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Beta Systems Software AG

Annual Report Jan 4, 2013

4584_10-k_2013-01-04_65e6d84b-e72b-44ea-ac8f-f30b6bf165d5.pdf

Annual Report

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GESCHÄFTSBERICHT 2011/12

AUF EINEN BLICK

Beta Systems Software AG und Konzerngesellschaften – Kennzahlen des Konzerns nach IFRS

Angaben in T€ 2009 2010 RGJ 2011 1 2011/12
Umsatzerlöse 52.260 47.642 25.208 41.569
EBITDA 5.214 -693 -4.706 4.769
EBIT 2.379 $-3.548$ $-6.384$ 2.714
Jahresergebnis 1.241 814 $-7.299$ 2.144
Cashflow aus betrieblicher
Tätigkeit $-3.120$ 67 8.385 5.928
31.12.2009 1 31.12.2010 30.09.2011 30.09.2012
Zahlungsmittel 1.986 1.223 4.561 25.109
Kurzfristige Finanzierung 13.188 9.725 1.066 570
Eigenkapital 29.742 30.216 22.869 33.453
Bilanzsumme 69.818 63.510 42.672 42.672
Eigenkapitalquote in % 42,6 47,6 53,6 64,9
Anzahl der Mitarbeiter 364 347 284 242

¹ Rumpfgeschäftsjahr für den Zeitraum Januar bis September 2011

Wertpapierkennnummer: 522 440 ISIN: DE0005224406 Börsenkürzel: BSS, Reuters: BSSG.DE Grundkapital: € 25,9 Mio. (19,9 Mio. Aktien) Erstnotiz: 30. Juni 1997

Designated Sponsor: equinet Bank AG

Handelssegment & Börsenplätze: General Standard der Deutschen Börse, Frankfurt, Börsen Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Stuttgart Indizes: CDAX, DAXsector All Software, DAXsubsector All Software, General All-Share, General Standard Index Emissionskonsortium: Deutsche Morgan Grenfell, Goldman Sachs, Sal. Oppenheim jr & Cie.

VORWORT DES VORSTANDS 4
UNTERNEHMENSPROFIL 5
KUNDENPROJEKTE 6
INVESTOR RELATIONS UND BETA SYSTEMS-AKTIE 8
ERKLÄRUNG ZUR UNTERNEHMENSFÜHRUNG 11
CORPORATE-GOVERNANCE-BERICHT 16
ZUSAMMENGEFASSTER LAGEBERICHT UND KONZERNLAGEBERICHT 22
VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER 78
BERICHT DES AUFSICHTSRATS 80
BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS (IFRS) 85
KONZERNABSCHLUSS UND KONZERNANHANG (IFRS) 86
BETA SYSTEMS-GRUPPE WELTWEIT 134
BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS (HGB) 138
EINZELABSCHLUSS UND ANHANG AG (HGB) 139
GLOSSAR 156
IMPRESSUM 159

VORWORT DES VORSTANDS

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

unsere Softwarelösungen helfen großen Organisationen, Geschäftsprozesse in der IT effizient und sicher abzubilden. Darüber hinaus unterstützen sie Unternehmen, den wachsenden internen Regularien und externen gesetzlichen Compliance-Anforderungen zu entsprechen. Beta Systems stellt für diese neuen Aufgaben der IT zukunftsfähige Produkte und Lösungen zur Verfügung. Deren Entwicklung und Vermarktung standen und stehen weiterhin im Mittelpunkt unserer Geschäftstätigkeit.

Wir haben nach Abschluss dieses Geschäftsjahres viele Gründe, optimistisch in die Zukunft zu blicken: Beta Systems hat sich in den vergangenen Monaten optimal aufgestellt und – basierend auf den Kernkompetenzen im Daten-, Dokumenten- und Benutzermanagement – eine Marktwahrnehmung als Anbieter ganzheitlicher IT-Lösungen im Bereich Governance, Risk & Compliance (GRC) erreicht. Hierbei haben wir über mehrere Quartale eine nachhaltige Steigerung der Wartungsumsätze gezeigt und die Softwareumsätze lagen in den drei letzten Quartalen des Berichtsjahres 2011/12 signifikant über den Erlösen der vergleichbaren Vorjahreszeiträume. Außerdem haben wir alle Kosten über Plan gesenkt und ein Betriebsergebnis (EBIT) über Plan erzielt. Neben unserer Profitabilität besitzen wir darüber hinaus eine exzellente Liquiditätsposition, die zu keinem Zeitpunkt in der jüngeren Unternehmensgeschichte besser war als jetzt. Somit sind wir finanziell unabhängig und für unsere Kunden ein sicherer und zuverlässiger Partner.

Den wichtigsten Erfolg erzielten wir mit unserem operativen Turnaround auf der Ertragsseite mit starken Ergebnisverbesserungen und einem damit verbundenen hohen operativen Cashflow. Neben einem großen Vertragsabschluss mit der IBM/Finanz Informatik, dem zentralen IT-Dienstleister der Sparkassen-Gruppe in Deutschland, schafften wir die Trendumkehr vor allem durch die Steigerung langfristiger, nachhaltiger Software- und Wartungseinnahmen im Zuge von zahlreichen kleinen, mittleren und großen Kundenaufträgen aus dem In- und Ausland.

Daneben waren auch der im Juli 2012 erfolgte Verkauf der Beteiligung an der DETEC Software GmbH, Rüsselsheim, und der Abschluss der Bar-Kapitalerhöhung im August 2012 maßgebliche Erfolgsfaktoren für die in diesem Jahresbericht dargestellte exzellente Finanz- und Vermögenslage mit einer Liquiditätsposition von über € 25 Mio. am Ende des Geschäftsjahres 2011/12.

Unserem Hauptziel, das Umsatzniveau wieder Schritt für Schritt anzuheben, um stetig hohe positive Cashflows, Ergebnisse und Margen sicherstellen zu können und hierdurch auch den Unternehmenswert für Investoren, Kunden und Mitarbeiter nachhaltig zu erhöhen, sind wir im Geschäftsjahr 2011/12 ein gutes Stück näher gekommen. Um höhere Umsätze und verbesserte Ergebnisse sicherzustellen, tätigen wir strategische Investitionen in die Entwicklung innovativer neuer Produkte sowie in die Weiterentwicklung von Bestandsprodukten rund um das Thema GRC. Wir gehen davon aus, dass wir damit den Grundstein gelegt haben, in den folgenden Geschäftsjahren nachhaltig zu wachsen.

Zum Abschluss des Jahres 2012 wird Herr Jürgen Herbott nach der erfolgreichen Reorganisation, Restrukturierung und Neupositionierung unseres Unternehmens aus dem Vorstand ausscheiden. Ab Beginn des Jahres 2013 wird Herr Stefan Exner als neuer Vorstandsvorsitzender seine Aufgaben übernehmen. Für seinen Start bei Beta Systems wünschen wir ihm viel Erfolg.

Für Ihr entgegengebrachtes Vertrauen möchten wir uns bei Ihnen bedanken. Wir bauen weiter auf Ihre Unterstützung und freuen uns, Sie zu unserer Hauptversammlung im März in Berlin zu begrüßen. Unser Dank gilt auch unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr professionelles Engagement. Wir sind sicher, dass sie damit auch in Zukunft die Herausforderungen unseres Geschäfts meistern werden, um die Zukunft der Beta Systems Software AG im 30. Jahr ihres Bestehens als einer der wenigen unabhängigen europäischen Softwareanbieter in unserem IT-Marktsegment weiterhin erfolgreich mitzugestalten.

Berlin, im Dezember 2012

ttobreH negrüJ lgaS tonreG Vorstandsvorsitzender Finanzvorstand

UNTERNEHMENSPROFIL

Beta Systems Software AG

Die Beta Systems Software Aktiengesellschaft (General Standard: BSS, ISIN DE0005224406) bietet hochwertige Softwareprodukte und -lösungen im Bereich Sicherheit und Nachvollziehbarkeit in der IT und zur automatisierten Verarbeitung größter Daten- und Dokumentenmengen. In den Geschäftsbereichen "Data Center Automation & Audit", "Identity & Access Governance" und "Document Processing & Audit" unterstützt das Unternehmen Kunden aus den Bereichen Finanzdienstleistungen, Industrie, Handel, Logistik und IT-Dienstleistungen bei der Optimierung der IT-Sicherheit, der Automatisierung von Geschäftsprozessen sowie mit einem umfassenden Produkt-, Lösungs- und Beratungsangebot im Bereich "GRC - Governance, Risk & Compliance" bei der Erfüllung von gesetzlichen und geschäftlichen Anforderungen.

Beta Systems wurde 1983 gegründet, ist seit 1997 börsennotiert und beschäftigt rund 240 Mitarbeiter. Sitz des Unternehmens ist Berlin. Beta Systems ist national und international mit 14 eigenen Konzerngesellschaften und zahlreichen Partnerunternehmen aktiv. Weltweit optimieren mehr als 1.300 Kunden in über 3.200 laufenden Installationen in über 30 Ländern ihre Prozesse und verbessern ihre Sicherheit mit Produkten und Lösungen von Beta Systems. Das Unternehmen gehört zu den führenden mittelständischen und unabhängigen Softwarelösungsanbietern in Europa und erwirtschaftet ca. 44 Prozent seines Umsatzes international.

KUNDENPROJEKTE

Finanz Informatik setzt auf Lösungen von Beta Systems zur Erfüllung von Compliance-Anforderungen und Optimierung des Rechenzentrumsbetriebs

Die Finanz Informatik (FI), IT-Dienstleister der Sparkassen-Gruppe, baut vor dem Hintergrund stetig steigender BaFin-Anforderungen ihr Identity Access Management (IAM) sowie ihre Rechenzentrumsinfrastruktur mit Lösungen der Beta Systems Software AG weiter aus. Der IT-Dienstleister der Sparkassen-Finanzgruppe und einer der größten Banken-IT-Dienstleister in Europa unterstreicht damit die langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Berliner Softwareunternehmen. Insbesondere die strengen internen und externen Compliance-Anforderungen werden mit Beta Systems realisiert.

Atos Worldline arbeitet künftig mit der Softwarelösung 'Automate to Protect

4PaymentCardIndustry' von Beta Systems zur Einhaltung des Datenschutzregelwerks PCI DSS Die Beta Systems Software AG meldet die erfolgreiche Implementierung eines neuen Security-Audit-Systems bei Atos Worldline, einem Experten für Hi-Tech Transactional Services. Atos Worldline nutzt die Lösung 'Automate to Protect 4PaymentCardIndustry' von Beta Systems für die plattformunabhängige Validierung und Archivierung von Job- und Prozess-Logs zur Einhaltung des strengen Datenschutzregelwerks PCI DSS (Payment Card Industry Data Security Standard).

Lufthansa Systems nutzt neueste Version der SAM Identity-Access-Management-Software

Lufthansa Systems setzt auf die neueste Version SAM Enterprise Identity Manager 1.1 der Beta Systems Software AG. SAM Enterprise Identity Manager 1.1 bildet den Kern der Enterprise-Security-Management-Lösung GOVERNOR der Lufthansa Systems, die einen ganzheitlichen Service rund um die Benutzerverwaltung, Zugriffsrechtevergabe und -kontrolle für IT-Anwender bereitstellt. SAM Enterprise Identity Manager verwaltet im Rahmen von GOVERNOR insgesamt mehr als 200.000 Benutzer bei Lufthansa Systems und ihren Kunden.

Banca Intesa: Führende Bank Serbiens entscheidet sich für SAM Entry Package

Die Beta Systems Software AG gewinnt die Banca Intesa als Neukunden. Die führende Bank Serbiens mit Sitz in Belgrad hat einen Drei-Jahres-Vertrag für das SAM Entry Package von Beta Systems unterschrieben. Das Identity-Management-Einstiegspaket umfasst Lizenzen, Wartung und Anbindung von bis zu drei Standardzielsystemen. Das IdM-Lösungspaket ermöglicht Banca Intesa künftig landesweit eine sichere und kosteneffiziente Verwaltung von Zugangsberechtigungen und deren Bereitstellung für alle Mitarbeiter.

Zudem baute Beta Systems mit der Gewinnung von Servicios Liverpool S.A. de C.V. (Handel, Mexiko) als Neukunden und einem neuen Vertragsabschluss mit Grupo Financiero HSBC (Finanzdienstleister, Mexiko) das Partnergeschäft in Mittelamerika erfolgreich aus. Außerdem schlossen die Unternehmen der Beta Systems-Gruppe im Geschäftsjahr 2011/12 neue oder verlängerte bzw. erweiterte Verträge mit großen internationalen Unternehmen ab, darunter 3 Banken EDV Ges.m.b.H. (IT-Dienstleister, Österreich), Bankgirocentralen BGC AB (IT-Dienstleister, Schweden), CSC Australia (IT-Dienstleister, Australien), GIE IT-CE (Finanzdienstleister, Frankreich), IBM France (IT-Dienstleister, Frankreich), New York Life Insurance, (Finanzdienstleister, USA), STIME (IT-Dienstleister, Frankreich), Zurich Service GmbH (Finanzdienstleister, Deutschland) sowie in Deutschland auch mit einer großen Krankenkasse, einem großen Finanzdienstleister und einem großen deutschen Automobilhersteller der Premiumklasse.

GOVERNANCE, RISK & COMPLIANCE

Als unternehmensweiter und integrierter Prozess gewährleistet GRC, dass die Organisation im Einklang mit internen und externen Regularien agiert und in der Lage ist, dies jederzeit nachzuweisen. Wichtigste Forderungen dabei sind standardisierte und automatisierte Abläufe und deren Einbettung in bestehende und zukünftige Geschäftsprozesse. Bei der Verbindung der gesetzeskonformen Infrastruktur mit notwendigen Wirtschaftlichkeitsaspekten kommt der IT im Unternehmen dabei eine zentrale Rolle zu. Beta Systems unterstützt seine Kunden seit rund 30 Jahren mit hochperformanten Produkten und Lösungen zur Automatisierung von Geschäftsprozessen bei der Synthese von Effektivität und Gesetzeskonformität.

INVESTOR RELATIONS UND BETA SYSTEMS-AKTIE

Angespanntes Umfeld am nationalen und internationalen Kapitalmarkt

Nachdem es Ende Oktober 2011 zu einer Einigung bezüglich der Höhe des neuen EFSF-Rettungsschirms gekommen war, hatten sich die Aktienmärkte in Europa und Übersee zunächst erholt, gingen jedoch ab November nach weiteren negativen Nachrichten aus Italien und Griechenland wieder zurück. Hinzu kamen Downgradings der Ratings verschiedener Euroländer sowie ein Negativausblick für die USA, so dass in Europa alle Indizes das Jahr 2011 mit einer negativen Performance beendeten.

Zu Beginn des Jahres 2012 trieben zunächst gute Wirtschaftsdaten aus den USA, China und Deutschland die Märkte an. Die europäische Staatsschuldenkrise belastete jedoch weiterhin die Märkte und auch das Vertrauen in den Euro schwächte sich zur Jahresmitte ab. Ab Juni erholten sich die Indizes jedoch wieder kontinuierlich. Nach einer sehr gemischten Berichtssaison der Unternehmen in Amerika und Europa, gab es Mitte Juli einen großen Indexeinbruch, als Gerüchte einer Pleite Griechenlands und dessen Austritt aus dem Euro die Runde machten. Bis Ende September war der Markt nach einer kurzen Stabilisierungsphase wieder von einem getrübten Konjunkturbild in der Eurozone geprägt.

Börsenwert von Beta Systems steigt nach Kapitalerhöhung

Der Kurs der Beta Systems-Aktie startete am 4. Oktober 2011 mit € 1,91 in das neue Geschäftsjahr 2011/12 (Schlusskurs Xetra). Im Verlauf des gesamten Berichtszeitraums blickte die Aktie auf eine verhaltene Kursentwicklung mit geringen Handelsvolumnia zurück. Erst zum Ende des Geschäftsjahres 2011/12 stiegen die Handelsvolumina wieder an.

Die Verunsicherung am Gesamtmarkt hatte auch Auswirkungen auf die Beta Systems-Aktie, ebenso wie die im Geschäftsjahr durchgeführte Kapitalerhöhung zu einem Bezugspreis zum Nennwert von € 1,30 pro Aktie. Diese wirkte sich erwartungsgemäß hemmend auf die Kursentwicklung aus . Positive Impulse gaben die Nachrichten über die Stabilisierung des Ergebnisses im ersten Geschäftshalbjahr 2011/12 im Mai sowie die Veröffentlichung der verbesserten Quartalsergebnisse im August und die Bekanntgabe des erfolgreichen Verkaufs der Beteiligung an der DETEC Software GmbH. Nach Abschluss der Kapitalerhöhung blieb der Kurs weitgehend stabil und die Marktkapitalisierung von Beta Systems stieg aufgrund der erhöhten Aktienzahl bis Ende August bei einem Kurs von € 1,67 auf rund € 33,3 Mio.

Ihr Jahreshoch erreichte die Beta Systems-Aktie im Geschäftsjahr 2011/12 nach Bekanntgabe der positiven Entwicklung des ersten Quartals 2011/12 am 9. Februar 2012 mit € 2,29 (variabler Kurs Xetra). Ihr Jahrestief betrug am 25. Juni 2012 € 1,45 (variabler Kurs Xetra). Das Geschäftsjahr 2011/12 beendete sie am 28. September 2012 mit einem Kurs von € 1,68 ab (Schlusskurse Xetra).

Marktkapitalisierung Beta Systems

Marktkapitalisierung Beta Systems Oktober 2009 – September 2012 in € Mio. (Xetra)

Kursentwicklung der Beta Systems-Aktie

Performance der Beta Systems-Aktie Oktober 2009 – September 2012 in € (Xetra)

Handelsvolumina der Beta Systems-Aktie

Handelsvolumina der Beta Systems-Aktie Oktober 2009 – September 2012 in Tausend Stück (Xetra)

2010 RGJ 2011 2011/12
Ergebnis je Aktie aus den fortzuführenden
Geschäftsbereichen € -0,26 € -0,54
0,15
Ergebnis je Aktie € 0,06 € -0,55
0,15
Höchstkurs (Xetra) € 3,601 € 3,021 2,291
Tiefstkurs (Xetra) € 2,361 € 1,85 € 1,451
Jahresschlusskurs (Xetra) € 2,75 € 1,85 € 1,68
Anzahl ausgegebener Aktien am
Geschäftsjahresende 13.288.914 Stück 13.288.914 Stück 19.933.371 Stück
Grundkapital € 17,3 Mio. € 17,3 Mio. € 25,9 Mio.
Marktkapitalisierung am Jahresende € 36,5 Mio. € 24,6 Mio. € 33,5 Mio.

1 variabler Kurs Xetra

Kapitalmarktkommunikation

Im kontinuierlichen Dialog informierte Beta Systems 2011/12 über die Geschäftsentwicklung sowie über die Kapitalerhöhung. In Einzelgesprächen wurden Investorenkontakte gezielt auf- und ausgebaut und bestehende Kontakte intensiviert. Ebenso wurden Privatanleger kontinuierlich über die Entwicklung des Unternehmens und die Kapitalmaßnahme informiert.

Zur Beurteilung der Beta Systems-Aktie finden Anleger und Interessenten vielfältige Informationen auf der Website http://www.betasystems.de. Hier werden alle Informationen zeitnah in deutscher Sprache veröffentlicht. Ausgewählte Finanzinformationen, wie die Entsprechenserklärung zur Corporate Governance und der Unternehmenskalender, werden auch in englischer Sprache veröffentlicht.

Ansprechpartnerin

Stefanie Frey Senior Manager Investor Relations Telefon: +49-(0)30-726118-171 Fax: +49-(0)30-726118-800 E-Mail: [email protected]

Beta Systems' Finanzkalender 2012/13

Aktionärsstruktur (Stand 30. September 2012)

20. Dezember 2012

Veröffentlichung Konzern-/Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2011/12 und Online-Bilanzpressekonferenz, Berlin

7. Februar 2013

Veröffentlichung Zwischenmitteilung innerhalb des ersten Geschäftshalbjahres 2012/13, Berlin

5. März 2013

Ordentliche Hauptversammlung, Berlin

8. Mai 2013

Veröffentlichung Halbjahresfinanzbericht 2012/13, Berlin

15. August 2013

Veröffentlichung Zwischenmitteilung innerhalb des zweiten Geschäftshalbjahres 2012/13, Berlin

ERKLÄRUNG ZUR UNTERNEHMENSFÜHRUNG

Eine verantwortungsvolle, transparente Unternehmensführung hat bei Beta Systems seit jeher einen hohen Stellenwert. Seit der Einführung des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK), der Standards für eine wertorientierte und transparente Unternehmensführung und -überwachung setzt, folgt Beta Systems mit wenigen Ausnahmen den Anregungen und Empfehlungen des Kodex, derzeit in seiner Fassung vom 15. Mai 2012. In dieser Erklärung berichten Vorstand und Aufsichtsrat der Beta Systems Software AG gem. § 289a HGB über die Unternehmensführung. Die Erklärung wurde auf der Website des Unternehmens unter http://www.betasystems.de im Bereich Investor Relations/Coporate Governance/Erklärung zur Unternehmensführung und Corporate-Governance-Bericht öffentlich zugänglich gemacht. Der zusammengefasste Lagebericht und Konzernlagebericht 2011/12 der Beta Systems Software AG enthält einen Hinweis auf diese Veröffentlichung.

Entsprechenserklärung

Vorstand und Aufsichtsrat von börsennotierten Gesellschaften sind gemäß § 161 AktG verpflichtet, jährlich bekannt zu geben, inwiefern den vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" entsprochen wurde und wird oder welche Empfehlungen nicht angewendet wurden oder werden und warum nicht.

Vorstand und Aufsichtsrat der Beta Systems Software AG haben am 25. September 2012 gemeinsam die Entsprechenserklärung 2012 gemäß § 161 AktG abgegeben. Diese wurde am 10. Dezember 2012 im Rahmen der Abgabe einer aktualisierten Entsprechenserklärung durch eine Ergänzung zu Ziffer 5.4.1 der Fassung 2012 des Deutschen Corporate Governance Kodex erweitert.

Neue ergänzte Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG der Beta Systems Software AG zum Deutschen Corporate Governance Kodex

Vorstand und Aufsichtsrat der Beta Systems Software AG haben im Jahr 2011 die Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG am 20. September 2011 abgegeben. Diese Entsprechenserklärung wurde im Internet und im Geschäftsbericht 2011 veröffentlicht. Die letzte Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG gaben Vorstand und Aufsichtsrat der Beta Systems Software AG am 25. September 2012 ab.

Die nachfolgende Erklärung bezieht sich für den Zeitraum ab dem 21. September 2011 auf die Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex ("DCGK") in seiner Fassung vom 26. Mai 2010, die am 2. Juli 2010 im elektronischen Bundesanzeiger bekannt gemacht worden ist ("Fassung 2010"). Für den Zeitraum ab dem 15. Juni 2012 bezieht sich die nachfolgende Erklärung auf die Empfehlungen des Kodex in seiner Fassung vom 15. Mai 2012, die am 15. Juni 2012 im Bundesanzeiger bekannt gemacht worden ist ("Fassung 2012"). Die nachfolgende Erklärung enthält gegenüber der Entsprechenserklärung vom 25. September 2012 eine Ergänzung zu Ziffer 5.4.1 der Fassung 2012 des Deutschen Corporate Governance Kodex.

Dies vorausgeschickt erklären Vorstand und Aufsichtsrat der Beta Systems Software AG, dass den Empfehlungen der Regierungskommission "Deutscher Corporate Governance Kodex" seit der Entsprechenserklärung vom 20. September 2011 mit den nachfolgenden unten genannten Ausnahmen entsprochen wurde.

Die Beta Systems Software AG wird den Empfehlungen des Kodex der Regierungskommission "Deutscher Corporate Governance Kodex" auch in Zukunft mit den folgenden Ausnahmen entsprechen:

• Ziff. 2.3.2 – Übermittlung der Einberufungsunterlagen zur Hauptversammlung auf elektronischem Wege:

Der Kodex empfiehlt, dass die Gesellschaft allen in- und ausländischen Finanzdienstleistern, Aktionären und Aktionärsvereinigungen die Einberufung der Hauptversammlung mitsamt den Einberufungsunterlagen auf elektronischem Wege übermittelt, wenn die Zustimmungserfordernisse erfüllt sind. Dieser Empfehlung entspricht die Gesellschaft nicht, da die notwendigen (satzungsgemäßen) Zustimmungserfordernisse nicht vorliegen. Da aufgrund der Eigenart der Inhaberaktie die Gesellschaft ihre in- und ausländischen Finanzdienstler, Aktionäre und Aktionärsvereinigungen nicht kennt und derzeit noch nicht sichergestellt ist, dass der überwiegende Teil hiervon über den elektronischen Weg erreicht wird, sieht die Gesellschaft aktuell von einem elektronischen Versand ab.

• Ziff. 3.8 – Selbstbehalt bei D&O-Versicherungen:

Die Empfehlung des Kodex bzgl. der Vereinbarung eines Selbstbehalts in Ziff. 3.8 bezieht sich nur auf die D&O-Versicherung von Aufsichtsratsmitgliedern, während der Selbstbehalt bei Abschluss einer D&O-Versicherung für Vorstandsmitglieder nunmehr gesetzlich vorgeschrieben ist. Die derzeitig von Beta Systems abgeschlossenen Versicherungsverträge sehen keinen Selbstbehalt für Aufsichtsratsmitglieder vor. Beta Systems wird auch zukünftig keinen Selbstbehalt für Aufsichtsratsmitglieder vorsehen, da das Unternehmen durch eine solche Maßnahme keine grundsätzlich verbesserte Anreizwirkung hinsichtlich Motivation und Verantwortungsbewusstsein seiner Aufsichtsratsmitglieder sieht. Hingegen sehen die Versicherungsverträge in Bezug auf den Vorstand, wie gesetzlich vorgeschrieben, einen Selbstbehalt für den Vorstand vor.

• Ziff. 4.2.3 – Vorstandsvergütung:

Die Vorstandsmitglieder der Beta Systems Software AG erhalten eine fixe und variable Vergütung. Derzeit besteht keine Ermächtigung der Hauptversammlung für ein Programm zur Vergütung des Vorstands mittels Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung und Risikocharakter im Sinne von Aktien bzw. Aktienoptionsrechten oder vergleichbaren Gestaltungen. Letztmalig ist die Ausgabe im Rahmen entsprechender Programme im Jahr 2001 erfolgt. Im Jahr 2004 wurden die aus diesen Programmen resultierenden Rechte letztmalig ausgeübt bzw. sind verfallen.

Die Vorstandsverträge der Beta Systems Software AG sehen kein Abfindungs-Cap vor. Grund hierfür ist insbesondere die Befristung der Vorstandsverträge auf drei bzw. zweieinhalb Jahre. Unter Berücksichtigung dieser kurzen Laufzeiten waren zusätzliche Vereinbarungen zwecks Vermeidung unangemessener Abfindungen nicht erforderlich. Zudem kann die Vereinbarung und ggf. erforderliche spätere Durchsetzung solcher Abfindungs-Caps rechtliche Probleme aufwerfen. Dem Grundgedanken der Empfehlung wird aber insoweit Rechnung getragen, im Falle der vorzeitigen einvernehmlichen Aufhebung eines Vorstandsvertrags eine Abfindungsregelung mit dem betroffenen Vorstandsmitglied zu vereinbaren, die dem Gebot der Angemessenheit entspricht.

• Ziff. 5.1.2 bzw. 5.4.1 – Altersgrenzen für Vorstände und Aufsichtsräte:

Beta Systems sieht in einer Festlegung von Altersgrenzen für Aufsichtsräte (Ziff. 5.4.1) eine Einschränkung des Rechts der Aktionäre, die Mitglieder des Aufsichtsrats zu wählen. Die Gesellschaft legt daher keine Altersgrenze diesbezüglich fest. Ebenso ist abweichend von der entsprechenden Empfehlung des Kodex keine Altersgrenze für Vorstandsmitglieder vorgesehen (Ziff. 5.1.2), da dies den Aufsichtsrat pauschal in seiner Auswahl geeigneter Kandidaten einschränken würde.

• Ziff. 5.1.2 bzw. 5.4.1 – Vielfalt (Diversity) bei Zusammensetzung von Vorstand und Aufsichtsrat: Der Kodex empfiehlt, bei der Zusammensetzung des Vorstands auch auf Vielfalt (Diversity) zu achten und dabei insbesondere eine angemessene Berücksichtigung von Frauen anzustreben (Ziff. 5.1.2). Bei der Berufung der Vorstandsmitglieder wurde der Gleichheitsgrundsatz angewendet. Die Qualifikationen der Kandidaten waren jeweils ausschlaggebend für Besetzung der entsprechenden Positionen.

Der Kodex empfiehlt, bei der Benennung konkreter Ziele für die Zusammensetzung des Aufsichtsrats – unter Beachtung der unternehmensspezifischen Situation – neben der vorgenannten Altersgrenze auch die internationale Tätigkeit des Unternehmens, potentielle Interessenkonflikte, die Anzahl der unabhängigen Aufsichtsratsmitglieder im Sinn von Nummer 5.4.2. DCGK sowie Vielfalt (Diversity) zu berücksichtigen und dabei insbesondere eine angemessene Beteiligung von Frauen vorzusehen (Ziff. 5.4.1). Bei den Wahlvorschlägen für die Aufsichtsratsmitglieder wurde ebenfalls der Gleichheitsgrundsatz angewendet und zudem die internationale Tätigkeit und Unabhängigkeit berücksichtigt. Die Qualifikationen der Kandidaten waren auch insoweit ausschlaggebend für Besetzung der entsprechenden Positionen.

Hinsichtlich des Zieles der Berücksichtigung der Unabhängigkeit von Mitgliedern des Aufsichtsrats im Sinne von Ziff. 5.4.2 DCGK bei der Zusammensetzung des Aufsichtsrats verweisen wir zudem auf die ergänzenden Ausführungen am Ende dieser Entsprechenserklärung.

• Ziff. 5.3.1 – Bildung von Ausschüssen:

Der Kodex empfiehlt dem Aufsichtsrat, abhängig von den spezifischen Gegebenheiten des Unternehmens und der Anzahl seiner Mitglieder fachlich qualifizierte Ausschüsse zu bilden. Der Aufsichtsrat der Beta Systems Software AG bildet aufgrund seiner Größe und Zusammensetzung (sechs Personen) jedoch keine derartigen Ausschüsse, da im Gesamtaufsichtsrat umfassend und transparent über alle relevanten Themen informiert, beraten und entschieden wird.

• Ziff. 5.3.2 – Bildung eines Prüfungsausschusses:

Aufgrund der derzeitigen Größe und Zusammensetzung des Aufsichtrats sowie der Unternehmensgröße von Beta Systems beabsichtigt der Aufsichtsrat derzeit nicht, einen gesonderten Prüfungsausschuss (Audit Commitee) einzurichten. Grundsätzlich befasst sich der gesamte Aufsichtsrat mit der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems und des internen Revisionssystems, der Abschlussprüfung, hier insbesondere der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers, der vom Abschlussprüfer zusätzlich erbrachten Leistungen, der Erteilung des Prüfungsauftrags an den Abschlussprüfer, der Bestimmung von Prüfungsschwerpunkten und der Honorarvereinbarung sowie der Compliance.

• Ziff. 5.3.3 – Bildung eines Nominierungsausschusses:

Aufgrund der derzeitigen Größe und Zusammensetzung des Aufsichtrats sowie der Unternehmensgröße von Beta Systems beabsichtigt der Aufsichtsrat derzeit nicht, einen gesonderten Nominierungsausschuss einzurichten. Grundsätzlich befasst sich der gesamte Aufsichtsrat mit Wahlvorschlägen.

• Ziff. 5.4.1 – Benennung konkreter Ziele bzgl. der Zusammensetzung des Aufsichtsrats: Der Deutsche Corporate Governance Kodex empfiehlt weiter, dass der Aufsichtsrat für seine Zusammensetzung konkrete Ziele benennt, die unter Beachtung der unternehmensspezifischen Situation unter anderem auch die Anzahl der unabhängigen Aufsichtsratsmitglieder im Sinn von Ziff. 5.4.2 DCGK berücksichtigen. Der Aufsichtsrat strebt eine angemessene Anzahl unabhängiger Aufsichtsratsmitglieder an. Eine Festlegung hinsichtlich Zahl oder Quote ist bisher nicht erfolgt. Grundsätzlich hält der Aufsichtsrat die Festlegung einer Zahl oder Quote auch für nicht sachgerecht. Vielmehr ist der Aufsichtsrat der Meinung, dass es im Interesse des Unternehmens und zur Erreichung einer optimalen Beratung zielführend ist, wenn

hinsichtlich der Wahl seiner Mitglieder Fachkompetenz und ausgewiesene Expertise im Vordergrund stehen. Die Entsprechenserklärung vom 25. September 2012 wird insofern ergänzt.

