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Raiffeisen Bank International AG

Quarterly Report Nov 3, 2021

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Quarterly Report

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Zwischenbericht 1. bis 3. Quartal 2021

Überblick

Raiffeisen Bank International (RBI)

Monetäre Werte in € Millionen 2021 2020 Veränderung
Erfolgsrechnung 1.1.-30.9. 1.1.-30.9.
Zinsüberschuss 2.445 2.476 -1,2%
Provisionsüberschuss 1.470 1.272 15,6%
Verwaltungsaufwendungen -2.185 -2.136 2,3%
Betriebsergebnis 1.912 1.870 2,2%
Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte -152 -497 -69,4%
Ergebnis vor Steuern 1.452 920 57,8%
Ergebnis nach Steuern 1.155 679 70,0%
Konzernergebnis 1.055 599 76,2%
Bilanz 30.9. 31.12.
Forderungen an Kreditinstitute 16.678 11.952 39,5%
Forderungen an Kunden 100.659 90.671 11,0%
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 39.143 29.121 34,4%
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 114.651 102.112 12,3%
Eigenkapital 15.432 14.288 8,0%
Bilanzsumme 190.610 165.959 14,9%
Kennzahlen 1.1.-30.9. 1.1.-30.9.
Return on Equity vor Steuern 13,6% 9,1% 4,4 PP
Return on Equity nach Steuern 10,8% 6,7% 4,1 PP
Konzern-Return-on-Equity 11,1% 6,4% 4,7 PP
Cost/Income Ratio 53,3% 53,3% 0,0 PP
Cost/Income Ratio (inkl. Pflichtbeiträge) 57,9% 59,4% -1,5 PP
Return on Assets vor Steuern 1,09% 0,77% 0,32 PP
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 1,96% 2,21% -0,25 PP
Neubildungsquote (Ø Forderungen an Kunden) 0,21% 0,72% - 0,51 PP
Bankspezifische Kennzahlen 30.9. 31.12.
NPE Ratio 1,6% 1,9% -0,2 PP
NPE Coverage Ratio 62,2% 61,5% 0,7 PP
Risikogewichtete Aktiva gesamt (RWA) 88.862 78.864 12,7%
Harte Kernkapitalquote1 13,2% 13,6% -0,5 PP
Kernkapitalquote1 15,0% 15,7% -0,7 PP
Eigenmittelquote1 17,7% 18,4% -0,7 PP
Aktienkennzahlen 1.1.-30.9. 1.1.-30.9.
Ergebnis je Aktie in € 3,00 1,66 80,1%
Schlusskurs in € (30.9.) 22,68 13,07 73,5%
Höchstkurs (Schlusskurs) in € 22,72 22,92 - 0,9%
Tiefstkurs (Schlusskurs) in € 16,17 11,25 43,7%
Anzahl der Aktien in Millionen (30.9.) 328,94 328,94 0,0%
Marktkapitalisierung in € Millionen (30.9.) 7.460 4.299 73,5%
Ressourcen 30.9. 31.12.
Mitarbeiter zum Stichtag (Vollzeitäquivalente) 45.825 45.414 0,9%
Geschäftsstellen 1.797 1.857 -3,2%
Kunden in Millionen 18,6 17,2 8,6%

1 Fully loaded - inklusive Ergebnis

Mit 1. Jänner 2021 wurde die Erfolgsrechnung geringfügig angepasst (die Vorjahreswerte wurden adaptiert). Weitere Informationen befinden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung. Mit RBI wird in diesem Bericht der RBI-Konzern bezeichnet. Ist dagegen die Raiffeisen Bank International AG gemeint, wird der Begriff RBI AG verwendet. In den Tabellen und Grafiken können sich Rundungsdifferenzen ergeben. Die Veränderungswerte in den Tabellen basieren auf nicht gerundeten Ausgangswerten. Die im Bericht erwähnten Kennzahlen sind im Konzernabschluss unter Kennzahlen definiert.

RBI auf dem Kapitalmarkt 4
Konzernzwischenlagebericht 6
Entwicklung der Märkte 6
Wesentliche Ereignisse in der Berichtsperiode8
Ergebnis- und Finanzentwicklung9
Bilanz 13
Eigenmittel gemäß CRR/BWG14
Risikomanagement 15
Ereignisse nach Ende der Berichtsperiode15
Ausblick 15
Segment- und Länderanalyse16
Zentraleuropa 16
Südosteuropa 18
Osteuropa 20
Group Corporates & Markets22
Corporate Center 23
Konzernzwischenabschluss 24
Gesamtergebnisrechnung 25
Bilanz 27
Eigenkapitalveränderungsrechnung28
Kapitalflussrechnung 29
Segmentberichterstattung 31
Anhang 36
Erläuterungen zur Erfolgsrechnung42
Erläuterungen zur Bilanz 49
Erläuterungen zu Finanzinstrumenten58
Risikobericht 81
Sonstige Angaben 97
Regulatorische Angaben101
Kennzahlen 105
Abkürzungsverzeichnis 107
Ereignisse nach Ende der Berichtsperiode107
Impressum/Finanzkalender/Disclaimer108

RBI auf dem Kapitalmarkt

Entwicklung der RBI-Aktie

Der österreichische Aktienindex (ATX) verzeichnete gegen Ende des dritten Quartals einen neuen Höchststand und setzte damit seine sehr gute Entwicklung im laufenden Jahr fort. Auch die internationalen Aktienmärkte markierten im dritten Quartal zunächst teils noch neue Höchststände, tendierten gegen Ende des Quartals zumeist aber etwas schwächer. Auslöser dafür waren zunehmende Lieferengpässe bei wichtigen Rohstoffen und Halbleitern, insbesondere für die Industrie, so dass es trotz voller Auftragsbücher zu ersten Produktionskürzungen bis hin zu -stopps etwa in der Autoindustrie kam. Damit gingen Rückgänge wichtiger wirtschaftlicher Frühindikatoren einher, die eine zumindest vorübergehende Abschwächung des Wirtschaftswachstums signalisieren. Sorge bereitete Anlegern weltweit der mögliche Zusammenbruch eines großen chinesischen Immobilienkonzerns. Allerdings geht die Mehrheit der Marktteilnehmer noch davon aus, dass die chinesische Regierung Maßnahmen zur Stützung ergreifen wird, sodass es zu keiner systemischen Krise kommt.

In Folge der weiteren konjunkturellen Erholung im Euroraum und in den USA zogen auch die Verbraucherpreise deutlich an. Dementsprechend volatil bewegten sich auch die Renditen der Anleihen im Verlauf des Quartals und legten nach einem vorübergehenden Rückgang gegen Ende des Quartals im Zuge der höheren Inflationsraten wieder deutlich zu. Von den Renditeanstiegen konnten insbesondere Bankaktien profitieren.

In diesem Umfeld verzeichnete die RBI-Aktie im dritten Quartal 2021 einen Anstieg um 19 Prozent und notierte am 30. September 2021 bei € 22,68. Der ATX legte im gleichen Zeitraum um 8 Prozent zu, der Euro STOXX Banks um 7 Prozent. Die RBI-Aktie gehört damit im laufenden Geschäftsjahr zu den Top-Performern im ATX.

Aktive Kapitalmarktkommunikation

Am 30. Juli 2021 publizierte die RBI die Geschäftsergebnisse des ersten Halbjahres und hielt dazu eine Telefonkonferenz mit rund 180 Teilnehmern ab. Angesichts der zu diesem Zeitpunkt in Österreich weiterhin geltenden Kontaktbeschränkungen fanden die sonst üblichen persönlichen Gespräche mit Investoren und Analysten in Wien rund um die Präsentation der Quartalszahlen telefonisch oder per Videokonferenz statt.

Die Webcasts sowie die Investoren-Präsentationen sind im Internet unter www.rbinternational.com → Investoren → Präsentationen & Webcasts abrufbar.

Auch die Teilnahme an Roadshows und Konferenzen erfolgte weiterhin virtuell im Rahmen von Webkonferenzen. Im dritten Quartal 2021 nahmen Vorstände der RBI bzw. die IR-Verantwortlichen an 11 solchen Veranstaltungen teil. Darüber hinaus bot Investor Relations Analysten, Eigen- und Fremdkapitalinvestoren einen individuellen Austausch mit dem CEO und CRO sowie Investor Relations telefonisch oder als Videokonferenz an.

Die wesentlichen Themen im dritten Quartal waren die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf das Geschäft der RBI, das weitere Wachstum der Gruppe, die Entwicklung der Risikokosten sowie eine mögliche zusätzliche Dividendenausschüttung für das Geschäftsjahr 2020.

Neben 21 Aktienanalysten gaben zum Ende des dritten Quartals 2021 22 Anleiheanalysten Empfehlungen zur RBI als Investment ab.

Benchmark-Emission

Am 1. September 2021 begab die RBI eine nicht nachrangige Anleihe mit einem Volumen von € 500 Millionen. Die neue Emission hat eine Laufzeit von 6 Jahren. Der Kupon beträgt 0,05 Prozent und die Anleihe wurde mit einem Aufschlag von 40 Basispunkten über Mid-Swap platziert. Die Emission stieß bei Investoren auf reges Interesse und war mehr als zweifach gezeichnet.

Aktionärsstruktur

Die Raiffeisen Landesbanken halten unverändert rund 58,8 Prozent der RBI-Aktien, die restlichen 41,2 Prozent befinden sich im Streubesitz. Mit einer breiten geografischen Streuung sowie unterschiedlichen Anlagezielen weisen die RBI-Aktionäre eine ausgewogene Struktur auf. Institutionelle Anleger kommen vor allem aus Nordamerika und Europa sowie zunehmend aus Asien und Australien. Darunter befinden sich auch Staatsfonds und supranationale Organisationen, die aufgrund ihrer bevorzugt langfristigen Investitionsstrategien Stabilität versprechen. Ebenso befindet sich eine große Anzahl von österreichischen Privatanlegern unter den Aktionären der RBI.

Aktienkennzahlen und Details zur Aktie
Schlusskurs zum 30. September 2021 € 22,68
Höchstkurs/Tiefstkurs (Schlusskurse) im dritten Quartal 2021 € 22,72/€ 18,05
Ergebnis je Aktie vom 1. Jänner bis zum 30. September 2021 € 3,00
Buchwert je Aktie zum 30. September 2021 € 39,03
Marktkapitalisierung zum 30. September 2021 € 7,5 Milliarden
Durchschnittlicher Tagesumsatz (Einzelzählung) im dritten Quartal 2021 345.798 Stück
Anzahl der ausgegebenen Aktien zum 30. September 2021 328.939.621

Rating-Upgrade

Die Ratingagentur Moody's erhöhte Ende September das Rating der RBI um jeweils eine Stufe. Das Langfrist-Rating verbesserte sich von A3 auf A2, das Rating für nachrangige Instrumente von Baa3 auf Baa2, das Rating für AT1-Instrumente von Ba3 (hyb) auf Ba2 (hyb) und das Kurzfrist-Rating von P-2 auf P-1. Nicht nur die Verbesserung der Bonitätseinstufung der RBI, sondern auch jene der Raiffeisen Bankengruppe Österreich (RBG) wird mit einer Verbesserung der Finanzkraft und der Stabilität der RBI sowie weiterer Mitglieder der RBG begründet. Positiv werden dabei die Kreditqualität und das Risikomanagement, die Kapitalisierung, das Funding sowie die anhaltend hohe Profitabilität im gegenwärtigen Marktumfeld bewertet.

Rating Moody's Investors Service Standard & Poor's
Langfrist-Rating A2 A
Ausblick stabil negativ
Kurzfrist-Rating P- 1 A- 2
Subordinated (Tier 2) Baa2 BBB
Additional Tier 1 Ba2(hyb) BB+

Konzernzwischenlagebericht

Entwicklung der Märkte

Angesichts des Impffortschritts haben steigende Infektionszahlen keine weitreichenden Geschäftsschließungen mehr zur Folge. Die von den Restriktionen besonders stark betroffenen (Dienstleistungs-) Branchen erwiesen sich in den Sommermonaten zumeist als Treiber der konjunkturellen Aufwärtsdynamik. Viele Länder Europas dürften bereits bis Ende 2021 das gesamtwirtschaftliche Vorkrisenniveau wieder erreichen. Es wird unterstellt, dass industrielle Lieferketten noch bis weit ins Jahr 2022 gestört bleiben, was insbesondere für den Industriesektor eine anhaltende Herausforderung darstellt. Die Konjunktur insgesamt sollte davon aber nicht nennenswert belastet werden. Erhöhte Energiepreise schmälern die Kaufkraft der Konsumenten und wirken tendenziell konjunkturdämpfend, wobei die im Jahr 2020 angehäuften Zusatzersparnisse sowie absehbar steigende Beschäftigung gegenläufige Faktoren darstellen.

Im zweiten Quartal legte das BIP in der Eurozone mit 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorquartal kräftig zu und im dritten Quartal ist mit einer nochmaligen starken Zunahme des BIP zu rechnen. Im Gesamtjahr 2021 dürfte die Wirtschaftsleistung um rund 5 Prozent über dem Vorjahresniveau liegen. Der Erholung sollte sich eine anhaltende Aufschwungsphase anschließen und es wird allgemein auch für die Jahre 2022 und 2023 mit einem überdurchschnittlichen BIP-Zuwachs gerechnet. Die Inflationsrate ist im Laufe des Jahres 2021 stufenweise nach oben geklettert, und so liegt die Teuerung seit September im Vorjahresvergleich über der 3- Prozent-Marke. Verantwortlich für die erhöhte Steigerung der Konsumentenpreise sind der starke Anstieg der Energiepreise sowie Basiseffekte, da Preisnachlässe und Steuersenkungen im Jahr 2020 dieses Jahr zurückgenommen wurden. Sondereffekte werden auch das Jahr 2022 prägen, dabei aber inflationsdämpfend wirken. Somit ist absehbar, dass sich trotz des aktuell höheren Kostendrucks die Inflationsrate im Jänner 2022 sowie im weiteren Verlauf 2022 deutlich nach unten entwickelt.

Die Europäische Zentralbank erachtet die aktuell hohen Inflationsraten als vorübergehend und gibt keinerlei Signale, ihre Geldpolitik grundlegend neu auszurichten. Leitzinsanhebungen sind gemäß der aktuellen Kommunikation und neuen Strategie erst in weiter Ferne ein Thema. Als nächstes gilt es die Anleihekäufe neu zu kalibrieren. Es wird davon ausgegangen, dass diese nicht abrupt stark zurückgefahren, sondern im weiteren Verlauf 2022 graduell reduziert werden.

Die österreichische Konjunktur hatte im letzten Winterhalbjahr (Q4 2020/Q1 2021) einen spürbar stärkeren Rückgang der Wirtschaftsleistung zu verkraften als die Eurozone insgesamt. Infolge der im Frühjahr initiierten Lockerungen schloss sich daran jedoch im zweiten und wohl auch dritten Quartal 2021 ein deutlicherer Anstieg des BIP als in der Eurozone an. Die merkliche Konjunkturbelebung in den Sommermonaten war dabei maßgeblich von der Hotellerie und Gastronomie getragen. Anders als in Deutschland leistete aber auch der Industriesektor einen Beitrag zum BIP-Wachstum. Dennoch wird für das Gesamtjahr 2021 aufgrund der ungünstigen Ausgangsbedingungen zu Jahresbeginn mit 4,5 Prozent (2020: minus 6,7 Prozent) ein etwas niedrigerer BIP-Zuwachs erwartet als in der Eurozone. Hingegen wird unterstellt, dass die Konjunktur in Österreich im Gesamtjahr 2022 mit einer BIP-Steigerung von 4,5 Prozent ein höheres Tempo an den Tag legen wird als die Eurozone. Das Wachstum im Gesamtjahr 2021 sollte maßgeblich von der sehr dynamischen Investitionstätigkeit getragen sein, 2022 ist eine tragende Rolle des privaten Konsums absehbar.

Die Länder Zentraleuropas (CE) verzeichneten im zweiten Quartal ein solides BIP-Wachstum, das maßgeblich von der Rücknahme der Restriktionen geprägt war. In einigen Ländern der Region verlangsamte sich jedoch der wirtschaftliche Aufschwung aufgrund von unterbrochenen Lieferketten, die insbesondere den Industriesektor belasteten. Als Haupttreiber des fortgesetzten Wachstums sollten sich die Auslandsnachfrage, der private Konsum sowie die Investitionen erweisen. Weitere Konjunkturimpulse sind durch EU-Programme (NGEU und SURE) sowie die nationale Fiskalpolitik zu erwarten. Es wird unterstellt, dass das BIP in der CE-Region 2021 um 5,1 Prozent und 2022 um 5,0 Prozent wachsen wird. Damit wäre CE 2022 die am schnellsten wachsende Region in Zentral- und Osteuropa (CEE). Der politische Streit zwischen der EU und Ungarn/Polen ist noch nicht beigelegt, die Verzögerung bei der Auszahlung von Fördermitteln dürfte sich kurzfristig dennoch nicht wesentlich auf die Konjunktur auswirken.

Die Region Südosteuropa (SEE) dürfte 2021 das höchste BIP-Wachstum der gesamten CEE-Region aufweisen. Nach dem starken Jahresbeginn zeigte sich auch das zweite Quartal dynamisch, was zu Aufwärtsrevisionen der BIP-Prognosen für das Gesamtjahr führte. Dies gilt vor allem für Kroatien, was nicht zuletzt der besser als erwartet verlaufenen Tourismussaison geschuldet ist. Für die größte Volkswirtschaft der Region, Rumänien, wird in den Jahren 2021 und 2022 mit 7,5 Prozent bzw. 4,7 Prozent ein besonders starkes Wachstum prognostiziert. Allerdings stellen der aktuell schwere Pandemieverlauf und die politische Lage in Teile der Region Risikofaktoren dar. Die gesamte SEE-Region wird gemäß Prognosen im Jahr 2021 ein BIP-Wachstum von 6,8 Prozent verzeichnen, gefolgt von 4,4 Prozent im nächsten Jahr. Privater Konsum, Auslandsnachfrage, Investitionen (befeuert durch NGEU) sowie fiskalpolitischer Rückenwind (vor allem in Serbien) sind Unterstützungsfaktoren. Obwohl viele Länder in der Region vergleichsweise niedrige Durchimpfungsraten aufweisen, sind abermals weitreichende Restriktionen der Wirtschaftsaktivität nicht das wahrscheinlichste Szenario.

Die Erholung der Wirtschaft setzt sich auch in der Region Osteuropa (EE) mit einem erwarteten Wachstum von 3,6 Prozent im Jahr 2021 und prognostizierten 1,5 Prozent im Jahr 2022 fort. Insbesondere die russische Wirtschaft nahm wieder an Fahrt auf, mit einem stärkeren Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal 2021, Unterstützung durch einen höheren Ölpreis, starken Einzelhandelsumsätzen und einem fiskalischen Impuls im Herbst. Damit sollte das Wirtschaftswachstum für 2021 bei 3,0 Prozent liegen, und es bestehen Chancen, dass die Prognose von 1,3 Prozent für 2022 eher noch übertroffen werden könnte. Wie auch in Russland erhöhte sich in der Ukraine die private Haushaltsnachfrage deutlich, während das Wachstum des Industriesektors geringer ausfiel. Gleichsam dürfte das BIP-Wachstum sowohl im Jahr 2021 und 2022 bei rund 3,5 bzw. 3,7 Prozent liegen. In Belarus überraschte das Wirtschaftswachstum im Jahr 2021 angesichts von EU-Wirtschaftssanktionen positiv, welche jedoch ein Risiko für die Wachstumsdynamik für das kommende Jahr 2022 darstellen. In Osteuropa führten u.a. stark steigende Lebensmittelpreise bereits in der ersten Jahreshälfte zu deutlichen Preisanstiegen, so dass die Zentralbanken Zinsanhebungen zur Inflationsbekämpfung vornahmen. Im kommenden Jahr sollte die Inflation wieder moderater ausfallen, so dass der Zinsanhebungszyklus in Osteuropa ausläuft.

Entwicklung des realen BIP – Veränderung zum Vorjahr in Prozent

Region/Land 2020 2021e 2022f 2023f
Polen -2,7 5,1 5,1 4,6
Slowakei -4,8 5,0 5,0 4,5
Slowenien -5,5 7,1 4,5 3,5
Tschechien -5,8 3,7 4,4 3,0
Ungarn -5,2 7,0 5,5 3,5
Zentraleuropa -4,0 5,1 5,0 4,1
Albanien -4,0 5,7 4,4 3,9
Bosnien und Herzegowina -3,2 5,8 3,8 3,6
Bulgarien -4,2 4,5 4,0 4,0
Kroatien -8,1 7,0 4,4 4,0
Kosovo -3,3 8,2 4,7 4,0
Rumänien -3,9 7,5 4,7 4,5
Serbien -0,9 6,5 4,0 3,5
Südosteuropa -4,1 6,8 4,4 4,2
Belarus -0,9 1,7 0,5 2,0
Russland -3,0 3,7 1,3 1,5
Ukraine -4,0 3,5 3,7 3,2
Osteuropa -3,0 3,6 1,5 1,7
Österreich -6,7 4,5 4,5 2,2
Eurozone -6,5 5,0 4,0 2,5

Quelle: Raiffeisen Research – Die oben angeführten Werte basieren auf den Einschätzungen (Basisszenario) der Analysten per Ende Oktober 2021, für bereits abgeschlossene Jahre sind nachträgliche Revisionen möglich (e: Schätzung, f: Prognose)

Wesentliche Ereignisse in der Berichtsperiode

Tschechische Raiffeisenbank a.s. unterzeichnet Vertrag zur Übernahme der Privatkunden von ING in Tschechien

Im Februar 2021 unterzeichnete die tschechische Tochterbank der RBI, Raiffeisenbank a.s., eine Vereinbarung mit der ING Bank N.V. zur Übernahme der tschechischen Privatkunden von der ING, die nach kartellrechtlicher Genehmigung im zweiten Quartal erfolgte.

Erstkonsolidierung Equa

Mit 1. Juli 2021 wurde der Erwerb von 100 Prozent der Anteile an der Equa (Equa bank a.s. und Equa Sales & Distribution s.r.o.) von AnaCap (AnaCap Financial Partners) durch die tschechische Tochterbank Raiffeisenbank a.s. der RBI abgeschlossen. Die Konsolidierung der Equa in die Bilanz der RBI erfolgte somit im dritten Quartal und wirkte sich mit etwa 30 Basispunkten negativ auf die harte Kernkapitalquote der RBI aus.

Die Equa steuerte im dritten Quartal € 16 Millionen zum Zinsüberschuss der RBI bei. Gleichzeitig erhöhten sich die Verwaltungsaufwendungen um € 12 Millionen und die Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte um € 15 Millionen (hauptsächlich Stage 1). Die Kundenkredite betrugen zum Ende des dritten Quartals € 2.056 Millionen.

Die Equa bank a.s. wird im Jahr 2022 in die tschechische Tochterbank, die Raiffeisenbank a.s., verschmolzen.

Serbische Tochterbank Raiffeisen banka a.d. unterzeichnet eine Vereinbarung über den Erwerb von Crédit Agricole Srbija

Die RBI gab am 5. August 2021 bekannt, dass ihre serbische Tochterbank Raiffeisen banka a.d. eine Vereinbarung über den Erwerb von 100 Prozent der Anteile an der Crédit Agricole Srbija (Crédit Agricole Srbija a.d. Novi Sad und Crédit Agricole Leasing Srbija d.o.o.) von Crédit Agricole S.A. unterzeichnet hat. Ein Closing der Transaktion steht unter anderem unter dem Vorbehalt regulatorischer Bewilligungen.

Die Akquisition der Crédit Agricole Srbija wird auf die harte Kernkapitalquote der RBI voraussichtlich eine negative Auswirkung von 16 Basispunkten haben. Die endgültige Auswirkung hängt von der Schlussbilanz beim Closing ab, das bis zum Ende des ersten Quartals 2022 erwartet wird.

Crédit Agricole Srbija betreut rund 356.000 Kunden. Die Bank hat eine führende Position im Bereich der landwirtschaftlichen Finanzierungen (über 20 Prozent Marktanteil) und ergänzt damit das Geschäftsprofil der Raiffeisen banka a.d. sehr gut. Zum Ende des zweiten Quartals 2021 betrug die Bilanzsumme der Crédit Agricole Srbija € 1,3 Milliarden, jene der Raiffeisen banka a.d. € 3,4 Milliarden.

Bei erfolgreichem Closing der Transaktion ist geplant, die Crédit Agricole Srbija mit der Raiffeisen banka a.d. zu fusionieren.

Ergebnis- und Finanzentwicklung

Nach dem pandemiebedingten Einbruch der Wirtschaft im Vorjahr steht das laufende Geschäftsjahr im Zeichen einer wirtschaftlichen Erholung. Das Konzernergebnis legte gegenüber der Vergleichsperiode um 76 Prozent auf € 1.055 Millionen deutlich zu. Durch die Ausweitung des Geschäftsvolumens konnte der durch Leitzinssenkungen und Währungsabwertungen belastete Zinsüberschuss weitgehend stabilisiert werden. Die zuletzt gestiegenen Marktzinssätze in zahlreichen Ländern des Konzerns führten bereits zu einem Anstieg des Zinsüberschusses im Quartalsvergleich. Der Provisionsüberschuss erreichte mit einem Plus von 16 Prozent bereits wieder das Niveau von vor der Pandemie. Zum Anstieg des Konzernergebnisses trugen darüber hinaus deutlich geringere Risikovorsorgen bei, die mit € 152 Millionen um € 345 Millionen unter der Vorjahresperiode lagen. Ebenfalls positiv auf das Ergebnis wirkten Wertaufholungen bei Beteiligungen sowie niedrigere Aufwendungen für staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben.

Neben dem Niedrigzinsumfeld ist die Erfolgsrechnung weiterhin von der durch die COVID-19-Pandemie geprägten Entwicklung der Währungen beeinträchtigt. Nach dem starken Abwertungsdruck zahlreicher CEE-Währungen im Geschäftsjahr 2020 war ein spürbarer Aufwertungstrend im laufenden Geschäftsjahr 2021 zu verzeichnen. Die Durchschnittskurse des russischen Rubels und der ukrainischen Hryvna lagen dennoch jeweils um 10 Prozent, des Belarus Rubels um 13 Prozent und des US-Dollars um 6 Prozent unter dem Vorjahresniveau.

in € Millionen 1.1.-30.9.2021 1.1.-30.9.20201 Veränderung
Zinsüberschuss 2.445 2.476 -31 -1,2%
Dividendenerträge 37 19 18 97,2%
Laufendes Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 34 44 -10 -23,3%
Provisionsüberschuss 1.470 1.272 198 15,6%
Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value
Bewertungen
29 95 -67 -70,0%
Ergebnis aus Hedge Accounting -5 7 -12
Sonstiges betriebliches Ergebnis 86 92 -6 -6,6%
Betriebserträge 4.096 4.006 91 2,3%
Personalaufwand -1.188 -1.175 -13 1,1%
Sachaufwand -697 -674 -23 3,5%
Abschreibungen -300 -287 -12 4,3%
Verwaltungsaufwendungen -2.185 -2.136 -49 2,3%
Betriebsergebnis 1.912 1.870 42 2,2%
Übriges Ergebnis -121 -210 89 -42,3%
Staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben -187 -244 57 -23,3%
Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte -152 -497 345 -69,4%
Ergebnis vor Steuern 1.452 920 532 57,8%
Steuern vom Einkommen und Ertrag -297 -240 -57 23,6%
Ergebnis nach Steuern 1.155 679 475 70,0%
Ergebnis nicht beherrschender Anteile -100 -81 -19 23,8%
Konzernergebnis 1.055 599 456 76,2%

1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen befinden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.

Betriebserträge

Der Zinsüberschuss reduzierte sich um € 31 Millionen auf € 2.445 Millionen, hervorgerufen durch ein niedriges Zinsumfeld in zahlreichen Märkten des Konzerns sowie Währungsabwertungen, insbesondere in Russland, Belarus und der Ukraine. Die durchschnittlichen zinstragenden Aktiva des Konzerns erhöhten sich um 11 Prozent, vor allem bedingt durch Zuwächse bei kurzfristigen Veranlagungen von Überliquiditäten. Die Nettozinsspanne verringerte sich um 25 Basispunkte auf 1,96 Prozent.

Die Dividendenerträge erhöhten sich um € 18 Millionen auf € 37 Millionen, vor allem in Ungarn, Tschechien und Albanien.

Der Provisionsüberschuss erhöhte sich trotz Währungsabwertungen in Osteuropa um € 198 Millionen auf € 1.470 Millionen, vorrangig aufgrund gestiegener Transaktionen im Zahlungsverkehr und Fremdwährungsgeschäft in der Berichtsperiode nach COVID-19-bedingten Einschränkungen im Vorjahr. Den größten Zuwachs verzeichnete dabei die Konzernzentrale. Weiters ergaben sich währungsbereinigte Anstiege in Russland, Ungarn, Rumänien und Tschechien. Positiv entwickelte sich auch das Ergebnis aus der Vermögensverwaltung, das volumenbedingt am stärksten in der Raiffeisen Kapitalanlage-Gesellschaft zunahm.

Das Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value-Bewertungen reduzierte sich um € 67 Millionen auf € 29 Millionen. Der Rückgang war vor allem auf zinsbedingte Bewertungsverluste bei Staatsanleihen sowie Währungsderivaten in Russland in Höhe von € 47 Millionen zurückzuführen. Auch in der Konzernzentrale kam es zu Bewertungsverlusten im Bereich der Währungsderivate sowie der Fremdwährungsposition, die teilweise durch zinsbedingte Bewertungsgewinne von eigenen Emissionen, die zum Zeitwert bewertet werden, kompensiert wurden.

Das sonstige betriebliche Ergebnis sank im Periodenvergleich um € 6 Millionen, vorwiegend aufgrund der Auflösung einer Rückstellung für einen Rechtsfall in der Slowakei in der Vergleichsperiode (€ 18 Millionen). Aus der Ausbuchung der Marke AVAL in der Ukraine resultierte ein Verlust von € 8 Millionen infolge einer geänderten strategischen Ausrichtung. Dem gegenüber standen ein um € 14 Millionen verbessertes Ergebnis aus der Ausbuchung von Forderungen, vorwiegend in der Konzernzentrale, in Rumänien und Serbien und um € 4 Millionen höhere Erträge aus zusätzlichen Leasing-Dienstleistungen.

Verwaltungsaufwendungen

Die Verwaltungsaufwendungen stiegen im Jahresvergleich trotz Währungsabwertungen um 2 Prozent oder € 49 Millionen auf € 2.185 Millionen. Aus der Währungsentwicklung resultierte im Berichtszeitraum eine Reduktion um € 48 Millionen, vorwiegend bedingt durch die Abwertung des Belarus Rubels um 13 Prozent sowie des russischen Rubels und der ukrainischen Hryvna um 10 Prozent (auf Basis Periodendurchschnitt). Der Personalaufwand erhöhte sich um € 13 Millionen auf € 1.188 Millionen, vorwiegend bedingt durch Anstiege in der Konzernzentrale, in Tschechien, in Ungarn. In Russland ergäbe sich währungsbereinigt ein Anstieg um 11 Prozent. Der Sachaufwand stieg um € 23 Millionen auf € 697 Millionen. Haupttreiber für diese Erhöhung waren gestiegene Rechts- und Beratungsaufwendungen (Anstieg: € 17 Millionen) in der Konzernzentrale, in Polen und in Tschechien. Weitere Anstiege ergaben sich beim IT-Aufwand (Anstieg: € 10 Millionen), hauptsächlich in der Konzernzentrale und in Tschechien. Währungseffekte und bedingt durch die COVID-19-Pandemie in mehreren Märkten rückläufige Werte beim Raumaufwand wirkten aufwandsreduzierend. Die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte stiegen um 4 Prozent oder € 12 Millionen auf € 300 Millionen, hauptsächlich bedingt durch höhere Software-Aktivierungen in der Konzernzentrale.

Die Zahl der Geschäftsstellen verringerte sich im Jahresabstand um 161 auf 1.797. Die größten Rückgänge verzeichneten die Ukraine (minus 61), Rumänien (minus 40) und die Slowakei (minus 18). Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter sank im Jahresabstand um 739 Vollzeitäquivalente auf 45.873, überwiegend in der Ukraine (minus 691) aufgrund von Filialschließungen sowie in der Slowakei (minus 210), in Rumänien (minus 147) und Russland (minus 133). Dem gegenüber resultierte aus der Integration der Equa bank ein Anstieg um 508.

Übriges Ergebnis

Das übrige Ergebnis belief sich in der Berichtsperiode auf minus € 121 Millionen nach minus € 210 Millionen in der Vergleichsperiode. Dabei kam es in der Berichtsperiode zu Wertaufholungen auf Anteile an at-equity bewerteten Unternehmen in Höhe von € 73 Millionen (UNIQA Insurance Group AG, LEIPNIK-LUNDENBURGER INVEST Beteiligungs AG) aufgrund der guten Geschäftsentwicklung und steigender Börsenkurse bei gelisteten Beteiligungen. Dem standen in der Vorjahresperiode Wertminderungen in Höhe von € 109 Millionen aufgrund der durch die Pandemie verursachten schlechteren wirtschaftlichen Aussichten gegenüber. Ebenso wurde in der Vorjahresperiode der Firmenwert der Raiffeisen Kapitalanlage-Gesellschaft um € 27 Millionen aufgrund des durch die Pandemie revidierten Mittelfristplans wertgemindert. Des Weiteren entstanden in der Vorjahresperiode wegen der beginnenden Kreditmoratorien Verluste aus modifizierten Vertragskonditionen in Höhe von € 26 Millionen, in der Berichtsperiode betrugen diese € 7 Millionen. Belastend wirkte in der Berichtsperiode die Dotierung von kreditbezogenen Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten auf Portfoliobasis in Höhe von € 172 Millionen (Anstieg: € 129 Millionen) in Polen, Kroatien und Rumänien. In Polen wurden € 145 Millionen (Anstieg: € 115 Millionen) im Zusammenhang mit Hypothekarkrediten, die in Fremdwährungen denominiert oder an eine Fremdwährung gekoppelt sind, aufgrund von Parameteranpassungen in der Modellberechnung dotiert.

Staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben

Der Aufwand für staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben reduzierte sich um € 57 Millionen auf € 187 Millionen. Die Bankenabgaben sanken um € 65 Millionen auf € 32 Millionen. Diese Reduktion resultierte vorwiegend aus dem Wegfall der Bankensonderabgabe in Österreich (Vorjahresperiode: € 41 Millionen), die im Jahr 2016 eingeführt und für die RBI insgesamt € 163 Millionen betragen hatte. Diese wurde in vier Tranchen von 2017 bis 2020 gebucht. Darüber hinaus wurde in der Slowakei die Bankenabgabe abgeschafft (Vorjahresperiode: € 26 Millionen). Die Beiträge zur Einlagensicherung stiegen um € 9 Millionen – vor allem in der Slowakei, in Russland und in der Raiffeisen Bausparkasse Österreich Gesellschaft m.b.H. – auf € 80 Millionen.

Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte

In der Berichtsperiode wurden Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte in Höhe von € 152 Millionen gebucht nach € 497 Millionen in der Vorjahresperiode. Darin enthalten sind COVID-19-bedingte Kreditrisikovorsorgen – Post-Model-Adjustments und Anpassungen makroökonomischer Daten – in Höhe von € 19 Millionen (davon € 42 Millionen Nettodotierung für Nicht-Finanzunternehmen und € 23 Millionen Nettoauflösung für Haushalte) in der Berichtsperiode bzw. € 201 Millionen (davon € 175 Millionen für Nicht-Finanzunternehmen, € 26 Millionen für Haushalte) in der Vergleichsperiode.

In Stage 1 und Stage 2 wurden in der Berichtsperiode Wertminderungen in Höhe von netto € 40 Millionen gebucht (Vorjahresperiode: € 268 Millionen), dabei netto € 62 Millionen auf Kredite an Nicht-Finanzunternehmen, vor allem in Österreich (€ 32 Millionen) und Belarus (€ 24 Millionen). Eine Auflösung von netto € 26 Millionen fiel für Kredite an Haushalte an, hierbei im Wesentlichen in Tschechien (€ 8 Millionen) sowie in Kroatien und in der Slowakei (jeweils € 7 Millionen). Für ausgefallene Kredite (Stage 3) wurden in der Berichtsperiode Wertminderungen von netto € 112 Millionen (Vorjahresperiode: netto € 222 Millionen) gebildet. Davon entfielen € 101 Millionen auf Haushalte, insbesondere in Russland (€ 37 Millionen), Rumänien sowie Bosnien und Herzegowina (jeweils € 12 Millionen) und in der Slowakei (€ 10 Millionen). Eine Nettoauflösung von € 9 Millionen betraf sonstige Finanzunternehmen.

Die NPE Ratio sank um 0,2 Prozentpunkte auf 1,6 Prozent, hervorgerufen durch einen Anstieg der Veranlagungen bei Zentralbanken und ein höheres Kreditvolumen. Die NPE Coverage Ratio stieg um 0,7 Prozentpunkte auf 62,2 Prozent an.

Steuern vom Einkommen und Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag stiegen um € 57 Millionen auf € 297 Millionen, die Steuerquote sank hingegen um 5,7 Prozentpunkte auf 20,4 Prozent. Ausschlaggebend dafür waren ein verbesserter Ergebnisbeitrag der Konzernzentrale und Bewertungen von Anteilen an at-equity bewerteten Unternehmen.

