Annual Report • May 28, 2012
Annual Report
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Die MPH Mittelständische Pharma Holding AG hat sich strategisch auf Wachstumssegmente im Pharmamarkt konzentriert. Patentfreie und patentgeschützte Wirkstoe in den Therapiegebieten Onkologie, HIV, Rheuma, Neurologie und Herz-Kreislauf-Krankheiten, bilden die Kernkompetenz der MPH-Gruppe.
In diesen Indikationsgebieten werden unsere Produkte genutzt, um Krankheitsbilder mit langwierigen und kostenintensiven Behandlungen zu therapieren. Wir leisten einen Beitrag dazu, dass die Therapien bezahlbar bleiben. Das Produktportfolio erweitern wir, um den Nutzen stetig auszubauen.
Bei der Herstellung unserer Medikamente arbeiten wir nach streng geprüften, gesetzlichen Richtlinien.
Mit hohem Qualitätsanspruch und Kostenbewusstsein arbeiten wir für unsere Kunden. Es ist uns wichtig, dass unsere Kunden direkt und persönlich betreut werden. Demzufolge kennt der Vertrieb die Bedürfnisse und Produktnachfrage im Markt.
Die Belieferung unserer Kunden erfolgt direkt mit namhaften Logistik Partnern. Temperaturgeführte Transporte erfolgen mit einer konstanten Überwachung der aktiven Kühlkette.
Unsere Kunden, Apotheker, Ärzte und Patienten können daher sicher sein, stetig innovative, sichere und bezahlbare Medikamente zu erhalten.
Wir setzen uns mit all unserem Wissen und unseren Stärken dafür ein, dass dies auch in Zukunft so bleibt.
| Kennzahlen | Geschäftsjahr 2011 in Mio. EUR |
Geschäftsjahr 2010 in Mio. EUR |
|---|---|---|
| Bilanzsumme | 72,67 | 64,51 |
| Eigenkapital | 49,29 | 47,68 |
| Umsatzerlöse | 145,52 | 112,41 |
| EBIT | 10,64 | 10,39 |
| Jahresüberschuss | 8,64 | 9,12 |
Aktienkursverlauf 2011
| Brief an die Aktionäre | 6 | Konzernabschluss ƒ |
23 |
|---|---|---|---|
| Bericht des Aufsichtsrates | 8 | 24 Konzernbilanz - AKTIVA | |
| 25 Konzernbilanz - PASSIVA | |||
| Unternehmensprofil | 10 | 26 Konzern - Gesamtergebnisrechnung | |
| 27 Konzern - Kapitalflussrechnung | |||
| Konzernlagebericht | 11 | 28 Konzern - Eigenkapitalveränderungsrechnung | |
| 29 Entwicklung des Konzernanlagevermögens | |||
| A. Wirtschaftsbericht | Konzernanhang ƒ |
31 | |
| I. Wirtschaftliches Umfeld 12 | |||
| 32 Allgemeine Angaben | |||
| 12 Globale Gesamtwirtschaft | 33 Konsolidierungskreis | ||
| 12 ifo Geschäftsklima Deutschland | 34 Konsolidierungsgrundsätze | ||
| 13 Wirtschaftliche Situation in Deutschland | 34 Schätzungen und Annahmen | ||
| 13 DAX Performance Index | 35 Angaben zur Konzernbilanz einschließlich | ||
| 14 Weltweiter Pharmamarkt | der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden | ||
| 14 MSCI World Pharma Index | 37 Anlagespiegel | ||
| 15 Deutscher Pharmamarkt | 38 Haftungsverhältnisse und | ||
| 16 EU-Importarzneimittel | sonstige finanzielle Verpflichtungen | ||
| 17 Generikamarkt | 38 Erläuterungen zur Konzern - Gesamt- | ||
| ergebnisrechnung | |||
| II. Darstellung und Analyse des Geschäftsverlaufs | 40 Ergebnis je Aktie | ||
| und des Geschäftsergebnisses 2011 18 | |||
| III. Lage des Unternehmens 19 | Sonstige Angaben | ||
| IV. Nachtragsbericht 19 | 41 Angaben über Mitglieder | ||
| der Unternehmensorgane | |||
| 41 Mitarbeiterzahl | |||
| B. Bericht über die zukünftige Entwicklung sowie | 42 Angaben zu Finanzinstrumenten nach IFRS 7 | ||
| Chancen und Risiken des Unternehmens | 45 Angabe über Beziehungen zu nahe | ||
| stehenden Unternehmen und Personen | |||
| I. Voraussichtliche Entwicklung | 45 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag | ||
| des Unternehmens 20 | 45 Freigabe des Konzernabschlusses 2011 durch den | ||
| Vorstand zur Veröffentlichung gemäß IAS 10.17 | |||
| II. Risikobericht 20 | 46 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers | ||
| 20 1. Allgemeiner Risikobericht | |||
| 21 2. Spezieller Risikobericht | Weitere Informationen ƒ |
47 | |
| III. Prognosebericht 22 | 48 Die Aktie | ||
| 49 Unsere Mitarbeiter | |||
| C. Bericht über Forschung und Entwicklung | 22 | 50 Glossar | |
| D. Bericht über Zweigniederlassungen | 22 | 51 Impressum | |
| E. Schlusserklärung. nach § 312 Ziffer 3 Absatz 3 AktG 22 |
| 24 Konzernbilanz - AKTIVA | ||
|---|---|---|
| 25 Konzernbilanz - PASSIVA | ||
| 26 Konzern - Gesamtergebnisrechnung | ||
| 27 Konzern - Kapitalflussrechnung | ||
| 28 Konzern - Eigenkapitalveränderungsrechnung | ||
| 29 Entwicklung des Konzernanlagevermögens | ||
| Konzernanhang | 31 | |
| 32 Allgemeine Angaben | ||
| 33 Konsolidierungskreis | ||
| 34 Konsolidierungsgrundsätze | ||
| 34 Schätzungen und Annahmen | ||
| 35 Angaben zur Konzernbilanz einschließlich | ||
| der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden | ||
| 37 Anlagespiegel | ||
| 38 Haftungsverhältnisse und | ||
| sonstige finanzielle Verpflichtungen | ||
| 38 Erläuterungen zur Konzern - Gesamt- | ||
| ergebnisrechnung | ||
| 40 Ergebnis je Aktie | ||
| Sonstige Angaben | ||
| 41 Angaben über Mitglieder | ||
| der Unternehmensorgane | ||
| 41 Mitarbeiterzahl | ||
| 42 Angaben zu Finanzinstrumenten nach IFRS 7 | ||
| 45 Angabe über Beziehungen zu nahe | ||
| stehenden Unternehmen und Personen | ||
| 45 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag | ||
| 45 Freigabe des Konzernabschlusses 2011 durch den | ||
| Vorstand zur Veröffentlichung gemäß IAS 10.17 | ||
| 46 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers | ||
| Weitere Informationen | 47 | |
| 48 Die Aktie | ||
| 49 Unsere Mitarbeiter | ||
| 50 Glossar |
Dr. Christian Pahl Vorstand
das Gesamtjahr 2011 war geprägt von Herausforderungen aus den Veränderungen der regulatorischen Rahmenbedingungen in Deutschland und weiterem Wachstum im Ausland.
Nach einem Umsatz von 70,27 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2011 wurde im zweiten Halbjahr 2011 ein Umsatz von 75,25 Mio. Euro erzielt. Dies gelang trotz großer Herausforderungen in Form erneuter regulatorischer Änderungen im deutschen Gesundheitswesen.
Mit dem Gesamtumsatz von 145,52 Mio. Euro im Jahr 2011 wurde ein Wachstum von 29,45 % gegenüber Vorjahr erzielt.
Der Jahresüberschuss von 8,64 Mio. Euro unterschreitet das Vorjahresergebnis von 9,12 Mio. Euro. Der geringere Gewinn ist darauf zurückzuführen, dass der Gesetzgeber die gesetzlichen Rabatte und das Preismoratorium im Jahr 2011 weiter verschärfte.
Der deutsche Gesetzgeber reguliert nun beispielsweise auch die Preise bei Neueinführungen je Einheit bei unterschiedlichen Packungsgrößen und lässt Differenzierungen aufgrund unterschiedlicher Mengen nicht mehr zu.
Patrick Brenske Vorstand
Wir haben durch Wachstum im Ausland – denn dort gibt es keinen Herstellerzwangsrabatt – sowie Umstellungen im Produktsortiment und Kostenbewusstsein, gegengesteuert.
Im Ergebnis verschlechterte sich der Materialeinsatz gegenüber Vorjahr von 85,13 % auf 88,43 % vom Umsatz. Der sonstige betriebliche Aufwand wurde verbessert gegenüber Vorjahr von 4,02 % auf 3,09 % vom Umsatz. Diese beiden Effekte sind ursächlich für eine Reduzierung des operativen Ergebnisses vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 9,24 % auf 7,31 % vom Umsatz.
Im Geschäftsjahr 2012 arbeiten wir an der Integration von Geschäftsbereichen in vorgelagerten und nachgelagerten Wertschöpfungsstufen des Bestandsgeschäfts. Sie sollen das weitere Wachstum in Pharmasegmenten ohne Herstellerzwangsrabatt unterstützen.
Für das Geschäftsjahr 2012 gehen wir von einem Umsatz- und Gewinnwachstum im Bestandsgeschäft aus. Vorstand, Führungskräfte und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind diesem Ziel verpflichtet.
Der Vorstand dankt an dieser Stelle den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr hohes Engagement, welches die Erzielung der erläuterten Resultate ermöglichte. Den Mitgliedern des Aufsichtsrates danken wir für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Der Aufsichtsrat der MPH Mittelständische Pharma Holding AG nahm im Geschäftsjahr 2011 die ihm nach Gesetz und Satzung zukommenden Aufgaben mit großer Sorgfalt wahr. Die Geschäftsführung der Gesellschaft wurde vom Aufsichtsrat überwacht.
Der Vorstand wurde bei seiner Tätigkeit vom Aufsichtsrat beraten. Der Aufsichtsrat wurde vom Vorstand in alle Entscheidungen, die für das Unternehmen von grundlegender Bedeutung waren, unmittelbar und frühzeitig einbezogen. Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat regelmäßig mündlich, telefonisch und schriftlich, zeitnah und umfassend, über den Geschäftsverlauf, die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft und des Konzerns, wesentliche Geschäftsvorfälle, die Unternehmensplanung inklusive Fragen der Geschäftspolitik und zum Risikomanagement, die Kosten- und Ertragsentwicklung, die Liquidität sowie die Investitionsmaßnahmen. Der Aufsichtsrat konnte sich von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugen. Themenbezogene Ausschüsse innerhalb des Aufsichtsrates wurden nicht gebildet.
Der Aufsichtsrat hielt im Geschäftsjahr 2011 vier ordentliche Sitzungen ab, davon drei im ersten Halbjahr und eine im zweiten Halbjahr (12.04., 10.05., 28.06., 10.10.2011). Alle Sitzungen waren beschlussfähig.
Zwischen dem Aufsichtsrat und dem Vorstand fanden weitere informelle Treffen bzw. Telefonkonferenzen statt und wurden zum Anlass genommen, um neue wesentliche geschäftspolitische Entwicklungen zu diskutieren.
Der Aufsichtsrat überzeugte sich von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung. Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss, der Konzernabschluss sowie der Konzernlagebericht der MPH Mittelständische Pharma Holding AG für das Geschäftsjahr zum 31.12.2011 sind unter Einbeziehung der Buchführung von dem durch die Hauptversammlung zum Abschlussprüfer gewählten Wirtschaftsprüfer Harry Haseloff, Berlin, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden.
Der Jahresabschluss, der Konzernabschluss, der Konzernlagebericht, der Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns und die Prüfungsberichte des Wirtschaftsprüfers wurden jedem Aufsichtsratsmitglied anlässlich der Bilanzsitzung am 08.05.2012 ausgehändigt.
In der Bilanzsitzung am 08.05.2012 berichtete der Abschlussprüfer über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung und stand für Fragen der Aufsichtsratsmitglieder zur Verfügung. Wir haben den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss sowie den Konzernabschluss unsererseits geprüft.
Das Ergebnis der Prüfung des Abschlussprüfers haben wir zustimmend zur Kenntnis genommen und erheben nach unserer eigenen Prüfung des Jahresabschlusses, des Konzernabschlusses und des Vorschlags für die Verwendung des Bilanzgewinns keine Einwendungen. Wir billigten auf der Aufsichtsratssitzung vom 15.05.2012 den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und den Konzernabschluss. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt.
Die MPH Mittelständische Pharma Holding AG erstellte für ihr am 31.12.2011 beendetes Geschäftsjahr einen Abhängigkeitsbericht gemäß § 312 AktG.
Der Abhängigkeitsbericht wurde von dem durch die Hauptversammlung zum Abschlussprüfer gewählten Wirtschaftsprüfer Harry Haseloff, Berlin, gemäß § 313 Abs. 1 AktG geprüft. Über das Ergebnis der Prüfung hat der Wirtschaftsprüfer Harry Haseloff, Berlin, einen gesonderten schriftlichen Bericht erstattet. Da Einwendungen gegen den Bericht des Vorstandes nicht zu erheben waren, wurde mit Datum 27.04.2012 gemäß § 313 Abs. 3 AktG der Bestätigungsvermerk erteilt.
In der Bilanzsitzung am 08.05.2012 berichtete der Abschlussprüfer über die Ergebnisse seiner Prüfung und bestätigte, dass die tatsächlichen Angaben des Abhängigkeitsberichtes richtig sind, bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war oder Nachteile ausgeglichen worden sind und bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen.
