Quarterly Report • May 21, 2012
Quarterly Report
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| 31.03.2012 | 31.03.2011 | |
|---|---|---|
| Leerstandsquote (Wohnen) | 3,3 % | 3,7 % |
| Ist-Nettokaltmiete (Wohnen) | 5,12 EUR / m2 |
4,92 EUR / m2 |
| Mio. EUR | 1.1.-31.03.2012 | 1.1.-31.03.2011 |
|---|---|---|
| Ergebnis aus Vermietung und Verpachtung | 39,7 | 34,8 |
| Vertriebsergebnis | 2,1 | 1,3 |
| EBITDA | 31,9 | 48,6 |
| Bereinigtes EBITDA | 33,3 | 28,8 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | 31,7 | 48,3 |
| Konzernergebnis | 8,7 | 33,2 |
| FFO I (exkl. Vertriebsergebnis) | 15,0 | 13,2 |
| AFFO 1 | 11,4 | 11,6 |
| FFO II (inkl. Vertriebsergebnis) | 17,1 | 14,5 |
1 FFO I abzgl. kapitalisierte Modernisierungs- und Instandhaltungsaufwendungen
| Mio. EUR | 31.03.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 2.918,7 | 2.930,2 |
| Flüssige Mittel | 70,5 | 62,6 |
| Eigenkapital | 1.168,6 | 1.166,4 |
| Finanzverbindlichkeiten | 1.756,4 | 1.770,9 |
| Bilanzsumme | 3.038,3 | 3.039,7 |
| EPRA NAV |
1.230,1 | 1.219,9 |
| Loan-to-Value | 57,4 % | 58,0 % |
| Eigenkapitalquote | 38,5 % | 38,4 % |
| EUR | 1.1.-31.03.2012 | 1.1.-31.03.2011 |
|---|---|---|
| FFO I pro Aktie2 | 0,37 | 0,32 |
| AFFO pro Aktie2 | 0,28 | 0,28 |
| EUR | 31.03.2012 | 31.12.2011 |
| EPRA NAV pro Aktie2 |
29,96 | 29,72 |
2 Abweichend von der EPS-Berechnung nach IAS 33.19 erfolgt die Berechnung dieser Kennzahl auf der Grundlage von zum 31.03.2012 in Umlauf befindlichen 41.052.630 Aktien
Seit mehr als 85 Jahren vermietet, verwaltet und bewirtschaftet die börsennotierte GSW einen der größten Wohnungsbestände Berlins. Sie steht für Erfahrung, Beständigkeit und wirtschaftliche Solidität.
Um unsere Marktposition zu erhalten und auszubauen, sind wir stets bemüht, neue Wege zu gehen und dabei eine Brücke zwischen Innovation und Tradition zu schlagen.
Wir entwickeln uns weiter, ohne auf Altbewährtes zu verzichten. Unsere Unternehmensstrategie ist auf die langfristige Verwaltung von Mietwohnungen ausgerichtet. Dabei verfolgen wir einen systematischen Ansatz, der darauf abzielt, sowohl die Zufriedenheit unserer Kunden als auch die Betriebseffizienz zu steigern.
Wir betreuen ein eigenes Immobilienportfolio von rund 53.000 Wohneinheiten, das zum 31. Dezember 2011 mit 2,9 Mrd. EUR bewertet wurde. Zusätzlich verwaltet eine Tochtergesellschaft der GSW rund 17.400 Wohn- und Gewerbeeinheiten für Dritte.
Kundennah setzen wir unsere ganze Erfahrung und unser Branchen-Know-how zur Werterhaltung und Wertsteigerung der Immobilien ein.
Bei all dem sind wir uns der sozialen Verantwortung für Berlin bewusst und engagieren uns für soziale, kulturelle und sportliche Projekte sowie für die Menschen, die hier leben, unsere Mieter und Mitarbeiter.
Als kapitalmarktorientiertes Wohnungsunternehmen sind wir den Interessen und Bedürfnissen aller Stakeholder verpflichtet. Unsere Aufgabe ist es, gemeinsame Ziele zu identifizieren bzw. anzusteuern und bei widersprüchlichen Interessen einen angemessenen und gerechten Ausgleich herbeizuführen.
| An die Aktionäre 3 | |
|---|---|
| Brief des Vorstands 3 | |
| Aktie 5 | |
| Überblick 5 | |
| Kursverlauf 5 | |
| A ktionärsstruktur 6 |
|
| Kapitalerhöhung 6 | |
| Finanzkalender 6 | |
| Konzernzwischenabschluss 16 | |
|---|---|
| Konzernbilanz 17 | |
| Konzerngewinn- und -verlustrechnung 19 | |
| Konzerngesamtergebnisrechnung 20 | |
| Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung 21 | |
| Konzernkapitalflussrechnung 22 | |
| Konzernzwischenlagebericht 7 | |
|---|---|
| Wirtschaftsbericht 8 | |
| Entwicklung des Immobilienportfolios 8 | |
| Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage 10 | |
| Nachtragsbericht 14 | |
| Risiko- und Chancenbericht 14 | |
| Prognosebericht 15 |
| Versicherung der gesetzlichen Vertreter 34 | |
|---|---|
| Disclaimer 35 | |
| Impressum |
Andreas Segal Finanzvorstand
Thomas Zinnöcker Vorstandsvorsitzender Jörg Schwagenscheidt Vorstand
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrte Damen und Herren,
wir blicken auf ein erfolgreiches erstes Quartal 2012 zurück. In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres konnte die GSW ihren erfolgreichen Weg weiter fortführen. Dies resultiert vor allem aus unserer langfristig optimierten Finanzierungsstruktur sowie einem tragfähigen und stabilen Geschäftsmodell, welches auf den prosperierenden Berliner Wohnungsmarkt fokussiert ist.
Im November 2011 hat die GSW ihren Bestand um rund 4.800 Wohn- und Gewerbeeinheiten in attraktiven Berliner Lagen ergänzt. In den vergangenen Monaten haben wir unter Hochdruck erfolgreich daran gearbeitet, das Portfolio in den Bestand zu integrieren. Dieser Prozess ist nun abgeschlossen, die überdurchschnittlichen Mieten und der relativ geringe Leerstand in diesem Portfolio werden daher die Ertragskraft des Unternehmens in diesem Jahr weiter steigern.
Im Vergleich zum Vorjahresquartal 2011 erhöhte sich das bereinigte EBITDA um 15,8% auf 33,3 Mio. Euro und lag damit innerhalb unserer Erwartungen. Dieser Anstieg resultiert vor allem aus einem verbesserten Ergebnis aus Vermietung und Verpachtung infolge höherer Mieteinnahmen, einem geringeren Leerstand sowie reduzierten Ver-
waltungskosten. Insgesamt stieg das Ergebnis aus Vermietung und Verpachtung im Vergleich zum ersten Quartal 2011 um rund 14% auf 39,7 Mio. EUR. Gleichzeitig konnten wir den Leerstand um fast 11% auf 3,3% reduzieren, die Ist-Nettokaltmiete stieg im selben Zeitraum um 4,1% auf 5,12 EUR pro Quadratmeter und Monat. Der FFO I stieg in Folge der operativen Performance und des höheren Bestands im Vergleich zum Vorjahresquartal um 13,6% auf 15,0 Mio. EUR.
Auch der Net Asset Value (EPRA NAV), das wirtschaftliche Eigenkapital des Konzerns, erhöhte sich zum Ende des ersten Quartals auf 1.230 Mio. EUR. Der Verschuldungsgrad (Loan-to-Value) reduzierte sich entsprechend auf nunmehr 57,4%.
Mit einem Portfolio von ca. 53.000 Wohneinheiten und 17.400 verwalteten Einheiten für Dritte ist die GSW das führende börsennotierte Wohnimmobilienunternehmen in Berlin. Diese Position wollen wir weiter ausbauen. Ende April/ Anfang Mai haben wir eine Kapitalerhöhung mit einem Nettoemissionserlös von ca. 190,3 Mio. EUR zur Finanzierung des weiteren Wachstums, für künftige Zukäufe und zur Optimierung unserer strategischen und finanziellen Flexibilität durchgeführt. Über 90% unserer Altaktionäre haben ihr Bezugsrecht ausgeübt und sich an der Kapitalerhöhung beteiligt. Die erfolgreiche Platzierung und die große Akzeptanz bei unseren Aktionären haben uns gezeigt, dass der Kapitalmarkt die Stabilität und Kontinuität des Geschäftsmodells der GSW honoriert. Unser Geschäftsmodell kombiniert nachhaltiges Wachstum mit einer attraktiven Dividendenpolitik. Das zusätzliche Eigenkapital ermöglicht uns, diese Strategie auch zukünftig weiter voranzutreiben und unsere Aktionäre am Erfolg der Gesellschaft zu beteiligen.
Diese positiven Aussichten bestätigen uns in unserer Prognose, für das Geschäftsjahr 2012 ohne etwaige Ankäufe einen FFO I von rund 59 bis 63 Mio. EUR zu erzielen.
Unseren Aktionären und Mietern danken wir für das entgegengebrachte Vertrauen. Besonderer Dank gilt unseren Mitarbeitern für das große Engagement, denn nur durch ihren unermüdlichen Einsatz war es möglich, in den ersten Monaten dieses Jahres die Wachstumsstrategie weiter fortzusetzen und gleichzeitig das operative Geschäft erfolgreich weiterzuführen. Die soziale und gesellschaftliche Verantwortung für unsere Mieter und für die Stadt Berlin bleibt wesentliches Kriterium neben der Wahrnehmung der ökonomischen und ökologischen Verantwortung im Rahmen unseres auf Nachhaltigkeit basierenden Geschäftsmodells.
