Quarterly Report • May 23, 2012
Quarterly Report
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JAnuAR Bis mäRz
01 Ausgewählte Kennzahlen
| Q 1 2011 | Q1 2012 | + / – % | ||
|---|---|---|---|---|
| Umsatz 1 | mio € | 12.807 | 13.364 | 4,3 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (ebit) | mio € | 629 | 691 | 9,9 |
| Umsatzrendite 2 | % | 4,9 | 5,2 | – |
| Konzernperiodenergebnis 3 | mio € | 325 | 533 | 64,0 |
| Operativer Cashfl ow | mio € | –34 | –357 | < –100 |
| Nettoliquidität (–) / Nettofi nanzverschuldung (+) 4 | mio € | –938 | –308 | – 67,2 |
| Ergebnis je Aktie | € | 0,27 | 0,44 | 63,0 |
| Zahl der Mitarbeiter 5 | 423.348 | 424.459 | 0,3 | |
1Vorjahreszahl angepasst Anhang, Textziffer 4
2ebit ÷ Umsatz
3Nach Abzug von nicht beherrschenden Anteilen
4Vorjahreswert zum Stichtag 31. Dezember, Berechnung Konzern-Zwischenlagebericht, Seite 12 5Im Durchschnitt (Teilzeit- auf Vollzeitkräfte umgerechnet), Vorjahreswert entspricht dem Geschäftsjahr 2011
Es ist uns gelungen, den guten Geschäftsverlauf des Jahres 2011 auch im ersten Quartal 2012 fortzu setzen. In allen Unternehmensbereichen konnten die Umsätze und überwiegend noch deutlicher die Ergebnisse gesteigert werden. Das nationale Paketgeschäft wächst unverändert stark. Bei den dhl-Unternehmensbereichen helfen uns die Investitionen in das globale Netzwerk, unsere Präsenz in reifen wie auch in Wachstumsmärkten auszubauen. Unsere fi nanzielle Lage bleibt sehr stabil.
Angesichts der guten Entwicklung in den ersten drei Monaten bekräftigen wir unsere Erwartungen, für das Geschäftsjahr 2012 ein Konzern-ebit in Höhe von 2,5 mrd € bis 2,6 mrd € zu erzielen. Dazu sollten der Unternehmensbereich brief 1,0 mrd € bis 1,1 mrd € und die dhl-Unternehmensbereiche rund 1,9 mrd € beitragen. Das Konzernergebnis vor Effekten aus der Postbank-Transaktion sollte sich im Jahr 2012 analog zum operativen Geschäft weiter verbessern.
I II
Erstes Quartal 2012
Ihr Unternehmen Deutsche Post DHL hat in den ersten drei Monaten des Jahres 2012 seinen Weg erfolgreich fortgesetzt. Mit ganzer Energie haben wir uns konsequent der Umsetzung unserer strategischen Ziele gewidmet.
Mit einem Umsatzanstieg um 4,3% auf 13,4 MRD € und einem um rund 10% verbesserten Konzern-EBIT von 691 MIO € ist es uns gelungen, den guten Geschäftsverlauf des Jahres 2011 auch im ersten Quartal 2012 fortzusetzen.
In allen Unternehmensbereichen haben wir höhere Umsätze erzielt. Und dank der verbesserten Rentabilität fielen die Zuwächse bei den Ergebnissen sogar überwiegend noch deutlicher aus.
Im Unternehmensbereich BRIEF wächst das Paketgeschäft unverändert stark. Vom boomenden Internethandel profitieren wir als Zusteller nicht nur, wir leisten dazu mit eigenen Angeboten einen wesentlichen Beitrag. Im Express- und Logistikgeschäft der DHL-Unternehmensbereiche helfen uns die gestiegenen Investitionen in das globale Netzwerk, unsere Präsenz in den Wachstumsmärkten der Welt auszubauen.
Angesichts dieser guten Geschäftsentwicklung in den ersten drei Monaten bekräftigen wir unsere Erwartungen, für das Geschäftsjahr 2012 ein Konzern-EBIT in Höhe von 2,5 MRD € bis 2,6 MRD € zu erzielen. Dazu sollten der Unternehmensbereich BRIEF 1,0 MRD € bis 1,1 MRD € und die DHL-Unternehmensbereiche rund 1,9 MRD € beitragen. Das Ergebnis von Corporate Center/Anderes sollte mit rund –0,4 MRD € etwa auf dem Vorjahresniveau liegen.
Der Verkauf der Postbank an die Deutsche Bank ist nunmehr abgeschlossen. Die Deutsche Post AG hält keine Anteile an der Postbank mehr. Die finanzielle Lage des Konzerns Deutsche Post DHL ist sehr stabil, wir verfügen weiterhin über eine Nettoliquidität.
Wir werden die "Strategie 2015" weiter konsequent umsetzen, um die gesamte Leistungsfähigkeit des Konzerns nach und nach zu entfalten.
Ihr
Deutsche Post DHL The Mail & Logistics Group
Postanschrift Deutsche Post AG Zentrale 53250 Bonn
Hausadresse Deutsche Post AG Zentrale Charles-de-Gaulle-Straße 20 53113 Bonn
Besucheradresse Deutsche Post AG Zentrale Platz der Deutschen Post 53113 Bonn
Telefon +49 228 182-0 Telefax +49 228 182-7099
www.dp-dhl.com
| Kennzahlen | I |
|---|---|
| Rückblick und Ausblick | I |
| Brief an die Aktionäre | 1 |
| Geschäft und Umfeld | 3 |
|---|---|
| Organisation | 3 |
| Rahmenbedingungen | 3 |
| wirtschaftliche Lage | 5 |
|---|---|
| Gesamtaussage des Vorstands | 5 |
| Wesentliche Ereignisse | 5 |
| Ertragslage | 5 |
| Finanzlage | 7 |
| Vermögenslage | 11 |
| Unternehmensbereiche | 13 |
|---|---|
| Überblick | 13 |
| Unternehmensbereich BRIEF | 14 |
| Unternehmensbereich EXPRESS | 16 |
| Unternehmensbereich GLOBAL FORWARDING, FREIGHT | 18 |
| Unternehmensbereich SUPPLY CHAIN | 20 |
| Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren | 21 |
|---|---|
| Mitarbeiter | 21 |
| Forschung und Entwicklung | 21 |
| Nachtrag | 21 |
|---|---|
| Prognose | 22 |
|---|---|
| Gesamtaussage zur erwarteten Entwicklung | 22 |
| Chancen und Risiken | 22 |
| Künftige Organisation | 23 |
| Künftige Rahmenbedingungen | 23 |
| Umsatz- und Ergebnisprognose | 24 |
| Erwartete Finanzlage | 25 |
| Verkür zter Konzern-Zwischenab schluss |
26 |
|---|---|
| Gewinn-und-Verlust-Rechnung | 26 |
| Gesamtergebnisrechnung | 27 |
| Bilanz | 28 |
| Kapitalflussrechnung | 29 |
| Eigenkap italveränderungsrechnung |
30 |
| Ausgewählte erläuternde Anhangangaben | 31 |
| Grundlagen und Methoden | 31 |
| Erläuterungen zur Gewinn-und-Verlust-Rechnung | 33 |
| Erläuterungen zur Bilanz | 35 |
| Segmentberichterstattung | 37 |
| Sonstige Erläuterungen | 38 |
| Versicherung der gesetzlichen Vertreter | 39 |
| Bescheinigung nach prü ferischer Durchsicht des Abschlussprü fers |
39 |
| Gra fiken- und Tab |
ellenverzeichnis | 40 |
|---|---|---|
| Kontakte | 40 |
|---|---|
Termine II
Im ersten Quartal 2012 sind keine organisatorischen Änderungen vorgenommen worden, die von wesentlicher Bedeutung für die Struktur des Konzerns wären.
Das Wachstum der Weltwirtschaft setzte sich zu Beginn des Jahres 2012 – wenn auch verhalten – fort. Während die Mehrzahl der aufstrebenden Volkswirtschaften einen soliden Aufschwung verzeichnete, erholte sich die Konjunktur in den Industrieländern insgesamt schwach und stark divergierend.
In den asiatischen Ländern verlor das Wachstum im ersten Quartal 2012 nochmals an Tempo, blieb aber im globalen Vergleich hoch. In China stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 8,1% im Vorjahresvergleich, und damit weniger dynamisch als in den Vorquartalen. Die japanische Wirtschaft hat sich weiter erholt, die Wirtschaftsleistung dürfte im ersten Quartal spürbar gestiegen sein.
In den Vereinigten Staaten setzte sich der Aufschwung fort. Impulse dürften nicht nur von den Ausrüstungsinvestitionen ausgegangen sein. Auch der private Verbrauch stieg erneut an, positiv beeinflusst durch die sinkende Arbeitslosigkeit. Diese fiel auf den niedrigsten Stand seit drei Jahren, blieb aber weiterhin sehr hoch. Vor diesem Hintergrund beließ die US-Notenbank ihren Leitzins bei 0% bis 0,25%.
Im Euroraum wurde die Konjunktur vor allem durch die anhaltende Staatsschuldenkrise und die staatlichen Konsolidierungsmaßnahmen in einigen Mitgliedsländern belastet. Industrie- und Bauproduktion gaben zu Jahresbeginn gegenüber dem Schlussquartal 2011 nochmals nach. Die Arbeitslosigkeit erreichte den höchsten Stand seit dem Beginn der Währungsunion. Privater Verbrauch und Bruttoanlageinvestitionen dürften im ersten Quartal erneut gesunken sein. Das BIP ist deshalb wohl zum zweiten Mal in Folge geschrumpft. Um die Wirtschaft zu stützen, hielt die Europäische Zentralbank ihren Leitzins bei 1,0%.
Die deutsche Wirtschaft behauptete sich zu Beginn des Jahres 2012 weiterhin besser als die des Euroraums. Negativ wirkten sich die schwache Nachfrage aus den europäischen Ländern sowie der starke Wintereinbruch im Februar aus. Dagegen stiegen die Exporte in Länder außerhalb des Euroraums an, sodass sich auch die Industrieproduktion stabilisierte. Das BIP dürfte ganz leicht gestiegen sein. Die Nachfrage nach Arbeitskräften blieb hoch. Saisonbereinigt sank die Zahl der Arbeitslosen um 48.000 Personen und die Arbeitslosenquote fiel auf 6,7%. Positive Signale gingen vom ifo-Geschäftsklimaindex aus, der bis März fünfmal in Folge stieg.
Indiziert auf den Schlusskurs der Deutsche-Post-Aktie zum 30. Dezember 2011
Die Aktienmärkte starteten gut in das Jahr 2012, obwohl die Sorge um die europäischen Staatsschulden anhielt. Im Laufe des ersten Quartals wuchs das Vertrauen in die ergriffenen Hilfsmaßnahmen. Zudem zeichnete sich eine Erholung der US-Wirtschaft ab. Der EURO STOXX 50 wuchs um 6,9% auf 2.477 Punkte. Der DAX stieg um 17,8% auf 6.947 Punkte – der größte Zuwachs in einem ersten Quartal seit 1998. Unsere Aktie entwickelte sich sogar noch besser und erreichte – unterstützt durch die am 8. März veröffentlichten Geschäftszahlen für 2011 und einen höheren Dividendenvorschlag – einen Höchststand von 14,63€. Der Tiefstkurs der ersten drei Monate war gleichzeitig der Eröffnungskurs von 11,88€. Danach stieg die Aktie um 21,5% bis zu einem Schlusskurs von 14,44€. Das durchschnittliche Handelsvolumen je Tag lag mit 4,3 MIO Stück um 10,8% unter dem Wert des Vorjahreszeitraums.
1
| 30. Dez. | 31. März | ||
|---|---|---|---|
| 2011 | 2012 | ||
| Schlusskurs | € | 11,88 | 14,44 |
| Höchstkurs1 | € | 13,83 | 14,63 |
| Tiefstkurs1 | € | 9,13 | 11,88 |
| Anzahl der Aktien2 | MIO Stück | 1.209,0 | 1.209,0 |
| Marktkapitalisierung | MIO € | 14.363 | 17.458 |
| Durchschnittliches Handelsvolumen je Tag3 | Stück | 4.898.924 | 4.277.379 |
1 Im Jahr 2011 und im ersten Quartal des Jahres 2012
Inklusive eigener Anteile Anhang, Textziffer 14
3 Im ersten Quartal
2
| 30. Dez. | 31. März | 31. März | 31. März | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2011 | 2012 | +/– % | 2011 | 2012 | +/– % | ||
| Deutsche Post DHL | € | 11,88 | 14,44 | 21,5 | 12,72 | 14,44 | 13,5 |
| PostNL | € | 2,46 | 4,63 | 88,2 | 18,101 | 4,63 | –74,4 |
| FedEx | US-\$ | 83,51 | 91,96 | 10,1 | 93,55 | 91,96 | −1,7 |
| UPS | US-\$ | 73,19 | 80,72 | 10,3 | 74,32 | 80,72 | 8,6 |
| Kühne + Nagel | CHF | 105,50 | 122,10 | 15,7 | 128,50 | 122,10 | – 5,0 |
1 Vorjahreskurs entspricht anderer Unternehmensstruktur
Es ist uns gelungen, den guten Geschäftsverlauf des Jahres 2011 auch im ersten Quartal 2012 fortzusetzen. In allen Unternehmensbereichen konnten die Umsätze gesteigert werden, dank der verbesserten Rentabilität gilt dies überwiegend sogar noch deutlicher für die Ergebnisse. Im Unternehmensbereich BRIEF wächst das Paketgeschäft unverändert stark. Bei den DHL-Unternehmensbereichen helfen uns die Investitionen in das globale Netzwerk, unsere Präsenz in reifen wie auch in Wachstumsmärkten auszubauen. Die finanzielle Lage des Konzerns stellt sich aus Sicht des Vorstands als sehr stabil dar, und wir verfügen weiterhin über eine Nettoliquidität.
Mit Fälligkeit der Pflichtumtauschanleihe und Ausübung der Verkaufsoption haben wir die restlichen Anteile an der Postbank an die Deutsche Bank übertragen. Die Deutsche Post AG hält nun keine Anteile an der Postbank mehr.
| Q1 2011 | Q1 2012 | ||
|---|---|---|---|
| Umsatz1 | MIO € | 12.807 | 13.364 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) | MIO € | 629 | 691 |
| Umsatzrendite2 | % | 4,9 | 5,2 |
| Konzernperiodenergebnis3 | MIO € | 325 | 533 |
| Ergebnis je Aktie | € | 0,27 | 0,44 |
1 Vorjahreszahl angepasst Anhang, Textziffer 4
2 EBIT ÷ Umsatz
3 Nach Abzug von nicht beherrschenden Anteilen
Im ersten Quartal 2012 ist die Verantwortung für das Stück- und Teilladungsgeschäft in der Tschechischen Republik aus dem Unternehmensbereich EXPRESS auf den Unternehmensbereich GLOBAL FORWARDING, FREIGHT übergegangen. Beide Divisionen können sich nun stärker auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren. Die Vorjahreszahlen der Segmentberichterstattung wurden entsprechend angepasst.
