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MATERNUS-Kliniken AG

Quarterly Report Sep 14, 2012

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Quarterly Report

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Zahlen und Daten

Konzernergebnisse im Vorjahres-Vergleich

30.06.2011 Veränderung zum
Vorjahr inProzent
Ergebnis
Umsatzerlöse Mio. € 56,1 54,9 2,0
Personalaufwand Mio. € 31,1 29,7 4,6
EBITDAR Mio. € 10,6 10,7 -1,5
EBITDAR-Rendite Prozent vom Umsatz 18,9 19,6 -3,4
Miete/ Leasing Mio. € 7,2 7,3 -1,4
EBITDA Mio. € 3,4 3,5 -1,6
EBITDA-Rendite Prozent vom Umsatz 6,1 6,3 -3,5
Abschreibungen Mio. € 2,6 2,4 7,9
EBIT Mio. € 0,8 1,0 -23,8
EBIT-Rendite Prozent vom Umsatz 1,4 1,9 -25,3
Finanzergebnis Mio. € -2,1 -2,5 16,2
EBT (vor Ergebnisanteil Dritter) Mio. € -1,3 -1,4 10,7
Ergebnisanteil Dritte Mio. € -1,1 -0,6 -71,6
EBT (nach Ergebnisanteil Dritter) Mio. € -2,4 -2,1 -14,7
Jahresüberschuss / -fehlbetrag Mio. € -2,4 -2,1 -16,6
EPS € pro Aktie -0,12 -0,10 -16,6
Bilanz 30.06.2012 31.12.2011
Anlagevermögen Mio. € 112,4 113,7 -1,1
Eigenkapital Mio. € -13,6 -11,2 -21,3
Bilanzsumme Mio. € 127,5 129,5 -1,5
Sonstiges 30.06.2012 30.06.2011
Investitionen Mio. € 1,4 1,3 3,9
Cash Flow Mio. € 2,0 2,3 -13,3
CPS € pro Aktie 0,09 0,11 -13,3
Mitarbeiter Anzahl im Mittel 2.455 2.340 4,9
Anzahl Einrichtungen Anzahl 23 23 0,0
Bettenkapazität Anzahl im Mittel 4.120 4.120 0,0
Auslastung Pflege Prozent 82,4 82,7 -0,5
Auslastung Rehabilitation Prozent 66,8 65,9 1,4

Zahlen und Daten

Profil der Maternus-Kliniken AG

Die Maternus-Gruppe mit Sitz in Berlin betreibt Seniorenwohnheime, Pflegeeinrichtungen, Rehabilitationskliniken sowie verschiedene Dienstleistungsgesellschaften, die im Bereich der Altenpflege und Rehabilitationsmedizin agieren. Kernkompetenz ist der Bereich stationäre Pflege. Hier haben wir uns mit unserem marktorientierten Leistungsangebot als wettbewerbsstarkes Unternehmen etabliert. Dabei zeichnet sich Maternus durch hohe Qualität und die Fähigkeit aus, sich aktiv an die veränderten Rahmenbedingungen im Gesundheitssystem anzupassen.

Seit über fünf Jahren engagiert sich Cura als strategischer Investor bei Maternus. Da beide Gesellschaften im Segment Seniorenpflege tätig sind und sich insbesondere regional ergänzen, hat sich daraus eine erfolgreiche Zusammenarbeit entwickelt. Im Rahmen dieser Kooperation werden Prozesse und Strukturen bei Maternus optimiert, um das Unternehmen aus der Verlustzone zu führen und neue Finanzierungsstrukturen zu ermöglichen. Dadurch werden wesentliche Synergien in den Bereichen Management und Administration gehoben. Zudem können die bestehenden Konzepte und Strukturen effizient kombiniert werden. Sie sind ohne größeren Aufwand auf eine höhere Anzahl von Einrichtungen übertragbar. Daher ist etwa eine Aufstockung von personellen Ressourcen nicht erforderlich.

Gemeinsam gehören Cura und Maternus zu den sieben größten privaten Betreibern von Pflegeheimen in Deutschland. Bei beiden Unternehmen stehen folgende drei Kernziele im Mittelpunkt des Handelns:

  • Ausgeprägte Kundenorientierung,
  • kontinuierliche Optimierung von Qualität und wirtschaftlicher Ertragskraft sowie
  • das Bewusstsein, eine besondere soziale Verantwortung zu tragen.

Jede Gesellschaft stärkt durch den Unternehmensverbund ihre eigene Marktposition – im Ergebnis ein Musterbeispiel einer erfolgreichen Kooperation.

Inhalt

Profil der Maternus-Kliniken AG

Über die Maternus-Kliniken AG

Aktie der Maternus-Kliniken AG 7
Konzern-Lagebericht
Wirtschaftsbericht 9
Nachtragsbericht 15
Risiko- und Prognosebericht 15

Konzern-Abschluss

Konzern-Bilanz 17
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 18
Konzern-Gesamtergebnisrechnung 19
Konzern-Kapitalflussrechnung 20
Konzern-Segmentberichterstattung 21
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung 22

Konzern-Anhang

Konzern-Anhang 23

Impressum 24

Über die Maternus-Kliniken AG

Aktie der Maternus-Kliniken AG 7

Aktie der Maternus-Kliniken AG

Aktionärsstruktur

Die Cura Kurkliniken Seniorenwohn- und Pflegeheime GmbH, Hamburg (Cura GmbH), hält unmittelbar 2,25 Prozent sowie über die von ihr kontrollierte Cura 12. Seniorencentrum GmbH, Hamburg, mittelbar 79,45 Prozent des Grundkapitals sowie der Stimmrechte an der Maternus-Kliniken AG. Gemäß § 17 AktG besteht damit zum 30. Juni 2012 ein Abhängigkeitsverhältnis zur Cura Kurkliniken Seniorenwohn- und Pflegeheime GmbH.