Berlin, im Mai 2012
Thomas Zinnöcker (CEO) GSW Immobilien AG
Jörg Schwagenscheidt (COO) GSW Immobilien AG
Andreas Segal (CFO) GSW Immobilien AG
| Branche | Immobilien |
|---|---|
| WKN / ISIN | GSW111 / DE000GSW1111 |
| Börsenkürzel | GIB |
| Bloomberg | GIB:GR |
| Reuters | GIBG.DE |
| Grundkapital vor Kapitalerhöhung |
41.052.630 EUR |
| Anzahl der Aktien vor Kapitalerhöhung |
41.052.630 nennwertlose Stückaktien |
| Erstnotierung | 15. April 2011 |
| Marktkapitalisierung (Stand: 30.03.2012) |
1.064 Mio. EUR |
| Marktsegment | Prime Standard |
| Handelsplätze | Frankfurter Wertpapierbörse XETRA Regulierter Markt der Berliner Börse |
| Designated Sponsors | Deutsche Bank, Goldman Sachs International und DZ Bank |
| Indizes | MDAX FTSE EPRA / NAREIT Global Real Estate Index Serie |
Im ersten Quartal entwickelte sich die GSW-Aktie im Einklang mit dem Gesamtmarkt positiv und konnte am 30. März mit einem Schlusskurs von 25,92 EUR / Aktie um ca. 15,7% gegenüber dem Kurs zum Jahresende 2011 zulegen.
Zum Stichtag 13. Januar 2012 haben die ehemals größten Anteilseigner Cerberus und Whitehall jeweils ca. 4 Mio. Aktien der GSW erfolgreich am Kapitalmarkt platziert. Damit erhöhte sich der Streubesitz signifikant von 74% auf 94% und das Gewicht der Aktie in den relevanten Indizes vergrößerte sich entsprechend.
Per 13. April betrug das Gewicht der GSW-Aktie im MDAX 1,21%. Im EPRA Germany Index repräsentierte die Aktie per 31. März 2012 ca. 16% der enthaltenen Werte.
Stand: 30.03.2012 (auf Basis uns bekannter Stimmrechtsmitteilungen nach WpHG) * Free Float gemäß Deutsche Börse ca. 94 %
Mit Wirkung zum 27. April 2012 gelang der GSW eine erfolgreiche Kapitalerhöhung mit mittelbaren Bezugsrechten für die Aktionäre. Dabei wurde das Grundkapital der Gesellschaft, unter teilweiser Ausnutzung des genehmigten Kapitals, um 9.473.684 EUR durch die Ausgabe neuer Aktien erhöht. Die neuen Aktien sind bereits für das Geschäftsjahr 2011 voll dividendenberechtigt. Insgesamt erhöhte sich die Anzahl auf den Inhaber lautenden Stammaktien damit auf 50.526.314 Stück.
Die neuen Aktien wurden den bestehenden Aktionären mit einem Bezugsverhältnis von 13:3 zu einem Bezugspreis von 21,30 EUR je neuer Aktie angeboten. Insgesamt wurden 99,72% der neuen Aktien durch Ausübung des Bezugsrechts bezogen, wobei nur etwa 9% der Bezugsrechte gehandelt wurden. Die restlichen neuen Aktien, für die keine Ausübung der Bezugsrechte erfolgte, wurden über die Börse veräußert. Am 3. Mai 2012 notierte die Aktie bei 26,05 EUR und somit bereits deutlich über dem Niveau vor
Bekanntgabe der Kapitalerhöhung. Dies zeigt das große Interesse an dem Geschäftsmodell der GSW und das Vertrauen, das viele Investoren dem Unternehmen bereits nach einem Jahr am Kapitalmarkt entgegenbringen.
| 31. Mai 2012 | Kempen Konferenz (Amsterdam) |
|---|---|
| 21. Juni 2012 | Morgan Stanley Konferenz (London) |
| 28. Juni 2012 | Hauptversammlung (Berlin) |
| 20. August 2012 | Zwischenbericht H1-2012 |
| 12./ 13. September 2012 | Bank of America Global Real Estate Conference (New York) |
| Wirtschaftsbericht 8 | |
|---|---|
| Entwicklung des Immobilienportfolios 8 | |
| Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage 10 | |
| Nachtragsbericht 14 | |
| Risiko- und Chancenbericht 14 | |
| Prognosebericht 15 |
Das Geschäftsmodell der GSW ist auf die Bewirtschaftung von Wohnimmobilien in Berlin zur Erzielung stabiler und kontinuierlich wachsender Liquiditätsüberschüsse fokussiert. Der Großraum Berlin bietet als einer der attraktivsten Wohnimmobilienmärkte Deutschlands, der zudem seit einigen Jahren entgegen dem Bundesdurchschnitt von positiven demographischen Trends gekennzeichnet ist, hervorragende Rahmenbedingungen.
Einen wesentlichen strategischen Baustein bildet das aktive und wertorientierte Portfoliomanagement mit dem Ziel, nachhaltige Renditen zu erwirtschaften und diese zu steigern sowie die Werthaltigkeit des Portfolios und die Wettbewerbsfähigkeit der GSW langfristig zu sichern. Dies schließt unter anderem die kontinuierliche Entwicklung des eigenen Immobilienbestands durch wertsteigernde Instandhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen sowie stetige Effizienzsteigerungen bei gleichzeitiger Kundenorientierung im Property-Management ein.
Neben der Optimierung des derzeitigen Portfolios plant die GSW auch weiterhin gezielte und preisadäquate Akquisitionen neuer Bestände mit Entwicklungs- und Ertragsperspektiven bei lediglich geringfügiger Steigerung der Verwaltungskosten und nachhaltiger Stärkung der lokalen Marktposition im Großraum Berlin.
Selektive opportunistische Verkäufe von Wohnungen und Teilportfolien ergänzen die Handlungsoptionen. Dabei erfolgen Verkäufe insbesondere aus dem Eigentumswohnungsbestand und dienen der weiteren Optimierung der Bewirtschaftungsergebnisse. Zudem werden auf diese Weise zusätzliche Cashflows für die Gesellschaft generiert.
Mit 52.583 eigenen Wohnungen, 913 Gewerbeeinheiten, 8.767 Garagen/ Stellplätzen sowie 17.383 Einheiten für Dritte verwaltet und vermietet die GSW eines der größten Immobilienportfolien in der deutschen Hauptstadt. Die Leerstandsquote der Wohnungen lag zum Stichtag bei 3,3% (31. März 2011: 3,7%) und konnte im 1. Quartal 2012 um 0,1 Prozentpunkte gesenkt werden. Die durchschnittliche Wohnungsmiete des Portfolios lag am 31. März 2012 bei 5,12 EUR /m² und somit um 0,04 EUR /m² höher als am Jahresende 2011. Dazu trugen sowohl Mieterhöhungen bei Bestandsmietern – zum Beispiel durch den Auslauf der Preisbindungen für rund 500 Einheiten in Berlin-Reinickendorf mit einer Nettokaltmietsteigerung um circa 15% – als auch Neuvermietungen von Einheiten bei, die im Durchschnitt deutlich über den Bestandsmieten lagen.
1 Der Leerstand entspricht der Anzahl an nicht vermieteten Wohnungen, geteilt durch die Anzahl von Wohnungen, die zur Vermietung zur Verfügung standen.
Mit Wirkung zum 1. November 2011 hat die GSW im Rahmen eines Share Deals ein Tochterunternehmen der GAGFAH S.A. mit 4.857 Wohn- und Gewerbeeinheiten und einer Gesamtfläche von rund 296.400 m² erworben. Der Kaufpreis betrug 330 Mio. EUR und damit etwa 1.113 EUR /m².
Nach einer Übergangszeit wird das Portfolio seit dem 1. Februar 2012 von der GSW bewirtschaftet. Die wirtschaftlichen Rahmendaten des Portfolios entwickeln sich gemäß den Erwartungen; dazu gehört unter anderem eine kontinuierliche Mietentwicklung: Seit der Übernahme im November 2011 konnte die Nettokaltmiete der Wohnungen von 5,61 EUR /m² auf 5,69 EUR /m² (zum 31. März 2012) gesteigert werden.
