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MATERNUS-Kliniken AG

Quarterly Report Nov 14, 2012

277_10-q_2012-11-14_8e35e4b7-c10a-41bd-86b8-383224a4bce4.pdf

Quarterly Report

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Zahlen und Daten

Konzernergebnisse im Vorjahres-Vergleich

30.09.2012 30.09.2011 Veränderung zum
Vorjahr inProzent
Ergebnis
Umsatzerlöse Mio. € 85,6 83,2 2,9
Personalaufwand Mio. € 46,9 45,0 4,2
EBITDAR Mio. € 17,5 16,5 5,7
EBITDAR-Rendite Prozent vom Umsatz 20,4 19,9 2,7
Miete/ Leasing Mio. € 10,9 10,8 0,1
EBITDA Mio. € 6,6 5,7 16,4
EBITDA-Rendite Prozent vom Umsatz 7,7 6,8 13,1
Abschreibungen Mio. € 4,0 3,7 9,3
EBIT Mio. € 2,6 2,0 29,2
EBIT-Rendite Prozent vom Umsatz 3,1 2,4 25,6
Finanzergebnis Mio. € -3,0 -3,7 18,2
EBT (vor Ergebnisanteil Dritter) Mio. € -0,4 -1,6 77,4
Ergebnisanteil Dritte Mio. € -1,7 -1,0 -75,6
EBT (nach Ergebnisanteil Dritter) Mio. € -2,1 -2,6 19,9
Jahresüberschuss / -fehlbetrag Mio. € -2,2 -2,7 17,7
EPS € pro Aktie -0,10 -0,13 17,7
Bilanz 30.09.2012 31.12.2011
Anlagevermögen Mio. € 111,9 113,7 -1,6
Eigenkapital Mio. € -13,3 -11,2 -18,5
Bilanzsumme Mio. € 126,0 129,5 -2,7
Sonstiges 30.09.2012 30.09.2011
Investitionen Mio. € 2,2 2,2 -0,4
Cash Flow Mio. € 3,7 3,8 -3,6
CPS € pro Aktie 0,17 0,18 -3,6
Mitarbeiter Anzahl im Mittel 2.420 2.346 3,2
Anzahl Einrichtungen Anzahl 23 23 0,0
Bettenkapazität Anzahl im Mittel 4.120 4.120 0,0
Auslastung Pflege Prozent 82,7 83,1 -0,6
Auslastung Rehabilitation Prozent 67,7 65,4 3,5

Zahlen und Daten

Profil der Maternus-Kliniken AG

Die Maternus-Gruppe mit Sitz in Berlin betreibt Seniorenwohnheime, Pflegeeinrichtungen, Rehabilitationskliniken sowie verschiedene Dienstleistungsgesellschaften, die im Bereich der Altenpflege und Rehabilitationsmedizin agieren. Kernkompetenz ist der Bereich stationäre Pflege. Hier haben wir uns mit unserem marktorientierten Leistungsangebot als wettbewerbsstarkes Unternehmen etabliert. Dabei zeichnet sich Maternus durch hohe Qualität und die Fähigkeit aus, sich aktiv an die veränderten Rahmenbedingungen im Gesundheitssystem anzupassen.

Seit über fünf Jahren engagiert sich Cura als strategischer Investor bei Maternus. Da beide Gesellschaften im Segment Seniorenpflege tätig sind und sich insbesondere regional ergänzen, hat sich daraus eine erfolgreiche Zusammenarbeit entwickelt. Im Rahmen dieser Kooperation werden Prozesse und Strukturen bei Maternus optimiert, um das Unternehmen aus der Verlustzone zu führen und neue Finanzierungsstrukturen zu ermöglichen. Dadurch werden wesentliche Synergien in den Bereichen Management und Administration gehoben. Zudem können die bestehenden Konzepte und Strukturen effizient kombiniert werden. Sie sind ohne größeren Aufwand auf eine höhere Anzahl von Einrichtungen übertragbar. Daher ist etwa eine Aufstockung von personellen Ressourcen nicht erforderlich.

Gemeinsam gehören Cura und Maternus zu den sieben größten privaten Betreibern von Pflegeheimen in Deutschland. Bei beiden Unternehmen stehen folgende drei Kernziele im Mittelpunkt des Handelns:

  • Ausgeprägte Kundenorientierung,
  • kontinuierliche Optimierung von Qualität und wirtschaftlicher Ertragskraft sowie
  • das Bewusstsein, eine besondere soziale Verantwortung zu tragen.

Jede Gesellschaft stärkt durch den Unternehmensverbund ihre eigene Marktposition – im Ergebnis ein Musterbeispiel einer erfolgreichen Kooperation.

Inhalt

Profil der Maternus-Kliniken AG

Über die Maternus-Kliniken AG

Aktie der Maternus-Kliniken AG 7
Konzern-Lagebericht
Wirtschaftsbericht 9
Nachtragsbericht 15
Risiko- und Prognosebericht 15

Konzern-Abschluss

Konzern-Bilanz 17
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 18
Konzern-Gesamtergebnisrechnung 19
Konzern-Kapitalflussrechnung 20
Konzern-Segmentberichterstattung 21
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung 22

Konzern-Anhang

Konzern-Anhang 23

Impressum 24

Über die Maternus-Kliniken AG

Aktie der Maternus-Kliniken AG 7

Aktie der Maternus-Kliniken AG

Aktionärsstruktur

Die Cura Kurkliniken Seniorenwohn- und Pflegeheime GmbH, Hamburg (Cura GmbH), hält unmittelbar 2,25 Prozent sowie über die von ihr kontrollierte Cura 12. Seniorencentrum GmbH, Hamburg, mittelbar 79,45 Prozent des Grundkapitals sowie der Stimmrechte an der Maternus-Kliniken AG. Gemäß § 17 AktG besteht damit zum 30. September 2012 ein Abhängigkeitsverhältnis zur Cura Kurkliniken Seniorenwohn- und Pflegeheime GmbH.

