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Ernst Russ AG

Interim / Quarterly Report Aug 14, 2012

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Interim / Quarterly Report

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HCI Capital AG Gezeiten Halbjahresfinanzbericht 2012

Kennzahlentabelle Halbjahresfinanzbericht 2012 Grußwort

Ergebnis 01.01. –30.06.2012 01.01. –30.06.2011
Umsatzerlöse in Tsd. EUR 18.944 16.129
EBIT in Tsd. EUR 336 -1.992
EBT in Tsd. EUR 154 3.502
Konzernperiodenergebnis in Tsd. EUR -1.140 2.888
Ergebnis je Aktie in EUR -0,03 0,09
Platziertes Eigenkapital und Eigenkapitalinvestments in Mio. EUR 29,00 55,00
Bilanz 30.06.2012 31.12.2011
Bilanzsumme in Tsd. EUR 86.594 97.749
Eigenkapital in Tsd. EUR 40.499 41.809
Eigenkapitalquote in % 46,77 42,77
Mitarbeiter 30.06.2012 30.06.2011
Durchschnittliche Mitarbeiterkapazität 213 241
Personalaufwand in Tsd. EUR 8.878 10.555
Personalaufwandsquote in % 46,9 65,4

Sehr geehrte Aktionäre und Geschäftsfreunde der HCI Capital AG,

die Geschäftsentwicklung der HCI Gruppe war im ersten Halbjahr 2012 erwartungsgemäß durch unverändert schwierige Marktbedingungen bestimmt. Die Situation an den Finanzmärkten ist angesichts der ungelösten Staatsfinanzierungskrisen einiger europäischer Länder weiterhin volatil. Die Konjunkturaussichten für die Weltwirtschaft sind insgesamt positiv, die Marktentwicklung der für uns wichtigen Schifffahrtsmärkte bleibt jedoch vorerst schwierig und belastet die Bestandsfonds erheblich. Entsprechend zeigen sich die Anleger noch immer zurückhaltend gegenüber langfristigen Kapitalanlagen. Hinzu kommen Unsicherheiten der Vertriebspartner im Zusammenhang mit dem Inkrafttreten des neuen Vermögensanlagengesetzes am 01. Juni 2012, die das Platzierungsgeschäft im Markt zwischenzeitlich nahezu zum Erliegen gebracht haben. Belebende Impulse, die die KG-Branche wieder stärker voranbringen, sind erst mittel- und langfristig wieder zu erwarten.

Die HCI Gruppe hat sich auf die aktuelle Marktlage eingestellt. Im Vertrieb haben wir unser Angebot fokussiert und mit Fondsprodukten wie dem Schiffsfonds HCI HAMMONIA Francia auf ausgewählte Zielgruppen ausgerichtet. Um auch auf einem niedrigeren Umsatzniveau im operativen Geschäft positive Ergebnisse erzielen zu können, haben wir die Kosten deutlich reduziert. Der Schwerpunkt unseres Geschäfts liegt derzeit auf dem Management unserer Bestandsfonds, die mit wiederkehrenden Einnahmen die Umsatzentwicklung der HCI Gruppe stabilisieren.

Positives operatives Ergebnis

Mit diesen Maßnahmen ist es uns gelungen, im ersten Halbjahr 2012 ein positives operatives Ergebnis zu erzielen. Zwar liegt das Platzierungsergebnis angesichts der schwachen Gesamtmarktentwicklung mit 13,3 Mio. EUR erheblich unter der Vorjahreszahl (Vorjahreszeitraum: 41,4 Mio. EUR). Trotzdem sind die Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr (16,1 Mio. EUR) um 17,4% auf 18,9 Mio. EUR deutlich angestiegen. Dazu hat vor allem die Vollplatzierung des Immobilienfonds HCI Berlin Airport Center beigetragen. Mit der erfolgreichen Schließung im Januar 2012 konnten wir im ersten Quartal 2012 den Gesamtumsatz von 4,4 Mio. EUR aus der Platzierung dieses Fonds realisieren. Gleichzeitig haben wir die vorgesehenen Einsparungen bei den laufenden Personal- und Sachkosten umgesetzt.

Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) hat sich damit gegenüber dem Vorjahr (-2,0 Mio. EUR) um 2,3 Mio. EUR auf 0,3 Mio. EUR erhöht. Bei einem Finanzergebnis von -0,2 Mio. EUR ergibt sich ein Konzernperiodenergebnis nach Steuern, das sich aufgrund von Steueraufwendungen in Höhe von 1,3 Mio. EUR auf -1,1 Mio. EUR (Vorjahr: 2,9 Mio. EUR) beläuft. Das Eigenkapital der HCI Gruppe liegt per 30. Juni 2012 bei 40,5 Mio. EUR. Die Eigenkapitalquote ist gegenüber dem 31. Dezember 2011 (42,8%) auf 46,8% angestiegen.

AIFM-Regulierung wird der KG-Branche neue Impulse geben

Inzwischen hat die anstehende nationale Umsetzung der EU-Richtlinie für Alternative Investment Funds Manager (AIFM) Fahrt aufgenommen. Die EU-Länder müssen die AIFM-Richtlinie bis zum 22. Juli 2013 in nationales Recht umsetzen. Hierzu hat das Bundesfinanzministerium Ende Juli einen ersten Diskussionsentwurf für ein AIFM-Umsetzungsgesetz veröffentlicht. Die 545 Seiten starke Vorlage beinhaltet ein neues Kapitalanlagengesetzbuch (KAGB), das das bis dato für die offenen Fonds gültige Investmentgesetz ablösen und erstmals einen gemeinsamen gesetzlichen Rahmen für offene und geschlossene Kapitalanlagen schaffen wird. In den Details ist dieser erste Entwurf sicherlich noch zu ergänzen, einzelne Regelungen sind grundsätzlich zu hinterfragen. Eines lässt sich aber bereits heute mit Sicherheit sagen: Dieses Gesetz wird den Markt für geschlossene Fonds fundamental verändern und zu einer deutlichen Konsolidierung auf Seiten der Anbieter führen.

Die Aktie Für uns ist es wichtig, dass der Diskussionsentwurf einerseits ein klares Bekenntnis zum geschlossenen Fonds beinhaltet, gleichzeitig aber schwarzen Schafen den Zugang zu diesem Geschäft versperrt. Wer zukünftig geschlossene Fonds anbieten will, benötigt eine Zulassung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), und diese Zulassung stellt hohe Anforderungen an die Professionalität und Transparenz des Fondsmanagements. Dies ist ein positives Signal für Anleger und Vertriebspartner, denn für die Zukunft ist klar: Nur wo "geschlossene Investmentkommanditgesellschaft" draufsteht, ist auch Regulierung und Aufsicht drin.

Für die HCI Gruppe ist dies eine positive Entwicklung. Wir stellen uns auf die neuen Anforderungen ein und haben bereits mit der Umsetzung begonnen. Wir sehen uns dabei in einer guten Position, denn als börsennotiertes Unternehmen haben wir bereits heute Strukturen im Risiko-, Liquiditäts- und Compliance-Management und eine Transparenz im Außenauftritt, die uns die Umsetzung der neuen regulatorischen Rahmenbedingungen erleichtern wird. Der Weg zum Ziel wird für ein Emissionshaus wie die HCI deshalb kürzer sein als für viele Wettbewerber.

Mit den besten Grüßen

Hamburg, im August 2012

Dr. Ralf Friedrichs (Vorsitzender des Vorstands)

Die internationalen Aktienmärkte entwickelten sich im ersten Halbjahr 2012 weiterhin sehr volatil. Vor allem die schwelenden Staatsfinanzierungskrisen in Europa sorgen für anhaltende Verunsicherung und verhindern einen nachhaltigen Aufwärtstrend. Der deutsche Leitindex DAX stieg zwar von 6.076 Punkten Anfang Januar 2012 bis Mitte März auf ein Zwischenhoch von 7.158 Punkten, brach dann jedoch wieder ein und schloss zum Ende des Berichtszeitraums mit 6.416 Punkten. Damit lag der Index zwar noch immer rund 8,8% über dem Wert von Jahresbeginn, nahm jedoch allein im zweiten Quartal um ca. 7,6% ab (Schlusskurs Ende März 6.947 Punkte). Auch die Indizes der mittelgroßen und kleinen Unternehmen, MDAX und SDAX, mussten im Verlauf des zweiten Quartals Verluste hinnehmen und schlossen Ende Juni bei einem Stand von 10.344 Punkten bzw. 4.804 Punkten. Verglichen mit den Schlusskursen zum Vorjahresende konnten sich beide Indizes jedoch um 16,3% bzw. rund 8,7% verbessern. Auch der US-amerikanische Dow Jones Index zeigte weiterhin eine schwankende Entwicklung und wies zum Ende des zweiten Quartals ein Minus von etwa 2,5% gegenüber dem Vorquartal auf. Gegenüber dem Schlusskurs von 2011 konnte der Dow Jones per Ende Juni mit einem Kurs von 12.880 Punkten jedoch um 5,4% wachsen.

Der Kurs der HCI Aktie hat sich im ersten Halbjahr gegenüber dem Jahresschlusskurs 2012 von 0,71 EUR angesichts der schwachen Marktentwicklung der Branche bei niedrigem Umsätzen insgesamt rückläufig entwickelt und lag zum 30. Juni 2012 bei 0,45 EUR. Die Anzahl der im Durchschnitt börsentäglich gehandelten Aktien belief sich im Berichtszeitraum auf rund 13.046 Stück bei einem durchschnittlichen Tagesumsatz von 8.532 EUR.

Börsensegmentwechsel

Am 25. April 2012 hat der Vorstand der HCI Capital AG mit Zustimmung des Aufsichtsrats den Wechsel vom Prime Standard des Regulierten Marktes in den Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse sowie vom Regulierten Markt in das Segment Mittelstandsbörse Deutschland an der Hanseatische Wertpapierbörse Hamburg beschlossen. Der Wechsel von der Notierung im Regulierten Markt in die Qualitätssegmente des Freiverkehrs dient der Reduzierung der Kosten und des organisatorischen Zusatzaufwandes, der mit einer Notierung der Aktien im regulierten Markt verbunden ist.

Die HCI Capital AG hat am 25. April 2012 den Antrag auf Widerruf der Zulassung der Aktien zum Prime Standard sowie zum Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse und parallel den Antrag auf Einbeziehung in den Entry Standard gestellt. Der Widerruf der Zulassung zum Prime Standard sowie zum Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse wurde mit Ablauf des 14. Mai 2012 wirksam. Die Einbeziehung in den Entry Standard erfolgte zum 15. Mai 2012. Am gleichen Tag hat die HCI Capital AG bei der Hanseatische Wertpapierbörse Hamburg den Antrag auf Widerruf der Zulassung der Aktien zum Regulierten Markt und zur Aufnahme in das Segment Mittelstandsbörse Deutschland gestellt. Die Hanseatische Wertpapierbörse Hamburg hat die Zulassung der Aktien der HCI Capital AG zum Regulierten Markt am 05. Juni 2012 antragsgemäß widerrufen. Der Widerruf wird mit Ablauf des 15. November 2012 wirksam und damit endet die Notierung der Aktien im Regulierten Markt. Ab dem 16. November 2012 werden die Aktien der HCI Capital AG an der Hanseatische Wertpapierbörse Hamburg dann im Freiverkehr im Segment Mittelstandsbörse Deutschland notieren.

Mit dem Wechsel in die Qualitätssegmente Entry Standard und Mittelstandsbörse Deutschland wird die HCI Capital AG im Interesse ihrer Aktionäre auch in Zukunft hohe Transparenzanforderungen erfüllen. Die Handelbarkeit der Aktie der HCI Capital AG an der Frankfurter Wertpapierbörse, einschließlich des elektronischen Handelssystems der Deutschen Börse (Xetra), und an der Hanseatische Wertpapierbörse Hamburg bleibt dabei vollumfänglich erhalten. Auch die Liquiditätsunterstützung der Aktie durch ihren Designated Sponsor, die Close Brothers Seydler Bank AG, wird weiterhin fortgesetzt.

Entsprechend den Pflichten des Entry Standards und der Mittelstandsbörse Deutschland wird die HCI Capital AG zukünftig für das Geschäftsjahr einen Konzernabschluss und -lagebericht und unterjährig einen Halbjahresabschluss und Zwischenlagebericht veröffentlichen. Der nächste zu veröffentlichende Finanzbericht der HCI Capital AG ist dementsprechend der Konzernabschluss und -lagebericht für das Geschäftsjahr 2012. Die Veröffentlichung erfolgt innerhalb des ersten Halbjahrs 2013. Den Veröffentlichungstermin wird die HCI Capital AG mit dem Unternehmenskalender für das Jahr 2013 im vierten Quartal 2012 bekannt geben.

A. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Nachdem sich im Frühjahr 2012 zunächst eine Entspannung der weltwirtschaftlichen Lage und eine Aufhellung der Stimmung bei Unternehmen und Verbrauchern abzeichnete, hat sich die Dynamik der Weltkonjunktur nach Einschätzung führender Wirtschaftsforschungsinstitute im weiteren Verlauf des ersten Halbjahrs wieder abgeschwächt. Belastend wirkte vor allem das erneute Aufleben der Turbulenzen im Euroraum durch die politische Instabilität in Griechenland und die offensichtlich gewordenen Probleme im spanischen Bankensektor. Dadurch sind auch die wesentlichen Risiken für die Weltwirtschaft wieder angestiegen. Zudem schwächt sich die konjunkturelle Expansion in wichtigen Schwellenländern wie China und Indien zunehmend ab.

Die USA konnten im ersten Quartal 2012 ein vergleichsweise kräftiges Wirtschaftswachstum von annualisiert etwa 1,9% verzeichnen, das vor allem durch die inländische Konsumnachfrage getrieben war. Auch für das zweite Quartal wird hier eine positive Entwicklung erwartet. Allerdings ließen die Einzelhandelsumsätze zuletzt bereits eine Abschwächung der Dynamik erkennen. Demgegenüber stagnierte die wirtschaftliche Entwicklung in der Eurozone im ersten Quartal, und dies auch nur aufgrund des deutlichen Wachstumsbeitrags Deutschlands. Die übrigen Euroländer stecken vielfach in der Rezession, und die Sorge um eine weitere Verschlechterung der Lage hält an. So beantragen etwa in Spanien immer mehr Regionen Staatshilfen und es wird befürchtet, dass das Land in Kürze einen Antrag auf umfassende EU-Unterstützung stellen wird, nachdem die Wirtschaftsleistung nach Angaben der spanischen Notenbank im zweiten Quartal offenbar noch drastischer als erwartet um fast einen halben Prozentpunkt einbrach. Insgesamt wird für das zweite Quartal daher eine rückläufige Wirtschaftsleistung innerhalb des Euroraums erwartet. Weiterhin gegen den europäischen Trend entwickelte sich die deutsche Wirtschaft, vor allem im ersten Quartal des Jahres, in dem das Wachstum mit 0,5% gegenüber dem Schlussquartal 2011 überraschend stark ausfiel. Allerdings belastet die Krise im Euroraum aufgrund der nachlassenden Exportnachfrage auch die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland. Gestützt wird die deutsche Konjunktur aktuell vor allem durch die leicht gestiegene Nachfrage außerhalb des EU-Raums sowie den Binnenkonsum. Die Einschätzung der Wirtschaftslage hat sich im Laufe des zweiten Quartals gegenüber Jahresanfang eingetrübt: Der ifo-Geschäftsklima-Index für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands, der bis zum Frühjahr sechs Monate in Folge gestiegen war und im April bei 109,8 Punkten lag, fiel im Juni auf 105,3 Punkte und damit unter dem Tiefstwert der vergangenen 12 Monate von 106,5 Punkten im Oktober 2011. Insgesamt wird für das zweite Quartal nur ein leichter Anstieg der deutschen Wirtschaftsleistung von 0,2% gegenüber den ersten drei Monaten erwartet.

Die Turbulenzen an den Finanzmärkten haben sich aufgrund der erneuten Verschärfung der Krise im Euroraum wieder verstärkt, die volatile Entwicklung der Aktienmärkte hält nach wie vor an. Insgesamt haben sich die Kurse der großen Aktienindizes, wie DAX und Dow Jones Index, im Verlauf des ersten Halbjahrs 2012 jedoch etwas erholt. Der Kurs des Euro war im Berichtszeitraum weiterhin starken Schwankungen ausgesetzt. Ausgehend von einem Kurs von EUR/USD 1,29 zu Jahresbeginn erreichte die Gemeinschaftswährung bis Ende Februar ein zwischenzeitliches Hoch von rund EUR/USD 1,35. Vor allem im Frühjahr wurde der Kurs jedoch in Folge der wieder gestiegenen Unsicherheiten in der Eurozone deutlich geschwächt. Zum Ende der Berichtsperiode schloss der Euro mit einem Kurs von EUR/USD 1,27. Wenig Veränderung zeigt auch die Geldpolitik in den meisten Industrienationen. Um die insgesamt schwache Konjunkturentwicklung nicht zusätzlich zu belasten, verfolgen die Notenbanken nach wie vor eine expansive Geldpolitik: Die US-amerikanische Federal Reserve Bank hält weiter an ihrem Vorhaben fest, den aktuell bei 0,25% liegenden Leitzins bis Ende 2014 auf diesem Niveau halten zu wollen. Die

Europäische Zentralbank (EZB) hat ihren Leitzins Anfang Juli von 1,0% auf einen historischen Tiefstwert von 0,75% gesenkt. Vor dem Hintergrund der nachlassenden konjunkturellen Dynamik in ihren Ländern schlagen mittlerweile auch viele Schwellenländer einen expansiveren Kurs in der Notenbankpolitik ein. So hat beispielsweise der geldpolitische Ausschuss der brasilianischen Notenbank Mitte Juli eine weitere Lockerung der Geldpolitik beschlossen und senkte die Leitzinsen erneut um 50 Basispunkte auf ein Rekordtief von 8,0%. Begründet wurde dieser Schritt mit der schwachen Wirtschaftsentwicklung bei gleichzeitig geringer Inflationsgefahr. In Brasilien liegt der Zinssatz damit nun nach acht Korrekturen in Folge 4,5 Prozentpunkte unter dem Niveau von August 2011. Um die schwächer werdende Konjunktur nicht übermäßig abzuwürgen, hat zuletzt auch China eine Kehrtwende in der Geldpolitik beschlossen, und senkte im Juni und im Juli den Zinssatz für Ausleihungen auf nunmehr 6,0%.

Entwicklung der Schiffsmärkte

Die Containerschifffahrt kämpfte seit Mitte des Jahres 2011 mit fallenden Charterraten und einer angespannten Einnahmesituation. Dieser Trend setzte sich zunächst auch im Jahr 2012 fort, bis sich die Charterraten im März vorübergehend auf niedrigem Niveau stabilisieren konnten. Der Containership Timecharter Rate Index (New Contex) fiel seit Ende 2011 bis Anfang März 2012 von 430 auf 383 Punkte. Bis Anfang Juni konnte zwar wieder ein Anstieg bis auf 417 Punkte verzeichnet werden. Seitdem weist der Index jedoch erneut rückläufige Tendenzen auf und lag zum Ende des Berichtszeitraums bei 407 Punkten. Die Beschäftigungssituation hat sich dabei spürbar verbessert. Nachdem seit Jahresbeginn die Anzahl der Auflieger zunächst wieder gestiegen war und Mitte März 2012 ein Zwischenhoch von 5,8% der Flottenkapazität (302 Schiffe) erreicht hatte, ging diese Quote bis Mitte Juli auf 2,8% (218 Schiffe) zurück. Die aktuell steigenden Frachtraten für Container sind dabei ein positives Signal für den Markt. Diese verzeichnen seit Anfang 2012 einen starken Aufwärtstrend. Der Shanghai Container Freight Index (SCFI) etwa, der die Entwicklung der Frachtraten (Export) von Containertransporten abbildet, die vom Hafen Shanghai ausgehen, lag Ende Juni mit 1.461 Punkten 30% über dem Wert vom Jahresbeginn. Ursächlich dafür ist einerseits eine leicht ansteigende Nachfrage. Andererseits sind die Linienreeder offensichtlich bestrebt, ihr Geschäft wieder profitabel zu gestalten. Der Kampf um Marktanteile und der damit einhergehende Druck auf die Frachtraten hatten im Vorjahr zu Verlusten der Linienreeder beigetragen. Bei den Charterern vollzieht sich die Markterholung jedoch langsamer als bei Linienreedern.

Im Segment der Bulker war zu Jahresbeginn 2012 ebenfalls ein deutlicher Rückgang der Charterraten zu verzeichnen. Alle Größenklassen befinden sich derzeit auf einem niedrigen, nicht auskömmlichen Charterniveau. Der bestehende Angebotsüberhang und der prognostizierte Zuwachs der Bulkerflotte von rund 18,0% im laufenden Jahr sorgen weiterhin für Druck auf die derzeitige Einnahmensituation. Die Capesize-Bulker büßten den Anstieg der Charterraten aus dem Vorjahr wieder ein und lagen im Januar 2012 bei rund 10.000 USD/Tag. Nach einem weiteren Einbruch der Charterraten bis auf 3.884 USD/Tag im Juni 2012, konnten sich die Raten im Juli 2012 wieder bis auf 6.384 USD/Tag erholen. Der Baltic Dry Index, der Preisindex für die Verschiffung von Massengütern, erreichte ausgehend von 1.624 Punkten zu Beginn des Jahres 2012 Anfang Februar einen zwischenzeitlichen Tiefpunkt von 647 Punkten. Seitdem ist wieder eine steigende Tendenz zu erkennen. Der Index erreichte per Ende Juni einen Stand von 1.004 Punkte und ist im Juli weiter leicht angestiegen.

Auch in dem ohnehin volatilen Tankermarkt belasten anhaltend hohe Überkapazitäten die Einkommenssituation der Schiffe. Hinzu kommen politische Unsicherheiten, wie die sich zuspitzende Lage am Persischen Golf und das Erdölembargo der EU gegen den Iran. Der Baltic Dirty Tanker Index (BDTI), der Preisindex für das weltweite Verschiffen von Erdöl auf Standartrouten, fiel vor diesem Hintergrund von 939 Punkten zum Jahresende 2011 in einem stetigen Abwärtstrend bis Juli 2012 um rund 34% auf 622 Punkte und erreichte damit ähnlich niedrige Werte wie zuletzt im Schlussquartal 2009. Auch der Baltic Clean Tanker Index (BCTI), ein Preisindex für das weltweite Verschiffen von verschiedenen Ölprodukten, verzeichnete zuletzt einen starken Rückgang. Von einem Stand über 900 Punkten zum Jahresende 2011 fiel der Index bis Mitte Juli 2012 auf 560 Punkte. Das Niveau der Charterraten ist damit auch im Tankermarkt derzeit nicht auskömmlich und in vielen Fällen nicht ausreichend, um den Kapitaldienst und die Betriebskosten in vollem Umfang zu decken.

Konzernzwischenlagebericht

Branchenentwicklung

Geschlossene Beteiligungsmodelle verzeichnen nach wie vor eine geringe Nachfrage. Darauf haben sich die Fondsanbieter in den vergangenen Monaten verstärkt eingestellt. Zwischen Januar und April 2012 wurden nach Angaben von ScopeAnalysis insgesamt nur 52 geschlossene Fonds mit einem Volumen von rund 910 Mio. EUR durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) gestattet. Im gleichen Zeitraum 2011 waren es noch 58 Fonds mit einem prospektierten Eigenkapitalvolumen von 1,3 Mrd. EUR, im Jahr davor sogar 84 Fonds mit einem gesamten Eigenkapital von fast 2,0 Mrd. EUR. Mit einem Anteil von mehr als zwei Dritteln am emittierten Eigenkapitalvolumen dominieren Immobilienfonds weiterhin das Marktgeschehen: In den ersten vier Monaten 2012 kamen insgesamt 28 Fonds mit einem Volumen von annähernd 610 Mio. EUR auf den Markt. Verglichen mit dem Vorjahr zeigt sich jedoch auch hier ein Rückgang, denn von Januar bis April 2011 wurden rund 625 Mio. EUR Eigenkapital emittiert. Im Bereich Schiff ist die Emissionstätigkeit nach wie vor äußerst gering. Den ersten und bislang einzigen neuen geschlossenen Schiffsfonds des Jahres 2012 brachte mit der HCI HAMMONIA Francia die HCI Gruppe im April in die Platzierung.

Die aktuellen Zahlen des Branchenverbands VGF bestätigen die weiterhin bestehende Zurückhaltung der Anleger. Im ersten Halbjahr 2012 wurden zwar insgesamt rund 1,72 Mrd. EUR platziert, das sind etwa 11% mehr als im Vorjahresvergleichszeitraum (1,55 Mrd. EUR). Allerdings hat dabei der Anteil des Eigenkapitals, das bei institutionellen Investoren eingeworben wurde, deutlich zugenommen und liegt aktuell bei 563,4 Mio. EUR. Im ersten Halbjahr 2011 waren dies nur 154,5 Mio. EUR. Das bei privaten Investoren eingeworbene Kapital ist hingegen erheblich zurückgegangen und beträgt rund 1,15 Mrd. EUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 1,39 Mrd. EUR). Darin enthalten sind 46,4 Mio. EUR Eigenkapitalerhöhungen zur Liquiditätssicherung bei Bestandsfonds (Vorjahresvergleichszeitraum: 64,5 Mio. EUR), sodass das originäre Neugeschäft mit privaten Investoren im ersten Halbjahr 2012 nur bei rund 1,11 Mrd. EUR liegt (Vorjahresvergleichszeitraum: 1,33 Mrd. EUR). Dies entspricht einem Einbruch gegenüber 2011 von annähernd 17%.