Durch kontinuierliche Investitionen sowohl in die Gebäudesubstanz als auch in den Ausstattungsstandard der Wohnungen sichert die GSW die Basis für eine langfristige Vermietbarkeit ihres Wohnungsbestands und die Attraktivität ihres Wohnungsangebots. So werden beispielsweise im Rahmen der Neuvermietung von Wohnungen Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt, um einen zeitgemäßen Zustand herzustellen und somit eine Anpassung an die aktuelle Marktmiete zu erreichen. Neben der allgemeinen Instandhaltung und werterhöhenden Einzelmaßnahmen realisiert die GSW künftig auch Modernisierungsprojekte in Form von umfassenden Maßnahmepaketen. Auf diese Weise wird die insgesamt solide Positionierung des GSW-Portfolios am Berliner Markt weiter gefestigt und ausgebaut.
| Ergebnis aus Vermietung und Verpachtung (Mio. EUR) |
01.01.- 31.03.2012 |
01.01.- 31.03.2011 |
|---|---|---|
| Mieterlöse | 50,4 | 45,0 |
| Erlöse aus Betreuungstätigkeit und sonstige Umsatzerlöse |
2,7 | 2,6 |
| Erlöse aus Vermietung und Verpachtung |
53,1 | 47,7 |
| Erträge aus direkt gewährten Zuschüssen |
2,1 | 2,7 |
| Bruttoerlöse im Zusammenhang mit der Vermietung und Verpachtung |
55,2 | 50,4 |
| Materialaufwand | (9,3) | (8,9) |
| Personalaufwand | (4,6) | (4,0) |
| Sonstige Aufwendungen/ Erträge der Hausbewirtschaftung |
(1,6) | (2,6) |
| Ergebnis aus Vermietung und Verpachtung |
39,7 | 34,8 |
Das Ergebnis aus Vermietung und Verpachtung konnte gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum um 4,9 Mio. EUR gesteigert werden. Wesentliche Einflussfaktoren für diese Ergebnissteigerung waren der Erwerb eines Immobilienportfolios mit mehr als 4.800 Einheiten im vierten Quartal 2011 sowie Mietsteigerungen und der Abbau des Leerstands.
Insgesamt hat sich gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum die durchschnittliche Bestandsmiete für die vermieteten Wohnungen um 4,1% auf 5,12 EUR /m² zum 31. März 2012 erhöht (31. März 2011: 4,92 EUR /m²). Weiterhin konnte die GSW den Wohnungsleerstand in ihrem Portfolio auf 3,3% senken (31. März 2011: 3,7%).
Dem Erlösanstieg aus dem laufenden Vermietungsgeschäft wirken planmäßig gesunkene Zuschüsse entgegen.
Der leichte Anstieg des Materialaufwands ergibt sich im Wesentlichen aus dem größeren Immobilienbestand.
Die Modernisierungs- und Instandhaltungsaufwendungen sind im Betrachtungszeitraum angestiegen. Gleichzeitig hat sich die Aktivierungsquote erhöht, was aus der verstärkten Durchführung wertsteigernder Maßnahmen resultiert.
| Vertriebsergebnis (Mio. EUR) |
01.01.- 31.03.2012 |
01.01.- 31.03.2011 |
|---|---|---|
| Erlöse aus der Veräußerung von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien |
16,0 | 9,8 |
| Buchwert der veräußerten als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien |
(11,8) | (6,6) |
| Umsatzkosten im Zusammen hang mit veräußerten als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien |
(2,1) | (1,9) |
| Ergebnis aus der Veräußerung von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien |
2,1 | 1,3 |
Aufgrund der günstigen Nachfragesituation in Berlin konnte die GSW 208 Wohn- und Gewerbeeinheiten
mit Nutzen-Lastenwechsel im ersten Quartal 2012 veräußern (2011: 122). Daraus resultiert ein positives Ergebnis in Höhe von 2,1 Mio. EUR.
| Verwaltungskosten (bereinigt) (Mio. EUR) |
01.01.- 31.03.2012 |
01.01.- 31.03.2011 |
|---|---|---|
| Verwaltungskosten | (10,1) | (13,2) |
| Aufwendungen für Kapitalmaßnahmen |
1,2 | 2,5 |
| Long Term Incentive Plan (LTIP ) |
0,9 | 2,9 |
| Projektkosten (anteilig) | 0,2 | 0,8 |
| Akquisitionskosten | 1,1 | 0,0 |
| Verwaltungskosten (bereinigt) |
(6,7) | (7,1) |
Die Verwaltungskosten verringerten sich in den ersten drei Monaten des Jahres 2012 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 3,1 Mio. EUR auf insgesamt 10,1 Mio. EUR. Der Rückgang resultierte dabei vor allem aus Sondereffekten wie Kosten zur Durchführung des IPO sowie Kosten im Zusammenhang mit der abgeschlossenen Refinanzierung des CMBS-Darlehens im Vorjahr. Verstärkt wird dieser Effekt durch den vergleichsweise höheren Long Term Incentive Plan (LTIP) im Vorjahr.
Dem stehen in 2012 Belastungen für die Durchführung der Kapitalerhöhung sowie für Akquisitionsprojekte gegenüber.
Bereinigt um Sondereinflüsse beliefen sich die Verwaltungskosten auf 6,7 Mio. EUR und lagen damit leicht unter dem Niveau des Vorjahresvergleichszeitraums (2011: 7,1 Mio. EUR).
| Zinsergebnis (Mio. EUR) |
01.01.- 31.03.2012 |
01.01.- 31.03.2011 |
|---|---|---|
| Erträge aus der Bewertung von Derivaten und Darlehen |
3,4 | 6,5 |
| Zinserträge aus Derivaten | 3,8 | 1,5 |
| Übrige Zinserträge | 0,1 | 0,1 |
| Zinserträge | 7,3 | 8,1 |
| Aufwendungen aus der Bewertung von Derivaten und Darlehen |
(7,1) | (9,0) |
| Zinsaufwendungen aus Derivaten |
(8,3) | (5,0) |
| Zinsaufwendungen aus Immobiliendarlehen |
(13,2) | (10,2) |
| Übrige Zinsaufwendungen / Finanzierungsleasing |
(0,4) | (0,6) |
| Zinsaufwendungen | (29,1) | (24,8) |
| Zinsergebnis | (21,8) | (16,7) |
Die Zinserträge der Gesellschaft verringerten sich im Vorjahresvergleich um 0,8 Mio. EUR auf 7,3 Mio. EUR. Dies resultiert aus geringeren Bewertungserträgen bei Finanzinstrumenten, die nur zum Teil durch höhere Zinserträge aus den Zinssicherungsgeschäften kompensiert werden konnten.
Die Zinsaufwendungen erhöhten sich gleichzeitig um 4,3 Mio. EUR auf 29,1 Mio. EUR. Dies ist hauptsächlich auf höhere laufende Zinsen durch die Finanzierung der Akquisition und die Refinanzierung des CMBS-Kredits im Vorjahr zurückzuführen.
Somit ergab sich insgesamt ein Rückgang des Zinsergebnisses um 5,1 Mio. EUR auf -21,8 Mio. EUR.
| Gewinn- und Verlust rechnung (Mio. EUR) |
01.01.- 31.03.2012 |
01.01.- 31.03.2011 |
|---|---|---|
| Ergebnis aus Vermietung und Verpachtung |
39,7 | 34,8 |
| Ergebnis aus der Veräußerung von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien |
2,1 | 1,3 |
| Ergebnis aus der Bewertung von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien |
- *) | - *) |
| Allgemeine und Verwaltungsaufwendungen |
(10,1) | (13,2) |
| Andere Erträge | 0,0 | 25,4 |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | 31,7 | 48,3 |
| Ergebnis aus anderen Finanzanlagen |
0,1 | 0,1 |
| Zinsergebnis | (21,8) | (16,7) |
| Ergebnis vor Steuern vom Einkommen und Ertrag |
10,0 | 31,7 |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag |
(1,3) | 1,5 |
| Konzernergebnis | 8,7 | 33,2 |
* Eine externe Bewertung der Immobilien erfolgt grundsätzlich einmal jährlich zum 31. Dezember.
Im ersten Quartal des Jahres 2012 erzielte die GSW einen Konzernüberschuss von 8,7 Mio. EUR. Gegenüber dem Vorjahr stellt dies einen Rückgang um 24,5 Mio. EUR dar, der jedoch im Wesentlichen durch die Veräußerung der BMH Berlin Mediahaus GmbH im Januar 2011 beeinflusst war.
Bereinigt um den Sondereffekt der BMH-Veräußerung (25,4 Mio. EUR) ergibt sich ein signifikanter Anstieg des EBIT um 8,8 Mio. EUR. Dies ist auf den Anstieg des Vermietungs- und Vertriebsergebnisses sowie den Rückgang der Verwaltungsaufwendungen zurückzuführen.
Das um Abschreibungen, Bewertungsergebnis, IPO-, LTIP-, Restrukturierungs-, Projekt- und Akquisitionskosten, Vertriebsergebnis sowie Nettozins- und Steuerzahlungen bereinigte EBIT stellt den FFO I als wesentliche Steuerungskennzahl der GSW dar.
| Bereinigtes EBITDA / FFO (Mio. EUR) |
01.01.- 31.03.2012 |
01.01.- 31.03.2011 |
|---|---|---|
| EBIT | 31,7 | 48,3 |
| Abschreibungen | 0,2 | 0,3 |
| Zeitwertbewertung von | ||
| Investment Property | 0,0 | 0,0 |
| EBITDA | 31,9 | 48,6 |
| IPO-Kosten | 1,2 | 2,5 |
| Restrukturierungskosten | 0,1 | 0,1 |
| Projektkosten | 0,2 | 1,4 |
| Akquisitionskosten | 1,1 | 0,0 |
| Long Term Incentive Plan (LTIP ) |
0,9 | 2,9 |
| Gewinne / Verluste aus dem Abgang von Sach- und |
||
| Finanzanlagen | 0,0 | (25,4) |
| Ergebnis aus der Veräußerung von als Finanzinvestition |
||
| gehaltenen Immobilien | (2,1) | (1,3) |
| Bereinigtes EBITDA | 33,3 | 28,8 |
| Cashflow Nettozinsen | (18,4) | (15,6) |
| Ergebnis aus nach der Equity Methode einbezogenen assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen |
||
| sowie anderen Finanzanlagen | 0,1 | 0,1 |
| Cashflow Nettosteuern | (0,0) | (0,1) |
| FFO I (exkl. Vertriebsergebnis) | 15,0 | 13,2 |
| Kapitalisierte Moderni sierungs- und Instand haltungsaufwendungen |
(3,6) | (1,6) |
| AFFO (FFO I abzgl. kapitali sierte Modernisierungs- und Instandhaltungs |
||
| aufwendungen) | 11,4 | 11,6 |
| FFO II (inkl. Vertriebsergebnis) | 17,1 | 14,5 |
Das EBITDA hat sich im ersten Quartal 2012 im gleichen Maße wie das EBIT entwickelt. Bereinigt um Sondereffekte ergibt sich ein Anstieg des bereinigten EBITDA um 4,5 Mio. EUR auf 33,3 Mio. EUR.
