Quarterly Report • Nov 13, 2012
Quarterly Report
Open in ViewerOpens in native device viewer
Quartalsfinanzbericht
| Überblick Januar bis September 2012 | Juli - September | Januar - September | ||
|---|---|---|---|---|
| Mio € | 2011 | 2012 | 2011 | 2012 |
| Umsatzerlöse | 3.624 | 3.944 | 9.620 | 10.525 |
| Operatives Ergebnis vor Abschreibungen | 778 | 874 | 1.682 | 1.786 |
| in % der Umsatzerlöse | 21,5% | 22,2% | 17,5% | 17,0% |
| Operatives Ergebnis | 562 | 649 | 1.063 | 1.158 |
| Zusätzliches ordentliches Ergebnis | -30 | -59 | -28 | -113 |
| Ergebnis aus Beteiligungen | 16 | 17 | 38 | 33 |
| Betriebsergebnis | 548 | 608 | 1.073 | 1.079 |
| Ergebnis vor Steuern | 403 | 427 | 635 | 601 |
| Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 321 | 329 | 423 | 416 |
| Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | -5 | -6 | -19 | 0 |
| Überschuss der Periode | 316 | 323 | 404 | 416 |
| Anteil der Gruppe | 268 | 259 | 266 | 239 |
| Investitionen | 225 | 179 | 582 | 511 |
Es ist möglich, dass sich einzelne Zahlen in diesem Quartalsfinanzbericht aufgrund von Rundungen nicht genau zur angegebenen Summe aufaddieren.
Das Wachstum der Weltwirtschaft setzt sich fort, aber die wirtschaftliche Dynamik hat im Jahresverlauf spürbar nachgelassen. Die Konjunkturentwicklung ist weiterhin regional deutlich unterschiedlich ausgeprägt: Die Volkswirtschaften Asiens setzen ihren Expansionskurs – wenn auch etwas abgeschwächt – fort. Die afrikanischen Länder südlich der Sahara verzeichnen weiterhin robuste Wachstumsraten. In vielen Ländern Europas hingegen wird die wirtschaftliche Entwicklung durch die staatlichen Haushaltsprobleme und die aus der Euro-Krise resultierenden Unsicherheiten stark beeinträchtigt. In den USA setzt sich die konjunkturelle Erholung fort und die Wirtschaftsleistung stieg im dritten Quartal stärker als erwartet.
Der Zementabsatz profitierte in den ersten neun Monaten von der fortgesetzten Erholung des Wohnungsbaus in Nordamerika sowie einer anhaltend starken Nachfrage in den Märkten von HeidelbergCement in Asien. Das Absatzwachstum in diesen Konzerngebieten konnte Einbußen in einigen europäischen Märkten aufgrund rückläufiger Infrastrukturausgaben mehr als ausgleichen. Der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerns nahm um 2,5 % auf 67,0 (i.V.: 65,4) Mio t zu. Am größten war der Beitrag des Konzerngebiets Asien-Pazifik, gefolgt von Nordamerika. Die Absatzmengen der Konzerngebiete Osteuropa-Zentralasien und Afrika-Mittelmeerraum lagen auf dem Vorjahresniveau.
Bei den Zuschlagstoffen machte sich insbesondere der Rückgang der Nachfrage in einigen europäischen Schlüsselmärkten, aber auch in Nordamerika bemerkbar. Die Zuschlagstofflieferungen verzeichneten konzernweit mit 182,9 (i.V.: 191,1) Mio t einen Rückgang von 4,3 %, bereinigt um Konsolidierungseffekte eine Abnahme von 4,9 %. Die Transportbetonlieferungen lagen in etwa stabil bei 29,0 (i.V.: 29,2) Mio cbm. Der Asphaltabsatz sank um 9,3 % auf 6,5 (i.V.: 7,2) Mio t.
| Absatz | Juli - September | Januar - September | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2011 | 2012 | Veränderung | 2011 | 2012 | Veränderung | |
| Zement und Klinker in Mio t | 24,3 | 24,3 | -0,1% | 65,4 | 67,0 | 2,5% |
| Zuschlagstoffe in Mio t | 75,9 | 68,8 | -9,4% | 191,1 | 182,9 | -4,3% |
| Asphalt in Mio t | 3,1 | 2,9 | -6,9% | 7,2 | 6,5 | -9,3% |
| Transportbeton in Mio cbm | 10,6 | 10,5 | -0,6% | 29,2 | 29,0 | -0,6% |
Der Konzernumsatz stieg von Januar bis September 2012 deutlich um 9,4 % auf 10.525 (i.V.: 9.620) Mio €. Insbesondere die Konzerngebiete Asien-Pazifik, Afrika-Mittelmeerraum und Nordamerika verbuchten zweistellige Wachstumsraten. Während im Konzerngebiet Osteuropa-Zentralasien ein moderates Wachstum erzielt werden konnte, war der Umsatz im Konzerngebiet West- und Nordeuropa leicht rückläufig. Hiervon waren insbesondere die operativen Einheiten in Großbritannien und Benelux betroffen. Ohne Berücksichtigung von Währungs- und Konsolidierungseffekten ergab sich ein Anstieg des Konzernumsatzes um 4,4 %, der aus dem Absatzzuwachs im Geschäftsbereich Zement und erfolgreich durchgeführten Preiserhöhungen resultiert. Positive Währungseffekte von insgesamt 490 Mio € waren hauptsächlich in den Konzerngebieten Asien-Pazifik, Nordamerika sowie Westund Nordeuropa zu verzeichnen. Die Effekte aus Veränderungen des Konsolidierungskreises waren unwesentlich.
Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von 334 (i.V.: 229) Mio € enthalten 70 Mio € Buchgewinne aus der planmäßigen Verwertung von erschöpften und operativ nicht mehr genutzten Steinbrüchen in Kanada. Der Materialaufwand erhöhte sich in der Berichtsperiode um 11,9 % auf 4.465 (i.V.: 3.992) Mio €. Dies ist auf im Vergleich zum Vorjahr gestiegene Kosten für Rohstoffe und Energie sowie die Ausweitung der Handelsaktivitäten von HC Trading zurückzuführen. Die Zunahme des Personalaufwands um 13,4 % auf 1.753 (i.V.: 1.545) Mio € ist neben den üblichen Lohn- und Gehaltssteigerungen im Wesentlichen auf Einmaleffekte des Vorjahres in Höhe von 90,2 Mio € aus der Anpassung des Inflationsindexes für die Berechnung der leistungsorientierten Pensionspläne in Großbritannien sowie die Umstellung von leistungsorientierten auf beitragsorientierte Versorgungspläne in den Niederlanden bedingt. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich proportional zur Umsatzausweitung um 9,3 % auf 2.876 (i.V.: 2.631) Mio € erhöht.
Das operative Ergebnis vor Abschreibungen steigerte sich um 6,2 % auf 1.786 (i.V.: 1.682) Mio €. Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen bleiben mit 591 (i.V: 573) Mio € nahezu konstant. Das operative Ergebnis verbesserte sich um 8,9 % auf 1.158 (i.V.: 1.063) Mio €.
Das zusätzliche ordentliche Ergebnis reduzierte sich um 85 Mio € auf -113 (i.V.: -28) Mio €, insbesondere aufgrund von Verlusten aus Verkäufen von Tochterunternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten in Höhe von 49 Mio € und Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte und Sachanlagen in Spanien in Höhe von 26 Mio €. Das Beteiligungsergebnis verringerte sich um 5 Mio € auf 33 (i.V.: 38) Mio €.
Das Finanzergebnis hat sich um 39 Mio € auf -477 (i.V.: -438) Mio € verringert. Der Rückgang resultierte aus der Minderung des Zinsergebnisses um 15 Mio €, vornehmlich bedingt durch die Vorfinanzierung der im Januar 2012 zurückgezahlten 1 Mrd € Euroanleihe in Höhe von 17 Mio € sowie aus der Verringerung des sonstigen Finanzergebnisses um 40 Mio € vornehmlich infolge der nicht zahlungswirksamen Abzinsungseffekte von langfristigen Rückstellungen in Höhe von 42 Mio €, während sich das Währungsergebnis um 16 Mio € verbesserte.
Das Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen sank um 34 Mio € auf 601 (i.V.: 635) Mio €. Die Aufwendungen für Steuern vom Einkommen und Ertrag verminderten sich um 27 Mio € auf 185 (i.V.: 212) Mio €. Die überproportionale Veränderung beruht im Wesentlichen auf Auflösungen nicht mehr benötigter Steuerrückstellungen für Vorjahre. Der Effektivsteuersatz veränderte sich gegenüber dem Vorjahr von 33,3 % auf 29,9 %. Hierbei wirkten sich, wie im Vorjahr, vor allem nicht aktivierte latente Steuern auf Verlustvorträge in Nordamerika aus. Das Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen beträgt damit 416 (i.V.: 423) Mio €.
Die Veränderung des Ergebnisses aus aufgegebenen Geschäftsbereichen um 19 Mio € betraf im Wesentlichen Einmaleffekte im Zusammenhang mit der Auflösung nicht mehr benötigter Rückstellungen und Erträgen aus Versicherungsleistungen.
Insgesamt liegt der Überschuss der Periode bei 416 (i.V.: 404) Mio €. Das anderen Gesellschaftern zustehende Ergebnis stieg um 39 Mio € auf 177 (i.V.: 138) Mio €. Der Anteil der Gruppe beläuft sich demzufolge auf 239 (i.V.: 266) Mio €.
Das Ergebnis je Aktie – Anteil der Gruppe – nach IAS 33 verminderte sich auf 1,28 (i.V.: 1,42) €.
Die Gesamtergebnisrechnung und die Herleitung des Ergebnisses je Aktie werden detailliert im Anhang dargestellt.
Nach neun Monaten hat das Drei-Jahres-Programm für finanzielle und operative Exzellenz "FOX 2013" bereits das Einsparziel für 2012 von 200 Mio € überschritten und Einsparungen von 241 Mio € generiert. Die Reduzierung des Working Capitals und Einsparungen im Einkauf sowie aus dem OPEX-Projekt übertrafen die Erwartungen.
Zu weiteren Verbesserung der Marge um 350 Mio € bis 2015 hat HeidelbergCement die Preisinitiativen "PERFORM" für Zement und "CLIMB Commercial" für Zuschlagstoffe gestartet. Ziel des Projekts "PERFORM" ist eine Verbesserung der Marge im Geschäftsbereich Zement in Europa und Nordamerika. Zu diesem Zweck sollen die internen Preisstrategien verbessert und das Vertriebspersonal entsprechend geschult werden. Das Projekt "CLIMB Commercial" zielt ab auf eine Margenverbesserung durch die Optimierung des Produkt- und Kundenportfolios
| Quartalsfinanzberic ht Januar bis September 2012 |
|
|---|---|
| Geschäftsverlauf Januar bis September 2012 | Kapitalflussrechnung des Konzerns |
| Ausblick | Bilanz des Konzerns |
| Risikobericht | Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns |
| Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns | Segmentberichterstattung/Anhang |
| Gesamtergebnisrechnung des Konzerns | Anhang zum Konzernzwischenabschluss |
im Bereich Zuschlagstoffe. Die Logistikinitiative "LEO" ist auf gutem Weg; erste Pilotprojekte in Europa zeigen Einsparpotenziale über den Erwartungen.
Der Mittelfluss aus der operativen Geschäftstätigkeit verbesserte sich von Januar bis September 2012 um insgesamt 342 Mio € auf 587 (i.V.: 245) Mio € und liegt damit deutlich über dem Vorjahreswert. Dies ist einerseits auf den Anstieg des operativen Ergebnisses vor Abschreibungen zurückzuführen. Andererseits konnte durch weitere Anstrengungen im Bereich des Working-Capital-Managements die Veränderung des Nettoumlaufvermögens signifikant um 178 Mio € auf -452 (i.V.: -630) Mio € reduziert werden. Gegenläufig erhöhten sich die Nettozinszahlungen um 37 Mio € auf 468 (i.V.: 432) Mio €. Die Mittelabflüsse für Ertragsteuern stiegen um 16 Mio € auf 250 (i.V.: 235) Mio € an. Die Auszahlungen für Rückstellungen erhöhten sich geringfügig um 6 Mio € auf 152 (i.V.: 146) Mio €.
Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit lag mit 351 (i.V.: 474) Mio € um 123 Mio € unter dem Wert des Vorjahres und entfällt im Wesentlichen auf Investitionen in Sachanlagen.
Aus der Finanzierungstätigkeit sind in der Berichtsperiode Mittel in Höhe von 859 (i.V.: Zufluss in Höhe von 296) Mio € abgeflossen, die hauptsächlich mit der Aufnahme und Tilgung von Anleihen und Krediten im Zusammenhang stehen. Die Aufnahme von Anleihen und Krediten beinhaltet die Inanspruchnahme von Kreditlinien und die Begebung einer Euroanleihe mit einem Emissionsvolumen von 300 Mio €. Die Tilgung von Anleihen und Krediten wird wesentlich durch die Rückzahlung der im Januar 2012 fällig gewordenen Anleihe über 1 Mrd € geprägt. Darüber hinaus enthält dieser Posten den Saldo aus Ein- und Auszahlungen für Posten mit großer Umschlagshäufigkeit, großen Beträgen und kurzen Laufzeiten im Finanzierungsbereich. Auszahlungen für Dividenden führten zu einem Mittelabfluss von 130 (i.V.: 103) Mio €. Hierbei erhöhten sich Dividendenzahlungen an die Aktionäre der HeidelbergCement AG um 19 Mio € auf 66 (i.V.: 47) Mio €.