Quartalsergebnisse

in € Millionen Q3/20201 Q4/20201 Q1/2021 Q2/2021 Q3/2021
Zinsüberschuss 770 765 767 804 875
Dividendenerträge 4 3 5 27 5
Laufendes Ergebnis aus assoziierten
Unternehmen
22 -3 16 6 12
Provisionsüberschuss 433 466 434 499 538
Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair
Value-Bewertungen
33 -2 5 27 -3
Ergebnis aus Hedge Accounting 3 -8 6 -7 -3
Sonstiges betriebliches Ergebnis 21 25 28 27 31
Betriebserträge 1.286 1.247 1.259 1.382 1.455
Personalaufwand -367 -391 -382 -394 -412
Sachaufwand -221 -276 -213 -243 -241
Abschreibungen -97 -110 -97 -98 -105
Verwaltungsaufwendungen -685 -777 -692 -735 -758
Betriebsergebnis 601 470 567 647 697
Übriges Ergebnis -38 5 -38 -37 -47
Staatliche Maßnahmen und
Pflichtabgaben
-24 -28 -130 -31 -26
Wertminderungen auf finanzielle
Vermögenswerte
-185 -133 -79 -31 -42
Ergebnis vor Steuern 354 314 321 549 582
Steuern vom Einkommen und Ertrag -95 -84 -78 -118 -101
Ergebnis nach Steuern 259 230 243 430 481
Ergebnis nicht beherrschender Anteile -29 -25 -28 -34 -38
Konzernergebnis 230 205 216 396 443

1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen befinden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.

Veränderung drittes Quartal versus zweites Quartal

Das Konzernergebnis stieg im Quartalsvergleich um 12 Prozent oder € 47 Millionen an. Verantwortlich dafür waren im Wesentlichen um € 73 Millionen höhere Betriebserträge, vor allem im Zins- und Provisionsüberschuss. Dem standen um € 23 Millionen höhere Verwaltungsaufwendungen gegenüber.

Der Zinsüberschuss erhöhte sich um € 71 Millionen auf € 875 Millionen. Den größten Zuwachs mit € 28 Millionen gab es in Tschechien. Hier sorgten die Integration der Equa bank (plus € 16 Millionen), höhere Marktzinssätze sowie ein Anstieg des Repo-Geschäfts für die positive Entwicklung. Russland verzeichnete einen volumen- und zinssatzbedingten Anstieg des Zinsüberschusses um € 22 Millionen. In Ungarn führte ein Anstieg des Kreditgeschäfts sowie der Marktzinssätze zu einem um € 6 Millionen höheren Zinsüberschuss. In der Ukraine stieg der Zinsüberschuss ebenfalls volumen- und zinssatzbedingt um € 5 Millionen. Die Nettozinsspanne verbesserte sich aufgrund der steigenden Zinssätze in zahlreichen Ländern des Konzerns im dritten Quartal um 7 Basispunkte auf 1,99 Prozent. Die Dividendenerträge verringerten sich um € 22 Millionen auf € 5 Millionen, da der Ausschüttungszeitpunkt aufgrund entsprechender Beschlüsse der jeweiligen Gesellschafterversammlungen vorwiegend im zweiten Quartal liegt.

Der Provisionsüberschuss erhöhte sich um 8 Prozent oder € 39 Millionen auf € 538 Millionen. Ausschlaggebend hierfür waren gestiegene Volumina und saisonal bedingt höhere Umsätze aus dem Zahlungsverkehr sowie dem Fremdwährungsgeschäft in nahezu allen Ländern, insbesondere in Russland.

Das Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value-Bewertungen reduzierte sich um € 30 Millionen, der Rückgang erfolgte vorwiegend in der Konzernzentrale und resultierte aus Bewertungseffekten von Schuldverschreibungen und Eigenkapitalinstrumenten sowie von zum Zeitwert bewerteten Krediten.

Die Verwaltungsaufwendungen stiegen im Quartalsvergleich um € 23 Millionen auf € 758 Millionen. Dabei erhöhte sich der Personalaufwand um € 18 Millionen auf € 412 Millionen und die Abschreibungen um € 7 Millionen auf € 105 Millionen. Haupttreiber des Anstiegs beim Personalaufwand waren Tschechien (€ 9 Millionen), Ungarn und die Ukraine (jeweils € 4 Millionen), bei den Abschreibungen Tschechien (€ 3 Millionen) und die Ukraine (€ 2 Millionen). Die Anstiege in Tschechien resultierten vorwiegend aus der erstmaligen Einbeziehung der Equa bank.

Der Rückgang im übrigen Ergebnis resultierte vor allem aus geringeren Wertaufholungen auf Anteile an at-equity bewerteten Unternehmen. Diese beliefen sich auf € 8 Millionen im dritten Quartal nach € 64 Millionen im Vorquartal. Dem standen um € 30 Millionen niedrigere Dotierungen von kreditbezogenen Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten auf Portfoliobasis gegenüber (Rückgang in Polen: € 36 Millionen).

Die Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte stiegen gegenüber dem Vorquartal um € 11 Millionen. Der Anstieg in der Konzernzentrale um € 37 Millionen betraf Dotierungen für Nicht-Finanzunternehmen in Stage 2 und 3. In Belarus (Rückgang: € 26 Millionen) wurden im zweiten Quartal Wertminderungen aufgrund der neuen EU-Sanktionen in Höhe von € 27 Millionen gebucht.

Bilanz

Die Bilanzsumme stieg seit Jahresbeginn um fast 15 Prozent oder € 24.651 Millionen auf € 190.610 Millionen. Die Währungsentwicklung – spürbarer Aufwertungstrend in der Berichtsperiode, insbesondere durch die Aufwertung des russischen Rubels um 8 Prozent sowie des US-Dollars um 6 Prozent – war dabei für einen Anstieg um 2 Prozent verantwortlich.

Aktiva

in € Millionen 30.9.2021 31.12.2020 Veränderung
Forderungen an Kreditinstitute 16.678 11.952 4.726 39,5%
Forderungen an Kunden 100.659 90.671 9.989 11,0%
Wertpapiere 22.901 22.162 740 3,3%
Barbestände und übrige Aktiva 50.371 41.174 9.197 22,3%
Gesamt 190.610 165.959 24.651 14,9%

Der Anstieg der Forderungen an Kreditinstitute stammte überwiegend aus Tschechien (Anstieg: € 3.935 Millionen) aufgrund eines höheren Volumens an Repo-Geschäften mit der tschechischen Nationalbank sowie aus Ungarn (Anstieg: € 1.105 Millionen), hier vor allem aus kurzfristigen Veranlagungen bei der Nationalbank.

Das Wachstum der Kundenkredite um 11 Prozent – unterstützt durch die Aufwertung einiger Währungen (z. B. US-Dollar, russischer Rubel) – resultierte primär aus Kreditvergaben an Nicht-Finanzunternehmen (Anstieg: € 4.407 Millionen auf € 49.358 Millionen, im Kreditgeschäft und bei kurzfristigen Forderungen) und an Haushalte (Anstieg: € 4.271 Millionen auf € 38.638 Millionen, insbesondere Hypothekar- und Verbraucherkredite). Die größten Zuwächse ergaben sich in Tschechien (Anstieg: € 2.916 Millionen, davon € 2.056 Millionen durch die Integration der Equa bank), in Russland (Anstieg: € 2.055 Millionen), in der Konzernzentrale (Anstieg: € 1.799 Millionen) und der Slowakei (Anstieg: € 695 Millionen).

Der Posten Wertpapiere erhöhte sich vorwiegend in Rumänien (Anstieg: € 373 Millionen), hier vor allem bei Staatsanleihen in lokaler Währung.

Der deutliche Anstieg der Barbestände war auf Liquiditätsveranlagungen – im Wesentlichen Einlagen bei Nationalbanken – der Konzernzentrale (Anstieg: € 5.759 Millionen), der Slowakei (Anstieg: € 2.535 Millionen) und in Tschechien (Anstieg: € 1.079 Millionen) zurückzuführen.

Passiva

in € Millionen 30.9.2021 31.12.2020 Veränderung
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 39.143 29.121 10.022 34,4%
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 114.651 102.112 12.538 12,3%
Schuldverschreibungen und übrige Passiva 21.384 20.438 947 4,6%
Eigenkapital 15.432 14.288 1.144 8,0%
Gesamt 190.610 165.959 24.651 14,9%

Das Refinanzierungsvolumen des Konzerns gegenüber Kreditinstituten stieg deutlich bei kurzfristigen Einlagen und Repo-Geschäften in der Konzernzentrale sowie infolge neuer Volumina im Rahmen des TLTRO-III-Programms in der Slowakei und der Konzernzentrale.

Der Anstieg in den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden stammte im Wesentlichen aus kurzfristigen Einlagen von Haushalten (Anstieg: € 8.306 Millionen auf € 58.353 Millionen) und Nicht-Finanzunternehmen (Anstieg: € 3.145 Millionen auf € 42.808 Millionen). Die größten Zuwächse bei den Einlagen verzeichneten Tschechien (Anstieg: € 6.385 Millionen, davon Haushalte € 5.341 Millionen), Russland (Anstieg: € 1.714 Millionen), Ukraine (Anstieg: € 773 Millionen), Ungarn (Anstieg: € 680 Millionen) und die Slowakei (Anstieg: € 577 Millionen). Der Anstieg in Tschechien resultierte mit € 2.665 Millionen aus der Integration der Equa bank und mit € 2.071 Millionen aus der Übernahme eines ING-Portfolios.

Ein Anstieg der Schuldverschreibungen um € 876 Millionen stammte vor allem aus Rumänien mit € 327 Millionen und Tschechien mit € 291 Millionen.

Für Informationen zum Funding wird auf den Risikobericht des Konzernzwischenabschlusses verwiesen.

Bilanzielles Eigenkapital

Das Eigenkapital inklusive des Kapitals nicht beherrschender Anteile verzeichnete seit Jahresbeginn einen Anstieg um € 1.144 Millionen auf € 15.432 Millionen.

Im April 2021 beschloss die Hauptversammlung eine Dividende in Höhe von € 0,48 je Aktie für 2020. Dies ergab in Summe eine Ausschüttung von € 158 Millionen. Auf das zusätzliche Kernkapital (AT1) wurde eine Dividende von € 47 Millionen ausgeschüttet.

Das Gesamtergebnis von € 1.301 Millionen verbesserte sich um € 1.470 Millionen und setzte sich aus dem Ergebnis nach Steuern von € 1.155 Millionen und dem sonstigen Ergebnis von € 146 Millionen zusammen. Die Währungsentwicklung führte seit Jahresbeginn zu einem positiven Beitrag von € 269 Millionen nach einem negativen Beitrag von € 1.051 Millionen im Vorjahr. Die Aufwertung des russischen Rubels um 8 Prozent ergab einen positiven Beitrag von € 151 Millionen, jene der ukrainischen Hryvna um 11 Prozent trug € 55 Millionen bei und jene der tschechischen Krone um 3 Prozent führte zu einem Ertrag von € 53 Millionen. Dem stand eine Absicherung von Nettoinvestitionen vorwiegend im russischen Rubel gegenüber, die zu einem negativen Bewertungsergebnis von € 72 Millionen führte.

Das Kapital nicht beherrschender Anteile erhöhte sich um € 147 Millionen. Dies beruhte in erster Linie auf dem Gesamtergebnisanteil der nicht beherrschenden Anteile in Höhe von € 120 Millionen und einer Kapitalerhöhung in Höhe von € 49 Millionen in Tschechien. Mindernd hingegen wirkten Dividendenzahlungen in Höhe von € 38 Millionen – im Wesentlichen in der Ukraine und der Slowakei.

Eigenmittel gemäß CRR/BWG

Das harte Kernkapital (CET1) betrug nach Abzugsposten € 11.273 Millionen, was eine Erhöhung um € 511 Millionen gegenüber dem Jahresendwert 2020 bedeutet. Haupttreiber für den Anstieg ist der Halbjahresgewinn. Die für 2020 vorgeschlagene Dividende von € 0,48 je Aktie wurde in der Hauptversammlung vom 22. April 2021 beschlossen und bereits ausbezahlt. Der Vorstand der RBI hat, nachdem die EZB ihre Empfehlung zur Dividendenbeschränkung nicht verlängert hat, für den 10. November 2021 eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen, um dieser die Auszahlung einer zusätzlichen Dividende in Höhe von € 0,75 je Aktie für das Geschäftsjahr 2020 vorzuschlagen. Dieser Vorschlag wirkte sich bereits im dritten Quartal mit 9 Basispunkten positiv auf die harte Kernkapitalquote der RBI aus. Das Kernkapital (Tier 1) nach Abzugsposten stieg um € 430 Millionen auf € 12.919 Millionen. Hauptgründe hierfür waren ebenfalls der Halbjahresgewinn sowie ein Anstieg des regulatorisch

anrechenbaren Kapitals das den Minderheiten zuzurechnen ist. Bei den ergänzenden Eigenmitteln gab es einen Anstieg um € 334 Millionen auf € 2.435 Millionen. Der Grund hierfür ist eine Neuemission über € 500 Millionen und die reduzierte regulatorische Anrechenbarkeit von ausstehenden Emissionen (aufgrund der regulatorischen Amortisation in den letzten fünf Jahren der Laufzeit). Die gesamten Eigenmittel beliefen sich auf € 15.298 Millionen. Dies entspricht einer Steigerung um € 708 Millionen im Vergleich zum Jahresendwert 2020.

Die risikogewichteten Aktiva (RWA gesamt) erhöhten sich seit Ende 2020 um € 9.998 Millionen auf € 88.862 Millionen. Wesentliche Treiber für den organischen Auftrieb waren das Kredit-Neugeschäft bzw. die Geschäftsentwicklung in der Konzernzentrale. Für den anorganischen Auftrieb zeichneten sowohl die Rating-Herabstufungen im Kreditgeschäft als auch die Erhöhungen im Marktrisiko, bedingt durch eine Erhöhung des Multiplikators im internen Modell, verantwortlich. Zudem führte eine Erhöhung beim operationellen Risiko, hauptsächlich bedingt durch eine Erhöhung der internen und externen Verlustdaten im Advanced Measurement Approach (AMA Modell), zu einem Anstieg der risikogewichteten Aktiva.

Daraus ergab sich (fully loaded) eine harte Kernkapitalquote von 12,7 Prozent (minus 1,0 Prozentpunkte), eine Kernkapitalquote von 14,5 Prozent (minus 1,2 Prozentpunkte) und eine Eigenmittelquote von 17,2 Prozent (minus 1,2 Prozentpunkte). Unter Berücksichtigung des Periodenergebnisses aus dem dritten Quartal ergäben sich (fully loaded) folgende Quoten: Die harte Kernkapitalquote fiel um 0,5 Prozentpunkte auf 13,2 Prozent, die Kernkapitalquote lag bei 15,0 Prozent (minus 0,7 Prozentpunkte) und die Eigenmittelquote erreichte 17,7 Prozent (minus 0,7 Prozentpunkte).

Risikomanagement

Für weitere Informationen zum Risikomanagement wird auf den Risikobericht des Konzernzwischenabschlusses verwiesen.

Ereignisse nach Ende der Berichtsperiode

Für die Ereignisse nach dem Ende der Berichtsperiode wird auf den Konzernzwischenabschluss verwiesen.

Ausblick

Wir erwarten nun für das Gesamtjahr 2021 ein Kreditwachstum von rund 11 Prozent (ohne Equa bank).

Unsere Erwartung für die Neubildungsquote im Jahr 2022 liegt bei rund 40 Basispunkten.

Wir streben weiterhin eine Cost/Income Ratio von rund 55 Prozent an.

Wir erwarten, dass sich der Konzern-Return-on-Equity 2022 weiter verbessert und peilen mittelfristig 11 Prozent an.

Wir bestätigen unser mittelfristiges Ziel einer CET1 Ratio von rund 13 Prozent.

Basierend auf dieser Zielquote beabsichtigen wir Dividendenausschüttungen in Höhe von 20 bis 50 Prozent des Konzernergebnisses.

Segment- und Länderanalyse

Die Segmentberichterstattung der RBI erfolgt gemäß IFRS 8 auf Basis der bestehenden Organisationsstruktur, wobei als Steuerungseinheit im Konzern jeweils ein Land fungiert. Weitere Informationen zur Segmentierung befinden sich im Kapitel Segmentberichterstattung des Konzernzwischenabschlusses sowie auf der Website der RBI (www.rbinternational.com → Investoren → Berichte).

Zentraleuropa

in € Millionen 1.1.-30.9.
2021
1.1.-30.9.
20201
Verände
rung
Q3/2021 Q2/2021 Verände
rung
Zinsüberschuss 603 598 0,8% 227 192 18,1%
Dividendenerträge 10 2 283,2% 0 9 -95,9%
Laufendes Ergebnis aus assoziierten
Unternehmen
3 2 32,4% 0 1
Provisionsüberschuss 347 303 14,6% 121 119 1,4%
Handelsergebnis und Ergebnis aus
Fair-Value-Bewertungen
11 6 82,1% 7 4 81,7%
Ergebnis aus Hedge Accounting 0 1 1 0 >500,0%
Sonstiges betriebliches Ergebnis 24 45 -46,5% 12 9 31,2%
Betriebserträge 997 957 4,1% 367 334 10,0%
Verwaltungsaufwendungen -559 -522 7,0% -210 -179 17,4%
Betriebsergebnis 438 435 0,6% 158 155 1,6%
Übriges Ergebnis -147 -39 273,1% -39 -80 -51,3%
Staatliche Maßnahmen und
Pflichtabgaben
-51 -69 -26,0% -2 -3 -32,6%
Wertminderungen auf finanzielle
Vermögenswerte
-17 -120 -85,8% -18 9
Ergebnis vor Steuern 223 207 7,8% 99 81 21,2%
Steuern vom Einkommen und Ertrag -70 -49 43,3% -23 -29 -19,8%
Ergebnis nach Steuern 153 158 -3,2% 76 53 43,6%
Return on Equity vor Steuern 8,4% 8,2% 0,2 PP 11,1% 9,2% 1,9 PP
Return on Equity nach Steuern 5,8% 6,3% -0,5 PP 8,5% 6,0% 2,6 PP
Nettozinsspanne (Ø zinstragende
Aktiva)
1,59% 1,92% -0,33 PP 1,67% 1,51% 0,16 PP
Cost/Income Ratio 56,0% 54,5% 1,5 PP 57,1% 53,5% 3,6 PP

1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen befinden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.

Ausschlaggebend für den Rückgang im Ergebnis nach Steuern im Jahresvergleich war im Wesentlichen die negative Entwicklung des übrigen Ergebnisses in Polen. Kreditbezogene Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten auf Portfoliobasis belasteten hier das übrige Ergebnis mit € 145 Millionen (Anstieg: € 115 Millionen). Hingegen stieg der Provisionsüberschuss um € 44 Millionen, hervorgerufen durch höhere Erträge vor allem im Fremdwährungsgeschäft und aus dem Zahlungsverkehr in der Slowakei, in Tschechien und Ungarn. Das sonstige betriebliche Ergebnis sank vorwiegend aufgrund der Auflösung einer Rückstellung für einen Rechtsfall in der Slowakei in der Vergleichsperiode (€ 18 Millionen). Die Verwaltungsaufwendungen stiegen um € 37 Millionen, vor allem in Tschechien (Anstieg: € 25 Millionen) aufgrund der Integration der Equa (€ 12 Millionen) und gestiegener Rechts- und Beratungskosten sowie IT-Aufwendungen. Der Rückgang bei den staatlichen Maßnahmen und Pflichtabgaben ist auf die Abschaffung der Bankenabgabe im Juli des Vorjahres in der Slowakei zurückzuführen. Verantwortlich für die niedrigeren Risikokosten (Rückgang: € 103 Millionen) waren Post-Model-Adjustments und Anpassungen makroökonomischer Daten, die zu einer Nettoauflösung von

Polen Slowakei
in € Millionen 1.1.-30.9.
2021
1.1.-30.9.
20201
1.1.-30.9.
2021
1.1.-30.9.
20201
Zinsüberschuss 9 12 207 219
Dividendenerträge 0 0 0 0
Laufendes Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 0 0 3 2
Provisionsüberschuss 2 2 126 108
Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value
Bewertungen
1 1 5 12
Ergebnis aus Hedge Accounting 0 0 0 0
Sonstiges betriebliches Ergebnis -4 0 1 20
Betriebserträge 8 14 342 361
Verwaltungsaufwendungen -19 -15 -167 -168
Betriebsergebnis -11 -1 175 193
Übriges Ergebnis -145 -30 0 0
Staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben -4 -4 -10 -31
Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte -10 -10 -14 -58
Ergebnis vor Steuern -170 -44 151 104
Steuern vom Einkommen und Ertrag 0 0 -32 -22
Ergebnis nach Steuern -170 -44 119 83

€ 22 Millionen (Vergleichsperiode: Neudotierung von € 57 Millionen) führten, sowie Ratingverbesserungen und Auflösungen in Folge von Rückzahlungen.

1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen befinden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.

Tschechien Ungarn
in € Millionen 1.1.-30.9.
2021
1.1.-30.9.
20201
1.1.-30.9.
2021
1.1.-30.9.
20201
Zinsüberschuss 256 256 130 111
Dividendenerträge 3 0 7 2
Provisionsüberschuss 104 91 115 102
Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value
Bewertungen
7 -8 -2 2
Ergebnis aus Hedge Accounting 0 0 0 1
Sonstiges betriebliches Ergebnis 17 16 7 4
Betriebserträge 387 355 256 222
Verwaltungsaufwendungen -223 -198 -149 -140
Betriebsergebnis 164 157 106 81
Übriges Ergebnis 2 -4 -4 -6
Staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben -16 -14 -21 -20
Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte 3 -41 3 -13
Ergebnis vor Steuern 154 99 84 43
Steuern vom Einkommen und Ertrag -30 -17 -8 -10
Ergebnis nach Steuern 124 82 77 33

1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen befinden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.

Südosteuropa

in € Millionen 1.1.-30.9.
2021
1.1.-30.9.
20201
Verände
rung
Q3/2021 Q2/2021 Verände
rung
Zinsüberschuss 629 639 -1,5% 213 208 2,2%
Dividendenerträge 6 3 116,4% 2 5 -62,9%
Provisionsüberschuss 327 280 16,8% 122 110 10,9%
Handelsergebnis und Ergebnis aus
Fair-Value-Bewertungen
20 29 -30,0% 6 9 -37,0%
Ergebnis aus Hedge Accounting 0 0 0 0 7,7%
Sonstiges betriebliches Ergebnis 11 4 187,0% 2 5 -69,6%
Betriebserträge 994 955 4,1% 344 337 2,0%
Verwaltungsaufwendungen -490 -494 -0,8% -163 -170 -3,9%
Betriebsergebnis 504 461 9,4% 181 168 8,0%
Übriges Ergebnis -30 -18 72,9% -15 -12 25,5%
Staatliche Maßnahmen und
Pflichtabgaben
-34 -45 -24,6% -5 -4 11,0%
Wertminderungen auf finanzielle
Vermögenswerte
-24 -133 -81,8% 7 -21
Ergebnis vor Steuern 416 266 56,4% 168 130 28,8%
Steuern vom Einkommen und Ertrag -61 -41 47,9% -22 -23 -3,5%
Ergebnis nach Steuern 355 225 58,0% 146 107 35,7%
Return on Equity vor Steuern 16,0% 10,7% 5,2 PP 19,4% 14,9% 4,5 PP
Return on Equity nach Steuern 13,6% 9,1% 4,6 PP 16,8% 12,3% 4,5 PP
Nettozinsspanne (Ø zinstragende
Aktiva)
2,96% 3,31% -0,35 PP 2,91% 2,95% -0,04 PP
Cost/Income Ratio 49,3% 51,7% -2,4 PP 47,4% 50,3% -2,9 PP

1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen befinden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.

Der Anstieg im Ergebnis nach Steuern im Jahresvergleich um € 130 Millionen war durch den starken Rückgang der Risikokosten geprägt. Diese lagen mit € 24 Millionen um € 109 Millionen unter dem Vorjahresniveau, im Wesentlichen aufgrund der Entwicklung in Bulgarien, Rumänien, Kroatien und Albanien. Verantwortlich dafür waren niedrigere Post-Model-Adjustments in Höhe von € 12 Millionen nach € 50 Millionen in der Vorjahresperiode, Rating-Verbesserungen sowie Auflösungen in Folge von Rückzahlungen. Positiv entwickelte sich auch das Betriebsergebnis, im Wesentlichen durch den um 17 Prozent oder € 47 Millionen höheren Provisionsüberschuss, hier insbesondere in Rumänien und Kroatien durch gestiegene Transaktionen im Zahlungsverkehr und Fremdwährungsgeschäft nach COVID-19-induzierten Restriktionen in der Vergleichsperiode. Die Aufwendungen für staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben sanken um € 11 Millionen, hier vor allem für den Bankenabwicklungsfonds aufgrund von Überzahlungen in Vorperioden in Bulgarien und niedrigeren Beiträgen zur Einlagensicherung in Kroatien. Das übrige Ergebnis verringerte sich hingegen aufgrund höherer Dotierungen für kreditbezogene Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten auf Portfoliobasis in Kroatien und Rumänien (Anstieg: € 13 Millionen).

Bosnien und
Albanien Herzegowina
Bulgarien
Kosovo
in € Millionen 1.1.-30.9.
2021
1.1.-30.9.
20201
1.1.-30.9.
2021
1.1.-30.9.
20201
1.1.-30.9.
2021
1.1.-30.9.
20201
1.1.-30.9.
2021
1.1.-30.9.
20201
Zinsüberschuss 41 40 46 48 88 86 36 35
Dividendenerträge 2 0 1 1 2 2 0 0
Provisionsüberschuss 12 10 36 30 44 37 11 7
Handelsergebnis und
Ergebnis aus Fair-Value
Bewertungen
1 4 1 2 2 1 0 0
Sonstiges betriebliches
Ergebnis
-1 0 2 0 1 0 1 1
Betriebserträge 55 54 85 80 138 127 48 43
Verwaltungsaufwendungen -29 -29 -36 -38 -67 -65 -22 -22
Betriebsergebnis 26 25 49 42 71 61 26 21
Übriges Ergebnis 0 0 -3 0 0 0 0 0
Staatliche Maßnahmen
und Pflichtabgaben
-4 -4 -4 -4 -6 -15 -1 -1
Wertminderungen auf
finanzielle Vermögenswerte
9 -8 -3 -15 -7 -33 -2 -7
Ergebnis vor Steuern 31 13 39 23 58 13 23 13
Steuern vom Einkommen
und Ertrag
-4 -2 -3 -3 -6 -1 -3 -1
Ergebnis nach Steuern 27 11 36 20 52 12 20 12

1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen befinden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.

Kroatien Rumänien Serbien
in € Millionen 1.1.-30.9.
2021
1.1.-30.9.
20201
1.1.-30.9.
2021
1.1.-30.9.
20201
1.1.-30.9.
2021
1.1.-30.9.
20201
Zinsüberschuss 83 87 272 279 64 64
Dividendenerträge 0 0 0 0 0 0
Provisionsüberschuss 56 47 129 115 41 35
Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value
Bewertungen
5 1 7 16 3 5
Sonstiges betriebliches Ergebnis 3 0 -2 -5 6 7
Betriebserträge 147 135 406 406 114 111
Verwaltungsaufwendungen -80 -83 -204 -206 -52 -51
Betriebsergebnis 67 52 202 200 62 60
Übriges Ergebnis -18 -9 -10 -8 0 0
Staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben -3 -7 -10 -9 -6 -5
Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte 2 -17 -18 -44 -5 -8
Ergebnis vor Steuern 48 18 165 139 52 47
Steuern vom Einkommen und Ertrag -9 -6 -30 -21 -6 -6
Ergebnis nach Steuern 40 12 135 117 45 41

1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen befinden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.

Osteuropa

in € Millionen 1.1.-30.9.
2021
1.1.-30.9.
20201
Verände
rung
Q3/2021 Q2/2021 Verände
rung
Zinsüberschuss 772 820 -5,9% 284 254 11,7%
Dividendenerträge 1 2 -66,1% 0 0 -96,5%
Laufendes Ergebnis aus assoziierten
Unternehmen
2 0 0 1 -14,7%
Provisionsüberschuss 391 372 5,1% 150 135 11,1%
Handelsergebnis und Ergebnis aus
Fair-Value-Bewertungen
-1 50 2 -5
Ergebnis aus Hedge Accounting 0 -1 -2 0
Sonstiges betriebliches Ergebnis -15 -7 107,2% -7 -9 -27,9%
Betriebserträge 1.149 1.236 -7,1% 427 376 13,7%
Verwaltungsaufwendungen -441 -450 -2,0% -153 -147 4,1%
Betriebsergebnis 708 787 -10,0% 274 228 19,9%
Übriges Ergebnis -8 -12 -37,2% -1 -1 73,8%
Staatliche Maßnahmen und
Pflichtabgaben
-36 -32 12,4% -14 -11 19,8%
Wertminderungen auf finanzielle
Vermögenswerte
-64 -124 -48,0% -16 -39 -59,7%
Ergebnis vor Steuern 600 619 -3,0% 243 177 37,3%
Steuern vom Einkommen und Ertrag -133 -130 2,1% -51 -44 16,3%
Ergebnis nach Steuern 467 489 -4,4% 192 133 44,2%
Return on Equity vor Steuern 31,6% 29,1% 2,5 PP 38,4% 27,7% 10,7 PP
Return on Equity nach Steuern 24,6% 23,0% 1,6 PP 30,4% 20,9% 9,5 PP
Nettozinsspanne (Ø zinstragende
Aktiva)
5,15% 5,41% -0,27 PP 5,42% 5,03% 0,39 PP
Cost/Income Ratio 38,4% 36,4% 2,0 PP 35,9% 39,2% -3,3 PP

1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen befinden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.

Das Ergebnis nach Steuern war wie schon im Vorjahr von Währungsvolatilitäten (Abwertung im Jahresvergleich: Belarus Rubel 13 Prozent, russischer Rubel und ukrainische Hryvna jeweils 10 Prozent) beeinflusst. In Russland wurde der Rückgang des Zinsüberschusses gänzlich durch die Währungsabwertung und geringere Volumina verursacht. Dagegen stieg der Provisionsüberschuss aufgrund höherer Volumina vorrangig im Vermittlungsgeschäft sowie im Zahlungsverkehr. Das Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value-Bewertungen verzeichnete ebenfalls eine Abnahme aus der Bewertung von Derivaten sowie Schuldverschreibungen, überwiegend in Russland. Die Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich in lokaler Währung aufgrund von Gehaltsanpassungen in Russland und der Ukraine sowie aufgrund höherer Werbe- und Kommunikationsaufwendungen. Die Risikokosten lagen um € 59 Millionen unter dem Vorjahresniveau und beinhalten eine Nettoauflösung von € 14 Millionen aus Post-Model-Adjustments und Anpassungen makroökonomischer Daten (Vorjahresperiode: Neudotierung von € 39 Millionen). In Belarus hingegen wurden Wertminderungen in Höhe von € 29 Millionen in Folge von EU-Sanktionen gebucht.

Belarus Russland Ukraine
in € Millionen 1.1.-30.9.
2021
1.1.-30.9.
20201
1.1.-30.9.
2021
1.1.-30.9.
20201
1.1.-30.9.
2021
1.1.-30.9.
20201
Zinsüberschuss 59 64 532 571 181 185
Dividendenerträge 0 0 0 2 1 0
Laufendes Ergebnis aus assoziierten
Unternehmen
0 0 2 0 0 0
Provisionsüberschuss 43 43 284 263 64 66
Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair
Value-Bewertungen
7 9 -19 29 11 12
Ergebnis aus Hedge Accounting 0 0 0 -1 0 0
Sonstiges betriebliches Ergebnis 2 -1 -9 -8 -9 2
Betriebserträge 110 116 790 856 248 264
Verwaltungsaufwendungen -45 -48 -279 -291 -116 -111
Betriebsergebnis 65 68 511 566 132 154
Übriges Ergebnis 0 0 -6 -4 -2 -8
Staatliche Maßnahmen und
Pflichtabgaben
-2 -3 -28 -24 -6 -5
Wertminderungen auf finanzielle
Vermögenswerte
-28 -15 -40 -96 3 -12
Ergebnis vor Steuern 35 49 438 441 128 128
Steuern vom Einkommen und Ertrag -15 -14 -94 -94 -24 -23
Ergebnis nach Steuern 20 36 344 348 103 105

1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen befinden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.

Group Corporates & Markets

in € Millionen 1.1.-30.9.
2021
1.1.-30.9.
20201
Verände
rung
Q3/2021 Q2/2021 Verände
rung
Zinsüberschuss 426 452 -5,7% 143 151 -5,4%
Dividendenerträge 4 8 -53,9% 1 1 -22,3%
Laufendes Ergebnis aus assoziierten
Unternehmen
2 2 12,7% 0 1
Provisionsüberschuss 391 300 30,6% 139 133 4,4%
Handelsergebnis und Ergebnis aus
Fair-Value-Bewertungen
43 82 -47,3% 0 30
Ergebnis aus Hedge Accounting 0 0 51,5% 0 -1 -66,1%
Sonstiges betriebliches Ergebnis 92 80 14,4% 28 32 -12,0%
Betriebserträge 959 924 3,8% 310 346 -10,5%
Verwaltungsaufwendungen -510 -497 2,6% -172 -174 -1,3%
Betriebsergebnis 449 427 5,1% 139 173 -19,6%
Übriges Ergebnis 2 -7 1 0
Staatliche Maßnahmen und
Pflichtabgaben
-31 -24 31,3% -6 -8 -20,4%
Wertminderungen auf finanzielle
Vermögenswerte
-48 -113 -57,6% -15 20
Ergebnis vor Steuern 372 283 31,5% 119 184 -35,7%
Steuern vom Einkommen und Ertrag -81 -59 36,7% -21 -39 -46,8%
Ergebnis nach Steuern 291 224 30,1% 98 146 -32,7%
Return on Equity vor Steuern 15,8% 11,2% 4,7 PP 15,2% 20,1% -4,9 PP
Return on Equity nach Steuern 12,4% 8,8% 3,6 PP 12,5% 15,9% -3,3 PP
Nettozinsspanne (Ø zinstragende
Aktiva)
1,04% 1,11% -0,08 PP 1,03% 1,13% -0,09 PP
Cost/Income Ratio 53,2% 53,8% -0,6 PP 55,3% 50,2% 5,1 PP

1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen befinden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.

Für den Anstieg des Ergebnisses nach Steuern im Jahresvergleich waren im Wesentlichen die um € 65 Millionen niedrigeren Risikokosten sowie die um € 35 Millionen höheren Betriebserträge verantwortlich. Hauptverantwortlich für den Rückgang der Risikokosten waren die im Jahresvergleich geringeren Stage 2 und Stage 3 Risikovorsorgen in der Konzernzentrale, während der Haupttreiber für die Verbesserung der Betriebserträge ein deutlich höherer Provisionsüberschuss war. Erzielt wurde dieser Überschuss vor allem im Kredit- und Garantiegeschäft, im Zahlungsverkehr und im Investmentbanking der Konzernzentrale sowie aus höheren Erträgen aus der Verwaltung von Investmentfonds. Der Rückgang im Zinsüberschuss resultierte aus dem rückläufigen Zinsniveau in US-Dollar und Euro von täglich fälligen Einlagen und aus zu Absicherungszwecken gehaltenen Derivaten.

Corporate Center

in € Millionen 1.1.-30.9.
2021
1.1.-30.9.
20201
Verände
rung
Q3/2021 Q2/2021 Verände
rung
Zinsüberschuss -21 -62 -66,5% -4 -12 -70,8%
Dividendenerträge 643 401 60,2% 35 534 -93,4%
Laufendes Ergebnis aus assoziierten
Unternehmen
27 40 -32,6% 12 3 238,0%
Provisionsüberschuss 21 20 5,8% 9 3 146,7%
Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair
Value-Bewertungen
-30 -36 -18,2% -13 -12 4,7%
Ergebnis aus Hedge Accounting -1 2 1 -2
Sonstiges betriebliches Ergebnis 83 79 5,1% 35 27 32,0%
Betriebserträge 722 443 62,9% 75 541 -86,2%
Verwaltungsaufwendungen -292 -279 4,6% -98 -102 -4,0%
Betriebsergebnis 430 164 162,0% -23 439
Übriges Ergebnis 63 -151 8 57 -86,8%
Staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben -35 -74 -52,8% 1 -5
Wertminderungen auf finanzielle
Vermögenswerte
-1 -6 -90,0% 0 2
Ergebnis vor Steuern 458 -66 -15 493
Steuern vom Einkommen und Ertrag 43 34 25,5% 18 10 74,3%
Ergebnis nach Steuern 501 -32 3 504 -99,4%

1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen befinden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.

Der Anstieg des Ergebnisses nach Steuern im Jahresvergleich resultierte im Wesentlichen aus € 241 Millionen höheren konzerninternen Dividendenerträgen. Das übrige Ergebnis verzeichnete eine Ergebnisverbesserung, hervorgerufen durch Wertaufholungen auf Anteile an at-equity bewerteten Unternehmen in Höhe von € 73 Millionen, nachdem im Vorjahr Anteile an at-equity bewerteten Unternehmen in Höhe von € 99 Millionen und der Firmenwert der Raiffeisen Kapitalanlage-Gesellschaft in Höhe von € 27 Millionen wertgemindert worden waren. Die Reduktion des Aufwands für staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben stammte vorwiegend aus der im Vorjahr letztmaligen Zahlung der Bankensonderabgabe in Österreich (€ 41 Millionen).

Konzernzwischenabschluss

(Verkürzter Zwischenbericht zum 30. September 2021)

Unternehmen

Die Raiffeisen Bank International AG (RBI AG) ist beim Handelsgericht Wien im Firmenbuch unter FN 122119m registriert. Die Firmenanschrift lautet Am Stadtpark 9, 1030 Wien.

Die RBI betrachtet Österreich, wo sie als führende Kommerz- und Investmentbank tätig ist, sowie Zentral- und Osteuropa (CEE) als ihren Heimmarkt. 13 Märkte der Region werden durch Tochterbanken abgedeckt, darüber hinaus umfasst die Gruppe zahlreiche andere Finanzdienstleistungsunternehmen, beispielsweise in den Bereichen Leasing, Zahlungsverkehr und Vermögensverwaltung. Insgesamt betreuen 45.825 Mitarbeiter der RBI rund 18,6 Millionen Kunden in 1.797 Geschäftsstellen, der überwiegende Teil davon in CEE.

