Quarterly Report • Aug 14, 2012
Quarterly Report
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| I. Highlights | 3 |
|---|---|
| II. Konzernkennzahlen im Überblick | 4 |
| III. Konzern-Zwischenlagebericht für die ersten 9 Monate 2011/12 | 5 |
| 1. Kupfermarkt | 5 |
| 2. Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage | 6 |
| 3. Business Units | 9 |
| - Business Unit Primärkupfer |
9 |
| - Business Unit Recycling / Edelmetalle |
11 |
| - Business Unit Kupferprodukte |
12 |
| 4. Mitarbeiter | 14 |
| 5. Forschung und Entwicklung | 14 |
| 6. Aktie | 14 |
| 7. Operative und strategische Maßnahmen zur Unternehmensentwicklung |
15 |
| 8. Risiko- und Chancenmanagement | 15 |
| 9. Ausblick | 15 |
| IV. Konzern-Zwischenabschluss zu den ersten 9 Monaten 2011/12 | 17 |
| Konzern-Bilanz | 17 |
| Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | 19 |
| Konzern-Gesamtergebnisrechnung | 20 |
| Konzern-Kapitalflussrechnung | 21 |
| Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung | 22 |
| Ausgewählte erläuternde Anhangangaben | 23 |
| Konzern-Segmentberichterstattung | 24 |
| V. Termine und Kontakte | 26 |
Der Aurubis-Konzern setzte in den ersten 9 Monaten des laufenden Geschäftsjahres die gute wirtschaftliche Entwicklung des ersten Halbjahres fort. Es wurde auf Basis IFRS ein Ergebnis vor Steuern (EBT) von 392 Mio. € (Vj. 2010/11: 469 Mio. €) erzielt. In Bezug auf das operative Ergebnis – der für den Aurubis-Konzern relevanten Steuerungsgröße - stieg das EBT auf 247 Mio. € und liegt damit über dem Vorjahreswert (219 Mio. €).
Hamburg, den 14. August 2012 – Der Umsatz des Aurubis-Konzerns (Aurubis) hat sich auf 10.235 Mio. € (Vj. 9.762 Mio. €) erhöht. Die Erhöhung der Umsatzerlöse ist insbesondere auf gestiegene Edelmetallerlöse und die Integration der Flachproduktsparte von Luvata zurückzuführen.
Das Ergebnis vor Steuern (IFRS) beträgt im Berichtszeitraum 392 Mio. € (Vj. 469 Mio. €). Das operative Ergebnis vor Steuern verbesserte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 219 Mio. € auf 247 Mio. Im Bereich Primärkupfererzeugung wirkten sich die stabile Verfassung der Konzentrat- und Schwefelsäuremärkte sowie gute Durchsätze und Metallausbringung positiv aus. Die erfolgreiche Erweiterung unserer Recyclinganlagen in Lünen, verbunden mit gestiegenen Einsatzmengen an komplexen Rohstoffen sowie höhere Altkupfer-Raffinierlöhne und steigende Einsatzmengen von anderen schmelzlohntragen-den Materialien sind ebenfalls hervorzuheben. Die gute Entwicklung in den Business Units Primärkupfer und Recycling/Edelmetalle konnte die marktbedingt schwächere Performance der Business Unit Kupferprodukte sowie Restrukturierungsaufwendungen und Wertminderungen überkompensieren.
Der Netto-Cashflow lag bei 233 Mio. € gegenüber 271 Mio. € im Vorjahr.
Der Kupfermarkt war negativ beeinflusst von der europäischen Schuldenkrise, verhaltener Konjunkturerholung in den USA und Unsicherheiten bezüglich des chinesischen Wirtschaftswachstums. Insgesamt war der Markt für raffiniertes Kupfer wegen des produktionsbedingt schwachen
Angebots trotzdem weitgehend ausgeglichen und zeigte volatile Preise auf hohem Niveau.
Im Durchschnitt des dritten Quartals ergab sich an der LME ein Settlement-Kupferpreis von 7.869 US\$/t (Vorquartal: 8.310 US\$/t), in den ersten 9 Monaten 2011/12 lag der Durchschnittpreis bei 7.892 US\$/t (9 Monate 2010/11: 9.136 US\$/t). Der LME-Kurs am 29.06.2012 betrug 7.604 US\$/t.
Das gesamtwirtschaftliche Umfeld hat erneut starken Einfluss auf die Entwicklung der Edelmetallpreise ausgeübt. Die Kurse wiesen im dritten Quartal des Geschäftsjahres eine hohe Volatilität auf und verloren insgesamt an Boden. Für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres errechnet sich dennoch ein Durchschnittspreis von 53.489 US\$/kg Gold (Vj. 45.625 US\$/kg). Auch Silber hat sich im Quartal schwächer gezeigt und weist einen Durchschnittspreis von 1.007 US\$/kg (Vj. 1.028 US\$/kg) für den Neun-Monatszeitraum auf.
Produktionsausfälle auf der Minenseite kennzeichneten den Markt für Kupferkonzentrate. Hinzu kamen Wartungsstillstände und technische Störungen weltweiter Hüttenkapazitäten mit der Folge, dass die weltweite Kathodenproduktion geringfügig unter der abgeschwächten Nachfrage lag. Die Versorgungslage unserer Betriebe mit Kupferkonzentraten und Recyclingmaterialien war gut. Die Schwefelsäuremärkte haben sich in den letzten Monaten wieder stabilisiert. Die Kupferproduktmärkte waren in Europa, insbesondere in Südeuropa deutlich schwächer.
| 9 Monate 11/12 | 9 Monate 10/11 | Differenz | ||
|---|---|---|---|---|
| BU Primärkupfer | ||||
| Konzentratdurchsatz | t | 1.582.000 | 1.523.000 | + 4 % |
| Altkupfereinsatz | t | 157.000 | 165.000 | - 5 % |
| Schwefelsäureproduktion | t | 1.543.000 | 1.492.000 | + 3 % |
| Kathodenproduktion | t | 705.000 | 696.000 | + 1 % |
| BU Recycling/Edelmetalle | ||||
| Altkupfereinsatz | t | 93.000 | 99.000 | - 6 % |
| KRS-Durchsatz | t | 202.000 | 200.000 | + 1 % |
| Kathodenproduktion | t | 154.000 | 160.000 | - 4 % |
| BU Kupferprodukte | ||||
| Gießwalzdrahtproduktion | t | 491.000 | 614.000 | - 20 % |
| Stranggussproduktion | t | 125.000 | 155.000 | - 19 % |
| Walzprodukte und Spezialdraht | t | 167.000 | 37.000 | + 351 % |
| 3. Quartal | 9 Monate | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2011/12 | 2010/11 | Differenz | 2011/12 | 2010/11 | Differenz | ||
| Umsatz | Mio. € | 3.436 | 3.294 | +4 % | 10.235 | 9.762 | 5 % |
| Rohergebnis | Mio. € | 284 | 269 | +6 % | 1.033 | 934 | 11 % |
| Personalaufwand | Mio. € | 102 | 81 | +27 % | 312 | 230 | 36 % |
| Abschreibungen | Mio. € | 38 | 27 | +43 % | 100 | 83 | 20 % |
| EBITDA | Mio. € | 121 | 145 | -16 % | 549 | 573 | -4 % |
| EBITDA operativ* | Mio. € | 145 | 130 | +11 % | 391 | 323 | 21 % |
| EBIT | Mio. € | 83 | 118 | -29 % | 449 | 490 | -8 % |
| EBIT operativ* | Mio. € | 111 | 104 | +7 % | 304 | 240 | 27 % |
| EBT | Mio. € | 46 | 111 | -59 % | 392 | 469 | -16 % |
| EBT operativ* | Mio. € | 74 | 97 | -24 % | 247 | 219 | +13 % |
| Konzernüberschuss | Mio. € | 33 | 80 | -59 % | 280 | 338 | -17 % |
| Ergebnis je Aktie | € | 0,72 | 1,72 | -58 % | 6,21 | 7,75 | -20 % |
| Netto-Cashflow | Mio. € | 123 | 219 | -44 % | 233 | 271 | -14 % |
| Investitionen (ohne Finanzanlagen) |
Mio. € | 30 | 26 | +16 % | 78 | 78 | - |
| Kupferpreis (Durchschnitt) |
US\$/t | 7.869 | 9.137 | -14 % | 7.892 | 9.136 | -14 % |
| Belegschaft (Durchschnitt) |
6.312 | 4.932 | +28 % | 6.302 | 4.896 | +29 % |
* Erläuterung des operativen Ergebnisses in der Kommentierung der Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage
Die Märkte für Nichteisenmetalle waren im dritten Quartal 2011/12 erneut von der weltweiten makroökonomischen Entwicklung beeinflusst. Im Mittelpunkt standen vor allem die fortdauernde Schuldenkrise in Europa, die nur verhaltene Konjunkturerholung in den USA und das schwächere Wirtschaftswachstum in China. Der Markt für raffiniertes Kupfer konnte, anders als andere Metallmärkte, diese Einflüsse weitgehend absorbieren und profitierte weiterhin von seiner stabilen Basis.