Wesentliche Änderungen im Portfolio haben im ersten Quartal 2012 nicht stattgefunden.
| MIO € |
|---|
| Q1 2012 |
| 691 |
| Q1 2011 |
| 629 |
Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2012 ist der Konzernumsatz um 4,3% auf 13.364 MIO € gestiegen (Vorjahr angepasst: 12.807 MIO €). Der im Ausland erzielte Anteil daran hat sich von 67,2% auf 68,1% erhöht. Positiv haben sich Währungseffekte in Höhe von 240 MIO € ausgewirkt.
Die sonstigen betrieblichen Erträge sind im Berichtszeitraum von 389 MIO € um 2,8% auf 378 MIO € gesunken.
Der Materialaufwand ist um 308 MIO € auf 7.571 MIO € gewachsen, weil die Transportvolumina und der Ölpreis gestiegen sind.
Der Personalaufwand hat sich um 4,8% auf 4.327 MIO € erhöht (Vorjahr: 4.128 MIO €). Vor allem im Unternehmensbereich SUPPLY CHAIN hat das vermehrte Geschäftsvolumen zu einem Anstieg der Mitarbeiterzahl geführt.
Die Abschreibungen lagen mit 316 MIO € fast auf dem Vorjahresniveau (308 MIO €).
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen fielen mit 837 MIO € um 31 MIO € geringer als im Vorjahresquartal aus. Vor allem die Aufwendungen für Werbung und Public Relations sind gesunken.
Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) hat sich im Vergleich zum ersten Quartal 2011 um 9,9% bzw. 62 MIO € auf 691 MIO € deutlich verbessert.
Auch das Finanzergebnis ist gestiegen, und zwar von −161 MIO € auf 76 MIO €. Dazu hat vornehmlich der Abgangseffekt aus dem Verkauf der Postbank beigetragen.
Das Ergebnis vor Ertragsteuern hat sich von 468 MIO € im ersten Quartal 2011 auf 767 MIO € im Berichtszeitraum gesteigert. Ertragsteuern fielen in Höhe von 207 MIO € an (Vorjahr: 117 MIO €).
Das Konzernperiodenergebnis ist von 351 MIO € auf 560 MIO € gestiegen. Davon stehen 533 MIO € den Aktionären der Deutsche Post AG und 27 MIO € den nicht beherrschenden Anteilseignern zu. Sowohl das unverwässerte als auch das verwässerte Ergebnis je Aktie ist von 0,27€ auf 0,44€ gewachsen.
| MIO € | ||
|---|---|---|
| Q1 2011 | Q1 2012 | |
| Liquide Mittel am 31. März | 2.943 | 2.394 |
| Veränderung flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente | – 424 | –712 |
| Mittelabfluss aus operativer Geschäftstätigkeit | –34 | –357 |
| Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit | –237 | –238 |
| Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit | –153 | –117 |
Die Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements, die wir im Geschäftsbericht 2011 dargelegt haben, gelten weiterhin und werden von uns ebenso wie unsere Finanzstrategie unverändert verfolgt.
Die dynamische Kenngröße "FFO to Debt" ist im ersten Quartal 2012 erwartungsgemäß aufgrund der jährlichen Vorauszahlung an den Bundes-Pensions-Service für Post und Telekommunikation leicht zurückgegangen, obwohl die Finanzmittel aus dem operativen Geschäft (Funds from Operations) gestiegen sind.
Aufgrund der Beihilfeentscheidung der Europäischen Kommission hat die Rating-Agentur Standard&Poor's unser Kredit-Rating auf "Credit Watch" mit negativen Implikationen gesetzt. Der Abschluss der Postbank-Transaktion am 25. Februar 2012 hat unsere Netto-Finanzverschuldung und Liquidität nicht beeinflusst, da die diesbezüglich ausgewiesenen Finanzverbindlichkeiten durch die Übertragung von Postbank-Aktien und nicht in Form von liquiden Mitteln beglichen wurden.
Aufgrund unserer weiterhin ausreichenden Liquidität wurde die fünfjährige syndizierte Kreditlinie im Berichtszeitraum nicht in Anspruch genommen. Ihr Gesamtvolumen liegt bei 2 MRD €. Zum 31. März 2012 verfügte der Konzern über flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von 2,4 MRD €.
Um unseren langfristigen Kapitalbedarf zu decken, besonders im Hinblick auf die im Oktober 2012 fällige Anleihe der Deutsche Post Finance B.V. in Höhe von 0,7 MRD €, haben wir Ende März 2012 ein "Debt Issuance Programme" in Höhe von 3 MRD € etabliert. Es bietet uns die Möglichkeit, Anleihen in maßgeschneiderten Tranchen bis zu dem vereinbarten Gesamtbetrag zu emittieren und flexibel auf die jeweiligen Marktkonditionen zu reagieren.
10 FFO to Debt
| MIO € | 1. April | |
|---|---|---|
| 1. Jan. bis | 2011 bis | |
| 31. Dez. 2011 | 31. März 2012 | |
| Operativer Cashflow vor Veränderung des kurzfristigen Nettovermögens | 2.234 | 2.243 |
| Erhaltene Zinsen und Dividenden | 72 | 74 |
| Gezahlte Zinsen | 163 | 153 |
| Anpassung auf operatives Leasing | 1.104 | 1.104 |
| Anpassung auf Pensionen | 153 | 153 |
| Einmaleffekte | 208 | 238 |
| Finanzmittel aus dem operativen Geschäft (Funds from Operations, FFO) | 3.608 | 3.659 |
| Berichtete Finanzverbindlichkeiten1 | 7.010 | 2.517 |
| Finanzverbindlichkeiten im Zusammenhang mit dem Verkauf | ||
| der Deutsche Postbank AG1 | 4.344 | 0 |
| Finanzverbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert erfasst1 | 137 | 93 |
| Anpassung auf operatives Leasing2 | 5.295 | 5.295 |
| Anpassung auf Pensionen2 | 5.639 | 5.639 |
| Verfügbare liquide Mittel1, 3 | 2.286 | 1.500 |
| Verschuldung (Debt) | 11.177 | 11.858 |
| FFO to Debt (%) | 32,3 | 30,9 |
1 Zum Stichtag 31. Dezember 2011 bzw. 31. März 2012
2 Zum Stichtag 31. Dezember 2011
3 Verfügbare liquide Mittel sind definiert als ausgewiesene flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente sowie jederzeit kündbare Investment Funds abzüglich operativ gebundener flüssiger Mittel.
Die Capital Expenditure (Capex) im Konzern betrug Ende März 2012 kumuliert 305 MIO €. Das ist ein Anstieg um 21% gegenüber dem Vorjahreszeitraum (252 MIO €). Im Wesentlichen wurden mit den Mitteln folgende Vermögenswerte ersetzt und erweitert: 243 MIO € flossen in Sachanlagen und 62 MIO € in immaterielle Vermögenswerte ohne Firmenwerte. Die Investitionen in Sachanlagen bezogen sich vorwiegend auf geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau (141 MIO €), Transportausstattung (30 MIO €), technische Anlagen und Maschinen (17 MIO €), Flugzeuge (16 MIO €) und IT-Ausstattung (15 MIO €).
Regional haben wir überwiegend in Europa und Amerika investiert sowie die Investitionen im asiatisch-pazifischen Raum erheblich gesteigert.
| BRIEF | EXPRESS | GLOBAL FORWARDING, FREIGHT |
SUPPLY CHAIN | Corporate Center/ Anderes |
Konzern | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2011 angepasst |
2012 | 2011 angepasst |
2012 | 2011 angepasst |
2012 | 2011 angepasst |
2012 | 2011 | 2012 | 2011 | 2012 | |
| Capex (MIO €) | 48 | 35 | 82 | 127 | 21 | 32 | 60 | 65 | 41 | 46 | 252 | 305 |
| Abschreibungen auf Vermögenswerte (MIO €) |
79 | 80 | 81 | 90 | 26 | 27 | 73 | 69 | 49 | 50 | 308 | 316 |
| Verhältnis Capex zu Abschreibungen |
0,61 | 0,44 | 1,01 | 1,41 | 0,81 | 1,19 | 0,82 | 0,94 | 0,84 | 0,92 | 0,82 | 0,97 |
Die Investitionen im Unternehmensbereich BRIEF sind im Berichtszeitraum von 48 MIO € auf 35 MIO € gesunken. Getätigt wurden sie vor allem für unsere elektronischen Plattformen, wie den E-Postbrief, und das "Produktionskonzept Paket 2012". Mit weiteren Investitionen in die Geschäftsausstattung wurde überdies das Filialnetz der Deutsche Post AG verbessert.
Im Unternehmensbereich EXPRESS sind die Investitionen im Berichtszeitraum von 82 MIO € im Vorjahr auf 127 MIO € deutlich gesteigert worden, insbesondere weil wir unsere Flugzeugflotte kontinuierlich erneuern und verbessern. Die Investitionen in den Flugbetrieb bezogen sich überwiegend auf geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau. Darüber hinaus lagen die Investitionen in Nordamerika und China über Vorjahresniveau.
Im Unternehmensbereich GLOBAL FORWARDING, FREIGHT wurden 32 MIO € investiert (Vorjahr: 21 MIO €), wovon 25 MIO € auf das Geschäftsfeld Global Forwarding entfielen. Es wurden IT-Lösungen ausgebaut und in allen Regionen – vor allem in Europa, im Mittleren Osten und in Afrika – Lager ausgestattet und modernisiert. Im Geschäftsfeld Freight haben wir 7 MIO € vorwiegend in Grundstücke und Bauten sowie Terminal- und Transportausstattung investiert.
Im Unternehmensbereich SUPPLY CHAIN beliefen sich die Investitionen auf 65 MIO € (Vorjahr: 60 MIO €). Davon entfielen 61 MIO € auf das Supply-Chain-Geschäft, 3 MIO € auf Williams Lea und 1 MIO € auf zentrale Einheiten. Mit den Mitteln wurden vor allem neue Geschäftsprojekte in den Regionen Americas und Europe unterstützt. Im Geschäftsfeld Williams Lea wurde überwiegend in IT investiert.
Die bereichsübergreifenden Investitionen sind um 12% auf 46 MIO € (Vorjahr: 41 MIO €) gestiegen. Sie entfielen mehrheitlich auf den Kauf von Fahrzeugen und auf IT-Ausstattung.
13 Operativer Cashflow nach Unternehmensbereichen, Q1 2012
Seite 8 f.
Der Mittelabfluss aus operativer Geschäftstätigkeit belief sich im ersten Quartal 2012 auf 357 MIO €, 323 MIO € mehr als im Vorjahr. Während sich das EBIT um 62 MIO € verbesserte, hat die Nettoveränderung der Rückstellungen den operativen Cashflow um 46 MIO € gemindert. Der Mittelzufluss aus operativer Geschäftstätigkeit vor Änderungen des kurzfristigen Vermögens liegt mit 637 MIO € leicht über dem Vorjahreswert von 628 MIO €. Die Veränderungen im kurzfristigen Nettovermögen haben dagegen zu einem Mittelabfluss von 994 MIO € geführt, 332 MIO € mehr als im ersten Quartal 2011. Besonders der Abbau der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen hat zu höheren Mittelabflüssen geführt. Der wie jedes Jahr im Januar im Voraus gezahlte Jahresbeitrag an den Bundes-Pensions-Service für Post und Telekommunikation belastet den operativen Cashflow regelmäßig im ersten Quartal; im Jahr 2012 betrug er 530 MIO €.
Mit 238 MIO € lag der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums (237 MIO €). Den größten Posten bildeten die Investitionen in das Sachanlagevermögen, deren Schwerpunkte wir im Abschnitt Investitionen schildern.
| MIO € | ||
|---|---|---|
| Q1 2011 | Q1 2012 | |
| Mittelabfluss aus operativer Geschäftstätigkeit | –34 | –357 |
| Verkauf von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten | 52 | 56 |
| Erwerb von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten | –305 | –314 |
| Zahlungsmittelabfluss aus der Veränderung von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten |
–253 | –258 |
| Abgänge Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten | 0 | 0 |
| Erwerb von Tochterunternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten | 0 | 2 |
| Zahlungsmittelzufluss aus Akquisitionen/Desinvestitionen | 0 | 2 |
| Erhaltene Zinsen | 12 | 14 |
| Zinszahlungen | – 67 | – 57 |
| Netto-Zinszahlungen | – 55 | – 43 |
| Free Cashflow | –342 | – 656 |
Der Free Cashflow ging vor allem wegen des gestiegenen Mittelabflusses aus operativer Geschäftstätigkeit von −342 MIO € im Vorjahr auf −656 MIO zurück.
Der Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit hat sich um 36 MIO € auf 117 MIO € verringert. Größter Posten waren dabei die Zinszahlungen, die mit 57 MIO € um 10 MIO € unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums lagen.
Aufgrund der Veränderungen in den einzelnen Tätigkeitsbereichen ist der Bestand an flüssigen Mitteln und Zahlungsmitteläquivalenten im Vergleich zum 31. Dezember 2011 von 3.123 MIO € auf 2.394 MIO € gesunken.
| 31. Dez. 2011 | 31. März 2012 | ||
|---|---|---|---|
| Eigenkapitalquote (Equity Ratio) | % | 29,2 | 34,2 |
| Nettoliquidität (–)/ Nettofinanzverschuldung (+) | MIO € | – 938 | –308 |
| Net Interest Cover | 11,4 | 16,1 | |
| FFO to Debt1 | % | 32,3 | 30,9 |
1 Berechnung Seite 8
Zum 31. März 2012 lag die Bilanzsumme des Konzerns mit 34.001 MIO € um 4.407 MIO € unter dem Stand zum 31. Dezember 2011 (38.408 MIO €).
Ende Februar haben wir den Verkauf der Postbank an die Deutsche Bank abgeschlossen und alle damit im Zusammenhang stehenden Finanzinstrumente und zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten ausgebucht.
Die langfristigen Vermögenswerte liegen mit 20.995 MIO € nahezu auf dem Stand zum Vergleichsstichtag (21.225 MIO €). Die immateriellen Vermögenswerte sind vornehmlich aufgrund von Währungseffekten bei den Firmenwerten von 12.196 MIO € auf 12.062 MIO € gesunken. Das Sachanlagevermögen liegt mit 6.453 MIO € auf dem Niveau zum 31. Dezember 2011 (6.493 MIO €). Die sonstigen langfristigen Vermögenswerte haben sich von 570 MIO € auf 598 MIO € erhöht. Die aktiven latenten Steuern haben um 97 MIO € auf 1.056 MIO € abgenommen.