Der Abhängigkeitsbericht wurde dem Aufsichtsrat gemäß § 314 AktG zur Prüfung vorgelegt. Der Aufsichtsrat hat in seinen Sitzungen am 24.04.2012, 08.05.2012 und am 15.05.2012 den Abhängigkeitsbericht umfassend auf Vollständigkeit und Richtigkeit geprüft. Der Aufsichtsrat hat im Ergebnis festgestellt, dass Einwendungen gegen die Erklärung des Vorstands am Schluss des Berichts über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen nicht zu erheben sind und den Abhängigkeitsbericht gebilligt.
Der Aufsichtsrat setzte sich in der Zeit vom 01.01.2011 bis 31.12.2011 aus den Aufsichtsratsmitgliedern Andrea Grosse (Vorsitzende), Prof. Dr. Dr. Sabine Meck (stellv. Vorsitzende) und Dr. Marion Braun (Mitglied) zusammen.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeitern der MPH-Gruppe für die abermals hervorragenden Leistungen. Trotz eines weiterhin schwierigen regulatorischen Umfelds wurden gute Ergebnisse erzielt. Der Aufsichtsrat freut sich auf die Fortsetzung der angenehmen, konstruktiven und erfolgreichen Zusammenarbeit.
Berlin, den 15. Mai 2012
Andrea Grosse (Vorsitzende des Aufsichtsrates)
Die MPH-Gruppe leistet einen Beitrag dazu, dass Gesundheit bezahlbar bleibt. In Deutschland und weiteren westlichen Industrienationen wächst der Bedarf an preiswerten Medikamenten, die in höchster Qualität geliefert und jederzeit dem Anspruch an eine zuverlässige und umfassende medizinische Versorgung gerecht werden.
Die zunehmende Lebenserwartung ist ein Aspekt des steigenden Bedarfes. Der unaufhaltsam steigende medizinische Fortschritt führt zur Marktreife neuer innovativer Medikamente, die in Folge des Patentschutzes hochpreisig vermarktet werden.
Durch den Import dieser innovativen, patentgeschützten Medikamente leisten wir einen marktwirtschaftlichen Beitrag zur Kostensenkung.
Mit unserem Angebot an Generikaprodukten liefern wir kostengünstige Medikamente für den Bereich der aus dem Patentschutz ausgelaufenen Substanzen.
Beides leistet einen Beitrag dazu, dass Gesundheit bezahlbar bleibt. Wir bauen unser Produktangebot stetig aus. Im Generikasegment verfügen wir Ende 2011 über 12 lizensierte Substanzen (gegenüber 8 Ende 2010).
Die Zulassungen im Bereich europäische Importarzneimittel stiegen auf über 500 (gegenüber 372 Ende 2010).
Das Geschäftsvolumen wird durch die neuen Produkte stetig steigen. Wir sehen auch für die nächsten Jahre erhebliches Wachstumspotential.
| A. Wirtschaftsbericht | |
|---|---|
| I. Wirtschaftliches Umfeld 12 ƒ |
|
| 12 Globale Gesamtwirtschaft | |
| 12 ifo Geschäftsklima Deutschland | |
| 13 Wirtschaftliche Situation in Deutschland | |
| 13 DAX Performance Index | |
| 14 Weltweiter Pharmamarkt | |
| 14 MSCI World Pharma Index | |
| 15 Deutscher Pharmamarkt | |
| 16 EU-Importarzneimittel | |
| 17 Generikamarkt | |
| II. Darstellung und Analyse des Geschäftsverlaufs ƒ |
|
| und des Geschäftsergebnisses 2011 18 | |
| III. Lage des Unternehmens 19 ƒ |
|
| IV. Nachtragsbericht 19 ƒ |
|
| B. Bericht über die zukünftige Entwicklung | |
| sowie Chancen und Risiken des Unternehmens | |
| I. Voraussichtliche Entwicklung des Unternehmens 20 ƒ |
|
| II. Risikobericht 20 ƒ |
|
| 20 1. Allgemeiner Risikobericht | |
| 21 2. Spezieller Risikobericht | |
| III. Prognosebericht 22 ƒ |
|
| C. Bericht über Forschung und Entwicklung | 22 |
| D. Bericht über Zweigniederlassungen | 22 |
| E. Schlusserklärung nach § 312 Ziffer 3 Absatz 3 AktG | 22 |
Die Erholung der Weltkonjunktur ist im Jahr 2011 ins Stocken geraten. Seit Sommer 2011 haben sich die Aussichten für die Weltwirtschaft deutlich verschlechtert.
Das Jahresende ist gezeichnet vom Eindruck der Staatsschuldenkrise im Euroraum, von Unsicherheiten über den Zustand des Finanzsektors, von Unwägbarkeiten im Zusammenhang mit der finanzpolitischen Diskussion in den Vereinigten Staaten und einer überraschend schwachen Dynamik in den Schwellenländern.
Die Weltproduktion ist nach dem kräftigen Zuwachs 2010 von 5,1 % im Jahr 2011 um in etwa nur noch 3,8 % gestiegen. Für den verhaltenen Anstieg des weltweiten Bruttoinlandsprodukts im ersten Halbjahr waren u.a. auch temporäre Faktoren wie der Anstieg der Rohstoffpreise und die Folgen des Erdbebens in Japan bezeichnend. Laut Diagnose des ifw wird die Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte 2011 und im Jahr 2012 durch eine weiterhin expansive Geldpolitik gestützt.
Ebenso durch die abgeschwächte Wachstumsdynamik in den Schwellenländern Asiens, Lateinamerikas und Mittel- bzw. Osteuropas. Es wird erwartet, dass die gesamtwirtschaftliche Produktion in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften in den Jahren 2011 und 2012 mit 1,4 % bzw. 1,3 % nur schwach zunimmt. Die Weltproduktion insgesamt dürfte 2011 mit 2,6 % und 2012 mit etwa 2,5 % expandieren. Für 2013 wird laut ifw wieder eine stärkere Zunahme des globalen Bruttoinlandsprodukts um 4,0 % erwartet. Der Welthandel wird zunächst nur schwach expandieren. Im Jahresdurchschnitt wird mit 4,5 % gerechnet, was deutlich unter dem mittelfristigen Durchschnitt liegt
Es wird erwartet, dass die Wirtschaftspolitik in den ersten Monaten des Jahres 2012 zunehmend expansiv ausgerichtet wird. Die Schwellenländer würden wieder auf Expansionskurs einschwenken, vorausgesetzt die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verschlechtern sich nicht durch weltweite Finanzmarktturbulenzen oder durch zusätzliche Dämpfung der Konjunktur in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften.
www.cesifo-group.de
Quelle: ifo-Konjunkturtest Mai 2012
Nach dem Aufschwung im Jahr 2010 gerät die deutsche Wirtschaft 2011 in eine Schwächephase. Die Schulden- und Vertrauenskrise im Euroraum wirkte sich zunehmend belastend auf die deutsche Konjunktur aus.
So wird nach Einschätzung des ifw der Anstieg des Bruttoinlandsprodukts in 2012 nur 0,5 %, im Jahr 2013 bei geschätzt 1,7 % betragen, nachdem 2011 2,9 % erreicht wurden (Veränderung zum Vorjahr).
Jedoch wird erwartet, dass die Konjunkturflaute im Laufe des Jahres 2012 überwunden wird - allerdings ist diese Aussage der Erwartung geschuldet, dass sich die Staatsschuldenkrise nicht weiter zuspitzt.
Der deutsche Arbeitsmarkt ist von der wirtschaftlichen Stagnation nicht betroffen, die Unternehmen überbrücken die konjunkturelle Schwächephase z.T. mit flexiblen Arbeitszeitmodellen. Somit wird ein weiteres Absinken der Arbeitslosenquote von 7 % im Jahr 2011 auf 6,7 % in 2012 angegeben. Mit dieser positiven Entwicklung verbunden ist auch ein Anstieg des Lohnniveaus. Dieser trägt wiederum zu einer höheren Kerninflationsrate bei, als in vielen anderen Euroländern. Die Teuerungsrate ist von Preiserhöhungen bei Rohstoffen, Nahrungsmitteln und Energie geprägt.
Es kann jedoch davon ausgegangen werden, dass sich diese Entwicklung im kommenden Jahr nicht fortsetzt. Nach einem Anstieg der Verbraucherpreise von 2,3 % im Jahr 2011, werden für das Jahr 2012 1,8 % prognostiziert.
Quelle: www.onvista.de
Mit einem Wachstum von +6 % prognostiziert IMS Health für das Jahr 2011 einen weltweiten Pharmaumsatz von rund 880 Mrd US\$. Nahezu 80 % des Gesamtumsatzes werden von Nordamerika, Europa und Japan abgedeckt, wobei alleine Nordamerika mit rund 320 Mrd. US\$ rund 36 % des Umsatzes darstellt.
Hingegen ist der Pharmamarkt in Europa nahezu stagniert - Lateinamerika verzeichnet eine überdurchschnittliche Umsatzsteigerung um ca. 21 %.
Diese Zahlen unterstützen die Ergebnisse des Vorjahreszeitraums: die Entwicklungs- und Schwellenländer stellen einen wesentlichen Treiber für das Wachstum im Gesundheitsmarkt dar. Insbesondere die "pharmerging markets" China, Brasilien, Russland, Indien, Mexiko und Türkei werden ihr rasantes Wachstum im nächsten Jahr fortsetzen.
Geografisch dargestellt sind die größten Märkte derzeit die USA mit einem prognostizierten Umsatz von 330 Mrd. US\$ und einer Wachstumsrate von drei Prozent vor Japan, China und Deutschland.
Experten erwarten in den entwickelten und aufstrebenden Märkten divergierende Wachstumsraten. Viele dieser Länder profitieren dabei von höheren Ausgaben der Staaten für Gesundheit sowie öffentlicher und privater Gesundheitsmittel, die die Nachfrage und den Zugang zu Medizin forcieren.
Gestützt werden diese Erwartungen von bedeutenden innovativen Behandlungsmethoden für Krebs, multipler Sklerose oder akuter Koronarsyndrome, die für Patienten verfügbar werden.
Auf EU-Ebene verzeichnet Großbritannien die höchsten Wachstumsraten, gefolgt von Belgien, Deutschland, Italien und Spanien. Hier werden allerdings nur Wachstumsraten in Höhe von ein bis drei Prozent prognostiziert.
Laut Angaben des Institutes IMS sind Krebserkrankungen das umsatzstärkste Therapiegebiet, gefolgt von Atemwegserkrankungen und Diabetes.
Das Umsatzvolumen im gesamten Pharmamarkt (Krankenhaus- und Apothekenmarkt) betrug im Jahr 2011 31,9 Mrd. Euro, was einer Entwicklung von +1,6 % gegenüber Vorjahr entspricht.
Darin enthalten sind die Umsätze am Krankenhausmarkt sowie die Umsätze am Apothekenmarkt, die sich aus GKV-Markt, PKV-Markt und Selbstmedikation zusammen setzen.
Die Gesundheitsausgaben steigen nominal seit 1999 kontinuierlich und betragen rund 280 Mrd. Euro. Dies sind 10,9 % des Bruttoinlandsprodukts. Es ist zu erwarten, dass diese Tendenz in einer alternden Gesellschaft wie Deutschland, mit einer strukturellen Verschiebung hin zu mehr älteren Menschen sowie der zunehmenden Zahl chronischer Erkrankungen aufgrund Lebensstil und Ernährung, weiterhin zunimmt. Letztendlich spiegelt der Anteil der Ausgaben am BIP den Stellenwert wider, den die Gesellschaft dem Gesundheitswesen einräumt. Ein hoher Anteil am BIP sollte nicht gleichbedeutend mit Verschwendung bewertet werden.
In diesem Zusammenhang sind Diskussionen zur Ausgabenentwicklung in der GKV seit vielen Jahren Gegenstand der Gesundheitspolitik. Die zuletzt eingeführten Regularien wie das Arzneimittelneuordnungsgesetz (AMNOG) und die im August 2010 eingeführte Erhöhung der Herstellerzwangsrabatte von 6 % auf 16 % sollen dieser Entwicklung kostendämpfend entgegenwirken.
Der Umsatz im Apothekengesamtmarkt betrug im Jahr 2011 25,4 Mrd. Euro und war damit mit -0,9 % gegenüber Vorjahr rückläufig (Quelle: IMS PharmaScope: Umsatz in € zum Abgabepreis der pharmazeutischen Unternehmen abz. Hersteller-Zwangsrabatte im GKV Markt).
Generika und patentgeschützte Medikamente verzeichnen jedoch einen leichten Absatzzuwachs im mittleren einstelligen Bereich. Hieraus resultierte auch ein kleiner Umsatzzuwachs der gestützt wird durch den Trend zur Verordnung größerer Packungen bei (Generika)-Rabattverträgen.
Betrachtet man nun die Entwicklung der GKV-Arzneimittelausgaben, so waren diese mit -5,7 % rückläufig im Vergleich zum Vorjahr 2010, wo noch ein Anstieg von +4,2 % zu verzeichnen war.
Der zur Entlastung der gesetzlichen Krankenkassen eingeführte Herstellerzwangsrabatt, der heraufgesetzte Apothekenrabatt sowie der zu Beginn des Jahres 2011 eingeführte Großhandelsabschlag, führten dazu, dass seitens dieser Leistungserbringer das GKV-Einsparvolumen insgesamt 3,7 Mrd. Euro ausmachte. Dieser Sachverhalt schmälert jedoch den Nettoumsatz der Hersteller um -3 %.
Eine Absenkung des Zwangsrabattes im Jahr 2013 ist trotz der Milliardenüberschüsse der Krankenkassen nicht gewiss.
Die MPH-Gruppe ist mit dem pharmazeutischen Angebot von patentfreien und patentgeschützten Wirkstoffen in eher konjunkturunabhängigen Bereichen tätig und weniger von der weltweiten wirtschaftlichen Entwicklung, als vielmehr von den regulatorischen Rahmenbedingungen abhängig.