Der Kupferpreis, der in den ersten Wochen des 3. Quartals noch vorwiegend zwischen 8.050 und 8.530 US\$/t lag, gab ab Mitte Mai nach und etablierte sich nach einem Tief von 7.251 US\$/t auf einem Preisniveau von etwa 7.300 bis 7.500 US\$/t. Die Preise für prompte Lieferungen lagen teilweise über denen von zukünftigen (Backwardation). Im Durchschnitt des Quartals errechnet sich ein LME Settlement-Preis von 7.869 US\$/t (Q2 2011/12: 8.310 US\$/t).
Die weltweite Kathodenproduktion blieb niedrig und damit ein kritischer Faktor. Trotz der abgeschwächten Kupfernachfrage waren die Kathodenmärkte eng. Ausschlaggebend hierfür war die weltweit unzureichende Kapazitätsauslastung der Kupfererzeuger zu der auch Wartungsstillstände und technische Störungen beitrugen.
Die Kupferbestände in den Lagerhäusern der Metallbörsen sanken im Quartalsverlauf von rund 555.000 t auf ca. 445.000 t und boten nur begrenzt eine Versorgungsalternative. Erstmals seit langem nahmen auch die Kupfermengen in den US-Lagerhäusern der LME deutlich ab. Die Restmengen waren zum Teil gebunden und standen nicht für Auslieferungen zur Verfügung. Die regionalen Unterschiede der Kupferbörsenbestände verstärkten sich. Während Ende Juni 2012 in Europa nur noch rund 3% der Börsenbestände lagerten, waren es 40 % in den USA und 57 % in Asien. Hinzu kamen umfangreiche Kupfervorräte in chinesischen Zolllagern. Die Kathodenimporte nach China blieben vergleichsweise hoch.
Maßnahmen der chinesischen Regierung zur Sicherung des Wirtschaftswachstums schürten Hoffnungen auf eine Belebung der Kupfernachfrage im zweiten Kalenderhalbjahr 2012.
Der Aurubis-Konzern berichtet nach den International Financial Reporting Standards (IFRS).
Um den operativen Erfolg des Aurubis-Konzerns unabhängig von Bewertungseinflüssen aus Kupferpreisentwicklungen sowie Effekten aus Kaufpreisallokationen ab dem Geschäftsjahr 2010/11 zur internen Steuerung abbilden zu können, erfolgt die Darstellung der Ertragslage in einem ersten Teil auf Basis eines operativen Ergebnisses und in einem zweiten Teil erweitert um die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage nach IFRS.
Die nachfolgende Tabelle gibt die Ermittlung des operativen Ergebnisses der ersten 9 Monate des Geschäftsjahres 2011/12 und das operative Ergebnis im Vorjahresvergleichszeitraum wieder.
Überleitung der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (in T€)
| 9 Monate 2011/12 |
9 Monate 2011/12 |
9 Monate 2011/12 |
9 Monate 2010/11 |
|
|---|---|---|---|---|
| IFRS | Bereinigung* | Operativ | Operativ | |
| Umsatzerlöse | 10.235.043 | 10.235.043 | 9.762.421 | |
| Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen |
369.314 | -124.857 | 244.457 | 114.070 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 6.536 | 6.536 | 8.931 | |
| Sonstige betriebliche Erträge | 39.361 | 39.361 | 29.918 | |
| Materialaufwand | -9.617.754 | -32.691 | -9.650.445 | -9.230.729 |
| Rohergebnis | 1.032.500 | -157.548 | 874.952 | 684.611 |
| Personalaufwand | -311.939 | -311.939 | -229.685 | |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen |
-99.575 | 12.687 | -86.888 | -82.987 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -171.977 | -171.977 | -131.903 | |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 449.009 | -144.861 | 304.148 | 240.036 |
| Beteiligungsergebnis | 6 | 6 | 706 | |
| Zinsen und ähnliche Erträge | 9.256 | 9.256 | 8.848 | |
| Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -38.505 | -38.505 | -30.863 | |
| Übriges Finanzergebnis | -27.689 | -27.689 | 245 | |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 392.077 | -144.861 | 247.216 | 218.972 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -111.820 | 37.642 | -74.178 | -60.545 |
| Konzernüberschuss | 280.257 | -107.219 | 173.038 | 158.427 |
* Bereinigung um Bewertungsergebnisse aus der Anwendung der Durchschnittsmethode nach IAS 2 und um kupferpreisbedingte Bewertungseffekte auf Vorratsbestände sowie um Effekte aus Kaufpreisallokationen i.W. auf Sachanlagevermögen, ab dem Geschäftsjahr 2010/11
Der Aurubis-Konzern hat in den ersten 9 Monaten des Geschäftsjahres 2011/12 einen operativen Konzernüberschuss in Höhe von 173 Mio. € (Vj. 158 Mio. €) erwirtschaftet.
Das IFRS-Ergebnis vor Steuern in Höhe von 392 Mio. € wurde um Bewertungseffekte im Vorratsvermögen in Höhe von -158 Mio. € (Vj. -250 Mio. €) sowie um Effekte aus der Kaufpreisallokation der Luvata RPD (Rolled Products Division) in Höhe von 13 Mio. € bereinigt. Das sich daraus ergebende operative Ergebnis vor Steuern beträgt 247 Mio. € (Vj. 219 Mio. €).
Die Umsatzerlöse des Konzerns betrugen in den ersten 9 Monaten 10.235 Mio. € (Vj. 9.762 Mio. €). Die Erhöhung der Umsatzerlöse ist insbesondere auf gestiegene Edelmetallerlöse sowie auf die Integration der Flachproduktsparte von Luvata zurückzuführen.
Der Materialaufwand stieg von 9.231 Mio. € im Vorjahr auf 9.650 Mio. €.
Das Rohergebnis lag mit 875 Mio. € deutlich über dem Rohergebnis des Vorjahreszeitraums (685 Mio. €).
Der Personalaufwand erhöhte sich von 230 Mio. € im Vorjahr auf 312 Mio. €. Dies ist zurückzuführen auf die gestiegene Mitarbeiterzahl. Sie ist insbesondere zurückzuführend auf die Integration der Flachproduktsparte von Luvata, die in der Vergleichsperiode im Vorjahr nicht enthalten war. Darüber hinaus beeinflussten Personalrückstellungen im Zusammenhang mit der beschlossenen Restrukturierung des schwedischen Standorts sowie Tarifsteigerungen den Personalaufwand.
Die Abschreibungen auf Anlagevermögen betrugen 87 Mio. € und veränderten sich damit gegenüber dem Vorjahr nur geringfügig (83 Mio. €).
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind von 132 Mio. € im Vorjahreszeitraum auf 172 Mio. € angestiegen. Die Erhöhung resultiert insbesondere aus den Luvata RPD-Gesellschaften, die in der Vergleichsperiode im Vorjahr nicht enthalten waren.
Das operative Ergebnis in den ersten 9 Monaten des Geschäftsjahres war im Vergleich zum Vorjahreszeitraum vor allem durch folgende Faktoren bestimmt:
Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erreichte 391 Mio. € (Vj. 323 Mio. €). Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei 304 Mio. € gegenüber 240 Mio. € im Vorjahr. Nach Einbeziehung des Finanzergebnisses beträgt das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 247 Mio. € (Vj. 219 Mio. €). Die Nettozinsaufwendungen von 29 Mio. € haben sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 7 Mio. € erhöht (Vj. 22 Mio. €). Die Erhöhung der Aufwendungen resultiert im Wesentlichen aus einer Refinanzierung mit höherer Liquiditätsbereitstellung und verlängerter Laufzeitenstruktur. Im übrigen Finanzergebnis sind Wertminderungen auf Wertpapiere des Anlagevermögens enthalten.