Mehrheitsgesellschafterin der Cura GmbH ist Sylvia Wohlers de Meie. Ihr sind 17.132.230 Aktien in voller Höhe zuzurechnen, daneben hält Sylvia Wohlers de Meie 30.634 Aktien direkt. Sylvia Wohlers de Meie ist Mitglied im Aufsichtsrat der Maternus-Kliniken AG. Derzeit sind dem Vorstand keine weiteren Unternehmen oder Einzelinvestoren bekannt, die auf sich mehr als 3,0 Prozent des Aktienkapitals vereinen und somit der gesetzlichen Meldepflicht unterliegen.

Kursentwicklung

Die Stammaktien der Maternus-Kliniken AG notieren im Regulierten Markt (General Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse.

Die Maternus-Aktie konnte der allgemeinen positiven Entwicklung der Aktienmärkte Anfang des Jahres zunächst folgen und sich teilweise besser entwickeln als der Referenzindex SDAX. Der Wert erzielte in dieser Phase den bisherigen Höchstkurs 2012 mit 0,82 € am 23. Februar 2012. Nach einem leichten Bergab erholte sich der Aktienmarkt ab Juni allgemein langsam wieder, die Maternus-Aktie konnte dem positiven Trend jedoch nicht mehr folgen und vergrößerte in dieser Zeit den Abstand zum SDAX. Das Papier erreichte am 11. September seine niedrigste Notierung 2012 mit 0,38 €. Am Ende der Berichtsperiode konnte sich die Aktie wieder leicht erholen und notierte per 28. September 2012 bei 0,49 €. Der Schlusskurs am 2. November 2012 betrug 0,46 €, was einer Marktkapitalisierung von 9,65 Mio. € entspricht.

Aktienchart der Maternus-Kliniken (2. Januar 2012 – 2. November 2012)

Konzern-Lagebericht

Wirtschaftsbericht 9
Nachtragsbericht 15
Risiko- und Prognosebericht 15

8 Über die Maternus-Kliniken AG Konzern-Lagebericht Konzern-Abschluss Konzern-Anhang

Konzern-Lagebericht

►Geschäftsentwicklung

Markt- und Wettbewerbsumfeld

a) Allgemeine wirtschaftliche Lage – konjunkturelles Umfeld

Nach zuvor rezessiven Tendenzen im vierten Quartal 2011 startete die deutsche Wirtschaft zunächst recht stark ins erste Quartal 2012: Laut 125. Gemeinschaftsdiagnose der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute vom Herbst 2012 (GD Herbst 2012) wurde beim realen Bruttoinlandsprodukt (BIP) ein Zuwachs von 0,5 Prozent gegenüber dem Vorquartal verzeichnet. Im zweiten und dritten Quartal verlangsamte sich das Wachstumstempo jedoch auf jeweils 0,3 Prozent. Grund hierfür war erneut die ungelöste Schuldenkrise in der Eurozone. Zwar verbesserte sich die Lage dort im Zuge der EZB-Entscheidung, zur Stützung der Finanzmärkte unbegrenzt Staatsanleihen aufzukaufen, dennoch befinden sich die Peripherieländer weiterhin in einer Rezession. In Deutschland ließ die Investitionstätigkeit der Unternehmen weiter nach, dementsprechend fiel der ifo-Geschäftsklimaindex im Oktober zum vierten Mal in Folge. Ungeachtet dessen entwickelte sich der private Konsum weiterhin positiv, nicht zuletzt aufgrund des hohen Beschäftigungsstandes. Zudem prägte die gestiegene Nachfrage bei Immobilien die nach wie vor gute Lage im Bausegment. Auch der Außenhandel verlief weiterhin positiv. Deutsche Unternehmen setzten ihre Güter verstärkt in den USA und in Südostasien ab und kompensierten damit das negative Geschäft innerhalb der Eurozone. In der EU wird sich das reale BIP laut GD Herbst 2012 im aktuellen Jahr um 0,3 Prozent, im Euroraum sogar um 0,5 Prozent verringern. Weltweit wird voraussichtlich ein Anstieg des BIP um 2,4 Prozent verzeichnet.

Laut GD Herbst 2012 wird das deutsche BIP im vierten Quartal 2012 stagnieren. Für das Gesamtjahr 2012 würde das ein Wachstum des BIP in

Deutschland in Höhe von 0,8 Prozent bedeuten. Für das kommende Jahr erwarten die Institute eine leichte Verbesserung der Rate auf 1,0 Prozent. Des Weiteren geht die GB Herbst 2012 für 2013 von einem leichten Anstieg des BIP um 0,4 Prozent in der EU und um 0,1 Prozent im Euroraum aus. Das weltweite BIP soll laut der Prognose im Jahr 2013 um 2,6 Prozent wachsen.

b) Pflegemarkt

Von der gedämpften wirtschaftlichen Entwicklung ist der Pflegemarkt größtenteils losgelöst. Dies ist in erster Linie auf den demographischen Wandel zurückzuführen. Laut der Studie "Pflegewirtschaft 2011: Wertschöpfung, Beschäftigung und fiskalische Effekte" des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste e.V. gab es im vergangenen Jahr rund 2,5 Mio. pflegebedürftige Menschen in Deutschland – Tendenz steigend. Bis 2030 erwarten Experten eine Steigerung um etwa 1 Mio. auf insgesamt 3,5 Mio. pflegebedürftige Menschen, so der Deutsche Hospizund Palliativverband (DHPV). Die Entwicklung der Altersgruppe ist dabei entscheidend: Von den rund 82 Mio. Menschen in Deutschland waren bereits 2009 rund 21 Mio. Personen 65 Jahre und älter. Der Anteil dieser Altersgruppe werde bis 2050 auf 40,0 Prozent der Gesamtbevölkerung ansteigen.

Analog zu der steigenden Zahl der Pflegebedürftigen steigt der Bedarf an Pflegekräften: Von 2007 bis 2009 stieg beispielsweise die Zahl der in der Pflegebranche Beschäftigten um insgesamt 10,0 Prozent. Die Studie "Pflegewirtschaft 2011" geht für das Jahr 2011 von 970.000 Beschäftigten in der Pflegebranche aus und erwartet bis 2050 einen Anstieg auf 2,1 Mio. Beschäftigte. Nach wie vor gilt der Fachkräftemangel als größte Herausforderung der Branche. PriceWaterhouseCoopers (PWC) thematisiert dies in ihrer aktuellen Studie "Fachkräftemangel": Bis 2020 erwartet PWC einen Mangel an ca. 200.000 Fachkräften im Segment Pflege. Bis

zum Jahr 2030 soll die Personallücke sogar auf 1 Mio. Personen anwachsen. In den kommenden Jahren soll es zunehmend schwerer werden, diesem enormen Defizit an Fachkräften entgegenzuwirken. Daher gewinnt die Nachwuchsförderung, aber auch die Mitarbeiterbindung in der Branche zunehmend an Bedeutung.