Da Aktien der Gesellschaft an einem geregelten Markt gemäß § 1 Abs. 2 BörseG (prime market der Wiener Börse) gehandelt werden sowie zahlreiche Emissionen der RBI AG an einer geregelten Börse in der EU zugelassen sind, hat die RBI AG gemäß § 59a BWG einen Konzernabschluss in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufzustellen. Die acht Raiffeisen-Landesbanken halten als Kernaktionäre rund 58,8 Prozent der Aktien, der Rest befindet sich im Streubesitz.

Als Kreditinstitut gemäß § 1 BWG unterliegt die RBI AG der behördlichen Aufsicht durch die Finanzmarktaufsicht, Otto-Wagner-Platz 5, A-1090 Wien (www.fma.gv.at), sowie durch die Europäische Zentralbank, Sonnemannstraße 22, D-60314 Frankfurt am Main (www.bankingsupervision.europa.eu).

Der verkürzte Zwischenbericht zum 30. September 2021 wurde weder einer vollständigen Prüfung noch einer prüferischen Durchsicht unterzogen.

Gesamtergebnisrechnung

Erfolgsrechnung

in € Millionen Anhang 1.1.-30.9.2021 1.1.-30.9.20201
Zinsüberschuss [1] 2.445 2.476
Zinserträge nach Effektivzinsmethode 2.829 2.992
Zinserträge übrige 481 470
Zinsaufwendungen -865 -986
Dividendenerträge [2] 37 19
Laufendes Ergebnis aus assoziierten Unternehmen [3] 34 44
Provisionsüberschuss [4] 1.470 1.272
Provisionserträge 2.121 1.855
Provisionsaufwendungen -651 -583
Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value-Bewertungen [5] 29 95
Ergebnis aus Hedge Accounting [6] -5 7
Sonstiges betriebliches Ergebnis [7] 86 92
Betriebserträge 4.096 4.006
Personalaufwand -1.188 -1.175
Sachaufwand -697 -674
Abschreibungen -300 -287
Verwaltungsaufwendungen [8] -2.185 -2.136
Betriebsergebnis 1.912 1.870
Übriges Ergebnis [9] -121 -210
Staatliche Maßnahmen und Pflichtgaben [10] -187 -244
Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte [11] -152 -497
Ergebnis vor Steuern 1.452 920
Steuern vom Einkommen und Ertrag [12] -297 -240
Ergebnis nach Steuern 1.155 679
Ergebnis nicht beherrschender Anteile -100 -81
Konzernergebnis 1.055 599

1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen finden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.

Ergebnis je Aktie

in € Millionen 1.1.-30.9.2021 1.1.-30.9.2020
Konzernergebnis 1.055 599
Dividendenanspruch auf zusätzliches Kernkapital -70 -52
Auf Stammaktien entfallendes Ergebnis 985 547
Durchschnittliche Anzahl im Umlauf befindlicher Stammaktien in Millionen 329 329
Ergebnis je Aktie in € 3,00 1,66

Es waren keine Wandel- oder Optionsrechte im Umlauf, eine Verwässerung des Ergebnisses je Aktie fand daher nicht statt.

Sonstiges Ergebnis und Gesamtergebnis

in € Millionen Anhang 1.1.-30.9.2021 1.1.-30.9.2020
Ergebnis nach Steuern 1.155 679
Posten, die nicht in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden -8 14
Neubewertungen von leistungsorientierten Vorsorgeplänen [28] 7 7
Fair-Value-Änderungen von Eigenkapitalinstrumenten [15] 4 -1
Fair-Value-Änderungen aufgrund der Veränderung des Ausfallrisikos von
finanziellen Verbindlichkeiten
[25] 2 23
Anteil sonstiges Ergebnis aus at-equity bewerteten Unternehmen [20] -21 -16
Latente Steuern auf Posten, die nicht in den Gewinn oder Verlust
umgegliedert werden
[22, 29] 0 0
Posten, die anschließend möglicherweise in den Gewinn oder Verlust
umgegliedert werden
154 -862
Währungsdifferenzen 269 -1.051
Absicherung von Nettoinvestitionen bei Auslandsaktivitäten [19, 27] -72 187
Anpassungen der Cash-Flow Hedge Rücklage [19, 27] -14 -1
Fair-Value-Änderungen von finanziellen Vermögenswerten [15] -40 5
Anteil sonstiges Ergebnis aus at-equity bewerteten Unternehmen [20] 3 -1
Latente Steuern auf Posten, die möglicherweise in den Gewinn oder
Verlust umgegliedert werden
[22, 29] 9 0
Sonstiges Ergebnis 146 -849
Gesamtergebnis 1.301 -169
Ergebnis nicht beherrschender Anteile -120 -23
davon Erfolgsrechnung -100 -81
davon sonstiges Ergebnis -21 57
Konzerngesamtergebnis 1.180 -192

Bilanz

Aktiva
in € Millionen
Anhang 30.9.2021 31.12.2020
Kassenbestand, Guthaben bei Zentralbanken und sonstige Sichteinlagen [13] 43.133 33.660
Finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost [14] 132.329 116.596
Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income [15, 32] 4.781 4.769
Finanzielle Vermögenswerte ohne Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value
Through Profit/Loss
[16, 32] 949 822
Finanzielle Vermögenswerte - Designated Fair Value Through Profit/Loss [17, 32] 290 457
Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading [18, 32] 3.915 4.400
Hedge Accounting [19] 333 563
Anteile an Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen [20] 972 1.002
Sachanlagen [21] 1.663 1.684
Immaterielle Vermögenswerte [21] 885 763
Laufende Steuerforderungen [22] 82 87
Latente Steuerforderungen [22] 145 121
Sonstige Aktiva [23] 1.133 1.035
Gesamt 190.610 165.959
Passiva
in € Millionen
Anhang 30.9.2021 31.12.2020
Finanzielle Verbindlichkeiten - Amortized Cost [24] 165.269 141.735
Finanzielle Verbindlichkeiten - Designated Fair Value Through Profit/Loss [25, 32] 1.398 1.507
Finanzielle Verbindlichkeiten - Held For Trading [26, 32] 5.616 5.980
Hedge Accounting [27] 268 421
Rückstellungen [28] 1.251 1.061
Laufende Steuerverpflichtungen [29] 82 77
Latente Steuerverpflichtungen [29] 47 37
Sonstige Passiva [30] 1.247 853
Eigenkapital [31] 15.432 14.288
Konzern-Eigenkapital 12.839 11.835
Kapital nicht beherrschender Anteile 968 820
Zusätzliches Kernkapital (AT1) 1.626 1.633
Gesamt 190.610 165.959
in € Millionen Gezeich
netes
Kapital
Kapital
rücklagen
Gewinn
rücklagen
Kumuliertes
sonstiges
Ergebnis
Konzern
Eigen
kapital
Kapital nicht
beherrschen
der Anteile
Zusätzliches
Kernkapital
(AT1)
Gesamt
Eigenkapital
1.1.2021
1.002 4.992 9.234 -3.394 11.835 820 1.633 14.288
Kapitaleinzahlungen/
-auszahlungen
0 0 0 0 0 49 0 49
Zuteilung Dividende AT1 0 0 -47 0 -47 0 47 0
Dividendenzahlungen 0 0 -158 0 -158 -38 -47 -243
Eigene Anteile 0 0 0 0 0 0 -7 -7
Sonstige Veränderungen 0 0 29 0 29 16 0 44
Gesamtergebnis 0 0 1.055 125 1.180 120 0 1.301
Eigenkapital
30.9.2021
1.002 4.992 10.113 -3.268 12.839 968 1.626 15.432

Eigenkapitalveränderungsrechnung

Eigenkapital
1.1.2020
1.002 4.992 8.443 -2.620 11.817 811 1.137 13.765
Kapitaleinzahlungen/
-auszahlungen 0 0 0 0 0 0 497 497
Zuteilung Dividende AT1 0 0 -31 0 -31 0 31 0
Dividendenzahlungen 0 0 0 0 0 -53 -31 -84
Eigene Anteile 0 0 0 0 0 0 -4 -4
Sonstige Veränderungen 0 0 31 0 31 -1 0 31
Gesamtergebnis 0 0 599 -791 -192 23 0 -169
Eigenkapital
30.9.2020
1.002 4.992 9.042 -3.411 11.626 781 1.630 14.036

Kapitalflussrechnung

in € Millionen Anhang 1.1.-30.9.2021 1.1.-30.9.20201
Kassenbestand, Guthaben bei Zentralbanken und sonstige
Sichteinlagen zum 1.1. [13] 33.660 24.289
Operative Geschäftstätigkeit:
Ergebnis vor Steuern 1.452 920
Anpassungen für die Überleitung des Ergebnisses nach Steuern auf
den Kapitalfluss aus operativer Geschäftstätigkeit:
Abschreibungen, Wertminderungen, Zuschreibungen auf
nichtfinanzielle Vermögenswerte
[8, 9] 300 317
Auflösung/Dotierung von Rückstellungen sowie Wertminderungen auf
finanzielle Vermögenswerte
[7, 11] 325 526
Gewinn/Verlust aus der Bewertung und Veräußerung von
Vermögenswerten und Verbindlichkeiten
[5, 9] -43 -120
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen [3] -34 -44
Sonstige Anpassungen (per Saldo)2 -2.314 -2.147
Zwischensumme -314 -548
Veränderung der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus
operativer Geschäftstätigkeit nach Korrektur um zahlungsunwirksame
Bestandteile:
Finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost [14] -10.212 -5.116
Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other
Comprehensive Income
[15, 32] 1 -149
Finanzielle Vermögenswerte ohne Handelsabsicht - Mandatorily Fair
Value Through Profit/Loss
[16, 32] -145 93
Finanzielle Vermögenswerte - Designated Fair Value Through
Profit/Loss
[17, 32] 119 1.512
Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading [18, 32] 331 167
Sonstige Aktiva [23] -25 217
Finanzielle Verbindlichkeiten - Amortized Cost [24] 18.659 15.808
Finanzielle Verbindlichkeiten - Designated Fair Value Through
Profit/Loss
[25, 32] -86 -172
Finanzielle Verbindlichkeiten - Held For Trading [26, 32] -169 112
Rückstellungen [28] -104 -140
Sonstige Passiva [30] 107 206
Erhaltene Zinsen [1] 3.110 3.336
Gezahlte Zinsen [1] -789 -1.003
Erhaltene Dividenden [2] 169 75
Ertragsteuerzahlungen [12] -273 -216
Kapitalflüsse aus operativer Geschäftstätigkeit 10.378 14.182

1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund der Darstellung von Zahlungsmittelabflüssen für Leasingverhältnisse im Kapitalfluss aus Finanzierungstätigkeit

2 Sonstige Anpassungen (per Saldo) enthält im Wesentlichen den Abzug des Zinsüberschusses und der Dividendenerträge, die entsprechenden Zahlungsflüsse sind unter dem Posten erhaltene Zinsen, gezahlte Zinsen und erhaltene Dividenden dargestellt.

in € Millionen 1.1.-30.9.2021 1.1.-30.9.20201
Investitionstätigkeit:
Kassenbestand aus dem Zu- und Abgang von
Tochterunternehmen
203 -1
Auszahlungen für den Erwerb von:
Finanzanlagen und Unternehmensanteilen [14, 15, 16, 17, 20] -2.077 -6.665
Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten [21] -238 -225
Tochterunternehmen -344 0
Einzahlungen aus der Veräußerung von:
Finanzanlagen und Unternehmensanteilen [14, 15, 16, 17, 20] 1.170 1.664
Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten [21] 25 52
Kapitalflüsse aus Investitionstätigkeit -1.262 -5.175
Finanzierungstätigkeit:
Kapitaleinzahlungen 0 493
Kapitalauszahlungen -7 0
Einzahlungen nachrangige finanzielle Verbindlichkeiten [24, 25] 435 496
Auszahlungen nachrangige finanzielle Verbindlichkeiten [24, 25] 0 -373
Zahlungsmittelabflüsse für Leasingverhältnisse -48 -72
Dividendenzahlungen -243 -84
Veränderungen im Kapital nicht beherrschender Anteile 49 0
Kapitalflüsse aus Finanzierungstätigkeit 186 460
Effekte aus Wechselkursänderungen 170 -368
Kassenbestand, Guthaben bei Zentralbanken und sonstige
Sichteinlagen zum 30.9.
43.133 33.389

1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund der Darstellung von Zahlungsmittelabflüssen für Leasingverhältnisse im Kapitalfluss aus Finanzierungstätigkeit

Segmentberichterstattung

In der RBI erfolgt die interne Management-Berichterstattung grundsätzlich auf Basis der bestehenden Organisationsstruktur. Diese ist matrixförmig aufgebaut, d. h. Vorstände sind sowohl für einzelne Länder als auch für bestimmte Geschäftsfelder verantwortlich (Konzept der Country and Functional Responsibility). Steuerungseinheit (Cash Generating Unit) im Konzern ist ein Land. Die Darstellung der Länder umfasst nicht nur die Tochterbanken, sondern alle operativen Einheiten der RBI in den jeweiligen Ländern (wie z. B. Leasingunternehmen). Die obersten Entscheidungsgremien der RBI – Vorstand und Aufsichtsrat – treffen demnach wesentliche Entscheidungen über die Allokation der Ressourcen zu einem Segment auf Basis der jeweiligen Finanz- und Ertragskraft, weshalb diese Berichtskriterien als wesentlich beurteilt wurden. Entsprechend sind auch die Segmente nach IFRS 8 differenziert. Die Überleitungsrechnung enthält im Wesentlichen Beträge aus der Eliminierung von Zwischenergebnissen und aus segmentübergreifenden Konsolidierungen.

Daraus ergeben sich die folgenden Segmente:

  • Zentraleuropa: Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn
  • Südosteuropa: Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kosovo, Kroatien, Rumänien und Serbien
  • Osteuropa: Belarus, Russland und Ukraine
  • Group Corporates & Markets (in Österreich gebuchtes Geschäft): Operatives Geschäft der Konzernzentrale, unterteilt in Subsegmente: Österreichische und internationale Firmenkunden, Markets, Financial Institutions & Sovereigns, Geschäft mit Instituten der Raiffeisen Bankengruppe (RBG) sowie Finanzdienstleister und Spezialgesellschaften wie z. B. Raiffeisen Centrobank AG, Kathrein Privatbank Aktiengesellschaft, Raiffeisen Leasing-Gruppe, Raiffeisen Factor Bank AG, Raiffeisen Bausparkasse Österreich Gesellschaft m.b.H., Valida-Gruppe (Pensionskassengeschäft) und Raiffeisen Kapitalanlage-Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Darüber hinaus sind diesem Segment at-equity bewertete Unternehmen mit Banktätigkeit zugeordnet.
  • Corporate Center: Zentrale Konzernsteuerungsfunktionen in der Konzernzentrale (z. B. Treasury) sowie sonstige Konzerneinheiten (Beteiligungsunternehmen und gemeinsame Serviceunternehmen), Minderheitsbeteiligungen sowie at-equity bewertete Unternehmen des Nichtbankenbereichs.
1.1.-30.9.2021
in € Millionen
Zentraleuropa Südosteuropa Osteuropa Group Corporates
& Markets
Zinsüberschuss 603 629 772 426
Dividendenerträge 10 6 1 4
Laufendes Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 3 0 2 2
Provisionsüberschuss 347 327 391 391
Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value
Bewertungen
11 20 -1 43
Ergebnis aus Hedge Accounting 0 0 0 0
Sonstiges betriebliches Ergebnis 24 11 -15 92
Betriebserträge 997 994 1.149 959
Verwaltungsaufwendungen -559 -490 -441 -510
Betriebsergebnis 438 504 708 449
Übriges Ergebnis -147 -30 -8 2
Staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben -51 -34 -36 -31
Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte -17 -24 -64 -48
Ergebnis vor Steuern 223 416 600 372
Steuern vom Einkommen und Ertrag -70 -61 -133 -81
Ergebnis nach Steuern 153 355 467 291
Ergebnis nicht beherrschender Anteile -60 0 -35 -9
Ergebnis nach Abzug nicht beherrschender Anteile 93 355 432 282
Return on Equity vor Steuern 8,4% 16,0% 31,6% 15,8%
Return on Equity nach Steuern 5,8% 13,6% 24,6% 12,4%
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 1,59% 2,96% 5,15% 1,04%
Cost/Income Ratio 56,0% 49,3% 38,4% 53,2%
Loan/Deposit Ratio 81,2% 66,9% 76,9% 138,1%
Neubildungsquote (Ø Forderungen an Kunden) 0,07% 0,19% 0,66% 0,18%
NPE Ratio 1,7% 2,6% 1,9% 1,5%
NPE Coverage Ratio 58,3% 68,7% 66,7% 60,6%
Aktiva 57.319 32.336 23.163 60.747
Risikogewichtete Aktiva gesamt (RWA) 23.133 17.394 16.015 30.296
Eigenkapital 3.609 3.376 2.465 1.508
Forderungen an Kunden 33.224 17.494 14.210 37.003
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 42.031 26.185 18.806 28.911
Geschäftsstellen 370 811 596 20
Mitarbeiter zum Stichtag (Vollzeitäquivalente) 9.843 13.781 17.103 3.281
Kunden in Millionen 3,6 5,3 7,9 1,9
1.1.-30.9.2021
in € Millionen
Corporate Center Überleitung Gesamt
Zinsüberschuss -21 36 2.445
Dividendenerträge 643 -626 37
Laufendes Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 27 0 34
Provisionsüberschuss 21 -8 1.470
Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value
Bewertungen
-30 -15 29
Ergebnis aus Hedge Accounting -1 -4 -5
Sonstiges betriebliches Ergebnis 83 -108 86
Betriebserträge 722 -724 4.096
Verwaltungsaufwendungen -292 106 -2.185
Betriebsergebnis 430 -618 1.912
Übriges Ergebnis 63 -1 -121
Staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben -35 0 -187
Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte -1 2 -152
Ergebnis vor Steuern 458 -617 1.452
Steuern vom Einkommen und Ertrag 43 4 -297
Ergebnis nach Steuern 501 -612 1.155
Ergebnis nicht beherrschender Anteile 0 4 -100
Ergebnis nach Abzug nicht beherrschender Anteile 501 -608 1.055
Return on Equity vor Steuern 13,6%
Return on Equity nach Steuern 10,8%
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 1,96%
Cost/Income Ratio 53,3%
Loan/Deposit Ratio 87,0%
Neubildungsquote (Ø Forderungen an Kunden) 0,21%
NPE Ratio 1,6%
NPE Coverage Ratio 62,2%
Aktiva 41.288 -24.243 190.610
Risikogewichtete Aktiva gesamt (RWA) 16.276 -14.253 88.862
Eigenkapital -178 4.652 15.432
Forderungen an Kunden 355 -1.626 100.659
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 1.686 -2.968 114.651
Geschäftsstellen 1.797
Mitarbeiter zum Stichtag (Vollzeitäquivalente) 1.817 45.825
Kunden in Millionen 0,0 18,6
1.1.-30.9.20201
in € Millionen
Zentraleuropa Südosteuropa Osteuropa Group Corporates
& Markets
Zinsüberschuss 598 639 820 452
Dividendenerträge 2 3 2 8
Laufendes Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 2 0 0 2
Provisionsüberschuss 303 280 372 300
Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value
Bewertungen
6 29 50 82
Ergebnis aus Hedge Accounting 1 0 -1 0
Sonstiges betriebliches Ergebnis 45 4 -7 80
Betriebserträge 957 955 1.236 924
Verwaltungsaufwendungen -522 -494 -450 -497
Betriebsergebnis 435 461 787 427
Übriges Ergebnis -39 -18 -12 -7
Staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben -69 -45 -32 -24
Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte -120 -133 -124 -113
Ergebnis vor Steuern 207 266 619 283
Steuern vom Einkommen und Ertrag -49 -41 -130 -59
Ergebnis nach Steuern 158 225 489 224
Ergebnis nicht beherrschender Anteile -35 0 -37 -12
Ergebnis nach Abzug nicht beherrschender Anteile 123 225 452 212
Return on Equity vor Steuern 8,2% 10,7% 29,1% 11,2%
Return on Equity nach Steuern 6,3% 9,1% 23,0% 8,8%
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 1,92% 3,31% 5,41% 1,11%
Cost/Income Ratio 54,5% 51,7% 36,4% 53,8%
Loan/Deposit Ratio 93,9% 68,3% 73,6% 126,3%
Neubildungsquote (Ø Forderungen an Kunden) 0,54% 1,11% 1,26% 0,47%
NPE Ratio 1,9% 2,7% 2,3% 1,7%
NPE Coverage Ratio 65,0% 71,0% 56,3% 60,0%
Aktiva 43.986 29.187 20.506 58.569
Risikogewichtete Aktiva gesamt (RWA) 20.710 16.679 12.639 29.303
Eigenkapital 3.330 3.297 2.206 3.374
Forderungen an Kunden 29.571 16.140 11.598 33.186
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 32.995 23.513 15.962 28.274
Geschäftsstellen 376 880 681 21
Mitarbeiter zum Stichtag (Vollzeitäquivalente) 9.325 14.444 17.530 3.079
Kunden in Millionen 2,7 5,4 6,8 2,0

1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen finden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.

1.1.-30.9.20201
in € Millionen
Corporate Center Überleitung Gesamt
Zinsüberschuss -62 29 2.476
Dividendenerträge 401 -398 19
Laufendes Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 40 0 44
Provisionsüberschuss 20 -2 1.272
Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value
Bewertungen
-36 -36 95
Ergebnis aus Hedge Accounting 2 5 7
Sonstiges betriebliches Ergebnis 79 -108 92
Betriebserträge 443 -510 4.006
Verwaltungsaufwendungen -279 106 -2.136
Betriebsergebnis 164 -404 1.870
Übriges Ergebnis -151 17 -210
Staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben -74 0 -244
Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte -6 -1 -497
Ergebnis vor Steuern -66 -388 920
Steuern vom Einkommen und Ertrag 34 5 -240
Ergebnis nach Steuern -32 -384 679
Ergebnis nicht beherrschender Anteile 0 4 -80
Ergebnis nach Abzug nicht beherrschender Anteile -32 -379 599
Return on Equity vor Steuern 9,1%
Return on Equity nach Steuern 6,7%
Nettozinsspanne (Ø zinstragende Aktiva) 2,21%
Cost/Income Ratio 53,3%
Loan/Deposit Ratio 90,4%
Neubildungsquote (Ø Forderungen an Kunden) 0,72%
NPE Ratio 1,9%
NPE Coverage Ratio 63,8%
Aktiva 38.772 -26.240 164.779
Risikogewichtete Aktiva gesamt (RWA) 13.541 -12.726 80.146
Eigenkapital 7.462 -5.633 14.036
Forderungen an Kunden 3.593 -2.377 91.711
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 2.761 -3.704 99.800
Geschäftsstellen 1.958
Mitarbeiter zum Stichtag (Vollzeitäquivalente) 1.693 46.071
Kunden in Millionen 0,0 16,8

1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen finden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.

Anhang

Grundlagen und Grundsätze der Konzernrechnungslegung

Der verkürzte Konzernzwischenabschluss wird in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen International Financial Reporting Standards (IFRS) und den auf Basis der IAS Verordnung (EG) 1606/2002 durch die EU übernommenen internationalen Rechnungslegungsstandards einschließlich der anzuwendenden Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC/SIC) erstellt. Für die Erstellung des Konzernzwischenabschlusses kommen dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zur Anwendung wie im Konzernjahresabschluss im Detail beschrieben. Weiters berücksichtigt der Konzernzwischenabschluss die Anforderungen des IAS 34 an den Zwischenbericht. Angaben hinsichtlich zyklischer Aufwendungen und Erträge werden im Lagebericht adressiert.

Einige außerhalb des Anhangs gemachte IFRS-Angaben sind wesentliche Bestandteile des Konzernabschlusses. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Erläuterungen zu den Segmentergebnissen, die in den Angaben zur Segmentberichterstattung dargestellt werden. Neben den im Anhang dargestellten Angaben gemäß IFRS 7 enthält insbesondere das Kapitel Risikobericht ausführliche Darstellungen zu den Themen Kreditrisiko, Konzentrationsrisiko, Marktrisiko und Liquiditätsrisiko.

Anpassung der Erfolgsrechnung

Im Sinne einer transparenten Darstellung der regulatorisch induzierten Abgaben werden die bisher im Sachaufwand ausgewiesenen Beiträge zur Einlagensicherung in Höhe von € 80 Millionen (Vorjahresperiode: € 71 Millionen) ab dem 1. Jänner 2021 im Posten staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben dargestellt. Die bisher im sonstigen betrieblichen Ergebnis ausgewiesenen sonstigen nicht ertragsabhängigen Steuern in Höhe von € 48 Millionen (Vorjahresperiode: € 43 Millionen) werden nunmehr im Sachaufwand dargestellt. In Analogie zu den nicht materiellen Modifikationsergebnissen wird das bisher im sonstigen betrieblichen Ergebnis ausgewiesene Ergebnis aus der Ausbuchung aufgrund wesentlich modifizierter Vertragskonditionen in Höhe von minus € 1 Million (Vorjahresperiode: € 1 Million) nunmehr im übrigen Ergebnis im Posten Gewinne/Verluste aus modifizierten Vertragskonditionen dargestellt. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst.

Wesentliche bilanzielle Ermessensspielräume und Hauptquellen von Schätzungsunsicherheiten

Sind für die Bilanzierung und Bewertung nach IAS/IFRS Schätzungen oder Beurteilungen erforderlich, werden diese in Übereinstimmung mit den jeweiligen Standards vorgenommen. Sie basieren auf historischen Erfahrungen und anderen Faktoren wie Planungen und nach heutigem Ermessen wahrscheinlichen Erwartungen oder Prognosen zukünftiger Ereignisse. Davon betroffen sind im Wesentlichen die Risikovorsorgen im Kreditgeschäft, der beizulegende Zeitwert und die Wertminderung von Finanzinstrumenten, die latenten Steuern, Rückstellungen für Pensionen und pensionsähnliche Verpflichtungen, Rückstellungen für Rechtsfälle sowie die Berechnungen zur Ermittlung der Werthaltigkeit von Firmenwerten und der im Zuge der Erstkonsolidierung aktivierten immateriellen Vermögenswerte. Die tatsächlichen Werte können von den geschätzten Werten abweichen.

Auswirkungen der gezielten längerfristigen Refinanzierungsgeschäfte der EZB (TLTRO III)

Die Teilnahme der RBI bei den TLTRO-III-Programmen (Targeted Longer-Term Refinancing Operations) der Europäischen Zentralbank wurde in der Berichtsperiode mit den im Vergleich zum Vorjahr erhöhten Volumina fortgesetzt, um zusätzliche Liquiditätspuffer zu ermöglichen.

Auf Basis einer Analyse der für die Bank am Markt für vergleichbar besicherte Refinanzierungen beobachtbaren Konditionen ist die Bank zur Auffassung gelangt, dass die Konditionen des TLTRO-III-Programms für sie keinen wesentlichen Vorteil zum Markt bieten. Die finanziellen Verbindlichkeiten aus dem TLTRO-Programm werden als Finanzinstrument gemäß IFRS 9 erfasst und bewertet, da die TLTRO-Instrumente als ein separater Markt betrachtet werden, der von der EZB im Rahmen ihrer Geldmarktpolitik organisiert wird.

Zum Berichtstichtag betrug das im Posten (24) Finanzielle Verbindlichkeiten - Amortized Cost unter Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten enthaltene Volumen an längerfristigen Finanzierungsgeschäften aus dem TLTRO-III-Programm der EZB € 8.430 Millionen. Es erhöhte sich damit um € 2.756 Millionen gegenüber dem Wert zum 31. Dezember 2020.

Die Verzinsung der TLTRO III ist von der Entwicklung eines Benchmark-Loan-Portfolios abhängig, wobei zwei Vergleichsperioden herangezogen werden. Die TLTRO-Bedingungen sehen generell eine Zinssatzsenkung vor, wenn Banken bestimmte Kreditschwellen erreichen. Die Überwachung der Zielerreichung wird laufend gemonitort. In der RBI werden die Zinsen für die Berichtsperiode im Rahmen der Effektivzinsmethode über die Gesamtlaufzeit der erhaltenen Refinanzierung abgegrenzt. Bei Ersterfassung wurde der ursprüngliche Effektivzinssatz unter Berücksichtigung der Vertragsbedingungen und der Einschätzung, ob die Kriterien für die reduzierten Zinsen erfüllt werden, bestimmt. Für die ursprüngliche Effektivzinsberechnung wurde im Zeitpunkt der Ersteinschätzung davon ausgegangen, dass die Bedingungen für die Inanspruchnahme des sogenannten COVID-Bonus für die Special Interest

Rate Period I (SIRP I, vom 24. Juni 2020 bis 23. Juni 2021) nicht erfüllt werden und daher wurde insofern am Jahresende keine Zinsabgrenzung berücksichtigt.

Erst mit Ende der Beobachtungsperiode wurden aufgrund der Erreichung der Bonuskriterien im Referenzzeitraum (März 2020 bis März 2021) die geschätzten vertraglichen Zahlungsströme im Zuge der periodisch vorgenommenen Neuschätzung geändert. Die Abgrenzung des Bonus wurde über die Gesamtlaufzeit des Fundings dementsprechend angepasst, wobei jener Anteil der Abgrenzung, der die Vorperioden betrifft, zur Gänze erfolgswirksam im laufenden Zinsergebnis der Berichtsperiode mitberücksichtigt wurde. Das TLTRO-III-Programm der EZB wurde im Jänner 2021 dahingehend abgeändert, dass eine weitere Special Interest Rate Period (SIRP II) eingeführt wurde, in der Banken einen vergünstigten negativen Zinssatz zahlen (d. h. Zinsen erhalten), wenn sie bis 31. Dezember 2021 gewisse Kreditvergabeziele erreichen. Der Beobachtungszeitraum läuft hierbei vom 1. Oktober 2020 bis 31. Dezember 2021 und somit ist zum Berichtstichtag das Ende der Referenzperiode noch nicht erreicht, weshalb im laufenden Ergebnis keine Zinsabgrenzung berücksichtigt wurde.

Im laufenden Geschäftsjahr waren Negativzinsen aus den TLTRO-Programmen in Höhe von rund € 51,9 Millionen im Nettozinsertrag ausgewiesen. Darin enthalten sind € 4,4 Millionen aufgrund des Nachholeffekts für den das Vorjahr betreffenden Bonus der Verzinsungsperiode der SIRP I. Zinsabgrenzungen für den SIRP-II-Bonus sind noch nicht im Ergebnis berücksichtigt.

Anwendung von neuen und geänderten Standards

Änderungen an IFRS 9, IAS 39, IFRS 4 und IFRS 16 (Interest Rate Benchmark Reform – Phase 2; Inkrafttreten 1. Jänner 2021)

Die aktuelle IBOR-Reform wird existierende Referenzzinsätze (IBORs: Interbank Offered Rates) durch alternative risikofreie Zinssätze ersetzen. IBORs werden eingesetzt, um Zinssätze bei einer großen Anzahl von Finanzprodukten und -verträgen festzusetzen. Aufgrund einer Empfehlung des FSB (Financial Stability Board) wurden diese Zinssätze einer tiefgreifenden Analyse unterzogen und eine Reform der maßgeblichen IBORs wurde begonnen. Für die Eurozone bedeutet dies, dass die zugrunde liegende Berechnungsmethode des EURIBORs reformiert wurde und dass der EONIA (Euro Over Night Index Average) durch den neu entwickelten €STR (Euro Short-Term Rate) ersetzt werden wird. Bezüglich der LIBOR-Zinssätze wird es zu einer Ablöse der bestehenden Zinssätze durch alternative Zinssätze kommen. Unter anderem werden hier etwa der USD LIBOR und der GBP LIBOR durch die Zinssätze SOFR (Secured Overnight Financing Rate) bzw. SONIA (Sterling Overnight Index Average) ersetzt. Derzeit ist davon auszugehen, dass sowohl EONIA als auch die meisten LIBOR-Zinssätze ab dem 1. Jänner 2022 nicht mehr zur Verfügung stehen werden. Bezüglich des USD LIBORs werden Zinssätze der Laufzeiten 1W und 2M ebenfalls am 1. Jänner 2022 abgelöst, alle anderen Laufzeiten werden voraussichtlich bis 30. Juni 2023 zur Verfügung stehen. Für die Ablöse des reformierten EURIBORs gibt es derzeit keinen festen Zeitplan, hier kann davon ausgegangen werden, dass es in absehbarer Zeit zu keiner Ablöse kommen wird.

Die Änderungen der Interest Rate Benchmark Reform - Phase 2 adressieren den Einfluss auf die Finanzberichterstattung von Sachverhalten, bei denen ein Referenzzinssatz durch einen anderen Referenzzinssatz ersetzt wird. Hierfür sehen die Änderungen insbesondere praktische Erleichterungen bei Modifizierungen, welche direkt auf die IBOR-Reform zurückzuführen sind und auf einer wirtschaftlich gleichwertigen Grundlage vorgenommen werden, vor. Entsprechende Modifizierungen dürfen durch eine Anpassung des Effektivzinssatzes bilanziert werden. Zudem beziehen sich die Änderungen auch auf die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen (Hedge Accounting). Auf Basis dieser Erleichterungen führen Anpassungen, welche auf die IBOR-Reform zurückgehen, nicht zur Beendigung der Bilanzierung einer bestehenden Sicherungsbeziehung. Vielmehr werden Sicherungsbeziehungen sowie die entsprechenden Dokumentationen geändert, um die neuen Rahmenbedingungen widerzuspiegeln. Die Änderungen sind für Berichtsperioden ab dem 1. Jänner 2021 anzuwenden.

Unter Koordination von Group Treasury arbeitet jede betroffene Konzerneinheit seit 2020 an der Vorbereitung der Reform, um einen reibungslosen Übergang auf die neuen risikofreien Zinssätze zu gewährleisten. Dies geschieht in spezifischen lokalen Projekten oder wird im laufenden Betrieb der betroffenen lokalen Bereiche, im Wesentlichen Treasury, Risikomanagement, Kundenmanagement, Rechnungslegung und Recht, koordiniert.

Die Marktentwicklung und die Risiken im Zusammenhang mit der IBOR-Reform werden weiterhin genau verfolgt. Bisher ergaben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Finanz- und Ertragslage des Konzerns.

Änderungen an IFRS 17 und IFRS 4 (Verlängerung der vorübergehenden Befreiung von der Anwendung von IFRS 9; Inkrafttreten 1. Jänner 2021)

Die Änderungen sehen eine Verlängerung des Zeitraums für die vorübergehende Befreiung bestimmter Versicherungsunternehmen von der Anwendung des IFRS 9 (befristete Ausnahme von IFRS 9) vor, sodass für die betroffenen Versicherungsunternehmen die Anwendung von IAS 39 für Geschäftsjahre, die vor dem 1. Jänner 2023 beginnen, zulässig bleibt.

Änderung an IFRS 16 (Auf die COVID-19-Pandemie bezogene Mietkonzessionen; Inkrafttreten 1. Juni 2020)

Die Änderungen gewähren Leasingnehmern eine Befreiung von der Beurteilung, ob aufgrund der COVID-19-Pandemie eingeräumte Mietkonzessionen (z. B. mietfreie Zeiten oder vorübergehende Mietsenkungen) eine Leasingmodifikation darstellen. Bei Inanspruchnahme der Befreiung sind die Mietkonzessionen so zu bilanzieren, als würde es sich um keine Modifikation des Leasingvertrags handeln. Die Änderungen galten ursprünglich für Mietkonzessionen, die am oder vor dem 30. Juni 2021 fälligen Mietzahlungen reduzieren. Inzwischen wurde diese Frist bis zum 30. Juni 2022 verlängert. Die Übernahme in europäisches Recht erfolgte am 9. Oktober 2020. Diese Erleichterungen werden in der RBI als Leasingnehmer nicht angewendet.

Abgesehen von diesen Änderungen kam es im Vergleich zum Geschäftsbericht 2020 zu keinen wesentlichen Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Konzerns.

Noch nicht anzuwendende Standards und Interpretationen

Informationen dazu sind im Geschäftsbericht 2020, Kapitel Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, ersichtlich.