Nach Abzug des Steueraufwands verbleibt ein operativer Konzernüberschuss in Höhe von 173 Mio. € (im Vorjahr 158 Mio. €).
Der operative ROCE (rollierend letzte 4 Quartale) lag mit 21,6 % aufgrund der verbesserten Ertragslage deutlich über dem Wert des Vorjahres (17,5 %).
EBT 2011/12 (in Mio. €, gerundet)
Der Aurubis-Konzern hat in den ersten 9 Monaten des Geschäftsjahres 2011/12 einen Konzernüberschuss in Höhe von 280 Mio. € (Vj. 338 Mio. €) erwirtschaftet.
Die Umsatzerlöse des Konzerns betrugen in den ersten 9 Monaten 10.235 Mio. € (Vj. 9.762 Mio. €). Die Erhöhung der Umsatzerlöse ist insbesondere auf gestiegene Edelmetallerlöse sowie die Integration der Flachproduktsparte von Luvata zurückzuführen.
Der Materialaufwand stieg von 9.079 Mio. € im Vorjahr auf 9.618 Mio. €.
Das Rohergebnis lag mit 1.033 Mio. € um 99 Mio. € über dem Rohergebnis des Vorjahres (934 Mio. €).
Der Personalaufwand erhöhte sich von 230 Mio. € im Vorjahr auf 312 Mio. €. Dies ist zurückzuführen auf die gestiegene Mitarbeiterzahl. Sie ist insbesondere zurückzuführend auf die Integration der Flachproduktsparte von Luvata, die in der Vergleichsperiode im Vorjahr nicht enthalten war. Darüber hinaus beeinflussten Personalrückstellungen im Zusammenhang mit der beschlossenen Restrukturierung des schwedischen Standorts sowie Tarifsteigerungen den Personalaufwand.
Die Abschreibungen auf Anlagevermögen betrugen 100 Mio. € und erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr (83 Mio. €) im Wesentlichen durch Abschreibungen auf Anlagevermögen bei den Luvata RPD-Gesellschaften, die im Vorjahr nicht enthalten waren.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind von 132 Mio. € im Vorjahr auf 172 Mio. € angestiegen. Die Erhöhung resultiert insbesondere aus den Luvata RPD-Gesellschaften, die im Vorjahr nicht enthalten waren.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erreichte 549 Mio. € (Vj. 573 Mio. €). Gleichzeitig lag das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) der ersten 9 Monate des Geschäftsjahres 2011/12 bei 449 Mio. € gegenüber 490 Mio. € im Vorjahr. Nach
Einbeziehung des Finanzergebnisses beträgt das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 392 Mio. € (Vj. 469 Mio. €). Die Nettozinsaufwendungen von 29 Mio. € haben sich gegenüber dem Vorjahr um 7 Mio. € erhöht (22 Mio. €). Die Erhöhung der Aufwendungen resultiert im Wesentlichen aus einer Refinanzierung mit höherer Liquiditätsbereitstellung und verlängerter Laufzeitenstruktur. Im übrigen Finanzergebnis sind Wertminderungen auf Wertpapiere des Anlagevermögens enthalten.
Nach Abzug des Steueraufwands verbleibt ein Konzernüberschuss in Höhe von 280 Mio. € (Vj. 338 Mio. €).
Die Bilanzsumme erhöhte sich von 4.333 Mio. € zum Ende des vergangenen Geschäftsjahres auf 4.811 Mio. € zum 30. Juni 2012. Ursächlich hierfür war der Aufbau von Vorratsbeständen bei gleichzeitig gestiegenen Metallpreisen.
Das Eigenkapital des Konzerns erhöhte sich von 1.740 Mio. € zum Ende des letzten Geschäftsjahres auf 1.972 Mio. € zum 30. Juni 2012. Ursache hierfür ist im Wesentlichen der Konzernüberschuss der ersten 9 Monate des aktuellen Geschäftsjahres in Höhe von 280 Mio. €. Gegenläufig wirkten Dividendenzahlungen in Höhe von 55 Mio. €. Insgesamt liegt die Eigenkapitalquote mit 41,0 % auf dem Niveau zum Ende des letzten Geschäftsjahres (40,2 %).
Die Finanzverbindlichkeiten erhöhten sich nur leicht von 729 Mio. € zum 30. September 2011 auf 750 Mio. € zum 30. Juni 2012. Dabei betrugen die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten zum 30. Juni 2012 rund 81 Mio. € und die langfristigen Finanzverbindlichkeiten 669 Mio. €. Das Gearing verminderte sich aufgrund höherer liquider Mittel und gestiegenen Eigenkapitals von 14 % am Ende des letzten Geschäftsjahres auf 9 % zum 30. Juni 2012.
Per 30. Juni 2012 betrug der Unterschiedsbetrag zwischen dem Anlagevermögen nach IFRS und dem operativen Anlagevermögen -79 Mio. €; der Unterschiedsbetrag zwischen dem Vorratsvermögen nach IFRS und dem operativen Vorratsvermögen belief sich auf -556 Mio. €. Das operative Anlagevermögen betrug somit 1.006 Mio. €, das operative Vorratsvermögen 1.825 Mio. €. Analog wirkte sich der Unterschiedsbetrag im Eigenkapital mit -446 Mio. € und in den Rückstellungen für latente Steuern mit -189 Mio. € aus.
Der Mittelzufluss aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit (Netto-Cashflow) lag bei 233 Mio. € (Vj. 271 Mio. €).
Nach Abzug der Investitionen in das Anlagevermögen vom Netto-Cashflow ergibt sich ein Free Cashflow für die ersten 9 Monate 2011/12 in Höhe von 140 Mio. € gegenüber einem Free Cashflow in Höhe von 193 Mio. € im Vorjahr.
Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit belief sich insgesamt auf -84 Mio. € gegenüber -68 Mio. € im Vorjahr.
Der Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit lag bei -64 Mio. € gegenüber einem Mittelzufluss von 173 Mio. € in den ersten 9 Monaten des Vorjahres. Der Mittelzufluss im Vorjahr war im Wesentlichen bedingt durch eine Eigenkapitalerhöhung sowie einen höheren Nettozahlungsmittelzufluss aus Kreditverbindlichkeiten.
Am 30. Juni 2012 standen dem Konzern Zahlungsmittel in Höhe von 578 Mio. € zur Verfügung.
| 3. Quartal | 9 Monate | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| BU PRIMÄRKUPFER | 2011/12 | 2010/11 | Differenz | 2011/12 | 2010/11 | Differenz | ||
| Umsatzerlöse | Mio. € | 2.207,0 | 2.113,9 | +4 % | 6.327,4 | 6.265,2 | +1 % | |
| EBIT operativ | Mio. € | 82,5 | 61,6 | +34 % | 207,5 | 160,8 | +29 % | |
| EBT operativ | Mio. € | 78,5 | 59,6 | +32 % | 195,9 | 151,3 | +29 % | |
| ROCE operativ (rollierend letzte 4 Quartale) |
% | 35,6 | 25,2 | - |
In der Business Unit (BU) Primärkupfer wird hochreines Kupfer aus Rohstoffen wie Kupferkonzentrat und Blisterkupfer produziert. Zusätzlich werden diverse Recyclingmaterialien und Zwischenprodukte anderer Hütten eingesetzt. Das wichtigste Produkt der BU sind Kupferkathoden, die an den Standorten Hamburg (Deutschland), Pirdop (Bulgarien) und Olen (Belgien) gewonnen werden. Als Nebenprodukte werden auch Schwefelsäure und Eisensilikatgestein hergestellt.
Insgesamt wurden in den ersten 9 Monaten des Geschäftsjahres 705.000 t Kathoden (Vj. 696.000 t) produziert sowie 1.582.000 t (Vj. 1.523.000 t) Kupferkonzentrate verarbeitet.
Der Gesamtumsatz der BU liegt mit 6.327 Mio. € auf dem Niveau des Vorjahres (Vj. 6.265 Mio. €). Im Wesentlichen wird der Umsatz der Business Unit durch die Metallpreise der verarbeiteten bzw. produzierten Metalle beeinflusst.