Der Nettocashflow aus Zinsein- und -auszahlungen ist aufgrund der Ankaufsfinanzierung und durch die CMBS-Refinanzierung planmäßig gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesunken. In den ersten drei Monaten des Jahres 2012 lag er mit -18,4 Mio. EUR deutlich niedriger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres (2011: -15,6 Mio. EUR).
Im Ergebnis beträgt der FFO I im ersten Quartal 2012 15,0 Mio. EUR (2011: 13,2 Mio. EUR); der AFFO (Adjusted FFO) beläuft sich auf 11,4 Mio. EUR. Trotz des Anstiegs des FFO I ist der AFFO aufgrund der höheren kapitalisierten Instandhaltungs- und Modernisierungsaufwendungen nahezu konstant (2011: 11,6 Mio. EUR).
| Bilanz (Mio. EUR) | 31.03.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | 2.935,8 | 2.947,6 |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien |
2.918,7 | 2.930,2 |
| Andere langfristige Vermögenswerte |
17,1 | 17,3 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 102,4 | 92,1 |
| Zur Veräußerung vorgesehene Vermögenswerte |
19,7 | 17,1 |
| Flüssige Mittel | 70,5 | 62,6 |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte |
12,2 | 12,4 |
| Aktiva | 3.038,3 | 3.039,7 |
| Eigenkapital | 1.168,6 | 1.166,4 |
| Finanzverbindlichkeiten | 1.756,4 | 1.770,9 |
| Andere Verbindlichkeiten | 113,4 | 102,4 |
| Passiva | 3.038,3 | 3.039,7 |
Das Eigenkapital erhöhte sich zum Berichtsstichtag um 2,2 Mio. EUR auf 1.168,6 Mio. EUR und wurde maßgeblich durch das laufende Konzernergebnis und durch negative Bewertungseffekte bei derivativen Finanzinstrumenten, die im übrigen kumulierten Eigenkapital erfasst sind, beeinflusst.
Bereinigt um die Fair Values der Finanzinstrumente ergibt sich ein leichter Anstieg des EPRA NAV (Net Asset Value) gegenüber dem 31. Dezember 2011 um 10,2 Mio. EUR, der sich maßgeblich aus dem positiven Quartalsergebnis ergibt:
| NAV (Mio. EUR) | 31.03.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Eigenkapital (vor Minderheiten) |
1.168,6 | 1.166,4 |
| Effekt aus der Ausübung von Optionen, Wandelanleihen und anderen Rechten am |
||
| Eigenkapital | 0,0 | 0,0 |
| NAV | 1.168,6 | 1.166,4 |
| Fair Value der | ||
| Finanzinstrumente (netto)* | 61,6 | 53,6 |
| Latente Steuern** | 0,0 | 0,0 |
| EPRA NAV | 1.230,1 | 1.219,9 |
| Anzahl Aktien (in Mio.)*** | 41,05 | 41,05 |
| NAV pro Aktie, EUR | 28,47 | 28,41 |
| EPRA NAV je Aktie, EUR | 29,96 | 29,72 |
* Wert der Derivateforderungen und -verbindlichkeiten saldiert.
** Latente Steuern (auf Bewertungsverluste der Finanzinstrumente) in Höhe von 3,2 Mio. EUR (Vorjahr -1,4 Mio. EUR), die im kumulierten übrigen Eigenkapital erfasst sind, werden nicht in die Berechnung einbezogen.
*** Zum Zwecke der Vergleichbarkeit erfolgte die Berechnung der Vorjahreswerte auf Basis der Anzahl ausgegebener Aktien per 31.03.2012.
| LTV (Mio. EUR) | 31.03.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Finanzverbindlichkeiten | 1.756,4 | 1.770,9 |
| Flüssige Mittel | (70,5) | (62,6) |
| Nettoverschuldung | 1.685,8 | 1.708,3 |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien |
2.918,7 | 2.930,2 |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte |
19,7 | 17,1 |
| Loan-to-Value Ratio | 57,4 % | 58,0 % |
Durch den höheren Bestand an flüssigen Mitteln und die Verringerung der Finanzverbindlichkeiten reduzierte sich die Nettoverschuldung zum 31. März 2012 auf 1.685,8 Mio. EUR. Der sich daraus ergebende verbesserte LTV (Loan-to-Value) von 57,4% ist weiterhin ein Beleg für die solide Finanzierungsstruktur der Gesellschaft.
| Kapitalflussrechnung (Mio. EUR) |
01.01.- 31.03.2012 |
01.01.- 31.03.2011 |
|---|---|---|
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit |
9,9 | (2,0) |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit |
13,4 | 29,9 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit |
(15,4) | (23,3) |
| Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds |
7,9 | 4,6 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode |
62,6 | 70,8 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode |
70,5 | 75,4 |
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit stieg im Vergleich zum Vorjahr um 11,9 Mio. EUR auf 9,9 Mio. EUR. Dies resultiert aus dem gestiegenen Vermietungsergebnis. Außerdem sind im Vorjahr Auszahlungen für die Vorbereitung und Durchführung der Refinanzierung sowie des Börsengangs angefallen.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit verringerte sich von 29,9 Mio. EUR auf 13,4 Mio. EUR. Dies ergibt sich aus der Veräußerung der BMH Berlin Mediahaus GmbH im ersten Quartal 2011.
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit erhöhte sich gegenüber dem Vergleichszeitraum auf -15,4 Mio. EUR (2011: -23,3 Mio. EUR). Auch dieser Anstieg ergibt sich aus dem Sondereffekt der Refinanzierung des CMBS-Darlehens im Vorjahr, welche in Höhe von rund 15 Mio. EUR mit Barmitteln durchgeführt worden ist.
Mit Beschluss vom 17. April 2012 und der Eintragung in das Handelsregister am 27. April 2012 hat die GSW Immobilien AG ihr Grundkapital um 9.473.684 EUR auf nunmehr 50.526.314 EUR erhöht. Die Kapitalerhöhung erfolgte gegen Bareinlagen mit mittelbaren Bezugsrechten für die bestehenden Aktionäre zum Ausgabepreis von 21,30 EUR je Aktie. Der Gesellschaft sind dadurch Nettoemissionserlöse in Höhe von ca. 190 Mio. EUR zugeflossen.
Mit Austrittsbeschluss der Komplementärin vom 17. April 2012 ist die GSW Verwaltungs- und Betriebsgesellschaft mbH & Co. Erste Beteiligungs KG, Berlin, mit allen Aktiven und Passiven mit Ablauf des 30. April 2012 auf die GSW Immobilien AG angewachsen.
Durch ihre Geschäftstätigkeit ist die GSW Immobilien AG unterschiedlichen Risiken ausgesetzt. Neben allgemeinen konjunkturellen Risiken sind dies im Wesentlichen Leerstandsrisiken, Mietausfallrisiken sowie Zins- und Liquiditätsrisiken. Diese Risiken könnten teilweise ohne Einfluss oder Verantwortung der Gesellschaft entstehen. So könnten Mietausfälle beispielsweise durch Änderung politischer Regularien oder Zins- und Liquiditätsrisiken durch Leitzinsentscheidungen vergrößert werden.
Die möglichen Risiken und die entsprechenden Bewertungsprozesse dieser Risiken sind im Konzernjahresabschluss 2011 der GSW Immobilien AG auf den Seiten 79 bis 84 sowie im aktuellen Wertpapierprospekt auf den Seiten 43 bis 58 ausführlich beschrieben. Seit dem Stichtag haben sich keine zusätzlichen Risiken für die Gesellschaft ergeben.
Der Vorstand erwartet in der Gesamtsicht für das aktuelle Geschäftsjahr 2012 keinen Risikoeintritt, der sich bestandsgefährdend auf die GSW Immobilien AG und ihre Tochtergesellschaften auswirken könnte.
