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Fresenius SE & Co. KGaA

Annual Report Nov 5, 2012

166_10-q_2012-11-05_824ea91b-2f68-4193-82c4-0956ee179e92.pdf

Annual Report

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Quartalsfi nanzbericht des Fresenius-Konzerns

gemäß US-amerikanischen "Generally Accepted Accounting Principles" (US-GAAP)

  1. – 3. Quartal und 3. Quartal 2012

INHALT

3 Konzern-Zahlen auf einen Blick

5 Fresenius-Aktie

6 Konzern-Lagebericht

  • 6 Branchenspezifi sche Rahmenbedingungen
  • 7 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
  • 7 Umsatz
  • 7 Ergebnis
  • 9 Investitionen
  • 9 Cashfl ow
  • 9 Vermögens- und Kapitalstruktur
    1. Quartal 2012
  • 11 Die Unternehmensbereiche
  • 11 Fresenius Medical Care
  • 13 Fresenius Kabi
  • 14 Fresenius Helios
  • 15 Fresenius Vamed
  • 16 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
  • 16 Forschung & Entwicklung
  • 17 Chancen- und Risikobericht
  • 17 Wesentliche Ereignisse
  • 17 Ausblick 2012

19 Konzernabschluss

  • 19 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
  • 20 Konzern-Gesamtergebnisrechnung
  • 21 Konzern-Bilanz
  • 22 Konzern-Kapitalfl ussrechnung
  • 23 Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung
  • 25 Konzern-Segmentberichterstattung 1. 3. Quartal 2012
  • 26 Konzern-Segmentberichterstattung 3. Quartal 2012

27 Konzern-Anhang

52 Finanzkalender

Dieser Quartalsfinanzbericht ist am 5. November 2012 erschienen.

KONZERN-ZAHLEN AUF EINEN BLICK

Fresenius ist ein Gesundheitskonzern mit Produkten und Dienstleistungen für die Dialyse, das Krankenhaus und die medizinische Versorgung von Patienten zu Hause. Weitere Arbeitsfelder sind das Krankenhausmanagement sowie Engineering- und Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen. In den ersten drei Quartalen 2012 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 14,1 Milliarden Euro. Mehr als 163.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiteten zum 30. September 2012 in rund 100 Ländern engagiert im Dienste der Gesundheit.

UMSATZ, ERGEBNIS UND CASHFLOW

in Mio € Q3 / 2012 Q3 / 2011 Veränderung Q1 – 3 / 2012 Q1 – 3 / 2011 Veränderung
Umsatz 1 4.864 4.043 20 % 14.100 11.970 18 %
EBIT 784 655 20 % 2.224 2 1.862 19 %
Konzernergebnis 3 248 202 23 % 682 565 21 %
Ergebnis je Aktie in € 3 1,40 1,24 13 % 3,98 3,47 15 %
Operativer Cashfl ow 671 506 33 % 1.807 1.156 56 %

BILANZ UND INVESTITIONEN

in Mio € 30. September
2012
31. Dezember
2011
Veränderung
Bilanzsumme 30.225 26.321 15 %
Langfristige Vermögenswerte 21.604 19.170 13 %
Eigenkapital 4 12.532 10.577 18 %
Netto-Finanzverbindlichkeiten 9.556 9.164 4 %
Investitionen 5 2.803 1.388 102 %

KENNZAHLEN

in Mio € Q3 / 2012 Q3 / 2011 Q1 – 3 / 2012 Q1 – 3 / 2011
EBITDA-Marge 20,1 % 20,2 % 19,8 % 19,6 %
EBIT-Marge 16,1 % 16,2 % 15,8 % 15,6 %
Abschreibungen in % vom Umsatz 4,0 4,0 4,0 4,0
Operativer Cashfl ow in % vom Umsatz 13,8 12,5 12,8 9,7
Eigenkapitalquote
(30. September / 31. Dezember)
41,5 % 40,2 %
Netto-Finanzverbindlichkeiten / EBITDA
(30. September / 31. Dezember) 6
2,53 2,83

KLINIKUM AG. 2011 bereinigt um die Sondereinfl üsse aus den Marktwertveränderungen der Pfl ichtumtauschanleihe und des Besserungsscheins.

Der Umsatz des Jahres 2011 wurde gemäß einer geänderten US-GAAP Bilanzierungsvorschrift für das 1 – 3. Quartal um - 119 Mio € (3. Quartal: - 42 Mio €) und für das Gesamtjahr um - 161 Mio € adjustiert. Dies betrifft ausschließlich Fresenius Medical Care Nordamerika.

Bereinigt um Einmalkosten im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG in Höhe von 7 Mio €, die nicht die Finanzierung betreffen.

Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt, bereinigt um einen nicht zu versteuernden sonstigen Beteiligungsertrag bei Fresenius Medical Care in Höhe von 34 Mio € (3. Quartal: 0 Mio €) und Einmalkosten in Höhe von 31 Mio € (3. Quartal: 5 Mio €) im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN-

Eigenkapital inklusive Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital

Investitionen in Sachanlagen, immaterielle Vermögenswerte, Akquisitionen (1. – 3. Quartal). Darin nicht enthalten ist die Anlage fl üssiger Mittel in Höhe von 801 Mio € durch Fresenius SE & Co. KGaA.

6 Pro Forma-Wert inklusive Damp Gruppe und Liberty Dialysis Holdings, Inc., bereinigt um Einmalkosten im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG in Höhe von 7 Mio €, die nicht die Finanzierung betreffen.

SEGMENTINFORMATIONEN

FRESENIUS MEDICAL CARE – Dialyseprodukte, Dialysedienstleistungen

in Mio US\$ Q1 – 3 / 2012 Q1 – 3 / 2011 Veränderung
Umsatz 1 10.095 9.306 8 %
EBIT 1.659 1.488 11 %
Konzernergebnis 2 790 761 4 %
Operativer Cashfl ow 1.467 950 55 %
Investitionen / Akquisitionen 2.244 1.585 42 %
F & E-Aufwand 83 81 3 %
Mitarbeiter, Köpfe zum Stichtag (30. September / 31. Dezember) 90.039 83.476 8 %

FRESENIUS KABI – Infusionstherapie, I.V.-Arzneimittel, Klinische Ernährung,

Medizintechnische Produkte / Transfusionstechnologie

in Mio € Q1 – 3 / 2012 Q1 – 3 / 2011 Veränderung
Umsatz 3.363 2.950 14 %
EBIT 700 613 14 %
Konzernergebnis 3 330 271 22 %
Operativer Cashfl ow 452 350 29 %
Investitionen / Akquisitionen 189 119 59 %
F & E-Aufwand 136 119 14 %
Mitarbeiter, Köpfe zum Stichtag (30. September / 31. Dezember) 25.521 24.106 6 %

FRESENIUS HELIOS – Krankenhaus-Trägerschaft

in Mio € Q1 – 3 / 2012 Q1 – 3 / 2011 Veränderung
Umsatz 2.347 1.950 20 %
EBIT 232 195 19 %
Konzernergebnis 4 148 117 26 %
Operativer Cashfl ow 157 211 -26 %
Investitionen / Akquisitionen 655 89 --
Mitarbeiter, Köpfe zum Stichtag (30. September / 31. Dezember) 42.544 37.198 14 %

FRESENIUS VAMED – Engineering- und Dienst leistungen für Kranken häuser und andere Gesundheitseinrichtungen

in Mio € Q1 – 3 / 2012 Q1 – 3 / 2011 Veränderung
Umsatz 536 480 12 %
EBIT 24 22 9 %
Konzernergebnis 5 16 17 - 6 %
Operativer Cashfl ow 68 - 51 --
Investitionen / Akquisitionen 48 6 --
Auftragseingang 322 335 - 4 %
Mitarbeiter, Köpfe zum Stichtag (30. September / 31. Dezember) 4.439 3.724 19 %

Der Umsatz des Jahres 2011 wurde gemäß einer geänderten US-GAAP Bilanzierungsvorschrift für das 1. – 3. Quartal um - 167 Mio US\$ und für

das Gesamtjahr um - 224 Mio US\$ adjustiert.

Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt; 2012 bereinigt um einen nicht zu versteuernden

sonstigen Beteiligungsertrag in Höhe von 140 Mio US\$ im 1. – 3. Quartal.

Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Kabi AG entfällt Ergebnis, das auf die Anteilseigner der HELIOS Kliniken GmbH entfällt

Ergebnis, das auf die Anteilseigner der VAMED AG entfällt

FRESENIUS-AKTIE

Die Fresenius-Aktie setzte die positive Kursentwicklung im 3. Quartal fort und erreichte ein neues Allzeithoch von 90,58 €. Mit einem Anstieg von 26 % gegenüber dem Schlusskurs des Jahres 2011 verzeichnete die Fresenius-Aktie weiterhin eine deutlich bessere Wertentwicklung als der DAX im gleichen Zeitraum.

1. – 3. QUARTAL 2012

Zu Jahresbeginn war die Stimmung am Kapitalmarkt zunächst weitgehend positiv. Im weiteren Verlauf prägten die starke Unsicherheit und eine hohe Volatilität die Entwicklung aufgrund der anhaltenden europäischen Staatsschuldenkrise. Die Fresenius-Aktie zeigte sich von diesem Umfeld unbeeindruckt und profi tierte von den guten operativen Ergebnissen und dem Abschluss bedeutender Akquisitionen. Im September 2012 änderte sich die Stimmungslage. Eine deutliche Erholung setzte am Kapitalmarkt ein, als die EZB sowie die amerikanische Notenbank die Bereitstellung zusätzlicher Liquidität in Aussicht stellten.

Am 28. September erreichte die Fresenius-Aktie ein neues Allzeithoch von 90,58 € und schloss das Quartal mit einem Kurs von 90,34 €, ein Plus von 26 % gegenüber dem Schlusskurs des Jahres 2011. Der deutsche Leitindex DAX erreichte im gleichen Zeitraum eine Wertsteigerung von 22 % auf 7.216 Punkte.

Das tägliche Handelsvolumen der Fresenius-Aktie erhöhte sich in den ersten drei Quartalen nicht, bedingt durch eher schwache Börsenumsätze in den Sommermonaten. Das Handelsvolumen im DAX verzeichnete im gleichen Zeitraum einen leichten Rückgang.

DAX Fresenius-Aktie

KENNDATEN FRESENIUS-AKTIE

Q1 – 3 / 2012 2011 Veränderung
Grundkapital (30. September / 31. Dezember) 177.944.610 163.237.336 9 %
Schlusskurs in € 90,34 71,48 26 %
Höchstkurs in € 90,58 75,62 20 %
Tiefstkurs in € 72,02 59,90 20 %
Ø Handelsvolumen (Stück pro Handelstag) 495.550 502.241 - 1 %
Marktkapitalisierung, in Mio € (30. September / 31. Dezember) 16.075 11.668 38 %

KONZERN-LAGEBERICHT

Fresenius hat im 3. Quartal seine Wachstumsstärke und Ertragskraft erneut unter Beweis gestellt und die exzellenten Vorjahreswerte noch übertroffen. Fresenius Kabi und Fresenius Helios haben hierzu maßgeblich beigetragen. Ein diversifi ziertes Geschäft mit vier starken Unternehmensbereichen und die globale Präsenz geben Fresenius die Stabilität, um in einem herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Umfeld weiter profi tabel zu wachsen.

ERFOLGREICHE GESCHÄFTSENTWICKLUNG IN DEN ERSTEN DREI QUARTALEN – AUSBLICK FÜR DAS JAHR 2012 VOLL BESTÄTIGT

  • ▶ Ergebnis im Einzelquartal auf neuem Rekordniveau von 248 Mio €
  • ▶ Hervorragende Entwicklung des operativen Cashfl ows Cashfl ow-Marge steigt auf 12,8 %
  • ▶ Umsatz- und Ergebnisausblick voll bestätigt
Q1 – 3 / 2012 zu
Ist-Kursen
währungs
bereinigt
Umsatz 1 14,1 Mrd € + 18 % + 12 %
EBIT2 2,2 Mrd € + 19 % + 13 %
Konzernergebnis 3 682 Mio € + 21 % + 15 %

BRANCHENSPEZIFISCHE RAHMENBEDINGUNGEN

Der Gesundheitssektor zählt zu den weltweit bedeutendsten Wirtschaftszweigen. Er ist im Vergleich zu anderen Wirtschaftszweigen weitgehend unabhängig von konjunkturellen Schwankungen und konnte in den vergangenen Jahren überdurchschnittlich wachsen.

Wesentliche Wachstumsfaktoren sind erstens der zunehmende Bedarf an medizinischer Behandlung, zweitens die steigende Nachfrage nach innovativen Produkten und Therapieformen, drittens der medizintechnische Fortschritt sowie viertens das zunehmende Gesundheitsbewusstsein, das zu einem steigenden Bedarf an Gesundheitsleistungen und -einrichtungen führt.

In den Schwellenländern sind die Wachstumstreiber darüber hinaus die stetig zunehmenden Zugangsmöglichkeiten und steigende Nachfrage nach medizinischer Basisversorgung sowie steigendes Volkseinkommen und damit auch höhere Ausgaben für Gesundheit.

Gleichzeitig steigen die Kosten der gesundheitlichen Versorgung und bilden einen immer höheren Anteil am Volkseinkommen.

Um die stetig steigenden Ausgaben im Gesundheitswesen zu begrenzen, werden zunehmend die Versorgungsstrukturen überprüft und mögliche Kostensenkungspotenziale identifi ziert. Doch Rationalisierungen allein reichen nicht aus, um den Kostendruck durch medizinischen Fortschritt und demografi schen Wandel zu kompensieren. Verstärkt werden marktwirtschaftliche Elemente in das Gesundheitswesen eingeführt, um Anreize für kosten- und qualitätsbewusstes Handeln zu schaffen. Durch eine Erhöhung der Behandlungsqualität und die Optimierung der medizinischen Abläufe sollen die Behandlungskosten insgesamt reduziert werden.

Darüber hinaus gewinnen Gesundheitsprogramme zur Vorsorge an Bedeutung ebenso wie innovative Vergütungsmodelle, die an die Behandlungsqualität geknüpft sind.

Der Umsatz des Jahres 2011 wurde gemäß einer geänderten US-GAAP Bilanzierungsvorschrift für das 1. – 3. Quartal um - 119 Mio € und für das Gesamtjahr um - 161 Mio € adjustiert. Dies betrifft ausschließlich Fresenius Medical Care Nordamerika.

Bereinigt um Einmalkosten im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG in Höhe von 7 Mio €, die nicht die Finanzierung betreffen. Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt, bereinigt um einen nicht zu versteuernden sonstigen Beteiligungsertrag bei Fresenius Medical Care

in Höhe von 34 Mio € und Einmalkosten in Höhe von 31 Mio € im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG.

2011 bereinigt um die Sondereinfl üsse aus den Marktwertveränderungen der Pfl ichtumtauschanleihe und des Besserungsscheins.

ERTRAGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE

UMSATZ

Der Konzernumsatz stieg um 18 % (währungsbereinigt: 12 %) auf 14.100 Mio € (1. – 3. Quartal 2011 1 : 11.970 Mio €). Das organische Wachstum betrug 5 %. Akquisitionen trugen 8 % zum Umsatzanstieg bei. Desinvestitionen minderten den Umsatz um 1 %. Währungsumrechnungseffekte hatten einen positiven Einfl uss von 6 %. Dies ist hauptsächlich auf die Stärkung des US-Dollars gegenüber dem Euro zurückzuführen, die in den ersten drei Quartalen 2012 gegenüber dem Vorjahreszeitraum durchschnittlich 9 % betrug.

Das organische Umsatzwachstum in Nordamerika betrug 3 %, in Europa lag es bei 5 %. Hohe organische Wachstumsraten wurden erneut in den Regionen Asien-Pazifi k mit 11 % und Lateinamerika mit 19 % erreicht. Der Umsatzrückgang in Afrika ist auf Schwankungen im Projektgeschäft von Fresenius Vamed zurückzuführen.

ERGEBNIS

Der Konzern-EBITDA 2 stieg um 19 % (währungsbereinigt: 13 %) auf 2.786 Mio € (1. – 3. Quartal 2011: 2.344 Mio €). Der Konzern-EBIT 2 wuchs um 19 % (währungsbereinigt: 13 %) auf 2.224 Mio € (1. – 3. Quartal 2011: 1.862 Mio €). Die EBIT-Marge stieg um 20 Basispunkte auf 15,8 % (1. – 3. Quartal 2011: 15,6 %).

Das Zinsergebnis betrug - 480 Mio € (1. – 3. Quartal 2011: - 401 Mio €). Niedrigere durchschnittliche Zinssätze hatten einen positiven Einfl uss, gegenläufi g wirkten die höheren Finanzverbindlichkeiten aufgrund von Akquisitionen sowie Währungsumrechnungseffekte.

Das sonstige Finanzergebnis in Höhe von - 37 Mio € enthält Einmalkosten im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG, insbesondere für Finanzierungszusagen.

Die Konzern-Steuerquote 3 verbesserte sich auf 30,1 % (1. – 3. Quartal 2011: 30,9 %).

Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn stieg auf 537 Mio € (1. – 3. Quartal 2011: 445 Mio €). Davon entfi elen 93 % auf Anteile anderer Gesellschafter an Fresenius Medical Care.

in Mio € Q1 – 3 / 2012 Q1 – 3 / 2011 Veränderung
Ist-Kurse
Währungs
umrechnungs
effekte
Veränderung
währungs
bereinigt
Organisches
Wachstum
Akquisitionen /
Desin
vestitionen
Anteil am
Konzernumsatz
Nordamerika 5.997 4.869 23 % 11 % 12 % 3 % 9 % 42 %
Europa 5.711 5.046 13 % 0 % 13 % 5 % 8 % 40 %
Asien-Pazifi k 1.372 1.145 20 % 9 % 11 % 11 % 0 % 10 %
Lateinamerika 815 661 23 % 1 % 22 % 19 % 3 % 6 %
Afrika 225 249 - 10 % -2 % - 8 % - 8 % 0 % 2 %
Gesamt 14.100 11.970 18 % 6 % 12 % 5 % 7 % 100 %

UMSATZ NACH REGIONEN

UMSATZ NACH UNTERNEHMENSBEREICHEN

in Mio € Q1 – 3 / 2012 Q1 – 3 / 2011 Veränderung
Ist-Kurse
Währungs
umrechnungs
effekte
Veränderung
währungs
bereinigt
Organisches
Wachstum
Akquisitionen /
Desin
vestitionen
Anteil am
Konzernumsatz
Fresenius Medical Care 1 7.882 6.616 19 % 8 % 11 % 4 % 7 % 56 %
Fresenius Kabi 3.363 2.950 14 % 4 % 10 % 9 % 1 % 24 %
Fresenius Helios 2.347 1.950 20 % 0 % 20 % 5 % 15 % 16 %
Fresenius Vamed 536 480 12 % 0 % 12 % 1 % 11 % 4 %

Der Umsatz des Jahres 2011 wurde gemäß einer geänderten US-GAAP Bilanzierungsvorschrift für das 1. – 3. Quartal - 119 Mio € und für das Gesamtjahr um - 161 Mio € adjustiert. Dies betrifft ausschließlich Fresenius Medical Care Nordamerika.

Bereinigt um Einmalkosten im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG in Höhe von 7 Mio €, die nicht die Finanzierung betreffen. Bereinigt um einen nicht zu versteuernden sonstigen Beteiligungsertrag bei Fresenius Medical Care und Einmalkosten in Höhe von 44 Mio € im Zusammenhang mit dem

Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG. 2011 bereinigt um die Sondereinfl üsse aus den Marktwertveränderungen der Pfl ichtumtauschanleihe.

ERGEBNIS

in Mio € Q3 / 2012 Q3 / 2011 Q1 – 3 / 2012 Q1 – 3 / 2011
EBIT 784 655 2.2241 1.862
Konzernergebnis 2 248 202 682 565
Konzernergebnis 3 243 228 685 485
Gewinn je Aktie in € 2 1,40 1,24 3,98 3,47
Gewinn je Aktie in € 3 1,37 1,40 4,00 2,98

Das Konzernergebnis 2 stieg um 21 % (währungsbereinigt: 15 %) auf 682 Mio € (1. – 3. Quartal 2011: 565 Mio €). Das Ergebnis je Aktie wuchs um 15 % auf 3,98 € (1. – 3. Quartal 2011: 3,47 €). In den ersten drei Quartalen 2012 erhöhte sich die durchschnittliche Anzahl der Aktien auf rund 171 Millionen Stück, im Wesentlichen aufgrund der Kapitalerhöhung im Mai 2012.

Inklusive des sonstigen Beteiligungsertrags bei Fresenius Medical Care sowie den Einmalkosten im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG betrug das Konzernergebnis 3 685 Mio €, bzw. 4,00 € je Aktie.

ÜBERLEITUNGSRECHNUNG

Das US-GAAP Konzernergebnis zum 30. September 2012 enthält Sondereffekte. Um die operative Entwicklung des Konzerns im Berichtszeitraum darzustellen, wurde das Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt, in den ersten drei Quartalen bereinigt um einen nicht zu versteuernden sonstigen Beteiligungsertrag bei Fresenius Medical Care in Höhe von 34 Mio € sowie Einmalkosten in Höhe von 31 Mio € im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG.

ÜBERLEITUNGSRECHNUNG

Umsatz
14.100
Umsatzkosten
- 9.497
Bruttoergebnis vom Umsatz
4.603
Betriebliche Aufwendungen
- 2.165
- 7
- 214
Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen
2.224
- 7
EBIT
Sonstiger Beteiligungsertrag
109
Zinsergebnis
- 480
Sonstiges Finanzergebnis
- 37
Ergebnis vor Ertragsteuern
1.744
109
- 44
Ertragsteuern
- 525
13
Ergebnis nach Ertragsteuern
1.219
109
- 31
Ergebnis, das auf andere Gesellschafter entfällt
- 537
- 75
Konzernergebnis, das auf die Anteilseigner der
Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
682
34
- 31
in Mio € Q1 – 3 / 2012
vor Sonder
effekten
Nicht zu versteu
ernder sonstiger
Beteiligungsertrag
bei Fresenius
Medical Care
Einmalkosten im
Zusammenhang
mit dem Angebot
an die Aktionäre
der RHÖN
KLINIKUM AG
Q1 – 3 / 2012
gemäß
US-GAAP
14.100
- 9.497
4.603
- 2.172
- 214
2.217
109
- 480
- 37
1.809
- 512
1.297
- 612
685
  • Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt, bereinigt um einen nicht zu versteuernden sonstigen Beteiligungsertrag bei Fresenius Medical Care
  • in Höhe von 34 Mio € (3. Quartal: 0 Mio €) und Einmalkosten in Höhe von 31 Mio € (3. Quartal: 5 Mio €) im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG. 2011 bereinigt um die Sondereinfl üsse aus den Marktwertveränderungen der Pfl ichtumtauschanleihe und des Besserungsscheins.
  • Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt

Bereinigt um Einmalkosten im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG in Höhe von 7 Mio €

in Mio € Q1 – 3 / 2012 Q1 – 3 / 2011 davon
Sachanlagen
davon
Akquisitionen
Veränderung Anteil am
Gesamtvolumen
Fresenius Medical Care 1.688 1.112 351 1.337 52 % 60 %
Fresenius Kabi 189 119 159 30 59 % 7 %
Fresenius Helios 655 89 88 567 -- 23 %
Fresenius Vamed 48 6 6 42 -- 2 %
Konzern / Sonstiges 223 62 7 216 -- 8 %
Gesamt 2.803 1.388 611 2.192 102 % 100 %

INVESTITIONEN NACH UNTERNEHMENSBEREICHEN

INVESTITIONEN

Fresenius investierte 611 Mio € in Sachanlagen (1. – 3. Quartal 2011: 480 Mio €). Das Akquisitionsvolumen betrug 2.192 Mio € (1. – 3. Quartal 2011: 908 Mio €). Darin enthalten sind im Wesentlichen die Akquisition von Liberty Dialysis Holdings, Inc. im Unternehmensbereich Fresenius Medical Care und der Erwerb der Damp Gruppe im Unternehmensbereich Fresenius Helios.

CASHFLOW

Der operative Cashfl ow stieg auf 1.807 Mio € (1. – 3. Quartal 2011: 1.156 Mio €). Dies ist im Wesentlichen zurückzuführen auf die sehr gute Ertragsentwicklung und das konsequente Management des Nettoumlaufvermögens, insbesondere hinsichtlich der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die Cashfl ow-Marge verbesserte sich deutlich auf 12,8 % (1. – 3. Quartal 2011: 9,7 %). Die Zahlungen für Nettoinvestitionen

in Sachanlagen betrugen 564 Mio € (1. – 3. Quartal 2011: 475 Mio €). Der Free Cashfl ow vor Akquisitionen und Dividenden stieg auf 1.243 Mio € (1. – 3. Quartal 2011: 681 Mio €). Der Free Cashfl ow nach Akquisitionen und Dividenden lag bei - 823 Mio € (1. – 3. Quartal 2011: - 538 Mio €).