Der in Deutschland seit August 2010 erhöhte Herstellerzwangsrabatt für festbetragsfreie Medikamente und das Preismoratorium galten im Jahr 2011 nun für die gesamte 12-Monatsperiode. Für die pharmazeutischen Unternehmen resultierte hieraus eine zusätzliche Belastung von mehr als 3 Mrd. Euro im Geschäftsjahr 2011.
EU-Importarzneimittel sind ein wichtiger Bestandteil der preisgünstigen medikamentösen Therapie, ohne Abstriche bei Qualität und Sicherheit.
In den vergangenen Jahren stieg die Zahl der nach Deutschland importierten Arzneimittel stetig an. Importarzneimittel sind in der Regel patentgeschützte Originale. Sie verfügen entweder über eine eigene nationale Zulassung oder können aufgrund einer europäischen Zulassung auch in Deutschland vertrieben werden.
Diese Medikamente werden von internationalen Pharmakonzernen hergestellt. Unterschiedliche Mehrwertsteuersätze, Therapiegewohnheiten und Preisstrategien führen zu teils erheblichen Preisunterschieden.
In Deutschland sind die Arzneimittelpreise häufig erheblich höher als in den benachbarten EU-Ländern. Die HAEMATO PHARM AG, eine Tochtergesellschaft der MPH AG, importiert daher diese preisgünstigeren Originale, die dann in Deutschland über Apotheken und den pharmazeutischen Großhandel vertrieben werden. Davon profitieren Patienten und Krankenkassen.
Dieses Geschäftsmodell wird in Deutschland seit 2004 durch das GMG (Gesetz zur Modernisierung der gesetzlichen Krankenversicherung) gesetzlich gefördert. Danach besteht die Verpflichtung der Apotheken zur Abgabe eines preiswerten Imports, wenn dieser mindestens 15 Euro oder 15 % preiswerter als das Originalpräparat ist. Demnach sind die Apotheken verpflichtet, 5 % Ihrer Verkäufe durch EU-Importarzneimittel abzudecken. Damit wird eine durchschnittliche Ersparnis von 10 % erzielt.
Arzneimittel mit neuartigen Wirkstoffen sind zunächst für 10 bis 15 Jahre patentgeschützt und dürfen nur vom Inhaber des Patentes produziert werden.
Nach Ablauf dürfen auch andere Pharmaunternehmen diese Medikamente herstellen, welche dann als Generika bezeichnet werden. Ein Generikum ist deutlich günstiger als das zuvor patentgeschützte Produkt.
Weltweit nimmt der Umsatz mit Generika im Vergleich zu Markenpräparaten doppelt so stark zu. In Europa machen sie inzwischen nahezu die Hälfte des Umsatzvolumens aus.
Durch die Verordnung von Generika erhält der Patient sein medizinisch notwendiges Arzneimittel, wobei der verordnende Arzt seinen Budgetrahmen geringer belastet.
Somit tragen diese patentfreien Medikamente zu einer kostengünstigen und qualitativ hochwertigen Versorgung der Bevölkerung bei.
In 2011 lag der Umsatzanteil der Generika im GKV-Markt bei 29 %. Die Generikaquote im generikafähigen Markt liegt bei 63 %.
Die Einsparungen im Arzneimittelbereich leisteten im Jahr 2011 einen erheblichen Beitrag zur Erzielung von Überschüssen in der GKV - die Überschüsse betrugen im Jahr 2011 rund 4 Mrd. Euro. Im Bereich Generika betrifft dies neben dem Herstellerrabatt vor allem die Rabattverträge. (Quelle: ProGenerika Marktdaten)
Der Vorstand der MPH AG sieht in der Marktentwicklung Potential für die Ausweitung der Geschäftsfelder Generika und EU-Importarzneimittel. Beide Bereiche werden weiter ausgebaut.
Die MPH-Gruppe ist ein Anbieter von patentfreien und patentgeschützten Wirkstoffen mit Schwerpunkt auf den Therapiegebieten Onkologie, HIV, Rheuma, Neurologie und Herz-Kreislauf-Krankheiten.
Der Ausbau des Umsatzes im Jahr 2011 wird durch eine Ausweitung des Produktangebotes und des Kundenstammes getragen. Im Jahr 2011 stieg die Anzahl der eigenen Generikasubstanzen von 8 auf 12 und der für den Import lizenzierten Originalprodukte von 372 auf über 500 an.
Der Umsatz stieg im Jahr 2011 auf 145,52 Mio. Euro (Vorjahr 112,41 Mio. Euro). Das Umsatzwachstum betrug 29,45 %.
Der Jahresüberschuss betrug im Jahr 2011 8,64 Mio. Euro (Vorjahr 9,12 Mio. Euro).
Der erhöhte Zwangsrabatt und das neue Preismoratorium belasteten die Ergebnissituation der pharmazeutischen Unternehmen nun für eine ganze 12-Monatsperiode. Wir begegnen dieser Entwicklung durch eine Ausweitung des Produktportfolios und durch die Erschließung neuer Absatzmärkte.
Unsere Kundenorientierung weist sich aus durch Service, Qualität, Verlässlichkeit und ist ein Treiber des weiteren Absatzwachstums.
Die Lage des Unternehmens ist nach wie vor geprägt vom Wachstum unseres operativen Geschäfts.
Die Vermögenslage unserer Gesellschaft ist zum Einen geprägt vom Zuwachs der Vorräte um 7,45 Mio. Euro und Zuwachs der liquiden Mittel um 1,70 Mio. Euro. Die Wertzuwächse der Vorräte und liquiden Mittel um zusammen 9,15 Mio. Euro entsprechen betragsmäßig einem Anteil von 88,66 % am Zuwachs der kurzfristigen Bankverbindlichkeiten um 10,32 Mio. Euro.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sanken um 6,65 Mio. Euro. Der positive Liquiditätseffekt hieraus übersteigt den Liquiditätsbedarf aus der Reduktion der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen, der sonstigen Verbindlichkeiten und der Rückstellungen, in Höhe von 5,84 Mio. Euro, um 0,81 Mio. Euro. Das Anlagevermögen stieg geringfügig an. Die Eigenkapitalquote von 67,82 % lässt Raum für weiteres Wachstum. Unsere Finanzlage ist als stabil zu bezeichnen. Unser Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betragen 17,84 Mio. Euro. Zur Finanzierung unserer Absatzgeschäfte bedienen wir uns der eingeräumten Kreditlinien unserer Banken. Wir verfügen über höhere Kreditlinien, als wir durchschnittlich in Anspruch nehmen. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betragen 3,90 Mio. Euro. Sämtliche Verbindlichkeiten können stets innerhalb der Zahlungsziele beglichen werden.
Unsere Investitionstätigkeiten in Sachanlagen sind gering. Für die Zukunft sind keine wesentlichen Investitionen im Bestandsgeschäft geplant. Der Schwerpunkt der Investitionstätigkeit im Bestandsgeschäft wird weiterhin in der Erlangung von Lizenzen liegen.
Langfristige Anlagen sind durch unser Eigenkapital gedeckt. Die kurzfristigen Forderungen, Vorräte und die Bankbestände übersteigen die kurzfristigen Verbindlichkeiten. Die Liquiditätslage hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr verbessert.
Unsere wirtschaftliche Lage kann insgesamt als gut bezeichnet werden.
Die MPH-Gruppe besitzt am 31.12.2011 rund 2 Mio. Aktien der Windsor AG, Berlin. Die MPH-Gruppe strebt einen Ausbau der Beteiligung im Jahr 2012 an, da die Pharmaaktivitäten in der Windsor-Gruppe die eigenen Geschäftstätigkeiten sinnhaft ergänzen.
Andere Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Ende des Geschäftsjahres sind nicht eingetreten.
Mit patentfreien und patentgeschützten Wirkstoffen in den Therapiegebieten Onkologie, HIV, Rheuma, Neurologie und Herz-Kreislauf-Krankheiten, sehen wir uns in der Lage, langfristige Wachstumspotentiale zu bearbeiten. Die Tätigkeit auf diesen Märkten ist verbunden mit Chancen und Risiken aus intensivem Wettbewerb und staatlicher Regulierung. Die beabsichtigte Integration von Pharmaaktivitäten in vorgelagerten und nachgelagerten Wertschöpfungsstufen soll weitere Entwicklungspotentiale erbringen.
Um die positive Entwicklung des Bestandsgeschäfts zu unterstützen, werden wir weiterhin in Zukunft die Kundenakquisition durch Verstärkung unseres Vertriebs forcieren. Das Produktportfolio wird weiter ausgebaut.
Darüber hinaus sind keine wesentlichen Änderungen in der Geschäftspolitik des Bestandsgeschäfts geplant. Der Wettbewerbsvorteil einer flexiblen und schlanken Unternehmensstruktur soll weiter genutzt werden. Die Fähigkeit der raschen Anpassung an sich ändernde Rahmenbedingungen sowie sensibles Qualitäts- und Kostenbewusstsein sind entscheidende Faktoren und prägen die operative Geschäftstätigkeit.
Wir arbeiten unter strengen Richtlinien und Verordnungen zur Arzneimittel- und Wirkstoffherstellung und stellen jederzeit eine optimale Qualität und Sicherheit der Arzneimittel sicher.
Unsere Mitarbeiter stehen mit Kompetenz, Servicebereitschaft und persönlicher Weiterentwicklung für das Unternehmen und dessen Werte ein.
Nach vollzogener Übernahme der Mehrheit am Grundkapital der Windsor AG sind wir bestrebt, zum weiteren Wachstum der dortigen Pharmaaktivitäten aktiv einen Beitrag zu leisten.
Für die Geschäftsjahre 2012 und 2013 geht der Vorstand in seiner Gesamtbewertung von einem Umsatzund Gewinnwachstum aus.
Unternehmerische Chancen unterliegen den damit verbundenen Risiken.
Die MPH-Gruppe nutzt Wachstumschancen unter sorgsamer Abwägung der damit verbundenen Risiken.
Unser Augenmerk liegt darauf, dass die eingegangenen Risiken in einem angemessenen Verhältnis zum erwarteten Nutzen für die MPH-Gruppe stehen.
Das effiziente und wirksame Management von Chancen und Risiken sehen wir als einen Erfolgsfaktor, welcher den Unternehmenswert nachhaltig sichern kann.
Die MPH-Gruppe ist auf dem Pharmamarkt tätig, der sich extrem dynamisch und komplex darstellt und eine Vielzahl von Risiken aufweist, aber auch Chancen bietet, deren Identifizierung, Bewertung, Steuerung und Bewältigung bzw. Nutzung wichtiger Bestandteil der Unternehmensführung und –strategie ist. Die Unternehmensführung in der MPH-Gruppe nutzt das Chancen- und Risikomanagement als integralen Bestandteil der Steuerung.
Die Geschäftsfelder der patentfreien und patentgeschützten Wirkstoffe werden auch in Zukunft wichtige Wachstumsmärkte sein. Hieraus resultieren zahlreiche Chancen für die MPH-Gruppe. Strategisch bestimmte Therapiegebiete, flache Hierarchien und schnelle Kommunikationsprozesse sind Merkmale der Chancenbearbeitung durch die MPH-Gruppe.
Aus den Kundengesprächen sowie der Kommunikation mit Wissenschaftlern, Politikern und anderen Verantwortlichen des Pharmamarktes identifizieren wir Marktchancen. Flexibel und effektiv stellen wir uns der Herausforderung, diese Marktchancen zu nutzen.
Die Risiken im Pharmamarkt sind geprägt von allgemeinen Regulierungsmaßnahmen, zunehmendem Wettbewerb und starkem Margendruck. Die Veränderung oder Aufhebung von bestehenden Regulierungen oder die Verabschiedung von neuen Vorschriften kann wirtschaftlich signifikante Auswirkungen auf den unternehmerischen Erfolg der MPH-Gruppe haben. Bestehende oder auch neue Wettbewerber können auf Grund ihrer finanziellen oder organisatorischen Ressourcen die Marktbedingungen für die MPH-Gruppe in negativer Weise beeinflussen.
Das Risiko-Management-System wird genutzt, um signifikante und bestandsgefährdende Risiken systematisch zu identifizieren, deren Auswirkungen zu bewerten und Maßnahmen zu erarbeiten.
Die Mechanismen des Risiko-Management-Systems dienen auch der Entscheidungsfindung bezüglich unternehmerischer Entscheidungen und deren individueller Chancen-Risiko-Relation. Ziel ist es, nur angemessene Risiken einzugehen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Verfolgung der damit verbundenen Möglichkeiten, zu einer Wertsteigerung des Unternehmens führen. Wichtig ist uns, dass die Risiken auch bei genauer Prüfung überschaubar und beherrschbar bleiben. Die wesentlichen Elemente des Risiko-Management-Systems sind das Risikocontrolling und ein Managementinformationssystem. Das Risikocontrolling umfasst die Prozessabläufe, die Finanzberichterstattung, das Sicherheitskonzept der IT-Infrastruktur sowie die Einhaltung der Datenschutzbestimmungen.
Auf allen Ebenen der MPH-Gruppe werden Informationen über zukünftige Entwicklungen in regelmäßigen Besprechungen, Reports und Protokollen ausgetauscht und an geeigneter Stelle beurteilt. Interne und externe Informationen werden durch diese Mechanismen zeitnah auf Risikorelevanz hin untersucht und deren Ergebnisse in unternehmensübergreifendem Handeln berücksichtigt.
In allen Unternehmensbereichen wird strategisches, operatives und funktionales Controlling durchgeführt. Die Erstellung von Business Plänen und Wachstumskonzepten dient der systematischen Darstellung von kurz- und langfristigen Geschäftszielen.