Die Grundlage für den Erfolg der GSW bilden die nachfolgenden Faktoren, die den Wohnungsmarkt in der Bundeshauptstadt maßgeblich mitbestimmen: Neben einer generell geringen Neubautätigkeit steigt der Bedarf an Wohnraum, getrieben von einem vermehrten Zuzug. Gleichzeitig erhöht sich die Anzahl der Haushalte durch den Trend zu Singlewohnungen. Daher erwartet die Gesellschaft weiterhin Mietsteigerungen und rückläufige Leerstandsquoten in der deutschen Metropole. Vor diesem Hintergrund blickt das Unternehmen zuversichtlich in die Zukunft und geht von tendenziell steigenden Mieteinnahmen aus, die sich positiv auf die Umsatz- und Ertragslage der Gesellschaft auswirken. Daher bekräftigt der Vorstand der GSW die bereits veröffentlichte Prognose für das Geschäftsjahr 2012, einen FFO I zwischen 59 und 63 Mio. EUR zu erzielen.
| Konzernbilanz 17 | |
|---|---|
| Konzerngewinn- und -verlustrechnung 19 | |
| Konzerngesamtergebnisrechnung 20 | |
| Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung 21 | |
| Konzernkapitalflussrechnung 22 |
| TEUR | Ziffer | 31.03.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|---|
| Langfristige Vermögenswerte | 2.935.834 | 2.947.551 | |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | (8) | 2.918.729 | 2.930.249 |
| Sachanlagen | 2.262 | 2.365 | |
| Derivative Geschäfts- oder Firmenwerte | 1.125 | 1.125 | |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 310 | 396 | |
| Sonstige Finanzanlagen | 6.171 | 6.171 | |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 7.195 | 7.203 | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 503 | 502 | |
| Forderungen aus der Vermietung und Verpachtung sowie Vermögensverwaltung |
165 | 163 | |
| Forderungen aus der Veräußerung | 338 | 339 | |
| Derivate | 0 | 1 | |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 6.692 | 6.700 | |
| Aktive latente Steuern | 42 | 42 | |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 102.442 | 92.124 | |
| Entwicklungsleistungen für Immobilien und sonstige Vorräte | 2 | 2 | |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 12.220 | 12.444 | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 3.761 | 4.825 | |
| Forderungen aus der Vermietung und Verpachtung sowie Vermögensverwaltung |
2.006 | 1.218 | |
| Forderungen aus der Veräußerung von Immobilien | 1.407 | 2.404 | |
| Sonstige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 348 | 1.203 | |
| Forderungen gegen nahestehende Personen und Unternehmen | 1 | 1 | |
| Forderungen aus Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 3.091 | 3.043 | |
| Sonstige Vermögenswerte | 5.366 | 4.575 | |
| Sonstige finanzielle Vermögenswerte | 2.898 | 1.508 | |
| Sonstige übrige Vermögenswerte | 2.468 | 3.067 | |
| Flüssige Mittel | (8) | 70.512 | 62.618 |
| Zur Veräußerung vorgesehene Vermögenswerte | 19.708 | 17.060 | |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien, die zur Veräußerung bestimmt sind |
(8) | 18.929 | 15.592 |
| Sonstige zur Veräußerung vorgesehene Vermögenswerte | 779 | 1.468 | |
| Aktiva | 3.038.276 | 3.039.675 |
| Eigenkapital (8) 1.168.570 1.166.417 Auf die Aktionäre der GSW Immobilien AG entfallendes Eigenkapital 1.168.319 1.166.160 Gezeichnetes Kapital 41.053 41.053 Kapitalrücklage 129.690 128.800 Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital 1.051.151 1.042.428 Kumuliertes übriges Eigenkapital (53.575) (46.121) Anteile anderer Gesellschafter 251 257 Langfristige Schulden 1.748.339 1.797.277 Finanzverbindlichkeiten (8) 1.674.880 1.733.821 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus der Immobilienfinanzierung 1.673.280 1.732.172 Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverhältnissen 1.600 1.649 Pensionsrückstellungen 1.855 1.893 Sonstige Rückstellungen 4.112 4.148 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 540 662 Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 66.952 56.753 Derivate 61.533 52.373 Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 505 505 Sonstige übrige Verbindlichkeiten 4.914 3.875 Kurzfristige Schulden 121.367 75.981 Finanzverbindlichkeiten (8) 81.472 37.069 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus der Immobilienfinanzierung 81.259 36.849 Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverhältnissen 213 220 Sonstige Rückstellungen 2.494 1.492 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 26.346 24.307 Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit der Vermietung und Verpachtung 23.595 19.844 Sonstige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.751 4.463 Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Personen und Unternehmen 20 20 Verbindlichkeiten aus Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 1.203 376 Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 9.294 12.053 Abgegrenzte Zuschüsse 159 110 Derivate 47 1.195 Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 2.895 3.719 Sonstige übrige Verbindlichkeiten 6.193 7.029 Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten 538 664 Passiva 3.038.276 3.039.675 |
TEUR | Ziffer | 31.03.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|---|---|
| TEUR | Ziffer | 01.01.– 31.03.2012 |
01.01.– 31.03.2011 |
|---|---|---|---|
| Ergebnis aus Vermietung und Verpachtung | (7) | 39.684 | 34.784 |
| Erlöse aus Vermietung und Verpachtung | 53.112 | 47.671 | |
| Erträge aus gewährten Zuschüssen | 2.076 | 2.715 | |
| Umsatzkosten der Vermietung und Verpachtung | (15.503) | (15.601) | |
| Ergebnis aus der Veräußerung von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien |
2.090 | 1.291 | |
| Erlöse aus der Veräußerung von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien | 15.999 | 9.786 | |
| Buchwert der veräußerten als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien | (11.828) | (6.596) | |
| Umsatzkosten im Zusammenhang mit veräußerten als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien |
(2.081) | (1.899) | |
| Ergebnis aus der Bewertung von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien | 0 | 0 | |
| Erträge aus Aufwertungen von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien | 0 | 0 | |
| Aufwendungen aus Abwertungen von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien |
0 | 0 | |
| Allgemeine Verwaltungsaufwendungen | (7) | (10.070) | (13.240) |
| Andere Erträge und Aufwendungen | 0 | 25.440 | |
| Operatives Ergebnis (EBIT) | 31.704 | 48.276 | |
| Ergebnis aus anderen Finanzanlagen | 99 | 71 | |
| Zinserträge | (7) | 7.341 | 8.094 |
| Zinsaufwendungen | (7) | (29.094) | (24.787) |
| Ergebnis vor Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 10.050 | 31.654 | |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | (7) | (1.324) | 1.501 |
| Konzernergebnis | 8.726 | 33.155 | |
| Davon entfallen auf: | |||
| Aktionäre der GSW Immobilien AG | 8.723 | 33.155 | |
| andere Gesellschafter | 3 | 0 | |
| Ergebnis je Aktie (verwässert und unverwässert, in EUR) | 0,21 | 0,95 |
Die Ermittlung des Ergebnisses je Aktie erfolgt gemäß IAS 33.19 zum gewichteten Durchschnitt der während der jeweiligen Berichtsperiode im Umlauf befindlichen Stammaktien.
| TEUR | Ziffer | 01.01.– 31.03.2012 |
01.01.– 31.03.2011 |
|---|---|---|---|
| Konzernergebnis | 8.726 | 33.155 | |
| Kumuliertes übriges Eigenkapital | |||
| Neubewertungsrücklage aus der Zeitwertbewertung von AfS Wertpapieren und sonstigen Finanzanlagen |
0 | (6) | |
| Kumulierte Zeitwertanpassung von Derivaten in Cashflow hedges | |||
| Zeitwertänderung der Zinsderivate in Cashflow hedges | (8.048) | 9.947 | |
| Erfolgswirksame Reklassifikation von Zinsderivaten | 99 | (1.296) | |
| Steuerlatenzen | (7) | 488 | (1.505) |
| Konzerngesamtergebnis | 1.264 | 40.294 | |
| Davon entfallen auf: | |||
| Aktionäre der GSW Immobilien AG | 1.269 | 40.294 | |
| andere Gesellschafter | (5) | 0 |
| Kumuliertes übriges Eigenkapital | ||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | Gezeichnetes Kapital | Kapitalrücklage | Konzerneigenkapital Erwirtschaftetes |
der Zeitwertbewertung von AfS Wertpapieren und sonstigen Neubewertungsrücklage aus Finanzanlagen |
Neubewertungsrücklage aus der Zeitwertbewertung von eigengenutzten Immobilien |
von Derivaten in Cashflow hedges Kumulierte Zeitwertanpassung |
Summe kumuliertes übriges Eigenkapital |
entfallendes Eigenkapital Auf die Aktionäre der GSW Immobilien AG |
Anteile anderer Gesellschafter | Konzerneigenkapital |
| Stand zum | ||||||||||
| 31. Dezember 2010 | 35.000 | 15.136 | 937.301 | 7 | 205 | (11.280) | (11.068) | 976.369 | 0 | 976.369 |
| Konzerngesamtergebnis | 0 | 0 | 33.155 | (5) | 0 | 7.143 | 7.139 | 40.294 | 0 | 40.294 |
| Kapitalerhöhung aus | ||||||||||
| Gesellschaftsmitteln | 0 | (371) | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | (371) | 0 | (371) |