VERMÖGENS- UND KAPITALSTRUKTUR

Die Bilanzsumme des Konzerns stieg um 15 % (währungsbereinigt: 15 %) auf 30.225 Mio € (31. Dezember 2011: 26.321 Mio €). Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen um 21 % (währungsbereinigt: 20 %) auf 8.621 Mio € (31. Dezember 2011: 7.151 Mio €). Darin enthalten sind die Erlöse aus der Kapitalerhöhung, die zunächst kurzfristig angelegt wurden. Bei den langfristigen Vermögenswerten ergab sich ein Anstieg von 13 % (währungsbereinigt: 12 %) auf 21.604 Mio €, der hauptsächlich akquisitionsbedingt ist (31. Dezember 2011: 19.170 Mio €).

KAPITALFLUSSRECHNUNG (KURZFASSUNG)

in Mio € Q1 – 3 / 2012 Q1 – 3 / 2011 Veränderung
Ergebnis nach Ertragsteuern 1.297 930 39 %
Abschreibungen 562 482 17 %
Veränderung Pensionsrückstellungen 20 - 5 --
Cashfl ow 1.879 1.407 34 %
Veränderung Working Capital 37 - 331 111 %
Marktwertveränderung der Pfl ichtumtauschanleihe und des Besserungsscheins 0 80 - 100 %
Sonstiges Beteiligungsergebnis 1 - 109 0
Operativer Cashfl ow 1.807 1.156 56 %
Erwerb von Sachanlagen - 583 - 491 - 19 %
Erlöse aus dem Verkauf von Sachanlagen 19 16 19 %
Cashfl ow vor Akquisitionen und Dividenden 1.243 681 83 %
Mittelabfl uss für Akquisitionen / Erlöse aus Verkauf - 1.655 - 881 - 88 %
Dividendenzahlungen - 411 - 338 - 22 %
Cashfl ow nach Akquisitionen und Dividenden - 823 - 538 - 53 %
Finanzanlagen - 801 0
Mittelabfl uss / -zufl uss aus Finanzierungs tätigkeit 1.958 433 --
Wechselkursbedingte Veränderung der fl üssigen Mittel - 1 - 10 90 %
Veränderung der fl üssigen Mittel 333 - 115 --
  1. – 3. Quartal 2012: 109 Mio € nicht zu versteuernder sonstiger Beteiligungsertrag bei Fresenius Medical Care;

davon entfallen 34 Mio € auf die Fresenius SE & Co. KGaA.

Das Eigenkapital stieg im Wesentlichen infolge der Kapitalerhöhung um 18 % (währungsbereinigt: 18 %) auf 12.532 Mio € (31. Dezember 2011: 10.577 Mio €). Die Eigenkapitalquote betrug 41,5 % (31. Dezember 2011: 40,2 %).

Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen, hauptsächlich infolge der Finanzierung von Akquisitionen, um 16 % (währungsbereinigt: 15 %) auf 11.325 Mio € (31. Dezember 2011: 9.799 Mio €). Die Nettofi nanzverbindlichkeiten erhöhten sich unter Berücksichtigung des Erlöses aus der Kapitalerhöhung um 4 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 9.556 Mio € (31. Dezember 2011: 9.164 Mio €).

Auf dieser Basis lag der Verschuldungsgrad1 zum 30. September 2012 bei 2,53 (31. Dezember 2011: 2,83). Bei Verwendung identischer Wechselkurse für Nettoverschuldung und EBITDA betrug er gleichfalls 2,53.

3. QUARTAL 2012

Der Konzernumsatz stieg um 20 % auf 4.864 Mio € (3. Quartal 2011 2 : 4.043 Mio €). Zu konstanten Wechselkursen erhöhte sich der Umsatz um 13 %. Das organische Umsatzwachstum betrug 6 %. Akquisitionen trugen 8 % zum Umsatzwachstum bei. Desinvestitionen minderten den Umsatz um 1 %.

Der EBIT stieg zu Ist-Kursen um 20 % auf 784 Mio € (3. Quartal 2011: 655 Mio €). Währungsbereinigt betrug das Wachstum 11 %.

Das Konzernergebnis 3 stieg im Einzelquartal um 23 % auf ein neues Rekordniveau von 248 Mio € (3. Quartal 2011: 202 Mio €). Zu konstanten Wechselkursen wurde ein Wachstum von 15 % erzielt. Das Ergebnis je Aktie 3 stieg um 13 % auf 1,40 € (3. Quartal 2011: 1,24 €), währungsbereinigt betrug das Wachstum 6 %. Das Konzernergebnis 4 inklusive der Sondereinfl üsse erreichte 243 Mio € (3. Quartal 2011: 228 Mio €). Das Ergebnis je Aktie inklusive der Sondereinfl üsse betrug 1,37 €.

Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände stiegen auf 223 Mio € (3. Quartal 2011: 194 Mio €). Das Akquisitionsvolumen betrug 95 Mio € (3. Quartal 2011: 51 Mio €).

Pro Forma-Wert inklusive Damp Gruppe und Liberty Dialysis Holdings, Inc., bereinigt um Einmalkosten im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der

RHÖN-KLINIKUM AG in Höhe von 7 Mio €, die nicht die Finanzierung betreffen. Der Umsatz des Jahres 2011 wurde gemäß einer geänderten US-GAAP Bilanzierungsvorschrift für das 3. Quartal um - 42 Mio € und für das Gesamtjahr um - 161 Mio € adjustiert. Dies betrifft ausschließlich Fresenius Medical Care Nordamerika.

Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt, bereinigt um Einmalkosten in Höhe von 5 Mio € im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG. 2011 bereinigt um die Sondereinfl üsse aus den Marktwertveränderungen der Pfl ichtumtauschanleihe und des Besserungsscheins.

Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt

DIE UNTERNEHMENSBEREICHE

FRESENIUS MEDICAL CARE

Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Dienstleistungen und Produkten für Patienten mit chronischem Nierenversagen. Zum 30. September 2012 behandelte Fresenius Medical Care 256.521 Patienten in 3.135 Dialysekliniken.

in Mio US\$ Q3 / 2012 Q3 / 2011 Veränderung Q1 – 3 / 2012 Q1 – 3 / 2011 Veränderung
Umsatz 1 3.418 3.184 7 % 10.095 9.306 8 %
EBITDA 720 675 7 % 2.106 1.902 11 %
EBIT 568 534 6 % 1.659 1.488 11 %
Konzernergebnis 2 270 279 - 3 % 790 761 4 %
Mitarbeiter (30. Sept. / 31. Dez.) 90.039 83.476 8 %

1. – 3. QUARTAL 2012

  • ▶ Hervorragende Cashfl ow-Marge von 14,5 %
  • ▶ Fälligkeitsprofi l der Finanzverbindlichkeiten verbessert Syndizierte Kreditvereinbarung erneuert

Fresenius Medical Care steigerte den Umsatz um 8 % auf 10.095 Mio US\$ (1. – 3. Quartal 2011 1 : 9.306 Mio US\$). Das organische Wachstum betrug 4 %, Akquisitionen trugen weitere 8 % bei. Desinvestitionen minderten den Umsatz um 1 %. Währungsumrechnungseffekte hatten einen negativen Einfl uss von 3 %.

Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 11 % (währungsbereinigt: 13 %) auf 7.688 Mio US\$ (1. – 3. Quartal 2011: 6.905 Mio US\$). Der Umsatz mit Dialyseprodukten stieg währungsbereinigt um 6 % auf 2.407 Mio US\$ (1. – 3. Quartal 2011: 2.401 Mio US\$).

In Nordamerika wuchs der Umsatz um 12 % auf 6.602 Mio US\$ (1. – 3. Quartal 2011: 5.888 Mio US\$). Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 14 % auf 6.007 Mio US\$ (1. – 3. Quartal 2011: 5.289 Mio US\$). Im 3. Quartal 2012 betrug die durchschnittliche Vergütung je Dialysebehandlung in den USA 349 US\$ (3. Quartal 2011: 345 US\$). Der Umsatz mit Dialyseprodukten betrug 595 Mio US\$ (1. – 3. Quartal 2011: 599 Mio US\$).

Der Umsatz außerhalb von Nordamerika (Segment "International") stieg um 2 % (währungsbereinigt: 10 %) auf 3.470 Mio US\$ (1. – 3. Quartal 2011: 3.405 Mio US\$). Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen wuchs um 4 % (währungsbereinigt: 12 %) auf 1.680 Mio US\$ (1. – 3. Quartal 2011: 1.616 Mio US\$). Der Umsatz mit Dialyseprodukten stieg währungsbereinigt um 8 % auf 1.790 Mio US\$ (1. – 3. Quartal 2011: 1.789 Mio US\$).

Der EBIT von Fresenius Medical Care stieg um 11 % auf 1.659 Mio US\$ (1. – 3. Quartal 2011: 1.488 Mio US\$). Damit lag die EBIT-Marge bei 16,4 % (1. – 3. Quartal 2011: 16,0 %).

Die EBIT-Marge in Nordamerika stieg auf 18,2 % (1. – 3. Quartal 2011: 17,6 %). Im Segment "International" stieg die EBIT-Marge leicht auf 17,2 % (1. – 3. Quartal 2011: 17,0 %).

Das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfallende Konzernergebnis stieg in den ersten drei Quartalen 2012 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 22 % auf 930 Mio US\$. Darin enthalten ist ein nicht zu versteuernder sonstiger Beteiligungsertrag in Höhe von 140 Mio US\$ aus der Akquisition von Liberty Dialysis Holdings, Inc., einschließlich des 51 %-Anteils an Renal Advantage Partners, LLC (RAI). Grund dafür ist, dass der 49 %-Anteil an RAI, den Fresenius Medical Care bereits zuvor hielt, zum Zeitpunkt der vollständigen Übernahme des Unternehmens zum Marktwert ("Fair Value") bewertet wird. Bereinigt um diesen Beteiligungsertrag wuchs das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfallende Konzernergebnis um 4 % auf 790 Mio US\$ (1. – 3. Quartal 2011: 761 Mio US\$).

Der operative Cashfl ow stieg um 55 % auf 1.467 Mio US\$ (1. – 3. Quartal 2011: 950 Mio US\$), unter anderem aufgrund der vorteilhaften Entwicklung des Nettoumlaufvermögens. Die Cashfl ow-Marge verbesserte sich auf 14,5 % (1. – 3. Quartal 2011: 10,2 %).

Der Umsatz des Jahres 2011 wurde gemäß einer geänderten US-GAAP Bilanzierungsvorschrift für das 3. Quartal um - 58 Mio US\$

(1. – 3. Quartal um - 167 Mio US\$) und für das Gesamtjahr um - 224 Mio US\$ adjustiert. Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt; 2012 bereinigt um einen nicht zu versteuernden sonstigen

Beteiligungsertrag in Höhe von 140 Mio US\$ in den ersten drei Quartalen (3. Quartal: 0 Mio US\$).

Kreditvereinbarungen erfolgreich erneuert

Fresenius Medical Care hat die syndizierte Kreditvereinbarung erfolgreich erneuert. Die Refi nanzierung wurde im Markt gut aufgenommen. Die Kreditvereinbarung mit einer Laufzeit von 5 Jahren hat ein Gesamtvolumen von 3,85 Mrd US\$. Sie setzt sich zusammen aus revolvierenden Kreditlinien in Höhe von 200 Mio US\$, 500 Mio € und einer in mehreren Währungen nutzbaren Kreditlinie über 400 Mio US\$ sowie einem Darlehen über 2,6 Mrd US\$. Die Erlöse wurden für die Refi nanzierung der syndizierten Kreditvereinbarung, die am 31. März 2013 fällig geworden wäre, und für allgemeine Geschäftszwecke verwendet.

3. QUARTAL 2012

Im 3. Quartal 2012 steigerte Fresenius Medical Care den Umsatz um 7 % auf 3.418 Mio US\$ (3. Quartal 2011 1 : 3.184 Mio US\$). Das organische Wachstum betrug 4 %, Akquisitionen trugen 8 % zum Umsatzwachstum bei. Desinvestitionen minderten den Umsatz um 1 %. Währungsumrechnungseffekte hatten einen negativen Einfl uss von 4 %. Der EBIT erhöhte sich um 6 % auf 568 Mio US\$ (3. Quartal 2011: 534 Mio US\$). Der auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfallende Quartalsüberschuss betrug 270 Mio US\$ (3. Quartal 2011: 279 Mio US\$).

Einen Ausblick auf die Geschäftsentwicklung von Fresenius Medical Care im Jahr 2012 fi nden Sie im Lagebericht auf der Seite 17.

Weitere Informationen: Siehe Investor News Fresenius Medical Care unter www.fmc-ag.de.

1 Der Umsatz des Jahres 2011 wurde gemäß einer geänderten US-GAAP Bilanzierungsvorschrift für das 3 . Quartal um - 58 Mio US\$ und für das Gesamtjahr um -224 Mio US\$ adjustiert.

FRESENIUS KABI

Fresenius Kabi ist spezialisiert auf Infusionstherapien, intravenös zu verabreichende generische Arzneimittel sowie klinische Ernährung für schwer und chronisch kranke Menschen im Krankenhaus und im ambulanten Bereich. Das Unternehmen ist ferner ein führender Anbieter von medizintechnischen Geräten und Produkten der Transfusionstechnologie.

in Mio € Q3 / 2012 Q3 / 2011 Veränderung Q1 – 3 / 2012 Q1 – 3 / 2011 Veränderung
Umsatz 1.129 979 15 % 3.363 2.950 14 %
EBITDA 287 239 20 % 817 722 13 %
EBIT 248 202 23 % 700 613 14 %
Konzernergebnis 1 120 90 33 % 330 271 22 %
Mitarbeiter (30. Sept. / 31. Dez.) 25.521 24.106 6 %

1. – 3. QUARTAL 2012

  • ▶ Ausgezeichnetes organisches Umsatzwachstum von 9 % fortgesetzt
  • ▶ Ausblick 2012 voll bestätigt

Fresenius Kabi steigerte den Umsatz um 14 % auf 3.363 Mio € (1. – 3. Quartal 2011: 2.950 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 9 %. Währungsumrechnungseffekte wirkten sich in Höhe von 4 % aus, Akquisitionen trugen 1 % zum Umsatzwachstum bei.

In Europa stieg der Umsatz um 7 % (organisch: 6 %) auf 1.449 Mio € (1. – 3. Quartal 2011: 1.360 Mio €). In Nordamerika wuchs der Umsatz um 21 % auf 910 Mio € (1. – 3. Quartal 2011: 755 Mio €). Zum ausgezeichneten organischen Wachstum von 10 % trugen insbesondere anhaltende Lieferengpässe bei Wettbewerbern sowie die Einführung neuer Produkte bei. In der Region Asien-Pazifi k stieg der Umsatz um 26 % (organisch: 15 %) auf 642 Mio € (1. – 3. Quartal 2011: 511 Mio €). In Lateinamerika/Afrika stieg der Umsatz um 12 % (organisch: 14 %) auf 362 Mio € (1. – 3. Quartal 2011: 324 Mio €).

Der EBIT stieg um 14 % auf 700 Mio € (1. – 3. Quartal 2011: 613 Mio €). Der EBIT-Zuwachs resultierte insbesondere aus der sehr guten Geschäftsentwicklung in Nordamerika und den Schwellenländern. Die EBIT-Marge betrug wie auch im Vorjahr sehr gute 20,8 %.

Das Konzernergebnis 1 stieg um 22 % auf 330 Mio € (1. – 3. Quartal 2011: 271 Mio €).

Fresenius Kabi steigerte den operativen Cashfl ow um 29 % auf 452 Mio € (1. – 3. Quartal 2011: 350 Mio €). Außerordentliche Zahlungseingänge auf Forderungen aus Lieferungen und

Leistungen trugen zu dem sehr guten Wachstum bei. Die Cashfl ow-Marge betrug ausgezeichnete 13,4 % (1. – 3. Quartal 2011: 11,9 %). Der Cashfl ow vor Akquisitionen und Dividenden erhöhte sich auf 322 Mio € (1. – 3. Quartal 2011: 234 Mio €).

3. QUARTAL 2012

Im 3. Quartal 2012 stieg der Umsatz um 15 % auf 1.129 Mio € (3. Quartal 2011: 979 Mio €). Das organische Wachstum betrug 8 %, Akquisitionen trugen 1 % zum Umsatzwachstum bei. Währungseffekte hatten einen positiven Einfl uss von 6 %. Der EBIT stieg um 23 % auf 248 Mio € (3. Quartal 2011: 202 Mio €), die EBIT-Marge lag bei 22,0 % (3. Quartal 2011: 20,6 %). Der Quartalsüberschuss 1 stieg um 33 % auf 120 Mio € (3. Quartal 2011: 90 Mio €).

Einen Ausblick auf die Geschäftsentwicklung von Fresenius Kabi im Jahr 2012 fi nden Sie im Lagebericht auf Seite 18.

FRESENIUS HELIOS

Fresenius Helios ist einer der größten privaten Klinikbetreiber in Deutschland. Die Klinikgruppe verfügt über 72 Kliniken, darunter sechs Maximalversorger in Berlin-Buch, Duisburg, Erfurt, Krefeld, Schwerin und Wuppertal. HELIOS versorgt in seinen Kliniken jährlich mehr als 2,7 Millionen Patienten, davon mehr als 750.000 stationär, und verfügt insgesamt über mehr als 23.000 Betten.

in Mio € Q3 / 2012 Q3 / 2011 Veränderung Q1 – 3 / 2012 Q1 – 3 / 2011 Veränderung
Umsatz 822 657 25 % 2.347 1.950 20 %
EBITDA 111 94 18 % 312 260 20 %
EBIT 82 72 14 % 232 195 19 %
Konzernergebnis 1 57 45 27 % 148 117 26 %
Mitarbeiter (30. Sept. / 31. Dez.) 42.544 37.198 14 %

1. – 3. QUARTAL 2012

  • ▶ Ausgezeichnetes Umsatzwachstum von 20 %
  • ▶ Ausblick 2012 voll bestätigt

Fresenius Helios steigerte den Umsatz um 20 % auf 2.347 Mio € (1. – 3. Quartal 2011: 1.950 Mio €). Zum Umsatzwachstum trugen das sehr gute organische Wachstum von 5 % sowie Akquisitionen mit 17 % bei. Desinvestitionen minderten den Umsatz um 2 %. Im 3. Quartal wurde die Rehabilitationsklinik Zihlschlacht, Schweiz, an Fresenius Vamed veräußert und rückwirkend zum 1. Januar 2012 entkonsolidiert.

Der EBIT stieg um 19 % auf 232 Mio € (1. – 3. Quartal 2011: 195 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 9,9 % (1. – 3. Quartal 2011: 10,0 %).

Das Konzernergebnis 1 stieg um 26 % auf 148 Mio € (1. – 3. Quartal 2011: 117 Mio €).

Der Umsatz der etablierten Kliniken wuchs um 5 % auf 2.023 Mio €. Der EBIT stieg um 21 % auf 235 Mio €. Die EBIT-Marge erhöhte sich auf 11,6 % (1. – 3. Quartal 2011: 10,2 %), getragen von der ausgezeichneten operativen Entwicklung, aber auch von Einmaleffekten begünstigt. Die akquirierten Kliniken (Konsolidierung < 1 Jahr) erzielten einen Umsatz von 324 Mio € und erwartungsgemäß einen EBIT in Höhe von - 3 Mio €. Die Integration dieser Kliniken in das HELIOS-Kliniknetzwerk verläuft planmäßig.

3. QUARTAL 2012

Im 3. Quartal 2012 stieg der Umsatz um 25 % auf 822 Mio € (3. Quartal 2011: 657 Mio €). Das organische Umsatzwachs tum betrug 5 %. Akquisitionen wirkten sich in Höhe von 22 % aus. Dies ist im Wesentlichen zurückzuführen auf die Konsolidierung der Damp Gruppe. Desinvestitionen hatten einen negativen Einfl uss von 2 %. Der EBIT stieg um 14 % auf 82 Mio € (3. Quartal 2011: 72 Mio €), die EBIT-Marge betrug 10,0 % (3. Quartal 2011: 11,0 %). Der Quartalsüberschuss 1 stieg um 27 % auf 57 Mio € (3. Quartal 2011: 45 Mio €).

Einen Ausblick auf die Geschäftsentwicklung von Fresenius Helios im Jahr 2012 fi nden Sie im Lagebericht auf Seite 18.

Die Einmalkosten im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG sind im Segment "Konzern / Sonstiges" enthalten.

FRESENIUS VAMED

Das Leistungsspektrum von Fresenius Vamed umfasst Engineering- und Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen.

in Mio € Q3 / 2012 Q3 / 2011 Veränderung Q1 – 3 / 2012 Q1 – 3 / 2011 Veränderung
Umsatz 188 167 13 % 536 480 12 %
EBITDA 12 12 30 27 11 %
EBIT 10 10 24 22 9 %
Konzernergebnis 1 6 8 - 25 % 16 17 - 6 %
Mitarbeiter (30. Sept. / 31. Dez.) 4.439 3.724 19 %

1. – 3. QUARTAL 2012

  • ▶ Auftragseingang von 166 Mio € im 3. Quartal deutlich über Halbjahreswert von 156 Mio €
  • ▶ Ausblick verbessert Umsatz und EBIT für 2012 nun am oberen Ende der bisherigen Bandbreite erwartet

Fresenius Vamed steigerte den Umsatz um 12 % auf 536 Mio € (1. – 3. Quartal 2011: 480 Mio €). Akquisitionen trugen 11 % zum Umsatzwachstum bei. Im 3. Quartal 2012 hat Fresenius Vamed von HELIOS die Rehabilitationsklinik Zihlschlacht, Schweiz, übernommen. Die Erstkonsolidierung erfolgte rückwirkend zum 1. Januar 2012. Im Projektgeschäft betrug der Umsatz 285 Mio € (1. – 3. Quartal 2011: 311 Mio €). Im Dienstleistungsgeschäft stieg der Umsatz auf 251 Mio € (1. – 3. Quartal 2011: 169 Mio €).

Der EBIT stieg um 9 % auf 24 Mio € (1. – 3. Quartal 2011: 22 Mio €). Die EBIT-Marge betrug 4,5 % (1. – 3. Quartal 2011: 4,6 %).

Das Konzernergebnis 1 betrug 16 Mio € (1. – 3. Quartal 2011: 17 Mio €).

Fresenius Vamed erreichte einen guten Auftragseingang in Höhe von 322 Mio € (1. – 3. Quartal 2011: 335 Mio €). Im 3. Quartal 2012 erhielt Fresenius Vamed zusätzliche Aufträge in China über die Lieferung medizintechnischer Geräte mit einem Volumen von rund 40 Mio €. Der Auftrag für das San Fernando General Hospital in der Republik Trinidad und Tobago wurde erweitert und um 65 Mio € erhöht. Darüber hinaus erhielt Fresenius Vamed einen Auftrag für den Umbau sowie die Erweiterung einer rheumatologischen Rehaklinik in Österreich, mit einem Volumen von rund 37 Mio €. Der Auftragsbestand zum 30. September 2012 stieg auf 878 Mio € (31. Dezember 2011: 845 Mio €).

3. QUARTAL 2012

Im 3. Quartal 2012 erzielte Fresenius Vamed eine Umsatzsteigerung von 13 % auf 188 Mio € (3. Quartal 2011: 167 Mio €). Das organische Wachstum betrug 2 %, Akquisitionen trugen 11 % zum Umsatzwachstum bei. Der EBIT betrug wie auch im Vorjahreszeitraum 10 Mio €, bei einer EBIT-Marge von 5,3 % (3. Quartal 2011: 6,0 %). Der Quartalsüberschuss 1 betrug 6 Mio € (3. Quartal 2011: 8 Mio €).

Einen Ausblick auf die Geschäftsentwicklung von Fresenius Vamed im Jahr 2012 fi nden Sie im Lagebericht auf Seite 18.

MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER

Zum 30. September 2012 waren im Konzern 163.463 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt (31. Dezember 2011: 149.351). Der Zuwachs von 9 % war hauptsächlich bedingt durch Akquisitionen.

MITARBEITER NACH UNTERNEHMENSBEREICHEN

Anzahl Mitarbeiter 30.9.2012 31.12.2011 Verän de rung
Fresenius Medical Care 90.039 83.476 8 %
Fresenius Kabi 25.521 24.106 6 %
Fresenius Helios 42.544 37.198 14 %
Fresenius Vamed 4.439 3.724 19 %
Konzern / Sonstiges 920 847 9 %
Gesamt 163.463 149.351 9 %

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Der Forschung und Entwicklung kommt bei Fresenius hohe Bedeutung zu. Wir entwickeln Produkte und Therapien für schwer und chronisch kranke Menschen. Die hohe Qualität unserer Produkte und Dienstleistungen ist Voraussetzung dafür, Patienten optimal zu versorgen, deren Lebensqualität zu erhöhen und damit auch die Lebenserwartung zu steigern. Als integraler Bestandteil unserer Unternehmensstrategie ist die Forschung und Entwicklung auch Motor des Unternehmenserfolgs.

