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HAWESKO Holding AG

Earnings Release Aug 3, 2012

200_10-q_2012-08-03_64bedd8f-1747-4764-bb00-ce9011447b55.pdf

Earnings Release

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Hawesko Holding AG Hamburg

ISIN DE0006042708 Reuters HAWG.DE, Bloomberg HAW GR

Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2012

Hamburg, 3. August 2012

Highlights
in Millionen €
Sechs Monate (1.1.–30.6.) 2. Quartal (1.4.–30.6.)
2012 2011 +/– 2012 2011 +/–
Konzernumsatz 212,4 188,0 12,9 % 109,0 95,1 14,6 %
Ergebnis der
betrieblichen Tätigkeit
(EBIT)
12,0 10,1 19,1 % 7,4 5,5 34,7 %
Konzernüberschuss
ohne Anteile nicht
beherrschender
Gesellschafter
7,7 6,6 16,2 % 4,8 3,6 33,0 %

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

in den letzten Wochen haben einige Unternehmen der Konsumgüterbranche mit ihren Verlautbarungen für eine gewisse Irritation gesorgt: Die Konsumenten, so hieß es, seien aufgrund der Euro-Krise verunsichert! Glücklicherweise trifft das offenbar nicht auf alle Verbraucher zu – wir jedenfalls sind mit dem zweiten Quartal 2012 sehr zufrieden und können mit Zuversicht auf das zweite Halbjahr schauen. Diese Zufriedenheit spiegelt sich auch in den Geschäftszahlen wider: Insgesamt hat der Hawesko-Konzern seinen Umsatz im ersten Halbjahr um 12,9 % und im Berichtsquartal sogar um 14,6 % steigern können. Erstmals haben wir damit in einem ersten Halbjahr beim Umsatz die 200- Millionen-Marke übertroffen – mit € 212,4 Mio. sogar recht deutlich.

Das anhaltend starke Umsatzwachstum speist sich aus gleich vier Quellen: der erfolgreichen Integration unserer ebenso jungen wie wachstumsstarken Tochtergesellschaft Wein & Vinos; der Auslieferung der restlichen Bordeaux-Subskriptionen des Jahrgangs 2009 (die dieses Jahr auch im zweiten Quartal ein bedeutendes Volumen erreichte), dem ungebrochenen organischen Wachstum bei Jacques' Wein-Depot und dem sehr erfolgreichen Ausbau unseres Schwedengeschäfts über unser Tochterunternehmen The Wine Company.

Besonders erfreulich dabei ist die Tatsache, dass wir den operativen Gewinn deutlich überproportional steigern konnten: Im Halbjahr wuchs das Konzern-EBIT um 19,1 %, im zweiten Quartal um 34,7 %. Die Umsätze mit den 2009er Bordeaux-Subskriptionen haben auch hier für zusätzlichen Schub gesorgt. Aber auch jenseits dieses Effekts hat der Großhandel gut zugelegt. Hinzu kommen die hohen Erträge von Wein & Vinos.

Im Einzelnen ist Jacques' Wein-Depot im zweiten Quartal absolut um 4,9 % und flächenbereinigt um 3,3 % gewachsen. Das ist eine sehr gute Entwicklung. Das EBIT bei Jacques' blieb zwar knapp auf Vorjahresniveau, dies aber nur, weil wir nach wie vor in die Zukunft investieren: Der Online-Shop wird weiter ausgebaut und die Neukundengewinnung über den Multichannel-Ansatz forciert. Ferner werden unsere Wein-Depots sukzessive auf unser neu entwickeltes Markenbild umgestellt. Darüber hinaus intensivieren wir zurzeit die Schulung unserer Depotpartner, damit sie das Serviceangebot weiter verbessern können.

Der Großhandelsumsatz ist im Quartal um 3,7 % gewachsen. Dieser Anstieg ist umso mehr zu würdigen, wenn man ihn vor dem Hintergrund betrachtet, dass unser Bordeauxspezialist Château Classic im zweiten Quartal einen Umsatzrückgang um rund zwei Drittel hinnehmen musste. Der weltweite Markt für Bordeauxweine der Jahrgänge vor 2009 ist immer noch sehr ruhig und außerdem wirkt hier ein besonderer Basiseffekt: Vor einem Jahr hatten wir uns noch an der Hochkonjunktur aufgrund der damals starken Nachfrage aus China erfreut. Den Rückgang dieser Nachfrage konnten wir mit der verzögerten Auslieferung des hochbewerteten 2009er Jahrgangs, aber auch mit dem recht ordentlichen "Normalgeschäft" in Deutschland mehr als wettmachen. Aber auch die Entwicklung unserer schweizerischen Tochtergesellschaft Globalwine AG ist ein zusätzlicher Grund zur Freude.

Der Versandhandel hat auch im zweiten Quartal vor allem von der erstmaligen Einbeziehung des Spanien-Spezialisten Wein & Vinos profitiert. Die neue Tochter erfüllt bisher alle Erwartungen, und wir freuen uns darüber, dass sie zur Hawesko-Familie gehört. Auch der Versandhandel profitierte im zweiten Quartal von den restlichen Auslieferungen der 2009er Subskriptionsweine. Der Weinverkauf nach Schweden unter The Wine Company läuft ebenfalls gut – besonders erfreulich ist in diesem Zusammenhang die hohe Akzeptanz bei Kunden, die schon einmal bestellt haben.