Mehrheitsgesellschafterin der Cura GmbH ist Sylvia Wohlers de Meie. Ihr sind 17.132.230 Aktien in voller Höhe zuzurechnen, daneben hält Sylvia Wohlers de Meie 30.634 Aktien direkt. Sylvia Wohlers de Meie ist Mitglied im Aufsichtsrat der Maternus-Kliniken AG. Derzeit sind dem Vorstand keine weiteren Unternehmen oder Einzelinvestoren bekannt, die auf sich mehr als drei Prozent des Aktienkapitals vereinen und somit der gesetzlichen Meldepflicht unterliegen.

Kursentwicklung

Die Stammaktien der Maternus-Kliniken AG notieren im Regulierten Markt (General Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse.

Zu Jahresbeginn 2012 wurden die Aktien der Maternus-Kliniken AG bei 0,53 € gehandelt und notierten mit 0,82 € bereits am 23. Februar den bisherigen Jahreshöchstwert. Seitdem nahm der Wert jedoch wieder ab und schloss am 29. Juni 2012 auf Jahresanfangsniveau mit einem Schlusskurs von 0,52 €. Ingesamt bewegte sich der Kurs nach Ende des Berichtszeitraums weiter abwärts. Der bis dato erreichte Jahrestiefstwert betrug am 31. August 0,44 €; dies entspricht einer Marktkapitalisierung von 9,23 Mio. €.

Aktienchart der Maternus-Kliniken (2. Januar 2012 – 31. August 2012)

Konzern-Lagebericht

Wirtschaftsbericht 9
Nachtragsbericht 15
Risiko- und Prognosebericht 15

8 Über die Maternus-Kliniken AG Konzern-Lagebericht Konzern-Abschluss Konzern-Anhang

Konzern-Lagebericht

►Geschäftsentwicklung

Markt- und Wettbewerbsumfeld

a) Allgemeine wirtschaftliche Lage – konjunkturelles Umfeld

Obwohl sich die deutsche Wirtschaft in den vergangenen Jahren gut entwickelt hatte – gerade auch im europäischen Vergleich –, war der Berichtszeitraum von einer nachlassenden Dynamik geprägt. Im Euroraum ist die Bundesrepublik Deutschland nach wie vor der – wenn auch schwächer werdende – Wachstumsmotor: So ist die deutsche Wirtschaft im zweiten Quartal gemäß Zahlen des Statistischen Bundesamtes gegenüber dem Vorquartal preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,3 Prozent gewachsen, nachdem sie bereits im ersten Quartal um 0,5 Prozent zulegen konnte. Im Euroraum und in der EU weist Eurostat hingegen jeweils einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 0,2 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2012 aus.

Der Finanzierungssaldo des Staates betrug im ersten Halbjahr 2012 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) +8,3 Mrd. €. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen (1.299,5 Mrd. €) errechnet sich daraus eine Quote von +0,6 Prozent. Ausschlaggebend hierfür war ein Überschuss der Sozialversicherung in Höhe von 11,6 Mrd. €, dem ein Defizit der Haushalte von Bund, Länder und Gemeinden in Höhe von 3,3 Mrd. € gegenüberstand.

Anfang Juli hat der IWF seine Frühjahrsprognose für die Weltwirtschaft vom April nur wenig verändert. Dabei wird vom IWF angenommen, dass sich die Unruhen an den Finanzmärkten in Folge der Staatsschulden- und Bankenkrise im Euro-Raum allmählich verringern, die derzeit geplante Defizitverringerung in den USA im nächsten Jahr noch abgemildert wird und die Lockerung der Geldpolitik in den Schwellenländern Auswirkungen haben wird. Die Prognose für das weltweite BIP-Wachstum im laufenden Jahr wurde leicht auf 3,5 Prozent herabgesetzt.

In den kommenden Quartalen des laufenden Jahres geht das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) davon aus, dass sich das Wachstum in Deutschland zunehmend abschwächt. Es erwartet im dritten Quartal 2012 wie in den Monaten März bis Juni ein Wachstum des deutschen BIP um 0,2 Prozent. Das verhaltene Wachstum geht auf die nach wie vor belastende Staatsschuldenkrise im Euroraum sowie auf eine insgesamt schwache weltwirtschaftliche Nachfrage zurück. Für Entlastung sorgt weiterhin die nach wie vor hohe Konsumneigung, auch wenn sich die Lage am Arbeitsmarkt zunehmend eintrübt.

Für das Gesamtjahr 2012 geht Eurostat von einem Wachstum der deutschen Wirtschaft um 0,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr aus. Für die Eurozone hingegen erwartet das Institut mit -0,3 Prozent einen leichten Rückgang der Wirtschaftsleitung.

b) Pflegemarkt

Unabhängig von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, gilt der Pflegesektor als einer der wenigen Märkte, denen auch zukünftig ein hohes Wachstum prognostiziert wird. Hintergrund ist in erster Linie der demographische Wandel: So gab es 2011 laut der Studie "Pflegewirtschaft 2011: Wertschöpfung, Beschäftigung und fiskalische Effekte" des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste e.V. etwa 2,5 Mio. pflegebedürftige Menschen. Bis zum Jahr 2030 wird sich die Zahl der Pflegebedürftigen um

mehr als eine Million auf 3,5 Millionen erhöhen. Das prognostizierte der Deutsche Hospiz- und Palliativverband (DHPV). Von 82 Millionen Menschen seien bereits 2009 rund 21 Millionen 65 Jahre und älter gewesen. Diese Altersgruppe werde bis 2050 auf 40 Prozent der Gesamtbevölkerung ansteigen.