Das Gesetz zur Pflegereform wurde vom Bundestag im Juni 2012 verabschiedet. Demnach steigt der Beitragssatz zur Pflegeversicherung zum 1. Januar 2013 von 1,95 auf 2,05 Prozent. Insbesondere die ambulante Versorgung sowie die Betreuung von Demenzkranken soll durch die zusätzlichen Mehreinnahmen von etwa 1,2 Mrd. € jährlich gestärkt werden. Hervorzuheben ist dabei die Anpassung der Leistungen auf die besonderen Bedürfnisse des Krankheitsbilds Demenz. Unter anderem sollen hierbei höhere Pflegesätze greifen. Zudem sollen Pflegebedürftige mehr Wahlmöglichkeiten bei der eigenen Betreuung erhalten.

Der Bundestag verabschiedete zudem am 29. Juni 2012 das Pflege-Neuausrichtungs-Gesetz (PNG), womit die Bundesregierung sowohl auf den demographischen Wandel als auch auf die damit einhergehenden Herausforderungen der Pflege in der Zukunft reagiert. Das Gesetz beinhaltet vor allem eine Erhöhung der Leistungen für Demenzkranke in der ambulanten Versorgung. Auch die Wahl- und Gestaltungsmöglichkeiten für Pflegebedürftige und ihre Angehörige sollen ausgeweitet werden. Das Gesetz ist am 30. Oktober 2012 in Kraft getreten.

Am 4. November 2012 entschied die Koalitionsrunde bestehend aus CDU, CSU und FDP, die Praxisgebühr abzuschaffen. Geplant ist die Umsetzung zum 1. Januar 2013. Dies ist vor allem auf die gute Entwicklung der Krankenversicherung sowie der Renten- und Pflegeversicherung zurückzuführen. Nach dem zweiten Quartal des laufenden Jahres liegen die Einnahmen der Krankenkassen

nach Angaben des Statistischen Bundesamtes etwa 2,2 Mrd. € über den Ausgaben. Somit steigt der Überschuss im Gesundheitsfond auf aktuell 12 Mrd. €. Die Renten- und Krankenversicherung erwarten bis zum Jahresende Reserven in Höhe von insgesamt 50 Mrd. €.

c) Rehabilitationsmarkt

Der Rehabilitationsmarkt erlebte über die letzten Jahre eine Phase der Anpassung. Zurückzuführen ist dies vor allem auf stetige Reformbemühungen, mit denen Budgetkürzungen und Rationalisierungsmaßnahmen einhergingen. 2009 gab es in Deutschland 1.237 Rehabilitations- und Vorsorgeeinrichtungen mit über 171.000 Betten. Das waren rund 10,0 Prozent weniger Betten und Einrichtungen als im Jahr 1996. Dennoch wird der Sektor der Rehabilitationsdienstleistung laut der Studie "Gesundheitsbarometer 2012" der KPMG künftig eine größere Rolle spielen.

Auch das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) erwartet insgesamt eher steigende Fallzahlen. Das "Faktenbuch Medizinische Rehabilitation 2011" des RWI geht von einem allein durch die demographische Entwicklung bedingten Anstieg der Zahl stationärer Rehabilitationsfälle um 5,6 Prozent zwischen 2009 und 2020 aus. Berücksichtigt man dabei weitere entscheidende Effekte, wie beispielsweise eine wachsende Integration von Akutund Rehabilitationsmedizin mit einer zunehmenden Anzahl der Überweisungen, resultiert ein Anstieg der Fallzahlen bis 2020 um 10,8 Prozent.

Gemessen an der Beschäftigung ist die Rehabilitationsbranche laut KPMG momentan doppelt so groß wie die Luftfahrtindustrie und erzielt einen Umsatz von ca. 8 Mrd. € pro Jahr. Da die deutsche Beschäftigung altert, wird die Bedeutung der Rehabilitationsbranche innerhalb des Gesundheitswesens zunehmen, so die Autoren. Zwar kostete ein durchschnittlicher Rehabilitationsfall 2009 rund

2.500 €, doch ist die Erfolgsrate der Genesung recht hoch. Lediglich 15,0 Prozent der pflichtversicherten Rehabilitanden sind 2006 nach zwei Jahren aus dem Erwerbsleben ausgeschieden. Bei den übrigen 85,0 Prozent konnte das Ziel einer anhaltenden Arbeitsaufnahme erreicht werden. Damit wurden die ursprünglich entstandenen Kosten (Kosten für die Rentenkassen, Einkommensausfall des Betroffenen) deutlich überkompensiert. Weitere Studien kommen laut KPMG zu dem Ergebnis, dass der Nachhaltigkeitseffekt von Rehabilitation und Vorsorge teilweise ein Verhältnis von 1:5 in Bezug auf Mitteleinsatz (Kosten) und volkswirtschaftlichen Nettoeffekt erreicht.

Die Autoren des Gesundheitsbarometers kommen für die Zukunft der Branche außerdem zu einer wichtigen Schlussfolgerung: Es wird für Rehabilitationseinrichtungen zunehmend wichtig werden, sich mit anderen Teilen des Gesundheitswesens (ambulante sowie stationäre Leistungsanbieter) zu vernetzen, um damit effizientere Behandlungsabläufe zu ermöglichen. So prognostiziert auch das "Faktenbuch Medizinische Rehabilitation 2011", dass durch die engere Verbindung von Akut-Kliniken mit stationärer und ambulanter Rehabilitation neue Organisationskonzepte notwendig werden. Der Wettbewerbsdruck auf Reha-Einrichtungen, die solche Kooperationen nicht eingehen können, wird voraussichtlich deutlich wachsen. Um dem entgegenzuwirken, verfolgt der Maternus-Konzern den Ansatz, das Pflegeangebot und die Rehabilitation in den eigenen Einrichtungen stärker miteinander zu verbinden.