FORSCHUNGS- UND ENTWICKLUNGSAUFWAND NACH UNTERNEHMENSBEREICHEN

in Mio € Q1 – 3 / 2012 Q1 – 3 / 2011 Verän de rung
Fresenius Medical Care 65 57 14 %
Fresenius Kabi 136 119 14 %
Fresenius Helios --
Fresenius Vamed 0 0
Konzern / Sonstiges 13 16 - 19 %
Gesamt 214 192 11 %

Fresenius richtet die Forschungs- und Entwick lungsaktivitäten auf die Kernkompetenzen der folgenden Bereiche aus:

  • ▶ Dialyse
  • ▶ Infusions- und Ernährungstherapien, generische I.V.-Arzneimittel sowie Medizintechnik
  • ▶ Antikörpertherapien

Zusätzlich zur Produktentwicklung konzentrieren wir uns auf die Optimierung oder Neuentwicklung von Therapien, Behandlungsverfahren und Dienstleistungen.

DIALYSE

Fresenius Medical Care richtet seine Forschung und Entwicklung darauf aus, neue medizinische Erkenntnisse und technlologische Möglichkeiten zügig in marktreife Neu- und Weiterentwicklungen umzusetzen. Damit will Fresenius Medical Care entscheidend dazu beitragen, Patienten immer schonender, sicherer und individueller zu behandeln und damit seine Position als weltweit führendes Dialyseunternehmen weiter ausbauen.

INFUSIONSTHERAPIEN, KLINISCHE ERNÄHRUNG, GENERISCHE I.V.-ARZNEIMITTEL SOWIE MEDIZIN TECHNIK

Fresenius Kabi konzentriert sich in der Forschung und Entwicklung auf Produkte für die Therapie und Versorgung kritisch und chronisch kranker Patienten. Wir entwickeln Produkte, die dazu beitragen, den medizinischen Therapiefortschritt in der Akut- und Folgeversorgung zu fördern und die Lebensqualität von Patienten zu verbessern. Gleichzeitig wollen wir mit unserem umfassenden Generikasortiment Patienten hochwertige Behandlungen weltweit zugänglich machen.

Aus dieser Aufgabenstellung leitet sich unsere Forschungsund Entwicklungsstrategie ab:

  • ▶ Entwicklung innovativer Produkte in den Bereichen, in denen wir eine führende Position einnehmen, wie bei den Blutvolumenersatzstoffen und in der klinischen Ernährung
  • ▶ Entwicklung neuer Formulierungen von patentfreien Medikamenten
  • ▶ Entwicklung von eigenen generischen Arzneimittelformulierungen zum Patentablaufsdatum
  • ▶ Kontinuierliche Weiterentwicklung unseres bestehenden Portfolios von Pharmazeutika und medizintechnischen Produkten.

Um neue Produkte einführen zu können, arbeiten wir kontinuierlich an Zulassungsdossiers für alle großen Märkte der Welt. Dies gilt einerseits für unser etabliertes Portfolio, das wir mit neuen lokalen Zulassungen international breiter verfügbar machen, andererseits aber auch an Zulassungen von neuen Produkten.

ANTIKÖRPERTHERAPIEN

Fresenius Biotech entwickelt innovative Therapien mit trifunktionalen Antikörpern zur Behandlung von Krebs. Mit ATG-Fresenius S, einem polyklonalen Antikörper, verfügt Fresenius Biotech über ein seit Jahren erfolgreich eingesetztes Immunsuppressivum zur Vermeidung und Behandlung der Abstoßung von transplantierten Organen.

Fresenius Biotech steigerte den Umsatz um 15 % auf 25,8 Mio € (1. – 3. Quartal 2011: 22,4 Mio €). Der Umsatz mit dem trifunktionalen Antikörper Removab (catumaxomab) stieg um 22 % auf 3,3 Mio € (1. – 3. Quartal 2011: 2,7 Mio €). Der Umsatz mit dem polyklonalen Antikörper ATG-Fresenius S erhöhte sich um 14 % auf 22,5 Mio € (1. – 3. Quartal 2011: 19,7 Mio €). Der EBIT betrug -15 Mio € (1. – 3. Quartal 2011: - 19 Mio €).

Im Juli 2012 wurde ATG-Fresenius S in Frankreich in die Liste erstattungsfähiger Medikamente für die Stammzelltransplantation aufgenommen. Damit kann ATG-Fresenius S neben Deutschland und Österreich in einem weiteren wichtigen Land in dieser zusätzlichen Indikation aktiv vermarktet werden.

CHANCEN- UND RISIKOBERICHT

Die Chancen und Risiken von Fresenius haben sich gegenüber der Darstellung im Geschäftsbericht 2011 insgesamt nicht wesentlich verändert. Der Fresenius-Konzern ist im normalen Geschäftsverlauf Gegenstand von Rechtsstreitig keiten, Gerichtsverfahren und Ermittlungen hinsichtlich verschiedenster Aspekte seiner Geschäftstätigkeit. Der Fresenius-Konzern analysiert regelmäßig entsprechende Informationen und bildet die erforderlichen Rückstellungen für möglicherweise aus solchen Verfahren resultierende Verbindlichkeiten einschließlich der geschätzten Rechtsberatungskosten.

Über rechtliche Verfahren, Währungs- und Zinsrisiken berichten wir zusätzlich auf den Seiten 43 bis 48 im Konzern-Anhang zu diesem Quartalsfi nanzbericht.

WESENTLICHE EREIGNISSE

Seit Ende des 3. Quartals 2012 haben sich keine wesentlichen Änderungen hinsichtlich der Unternehmenssituation sowie im Branchenumfeld des Fresenius-Konzerns ergeben.

AUSBLICK 2012

FRESENIUS-KONZERN

Auf Basis der Geschäftsentwicklung in den ersten drei Quartalen 2012 bestätigt Fresenius den Konzernausblick für das laufende Geschäftsjahr und erwartet einen währungsbereinigten Anstieg des Konzernumsatzes1 zwischen 12 und 14 %. Das Konzernergebnis2 soll währungsbereinigt um 14 bis 16 % steigen.

Die Kennzahl Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA soll zum Jahresende bei < 3,0 liegen (einschließlich der angekündigten Akquisition von Fenwal Holdings, Inc.).

FRESENIUS MEDICAL CARE

Für das Geschäftsjahr 2012 bestätigt Fresenius Medical Care den Umsatz- und Ergebnisausblick. Das Unternehmen erwartet einen Umsatz von rund 14 Mrd US\$ 3 . Das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfallende Konzernergebnis soll auf rund 1,14 Mrd US\$ 3 steigen. Die Ergebnisprognose ist um den positiven Bewertungseffekt aus der Akquisition von Liberty Dialysis in Höhe von 140 Mio US\$ in den ersten drei Quartalen 2012 bereinigt. Darüber hinaus werden in der Ergebnisprognose sonstige Aufwendungen in Höhe von bis zu 70 Mio US\$ nach Steuern nicht berücksichtigt. Diese setzen sich hauptsächlich zusammen aus Einmalaufwendungen für die geplante Anpassung der Kooperationsvereinbarung für Eisenprodukte wegen veränderter Marktbedingungen in Nordamerika und für eine Spende an die "American Society of Nephrology" für die Einrichtung des "Ben J. Lipps Research Fellowship Program". Der Ergebniseffekt dieser möglichen sonstigen Aufwendungen für den Fresenius-Konzern beträgt bis zu 17 Mio €.

Fresenius Medical Care bestätigt den Ausblick für das Gesamtjahr 2012 am unteren Ende der angegebenen Spanne. Für das 4. Quartal erwartet das Unternehmen unter anderen zusätzliche Erlöse aus bereits in Vorjahren erbrachten Dienstleistungen, die dazu beitragen werden, dass Fresenius Medical Care seine Ziele erreicht.

Der Umsatz des Jahres 2011 wurde gemäß einer geänderten US-GAAP Bilanzierungsvorschrift für das 1. – 3. Quartal um - 119 Mio € und für das Gesamtjahr um - 161 Mio € adjustiert. Dies betrifft ausschließlich Fresenius Medical Care Nordamerika.

Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt, bereinigt um einen nicht zu versteuernden sonstigen Beteiligungsertrag (34 Mio €) und mögliche sonstige Aufwendungen (bis zu 17 Mio €) bei Fresenius Medical Care sowie Einmalkosten im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG (31 Mio €). 2011 bereinigt um die Sondereinfl üsse aus den Marktwertveränderungen der Pfl ichtumtauschanleihe und des Besserungsscheins.

Prognose beinhaltet eine Abweichung des angegebenen Werts um + / - 0 – 2 %.

FRESENIUS KABI

Der im September 2012 erhöhte Ausblick für das Jahr 2012 wird voll bestätigt. Fresenius Kabi rechnet mit einem organischen Umsatzwachstum von rund 9 %. Das Unternehmen erwartet ferner eine EBIT-Marge von rund 20,5 %.

FRESENIUS HELIOS

Der Ausblick für das Jahr 2012 wird voll bestätigt. Fresenius Helios erwartet ein organisches Umsatzwachstum von 3 bis 5 % und einen EBIT am oberen Ende der prognostizierten Bandbreite von 310 bis 320 Mio €.

FRESENIUS VAMED

Fresenius Vamed verbessert den Ausblick für das Geschäftsjahr 2012 und erwartet nun sowohl beim Umsatz- als auch beim EBIT-Wachstum das obere Ende der jeweils prognostizierten Bandbreite von 5 bis 10 % zu erreichen.

FRESENIUS BIOTECH

Für das Jahr 2012 erwartet Fresenius Biotech nun einen EBIT in der Größenordnung von rund - 25 Mio €. Bislang ging das Unternehmen von einem EBIT zwischen - 25 und -30 Mio € aus.

INVESTITIONEN

Die Investitionen in Sachanlagen sollen unverändert rund 5 % des Konzernumsatzes betragen.

AUSBLICK 2012 KONZERN

MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER

Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Konzern wird angesichts des erwarteten Wachstums auch in Zukunft steigen. Wir gehen davon aus, dass die Zahl der Beschäftigten im Jahr 2012 im Wesentlichen aufgrund der Akquisitionen bei Fresenius Medical Care und Fresenius Helios auf mehr als 165.000 ansteigen sollte.

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Unseren Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten werden wir auch in Zukunft einen hohen Stellenwert beimessen, um das Wachstum des Unternehmens langfristig durch Innovationen und neuartige Therapien sichern zu können.

Vor dem Hintergrund fortgesetzter Sparmaßnahmen im Gesundheitswesen gewinnt bei der Entwicklung von Produkten und der Verbesserung von Behandlungskonzepten Kosteneffi zienz in Verbindung mit einer starken Qualitätsorientierung immer mehr an Bedeutung. Unser Fokus liegt unverändert auf Produkten und Therapien zur Behandlung von Patienten mit chronischem Nieren versagen, Infusions- und Ernährungstherapien sowie die Entwicklung von generischen I.V.- Arzneimitteln. In der Bio technologie werden wir uns auf die weitere klinische Entwicklung von Removab konzentrieren.

Ziele 2012
Umsatz 1
, Wachstum (währungsbereinigt)
12 – 14 %
Konzernergebnis 2
, Wachstum (währungsbereinigt)
14 – 16 %

Der Umsatz des Jahres 2011 wurde gemäß einer geänderten US-GAAP Bilanzierungsvorschrift für das Gesamtjahr um - 161 Mio € adjustiert. Dies betrifft ausschließlich Fresenius Medical Care Nordamerika. Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt, bereinigt um einen nicht zu versteuernden sonstigen Beteiligungsertrag (34 Mio €) und mögliche sonstige Aufwendungen (bis zu 17 Mio €) bei Fresenius Medical Care sowie Einmalkosten im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG (31 Mio €). 2011 bereinigt um die Sondereinfl üsse aus den Marktwertveränderungen der Pfl ichtumtauschanleihe und des Besserungsscheins.

AUSBLICK 2012 UNTERNEHMENSBEREICHE

Vorheriger Ausblick Neuer Ausblick
Fresenius Medical Care Umsatz ~ 14,0 Mrd US\$ 1 unteres Ende der Spanne
Konzernergebnis 2 ~ 1,14 Mrd US\$ 1 unteres Ende der Spanne
Fresenius Kabi Umsatzwachstum (organisch) ~ 9 % bestätigt
EBIT-Marge ~ 20,5 % bestätigt
Fresenius Helios Umsatzwachstum (organisch) 3 – 5 % bestätigt
EBIT 310 – 320 Mio €
(oberes Ende der Spanne)
bestätigt
Fresenius Vamed Umsatzwachstum 5 – 10 % oberes Ende der Spanne
EBIT-Wachstum 5 – 10 % oberes Ende der Spanne
Fresenius Biotech EBIT - 25 bis - 30 Mio € ~ - 25 Mio €

Prognose beinhaltet eine Abweichung des angegebenen Werts um + / - 0 – 2 %.

Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA entfällt; 2012 bereinigt um einen nicht zu versteuernden sonstigen Beteiligungsertrag in Höhe

von 140 Mio US\$ in den ersten drei Quartalen sowie mögliche sonstige Aufwendungen in Höhe von bis zu 70 Mio US\$ nach Steuern.

FRESENIUS SE & CO. KGAA KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG (UNGEPRÜFT)

in Mio € Q3 / 2012 Q3 / 2011 Q1 – 3 / 2012 Q1 – 3 / 2011
Umsatz 4.864 4.043 14.100 11.970
Umsatzkosten - 3.285 - 2.698 - 9.497 - 8.042
Bruttoergebnis vom Umsatz 1.579 1.345 4.603 3.928
Vertriebs- und allgemeine Verwaltungskosten - 721 - 626 - 2.172 - 1.874
Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen - 74 - 64 - 214 - 192
Operatives Ergebnis (EBIT) 784 655 2.217 1.862
Sonstiger Beteiligungsertrag 1 0 109 0
Zinsergebnis - 167 - 125 - 480 - 401
Sonstiges Finanzergebnis - 8 51 - 37 - 100
Finanzergebnis - 174 - 74 - 408 - 501
Ergebnis vor Ertragsteuern 610 581 1.809 1.361
Ertragsteuern - 175 - 188 - 512 - 431
Ergebnis nach Ertragsteuern 435 393 1.297 930
Abzüglich Anteile anderer Gesellschafter 192 165 612 445
Konzernergebnis
(Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt)
243 228 685 485
Ergebnis je Stammaktie in € 1,37 1,40 4,00 2,98
Ergebnis je Stammaktie bei voller Verwässerung in € 1,35 1,38 3,95 2,94

FRESENIUS SE & CO. KGAA KONZERN-GESAMTERGEBNISRECHNUNG (UNGEPRÜFT)

in Mio € Q3 / 2012 Q3 / 2011 Q1 – 3 / 2012 Q1 – 3 / 2011
Ergebnis nach Ertragsteuern 435 393 1.297 930
Other Comprehensive Income (Loss)
Währungsumrechnungsdifferenzen - 214 246 1 - 209
Cashflow Hedges 10 - 92 24 - 58
Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste aus
leistungsorientierten Pensionsplänen
7 - 4 10 5
Ertragsteuern auf Komponenten des Other Comprehensive Income (Loss) 1 30 - 18 20
Other Comprehensive Income (Loss) - 196 180 17 - 242
Gesamtergebnis 239 573 1.314 688
Auf andere Gesellschafter mit Put-Optionen entfallendes Gesamtergebnis 1 22 32 20
Auf andere Gesellschafter ohne Put-Optionen entfallendes Gesamtergebnis 77 257 570 294
Auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA
entfallendes Gesamtergebnis
161 294 712 374

FRESENIUS SE & CO. KGAA KONZERN-BILANZ (UNGEPRÜFT)

in Mio € 30. September 2012 31. Dezember 2011
Flüssige Mittel 968 635
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen,
abzüglich Wertberichtigungen auf zweifelhafte Forderungen 3.581 3.234
Forderungen gegen und Darlehen an verbundene Unternehmen 22 13
Vorräte 1.756 1.717
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 1.966 1.184
Latente Steuern 328 368
I. Summe kurzfristige Vermögenswerte 8.621 7.151
Sachanlagen 4.685 4.210
Firmenwerte 14.708 12.669
Sonstige immaterielle Vermögenswerte 1.002 981
Sonstige langfristige Vermögenswerte 1.045 1.185
Latente Steuern 164 125
II. Summe langfristige Vermögenswerte 21.604 19.170
Summe Aktiva 30.225 26.321
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 756 807
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 12 21
Kurzfristige Rückstellungen und sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 3.197 2.898
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 249 171
Kurzfristige Darlehen von verbundenen Unternehmen 2 3
Kurzfristig fälliger Teil der langfristigen Darlehen und aktivierten Leasingverträge 931 1.852
Kurzfristig fälliger Teil der Anleihen 500 0
Kurzfristige Rückstellungen für Ertragsteuern 190 184
Latente Steuern 45 52
A. Summe kurzfristige Verbindlichkeiten 5.882 5.988
Langfristige Darlehen und aktivierte Leasingverträge, abzüglich des kurzfristig fälligen Teils 4.229 3.777
Anleihen, abzüglich des kurzfristig fälligen Teils 5.414 3.996
Langfristige Rückstellungen und sonstige langfristige Verbindlichkeiten 454 409
Pensionsrückstellungen 499 484
Langfristige Rückstellungen für Ertragsteuern 174 200
Latente Steuern 619 573
B. Summe langfristige Verbindlichkeiten 11.389 9.439
I. Summe Verbindlichkeiten 17.271 15.427
II. Anteile anderer Gesellschafter mit Put-Optionen 422 317
A. Anteile anderer Gesellschafter ohne Put-Optionen 5.030 4.606
Gezeichnetes Kapital 178 163
Kapitalrücklage 3.145 2.115
Gewinnrücklage 4.117 3.658
Kumuliertes Other Comprehensive Income 62 35
B. Eigenkapital der Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA 7.502 5.971
III. Summe Eigenkapital 12.532 10.577
Summe Passiva 30.225 26.321

FRESENIUS SE & CO. KGAA KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG (UNGEPRÜFT)

in Mio € Q1 – 3 / 2012 Q1 – 3 / 2011
Laufende Geschäftstätigkeit
Ergebnis nach Ertragsteuern 1.297 930
Überleitung vom Ergebnis nach Ertragsteuern auf den
Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit
Abschreibungen 562 482
Veränderung der latenten Steuern 31 35
Gewinn / Verlust aus Anlagenabgängen 8 - 4
Veränderungen bei Aktiva und Passiva, ohne Auswirkungen
aus Veränderungen des Konsolidierungskreises
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, netto - 145 - 196
Vorräte - 13 - 209
Sonstige kurz- und langfristige Vermögenswerte 2 - 27
Forderungen an / Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen - 19 8
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Rückstellungen
und sonstige kurz- und langfristige Verbindlichkeiten
136 132
Steuerrückstellungen - 52 5
Mittelzufl uss aus laufender Geschäftstätigkeit 1.807 1.156
Investitionstätigkeit
Erwerb von Sachanlagen - 583 - 491
Erlöse aus dem Verkauf von Sachanlagen 19 16
Erwerb von Anteilen an verbundenen Unternehmen, Beteiligungen,
Finanzanlagen und immateriellen Vermögenswerten, netto - 2.635 - 886
Erlöse aus dem Verkauf von verbundenen Unternehmen 179 5
Mittelabfl uss aus Investitionstätigkeit - 3.020 - 1.356
Finanzierungstätigkeit
Einzahlungen aus kurzfristigen Darlehen 128 102
Tilgung kurzfristiger Darlehen - 116 - 112
Einzahlungen aus kurzfristigen Darlehen von verbundenen Unternehmen
Tilgung von kurzfristigen Darlehen von verbundenen Unternehmen
Einzahlungen aus langfristigen Darlehen und aktivierten Leasingverträgen 713 428
Tilgung von langfristigen Darlehen und aktivierten Leasingverträgen - 1.505 - 617
Einzahlungen aus der Ausgabe von Inhaber-Stammaktien 1.014 0
Auszahlungen durch Nebenkosten der Kapitalerhöhung - 16 0
Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen 1.755 1.390
Veränderung des Forderungsverkaufsprogramms 10 - 363
Einzahlungen aus der Ausübung von Aktienoptionen 110 71
Tilgung der genussscheinähnlichen Wertpapiere
der Fresenius Medical Care Capital Trusts
0 - 465
Dividendenzahlungen - 411 - 338
Veränderung sonstiger Anteile anderer Gesellschafter - 134
Auszahlungen aus der Kurssicherung von Konzerndarlehen in Fremdwährung - 1 - 1
Mittelzufl uss aus Finanzierungstätigkeit 1.547 95
Wechselkursbedingte Veränderung der fl üssigen Mittel - 1 - 10
Nettozunahme / -abnahme der fl üssigen Mittel 333 - 115
Flüssige Mittel am Anfang der Berichtsperiode 635 769
Flüssige Mittel am Ende der Berichtsperiode 968 654

FRESENIUS SE & CO. KGAA KONZERN-EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG (UNGEPRÜFT)

Stammaktien
Vorzugsaktien
Gezeichnetes Kapital
Anzahl
der Aktien
in Tsd
Betrag
in Tsd €
Anzahl
der Aktien
in Tsd
Betrag
in Tsd €
Betrag
in Tsd €
Betrag
in Mio €
Stand am 31. Dezember 2010 81.225 81.225 81.225 81.225 162.450 162
Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien 81.225 81.225 - 81.225 - 81.225 0 0
Erlöse aus der Ausübung von Aktienoptionen 592 592 0 0 592 1
Personalaufwand aus Aktienoptionen
Dividendenzahlungen
Zugang von Anteilen anderer
Gesellschafter ohne Put-Optionen
Fälligkeit der Pfl ichtumtauschanleihe
Marktwertveränderung von Anteilen
anderer Gesellschafter mit Put-Optionen
Gesamtergebnis
Ergebnis nach Ertragsteuern
Other Comprehensive Income (Loss)
Cashflow Hedges
Währungsumrechnungsdifferenzen
Versicherungsmathematische Gewinne
aus leistungsorientierten Pensionsplänen
Gesamtergebnis
Stand am 30. September 2011 163.042 163.042 0 0 163.042 163
Stand am 31. Dezember 2011 163.237 163.237 0 0 163.237 163
Ausgabe von Inhaber-Stammaktien 13.800 13.800 0 0 13.800 14
Erlöse aus der Ausübung von Aktienoptionen 908 908 0 0 908 1
Personalaufwand aus Aktienoptionen
Dividendenzahlungen
Zugang von Anteilen anderer
Gesellschafter ohne Put-Optionen
Erwerb von Stammaktien der
Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA
Marktwertveränderung von Anteilen
anderer Gesellschafter mit Put-Optionen
Gesamtergebnis
Ergebnis nach Ertragsteuern
Other Comprehensive Income (Loss)
Cashflow Hedges
Währungsumrechnungsdifferenzen
Versicherungsmathematische Gewinne
aus leistungsorientierten Pensionsplänen
Gesamtergebnis
Stand am 30. September 2012 177.945 177.945 0 0 177.945 178

FRESENIUS SE & CO. KGAA KONZERN-EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG (UNGEPRÜFT)