Die Liquiditätslage der MPH-Gruppe ist zufriedenstellend; es sind keine Engpässe zu erwarten.
Die Liquidität wird vorrangig bestimmt durch Forderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten.
Die Gesellschaft verfügt über einen solventen Kundenstamm. Forderungsausfälle sind die absolute Ausnahme. Zudem besteht eine Kreditversicherung für potentielle Forderungsausfälle. Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen gezahlt.
Im kurzfristigen Bereich finanziert sich die Gesellschaft überwiegend mittels Lieferantenkrediten und über Kreditlinien verschiedener Banken.
Ziel des Finanz- und Risikomanagements der Gesellschaft ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art.
Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügt das Unternehmen über ein adäquates Debitorenmanagement. Zudem besteht eine Kreditversicherung für potentielle Forderungsausfälle. Darüber hinaus informieren wir uns vor Eingehung einer neuen Geschäftsbeziehung stets über die Bonität unserer Kunden.
Wir beurteilen die voraussichtliche Entwicklung der MPH-Gruppe positiv. Die Pharmabranche bietet ein großes Wachstumspotential in den Bereichen der patentfreien und patentgeschützten Wirkstoffe, wenn Service, Preis und Qualität streng an den Kundenanforderungen ausgerichtet werden.
Den Risiken von Lieferengpässen begegnen wir durch die Etablierung mehrerer Lieferanten für die Mehrzahl der Produkte. Wir erwarten im folgenden Geschäftsjahr 2012 eine Steigerung des Umsatzvolumens. Durch unsere geringen Fixkosten können wir wieder mit einem zufriedenstellenden Ergebnis rechnen.
Wir führen nach wie vor keine Forschung und Entwicklung durch.
Zweigniederlassungen werden von der Gesellschaft nicht unterhalten.
Der Vorstand hat gemäß § 312 AktG einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen erstellt, der folgende Schlusserklärung enthält: "Unsere Gesellschaft sowie die Tochtergesellschaften haben nach den Umständen, die uns in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem mit dem herrschenden sowie sonstigen verbundenen Unternehmen Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten."
Berlin, 03. Mai 2012
MPH Mittelständische Pharma Holding AG
(Vorstand) (Vorstand)
Patrick Brenske Dr. Christian Pahl
| Konzernbilanz - AKTIVA 24 | |
|---|---|
| Konzernbilanz - PASSIVA 25 | |
| Konzern - Gesamtergebnisrechnung 26 | |
| Konzern - Kapitalflussrechnung 27 | |
| Konzern - Eigenkapitalveränderungsrechnung 28 | |
| Entwicklung des Konzernanlagevermögens 29 |
zum 31.12.2011 *
| ƒ 2011 | ƒ 2010 | ||
|---|---|---|---|
| Anhang | EUR | EUR | |
| Liquide Mittel | 5.1 | 2.456.820,71 | 756.621,62 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 5.2 | 4.319.173,61 | 10.973.113,74 |
| Vorräte | 5.3 | ||
| › Unfertige und fertige Erzeugnisse | 21.244.836,68 | 13.423.613,24 | |
| › Geleistete Anzahlungen | 172.482,15 | 547.281,63 | |
| 21.417.318,83 | 13.970.894,87 | ||
| Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | 5.4 | 1.943.261,58 | 151.640,88 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 30.136.574,73 | 25.852.271,11 | |
| › Immaterielle Vermögenswerte | 5.5 | 1.303.017,00 | 982.966,00 |
| › Firmenwerte | 5.5 | 37.321.621,72 | 37.321.621,72 |
| › Sachanlagen | 5.5 | 269.539,00 | 261.903,00 |
| › Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen |
0,00 | 1,00 | |
| › Finanzanlagen | 5.6 | 3.548.958,06 | 0,00 |
| › Sonstige langfristige Vermögenswerte | 5.7 | 90.330,18 | 87.574,68 |
| › Latente Steueransprüche | 5.8 | 454,24 | 279,12 |
| Langfristige Vermögenswerte | 42.533.947,20 | 38.654.345,52 |
| 64.506.616,63 |
|---|
zum 31.12.2011 *
| ƒ 2011 | ƒ 2010 | ||
|---|---|---|---|
| Anhang | EUR | EUR | |
| Rückstellungen | 5.9 | 795.642,86 | 2.923.557,73 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 5.10 | 11.842.540,01 | 1.521.265.58 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 5.10 | 3.897.421,60 | 5.925.155,98 |
| Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten | 5.10 | 844.020,93 | 2.528.555,36 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 17.379.625,40 | 12.898.534,65 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 5.10 | 6.000.000,00 | 3.918.982,55 |
| Latente Steuern | 5.11 | 1.648,63 | 4.287,32 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 6.001.648,63 | 3.923.269,87 | |
| Gezeichnetes Kapital | 5.12 | 38.050.000,000 | 38.050.000,000 |
| Gesetzliche Rücklage | 5.12 | 0,00 | 240.657,53 |
| Bilanzgewinn | 5.12 | 0,00 | 9.394.154,58 |
| Gewinnrücklagen | 5.12 | 11.239.247,90 | 0,00 |
| Eigenkapital | 49.289.247,90 | 47.684.812,11 |
SUMME PASSIVA 72.670.521,93 64.506.616,63
für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2011 *
| ƒ 2011 | ƒ 2010 | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Anhang | EUR | % | EUR | % | |
| Umsatzerlöse | 8.1 | 145.521.058,12 | 100 | 112.413.309,14 | 100 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 8.2 | 1.150.024,22 | 165.816,61 | ||
| Materialaufwand | |||||
| › Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoe und für bezogene Waren |
8.3 | -127.173.385,82 | -94.473.315,24 | ||
| › Aufwendungen für bezogene Leistungen | 8.3 | -1.511.175,06 | -1.222.452,99 | ||
| -128.684.560,88 | 88,43 | -95.695.768,23 | 85,05 | ||
| Personalaufwand | |||||
| › Löhne und Gehälter | -2.110.662,79 | -1.442.010,83 | |||
| › Soziale Abgaben | -369.749,59 | -282.126,60 | |||
| -2.480.412,38 | 1,70 | -1.724.137,43 | 1,53 | ||
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermö |
|||||
| gens und Sachanlagen | 8.4 | -372.614,89 | -246.801,99 | ||
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 8.5 | -4.494.811,09 | -4.517.408,16 | ||
| Operatives Ergebnis | 10.638.683,10 | 7,31 | 10.395.009,94 | 9,17 | |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 8.6 | 3.448,50 | 3.013,14 | ||
| Erträge aus Beteiligungen | 8.7 | 49.044,75 | 0,00 | ||
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 8.7 | -798.657,26 | -288.531,68 | ||
| Finanzergebnis | -746.164,01 | -285.518,54 | |||
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit |
9.892.519,09 | 6,80 | 10.109.491,40 | 9,00 | |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 8.8 | -1.256.311,08 | -980.394,80 | ||
| Sonstige Steuern | 7.477,78 | -698,84 | |||
| Jahresüberschuss | 8.643.685,79 | 5,94 | 9.128.397,76 | 8,12 | |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie | 9 | 0,23 | 0,24 | ||
| Verwässertes Ergebnis je Aktie | 9 | 0,23 | 0,24 |
für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2011 *
| EUR | ||
|---|---|---|
| Laufende Geschäftstätigkeit | ||
| 1. | Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 9.892.519,09 |
| 2. | Abschreibungen | 372.304,89 |
| 3. | Veränderungen aus Zeitbewertungen | -128.300,41 |
| 4. | Verluste aus Anlagenabgang | 1,00 |
| 5. | Zins- und Beteiligungserträge | -52.493,25 |
| 6. | Zinsaufwendungen | 798.657,26 |
| 7. | Betriebsergebnis vor Veränderung des Working Capitals | 10.882.688,58 |
| 8. | Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen Vermögenswerten |
4.866.459,93 |
| 9. | Veränderung der Vorräte | -7.446.423,96 |
| 10. | Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten sowie kurzfristigen Rückstellungen |
-3.239.275,98 |
| 11. | Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit | 5.063.448,57 |
| 12. | Erhaltene Zinsen | 52.493,25 |
| 13. | Gezahlte Zinsen | -810.019,24 |
| 14. | Gezahlte Ertragssteuern und sonstige Steuern | -2.945.879,73 |
| -3.703.405,72 | ||
| 15. | Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit | 1.360.042,85 |
| Investitionstätigkeit | ||
| 1. | Auszahlungen für den Erwerb von Anlagevermögen | -706.887,89 |
| 2. | Auszahlungen für den Erwerb von Finanzanlagen | -3.420.684,65 |
| 3. | Cash Flow aus Investitionstätigkeit | -4.127.572,54 |
| Finanzierungstätigkeit | ||
| 1. | Veränderung von Bankverbindlichkeiten | 12.402.291,88 |
| 2. | Auszahlungen für die Tilgung von Darlehen | -895.313,10 |
| 3. | Gezahlte Dividenden | -7.039.250,00 |
| 4. | Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit | 4.467.728,78 |
| Cash Flow | 1.700.199,09 | |
| Liquide Mittel | ||
| 1. | 31. Dezember 2011 | 2.456.820,71 |
1.700.199,09
zum 31. Dezember 2011 *
| Gezeichnetes Kapital |
Gesetzliche Rücklage |
Bilanzgewinn | Gewinn Rücklagen |
Eigenkapital gesamt |
||
|---|---|---|---|---|---|---|
| EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | ||
| 1. | Stand 06.03.2009 | 38.050.000,00 | 0,00 | -6.622,70 | 0,00 | 38.043.377,30 |
| 2. | Periodenergebnis (06.03. - 31.12.2009) |
0,00 | 0,00 | 5.079.037,05 | 0,00 | 5.079.037,05 |
| 3. | Stand 31.12.2009 | 38.050.000,00 | 0,00 | 5.072.414,35 | 0,00 | 43.122.414,35 |
| 4. | Dividenden | 0,00 | 0,00 | -4.566.000,00 | 0,00 | -4.566.000,00 |
| 5. | Periodenergebnis (01.01. - 31.12.2010) |
0,00 | 0,00 | 9.128.397,76 | 0,00 | 9.128.397,76 |
| 6. | Umbuchungen | 0,00 | 240.657,53 | -240.657,53 | 0,00 | 0,00 |
| 7. | Stand 31.12.2010 | 38.050.000,00 | 240.657,53 | 9.394.154,58 | 0,00 | 47.684.812,11 |
| 8. | Umbuchungen | 0,00 | -240.657,53 | -9.394.154,58 | 9.634.812,11 | 0,00 |
| 9. | Dividenden | 0,00 | 0,00 | 0,00 | -7.039.250,00 | -7.039.250,00 |
| 10. | Periodenergebnis (01.01. - 31.12.2011) |
0,00 | 0,00 | 0,00 | 8.643.685,79 | 8.643.685,79 |
| 11. | Stand 31.12.2011 | 38.050.000,00 | 0,00 | 0,00 | 11.239.247,90 | 49.289.247,90 |
| S N |
|
|---|---|
| E G |
|
| Ö M |
|
| R E |
|
| V E |
|
| G A |
|
| L N |
|
| A | |
| N- R |
|
| E Z |
|
| N O |
|
| K S |
|
| E D |
|
| G | |
| N U |
|
| L K C |
|
| WI | zum 31. Dezember 2011 * |
| T N |
|
| E |
| ƒ | Anschaungs- und Herstellungskosten | ƒ Kumulierte Abschreibungen | ƒ Buchwerte | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand 31.12.2010 | Zugang/Umbg. | Abgang/Umbg. | Stand 31.12.2011 | Stand 31.12.2010 | Zugang | Abgang | Stand 31.12.2011 | Stand 31.12.2011 | Stand 31.12.2010 | |
| EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | |
| Vermögenswerte Immaterielle I. |
||||||||||
| Vermögenswerte Immaterielle 1. |
1.355.674,12 | 632.784,55 | 0,00 | 1.988.458,67 | 372.708,12 | 313.043,55 | 310,00 | 685.441,67 | 1.303.017,00 | 982.966,00 |
| Firmenwerte 2. |
37.321.621,72 | 0,00 | 0,00 | 37.321.621,72 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 37.321.621,72 | 37.321.621,72 |
| 38.677.295,84 | 632.784,55 | 0,00 | 39.310.080,39 | 372.708,12 | 313.043,55 | 310,00 | 685.441,67 | 38.624.638,72 | 38.304.587,72 | |
| Sachanlagen II. |
1. | ausstattung 2. |
Sachanlagen III. |
Finanzanlagen | INSGESAMT | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| und Bauten einschließ stücksgleiche Rechte lich Bauten auf frem Grundstücke, grund den Grundstücken |
triebs- und Geschäfts Andere Anlagen, Be |
Vermögenswerte und gen auf immaterielle Geleistete Anzahlun |
||||
| 8.000,00 | 375.262,47 | 383.262,47 | 100.000,00 | 0,00 | 39.160.558,31 | |
| 0,00 | 74.103,34 | 74.103,34 | 0,00 | 3.420.684,65 | 4.127.572,54 | |
| 0,00 | 7.412,49 | 7.412,49 | 100.000,00 | 0,00 | 107.412,49 | |
| 8.000,00 | 441.953,32 | 449.953,32 | 0,00 | 3.420.684,65 | 43.180.718,36 | |
| 1.467,00 | 119.892,47 | 121.359,47 | 99.999,00 | 0,00 | 594.066,59 | |
| 800,00 | 58.771,34 | 59.571,34 | 0,00 | -128.300,41 | 244.314,48 | |
| 0,00 | 516,49 | 516,49 | 99.999,00 | 0,00 | 100.825,49 | |
| 2.267,00 | 178.147,32 | 180.414,32 | 0,00 | 1) -128.300,41 |
737.555,58 | |
| 5.733,00 | 263.806,00 | 269.539,00 | 0,00 | 3.548.985,06 | 42.443.162,78 | |
| 6.533,00 | 255.370,00 | 261.903,00 | 1,00 | 0,00 | 38.566.491,72 |
| 1. Allgemeine Angaben 32 | |
|---|---|
| 2. Konsolidierungskreis 33 | |
| 3. Konsolidierungsgrundsätze 34 | |
| 4. Schätzungen und Annahmen 34 | |
| 5. Angaben zur Konzernbilanz einschließlich der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden 35 |
|
| 6. Anlagespiegel 37 | |
| 7. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen 38 | |
| 8. Erläuterungen zur Konzern - Gesamtergebnisrechnung 38 | |
| 9. Ergebnis je Aktie 40 | |
| Sonstige Angaben | |
| 10. Angaben über Mitglieder der Unternehmensorgane 41 | |
| 11. Mitarbeiterzahl 41 | |
| 12. Angaben zu Finanzinstrumenten nach IFRS 7 42 | |
| 13. Angabe über Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen 45 | |
| 14. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag 45 | |
| 15. Freigabe des Konzernabschlusses 2011 durch den Vorstand zur Veröffentlichung gemäß IAS 10.17 45 |
|
für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011 (Bilanzierung nach IFRS)
Der Konzernabschluss für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2011 der MPH Mittelständische Pharma Holding AG, Sitz Berlin, wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) ), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, aufgestellt.