Geschäftsentwicklung der HCI Gruppe

Die HCI Gruppe hat ihr Produktangebot im Berichtszeitraum auf wenige Produkte stark fokussiert und damit der aktuellen Marktlage angepasst. Vor diesem Hintergrund hat die HCI Gruppe im ersten Halbjahr 2012 rund 13,3 Mio. EUR im Neugeschäft platziert. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum waren dies 41,4 Mio. EUR.

Hinzu kommen Beiträge in Höhe von 15,7 Mio. EUR, die Anleger zur Sicherung von Bestandsfonds investiert haben (Vorjahreszeitraum: 13,6 Mio. EUR). Insgesamt liegt das Volumen an vermitteltem Eigenkapital und Eigenkapitalinvestments bei 29,0 Mio. EUR (Vorjahreszeitraum: 55,0 Mio. EUR).

In den einzelnen Produktbereichen stellen sich die Platzierungsergebnisse im Neugeschäft wie folgt dar:

Investments im Bereich Schiff waren im ersten Halbjahr 2012 mit rund 10,3 Mio. EUR unverändert die stärkste Asset-Klasse im Neugeschäft der HCI Gruppe. Neben Investments in klassische Beteiligungsmodelle in Höhe von 9,6 Mio. EUR wurden dabei auch rund 0,7 Mio. EUR in Beteiligungen an Vermögensaufbauplänen, die in Schiffe investieren, angelegt.

Im Bereich Immobilien lag das Platzierungsergebnis bei rund 3,0 Mio. EUR (Vorjahresberichtszeitraum: 14,8 Mio. EUR). Das gegenüber dem Vergleichszeitraum 2011 geringer ausfallende Ergebnis ist vor allem darauf zurück zu führen, dass die HCI Gruppe seit der erfolgreichen Schließung des Fonds HCI Berlin Airport Center im Januar 2012 kein neues Produkt in dieser Asset-Klasse initiiert hat.

Vermitteltes Eigenkapital1) und Eigenkapitalinvestments in Mio. EUR im Jahr 2012

01.01. –30.06.2012 01.01. –30.06.2011
(angepasst)
Schiff 10,3 26,6
Klassische Beteiligungen 9,6 24,9
davon gezeichnet durch: Aufbaupläne 8,0 11,2
Garantieprodukte 0,0 0,4
EK-Übernahme durch Reeder 0,0 0,0
Zertifikate 0,0 0,0
Garantieprodukte 0,0 0,0
Aufbaupläne 0,7 1,7
Immobilien2) 3,0 14,8
Klassische Beteiligungen 3,0 14,8
davon gezeichnet durch: Aufbaupläne 0,3 0,3
Gesamt vermitteltes Eigenkapital 13,3 41,4
Eigenkapitalinvestments3) 15,7 13,6
Gesamt Vermitteltes Eigenkapital und Eigenkapitalinvestments 29,0 55,0

1) Das vermittelte Eigenkapital der HCI Gruppe ist definiert als das grundsätzlich provisionsfähige Eigenkapital, das die HCI Gruppe bei Anlegern eingeworben hat. Dies umfasst auch das vermittelte Eigenkapital solcher Fonds, die ausdrücklich unter einem Rückabwicklungsvorbehalt stehen, sofern nicht ein bestimmtes Mindestkapital eingeworben wird. In das provisionsfähige Eigenkapital werden auch vermittelte Anteile eingerechnet, bei denen die HCI Gruppe aufgrund spezifischer Vergütungsstrukturen zum Zeitpunkt der Vermittlung keine Provisionen erhält. Stornierte Anteile von Anlegern, die zur Rückzahlung des Provisionserlöses führen, sind nicht enthalten. Weiterhin reduzieren Kapitalherabsetzungen, die zur Minderung der Vertriebsprovisionen führen, das vermittelte Eigenkapital. Kapitalherabsetzungen, die nicht zur Minderung der Provisionserlöse im Jahr 2012 geführt haben, belaufen sich auf 1,6 Mio. EUR.

2) Das im Bereich Immobilien eingeworbene Eigenkapital beinhaltet Kommanditbeteiligungen in Höhe von ca. 0,8 Mio. EUR, auf die keine Provision entfällt. 3) Entsprechend des Ausweises der Branchenzahlen für den Gesamtmarkt werden auch Wiedereinlagen bzw. Kapitalerhöhungen bei Bestandsfonds dem Platzierungsergebnis als Eigenkapitalinvestments hinzugerechnet.

B. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der HCI Gruppe

I. Ertragslage

Im Berichtszeitraum wurden Umsatzerlöse aus Vertrieb und Konzeption in Höhe von 18,9 Mio. EUR erzielt, die 2,8 Mio. EUR über dem Wert des entsprechenden Vorjahreszeitraums (16,1 Mio. EUR) liegen.

Die Erhöhung der Umsatzerlöse aus Vertrieb und Konzeption um 3,1 Mio. EUR für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres über dem Vorjahresvergleichswert resultiert im Wesentlichen aus den Vertriebs- und Konzeptionserlösen im Zusammenhang mit der Vollplatzierung des Fonds HCI Berlin Airport Center (4,4 Mio. EUR). Die Erlöse des Treuhand- und Servicebereichs betragen 9,9 Mio. EUR und entsprechen damit wie die Erlöse aus Managementgebühren (3,3 Mio. EUR) nahezu dem Vorjahreswert.

Die Verringerung des Bestandes an unfertigen und fertigen Leistungen betrifft mit 2,5 Mio. EUR insbesondere abgegrenzte Prospekterstellungskosten und Provisionen, die im Wesentlichen für Leistungen der Vertriebspartner im Zusammenhang mit der Einwerbung des Kommanditkapitals des Fonds HCI Berlin Airport Center angefallen sind und im Zuge der Vollplatzierung im ersten Quartal 2012 realisiert wurden.

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen, welche vor allem die an Vertriebspartner gezahlten Provisionen beinhalten, lagen im Berichtszeitraum mit 0,3 Mio. EUR aufgrund des Rückgangs des Platzierungsergebnisses insgesamt deutlich unter dem Vorjahreswert von 3,6 Mio. EUR.

Die sonstigen betrieblichen Erträge blieben mit 2,2 Mio. EUR auf Vorjahresniveau.

Der Personalaufwand hat sich im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres gegenüber dem entsprechenden Vorjahreswert um 1,7 Mio. EUR reduziert. Diese Verringerung ist im Wesentlichen auf die Reduzierung der durchschnittlichen Mitarbeiterkapazitäten von 241 auf 213 im Vergleich zum Vorjahresberichtszeitraum zurückzuführen. Gegenläufig wirkten sich Abfindungen in Höhe von 0,7 Mio. EUR und Aufwendungen für laufende Gehaltsverpflichtungen bis zur Beendigung des Arbeitsverhältnisses in Höhe von 0,4 Mio. EUR aus, die aus den im Juni erfolgten Personalmaßnahmen resultieren.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen verringerten sich trotz Zuführungen von Rückstellungen in Höhe von 1,3 Mio. EUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 0,4 Mio. EUR) und vorgenommener Wertberichtigungen auf Forderungen aus Leistungen von 2,3 Mio. EUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 1,8 Mio. EUR) aufgrund von Einsparungen von Sachkosten auf 8,9 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Das Ergebnis aus nach der Equity-Methode einbezogenen assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen war im ersten Halbjahr 2012 nahezu ausgeglichen und lag 1,3 Mio. EUR unter dem Vorjahresergebnis.

Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) liegt aufgrund der Erhöhung der Gesamtleistung und des geringeren Personalaufwandes trotz Rückgang des Ergebnisses aus nach der Equity-Methode einbezogenen assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2012 mit einem Wert von 0,3 Mio. EUR um 2,3 Mio. EUR über dem Vergleichswert des Vorjahres (- 2,0 Mio. EUR).

Das Finanzergebnis beläuft sich auf -0,2 Mio. EUR und liegt damit um 5,7 Mio. EUR unter dem entsprechenden Vorjahreswert (5,5 Mio. EUR). Die Verringerung des Finanzergebnisses resultiert im Wesentlichen aus dem im Vergleich zum Vorjahr niedrigeren sonstigen Finanzergebnis, welches im Vorjahresvergleichszeitraum per Saldo mit 7,1 Mio. EUR durch die Umgliederung der Anteile an der HAMMONIA Reederei von nach der Equity-Methode einbezogenen Beteiligungen in die Finanzbeteiligungen und der damit einhergehenden Bewertung mit dem Zeitwert sowie der Neubewertung der Kaufoption über die Hälfte der Anteile an der HAMMONIA Reederei geprägt war. Das negative sonstige Finanzergebnis von 1,6 Mio. EUR enthält im Wesentlichen Abschreibungen auf sonstige Finanzanlagen in Höhe von 1,1 Mio. EUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 0,2 Mio. EUR) und Wertpapiere in Höhe von 0,4 Mio. EUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 0 Mio. EUR) sowie Wertberichtigungen auf Darlehensforderungen gegen Fonds in Höhe von 0,3 Mio. EUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 1,6 Mio. EUR).

Innerhalb des Zinsergebnisses führte die Neueinschätzung des Zahlungszeitpunktes der im Rahmen der Enthaftung der HCI in 2010 gegenüber den Banken übernommenen Ausgleichsverpflichtung, deren Zahlbarkeit von bestimmten Ertrags- und Liquiditätsschwellen abhängt, aufgrund aktualisierter Einschätzungen in der Langfristplanung der HCI Gruppe, hinsichtlich des zu erwartenden Zahlungszeitpunktes, zu einer ertragswirksamen Reduzierung in Höhe von 1,6 Mio. EUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 0,3 Mio. EUR) der barwertigen Verbindlichkeit.

Das Ergebnis vor Steuern (EBT) für das erste Halbjahr liegt mit 0,2 Mio. EUR unter dem entsprechenden Vorjahreswert (3,5 Mio. EUR).

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betragen für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2012 - 1,3 Mio. EUR (Vorjahresvergleichszeitraum: -0,6 Mio. EUR) und enthalten einen latenten Steueraufwand in Höhe von 0,8 Mio. EUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 0,2 Mio. EUR).

Daraus resultiert ein Konzernperiodenergebnis, das im Berichtszeitraum mit -1,1 Mio. EUR gegenüber dem entsprechenden Vorjahreswert (2,9 Mio. EUR) um 4,0 Mio. EUR niedriger ausfällt.

II. Finanzlage

Für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres hat die HCI Gruppe einen negativen Cash flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit in Höhe von -4,7 Mio. EUR erwirtschaftet. Im Vorjahresberichtszeitraum betrug der Cash flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit noch -5,6 Mio. EUR. Der negative Cash flow resultiert im Wesentlichen aus einer Zunahme des Working Capitals um 4,6 Mio. EUR (Vorjahr: 3,1 Mio. EUR) sowie dem höheren Nettobetrag aus gezahlten und erhaltenen Steuern von 2,7 Mio. EUR im Vergleich zu 0,1 Mio. EUR im ersten Halbjahr des Vorjahres. Darüber hinaus wurden Abfindungen und Ausgleichszahlungen für Wettbewerbsverbote im Rahmen der Personalmaßnahmen in Höhe von 1,4 Mio. EUR gezahlt.

Der Cash flow aus der Investitionstätigkeit in Höhe von -0,7 Mio. EUR (Vorjahr: -1,1 Mio. EUR) ergibt sich im Wesentlichen aus Investitionen in sonstige Finanzanlagen und assoziierte Unternehmen.

Der Cash flow aus der Finanzierungstätigkeit weist keine wesentlichen Zahlungsströme auf. Im Vorjahreszeitraum betrug der Cash flow aus der Finanzierungstätigkeit 10,2 Mio. EUR und resultierte primär aus der durchgeführten Barkapitalerhöhung.

Somit ergibt sich zum 30. Juni 2012 eine Verringerung des Finanzmittelfonds von 5,4 Mio. EUR auf 15,7 Mio. EUR. Zum 30. Juni 2011 betrugen die flüssigen Mittel 21,5 Mio. EUR.

III. Vermögenslage

Die Konzernbilanzsumme verringerte sich zum 30. Juni 2012 mit 86,6 Mio. EUR im Vergleich zum 31. Dezember 2011 um 11,1 Mio. EUR. Diese Veränderung resultiert im Wesentlichen aus dem Rückgang der liquiden Mittel (5,3 Mio. EUR), der mit der Verringerung der kurzfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten (8,6 Mio. EUR) einhergeht. Hinsichtlich der Veränderung der liquiden Mittel wird auf die Erläuterungen zur Finanzlage verwiesen.

Darüber hinaus war eine Verminderung des Bestandes an unfertigen und fertigen Leistungen von 2,5 Mio. EUR im Zusammenhang mit der Vollplatzierung des Fonds HCI Berlin Airport Center zu verzeichnen. Die langfristigen Vermögenswerte der HCI Gruppe betragen rund 60% der Bilanzsumme.

