Quarterly Report • Aug 9, 2012
Quarterly Report
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Konzern-Zwischenbericht für das 1. Halbjahr und das 2. Quartal 2012
| Alle Angaben in Mio. € | 2. Quartal 2012 | 2. Quartal 2011 | 1. Halbjahr 2012 | 1. Halbjahr 2011 | Veränderung |
|---|---|---|---|---|---|
| Fortzuführende Geschäftsbereiche | |||||
| Gesamterlöse | 112,2 | 109,3 | 233,7 | 240,1 | –2,7 % |
| Umsatzerlöse | 105,9 | 105,9 | 222,2 | 231,4 | –4,0 % |
| Sonstige Erlöse | 6,3 | 3,5 | 11,5 | 8,8 | 30,7 % |
| Operatives EBIT (vor einmaligen Sonderbelastungen) | 3,1 | 0,4 | 15,6 | 12,2 | 27,9 % |
| Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) | 3,1 | –6,8 | 15,6 | 1,7 | >100 % |
| EBIT-Marge (%) | 2,8 % | –6,2 % | 6,7 % | 0,7 % | >100 % |
| Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen |
0,8 | –4,9 | 10,2 | –0,2 | – |
| Ergebnis je Aktie (verwässert) in € | 0,01 | –0,04 | 0,09 | 0,00 | – |
| MLP-Konzern | |||||
| Konzernergebnis (gesamt) | 0,8 | –4,4 | 10,2 | 0,3 | >100 % |
| Ergebnis je Aktie (verwässert) in € | 0,01 | –0,04 | 0,09 | 0,00 | – |
| Cashfl ow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | -5,0 | 7,3 | 31,2 | 56,2 | –44,5 % |
| Investitionen | 3,2 | 1,3 | 7,5 | 1,9 | >100 % |
| Eigenkapital | – | – | 344,7 | 399,3 1 | –13,7 % |
| Eigenkapitalquote | – | – | 24,5 % | 26,8 % 1 | –8,5 % |
| Bilanzsumme | – | – | 1.404,1 | 1.487,8 1 | –5,6 % |
| Kunden2 | – | – | 804.400 | 794.500 1 | 1,2 % |
| Berater 2 | – | – | 2.104 | 2.132 1 | – 1,3 % |
| Geschäftsstellen 2 | – | – | 174 | 178 1 | –2,2 % |
| Mitarbeiter | – | – | 1.528 | 1.608 | – 5,0 % |
| Vermitteltes Neugeschäft 2 | |||||
| Altersvorsorge (Beitragssumme in Mrd. €) | 0,7 | 1,0 | 1,4 | 1,9 | – 26,3 % |
| Finanzierungen | 298,0 | 330,4 | 628,0 | 700,1 | – 10,3 % |
| Betreutes Vermögen in Mrd. €3 | – | – | 20,2 | 20,2 1 | 0,0 % |
1 Zum 31. Dezember 2011.
Fortzuführende Geschäftsbereiche.
3 Berechnet nach der Methode des Bundesverbandes Investment und Asset Management e. V. (BVI). [Tabelle 01]
MLP ist das führende unabhängige Beratungshaus in Deutschland. Unterstützt durch ein umfangreiches Research berät die Gruppe Privat- und Firmenkunden sowie institutionelle Investoren ganzheitlich in sämtlichen wirtschaftlichen und fi nanziellen Fragestellungen. Kernpunkt des Beratungsansatzes ist die Unabhängigkeit von Versicherungen, Banken und Investmentgesellschaften. Insgesamt verwaltet die MLP-Gruppe ein Vermögen von mehr als 2o,2 Mrd. € und betreut mehr als 8oo.ooo Privat- und über 5.ooo Firmenkunden bzw. Arbeitgeber. Der Finanz- und Vermögensberater wurde im Jahr 1971 gegründet und besitzt eine Vollbanklizenz.
Gründungsidee und nach wie vor Basis des Geschäftsmodells ist die langfristige Beratung von Akademikern und anderen anspruchsvollen Kunden in Sachen Vorsorge, Vermögensmanagement, Gesundheit, Versicherung, Finanzierung und Banking. Private Vermögen ab fünf Mio. € und institutionelle Kunden erhalten umfangreiche Leistungen in der Vermögensberatung und -verwaltung sowie Wirtschaftsprognosen und Ratings durch die Tochterunternehmen der Feri-Gruppe. Unternehmen bietet MLP – unterstützt von dem Tochterunternehmen TPC und dem Gemeinschaftsunternehmen HEUBECK-FERI Pension Asset Consulting GmbH – eine unabhängige Beratung und Konzeption in sämtlichen Themenkomplexen der betrieblichen Vorsorge und Vergütung sowie des Asset- und Risikomanagements.
Die im folgenden Lagebericht aufgeführten Werte wurden auf die erste Nachkommastelle gerundet. Bei Additionen der dargestellten Einzelwerte können deshalb Differenzen zu den ausgewiesenen Summen auftreten.
Die deutsche Wirtschaft entwickelte sich im ersten Halbjahr 2o12 im europäischen Vergleich robust. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg laut Berechnungen des Statistischen Bundesamtes um o,5 % im ersten Quartal 2o12. Damit wurden Analystenschätzungen von o,1 % bis o,2 % deutlich übertroffen. Im zweiten Quartal deutete sich eine Abschwächung dieser Dynamik an: Das BIP stieg laut Schätzung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) gegenüber dem Vorquartal lediglich noch um o,2 %. Beachtlich sind diese Zahlen vor dem Hintergrund der Exportabhängigkeit Deutschlands und der anhaltend negativen Einfl üsse aus dem Ausland. So stellt das DIW fest, dass die Krise im Euro-Raum die deutsche Wirtschaft bremst. Die robuste Inlandsnachfrage spielte für das Wachstum in Deutschland eine wichtige Rolle. Der Arbeitsmarkt zeigt sich dabei stabil: Zum Ende des ersten Halbjahres 2o12 betrug die Arbeitslosenquote nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit 6,6 %, nach 6,7 % im Vorjahr. Die Bundesagentur für Arbeit merkt jedoch an, dass die Zahl der Arbeitslosen im Juni weniger stark gesunken ist als üblich und deutet dies als Anzeichen einer schwächeren Entwicklung. In diesem Umfeld bleiben die Zukunftserwartungen vieler Bürger zurückhaltend.
Der MLP-Konzern erwirtschaftet seine Gesamterlöse fast ausschließlich in Deutschland. Die konjunkturelle Lage hatte im ersten Halbjahr keine direkten Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung in Deutschland.
Im ersten Halbjahr 2o12 hat MLP aufgrund eines Nachholeffekts im Vorjahreszeitraum einen Rückgang der Erlöse im Bereich Krankenversicherung verzeichnet. Die Erlöse in der Altersvorsorge und Finanzierung fi elen im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls geringer aus. In den Bereichen Vermögensmanagement und Sachversicherung lagen die Erlöse deutlich über dem Vorjahresniveau.
[Grafi k 01]
Die Schuldenkrise in Europa und die daraus hervorgehenden Diskussionen um die Zukunft und die Stabilität des Euro hatten im Berichtszeitraum weiterhin entscheidende Auswirkungen auf den Markt für Altersvorsorge in Deutschland. So machen sich beispielsweise 46 % der Befragten einer Studie wegen der hohen Verschuldung vieler Euro-Länder und der Euro-Krise verstärkt Sorgen um ihre Altersversorgung. Etwa ein Drittel der Befragten fürchtet eine drohende Infl ation und eine daraus resultierende Entwertung der Ersparnisse (siehe Grafi k). Das Altersvorsorgeumfeld bleibt demnach herausfordernd. Vor diesem Hintergrund ist bei MLP die vermittelte Beitragssumme im Zeitraum von Januar bis Juni 2o12 von 1,9 Mrd. € auf 1,4 Mrd. € gesunken.
Eine wachsende Bedeutung im Bereich Altersvorsorge bei MLP hat die betriebliche Altersversorgung, die einen Anteil von 12 % an der vermittelten Beitragssumme ausmachte. In Zusammenarbeit mit der Tochtergesellschaft TPC (TPC THE PENSION CONSULTANCY GmbH, Hamburg) konnten wir damit weiterhin an unser erfolgreiches Geschäft anknüpfen.
Die allgemeine Skepsis der Bürger gegenüber der Leistungsfähigkeit der gesetzlichen Krankenversicherung hält an. Dies trägt nach wie vor zum Wunsch vieler Bürger bei, sich mit Hilfe einer privaten Krankenvollversicherung oder Krankenzusatzversicherung abzusichern. So stimmt eine deutliche Mehrheit der in einer aktuellen Studie Befragten der Aussage zu, dass der Leistungsumfang von privaten Versicherungen größer ist als der von gesetzlichen Krankenkassen; zudem werden das Preis-/Leistungsverhältnis und die Transparenz von privaten Krankenversicherungen im Vergleich mit der gesetzlichen Vorsorge als besser wahrgenommen (siehe Grafi k). Eine Studie von Deloitte ("Das deutsche Gesundheitssystem aus Sicht der Patienten und Versicherten") zeigt außerdem, dass die Deutschen zunehmend in private Absicherung investieren und dabei verstärkt auf eine sinnvolle Ergänzung gesetzlicher Leistungen durch private Anbieter setzen. Darüber hinaus profi tiert der Markt für private Krankenversicherungen in Deutschland nach wie vor von den am 1. Januar 2o11 in Kraft getretenen Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen. Gesetzlich versicherte Angestellte können seitdem bereits nach einmaligem Überschreiten der sogenannten Jahresarbeitsentgeltgrenze von 5o.85o € (2o12) in die private Vollversicherung wechseln; zuvor waren es drei Jahre .
Trotz dieser grundsätzlich guten Rahmenbedingungen hat MLP im ersten Halbjahr wie erwartet einen Rückgang in diesem Beratungsfeld verzeichnet. Dabei liegt der Umsatz mit 31,8 Mio. € unter dem ersten Halbjahr 2o11 (41,8 Mio. €), aber über den Vergleichszeiträumen der Jahre 2oo9 und 2o1o. Grund dafür ist das starke erste Vorjahreshalbjahr, in dem sich ein Nachholeffekt nach der oben beschriebenen Vereinfachung eines Wechsels in die private Vollversicherung gezeigt hatte.
[Grafi k 03]
In der Zeit von Januar bis Juni 2o12 kam es in der deutschen Investmentfondsbranche bei Publikumsfonds zu Mittelzufl üssen, die sich auf 5,8 Mrd. € belaufen. Die größten Zuwächse verzeichneten dabei erneut Rentenfonds, während Aktienfonds Abfl üsse hinnehmen mussten (siehe Grafi k). Angesichts der europäischen Schuldenkrise spielten Fonds mit Anleihen aus dem Dollar-Raum in der Anlageklasse der Rentenfonds eine wichtige Rolle. Die hohe Investitionsbereitschaft institutioneller Anleger führte zu einem Mittelzufl uss bei Spezialfonds in Höhe von 3o,9 Mrd. €. Das Vermögen außerhalb von Investmentfonds wurde um o,6 Mrd. € erhöht. Das von deutschen Fondsgesellschaften verwaltete Fondsvermögen stieg zum Stichtag 3o. Juni 2o12 um 5,1 % auf 1.874,4 Mrd. € (31. Dezember 2o11: 1.783,o Mrd. €).
Bei MLP liegt das betreute Kundenvermögen mit 2o,2 Mrd. € auf dem Niveau vom 31. Dezember 2o11 (2o,2 Mrd. €).
An der Wettbewerbssituation von MLP hat sich auch im ersten Halbjahr 2o12 nichts Grundlegendes verändert. Die Branche weist nach wie vor eine heterogene Struktur auf. Es gibt zahlreiche Berater und Vermittler – angefangen von Banken über Versicherungen bis hin zu freien Finanzvermittlern. Sie verfügen über unterschiedliche Geschäftsmodelle, die sich unter anderem durch die Breite des Produktportfolios und des Beratungsansatzes sowie die Qualität der Beratung unterscheiden. Kunden treffen also auf unterschiedlichste Qualitätsniveaus innerhalb der Branche. In der Privatkundenberatung steht MLP vor allem in Konkurrenz zu Banken.