Berlin, den 10. Dezember 2012

Dr. Günter Lewald Jürgen Herbott Aufsichtsratsvorsitzender Vorstandsvorsitzender

Relevante Unternehmensführungspraktiken

Verantwortungsvolles Risikomanagement

Zu einer guten Corporate Governance gehört auch der verantwortungsbewusste Umgang des Unternehmens mit Risiken. Dem Vorstand der Beta Systems Software AG und dem Management des Beta Systems-Konzerns stehen umfassende konzernübergreifende und unternehmensspezifische Berichts- und Kontrollsysteme zur Verfügung, die die Erfassung, Bewertung und Steuerung dieser Risiken ermöglichen. Ein systematisches Risikomanagement sorgt dafür, dass eventuelle Risiken frühzeitig erkannt und bewertet werden. Dabei wird das Risikomanagementsystem von Beta Systems kontinuierlich weiterentwickelt und den sich ändernden Rahmenbedingungen angepasst. Das Risikofrüherkennungssystem wird von den Abschlussprüfern überprüft. Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat regelmäßig über bestehende Risiken und deren Entwicklung Der Aufsichtsrat befasst sich insbesondere mit der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, einschließlich der Berichterstattung, der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des Risikomanagements und des internen Revisionssystems, der Compliance sowie der Abschlussprüfung.

Entsprechend den gesetzlichen Vorschriften hat Beta Systems ein Risikomanagementsystem für die Gesellschaft und den Konzern implementiert. Dabei wurde das bisher auf Excel-Basis bestehende System zum Jahresende 2010 durch ein Standardprodukt abgelöst. Mit dem GRC Cockpit (Governance Risk Compliance Cockpit) optimiert Beta Systems sein bestehendes Risk Management.

Vorteil des GRC Cockpits ist es, dass alle Informationen bzw. Risiken zeitnah auf dem aktuellen Stand sind und auf einen Blick übersichtlich und verständlich dargestellt werden können. Darüber hinaus ist das umfangreiche Analyse- und Berichtswesen mit automatischen Alerts und Wiedervorlagen sowie mit einem standardisierten Risikobericht für Wirtschaftsprüfer verbunden, so dass keine Information verloren geht. Beta Systems ist mit diesem System in der Lage, schneller und kostengünstiger auf Veränderungen zu reagieren. Das Unternehmen identifiziert, analysiert und bewertet dabei potenzielle und bestehende Risiken in einem fortlaufenden Prozess in Bezug auf ihre Eintrittswahrscheinlichkeit und Höhe.

Compliance

Auch im Geschäftsjahr 2011/12 war die Überwachung der Einhaltung von Compliance-Richtlinien wieder ein wichtiger Bestandteil des Risikomanagements. Dazu gehörte die kontinuierliche Information der Mitarbeiter zu rechtlichen Grundlagen und den entsprechenden Anforderungen für die interne und externe Kommunikation. Zudem wurde zum 1. Oktober 2012 ein internes Compliance-System eingeführt an dessen Spitze der Chief Compliance Officer die deligierte Verantwortung für die Einhaltung der Compliance-Richtlinie sowie anderer relevanter Vorschriften übernimmt.

Die Beta Systems Software AG hat zudem mit ihrem Verhaltenskodex einen Maßstab für das Verhalten im Umgang mit Kunden, Lieferanten und Partnern geschaffen. Die Grundsätze, auf denen die Beta Systems Software AG und ihre Mitarbeiter ihr Handeln gründen, sind Überzeugung, Vertrauen, Transparenz, Rechtschaffenheit und ethisches Verhalten.

Mit der Compliance-Richtlinie der Beta Systems Software AG legt das Unternehmen die Einhaltung und Anwendung von Compliance in die Gesamtverantwortung aller Mitarbeiter. Die Beta Systems Software AG hat sich innerhalb dieser Richtlinie als Maßstab eine Null-Toleranz-Strategie gesetzt. Dies bedeutet, dass jede das Unternehmen schädigende Handlung ohne Ansehen der Person verfolgt und aufgeklärt und entsprechend der Schwere des Verstoßes geahndet wird. Dem Vorstand obliegt die Verantwortung für die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften und somit für das Thema Compliance.

Im Rahmen der Einführung eines Compliance-Systems wurde eine Compliance-Organisation gebildet, die unter anderem die Entwicklung und Umsetzung des Compliance-Programms und die Durchführung der hierfür notwendigen Aktivitäten zusammen mit den dezentralen Compliance-Ansprechpartnern und den Compliance Officern übernimmt. Zu ihren Aufgaben gehören unter anderem die laufende Information und Berücksichtigung der wirtschaftlichen wie rechtlichen Veränderungen im Unternehmen und im Unternehmensumfeld zur Vorbeugung möglicher Compliance-Verstöße, die Entwicklung und Implementierung von geeigneten Kommunikationsmaßnahmen nach festgelegten Grundsätzen, die unabhängige Durchführung von Kontrollen in den Fachbereichen zur Überprüfung der Umsetzung von Compliance und zur Aufdeckung von Compliance-Verstößen und die Regelmäßige, mindestens jährliche Berichterstattung an den Aufsichtsrat über den Stand der Umsetzung des Compliance-Programms übernimmt.

Des Weiteren werden alle relevanten Personen, die für das Unternehmen tätig sind und bestimmungsgemäß Zugang zu Insiderinformationen haben, in einem Insiderverzeichnis geführt und regelmäßig über die sich aus dem Insiderrecht ergebenden Pflichten informiert.

Weitere Einzelheiten zum Risikomanagement sind im Chancen- und Risikobericht nachzulesen, der im zusammengefassten Lagebericht 2011/12 der Beta Systems Software AG enthalten ist. Hierin ist auch der gemäß Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) geforderte Bericht zum rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll- und Risikomanagementsystem enthalten.

Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat sowie die Zusammensetzung und Arbeitsweise von deren Ausschüssen

Über die Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat sowie die Zusammensetzung und Arbeitsweise von deren Ausschüssen berichtet die Beta Systems Software AG in ihrem Corporate-Governance-Bericht, der im Geschäftsbericht 2011/12 veröffentlicht wurde. Darüber hinaus steht er zum Download auf der Website des Unternehmens unter http://www.betasystems.de im Bereich Investor Relations/Coporate Governance/Erklärung zur Unternehmensführung und Corporate-Governance-Bericht zur Verfügung.

CORPORATE-GOVERNANCE-BERICHT

Nachfolgend berichten Vorstand und Aufsichtsrat der Beta Systems Software AG gemäß Ziffer 3.10 des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) über die Corporate Governance bei der Beta Systems Software AG. Der Bericht wurde in Zusammenhang mit der Erklärung zur Unternehmensführung im Internet auf der Website des Unternehmens unter http://www.betasystems.de im Bereich Investor Relations/Corporate Governance/Erklärung zur Unternehmensführung und Corporate-Governance-Bericht veröffentlicht. Darüber hinaus wurde er im Geschäftsbericht 2011/12 des Unternehmens abgedruckt.

Vorstand und Aufsichtsrat halten eine gute Corporate Governance für eine verantwortungsbewusste und erfolgreiche Unternehmensführung- und kontrolle für außerordentlich wichtig. Entsprechend wird der Corporate Governance bei der Beta Systems Software AG ein hoher Stellenwert beigemessen.

Informationen zur Corporate Governance bei Beta Systems

Vorstand und Aufsichtsrat der Beta Systems Software AG haben am 25. September 2012 gemeinsam die Entsprechenserklärung 2012 gemäß § 161 AktG abgegeben. Diese wurde am 10. Dezember 2012 im Rahmen der Abgabe einer aktualisierten Entsprechenserklärung durch eine Ergänzung zu Ziffer 5.4.1 der Fassung 2012 des Deutschen Corporate Governance Kodex erweitert.

Die Unterlagen zur Corporate Governance – Satzung der Beta Systems Software AG, die Entsprechenserklärung vom 25. September 2012 sowie die neue aktualisierte Entsprechenserklärung vom 10. Dezember 2012 einschließlich der Entsprechenserklärungen der vergangenen Jahre, die Erklärung zur Unternehmensführung und dieser Corporate-Governance-Bericht – sind leicht zugänglich auf der Website des Unternehmens unter http://www.betasystems.de im Bereich Investor Relations/Corporate Governance veröffentlicht.

Transparenz

Aktionäre der Beta Systems Software AG werden regelmäßig über die geplanten Termine der wesentlichen wiederkehrenden Ereignisse und Veröffentlichungen in einem Finanzkalender unterrichtet, der mit ausreichendem zeitlichen Vorlauf auf der Website des Unternehmens im Bereich Investor Relations/Finanzkalender dauerhaft zur Verfügung gestellt sowie im Geschäftsbericht veröffentlicht wird. Beta Systems setzt die Teilnehmer am Kapitalmarkt und die interessierte Öffentlichkeit unverzüglich, regelmäßig und zeitnah über die wirtschaftliche Lage des Konzerns und neue Tatsachen in Kenntnis. Der Geschäftsbericht, der Halbjahresfinanzbericht sowie die Zwischenmitteilungen wurden bzw. werden im Rahmen der dafür vorgegebenen Fristen veröffentlicht. Über aktuelle Ereignisse und neue Entwicklungen informieren Pressemeldungen und gegebenenfalls Ad-hoc-Mitteilungen. Alle Informationen werden zeitnah in deutscher Sprache im Internet veröffentlicht. Ausgewählte Informationen werden auch in englischer Sprache veröffentlicht. Die Internetseite www.betasystems.de bietet darüber hinaus umfangreiche Informationen zum Beta Systems-Konzern, seinen Produkten und Lösungen sowie zur Beta Systems-Aktie.

Die Einhaltung der Corporate-Governance-Standards wird durch den Meldebeauftragten für börsen- und aktienrechtliche Pflichtmitteilungen überwacht:

Ansprechpartner

Arne Baßler Meldebeauftragter börsen- und aktienrechtlicher Pflichtmitteilungen Tel.: +49-(0)30 - 726118-170 Fax: +49-(0)30 - 726118-881 E-Mail: [email protected]

Aktionäre und Hauptversammlung

Die Aktionäre der Beta Systems Software AG üben ihre Mitbestimmungs- und Kontrollrechte auf der mindestens einmal jährlich stattfindenden Hauptversammlung aus. Diese beschließt über alle durch das Gesetz bestimmten Angelegenheiten mit verbindlicher Wirkung für alle Aktionäre und die Gesellschaft. Bei den Abstimmungen gewährt jede Aktie eine Stimme. Jeder Aktionär, der sich rechtzeitig anmeldet, ist zur Teilnahme an der Hauptversammlung berechtigt. Aktionäre, die nicht persönlich teilnehmen können, haben die Möglichkeit, ihr Stimmrecht durch ein Kreditinstitut, eine Aktionärsvereinigung, die von der Beta Systems Software AG eingesetzten weisungsgebundenen Stimmrechtsvertreter oder einen sonstigen Bevollmächtigten ihrer Wahl ausüben zu lassen.

Die vom Gesetz für die Hauptversammlung verlangten Berichte und Unterlagen einschließlich der Tagesordnung, des Konzern- sowie des Einzelabschlusses wurden auf der Website www.betasystems.de im Bereich Investor Relations/Hauptversammlung 2012 veröffentlicht.

Die Einladung zur Hauptversammlung sowie die für die Beschlussfassungen erforderlichen Berichte und Informationen wurden entsprechend den aktienrechtlichen Vorschriften veröffentlicht und ebenfalls auf der Internetseite der Beta Systems Software AG zur Verfügung gestellt.

Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat

Ein Grundprinzip des deutschen Aktienrechts ist das duale Führungssystem mit den Organen Vorstand und Aufsichtsrat, die beide mit jeweils eigenständigen Kompetenzen ausgestattet sind. Vorstand und Aufsichtsrat der Beta Systems Software AG arbeiten bei der Steuerung und Überwachung und zum Wohle des Unternehmens eng und vertrauensvoll zusammen, ihr gemeinsames Ziel ist die nachhaltige Steigerung des Unternehmenswerts.

Der Vorstand berichtet dem Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle relevanten Fragen der Unternehmensplanung und strategischen Weiterentwicklung, über den Gang der Geschäfte, die Lage des Konzerns, einschließlich der Risikolage, sowie über das Risikomanagement und die Compliance. Der Aufsichtsrat berät und überwacht den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens. Er wird in Strategie und Planung sowie in alle Fragen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen eingebunden. Darüber hinaus unterliegen Geschäfte, die von besonderer Bedeutung für das Unternehmen sind, der Zustimmung des Aufsichtsrats. Der Aufsichtsratsvorsitzende koordiniert die Arbeit im Aufsichtsrat, leitet dessen Sitzungen und nimmt die Belange des Gremiums nach außen wahr. Bei wesentlichen Ereignissen wird gegebenenfalls eine außerordentliche Aufsichtsratssitzung einberufen. Für seine Arbeit hat sich der Aufsichtsrat eine Geschäftsordnung gegeben.

Der Aufsichtsrat informierte sich wie in den Vorjahren regelmäßig über wichtige Rechtsstreitigkeiten und beriet über die weitere Vorgehensweise. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Bericht des Aufsichtsrats 2011/12 der Beta Systems Software AG.

Zusammensetzung des Vorstands

Der Vorstand besteht mit Herrn Jürgen Herbott (Vorstandsvorsitzender) und Herrn Gernot Sagl (Finanzvorstand) aus zwei Personen. Am 13. Juli 2012 gab Beta Systems per Ad-hoc-Mitteilung bekannt, dass der Aufsichtsrat und der Vorstandsvorsitzende Herr Jürgen Herbott sich einvernehmlich darauf verständigt haben, die Bestellung von Herrn Herbott nicht über die bis Ende Dezember 2012 laufende Amtszeit hinaus zu verlängern. Am 6. Dezember 2012 gab Beta Systems in einer weiteren Ad-hoc-Mitteilung bekannt, dass der Aufsichtsrat an diesem Tag Herrn Stefan Exner mit Wirkung zum 1. Januar 2013 zum neuen Mitglied des Vorstands der Gesellschaft bestellt hat. Herr Exner wird den Posten des Vorstandsvorsitzenden (CEO) übernehmen.

Bei der Berufung der Vorstandsmitglieder wurde der Gleichheitsgrundsatz angewendet. Die Qualifikationen der Kandidaten waren jeweils ausschlaggebend für Besetzung der entsprechenden Positionen.

Eine Geschäftsordnung regelt die Arbeit des Vorstands und wird ergänzt durch den Geschäftsverteilungsplan, der insbesondere die Informationen zur Einteilung der Ressorts enthält. Darüber hinaus regelt sie die dem

Gesamtvorstand vorbehaltenen Angelegenheiten und die erforderliche Beschlussmehrheit bei Vorstandsbeschlüssen (Einstimmigkeit oder Mehrheitsbeschluss).

Bei der Besetzung von Führungspositionen im Unternehmen achtet der Vorstand auf Vielfalt (Diversity) und hierbei insbesondere auf eine angemessene Berücksichtigung von Frauen. Mehr Informationen zur Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat sind im Bericht des Aufsichtsrats 2011/12 der Beta Systems Software AG zu finden.

Zusammensetzung des Aufsichtsrats

Dem Aufsichtsrat der Beta Systems Software AG gehören gemäß Satzung sechs Mitglieder an. Hiervon werden vier von der Hauptversammlung gewählt. Zwei Aufsichtsratsmitglieder sind Arbeitnehmervertreter gem. § 4 Abs. 1 DrittelbG und werden von den Arbeitnehmern gewählt. Die Wahl erfolgt für die Zeit bis zur Beendigung der Hauptversammlung, die über die Entlastung für das vierte Geschäftsjahr nach dem Beginn der Amtszeit beschließt. Das Geschäftsjahr, in dem die Amtszeit beginnt, wird nicht mitgerechnet. Die Amtsperioden aller Aufsichtsratsmitglieder enden demzufolge in der ordentlichen Hauptversammlung, die über die Entlastung für das Geschäftsjahr 2013/14 beschließt. Soweit Nachfolger für vor Ablauf ihrer Amtszeit ausgeschiedene Mitglieder gewählt werden, wird diese Wahl jeweils gem. § 7 Abs. 2 der Satzung für den Rest der Amtszeit des ausgeschiedenen Mitglieds erfolgen.

Die ordentliche Hauptversammlung der Beta Systems Software AG hat am 17. August 2010 mit großer Mehrheit und in Einzelwahl Dr. Günter Lewald, Herrn Stephan Helmstädter, Herrn Herbert Werle und Dr. Carsten Bräutigam als neue Mitglieder des Aufsichtsrats der Gesellschaft gewählt. Dr. Günter Lewald wurde in der anschließenden konstituierenden Sitzung des neuen Aufsichtsrats in das Amt des

Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt. Neuer stellvertretender Vorsitzender ist Herr Stephan Helmstädter. Dem Aufsichtsrat gehören darüber hinaus Herr Stefan Hillenbach und Herr Peter Becker an, die bereits am 28. April 2010 von den Arbeitnehmern für die neue Amtsperiode als ihre Vertreter gewählt worden waren.

Zielsetzung des Aufsichtsrats hinsichtlich seiner Zusammensetzung

Die Mitglieder des Aufsichtsrats verfügen insgesamt über die zur ordnungsgemäßen Wahrnehmung der Aufgaben erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und fachlichen Erfahrungen.

Bei den Vorschlägen zur Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern wird auf die zur Wahrnehmung der Aufgaben erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und fachlichen Erfahrungen geachtet, ebenso wie auf die Vielfalt in der Zusammensetzung (Diversity). Gegenwärtig verfügen alle Mitglieder im Aufsichtsrat über internationale Managementerfahrung. Darüber hinaus sind bei allen Mitgliedern des Aufsichtsrats umfassende Kenntnisse der IT-Branche vorhanden. Derzeit sind keine Frauen im Aufsichtsrat vertreten. Bei den Wahlvorschlägen für die Aufsichtsratsmitglieder wurde der Gleichheitsgrundsatz angewendet. Ausschlaggebend für Besetzung der entsprechenden Positionen war jedoch die Qualifikationen der Kandidaten.

Eine Altersgrenze für Mitglieder des Aufsichtsrats besteht nicht, da Beta Systems in einer solchen Festlegung eine Einschränkung des Rechts der Aktionäre, die Mitglieder des Aufsichtsrats zu wählen, sieht. Ehemalige Vorstandsmitglieder der Beta Systems Software AG sind nicht im Aufsichtsrat vertreten.

An Aus- und Fortbildungsmaßnahmen, die für die Wahrnehmung ihrer Aufgaben erforderlich sind, nehmen die Mitglieder des Aufsichtsrats eigenverantwortlich teil und werden hierbei von der Gesellschaft angemessen unterstützt.

Dem Gremium gehört eine ausreichende Anzahl unabhängiger Mitglieder an, die in keiner geschäftlichen oder persönlichen Beziehung zur Gesellschaft oder zu deren Vorstand stehen. Zwischen Aufsichtsratsmitgliedern und der Gesellschaft bestanden im Berichtsjahr keine Berater- und sonstige Dienstleistungs- oder Werkverträge. Interessenkonflikte zwischen Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern, die dem Aufsichtsrat unverzüglich offenzulegen sind, traten nicht auf.

Interessenkonflikte der Aufsichtsratsmitglieder sind gegenüber dem Aufsichtsratsvorsitzenden offenzulegen. Im Berichtszeitraum bestanden keine Interessenkonflikte.

Wie im Abschnitt "Zusammensetzung des Aufsichtsrats" beschrieben wurde Herr Stephan Helmstädter am 17. August 2010 als neues Mitglied des Aufsichtsrats der Gesellschaft sowie als stellvertretender Vorsitzender gewählt. Herr Helmstädter ist derzeit Vorstand der CornerstoneCapital Verwaltungs AG, Heidelberg, und Geschäftsführer der CornerstoneCapital Beteiligungen GmbH, Frankfurt/Main. Beide Gesellschaften sind Tochtergesellschaften der Deutsche Balaton AG, die mit 45,58% an der Beta Systems Software AG beteiligt ist (Angabe in der Angebotsunterlage des freiwilligen öffentlichen Erwerbsangebots in Form eines Teilangebots (Barangebot) vom 27. November 2012 der Deutschen Balaton Aktiengesellschaft). Dies ist sämtlichen Aufsichtsratsmitgliedern bekannt. Alle weiteren Mitglieder des Aufsichtsrats sind unabhängig im Sinne von Ziffer 5.4.1 und 5.4.2 des Deutschen Corporate Governance Kodex. Nach Auffassung des Aufsichtsrats begründen die Beziehungen zu einem erheblich beteiligten Aktionär grundsätzlich keinen Interessenkonflikt. Die von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern wahrgenommenen Mandate in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten bzw. vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen sowie die Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen sind im Anhang des Konzernabschlusses der Beta Systems Software AG und im Anhang der Gesellschaft (HGB) dargestellt.

Ausschüsse des Aufsichtsrats

Der Deutsche Corporate Governance Kodex empfiehlt dem Aufsichtsrat, abhängig von den spezifischen Gegebenheiten des Unternehmens und der Anzahl seiner Mitglieder fachlich qualifizierte Ausschüsse zu bilden. Der Aufsichtsrat der Beta Systems Software AG bildet aufgrund seiner Größe und Zusammensetzung (sechs Personen) jedoch keine derartigen Ausschüsse, da im Gesamtaufsichtsrat umfassend und transparent über alle relevanten Themen informiert, beraten und entschieden wird.

Derzeit besteht, wie in der ergänzten Entsprechenserklärung zur Corporate Governance vom 10. Dezember 2012 dargestellt, aus den oben genannten Gründen daher weder ein Prüfungsausschuss (Audit Committee) noch ein Nominierungsausschuss. Grundsätzlich befasst sich der gesamte Aufsichtsrat mit allen Fragen der Rechnungslegung und -prüfung, des Risikomanagements und der Compliance, der erforderlichen Unabhängigkeit des Abschlussprüfers, der Erteilung des Prüfungsauftrags an den Abschlussprüfer, der Bestimmung von Prüfungsschwerpunkten sowie der Honorarvereinbarung und ist für die Wahlvorschläge an die Hauptversammlung zuständig.

Vergütungsbericht

Die Vergütung des Vorstands und des Aufsichtsrats ist im Vergütungsbericht offen gelegt, der im zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht 2011/12 der Beta Systems Software AG enthalten ist.

Aktiengeschäfte und Aktienbesitz von Vorstand und Aufsichtsrat

Gemäß § 15a Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) sind die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats gesetzlich verpflichtet, den Erwerb oder die Veräußerung von Wertpapieren der Beta Systems Software AG offen zu legen, soweit der Wert der von dem Mitglied und ihm nahe stehenden Personen innerhalb eines Kalenderjahres getätigten Geschäfts die Summe von € 5.000 erreicht oder übersteigt. Gemäß Insider Trading Policy der Beta Systems Software AG sind die Organmitglieder verpflichtet, alle Geschäfte mit Wertpapieren des Unternehmens zu melden. Geschäfte, die der Beta Systems Software AG im Geschäftsjahr 2011/12 gemeldet wurden (sog. Directors' Dealings) wurden auf der Website des Unternehmens unter http://www.betasystems.de im Bereich Investor Relations/Corporate Governance/Meldepflichtige Wertpapiergeschäfte veröffentlicht. Sie sind zudem, ebenso wie eine Übersicht über den Aktienbesitz der Organmitglieder zum 30. September 2012 sowie Angaben zu Aktienoptionsprogrammen und ähnlichen wertpapierorientierten Anreizsystemen, im zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht 2011/12 enthalten.

Rechnungslegung und Abschlussprüfung

Die Beta Systems Software AG stellt ihren Konzernabschluss sowie die Konzernzwischenabschlüsse nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) auf, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind. Der Jahresabschluss der Beta Systems Software AG erfolgt nach deutschem Handelsrecht (HGB). Der Konzernabschluss wird vom Vorstand aufgestellt und vom Abschlussprüfer sowie vom Aufsichtsrat geprüft. Der Halbjahresfinanzbericht wurde vor der Veröffentlichung vom Aufsichtsrat mit dem Vorstand erörtert. Der Konzernabschluss und der Jahresabschluss der Beta Systems Software AG wurden von dem durch die Hauptversammlung 2012 gewählten Abschlussprüfer BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin, geprüft. Die Prüfungen erfolgten nach deutschen Prüfungsvorschriften und unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V. festgelegten Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung. Sie umfassten auch das Risikofrüherkennungssystem nach § 91 Abs. 2 AktG und die Einhaltung der Berichtspflichten zur Corporate Governance nach § 161 AktG.

Mit dem Abschlussprüfer wurde zudem vertraglich vereinbart, dass er den Aufsichtsrat umgehend über auftretende mögliche Ausschluss- oder Befangenheitsgründe sowie über wesentliche Feststellungen und Vorkommnisse während der Prüfung unterrichtet. Hierzu gab es im Rahmen der Prüfungen für das Geschäftsjahr 2011/12 keinen Anlass.

IDENTITY & ACCESS GOVERNANCE

Der Schutz der Unternehmensressourcen vor unberechtigten Zugriffen ist eine wesentliche Kernforderung zahlreicher Regularien. Neben der regelkonformen Zuordnung und regelmäßigen Überprüfung von Zugriffsrechten und der Dokumentation ihrer Vergabe geht es dabei verstärkt auch darum, die Fachabteilung in das Berechtigungsmanagement einzubinden. Beta Systems bietet mit dem Portfoliobereich »Identity & Access Governance« Produkte und Lösungen für das automatisierte, effiziente und gesetzeskonforme Management von Zugriffsberechtigungen, für IT-unterstützte Antrags- und Genehmigungsworkflows und die business-orientierte Bewertung, Analyse und das Reporting GRC-relevanter Security-Prozesse im Unternehmen.

BETA SYSTEMS SOFTWARE AKTIENGESELLSCHAFT, BERLIN

ZUSAMMENGEFASSTER LAGEBERICHT UND KONZERNLAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2011/12

VORBEMERKUNG 24
1. GRUNDLAGEN, RAHMENBEDINGUNGEN UND STRATEGIE 25
1.1. Allgemeine Grundlagen 25
1.2. Wesentliche Ereignisse 27
1.3. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen – Welt, Europa und Deutschland 28
1.4. Strategische Leitlinien 31
1.4.1. Allgemeine strategische Leitlinien 31
1.4.2. Stand der Umsetzung der dualen GRC-Strategie 31
1.5. Partnerschaften 34
2. ERTRAGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE 35
2.1. Ertragslage des Beta Systems-Konzerns 35
2.2. Finanz- und Vermögenslage des Beta Systems-Konzerns 38
2.3. Ertrags, Finanz- und Vermögenslage der Beta Systems Software AG 41
2.4. Eigenkapital der AG, Ergebnisverwendung und Dividende 45
3. MITARBEITER 46
4. ERKLÄRUNG ZUR UNTERNEHMENSFÜHRUNG UND CORPORATE GOVERNANCE-BERICHT 48
5. AKTIENGESCHÄFTE UND AKTIENBESITZ VON VORSTAND UND AUFSICHTSRAT 49
6. CHANCEN- UND RISIKOBERICHT 51
6.1. Elemente des Risikomanagementsystems (RMS) bei Beta Systems 51
6.2. Wesentliche Chancen für Konzern und Gesellschaft 54
6.3. Wesentliche Risiken für Konzern und Gesellschaft 56
7. (KONZERN-) RECHNUNGSLEGUNGSBEZOGENES INTERNES KONTROLL- UND
RISIKOMANAGEMENTSYSTEM 64
8. FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG 67
9. VERGÜTUNGSBERICHT 69
9.1. Vergütung des Vorstands 69
9.2. Vergütung des Aufsichtsrats 72
9.3. D&O-Versicherung 72
10. ERLÄUTERNDER BERICHT DES VORSTANDS DER
BETA SYSTEMS SOFTWARE AKTIENGESELLSCHAFT GEMÄSS § 176 ABS. 1 AKTG
ZU DEN ANGABEN GEMÄSS §§ 289 ABS. 4, 315 ABS. 4 HGB 73
11. WESENTLICHE EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG 75
12. ZUSAMMENFASSUNG UND PROGNOSE DER WIRTSCHAFTLICHEN ENTWICKLUNG
DES KONZERNS UND DER AG 76
13. ERKLÄRUNG DES VORSTANDS NACH § 312 ABS. 3 AKTG 77
VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER
NACH § 315 ABS. 1 SATZ 6 UND NACH § 289 ABS. 1 SATZ 5 HGB 78

VORBEMERKUNG

Die Beta Systems Software AG stellt diesen zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht ("zusammengefasster Lagebericht") zum 30. September 2012 gemäß den gesetzlichen Vorschriften auf. Er muss im Kontext mit dem Konzernabschluss und dem Jahresabschluss gelesen werden. Der Geschäftsverlauf des Beta Systems-Konzerns ("Beta Systems" oder "Konzern") und der Beta Systems Software AG ("AG") sind eng miteinander verbunden, da die AG Kern des konzernweiten Entwicklungs-, Vertriebs-, Service- und Marketingnetzwerks ist. Aus diesem Grund wird der Lagebericht der Beta Systems Software AG mit dem des Beta Systems-Konzerns zusammengefasst. Die Ausführungen beziehen sich stets auf den Konzern, soweit nicht ausdrücklich auf die AG verwiesen wird.

Die Angaben in den Tabellen erfolgen, soweit nicht auf eine andere Einheit hingewiesen wird, in Tausend Euro (T€). Alle in diesem zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht genannten Beträge (z.B. Angaben in € Mio.) sowie die daraus abgeleiteten Angaben (z.B. Prozentangaben) beziehen sich auf volle Tausend Euro kaufmännisch gerundete Angaben, so dass Rundungsdifferenzen möglich sind.

Der Konzernabschluss zum 30. September 2012 wird in Übereinstimmung mit den Standards und Interpretationen der International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, erstellt. Die nachfolgenden Ausführungen beziehen sich auf die konsolidierten Geschäftsergebnisse der Beta Systems-Gruppe. Die Segmentberichterstattung erfolgt gemäß der geänderten Unternehmensstruktur entsprechend der Segmente Software, Wartung, Services und Andere Aktivitäten.

Der Konzernabschluss basiert auf einer Reihe von Annahmen, die detailliert im Konzernanhang (Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden) abgebildet sind.

Der Jahresabschluss der Beta Systems Software AG (Muttergesellschaft) ist entsprechend den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuchs (HGB) aufgestellt worden.

1. GRUNDLAGEN, RAHMENBEDINGUNGEN UND STRATEGIE

1.1. Allgemeine Grundlagen

Der Beta Systems-Konzern

Beta Systems entwickelt seit über 25 Jahren hochwertige Softwareprodukte und -lösungen für die sichere und effiziente Verarbeitung großer Datenmengen, die Unternehmen jeder Größenordnung mit heterogenen IT-Landschaften bei der Automatisierung, Absicherung und Nachvollziehbarkeit ihrer ITgestützten Geschäftsprozesse unterstützen. Von diesen profitieren insbesondere global tätige Großunternehmen, mittelständische Firmen und Organisationen aus den Bereichen Finanzdienstleistungen (Banken und Versicherungen), IT- und Telekommunikations-Dienstleistungen, Industrie, Handel sowie öffentliche Verwaltung, die aufgrund ihrer Größe und Geschäftstätigkeit große Mengen sensibler Daten und Dokumente in für das Unternehmen kritischen Geschäftsprozessen verarbeiten.

Die Beta Systems Software Aktiengesellschaft ("AG") bildet gemeinsam mit ihren Tochtergesellschaften den Konzern ("Beta Systems" oder "die Gesellschaft"). Die Beta Systems Software AG (AG) ist die Obergesellschaft des Beta Systems-Konzerns. Neben der Abwicklung des operativen Geschäfts für Deutschland ist die AG Inhaberin des größten Teils der Produktrechte. Dazu gehört auch die Weiterentwicklung und Pflege der Bestandsprodukte und die Neuentwicklung. Die Obergesellschaft führt die entsprechenden übergreifenden Leitungs- und Zentralfunktionen aus (konzernweites Finanz- und Rechnungswesen, Personalwesen, strategische Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten, konzernweites Prozessmanagement, weltweite Unternehmens- und Marketingkommunikation sowie Vertriebsmanagement). Detaillierte Angaben zur Beta Systems Software AG (Obergesellschaft des Beta Systems-Konzerns) sind im Kapitel "2.3. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Beta Systems Software AG" dargelegt.