Alles in allem können wir sehr stolz auf unsere Erfolge im ersten Halbjahr sein. Gleichzeitig hat der Geschäftsverlauf an Kontur gewonnen, so dass wir die Entwicklung für 2012 in einzelnen Bereichen inzwischen genauer einschätzen können. Insbesondere die Entwicklung im Sekundärmarkt für erstklassige Bordeauxweine der Jahrgänge vor 2009 bleibt weltweit sehr ruhig, und es sind derzeit keine Anzeichen dafür erkennbar, dass sich dieser Markt bald erholen wird. Das hat Auswirkungen auf die Aussichten für unsere im Bordeaux ansässige Tochtergesellschaft Château Classic, die im Geschäftsjahr 2011 knapp € 27 Mio. Umsatz erzielte. Nach heutiger Einschätzung wird im laufenden Geschäftsjahr eher eine Größenordnung von € 10–15 Mio. erreicht. Unsere Annahmen für die anderen Konzernbereichen bleiben hingegen durchweg positiv, so dass wir insgesamt von einem Anstieg des Konzernumsatzes zwischen 10 % und 12 % gegenüber dem Vorjahr (€ 411 Mio.) sowie von einer EBIT-Marge zwischen 6,6 % und 7,0 % (Vorjahr: 6,5 %) ausgehen.

Hierfür sind die Voraussetzungen auch unter Berücksichtigung der Vorjahreszahlen gar nicht schlecht. Im Vorjahr verzeichneten wir ja ein starkes erstes Halbjahr und eine eher zurückhaltende Entwicklung im zweiten. Wir haben mit diesem Halbjahresfinanzbericht die sehr anspruchsvolle Hürde der Vorjahresbasis erfolgreich genommen und blicken jetzt mit Gelassenheit und Zuversicht auf das zweite Halbjahr. Und natürlich peilen wir für 2013 weitere Steigerungen von Umsatz und Gewinn an.

Ob wir mit konjunkturellem Rückenwind in den kommenden sechs bis 18 Monaten rechnen können, wird – wie erwähnt – von vielen in Zweifel gezogen. Wir jedenfalls vertrauen auf unsere Stärken und nehmen die Zukunft wie sie kommt. Dem Hawesko-Konzern bieten sich unverändert attraktive Wachstumsperspektiven, die wir systematisch und aus eigener Kraft umsetzen. Denn die Trends auf den internationalen Weinmärkten liegen klar auf unserer Linie und wir sind bestens dafür positioniert,

sie zu nutzen. Damit wir dieses Ziel erreichen, intensivieren wir unsere Anstrengungen in allen Vertriebskanälen noch weiter. Für den weiteren Erfolg des Hawesko-Konzerns und ganz besonders für Sie, unsere Aktionärinnen und Aktionäre!

Mit freundlichen Grüßen

Alexander Margaritoff Vorstandsvorsitzender

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Z W I S C H E NL AG E B E R I C HT

RAHMENBEDINGUNGEN

Die wirtschaftliche Lage im ersten Halbjahr 2012 ist überwiegend gut: Die deutsche Konjunktur bleibt trotz der Euro-Schuldenkrise relativ stark. Die Anpassungsrezession in den besonders betroffenen Ländern und der von der Staatsschuldenkrise ausgehende Vertrauensverlust haben zwar Spuren hinterlassen, der strukturell gute Zustand der deutschen Volkswirtschaft hat aber die Oberhand behalten, schreibt die Bundesbank in ihrem Monatsbericht für Juni 2012. Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen bleibt auf einem historisch niedrigen Niveau.

Nach einem starken Rückgang im Mai 2012 ist der ifo-Geschäftsklimaindex im Juni und Juli wieder gesunken: Dies deutet nach Meinung der Experten auf Sorgen hinsichtlich einer zunehmenden Beeinträchtigung der guten Lage in Deutschland durch die Euro-Krise hin. Nach Sektoren differenzierten die Experten zwischen dem verarbeitenden Gewerbe und dem Großhandel einerseits, in denen sich das Geschäftsklima eintrübte, und dem Einzelhandel andererseits, der seine Lage und seine Erwartungen optimistischer bewertet. Der GfK-Konsumklimaindex war von September 2011 bis Juli 2012 gestiegen, mit einer kleinen Verschnaufpause im März. Ende Juli 2012 mehren sich die Sorgen, dass das Vertrauen in den Euro weiter sinkt. Die Institute gehen jedoch davon aus, dass die Konsumnachfrage in Deutschland trotz der Turbulenzen im Euro-Raum auf dem aktuell hohen Niveau bleibt.

Auch wenn das Vertrauen in den Euro wackelt, rechnet der Hawesko-Vorstand weiterhin mit einer grundsätzlich positiven Konsumstimmung im Heimatmarkt Deutschland sowie mit einer positiven Konsumdynamik in den Jahren 2012 und 2013. Hiervon sollte auch der Weinmarkt profitieren.

Der deutsche Weinmarkt ist nach den vom Marktforschungsunternehmen AC Nielsen erhobenen Daten im ersten Halbjahr 2012 gegenüber dem Vorjahr wertmäßig um 4,5 % gewachsen. Die abgesetzte Menge erhöhte sich um 0,2 %. Die gute Geschäftslage in der deutschen Weinwirtschaft wird von der Forschungsanstalt Geisenheim in ihrem aktuellen Konjunkturbericht der Weinwirtschaft bestätigt.