Das Eigenkapital reduzierte sich im Vergleich zum 31. Dezember 2011 um 1,3 Mio. EUR auf 40,5 Mio. EUR. Die Eigenkapitalquote stieg auf 46,8% im Vergleich zum 31. Dezember 2011 (42,8%) in Folge der Verringerung der Bilanzsumme.

Die langfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten verringerten sich um 1,3 Mio. EUR. Diese Verringerung steht im Zusammenhang mit der Ausgleichsverpflichtung gegenüber den beteiligten Banken, die im Rahmen der in 2010 durchgeführten Enthaftung durch die HCI übernommen wurde. Der Zahlungszeitpunkt dieser Ausgleichsverpflichtung ist von dem Erreichen bestimmter Ertrags- und Liquiditätskennziffern abhängig. Im Zuge der Neueinschätzung des Zahlungszeitpunktes auf Basis der aktualisierten Langfristplanung wurde der bilanzielle Barwert der Verpflichtung im Berichtszeitraum ertragswirksam

um 1,6 Mio. EUR reduziert. Der Rückgang der kurzfristigen Rückstellungen und Verbindlichkeiten um 8,6 Mio. EUR resultiert maßgeblich aus dem Rückgang der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 1,7 Mio. EUR auf 3,9 Mio. EUR sowie der Verbindlichkeiten aus Steuern vom Einkommen und vom Ertrag um 2,4 Mio. EUR. Darüber hinaus war ein Rückgang der sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von 5,1 Mio. EUR zu verzeichnen. Die kurzfristigen sonstigen übrigen Verbindlichkeiten enthielten zum 31. Dezember 2011 abgegrenzte, bereits von Fondsgesellschaften geleistete Provisionen in Höhe von 3,8 Mio. EUR, die im Zuge der Vollplatzierung des Fonds HCI Berlin Airport Center in 2012 realisiert werden konnten.

C. Nachtragsbericht

Es sind im Geschäftsverlauf nach dem 30. Juni 2012 keine Ereignisses von wesentlicher Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der HCI Gruppe eingetreten.

D. Risiko- und Chancenbericht

I. Risiken der künftigen Entwicklung

Die für das Geschäftsmodell der HCI Gruppe relevanten Unternehmensrisiken sowie das Risikomanagementsystem sind im Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2011 auf den Seiten 43 – 51 ausführlich beschrieben.

Im Wesentlichen ist die aktuelle Risikolage gegenüber den im Geschäftsbericht 2011 geschilderten Risiken unverändert. Bei folgenden Risiken haben sich seitdem relevante Parameter verändert:

Risiken im Zusammenhang mit dem Segment Vertrieb und Konzeption

Platzierungsfähigkeit geschlossener Fonds und Marktentwicklung für die Asset-Klasse Schiff

Die anhaltende Verunsicherung und Zurückhaltung der Anleger hat auch Einfluss auf die Platzierungsfähigkeit der HCI Produktlinien. Es besteht das Risiko, dass eine anhaltend schwache Marktentwicklung dazu führt, dass der derzeit noch in der Platzierung befindliche Fonds HCI Hammonia Francia – Tranche 2012 (2. Tranche) nicht vollständig platziert werden kann. In diesem Fall wären entweder Rückabwicklungskosten zu tragen oder es müsste eine Eigenzeichnung der HCI erfolgen, was wiederum die Liquidität der HCI Gruppe belasten könnte. Die HCI ist sich des Risikos bewusst und befindet sich fortlaufend in enger Abstimmung mit den Vertriebspartnern, um den im Vertrieb befindlichen Fonds vollständig platzieren zu können. Darüber hinaus besteht das Risiko, dass es aufgrund der Zurückhaltung der finanzierenden Banken im Hinblick auf (Vor-) Finanzierungen von Investitionsobjekten und aufgrund der aktuell zurückhaltenden Nachfrage nach geschlossenen Schiffsbeteiligungen nicht gelingt, neue ertragreiche Fondsobjekte kurzfristig anzubinden und am Markt erfolgreich zu platzieren.

Schadensersatzforderungen

Für die Beteiligungsangebote der HCI Gruppe werden Verkaufsprospekte erstellt, die die Grundlage der Anlageentscheidung der potenziellen Anleger bilden sollen. Die für den Inhalt unmittelbar verantwortlichen Unternehmen haften den Anlegern gegenüber für die Vollständigkeit, Klarheit und Richtigkeit der Verkaufsprospekte. Darüber hinaus können weitere Unternehmen der HCI Gruppe in ihrer Funktion als Gründungsgesellschafter bzw. Treuhandkommanditist haften. Im laufenden Geschäftsjahr 2012 wurden von Anlegern vermehrt Begehren auf Rückabwicklung ihrer Beteiligungen und die Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen gegenüber Unternehmen der HCI Gruppe angezeigt.

Die HCI Gruppe wird sich vollumfänglich gegen erhobene Ansprüche verteidigen. Es kann jedoch zum heutigen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden, dass einzelne Anleger erfolgreich Ansprüche gegenüber Gesellschaften der HCI Gruppe durchsetzen können, womit die Rücknahme der Anteile der Fondsgesellschaft, darüber hinaus gehender Schadensersatz sowie entsprechende Aufwendungen für Gerichts- und Rechtsberatungskosten verbunden wären. Ferner ist nicht ausgeschlossen, dass weitere Anleger ebenfalls entsprechende Begehren auf Rückabwicklung ihrer Beteiligungen und Schadensersatzansprüche geltend machen.

Soweit in diesem Zusammenhang Fondsanteile zurückgenommen werden müssten, besteht das Risiko, dass diese nicht sofort weiterveräußert werden könnten und/oder der Marktwert der Fondsanteile nicht dem von der jeweiligen HCI Gesellschaft im Rahmen der Rückabwicklung an den jeweiligen Anleger zu zahlenden Erstattungsbetrag (Nominaleinlage zzgl. Agio und Verzinsung abzüglich Auszahlungen und ggf. weitere Vorteile) entsprechen. Sofern der Zeitwert der Fondsanteile, d.h. der Barwert der zukünftig antizipierten Rückflüsse aus der Beteiligung, nicht dem im Rahmen der Rückabwicklung zu zahlenden Betrag entspricht, hätte dies gegebenenfalls bilanzielle Wertberichtigungen der Anteile zur Folge. Darüber hinaus wäre Liquidität für die Zahlung des Erstattungsbetrages zu stellen. Die HCI Gruppe ist sich des Risikos bewusst und hat dies in Einzelfällen entsprechend bilanziell berücksichtigt.

Risiken im Zusammenhang mit dem Segment After Sales Services

Ertrags- und Liquiditätsrisiken

Die Erträge aus den Treuhand- und Servicegebühren der HCI Bestandsfonds über alle Asset-Klassen tragen gegenwärtig maßgeblich zum wirtschaftlichen Erfolg der HCI Gruppe bei. Sofern einzelne Bestandsfonds in der gegenwärtigen Marktsituation oder aufgrund von Währungsschwankungen unter der geplanten Performance liegen, stundet die HCI in Einzelfällen im Rahmen der Restrukturierung Treuhand- und Servicegebühren, was eine Verzögerung der Zahlung zur Folge und damit auch Auswirkungen auf die Liquiditätslage hat. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die HCI im Rahmen notwendiger Fondssanierungen Beiträge in Form von weiteren Stundungen oder auch in Einzelfällen von Verzichten und Liquiditätszusagen leisten wird. Aufgrund der aktuell schwierigen Marktlage im Bereich Schiff kam es im ersten Halbjahr 2012 bei einer Vielzahl von Fondsgesellschaften zu akuten Liquiditätsengpässen. In Einzelfällen waren sogar Insolvenzen unvermeidbar. Dies zog in erhöhtem Maße Wertberichtigungen auf Treuhand- und Servicegebühren nach sich. Sofern im zweiten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres keine nennenswerte Erholung der Schifffahrtsmärkte zu verzeichnen ist, könnte dies weitere Wertberichtigungen auf die zukünftigen Forderungen aus Treuhand- und Servicegebühren nach sich ziehen.

Hinsichtlich der sonstigen Risiken aus der Geschäftstätigkeit der HCI Gruppe hat sich die Risikosituation gegenüber der im Geschäftsbericht 2011 dargestellten Lage nicht verändert.

II. Chancen für die künftige Unternehmensentwicklung

Die Chancen, die für das Geschäft der HCI Gruppe bestehen, wurden im Risiko- und Chancenbericht des Geschäftsberichts für das Geschäftsjahr 2011 ausführlich beschrieben (vgl. dort S. 51 - 53). Diese gelten grundsätzlich unverändert.

Im Zusammenhang mit der nationalen Umsetzung der AIFM-Richtlinie hat das Bundesfinanzministerium am 20. Juli 2012 einen ersten Diskussionsentwurf für ein AIFM-Umsetzungsgesetz (AIFM-UmsG) veröffentlicht. Neben den aus der AIFM-Richtlinie der EU bereits bekannten strengen Anforderungen an den Zulassungsvoraussetzungen, das Management und die Transparenz, die ab 22. Juli 2013 auch für geschlossene Fonds gelten werden, sieht der Diskussionsentwurf des AIFM-UmsG für Publikums-AIF, d.h. solche Fonds, an denen sich auch an Privatanleger beteiligen, unter anderem vor, dass das Management solcher Fonds zwingend einer Zulassung bedarf und der fortlaufenden Aufsicht durch die BaFin unterliegt. Der Diskussionsentwurf des Gesetzes sieht für geschlossene Publikums-AIF zudem strenge Produktregeln vor. Diese beinhalten insbesondere eine Limitierung zulässiger Asset-Klassen, Mindestzeichnungssummen und eine Begrenzung der Fremdfinanzierung sowie der Währungsrisiken, die der AIF eingehen darf.

Aus der vorgesehenen Mindestzeichnungssumme für die bislang für die Branche typischen Ein-Objekt-Fonds ergibt sich mitunter das Risiko, dass sich das Marktpotenzial für Neugeschäft im Privatkundenbereich erheblich reduziert. Bei Fonds, die aufgrund niedrigerer Mindestzeichnungssummen das Erfordernis der Risikomischung erfüllen müssen, besteht das Risiko, dass eine Vielzahl von Objekten für den Fonds mit einem insgesamt hohen Eigenkapitalbedarf angebunden werden müssen. Damit einhergehend könnten sich die Platzierungszeiträume verlängern und damit das Platzierungsrisiko steigen. Diese Regelung begünstigt deshalb Dachfondskonzepte mit breit gestreuten Investments in Fondsanteile. Die strenge Limitierung der Fremdfinanzierung birgt zudem das Risiko, dass sich Produktkonzepte nicht mehr mit einer für den Anleger attraktiven Renditeaussicht darstellen lassen und geschlossene Fonds damit einen Wettbewerbsnachteil gegenüber anderen Kapitalanlagen hinnehmen müssen.

Die Übergangsbestimmungen des Gesetzes sehen vor, dass nach dem Inkrafttreten des Gesetzes neue Fonds nur noch aufgelegt werden dürfen, wenn die AIF-Kapitalverwaltungsgesellschaft eine Erlaubnis der BaFin hat. Daraus ergibt sich das Risiko, dass es nach Inkrafttreten des Gesetzes zu erheblichen Verzögerungen bei der Initiierung von neuen Produkten kommen kann. Schließlich wird die Umsetzung der neuen regulatorischen Anforderungen mit zusätzlichen Kosten sowohl für die Initiatoren als auch für die Fonds verbunden sein.

Die Fondsprodukte, die die HCI Gruppe in der jüngeren Vergangenheit aufgelegt hat und mit ihrem aktuellen strategischen Fokus auflegt, sind nach dem Diskussionsentwurf des AIFM-UmsG auch weiterhin zulässig. Dies gilt insbesondere für Fonds, die in Schiffe, Immobilien und Erneuerbare Energien oder in Gesellschaften bzw. AIFs mit Investitionsfokus auf diese Asset-Klassen (wie z.B. Vermögensaufbaupläne) investieren. Insofern wird die HCI Gruppe durch dieses Gesetz in ihrer aktuellen Strategie nicht eingeschränkt. Überdies sieht der Gesetzesentwurf neben der geschlossenen Investmentkommanditgesellschaft auch die geschlossene Investmentaktiengesellschaft als zulässiges Fondsvehikel vor, womit sich neue Chancen eröffnen, verstärkt auch institutionelle Investoren für Fondsinvestments zu gewinnen.

Gleichzeitig beinhaltet der vorliegende Diskussionsentwurf des AIFM-UmsG ein positives Signal für Anleger und Vertriebspartner, weil es zukünftig im Privatkundenbereich nur noch durch die Bafin zugelassene und beaufsichtige Produkte geben wird. Dies wird das Ansehen und das Vertrauen in dieses Investmentvehikel stärken. Zum anderen werden nur die größeren und erfahreneren Emissionshäuser in der Lage sein, die strengen gesetzlichen Anforderungen kompetent und wirtschaftlich tragfähig umzusetzen; vor allem die kleineren Emissionshäuser werden dies voraussichtlich nicht leisten können. Es wird deshalb mit großer Wahrscheinlichkeit zu einer erheblichen Konsolidierung des Marktes der Anbieter geschlossener Fonds kommen.