Die BU Primärkupfer erzielte im Berichtszeitraum ein sehr hohes operatives Ergebnis vor Steuern (EBT) in Höhe von 195,9 Mio. € (Vj. 151,3 Mio. €). Die deutliche Ergebnisverbesserung von 44,6 Mio. € bzw. 29% gegenüber dem Vorjahr beruht im Wesentlichen auf höheren Durchsätzen, verbesserten Schmelzlöhnen und guten Schwefelsäureerlösen.
Der Markt für Kupferkonzentrate war in den letzten Monaten durch Produktionsausfälle auf der Minenseite gekennzeichnet, wodurch sich im Spotmarkt ein deutlich eingeschränktes Angebot ergab. Die Anlagen der Aurubis wiesen allerdings durch bestehende Verträge eine sehr gute Versorgung auf.
Die Märkte für Altkupfer und andere Recyclingmaterialen, die ebenfalls in der BU eingesetzt werden, schwächten sich mit den Preisrückgängen der Metalle leicht ab. Dennoch waren wir auch mit Recyclingmaterialen durchgängig gut versorgt. Dies galt ebenso für unsere edelmetallhaltigen Rohstoffe.
Der Markt für Schwefelsäure hat sich in den letzten Monaten wieder stabilisiert. Nach einer leichten Schwäche in den ersten Monaten des Jahres verzeichnen wir erneut eine gute Nachfrage. Dabei konnte der globale Düngemittelmarkt die schwächere europäische Nachfrage kompensieren. Die Erlöse haben sich entsprechend erfreulich entwickelt.
Im dritten Quartal lag der Durchsatz von Kupferkonzentraten aufgrund von Instandhaltungsmaßnahmen mit 529.000 t unter dem Vorjahresniveau (Vj. 543.000 t). Die Schwefelsäureproduktion belief sich auf 519.000 t (Vj. 540.000 t). Die Kathodenproduktion lag im dritten Quartal mit 240.000 t (Vj. 238.300 t) leicht über dem Vorjahresvolumen.
Konzentratdurchsatz (in 1.000 t)
Der Konzentratdurchsatz bewegte sich in den ersten 3 Quartalen mit kumuliert 1.582.000 t (Vj. 1.523.000 t) leicht über dem Vorjahreswert.
Die Schwefelsäureproduktion summierte sich auf 1.543.000 t (Vj. 1.492.000 t). Es wurden 705.000 t (Vj. 696.000 t) Kathoden produziert.
In den Hamburger Anlagen wurden im dritten Quartal 270.000 t (Vj. 268.000 t) Konzentrat verarbeitet. Insgesamt haben wir in den ersten 9 Monaten des Geschäftsjahres 809.000 t (Vj. 786.000 t) Konzentrat geschmolzen.
Kathodenproduktion BU Primärkupfer (in 1.000 t)
Die Schwefelsäureproduktion des dritten Quartals betrug 262.000 t (Vj. 262.000 t). Kumuliert wurden im laufenden Geschäftsjahr 776.000 t (Vj. 756.000 t) Schwefelsäure hergestellt.
In der Hamburger Elektrolyse lag die Kathodenproduktion im dritten Quartal 95.000 t (Vj. 93.000 t). Insgesamt wurden hier in den ersten 3 Quartalen des Geschäftsjahres 273.000 t (Vj. 269.000 t) Kathoden erzeugt.
Unsere Primärhütte am bulgarischen Standort Pirdop hat im dritten Quartal 259.000 t Kupferkonzentrat (Vj. 275.000 t) verarbeitet. Insgesamt wurden damit in den ersten 3 Quartalen des Geschäftsjahres 773.000 t (Vj. 736.000 t) Kupferkonzentrat durchgesetzt.
Entsprechend der verarbeiteten Konzentratmenge konnten in ersten 3 Quartalen 766.000 t (Vj. 736.000 t) Schwefelsäure erzeugt werden, wovon 258.000 t (Vj. 278.000 t) auf das dritte Quartal entfielen.
Die Kathodenproduktion am Standort Pirdop betrug in den ersten drei Quartalen 169.000 t (Vj. 164.000 t). Davon entfielen 57.000 t (Vj. 57.000 t) auf das dritte Quartal.
Die Kupferelektrolyse in Olen war voll versorgt. Sie erzeugte im dritten Quartal 89.000 t Kupferkathoden (Vj. 88.000 t) und damit in den ersten 3 Quartalen insgesamt 263.000 t (Vj. 263.000 t).
| BU RECYCLING / | 3. Quartal | 9 Monate | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| EDEMETALLE | 2011/12 | 2010/11 | Differenz | 2011/12 | 2010/11 | Differenz | ||
| Umsatzerlöse | Mio. € | 1.269,0 | 1.194,3 | +6 % | 3.788,9 | 3.424,7 | +11 % | |
| EBIT operativ | Mio. € | 31,6 | 24,2 | +31 % | 97,8 | 48,0 | +104 % | |
| EBT operativ | Mio. € | 31,6 | 22,1 | +43 % | 91,5 | 41,5 | +120 % | |
| ROCE operativ (rollierend letzte 4 Quartale) |
% | - | - | - | 67,0 | 35,0 | - | |
In der Business Unit (BU) Recycling/Edelmetalle werden aus verschiedensten Recycling-Rohstoffen hochreine Kupferkathoden hergestellt und aus primären und sekundären Rohstoffen Edelmetalle gewonnen. Die bedeutendsten Produktionsstandorte sind das Recyclingzentrum des Konzerns in Lünen sowie die Anlagen der Sekundärhütte und der Edelmetallerzeugung in Hamburg.
Mit 91,5 Mio. € liegt das operative EBT für 9 Monate des Geschäftsjahres 2011/12 deutlich über dem durch Sondereffekte im 1. Quartal belasteten Vorjahr. Die erfolgreiche Umsetzung der Erweiterung der Recyclingaktivitäten (Projekt KRS-Plus) verbunden mit gestiegenen Einsatzmengen an komplexen Rohstoffen trug ebenso wie ein gutes Metallausbringen zu dieser positiven Entwicklung bei. Die Umsatzerlöse stiegen im Wesentlichen edelmetallpreisbedingt um 364 Mio. € auf 3.789 Mio. € (Vj. 3.425).
Insgesamt lagen gute Bedingungen auf den europäischen Altkupfermärkten vor. Der Kupferpreis stützt weiterhin das Angebot. Gleichzeitig bleibt der Export von Schrotten auf einem gemäßigten Niveau. Somit konnten alle Recyclinganlagen vollständig versorgt werden.
Auch die übrigen Materialien wie Elektronikschrotte und industrielle Rückstände sind weiterhin gut verfügbar. Das Angebot an Legierungsschrotten hat sich etwas verknappt, deckt aber unseren Bedarf. Insgesamt konnten alle Aggregate auch mit diesen Materialien zu guten Raffinierlöhnen voll ausgelastet werden.
Der KRS-Durchsatz lag aufgrund eines Reparaturstillstandes sowie der Rohstoffeinsatzstruktur im 3. Quartal mit 66.000 t um 7 % unterhalb des Vorjahreswertes (71.000 t). Nach 9 Monaten beläuft sich der KRS-Durchsatz auf 202.000 t (Vj. 200.000 t). Die Lüner Kathodenproduktion lag im abgelaufenen 3. Quartal mit 51.000 t knapp unter dem Vorjahreswert (54.000 t). In den ersten 9 Monaten wurden in Lünen 154.000 t Kathoden produziert (Vj. 160.000 t).
Die Hamburger Anlagen zum Recycling und zur Edelmetallgewinnung waren im ersten Halbjahr wieder sehr gut ausgelastet. Die Silberproduktion entwickelte sich mit 929 t im Vergleich zum Vorjahr (1.032 t) leicht rückläufig, während die ausgebrachte Goldmenge mit 28,3 t (Vj. 26,0 t) anstieg.
| 3. Quartal | 9 Monate | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| BU KUPFERPRODUKTE | 2011/12 | 2010/11 | Differenz | 2011/12 | 2010/11 | Differenz | ||
| Umsatzerlöse | Mio. € | 2.347,7 | 2.321,5 | +1 % | 7.049,0 | 7.055,0 | - | |
| EBIT operativ | Mio. € | 8,4 | 23,1 | -64 % | 23,7 | 51,5 | -54 % | |
| EBT operativ | Mio. € | 4,9 | 19,4 | -75 % | 13,0 | 45,8 | -72 % | |
| ROCE operativ (rollierend letzte 4 Quartale) |
% | 4,0 | 10,1 | - |
In der BU Kupferprodukte werden vorrangig eigene Kupferkathoden zu Gießwalzdraht, Stranggussformaten, Walzprodukten sowie Spezialprodukten verarbeitet. Die wichtigsten Produktionsstandorte sind Hamburg (Deutschland), Olen (Belgien), Avellino (Italien), Emmerich (Deutschland), Stolberg (Deutschland), Pori (Finnland), Finspang (Schweden), Zutphen (Niederlande) und Buffalo (USA).