Rücklagen
Kapital
rücklage
in Mio €
Gewinn
rücklage
in Mio €
Kumuliertes
Other Com
prehensive
Income (Loss)
in Mio €
Eigenkapital
der Anteils
eigner der
Fresenius
SE & Co. KGaA
in Mio €
Anteile
anderer
Gesellschafter
ohne
Put-Optionen
in Mio €
Summe
Eigenkapital
in Mio €
Stand am 31. Dezember 2010 2.085 2.683 35 4.965 3.879 8.844
Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien 0 0 0
Erlöse aus der Ausübung von Aktienoptionen 21 22 49 71
Personalaufwand aus Aktienoptionen 15 15 11 26
Dividendenzahlungen - 140 - 140 - 177 - 317
Zugang von Anteilen anderer
Gesellschafter ohne Put-Optionen
0 7 7
Fälligkeit der Pfl ichtumtauschanleihe 467 467 298 765
Marktwertveränderung von Anteilen
anderer Gesellschafter mit Put-Optionen
- 4 - 4 - 11 - 15
Gesamtergebnis
Ergebnis nach Ertragsteuern 485 485 423 908
Other Comprehensive Income (Loss)
Cashflow Hedges - 37 - 37 0 - 37
Währungsumrechnungsdifferenzen - 77 - 77 - 129 - 206
Versicherungsmathematische Gewinne
aus leistungsorientierten Pensionsplänen
3 3 0 3
Gesamtergebnis 485 - 111 374 294 668
Stand am 30. September 2011 2.117 3.495 - 76 5.699 4.350 10.049
Stand am 31. Dezember 2011 2.115 3.658 35 5.971 4.606 10.577
Ausgabe von Inhaber-Stammaktien 989 1.003 0 1.003
Erlöse aus der Ausübung von Aktienoptionen 35 36 74 110
Personalaufwand aus Aktienoptionen 16 16 11 27
Dividendenzahlungen - 155 - 155 - 227 - 382
Zugang von Anteilen anderer
Gesellschafter ohne Put-Optionen
0 62 62
Erwerb von Stammaktien der
Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA
- 71 - 71 - 43 - 114
Marktwertveränderung von Anteilen
anderer Gesellschafter mit Put-Optionen
- 10 - 10 - 23 - 33
Gesamtergebnis
Ergebnis nach Ertragsteuern 685 685 580 1.265
Other Comprehensive Income (Loss)
Cashflow Hedges 6 6 0 6
Währungsumrechnungsdifferenzen 15 15 - 10 5
Versicherungsmathematische Gewinne
aus leistungsorientierten Pensionsplänen
6 6 0 6
Gesamtergebnis 685 27 712 570 1.282
Stand am 30. September 2012 3.145 4.117 62 7.502 5.030 12.532
GEPRÜFT)
N
ARTAL (U
U
G 1. – 3. Q
N
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A
A
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C
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US SE & CO. KG N
ME
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N-SE
NI
FRESE
R
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N
KO
Fresenius Medical Care Fresenius Kabi Fresenius Helios Fresenius Vamed Konzern / Sonstiges Fresenius-Konzern
nach Unternehmensbereichen, in Mio € 2012 2011 Veränd. 2012 2011 Veränd. 2012 2011 Veränd. 2012 2011 Veränd. 2012 3, 4 2011 2 Veränd. 2012 2011 Veränd.
Umsatz 7.882 6.616 19 % 3.363 2.950 14 % 2.347 1.950 20 % 536 480 12 % - 28 - 26 - 8 % 14.100 11.970 18 %
davon Beitrag zum Konzernumsatz 7.868 6.606 19 % 3.326 2.915 14 % 2.347 1.950 20 % 536 480 12 % 23 19 21 % 14.100 11.970 18 %
davon Innenumsatz 14 10 40 % 37 35 6 % 0 0 -- - 51 - 45 - 13 % 0 0
Beitrag zum Konzernumsatz 56 % 55 % 23 % 25 % 17 % 16 % 4 % 4 % 0 % 0 % 100 % 100 %
EBITDA 1.644 1.352 22 % 817 722 13 % 312 260 20 % 30 27 11 % - 24 - 17 - 41 % 2.779 2.344 19 %
Abschreibungen 348 294 18 % 117 109 7 % 80 65 23 % 6 5 20 % 11 9 22 % 562 482 17 %
EBIT 1.296 1.058 22 % 700 613 14 % 232 195 19 % 24 22 9 % - 35 - 26 - 35 % 2.217 1.862 19 %
Zinsergebnis - 243 - 152 - 60 % - 212 - 212 0 % - 50 - 40 - 25 % 1 - 100 % 25 2 -- - 480 - 401 - 20 %
Ertragsteuern - 361 - 310 - 16 % - 131 - 111 - 18 % - 29 - 29 0 % - 7 - 6 - 17 % 16 25 - 36 % - 512 - 431 - 19 %
(Ergebnis, das auf die Anteilseigner der
Fresenius SE & Co. KGaA entfällt) 5
Konzernergebnis
617 541 14 % 330 271 22 % 148 117 26 % 16 17 - 6 % - 426 - 461 8 % 685 485 41 %
Operativer Cashfl ow 1.146 675 70 % 452 350 29 % 157 211 - 26 % 68 - 51 -- - 16 - 29 45 % 1.807 1.156 56 %
Cashfl ow vor Akquisitionen und Dividenden 803 405 98 % 322 234 38 % 79 133 - 41 % 62 - 55 -- - 23 - 36 36 % 1.243 681 83 %
Bilanzsumme 1 16.907 15.096 12 % 7.653 7.282 5 % 4.239 3.495 21 % 663 594 12 % 763 - 146 -- 30.225 26.321 15 %
Finanzverbindlichkeiten 1 6.529 5.573 17 % 4.439 4.395 1 % 1.307 1.104 18 % 70 44 59 % - 1.020 - 1.317 23 % 11.325 9.799 16 %
Investitionen, brutto 351 282 24 % 159 108 47 % 88 78 13 % 6 4 50 % 7 8 - 13 % 611 480 27 %
Akquisitionen, brutto / Finanzanlagen 8 1.337 830 61 % 30 11 173 % 567 11 -- 42 2 -- 1.017 54 -- 2.993 908 --
Forschungs- und Entwicklungsaufwand 65 57 14 % 136 119 14 % -- 0 0 13 16 - 19 % 214 192 11 %
Mitarbeiter (Köpfe zum Stichtag) 1 90.039 83.476 8 % 25.521 24.106 6 % 42.544 37.198 14 % 4.439 3.724 19 % 920 847 9 % 163.463 149.351 9 %
Kennzahlen
EBITDA-Marge 20,9 % 20,4 % 24,3 % 24,5 % 13,3 % 13,3 % 5,6 % 5,6 % 19,8 % 6 19,6 %
EBIT-Marge 16,4 % 16,0 % 20,8 % 20,8 % 9,9 % 10,0 % 4,5 % 4,6 % 15,8 % 6 15,6 %
Abschreibungen in % vom Umsatz 4,4 % 4,4 % 3,5 % 3,7 % 3,4 % 3,3 % 1,1 % 1,0 % 4,0 % 4,0 %
Operativer Cashflow in % vom Umsatz 14,5 % 10,2 % 13,4 % 11,9 % 6,7 % 10,8 % 12,7 % - 10,6 % 12,8 % 9,7 %
ROOA1 11,5 % 12,0 % 13,3 % 12,4 % 8,3 % 8,4 % 13,1 % 16,0 % 11,1 % 7 10,9 %

Inkl. Sondereinfl üsse aus der Akquisition von APP Pharmaceuticals, Inc. Inkl. Sondereinfl uss aus der Akquisition von Liberty Dialysis Holdings, Inc. Inkl. Einmalkosten im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre von RHÖN-KLINIKUM AG Fresenius Medical Care: exkl. Sondereinfl uss aus der Akquisition von Liberty Dialysis Holdings, Inc. Vor Einmalkosten im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre von RHÖN-KLINIKUM AG 7 Der zur Berechnung zugrunde gelegte EBIT auf Pro-forma-Basis beinhaltet nicht Einmalkosten im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre von RHÖN-KLINIKUM AG. 8 2012: Darin enthalten ist die Anlage fl üssiger Mittel in Höhe von 801 Mio € durch die Fresenius SE & Co. KGaA.

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U ARTAL (U N GEPRÜFT)
Fresenius Medical Care Fresenius Kabi Fresenius Helios Fresenius Vamed Konzern / Sonstiges Fresenius-Konzern
nach Unternehmensbereichen, in Mio € 2012 2011 Veränd. 2012 2011 Veränd. 2012 2011 Veränd. 2012 2011 Veränd. 2012 2, 3 2011 1 Veränd. 2012 2011 Veränd.
Umsatz 2.732 2.253 21 % 1.129 979 15 % 822 657 25 % 188 167 13 % - 7 - 13 46 % 4.864 4.043 20 %
davon Beitrag zum Konzernumsatz 2.728 2.245 22 % 1.117 967 16 % 822 657 25 % 188 167 13 % 9 7 29 % 4.864 4.043 20 %
davon Innenumsatz 4 8 - 50 % 12 12 0 % 0 0 -- - 16 - 20 20 % 0 0
Beitrag zum Konzernumsatz 56 % 56 % 23 % 24 % 17 % 16 % 4 % 4 % 0 % 0 % 100 % 100 %
EBITDA 575 478 20 % 287 239 20 % 111 94 18 % 12 12 0 % - 5 - 5 0 % 980 818 20 %
Abschreibungen 121 100 21 % 39 37 5 % 29 22 32 % 2 2 0 % 5 2 150 % 196 163 20 %
davon Beitrag zum Konzernumsatz 2.728 2.245 22 % 1.117 967 16 % 822 657 25 % 188 167 13 % 9 7 29 % 4.864 4.043 20 %
davon Innenumsatz 4 8 - 50 % 12 12 0 % 0 0 -- - 16 - 20 20 % 0 0
Beitrag zum Konzernumsatz 56 % 56 % 23 % 24 % 17 % 16 % 4 % 4 % 0 % 0 % 100 % 100 %
EBITDA 575 478 20 % 287 239 20 % 111 94 18 % 12 12 0 % - 5 - 5 0 % 980 818 20 %
Abschreibungen 121 100 21 % 39 37 5 % 29 22 32 % 2 2 0 % 5 2 150 % 196 163 20 %
EBIT 454 378 20 % 248 202 23 % 82 72 14 % 10 10 0 % - 10 - 7 - 43 % 784 655 20 %
Zinsergebnis - 86 - 48 - 79 % - 70 - 69 - 1 % - 17 - 14 - 21 % -- 6 6 0 % - 167 - 125 - 34 %
Ertragsteuern - 122 - 115 - 6 % - 47 - 35 - 34 % - 7 - 11 36 % - 3 - 3 0 % 4 - 24 117 % - 175 - 188 7 %
(Ergebnis, das auf die Anteilseigner der
Fresenius SE & Co. KGaA entfällt) 4
Konzernergebnis
216 198 9 % 120 90 33 % 57 45 27 % 6 8 - 25 % - 156 - 113 - 38 % 243 228 7 %
Operativer Cashfl ow 427 328 30 % 164 145 13 % 78 90 - 13 % 10 - 58 117 % - 8 1 -- 671 506 33 %
Cashfl ow vor Akquisitionen und Dividenden 295 222 33 % 123 110 12 % 48 51 - 6 % 8 - 60 113 % - 9 0 465 323 44 %
Investitionen, brutto 137 112 22 % 41 38 8 % 42 38 11 % 2 2 0 % 1 4 - 75 % 223 194 15 %
Akquisitionen, brutto / Finanzanlagen 5 33 40 - 18 % 24 5 -- 5 6 - 17 % 21 -- - 139 0 - 56 51 --
Forschungs- und Entwicklungsaufwand 22 19 16 % 48 39 23 % -- 0 0 4 6 - 33 % 74 64 16 %
Kennzahlen
EBITDA-Marge 21,1 % 21,2 % 25,4 % 24,4 % 13,5 % 14,3 % 6,4 % 7,2 % 20,1 % 20,2 %
EBIT-Marge 16,6 % 16,8 % 22,0 % 20,6 % 10,0 % 11,0 % 5,3 % 6,0 % 16,1 % 16,2 %
Abschreibungen in % vom Umsatz 4,5 % 4,4 % 3,5 % 3,8 % 3,5 % 3,3 % 1,1 % 1,2 % 4,0 % 4,0 %
Operativer Cashflow in % vom Umsatz 15,7 % 14,5 % 14,5 % 14,8 % 9,5 % 13,7 % 5,3 % - 34,7 % 13,8 % 12,5 %

1 Inkl. Sondereinfl üsse aus der Akquisition von APP Pharmaceuticals, Inc. 2 Inkl. Sondereinfl uss aus der Akquisition von Liberty Dialysis Holdings, Inc.

3 Inkl. Einmalkosten im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre von RHÖN-KLINIKUM AG 4 Fresenius Medical Care: exkl. Sondereinfl uss aus der Akquisition von Liberty Dialysis Holdings, Inc.

5 2012: Darin enthalten ist eine Reduktion in Höhe von 150 Mio € der Anlage fl üssiger Mittel durch die Fresenius SE & Co. KGaA.

Die Konzern-Segmentberichterstattung ist integraler Bestandteil des Konzern-Anhangs. Der nachfolgende Konzern-Anhang ist integraler Bestandteil des verkürzten ungeprüften Quartalsabschlusses.

INHALT KONZERN-ANHANG

28 Allgemeine Erläuterungen

  • 28 1. Grundlagen
  • 28 I. Konzernstruktur
  • 28 II. Grundlage der Darstellung
  • 28 III. Grundsätze der Rechnungslegung
  • 29 IV. Neu angewendete Verlautbarungen
  • 30 V. Noch nicht angewendete neue Verlautbarungen
  • 30 2. Akquisitionen, Desinvestitionen und Finanzanlagen

33 Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

  • 33 3. Umsatz
  • 34 4. Sonstiger Beteiligungsertrag
  • 34 5. Sonstiges Finanzergebnis
  • 34 6. Steuern
  • 34 7. Ergebnis je Aktie

35 Erläuterungen zur Konzern-Bilanz

  • 35 8. Flüssige Mittel
  • 35 9. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
  • 35 10. Vorräte
  • 35 11. Sonstige kurz- und langfristige Vermögenswerte
  • 35 12. Firmenwerte und sonstige immaterielle Vermögenswerte
  • 36 13. Darlehen und aktivierte Leasingverträge
  • 40 14. Anleihen
  • 41 15. Pensionen und ähnliche Verpfl ichtungen
  • 41 16. Anteile anderer Gesellschafter
  • 42 17. Eigenkapital der Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA

43 Sonstige Erläuterungen

  • 43 18. Rechtliche Verfahren
  • 45 19. Finanzinstrumente
  • 48 20. Zusätzliche Informationen zum Kapitalmanagement
  • 49 21. Zusätzliche Informationen zur Konzern-Kapitalfl ussrechnung
  • 49 22. Erläuterungen zur Konzern-Segmentberichterstattung
  • 50 23. Aktienoptionen
  • 51 24. Geschäftsbeziehungen mit nahe stehenden Personen
  • 51 25. Wesentliche Ereignisse seit Ende des 3. Quartals 2012
  • 51 26. Corporate Governance

ALLGEMEINE ERLÄUTERUNGEN

1. GRUNDLAGEN

I. KONZERNSTRUKTUR

Fresenius ist ein weltweit tätiger Gesundheitskonzern mit Produkten und Dienstleistungen für die Dialyse, das Krankenhaus und die ambulante medizinische Versorgung von Patienten. Weitere Arbeitsfelder sind der Betrieb von Krankenhäusern sowie Engineering- und Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen. Neben den Tätigkeiten der Muttergesellschaft Fresenius SE & Co. KGaA, Bad Homburg v. d. Höhe, verteilten sich die operativen Aktivitäten zum 30. September 2012 auf folgende rechtlich eigenständige Unternehmensbereiche (Teilkonzerne):

  • ▶ Fresenius Medical Care
  • ▶ Fresenius Kabi
  • ▶ Fresenius Helios
  • ▶ Fresenius Vamed

Die Berichtswährung im Fresenius- Konzern ist der Euro. Aus Gründen der Übersichtlichkeit erfolgt die Darstellung der Beträge überwiegend in Millionen Euro. Beträge, die aufgrund der vorzunehmenden Rundungen unter 1 Mio € fallen, wurden mit "–" gekennzeichnet.

II. GRUNDLAGE DER DARSTELLUNG

Der beigefügte verkürzte Quartalsabschluss wurde in Übereinstimmung mit den US-amerikanischen Rechnungslegungsgrundsätzen, den "United States Generally Accepted Accounting Principles" (US-GAAP), aufgestellt.

Die Fresenius SE & Co. KGaA erfüllt als kapitalmarktorientiertes Mutterunternehmen mit Sitz in einem Mitgliedsstaat der Europäischen Union ihre Pfl icht, den Konzernabschluss nach den "International Financial Reporting Standards" (IFRS) unter Anwendung von § 315a Handelsgesetzbuch (HGB) aufzustellen und zu veröffentlichen. Gleichzeitig veröffentlicht der Fresenius- Konzern den auf freiwilliger Basis nach US-GAAP aufgestellten Konzernabschluss.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die diesem Quartalsabschluss zugrunde liegen, entsprechen im Wesentlichen denen, die im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2011 angewendet wurden.

III. GRUNDSÄTZE DER RECHNUNGSLEGUNG Konsolidierungsgrundsätze

Der verkürzte Quartalsabschluss und der Zwischenlagebericht zum 30. September 2012 wurden weder geprüft noch einer prüferi schen Durchsicht unterzogen. Der Quartalsabschluss ist im Kontext mit dem im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2011 enthaltenen Konzern- Anhang zu lesen, der im Geschäftsbericht 2011 veröffentlicht ist.

Im Konsolidierungskreis ergaben sich neben den erläuterten Unternehmenskäufen (siehe Anmerkung 2, Akquisitionen, Desinvestitionen und Finanzanlagen) keine weiteren wesentlichen Veränderungen.

Der konsolidierte Quartalsabschluss zum 30. September 2012 enthält alle nach Einschätzung des Vorstands üblichen, laufend vorzunehmenden Anpassungen, die notwendig sind, um eine angemessene Darstellung der Vermögens-, Finanzund Ertragslage des Fresenius-Konzerns zu vermitteln.

Aus dem Ergebnis der ersten drei Quartale des Geschäftsjahres 2012 kann nicht notwendigerweise auf das erwartete Ergebnis für das gesamte Geschäftsjahr 2012 geschlossen werden.

Ausweis

Der Ausweis bestimmter Positionen des Quartalsabschlusses für die ersten drei Quartale 2011 und des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2011 wurde dem Ausweis in der laufenden Periode angepasst.

Im Unternehmensbereich Fresenius Medical Care wurden aufgrund der Anwendung des Accounting Standards Update 2011-07 die Umsätze angepasst. Im Speziellen wurden Aufwendungen für Wertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von 58 Mio US\$ (42 Mio €) im 3. Quartal 2011 und 167 Mio US\$ (119 Mio €) in den ersten drei Quartalen 2011 von den Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten umgegliedert und direkt vom Umsatz abgezogen. Des Weiteren wurden im Unternehmensbereich Fresenius Medical Care Frachtkosten in Höhe von 36 Mio US\$ (25 Mio €) im 3. Quartal 2011 und 107 Mio US\$ (76 Mio €) in den ersten drei Quartalen 2011 von den Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten in die Umsatzkosten umgegliedert, um die Darstellung der Segmentberichterstattung zu harmonisieren.

Verwendung von Schätzungen

Die Erstellung eines Konzernabschlusses nach US-GAAP macht Schätzungen und Annahmen durch die Unternehmensleitung erforderlich, die die Höhe der Aktiva und Passiva, die Angabe von Eventualforderungen und -verbindlichkeiten zum Bilanzstichtag sowie die Höhe der Erträge und Aufwendungen des Berichtszeitraums beeinfl ussen. Die tatsächlichen Ergebnisse können von diesen Schätzungen abweichen.

IV. NEU ANGEWENDETE VERLAUTBARUNGEN

In den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2012 wurden die US-GAAP zugrunde gelegt, die auf Quartalsabschlüsse anzuwenden sind, die am 1. Januar 2012 beginnen.

Von diesen Standards wurden – soweit für die Geschäftstätigkeit des Fresenius- Konzerns von Bedeutung – erstmals angewendet:

Im Juli 2011 verabschiedete das "Financial Accounting Standards Board" (FASB) Accounting Standards Update 2011-07 (ASU 2011-07), FASB Accounting Standards Codifi cation (ASC) Topic 954, Health Care Entities – Presentation and Disclosure of Patient Service Revenue, Provision for Bad Debts and the Allowance for Doubtful Accounts for Certain Health Care Entities. Die Änderungen gemäß ASU 2011-07 haben zum Ziel, die Transparenz der Netto-Umsatzerlöse sowie Wertberichtigungen für von Unternehmen des Gesundheitswesens durchgeführte Behandlungen für die Abschlussadressaten zu erhöhen. Die Änderungen zielen auf Unternehmen des Gesundheitswesens ab, die wesentliche Umsatzerlöse aus der Behandlung von Patienten erzielen und diese direkt nach Erbringung der Leistung ansetzen, ohne die Patienten auf deren Zahlungsfähigkeit hin zu überprüfen. ASU 2011-07 fordert, dass die für eventuelle Zahlungsunfähigkeiten gebildeten Wertberichtigungen auf Forderungen direkt von den Umsatzerlösen aus den Behandlungen (abzüglich vertraglicher Wertberichtigungen und Rabatte) abzuziehen sind und somit die gebildete Rückstellung für die Wertberichtigungen auf Forderungen nicht mehr als betrieblicher Aufwand ausgewiesen wird, sondern als abzugsfähiger Betrag von den Umsatzerlösen. Darüber hinaus verlangt ASU 2011-07 erweiterte Angaben zu den Grundsätzen zur Umsatzrealisierung und der Bewertung von ausstehenden Forderungen der Unternehmen des Gesund heits wesens. Des Weiteren fordert ASU 2011-07 sowohl Angaben zu den Umsatzerlösen aus Behandlungen (abzüglich vertraglicher Wertberichtigungen und Rabatte) als auch qualitative und quantitative Informationen über Änderungen der Wertberichtigungen. Die von ASU 2011-07 geforderten Angaben sind für alle Perioden und Geschäftsjahre anzuwenden, die nach dem 15. Dezember 2011

beginnen. Die Angaben sind verpfl ichtend für öffent liche Unternehmen. Eine frühere Anwendung ist gestattet. Die Änderungen des ASU 2011-07 müssen rückwirkend für alle dargestellten Perioden angewendet werden. Der Fresenius-Konzern wendet die Vorgaben von ASU 2011-07 seit 1. Januar 2012 an und hat die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung des Jahres 2011 entsprechend angepasst.

Im Juni 2011 verabschiedete das FASB Accounting Standards Update 2011-05 (ASU 2011-05), FASB ASC Topic 220, Comprehensive Income – Presentation of Comprehensive Income. Im Dezember 2011 verabschiedete das FASB Accounting Standards Update 2011-12 (ASU 2011-12), FASB ASC Topic 220, Comprehensive Income – Deferral of the Effective Date for Amendments to the Presentation of Reclassifi cations of Items Out of Accumulated Other Comprehensive Income in Accounting Standards Update No. 2011-05. ASU 2011-12 verschiebt Vorschriften gemäß ASU 2011-05 bezüglich der Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung und des Other Comprehensive Income (OCI) auf einen späteren Zeitpunkt. ASU 2011-05 fordert weiterhin, dass alle Elemente der Gesamtergebnisrechnung entweder in einer fortgeführten Gesamtergebnisrechnung gezeigt werden oder in zwei gesonderten aber aufeinanderfolgenden Tabellen. Im Zwei-Tabellen-Ansatz weist die erste Tabelle das Ergebnis nach Ertragsteuern und dessen Bestandteile aus. Die darauffolgende zweite Tabelle zeigt das OCI, die Bestandteile des OCI und das Gesamtergebnis. Des Weiteren bleibt zum Ende des Geschäftsjahres die Anforderung bestehen, Umgliederungsbeträge der Bestandteile des OCI und die dazugehörigen Ertragsteuereffekte entweder an der Stelle im Abschluss, an der die Konzern-Gesamtergebnisrechnung gezeigt wird, auszuweisen oder im Konzern-Anhang anzugeben. Die geforderten Angaben sind rückwirkend für alle Perioden und Geschäftsjahre anzuwenden, die nach dem 15. Dezember 2011 beginnen. Eine frühere Anwendung ist gestattet. Der Fresenius- Konzern veröffentlicht derzeit in zwei gesonderten aber aufeinanderfolgenden Tabellen die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und die Konzern-Gesamtergebnisrechnung. Damit erfüllt der Fresenius- Konzern die Anforderungen des FASB ASC Topic 220, Comprehensive Income – Presentation of Comprehensive Income.

Im Mai 2011 verabschiedete das FASB Accounting Standards Update 2011-04 (ASU 2011-04), FASB ASC Topic 820, Fair Value Measurement – Amendments to Achieve Common Fair Value Measurement and Disclosure Requirements in U.S. GAAP and IFRSs. Die Neuerungen gemäß ASU 2011-04 führen zu einer Vereinheitlichung der Fair Value Bewertungen und Offenlegungsvorschriften nach US-GAAP und IFRS.

Die Neuerungen klären die Anwendung des Konzepts der bestmöglichen Nutzung und des der untergeordneten Bewertungsmaßnahme als auch die Bewertung zum Marktwert eines im Eigenkapital klassifi zierten Instruments des berichterstattenden Unternehmens. Des Weiteren stellt der Standard die Offenlegungsvorschriften der Fair Value Bewertung klar. ASU 2011-04 ändert außerdem die Bewertungs- und Offenlegungsvorschriften sowohl im Zusammenhang mit der Fair Value Bewertung von Finanzinstrumenten, die innerhalb eines Portfolios verwaltet werden als auch im Zusammenhang mit der Behandlung von Agien und Disagien bei der Fair Value Bewertung. Des Weiteren weitet der Standard die Offenlegungsvorschriften der Fair Value Bewertung aus. Die von ASU 2011-04 geforderten Angaben sind für Perioden und Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 15. Dezem ber 2011 beginnen. Eine frühere Anwendung ist für öffentliche Unternehmen nicht gestattet. Der Fresenius-Konzern wendet ASU 2011-04 seit dem 1. Januar 2012 an. Die vorgeschriebenen Änderungen hatten keine wesentlichen Auswirkungen auf das Ergebnis des Fresenius-Konzerns.