Die HCI geht davon aus, dass es bis zur Finalisierung des AIFM-UmsG noch Veränderungen bei den Produktrestriktionen und Konkretisierungen zu den teilweise noch sehr unbestimmten Regelungen geben wird. Insgesamt sieht die HCI Gruppe neben den dargestellten Risiken und erhöhten Kosten die anstehende Regulierung vor allem als eine Chance, das Vertrauen in den geschlossenen Fonds zurückzugewinnen und nachhaltig zu stärken und den Markt der Anbieter zu konsolidieren. Die HCI Gruppe wird sich auf die neuen Anforderungen einstellen und hat mit der Umsetzung bereits begonnen.

E. Ausblick

Gesamtwirtschaft

Die Aussichten für die weltwirtschaftliche Entwicklung haben sich im Verlauf des ersten Halbjahres 2012 eingetrübt. Ein kräftiger Aufschwung der Weltwirtschaft ist vor dem Hintergrund der zuletzt wieder gestiegenen Risiken aufgrund der europäischen Staatsschuldenkrise noch nicht in Sicht. Zwar geht beispielsweise das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung e.V. (DIW) davon aus, dass aufgrund der jüngst vielfach gelockerten Geldpolitik in verschiedenen Schwellenländern mit einer erneuten Beschleunigung des dortigen Wirtschaftswachstums im zweiten Halbjahr 2012 zu rechnen ist. Dies könnte sich gegen Ende des Jahres durch die steigende Nachfrage auch positiv auf die wirtschaftliche Entwicklung der Industrienationen auswirken. Im Euroraum und den Vereinigten Staaten wirkt aber nach wie vor die notwendige Konsolidierung der Staatshaushalte bremsend auf die Konjunktur. Zudem ist die Unsicherheit bezüglich einer erfolgreichen Bewältigung der Schuldenkrise in Europa wieder gestiegen und wird auch über die europäischen Grenzen hinaus für anhaltende Verunsicherung sorgen. Derzeit gehen führende Wirtschaftsforscher von Steigerungsraten der weltwirtschaftlichen Leistung gegenüber dem Vorjahr von bis zu 3,5% (DIW, International Monetary Fund [IMF]) für das Jahr 2012 aus. Für 2013 wurden die Prognosen teilweise leicht zurückgenommen. Es wird mit einem Anstieg der Wirtschaftsleistung von 3,7% (DIW) bis 3,9% (IMF) gerechnet. Der Euroraum wird 2012 voraussichtlich in einer Rezession verharren. Es wird ein Negativwachstum von -0,3% (IMF) bis -0,4% (DIW) erwartet. Für das Jahr 2013 sehen die Prognosen für den Euroraum dagegen ein leichtes Wachstum von 0,6% (DIW) bzw. 0,7% (IMF).

Die Prognosen für die deutsche Wirtschaft sind hingegen weiterhin deutlich besser als für die gesamte Eurozone, wenngleich wichtige Stimmungsindikatoren gegen Ende des Berichtszeitraums ein eingetrübtes Bild zeigten. So fiel der ifo-Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands, der bis zum Frühjahr auf 109,8 Punkte gestiegen war, aufgrund der Erwartung zunehmender Beeinträchtigungen durch die Eurokrise bis Juni auf 105,3 Punkte zurück. Führende Wirtschaftsforschungsinstitute erwarten für den weiteren Verlauf des Jahres allerdings eine leichte Beschleunigung des Wirtschaftswachstums. Zudem gehen sie davon aus, dass der Binnenkonsum und die Situation am Arbeitsmarkt vergleichsweise stabil bleiben und so die Konjunktur trotz reduzierter Nachfrage aus dem europäischen Ausland stützen werden. Vor diesem Hintergrund wurden die Prognosen für die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands zuletzt teilweise leicht nach oben korrigiert. Für das Jahr 2012 wird nunmehr mit einem Wirtschaftswachstum von 1,0% (DIW, IMF, HWWI) gerechnet. Für 2013 gehen die Prognosen sogar noch etwas darüber hinaus und liegen derzeit zwischen 1,4% (IMF) und 1,9% (DIW).

Vor dem Hintergrund einer nachlassenden Wachstumsdynamik der Weltwirtschaft und des Welthandels ist auch für die Schifffahrt kein einfaches Jahr 2012 zu erwarten. Dennoch wird durch die Schiffsmarktexperten des Branchendienstes Alphaliner eine Zunahme des Containerumschlags von rund 6% für 2012 und 7,4% für 2013 prognostiziert. Diese Prognose ist allerdings stark abhängig vom Wachstum in Asien. Die zu erwartenden Zuwächse im Transportaufkommen werden zudem kurzfristig nicht für einen maßgeblichen Abbau des Angebotsüberhangs bei den Schiffskapazitäten ausreichen, der für eine nachhaltige Erholung des Marktes notwendig ist. Die Ablieferung von Schiffneubauten und die fragile Erholung der Weltwirtschaft werden den Chartermarkt auch weiterhin belasten. Das Wachstum der Flotte findet zwar vornehmlich bei den großen Containerschiffen statt, allerdings werden durch den sogenannten Kaskadeneffekt, d.h. die Verdrängung durch jeweils größere Einheiten, auch kleinere Größenklassen negativ beeinflusst. Insgesamt wird die Rückkehr zum Marktgleichgewicht noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Davon profitieren zunächst die Linienreeder. Mit einer nachhaltigen Erholung der Charterraten auf ein auskömmliches Niveau wird erst im Verlauf des Jahres 2013 gerechnet.

Bei den Bulkschiffen kann durch die bestehende Flottenüberkapazität und durch eine weitere Ausweitung des Tonnageangebotes erst mittelfristig von einer nachhaltigen Erholung des Marktes ausgegangen werden. Dies wird sich voraussichtlich weiterhin negativ in den Charterraten bemerkbar machen. Der Bulkerflotte wird allerdings für 2013 ein geringeres Wachstum als im laufenden Jahr prognostiziert. Entsprechend wird jedoch auch erst ab 2013 ein größeres Aufwärtspotenzial hinsichtlich des Charterniveaus gesehen.

Ziffer $01.01 - 30.06.2012$ $01.01 - 30.06.2011$
(3) 18.944 16.129
(4) 2.221 2.108
(5) $-2.517$ 1.824
(6) $-318$ $-3.550$
(7) $-8.878$ $-10.555$
(8) $-233$ $-223$
(9) $-8.875$ $-8.983$
-8 1.258
336 $-1.992$
(10) 2.030 3.142
(10) $-583$ $-710$
(10) $-1.629$ 3.062
154 3.502
(11) $-1.294$ $-614$
$-1.140$ 2.888
$-1.140$ 2.888
(12) $-0,03$ 0,09
(12) $-0,03$ 0,09

Konzernabschluss

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2012

in TEUR Ziffer 01.01. –30.06.2012 01.01. –30.06.2011
Umsatzerlöse (3) 18.944 16.129
Sonstige betriebliche Erträge (4) 2.221 2.108
Bestandsveränderung (5) -2.517 1.824
Aufwendungen für bezogene Leistungen (6) -318 -3.550
Personalaufwand (7) -8.878 -10.555
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte
und Sachanlagen
(8) -233 -223
Sonstige betriebliche Aufwendungen (9) -8.875 -8.983
Ergebnis aus nach der Equity-Methode einbezogenen
assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen
-8 1.258
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 336 -1.992
Zinserträge (10) 2.030 3.142
Zinsaufwendungen (10) -583 -710
Sonstiges Finanzergebnis (10) -1.629 3.062
Ergebnis vor Steuern (EBT) 154 3.502
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (11) -1.294 -614
Konzernperiodenergebnis -1.140 2.888
Auf Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallender
Anteil am Konzernperiodenergebnis
-1.140 2.888
Ergebnis je Aktie (unverwässert) in EUR (12) -0,03 0,09
Ergebnis je Aktie (verwässert) in EUR (12) -0,03 0,09

Konzern-Gesamtergebnisrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2012

Erfolgsneutral erfasste Erträge und Aufwendungen bei
in TEUR Ziffer 01.01. –30.06.2012 01.01. –30.06.2011
Konzernperiodenergebnis -1.140 2.888
Erfolgsneutral erfasste Erträge und Aufwendungen bei
assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen
0 173
Veränderung des Ausgleichsposten aus der
Fremdwährungsumrechnung
1 -30
Zeitwertänderungen zur Veräußerung verfügbarer
Finanzinstrumente
-171 153
Sonstiges Gesamtergebnis -170 296
Konzerngesamtergebnis -1.310 3.184
Auf Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallender
Anteil am Konzerngesamtergebnis
-1.310 3.184

Auch die Perspektiven für den Tankermarkt werden durch die fehlende Aussicht auf kräftig steigende Charterraten in Folge der politischen Unsicherheiten im Nahen Osten, die weniger dynamische Entwicklung der Weltwirtschaft und durch ein weiteres Flottenwachstum im Jahr 2012 eingetrübt. Erst 2013 ist bei den Rohöltankern mit einem schwächeren Flottenwachstum zu rechnen. Auch bei den Produktentankern ist in den kommenden 18 Monaten noch nicht mit einem Rückgang des Flottenwachstums zu rechnen. Daher kann mit einer Trendwende und einem auskömmlichen Charterniveau erst im Laufe der beiden kommenden Jahren gerechnet werden.

Branche

Die Stimmung der Branche für geschlossene Beteiligungsmodelle hat sich im Verlauf der ersten sechs Monate des Jahres 2012 deutlich eingetrübt. Der aktuell zum Halbjahr 2012 für die Branche geschlossener Fonds ermittelte Scope-Geschäftsklimaindex ist gegenüber dem Jahresanfang von 150 auf 116 Punkte gefallen. Die befragten Initiatoren und Vermittler erwarten für das Gesamtjahr 2012 einen weiteren Einbruch des Platzierungsvolumens. Gestützt wird diese Einschätzung durch die geringen Neuemissionswerte und die rückläufigen Platzierungsergebnisse im originären Neugeschäft mit Privatanlegern im ersten Halbjahr 2012.

Geschäftsentwicklung der HCI Gruppe

Die HCI Gruppe hat sich auf die anhaltend schwierigen Marktbedingungen eingestellt. Im Bereich der Treuhand und des Fondsmanagements besteht die wesentliche Aufgabe insbesondere bei den Schiffsfonds darin, gemeinsam mit den geschäftsführenden Reedern und den finanzierenden Banken Konzepte zur Sicherung der Liquidität der Fonds zu entwickeln und umzusetzen.

Im Neugeschäft fokussiert sich die HCI Gruppe auf platzierbare Fondsprodukte im Bereich Schiff für speziell ausgewählte Zielgruppen. So hat die HCI Gruppe zu Beginn des zweiten Quartals 2012 mit der HCI HAMMONIA Francia einen geschlossenen Schiffsfonds mit einem kleineren Platzierungsvolumen von 7,2 Mio. EUR an den Markt gebracht, das über einen begrenzten Kreis von Vertriebspartnern vermittelt wird. Es handelt sich hierbei um ein Containerschiff mittlerer Größe, bei dem die Anleger in ein Co-Investment mit der Reederei HAMMONIA einsteigen. Die Reederei beteiligt sich substanziell mit mindestens 30% am Eigenkapital und gewährt den Anlegern ab 2013 eine bevorrechtigte laufende Ausschüttung. Darüber hinaus engagiert sich die Reederei auch über eine Bürgschaft in voller Höhe des Darlehensbetrags, wobei die Fremdfinanzierung mit nur 45% Investitionssumme eine vergleichsweise niedrige Quote aufweist. Für die zweite Jahreshälfte plant die HCI Gruppe selektiv weitere Schiffsfondsprojekte.