Die Beta Systems-Gruppe gehört zu den führenden mittelständischen Softwarelösungsanbietern in ihrem Marktsegment und ist seit 1997 börsennotiert. In den Kompetenzzentren Berlin (Unternehmenszentrale), Köln, Neustadt an der Weinstraße und Calgary (Kanada) sind derzeit 242 Mitarbeiter beschäftigt. Für den Konzern sind international 14 Konzerngesellschaften und zahlreiche Partnergesellschaften tätig. Kerngeschäft ist der Vertrieb von Nutzungsrechten (Lizenzen) an den Beta Systems-Softwarelösungen und von damit verbundenen Dienstleistungen. Diese Services umfassen neben Wartung u.a. auch Installation, Projektmanagement, Beratung und Schulung.

Beta Systems unterstützt seine Kunden bei der Optimierung und Automatisierung von Geschäftsprozessen mit einem umfassenden Produkt-, Lösungs- und Beratungsangebot bei der Erfüllung von gesetzlichen und geschäftlichen Anforderungen.

In Berlin und Neustadt (Weinstraße) liegt der Fokus auf den Produkt- und Lösungsbereichen "Data Center Automation & Audit" bzw. "Document Processing & Audit". Beta Systems stellt hierbei Standardprodukte, Beratungsleistung und Betriebsunterstützung für die unternehmensweite Informationsverarbeitung als eine integrierte Leistung aus einer Hand zur Verfügung. Die Sicherung einer reibungslosen, nachvollziehbaren, sicheren und effizienten Bereitstellung einer zentralen IT-Infrastruktur für die Verarbeitung großer Daten- und Dokumentenmengen steht hierbei im Vordergrund.

Die Kölner Niederlassung konzentriert sich auf den Bereich "Identity Access Governance" (IAG). Die IAG-Lösungen von Beta Systems ermöglichen die Verwaltung aller IT-Benutzer und den sicheren Zugang zu Systemen und Ressourcen. Das Beta Systems-Security-Produktportfolio fördert hierbei die Automatisierung aller entscheidenden Prozesse der IT-Benutzerverwaltung. Zudem tragen auch hier

die Lösungen von Beta Systems zur Durchsetzung unternehmensweiter Richtlinien und zur Einhaltung gesetzlicher und geschäftlicher Anforderungen auf nationaler und internationaler Ebene bei (Governance, Risk & Compliance – GRC).

In allen inländischen Büros sind Mitarbeiter in den Bereichen Vertrieb, Services sowie Forschung und Entwicklung beschäftigt. Die Verwaltung des Konzerns hat ihren Hauptsitz in Berlin. International ist Beta Systems in Europa sowie in Nordamerika mit eigenen Tochterunternehmen vertreten. Hier beschäftigt der Konzern vor allem Mitarbeiter im Vertrieb. In Calgary unterhält Beta Systems zudem das Support-Center für Amerika und eine Abteilung für servicenahe Entwicklung. Die Beta Systems-Gruppe ist zudem zahlreiche Vertriebspartnerschaften eingegangen, um ihre Produkte international zu vermarkten. Weitere Informationen hierzu enthält das Kapitel "1.5. Partnerschaften".

Gegenwärtiges Software- und Lösungsportfolio

Das Software- und Lösungsangebot verbindet die Stärken von Beta Systems in umfassenden Produktlinien für effiziente, sichere und nachvollziehbare IT-Prozesse. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf den Lösungen für Data Center Automation & Audit und Document Processing & Audit (d.h. sicheres, effizientes und nachvollziehbares Informationsmanagement in Rechenzentren sowie höchste Effizienz bei der Verarbeitung von Dokumenten) mit den Hauptmarken Beta 91 Agility, Beta 92 Agility, Beta 93 Agility, Beta UX und LDMS. Hinzu kommen Lösungen für Identity Access Governance & Compliance (sicheres, effizientes und nachvollziehbares Benutzermanagement und umfassende Überwachung gesetzlicher Vorgaben im IT-Betrieb) mit den Hauptmarken SAM Enterprise Identity Manager, Garancy Access Intelligence Manager und Beta 96 Enterprise Compliance Auditor.

1.2. Wesentliche Ereignisse

Eine Reihe von Ereignissen haben den Beta Systems-Konzern im Geschäftsjahr 2011/12 maßgeblich in seiner Geschäftstätigkeit und -struktur sowie in der Unternehmensführung beeinflusst. Die wichtigsten Ereignisse werden im Folgenden erläutert.

Bar-Kapitalerhöhung

Der in der Hauptversammlung am 6. März 2012 gefasste Beschluss über die Erhöhung des Grundkapitals mit der Gewährung des gesetzlichen Bezugsrechts wurde am 8. Mai 2012 in das zuständige Handelsregister eingetragen. Am 18. Juni 2012 entschied das Kammergericht, dass die gegen den Kapitalerhöhungsbeschluss erhobenen Anfechtungsklagen der Eintragung des Kapitalerhöhungsbeschlusses im Handelsregister nicht entgegenstehen und etwaige Mängel des Beschlusses die Wirkung der Eintragung unberührt lassen.

Das Bezugsangebot für die weitere Durchführung der Kapitalerhöhung, das sich ausschließlich an die bestehenden Aktionäre der Gesellschaft richtete, wurde am 6. Juni 2012 im Bundesanzeiger veröffentlicht. Die Bezugsfrist, in der die neuen Aktien den Aktionären im Verhältnis 2 : 1 zum Preis von € 1,30 je neuer Aktie zum Bezug angeboten wurden, lief vom 8. Juni 2012 bis zum Ablauf des 21. Juni 2012.

Die Bar-Kapitalerhöhung wurde vollständig gezeichnet. Die angemeldeten Bezugsrechte und Mehrbezugswünsche für Neue Aktien überstiegen dabei das Angebot deutlich. Dabei wurden rund 77% Aktien aufgrund der Ausübung gesetzlicher Bezugsrechte bezogen. Die übrigen neuen Aktien wurden aufgrund von Mehrbezugswünschen zugeteilt.

Die Bar-Kapitalerhöhung wurde am 23. August 2012 mit der Eintragung der Durchführung der Kapitalerhöhung ins Handelsregister planmäßig abgeschlossen. Die Gesamtzahl der ausgegebenen Aktien hat sich damit auf 19.933.371 auf den Inhaber lautende Stückaktien erhöht. Der Beta Systems Software Aktiengesellschaft floss durch die Kapitalerhöhung ein Bruttoemissionserlös von rund € 8,6 Mio. zu. Die Einbeziehung der Neuen Aktien in die bestehende Börsennotiz erfolgte am 28. August 2012.

Verkauf der Beteiligung DETEC Software GmbH, Rüsselsheim

Am 16. Juli 2012 gab die Beta Systems Software AG in einer Ad-hoc-Mitteilung bekannt, dass sie an diesem Tag 100% der Anteile der Tochtergesellschaft DETEC Software GmbH, Rüsselsheim, verkauft hat. Die Veräußerung der Geschäftsanteile erfolgte mit wirtschaftlicher Wirkung zum 31. Juli 2012. Die Anteile wurden von der UNICOM Systems Inc, Mission Hills, USA, einem global tätigen IT-Anbieter und Unternehmen der UNICOM-Gruppe übernommen. Der Kaufpreis ist dem Unternehmen bereits zum 31. Juli 2012 zugeflossen.

1.3. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen – Welt, Europa und Deutschland

Allgemeine konjunkturelle Rahmenbedingungen

Beta Systems ist national und international in wettbewerbsintensiven Märkten aktiv und unterhält Kundenbeziehungen zu weltweit tätigen Konzernen, Großunternehmen, Organisationen und mittelständischen Firmen in 38 Ländern. Wesentlichen Einfluss auf die Märkte, in denen Beta Systems tätig ist, hat daher insbesondere die globale konjunkturelle Entwicklung. Der geschäftliche Erfolg des Unternehmens hängt zudem auch von der Konjunktur- und Wirtschaftsentwicklung einzelner Regionen ab, in denen die Beta Systems-Gruppe tätig ist.

Nachdem die weltwirtschaftiche Aktivität zu Beginn des Jahres 2012 vorübergehend etwas rascher zugenommen hatte, habe sie sich laut dem Institut für Weltwirtschaft in Kiel (IfW) im Frühjahr wieder deutlich verlangsamt. Das weltweite Bruttoinlandsprodukt (BIP) nahm nach den Berechnungen des IfW im Jahr 2011 noch um 3,9% zu, 2012 sollen es jedoch nur noch 3,3% sein.

Die deutsche Wirtschaft erweise sich laut DESTATIS als widerstandsfähig, auch wenn das Wachstumstempo etwas abgenommen habe. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im Vorjahresvergleich im zweiten Quartal 2012 um 0,5% und im ersten Quartal 2012 um 1,7%. Im Euroraum (ER 17) ging das BIP im zweiten Quartal 2012 im gleichen Vergleichszeitraum um 0,5% zurück und blieb im ersten Quartal 2012 konstant. Das BIP in den USA verbesserte sich in dieser Vergleichsperiode im zweiten Quartal 2012 um 2,3% und im im ersten Quartal 2012 um 2,4%.

Im Herbst 2012 dämpfe laut Zentrum für europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) die Eurokrise die Konjunktur in Deutschland und die Stabilitätsrisiken blieben hoch, da sich eine langfristige wirtschaftspolitische Lösung der Krise nicht abzeichne. Daher werde die konjunkturelle Expansion vorerst schwach bleiben und erst im Verlauf des kommenden Jahres wieder leicht anziehen. Das IfW prognostizierte im September 2012 für das Gesamtjahr 2012 eine Steigerung des BIP für Deutschland von 0,8% (2013: 1,1%), für den Euroraum von -0,4% (2013: 0,3%), für die USA von 2,2% (2013: 1,5%) und für die Weltwirtschaft insgesamt von 3,3% (2013: 3,6%).

Unternehmen investieren weiter in Software-Tools und Applikationen

Die BITKOM ging im Juli 2012 auf Basis aktueller Prognosen von European Information Technology Observatory (EITO) davon aus, dass der weltweite ITK-Markt im laufenden Jahr 2012 voraussichtlich um 5,1% auf € 2,57 Bil. wachsen werde. Trotz der europäischen Finanz- und Bankenkrise bleibe der weltweite ITK-Markt auf einem stabilen Wachstumskurs. Hierbei boome, laut EITO, die Branche in den Schwellenländern, während sie in Westeuropa weitgehend stagniere oder schrumpfe. EITO bestätigte diese Prognose im September 2012.

Im September 2012 senkten im Zuge der Schuldenkrise und des starken US-Dollars die IDC und das Analysehaus Forrester ihre Prognosen für die weltweiten IT-Investitionen jedoch wieder. Grundsätzlich sei aber u.a. im Segment Software eine starke Performance zu beobachten. Grund für die robusten Softwareausgaben – sogar in Regionen mit der schwächsten wirtschaftlichen Entwicklung –sei laut IDC, dass Unternehmen zu Software-Tools und Applikationen als einem Instrument ihrer Kostensenkungsstrategien greifen würden. Auch Forrester geht 2012 beim Softwaremarkt von einem höheren Zuwachs als beim Gesamt-IT-Markt aus. 2013 werde die Software das am stärksten wachsende Segment sein.

Die IDC prognostiziert für 2012, dass die IT-Ausgaben in Westeuropa für Services zwar stagnieren, jedoch der Bereich Standardsoftware um 2,71% und der Bereich Hardware um 1,04% steigen würden. Am Gesamtvolumen von USD 475,2 Mrd. würden die Umsätze mit Services einen Anteil von 44,3%, die Umsätze mit Standardsoftware einen Anteil von 21,0% und die Erlöse aus Hardwareverkäufen einen Anteil von 34,7% haben.

Laut IDC wächst auch der IT-Markt in Deutschland und 2012 könnten rd. USD 91,7 Mrd. (ca. € 69,34 Mrd.) ausgegeben werden. Dabei soll der Markt für Standardsoftware am stärksten profitieren (+5,1%; Services: 3,2%, Hardware: +4,4%). Auf ihn sollen 25,0% des gesamten Marktvolumens entfallen (Services: 41,4%, Hardware 33,6%). Dies untermauert auch die Strategie von Beta Systems, die sich neben der Vermarktung von Softwarelizenzen zukünftig auch verstärkt auf die Steigerung des Serviceumsatzes konzentriert.

Der Branchenverband BITKOM hat seine Prognose für den ITK-Markt in Deutschland 2012 im Oktober 2012 deutlich angehoben und geht von einem Wachstum des Gesamtmarkts von 2,8% auf € 152,0 Mrd. aus. Der deutsche ITK-Markt wachse hierbei laut BITKOM 2012 stärker als erwartet.

Beta Systems sieht in dem anhaltenden Konzentrationsprozess in der europäischen Wirtschaft weitere Chancen, Großunternehmen als Kunden zu gewinnen bzw. ihnen neue und/oder erweiterte Lizenzen anzubieten. Auch bei Verdrängungsprozessen innerhalb von Konzernen, z.B. bei der Zusammenlegung von IT-Infrastrukturen bei Mutter- und Tochtergesellschaften oder bei Auslagerung der IT-Infrastruktur an externe IT-Dienstleister durch Großunternehmen (sogenanntes Outsourcing), sieht sich Beta Systems insbesondere dank seines sehr umfassenden Portfolios sowie seiner Eigenschaften als mittelständisches Unternehmen und der daraus resultierenden Flexibilität und Kundennähe im Vorteil gegenüber seinen Wettbewerbern.

Starkes Marktwachstum durch wachsende Datenflut, gestiegene Sicherheitsanforderungen und Cloud Computing

Themen und Technologien wie Business Intelligence, IT-Sicherheit und Cloud Computing stehen im Fokus der Produkt- und Lösungsstrategien von Beta Systems, da Kunden hierdurch die Möglichkeit erhalten, die Art und Weise der Softwarenutzung noch genauer an ihren Bedarf anzupassen bzw. ihre eigenen Compliance, Audit und Risikomanagement-Prozesse mittels IT noch sicherer und effizienter zu gestalten.

Die Produkte und Lösungen der Beta Systems-Gruppe legen zukünftig einen besonderen Fokus auf die unternehmensweite Einhaltung von Gesetzen und Richtlinien und gewährleisten somit die Erfüllung von geschäftlichen Anforderungen in Bezug auf GRC.

Beta Systems entwickelt bereits seit vielen Jahren Software im Bereich Security sowie für die oben beschriebene Anpassung von Geschäftsprozessen. Strategisches Ziel ist es nun, ein integriertes und an den Geschäftserfordernissen der Kunden ausgerichtetes, transparentes und effizientes Security & Compliance-Management aus einer Hand anzubieten, das IT-gestützte GRC-Aspekte umfasst. Der Vorstand geht davon aus, dass die Nachfrage nach Software, die sich auf Security- und GRC-Aspekte konzentriert, aufgrund des anhaltenden Kosten- und Compliancedrucks bei den Kunden auch in den kommenden Jahren steigen wird. Das Unternehmen erwartet daher, dass sich dieser Trend weiter fortsetzt, so dass eine verstärkte Nachfrage nach ihren Produkten und Lösungen und damit weiterhin Wachstumschancen für die Beta Systems-Gruppe bestehen. Der GRC-Markt ist ein stark fragmentierter Markt, in dem es keinen alleinigen Marktführer gibt. Hier bieten nischenorientierte Spezialanbieter – zu denen auch Beta Systems gehört – neben den großen, weltweit tätigen Software- und Plattformanbietern ihre GRC-Lösungen an. Nach Ansicht der Marktforscher ist der GRC-Markt einer der am stärksten wachsenden Softwaresegmente. Das Research- und Analysehaus

Chartis geht beim weltweiten Markt für GRC-Softwarelösungen für Financial-Services-Unternehmen bei einer Wachstumsrate von 12% von einem Wachstum auf über USD 1,5 Mrd. im Jahr 2013 aus.

Nicht zuletzt durch die anhaltend volatilen Kapitalmärkte sowie der Staatsschuldenkrise wurden auf Kundenseite Konsolidierungsprozesse z.B. im Finanzdienstleistungssektor und ein gleichzeitiger hoher Kostendruck in allen Branchen wieder stärker spürbar. Zudem werden immer umfangreichere Anforderungen im Hinblick auf die Umsetzung unternehmensweiter Richtlinien sowie gesetzlicher und geschäftlicher Anforderungen an die Unternehmen gestellt, die zunehmend auch in Form von Schutzund Sicherheitsmechanismen der IT abgebildet werden müssen. Trends wie zunehmende Mobilität der Geschäfts- und Unternehmens-IT, explodierende Mengen an strukturierten oder unstrukturierten Informationen oder Cloud Computing sind weitere Entwicklungen, die im Kontext dieser Anforderungen an Bedeutung gewinnen.

Die IDC sieht als IT-Trends 2012 u.a. Cloud Computing, intelligente Branchenlösungen und die Analyse der gewaltigen und vielgestaltigen Datenflut (Big Data/Business Intelligence). Datenanalysen sind auch Top-Trends bei Gartner und der Experton Group. Hinzu kommen bei letzterem u.a. Virtualisierung und Identitätsmanagement. Der Branchenverband BITKOM sieht auch 2012 IT-Sicherheit als einer der wichtigsten IT-Trends. Vor allem allem durch den Trend Cloud Computing komme diesem Thema eine noch größere Bedeutung zu, da Vertrauen in die Sicherheit und den Schutz der Daten eine zentrale Voraussetzung für die Nutzung von Cloud-Services sei. Das Analysehaus PAC sieht 2012 zudem eine große Nachfrage nach Governance, Risk & Compliance-Themen.

Laut Gartner habe es bereits 2012 ein enormes Wachstum bei Public-Cloud-Diensten gegeben und die weltweiten Ausgaben sollen sich hier bis Ende 2012 auf USD 109 Mrd. und bis 2016 auf USD 207 Mrd. summieren. Hierbei würde der Großteil des Geldes in Lösungen fließen, die Geschäftsprozesse abbilden (Business Process as a Service; BpaaS). Weitere stark angefragte Angebote seien laut Gartner Platform as a Service (PaaS), Software as a Service (SaaS) und Infrastructure as a Service (IaaS). Die für derartige Angebote notwendigen zentralen, sicheren und hochverfügbaren IT-Infrastrukturen bei den Anbietern derartiger Services (innerhalb und außerhalb der Unternehmen) unterstützt Beta Systems mit seinen Data-Center-Infrastructure-Produkten bereits erfolgreich seit vielen Jahren.

Weitere Informationen zur strategischen Ausrichtung des Unternehmens und des Produktportfolios enthalten die Kapitel "1.4. Strategische Leitlinien" und "8. Forschung & Entwicklung".

1.4. Strategische Leitlinien

1.4.1. Allgemeine strategische Leitlinien

Die Strategie von Beta Systems für den Konzern und die AG berücksichtigt die Erwartungen der unterschiedlichen Anspruchsgruppen – kapitalgebende Aktionäre, fremdkapitalgebende Banken, Mitarbeiter und Kunden. Ziel ist es, einen Ausgleich dieser unterschiedlichen Interessen sicherzustellen, damit ausreichend Mittel für Investitionen in ein attraktives Software- und Lösungsportfolio mit hohem Kundennutzen, ein für Mitarbeiter attraktives und innovatives Arbeitsumfeld, sowie für die Kreditwürdigkeit an den Finanzmärkten und die nachhaltige Steigerung des Unternehmenswerts für Investoren zur Verfügung stehen.

Hauptziel für die nächsten Jahre ist es, das Umsatzniveau wieder Schritt für Schritt anzuheben, um stetig hohe positive Cashflows, Ergebnisse und Margen sicherstellen zu können und dadurch schließlich auch den Unternehmenswert für Investoren, Kunden und Mitarbeiter nachhaltig zu erhöhen.

Um die Weiterentwicklung des Unternehmens sicherzustellen, tätigt Beta Systems strategische Investitionen in die Entwicklung innovativer neuer Produkte sowie in die Weiterentwicklung von Bestandsprodukten. Weitere Investitionen fließen in die Entwicklung von GRC-Lösungen (Governance-, Risk-, und Compliance-Lösungen). Potenzielle Investitionen sind darüber hinaus auch in Partnerschaften und Zukäufe möglich.

Neue Kundenanforderungen

Die Ansprüche der Kundenunternehmen an die IT haben sich im Laufe der Zeit gewandelt. So geht es heute nicht mehr nur darum, Geschäftsprozesse effizient und sicher zu unterstützen. Zunehmend wird es wichtiger, den wachsenden Anforderungen interner und externer Prüfer zu entsprechen. Daraus leiten sich neue Aufgaben für die IT ab.

Um ein integriertes und an den Geschäftserfordernissen ausgerichtetes, transparentes und effizientes Security & Compliance-Management aus einer Hand zu ermöglichen und nebenbei Kosten zu reduzieren, sollen die GRC-Lösungen sowohl mit Datenquellen aus Beta Systems-Produkten als auch mit Anwendungen anderer Softwarehersteller und kundeneigenen Systemen verknüpft werden.

1.4.2. Stand der Umsetzung der dualen GRC-Strategie

Die heutigen IT-Governance-, Risk- & Compliance-Lösungen von Beta Systems helfen Unternehmen, Geschäftsprozesse in ihren IT-Prozessen effizient und sicher abzubilden. Darüber hinaus unterstützen sie die IT-Bereiche der betreuten Unternehmen dabei, den wachsenden internen Regularien und externen gesetzlichen Anforderungen zu entsprechen und hierüber Nachweise erbringen zu können. Die eigene Weiterentwicklung und Vermarktung von IT-Lösungen auf Basis der vorhandenen Produkte für Benutzer-, Daten- und Dokumentenmanagement bildet das Fundament der strategischen Neupositionierung von Beta Systems.

IAG-Lösungen bilden Ausgangspunkt für GRC-Strategie

Ein zentraler Baustein zum Schutz der Unternehmensressourcen vor unerlaubten Zugriffen ist das Berechtigungsmanagement. Dieses wird heute zunehmend unter dem Blickwinkel von Identity & Access Governance (IAG) betrachtet, dem geschäftlich orientierten Management von Rollen und der Durchführung von Zertifizierungen auf Geschäftsprozessebene. IAG wiederum ist wesentlicher Bestandteil von IT-gestützter Governance (bzw. IT-Überwachung) als ganzheitlicher Betrachtungsweise eines Unternehmens.

In diesem Rahmen entwickelt Beta Systems gemeinsam mit Kunden innovative, zukunftsfähige Konzepte, beispielsweise für automatisierte Kontrollen zur Vermeidung von Geschäftsrisiken. Von Identity und Access Governance profitieren Unternehmen in zweierlei Hinsicht: Zum einen lässt sich damit die stetig steigende Zahl von Compliance-Anforderungen einhalten. Zum anderen reduzieren Unternehmen mit den IAG-Lösungen von Beta Systems ihre für Compliance und Audits nötigen Ausgaben und erschließen sich damit wichtige Einsparpotenziale.

Start der Vermarktung neuartiger IT-GRC-Lösungen für Identity Access Governance (IAG)

Kundenunternehmen sehen sich insbesondere mit Herausforderungen bei der Vermeidung von Identitätsmissbrauch sowie Insiderbedrohungen konfrontiert. Zudem fallen täglich riesige Datenmengen in Zusammenhang mit hochdynamischen Benutzerprofilen, -rechten, und -aktionen an. Identity Access Governance bedeutet die stärkere Einbeziehung der Fachabteilungen in den Prozess des IT-Benutzer- und Benutzerrechte-Managements. Zuvor war dieses zentral von den IT-und Personalabteilungen der Kundenunternehmen verwaltet worden. Diese Verlagerung erfordert mehr Transparenz in Form einer risiko- und entscheidungsorientierten Darstellung der Information, wer auf die unternehmenskritischen Systeme zugreift.

Dafür werden Lösungen benötigt, die auch für Nicht-IT-Spezialisten einfach zu bedienen sind, die jedoch gleichzeitig die Einhaltung strenger Sicherheitsvorgaben garantieren. Auf einer der wichtigsten Fachmessen, dem Gartner IAM Summit in London, stellte Beta Systems sein IAG-Konzept vor, welches Verfahren von Business Intelligence und Analytik nutzt, um Zugangs-, Identity- und Berechtigungsprozesse zu strukturieren und unter dem Schlagwort "Access Intelligence" bereitzustellen. Damit startete die Vermarktung dieser neuartigen Technologie, welche im späteren Jahresverlauf mit der Fertigstellung der ersten Version des neuen Produktes "Garancy Access Intelligence Manager". Diese Lösung stieß europaweit auf reges Interesse von Unternehmen unterschiedlichster Größen und Branchen, da diese vor ähnlichen Herausforderungen der IT-GRC stehen.

Zweite Stufe der GRC-Strategie: Verzahnung von Compliance- und Risikomanagement zu IT-Governance

IT-Governance stellt sicher, dass jeder Teil der IT die Unternehmensstrategie und -ziele unterstützt. Entsprechend entwickelt Beta Systems gemeinsam mit Anwendern integrierte Konzepte zu den Themen Data Center Automation & Audit, Document Processing & Audit und Identity & Access Governance, in denen sich die jeweils aktuellen geschäftlichen Anforderungen wider spiegeln. Unter Einbeziehung von Business-Intelligence-Werkzeugen (d.h. Verfahren zur systematischen Analyse, Sammlung, Auswertung und Darstellung von Unternehmensdaten in elektronischer Form) werden die dabei eingesetzten Technologiekomponenten zu einer Gesamtlösung zusammengeführt. So entsteht ein durchgängiges und solides IT-Sicherheitsniveau mit einem Höchstmaß an Performanz, Integration und Benutzerfreundlichkeit. Durch Vorhersage- und Analysesoftware wird der effektive und nachhaltige Einsatz des Risikomanagements insgesamt zum immer wichtigeren Instrument. Weitere Erläuterungen hierzu sind im Kapitel "8. Forschung und Entwicklung" dargelegt.

Priorisierung von Cashflow und Profitabilität im Geschäftsmodell

Ziel des strategischen Maßnahmepakets, welches im Geschäftsjahr 2011/12 seine volle Wirkung entfaltete, war neben einer nachhaltigen Stabilisierung und Steigerung der langfristigen Zahlungsströme aus wiederkehrenden Erlösarten auch eine Kostenoptimierung und deutliche Absenkung der Ertragsschwelle vor dem Hintergrund der neuen Unternehmensgröße. Markt- und Kundentrends z.B. Cloud Computing oder Software-als-Service-Lösungen, die von allen großen Technologieherstellern im Bereich der Unternehmenssoftware und auch von Großanwendern mit Nachdruck vorangetrieben wurden, hat Beta Systems durch modulare, subskriptive Nutzungs- und Preismodelle anstatt hoher einmaliger Gebühren für Softwarelizenzen im angepassten Geschäftsmodell ebenfalls Rechnung getragen.

Steigerung des Wartungs- und Serviceumsatzes und der Margen

Einen weiteren Fokus im Zuge der Neuausrichtung legt Beta Systems auf die Steigerung des Wartungs- und Serviceumsatzes und der Margen, welche mit IT-Lösungen erzielt werden, die zur Überwachung der IT-Umgebungen der Kunden eingesetzt werden. Zudem strebt Beta Systems eine fortlaufende markt- und kundenwertorientierte Optimierung seiner Dienstleistungsangebote nebst Preisstrukturen an.

Sicherung des Bestandskundengeschäfts

Im Zuge der Optimierung des Geschäftsmodells wird sich Beta Systems weiter auf die Optimierung seiner Vertriebsaktivitäten bei Bestandskunden konzentrieren.

Externe Portfolioerweiterungen

Externe Portfolioerweiterungen werden forciert, wenn diese Produkte das bestehende Portfolio insbesondere mit Blick auf GRC-Funktionalität nachhaltig ergänzen und das Unternehmen somit von klaren Wachstumschancen ausgehen kann. Dies schließt neben Zukäufen oder Beteiligungen auch die Nutzung sogenannter OEM-Partnerschaften, d.h. die Verwendung fortschrittlicher Technologie von Dritt-Anbietern unter der Beta Systems-Marke, mit ein.

Beendigung von nicht-strategischen Randaktivitäten

Um die Profitabilität zu sichern, ist es vor dem Hintergrund der GRC-Neuausrichtung kontinuerlich notwendig, das verbleibende Portfolio von Beta Systems zu überprüfen gegebenenfalls im Zuge der Konzentration auf die Kernkompetenzen rund um GRC-Lösungen anzupassen. Hierzu gehört auch die Beendigung von defokussierenden Randaktivitäten oder weniger profitablen Vertriebspartnerschaften. Ein entsprechender Umsatzrückgang wird dabei bewusst vom Vorstand in Kauf genommen, wenn dem erhebliche Aufwands- bzw. Risikoverringerungen oder Margenverbesserungen bzw. ein angemessener Mittelzufluß aus der Desinvestition gegenüber stehen.

Vor diesem Hintergrund erfolgte auch der Verkauf von 100% der Anteile der Tochtergesellschaft DETEC Software GmbH, Rüsselsheim, mit wirtschaftlicher Wirkung zum 31. Juli 2012 an die UNICOM Systems Inc, Mission Hills, USA, einem global tätigen IT-Anbieter. Beta Systems setzte somit im Geschäftsjahr 2011/12 mit dem Verkauf dieser nicht mehr strategischen Beteiligung die Neuausrichtung konsequent fort.

Geografische Ausweitung

Die Beta Systems-Gruppe erwirtschaftet einen großen Teil ihrer Umsätze in Deutschland, Österreich und der Schweiz (Region D-A-CH) sowie im Übrigen Europa. Beta Systems beabsichtigt, seine Geschäftstätigkeit in Europa insbesondere durch Cross- und Up-Selling-Aktivitäten neuer Produkte an Bestandskunden zu intensivieren, da dort aufgrund der gefestigten Marktpräsenz aber auch ausbaufähigen Marktposition gute Wachstumschancen bestehen. Durch gezielte Partnerschaften hat Beta Systems-Gruppe darüber hinaus ihre Präsenz bereits in Südamerika sowie im arabischen Raum ausgebaut. Eine weitergehende geografische Ausweitung ist derzeit nicht Gegenstand der strategischen Überlegungen. Gleichzeitig wird das eigene Netz an internationalen Vertriebsgesellschaften kontinuierlich überprüft und weniger profitable Vertriebsaktivitäten in den Gesellschaften wurden eingestellt.

Kein Einstieg in Markt für Enterprise-GRC

Parallel hat der Vorstand ein weiteres Zukunftspotenzial durch den weiterführenden Einstieg in den auf unternehmensweite, nicht nur auf IT gerichtete, GRC in punkto Geschäftsführung, Geschäftsprozesse und Geschäftsvorfälle ausgerichteten Markt evaluiert. Im Zuge dessen wurden konkrete und detaillierte Geschäftspläne und Handlungsoptionen erarbeitet. Ein Eintritt in den Enterprise-GRC-Markt wurde nach den entsprechenden Beratungen jedoch nicht in die kurz- und mittelfristige Unternehmensplanung aufgenommen.

1.5. Partnerschaften

Auf Basis der bestehenden Partnerschaften von Beta Systems mit weltweit führenden IT-Unternehmen wie IBM, Microsoft, SAP, Oracle und Hewlett Packard konnte im Geschäftsjahr 2011/12 die technologische Weiterentwicklung des eigenen Produktportfolios vorangetrieben werden. Diese Partnerschaften gestatten es Beta Systems, ihren Kunden leistungsfähige Softwarelösungen anzubieten, die stets dem aktuellen Stand der Technik entsprechen. Hierdurch hat das Unternehmen insbesondere auch Zugang zu den Entwicklungslaboren und Testversionen der neuesten Produkte bevor diese auf den Markt kommen, um eigene Weiterentwicklungen für diese Technologien abzusichern und in das Lösungsportfolio einzubinden. Darüber hinaus wurde die vertriebliche Ansprache von Kunden in den verschiedenen, über Partner abgedeckten Regionen fortgeführt.

Die Beta Systems Software AG hat auf Basis der Microsoft Silver-Kompetenz "Identity and Security" ihr Fachwissen im Security-Umfeld nachgewiesen. Auf Grundlage dieser Partnerschaft und grundlegender Technologien von Microsoft wurde im vergangenen Geschäftsjahr die Entwicklung neuer GRC-Lösungen vorangetrieben und erste Prototypen wurden in Zusammenarbeit mit Kunden und Partnern getestet.

Die Partnerschaft mit IBM ist im Geschäftsjahr 2011/12 insbesondere auf vertrieblicher Ebene sehr stark zur Geltung gekommen. Hier konnten eine Reihe von Verträgen im nationalen und internationalen Umfeld über den Partner IBM geschlossen werden, wobei der Vertragsabschluss für die Finanz Informatik GmbH & Co. KG, dem zentralen IT-Dienstleister der Sparkassen-Gruppe in Deutschland, hervorzuheben ist. Weiterhin sind weltweit mit den verschiedenen lokalen IBM-Organisationen in zahlreichen gemeinsamen Aktivitäten Produkte und Kompetenzen der IBM und von Beta Systems in Kundenprojekten im Großrechnerumfeld für beide Partner gewinnbringend eingesetzt worden.