Für die künftige Wettbewerbssituation ist die Regulierung des Marktes von großer Relevanz. Hier hat die Bundesregierung im vergangenen Jahr zwei wichtige Gesetze verabschiedet, die eine weitere Erhöhung des Anlegerschutzes zum Ziel haben: zum einen das Anlegerschutz- und Funktionsverbesserungsgesetz, welches unter anderem neue Sachkundevorschriften, ein Register für sämtliche Anlageberater sowie sogenannte Produktinformationsblätter eingeführt hat. Diese Vorschriften beziehen sich auf Wertpapierdienstleister wie MLP. Zum anderen das Gesetz zur Novellierung des Finanzanlagenvermittler- und Vermögensanlagerechts. Es betrifft den bislang weitgehend unregulierten Teil des Marktes, der nicht unter die Bankenaufsicht fällt, und sieht unter anderem Sachkundevorschriften für die Vermittlung von offenen und geschlossenen Fonds durch freie Vermittler vor. Darüber hinaus werden die für Bankinstitute geltenden Informations-, Beratungs- und Dokumentationspfl ichten weitgehend auf diesen Markt übertragen. In den kommenden Jahren wird der Gesetzgeber die Anforderungen an alle Marktteilnehmer weiter erhöhen und die Konsolidierung vorantreiben (siehe Seite 91 ff. im Geschäftsbericht 2o11).
Im Zeitraum von Januar bis Juni betrugen die Gesamterlöse 233,7 Mio. € (24o,1 Mio. €). Den größten Anteil daran haben die Provisionserlöse mit 2o8,3 Mio. € (217,6 Mio. €). Die Erlöse aus dem Zinsgeschäft stiegen leicht auf 13,9 Mio. € (13,8 Mio. €), die sonstigen Erlöse betrugen 11,5 Mio. € nach 8,8 Mio. € im Vorjahr. Wesentlicher Grund für diesen Anstieg war die Aufl ösung von Rückstellungen .
Die Aufteilung nach Beratungsfeldern zeigt, dass der Rückgang der Gesamterlöse vor allem auf den starken Vorjahreszeitraum in der privaten Krankenversicherung zurückzuführen ist. Hintergrund ist eine gesetzliche Änderung, nach der Angestellte seit dem 1. Januar 2o11 einfacher in die PKV wechseln können. Sie führte vor allem im ersten Quartal 2o11 zu einem Nachholeffekt. Mit Erlösen von 31,8 Mio. € liegt die Krankenversicherung um 23,9 % unter dem Vorjahr (41,8 Mio. €). Schwierig bleiben die Rahmenbedingungen in der Altersvorsorge. Hier zeigt sich nach wie vor eine Zurückhaltung vieler Anleger im Zuge der Diskussionen rund um die europäische Schuldenkrise bei langfristigen Anlagen, so dass die Erlöse auf 97,4 Mio. € (1o6,9 Mio. €) sanken. Sehr positiv entwickelte sich wie prognostiziert das Vermögensmanagement, insbesondere durch den erfolgreichen Geschäftsverlauf beim Tochterunternehmen Feri. Hier legten die Erlöse um 22,4 % auf 49,2 Mio. € zu (4o,2 Mio. €). Die Sachversicherung verbuchte ebenfalls eine Erlössteigerung von 8,7 % auf 22,6 Mio. € (2o,8 Mio. €). In der Finanzierung sanken die Erlöse leicht auf 5,5 Mio. € (6,2 Mio. €); hinzu kommt ein Beteiligungsergebnis für das Gemeinschaftsunternehmen MLP Hyp von o,4 Mio. € (o,5 Mio. €).
Betrachtet man ausschließlich das zweite Quartal 2o12, steigerte MLP die Gesamterlöse um 2,7 % auf 112,2 Mio. € (1o9,3 Mio. €). Positiv entwickelten sich dabei die Provisionserlöse mit 99,3 Mio. € (98,9 Mio. €), im Wesentlichen dank der positiven Entwicklung im Vermögensmanagement. Während die Erlöse aus dem Zinsgeschäft um 4,3 % auf 6,6 Mio. € (6,9 Mio. €) zurückgingen, stiegen die sonstigen Erlöse – vor allem durch die Aufl ösung von Rückstellungen – deutlich um 8o,o % auf 6,3 Mio. € (3,5 Mio. €).
Insgesamt unterstreicht die Umsatzentwicklung, wie wichtig es war, das Geschäftsmodell in den vergangenen Jahren deutlich breiter aufzustellen. Dabei konnten das nach wie vor schwierige Marktumfeld in der Altersvorsorge und der erwartete Rückgang in der Krankenversicherung mit deutlichen Steigerungen im Vermögensmanagement und in der Sachversicherung ausgeglichen werden.
Gesamterlöse aus fortzuführenden Geschäftsbereichen (alle Angaben in Mio. €)
[Grafi k 05]
Im ersten Halbjahr 2o12 sanken die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft von 91,8 Mio. € auf 88,8 Mio. €. Die geringeren Aufwendungen ergaben sich aus der Entwicklung des Neugeschäfts. Gegenläufi g wirkte sich der erhöhte Provisionsaufwand im Segment Feri aus. Grund für diesen Anstieg ist der Geschäftszuwachs bei der Luxemburger Feri-Tochter, bei dem ein Aufwand beispielsweise für die Depotbank oder den Fondsvertrieb anfällt. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft blieben mit 4,2 Mio. € im gleichen Zeitraum auf dem Niveau des Vorjahres. Die Personalaufwendungen sanken im ersten Halbjahr 2o12 von 6o,6 Mio. € auf 49,2 Mio. €. Zum einen konnte MLP den Personalaufwand im Rahmen des Effi zienzprogramms wie geplant reduzieren. Zum anderen hatten im Vorjahreszeitraum einmalige Sonderbelastungen für Abfi ndungszahlungen die Personalaufwendungen erhöht. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sanken von 74,6 Mio. € auf 69,8 Mio. €.
Insgesamt hat MLP damit das erfolgreiche Effi zienzmanagement fortgesetzt: Die um im Vorjahr angefallene Sonderbelastungen in Höhe von 1o,5 Mio. € bereinigte Fixkostenbasis (defi niert als Summe von Personalaufwendungen, Abschreibungen und Wertminderungen, sonstige betriebliche Aufwendungen) sank im ersten Halbjahr um 7,o Mio. € – von 132,5 Mio. € auf 125,5 Mio. €. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2o1o beträgt der Rückgang 16,8 Mio. €.
Das Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT; Earnings before interest and tax) stieg im ersten Halbjahr von 1,7 Mio. € auf 15,6 Mio. € an. Da im Vorjahreszeitraum einmalige Sonderbelastungen von 1o,5 Mio. € angefallen sind, beträgt die Steigerung des operativen EBITs (EBIT vor einmaligen Sonderbelastungen) 27,9 %. Das Finanzergebnis verbesserte sich von –o,6 Mio. € auf o,3 Mio. €. Dieser Anstieg ist im Wesentlichen auf entfallene Ausschüttungen an Altgesellschafter der Feri AG zurückzuführen, nachdem MLP im April 2o11 planmäßig die noch ausstehenden Anteile übernommen hat. Dem gegenüber stehen entfallene Aufwendungen und Erträge aus Zinsswaps, die sich im Vorjahr positiv auf das Finanzergebnis ausgewirkt haben. Der Konzernüberschuss stieg auf 1o,2 Mio. € (o,3 Mio. €).
Im zweiten Quartal stieg das EBIT im Vergleich zum Vorjahresquartal von –6,8 Mio. € auf 3,1 Mio. €. Die einmaligen Sondereffekte im Vorjahreszeitraum summierten sich dabei auf 7,3 Mio. €, so dass das operative EBIT von o,4 Mio. € auf 3,1 Mio. € stieg. Das Finanzergebnis sank von o,4 Mio. € auf o,1 Mio. €. Wesentlicher Grund für den Rückgang ist, dass das Finanzergebnis im zweiten Quartal 2o11 positiv durch Gewinne aus der Veräußerung von Investmentfondsanteilen beeinfl usst war. Aufgrund einmaliger Sondereffekte stieg die Steuerquote im zweiten Quartal auf 74 %, womit das Konzernergebnis o,8 Mio. € (–4,4 Mio. €) betrug.
| in Mio. € | 1. Halbjahr 2012 | 1. Halbjahr 2011 | Veränderung |
|---|---|---|---|
| Gesamterlöse | 233,7 | 240,1 | –2,7 % |
| EBIT | 15,6 | 1,7 | >100 % |
| EBIT-Marge | 6,7 % | 0,7 % | – |
| Finanzergebnis | 0,3 | – 0,6 | – |
| EBT | 15,8 | 1,1 | >100 % |
| EBT-Marge | 6,8 % | 0,5 % | – |
| Ertragsteuern | –5,6 | – 1,3 | >100 % |
| Überschuss aus den fortzuführenden Geschäftsbereichen | 10,2 | –0,2 | – |
| Netto-Marge | 4,4 % | –0,1 % | – |
[Tabelle 02]
Am Anfang des Geschäftsjahres 2o12 haben wir neben der quantitativen Prognose für die operative Marge (vor Einmalbelastungen und Akquisitionen) in Bezug auf das Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT; Earnings before interest and tax) von 15 % im Jahr 2o12 eine qualitative Einschätzung für die Entwicklung der Erlöse gegeben (siehe Seite 85 ff. im Geschäftsbericht 2o11). Demnach erwarten wir für die Altersvorsorge und die Krankenversicherung in 2o12 einen moderaten Anstieg der Umsätze. Im Vermögensmanagement erwarten wir – nicht zuletzt aufgrund hervorragender Potenziale bei unserem Tochterunternehmen Feri – ein stärkeres Wachstum.
Im ersten Halbjahr hat sich unsere Einschätzung im Vermögensmanagement mit einem Anstieg der Erlöse um 22,4 % auf 49,2 Mio. € bestätigt. In der Krankenversicherung und in der Altersvorsorge liegen die Umsätze mit 31,8 Mio. € bzw. 97,4 Mio. € hinter dem Vorjahreszeitraum zurück. Allerdings rechnen wir in beiden Beratungsfeldern mit einer deutlichen Belebung im zweiten Halbjahr. Gleichzeitig erwarten wir eine Fortsetzung der erfolgreichen Entwicklung im Vermögensmanagement. Damit liegt unsere zu Jahresbeginn gegebene Einschätzung für die Umsatzentwicklung in den drei wichtigsten Beratungsfeldern weiterhin in Reichweite. Allerdings bestehen aufgrund des nach wie vor herausfordernden Marktumfelds Unsicherheiten für die weitere Entwicklung .
Auch die Entwicklung der Aufwendungen verlief planmäßig. Ziel von MLP ist es, die operativen Fixkosten für das Geschäftsjahr 2o12 auf 249 Mio. € zu senken. Dies sind rund 3o Mio. € weniger als 2o1o und 24 Mio. € weniger als 2o11. Bereits im ersten Halbjahr haben wir einen signifi kanten Teil dieser Kostensenkung realisiert (siehe Kapitel "Entwicklung der Aufwendungen", S. 1o) und alle notwendigen Maßnahmen sind eingeleitet.
Zum 3o. Juni 2o12 betrugen die Assets under Management 2o,2 Mrd. € (31. März 2o12: 2o,5 Mrd. €). Die vermittelte Beitragssumme in der Altersvorsorge sank aufgrund des schwierigen Marktumfelds auf 1,4 Mrd. € (1,9 Mrd. €).
MLP hat im ersten Halbjahr 14.2oo Neukunden gewonnen (15.3oo). Die Gesamtkundenzahl stieg auf 8o4.4oo (31. März 2o12: 799.1oo). Die Beraterzahl ging bei einer nach wie vor niedrigen Fluktuation leicht auf 2.1o4 zurück (31. März 2o12: 2.121).
