1.176 | 1.383 | -437 | -497 | 2.904 | 3.262 |
| Osteuropa-Zentralasien | 662 | 840 | 93 | 99 | 177 | 214 | -69 | -83 | 864 | 1.070 | ||
| Nordamerika | 677 | 655 | 707 | 695 | 538 | 527 | 646 | 621 | -251 | -237 | 2.318 | 2.261 |
| Asien-Pazifik | 1.146 | 1.238 | 316 | 386 | 23 | 30 | 651 | 734 | -218 | -255 | 1.918 | 2.133 |
| Afrika-Mittelmeerraum | 482 | 545 | 63 | 67 | 202 | 213 | -53 | -57 | 694 | 768 | ||
| Konzernservice | 541 | 469 | 541 | 469 | ||||||||
| Innenumsätze zwischen den Konzerngebieten innerhalb der Geschäftsbereiche |
-4 | -7 | -4 | -7 | ||||||||
| Summe | 4.198 | 4.629 | 1.772 | 1.912 | 900 | 910 | 3.393 | 3.635 | -1.027 | -1.130 | 9.235 | 9.956 |
| Innenumsätze zwischen den Konzerngebieten zwischen den Geschäftsbereichen |
-358 | -336 | -358 | -336 | ||||||||
| Fortzuführende Geschäftsbereiche |
4.198 | 4.629 | 1.772 | 1.912 | 900 | 910 | 3.393 | 3.635 | -1.385 | -1.466 | 8.877 | 9.620 |
| Quartalsfinanzbericht Januar bis September 2011 | |
|---|---|
| Geschäftsverlauf Januar bis September 2011 | Kapitalflussrechnung des Konzerns |
| Ausblick | Bilanz des Konzerns |
| Risikobericht | Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns |
| Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns | Segmentberichterstattung / Anhang |
| Gesamtergebnisrechnung des Konzerns | Anhang zum Konzern zwischen abschluss |
| Ergebnis je Aktie | Januar - September | |
|---|---|---|
| Mio EUR | 2010 | 2011 |
| Überschuss der Periode | 372,1 | 404,2 |
| Anteile Fremder | 129,1 | 137,9 |
| Anteil der Gruppe am Überschuss der Periode | 243,0 | 266,3 |
| Aktienzahl in Tsd. (gew. Durchschnitt) | 187.500 | 187.500 |
| Ergebnis je Aktie in EUR | 1,30 | 1,42 |
| Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen – den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen |
266,7 | 285,5 |
| Ergebnis je Aktie in EUR - fortzuführende Geschäftsbereiche | 1,42 | 1,52 |
| Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen – den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen |
-23,7 | -19,2 |
| Ergebnis je Aktie in EUR – aufgegebene Geschäftsbereiche | -0,12 | -0,10 |
Die Berechnung des unverwässerten Ergebnisses je Aktie erfolgt gemäß IAS 33 (Earnings per Share) mittels Division des Anteils der Gruppe am Überschuss der Periode durch den gewichteten Durchschnitt der Anzahl der ausgegebenen Aktien. Die Kenngröße verwässertes Ergebnis je Aktie berücksichtigt nicht nur tatsächlich ausgegebene, sondern auch aufgrund von Optionsrechten potenziell erhältliche Aktien. Eine Verwässerung des Ergebnisses je Aktie gemäß IAS 33.30 ergab sich in der Berichtsperiode nicht.
Das Gesamtergebnis der Periode von Januar bis September verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 1.074,4 Mio EUR von 1.127,4 Mio EUR auf 53,0 Mio EUR. Der Überschuss der Periode stieg um 32,1 Mio EUR an. Das sonstige Ergebnis der Periode ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1.106,5 Mio EUR zurück.
Die im Geschäftsjahr im sonstigen Ergebnis erfassten versicherungsmathematischen Verluste von 60,7 Mio EUR (inklusive Steuereffekte) sind im Wesentlichen auf Zinssatzänderungen zurückzuführen. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres betrugen die Verluste 203,7 Mio EUR.
Die negativen Marktwertveränderungen der Cash Flow Hedges in der Berichtsperiode von 5,6 Mio EUR resultieren im Wesentlichen aus Energiederivaten. Im Vorjahr ergab sich ein positiver Ergebnisbeitrag aus Cash Flow Hedges von 5,3 Mio EUR.