| Gesellschaftereinlage im Zusammenhang mit Vorstandsvergütungen |
0 | 2.894 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 2.894 | 0 | 2.894 |
| Stand zum | ||||||||||
| 31. März 2011 | 35.000 | 17.659 | 970.456 | 2 | 205 | (4.136) | (3.929) | 1.019.186 | 0 | 1.019.186 |
| Stand zum | ||||||||||
| 31. Dezember 2011 | 41.053 | 128.800 | 1.042.429 | 0 | 252 | (46.374) | (46.121) | 1.166.160 | 257 | 1.166.417 |
| Konzerngesamtergebnis | 0 | 0 | 8.723 | 0 | 0 | (7.454) | (7.454) | 1.269 | (5) | 1.264 |
| Gesellschaftereinlage im Zusammenhang mit Vorstandsvergütungen |
0 | 890 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 890 | 0 | 890 |
| Stand zum 31. März 2012 |
41.053 | 129.690 | 1.051.152 | 0 | 252 | (53.828) | (53.575) | 1.168.319 | 251 | 1.168.570 |
| TEUR | 01.01.– 31.03.2012 |
01.01.– 31.03.2011 |
|---|---|---|
| Konzernergebnis | 8.726 | 33.155 |
| Abschreibungen auf Vermögenswerte des Anlagevermögens | 225 | 275 |
| Gewinne (-)/ Verluste (+) aus der Zeitwertbewertung von als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien | 0 | 0 |
| Gewinne (-)/ Verluste (+) aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen |
0 | 0 |
| Gewinne (-)/ Verluste (+) aus dem Abgang von konsolidierten, verbundenen Unternehmen |
0 | (25.440) |
| Gewinne (-)/ Verluste (+) aus der Veräußerung von zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerten und Investment Property |
(4.171) | (3.190) |
| Abnahme (-)/ Zunahme (+) der Pensionsrückstellungen und sonstigen langfristigen Rückstellungen |
(75) | 513 |
| Erfolgswirksame Veränderungen der latenten Steuern | 487 | (1.505) |
| Eliminierung der laufenden Steuern vom Einkommen und Ertrag | 837 | 4 |
| Eliminierung des Finanzergebnisses | 21.654 | 16.621 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Erträge und Aufwendungen | 890 | 2.894 |
| Zunahme / Abnahme des Working Capital | ||
| Zunahme (-)/ Abnahme (+) der Vorräte | 0 | 0 |
| Zunahme (-)/ Abnahme (+) der Forderungen aus Vermietung | (1.421) | 581 |
| Zunahme (-)/ Abnahme (+) der übrigen Aktiva | (487) | (5.886) |
| Zunahme (+)/ Abnahme (-) der kurzfristigen Rückstellungen | 978 | 140 |
| Zunahme (+)/ Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 3.279 | 3.941 |
| Veränderung der Forderungen bzw. Verbindlichkeiten gegen nahestehende Personen und Unternehmen |
0 | (431) |
| Zunahme (+)/ Abnahme (-) der sonstigen Verbindlichkeiten | (867) | 615 |
| Sonstige Veränderungen aus laufender Geschäftstätigkeit | 240 | (764) |
| Gezahlte Steuern | (798) | (71) |
| Erhaltene Steuern | 0 | 0 |
| Saldo gezahlte / erhaltene Zinsen | (18.385) | (15.559) |
| Auszahlungen für Vorfälligkeitsentschädigungen | (74) | 0 |
| Erhaltene Dividenden | 99 | 71 |
| Auszahlungen für Bearbeitungsgebühren aus der Finanzierungstätigkeit | (1.209) | (7.956) |
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 9.928 | (1.992) |
| TEUR | 01.01.– 31.03.2012 |
01.01.– 31.03.2011 |
|---|---|---|
| Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 9.928 | (1.992) |
| Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten des Anlagevermögens sowie Sachanlagen |
0 | 0 |
| Einzahlungen aus dem Abgang von zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerten und Investment Property |
16.997 | 11.508 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von bislang konsolidierten Gesellschaften abzüglich abgegebener Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
0 | 19.989 |
| Einzahlungen aus Abgängen von sonstigen Finanzanlagen | 0 | 0 |
| Auszahlungen für Investitionen und den Erwerb von Investment Property | (3.621) | (1.609) |
| Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens sowie Sachanlagevermögen |
(7) | (15) |
| Auszahlungen für den Erwerb von konsolidierten Gesellschaften abzüglich übernommener Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
0 | 0 |
| Auszahlungen für Investitionen in sonstige Finanzanlagen | 0 | 0 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | 13.369 | 29.873 |
| Einzahlungen aus der Ausgabe von Eigenkapitalinstrumenten | 0 | 0 |
| Transaktionskosten für die Ausgabe neuer Aktien | 0 | 0 |
| Gezahlte Dividenden | 0 | 0 |
| Tilgung (-) der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bzw. zur Finanzierung von IP |
(15.419) | (900.316) |
| Aufnahme (+) von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bzw. zur Finanzierung von IP |
117 | 877.149 |
| Auszahlungen aus der Tilgung von Leasingverbindlichkeiten | (101) | (105) |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit | (15.403) | (23.272) |
| Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds | 7.894 | 4.609 |
| Finanzmittelfonds am Anfang der Periode | 62.618 | 70.781 |
| Finanzmittelfonds am Ende der Periode | 70.512 | 75.390 |
Die GSW Immobilien AG, Berlin (im Folgenden: "GSW") und ihre Tochterunternehmen (im Folgenden zusammen "GSW-Gruppe") zählen zu den größten Wohnungsunternehmen in Berlin. Zum 31. März 2012 bestand das Portfolio aus 53.496 Einheiten, darunter 52.583 eigene Wohnungen sowie 913 eigene Gewerbeeinheiten. Darüber hinaus werden rund 17.400 Wohn- und Gewerbeeinheiten für Dritte verwaltet.
Die GSW, die 1924 gegründet wurde, ist in der Charlottenstrasse 4, 10969 Berlin, geschäftsansässig und beim Handelsregister des Amtsgerichtes Charlottenburg unter HRB 125788 B eingetragen.
Die GSW ist ein kapitalmarktorientiertes Unternehmen und seit September 2011 im MDAX notiert.
Als börsennotiertes Unternehmen hat die GSW ihren verkürzten Konzernzwischenabschluss für den Zeitraum 1. Januar 2012 bis 31. März 2012 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften erstellt. Der IAS 34 (Interim Financial Reporting) wurde beachtet. Für den Anhang zum Konzernzwischenabschluss erfolgt entsprechend des Wahlrechts des IAS 34.10 eine verkürzte Darstellung.
Der Konzernabschluss wird in EUR aufgestellt. Sofern nichts anderes angegeben, sind sämtliche Werte auf Tausend (TEUR) bzw. Millionen (Mio. EUR) gerundet. Aus Darstellungsgründen können bei Tabellen und Verweisen Rundungsdifferenzen zu den sich mathematisch exakt ergebenden Werten auftreten.
Das Vermietungsgeschäft der GSW-Gruppe ist im Wesentlichen frei von Saison- und Konjunktureinflüssen. Der Verkauf von Wohnungen unterliegt jedoch Konjunktureinflüssen.
Die für den Konzernzwischenabschluss der GSW-Gruppe angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen den im Vorjahreszeitraum bzw. im IFRS-Konzernabschluss zum 31. Dezember 2011 der GSW Immobilien AG dargestellten Methoden. Der Konzernzwischenabschluss zum 31. März 2012 ist daher im Zusammenhang mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2011 zu lesen.
Gemäß IAS 8.42 würden sich aufgrund einer anteilsbasierten Vergütung Anpassungen des Zwischenberichts zum 31. März 2011 ergeben. Wir verweisen in diesem Zusammenhang auf die Ausführungen unter Ziffer 36 (b) des Konzernanhangs vom 31. Dezember 2011.
Die GSW-Gruppe hat im Konzernzwischenabschluss zum 31. März 2012 die neu anzuwendenden Standards und Interpretationen, die verpflichtend für Geschäftsjahre anzuwenden sind, die nach dem 1. Januar 2012 begonnen haben, vollständig angewandt, wobei sich aus deren Anwendung keine signifikanten Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ergaben.
Zum 31. März 2012 umfasst der Konsolidierungskreis der GSW-Gruppe einschließlich der GSW als Mutterunternehmen 17 vollkonsolidierte Gesellschaften.
Durch Austrittsbeschluss der Kommanditistin ist die GSW Grundbesitz GmbH & Co. KG, Berlin, mit Wirkung zum 1. Januar 2012 auf die GSW Immobilien AG, Berlin, angewachsen. Es wurden keine Unternehmenserwerbe und Unternehmensveräußerungen getätigt.
Wegen Unwesentlichkeit wurde auf eine at equity Bilanzierung des Fonds Weinmeisterhornweg bei einer Beteiligungsquote zum 31. März 2012 von 44,40% (31.12.2011: 42,73%) verzichtet.
Die Aufstellung des IFRS-Konzernabschlusses erfordert Schätzungen und Annahmen, die Einfluss auf den Ausweis von Vermögenswerten und Schulden, die Angabe von Eventualverbindlichkeiten zum Bilanzstichtag sowie den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen haben. Wesentliche Schätzungen und Annahmen sind insbesondere hinsichtlich der Festlegung der Zeitwerte der Immobilien, der Einschätzung der Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme bei bestimmten Rückstellungen, der Festsetzung der Marktzinssätze zum Zeitpunkt des Abschlusses der un- bzw. niedrigverzinslichen Darlehen sowie der Realisierbarkeit aktiver latenter Steuern getroffen worden.
Die sich tatsächlich ergebenden Beträge können von den Beträgen, die aus Schätzungen und Annahmen resultieren, abweichen.
Der IFRS 8 fordert einen "management approach", bei dem die Informationen über einzelne Segmente auf der gleichen Basis, die für die interne Berichterstattung verwendet wird, dargestellt werden.