Zum Stichtag 3o. Juni 2o12 belief sich die Bilanzsumme des MLP-Konzerns auf 1.4o4,1 Mio. €. Verglichen mit der Bilanzsumme zum 31. Dezember 2o11 in Höhe von 1.487,8 Mio. € entspricht dies einem Rückgang um 5,6 %. Auf der Aktivseite resultiert der Rückgang im Wesentlichen aus der Verringerung der Finanzanlagen und Zahlungsmittel von 263,4 Mio. € (31. Dezember 2o11) auf 223,2 Mio. €. Auf der Passivseite liegt der Rückgang vor allem in der Verminderung des Eigenkapitals begründet. Beide Veränderungen sind eine Folge der Dividendenausschüttung der MLP AG (–64,7 Mio. €).
Auf der Aktivseite verminderten sich aufgrund des saisonüblichen Rückgangs die sonstigen Forderungen und anderen Vermögenswerte von 143,6 Mio. € (31. Dezember 2o11) auf 1o6,8 Mio. €. Hierin sind im Wesentlichen Forderungen gegen Versicherungsunternehmen enthalten, für die wir Versicherungsverträge vermittelt haben. Aufgrund des üblichen starken Jahresendgeschäftes steigen diese zum Jahresende hin deutlich an und verringern sich dann im Laufe des folgenden Geschäftsjahres wieder.
Der Rückgang der Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft auf 45o,4 Mio. € (31. Dezember 2o11: 487,6 Mio. €) resultiert im Wesentlichen aus der Zahlung der Ergebnisabführung der MLP Finanzdienstleistungen AG an die MLP AG. Einen gegenläufi gen Effekt hatte diese Ergebnisabführung auf die Zahlungsmittel per 3o. Juni 2o12.
Der Anstieg der Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft um 27,3 Mio. € auf 387,4 Mio. € (31. Dezember 2o11: 36o,1 Mio. €) ist hauptsächlich bedingt durch höhere Anlagen von Kundengeldern in Schuldscheindarlehen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden stiegen um 39,2 Mio. € von 827,4 Mio. € (31. Dezember 2o11) auf 866,6 Mio. € an.
| 30.06.2012 | 31.12.2011 | Veränderung |
|---|---|---|
| 139,5 | 140,3 | – 0,6 % |
| 73,3 | 71,6 | 2,4 % |
| 7,4 | 7,5 | –1,3 % |
| 2,0 | 2,9 | –31,0 % |
| 3,6 | 4,7 | –23,4 % |
| 387,4 | 360,1 | 7,6 % |
| 450,4 | 487,6 | – 7,6 % |
| 196,1 | 232,0 | –15,5 % |
| 10,5 | 6,1 | 72,1 % |
| 106,8 | 143,6 | – 25,6 % |
| 27,1 | 31,4 | –13,7 % |
| 1.404,1 | 1.487,8 | – 5,6 % |
[Tabelle 03]
Bedingt durch die Zahlung der Dividende für das Geschäftsjahr 2o11 in Höhe von 64,7 Mio. € verringerte sich das Eigenkapital von 399,3 Mio. € auf 344,7 Mio. €. Damit verfügt MLP nach wie vor über eine sehr gute Eigenkapitalausstattung und erreicht eine bilanzielle Eigenkapitalquote von 24,5 % (31. Dezember 2o11: 26,8 %). Zu Veränderungen kam es vor allem bei der Position "Andere Verbindlichkeiten": Sie reduzierte sich von 147,6 Mio. € auf 84,8 Mio. €. Dazu trugen unter anderem die niedrigeren Provisionsansprüche unserer Berater bei. Die Provisionsansprüche der Berater steigen – bedingt durch unser üblicherweise starkes Jahresendgeschäft – zum Bilanzstichtag 31. Dezember stark an, um dann in den Folgequartalen wieder abzunehmen. Die Entwicklung unseres Einlagengeschäfts zeigt sich in den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und Kreditinstituten. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem Bankgeschäft sind von 827,4 Mio. € auf 866,6 Mio. € gestiegen. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um einen Anstieg der Einlagen in Kontokorrent- und Tagesgeldkonten. Der Rückgang der Rückstellungen um 5,2 Mio. € auf 82,6 Mio. € (31. Dezember 2o11: 87,8 Mio. €) resultiert aus geringeren Rückstellungen u. a. für Stornorisiken sowie aktienbasierte Vergütungen .
| Veränderung |
|---|
| –13,7 % |
| –5,9 % |
| 1,1 % |
| 4,7 % |
| – 13,1% |
| 100,0 % |
| – 42,5 % |
| – 5,6 % |
[Tabelle 04]
Der Cashfl ow aus der laufenden Geschäftstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche reduzierte sich auf 31,2 Mio. € gegenüber 56,6 Mio. € im Vergleichszeitraum. Wesentliche Zahlungsströme ergeben sich dabei aus dem Einlagengeschäft mit unseren Kunden und aus der Anlage dieser Gelder.
Der Cashfl ow aus der Investitionstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche hat sich von –42,3 Mio. € auf 47,9 Mio. € verändert. Im Berichtszeitraum sind fällig gewordene Termingelder in Höhe von netto 5o,o Mio. € nicht wieder neu angelegt worden, während im Vergleichszeitraum Termingelder in Höhe von netto 35,o Mio. € neu angelegt wurden.
Die Veränderung des Cashfl ow aus der Finanzierungstätigkeit der fortzuführenden Geschäftsbereiche resultiert im Wesentlichen aus dem Erwerb der restlichen Feri-Anteile in der Vergleichsperiode, dem höhere Dividendenauszahlungen in der Berichtsperiode gegenüberstehen.
Insgesamt stehen dem Konzern zum Ende des ersten Halbjahres liquide Mittel in Höhe von 12o Mio. € zur Verfügung. Die Liquiditätsausstattung ist damit nach wie vor sehr gut. Für den Konzern stehen ausreichende Liquiditätsreserven zur Verfügung. Neben den liquiden Mitteln bestehen auch noch freie Kreditlinien .
| in Mio. € | 2. Quartal 2012 | 2. Quartal 2011* | 1. Halbjahr 2012 | 1. Halbjahr 2011* |
|---|---|---|---|---|
| Finanzmittelbestand am Anfang der Periode | 69,5 | 201,3 | 51,4 | 125,5 |
| Cashfl ow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | –5,0 | 7,6 | 31,2 | 56,6 |
| Cashfl ow aus der Investitionstätigkeit | 67,2 | –69,3 | 47,9 | –42,3 |
| Cashfl ow aus der Finanzierungstätigkeit | –64,7 | – 83,0 | –64,7 | – 83,0 |
| Zahlungswirksame Veränderungen des | ||||
| Finanzmittelbestandes | –2,4 | –144,7 | 14,3 | –68,7 |
| Mittelzufl uss/-abfl uss aus Veräußerung | – | –0,3 | – | –0,4 |
| Konsolidierungskreisbedingte Veränderung des | ||||
| Finanzmittelbestandes | 0,0 | – | 1,4 | – |
| Finanzmittelbestand am Ende der Periode | 67,1 | 56,3 | 67,1 | 56,3 |
* Vorjahreswerte angepasst. Die Anpassungen sind auf S. 28 erläutert.
[Tabelle 05]
Im Berichtszeitraum haben wir keine Kapitalmaßnahmen durchgeführt.
Unser Investitionsvolumen betrug im ersten Halbjahr 2o12 7,5 Mio. € und lag damit um 5,6 Mio. € über dem Investitionsvolumen des Vorjahres. Die meisten Investitionen wurden im Segment Finanzdienstleistungen getätigt und dabei vor allem für Software und die IT-Infrastruktur verwendet. Sämtliche Investitionen wurden aus dem laufenden Cashfl ow fi nanziert.
Im ersten Halbjahr des Jahres 2o12 reduzierten sich die Gesamterlöse, während wir das Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT; Earnings before interest and tax) deutlich steigern konnten. Dabei profi tierte MLP von einer reduzierten Kostenbasis und die für das Gesamtjahr angestrebte Reduzierung der Fixkosten (defi niert als Summe von Personalaufwendungen, Abschreibungen und Wertminderungen, sonstige betriebliche Aufwendungen) konnte bereits zu einem Teil realisiert werden. Auch nach Ablauf des ersten Halbjahres verfügt MLP über eine sehr gute Eigenkapitalbasis und Liquiditätsausstattung. Insgesamt sind wir mit dem Geschäftsverlauf zufrieden und beurteilen die wirtschaftliche Lage des Konzerns sowohl zum Ende des Berichtszeitraums als auch zum Zeitpunkt der Aufstellung des Zwischenberichts positiv.
Die Zahl der Beschäftigten war im Berichtszeitraum im angekündigten Rahmen rückläufi g. Zum Stichtag 3o. Juni 2o12 waren 1.528 Mitarbeiter im Konzern tätig. Das sind 8o weniger als zum Ende des Vorjahresquartals und 13 mehr als zum 31. März 2o12.
Die Verringerung der Mitarbeiter gegenüber dem 3o. Juni 2o11 ist zum einen in einem leichten Rückgang der Mitarbeiter in den Geschäftsstellen und von Aushilfen bzw. geringfügig Beschäftigten über die vergangenen zwölf Monate hinweg zu erklären. Zum anderen liegt sie in den im April 2o11 kommunizierten Personalmaßnahmen in der Zentrale in Wiesloch begründet. Sie wurden – wie kommuniziert – teilweise über einen aktiven Personalabbau realisiert, von dem sich ein Teil aus vertraglichen Gründen erst im ersten Quartal 2o12 niedergeschlagen hat. Darüber hinaus haben wir die natürliche Fluktuation teilweise genutzt und einige der frei gewordenen Stellen im Konzern nicht nachbesetzt.
[Tabelle 06]
Im ersten Halbjahr 2o12 setzte MLP seine in 2o11 gestartete Imagekampagne fort. Die Kampagne stärkt die Positionierung von MLP als verlässlicher Partner und Spezialist in der Finanzplanung für Akademiker. Mit der Botschaft "Wer seinen Beruf zur Lebensaufgabe macht, verdient die gleiche Leidenschaft von seinem Finanzberater" stellt sie die Ansprüche von Akademikern an eine qualitativ hochwertige Finanzberatung in den Mittelpunkt .
Das MLP-Kundenmagazin Forum erschien Ende Mai erstmals unter der Internetadresse www.forum-mlp.de als "eMagazin". Darüber hinaus ist das Magazin nun auch als App verfügbar .
MLP trat auch in diesem Jahr als Titelsponsor des MLP Marathon Mannheim Rhein-Neckar auf. Der Marathon, der am 12. Mai stattfand, ist die größte Breitensportveranstaltung in der Region und hat sich zu einer festen Größe in der Laufszene entwickelt.
Ende Mai verlieh MLP zum siebten Mal seinen Service Award in den Sparten Altersvorsorge, Krankenversicherung und Sachversicherung an Produktpartner. Dazu wurden mehr als 1.8oo Berater zur Servicequalität, die ein wichtiges Kriterium für die Berater- und Kundenzufriedenheit ist, von knapp 5o Versicherern befragt.
Die Förderung von Studierenden spielte auch in der Berichtsperiode eine wichtige Rolle für MLP: Mitte April startete "Medical Excellence", die Förderinitiative speziell für Medizinstudierende, in ihre vierte Bewerbungsrunde. Bereits zum neunten Mal werden seit Ende Mai Bewerbungen für die Initiative "Join the best" zur Förderung der Auslandsmobilität von Akademikern aller Fachrichtungen entgegengenommen.
Darüber hinaus stehen seit Ende Juni die Stipendiaten des neuen Stipendienprogramms "MINT Excellence" fest. Das Programm fördert Studierende der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften oder Technik. Es handelt sich dabei um eine Initiative der Manfred Lautenschläger-Stiftung, die MLP umsetzt.
Im Berichtszeitraum hat der Aufsichtsrat der MLP AG am 2o. März 2o12 den laufenden Vertrag des Vorstandsvorsitzenden Dr. Uwe Schroeder-Wildberg einstimmig um fünf Jahre bis 31. Dezember 2o17 verlängert.