Aus der Marktbewertung von zur Veräußerung verfügbaren Vermögenswerten ergaben sich in der Berichtsperiode Verluste in Höhe von 5,0 Mio EUR. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres wurde ein Gewinn in Höhe von 13,4 Mio EUR erzielt
Aus der Währungsumrechnung ergaben sich in der Berichtsperiode Verluste in Höhe von 280,0 Mio EUR. Die Verluste sind insbesondere auf die Abwertung des Euro gegenüber dem australischen Dollar, dem kanadischen Dollar und dem polnischen Zloty seit dem 31. Dezember 2010 zurückzuführen. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres wurden Währungsgewinne in Höhe von 940,3 Mio EUR erzielt. Dazu trug maßgeblich die Aufwertung des Euro gegenüber dem australischen Dollar, dem US-Dollar und dem britischen Pfund bei.
Die Anteile anderer Gesellschafter am Gesamtergebnis in Höhe von 140,4 Mio EUR setzen sich aus dem Anteil der Minderheiten am Überschuss der Periode von 137,9 Mio EUR sowie einem positiven Ergebnisbeitrag aus der Währungsumrechnung von 2,5 Mio EUR zusammen. Den Aktionären der HeidelbergCement AG ist ein Anteil von 266,3 Mio EUR am Überschuss der Periode zuzurechnen sowie negative Ergebnisbeiträge von 5,6 Mio EUR aus Marktwertveränderungen von Cash Flow Hedges und von 5,0 Mio EUR von zur Veräußerung verfügbaren Vermögensgegenständen. Aus der Währungsumrechnung ergaben sich für die Aktionäre der HeidelbergCement AG im sonstigen Ergebnis Verluste in Höhe von 282,4 Mio EUR.
Zum Bilanzstichtag 30. September 2011 beträgt das Grundkapital unverändert gegenüber dem 31. Dezember 2010 562,5 Mio EUR und ist in 187.500.000 Stückaktien, die auf den Inhaber lauten, eingeteilt. Auf jede Aktie entfällt ein anteiliger Betrag am Grundkapital von 3,00 EUR. Die Kapitalrücklage in Höhe von 5.539,4 Mio EUR (unverändert gegenüber dem 31. Dezember 2010) wurde im Wesentlichen durch das aus Kapitalerhöhungen zugeflossene Aufgeld gebildet. Die Gesellschaft besitzt zum Bilanzstichtag keine eigenen Aktien.
Die Gewinnrücklagen erhöhten sich in der Berichtsperiode um das Gesamtergebnis von 205,5 Mio EUR, das sich aus dem Überschuss der Periode von 266,3 Mio EUR sowie den im sonstigen Ergebnis erfassten versicherungsmathematischen Verlusten von -60,7 Mio EUR zusammensetzt. Konsolidierungsmaßnahmen trugen zu einer Erhöhung der Gewinnrücklagen um 4,9 Mio EUR bei. Die Dividendenzahlung an die Aktionäre der HeidelbergCement AG verringerte die Gewinnrücklagen um 46,9 Mio EUR.
Die sonstigen Eigenkapitalbestandteile verringerten sich um sonstige Ergebnisbestandteile in Höhe von 292,9 Mio EUR, zu denen Verluste aus der Währungsumrechnung von 282,4 Mio EUR und negative Marktwertänderungen aus Cash Flow Hedges und zur Veräußerung verfügbarer Vermögenswerte von 10,5 Mio EUR beitrugen.
Der Anteil Fremder am Eigenkapital erhöhte sich durch den Anteil am Überschuss der Periode von 137,9 Mio EUR sowie sonstige Ergebnisbestandteile in Höhe von 2,5 Mio EUR. Konsolidierungsmaßnahmen verringerten die Anteile Fremder um 6,3 Mio EUR. In der Berichtsperiode wurden 55,6 Mio EUR Dividenden an Minderheitsgesellschafter gezahlt. Wesentliche Auszahlungen erfolgten an die Minderheitsgesellschafter von PT Indocement und unserer afrikanischen Tochtergesellschaften.
Geschäfts- oder Firmenwerte werden im HeidelbergCement Konzern grundsätzlich einmal jährlich im vierten Quartal nach Fertigstellung der operativen Dreijahresplanung oder bei Anzeichen für einen möglichen Wertminderungsbedarf einem Wertminderungstest gemäß IAS 36 (Impairment of Assets) unterzogen. Im Rahmen dieser Wertminderungsprüfung wird der Buchwert einer Gruppe von Zahlungsmittel generierenden Einheiten (CGU), denen ein Geschäftsoder Firmenwert zugeordnet ist, mit dem erzielbaren Betrag dieser Gruppe von CGUs verglichen.