Die kurzfristigen Vermögenswerte sind um 4.177 MIO € auf 13.006 MIO € zum Bilanzstichtag zurückgegangen. Vor allem der abgeschlossene Verkauf sämtlicher Postbank-Anteile ließ die kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte von 2.498 MIO € auf 195 MIO € sinken. Die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte gingen von 1.961 MIO € auf 28 MIO € zurück. Die Übernahme der restlichen Aktien an der Postbank durch die Deutsche Bank reduzierte diese Bilanzposition um 1.916 MIO €. Die Forderungen und sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte sind um 755 MIO € auf 9.844 MIO € angewachsen, wozu die Abgrenzung des im Voraus gezahlten Jahresbeitrags an den Bundes-Pensions-Service mit 398 MIO € beigetragen hat. Weiterhin verringerten sich die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente um 729 MIO € auf 2.394 MIO €.
Das den Aktionären der Deutschen Post zustehende Eigenkapital lag mit 11.422 MIO € um 413 MIO € bzw. 3,8% über dem Wert zum 31. Dezember 2011. Während das Konzernperiodenergebnis das Eigenkapital vermehrt hat, wurde es durch negative Währungseffekte und Veränderungen der Neubewertungsrücklage gemindert.
Die lang- und kurzfristigen Verbindlichkeiten sind um 4.623 MIO € auf 13.578 MIO € gesunken. Hauptsächlich der vollzogene Verkauf der restlichen Postbank-Anteile hat die kurzfristigen Finanzschulden um 4.486 MIO € auf 1.158 MIO € zum Bilanzstichtag (31. Dezember 2011: 5.644 MIO €) gemindert. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind um 645 MIO € auf 5.523 MIO € gesunken. Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten sind dagegen um 453 MIO € auf 4.559 MIO € gestiegen und betreffen vor allem Löhne, Gehälter und Abfindungen. Die lang- und kurzfristigen Rückstellungen sanken von 9.008 MIO € am 31. Dezember 2011 auf nunmehr 8.792 MIO €, besonders weil wir Rückstellungen für Restrukturierungen, die wir in den vergangenen Jahren gebildet hatten, verbraucht haben.
Unsere Nettoliquidität ist von 938 MIO € zum 31. Dezember 2011 auf 308 MIO € zum 31. März 2012 zurückgegangen, auch weil wir im ersten Quartal regelmäßig die Vorauszahlung an den Bundes-Pensions-Service leisten − im Berichtszeitraum waren dies 530 MIO €. Die Eigenkapitalquote hat sich vor allem wegen des Abgangs der Postbank um 5,0 Prozentpunkte auf 34,2% verbessert. Inwieweit die Nettozinsverpflichtung durch das EBIT gedeckt ist, zeigt die Kennzahl Net Interest Cover. Sie ist von 11,4 auf 16,1 angestiegen. Da wir über eine Nettoliquidität verfügen, ist die Aussagekraft der Kennzahl Net Gearing eingeschränkt. Wir verzichten daher darauf, sie hier darzustellen und zu kommentieren.
| 16 Nettoliquidität (–)/Nettofinanzverschuldung (+) | ||
|---|---|---|
| MIO € | ||
|---|---|---|
| 31. Dez. 2011 | 31. März 2012 | |
| Langfristige Finanzschulden | 1.346 | 1.340 |
| Kurzfristige Finanzschulden | 5.588 | 1.130 |
| Finanzschulden | 6.934 | 2.470 |
| Flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente | 3.123 | 2.394 |
| Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 2.498 | 195 |
| Long-term Deposits1 | 56 | 56 |
| Positiver Marktwert langfristiger Finanzderivate1 | 94 | 97 |
| Finanzielle Vermögenswerte | 5.771 | 2.742 |
| Finanzschulden gegenüber den Minderheitsaktionären von Williams Lea | 36 | 36 |
| Pflichtumtauschanleihe2 | 2.926 | 0 |
| Besicherung Verkaufsoption2 | 1.298 | 0 |
| Nettoeffekt aus der Bewertung der Postbank-Derivate3 | 2.159 | 0 |
| Nicht liquiditätswirksame Anpassungen | 2.101 | 36 |
| Nettoliquidität (–)/ Nettofinanzverschuldung (+) | −938 | −308 |
1 In der Bilanz ausgewiesen unter den langfristigen finanziellen Vermögenswerten
2 In der Bilanz ausgewiesen unter den kurzfristigen Finanzschulden
3 In der Bilanz ausgewiesen unter den kurzfristigen finanziellen Vermögenswerten und Finanzschulden
| BRIEF Umsatz 3.520 3.557 1,1 davon Brief Kommunikation 1.386 1.371 −1,1 D ialog Marketing 679 649 −4,4 Presse Services 202 198 –2,0 M ehrwertleistungen 56 58 3,6 Paket Deutschland 749 844 12,7 F ilialen 198 210 6,1 G lobal Mail 426 417 −2,1 Renten-Service 23 24 4,3 Konsolidierung/ Sonstiges −199 −214 −7,5 Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 373 393 5,4 Umsatzrendite (%)1 10,6 11,0 – |
|---|
| Operativer Cashflow –148 –206 −39,2 |
| EXPRESS |
| Umsatz 2.750 3.020 9,8 |
| davon Europe2 1.296 1.379 6,4 |
| Americas 453 513 13,2 |
| Asia Pacific 841 983 16,9 |
| ME A (Middle East and Africa)2 203 231 13,8 |
| Konsolidierung/ Sonstiges – 43 – 86 −100 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 214 231 7,9 |
| Umsatzrendite (%)1 7,8 7,6 – |
| Operativer Cashflow 133 −45 <−100 |
| GLOBAL FORWARDING, FREIGHT |
| Umsatz 3.599 3.686 2,4 |
| davon Global Forwarding 2.632 2.670 1,4 |
| F reight 999 1.048 4,9 |
| Konsolidierung/ Sonstiges –32 –32 0,0 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 71 87 22,5 |
| Umsatzrendite (%)1 2,0 2,4 – |
| Operativer Cashflow 121 125 3,3 |
| SUPPLY CHAIN |
| Umsatz 3.216 3.409 6,0 |
| davon Supply Chain 2.957 3.088 4,4 |
| W illiams Lea 259 321 23,9 |
| Konsolidierung/ Sonstiges 0 0 − |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 78 91 16,7 |
| Umsatzrendite (%)1 2,4 2,7 – |
| Operativer Cashflow 56 39 –30,4 |
1 EBIT ÷ Umsatz
2 Zu Beginn des Jahres 2012 haben wir einige osteuropäische Länder aus der vormaligen Region EEMEA in die Region Europe überführt und die Vorjahreszahlen entsprechend angepasst.
Im ersten Quartal 2012 lag der Umsatz mit 3.557 MIO € bei einem zusätzlichen Arbeitstag leicht über dem Niveau des Vorjahres (3.520 MIO €). Es fielen positive Währungseffekte in Höhe von 7 MIO € an.
Im Geschäftsfeld Brief Kommunikation haben wir für unsere Geschäftskunden fast ebenso viele Sendungen wie im ersten Quartal 2011 zugestellt. Der damit erzielte Umsatz lag knapp unter dem Vorjahreswert, da wir zwar qualitätsbewusste Kunden gehalten und zurückgewonnen, aber auch preissensible Kunden an den Wettbewerb verloren haben. Das Marktvolumen wird jährlich erhoben, die jüngste Zahl haben wir im Geschäftsbericht 2011 auf Seite 61 veröffentlicht.
| MIO Stück | |||
|---|---|---|---|
| Q1 2011 | Q1 2012 | +/–% | |
| Geschäftskundenbriefe | 1.750 | 1.739 | −0,6 |
| Privatkundenbriefe | 297 | 285 | −4,0 |
| Gesamt | 2.047 | 2.024 | −1,1 |
Seit Jahresbeginn hält sich der klassische Versandhandel mit Werbeausgaben zurück, was sich im Umsatz und Absatz bei den adressierten Werbesendungen zeigt. Die Absatzmengen der übrigen Produkte im Geschäftsfeld Dialog Marketing bewegen sich auf dem Niveau des Vorjahres, "Einkaufaktuell" verzeichnet erfreuliche Volumensteigerungen. Der Umsatz im Geschäftsfeld ist um 4,4% auf 649 MIO € (Vorjahr: 679 MIO €) zurückgegangen.
| MIO Stück | |||
|---|---|---|---|
| Q1 2011 | Q1 2012 | +/–% | |
| Adressierte Werbesendungen | 1.567 | 1.491 | −4,9 |
| Unadressierte Werbesendungen | 1.069 | 1.120 | 4,8 |
| Gesamt | 2.636 | 2.611 | −0,9 |
Im Geschäftsfeld Presse Services lag der Umsatz im Berichtszeitraum mit 198 MIO € um 2,0% unter dem Vorjahr (202 MIO €). Der deutsche Markt für Pressepost, dessen Volumen wir im Geschäftsbericht 2011 auf Seite 62 schildern, ist weiter rückläufig. Presseerzeugnisse verlieren an Auflage, die Heftgewichte bleiben dagegen stabil.
dp-dhl.com/de/investoren.html
Mit 58 MIO € überstieg der Umsatz im Geschäftsfeld Mehrwertleistungen den vergleichbaren Vorjahreswert (56 MIO €) um 3,6%. Dieses Wachstum stammt aus den Bereichen Dokumenten- und Poststellenmanagement.
Im Geschäftsfeld Paket Deutschland überstieg der Umsatz im Berichtszeitraum mit 844 MIO € das hohe Niveau des Vorjahres (749 MIO €) um 12,7%. Das starke Wachstum hängt vorwiegend mit dem florierenden Internethandel zusammen, zu dem wir mit eigenen Angeboten und Zustellleistungen einen wesentlichen Beitrag leisten.
| Gesamt | 206 | 234 | 13,6 |
|---|---|---|---|
| Privatkundenpakete | 27 | 28 | 3,7 |
| Geschäftskundenpakete1 | 179 | 206 | 15,1 |
| Q1 2011 | Q1 2012 | +/–% | |
| MIO Stück |
1 Einschließlich konzerninterner Absätze
Der in den rund 20.000 Filialen und Verkaufspunkten erzielte Umsatz lag im Berichtszeitraum mit 210 MIO € um 6,1% über dem Niveau des Vorjahres (198 MIO €).
Im Geschäftsfeld Global Mail sind Umsatz und Volumina im Vorjahresvergleich gesunken, vor allem weil wir Geschäftsteile aufgegeben haben: Im Vorjahr das Bulkmailgeschäft in den Niederlanden und im Berichtszeitraum das Inlandsgeschäft in Großbritannien. Der Umsatz lag mit 417 MIO € um 2,1% unter dem Vorjahresniveau (426 MIO €). Erfreulich zugelegt haben wir im klassischen Exportgeschäft, bei den grenzüberschreitenden Briefsendungen aus dem asiatisch-pazifischen Raum und in den Vereinigten Staaten.
| 21 Brief International: Volumina | |||
|---|---|---|---|
| MIO Stück | |||
| Q1 2011 | Q1 2012 | +/–% | |
| Global Mail | 1.089 | 499 | −54,2 |
Das EBIT für den Unternehmensbereich hat mit 393 MIO € den Vorjahreswert (373 MIO €) übertroffen. Dazu haben höhere Umsätze im Paketbereich und striktes Kostenmanagement wesentlich beigetragen. Die Umsatzrendite lag bei 11,0%.
Der operative Cashflow betrug −206 MIO € (Vorjahr: −148 MIO €). Er ist im ersten Quartal regelmäßig beeinflusst durch die jährlichen Zahlungen an den Bundes-Pensions-Service für Post und Telekommunikation. Darüber hinaus hat die Rückübertragung von Forderungen im Zusammenhang mit der Beendigung eines Finanz-Factoring den operativen Cashflow beeinträchtigt. Das Working Capital lag mit −367 MIO € leicht unter dem niedrigen Niveau des Vorjahres (−491 MIO €).
Seite 10
Der Umsatz im Unternehmensbereich EXPRESS ist im ersten Quartal 2012 verglichen mit dem Vorjahr um 9,8% von 2.750 MIO € auf 3.020 MIO € erheblich gestiegen. Darin enthalten waren im Vorjahr noch Umsätze in Höhe von 66 MIO €, die aus dem veräußerten inländischen Expressgeschäft in China, Kanada und Australien stammten. Ohne diese Verkäufe und positive Währungseffekte in Höhe von 75 MIO € ist der Umsatz um 9,5% gewachsen, vor allem weil sich die Wirtschaft anhaltend positiv entwickelt und damit verbunden die internationalen zeitgenauen Sendungsvolumina gestiegen sind.
Der positive Trend des Vorjahres hat sich im Berichtszeitraum fortgesetzt, teilweise sogar verstärkt: Im Produktbereich TDI haben unsere Kunden täglich 9,6% mehr Sendungen verschickt als im ersten Quartal des Vorjahres, das Gewicht je Sendungseinheit nahm um 4,3% zu. Die täglichen Sendungsvolumina im Produktbereich TDD sind im Quartalsvergleich um 5,9% gestiegen, im Produktbereich DDD sind sie durch die genannten Geschäftsverkäufe um 21,7% zurückgegangen.
Zum 1. Januar 2012 haben wir den Zuschnitt unserer Regionen der Managementverantwortung angepasst. Die Türkei, Russland sowie weitere osteuropäische Länder wurden aus der Region EEMEA (Eastern Europe, the Middle East and Africa) in die Region Europe überführt. Die Region EEMEA wurde in MEA (Middle East and Africa) umbenannt. Zusätzlich ist die Verantwortung für das Stück- und Teilladungsgeschäft in der Tschechischen Republik auf den Unternehmensbereich GLOBAL FORWARDING, FREIGHT übergegangen. Die Vorjahreszahlen der Segmentberichterstattung wurden entsprechend angepasst.
| Q1 2011 | Q1 2012 | +/–% |
|---|---|---|
| angepasst | ||
| 26,8 | 29,3 | 9,3 |
| 5,1 | 5,0 | −2,0 |
| 3,6 | 2,8 | –22,2 |
1 Zur besseren Vergleichbarkeit werden die Produktumsätze zu einheitlichen Währungskursen umgerechnet. Diese Umsätze liegen auch der gewichteten Ermittlung der Arbeitstage zugrunde.
1
| Tausend Stück je Tag1 | Q1 2011 | Q1 2012 | +/–% |
|---|---|---|---|
| angepasst | |||
| Time Definite International (TDI) | 513 | 562 | 9,6 |
| Time Definite Domestic (TDD) | 693 | 734 | 5,9 |
| Day Definite Domestic (DDD) | 364 | 285 | –21,7 |
Zur besseren Vergleichbarkeit werden die Produktumsätze zu einheitlichen Währungskursen umgerechnet. Diese Umsätze liegen auch der gewichteten Ermittlung der Arbeitstage zugrunde.