Zum 2. Januar 2o12 wurde die Umbenennung der Feri AG realisiert. Bis zu diesem Zeitpunkt fi rmierte das Unternehmen unter dem Namen Feri Finance AG für Finanzplanung und Research. Die Feri AG leitet eine Unternehmensgruppe für Vermögensberatung, -verwaltung, Wirtschaftsforschung und Rating und ist eine 1oo %ige Tochter der MLP AG.
Mit Beschluss vom 22. März 2o12 wurden die bisher aus Wesentlichkeitsgründen nicht konsolidierten luxemburgischen Tochtergesellschaften Family Private Fund Management Company Sàrl, Ferrum Fund Management Company Sàrl, Ferrum Pension Management Sàrl und Private Trust Management Company Sàrl rückwirkend zum 1. Januar 2o12 auf die seit 2o11 vollkonsolidierte Feri Trust (Luxembourg) S.A. (bis 22. März 2o12: Institutional Trust Management Company Sàrl) verschmolzen.
Mit Beschluss vom 1o. Mai 2o12 wurde die bisher aus Wesentlichkeitsgründen nicht konsolidierte deutsche Tochtergesellschaft MLP Media GmbH, Wiesloch rückwirkend zum 1. Januar 2o12 auf die vollkonsolidierte MLP Finanzdienstleistungen AG verschmolzen.
Darüber hinaus hat es keine Veränderungen innerhalb der Unternehmensstruktur und den Organen des MLP-Konzerns gegeben. Eine detaillierte Beschreibung der Unternehmensstruktur und Organe fi nden Sie auf den Seiten 33 ff. unseres Geschäftsberichts 2o11.
Der MLP-Konzern gliedert sich in folgende operative Segmente:
Eine detaillierte Beschreibung der einzelnen Segmente kann dem Geschäftsbericht 2o11 ab der Seite 56 entnommen werden.
Im ersten Halbjahr 2o12 sanken die Gesamterlöse im Segment Finanzdienstleistungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 219,2 Mio. € auf 2oo,3 Mio. €. Wesentlicher Grund für den Rückgang waren geringere Umsätze in den Beratungsfeldern Altersvorsorge und Krankenversicherung (siehe Kapitel "Ertragslage").
Trotz geringerer Gesamterlöse stieg das Ergebnis deutlich. Diese Entwicklung erklärt sich im Wesentlichen mit den Kostensenkungen aus dem laufenden Effi zienzprogramm und einmaligen Sonderbelastungen im Vorjahreszeitraum. Vor diesem Hintergrund gingen sowohl der Personalaufwand als auch die sonstigen betrieblichen Aufwendungen signifi kant zurück. Das Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT; Earnings before interest and tax) erreichte im ersten Halbjahr 16,9 Mio. € nach 6,4 Mio. € in der Vorjahresperiode. Das Finanzergebnis stieg auf –o,2 Mio. € nach –o,5 Mio. €. Damit legte das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT; Earnings before tax) von 5,9 Mio. € auf 16,8 Mio. € zu.
Im zweiten Quartal reduzierten sich die Gesamterlöse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 97,9 Mio. € auf 89,9 Mio. €. Das EBIT stieg auf 2,8 Mio. € (–5,1 Mio. €). Das EBT legte von –5,2 Mio. € auf 2,8 Mio. € zu.
Die Gesamterlöse der Feri-Gruppe stiegen im ersten Halbjahr 2o12 um 73,2 % auf 36,2 Mio. € (2o,9 Mio. €). Hauptgrund war das gesteigerte Geschäftsvolumen bei der Luxemburger Tochtergesellschaft. Gleichzeitig stiegen die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft infolge der höheren Umsatzerlöse in Luxemburg. Einen gegenläufi gen Effekt hatte der gesunkene Personalaufwand. Das EBT stieg von –o,5 Mio. € auf 2,1 Mio. €.
Im Vergleich zum Vorjahresquartal konnte die Feri AG die Gesamterlöse im zweiten Quartal 2o12 deutlich von 11,5 Mio. € auf 23,6 Mio. € steigern. Das EBIT stieg von –o,2 Mio. € auf 1,9 Mio. €. Das EBT legte von –o,2 Mio. € auf 1,8 Mio. € zu.
Im Segment Holding kam es im ersten Halbjahr 2o12 zu einem Rückgang der Gesamterlöse von 5,7 Mio. € auf 5,1 Mio. €. Die Verringerung des Personalaufwands überkompensierte den Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen. Entsprechend verbesserte sich das EBIT von –4,1 Mio. € auf –3,5 Mio. €. Bedingt durch einen Rückgang der sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge reduzierte sich das Finanzergebnis im gleichen Zeitraum auf o,5 Mio. € (2,1 Mio. €). Im Finanzergebnis des Vorjahres zeigt sich die Dividendenausschüttung unserer Tochtergesellschaft Feri AG sowie die teilweise Weiterleitung der Dividende an die im Geschäftsjahr 2o11 noch ausstehenden Altgesellschafter der Feri AG. Nach der Übernahme der ausstehenden Feri-Anteile ist diese Dividendenzahlung an die Altgesellschafter seit dem Geschäftsjahr 2o12 entfallen. Zudem fi el im Vorjahr ein Zinsergebnis aus Swaps von o,7 Mio. € an. Das EBT sank entsprechend von –2,o Mio. € auf –3,1 Mio. €.
Im Berichtszeitraum haben sich keine wesentlichen Änderungen in der Risikosituation des MLP-Konzerns ergeben. Im Rahmen unserer Adressenausfall-, Marktpreis-, Liquiditätsrisiken, operationellen Risiken und sonstigen Risiken ergaben sich im ersten Halbjahr 2o12 keine außerordentlichen Belastungen. Der MLP-Konzern verfügt über eine ausreichende Liquiditätsausstattung. Unsere Eigenmittelquote nach aufsichtsrechtlichen Anforderungen lag zum Stichtag 3o. Juni 2o12 mit 17,9 % weiterhin deutlich über den notwendigen 8 %. Bestandsgefährdende Risiken sind für den MLP-Konzern derzeit nicht erkennbar .
Eine detaillierte Darstellung der Unternehmensrisiken sowie eine ausführliche Beschreibung unseres Risikomanagements fi nden sich in unserem Risiko- und Offenlegungsbericht auf den Seiten 65 bis 85 des Geschäftsberichts 2o11.
Angaben zu Geschäften mit nahestehenden Unternehmen und Personen können dem Geschäftsbericht 2o11 auf den Seiten 2oo ff. entnommen werden.
Nach Angaben der Bundesregierung, die Ende April bestätigt wurden, wird die deutsche Wirtschaft in 2o12 um o,7 % und im nächsten Jahr um 1,6 % wachsen. Triebfeder ist demnach die Binnenkonjunktur, auch wenn höhere Preise den realen Konsum bremsen. Deutsche Exporte sind – vor allem aufgrund der Nachfrageschwäche im Euro-Raum – schwächer als im vergangenen Jahr. Andere Prognosen zeichnen ein optimistischeres Bild. So erwarten die Experten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) ein Wachstum von 1,o % in 2o12 und 1,9 % in 2o13. Dabei schreiben sie der deutschen Binnenwirtschaft ebenfalls eine tragende Rolle zu. Die Bundesregierung rechnet in diesem Jahr mit einer Arbeitslosenquote von 6,7 %. Die verfügbaren Einkommen werden in diesem Jahr laut den Erwartungen der Bundesregierung um 3,3 % steigen, 2o13 kommen weitere 3,1 % hinzu.
MLP geht davon aus, dass die Privat-Zielkundengruppe der Akademiker von den konjunkturellen Rahmendaten profi tieren kann und weiterhin über eine vergleichsweise gute fi nanzielle Gesamtsituation verfügt. Gleichzeitig ist sich gerade die gutverdienende Zielkundengruppe bewusst, privat vorsorgen zu müssen, um die Lücke zwischen aktuellem Gehalt und der zu erwartenden staatlichen Rente zu schließen. Dennoch wird die Zurückhaltung bei langfristig angelegten Anlagen – nicht zuletzt aufgrund der Diskussionen um die europäische Schuldenkrise – weiterhin spürbar sein .
Eine detaillierte Beschreibung der Rahmenbedingungen für unsere wichtigsten Märkte – Alters- und Gesundheitsvorsorge sowie Vermögensmanagement – fi ndet sich in unserem Geschäftsbericht 2o11 auf den Seiten 85 ff. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2o12 haben sich hier keine wesentlichen Veränderungen ergeben.
Für die deutsche Gesellschaft ist private Altersvorsorge ein wichtiges Thema. Zunehmend mehr Menschen machen sich Sorgen, wie sie im Alter auskömmlich leben können. Zudem wurden als Reaktion auf die demografi sche Entwicklung, mehrere Reformen eingeleitet, die zu einem deutlich sinkenden Niveau in der gesetzlichen Rentenversicherung geführt haben – und damit den Bedarf für Eigenvorsorge deutlich erhöhen.
Gleichzeitig hat der Staat die Förderung privater und betrieblicher Altersvorsorge deutlich ausgebaut. Um diesem komplexen Thema zu begegnen, wird qualitativ hochwertige Beratung notwendig sein, wovon MLP in den kommenden Jahren überdurchschnittlich profi tieren dürfte. Kurzfristig bleibt der Markt für Altersvorsorge jedoch durch eine Zurückhaltung vieler Verbraucher bei langfristigen Anlagen gekennzeichnet – nicht zuletzt durch die anhaltenden Diskussionen um die Schuldenkrise in Europa .
Im Geschäftsfeld Gesundheitsvorsorge ist der Trend zur privaten Kranken- und Pfl egeversicherung ungebrochen. Die steigenden Kosten im Gesundheitswesen machen weitere Reformen mittel- und langfristig unumgänglich. Wir gehen deshalb davon aus, dass immer mehr Menschen den Wunsch realisieren möchten, von der gesetzlichen Krankenkasse in die private Krankenversicherungswelt zu wechseln – zumindest mithilfe privater Zusatzversicherungen. Entsprechend erwarten wir für 2o12 wieder eine hohe Zahl an Kunden, die mit unserer Hilfe die passende Kranken- oder Zusatzversicherung fi nden. Ebenfalls Einfl uss auf das Beratungsfeld Gesundheitsvorsorge hat die Deckelung der Abschlussprovisionen und eine Verlängerung der Stornohaftungszeiten in der privaten Krankenversicherung. Diese Maßnahmen werden den Markt weiter verändern und das Geschäft für Teile der Branche deutlich erschweren. Für MLP als kundenorientierten Berater mit sehr geringen Stornoquoten und einer umfangreichen Bestandspfl ege sind die Auswirkungen dagegen aus heutiger Sicht überschaubar. Wir erwarten, dass im Vergleich zur heutigen Situation Bestandsvergütungen an Bedeutung gewinnen.
Im Markt für Vermögensmanagement sehen wir – sowohl im MLP-Privatkundengeschäft als auch bei Feri – weiteres Wachstumspotenzial. Laut dem World Wealth Report von Merrill Lynch Global Wealth Management und Capgemini vom Oktober 2o11 beheimatet allein unser Land 924.ooo Millionäre, 7,2 % mehr als im Vorjahr. Zudem erwartet die Finanzbranche in den kommenden Jahren große Konten- und Depotumschichtungen. Zum einen im Rahmen des Generationenwechsels, zum anderen, weil Schweizer Banken einen Teil ihrer Attraktivität für deutsche Großanleger durch das Steuerabkommen mit Deutschland verloren haben.