Weiterhin konnte eine umfassende Partnerschaft mit der BLUECARAT AG vereinbart werden. Neben dem Vertrieb von SAM Enterprise durch die BLUECARAT AG erfolgt bereits eine enge und umfassende gegenseitige Einbindung von Ressourcen in Kundenprojekten im Identity-Management-Umfeld. Auf Basis dieser Partnerschaft konnte eine der größten deutschen Krankenkassen für SAM Enterprise als neuer Kunde gewonnen werden.

2. ERTRAGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE

2.1. Ertragslage des Beta Systems-Konzerns

Die folgenden Ausführungen beziehen sich auf die Erläuterungen der Konzerngewinn- und -verlustrechnung der Beta Systems, deren Aussagekraft durch die Umstellung des Geschäftsjahres im Vorjahr eingeschränkt ist. In der Spalte des Berichtsjahres werden Zwölfmonatszahlen gezeigt. Verglichen werden diese Zahlen mit Neunmonatszahlen für das Rumpfgeschäftsjahr 2011 (RGJ 2011). Für eine bessere Vergleichbarkeit wurden in der u.s. Tabelle in der rechten Spalte Vorjahr und Berichtsjahr ins Verhältnis gesetzt. Bei einer proportionalen Geschäftsentwicklung würden die Kennzahlen des Rumpfgeschäftsjahres 75% des Berichtsjahres entsprechen. Die folgenden Erläuterungen beziehen sich deshalb insbesondere auf Abweichungen von dieser Annahme, welche sich zum Beispiel durch Sondereffekte wie den Verkauf der Beteiligung an der DETEC Software GmbH, Rüsselsheim, mit wirtschaftlicher Wirkung zum 31. Juli des Berichtsjahres ergaben.

Umsatz- und Ergebnisentwicklung 2011/12 RGJ 2011 Verhältnis
Umsatzerlöse 41.569 25.208 60,64%
Sonstige betriebliche Erträge 2.274 270 11,88%
(davon Erträge aus dem Verkauf von
Veräußerungsgruppen) 1.109 0 0,00%
Materialaufwand / Aufwand für bezogene
Leistungen -2.796 -1.991 71,22%
Personalaufwand -23.075 -17.886 77,51%
Abschreibungen -2.055 -1.678 81,64%
Sonstige betriebliche Aufwendungen -13.203 -10.308 78,07%
(davon Aufwendungen für Reorganisation und
Restrukturierung) -230 34 -14,78%
Betriebsergebnis 2.714 -6.385 n.a.
(Betriebsergebnis vor Aufwendungen für 1.835 -6.419 n.a.
Reorganisation und Restrukturierung und
Verkauf von Veräußerungsgruppen)
Zinsergebnis 362 498 137,57%
Ertragssteuern -932 -1.182 126,82%
Ergebnis aufgegebener Geschäftsbereich 0 -230 -
Jahresergebnis 2.144 -7.299 -340,43%

Die Ertragslage stellt sich dementsprechend wie folgt dar:

Im Geschäftsjahr 2011/12 erzielte die Beta Systems-Gruppe Umsatzerlöse in Höhe von € 41,6 Mio. sowie ein Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von € 2,7 Mio. Das Jahresergebnis nach Steuern lag bei € 2,1 Mio.

Im Rumpfgeschäftsjahr 2011 hatten die Umsatzerlöse exklusive des saisonal umsatzstärkeren vierten Kalenderquartals bei € 25,2 Mio. gelegen. Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) hatte hierbei € -6,4 Mio. und das Jahresergebnis nach Steuern hatte € -7,3 Mio. betragen.

Umsatzentwicklung

Auf Jahressicht 2011/12 verbesserte sich die Umsatzentwicklung deutlich. Neben des Effekts des kürzeren Rumpfgeschäftsjahres stiegen die Umsatzerlöse überproportional stark.

Dabei standen der Vertrieb und die Vertriebsleistung ganz im Zeichen der erfolgreichen Umstellung des Geschäftsmodells hin zu profitableren, nachhaltigeren Geschäftsabschlüssen mit einem größeren Fokus auf den Cashflow aus jedem Vertragsabschluss über die gesamte Vertragslaufzeit.

Bei der gegenüber dem Vorjahr verbesserten Umsatzentwicklung spielten zunächst die im saisonaltypischen Geschäftsverlauf überproportional starken Lizenzumsätze des vierten Kalenderquartals eine Rolle, da diese umstellungsbedingt im Rumpfgeschäftsjahr 2011 fehlten. Darüber hinaus lagen die Softwareerlöse in allen weiteren Quartalen des Berichtsjahres (Jan.–Mrz. 2012, Apr.–Jun. 2012 und Jul.–Sep. 2012) im direkten Vergleich zum Rumpfgeschäftsjahr 2011 signifikant über den Erlösen des Vorjahres. Im Zeitraum Januar bis September konnte Beta Systems die Softwareerlöse hierbei sogar um rd. 66% steigern.

Zudem lagen die Wartungsumsätze in allen Geschäftsquartalen des Geschäftsjahres 2011/12 kontinuierlich über der adäquaten Vergleichsbasis des Vorjahres. Der durchschnittliche Wartungsumsatz eines Quartals 2011/12 lag bei € 5,1 Mio. (RGJ 2011: € 4,9 Mio.). Damit konnte der langjährige Trend rückläufiger Wartungsumsätze erfolgreich gestoppt werden.

Im Servicebereich erzielte Beta Systems im Geschäftsjahr 2011/12 Umsatzerlöse von € 5,2 Mio. im Vergleich zu € 3,7 Mio. im Rumpfgeschäftsjahr 2011, wobei insgesamt eine Zurückhaltung bei der Auftragsvergabe im Servicebereich zu verzeichnen war. Die Umsatzerlöse entwickelten sich nahezu proportional zum Rumpfgeschäftsjahr. Innerhalb des Geschäftsjahres schwankten Auftragseingang und Umsatzerlöse aus Services jedoch stark.

Sonstige betriebliche Erträge

Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge resultiert im Wesentlichen aus Erträgen aus dem Verkauf der DETEC Software GmbH, der Auflösung von Rückstellungen und Erträgen aus der Fremdwährungsbewertung.

Kostenentwicklung

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen entwickelten sich analog der Entwicklung bei den Erlösen aus Service nahezu proportional zum Rumpfgeschäftsjahr 2011, da die Aufwendungen im Wesentlichen variable Kosten für bezogene Fremdleistungen bei der Umsetzung von Kundenprojekten im Servicebereich enthalten.

Die Personalaufwendungen entwickelten sich mit € 23,1 Mio. für zwölf Monate des Berichtsjahres gegenüber € 17,9 Mio. für neun Monate des Vorjahres unterproportional. Dabei waren im Vorjahreswert € 0,5 Mio. Sondereffekte enthalten. Insgesamt konnte Beta Systems das Kostenniveau, welches nach der Restrukturierung erreicht wurde, auch im Berichtsjahr halten.

Die Abschreibungen entwickelten sich mit € 2,1 Mio. für zwölf Monate des Berichtsjahres gegenüber € 1,7 Mio. für neun Monate des Vorjahres ebenfalls unterproportional. Dieser Rückgang ergibt sich u.a. aus dem Abgang wesentlicher immaterieller Vermögenswerte im Juli des Berichtsjahres im Zuge des Verkaufs der Beteiligung an der DETEC Software GmbH, Rüsselsheim.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen entwickelten sich mit € 13,2 Mio. gegenüber € 10,3 Mio. unterproportional. Insbesondere die Aufwendungen für Marketing als auch die Reisekosten waren im Verhältnis rückläufig.

Entwicklung des Betriebsergebnisses

Im Ergebnis der beschriebenen Entwicklung der Umsatzerlöse und Kosten erzielte Beta Systems ein deutlich positives Betriebsergebnis (EBIT) von € 2,7 Mio. gegenüber € -6,4 Mio. im Vorjahr. Ohne den Verkauf von DETEC und Restrukturierungskosten erzielte die Gesellschaft ein EBIT von € 1,8 Mio. im Vergleich zu € -6,4 Mio. im Vorjahr. Hierbei lag das EBITDA ohne den Verkauf von DETEC und Restrukturierung (EBIT zzgl. Abschreibungen) bei € 3,8 Mio. (RGJ 2011: € -4,7 Mio.).

Das Segment Software lieferte im Geschäftsjahr 2011/12 mit € 7,3 Mio. (RGJ 2011: € 2,1 Mio.) den höchsten Ergebnisbeitrag. Die Steigerung resultiert einerseits aus der Tatsache, dass das laufende Berichtsjahr vier Quartale gegenüber drei Quartalen des Rumpfgeschäftsjahres umfasst. Darüber hinaus ist das vierte Kalenderquartal aufgrund der Saisonalität des Geschäftsverlaufs das umsatzstärkste Quartal. Die überproportionale Steigerung des Segmentergebnisses ist daher im Wesentlichen auf die geringeren Grenzkosten im Softwaregeschäft zurückzuführen. Dies führt dazu, dass eine Umsatzsteigerung in diesem Segment das Ergebnis in höherem Maße positiv beeinflusst, als in den Segmenten Wartung und Services.

Der Geschäftsbereich Wartung lieferte im Geschäftsjahr 2011/12 ein Ergebnis von € 6,9 Mio. und verbesserte sich damit ebenfalls im Zuge der Umstellung des Geschäftsmodells deutlich (RGJ 2011: € 2,1 Mio.).

Die Umsätze im Bereich Services zogen zwar im Laufe der einzelnen Quartale des Geschäftsjahres 2011/12 im Vergleich zu den Vergleichszeiträumen des Vorjahres deutlich verbesserte Ergebnisbeiträge nach sich, lagen aber am Geschäftsjahresende bei einem ausgeglichenen Ergebnis.

Der unter andere Aktivitäten ausgewiesene negative Ergebnisbeitrag beruht auf den Aufwendungen für segmentübergreifende Aktivitäten (z.B. für Mieten und Gebäudekosten, allgemeine Verwaltung und Management). Im Geschäftsjahr 2011/12 lag dieser bei € -11,4 Mio. und entwickelte sich damit proportional zu den Neunmonatszahlen des Rumpgeschäftsjahres 2011.

Zinsen und ähnliche Erträge und Aufwendungen

Das Finanzergebnis betrug im Geschäftsjahr 2011/12 € 0,3 Mio. Die Zinserträge waren erneut deutlich höher als die Aufwendungen, da die durchschnittliche Inanspruchnahme der Kreditlinien und damit der Zinsaufwand weiterhin sehr gering war. Im Rumpfgeschäftsjahr 2011 hatte das Finanzergebnis € 0,5 Mio. betragen.

Jahresergebnis und Ertragssteuern

Die Ertragssteuern lagen bei € -0,9 Mio. Für nähere Erläuterungen zu den ausgewiesenen Ertragsteuern verweisen wir auf die Ausführungen im Konzernanhang. Das Ergebnis aus dem fortgeführten Geschäft (nach Steuern) stieg deutlich auf € 2,1 Mio. (RGJ 2011: € -7,1 Mio.). Im Rumpfgeschäftsjahr 2011 hatten nachlaufende einmalige Aufwendungen aus dem aufgegebenen Geschäftsbereich ECM von € 0,2 Mio. zu einem Ergebnis der Geschäftsperiode von € -7,3 Mio. geführt.

2.2. Finanz- und Vermögenslage des Beta Systems-Konzerns

Die Zahlungsmittel erhöhten sich im Geschäftsjahr 2011/12 von € 4,6 Mio. auf € 25,1 Mio. signifikant, so dass sich die Finanz- und Vermögenslage überaus deutlich verbesserte. Der Cashflow stellt sich dabei verkürzt wie folgt dar:

Cashflow in T€ 2012/11 RGJ 2011 Abweichung
in T€
aus betrieblicher Tätigkeit 5.928 8.385 -2.457
aus Investitionstätigkeit 7.354 4.628 2.726
Freier Cashflow 13.282 13.013 269
aus Finanzierungstätigkeit 7.266 -9.676 16.942
Zunahme (Abnahme) der Zahlungsmittel 20.548 3.337 17.211

Neben dem deutlich positiven Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit ist die Finanzlage von den folgenden Einmaleffekten geprägt:

    1. Abschließende Einzahlungen aus der Aufgabe des Geschäftsbereichs ECM im Cashflow aus Investionstätigkeit in Höhe von € 3,8 Mio. (RGJ 2011: € 5,0 Mio.)
    1. Einmalige Einzahlungen aus dem Verkauf der Beteiligung an der DETEC Software GmbH, Rüsselsheim, im Cashflow aus Investionstätigkeit in Höhe von € 3,7 Mio. (net of cash (RGJ 2011: n.v.)
    1. Einmalige Einzahlungen aus der Bar-Kapitalerhöhung im Cashflow aus Finanzierungstätigkeit in Höhe von € 8,5 Mio. (Einzahlungen minus Kosten der Kapitalerhöhung) (RGJ 2011: n.v.)

Ohne Berücksichtigung dieser einmaligen Effekte ergibt sich der verkürzte Cashflow wie folgt:

Abweichung
Cashflow in T€ 2012/11 RGJ 2011 in T€
aus betrieblicher Tätigkeit 5.928 8.385 -2.457
aus Investitionstätigkeit -193 -354 161
Freier Cashflow 5.735 8.031 -2.296
aus Finanzierungstätigkeit -1.258 -9.676 8.418
Zunahme (Abnahme) der Zahlungsmittel 4.477 -1.645 6.122

Diese Darstellung zeigt deutlich, dass sich nicht nur der Liquiditätsstatus positiv entwickelte, sondern dass Beta Systems auch mit € 5,9 Mio. das zweite Geschäftsjahr in Folge einen signifikaten positiven Liquiditätszufluss aus dem operativen Bereich erwirtschaften konnte. Hier wirken sich einerseits die in 2011 umgesetzte Restrukturierung und andererseits die Optimierung der Vertriebsaktivitäten aus.

Im Vergleich des Geschäftsjahres 2011/12 mit dem Rumpfgeschäftsjahr 2011 ist zu berücksichtigen, dass im Rumpfgeschäftsjahr 2011 das liquiditätsschwache vierte Kalenderquartal fehlt. Da ein Großteil der Wartungserlöse im ersten Kalenderquartal eines Jahres für das ganze Jahr zu Einzahlungen führt, stehen dementsprechend insbesondere im vierten Kalenderquartal eines Jahres den relativ konstanten Auszahlungen nur geringere Einzahlungen als in den Vorquartalen gegenüber. Da dieses Quartal im Rumpfgeschäftsjahr 2011 fehlt, ergibt sich rein rechnerisch ein Rückgang des betrieblichen Cashflows für das Berichtsjahr. Dieser Rückgang ist nicht in der Geschäftstätigkeit begründet, sondern in der unterschiedlichen Abgrenzung der Berichtsperioden (Jan. 2011 –

Sep. 2011 versus Okt. 2011 – Sep. 2012). Über vergleichbare Zeiträume geht Beta Systems davon aus, dass der betriebliche Cashflow um rd. € 3,0 Mio. – € 4,0 Mio. gestiegen ist.

Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit ergibt sich ebenso wie der Cashflow aus der Investitionstätigkeit im Wesentlichen aus den o.g. Sondereffekten.

Beta Systems hält diese Liquiditätsposition in Sichteinlagen und Tagesgeldern, da bei längerfristigen Anlagen aufgrund der nach wie vor flachen Zinsstrukturkurve die Nachteile geringerer Verfügbarkeit durch die Zinssätze nicht adäquat ausgeglichen würden.

Derzeit verfügt die Beta Systems zusätzlich über offene Barkreditlinien in Höhe von € 7,0 Mio.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verringerten sich zum 30. September 2012 gegenüber dem 30. September 2011 um € 1,4 Mio. auf nunmehr € 20,9 Mio. Nach wie vor wirkt auch hier die Umstellung des Geschäftsmodells. So ist bei gesunkenen Gesamtforderungen das Volumen der Forderungen, die kurzfristig fällig sind, von € 12,4 Mio. auf € 12,7 Mio. gestiegen. Für weitere Erläuterungen zur Forderungsstruktur wird an dieser Stelle auf die Angaben im Konzernanhang verwiesen.

Der Rückgang der sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte von € 6,3 Mio. auf € 1,6 Mio. ergibt sich im Wesentlichen aus den Einzahlungen aus der Aufgabe des Geschäftsbereichs ECM und dem damit in Zusammenhang stehenden Rückgang der Kaufpreisforderungen. Zum 30. September 2012 bestehen keine Kaufpreisforderungen gegen die BancTec GmbH, Langen, mehr. Die letzte Rate ist fristgerecht im September 2012 eingegangen.

Die langfristigen Vermögenswerte sanken im Wesentlichen durch den Verkauf der Beteiligung an der DETEC Software GmbH, Rüsselsheim, von € 9,0 Mio. auf € 3,5 Mio. Mit dem Verkauf der DETEC Software GmbH hat sich der Firmenwert um € 2,9 Mio. auf € 0,5 Mio. verringert. Ebenfalls gingen die anderen immateriellen Vermögenswerte (erworbener Kundenstamm) und erworbene Softwareproduktrechte um € 1,1 Mio. bzw. € 1,3 Mio. zurück. Gegenläufig erhöhten sich die aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge.

Die kurzfristigen Schulden verminderten sich zum 30. September 2012 im Vergleich zum 30. September 2011. Grund waren die Rückführung der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten, die Reduzierung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen aufgrund des allgemein geringeren externen Leistungsbezugs sowie die Inanspruchnahme der Rückstellungen im Zuge der Umsetzung des Restrukturierungsprogramms.

Gegenläufig erhöhte sich der passive Rechnungsabgrenzungsposten aufgrund erhöhter Vorauszahlungen für zukünftig zu erbringende Wartungsdienstleistungen.

Die kurzfristige Finanzierung von € 0,6 Mio. (RGJ 2011: € 1,1 Mio.) setzte sich zusammen aus dem kurzfristigen Teil der DETEC-Finanzierung in Höhe von € 0,3 (RGJ 2011: € 0,8) sowie aus dem Finanzierungsleasing (Finanzierung IBM-Großrechner) in Höhe von € 0,3 Mio. (RGJ 2011: € 0,3 Mio.). Die DETEC-Finanzierung läuft zum Ende des Kalenderjahres 2012 aus. Trotz des Verkaufs der Beteiligung an der DETEC Software GmbH, Rüsselsheim, wurde aufgrund hoher potenzieller Vorfälligkeitsentschädigungen dieser Tilgungsplan nicht vorfristig beendet. Zur Fälligkeits- und Zinsstruktur der aufgenommenen Darlehen wird an dieser Stelle auf die Angaben im Konzernanhang verwiesen.

Die langfristigen Schulden verminderten sich um € 0,8 Mio. u.a. im Rahmen des mittelfristigen Tilgungsplans für die Finanzierung des IBM-Großrechners.

Das Eigenkapital stieg im Zuge der Erhöhung des Grundkapitals und durch das positive Jahresergebnis von € 22,9 Mio. auf € 33,5 Mio.

Zur detaillierten Entwicklung des Konzerneigenkapitals wird auf die entsprechende Darstellung im Konzernabschluss verwiesen.

Die zur Dividende an die Anteilseigner ausschüttungsfähigen Beträge richten sich nach aktienrechtlichen Vorschriften und dem im Einzelabschluss ausgewiesenen Bilanzverlust der Beta Systems Software AG (Muttergesellschaft). Der Einzelabschluss wird nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuchs (HGB) aufgestellt. Nähere Erläuterungen dazu enthält das Kapitel "2.4. Eigenkapital der AG, Ergebnisverwendung und Dividende".

In Summe der zuvor erläuterten Effekte stieg die Bilanzsumme von € 42,7 Mio. auf € 51,6 Mio. und die Eigenkapitalquote von 53,6% auf 64,9%.

2.3. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Beta Systems Software AG

Die Beta Systems Software AG (AG) ist die Muttergesellschaft des Beta Systems-Konzerns. Weitere Informationen zum Aufbau des Konzerns enthält das Kapitel "1.1. Allgemeine Grundlagen". Die AG stellt ihren Jahresabschluss nach den Regeln des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB) auf, welcher separat veröffentlicht wird.

Die Diskussion der Ertrags- Vermögens- und Finanzlage der AG erfolgt unter Anwendung der Zahlen des Jahresabschlusses zum 30. September 2012 und des geprüften Jahresabschlusses für das Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Januar 2011 bis zum 30. September 2011. Durch den Geschäftsjahreswechsel sind die Zahlen nur bedingt vergleichbar. Der Vergleich erfolgt analog zu der am Beginn der Konzerndarstellung unter "2.1. Ertragslage des Beta Systems-Konzerns" erläuterten Hochrechnung einer proportionalen Geschäftsentwicklung von Umsatz und Kosten. Abweichungen von dieser Erwartung werden erläutert.

Die Effekte der Maßnahmen zur Restrukturierung und Reorganisation sind mit Davon-Vermerken zum Personalaufwand und zum Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit hervorgehoben.

Die folgende Tabelle enthält neben einer betriebswirtschaftlichen Zusammenfassung der Zahlen der Gewinn- und Verlustrechnungen der jeweiligen Jahresabschlüsse in der letzten Spalte das Verhältnis der Neunmonatszahlen 2011 zur Basis der Zwölfmonatszahlen 2012/2011 anhand derer die Erläuterung erfolgt.

Umsatz- und Ergebnisentwicklung AG 2011/12 RGJ 2011 Verhältnis
Betriebsleistung 25.681 17.572 68,42%
Sonstige betriebliche Erträge 5.596 5.423 96,91%
Materialaufwand und bezogene Leistungen -934 -664 71,09%
Personalaufwand -15.614 -12.014 76,94%
(Personalaufwand ohne Einmaleffekte) -15.462 -11.514 74,47%
Abschreibungen -767 -655 85,40%
Sonstige betriebliche Aufwendungen -11.905 -10.321 86,69%
Beteiligungsergebnis 1.425 2.208 154,95%
Zinsergebnis 5 -266 -5320,00%
Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit
3.487 1.283 36,79%
Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit ohne Einmaleffekte 3.632 1.782 49,06%
Steuern -417 -214 51,32%
Jahresüberschuss 3.070 1.069 34,82%

Die Betriebsleistung ergibt sich aus den Umsatzerlösen und der Bestandsveränderung. Das Beteiligungsergebnis ergibt sich aus den Erträgen aus Beteiligungen, Erträgen aus Gewinnabführungsverträgen und den Ausleihungen an verbundene Unternehmen sowie Abschreibungen auf Finanzanlagen.

Die Umsatzentwicklung im Geschäftsjahr 2011/12 war aufgrund der Saisonalität des Lizenzgeschäfts und des starken vierten Kalenderquartals im Verhältnis zum Rumpfgeschäftsjahr 2011 überproportional. Bei Softwarelizenzen konnte die Beta Systems die Umsätze in Deutschland, den

USA und Schweden signifikant steigern. Bei den Wartungsumsätzen ist die Entwicklung proportional konstant.

Die Betriebsleistung im Servicebereich entwickelte sich proportional konstant zum Vorjahr bei weiterhin schwacher Auftragslage.

Die unterproportionale Entwicklung der sonstigen betrieblichen Erträge im Vergleich zu den Neunmonatszahlen ergibt sich aus verminderten Erträgen aus Fremdwährungsbewertung.

Der Materialaufwand entwicklete sich im Vergleich zu den im Rumpfgeschäftsjahr 2011 abgebildeten Vorjahreszahlen proportional. Diese Entwicklung ist äquivalent zu der Entwicklung der Serviceumsätze, da der Materialaufwand sich aus Aufwendungen für bezogene Fremdleistungen im Bereich Services zusammensetzt.

Der Personalaufwand von € 15,6 Mio. im Geschäftsjahr 2011/12 enthält Einmaleffekte in Höhe von € 0,2 Mio. für die Restrukturierung (RGJ 2011: € 0,5 Mio. für Abfindung eines ehemaligen Vorstandsmitglieds). Ohne Berücksichtigung dieser Aufwendungen sind die Personalaufwendungen in proportionaler Größenordnung zum Rumpfgeschäftsjahr 2011.

Der Rückgang der Abschreibungen ist auf geringere Abschreibungen für immaterielle Vermögensgegenstände (erworbene Produktrechte) zurückzuführen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betragen für das Geschäftsjahr 2011/12 € 11,9 Mio. (RGJ 2011: € 10,3 Mio.). Die im Verhältnis zum Rumpfgeschäftsjahr 2011 unterproportionale Entwicklung ist insbesondere auf geringere Marketing- und Investor Relations-Aufwendungen sowie stark gesunkene Aufwendungen im Zuge der Fremdwährungsbewertung zurückzuführen.

Das Beteiligungsergebnis enthält die Gewinnabführungen aus Ergebnisabführungsverträgen im Inland in Höhe von € 1,4 Mio. (RGJ 2011: € 0,4 Mio.). Aufgrund des kürzeren Rumpfgeschäftsjahres 2011 und den dementsprechend geringeren Ergebnissen bei den Tochtergesellschaften wurde zur Stärkung der Eigenkapitalbasis der ausländischen Tochterunternehmen auf Ausschüttungen verzichtet.

Das Zinsergebnis hat sich aufgrund der signifikanten Zahlungszuflüsse (siehe Erläuterungen zum Cashflow des Konzerns) und der damit verbundenen Tilgung der Kontokorrentkredite verbessert.

Die Steuern in Höhe von € 0,4 Mio. ergeben sich im Geschäftsjahr 2011/12 aus Ertragsteuern für das laufende Jahr unter Inanspruchnahme steuerlicher Verlustvorträge.

Insgesamt schließt die Gesellschaft das Geschäftsjahr 2011/12 mit einem Jahresüberschuss von € 3,1 Mio. (RGJ 2011: € 1,1 Mio.) ab.

Das Anlagevermögen ist im Geschäftsjahr 2011/12 von € 22,3 Mio. auf € 18,2 Mio. gesunken. Dabei blieben Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände nahezu auf Vorjahresniveau. Bei Abschreibungen von € 0,8 Mio. betrug das Investitionsvolumen € 0,3 Mio. Die Finanzanlagen verringerten sich mit dem Abgang der DETEC Software GmbH in Höhe von € 4,7 Mio. von € 20,3 Mio. auf € 16,7 Mio.

Die Vorräte in Höhe von € 0,1 Mio. enthalten unfertige Leistungen aus Serviceprojekten, überwiegend im Inland.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände stiegen von € 9,8 Mio. im Rumpfgeschäftsjahr 2011 auf € 11,6 Mio. im Berichtsjahr. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stiegen dabei um € 1,1 Mio. resultierend aus einer höheren Vertriebsleistung im Monat September. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen stiegen um € 5,5 Mio. Zur Ausnutzung günstiger Zinsbedingungen bei einer Hausbank der SI Software Innovation GmbH, Neustadt a.d. Weinstraße, hat Beta Systems dieser Tochtergesellschaft im Rahmen des Cash Management € 5,8 Mio. zur Geldanlage zur Verfügung gestellt. Dieser Geschäftsvorfall erhöhte die Forderungen gegen verbundenene Unternehmen. Mit der SI Software Innovation GmbH besteht ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag. Gegenläufig sind die Cash Management Forderungen gegen die Tochtergesellschaft in Schweden gesunken. Die sonstigen Vermögensgegenstände sind mit der nunmehr vollständigen Begleichung des Kaufpreises für den aufgegebenen Geschäftsbereich ECM durch die BancTec GmbH, Langen, in Höhe von € 4,7 Mio. erheblich gesunken.

Die positive Entwicklung der Finanzlage im Konzern spiegelt sich in der AG wider. Die Guthaben bei Kreditinstituten stiegen von € 3,2 Mio. auf € 17,4 Mio. Sondereffekte sind dabei die Zuflüsse aus der Bar-Kapitalerhöhung in Höhe von € 8,5 Mio. (Einzahlungen minus Kosten der Kapitalerhöhung), die Kaufpreiszahlungen ECM in Höhe von € 3,8 Mio. (net of tax) und die Kaufpreiszahlungen im Zuge der Veräußerung der Beteiligung an der DETEC Software GmbH, Rüsselsheim. Ohne diese Sondereffekte blieben die Guthaben bei Kreditinstituten unverändert. Unter Berücksichtigung der Geldanlage bei der Hausbank der SI Software Innovation GmbH hatte die Gesellschaft einen positiven Zahlungssaldo aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von € 5,7 Mio.

Neben Guthaben bei Kreditinstituten stehen der Gesellschaft Barkreditlinien in Höhe von € 7,0 Mio. zur Verfügung.

Zur weiteren Erläuterung der Finanzlage wird auf die Ausführungen zur Finanzlage des Konzerns verwiesen. Aufgrund der relativen Größe des Mutterunternehmens zum Konzern, der sehr engen Leistungsverpflechtungen innerhalb der Gruppe und der zentralisierten Treasury-Funktion sind die Finanzlage des Konzerns und der AG vergleichbar.

Das Eigenkapital erhöhte sich von € 16,5 Mio. auf € 28,2 Mio. Die Erhöhung resultiert neben der Kapitalerhöhung aus dem verbesserten Jahresüberschuss der Gesellschaft.

Die Rückstellungen verminderten sich um € 1,9 Mio. durch die Inanspruchnahme der Rückstellungen für Restrukturierung und Reorganisation in Höhe von € 0,8 Mio. und der Inanspruchnahme der Steuerrückstellungen in Höhe von € 0,8 Mio. Zum 30. September 2012 betrug die Rückstellung für Restrukturierung noch € 0,1 Mio. Der Rückgang der Steuerrückstellungen resultiert aus der planmäßigen Steuerzahlung im Zusammenhang mit der Aufgabe des Geschäftsbereichs ECM.

Der Rückgang der Verbindlichkeiten von € 8,0 Mio. auf € 4,6 Mio. ist vor allem durch den Rückgang der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (€ 1,3 Mio.) und dem Rückgang der

sonstigen Verbindlichkeiten (€ 0,7 Mio.) begründet. Der Rückgang der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen ergibt sich hauptsächlich aus dem Abgang der Beteiligung an der DETEC Software GmbH, Rüsselsheim, (€ 1,2 Mio.).

2.4. Eigenkapital der AG, Ergebnisverwendung und Dividende

Zum Bilanzstichtag 30. September 2012 weist die Gesellschaft ein Eigenkapital von € 28,2 Mio. (RGJ 2011: € 16,5 Mio.) aus.

Das Grundkapital der Gesellschaft betrug zum 30. September 2011 € 17,3 Mio. und war in 13.288.914 ausgegebene nennwertlose Stammaktien geteilt. 120.610 Stückaktien waren eigene Anteile. Auf der Hauptversammlung der Gesellschaft am 6. März 2012 wurde ein Beschluss über die Erhöhung des Grundkapitals durch Ausgabe neuer Aktien im Verhältnis 2:1 zum Preis von € 1,30 je neuer Aktie beschlossen. Mit Eintragung der Kapitalerhöhung in das Handelsregister am Amtsgericht Berlin Charlottenburg erhöhte sich das Grundkapital der Gesellschaft um € 8,6 Mio. auf € 25,9 Mio. Die Anzahl der Aktien erhöhte sich um 6.644.457 Stück auf 19.933.371 Stück. Nach wie vor hält die Gesellschaft 120.610 Aktien als eigene Anteile. Alle ausgegebenen Stammaktien sind in voller Höhe eingezahlt.

Der Jahresüberschuss beträgt zum 30. September 2012 € 3,1 Mio. (RGJ 2011: Jahresüberschuss in Höhe von € 1,1 Mio.). Der aufgrund von Verlustvorträgen aus Vorjahren angefallene Bilanzverlust verringerte sich durch das gute Jahresergebnis auf € -14,1 Mio. im Vergleich zu € -17,1 Mio. am Ende des Rumpfgeschäftsjahres 2011.

Die Beta Systems Software AG schüttete im Geschäftsjahr 2011/12 für das Rumpfgeschäftsjahr 2011 keine Dividende aus. Für das Geschäftsjahr 2011/12 ist im Geschäftsjahr 2012/13 ebenfalls keine Dividendenausschüttung geplant. Sollte die Beta Systems Software AG in den nächsten Jahren wieder einen Bilanzgewinn erzielen, plant der Vorstand, unter Berücksichtigung der jeweiligen Finanzlage und der Investitionserfordernisse eine Dividendenausschüttung zu überprüfen.

3. MITARBEITER

In der Beta Systems-Gruppe waren zum 30. September 2012 242 Mitarbeiter (30. September 2011: 284 Mitarbeiter) beschäftigt. Durchschnittlich waren im Geschäftsjahr 2011/12 264 Mitarbeiter beschäftigt (RGJ 2011: 303 Mitarbeiter). Zum Stichtag waren in Deutschland 196 (30. September 2011: 228 Mitarbeiter), im übrigen Europa (ohne Deutschland) 22 (30. September 2011: 31 Mitarbeiter) und in Nordamerika 24 (30. September 2011: 25 Mitarbeiter) Mitarbeiter tätig.