Die Geschäftsaktivitäten der GSW sind im Wesentlichen auf die Vermietung von Wohnungen im Berliner Raum fokussiert. Verkäufe von Bestandsimmobilien an Mieter, Eigennutzer und private Kapitalanleger werden aufgrund opportunistischer Marktgegebenheiten durchgeführt und im Rahmen der internen Berichterstattung der Vermietung von Wohnungen zugerechnet. Die GSW erzielte mit keinem Kunden Umsatzerlöse, die 10% der Umsatzerlöse des Konzerns übersteigen.
Gemäß IFRS 8 wurde demnach nur ein berichtspflichtiges Segment identifiziert, welches alle operativen Aktivitäten des Konzerns umfasst. Die Berichtsweise für dieses berichtspflichtige Segment entspricht der internen Berichterstattung an den Hauptentscheidungsträger. Hauptentscheidungsträger ist der Vorstand.
| TEUR | 01.01.–31.03.2012 | 01.01.–31.03.2011 |
|---|---|---|
| Mieterlöse | 50.431 | 45.030 |
| Erlöse aus Betreuungstätigkeit | 1.101 | 1.029 |
| Sonstige Umsatzerlöse | 1.579 | 1.612 |
| Erlöse aus Vermietung und Verpachtung | 53.112 | 47.671 |
| Erträge aus gewährten Zuschüssen | 2.076 | 2.715 |
| Bruttoerlöse im Zusammenhang mit der Vermietung und Verpachtung | 55.188 | 50.386 |
| Materialaufwand | (9.260) | (8.933) |
| Personalaufwand | (4.602) | (4.024) |
| Abschreibungen | (79) | (94) |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | (3.421) | (3.635) |
| Sonstige Umsatzkosten | (17.362) | (16.686) |
| Sonstige betriebliche Erträge | 1.858 | 1.084 |
| Umsatzkosten der Vermietung und Verpachtung | (15.503) | (15.602) |
| Ergebnis aus Vermietung und Verpachtung | 39.684 | 34.784 |
| TEUR | 01.01.–31.03.2012 | 01.01.–31.03.2011 |
|---|---|---|
| Personalaufwand | (3.146) | (2.918) |
| Vergütungskomponente mit langfristiger Anreizwirkung (LTIP ) |
(890) | (2.894) |
| Abschreibungen | (148) | (191) |
| Rechts- und Beratungskosten | (1.021) | (309) |
| Jahresabschluss-, Buchführungs- und Prüfungskosten | (326) | (645) |
| Aufwendungen für Porto, Telekommunikation, EDV | (1.195) | (1.154) |
| Miet- und Leasingkosten | (863) | (807) |
| Aufwendungen für Initial Public Offering / Kapitalerhöhung | (1.168) | (2.490) |
| Übrige Aufwendungen | (1.872) | (2.006) |
| Sonstige betriebliche Erträge | 559 | 174 |
| Allgemeine Verwaltungsaufwendungen | (10.070) | (13.240) |
Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen beinhalten Aufwendungen für die beabsichtigte Kapitalerhöhung in Höhe von TEUR 1.168. Im Vorjahresvergleichszeitraum sind Kosten für die Herstellung der Kapitalmarktfähigkeit der Gesellschaft in Höhe von TEUR 2.490 angefallen.
Darüber hinaus sind im Berichtszeitraum einmalige Projektkosten in Höhe von insgesamt TEUR 227 (Vorjahreszeitraum: TEUR 1.423) angefallen. Die einmaligen Projektkosten umfassen Aufwendungen für Dritte, die im Wesentlichen relevante Reorganisationsprojekte und Refinanzierungsprojekte betreffen. Die Projektkosten entfallen in Höhe von TEUR 158 (Vorjahreszeitraum: TEUR 822) auf die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen.
Des Weiteren sind neben den Projektkosten Kosten für Akquisitionsvorhaben in Höhe von TEUR 1.121 (Vorjahreszeitraum: TEUR 0) angefallen.
| TEUR | 01.01.–31.03.2012 | 01.01.–31.03.2011 |
|---|---|---|
| Erträge aus der Zeitbewertung von Zinsderivaten | 12 | 3.546 |
| Zinserträge aus Zinsderivaten | 3.829 | 1.547 |
| Zinserträge aus Bankguthaben | 111 | 41 |
| Zinserträge aus Forderungen | 2 | 2 |
| Zinserträge aus Darlehensamortisation* | 3.387 | 2.938 |
| Übrige Zinserträge | 1 | 19 |
| Zinserträge | 7.341 | 8.094 |
| Zinsaufwendungen aus der Finanzierung von Investment Property | (13.216) | (10.150) |
| Zinsaufwendungen aus Darlehensamortisation* | (6.539) | (8.867) |
| Vorfälligkeitsentschädigungen | (3) | 0 |
| Aufwendungen aus der Zeitbewertung von Zinsderivaten | (604) | (97) |
| Zinsaufwendungen aus Zinsderivaten | (8.303) | (5.038) |
| Zinsaufwendungen aus Finance Leases | (46) | (49) |
| Zinsaufwand aus der Aufzinsung von Rückstellungen und Verbindlichkeiten | (207) | (550) |
| Zinsaufwendungen für sonstige Finanzverbindlichkeiten | (117) | (15) |
| Übrige Zinsaufwendungen | (61) | (21) |
| Zinsaufwendungen | (29.094) | (24.787) |
| Zinsergebnis | (21.753) | (16.693) |
* Diese GuV-Positionen enthalten neben den Amortisationseffekten aus der Effektivzinsmethode gem. IAS 39.9 ebenfalls erfolgswirksame Barwertsprünge und Abgangsergebnisse gemäß IAS 39 AG 62 aufgrund neuer vertraglicher Konditionen sowie erfolgswirksame Barwertsprünge gem. IAS 39 AG 8 aufgrund geänderter Schätzungen bezüglich der Mittelabflüsse oder -zuflüsse.
Der Aufwand bzw. Ertrag für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag gliedert sich nach der Herkunft wie folgt:
| TEUR | 01.01.–31.03.2012 | 01.01.–31.03.2011 |
|---|---|---|
| Laufender Steueraufwand / Steuerertrag | (837) | (4) |
| Latenter Steueraufwand / Steuerertrag | (487) | 1.505 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | (1.324) | 1.501 |
Der laufende Steueraufwand in Höhe von TEUR 837 resultiert im Wesentlichen aus Rückstellungen für Körperschafts- und Gewerbesteuer der GSW.
Zum Stichtag des Konzernzwischenabschlusses setzen sich die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien nach IAS 40 einschließlich der zur Veräußerung gehaltenen Immobilien nach IFRS 5 wie folgt zusammen:
| 31.03.2012 | 31.12.2011 | |||
|---|---|---|---|---|
| Wohn immobilien |
Gewerbe immobilien |
Wohn immobilien |
Gewerbe immobilien |
|
| Einheiten | 52.583 | 912 | 52.790 | 913 |
| Fläche (in m²) | 3.230.631 | 101.515 | 3.244.039 | 101.672 |
Zusätzlich hält die GSW-Gruppe noch 8.767 (31. Dezember 2011: 8.943) Garagen und Stellplätze im Bestand. Des Weiteren wird noch eine Gewerbeeinheit entsprechend IAS 16 bilanziert.
Die Zeitwerte der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien sowie der zur Veräußerung gehaltenen Immobilien nach IFRS 5 verteilen sich wie folgt:
| TEUR | 31.03.2012 | 31.12.2011 | ||
|---|---|---|---|---|
| Als Finanz investition gehaltene Immobilien |
Zur Veräußerung bestimmte Immobilien |
Als Finanz investition gehaltene Immobilien |
Zur Veräußerung bestimmte Immobilien |
|
| Bebaute Grundstücke | 2.896.523 | 18.571 | 2.907.699 | 15.518 |
| Unbebaute Grundstücke | 22.206 | 358 | 22.550 | 74 |
| Gesamt | 2.918.729 | 18.929 | 2.930.249 | 15.592 |
Die Verringerung des Immobilienvermögens um insgesamt TEUR 8.183 im Vergleich zum 31. Dezember 2011 ist zum einen auf laufende Verkäufe zurückzuführen; dem stehen Aktivierungen von Instandhaltungsaufwendungen in Höhe von 3,6 Mio. EUR entgegen.
In folgender Tabelle werden die entstandenen Instandhaltungsaufwendungen und die kapitalisierten Ausgaben dargestellt:
| TEUR | 01.01.–31.03.2012 | 01.01.–31.03.2011 |
|---|---|---|
| Instandhaltungsaufwendungen | 4.524 | 5.076 |
| Aktivierung | 3.621 | 1.614 |
| Gesamt | 8.145 | 6.690 |
Die flüssigen Mittel umfassen Bankguthaben und Kassenbestände mit einer ursprünglichen Laufzeit von maximal drei Monaten und sind zum Nennwert angesetzt.
Die derivativen Finanzinstrumente werden in der GSW-Gruppe zur Absicherung von Zinsrisiken aus der Immobilienfinanzierung abgeschlossen. Die Bilanzierung der derivativen Finanzinstrumente erfolgt dabei zu Zeitwerten.
Für zwei Zinsswaps wurden die bestehenden Swapvereinbarungen vorzeitig gekündigt. Für einen weiteren Zinsswap endete die Laufzeit zum 30. März 2012.