Währungen

2021 2020
Stichtag Durchschnitt Stichtag Durchschnitt
Kurse in Währung pro € 30.9. 1.1.-30.9. 31.12. 1.1.-30.9.
Albanischer Lek (ALL) 121,490 122,797 123,710 123,996
Belarus Rubel (BYN) 2,905 3,065 3,205 2,717
Bosnische Marka (BAM) 1,956 1,956 1,956 1,956
Bulgarische Lewa (BGN) 1,956 1,956 1,956 1,956
Kroatische Kuna (HRK) 7,489 7,529 7,552 7,528
Polnischer Zloty (PLN) 4,620 4,554 4,560 4,422
Rumänischer Leu (RON) 4,948 4,912 4,868 4,828
Russischer Rubel (RUB) 84,339 88,718 91,467 80,558
Serbischer Dinar (RSD) 117,500 117,551 117,480 117,540
Tschechische Krone (CZK) 25,495 25,794 26,242 26,369
Ukrainische Hryvna (UAH) 30,773 32,922 34,756 29,942
Ungarischer Forint (HUF) 360,190 357,232 363,890 348,822
US-Dollar (USD) 1,158 1,197 1,227 1,129

Konsolidierungskreis

Vollkonsolidierung
Anzahl Einheiten 30.9.2021 31.12.2020
Stand Beginn der Periode 209 209
In der Berichtsperiode erstmals einbezogen 5 6
In der Berichtsperiode verschmolzen -1 -1
In der Berichtsperiode ausgeschieden -5 -5
Stand Ende der Periode 208 209

Erstkonsolidierungen

Unternehmen, Sitz (Land) Anteil Inkludiert Grund
Kreditinstitute
Equa bank a.s., Prag (CZ) 75,0% 1.7. Erwerb
Finanzinstitute
Equa Sales & Distribution s.r.o., Prag (CZ) 75,0% 1.7. Erwerb
IMPULS-LEASING Slovakia s.r.o., Bratislava (SK) 78,7% 17.8. Erwerb
Anbieter von Nebendienstleistungen
Akcenta CZ a.s., Prag (CZ) 92,5% 1.6. Erwerb
Sonstige Unternehmen
Campus ATZ + DOS RBI Immobilien-Leasing GmbH, Wien (AT) 75,0% 1.3. Wesentlichkeit

Endkonsolidierungen

Unternehmen, Sitz (Land) Anteil Exkludiert Grund
Finanzinstitute
Austria Leasing GmbH & Co. Immobilienverwaltung Projekt Hannover
KG, Eschborn (DE)
100,0% 1.5. Wesentlichkeit
Raiffeisen International Invest Holding GmbH, Wien (AT) 100,0% 1.7. Wesentlichkeit
RBI PE Handels- und Beteiligungs GmbH, Wien (AT) 100,0% 1.7. Wesentlichkeit
Finanzholdings
RBI KI Beteiligungs GmbH, Wien (AT) 100,0% 1.1. Verschmelzung
Sonstige Unternehmen
LLC "ARES Nedvizhimost", Moskau (RU) 50,0% 1.1. Wesentlichkeit
Tatra Residence, a.s., Bratislava (SK) 78,8% 1.1. Wesentlichkeit

Unternehmenszusammenschlüsse

Die folgende Tabelle stellt die übertragenen Gegenleistungen für den Erwerb der Akcenta CZ a.s. (Akcenta), der Equa bank a.s./Equa Sales & Distribution s.r.o. (Equa) und der IMPULS-LEASING Slovakia s.r.o. (ILSK) und deren angesetzte Vermögenswerte und Schulden zum Erwerbszeitpunkt dar:

Akcenta Equa ILSK
in € Millionen 1.6.2021 1.7.2021 17.8.2021 Gesamt
Kassenbestand, Guthaben bei Zentralbanken und sonstige
Sichteinlagen
108 92 6 206
Finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost 2 2.945 182 3.128
Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other
Comprehensive Income
0 0 0 0
Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading 8 0 0 8
Hedge Accounting 0 0 0 0
Anteile an Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen 1 0 0 1
Sachanlagen 1 15 2 17
Immaterielle Vermögenswerte 6 61 5 72
Laufende Steuerforderungen 0 0 0 0
Latente Steuerforderungen 0 10 0 10
Sonstige Aktiva 0 2 4 7
Aktiva 126 3.125 199 3.449
Finanzielle Verbindlichkeiten - Amortized Cost 103 2.811 179 3.092
Finanzielle Verbindlichkeiten - Designated Fair Value Through
Profit/Loss
0 0 0 0
Finanzielle Verbindlichkeiten - Held For Trading 6 0 0 6
Hedge Accounting 0 0 0 0
Rückstellungen 1 5 0 6
Latente Steuerverpflichtungen 0 19 1 20
Sonstige Passiva 5 13 3 20
Reinvermögen 12 277 16 305
Kapital nicht beherrschender Anteile 0 0 0 0
Reinvermögen nach Abzug der nicht beherrschenden Anteile 12 277 16 305
Übertragene Gegenleistung 20 308 17 344
Firmenwert 7 31 1 39
Akcenta Equa ILSK
in € Millionen 1.6.2021 1.7.2021 17.8.2021 Gesamt
Anschaffungskosten -20 -308 -17 -344
Liquide Mittel 108 92 6 206
Cash-flow für den Unternehmenserwerb 89 -216 -10 -138

Erwerb Akcenta CZ a.s., Prag

Am 1. Juni 2021 erfolgte das formelle Closing zur Übernahme eines 100-Prozent-Anteils an der Akcenta, wobei 70 Prozent der Anteile von der Raiffeisen Bank International AG, Wien, und 30 Prozent der Anteile von der Raiffeisenbank a.s., Prag, erworben wurden. Die Akcenta wurde per 30. Juni 2021 erstmals in den Konzernabschluss einbezogen. Zum Zeitpunkt der Fertigstellung dieses Konzernabschlusses waren die notwendigen Marktbewertungen und sonstigen Berechnungen noch nicht fertig gestellt, sodass die Erstkonsolidierung auf Grundlage der vorläufig erstellten Eröffnungsbilanz gemäß IFRS 3.45 erfolgte. Die endgültige Gegenleistung ist abhängig vom testierten Eigenkapital in der Schlussbilanz der Akcenta.

Bei der Akcenta handelt es sich um einen tschechischen Fremdwährungs- und Zahlungsverkehrsanbieter. Akcenta bietet Devisen-, Zahlungsverkehrs- und Handelsdienstleistungen für Klein- und Mittelbetriebe in Tschechien, in der Slowakei, in Ungarn, Polen, Rumänien und Deutschland an. Das Unternehmen betreut rund 43.000 Kunden, davon mehr als 20.000 in Tschechien, und wickelte 2020 Kundentransaktionen im Gesamtvolumen von knapp € 7 Milliarden ab. Zum Erstkonsolidierungszeitpunkt belief sich die Bilanzsumme auf € 126 Millionen. Das Eigenkapital betrug € 12 Millionen. Akcenta wird eng mit dem bestehenden Fremdwährungs- und Zahlungsverkehrsgeschäft der RBI zusammenarbeiten. Dieser Ansatz ermöglicht es, Synergien zu nutzen, gleichzeitig die Flexibilität und Wachstumsdynamik von Akcenta sicherzustellen und den Marktanteil zu erhöhen.

Im Zuge der vorläufigen Kaufpreisallokation gemäß IFRS 3 wurde der bestehende Kundenstock der Akcenta als separat zu bilanzierender immaterieller Vermögenswert identifiziert. Die Anschaffungskosten des bestehenden Kundenstocks betrugen € 4 Millionen, die Abschreibungsdauer wurde mit sieben Jahren festgelegt. Weiters wurde im Zuge der vorläufigen Kaufpreisallokation der Markenname der Akcenta als separat zu bilanzierender immaterieller Vermögenswert identifiziert. Die Anschaffungskosten der Marke betrugen € 0,5 Millionen. Zusätzlich ist im Zuge der Kaufpreisallokation ein Firmenwert in Höhe von € 7,2 Millionen entstanden.

Erwerb Equa bank a.s. und Equa Sales & Distribution s.r.o., Prag

Am 1. Juli 2021 gab die RBI bekannt, dass der Erwerb von 100 Prozent der Anteile an der Equa (Equa bank a.s. und Equa Sales & Distribution s.r.o.) von AnaCap (AnaCap Financial Partners) durch ihre tschechische Tochterbank Raiffeisenbank a.s. erfolgreich abgeschlossen wurde. Die Konsolidierung der Equa bank und der Equa Sales in die Bilanz der RBI erfolgte im dritten Quartal 2021 (formelles Closing am 1. Juli 2021).

Der Erwerb der Equa (rund 488.000 Kunden) ist Teil der RBI-Strategie, ihre Präsenz in ausgewählten Märkten zu erweitern.

Zum Zeitpunkt der Fertigstellung des Konzernabschlusses für das dritte Quartal 2021 waren die notwendigen Marktbewertungen und sonstigen Berechnungen noch nicht fertig gestellt. Die Erstkonsolidierung basiert daher auf der vorläufig gemäß IFRS 3.45 erstellten Eröffnungsbilanz. Zum Erstkonsolidierungszeitpunkt belief sich die Bilanzsumme der Equa auf € 3.125 Millionen. Das Eigenkapital der Equa betrug € 277 Millionen. Die Equa bank a.s. wird im Jahr 2022 in die tschechische Tochterbank, die Raiffeisenbank a.s., verschmolzen. Dadurch können Synergien genutzt und der Marktanteil erhöht werden.

Im Zuge der vorläufigen Kaufpreisallokation gemäß IFRS 3 wurden der bestehende Kundenstock (€ 7 Millionen) und der Kernbestand an Kundeneinlagen (€ 31 Millionen) der Equa als separat zu bilanzierende immaterielle Vermögenswerte identifiziert. Die Nutzungsdauer wurde auf acht Jahre bzw. zehn Jahre festgelegt. Weiters wurde im Zuge der vorläufigen Kaufpreisallokation der Markenname der Equa bank als separat zu bilanzierender immaterieller Vermögenswert identifiziert. Die Anschaffungskosten der Marke betrugen € 2 Millionen. Zusätzlich ist im Zuge der Kaufpreisallokation ein Firmenwert in Höhe von € 31 Millionen entstanden.

Erwerb IMPULS-LEASING Slovakia s.r.o.

Am 17. August 2021 erfolgte das formelle Closing zur Übernahme eines 100-Prozent-Anteils an der ILSK, wobei 100 Prozent der Anteile von der Tatra Leasing, s.r.o. erworben wurden. Die ILSK wurde per 30. September 2021 erstmals in den Konzernabschluss einbezogen. Die Vermögenswerte und Schulden wurden in der Eröffnungsbilanz gemäß IFRS 3.4 mit ihren Marktwerten dargestellt (Erwerbsmethode). Die endgültige Gegenleistung ist abhängig vom testierten Eigenkapital und von den abgegrenzten Zinsen in der Schlussbilanz der ILSK.

Bei der ILSK handelt es sich um eine slowakische Leasinggesellschaft, die auf das Privatkundengeschäft fokussiert ist. Das Unternehmen betreut rund 5.300 Kunden und ist die Nummer 6 im slowakischen Markt mit einem Marktanteil von rund 5 Prozent. Zum Erstkonsolidierungszeitpunkt belief sich die Bilanzsumme auf € 199 Millionen. Das Eigenkapital betrug € 16 Millionen. Die ILSK wird im April 2022 in die Tatra Leasing verschmolzen. Dadurch können Synergien genutzt und der Martkanteil erhöht werden.

Im Zuge der Kaufpreisallokation gemäß IFRS 3 wurde der bestehende Kundenstock der ILSK als separat zu bilanzierender immaterieller Vermögenswert identifiziert. Die Anschaffungskosten des bestehenden Kundenstocks betrugen € 4,4 Millionen, die Abschreibungsdauer wurde mit zehn Jahren festgelegt. Zusätzlich ist im Zuge der Kaufpreisallokation ein Firmenwert in Höhe von € 0,6 Millionen entstanden.

Erläuterungen zur Erfolgsrechnung

(1) Zinsüberschuss

in € Millionen 1.1.-30.9.2021 1.1.-30.9.2020
Zinserträge nach Effektivzinsmethode 2.829 2.992
Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive
Income
72 57
Finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost 2.758 2.935
Zinserträge übrige 481 470
Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading 63 248
Finanzielle Vermögenswerte ohne Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value
Through Profit/Loss
16 21
Finanzielle Vermögenswerte - Designated Fair Value Through Profit/Loss 5 14
Derivate - Hedge Accounting, Zinssatzrisiko 253 115
Sonstige Aktiva 6 6
Zinserträge aus finanziellen Verbindlichkeiten 137 67
Zinsaufwendungen -865 -986
Finanzielle Verbindlichkeiten - Amortized Cost -521 -635
Finanzielle Verbindlichkeiten - Held For Trading -25 -189
Finanzielle Verbindlichkeiten - Designated Fair Value Through Profit/Loss -32 -39
Derivate - Hedge Accounting, Zinssatzrisiko -223 -87
Sonstige Passiva -5 -5
Zinsaufwendungen aus finanziellen Vermögenswerten -58 -31
Gesamt 2.445 2.476
in € Millionen 1.1.-30.9.2021 1.1.-30.9.2020
Zinsüberschuss 2.445 2.476
Durchschnittliche zinstragende Aktiva 166.734 149.594
Nettozinsspanne 1,96% 2,21%

(2) Dividendenerträge

in € Millionen 1.1.-30.9.2021 1.1.-30.9.2020
Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading 0 0
Finanzielle Vermögenswerte ohne Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value
Through Profit/Loss
1 0
Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income 9 11
Anteile an Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen 26 8
Gesamt 37 19

(3) Laufendes Ergebnis aus assoziierten Unternehmen

in € Millionen 1.1.-30.9.2021 1.1.-30.9.2020
Laufendes Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 34 44

(4) Provisionsüberschuss

in € Millionen 1.1.-30.9.2021 1.1.-30.9.20201
Zahlungsverkehr 597 520
Kredit- und Garantiegeschäft 161 153
Wertpapiere 63 46
Vermögensverwaltung 186 158
Depot- und Treuhandgeschäft 59 55
Vermittlungsprovisionen 51 30
Fremdwährungsgeschäft 318 266
Sonstige 34 44
Gesamt 1.470 1.272

1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung

in € Millionen 1.1.-30.9.2021 1.1.-30.9.20201
Provisionserträge 2.121 1.855
Zahlungsverkehr 962 848
Clearing und Abwicklung 226 207
Kreditkarten 110 89
Debitkarten und sonstige Bankkarten 214 182
Übrige Zahlungsdienste 412 370
Kredit- und Garantiegeschäft 188 173
Wertpapiere 104 91
Vermögensverwaltung 295 255
Depot- und Treuhandgeschäft 72 67
Vermittlungsprovisionen 77 52
Fremdwährungsgeschäft 346 288
Sonstige 78 81
Provisionsaufwendungen -651 -583
Zahlungsverkehr -365 -328
Clearing und Abwicklung -110 -95
Kreditkarten -54 -48
Debitkarten und sonstige Bankkarten -81 -82
Übrige Zahlungsdienste -121 -104
Kredit- und Garantiegeschäft -27 -20
Wertpapiere -40 -45
Vermögensverwaltung -109 -97
Depot- und Treuhandgeschäft -12 -12
Vermittlungsprovisionen -25 -22
Fremdwährungsgeschäft -28 -22
Sonstige -44 -37
Gesamt 1.470 1.272

1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung

in € Millionen 1.1.-30.9.2021 1.1.-30.9.2020
Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten - Held For Trading -31 258
Derivate -40 382
Eigenkapitalinstrumente 52 -126
Schuldverschreibungen -17 35
Kredite und Forderungen 8 4
Short-Positionen 6 -4
Einlagen -30 -34
Verbriefte Verbindlichkeiten -1 0
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten -8 0
Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten ohne Handelsabsicht - Mandatorily Fair
Value Through Profit/Loss
-9 0
Eigenkapitalinstrumente 0 0
Schuldverschreibungen 0 -3
Kredite und Forderungen -9 3
Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten - Designated Fair
Value Through Profit/Loss 25 0
Schuldverschreibungen 0 -4
Einlagen 1 -1
Verbriefte Verbindlichkeiten 25 5
Währungsumrechnung (netto) 43 -163
Gesamt 29 95

(5) Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value-Bewertungen

Das Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value-Bewertungen reduzierte sich um € 67 Millionen auf € 29 Millionen. Der Rückgang war vor allem auf zinsbedingte Bewertungsverluste bei Staatsanleihen sowie Währungsderivaten in Russland in Höhe von € 47 Millionen zurückzuführen. Auch in der Konzernzentrale kam es zu Bewertungsverlusten im Bereich der Währungsderivate sowie der Fremdwährungsposition, die teilweise durch zinsbedingte Bewertungsgewinne von eigenen Emissionen, die zum Zeitwert bewertet werden, kompensiert wurden.

Insgesamt wurden in der Berichtsperiode im Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten - Held For Trading Verluste von € 40 Millionen aus Derivaten verzeichnet (Vorjahresperiode: Gewinne von € 382 Millionen). Derivate werden vor allem dazu genutzt, Zins- und Währungsrisiken abzusichern. Diesen Ergebnissen stehen gegenläufige Gewinne aus der Währungsumrechnung (netto) von € 43 Millionen (Vorjahresperiode: Verlust von € 163 Millionen) gegenüber, die überwiegend auf die Wechselkursentwicklung des russischen Rubels zurückzuführen waren.

Bei den in Handelsabsicht gehaltenen Eigenkapitalinstrumenten konnte in der Berichtsperiode ein Gewinn von € 52 Millionen verzeichnet werden, während das Ergebnis in der Vorjahresperiode stark negativ war (COVID-19-Pandemie). Die Eigenkapitalinstrumente sind zu einem überwiegenden Teil in Absicherungsbeziehungen eingebettet, weshalb der positiven Veränderung ein Rückgang im Posten Derivate gegenübersteht.

(6) Ergebnis aus Hedge Accounting

in € Millionen 1.1.-30.9.2021 1.1.-30.9.2020
Fair-Value-Änderungen aus Absicherungsinstrumenten -20 -99
Fair-Value-Änderungen aus abgesicherten Grundgeschäften im Hedge
Accounting
7 106
Erfolgswirksamer, ineffektiver Teil aus Cash-Flow Hedge 8 1
Gesamt -5 7

(7) Sonstiges betriebliches Ergebnis

in € Millionen 1.1.-30.9.2021 1.1.-30.9.20201
Erträge 221 228
Aufwendungen -135 -135
Gesamt 86 92

1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen finden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.

in € Millionen 1.1.-30.9.2021 1.1.-30.9.20201
Ergebnis aus der Ausbuchung nicht modifizierter finanzieller Vermögenswerte und
Verbindlichkeiten - Not Measured At Fair Value Through Profit/Loss
7 -3
Ergebnis aus der Ausbuchung von zur Veräußerung gehaltenen nichtfinanziellen
Vermögenswerten
0 1
Ergebnis aus bankfremden Tätigkeiten 11 20
Ergebnis aus zusätzlichen Leasing-Dienstleistungen 15 12
Ergebnis aus Investment Property inkl. Operating Leasing (Immobilien) 35 38
Ergebnis aus der Dotierung und Auflösung sonstiger Rückstellungen -1 14
Übrige betriebliche Erträge/Aufwendungen 21 13
Gesamt 86 92

1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen finden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.

(8) Verwaltungsaufwendungen

in € Millionen 1.1.-30.9.2021 1.1.-30.9.20201
Personalaufwand -1.188 -1.175
Sachaufwand -697 -674
Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte -300 -287
Gesamt -2.185 -2.136

1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen finden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.

Personalaufwand

in € Millionen 1.1.-30.9.2021 1.1.-30.9.2020
Löhne und Gehälter -914 -900
Soziale Abgaben -217 -205
Freiwilliger Sozialaufwand -30 -30
Sonstiger Personalaufwand -27 -39
Gesamt -1.188 -1.175

Sachaufwand

in € Millionen 1.1.-30.9.2021 1.1.-30.9.20201
Raumaufwand -67 -73
IT-Aufwand -235 -225
Rechts- und Beratungsaufwand -91 -74
Werbe- und Repräsentationsaufwand -77 -71
Kommunikationsaufwand -48 -48
Büroaufwand -14 -16
Kfz-Aufwand -7 -7
Sicherheitsaufwand -20 -31
Reiseaufwand -3 -4
Ausbildungsaufwand -8 -9
Sonstige nicht ertragsabhängige Steuern -48 -43
Sonstiger Sachaufwand -79 -73
Gesamt -697 -674
davon Aufwendungen für kurzfristige Leasingverhältnisse -9 -9
davon Aufwendungen für Leasingverhältnisse geringwertiger Vermögenswerte -4 -3

1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen finden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.

Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte

in € Millionen 1.1.-30.9.2021 1.1.-30.9.2020
Sachanlagen -172 -170
davon Nutzungsrechte -61 -62
Immaterielle Vermögenswerte -128 -117
Gesamt -300 -287

(9) Übriges Ergebnis

in € Millionen 1.1.-30.9.2021 1.1.-30.9.20201
Gewinne/Verluste aus modifizierten Vertragskonditionen -7 -26
Ergebnis aus Barwertänderungen unwesentlich modifizierter Vertragskonditionen -6 -26
Ergebnis aus der Ausbuchung aufgrund wesentlich modifizierter
Vertragskonditionen
-1 1
Wertminderungen/-aufholungen auf Anteile an Tochterunternehmen und
assoziierten Unternehmen
61 -111
Wertminderungen von nichtfinanziellen Vermögenswerten 0 -29
Firmenwerte 0 -27
Andere 0 -3
Ergebnis aus zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und Verkaufsgruppen
sowie Endkonsolidierungen
-2 0
Ergebnis aus zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und Verkaufsgruppen 3 1
Ergebnis aus Endkonsolidierungen -5 -1
Nicht der Geschäftstätigkeit zuordenbarer Steueraufwand 0 0
Kreditbezogene Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten auf Portfoliobasis -172 -44
Gesamt -121 -210

1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen finden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.

In der Berichtsperiode wurden Wertaufholungen auf Anteile an at-equity bewerteten Unternehmen in Höhe von netto € 73 Millionen gebucht. Die Wertaufholung auf Anteile an der UNIQA Insurance Group AG, Wien, (€ 43 Millionen) erfolgte aufgrund der positiven Entwicklung des Börsenkurses und der guten Geschäftsentwicklung, und an der LEIPNIK-LUNDENBURGER INVEST Beteiligungs AG, Wien, (€ 31 Millionen) aufgrund steigender Börsenkurse von gelisteten Beteiligungen.

Der Aufwand für kreditbezogene Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten auf Portfoliobasis in Höhe von € 172 Millionen stammte überwiegend aus anhängigen Verfahren in Polen (€ 145 Millionen) im Zusammenhang mit Hypothekarkrediten, die in Fremdwährungen denominiert oder an eine Fremdwährung gekoppelt sind. Der Anstieg in Polen um € 115 Millionen resultierte aus Parameteranpassungen in der Modellberechnung.

(10) Staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben

in € Millionen 1.1.-30.9.2021 1.1.-30.9.20201
Staatliche Maßnahmen -32 -97
Bankenabgaben -32 -97
Pflichtabgaben -155 -146
Bankenabwicklungsfonds -75 -76
Beiträge zur Einlagensicherung -80 -71
Gesamt -187 -244

1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung. Weitere Informationen finden sich im Anhang unter Anpassung der Erfolgsrechnung.

(11) Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte

in € Millionen 1.1.-30.9.2021 1.1.-30.9.2020
Forderungen -154 -484
Schuldverschreibungen 2 -7
Erteilte Kreditzusagen, Finanzgarantien und sonstige Zusagen 0 -6
Gesamt -152 -497

(12) Steuern vom Einkommen und Ertrag

in € Millionen 1.1.-30.9.2021 1.1.-30.9.2020
Laufende Steuern vom Einkommen und Ertrag -312 -167
Inland -34 -21
Ausland -278 -146
Latente Steuern 15 -73
Gesamt -297 -240
Steuerquote 20,4% 26,1%

Erläuterungen zur Bilanz

(13) Kassenbestand, Guthaben bei Zentralbanken und sonstige Sichteinlagen

in € Millionen 30.9.2021 31.12.2020
Kassenbestand 5.775 5.674
Guthaben bei Zentralbanken 28.316 21.648
Sonstige Sichteinlagen bei Kreditinstituten 9.042 6.338
Gesamt 43.133 33.660

Der Anstieg im Posten Guthaben bei Zentralbanken war hauptsächlich auf Einzahlungen aus Liquiditätssteuerungsgründen und die Mindestreserve zurückzuführen. Die nicht frei verfügbare Mindestreserve betrug zum Stichtag € 265 Millionen (31.12.2020: € 235 Millionen).

30.9.2021 31.12.2020
in € Millionen Brutto
buchwert
Kumulierte
Wertminderungen
Buchwert Brutto
buchwert
Kumulierte
Wertminderungen
Buchwert
Schuldverschreibungen 15.449 -12 15.437 14.383 -12 14.371
Zentralbanken 363 0 363 1.213 0 1.213
Regierungen 11.877 -5 11.872 10.566 -6 10.559
Kreditinstitute 2.040 0 2.040 1.761 0 1.761
Sonstige Finanzunternehmen 554 -6 549 597 -5 592
Nicht-Finanzunternehmen 614 -1 613 246 -1 246
Kredite und Forderungen 119.569 -2.676 116.892 104.780 -2.555 102.225
Zentralbanken 11.233 0 11.233 6.762 0 6.762
Regierungen 2.049 -2 2.046 2.116 -4 2.112
Kreditinstitute 5.446 -3 5.443 5.192 -4 5.189
Sonstige Finanzunternehmen 10.670 -90 10.580 9.277 -73 9.205
Nicht-Finanzunternehmen 50.675 -1.399 49.277 46.170 -1.314 44.856
Haushalte 39.495 -1.182 38.313 35.262 -1.161 34.101
Gesamt 135.017 -2.688 132.329 119.163 -2.567 116.596

(14) Finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost

(15) Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income

30.9.2021 31.12.2020
in € Millionen Brutto
buchwert1
Kumulierte
Wertminderungen
Buchwert Brutto
buchwert1
Kumulierte
Wertminderungen
Buchwert
Eigenkapitalinstrumente 151 151 157 157
Kreditinstitute 15 15 15 15
Sonstige Finanzunternehmen 81 81 80 80
Nicht-Finanzunternehmen 55 55 62 62
Schuldverschreibungen 4.634 -4 4.630 4.616 -4 4.612
Regierungen 3.456 -3 3.453 3.205 -3 3.202
Kreditinstitute 897 0 897 917 0 917
Sonstige Finanzunternehmen 108 0 108 303 0 303
Nicht-Finanzunternehmen 173 -1 172 191 -1 190
Gesamt 4.785 -4 4.781 4.773 -4 4.769

1 Der Bruttobuchwert folgt der Definition nach FINREP in Annex V 1.34(b).

in € Millionen 30.9.2021 31.12.2020
Eigenkapitalinstrumente 1 1
Sonstige Finanzunternehmen 1 1
Nicht-Finanzunternehmen 0 0
Schuldverschreibungen 515 422
Regierungen 312 275
Kreditinstitute 12 18
Sonstige Finanzunternehmen 182 115
Nicht-Finanzunternehmen 9 14
Kredite und Forderungen 432 398
Regierungen 2 2
Kreditinstitute 2 2
Sonstige Finanzunternehmen 34 34
Nicht-Finanzunternehmen 69 95
Haushalte 326 266
Gesamt 949 822

(16) Finanzielle Vermögenswerte ohne Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value Through Profit/Loss

(17) Finanzielle Vermögenswerte - Designated Fair Value Through Profit/Loss

in € Millionen 30.9.2021 31.12.2020
Schuldverschreibungen 290 457
Regierungen 119 295
Kreditinstitute 33 31
Sonstige Finanzunternehmen 0 0
Nicht-Finanzunternehmen 139 131
Gesamt 290 457
in € Millionen 30.9.2021 31.12.2020
Derivate 1.875 2.102
Zinssatzverträge 1.135 1.342
Eigenkapitalverträge 192 134
Wechselkurs- und Goldverträge 523 612
Kreditverträge 18 11
Warentermingeschäfte 4 3
Andere 4 0
Eigenkapitalinstrumente 331 227
Kreditinstitute 26 26
Sonstige Finanzunternehmen 89 85
Nicht-Finanzunternehmen 215 116
Schuldverschreibungen 1.697 2.071
Regierungen 1.230 1.568
Kreditinstitute 239 260
Sonstige Finanzunternehmen 124 109
Nicht-Finanzunternehmen 105 134
Kredite und Forderungen 13 0
Nicht-Finanzunternehmen 13 0
Gesamt 3.915 4.400

(18) Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading

(19) Hedge Accounting

in € Millionen 30.9.2021 31.12.2020
Positive Fair Values derivativer Finanzinstrumente aus Mikro-Fair-Value-Hedge 232 212
Zinssatzverträge 231 210
Wechselkurs- und Goldverträge 0 2
Positive Fair Values derivativer Finanzinstrumente aus Net Investment Hedge 0 39
Positive Fair Values derivativer Finanzinstrumente aus Portfolio Hedge 226 152
Cash-Flow Hedge 21 24
Fair Value Hedge 205 128
Fair-Value-Anpassungen des abgesicherten Zinsrisikos aus Portfolio-Fair-Value-Hedge -125 161
Gesamt 333 563

Der Rückgang im Posten Fair-Value-Anpassungen des abgesicherten Zinsrisikos aus Portfolio-Fair-Value-Hedge resultierte vorwiegend aus zins- und wechselkursbedingten Bewertungseffekten in Tschechien, Russland und der Raiffeisen Bausparkasse Österreich Gesellschaft m.b.H.

in € Millionen 30.9.2021 31.12.2020
Anteile an verbundenen Unternehmen 259 254
Anteile an at-equity bewerteten Unternehmen 713 748
Gesamt 972 1.002

(20) Anteile an Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen

(21) Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte

in € Millionen 30.9.2021 31.12.2020
Sachanlagen 1.663 1.684
Betrieblich genutzte Grundstücke und Gebäude 503 531
Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie sonstige Sachanlagen 334 327
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 306 290
Sonstige vermietete Leasinganlagen 91 90
Nutzungsrechte 429 447
Immaterielle Vermögenswerte 885 763
Software 711 674
Firmenwerte 113 73
Marke 2 8
Kundenbeziehungen 18 1
Kerneinlagen 31 0
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 10 6
Gesamt 2.548 2.447

(22) Steuerforderungen

in € Millionen 30.9.2021 31.12.2020
Laufende Steuerforderungen 82 87
Latente Steuerforderungen 145 121
Temporäre Steueransprüche 132 108
Verlustvorträge 13 13
Gesamt 226 208

(23) Sonstige Aktiva

in € Millionen 30.9.2021 31.12.2020
Rechnungsabgrenzungen 451 419
Vorräte und Aufwendungen für noch nicht abrechenbare Leistungen 255 168
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen 24 22
Übrige Aktiva 402 425
Gesamt 1.133 1.035

(24) Finanzielle Verbindlichkeiten - Amortized Cost

in € Millionen 30.9.2021 31.12.2020
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 39.095 29.073
Kurzfristige Beträge/Tagesgeldeinlagen 15.882 12.709
Verbindlichkeiten mit vereinbarter Laufzeit 19.702 15.782
Rückkaufvereinbarung 3.512 583
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 114.443 101.881
Kurzfristige Beträge/Tagesgeldeinlagen 89.893 76.197
Verbindlichkeiten mit vereinbarter Laufzeit 24.212 25.564
Rückkaufvereinbarung 339 121
Verbriefte Verbindlichkeiten 11.062 10.346
Gedeckte Schuldverschreibungen 1.229 1.246
Sonstige verbriefte Verbindlichkeiten 9.833 9.100
davon wandelbare zusammengesetzte Finanzinstrumente 1.225 910
davon nicht wandelbar 8.608 8.189
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 668 434
Gesamt 165.269 141.735
davon nachrangige finanzielle Verbindlichkeiten 3.447 3.005
davon Leasingverbindlichkeiten 438 454

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden nach Asset-Klassen:

in € Millionen 30.9.2021 31.12.2020
Zentralbanken 9.758 7.115
Regierungen 2.191 2.463
Kreditinstitute 29.338 21.959
Sonstige Finanzunternehmen 11.109 9.726
Nicht-Finanzunternehmen 42.791 39.645
Haushalte 58.353 50.047
Gesamt 153.539 130.955
in € Millionen 30.9.2021 31.12.2020
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 47 48
Verbindlichkeiten mit vereinbarter Laufzeit 47 48
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 208 231
Verbindlichkeiten mit vereinbarter Laufzeit 208 231
Verbriefte Verbindlichkeiten 1.143 1.228
Hybride Verträge 1 3
Sonstige verbriefte Verbindlichkeiten 1.143 1.226
davon wandelbare zusammengesetzte Finanzinstrumente 0 4
davon nicht wandelbar 1.143 1.221
Gesamt 1.398 1.507
davon nachrangige finanzielle Verbindlichkeiten 231 228

(25) Finanzielle Verbindlichkeiten - Designated Fair Value Through Profit/Loss

(26) Finanzielle Verbindlichkeiten - Held For Trading

in € Millionen 30.9.2021 31.12.2020
Derivate 1.641 2.057
Zinssatzverträge 979 1.128
Eigenkapitalverträge 156 227
Wechselkurs- und Goldverträge 436 603
Kreditverträge 22 18
Warentermingeschäfte 3 0
Andere 46 80
Short-Positionen 307 501
Eigenkapitalinstrumente 11 97
Schuldverschreibungen 296 404
Verbriefte Verbindlichkeiten 3.667 3.422
Hybride Verträge 3.532 3.332
Sonstige verbriefte Verbindlichkeiten 135 90
davon wandelbare zusammengesetzte Finanzinstrumente 135 90
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 1 0
Gesamt 5.616 5.980

(27) Hedge Accounting

in € Millionen 30.9.2021 31.12.2020
Negative Fair Values derivativer Finanzinstrumente aus Mikro-Fair-Value-Hedge 48 43
Zinssatzverträge 48 43
Negative Fair Values derivativer Finanzinstrumente aus Mikro-Cash-Flow-Hedge 1 1
Zinssatzverträge 1 1
Negative Fair Values derivativer Finanzinstrumente aus Net Investment Hedge 41 9
Negative Fair Values derivativer Finanzinstrumente aus Portfolio Hedge 443 344
Cash-Flow Hedge 16 7
Fair Value Hedge 426 338
Fair-Value-Anpassungen des abgesicherten Zinsrisikos aus Portfolio-Fair-Value-Hedge -265 24
Gesamt 268 421

Der Rückgang im Posten Fair-Value-Anpassungen des abgesicherten Zinsrisikos aus Portfolio-Fair-Value-Hedge resultierte vorwiegend aus zins- und wechselkursbedingten Bewertungseffekten in Tschechien und Ungarn. Gegenläufig erhöhten sich die negativen Zeitwerte der Portfolio-Fair-Value-Hedges in diesen Märkten, was großteils auf steigende Wechselkursentwicklungen vor allem in Tschechien zurückzuführen war.

(28) Rückstellungen

in € Millionen 30.9.2021 31.12.2020
Rückstellungen für außerbilanzielle Risiken 179 176
Sonstige erteilte Zusagen und Garantien gemäß IFRS 9 178 174
Sonstige erteilte Zusagen und Garantien gemäß IAS 37 2 1
Personalrückstellungen 489 478
Pensionen und andere Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses 196 204
Andere langfristig fällige Leistungen an Mitarbeiter 64 59
Bonuszahlungen 154 153
Rückstellungen für unverbrauchte Urlaube 72 58
Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses 3 4
Andere Rückstellungen 582 407
Anhängige Rechts- und Steuerfälle 400 247
Restrukturierung 12 18
Belastende Verträge 60 62
Sonstige Rückstellungen 111 80
Gesamt 1.251 1.061

Die Rückstellungen für anhängige Rechts- und Steuerfälle stehen großteils in Zusammenhang mit Konsumentenschutzverfahren in Polen, Kroatien und Rumänien.

(29) Steuerverpflichtungen

in € Millionen 30.9.2021 31.12.2020
Laufende Steuerverpflichtungen 82 77
Latente Steuerverpflichtungen 47 37
Gesamt 129 114

(30) Sonstige Passiva

in € Millionen 30.9.2021 31.12.2020
Verbindlichkeiten aus Versicherungsaktivitäten 203 176
Rechnungsabgrenzungsposten 561 440
Übrige Passiva 483 238
Gesamt 1.247 853

(31) Eigenkapital

in € Millionen 30.9.2021 31.12.2020
Konzern-Eigenkapital 12.839 11.835
Gezeichnetes Kapital 1.002 1.002
Kapitalrücklagen 4.992 4.992
Gewinnrücklagen 10.113 9.234
davon Konzernergebnis 1.055 804
Kumuliertes sonstiges Ergebnis -3.268 -3.394
Kapital nicht beherrschender Anteile 968 820
Zusätzliches Kernkapital (AT1) 1.626 1.633
Gesamt 15.432 14.288

Zum 30. September 2021 betrug das gezeichnete Kapital der RBI AG gemäß Satzung € 1.003 Millionen. Nach Abzug der im Eigenbestand befindlichen 322.204 Aktien betrug das ausgewiesene gezeichnete Kapital € 1.002 Millionen.

Erläuterungen zu Finanzinstrumenten

(32) Fair Value von Finanzinstrumenten

Fair Value von Finanzinstrumenten, die zum Fair Value ausgewiesen werden:

Aktiva 30.9.2021 31.12.2020
in € Millionen Level I Level II Level III Level I Level II Level III
Finanzielle Vermögenswerte - Held For
Trading 1.637 2.265 13 1.852 2.548 0
Derivate 35 1.840 0 18 2.083 0
Eigenkapitalinstrumente 330 0 0 227 0 0
Schuldverschreibungen 1.271 426 0 1.607 464 0
Kredite und Forderungen 0 0 13 0 0 0
Finanzielle Vermögenswerte ohne
Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value
Through Profit/Loss
355 159 434 287 134 401
Eigenkapitalinstrumente 1 0 0 1 0 0
Schuldverschreibungen 354 159 2 286 134 3
Kredite und Forderungen 0 0 432 0 0 398
Finanzielle Vermögenswerte - Designated
Fair Value Through Profit/Loss
233 34 23 406 37 14
Schuldverschreibungen 233 34 23 406 37 14
Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value
Through Other Comprehensive Income 3.640 943 199 3.568 1.067 134
Eigenkapitalinstrumente 11 4 136 5 18 134
Schuldverschreibungen 3.629 939 63 3.563 1.049 0
Hedge Accounting 0 458 0 0 403 0
Passiva 30.9.2021 31.12.2020
in € Millionen Level I Level II Level III Level I Level II Level III
Finanzielle Verbindlichkeiten - Held For
Trading
311 5.304 0 495 5.485 0
Derivate 27 1.614 0 15 2.042 0
Short-Positionen 284 23 0 481 21 0
Verbriefte Verbindlichkeiten 0 3.667 0 0 3.422 0
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 1 0 0 0 0 0
Finanzielle Verbindlichkeiten - Designated
Fair Value Through Profit/Loss 0 1.398 0 0 1.507 0
Einlagen 0 255 0 0 278 0
Verbriefte Verbindlichkeiten 0 1.143 0 0 1.228 0
Hedge Accounting 0 532 0 0 397 0

Bewegungen zwischen Level I und Level II

Pro Finanzinstrument wird untersucht, ob notierte Marktpreise auf einem aktiven Markt vorhanden sind. Für Finanzinstrumente, die als Level I klassifiziert werden, erfolgt die Fair-Value-Bewertung unmittelbar auf Basis notierter Preise für identische Finanzinstrumente in aktiven Märkten. Eine Zuordnung zu Level I erfolgt nur, wenn eine laufende Preisbildung auf Basis von Transaktionen erfolgt, die in ausreichender Häufigkeit und in ausreichendem Volumen stattfinden. Wird eine Marktbewertung herangezogen, deren Markt aufgrund einer eingeschränkten Liquidität nicht als aktiv betrachtet werden kann, wird das zugrunde liegende

Finanzinstrument als Level II klassifiziert. Bei Finanzinstrumenten, bei denen keine Marktpreise vorliegen, werden für die Bewertung Marktdaten wie Zinskurven, Credit Spreads und implizite Volatilitäten als nachvollziehbare, beobachtbare Marktparameter verwendet.