Die Studie "Pflegewirtschaft 2011" ging für das vergangene Jahr von 970.000 Beschäftigten in der Pflegebranche aus. Bis 2050 soll der Bedarf an Pflegekräften auf 2,1 Mio. Beschäftigte zunehmen. Als größte Herausforderung gilt der Fachkräftemangel. PriceWaterhouseCoopers thematisiert dies in der Studie "Fachkräftemangel": Bis 2020 werden bereits ca. 200.000 Fachkräfte im Segment Pflege fehlen, bis in das Jahr 2030 könnte die Personallücke sogar eine Million Personen betragen. Es wird zunehmend schwieriger, diesem größer werdenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Eine Lösung ist es, frühzeitig für eigenen Nachwuchs zu sorgen. Denn nur mit Hilfe von attraktiven Ausbildungs- und Weiterbildungsangeboten können Fachkräfte langfristig gebunden werden.

Im Juni 2012 hat der Bundestag das Gesetz zur Pflegereform verabschiedet. Demzufolge steigt der Beitragssatz zur Pflegeversicherung zum 1. Januar 2013 von 1,95 auf 2,05 Prozent. Mit den zusätzlichen Einnahmen von etwa 1,2 Mrd. € jährlich sollen insbesondere die ambulante Versorgung sowie die Betreuung von Demenzkranken gestärkt werden. Besonders hervorzuheben ist dabei, dass die Leistungen auf die besonderen Bedürfnisse des Krankheitsbilds Demenz angepasst werden sollen. Das beinhaltet unter anderem höhere Pflegesätze. Zudem sollen Pflegebedürftige mehr Wahlmöglichkeiten erhalten.

Sowohl die Krankenversicherung als auch die Renten- und Pflegeversicherung profitiert derzeit von der guten wirtschaftlichen Lage in Deutschland. Nach dem zweiten Quartal des laufenden Jahres liegen die Einnahmen der Krankenkassen nach eigener Schätzung etwa 2,7 Mrd. € über den Ausgaben. Somit steigt der Überschuss bei den Krankenkassen und im Gesundheitsfond auf aktuell 22 Mrd. €. Für 2013 erwarten einzelne Experten jedoch wieder ein leichtes Minus bei den gesetzlichen Krankenkassen. Die Renten- und Krankenversicherung dürften bis zum Jahresende Reserven in Höhe von 50 Mrd. € angesammelt haben. Über die Verwendung der überschüssigen Beitragseinnahmen ist in der Politik ein heftiger Streit entbrannt, bis dato ist hier keine Entscheidung gefallen.

Nicht zuletzt besteht Konsens darüber, dass ein neuer Pflegebedürftigkeitsbegriff notwendig ist: Am 1. März 2012 hat sich der "Expertenbeirat zur konkreten Ausgestaltung eines neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs" des Bundesministeriums für Gesundheit konstituiert. Der Beirat setzt sich zusammen aus Vertreterinnen und Vertretern der wichtigsten Verbände und Organisationen im Bereich der Pflege, der Länder, des Bundes sowie der Wissenschaft. Aufgabe des Expertenbeirats ist es, fachliche und administrative Fragen zu klären, die für die gesetzgeberische Umsetzung unverzichtbar sind.

c) Rehabilitationsmarkt

Der Rehabilitationsmarkt unterlag in den vergangenen Jahren immer wieder einzelnen Reformbemühungen, die weitestgehend Budgetkürzungen und Rationalisierungsmaßnahmen zum Ziel hatten. Insbesondere infolge der verkürzten Verweildauer von Patienten in den Einrichtungen kam es Anfang

des vergangenen Jahrzehnts zu einem erheblichen Überangebot im Rehabilitationssektor. Seit etwa 2005 konnte das zu hohe Angebot im Zuge von Kapazitätsanpassungen kontinuierlich abgebaut werden.

Wie im Pflegemarkt spielt die demografische Entwicklung auch im Rehabilitationsmarkt zunehmend eine prägende Rolle. Bei immer späterem Renteneintrittsalter verbunden mit der Notwendigkeit, die Menschen länger im Arbeitsleben zu halten, wird die Rehabilitation immer wichtiger werden. Die aktuellen AHB (=Anschlussheilbehandlung)-Prognosen der DRV (Deutsche Rentenversicherung) Bund für die Jahre 2012 bis 2015 zeigen zwei entgegengesetzte Trends. Sie gehen einerseits von einem leichten Rückgang der Fallzahlen in der Orthopädie (-2,5 Prozent) und der Kardiologie (-4,0 Prozent), andererseits von einem deutlichen Wachstum in der Onkologie (+6,0 Prozent) aus.

Das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) erwartet insgesamt eher steigende Fallzahlen. Das "Faktenbuch Medizinische Rehabilitation 2011" des RWI geht von einem allein durch die demographische Entwicklung bedingten Anstieg der Zahl stationärer Rehabilitationsfälle um 5,6 Prozent zwischen 2009 und 2020 aus. Berücksichtigt man in diesem Szenario weitere entscheidende Effekte, wie bspw. eine wachsende Integration von Akut- und Rehabilitationsmedizin mit einer zunehmenden Anzahl der Überweisungen, resultiert ein Anstieg der Fallzahlen bis 2020 um 10,8 Prozent. Die Studie prognostiziert weiterhin, dass durch die engere Verbindung von Akut-Kliniken, stationärer und ambulanter Rehabilitation neue Organisationskonzepte notwendig werden. Der Wettbewerbsdruck auf Reha-Einrichtungen, die solche Kooperationen nicht eingehen können, wird

voraussichtlich deutlich wachsen. Dementsprechend verfolgt der Maternus-Konzern den Ansatz, das Pflegeangebot und die Rehabilitation in den eigenen Einrichtungen stärker miteinander zu verzahnen.

Kapazitätsauslastung

Der Maternus-Konzern verfügt derzeit mit 23 Einrichtungen über eine Gesamtkapazität von 4.120 Betten (Vorjahr: 4.120 Betten). Auf das Segment Pflege entfallen davon 21 Einrichtungen mit 3.143 Betten. Das Segment Rehabilitation verfügt über eine Kapazität von 977 Betten verteilt auf zwei Kliniken.