Darüber hinaus hat die HCI Gruppe bereits im Jahr 2011 mit umfassenden Maßnahmen zur Kosteneinsparung begonnen. Insgesamt ist für das Geschäftsjahr 2012 eine Reduktion der Personal- und Sachkosten von rund 10 Mio. EUR vorgesehen. Die HCI Gruppe verfolgt damit das Ziel, auch unter anhaltend schwachen Marktbedingungen auf einem niedrigeren Umsatzniveau im operativen Geschäft positive Ergebnisse erzielen zu können.

iffer! 30.06.2012 31.12.2011
51.617 53.388
1.361 1.409
923 1.016
1.911 1.724
(15) 42.775 43.815
4.483 4.786
164 638
34.977 44.361
131 2.648
9.944 10.108
(17) 116 118
3.557 3.716
4.573 5.232
4.030 4.522
543 710
991 1.530
15.665 21.009
0 0 07700

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. April bis zum 30. Juni 2012

in TEUR Ziffer 01.04. –30.06.2012 01.04. –30.06.2011
Umsatzerlöse (3) 6.603 7.337
Sonstige betriebliche Erträge (4) 1.285 1.186
Bestandsveränderung (5) 16 1.906
Aufwendungen für bezogene Leistungen (6) -47 -2.418
Personalaufwand (7) -4.944 -5.583
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte
und Sachanlagen
(8) -119 -118
Sonstige betriebliche Aufwendungen (9) -5.444 -5.208
Ergebnis aus nach der Equity-Methode einbezogenen
assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen
-8 1.298
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) -2.658 -1.600
Zinserträge (10) 1.525 2.896
Zinsaufwendungen (10) -468 -222
Sonstiges Finanzergebnis (10) -927 3.800
Ergebnis vor Steuern (EBT) -2.528 4.874
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (11) -393 -285
Konzernperiodenergebnis -2.921 4.589
Auf Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallender
Anteil am Konzernperiodenergebnis
-2.921 4.589
Ergebnis je Aktie (unverwässert) in EUR (12) -0,08 0,15
Ergebnis je Aktie (verwässert) in EUR (12) -0,08 0,15

Konzern-Gesamtergebnisrechnung für die Zeit vom 1. April bis zum 30. Juni 2012

in TEUR Ziffer 01.04. –30.06.2012 01.04. –30.06.2011
Konzernperiodenergebnis -2.921 4.589
Erfolgsneutral erfasste Erträge und Aufwendungen bei
assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen
0 173
Veränderung des Ausgleichsposten aus der
Fremdwährungsumrechnung
1 -30
Zeitwertänderungen zur Veräußerung verfügbarer
Finanzinstrumente
153 153
Sonstiges Gesamtergebnis 154 296
Konzerngesamtergebnis -2.767 4.885
Auf Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallender
Anteil am Konzerngesamtergebnis
-2.767 4.885

Konzernbilanz

AKTIVA in TEUR Ziffer 30.06.2012 31.12.2011
Langfristige Vermögenswerte 51.617 53.388
Immaterielle Vermögenswerte 1.361 1.409
Sachanlagen 923 1.016
Anteile an nach der Equity-Methode einbezogenen
assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen
1.911 1.724
Sonstige Finanzanlagen (15) 42.775 43.815
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 4.483 4.786
Latente Steuern 164 638
Kurzfristige Vermögenswerte 34.977 44.361
Unfertige und fertige Leistungen 131 2.648
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 9.944 10.108
Forderungen gegen nahestehende Personen und Unternehmen (17) 116 118
Forderungen aus Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 3.557 3.716
Sonstige Vermögenswerte 4.573 5.232
Sonstige finanzielle Vermögenswerte 4.030 4.522
Sonstige übrige Vermögenswerte 543 710
Wertpapiere 991 1.530
Flüssige Mittel 15.665 21.009
Bilanzsumme 86.594 97.749
PASSIVA in TEUR Ziffer 30.06.2012 31.12.2011
Eigenkapital 40.499 41.809
Gezeichnetes Kapital 36.693 36.693
Kapitalrücklage 81.149 81.149
Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital -63.136 -61.996
Kumuliertes übriges Eigenkapital (13) 325 495
Ausgleichsposten aus Erwerben von Unternehmen unter
gemeinsamer Beherrschung und sukzessiven Erwerben
-14.532 -14.532
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 18.186 19.473
Pensionsrückstellungen 34 33
Sonstige Rückstellungen 1.027 1.004
Finanzverbindlichkeiten (14) 4.585 4.116
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 7.079 8.676
Sonstige übrige Verbindlichkeiten 1.569 2.092
Latente Steuern 3.892 3.552
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 27.909 36.467
Sonstige Rückstellungen 6.838 5.903
Finanzverbindlichkeiten (14) 1 3
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.906 5.577
Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Personen
und Unternehmen
(17) 1.148 1.405
Verbindlichkeiten aus Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 2.860 5.235
Sonstige Verbindlichkeiten 13.156 18.344
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 10.974 12.720
Sonstige übrige Verbindlichkeiten 2.182 5.624
Bilanzsumme 86.594 97.749
Eigenkapital 40.499 41.809
Gezeichnetes Kapital 36.693 36.693
Kapitalrücklage 81.149 81.149
Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital -63.136 -61.996
Kumuliertes übriges Eigenkapital (13) 325 495
Ausgleichsposten aus Erwerben von Unternehmen unter
gemeinsamer Beherrschung und sukzessiven Erwerben
-14.532 -14.532
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 18.186 19.473
Pensionsrückstellungen 34 33
Sonstige Rückstellungen 1.027 1.004
Finanzverbindlichkeiten (14) 4.585 4.116
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 7.079 8.676
Sonstige übrige Verbindlichkeiten 1.569 2.092
Latente Steuern 3.892 3.552
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 27.909 36.467
Sonstige Rückstellungen 6.838 5.903
Finanzverbindlichkeiten (14) 1 3
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3.906 5.577
Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Personen
und Unternehmen
(17) 1.148 1.405
Verbindlichkeiten aus Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 2.860 5.235
Sonstige Verbindlichkeiten 13.156 18.344
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten 10.974 12.720
Sonstige übrige Verbindlichkeiten 2.182 5.624

Konzernkapitalflussrechnung

in TEUR 01.01. –30.06.2012 01.01. –30.06.2011
Konzernperiodenergebnis -1.140 2.888
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen 233 223
Abschreibungen auf Darlehen, Anteile und sonstige Finanzforderungen 1.390 3.100
Erträge aus der Bewertung von Anteilen an der
HAMMONIA Reederei GmbH & Co. KG zum Zeitwert -115 -12.224
Aufwendungen aus der Optionsbewertung zum Zeitwert 222 5.304
Gewinne(-) / Verluste(+) von assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen 8 -1.258
Gewinne(-) / Verluste(+) aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten,
Sachanlagen und Wertpapieren
19 44
Gewinne aus dem Abgang von Anteilen an konsolidierten und Gemeinschaftsunternehmen 0 -60
Zunahme der Pensionsrückstellungen und sonstigen langfristigen Verpflichtungen 25 1.371
Eliminierung Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 1.294 614
Eliminierung des Zins- und Beteiligungsergebnisses -1.631 -3.468
Aufwendungen / Erträge aus der Einzelwertberichtigung
von Forderungen aus Leistungen
1.357 946
Barhinterlegung von flüssigen Mitteln 0 -500
Sonstige zahlungsunwirksame Erträge und Aufwendungen 733 548
Zunahme des Working Capitals -4.589 -3.073
Abnahme (Vorjahr: Zunahme) der Vorräte 2.517 -1.759
Zunahme (Vorjahr: Abnahme) der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen -1.258 3.882
Abnahme der übrigen Aktiva 1.371 194
Zunahme (Vorjahr: Abnahme) der kurzfristigen Rückstellungen 958 -2.684
Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -1.670 -1.544
Abnahme der Forderungen bzw. Verbindlichkeiten gegen
nahestehende Personen und Unternehmen -247 -563
Abnahme der übrigen Passiva -6.173 -571
Sonstiges aus laufender Geschäftstätigkeit -87 -28
Gezahlte Steuern -2.940 -274
Erhaltene Steuern 234 147
Gezahlte Zinsen 0 -11
Erhaltene Zinsen 47 71
Erhaltene Ausschüttungen 161 62
Cash flow aus laufender Geschäftstätigkeit -4.690 -5.550
Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten, Sachanlagen
sowie von zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte
1 7
Einzahlungen aus Abgängen von Anteilen an assoziierten Unternehmen 0 60
Einzahlungen aus dem Abgang von sonstigen Finanzanlagen und sonstigen Wertpapieren 32 247
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermö
gens sowie Sachanlagevermögen -84 -205
Auszahlungen für den Erwerb von Anteilen an assoziierten Unternehmen
und Gemeinschaftsunternehmen
-196 -180
Auszahlungen für Finanzanlagen, Wertpapiere und langfristige Ausleihungen an
nahestehende Unternehmen
-430 -1.059
Cash flow aus Investitionstätigkeit -677 -1.130
Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen 0 10.628
Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten 1 2
Auszahlungen für die Tilgung von Finanzverbindlichkeiten -3 -404
Cash flow aus Finanzierungstätigkeit -2 10.226
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds -5.370 3.546
Wechselkursbedingte Veränderungen des Finanzmittelfonds 27 -341
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 21.009 18.265
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 15.665 21.470
Kumuliertes übriges Eigenkapital
Erträge und Ausgleichs
posten aus der
Umrechnung von
Fremdwährungs
abschlüssen
Zeitwert
änderungen zur
Veräußerung
verfügbarer
Finanz
instrumente
Ausgleichsposten
aus Erwerben
von Unter
nehmen unter
gemeinsamer
Beherrschung
und sukzessiven
Erwerben
Konzern
eigenkapital

Entwicklung des Konzerneigenkapitals

Segmentberichterstattung

in TEUR Vertrieb & Konzeption After Sales Services Asset Management
2012 2011 2012 2011 2012 2011
Umsatzerlöse 5.791 2.700 9.891 10.001 3.262 3.428
Bestandsveränderung -2.517 1.824
Aufwendungen für
bezogene Leistungen
-318 -3.550
Rohertrag 2.956 974 9.891 10.001 3.262 3.428
Sonstige betriebliche Erträge 236 803 1.383 1.194 772 371
Personalaufwand -1.197 -2.986 -3.395 -3.141 -1.823 -1.562
Abschreibungen -5 -8 -13 -10
Sonstige betriebliche
Aufwendungen
-3.045 -3.004 -4.337 -3.601 -992 -1.741
Ergebnis der nach der
Equity-Methode bilanzierten
assoziierten und Gemein
schaftsunternehmen
254 -8 1.004
Ergebnis vor Zinsen und
Steuern (EBIT)
-1.050 -3.959 3.537 4.445 1.198 1.490
Segmentvermögen 6.631 10.382 16.264 14.391 39.479 40.480
Summe Segmente Sonstiges/Holding Konsolidierung HCI Gruppe
2012 2011 2012 2011 2012 2011 2012 2011
18.944 16.129 18.944 16.129
-2.517 1.824 -2.517 1.824
-318 -3.550 -318 -3.550
16.109 14.403 16.109 14.403
2.391 2.368 1.523 1.716 -1.693 -1.976 2.221 2.108
-6.416 -7.689 -2.462 -2.866 -8.878 -10.555
-18 -18 -216 -205 -233 -223
-8.374 -8.346 -2.194 -2.613 1.693 1.976 -8.875 -8.983
-8 1.258 -8 1.258
3.685 1.976 -3.349 -3.968 336 -1.992
62.374 65.253 62.374 65.253
Summe Segmente Sonstiges/Holding
Konsolidierung
HCI Gruppe
2012 2011 2012 2011 2012 2011 2012 2011
18.944 16.129 18.944 16.129
-2.517 1.824 -2.517 1.824
-318 -3.550 -318 -3.550
16.109 14.403 16.109 14.403
2.391 2.368 1.523 1.716 -1.693 -1.976 2.221 2.108
-6.416 -7.689 -2.462 -2.866 -8.878 -10.555
-18 -18 -216 -205 -233 -223
-8.374 -8.346 -2.194 -2.613 1.693 1.976 -8.875 -8.983
-8 1.258 -8 1.258
3.685 1.976 -3.349 -3.968 336 -1.992
62.374 65.253 62.374 65.253

verkürzter Konzernanhang der HCI Capital AG für den Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2012

Allgemeine Angaben

(1) Informationen zu Gesellschaft und Konzern

Die HCI Capital AG mit Firmensitz in der Burchardstraße 8, 20095 Hamburg, Bundesrepublik Deutschland, ist im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg unter HRB 93324 eingetragen.

Das Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von 36.692.645 EUR ist eingeteilt in 36.692.645 nennwertlose auf den Namen lautende Stückaktien. Die Gesellschaft ist seit dem im Oktober 2005 erfolgten Börsengang und der damit verbundenen Zulassung der Aktien zum Regulierten Markt im Segment Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse sowie der Börse Hamburg notiert.

Am 25. April 2012 hat der Vorstand der HCI Capital AG mit Zustimmung des Aufsichtsrats den Wechsel vom Prime Standard des Regulierten Marktes in den Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse sowie vom Regulierten Markt in das Segment Mittelstandsbörse Deutschland an der Hanseatische Wertpapierbörse Hamburg beschlossen. Der Wechsel von der Notierung im Regulierten Markt in die Qualitätssegmente des Freiverkehrs dient der Reduzierung der Kosten und des organisatorischen Zusatzaufwandes, der mit einer Notierung der Aktien im regulierten Markt verbunden ist.