Für Wertpapiere mit einem Volumen von € 17 Millionen wurde anstelle des BGN-Werts (Bloomberg Generic Price) der BVAL-Wert (Bloomberg Evaluation) herangezogen, der einen abgeleiteten Preis darstellt. Folglich wurden diese Wertpapiere von Level I auf Level II umgegliedert. Bei den Verschiebungen von Level II zu Level I handelt es sich um Anleihen in Höhe von € 50 Millionen, für die zum Stichtag Marktwerte zur Verfügung standen.

Bewegungen von zum Fair Value bewerteten Finanzinstrumenten in Level III

Die folgenden Tabellen zeigen die Entwicklung des Fair Values von Finanzinstrumenten, deren beizulegender Zeitwert nicht aus am Markt beobachtbaren Daten ermittelt werden kann und somit einer Bewertungsmethode mit nicht am Markt beobachtbaren Input-Parametern unterliegen. Finanzinstrumente dieser Kategorie weisen eine Wertkomponente auf, die weder unmittelbar noch mittelbar am Markt beobachtbar ist und einen wesentlichen Einfluss auf den beizulegenden Zeitwert hat. Der Gesamtbestand an Level-III-Vermögenswerten stieg in der Berichtsperiode um netto € 120 Millionen. Im Wesentlichen erhöhte sich das Volumen der Kommunalschuldverschreibungen der Bewertungskategorie finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income um netto € 64 Millionen, zudem kam es zu einem Anstieg bei den Krediten, die verpflichtend zum Fair Value bilanziert werden müssen, um netto € 33 Millionen. Ein Kredit in Höhe von rund € 12 Millionen wurde bei der erstmaligen Erfassung als Held for Trading klassifiziert. Rund € 14 Millionen basieren auf Wechselkursschwankungen.

Aktiva
in € Millionen
Stand
1.1.2021
Änderung
Konsolidierungskreis
Währungs
differenzen
Zugänge Abgänge
Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading 0 0 0 23 -10
Finanzielle Vermögenswerte ohne Handelsabsicht
- Mandatorily Fair Value Through Profit/Loss
401 0 -14 99 -42
Finanzielle Vermögenswerte - Designated Fair
Value Through Profit/Loss
14 0 -0 4 0
Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value
Through Other Comprehensive Income
134 -2 -0 4 -5
Gesamt 549 -2 -14 130 -57
Aktiva
in € Millionen
Erfolg in
GuV
Erfolg im sonstigen
Ergebnis
Transfer in
Level III
Transfer aus
Level III
Stand
30.9.2021
Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading 0 0 0 0 13
Finanzielle Vermögenswerte ohne Handelsabsicht
- Mandatorily Fair Value Through Profit/Loss
-10 0 0 0 434
Finanzielle Vermögenswerte - Designated
Fair Value Through Profit/Loss
5 0 0 0 23
Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value
Through Other Comprehensive Income
0 0 68 0 199
Gesamt -5 0 68 0 669
Passiva
in € Millionen
Stand
1.1.2021
Änderung
Konsolidierungskreis
Währungs
differenzen
Zugänge Abgänge
Finanzielle Verbindlichkeiten - Held For Trading 0 0 0 0
0
Gesamt 0 0 0 0
0
Passiva
in € Millionen1
Erfolg in
GuV
Erfolg im sonstigen
Ergebnis
Transfer in
Level III
Transfer aus
Level III
Stand
30.9.2021
Finanzielle Verbindlichkeiten - Held For Trading 0 0 0 0 0
Gesamt 0 0 0 0 0

1 Werte, die mit 0 angegeben werden, enthalten Marktwerte unter einer halben Million €.

Aktiva 30.9.2021 Marktwert in € Millionen1 Bewertungsmethode Wesentliche nicht beobachtbare Input-Faktoren Umfang der nicht beobachtbaren Input-Faktoren Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading 13 Staatsanleihen, festverzinsliche Anleihen 0 DCF-Verfahren Basispreis der letzten Auktion (Zinskurve) 0,68% - 1,59% Devisentermingeschäfte 0 DCF-Verfahren Zinskurve 10 - 30% Kredite 13 DCF-Verfahren Discount spread Streuung der Kreditspanne (CDS-Kurven) 0,019% - 0,752% Finanzielle Vermögenswerte ohne Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value Through Profit/Loss 434 Sonstige Beteiligungen 0 Vereinfachte Kapitalwertmethode Expertenmeinung – – Schuldverschreibungen und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 2 Nettovermögen Expertenmeinung Sicherheitsabschläge Preis 20 - 50% – Kredite 432 Retail: DCF-Verfahren (inkl. Vorfälligkeitsoptionen, Widerrufsmöglichkeit, usw.) Non Retail: DCF-Verfahren/Optionsbewertung (Black-Scholes (shifted) Model; Hull-White Model) Spanne (Neugeschäft) Funding Kurven (Liquiditätskosten) Kreditrisikoprämie (CDS Kurven) 1,46 - 3,39% über alle Währungen -0,69 - 1,42% über alle Währungen 0,08 - 5,6% (abhängig vom Rating: von AA bis B) Finanzielle Vermögenswerte - Designated Fair Value Through Profit/Loss 23 Festverzinsliche Anleihen 23 Nettovermögen Expertenmeinung Preis – Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income 199 Sonstige Beteiligungen 36 Dividend Discount Model Vereinfachte Ertragswertmethode DCF-Verfahren Kreditspanne Cash-Flow Diskontierungszinssatz Dividenden Beta Faktor – Sonstige Beteiligungen 46 Bereinigtes Nettovermögen Angepasstes Eigenkapital – Sonstige Beteiligungen 54 Multiplikatormethode Transaktionspreis Bewertungsgutachten (Expertenmeinung) Kostenansatz abzüglich Wertminderung EV/Sales EV/EBIT P/E P/B – Kommunalschuldverschreibungen 63 DCF-Verfahren Spanne – Gesamt 669

Qualitative Informationen zur Bewertung von Level-III-Finanzinstrumenten

1 Werte, die mit 0 angegeben werden, enthalten Marktwerte unter einer halben Million €.

Marktwert in €
Millionen1
Bewertungsmethode Wesentliche nicht
beobachtbare
Input-Faktoren
Umfang der nicht
beobachtbaren Input
Faktoren
0
0 DCF-Verfahren Zinskurve 10 - 30%
0

1 Werte, die mit 0 angegeben werden, enthalten Marktwerte unter einer halben Million €.

Fair Value von Finanzinstrumenten, die nicht zum Fair Value ausgewiesen werden

Die Finanzinstrumente in der folgenden Tabelle werden nicht auf Basis des beizulegenden Zeitwerts gesteuert und somit in der Bilanz nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Für diese Instrumente wird der beizulegende Zeitwert nur für Zwecke der Anhangsangaben kalkuliert und hat weder einen Einfluss auf die Konzernbilanz noch auf die Konzern-Erfolgsrechnung.

30.9.2021
in € Millionen Level I Level II Level III Fair Value Buchwert Differenz
Aktiva
Kassenbestand, Guthaben bei Zentralbanken
und sonstige Sichteinlagen
0 43.133 0 43.133 43.133 0
Finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost 12.914 1.636 118.928 133.478 132.329 1.149
Schuldverschreibungen 12.914 1.636 946 15.496 15.437 59
Kredite und Forderungen 0 0 117.982 117.982 116.892 1.090
Passiva
Finanzielle Verbindlichkeiten - Amortized Cost 0 10.689 154.609 165.298 164.831 468
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
und Kunden1
0 0 153.147 153.147 153.100 47
Verbriefte Verbindlichkeiten 0 10.689 794 11.484 11.062 421
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 0 0 668 668 668 0

1 Gemäß IFRS 7 sind Leasingverbindlichkeiten nicht enthalten.

Level I Notierte Marktpreise

Level II Auf Marktdaten basierende Bewertungsmethoden

Level III Nicht auf Marktdaten basierende Bewertungsmethoden

31.12.2020
in € Millionen Level I Level II Level III Fair Value Buchwert Differenz
Aktiva
Kassenbestand, Guthaben bei Zentralbanken
und sonstige Sichteinlagen
0 33.660 0 33.660 33.660 0
Finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost 12.516 1.461 105.529 119.505 116.596 2.909
Schuldverschreibungen 12.516 1.461 669 14.646 14.371 275
Kredite und Forderungen 0 0 104.859 104.859 102.225 2.634
Passiva
Finanzielle Verbindlichkeiten - Amortized Cost 0 10.232 131.523 141.755 141.281 473
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
und Kunden1
0 0 130.685 130.685 130.501 184
Verbriefte Verbindlichkeiten 0 10.232 403 10.636 10.346 289
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 0 0 434 434 434 0

1 Gemäß IFRS 7 sind Leasingverbindlichkeiten nicht enthalten.

Level I Notierte Marktpreise Level II Auf Marktdaten basierende Bewertungsmethoden

Level III Nicht auf Marktdaten basierende Bewertungsmethoden

(33) Kreditzusagen, Finanzgarantien und sonstige Zusagen

in € Millionen 30.9.2021 31.12.2020
Erteilte Kreditzusagen 38.594 34.803
Erteilte Finanzgarantien 7.852 7.228
Sonstige erteilte Zusagen 4.177 3.656
Gesamt 50.623 45.687
Rückstellungen für außerbilanzielle Risiken gemäß IFRS 9 -178 -174

(34) Kreditwürdigkeitsanalyse

Die Kreditwürdigkeitsanalyse von finanziellen Vermögenswerten ist eine zeitliche Beurteilung der Ausfallwahrscheinlichkeit der Vermögenswerte. Es ist zu beachten, dass es bei finanziellen Vermögenswerten in Stage 1 und 2 aufgrund des relativen Charakters einer erheblichen Erhöhung des Kreditrisikos nicht zwingend erforderlich ist, dass Vermögenswerte der Stage 2 eine niedrigere Bonität besitzen als Stage 1, obwohl dies normalerweise der Fall ist. Die folgende Auflistung enthält eine Beschreibung der Gruppierung der Vermögenswerte nach der Ausfallwahrscheinlichkeit:

  • Exzellent sind Risikopositionen, die eine starke Fähigkeit zur Erfüllung finanzieller Verpflichtungen mit vernachlässigbarer oder keiner Ausfallwahrscheinlichkeit aufweisen (PD-Skala 0,0000 ≤ 0,0300 Prozent).
  • Sehr gute Risikopositionen weisen eine starke Fähigkeit zur Erfüllung finanzieller Verpflichtungen auf, wobei die Ausfallwahrscheinlichkeit vernachlässigbar oder gering ist (PD-Skala 0,0300 ≤ 0,1878 Prozent).
  • Gut sind Risikopositionen, die eine gute Fähigkeit zur Erfüllung finanzieller Verpflichtungen mit geringem Ausfallrisiko aufweisen (PD-Skala 0,1878 ≤ 1,1735 Prozent).
  • Zufriedenstellend sind Risikopositionen, die einer genaueren Überwachung bedürfen und eine durchschnittliche bis angemessene Fähigkeit zur Erfüllung finanzieller Verpflichtungen mit einem moderaten Ausfallrisiko aufweisen (PD-Skala 1,1735 ≤ 7,3344 Prozent).
  • Unterdurchschnittlich sind Risikopositionen, die unterschiedliche Stärken spezieller Aufmerksamkeit erfordern und ein besorgniserregendes Ausfallrisiko aufweisen (PD-Skala 7,3344 < 100,0 Prozent).
  • Beeinträchtigte Bonität haben Risikopositionen, die als wertgemindert eingestuft werden (PD-Skala 100,0 Prozent).
30.9.2021 Stage 1 Stage 2 Stage 3 POCI Gesamt
in € Millionen Erwarteter 12-
Monats-Verlust
Erwarteter Verlust
über die Restlaufzeit
Erwarteter Verlust
über die Restlaufzeit
Erwarteter Verlust
über die Restlaufzeit
Exzellent 17.897 2.467 0 3 20.367
Sehr gut 34.740 2.727 0 1 37.468
Gut 37.982 6.208 0 9 44.199
Zufriedenstellend 16.061 5.078 0 22 21.161
Unterdurchschnittlich 1.007 2.398 0 6 3.412
Wertgemindert 0 0 2.655 295 2.950
Nicht geratet 5.107 328 12 15 5.461
Bruttobuchwert 112.794 19.205 2.667 350 135.017
Kumulierte Wertminderungen -204 -659 -1.708 -117 -2.688
Buchwert 112.590 18.546 959 233 132.329

Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte - Amortized Cost nach Rating-Kategorien und Stages:

31.12.2020 Stage 1 Stage 2 Stage 3 POCI Gesamt
in € Millionen Erwarteter 12-
Monats-Verlust
Erwarteter Verlust
über die Restlaufzeit
Erwarteter Verlust
über die Restlaufzeit
Erwarteter Verlust
über die Restlaufzeit
Exzellent 21.357 1.308 0 3 22.667
Sehr gut 22.822 3.346 0 1 26.170
Gut 33.331 7.661 0 6 40.998
Zufriedenstellend 14.091 6.549 0 23 20.663
Unterdurchschnittlich 747 1.931 0 13 2.691
Wertgemindert 0 0 2.582 273 2.856
Nicht geratet 2.635 467 16 2 3.119
Bruttobuchwert 94.983 21.262 2.598 321 119.163
Kumulierte Wertminderungen -185 -629 -1.633 -119 -2.567
Buchwert 94.797 20.633 964 202 116.596

Die Kategorie nicht geratet beinhaltet finanzielle Vermögenswerte für Haushalte, für die noch keine Ratings verfügbar sind und die Einstufung daher auf qualitativen Faktoren basiert. Es handelt sich im Wesentlichen um ein Portfolio von hypothekarisch besicherten Krediten an Haushalte in Tschechien.

30.9.2021 Stage 1 Stage 2 Stage 3 POCI Gesamt
in € Millionen Erwarteter 12-
Monats-Verlust
Erwarteter Verlust
über die Restlaufzeit
Erwarteter Verlust
über die Restlaufzeit
Erwarteter Verlust
über die Restlaufzeit
Exzellent 938 0 0 0 938
Sehr gut 2.422 23 0 0 2.444
Gut 914 8 0 0 922
Zufriedenstellend 268 28 0 0 296
Unterdurchschnittlich 0 0 0 0 0
Wertgemindert 0 0 0 0 0
Nicht geratet 33 0 0 0 33
Bruttobuchwert1 4.575 59 0 0 4.634
Kumulierte Wertminderungen -3 -1 0 0 -4
Buchwert 4.572 58 0 0 4.630

Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income ohne Eigenkapitalinstrumente nach Rating-Kategorien und Stages:

1 Der Bruttobuchwert folgt der Definition nach FINREP in Annex V 1.34(b).

31.12.2020 Stage 1 Stage 2 Stage 3 POCI Gesamt
in € Millionen Erwarteter 12-
Monats-Verlust
Erwarteter Verlust
über die Restlaufzeit
Erwarteter Verlust
über die Restlaufzeit
Erwarteter Verlust
über die Restlaufzeit
Exzellent 1.315 0 0 0 1.315
Sehr gut 2.776 0 0 0 2.776
Gut 234 11 0 0 245
Zufriedenstellend 223 35 0 0 259
Unterdurchschnittlich 0 0 0 0 0
Wertgemindert 0 0 0 0 0
Nicht geratet 22 0 0 0 22
Bruttobuchwert1 4.570 46 0 0 4.616
Kumulierte Wertminderungen -3 -1 0 0 -4
Buchwert 4.567 45 0 0 4.612

1 Der Bruttobuchwert folgt der Definition nach FINREP in Annex V 1.34(b).

30.9.2021 Stage 1 Stage 2 Stage 3 Gesamt
in € Millionen Erwarteter 12-Monats
Verlust
Erwarteter Verlust über
die Restlaufzeit
Erwarteter Verlust über
die Restlaufzeit
Exzellent 1.289 176 0 1.465
Sehr gut 17.791 1.446 0 19.238
Gut 18.581 2.708 0 21.289
Zufriedenstellend 5.735 1.274 0 7.009
Unterdurchschnittlich 142 311 0 453
Wertgemindert 0 0 233 233
Nicht geratet 844 93 1 937
Nominalwert 44.382 6.008 234 50.623
Rückstellungen für außerbilanzielle Risiken
gemäß IFRS 9
-49 -65 -63 -178
Nominalwert nach Rückstellungen 44.333 5.943 171 50.446

Nominalwerte der außerbilanziellen Verpflichtungen nach Rating-Kategorien und Stages:

31.12.2020 Stage 1 Stage 2 Stage 3 Gesamt
in € Millionen Erwarteter 12-Monats
Verlust
Erwarteter Verlust über
die Restlaufzeit
Erwarteter Verlust über
die Restlaufzeit
Exzellent 1.661 275 0 1.935
Sehr gut 13.406 1.069 0 14.475
Gut 17.333 3.762 0 21.094
Zufriedenstellend 5.112 1.639 0 6.751
Unterdurchschnittlich 205 317 0 521
Wertgemindert 0 0 255 255
Nicht geratet 531 122 0 654
Nominalwert 38.248 7.183 255 45.687
Rückstellungen für außerbilanzielle Risiken
gemäß IFRS 9
-45 -59 -71 -174
Nominalwert nach Rückstellungen 38.203 7.125 185 45.512

Die Kategorie nicht geratet beinhaltet außerbilanzielle Verpflichtungen für Haushalte in Tschechien, für die keine Ratings verfügbar sind und die Einstufung daher auf qualitativen Faktoren basiert.

(35) Sicherheiten und maximales Kreditrisiko

Die folgende Tabelle enthält Angaben zum maximalen Obligo aus finanziellen Vermögenswerten, die keiner Wertminderung unterliegen, sowie aus finanziellen Vermögenswerten, die einer Wertminderung unterliegen, und leitet diese zu den nicht zu Handelszwecken gehaltenen Forderungen über, die die Grundlage für die nachstehenden Angaben zu Sicherheiten bilden:

30.9.2021 Maximales Kreditrisikovolumen
in € Millionen Den Wertminderungs
vorschriften nicht
unterliegend
Den Wertminde
rungsvorschriften
unterliegend
davon Kredite und Forderungen
ohne Handelsabsicht sowie
Kreditzusagen, Finanzgarantien
und sonstige Zusagen
Finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost 0 135.017 119.569
Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value
Through Other Comprehensive Income1
0 4.634 0
Finanzielle Vermögenswerte ohne
Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value
Through Profit/Loss
948 0 432
Finanzielle Vermögenswerte - Designated Fair
Value Through Profit/Loss
290 0 0
Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading 3.585 0 0
Bilanzposten 4.823 139.651 120.001
Kreditzusagen, Finanzgarantien und sonstige Zusagen 0 50.623 50.623
Gesamt 4.823 190.274 170.624

1 Der Bruttobuchwert folgt der Definition nach FINREP in Annex V 1.34(b).

31.12.2020 Maximales Kreditrisikovolumen
in € Millionen Den Wertminderungs
vorschriften nicht
unterliegend
Den Wertminde
rungsvorschriften
unterliegend
davon Kredite und Forderungen
ohne Handelsabsicht sowie
Kreditzusagen, Finanzgarantien
und sonstige Zusagen
Finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost 0 119.163 104.780
Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value
Through Other Comprehensive Income1
0 4.616 0
Finanzielle Vermögenswerte ohne
Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value
Through Profit/Loss
821 0 398
Finanzielle Vermögenswerte - Designated Fair
Value Through Profit/Loss
457 0 0
Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading 4.173 0 0
Bilanzposten 5.451 123.779 105.178
Kreditzusagen, Finanzgarantien und sonstige Zusagen 0 45.687 45.687
Gesamt 5.451 169.466 150.865

1 Der Bruttobuchwert folgt der Definition nach FINREP in Annex V 1.34(b).

Um das Kreditrisiko zu mindern, wendet die RBI eine Reihe von Verfahrensweisen an, deren häufigste die Hereinnahme von Sicherheiten im Kreditgeschäft ist. Die Zulässigkeit von Sicherheiten ist in der RBI auf Konzernbasis geregelt, damit einheitliche Standards für die Einschätzung von Sicherheiten gewährleistet sind. Beim Kreditvergabeprozess wird eine Bewertung der Sicherheiten vorgenommen, die dann in regelmäßigen Abständen mit verschiedenen Validierungsverfahren überprüft wird. Die wichtigsten Arten von Sicherheiten, die im Konzern akzeptiert werden, sind Wohn- und Gewerbeimmobilien, Finanzsicherheiten, Garantien und bewegliche Güter. Langfristige Finanzierungen sind im Allgemeinen besichert, während revolvierende Kreditfazilitäten im Allgemeinen nicht besichert sind. Schuldtitel sind überwiegend nicht besichert, und Derivate können mit Barmitteln oder Aufrechnungsrahmenvereinbarungen besichert sein. Sicherheiten aus dem Leasinggeschäft sind ebenfalls in der nachfolgenden Tabelle enthalten. Positionen, die unter den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten ausgewiesen sind, haben ein vernachlässigbares Kreditrisiko. Die Konzernrichtlinien für die Erlangung von Sicherheiten wurden während des Berichtszeitraums nicht wesentlich verändert, werden aber jährlich aktualisiert.

Es ist zu beachten, dass die in den Tabellen ausgewiesenen Sicherheitenwerte mit dem jeweiligen Obligo begrenzt sind. Die nachstehenden Tabellen zeigen Kredite und Forderungen ohne Handelsabsicht sowie Kreditzusagen, Finanzgarantien und sonstige Zusagen, die einer Wertminderung unterliegen:

30.9.2021
in € Millionen
Maximales
Kreditrisikovolumen
Fair Value der
Sicherheiten
Obligo abzüglich Fair
Value der Sicherheiten
Zentralbanken 11.233 291 10.943
Regierungen 2.051 766 1.285
Kreditinstitute 5.448 1.832 3.616
Sonstige Finanzunternehmen 10.704 5.364 5.341
Nicht-Finanzunternehmen 50.744 23.371 27.373
Haushalte 39.820 25.535 14.285
Kreditzusagen, Finanzgarantien und sonstige
Zusagen
50.623 7.697 42.927
Gesamt 170.624 64.855 105.770
31.12.2020
in € Millionen
Maximales
Kreditrisikovolumen
Fair Value der
Sicherheiten
Obligo abzüglich Fair
Value der Sicherheiten
Zentralbanken 6.762 318 6.444
Regierungen 2.118 703 1.416
Kreditinstitute 5.194 2.545 2.649
Sonstige Finanzunternehmen 9.311 4.836 4.475
Nicht-Finanzunternehmen 46.265 20.471 25.793
Haushalte 35.528 22.695 12.833
Kreditzusagen, Finanzgarantien und sonstige
Zusagen
45.687 6.805 38.882
Gesamt 150.865 58.373 92.492

(36) Zukunftsorientierte Informationen

Nachstehend sind die wichtigsten makroökonomischen Annahmen der wesentlichsten Länder, die für Schätzungen der erwarteten Kreditverluste am Ende des Quartals verwendet wurden, angegeben. (Quelle: Raiffeisen Research, August 2021)

Reales BIP Arbeitslosigkeit
2021 2022 2023 2021 2022 2023
Optimistisch 4,5% 5,4% 5,2% 3,8% 1,9% 2,5%
Bulgarien Basis 3,0% 4,0% 4,3% 5,0% 4,8% 4,5%
Pessimistisch 2,0% 1,3% 2,3% 6,7% 8,8% 7,3%
Optimistisch 5,8% 6,5% 5,2% 6,3% 4,7% 5,0%
Kroatien Basis 5,1% 4,9% 4,0% 7,2% 6,8% 6,5%
Pessimistisch 3,7% 1,6% 1,7% 8,5% 9,8% 8,6%
Optimistisch 3,9% 6,0% 2,9% 6,2% 4,8% 4,7%
Österreich Basis 3,5% 5,0% 2,2% 6,4% 5,3% 5,0%
Pessimistisch 2,6% 3,0% 0,7% 6,7% 6,0% 5,5%
Optimistisch 4,9% 6,2% 5,1% 4,8% 2,7% 3,1%
Polen Basis 4,5% 5,3% 4,5% 6,1% 5,7% 5,2%
Pessimistisch 3,7% 3,5% 3,2% 7,9% 9,8% 8,2%
Optimistisch 3,1% 3,1% 2,8% 4,7% 4,0% 3,9%
Russland Basis 2,3% 1,3% 1,5% 5,1% 5,0% 4,6%
Pessimistisch 1,1% -1,4% 0,0% 6,0% 7,1% 6,1%
Optimistisch 8,3% 6,5% 5,8% 5,4% 4,6% 4,5%
Rumänien Basis 7,5% 4,7% 4,5% 5,7% 5,4% 5,1%
Pessimistisch 6,0% 1,2% 2,0% 6,4% 7,0% 6,2%
Optimistisch 5,7% 6,6% 5,6% 6,5% 4,2% 3,8%
Slowakei Basis 5,0% 5,0% 4,5% 7,6% 6,9% 5,7%
Pessimistisch 3,6% 1,8% 2,2% 9,2% 10,6% 8,4%
Optimistisch 4,3% 5,7% 4,0% 3,4% 2,5% 2,7%
Tschechien Basis 3,7% 4,4% 3,0% 3,9% 3,7% 3,6%
Pessimistisch 2,5% 1,6% 1,0% 4,7% 5,3% 4,8%
Optimistisch 6,6% 6,9% 5,0% 3,4% 2,3% 2,7%
Ungarn Basis 6,0% 5,5% 4,0% 4,1% 3,9% 3,8%
Pessimistisch 4,8% 2,7% 2,0% 5,0% 6,1% 5,4%
Langfristiger Anleihenzinssatz Immobilienpreise
2021 2022 2023 2021 2022 2023
Bulgarien Optimistisch -0,2% -0,4% 0,0% 8,3% 10,6% 8,7%
Basis 0,1% 0,4% 0,6% 5,5% 4,0% 4,0%
Pessimistisch 1,0% 2,5% 2,1% 2,3% -3,4% -1,3%
Optimistisch 0,4% 0,1% 0,4% 7,6% 9,1% 5,9%
Kroatien Basis 0,7% 0,8% 0,9% 5,8% 5,0% 3,0%
Pessimistisch 1,4% 2,6% 2,2% 3,8% 0,4% -0,3%
Optimistisch -0,3% -0,3% 0,1% 9,7% 6,7% 5,2%
Österreich Basis 0,0% 0,4% 0,6% 9,0% 5,0% 4,0%
Pessimistisch 0,5% 1,6% 1,5% 8,2% 3,1% 2,7%
Optimistisch 1,4% 1,4% 1,8% 10,6% 8,5% 5,8%
Polen Basis 1,7% 2,0% 2,2% 9,5% 6,0% 4,0%
Pessimistisch 2,4% 3,7% 3,3% 8,7% 4,0% 2,6%
Optimistisch 6,7% 6,3% 6,5% 12,8% 10,2% 7,0%
Russland Basis 7,1% 7,3% 7,2% 11,0% 6,0% 4,0%
Pessimistisch 8,1% 9,7% 9,0% 8,3% -0,3% -0,5%
Optimistisch 2,9% 2,5% 3,1% 5,4% 6,8% 5,8%
Rumänien Basis 3,5% 3,8% 4,0% 4,0% 3,5% 3,5%
Pessimistisch 3,9% 4,9% 4,8% 2,4% -0,1% 0,9%
Optimistisch -0,1% 0,0% 0,4% 18,0% 15,9% 9,9%
Slowakei Basis 0,2% 0,7% 0,8% 15,0% 9,0% 5,0%
Pessimistisch 1,0% 2,5% 2,1% 11,7% 1,3% -0,5%
Optimistisch 1,6% 1,8% 2,4% 10,7% 8,7% 5,9%
Tschechien Basis 1,9% 2,4% 2,8% 9,5% 6,0% 4,0%
Pessimistisch 2,6% 4,3% 4,1% 8,2% 3,0% 1,8%
Optimistisch 2,9% 2,5% 3,0% 6,3% 8,3% 7,1%
Ungarn Basis 3,2% 3,3% 3,6% 4,5% 4,0% 4,0%
Pessimistisch 4,2% 5,5% 5,2% 3,1% 0,7% 1,6%

Den einzelnen Szenarien wurden per Quartalsende folgende Gewichtungen zugeteilt: Optimistisches Szenario 25 Prozent, Basisszenario 50 Prozent, pessimistisches Szenario 25 Prozent.

Modellergänzungen (Post-Model-Adjustments)

Nachträgliche Modellanpassungen an Schätzungen der erwarteten Kreditverluste werden durchgeführt, wenn die bestehenden Input-Parameter, Annahmen und Modellierungen nicht alle relevanten Risikofaktoren abdecken. Dies ist möglicherweise dann der Fall, wenn vorübergehende Umstände oder zeitliche Engpässe, um relevante neue Informationen angemessen in das Rating einzubeziehen, vorliegen. Beispiele dafür sind das Auftreten neuer makroökonomischer, mikroökonomischer oder politscher Ereignisse zusammen mit erwarteten Parameter- und Modelländerungen oder Daten, welche nicht in den aktuellen Parametern, internen Ratingmigrationen oder zukunftsorientierten Informationen berücksichtigt sind. Generell stellen nachträgliche Modellanpassungen in der RBI nur eine Interimslösung dar. Um potenzielle Verzerrungen durch Modellergänzungen (Post-Model-Adjustments) zu vermeiden, sind diese temporär und nicht länger als ein bis zwei Jahre gültig. Alle materiellen Anpassungen werden durch das Group Risk Committee (GRC) freigegeben. Aus buchhalterischer Sicht basieren alle Modellergänzungen (Post-Model-Adjustments) auf einer kollektiven Bewertung, führen aber nicht zwangsläufig zu einer Verschiebung der erwarteten Kreditverluste zwischen den einzelnen Stages.

Aufgrund der komplexen Berechnung der erwarteten Kreditausfälle und den abhängigen Variablen stellt die nachstehende Tabelle eine bestmögliche Schätzung der in den kumulierten erwarteten Kreditausfällen der Stage 1 und 2 (bilanzielle und außerbilanzielle Positionen) enthaltenen Post-Model-Adjustments dar.

30.9.2021 Modellierter ECL Gesamt
in € Millionen COVID-19-bezogen Sonstige Gesamt
Zentralbanken 0 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0% 0
Regierungen 9 1 6,2% 0 0,0% 1 6,2% 9
Kreditinstitute 1 0 1,1% 0 0,0% 0 1,1% 1
Sonstige Finanzunternehmen 56 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0% 56
Nicht-Finanzunternehmen 290 232 80,0% 4 1,5% 236 81,5% 526
Haushalte 334 33 10,0% 21 6,4% 55 16,4% 389
Gesamt 690 266 38,5% 26 3,7% 291 42,3% 981
31.12.2020 Modellierter ECL Post-Model-Adjustments
in € Millionen COVID-19-bezogen
Sonstige
Gesamt
Zentralbanken 0 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0% 0
Regierungen 10 2 16,6% 0 0,0% 2 16,6% 12
Kreditinstitute 1 0 1,9% 0 0,0% 0 1,9% 1
Sonstige Finanzunternehmen 46 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0% 46
Nicht-Finanzunternehmen 209 203 97,1% 44 20,9% 246 118,1% 455
Haushalte 334 56 16,8% 18 5,3% 74 22,0% 408
Gesamt 601 261 43,4% 61 10,2% 322 53,6% 922

Aufgrund der COVID-19-Pandemie waren Post-Model-Adjustments notwendig, da die ECL-Modelle die Geschwindigkeit der Veränderungen und die Tiefe der wirtschaftlichen Auswirkungen des Virus nicht vollständig erfassen (z. B. der starke BIP-Einbruch im zweiten Quartal 2020 im Zuge des Pandemieausbruchs und der getroffenen staatlichen Gegenmaßnahmen). Die COVID-19 bezogenen Post-Model-Adjustments bezogen sich auf kollektive Auswirkungen auf jene Branchen, die besonders von der Pandemie betroffen sind: dazu zählen der Tourismus, die Hotellerie, weitere verwandte Branchen sowie die Automobilindustrie, Flugreisen, Öl und Gas, Immobilien und einige Konsumgüterindustrien. Die Auswirkungen resultieren aus Nachfrageschocks, Störungen der Lieferketten und Maßnahmen zur Eindämmung der Krise. Die damit verbundenen Post-Model-Adjustments beinhalten eine qualitative Beurteilung der Kreditobligos im Hinblick auf einen erwarteten weiteren signifikanten Anstieg des Kreditrisikos und ihre anschließende Übertragung von Stage 1 auf Stage 2. Die Kriterien für die Identifizierung solcher Kreditobligos basierten vorwiegend auf den oben angeführten Branchen (für KMU) und Beschäftigungsbranchen (für Haushalte) und wurden, soweit relevant, mit Informationen zur Anwendung der spezifischen Moratorium-Maßnahmen weiter verfeinert. Da es sich um zeitlich befristete Anpassungen der erwarteten Kreditverluste handelt, um die aktuelle Risikosituation der Kunden adäquat abzubilden, wird es einige Zeit dauern, bis sich ein vollständiges Bild der Auswirkungen von COVID-19 und der nachfolgenden Maßnahmen auf der Ebene der einzelnen Kunden ergibt.

Andere Anpassungen

In den modellierten erwarteten Kreditverlusten ist eine zusätzliche Wertberichtigung in Höhe von € 73 Millionen für Auswirkungen in Russland und Belarus für erwartete Kreditverluste im Zusammenhang mit Sanktionen enthalten. Davon betreffen € 44 Millionen Russland und € 29 Millionen Belarus. Die Vorsorgen wurden unter Berücksichtigung der durch die Sanktionen gegebenen Unsicherheiten und basierend auf den RBI internen Überwachungs- und Steuerungsansätzen gebildet. Für das Jahresende 2020 sind diese Risiken in der Spalte sonstige Post-Model-Adjustments inkludiert.

Die in der Berechnung verwendeten Wachstumszahlen des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für das Gesamtjahr 2021 wurden nach unten korrigiert, da das BIP im zweiten Quartal 2021 aufgrund des Aufholeffekts aus dem letzten Jahr besonders stark war. Dies lässt sich damit begründen, dass die staatlichen Gegenmaßnahmen im vergangenen Jahr nicht vollständig in den BIP-Zahlen berücksichtigt wurden und somit der Rückgang und der anschließende Anstieg im Vergleich zu historischen Wachstumszahlen keinen echten Boom widerspiegeln. Basierend darauf wird davon ausgegangen, dass die Ausfallwahrscheinlichkeiten (PDs) in diesem Zeitraum nicht übermäßig vom BIP-Wachstum beeinflusst wurden und es daher unpassend wäre, die PDs zu ändern, um die vollständigen berechneten BIP-Änderungen widerzuspiegeln.