Im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2012 betrug die durchschnittliche Kapazitätsauslastung im Maternus-Konzern 78,7 Prozent (Vorjahr: 78,7 Prozent). Die Auslastung der Senioren- und Pflegeeinrichtungen lag mit durchschnittlich 2.589 Betten näherungsweise auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums (2.600 Betten). Mit einer durchschnittlichen Auslastung von 653 Betten im ersten Halbjahr 2012 blieben die Rehabilitationskliniken erstmalig wieder über dem Niveau des Vergleichszeitraums 2011 (644 Betten). Die Patientenbelegung hat sich mit 605 Betten bzw. 71,1 Prozent (Vorjahr: 593 Betten bzw. 69,7 Prozent) leicht erhöht.

►Ertragslage

Maternus-Konzern

In den ersten sechs Monaten 2012 erzielte der Konzern einen Umsatz von 56,1 Mio. € (Vorjahr: 54,9 Mio. €). Die Verbesserung resultiert maßgeblich aus höheren Erlösen im Segment Rehabilitation. Auf dieser Basis erwirtschaftete der Maternus-Konzern im Berichtszeitraum ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 3,4 Mio. € (Vorjahr: 3,5 Mio. €). Dies entspricht einer EBITDA-Marge von 6,1 Prozent (Vorjahr: 6,3 Prozent).

Einer Verbesserung in der Gesamtleistung von 0,5 Mio. € standen im Berichtszeitraum insbesondere höhere operative Kosten für Personal von rund 1,4 Mio. €, aber auch Einsparungen im Bereich der Material-, Instandhaltungs- und Leasingaufwendungen in Höhe von 0,7 Mio. € im Vergleich zum Vorjahr gegenüber.

Mit der SAP-Einführung Anfang 2012 sind die Abschreibungen im Konzern um rund 0,2 Mio. € angestiegen, so dass das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im Berichtszeitraum mit 0,8 Mio. € geringfügig unter dem Vorjahreswert von 1,0 Mio. € liegt. Das Ergebnis vor Steuern (EBT, vor Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter) wurde im ersten Halbjahr 2012 mit -1,3 Mio. € (Vorjahr: -1,4 Mio. €) ausgewiesen.

Segment Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen

Die Auslastung im Segment Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen entwickelte sich im Berichtszeitraum mit 82,4 Prozent (Vorjahr: 82,7 Prozent) näherungsweise stabil auf Niveau des Vorjahres.

Entsprechend liegt der Segmentumsatz mit 41,8 Mio. € (Vorjahr: 41,6 Mio. €) im Rahmen der Erwartungen.

Durch die Erhöhung der Lohnuntergrenze für Pflegehilfskräfte ist die Personalintensität im Segment Pflege im Berichtszeitraum auf 54,1 Prozent (Vorjahr: 52,6 Prozent) angestiegen. Zum

  1. Januar 2012 hat sich der Lohn je Arbeitsstunde um 0,25 € auf 7,75 € in den neuen und 8,75 € in den alten Bundesländern erhöht.

Im Segment Pflege wurde im Zeitraum Januar bis Juni 2012 ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von 5,5 Mio. € (Vorjahr: 5,4 Mio. €) erzielt. Dies entspricht einer EBITDA-Marge von 13,2 Prozent (Vorjahr: 12,9 Prozent).

Auf das Ergebnis im Segment Pflege haben sich strukturell insbesondere höhere direkte und indirekte Personalkosten von 0,8 Mio. € im Vergleich zum Vorjahr ausgewirkt. Bedingt durch den steigenden Fachkräftemangel im Pflege- und Rehabilitationsbereich in Deutschland musste insbesondere an den Standorten Hannover und Wiesbaden sowie Pelm, Neuhaus und Löhne zusätzlich zur Stammbelegschaft qualifiziertes Fremdpersonal eingesetzt werden. Auch in den Folgemonaten ist weiter von höheren Kostenbelastungen gegenüber den Vorjahreswerten auszugehen. Durch den Wegfall von Sonderaufwendungen für Instandhaltung der Gebäude in Hillesheim, Wendhausen, Leipzig Angelikastift und Bad Dürkheim in Höhe von 0,6 Mio. € aus dem Vorjahr konnte dies im Ergebnis aber kompensiert werden.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahrs 2012 auf 3,8 Mio. € (Vorjahr: 3,7 Mio. €). Im Segment Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen wurde im Berichtszeitraum ein Ergebnis vor Steuern (EBT, vor Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter) in Höhe von 2,6 Mio. € (Vorjahr: 2,4 Mio. €) erzielt. Nach Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter resultierte ein EBT von 1,5 Mio. € (Vorjahr: 1,7 Mio. €).

Segment Rehabilitation

Im Segment Rehabilitation erreichte die Auslastung inklusive Begleitpersonen ein durchschnittliches Niveau von 66,8 Prozent (Vorjahr: 65,9 Prozent). Verglichen mit der Entwicklung im ersten Quartal hat sich die Anzahl der Begleitpersonen wieder auf rund 50 Personen stabilisiert. Die Umsatzerlöse im ersten Halbjahr 2012 konnten um rund 7,0 Prozent auf 14,3 Mio. € (Vorjahr: 13,4 Mio. €) gesteigert werden. Diese Verbesserung resultiert zum einen aus der Maternus-Klinik in Bad Oeynhausen, die den Umsatz im Berichtszeitraum um 0,5 Mio. € auf 11,1 Mio. € (Vorjahr: 10,6 Mio. €) ausbauen konnte.