GESCHÄFTSVERLAUF

Ertragslage

Zweites Quartal

Im Zeitraum April bis Juni 2012 konnte der Umsatz des Hawesko-Konzerns gegenüber dem Vorjahresquartal (€ 95,1 Mio.) um 14,6 % auf € 109,0 Mio. gesteigert werden. Ohne die Ersteinbeziehung des Spanienwein-Spezialisten Wein & Vinos betrug der Anstieg 6,4 %. Im Berichtsquartal entwickelten sich die Umsätze der Geschäftssegmente folgendermaßen: Der stationäre Weinfacheinzelhandel (Jacques' Wein-Depot) erzielte mit € 30,0 Mio. ein Plus beim Umsatz von 4,9 % gegenüber dem Vorjahr (€ 28,6 Mio.). Der Großhandel verzeichnete einen Umsatzanstieg um 3,7 %, nämlich von € 43,2 Mio. im Vorjahresquartal auf € 44,8 Mio. im Berichtsquartal. Der Versandhandelsumsatz steigerte sich von € 23,2 Mio. auf € 34,1 Mio. und konnte somit das Vorjahr um 46,8 % übertreffen.

Der stationäre Weinfacheinzelhandel (Jacques' Wein-Depot) konnte seinen Umsatz um 4,9 % ausweiten: Maßnahmen zur Kundenbindung und zur Neukundengewinnung führten zu einer höheren Kundenfrequenz in den Depots. Per 30. Juni 2012 lag die Zahl der Jacques' Wein-Depots bei 283; davon wurden 279 in Deutschland (Vorjahresstichtag: 274) und vier in Österreich (Vorjahr: ebenfalls vier) betrieben. Ein neuer Jacques'-Standort war zum Stichtag angemietet, jedoch noch nicht eröffnet. Der Online-Shop unter www.jacques.de ist als zusätzlicher Service konzipiert und wächst von einer niedrigen Basis aus weiter. Bei flächenbereinigter Betrachtung nahm der Umsatz im Segment Stationärer Facheinzelhandel um 3,3 % gegenüber dem zweiten Quartal 2011 zu, getragen von der höheren Kundenfrequenz.

Im Segment Großhandel konnte der Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal um 3,7 % gesteigert werden. Der Anstieg um insgesamt € 1,6 Mio. im Großhandelssegment im Vergleich zum Vorjahr beinhaltet mehrere Komponenten: Der Rückgang bei Château Classic – Le Monde des Grands Bordeaux um € 4,4 Mio. wurde mehr als wettgemacht durch Mehrerlöse aus Bordeauxwein-Subskriptionen (€ 5,1 Mio.) sowie durch organisches Wachstum im Kerngeschäft. Die Schweizer Tochtergesellschaft Globalwine AG konnte wiederum im deutlich zweistelligen Prozentbereich wachsen.

Der Umsatz im Versandhandelssegment stieg im Berichtszeitraum um 46,8 %; bereinigt um den Umsatzbeitrag von Wein & Vinos wurde eine Steigerung von 13,6 % erreicht. Dabei ist die Zahl der aktiven Kunden der Tochtergesellschaft Hanseatisches Wein- und Sekt-Kontor durch die kontinuierliche Neukundengewinnung sowie durch eine engere Kundenbindung gesteigert worden. Durch die Ausrichtung auf noch hochwertigere Weine und Raritäten erhielt das Markenprofil von Carl Tesdorpf – Weinhandel zu Lübeck noch stärkere Kontur, und der Umsatz konnte um 4,4 % gesteigert werden. Das Weinclub-Konzept VinoSelect! beim Hanseatischen Wein- und Sekt-Kontor hat den Umsatz auf Vorjahresniveau gehalten. Der Verkauf nach Schweden unter The Wine Company entwickelte sich unverändert erfreulich. Mit der Ergänzung durch Wein & Vinos ist der Anteil der über das Internet getätigten Umsätze mit 38 % des Segmentumsatzes auch im zweiten Quartal sehr kräftig gestiegen. Vor einem Jahr hatte der Online-Anteil noch bei 25 % des Segmentumsatzes gelegen.

Im Vorjahresvergleich konnte der Konzern-Rohertrag, wie schon im ersten Quartal, auch im zweiten deutlich erhöht werden. Er legte um € 7,2 Mio. auf € 45,0 Mio. zu und erreichte damit eine Quote von 41,3 %. Im Vorjahresquartal hatte sie noch 39,8 % betragen und im ersten Quartal 2012 lag die Quote bei 39,6 %. Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von € 4,0 Mio. (Vorjahresquartal: € 4,2 Mio.) setzen sich in der Hauptsache aus Miet- und Pachterträgen bei Jacques' sowie aus Werbekostenzuschüssen zusammen. Der Personalaufwand erhöhte sich im zweiten Quartal absolut zwar um

€ 1,4 Mio., gemessen am Umsatz sank er aber um 0,1 Prozentpunkte, auf 10,0 %. Der absolute Anstieg ist hauptsächlich auf die Ersteinbeziehung von Wein & Vinos in den Konzern zurückzuführen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen und sonstigen Steuern haben sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum wie folgt entwickelt:

In Millionen €
Rundungsdifferenzen möglich
1.4.–
30.6.2012
1.4.–
30.6.2011
Werbung 9,0 7,5
Provisionen 7,6 7,4
Versandkosten 4,5 3,5
Mieten und Leasing 2,5 2,3
Übrige 5,5 5,0
29,2 25,7

Die Werbeaufwendungen entsprachen einer Aufwandsquote von 8,3 %, nach 7,9 % im Vorjahr. Dagegen reduzierte sich die Aufwandsquote für Provisionen (7,0 %, gegenüber 7,7 % im Vorjahr) – die für Versand (4,1 %, gegenüber 3,7 % im Vorjahr) nahm hingegen zu. Insgesamt beliefen sich die sonstigen betrieblichen Aufwendungen und sonstigen Steuern auf € 29,2 Mio. (Vorjahr: € 25,7 Mio.): Sie machten somit im Berichtsquartal 26,8 % des Umsatzes aus, nach 27,0 % im Vorjahresquartal.

Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit im Konzern (EBIT) betrug im zweiten Quartal 2012 € 7,4 Mio. (Vorjahr: € 5,5 Mio.). Die EBIT-Marge stieg auf 6,8 % (Vorjahr: 5,8 %). Die Beiträge der Geschäftssegmente zum operativen Ergebnis im Einzelnen: Der Anteil des Weinfacheinzelhandels (Jacques' Wein-Depot) betrug € 3,2 Mio. und lag damit aufgrund eines höheren Aufwands für Baumaßnahmen geringfügig unter dem Vorjahresquartal (€ 3,3 Mio.). Das Betriebsergebnis des Großhandels belief sich auf € 2,3 Mio., nachdem im Vorjahreszeitraum € 1,8 Mio. erzielt wurden; das Vorjahresergebnis war hauptsächlich durch Jubiläumsangebote beeinflusst worden. Im Segment Versandhandel konnte das operative Ergebnis mehr als verdoppelt werden, nämlich von € 1,5 Mio. auf € 3,2 Mio.: Gründe hierfür waren eine höhere Handelsmarge, die Ersteinbeziehung von Wein & Vinos sowie eine geringere Belastung von The Wine Company.

Das Finanzergebnis belief sich auf € –0,2 Mio., nach € –0,1 Mio. im Vorjahr. Das Ergebnis vor Ertragsteuern betrug € 7,2 Mio. (Vorjahr: € 5,4 Mio.). Die Steueraufwandsquote im Berichtsquartal wird mit 30,9 % angesetzt. Der Konzernüberschuss betrug nach Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter € 4,8 Mio. (€ 3,6 Mio.). Der Gewinn pro Aktie belief sich auf € 0,54, nach € 0,40 im Vorjahr. Dabei wurde als Aktienstückzahl im Berichtszeitraum, genauso wie im Vorjahr, 8.983.403 zugrunde gelegt.

Erstes Halbjahr

In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2012 wurde ein Konzernumsatz von € 212,4 Mio. erzielt, was einem Zuwachs von 12,9 % gegenüber dem Vorjahreshalbjahr (€ 188,0 Mio.) entspricht. Durch den höheren Umsatzanteil des Versandhandelssegments erhöhte sich die Konzern-Rohertragsmarge um 1,6 Prozentpunkte auf 40,5 % vom Umsatz. Die sonstigen Erträge und die Aufwendungen summierten sich per Saldo auf eine Belastung von 34,9 % (Vorjahr: 33,5 %) des Umsatzes. Somit betrug das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) im Halbjahreszeitraum 5,6 % (Vorjahr: 5,4 %) vom Umsatz bzw. € 12,0 Mio. (Vorjahr: € 10,1 Mio.).

Das Finanzergebnis betrug € –0,6 Mio., nach € –0,2 Mio. im Vorjahr. Der Anstieg ist auf die Finanzierung der Mehrheitsbeteiligung an Wein & Vinos zurückzuführen. Das Ergebnis vor Ertragsteuern betrug € 11,4 Mio. (Vorjahreshalbjahr: € 9,9 Mio.). Der Halbjahresüberschuss nach Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter bezifferte sich auf € 7,7 Mio., im Vorjahreshalbjahr waren es € 6,6 Mio. gewesen. Der Gewinn pro Aktie betrug € 0,85, gegenüber € 0,73 im Vorjahreshalbjahr. Als Aktienstückzahl wurde im Berichtszeitraum, wie im Vorjahr, 8.983.403 Stück angesetzt.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme per 30. Juni 2012 betrug € 216,7 Mio. Damit hat sie sich gegenüber dem Stand vom 31. Dezember 2011 um € 0,4 Mio. verringert. Bedeutungsvolle Abweichungen zum Jahresstichtag ergeben sich in erster Linie durch die Erstkonsolidierung von Wein & Vinos – dies betrifft vor allem auf der Aktivseite den Anstieg immaterieller Vermögenswerte von € 10,7 Mio. auf € 37,8 Mio. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verminderten sich erwartungsgemäß um € 16,6 Mio. auf € 31,3 Mio. (Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erreichen ihren Jahreshöchststand typischerweise am 31. Dezember).

Das Eigenkapital sank gegenüber dem Jahresende 2011 um € 19,0 Mio., während sich die sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten um € 21,0 Mio. erhöhten. Hier wird die finanzielle Verbindlichkeit bilanziert, die aus der Ausübung einer Verkaufsoption der Altgesellschafter der Wein & Vinos GmbH gegenüber der Hawesko Holding AG entstehen würde. Nach der Gesellschaftervereinbarung könnten die ausstehenden 30 % an Wein & Vinos der Hawesko Holding AG nach einem fest vereinbarten Bewertungsschema ab November 2016 angedient werden. Der angesetzte Wert repräsentiert den wahrscheinlichen Barwert dieser Verbindlichkeit im Falle ihrer Inanspruchnahme, wie von den derzeit gültigen Vorschriften der International Financial Reporting Standards (IFRS) vorgesehen. Die langfristigen Finanzschulden erhöhten sich von € 2,6 Mio. zum Jahresstichtag auf € 15,9 Mio. infolge des Mehrheiterwerbs an Wein & Vinos.