40,1% der Beschäftigten (97 Mitarbeiter) waren zum 30. September 2012 im Vertrieb und Service tätig, 33,5% in Forschung und Entwicklung (81 Mitarbeiter) und 26,4% in Verwaltung und Marketing (64 Mitarbeiter).

Personalaufwendungen und Vergütungsstruktur

Die Personalaufwendungen entwickelten sich mit € 23,1 Mio. für zwölf Monate des Berichtsjahres gegenüber € 17,9 Mio. für neun Monate des Vorjahres unterproportional. Dabei waren im Vorjahreswert € 0,5 Mio. Sondereffekte enthalten. Insgesamt konnte Beta Systems das Kostenniveau, welches nach der Restrukturierung erreicht wurde, auch im Berichtsjahr halten. Die Beta Systems Software AG ist nicht tarifgebunden. Die Vergütung der Mitarbeiter setzt sich aus zwölf Monatsgehältern und einer variablen Vergütung zusammen. Die variable Vergütung ist abhängig von persönlichen Zielen sowie von Unternehmenszielen. Zur Vergütung des Vorstands wird auf das Kapitel "9. Vergütungsbericht" verwiesen.

Ausbildung

Die Beta Systems Software AG bildete auch im Geschäftsjahr 2011/12 wieder erfolgreich junge Menschen in den Ausbildungsberufen (IHK) Fachinformatiker – Anwendungsentwicklung und Industriekaufleute aus.

Ein Auszubildender schloss erfolgreich seine Ausbildung im Geschäftsjahr 2011/12 als Fachinformatiker ab. Am 1. September 2012 begannen zwei neue Auszubildende ihre Ausbildung im Ausbildungsberuf Industriekaufleute und Fachinformatiker – Anwendungsentwicklung. Somit befinden sich zwei Auszubildende im ersten Lehrjahr, eine Auszubildende im zweiten Lehrjahr und drei Auszubildende im dritten und letzten Lehrjahr.

Hochschulen und akademischer Nachwuchs

Die Beta Systems Software AG unterstützt junge und engagierte Menschen im Rahmen ihrer Ausbildung und ist dabei in vielen Projekten der Ausbildungs-, Jugend- und Sportförderung aktiv. Das soziale Engagement und die Wahrnehmung der gesellschaftlichen Verantwortung sind dabei fester Bestandteil der Unternehmenskultur.

Seit 2010 stiftet Beta Systems drei Stipendien für besonders leistungsstarke und engagierte Studenten am Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik (HPI) in Potsdam. Bei der Auswahl der Stipendien wurde neben den fachlichen Leistungen vor allem auch das außeruniversitäre Engagement der Bachelor-Studenten berücksichtigt. Darüber hinaus unterstützt das Unternehmen zahlreiche Kleinprojekte und ist Förderer der 'ESMT - European School of Management and Technology' in Berlin sowie des 'OSZIMT - Oberstufenzentrum Informationstechnik und Medizintechnik', Berlins größter IT-Schule.

Gesundheits- und Arbeitsschutz

Die arbeitsmedizinische und sicherheitstechnische Betreuung der Beta Systems Software AG nach dem Arbeitssicherheitsgesetz erfolgt durch die AMD TÜV GmbH, ein Unternehmen des TÜV Rheinland.

Im Rahmen dieser Betreuung erfolgten zum Beispiel die Teilnahme und Protokollierung von vier Arbeitsschutzausschusssitzungen im Jahr. Hierzu gehörte die Durchführung und Protokollierung von Begehungen und Arbeitsplatzbeurteilungen, bei denen der Sicherheits- und Gesundheitsschutz der Beschäftigten im Mittelpunkt stand. Schwerpunkte orientierten sich hier an den vorhandenen potenziellen Gefährdungen, wie der Ergonomie am Bildschirmarbeitsplatz sowie dem Brandschutz. Darüber hinaus wurden Mitarbeiter zu Brandschutzhelfern ausgebildet und Augenuntersuchungen für Beschäftigte an Bildschirmarbeitsplätzen durchgeführt.

Umweltschutz

Beta Systems nimmt den Umweltschutz im Unternehmen ernst. So wurden im Rahmen der Arbeitsprozesse Möglichkeiten entwickelt, nicht nur Energie, sondern auch andere Ressourcen effizienter einzusetzen. Vor allem steht die digitale Ablage immer mehr im Vordergrund, denn nicht alle Dokumente müssen zwingend ausgedruckt und in Papierform archiviert werden. Meist ist eine digitale Bearbeitung und Ablage vorteilhafter. Das spart auf der einen Seite Papier- und Abfallkosten und macht auf der anderen Seite das Arbeiten effizienter, da der Zugriff auf die abgelegten Dokumente für weitere Personen möglich wird. Wo sich (Papier-)Abfall dennoch nicht vermeiden lässt, wird er getrennt und umweltgerecht entsorgt. Beta Systems plant darüber hinaus im Jahr 2013 den Einsatz von umweltschonenden Druckern und Tonern.

Zudem werden die Arbeitsprozesse durch den Einsatz (webbasierter) IT-Technologien nicht nur schneller und effizienter, sondern auch umweltfreundlicher. Dies gilt für den Einsatz von Videokonferenzen, der Aufwand für Material und Reisen reduziert, ebenso wie für die Up- bzw. Download-Möglichkeiten von Daten, die das Verschicken per Datenträger ersetzen und Informationen schneller, kostengünstiger und umweltschonender verfügbar machen.

4. ERKLÄRUNG ZUR UNTERNEHMENSFÜHRUNG UND CORPORATE GOVERNANCE-BERICHT

Die Unterlagen zur Corporate Governance – Satzung der Beta Systems Software AG, der Corporate Governance-Bericht, der in Zusammenhang mit der Erklärung zur Unternehmensführung veröffentlicht wurde, sowie die Entsprechenserklärungen der vergangenen Jahre – sind leicht zugänglich auf der Website des Unternehmens unter http://www.betasystems.de im Bereich Investor Relations/Corporate Governance veröffentlicht.

5. AKTIENGESCHÄFTE UND AKTIENBESITZ VON VORSTAND UND AUFSICHTSRAT

Gemäß § 15a Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) sind die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats gesetzlich verpflichtet, den Erwerb oder die Veräußerung von Wertpapieren der Beta Systems Software AG offen zu legen, soweit der Wert der von dem Mitglied und ihm nahestehenden Personen innerhalb eines Kalenderjahres getätigten Geschäfts die Summe von € 5.000 erreicht oder übersteigt. Gemäß Insider Trading Policy der Beta Systems Software AG sind die Organmitglieder verpflichtet, alle Geschäfte mit Wertpapieren des Unternehmens zu melden. Folgende Geschäfte wurden der Beta Systems Software AG im Geschäftsjahr 2011/12 gemeldet (alle Beta Systems-Aktie; Finanzinstrument: ISIN DE0005224406):

Datum der
Trans
aktion
Mitteilungs
pflichtige
Person
Grund der
Mitteilungs
pflicht
Funktion/
Beziehung
Geschäftsart Stück Kurs in € Be
merkung
23.12.2011 Jürgen
Herbott
Person mit
Führungs
aufgaben
Geschäfts
führendes Organ
(Vorstand)
Kauf (Xetra) 2.000 1,82600 -
27.12.2011 Midas
GmbH
juristische Person in
enger Beziehung zu
einer Person mit
Führungsaufgaben
Aufsichtsorgan Kauf (Xetra) 38.000 1,77289
02.07.2011 Jürgen
Herbott
Person mit
Führungs
aufgaben
Geschäfts
führendes Organ
(Vorstand)
Kauf
(außerbörslich)
4.356 1,30000 1
03.07.2011 Midas
GmbH
juristische Person in
enger Beziehung zu
einer Person mit
Führungsaufgaben
Aufsichtsorgan Kauf
(außerbörslich)
25.466 1,30000 1
05.07.2011 Stefan
Hillenbach
Person mit
Führungs
aufgaben
Aufsichtsorgan Kauf
(außerbörslich)
3.568 1,30000 1

1 Der Erwerb der neuen Aktien, die nach Ablauf der Bezugsfrist interimsweise als Lieferansprüche auf Neue Aktien (ISIN DE000A1PG9C6 / WKN A1P G9C) in das Depot des Aktionärs eingebucht worden sind, erfolgte durch Ausübung der Bezugsrechte (ISIN: DE000A1PG9B8 / WKN: A1P G9B) sowie der Zuteilung von Mehrbezugswünschen im Rahmen der von der Hauptversammlung der Gesellschaft am 6. März 2012 beschlossenen ordentlichen Kapitalerhöhung und des am 6. Juni 2012 im Bundesanzeiger veröffentlichten Bezugsangebots.

Die Lieferung der neuen Aktien erfolgte nach der Eintragung der Durchführung der Kapitalerhöhung in das Handelsregister. Die Verbuchung der Neuen Aktien erfolgte bis zum Tag der Einbeziehung in die Notierung der alten Aktien unter der separaten ISIN DE000A1PG9A0 (WKN A1P G9A).

Alle Geschäfte werden, sobald sie erfolgen, auf der Website des Unternehmens unter http://www.betasystems.de im Bereich Investor Relations/Corporate Governance/Meldepflichtige Wertpapiergeschäfte veröffentlicht. Der Aktienbesitz der Organmitglieder zum 30. September 2012 stellt sich folgendermaßen dar:

Am 30. September 2012 Aktien in Stück
Vorstand
Jürgen Herbott 10.856
Gernot Sagl 0
Aufsichtsrat
Dr. Günter Lewald 0
Stephan Helmstädter1 63.466
Herbert Werle 0
Dr. Carsten Bräutigam 0
Stefan Hillenbach 10.000
Peter Becker 0
Beta Systems Software AG
Eigene Anteile 120.610

1 Die Aktien wurden von der Midas GmbH erworben, welche in enger Beziehung zu dem Aufsichtsratsmitglied steht.

Keines der Aufsichtsrats- bzw. Vorstandsmitglieder hält derzeit Options- bzw. Wandlungsrechte auf Aktien der Beta Systems Software AG.

6. CHANCEN- UND RISIKOBERICHT

Zu einer guten Corporate Governance gehört auch der verantwortungsbewusste Umgang des Unternehmens mit Risiken. Dem Vorstand der Beta Systems Software AG und dem Management des Beta Systems-Konzerns stehen umfassende konzernübergreifende und unternehmensspezifische Berichtsund Kontrollsysteme zur Verfügung, die die Erfassung, Bewertung und Steuerung dieser Risiken ermöglichen. Ein systematisches Risikomanagement sorgt dafür, dass eventuelle Risiken frühzeitig erkannt und bewertet werden. Dabei wird das Risikomanagementsystem von Beta Systems kontinuierlich weiterentwickelt und den sich ändernden Rahmenbedingungen angepasst. Das Risikofrüherkennungssystem wird von den Abschlussprüfern überprüft. Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat regelmäßig über bestehende Risiken und deren Entwicklung. Der Aufsichtsrat befasst sich insbesondere mit der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, einschließlich der Berichterstattung, der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des Risikomanagements und des internen Revisionssystems, der Compliance sowie der Abschlussprüfung.

Im Rahmen der weltweiten geschäftlichen Tätigkeit auf dem Gebiet der Softwareentwicklung und deren Vertrieb ist die Beta Systems AG und der Konzern einer Reihe von Chancen und Risiken ausgesetzt, die untrennbar mit dem unternehmerischen Handeln verbunden sind. Risiken können entstehen aus der Einschätzung der Produkte und der Marktchancen, aber auch aus strategischen Investments und Finanzanlagen. Ebenso können sich operationelle Risiken aus dem Einfluss und Zusammenspiel interner und externer Ereignisse auf Strategie, Mitarbeiter, Prozesse und Technologien ergeben.

Die Risikopolitik besteht darin, im Rahmen der Geschäftstätigkeit vorhandene Chancen optimal zu nutzen und die damit verbundenen Risiken nur dann einzugehen, wenn der entsprechende Mehrwert durch die Chancenausnutzung geschaffen werden kann. Eine wichtige Voraussetzung ist aber dabei die Fähigkeit des Unternehmens, das eigene Unternehmensrisiko als zusätzliche Steuerungsgröße zu begreifen, es zu optimieren und aktiv zu gestalten. Die Risiken sind entsprechend dem Risikoverständnis und der Risikopolitik der Beta Systems in Markt- und Produktrisiken, Risiken aus strategischen Investments, Risiken aus Finanzanlagen und operative Risiken aufgeteilt. Der Vorstand hat Grundsätze formuliert, die festlegen, in welchem Umfang leistungswirtschaftliche und finanzielle Risiken eingegangen werden dürfen.

6.1. Elemente des Risikomanagementsystems (RMS) bei Beta Systems

Entsprechend den gesetzlichen Vorschriften hat Beta Systems ein Risikomanagementsystem für die Gesellschaft und den Konzern implementiert. Dabei wurde das bisher auf Excel-Basis bestehende System zum Jahresende 2010 durch ein Standardprodukt abgelöst. Mit dem GRC Cockpit (Governance Risk Compliance Cockpit) optimiert Beta Systems sein bestehendes Risk Management. Vorteil des GRC Cockpits ist es, dass alle Informationen bzw. Risiken zeitnah auf dem aktuellen Stand sind und auf einen Blick übersichtlich und verständlich dargestellt werden können. Darüber hinaus ist das umfangreiche Analyse- und Berichtswesen mit automatischen Alerts und Wiedervorlagen sowie mit einem standardisierten Risikobericht für Wirtschaftsprüfer verbunden, so dass keine Information verloren geht. Beta Systems ist mit diesem System in der Lage, schneller und kostengünstiger auf Veränderungen zu reagieren. Das Unternehmen identifiziert, analysiert und bewertet dabei potenzielle und bestehende Risiken in einem fortlaufenden Prozess in Bezug auf ihre Eintrittswahrscheinlichkeit und Höhe.

Im Zuge dessen hat Beta Systems die gegen die Risiken wirkenden Absicherungsmaßnahmen sowie die operativ Verantwortlichen benannt und dokumentiert das Ergebnis dieser Untersuchung seit 2011 im GRC Cockpit. Dadurch wird es dem Vorstand und dem Aufsichtsrat ermöglicht, sich einen

Überblick über die Risikolage des Unternehmens zu verschaffen und eventuellen Handlungsbedarf frühzeitig zu erkennen.

Ergänzend gibt das Risikoportfolio einen Überblick über die in dem GRC Cockpit vorhandenen Risiken. Darüber hinaus dient das Risikoarchiv der Dokumentation der Veränderungen im GRC Cockpit. Die Bewertung der Risiken erfolgt gemäß des Risikomanagementsystem-Handbuchs, in dem auch Aufbau und Ablauf des Risikomanagements dokumentiert sind.

Schaubild: Beta Systems-Risikomanagementsystem

Die ersten Risikomanager sind die Bereichsleiter. Zudem wird jeder Mitarbeiter von Beta Systems dazu angehalten werden, neue oder geänderte potenzielle Risiken an die Risikomanager (RM-Leiter, Leiter der Bereiche) zu melden. Die Risiken werden permanent aktualisiert und bearbeitet.

Derzeit werden in den Besprechungen im Rahmen des regulären monatlichen Reportings und der monatlichen Geschäftsleitungssitzungen die Risiken besprochen, bewertet und eingeschätzt. Zusätzlich werden die Risiken unabhängig vom oben beschriebenen Reporting-Zyklus unterjährig angepasst, ergänzt oder entfernt und archiviert. Diese Statusabfrage im Rahmen des monatlichen Reportings bezieht sich auf die wichtigen Risiken der Bereiche, Stäbe und Querschnittsfunktionen. Durch eine hohe Frequenz an Meeting- und Reportingvorgängen wird so eine große Transparenz und Sensibilität des Unternehmens und des Managements für mögliche Risiken erreicht.

Als innovatives Unternehmen der Softwareentwicklungsbranche muss Beta Systems bewusst unternehmerische Risiken eingehen, um den Innovationsstandard zu halten. Hierbei lassen sich bestimmte Risiken im Forschungs- und Entwicklungsbereich sowie in den Bereichen Vertrieb und Service nur eingeschränkt minimieren. Beta Systems vertritt den Standpunkt, die entsprechenden Risiken verantworten zu können, da nur auf diese Weise der bestehende Innovations- und Entwicklungsvorsprung gehalten werden kann.

In den Bereichen Finanzen und Organisation ist es für Beta Systems hingegen selbstverständlich, Risiken zu vermeiden oder weitestgehend abzusichern. In diesen Bereichen greifen die für den Entwicklungsbereich angeführten Grundsätze nicht. Nach dem Verständnis von Beta Systems ist verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln in diesen Bereichen in der Regel gleichbedeutend mit risikovermeidendem Handeln.

Neben den einzelnen individuellen Absicherungsmaßnahmen, die im GRC Cockpit aufgelistet werden, finden sich bei Beta Systems fünf Sicherungssysteme, die in die Organisationsstruktur bei Beta Systems integriert oder in der Einrichtung begriffen sind und allgemein risikominimierend wirken. Zu

ihnen gehören die betrieblichen Sicherungssysteme als formale Organisationselemente, die die Betriebsabläufe konkret gestalten (u.a. Dokumentation des unternehmerischen Handelns durch die Beschreibung der Betriebs- und Geschäftsabläufe und gesicherte Zeichnungswege zu allen Geschäftsvorfällen), die Produkt- und Vertragssicherungssysteme (Qualitätssicherungsabteilung für die Entwicklung der Produkte und das Contract Management, das den Konzern vor Haftungsrisiken schützt), die Kapital- und Investitionssicherungssysteme (Organisationsaufbau stellt sicher, dass alle wesentlichen Verfügungen außerhalb des Alltagsgeschäfts gemäß der Unterschriftenregelung von Beta Systems erfolgen und durch das Finanzplanungswesen ist sichergestellt, dass jederzeit liquide Mittel in hinreichender Höhe zur Verfügung stehen), das Human-Resources-Sicherungssystem sowie das Sicherungssystem zur Unternehmens- und Managementeffizienz.

Der Risikomanagementleiter, die Risikomanager und das Controlling sind verantwortlich für die Entwicklung von Methoden, Systemen und Handlungsanweisungen für das Risikomanagementsystem ("RMS"). Der Risikomanagementleiter übernimmt auch die unternehmensweite Unterstützungsfunktion für alle Fragen bezüglich des RMS. Darüber hinaus sind die vom Controlling natürlicherweise ausgeführten Funktionen Planung, Kontrolle, Steuerung und Informationsversorgung ein Bestandteil des RMS.

Zusätzlich dient bei Beta Systems ein Frühwarnsystem der Risikoüberwachung, das vor allem im Bereich Markt und Kunden eingesetzt wird, da hier der Umsatz die wichtigste Kerngröße ist.

Soweit wirtschaftlich sinnvoll, hat Beta Systems für mögliche Schadensfälle und Haftungsrisiken Versicherungen abgeschlossen, die sicherstellen, dass sich finanzielle Folgen von möglicherweise eintretenden Risiken in Grenzen halten bzw. ganz ausgeschlossen werden. Der Umfang wird laufend überprüft und bei Bedarf angepasst.

Trotz der getroffenen Vorsorgemaßnahmen kann jedoch eine negative Beeinflussung der Ergebnislage von Beta Systems durch Schadensfälle oder Ansprüche von Marktpartnern nicht vollständig ausgeschlossen werden.

Auch im Geschäftsjahr 2011/12 war die Überwachung der Einhaltung von Compliance-Richtlinien wieder ein wichtiger Bestandteil des Risikomanagements. Dazu gehörte die kontinuierliche Information der Mitarbeiter zu rechtlichen Grundlagen und den entsprechenden Anforderungen für die interne und externe Kommunikation. Zudem wurde zum 1. Oktober 2012 ein internes Compliance-System eingeführt an dessen Spitze der Chief Compliance Officer die deligierte Verantwortung für die Einhaltung der Compliance-Richtlinie sowie anderer relevanter Vorschriften übernimmt. Des Weiteren werden alle relevanten Personen, die für das Unternehmen tätig sind und bestimmungsgemäß Zugang zu Insiderinformationen haben, in einem Insiderverzeichnis geführt und regelmäßig über die sich aus dem Insiderrecht ergebenden Pflichten informiert.

6.2. Wesentliche Chancen für Konzern und Gesellschaft

Chancen aus der Neupositionierung

Der Fokus der Neupositionierung liegt auf Produkten für Data Center Automation & Audit, Identity & Access Governance, Document Processing & Audit sowie Governance, Risk & Compliance sowie auf weiterführenden GRC-Lösungen.

Auch in der weiterhin anhaltenden Finanz- und Staatsschuldenkrise bestehen auf Kundenseite Konsolidierungsprozesse im Finanzdienstleistungssektor und ein hoher Kostendruck bleibt gleichzeitig in dieser Branche spürbar. In diesen Prozessen besteht weiterhin eine Nachfrage nach Software, die sich auf die Anpassung von Geschäftsprozessen, IT-Systemen und Organisationen, auch im Rahmen von Konsolidierungen, konzentriert. Der Vorstand geht weiterhin davon aus, dass die Nachfrage nach GRC-Software vor allem durch den anhaltenden Kosten- und Compliancedruck bei den Kunden auch in den kommenden Jahren steigen wird.

Neue Produktlinien und Portfoliooptimierung

Um das Produktportfolio stets auf einem aktuellen Stand zu halten, investiert Beta Systems in neue Produktgenerationen sowie ggf. in die Erweiterung des Portfolios durch Akquisitionen. Das Unternehmen geht davon aus, hierdurch seine Marktpositionierung nachhaltig zu verbessern und zusätzliche Umsatz- und Ertragspotenziale durch ein verbessertes und marktgerechtes Produkt- und Lösungsangebot sowie einen einheitlichen Unternehmensauftritt zu erzielen. Damit verbunden sind die üblichen und in diesem Chancen- und Risikobericht aufgeführten Risiken bei der Einführung neuer Produkte am Markt.

GRC – Governance, Risk Management & Compliance

Darüber hinaus sieht Beta Systems einen weiteren Trend in GRC-Software für die unternehmensweite Einhaltung und der Überwachung und Kontrolle von Gesetzen und Richtlinien. In den letzten Jahren hat die unternehmensweite Einhaltung von Gesetzen und Richtlinien durch zahlreiche Gesetzesänderungen und -verschärfungen immer mehr an Bedeutung gewonnen. Diese Einhaltung ist insbesondere in Banken und Versicherungen, die große Mengen kritischer Daten bearbeiten, von hoher Bedeutung. Die Produkte und Lösungen der Beta Systems-Gruppe legen einen besonderen Fokus auf die unternehmensweite Einhaltung von Gesetzen und Richtlinien und gewährleisten somit die Erfüllung von geschäftlichen Anforderungen in Bezug auf Governance, Risikomanagement und Compliance (GRC). Das Unternehmen erwartet, dass sich dieser Trend weiter fortsetzt, so dass eine verstärkte Nachfrage nach ihren Produkten und Lösungen und damit weiterhin Wachstumschancen für die Beta Systems-Gruppe bestehen. Weitere Informationen hierzu enthalten die Kapitel "1.3. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen – Welt, Europa und Deutschland" und "1.4. Strategische Leitlinien".

Stärkere Verbindung zwischen Geschäfts- und IT-Prozessen

Daneben sieht Beta Systems weitere Markttrends in einer erhöhten Nachfrage nach Software zur unternehmensweiten Integration der Geschäftsfunktionen durch die Verbindung verschiedener Anwendungen und unterschiedlicher Plattformen sowie in Software zur Findung, Gestaltung, Dokumentation, Steuerung und Verbesserung von Geschäftsprozessen.

Weltweiter Trend zur Konzentration und Konsolidierung

Darüber hinaus bestehen geschäftliche Chancen im Zuge des weltweit anhaltenden Konzentrationsund Konsolidierungsprozesses. Im Zuge dessen könnten neue Großkunden oder große IT-Outsourcing-Dienstleister gewonnen werden bzw. Impulse für das Lizenz- und Servicegeschäft eintreten. Aufgrund seines sehr spezialisierten und neu ausgerichteten Produkt- und Lösungsangebots sowie seiner Wettbewerbsvorteile als mittelständisches Unternehmen, wie z.B. hoher Flexibilität und Kundennähe, ist Beta Systems in einer strategisch günstigen Ausgangsposition, um an diesen Markttrends zu partizipieren.

6.3. Wesentliche Risiken für Konzern und Gesellschaft

Aktuelle Situation an den internationalen Finanzmärkten

Die weiterhin anhaltend angespannte Situation an den internationalen Finanzmärkten sowie die derzeitige Staatsschuldenkrise verstärken die Konsolidierungsprozesse im Finanzdienstleistungssektor und erhöhen zugleich den Kostendruck in dieser Branche. Dies begünstigt einerseits den Vertrieb neuer Softwarelösungen von Beta Systems, die sich auf die Anpassung von Geschäftsprozessen, IT-Systemen und Organisationen im Rahmen von Konsolidierungen GRC-Lösungen zur Durchsetzung unternehmensweiter Richtlinien und zur Einhaltung gesetzlicher und geschäftlicher Anforderungen konzentrieren. Andererseits besteht das Risiko, dass Investitionen der Kunden, insbesondere in Südeuropa, aufgrund von Liquiditäts- und Finanzierungsengpässen verschoben oder in geringerem Umfang beauftragt werden.

Geschäft und Märkte

Die weltweiten Märkte für unsere Produkte sind durch einen harten Wettbewerb geprägt. Dies gilt für Preise, Produkt- und Dienstleistungsqualität, die Entwicklungs- und Markteinführungszeiten sowie für den Service. Es betrifft insbesondere die neu entwickelten Produkte für Open-Systems-Umgebungen, bei denen sich ein erhöhtes Ertragsrisiko durch hohe Absatzrisiken bei hohem Aufwand für Marktentwicklung, Markteinführung und Marktdurchdringung ergibt. Die Erreichung der Umsatzziele hängt insbesondere von der allgemeinen Entwicklung dieses Marktes und von der Akzeptanz unserer Lösungen bei den Kunden ab. Es besteht das Risiko, dass sich der Markt nicht wie prognostiziert entwickelt oder dass sich die entsprechenden Produkte nicht im erwarteten Maß durchsetzen können. Dieser Gefahr wird entgegengewirkt, indem der Anpassung und Weiterentwicklung der Produkte entsprechend den Marktanforderungen ein hoher Stellenwert eingeräumt wird. Dabei muss sich Beta Systems in allen Geschäftsfeldern einem starken Preiswettbewerb stellen. In der Softwareindustrie zeigt sich insbesondere der Trend, von traditionellen kapazitätsbezogenen Preisermittlungsmethoden hin zu nutzungsorientierten Modellen überzugehen. Zudem besteht die Gefahr von Marktoder Wachstumseinbrüchen durch unvorhersehbare Entwicklungen. Auch könnten Änderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen in regulierten Branchen zu Kostenbelastungen führen.

Schwankungen, Saisonalität des Umsatzes, Großprojekte

Da die meisten Vertragsabschlüsse bei Beta Systems im fortgeführten Geschäft traditionell erst im vierten Quartal eines Kalenderjahres erfolgen, bestand durch das zeitliche Zusammenfallen der Geschäftsjahresenden von Kundenunternehmen und Beta Systems zudem in diesen Monaten der höchste Preis- und Verhandlungsdruck, durch den das Margenniveau bei großen Vertragsabschlüssen und Vertragsverlängerungen in der Tendenz negativ beeinflusst wurde. Die Unternehmensleitung von Beta Systems hat den in diesem Themenkreis beschriebenen Risiken durch die Änderung des Geschäftsjahres entgegengewirkt und das Geschäftsjahr der Gesellschaft vom Geschäftsjahr der Kunden entkoppelt. Da das umsatz- und margenstärkste Quartal nunmehr am Anfang eines Geschäftsjahres der Beta Systems liegt, erhöhte sich ab dem Geschäftjahr 2011/12 die Planungs- und Prognosesicherheit und die Schwankungsbreite der Quartalsergebnisse nahm ab.

Die Fristigkeit, das Volumen und die Ausgestaltung von kundenindividuellen Lizenz- und Servicevereinbarungen sind entscheidend für Beta Systems' Performance in den Ergebnissen der Geschäftsbereiche. Viele der Vereinbarungen umfassen hohe Umsatzvolumina und die Vertriebszyklen für die Produkte von Beta Systems sind oft sehr lang und zum Teil schwer vorherbestimmbar. Aufgrund des hohen Anteils des Lizenz- und Servicegeschäfts am Gesamtumsatz werden diese Risiken weiterhin sehr stark beobachtet, um schnell und effektiv bei Abweichungen einschreiten zu können. Die gleichmäßigere Verteilung des Geschäfts über die Quartale soll durch verstärkte Forcierung des Projektgeschäfts sowie durch vertriebliche Anreizsysteme verbessert werden. Gleichzeitig besteht aber eine typische Abhängigkeit von Großprojekten: Großaufträge haben aufgrund ihres Gewichts im Umsatz- und Ergebnisbeitrag besondere Bedeutung für die Erreichung der Unternehmensziele. Sollten derartige Aufträge ausbleiben oder sich verzögern, könnte dies erhebliche Auswirkungen auf die Ergebnissituation haben.

Produktportfolio

Im Geschäftsjahr 2011/12 wurden 63,8% des Umsatzes durch die drei Produkte Beta 93 Agility, Beta 92 Agility und SAM Enterprise Identity Manager erzielt. Jeder Faktor, der die Preisgestaltung oder die Nachfrage nach diesen Produkten oder Leistungen nachteilig beeinflusst, kann eine negative Auswirkung auf die Ertrags- Finanz- und Vermögenslage haben. Die Attraktivität der mit den Produkten Beta 93 Agility, Beta 92 Agility sowie SAM Enterprise Identity Manager vornehmlich bedienten Mainframe-Umgebung hängt stark von den Innovationen und der Geschäftspolitik von IBM und anderen großen Hard- und Softwareherstellern ab.

Die Erweiterung und Ergänzung des Produkt- und Dienstleistungsportfolios kann mehr Aufwand als geplant erfordern, die Erschließung neuer Märkte könnte fehlschlagen und/oder die Umsatz- und Ertragsziele könnten nicht erfüllt werden. Zu diesem Zweck zukünftig möglicherweise vorgenommene Akquisitionen können zu erheblichen finanziellen Belastungen der Beta Systems-Gruppe führen und ihre Managementressourcen in hohem Maße binden; die Integration erworbener Unternehmen kann scheitern und die verfolgten Ziele nicht oder nur in geringerem Maße erreicht werden. Es besteht zudem das Risiko, dass der Umsatz mit den gegenwärtigen Produkten zurückgehen kann und die GRC-Softwareentwicklungen nicht rechtzeitig Marktreife erlangen, um diesen Rückgang zu kompensieren.

Schutz der Produktrechte

Beta Systems hat zahlreiche Maßnahmen zum Schutz der Produktrechte ergriffen. Hierzu gehören u.a. Urheberrechte, Marken- und Warenzeichen, Lizenzen, Vertraulichkeitsvereinbarungen sowie verschiedene technische Vorkehrungen. Es kann jedoch keine Garantie dafür übernommen werden, dass diese Schutzmaßnahmen ausreichend sind. So kann es für Dritte trotz der von Beta Systems getroffenen Schutzmaßnahmen möglich sein, Beta Systems-Produkte zu kopieren, weiterzuentwickeln oder anderweitig an Informationen zu gelangen, welche Beta Systems als ihr geistiges Eigentum betrachtet. Zudem könnten Dritte den Quellcode von Software der Beta Systems-Gruppe über die vertraglich vereinbarten Grenzen hinaus nutzen, nachdem ihnen dieser aufgrund einer Hinterlegungsvereinbarung offengelegt wurde. Auch Rechte an Arbeitnehmererfindungen stehen möglicherweise nicht Gesellschaften der Beta Systems-Gruppe zu. Die Beta Systems-Gruppe kann Dritte darüber hinaus nicht daran hindern, bestimmte Fremdsoftware zu nutzen, die auch die Beta Systems-Gruppe nutzt und könnte im Hinblick auf solche Fremdsoftware ungünstigen Vertragsbedingungen unterliegen. Darüber hinaus werden die Eigentumsrechte von Beta Systems in den Rechtssystemen verschiedener Länder nicht in dem Maße wie in Deutschland bzw. der EU geschützt. Auf der anderen Seite könnte auch Beta Systems Schutzrechte Dritter, insbesondere Urheberrechte und Patente, verletzen. Auch dem wird mit einem proaktiven Risikomanagement entgegengewirkt.