V. NOCH NICHT ANGEWENDETE NEUE VERLAUTBARUNGEN

Das FASB hat die folgenden für den Fresenius-Konzern relevanten neuen Standards herausgegeben:

Im Dezember 2011 verabschiedete das FASB Accounting Standards Update 2011-11 (ASU 2011-11), FASB ASC Topic 210, Balance Sheet – Disclosures about Offsetting Assets and Liabilities. Gemäß dieser Änderung sollen Brutto- und Nettobeträge der in der Bilanz saldierten Finanzinstrumente sowie Beträge für Finanz instrumente, die Gegenstand von Globalverrechnungsver trägen und ähnlichen Aufrechnungsvereinbarungen sind, veröffentlicht werden. ASU 2011-11 ist für Geschäftsjahre und deren Zwischenabschlüsse anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen. Der Fresenius- Konzern untersucht zurzeit die Auswirkungen des Standards auf den Konzernabschluss.

Im Juli 2011 verabschiedete das FASB Accounting Standards Update 2011-06 (ASU 2011-06), FASB ASC Topic 720, Other Expenses – Fees Paid to the Federal Government by Health Insurers. Die Änderungen gemäß ASU 2011-06 befassen sich mit dem Ansatz und dem Ausweis der einkommensabhängigen Gebühren, die durch den "Health Care and Educational Affordability Reconciliation Act" erlassen wurden. Die Änderungen fordern, dass ein Unternehmen für das Kalenderjahr, in dem es Krankenver sicherungen anbietet und somit verpfl ichtet ist die Gebühr zu zahlen, die anfallende Gebühr

sofort schätzt und diese in voller Höhe ausweist. Dementsprechend hat das Unternehmen eine Abgrenzung zu bilden, die linear abzuschreiben ist, es sei denn eine andere Art der planmäßigen Abschreibung spiegelt die Zahlung der Gebühr über das Kalenderjahr besser wider. Zusätzlich sagen die Änderungen aus, dass die Gebühr nicht die Kriterien von Akquisitions kosten erfüllt. Die von ASU 2011-06 geforderten Angaben sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die nach dem 31. Dezember 2013 beginnen, sobald die Einführung der Gebühr wirksam wird. Der Fresenius- Konzern wird ASU 2011-06 zum 1. Januar 2014 anwenden.

In der Regel übernimmt der Fresenius- Konzern neue Standards nicht vor dem Zeitpunkt der verpfl ichtenden Anwendung.

2. AKQUISITIONEN, DESINVESTITIONEN UND FINANZANLAGEN

Der Fresenius- Konzern hat Akquisitionen und Finanzanlagen in Höhe von 2.993 Mio € in den ersten drei Quartalen 2012 bzw. 908 Mio € in den ersten drei Quartalen 2011 getätigt. Hiervon wurden in den ersten drei Quartalen 2012 Kaufpreiszahlungen in Höhe von 2.765 Mio € in bar geleistet und Verpfl ichtungen in Höhe von 228 Mio € übernommen.

FRESENIUS MEDICAL CARE Erwerb von Liberty Dialysis Holdings, Inc.

Am 28. Februar 2012 erwarb Fresenius Medical Care 100 % der Anteile an Liberty Dialysis Holdings, Inc. (LD Holdings), den Eigentümer von Liberty Dialysis und den Inhaber einer Beteiligung in Höhe von 51 % an der Renal Advantage Partners, LLC (die Liberty Akquisition). Die Transaktion wurde als Unternehmenserwerb bilanziert. Die endgültige Kaufpreisallokation wird in naher Zukunft abgeschlossen sein. Die LD Holdings hat durch ihre 263 Kliniken (die erworbenen Kliniken) hauptsächlich Dialysedienstleistungen in den USA angeboten.

Der Gesamtkaufpreis der Liberty Akquisition beträgt 2.180 Mio US\$ und setzt sich zusammen aus Barzahlungen in Höhe von 1.695 Mio US\$ und nicht-zahlungswirksamen Kaufpreisbestandteilen in Höhe von 485 Mio US\$. Die Grundsätze der Rechnungslegung für Unternehmenserwerbe fordern die Bewertung zum Marktwert für sich bereits im Anteilsbesitz befi ndende Anteile assoziierter Unternehmen und die erfolgswirksame Erfassung des dadurch entstehenden Unterschiedsbetrags zwischen Buchwert und Marktwert. Bereits vor der Liberty Akquisition besaß Fresenius Medical Care eine Minderheitsbeteiligung in Höhe von 49 % am Kapital der Renal Advantage Partners, LLC. Deren Marktwert in Höhe von 202 Mio US\$ ist Bestandteil der nicht-zahlungswirksamen Kaufpreisbestandteile. Der geschätzte Marktwert

wurde auf Basis des Discounted-Cash-Flow-Verfahrens unter Verwendung eines Diskontierungssatzes von 13 % bestimmt. Zusätzlich zu dieser Beteiligung gewährte Fresenius Medical Care auch ein Darlehen an die Renal Advantage Partners, LLC in Höhe von 279 Mio US\$, dessen Marktwert 283 Mio US\$ beträgt. Das Darlehen wurde im Rahmen dieser Transaktion zurückgeführt.

Die folgende Tabelle fasst die aktuellen geschätzten Marktwerte der erworbenen Vermögenswerte und übernommenen Verbindlichkeiten zum Zeitpunkt der Akquisition zusammen. Jede Art der Anpassung wird, abzüglich verbundener Ertragsteuereffekte, gegen den Firmenwert gebucht.

in Mio US\$

Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 163
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 156
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 30
Aktive latente Steuern 15
Sachanlagen 174
Immaterielle Vermögenswerte und
sonstige Vermögenswerte
86
Firmenwerte 1.990
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen, Rückstellungen und sonstige
kurzfristige Verbindlichkeiten
- 128
Rückstellungen für Ertragsteuern und latente Steuern - 43
Kurzfristige Darlehen und sonstige Finanz
verbindlichkeiten, langfristige Darlehen und
aktivierte Leasingverträge
- 72
Sonstige Verbindlichkeiten - 26
Anteile anderer Gesellschafter
(mit und ohne Put-Optionen)
- 165
Gesamtkaufpreis 2.180
Abzüglich zum Marktwert bewertete,
nicht-zahlungswirksame Kaufpreisbestandteile
Beteiligung zum Akquisitionszeitpunkt - 202
Langfristige Finanzanlagen - 283
Summe nicht-zahlungswirksamer Kaufpreisbestandteile - 485
Nettoauszahlung 1.695

Fresenius Medical Care geht derzeit davon aus, dass die im Rahmen der Akquisition erworbenen immateriellen Vermögenswerte eine gewichtete durchschnittliche Nutzungsdauer von 6 bis 8 Jahren haben.

Im Rahmen der Liberty Akquisition entstand ein Firmenwert in Höhe von 1.990 Mio US\$. Der Firmenwert ist ein Vermögenswert, der den künftigen wirtschaftlichen Nutzen anderer bei dem Unternehmenserwerb übernommener Vermögenswerte darstellt, die nicht einzeln identifi ziert und getrennt erfasst werden können. Der Firmenwert entsteht grundsätzlich durch die Wertdifferenz einer Bewertung zukünftiger bereits bestehender Cashfl ows zu ihrem Marktwert im Vergleich

zum Neuaufbau eines vergleichbaren Geschäfts. Von dem im Rahmen der Liberty Akquisition angesetzten Firmenwert sind schätzungsweise 436 Mio US\$ steuerlich abzugsfähig und werden über einen Zeitraum von 15 Jahren abgeschrieben.

Anteile anderer Gesellschafter, die im Rahmen der Akquisition erworben wurden, werden zu ihrem geschätzten Marktwert angesetzt, vorbehaltlich der Fertigstellung der Kaufpreisallokation. Die Schätzung der Marktwerte basiert auf den im Rahmen der Liberty Akquisition unterstellten Gewinnmultiplikatoren und auf den allgemeinen Erfahrungen von Fresenius Medical Care sowie den für solche Geschäftsmodelle üblichen vertraglichen Gewinnmultiplikatoren.

Die Ergebnisse der LD Holdings werden seit dem 29. Februar 2012 in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung berück sichtigt. Insbesondere hat die LD Holdings beim Umsatz 503 Mio US\$ (392 Mio €) und beim operativen Ergebnis 125 Mio US\$ (98 Mio €) vor Steuern zum Konzernergebnis beigetragen. In diesem operativen Ergebnis sind keine Synergien enthalten, die bei konsolidierten Unternehmen außerhalb der LD Holdings seit Beendigung der Akquisition aufgetreten sein können. Das Unternehmensergebnis enthält auch das Ergebnis der zur Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA (FMC-AG & Co. KGaA) gehörenden und verkauften Kliniken vor Veräußerung.

Die Bewertung der zum Erwerbszeitpunkt von LD Holdings bestehenden Beteiligung zum Marktwert führte zu einem steuerfreien Ertrag in Höhe von 140 Mio US\$ und wird in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung in der gesonderten Position Sonstiger Beteiligungsertrag ausgewiesen. Die Rückführung des gewährten Darlehens führte zu einem Ertrag in Höhe von 9 Mio US\$, der im Zinsergebnis ausgewiesen wurde.

Desinvestitionen

Im Zusammenhang mit der Aufl age der US-amerikanischen Kartellbehörde (Federal Trade Commission) in Bezug auf die Liberty Akquisition stimmte Fresenius Medical Care zu, 62 Kliniken zu veräußern. In den ersten drei Quartalen 2012 wurden 61 Kliniken veräußert, 24 der Kliniken waren zur FMC-AG & Co. KGaA gehörende Kliniken. Die Veräußerung dieser Kliniken führte zu einem Gewinn in Höhe von 33,5 Mio US\$.

Durch den Verkauf dieser Kliniken entstand für Fresenius Medical Care in den ersten drei Quartalen 2012 ein Steueraufwand in Höhe von 22,0 Mio US\$. Dieser wurde in den Ertragsteuern in der Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Damit entstand ein Netto-Gewinn von 11,5 Mio US\$. Der Nachsteuergewinn wurde durch Nachsteuereffekte resultierend aus Kosten in Zusammenhang mit der Liberty Akquisition ausgeglichen.

Pro-forma-Finanzinformationen

Die nachfolgenden Finanzinformationen auf Pro-forma-Basis spiegeln das konsolidierte Ergebnis so wider, als wenn die Liberty Akquisition und die zuvor beschriebene Veräußerung der Kliniken bereits zum 1. Januar 2011 stattgefunden hätten. Die in den Pro-forma-Informationen enthaltenen Anpassungen umfassen vor allem die Eliminierung des sonstigen Beteiligungsertrages und den Ertrag aus der Rückführung des gewährten Darlehens. Die Pro-forma-Finanzinformationen sind nicht notwendigerweise ein Indikator für die tatsächlichen Ergebnisse des operativen Geschäfts, wenn die Transaktionen zum 1. Januar 2011 stattgefunden hätten.

in Mio € Q1 – 3 / 2012
pro forma
Q1 – 3 / 2011
pro forma
Umsatz 14.180 12.303
Konzernergebnis
(Ergebnis, das auf die Anteilseigner
der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt)
650 565
Ergebnis je Stammaktie in € 3,80 3,47
Ergebnis je Stammaktie bei voller
Verwässerung in €
3,75 3,43

FRESENIUS KABI

Am 20. Juli 2012 gab Fresenius Kabi die Unterzeichnung eines Vertrages zum Erwerb des US-amerikanischen Unternehmens Fenwal Holdings, Inc. bekannt. Fenwal Holdings, Inc. ist ein führender Anbieter in der Transfusionstechnologie und produziert und vertreibt Produkte zur Gewinnung, Trennung sowie zur Verarbeitung von Blut.

Im Geschäftsjahr 2011 erzielte Fenwal Holdings, Inc. einen Umsatz von 614 Mio US\$ und einen bereinigten EBITDA von 90 Mio US\$. Das Unternehmen beschäftigt rund 4.900 Mitarbeiter und verfügt weltweit über fünf Produktionsstätten sowie ein hochmodernes Forschungs- und Entwicklungszentrum.

Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Dieser wird zunächst aus vorhandenen Mitteln fi nanziert, wobei der Erlös der Kapitalerhöhung vom Mai 2012 das Transaktionsvolumen übersteigt.

Die Akquisition bedarf noch der Freigabe durch die zuständigen Kartellbehörden. Der Abschluss der Transaktion wird im 4. Quartal 2012 erwartet.

FRESENIUS HELIOS

In den ersten drei Quartalen 2012 tätigte Fresenius Helios Akquisitions ausgaben in Höhe von 567 Mio €, die im Wesentlichen auf die im März 2012 abgeschlossene Akquisition von 94,7 % der Anteile an der Damp Holding AG (Damp), Deutschland, entfi elen. Die Transaktion konnte nach dem Erhalt aller aufsichtsrechtlichen Zustimmungen und der Freigabe durch die Kartellbehörden abgeschlossen werden.

Der Fresenius- Konzern hat Damp mit Wirkung vom 31. März 2012 konsolidiert.

Die folgende Tabelle zeigt die geschätzten Marktwerte der übernommenen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten am Tag der Akquisition. Die vorläufi ge Kaufpreisaufteilung beruht auf den bestmöglichen Informationen, die dem Management derzeit zur Verfügung stehen. Aufgrund der zeitlichen Nähe des Abschlusses der Akquisition zum Stichtag können diese Informationen noch unvollständig sein. Alle Korrekturen der vorläufi gen Kaufpreisaufteilung, abzüglich der mit ihnen im Zusammenhang stehenden Steuereffekte, werden zu einer Anpassung des Firmenwerts führen.

Die vorläufi ge Kaufpreisaufteilung stellt sich wie folgt dar:

in Mio €
---------- -- -- --
65
252
- 133
366
550

Die Akquisition hat die Bilanzsumme des Fresenius- Konzerns um 0,7 Mrd € erhöht. Der aktivierte Firmenwert in Höhe von 0,4 Mrd € ist steuerlich nicht abzugsfähig.

FRESENIUS VAMED

Die Akquisitionsausgaben der Fresenius Vamed beliefen sich in den ersten drei Quartalen 2012 auf 42 Mio €, die im Wesentlichen auf den Erwerb der H.C. Hospital Consulting S.p.A., Italien, sowie auf den konzerninternen Erwerb der HELIOS Klinik Zihlschlacht AG, Schweiz, von der HELIOS Kliniken GmbH entfi elen.

KONZERN / SONSTIGES

Im Mai 2012 hat die Fresenius SE & Co. KGaA den Großteil des Erlöses aus der Kapitalerhöhung vorläufi g in Höhe von 952 Mio € in deutschen Bundesschatzanweisungen angelegt. Im September 2012 wurden hiervon 200 Mio € fällig. Davon wurden 50 Mio € wieder in Bundesschatzanweisungen angelegt und 150 Mio € als Bankguthaben in die Flüssigen Mittel übernommen. Danach waren zum 30. September 2012 noch Bundesschatzanweisungen mit einem Marktwert von 801 Mio € im Bestand.

Im November und Dezember 2011 erwarb die Fresenius SE & Co. KGaA 1.399.996 Stammaktien der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA (FMC-AG & Co. KGaA). Im Januar und Februar 2012 erwarb die Fresenius SE & Co. KGaA weitere 2.100.004 Stammaktien der FMC-AG & Co. KGaA. Dadurch erhöhte sich der Stimmrechtsanteil an der FMC-AG & Co. KGaA auf 31,2 % zum 30. September 2012. Insgesamt wurden 3,5 Millionen Stammaktien erworben mit einem Gesamtvolumen von rund 184 Mio €.

Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG

Fresenius hat am 26. April 2012 bekannt gegeben, den Aktionären der RHÖN-KLINIKUM AG ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot zu unterbreiten. Fresenius bot den Aktionären der RHÖN-KLINIKUM AG 22,50 € pro Aktie in bar an. Der Kaufpreis für alle ausstehenden Aktien des Unternehmens betrug rund 3,1 Mrd €. Das Angebot stand unter anderem unter dem Vorbehalt einer Mindest-Annahmequote von 90 % und einer Aktie des Grundkapitals der RHÖN- KLINIKUM AG zum Ende der Annahmefrist sowie der kartellrechtlichen Freigabe.

Fresenius wurden zum Ende der Angebotsfrist 84,3 % der Aktien der RHÖN-KLINIKUM AG angedient. Die Mindestannahmequote von mehr als 90 % wurde nicht erreicht. Entsprechend ist das Übernahmeangebot nicht vollzogen worden.

Im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG erwarb Fresenius bis zum 5. September 2012 6,9 Millionen Aktien der RHÖN-KLINIKUM AG. Dies entspricht 5,0 % des Grundkapitals der RHÖN-KLINIKUM AG.

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Das Konzernergebnis (Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt) der ersten drei Quartale 2012 in Höhe von 685 Mio € enthält einen Sondereinfl uss aus dem Erwerb von Liberty Dialysis Holdings, Inc. durch Fresenius Medical Care. Dieser Sondereinfl uss in Höhe von 34 Mio € (vor Anteilen anderer Gesellschafter: 109 Mio €) wird in Anmerkung 4, Sonstiger Beteiligungsertrag, beschrieben.

Des Weiteren enthält das Konzernergebnis (Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt) der ersten drei Quartale 2012 Sondereinfl üsse in Höhe von - 31 Mio € im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG. Diese werden in der folgenden Tabelle dargestellt:

Gesamt Einmalkosten - 7 - 44 - 31
Sonstige Kosten - 7 - 7 - 5
Finanzierungskosten 0 - 37 - 26
in Mio € EBIT EBT Konzern
ergebnis

Das um die Sondereinfl üsse bereinigte Konzernergebnis (Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt) betrug 682 Mio €.

3. UMSATZ

Der Umsatz ergab sich aus folgenden Tätigkeiten:

in Mio € Q1 – 3 / 2012 Q1 – 3 / 2011
Umsätze aus Dienstleistungen 8.800 7.182
abzüglich Wertberichtigungen auf
Forderungen aus der Erbringung von
Dialysedienstleistungen
- 161 - 119
Verkauf von Produkten und damit
verbundenen Erzeugnissen
5.156 4.592
Umsätze aus langfristigen
Fertigungsaufträgen
287 314
Sonstige Umsätze 18 1
Umsatz 14.100 11.970

4. SONSTIGER BETEILIGUNGSERTRAG

Der Erwerb des verbleibenden 51 % Anteils an der Renal Advantage Partners, LLC, zusätzlich zu den bereits gehaltenen Anteilen in Höhe von 49 % am Kapital der Renal Advantage Partners, LLC, stellt einen stufenweisen Unternehmenserwerb dar. Zum Zeitpunkt der Akquisition von Liberty Dialysis Holdings, Inc. wurde der bisherige Anteil in Höhe von 49 % zu seinem Marktwert bewertet. Der daraus resultierende nicht steuerpfl ichtige Gewinn in Höhe von 140 Mio US\$ (109 Mio €) wird als Sonstiger Beteiligungsertrag in der Konzern-Gewinnund Verlustrechnung ausgewiesen.

5. SONSTIGES FINANZERGEBNIS

In den ersten drei Quartalen 2012 umfasst die Position Sonstiges Finanz ergebnis in Höhe von - 37 Mio € die Finanzierungskosten, im Wesentlichen die Kosten der Finanzierungszusage, im Zusammenhang mit dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN- KLINIKUM AG.

Unter der Position Sonstiges Finanzergebnis wurden bis 2011 die folgenden Sonderaufwendungen und -erträge im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharma ceuticals, Inc. (APP) und deren Finanzierung gezeigt:

Die den APP-Aktionären gewährten Besserungsscheine (CVR) wurden an der US-Börse NASDAQ gehandelt. Im 1. Quartal 2011 wurde die Börsennotierung der Besserungsscheine (CVR) aufgrund des Auslaufens der zugrundeliegenden Vereinbarung, nach entsprechendem Antrag bei der USamerikanischen Börsenaufsichtsbehörde SEC, eingestellt und sie sind wertlos verfallen. Es ergab sich daher in den ersten drei Quartalen 2011 ein Ertrag in Höhe von 5 Mio €.

Die ausgegebene Pfl ichtumtauschanleihe wurde am 14. August 2011 fällig. Sie enthielt aufgrund ihrer vertraglichen Ausgestaltung derivative Finanz instrumente, die mit Marktpreisen zu bewerten waren. Aus dieser Bewertung ergab sich in den ersten drei Quartalen 2011 ein Aufwand (vor Steuern) in Höhe von 105 Mio €.

6. STEUERN

Fresenius Medical Care hat gegen die Versagung der Abzugsfähigkeit der von Fresenius Medical Care Holdings, Inc. (FMCH) in den Steuererklärungen für Vorjahre geltend gemachten zivilrechtlichen Vergleichszahlungen durch den Internal Revenue Service (IRS) Anträge auf Erstattung eingereicht. Aufgrund der von Fresenius Medical Care mit dem IRS

geschlossenen Vergleichsvereinbarung hat Fresenius Medical Care im September 2008 eine Teilerstattung in Höhe von 37 Mio US\$, einschließlich Zinsen, erhalten und sich das Recht bewahrt, die Erstattung aller anderen nicht anerkannten Abzüge, welche zusammen ungefähr 126 Mio US\$ betrugen, auf dem Klagewege vor den US-Gerichten weiter zu verfolgen. Am 22. Dezember 2008 hat Fresenius Medical Care in dem Verfahren FMCH v. United States bei dem US-Bezirksgericht für den Bezirk von Massachusetts eine Klage auf vollständige Anerkennung eingereicht. Am 15. August 2012 haben die Geschworenen in ihrem Urteil der Klage von FMCH teilweise stattgegeben und einen zusätzlichen Abzug von 95 Mio US\$ gewährt. Das Bezirksgericht legt nun die Konditionen des Urteils gegen die Vereinigten Staaten fest, welche die Höhe der zu erwartenden Steuererstattung an FMCH widerspiegeln.

Es ergaben sich in den ersten drei Quartalen 2012 keine weiteren wesent lichen Änderungen in Bezug auf die Betriebsprüfungen, die Steuerrückstellungen, die Bilanzierung unsicherer Steuervorteile sowie die für Zinsen und sonstige Zuschläge gebildeten Rückstellungen. Zur Erläuterung zu den Betriebsprüfungen und weiteren Informationen wird auf den Konzernabschluss im Geschäftsbericht 2011 verwiesen.

7. ERGEBNIS JE AKTIE

Das Ergebnis je Aktie mit und ohne Verwässerungseffekt durch ausgegebene Aktienoptionen stellte sich wie folgt dar:

Q1 – 3 / 2012 Q1 – 3 / 2011
Zähler in Mio €
Konzernergebnis (Ergebnis,
das auf die Anteils eigner der
Fresenius SE & Co. KGaA entfällt)
685 485
abzüglich Effekt aus Anteilsver
wässerung Fresenius Medical Care
2 2
Ergebnis, das für alle Aktien
gattungen zur Verfügung steht
683 483
Nenner in Stück
Gewichteter Durchschnitt
ausstehender Stammaktien
171.263.663 162.676.589
Potenziell verwässernde
Stammaktien
1.563.508 1.573.205
Gewichteter Durchschnitt
ausstehender Stammaktien
bei voller Verwässerung
172.827.171 164.249.794
Ergebnis je Stammaktie in € 4,00 2,98
Ergebnis je Stammaktie
bei voller Verwässerung in €
3,95 2,94

ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-BILANZ

8. FLÜSSIGE MITTEL

Zum 30. September 2012 bzw. 31. Dezember 2011 setzten sich die fl üssigen Mittel wie folgt zusammen:

in Mio € 30. Sept. 2012 31. Dez. 2011
Zahlungsmittel 946 627
Termingelder und Wertpapiere
(mit einer Fälligkeit von bis zu 90 Tagen)
22 8
Flüssige Mittel 968 635

Zum 30. September 2012 bzw. 31. Dezember 2011 waren in den fl üssigen Mitteln zweckgebundene Mittel in Höhe von 52 Mio € bzw. 40 Mio € enthalten.

9. FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN

Zum 30. September 2012 bzw. 31. Dezember 2011 setzten sich die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wie folgt zusammen:

in Mio € 30. Sept. 2012 31. Dez. 2011
Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen
3.985 3.617
abzüglich Wertberichtigungen auf
zweifelhafte Forderungen
404 383
Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen, netto
3.581 3.234

10. VORRÄTE

Zum 30. September 2012 bzw. 31. Dezember 2011 setzten sich die Vorräte wie folgt zusammen:

in Mio € 30. Sept. 2012 31. Dez. 2011
Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffe und Waren 441 385
Unfertige Erzeugnisse 286 326
Fertige Erzeugnisse 1.114 1.076
abzüglich Wertberichtigungen 85 70
Vorräte, netto 1.756 1.717

11. SONSTIGE KURZ- UND LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE

Der Ausweis der deutschen Bundesschatzanweisungen, in denen der Großteil des Erlöses aus der Kapitalerhöhung vorläufi g angelegt wurde, erfolgt zum 30. September 2012 in Höhe von 801 Mio € unter den sonstigen kurzfristigen Vermögenswerten.