Die Bayerwald-Klinik weist im ersten Halbjahr 2012 Umsatzerlöse in Höhe von 3,1 Mio. € und damit leicht über Vorjahresniveau (2,8 Mio. €) aus. Die Auslastung ohne Begleitpersonen liegt inzwischen wieder bei durchschnittlich 152 Betten bzw. 61,0 Prozent (Vorjahr: 138 Betten bzw. 55,4 Prozent) und somit im Rahmen des geplanten Korridors von mindestens 150 Patientenbetten für das Geschäftsjahr 2012.

Unverändert beläuft sich die Personalintensität im Segment Rehabilitation für den Zeitraum Januar bis Juni 2012 auf 53,3 Prozent (Vorjahr: 53,3 Prozent), so dass den oben genannten Umsatzverbesserungen im selben Umfang auch höhere Personalkosten von 0,5 Mio. € gegenüberstanden. Dies ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass der Schweregrad der zu behandelnden Fälle, insbesondere am Standort Bad Oeynhausen, in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen hat. Daneben sind die Personalkosten für Hauswirtschaft nach Gründung einer neuen ReCaTec-Servicegesellschaft am Standort Bad Oeynhausen im Vergleichszeitraum um 0,4 Mio. € angestiegen. Vor dem 1. April 2012 waren diese hauswirtschaftlichen Leistungen in Bad Oeynhausen fremdvergeben.

Das Segmentergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) war mit 0,2 Mio. € wieder positiv (Vorjahr: -0,4 Mio. €). Der Turnaround resultiert insbesondere aus operativen Verbesserungen in den beiden Kliniken. Zudem sind im Ergebnis auch Erträge von 0,4 Mio. € enthalten, die den Verlust entsprechend verringert haben. Diese Erträge entstanden im Zusammenhang mit der Schuldübernahme des 37-prozentigen Mietanteils (Vorjahr: 0,3 Mio. €) für die Bayerwald-Klinik in Cham durch die Maternus-Kliniken AG (Holding).

Mit einem deutlich reduzierten Verlust von -0,4 Mio. € (Vorjahr: -1,0 Mio. €) lag das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im Rahmen unserer Ergebniserwartungen für das Geschäftsjahr 2012. Im Segment Rehabilitation wurde in den ersten sechs Monaten 2012 ein Ergebnis vor Steuern (EBT, vor Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter) von -1,4 Mio. € (Vorjahr: -2,1 Mio. €) erzielt. Es ist maßgeblich auf die operativen Verluste der Bayerwald-Klinik in Cham zurückzuführen. Im Berichtszeitraum ist am Standort Bayerwald-Klinik ein Verlust von -1,3 Mio. € nach konzerninternen Zinsen (Vorjahr: -1,8 Mio. €) aufgelaufen.

Segment AG

In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2012 wurde im Segment der Holding ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von -2,3 Mio. € (Vorjahr: -1,5 Mio. €) verzeichnet. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) hat sich auf -2,6 Mio. € (Vorjahr: -1,6 Mio. €) verschlechtert. Dies liegt in erster Linie in höheren Personal- und Beratungskosten für den Aufbau von qualifizierten Managementressourcen sowie zusätzlichen Abschreibungs- und Finanzierungskosten aufgrund der SAP-Einführung begründet. Im Berichtszeitraum

erzielte das Segment ein Vorsteuerergebnis (EBT, vor Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter) von -2,3 Mio. € (Vorjahr: -1,5 Mio. €).

►Vermögenslage

Das Konzern-Anlagevermögen hat sich zum 30. Juni 2012 gegenüber dem 31. Dezember 2011 von 113,7 Mio. € auf 112,4 Mio. € reduziert. Nach Anpassung der bereits aktivierten ERP-Kosten in 2012 belaufen sich die im Berichtszeitraum getätigten Investitionen auf rund 1,4 Mio. €. Zum Stichtag betrugen die planmäßigen Abschreibungen 2,6 Mio. €. Die Anlagenintensität lag zum 30. Juni 2012 bei 88,2 Prozent nach 87,8 Prozent per 31. Dezember 2011.

Zum Bilanzstichtag belief sich das Umlaufvermögen im Konzern auf 9,3 Mio. € nach 10,1 Mio. € zum 31. Dezember 2011. Die Veränderung resultierte insbesondere aus der Verringerung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um rund 1,3 Mio. € sowie einem Anstieg der Zahlungsmittel um rund 0,4 Mio. €.

►Finanzlage

Im Vergleich zum Stichtag 31. Dezember 2011 haben sich die langfristigen Verbindlichkeiten im Konzern von 114,7 Mio. € auf nunmehr 81,6 Mio. € zum 30. Juni 2012 reduziert. Grund sind planmäßige Tilgungen von 0,6 Mio. €, die Erhöhung anderen Anteilseignern zuzurechnender Vermögensteile von 1,1 Mio. € sowie eine Umgliederung in der Bilanz.

Hintergrund für die Umgliederung ist ein veränderter bilanzieller Ausweis der Bridge-Finanzierung bei der HSH-Nordbank. Die Finanzierung hat eine Restlaufzeit von unter einem Jahr und wird zum

  1. Januar 2013 fällig. Entsprechend hat sich in diesem Zusammenhang der kurzfristige Teil der langfristigen Finanzverbindlichkeiten um 33,5 Mio. € auf 37,3 Mio. € zum 30. Juni 2012 erhöht.

Die Gespräche zur Prolongation der Bridge-Finanzierung mit der HSH-Nordbank AG wurden aufgenommen. Wir werden über den Fortgang der Gespräche im Rahmen des nächsten Quartalsfinanzberichtes berichten. Für die Bridge-Finanzierung bei der HSH-Nordbank AG wurden die Zinsen im Rahmen eines Zinssicherungsgeschäfts bis zum Jahr 2013 abgesichert. Hierfür wird eine Cap-Swap-Rate von 2,22 Prozent vergütet. Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten beinhalten 2,4 Mio. € an Bankverbindlichkeiten sowie 0,1 Mio. € an Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen.