Ein weiterer wichtiger Faktor für die Marktentwicklung sind die Veränderungen im Beratungsrecht. Nachdem der Gesetzgeber bereits in den vergangenen Jahren zahlreiche Schritte gegangen ist, um die Professionalität im Markt zu erhöhen, hat er im Jahr 2o11 mit dem Anlegerschutz- und Funktionsverbesserungsgesetz und dem Gesetz zur Novellierung des Finanzanlagenvermittlerund Vermögensanlagerechts weitere Neuregelungen verabschiedet. Für die kommenden Jahre ist zudem die Umsetzung der europäischen Richtlinien Markets in Financial Instruments II (MiFID II) und Insurance Mediation Directive (IMD II) geplant. Für beide Neuregelungen liegen Vorschläge der EU-Kommission vor, die nun zunächst von den EU-Gremien diskutiert und verabschiedet werden müssen. Anschließend werden sie in nationales Recht überführt. Mit einem Inkrafttreten ist voraussichtlich im Jahr 2o16 zu rechnen.
Insgesamt wird sich der Trend zu Qualität und Transparenz weiter verstärken. Generell wird MLP als Qualitätsanbieter davon profi tieren, während sich im Markt die Konsolidierung beschleunigt. Seine Kundenorientierung hat MLP im ersten Halbjahr 2o12 nochmals untermauert, indem der unabhängige Finanz- und Vermögensberater die Transparenz im Vermögensmanagement weiter erhöht hat. Demnach gibt MLP künftig sämtliche Retrozessionen – dabei handelt es sich um Vertriebsfolgeprovisionen von Kapitalanlagegesellschaften – an die Kunden weiter. Insgesamt bietet MLP eines der attraktivsten Preis-/Leistungsverhältnisse im Markt. Den Qualitätsvorsprung gegenüber dem Markt hat MLP zudem bei der Ausbildung unterstrichen: Im Januar hat das Financial Planning Standards Board Deutschland e. V. MLP für die Ausbildung zum Certifi ed Financial Planner (CFP) akkreditiert. Der CFP ist der höchste international anerkannte Ausbildungsstandard für Finanzberater. Die MLP Corporate University ist damit die dritte akkreditierte Ausbildungseinrichtung in Deutschland – neben der European Business School in Oestrich-Winkel sowie der Frankfurt School of Finance & Management.
MLP rechnet für 2o12 weiterhin mit einer dauerhaften Reduzierung der jährlichen Fixkosten (defi niert als Summe von Personalaufwendungen, Abschreibungen und Wertminderungen, sonstige betriebliche Aufwendungen) auf rund 249 Mio. € – dies sind rund 3o Mio. € weniger als im Geschäftsjahr 2o1o. Bereits im ersten Halbjahr hat MLP die operativen Fixkosten um 7,o Mio. € gegenüber dem Vergleichszeitraum 2o11 und um 16,8 Mio. € gegenüber dem ersten Halbjahr 2o1o gesenkt. Damit verläuft das Effi zienzprogramm planmäßig. Bei den Umsätzen rechnen wir mit einer deutlichen Belebung in der Alters- und Gesundheitsvorsorge im zweiten Halbjahr. Damit liegt unsere zu Jahresbeginn gegebene Einschätzung, in beiden Beratungsfeldern im Gesamtjahr moderat steigende Umsätze zu erreichen, weiterhin in Reichweite. Im Vermögensmanagement erwarten wir weiterhin ein stärkeres Wachstum. Allerdings bestehen aufgrund des nach wie vor herausfordernden Marktumfelds Unsicherheiten für die weitere Entwicklung in allen Beratungsfeldern.
Insgesamt bestätigen wir unser Ziel, im Jahr 2o12 eine operative Marge (vor Einmalbelastungen und Akquisitionen) in Bezug auf das Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT; Earnings before interest and tax) (operative EBIT-Marge) von 15 % zu erzielen.
Wesentliche Änderungen der Chancen aus der Entwicklung der Rahmenbedingungen, der unternehmensstrategischen Chancen oder der leistungswirtschaftlichen Chancen haben sich im Berichtszeitraum nicht ergeben. Ausführliche Erläuterungen hierzu fi nden sich im Geschäftsbericht 2o11 auf den Seiten 96 ff .
Nach dem Bilanzstichtag haben sich keine nennenswerten Ereignisse mit Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage des Konzerns ergeben.
Die Entwicklung der weltweiten Aktienmärkte war im ersten Halbjahr 2o12 von hohen Volatilitäten geprägt. Während das erste Quartal insgesamt eine positive Tendenz aufwies, wurde diese zu Beginn des zweiten Quartals durch einen Abschwung an den Aktienmärkten durchbrochen. Zum Ende des Halbjahres zeichnete sich eine leichte Erholung dieses Abschwungs ab. Der amerikanische Leitindex Dow Jones Industrial Average stieg im Berichtszeitraum um 5,4 % und notierte am 29. Juni 2o12 bei 12.88o Punkten. Trotz der anhaltenden Debatten über die Verschuldungssituation einzelner europäischer Staaten und der hohen Schwankungen innerhalb der Berichtsperiode verzeichnete auch der deutsche Leitindex DAX im ersten Halbjahr 2o12 Kurssteigerungen. Er schloss Ende Juni bei 6.416 Punkten, 5,6 % über seiner Notierung Anfang Januar 2o12. Nachdem der deutsche Nebenwerteindex SDAX die Entwicklung des DAX zum Ende des ersten Quartals noch übertroffen hatte, büßte er im weiteren Verlauf diesen Vorsprung ein und schloss mit einem Plus von 4,9 % seit Anfang des Jahres bei 4.8o4 Punkten. Der DAXsector Financial Services, der Index der Finanzdienstleistungsunternehmen in Deutschland, wies bis Ende Juni einen Anstieg von 12,2 % aus.
Quelle: Bloomberg
[Grafi k 12]
Die MLP-Aktie schloss am 29. Juni 2o12 bei 5,o3 €. Sie liegt damit auf dem Niveau vom Beginn des Jahres, als die Aktie zu einem Preis von 5,o5 € gehandelt wurde. Dabei musste sie nach einem Anstieg von 31,9 % bis zum Ende des ersten Quartals 2o12 vor allem am Ende des zweiten Quartals, auch bedingt durch den Dividendenabschlag, einen deutlichen Rückgang hinnehmen. Innerhalb der Berichtsperiode notierte die Aktie über einen Großteil der Periode über den Sektor-Indizes. Sie bewegte sich in einem Kurskorridor von 5,oo € Ende Juni und 6,86 € Anfang April.
Weitere Informationen zur MLP-Aktie sind im Internet auf unserer Investor Relations-Seite unter www.mlp-ag.de unter der Rubrik "MLP-Aktie" zu fi nden.
| 1. Halbjahr 2012 | 1. Halbjahr 2011 | |
|---|---|---|
| Aktienkurs zum Halbjahresanfang | 5,05 € | 7,64 € |
| Kurs Hoch | 6,86 € | 7,85 € |
| Kurs Tief | 5,00 € | 6,41 € |
| Aktienkurs zum Halbjahresende | 5,03 € | 7,07 € |
| Dividende für das Vorjahr | 0,60 € | 0,30 € |
| Börsenkapitalisierung (Ende Berichtszeitraum) | 542.625.002,14 € | 762.695.607,66 € |
[Tabelle 07]
Nahezu einstimmig (99,99 %) haben die Aktionäre der MLP AG bei der Hauptversammlung am 26. Juni dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat zugestimmt, eine Dividende von o,6o € pro Aktie auszuschütten (Vorjahr: o,3o €). Die Dividendensumme beläuft sich auf 64,7 Mio. €. MLP verfügt somit über eine der attraktivsten Dividendenrenditen in Deutschland und unterstreicht erneut eine hohe Dividendenkontinuität für Investoren.
Insgesamt haben mehr als 7oo Aktionäre an der Hauptversammlung teilgenommen. Sie vertraten rund 75 % des Grundkapitals und stimmten sämtlichen Tagesordnungspunkten mit großer Mehrheit zu. Zu den Beschlussfassungen gehörten die Entlastung des Vorstands und des Aufsichtsrats, der Beherrschungsvertrag mit dem Tochterunternehmen Feri AG sowie die Bestellung der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin, zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer sowie für die prüferische Durchsicht des Halbjahresfi nanzberichts 2o12.
Weitere Informationen rund um die Hauptversammlung sind auf unserer Investor Relations-Seite unter http://www.mlp-hauptversammlung.de zugänglich.
| Alle Angaben in T€ | Anhang | 2. Quartal 2012 | 2. Quartal 2011 | 1. Halbjahr 2012 | 1. Halbjahr 2011 |
|---|---|---|---|---|---|
| Umsatzerlöse | (6) | 105.920 | 105.850 | 222.193 | 231.376 |
| Sonstige Erlöse | 6.319 | 3.456 | 11.508 | 8.772 | |
| Gesamterlöse | 112.239 | 109.306 | 233.701 | 240.148 | |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft |
(7) | –45.793 | –43.462 | –88.807 | –91.754 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft | –2.095 | –1.991 | –4.197 | –4.164 | |
| Personalaufwand | (8) | –23.184 | –30.736 | –49.207 | –60.624 |
| Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen | –2.969 | –4.195 | –6.549 | –7.817 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | (9) | –35.258 | –36.041 | –69.765 | –74.569 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Anteilen | 204 | 275 | 387 | 509 | |
| Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) | 3.144 | –6.843 | 15.565 | 1.729 | |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 494 | 800 | 1.024 | 2.048 | |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen | –367 | –413 | –744 | –2.658 | |
| Finanzergebnis | (10) | 126 | 386 | 280 | –610 |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) | 3.270 | –6.457 | 15.844 | 1.119 | |
| Ertragsteuern | –2.435 | 1.606 | –5.608 | –1.341 | |
| Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen nach Steuern | 835 | –4.851 | 10.236 | –222 | |
| Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen nach Steuern | – | 496 | – | 518 | |
| Konzernergebnis | 835 | –4.355 | 10.236 | 296 | |
| Davon entfallen auf | |||||
| die Eigentümer des Mutterunternehmens | 835 | –4.355 | 10.236 | 296 | |
| Ergebnis je Aktie in €* | |||||
| aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | |||||
| unverwässert | 0,01 | –0,04 | 0,09 | 0,00 | |
| verwässert | 0,01 | –0,04 | 0,09 | 0,00 | |
| aus fortzuführenden und aufgegebenen Geschäftsbereichen | |||||
| unverwässert | 0,01 | –0,04 | 0,09 | 0,00 | |
| verwässert | 0,01 | –0,04 | 0,09 | 0,00 |
* Berechnungsgrundlage: zum 30. Juni 2012 durchschnittlich in Umlauf befi ndliche Stammaktien: 107.877.738. [Tabelle 08]
| Alle Angaben in T€ | 2. Quartal 2012 | 2. Quartal 2011 | 1. Halbjahr 2012 | 1. Halbjahr 2011 |
|---|---|---|---|---|
| Konzernergebnis | 835 | –4.355 | 10.236 | 296 |
| Sonstiges Ergebnis in der Periode | ||||
| Gewinne/Verluste aus der Veränderung des beizulegenden Zeitwerts von zur Veräußerung verfügbaren Wertpapieren |
–1.533 | 61 | –155 | –545 |
| Latente Steuern auf ergebnisneutrale Bestandteile des Gesamtergebnisses | 446 | –48 | 46 | 42 |
| Sonstiges Ergebnis in der Periode nach Steuern | –1.086 | 12 | –109 | –503 |
| Gesamtergebnis | –252 | –4.343 | 10.127 | –208 |
| Vom Gesamtergebnis entfallen auf | ||||
| die Eigentümer des Mutterunternehmens | –252 | –4.343 | 10.127 | –208 |
[Tabelle 09]
| Alle Angaben in T€ | Anhang | 30.6.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 139.498 | 140.331 | |
| Sachanlagen | 73.275 | 71.569 | |
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilie | 7.442 | 7.481 | |
| Nach der Equity-Methode bewertete Anteile | 2.032 | 2.863 | |
| Aktive latente Steuern | 3.554 | 4.688 | |
| Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft | 387.387 | 360.148 | |
| Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft | (11) | 450.384 | 487.557 |
| Finanzanlagen | (12) | 196.112 | 232.024 |
| Steuererstattungsansprüche | 10.485 | 6.140 | |
| Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte | (13) | 106.787 | 143.640 |
| Zahlungsmittel | 27.116 | 31.350 | |
| Gesamt | 1.404.073 | 1.487.792 |
[Tabelle 10]
| Alle Angaben in T€ | Anhang | 30.6.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|---|
| Eigenkapital | (14) | 344.742 | 399.341 |
| Rückstellungen | 82.635 | 87.849 | |
| Passive latente Steuern | 9.507 | 9.428 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem Bankgeschäft | 866.603 | 827.413 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft | 12.577 | 14.540 | |
| Steuerverbindlichkeiten | 3.186 | 1.585 | |
| Andere Verbindlichkeiten | (13) | 84.823 | 147.635 |
| Gesamt | 1.404.073 | 1.487.792 |
| Alle Angaben in T€ | 1. Halbjahr 2012 1. Halbjahr 2011* | |
|---|---|---|
| Cashfl ow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | 31.188 | 56.203 |
| Cashfl ow aus der Investitionstätigkeit | 47.886 | –42.349 |
| Cashfl ow aus der Finanzierungstätigkeit | –64.727 | –82.988 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes | 14.347 | –69.134 |
| Finanzmittelbestand am Ende der Periode | 67.094 | 56.331 |
| Davon aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | ||
| Cashfl ow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | – | –398 |
| Cashfl ow aus der Investitionstätigkeit | – | – |
| Cashfl ow aus der Finanzierungstätigkeit | – | – |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes | – | –398 |
| Finanzmittelbestand am Ende der Periode | – | – |
| *Die Begleichung der Kaufpreisfälligkeit für den Erwerb der restlichen Anteile an der Feri AG wurde mit 50.620 T€ vom Cashfl ow aus | [Tabelle 12] |
der Investitionstätigkeit in den Cashfl ow aus der Finanzierungstätigkeit umgegliedert.