In den Beteiligungen und langfristigen Darlehen waren zum 30. September 2012 Beteiligungen in Höhe von 484 Mio € (31. Dezember 2011: 537 Mio €) enthalten, die nach der Equity-Methode konsolidiert wurden und im Wesentlichen das Gemeinschaftsunternehmen von Fresenius Medical Care und Galenica Ltd. betreffen. Die sich in den ersten drei Quartalen 2012 aus der Equity-Bewertung ergebenden Erträge in Höhe von 11 Mio € (1. – 3. Quartal 2011: 16 Mio €) waren in der Gewinn- und Verlustrechnung in der Position Vertriebsund allgemeine Verwaltungskosten enthalten. Des Weiteren war zum 31. Dezember 2011 in den Beteiligungen und langfristigen Darlehen ein Darlehen der Fresenius Medical Care an die Renal Advantage Partners, LLC in Höhe von 181 Mio € enthalten.

12. FIRMENWERTE UND SONSTIGE IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE

Zum 30. September 2012 bzw. 31. Dezember 2011 setzten sich die immateriellen Vermögenswerte, unterschieden in planmäßig abzuschreibende und nicht planmäßig abzuschreibende immaterielle Vermögenswerte, wie folgt zusammen:

PLANMÄSSIG ABZUSCHREIBENDE IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE

30. September 2012 31. Dezember 2011
in Mio € Anschaffungs
kosten
kumulierte
Abschrei
bungen
Buchwert Anschaffungs
kosten
kumulierte
Abschrei
bungen
Buchwert
Patente, Produkt- und Vertriebsrechte 598 211 387 582 182 400
Technologie 90 30 60 86 25 61
Verträge über Wettbewerbsverzichte 245 160 85 201 144 57
Sonstige 639 354 285 596 317 279
Gesamt 1.572 755 817 1.465 668 797

NICHT PLANMÄSSIG ABZUSCHREIBENDE IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE

30. September 2012 31. Dezember 2011
in Mio € Anschaffungs
kosten
kumulierte
Abschrei
bungen
Buchwert Anschaffungs
kosten
kumulierte
Abschrei
bungen
Buchwert
Markennamen 179 0 179 178 0 178
Managementverträge 6 0 6 6 0 6
Firmenwerte 14.708 0 14.708 12.669 0 12.669
Gesamt 14.893 0 14.893 12.853 0 12.853

Die erwarteten planmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte für die nächsten fünf Jahre zeigt die folgende Tabelle:

in Mio € Q4 / 2012 2013 2014 2015 2016 Q1 – 3 / 2017
Erwarteter Abschreibungsaufwand 30 111 104 95 91 65

Der Buchwert der Firmenwerte hat sich wie folgt entwickelt:

in Mio € Fresenius
Medical Care
Fresenius
Kabi
Fresenius
Helios
Fresenius
Vamed
Konzern /
Sonstiges
Fresenius
Konzern
Buchwert zum 1. Januar 2011 6.092 3.691 1.627 48 6 11.464
Zugänge 822 14 95 0 0 931
Währungsumrechnungsdifferenzen 186 88 0 0 0 274
Buchwert zum 31. Dezember 2011 7.100 3.793 1.722 48 6 12.669
Zugänge 1.648 5 369 9 0 2.031
Umbuchungen 0 0 - 18 18 0 0
Währungsumrechnungsdifferenzen 6 2 0 0 0 8
Buchwert zum 30. September 2012 8.754 3.800 2.073 75 6 14.708

Zum 30. September 2012 bzw. 31. Dezember 2011 betrugen die Buchwerte der sonstigen nicht planmäßig abzuschreibenden immateriellen Vermögenswerte 169 Mio € bzw. 168 Mio € für Fresenius Medical Care und jeweils 16 Mio € für Fresenius Kabi.

13. DARLEHEN UND AKTIVIERTE LEASINGVERTRÄGE

KURZFRISTIGE FINANZVERBINDLICHKEITEN

Der Fresenius- Konzern wies kurzfristige Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 249 Mio € bzw. 171 Mio € zum 30. September 2012 bzw. 31. Dezember 2011 aus. Diese betrafen zum 30. September 2012 Darlehen, die einzelne Konzerngesellschaften im Rahmen von Kreditvereinbarungen bei Geschäftsbanken aufgenommen haben.

LANGFRISTIGE DARLEHEN UND AKTIVIERTE LEASINGVERTRÄGE

Zum 30. September 2012 bzw. 31. Dezember 2011 setzten sich die langfristigen Darlehen und aktivierten Leasingverträge wie folgt zusammen:

in Mio € 30. September 2012 31. Dezember 2011
Fresenius Medical Care-Kreditvereinbarung 2006 1.670 2.161
Kreditvereinbarung 2008 1.205 1.326
Euro-Schuldscheindarlehen 894 800
Kredite von der Europäischen Investitionsbank 504 527
Forderungsverkaufsprogramm der Fresenius Medical Care 423 413
Finanzierungsleasing-Verbindlichkeiten 87 53
Sonstige 377 349
Zwischensumme 5.160 5.629
abzüglich kurzfristig fälliger Teil 931 1.852
Langfristige Darlehen und aktivierte Leasingverträge,
abzüglich des kurzfristig fälligen Teils
4.229 3.777

Aufgrund des Abschlusses der neuen Fresenius Medical Care-Kreditvereinbarung 2012 am 30. Oktober 2012 wurden zum 30. September 2012 1.631 Mio € aus der Position kurzfristig fälliger Teil der langfristigen Darlehen und aktivierten Leasingverträge in die langfristigen Darlehen und aktivierten Leasingverträge umgegliedert (siehe Anmerkung 25, Wesentliche Ereignisse seit Ende des 3. Quartals 2012, für weitere Informationen zu dieser Kreditvereinbarung).

Fresenius Medical Care-Kreditvereinbarung 2006

Am 31. März 2006 schlossen die Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA (FMC-AG & Co. KGaA) und mehrere ihrer Tochterunternehmen eine syndizierte Kreditvereinbarung ( Fresenius Medical Care- Kreditvereinba rung 2006) in Höhe von 4,6 Mrd US\$ mit verschiedenen Banken und institutionellen Investoren ab. Diese Vereinbarung ersetzte eine frühere Kreditvereinbarung.

Seit Abschluss dieser Kreditvereinbarung wurden sowohl Vertragsanpassungen als auch freiwillige vorzeitige Tilgungen vorgenommen, die zu einer Veränderung des Kreditrahmens führten.

Die folgenden Tabellen zeigen die zur Verfügung stehenden Fazilitäten und die Inanspruchnahmen aus der Fresenius Medical Care-Kreditvereinbarung 2006 zum 30. September 2012 und zum 31. Dezember 2011:

30. September 2012
Kreditfazilitäten Inanspruchnahmen
in Mio US\$ in Mio € in Mio US\$ in Mio €
Revolvierender Kredit 1.200 928 275 213
Darlehen A 1.125 870 1.125 870
Darlehen B 759 587 759 587
Gesamt 3.084 2.385 2.159 1.670
31. Dezember 2011
Kreditfazilitäten Inanspruchnahmen
in Mio US\$ in Mio € in Mio US\$ in Mio €
Revolvierender Kredit 1.200 927 59 46
Darlehen A 1.215 939 1.215 939
Darlehen B 1.522 1.176 1.522 1.176
Gesamt 3.937 3.042 2.796 2.161

Am 30. September 2012 bzw. am 31. Dezember 2011 hatte Fresenius Medical Care zusätzlich Letters of Credit in Höhe von 160 Mio US\$ bzw. 181 Mio US\$ genutzt, die nicht in den oben genannten Inanspruchnahmen zu diesen Zeitpunkten enthalten waren, die jedoch die zur Verfügung stehenden Beträge der revolvierenden Kreditfazilität entsprechend reduzieren.

Zum 30. September 2012 haben die FMC-AG & Co. KGaA und ihre Tochterunternehmen alle in der Fresenius Medical Care-Kredit vereinbarung 2006 festgelegten Verpfl ichtungen erfüllt.

Am 30. Oktober 2012 schloss die FMC-AG & Co. KGaA eine neue syndizierte Kreditvereinbarung in Höhe von 3.850 Mio US\$ mit einer Gruppe von Banken und institutionellen Investoren ab. Diese Vereinbarung ersetzt die

Fresenius Medical Care-Kreditvereinbarung 2006 (siehe Anmerkung 25, Wesentliche Ereignisse seit Ende des 3. Quartals 2012).

Kreditvereinbarung 2008

Im Zusammenhang mit der Akquisition von APP Pharmaceuticals, Inc. hat der Fresenius- Konzern am 20. August 2008 eine syndizierte Bankkreditvereinbarung (Kreditvereinbarung 2008) in Höhe von ursprünglich 2,45 Mrd US\$ abgeschlossen.

Seit Abschluss dieser Kreditvereinbarung wurden sowohl Vertragsanpassungen als auch freiwillige vorzeitige Tilgungen vorgenommen, die zu einer Veränderung des Kreditrahmens führten.

Die folgenden Tabellen zeigen die zur Verfügung stehenden Fazilitäten und die Inanspruchnahmen aus der Kreditvereinbarung 2008 zum 30. September 2012 und zum 31. Dezember 2011:

30. September 2012
Kreditfazilitäten Inanspruchnahmen
in Mio € in Mio €
Revolvierende Kreditlinie 550 Mio US\$ 426 0 Mio US\$ 0
Darlehen A 387 Mio US\$ 299 387 Mio US\$ 299
Darlehen D (in US\$) 965 Mio US\$ 747 965 Mio US\$ 747
Darlehen D (in €) 159 Mio € 159 159 Mio € 159
Gesamt 1.631 1.205
31. Dezember 2011
Kreditfazilitäten Inanspruchnahmen
in Mio € in Mio €
Revolvierende Kreditlinie 550 Mio US\$ 425 0 Mio US\$ 0
Darlehen A 537 Mio US\$ 415 537 Mio US\$ 415
Darlehen D (in US\$) 971 Mio US\$ 751 971 Mio US\$ 751
Darlehen D (in €) 160 Mio € 160 160 Mio € 160
Gesamt 1.751 1.326

Zum 30. September 2012 hat der Fresenius- Konzern alle in der Kreditvereinbarung 2008 festgelegten Verpfl ichtungen erfüllt.

Euro-Schuldscheindarlehen

Zum 30. September 2012 bzw. 31. Dezember 2011 setzten sich die Schuldscheindarlehen des Fresenius- Konzerns wie folgt zusammen:

Buchwert / Nominalbetrag
in Mio €
Fälligkeit Nominalzins 30. Sept. 2012 31. Dez. 2011
Fresenius Finance B.V. 2008 / 2012 2. April 2012 5,59 % 0 62
Fresenius Finance B.V. 2008 / 2012 2. April 2012 variabel 0 138
Fresenius Finance B.V. 2007 / 2012 2. Juli 2012 5,51 % 0 26
Fresenius Finance B.V. 2007 / 2012 2. Juli 2012 variabel 0 74
Fresenius Finance B.V. 2008 / 2014 2. April 2014 5,98 % 112 112
Fresenius Finance B.V. 2008 / 2014 2. April 2014 variabel 88 88
Fresenius Finance B.V. 2007 / 2014 2. Juli 2014 5,75 % 38 38
Fresenius Finance B.V. 2007 / 2014 2. Juli 2014 variabel 62 62
Fresenius SE & Co. KGaA 2012 / 2016 4. April 2016 3,36 % 156 0
Fresenius SE & Co. KGaA 2012 / 2016 4. April 2016 variabel 129 0
Fresenius SE & Co. KGaA 2012 / 2018 4. April 2018 4,09 % 72 0
Fresenius SE & Co. KGaA 2012 / 2018 4. April 2018 variabel 43 0
Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA 2009 / 2012 27. Okt. 2012 7,41 % 36 36
Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA 2009 / 2012 27. Okt. 2012 variabel 119 119
Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA 2009 / 2014 27. Okt. 2014 8,38 % 12 15
Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA 2009 / 2014 27. Okt. 2014 variabel 27 30
Schuldscheindarlehen 894 800

Am 2. April 2012 emittierte die Fresenius SE & Co. KGaA Schuldscheindarlehen in Höhe von 400 Mio €. Die Erlöse aus der Begebung wurden zur Refi nanzierung der im April und Juli 2012 fällig gewordenen Tranchen von Schuldscheindarlehen der Fresenius Finance B.V. sowie für allgemeine Geschäftszwecke verwendet. Die neuen Schuldscheindarlehen werden von der Fresenius Kabi AG und der Fresenius ProServe GmbH garantiert.

Für die am 27. Oktober 2012 fällig gewordenen Schuldscheindarlehen der FMC-AG & Co. KGaA in Höhe von 155 Mio € erfolgt der Ausweis in der Konzern-Bilanz als kurzfristig fälliger Teil der langfristigen Darlehen und aktivierten Leasingverträge.

Zum 30. September 2012 hat der Fresenius- Konzern die Verpfl ichtungen aus den Bedingungen der Euro-Schuldscheindarlehen erfüllt.

Kreditvereinbarungen mit der Europäischen Investitionsbank

Die folgende Tabelle zeigt den Stand der Verbindlichkeiten gegenüber der Europäischen Investitionsbank (EIB) zum 30. September 2012 und zum 31. Dezember 2011:

Kreditfazilitäten
in Mio €
Buchwert
in Mio €
Fälligkeit 30. Sept. 2012 31. Dez. 2011 30. Sept. 2012 31. Dez. 2011
Fresenius SE & Co. KGaA 2013 196 196 196 196
Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA 2013 / 2014 253 1 271 1 248 1 267 1
HELIOS Kliniken GmbH 2019 60 64 60 64
Kredite von der EIB 509 531 504 527

Abweichung aufgrund von Währungsumrechnungsdifferenzen und Tilgungen

Die Kredite wurden überwiegend in Euro ausgezahlt. Am 30. September 2012 hatte die FMC-AG & Co. KGaA in US-Dollar denominierte Verbindlichkeiten gegenüber der EIB in Höhe von 140 Mio US\$ (108 Mio €).

Die im Juni und September 2013 fällig werdenden Kredite der Fresenius SE & Co. KGaA und der FMC-AG & Co. KGaA werden in der Konzern- Bilanz als kurzfristig fälliger Teil der langfristigen Darlehen und aktivierten Leasingverträge ausgewiesen.

Zum 30. September 2012 hat der Fresenius- Konzern die entsprechenden Aufl agen und Verpfl ichtungen erfüllt.

KREDITLINIEN

Neben den zuvor beschriebenen Verbindlichkeiten stehen dem Fresenius- Konzern weitere Kreditfazilitäten zur Verfügung, die zum Stichtag nicht oder nur teilweise genutzt waren. Der zusätzlich verfügbare Finanzierungsspielraum aus freien Kreditlinien betrug am 30. September 2012 rund 1,8 Mrd €.

14. ANLEIHEN

Zum 30. September 2012 bzw. 31. Dezember 2011 setzten sich die Anleihen des Fresenius- Konzerns wie folgt zusammen:

Buchwert in Mio €
Nominalbetrag Fälligkeit Nominalzins 30. Sept. 2012 31. Dez. 2011
Fresenius Finance B.V. 2006 / 2013 500 Mio € 31. Jan. 2013 5,00 % 500 500
Fresenius Finance B.V. 2006 / 2016 650 Mio € 31. Jan. 2016 5,50 % 644 637
Fresenius Finance B.V. 2012 / 2019 500 Mio € 15. Apr. 2019 4,25 % 500 0
Fresenius US Finance II, Inc. 2009 / 2015 275 Mio € 15. Juli 2015 8,75 % 267 264
Fresenius US Finance II, Inc. 2009 / 2015 500 Mio US\$ 15. Juli 2015 9,00 % 375 372
FMC Finance VI S.A. 2010 / 2016 250 Mio € 15. Juli 2016 5,50 % 248 248
FMC Finance VII S.A. 2011 / 2021 300 Mio € 15. Feb. 2021 5,25 % 294 294
FMC Finance VIII S.A. 2011 / 2016 100 Mio € 15. Okt. 2016 variabel 100 100
FMC Finance VIII S.A. 2011 / 2018 400 Mio € 15. Sept. 2018 6,50 % 395 395
FMC Finance VIII S.A. 2012 / 2019 250 Mio € 31. Juli 2019 5,25 % 243 0
Fresenius Medical Care US Finance, Inc. 2007 / 2017 500 Mio US\$ 15. Juli 2017 6,875 % 383 383
Fresenius Medical Care US Finance, Inc. 2011 / 2021 650 Mio US\$ 15. Feb. 2021 5,75 % 499 498
Fresenius Medical Care US Finance II, Inc. 2011 / 2018 400 Mio US\$ 15. Sept. 2018 6,50 % 306 305
Fresenius Medical Care US Finance II, Inc. 2012 / 2019 800 Mio US\$ 31. Juli 2019 5,625 % 619 0
Fresenius Medical Care US Finance II, Inc. 2012 / 2022 700 Mio US\$ 31. Jan. 2022 5,875 % 541 0
Anleihen 5.914 3.996

Am 28. März 2012 hat die Fresenius Finance B.V. eine vorrangige, unbesicherte Anleihe in Höhe von 500 Mio € platziert. Die Anleihe wurde zum Nennwert ausgegeben und wird im Jahr 2019 fällig. Der Nettoemissionserlös wurde für Akquisitionen, einschließlich der Akquisition der Damp Gruppe, zur Refi nanzierung kurzfristiger Verbindlichkeiten und für allgemeine Geschäftszwecke verwendet.

Am 26. Januar 2012 hat die Fresenius Medical Care US Finance II, Inc. vorrangige, unbesicherte Anleihen in Höhe von 800 Mio US\$ mit Fälligkeit im Jahr 2019 und 700 Mio US\$ mit Fälligkeit im Jahr 2022 platziert. Des Weiteren platzierte die FMC Finance VIII S.A. eine vorrangige, unbesicherte Anleihe in Höhe von 250 Mio €, die im Jahr 2019 fällig wird. Der Nettoemissionserlös wurde für Akquisitionen, zur Rückzahlung von Finanzverbindlichkeiten und für allgemeine Geschäftszwecke verwendet.

Die Anleihen der Fresenius Finance B.V. werden von der Fresenius SE & Co. KGaA, der Fresenius Kabi AG und der Fresenius ProServe GmbH garantiert. Die Anleihen der Fresenius Medical Care US Finance II, Inc. und der FMC Finance VIII S.A. (hundertprozentige Tochtergesellschaften der FMC-AG & Co. KGaA) werden durch die Gesellschaften FMC-AG & Co. KGaA, Fresenius Medical Care Holdings, Inc. und Fresenius Medical Care Deutschland GmbH gesamtschuldnerisch garantiert.

Für die am 31. Januar 2013 fällig werdende Anleihe der Fresenius Finance B.V. erfolgt der Ausweis in der Konzern-Bilanz unter den kurzfristigen Verbindlichkeiten als kurzfristig fälliger Teil der Anleihen.

Zum 30. September 2012 hat der Fresenius-Konzern alle in den Anleihebedingungen festgelegten Verpfl ichtungen erfüllt.

15. PENSIONEN UND ÄHNLICHE VERPFLICHTUNGEN

LEISTUNGSORIENTIERTE PENSIONSPLÄNE

Zum 30. September 2012 betrugen die Pensionsrückstellungen im Fresenius-Konzern 512 Mio €. Der kurzfristige Teil der Pensionsrückstellungen in Höhe von 13 Mio € wird in der Konzern- Bilanz unter den kurzfristigen Rückstellungen und sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Der langfristige Teil der Rückstellungen in Höhe von 499 Mio € wird als Pensionsrückstellung ausgewiesen.

Die in den ersten drei Quartalen 2012 geleisteten Zuführungen zum Pen sionsfondsvermögen betrugen im Fresenius-Konzern 11 Mio €. Die erwarteten Zuführungen des Fresenius-Konzerns für das gesamte Geschäftsjahr 2012 belaufen sich auf 13 Mio €.

Der Pensionsaufwand aus den leistungsorientierten Versorgungsplänen in Höhe von 42 Mio € (1. – 3. Quartal 2011: 32 Mio €) setzte sich aus folgenden Komponenten zusammen:

in Mio € Q1 – 3 / 2012 Q1 – 3 / 2011
Laufender Dienstzeitaufwand 14 14
Zinsaufwand 28 26
Erwartete Erträge des Planvermögens - 12 - 13
Tilgung von versicherungsmathematischen
Verlusten, netto
12 5
Tilgung von früherem Dienstzeitaufwand
Tilgung des Übergangsfehlbetrags
Aufwand aus der Abgeltung eines Plans 0
Pensionsaufwand 42 32

16. ANTEILE ANDERER GESELLSCHAFTER

ANTEILE ANDERER GESELLSCHAFTER MIT PUT-OPTIONEN

Zum 30. September 2012 bzw. 31. Dezember 2011 betrugen die Verpfl ichtungen im Rahmen der Put-Optionen 422 Mio € bzw. 317 Mio €, wovon 108 Mio € zum 30. September 2012 ausübbar waren. In den ersten drei Quartalen 2012 wurde eine Put-Option in Höhe von 2 Mio € ausgeübt.

ANTEILE ANDERER GESELLSCHAFTER OHNE PUT-OPTIONEN

Die Anteile anderer Gesellschafter ohne Put-Optionen im Fresenius- Konzern zum 30. September 2012 bzw. 31. Dezember 2011 stellten sich wie folgt dar:

in Mio € 30. Sept. 2012 31. Dez. 2011
Anteile anderer Gesellschafter
ohne Put-Optionen an der
Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA
4.620 4.254
Anteile anderer Gesellschafter
ohne Put-Optionen an der
VAMED AG
30 28
Anteile anderer Gesellschafter
ohne Put-Optionen in den
Unternehmensbereichen
Fresenius Medical Care 199 123
Fresenius Kabi 72 63
Fresenius Helios 107 136
Fresenius Vamed 2 2
Gesamt 5.030 4.606

Von November 2011 bis Februar 2012 erwarb die Fresenius SE & Co. KGaA 3.500.000 Stammaktien der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA (FMC-AG & Co. KGaA). Damit betrug der Anteil der Fresenius SE & Co. KGaA am Stammkapital der FMC-AG & Co. KGaA 31,2 % zum 30. September 2012.

Die Anteile anderer Gesellschafter ohne Put-Optionen veränderten sich wie folgt:

in Mio € Q1 – 3 / 2012
Anteile anderer Gesellschafter ohne
Put-Optionen zum 1. Januar 2012
4.606
Anteil am Gewinn 580
Aktienoptionen 85
Anteilige Dividendenausschüttungen - 227
Erwerb von Stammaktien der FMC-AG & Co. KGaA - 43
Währungseffekte, Erstkonsolidierungen
und sonstige Veränderungen
29
Anteile anderer Gesellschafter ohne
Put-Optionen zum 30. September 2012
5.030

17. EIGENKAPITAL DER ANTEILSEIGNER DER FRESENIUS SE & CO. KGAA

GEZEICHNETES KAPITAL

Am 15. Mai 2012 schloss die Fresenius SE & Co. KGaA eine Kapitalerhöhung mit der Eintragung im Handelsregister erfolgreich ab. Im Rahmen der Kapitalerhöhung wurden 13,8 Millionen neue Stammaktien zum Preis von 73,50 € emittiert. Der Bruttoemissionserlös betrug 1.014,3 Mio €. Das Gezeichnete Kapital stieg durch die Kapitalerhöhung um 13,8 Mio €. Die neuen Aktien sind für das Geschäftsjahr 2012 voll dividendenberechtigt.

In den ersten drei Quartalen 2012 wurden 907.274 Aktienoptionen ausgeübt. Das Gezeichnete Kapital der Fresenius SE & Co. KGaA inklusive der neuen Aktien aus der Kapitalerhöhung war danach zum 30. September 2012 in 177.944.610 Inhaber-Stammaktien eingeteilt. Die Aktien sind als Stückaktien ohne Nennwert ausgegeben. Der anteilige Betrag am Gezeichneten Kapital beträgt 1,00 € je Aktie.

BEDINGTES KAPITAL

Das Bedingte Kapital der Fresenius SE & Co. KGaA ist entsprechend der Aktienoptionspläne in das Bedingte Kapital I, das Bedingte Kapital II und das Bedingte Kapital III eingeteilt. Diese bestehen zur Bedienung der Bezugsrechte aus

Das Bedingte Kapital hat sich wie folgt entwickelt:

den bisher ausge gebenen Akti enoptionen bzw. Wandelschuldverschreibungen auf Inhaber-Stammaktien der Aktienoptionspläne von 1998, 2003 und 2008 (siehe Anmerkung 23, Aktien optionen).