In den ersten 9 Monaten des Geschäftsjahres erreichte die BU Kupferprodukte einen Umsatz von 7.049 Mio. € (Vj. 7.055 Mio. €), der metallpreis- und absatzmengenbedingt trotz erstmaligen Einbezugs von Luvata unter dem Vorjahreswert liegt. Das operative Ergebnis vor Ertragsteuern betrug in den ersten 9 Monaten 13,0 Mio. € (Vj. 45,8 Mio. €). Das Ergebnis ist neben der schwachen europäischen Nachfrage belastet durch Aufwendungen für Restrukturierungsmaßnahmen in Höhe von 13,5 Mio. €.
Die europäischen Märkte für Kupferprodukte haben sich im dritten Quartal des Geschäftsjahres nicht erholt. Insbesondere in Südeuropa waren die Auswirkungen der europäischen Schuldenkrise deutlich zu spüren. Positive Impulse kamen dagegen aus Nordamerika und teilweise auch aus Fernost, wo sich die Märkte besser entwickelten.
Bei Gießwalzdraht verzeichneten wir weiterhin eine starke Nachfrage aus der Automobilindustrie, die allerdings die schwächere Entwicklung bei einigen Kabel- und Lackdrahtherstellern nicht kompensieren konnte. Im Juni haben wir erste Zeichen einer Belebung des europäischen Kabelgeschäfts durch Infrastrukturprojekte wahrgenommen.
Die Märkte für Stranggussformate, dem Einsatzmaterial der Halbzeugindustrie, haben sich zum Ende des dritten Quartals stabilisiert.
Die Märkte für Vorwalzband und fertige Bänder entwickelten sich uneinheitlich. Nordamerika und Fernost konnten von dem besseren Marktumfeld profitieren und die schwächere Nachfrage in Europa teilweise kompensieren. Über alle Regionen und Branchen hinweg ist das Geschäft durch kurzfristiges Bestellverhalten geprägt. Die niedrigen Kupferbestände entlang der gesamten Wertschöpfungskette sind ein Grund dafür.
Aurubis produzierte im dritten Quartal 155.000 t Gießwalzdraht. Verglichen mit dem Vorjahresquartal (198.000 t) stellt dies einen Rückgang von 22% dar. Insgesamt belief sich die Produktion der ersten 9 Monate auf 491.000 t (Vj. 614.000 t), was einem Rückgang von 20% entspricht.
Gießwalzdrahtproduktion (in 1.000 t)
Im dritten Quartal des Geschäftsjahres wurden bei Aurubis 42.000 t Stranggussformate gegossen. Damit haben wir gegenüber der Vorjahresmenge von 55.000 t ca. 23 % weniger produziert. Die in den ersten 9 Monaten produzierte Menge an Stranggussformaten ging um 19% von 155.000 t auf 125.000 t zurück.
Schwermetall Halbzeugwerk (Aurubis-Beteiligung 50 %) produzierte im dritten Quartal des aktuellen Geschäftsjahres 49.000 t Vorwalzband und blieb damit um 5% hinter der Vorjahresproduktion von 52.000 t zurück. In den ersten 3 Quartalen des Geschäftsjahres stellte Schwermetall Halbzeugwerk mit 138.000 t 9% weniger Vorwalzband her (Vj. 152.000 t).
Die Produktion von Bändern lag aufgrund der Integration der ehemaligen Luvata-Gesellschaften im dritten Quartal mit 55.000 t über der Vorjahresmenge von 10.000 t. In den ersten 9 Monaten des Geschäftsjahres produzierte Aurubis160.000 t Bänder (Vj. 29.000 t). In der gleichen Zeit produzierte Aurubis Stolberg 7.000 t Spezialdraht (Vj. 8.000 t).
Die Maßnahmen zur Restrukturierung der Produktion innerhalb der Business Lines Flat Rolled Products werden fortgesetzt.
Im Rahmen der Reorganisation der Business Line Bars & Profiles wurde die Produktion am Standort Yverdon-les-Bains (Schweiz) eingestellt. Die relevanten Anlagen wurden nach Olen (Belgien) verlagert und werden dort integriert.
Stranggussproduktion (in 1.000 t)
Walz- und Spezialdrahtproduktion (in 1.000 t)
Der Aurubis-Konzern beschäftigte am Ende des 3. Quartals insgesamt 6.326 Mitarbeiter (Vj. 4.930).
Der Anstieg der Mitarbeiterzahlen resultiert insbesondere aus der Integration der ehemaligen Flat Rolled Products Division von Luvata (1.309) sowie aus diversen Projekten.
Die Mitarbeiter des Aurubis-Konzerns verteilen sich vor allem auf folgende Länder: Deutschland (3.570), Bulgarien: (807), USA (633), Belgien (494), Schweden (228), Finnland (218), Niederlande (170), Italien (131).
Konzernweit sind somit 56 % der Belegschaft in Deutschland und 44 % im Ausland tätig.
Der Personalaufwand ist durch die erhöhte Mitarbeiterzahl im Vergleich zum Vorjahr um 82 Mio. € angestiegen. Darüber hinaus belasteten Personalrückstellungen im Zusammenhang mit der beschlossenen Restrukturierung in Schweden sowie Tarifsteigerungen den Personalaufwand.
Im neuen Ausbildungsjahr 2012/13 wird Aurubis in Deutschland 92 (Vj. 84) Auszubildende neu einstellen und damit seiner Verantwortung als wichtiger Ausbildungsbetrieb gerecht werden.
7BDie F&E beschäftigte sich in den BUs Primärkupfererzeugung und Recycling/Edelmetalle im Berichtszeitraum mit der Fortführung der Projekte zur weiteren Verbesserung des Metallausbringens und der Erhöhung von Produktqualitäten. Daneben begannen Projekte zur Implementierung weiterer Umweltschutzmaßnahmen im Rahmen größerer Investitionsprojekte an mehreren Standorten.
8BIn einem Forschungsprojekt zur Qualitätsverbesserung der Schlacke wurde die Pilotphase erfolgreich abgeschlossen.
9BIm Bereich der Sekundärkupfererzeugung wurde die Forschung zur Verkürzung von Durchlaufzeiten edelmetallhaltiger Rohstoffe weiter betrieben.
Die internationalen Aktienmärkte waren in den ersten 9 Monaten des Geschäftsjahres 2011/12 stark von der europäischen Schuldenkrise und den weltweiten konjunkturellen Verwerfungen geprägt. Nachdem sich die Börsen im zweiten Quartal weitestgehend von den Belastungen des ersten Quartals erholt hatten, beeinflusste die europäische Schuldenkrise die Märkte im dritten Quartal erneut. Sorgen um das angeschlagene spanische Bankensystem und die begrenzten Möglichkeiten des Landes,
dieses zu refinanzieren, verunsicherten die Anleger. Im weiteren Verlauf des dritten Quartals spitzten sich die Marktturbulenzen zu. Beruhigung erfuhren die Märkte erst gegen Ende der Berichtsperiode. Neben der Krise in Europa verdarb auch die Eintrübung der globalen konjunkturellen Aussichten die Stimmung an den internationalen Börsen.
Die Aurubis-Aktie verzeichnete während des Berichtszeitraums ein Minus von 0,5%. In der gleichen Zeit stieg der DAX um 16,6% an und der MDAX verbesserte sich um 24%.
Das Geschäftsjahr begann die Aurubis-Aktie mit einem Kurs von 37,56 € (XETRA) und stieg am 10.02.2012 auf 44,86 €, den Höchstwert der ersten 9 Monate. Das Tief markierte sie am 05.06.2012 mit 35,44 €. Zum Ende der Berichtsperiode notierte die Aktie mit 38,00 €.