Finanzlage

Liquiditätsanalyse

Der Abbau der Vorräte (€ 6,1 Mio., gegenüber einem Aufbau von € 11,1 Mio. im Vorjahreszeitraum) – vor allem bei den geleisteten Anzahlungen – wirkte sich positiv auf den Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit aus. Dagegen war der Mittelabfluss durch die Veränderung der Verbindlichkeiten (ohne Finanzschulden) – verursacht hauptsächlich durch die Rückführung der erhaltenen Anzahlungen infolge der Auslieferung des 2009er Bordeauxjahrgangs – mit € 43,6 Mio. viel höher als im Vorjahr (€ 28,5 Mio.). Insgesamt verbesserte sich der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit von € –10,6 Mio. auf € –6,9 Mio. Bedingt durch die Saisonalität des Geschäfts ist der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit im Halbjahres-Zeitraum üblicherweise negativ.

Die für Investitionstätigkeit eingesetzten Zahlungsmittel übertrafen mit € 23,2 Mio. den Vorjahreswert erheblich (€ 2,3 Mio.). Grund hierfür war der Mehrheitserwerb von 70 % an der Wein & Vinos GmbH. Folglich weicht der Free-Cashflow von € –30,7 Mio. per 30. Juni 2012 auch deutlich von dem des Vorjahreszeitraums (€ –13,0 Mio.) ab. Der Free-Cashflow errechnet sich aus dem Netto-Zahlungsmittelabfluss aus laufender Geschäftstätigkeit (€ –6,9 Mio.) abzüglich eingesetzter Mittel für Investitionstätigkeit (€ –23,2 Mio.) und gezahlter Zinsen (€ –0,6 Mio.).

Investitionsanalyse

Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte beliefen sich in den ersten sechs Monaten 2012 auf € 3,6 Mio. (Vorjahresperiode: € 2,3 Mio.). Die Sachinvestitionen beziehen sich im Wesentlichen auf den Kauf eines Grundstücks, das bei Bedarf eine Erweiterung des Logistikzentrums in Tornesch ermöglicht (€ 1,5 Mio.), die Modernisierung der Depots im Facheinzelhandel (€ 0,5 Mio.) sowie mit € 0,8 Mio. auf Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen im Großhandel bzw. mit € 0,5 Mio. auf solche im Versandhandel.

NACHTRAGSBERICHT

Ereignisse, die für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns der Hawesko Holding AG von besonderer Bedeutung sind, sind nach Schluss der Berichtsperiode nicht eingetreten.

CHANCEN- UND RISIKOBERICHT

Die Risikolage der Hawesko Holding AG und ihre Chancen haben sich gegenüber der Darstellung im Geschäftsbericht 2011 nicht wesentlich geändert. Insbesondere stellt sich heraus, dass die schwache Nachfrage bei den großen Bordeauxweinabnehmern anhält. Zum Halbjahreszeitpunkt hält der Vorstand diese Entwicklung für prägend für das Gesamtjahr 2012. Wegen der zyklischen Natur der Nachfrage für diese Produkte geht er jedoch davon aus, dass das ausbleibende Wachstum in den Folgejahren aufgeholt werden kann.

PROGNOSEBERICHT

Ausblick

Die Nachfrage weltweit für Spitzen-Bordeauxweine der Jahrgänge vor 2009 bleibt sehr ruhig und es sind derzeit keine Anzeichen für eine baldige Erholung erkennbar. Diese Entwicklung betrifft vor allem die Aussichten für die im Bordeaux domizilierte Tochter Château Classic, die im Geschäftsjahr 2011 einen Umsatz von knapp € 27 Mio. erzielte. Entsprechend seiner heutigen Einschätzung geht der Vorstand davon aus, dass diese Tochtergesellschaft 2012 einen Umsatz in der Größenordnung von € 10–15 Mio. erreichen wird. Für den Rest des Konzerns ist das Hauptabsatzgebiet Deutschland, für das sowohl die konjunkturellen als auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiterhin als gut eingeschätzt werden. Diese Einschätzung trifft auch auf die Absatzgebiete Schweden und Schweiz zu.

Einzig bedingt durch die veränderte Erwartung für Château Classic konkretisiert der Vorstand seine Prognose gegenüber der Darstellung im Geschäftsbericht 2011. Statt von einer Umsatz- und EBIT-Steigerung im eindeutig zweistelligen Prozentbereich für das Gesamtjahr 2012 geht er nun von einem Anstieg des Konzernumsatzes zwischen 10 % und 12 % gegenüber dem Vorjahr (€ 411 Mio.) sowie von einer EBIT-Marge zwischen 6,6 % und 7,0 % (Vorjahr: 6,5 %) aus.

Die übrigen Teile der Prognose im Geschäftsbericht 2011 haben weiterhin Bestand: Für das Finanzergebnis im Geschäftsjahr 2012 wird mit einem Netto-Aufwand von ca. € 1,0 Mio. gerechnet (2011: € 0,5 Mio.). Der Ergebnisanteil nicht beherrschender Gesellschafter wird auf voraussichtlich ca. € 1,0 Mio. ansteigen (2011: € 0,3 Mio.), eine Steigerung des Konzernjahresüberschusses wird deshalb im einstelligen Prozentbereich erwartet. Für 2013 erwartet der Vorstand erneut eine Steigerung beim Umsatz wie auch beim EBIT und beim Konzernjahresüberschuss. Er rechnet mit einem Free-Cashflow nach der Auszahlung für den Erwerb von Wein & Vinos in der Größenordnung von € 7–8 Mio. für 2012 beziehungsweise von mehr als € 20 Mio. in 2013.