(37) Kreditrisikovolumen nach Stages

Bruttobuchwert der finanziellen Vermögenswerte - Amortized Cost auf Basis der jeweiligen Gegenparteien und Stages:

30.9.2021 31.12.2020
in € Millionen Stage 1 Stage 2 Stage 3 POCI Stage 1 Stage 2 Stage 3 POCI
Zentralbanken 11.592 4 0 0 7.972 4 0 0
Regierungen 13.172 752 1 0 11.916 764 2 0
Kreditinstitute 7.304 179 4 0 6.829 122 3 0
Sonstige Finanzunternehmen 9.674 1.429 100 22 8.346 1.431 88 10
Nicht-Finanzunternehmen 41.060 8.606 1.439 184 33.576 11.196 1.469 175
Haushalte 29.992 8.235 1.123 144 26.343 7.746 1.037 136
Gesamt 112.794 19.205 2.667 350 94.983 21.262 2.598 321

Kumulierte Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost auf Basis der jeweiligen Gegenparteien und Stages:

30.9.2021 31.12.2020
in € Millionen Stage 1 Stage 2 Stage 3 POCI Stage 1 Stage 2 Stage 3 POCI
Zentralbanken 0 0 0 0 0 0 0 0
Regierungen -4 -2 -1 0 -6 -3 -2 0
Kreditinstitute 0 0 -3 0 -1 0 -3 0
Sonstige Finanzunternehmen -8 -42 -42 -5 -6 -36 -32 -4
Nicht-Finanzunternehmen -96 -339 -889 -75 -88 -282 -871 -74
Haushalte -96 -276 -773 -38 -85 -309 -725 -42
Gesamt -204 -659 -1.708 -117 -185 -629 -1.633 -119

ECL Coverage Ratio der finanziellen Vermögenswerte - Amortized Cost auf Basis der jeweiligen Gegenparteien und Stages:

30.9.2021 31.12.2020
Stage 1 Stage 2 Stage 3 POCI Stage 1 Stage 2 Stage 3 POCI
Zentralbanken 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 100,0%
Regierungen 0,0% 0,3% 96,6% 0,0% 0,1% 0,4% 97,8% 0,0%
Kreditinstitute 0,0% 0,1% 79,1% 0,0% 0,1% 98,8%
Sonstige Finanzunternehmen 0,1% 2,9% 41,5% 21,4% 0,1% 2,5% 36,8% 41,8%
Nicht-Finanzunternehmen 0,2% 3,9% 61,8% 40,8% 0,3% 2,5% 59,3% 42,1%
Haushalte 0,3% 3,4% 68,8% 26,0% 0,3% 4,0% 70,0% 30,6%
Gesamt 0,2% 3,4% 64,0% 33,5% 0,2% 3,0% 62,9% 37,2%
30.9.2021 Nominalwert Rückstellungen für außerbilanzielle
Risiken gemäß IFRS 9
ECL Coverage Ratio
in € Millionen Stage 1 Stage 2 Stage 3 Stage 1 Stage 2 Stage 3 Stage 1 Stage 2 Stage 3
Zentralbanken 0 0 0 0 0 0 0,1%
Regierungen 363 1 0 0 0 0 0,0% 0,3%
Kreditinstitute 2.361 80 0 0 0 0 0,0% 0,0%
Sonstige
Finanzunternehmen
5.684 294 8 -2 -4 -1 0,0% 1,5% 13,5%
Nicht-Finanzunternehmen 31.453 4.808 211 -39 -52 -52 0,1% 1,1% 24,5%
Haushalte 4.520 823 14 -8 -9 -10 0,2% 1,1% 71,4%
Gesamt 44.382 6.008 234 -49 -65 -63 0,1% 1,1% 27,0%

Kreditzusagen, Finanzgarantien und sonstige Zusagen nach Gegenparteien und Stages:

31.12.2020 Nominalwert Rückstellungen für außerbilanzielle
Risiken gemäß IFRS 9
ECL Coverage Ratio
in € Millionen Stage 1 Stage 2 Stage 3 Stage 1 Stage 2 Stage 3 Stage 1 Stage 2 Stage 3
Zentralbanken 0 0 0 0 0 0 0,1%
Regierungen 377 2 0 0 0 0 0,0% 0,3%
Kreditinstitute 1.994 108 0 0 0 0 0,0% 0,0%
Sonstige
Finanzunternehmen
4.991 264 11 -2 -3 -1 0,0% 1,1% 9,4%
Nicht-Finanzunternehmen 27.257 5.742 232 -36 -49 -60 0,1% 0,8% 26,0%
Haushalte 3.629 1.068 12 -7 -7 -9 0,2% 0,7% 75,3%
Gesamt 38.248 7.183 255 -45 -59 -71 0,1% 0,8% 27,7%

Die folgende Tabelle zeigt die Bruttobuchwerte und Wertminderungen jener finanziellen Vermögenswerte - Amortized Cost und finanziellen Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income, die sich in der Berichtsperiode von erwarteten Zwölf-Monats-Verlusten (Stage 1) hin zu erwarteten Verlusten über die Restlaufzeit (Stage 2 und 3) oder umgekehrt bewegt haben:

30.9.2021 Bruttobuchwert Wertminderungen ECL Coverage Ratio
in € Millionen Erwarteter
12-Monats
Verlust
Erwarteter
Verlust über
die Restlaufzeit
Erwarteter
12-Monats
Verlust
Erwarteter
Verlust über
die Restlaufzeit
Erwarteter
12-Monats
Verlust
Erwarteter
Verlust über die
Restlaufzeit
Bewegung vom erwarteten 12-
Monats-Verlust zum erwarteten
Verlust über die Restlaufzeit
-5.499 5.499 -24 215 0,4% 3,9%
Zentralbanken 0 0 0 0
Regierungen -132 132 -2 2 1,8% 1,5%
Kreditinstitute -166 166 0 0 0,0% 0,0%
Sonstige Finanzunternehmen -153 153 0 1 0,1% 0,6%
Nicht-Finanzunternehmen -1.369 1.369 -12 59 0,9% 4,3%
Haushalte -3.678 3.678 -10 153 0,3% 4,2%
Bewegung vom erwarteten
Verlust über die Restlaufzeit zum
erwarteten 12-Monats-Verlust
5.595 -5.595 15 -115 0,3% 2,1%
Zentralbanken 0 0 0 0
Regierungen 128 -128 0 -1 0,0% 0,9%
Kreditinstitute 100 -100 0 0 0,0% 0,1%
Sonstige Finanzunternehmen 214 -214 0 -2 0,2% 0,8%
Nicht-Finanzunternehmen 2.732 -2.732 7 -36 0,3% 1,3%
Haushalte 2.421 -2.421 7 -76 0,3% 3,1%
31.12.2020 Bruttobuchwert Wertminderungen ECL Coverage Ratio
in € Millionen Erwarteter
12-Monats
Verlust
Erwarteter
Verlust über die
Restlaufzeit
Erwarteter
12-Monats
Verlust
Erwarteter
Verlust über
die Restlaufzeit
Erwarteter
12-Monats
Verlust
Erwarteter
Verlust über die
Restlaufzeit
Bewegung vom erwarteten 12-
Monats-Verlust zum erwarteten
Verlust über die Restlaufzeit
-11.302 11.302 -41 508 0,4% 4,5%
Zentralbanken 0 0 0 0
Regierungen -77 77 0 0 0,1% 0,6%
Kreditinstitute -100 100 0 0 0,0% 0,1%
Sonstige Finanzunternehmen -462 462 -2 24 0,5% 5,3%
Nicht-Finanzunternehmen -6.551 6.551 -22 227 0,3% 3,5%
Haushalte -4.113 4.113 -17 255 0,4% 6,2%
Bewegung vom erwarteten
Verlust über die Restlaufzeit zum
erwarteten 12-Monats-Verlust
3.309 -3.309 9 -69 0,3% 2,1%
Zentralbanken 0 0 0 0
Regierungen 251 -251 1 -2 0,3% 0,8%
Kreditinstitute 16 -16 0 0 0,0% 0,0%
Sonstige Finanzunternehmen 155 -155 0 0 0,0% 0,3%
Nicht-Finanzunternehmen 1.322 -1.322 3 -16 0,2% 1,2%
Haushalte 1.565 -1.565 5 -51 0,3% 3,2%

(38) Entwicklung der Wertminderungen

Entwicklung der Wertminderungen auf Forderungen und Schuldverschreibungen der Bewertungskategorien finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost und finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income:

Stage 1 Stage 2 Stage 3 POCI Gesamt
in € Millionen Erwarteter 12-
Monats-Verlust
Erwarteter Verlust
über die Restlaufzeit
Erwarteter Verlust
über die Restlaufzeit
Erwarteter Verlust
über die Restlaufzeit
Stand 1.1.2021 188 630 1.633 119 2.572
Erhöhung aufgrund von
Entstehung und Anschaffung
80 60 36 0 176
Verminderung aufgrund von
Ausbuchungen (Derecognition)
-26 -68 -146 -15 -256
Änderungen im
Kreditrisiko (Netto)
-37 35 264 13 275
Änderungen aufgrund von
Modifikationen ohne
Ausbuchungen (Netto)
0 0 0 0 0
Verminderung aufgrund von
Abschreibungen (Write-offs)
0 -1 -94 -3 -98
Änderungen aufgrund des
Modells/Risikoparameter
-2 -2 0 0 -4
Änderung Konsolidierungskreis 0 0 0 0 0
Wechselkurse und andere 4 5 15 4 28
Stand 30.9.2021 207 660 1.708 117 2.693
Stage 1 Stage 2 Stage 3 Gesamt
in € Millionen Erwarteter 12-
Monats-Verlust
Erwarteter Verlust
über die Restlaufzeit
Erwarteter Verlust
über die Restlaufzeit
Stand 1.1.2020 184 343 1.798 2.325
Erhöhung aufgrund von Entstehung und
Anschaffung
72 44 50 166
Verminderung aufgrund von Ausbuchungen
(Derecognition)
-22 -38 -206 -266
Änderungen im Kreditrisiko (Netto) -45 268 348 570
Änderungen aufgrund von Modifikationen
ohne Ausbuchungen (Netto)
0 0 3 3
Verminderung aufgrund von Abschreibungen
(Write-offs)
0 -1 -91 -91
Änderungen aufgrund des
Modells/Risikoparameter
0 2 -3 -2
Änderung Konsolidierungskreis 0 0 0 0
Wechselkurse und andere -11 -22 -88 -121
Stand 30.9.2020 178 595 1.810 2.583

Entwicklung der Rückstellungen auf erteilte Kreditzusagen, Finanzgarantien und sonstige Zusagen:

Stage 1 Stage 2 Stage 3 Gesamt
in € Millionen Erwarteter 12-
Monats-Verlust
Erwarteter Verlust
über die Restlaufzeit
Erwarteter Verlust
über die Restlaufzeit
Stand 1.1.2021 45 59 71 174
Erhöhung aufgrund von Entstehung und
Anschaffung
33 14 3 50
Verminderung aufgrund von Ausbuchungen
(Derecognition)
-10 -9 -9 -27
Änderungen im Kreditrisiko (Netto) -21 -1 -2 -24
Verminderung aufgrund von
Abschreibungen (Write-offs)
0 0 0 0
Änderungen aufgrund des
Modells/Risikoparameter
0 0 0 0
Änderung Konsolidierungskreis 0 0 0 0
Wechselkurse und andere 2 2 0 4
Stand 30.9.2021 49 65 63 178
Stage 1 Stage 2 Stage 3 Gesamt
in € Millionen Erwarteter 12-
Monats-Verlust
Erwarteter Verlust
über die Restlaufzeit
Erwarteter Verlust
über die Restlaufzeit
Stand 1.1.2020 44 30 87 161
Erhöhung aufgrund von Entstehung und
Anschaffung
24 12 7 42
Verminderung aufgrund von Ausbuchungen
(Derecognition)
-9 -5 -16 -30
Änderungen im Kreditrisiko (Netto) -14 32 -13 6
Verminderung aufgrund von Abschreibungen
(Write-offs)
0 0 0 0
Änderungen aufgrund des
Modells/Risikoparameter
0 0 0 0
Änderung Konsolidierungskreis 0 0 0 0
Wechselkurse und andere -4 -3 -3 -11
Stand 30.9.2020 41 65 61 167

Wertminderungen und Rückstellungen nach Asset-Klassen:

30.9.2021 Stage 1 Stage 2 Stage 3 POCI Gesamt
in € Millionen Erwarteter 12-
Monats-Verlust
Erwarteter Verlust
über die Restlaufzeit
Erwarteter Verlust
über die Restlaufzeit
Erwarteter Verlust
über die Restlaufzeit
Forderungen und
Schuldverschreibungen
207 660 1.708 117 2.692
Zentralbanken 0 0 0 0 0
Regierungen 7 2 1 0 10
Kreditinstitute 0 0 3 0 4
Sonstige
Finanzunternehmen
8 42 42 5 96
Nicht
Finanzunternehmen
96 340 889 75 1.400
Haushalte 96 276 773 38 1.182
Kassenbestand, Guthaben
bei Zentralbanken und
sonstige Sichteinlagen
0 0 1 0 1
Erteilte Kreditzusagen,
Finanzgarantien und sonstige
Zusagen
49 65 63 0 178
Gesamt 256 725 1.772 117 2.870
31.12.2020 Stage 1 Stage 2 Stage 3 POCI Gesamt
in € Millionen Erwarteter 12-
Monats-Verlust
Erwarteter Verlust
über die Restlaufzeit
Erwarteter Verlust
über die Restlaufzeit
Erwarteter Verlust
über die Restlaufzeit
Forderungen und
Schuldverschreibungen
188 630 1.633 119 2.572
Zentralbanken 0 0 0 0 0
Regierungen 9 3 2 0 14
Kreditinstitute 1 0 3 0 4
Sonstige
Finanzunternehmen
6 36 32 4 77
Nicht-Finanzunternehmen 88 283 871 74 1.316
Haushalte 85 309 725 42 1.161
Kassenbestand, Guthaben
bei Zentralbanken und
sonstige Sichteinlagen
0 0 0 0 0
Erteilte Kreditzusagen,
Finanzgarantien und sonstige
Zusagen
45 59 71 0 174
Gesamt 233 689 1.704 119 2.746

(39) Modifizierte Vermögenswerte

Änderungen der vertraglichen Zahlungsströme von finanziellen Vermögenswerten werden sowohl nach qualitativen als auch quantitativen Kriterien dahingehend untersucht, ob es sich um wesentliche oder unwesentliche Modifikationen handelt.

Wesentliche Modifikationen führen zur Ausbuchung des bestehenden Vermögenswerts und Erfassung eines neuen Finanzinstruments (inklusive neuer Klassifizierung und neuer Stage-Zuordnung für die Wertminderungslogik). Unwesentliche Modifikationen führen nicht zu einer Ausbuchung, sondern zu einer erfolgswirksamen Anpassung des Bruttobuchwerts.

Die Entwicklung des Netto-Modifikationseffekts von minus € 41 Millionen auf minus € 6 Millionen ist hauptsächlich auf das Auslaufen von COVID-19-Maßnahmen in Ländern, in denen die RBI tätig ist, zurückzuführen. Aus der Tatsache, dass aus gesetzlich vorgeschriebenen Moratorien nicht bezahlte Zinsen keine Zinseszinsen generieren durften, ergaben sich ab Ende März 2020 Reduktionen beim Bruttobuchwert der betroffenen Kredite, die Netto-Modifikationsverluste verursachten.

Der Anteil an den Modifikationsverlusten, der im Jahr 2020 mit COVID-19-Maßnahmen zusammenhing, betrug minus € 29 Millionen. Bis zum dritten Quartal 2021 war der Anteil an den Modifikationseffekten aus COVID-19-Maßnahmen kleiner als € 0,1 Millionen.

30.9.2021
in € Millionen Stage 1 Stage 2 Stage 3 POCI Gesamt
Netto-Modifikationseffekt aus finanziellen
Vermögenswerten
0 -5 -2 0 -6
Fortgeführte Anschaffungskosten vor Modifikation von
finanziellen Vermögenswerten
2.458 800 24 3 3.285
Bruttobuchwert zum Abschlussstichtag der modifizierten
Vermögenswerte, die während des Jahres zu Stage 1
zurückwechselten 48 0 0 48
31.12.2020
in € Millionen
Stage 1 Stage 2 Stage 3 POCI Gesamt
Netto-Modifikationseffekt aus finanziellen
Vermögenswerten
-26 -13 -2 0 -41
Fortgeführte Anschaffungskosten vor Modifikation von
finanziellen Vermögenswerten
4.144 2.194 277 56 6.670
Bruttobuchwert zum Abschlussstichtag der modifizierten
Vermögenswerte, die während des Jahres zu Stage 1
zurückwechselten
25 0 0 25

(40) Übertragene Vermögenswerte

Buchwerte der übertragenen, aber nicht ausgebuchten Finanzinstrumente:

30.9.2021 Übertragene Vermögenswerte Erhaltene Sicherheitsleistungen
in € Millionen Buchwert davon
Verbriefungen
davon
Rückkauf
vereinbarung
Buchwert davon
Verbriefungen
davon
Rückkauf
vereinbarung
Finanzielle Vermögenswerte -
Held For Trading
7 0 7 7 0 7
Finanzielle Vermögenswerte - Fair
Value Through Other
Comprehensive Income
108 0 108 108 0 108
Finanzielle Vermögenswerte -
Amortized Cost
2.267 0 2.267 2.267 0 2.267
Gesamt 2.382 0 2.382 2.382 0 2.382
31.12.2020 Übertragene Vermögenswerte Erhaltene Sicherheitsleistungen
in € Millionen Buchwert davon
Verbriefungen
davon
Rückkauf
vereinbarung
Buchwert davon
Verbriefungen
davon
Rückkauf
vereinbarung
Finanzielle Vermögenswerte -
Held For Trading
8 0 8 8 0 8
Finanzielle Vermögenswerte - Fair
Value Through Other
Comprehensive Income
155 0 155 153 0 153
Finanzielle Vermögenswerte -
Amortized Cost
126 0 126 122 0 122
Gesamt 289 0 289 283 0 283

(41) Als Sicherheit verpfändete und erhaltene Vermögenswerte

Erhebliche Beschränkungen bezüglich des Zugangs zu oder der Nutzung von Vermögenswerten:

30.9.2021 31.12.2020
in € Millionen Verpfändet Ansonsten mit
Verbindlichkeiten
beschränkt
Verpfändet Ansonsten mit
Verbindlichkeiten
beschränkt
Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading 73 0 54 0
Finanzielle Vermögenswerte ohne Handelsabsicht -
Mandatorily Fair Value Through Profit/Loss
16 0 16 0
Finanzielle Vermögenswerte - Designated Fair Value
Through Profit/Loss
0 0 47 0
Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through
Other Comprehensive Income
695 4 436 3
Finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost 18.607 821 13.976 855
Gesamt 19.392 824 14.528 858

Der Konzern hat Sicherheiten erhalten, deren Verkauf oder Weiterverpfändung zulässig ist, wenn im Rahmen von Reverse-Repo-Geschäften, Wertpapierleih-, Derivat- oder sonstigen Transaktionen kein Ausfall eintritt.

Wertpapiere und andere finanzielle Vermögenswerte, die als Sicherheit akzeptiert wurden:

in € Millionen 30.9.2021 31.12.2020
Wertpapiere und andere finanzielle Vermögenswerte, die als Sicherheit akzeptiert wurden 19.392 14.310
davon verkaufte oder verpfändete Sicherheiten 3.376 2.086

(42) Derivative Finanzinstrumente

Bei den Derivaten führt der Konzern Saldierungen bei Marktwertanpassungen im Bereich der Veränderungen des Kontrahentenrisikos (Credit and Debit Value Adjustments) durch. Die folgende Tabelle zeigt eine Analyse des Ausfallrisikos aus Derivatgeschäften, wovon die meisten OTC-Verträge sind. Das Ausfallrisiko kann durch den Einsatz von Abwicklungshäusern und die Verwendung von Sicherheiten in den meisten Fällen minimiert werden.

30.9.2021 Nominalwert Marktwert
in € Millionen Aktiva Passiva
Handelsbuch 177.211 1.715 -1.593
Zinssatzverträge 122.383 988 -939
Eigenkapitalverträge 4.410 192 -156
Wechselkurs- und Goldverträge 47.974 510 -434
Kreditverträge 1.280 18 -16
Warentermingeschäfte 75 4 -3
Andere 1.088 4 -46
Bankbuch 15.133 160 -48
Zinssatzverträge 11.842 147 -40
Wechselkurs- und Goldverträge 3.018 13 -2
Kreditverträge 274 0 -6
Absicherungsinstrumente 40.673 458 -532
Zinssatzverträge 39.328 458 -491
Wechselkurs- und Goldverträge 1.345 0 -41
Gesamt 233.017 2.333 -2.173
OTC-Produkte 228.428 2.265 -2.081
Börsengehandelte Produkte 1.872 41 -21
31.12.2020 Nominalwert Marktwert
in € Millionen Aktiva Passiva
Handelsbuch 165.077 1.845 -1.912
Zinssatzverträge 115.381 1.117 -1.006
Eigenkapitalverträge 4.152 134 -227
Wechselkurs- und Goldverträge 43.486 580 -589
Kreditverträge 793 10 -9
Warentermingeschäfte 91 3 0
Andere 1.174 0 -80
Bankbuch 21.995 257 -145
Zinssatzverträge 16.023 225 -122
Wechselkurs- und Goldverträge 5.591 31 -14
Kreditverträge 380 1 -9
Absicherungsinstrumente 37.410 403 -397
Zinssatzverträge 35.675 362 -388
Wechselkurs- und Goldverträge 1.735 41 -9
Gesamt 224.481 2.505 -2.454
OTC-Produkte 220.432 2.462 -2.340
Börsengehandelte Produkte 1.610 29 -16

Risikobericht

Aktives Risikomanagement stellt für die RBI eine Kernkompetenz dar. Um Risiken effektiv zu erkennen, einzustufen und zu steuern, entwickelt der Konzern sein umfassendes Risikomanagement permanent weiter. Das Risikomanagement ist ein integraler Bestandteil der Gesamtbanksteuerung und berücksichtigt neben den gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Rahmenbedingungen insbesondere die Art, den Umfang und die Komplexität der Geschäfte sowie die daraus resultierenden Risiken. Die nachfolgenden Werte beziehen sich auf den aufsichtsrechtlichen Konsolidierungskreis nach CRR. Die darin nicht enthaltenen Unternehmen des IFRS Konsolidierungskreises sind risikomäßig im Beteiligungsrisiko abgedeckt.

Betreffend die Grundsätze und die Organisation des Risikomanagements wird auf das gleichnamige Kapitel im Geschäftsbericht 2020, Seite 196 ff., verwiesen.

Ökonomische Perspektive - Ökonomischer Kapitalansatz

Für die Gesamtbanksteuerung bildet das ökonomische Kapital eine wichtige Grundlage. Es beschreibt das interne Kapitalerfordernis für alle wesentlichen Risikoarten auf Basis von vergleichbaren Modellen und ermöglicht so eine gesamthafte Darstellung des Risikoprofils des Konzerns. Es dient damit als wichtiges Instrument in der Konzernrisikosteuerung und wird für die risikoadjustierte Geschäftssteuerung und Performance-Messung herangezogen. Dabei wird der Ertrag einer Geschäftseinheit in Relation zu jenem ökonomischen Kapital gesetzt, das dieser Einheit zuzurechnen ist (Return on Risk Adjusted Capital, RORAC).

Anteile der einzelnen Risikoarten am ökonomischen Kapital:

in € Millionen 30.9.2021 Anteil 31.12.2020 Anteil
Kreditrisiko Firmenkunden 1.685 25,2% 1.807 29,5%
Kreditrisiko Retail-Kunden 1.442 21,5% 1.315 21,5%
Beteiligungsrisiko 712 10,6% 737 12,1%
Marktrisiko 608 9,1% 557 9,1%
Kreditrisiko öffentlicher Sektor 561 8,4% 276 4,5%
Operationelles Risiko 521 7,8% 423 6,9%
Währungsrisiko der Kapitalposition 381 5,7% 261 4,3%
Risiko sonstige Sachanlagen 283 4,2% 260 4,2%
Kreditrisiko Kreditinstitute 160 2,4% 169 2,8%
CVA-Risiko 20 0,3% 21 0,3%
Liquiditätsrisiko 0 0,0% 0 0,0%
Risikopuffer 319 4,8% 291 4,8%
Gesamt 6.693 100,0% 6.117 100,0%

Regionale Allokation des ökonomischen Kapitals nach Sitz der Konzerneinheit:

in € Millionen 30.9.2021 Anteil 31.12.2020 Anteil
Österreich 2.236 33,4% 2.452 40,1%
Südosteuropa 1.691 25,3% 1.357 22,2%
Zentraleuropa 1.588 23,7% 1.237 20,2%
Osteuropa 1.177 17,6% 1.070 17,5%
Restliche Welt 0 0,0% 0 0,0%
Gesamt 6.693 100,0% 6.117 100,0%

Der Konzern wendet zur Berechnung des ökonomischen Kapitals ein Konfidenzniveau von 99,90 Prozent an. Das makroökonomische Risiko wird seit Jahresende 2020 direkt vom internen Kapital abgezogen.

(43) Kreditrisiko

Das Kreditrisiko ist das größte Risiko im Geschäft des Konzerns. Das Kreditrisiko ist das Risiko, finanzielle Verluste zu erleiden, wenn ein Kunde oder eine Gegenpartei des Konzerns seine bzw. ihre vertraglichen Verpflichtungen gegenüber dem Konzern nicht erfüllt. Das Kreditrisiko entsteht hauptsächlich im Zusammenhang mit Forderungen an Banken, Forderungen an Kunden sowie Kreditzusagen und Finanzgarantien. Der Konzern ist auch anderen Kreditrisiken ausgesetzt, die sich aus Veranlagungen in Schuldtiteln und anderen Engagements im Zusammenhang mit Handelsaktivitäten, Derivaten, Vergleichsvereinbarungen und Reverse-Repo-Geschäften ergeben.

Überleitung der Zahlen aus dem IFRS-Konzernabschluss zum gesamten Kreditobligo (nach CRR)

Die folgende Tabelle zeigt eine Überleitung von Bilanzposten zum Kreditobligo (Bank- und Handelsbuchbestände), das für die Portfoliosteuerung herangezogen wird. Dieses umfasst sowohl das bilanzielle als auch außerbilanzielle Kreditobligo vor Anwendung von Gewichtungsfaktoren und stellt somit den maximalen Forderungswert dar. Nicht enthalten sind Effekte der Kreditrisikominderung, wie z. B. persönliche und dingliche Sicherheiten, die in der Gesamtbeurteilung des Kreditrisikos ebenfalls berücksichtigt werden. Dieser Forderungsbegriff wird auch – sofern nicht explizit anders angegeben – in den nachfolgenden Tabellen des Risikoberichts verwendet. Die Ursachen für Unterschiede zwischen den Größen der internen Portfoliosteuerung und der externen Rechnungslegung liegen in abweichenden Konsolidierungskreisen (regulatorisch versus IFRS), unterschiedlichen Abgrenzungen des Kreditvolumens sowie der unterschiedlichen Darstellung des Kreditvolumens. Im zweiten Quartal 2021 wurde der SA-CCR (Standardansatz im Kontrahentenrisiko) umgesetzt, welcher das Kreditobligo aus Risikosicht deutlich reduzierte. In der Vergangenheit war das Bruttoexposure (Exposure at Default - EAD vor OTC-Netting und Sicherheiten) Teil des Kreditobligos. Im Zuge der Implementierung dieser Änderungen erfolgt sowohl die Berechnung des Exposure at Default (EAD) mit dem OTC-Netting als auch die Berücksichtigung der Sicherheiten bereits im Marktrisikosystem konsistent mit der Messung des Derivatkontrahentenrisikos und ist somit nicht mehr Teil des Exposure at Default (EAD).

in € Millionen 30.9.2021 31.12.2020
Kassenbestand, Guthaben bei Zentralbanken und sonstige Sichteinlagen 37.358 27.986
Finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost 134.990 119.163
Finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income 4.634 4.616
Finanzielle Vermögenswerte ohne Handelsabsicht - Mandatorily Fair Value
Through Profit/Loss
948 822
Finanzielle Vermögenswerte - Designated Fair Value Through Proft/Loss 290 457
Finanzielle Vermögenswerte - Held For Trading 3.585 4.173
Hedge Accounting 333 563
Laufende Steuerforderungen 82 87
Latente Steuerforderungen 144 121
Sonstige Aktiva 878 866
Erteilte Kreditzusagen 38.594 34.803
Erteilte Finanzgarantien 7.852 7.228
Sonstige erteilte Zusagen 4.177 3.656
Ausweisunterschiede -7.452 -1.815
Kreditobligo1 226.413 202.727

1 Rund € 5 Milliarden der Ausweisunterschiede sind auf die Implementierung des SA-CCR zurückzuführen.

Die detaillierte Analyse des Kreditportfolios erfolgt anhand der Unterteilung in Ratingstufen. Das Kundenrating erfolgt dabei für die unterschiedlichen Forderungsklassen getrennt. Für die Bonitätsbeurteilung werden dafür jeweils interne Risikoklassifizierungsverfahren (Rating- und Scoring-Modelle) eingesetzt, die auch zentral validiert werden. Die Ausfallwahrscheinlichkeiten für unterschiedliche Ratingstufen werden nach Geschäftssegmenten getrennt ermittelt. Durch die Verwendung einer Masterskala wird jedoch eine Vergleichbarkeit der Ratingstufen auch über Geschäftssegmente hinweg erzielt.

Die Ratingmodelle in den Non-Retail-Segmenten Firmenkunden, Kreditinstitute und öffentlicher Sektor sind konzernweit einheitlich und sehen 27 Bonitätsstufen der Masterskala vor. Scorecards für Retail-Forderungsklassen werden länderspezifisch nach konzernweit einheitlichen Richtlinien erstellt. Sowohl für die Ratingerstellung als auch für die Validierung stehen entsprechende Instrumente (z. B. Unternehmensbewertung, Rating- und Ausfalldatenbank) zur Verfügung.

Kreditobligo nach Asset-Klassen (Ratingmodellen):

in € Millionen 30.9.2021 31.12.2020
Firmenkunden 87.213 81.650
Kreditinstitute 23.767 23.339
Öffentlicher Sektor 60.586 48.739
Projektfinanzierungen 8.106 7.339
Retail-Kunden 46.742 41.659
Gesamt 226.413 202.727

Kreditportfolio – Firmenkunden

Die nachstehende Tabelle zeigt das Kreditobligo nach internem Rating für Firmenkunden (Großkunden, mittelgroße und kleine Firmenkunden). Zur besseren Lesbarkeit wurden die einzelnen Stufen der Ratingskala allerdings auf die zugrunde liegenden neun Hauptstufen zusammengefasst.

in € Millionen 30.9.2021 Anteil 31.12.2020 Anteil
1 Minimales Risiko 1.822 2,1% 4.946 6,1%
2 Exzellente Kreditwürdigkeit 7.865 9,0% 7.037 8,6%
3 Sehr gute Kreditwürdigkeit 20.013 22,9% 16.792 20,6%
4 Gute Kreditwürdigkeit 21.280 24,4% 18.603 22,8%
5 Intakte Kreditwürdigkeit 16.868 19,3% 15.884 19,5%
6 Akzeptable Kreditwürdigkeit 11.478 13,2% 11.314 13,9%
7 Knappe Kreditwürdigkeit 4.674 5,4% 4.091 5,0%
8 Schwache bzw. minderwertige Kreditwürdigkeit 1.502 1,7% 1.167 1,4%
9 Sehr schwache bzw. zweifelhafte Kreditwürdigkeit 220 0,3% 240 0,3%
10 Ausfall 1.317 1,5% 1.383 1,7%
NR Nicht geratet 174 0,2% 195 0,2%
Gesamt 87.213 100,0% 81.650 100,0%

Die Erhöhung des Kreditobligos resultierte im Wesentlichen aus Kreditfinanzierungen sowie aus gegebenen Garantien. Den größten Anstieg verzeichneten die Rating-Klassen 3 und 4, welcher vor allem auf Russland (teilweise währungsbedingt), Österreich, Deutschland und die Schweiz zurückzuführen war. Ebenso stieg das Kreditobligo in Rating-Klasse 2, hervorgerufen durch Ratingverschiebungen aus den Rating-Klassen 1 und 3. Der Rückgang in Rating-Klasse 1 basierte neben Ratingverschlechterungen zu Rating-Klasse 2 auf geringeren Swap-Geschäften in Großbritannien (minus € 2.821 Millionen). Der Anstieg in Rating-Klasse 5 wurde vorwiegend durch ein höheres Kreditobligo in Russland, Serbien und Tschechien sowie Ratingverbesserungen aus Rating-Klasse 6 verursacht.

in € Millionen 30.9.2021 Anteil 31.12.2020 Anteil
6,1 Ausgezeichnete Projektbonität – sehr
geringes Risiko
4.612 56,9% 4.536 61,8%
6,2 Gute Projektbonität – geringes Risiko 2.413 29,8% 2.294 31,3%
6,3 Ausreichende Projektbonität – mittleres Risiko 720 8,9% 178 2,4%
6,4 Schwache Projektbonität – hohes Risiko 17 0,2% 11 0,1%
6,5 Ausfall 333 4,1% 314 4,3%
NR Nicht geratet 12 0,1% 6 0,1%
Gesamt 8.106 100,0% 7.339 100,0%

Für Projektfinanzierungen besteht ein fünfstufiges Rating-Modell, das sowohl die individuelle Ausfallwahrscheinlichkeit als auch die zur Verfügung stehenden Sicherheiten berücksichtigt.

Die Erhöhung der Projektfinanzierungen um € 767 Millionen wurde vor allem durch einen Anstieg aus Kredit- und Rahmenfinanzierungen in Tschechien (vorwiegend Equa bank Rating-Klasse 6,3), in der Slowakei und in Deutschland verursacht. Weiters kam es zu Verschiebungen von Rating-Klasse 6,2 zu Rating-Klasse 6,3, vorwiegend in Ungarn.

Kreditobligo für Firmenkunden und Projektfinanzierungen nach dem Risikoland unter Berücksichtigung des Garantiegebers nach Regionen:

in € Millionen 30.9.2021 Anteil 31.12.2020 Anteil
Westeuropa 23.314 24,5% 22.294 25,1%
Zentraleuropa 20.973 22,0% 19.764 22,2%
Österreich 18.179 19,1% 17.873 20,1%
Osteuropa 16.288 17,1% 13.160 14,8%
Südosteuropa 13.509 14,2% 12.978 14,6%
Asien 1.635 1,7% 1.360 1,5%
Sonstige 1.421 1,5% 1.559 1,8%
Gesamt 95.319 100,0% 88.990 100,0%

Die Aufteilung des Kreditobligos nach Risikoland blieb im Wesentlichen stabil. Die Erhöhung in Osteuropa war vor allem auf die Zunahme von Kredit- und Rahmenfinanzierungen sowie von gegebenen Garantien in der Ukraine und in Russland (teilweise währungsbedingt) zurückzuführen. Das Kreditobligo in Westeuropa stieg vor allem durch Kredit- und Rahmenfinanzierungen in Deutschland, Luxemburg und Frankreich. In Zentraleuropa erhöhte sich das Kreditobligo vor allem in Tschechien und der Slowakei.

in € Millionen 30.9.2021 Anteil 31.12.2020 Anteil
Fertigung/Produktion 24.694 25,9% 22.039 24,8%
Groß- und Einzelhandel 22.372 23,5% 19.879 22,3%
Immobilien 11.853 12,4% 10.891 12,2%
Finanzintermediation 8.236 8,6% 9.534 10,7%
Bauwesen 5.585 5,9% 5.549 6,2%
Transport, Lagerung und Verkehr 3.795 4,0% 3.710 4,2%
Energieversorgung 3.784 4,0% 3.635 4,1%
Freie Berufe/technische Dienstleistungen 2.430 2,5% 2.023 2,3%
Sonstige Branchen 12.570 13,2% 11.730 13,2%
Gesamt 95.319 100,0% 88.990 100,0%

Kreditobligo für Firmenkunden und Projektfinanzierungen nach Branchenzugehörigkeit der Erstkunden:

Kreditportfolio – Retail-Kunden

Die Asset-Klasse Retail-Kunden unterteilt sich in Privatpersonen sowie Klein- und Mittelbetriebe (KMU). Für Retail-Kunden wird ein duales Scoring-System eingesetzt, das eine Erst- und Ad-hoc-Analyse anhand der Kundendaten und eine Verhaltensanalyse anhand der Kontendaten umfasst.

in € Millionen 30.9.2021 Anteil 31.12.2020 Anteil
Retail-Kunden – Privatpersonen 43.507 93,1% 38.583 92,6%
Retail-Kunden – Klein- und Mittelbetriebe 3.235 6,9% 3.077 7,4%
Gesamt 46.742 100,0% 41.659 100,0%

Kreditobligo für Retail-Kunden nach internem Rating:

in € Millionen 30.9.2021 Anteil 31.12.2020 Anteil
0,5 Minimales Risiko 11.542 24,7% 12.369 29,7%
1,0 Exzellente Kreditwürdigkeit 8.136 17,4% 6.855 16,5%
1,5 Sehr gute Kreditwürdigkeit 8.437 18,1% 5.898 14,2%
2,0 Gute Kreditwürdigkeit 6.457 13,8% 4.817 11,6%
2,5 Intakte Kreditwürdigkeit 3.855 8,2% 3.571 8,6%
3,0 Akzeptable Kreditwürdigkeit 1.837 3,9% 1.840 4,4%
3,5 Knappe Kreditwürdigkeit 799 1,7% 893 2,1%
4,0 Schwache bzw. minderwertige Kreditwürdigkeit 390 0,8% 436 1,0%
4,5 Sehr schwache bzw. zweifelhafte Kreditwürdigkeit 380 0,8% 470 1,1%
5,0 Ausfall 1.394 3,0% 1.351 3,2%
NR Nicht geratet 3.514 7,5% 3.157 7,6%
Gesamt 46.742 100,0% 41.659 100,0%

Der Anstieg des nicht gerateten Kreditobligos ist auf die Übernahme des Portfolios der Equa bank zurückzuführen. Eine Integration in die bestehenden Ratingsysteme ist für 2022 geplant.

Retail-Forderungen nach Segmenten:

30.9.2021
in € Millionen
Zentraleuropa Südosteuropa Osteuropa Group Corporates &
Markets
Retail-Kunden – Privatpersonen 21.324 10.335 5.767 6.081
Retail-Kunden – Klein- und Mittelbetriebe 1.657 1.270 307 0
Gesamt 22.981 11.605 6.075 6.081
davon notleidendes Obligo 640 500 230 30
31.12.2020
in € Millionen
Zentraleuropa Südosteuropa Osteuropa Group Corporates &
Markets
Retail-Kunden – Privatpersonen 18.209 10.027 4.595 5.752
Retail-Kunden – Klein- und Mittelbetriebe 1.706 939 430 2
Gesamt 19.915 10.966 5.025 5.753
davon notleidendes Obligo 567 472 205 40

Kreditobligo gegenüber Retail-Kunden nach Produkten:

in € Millionen 30.9.2021 Anteil 31.12.2020 Anteil
Hypothekarkredite 28.056 60,0% 25.164 60,4%
Verbraucherkredite 10.675 22,8% 8.704 20,9%
Kreditkarten 3.542 7,6% 3.261 7,8%
SME-Finanzierung 2.547 5,4% 2.518 6,0%
Überziehungen 1.368 2,9% 1.526 3,7%
Autokredite 554 1,2% 487 1,2%
Gesamt 46.742 100,0% 41.659 100,0%

Das Kreditobligo gegenüber Retail-Kunden wuchs in den ersten drei Quartalen 2021 um 7 Prozent, was im Wesentlichen auf den Erwerb der Equa bank sowie auf einen Anstieg von Verbraucher- und Hypothekarkrediten in Russland (teilweise währungsbedingt durch die Aufwertung des russischen Rubels) und der Slowakei zurückzuführen war.