In der Region Europe ist der Umsatz im ersten Quartal 2012 um 6,4% auf 1.379 MIO € gestiegen (Vorjahr angepasst: 1.296 MIO €). Darin enthalten waren positive Währungseffekte in Höhe von 6 MIO €, die vornehmlich aus unserer Geschäftstätigkeit in der Schweiz, Großbritannien, Skandinavien und Osteuropa stammen. Ohne diese ist der Umsatz um 5,9% gewachsen, besonders weil sich die täglichen Sendungsvolumina im Produktbereich TDI gegenüber dem Vorjahr um beachtliche 8,7% erhöht haben.
In der Region Americas legte der Umsatz im Berichtszeitraum um 13,2 % auf 513 MIO € zu (Vorjahr: 453 MIO €). Darin berücksichtigt sind der Verkauf des inländischen Expressgeschäfts in Kanada in Höhe von 49 MIO € sowie positive Währungseffekte in Höhe von 20 MIO €. Ohne diese Effekte haben wir den Umsatz in der Region mit einem Plus von 19,6% erheblich gesteigert. Maßgeblich dafür war die anhaltend gute Geschäftsentwicklung in den Vereinigten Staaten. Im Produktbereich TDI wurden täglich 12,7% mehr Sendungen verschickt als im Vorjahresquartal.
In der Region Asia Pacific ist der Umsatz im ersten Quartal 2012 sehr stark gewachsen, um 16,9% auf 983 MIO € (Vorjahr: 841 MIO €). Im Vorjahr waren noch Umsätze aus dem veräußerten inländischen Expressgeschäft in China und Australien in Höhe von 18 MIO € enthalten. Lässt man diesen Effekt sowie positive Währungseffekte in Höhe von 46 MIO € unberücksichtigt, betrug das Umsatzwachstum im Berichtszeitraum gegenüber dem Vorjahr 13,6%. Die täglichen Sendungsvolumina im Produktbereich TDI sind gegenüber dem Vorjahresquartal um 9,5% gestiegen.
Obwohl die politischen Unruhen im Nahen Osten weiter anhalten, überstieg unser Umsatz in der Region MEA (Middle East and Africa) mit 231 MIO € den angepassten Vorjahreswert von 203 MIO € um deutliche 13,8%. Darin enthalten sind positive Währungseffekte in Höhe von 5 MIO €. Ohne diese wuchs der Umsatz mit 11,3% immer noch zweistellig. Die täglichen Sendungsvolumina sind deutlich gestiegen, in den Produktbereichen TDI um 6,8% und TDD um 14,6%.
Das EBIT für den Unternehmensbereich EXPRESS hat sich im Berichtszeitraum um 17 MIO € auf 231 MIO € (Vorjahr: 214 MIO €) verbessert. Starken Umsatz- und Volumenzuwächsen standen hohe Treibstoffkosten sowie Aufwendungen für den Ausbau unserer Luftfrachtkapazitäten auf den wichtigen Handelsrouten gegenüber. Diese zusätzlichen Kosten führten dazu, dass sich unsere Umsatzrendite im Berichtszeitraum mit 7,6% etwa auf dem Niveau des Vorjahres bewegt.
Der operative Cashflow ist gegenüber dem Vorjahr um 178 MIO € auf −45 MIO € gesunken. Zum Jahresende 2011 war unser Working Capital ungewöhnlich niedrig, im ersten Quartal 2012 hat es sich normalisiert. Infolgedessen ist der Zahlungsmittelabfluss gestiegen. Darüber hinaus sind höhere Zahlungen für Restrukturierungen in den Vereinigten Staaten angefallen.
Im Unternehmensbereich GLOBAL FORWARDING, FREIGHT ist der Umsatz im ersten Quartal 2012 um 2,4% auf 3.686 MIO € (Vorjahr: 3.599 MIO €) gestiegen. Darin sind positive Währungseffekte in Höhe von 72 MIO € enthalten. Nach einem verhaltenen Jahresauftakt haben wir uns im weiteren Verlauf verbessert.
Im Geschäftsfeld Global Forwarding ist der Umsatz um 1,4% von 2.632 MIO € auf 2.670 MIO € gestiegen. Lässt man positive Währungseffekte in Höhe von 69 MIO € unberücksichtigt, ist der Umsatz um 1,2% zurückgegangen. Das Bruttoergebnis konnte um 8,9% von 571 MIO € auf 622 MIO € verbessert werden.
Im Berichtszeitraum haben sich Umsätze in der Luft- und Seefracht negativ entwickelt, wobei die transportierten Volumina in der Luftfracht gesunken sind, in der Seefracht aber gestiegen. Obwohl die Treibstoffpreise weiter zugelegt haben, sind die Frachtraten in der Luftfracht stabil geblieben, in der Seefracht sogar gefallen. Entsprechend hat sich die operative Marge in der Seefracht prozentual zweistellig verbessert.
Unsere Luftfrachtvolumina sind, verglichen mit dem Vorjahr, um 8,7% gesunken. Der Umsatz hat sich im Quartal um 2,5% abgeschwächt. Aufgrund von Überkapazitäten auf dem Markt konnten wir Frachtraum zu besseren Konditionen einkaufen, was unser Bruttoergebnis um 4,6% wachsen ließ.
In der Seefracht waren die Volumina 3,7% höher als im Vorjahreszeitraum. Aufgrund des Kostendrucks haben unsere Kunden teilweise Geschäft von der Luft- auf die Seefracht verlagert. Die Frachtraten sind auf einzelnen Handelsrouten gesunken. Der Umsatz ist um 5,5% zurückgegangen. Dennoch konnten wir das Bruttoergebnis um 10,0% verbessern.
Im industriellen Projektgeschäft (in Tabelle 24 als ein Teil von "Sonstiges" ausgewiesen) sind wir gewachsen, dabei ist das Bruttoergebnis gegenüber dem Vorjahr weiter gestiegen.
24 Global Forwarding: Umsatz
| MIO € | |||
|---|---|---|---|
| Q1 2011 | Q1 2012 | +/–% | |
| Luftfracht | 1.345 | 1.312 | −2,5 |
| Seefracht | 877 | 829 | −5,5 |
| Sonstiges | 410 | 529 | 29,0 |
| Gesamt | 2.632 | 2.670 | 1,4 |
| Tausend | ||||
|---|---|---|---|---|
| Q1 2011 | Q1 2012 | +/–% | ||
| Luftfracht | Tonnen | 1.087 | 992 | −8,7 |
| davon Export | Tonnen | 596 | 552 | −7,4 |
| Seefracht | TEU1 | 648 | 672 | 3,7 |
1 Twenty-foot Equivalent Unit (20-Fuß-Container-Einheit)
Im Geschäftsfeld Freight ist der Umsatz im Berichtszeitraum um 4,9 % auf 1.048 MIO € (Vorjahr: 999 MIO €) gestiegen, wozu maßgeblich Zuwächse in Deutschland und Osteuropa beigetragen haben. Darin enthalten sind positive Währungseffekte in Höhe von 3 MIO € sowie das Geschäft von Standard Forwarding in den Vereinigten Staaten, das wir im Juni 2011 erworben haben. Obwohl der Druck auf die Margen hoch blieb, ist das Bruttoergebnis um 11,3% von 257 MIO € auf 286 MIO € angewachsen. Wir haben unsere Produktivität unter anderem durch strikte Kostenkontrolle weiter erhöht.
Zum 1. Januar 2012 ist die Verantwortung für das Stück- und Teilladungsgeschäft in der Tschechischen Republik vom Unternehmensbereich EXPRESS auf Freight übergegangen. Die Vorjahreszahlen der Segmentberichterstattung wurden entsprechend angepasst.
Dank hoher Bruttoergebnismargen und Effizienzsteigerungen ist das EBIT für den Unternehmensbereich um 22,5% von 71 MIO € auf 87 MIO € gestiegen. Die Umsatzrendite betrug 2,4% (Vorjahr: 2,0%).
Da die Volumina im Berichtszeitraum leicht gesunken sind und wir das Net Working Capital besser steuern, hat sich der operative Cashflow gegenüber dem ersten Quartal 2011 um 4 MIO € auf 125 MIO € (Vorjahr: 121 MIO €) gesteigert.
Im Unternehmensbereich SUPPLY CHAIN belief sich der Umsatz für das erste Quartal 2012 auf 3.409 MIO € (Vorjahr: 3.216 MIO €), ein Anstieg um 6,0%. Positive Währungseffekte sowie die Akquisitionen von Eurodifarm und der Tag Group im Jahr 2011 haben den Umsatz um 138 MIO € erhöht. Dieses hat den Umsatzverlust, der durch den Verkauf der Exel Transportation Services (ETS) im ersten Quartal entstanden ist, ausgeglichen. Ohne diese Effekte hat der Umsatz um 5,7% zugelegt, am stärksten in den Sektoren "Automotive" und "Life Sciences&Healthcare".
Im Geschäftsfeld Supply Chain ist der Umsatz um 4,4% von 2.957 MIO € im Vorjahr auf 3.088 MIO € gestiegen. Lässt man den Verkauf von ETS, den Erwerb von Eurodifarm und positive Währungseffekte unberücksichtigt, betrug das Wachstum 5,7%. Der Umsatz, den wir mit den 21 wichtigsten globalen Kunden erzielt haben, ist um 9,9% gestiegen.
Lässt man den Verkauf von ETS und Währungseffekte unberücksichtigt, erzielten wir in der Region Americas das höchste Umsatzplus, vor allem durch höhere Volumina in den Sektoren "Consumer", "Life Sciences&Healthcare" und "Automotive" sowie durch Neugeschäft.
In der Region Asia Pacific sind wir mit höheren Volumina und Umsätzen aus Neugeschäft besonders in Australien, Thailand, Indonesien und Japan weiter gewachsen.
In Europa hat sich der Umsatz vor allem durch höhere Volumina im Sektor "Life Sciences&Healthcare" verbessert, was durch das übernommene Geschäft von Eurodifarm verstärkt wurde.
Der Umsatz von Williams Lea belief sich im ersten Quartal auf 321 MIO €, 23,9% mehr als im Vorjahr (259 MIO €). Ohne den erworbenen Umsatz von Tag und positive Währungseffekte betrug das Wachstum 5,0%. Es stammt vor allem aus dem Bereich "Marketing Solutions" in der Region Americas.
Im Geschäftsfeld Supply Chain wurden mit Neu- und Bestandskunden zusätzliche Verträge im Wert von rund 190 MIO € (Umsatz auf Jahresbasis) geschlossen. Der Zuwachs wurde zu einem großen Teil in den Sektoren "Consumer" und "Retail" erreicht. Fast ein Viertel des Neugeschäfts wurde im Sektor "Technology" erzielt. Die annualisierte Vertragsverlängerungsrate lag auf dem hohen Niveau der vergangenen Jahre.
Das EBIT für den Unternehmensbereich SUPPLY CHAIN belief sich im ersten Quartal 2012 auf 91 MIO €, ein Anstieg um 16,7% (Vorjahr: 78 MIO €). Die EBIT-Marge hat sich von 2,4% auf 2,7% verbessert, vor allem durch ein höheres Geschäftsvolumen, ein verbessertes Management des Vertragsbestands sowie eine gestiegene operative Prozesseffizienz und fortgesetzte Kostenoptimierung in den Querschnittsfunktionen.
Der operative Cashflow betrug 39 MIO € (Vorjahr: 56 MIO €). Höhere Erträge wurden durch Mittelabflüsse in Verbindung mit Rückstellungsveränderungen teilweise aufgezehrt.
Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl (Teilzeitkräfte auf Vollzeit umgerechnet) ist in den ersten drei Monaten 2012 gegenüber dem Durchschnitt des Vorjahres um 0,3% auf 424.459 leicht gestiegen.
Nach jetzigem Planungsstand wird die Zahl unserer Mitarbeiter im Geschäftsjahr 2012 leicht steigen.
Da Deutsche Post DHL als Dienstleistungsunternehmen keine Forschung und Entwicklung im engeren Sinne betreibt, sind hierzu keine nennenswerten Aufwendungen zu berichten.
Anfang April 2012 hat die Deutsche Post AG Klage beim Europäischen Gericht eingereicht. Damit setzt sie sich gegen die Forderung der EU-Kommission nach Rückzahlung von Beihilfen zur Wehr. Weitere Erläuterungen zum Sachverhalt finden Sie im Geschäftsbericht 2011 ab Seite 216. dp-dhl.com/de/investoren.html
Wir gehen nach wie vor davon aus, dass die Weltwirtschaft um 3% bis 3,5% wächst und der Welthandel diesen Zuwachs übertrifft. Unter dieser Annahme und angesichts der guten Entwicklung in den ersten drei Monaten bekräftigen wir unsere Erwartungen, für das Geschäftsjahr 2012 ein Konzern-EBIT in Höhe von 2,5 MRD € bis 2,6 MRD € zu erzielen. Dazu sollte der Unternehmensbereich BRIEF 1,0 MRD € bis 1,1 MRD € beitragen. Gegenüber dem Vorjahr erwarten wir für die DHL-Unternehmensbereiche insgesamt eine weitere Ergebnisverbesserung auf rund 1,9 MRD €. Das Ergebnis von Corporate Center/Anderes sollte mit rund −0,4 MRD € etwa auf dem Vorjahresniveau liegen. Das Konzernergebnis vor Effekten aus der Postbank-Transaktion sollte sich im Jahr 2012 analog zum operativen Geschäft weiter verbessern.
Im Sinne einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung nutzen wir einen konzernweit einheitlichen Controllingprozess, um Chancen und Risiken frühzeitig zu erkennen, zu bewerten und entsprechend zu handeln. Das Management wird systematisch über mögliche Ereignisse und Veränderungen, die wesentlichen Einfluss auf unsere Geschäftstätigkeit haben können, informiert. Wir beschreiben unseren Chancen- und Risikomanagementprozess sowie die wesentlichen Risiken für unsere Ertrags-, Finanzund Vermögenslage im Geschäftsbericht 2011 ab Seite 98.
Die unveränderten wirtschaftlichen Chancen des Konzerns finden Sie im Geschäftsbericht 2011 ab Seite 101.
Die EU-Kommission hat mit ihrer Entscheidung vom 25. Januar 2012 das förmliche Beihilfeprüfverfahren abgeschlossen, das sie am 12. September 2007 eröffnet hatte. Weitere Erläuterungen zum Sachverhalt finden Sie im Geschäftsbericht 2011 ab Seite 216. Die Kommission ist bei ihrer Prüfung zu der Auffassung gelangt, dass der Deutsche Post AG eine rechtswidrige Beihilfe zur Finanzierung der Beamtenpensionen gewährt worden sei. Die Deutsche Post AG hält diese Entscheidung für rechtswidrig und hat dagegen am 4. April 2012 Klage beim Europäischen Gericht in Luxemburg eingereicht. Die Bundesrepublik Deutschland hat ebenfalls Klage eingereicht.
Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat mit Beschluss vom 30.April 2012 festgestellt, dass die Deutsche Post AG gegen das Diskriminierungsverbot des Postgesetzes verstößt, indem sie inhaltsgleiche Rechnungen zu anderen Entgelten befördert als Rechnungen mit unterschiedlichen Rechnungsbeiträgen. Die Deutsche Post AG wurde aufgefordert, die festgestellte Diskriminierung unverzüglich, spätestens zum 31. Dezember 2012,
dp-dhl.com/de/investoren.html
dp-dhl.com/de/investoren.html
abzustellen. Die Deutsche Post teilt die Rechtsauffassung der Bundesnetzagentur nicht und wird gegen die Entscheidung vor den Verwaltungsgerichten klagen. Bei Umsetzung des Beschlusses ist mit negativen Auswirkungen auf Umsatz und Ergebnis zu rechnen.
Die EU-Kommission hat offiziell untersucht, wie Zuschläge und Entgelte im internationalen Speditionsgewerbe festgelegt werden. In diesem Zusammenhang ging bei DHL Global Forwarding, wie bei allen anderen großen Unternehmen der Branche, im Oktober 2007 ein Auskunftsersuchen ein. Aufgrund der Zusammenarbeit bei der Untersuchung hat die EU-Kommission am 28. März 2012 DHL Global Forwarding die Geldbuße vollständig erlassen.
In den ersten drei Monaten des Jahres 2012 haben sich im Vergleich zu den im Geschäftsbericht 2011 ausführlich dargestellten keine weiteren wesentlichen Risiken oder wesentliche Änderungen dieser ergeben. Derzeit sind durch das konzernweite Risikocontrollingsystem wie auch nach Einschätzung des Konzernvorstands keine Risiken absehbar, die einzeln oder in ihrer Gesamtheit den Fortbestand des Konzerns gefährden.
Wie im Geschäftsbericht 2011 angekündigt, hat Angela Titzrath am 1. Mai 2012 als Nachfolgerin von Walter Scheurle im Konzernvorstand das Ressort Personal übernommen.
Der globale Aufschwung dürfte sich im Jahr 2012 in einem eher mäßigen Tempo fortsetzen. Der Internationale Währungsfonds (IWF) erwartet, dass die Wirtschaftsleistung um 3,5% wächst. Für den Welthandel prognostiziert er eine Steigerung um 4,0%. Konjunkturelle Risiken gehen vor allem von der europäischen Staatsschuldenkrise aus.
In China bleibt die Regierung bestrebt, die Inflation einzudämmen, ohne die Konjunktur zu sehr abzukühlen. Das Wirtschaftswachstum wird deshalb spürbar niedriger ausfallen als im Vorjahr, aber im internationalen Vergleich weiterhin sehr hoch bleiben (IWF: 8,2 %).
Die japanische Wirtschaft wird sich voraussichtlich weiter von dem konjunkturellen Rückschlag erholen. Die Exporte sollten spürbar zulegen und die Bruttoanlageinvestitionen auch aufgrund des Wiederaufbaus nach dem Erdbeben deutlich steigen. Der private Verbrauch dürfte ebenfalls wieder ausgeweitet werden. Insgesamt sollte das BIP solide wachsen (IWF: 2,0%; Postbank Research: 1,8%).
In den Vereinigten Staaten sollte sich die Konjunktur schneller erholen. Ausrüstungs- und Bauinvestitionen dürften deutlich ausgeweitet werden. Dank steigender Beschäftigung wird der private Verbrauch leicht zulegen. Vom Außenhandel sind keine positiven Impulse zu erwarten. Der Staatsverbrauch dürfte das Wachstum sogar bremsen. Insgesamt sollte das BIP aber stärker wachsen als im Vorjahr (IWF: 2,1%; Postbank Research: 2,4%).
dp-dhl.com/de/investoren.html
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Die Wirtschaft des Euroraums sollte die Rezession im Jahresverlauf überwinden. Positive Impulse sind in erster Linie vom Außenhandel zu erwarten. Die Exporte werden voraussichtlich deutlich stärker wachsen als die Importe. Die binnenwirtschaftliche Nachfrage dürfte schwach bleiben. Privater Verbrauch, Bruttoanlageinvestitionen und Staatsverbrauch sollten im Vergleich zum Vorjahr sinken. Insgesamt dürfte das BIP deshalb stagnieren (EZB: –0,1%; Postbank Research: 0,2%).
Die schwache Nachfrage aus den anderen EWU-Staaten wird wohl auch die deutsche Wirtschaft bremsen. Das Wachstum der Exporte dürfte sich abschwächen. Dagegen steht die Binnenwirtschaft derzeit auf einer soliden Basis. Ausrüstungs- und Bauinvestitionen sollten weiter steigen. Der private Verbrauch wird von der hohen Nachfrage nach Arbeitskräften sowie dem steigenden Lohn- und Gehaltsniveau profitieren. Das BIP dürfte sich bei nachlassendem Tempo wesentlich positiver entwickeln als im Euroraum insgesamt (Sachverständigenrat: 0,8%; Postbank Research: 1,2%).
Die globale Wirtschaft dürfte im Jahr 2012 um 3% bis 3,5% weiter moderat wachsen. Das für uns relevante internationale Handelsvolumen dürfte diesen Zuwachs übertreffen. Wir rechnen mit entsprechenden Umsatzzuwächsen, besonders der DHL-Unternehmensbereiche.
Angesichts der guten Entwicklung in den ersten drei Monaten bekräftigen wir unsere Erwartungen, für das Geschäftsjahr 2012 ein Konzern-EBIT in Höhe von 2,5 MRD € bis 2,6 MRD € zu erzielen. Dazu sollte der Unternehmensbereich BRIEF 1,0 MRD € bis 1,1 MRD € beitragen. Gegenüber dem Vorjahr erwarten wir für die DHL-Unternehmensbereiche insgesamt eine weitere Ergebnisverbesserung auf rund 1,9 MRD €. Das Ergebnis von Corporate Center/Anderes sollte mit rund −0,4 MRD € etwa auf dem Vorjahresniveau liegen.
Wir beabsichtigen, die Investitionen um rund 6% auf 1,8 MRD € zu erhöhen. Im nächsten Jahr dürfte sich diese Größe nicht wesentlich ändern. Unserer Konzernstrategie entsprechend, setzen wir auf organisches Wachstum und erwarten im Jahr 2012 erneut nur sehr wenige kleine Akquisitionen. Der operative Cashflow wird im Jahr 2012 nur noch begrenzt durch die im Jahr 2009 beschlossenen Restrukturierungen belastet sein.
Auch wenn konjunkturelle Unsicherheiten insbesondere für die westlichen Wirtschaftsräume bestehen, sehen wir für den Konzern weiterhin ein gutes Ertragsmomentum. Die positive Ergebnisentwicklung, die wir für das Jahr 2012 erwarten, sollte sich tendenziell auch im Jahr 2013 fortsetzen. Dabei sollten im Unternehmensbereich BRIEF die eingeleiteten Kostenmaßnahmen und Wachstumsprogramme das EBIT stabilisieren, auch wenn die Briefmengen substitutionsbedingt langsam weiter sinken dürften. In den DHL-Unternehmensbereichen erwarten wir, dass sich das EBIT ausgehend vom Ergebnisbeitrag im Jahr 2010 im Zeitraum 2011 bis 2015 bei einer fortgesetzten Erholung der Handelsvolumina mit einem durchschnittlichen Wachstum von 13% bis 15% jährlich weiter verbessert.
Das Konzernergebnis vor Effekten aus der Postbank-Transaktion sollte sich im Jahr 2012 analog zum operativen Geschäft weiter verbessern.
Unsere Finanzstrategie sieht vor, grundsätzlich 40% bis 60% des Nettogewinns als Dividende auszuschütten. Wir beabsichtigen, den Aktionären auf der Hauptversammlung am 9. Mai 2012 vorzuschlagen, für das Geschäftsjahr 2011 eine Dividende von 0,70€ (Vorjahr: 0,65€) auszuzahlen.
Durch die Beihilfeentscheidung der Europäischen Kommission und den damit verbundenen Mittelabfluss werden wesentliche Rating-Kennzahlen vorübergehend beeinträchtigt. Die Rating-Agentur Standard&Poor's hat unser Kredit-Rating aufgrund dieser Entscheidung auf "Credit Watch" mit negativen Implikationen gesetzt. Eine Herabstufung unseres Ratings im Jahresverlauf kann folglich nicht ausgeschlossen werden.
Aufgrund der Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2011 im Mai wird sich unsere Liquidität im zweiten Quartal 2012 erwartungsgemäß nochmals verschlechtern. Wegen der üblicherweise guten Geschäftsentwicklung in der zweiten Jahreshälfte wird sich die operative Liquiditätssituation zum Jahresende jedoch wieder deutlich verbessern.
Im Rahmen des Debt Issuance Programme analysieren wir aktuell Refinanzierungsmöglichkeiten für die im Oktober 2012 fällige Anleihe der Deutsche Post Finance B.V. in Höhe von 0,7 MRD €.
Wie im Geschäftsbericht 2011 geschildert, beabsichtigen wir, die Investitionen im Jahr 2012 auf 1,8 MRD € zu erhöhen. Der größte Teil der Mittel wird auf IT, Maschinen und Transportausstattung sowie Flugzeuge entfallen.
Dieser Zwischenbericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen, die sich auf das Geschäft, die finanzielle Entwicklung und die Erträge der Deutsche Post AG beziehen. Zukunftsgerichtete Aussagen sind keine historischen Fakten und werden mitunter durch Verwendung der Begriffe "glauben", "erwarten", "vorhersagen", "beabsichtigen", "prognostizieren", "planen", "schätzen", "bestreben", "voraussehen", "annehmen", "das Ziel verfolgen" und ähnliche Formulierungen kenntlich gemacht. Zukunftsgerichtete Aussagen beruhen auf den gegenwärtigen Plänen, Schätzungen, Prognosen und Erwartungen und unterliegen daher Risiken und Unsicherheitsfaktoren, die dazu führen können, dass die tatsächlich erreichte Entwicklung oder die erzielten Erträge oder Leistungen wesentlich von der Entwicklung, den Erträgen oder den Leistungen abweichen, die in den zukunftsgerichteten Aussagen ausdrücklich oder implizit angenommen werden. Die Leser werden darauf hingewiesen, dass sie kein unangemessenes Vertrauen in diese zukunftsgerichteten Aussagen setzen sollten, die nur zum Zeitpunkt dieser Darstellung Gültigkeit haben. Die Deutsche Post AG beabsichtigt nicht und übernimmt keine Verpflichtung, eine Aktualisierung dieser zukunftsgerichteten Aussagen zu veröffentlichen, um Ereignisse oder Umstände nach dem Datum der Veröffentlichung dieses Zwischenberichts zu berücksichtigen.
Soweit der Konzern-Zwischenlagebericht auf Inhalte von Internetseiten verweist, sind diese Inhalte nicht Bestandteil des Konzern-Zwischenlageberichts.