Die zahlungswirksamen Investitionen gingen in den ersten neun Monaten um 12,2 % auf 511 (i.V.: 582) Mio € zurück. Hiervon entfielen auf Sachanlageinvestitionen (einschließlich der immateriellen Vermögenswerte) 488 (i.V.: 522) Mio €, die vorwiegend Optimierungs- und Umweltschutzmaßnahmen in unseren Produktionsstätten, aber auch Expansionsprojekte in Wachstumsmärkten betrafen. Die Investitionen in Finanzanlagen und sonstige Geschäftseinheiten verringerten sich auf 23 (i.V.: 60) Mio €; hierbei handelt es sich im Wesentlichen um kleinere arrondierende Beteiligungszukäufe.
Die Bilanzsumme ist zum 30. September 2012 um 7 Mio € auf 29.027 (i.V.: 29.020) Mio € angewachsen.
Die langfristigen Aktiva erhöhten sich um 179 Mio € auf 23.574 (i.V.: 23.395) Mio €. Der Anstieg des Anlagevermögens um 94 Mio € auf 22.792 (i.V.: 22.698) Mio € ist hauptsächlich wechselkursbedingt. Bei den Geschäfts- oder Firmenwerten wirkten sich Wechselkursveränderungen mit 202 Mio € und bei den Sachanlagen mit 177 Mio € aus. Sachanlagenzugängen in Höhe von 497 Mio € standen Abschreibungen in Höhe von 591 Mio € gegenüber. Die sonstigen langfristigen Forderungen erhöhten sich um 11 Mio € auf 305 (i.V.: 294) Mio €, insbesondere aus der Bewertung des Fondsvermögens aus leistungsorientierten Pensionsplänen. Der Anstieg der Aktivposten für latente Steuern um 71 Mio € resultiert im Wesentlichen aus dem Anstieg der versicherungsmathematischen Verluste für Pensionsrückstellungen.
Die kurzfristigen Aktiva verminderten sich um 172 Mio € auf 5.453 (i.V.: 5.625) Mio €. Trotz gestiegener Geschäftsaktivitäten erhöhten sich die Vorräte nur geringfügig um 84 Mio € auf 1.667 (i.V.: 1.583) Mio €. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich saisonbedingt um 357 Mio € auf 2.006 (i.V.: 1.649) Mio €. Die liquiden Mittel verminderten sich um 648 Mio € auf 1.222 (i.V.: 1.870) Mio €. Die Veränderungen werden im Abschnitt Kapitalflussrechnung erläutert.
Auf der Passivseite hat sich das Eigenkapital um 518 Mio € auf 14.087 (i.V.: 13.569) Mio € erhöht. Hierzu trugen im Wesentlichen Wechselkursveränderungen in Höhe von 348 Mio € und der Überschuss der Periode von 416 Mio € sowie die Veränderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen in Höhe von 56 Mio € bei. Gegenläufig wirkten sich insbesondere die versicherungsmathematischen Verluste in Höhe von 174 Mio € sowie die Dividendenzahlungen in Höhe von 130 Mio € aus, die in Höhe von 66 Mio € Dividendenzahlungen an Aktionäre der HeidelbergCement AG betrafen. Die Eigenkapitalveränderungsrechnung wird im Anhang detailliert erläutert.
Der Rückgang der verzinslichen Verbindlichkeiten um 760 Mio € auf 9.041 (i.V.: 9.801) Mio € ist im Wesentlichen auf die Rückzahlung von Anleihen zurückzuführen. Die Zunahme der operativen Verbindlichkeiten um 49 Mio € auf 2.761 (i.V.: 2.712) Mio € betrifft vor allem die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Die Rückstellungen erhöhten sich um 264 Mio € auf 2.448 (i.V.: 2.184) Mio €, wovon 225 Mio € die Pensionsrückstellungen betreffen.
Am 25. Januar 2012 hat HeidelbergCement die Euroanleihe 2008/2012 über 1 Mrd € durch vorhandene Liquidität und Inanspruchnahme von Kreditlinien getilgt.
HeidelbergCement hat sich am 31. Januar 2012 die Verlängerung seiner ursprünglich Ende 2013 fälligen 3 Mrd € syndizierten Kreditlinie bis zum 31. Dezember 2015 gesichert. Alle bisher engagierten 17 Banken haben ihre Beteiligung bestätigt und zwei weitere Banken sind dem Syndikat beigetreten. Die Unterzeichnung der Vereinbarung fand am 17. Februar 2012 statt. Die 3 Mrd € Kreditlinie mit Währungsoption ist als Liquiditätsreserve gedacht und kann für Barziehungen und Avale genutzt werden.
Im Rahmen der Verlängerung stiegen die Margen um 25 Basispunkte über das gesamte Margengitter und um weitere 50 Basispunkte im Falle von US-Dollar-Ziehungen. Die Verlängerungsgebühr betrug einmalig 45 Basispunkte. HeidelbergCement zahlt eine Gebühr für Inanspruchnahme von 15 Basispunkten ab der ersten Ziehung. Alle anderen Bedingungen blieben unverändert.
Die erfolgreiche Verlängerung der syndizierten Kreditlinie ist ein Beweis für die Stärke unserer Beziehungen zu unseren Kernbanken. Die Tatsache, dass in einem schwierigen Finanzmarktumfeld zwei zusätzliche Banken dem Syndikat beigetreten sind und wir die Erhöhung der Marge auf nur 25 Basispunkte begrenzen konnten, unterstreicht das Vertrauen der Banken in unser Unternehmen. Mit der Verlängerung der Kreditlinie sichern wir uns ausreichend Liquidität bis Ende 2015.
Bei der selbst arrangierten Kreditlinie fungieren Bank of America/Merrill Lynch, BayernLB, BNP/Fortis, Citigroup, Commerzbank, Danske A/S, Deutsche Bank, Svenska Handelsbanken, Helaba, ING, Intesa, LBBW, Mediobanca, Morgan Stanley, Nordea, RBS, RBI, SEB und Standard Chartered als Mandated Lead Arranger.
Am 8. März 2012 hat HeidelbergCement unter seinem 10 Mrd € EMTN-Programm eine Euroanleihe mit einem Emissionsvolumen von 300 Mio € und einer Laufzeit bis 8. März 2016 begeben. Die Anleihe weist einen Festzins von 4,00 % p.a. auf. Der Ausgabekurs lag bei 100,0 %, womit sich eine Rendite von 4,00 % ergab. Die Anleihe ist unbesichert und steht im Rang gleichberechtigt zu allen anderen Kapitalmarktverbindlichkeiten. Wie bei allen seit 2009 begebenen Anleihen sowie dem im Dezember 2011 abgeschlossenen Schuldscheindarlehen besteht gemäß den Anleihebedingungen eine Beschränkung bezüglich der Neuaufnahme zusätzlicher Verschuldung. Die Emissionserlöse werden zur allgemeinen Unternehmensfinanzierung verwendet.
Gemäß den Anleihebedingungen aller seit 2009 begebenen Anleihen und dem Schuldscheindarlehensvertrag vom Dezember 2011 besteht eine Beschränkung bezüglich der Neuaufnahme zusätzlicher Verschuldung, wenn der konsolidierte Deckungsgrad (d.h. das Verhältnis des Gesamtbetrags des konsolidierten EBITDA zu dem Gesamtbetrag des konsolidierten Zinsergebnisses) des HeidelbergCement Konzerns unter 2 ist. Das konsolidierte
| Quartalsfinanzberic ht Januar bis September 2012 |
|
|---|---|
| Geschäftsverlauf Januar bis September 2012 | Kapitalflussrechnung des Konzerns |
| Ausblick | Bilanz des Konzerns |
| Risikobericht | Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns |
| Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns | Segmentberichterstattung/Anhang |
Gesamtergebnisrechnung des Konzerns Anhang zum Konzernzwischenabschluss
EBITDA in Höhe von 2.532 Mio € und das konsolidierte Zinsergebnis in Höhe von 691 Mio € werden auf einer pro Forma Basis gemäß den Anleihebedingungen berechnet. Zum 30. September 2012 betrug der konsolidierte Deckungsgrad 3,67.
Die Nettofinanzschulden gingen gegenüber dem 30. September 2011 um 740 Mio € zurück und beliefen sich zum 30. September 2012 auf 7.759 (i.V.: 8.499) Mio €. Die Abnahme um 11 Mio € gegenüber dem Jahresende 2011 ist im Wesentlichen auf den gesunkenen Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit und die Verbesserung des Working Capital zurückzuführen.
Die verfügbare Liquidität aus Barmitteln, veräußerbaren Finanzinvestitionen und derivativen Finanzinstrumenten sowie ungenutzten Kreditlinien belief sich per Ende September 2012 auf 3.958 Mio €.
In Deutschland und den nordischen Ländern Schweden und Norwegen setzt sich die wirtschaftliche Erholung fort, aber die Konjunktur hat sich insbesondere in Schweden spürbar abgekühlt. Norwegen hingegen ist aufgrund seines Ölreichtums auf einem soliden Wachstumskurs. Die deutsche Wirtschaft hat sich im bisherigen Jahresverlauf trotz der weiterhin schwierigen Lage im Euroraum in einer robusten Verfassung gezeigt, aber die Abwärtsrisiken haben sich aufgrund der Abschwächung der Weltwirtschaft deutlich verstärkt. Eine wesentliche Stütze der deutschen Konjunktur ist die Bauwirtschaft, die von der anhaltend starken Nachfrage aus dem Wohnungsbau profitiert. In Großbritannien stieg die Wirtschaftsleistung im dritten Quartal mit einem Plus von 1,0 % gegenüber dem Vorquartal stärker als erwartet; der Bausektor schrumpfte hingegen um 2,5 %.
Im Geschäftsbereich Zement verzeichneten wir in den ersten neun Monaten 2012 eine uneinheitliche Absatzentwicklung in den einzelnen Konzernländern. Die nordischen Länder Schweden und Norwegen sowie die baltischen Staaten erzielten aufgrund der nach wie vor starken Bauaktivitäten insgesamt leichte Mengensteigerungen beim Zement- und Klinkerversand. In Deutschland wurde die allgemein gute Entwicklung der Bauaktivitäten durch das kalte Winterwetter im Februar unterbrochen, jedoch konnten unsere Inlandslieferungen im zweiten und dritten Quartal die hohen Vorjahresmengen sogar leicht übertreffen. Insgesamt lag der Zement- und Klinkerabsatz unserer deutschen Werke zum Ende der Berichtsperiode noch knapp unter dem Vorjahresniveau. Deutliche Absatzeinbußen verzeichneten Großbritannien und Benelux; insbesondere die Niederlande wurden durch die schwache Baunachfrage beeinträchtigt. Insgesamt ging unser Zement- und Klinkerabsatz in West- und Nordeuropa in den ersten neun Monaten 2012 um 3,7 % auf 16,1 (i.V.: 16,7) Mio t zurück.
Auch im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe war die Absatzentwicklung zweigeteilt. Während unsere Zuschlagstoffaktivitäten in Deutschland leichte Absatzzuwächse erzielten und in Norwegen das hohe Vorjahresniveau fast erreichten, lagen die Zuschlagstofflieferungen in Großbritannien, Benelux, Schweden und in den baltischen Staaten deutlich unter dem Vorjahresniveau. Der Zuschlagstoffabsatz des Konzerngebiets nahm insgesamt um 7,6% auf 55,3 (i.V.: 59,8) Mio t ab. Ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten betrug der Rückgang 9,3%.
In der Transportbetonsparte verzeichneten wir in Nordeuropa und Deutschland leichte Mengensteigerungen. In Großbritannien und Benelux hingegen waren die Lieferungen klar rückläufig. Insgesamt verringerte sich der Transportbetonabsatz um 5,4 % auf 9,8 (i.V.: 10,4) Mio cbm. Der Absatz der Asphaltsparte lag um 23,6 % unter dem Vorjahresniveau.
Im Geschäftsbereich Bauprodukte, der im Wesentlichen die Bauprodukte von Hanson in Großbritannien umfasst, waren die Absätze aller Sparten mit Ausnahme der Betonfertigteile, die das Vorjahresniveau erreichten, rückläufig.
Der Umsatz des Konzerngebiets West- und Nordeuropa nahm um 3,0 % auf 3.163 (i.V.: 3.262) Mio € ab; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten betrug der Rückgang 5,0 %.