| Alle Angaben in T€ | 2. Quartal 2012 | 2. Quartal 2011* |
|---|---|---|
| Cashfl ow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | –4.952 | 7.271 |
| Cashfl ow aus der Investitionstätigkeit | 67.237 | –69.299 |
| Cashfl ow aus der Finanzierungstätigkeit | –64.727 | –82.985 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes | –2.442 | –145.014 |
| Finanzmittelbestand am Ende der Periode | 67.094 | 56.331 |
| Davon aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | ||
| Cashfl ow aus der laufenden Geschäftstätigkeit | – | –335 |
| Cashfl ow aus der Investitionstätigkeit | – | – |
| Cashfl ow aus der Finanzierungstätigkeit | – | – |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes | – | –335 |
| Finanzmittelbestand am Ende der Periode | – | – |
| *Vorjahreswerte angepasst. Siehe Tabelle 12. | [Tabelle 13] |
| Den Gesellschaftern der MLP AG zurechenbarer Anteil am Eigenkapital | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Alle Angaben in T€ | Gezeichnetes Kapital |
Kapital rücklage |
Gewinne/Verluste aus der Veränderung des beizulegenden Zeitwerts von zur Veräußerung verfüg baren Wertpapieren |
Übriges Eigenkapital |
Summe Eigenkapital |
|
| Stand 1.1.2011* | 107.878 | 142.184 | 1.193 | 168.731 | 419.984 | |
| Dividende | – | – | – | –32.363 | –32.363 | |
| Änderungen Konsolidierungskreis | – | – | – | 88 | 88 | |
| Transaktionen mit Gesellschaftern | – | – | – | –32.276 | –32.276 | |
| Gesamtergebnis | – | – | –503 | 296 | –208 | |
| Stand 30.6.2011 | 107.878 | 142.184 | 690 | 136.751 | 387.501 | |
| Stand 1.1.2012 | 107.878 | 142.184 | 424 | 148.857 | 399.341 | |
| Dividende | – | – | – | –64.727 | –64.727 | |
| Transaktionen mit Gesellschaftern | – | – | – | –64.727 | –64.727 | |
| Gesamtergebnis | – | – | –109 | 10.236 | 10.127 | |
| Stand 30.6.2012 | 107.878 | 142.184 | 314 | 94.366 | 344.742 | |
*Vorjahreswerte angepasst: Die Anpassungen sind im Geschäftsbericht 2011 auf Seite 134 erläutert. [Tabelle 14]
| Finanzdienstleistungen | |||
|---|---|---|---|
| Alle Angaben in T€ | 2. Quartal 2012 | 2. Quartal 2011 | |
| Umsatzerlöse | 85.678 | 95.856 | |
| davon Erlöse mit anderen Segmenten | 1.253 | 40 | |
| Sonstige Erlöse | 4.271 | 2.082 | |
| davon Erlöse mit anderen Segmenten | 438 | 413 | |
| Gesamterlöse | 89.949 | 97.938 | |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft | – 34.620 | – 41.566 | |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft | – 2.095 | – 1.991 | |
| Personalaufwand | – 16.103 | – 23.253 | |
| Planmäßige Abschreibungen | – 1.846 | – 2.347 | |
| Wertminderungen | – | –628 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | – 32.697 | – 33.504 | |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Anteilen | 204 | 275 | |
| Segmentergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) | 2.792 | –5.076 | |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 114 | 49 | |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen | – 147 | – 199 | |
| Finanzergebnis | – 33 | – 151 | |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) | 2.759 | –5.227 | |
| Ertragsteuern | |||
| Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen nach Steuern | |||
| Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen nach Steuern | – | 496 | |
| Konzernergebnis | |||
| Feri | Holding | Konsolidierung | Summe | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2. Quartal 2012 | 2. Quartal 2011 | 2. Quartal 2012 | 2. Quartal 2011 | 2. Quartal 2012 | 2. Quartal 2011 | 2. Quartal 2012 | 2. Quartal 2011 |
| 21.570 | 10.090 | – | – | – 1.328 | – 95 | 105.920 | 105.850 |
| 75 | 56 | – | – | – 1.328 | – 95 | – | – |
| 2.059 | 1.407 | 2.590 | 2.687 | – 2.601 | – 2.720 | 6.319 | 3.456 |
| – | – | 2.163 | 2.307 | – 2.601 | – 2.720 | – | – |
| 23.629 | 11.497 | 2.590 | 2.687 | – 3.929 | – 2.816 | 112.239 | 109.306 |
| – 12.349 | – 1.926 | – | – | 1.176 | 30 | – 45.793 | – 43.462 |
| – | – | – | – | 1 | 1 | – 2.094 | – 1.991 |
| – 6.209 | – 6.651 | – 872 | – 832 | – | – | – 23.184 | – 30.736 |
| – 491 | – 544 | – 632 | – 676 | – | – | – 2.969 | – 3.567 |
| – | – | – | – | – | – | – | –628 |
| – 2.728 | – 2.545 | – 2.501 | – 2.804 | 2.668 | 2.811 | – 35.258 | – 36.041 |
| – | – | – | – | – | – | 204 | 275 |
| 1.852 | – 169 | – 1.414 | – 1.625 | – 85 | 26 | 3.144 | –6.843 |
| 4 | 9 | 374 | 748 | 2 | – 6 | 494 | 800 |
| – 97 | – 8 | – 219 | – 216 | 96 | 10 | – 368 | – 413 |
| – 93 | 1 | 154 | 532 | 98 | 4 | 126 | 386 |
| 1.759 | – 168 | – 1.260 | – 1.093 | 13 | 30 | 3.270 | –6.457 |
| – 2.435 | 1.606 | ||||||
| 835 | –4.851 | ||||||
| – | 496 | ||||||
| 835 | –4.355 | ||||||
| [Tabelle 15] |
| Alle Angaben in T€ Umsatzerlöse |
1. Halbjahr 2012 192.377 |
1. Halbjahr 2011 | |
|---|---|---|---|
| 212.976 | |||
| davon Erlöse mit anderen Segmenten | 2.504 | 99 | |
| Sonstige Erlöse | 7.941 | 6.258 | |
| davon Erlöse mit anderen Segmenten | 861 | 843 | |
| Gesamterlöse | 200.318 | 219.234 | |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft | – 76.073 | – 89.417 | |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Zinsgeschäft | – 4.197 | – 4.165 | |
| Personalaufwand | – 34.862 | – 43.815 | |
| Planmäßige Abschreibungen | – 4.288 | – 4.710 | |
| Wertminderungen | – | –628 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | – 64.346 | – 70.631 | |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bewerteten Anteilen | 387 | 509 | |
| Segmentergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) | 16.940 | 6.376 | |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 198 | 107 | |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen | – 370 | – 579 | |
| Finanzergebnis | – 172 | – 473 | |
| Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EBT) | 16.768 | 5.903 | |
| Ertragsteuern | |||
| Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen nach Steuern | |||
| Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen nach Steuern | – | 518 | |
| Konzernergebnis |
| Feri | Holding | Konsolidierung | Summe | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 1. Halbjahr 2012 | 1. Halbjahr 2011 | 1. Halbjahr 2012 | 1. Halbjahr 2011 | 1. Halbjahr 2012 | 1. Halbjahr 2011 | 1. Halbjahr 2012 | 1. Halbjahr 2011 |
| 32.547 | 18.600 | – | – | – 2.730 | – 200 | 222.193 | 231.376 |
| 226 | 101 | – | – | – 2.730 | – 200 | – | – |
| 3.688 | 2.284 | 5.066 | 5.688 | – 5.186 | – 5.458 | 11.508 | 8.772 |
| – | – | 4.326 | 4.615 | – 5.186 | – 5.458 | – | – |
| 36.234 | 20.884 | 5.066 | 5.688 | – 7.916 | – 5.658 | 233.701 | 240.148 |
| – 15.144 | – 2.387 | – | – | 2.410 | 50 | – 88.807 | – 91.754 |
| – | – | – | – | 1 | 1 | – 4.196 | – 4.164 |
| – 12.255 | – 13.113 | – 2.090 | – 3.696 | – | – | – 49.207 | – 60.624 |
| – 993 | – 1.070 | – 1.267 | – 1.408 | – | – | – 6.549 | – 7.189 |
| – | – | – | – | – | – | – | –628 |
| – 5.578 | – 4.846 | – 5.241 | – 4.679 | 5.401 | 5.587 | – 69.765 | – 74.569 |
| – | – | – | – | – | – | 387 | 509 |
| 2.263 | – 533 | – 3.533 | – 4.095 | – 105 | – 20 | 15.565 | 1.729 |
| 9 | 17 | 905 | 4.407 | – 88 | – 2.483 | 1.024 | 2.048 |
| – 154 | – 12 | – 431 | – 2.285 | 210 | 218 | – 745 | – 2.658 |
| – 145 | 5 | 474 | 2.122 | 121 | – 2.265 | 279 | – 610 |
| 2.118 | – 528 | – 3.058 | – 1.973 | 16 | – 2.284 | 15.844 | 1.119 |
| – 5.608 | – 1.341 | ||||||
| 10.236 | –222 | ||||||
| – | 518 | ||||||
| 10.236 | 296 | ||||||
| [Tabelle 16] |
Der Konzernabschluss wurde von der MLP AG, Wiesloch, Deutschland, dem Mutterunternehmen des MLP-Konzerns, aufgestellt. Die MLP AG ist im Handelsregister des Amtsgerichts Mannheim unter der Nummer HRB 332697 mit der Adresse Alte Heerstraße 4o, 69168 Wiesloch, Deutschland, eingetragen.
Seit der Gründung im Jahr 1971 ist MLP als Makler und Berater für Akademiker und andere anspruchsvolle Kunden in den Geschäftsfeldern Altersvorsorge einschließlich betrieblicher Altersvorsorge, Gesundheitsvorsorge, Sachversicherung, Finanzierung, Vermögensmanagement und Bankdienstleistungen tätig.
Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss wurde nach den Vorschriften des IAS 34 (Zwischenberichterstattung) aufgestellt. Ihm liegen die International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB) sowie die Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) zugrunde, wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind. In Einklang mit den Regelungen des IAS 34 wurde der Berichtsumfang gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2o11 verkürzt .