Produktqualität

Beta Systems unternimmt umfangreiche Anstrengungen, um neue Produkte oder Produktversionen vor ihrer Markteinführung zu testen. Trotzdem kann nicht ausgeschlossen werden, dass Produkte bei ihrer Auslieferung unbekannte Fehler enthalten. Die Beseitigung dieser Fehler kann erhebliche Ressourcen erfordern. Zudem kann nicht ausgeschlossen werden, dass Kunden Schadenersatzansprüche geltend machen, den Austausch der Software fordern oder andere Konzessionen von Beta Systems verlangen. Des Weiteren trifft Beta Systems zahlreiche

Vorkehrungen, um eine termingerechte Markteinführung seiner Produkte sicherzustellen. Trotzdem kann es zu Verzögerungen bei der Auslieferung neuer Produkte kommen. Derartige Verspätungen können die Marktakzeptanz der Beta Systems-Produkte beeinträchtigen und die wirtschaftliche Entwicklung von Beta Systems negativ beeinflussen. Abschließend sei noch auf das Risiko hingewiesen, dass OEM-Verträge gekündigt werden könnten.

Internationale Geschäftstätigkeit

Beta Systems betreut Kunden durch ortsansässige Tochtergesellschaften sowohl in Europa als auch in Nordamerika. Damit unterliegt der Beta Systems-Konzern mit seinen Tochtergesellschaften den Risiken aus internationalen Geschäften, einschließlich den Währungsrisiken.

Partnergeschäft

Für den indirekten Vertrieb muss die Beta Systems-Gruppe geeignete Partner finden; Störungen bei bestehenden Kooperationen und Partnerschaften können zu Umsatzeinbußen führen.

Abhängigkeit von qualifiziertem Personal und Know-how-Trägern

Der Erfolg des Unternehmens hängt wesentlich von der Verfügbarkeit von qualifizierten Mitarbeitern mit spezialisiertem Fachwissen ab. Entsprechend hat die Vermeidung des Verlustes hochqualifizierter Mitarbeiter sowie die Gewinnung von qualifiziertem Personal weiterhin einen entscheidenden Einfluss auf die künftige Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage. Der derzeitige Fachkräftemangel am Arbeitsmarkt birgt das Risiko, dass durch Fluktuation oder anderweitig neu zu besetzende Stellen nicht oder nur verspätet mit geeigneten Fachkräften besetzt werden können.

Steuerliche Außenprüfungen

Künftige steuerliche Außenprüfungen können zu Steuernachforderungen der Finanzbehörden führen; werden Verrechnungspreise im Konzern nicht anerkannt, kann dies zu Steuernachforderungen führen; die Versagung der Anerkennung von Verlustvorträgen kann eine Wertberichtigung der aktiven latenten Steuern nach sich ziehen und damit nachteilige Auswirkungen auf die Vermögens- und Ertragslage der Beta Systems-Gruppe haben und zu künftigen Steuerbelastungen führen.

Kredit- bzw. Ausfallrisiko

Das Kredit- bzw. Ausfallrisiko ist das Risiko des Verlusts finanzieller Vermögenswerte. Für Beta Systems beziffert sich das maximale Kredit- bzw. Ausfallrisiko zum Abschlussstichtag mit € 46,0 Mio. (2011: € 27,2 Mio.) in Höhe der Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte.

Für Beta Systems beschränkt sich das Kreditrisiko und Ausfallrisiko im Wesentlichen auf ihre Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Das Risiko bei diesen Vermögenswerten wird primär durch die Abhängigkeit von Großkunden und deren Bonität beeinflusst; auch die Branche und das Land, in dem die Kunden ansässig sind, haben Einfluss.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 30.09.2012 30.09.2011
Inland 10.419 12.485
Europa, außer Deutschland 8.422 8.348
USA und Kanada 1.629 1.428
Rest der Welt 461 160
Summe 20.931 22.421

Die Verteilung der Forderungen aus Lieferung und Leistungen zum 30. September 2012 auf geografische Regionen war wie folgt:

Beta Systems bedient vorrangig Großkunden aus den Bereichen Banken, Versicherungen und IT und erzielte im Geschäftsjahr 2011/12 56% (RGJ 2011: 50%) ihres Gesamtumsatzes mit Kunden aus dem Inland. Mit dem überwiegenden Teil ihrer Großkunden unterhält Beta Systems ununterbrochene Geschäftsbeziehungen von nunmehr weit über 5 Jahren. Unsere Kunden verfügen weiterhin über hohe Kapitalausstattung und sichere Bonität. Daher ist der Forderungsausfall der Beta Systems, gemessen an ihren Gesamtumsatzerlösen, erfahrungsgemäß sehr gering. Daran gab es auch im Zuge der derzeitigen Kapitalmarkt- bzw. Staatsschuldenkrise keine wesentlichen Änderungen. In Einzelfällen resultieren Kreditausfälle aus der Uneinbringlichkeit von Beträgen aus Einzelverkäufen mit kleinen Umsatzvolumina.

Aufgrund der aktuellen Wirtschaftslage werden Bonität, Kreditlimits und Lieferung gegen Vorkasse eingehend geprüft. Lieferstopps finden in geringem Umfang bei mittelständischen Unternehmen, insbesondere im Ausland, Anwendung. Ein Ausscheiden aus dem Markt von einem oder mehreren Großkunden, mit resultierender Uneinbringlichkeit ausstehender Forderungen, könnte einen erheblichen negativen Effekt auf die kurzfristige Liquidität und die Ergebnisentwicklung der Beta Systems haben.

Die Überwachung des Kredit- und Ausfallrisikos wird im Rahmen des konzernübergreifenden Cash Managements mittels wöchentlich durchgeführter Überfälligkeitsanalysen aller Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und einem konsequenten Prozess der Eintreibung, der zügig von der Zahlungserinnerung über die persönliche Kontaktaufnahme des Vertriebs mit dem Kunden, bis zur Eskalation und der möglichen Inanspruchnahme rechtlicher Mittel, umgesetzt. Für risikobehaftete Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden Wertberichtigungen gebildet.

Details zur Altersstruktur der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Informationen zu den im Geschäftsjahr vorgenommenen Wertminderungen werden unter Punkt 10. "Forderungen aus Lieferungen und Leistungen" im Konzernanhang erläutert.

Liquiditätsrisiko

Das Liquiditätsrisiko ist das Risiko, dass Beta Systems nicht in der Lage ist, ihre finanziellen Verpflichtungen termingerecht begleichen zu können. Ziel und Aufgabe des Liquiditätsmanagements ist die stets ausreichende Bereitstellung von Fremd- und Eigenmitteln. Die Ergebnisse und die Liquidität der Beta Systems-Gruppe sind saisonalen Schwankungen unterworfen. Dieses Risiko ist derzeit bei Beta Systems aufgrund der hohen Liquiditätsausstattung jedoch nur in geringem Maße vorhanden.

Die Liquiditätsplanung und die Überwachung der inhärenten Risiken werden im Rahmen des zentralen, konzernübergreifenden Cash Managements mittels einer Reihe von sich ergänzenden Maßnahmen durchgeführt. Ein konsequent verfolgtes Forderungsmanagement, regelmäßig aktualisierte Bedarfsplanungen, ein zentral verwalteter Cash Pool, die effiziente Steuerung der Zahlungen an Kreditoren mittels Ausnutzung von Zahlungszielen und Skonti und nicht zuletzt ein effektives Controlling zur Einhaltung und Optimierung der Kosten bilden die Grundlage zur Ermittlung des Finanzierungsbedarfs aus Eigen- und Fremdmitteln und der angestrebten Optimierung des Cash Returns. Damit soll sichergestellt werden, dass Beta Systems täglich verfügbare liquide Mittel zur Deckung operativer Aufwendungen und kurzfristiger Schulden für bis zu 60 Tagen im Voraus zur Verfügung hat. Überschüssige verfügbare Mittel werden zinsbringend am Geldmarkt angelegt.

Finanzielle Verbindlichkeiten 30. September 2012
Kontokorrent-
linien bei
Banken
Darlehen
bei Banken
Finanzierungs-
leasing
Verbindlich
keiten aus LuL
Buchwert -6 250 700 1.106
Vertraglicher Cashflow -6 253 735 1.106
Fälligkeit
Fällig in 0 - 30 Tagen -6 63 30 1.086
Fällig in 31 - 90 Tagen 0 190 60 19
Fällig in 91 - 180 Tagen 0 0 81 0
Fällig in 181 - 365 Tagen 0 0 161 0
Fällig nach mehr als 365 Tagen 0 0 403 0
Vertraglicher Cashflow -6 253 735 1.106

Die folgende Übersicht stellt die finanziellen Verbindlichkeiten und die daraus resultierenden Zahlungsmittelabflüsse dar:

Finanzielle Verbindlichkeiten

30. September 2011

Kontokorrent-
linien bei
Banken
Darlehen
bei Banken
Finanzierungs-
leasing
Verbindlich
keiten aus LuL
Buchwert 0 938 1.013 2.640
Vertraglicher Cashflow 0 982 1.090 2.640
Fälligkeit
Fällig in 0 - 30 Tagen 0 0 30 2.627
Fällig in 31 - 90 Tagen 0 202 59 12
Fällig in 91 - 180 Tagen 0 199 89 1
Fällig in 181 - 365 Tagen 0 390 178 0
Fällig nach mehr als 365 Tagen 0 190 735 0
Vertraglicher Cashflow 0 982 1.090 2.640

Insgesamt standen Beta Systems zum Bilanzstichtag Kreditlinien in Höhe von € 7,0 Mio. (2011: € 12,0 Mio.) zur Verfügung. Aus der Verwendung marktüblicher AGBs in den Kreditverträgen stehen den Kreditinstituten unter Umständen bestimmte Kündigungsrechte und außerordentliche Kündigungsrechte zu. Daneben sind die Finanzierungszusagen an bestimmte Finanzkennzahlen gebunden. Es besteht die Möglichkeit, dass Beta Systems eine dieser Kennzahlen nicht einhalten könnte.

Auf Basis der wesentlich verbesserten Finanzlage der Gruppe und der regelmäßigen und detaillierten Berichterstattung, besteht nach Einschätzung von Beta Systems auch von Seiten der Kreditinstitute das Interesse, die langjährigen Geschäftsbeziehungen in ausreichendem Maße fortzuführen.

Währungsrisiken

Aufgrund ihrer internationalen Geschäftstätigkeit ist Beta Systems Währungsrisiken ausgesetzt, die aus dem Einfluss von Wechselkursschwankungen auf Liquiditätsströme und die Bewertung der in Fremdwährung benannten Vermögenswerte und Schulden resultieren. Das maximale Währungsrisiko ergibt sich aus folgenden Finanzinstrumenten und Liquiditätsströmen in Fremdwährung:

Fremdw ährungsrisiko 30. September 2012
USD CAD GBP CHF SEK NOK
Zahlungsmittel 299 121 74 1.052 -267 1.543
Forderungen aus LuL 2.452 29 618 507 17.737 798
Kurzfristige Finanzierung und
finanzielle Schulden
0 0 0 0 -10.802 0
Verbindlichkeiten aus LuL -341 -44 -3 -1 -455 0
Derivative Finanzinstrumente -1.450 0 0 -400 0 -2.000
Finanzinstrum ente in FW 960 106 689 1.157 6.212 341
Geplante Umsatzerlöse 2012/13 5.923 8 1.282 1.022 23.612 1.355
Geplante Kosten 2012/13 -1.991 -2.666 -410 -266 -7.358 0
Geschäftsanteil in FW 4.892 -2.551 1.560 1.913 22.466 1.696
Fremdw ährungsrisiko 30. September 2011
USD CAD GBP CHF SEK NOK
Zahlungsmittel 60 45 57 652 1.496 0
Forderungen aus LuL 1.549 395 617 897 6.984 0
Kurzfristige Finanzierung und
finanzielle Schulden
0 0 0 0 -3.768 0
Verbindlichkeiten aus LuL -221 -46 -17 -20 -709 0
Derivative Finanzinstrumente -1.600 0 0 0 0 0
Finanzinstrum ente in FW -213 394 656 1.528 4.004 0
Geplante Umsatzerlöse 2011/12 6.626 346 1.231 1.445 27.576 0
Geplante Kosten 2011/12 -3.101 -3.129 -413 -445 -6.377 0
Geschäftsanteil in FW 3.312 -2.389 1.474 2.528 25.204 0

Die Angaben erfolgen in Tausend Währungseinheiten der jeweiligen Fremdwährungen.

Aus Konzernsicht ergeben sich im Wesentlichen Risiken aus den in den Währungseinheiten US-Dollar, Kanadischer Dollar, Schweizer Franken, Norwegischen und Schwedischen Kronen geführten Geschäftstätigkeiten und -vorfällen der entsprechenden ausländischen Tochterunternehmen. Hier kommt es vor allem zu Einzahlungsüberschüssen in US-Dollar, Schweizer Franken und Norwegischen Kronen. Mit dem Ziel, diese Währungsrisiken zu steuern und deren Einfluss auf das Konzernergebnis innerhalb planbarer und akzeptabler Grenzen zu halten, kauft und verkauft Beta Systems derivative Finanzinstrumente in Form von Devisentermingeschäften. Diese Transaktionen werden gezielt ermittelt, geplant und eingesetzt. Eine direkte Zuordnung von Fälligkeiten in Bezug auf spezifische Forderungen bzw. Verbindlichkeiten in Fremdwährung findet dabei nicht statt.

Im Geschäftsjahr 2011/12 wurden zwei in den Vorjahren abgeschlossene Devisentermingeschäfte mit einem Volumen von TUSD 650 abgewickelt. Zur unterjährigen Absicherung der Einzahlungen in Schweizer Franken wurden drei Devisentermingeschäfte im Wert von TCHF 700 abgeschlossen und in 2011/12 auch abgewickelt.

Zur Absicherung von im Geschäftsjahre 2012/13 erwarteten Einzahlungen in Fremdwährungen bestehen zum Bilanzstichtag Devisentermingeschäfte mit einem abgesicherten Volumen von TUSD 1.450, TNOK 2.000 sowie TCHF 400. Zum jeweiligen Fälligkeitstermin verkauft Beta Systems die jeweilige Fremdwährung gegen Euro. Der Marktwert dieser Geschäfte lag am Stichtag bei T€ -54. Das potenzielle künftige Verlustrisiko aus diesen Geschäften beträgt unter normalen Marktbedingungen bei einer Haltedauer von 21 Arbeitstagen (entspricht einem Monat) mit sehr großer Wahrscheinlichkeit (95%) nicht mehr als T€ 62 (Value at Risk). Dabei wirken die Ergebniseffekte der Devisentermingeschäfte der Entwicklung der Underlyings entgegen (Hedging).

Effekt in T€ 30. September 2012
USD CAD GBP CHF SEK NOK
Eigenkapital -74 -8 -86 -96 -74 -5
Jahresergebnis -303 203 -106 -62 -184 -18
Effekt in T€ 30. September 2011
USD CAD GBP CHF SEK NOK
Eigenkapital 16 -28 -76 -126 -43 0
Jahresergebnis -250 202 -94 -81 -235 0

Ein Anstieg des Euro von 10% gegenüber den folgenden Währungen hätte zum Abschlussstichtag – unter Voraussetzung sonst gleichbleibender Annahmen – zu den folgenden angeführten Zunahmen (Abnahmen) des Eigenkapitals und des Jahresergebnisses geführt:

Eine Senkung des Euro von 10% gegenüber den folgenden Währungen hätte zum Abschlussstichtag zu einem gleich hohen, aber entgegensetzten Effekt auf die angeführten Währungen geführt.

Die in der Sensitivitätsanalyse zur Verwendung gekommenen Währungsumrechnungskurse sind hinsichtlich der Finanzinstrumente und der geplanten Umsatzerlöse und Kosten die im Konzernanhang unter der "Währungsumrechnung" innerhalb der "Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" dargestellten Devisenreferenz- bzw. Durchschnittskurse.

Zinsrisiko

Die Überwachung des Zinsrisikos erfolgt ebenfalls im Rahmen des konzernübergreifenden Cash Managements. Zahlungsüberschüsse aus dem zentralen Cash Pool werden zinsbringend und unter Berücksichtigung des geschätztem kurzfristigen Bereitstellungsbedarfs kurz- bis mittelfristig am Geldmarkt angelegt. Ebenso werden kurzfristige operative Zahlungsfehlbeträge über Kontokorrentkredite zu marktüblichen Zinsen bereitgestellt. Insgesamt ist das hieraus resultierende Zinsrisiko für Beta Systems marginal.

Wesentliche Zinsrisiken können sich für den Konzern grundsätzlich aus der Inanspruchnahme von variabel verzinslichen Fremdfinanzierungsmitteln ergeben. Bei Bedarf werden zur finanzwirtschaftlichen Begrenzung des Risikos hinsichtlich möglicher variabel verzinslicher Anteile Zinscaps eingesetzt. Zum Abschlussstichtag wies Beta Systems folgende zinstragende Finanzinstrumente auf:

Finanzinstrumente 30.09.2012 30.09.2011
Festzins tragende finanzielle Vermögensw erte 20.931 22.621
Festzins tragende finanzielle Verbindlichkeiten -2.056 -4.590
Finanzinstrumente mit variabler Verzinsung 25.103 4.561
Summe 43.978 22.591

Ein während des Geschäftsjahres 2011/12 konstant um 100 Basispunkte höheres Zinsniveau hätte – unter Voraussetzung sonst gleichbleibender Annahmen – zu einer Zunahme des Jahresergebnisses um T€ 122 (RGJ 2011: T€ 52) geführt.

Kommunikations- und Informationstechnologie

Bei der in der Beta Systems-Gruppe eingesetzten Kommunikations- und Informationstechnologie könnten Sicherheits- und Funktionsstörungen auftreten. Beta Systems hat daher, u.a. durch ein Backup der Systeme sowie durch die Installation von Virenscannern etc., entsprechende Sicherheitsmaßnahmen getroffen, um dieses Risiko zu minimieren.

Es bestehen derzeit keine bestandsgefährdenden Einzelrisiken.

7. (KONZERN-) RECHNUNGSLEGUNGSBEZOGENES INTERNES KONTROLL- UND RISIKOMANAGEMENTSYSTEM

Begriffsbestimmungen und Elemente des internen Kontroll- und des Risikomanagementsystems (RMS) im Beta Systems-Konzern und der AG

Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Beta Systems-Konzern und der AG umfasst alle Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur Sicherung der Wirksamkeit, Wirtschaftlichkeit und der Ordnungsmäßigkeit der (Konzern-) Rechnungslegung sowie zur Sicherung der Einhaltung der maßgeblichen rechtlichen Vorschriften. Das interne Kontrollsystem besteht aus dem internen Steuerungs- und dem internen Überwachungssystem. Der Vorstand der Beta Systems Software AG in seiner Organfunktion zur Führung der Geschäfte, hat hierfür insbesondere die in der Beta Systems Software AG geführten Bereiche Finance & Controlling, Human Resources, Legal Affairs sowie IT als Verantwortliche des internen Steuerungssystems im Beta Systems-Konzern beauftragt.

Prozessintegrierte und prozessunabängige Überwachungsmaßnahmen bilden die Elemente des internen Überwachungssystems. Neben manuellen Prozesskontrollen, wie dem "Vier-Augen-Prinzip", sind auch die maschinellen IT-Prozesskontrollen, das IT-Berechtigungskonzept und die Funktionstrennung ein wesentlicher Teil der prozessintegrierten Maßnahmen. Weiterhin werden durch Gremien oder durch spezifische Konzernfunktionen, wie z.B. der Rechtsabteilung, prozessintegrierte Überwachungen sichergestellt.

Der Aufsichtsrat ist mit prozessunabhängigen Prüfungstätigkeiten in das interne Überwachungssystem eingebunden. Er befasst sich insbesondere mit der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, einschließlich der Berichterstattung, der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des Risikomanagements und des internen Revisionssystems, der Compliance sowie der Abschlussprüfung.

Der Konzernabschlussprüfer und sonstige Prüfungsorgane, wie z.B. der steuerliche Betriebsprüfer, erbringen prozessunabhängige Prüfungstätigkeiten. Insbesondere die Prüfung der Konzernabschlüsse durch den Konzernabschlussprüfer bzw. die Prüfung der einbezogenen Abschlüsse der Konzerngesellschaften bildet die wesentliche prozessunabhängige Überwachungsmaßnahme im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess.

Das interne Kontrollsystem als Bestandteil des Risikomanagementsystems ist mit Bezug auf die Rechnungslegung auf das Risiko der Falschaussage in der Buchführung sowie in der externen Berichterstattung ausgerichtet.

Zur Sicherstellung der konzernweiten systematischen Risikofrüherkennung ist im Beta Systems-Konzern ein Risikomanagementsystem eingerichtet, welches auch die Risikofrüherkennung gem. § 91 Abs. 2 AktG enthält sowie der Risikosteuerung und -überwachung dient. Der Konzernabschlussprüfer beurteilt gem. § 317 Abs. 4 HGB die Funktionsfähigkeit des Risikofrüherkennungssystems, das durch den Beta Systems-Konzern jeweils zeitnah an jeweilige Umfeldveränderungen angepasst wird. Weitere Erläuterungen zum Risikomanagementsystem werden im Chancen- und Risikobericht erteilt.

Einsatz von IT-Systemen

Die Erfassung buchhalterischer Vorgänge erfolgt in den Einzelabschlüssen der Tochterunternehmen der Beta Systems Software AG durch das Buchhaltungssystem SAP. Zur Aufstellung des Konzernabschlusses der Beta Systems Software AG werden durch die Tochterunternehmen die jeweiligen Einzelabschlüsse durch weitere Informationen zu standardisierten Berichtspaketen ergänzt, die dann durch sämtliche Konzernunternehmen in das Berichtssystem SAP BCS eingestellt und konsolidiert werden. Um die IT-Sicherheit zu gewährleisten, sind Zugriffsregelungen in den rechnungslegungsbezogenen EDV-Systemen (SAP-Systemen) definiert. Dadurch wird sichergestellt, dass die Nutzer der Systeme nur auf die Informationen und Systeme Zugriff haben, die sie zur Erfüllung ihrer Aufgaben benötigen.

Spezifische (konzern-) rechnungslegungsbezogene Risiken

Spezifische (konzern-) rechnungslegungsbezogene Risiken können z.B. aus dem Abschluss ungewöhnlicher oder komplexer Geschäfte auftreten. Weiterhin sind Geschäftsvorfälle, die nicht routinemäßig verarbeitet werden, mit einem latenten Risiko behaftet. Aus den Mitarbeitern notwendigerweise eingeräumten Ermessensspielräumen bei Ansatz und Bewertung von Vermögensgegenständen und Schulden können weitere (konzern-) rechnungslegungsbezogene Risiken resultieren.

Wesentliche Regelungs- und Kontrollaktivitäten zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der (Konzern-) Rechnungslegung

Die auf die Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der (Konzern-) Rechnungslegung ausgerichteten Maßnahmen des internen Kontrollsystems stellen sicher, dass Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen und satzungsmäßigen Vorschriften vollständig und zeitnah erfasst werden. Weiterhin ist gewährleistet, dass Inventuren ordnungsgemäß durchgeführt werden, Vermögensgegenstände und Schulden im Konzernabschluss zutreffend angesetzt, bewertet und ausgewiesen werden. Die Regelungsaktivitäten stellen ebenfalls sicher, dass durch die Buchungsunterlagen verlässliche und nachvollziehbare Informationen zur Verfügung gestellt werden.

Die spezifischen Kontrollaktivitäten umfassen zur Sicherstellung der Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der (Konzern-) Rechnungslegung die Analyse und ggf. Korrektur der durch die Konzerngesellschaften vorgelegten Einzelabschlüsse unter Beachtung der von den Abschlussprüfern erstellten Berichte bzw. der hierzu geführten Abschlussbesprechungen.

Der Regelungsumfang erstreckt sich auf u.a. auch auf die zentrale Festlegung der für die Bewertung von Pensions- oder sonstigen Rückstellungen anzuwendenden Parameter. Weiterhin erfolgt auf Konzernebene auch die Aufbereitung und Aggregation weiterer Daten für die Erstellung externer Informationen im Anhang und Lagebericht (einschließlich wesentlicher Ereignisse nach dem Bilanzstichtag).

Einschränkende Hinweise

Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem ermöglicht durch die im Beta Systems-Konzern festgelegten Organisations-, Kontroll- und Überwachungsstrukturen die vollständige Erfassung, Aufbereitung und Würdigung von unternehmensbezogenen Sachverhalten sowie deren sachgerechte Darstellung in der (Konzern-) Rechnungslegung.

Insbesondere persönliche Ermessensentscheidungen, fehlerbehaftete Kontrollen, kriminelle Handlungen oder sonstige Umstände können nicht ausgeschlossen werden und führen naturgemäß zur eingeschränkten Wirksamkeit und Verlässlichkeit des eingesetzten internen Kontroll- und des Risikomanagementsystems, so dass auch die konzernweite Anwendung der eingesetzten Systeme nicht die absolute Sicherheit hinsichtlich der richtigen, vollständigen und zeitnahen Erfassung von Sachverhalten in der (Konzern-) Rechnungslegung gewährleisten kann.

Die getroffenen Aussagen beziehen sich nur auf die in den Konzernabschluss der Beta Systems Software AG einbezogenen Tochterunternehmen, bei denen die Beta Systems Software AG mittelbar oder unmittelbar über die Möglichkeit verfügt, deren Finanz- und Geschäftspolitik zu bestimmen, um aus der Tätigkeit dieser Unternehmen Nutzen zu ziehen.

8. FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Im Geschäftsjahr 2011/12 wurde die Neuausrichtiung der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten fortgesetzt. Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten gaben bedeutende Impulse für die Weiterentwicklung und Einführung neuer Produkte und Lösungen durch die Umsetzung vielfältiger Kunden- und Marktanforderungen. Mit seinen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten betraut Beta Systems überwiegend eigene Mitarbeiter. Die Kosten hierfür betrugen im Geschäftsjahr 2011/12 im Konzern € 8,5 Mio. Im Rumpfgeschäftsjahr 2011 hatten sie bei € 6,4 Mio. gelegen. Bei der AG betrugen die Aufwendungen im Geschäftsjahr 2011/12 € 4,8 Mio. Im Rumpfgeschäftsjahr 2011 hatten sie bei € 4,1 Mio. gelegen.

Neu- und Weiterentwicklung eigener Produkte für Governance, Risk Management & Compliance in der IT

Um den Kunden auch zukünftig hochwertige und innovative Standardsoftware-Lösungen anbieten zu können, wurde in die gezielte Produktentwicklung in den Bereichen Identity & Access Governance, Data Center Automation & Audit, Document Processing & Audit und Governance, Risk & Compliance (GRC) investiert. Hierbei wird neben der Konzeption neuer Produkte auch die Entwicklung bereits bestehender und erfolgreich am Markt etablierter Produkte fortgesetzt. Auf diese Weise kann Beta Systems ein Produktportfolio anbieten, das effiziente State-of-the-Art-Softwarelösungen bereitstellt und damit den Anforderungen seiner Kunden voll entspricht.

Um diese Ziele zu erreichen wurde im Geschäftsjahr 2011/12 das Portfolio u.a. durch den Verkauf der Beteiligung an der DETEC Software GmbH gestrafft. Zusammen mit einer Reorganisation im Produktmanagement wurden damit die vorhandenen Kräfte weiter gebündelt, um die Weiter- und Neuentwicklung der strategischen Produkte zu optimieren.

Im Bereich GRC konzentrierte sich Beta Systems in seinen Forschungs- und Entwicklungsaktiviäten zunächst auf die Konzeption innovativer Lösungen, mit denen die wachsende Komplexität und Dynamik der Compliance-Anforderungen und des Risikomanagements in den IT-Systemen der Kundenunternehmen erfüllt werden. Hierzu zählt der Ausbau GRC-orientierter Analyse- und Auditfähigkeiten für die Bereiche Identity & Access Governance und Log Management, sowie die Stärkung Workflow-gestützter Prozesse in den Bereichen Data Center Automation und Document Processing. Auf Basis der in enger Kooperation mit ausgewählten Kundenunternehmen geleisteten konzeptionellen Vorarbeiten wurde im Geschäftsjahr 2011/12 mit dem Garancy Access Intelligence Manager das erste komplett neu entwickelte GRC-Produkt von Beta Systems erstellt.

Identity & Access Governance (IAG)

Im Bereich Identity & Access Governance konzentrierten sich die Aktivitäten im Bereich Forschung und Entwicklung auf die Weiterentwicklung des Identity and Access Management (IAM)-Portfolios zu einer vollumfänglichen Identity and Access Governance (IAG)-Lösung, die die relevanten GRCgetriebenen Steuerungs- und Analyseaufgaben eines Unternehmens abdecken kann. Als maßgeblicher Schritt hierzu wurde im Geschäftsjahr 2011/12 die erste Version der komplett neu entwickelten Access-Intelligence-Komponente unter der neuen Marke Garancy Access Intelligence Manager vorgestellt, die leistungsfähige Analyse- und Reporting-Funktionalitäten unter Nutzung von Business-Intelligence-Technologien bietet. Außerdem wurde die bewährte Funktionalität des SAM Enterprise Identity Managers um Kundenanforderungen und Funktionen des Business Process Workflows konsequent erweitert.

Data Center Automation & Audit

Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im Bereich Data Center Automation & Audit zielten im Geschäftsjahr 2011/12 auf die konsequente Weiterentwicklung der Agility-Produktgeneration für die Aufgabengebiete Process History Management und Job Management. Hierbei standen die Optimierung der plattformübergreifenden Datenverarbeitung sowie die leistungsfähige Einbindung Mainframebasierter Daten und Dokumente in unternehmensweite Informationssysteme im Vordergrund. Dabei wurden durch die Integration bestehender Produkte Lösungen entwickelt und vermarktet, mit denen Kunden bei der Erfüllung der in den letzten Jahren stark gewachsenen GRC-Anforderungen unterstützt werden. So werden die Prozesse zum Nachweis von Regularien wie ISO 2700x (Standards betreffend Informationssicherheit) oder PCI-DSS (Standard zur sicheren Verarbeitung von Kreditkartendaten) optimiert und automatisiert. Mit der Lösung Connect to Control 4ERP wird beispielsweise eine automatisierte Qualitätssicherung von Daten ermöglicht, die in SAP-Modulen verarbeitet werden. Damit ist der erste große Schritt zur Integration der klassischen Rechenzentrums-Produkte in die GRC-Strategie von Beta Systems erfolgt.

Document Processing & Audit

Die Bereitstellung neuer Funktionalitäten für Beta 93 in der neuesten Agility-Version sowie die kontinuierliche Pflege und Weiterentwicklung der bewährten Beta UX- und LDMS-Produktlinien waren die wichtigsten Forschungs- und Entwicklungsthemen im Bereich Document Processing & Audit im vergangenen Geschäftsjahr. Hierzu gehört die Erweiterung von Beta 93 um moderne Kommunikationsschnittstellen. Außerdem wurde der Beta Web Enabler als Web-Schnittstelle für die Produkte erweitert und mit einer komplett überarbeiteten Oberfläche versehen.

9. VERGÜTUNGSBERICHT

Der Vergütungsbericht beschreibt und erläutert die Grundzüge des Vergütungssystems für die Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft und enthält individualisierte Angaben zur Struktur und zur Höhe der Bezüge der Vorstandsmitglieder. Der Bericht enthält darüber hinaus Angaben zu der Vergütung des Aufsichtsrats. Die Darstellung folgt den handelsrechtlichen Vorgaben und den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK).

9.1. Vergütung des Vorstands

Grundzüge des Vergütungssystems

Die Gesamtvergütung der Vorstandsmitglieder setzt sich aus zwei Komponenten zusammen: einer erfolgsunabhängigen Komponente (Jahresgrundgehalt und Nebenleistungen) und einer erfolgs- und leistungsabhängigen Komponente (Bonus). Die erfolgs- und leistungsabhängige Komponente dient der Ausrichtung der Vergütungsstruktur an eine nachhaltige Unternehmensentwicklung. Der Aufsichtsrat behält sich darüber hinaus vor, bei außerordentlichen Leistungen nach pflichtgemäßem Ermessen über eine Sondervergütung zu entscheiden.

Erfolgsunabhängige Vergütungskomponenten

Das Jahresgrundgehalt wird monatlich in zwölf gleichen Teilbeträgen ausgezahlt. Zusätzlich erhalten die Vorstandsmitglieder geldwerte Vorteile in Form von Sachbezügen. Hierunter fallen die private Nutzung des ihnen überlassenen Dienstwagens bzw. die Gewährung eines Kfz-Zuschusses sowie Versicherungsentgelte für zu Gunsten der Vorstandsmitglieder (bzw. im Todesfall deren Erben) abgeschlossene Unfallversicherungen. Herr Herbott erhält ferner einen Zuschuss zur Krankenversicherung sowie einen Zuschuss zur Altersversorgung.