Die Abkühlung der Weltwirtschaft und die sinkende Nachfrage aus der Euro-Zone machen sich in den Ländern des Konzerngebiets Osteuropa-Zentralasien mit einer spürbaren Abschwächung der wirtschaftlichen Entwicklung bemerkbar. In einigen Ländern wie der Tschechischen Republik, Ungarn und Rumänien wird die Bauwirtschaft durch die mangelnde Finanzierbarkeit von Infrastrukturprojekten beeinträchtigt. In Polen und der Ukraine haben sich die öffentlichen Bauausgaben nach dem Abschluss zahlreicher Infrastrukturprojekte im Zusammenhang mit der Fußballeuropameisterschaft deutlich abgeschwächt. Im ersten Quartal behinderte zusätzlich strenges Winterwetter in weiten Teilen des Konzerngebiets die Bauaktivitäten.
Im Geschäftsbereich Zement blieben unsere Lieferungen in den ersten neun Monaten in der Mehrzahl der Länder aufgrund der ungünstigen Wetterbedingungen in den Wintermonaten und der deutlichen Abschwächung der Bauaktivitäten hinter dem Vorjahr zurück. In Russland hingegen nahm unser Absatz um über 60 % zu. Hierzu trugen neben der guten Marktentwicklung auch die Lieferungen des neuen Zementwerks Tula in den Großraum Moskau bei. Auch Georgien erzielte einen deutlichen Mengenzuwachs. In Kasachstan erreichten unsere Lieferungen das Vorjahresniveau. Insgesamt lag der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerngebiets in den ersten neun Monaten mit einem leichten Plus von 0,2 % knapp über dem Vorjahresniveau und erreichte 13,4 (i.V.: 13,4) Mio t.
Ende März 2012 wurde die Kapazitätserweiterung im polnischen Zementwerk Górazdze mit der Inbetriebnahme einer neuen Zementmühle abgeschlossen. Die neue Mühle ist mit einer Kapazität von 1,4 Mio t im Jahr die größte Kugelmühle von HeidelbergCement in Europa und ergänzt ideal die im letzten Jahr erhöhte Klinkerkapazität. Damit steigt unsere Zementkapazität in Polen auf insgesamt 5,6 Mio t im Jahr 2012. Der Bau des neuen Zementwerks Caspi Cement im Westen Kasachstans läuft nach Plan. Das Werk mit einer Kapazität von 0,8 Mio t wird unsere landesweite Präsenz stärken und eine kostengünstigere Belieferung der öl- und gasreichen Region am Kaspischen Meer ermöglichen. Im Jahr 2014 wollen wir dort den ersten Zement herstellen.
Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe blieben unsere Absatzmengen in den meisten Ländern deutlich unter dem Vorjahresniveau. Russland und die Ukraine erzielten jedoch kräftige Zuwächse. Insgesamt verzeichneten unsere Zuschlagstoffaktivitäten im Konzerngebiet einen Absatzrückgang von 11,6 % auf 14,2 (i.V.: 16,0) Mio t. Die Transportbetonlieferungen nahmen um 17,0 % auf 2,8 (i.V.: 3,4) Mio cbm ab.
Der Umsatz des Konzerngebiets Osteuropa-Zentralasien stieg um 4,3 % auf 1.116 (i.V.: 1.070) Mio €; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten betrug der Zuwachs 5,0 %.
Im Konzerngebiet Nordamerika ist HeidelbergCement in den USA und in Kanada vertreten. In den USA setzt sich die Erholung der Wirtschaft fort. Das Bruttoinlandsprodukt hat im dritten Quartal 2012 mit einer Wachstumsrate von 2,0 % stärker zugelegt als erwartet. Die Arbeitslosenquote ging im September auf 7,8 % zurück, stieg im Oktober allerdings wieder auf 7,9 %. Auch der Wohnungsbau hat sich deutlich belebt: Die Investitionen in den Wohnungsbau stiegen im dritten Quartal um 14,4 %. Im September lagen die Baubeginne mit einer Jahresrate von 872.000 um 15,0 % über dem Vormonat und um 34,8 % über dem Vergleichsmonat des Vorjahres. Die Baugenehmigungen stiegen um 11,6 % gegenüber dem August und waren um 45,1 % höher als im September 2011. Neben der konjunkturellen Erholung profitierten die Bauwirtschaft und damit die Nachfrage nach unseren Baustoffen in Nordamerika in den ersten neun Monaten auch von dem milden Winterwetter zum Jahresbeginn.
Der Zementabsatz unserer nordamerikanischen Werke wuchs in den ersten neun Monaten um 11,7 % auf 8,9 (i.V.: 7,9) Mio t. Den höchsten Mengenanstieg erzielte die Marktregion Nord, die in allen wichtigen Märkten von einer starken Nachfrage profitierte. In der Region Süd nahmen die Lieferungen ebenfalls zweistellig zu, während die Regionen West und Kanada moderate Absatzzuwächse erzielten. In Kanada standen der starken Nachfrage aus dem Energie- und Bergbausektor in den Prärieprovinzen die noch schwachen Bauaktivitäten in British Columbia gegenüber.
| Quartalsfinanzberic ht Januar bis September 2012 |
|
|---|---|
| Geschäftsverlauf Januar bis September 2012 | Kapitalflussrechnung des Konzerns |
| Ausblick | Bilanz des Konzerns |
| Risikobericht | Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns |
| Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns | Segmentberichterstattung/Anhang |
| Gesamtergebnisrechnung des Konzerns | Anhang zum Konzernzwischenabschluss |
Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe lagen unsere Lieferungen im dritten Quartal in allen Regionen unter dem Vorjahresniveau. Die Rückgänge sind im Wesentlichen durch die hohen Absatzmengen im Vorjahresquartal sowie eine Abschwächung der Schiefergasaktivitäten und niedrigere Investitionen in den Straßenbau bedingt. Insgesamt lag der Zuschlagstoffabsatz in den ersten neun Monaten mit einem Rückgang um 1,2 % auf 78,5 (i.V.: 79,5) Mio t leicht unter dem Vorjahresniveau. In der Transportbetonsparte erzielten die Regionen Nord, Süd und Kanada zweistellige Absatzzuwächse, während die Lieferungen der Region West rückläufig waren. Der Transportbetonabsatz stieg insgesamt um 7,6 % auf 4,7 (i.V.: 4,3) Mio cbm. In der Asphaltsparte konnten Absatzzuwächse in der Region Nord den Rückgang in der Region West ausgleichen. Die Asphaltlieferungen lagen mit 2,6 (i.V.: 2,6) Mio t auf dem Vorjahresniveau.
Im Geschäftsbereich Bauprodukte, der stark vom Wohnungsbau abhängig ist, verzeichneten die Sparten Dachsteine, Betonfertigteile, Pflastersteine und Druckrohre deutliche Mengeneinbußen. Der Absatz von Betonrohren hingegen lag nur leicht unter dem Vorjahresniveau und die Sparte Mauerziegel erzielte einen erfreulichen Zuwachs.
Der Gesamtumsatz in Nordamerika stieg um 15,2 % auf 2.606 (i.V.: 2.261) Mio €; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten erhöhte er sich um 4,4 %.
Die Schwellenländer Asiens setzen ihren Wachstumskurs fort, die wirtschaftliche Dynamik hat im laufenden Jahr aber insgesamt deutlich nachgelassen. In China hat sich die Konjunktur spürbar abgekühlt. Im dritten Quartal ging der Anstieg des Bruttoinlandsprodukts auf 7,4 % zurück. Die jüngsten Daten für die Industrieproduktion, die Einzelhandelsumsätze und die Anlageinvestitionen deuten jedoch auf eine Stabilisierung des Wirtschaftswachstums hin. Auch in Indien hat sich die wirtschaftliche Expansion deutlich abgeschwächt. Indonesien hingegen profitiert von der starken Inlandsnachfrage und verzeichnet ein robustes gesamtwirtschaftliches Wachstum. Die australische Wirtschaft ist trotz der zuletzt rückläufigen Rohstoffpreise weiter auf Wachstumskurs.
Die Zement- und Klinkerlieferungen des Konzerngebiets Asien-Pazifik stiegen in den ersten neun Monaten um 6,6 % auf 22,1 (i.V.: 20,7) Mio t. In Indonesien profitierte unsere Tochtergesellschaft Indocement von der äußerst lebhaften Bautätigkeit insbesondere im privaten Wohnungs- und Hochhausbau. Aufgrund des kräftig wachsenden inländischen Zementverbrauchs hat Indocement die margenschwächeren Exportlieferungen zugunsten des Inlandsmarktes drastisch reduziert. Insgesamt erhöhte sich der Zement- und Klinkerabsatz von Indocement um 13,9 %. Das starke Absatzwachstum und erfolgreiche Preiserhöhungen führten zu einer deutlichen Ergebnisverbesserung. Um die steigende Zementinlandsnachfrage auch in Zukunft bedienen zu können, baut Indocement derzeit eine weitere Zementmahlanlage im Werk Citeureup mit einer Kapazität von 1,9 Mio t, deren Inbetriebnahme für 2013 vorgesehen ist. Darüber hinaus planen wir den weiteren Ausbau des Werks Citeureup durch den Bau einer neuen integrierten Produktionslinie mit einer Zementkapazität von 4,4 Mio t, die bis 2015 fertig gestellt werden soll.
In China blieb der Absatz unserer Gemeinschaftsunternehmen in den Provinzen Guangdong und Shaanxi spürbar hinter dem Vorjahr zurück. Die Mengeneinbußen sind im Wesentlichen durch die rückläufige Nachfrage und Überkapazitäten bedingt. Während in Shaanxi aufgrund der fortschreitenden Marktkonsolidierung eine positive Preisentwicklung zu verzeichnen ist, haben die Zementpreise in Guangdong deutlich nachgegeben, zeigen aber seit September wieder einen Aufwärtstrend.
In Indien profitieren die Zementlieferungen unserer Werke von der äußerst positiven Entwicklung im ländlichen Wohnungsbau. Im dritten Quartal wurden die Bauaktivitäten in Zentralindien jedoch insbesondere im August durch heftige Regenfälle beeinträchtigt. Der Absatz unserer indischen Zementwerke erhöhte sich in den ersten neun Monaten um 1,7 %. Die positive Preisentwicklung führte zu einer deutlichen Verbesserung von Umsatz und Ergebnis. Die Erweiterung unserer Zementkapazitäten in Zentralindien um 2,9 Mio t ist fast abgeschlossen. Die Inbetriebnahme der neuen Anlagen in den Werken Damoh und Jhansi ist im vierten Quartal 2012 vorgesehen. HeidelbergCement wird dann in Indien über eine Gesamtkapazität von 6 Mio t verfügen.
In Bangladesh erzielten wir einen deutlichen Absatzanstieg. Hierzu trug neben der guten Nachfrageentwicklung auch der Produktionsbeginn einer weiteren Zementmühle mit einer Kapazität von 0,8 Mio t im Mahlwerk Chittagong am Jahresanfang 2012 bei. In Australien wurde das Absatzvolumen des quotal konsolidierten Zementunternehmens Cement Australia durch heftige Regenfälle an der Ostküste beeinträchtigt.
Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe setzte sich die Markterholung in Malaysia weiter fort. Der dort erzielte Absatzzuwachs konnte jedoch die wetterbedingten Mengeneinbußen in Australien und Indonesien nicht ganz ausgleichen. Insgesamt nahm der Absatz von Zuschlagstoffen um 2,4 % auf 27,1 (i.V.: 27,8) Mio t ab. In der Asphaltsparte schlug sich der starke Anstieg der Bitumenpreise in Malaysia in einem Mengenrückgang um 2,4% nieder. Die Transportbetonlieferungen nahmen um 10,8 % auf 8,0 (i.V.: 7,2) Mio cbm zu; hierzu trugen Malaysia und insbesondere Indonesien bei, wo Indocement trotz der heftigen Regenfälle im ersten Quartal einen starken Mengenzuwachs erzielte.
Der Umsatz des Konzerngebiets Asien-Pazifik wuchs um 19,5 % auf 2.548 (i.V.: 2.133) Mio €; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten ergab sich ein Anstieg um 13,4 %.
Die afrikanischen Staaten südlich der Sahara verzeichnen weiterhin eine robuste Wirtschaftsentwicklung und lebhafte Bauaktivitäten. In der Türkei haben sich die gesamtwirtschaftliche Dynamik und das Wachstum der Bauwirtschaft gegenüber dem Vorjahr merklich abgekühlt. In Spanien befindet sich die Wirtschaft in der Rezession und die Bautätigkeit leidet weiterhin unter der Immobilienkrise, der hohen Arbeitslosigkeit und den staatlichen Haushaltsrestriktionen, die im laufenden Jahr weitere empfindliche Kürzungen der Infrastrukturausgaben zur Folge haben.