Der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss beruht auf den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie den Konsolidierungsgrundsätzen, die im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2o11 angewandt wurden. Diese sind im Konzernanhang als Teil des Geschäftsberichts 2o11 dargestellt, der auf der Internetseite der Gesellschaft (www.mlp-ag.de) abrufbar ist.
Der Zwischenbericht wird in Euro (€), der funktionalen Währung des Mutterunternehmens, aufgestellt. Sofern keine andere Angabe erfolgt, sind Betragsangaben auf Tausend Euro (T€) gerundet. Sowohl Einzel- als auch Summenwerte stellen den Wert mit der kleinsten Rundungsdifferenz dar. Bei Additionen der dargestellten Einzelwerte können deshalb Differenzen zu den ausgewiesenen Summen auftreten.
Die angewendeten Rechnungslegungsmethoden entsprechen den im Konzernabschluss 2o11 angewandten Methoden. Eine Ausnahme bilden die im Geschäftsjahr 2o12 erstmals anzuwendenden Standards und Interpretationen.
Im Geschäftsjahr 2o12 sind erstmals die folgenden neuen bzw. geänderten Rechnungslegungsvorschriften des IFRS-Regelwerks anzuwenden:
• Änderungen an IFRS 7 "Finanzinstrumente: Angaben"
Aus den Änderungen an IFRS 7 (von der EU im November 2o11 übernommen) ergeben sich, mit Ausnahme der erweiterten Offenlegungspfl ichten, keine Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.
Mit Beschluss vom 22. März 2o12 wurden die bisher aus Wesentlichkeitsgründen nicht konsolidierten luxemburgischen Tochtergesellschaften Family Private Fund Management Company Sàrl, Ferrum Fund Management Company Sàrl, Ferrum Pension Management Sàrl und Private Trust Management Company Sàrl rückwirkend zum 1. Januar 2o12 auf die seit 2o11 vollkonsolidierte Feri Trust (Luxembourg) S.A. (bis 22. März 2o12: Institutional Trust Management Company Sàrl) verschmolzen.
Mit Beschluss vom 1o. Mai 2o12 wurde die bisher aus Wesentlichkeitsgründen nicht konsolidierte deutsche Tochtergesellschaft MLP Media GmbH, Wiesloch rückwirkend zum 1. Januar 2o12 auf die vollkonsolidierte MLP Finanzdienstleistungen AG verschmolzen.
Aufgrund des üblichen saisonalen Geschäftsverlaufs erwartet der Konzern für das verbleibende Geschäftsjahr ein höheres Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen als im ersten Halbjahr.
| Alle Angaben in T€ | 2. Quartal 2012 | 2. Quartal 2011 | 1. Halbjahr 2012 | 1. Halbjahr 2011 |
|---|---|---|---|---|
| Altersvorsorge | 48.414 | 56.374 | 97.361 | 106.882 |
| Vermögensmanagement | 29.920 | 20.857 | 49.167 | 40.206 |
| Krankenversicherung | 12.692 | 13.707 | 31.775 | 41.751 |
| Sachversicherung | 4.731 | 3.984 | 22.608 | 20.796 |
| Finanzierung | 2.599 | 3.040 | 5.504 | 6.167 |
| Übrige Beratungsvergütungen | 981 | 982 | 1.858 | 1.757 |
| Summe Provisionserlöse | 99.338 | 98.945 | 208.272 | 217.558 |
| Erlöse aus dem Zinsgeschäft | 6.582 | 6.905 | 13.921 | 13.818 |
| Gesamt | 105.920 | 105.850 | 222.193 | 231.376 |
[Tabelle 17]
Die Aufwendungen für bezogene Leistungen aus dem Provisionsgeschäft sind für den Zeitraum vom 1. Januar bis 3o. Juni 2o12 gegenüber dem Vergleichszeitraum von 91.754 T€ auf 88.8o7 T€ gesunken. Sie enthalten im Wesentlichen die Provisionen und sonstigen Vergütungskomponenten für die selbstständigen MLP-Berater. Zu weiteren Erläuterungen verweisen wir auf den Abschnitt "Ertragslage" des Konzern-Zwischenlageberichts.
Der Personalaufwand ist für den Zeitraum vom 1. Januar bis 3o. Juni 2o12 gegenüber dem Vergleichszeitraum von 6o.624 T€ auf 49.2o7 T€ gesunken. Zu weiteren Erläuterungen verweisen wir auf den Abschnitt "Personal" des Konzern-Zwischenlageberichts.
Zum 3o. Juni 2o12 weisen die operativen Segmente die folgenden Mitarbeiterzahlen auf:
| 30.06.2012 | davon geringfügig Beschäftigte |
30.06.2011 | davon geringfügig Beschäftigte |
|
|---|---|---|---|---|
| Finanzdienstleistungen | 1.268 | 108 | 1.342 | 120 |
| Feri | 252 | 63 | 253 | 59 |
| Holding | 8 | – | 13 | 1 |
| Gesamt | 1.528 | 171 | 1.608 | 180 |
[Tabelle 18]
| Alle Angaben in T€ | 2. Quartal 2012 | 2. Quartal 2011 | 1. Halbjahr 2012 | 1. Halbjahr 2011 |
|---|---|---|---|---|
| EDV-Betrieb | 11.040 | 12.009 | 21.777 | 24.206 |
| Miete und Leasing | 3.799 | 4.099 | 7.484 | 8.043 |
| Verwaltungsbetrieb | 2.966 | 3.304 | 6.291 | 6.548 |
| Beratung | 3.441 | 2.802 | 6.450 | 5.816 |
| Repräsentation und Werbung | 3.020 | 2.309 | 5.276 | 4.231 |
| Fremdleistungen Bankgeschäft | 1.699 | 1.669 | 3.419 | 3.279 |
| Beiträge und Gebühren | 1.131 | 1.066 | 2.858 | 2.305 |
| Aus- und Weiterbildung | 811 | 730 | 1.833 | 2.643 |
| Reisekosten | 903 | 1.301 | 1.704 | 2.552 |
| Abschreibungen/Wertminderungen auf sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte |
376 | 102 | 517 | 1.797 |
| Aufwand Handelsvertreter | 809 | 949 | 1.488 | 1.781 |
| Versicherungsbeiträge | 681 | 845 | 1.448 | 1.590 |
| Bewirtung | 760 | 650 | 1.560 | 1.799 |
| Abschreibungen/Wertminderungen auf sonstige | ||||
| Forderungen Kunden Bankgeschäft | 717 | 538 | 1.223 | 1.062 |
| Instandhaltung | 290 | 343 | 789 | 866 |
| Sonstige personalbezogene Aufwendungen | 362 | 353 | 659 | 660 |
| Prüfung | 209 | 207 | 414 | 439 |
| Aufwand aus Abgang Anlagevermögen | 21 | 64 | 77 | 71 |
| Übrige sonstige betriebliche Aufwendungen | 2.222 | 2.702 | 4.498 | 4.879 |
| Gesamt | 35.258 | 36.041 | 69.765 | 74.569 |
[Tabelle 19]
Die Kosten des EDV-Betriebs bestehen im Wesentlichen aus IT-Service- und Rechenzentrumsleistungen, welche von einem externen Dienstleister bereitgestellt werden. Die Aufwendungen des Verwaltungsbetriebs enthalten Kosten des Gebäudebetriebs, Bürokosten sowie Kommunikationskosten. Die Beratungskosten setzen sich zusammen aus Steuerberatungs-, Rechtsberatungs- sowie allgemeinen und EDV-Beratungskosten. Die Aufwendungen für Repräsentation und Werbung beinhalten Kosten für Medienpräsenz und Kundeninformation. Die Fremdleistungen Bankgeschäft beinhalten im Wesentlichen Kosten der Wertpapierabwicklung und Transaktionskosten im Zusammenhang mit der MLP-Kreditkarte. Der Aufwand Handelsvertreter umfasst den Aufwand für ausgeschiedene sowie den Ausbildungszuschuss für junge Berater. Die Abschreibungen und Wertminderungen auf sonstige Forderungen und andere Vermögensgegenstände enthalten die Risikovorsorge auf Forderungen gegen Handelsvertreter. Die übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen Fremdleistungen, Aufwendungen für das Beteiligungsprogramm, Pkw-Kosten sowie Aufsichtsratsvergütungen.
| Alle Angaben in T€ | 2. Quartal 2012 | 2. Quartal 2011 | 1. Halbjahr 2012 | 1. Halbjahr 2011 |
|---|---|---|---|---|
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 494 | 800 | 1.024 | 2.048 |
| Zinsaufwendungen aus Finanzinstrumenten | –35 | –94 | –79 | –2.017 |
| Aufzinsung von Pensionsrückstellungen | –333 | –320 | –666 | –641 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen | –368 | –413 | –745 | –2.658 |
| Finanzergebnis | 126 | 386 | 279 | –610 |
[Tabelle 20]
Das verbesserte Finanzergebnis ist im Wesentlichen auf entfallene Ausschüttungen an Altgesellschafter der Feri AG zurückzuführen, die im Vorjahr zu einem Zinsaufwand in Höhe von 1.74o T€ geführt haben. Dem gegenüber stehen entfallene Aufwendungen und Erträge aus Zinsswaps, die sich im Vorjahr positiv auf das Finanzergebnis ausgewirkt haben.
Die Veränderung der Forderungen gegen Kreditinstitute von 487.557 T€ per 31. Dezember 2o11 auf 45o.384 T€ per 3o. Juni 2o12 resultiert im Wesentlichen aus der Gewinnabführung der MLP Finanzdienstleistungen AG an die MLP AG für das Geschäftsjahr 2o11 .
| Alle Angaben in T€ | 30.06.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Wertpapiere | 6.994 | 6.695 |
| Zur Veräußerung verfügbar | ||
| Wertpapiere | 7.032 | 8.522 |
| Beteiligungen | 2.750 | 2.774 |
| Bis zur Endfälligkeit gehaltene Wertpapiere | 104.080 | 108.768 |
| Kredite und Forderungen | 75.257 | 105.265 |
| Gesamt | 196.112 | 232.024 |
Die Verminderung der Finanzanlagen resultiert im Wesentlichen aus dem Abgang von Termingeldern .
[Tabelle 21]
Durch das saisonal stärkere Jahresendgeschäft waren zum 31. Dezember 2o11 hohe Forderungen gegen Versicherungsgesellschaften sowie hohe Verbindlichkeiten gegenüber Handelsvertretern auszuweisen, die im ersten Quartal 2o12 ausgeglichen wurden. Im ersten Halbjahr 2o12 wurden Forderungen bzw. Verbindlichkeiten saisonal bedingt in geringerem Umfang aufgebaut.
Das gezeichnete Kapital setzt sich zum 3o. Juni 2o12 aus 1o7.877.738 (31. Dezember 2o11: 1o7.877.738) Stückaktien der MLP AG zusammen .
Nach Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung am 26. Juni 2o12 war für das Geschäftsjahr 2o11 eine Dividende von 64.727 T€ (Vorjahr: 32.363 T€) zu zahlen. Dies entspricht o,6o € je Aktie (Vorjahr: o,3o € je Aktie) .
Die Kapitalfl ussrechnung des Konzerns zeigt, wie sich die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente durch Mittelzufl üsse und -abfl üsse im Berichtsjahr verändert haben. Entsprechend IAS 7 "Kapitalfl ussrechnungen" wird zwischen Zahlungsströmen aus laufender Geschäftstätigkeit, Investitionstätigkeit und Finanzierungstätigkeit unterschieden.
Der Cashfl ow aus der laufenden Geschäftstätigkeit ist das Ergebnis von Zahlungsströmen, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind. Ausgangsgröße zu seiner Ermittlung ist der Konzernjahresüberschuss aus fortzuführenden Geschäftsbereichen zuzüglich des laufenden Ergebnisses und des Veräußerungsergebnisses aus aufgegebenen Geschäftsbereichen. Bei der indirekten Ermittlung des Cashfl ows werden die berücksichtigten Veränderungen von Bilanzposten im Zusammenhang mit der laufenden Geschäftstätigkeit um Effekte aus Konsolidierungskreisänderungen sowie Währungsumrechnungen bereinigt. Die Veränderungen der betreffenden Bilanzposten können daher nur bedingt mit den entsprechenden Werten in den veröffentlichten Konzernbilanzen abgestimmt werden. Zu weiteren Erläuterungen verweisen wir auf den Abschnitt "Finanzlage" des Lageberichts.