Mit Beschluss vom 11. Mai 2012 hat die ordentliche Hauptversammlung der Fresenius SE & Co. KGaA die persönlich haftende Gesellschafterin ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 10. Mai 2017 einmalig oder mehrmals auf den Inhaber lautende Options- und / oder Wandelschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von bis zu 2,5 Mrd € zu begeben. Zur Erfüllung der gewährten Bezugsrechte ist das Grundkapital der Fresenius SE & Co. KGaA um bis zu 16.323.734 € durch Ausgabe von bis zu 16.323.734 neuen Inhaber-Stammaktien bedingt erhöht worden (Bedingtes Kapital IV). Die das Bedingte Kapital IV betreffende Satzungsänderung wurde am 4. Juli 2012 mit der Eintragung im Handelsregister wirksam. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von gegen Barleistung ausgegebenen Wandelschuldverschreibungen oder von Optionsscheinen aus gegen Barleistung ausgegebenen Optionsschuldverschreibungen von ihrem Wandlungs- oder Optionsrecht Gebrauch machen und soweit nicht andere Erfüllungsformen zur Bedienung eingesetzt werden (Bedingtes Kapital IV). Die neuen Inhaber-Stammaktien nehmen ab Beginn des Geschäftsjahres, in dem ihre Ausgabe erfolgt, am Gewinn teil.

in € Stammaktien
Bedingtes Kapital I Fresenius AG Aktienoptionsplan 1998 888.428
Bedingtes Kapital II Fresenius AG Aktienoptionsplan 2003 2.976.630
Bedingtes Kapital III Fresenius SE Aktienoptionsplan 2008 6.024.524
Gesamtes Bedingtes Kapital per 1. Januar 2012 9.889.582
Ausübungen aus dem Fresenius AG Aktienoptionsplan 1998 - 30.458
Ausübungen aus dem Fresenius AG Aktienoptionsplan 2003 - 380.900
Ausübungen aus dem Fresenius SE Aktienoptionsplan 2008 - 495.916
Bedingtes Kapital IV, genehmigt am 11. Mai 2012 16.323.734
Gesamtes Bedingtes Kapital per 30. September 2012 25.306.042

GENEHMIGTES KAPITAL

In der Hauptversammlung am 13. Mai 2011 wurde die Aufhebung der bisherigen Genehmigten Kapitalien I bis V und die Schaffung eines neuen Genehmigten Kapitals I beschlossen.

Danach ist die Fresenius Management SE als persönlich haftende Gesellschafterin gemäß neuer Bestimmung in der Satzung der Fresenius SE & Co. KGaA ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 12. Mai 2016, das Grundkapital der Fresenius SE & Co. KGaA um insgesamt bis zu

40.320.000 € durch ein- oder mehrmalige Ausgabe neuer Inhaber-Stammaktien gegen Bareinlagen und / oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital I). Den Aktionären ist grundsätzlich ein Bezugsrecht einzuräumen. Die persönlich haftende Gesellschafterin ist ermächtigt, jeweils mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre in defi nierten Fällen auszuschließen (u. a. zum Ausgleich von Spitzenbeträgen). Bei Bareinlagen ist dies nur zulässig, wenn der Ausgabebetrag den Börsenpreis der bereits börsennotierten Aktien

zum Zeitpunkt der endgültigen Festlegung des Ausgabebetrags durch die persönlich haftende Gesellschaf terin nicht wesentlich unterschreitet. Des Weiteren darf der anteilige Betrag der unter Ausschluss des Bezugsrechts ausgegebenen Aktien insgesamt 10 % des Grundkapitals nicht überschreiten, weder im Zeitpunkt der Beschlussfassung über diese Ermächtigung noch im Zeitpunkt ihrer Ausnutzung. Bei Sacheinlagen kann das Bezugsrecht beim Erwerb eines Unternehmens, von Teilen eines Unternehmens oder einer Beteiligung an einem Unternehmen ausgeschlossen werden. Von den Ermächtigungen zum Ausschluss des Bezugsrechts kann die Fresenius Management SE nur in einem solchen Umfang Gebrauch machen, dass der anteilige Betrag der insgesamt unter Ausschluss des Bezugsrechts ausgegebenen Aktien 20 % des Grundkapitals nicht überschreitet, weder im Zeitpunkt der Beschlussfassung über diese Ermächtigung noch im Zeitpunkt ihrer Ausnutzung.

Die beschlossenen Änderungen des Genehmigten Kapitals wurden mit Eintragung der Satzungsänderung im Handelsregister am 11. Juli 2011 wirksam.

Das Genehmigte Kapital I verringerte sich zum 30. September 2012 durch die Kapitalerhöhung um 13,8 Mio € auf 26.520.000 €.

KAPITALRÜCKLAGE

Im 2. Quartal 2012 erfolgte eine Erhöhung der Kapitalrücklage in Höhe von 989 Mio € im Zusammenhang mit der Kapitalerhöhung der Fresenius SE & Co. KGaA. Die dabei angefallenen Kosten abzüglich der darauf entfallenden Steuergutschrift wurden in Höhe von 11 Mio € erfolgsneutral gegen die Kapitalrücklage verrechnet.

DIVIDENDEN

Nach deutschem Aktienrecht (AktG) ist der Bilanzgewinn, wie er sich aus dem nach deutschen handelsrechtlichen Vorschriften (HGB) aufgestellten Jahresabschluss der Fresenius SE & Co. KGaA ergibt, Grundlage für die Ausschüttung von Dividenden an die Aktio näre.

Im Mai 2012 wurde auf der Hauptversammlung eine Dividende von 0,95 € je Inhaber-Stammaktie, entsprechend einer Gesamtausschüttung von 155 Mio €, beschlossen und ausgezahlt.

SONSTIGE ERLÄUTERUNGEN

18. RECHTLICHE VERFAHREN

Der Fresenius- Konzern ist regelmäßig in zahlreiche Klagen, Rechtsstreitigkeiten, behördliche und steuerbehördliche Prüfungen, Ermittlungen und sonstige Rechtsangelegenheiten involviert, die sich größtenteils aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der Erbringung von Dienstleistungen und Lieferung von Produkten im Gesundheitswesen ergeben. Im Folgenden werden solche rechtlichen Angelegenheiten beschrie ben, die der Fresenius- Konzern derzeit als wesentlich erachtet. Für diejenigen der im Folgenden beschriebenen rechtlichen Angelegenheiten, von denen der Fresenius- Konzern annimmt, dass ein Schaden zum einen vernünftigerweise möglich und zum anderen bestimmbar ist, wird eine Schätzung des möglichen Schadens oder der Rahmen des Schadenrisikos angegeben. Für die übrigen der im Folgenden beschriebenen Angelegenheiten erachtet der Fresenius- Konzern die Wahrscheinlichkeit des Schadenseintritts als gering und / oder kann der Schaden oder der Rahmen des möglichen Schadens vernünftigerweise nicht zum jetzigen Zeitpunkt geschätzt werden. Der genaue Ausgang von Rechtsstreitigkeiten und anderen Rechtsangelegenheiten kann stets nur schwer vorhergesagt werden, und es können sich Resultate ergeben, die von der Einschätzung des Fresenius- Konzerns abweichen. Der Fresenius- Konzern ist überzeugt, stichhaltige Einwände gegen die in anhängigen Rechtsangelegenheiten geltend gemachten Ansprüche oder Vorwürfe zu besitzen und wird sich vehement verteidigen. Dennoch ist es möglich, dass die Entscheidung einer oder mehrerer derzeit anhängiger oder drohender rechtlicher Angelegenheiten erhebliche nachteilige Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit des Fresenius- Konzerns sowie auf dessen Finanz- und Ertragslage haben könnten.

Zu den laufenden Rechtsstreitigkeiten, Gerichtsverfahren und Ermittlungen im einzelnen wird auf den Konzernabschluss im Geschäftsbericht 2011 verwiesen. Ergänzend dazu werden nachfolgend lediglich die sich während des Berichtszeitraums ergebenden Veränderungen bei den einzelnen Vorgängen dargestellt. Diese Veränderungen sind im Zusammenhang mit der Gesamtdarstellung des Vorgangs im Konzernabschluss im Geschäftsbericht 2011 zu sehen; die dort verwendeten Defi nitionen und Abkürzungen sind identisch mit denen im vorliegenden Quartalsfi nanzbericht.

W.R. GRACE & CO. RECHTSSTREITIGKEIT

Im Januar und Februar 2011 hat das US-Konkursgericht die Bestätigung des Reorganisations- und Sanierungsplans angeordnet und diese Bestätigungsanordnungen wurden von dem US-Bezirksgericht am 31. Januar 2012 bestätigt. Mehrere Parteien haben beim Berufungsgericht für den Third Circuit Berufung eingelegt und der Reorganisations- und Sanierungsplan wird bis zur endgültigen Entscheidung über die Berufungsverfahren nicht umgesetzt werden.

BAXTER-PATENTSTREIT "TOUCHSCREEN-SCHNITTSTELLEN" (1)

Nach der im Jahr 2011 erfolgten Zurückverweisung verringerte das Bezirksgericht die nach dem Urteil festgesetzte Entschädigungssumme auf 10 Mio US\$ und 61 Mio US\$ von dem Treuhandkonto wurden an FMCH zurückerstattet. In einem parallelen erneuten Prüfungsverfahren (Re-examination) bezüglich des letzten noch gegenständlichen Patents haben das US Patent- und Markenamt und das US Board of Patent Appeals and Interferences (Beschwerdekammer) dieses Baxter-Patent für unwirksam erklärt. Am 17. Mai 2012 hat das Bundesberufungsgericht die Entscheidung des US Patentund Markenamtes bestätigt und das letzte verbliebene Baxter-Patent für unwirksam erklärt. Das Bundesberufungsgericht hat das Ersuchen von Baxter um eine erneute Anhörung abgelehnt.

BAXTER-PATENTSTREIT "LIBERTY CYCLER"

Am 27. August 2012 hat Baxter beim US-Bezirksgericht für den Northern District of Illinois eine Klage mit der Bezeichnung Baxter International Inc. et al, v. Fresenius Medical Care Holdings, Inc., Fallnummer 12-cv-06890, eingereicht, in der Baxter behauptet, dass der LibertyTM cycler der FMCH bestimmte US-Patente verletze, die Baxter zwischen Oktober 2010 und Juni 2012 erteilt worden waren. Fresenius Medical Care ist überzeugt, sich gegen diese Klagen wirksam verteidigen zu können und wird sich energisch gegen diese Klage zur Wehr setzen.

RENAL CARE GROUP – SAMMELKLAGE "AKQUISITION"

Vorbehaltlich der Zustimmung des Nashville Chancery Court hat sich der Kläger damit einverstanden erklärt, die Klage mit präjudizieller Wirkung gegenüber dem Kläger und sämtlichen anderen Sammelkläger im Gegenzug zu einer Zahlung zurückzuziehen, deren Höhe für Fresenius Medical Care als nicht wesentlich anzusehen ist.

RENAL CARE GROUP – KLAGE "METHOD II"

Am 5. Oktober 2012 hat das Berufungsgericht für den Sixth Circuit das Urteil des Bezirksgerichts in wesentlichen Teilen rückgängig gemacht, dessen Urteilsspruch und Schadenersatzentscheidung aufgehoben und eine Entscheidung zu Gunsten der auf Seiten der FMCH Beklagten bezüglich der hauptsächlichen sich auf den False Claims Act beziehenden Klagepunkte erlassen. Das Berufungsgericht hat das weitere Verfahren und die Verhandlung dabei auf die Punkte der ungerechtfertigten Bereicherung und der "Zuweisung" beschränkt an das Bezirksgericht zurückverwiesen. Fresenius Medical Care wird sich gegen diese Klagepunkte, sollten sie weiter verfolgt werden, verteidigen.

FRESENIUS MEDICAL CARE HOLDINGS – "QUI TAM" KLAGE (WESTERN DISTRICT VON TEXAS)

Am 30. Juli 2012 bestätigte das Berufungsgericht das durch das Bezirksgericht zu Gunsten der FMCH ergangene Urteil.

VORLAGEVERFÜGUNG "AMERICAN ACCESS CARE, LLC"

Die US-Bundesanwaltschaften für Rhode Island und Connecticut haben gegen American Access Care, LLC (AAC) und bestimmte verbundene Gesellschaften im Vorfeld der Akquisition von AAC durch Fresenius Medical Care im Oktober 2011 Vorlageverfügungen erlassen. Im März 2012 wurde unter Leitung der Bundesanwaltschaft für den Southern District of Florida (Miami) eine dritte Vorlageverfügung erlassen. Die Vorlageverfügungen beziehen sich auf eine Vielzahl von Dokumenten und Aktivitäten von AAC, scheinen sich jedoch auf Kodierungs- und Abrechnungspraktiken zu konzentrieren. Fresenius Medical Care hat die Zuständigkeit zur Beantwortung dieser Vorlageverfügungen übernommen und kooperiert vollumfänglich mit der Bundesanwaltschaft.

INTERNE UNTERSUCHUNG

Fresenius Medical Care hat Mitteilungen erhalten, die das Vorliegen bestimmter Verhaltensweisen in bestimmten Ländern außerhalb der Vereinigten Staaten und Deutschland behaupten, die gegen den U.S. Foreign Corrupt Practices Act (FCPA) oder andere Anti-Korruptionsgesetze verstoßen könnten. In Reaktion auf diese Behauptungen führt das Audit and Corporate Governance Committee des Aufsichtsrates der Fresenius Medical Care unter Mitwirkung von zu diesem Zweck beauftragten unabhängigen Anwälten eine interne

Untersuchung durch. Fresenius Medical Care hat die U.S. Securities and Exchange Commission sowie das US-Justizministerium freiwillig über das Vorliegen dieser Behauptungen sowie über die interne Untersuchung durch Fresenius Medical Care informiert. Fresenius Medical Care hat zudem ihre unabhängigen Anwälte angewiesen in Zusammenarbeit mit der Compliance-Abteilung der Fresenius Medical Care die internen Kontrollprozesse bezüglich der Einhaltung von internationalen Anti-Korruptionsgesetzen zu überprüfen und etwaiges Verbesserungspotential im Hinblick auf diese Prozesse zu identifi zieren. Fresenius Medical Care bekennt sich vollumfänglich zur Einhaltung des FCPA. Die Ergebnisse der internen Untersuchung können zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht vorausgesagt werden.

NEUVERHANDLUNG VON LIZENZ- UND VERTRIEBS VEREINBARUNGEN

Als Ergebnis von Änderungen im Markt für intravenös verabreichtes Eisen plant Fresenius Medical Care ihren Lizenz-, Vertriebs-, Herstellungs- und Liefervertrag mit Luitpold Pharmaceuticals, Inc. und American Regent, Inc. über unter dem Markennamen Venofer verkaufte Eisen-Produkte aus dem Jahr 2008 neu zu verhandeln. Diese Neuverhandlung könnte zu Kosten von bis zu 65 Mio US\$ nach Steuern führen.

Der Fresenius- Konzern analysiert regelmäßig entsprechende Informationen und bildet die erfor derlichen Rückstellungen für möglicherweise aus Verfahren resultierende Verbindlichkeiten einschließlich der geschätzten Rechtsberatungskosten.

19. FINANZINSTRUMENTE

BEWERTUNG VON FINANZINSTRUMENTEN

In der folgenden Tabelle sind die Buchwerte und Marktwerte sowie die Fair-Value-Hierarchiestufen der Finanzinstrumente des Fresenius- Konzerns, gegliedert nach Klassen, zum 30. September 2012 bzw. 31. Dezember 2011 dargestellt:

30. September 2012 31. Dezember 2011
in Mio € Fair-Value
Hierarchiestufe
Buchwert Marktwert Buchwert Marktwert
Flüssige Mittel 1 968 968 635 635
Zum Buchwert bilanzierte Vermögenswerte 3 3.603 3.603 3.428 3.427
Zum Marktwert bilanzierte Vermögenswerte 1 907 907 0 0
Zum Buchwert bilanzierte Verbindlichkeiten 2 12.093 12.614 10.627 10.874
Zum Marktwert bilanzierte Verbindlichkeiten 2 25 25 18 18
Zum Marktwert bilanzierte Anteile anderer Gesellschafter mit Put-Optionen 3 422 422 317 317
Derivate zu Sicherungszwecken 2 - 112 - 112 - 212 - 212

Im Folgenden werden die wesentlichen Methoden und Annahmen erläutert, die bei der Ermittlung der Marktwerte von Finanzinstrumenten sowie bei der Klassifi zierung entsprechend der dreistufi gen Fair-Value-Hierarchie angewendet werden:

Flüssige Mittel werden zu ihrem Nominalwert angesetzt, der dem Marktwert entspricht.

Für die kurzfristigen Finanzinstrumente, wie Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie kurzfristige Finanzverbindlichkeiten, stellt der Nominalwert den Buchwert dar, der aufgrund der kurzen Laufzeiten dieser Instrumente eine angemessene Schätzung des Marktwerts ist.

Die Marktwerte der wesentlichen langfristigen Finanzinstrumente werden anhand vorhandener Marktinformationen ermittelt. Finanzinstrumente, für die Kursnotierungen verfügbar sind, werden mit den zum Bilanzstichtag aktuellen Kursnotierungen bewertet. Der Marktwert der anderen langfristigen Finanzinstrumente ergibt sich als Barwert der entsprechenden zukünftigen Zahlungsströme. Für die Ermittlung dieser Barwerte werden die am Bilanzstichtag gültigen Zinssätze und Kreditmargen des Fresenius- Konzerns berücksichtigt.

Der Marktwert des von Fresenius Medical Care an die Renal Advantage Partners, LLC gewährten Darlehens basierte auf signifi kanten nicht-beobachtbaren Werten vergleichbarer Instrumente. Daher wurde die Klasse der zum Buchwert bilanzierten Vermögenswerte, welche aus den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und diesem Darlehen besteht, als Level 3 klassifi ziert.

Die Klasse der zum Marktwert bilanzierten Vermögenswerte umfasst die deutschen Bundesschatzanweisungen und die erworbenen Aktien der RHÖN-KLINIKUM AG. Die Marktwerte dieser Vermögenswerte werden anhand vorhandener Marktinformationen ermittelt. Daher ist diese Klasse als Level 1 klassifi ziert.

Die Klasse der zum Buchwert bilanzierten Verbindlichkeiten ist als Level 2 klassifi ziert.

Die Buchwerte der in die Pfl ichtumtauschanleihe eingebetteten Derivate und des Besserungsscheins (CVR) entsprachen deren Marktwerten. Die Pfl ichtumtauschanleihe wurde am 14. August 2011 fällig. Die eingebetteten Derivate waren mit Marktwerten zu bewerten, die auf Grundlage eines Black-Scholes Modells ermittelt wurden, das signifi kante sonstige beobachtbare Werte verwendet. Daher wurden sie als Level 2 klassifi ziert.

Der Besserungs schein (CVR) wurde an der US-Börse gehandelt und war daher bis zum 31. Dezember 2010 mit dem aktuellen Börsenkurs zu bewerten. Demzufolge wurde er als Level 1 klassifi ziert. Im 1. Quartal 2011 wurde die Börsennotierung der Besserungsscheine (CVR) aufgrund des Auslaufens der zugrundeliegenden Vereinbarung eingestellt und sie sind wertlos verfallen.

Die Klasse der zum Marktwert bilanzierten Verbindlichkeiten bestand im Wesentlichen aus den eingebetteten Derivaten und dem Besserungs schein (CVR) und wurde daher in ihrer Gesamtheit der niedrigeren Hierarchie stufe Level 2 zugeordnet.

Die Bewertung der Klasse der zum Marktwert bilanzierten Anteile anderer Gesellschafter mit Put-Optionen erfolgt zu signifi kanten nicht-beobachtbaren Werten. Sie ist daher als Level 3 klassifi ziert.

Die im Wesentlichen aus Zinsswaps und Devisentermingeschäften bestehenden Derivate werden wie folgt bewertet: Bei Zinsswaps erfolgt die Bewertung durch Abzinsung der zukünftigen Zahlungsströme auf Basis der am Bilanzstichtag für die Restlaufzeit der Kontrakte geltenden Marktzinssätze. Für die Ermittlung der Marktwerte von Devisentermingeschäften wird der kontrahierte Terminkurs mit dem Terminkurs des Bilanzstichtags für die Restlaufzeit des jeweiligen Kontraktes verglichen. Der daraus resultierende Wert wird unter Berücksichtigung aktueller Marktzinssätze der entsprechenden Währung auf den Bilanzstichtag diskontiert.

In die Ermittlung der Marktwerte der als Verbindlichkeiten bilanzierten Derivate wird das eigene Kreditrisiko einbezogen. Für die Bewertung der als Vermögenswerte bilanzierten Derivate wird das Kreditrisiko der Vertragspartner berücksichtigt.

Die Marktwert-Berechnung der Klasse der Derivate zu Sicherungszwecken basiert auf signifi kanten sonstigen beobachtbaren Werten, sie sind daher entsprechend der defi nierten Fair-Value-Hierarchiestufen als Level 2 klas sifi ziert.

Derzeit gibt es keinen Hinweis auf eine mögliche Wertminderung der Finanzforderungen des Fresenius- Konzerns. Daher sind die Wertberichtigungen auf Kreditausfälle von Finanzforderungen unwesentlich.

30. September 2012 31. Dezember 2011
in Mio € Vermögenswerte Verbindlich keiten Vermögenswerte Verbindlich keiten
Zinssicherungsgeschäfte (kurzfristig) 34 0 103
Zinssicherungsgeschäfte (langfristig) 0 34 0 60
Devisenkontrakte (kurzfristig) 11 22 9 39
Devisenkontrakte (langfristig) 2 1 5
Als Sicherungsinstrumente designierte Derivate 1 13 90 10 207
Zinssicherungsgeschäfte (langfristig) 0 10 0 3
Devisenkontrakte (kurzfristig) 1 8 42 43 58
Devisenkontrakte (langfristig) 1 1 1 1
Derivate ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung 8 53 44 62

MARKTWERTE DER DERIVATIVEN FINANZINSTRUMENTE

Als Sicherungsinstrumente designierte Derivate und Devisenkontrakte aus Derivaten ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung bilden die Klasse Derivate zu Sicherungszwecken.

Derivative Finanzinstrumente werden in jeder Berichtsperiode zum Marktwert bewertet, demzufolge entsprechen die Buchwerte zum Bilanzstichtag den Marktwerten.

Auch Derivate ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung, also Derivate, für die kein Hedge-Accounting angewendet wird, werden ausschließlich zur Absicherung von wirtschaftlichen Risiken eingesetzt und nicht für Spekulationszwecke abgeschlossen.

Die Derivate zu Sicherungszwecken wurden in der Konzern- Bilanz unsaldiert unter den sonstigen Vermögenswerten in Höhe von 21 Mio € und den sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von 133 Mio € ausgewiesen.

Der kurzfristig fällige Teil der Zinssicherungsgeschäfte und der Devisenkontrakte, der in der vorhergehenden Tabelle als Vermögenswert bzw. Verbindlichkeit gezeigt ist, wird in der Konzern-Bilanz unter den sonstigen kurzfristigen Vermögenswerten bzw. unter den kurzfristigen Rückstellungen und sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Der als Vermögenswert bzw. als Verbindlichkeit ausgewiesene langfristig fällige Teil ist in den sonstigen langfristigen Vermögenswerten bzw. in den langfristigen Rückstellungen und sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten enthalten. Die in die Pfl ichtumtauschanleihe eingebetteten Derivate waren bis zur Fälligkeit der Anleihe in der Konzern-Bilanz in den sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen.

EFFEKT DER ALS SICHERUNGSINSTRUMENTE DESIGNIERTEN DERIVATE AUF DIE GESAMTERGEBNISRECHNUNG

Q1 – 3 / 2012
in Mio € im Other Comprehensive
Income (Loss) angesetzte
Erträge / Aufwendungen
(effektiver Teil)
Umbuchungen aus dem
kumulierten Other
Comprehensive Income
(Loss) (effektiver Teil)
in der Gewinn- und
Verlustrechnung erfasste
Erträge / Aufwendungen
Zinssicherungsgeschäfte - 20 - 23 1
Devisenkontrakte 26 5 0
Als Cashfl ow Hedges klassifi zierte Derivate 1 6 - 18 1
Devisenkontrakte - 1
Als Fair Value Hedges klassifi zierte Derivate - 1
Als Sicherungsinstrumente designierte Derivate 6 - 18 0

Die in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Erträge / Aufwendungen bestehen ausschließlich aus dem ineffektiven Anteil.