Die HCI Capital AG hat am 25. April 2012 den Antrag auf Widerruf der Zulassung der Aktien zum Prime Standard sowie zum Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse und parallel den Antrag auf Einbeziehung in den Entry Standard gestellt. Der Widerruf der Zulassung zum Prime Standard sowie zum Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse wurde mit Ablauf des 14. Mai 2012 wirksam. Die Einbeziehung in den Entry Standard erfolgte zum 15. Mai 2012. Am gleichen Tag hat die HCI Capital AG bei der Hanseatische Wertpapierbörse Hamburg den Antrag auf Widerruf der Zulassung der Aktien zum Regulierten Markt und zur Aufnahme in das Segment Mittelstandsbörse Deutschland gestellt. Die Hanseatische Wertpapierbörse Hamburg hat die Zulassung der Aktien der HCI Capital AG zum Regulierten Markt am 05. Juni 2012 antragsgemäß widerrufen. Der Widerruf wird mit Ablauf des 15. November 2012 wirksam und damit endet die Notierung der Aktien im Regulierten Markt. Ab dem 16. November 2012 werden die Aktien der HCI Capital AG an der Hanseatische Wertpapierbörse Hamburg dann im Freiverkehr im Segment Mittelstandsbörse Deutschland notieren.

Die HCI Capital AG und ihre Tochterunternehmen (im Folgenden: "HCI Gruppe") bilden einen Dienst-leistungskonzern, der im Wesentlichen in Deutschland tätig ist. Die Geschäftsaktivitäten des Konzerns umfassen insbesondere die Konzeptionierung und Initiierung geschlossener Fonds in den wesentli-chen Produktbereichen Schiff, Immobilien, Lebensversicherungen, Erneuerbare Energien sowie die anschließende Einwerbung des Kapitals von institutionellen und Privatanlegern. Des Weiteren ist der Konzern in der treuhänderischen Verwaltung des platzierten Eigenkapitals (After Sales Service) sowie im Management des Fondsvermögens (Asset Management) tätig.

(2) Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Konzernzwischenabschluss der HCI Capital AG zum 30. Juni 2012 wurde nach den Vorschriften des IAS 34 aufgestellt, wobei der Anhang entsprechend des Wahlrechts des IAS 34.10 in verkürzter Form dargestellt wird.

Die für den Konzernzwischenabschluss der HCI Gruppe angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen den im IFRS-Konzernabschluss zum 31. Dezember 2011 der HCI Capital AG dargestellten Methoden. Der Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2012 ist daher im Zusammenhang mit dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2011 zu lesen.

Für die Aufstellung des Konzernabschlusses wurde von der Prämisse der Unternehmensfortführung ausgegangen. Hinsichtlich der Risiken aus Eventualverbindlichkeiten sowie der Risiken aus den Liquiditätserfordernissen der HCI Gruppe und deren potenziellen Auswirkungen auf diese Prämisse wird auf Ziffer (18) sowie den Konzernzwischenlagebericht verwiesen. Die nachfolgend aufgeführten Standards und Interpretationen, die durch das IASB bzw. IFRIC bis zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernzwischenabschlusses veröffentlicht wurden, sind zu diesem Stichtag aufgrund der noch nicht erfolgten Endorsierung durch die EU bzw. des noch nicht vorliegenden Erstanwendungszeitpunktes noch nicht verpflichtend anzuwenden:

  • IFRS 9 "Finanzinstrumente"
  • IFRS 10 "Konzernabschlüsse"
  • IFRS 11 "Gemeinsame Vereinbarungen"
  • IFRS 12 "Angaben zu Beteiligungen an anderen Unternehmen"
  • IFRS 13 "Bemessung des beizulegenden Zeitwerts"
  • IAS 27 "Separate Abschlüsse nach IFRS"
  • IAS 28 "Anteile an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures"
  • Änderungen an IAS 12 in Bezug auf Latente Steuern: Rückgewinnung der zugrunde liegenden Vermögenswerte
  • Änderungen an IFRS 1 in Bezug auf Streichung der festen Daten für erstmalige Anwender
  • Änderungen an IAS 1 in Bezug auf die Darstellung von Posten des sonstigen Gesamtergebnisses
  • Änderungen an IAS 19 "Leistungen an Arbeitnehmer"
  • Änderungen an IFRS 7 "Finanzinstrumente: Angaben"
  • Änderungen an IAS 32 "Finanzinstrumente: Ausweis"
  • Änderungen an IFRS 1 in Bezug auf Darlehen der öffentlichen Hand mit einem nicht dem Marktniveau entsprechenden Zinssatz

Die Umsetzung erfolgt zum Zeitpunkt der erstmalig verpflichtenden Anwendung. Die HCI Gruppe geht derzeit davon aus, dass sich aus der Anwendung dieser Standards keine wesentlichen Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der HCI Gruppe ergeben werden.

Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

(3) Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:

Bei Fondskonzepten, die eine Rückabwicklung des Fonds im Falle des Nichterreichens einer bestimmten Eigenkapitalsumme durch die Platzierung in der Gestalt vorsehen, dass die Vergütungsansprüche der HCI Gruppe entfallen bzw. bereits gezahlte Vergütungen zurück zu gewähren sind, erfolgt die Realisierung der Umsatzerlöse gemäß IAS 18 erst in dem Zeitpunkt, in dem die Platzierung des vereinbarten Mindestkapitals erreicht ist. In diesem Zusammenhang wurden aufgrund der bestehenden vertraglichen Regelungen mit den Fondsgesellschaften die entsprechende Vergütung für die Konzeptionierung und die Platzierung des HCI Berlin Airport Center (4.365 TEUR) erst bei der Vollplatzierung im ersten Quartal 2012 realisiert.

Die Erlöse aus dem Asset Management enthalten Gebühren, welche die HCI Gruppe aufgrund gesellschaftsvertraglicher Regelungen in der Form von Vorabausschüttungen aus den Lebensversicherungs-Zweitmarktfonds erhält. Die entsprechenden Erlöse für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2012 belaufen sich auf 1.283 TEUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 1.313 TEUR).

(4) Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge betragen 2.221 TEUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 2.108 TEUR) und resultieren im Wesentlichen aus der Realisierung von bereits abgeschriebenen Forderungen in Höhe von 877 TEUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 405 TEUR), Erträge aus der Weiterbelastung von zuvor von der HCI Gruppe verauslagten Kosten in Höhe von 530 TEUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 687 TEUR) sowie der Auflösung von Rückstellungen von 427 TEUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 97 TEUR).

(5) Bestandsveränderung

Die Verringerung des Bestandes an unfertigen und fertigen Leistungen betreffen mit 2.517 TEUR insbesondere Prospekterstellungskosten und Provisionen, die im Wesentlichen für Leistungen der Vertriebspartner im Zusammenhang mit der Einwerbung der Kommanditisten des Fonds HCI Berlin Airport Center angefallen sind und im Zuge der Vollplatzierung im ersten Quartal 2012 realisiert wurden.

TEUR 01.01. –30.06.2012 01.01. –30.06.2011
Schiff 1.295 2.551
Immobilien 4.496 140
Vertrieb und Konzeption 5.791 2.691
Schiff 8.428 8.818
Immobilien 241 222
Erneuerbare Energien 9 15
Sonstiges 1.213 946
After Sales Services 9.891 10.001
Asset Management 3.262 3.428
Sonstige Vergütungen 0 9
Gesamtumsatzerlöse 18.944 16.129

(6) Aufwendungen für bezogene Leistungen

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen beinhalten im Wesentlichen Vermittlungsprovisionen für den Vertrieb der Fonds sowie Prospektkosten.

(7) Personalaufwand

Der Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen:

TEUR 01.01. –30.06.2012 01.01. –30.06.2011
Löhne und Gehälter 7.808 9.318
Soziale Abgaben 940 1.082
Sonstige soziale Aufwendungen 130 156
Personalaufwand 8.878 10.555

Im Personalaufwand sind Abfindungszahlungen in Höhe von 662 TEUR und laufende Gehaltsverpflichtungen bis zur Beendigung des Arbeitsverhältnisses in Höhe von 433 TEUR enthalten.

Die Beiträge des Arbeitgebers an die gesetzliche Rentenversicherung sind in den sozialen Abgaben enthalten.

Zum 30. Juni 2012 waren bei der HCI Gruppe 213 Mitarbeiter (Vorjahresvergleichszeitraum: 252) angestellt.

(8) Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

Die Abschreibungen in Höhe von 233 TEUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 223 TEUR) resultieren in Höhe von 85 TEUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 74 TEUR) aus Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und in Höhe von 148 TEUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 149 TEUR) aus Abschreibungen auf Sachanlagen.

(9) Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 8.875 TEUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 8.983 TEUR) enthalten Aufwendungen für Rechts-, Prüfungs- und Beratungskosten von 1.899 TEUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 2.173 TEUR), Mietund Leasingkosten von 1.299 TEUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 1.523 TEUR) und Wertberichtigungen auf Forderungen von 2.299 TEUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 1.768 TEUR).

(10) Finanzergebnis

Im sonstigen Finanzergebnis sind Währungskursverluste von 213 TEUR (im Vorjahresvergleichszeitraum: 322 TEUR) enthalten. Die Zinserträge der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres betragen 2.030 TEUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 3.142 TEUR) und beinhalten Zinserträge aus der Abzinsung der im Rahmen der in 2010 durchgeführten Enthaftung vereinbarten Ausgleichsverpflichtung gegenüber Banken in Höhe von 1.597 TEUR. Die Zinsaufwendungen für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres betragen 583 TEUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 710 TEUR).

(11) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag enthalten einen laufenden Steueraufwand in Höhe von 480 TEUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 424 TEUR), einschließlich der Erträge für Vorjahre in Höhe von 3 TEUR (Vorjahresvergleichszeitraum: Aufwendungen in Höhe von 14 TEUR) sowie einen latenten Steueraufwand in Höhe von 813 TEUR (Vorjahresvergleichszeitraum: 190 TEUR).

(12) Ergebnis je Aktie

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie bestimmt sich wie folgt:

Es bestanden in 2012 keine verwässernden Instrumente, so dass das verwässerte Ergebnis je Aktie dem unverwässerten Ergebnis je Aktie entspricht.

Erläuterungen zur Konzernbilanz

(13) Kumuliertes übriges Eigenkapital

Im kumulierten übrigen Eigenkapital werden die Zeitwertänderungen von zur Veräußerung verfügbarer Finanzinstrumente und der Ausgleichsposten aus der Umrechnung von Abschlüssen in Fremdwährung ausgewiesen. Zusätzlich werden anteilig erfolgsneutral erfasste Erträge und Aufwendungen aus nach der Equity–Methode einbezogenen assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen hier ausgewiesen.

(14) Finanzverbindlichkeiten

Die Finanzverbindlichkeiten enthalten die Verbindlichkeiten der HCI Gruppe gegenüber Kreditinstituten. Die wesentlichen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch die folgenden Konditionen gekennzeichnet:

Zur Finanzierung der für die Bauzeitzwischenfinanzierung bei neun Schiffen notwendigen Einlagen hat die HCI Gruppe im Geschäftsjahr 2008 einen Rahmenkredit in Höhe von 9.000 TUSD beim Bankhaus Wölbern & Co. aufgenommen. Der Kredit wurde bis zum 31. Dezember 2008 vollständig in Anspruch genommen und beträgt zum 30. Juni 2012 nach erfolgten Tilgungen in 2009 und 2010 nunmehr 4.750 TUSD.

01.01. –30.06.2012 01.01. –30.06.2011
Auf den Konzern entfallender Anteil am Periodenergebnis TEUR -1.140 2.888
Gewogener Durchschnitt der ausgegebenen Aktien Tsd. Stück 36.693 30.550
Periodenergebnis je Aktie EUR -0,03 0,09

1) Noch keine abschließende Vereinbarung mit der Wölbern Bank & Co. getroffen.

Das Bankhaus Wölbern & Co. hat die den finanzierenden Banken der HCI Gruppe gewährte Option zur Wandlung sämtlicher Ansprüche aus Darlehensforderungen in Eigenkapital dahingehend ausgeübt, dass die Darlehenskonditionen insofern geändert wurden, dass eine langfristige Finanzierung erfolgt. Da die Konditionen der neuen Finanzierung noch nicht verhandelt sind, wurde im Rahmen der notwendigen Neubewertung des Darlehens nach IAS 39.40 zum 18. Mai 2010 zunächst unterstellt, dass der Zeitwert der neuen Verbindlichkeiten dem Nominalwert der ursprünglichen Darlehensverbindlichkeiten entsprach.

Der Ausweis dieser Finanzverbindlichkeiten erfolgte zum 30. Juni 2012 unter den langfristigen Finanzverbindlichkeiten.

Sonstige Informationen

(15) Segmentinformationen

Die Segmentdaten wurden auf der Grundlage der in der internen Steuerung verwendeten Finanzinformationen ermittelt und entsprechen den im Konzernabschluss angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.