In Afrika verzeichneten unsere Zementlieferungen einen leichten Anstieg um 1,6 %. Hierzu trugen insbesondere unsere Hauptmärkte Ghana und Tansania bei. Aufgrund der guten Wachstumsaussichten baut HeidelbergCement seine Aktivitäten in Afrika weiter aus. Derzeit ist in Liberia eine neue Zementmühle mit einer Kapazität von 0,5 Mio t im Bau, deren Inbetriebnahme für das erste Quartal 2013 vorgesehen ist. Auch in Ghana erweitern wir die Zementproduktionskapazität durch die Errichtung einer neuen Zementmühle im Mahlwerk Tema; die Inbetriebnahme der Mühle mit einer Kapazität von 1 Mio t soll im vierten Quartal 2012 erfolgen. In Togo errichten wir ein neues Klinkerwerk mit einer Jahreskapazität von 1,5 Mio t nahe der Stadt Tabligbo, rund 80 km nordöstlich der Hauptstadt Lomé. Darüber hinaus bauen wir eine Zementmahlanlage mit einer Kapazität von 200.000 t im 600 km nördlich gelegenen Dapaong. Die Inbetriebnahme der beiden Werke ist für 2015 geplant. Ende 2014 soll in Burkina Faso ein neues Zementmahlwerk mit einer Kapazität von 650.000 t in der Nähe der Hauptstadt Ouagadougou in Betrieb gehen. In Tansania ist die Modernisierung des Zementofens Nr. 3 in unserem Werk Tanzania Portland Cement abgeschlossen; damit erhöht sich die Klinkerkapazität des Werks um 250.000 t. Darüber hinaus prüfen wir die Optionen für Kapazitätserweiterungen in anderen afrikanischen Ländern.
In der Türkei wurde der Zementverbrauch durch ungünstige Wetterbedingungen im ersten Quartal und die sich abkühlende Baukonjunktur beeinträchtigt. Der Zementinlandsabsatz unseres Joint Ventures Akçansa blieb im dritten Quartal nur knapp hinter der Vorjahresmenge zurück, lag aber zum Ende der ersten neun Monate 2012 noch merklich unter dem Vorjahresniveau. Während die Zementexporte ebenfalls sanken, konnten die Klinkerexporte deutlich erhöht werden. Alles in allem ging der Zement- und Klinkerabsatz von Akçansa um 3,2 % zurück. Die Mengeneinbußen konnten jedoch durch Preiserhöhungen mehr als ausgeglichen werden. Insgesamt erreichte der Zement- und Klinkerabsatz des Konzerngebiets Afrika-Mittelmeerraum mit 6,9 (i.V.: 6,9) Mio t das Vorjahresniveau.
Im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe konnte der Absatzrückgang in Spanien durch Mengenzuwächse in Israel und in der Türkei nicht ganz ausgeglichen werden. Insgesamt nahmen die Zuschlagstofflieferungen des Konzerngebiets um 2,5 % auf 10,5 (i.V.: 10,8) Mio t ab. Das Asphaltgeschäft verzeichnete einen Absatzanstieg von 9,6 %. Quartalsfinanzbericht Januar bis September 2012
| Geschäftsverlauf Januar bis September 2012 | Kapitalflussrechnung des Konzerns | ||
|---|---|---|---|
| Ausblick | Bilanz des Konzerns | ||
| Risikobericht | Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns | ||
| Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns | Segmentberichterstattung/Anhang | ||
| Gesamtergebnisrechnung des Konzerns | Anhang zum Konzernzwischenabschluss |
Die Transportbetonlieferungen verminderten sich um 3,3 % auf 3,7 (i.V.: 3,9) Mio cbm; während Israel einen erfreulichen Absatzzuwachs erzielte und die Türkei nur leicht unter dem Vorjahresniveau blieb, litten unsere spanischen Transportbetonaktivitäten unter deutlichen Mengeneinbußen.
Der Umsatz des Konzerngebiets Afrika-Mittelmeerraum erhöhte sich um 10,1 % auf 846 (i.V.: 768) Mio €; ohne Berücksichtigung von Konsolidierungs- und Währungseffekten belief sich der Zuwachs auf 9,1 %.
Der Konzernservice umfasst die Aktivitäten unseres Tochterunternehmens HC Trading, einer der größten internationalen Handelsgesellschaften für Zement und Klinker. Das Unternehmen ist ebenfalls zuständig für den Kauf und die Lieferung von Kohle und Petrolkoks auf dem Seeweg an eigene Standorte und an andere Zementunternehmen weltweit.
Der Handel von HC Trading mit Zement, Klinker und sonstigen Baustoffen wie Kalk und Trockenmörtel wuchs in den ersten neun Monaten um 21,1 % auf 8,0 (i.V.: 6,6) Mio t. Die Lieferungen von Kohle und Petrolkoks nahmen um 53,9 % auf 2,9 (i.V.: 1,9) Mio t zu .
Der Umsatz des Bereichs Konzernservice stieg um 30,8 % auf 614 (i.V.: 469) Mio €; ohne Berücksichtigung von Währungseffekten betrug der Zuwachs 19,2 %.
Die Mitarbeiterzahl von HeidelbergCement lag Ende September 2012 bei 53.729 (i.V.: 54.335). Die Abnahme um 606 Mitarbeiter resultiert im Wesentlichen aus zwei gegenläufigen Entwicklungen: Einerseits wurden fast 1.300 Stellen im Konzerngebiet Nordamerika, in Großbritannien, Spanien und einigen osteuropäischen Ländern im Zuge von Effizienzsteigerungen in Vertrieb und Verwaltung, Standortoptimierungen und Kapazitätsanpassungen abgebaut. Andererseits haben wir mehr als 600 neue Mitarbeiter in Wachstumsmärkten, wie Indien und Indonesien, eingestellt.
Das Amtsgericht Mannheim hat auf Antrag des Unternehmens den Aufsichtsrat der HeidelbergCement AG ergänzt und Frau Prof. Dr. Marion Weissenberger-Eibl als Vertreterin der Anteilseigner zu dessen Mitglied bestellt. Sie folgte Anfang Juli 2012 Herrn Dr.-Ing. Herbert Lütkestratkötter nach, der sein Amt aus persönlichen Gründen niedergelegt hatte. Die Bestellung ist befristet bis zur Nachwahl durch die nächste Hauptversammlung der HeidelbergCement AG am 8. Mai 2013.
Nach dem Bilanzstichtag haben sich keine berichtspflichtigen Ereignisse ergeben.
Die globale Wirtschaftslage wird immer noch von großen politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten dominiert. Der anhaltende Druck auf Länder, ihre Schulden abzubauen, legt nahe, dass das Wirtschaftswachstum für einige Zeit unter dem Vorkrisenniveau bleiben wird, insbesondere in Europa. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat erneut die Wachstumsraten für die Weltwirtschaft sowie für Industrie- und Schwellenländer für 2012 und 2013 abgesenkt. Im Vergleich zu 2012 werden für 2013 leicht steigende BIP-Wachstumsraten erwartet. Es wird weiterhin nicht mit einer Verschärfung der Schuldenkrise oder einem deutlichen Einbruch des Wirtschaftswachstums in China gerechnet. Die Wachstumsraten in den Schwellenländern Asiens und Afrikas sollen auch zukünftig deutlich über denen der reifen Märkte Nordamerikas und Europas liegen.
Im Konzerngebiet West- und Nordeuropa geht HeidelbergCement weiterhin von einer leicht rückläufigen Nachfrage und damit sinkenden Absatzmengen für Zement und Zuschlagstoffe aus. Die Ursachen dafür sind hauptsächlich das starke Absatzniveau des Vorjahres, die Kältewelle in Europa im ersten Quartal 2012 sowie eine Abschwächung der Nachfrage in Großbritannien und den Niederlanden. Im Konzerngebiet Osteuropa-Zentralasien wird mit einem weiteren Wachstum in Russland und Zentralasien aufgrund der robusten Nachfrage und zusätzlicher Kapazitäten gerechnet. In Osteuropa wird ein sinkender Absatz erwartet durch die abgeschwächte Nachfrage besonders in Polen und der Tschechischen Republik. Nach der starken Entwicklung in den ersten neun Monaten des Jahres rechnet HeidelbergCement in Nordamerika mit einer steigenden Nachfrage für Zement, angetrieben durch sich erholende Investitionen in den privaten Wohnungsbau und den Wirtschaftsbau. HeidelbergCement geht davon aus, dass der Baustoffbedarf der Rohstoffindustrie in Kanada und den USA den Absatz seiner Produkte weiterhin unterstützt. In den Konzerngebieten Asien-Pazifik und Afrika-Mittelmeerraum rechnet das Unternehmen unverändert mit einer anhaltend positiven Nachfrageentwicklung.
Auf der Kostenseite erwartet HeidelbergCement eine weitere, allerdings gegenüber dem Vorjahr deutlich schwächere Erhöhung der Energie- und Rohstoffpreise sowie steigende Personalaufwendungen. Dieser Anstieg soll durch Kostensenkungsmaßnahmen, Effizienzsteigerungen und gezielte Preiserhöhungen ausgeglichen werden. Darüber hinaus soll ein Teil der 2011 verlorengegangenen Margen zurückgewonnen werden. Der Vorstand hat sich unverändert das Ziel gesetzt, den Umsatz und das operative Ergebnis im Jahr 2012 im Vergleich zum Vorjahr zu steigern.
Die erreichte Verbesserung der Margen und die Senkung der Nettoverschuldung im dritten Quartal unterstreichen, dass wir auf einem guten Weg sind, unsere Ziele für das Jahr 2012 zu erreichen. Die makroökonomischen Risiken bleiben jedoch bedeutsam. Die Notwendigkeit der Länder, ihre Schulden abzubauen, dürfte das Absatzwachstum in den reifen Märkten auf absehbare Zeit dämpfen. Darüber hinaus haben wir den Margenverlust durch die gestiegenen Energiekosten noch nicht aufgeholt. Wir werden unsere Anstrengungen zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung unvermindert fortsetzen und wo nötig weitere Kapazitätsanpassungen vornehmen. Darüber hinaus treiben wir die Verbesserung der Margen mit zwei Preisinitiativen in den Bereichen Zement und Zuschlagstoffe voran. Die stetige Rückführung der Verschuldung mit dem Ziel, unsere Bonität in den Investment-Grade-Bereich zu verbessern, hat weiterhin höchste Priorität. Wir werden unsere erfolgreiche Strategie des gezielten Ausbaus unserer Zementkapazitäten in den Schwellenländern Asiens, Afrikas und Osteuropas weiter fortsetzen. Durch die Inbetriebnahme weitere Produktionsanlagen in den nächsten Monaten werden wir 2013 über mehr als 5 Mio t zusätzliche Zementkapazitäten in Wachstumsmärkten verfügen. Von einer starken Basis in Deutschland aus und dank der vorteilhaften geografischen Aufstellung in attraktiven Märkten sowohl in Schwellenländern als auch in Industriestaaten ist HeidelbergCement weiterhin hervorragend positioniert, um von dem fortgesetzten Wirtschaftswachstum überproportional zu profitieren.
Quartalsfinanzbericht Januar bis September 2012
| Geschäftsverlauf Januar bis September 2012 | Kapitalflussrechnung des Konzerns |
|---|---|
| Ausblick | Bilanz des Konzerns |
| Risikobericht | Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns |
| Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns | Segmentberichterstattung/Anhang |
| Gesamtergebnisrechnung des Konzerns | Anhang zum Konzernzwischenabschluss |
Der Unternehmensleitung von HeidelbergCement liegen keine neuen, über die im vorangegangenen Abschnitt erwähnten Entwicklungen hinausgehenden Erkenntnisse vor, dass sich die im Geschäftsbericht 2011 im Kapitel Ausblick auf den Seiten 113 ff. abgegebenen wesentlichen Prognosen und sonstigen Aussagen zur voraussichtlichen Entwicklung von HeidelbergCement und des unternehmerischen Umfelds für das Geschäftsjahr 2012 wesentlich verändert haben.
Im Ausblick gehen wir auf die erwartete zukünftige Entwicklung von HeidelbergCement und des unternehmerischen Umfelds im weiteren Jahresverlauf 2012 ein. In diesem Zusammenhang weisen wir darauf hin, dass dieser Quartalsfinanzbericht zukunftsgerichtete Aussagen enthält, die auf den derzeit verfügbaren Informationen sowie den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von HeidelbergCement beruhen. Solche Aussagen sind naturgemäß mit Risiken und Unsicherheiten behaftet und können daher deutlich von der tatsächlich eintretenden Entwicklung abweichen. HeidelbergCement übernimmt keine Verpflichtung und beabsichtigt auch nicht, die in diesem Quartalsfinanzbericht gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren.
Die Risikopolitik von HeidelbergCement orientiert sich an der Unternehmensstrategie, die auf die Bestandssicherung und die nachhaltige Steigerung des Unternehmenswerts ausgerichtet ist. Unternehmerisches Handeln ist stets zukunftsorientiert und daher mit Risiken behaftet. Risiken zu identifizieren, sie zu verstehen und systematisch einzugrenzen, unterliegt der Verantwortung des Vorstands und ist eine Hauptaufgabe aller Führungskräfte. HeidelbergCement ist zahlreichen Risiken ausgesetzt, die nicht grundsätzlich vermieden, sondern akzeptiert werden, wenn sie sich im Rahmen der rechtlichen und ethischen Grundsätze unternehmerischen Handelns bewegen und sie zu den damit verbundenen Chancen in einem ausgewogenen Verhältnis stehen. Das Chancen- und Risikomanagement von HeidelbergCement ist über konzernweite Planungs- und Steuerungssysteme eng miteinander verbunden. Die Chancen werden in der jährlich erstellten operativen Planung erfasst und im Rahmen der monatlichen Finanzberichterstattung verfolgt. Die unmittelbare Verantwortung, Chancen frühzeitig zu erkennen und wahrzunehmen, obliegt dem operativen Management in den Ländern sowie den zentralen Konzernabteilungen.