Erfolgs- und leistungsabhängige Vergütungskomponenten

Die Dienstverträge der Mitglieder des Vorstands sehen darüber hinaus erfolgs- und leistungsabhängige (variable) Vergütungsbestandteile mit einer mehrjährigen Bemessungsgrundlage vor.

Danach erhalten die Mitglieder des Vorstands eine variable Vergütung in Form jährlicher Boni, deren Gewährung und Höhe vom Grad der Erfüllung persönlicher und unternehmensbezogener Ziele der Vorstandsmitglieder abhängig ist. Die persönlichen und unternehmensbezogenen Ziele und das Verhältnis Zielerfüllung und die Bonushöhe werden vom Aufsichtsrat jeweils für das folgende Geschäftsjahr festgelegt. Der Aufsichtsrat kann für Herrn Herbott einen jährlichen (Ziel-)Bonus in Höhe von bis zu € 325.000 und für Herrn Sagl einen jährlichen (Ziel-)Bonus in Höhe von bis zu € 225.000 festsetzen.

Der vom Aufsichtsrat für die Vorstandsmitglieder jeweils festgesetzte jährliche (Ziel-)Bonus hat eine dreijährige Bemessungsgrundlage: Ein Drittel des für ein Geschäftsjahr festgesetzten (Ziel-)Bonus wird abhängig von der Zielerreichung einen Monat nach Feststellung des Jahresabschlusses durch den Aufsichtsrat fällig. Ein weiteres Drittel des (Ziel-)Bonus (zweiter Teilbetrag) wird einen Monat nach Feststellung des Jahresabschlusses des folgenden Geschäftsjahres fällig. Das letzte Drittel des (Ziel-)Bonus (dritter Teilbetrag) wird einen Monat nach Feststellung des Jahresabschlusses des darauf folgenden Geschäftsjahres fällig.

Die Höhe des zweiten und des dritten Teilbetrages des Bonus wird entsprechend der Entwicklung des Unternehmenserfolges wie folgt angepasst: Erhöht sich das EBIT (Gewinn vor Zinsen und Steuern) für das dem Fälligkeitszeitpunkt vorausgehende Geschäftsjahr gegenüber dem vorangegangenen

Geschäftsjahr, so erhöht sich die Zahlung des jeweiligen Teilbetrages um den entsprechenden Prozentsatz, höchstens aber um 50%. Verringert sich das EBIT für das dem Fälligkeitszeitpunkt vorausgehende Geschäftsjahr gegenüber dem vorangegangenen Geschäftsjahr, so reduziert sich die Zahlung des jeweiligen Teilbetrages des Bonus um den entsprechenden Prozentsatz. Sofern der Rückgang des EBIT 25% übersteigt, reduziert sich der jeweilige Teilbetrag des Bonus um 50%. Sofern die Reduzierung des EBIT 50% übersteigt, entfällt die Zahlung des jeweiligen Teilbetrages des Bonus ganz. Der Aufsichtsrat kann die Bezugsgröße EBIT für das Folgejahr nach billigem Ermessen durch die Bezugsgröße EBT (Gewinn vor Steuern) ersetzen.

Der Anspruch auf Auszahlung des jährlichen Bonus entfällt nicht dadurch, dass das Dienstverhältnis zum Fälligkeitszeitpunkt beendet ist. In diesem Fall wird der jährliche Bonus insgesamt mit der Feststellung des nächsten Jahresabschlusses fällig und wird entsprechend der Entwicklung des EBIT im letzten Geschäftsjahr gemäß der zuvor beschriebenen Regelung angepasst.

Vertragslaufzeit und Kündigungsregelungen

Die Vorstandsdienstverträge werden für die Dauer der Amtszeit geschlossen und enden mit deren Ende, ohne dass es hierfür einer Kündigung bedarf. Bei Abberufung eines Vorstandsmitglieds, können die Gesellschaft und das Vorstandsmitglied den Vertrag jeweils mit der gesetzlichen Kündigungsfrist kündigen. Das Recht zur Kündigung aus wichtigem Grund bleibt unberührt.

Ruhegeldzusagen

Für die Mitglieder des Vorstands der Beta Systems Software AG bestehen keine Ruhegeldzusagen. Stirbt ein Vorstandsmitglied während der Dauer seines Dienstvertrages, hat die Gesellschaft allerdings seinem überlebenden Ehepartner und seinen noch in Ausbildung befindlichen Kindern als Gesamtgläubigern das Festgehalt für den Sterbemonat und die drei folgenden Monate fortzuzahlen.

Regelungen im Falle eines Kontrollwechsels ("Change of Control")

Herr Herbott ist berechtigt, sein Dienstverhältnis mit der Gesellschaft außerordentlich zu kündigen, wenn 95% der stimmberechtigten Aktien der Gesellschaft von einem Dritten erworben werden und seine Stellung als Vorstandsmitglied durch diesen Wechsel der Unternehmenskontrolle (in seinem Dienstvertrag als "Change of Control" definiert) wesentlich berührt wird. Der Aufsichtsrat kann die Fortführung des Amts für einen Zeitraum von bis zu sechs Monaten verlangen, worauf das Vorstandsmandat und das Dienstverhältnis erst nach Ablauf der verlangten Fortführung enden. Macht das Vorstandsmitglied von seinem außerordentlichen Kündigungsrecht Gebrauch oder wird das Dienstverhältnis innerhalb von zwölf Monaten nach dem Kontrollwechsel auf Veranlassung der Gesellschaft vorzeitig beendet, ohne dass ein von dem Vorstandsmitglied zu vertretender wichtiger Grund für die Beendigung vorliegt, ist das Vorstandsmitglied zu einer Einmalzahlung (Abfindungszahlung) in Höhe einer jährlichen Gesamtvergütung (Abfindungs-Cap) berechtigt. Für die variable Vergütungskomponente wird dabei der jährliche Bonus des vorangegangenen Geschäftsjahres zugrunde gelegt. Darüber hinaus bestehen keine weiteren Abfindungszusagen für ein Mitglied des Vorstands der Gesellschaft.

Vorstandsvergütung im Geschäftsjahr 2011/12

Der Aufsichtsrat hat die Vergütung der Vorstandsmitglieder für das Geschäftsjahr 2011/12 geprüft und ist zu dem Ergebnis gelangt, dass die Zusammensetzung der Vergütungsbestandteile und die Höhe der Vergütung insgesamt angemessen sind. Die Vorstandsvergütung betrug im Geschäftsjahr 2011/12 insgesamt € 747.915,60 (RGJ 2011: € 757.921,47).

Für das Geschäftsjahr 2011/12 ergab sich für die jeweiligen Mitglieder des Vorstands im Einzelnen folgende Vergütung:

Vergütung Vorstand in €

Periode Erfolgsunabhängige Komponenten Erfolgsabhängige
Komponenten
Gesamt
Jahresfestgehalt Sonstige
Vergütungen
Jürgen Herbott 2011/12 215.000,04 60.319,08 162.500,001 437.819,12
RGJ 2011 161.250,03 45.239,31 243.749,991 450.239,33
Gernot Sagl 2011/12 177.112,48 20.484,00 112.500,001 310.096,48
RGJ 2011 129.137,53 9.794,61 168.750,001 307.682,14
Total 2011/12 392.112,52 80.803,08 275.000,00 747.915,60
RGJ 2011 290.387,56 55.033,92 412.499,99 757.921,47

1 Der angegebene Wert entspricht dem Rückstellungsbetrag für den Bonus für den Zeitraum Oktober 2011 bis September 2012 bzw. Januar bis September 2011. Da die Höhe des Jahresbonus erst nach Ablauf des Berichtszeitraums feststeht und von der Entwicklung des EBIT abhängt, beruht der angegebene Betrag auf einer Prognose und stellt insofern eine Indikation der angenommenen Höhe des auf den Berichtszeitraum entfallenden Jahresbonus dar.

Für das Rumpfgeschäftsjahr 2011 wurden Jürgen Herbott € 66.625 und Gernot Sagl € 46.125 als erfolgsabhängige Komponenten gezahlt. Von der erfolgsunabhängigen Vergütung hat Herr Sagl im Geschäftsjahr 2011/12 einen Betrag in Höhe von € 160.212,48 (RGJ 2011: € 86.887,53) von der Beta Systems Software AG für seine Tätigkeit als Vorstandsmitglied der Beta Systems Software AG und einen Betrag in Höhe von € 16.900,00 (RGJ 2011: € 42.250,00) von deren Tochtergesellschaft Beta Systems EDV Software Gesellschaft m.b.H., Wien, als deren Geschäftsführer erhalten. Dieser Betrag ist in die oben angegebene Vorstandsvergütung mit einbezogen.

Im Geschäftsjahr 2011/12 wurden keine Aktienoptionen oder vergleichbare Vergütungskomponenten mit langfristiger Anreizwirkung ausgegeben. Im Berichtsjahr wurden Mitgliedern des Vorstands der Beta Systems Software AG zudem keine Vorschüsse oder Kredite gewährt.

Leistungen an frühere Vorstandsmitglieder

Seit Januar 2011 erhält ein früheres Vorstandsmitglied monatliche Pensionszahlungen in Höhe von € 2.841,33 bzw. seit 1. November 2011 € 2.898,16.

Weitere Pensionszahlungen oder sonstige Leistungen an frühere Mitglieder des Vorstands wurden im Berichtszeitraum nicht gewährt. Die Pensionsrückstellung nach IFRS (vor Saldierung mit Ansprüchen aus Rückdeckungsversicherung) für ehemalige Mitglieder des Vorstands betragen zum 30. September 2012 € 454.480,00 (30. September 2011: € 401.971,00). Für nähere Erläuterungen zu den gebildeten Pensionsrückstellungen wird auf den Abschnitt "23. Altersversorgungsleistungen" im Konzernanhang verwiesen.

Der Gesellschaft sind durch die vergleichsweise Beilegung des Rechtsstreits mit dem ehemaligen Vorstandsmitglied Kamyar Niroumand Aufwendungen in Höhe von € 500.000,00 entstanden, die im Geschäftsjahr 2011/12 zahlungswirksam wurden und für die im Rumpfgeschäftsjahr 2011 Rückstellungen gebildet worden sind.

9.2. Vergütung des Aufsichtsrats

Die Vergütung des Aufsichtsrats der Beta Systems Software AG ist in § 10 der Satzung geregelt. Sie steht in angemessenem Verhältnis zu den Aufgaben und der Verantwortung der Aufsichtsratsmitglieder sowie der wirtschaftlichen Lage und dem Erfolg der Gesellschaft.

Die Aufsichtsratsmitglieder erhalten jährlich eine feste Vergütung. Sie beträgt für den Vorsitzenden des Aufsichtsrats € 30.000 und für die anderen Mitglieder des Aufsichtsrats € 10.000. Eine erfolgsabhängige Vergütung für Aufsichtsratsmitglieder ist nicht vorgesehen. Die Mitgliedschaft und der Vorsitz im Personalausschuss werden nicht gesondert vergütet.

Dementsprechend erhielten die einzelnen Mitglieder des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr 2011/12 die in der nachfolgenden Tabelle aufgelisteten Beträge:

Vergütung Aufsichtsrat in €
Feste Vergütung
2011/12
Feste Vergütung
RGJ 2011
Dr. Günter Lewald
Aufsichtsratsvorsitzender
30.000 22.500
Stephan Helmstädter
stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender
10.000 7.500
Herbert Werle 10.000 7.500
Dr. Carsten Bräutigam 10.000 7.500
Peter Becker 10.000 7.500
Stefan Hillenbach 10.000 7.500
Insgesamt 80.000 60.000

Darüber hinaus werden den Mitgliedern des Aufsichtsrats die mit der Wahrnehmung ihres Amtes unmittelbar verbundenen Aufwendungen inklusive der zu entrichtenden Mehrwertsteuer erstattet. Im Berichtsjahr wurden Mitgliedern des Aufsichtsrats der Beta Systems Software AG keine Vorschüsse oder Kredite gewährt.

9.3. D&O-Versicherung

Die Beta Systems Software AG hat für Organmitglieder und leitende Angestellte der Gesellschaft sowie alle Organe der verbundenen Unternehmen im In- und Ausland eine D&O-Versicherung (Vermögensschaden-Haftpflicht-Gruppenversicherung) abgeschlossen. Die Versicherung deckt das persönliche Haftungsrisiko für den Fall ab, dass der Personenkreis bei Ausübung seiner Führungstätigkeit für Vermögensschäden in Anspruch genommen wird.

Die D&O-Versicherung für die Mitglieder des Vorstands sieht gemäß § 93 AktG einen Selbstbehalt in Höhe von 10% des Schadens bis mindestens zur Höhe des Eineinhalbfachen der festen jährlichen Vergütung des Vorstandsmitglieds vor.

Die derzeitig von der Gesellschaft abgeschlossenen Versicherungsverträge sehen entgegen der Empfehlung des Deutschen Corporate Governance Kodex keinen Selbstbehalt in D&O-Versicherungen für Mitglieder des Aufsichtsrats vor. Die Gesellschaft wird auch zukünftig keinen Selbstbehalt für Aufsichtsratsmitglieder vorsehen, da die Beta Systems Software AG durch eine solche Maßnahme keine grundsätzlich verbesserte Anreizwirkung hinsichtlich Motivation und Verantwortungsbewusstsein seiner Aufsichtsratsmitglieder sieht.

10. ERLÄUTERNDER BERICHT DES VORSTANDS DER BETA SYSTEMS SOFTWARE AKTIENGESELLSCHAFT GEMÄSS § 176 ABS. 1 AKTG ZU DEN ANGABEN GEMÄSS §§ 289 ABS. 4, 315 ABS. 4 HGB

Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals

Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt gegenwärtig € 25.913.382,30 und ist eingeteilt in 19.933.371 auf den Inhaber lautende Stückaktien. Auf jede Stückaktie entfällt ein Betrag in Höhe von € 1,30 des Grundkapitals. Jede Aktie gewährt gleiche Rechte und in der Hauptversammlung je eine Stimme. Davon ausgenommen sind die 120.610 von der Gesellschaft gehaltenen eigenen Aktien, aus denen der Gesellschaft keine Rechte zustehen.

Die mit den Aktien verbundenen Rechte und Pflichten ergeben sich im Einzelnen aus dem Aktiengesetz. Unterschiedliche Aktiengattungen gibt es nicht.

Zum Beginn des Berichtszeitraums betrug das Grundkapital der Gesellschaft € 17.275.588,20 und war in 13.288.914 ausgegebene nennwertlose Stammaktien eingeteilt. Auf der Hauptversammlung der Gesellschaft am 6. März 2012 wurde ein Beschluss über die Erhöhung des Grundkapitals durch Ausgabe neuer Aktien im Verhältnis 2:1 zum Preis von € 1,30 je neuer Aktie beschlossen. Mit Eintragung der Kapitalerhöhung in das Handelsregister am Amtsgericht Berlin Charlottenburg erhöhte sich das Grundkapital der Gesellschaft um € 8.637.794,10 auf € 25.913.382,30. Die Anzahl der Aktien erhöhte sich um 6.644.457 Stück auf 19.933.371 Stück. Die Gesamtstimmrechtsmitteilung der Beta Systems Software AG gem. § 26a WpHG wurde am 31. August 2012 veröffentlicht und die Veränderung der Gesamtzahl der Stimmrechte ist seit dem 23. August 2012 wirksam.

Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Rechten betreffen

Gemäß § 71b AktG ruhen die Stimmrechte aus den von einer Aktiengesellschaft gehaltenen eigenen Aktien. Die Stimmrechte hierfür sind ausgeschlossen.

Dem Vorstand sind weiter keine Beschränkungen bekannt, welche Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffen.

Direkte und indirekte Beteiligungen am Kapital, die 10% der Stimmrechte überschreiten

Der Gesellschaft sind direkte oder indirekte Beteiligungen am Grundkapital, die 10% der Stimmrechte überschreiten, mitgeteilt worden:

In ihrem Konzern-Halbjahresfinanzbericht für das erste Geschäftshalbjahr 2012 veröffentlichte die Deutsche Balaton AG, Heidelberg, Deutschland, dass sie an der Kapitalerhöhung der Beta Systems Software AG teilgenommen habe und dass ihr Anteil an der Gesellschaft nach dem Abschluss der Kapitalerhöhung im dritten Quartal 2012 voraussichtlich rd. 46% betragen werde.

Am 31. Oktober 2012 teilte die Deutsche Balaton AG im Rahmen ihrer Veröffentlichung der Entscheidung zur Abgabe eines freiwilligen öffentlichen Erwerbsangebots gem. § 10 Abs. 1 des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes (WpÜG) mit, dass sie zu diesem Tag insgesamt 9.086.004 Aktien (rd. 45,58% des Grundkapitals und der Stimmrechte) der Beta Systems Software Aktiengesellschaft gehalten habe. Weitere Stück 13.407 Stimmrechte aus 13.407 Aktien (rd. 0,07% des Grundkapitals und der Stimmrechte) der Beta Systems Software Aktiengesellschaft würden ihr gemäß § 21 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG und auch nach § 22 Abs. 2 Satz 1 WpHG zugerechnet werden.

Die Axxion S.A., Munsbach, Luxemburg, hat am 30. August 2012 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Beta Systems Software AG am 28. August 2012 die Schwelle von 10% überschritten habe und nun 10,49% (2.091.591 Stücke) betrage.

Kein weiterer Aktionär hält nach Kenntnis des Vorstands direkt oder indirekt mehr als 10% des Grundkapitals.

Aktien mit Sonderrechten

Bei der Beta Systems Software Aktiengesellschaft gibt es keine Aktien mit Sonderrechten. Jede Stückaktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme.

Art der Stimmrechtskontrolle bei Arbeitnehmerbeteiligung

Eine Stimmrechtskontrolle bei Arbeitnehmeraktien existiert nicht.

Gesetzliche Vorschriften und Bestimmungen der Satzung über die Ernennung und die Abberufung der Mitglieder des Vorstands und über die Änderung der Satzung

Die Mitglieder des Vorstands werden ausschließlich nach den gesetzlichen Vorschriften (§§ 84, 85 AktG) bestellt und abberufen. Die Satzung sieht für die Bestellung und Abberufung einzelner oder sämtlicher Mitglieder des Vorstands keine besonderen Regelungen vor. Für die Bestellung und Abberufung ist der Aufsichtsrat zuständig. Er bestellt Vorstandsmitglieder für die Dauer von höchstens fünf Jahren. Eine wiederholte Bestellung oder Verlängerung der Amtszeit, jeweils für höchstens fünf Jahre, ist zulässig.

Änderungen der Satzung sind gemäß den gesetzlichen Vorschriften (§§ 133, 179 ff. AktG) möglich. Die Beschlüsse der Hauptversammlung werden, soweit nicht zwingende gesetzliche Vorschriften entgegenstehen, mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen und, sofern das Gesetz außer der Stimmenmehrheit eine Kapitalmehrheit vorschreibt, mit der einfachen Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals gefasst. Gemäß § 11 der Satzung der Beta Systems Software Aktiengesellschaft ist der Aufsichtsrat zu Satzungsänderungen berechtigt, die nur die Fassung betreffen; einer Beschlussfassung der Hauptversammlung bedarf es insoweit nicht.

Befugnisse des Vorstands insbesondere hinsichtlich der Möglichkeit, Aktien auszugeben oder zurückzukaufen

Der Vorstand hat keine Befugnis, neue Aktien auszugeben oder zurückzukaufen. Insbesondere ist der Vorstand derzeit nicht ermächtigt, das Grundkapital auf der Basis eines genehmigten oder bedingten Kapitals zu erhöhen.

Change-of-Control-Klauseln

Wesentliche Vereinbarungen des Mutterunternehmens, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen, bestehen nicht.

Hinsichtlich der Vereinbarungen mit dem Vorstand, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels stehen, wird auf den Vergütungsbericht verwiesen.

Der erläuternde Bericht des Vorstands der Beta Systems Software Aktiengesellschaft zu den Angaben gemäß §§ 289 Abs. 4, 315 Abs. 4 HGB im zusammengefassten Lagebericht für das Geschäftsjahr 2011/12 wird der Hauptversammlung vorgelegt und ist im Internet unter

http://www.betasystems.com/de/investoren/hauptversammlung/hauptversammlung2013.html zugänglich. Auf Verlangen erhält jeder Aktionär unverzüglich und kostenlos eine Abschrift des Berichts, der auch in der Hauptversammlung ausliegen wird.

11. WESENTLICHE EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG

Der Aufsichtsrat der Beta Systems Software Aktiengesellschaft hat am 6. Dezember 2012 Herrn Stefan Exner (54) mit Wirkung zum 1. Januar 2013 zum neuen Mitglied des Vorstands der Gesellschaft bestellt. Herr Exner wird den Posten des Vorstandsvorsitzenden (CEO) übernehmen. Stefan Exner ist derzeit Geschäftsführer der Rimage Europe GmbH und Senior Vice President International Sales der Rimage Corporation (USA).

12. ZUSAMMENFASSUNG UND PROGNOSE DER WIRTSCHAFTLICHEN ENTWICKLUNG DES KONZERNS UND DER AG

In den Ergebnissen des Geschäftsjahres 2011/12 zeigt sich erstmals sowohl in der deutlich verbesserten Finanz- und Vermögenslage mit einer Liquiditätspostition von über € 25,1 Mio., als auch in der deutlich verbesserten Ertragslage der wirtschaftliche Erfolg der Neuausrichtung des Konzerns und der Gesellschaft. Beta Systems arbeitet profitabel, erwirtschaftet im zweiten Jahr in Folge hohe operative Cashflows, ist finanziell unabhängig, und wird in zunehmendem Maße am Markt als GRC-Softwareanbieter wahrgenommen. Erstmals wurde in allen Umsatzarten bzw. Segmenten ein Wachstum verzeichnet, insbesondere in den letzten drei Quartalen des abgeschlossenen Geschäftsjahres 2011/12.

Der Wegfall der konsolidierten Umsätze und Ergebnisse der im vierten Quartal 2011/12 veräußerten DETEC-Tochtergesellschaft stellt neben den in den Kapiteln "1.3. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen – Welt, Europa und Deutschland" und "1.4. Strategischen Leitlinien" erläuterten Prämissen bezüglich des Markt- und Unternehmensumfelds den wesentlichen Einflussfaktor auf die voraussichtliche wirtschaftliche Entwicklung des Konzerns und der AG dar.

Unter diesen Voraussetzungen rechnet das Management für das laufende Geschäftsjahr 2012/13 mit einem Umsatzniveau im Konzern in der Bandbreite von € 41 Mio. bis € 42 Mio. und einem EBIT von € 2 Mio. bis € 3 Mio. Dies entspricht in etwa den Kennzahlen des Geschäftsjahres 2011/12, wobei der Wegfall der Umsätze der DETEC-Tochtergesellschaft in Höhe von rd. € 3,0 Mio., überwiegend aus Wartung, durch ein dynamisches Wachstum in den Segmenten Software und Services kompensiert werden soll.

Für die AG wird eine dazu analoge Entwicklung der Umsatz- und Ertragslage erwartet. Ab dem darauf folgenden Geschäftsjahr rechnet der Vorstand mit deutlichem Umsatz- und Ergebniswachstum im Zuge der Markteinführung der neuen IAG-Produkte und weiterführenden GRC-Lösungen. Demzufolge wird für die Folgejahre von einer steigenden Wachstumsrate im oberen einstelligen Prozentbereich und einer damit einhergehenden EBIT-Margensteigerung auf einen Wert im zweistelligen Prozentbereich für den Konzern und die AG ausgegangen.

Unter der Berücksichtigung der erläuterten Rahmenbedingungen, wie der Veräußerung der Beteiligung an der DETEC Software GmbH sowie der zuvor beschriebenen segmentbezogenen Umsatzerwartungen, geht die Unternehmensleitung von Beta Systems von folgender Entwicklung der Segmentmargen aus: In den Segmenten Software und Services wird ein weiter steigender Segmentbeitrag erwartet. Im Segment Wartung wird ein rückläufiger Segmentbeitrag erwartet. Es wird ferner erwartet, dass die erhöhten Ergebnisbeiträge aus Software und Services den Rückgang im Segment Wartung kompensieren und in den Folgejahren überkompensieren. Im Bereich Andere Aktivitäten wird von nahezu konstanten Ergebnisbeiträgen ausgegangen.

13. ERKLÄRUNG DES VORSTANDS NACH § 312 ABS. 3 AKTG

Berichtspflichtige Rechtsgeschäfte oder sonstige Maßnahmen, die die Gesellschaft auf Veranlassung oder im Interesse des herrschenden Unternehmens oder einem mit ihm verbundenen Unternehmen getroffen oder unterlassen hat, waren im Geschäftsjahr 2011/12 nicht zu verzeichnen. Wir verweisen diesbzgl. auch auf den Abhängigkeitsbericht der Gesellschaft.

Berlin, 12. Dezember 2012

Jürgen Herbott Gernot Sagl Vorstandsvorsitzender Finanzvorstand

Schlusshinweis/Wichtige rechtliche Hinweise

Dieser Geschäftsbericht enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung der Beta Systems Software AG beruhen. Obwohl angenommen wird, dass die Erwartungen dieser vorausschauenden Aussagen realistisch sind, kann nicht garantiert werden, dass die Erwartungen sich auch als richtig erweisen. Die Annahmen können Risiken und Unsicherheiten bergen, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den vorausschauenden Aussagen abweichen. Die Faktoren, die solche Abweichungen verursachen können, sind u.a. im Chancen- und Risikobericht genannt. Eine Aktualisierung der vorausschauenden Aussagen durch Beta Systems ist weder geplant noch übernimmt das Unternehmen die Verpflichtung dazu. Alle in dieser Mitteilung verwendeten Unternehmens-, Produkt- und Dienstleistungsmarkennamen bzw. -logos sind Eigentum der entsprechenden Unternehmen.

Beta Systems Software Aktiengesellschaft, Berlin

VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER NACH § 315 ABS. 1 SATZ 6 UND NACH § 289 ABS. 1 SATZ 5 HGB

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.

Berlin, 12. Dezember 2012

Jürgen Herbott Gernot Sagl Vorstandsvorsitzender Finanzvorstand

DOCUMENT PROCESSING & AUDIT

Insbesondere in den Bereichen Personal, Finanzen, Einkauf und Accounting ist der richtlinienkonforme Umgang mit Dokumenten ein wichtiges Handlungsfeld bei der Erfüllung interner und externer Vorschriften. Im Fokus steht dabei, dass die richtige Balance zwischen Sicherheit, Verfügbarkeit und Effizienz gewährleistet ist und dabei gleichzeitig alle wesentlichen dokumentenbasierten Geschäftsprozesse einbezogen werden. Die Produkte des Portfoliobereichs »Document Processing & Audit« von Beta Systems unterstützen Unternehmen bei der effizienten und gesetzeskonformen IT-gestützten Automatisierung der gesamten Dokumenten-Prozesskette im Unternehmen.

BERICHT DES AUFSICHTSRATS

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

der Aufsichtsrat der Beta Systems Software AG hat im Geschäftsjahr 2011/12 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben mit großer Sorgfalt wahrgenommen. Im Rahmen von insgesamt fünfzehn Aufsichtsratssitzungen (Präsenzsitzungen oder Telefonkonferenzen) hat der Vorstand ausführlich über die Lage und Entwicklung der Beta Systems Software AG berichtet. Eine ausreichende Informationsversorgung des Aufsichtsrats war gemeinsame Aufgabe von Vorstand und Aufsichtsrat. Alle Aufsichtsratsmitglieder waren auf mehr als der Hälfte der Sitzungen anwesend. Herr Stephan Helmstädter wurde nach den Neuwahlen zum Aufsichtsrat 2010 zum unabhängigen Finanzexperten im Sinne von § 100 Abs. 5 des Aktiengesetzes bestimmt. Er verfügt über besonderen Sachverstand auf dem Gebiet Rechnungslegung und Abschlussprüfung.

Wir haben den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten und die Geschäftsführung überwacht. In alle Entscheidungen von grundlegender Bedeutung war der Aufsichtsrat eingebunden und wurde vom Vorstand auch im Rahmen schriftlicher und mündlicher Berichte regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle relevanten Fragen der Unternehmensplanung und der strategischen Weiterentwicklung, über den Gang der Geschäfte, die Lage des Konzerns einschließlich der Risikolage sowie über das Risikomanagement, das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem bezogen auf den Rechnungslegungsprozess und die Compliance informiert. In das interne Überwachungssystem innerhalb des Beta Systems-Konzerns waren wir durch prozessunabhängige Prüfungstätigkeiten eingebunden und befassten uns insbesondere mit der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, einschließlich der Berichterstattung, der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des Risikomanagements und des internen Revisionssystems, der Compliance sowie der Abschlussprüfung.

Abweichungen des Geschäftsverlaufs von den Plänen und Zielen wurden uns im Einzelnen erläutert. Die strategische Ausrichtung des Unternehmens stimmte der Vorstand mit uns ab. Sämtliche für das Unternehmen bedeutende Geschäftsvorgänge haben wir anhand der Berichte des Vorstands im Aufsichtsratsplenum ausführlich erörtert. Zu diesen Berichten sowie zu den Beschlussvorschlägen des Vorstands haben wir, soweit nach Gesetz und Satzung erforderlich, nach eingehender Prüfung und Beratung unser Votum abgegeben. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats stand auch zwischen den Aufsichtsratssitzungen mit dem Vorstand in regelmäßigem Kontakt und hat sich über die aktuelle Entwicklung der Geschäftslage, die Strategie, die Planung, die Risikolage, das Risikomanagement, die Compliance und die wesentlichen Geschäftsvorfälle informiert. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats hat im Übrigen die Arbeit im Aufsichtsrat koordiniert, dessen Sitzungen geleitet und die Belange des Aufsichtsrats nach außen wahrgenommen. Der Aufsichtsrat erteilte die Zustimmung zu wichtigen zustimmungspflichtigen Geschäften. Interessenkonflikte von Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats, die dem Aufsichtsrat gegenüber unverzüglich offenzulegen sind und über welche die Hauptversammlung zu informieren ist, traten nicht auf. Weitere Erläuterungen hierzu enthält der Corporate-Governance-Bericht, der im Zusammenhang mit der Erklärung zur Unternehmensführung auf der Website des Unternehmens unter http://www.betasystems.de im Bereich Investor Relations/Corporate Governance sowie im Geschäftsbericht 2011/12 veröffentlicht wurde.

Dem Aufsichtsrat gehört eine ausreichende Zahl unabhängiger Mitglieder an, denen für die Wahrnehmung ihrer Mandate genügend Zeit zur Verfügung stand und steht, wobei kein ehemaliges Mitglied des Vorstands dem Aufsichtsrat angehört. Die Aufsichtsratsmitglieder üben keine Organfunktion oder Beratungsaufgaben bei wesentlichen Wettbewerbern des Unternehmens aus.

Schwerpunkte

Im Geschäftsjahr 2011/12 beriet der Aufsichtsrat über ein breites Themenspektrum. Hierzu gehörte insbesondere die Beratung über die Veräußerung der Geschäftsanteile an der Tochtergesellschaft DETEC Software GmbH, Rüsselsheim, an die UNICOM Systems Inc, Mission Hills, USA. Des Weiteren diskutierte der Aufsichtsrat über das Tagesordnungsergänzungsverlangen zur ordentlichen Hauptversammlung vom 6. März 2012, das bzgl. einer Barkapitalerhöhung von der Großaktionärin Deutsche Balaton AG gestellt worden war. Nach Zustimmung der Hauptversammlung zu diesem Tagesordnungspunkt fasste er die notwendigen Beschlüsse zur Durchführung der Kapitalerhöhung.

Hinzu kamen als wiederkehrende Tagesordnungspunkte Beratungen über die Betriebsvereinbarungen sowie über die Vorstandsvergütung. Der Aufsichtsrat und der Vorstandsvorsitzende Jürgen Herbott haben sich zudem einvernehmlich darauf verständigt, die Bestellung von Herrn Herbott nicht über die bis Ende Dezember 2012 laufende Amtszeit hinaus zu verlängern. Der Aufsichtsrat beschäftigte sich im Zuge dessen mit der Suche nach einem neuen Vorstandvorsitzenden.

Darüber hinaus standen aktuelle Vertriebsvorhaben, Maßnahmen zur nachhaltigen Steigerung der Ertragskraft und Erhöhung der Wachstumschancen einzelner Geschäftsfelder zur Diskussion.

Der Aufsichtsrat beriet zudem über die Überwachung und wertmäßige Beurteilung der jeweils gegenwärtigen Risikoposition inklusive Kapitalausstattung des Unternehmens. Ein weiterer Schwerpunkt der Beratung lag in der Umsetzung der internen Compliance.