Die berichtspflichtigen operativen Segmente stellen sich gemäß IFRS 8 wie folgt dar:

  • Vertrieb und Konzeption Dieses Segment enthält die Aktivitäten der HCI Gruppe im Bezug auf die Identifikation geeigneter Investitionsobjekte, die Konzeptionierung der Produkte und den Vertrieb der Produkte.
  • After Sales Service Das Segment After Sales Service umfasst vor allem die Betreuung des Anlegers in allen gesellschaftsrechtlichen und regulatorischen Belangen seines Fondsengagements sowie die treuhänderische Verwaltung des Anlegerkapitals.
  • Asset Management Sowohl das Management von Investitionsobjekten der von der HCI Gruppe initiierten Fonds in den Bereichen Schiff, Immobilien und Lebensversicherungsfonds als auch die Tätigkeit als Bereederungsgesellschaft mit Dritten werden dem Segment Asset Management zugeordnet.

Darüber hinaus besteht ein Bereich "Holding/Sonstiges", der nicht den Segmenten unmittelbar zurechenbare Sachverhalte und die Holdingfunktion beinhaltet.

Als Segmentergebnisgröße wird das EBIT (earnings before interest and taxes) verwendet, welches das Periodenergebnis vor Zinsen und sonstigem Finanzergebnis sowie Steuern vom Einkommen und vom Ertrag darstellt und in der internen Steuerung auf Grundlage der IFRS als Steuerungsgröße der Segmente angewendet wird. In der internen Berichterstattung werden die jeweiligen Ertrags- bzw. Kostenarten einbezogen, die auch in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung dargestellt werden.

In das Segmentvermögen der operativen Segmente werden die für die operative Geschäftstätigkeit der jeweiligen Bereiche relevanten Vermögenswerte einbezogen. Es umfasst die Vorräte, Forderungen aus Leistungen, gewährte Ausleihungen und Darlehen an Vertriebspartner, Fonds und Bestellergesellschaften sowie die durch die HCI Gruppe gehaltenen Beteiligungen an Fonds bzw. Bestellergesellschaften und die nach der Equity-Methode einbezogenen Anteile an assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen. Derivative Geschäfts- oder Firmenwerte, die in der HCI Gruppe in Höhe von 875 TEUR zum 30. Juni 2012 ausgewiesen werden, sind nicht dem Segmentvermögen zugeordnet.

Segmentschulden sind in der internen Berichterstattung nicht enthalten und werden dementsprechend nicht in der Segmentberichterstattung nach IFRS 8 ausgewiesen.

Die Überleitung des Segmentvermögens auf die Bilanzsumme des Konzerns stellt sich wie folgt dar:

(16) Veränderungen wesentlicher Tochterunternehmen

Zum 30. Juni 2012 werden erstmalig folgende Tochterunternehmen, die von Gesellschaften der HCI Gruppe gegründet wurden, im Konsolidierungskreis der HCI Capital AG aufgeführt:

TEUR 30.06.2012 31.12.2011
Segmentvermögen 62.374 65.253
Flüssige Mittel 15.665 21.009
Sonstige Vermögenswerte und Forderungen 5.099 6.396
Latente Steuern 164 638
Immaterielle Vermögenswerte 1.361 1.409
Wertpapiere 991 1.530
Sachanlagevermögen 923 1.016
Sonstige Finanzanlagen 17 497
Vermögenswerte des Konzerns 86.594 97.749
TEUR 30.06.2012 31.12.2011
Forderungen gegen assoziierte und Gemeinschaftsunternehmen 116 118
Forderungen gegen nahestehende Personen und Unternehmen 116 118
Verbindlichkeiten gegenüber nicht konsolidierten Tochterunternehmen 985 1.142
Verbindlichkeiten gegenüber den Organen der HCI Gruppe 163 263
Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Personen und Unternehmen 1.148 1.405
TEUR 01.01. –30.06.2012 01.01. –30.06.2011
Erträge aus assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen 0 1.401
Erträge mit nahestehenden Personen und Unternehmen 0 1.401
Aufwendungen für Organe der HCI Gruppe 665 1.198
Aufwendungen aus assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen 8 144
Aufwendungen aus dem sonstigen Finanzergebnis 0 197
Aufwendungen für nahestehende Personen und Unternehmen 673 1.663
Tochtergesellschaften Konzernanteil Segment
HCI Schiffsmanagement Services GmbH & Co. KG, Hamburg 100 % After Sales Services
HCI Treuhand für Registerverwaltung GmbH, Hamburg 100 % After Sales Services
Verwaltung HCI Schiffsmanagement Services GmbH, Hamburg 100 % After Sales Services

(17) Beziehungen zu nahestehenden Personen und Unternehmen

Die Forderungen und Verbindlichkeiten gegen nahestehende Personen und Unternehmen setzen sich wie folgt zusammen:

Die Erträge und Aufwendungen gegenüber nahestehenden Personen und Unternehmen gliedern sich wie folgt:

Die Aufwendungen für Mitglieder der Organe der HCI Gruppe betreffen die fixen Vergütungsbestandteile der Vorstände für die jeweiligen Zeiträume zuzüglich der anteiligen Tantiemeansprüche sowie die Aufsichtsratsvergütungen.

(18) Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum 30. Juni 2012 bestehen die folgenden Haftungsverhältnisse und sonstigen finanziellen Verpflichtungen:

30.06.2012 31.12.2011
TEUR TEUR TUSD TEUR TEUR TUSD
Bürgschaften und andere Verpflichtungen 50.990 39.668 14.254 45.728 31.706 18.134
Künftige Zahlungen in operating leases 3.169 3.169 -- 3.996 3.996 --

Das Geschäftsmodell der HCI Gruppe, das die Konzeptionierung, Initiierung und den Vertrieb geschlossener Fonds beinhaltet, ist davon abhängig, dass eine Verfügbarkeit der in den geschlossenen Fonds enthaltenen Investitionsobjekte sichergestellt wird. Diese Produktverfügbarkeit muss langfristig gesichert werden, wofür die HCI Gruppe zur Absicherung regelmäßig Eventualverbindlichkeiten in Form von Rückabwicklungsversprechen, Platzierungsgarantien und ähnlichem abgibt.

Die Finanzgarantien, die die HCI Gruppe in Ausübung des Wahlrechtes nach IFRS 4 bilanziert und die insbesondere die Bürgschaften im Schiffsbereich sowie anderer Bereiche betreffen, resultieren keine Verpflichtungen bzw. Aufwendungen. Da die HCI Gruppe für die Begebung dieser Verpflichtungen keine Prämie erhalten hat, wurden ebenfalls keine Vermögenswerte bzw. Erträge erfasst. Die HCI Gruppe sieht sich in Bezug auf die Finanzgarantien dem Risiko ausgesetzt, dass bei einem Ausfall des Schuldners der finanzierenden Bank der Verlust aus dem Schuldner gegebenen Kredit teilweise oder vollständig ersetzt werden müsste. Zur Minimierung derartiger Risiken führt die HCI Gruppe Verhandlungen mit ihren Vertragspartnern.

Einzelne Gesellschaften der HCI Gruppe sind bei Bestandsfonds als Treuhandkommanditistin für die Anleger im Handelsregister mit der jeweiligen Hafteinlage dieser Anleger eingetragen. Entsprechend des vorgesehenen Ausschüttungsverhaltens einer Reihe von Fonds, nicht durch Gewinne gedeckte Liquiditätsüberschüsse an die Anleger auszuschütten, besteht für eine Reihe von Fonds grundsätzlich die Haftung nach §§ 171, 172 IV HGB. Dies bedeutet, dass die zur Unterschreitung der Hafteinlage führenden Ausschüttungen an die Fondsgesellschaften zur Befriedigung der Ansprüche der jeweiligen Gläubiger zu zahlen sind. Ein ausgleichender, aus dem Treuhandvertrag resultierender Regressanspruch der Treuhandkommanditistin wäre individuell gegen den Anleger durchzusetzen. Der sich aus diesem Sachverhalt ergebende Betrag wird auf 68 Mio. EUR geschätzt. In derselben Höhe bestehen im Zahlungsfall Erstattungsansprüche gegen den Anleger.

Einzelne Gesellschaften der HCI Gruppe, die eigenständig die wirtschaftliche und rechtliche Struktur der Beteiligungsangebote entwickeln und in Prospekten abbilden, sind in diesem Zusammenhang grundsätzlich dem Risiko ausgesetzt, dass in Folge unvollständiger, unrichtiger oder unklarer Darstellungen im Prospekt von Anlegern nachzuweisenden Ansprüche auf Schadensersatz geltend gemacht werden. Sollten einzelne Anleger erfolgreich Ansprüche gegenüber diesen Gesellschaften der HCI Gruppe durchsetzen können, wäre damit ein Liquiditätsabfluss verbunden. Soweit erforderlich werden für geltend gemachte derartige Ansprüche Rückstellungen in Höhe der Wertdifferenz zwischen Zeitwert und Nominalwert der Beteiligung sowie Kosten gebildet. Die HCI Gruppe hat zur Abwehr bzw. Reduzierung der geltend gemachten Ansprüche geeignete Maßnahmen eingeleitet.

Die HCI Gruppe hat sich bei Nichterreichen des geplanten Emissionskapitals bei einzelnen in der Einwerbung befindlichen geschlossenen Fonds anstelle der Abgabe von Platzierungsgarantien zur Rückabwicklung des Beteiligungskonzepts verpflichtet. Sofern das geplante Emissionskapital nicht eingeworben werden sollte, ist grundsätzlich vorgesehen, dass die betreffende Fondsgesellschaft die eingezahlten Einlagen zuzüglich Agio zurück zu erstatten hat. Allerdings könnten dann die während der Einwerbung an die Vertriebspartner gezahlten Vertriebsprovisionen nicht zurückgefordert werden und müssten von der HCI Gruppe getragen werden. In diesem Fall ergeben sich Nachteile für die HCI Gruppe. Darüber hinaus hat sich die HCI Gruppe bei einzelnen in der Einwerbung befindlichen geschlossenen Fonds zur Stundung von Vertriebsprovisionen bis zum Ende der Einwerbungsphase verpflichtet. Diese wären bei Nichterreichen des geplanten Emissionskapitals nicht realisierbar und würden entfallen. Kosten für die Konzeptumsetzung, Rückabwicklung und ggf. Entschädigung würden dann ebenfalls bei der HCI Gruppe verbleiben.

(19) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag, die eine wesentliche Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der HCI Gruppe haben werden, liegen nicht vor.

Hamburg, im August 2012

HCI Capital AG

Der Vorstand

Dr. Ralf Friedrichs Dr. Oliver Moosmayer

Versicherung des Vorstands

"Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Jahr beschrieben sind."

Hamburg, im August 2012

HCI Capital AG Der Vorstand

Dr. Ralf Friedrichs Dr. Oliver Moosmayer

Bestätigungsvermerk des Wirtschaftsprüfers

An die HCI Capital AG, Hamburg,

Wir haben den verkürzten Konzernzwischenabschluss --bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Entwicklung des Konzerneigenkapitals, Konzernkapitalflussrechnung sowie dem verkürzten Anhang nach IAS 34 und den Konzernzwischenlagebericht-- der HCI Capital AG, Hamburg, für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2012, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 37w WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzernzwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzernzwischenlageberichts nach den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und dem Konzernzwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.

Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzernzwischenabschlusses und des Konzernzwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.

Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzernzwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzernzwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzernzwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.

Hamburg, den 14. August 2012

KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Heckert Marcinek

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Disclaimer

Vorausschauende Angaben

Diese Unterlagen enthalten unter anderem gewisse vorausschauende Aussagen und Informationen über künftige Entwicklungen, die auf Überzeugungen des Vorstandes der HCI Capital AG sowie auf Annahmen und Informationen beruhen, die der HCI Capital AG gegenwärtig zur Verfügung stehen. Worte wie "erwarten", "einschätzen", "annehmen", "beabsichtigen", "planen", "sollten", "könnten" und "projizieren" sowie ähnliche Begriffe in Bezug auf das Unternehmen sollen solche vorausschauenden Angaben anzeigen, die insofern gewissen Unsicherheitsfaktoren unterworfen sind.

Viele Faktoren können dazu beitragen, dass die tatsächlichen Ergebnisse des HCI Konzerns sich wesentlich von den Zukunftsprognosen unterscheiden, die in solchen vorausschauenden Aussagen getroffen werden.

Die HCI Capital AG übernimmt keine Verpflichtung gegenüber der Öffentlichkeit, vorausschauende Aussagen zu aktualisieren oder zu korrigieren. Sämtliche vorausschauenden Aussagen unterliegen unterschiedlichen Risiken und Unsicherheiten, durch welche die tatsächlichen Ergebnisse zahlenmäßig von den Erwartungen abweichen können. Die vorausschauenden Aussagen geben die Sicht zu dem Zeitpunkt wieder, zu dem sie gemacht wurden.

kontakt

HCI Capital AG Burchardstraße 8 D-20095 Hamburg Telefon +49 40 88 88 1-1100 Telefax +49 40 88 88 1-1109 [email protected] oder www.hci-capital.de

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