Finanzlage, Seite 7
| MIO € | 2011 | 2012 |
|---|---|---|
| angepasst1 | ||
| Umsatzerlöse | 12.807 | 13.364 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 389 | 378 |
| Gesamte betriebliche Erträge | 13.196 | 13.742 |
| Materialaufwand | –7.263 | –7.571 |
| Personalaufwand | – 4.128 | – 4.327 |
| Abschreibungen | –308 | –316 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | – 868 | – 837 |
| Gesamte betriebliche Aufwendungen | –12.567 | –13.051 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) | 629 | 691 |
| Ergebnis aus assoziierten Unternehmen | 58 | 0 |
| Sonstige Finanzerträge | 79 | 568 |
| Sonstige Finanzaufwendungen | –296 | – 478 |
| Fremdwährungsergebnis | –2 | –14 |
| Sonstiges Finanzergebnis | –219 | 76 |
| Finanzergebnis | –161 | 76 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 468 | 767 |
| Ertragsteuern | –117 | –207 |
| Konzernperiodenergebnis | 351 | 560 |
| davon entfielen auf Aktionäre der Deutsche Post AG | 325 | 533 |
| davon entfielen auf nicht beherrschende Anteile | 26 | 27 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie (€) | 0,27 | 0,44 |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie (€) | 0,27 | 0,44 |
1 Anhang, Textziffer 4
1.Januar bis 31.März
| MIO € | ||
|---|---|---|
| 2011 | 2012 | |
| Konzernperiodenergebnis | 351 | 560 |
| Währungsumrechnungsrücklage | ||
| Veränderungen aus nicht realisierten Gewinnen und Verlusten | –281 | – 93 |
| Veränderungen aus realisierten Gewinnen und Verlusten | 0 | 0 |
| Sonstige Veränderungen in Gewinnrücklagen | ||
| Veränderungen aus nicht realisierten Gewinnen und Verlusten | 0 | 0 |
| Veränderungen aus realisierten Gewinnen und Verlusten | 0 | 0 |
| Hedge-Rücklage gemäß IAS 39 | ||
| Veränderungen aus nicht realisierten Gewinnen und Verlusten | 25 | 0 |
| Veränderungen aus realisierten Gewinnen und Verlusten | 1 | 10 |
| Neubewertungsrücklage gemäß IAS 39 | ||
| Veränderungen aus nicht realisierten Gewinnen und Verlusten | – 6 | 0 |
| Veränderungen aus realisierten Gewinnen und Verlusten | 0 | 0 |
| Neubewertungsrücklage gemäß IFRS 3 | ||
| Veränderungen aus nicht realisierten Gewinnen und Verlusten | 0 | 0 |
| Veränderungen aus realisierten Gewinnen und Verlusten | 0 | 0 |
| Ertragsteuern auf sonstiges Ergebnis | – 8 | –2 |
| Anteil assoziierter Unternehmen am sonstigen Ergebnis (nach Steuern) | 10 | –37 |
| Sonstiges Ergebnis (nach Steuern) | –259 | –122 |
| Gesamtergebnis | 92 | 438 |
| davon entfielen auf Aktionäre der Deutsche Post AG | 77 | 415 |
| davon entfielen auf nicht beherrschende Anteile | 15 | 23 |
| MIO € | ||
|---|---|---|
| 31. Dez. 2011 | 31. März 2012 | |
| AKTIVA | ||
| Immaterielle Vermögenswerte | 12.196 | 12.062 |
| Sachanlagen | 6.493 | 6.453 |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 40 | 47 |
| Beteiligungen an assoziierten Unternehmen | 44 | 46 |
| Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 729 | 733 |
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | 570 | 598 |
| Aktive latente Steuern | 1.153 | 1.056 |
| Langfristige Vermögenswerte | 21.225 | 20.995 |
| Vorräte | 273 | 287 |
| Ertragsteueransprüche | 239 | 258 |
| Forderungen und sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 9.089 | 9.844 |
| Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 2.498 | 195 |
| Flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente | 3.123 | 2.394 |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 1.961 | 28 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 17.183 | 13.006 |
| Summe AKTIVA | 38.408 | 34.001 |
| PASSIVA | ||
| Gezeichnetes Kapital | 1.209 | 1.208 |
| Andere Rücklagen | 1.714 | 1.615 |
| Gewinnrücklagen | 8.086 | 8.599 |
| Aktionären der Deutsche Post AG zuzuordnendes Eigenkapital | 11.009 | 11.422 |
| Nicht beherrschende Anteile | 190 | 209 |
| Eigenkapital | 11.199 | 11.631 |
| Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 4.445 | 4.445 |
| Passive latente Steuern | 255 | 231 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | 2.174 | 2.042 |
| Langfristige Rückstellungen | 6.874 | 6.718 |
| Langfristige Finanzschulden | 1.366 | 1.359 |
| Sonstige langfristige Verbindlichkeiten | 347 | 339 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 1.713 | 1.698 |
| Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 8.587 | 8.416 |
| Kurzfristige Rückstellungen | 2.134 | 2.074 |
| Kurzfristige Finanzschulden | 5.644 | 1.158 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 6.168 | 5.523 |
| Ertragsteuerverpflichtungen | 570 | 640 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 4.106 | 4.559 |
| Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten | 0 | 0 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 16.488 | 11.880 |
| Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 18.622 | 13.954 |
| Summe PASSIVA | 38.408 | 34.001 |
| MIO € | 2011 | 2012 |
|---|---|---|
| Konzernperiodenergebnis auf Aktionäre der Deutsche Post AG entfallend | 325 | 533 |
| Konzernperiodenergebnis auf nicht beherrschende Anteile entfallend | 26 | 27 |
| Ertragsteuern | 117 | 207 |
| Sonstiges Finanzergebnis | 219 | –76 |
| Ergebnis aus assoziierten Unternehmen | – 58 | 0 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) | 629 | 691 |
| Abschreibungen | 308 | 316 |
| Ergebnis aus dem Abgang von langfristigen Vermögenswerten | –10 | – 6 |
| Zahlungsunwirksame Erträge und Aufwendungen | 10 | –1 |
| Veränderung Rückstellungen | –198 | –244 |
| Veränderung sonstige langfristige Vermögenswerte und Verbindlichkeiten | –25 | –28 |
| Ertragsteuerzahlungen | – 86 | – 91 |
| Mittelzufluss aus operativer Geschäftstätigkeit vor Änderung des kurzfristigen Nettovermögens | 628 | 637 |
| Veränderung von Posten der kurzfristigen Vermögenswerte und der Verbindlichkeiten | ||
| Vorräte | –15 | –12 |
| Forderungen und sonstige kurzfristige Vermögenswerte | – 838 | – 836 |
| Verbindlichkeiten und sonstige Posten | 191 | –146 |
| Mittelabfluss aus operativer Geschäftstätigkeit | –34 | –357 |
| Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten | 0 | 0 |
| Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | 52 | 56 |
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte | 8 | 5 |
| Einzahlungen aus Abgängen von langfristigen Vermögenswerten | 60 | 61 |
| Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten | 0 | 2 |
| Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte | –305 | –314 |
| Sonstige langfristige finanzielle Vermögenswerte | – 9 | –11 |
| Auszahlungen für Investitionen in langfristige Vermögenswerte | –314 | –323 |
| Erhaltene Zinsen | 12 | 14 |
| Erhaltene Dividende | 0 | 0 |
| Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte | 5 | 10 |
| Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit | –237 | –238 |
| Aufnahme langfristiger Finanzschulden | 7 | 5 |
| Tilgung langfristiger Finanzschulden | –31 | –16 |
| Veränderung kurzfristiger Finanzschulden | –22 | –32 |
| Sonstige Finanzierungstätigkeit | –14 | 6 |
| Einzahlungen aus Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilen | 0 | 0 |
| Auszahlungen für Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilen | 0 | 0 |
| An Aktionäre der Deutsche Post AG gezahlte Dividende | 0 | 0 |
| An nicht beherrschende Anteilseigner gezahlte Dividende | – 5 | –1 |
| Erwerb eigener Anteile | –21 | –22 |
| Zinszahlungen | – 67 | – 57 |
| Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit | –153 | –117 |
| Zahlungswirksame Veränderung der flüssigen Mittel | – 424 | –712 |
| Einfluss von Wechselkursänderungen auf flüssige Mittel | – 42 | –16 |
| Zahlungsmittelveränderung im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten | – 6 | 0 |
| Konsolidierungskreisbedingte Veränderung des Finanzmittelbestandes | 0 | –1 |
| Flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente am Anfang der Berichtsperiode | 3.415 | 3.123 |
| Flüssige Mittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende der Berichtsperiode | 2.943 | 2.394 |
| MIO € | Aktionären | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Andere Rücklagen | der Deutsche | ||||||||
| IFRS-3- | Währungs | Post AG zu | Nicht | ||||||
| Gezeichnetes | Kapital | IAS-39- | Neubewer | umrechnungs | Gewinn | zuordnendes | beherrschende | Eigenkapital | |
| Kapital | rücklage | Rücklagen | tungsrücklage | rücklage | rücklagen | Eigenkapital | Anteile | gesamt | |
| Stand 1.Januar 2011 | 1.209 | 2.158 | 53 | 6 | – 682 | 7.767 | 10.511 | 185 | 10.696 |
| Kapitaltransaktionen mit dem Eigner |
|||||||||
| Dividende | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | – 5 | – 5 |
| Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilen |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Konsolidierungskreisbedingte Veränderung der nicht beherrschenden Anteile |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Erwerb eigener Anteile | –2 | 0 | 0 | 0 | 0 | –19 | –21 | 0 | –21 |
| Share Matching Scheme (Ausgabe) | 0 | 19 | 0 | 0 | 0 | 0 | 19 | 0 | 19 |
| Share Matching Scheme (Ausübung) | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| –2 | – 5 | –7 | |||||||
| Gesamtergebnis | |||||||||
| Konzernperiodenergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 325 | 325 | 26 | 351 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 0 | 0 | 0 | 0 | –273 | 0 | –273 | –11 | –284 |
| Übrige Veränderungen | 0 | 0 | 25 | 0 | 0 | 0 | 25 | 0 | 25 |
| 77 | 15 | 92 | |||||||
| Stand 31.März 2011 | 1.207 | 2.177 | 78 | 6 | – 955 | 8.073 | 10.586 | 195 | 10.781 |
| Stand 1. Januar 2012 | 1.209 | 2.170 | 56 | 5 | – 517 | 8.086 | 11.009 | 190 | 11.199 |
| Kapitaltransaktionen mit dem Eigner |
|||||||||
| Dividende | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | –1 | –1 |
| Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilen |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Konsolidierungskreisbedingte Veränderung der nicht |
|||||||||
| beherrschenden Anteile | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | –3 | –3 |
| Erwerb eigener Anteile | –1 | 0 | 0 | 0 | 0 | –20 | –21 | 0 | –21 |
| Share Matching Scheme (Ausgabe) | 0 | 19 | 0 | 0 | 0 | 0 | 19 | 0 | 19 |
| Share Matching Scheme (Ausübung) | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| –2 | – 4 | – 6 | |||||||
| Gesamtergebnis | |||||||||
| Konzernperiodenergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 533 | 533 | 27 | 560 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 0 | 0 | 0 | 0 | – 45 | 0 | – 45 | – 4 | – 49 |
| Übrige Veränderungen | 0 | 0 | –73 | 0 | 0 | 0 | –73 | 0 | –73 |
| 415 | 23 | 438 | |||||||
| Stand 31.März 2012 | 1.208 | 2.189 | –17 | 5 | – 562 | 8.599 | 11.422 | 209 | 11.631 |
Die Deutsche Post AG ist eine börsennotierte Kapitalgesellschaft mit Sitz in Bonn, Deutschland. Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss der Deutsche Post AG und ihrer Tochtergesellschaften umfasst den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. März 2012.
Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss wurde einer prüferischen Durchsicht unterzogen.
Der vorliegende verkürzte Konzern-Zwischenabschluss zum 31. März 2012 wurde im Einklang mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und den diesbezüglichen Interpretationen des International Accounting Standards Board (IASB) für die Zwischenberichterstattung erstellt, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind. Demzufolge enthält dieser Abschluss zum Zwischenbericht sämtliche Informationen und Anhangangaben, die gemäß IFRS für einen verkürzten Zwischenabschluss erforderlich sind.
Im Rahmen der Erstellung des verkürzten Konzern-Zwischenabschlusses zur Zwischenberichterstattung gemäß IAS 34 muss der Vorstand Beurteilungen und Schätzungen vornehmen sowie Annahmen treffen, die die Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen im Konzern und den Ausweis der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie der Erträge und Aufwendungen beeinflussen. Die tatsächlichen Beträge können von diesen Schätzungen abweichen. Die bisher im Geschäftsjahr 2012 erzielten Ergebnisse lassen nicht notwendigerweise Vorhersagen über die Entwicklung des weiteren Geschäftsverlaufs zu.
Die im verkürzten Konzern-Zwischenabschluss angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden basieren grundsätzlich auf denselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die auch dem Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2011 zugrunde lagen. Weitergehende Angaben zu den angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden finden sich im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2011, der die Grundlage für den vorliegenden Zwischenabschluss darstellt.
Der Ertragsteueraufwand wurde in der Berichtsperiode auf Basis des Steuersatzes abgegrenzt, der für das gesamte Geschäftsjahr erwartet wird.
Abweichungen zu den im Geschäftsjahr 2011 angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden bilden die seit dem Geschäftsjahr 2012 verpflichtend anzuwendenden neuen bzw. überarbeiteten internationalen Rechnungslegungsvorschriften nach IFRS.
Die Änderungen an IFRS 7 "Finanzinstrumente: Angaben" betreffen erweiterte Angabepflichten bei der Übertragung finanzieller Vermögenswerte. Sie sollen den Bilanzadressaten ein besseres Verständnis der Auswirkungen der beim Unternehmen verbleibenden Risiken ermöglichen. Die Änderung ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2011 beginnen.
Die Neuerung hat im Wesentlichen keine Auswirkung auf den Konzernabschluss. Erläuterungen finden sich hierzu im Geschäftsbericht 2011, Anhang, Textziffer 4 "Neuerungen in der internationalen Rechnungslegung nach IFRS".
Neben der Deutsche Post AG als Mutterunternehmen umfasst der Konsolidierungskreis grundsätzlich alle in- und ausländischen Unternehmen, bei denen die Deutsche Post AG unmittelbar oder mittelbar über die Mehrheit der Stimmrechte der Gesellschaft verfügt oder auf andere Weise auf die Tätigkeit beherrschenden Einfluss nehmen kann.
Konsolidierungskreis
| 31. Dez. 2011 | 31. März 2012 | |
|---|---|---|
| Anzahl der vollkonsolidierten Unternehmen (Tochterunternehmen) |
||
| Inländisch | 76 | 76 |
| Ausländisch | 754 | 750 |
| Anzahl der quotal einbezogenen Gemeinschafts unternehmen |
||
| Inländisch | 1 | 1 |
| Ausländisch | 13 | 13 |
| Anzahl der at-Equity-bilanzierten Unternehmen (assoziierte Unternehmen)1 |
Inländisch 31 1 Ausländisch 28 8
1 Die Beteiligung an der Deutsche Postbank AG wird seit März 2011 gemäß IFRS 5 bewertet und ist im Februar 2012 abgegangen.
Im ersten Quartal 2012 erwarb Deutsche Post DHL folgende Gesellschaft:
| Name | Land | Segment | Kapitalanteil in % |
Erwerbs zeitpunkt |
|---|---|---|---|---|
| Tag Belgium, Brüssel (ehemals |
||||
| Dentsu Brussels SA) Belgien | SUPPLY CHAIN | 100 | 1. Febr. 2012 |
Tag Belgium ist im Kommunikationsbereich tätig und spezialisiert auf Design, Produktion und Lokalisierung von Print-Medien.
| MIO € 1. Januar bis 31. März |
Buchwert | Anpassung | Beizulegender Zeitwert |
|---|---|---|---|
| AKTIVA | |||
| Langfristige Vermögenswerte | 1 | – | 1 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 3 | – | 3 |
| Flüssige Mittel | 2 | – | 2 |
| 6 | – | 6 | |
| PASSIVA | |||
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | |||
| und Rückstellungen | 4 | – | 4 |
| 4 | – | 4 | |
| Nettovermögen | 2 |
Die Ermittlung des Firmenwerts zeigt die folgende Tabelle:
| MIO € | Beizulegender Zeitwert |
|---|---|
| Anschaffungskosten | 0 |
| Abzüglich Nettovermögen | 2 |
| Negativer Firmenwert | –2 |
Aus der Kaufpreisallokation entstand ein negativer Firmenwert in Höhe von 2 MIO €, der unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen wird. Der negative Firmenwert resultiert aus der Abdeckung möglicher Geschäftsrisiken. Die Auswirkungen auf den Konzernumsatz sowie auf das Konzern-EBIT waren nicht wesentlich.
Im ersten Quartal 2012 wurden bis auf den Erwerb der Tag Belgium keine weiteren Investitionen (Vorjahr: 0 MIO €) durchgeführt. Der Kaufpreis der erworbenen Gesellschaft wurde durch die Übertragung von Zahlungsmitteln beglichen.
Im Vorjahreszeitraum fanden keine Unternehmenserwerbe statt.
Im ersten Quartal 2012 wurde die Gesellschaft DHL Global Forwarding&Co. LLC (DHL Oman), Oman, entkonsolidiert, da die Gründe zur Vollkonsolidierung weggefallen sind. Die Gesellschaft wird seit Februar 2012 als At-Equity-Unternehmen einbezogen. Die Effekte aus der Entkonsolidierung sind der folgenden Tabelle zu entnehmen.
| MIO € | |
|---|---|
| 1. Januar bis 31. März 2012 | DHL Oman |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 8 |
| Flüssige Mittel | 1 |
| AKTIVA | 9 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen | 6 |
| PASSIVA | 6 |
| Nettovermögen | 3 |
| Gesamte erhaltene Gegenleistung | 1 |
| Nicht beherrschende Anteile | 2 |
| Entkonsolidierungsgewinn(+)/-verlust (–) | 0 |
Im Vorjahreszeitraum ergaben sich keine Abgangs- und Entkonsolidierungseffekte von Gesellschaften bzw. Geschäftsbereichen.