Wie in der Pflegebranche spielt laut Gesundheitsbarometer 2012 auch in der Reha der zunehmende Fachkräftemangel eine immer zentralere Rolle. Erschwerend kommt für die Rehabilitationsbranche hinzu, dass ihre Einrichtungen meist im eher ländlichen Gebiet ansässig sind. Für die wenigen potenziellen Arbeitnehmer müssen zusätzliche Anreize geschaffen werden, um dieses Mobilitätshindernis zu beseitigen.

Kapazitätsauslastung

Unverändert gegenüber dem Vergleichszeitraum 2011 verfügt der Maternus-Konzern über 23 Einrichtungen mit einer Gesamtkapazität von 4.120 Betten. Auf das Segment Pflege entfallen davon 21 Einrichtungen mit 3.143 Betten. Das Segment Rehabilitation verfügt über eine Kapazität von 977 Betten verteilt auf zwei Kliniken.

Mit 79,1 Prozent, nach 78,9 Prozent im Vorjahr, stieg die durchschnittliche Kapazitätsauslastung im Maternus-Konzern innerhalb der ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres 2012 leicht an. Die Auslastung der Senioren- und Pflegeeinrichtungen lag mit durchschnittlich 2.599 Betten näherungsweise auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums (2.613 Betten). Mit einer durchschnittlichen Auslastung von 661 Betten zu Ende September 2012 konnten die Rehabilitations-Kliniken die Belegung mit einer Steigerung um 3,5 Prozent deutlich gegenüber dem Vorjahreszeitraum (2011: 639 Betten) verbessern. Die Patientenbelegung hat sich mit 613 Betten bzw. 72,1 Prozent (Vorjahr: 588 Betten bzw. 69,0 Prozent) ebenfalls wieder deutlich erhöht.

►Ertragslage

Maternus-Konzern

In den ersten neun Monaten 2012 erzielte der Konzern einen Umsatz von 85,6 Mio. € nach 83,2 Mio. € im Vorjahr. Die Verbesserung resultiert maßgeblich aus höheren Erlösen im Segment Rehabilitation.

Auf dieser Basis erwirtschaftete der Maternus-Konzern im Berichtszeitraum ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 6,6 Mio. € (Vorjahreszeitraum: 5,7 Mio. €). Dies entspricht einer EBITDA-Marge von 7,7 Prozent, nach 6,8 Prozent im Vorjahr.

Innerhalb der ersten drei Quartale 2012 verbesserte der Konzern die Gesamtleistung mit 1,9 Mio. € (davon Q3: 1,0 Mio. €) deutlich. Dem standen im Vergleich zum Vorjahr insbesondere höhere operative Kosten für Personal von rund 1,9 Mio. €, aber auch Einsparungen im Bereich der Material-, Instandhaltungsund Leasingaufwendungen in Höhe von 0,9 Mio. € gegenüber. Daneben sind mit der SAP-Einführung Anfang 2012 die Abschreibungen im Konzern um rund 0,3 Mio. € angestiegen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) hat sich in den ersten neun Monaten 2012 auf 2,6 Mio. € nach 2,0 Mio. € im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres verbessert.

Aufgrund eines deutlichen Umsatzanstiegs verringerte der Maternus-Konzern den Verlust vor Steuern (EBT, vor Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter) im dritten Quartal in erheblichem Umfang auf -0,4 Mio. €, nach -1,6 Mio. im Vorjahr.

Segment Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen

Stabil entwickelte sich die Auslastung im Segment Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen und verzeichnete im Berichtszeitraum mit 82,7 Prozent eine Auslastung auf näherungsweise Vorjahresniveau (Vorjahr: 83,1 Prozent) .

Entsprechend liegt der Segmentumsatz mit 63,4 Mio. € nach 63,0 Mio. € im Jahr 2011 im Rahmen der Erwartungen.

Durch die Erhöhung der Lohnuntergrenze für Pflegehilfskräfte stieg die Personalintensität im Segment Pflege im Berichtszeitraum auf 53,3 Prozent an und lag somit leicht höher als im Vorjahr (52,8 Prozent). Zum 1. Januar 2012 erhöhte sich der Lohn je Arbeitsstunde um 0,25 € auf 7,75 € in den neuen und 8,75 € in den alten Bundesländern.

Im Segment Pflege wurde im Zeitraum Januar bis September 2012 ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von 9,3 Mio. € (Vorjahr: 8,9 Mio. €) erzielt. Dies entspricht einer EBITDA-Marge von 14,7 Prozent nach 14,1 Prozent im Vorjahreszeitraum.

Auf das Ergebnis im Segment Pflege haben sich strukturell insbesondere höhere direkte und indirekte Personalkosten von 0,7 Mio. € im Vergleich zum Vorjahr ausgewirkt. Bedingt durch den steigenden Fachkräftemangel im Pflege- und Rehabilitationsbereich in Deutschland musste insbesondere an den Standorten Hannover und Wiesbaden sowie Pelm, Neuhaus und Löhne zusätzlich zur Stammbelegschaft qualifiziertes Fremdpersonal eingesetzt werden. Auch in den Folgemonaten ist weiter von höheren Kostenbelastungen gegenüber den Vorjahreswerten auszugehen. Durch den Wegfall von Sonderaufwendungen für Instandhaltung der Gebäude in Hillesheim, Wendhausen, Leipzig Angelikastift und Bad Dürkheim in Höhe von 0,9 Mio. € aus dem Vorjahr konnte dies im Ergebnis aber kompensiert werden.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2012 auf 6,8 Mio. € (Vorjahr: 6,4 Mio. €). Im Segment Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen wurde im Berichtszeitraum ein Ergebnis vor Steuern (EBT, vor Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter) in Höhe von 5,0 Mio. € nach 4,4 Mio. € im Vergleichszeitraum des Vorjahres erzielt. Nach Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter resultierte daraus ein EBT von 3,3 Mio. € und lag damit nur marginal unter dem Vorjahreswert von 3,4 Mio. €.