Die Werte für das Geschäftsjahr 2011 sind in EUR und für das Vorjahr in TEUR angegeben. Die vom IASB verabschiedeten neuen Standards wurden ab dem Zeitpunkt des Inkrafttretens beachtet.
Folgende Standards und Interpretationen sowie Änderungen bestehender Standards sind erstmalig im Geschäftsjahr 2011 anzuwenden, wobei sich für die MPH Mittelständische Pharma Holding AG keine wesentlichen Auswirkungen ergaben:
IAS 1 Darstellung des Abschlusses im Rahmen der jährlichen Verbesserungen 2010 (Die vorgenommenen Änderungen an IAS 1 stellen klar, dass ein Unternehmen zwischen der Angabe einer Aufgliederung des sonstigen Gesamtergebnisses nach Posten in der Eigenkapitalveränderungsrechnung oder dem Anhang wählen kann.),
IAS 24 Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen (Die Definition eines nahe stehenden Unternehmens bzw. einer nahe stehenden Person wurde geändert. Weiterhin führt IAS 24 eine Ausnahme für definierte Angabepflichten für Unternehmen, die von einer öffentlichen Stelle kontrolliert, geleitet oder maßgeblich beeinflusst werden, ein.),
IAS 32 Bilanzierung von Bezugsrechten (Die Änderungen betreffen die Klassifikation bestimmter, in Fremdwährung begebener Bezugsrechte entweder als finanzielle Verbindlichkeit oder als Eigenkapitalinstrumente.),
IFRS 3 Änderungen an IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse (Dieser Standard wurde im Rahmen der jährlichen Verbesserungen 2010 geändert. Das bislang geltende Bewertungswahlrecht von nicht beherrschenden Anteilen zum Akquisitionszeitpunkt ist nur für solche nicht beherrschenden Anteile verfügbar, die gegenwärtige Eigentumsanteile darstellen und die Inhaber zu einem anteiligen Wert am Nettovermögen im Falle einer Liquidation berechtigen. Alle anderen nicht beherrschenden Anteile wurden zum Akquisitionszeitpunkt zum beizulegenden Zeitwert bewertet, wenn nicht ein anderer Standard eine andere Bewertung vorsieht. Darüber hinaus wurde die Bilanzierung von anteilsbasierten Vergütungsprogrammen, die von Mitarbeitern des erworbenen Unternehmens gehalten werden, konkretisiert.),
Änderungen an IFRIC 14 - Vorausgezahlte Beiträge im Rahmen von Mindestfinanzierungsvorschriften (IF-RIC 14 konkretisiert, unter welchen Voraussetzungen Rückerstattungen oder Minderungen künftiger Beitragszahlungen als verfügbar im Sinne von IAS 19.58 zu erachten sind, wie Mindestdotierungsverpflichtungen Minderungen künftiger Beitragszahlungen beeinflussen können und unter welchen Umständen Mindestdotierungsverpflichtungen den Ansatz einer Verbindlichkeit erfordern.),
IFRIC 19 Tilgung finanzieller Verbindlichkeiten durch Eigenkapitalinstrumente (Eigenkapitalinstrumente, die für die Erfüllung von finanziellen Verbindlichkeiten ausgegeben werden, sind mit dem beizulegenden Zeitwert zu bewerten. Auftretende Differenzen zwischen dem Buchwert der getilgten finanziellen Verbindlichkeit und der Gegenleistung sind in der Gewinnund Verlustrechnung zu erfassen.),
Auf die freiwillige vorzeitige Anwendung von zum Bilanzstichtag bereits veröffentlichten, aber noch nicht verpflichtend anzuwendenden Standards und Interpretationen, die sich wie folgt darstellen, wurde vollständig verzichtet:
Änderungen an IFRS 7 Angaben - Übertragung finanzieller Vermögenswerte (Anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2011 beginnen.),
IFRS 9 Finanzinstrumente: Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten (Anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2015 beginnen.),
IFRS 10 Konzernabschlüsse (Anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen.),
IFRS 11 Gemeinsame Vereinbarungen (Anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen.),
IFRS 12 Angaben zu Beteiligungen an anderen Unternehmen (Anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen.),
IAS 27 (2011) Separate Abschlüsse (Anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen.),
IAS 28 (2011) Anteile an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures (Anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen.),
IFRS 13 Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts (Anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen.),
IAS 1 (2011) Änderungen an IAS 1 (Anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2012 beginnen.),
IAS 12 Änderungen an IAS 12 (Anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2012 beginnen.),
IAS 19 Änderungen an IAS 19 (Anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2012 beginnen.),
Mögliche Auswirkungen, die sich auf den Konzernabschluss im Jahr der erstmaligen Anwendung ergeben könnten, lassen sich gegenwärtig noch nicht verlässlich abschätzen.
Die Bilanzierung und Bewertung wurde unter der Annahme der Unternehmensfortführung vorgenommen. Der Konzernabschluss ist unter Beachtung von IAS 27.26 auf den Stichtag des Jahresabschlusses des Mutterunternehmens aufgestellt, der zugleich auch der Abschlussstichtag aller einbezogenen Tochterunternehmen ist.
Die Bilanz der MPH-Gruppe ist gemäß IAS 1.51 nach Fristigkeitsgesichtspunkten aufgestellt worden, wobei Vermögenswerte und Schulden, deren Realisation bzw. Tilgung innerhalb von zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag erwartet wird, nach IAS 1 als kurzfristig eingestuft wurden. Latente Steueransprüche sind entsprechend IAS 1.70 vollständig unter den langfristigen Vermögenswerten ausgewiesen.
Die Gewinne und Verluste in der Gesamtergebnisrechnung werden nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen ergaben sich nicht.
In den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2011 der MPH Mittelständische Pharma Holding AG, Berlin, wurden neben der MPH Mittelständische Pharma Holding AG die folgenden Tochtergesellschaften einbezogen:
die HAEMATO PHARM AG, Schönefeld (ab dem 6. März 2009, Stichtag der Erstkonsolidierung),
die Eupospharm GmbH, Potsdam (ab dem 2. Mai 2011, Stichtag der Erstkonsolidierung),
die Mondopharm GmbH, Potsdam (ab dem 2. Mai 2011 bis zum 31. Dezember 2011, Stichtag der Erstbzw. Entkonsolidierung),
die Healthcare Services GmbH, Schönefeld (ab dem 31. August 2011, Stichtag der Erstkonsolidierung),
die HAEMATO Vet GmbH, Schönefeld (ab dem 8. April 2010, Stichtag der Erstkonsolidierung).
Bei den offen ausgewiesenen Finanzanlagen handelt es sich um Eigenkapitalinstrumente einer börsennotierten Gesellschaft.
Die Beteiligungsquoten an den konsolidierten Tochtergesellschaften stellen sich zum Stichtag wie folgt dar:
| Name und Sitz der Gesellschaft | Anteilsquote (%) | |
|---|---|---|
| " | HAEMATO PHARM AG Schönefeld |
100,00 |
| " | Eupospharm GmbH* Potsdam |
100,00 |
| " | Healthcare Services GmbH Schönefeld |
100,00 |
| " | HAEMATO Vet GmbH** Schönefeld |
100,00 |
* Die HAEMATO PHARM AG hält sämtliche Anteile an der Eupospharm GmbH.
** Die Healthcare Services GmbH hält sämtliche Anteile an der HAEMATO VET GmbH.
Die Eupospharm GmbH und die Mondopharm GmbH wurden am 2. Mai 2011 gegründet; im Rahmen der Erstkonsolidierungen ergaben sich keine Unterschiedsbeträge.
Gegenstand beider Unternehmen ist der Handel mit Arzneimitteln und pharmazeutischen Produkten, der Handel mit Medizinprodukten, das Herstellen von Arzneimitteln, pharmazeutischen Produkten und Medizinprodukten. Das Stammkapital der Gesellschaften beläuft sich dabei jeweils auf EUR 25.000,00. Da die Mondopharm GmbH im laufenden Geschäftsjahr 2011 veräußert wurde, war es erforderlich, diese Gesellschaft zu entkonsolidieren.
Die Healthcare Services GmbH wurde am 31. August 2011 gegründet, im Rahmen der Erstkonsolidierung ergaben sich keine Unterschiedsbeträge.
Gegenstand des Unternehmens ist die Tätigkeit einer Beteiligungsgesellschaft, vor allem in den folgenden Geschäftsbereichen:
Service und Beratung im Bereich der Gesundheitspflege und Gesundheitsvorsorge,
der Handel, das Herstellen, das Umverpacken, Abfüllen oder Kennzeichnen von Arzneimitteln,
Erwerb, Halten, Erstellen, Vermieten und Entwickeln insbesondere von Immobilien im Gesundheitsbereich.
Das Stammkapital der Gesellschaft beläuft sich auf EUR 50.000,00.
Die Jahresabschlüsse aller Konzernunternehmen sind auf Basis einheitlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden auf den Stichtag der MPH Mittelständische Pharma Holding AG (Mutterunternehmen) aufgestellt. Bei Unternehmenserwerben bzw. Unternehmensneugründungen erfolgt die Kapitalkonsolidierung nach der Neubewertungsmethode zum Erwerbszeitpunkt.
Bei der Kapitalkonsolidierung werden die Anschaffungswerte der Beteiligungen mit dem auf sie jeweils entfallenden Eigenkapitalanteil zum Zeitpunkt des Erwerbes verrechnet.
Forderungen und Schulden zwischen den konsolidierten Gesellschaften sowie gruppeninterne Umsatzerlöse, andere gruppeninterne Erträge sowie die entsprechenden Aufwendungen werden konsolidiert. Zwischenergebnisse werden eliminiert.
Die Erstellung des Konzernabschlusses erfordert Schätzungen und Annahmen, die die Beträge der Vermögenswerte, Schulden und finanziellen Verpflichtungen zum Bilanzstichtag sowie die Erträge und Aufwendungen des Berichtsjahres beeinflussen können. Die tatsächlichen Beträge können von diesen Schätzungen und Annahmen abweichen.
Die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte von Vermögenswerten und Schulden basiert auf Beurteilungen des Managements. Die vom Management verwendeten Grundlagen für die Beurteilung der Angemessenheit der Wertberichtigungen auf Forderungen sind die Fälligkeitsstruktur der Forderungssalden, die Bonität der Kunden sowie Veränderungen der Zahlungsbedingungen. Bei einer Verschlechterung der Finanzlage der Kunden kann der Umfang der tatsächlich vorzunehmenden Ausbuchungen den Umfang der erwarteten Ausbuchungen übersteigen.
Für jedes Besteuerungssubjekt ist die erwartete tatsächliche Ertragsteuer zu berechnen, und die temporären Differenzen aus der unterschiedlichen Behandlung bestimmter Bilanzposten zwischen dem IFRS-Konzernabschluss und dem steuerrechtlichen Abschluss sind zu beurteilen. Soweit temporäre Differenzen vorliegen, führen diese Differenzen grundsätzlich zum Ansatz von aktiven und passiven latenten Steuern im Konzernabschluss.
Das Management muss bei der Berechnung tatsächlicher und latenter Steuern Beurteilungen treffen. Aktive latente Steuern werden in dem Maße angesetzt, in dem es wahrscheinlich ist, dass sie genutzt werden können.
Die Nutzung aktiver latenter Steuern hängt von der Möglichkeit ab, im Rahmen der jeweiligen Steuerart ausreichendes zu versteuerndes Einkommen zu erzielen. Zur Beurteilung der Wahrscheinlichkeit der künftigen Nutzbarkeit von aktiven latenten Steuern sind verschiedene Faktoren heranzuziehen, wie z.B. Ertragslage der Vergangenheit, operative Planungen, und Steuerplanungsstrategien. Weichen die tatsächlichen Ergebnisse von diesen Schätzungen ab oder sind diese Schätzungen in künftigen Perioden anzupassen, könnten diese nachteilige Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben. Kommt es zu einer Änderung der Werthaltigkeitsbeurteilung bei aktiven latenten Steuern, sind die angesetzten aktiven latenten Steuern erfolgswirksam abzuwerten.
Zudem ist die Ermittlung einer Reihe von Rückstellungen mit erheblichen Schätzungen verbunden. Diese Schätzungen können sich aufgrund neuer Informationen ändern. Bei der Einholung neuer Informationen nutzt die MPH-Gruppe hauptsächlich die Dienste interner Experten sowie die Dienste externer Berater wie beispielsweise Rechts- oder Steuerberater.