Im Berichtszeitraum hat sich der Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit auf 2,0 Mio. € (Vorjahr: 2,3 Mio. €) reduziert.

Für Erneuerungsarbeiten sowie Ersatzbeschaffung von Ausstattungsgegenständen und für ausstehende Projektkosten, die im Zuge der Abnahmen zur ERP-Einführung fällig wurden, sind im Berichtszeitraum Investitionen in Höhe von rund 1,4 Mio. € (Vorjahr: 1,3 Mio. €) getätigt worden.

Mitarbeiter

In den ersten sechs Monaten 2012 beschäftigte die Maternus-Kliniken AG durchschnittlich 15 Mitarbeiter. Im gesamten Maternus-Konzern arbeiteten im Berichtszeitraum durchschnittlich 2.455 Mitarbeiter.

Die Anzahl der Mitarbeiter im Segment Rehabilitation ist im 2. Quartal um rund 100 Mitarbeiter angestiegen. Grund hierfür ist die Neugründung im Bereich der Hauswirtschaft, die ReCaTec-Servicegesellschaft Bad Oeynhausen.

Anzahl der Aktien / Grundkapital

Unverändert beträgt das Grundkapital der Gesellschaft 52.425.000 € und ist eingeteilt in 20.970.000 auf den Inhaber lautende Aktien ohne Nennwert (Stückaktien) mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von 2,50 € je Aktie.

Durch Beschluss der Hauptversammlung am 11. Juli 2011 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 12. Juli 2016 um insgesamt bis zu 26.212.500 € durch ein- oder mehrmalige Ausgabe von neuen nennbetragslosen auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bareinlagen und / oder Sacheinlagen zu erhöhen. Hierbei steht den Aktionären das gesetzliche Bezugsrecht zu.

►Nachtragsbericht

Nach Abschluss des ersten Halbjahres 2012 sind keine wesentlichen Ereignisse eingetreten, die das im vorliegenden Zwischenabschluss vermittelte Bild von der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns beeinfl ussen und somit aus heutiger Sicht wesentliche Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf des Maternus-Konzerns haben werden.

Risiko- und Prognosebericht

Gegenüber den im Geschäftsbericht 2011 dargestellten Chancen und Risiken haben sich keine wesentlichen Veränderungen ergeben.

Ausblick

Unabhängig von wirtschaftlichen Einfl ussfaktoren und zukünftigen Konjunkturentwicklungen ist der Pfl egesektor einer der wenigen Märkte, denen hohes Wachstum prognostiziert wird. Auch hierfür ist der

Grund vor allem im demographischen Wandel, dem die Bundesrepublik unterliegt, zu fi nden. Die Bevölkerungsstruktur ändert sich, genauso die Anforderungen an die Gesundheitsbranche.

Durch die bereits vorangetriebenen Maßnahmen zur Differenzierung der Angebotspalette sowie zur Professionalisierung von Strukturen und Abläufen können wir unsere Marktposition und wirtschaftliche Ertragskraft weiter stärken. Das Pfl egesegment wird dabei weiterhin unsere zentrale Leistungs- und Ertragssäule sein.

So bildet die Optimierung unseres Kerngeschäftes Pfl ege und die Verbesserung der Belegungssituation, insbesondere in der Bayerwald-Klinik in Cham, den strategischen Schwerpunkt für das laufende Geschäftsjahr 2012.

Wir bestätigen demnach die im Geschäftsbericht 2011 ausgegebene Prognose. Wir erwarten im Maternus-Konzern für das Geschäftsjahr 2012 einen merklichen Umsatzanstieg (Vorjahr: 110,9 Mio. €) sowie ein EBIT, das deutlich über dem um Sondereffekte bereinigten Vorjahr von 1,8 Mio. € liegt.

Maternus-Kliniken Aktiengesellschaft

Der Vorstand

Götz Leschonsky

Berlin, im September 2012

Konzern-Abschluss und Konzern-Anhang

Konzern-Abschluss
Konzern-Bilanz 17
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 18
Konzern-Gesamtergebnisrechnung 19
Konzern-Kapitalfl ussrechnung 20
Konzern-Segmentberichterstattung 21
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung 22
Konzern-Anhang 23

Konzern-Bilanz zum 30. Juni 2012

AKTIVA

(alle Angaben in T€) 30.06.2012 31.12.2011
Langfristige Vermögenswerte 118.148 119.417
Immaterielle Vermögenswerte 15.023 14.607
Sachanlagen 97.337 99.012
Finanzielle Vermögenswerte 51 50
Latente Steueransprüche 5.737 5.748
Kurzfristige Vermögenswerte 9.343 10.068
Vorratsvermögen 382 381
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3.768 5.029
Finanzielle Vermögenswerte 2.783 2.952
Steuerforderungen 114 61
Sonstige Vermögenswerte 1.448 1.142
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 849 503
Bilanzsumme 127.491 129.486

PASSIVA

(alle Angaben in T€) 30.06.2012 31.12.2011
Eigenkapital -13.635 -11.242
Gezeichnetes Kapital 51.939 51.939
Kapitalrücklagen 3.766 3.766
Gewinnrücklagen 87 87
Neubewertungsrücklage 5.322 5.267
Bilanzverlust -74.748 -72.300
Langfristige Schulden 81.559 114.688
Den anderen Anteilseignern zuzurechnende Nettovermögenswerte 30.440 29.330
Finanzverbindlichkeiten 42.340 76.579
Passive latente Steuern 3.836 3.836
Rückstellungen für Pensionen 2.362 2.362
Sonstige Rückstellungen 2.582 2.582
Kurzfristige Schulden 59.567 26.040
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 6.549 3.277
Finanzverbindlichkeiten 2.525 3.259
Kurzfristiger Teil von langfristigen Finanzverbindlichkeiten 37.347 3.811
Sonstige Verbindlichkeiten 2.210 3.997
Steuerverbindlichkeiten 626 732
Sonstige Rückstellungen 10.311 10.963
Bilanzsumme 127.491 129.486