Segment Rehabilitation

Eine Steigerung der Auslastung inklusive Begleitpersonen erreichte das Segment Rehabilitation, das durchschnittliche Niveau lag mit 67,7 Prozent über dem Vorjahreswert von 65,4 Prozent. Die Umsatzerlöse in den ersten neun Monaten 2012 wurden ebenfalls um rund 9,5 Prozent auf 22,2 Mio. € (Vorjahr: 20,2 Mio. €) gesteigert. Diese Verbesserung resultiert zum einen aus der Maternus-Klinik in Bad Oeynhausen, die den Umsatz im Berichtszeitraum um 1,2 Mio. € auf 17,3 Mio. € nach 16,1 Mio. € im Vorjahr ausbauen konnte. Die neue ReCaTec-Servicegesellschaft erzielte neben den internen Erlösen für hauswirtschaftliche Leistungen zusätzlich Erlöse in Höhe von 0,2 Mio. € aus der Cafeteria- und Kioskbewirtschaftung am Standort.

Die Bayerwald-Klinik weist in den ersten neun Monaten 2012 Umsatzerlöse in Höhe von 4,6 Mio. € und damit deutlich über Vorjahresniveau (4,1 Mio. €) aus. Die Auslastung ohne Begleitpersonen liegt inzwischen wieder bei durchschnittlich 151 Betten bzw. 60,5 Prozent (Vorjahr: 135 Betten bzw. 54,1 Prozent) und somit im Rahmen des geplanten Korridors von mindestens 150 Patientenbetten für das Geschäftsjahr 2012.

Resultierend daraus beläuft sich die Personalintensität im Segment Rehabilitation für den Zeitraum Januar bis September 2012 auf 53,3 Prozent nach 52,5 Prozent im Vorjahreszeitraum, so dass den oben genannten Umsatzverbesserungen im selben Umfang auch höhere Personalkosten von 1,2 Mio. € gegenüberstanden. Dies ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass der Schweregrad der zu behandelnden Fälle, insbesondere am Standort Bad Oeynhausen, deutlich zugenommen hat. Daneben sind die Personalkosten für Hauswirtschaft nach Gründung einer neuen ReCaTec-Servicegesellschaft am Standort Bad Oeynhausen im Vergleichszeitraum um 0,8 Mio. € angestiegen. Vor dem 1. April 2012 waren diese hauswirtschaftlichen Leistungen in Bad Oeynhausen fremdvergeben.

Nach -0,5 Mio. € im Vergleichszeitraum des Jahres 2011 war das Segmentergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) mit 0,9 Mio. € im Berichtszeitraum deutlich positiv. Der Turnaround

resultiert vor allem aus operativen Verbesserungen in den beiden Kliniken. Zudem sind im Ergebnis auch Erträge von 0,6 Mio. € enthalten, die den Verlust entsprechend verringert haben. Diese Erträge entstanden im Zusammenhang mit der Schuldübernahme des 37-prozentigen Mietanteils (Vorjahr: 0,4 Mio. €) für die Bayerwald-Klinik in Cham durch die Maternus-Kliniken AG (Holding).

Mit einem leicht positiven Ergebnis von 0,1 Mio. € (2011: -1,3 Mio. €) lag das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im Rahmen unserer Ergebniserwartungen für das Geschäftsjahr 2012. Im Segment Rehabilitation wurde in den ersten neun Monaten 2012 ein Ergebnis vor Steuern (EBT, vor Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter) von -1,5 Mio. € nach -3,0 Mio. € im Vorjahr erzielt. Es ist maßgeblich auf die operativen Verluste der Bayerwald-Klinik in Cham zurückzuführen. Im Berichtszeitraum ist am Standort Bayerwald-Klinik ein Verlust von -1,6 Mio. € nach konzerninternen Zinsen aufgelaufen, im Vorjahreszeitraum lag der Verlust noch bei -2,6 Mio. €.

Segment AG

In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2012 wurde im Segment der Holding ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von -3,6 Mio. € (Vorjahr: -2,7 Mio. €) verzeichnet. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) hat sich auf -4,0 Mio. € nach -2,8 Mio. € im Vorjahr verschlechtert. Dies liegt in erster Linie begründet in höheren Personalund Beratungskosten für den Aufbau von qualifizierten Managementressourcen sowie zusätzlichen Abschreibungs- und Finanzierungskosten aufgrund der SAP-Einführung. Im Berichtszeitraum erzielte das Segment ein Vorsteuerergebnis (EBT, vor Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter) von -3,6 Mio. € und liegt damit über dem Vorjahreswert von -2,7 Mio. €.

►Vermögenslage

Das Konzern-Anlagevermögen hat sich zum 30. September 2012 gegenüber dem 31. Dezember 2011 von 113,7 Mio. € auf 111,9 Mio. € reduziert. Nach Anpassung der bereits aktivierten ERP-Kosten im Jahr 2012 belaufen sich die im Berichtszeitraum getätigten Investitionen auf rund 2,2 Mio. €. Zum Stichtag betrugen die planmäßigen Abschreibungen 4,0 Mio. €. Die Anlagenintensität lag zum 30. September 2012 bei 88,8 Prozent nach 87,8 Prozent per 31. Dezember 2011.

Zum Bilanzstichtag belief sich das Umlaufvermögen im Konzern auf 8,4 Mio. € nach 10,1 Mio. € zum 31. Dezember 2011. Die Veränderung resultierte größtenteils aus der Verringerung von Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen um 3,0 Mio. €, einem Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 0,9 Mio. € sowie der Erhöhung von Steuerforderungen um 0,2 Mio. € gegenüber dem Vorjahr.

►Finanzlage

Im Vergleich zum Stichtag 31. Dezember 2011 haben sich die langfristigen Verbindlichkeiten im Konzern von 114,7 Mio. € auf nunmehr 80,9 Mio. € zum 30. September 2012 reduziert. Grund sind planmäßige Tilgungen von 1,5 Mio. €, die Erhöhung anderen Anteilseignern zuzurechnender Vermögensteile von 1,7 Mio. € sowie eine Umgliederung in der Bilanz.