Das täglich auf XETRA gehandelte Tagesvolumen betrug rund 183.000 Aktien, nachdem es im Vorjahreszeitraum bei ca. 277.000 Aktien gelegen hatte. Im dritten Quartal belief sich der XETRA-Umsatz auf ca. 184.000 (Q3 2010/11: 266.000) Aktien.
Die Aufrechterhaltung einer wettbewerbsfähigen Kostenposition ist wesentlich, um die Wettbewerbsfähigkeit von Aurubis auf den internationalen Beschaffungsmärkten für Rohstoffe sowie den Absatzmärkten für Kupferprodukte sicherzustellen. Verschiedene laufende Projekte zielen auf Kostensenkung und Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit des Konzerns ab.
In der BU Primärkupfer werden am Standort Pirdop die Maßnahmen zur Verbesserung der technischen Anlagen (Erweiterungsprojekt Pirdop 2014) während des nächsten planmäßigen Stillstands im September 2012 fortgesetzt. Des Weiteren führen wir das Projekt PRIME zur Steigerung der Effizienz und Effektivität in Pirdop weiter.
In der BU Kupferprodukte verfolgen alle Business Lines Projekte zur gezielten Verbesserung ihrer Produktivität und Effizienz.
In der erweiterten Business Line Flat Rolled Products & Specialty Wire arbeiten wir an verschiedenen Projekten, um die Produktivität und Profitabilität in Buffalo, Pori und Stolberg zu steigern. In Zutphen wurden im Zusammenhang mit der bevorstehenden Verlagerung der Produktion aus Schweden Potenziale zur technischen Verbesserung und Effizienzsteigerung analysiert.
In der Business Line Rod+Shapes wurde in der Stranggussanlage ein neues Verfahren eingeführt, um Formate aus Hochleistungs-Kupferlegierungen zu gießen. Damit konnten die Produktqualität und Produktionskosten
erneut optimiert werden.
Nach der formalen Integration der ehemaligen Luvata RPD liegt der Schwerpunkt der erweiterten Business Line Flat Rolled Products & Specialty Wire nun auf der Entwicklung des kombinierten Geschäfts. Ein Kernprojekt ist die planmäßig verlaufende Verlagerung der Produktion von Finspång nach Zutphen und Buffalo. Mit der Inbetriebnahme der neuen Elektroverzinnungsanlage in Zutphen haben wir zusätzlich unsere Leistungsfähigkeit erhöht.
In der Business Line Bars & Profiles haben wir die Produktion am Standort Yverdon-Les-Bains planmäßig Ende April 2012 eingestellt. Die Produktionsanlagen wurden nach Olen verlagert. Die Integration der nach Olen verlagerten Maschinen befindet sich in der Umsetzung.
Die Rohstoffversorgung des Aurubis-Konzerns verlief im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2011/12 erneut gut. Kupferkonzentrate standen weiterhin ausreichend verfügbar. Von Angebotsschwankungen im Spotmarkt waren wir aufgrund unserer langfristigen Verträge für Konzentratlieferungen nicht betroffen. Über Altkupfer verfügten war im Berichtszeitraum in zufriedenstellender Menge.
Die Nachfrage nach Schwefelsäure stabilisierte sich im dritten Quartal. Die bei Aurubis im Rahmen der Primärkupfererzeugung entstandene Säure konnte zu guten Preisniveaus abgesetzt werden. Die durch die europäische Schuldenkrise hervorgerufene Nachfrageschwäche nach Kupferprodukten hat sich auch im dritten Quartal fortgesetzt.
Am Standort Hamburg führten Instandhaltungsmaßnahmen zu einigen Tagen Produktionsausfall in der Konzentratverarbeitung. Insgesamt waren die Produktionskapazitäten in der Kupfererzeugung aber weiterhin gut ausgelastet.
Den Risiken der Auswirkungen eines Strom-Blackouts begegnen wird durch entsprechende Maßnahmen.
Die Liquiditätssituation war gut. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben wir weitestgehend durch Warenkreditversicherungen abgesichert. Im Berichtszeitraum wurden keine wesentlichen Forderungsausfälle verzeichnet.
Risiken aus dem volatilen Wechselkurs des Euro gegenüber dem US-Dollar haben wir durch entsprechende Kurssicherungsgeschäfte eingeschränkt. Den Einflüssen schwankender Metallpreise sind wir durch geeignetes Metallpreishedging begegnet. Die mit der europäischen Schuldenkrise verbundenen Risiken verfolgen wir kontinuierlich.
Im Markt für Kupferkonzentrate verzeichnen wir derzeit einen deutlichen Anstieg von Angeboten zur prompten Verschiffung. Wir rechnen deshalb mit einer weiteren Entspannung der Konzentratmärkte in den nächsten Monaten.
Die Kupfernotierungen zeigen sich, insbesondere auf Euro-Basis, derzeit auf einem insgesamt guten Niveau. Dies hat eine zufriedenstellende Verfügbarkeit an Recyclingmaterialien zur Folge. Gleichzeitig bleibt die Nachfrage aus Asien relativ verhalten, so dass wir für die nächste Zeit eine volle Versorgung aller Recyclingkapazitäten zu zufriedenstellenden Raffinierlöhnen erwarten.
Der globale Markt für raffiniertes Kupfer wird 2012 nach Meinung der meisten Marktbeobachter ein leichtes Produktionsdefizit aufweisen. Hieraus bezieht der Kupferpreis u. a. seine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber den ungünstigen Entwicklungen im makroökonomischen Umfeld.
Das schwache Kupferangebot ist vor allem auf die unzureichende Produktion zurückzuführen. Diese war von technischen Störungen, Wartungsstillständen und Streiks betroffen. Hieran wird sich in absehbarer Zeit kaum etwas ändern.
Nachfrageseitig steht neben der Entwicklung der schwachen europäischen Märkte vor allem die unklare Entwicklung in China im Fokus. Nach den jüngsten Maßnahmen der chinesischen Regierung zur Stimulierung des Wirtschaftswachstums gehen Marktbeobachter davon aus, dass sich die Kupfernachfrage dort im zweiten Kalenderhalbjahr 2012 beleben könnte. Da das Land rund 40 % der weltweiten Kupfernachfrage auf sich vereint, sollte dies dem Kupferpreis weitere Unterstützung bieten. Die Kursentwicklung wird jedoch volatil bleiben.
Der Ausblick für die Kupferproduktmärkte bleibt weiterhin durch die europäische Schuldenkrise belastet.
Der Automobil-Sektor erwies sich bisher als recht robust, insbesondere im Premiumsegment, in dem der Kupfereinsatz hoch ist. Die Lackdrahtindustrie in den südlichen Regionen Europas sehen wir weiterhin unter Druck, während Hersteller in Nordeuropa nach der typischen saisonalen Schwäche im August zumindest eine zufriedenstellende Entwicklung erwarten.
Die Märkte für Stranggussformate werden als stabil angesehen, mit positiven Impulsen insbesondere für Spezialprodukte.
Der Ausblick für die Nachfrage nach Walzprodukten ist durch eine stabile Entwicklung in Deutschland und Nordeuropa charakterisiert. In Südeuropa hingegen wird kurzfristig ein weiterhin schwaches Marktumfeld erwartet. Die asiatischen Märkte bleiben wechselhaft. In Nordamerika könnte sich die Nachfrage verlangsamen.
Insgesamt sehen wir nach den saisonal schwächeren Sommermonaten einen leichten Anstieg der Nachfrage nach Kupferprodukten.
Wir rechnen weiterhin mit einer guten Nachfrage im Markt für Schwefelsäure.
Da wir für September 2012 einen 18-tägigen Stillstand an unserem bulgarischen Standort geplant haben, gehen wir von einer leichten Verringerung der Konzentratverarbeitungsmengen im vierten Quartal aus. Trotzdem erwarten wir für das gesamte Geschäftsjahr im Konzern eine leicht über dem Vorjahresniveau liegende Verarbeitungsmenge.
Für das gesamte Geschäftsjahr werden wir aus heutiger Sicht eine Vollversorgung der Recyclingkapazitäten erreichen.
Die Kathodenproduktion wird voraussichtlich wieder auf dem Vorjahresniveau liegen.