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

(alle Angaben in T€) 1. Halbjahr 2. Quartal
01.01.-
30.06.2012
01.01.-
30.06.2011
01.04.-
30.06.2012
01.04.-
30.06.2011
Umsatzerlöse 56.053 54.947 28.415 27.703
Sonstige betriebliche Erträge 1.550 1.716 682 992
Gesamtleistung 57.143 56.663 28.637 28.694
Materialaufwand -8.869 -9.824 -4.197 -4.802
Personalaufwand -31.090 -29.732 -15.837 -15.164
Sonstige betriebliche Aufwendungen -14.245 -13.653 -7.498 -7.014
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 3.399 3.454 1.565 1.714
Planmäßige Abschreibungen -2.613 -2.421 -1.273 -1.245
Abschreibungen auf Finanzanlagen 0 0 0 0
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 787 1.033 292 470
Zinserträge 303 381 124 189
Zinsaufwendungen -2.379 -2.859 -930 -1.462
Ergebnisanteil anderer Gesellschafter -1.110 -647 -576 -297
Ergebnis vor Steuern (EBT) -2.400 -2.092 -1.090 -1.100
Ertragsteuern -49 -8 -27 -2
Ergebnis nach Steuern -2.449 -2.100 -1.117 -1.114
Konzern-Jahresüberschuss/-fehlbetrag (-) -2.449 -2.100 -1.117 -1.114
Anteil der Aktionäre der Maternus-Kliniken AG -2.449 -2.100 -1.117 -1.114
Verlustvortrag -72.300 -70.411 -73.631 -71.397
Erwerb vom Nettovermögen anderer Anteilseigner 0 0 0 0
Bilanzverlust -74.748 -72.511 -74.748 -72.511
Unverwässertes Ergebnis je Aktie (€/Aktie) -0,12 -0,10 -0,06 -0,05

Konzern-Gesamtergebnisrechnung

(alle Angaben in T€) 1. Halbjahr 2. Quartal
01.01.-
30.06.2012
01.01.-
30.06.2011
01.04.-
30.06.2012
01.04.-
30.06.2011
Konzern-Jahresfehlbetrag(-)/-überschuss -2.449 -2.100 -1.117 -1.114
Marktbewertung derivativer Finanzinstrumente
(Cash Flow Hedges)
65 202 54 -57
Steuern auf ergebnisneutral im Eigenkapital erfasste
Aufwendungen
-10 32 -8 -9
Gesamtergebnis -2.394 -1.866 -1.071 -1.180

Konzern-Kapitalflussrechnung

(alle Angaben in T€) 01.01.-
30.06.2012
01.01.-
30.06.2011
Konzernperiodenergebnis nach Veränderung der den Anteilseignern zuzurechnende Nettovermö
genswerte vor gezahlten und erhaltenen Zinsen und Steuern
-324 174
Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 2.613 2.421
Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Finanzanlagevermögens 0 0
Zunahme/Abnahme der langfristigen Rückstellungen 0 5
Anpassung Ergebnis assoziierter Unternehmen 0 0
Sonstige zahlungswirksame Aufwendungen/Erträge (bspw. Abschreibungen auf ein aktiviertes Disagio) 0 0
Cash Flow 2.289 2.599
Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer
Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
1.071 3.014
Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 0 97
Zunahme/Abnahme der kurzfristigen Rückstellungen -653 421
Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva,
die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
1.373 -1.402
Gezahlte Zinsen -2.379 -2.859
Erhaltene Zinsen 303 381
Gezahlte Steuern -49 4
Erhaltene Steuern 0 0
Ein- und Auszahlungen aus außerordentlichen Posten 0 0
Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 1.956 2.257
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -707 -1.303
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -647 0
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen 0 0
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 0 -9
Cash Flow aus der Investitionstätigkeit -1.353 -1.312
Einzahlungen in anderen Anteilseignern zuzurechnende Nettovermögenswerte 0 0
Einzahlungen in das Eigenkapital sowie Einzahlungen aus der zur Durchführung der beschlossenen
Kapitalerhöhung geleistete Einlagen
0 0
Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter (Dividenden, Erwerb eigener
Anteile, Eigenkapitalrückzahlung, andere Ausschüttungen)
0 0
Einzahlung aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) Krediten 396 0
Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten -410 -1.207
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit -14 -1.207
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds 589 -263
Konzernkreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds 0 0
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode -2.161 -2.055
Finanzmittelfonds am Ende der Periode -1.573 -2.318
davon verfügbarer Finanzmittelfonds -1.574 -2.318
Zusammensetzung des Finanzmittelfonds am Ende der Geschäftsperiode
Zahlungsmittel 849 465
Jederzeit fällige Bankverbindlichkeiten -2.421 -2.783
Finanzmittelfonds -1.573 -2.318