Hawesko Holding AG
Gewinn- und Verlustrechnung für den Halbjahreszeitraum (nach IFRS)
(in Millionen €, nicht testiert, Rundungsdifferenzen möglich) 1.1.–30.6.
2012
1.1.–30.6.
2011
Umsatzerlöse 212,4 188,0
Erhöhung (Verminderung) des Bestandes an fertigen
Erzeugnissen
0,3 0,2
Andere aktivierte Eigenleistungen 0,0
Sonstige betriebliche Erträge 8,1 8,4
Aufwendungen für bezogene Waren –126,3 –114,9
Personalaufwand –21,4 –18,7
Abschreibungen –3,6 –2,8
Sonstige betriebliche Aufwendungen und sonstige
Steuern
–57,5 –50,1
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 12,0 10,1
Finanzergebnis
Zinserträge/-aufwendungen –0,6 –0,2
Übriges Finanzergebnis 0,0 0,0
Ergebnis vor Ertragsteuern 11,4 9,9
Ertragsteuern und latente Steuern –3,5 –3,1
Konzernüberschuss 7,9 6,8
Ergebnisanteil nicht beherrschender Gesellschafter –0,3 –0,2
Konzernüberschuss ohne Anteile nicht
beherrschender Gesellschafter
7,7 6,6
Ergebnis je Aktie (in €, unverwässert) 0,85 0,73
Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien
(Stückzahl in tausend, unverwässert)
8.983 8.983
Hawesko Holding AG
Gewinn- und Verlustrechnung für das zweite Quartal (nach IFRS)
(in Millionen €, nicht testiert, Rundungsdifferenzen möglich) 1.4.–30.6.
2012
1.4.–30.6.
2011
Umsatzerlöse 109,0 95,1
Erhöhung (Verminderung) des Bestandes an fertigen
Erzeugnissen
0,3 0,1
Andere aktivierte Eigenleistungen 0,0
Sonstige betriebliche Erträge 4,0 4,2
Aufwendungen für bezogene Waren –63,9 –57,3
Personalaufwand –10,9 –9,6
Abschreibungen –1,8 –1,3
Sonstige betriebliche Aufwendungen und sonstige
Steuern
–29,2 –25,7
Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 7,4 5,5
Finanzergebnis
Zinserträge/-aufwendungen –0,2 –0,1
Übriges Finanzergebnis 0,0 0,0
Ergebnis vor Ertragsteuern 7,2 5,4
Ertragsteuern und latente Steuern –2,2 –1,7
Konzernüberschuss 4,9 3,7
Ergebnisanteil nicht beherrschender Gesellschafter –0,1 –0,1
Konzernüberschuss ohne Anteile nicht
beherrschender Gesellschafter
4,8 3,6
Ergebnis je Aktie (in €, unverwässert) 0,54 0,40
Durchschnittlich im Umlauf befindliche Aktien
(Stückzahl in tausend, unverwässert)
8.983 8.983
Hawesko Holding AG
Konzern-Gesamtergebnisrechnung für den Zeitraum 1. Januar bis 30. Juni
(in Millionen €, nicht testiert,
Rundungsdifferenzen möglich)
1.1.–30.6.
2012
1.1.–30.6.
2011
Konzernüberschuss 7,9 6,8
Effektiver Teil der Verluste aus Cashflow-Hedges –0,2
Differenzen aus der Währungsumrechnung 0,0 0,0
Direkt im Eigenkapital erfasste Beträge –0,2 0,0
Gesamtergebnis 7,7 6,8
davon: – den Aktionären der Hawesko Holding AG zustehend 7,5 6,6
– auf andere Gesellschafter entfallend 0,2 0,2
Hawesko Holding AG
Konzern-Gesamtergebnisrechnung für den Zeitraum 1. April bis 30. Juni
(in Millionen €, nicht testiert,
Rundungsdifferenzen möglich)
1.4.–30.6.
2012
1.4.–30.6.
2011
Konzernüberschuss 4,9 3,7
Effektiver Teil der Verluste aus Cashflow-Hedges –0,1
Differenzen aus der Währungsumrechnung –0,0 0,0
Direkt im Eigenkapital erfasste Beträge –0,1 0,0
Gesamtergebnis 4,9 3,8
davon: – den Aktionären der Hawesko Holding AG zustehend 4,7 3,7
– auf andere Gesellschafter entfallend 0,1 0,1
Hawesko Holding AG
Konsolidierte Bilanz (nach IFRS)
(in Millionen €, nicht testiert,
Rundungsdifferenzen möglich)
30.6.2012 31.12.2011 30.6.2011)*
Aktiva
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte 37,8 10,7 11,0
Sachanlagen 21,3 19,9 20,0
Sonstige finanzielle Vermögenswerte
Geleistete Anzahlungen auf Vorräte
0,2
5,7
0,2
12,9
0,3
2,5
Forderungen und sonstige Vermögenswerte 1,0 0,9 1,1
Latente Steuern 7,1 2,1 3,4
Kurzfristige Vermögenswerte 73,0 46,7 38,3
Vorräte 100,5 97,0 98,7
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige Vermögenswerte
31,3
2,0
47,9
3,9
29,2
2,3
Forderungen aus Ertragsteuern 3,3 1,1 1,0
Bankguthaben und Kassenbestände 6,5 20,4 5,3
143,6 170,4 136,6
Passiva 216,7 217,1 174,9
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital der Hawesko Holding AG 13,7 13,7 13,7
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen
10,1
48,1
10,1
62,7
10,1
62,7
Übriges kumuliertes Eigenkapital –0,1 0,0 0,1
Konzernbilanzgewinn
Eigenkapital der Aktionäre der Hawesko Holding AG
–3,2
68,5
8,4
94,9
–2,9
83,7
Anteile nicht beherrschender Gesellschafter 8,2 0,8 0,9
76,7 95,7 84,6
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten
Pensionsrückstellungen 0,7 0,7 0,6
Sonstige langfristige Rückstellungen
Finanzschulden
0,4
15,9
0,4
2,6
0,3
2,8
Erhaltene Anzahlungen 3,0 10,9 2,7
Sonstige Verbindlichkeiten 21,0 0,0 0,0
Latente Steuern 5,4
46,4
0,3
14,9
0,3
6,7
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten
Anteile anderer Gesellschafter am Kommanditkapital von
Tochtergesellschaften
Finanzschulden
0,0
22,5
0,0
4,3
0,0
14,5
Erhaltene Anzahlungen 12,8 16,5 18,3
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 43,9 57,7 37,3
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern
Sonstige Verbindlichkeiten
0,8
13,5
4,0
24,0
2,2
11,3
93,6 106,5 83,6
216,7 217,1 174,9