Der Vorstand der HeidelbergCement AG ist verpflichtet, ein internes Kontroll- und Risikomanagementsystem einzurichten und dieses zu überwachen. Darüber hinaus obliegt dem Vorstand die Gesamtverantwortung für den Umfang und die Ausrichtung der eingerichteten Systeme. Zudem befassen sich der Aufsichtsrat und dessen Prüfungsausschuss regelmäßig mit der Wirksamkeit des Risikomanagementsystems. HeidelbergCement sieht für das Risikomanagement klare Regelungen der Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten vor, die sich an der Unternehmensstruktur orientieren. Konzernweit gelten Verhaltensregeln, Richtlinien und Grundsätze zur Umsetzung eines systematischen und effektiven Risikomanagements. Das konzernweit standardisierte interne Kontroll- und Risikomanagementsystem umfasst mehrere Bausteine, die aufeinander abgestimmt und methodisch in die Aufbau- und Ablauforganisation eingebettet sind. Es orientiert sich an den finanziellen Ressourcen, der operativen Planung und der vom Vorstand festgelegten Risikomanagementstrategie.
In der ganzheitlichen Betrachtung von Einzelrisiken sowie der Gesamtrisikoposition sind aus heutiger Sicht keine bestandsgefährdenden oder andere bedeutende Risiken erkennbar. Unser konzernweit standardisiertes Kontroll- und Risikomanagementsystem stellt sicher, dass wesentliche Risiken, deren Eintritt die wirtschaftliche Lage des Konzerns erheblich verschlechtern würde, frühzeitig identifiziert werden.
Risiken, die sich im Geschäftsjahr 2012 und auf absehbare Zeit danach auf unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage maßgeblich auswirken könnten, sind ausführlich im Geschäftsbericht 2011 im Kapitel Risikobericht auf den Seiten 80 f. sowie im Abschnitt Einschätzungen für 2012 und 2013 durch die Unternehmensleitung – Risiken und Chancen auf den Seiten 121 f. im Kapitel Ausblick dargestellt.
Die Risiken aus volatilen Energie- und Rohstoffpreisen sowie Wechselkursen sind weiterhin hoch. Auch wenn der Internationale Währungsfonds (IWF) in seiner jüngsten Prognose die Wachstumsraten für die Weltwirtschaft nur marginal abgesenkt hat, ist die weitere Entwicklung mit großen Unsicherheiten und Risiken behaftet. In den Industriestaaten besteht die dringlichste Aufgabe in der Konsolidierung der Staatshaushalte, der Reform des Finanzsektors und der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit. Erhebliche Unsicherheiten bestehen weiterhin hinsichtlich der Stabilität des globalen Finanzsystems.
| Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns | Juli - September Januar - September |
|||
|---|---|---|---|---|
| Mio € | 2011 | 2012 | 2011 | 2012 |
| Umsatzerlöse | 3.623,6 | 3.944,4 | 9.619,7 | 10.524,8 |
| Bestandsveränderung der Erzeugnisse | -1,3 | -13,6 | -9,9 | 15,0 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 3,9 | 1,7 | 10,9 | 5,4 |
| Gesamtleistung | 3.626,2 | 3.932,5 | 9.620,6 | 10.545,2 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 80,2 | 159,7 | 229,0 | 334,4 |
| Materialaufwand | -1.464,3 | -1.594,7 | -3.991,5 | -4.465,0 |
| Personalaufwand | -506,5 | -605,7 | -1.545,4 | -1.752,9 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | -957,9 | -1.017,4 | -2.630,7 | -2.875,8 |
| Operatives Ergebnis vor Abschreibungen | 777,7 | 874,3 | 1.682,0 | 1.785,9 |
| Abschreibungen auf Sachanlagen | -191,3 | -203,5 | -572,9 | -590,7 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte | -24,2 | -21,4 | -45,7 | -36,7 |
| Operatives Ergebnis | 562,2 | 649,4 | 1.063,4 | 1.158,4 |
| Zusätzliche ordentliche Erträge | 0,4 | 0,0 | 26,0 | 0,7 |
| Zusätzliche ordentliche Aufwendungen | -30,8 | -59,0 | -54,2 | -113,3 |
| Zusätzliches ordentliches Ergebnis | -30,4 | -59,0 | -28,2 | -112,6 |
| Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 1) | 15,4 | 16,6 | 34,6 | 29,0 |
| Ergebnis aus sonstigen Beteiligungen | 0,4 | 0,7 | 3,4 | 3,9 |
| Betriebsergebnis | 547,5 | 607,8 | 1.073,3 | 1.078,8 |
| Zinserträge | 16,9 | 19,9 | 55,3 | 52,9 |
| Zinsaufwendungen | -162,0 | -162,9 | -463,7 | -476,0 |
| Wechselkursgewinne und -verluste | -0,8 | 8,6 | -1,8 | 13,8 |
| Sonstiges Finanzergebnis | 1,2 | -45,9 | -27,6 | -68,0 |
| Finanzergebnis | -144,7 | -180,3 | -437,9 | -477,3 |
| Ergebnis vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 402,8 | 427,4 | 635,4 | 601,4 |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -82,1 | -98,4 | -212,0 | -185,0 |
| Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 320,7 | 329,1 | 423,4 | 416,4 |
| Ergebnis nach Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | -4,6 | -6,2 | -19,2 | -0,2 |
| Überschuss der Periode | 316,1 | 322,9 | 404,2 | 416,2 |
| Davon anderen Gesellschaftern zustehendes Ergebnis | 48,4 | 64,0 | 137,9 | 177,0 |
| Davon Anteil der Gruppe | 267,7 | 258,9 | 266,3 | 239,2 |
| Ergebnis je Aktie in € (IAS 33) | ||||
| Ergebnis je Aktie – den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen |
1,43 | 1,38 | 1,42 | 1,28 |
| Ergebnis je Aktie – fortzuführende Geschäftsbereiche | 1,45 | 1,41 | 1,52 | 1,28 |
| Ergebnis je Aktie – aufgegebene Geschäftsbereiche | -0,02 | -0,03 | -0,10 | 0,00 |
| 1) Nettoergebnis aus assoziierten Unternehmen | 12,9 | 13,4 | 28,7 | 21,1 |
| Gesamtergebnisrechnung des Konzerns | Juli - September | Januar - September | |||
|---|---|---|---|---|---|
| Mio € | 2011 | 2012 | 2011 | 2012 | |
| Überschuss der Periode | 316,1 | 322,9 | 404,2 | 416,2 | |
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste | -105,5 | -186,9 | -52,5 | -242,3 | |
| Ertragsteuern | 8,3 | 53,3 | -8,2 | 67,8 | |
| -97,2 | -133,6 | -60,7 | -174,4 | ||
| Cash Flow Hedges – Marktwertveränderung | 0,7 | -0,5 | -4,9 | 3,5 | |
| Umgliederung von in der Gewinn- und Verlustrechnung enthaltenen Gewinnen / Verlusten |
-0,5 | 0,7 | -0,1 | -0,6 | |
| Ertragsteuern | 0,2 | 0,3 | -0,7 | -0,1 | |
| 0,4 | 0,5 | -5,6 | 2,7 | ||
| Available-for-sale-Finanzinstrumente – Marktwertveränderung | -2,3 | -1,0 | -5,2 | 0,7 | |
| Ertragsteuern | 0,1 | 0,1 | 0,3 | 0,0 | |
| -2,2 | -1,0 | -5,0 | 0,6 | ||
| Währungsumrechnung | 680,6 | -53,2 | -281,4 | 358,1 | |
| Ertragsteuern | 1,0 | -4,8 | 1,5 | -9,8 | |
| 681,6 | -58,0 | -280,0 | 348,3 | ||
| Sonstiges Ergebnis | 582,6 | -192,0 | -351,2 | 177,2 | |
| Gesamtergebnis der Periode | 898,7 | 130,9 | 53,0 | 593,4 | |
| Anteile anderer Gesellschafter | 83,2 | 47,8 | 140,4 | 142,6 | |
| Anteil der Aktionäre der HeidelbergCement AG | 815,5 | 83,1 | -87,4 | 450,8 |
Gesamtergebnisrechnung des Konzerns Anhang zum Konzernzwischenabschluss
| Geschäftsverlauf Januar bis September 2012 | Kapitalflussrechnung des Konzerns |
|---|---|
| Ausblick | Bilanz des Konzerns |
| Risikobericht | Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns |
| Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns | Segmentberichterstattung/Anhang |
| Gesamtergebnisrechnung des Konzerns | Anhang zum Konzernzwischenabschluss |
| Kapitalflussrechnung des Konzerns | Juli - September | Januar - September | |||
|---|---|---|---|---|---|
| Mio € | 2011 | 2012 | 2011 | 2012 | |
| Ergebnis nach Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen | 320,7 | 329,1 | 423,4 | 416,4 | |
| Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | 82,1 | 98,4 | 212,0 | 185,0 | |
| Zinsergebnis | 145,1 | 143,0 | 408,4 | 423,1 | |
| Erhaltene Dividenden | 7,2 | 7,1 | 20,2 | 21,2 | |
| Erhaltene Zinsen | 27,1 | 20,8 | 85,8 | 88,5 | |
| Gezahlte Zinsen | -133,5 | -125,4 | -517,5 | -556,9 | |
| Gezahlte Steuern | -60,3 | -77,1 | -234,6 | -250,4 | |
| Abschreibungen und Wertminderungen | 224,4 | 227,6 | 633,0 | 671,2 | |
| Eliminierung anderer Non Cash Items | 26,0 | 40,9 | -10,0 | 192,6 | |
| Cashflow | 638,7 | 664,2 | 1.020,6 | 1.190,8 | |
| Veränderung der betrieblichen Aktiva | -118,9 | -36,8 | -781,6 | -440,1 | |
| Veränderung der betrieblichen Passiva | -63,1 | -61,8 | 151,5 | -11,9 | |
| Veränderung des Working Capital | -182,0 | -98,6 | -630,1 | -452,1 | |
| Verbrauch von Rückstellungen | -47,6 | -49,9 | -146,0 | -152,2 | |
| Mittelfluss aus operativer Geschäftstätigkeit | 409,1 | 515,7 | 244,5 | 586,6 | |
| Immaterielle Vermögenswerte | -1,4 | -2,4 | -7,1 | -13,4 | |
| Sachanlagen | -184,6 | -160,6 | -515,5 | -474,5 | |
| Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten | -34,8 | -5,2 | -48,8 | -5,2 | |
| Sonstige Finanzanlagen | -4,1 | -10,9 | -10,8 | -18,1 | |
| Zahlungswirksame Investitionen | -224,9 | -179,0 | -582,3 | -511,2 | |
| Tochterunternehmen und sonstige Geschäftseinheiten | 12,6 | 57,3 | 20,0 | 60,1 | |
| Sonstiges Anlagevermögen | 26,7 | 42,7 | 88,7 | 100,4 | |
| Zahlungswirksame Desinvestitionen | 39,3 | 100,0 | 108,7 | 160,5 | |
| Abgegebene/übernommene liquide Mittel | 0,2 | 0,0 | -0,3 | 0,1 | |
| Mittelfluss aus Investitionstätigkeit | -185,3 | -79,1 | -473,8 | -350,6 | |
| Dividende HeidelbergCement AG | -46,9 | -65,6 | |||
| Dividende an Fremde | -6,2 | -8,3 | -55,6 | -63,9 | |
| Erhöhung von Anteilen an Tochterunternehmen | -7,6 | -0,5 | -7,8 | -1,0 | |
| Aufnahme von Anleihen und Krediten | 1.320,2 | 23,1 | 5.352,7 | 955,4 | |
| Tilgung von Anleihen und Krediten | -1.569,2 | -489,0 | -4.946,2 | -1.683,9 | |
| Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit | -262,8 | -474,8 | 296,4 | -859,1 | |
| Nettoveränderung der liquiden Mittel | -39,0 | -38,1 | 67,1 | -623,1 | |
| Wechselkursveränderung der liquiden Mittel | 43,0 | -14,6 | -2,9 | -24,9 | |
| Stand der liquiden Mittel am Anfang der Periode | 930,7 | 1.274,5 | 870,5 | 1.869,8 | |
| Stand der liquiden Mittel am Ende der Periode | 934,7 | 1.221,8 | 934,7 | 1.221,8 |
| Aktiva | |||
|---|---|---|---|
| Mio € | 30.09.2011 | 31.12.2011 | 30.09.2012 |
| Langfristige Aktiva | |||
| Immaterielle Vermögenswerte | |||
| Geschäfts- oder Firmenwerte | 10.433,5 | 10.763,3 | 10.914,0 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 355,1 | 345,9 | 315,0 |
| 10.788,6 | 11.109,2 | 11.229,0 | |
| Sachanlagen | |||
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | 5.140,5 | 5.296,7 | 5.390,8 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 4.322,9 | 4.380,1 | 4.383,2 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 251,6 | 297,8 | 341,0 |
| Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | 928,7 | 1.061,4 | 890,8 |