Hintergrund für die Umgliederung ist ein veränderter bilanzieller Ausweis der Bridge-Finanzierung bei der HSH-Nordbank AG. Die Finanzierung hat zum Stichtag eine Restlaufzeit von unter einem Jahr. Entsprechend hat sich in diesem Zusammenhang der kurzfristige Teil der langfristigen Finanzverbindlichkeiten von 33,5 Mio. € auf 37,3 Mio. € zum 30. September 2012 erhöht. Die Gespräche zur Prolongation der Bridge-Finanzierung mit der HSH-Nordbank AG konnten zwischenzeitlich weitgehend

abgeschlossen werden. Bis zum Jahresende wird der Finanzierungsvertrag mit der HSH-Nordbank AG somit voraussichtlich um weitere drei Jahre bis zum 31. Dezember 2015 verlängert werden. Für die Bridge-Finanzierung bei der HSH-Nordbank AG wurden die Zinsen im Rahmen eines Zinssicherungsgeschäfts bis zum Jahr 2013 abgesichert. Hierfür wird eine Cap-Swap-Rate von 2,2 Prozent vergütet.

Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten beinhalten 2,3 Mio. € an Bankverbindlichkeiten sowie 0,1 Mio. € an Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen.

Im Berichtszeitraum betrug der Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 3,7 Mio. € (Vorjahr: 3,8 Mio. €).

Für Erneuerungsarbeiten sowie Ersatzbeschaffung von Ausstattungsgegenständen und für ausstehende Projektkosten, die im Zuge der Abnahmen zur ERP-Einführung fällig wurden, sind im Berichtszeitraum Investitionen in Höhe von rund 2,2 Mio. € getätigt worden und liegen somit auf Vorjahresniveau (2,2 Mio. €).

Wesentliche Investitionen im Geschäftsjahr 2012 resultieren aus ausstehenden Projektkosten zur ERP-Einführung von 1,3 Mio. € sowie der Erweiterung der IMR-Station in der Maternus-Klinik Bad Oeynhausen in Höhe von rund 0,5 Mio. €.

Mitarbeiter

In den ersten neun Monaten 2012 beschäftigte die Maternus-Kliniken AG unverändert durchschnittlich 15 Mitarbeiter. Im gesamten Maternus-Konzern arbeiteten im Berichtszeitraum durchschnittlich 2.420 Mitarbeiter nach 2.346 im Vorjahreszeitraum.

Die Anzahl der Mitarbeiter im Segment Rehabilitation ist unterjährig zum 1. April um 100 Mitarbeiter auf durchschnittlich 453 angestiegen. Grund hierfür ist die Neugründung im Bereich der Hauswirtschaft, die ReCaTec-Service-gesellschaft Bad Oeynhausen zum 01. April 2012.

Anzahl der Aktien/Grundkapital

Unverändert beträgt das Grundkapital der Gesellschaft 52.425.000 € und ist eingeteilt in 20.970.000 auf den Inhaber lautende Aktien ohne Nennwert (Stückaktien) mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von 2,50 € je Aktie.

Durch Beschluss der Hauptversammlung am 11. Juli 2011 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 12. Juli 2016 um insgesamt bis zu 26.212.500 € durch ein- oder mehrmalige Ausgabe von neuen nennbetragslosen auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bareinlagen und/oder Sacheinlagen zu erhöhen. Hierbei steht den Aktionären das gesetzliche Bezugsrecht zu.

►Nachtragsbericht

Nach Abschluss der ersten neun Monate 2012 sind keine wesentlichen Ereignisse eingetreten, die das im vorliegenden Zwischenabschluss vermittelte Bild von der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns beeinflussen und somit aus heutiger Sicht wesentliche Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf des Maternus-Konzerns haben werden.

Risiko- und Prognosebericht

Gegenüber den im Geschäftsbericht 2011 dargestellten Chancen und Risiken haben sich keine wesentlichen Veränderungen ergeben.

Ausblick

Unabhängig von wirtschaftlichen Einflussfaktoren und zukünftigen Konjunkturentwicklungen ist der Pflegesektor einer der wenigen Märkte, denen hohes Wachstum prognostiziert wird. Auch hierfür ist der Grund vor allem im demographischen Wandel, dem die Bundesrepublik unterliegt, zu finden. Die Bevölkerungsstruktur ändert sich, genauso die Anforderungen an die Gesundheitsbranche.

Durch die bereits vorangetriebenen Maßnahmen zur Differenzierung der Angebotspalette sowie zur Professionalisierung von Strukturen und Abläufen können wir unsere Marktposition und wirtschaftliche Ertragskraft weiter stärken. Das Pflegesegment wird dabei weiterhin unsere zentrale Leistungs- und Ertragssäule sein.

So bildet die Optimierung unseres Kerngeschäftes Pflege und die Verbesserung der Belegungssituation, insbesondere in der Bayerwald-Klinik in Cham, den strategischen Schwerpunkt für das laufende Geschäftsjahr 2012.

Wir bestätigen demnach die im Geschäftsbericht 2011 ausgegebene Prognose. Wir erwarten im Maternus-Konzern für das Geschäftsjahr 2012 einen merklichen Umsatzanstieg (Vorjahr: 110,9 Mio. €) sowie ein EBIT, das deutlich über dem um Sondereffekte bereinigten Vorjahr von 1,8 Mio. € liegt.

Maternus-Kliniken Aktiengesellschaft

Der Vorstand

Götz Leschonsky

Berlin, im November 2012

Konzern-Abschluss und Konzern-Anhang

Konzern-Abschluss
Konzern-Bilanz 17
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 18
Konzern-Gesamtergebnisrechnung 19
Konzern-Kapitalflussrechnung 20
Konzern-Segmentberichterstattung 21
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung 22
Konzern-Anhang 23

Konzern-Bilanz zum 30. September 2012

AKTIVA

(alle Angaben in T€) 30.09.2012 31.12.2011
Langfristige Vermögenswerte 117.603 119.417
Immaterielle Vermögenswerte 15.206 14.607
Sachanlagen 96.619 99.012
Finanzielle Vermögenswerte 51 50
Latente Steueransprüche 5.727 5.748
Kurzfristige Vermögenswerte 8.436 10.068
Vorratsvermögen 384 381
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 5.923 5.029
Finanzielle Vermögenswerte 0 2.952
Steuerforderungen 287 61
Sonstige Vermögenswerte 1.356 1.142
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 487 503
Bilanzsumme 126.038 129.486