Zum 31. März 2012 befanden sich folgende derivative Finanzinstrumente im Bestand:
| Anzahl | Nominalwerte in TEUR |
Swap-Rate | FV per 31.03.2012 in TEUR |
|---|---|---|---|
| 12 Zinsswaps | 994.493 | 1,7 % bis 4,80 % | (61.579) |
Zwei der im Bestand befindlichen Zinsswaps erfüllen nicht die Voraussetzungen des IAS 39 für eine Bilanzierung als Sicherungsgeschäft. Änderungen der Zeitwerte dieser Zinsswaps, die, ungeachtet ihrer wirtschaftlichen Sicherungswirkung, die Kriterien des IAS 39 für eine Bilanzierung als Sicherungsgeschäft nicht erfüllen, werden ergebniswirksam berücksichtigt.
Im Konzernzwischenabschluss wurden im Berichtszeitraum Verluste aus der Zeitwertänderung der Derivate in Höhe von insgesamt TEUR 8.048 (Vorjahreszeitraum: Gewinne in Höhe von TEUR 9.947) erfolgsneutral im Eigenkapital und weitere TEUR 493 (Vorjahreszeitraum: Gewinne in Höhe von TEUR 2.153) erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Darüber hinaus erfolgte eine aufwandswirksame Auflösung aus dem Eigenkapital in Höhe von insgesamt TEUR 99 (Vorjahreszeitraum: TEUR 1.296).
Im Berichtszeitraum wurden im Rahmen des Hedge Accounting keine Ineffektivitäten in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Die Veränderung der Komponenten des Eigenkapitals ist in der Entwicklung des Konzerneigenkapitals dargestellt.
Das gezeichnete Kapital der GSW beträgt TEUR 41.053 (Vorjahr: TEUR 35.000). Die Anzahl der ausgegebenen Stammaktien beläuft sich zum 31. März 2012 auf 41.052.630 Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von 1,00 EUR je Aktie. Die Aktien sind vollständig ausgegeben und eingezahlt.
Die Kapitalrücklage der GSW erhöhte sich im Berichtszeitraum aufgrund der anteilsbasierten Vergütung für die Vorstände um TEUR 890 auf TEUR 129.690 zum 31. März 2012.
Das erwirtschaftete Konzerneigenkapital umfasst die in den vergangenen und in der laufenden Periode erzielten Ergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, soweit sie nicht ausgeschüttet worden sind.
Das kumulierte übrige Eigenkapital beinhaltet die Zeitwertanpassungen für die nach der Neubewertungsmethode bewerteten eigengenutzten Immobilien und die Zeitwertanpassungen von Derivaten in Cashflow Hedges sowie von als Available for sale klassifizierten Wertpapieren und sonstigen Finanzanlagen. Die Veränderung des kumulierten übrigen Eigenkapitals ist in der Entwicklung des Konzerneigenkapitals dargestellt.
Der anderen Gesellschaftern zuzuweisende Anteil am Konzerngesamtergebnis beträgt zum 31. März 2012 TEUR 5,1.
Die Finanzverbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:
| TEUR | 31.03.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus der Immobilienfinanzierung | 1.754.539 | 1.769.020 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverhältnissen | 1.813 | 1.869 |
| Finanzverbindlichkeiten | 1.756.352 | 1.770.889 |
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten resultieren insbesondere aus der Finanzierung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben sich im Vergleich zum 31. Dezember 2011 insbesondere durch planmäßige sowie Sondertilgungen verringert. Im Berichtszeitraum erfolgten keine Darlehensneuaufnahmen.
Gegenläufig wirkten Amortisationseffekte aus der Effektivzinsmethode gem. IAS 39.9 sowie Barwertsprünge gem. IAS 39 AG 62 aufgrund neuer vertraglicher Konditionen.
Als nahestehende Personen und Unternehmen gem. IAS 24 gelten für die GSW-Gruppe die Personen und Unternehmen, die die Gruppe beherrschen bzw. einen maßgeblichen Einfluss auf diese ausüben oder durch die Gruppe beherrscht bzw. maßgeblich beeinflusst werden.
Dementsprechend werden die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der GSW sowie die Tochter-, assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen der GSW-Gruppe als nahestehende Personen und Unternehmen definiert.
a) Beziehungen zu assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen und nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen
Es bestanden keine wesentlichen Leistungsbeziehungen zu den assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen sowie zu den nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen.
Die Altgesellschafter W2001 Capitol B.V. und Lekkum Holding B.V. tragen im Rahmen von bilateralen Vereinbarungen mit den Vorständen die Kosten für eine ergänzende Vergütungskomponente mit langfristiger Anreizwirkung (long term incentive plan, LTIP). Hierzu verweisen wir auf die Ausführungen zum 31. Dezember 2011 unter Ziffer 36 (b) des Konzernanhangs. Im ersten Quartal 2012 weist die Gesellschaft daraus gem. IFRS 2 einen Aufwand und eine Einlage in die Kapitalrücklage in Höhe von TEUR 890 aus. In den Folgejahren werden weitere Aufwendungen erwartet, die durch die Altgesellschafter in Aktien geleistet werden sollen und die an Verbleibensvoraussetzungen der Vorstände in der GSW geknüpft sind. Liquiditätsbelastungen oder (Rück-)zahlungsverpflichtungen gegenüber den Altgesellschaftern entstehen der GSW aus diesen Vereinbarungen nicht.
Im ersten Quartal 2011 hat Herr Dr. Scharpe mit den ursprünglichen Gesellschaftern eine grundsätzliche Übereinkunft dahingehend getroffen, im Fall eines erfolgreichen Börsengangs als Gegenleistung für seine Tätigkeit als Aufsichtsratsvorsitzender im Zeitraum 2004 bis 2010 von den ursprünglichen Gesellschaftern 10.000 Aktien an der Gesellschaft zu erhalten. Zu einer vertraglichen Umsetzung dieser Grundsatzvereinbarung ist es bis zum Zeitpunkt der Aufstellung des Zwischenabschlusses aber noch nicht gekommen. Eine Zuteilung von Aktien an der Gesellschaft ist ebenfalls noch nicht erfolgt.
| Herr Dr. Eckart John von Freyend | Vorsitzender des Aufsichtsrats, Unternehmensberater, Bonn |
|---|---|
| Herr Dr. Jochen Scharpe | Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats, Geschäftsführender Gesellschafter der AMCI GmbH, München |
| Herr Thomas Wiegand | Managing Director bei Cerberus Global Investments B.V., Baarn, NL (bis 03 / 2012) |
| Herr Dr. Reinhard Baumgarten | vormalig Abteilungsleiter Vermögen in der Senatsverwaltung für Finanzen, Land Berlin, im Ruhestand |
| Frau Veronique Frede | Vorsitzende des Betriebsrats (freigestellt) bei GSW Immobilien AG, Berlin |
| Herr Geert-Jan Schipper | Managing Director bei Cerberus Global Investments B.V., Baarn, NL (bis 03 / 2012) |
| Herr Claus Wisser | Gründer und Eigentümer der WISAG Service Holding GmbH & Co. KG, jetzt Aufsichtsratsvorsitzender der AVECO Holding AG, Frankfurt a.M. |
Der Aufsichtsrat der GSW Immobilien AG setzt sich wie folgt zusammen:
Hinsichtlich der Zusammensetzung des Managements ergaben sich keine Veränderungen gegenüber den Angaben zum 31. Dezember 2011.
Durch Austrittsbeschluss der Komplementärin ist die GSW Verwaltungs- und Betriebsgesellschaft mbH & Co. Erste Beteiligungs KG, Berlin, mit Ablauf des 30. April 2012 auf die GSW Immobilien AG, Berlin, mit allen Aktiven und Passiven angewachsen.
Mit Datum vom 17. April 2012 hat der Vorstand der GSW mit Zustimmung des Aufsichtsrats eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen mit mittelbaren Bezugsrechten für die Aktionäre beschlossen. Das Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von 41,1 Mio. EUR wurde durch Ausnutzung des vorhandenen genehmigten Kapitals um 9,5 Mio. EUR auf 50,5 Mio. EUR gegen Bareinlagen durch Ausgabe von 9.473.684 neuen, auf den Inhaber lautenden Stammaktien (Stückaktien) erhöht.
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss der GSW Immobilien AG für das erste Quartal 2012 ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Berlin, den 21. Mai 2012
GSW Immobilien AG Der Vorstand
Thomas Zinnöcker Jörg Schwagenscheidt Andreas Segal Vorstandsvorsitzender Vorstand Finanzvorstand
Dieser Bericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen basieren auf den gegenwärtigen Erfahrungen, Vermutungen und Prognosen des Vorstands sowie den ihm derzeit verfügbaren Informationen. Die zukunftsgerichteten Aussagen sind nicht als Garantien der darin genannten zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse zu verstehen. Die zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse sind vielmehr von einer Vielzahl von Faktoren abhängig. Sie beinhalten verschiedene Risiken und Unwägbarkeiten und beruhen auf Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. Zu diesen Risikofaktoren gehören insbesondere die im Risiko- und Chancenbericht auf der Seiten 14 und 15 genannten Faktoren. Wir übernehmen keine Verpflichtung, die in diesem Bericht gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren. Dieser Zwischenbericht stellt kein Angebot zum Verkauf und keine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zum Kauf von Wertpapieren der GSW Immobilien AG dar.
In den dargestellten Tabellen können Rundungsdifferenzen auftreten.
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Tel.: +49 (0) 611 20 58 55 – 0 Fax: +49 (0) 611 20 58 55 – 66 E-Mail: [email protected] www.cometis.de
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