| 10.643,6 | 11.036,1 | 11.005,8 | |
| Finanzanlagen | |||
| Anteile an assoziierten Unternehmen | 378,4 | 390,7 | 396,2 |
| Finanzinvestitionen | 57,5 | 63,9 | 71,9 |
| Ausleihungen an Beteiligungsgesellschaften | 18,5 | 17,0 | 15,1 |
| Sonstige Ausleihungen und derivative Finanzinstrumente | 100,5 | 81,0 | 73,9 |
| 554,9 | 552,6 | 557,1 | |
| Anlagevermögen | 21.987,2 | 22.697,8 | 22.791,8 |
| Latente Steuern | 344,4 | 379,2 | 450,5 |
| Sonstige langfristige Forderungen | 328,4 | 294,0 | 304,7 |
| Langfristige Steuererstattungsansprüche | 19,9 | 23,9 | 27,5 |
| Summe langfristige Aktiva | 22.679,9 | 23.394,9 | 23.574,4 |
| Kurzfristige Aktiva | |||
| Vorräte | |||
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 696,0 | 705,8 | 771,1 |
| Unfertige Erzeugnisse | 148,2 | 171,0 | 175,5 |
| Fertige Erzeugnisse und Waren | 624,6 | 672,3 | 686,9 |
| Geleistete Anzahlungen | 36,6 | 34,0 | 33,7 |
| 1.505,5 | 1.583,1 | 1.667,2 | |
| Forderungen und sonstige Vermögenswerte | |||
| Verzinsliche Forderungen | 79,6 | 60,5 | 98,4 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 2.063,2 | 1.648,8 | 2.006,0 |
| Sonstige kurzfristige operative Forderungen | 421,0 | 359,0 | 397,1 |
| Steuererstattungsansprüche | 62,0 | 41,1 | 47,1 |
| 2.625,9 | 2.109,3 | 2.548,6 | |
| Derivative Finanzinstrumente | 64,9 | 63,1 | 14,9 |
| Liquide Mittel | 934,7 | 1.869,8 | 1.221,8 |
| Summe kurzfristige Aktiva | 5.131,0 | 5.625,4 | 5.452,5 |
| Bilanzsumme | 27.811,0 | 29.020,3 | 29.027,0 |
| Geschäftsverlauf Januar bis September 2012 | Kapitalflussrechnung des Konzerns |
|---|---|
| Ausblick | Bilanz des Konzerns |
| Risikobericht | Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns |
| Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns | Segmentberichterstattung/Anhang |
| Gesamtergebnisrechnung des Konzerns | Anhang zum Konzernzwischenabschluss |
| Passiva | |||
|---|---|---|---|
| Mio € | 30.09.2011 | 31.12.2011 | 30.09.2012 |
| Eigenkapital und Anteile Fremder | |||
| Grundkapital (Gezeichnetes Kapital) | 562,5 | 562,5 | 562,5 |
| Kapitalrücklage | 5.539,4 | 5.539,4 | 5.539,4 |
| Gewinnrücklagen | 6.645,2 | 6.623,1 | 6.652,5 |
| Sonstige Eigenkapitalbestandteile | -816,2 | -108,0 | 277,0 |
| Aktionären zustehendes Kapital | 11.930,8 | 12.617,0 | 13.031,3 |
| Anteile Fremder | 901,3 | 951,6 | 1.055,8 |
| Summe Eigenkapital | 12.832,1 | 13.568,6 | 14.087,1 |
| Langfristiges Fremdkapital | |||
| Anleihen | 6.104,7 | 6.793,6 | 6.523,9 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 981,8 | 770,9 | 553,5 |
| Sonstige langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten | 135,4 | 131,4 | 116,8 |
| 7.221,9 | 7.695,9 | 7.194,2 | |
| Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern | 72,8 | 75,0 | |
| 7.294,7 | 7.770,9 | 7.217,1 | |
| Pensionsrückstellungen | 824,1 | 832,6 | |
| 1.056,5 | |||
| Latente Steuern | 779,2 | 754,3 | 1.116,5 |
| Sonstige Rückstellungen | 1.027,9 | 1.078,7 | |
| Sonstige langfristige operative Verbindlichkeiten | 233,6 | 253,7 | |
| Langfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 91,5 | 93,0 | 3.180,8 |
| 2.956,3 | 3.012,3 | ||
| Summe langfristiges Fremdkapital | 10.250,9 | 10.783,2 | 10.397,9 |
| Kurzfristiges Fremdkapital | |||
| Anleihen | 1.189,5 | 1.218,6 | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 430,4 | 539,8 | |
| Sonstige kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten | 657,0 | 248,9 | |
| 2.276,9 | 2.007,2 | 1.801,9 | |
| Put-Optionen von Minderheitsgesellschaftern | 16,7 | 22,9 | |
| 2.293,6 | 2.030,1 | 1.824,3 | |
| Pensionsrückstellungen | 92,7 | 86,8 | |
| Sonstige Rückstellungen | 201,2 | 186,0 | 187,0 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 1.171,9 | 1.344,8 | 1.333,8 |
| Sonstige kurzfristige operative Verbindlichkeiten | 830,6 | 908,3 | 964,5 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern | 137,8 | 112,5 | |
| 2.434,3 | 2.638,4 | 2.717,7 | |
| Summe kurzfristiges Fremdkapital | 4.727,9 | 4.668,5 | 4.541,9 |
| Fremdkapital | 14.978,8 | 15.451,7 | 14.939,9 |
| Bilanzsumme | 27.811,0 | 29.020,3 | 29.027,0 |
| Mio € | Gezeichnetes Kapital |
Kapital rücklage |
Gewinn rücklagen |
Cash Flow Hedge Rücklage |
|---|---|---|---|---|
| Stand am 1. Januar 2011 | 562,5 | 5.539,4 | 6.481,6 | -4,2 |
| Überschuss der Periode | 266,3 | |||
| Sonstiges Ergebnis | -60,7 | -5,6 | ||
| Gesamtergebnis der Periode | 205,5 | -5,6 | ||
| Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen | 6,6 | |||
| Änderungen von Anteilen an Tochterunternehmen und sonstige Änderungen |
-1,7 | |||
| Dividenden | -46,9 | |||
| Stand am 30. September 2011 | 562,5 | 5.539,4 | 6.645,2 | -9,8 |
| Stand am 1. Januar 2012 | 562,5 | 5.539,4 | 6.623,1 | -8,9 |
| Überschuss der Periode | 239,2 | |||
| Sonstiges Ergebnis | -174,4 | 2,7 | ||
| Gesamtergebnis der Periode | 64,8 | 2,7 | ||
| Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen | 29,1 | |||
| Änderungen von Anteilen an Tochterunternehmen und sonstige Änderungen |
1,1 | |||
| Dividenden | -65,6 | |||
| Stand am 30. September 2012 | 562,5 | 5.539,4 | 6.652,5 | -6,2 |
Geschäftsverlauf Januar bis September 2012 Kapitalflussrechnung des Konzerns Ausblick Bilanz des Konzerns Risikobericht Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang
Gesamtergebnisrechnung des Konzerns Anhang zum Konzernzwischenabschluss
| Sonstige Eigenkapitalbestandteile | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Gesamt | Anteile Fremder |
Aktionären zustehendes Kapital |
Summe sonstige Eigenkapital bestandteile |
Währungs umrechnung |
Neubewertungs rücklage |
Available for sale Rücklage |
| 12.884,2 | 822,8 | 12.061,4 | -522,1 | -578,9 | 37,1 | 23,9 |
| 137,9 | 266,3 | |||||
| 2,5 | -353,6 | -292,9 | -282,4 | -5,0 | ||
| 140,4 | -87,4 | -292,9 | -282,4 | -5,0 | ||
| -0,1 | 6,6 | |||||
| -6,2 | -2,9 | -1,2 | -1,2 | |||
| -55,6 | -46,9 | |||||
| 901,3 | 11.930,8 | -816,2 | -861,4 | 35,9 | 19,0 | |
| 951,6 | 12.617,0 | -108,0 | -153,7 | 35,5 | 19,1 | |
| 177,0 | 239,2 | |||||
| -34,4 | 211,7 | 386,1 | 382,7 | 0,6 | ||
| 142,6 | 450,8 | 386,1 | 382,7 | 0,6 | ||
| 26,7 | 29,1 | |||||
| -1,2 | -0,1 | -1,1 | -1,1 | |||
| -63,9 | -65,6 | |||||
| 1.055,8 | 13.031,3 | 277,0 | 229,0 | 34,4 | 19,7 |
| Konzerngebiete Januar - September 2012 | West- und Nordeuropa | Osteuropa-Zentralasien | Nordamerika | |||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Mio € | 2011 | 2012 | 2011 | 2012 | 2011 | 2012 |
| Außenumsatz | 3.220 | 3.111 | 1.070 | 1.116 | 2.261 | 2.606 |
| Umsatz mit anderen Konzerngebieten | 42 | 52 | 0 | 0 | 0 | 0 |
| Umsatz | 3.262 | 3.163 | 1.070 | 1.116 | 2.261 | 2.606 |
| Veränderung zum Vorjahr in % | -3,0% | 4,3% | 15,2% | |||
| Operatives Ergebnis vor Abschreibungen | 550 | 382 | 246 | 236 | 313 | 452 |
| in % der Umsätze | 16,9% | 12,1% | 23,0% | 21,2% | 13,8% | 17,4% |
| Abschreibungen | -217 | -205 | -78 | -84 | -182 | -188 |
| Operatives Ergebnis | 333 | 177 | 168 | 152 | 131 | 264 |
| in % der Umsätze | 10,2% | 5,6% | 15,7% | 13,6% | 5,8% | 10,1% |
| Beteiligungsergebnis | 31 | 20 | 1 | 1 | -2 | 2 |
| Wertminderungen | -5 | -6 | 0 | -3 | -12 | |
| Wertaufholungen | 0 | |||||
| Sonstiges zusätzliches Ergebnis | ||||||
| Zusätzliches ordentliches Ergebnis | -5 | -6 | 0 | 0 | -3 | -12 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 359 | 191 | 169 | 153 | 126 | 254 |
| Investitionen 1) | 100 | 99 | 165 | 120 | 89 | 87 |
| Segmentvermögen 2) | 6.719 | 6.966 | 2.154 | 2.264 | 8.044 | 8.165 |
| Operatives Ergebnis vor Abschreibungen in % des Segmentvermögens |
8,2% | 5,5% | 11,4% | 10,4% | 3,9% | 5,5% |
| Mitarbeiter am 30. September | 13.791 | 13.441 | 9.914 | 9.826 | 13.079 | 12.558 |
| Mitarbeiter im Durchschnitt | 13.666 | 13.513 | 9.897 | 9.897 | 12.610 | 12.345 |
1) Investitionen = in den Segmenten: Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte,
in der Überleitung: Investitionen in Finanzanlagen und sonstige Geschäftseinheiten
2) Segmentvermögen = Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte
| Geschäftsverlauf Januar bis September 2012 | Kapitalflussrechnung des Konzerns |
|---|---|
| Ausblick | Bilanz des Konzerns |
| Risikobericht | Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns |
| Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns | Segmentberichterstattung/Anhang |
| Gesamtergebnisrechnung des Konzerns | Anhang zum Konzernzwischenabschluss |
| Asien-Pazifik | Afrika-Mittelmeerraum | Konzernservice | Überleitung | Fortzuführende Geschäftsbereiche |
|||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2011 | 2012 2011 |
2012 | 2011 | 2012 | 2011 | 2012 | 2011 | 2012 | |
| 2.120 | 2.544 | 746 819 |
203 | 330 | 9.620 | 10.525 | |||
| 13 | 4 | 22 27 |
266 | 284 | -344 | -367 | 0 | ||
| 2.133 | 2.548 | 768 846 |
469 | 614 | -344 | -367 | 9.620 | 10.525 | |
| 19,5% | 10,1% | 30,8% | 9,4% | ||||||
| 518 | 627 | 130 147 |
9 | 16 | -84 | -74 | 1.682 | 1.786 | |
| 24,3% | 24,6% | 16,9% | 17,3% | 2,0% | 2,6% | 24,4% | 20,1% | 17,5% | 17,0% |
| -107 | -115 | -26 -27 |
0 | 0 | -7 | -8 | -619 | -627 | |
| 410 | 512 | 103 120 |
9 | 16 | -91 | -82 | 1.063 | 1.158 | |
| 19,2% | 20,1% 13,4% |
14,2% | 1,9% | 2,5% | 26,6% | 22,3% | 11,1% | 11,0% | |
| 5 | 7 | 3 3 |
0 | 0 | 38 | 33 | |||
| -6 | 0 -26 |
-14 | -44 | ||||||
| 0 | 0 | ||||||||
| -14 | -69 | -14 | -69 | ||||||
| -6 | 0 | 0 -26 |
-14 | -69 | -28 | -113 | |||
| 409 | 519 | 107 97 |
9 | 16 | -105 | -151 | 1.073 | 1.079 | |
| 137 | 143 | 31 39 |
60 | 23 | 582 | 511 | |||
| 3.747 | 4.069 729 |
731 | 39 | 39 | 21.432 | 22.235 | |||
| 13,8% | 15,4% | 17,8% | 20,0% | 23,9% | 40,5% | 7,8% | 8,0% | ||
| 14.009 | 14.464 | 3.491 | 3.384 | 52 | 57 | 54.335 | 53.729 | ||
| 13.812 | 14.243 | 3.498 | 3.427 | 50 | 56 | 53.533 | 53.481 | ||
Der Konzernzwischenabschluss der HeidelbergCement AG zum 30. September 2012 wurde auf Basis des IAS 34 (Interim Financial Statements) aufgestellt. Es wurden alle zum Abschlussstichtag verbindlichen International Financial Reporting Standards (IFRS) einschließlich der Interpretationen des IFRS Interpretations Committee angewendet, die durch die EU-Kommission in europäisches Recht übernommen wurden.