Der Cashfl ow aus der Investitionstätigkeit ist im Wesentlichen beeinfl usst durch die Anlage von Zahlungsmitteln in Termingelder sowie fällig gewordene Termingeldanlagen.
Im Cashfl ow aus der Finanzierungstätigkeit sind die zahlungswirksamen Eigenkapitalveränderungen und Kreditaufnahmen/-rückzahlungen sowie Auszahlungen für den Erwerb zusätzlicher Anteile an Tochterunternehmen abgebildet.
Im Finanzmittelbestand werden Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente mit einer Restlaufzeit von maximal drei Monaten zusammengefasst. Zahlungsmitteläquivalente sind kurzfristige, jederzeit in Liquidität umwandelbare Finanzinvestitionen, die nur unwesentlichen Wertschwankungsrisiken unterliegen.
| Alle Angaben in T€ | 30.06.2012 | 30.06.2011 |
|---|---|---|
| Zahlungsmittel | 25.720 | 36.331 |
| Ausleihungen ≤ 3 Monate | 40.000 | 20.000 |
| Täglich fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | –23 | – |
| Konsolidierungskreisbedingte Veränderung des Finanzmittelbestandes | 1.397 | – |
| Finanzmittelbestand | 67.093 | 56.331 |
[Tabelle 22]
Die Forderungen der MLP Finanzdienstleistungen AG gegen Kreditinstitute werden nicht in den Finanzmittelbestand einbezogen. Sie sind Bestandteil des operativen Geschäftsbetriebs des Geschäftsfelds Bank und daher dem Cashfl ow aus laufender Geschäftstätigkeit zuzurechnen.
Im Vergleich zum 31. Dezember 2o11 haben sich keine wesentlichen Veränderungen ergeben.
Nachfolgend ist das Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen dargestellt.
| Alle Angaben in T€ | 2. Quartal 2012 | 2. Quartal 2011 | 1. Halbjahr 2012 | 1. Halbjahr 2011 |
|---|---|---|---|---|
| Operatives Ergebnis | – | – | – | – |
| Ergebnis aus Veräußerung vor Ertragsteuern | – | 700 | – | 732 |
| Ertragsteuern | – | –205 | – | –214 |
| Ergebnis aus Veräußerung nach Ertragsteuern | – | 496 | – | 518 |
| Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen nach Steuern |
– | 496 | – | 518 |
| Ergebnis je Aktie in € | ||||
| aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | ||||
| unverwässert und verwässert | – | 0,00 | – | 0,00 |
| [Tabelle 23] |
Im Berichtszeitraum haben sich keine wesentlichen Änderungen im Vergleich zum 31. Dezember 2o11 ergeben.
Zwischen Einzelgesellschaften des Konzerns und Mitgliedern des Vorstands bzw. des Aufsichtsrats wurden im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit zu marktüblichen Konditionen Rechtsgeschäfte getätigt. Darüber hinaus haben sich im Vergleich zum 31. Dezember 2o11 keine wesentlichen Veränderungen ergeben.
Nach dem Bilanzstichtag haben sich keine nennenswerten Ereignisse mit Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ergeben.
Wiesloch, 7. August 2o12
MLP AG
Der Vorstand
Dr. Uwe Schroeder-Wildberg Manfred Bauer Reinhard Loose Muhyddin Suleiman
Wir haben den verkürzten Konzern-Zwischenabschluss bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Gesamtergebnisrechnung, verkürzter Kapitalfl ussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben und den Konzern-Zwischenlagebericht der MLP AG, Wiesloch, für den Zeitraum vom 1. Januar bis 3o. Juni 2o12, die Bestandteile des Halbjahresfi nanzberichts nach § 37w WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzern-Zwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzern-Zwischenlageberichts nach den für Konzern-Zwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzern-Zwischenabschluss und dem Konzern-Zwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.
Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzern-Zwischenabschlusses und des Konzern-Zwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der Konzern-Zwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzern-Zwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.
Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzern-Zwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzern-Zwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.
Frankfurt am Main, den 8. August 2o12
KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Dr. Hübner Fust Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den angewandten Grundsätzen ordnungsmäßiger Konzern-Zwischenberichterstattung der Konzern-Zwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, der Konzern-Zwischenlagebericht den Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und der Lage des Konzerns so darstellt, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird und dass die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Wiesloch, 7. August 2o12
MLP AG
Der Vorstand
Dr. Uwe Schroeder-Wildberg Manfred Bauer Reinhard Loose Muhyddin Suleiman
| 05 Grafi k 01 | Bruttoinlandsprodukt Deutschland, Veränderung | |
|---|---|---|
| in % gegenüber dem Vorquartal | ||
| 06 Grafi k 02 | Es machen sich "verstärkt Sorgen um ihre | |
| Altersversorgung" | ||
| 07 Grafi k 03 | Private Krankenversicherung (PKV) und | |
| gesetzliche Krankenversicherung (GKV) im Vergleich | ||
| 08 Grafi k 04 | Zu- und Abfl üsse in unterschiedliche Publikums- | |
| fondsarten in Deutschland Januar bis Juni 2012 | ||
| 09 Grafi k 05 | Gesamterlöse aus fortzuführenden | |
| Geschäftsbereichen | ||
| 11 Grafi k 06 | EBIT aus den fortzuführenden Geschäftsbereichen | |
| 18 Grafi k 07 | Gesamterlöse und EBIT Segment Finanzdienst | |
| leistungen | ||
| 18 Grafi k 08 | Gesamterlöse und EBIT Segment Feri | |
| 20 Grafi k 09 | Erwartetes Wirtschaftswachstum in Deutschland | |
| 22 Grafi k 10 | Erwartete Entwicklung der Umsätze 2012 | |
| 23 Grafi k 11 | Entwicklung der operativen EBIT-Marge 2004 | |
| bis 2012 | ||
24 Grafi k 12 MLP-Aktie, SDAX und DAXsector Financial Services im ersten Halbjahr 2012
02 Tabelle 01 MLP-Kennzahlen
| 11 Tabelle 02 | Ergebnisentwicklung in den fortzuführenden |
|---|---|
| Geschäftsbereichen | |
| 13 Tabelle 03 | Aktiva zum 30. Juni 2012 |
| 13 Tabelle 04 | Passiva zum 30. Juni 2012 |
| 14 Tabelle 05 | Verkürzte Kapitalfl ussrechnung der |
| fortzuführenden Geschäftsbereiche | |
| 15 Tabelle 06 | Mitarbeiter nach Segmenten |
25 Tabelle 07 Kennzahlen zur MLP-Aktie
| 26 Tabelle 08 | Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum | |
|---|---|---|
| vom 1. Januar bis 30. Juni 2012 | ||
| 27 Tabelle 09 | Gesamtergebnisrechnung für den Zeitraum | |
| vom 1. Januar bis 30. Juni 2012 | ||
| 27 Tabelle 10 | Aktiva zum 30. Juni 2012 | |
| 27 Tabelle 11 | Passiva zum 30. Juni 2012 | |
| 28 Tabelle 12 | Verkürzte Kapitalfl ussrechnung für den Zeitraum | |
| vom 1. Januar bis 30. Juni 2012 | ||
| 28 Tabelle 13 | Verkürzte Kapitalfl ussrechnung für den Zeitraum | |
| vom 1. April bis 30. Juni 2012 | ||
| 29 Tabelle 14 | Eigenkapitalveränderungsrechnung | |
| 30 Tabelle 15 | Segmentberichterstattung (Quartalsvergleich) | |
|---|---|---|
| 32 Tabelle 16 | Segmentberichterstattung (Halbjahresvergleich) | |
| 35 Tabelle 17 | Umsatzerlöse | |
| 36 Tabelle 18 | Personalaufwand/Anzahl der Mitarbeiter | |
| 36 Tabelle 19 | Sonstige betriebliche Aufwendungen | |
| 37 Tabelle 20 | Finanzergebnis | |
| 38 Tabelle 21 | Finanzanlagen | |
| 39 Tabelle 22 | Finanzmittelbestand | |
| 40 Tabelle 23 | Ergebnis der aufgegebenen Geschäftsbereiche | |
Dr. Uwe Schroeder-Wildberg (Vorsitzender, bestellt bis 31. Dezember 2o17)
Manfred Bauer (Produktmanagement, bestellt bis 3o. April 2o15)
Reinhard Loose (Controlling, IT, Einkauf, Rechnungswesen, Risikomanagement, bestellt bis 31. Januar 2o14)
Muhyddin Suleiman (Vertrieb, bestellt bis 3. September 2o17) Aufsichtsrat Dr. Peter Lütke-Bornefeld (Vorsitzender, gewählt bis 2o13)
Dr. h. c. Manfred Lautenschläger (Stellv. Vorsitzender, gewählt bis 2o13)
Dr. Claus-Michael Dill (gewählt bis 2o13)
Johannes Maret (gewählt bis 2o13)
Maria Bähr (Arbeitnehmervertreterin, gewählt bis 2o13)
Norbert Kohler (Arbeitnehmervertreter, gewählt bis 2o13)
Telefon +49 (o) 6222 • 3o8 • 832o Telefax +49 (o) 6222 • 3o8 • 1131 [email protected]
Telefon +49 (o) 6222 • 3o8 • 831o Telefax +49 (o) 6222 • 3o8 • 1131 [email protected]
19. November 2o12 Roadshow in London. MLP präsentiert Investoren die Unternehmenstätigkeit, die Strategie sowie langfristige Aussichten des Unternehmens.
Veröffentlichung der Geschäftsergebnisse in den ersten 9 Monaten und zum 3. Quartal 2o12. MLP veröffentlicht den Zwischenbericht für die ersten 9 Monate und zum 3. Quartal 2o12.
17.–18. Oktober 2o12 Roadshow in den USA. MLP präsentiert Investoren die Unternehmenstätigkeit, die Strategie sowie langfristige Aussichten des Unternehmens.
Sämtliche Investor Relations-Termine fi nden Sie aktualisiert in unserem Finanzkalender unter: www.mlp-ag.de/investor-relations/termine/fi nanzkalender
vorausschauende aussagen
Viele Faktoren können dazu beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse des MLP-Konzerns sich wesentlich von den Zukunftsprognosen unterscheiden, die in solchen vorausschauenden Aussagen getroffen wurden.
Die MLP AG übernimmt keine Verpfl ichtung gegenüber der Öffentlichkeit, vorausschauende Aussagen zu aktualisieren oder zu korrigieren. Sämtliche vorausschauenden Aussagen unterliegen unterschiedlichen Risiken und Unsicherheiten, durch die die tatsächlichen Ergebnisse zahlenmäßig von den Erwartungen abweichen können. Die vorausschauenden Aussagen geben die Sicht zu dem Zeitpunkt wieder, zu dem sie gemacht wurden.
Diese Unterlagen enthalten unter anderem gewisse vorausschauende Aussagen und Informationen über zukünftige Entwicklungen, die auf Überzeugungen des Vorstands der MLP AG sowie auf Annahmen und Informationen beruhen, die der MLP AG gegenwärtig zur Verfügung stehen. Worte wie "erwarten", "einschätzen", "annehmen", "beabsichtigen", "planen", "sollten", "könnten" und "projizieren" sowie ähnliche Begriffe in Bezug auf das Unternehmen sollen solche vorausschauenden Aussagen anzeigen, die insoweit gewissen Unsicherheitsfaktoren unterworfen sind.
MLP AG Alte Heerstraße 40 69168 Wiesloch Tel +49 (0) 6222 • 308 • 8230 Fax +49 (0) 6222 • 308 • 1131 www.mlp-ag.de
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