Wir erwarten auch für das letzte Quartal des Geschäftsjahres einen guten Geschäftsverlauf für die Business Units Primärkupfererzeugung und Recycling/Edelmetalle aufgrund der positiven Verfassung unserer Beschaffungsmärkte. Insgesamt sehen wir den Kupfermarkt trotz konjunktureller Unsicherheiten gut unterstützt und erwarten zwar volatile, aber doch anhaltend hohe Kupferpreise. Das Ergebnis der Business Unit Kupferprodukte wird, entsprechend der konjunkturellen Entwicklung, weiterhin von einer schwachen Nachfrage geprägt sein. Aufgrund des bisherigen sehr guten Ergebnisses im Geschäftsjahr 2011/12 sowie des weitgehend stabilen Ausblicks auf unseren wesentlichen Märkten erwarten wir für das Gesamtjahr ein leicht über dem Vorjahr liegendes Ergebnis.
| AKTIVA | 30.06.2012 | 30.09.2011 |
|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 89.820 | 94.391 |
| Sachanlagen | 957.462 | 970.502 |
| Finanzinvestitionen | 8 | 8 |
| Anteile an verbundenen Unternehmen | 1.310 | 1.477 |
| Beteiligungen | 870 | 645 |
| Übrige Finanzanlagen | 35.620 | 28.933 |
| Finanzanlagen | 37.800 | 31.055 |
| Anlagevermögen | 1.085.090 | 1.095.956 |
| Latente Steuern | 2.909 | 2.910 |
| Langfristige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte | 68.931 | 66.365 |
| Sonstige langfristige Vermögenswerte | 670 | 567 |
| Langfristige Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 69.601 | 66.932 |
| Langfristige Vermögenswerte | 1.157.600 | 1.165.798 |
| Vorräte | 2.380.317 | 1.822.520 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 536.443 | 564.415 |
| Forderungen aus Ertragsteuern | 8.048 | 10.271 |
| Übrige kurzfristige Forderungen und Vermögenswerte | 150.862 | 278.938 |
| Kurzfristige Forderungen und sonstige Vermögenswerte | 695.353 | 853.624 |
| Sonstige Wertpapiere | 427 | 479 |
| Flüssige Mittel | 577.680 | 490.981 |
| Kurzfristige Vermögenswerte | 3.653.777 | 3.167.604 |
| Summe Aktiva | 4.811.377 | 4.333.402 |
| PASSIVA | 30.06.2012 | 30.09.2011 |
|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital | 115.089 | 115.089 |
| Kapitalrücklage | 342.782 | 342.782 |
| Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital | 1.524.645 | 1.296.948 |
| Erfolgsneutrale Eigenkapitalbestandteile | -14.241 | -18.857 |
| Eigenkapital der Aktionäre der Aurubis AG | 1.968.275 | 1.735.962 |
| Anteile anderer Gesellschafter | 3.753 | 4.146 |
| Eigenkapital | 1.972.028 | 1.740.108 |
| Rückstellungen für Pensionen | 108.920 | 107.742 |
| Latente Steuern | 308.612 | 288.128 |
| Sonstige langfristige Rückstellungen | 74.222 | 73.961 |
| Langfristige Rückstellungen | 491.754 | 469.831 |
| Langfristige Finanzverbindlichkeiten | 668.982 | 686.183 |
| Übrige langfristige Verbindlichkeiten | 40.567 | 21.786 |
| Langfristige Verbindlichkeiten | 709.549 | 707.969 |
| Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 1.201.303 | 1.177.800 |
| Sonstige kurzfristige Rückstellungen | 52.338 | 64.783 |
| Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten | 81.026 | 42.830 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.252.211 | 868.173 |
| Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 37.605 | 22.069 |
| Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten | 214.866 | 417.639 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 1.585.708 | 1.350.711 |
| Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten | 1.638.046 | 1.415.494 |
| Fremdkapital | 2.839.349 | 2.593.294 |
| Summe Passiva | 4.811.377 | 4.333.402 |
| 9 Monate 2011/12 |
9 Monate 2010/11 |
|
|---|---|---|
| Umsatzerlöse | 10.235.043 | 9.762.421 |
| Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | 369.314 | 211.709 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 6.536 | 8.931 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 39.361 | 29.918 |
| Materialaufwand | -9.617.754 | -9.078.643 |
| Rohergebnis | 1.032.500 | 934.336 |
| Personalaufwand | -311.939 | -229.685 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | -99.575 | -82.987 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -171.977 | -131.903 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 449.009 | 489.761 |
| Beteiligungsergebnis | 6 | 706 |
| Zinserträge | 9.256 | 8.848 |
| Zinsaufwendungen | -38.505 | -30.863 |
| Übriges Finanzergebnis | -27.689 | 245 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) | 392.077 | 468.697 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -111.820 | -131.141 |
| Konzernüberschuss | 280.257 | 337.556 |
| Anteile anderer Gesellschafter am Konzernüberschuss | 1.066 | 1.274 |
| Auf Aktionäre der Aurubis AG entfallender Konzernüberschuss | 279.191 | 336.282 |
| Unverwässertes Ergebnis je Aktie (in €) | 6,21 | 7,75 |
| Verwässertes Ergebnis je Aktie (in €) | 6,21 | 7,75 |
| 9 Monate 2011/12 |
9 Monate 2010/11 |
|
|---|---|---|
| Konzernüberschuss | 280.257 | 337.556 |
| Direkt im Eigenkapital erfasste Veränderungen | ||
| Marktbewertung von Cashflow-Sicherungen | -31.748 | 12.527 |
| Marktbewertung von Finanzinvestitionen | 23.299 | 4.019 |
| Veränderungen aus der Währungsumrechnung | 5.543 | -174 |
| Latente Steuern auf ergebnisneutrale Eigenkapitalveränderungen |
7.522 | -4.043 |
| Sonstige Veränderungen | 2.455 | 0 |
| Sonstiges Ergebnis | 7.071 | 12.329 |
| Konzerngesamtergebnis | 287.328 | 349.885 |
| Auf Aktionäre der Aurubis AG entfallendes Konzerngesamtergebnis |
286.261 | 348.611 |
| Auf Anteile anderer Gesellschafter entfallendes Konzerngesamtergebnis |
1.067 | 1.274 |
| 9 Monate 2011/12 |
9 Monate 2010/11 |
|
|---|---|---|
| Ergebnis vor Ertragsteuern | 392.077 | 468.697 |
| Abschreibungen auf Vermögenswerte des Anlagevermögens | 127.627 | 82.987 |
| Zu-/Abschreibungen auf Vermögenswerte des Umlaufvermögens | -161.563 | 2.729 |
| Veränderung langfristiger Rückstellungen | -5.786 | 1.059 |
| Ergebnis aus dem Abgang von Anlagevermögen | 113 | 236 |
| Bewertung von Derivaten | -145.320 | -31.224 |
| Ergebnis aus Beteiligungen | -6 | -706 |
| Zinsergebnis | 29.108 | 21.362 |
| Auszahlungen für Ertragsteuern | -67.173 | -53.590 |
| Brutto-Cashflow | 169.077 | 491.550 |
| Veränderung der Forderungen und sonstigen Vermögenswerte sowie der Wertpapiere des Umlaufvermögens |
101.064 | 11.752 |
| Veränderung der Vorräte | -385.516 | -386.895 |
| Veränderung kurzfristiger Rückstellungen | -13.009 | -15.587 |
| Veränderung der Verbindlichkeiten (ohne Finanzschulden) | 361.503 | 170.533 |
| Mittelzufluss aus betrieblicher Geschäftstätigkeit (Netto-Cashflow) | 233.119 | 271.353 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen | -92.877 | -78.342 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von Anlagevermögen | 449 | 653 |
| Zinseinzahlungen | 8.714 | 9.231 |
| Erhaltene Dividenden | 6 | 706 |
| Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit | -83.708 | -67.752 |
| Einzahlung aus Kapitalerhöhung | 0 | 169.609 |
| Auszahlung für Kosten der Kapitalerhöhung | 0 | -5.050 |
| Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und Aufnahme von Finanz verbindlichkeiten |
71.395 | 672.950 |
| Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und Finanzverbindlichkeiten | -48.420 | -588.928 |