Angaben zum Verkauf der Anteile an der Deutsche Postbank AG finden sich unter Textziffer 3.
Im Rahmen des Verkaufs von Deutsche-Postbank-Aktien wurden mit der Fälligkeit einer Pflichtumtauschanleihe Ende Februar 2012 weitere 27,4% der Anteile an der Deutsche Postbank AG an die Deutsche Bank AG übertragen. Weiterhin hat die Deutsche Post AG die Verkaufsoption für die restlichen 12,1% der gehaltenen Postbank-Anteile ausgeübt. Beide Transaktionen sind Teil eines im Januar 2009 zwischen beiden Unternehmen vereinbarten dreistufigen Anteilsverkaufs. Mit der vollzogenen zweiten und dritten Stufe der Transaktion hält die Deutsche Post AG keine Anteile mehr an der Deutsche Postbank AG. Die letztmalige bilanzielle Bewertung der Finanzinstrumente im Zusammenhang mit dem Postbank-Verkauf erfolgte im Februar 2012 und entfällt danach vollständig.
Die Effekte aus dem Postbank-Verkauf stellen sich für das erste Quartal 2012 wie folgt dar:
| MIO € | |
|---|---|
| Februar 2012 | |
| Pflichtumtauschanleihe | 2.946 |
| Barsicherheit | 1.305 |
| Forward | –1.265 |
| Put-Option | – 566 |
| Gesamt | 2.420 |
| Abzüglich Beteiligungsbuchwert | 1.916 |
| Gesamt | 504 |
| Abzüglich Aufwendungen aus der Währungsumrechnungsrücklage | 44 |
| Zuzüglich Erträge aus den IAS-39-Rücklagen | 81 |
| Abgangsgewinn | 541 |
| Sonstige Effekte durch Postbank-Verkauf | –355 |
| Gesamteffekt | 186 |
Aus dem Abgang der Postbank-Anteile ergab sich somit ein Gesamteffekt in Höhe von 186 MIO €, der im Finanzergebnis ausgewiesen wird. Die folgende Tabelle zeigt die sonstigen Effekte des Postbank-Verkaufs in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung.
| MIO € | ||
|---|---|---|
| Q1 2011 | Q1 2012 | |
| Zinsaufwand Umtauschanleihe | –31 | –20 |
| Zinsaufwand Barsicherheit | –12 | – 8 |
| Ergebnis aus Folgebewertung des Forward | – 42 | –228 |
| Ergebnis aus Optionsbewertungen (Tranche III) | –19 | – 99 |
| Wertminderung (–) aus Bewertung der Anteile vor Umgliederung gemäß IFRS 5 |
– 63 | 0 |
| Wertaufholung (+) der Anteile gemäß IFRS 5 | 53 | 0 |
| Gesamt | –114 | –355 |
Gewinn-und-Verlust-Rechnung
| MIO € | Q1 2011 | Anpassung | Q1 2011 angepasst |
|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 12.842 | –35 | 12.807 |
| Materialaufwand | –7.298 | 35 | –7.263 |
Bis zum dritten Quartal 2011 wurde ein Teil der Erlösschmälerungen aus Rabattgewährung an Kunden anstatt in den Umsatzerlösen unter dem Materialaufwand ausgewiesen. Die Werte wurden angepasst.
| MIO € | ||
|---|---|---|
| Q1 2011 | Q1 2012 | |
| Versicherungserträge | 42 | 44 |
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 32 | 40 |
| Erträge aus Währungsumrechnungsdifferenzen | 38 | 38 |
| Erträge aus Leasing, Verpachtung und Vermietungen | 43 | 34 |
| Erträge aus Vergütungen und Erstattungen | 36 | 31 |
| Provisionserträge | 9 | 19 |
| Werterhöhungen Forderungen und sonstige Vermögenswerte |
15 | 17 |
| Erträge aus aktivierten Eigenleistungen | 11 | 16 |
| Abgangserträge aus dem Anlagevermögen | 16 | 14 |
| Erträge aus der Neubewertung von Verbindlichkeiten |
13 | 13 |
| Erträge aus periodenfremden Abrechnungen | 23 | 8 |
| Erträge aus Schadenersatz | 5 | 7 |
| Erträge aus Derivaten | 0 | 7 |
| Erträge aus Zahlungseingängen auf abgeschriebene Forderungen |
11 | 3 |
| Erträge aus der Ausbuchung von Verbindlichkeiten | 10 | 2 |
| Zuschüsse | 1 | 2 |
| Übrige Erträge | 84 | 83 |
| Gesamt | 389 | 378 |
In den übrigen Erträgen ist eine Vielzahl von kleineren Einzelsachverhalten enthalten.
| MIO € | ||
|---|---|---|
| Q1 2011 | Q1 2012 | |
| Reise- und Bildungskosten | 77 | 80 |
| Fremdleistungen für Reinigung, Transport, | ||
| Überwachung | 71 | 77 |
| Sonstige betriebliche Steuern | 72 | 72 |
| Garantie-, Ersatzleistungen und Entschädigungen | 63 | 63 |
| Aufwendungen für Telekommunikation | 59 | 55 |
| Aufwendungen aus Versicherungen | 47 | 55 |
| Beratungskosten (inklusive Steuerberatung) | 42 | 43 |
| Aufwendungen für Werbung und Public Relations | 63 | 40 |
| Büromaterial | 43 | 40 |
| Aufwendungen | ||
| aus Währungsumrechnungsdifferenzen | 39 | 40 |
| Wertberichtigung kurzfristiges Vermögen | 41 | 34 |
| Repräsentations- und Bewirtungskosten | 30 | 31 |
| Freiwillige soziale Leistungen | 21 | 21 |
| Abrechnung mit der Bundesanstalt für Post und | ||
| Telekommunikation | 19 | 19 |
| Beiträge und Gebühren | 19 | 17 |
| Aufwendungen für Provisionsleistungen | 14 | 17 |
| Spenden | 14 | 15 |
| Aufwendungen aus Derivaten | 4 | 13 |
| Rechtskosten | 17 | 11 |
| Kosten des Geldverkehrs | 7 | 10 |
| Abgangsverluste von Vermögenswerten | 9 | 8 |
| Prüfungskosten | 6 | 7 |
| Periodenfremde sonstige betriebliche Aufwendungen | 22 | 6 |
| Zuführung zu Rückstellungen | 1 | 1 |
| Übrige Aufwendungen | 68 | 62 |
| Gesamt | 868 | 837 |
In den übrigen Aufwendungen ist eine Vielzahl von kleineren Einzelsachverhalten enthalten.
Die Abschreibungen sind gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 8 MIO € von 308 MIO € auf 316 MIO € gestiegen. Im ersten Quartal 2012 wurden keine Wertminderungen vorgenommen (Vorjahr: 5 MIO €).
| MIO € | ||
|---|---|---|
| Q1 2011 | Q1 2012 | |
| SUPPLY CHAIN | ||
| Sachanlagen | 5 | 0 |
| Wertminderungen | 5 | 0 |
Die Wertminderungen des Vorjahres entfallen auf Grundstücke und Bauten.
Aus den Beteiligungen an Unternehmen, auf die ein maßgeblicher Einfluss ausgeübt werden kann und die nach der Equity-Methode zu konsolidieren sind, resultiert ein Beitrag zum Finanzergebnis in Höhe von 0 MIO € (Vorjahr: 58 MIO €). Das Ergebnis verringerte sich aufgrund des Abgangs der Deutsche Postbank AG.
Das sonstige Finanzergebnis in Höhe von 76 MIO € (Vorjahr: –219 MIO €) wird im Wesentlichen durch die Effekte des im Februar 2012 vollzogenen Postbank-Verkaufs beeinflusst, Textziffer 3.
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie (Basic Earnings per Share) beträgt 0,44€ im Berichtszeitraum.
| Q1 2011 | Q1 2012 | ||
|---|---|---|---|
| Auf Aktionäre der Deutsche Post AG entfallendes |
|||
| Konzernperiodenergebnis | MIO € | 325 | 533 |
| Durchschnittliche gewichtete Anzahl von ausgegebenen Aktien |
Stück | 1.208.465.874 | 1.208.515.874 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie | € | 0,27 | 0,44 |
Das verwässerte Ergebnis je Aktie (Diluted Earnings per Share) liegt im Berichtszeitraum bei 0,44€. Für Führungskräfte bestanden zum Stichtag 6.283.020 Rechte an Aktien.
| Q1 2011 | Q1 2012 | |
|---|---|---|
| MIO € | 325 | 533 |
| Stück | 1.208.465.874 | 1.208.515.874 |
| Stück | 1.434.295 | 2.482.599 |
| 1.210.998.473 | ||
| € | 0,27 | 0,44 |
| Stück | 1.209.900.169 |
Bis zum 31. März 2012 betrugen die Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 305 MIO € (Vorjahr: 252 MIO €). Davon entfielen 62 MIO € auf immaterielle Vermögenswerte (Vorjahr: 30 MIO €). Die Investitionen in Sachanlagen zeigt die folgende Tabelle:
| MIO € | ||
|---|---|---|
| 31. März 2011 | 31. März 2012 | |
| Sachanlagen | ||
| Grundstücke und Bauten (inkl. Mietereinbauten) | 7 | 14 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 28 | 17 |
| Transporteinrichtungen | 41 | 30 |
| Flugzeuge | 16 | 16 |
| IT-Ausstattung | 16 | 15 |
| Sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung | 11 | 10 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 103 | 141 |
| Gesamt | 222 | 243 |
Die Firmenwerte entwickelten sich im Berichtszeitraum wie folgt:
| MIO € | ||
|---|---|---|
| 2011 | 2012 | |
| Anschaffungs- oder Herstellungskosten | ||
| Stand 1. Januar | 11.759 | 12.074 |
| Zugänge Konsolidierungskreis | 136 | 0 |
| Zugänge | 4 | 0 |
| Abgänge | –34 | 0 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 209 | –119 |
| Stand 31. Dezember/31.März | 12.074 | 11.955 |
| Abschreibungen | ||
| Stand 1. Januar | 1.093 | 1.101 |
| Abgänge | –7 | 0 |
| Währungsumrechnungsdifferenzen | 15 | –3 |
| Stand 31. Dezember/31.März | 1.101 | 1.098 |
| Bilanzwert 31. Dezember/31.März | 10.973 | 10.857 |
Die im Vorjahr durchgeführte Umgliederung des Beteiligungsansatzes der Deutsche Postbank AG in Höhe von 1.801 MIO € in die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte führte zur Verringerung der Beteiligungen an assoziierten Unternehmen, Textziffer 13.
| MIO € | ||
|---|---|---|
| 2011 | 2012 | |
| Stand 1. Januar | 1.847 | 44 |
| Zugänge | 0 | 2 |
| Änderungen des anteiligen Eigenkapitals | ||
| Erfolgswirksame Änderungen | 60 | 0 |
| Gewinnausschüttungen | 0 | 0 |
| Erfolgsneutrale Änderungen | 10 | 0 |
| Wertminderungen | –72 | 0 |
| Zwischenergebniseliminierung | 0 | 0 |
| Umgliederung ins kurzfristige Vermögen | –1.801 | 0 |
| Bilanzwert 31. Dezember/31.März | 44 | 46 |
Die Zugänge betreffen im Wesentlichen die Gesellschaft DHL Oman, die entkonsolidiert wurde und seit Februar at Equity einbezogen wird, Textziffer 2.
| MIO € | Vermögenswerte | Verbindlichkeiten | |||
|---|---|---|---|---|---|
| 31. Dez. 2011 | 31.März 2012 | 31. Dez. 2011 | 31.März 2012 | ||
| Beteiligung an Deutsche Postbank AG (Bereich Corporate Center/Anderes) | 1.916 | 0 | 0 | 0 | |
| Deutsche Post AG – Immobilien (Bereich Corporate Center/Anderes) | 21 | 21 | 0 | 0 | |
| Deutsche Post Immobilienentwicklung Grundstücksgesellschaft mbH & Co. Logistikzentren KG, Deutschland – Immobilien (Bereich Corporate Center/Anderes) |
15 | 0 | 0 | 0 | |
| US-Express-Aviation, USA – Flugzeuge (Segment EXPRESS) | 4 | 4 | 0 | 0 | |
| Sonstiges | 5 | 3 | 0 | 0 | |
| Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte und Verbindlichkeiten | 1.961 | 28 | 0 | 0 |
Der Verkauf der von der Deutsche Post AG gehaltenen Anteile an der Deutsche Postbank AG wurde Ende Februar 2012 vollzogen. Weitere Angaben finden sich unter Textziffer 3.
Die Deutsche Post Immobilienentwicklung Grundstücksgesellschaft, Deutschland, hat die noch zum Verkauf stehenden zwei Immobilienobjekte aufgrund fehlender Nachfrage in das langfristige Vermögen zurückgegliedert.
| € | ||
|---|---|---|
| 2011 | 2012 | |
| Zum 1. Januar | 1.209.015.874 | 1.209.015.874 |
| Erwerb eigener Anteile | –1.676.178 | –1.500.340 |
| Ausgabe eigener Anteile | 1.676.178 | 340 |
| Zum 31. Dezember/31.März | 1.209.015.874 | 1.207.515.874 |
Im ersten Quartal 2012 hat die Deutsche Post AG für die Bedienung der Tranche 2011 des Bonusprogramms für Führungskräfte (Share Matching Scheme) 1,5 MIO Aktien zu einem Gesamtpreis von 21,7 MIO € einschließlich Anschaffungsnebenkosten erworben. Darüber hinaus wurden noch 340 Aktien erworben und an Personen ausgegeben, die den Konzern zwischenzeitlich verlassen haben. Dementsprechend reduzierte sich das gezeichnete Kapital um den Nennwert der erworbenen Aktien. Der Kaufpreis je Aktie betrug durchschnittlich 14,45€.
Der Nennbetrag der eigenen Anteile wird mit dem gezeichneten Kapital und der Unterschiedsbetrag zwischen Nennwert und ausgewiesenem Wert der eigenen Anteile mit der Gewinnrücklage verrechnet.
Mit Ausgabe der Aktien an die Führungskräfte im April 2012 wird sich das gezeichnete Kapital wieder erhöhen. Die Entwicklung der eigenen Anteile ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung enthalten.