Bei der Aufstellung der Abschlüsse der zugehörigen Konzernunternehmen werden Geschäftsvorfälle, die auf andere Währungen als die funktionale Währung (Euro) des Konzernunternehmens lauten, mit den am Tag der Transaktion gültigen Kursen umgerechnet.
Zum Bilanzstichtag werden sämtliche monetären Posten in Fremdwährung zum gültigen Stichtagskurs umgerechnet. Nicht monetäre Posten in Fremdwährung, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, sind mit den Kursen umzurechnen, die zum Zeitpunkt der Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert Gültigkeit hatten. Umrechnungsdifferenzen wurden ergebniswirksam erfasst.
5.1 Die liquiden Mittel sind mit ihren Nominalwerten erfasst.
5.2 Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die sich insgesamt auf TEUR 4.319,2 (Vorjahr: TEUR 10.973,1) belaufen, sind zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode abzüglich etwaiger Wertminderungen bilanziert.
5.3 Unter den Vorräten werden fertige Erzeugnisse ausgewiesen, die zu Anschaffungs- und Herstellungskosten bewertet wurden. Nach IAS 2 wurden sämtliche Kosten mit einbezogen, die im Zusammenhang mit dem Erwerb der jeweiligen Vorräte angefallen sind. Zu aktivierende Fremdkapitalkosten sind nicht angefallen. Die Anwendung von IAS 11 ist nicht einschlägig.
Unter den geleisteten Anzahlungen bei den Vorräten werden Anzahlungen auf Bestellungen in Höhe von insgesamt TEUR 172,5 (Vorjahr: TEUR 547,3) ausgewiesen.
5.4 Die sonstigen finanziellen und sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte wurden erstmalig im Konzernabschluss 2011 getrennt ausgewiesen, insofern war es erforderlich, die Vorjahreswerte umzugliedern.
Die sonstigen finanziellen Vermögenswerte beinhalten ausschließlich Kredite und Forderungen. Kredite und Forderungen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht in einem aktiven Markt notiert sind. Sie werden nach der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich etwaiger Wertminderungen bewertet.
Bei den sonstigen kurzfristigen Vermögenswerten handelt es sich u.a. um geleistete Steuervorauszahlungen und um Umsatzsteuererstattungsansprüche.
5.5 Die Sachanlagen sowie die immateriellen Vermögenswerte werden unter Anwendung von IAS 16 bzw. IAS 38 zu Anschaffungskosten, bei zeitlich begrenzter Nutzung vermindert um planmäßige Abschreibungen angesetzt. Sofern erforderlich, verringern Wertminderungen die (fortgeführten) Anschaffungskosten. Eine Neubewertung des Sachanlagevermögens entsprechend dem nach IAS 16 bestehenden Wahlrecht erfolgte nicht.
Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen linear. Die Abschreibungen entsprechen dem Verlauf des Verbrauchs des künftigen wirtschaftlichen Nutzens. Die Nutzungsdauern betragen bei Software drei Jahre, bei entgeltlich erworbenen Lizenzen und ähnlichen Rechten zwischen ein und 15 Jahren sowie bei anderen Sachanlagen zwischen ein und 10 Jahren.
Im Falle, dass der Buchwert den voraussichtlich erzielbaren Betrag übersteigt, wird entsprechend IAS 36 eine Wertminderung auf diesen Wert vorgenommen. Der erzielbare Betrag bestimmt sich aus dem Nettoverkaufserlös oder - falls höher - dem Barwert des geschätzten zukünftigen Cashflows aus der Nutzung des Vermögensgegenstands. Im Geschäftsjahr 2011 gab es wie im Vorjahr keinen Abwertungsbedarf.
Im Rahmen der Erstkonsolidierung auf den 6. März 2009 wurde für die HAEMATO PHARM AG ein Firmenwert in Höhe von EUR 37.321.621,72 ermittelt. Ein Geschäftsoder Firmenwert, der bei einem Unternehmenszusammenschluss erworben wurde, darf nicht abgeschrieben werden.
Stattdessen hat der Erwerber ihn gemäß IAS 36 auf Wertminderung zu prüfen, und zwar einmal jährlich oder häufiger, falls Ereignisse oder veränderte Umstände darauf hinweisen, dass eine Wertminderung stattgefunden haben könnte. Zum Stichtag ergab sich diesbezüglich kein Handlungsbedarf.
Unter den Finanzanlagen werden Eigenkapitalinstrumente einer börsennotierten Gesellschaft bilanziert. Die Aktien wurden der Kategorie "erfolgswirksam zum beizulegenden Wert" zugeordnet. Die Folgebewertung der Eigenkapitalinstrumente erfolgt zum Kurswert des jeweiligen Stichtags. Im Geschäftsjahr 2011 ergaben sich hieraus Erträge von TEUR 128,3. Da keine kurzfristige Veräußerungsabsicht besteht, werden die Anteile unter den langfristigen Vermögenswerten ausgewiesen. Das Gros der ausgewiesenen Finanzanlagen hat die MPH Mittelständische Pharma Holding AG von der Magnum AG erworben.
Der Rückstellungsspiegel stellt sich wie folgt dar:
Unter Berücksichtigung von IAS 24 wird darauf hingewiesen, dass es sich bei der Magnum AG um ein nahe stehendes Unternehmen handelt. Die Abwicklung erfolgte zu fremdüblichen Konditionen, es wurde dabei auf den Börsenkurs abgestellt.
Bei den langfristigen Vermögenswerten handelt es sich um hinterlegte Kautionen, die zum Nominalwert der hinterlegten Beträge bewertet sind.
Steuerabgrenzungen werden auf temporäre Differenzen zwischen den Wertansätzen der Steuerbilanz und der Bilanzierung nach IFRS vorgenommen. Die Abgrenzungen werden in Höhe der voraussichtlichen Steuerbelastung nachfolgender Geschäftsjahre gebildet. Der Gesamtbetrag der temporären Differenzen beläuft sich dabei auf TEUR 1,9 (Vorjahr: TEUR 1,2). Unter Anwendung des Effektivsteuersatzes von 22,825 % ergeben sich latente Steuern in Höhe von TEUR 0,5 (Vorjahr: TEUR 0,3).
Aktive latente Steuern werden ggf. auch auf Vorteile aus noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträgen aktiviert, sofern zukünftige zu versteuernde Einkommen mit hinreichender Wahrscheinlichkeit zu erwarten sind.
5.9 Rückstellungen werden unter Berücksichtigung von IAS 37 gebildet, wenn es wahrscheinlich ist, dass eine Verbindlichkeit besteht und eine zuverlässige Schätzung des Betrags möglich ist.
| 01.01.2011 | Verbrauch | Auflösung | Zuführung | 31.12.2011 | |
|---|---|---|---|---|---|
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| Ertragssteuern | 1.880,1 | 1.880,1 | 0,0 | 255,0 | 255,0 |
| Prüfungs- und Jahresabschlusskosten |
67,0 | 66,4 | 0,6 | 85,7 | 85,7 |
| Personalkosten | 32,5 | 32,5 | 0,0 | 33,3 | 33,3 |
| AR-Vergütungen | 10,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 10,0 |
| Sonstige | 934,0 | 425,3 | 508,7 | 411,6 | 411,6 |
| 2.923,6 | 2.404,3 | 509,3 | 785,6 | 795,6 |
5.10 Die kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten sind zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bilanziert.
Die sonstigen finanziellen und sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten wurden erstmalig im Konzernabschluss 2011 getrennt ausgewiesen, insofern war es erforderlich, die Vorjahreswerte umzugliedern.
Die sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten belaufen sich auf TEUR 34,7 (Vorjahr: TEUR 897,1). Zum 31. Dezember 2010 ergab sich gegenüber der Magnum AG eine Verbindlichkeit in Höhe von insgesamt TEUR 895,3. Unter Berücksichtigung von IAS 24 wird darauf hingewiesen, dass es sich bei der Magnum AG um ein nahe stehendes Unternehmen handelt. Die der HAEMATO PHARM AG gewährten Darlehensmittel wurden in 2011 zurückgezahlt. Es handelte sich dabei um ein Kontokorrentdarlehen, das mit 9,0 % p.a. verzinst wurde. Darüber hinaus hat die Magnum AG der MPH Mittelständische Pharma Holding AG in 2011 ein kurzfristiges Darlehen in Höhe von TEUR 2.381,2 gewährt, das mit 5,0 % p.a. verzinst und zum Bilanzstichtag bereits zurückgezahlt wurde.
Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten belaufen sich auf TEUR 809,3 (Vorjahr: TEUR 1.631,6), davon entfallen TEUR 805,6 (Vorjahr: TEUR 1.631,5) auf abzuführende Lohn- und Umsatzsteuer.
Die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten werden zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bilanziert.
Steuerabgrenzungen werden auf temporäre Differenzen zwischen den Wertansätzen der Steuerbilanz und der Bilanzierung nach IFRS vorgenommen. Die Abgrenzungen werden in Höhe der voraussichtlichen Steuerbelastung nachfolgender Geschäftsjahre gebildet. Der Gesamtbetrag der temporären Differenzen beläuft sich dabei auf TEUR 7,2 (Vorjahr: TEUR 18,8). Unter Anwendung des Effektivsteuersatzes von 22,825 % ergeben sich latente Steuern in Höhe von TEUR 1,6 (Vorjahr: TEUR 4,3).
Die MPH Mittelständische Pharma Holding AG wurde Ende 2008 als Vorratsgesellschaft gegründet. Die Gesellschaft hat am 9. Februar 2009 mit der Magnum AG einen Nachgründungs- und Einbringungsvertrag abgeschlossen, dem die Hauptversammlung durch Beschluss vom 6. März 2009 zugestimmt hat. Gegenstand des Vertrages war die Einbringung von 500.000 auf den Inhaber lautenden Stückaktien der HAEMATO PHARM AG im Nennwert von je EUR 1,00 zu einem festgesetzten Wert von insgesamt EUR 38.000.000,00 in die Gesellschaft gegen Ausgabe von neuen Aktien der Gesellschaft im Gesamtnennbetrag von EUR 38.000.000,00 zum Ausgabebetrag von EUR 38.000.000,00. Das Grundkapital der Gesellschaft wurde somit um EUR 38.000.000,00 auf EUR 38.050.000,00 erhöht. Es ist eingeteilt in 19.025.000 Stück auf den Inhaber lautenden Stammaktien und 19.025.000 Vorzugsaktien ohne Stimmrecht als Stückaktien.
Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 11. Juni 2009 ist der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrats in der Zeit bis zum Ablauf des 10. Juni 2014 einmalig oder mehrfach durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautenden Stammaktien und/oder stimmrechtloser Vorzugsaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen um bis zu insgesamt EUR 19.025.000,00 zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2009/I).
Des Weiteren wurde mit Beschluss der Hauptversammlung vom 11. Juni 2009 das Grundkapital um bis zu EUR 19.025.000,00 durch Ausgabe von insgesamt bis 19.025.000 neuen auf den Inhaber lautenden Stammund/oder auf den Inhaber lautenden Vorzugsaktien ohne Stimmrecht, die den bisher ausgegebenen Vorzugsaktien bei der Verteilung des Gewinns und/oder des Gesellschaftsvermögens vorgehen oder gleichstehen, bedingt erhöht (Bedingtes Kapital 2009/I). Zur Entwicklung und Zusammensetzung des Eigenkapitals wird auf die Eigenkapitalveränderungsrechnung verwiesen.
Die Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens ist in der Tabelle "Entwicklung des Konzernanlagevermögens zum 31. Dezember 2011" dargestellt; vgl. Seite 29.
Haftungsverhältnisse bestehen derzeit nicht. Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen liegen im Rahmen des üblichen Geschäftsverkehrs.
Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres werden – unabhängig vom Zeitpunkt der Zahlung – berücksichtigt, wenn sie realisiert sind. Erlöse aus dem Verkauf von Gütern sind realisiert, wenn die maßgeblichen Chancen und Risiken übergegangen sind und der Betrag der erwarteten Gegenleistung zuverlässig geschätzt werden kann.
IFRS 8 erfordert von Unternehmen die Berichterstattung von finanziellen und beschreibenden Informationen bezüglich seiner berichtspflichtigen Segmente. Berichtspflichtige Segmente stellen Geschäftssegmente dar, die bestimmte Kriterien erfüllen. Bei Geschäftssegmenten handelt es sich um Unternehmensbestandteile, für die getrennte Finanzinformationen vorhanden sind. Die Segmentberichterstattung muss sich somit zwangsläufig am internen Berichtswesen des Unternehmens orientieren (management approach). Die interne Steuerung des Unternehmens stellt damit die Grundlage für die Segmentberichterstattung dar. Zum Stichtag ist lediglich die HAEMATO PHARM AG als einziges Unternehmen der Gruppe wesentlich operativ tätig. Die HAEMATO PHARM AG ist lediglich in einem Geschäftssegment (Verkauf von Arzneimitteln) und im Wesentlichen in einem regionalen Segment (Deutschland) tätig, so dass sich eine weitgehende faktische Befreiung von der Segmentberichtspflicht ergibt. Nach IFRS 8.31 sind jedoch auch Ein-Segment-Konzerne zur Angabe bestimmter disaggregierter Finanzdaten verpflichtet. Dabei handelt es sich um Ausweiserfordernisse, die nach folgenden Kriterien darzustellen sind:
a) Produkte und Dienstleistungen (IFRS 8.32): Sämtliche Produkte (div. Arzneimittel) wurden zu einer Gruppe vergleichbarer Produkte zusammengefasst. Die Darstellung von produktbezogenen Umsatzerlösen ist aufgrund der Vielzahl der vorhandenen Arzneimittel nicht sinnvoll und mangels Informationen auch nicht möglich. Sämtliche in der Gewinn- und Verlustrechnung dargestellten Umsätze beziehen sich im Wesentlichen auf die oben beschriebene Produktgruppe.
b) geographische Teilbereiche (IFRS 8.33): Wie bereits oben beschrieben wurde, ist die HAEMATO PHARM AG im Wesentlichen in einem regionalen Segment (Deutschland) tätig. Im geringeren Umfang wurden auch Aktivitäten im Ausland entfaltet. Da die Aufbereitung von Informationen über geografische Regionen mit erhöhten Kosten verbunden wäre, wurde darauf verzichtet.
c) wesentliche Kunden (IFRS 8.34): IFRS 8.34 ist nicht anzuwenden, da sich die Umsatzerlöse auf eine Vielzahl von Kunden verteilt. Da die Aufbereitung von Informationen über Kundengruppen mit erhöhten Kosten verbunden wäre, wurde darauf verzichtet.