)* Die Vorjahreszahlen bezüglich der Aufteilung innerhalb des Eigenkapitals zwischen den Gewinnrücklagen und dem Konzernbilanzgewinn wurden an den Konzernabschluss 2011 angepasst.

Hawesko Holding AG

Konzern-Kapitalflussrechnung (nach IFRS)

(in Millionen €, nicht testiert,
Rundungsdifferenzen möglich)
1.1.–30.6.
2012
1.1.–30.6.
2011
Ergebnis vor Ertragsteuern 11,4 9,9
Abschreibungen auf Gegenstände
des Anlagevermögens
3,6 2,8
Sonstige zahlungswirksame Aufwendungen und Erträge 0,0
Finanzergebnis 0,6 0,2
Ergebnis aus dem Abgang von Anlagevermögen 0,0 –0,0
Veränderung der Vorräte 6,1 –11,1
Veränderung der sonstigen kurzfristigen Aktiva 17,7 17,6
Veränderung der Rückstellungen –0,2 0,0
Veränderung der Verbindlichkeiten
(ohne Finanzschulden)
–43,6 –28,5
Gezahlte Ertragsteuern –2,5 –1,4
Netto-Zahlungsmittelabfluss aus laufender
Geschäftstätigkeit
–6,9 –10,6
Erwerb von Tochterunternehmen –19,7
Auszahlungen für Sachanlagen und immaterielle
Vermögenswerte
–3,6 –2,3
Einzahlungen aus dem Abgang von immateriellen
Vermögenswerten und Sachanlagen
0,1 0,0
Einzahlung aus dem Abgang von Finanzanlagen 0,0 0,0
Netto-Zahlungsmittelabfluss aus Investitionstätigkeit –23,2 –2,3
Auszahlungen für Dividenden –14,4 –15,7
Auszahlungen an Minderheiten –0,4 –0,0
Zahlung von Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing –0,2 –1,5
Veränderung der Finanzschulden 31,7 10,9
Gezahlte und erhaltene Zinsen –0,6 –0,2
Netto-Zahlungsmittelzufluss/-abfluss aus
Finanzierungstätigkeit
16,3 –6,5
Netto-Abnahme von Zahlungsmitteln –13,8 –19,4
Zahlungsmittel am Anfang des Zeitraums 20,4 24,7
Zahlungsmittel am Ende des Zeitraums 6,5 5,3

Hawesko Holding AG, Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals

Gezeichnetes
Kapital
Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Ausgleichsposten
aus der
Währungsum
rechnung
Wertän
derungs
rücklage
Konzern-
bilanzgewinn
Anteile der
Aktionäre
der
Hawesko
Holding AG
Anteile nicht
beherrschender
Gesellschafter
Gesamt
Stand am 1. Januar
2011
13,7 10,1 47,3 0,1 21,6 92,8 0,8 93,5
Gewinnrücklagen
Einstellung in
15,4 –15,4
Dividende –15,7 –15,7 –0,0 –15,8
Gesamtergebnis 0,0 6,6 6,6 0,2 6,8
30. Juni 2011
Stand am
13,7 10,1 62,7 0,1 –2,9 83,7 0,9 84,6
Stand am 1. Januar
2012
13,7 10,1 62,7 0,0 8,4 94,9 0,8 95,7
Gewinnrücklagen
Einstellung in
4,9 –4,9
Teilabgänge 0,0 0,0 0,1 0,1
Sukzessive Erwerbe –0,2 –0,2 –0,1 –0,3
Andienungsrecht nicht
beherrschender
Gesellschafter
–19,4 –19,4 –19,4
Konsolidierungskreis
Veränderung
7,4 7,4
Dividende –14,4 –14,4 –0,2 –14,5
Latente Steuer 0,1 0,1 0,1
Gesamtergebnis 0,1 –0,3 7,7 7,4 0,2 7,6
30. Juni 2012
Stand am
13,7 10,1 48,1 0,1 –0,2 –3,2 68,5 8,2 76,7

Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2012 • 13

Segmentergebnisse 2. Quartal
(in Millionen €, Rundungsdifferenzen möglich)
Fach Sonstiges/
1.4.–30.6.2012 einzelhandel Großhandel Versandhandel Überleitung Konzern
Fremdumsatz 30,0 44,8 34,1 0,0 109,0
Betriebsergebnis (EBIT) 3,2 2,3 3,2 –1,4 7,4
Fach Sonstiges/
1.4.–30.6.2011 einzelhandel Großhandel Versandhandel Überleitung Konzern
Fremdumsatz 28,6 43,2 23,2 0,0 95,1
Betriebsergebnis (EBIT) 3,3 1,8 1,5 –1,2 5,5
Halbjahres-Segmentergebnisse
(in Millionen €, Rundungsdifferenzen möglich)
Fach Sonstiges/
1.1.–30.6.2012 einzelhandel Großhandel Versandhandel Überleitung Konzern
Fremdumsatz 57,9 83,3 71,1 0,0 212,4
Betriebsergebnis (EBIT) 5,8 3,8 5,0 –2,6 12,0
Fach Sonstiges/
1.1.–30.6.2011 einzelhandel Großhandel Versandhandel Überleitung Konzern
Fremdumsatz 54,7 84,1 49,3 0,0 188,0
Betriebsergebnis (EBIT) 5,7 3,4 3,0 –2,0 10,1

Anhang zum Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni 2012

Allgemeine Grundsätze: Der vorliegende Zwischenbericht wurde in Übereinstimmung mit dem International Accounting Standard (IAS) 34 gemäß den zum Stichtag gültigen Vorgaben des International Accounting Standards Board (IASB), London, sowie mit dem Deutschen Rechnungslegungs Standard (DRS) 16 erstellt. Bei der Aufstellung des Zwischenabschlusses wurden die ab 1. Januar 2012 gültigen Standards und Interpretationen angewendet.

Der vorliegende Quartalsfinanzbericht enthält nicht alle für einen Konzernabschluss notwendigen Informationen und Angaben und ist daher in Verbindung mit dem Konzernabschluss 2011 zu lesen.

Der Zwischenabschluss und der Zwischenlagebericht sind weder entsprechend § 317 HGB geprüft noch einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer unterzogen worden.

Konsolidierung: Gegenüber dem Konzernabschluss 2011 ist der Konsolidierungskreis der Hawesko Holding AG um die Wein & Vinos GmbH mit Sitz in Berlin ergänzt worden.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze: (1) Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen grundsätzlich denen des letzten Konzernabschlusses zum Geschäfts-

jahresende. Eine detaillierte Beschreibung dieser Methoden ist im Geschäftsbericht 2011 veröffentlicht. (2) Hinsichtlich der Inhalte von neuen Standards und Interpretationen sowie von Änderungen bestehender Standards wird auf die Ausführungen auf den Seiten 70 bis 72 im Geschäftsbericht 2011 verwiesen. Die Anwendung der geänderten Standards und Interpretationen hat keinen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage oder den Cashflow des Hawesko-Konzerns. (3) Unterjährig werden zyklische Sachverhalte, soweit wesentlich, auf Grundlage der Unternehmensplanung abgegrenzt.

Sonstige Angaben: (1) Ereignisse nach dem Schluss des Berichtszeitraumes: Ereignisse, die für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Hawesko Holding AG und des Konzerns von besonderer Bedeutung sind – wie in IAS 10 definiert –, sind nach Schluss des Berichtszeitraumes nicht eingetreten. (2) Gewinnverwendungsbeschluss für 2011: Die ordentliche Hauptversammlung am 18. Juni 2012 hat beschlossen, den im Jahresabschluss der Hawesko Holding AG ausgewiesenen Bilanzgewinn von € 15.657.545,41 wie folgt zu verwenden: a) Ausschüttung einer regulären Dividende in Höhe von € 1,60 je dividendenberechtigter Stückaktie. Bei einer Gesamtzahl von 8.983.403 Stück dividendenberechtigter Aktien sind das insgesamt € 14.373.444,80. b) Der verbleibende Betrag von € 1.284.100,61 aus dem Bilanzgewinn wird auf neue Rechnung vorgetragen. (3) Außerplanmäßige Entwicklungskosten sind im Berichtszeitraum nicht angefallen. (4) Die Auftragslage bleibt weiterhin zufriedenstellend. (5) In der personellen Zusammensetzung des Vorstands und des Aufsichtsrats sind bis zum Datum der Erstellung dieses Berichts keine Veränderungen eingetreten. (6) Angaben über Beziehungen mit nahestehenden Personen: Wie im Konzernanhang 2011 unter Textziffer 44 dargestellt, sind Vorstand und Aufsichtsrat als nahestehende Personen im Sinne von IAS 24.5 anzusehen. Wesentliche Veränderungen zum Bilanzstichtag haben sich nicht ergeben. Wesentliche Geschäfte mit nahe stehenden Personen wurden im Berichtszeitraum nicht getätigt. Weder die von Aufsichtsrats- noch die von Vorstandsmitgliedern gehaltene Anzahl von Aktien bzw. die der ihnen zuzurechnenden Stimmrechte hat sich gegenüber dem 31. Dezember 2011 geändert. (7) Eigene Aktien: Die Hawesko Holding AG hält zum Datum der Erstellung dieses Berichts keine eigenen Aktien.

Sonstige Angaben 1.1.–30.6.
2012
1.1.–30.6.
2011
Mitarbeiter (Durchschnitt während des Zeitraums) 840 728

Versicherung der gesetzlichen Vertreter nach § 37y WpHG

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, der Konzernzwischenlagebericht den Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und der Lage des Konzerns so darstellt, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird und dass die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Hamburg, den 2. August 2012

gez. Margaritoff gez. Hoolmans gez. Siebdrat gez. Zimmermann

Kalender:

Quartalsfinanzbericht zum 30. September 2012 6. November 2012 Vorläufige Geschäftszahlen 2012 Anfang Februar 2013

Herausgegeben von: Hawesko Holding AG – Investor Relations – 20247 Hamburg

Tel. +49 40 / 30 39 21 00 Fax +49 40 / 30 39 21 05 Internet: http://www.hawesko-holding.com

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