Die Entwicklung der Gewinnrücklagen ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung enthalten.
| MIO € | ||
|---|---|---|
| 2011 | 2012 | |
| Zum 1. Januar | 7.767 | 8.086 |
| Dividendenzahlung | –786 | 0 |
| Auf Aktionäre der Deutsche Post AG entfallendes Konzernjahres-/-periodenergebnis |
1.163 | 533 |
| Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilen | – 59 | 0 |
| Übrige Veränderung | 1 | –20 |
| Zum 31. Dezember/31.März | 8.086 | 8.599 |
Die im Vorjahr ausgewiesenen Transaktionen mit nicht beherrschenden Anteilen in Höhe von 59 MIO € betreffen im Wesentlichen eine Option zum Erwerb der Restanteile (24%) an der DHL Lemuir Logistics Private Limited, Indien. Der Übergang der Anteile und die Zahlung des Kaufpreises erfolgten Anfang April 2012.
| MIO € | GLOBAL FOR WARDING, | Corporate Center/ | ||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| BRIEF | EXPRESS | FREIGHT | SUPPLY CHAIN | Anderes | Konsolidierung | Konzern | ||||||||
| 1. Jan. bis 31. März | 20111 | 2012 | 20111 | 2012 | 20111 | 2012 | 20111 | 2012 | 2011 | 2012 | 20111 | 2012 | 20111 | 2012 |
| Außenumsatz | 3.496 | 3.534 | 2.656 | 2.921 | 3.447 | 3.511 | 3.194 | 3.384 | 14 | 14 | 0 | 0 | 12.807 | 13.364 |
| Innenumsatz | 24 | 23 | 94 | 99 | 152 | 175 | 22 | 25 | 309 | 278 | – 601 | – 600 | 0 | 0 |
| Umsatz gesamt | 3.520 | 3.557 | 2.750 | 3.020 | 3.599 | 3.686 | 3.216 | 3.409 | 323 | 292 | – 601 | – 600 | 12.807 | 13.364 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) |
373 | 393 | 214 | 231 | 71 | 87 | 78 | 91 | –107 | –111 | 0 | 0 | 629 | 691 |
| Ergebnis aus assoziierten Unternehmen |
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 58 | 0 | 0 | 0 | 58 | 0 |
| Segmentvermögen2 | 4.325 | 4.804 | 8.587 | 8.628 | 8.007 | 8.035 | 6.314 | 6.223 | 3.167 | 1.327 | –254 | –233 | 30.146 | 28.784 |
| Anteile an assoziier ten Unternehmen2 |
0 | 1 | 28 | 28 | 16 | 17 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 44 | 46 |
| Segment verbindlichkeiten 2, 3 |
2.919 | 2.920 | 2.684 | 2.483 | 2.959 | 3.072 | 2.924 | 2.832 | 820 | 740 | –186 | –132 | 12.120 | 11.915 |
| Capex | 48 | 35 | 82 | 127 | 21 | 32 | 60 | 65 | 41 | 46 | 0 | 0 | 252 | 305 |
| Planmäßige Abschreibungen |
79 | 80 | 81 | 90 | 26 | 27 | 68 | 69 | 49 | 50 | 0 | 0 | 303 | 316 |
| Wertminderungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 5 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 5 | 0 |
| Abschreibungen gesamt |
79 | 80 | 81 | 90 | 26 | 27 | 73 | 69 | 49 | 50 | 0 | 0 | 308 | 316 |
| Sonstige nicht zahlungswirksame Aufwendungen |
49 | 61 | 44 | 30 | 19 | 17 | 24 | 21 | 23 | 15 | 0 | 0 | 159 | 144 |
| Mitarbeiter4 | 147.434 | 145.855 | 85.496 | 83.999 | 43.451 | 43.445 | 133.615 | 138.206 | 13.352 | 12.954 | 0 | 0 | 423.348 | 424.459 |
| MIO € | Europa | |||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Deutschland | (ohne Deutschland) | Amerikas | Asien/Pazifik | Übrige Regionen | Konzern | |||||||
| 1. Jan. bis 31. März | 20111 | 2012 | 2011 | 2012 | 2011 | 2012 | 2011 | 2012 | 2011 | 2012 | 20111 | 2012 |
| Außenumsatz | 4.202 | 4.261 | 4.222 | 4.315 | 2.146 | 2.261 | 1.736 | 1.950 | 501 | 577 | 12.807 | 13.364 |
| Langfristige Vermögenswerte2 | 4.465 | 4.463 | 7.313 | 7.309 | 3.376 | 3.322 | 3.361 | 3.261 | 329 | 325 | 18.844 | 18.680 |
| Capex | 130 | 158 | 56 | 62 | 39 | 46 | 17 | 31 | 10 | 8 | 252 | 305 |
1 Angepasste Vorjahreszahlen
2 Stichtagsbezogen zum 31. Dezember 2011 und 31. März 2012
3 Inklusive unverzinslicher Rückstellungen
4 Im Durchschnitt (Teilzeitkräfte auf Vollzeitkräfte umgerechnet)
Deutsche Post DHL berichtet über vier operative Segmente, die entsprechend der Art der angebotenen Produkte und Dienstleistungen, Marken, Vertriebswege und Kundenprofile eigenständig von segmentverantwortlichen Gremien geführt werden. Die Bestimmung von Unternehmensbestandteilen als Geschäftssegment basiert auf der Existenz von ergebnisverantwortlichen Segmentmanagern, die direkt an das oberste Führungsgremium von Deutsche Post DHL berichten.
Separat ausgewiesen werden die Spalten "Konsolidierung" sowie "Corporate Center/Anderes". Dieser Bereich umfasst die Tätigkeiten von Global Business Services (GBS), Corporate Center, Tätigkeiten aus dem nicht operativen Bereich sowie andere Geschäftstätigkeiten. Das Ergebnis von GBS wird auf die operativen Segmente verteilt, Vermögen und Verbindlichkeiten verbleiben bei GBS (asymmetrische Verteilung).
Die wesentlichen geografischen Regionen, in denen der Konzern tätig ist, sind Deutschland, Europa, Amerikas, Asien/Pazifik und übrige Regionen. Für diese Regionen werden Außenumsätze, langfristige Vermögenswerte sowie die Capex dargestellt.
Die Zuordnung der Umsätze, der Vermögenswerte sowie der Capex zu den einzelnen Regionen erfolgt nach dem Sitz der berichtenden Gesellschaft. Die langfristigen Vermögenswerte umfassen im Wesentlichen die immateriellen Vermögenswerte, Sachanlagen sowie sonstige langfristige Vermögenswerte.
Folgende Anpassungen wurden in der Segmentberichterstattung zum 31. März 2012 vorgenommen:
Anfang Januar 2012 ist das tschechische Stück- und Teilladungsgeschäft der PPL CZ s.r.o. aus dem Segment EXPRESS in das Segment GLOBAL FORWARDING, FREIGHT umgegliedert worden. Die Umgliederung dient der Konzentration auf die jeweiligen Kernkompetenzen in den beiden Unternehmensbereichen. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst.
Zum 1. Juli 2011 wurde das Home-Delivery-Geschäft in Deutschland aus dem Unternehmensbereich SUPPLY CHAIN in den Unternehmensbereich BRIEF transferiert. Folgende Gesellschaften waren betroffen: DHL Home Delivery GmbH, DHL Solutions Großgut GmbH und IT4Logistics AG. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst.
| MIO € | ||
|---|---|---|
| Q1 2011 | Q1 2012 | |
| Gesamtergebnis der berichtspflichtigen Segmente | 736 | 802 |
| Corporate Center/Anderes | –107 | –111 |
| Überleitung zum Konzern/Konsolidierung | 0 | 0 |
| Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) | 629 | 691 |
| Finanzergebnis | –161 | 76 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 468 | 767 |
| Ertragsteuern | –117 | –207 |
| Konzernperiodenergebnis | 351 | 560 |
Im Geschäftsjahr 2009 wurde für einen Teil der Konzernführungskräfte ein neues System zur Gewährung variabler Gehaltsbestandteile eingeführt.
| Tranche | Tranche | Tranche | Tranche | ||
|---|---|---|---|---|---|
| 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | ||
| Gewährungstag | 1.Nov. 2009 | 1.Jan. 2010 | 1.Jan. 2011 | 1.Jan. 2012 | |
| Laufzeit | Monate | 53 | 63 | 63 | 63 |
| Laufzeitende | März 2014 | März 2015 | März 2016 | März 2017 | |
| Aktienkurs am | |||||
| Gewährungstag | € | 11,48 | 13,98 | 12,90 | 12,13 |
Bis zum 31. März 2012 wurde für das Share Matching Scheme ein Betrag in Höhe von 19 MIO € (31. Dezember 2011: 33 MIO €) der Kapitalrücklage zugeführt.
| MIO € | ||
|---|---|---|
| 2011 | 2012 | |
| Zum 1. Januar | 2.158 | 2.170 |
| Zuführung/Ausgabe der Rechte am Share Matching Scheme |
||
| Tranche 2009 | 3 | 0 |
| Tranche 2010 | 17 | 1 |
| Tranche 2011 | 13 | 16 |
| Tranche 2012 | 0 | 2 |
| Ausübung der Rechte am Share Matching Scheme 2009 |
||
| Tranche 2010 | –21 | 0 |
| Zum 31. Dezember/31.März | 2.170 | 2.189 |
Zum 31. März 2012 betrugen die SAR-Rückstellungen für die weiteren aktienorientierten Vergütungssysteme der Führungskräfte 82 MIO € (31. Dezember 2011: 61 MIO €).
Bezüglich der Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen haben sich keine wesentlichen Änderungen gegenüber dem 31. Dezember 2011 ergeben, Geschäftsbericht 2011, Anhang, Textziffer 53.
Die Eventualverbindlichkeiten und die sonstigen Verpflichtungen des Konzerns haben sich im Vergleich zum 31. Dezember 2011 nicht wesentlich verändert, Geschäftsbericht 2011, Anhang, Textziffern 49 und 50.
Die EU-Kommission hat offiziell untersucht, wie Zuschläge und Entgelte im internationalen Speditionsgewerbe festgelegt werden. In diesem Zusammenhang ging bei DHL Global Forwarding, wie bei allen anderen großen Unternehmen der Branche, im Oktober 2007 ein Auskunftsersuchen ein. Aufgrund der Zusammenarbeit bei der Untersuchung hat die EU-Kommission am 28. März 2012 DHL Global Forwarding die Geldbuße vollständig erlassen, Geschäftsbericht 2011, Anhang, Textziffer 51.
Anfang April 2012 hat die Deutsche Post AG Klage beim Europäischen Gerichtshof eingereicht. Damit setzt sie sich gegen die Forderung der Europäischen Kommission nach Rückzahlung von Beihilfen zur Wehr, Geschäftsbericht 2011, Anhang, Textziffern 51 und 57.
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Bonn, 7. Mai 2012
Deutsche Post AG Der Vorstand
Dr. Frank Appel
Ken Allen Roger Crook
Bruce Edwards Jürgen Gerdes
Lawrence Rosen Angela Titzrath
BESCHEINIGUNG NACH PRÜFERISCHER DURCHSICHT DES ABSCHLUSSPRÜFERS
Wir haben den verkürzten Konzern-Zwischenabschluss – bestehend aus Gewinn-und-Verlust-Rechnung und Gesamtergebnisrechnung, Bilanz, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben – und den Konzern-Zwischenlagebericht der Deutsche Post AG, Bonn, für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. März 2012, die Bestandteile des Quartalsfinanzberichts nach § 37x Abs. 3 WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzern-Zwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzern-Zwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzern-Zwischenabschluss und dem Konzern-Zwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.
Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzern-Zwischenabschlusses und des Konzern-Zwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen unter ergänzender Beachtung des International Standard on Review Engagements "Review of Interim Financial Information Performed by the Independent Auditor of the Entity" (ISRE 2410) vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der Konzern-Zwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.
Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzern-Zwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind.
Düsseldorf, den 7. Mai 2012
PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Gerd Eggemann Dietmar Prümm Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
| 01 | Ausgewählte Kennzahlen | I |
|---|---|---|
| 33 T | ermine | II |
| Konzern-Zwischenlagebericht | ||
| Deutsche-Post-Aktie | ||
| 02 | Kursverlauf | 4 |
| 03 D | eutsche-Post-Aktie | 4 |
| 04 | Peergroup-Vergleich: Schlusskurse | 4 |
| Wirtschaftliche Lage | ||
| 05 | Ausgewählte Kennzahlen zur Ertragslage | 5 |
| 06 | Konzernumsatz | 6 |
| 07 U | msatz nach Regionen | 6 |
| 08 | Konzern-EBIT | 6 |
| 09 | Ausgewählte Kennzahlen zur Finanzlage | 7 |
|---|---|---|
| 10 | FFO to Debt | 8 |
| 11 C | apex und Abschreibungen, Q1 | 8 |
| 12 C | apex nach Regionen | 9 |
| 13 O | perativer Cashflow nach Unternehmensbereichen, Q1 2012 |
10 |
| 14 E | rmittlung Free Cashflow | 10 |
| 15 | Ausgewählte Kennzahlen zur Vermögenslage |
11 |
| 16 N | ettoliquidität (–)/ Nettofinanzverschuldung (+) |
12 |
| Unternehmensbereiche | ||
| 17 | Kennzahlen der operativen Unternehmensbereiche |
13 |
| 18 | Brief Kommunikation: Volumina | 14 |
| 19 D | ialog Marketing: Volumina | 14 |
| 20 | Paket Deutschland: Volumina | 15 |
| 21 | Brief International: Volumina | 15 |
|---|---|---|
| 22 | EXPRESS: Umsatz nach Produkten | 16 |
| 23 | EXPRESS: Volumina nach Produkten | 16 |
| 24 G | lobal Forwarding: Umsatz | 18 |
| 25 G | lobal Forwarding: Volumina | 18 |
| 26 | SUPPLY CHAIN: Umsatz nach Regionen, Q1 2012 |
20 |
| 27 | SUPPLY CHAIN: Umsatz nach Sektoren, Q1 2012 |
20 |
| Verkürzter Konzern-Zwischenabschluss | ||
| 28 G | ewinn-und-Verlust-Rechnung | 26 |
| 29 G | esamtergebnisrechnung | 27 |
| 30 | Bilanz | 28 |
| 31 | Kapitalflussrechnung | 29 |
| 32 E | igenkapitalveränderungsrechnung | 30 |
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Dieser Bericht wurde am 8. Mai 2012 veröffentlicht.
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Dieser Bericht liegt auch in Englisch vor.
| Investorenveranstaltungen 1 | |
|---|---|
| 14. – 15. mai 2012 | deutsche Bank german, swiss & Austrian corporate conference (frankfurt am main) |
| 13. Juni 2012 | RBC transport and infrastructure investor day (london) |
| 26. Juni 2012 | goldman sachs Business services conference (london) |
| 27. Juni 2012 | davy transport conference (london) |
| 6. september 2012 | deutsche Bank transportation & Aviation conference (new York) |
| 11. september 2012 | equinet ESN european conference (frankfurt am main) |
| 13. september 2012 | UBS Best of germany conference (new York) |
| 19. september 2012 | sanford c. Bernstein's strategic decisions conference (london) |
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