8.1 Bei den Umsatzerlösen, die erzielt werden konnten, handelt es sich im Wesentlichen um Erlöse aus dem Verkauf von Arzneimitteln.
8.2 Die sonstigen betrieblichen Erträge belaufen sich auf TEUR 1.150,0 (Vorjahr: TEUR 165,8). Die sonstigen betrieblichen Erträge des Geschäftsjahres 2011 beinhalten u.a. Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen, die sich insgesamt auf TEUR 509,3 belaufen.
8.3 Die Position Materialaufwand, die sich insgesamt auf TEUR 128.684,6 (Vorjahr: TEUR 95.696,0) beläuft, enthält u.a. sämtliche Aufwendungen, die im Zusammenhang mit dem Einkauf von Arzneimitteln entstanden sind.
8.4 Die Abschreibungen enthalten planmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von TEUR 372,6 (Vorjahr: TEUR 246,8). Die Sachanlagen und die immateriellen Vermögenswerte werden linear über unterschiedliche Nutzungsdauern (drei bis 15 Jahre) abgeschrieben.
8.5 Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen, die sich insgesamt auf TEUR 4.494,8 (Vorjahr: TEUR 4.517,74) belaufen, verteilen sich auf eine Vielzahl von Einzelpositionen, wie z.B. Miete, Werbe- und Reisekosten, Verpackungsmaterial, Frachtkosten, Versicherungsprämien, Fremdarbeiten, Rechts- und Beratungskosten sowie Jahresabschluss- und Prüfungskosten. Für erbrachte kaufmännische Dienstleistungen, die das Geschäftsjahr 2011 betreffen, erhielt die Magnum AG von der HAEMATO PHARM AG eine Nettovergütung in Höhe von insgesamt TEUR 115,2. Unter Berücksichtigung von IAS 24 wird darauf hingewiesen, dass es sich bei der Magnum AG um ein nahe stehendes Unternehmen handelt.
Es handelt sich hierbei um Zinserträge in Höhe von TEUR 3,4 (Vorjahr: TEUR 3,0). Die Zinsen resultieren u.a. aus der Anlage von liquiden Mitteln bei deutschen Kreditinstituten. Bei den Beteiligungserträgen in Höhe von TEUR 49,0 (Vorjahr: TEUR 0,0) handelt es sich um vereinnahmte Dividenden.
Bei den Zinsen, die sich insgesamt auf TEUR 798,5 (Vorjahr: TEUR 288,5) belaufen, handelt es sich im Wesentlichen um Zinsen, die für gewährte Darlehen in Rechnung gestellt wurden.
Die Nettoergebnisse aus den Finanzinstrumenten entsprechend den Bewertungskategorien gemäß IAS 39 stellen sich wie folgt dar:
| 01.01. - 31.12.2011 | Zins erträge + Divi denden |
Zins auf wand |
aus Folgebewertung | Netto ergeb nis |
||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Fair Value |
Währungs umrechnung |
Wert berichtigung |
||||
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| Liquide Mittel | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 |
| Kredite und Forderungen | 2 | 0 | 0 | 0 | 0 | 2 |
| Eigenkapitalinstrumente (Finanzanlagen, erfolgswirksam zum beizule genden Wert) |
49 | 0 | 128 | 0 | 0 | 177 |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bilan zierte Verbindlichkeiten |
0 | -799 | 0 | 0 | 0 | -799 |
| " Summe Nettoergebnis | 52 | -799 | 128 | 0 | 0 | -619 |
| davon erfasst: | ||||||
| " erfolgswirksam | 52 | -799 | 128 | 0 | 0 | -619 |
| " direkt im Eigenkapital | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| 01.01. - 31.12.2010 | Zins erträge + Divi denden |
Zins auf wand |
aus Folgebewertung | Netto ergeb nis |
||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Fair Value |
Währungs umrechnung |
Wert berichtigung |
||||
| TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
| Liquide Mittel | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 |
| Kredite und Forderungen | 2 | 0 | 0 | 0 | -2 | 0 |
| Zu fortgeführten Anschaffungskosten bilan zierte Verbindlichkeiten |
0 | -287 | 0 | 0 | 0 | -287 |
| " Summe Nettoergebnis | 3 | -287 | 0 | 0 | -2 | -286 |
| davon erfasst: | ||||||
| " erfolgswirksam | 3 | -287 | 0 | 0 | -2 | -286 |
| " direkt im Eigenkapital | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Der Posten beinhaltet im Wesentlichen den laufenden Steueraufwand des Geschäftsjahres 2011, der auf Basis des aktuellen Steuerrechts ermittelt wurde:
| 2011 EUR |
2010 EUR |
|
|---|---|---|
| Steueraufwand der laufenden Periode | -1.259.124,89 | -974.480,30 |
| Latenter Steueraufwand aus Höherbewertungen und sonstigen Differenzen zwischen Steuerbilanz und Bilanzierung nach IFRS |
-1.448,13 | -5.914,50 |
| Latenter Steuerertrag aus Differenzen zwischen Steuerbilanz und Bilanzierung nach IFRS |
4.261,94 | 0,00 |
| -1.256.311,08 | -980.394,80 |
Die Berechnung der latenten Steuern erfolgt wie im Vorjahr unter Verwendung unterschiedlicher Effektivsteuersätze. Unter Hinweis auf IAS 12.81 c ergeben sich die folgenden Steuersätze:
| 2011 % |
2010 % |
|
|---|---|---|
| Gesetzlicher Effektivsteuersatz der MPH Mittelständische Pharma Holding AG, Berlin |
30,175 | 30,175 |
| Gesetzl. Effektivsteuersatz der HAEMATO PHARM AG, der HAEMATO-Vet GmbH und der Healthcare Services GmbH, Schönefeld |
22,825 | 22,825 |
| Gesetzlicher Effektivsteuersatz der Eupospharm GmbH, Potsdam (ab 2011) | 31,575 | 0,000 |
| Tatsächlicher Steuersatz | 12,690 | 9,698 |
Der gesetzliche Effektivsteuersatz beinhaltet die Körperschaftsteuer und den Solidaritätszuschlag (Effektivsatz: 15,825 %) sowie die Gewerbesteuer (Effektivsätze: Berlin mit 14,350 % / Schönefeld mit 7,000 % / Potsdam mit 15,750 %).
Das Ergebnis je Aktie errechnet sich aus der Division des Jahresüberschusses durch die Anzahl der ausgegebenen Aktien. Nach IAS 33.19 ist bei der Ermittlung des unverwässerten Ergebnisses je Aktie die Anzahl der Stammaktien der gewichteten durchschnittlichen Anzahl der während der Periode im Umlauf gewesenen Stammaktien zu verwenden. Verwässerungseffekte sind nicht zu berücksichtigen. Es ergibt sich Folgendes:
| 2011 | 2010 | ||
|---|---|---|---|
| Jahresüberschuss | EUR | 8.643.685,79 | 9.128.397,76 |
| Anzahl der Aktien (gewichteter Durchschnitt) | Anzahl | 38.050.000 | 38.050.000 |
| Ergebnis je Aktie | EUR | 0,23 | 0,24 |
| Name | Funktion / Vertretungsbefugnis | Beruf |
|---|---|---|
| Patrick Brenske (ab 23.01.2009) |
Vorstand Alleinvertretungsberechtigt |
Master of Banking & Finance |
| Dr. Christian Pahl (ab 17.05.2010) |
Vorstand Gemeinschaftlich mit einem anderen Vorstand |
Diplom-Kaufmann |
Die Gesamtbezüge des Vorstandes beliefen sich in 2011 insgesamt auf TEUR 433,0 (Vorjahr: TEUR 199,3). Forderungen gegen Mitglieder des Vorstandes bestehen nicht; Verbindlichkeiten bestehen zum 31. Dezember 2011 in Höhe von TEUR 0,0 (Vorjahr: TEUR 0,1).
| Name | Funktion / Vertretungsbefugnis | Beruf |
|---|---|---|
| Andrea Grosse | Vorsitzende | Rechtsanwältin |
| Prof. Dr. Dr. Sabine Meck | stellv. Vorsitzende | Hochschullehrerin und Wissenschaftsjournalistin |
| Dr. Marion Braun | Mitglied | Ärztin |
Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates betrugen im laufenden Geschäftsjahr 2011 TEUR 45,0 (Vorjahr: TEUR 46,2). Forderungen gegen Mitglieder des Aufsichtsrates bestehen nicht; Verbindlichkeiten bestehen zum 31. Dezember 2011 in Höhe von TEUR 24,2 (Vorjahr: TEUR 36,1) und resultieren aus der Vergütung des Aufsichtsrates sowie verauslagter Reisekosten.
Im Berichtszeitraum wurden in den folgenden Gesellschaften keine Arbeitnehmer beschäftigt:
Hinsichtlich der HAEMATO PHARM AG ergibt sich Folgendes: Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden durchschnittlich 71 (Vorjahr: 51) Arbeitnehmer beschäftigt.
Das Risikomanagementsystem der MPH Mittelständische Pharma Holding AG hat das Ziel, alle bedeutenden Risiken und deren Ursachen frühzeitig zu erkennen und zu erfassen, um finanzielle Verluste, Ausfälle oder Störungen zu vermeiden.
Das Vorgehen stellt sicher, dass geeignete Gegenmaßnahmen zur Risikovermeidung umgesetzt werden können. Im Wesentlichen handelt es sich um ein Früherkennungssystem, das der Überwachung der Liquidität und der Ergebnisentwicklung dient.
Die Risikomanagementpolitik wird im Wesentlichen durch den Vorstand der MPH Mittelständische Pharma Holding AG abgedeckt. Die Controllingabteilung der HAEMATO PHARM AG, die dabei unterstützend mitwirkt, überwacht dazu die operativen Erfolge und kann somit Planabweichungen rechtzeitig erkennen. Die jeweiligen Verantwortlichen der Fachabteilungen entscheiden falls notwendig gemeinsam mit dem Vorstand über die angemessene Strategie bei der Steuerung der Risiken.
Die MPH Mittelständische Pharma Holding AG ist allgemein Risiken ausgesetzt, die sich aus der Veränderung von Rahmenbedingungen durch die Gesetzgebung oder aus anderen Vorschriften ergeben können. Sollten sich jedoch derartige Veränderungen ergeben, treten sie in den meisten Fällen nicht plötzlich und überraschend auf, so dass i.d.R. ausreichend Reaktionszeit besteht, um auf Veränderungen zu reagieren.
Der Konzern steuert sein Kapital mit dem Ziel, die Erträge der Unternehmensbeteiligten durch Optimierung des Verhältnisses von Eigen- zu Fremdkapital zu maximieren. Dabei wird sichergestellt, dass alle Konzernunternehmen unter der Unternehmensfortführungsprämisse operieren können.
Das Eigenkapital beträgt zum jeweiligen Abschlussstichtag:
| 31.12.2011 TEUR |
31.12.2010 TEUR |
|
|---|---|---|
| Eigenkapital | 49.289 | 47.685 |
| Bilanzsumme | 72.671 | 64.507 |
| Eigenkapitalquote | 67,82 % | 73,92 % |
Der Konzern hat zur operativen Umsetzung seines Geschäftsmodells kurz- und langfristiges Fremdkapital aufgenommen. Im Berichtszeitraum haben sich die Bankverbindlichkeiten von TEUR 5.440,3 auf insgesamt TEUR 17.842,6 erhöht. Aufgrund des geringen Zinsniveaus sehen wir derzeit nur in begrenztem Umfang Zinsänderungsrisiken.
Bei den kurzfristigen Bankverbindlichkeiten handelt es sich um mehrere Darlehen, die zu folgenden Konditionen abgeschlossen wurden:
| Konditionen | |
|---|---|
| Darlehen über TEUR 3.500, davon wurden zum Bilanzstichtag TEUR 3.000 beansprucht in Form von kurzfristigen Festsatzkrediten |
ca. 4 % p.a. |
| Darlehen über | 1-Monats-EURIBOR |
| TEUR 7.000 | zuzgl. 2,25 % p.a. |
| Darlehen über TEUR 1.822 (max. | 3-Monats-EURIBOR |
| Verfügungsrahmen TEUR 2.500) | zuzgl. 1,50 % p.a. |
Bei den langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, die einem Zinsänderungsrisiko unterliegen, ergibt sich Folgendes:
| Koditionen | Laufzeit bis zum |
|
|---|---|---|
| Darlehen über TEUR 3.500 |
3-Monats-EURIBOR zuzgl. 3,40 % p.a. |
30.09.2014 |
| Darlehen über TEUR 2.500 |
3-Monats-EURIBOR zuzgl. 4,50 % p.a. |
28.06.2013 |
Eine Erhöhung der Verzinsung der variabel verzinslichen Bankverbindlichkeiten der MPH-Gruppe in Höhe von insgesamt TEUR 14.822 um 1 %-Punkt führt zu einem Anstieg der Zinsaufwendungen um TEUR 148,2. Eine Verminderung der Verzinsung der variabel verzinslichen Bankverbindlichkeiten der MPH Gruppe um 1 %-Punkt führt zu einer Verminderung der Zinsaufwendungen um TEUR 148,2.