Kreditportfolio – Kreditinstitute

Die nachfolgende Tabelle stellt das Kreditobligo an Kreditinstitute (ohne Zentralbanken) nach dem internen Rating dar. Die Ausfallwahrscheinlichkeiten in dieser Asset-Klasse werden aufgrund der geringen Anzahl an Kunden (bzw. an beobachtbaren Ausfällen) in den einzelnen Rating-Stufen durch eine Kombination interner und externer Daten ermittelt.

in € Millionen 30.9.2021 Anteil 31.12.2020 Anteil
1 Minimales Risiko 3.641 15,3% 3.439 14,7%
2 Exzellente Kreditwürdigkeit 5.377 22,6% 3.076 13,2%
3 Sehr gute Kreditwürdigkeit 6.294 26,5% 7.692 33,0%
4 Gute Kreditwürdigkeit 7.327 30,8% 6.140 26,3%
5 Intakte Kreditwürdigkeit 451 1,9% 2.541 10,9%
6 Akzeptable Kreditwürdigkeit 379 1,6% 292 1,3%
7 Knappe Kreditwürdigkeit 247 1,0% 139 0,6%
8 Schwache bzw. minderwertige Kreditwürdigkeit 13 0,1% 12 0,1%
9 Sehr schwache bzw. zweifelhafte
Kreditwürdigkeit
31 0,1% 1 0,0%
10 Ausfall 3 0,0% 4 0,0%
NR Nicht geratet 6 0,0% 1 0,0%
Gesamt 23.767 100,0% 23.339 100,0%

Obwohl Kredite und Forderungen sowie Repo-Geschäfte gegenüber Kreditinstituten stiegen, blieb das Kreditobligo gegenüber Kreditinstituten, vor allem durch die Implementierung des SA-CCR, im Wesentlichen stabil. Den größten Anstieg verzeichnete Rating-Klasse 2, dieser resultierte vor allem aus Repo-Geschäften in Irland, Frankreich und den Niederlanden sowie Geldmarkt-Geschäften in Österreich. Weiters kam es in den Rating-Klassen 3 und 4 zu Verschiebungen, welche vor allem auf Repo- und Swap-Geschäfte in Großbritannien, Deutschland und Frankreich zurückzuführen waren. Zusätzlich wirkte sich die Ratingverbesserung eines Kunden von Rating-Klasse 5 auf Rating-Klasse 4 erhöhend aus.

Kreditobligo an Kreditinstitute (ohne Zentralbanken) nach Produkten:

in € Millionen 30.9.2021 Anteil 31.12.2020 Anteil
Repo 10.365 43,6% 8.625 37,0%
Kredite und Forderungen 5.628 23,7% 4.942 21,2%
Anleihen 3.887 16,4% 3.914 16,8%
Geldmarkt 1.991 8,4% 1.865 8,0%
Derivate 578 2,4% 2.631 11,3%
Sonstige 1.318 5,5% 1.361 5,8%
Gesamt 23.767 100,0% 23.339 100,0%

Kreditportfolio – Öffentlicher Sektor

Eine weitere Kundengruppe stellen souveräne Staaten, Zentralbanken sowie regionale Gebietskörperschaften und andere staatenähnliche Organisationen dar. Das Kreditobligo gegenüber dem öffentlichen Sektor inkludiert lokale und regionale Regierungen. Im zweiten Quartal 2021 wurde ein neues (von der EZB genehmigtes) Sovereign-Rating-Modell eingesetzt, welches zu einer veränderten Ratingverteilung führte.

Kreditobligo gegenüber dem öffentlichen Sektor (inklusive Zentralbanken) nach dem internen Rating:

in € Millionen 30.9.2021 Anteil 31.12.20201 Anteil
1 Ausgezeichnete Bonität 35.040 57,8% 32.835 67,4%
2 Sehr gute Bonität 12.826 21,2% 10.344 21,2%
3 Gute Bonität 6.945 11,5% 3.088 6,3%
4 Solide Bonität 3.461 5,7% 0 0,0%
5 Zufriedenstellende Bonität 1.076 1,8% 662 1,4%
6 Adäquate Bonität 81 0,1% 1.806 3,7%
7 Fragliche Bonität 1.155 1,9% 0 0,0%
8 Höchst fragliche Bonität 0 0,0% 1 0,0%
9 Ausfallgefährdet 0 0,0% 0 0,0%
10 Ausfall 1 0,0% 2 0,0%
NR Nicht geratet 0 0,0% 2 0,0%
Gesamt 60.586 100,0% 48.739 100,0%

1 Im Mai 2021 wurde für das Sovereign-Rating-Modell eine granularere Ratingskala (27 Stufen) eingeführt. Die Vorperiode wurde an die neue Masterskala (PD-Bandbreiten) angepasst. Die Veränderung der Ratingverteilung aus der Modellanpassung erfolgte in der Berichtsperiode.

Der Anstieg des Kreditobligos gegenüber dem öffentlichen Sektor war vor allem auf Veranlagungen bei lokalen Nationalbanken sowie auf Repo-Geschäfte zurückzuführen. Das Rating von Belarus und der Ukraine verschlechterte sich von Rating-Klasse 6 auf Rating-Klasse 7.

Kreditobligo gegenüber dem öffentlichen Sektor (inklusive Zentralbanken) nach Produkten:

in € Millionen 30.9.2021 Anteil 31.12.2020 Anteil
Kredite und Forderungen 30.819 50,9% 24.187 49,6%
Anleihen 17.417 28,7% 16.809 34,5%
Repo 8.135 13,4% 4.207 8,6%
Geldmarkt 4.083 6,7% 3.423 7,0%
Derivate 68 0,1% 42 0,1%
Sonstige 65 0,1% 71 0,1%
Gesamt 60.586 100,0% 48.739 100,0%

Kredite und Forderungen waren der wesentliche Treiber für den Anstieg des Kreditobligos gegenüber dem öffentlichen Sektor, hauptsächlich ausgelöst durch Einlagen bei der österreichischen, slowakischen und tschechischen Nationalbank. Ebenso stiegen die Repo-Geschäfte in Tschechien (€ 3.929 Millionen) sowie Anleihen in Rumänien und Österreich, teilweise kompensiert durch einen Rückgang in Russland und Spanien.

in € Millionen 30.9.2021 Anteil 31.12.2020 Anteil
Ukraine 862 37,2% 1.073 43,4%
Albanien 625 27,0% 635 25,7%
Bosnien und Herzegowina 446 19,3% 460 18,6%
Belarus 289 12,5% 207 8,4%
Sonstige 91 4,0% 98 4,0%
Gesamt 2.313 100,0% 2.472 100,0%

Kreditobligo gegenüber dem öffentlichen Sektor im Bereich Non Investment Grade (Rating 5 und darunter):

Notleidendes Exposure (NPE)

Seit November 2019 wendet die RBI vollständig die neue Ausfalldefinition der CRR sowie die dazugehörigen Anforderungen der EBA (EBA/GL/2016/07) an. Die neue Ausfalldefinition führt zu Änderungen im IRB-Ansatz, welche Banken dazu zwingt, ihre Modelle anzupassen. Diese Anpassungen sind vor Implementierung von den zuständigen Aufsichtsbehörden zu genehmigen (delegierte Verordnung EU 529/2014). Die RBI arbeitet derzeit an diesen Modellanpassungen. Aufgrund des COVID-19-Ausbruchs setzte die RBI auch die neueste EBA-Richtlinie (EBA/GL/2020/02) zu gesetzlichen und nichtlegislativen Moratorien in Zusammenhang mit COVID-19 für Kreditrückführungen um. Diese unterstützte die Konzerneinheiten bei der Bereitstellung der erforderlichen Entlastungsmaßnahmen für Kreditnehmer und trug zur Minderung der potenziellen Auswirkungen auf das Volumen des notleidenden Obligos mit Restrukturierungsmaßnahmen, der ausgefallenen und notleidenden Kredite, sowie auf deren Auswirkungen auf die Erfolgsrechnung bei. Diese EBA-Richtlinie ist per 31. März 2021 ausgelaufen, seitdem wird die Standard-Forbearance- und Default-Logik im Konzern angewendet.

Notleidendes Obligo nach der gültigen Definition des EBA-Dokuments Implementing Technical Standard (ITS) on Supervisory Reporting (Forbearance and Non-Performing Exposures):

NPE NPE Ratio NPE Coverage Ratio
in € Millionen 30.9.2021 31.12.2020 30.9.2021 31.12.2020 30.9.2021 31.12.2020
Regierungen 1 2 0,1% 0,1% 90,5% 91,6%
Kreditinstitute 3 4 0,0% 0,0% 88,1% 76,7%
Sonstige Finanzunternehmen 120 95 1,1% 0,8% 38,5% 38,1%
Nicht-Finanzunternehmen 1.591 1.627 3,1% 3,7% 60,9% 58,1%
Haushalte 1.210 1.112 3,0% 3,1% 68,1% 69,0%
Kredite und Forderungen 2.925 2.840 1,9% 2,1% 62,4% 61,7%
Anleihen 9 11 0,0% 0,1%
Gesamt 2.934 2.851 1,6% 1,9% 62,2% 61,5%

Das Volumen des notleidenden Obligos erhöhte sich zum dritten Quartal um € 83 Millionen auf € 2.934 Millionen. Organisch ergab sich ein Rückgang um € 11 Millionen. Die Integration der Equa bank und IMPULS-LEASING führte zu einer Erhöhung um € 51 Millionen. Weiters wirkte sich die Währungsentwicklung mit € 43 Millionen erhöhend aus, insbesondere bedingt durch die Aufwertungen der ukrainischen Hryvna, des russischen Rubels und des US-Dollars. Trotz des höheren notleidenden Obligos verringerte sich die NPE Ratio aufgrund des Anstiegs der Veranlagungen bei Zentralbanken und des höheren Kreditvolumens um 0,2 Prozentpunkte auf 1,6 Prozent. Die Deckungsquote erhöhte sich um 0,7 Prozentpunkte auf 62,2 Prozent.

in € Millionen Stand
1.1.2021
Änderung
Konsolidierungskreis
Währung Zugänge Abgänge Stand
30.9.2021
Regierungen 2 0 0 0 -1 1
Kreditinstitute 4 0 0 0 0 3
Sonstige Finanzunternehmen 95 0 1 25 -2 120
Nicht-Finanzunternehmen 1.627 27 17 240 -322 1.591
Haushalte 1.112 24 25 344 -295 1.210
Kredite und Forderungen (NPL) 2.840 51 43 610 -620 2.925
Anleihen 11 0 0 0 -2 9
Gesamt (NPE) 2.851 51 43 610 -621 2.934

Entwicklung des notleidenden Obligos nach Asset-Klassen (ohne außerbilanzielle Geschäfte):

in € Millionen Stand
1.1.2020
Änderung
Konsolidierungskreis
Währung Zugänge Abgänge Stand
31.12.2020
Regierungen 2 0 0 2 -2 2
Kreditinstitute 4 0 0 0 0 4
Sonstige Finanzunternehmen 56 0 -2 46 -5 95
Nicht-Finanzunternehmen 1.734 -3 -64 639 -678 1.627
Haushalte 1.141 0 -67 467 -429 1.112
Kredite und Forderungen (NPL) 2.938 -3 -133 1.153 -1.115 2.840
Anleihen 11 0 0 0 -1 11
Gesamt (NPE) 2.949 -3 -133 1.154 -1.116 2.851

Anteil des notleidenden Obligos (NPE) nach Segmenten (ohne außerbilanzielle Geschäfte):

NPE NPE Ratio NPE Coverage Ratio
in € Millionen 30.9.2021 31.12.2020 30.9.2021 31.12.2020 30.9.2021 31.12.2020
Zentraleuropa 972 858 1,7% 1,9% 58,3% 63,1%
Südosteuropa 782 769 2,6% 2,8% 68,7% 70,8%
Osteuropa 398 399 1,9% 2,1% 66,7% 57,0%
Group Corporates & Markets 782 821 1,5% 1,7% 60,6% 53,4%
Corporate Center 1 3 0,0% 0,0% 100,0% 21,4%
Gesamt 2.934 2.851 1,6% 1,9% 62,2% 61,5%

Für den Anstieg des notleidenden Obligos trug hauptsächlich das Segment Zentraleuropa mit € 114 Millionen auf € 972 Millionen bei, wofür vorwiegend Tschechien mit € 78 Millionen (Equa bank € 45 Millionen) sowie Ungarn mit € 49 Millionen, hauptsächlich im Bereich Haushalte und Nicht-Finanzunternehmen, verantwortlich waren. Die NPE Ratio bezogen auf das Gesamtobligo verringerte sich hingegen geringfügig um 0,2 Prozentpunkte auf 1,7 Prozent, die Deckungsquote reduzierte sich um 4,8 Prozentpunkte auf 58,3 Prozent.

In Südosteuropa kam es ebenfalls zu einem leichten Anstieg des notleidenden Obligos um € 13 Millionen auf € 782 Millionen, hauptverantwortlich für die Erhöhung war Bulgarien im Bereich Nicht-Finanzunternehmen, entgegen wirkte ein Rückgang im Bereich Nicht-Finanzunternehmen in Albanien. Die NPE Ratio betrug im dritten Quartal 2,6 Prozent, die Deckungsquote 68,7 Prozent. Im Segment Group Corporates & Markets ergab sich eine Reduktion des notleidenden Obligos um € 39 Millionen (davon € 23 Millionen Verkäufe und € 12 Millionen Ausbuchungen) auf € 782 Millionen, bei einer Verringerung der NPE Ratio im Vergleich zum Jahresende um 0,2 Prozentpunkte auf 1,5 Prozent und einer um 7,2 Prozentpunkte erhöhten Deckungsquote von 60,6 Prozent.

Das Segment Osteuropa verzeichnete einen geringfügigen Rückgang des notleidenden Obligos um € 2 Millionen auf € 398 Millionen, bedingt durch eine Verringerung des notleidenden Obligos in Russland um € 8 Millionen, im Bereich der Nicht-Finanzunternehmen. Die NPE Ratio bezogen auf das Gesamtobligo verringerte sich im Vergleich zum Jahresende um 0,3 Prozentpunkte auf 1,9 Prozent, die Deckungsquote erhöhte sich um 9,7 Prozentpunkte auf 66,7 Prozent.

Notleidendes Obligo mit Restrukturierungsmaßnahmen:

Refinanzierung Instrumente mit geänderter
Laufzeit und geänderten
Konditionen
Gesamt
in € Millionen 30.9.2021 31.12.2020
30.9.2021
31.12.2020 30.9.2021 31.12.2020
Regierungen 0 0 1 2 1 2
Kreditinstitute 0 0 0 0 0 0
Sonstige Finanzunternehmen 0 0 76 40 76 40
Nicht-Finanzunternehmen 89 55 839 782 928 838
Haushalte 12 8 310 276 322 284
Gesamt 101 64 1.226 1.099 1.327 1.163

Notleidendes Obligo mit Restrukturierungsmaßnahmen nach Segmenten:

in € Millionen 30.9.2021 Anteil 31.12.2020 Anteil
Zentraleuropa 340 25,6% 229 19,7%
Südosteuropa 273 20,6% 266 22,9%
Osteuropa 190 14,3% 156 13,4%
Group Corporates & Markets 524 39,5% 512 44,0%
Gesamt 1.327 100,0% 1.163 100,0%

Konzentrationsrisiko

Das Kreditportfolio des Konzerns ist sowohl nach Regionen als auch nach Branchen gut diversifiziert. Auch Einzelkreditkonzentrationen werden auf Basis von Gruppen verbundener Kunden aktiv über die Limitvergabe und regelmäßiges Reporting gesteuert, sodass die Granularität des Portfolios entsprechend gut ist.

Die geografische Aufgliederung der Forderungen spiegelt die breite Diversifikation des Kreditgeschäfts in den europäischen Märkten des Konzerns wider.

in € Millionen 30.9.2021 Anteil 31.12.20201 Anteil
Zentraleuropa 66.486 29,4% 54.122 26,7%
Tschechien 30.228 13,4% 22.382 11,0%
Slowakei 21.278 9,4% 18.069 8,9%
Ungarn 10.205 4,5% 8.825 4,4%
Polen 4.294 1,9% 4.435 2,2%
Sonstige 480 0,2% 411 0,2%
Österreich 50.180 22,2% 46.696 23,0%
Westeuropa 39.887 17,6% 38.581 19,0%
Deutschland 12.649 5,6% 10.968 5,4%
Frankreich 7.525 3,3% 5.902 2,9%
Großbritannien 3.832 1,7% 8.063 4,0%
Schweiz 3.160 1,4% 2.611 1,3%
Luxemburg 2.052 0,9% 1.791 0,9%
Niederlande 2.026 0,9% 1.554 0,8%
Spanien 2.007 0,9% 2.491 1,2%
Italien 1.515 0,7% 1.310 0,6%
Sonstige 5.120 2,3% 3.890 1,9%
Südosteuropa 34.731 15,3% 32.972 16,3%
Rumänien 13.227 5,8% 12.873 6,3%
Bulgarien 6.175 2,7% 5.552 2,7%
Kroatien 5.911 2,6% 5.749 2,8%
Serbien 4.417 2,0% 3.876 1,9%
Bosnien und Herzegowina 2.266 1,0% 2.312 1,1%
Albanien 1.640 0,7% 1.607 0,8%
Sonstige 1.096 0,5% 1.003 0,5%
Osteuropa 27.487 12,1% 23.294 11,5%
Russland 21.509 9,5% 18.092 8,9%
Ukraine 3.861 1,7% 3.165 1,6%
Belarus 1.828 0,8% 1.781 0,9%
Sonstige 289 0,1% 257 0,1%
Asien 2.737 1,2% 2.327 1,1%
Nordamerika 2.457 1,1% 2.278 1,1%
Restliche Welt 2.449 1,1% 2.457 1,2%
Gesamt 226.413 100,0% 202.727 100,0%

Kreditobligo aller Forderungsklassen gegliedert nach dem Risikoland und gruppiert nach Regionen:

1 Adaptierung der Vorjahreswerte aufgrund geänderter Zuordnung

Der größte Anstieg wurde in Zentraleuropa verzeichnet, welcher vor allem auf höhere Einlagen bei der slowakischen und tschechischen Nationalbank, sowie auf den Erwerb der Equa bank und Repo-Geschäfte in Tschechien (€ 3.982 Millionen) zurückzuführen war. In Österreich stieg das Kreditobligo überwiegend aufgrund von höheren Einlagen bei der Oesterreichischen Nationalbank (€ 3.787 Millionen) und Staatsanleihen. In Frankreich wurde der Anstieg durch das Repo-Geschäft und Anleihen verursacht. Durch verringerte Repo- und Swap-Geschäfte gab es einen Rückgang des Kreditobligos in Großbritannien. In Russland erhöhten sich – auch währungsbedingt – die Kredit- und Rahmenfinanzierungen sowie die gegebenen Garantien und Repo-Geschäfte.

in € Millionen 30.9.2021 Anteil 31.12.2020 Anteil
Kredit- und Versicherungsgewerbe 70.279 31,0% 60.676 29,9%
Private Haushalte 43.630 19,3% 38.702 19,1%
Sonstiges verarbeitendes Gewerbe 18.622 8,2% 17.017 8,4%
Öffentliche Verwaltung, Verteidigung,
Sozialversicherungen
18.544 8,2% 17.561 8,7%
Handelsvermittlung und Großhandel (ohne Handel
mit Kraftfahrzeugen)
16.864 7,4% 14.255 7,0%
Grundstücks- und Wohnungswesen 12.013 5,3% 11.065 5,5%
Baugewerbe 6.096 2,7% 5.980 2,9%
Einzelhandel und Reparatur von Gebrauchsgütern 5.644 2,5% 5.560 2,7%
Energieversorgung 3.845 1,7% 3.736 1,8%
Metallerzeugung und -bearbeitung 3.097 1,4% 2.435 1,2%
Erbringung von Dienstleistungen für Unternehmen 2.785 1,2% 2.334 1,2%
Ernährungsgewerbe 2.636 1,2% 2.261 1,1%
Landverkehr, Transport in Rohrfernleitungen 2.450 1,1% 2.254 1,1%
Sonstiges Transportgewerbe 1.918 0,8% 1.914 0,9%
Maschinenbau 1.806 0,8% 1.735 0,9%
Kraftfahrzeughandel, Tankstellen 1.301 0,6% 1.210 0,6%
Gewinnung von Erdöl und Erdgas 1.104 0,5% 1.057 0,5%
Sonstige Branchen 13.779 6,1% 12.975 6,4%
Gesamt 226.413 100,0% 202.727 100,0%

Kreditobligo des Konzerns nach Branchenzugehörigkeit der Erstkunden:

(44) Marktrisiko

Das Marktrisikomanagement basiert auf einem dualen Steuerungsansatz. Für das Gesamtportfolio inklusive des Bankbuchs wird ein Modell verwendet, dass auf einer historischen Simulation beruht und für die längerfristige Steuerung der Marktrisiken aus den Bankbüchern geeignet ist (Modell ALL). Für alle Marktrisiken mit unmittelbarer Auswirkung auf die Erfolgsrechnung wird ein Modell verwendet, das die kurzfristige Volatilität gut prognostiziert (Modell IFRS-P&L). Dieser Modellansatz ist von der österreichischen Finanzmarktaufsicht als internes Modell für die Messung des Eigenmittelerfordernisses für Marktrisiken des Handelsbuchs der Konzernzentrale zugelassen. Beide Modelle berechnen Value-At-Risk-Kennzahlen für die Veränderungen der Risikofaktoren Fremdwährungen, Zinsentwicklung, Credit Spreads, implizite Volatilität, Aktienindizes und Basis Spreads. In der nachstehenden Tabelle ist eine Übersicht der Risikokennzahlen, Entwicklung beider Modelle (ALL und IFRS-P&L) für das dritte Quartal dargestellt.

Gesamt VaR 99% VaR per Durchschnitts-VaR Minimum VaR Maximum VaR VaR per
in € Millionen 30.9.2021 31.12.2020
Modell
ALL Gesamt VaR (99%, 20d)
174 147 120 196 122
Modell IFRS-P&L
Gesamt VaR (99%, 1d)
10 10 7 13 12
VaR Split Modell ALL Gesamt VaR (99%, 20d) Modell IFRS-P&L Gesamt VaR (99%, 1d)
in Prozent 30.9.2021 31.12.2020 30.9.2021 31.12.2020
Währungsrisiko 20,9% 16,2% 22,1% 40,8%
Zinsrisiko 18,5% 20,3% 62,6% 45,5%
Credit-Spread-Risiko 55,5% 50,2% 5,5% 3,7%
Basis Risiko -0,1% 1,8% 1,1% 1,5%
Aktienpreisrisiko 0,8% 2,0% 5,7% 4,8%
Vega Risiko 4,3% 9,4% 3,0% 3,6%

Die nachstehende Tabelle stellt die Risikokennzahlen der beiden Modelle (ALL und IFRS-P&L) je Risikoart dar. Die in Fremdwährung gehaltenen Kapitalpositionen und offene Devisenpositionen, die strukturellen Zinsrisiken sowie Spread-Risiken aus Anleihebüchern (häufig als Liquiditätspuffer gehalten) sind die wesentlichen Treiber des VaR-Ergebnisses.

Der Gesamt-VaR (Modell ALL) ist innerhalb des dritten Quartals leicht gesunken. Dies kann durch ein verhältnismäßig stabiles Fremdwährungs- sowie Zinsrisiko begründet werden. Das leicht gesunkene Credit-Spread-Risiko ist auf eine Positionsreduktion im Finanzsektor zurückzuführen.

Der leicht gesunkene P&L VaR (Modell IFRS-P&L) ist auf eine stabil gebliebene Fremdwährungsposition und ein leicht reduziertes Credit-Spread-Risiko durch eine Positionsreduktion in russischen Staatsanleihen zurückzuführen. Die leicht erhöhte Empfängerposition in ungarischen Forint wurde durch eine erhöhte Zahlerposition in Euro kompensiert.

Die Marktrisiko-Steuerung erfolgt auf Basis einer täglichen Überwachung von Marktbewegungen und Positionsänderungen für die Konzernzentrale und -einheiten. Zudem wird die Entwicklung auf den lokalen Märkten täglich aktualisiert und das Risikomanagement aktiv gesteuert, um schnell auf Veränderungen reagieren zu können.

(45) Liquiditätsmanagement

Fundingstruktur

Die Fundingstruktur des Konzerns basiert auf einer starken Ausrichtung auf das Retail-Geschäft in Zentral- und Osteuropa. Darüber hinaus profitiert der Konzern aufgrund der starken Präsenz der österreichischen Raiffeisengruppe im lokalen Markt auch vom Funding durch die Raiffeisenlandesbanken. Gemäß dem Prinzip der Diversifikation werden verschiedene Finanzierungsquellen erschlossen. Diese umfassen die Ausgabe von internationalen Anleihen durch die RBI AG, die Ausgabe von lokalen Anleihen durch die Konzerneinheiten sowie die Nutzung von Finanzierungsdarlehen von Dritten (inklusive supranationaler Institutionen). Die Konzerneinheiten nutzen auch Interbankenkredite mit Drittbanken, teils aufgrund knapper Länderlimite und teils aufgrund vorteilhafter Preisgestaltung.

Liquiditätsposition

Der Going-Concern-Bericht weist die strukturelle Liquiditätsposition aus und deckt dabei alle wesentlichen Risikotreiber ab, welche den Konzern in einem normalen Geschäftsmodell (Business as Usual) belasten könnten. Die Ergebnisse des Going-Concern-Szenarios sind in der folgenden Tabelle dargestellt. Sie veranschaulichen den Liquiditätsüberhang und das Verhältnis von erwarteten Kapitalzuflüssen und der Ausgleichskapazität zu Kapitalabflüssen (Liquiditätsquote) für ausgewählte Laufzeiten auf kumulativer Basis. Die Kapitalflüsse basieren auf Annahmen anhand von Expertenmeinungen, statistischen Analysen und Länderbesonderheiten. Diese Berechnung umfasst zudem Schätzungen zur Beständigkeit von Kundeneinlagen, zu Abflüssen von außerbilanziellen Positionen und zu Marktabschwüngen bei Positionen, die in die Ausgleichskapazität einfließen.

in € Millionen 30.9.2021 31.12.2020
Laufzeit 1 Monat 1 Jahr 1 Monat 1 Jahr
Liquiditätsüberhang 36.560 44.109 32.947 35.528
Liquiditätsquote 160% 142% 167% 137%

Liquiditätsdeckungsquote (Liquidity Coverage Ratio, LCR)

Die kurzfristige Belastbarkeit von Banken erfordert eine entsprechende Liquiditätsdeckung in Form einer Liquiditätsdeckungsquote (Liquidity Coverage Ratio, LCR). Dabei müssen Letztere angemessene Bestände an unbelasteten erstklassigen liquiden Aktiva (High Quality Liquid Assets, HQLA) sicherstellen, um potenzielle Abflüsse durch Verbindlichkeiten, die in Krisenzeiten anfallen können, decken zu können. HQLAs können in Cash umgewandelt werden, um den Liquiditätsbedarf im Rahmen eines Liquditätsstressszenarios für mindestens 30 Kalendertage zu decken.

Die Berechnung der erwarteten Mittelzu- und -abflüsse sowie der HQLAs basiert auf regulatorischen Vorgaben. Das regulatorische LCR-Limit beträgt 100 Prozent.

in € Millionen 30.9.2021 31.12.2020
Durchschnittliche liquide Aktiva 39.562 36.392
Netto-Abflüsse 24.737 22.159
Zuflüsse 18.088 13.756
Abflüsse 42.825 35.915
Liquidity Coverage Ratio in Prozent 160% 164%

Sowohl die durchschnittlichen liquiden Aktiva als auch die Netto-Abflüsse sind leicht gestiegen, insgesamt weist die RBI ein stabiles LCR-Ergebnis aus.

Strukturelle Liquiditätsquote (Net Stable Funding Ratio, NSFR)

Die NSFR wird definiert als das Verhältnis von verfügbarer stabiler Refinanzierung zu erforderlicher stabiler Refinanzierung. Am 28. Juni 2021 sind die neuen regulatorischen Vorschriften in Kraft getreten und das regulatorische Limit von 100 Prozent ist zu erfüllen. Verfügbare stabile Refinanzierung wird definiert als jener Teil der Eigen- und Fremdmittel, von dem zu erwarten ist, dass er über den von der NSFR erfassten Zeithorizont von einem Jahr eine zuverlässige Mittelquelle darstellt. Die erforderliche stabile Refinanzierung einer Bank ist von den Liquiditätsmerkmalen und Restlaufzeiten der verschiedenen gehaltenen Vermögenswerte und den außerbilanziellen Engagements abhängig. Ziel der RBI ist eine ausgewogene Funding-Position.

E
in € Millionen 30.9.2021 31.12.2020
Erforderliche strukturelle Liquidität 115.199 111.623
Vorhandene strukturelle Liquidität 155.359 136.811
Net Stable Funding Ratio in Prozent 135% 123%

Sonstige Angaben

(46) Offene Rechtsfälle

Details zu Gerichts-, Regierungs- oder Schiedsverfahren, an denen die RBI beteiligt ist, sind im Geschäftsbericht 2020, Seite 228 ff., ersichtlich.

Konsumentenschutz

Polen

Im Zusammenhang mit Hypothekarkrediten an Konsumenten in Polen gibt es keine neuen Erkenntnisse, eine Entscheidung des Obersten Gerichtshofs ist noch ausständig. Der Gesamtstreitwert zivilrechtlicher Klagen hinsichtlich bestimmter vertraglicher Regelungen im Zusammenhang mit Hypothekarkrediten an Konsumenten, die in Fremdwährungen denominiert oder an eine Fremdwährung gekoppelt sind, lag per Ende September 2021 bei rund PLN 1.650 Millionen (€ 357 Millionen). Die sich daraus ergebende auf einem statistischen Ansatz basierende Rückstellung wurde auf € 231 Millionen erhöht (2020: € 89 Millionen). Die wesentlichen Unsicherheiten bei der Berechnung von Rückstellungen sind auf eine potenziell höhere Anzahl von Klagen und einem Anstieg der Wahrscheinlichkeit, die Gerichtsverfahren zu verlieren, zurückzuführen. Eine für die Bank negative Rechtsprechung kann zu einer deutlichen Erhöhung der Rückstellung führen.

Rumänien

Im Oktober 2017 hat die Verbraucherschutzbehörde (ANPC) die rumänische Netzwerkbank, Raiffeisen Bank SA, Bukarest, angewiesen, ihre angebliche Praxis, ihre Kunden nicht über künftige Änderungen des den Kunden verrechneten Zinssatzes zu informieren, einzustellen. Die Anordnung impliziert keine Geldrückerstattung oder Zahlung von Raiffeisen Bank SA, Bukarest. Mögliche Geldrückerstattungsansprüche, die von Kunden erhoben werden, können jedoch nicht ausgeschlossen werden. Die rumänische Netzwerkbank, Raiffeisen Bank SA, Bukarest, hat diese Anordnung bekämpft und eine Aussetzung des Vollzugs bis zur endgültigen Entscheidung erwirkt. Diese Verfahren befinden sich derzeit in der Berufungsphase, wobei die erste Entscheidung zugunsten von ANPC getroffen wurde. Angesichts der gegenwärtigen Unsicherheiten ist eine genaue Quantifizierung der negativen finanziellen Auswirkungen nicht möglich. Die Einschätzung von Raiffeisen Bank SA, Bukarest, auf der Grundlage der derzeit bekannten Faktoren ist jedoch, dass diese Auswirkungen im ungünstigsten Fall voraussichtlich € 56 Millionen betragen könnten. In diesem Zusammenhang wurde eine Rückstellung von € 14 Millionen gebucht.

Im Juli 2014 hat die ANPC eine für die rumänische Netzwerkbank geltende Entscheidung erlassen, in der die Bank aufgefordert wurde, die Einbeziehung der Bearbeitungsgebühren in die Zinsmarge anlässlich der Umstrukturierung von Verbraucherkrediten einzustellen. Obwohl Bestimmungen, die diese Methode beschreiben, in den jeweiligen Vereinbarungen enthalten waren, ist ANPC der Ansicht, dass diese Bestimmungen nicht klar genug waren. Zunächst war nicht klar, wie die ANPC-Entscheidung umgesetzt werden sollte. Nach der Einholung externer Beratung und einem Gerichtsstreit, den die rumänische Netzwerkbank im Juni 2020 verloren hatte, wurde mit der Umsetzung begonnen. Diese bestand in der Rückgabe eines Teils des Zinssatzes an alle Verbraucher, auf die eine solche Praxis angewendet wurde, zumindest für den Zeitraum von Juli 2014 bis entweder zu dem Zeitpunkt, zu dem diese Kreditnehmer eine neue Vereinbarung über den Zinssatz getroffen haben oder zu dem Zeitpunkt, zu dem die rumänische Netzwerkbank das Gerichtsurteil tatsächlich umsetzt. Dies gilt auch für ursprünglich betroffene Kredite, die zwischenzeitlich zurückgezahlt wurden. Nach Einholung des externen Gutachtens hinsichtlich der konkreten Umsetzung des Gerichtsurteils hat die rumänische Netzwerkbank ihre Einschätzung der negativen finanziellen Auswirkung von einem ursprünglich erwarteten Betrag von € 17 Millionen auf € 3,5 Millionen reduziert. Im Oktober 2020 forderte die ANPC die Raiffeisen Bank S.A. auf, die Art und Weise der Umsetzung des Gerichtsurteils zu bestätigen. Die Raiffeisen Bank S.A. hat die Anfrage basierend auf dem externen Gutachten beantwortet. Im September 2021 hat die ANPC eine neue Entscheidung erlassen, in der unter anderem darauf hingewiesen wird, dass auch allfällige Gebühren zurückzuzahlen wären. Diese Entscheidung wurde von der Raiffeisen Bank S.A. bei Gericht angefochten. Angesichts der derzeitigen Unsicherheiten ist zu diesem Zeitpunkt keine genaue Quantifizierung der negativen finanziellen Auswirkungen möglich, es wird mit rund € 17 Millionen gerechnet. In diesem Zusammenhang wurde eine Rückstellung von € 9 Millionen gebucht.

Darüber hinaus ist die Raiffeisen Bank S.A., Bukarest, in eine Reihe von Gerichtsverfahren, darunter auch Sammelklagen, sowie in Verwaltungsverfahren der ANPC insbesondere im Zusammenhang mit Verbraucherkrediten und Girokontenverträgen involviert. Die Verfahren basieren im Wesentlichen auf der Behauptung, dass bestimmte vertragliche Bestimmungen und Praktiken der Raiffeisen Bank S.A. gegen Verbraucherschutzgesetze und -vorschriften verstoßen. Solche Verfahren können Verwaltungsstrafen, die Unwirksamkeit von Vertragsklauseln und die Erstattung bestimmter Gebühren oder Teile von Zinszahlungen, die Kunden in der Vergangenheit in Rechnung gestellt wurden, nach sich ziehen.

Bankgeschäfte

Im ersten Quartal 2021 erfuhr die RBI von einer Klage, die ein indonesisches Unternehmen bereits im November 2020 in Jakarta gegen sie eingereicht hatte. Die behauptete Forderung auf Ersatz von Vermögensschäden wird mit rund USD 129 Millionen (€ 111 Millionen) und die auf Ersatz von ideellen Schäden mit USD 200 Millionen (€ 173 Millionen) beziffert. Eine indonesische Anwaltskanzlei wurde beauftragt und eine Gerichtsverhandlung vor dem South Jakarta District Court angesetzt.

Im August 2019 reichte die RBI eine Klage (CI-Verfahren) in Höhe von rund € 44 Millionen gegen eine in den Cayman Islands ansässige Gesellschaft, einige ihrer Tochtergesellschaften sowie eine ehemalige Tochtergesellschaft (gemeinsam die Cayman Islands Beklagten) beim Gerichtshof der Cayman Inseln, Grand Court of the Cayman Islands, Financial Services Division, ein. In diesem CI-Verfahren bringt die RBI vor, dass die Cayman Islands Beklagten an Transaktionen zum Betrug an Gläubigern und an einer betrügerischen Verabredung zur Schädigung der RBI teilgenommen haben, indem sie Vermögenswerte transferiert haben, um die Ansprüche der RBI aus einer Reihe von Garantien der Muttergesellschaft zu vereiteln. Des Weiteren bringt die RBI vor, dass diese Übertragungen unter dem Wert oder ohne jegliche Gegenleistung zwischen den Cayman Islands Beklagten stattgefunden haben. Im November 2019 wurde von einigen der Cayman Islands Beklagten im Rahmen des CI-Verfahrens eine Gegenklage in Höhe von € 203 Millionen gegen die RBI eingereicht. Aus Sicht der RBI ist diese Gegenklage, welche auf Dokumenten beruht, deren Offenlegung von den Cayman Islands Beklagten verweigert wird, völlig unbegründet. Das CI-Verfahren ist ein laufendes Verfahren und noch nicht abgeschlossen. Im Januar 2021 hat die RBI eine Schiedsklage in Höhe von rund € 87 Millionen zuzüglich Zinsen und Kosten gegen einen der Beklagten, der jetzt auf den Marshallinseln eingetragen ist, vor dem Vienna International Arbitral Center (VIAC) (das VIAC-Schiedsverfahren) eingebracht. Der Beklagte des VIAC-Schiedsverfahrens haftet gegenüber der RBI aufgrund von Garantien, die dieses Unternehmen gegenüber der RBI abgegeben hat.