Q1 – 3 / 2011
in Mio € im Other Comprehensive
Income (Loss) angesetzte
Erträge / Aufwendungen
(effektiver Teil)
Umbuchungen aus dem
kumulierten Other
Comprehensive Income
(Loss) (effektiver Teil)
in der Gewinn- und
Verlustrechnung erfasste
Erträge / Aufwendungen
Zinssicherungsgeschäfte - 52 - 5 - 7
Devisenkontrakte - 9 2
Als Cashfl ow Hedges klassifi zierte Derivate 1 - 61 - 3 - 7
Devisenkontrakte 4
Als Fair Value Hedges klassifi zierte Derivate 4
Als Sicherungsinstrumente designierte Derivate - 61 - 3 - 3

Die in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Erträge / Aufwendungen bestehen ausschließlich aus dem ineffektiven Anteil.

EFFEKT DER DERIVATE OHNE BILANZIELLE SICHERUNGSBEZIEHUNG AUF DIE GESAMTERGEBNISRECHNUNG

in der Gewinn- und Verlustrechnung
erfasste Erträge / Aufwendungen
in Mio € Q1 – 3 / 2012 Q1 – 3 / 2011
Zinssicherungsgeschäfte - 2 2
Devisenkontrakte - 10 57
In die Pfl ichtumtauschanleihe eingebettete Derivate 0 - 100
Derivate ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung - 12 - 41

Den in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Aufwendungen aus als Fair Value Hedges klassifi zierten Derivaten und aus Devisenkontrakten ohne bilanzielle Sicherungsbeziehung stehen in entsprechender Höhe in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Erträge aus den zugehörigen Grundgeschäften gegenüber.

Der Fresenius- Konzern erwartet innerhalb der nächsten zwölf Monate die erfolgswirksame Erfassung von Aufwendungen aus Devisenkontrakten aus dem kumulierten Other Comprehensive Income (Loss) in Höhe von insgesamt 5 Mio € (netto). Aus Zinssicherungsgeschäften erwartet der Fresenius-Konzern innerhalb der nächsten zwölf Monate die erfolgswirksame Erfassung von Zinsaufwendungen in Höhe von 49 Mio €, die im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit anfallen.

Die Erträge und Aufwendungen aus Devisenkontrakten und den jewei ligen Grundgeschäften verteilen sich in der Gewinnund Verlustrechnung auf die Positionen Umsatz kosten, Vertriebs- und allgemeine Verwaltungskosten und Zinsergebnis. Die erfolgswirksam erfassten Erträge und Aufwendungen aus Zinssicherungsgeschäften werden in der Gewinn- und Verlustrechnung im Zinsergebnis ausgewiesen. Das sons tige Finanzergebnis umfasste bis 2011 die Erträge und Aufwendungen aus der bis zum 14. August 2011 vorgenommenen Bewertung der in die Pfl ichtumtauschanleihe eingebetteten Derivate (siehe Anmerkung 5, Sonstiges Finanzergebnis).

MARKTRISIKO Allgemeines

Aus der internationalen Geschäftstätigkeit in zahlreichen Währungen ergeben sich für den Fresenius- Konzern Risiken aus Wechselkursschwankungen. Zur Finanzierung seiner Geschäftstätigkeit emittiert der Fresenius- Konzern Anleihen und Geldmarktpapiere und vereinbart mit Banken im Wesentlichen langfristige Darlehen und Schuldscheindarlehen. Daraus können sich für den Fresenius- Konzern Zinsrisiken aus variabler Verzinsung und Kursrisiken für Bilanzpositionen mit fi xer Verzinsung ergeben.

Zur Steuerung der Zins- und Währungsrisiken tritt der Fresenius- Konzern im Rahmen der vom Vorstand festgelegten Limite in bestimmte Sicherungsgeschäfte mit Banken ein, die ein hohes Rating aufweisen. Der Fresenius- Konzern schließt derivative Finanzinstrumente nicht für spekulative Zwecke ab.

Zur Quantifi zierung der Zins- und Währungsrisiken defi niert der Fresenius- Konzern für die einzelnen Risikopositionen jeweils einen Richtwert (Benchmark) auf Basis erzielbarer

bzw. tragfähiger Sicherungskurse. In Abhängigkeit von den jeweiligen Richtwerten werden dann Sicherungsstrategien vereinbart und in der Regel in Form von Mikro-Hedges umgesetzt.

Derivative Finanzinstrumente

Management des Währungsrisikos

Ausschließlich zur Sicherung der bestehenden oder zu erwartenden Transaktions risi ken setzt der Fresenius- Konzern Devisentermingeschäfte und in unwesentlichem Umfang Devisenoptionen ein. Im Zusammenhang mit Darlehen in Fremdwährung tätigt der Fresenius- Konzern in der Regel Devisenswapgeschäfte. Dadurch wird sichergestellt, dass aus diesen Darlehen keine Wechselkursrisiken entstehen.

Zum 30. September 2012 betrug das Nominalvolumen aller Devisengeschäfte 3.088 Mio €. Der Abschluss dieser Devisenkontrakte erfolgte zur Absicherung von Transaktionsrisiken aus dem operativen Geschäft und im Zusammenhang mit Darlehen in fremder Währung. Der überwiegende Teil der Devisentermingeschäfte zur Absicherung von Transaktionsrisiken aus dem operativen Geschäft wurde als Cashfl ow Hedge bilanziert, während Devisengeschäfte im Zusammenhang mit Darlehen in Fremdwährung teilweise als Fair Value Hedge bilanziert werden. Die Marktwerte der Cashfl ow Hedges und der Fair Value Hedges betrugen - 10 Mio € bzw. 1 Mio €.

Der Fresenius- Konzern hatte zum 30. September 2012 Devisenkontrakte mit einer maximalen Laufzeit von 38 Monaten im Bestand.

Management des Zinsrisikos

Der Fresenius- Konzern setzt Zinsswaps und in geringem Umfang Zinsoptionen ein, um sich gegen das Risiko steigender Zinssätze abzusichern. Diese Zinsderivate sind überwiegend als Cashfl ow Hedges designiert und werden abgeschlossen, um Zahlungen aus variabel verzinslichen Verbindlichkeiten in fi xe Zinszahlungen umzuwandeln sowie im Hinblick auf die Aufnahme zukünftiger Verbindlichkeiten.

Zum 30. September 2012 hatten die Zinssicherungen ein Nominalvolumen von 1.200 Mio US\$ (928 Mio €) und 677 Mio € sowie Marktwerte von - 36 Mio US\$ bzw. - 50 Mio €. Die Zins swaps laufen zwischen den Jahren 2012 und 2022 aus.

20. ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN ZUM KAPITALMANAGEMENT

Der Fresenius- Konzern verfügt über ein solides Finanzprofi l. Zum 30. September 2012 betrug die Eigenkapitalquote 41,5 %, die Fremdkapitalquote (Finanzverbindlichkeiten / Bilanzsumme) belief sich auf 37,5 %. Der Verschuldungsgrad, gemessen an der Kennzahl Netto-Finanzverbindlichkeiten / EBITDA lag zum 30. September 2012 bei 2,5.

Zu Zielen des Kapitalmanagements und weiteren Informationen wird auf den Konzernabschluss im Geschäftsbericht 2011 verwiesen.

Der Fresenius-Konzern wird von den Rating-Agenturen Moody's, Standard & Poor's und Fitch bewertet.

Die folgende Tabelle zeigt das Unternehmensrating der Fresenius SE & Co. KGaA:

Standard & Poor's Moody's Fitch
Unternehmensrating BB + Ba1 BB +
Ausblick stabil stabil stabil

Aufgrund des Angebots an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG hatten Standard & Poor's und Moody's eine Überprüfung des Unternehmensratings und eine damit verbundene mögliche Herabstufung angekündigt. Fitch hatte das Unternehmensrating sowie den Ausblick bestätigt. Anfang September 2012 hat die Fresenius SE & Co. KGaA bekannt gegeben, den Aktionären der RHÖN- KLINIKUM AG bis auf Weiteres kein neues Übernahmeangebot zu unterbreiten. Daraufhin hatten Standard & Poor's und Moody's den Ausblick mit stabil bestätigt.

21. ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN ZUR KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG

Die folgende Übersicht liefert zusätzliche Informationen in Bezug auf die Konzern-Kapitalfl ussrechnung:

in Mio € Q1 – 3 / 2012 Q1 – 3 / 2011
Gezahlte Zinsen 505 410
Gezahlte Ertragsteuern 475 395

Die Auszahlungen für Akquisitionen (ohne den Erwerb von Lizenzen) setzten sich wie folgt zusammen:

in Mio € Q1 – 3 / 2012 Q1 – 3 / 2011
Erworbene Vermögenswerte 3.557 764
Übernommene Verbindlichkeiten - 261 -56
Anteile anderer Gesellschafter - 150 -1
Als Teil des Kaufpreises über- bzw.
aufgenommene Schulden
- 244 -9
Barzahlungen 2.902 698
Erworbene Barmittel - 141 -13
Auszahlungen für Akquisitionen, netto 2.761 685

22. ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

ALLGEMEINE ERLÄUTERUNGEN

Die Konzern-Segmentberichterstattung als integraler Bestandteil des Konzern-Anhangs befi ndet sich auf den Seiten 25 bis 26.

Die Segmentierung im Fresenius- Konzern mit den Unternehmensbereichen Fresenius Medical Care, Fresenius Kabi, Fresenius Helios und Fresenius Vamed folgt den internen Organisations- und Berichtsstrukturen (Management Approach) zum 30. September 2012.

Grundlage für die Segmentierung ist die Rechnungslegungsvorschrift FASB ASC Topic 280, Segment Reporting, in der die Segmentberichterstattung in den Jahres- und Quartalsabschlüssen zu den operativen Geschäfts-, Produkt- und Dienstleistungsbereichen und Regionen geregelt ist. Die Segmentierung stellt sich somit wie folgt dar:

Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Dialyseprodukten und Dialysedienstleistungen zur lebensnotwendigen medizinischen Versorgung von Patienten mit chronischem Nierenversagen. In 3.135 eigenen Dialysekliniken betreut Fresenius Medical Care 256.521 Patienten.

Fresenius Kabi ist ein weltweit tätiger Anbieter von Infusionstherapien, intravenös zu verabreichenden generischen Arzneimitteln, klinischer Ernährung sowie den dazugehörigen medizintechnischen Produkten zur Applikation. Die Produkte werden im Krankenhaus sowie bei der ambulanten medizinischen Versorgung von chronisch und kritisch Kranken eingesetzt. In Europa ist Fresenius Kabi Marktführer in Infusionstherapien und klinischer Ernährung, in den USA zählt das Unternehmen im Bereich der intravenös zu verabreichenden generischen Arzneimittel zu den führenden Anbietern.

Fresenius Helios ist einer der größten deutschen privaten Krankenhausbetreiber.

Fresenius Vamed bietet international Engineering- und Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen an.

Das Segment Konzern / Sonstiges umfasst im Wesentlichen die Holdingfunktionen der Fresenius SE & Co. KGaA und die Fresenius Netcare GmbH, die Dienstleistungen im Bereich der Informationstechnologie anbietet, sowie die Fresenius Biotech, die nicht die Größenmerkmale zur separaten Darstellung als zu berichtendes Segment aufweist. Des Weiteren enthält das Segment Konzern / Sonstiges die zwischen den Segmenten durchzuführenden Konsolidierungsmaßnahmen sowie Sondereinfl üsse im Zusammenhang mit

dem Angebot an die Aktionäre der RHÖN-KLINIKUM AG. Bis zum Jahr 2011 waren in diesem Segment Sondereinfl üsse aus der Marktwertbewertung der Pfl ichtumtauschanleihe und des Besserungsscheins (CVR) enthalten.

ERLÄUTERUNG ZU DEN SEGMENTDATEN

Zur Erläuterung zu den Segmentdaten wird auf den Konzernabschluss im Geschäftsbericht 2011 verwiesen.

ABSTIMMUNG DER KENNZAHLEN ZUM

KONSOLIDIERTEN ERGEBNIS

in Mio € Q1 – 3 / 2012 Q1 – 3 / 2011
Gesamt-EBIT der berichterstattenden
Segmente
2.252 1.888
Allgemeine Unternehmensaufwendungen
Konzern / Sonstiges (EBIT)
- 35 - 26
Konzern-EBIT 2.217 1.862
Sonstiger Beteiligungsertrag 109 0
Zinsergebnis - 480 - 401
Sonstiges Finanzergebnis - 37 - 100
Ergebnis vor Ertragsteuern 1.809 1.361

HERLEITUNG DER NETTO-FINANZVERBINDLICHKEITEN

AUS DER KONZERN-BILANZ

in Mio € 30. Sept.
2012
31. Dez.
2011
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 249 171
Kurzfristige Darlehen von
verbundenen Unternehmen
2 3
Kurzfristig fälliger Teil der
langfristigen Darlehen und
aktivierten Leasingverträge
931 1.852
Kurzfristig fälliger Teil der Anleihen 500 0
Langfristige Darlehen und
aktivierte Leasingverträge,
abzüglich des kurzfristig fälligen Teils
4.229 3.777
Anleihen, abzüglich des
kurzfristig fälligen Teils
5.414 3.996
Finanzverbindlichkeiten 11.325 9.799
abzüglich fl üssige Mittel 968 635
abzüglich kurzfristige Anlagen aus
Kapitalerhöhung
801 0
Netto-Finanzverbindlichkeiten 9.556 9.164

23. AKTIENOPTIONEN

FRESENIUS SE & CO. KGAA AKTIENOPTIONSPLÄNE

Zum 30. September 2012 bestanden in der Fresenius SE & Co. KGaA zwei Aktienoptionspläne: der auf Wandelschuldverschreibungen basierende Fresenius AG Aktienoptionsplan 2003 (Aktienoptions plan 2003) und der auf Aktienoptionen basierende Fresenius SE Aktien optionsplan 2008 (Aktienoptionsplan 2008). Am 30. Juni 2012 ist die Laufzeit der unter

dem Fresenius AG Aktienoptionsplan 1998 ausgegebenen Aktienoptionen abgelaufen. Aktienoptionen werden derzeit ausschließlich aus dem Aktienoptionsplan 2008 gewährt.

Transaktionen in den ersten drei Quartalen 2012

Am 2. Juli 2012 gab die Fresenius SE & Co. KGaA aus dem Aktienoptionsplan 2008 1.187.385 Aktienoptionen mit einem gewichteten durchschnittlichen Ausübungspreis von 78,40 € und einem gewichteten durchschnittlichen Marktwert von 21,17 € pro Aktienoption aus. Hiervon wurden 198.660 Aktienoptionen an den Vorstand der Fresenius Management SE ausgegeben. Der Marktwert aller ausgegebenen Aktienoptionen beträgt 25 Mio € und wird über die dreijährige Wartezeit der Aktienoptionen amortisiert.

In den ersten drei Quartalen 2012 wurden 907.274 Aktienoptionen ausgeübt. Durch diese Ausübungen fl ossen der Fresenius SE & Co. KGaA fl üssige Mittel in Höhe von 36 Mio € zu.

Der Bestand an Wandelschuldverschreibungen aus dem Aktienoptionsplan 2003 betrug 1.022.283 Stück zum 30. September 2012, die alle ausübbar waren. 242.290 entfi elen auf die Mitglieder des Vorstands der Fresenius Management SE. Der Bestand an Aktienoptionen aus dem Aktienoptionsplan 2008 betrug 4.623.439 Stück zum 30. September 2012, wovon 1.260.476 ausübbar waren und 957.180 auf die Mitglieder des Vorstands der Fresenius Man age ment SE entfi elen.

Zum 30. September 2012 betrug die Anzahl der ausstehenden und ausübbaren Aktienoptionen auf Stammaktien 2.282.759. Am 30. September 2012 bestand nach dem Aktienoptionsplan 2008 der Fresenius SE & Co. KGaA ein unrealisierter Personalaufwand in Höhe von 35 Mio € für Aktienoptionen, die die Wartezeit noch nicht erfüllt haben. Es wird erwartet, dass dieser Aufwand über einen durchschnittlichen Zeitraum von 2,2 Jahren anfällt.

FRESENIUS MEDICAL CARE AG & CO. KGAA AKTIENOPTIONSPLÄNE

Am 30. Juli 2012 gewährte die Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA (FMC-AG & Co. KGaA) 2.102.947 Aktien optionen im Rahmen des Vergütungsprogramms 2011 mit einem Ausübungspreis von 57,30 € und einem Marktwert von 12,68 € pro Option. Davon wurden 310.005 an Mitglieder des Vorstands der Fresenius Medical Care Management AG (FMC Management AG) ausgegeben. Der Marktwert aller ausgegebenen Optionen beträgt 27 Mio € und wird über die vierjährige Wartezeit der Aktienoptionen amortisiert. Die FMC-AG & Co. KGaA gewährte 173.819 Phantom Stock- Optionen,

davon 23.407 Optionen an Mitglieder des Vorstands der FMC Management AG zu einem Marktwert am Bewertungsstichtag von je 53,68 € und einem Gesamtmarktwert von 9 Mio €, der im Falle einer Marktwertänderung neu bewertet wird und sich über die vierjährige Wartezeit amortisiert.

In den ersten drei Quartalen 2012 wurden 1.975.630 Aktienoptionen für Stammaktien und 7.042 Aktienoptionen für Vorzugsaktien ausgeübt. Der FMC-AG & Co. KGaA fl ossen 60 Mio € aus der Ausübung dieser Aktienoptionen zu sowie 14 Mio € aus einer im Zusammenhang mit den Aktienoptionen stehenden Steuergutschrift.

24. GESCHÄFTSBEZIEHUNGEN MIT NAHE STEHENDEN PERSONEN

Herr Prof. Dr. med. D. Michael Albrecht, Mitglied des Aufsichtsrats der Fresenius SE & Co. KGaA, ist medizinischer Vorstand und Sprecher des Vorstands des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden sowie Mitglied der Aufsichtsräte der Universitätskliniken Aachen, Rostock und Magdeburg. Der Fresenius- Konzern unterhält mit diesen Kliniken regelmäßig Geschäftsbeziehungen zu marktüblichen Konditionen.

Herr Prof. Dr. h. c. Roland Berger, Mitglied des Aufsichtsrats der Fresenius SE & Co. KGaA, ist Gesellschafter der Roland Berger Strategy Consultants Holding GmbH. Der Fresenius- Konzern hat in den ersten drei Quartalen 2012 einem oder mehreren mit dieser Gesellschaft verbundenen Unternehmen der Roland Berger Gruppe 0,2 Mio € für erbrachte Beratungsleistungen gezahlt.

Herr Klaus-Peter Müller, Mitglied des Aufsichtsrats der Fresenius SE & Co. KGaA, ist Aufsichtsratsvorsitzender der Commerzbank AG. Der Fresenius- Konzern unterhält mit der Commerzbank Geschäftsbeziehungen zu marktüblichen Konditionen. In den ersten drei Quartalen 2012 leistete der Fresenius- Konzern Zahlungen in Höhe von 0,7 Mio € für Dienstleistungen im Zusammenhang mit den Anleiheemissionen im Januar und März 2012.

Herr Dr. Francesco De Meo, Mitglied des Vorstands der persönlich haftenden Gesellschafterin der Fresenius SE & Co. KGaA, war bis zum 6. Juli 2011 Aufsichtsratsmitglied der Allianz Private Krankenversicherungs-AG. In den ersten drei Quartalen 2012 zahlte der Fresenius- Konzern an den Allianz-Konzern Versicherungsprämien in Höhe von 3,5 Mio €.

Herr Dr. Dieter Schenk, stellvertretender Aufsichtsratsvor sitzen der der Fresenius SE bis zum 28. Januar 2011 und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Fresenius Management SE, ist Partner der Noerr LLP, die für den Konzern tätig ist. Im 1. Quartal 2012 hat der Fresenius- Konzern dieser Anwaltssozietät 0,6 Mio € für in 2011 erbrachte Dienstleistungen gezahlt.

25. WESENTLICHE EREIGNISSE SEIT ENDE DES 3. QUARTALS 2012

Am 30. Oktober 2012 schloss die Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA (FMC-AG & Co. KGaA) eine neue syndizierte Kreditvereinbarung ( Fresenius Medical Care-Kreditvereinbarung 2012) in Höhe von 3.850 Mio US\$ mit einer großen Gruppe von Banken und institutionellen Investoren ab. Diese Vereinbarung ersetzt die Fresenius Medical Care-Kreditvereinbarung 2006.

Die Fresenius Medical Care-Kreditvereinbarung 2012 besteht aus:

  • ▶ Revolvierenden Kreditlinien in Höhe von insgesamt ca. 1.250 Mio US\$, die sich aus Fazilitäten von 500 Mio € und 200 Mio US\$ sowie einer in verschiedenen Währungen nutzbaren Fazilität in Höhe von 400 Mio US\$ zusammensetzen. Die revolvierenden Kreditlinien werden am 30. Oktober 2017 zur Rückzahlung fällig.
  • ▶ Einem Darlehen (Darlehen A) in Höhe von 2.600 Mio US\$, dessen Laufzeit ebenfalls am 30. Oktober 2017 endet. Die Tilgung erfolgt in 17 vierteljährlichen Zahlungen in Höhe von je 50 Mio US\$ ab dem 3. Quartal 2013 und reduziert das Darlehen schrittweise. Der Restbetrag ist am 30. Oktober 2017 fällig.

Zur Besicherung der gesamten Verbindlichkeiten sind die Anteile am Stammkapital wesentlicher Tochtergesellschaften der FMC-AG & Co. KGaA an die Gläubiger verpfändet worden.

Seit Ende des 3. Quartals 2012 haben sich keine wesentlichen Änderungen im Branchenumfeld ergeben. Sonstige Vorgänge mit wesentlicher Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind seit Ende des 3. Quartals 2012 ebenfalls nicht eingetreten.

26. CORPORATE GOVERNANCE

Für jedes in den Konzernabschluss einbezogene börsenno tierte Unternehmen ist die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung abgegeben und den Aktionären über die Internetseite der Fresenius SE & Co. KGaA www.fresenius.de im Bereich Wir über uns / Corporate Governance / Entsprechenserklärung bzw. der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA www.fmc-ag.de im Bereich Investor Relations / Corporate Governance / Entsprechenserklärung zugänglich gemacht worden.

FINANZKALENDER

Veröffentlichung Geschäftszahlen 2012
Analystenkonferenz, Bad Homburg v. d. H.
Pressekonferenz, Bad Homburg v. d. H.
Live-Übertragung im Internet
26. Februar 2013
Veröffentlichung 1. Quartal 2013
Analysten-Telefonkonferenz
Live-Übertragung im Internet
30. April 2013
Hauptversammlung, Frankfurt am Main 17. Mai 2013
Veröffentlichung 1. Halbjahr 2013
Analysten-Telefonkonferenz
Live-Übertragung im Internet
30. Juli 2013
Veröffentlichung 1. – 3. Quartal 2013
Analysten-Telefonkonferenz
Live-Übertragung im Internet
5. November 2013

Änderungen vorbehalten

FRESENIUS-AKTIE / ADR

Stammaktie ADR
WKN 578 560 Struktur Sponsored Level 1 ADR
Börsenkürzel FRE Handelsplatz OTC-Markt
ISIN DE0005785604 Anteilsverhältnis 8 ADR = 1 Aktie
Bloomberg-Symbol FRE GR Börsenkürzel FSNUY
Reuters-Symbol FREG.de CUSIP (Wertpapierkennnummer) 35804M105
Haupthandelsplatz Frankfurt / Xetra ISIN US35804M1053

Konzernzentrale Else-Kröner-Straße 1 Bad Homburg v. d. H.

Postanschrift Fresenius SE & Co. KGaA 61346 Bad Homburg v. d. H.

Kontakt für Aktionäre

Investor Relations Telefon: (0 61 72) 6 08-26 37 Telefax: (0 61 72) 6 08-24 88 e-mail: [email protected]

Kontakt für Presse

Konzern-Kommunikation Telefon: (0 61 72) 6 08-23 02 Telefax: (0 61 72) 6 08-22 94 e-mail: [email protected]

Sitz und Handelsregister: Bad Homburg v. d. H.; HRB 11852 Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Gerd Krick

Persönlich haftende Gesellschafterin: Fresenius Management SE Sitz und Handelsregister: Bad Homburg v. d. H.; HRB 11673 Vorstand: Dr. Ulf M. Schneider (Vorsitzender), Rainer Baule, Dr. Francesco De Meo, Dr. Jürgen Götz, Dr. Ben Lipps, Stephan Sturm, Dr. Ernst Wastler Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Gerd Krick

Zukunftsbezogene Aussagen:

Dieser Quartalsfi nanzbericht enthält Angaben, die sich auf die zukünftige Entwicklung beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar, die wir auf Basis der uns derzeit zur Verfügung stehenden Informationen getroffen haben. Sollten die den Aussagen zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen oder Risiken – wie im Risikobericht des Geschäftsberichts 2011 und in den bei der SEC eingereichten Unterlagen der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA und der Fresenius Kabi Pharmaceuticals Holding, Inc. angesprochen – eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen.

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