In Einklang mit den Regelungen des IAS 34 wurde ein im Vergleich zum Konzernabschluss zum 31. Dezember 2011 verkürzter Berichtsumfang mit ausgewählten Anhangangaben gewählt. Die bei der Erstellung des Konzernzwischenabschlusses angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze entsprechen grundsätzlich denen des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2011. Detaillierte Erläuterungen finden sich auf den Seiten 158 ff. im Anhang des Geschäftsberichts 2011, der die Grundlage für diesen Zwischenabschluss darstellt.
In Übereinstimmung mit IAS 34 wurden die Aufwendungen für Steuern vom Einkommen und Ertrag in der Berichtsperiode auf Basis des Steuersatzes abgegrenzt, der für das gesamte Geschäftsjahr erwartet wird.
Für den Konzernzwischenabschluss waren keine neuen oder geänderten Standards und Interpretationen des IASB erstmalig anzuwenden. Eine detaillierte Beschreibung der vom IASB verabschiedeten, aber erst zu einem späteren Zeitpunkt anzuwendenden Verlautbarungen wird im Anhang des Geschäftsberichts 2011 auf den Seiten 160 ff. gegeben.
Der Konzernzwischenabschluss zum 30. September 2012 unterlag keiner Prüfung und keiner prüferischen Durchsicht.
Die Produktion und der Verkauf von Baustoffen sind aufgrund regionaler Witterungsverhältnisse saisonabhängig. Insbesondere in unseren wichtigen Märkten in Europa und Nordamerika wirken sich die Wintermonate auf die Geschäftszahlen im ersten und vierten Quartal mit niedrigeren Absätzen und Ergebnissen aus, während diese in den wärmeren Monaten des zweiten und dritten Quartals höher ausfallen.
Die nachfolgende Tabelle enthält die wichtigsten Devisenkurse, die bei der Umrechnung der Einzelabschlüsse in fremder Währung Anwendung fanden.
| Quartalsfinanzberic ht Januar bis September 2012 |
||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Geschäftsverlauf Januar bis September 2012 | Kapitalflussrechnung des Konzerns | |||||
| Ausblick | Bilanz des Konzerns | |||||
| Risikobericht | Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns | |||||
| Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns | Segmentberichterstattung/Anhang | |||||
| Gesamtergebnisrechnung des Konzerns | Anhang zum Konzernzwischenabschluss |
| Devisenkurse | Stichtagskurs | Durchschnittskurs | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| EUR | 31.12.2011 | 30.09.2012 | 01-09/2011 | 01-09/2012 | ||
| USD | USA | 1,2948 | 1,2859 | 1,4076 | 1,2820 | |
| AUD | Australien | 1,2654 | 1,2388 | 1,3543 | 1,2392 | |
| CAD | Kanada | 1,3194 | 1,2654 | 1,3759 | 1,2849 | |
| CNY | China | 8,1453 | 8,0794 | 9,1448 | 8,1160 | |
| GBP | Großbritannien | 0,8331 | 0,7956 | 0,8716 | 0,8124 | |
| GEL | Georgien | 2,1626 | 2,1336 | 2,3858 | 2,1129 | |
| GHS | Ghana | 2,0747 | 2,4673 | 2,1445 | 2,3297 | |
| HKD | Hongkong | 10,0512 | 9,9706 | 10,9580 | 9,9473 | |
| IDR | Indonesien | 11.740,79 | 12.328,73 | 12.231,59 | 11.984,66 | |
| INR | Indien | 68,6090 | 67,9505 | 63,6674 | 68,0283 | |
| KZT | Kasachstan | 192,1600 | 192,7350 | 205,8043 | 190,6025 | |
| MYR | Malaysia | 4,1025 | 3,9295 | 4,2613 | 3,9712 | |
| NOK | Norwegen | 7,7411 | 7,3627 | 7,8099 | 7,5142 | |
| PLN | Polen | 4,4662 | 4,1160 | 4,0194 | 4,2058 | |
| RON | Rumänien | 4,3239 | 4,5400 | 4,2051 | 4,4350 | |
| RUB | Russland | 41,6730 | 40,1060 | 40,5151 | 39,7704 | |
| SEK | Schweden | 8,9200 | 8,4425 | 9,0139 | 8,7327 | |
| CZK | Tschechische Republik | 25,5700 | 25,1330 | 24,3431 | 25,1277 | |
| HUF | Ungarn | 315,1500 | 285,3550 | 271,2609 | 291,0789 | |
| TZS | Tansania | 2.088,73 | 2.074,99 | 2.180,40 | 2.063,43 | |
| TRY | Türkei | 2,4438 | 2,3111 | 2,2926 | 2,3109 |
In der Berichtsperiode hat HeidelbergCement keine Unternehmenszusammenschlüsse durchgeführt, die für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich waren.
Zur Erweiterung seiner Aktivitäten im Geschäftsbereich Zuschlagstoffe im Norden der schwedischen Hauptstadt Stockholm hat HeidelbergCement am 31. Januar 2011 100% der Anteile an der Ledinge Fastighets AB, Rimbo, und deren Tochterunternehmen erworben. Das Betätigungsfeld der erworbenen Gruppe umfasst vor allem den Betrieb von Sand-, Kies- und Schottergruben. Der sich aus der Differenz zwischen dem Kaufpreis von 10,0 Mio € und dem Nettovermögen von 3,9 Mio € ergebende Goodwill in Höhe von 6,1 Mio € repräsentiert Wachstumsaussichten, die aus der verbesserten Marktposition resultieren. Der Kaufpreis wurde in bar entrichtet. Die Anschaffungsnebenkosten in Höhe von 0,2 Mio € wurden in der Gewinn- und Verlustrechnung als zusätzliche ordentliche Aufwendungen erfasst. Die Kaufpreisallokation ist abgeschlossen. Gegenüber den zum 31. Dezember 2011 veröffentlichten Werten haben sich keine Änderungen ergeben.
Zur Sicherung der Zuschlagstoffreserven in der Metropolregion Melbourne hat HeidelbergCement am 1. August 2011 100 % der Anteile an der Galli Quarries Pty Ltd, Bundoora, Australien, und deren Tochtergesellschaften erworben. Der Kaufpreis in Höhe von 25,3 Mio € wurde in bar entrichtet. Das Nettovermögen beträgt 29,8 Mio €. Der sich aus der Differenz zwischen dem Kaufpreis und dem Nettovermögen ergebende Unterschiedsbetrag resultierte aus einem günstigen Kauf (Lucky Buy) und wird in den zusätzlichen ordentlichen Erträgen ausgewiesen. Die Anschaffungsnebenkosten in Höhe von 0,2 Mio € wurden in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen erfasst. Die Kaufpreisallokation ist abgeschlossen. Gegenüber den zum 31. Dezember 2011 veröffentlichten Werten haben sich keine Änderungen ergeben.
Am 6. September 2011 hat HeidelbergCement zur Sicherung der Rohstoffreserven im Rahmen eines Asset Deals den Geschäftsbetrieb eines Kalksteinbruchs in Barcelona, Spanien, zu einem Kaufpreis von 11,8 Mio € in bar erworben. Für den Kaufpreis wurde im Vorjahr bereits eine Anzahlung von 1,0 Mio € geleistet. Der sich aus der Differenz zwischen dem Kaufpreis und dem Nettovermögen von 8,2 Mio € ergebende steuerbare Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 3,6 Mio € repräsentiert Synergieeffekte im Transportbetonbereich. Die Anschaffungsnebenkosten in Höhe von 0,8 Mio € wurden in den zusätzlichen ordentlichen Aufwendungen erfasst. Die Kaufpreisallokation ist abgeschlossen. Gegenüber den zum 31. Dezember 2011 veröffentlichten Werten haben sich keine Änderungen ergeben.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die beizulegenden Zeitwerte der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden der Gesellschaften zum Erwerbszeitpunkt.
| Mio € | Schweden | Australien | Spanien | Gesamt |
|---|---|---|---|---|
| Immaterielle Vermögenswerte | 0,0 | 23,7 | 23,7 | |
| Sachanlagen | 7,1 | 5,9 | 8,4 | 21,4 |
| Vorräte | 1,2 | 0,2 | 1,4 | |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1,4 | 1,7 | 3,1 | |
| Liquide Mittel | 0,4 | 0,1 | 0,5 | |
| Übrige Aktiva | 0,6 | 0,6 | ||
| Summe Vermögenswerte | 10,7 | 31,5 | 8,4 | 50,6 |
| Rückstellungen | 0,6 | 0,1 | 0,2 | 0,8 |
| Verbindlichkeiten | 5,0 | 1,6 | 6,6 | |
| Latente Steuern | 1,2 | 0,0 | 1,2 | |
| Summe Schulden | 6,8 | 1,7 | 0,2 | 8,7 |
| Nettovermögen | 3,9 | 29,8 | 8,2 | 41,9 |
Die Umsatzerlöse und das Ergebnis der Gesellschaft seit dem Erwerbszeitpunkt bzw. seit dem 1. Januar 2011 waren von untergeordneter Bedeutung.
Am 23. Mai 2012 hat HeidelbergCement 100% der Anteile an Perstrup Beton Industri A/S, Kolind, Dänemark veräußert. Der Verkaufspreis in Höhe von 2,8 Mio € wurde in bar entrichtet.
Im August 2012 hat HeidelbergCement in Nordamerika im Rahmen von zwei Asset Deals Geschäftsbetriebe in den Geschäftsbereichen Bauprodukte und Beton-Service-Sonstiges veräußert. Der Verkaufspreis betrug 57,3 Mio € und wurde in bar beglichen.
Die Vermögenswerte und Schulden zum Veräußerungszeitpunkt werden in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.
| Vermögenswerte und Schulden zum Veräußerungszeitpunkt | |||
|---|---|---|---|
| Mio € | Dänemark | Nordamerika | Gesamt |
| Immaterielle Vermögenswerte | 2,3 | 21,4 | 23,7 |
| Sachanlagen | 2,2 | 67,8 | 70,0 |
| Vorräte | 2,5 | 7,8 | 10,3 |
| Übrige Aktiva | 0,5 | 4,5 | 5,0 |
| Summe Vermögenswerte | 7,5 | 101,5 | 109,0 |
| Kurzfristige Verbindlichkeiten | 2,5 | 0,1 | 2,6 |
| Summe Schulden | 2,5 | 0,1 | 2,6 |
| Nettovermögen | 5,0 | 101,4 | 106,4 |
| Quartalsfinanzberic ht Januar bis September 2012 |
|
|---|---|
| Geschäftsverlauf Januar bis September 2012 | Kapitalflussrechnung des Konzerns |
| Ausblick | Bilanz des Konzerns |
| Risikobericht | Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns |
| Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns | Segmentberichterstattung/Anhang |
| Gesamtergebnisrechnung des Konzerns | Anhang zum Konzernzwischenabschluss |
Am 1. Januar 2011 hat die mit 50% quotenkonsolidierte Mibau-Gruppe die Partenreederei MS "Splittnes" GmbH & Co. KG, Cadenberge, für 7,7 Mio € veräußert. Der Kaufpreis wurde mit einer Verbindlichkeit in Höhe von 7,0 Mio € verrechnet; der Rest wurde in bar bezahlt.
Am 9. Februar 2011 veräußerte HeidelbergCement seine Anteile am quotal einbezogenen Unternehmen Heidelberger Betonelemente GmbH & Co. KG (HDBB), Baden-Baden, zu einem Verkaufspreis von 7,0 Mio €, der in bar beglichen wurde.
Am 5. September 2011 hat HeidelbergCement die Solvent Resource Management Limited (SRM), Maidenhead, Großbritannien, veräußert. Der Verkaufspreis von 13,2 Mio € setzt sich aus einer Barzahlung in Höhe von 12,6 Mio € und einer Forderung von 0,6 Mio € zusammen.