Konzern-Segmentberichterstattung für das I. Halbjahr 2012

Konzern-Segmentberichterstattung
01.01.2012 bis 30.06.2012 in T€
Rehabilitation Senioren- und
Pflegeeinrichtungen
Maternus
Kliniken AG
Überleitungen Gesamt
14.288 41.765 0 0 56.053
Umsatzerlöse von Fremden (13.376) (41.571) (0) (0) (54.947)
Umsatzerlöse mit anderen Segmenten 2 5 40 -47 0
(0) (5) (0) (-5) (0)
14.290 41.771 40 -47 56.053
Umsatzerlöse gesamt (13.376) (41.576) (0) (-5) (54.947)
Personalaufwand 7.621 22.606 870 -7 31.090
(7.124) (21.867) (741) (0) (29.732)
Materialaufwand 4.402 4.460 6 0 8.869
(5.267) (4.557) (0) (0) (9.824)
177 5.522 -2.300 1 3.399
EBITDA (-403) (5.356) (-1.500) (0) (3.454)
-352 3.853 -2.544 -170 787
Segmentergebnis (EBIT) (-965) (3.744) (-1.574) (-171) (1.033)
31.471 94.395 128.363 -126.738 127.491
Segmentvermögen (29.302) (120.604) (156.798) (-179.641) (127.063)
68.099 94.473 46.842 -68.288 141.126
Segmentschulden (65.304) (120.760) (73.855) (-121.533) (138.386)
528 1.669 244 171 2.613
Abschreibungen (562) (1.613) (74) (171) (2.421)
0 180 994 -871 303
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge (2) (181) (1.118) (-920) (381)
1.081 1.436 734 -871 2.379
Zinsen und ähnliche Aufwendungen (1.150) (1.553) (1.076) (-920) (2.859)
-3 52 0 0 49
Ertragsteuern (-1) (22) (-14) (0) (8)
489 1.951 15 0 2.455
Anzahl Mitarbeiter (Ø) (379) (1.947) (14) (0) (2.340)
66,8% 82,4% - - 78,7%
Auslastung(Ø) (65,9%) (82,7%) - - (78,7%)

Vorjahreswerte in Klammern

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung

(alle Angaben in T€) Gezeichnetes
Kapital
Kapital
rücklage
Gewinn
rücklagen
Neubewertungs
rücklage
Konzern
Bilanzverlust
Konzern
Eigenkapital
31.12.2011/01.01.2012 51.939
(51.939)
3.766
(3.766)
87
(87)
5.267
(5.227)
-72.300
(-70.411)
-11.242
(-9.393)
Konzernjahresüber
schuss / -fehlbetrag (-) vor
Ergebnisanteil anderer Gesell
0 0 0 0 -1.339 -1.339
schafter (0) (0) (0) (0) (-1.453) (-1.453)
Ergebnisanteil anderer Gesell
schafter am Konzernjahres
0 0 0 0 -1.110 -1.110
fehlbetrag (0) (0) (0) (0) (-647) (-647)
Konzernjahresfehlbetrag nach
Ergebnisanteil anderer Gesell
schafter
0
(0)
0
(0)
0
(0)
0
(0)
-2.449
(-2.100)
-2.449
(-2.100)
Erwerb von Nettovermögen
anderer Anteilseigner
0
(0)
0
(0)
0
(0)
0
(0)
0
(0)
0
(0)
Marktbewertung derivativer 0 0 0 65 0 65
Finanzinstrumente (Cash Flow
Hedges)
(0) (0) (0) (202) (0) (202)
Steuern auf ergebnisneutral im 0 0 0 -10 0 -10
Eigenkapital erfasste Aufwen
dungen
(0) (0) (0) (-32) (0) (-32)
30. Juni 2012 51.939
(51.939)
3.766
(3.766)
87
(87)
5.322
(5.397)
-74.748
(-72.511)
-13.635
(-11.323)

Vorjahreswerte in Klammern

Konzern-Anhang

Anhangsangaben

Im vorliegenden Quartalsbericht werden die gleichen Bilanzierungs-, Bewertungs- und Berechnungsmethoden wie im Konzern-Abschluss der Maternus-Kliniken AG zum 31. Dezember 2011 angewendet. Hierbei kommen alle bis zum 30. Juni 2012 verpflichtend anzuwendenden Standards und Interpretationen des International Accounting Standards Board (IASB) bzw. seiner Gremien zur Anwendung. Eine vorzeitige Anwendung noch nicht in Kraft getretener IFRS oder deren Interpretationen wurde nicht vorgenommen.

Konsolidierungskreis

In der Quartalsberichtsperiode ergaben sich keine Änderungen des Konsolidierungskreises durch den Erwerb oder die Veräußerung von Tochtergesellschaften.

Sonstige Angaben

Derivative Finanzinstrumente

Die derivativen Finanzinstrumente wurden zur Absicherung von variabel verzinslichen Darlehen erworben. Hierbei handelt es sich um einen Cap und einen Swap. Die Instrumente werden nach den Regelungen des Hedge Accounting ergebnisneutral zu Marktwerten bilanziert. Die Ermittlung dieser Werte erfolgt anhand der Mark-to-Market-Methode. Veränderungen der Marktwerte sowie die darauf entfallenden latenten Steuern werden ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst.

Impressum

Herausgeber

Maternus-Kliniken Aktiengesellschaft Französische Straße 53-55 10117 Berlin Deutschland

Telefon: +49 30 65 79 80-0 Telefax: +49 30 65 79 80-500

E-Mail: [email protected] www.maternus.de

Investor Relations

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Konzept, Redaktion, Layout & Satz:

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Telefon: +49 611 20 58 55-0 Telefax: +49 611 20 58 55-66

E-Mail: [email protected] www.cometis.de

Fotos:

Titelbild: Shutterstock (Bild Nr. 90618121) Highlights: Fotolia (Bild Nr. 11544484)

Alle weiteren Bilder: Maternus-Kliniken AG

Als digitale Version stehen der vorliegende Konzern-Quartalsbericht der Maternus-Kliniken AG sowie die Finanzberichte jeweils im Internet unter www.maternus.de zur Verfügung.

Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen

Dieser Bericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen basieren auf den gegenwärtigen Erfahrungen, Vermutungen und Prognosen des Vorstands sowie den ihm derzeit verfügbaren Informationen. Die zukunftsgerichteten Aussagen sind nicht als Garantien der darin genannten zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse zu verstehen. Die zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse sind vielmehr von einer Vielzahl von Faktoren abhängig. Sie beinhalten verschiedene Risiken und Unwägbarkeiten und beruhen auf Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. Zu diesen Risikofaktoren gehören insbesondere die im Risikobericht auf Seite 15 genannten Faktoren. Wir übernehmen keine Verpflichtung, die in diesem Bericht gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren.

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