Zum 30. September 2011 hat das Management geprüft, ob neue Anzeichen für einen Wertminderungsbedarf vorliegen. Aus der Überprüfung ergab sich keine Notwendigkeit für eine Wertminderung von Geschäfts- oder Firmenwerten zum 30. September 2011.
| Quartalsfinanzbericht Januar bis September 2011 | |
|---|---|
| Geschäftsverlauf Januar bis September 2011 | Kapitalflussrechnung des Konzerns |
| Ausblick | Bilanz des Konzerns |
| Risikobericht | Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns |
| Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns | Segmentberichterstattung / Anhang |
| Gesamtergebnisrechnung des Konzerns | Anhang zum Konzern zwischen abschluss |
Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste wurden auf Basis der zum Abschlussstichtag gültigen Zinssätze für die wesentlichen Länder angepasst. Der Rückgang der Zinssätze, insbesondere in Nordamerika und Nordeuropa um rund 0,2 Prozentpunkte führte zu einer Erhöhung der im Eigenkapital erfassten versicherungsmathematischen Verluste um 52,5 Mio EUR. Aus der gesetzlich vorgeschriebenen Anpassung des Inflationsindexes für die Berechnung der leistungsorientierten Versorgungspläne in Großbritannien und der Umstellung von leistungsorientierten auf beitrags orientierte Versorgungspläne in den Niederlanden ergaben sich ergebniswirksame Auflösungen der Pensionsrück stellungen in Höhe von 89,9 Mio EUR.
In der Berichtsperiode ergaben sich neben den üblichen Geschäftsbeziehungen keine berichtspflichtigen Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen.
Zum 30. September 2011 bestehen Eventualverbindlichkeiten in Höhe von 449,5 (31. Dezember 2010: 376,4) Mio EUR. Hierin enthalten sind Verpflichtungen in Höhe von 349,1 (31. Dezember 2010: 303,4) Mio EUR, bei denen die Wahrscheinlichkeit einer Inanspruchnahme äußerst gering ist. Bei den Eventualverbindlichkeiten handelt es sich im Wesentlichen um Bürgschaftsverpflichtungen.
Am 5. Oktober 2011 haben wir unter unserem 10 Mrd EUR EMTN-Programm eine Euroanleihe mit einem Emissionsvolumen von 300 Mio EUR und einer Laufzeit bis 15. Dezember 2018 begeben. Die 7-jährige Anleihe weist einen Festzins von 9,50 % p.a. auf. Der Ausgabekurs lag bei 99,304 %, womit sich eine Rendite von 9,625 % ergab. Die Anleihe ist unbesichert und steht im Rang gleichberechtigt zu allen anderen Kapitalmarktverbindlichkeiten. Wie bei den im Januar und Juli 2010 sowie im Oktober 2009 begebenen Euroanleihen besteht gemäß den Anleihe bedingungen eine Beschränkung bezüglich der Neuaufnahme zusätzlicher Verschuldung. Der Emissionserlös der Anleihe wird zur Refinanzierung bestehender Verbindlichkeiten verwendet.
Am 10. Oktober 2011 haben wir eine weitere Anleihe mit einem Emissionsvolumen von 150 Mio CHF und einer Laufzeit bis 14. November 2017 platziert. Tag der Begebung (settlement date) wird der 14. November 2011 sein. Die Anleihe weist einen Festzins von 7,25 % p.a. auf. Der Ausgabekurs beträgt 100 %, womit sich eine Rendite von 7,25 % ergibt. Die Anleihe ist unbesichert und steht im Rang gleichberechtigt zu allen anderen Kapitalmarktverbindlichkeiten. Auch bei dieser Anleihe besteht gemäß den Anleihebedingungen eine Beschränkung bezüglich der Neuaufnahme zusätzlicher Verschuldung. Der Emissionserlös der Anleihe wird zur Refinanzierung bestehender Verbindlichkeiten verwendet.
Durch die Platzierung der zwei Anleihen haben wir unseren Liquiditätsspielraum erhöht und das Fälligkeitsprofil weiter optimiert.
Heidelberg, 3. November 2011 HeidelbergCement AG Der Vorstand
Sitz der Gesellschaft ist Heidelberg; eingetragen beim Registergericht Mannheim HRB Nr. 330082
Kontakt:
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Dieser Quartalsfinanzbericht wurde am 3. November 2011 veröffentlicht.
| Finanzkalender | |
|---|---|
| Konzern- und Jahresabschluss 2011 | 15. März 2012 |
| Bilanzpressekonferenz | 15. März 2012 |
| Quartalsfinanzbericht Januar bis März 2012 | 3. Mai 2012 |
| Hauptversammlung 2012 | 3. Mai 2012 |
| Halbjahresfinanzbericht Januar bis Juni 2012 | 31. Juli 2012 |
| Quartalsfinanzbericht Januar bis September 2012 | 6. November 2012 |
HeidelbergCement AG Berliner Straße 6 69120 Heidelberg www.heidelbergcement.com
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