Die übrigen finanziellen Verbindlichkeiten unterliegen keinem Zinsänderungsrisiko, da keine Zinsen zu zahlen sind. Es handelt sich um kurzfristige Verbindlichkeiten.
Wechselkursrisiken treten bei Finanzinstrumenten auf, die auf fremde Währung lauten, d.h. auf eine andere Währung als die funktionale Währung (EUR). Bestimmte Geschäftsvorfälle (Wareneinkauf) im Konzern lauten auf fremde Währungen, daher entstehen Risiken aus Wechselkursschwankungen. Der Buchwert der auf fremde Währung lautenden monetären Vermögenswerte und Verbindlichkeiten des Konzerns am Stichtag lautet wie folgt:
| Währungen der Länder | Vermögenswerte 31.12.2011 TEUR |
Vermögenswerte 31.12.2010 TEUR |
Verbindlichkeiten 31.12.2011 TEUR |
Verbindlichkeiten 31.12.2010 TEUR |
|---|---|---|---|---|
| Norwegen (NOK) | 2,2 | 0,5 | 67,3 | 146,0 |
| Großbritannien (GBP) | 6,5 | 15,5 | 236,7 | 521,2 |
| Tschechische Rep. (CZK) | 0,3 | 0,0 | 46,2 | 0,0 |
| Polen (PLN) | 2,9 | 71,8 | 39,9 | 15,1 |
| Rumänien (RON) | 9,7 | 0,2 | 0,0 | 0,0 |
| Dänemark (DKK) | 49,3 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
Devisentermingeschäfte, die der Absicherung von Wechselrisiken dienen können, wurden nicht getätigt.
Sonstige Preisrisiken bei Finanzinstrumenten können sich aus steigenden Einkaufspreisen ergeben. Langfristige Lieferverträge und ähnliche Maßnahmen, die diese Risiken eingrenzen könnten, bestehen derzeit nicht. Der Abschluss solcher Verträge würde die erforderliche Flexibilität des Managements bei der Zusammenstellung der zu verkaufenden Arzneimittel, die nachfragebezogen geordert werden, negativ beeinflussen.
Das Ausfallrisiko von Forderungen aus dem Verkauf von Arzneimitteln wird durch entsprechende Einzel- und Pauschalwertberichtigungen gewürdigt. Darüber hinaus wurde eine Warenkreditversicherung abgeschlossen, die dem Schutz von Forderungsausfällen dient. Das maximale Ausfallrisiko der finanziellen Vermögenswerte ist durch die Höhe der Buchwerte begrenzt.
Der Konzern steuert Liquiditätsrisiken durch ständiges Überwachen der prognostizierten und tatsächlichen Cashflows und Abstimmungen der Fälligkeitsprofile von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten.
In den folgenden Tabellen sind die erwarteten Cashflows der finanziellen Verbindlichkeiten (undiskontierte Tilgungs- und Zinszahlungen) zum 31. Dezember 2011 und zum 31. Dezember 2010 dargestellt:
| Buchwerte | Cashflow bis 1 Jahr |
Cashflow > 1 Jahr bis 5 Jahre |
Cashflow > 5 Jahre |
|
|---|---|---|---|---|
| Stand: 31. Dezember 2011 | TEUR | TEUR | TEUR | TEUR |
| " Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden |
||||
| Rückstellungen | 796 | 796 | 0 | 0 |
| Verzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten | 17.843 | 12.209 | 6.572 | 0 |
| Unverzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten | 3.932 | 3.932 | 0 | 0 |
| Stand: 31. Dezember 2010 | Buchwerte TEUR |
Cashflow bis 1 Jahr TEUR |
Cashflow > 1 Jahr bis 5 Jahre TEUR |
Cashflow > 5 Jahre TEUR |
| " Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden |
||||
| Rückstellungen | 2.924 | 2.924 | 0 | 0 |
| Verzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten | 6.336 | 2.579 | 3.947 | 0 |
| Unverzinsliche finanzielle Verbindlichkeiten | 5.927 | 5.927 | 0 | 0 |
Die unverzinslichen finanziellen Verbindlichkeiten entfallen mit TEUR 3.897 (Vorjahr: TEUR 5.925) auf die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie mit TEUR 35 (Vorjahr: TEUR 2) auf die sonstigen kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten.
Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Zahlungsmittel der MPH-Gruppe im Laufe der Berichtsjahre durch Mittelzu- und –abflüsse verändert haben. In dieser Kapitalflussrechnung sind die Zahlungsströme nach Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit gegliedert. Der Finanzmittelfonds enthält kurzfristig verfügbare liquide Mittel in Höhe von TEUR 2.457 (Vorjahr: TEUR 757).
Zu den Geschäften, die mit nahe stehenden Unternehmen getätigt wurden, verweisen wir auf die Tz. 5.6, 5.10 und 8.5.
Die MPH-Gruppe besitzt am 31.12.2011 rund 2 Mio. Aktien der Windsor AG, Berlin. Die MPH-Gruppe strebt einen Ausbau der Beteiligung im Jahr 2012 an, da die Pharmaaktivitäten in der Windsor-Gruppe die eigenen Geschäftstätigkeiten sinnhaft ergänzen.
Am 3. Mai 2012 hat die Hauptversammlung der HAEMATO PHARM AG beschlossen, dass an die MPH Mittelständische Pharma Holding AG eine Bruttodividende in Höhe von TEUR 8.000,00 ausgeschüttet wird. Nach IAS 18.30 c darf der o.g. Dividendenanspruch erst mit Entstehen des Rechtsanspruchs auf Zahlung erfasst werden.
Weitere, beachtliche und nach dem 31. Dezember 2011 eingetretene, die Gesellschaft und den Konzern betreffende Sachverhalte bestehen nicht.
Der vorliegende Konzernabschluss berücksichtigt alle dem Vorstand bekannten Ereignisse bis zum 3. Mai 2012.
Berlin, den 03. Mai 2012
(Vorstand) (Vorstand)
Patrick Brenske Dr. Christian Pahl
"Ich habe den von der MPH Mittelständische Pharma Holding AG aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzernanhang, Konzern-Kapitalflussrechnung und Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2011 bis 31. Dezember 2011 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 3 i.V.m. Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Meine Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von mir durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss abzugeben.
Ich habe meine Konzernabschlussprüfung nach § 317 HBG unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.
Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes. Ich bin der Auffassung, dass meine Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für meine Beurteilung bildet.
Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 3 i.V.m. Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns".
Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Berlin, den 07. Mai 2012
Dipl.-Kfm. Harry Haseloff Wirtschaftsprüfer
| Die Aktie 48 | |
|---|---|
| Unsere Mitarbeiter 49 | |
| Glossar 50 | |
| Impressum 51 |
| Aktiengattungen | Stammaktien und Vorzugsaktien |
|---|---|
| Anzahl Stammaktien | 19.025.000 |
| Anzahl Vorzugsaktien | 19.025.000 |
| Börsennotierte Aktiengattung | Vorzugsaktien |
| WKN/ISIN | A0NF69/DE000A0NF697 |
| Börsenkürzel | 93MV |
| Handelsplätze | Xetra, Frankfurt |
| Marktsegment | Entry Standard (Open Market) |
| Designated Sponsor, Listing Partner | Close Brothers Seydler Bank AG |
| Marktkapitalisierung | Vorzugsaktien 47,4 Mio. EUR (zum 30.03.2012) |
| Erster Handelstag | 01.09.2009 |
| Coverage | Hauck & Aufhäuser, GBC AG, Silvia Quandt & Cie. AG |
Seit Anfang September 2009 ist die MPH Mittelständische Pharma Holding AG an der Börse Frankfurt mit Vorzugsaktien im Open Market notiert.
Seit der Erstausgabe zu 1 Euro zeigt sich ein positiver Kursverlauf. Im Jahr 2011 erfolgte die Eröffnung am 03.01.2011 mit 2,45 Euro und der Schluss am 30.12.2011 mit 2,66 Euro. Am 30.03.2012 wurde ein XETRA-Schlusskurs von 2,49 Euro ausgewiesen.
Vorstand und Aufsichtsrat nehmen die positive Geschäftsentwicklung, die sich auch im Kursverlauf der Aktie widerspiegelt, zum Anlass, um der Hauptversammlung am 29.06.2012 eine Dividende von 17 Cent je Stammaktie und 20 Cent je Vorzugsaktie vorzuschlagen.
Die MPH-Gruppe beschäftigt zum 31.03.2012 insgesamt 78 Mitarbeiter. Im Verlaufe des Jahres 2011 erhöhte sich die Anzahl der Mitarbeiter in der Unternehmensgruppe von 51 auf 71. Das Durchschnittsalter betrug 35 Jahre.
Die MPH schafft durch die internen Leitlinien den entsprechenden Rahmen, innerhalb dessen alle Beschäftigten ihren individuellen Beitrag zum Unternehmenserfolg leisten können.
Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der MPH werden entsprechend ihres individuellen Potentials und der betrieblichen Erfordernisse gefördert. Dies gehört zu den Grundlagen unserer Personalpolitik und spiegelt sich in einer hochmotivierten, qualifizierten und engagierten Belegschaft wieder. Hieraus resultiert eine hohe Identifikation mit dem Unternehmen.
Der Anteil von Frauen in der Unternehmensgruppe ist von besonderer Relevanz. Der Aufsichtsrat setzt sich ausschließlich aus drei hochqualifizierten Damen zusammen.
Die "hohe Frauenquote" der MPH macht aber nicht beim Aufsichtsrat halt. So sind in Führungspositionen im Unternehmen 50 % Frauen beschäftigt, insgesamt beträgt der weibliche Belegschaftsanteil sogar 70 %.
Saldo aus Jahresüberschuss des Geschäftsjahrs, Gewinn- oder Verlustvortrag und Ergebnisverwendung.
Eine wirtschaftliche Messgröße, die etwas über die Liquidität eines Unternehmens aussagt. Stellt den während einer Periode erfolgten Zufluss an liquiden Mitteln dar.
Der DAX ist der wichtigste deutsche Aktienindex. Er spiegelt die Entwicklung der 30 größten und umsatzstärksten Unternehmen Deutschlands wider.
Diese ist der auf eine einzelne Aktie entfallende Anteil des ausgeschütteten Gewinns einer Aktiengesellschaft.
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung
engl. bedeutet earnings before interest and taxes: der Gewinn vor Zinsen und Steuern. Sagt etwas über den betrieblichen Gewinn eines Unternehmens in einem bestimmten Zeitraum aus.
engl. bedeutet earnings before interest, taxes, depreciation and amortization: zum Ergebnis vor Zinsen und Steuern werden die Abschreibungen auf Wertgegenstände und immaterielle Vermögenswerte hinzuaddiert.
Das Ergebnis je Aktie ergibt sich aus der Division des Konzernergebnisses durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl der Aktien. Die Berechnung erfolgt nach IAS 33
Institut für Weltwirtschaft
Die OECD ist eine Internationale Organisation mit 34 Mitgliedsstaaten, die sich der Demokratie und Marktwirtschaft verpflichtet fühlen.
Als Onkologie bezeichnet man die Wissenschaft, die sich mit Krebs befasst.
In Anwendung auf Medikamente: für einen neu entwickelten pharmazeutischen Wirkstoff wird ein gewerbliches Schutzrecht erteilt. Diese zeitliche begrenzte Marktexklusivität kann in der EU bis zu 20 Jahren betragen.
Patentfreie Wirkstoffe werden auch als Generikum bezeichnet. Ein Generikum ist ein Arzneimittel, das eine wirkstoffgleiche Kopie eines bereits unter einem Markennamen auf dem Markt befindlichen Medikaments ist. Generika sind therapeutisch äquivalent zum Originalpräparat.
Marken-Arzneimittel, welche zum einen vom Patentinhaber vermarktet werden und zum anderen als EU-Importarzneimittel basierend auf der rechtlichen Grundlage des Imports, innerhalb der EU Mitgliedsstaaten kostengünstiger eingekauft werden.
Eine behördlich erteilte Genehmigung, die erforderlich ist, um ein industriell hergestelltes, verwendungsfertiges Arzneimittel anbieten, vertreiben oder abgeben zu können.
MPH Mittelständische Pharma Holding AG Hubertusallee 73 14193 Berlin
Telefon: +49 (0) 30 897 308 660 Telefax: +49 (0) 30 897 308 670
E-Mail: [email protected] Web: www.mph-ag.de
Aufsichtsrat:
Vorsitzende des Aufsichtsrates: Andrea Grosse
Stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrates: Prof. Dr. Dr. Sabine Meck
Mitglied des Aufsichtsrates: Dr. Marion Braun
Vorstand: Patrick Brenske Dr. Christian Pahl
Registergericht: Amtsgericht Charlottenburg Registernummer: HRB 116425 B
Konzeption, Design und Realisierung: Allsatis GmbH, Berlin 2012
Fotos: MPH Mittelständische Pharma Holding AG Fotolia
Gedruckt auf Galaxi Keramik/Sappi mit 100% PEFC & FSC-Zertifizierung - für unsere Umwelt
FSC, Forest Stewardship Council, ist ein internationales Siegel, dass von großen Umweltverbänden zur Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts empfohlen wird. Es sichert, dass das Papier nicht aus dem Raubbau der Natur stammt, sondern verantwortungsbewusst und nachhaltig umweltschonend hergestellt wird.
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