PASSIVA

(alle Angaben in T€) 30.09.2012 31.12.2011
Eigenkapital -13.319 -11.242
Gezeichnetes Kapital 51.939 51.939
Kapitalrücklagen 3.766 3.766
Gewinnrücklagen 87 87
Neubewertungsrücklage 5.375 5.267
Bilanzverlust -74.486 -72.300
Langfristige Schulden 80.849 114.688
Den anderen Anteilseignern zuzurechnende Nettovermögenswerte 31.047 29.330
Finanzverbindlichkeiten 41.023 76.579
Passive latente Steuern 3.836 3.836
Rückstellungen für Pensionen 2.362 2.362
Sonstige Rückstellungen 2.582 2.582
Kurzfristige Schulden 58.509 26.040
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5.045 3.277
Finanzverbindlichkeiten 2.371 3.259
Kurzfristiger Teil von langfristigen Finanzverbindlichkeiten 37.347 3.811
Sonstige Verbindlichkeiten 2.504 3.997
Steuerverbindlichkeiten 739 732
Sonstige Rückstellungen 10.502 10.963
Bilanzsumme 126.038 129.486
(alle Angaben in T€) 1. – 3. Quartal 3. Quartal
01.01.-
30.09.2012
01.01.-
30.09.2011
01.07.-
30.09.2012
01.07.-
30.09.2011
Umsatzerlöse 85.575 83.163 29.522 28.216
Sonstige betriebliche Erträge 2.460 2.924 910 1.208
Gesamtleistung 88.035 86.088 30.432 29.425
Materialaufwand -13.107 -14.799 -4.238 -4.975
Personalaufwand -46.916 -45.007 -15.826 -15.275
Sonstige betriebliche Aufwendungen -21.393 -20.596 -7.148 -6.943
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 6.620 5.686 3.220 2.232
Planmäßige Abschreibungen -3.997 -3.658 -1.385 -1.237
Abschreibungen auf Finanzanlagen 0 0 0 0
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 2.622 2.029 1.836 996
Zinserträge 538 573 235 192
Zinsaufwendungen -3.527 -4.228 -1.148 -1.369
Ergebnisanteil anderer Gesellschafter -1.717 -978 -607 -331
Ergebnis vor Steuern (EBT) -2.085 -2.604 315 -512
Ertragsteuern -101 -51 -53 -43
Ergebnis nach Steuern -2.186 -2.655 263 -555
Konzern-Jahresüberschuss/-fehlbetrag (-) -2.186 -2.655 263 -555
Anteil der Aktionäre der Maternus-Kliniken AG -2.186 -2.655 263 -555
Verlustvortrag -72.300 -70.411 -74.749 -72.511
Erwerb vom Nettovermögen anderer Anteilseigner 0 0 0 0
Bilanzverlust -74.486 -73.067 -74.486 -73.067
Unverwässertes Ergebnis je Aktie (€/Aktie) -0,10 -0,13 0,01 -0,03

Konzern-Gesamtergebnisrechnung

(alle Angaben in T€) 1. – 3. Quartal 3. Quartal
01.01.-
30.09.2012
01.01.-
30.09.2011
01.07.-
30.09.2012
01.07.-
30.09.2011
Konzern-Jahresfehlbetrag(-)/-überschuss -2.186 -2.655 263 -555
Marktbewertung derivativer Finanzinstrumente
(Cash Flow Hedges)
129 26 63 -175
Steuern auf ergebnisneutral im Eigenkapital erfasste
Aufwendungen
-20 -4 -10 28
Gesamtergebnis -2.077 -2.634 316 -702

Konzern-Kapitalflussrechnung

(alle Angaben in T€) 01.01.-
30.09.2012
01.01.-
30.09.2011
Konzernperiodenergebnis nach Veränderung der den Anteilseignern zuzurechnende Nettovermö
genswerte vor gezahlten und erhaltenen Zinsen und Steuern
905 1.031
Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 3.997 3.658
Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Finanzanlagevermögens 0 0
Zunahme/Abnahme der langfristigen Rückstellungen 0 7
Anpassung Ergebnis assoziierter Unternehmen 0 0
Sonstige zahlungswirksame Aufwendungen/Erträge (bspw. Abschreibungen auf ein aktiviertes Disagio) 0 0
Cash Flow 4.902 4.696
Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer
Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
1.616 1.683
Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 0 111
Zunahme/Abnahme der kurzfristigen Rückstellungen -461 -273
Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva,
die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
694 1.267
Gezahlte Zinsen -3.527 -4.228
Erhaltene Zinsen 538 573
Gezahlte Steuern -101 -31
Erhaltene Steuern 0 0
Ein- und Auszahlungen aus außerordentlichen Posten 0 0
Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 3.661 3.798
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -1.213 -2.212
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -990 0
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen 0 0
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 0 -10
Cash Flow aus der Investitionstätigkeit -2.203 -2.222
Einzahlungen in anderen Anteilseignern zuzurechnende Nettovermögenswerte 0 0
Einzahlungen in das Eigenkapital sowie Einzahlungen aus der zur Durchführung der beschlossenen
Kapitalerhöhung geleistete Einlagen
0 0
Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter (Dividenden, Erwerb eigener
Anteile, Eigenkapitalrückzahlung, andere Ausschüttungen)
0 0
Einzahlung aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) Krediten 396 0
Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten -1.473 -1.390
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit -1.077 -1.390
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds 381 186
Konzernkreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds 0 0
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode -2.161 -2.055
Finanzmittelfonds am Ende der Periode -1.780 -1.868
davon verfügbarer Finanzmittelfonds -1.783 -1.871
Zusammensetzung des Finanzmittelfonds am Ende der Geschäftsperiode
Zahlungsmittel 487 704
Jederzeit fällige Bankverbindlichkeiten -2.267 -2.572
Finanzmittelfonds -1.780 -1.868