Im September 2020 wurde der Raiffeisen-Leasing Immobilienmanagement GmbH (RIM), einer 100 Prozent Tochtergesellschaft der Raiffeisen-Leasing Gesellschaft m.b.H., eine Klageschrift zugestellt, die von einer italienischen Gesellschaft beim Gericht in Brescia, Italien, eingebracht worden war. Der Kläger fordert Schadenersatz in der Höhe von rund € 30 Millionen aufgrund einer behaupteten Verletzung der Aktionärsvereinbarung im Zusammenhang mit der gemeinsamen Entwicklung eines Factory Outlet Centers in Italien. Der Syndikatsvertrag zwischen RIM und dem Kläger wurde im Jahr 2011 anlässlich der Gründung einer gemeinsamen Projektgesellschaft geschlossen. Im Jahr 2012 stellte sich jedoch heraus, dass verschiedene Bedingungen für die Umsetzung des Projekts nicht erfüllt werden konnten. Daher nahm RIM von der Projektumsetzung Abstand und verkaufte ihren Anteil an der Projektgesellschaft an den Kläger. Der Kläger behauptet nun, dass RIM durch die Abstandnahme von der Fortführung des Projekts die ursprüngliche Aktionärsvereinbarung verletzt habe. Im Juni 2021 hat das Gericht seine Zuständigkeit für den Fall abgelehnt und entschieden, dass das Landesgericht Mailand zuständig ist. Zur Wiederaufnahme des Verfahrens in Mailand wurde den Parteien eine Frist von drei Monaten eingeräumt. RIM hat gegen diese Entscheidung Berufung erhoben, da das Gericht nicht über die Anwendbarkeit der Schiedsklausel entschieden hat. Im August 2021 beantragte der Kläger trotz anhängiger Berufung die Wiederaufnahme des Verfahrens gegen die RIM beim Landesgericht Mailand. Die Wiederaufnahme richtet sich auf denselben Anspruch wie die anhängige Klage. Der gegen RIM geltend gemachte Anspruch und das potenzielle Risiko bleiben daher unverändert. Eine Unterbrechung des Verfahrens vor dem Landesgericht Mailand bis zur Entscheidung im Berufungsverfahren wird erwartet.

Im November 2020 hat die Bundeskammer für Arbeitnehmer und Angestellte (BAK) eine Unterlassungsklage gegen die Raiffeisen Bausparkasse Österreich Gesellschaft m.b.H. (RBSPK), eine 100%ige Tochter der RBI, beim Handelsgericht in Wien eingebracht. RBSPK hatte langjährige Bausparverträge in Höhe von insgesamt rund € 93 Millionen gekündigt. Der Mindestzinssatz für diese täglich fälligen Bauspareinlagen lag zwischen 1 Prozent p.a. und 4,5 Prozent p.a. BAK behauptet, dass die RBSPK nicht das Recht hatte, solche Verträge zu kündigen, während die RBSPK der Ansicht ist, dass diese Verträge ein Dauerschuldverhältnis darstellen, das nach österreichischem Recht durch ordnungsgemäße Kündigung gekündigt werden kann. Im August 2021 erhielt RBSPK die gerichtliche Entscheidung, dass die Kündigung der Bausparverträge als rechtswidrig gilt. RBSPK hat gegen diese Entscheidung des erstinstanzlichen Gerichts Berufung eingelegt.

(47) Angaben zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Unternehmen mit einem maßgeblichen Einfluss sind im Wesentlichen die Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien AG, Wien, als größter Einzelaktionär und ihre Muttergesellschaft, die Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung, Wien. Unter verbundenen Unternehmen sind wegen Unwesentlichkeit nicht konsolidierte verbundene Unternehmen dargestellt.

Die Beziehungen zu nahestehenden Personen beschränken sich auf Bankgeschäfte, die prinzipiell zu marktüblichen Konditionen abgeschlossen wurden. Darüber hinaus besitzen die Vorstände Aktien der RBI AG. Detaillierte Informationen dazu sind auf der RBI-Homepage ersichtlich.

30.9.2021
in € Millionen
Unternehmen mit
maßgeblichem
Einfluss
Verbundene
Unternehmen
Anteile an at-equity
bewerteten
Unternehmen
Sonstige
Beteiligungen
Ausgewählte finanzielle Vermögenswerte 121 499 1.190 828
Eigenkapitalinstrumente 0 261 713 151
Schuldverschreibungen 18 0 178 14
Kredite und Forderungen 103 238 299 663
Ausgewählte finanzielle Verbindlichkeiten 2.302 122 4.263 1.164
Einlagen 2.302 122 4.263 1.164
Verbriefte Verbindlichkeiten 0 0 0 0
Sonstige Posten 99 0 51 44
Erteilte Kreditzusagen, Finanzgarantien und
sonstige Zusagen
81 0 18 33
Erhaltene Kreditzusagen, Finanzgarantien und
sonstige Zusagen
18 0 33 10
31.12.2020
in € Millionen
Unternehmen mit
maßgeblichem
Einfluss
Verbundene
Unternehmen
Anteile an at-equity
bewerteten
Unternehmen
Sonstige
Beteiligungen
Ausgewählte finanzielle Vermögenswerte 23 470 1.133 591
Eigenkapitalinstrumente 0 254 748 157
Schuldverschreibungen 14 0 162 14
Kredite und Forderungen 10 215 223 420
Ausgewählte finanzielle Verbindlichkeiten 2.339 121 4.941 465
Einlagen 2.339 120 4.941 465
Verbriefte Verbindlichkeiten 0 1 0 0
Sonstige Posten 153 3 319 127
Erteilte Kreditzusagen, Finanzgarantien und
sonstige Zusagen
135 3 291 127
Erhaltene Kreditzusagen, Finanzgarantien und
sonstige Zusagen
18 0 29 0
1.1.-30.9.2021
in € Millionen
Unternehmen mit
maßgeblichem Einfluss
Verbundene
Unternehmen
Anteile an at-equity
bewerteten
Unternehmen
Sonstige
Beteiligungen
Zinserträge 9 2 8 4
Zinsaufwendungen -12 0 -16 0
Dividendenerträge 0 12 137 3
Provisionserträge 6 5 10 4
Provisionsaufwendungen 0 0 -8 -12
1.1.-30.9.2020 Anteile an at-equity
in € Millionen Unternehmen mit
maßgeblichem Einfluss
Verbundene
Unternehmen
bewerteten
Unternehmen
Sonstige
Beteiligungen
Zinserträge 6 2 9 4
Zinsaufwendungen -13 -1 -22 -1
Dividendenerträge 0 6 0 11
Provisionserträge 5 4 10 4
Provisionsaufwendungen -2 0 -6 -13

(48) Durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter

in Vollzeitäquivalenten 1.1.-30.9.2021 1.1.-30.9.2020
Angestellte 45.244 45.990
Arbeiter 629 622
Gesamt 45.873 46.612

(49) Sonstige Vereinbarungen

Institutionelles Sicherungssystem (IPS)

Am 21. Dezember 2020 haben die Raiffeisen Bank International AG, die Raiffeisenlandesbanken und die Raiffeisenbanken Anträge bei der FMA und der EZB eingereicht, um ein neues institutsbezogenes Sicherungssystem (Raiffeisen-IPS) bestehend aus der RBI und ihren österreichischen Tochterbanken, allen Raiffeisenlandesbanken und den Raiffeisenbanken zu gründen und einer Genossenschaft unter dem Namen Österreichische Raiffeisen-Sicherungseinrichtung eGen zum Zwecke der gesetzlichen Einlagensicherung und Anlegerentschädigung im Sinne des ESAEG beizutreten. Es wurden vertragliche oder satzungsmäßige Haftungsvereinbarungen geschlossen, die die teilnehmenden Institute gegenseitig absichern und insbesondere bei Bedarf ihre Liquidität und Solvenz sicherstellen.

Dieses neue Raiffeisen-IPS wurde von der EZB am 12. Mai 2021 und der FMA am 18. Mai 2021 rechtsgültig genehmigt. Zudem wurde dieses neue IPS von der FMA als Einlagensicherungs- und Anlegerentschädigungssystem gemäß ESAEG am 28. Mai 2021 anerkannt. Die Institute der Raiffeisen Bankengruppe werden gemäß den gesetzlichen Bestimmungen des ESAEG somit aus der Einlagensicherung Austria (ESA) Ende November 2021 ausscheiden.

Die bisher bestehenden institutsbezogenen Sicherungssysteme auf Bundes- und Landesebene (B-IPS, L-IPS) wurden gemäß dem Bescheid für das Raiffeisen-IPS im Juni 2021 aufgelöst und ihre Sondervermögen auf das neue Raiffeisen-IPS übertragen. Die Österreichische Raiffeisen-Sicherungseinrichtung eGen (ÖRS, vormals Sektorrisiko eGen) wird für das Raiffeisen-IPS die Risikofrüherkennung und das Berichtswesen wahrnehmen und insbesondere die Fondsmittel für das IPS und den Fonds für die gesetzliche Einlagensicherung verwalten. Das Raiffeisen-IPS wird durch den Gesamtrisikorat gesteuert, der sich aus Vertretern der RBI, den Raiffeisenlandesbanken und Vertretern der Raiffeisenbanken zusammensetzt. Er wird bei der Wahrnehmung der Aufgaben unter anderem durch Landesrisikoräte auf Ebene der Bundesländer unterstützt.

Regulatorische Angaben

Kapitalmanagement und Eigenmittel nach CRR/CRD IV bzw. BWG

Die EZB schreibt der RBI auf Basis des jährlich durchgeführten Supervisory Review and Evaluation Process (SREP) per Bescheid aktuell vor, zusätzliches hartes Kernkapital zu halten, um jene Risiken abzudecken, die in der Säule 1 nicht oder nicht ausreichend abgedeckt sind.

Diese sogenannte Pillar-2-Anforderung wird z. B. anhand des Geschäftsmodells, des Risikomanagements oder der Kapitalsituation berechnet. Auf Basis des letztgültigen Bescheids der EZB ist dieses Erfordernis auf konsolidierter Ebene der RBI und auf Ebene der RBI AG unkonsolidiert einzuhalten. Außerdem unterliegt die RBI den Mindestvorschriften der CRR sowie dem kombinierten Kapitalpuffererfordernis. Das kombinierte Kapitalpuffererfordernis beinhaltet für die RBI aktuell einen Kapitalerhaltungspuffer, einen systemischen Risikopuffer und einen antizyklischen Kapitalpuffer. Für den Stichtag 30. September 2021 ergibt sich somit ein Erfordernis bei der CET1 Quote (inkl. des kombinierten Kapitalpuffererfordernisses) im Ausmaß von 10,4 Prozent für die RBI. Eine Verletzung des kombinierten Kapitalpuffererfordernisses würde zu Einschränkungen von z. B. Dividendenausschüttungen und Kuponzahlungen für bestimmte Kapitalinstrumente führen. Die im Jahresverlauf gültigen Kapitalanforderungen wurden inklusive eines ausreichenden Puffers auf konsolidierter Basis und Einzelbasis eingehalten.

Nationale Aufseher können grundsätzlich systemische Risikopuffer (bis 5 Prozent) sowie zusätzliche Kapitalaufschläge für systemrelevante Banken (bis 3,5 Prozent) bestimmen. Sofern sowohl systemische Risikopuffer als auch Aufschläge für systemrelevante Banken für ein Institut festgelegt werden, findet nur der höhere der beiden Werte Anwendung. Im September 2015 hat das in Österreich dafür zuständige Finanzmarktstabilitätsgremium (FMSG) der österreichischen Finanzmarktaufsicht (FMA) empfohlen, einen Systemrisikopuffer (SRB) für gewisse Banken zu verordnen, darunter auch für die RBI. Dieser wurde durch die FMA via Kapitalpuffer-Verordnung mit Jahresbeginn 2016 in Kraft gesetzt (inkl. anschließender Adaptierungen). Für die RBI wurde ab 2019 ein SREP von 2 Prozent festgelegt.

Die Festlegung eines antizyklischen Kapitalpuffers obliegt ebenfalls den nationalen Aufsehern und ergibt auf Ebene der RBI einen gewichteten Durchschnitt, um zu starkes Kreditwachstum einzudämmen. Dieser Puffer wurde aufgrund des zurückhaltenden Kreditwachstums in Österreich aktuell mit 0 Prozent festgesetzt. Jene Pufferraten, welche in anderen Mitgliedsstaaten festgelegt wurden, finden auf Ebene der RBI Anwendung (auf Basis einer gewichteten Durchschnittsberechnung). Weitere zu erwartende regulatorische Veränderungen bzw. Entwicklungen werden von Group Regulatory Affairs laufend beobachtet, in Szenarioberechnungen dargestellt und analysiert. Potenzielle Effekte werden, sofern Ausmaß und Implementierung absehbar sind, in der Planung und Steuerung berücksichtigt.

Eigenmittelrechnung

Die nachfolgend dargestellten konsolidierten Werte wurden nach den Bestimmungen der Capital Requirements Regulation (CRR) sowie weiteren gesetzlichen Bestimmungen, wie z. B. den Implementing Technical Standards (ITS) der European Banking Authority (EBA), ermittelt.

in € Millionen 30.9.2021 31.12.2020
Kapitalinstrumente und das mit ihnen verbundene Agio 5.994 5.974
Einbehaltene Gewinne 9.115 8.766
Kumuliertes sonstiges Ergebnis (und sonstige Rücklagen) -3.666 -3.788
Minderheitsbeteiligungen (zulässiger Betrag in konsolidiertem CET1) 487 421
Von unabhängiger Seite geprüfte Zwischengewinne, abzüglich aller vorhersehbaren
Abgaben oder Dividenden
413 0
Hartes Kernkapital (CET1) vor regulatorischen Anpassungen 12.342 11.374
Zusätzliche Bewertungsanpassungen (negativer Betrag) -72 -58
Abzugsposten für neu gebildete Wertberichtigungen -98 0
Immaterielle Vermögenswerte (verringert um eventuelle Steuerschulden) (negativer
Betrag)
-659 -585
Von der künftigen Rentabilität abhängige latente Steueransprüche, ausgenommen
derjenigen, die aus temporären Differenzen resultieren (verringert um entsprechende
Steuerschulden, wenn die Bedingungen von Artikel 38 Absatz 3 erfüllt sind) (negativer
Betrag)
-11 -13
Rücklagen aus Gewinnen oder Verlusten aus zeitwertbilanzierten Geschäften zur
Absicherung von Zahlungsströmen
9 0
Durch Veränderungen der eigenen Bonität bedingte Gewinne oder Verluste aus zum
beizulegenden Zeitwert bewerteten eigenen Verbindlichkeiten
54 54
Direkte und indirekte Positionen eines Instituts in eigenen Instrumenten des harten
Kernkapitals (negativer Betrag)
-20 0
Forderungsbetrag aus folgenden Posten, denen ein Risikogewicht von 1250%
zuzuordnen ist, wenn das Institut als Alternative jenen Forderungsbetrag vom Betrag der
Posten des harten Kernkapitals abzieht
-4 -11
davon: Verbriefungspositionen (negativer Betrag) -4 -11
Regulatorische Anpassungen im Zusammenhang mit nicht realisierten Gewinnen und
Verlusten gemäß Artikel 467 und 468
-269 0
Regulatorische Anpassungen des harten Kernkapitals (CET1) gesamt -1.070 -612
Hartes Kernkapital (CET1) 11.273 10.762
Kapitalinstrumente und das mit ihnen verbundene Agio 1.668 0
Betrag der Posten im Sinne von Artikel 484 Absatz 4 zuzüglich des mit ihnen
verbundenen Agios, dessen Anrechnung auf das AT1 ausläuft
0 88
Zum konsolidierten zusätzlichen Kernkapital zählende Instrumente des qualifizierten
Kernkapitals (einschließlich nicht in Zeile 5 enthaltener Minderheitsbeteiligungen), die
von Tochterunternehmen begeben worden sind und von Drittparteien gehalten werden
28 1.639
Regulatorische Anpassungen des zusätzlichen Kernkapitals (AT1) insgesamt -50 0
Zusätzliches Kernkapital (AT1) 1.647 1.727
Kernkapital (T1 = CET1 + AT1) 12.919 12.489
Kapitalinstrumente und das mit ihnen verbundene Agio 2.131 1.818
Zum konsolidierten Ergänzungskapital zählende qualifizierte Eigenmittelinstrumente
(einschließlich nicht in den Zeilen 5 bzw. 34 enthaltener Minderheitsbeteiligungen und
AT1-Instrumente), die von Tochterunternehmen begeben worden sind und von
Drittparteien gehalten werden
17 29
Kreditrisikoanpassungen 287 254
Regulatorische Anpassungen des Ergänzungskapitals (T2) insgesamt -56 0
Ergänzungskapital (T2) 2.379 2.101
Eigenmittel gesamt (TC = T1 + T2) 15.298 14.590
Risikogewichtete Aktiva gesamt (RWA) 88.862 78.864

Eigenmittelerfordernis und risikogewichtete Aktiva

in € Millionen 30.9.2021 31.12.2020
Risikoge
wichtetes Obligo
Eigenmittel
erfordernis
Risikoge
wichtetes Obligo
Eigenmittel
erfordernis
Risikogewichtete Aktiva gesamt (RWA) 88.862 7.109 78.864 6.309
Risikogewichtete Positionsbeträge für das Kredit-,
Gegenparteiausfall- und das Verwässerungsrisiko sowie
Vorleistungen
73.620 5.890 65.094 5.208
Standardansatz (SA) 25.832 2.067 22.570 1.806
Risikopositionsklassen exklusive Verbriefungspositionen 25.832 2.067 22.570 1.806
Zentralstaaten und Zentralbanken 1.101 88 1.255 100
Regionale und lokale Gebietskörperschaften 104 8 103 8
Öffentliche Stellen 48 4 45 4
Institute 289 23 274 22
Unternehmen 6.514 521 4.845 388
Mengengeschäft 5.764 461 4.908 393
Durch Immobilien besicherte Forderungen 6.726 538 6.178 494
Ausgefallene Forderungen 348 28 364 29
Mit besonders hohem Risiko verbundene
Risikopositionen
288 23 145 12
Gedeckte Schuldverschreibungen 11 1 11 1
Anteile an Organismen für gemeinsame Anlagen (OGA) 84 7 19 1
Beteiligungen 1.790 143 1.804 144
Sonstige Positionen 2.764 221 2.620 210
Auf internen Beurteilungen basierender Ansatz (IRB) 47.788 3.823 42.524 3.402
IRB-Ansätze, wenn weder eigene Schätzungen der LGD
noch Umrechnungsfaktoren genutzt werden
39.272 3.142 34.923 2.794
Zentralstaaten und Zentralbanken 2.375 190 1.827 146
Institute 2.384 191 2.092 167
Unternehmen - KMU 4.096 328 3.753 300
Unternehmen - Spezialfinanzierungen 3.397 272 3.063 245
Unternehmen - sonstige 27.020 2.162 24.189 1.935
IRB-Ansätze, wenn eigene Schätzungen der LGD bzw.
Umrechnungsfaktoren genutzt werden
7.783 623 6.916 553
Mengengeschäft - durch Immobilien besichert, KMU 230 18 196 16
Mengengeschäft - durch Immobilien besichert, keine
KMU
3.304 264 2.781 222
Mengengeschäft - qualifiziert revolvierend 290 23 280 22
Mengengeschäft - sonstige KMU 431 34 517 41
Mengengeschäft - sonstige, keine KMU 3.529 282 3.143 251
Beteiligungen 479 38 439 35
Einfacher Risikogewichtungsansatz 0 0 0 0
Sonstige Beteiligungspositionen 0 0 0 0
PD-/LGD-Ansatz 0 0 0 0
Sonstige Aktiva ohne Kreditverpflichtungen 254 20 247 20
in € Millionen 30.9.2021
31.12.2020
Risikoge
wichtetes Obligo
Eigenmittel
erfordernis
Risikoge
wichtetes Obligo
Eigenmittel
erfordernis
Risikopositionsbetrag für Abwicklungs- und Lieferrisiken 0 0 0 0
Abwicklungs- und Lieferrisiko im Anlagebuch 0 0 0 0
Abwicklungs- und Lieferrisiko im Handelsbuch 0 0 0 0
Risikopositionsbetrag für Positions-, Fremdwährungs- und
Warenpositionsrisiken
5.632 451 5.007 401
Risikopositionsbetrag für Positions- Fremdwährungs- und
Warenpositionsrisiken nach Standardansätzen (SA)
2.516 201 2.378 190
Börsegehandelte Schuldtitel 1.926 154 1.935 155
Beteiligungen 186 15 166 13
Besonderer Ansatz für Positionsrisiken in OGA 1 0 1 0
Fremdwährungen 399 32 268 21
Warenpositionen 4 0 8 1
Risikopositionsbetrag für Positions-, Fremdwährungs- und
Warenpositionsrisiken nach internen Modellen (IM)
3.116 249 2.629 210
Gesamtrisikobetrag für operationelle Risiken (OpR) 8.655 692 7.548 604
Standardansatz (STA) bzw. alternativer Standardansatz
(ASA) für operationelle Risiken (OpR)
3.567 285 3.439 275
Fortgeschrittene Messansätze (AMA) für operationelle
Risiken (OpR)
5.089 407 4.109 329
Gesamtrisikobetrag für Anpassung der Kreditbewertung 255 20 260 21
Standardisierte Methode 255 20 260 21
Sonstige Risikopositionsbeträge 699 56 954 76
davon risikogewichtete Positionsbeträge für Kreditrisiko:
Verbriefungspositionen (überarbeitete Verbriefungsregeln)
699 56 954 76

Eigenkapitalquoten1

in Prozent 30.9.2021 31.12.2020
Harte Kernkapitalquote 12,7% 13,6%
Kernkapitalquote 14,5% 15,7%
Eigenmittelquote 17,2% 18,4%

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Verschuldungsquote

Die Verschuldungsquote (Leverage Ratio) ist im Teil 7 der CRR definiert. Diese stellte per 30. September 2021 noch keine rechtsverbindliche quantitative Anforderung dar und dient bis dahin lediglich der Information:

in € Millionen 30.9.2021 31.12.2020
Gesamtrisikoposition 221.813 193.910
Kernkapital 12.919 12.489
Verschuldungsquote in Prozent1 5,8% 6,4%

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Kennzahlen

Alternative Leistungskennzahlen (Alternative Performance Measures, APM)

Der Konzern verwendet im Rahmen seiner Finanzberichterstattung auch alternative, nicht in den IFRS- oder CRR-Vorschriften definierte Leistungskennzahlen, um seine Finanz- und Ertragslage darzustellen. Sie sollten nicht isoliert, sondern als ergänzende Informationen betrachtet werden.

Diese Kennzahlen werden in der Finanzbranche häufig zur Analyse und Beschreibung der Ertrags- und Finanzlage verwendet. Die zur Berechnung verwendeten einzelnen Abschlussposten ergeben sich dabei aus der Art der Geschäftstätigkeit des Konzerns als Universalbankengruppe. Dabei ist zu beachten, dass die Definitionen von Unternehmen zu Unternehmen variieren. Daher werden die von der RBI verwendeten Kennzahlen nachfolgend definiert.

Betriebsergebnis – Beschreibt das operative Ergebnis einer Bank im Berichtszeitraum; errechnet sich aus den Betriebserträgen (vor Wertminderungen) abzüglich der Verwaltungsaufwendungen.

Betriebserträge – Sind primär Ertragsbestandteile des laufenden operativen Geschäftsbetriebs (vor Wertminderungen), sie bestehen aus Zinsüberschuss, Dividendenerträgen, laufendem Ergebnis aus assoziierten Unternehmen, Provisionsüberschuss, Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value-Bewertungen, Ergebnis aus Hedge Accounting und dem sonstigen betrieblichen Ergebnis.

Cost/Income Ratio – Gibt die Kosten des Unternehmens in Relation zum Ertrag an und vermittelt damit ein klares Bild über die operative Effizienz. Banken verwenden diese Kennzahl zur Unternehmenssteuerung und für den Vergleich ihrer Effizienz mit jener anderer Finanzinstitute. Errechnet wird die Cost/Income Ratio als Verhältnis der Verwaltungsaufwendungen zu den Betriebserträgen (vor Wertminderungen). Die Verwaltungsaufwendungen beinhalten Personalaufwand, Sachaufwand sowie Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte. Die Betriebserträge bestehen aus Zinsüberschuss, Dividendenerträgen, laufendem Ergebnis aus assoziierten Unternehmen, Provisionsüberschuss, Handelsergebnis und Ergebnis aus Fair-Value-Bewertungen, Ergebnis aus Hedge Accounting und dem sonstigen betrieblichen Ergebnis.

Cost/Income Ratio (inkl. Pflichtbeiträge) – In dieser zweiten Variante zur Ermittlung der Cost/Income Ratio wird in der Messgröße Verwaltungsaufwendungen zusätzlich der Aufwand aus dem Posten staatliche Maßnahmen und Pflichtabgaben (Bankenabgaben, Bankenabwicklungsfonds und Beiträge zur Einlagensicherung) berücksichtigt.

Effektive Steuerquote – Verhältnis von tatsächlichem Steueraufwand zum Ergebnis vor Steuern. Die effektive Steuerquote unterscheidet sich aufgrund zahlreicher Rechnungslegungsfaktoren häufig vom gesetzlichen Steuersatz und ermöglicht damit einen besseren Vergleich zwischen Unternehmen. Die effektive Steuerquote bezeichnet den Durchschnittssatz, mit dem das Vorsteuerergebnis eines Unternehmens besteuert wird. Sie berechnet sich aus dem Gesamtsteueraufwand (Steuern vom Einkommen und Ertrag) in Relation zum Ergebnis vor Steuern. Der Gesamtsteueraufwand umfasst die laufenden Steuern vom Einkommen und Ertrag sowie die latenten Steuern.

Loan/Deposit Ratio – Gibt Auskunft über die Fähigkeit einer Bank, ihre Kredite durch Einlagen anstatt durch Wholesale Funding zu refinanzieren; errechnet sich aus den Forderungen an Nicht-Finanzunternehmen und Haushalte in Relation zu den Verbindlichkeiten gegenüber Nicht-Finanzunternehmen und Haushalten.

Nettozinsspanne – Wird für den Vergleich mit anderen Banken und als interne Kennzahl für die Rentabilität von Produkten und Segmenten verwendet; errechnet sich aus dem Zinsüberschuss in Relation zu den durchschnittlichen zinstragenden Aktiva (Gesamtaktiva abzüglich Anteile an Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen, Sachanlagen, immaterielle Vermögenswerte, Steuerforderungen und sonstige Aktiva).

Neubildungsquote – Indikator für die Entwicklung der Risikokosten und die Vorsorgepolitik eines Unternehmens; berechnet sich aus den Wertminderungen und -aufholungen auf finanzielle Vermögenswerte (Kundenforderungen) in Relation zu den durchschnittlichen Kundenforderungen (Kategorien: finanzielle Vermögenswerte - Amortized Cost und finanzielle Vermögenswerte - Fair Value Through Other Comprehensive Income).

NPE/Non-performing Exposure, notleidendes Obligo – Beinhaltet alle notleidenden Kredite und Schuldverschreibungen nach der gültigen Definition des EBA-Dokuments Implementing Technical Standards (ITS) on Supervisory Reporting (Forbearance and Non-performing Exposures).

NPL/Non-performing Loans, notleidende Kredite – Beinhaltet alle notleidenden Kredite nach der gültigen Definition des EBA-Dokuments Implementing Technical Standards (ITS) on Supervisory Reporting (Forbearance and Non-performing Exposures).

NPE Ratio – Anteil der notleidenden Kredite und Schuldverschreibungen an den gesamten Forderungen an Kunden und Kreditinstitute und Schuldverschreibungen. Die Kennzahl zeigt die Qualität des Kreditportfolios der Bank an und ist ein Indikator für ihre Effizienz in der Steuerung von Kreditrisiken.

NPL Ratio – Anteil der notleidenden Kredite an den gesamten Forderungen an Kunden und Kreditinstitute. Die Kennzahl zeigt die Qualität des Kreditportfolios der Bank an und ist ein Indikator für ihre Effizienz in der Steuerung von Kreditrisiken.

NPE Coverage Ratio – Zeigt an, in welchem Umfang notleidende Kredite und Schuldverschreibungen durch Wertminderungen (Stage 3) abgedeckt sind, und gibt damit auch Auskunft über die Fähigkeit der Bank, Verluste aus NPE zu verkraften; errechnet sich anhand der Risikovorsorgen für Forderungen an Kunden und Kreditinstitute und Schuldverschreibungen im Verhältnis zu den notleidenden Forderungen an Kunden und Kreditinstitute und Schuldverschreibungen.

NPL Coverage Ratio – Zeigt an, in welchem Umfang notleidende Kredite durch Wertminderungen (Stage 3) abgedeckt sind, und gibt damit auch Auskunft über die Fähigkeit der Bank, Verluste aus NPL zu verkraften; errechnet sich anhand der Risikovorsorgen für Forderungen an Kunden und Kreditinstitute im Verhältnis zu den notleidenden Forderungen an Kunden und Kreditinstitute.

Return on Assets (ROA vor/nach Steuern, Vermögensrendite) – Rentabilitätskennzahl, die misst, wie effektiv ein Unternehmen sein Vermögen in einem gegebenen Zeitraum gewinnbringend verwalten kann; berechnet sich aus dem Ergebnis vor Steuern bzw. nach Steuern in Relation zu den durchschnittlichen Aktiva (basierend auf der Bilanzsumme; durchschnittlich bezeichnet den Mittelwert der Jahresendzahl und der entsprechenden Monatswerte).

Return on Equity (ROE vor/nach Steuern, Eigenkapitalrendite) – Rentabilitätskennzahl für Management und Investoren, die sich aus dem in der Erfolgsrechnung ausgewiesenen Periodenergebnis im Verhältnis zum jeweiligen Basiswert (Eigenkapital oder gesamte Aktiva) berechnet. Der ROE zeigt die Ertragskraft der Bank gemessen an dem von ihren Aktionären investierten Kapital und damit den Erfolg von deren Investition. Dieser Parameter eignet sich gut dazu, die Rentabilität einer Bank mit jener anderer Finanzinstitute zu vergleichen; berechnet wird er aus dem Ergebnis vor Steuern oder nach Steuern im Verhältnis zum durchschnittlichen bilanziellen Eigenkapital auf Monatsbasis (inklusive Kapital nicht beherrschender Anteile, ohne Ergebnis).

Konzern-Return-on-Equity – Berechnet sich aus dem Konzernergebnis abzüglich des Dividendenanspruchs auf das zusätzliche Kernkapital im Verhältnis zum durchschnittlichen Konzern-Eigenkapital. Konzern-Eigenkapital ist das den Aktionären der RBI zurechenbare Kapital. Es wird durchschnittlich auf Monatsbasis ohne Kapital nicht beherrschender Anteile und ohne Konzernergebnis ermittelt.

Return on Risk-Adjusted Capital (RORAC) – Kennzahl für die risikoorientierte Erfolgssteuerung, die die Verzinsung des risikoadjustierten Eigenkapitals (ökonomisches Kapital) anzeigt; errechnet sich als Quotient aus dem Konzernergebnis und dem risikoadjustierten Kapital (d. h. dem durchschnittlichen ökonomischen Kapital). Diese Kennzahl für den Kapitalbedarf wird im Rahmen des ökonomischen Kapitalmodells für Kredit-, Markt- und operationelle Risiken ermittelt.

Eigenmittelspezifische Kennzahlen

Harte Kernkapitalquote – Hartes Kernkapital in Relation zu den gesamten risikogewichteten Aktiva (RWA) gemäß CRR/CRD-IV-Richtlinie.

Eigenmittelquote – Gesamte Eigenmittel in Relation zu den gesamten risikogewichteten Aktiva (RWA).

Verschuldungsquote (Leverage Ratio) – Verhältnis des Kernkapitals zu allen Aktivposten in der Bilanz und außerbilanziellen Posten, soweit sie bei der Festlegung der Kapitalmessgröße nicht abgezogen werden. Die Berechnung erfolgt gemäß der in der CRD-IV-Richtlinie festgelegten Methode.

Risikogewichtete Aktiva gesamt (RWA) – Risikoaktiva (Kreditrisiko, CVA-Risiko) inklusive Markt- und operationelles Risiko.

Kernkapitalquote – Kernkapital in Relation zu den gesamten risikogewichteten Aktiva (RWA).

Abkürzungsverzeichnis

BIP Bruttoinlandsprodukt
BWG Bankwesengesetz
CE Zentraleuropa (Central Europe)
CEE Zentral- und Osteuropa (Central and Eastern Europe)
CET 1 Hartes Kernkapital (Common Equity Tier 1)
CRR Kapitaladäquanzverordnung (Capital Requirements Regulation)
CDS Kreditausfalltausch (Credit Default Swap)
DCF Abgezinster Zahlungsstrom (Discounted Cash-Flow)
EAD Ausfallkredithöhe (Exposure at Default)
EBA Europäische Bankenaufsichtsbehörde (European Banking Authority)
ECL Erwartete Kreditverluste (Expected Credit Loss)
EE Osteuropa (Eastern Europe)
ESAEG Einlagensicherungs- und Anlegerentschädigungsgesetz
EZB Europäische Zentralbank
FMA Finanzmarktaufsicht
FMSG Finanzmarktstabilitätsgremium
HQLA Erstklassige, hochliquide Aktiva (High Quality Liquid Assets)
IAS/IFRS International Accounting Standards/International Financial Reporting Standards
IBOR Referenzzinssatz im Interbankengeschäft (Interbank Offered Rate)
IPS Institutionelles Sicherungssystem (Institutional Protection Scheme)
IRB Auf internen Beurteilungen basierender Ansatz (Internal Ratings Based)
ITS Technische Durchführungsstandards (Implementing Technical Standards)
LCR Liquiditätsdeckungsquote (Liquidity Coverage Ratio)
LGD Ausfallverlustquote (Loss Given Default)
NPE Notleidendes Obligo (Non-performing Exposure)
NPL Notleidende Kredite (Non-performing Loans)
NSFR Strukturelle Liquiditätsquote (Net Stable Funding Ratio)
OTC Außerbörslich (Over The Counter)
PD Überfällig (Past Due)
PEPP Pandemie-Notfallankaufprogramm (Pandemic Emergency Purchase Programme)
POCI Erworbene oder ausgereichte wertgeminderte Vermögenswerte (Purchased or Originated Credit Impaired)
RBI Raiffeisen Bank International Konzern
RBI AG Raiffeisen Bank International Aktiengesellschaft
RWA Risikogewichtete Aktiva (Risk-Weighted Assets)
RORAC Risikoadjustierte Eigenkapitalrendite (Return on Risk Adjusted Capital)
SA Standardansatz (Standardized Approach)
SA-CCR Standardansatz im Kontrahentenrisiko (Standardized Approach to Counterparty Credit Risk)
SEE Südosteuropa (Southeastern Europe)
SICR Signifikante Erhöhung des Aufallrisikos (Significant Increase in Credit Risk)
SRB Systemrisikopuffer (Systemic Risk Buffer)
SREP Aufsichtlicher Überprüfungs- und Bewertungsprozess (Supervisory Review and Evaluation Process)
TLTRO Gezielte längerfristige Refinanzierungsgeschäfte (Targeted Longer-Term Refinancing Operations)
VaR Value-at-Risk

Ereignisse nach Ende der Berichtsperiode

Zusätzliche Dividende für 2020 von € 0,75 pro Aktie

Der Vorstand der RBI wird, nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Empfehlung zur Dividendenbeschränkung nicht verlängert hat, für den 10. November 2021 eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen, um dieser die Auszahlung einer zusätzlichen Dividende in Höhe von € 0,75 pro Aktie für das Geschäftsjahr 2020 vorzuschlagen. Dieser Vorschlag wirkte sich bereits im dritten Quartal mit 9 Basispunkten positiv auf die harte Kernkapitalquote der RBI aus.

Impressum/Finanzkalender/Disclaimer

Impressum

Herausgeber, Medieninhaber: Raiffeisen Bank International AG, Am Stadtpark 9, 1030 Wien, Österreich Redaktion: Group Investor Relations Produktion: Hausintern produziert mit Redaktionssystem Firesys

Herstellungsort: Wien Internet: www.rbinternational.com

Der Bericht ist auch auf Englisch erhältlich.

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Finanzkalender 2021/2022

10. November 2021 Außerordentliche Hauptversammlung
15. November 2021 Ex-Dividendentag
16. November 2021 Nachweisstichtag Dividende
17. November 2021 Dividenden-Zahltag
26. Jänner 2022 Beginn der Quiet Period
2. Februar 2022 Vorläufige Geschäftszahlen 2021, Conference Call
3. März 2022 Jahresfinanzbericht 2021
21. März 2022 Nachweisstichtag Hauptversammlung
31. März 2022 Ordentliche Hauptversammlung
5. April 2022 Ex-Dividendentag
6. April 2022 Nachweisstichtag Dividenden
7. April 2022 Dividenden-Zahltag
26. April 2022 Beginn der Quiet Period
4. Mai 2022 Zwischenbericht 1. Quartal, Conference Call
25. Juli 2022 Beginn der Quiet Period
2. August 2022 Zwischenbericht 1. Halbjahr, Conference Call
25. Oktober 2022 Beginn der Quiet Period
3. November 2022 Zwischenbericht 1. bis 3. Quartal, Conference Call

Disclaimer

Die in diesem Bericht enthaltenen Prognosen, Planungen und zukunftsgerichteten Aussagen basieren auf dem Wissensstand und der Einschätzung der Raiffeisen Bank International AG zum Zeitpunkt der Erstellung. Wie alle Aussagen über die Zukunft unterliegen sie bekannten und unbekannten Risiken sowie Unsicherheitsfaktoren, die im Ergebnis auch zu erheblichen Abweichungen führen können. Für den tatsächlichen Eintritt von Prognosen und Planungswerten sowie zukunftsgerichteten Aussagen kann keine Gewähr geleistet werden.

Dieser Bericht dient ausschließlich zur Information und stellt weder eine Kauf- oder Verkaufsempfehlung noch ein Angebot zum Kauf oder zur Zeichnung von Wertpapieren oder eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zum Kauf von Wertpapieren dar.

Dieser Bericht wurde mit der größtmöglichen Sorgfalt erstellt und die Daten wurden überprüft. Rundungs-, Übermittlungs-, Satz- oder Druckfehler können dennoch nicht ausgeschlossen werden. Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten. Dieser Bericht wurde in deutscher Sprache verfasst. Seine englische Version ist eine Übersetzung des deutschen Berichts. Allein die deutsche Version ist die authentische Fassung. Raiffeisen Bank International AG haftet in keinem Fall für Verluste oder Schäden gleich welcher Art, die durch oder im Zusammenhang mit der Benutzung dieses Berichts entstehen könnten.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit werden in diesem Bericht alle Personenbezeichnungen in der männlichen Form verwendet. Darunter soll auch die weibliche Form verstanden werden.

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