Die (anteiligen) Vermögenswerte und Schulden der Gesellschaften zum Veräußerungszeitpunkt werden in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.
| Vermögenswerte und Schulden zum Veräußerungszeitpunkt | ||||
|---|---|---|---|---|
| Mio € | HDBB | MS "Splittnes" | SRM | Gesamt |
| Immaterielle Vermögenswerte | 7,3 | 7,3 | ||
| Sachanlagen | 5,1 | 1,9 | 11,8 | 18,7 |
| Vorräte | 1,4 | 0,1 | 1,0 | 2,4 |
| Übrige Aktiva | 6,7 | 0,8 | 11,2 | 18,7 |
| Summe Vermögenswerte | 13,2 | 2,8 | 31,3 | 47,1 |
| Rückstellungen | 0,1 | |||
| Verbindlichkeiten | 4,4 | 3,8 | 8,4 | 12,2 |
| Summe Schulden | 4,5 | 3,8 | 8,4 | 12,2 |
| Nettovermögen | 8,7 | -1,0 | 22,9 | 35,0 |
| Januar - September 2012 | Zement | Zuschlagstoffe | Bauprodukte | Beton-Service Sonstiges |
Innenumsätze | Gesamt | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Mio € | 2011 | 2012 | 2011 | 2012 | 2011 | 2012 | 2011 | 2012 | 2011 | 2012 | 2011 | 2012 |
| West- und Nordeuropa | 1.359 | 1.295 | 664 | 662 | 353 | 371 | 1.383 | 1.333 | -497 | -498 | 3.262 | 3.163 |
| Osteuropa-Zentralasien | 840 | 919 | 99 | 91 | 0 | 0 | 214 | 177 | -83 | -71 | 1.070 | 1.116 |
| Nordamerika | 655 | 821 | 695 | 776 | 527 | 547 | 621 | 761 | -237 | -300 | 2.261 | 2.606 |
| Asien-Pazifik | 1.238 | 1.489 | 386 | 436 | 30 | 21 | 734 | 883 | -255 | -280 | 2.133 | 2.548 |
| Afrika-Mittelmeerraum | 545 | 612 | 67 | 67 | 0 | 0 | 213 | 225 | -57 | -58 | 768 | 846 |
| Konzernservice | 469 | 614 | 469 | 614 | ||||||||
| Innenumsätze zwischen den Konzerngebieten innerhalb der Geschäftsbereiche |
-7 | -12 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | -7 | -12 |
| Summe | 4.629 | 5.125 | 1.912 | 2.031 | 910 | 938 | 3.635 | 3.993 | -1.130 | -1.207 | 9.956 | 10.880 |
| Innenumsätze zwischen den Konzerngebieten zwischen den Geschäftsbereichen |
-336 | -355 | -336 | -355 | ||||||||
| Fortzuführende Geschäftsbereiche |
-1.466 | -1.563 | 9.620 | 10.525 |
| Ergebnis je Aktie | Januar - September | |
|---|---|---|
| Mio € | 2011 | 2012 |
| Überschuss der Periode | 404,2 | 416,2 |
| Anteile Fremder | 137,9 | 177,0 |
| Anteil der Gruppe am Überschuss der Periode | 266,3 | 239,2 |
| Aktienzahl in Tsd. (gew. Durchschnitt) | 187.500 | 187.500 |
| Ergebnis je Aktie in € | 1,42 | 1,28 |
| Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen – den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen |
285,5 | 239,4 |
| Ergebnis je Aktie in € – fortzuführende Geschäftsbereiche | 1,52 | 1,28 |
| Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen – den Aktionären der HeidelbergCement AG zuzurechnen |
-19,2 | -0,2 |
| Ergebnis je Aktie in € – aufgegebene Geschäftsbereiche | -0,10 | 0,00 |
Die Berechnung des unverwässerten Ergebnisses je Aktie erfolgt gemäß IAS 33 (Earnings per Share) mittels Division des Anteils der Gruppe am Jahresergebnis durch den gewichteten Durchschnitt der Anzahl der ausgegebenen Aktien. Die Kenngröße verwässertes Ergebnis je Aktie berücksichtigt nicht nur tatsächlich ausgegebene, sondern auch aufgrund von Optionsrechten potenziell erhältliche Aktien. Eine Verwässerung des Ergebnisses je Aktie gemäß IAS 33.30 ergab sich im Berichtszeitraum nicht.
Das Gesamtergebnis der Periode verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um 540,4 Mio € auf 593,4 (i.V.: 53,0) Mio €. Der Überschuss der Periode erhöhte sich um 12,0 Mio € auf 416,2 (i.V.: 404,2) Mio €. Das sonstige Ergebnis stieg um 528,4 Mio € auf 177,2 (i.V.: -351,2) Mio € an. Die im sonstigen Ergebnis erfassten versicherungsmathematischen Verluste von -174,4 Mio € (nach Ertragsteuern) sind im Wesentlichen auf Zinssatzänderungen zurückzuführen. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres ergaben sich Verluste von -60,7 Mio €. Die positiven Veränderungen der Cash Flow Hedge-Rücklage in der Berichtsperiode von 2,7 Mio € resultieren im Wesentlichen aus Währungsswaps und Energiederivaten. Im Vorjahr ergab sich ein negativer Ergebnisbeitrag von -5,6 Mio €. Die Marktbewertung von zur Veräußerung verfügbaren Vermögenswerten führte zu Gewinnen in Höhe von 0,6 (i.V.: Verlusten von -5,0) Mio €. Aus der Währungsumrechnung ergaben sich in der Berichtsperiode Gewinne in Höhe von 348,3 Mio €, die insbesondere auf die Abwertung des Euro gegenüber dem britischen Pfund und dem australischen Dollar seit dem 31. Dezember 2011 zurückzuführen sind. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres betrugen die Währungsverluste -280,0 Mio €, die im Wesentlichen aus der Aufwertung des Euro gegenüber dem australischen Dollar und dem kanadischen Dollar resultierten.
Am 30. September 2012 beträgt das Grundkapital unverändert zum 31. Dezember 2011 562,5 Mio € und ist in 187.500.000 Stückaktien, die auf den Inhaber lauten, eingeteilt. Auf jede Aktie entfällt ein anteiliger Betrag am Grundkapital von 3,00 €. Die Kapitalrücklage in Höhe von 5.539,4 Mio € (unverändert zum 31. Dezember 2011) wurde im Wesentlichen durch das aus Kapitalerhöhungen zugeflossene Aufgeld gebildet. Die Gesellschaft besitzt zum Bilanzstichtag keine eigenen Aktien.
Die Gewinnrücklagen des Konzerns erhöhten sich im Berichtszeitraum um das Gesamtergebnis von 64,8 Mio €, das sich aus dem Anteil der Gruppe am Überschuss der Periode von 239,2 Mio € sowie den im sonstigen Ergebnis erfassten versicherungsmathematischen Verlusten von -174,4 Mio € zusammensetzt. Die Änderung von Minderheitsanteilen mit Put-Optionen erhöhten die Gewinnrücklagen um 29,1 Mio €, insbesondere durch die Auflösung der Verbindlichkeit aus Put-Optionen gegenüber der IFC. An die Aktionäre der HeidelbergCement AG wurden Dividenden in Höhe von 65,6 Mio € (0,35 € je Aktie) gezahlt. Die sonstigen Eigenkapitalbestandteile erhöhten sich insgesamt um 386,1 Mio €, wovon auf Gewinne aus der Währungsumrechnung 382,7 Mio €, auf positive Marktwertänderungen aus Cash Flow Hedges 2,7 Mio € und auf zur Veräußerung verfügbarer Vermögenswerte 0,6 Mio € entfielen.
| Quartalsfinanzberic ht Januar bis September 2012 |
||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Geschäftsverlauf Januar bis September 2012 | Kapitalflussrechnung des Konzerns | |||||
| Ausblick | Bilanz des Konzerns | |||||
| Risikobericht | Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzerns Segmentberichterstattung/Anhang |
|||||
| Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns | ||||||
| Gesamtergebnisrechnung des Konzerns | Anhang zum Konzernzwischenabschluss |
Die Anteile Fremder am Gesamtergebnis erhöhten sich durch den Minderheitsanteil am Jahresergebnis in Höhe von 177,0 Mio €, wozu im Wesentlichen unsere indonesische Tochtergesellschaft PT Indocement beitrug. Die Währungsumrechnungsdifferenzen betrugen -37,4 Mio €. Die Änderung der Minderheitsanteile mit Put-Optionen, die maßgeblich aus der Auflösung der Verbindlichkeit aus Put-Optionen gegenüber der IFC resultiert, führte zum Anstieg der Anteile Fremder um 26,7 Mio €. In der Berichtsperiode wurden Dividenden an Minderheitsgesellschafter in Höhe von 63,9 Mio € gezahlt, wovon ein wesentlicher Anteil auf die Minderheitsgesellschafter von PT Indocement entfiel.
Geschäfts- oder Firmenwerte werden im HeidelbergCement Konzern grundsätzlich einmal jährlich im vierten Quartal nach Fertigstellung der operativen Dreijahresplanung oder bei Anzeichen für einen möglichen Wertminderungsbedarf einem Wertminderungstest gemäß IAS 36 (Impairment of Assets) unterzogen. Im Rahmen dieser Wertminderungsprüfung wird der Buchwert einer Gruppe von Zahlungsmittel generierenden Einheiten (CGU), denen ein Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet ist, mit dem erzielbaren Betrag dieser Gruppe von CGUs verglichen.
Zum 30. Juni 2012 hat das Management geprüft, ob neue Anzeichen für einen Wertminderungsbedarf vorliegen. Im Rahmen der Prüfung wurde ein Wertminderungsbedarf in Höhe von insgesamt 25,5 Mio € festgestellt. Die Wertminderung betrifft die CGU Spanien, die einen niedrigeren erzielbaren Betrag als der zugeordnete Buchwert der Vermögenswerte aufwies. Ursächlich hierfür sind die im zweiten Quartal 2012 noch einmal deutlich angestiegenen Renditezuschläge für die Fremdkapitalkosten (Credit Spread). Gemäß IAS 36 wurde zunächst der zugeordnete Wert des Geschäfts- oder Firmenwerts der CGU Spanien um 17,9 Mio € gemindert. Der den Buchwert des Geschäfts- und Firmenwerts übersteigende Betrag der Wertminderung in Höhe von 7,7 Mio € wurde auf die Sachanlagen verteilt.
Die Wertminderungsprüfung zum 30. September 2012 hat keinen weiteren Wertminderungsbedarf ergeben.
Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste wurden auf Basis der zum Abschlussstichtag gültigen Zinssätze für die wesentlichen Länder angepasst. Der Rückgang der Zinssätze um rund 0,5 Prozentpunkte führte zu einer Verminderung der im Eigenkapital erfassten versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste um 176,4 Mio €.
Im Berichtszeitraum ergaben sich neben den üblichen Geschäftsbeziehungen keine berichtspflichtigen Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen.
Eine Beschreibung der Eventualverbindlichkeiten und der sonstigen finanziellen Verpflichtungen des HeidelbergCement Konzerns findet sich im Anhang des Geschäftsberichts 2011 auf Seite 216. Die Summe der künftigen Mindestleasingzahlungen aus Operating-Leasingverhältnissen zum Abschlussstichtag wird in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.
| Mio € | 31.12.2011 | 30.09.2012 |
|---|---|---|
| Mindestleasingzahlungen aus Operating-Leasingverhältnissen | ||
| Summe der bis zu einem Jahr fälligen Leasingraten | 142,5 | 159,3 |
| Summe der von 1 bis 5 Jahre fälligen Leasingraten | 313,0 | 352,0 |
| Summe der über 5 Jahre fälligen Leasingraten | 412,6 | 419,9 |
| 868,1 | 931,2 | |
Darüber hinaus haben sich seit dem 31. Dezember 2011 keine wesentlichen Änderungen ergeben.
Berichtspflichtige Ereignisse nach dem Bilanzstichtag lagen nicht vor.
Heidelberg, 8. November 2012
HeidelbergCement AG
Der Vorstand
Sitz der Gesellschaft ist Heidelberg; eingetragen beim Registergericht Mannheim HRB Nr. 330082
Kontakt:
Unternehmenskommunikation Telefon: +49 (0) 6221 481-13 227 Telefax: +49 (0) 6221 481-13 217 E-Mail: [email protected]
Telefon: Institutionelle Anleger USA und UK: +49 (0) 6221 481-13 925 Institutionelle Anleger EU und Rest der Welt: +49 (0) 6221 481-39568 Privatanleger: +49 (0) 6221 481-13 256 Telefax: +49 (0) 6221 481-13 217 E-Mail: [email protected]
Dieser Quartalsfinanzbericht wurde am 8. November 2012 veröffentlicht.
| Finanzkalender | |
|---|---|
| Konzern- und Jahresabschluss 2012 | 14. März 2013 |
| Bilanzpressekonferenz | 14. März 2013 |
| Quartalsfinanzbericht Januar bis März 2013 | 8. Mai 2013 |
| Hauptversammlung 2013 | 8. Mai 2013 |
| Halbjahresfinanzbericht Januar bis Juni 2013 | 31. Juli 2013 |
| Quartalsfinanzbericht Januar bis September 2013 | 7. November 2013 |
HeidelbergCement AG Berliner Straße 6 69120 Heidelberg www.heidelbergcement.com
Building tools?
Free accounts include 100 API calls/year for testing.
Have a question? We'll get back to you promptly.