Konzern-Segmentberichterstattung für das I. – III. Quartal 2012

Konzern-Segmentberichterstattung
01.01.2012 bis 30.09.2012 in T€
Rehabilitation Senioren- und
Pflegeeinrichtungen
Maternus
Kliniken AG
Überleitungen Gesamt
22.153 63.422 0 0 85.575
Umsatzerlöse von Fremden (20.219) (62.944) (0) (0) (83.163)
Umsatzerlöse mit anderen Segmenten 2 5 119 -126 0
(0) (5) (0) (-5) (0)
22.155 63.428 119 -126 85.575
Umsatzerlöse gesamt (20.219) (62.949) (0) (-5) (83.163)
Personalaufwand 11.810 33.836 1.278 -7 46.916
(10.618) (33.230) (1.159) (0) (45.007)
Materialaufwand 6.274 6.798 9 26 13.107
(7.963) (6.836) (0) (0) (14.799)
919 9.306 -3.605 0 6.620
EBITDA (-474) (8.878) (-2.718) (0) (5.686)
101 6.804 -4.026 -257 2.622
Segmentergebnis (EBIT) (-1.325) (6.426) (-2.815) (-257) (2.029)
32.068 97.305 125.990 -129.324 126.038
Segmentvermögen (29.384) (123.038) (157.200) (-181.502) (128.120)
68.837 95.572 45.736 -70.787 139.358
Segmentschulden (66.315) (121.732) (75.408) (-123.308) (140.146)
817 2.502 421 257 3.997
Abschreibungen (852) (2.452) (97) (257) (3.658)
1 270 1.573 -1.307 538
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge (2) (272) (1.679) (-1.380) (573)
1.624 2.110 1.100 -1.307 3.527
Zinsen und ähnliche Aufwendungen (1.720) (2.341) (1.548) (-1.380) (4.228)
13 88 0 0 101
Ertragsteuern (1) (64) (-14) (0) (51)
453 1.952 15 0 2.420
Anzahl Mitarbeiter (Ø) (379) (1.952) (15) (0) (2.346)
67,7% 82,7% - - 79,1%
Auslastung(Ø) (65,4%) (83,1%) - - (78,9%)

Vorjahreswerte in Klammern

Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung

(alle Angaben in T€) Gezeichnetes
Kapital
Kapital
rücklage
Gewinn
rücklagen
Neubewertungs
rücklage
Konzern
Bilanzverlust
Konzern
Eigenkapital
31.12.2011/01.01.2012 51.939
(51.939)
3.766
(3.766)
87
(87)
5.267
(5.227)
-72.300
(-70.411)
-11.242
(-9.393)
Konzernjahresüber
schuss / -fehlbetrag (-) vor
Ergebnisanteil anderer Gesell
0 0 0 0 -469 -469
schafter (0) (0) (0) (0) (-1.678) (-1.678)
Ergebnisanteil anderer Gesell
schafter am Konzernjahres
fehlbetrag
0
(0)
0
(0)
0
(0)
0
(0)
-1.717
(-978)
-1.717
(-978)
Konzernjahresfehlbetrag nach
Ergebnisanteil anderer Gesell
0 0 0 0 -2.186 -2.186
schafter (0) (0) (0) (0) (-2.655) (-2.655)
Erwerb von Nettovermögen 0 0 0 0 0 0
anderer Anteilseigner (0) (0) (0) (0) (0) (0)
Marktbewertung derivativer
Finanzinstrumente (Cash Flow
0 0 0 129 0 129
Hedges) (0) (0) (0) (26) (0) (26)
Steuern auf ergebnisneutral im
Eigenkapital erfasste Aufwen 0 0 0 -20 0 -20
dungen (0) (0) (0) (-4) (0) (-4)
30. September 2012 51.939
(51.939)
3.766
(3.766)
87
(87)
5.375
(5.249)
-74.486
(-73.067)
-13.319
(-12.027)

Vorjahreswerte in Klammern

Konzern-Anhang

Anhangsangaben

Im vorliegenden Quartalsbericht werden die gleichen Bilanzierungs-, Bewertungs- und Berechnungsmethoden wie im Konzern-Abschluss der Maternus-Kliniken AG zum 31. Dezember 2011 angewendet. Hierbei kommen alle bis zum 30. September 2012 verpflichtend anzuwendenden Standards und Interpretationen des International Accounting Standards Board (IASB) bzw. seiner Gremien zur Anwendung. Eine vorzeitige Anwendung noch nicht in Kraft getretener IFRS oder deren Interpretationen wurde nicht vorgenommen.

Konsolidierungskreis

In der Quartalsberichtsperiode ergaben sich keine Änderungen des Konsolidierungskreises durch den Erwerb oder die Veräußerung von Tochtergesellschaften.

Sonstige Angaben

Derivative Finanzinstrumente

Die derivativen Finanzinstrumente wurden zur Absicherung von variabel verzinslichen Darlehen erworben. Hierbei handelt es sich um einen Cap und einen Swap. Die Instrumente werden nach den Regelungen des Hedge Accounting ergebnisneutral zu Marktwerten bilanziert. Die Ermittlung dieser Werte erfolgt anhand der Mark-to-Market-Methode. Veränderungen der Marktwerte sowie die darauf entfallenden latenten Steuern werden ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst.

Impressum

Herausgeber

Maternus-Kliniken Aktiengesellschaft Französische Straße 53-55 10117 Berlin Deutschland

Telefon: +49 30 65 79 80-0 Telefax: +49 30 65 79 80-500

E-Mail: [email protected] www.maternus.de

Investor Relations

Andrea Peters Telefon: +49 30 65 79 80-641 Telefax: +49 30 65 79 80-650

Konzept, Redaktion, Layout & Satz:

cometis AG Unter den Eichen 7 65195 Wiesbaden Deutschland

Telefon: +49 611 20 58 55-0 Telefax: +49 611 20 58 55-66

E-Mail: [email protected] www.cometis.de

Fotos:

Titelbild: Shutterstock (Bild Nr. 90618121) Highlights: Fotolia (Bild Nr. 11544484)

Alle weiteren Bilder: Maternus-Kliniken AG

Als digitale Version stehen der vorliegende Konzern-Quartalsbericht der Maternus-Kliniken AG sowie die Finanzberichte jeweils im Internet unter www.maternus.de zur Verfügung.

Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen

Dieser Bericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen basieren auf den gegenwärtigen Erfahrungen, Vermutungen und Prognosen des Vorstands sowie den ihm derzeit verfügbaren Informationen. Die zukunftsgerichteten Aussagen sind nicht als Garantien der darin genannten zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse zu verstehen. Die zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse sind vielmehr von einer Vielzahl von Faktoren abhängig. Sie beinhalten verschiedene Risiken und Unwägbarkeiten und beruhen auf Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. Zu diesen Risikofaktoren gehören insbesondere die im Risikobericht auf Seite 15 genannten Faktoren. Wir übernehmen keine Verpflichtung, die in diesem Bericht gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren.

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