| Zinsauszahlungen | -31.125 | -29.578 |
| Dividendenzahlungen | -55.408 | -46.309 |
| Mittelabfluss (im Vorjahr –zufluss) aus Finanzierungstätigkeit | -63.558 | 172.694 |
| Veränderung der Zahlungsmittel | 85.853 | 376.295 |
| Veränderungen aus Wechselkursänderungen | 846 | 107 |
| Flüssige Mittel am Anfang der Periode | 490.981 | 147.803 |
| Flüssige Mittel am Ende der Periode | 577.680 | 524.205 |
| Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung (in T€) | ||
|---|---|---|
| -------------------------------------------------- | -- | -- |
| Erfolgsneutrale EK-Bestandteile | ||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Gezeich netes Kapital |
Kapital rücklage |
Erwirt schaftetes Konzern-EK |
Markt bewertung von Cash flow Sicherungen |
Markt bewertung von Finanz investitionen |
Währungs änderungen |
Latente Steuern |
Anteile der Aktionäre der Aurubis AG |
Anteile anderer Gesell schafter |
Summe EK |
|
| Stand am 30.09.2010 | 104.627 | 187.055 | 1.021.138 | 8.679 | -16.736 | 724 | 869 | 1.306.356 | 3.847 | 1.310.203 |
| Kapitalerhöhung aus der Ausgabe neuer Aktien* |
10.462 | 155.727 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 166.189 | 0 | 166.189 |
| Dividendenzahlung | 0 | 0 | -44.957 | 0 | 0 | 0 | 0 | -44.957 | -1.352 | -46.309 |
| Konzerngesamtergebnis | 0 | 0 | 336.282 | 12.527 | 4.019 | -174 | -4.043 | 348.611 | 1.274 | 349.885 |
| Stand am 30.06.2011 | 115.089 | 342.782 | 1.312.463 | 21.206 | -12.717 | 550 | -3.174 | 1.776.199 | 3.769 | 1.779.968 |
| Stand am 30.09.2011 | 115.089 | 342.782 | 1.296.948 | 2.577 | -24.972 | 2.973 | 565 | 1.735.962 | 4.146 | 1.740.108 |
| Dividendenzahlung | 0 | 0 | -53.948 | 0 | 0 | 0 | 0 | -53.948 | -1.460 | -55.408 |
| Konzerngesamtergebnis | 0 | 0 | 281.645 | -31.748 | 23.299 | 5.543 | 7.522 | 286.261 | 1.067 | 287.328 |
| Stand am 30.06.2012 | 115.089 | 342.782 | 1.524.645 | -29.171 | -1.673 | 8.516 | 8.087 | 1.968.275 | 3.753 | 1.972.028 |
* Die Kapitalerhöhung wurde in den Kapitalrückklagen um Nettotransaktionskosten in Höhe von 3.420 T€ gemindert. Diese enthalten einen tatsächlichen Steuervorteil aus der steuerlichen Abzugsfähigkeit der Transaktionskosten in Höhe von 1.630 T€.
Der vorliegende Konzernzwischenbericht der Aurubis AG umfasst nach den Vorschriften des Wertpapierhandelsgesetzes einen Konzern-Zwischenabschluss sowie einen Konzern-Zwischenlagebericht. Der Konzern-Zwischenabschluss wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) für die Zwischenberichterstattung wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze des Jahresabschlusses zum 30.09.2011 wurden mit Ausnahme der erstmalig anzuwendenden Rechnungslegungsnormen unverändert fortgeführt.
Eine prüferische Durchsicht des Konzern-Zwischenabschlusses und des Konzern-Zwischenlageberichts der ersten 9 Monate des Geschäftsjahres 2011/2012 ist nicht erfolgt.
Die von der Europäischen Union im November 2011 in europäisches Recht übernommenen und für am oder nach dem 01.07.2011 beginnende Geschäftsjahre anwendbaren Änderungen des IFRS 7 "Finanzinstrumente: Angaben – Übertragungen finanzieller Vermögenswerte" werden im Jahresabschluss 2011/12 angewandt.
Der Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2010/2011 der Aurubis AG in Höhe von 105.041.901,74 € wurde in Höhe von 53.948.067,60 € zur Zahlung einer Dividende von 1,20 € verwendet. Ein Betrag von 51.093.834,14 € wurde auf neue Rechnung vorgetragen.
Am 27. Februar 2012 hat die Aurubis AG einen revolvierenden Kreditvertrag über 350 Mio. € unterzeichnet. Diese Kreditfazilität ist für die allgemeine Unternehmensfinanzierung bestimmt und löst einen Teil der Akquisitionsfinanzierung aus 2007 im Rahmen der Cumerio-Übernahme ab. Die neue Fazilität hat eine Laufzeit von 5 Jahren und verbessert insgesamt die Laufzeitenstruktur des Konzerns.
Gemäß IAS 39 haben wir auf Wertpapiere des Anlagevermögens in der Berichtsperiode eine Wertberichtigung durchgeführt. Hierfür wurden die bisher erfolgsneutral im Eigenkapital abgebildeten Bewertungen auf den beizulegenden Zeitwert in Höhe von 21 Mio. € erfolgsmindernd in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert. Insgesamt belastete die Wertminderung das übrige Finanzergebnis in Höhe von 28 Mio. €.
Im aktuellen Geschäftsjahr wurde die Kaufpreisallokation des Unternehmenserwerbs der Luvata RPD entsprechend den Vorschriften des IFRS 3 abgeschlossen. Aus dem Erwerb ergibt sich keine rückwirkende Anpassung auf die Konzernbilanz sowie auf die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung zum 30. September 2011.
| Segment Primärkupfer |
Segment Recycling/ Edelmetalle |
Segment Kupferprodukte |
Sonstige | Summe | Überleitung/ Konsolidierung |
Konzern gesamt | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 9 Monate 2011/12 operativ |
9 Monate 2010/11 operativ |
9 Monate 2011/12 operativ |
9 Monate 2010/11 operativ |
9 Monate 2011/12 operativ |
9 Monate 2010/11 operativ |
9 Monate 2011/12 operativ |
9 Monate 2010/11 operativ |
9 Monate 2011/12 operativ |
9 Monate 2010/11 operativ |
9 Monate 2011/12 IFRS |
9 Monate 2010/11 IFRS |
9 Monate 2011/12 IFRS |
9 Monate 2010/11 IFRS |
|
| Umsatzerlöse | ||||||||||||||
| gesamt | 6.327.448 | 6.265.205 | 3.788.896 | 3.424.739 | 7.049.039 | 7.054.992 | 20.610 | 22.744 | ||||||
| - davon mit anderen Segmenten |
5.705.241 | 5.726.401 | 1.207.717 | 1.231.580 | 30.934 | 40.909 | 7.058 | 6.368 | ||||||
| Konzern mit Dritten |
622.207 | 538.804 | 2.581.179 | 2.193.159 | 7.018.105 | 7.014.083 | 13.552 | 16.376 | 10.235.043 | 9.762.421 | 0 | 0 | 10.235.043 | 9.762.421 |
| EBIT | 207.467 | 160.757 | 97.801 | 47.950 | 23.737 | 51.542 | -24.950 | -18.825 | 304.055 | 241.424 | 144.954 | 248.337 | 449.009 | 489.761 |
| EBT | 195.863 | 151.294 | 91.498 | 41.538 | 12.998 | 45.844 | -53.736 | -18.316 | 246.623 | 220.360 | 145.454 | 248.337 | 392.077 | 468.697 |
| ROCE | 35,6% | 25,2% | 67,0% | 35,0% | 4,0% | 10,1% | 18,4% | 30,4% |
Die Segmentierung erfolgt entsprechend der Definition der Business Units im Konzern. Vorjahresumsatzvergleichswerte angepasst.
Hamburg, 14. August 2012
Aurubis AG
Der Vorstand
| Peter Willbrandt | Dr. Stefan Boel | Erwin Faust | Dr. Michael Landau |
|---|---|---|---|
Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Information enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf unseren gegenwärtigen Annahmen und Prognosen beruhen. Bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und Einflüsse können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage oder die Entwicklung von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Wir übernehmen keine Verpflichtung, zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren.
Veröffentlichung Jahresergebnis 2011/12 13. Dezember 2012 Hauptversammlung 2013 28. Februar 2013
Angela Seidler Leiterin Tel. +49 40 7883-3178 e-mail: H[email protected]
Dieter Birkholz Tel. +49 40 7883-3969 e-mail: H[email protected]
Ken Nagayama Tel. +49 40 7883-3179 e-mail: H[email protected]
Michaela Hessling Leiterin Tel. +49 40 7883-3053 e-mail: H[email protected]
Matthias Trott Tel. +49 40 7883-3037 e-mail: H[email protected]H
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