Des Weiteren standen die Analyse des Verlaufs des Geschäftsjahres 2011/12, sowie die vom Vorstand vorgelegte und erläuterte mittelfristige Unternehmensplanung für die Geschäftsjahre 2012/13 bis 2014/15 inklusive Produkt- und Marktstrategien, das Risikomanagementsystem und die Überprüfung des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems bezogen auf den Rechnungslegungsprozess im Mittelpunkt der Sitzungen des Aufsichtsrats.

Der Aufsichtsrat erörterte zudem gem. Ziff. 7.1.2 des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) vor deren Veröffentlichung den Halbjahresfinanzbericht 2011/12 mit dem Vorstand. Der Aufsichtsrat widmete sich auch der Anpassung und Neugestaltung von wirksamen Governance-Mechanismen und -Standards.

Rechtsstreitigkeiten

Der Aufsichtsrat informierte sich wie in den Vorjahren regelmäßig über wichtige Rechtsstreitigkeiten und hat sich über die weitere Vorgehensweise beraten. Hierzu zählen die von vier Aktionären beim Landgericht Berlin erhobenen Anfechtungs- und Nichtigkeitsklagen gegen den von der Hauptversammlung am 6. März 2012 gefassten Kapitalerhöhungsbeschluss sowie das von der Gesellschaft beim Kammergericht beantragte Freigabeverfahren, in dem das Kammergericht mit Beschluss vom 18. Juni 2012 rechtskräftig entschieden hat, dass die erhobenen Anfechtungs- und Nichtigkeitsklagen der Eintragung des Kapitalerhöhungsbeschlusses im Handelsregister nicht entgegenstehen. Das Kammergericht begründete den Freigabebeschluss damit, dass die gegen den Hauptversammlungsbeschluss erhobenen Klagen offensichtlich ohne Aussicht auf Erfolg seien. Der Termin zur mündlichen Verhandlung der Anfechtungs- und Nichtigkeitsklagen wurde vom Landgericht Berlin auf den 21. Februar 2013 gelegt. Der Aufsichtsrat ließ sich darüber hinaus fortlaufend über weitere Rechtsstreitigkeiten berichten.

Corporate Governance und Entsprechenserklärung

Über die Corporate Governance bei Beta Systems berichtet der Vorstand zugleich auch für den Aufsichtsrat im Corporate-Governance-Bericht, der im Zusammenhang mit der Erklärung zur Unternehmensführung auf der Website des Unternehmens unter http://www.betasystems.de im Bereich Investor Relations/Corporate Governance sowie im Geschäftsbericht 2011/12 veröffentlicht wurde. Vorstand und Aufsichtsrat haben die Empfehlungen und Anregungen des DCGK wiederholt erörtert und am 25. September 2012 eine aktualisierte Entsprechenserklärung nach § 161 AktG abgegeben. Diese wurde am 10. Dezember 2012 im Rahmen der Abgabe einer weiteren Entsprechenserklärung durch eine Ergänzung zu Ziffer 5.4.1 der Fassung 2012 des DCGK erweitert. Die Erklärung ist im Kapitel Erklärung zur Unternehmensführung im Geschäftsbericht 2011/12 enthalten und wurde den Aktionären zudem dauerhaft auf der Internetseite des Unternehmens zugänglich gemacht. Über die Ergebnisse der ersten Effizienzprüfung berichtete der Aufsichtsratsvorsitzende in Gegenwart des Vorstands in der Sitzung vom 7. Juni 2011. Wie schon in den Vorjahren sollen aus dieser Diskussion resultierende Vorschläge zur weiteren Verbesserung der Berichterstattung und den Ablauf der Sitzungen die Grundlage für Verbesserungen sein und in der Folgezeit umgesetzt werden. Aufgrund seiner Größe und Zusammensetzung (sechs Personen) hält der Aufsichtsrat eine Überprüfung seiner Effizienz in angemessenen Zeitabständen für ausreichend. Da in den Sitzungen des Geschäftsjahres 2011/12 eine Vielzahl von Themen mit zentraler Bedeutung für die Gesellschaft besprochen wurde, fand im Berichtsjahr keine Effizienzprüfung statt. Die nächste Effizienzprüfung ist im Geschäftsjahr 2012/13 geplant.

Die Beta Systems Software AG entsprach und entspricht bis auf wenige Ausnahmen sämtlichen Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 15. Mai 2012, bekannt gemacht im elektronischen Bundesanzeiger am 15. Juni 2012.

Ausschüsse

Der Deutsche Corporate Governance Kodex empfiehlt dem Aufsichtsrat, abhängig von den spezifischen Gegebenheiten des Unternehmens und der Anzahl seiner Mitglieder fachlich qualifizierte Ausschüsse zu bilden. Der Aufsichtsrat der Beta Systems Software AG bildet aufgrund seiner Größe und Zusammensetzung (sechs Personen) jedoch keine derartigen Ausschüsse, da im Gesamtaufsichtsrat umfassend und transparent über alle relevanten Themen informiert, beraten und entschieden wird.

Derzeit besteht, wie in der Entsprechenserklärung zur Corporate Governance vom 25. September 2012 sowie in der aktualisierten Entsprechenserklärung vom 10. Dezember 2012 dargestellt, aus den oben genannten Gründen daher weder ein Prüfungsausschuss (Audit Committee) noch ein Nominierungsausschuss. Grundsätzlich befasst sich der gesamte Aufsichtsrat der Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems und des internen Revisionssystems, der Abschlussprüfung, hier insbesondere Fragen der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers, der vom Abschlussprüfer zusätzlich erbrachten Leistungen, der Erteilung des Prüfungsauftrags an den Abschlussprüfer, der Bestimmung von Prüfungsschwerpunkten und der Honorarvereinbarung sowie der Compliance und ist für die Wahlvorschläge an die Hauptversammlung zuständig.

Feststellung der Abschlüsse

Die Buchführung, der Jahresabschluss und der zusammengefasste Lagebericht und Konzernlagebericht (zusammengefasster Lagebericht) der Beta Systems Software AG für das Geschäftsjahr 2011/12 sind von der BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin, geprüft und jeweils mit uneingeschränktem Bestätigungsvermerk testiert worden. Die im Rahmen der Abschlussprüfung gebildeten Prüfungsschwerpunkte waren in diesem Jahr der Aufbau, die Einrichtung und die Wirksamkeit der internen Kontrollen im Bereich Vertrieb und im Zahlungsverkehr, die Periodenabgrenzung in der Umsatzrealisierung, der Verkauf der DETEC Software GmbH sowie die Vollständigkeit sonstiger Rückstellungen und Verbindlichkeiten und die Werthaltigkeit der Finanzanlagen und Forderungen. Der Bericht hierüber, die weiteren Prüfungsberichte sowie die ausführlich erläuterten Abschlussunterlagen wurden rechtzeitig an alle Aufsichtsratsmitglieder versendet und lagen diesen vor. In Anwesenheit des Abschlussprüfers hat der Aufsichtsrat in seiner Sitzung vom 18. Dezember 2012 von den Prüfungsergebnissen zustimmend Kenntnis genommen. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung hat der Aufsichtsrat gegen den Jahresabschluss und den zusammengefassten Lagebericht keine Einwände. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten und von der BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin, geprüften Jahresabschluss nebst zusammengefasstem Lagebericht der Beta Systems Software AG für das Geschäftsjahr 2011/12 in seiner Sitzung am 18. Dezember 2012 gebilligt, der damit festgestellt ist.

Der Konzernabschluss ist im Einklang mit den in der EU anwendbaren

Rechnungslegungsgrundsätzen IFRS (International Financial Reporting Standards) vom Vorstand aufgestellt und von der BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin, geprüft worden. Die im Rahmen der Abschlussprüfung gebildeten Prüfungsschwerpunkte waren in diesem Jahr neben der Überprüfung der Vollständigkeit und Richtigkeit des Konzernanhangs und des zusammengefassten Lageberichts der Aufbau, die Einrichtung und die Wirksamkeit der konzernweiten internen Kontrollen im Bereich Vertrieb und im Zahlungsverkehr, die Periodenabgrenzung in der Umsatzrealisierung, die Entkonsolidierung der DETEC Software GmbH sowie der Ansatz und die Bewertung aktiver latenter Steuern. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung hat der Aufsichtsrat gegen den Konzernabschluss und den zusammengefassten Lagebericht keine Einwände. Der Aufsichtsrat billigte in Anwesenheit des Abschlussprüfers den vom Vorstand aufgestellten Konzernabschluss ebenfalls in seiner Sitzung vom 18. Dezember 2012.

In dieser Sitzung hat der Vorstand dem Aufsichtsrat auch über die Rentabilität der Gesellschaft, und hierbei insbesondere über die Rentabilität des Eigenkapitals, berichtet. Darüber hinaus wurde auch ausführlich über die finanzielle Lage in den Tochterunternehmen Bericht erstattet.

Außerdem erstellte der Vorstand für das Geschäftsjahr 2011/12 einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht). Dieser Bericht zeigt auf, dass im Berichtsjahr keine berichtspflichtigen Verpflichtungsgeschäfte mit verbundenen Unternehmen gemäß § 312 AktG eingegangen wurden. Auch berichtspflichtige Geschäfte oder sonstige Maßnahmen, welche die Gesellschaft und ihre eigenen Tochterunternehmen auf Veranlassung oder im Interesse des herrschenden Unternehmens oder einem mit ihm verbundenen Unternehmen getroffen oder unterlassen hat, sind im Berichtszeitraum nicht getätigt worden. Der Abhängigkeitsbericht wurde durch den Abschlussprüfer geprüft, mit folgendem Prüfungsergebnis und Bestätigungsvermerk:

"Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind."

Uns gingen sowohl der Abhängigkeitsbericht als auch der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers rechtzeitig zu. Der Aufsichtsrat hat sich in seiner Sitzung am 18. Dezember 2012 aufgrund seiner eigenen Prüfung der Beurteilung durch den Abschlussprüfer angeschlossen und dessen Bericht gebilligt. Es bestanden keine Einwände gegen die Erklärungen des Vorstands.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Beta Systems-Gruppe für ihren engagierten Einsatz im Geschäftsjahr 2011/12.

Berlin, im Dezember 2012

Für den Aufsichtsrat

Dr. Günter Lewald Vorsitzender des Aufsichtsrats

"BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS

Wir haben den von der Beta Systems Software Aktiengesellschaft, Berlin, aufgestellten Konzernabschluss — bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Bilanz, Kapitalflussrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung und Anhang — sowie den Konzernlagebericht, der mit dem Lagebericht der Gesellschaft zusammengefasst ist, für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2011 bis zum 30. September 2012 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und zusammengefassten Lagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den zusammengefassten Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den zusammengefassten Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und zusammengefassten Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Rechnungslegungsinformationen der in den Konzernabschluss einbezogenen Teilbereiche, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der zusammengefasste Lagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."

Berlin, 14. Dezember 2012

BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Schulz Sartori Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüferin

KONZERNGEWINN- UND –VERLUSTRECHNUNG 88
KONZERNGESAMTERGEBNISRECHNUNG 89
KONZERNBILANZ 90
KONZERNKAPITALFLUSSRECHNUNG 91
VERÄNDERUNGEN DES EIGENKAPITALS DES KONZERNS 92
KONZERNANHANG DER BETA SYSTEMS SOFTWARE AG UND IHRER
TOCHTERGESELLSCHAFTEN FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2011/12 93
ALLGEMEINE INFORMATIONEN 93
BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN 95
NEUE BILANZIERUNGSRICHTLINIEN 104
SEGMENTBERICHTERSTATTUNG NACH GESCHÄFTSBEREICHEN 105
ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG UND ZUR BILANZ 108
1. Verkauf der Tochtergesellschaft DETEC Software GmbH 108
2. Aufgegebener Geschäftsbereich Enterprise Content Management (ECM) 108
3. Sonstige betriebliche Erträge 109
4. Personalaufwand 109
5. Sonstige betriebliche Aufwendungen 109
6. Zinsen und ähnliche Erträge und Aufwendungen 110
7. Ertragssteuern 110
8. Ergebnis je Stammaktie 113
9. Zahlungsmittel 114
10. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 114
11. Fertigungsaufträge (POC) 115
12. Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 115
13. Sachanlagen 116
14. Firmenwert 116
15. Andere immaterielle Vermögenswerte 117
16. Erworbene Softwareproduktrechte 118
17. Sonstige langfristige Forderungen 119
18. Finanzierungsleasing 119
19. Kurzfristige Finanzierung 120
20. Rückstellungen 120
21. Sonstige kurzfristige Schulden 121
22. Finanzielle Schulden 121
23. Altersversorgungsleistungen 122
24. Eigenkapital 125
SONSTIGE ANGABEN 126
25. Finanzinstrumente 126
26. Kapitalmanagement 127
27. Dividendenausschüttung 127
28. Nahe stehende Unternehmen und Personen 127
29. Bürgschaften 128
30. Eventualschulden 128
31. Operating-Leasing 128
32. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag 128
ENTWICKLUNG DER SACHANLAGEN UND DER IMMATERIELLEN VERMÖGENSWERTE
DES KONZERNS 129
ZUSÄTZLICHE ANGABEN ZUM KONZERNANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2011/12 130
ORGANE DER GESELLSCHAFT 131
KONZERNUNTERNEHMEN 133
BETA SYSTEMS GRUPPE WELTWEIT 134
Beta Systems Software AG
Konzerngewinn- und Verlustrechnung 2011/12 RGJ 2011
(Tausend €, wenn nicht anders angegeben) Anhang (testiert) (testiert)
Fortzuführende Geschäftsbereiche
Umsatzerlöse 41.569 25.208
Sonstige betriebliche Erträge 3 -2.274 -270
(davon Erträge aus dem Verkauf von Veräußerungsgruppen) 1 -1.109 0
Materialaufwand / Aufwand für bezogene Leistungen 2.796 1.991
Personalaufwand 4 23.075 17.886
Abschreibungen 2.055 1.678
Sonstige betriebliche Aufwendungen 5 13.203 10.308
(davon Aufwendungen für Reorganisation und Restrukt
)gnureiru
032 43-
Betriebsergebnis 2.714 -6.384
(davon Betriebsergebnis vor Aufwendungen für Reorganisation und
Restrukturierung sowie Erträgen aus dem Verkauf von
Veräußerungsgruppen) 1.835 -6.418
Zinsen und ähnliche Erträge 6 571 713
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 6 -209 -216
Ergebnis vor Ertragssteuern aus fortzuführenden
Geschäftsbereichen 3.076 -5.887
Ertragssteuern 7 -932 -1.182
Ergebnis der Geschäftsperiode aus fortzuführenden
Geschäftsbereichen
2.144 -7.069
Ergebnis der Geschäftsperiode des aufgegebenen Geschäftsbereichs
inklusive Ergebnis aus der Veräußerung des aufgegebenen
Geschäftsbereichs (nach Steuern) 2 0 -230
Ergebnis der Geschäftsperiode 2.144 -7.299
Ergebnis je Stammaktie aus den fortzuführenden Geschäftsbereichen
Unverwässert und verwässert 0,15 € -0,54 €
Ergebnis je Stammaktie
Unverwässert und verwässert 8 0,15 € -0,55 €
Gewichtete durchschnittliche Anzahl der im Umlauf befindlichen
Stammaktien zur Ermittlung des Ergebnisses je Stammaktie
Unverwässert und verwässert 13.878.260 Stk. 13.168.304 Stk.
Beta Systems Software AG
Konzern-Gesamtergebnisrechnung
(Tausend €)
2011/12
(testiert)
RGJ 2011
(testiert)
Ergebnis der Geschäftsperiode 2.144 -7.299
nsinbegrE
afre lartue
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egärtrE dn
8- 4 -48
sgnurhäW
nunhcermu
sidnälsua g
hcseG rehc
ebeirtebstfä
-84 -48
Gesamtergebnis nach Steuern 2.060 -7.347
Beta Systems Software AG
Konzernbilanz 30.09.2012 30.09.2011
(Tausend €) Anhang (testiert) (testiert)
Kurzfristige Vermögenswerte 48.045 33.630
Zahlungsmittel 9 25.109 4.561
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 10 20.931 22.421
Fertigungsaufträge (POC) 11 237 82
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 12 1.641 6.296
Laufende Steuererstattungsansprüche 127 270
Langfristige Vermögenswerte 3.518 9.042
Sachanlagen 13 1.346 1.804
Firmenwert 14 507 3.372
Andere immaterielle Vermögenswerte 15 174 1.258
Erworbene Softwareproduktrechte 16 451 1.744
Latente Steuererstattungsansprüche 354 0
Sonstige langfristige Forderungen 17 686 865
Summe Aktiva 51.563 42.672
Kurzfristige Schulden 15.280 16.085
Kurzfristige Finanzierung 19 570 1.066
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.106 2.603
Passive Rechnungsabgrenzung 7.866 5.305
Laufende Ertragssteuerschulden 296 845
Rückstellungen 20 302 1.266
Sonstige kurzfristige Schulden 21 5.140 5.000
Langfristige Schulden 2.830 3.718
Finanzielle Schulden 22 387 884
Leistungen an Arbeitnehmer 23 1.278 1.207
Latente Steuerschulden 1.165 1.589
Sonstige langfristige Schulden 0 38
Summe Schulden 18.110 19.803
Eigenkapital 24 33.453 22.869
Grundkapital 25.913 17.276
Kapitalrücklage 10.595 10.709
Gewinn- (Verlust-) Vorträge -3.244 -5.389
Andere nicht erfolgswirksame Änderungen des Eigenka
slatip
806 296
Eigene Anteile -419 -419
Summe Passiva 51.563 42.672
Beta Systems Software AG
Konzernkapitalflussrechnung
2011/12 RGJ 2011
(Tausend €)
Anhang
(testiert) (testiert)
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 5.928 8.385
nachrichtlich: Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit bereinigt um
Auszahlungen aus der Restrukturierung
7.121 11.643
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit
aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 6.519 8.385
Ergebnis der Geschäftsperiode aus fortzuführenden Ges
ähc
nehcierebstf
441.2 960.7-
Überleitung vom Ergebnis der Geschäftsperiode zum
Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit:
Abschreibungen 2.055 1.678
(Gewinn) Verlust aus dem Abgang von
Sachanlagen u. immat. Vermögenswerten, netto -4 0
Ertrag aus dem Verkauf von Veräußerungsgruppen
1
-1.109 0
Finanzergebnis, netto -362 -497
Laufender Steueraufwand (Steuerertrag) 1.167 259
Latenter Steueraufwand (Steuerertrag)
7
Gezahlte Ertragssteuern
-235
-178
923
-112
Wechselkursverluste (-gewinne), netto -177 26
Veränderungen der Aktiva und Passiva:
- (Zunahme) Abnahme der Forderungen aus Lieferungen u. Leistungen 1.622 16.335
- Zunahme (Abnahme) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen u. Leistungen -1.465 -206
- Zunahme (Abnahme) der Passiven Rechnungsabgrenzung 3.374 327
- Auszahlungen aus Restrukturierung -1.193 -3.258
- Veränderungen sonstiger Vermögenswerte und Schulden 880 -20
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit
aus aufgegebenen Geschäftsbereichen
-591 0
Cashflow aus Investitionstätigkeit 7.354 4.628
Cashflow aus Investitionstätigkeit
aus fortzuführenden Geschäftsbereichen
3.535 -354
Erwerb von Sachanlagen, immateriellen Vermögenswerten
und weiteren langfristigen Vermögenswerten -288 -385
Einzahlung aus dem Abgang von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten 3 0
Erhaltene Zinsen 94 31
Einzahlung aus dem Abgang von
1
zur Veräußerung bestimmten Vermögenswerten (net of cash)
3.726 0
Cashflow aus Investitionstätigkeit
(inklusive Cashflow aus der Veräußerung net of cash)
aus aufgegebenen Geschäftsbereichen
3.819 4.982
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit 7.266 -9.676
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 7.266 -9.676
(Rückzahlung) Aufnahme kurzfristiger Finanzierung -496 -8.660
Tilgung finanzieller Schulden -500 -800
Gezahlte Zinsen
Eigenkapitalerhöhung
-210
8.472
-216
0
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 0 0
Zunahme (Abnahme) der Zahlungsmittel 20.548 3.338
Zahlungsmittel am Anfang der Geschäftsperiode 4.561 1.223
Zahlungsmittel am Ende der Geschäftsperiode
9
25.109 4.561

Beta Systems Software AG Veränderungen des Eigenkapitals des Konzerns (Tausend €, außer Aktienangaben in Stück) (testiert) Andere nicht Anzahl der Wert Kapital- Gewinn-/ erfolgswirksame Summe Anzahl Wert Summe ausgegebenen rücklage Verlust- Änderungen des der Eigenkapital Stammaktien vorträge Eigenkapitals Stammaktien Stand zum 31. Dezember 2010 13.288.914 17.276 10.709 1.910 740 30.635 -120.610 -419 30.216 Ergebnis der Geschäftsperiode 0 0 0 -7.299 0 -7.299 0 0 -7.299 Währungsumrechnung ausländischer Geschäftsbetriebe 0 0 0 0 -48 -48 0 0 -48 Gesamtergebnis der Geschäftsperiode 0 0 0 -7.299 -48 -7.347 0 0 -7.347 Stand zum 30. September 2011 13.288.914 17.276 10.709 -5.389 692 23.288 -120.610 -419 22.869 Ergebnis der Geschäftsperiode 0 0 0 2.144 0 2.144 0 0 2.144 Währungsumrechnung ausländischer Geschäftsbetriebe 0 0 0 0 -84 -84 0 0 -84 Gesamtergebnis der Geschäftsperiode 0 0 0 2.144 -84 2.060 0 0 2.060 Eigenkapitalerhöhung 6.644.457 8.637 -114 0 0 8.523 0 0 8.523 Stand zum 30. September 2012 19.933.371 25.913 10.595 -3.244 608 33.872 -120.610 -419 33.453 Grundkapital Eigene Anteile

Auf die nachfolgenden Erläuterungen im Konzernanhang, speziell unter Punkt 24 " Eigenkapital", wird hingewiesen.

KONZERNANHANG DER BETA SYSTEMS SOFTWARE AG UND IHRER TOCHTERGESELL-SCHAFTEN FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2011/12 KONZERNANHANG DER BETA SYSTEMS SOFTWARE AG UND IHRER TOCHTERGESELL-

ALLGEMEINE INFORMATIONEN

Die Beta Systems Software Aktiengesellschaft ("AG") mit eingetragenem Sitz in Deutschland bildet gemeinsam mit ihren Tochtergesellschaften den Konzern ("Beta Systems", "der Konzern" oder "die Gesellschaft"), für den der nachfolgende Konzernabschluss nach IFRS für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2011 bis 30. September 2012 ("2011/12") erstellt wurde. Der Konzernabschluss wurde unter der Prämisse der Unternehmensfortführung aufgestellt. SCHAFTEN FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2011/12 ALLGEMEINE INFORMATIONEN Die Beta Systems Software Aktiengesellschaft ("AG") mit eingetragenem Sitz in Deutschland bildet gemeinsam mit ihren Tochtergesellschaften den Konzern ("Beta Systems", "der Konzern" oder "die Gesellschaft"), für den der nachfolgende Konzernabschluss nach IFRS für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2011 bis 30. September 2012 ("2011/12") erstellt wurde. Der Konzernabschluss wurde unter der Prämisse der Unternehmensfortführung aufgestellt. Der Hauptsitz der Gesellschaft befindet sich in Alt-Moabit 90d, D-10559 Berlin, Deutschland. Die Tochtergesellschaften sind in Europa und Nordamerika ansässig.

Der Hauptsitz der Gesellschaft befindet sich in Alt-Moabit 90d, D-10559 Berlin, Deutschland. Die Tochtergesellschaften sind in Europa und Nordamerika ansässig.

Beschreibung der Geschäftstätigkeit Beschreibung der Geschäftstätigkeit

Beta Systems entwickelt seit über 25 Jahren hochwertige Softwareprodukte und -lösungen für die sichere und effiziente Verarbeitung großer Datenmengen, die Unternehmen jeder Größenordnung mit heterogenen IT-Landschaften bei der Automatisierung, Absicherung und Nachvollziehbarkeit ihrer IT-gestützten Geschäftsprozesse unterstützen. Von diesen profitieren insbesondere global tätige Großunternehmen, mittelständische Firmen und Organisationen aus den Bereichen Finanzdienstleistungen (Banken und Versicherungen), IT- und Telekommunikations-Dienstleistungen, Industrie, Handel sowie öffentliche Verwaltung, die aufgrund ihrer Größe und Geschäftstätigkeit große Mengen sensibler Daten und Dokumente in für das Unternehmen kritischen Geschäftsprozessen bewegen müssen. Beta Systems unterstützt sie mit einem umfassenden Produkt-, Lösungs- und Beratungsangebot im Bereich "GRC - Governance, Risk Management & Compliance" bei der Erfüllung von gesetzlichen und geschäftlichen Anforderungen. Beta Systems entwickelt seit über 25 Jahren hochwertige Softwareprodukte und -lösungen für die sichere und effiziente Verarbeitung großer Datenmengen, die Unternehmen jeder Größenordnung mit heterogenen IT-Landschaften bei der Automatisierung, Absicherung und Nachvollziehbarkeit ihrer IT-gestützten Geschäftsprozesse unterstützen. Von diesen profitieren insbesondere global tätige Großunternehmen, mittelständische Firmen und Organisationen aus den Bereichen Finanzdienstleistungen (Banken und Versicherungen), IT- und Telekommunikations-Dienstleistungen, Industrie, Handel sowie öffentliche Verwaltung, die aufgrund ihrer Größe und Geschäftstätigkeit große Mengen sensibler Daten und Dokumente in für das Unternehmen kritischen Geschäftsprozessen bewegen müssen. Beta Systems unterstützt sie mit einem umfassenden Produkt-, Lösungs- und Beratungsangebot im Bereich "GRC - Governance, Risk Management & Compliance" bei der Erfüllung von gesetzlichen und geschäftlichen Anforderungen.

Die Beta Systems-Gruppe gehört zu den führenden mittelständischen Softwarelösungsanbietern in ihrem Marktsegment in Europa und ist seit 1997 börsennotiert. In den Kompetenzzentren Berlin (Unternehmenszentrale), Köln, Neustadt an der Weinstraße und Calgary (Kanada) sind derzeit rund 242 Mitarbeiter beschäftigt. Kerngeschäft ist der Vertrieb von Nutzungsrechten (Lizenzen) an den Beta Systems-Softwarelösungen und von damit verbundenen Dienstleistungen. Diese Services umfassen neben Wartung u.a. auch Installation, Projektmanagement, Beratung und Schulung. Die Beta Systems-Gruppe gehört zu den führenden mittelständischen Softwarelösungsanbietern in ihrem Marktsegment in Europa und ist seit 1997 börsennotiert. In den Kompetenzzentren Berlin (Unternehmenszentrale), Köln, Neustadt an der Weinstraße und Calgary (Kanada) sind derzeit rund 242 Mitarbeiter beschäftigt. Kerngeschäft ist der Vertrieb von Nutzungsrechten (Lizenzen) an den Beta Systems-Softwarelösungen und von damit verbundenen Dienstleistungen. Diese Services umfassen neben Wartung u.a. auch Installation, Projektmanagement, Beratung und Schulung. In Berlin und Neustadt (Weinstraße) liegt der Fokus auf den Produkt- und Lösungsbereichen "Data Center Automation & Audit" bzw. "Document Processing & Audit". Beta Systems stellt

In Berlin und Neustadt (Weinstraße) liegt der Fokus auf den Produkt- und Lösungsbereichen "Data Center Automation & Audit" bzw. "Document Processing & Audit". Beta Systems stellt hierbei Standardprodukte, Beratungsleistung und Betriebsunterstützung für die unternehmensweite Informationsverarbeitung als eine integrierte Leistung aus einer Hand zur Verfügung. Die Sicherung einer reibungslosen, nachvollziehbaren, sicheren und effizienten Bereitstellung einer zentralen IT-Infrastruktur für die Verarbeitung großer Daten- und Dokumentenmengen steht hierbei im Vordergrund. hierbei Standardprodukte, Beratungsleistung und Betriebsunterstützung für die unternehmensweite Informationsverarbeitung als eine integrierte Leistung aus einer Hand zur Verfügung. Die Sicherung einer reibungslosen, nachvollziehbaren, sicheren und effizienten Bereitstellung einer zentralen IT-Infrastruktur für die Verarbeitung großer Daten- und Dokumentenmengen steht

Die Kölner Niederlassung konzentriert sich auf den Bereich "Identity Access Governance" ("I-AG"). Die IAG-Lösungen von Beta Systems ermöglichen die Verwaltung aller IT-Benutzer und den sicheren Zugang zu Systemen und Ressourcen. Das Beta Systems-Security-Produktportfolio fördert hierbei die Automatisierung aller entscheidenden Prozesse der IT-Benutzerverwaltung. Zudem tragen auch hier die übergreifenden GRC-Lösungen von Beta Systems zur Durchsetzung unternehmensweiter Richtlinien und zur Einhaltung gesetzlicher und geschäftlicher Anforderungen auf nationaler und internationaler Ebene bei. International ist Beta hierbei im Vordergrund. Die Kölner Niederlassung konzentriert sich auf den Bereich "Identity Access Governance" ("I-AG"). Die IAG-Lösungen von Beta Systems ermöglichen die Verwaltung aller IT-Benutzer und den sicheren Zugang zu Systemen und Ressourcen. Das Beta Systems-Security-Produktportfolio fördert hierbei die Automatisierung aller entscheidenden Prozesse der IT-Benutzerverwaltung. Zudem tragen auch hier die übergreifenden GRC-Lösungen von Beta Systems zur Durchsetzung unternehmensweiter Richtlinien und zur Einhaltung gesetzlicher und geschäftlicher Anforderungen auf nationaler und internationaler Ebene bei. International ist Beta Systems in Europa sowie in Nordamerika mit eigenen Tochterunternehmen vertreten. Hier beschäftigt der Konzern vor allem Mitarbeiter im Vertrieb. In Calgary unterhält Beta Systems zudem das Support-Center für Amerika und eine Abteilung für servicenahe Entwicklung.

Übereinstimmungserklärung

Der Konzernabschluss der Beta Systems Software AG wurde in Übereinstimmung mit den vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen International Financial Reporting Standards (IFRS) und den Interpretationen des IFRS Interpretations Committee (früher: IFRIC), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, aufgestellt.

Der Vorstand der Beta Systems Software AG hat den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2011/12 am 12. Dezember 2012 zur Veröffentlichung an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss der Gesellschaft zu prüfen und seine Billigung zu erteilen.

Funktionale Währung

Der Konzernabschluss wurde in Tausend Euro ("T€") erstellt. Alle Beträge wurden auf volle T€ kaufmännisch gerundet. Der Euro ist die funktionale Währung der Muttergesellschaft. Bei der Summierung gerundeter Beträge und Prozentangaben können durch Verwendung automatischer Rechenhilfen Rundungsdifferenzen auftreten.

Konsolidierungskreis und Konsolidierungsmethoden

Die Muttergesellschaft ist die Beta Systems Software AG. In den Konzernabschluss wurden alle Unternehmen, die unter dem beherrschenden Einfluss der Muttergesellschaft stehen ("Tochtergesellschaften"), durch Vollkonsolidierung einbezogen. Ein beherrschender Einfluss besteht, wenn die Muttergesellschaft direkt oder indirekt in der Lage ist, die Finanz- und Geschäftspolitik des Unternehmens zu bestimmen.

Den Jahresabschlüssen der in den Konzernabschluss einbezogenen vollkonsolidierten Unternehmen liegen einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zugrunde.

Das Geschäftsjahr der Beta Systems Software AG umfasste bis 31. Dezember 2010 das Kalenderjahr. Die ordentliche Hauptversammlung der Beta Systems Software beschloss im Hinblick auf eine Verbesserung der Steuerbarkeit der Gesellschaft sowie einer Verbesserung der Prognosegenauigkeit am 7. Juni 2011 eine Satzungsänderung zur Änderung des Geschäftsjahres. Dieses beginnt seitdem am 1. Oktober und endet am 30. September des folgenden Jahres. Für den Zeitraum vom 1. Januar 2011 bis 30. September 2011 wurde ein Rumpfgeschäftsjahr ("RGJ 2011") gebildet.

Im vorliegenden Konzernabschluss ist das Rumpfgeschäftsjahr 2011 als Vergleichperiode mit einer Berichtsperiode von neun Monaten dargestellt. Aufgrund dieser unterschiedlichen Berichtszeiträume der aktuellen sowie der Vergleichsperiode sind die Angaben nur eingeschränkt vergleichbar.

Der Abschlussstichtag sämtlicher Unternehmen war der 30. September 2012.

Konzerninterne Erträge und Aufwendungen, Forderungen, Schulden, Zwischengewinne und Dividendenausschüttungen wurden in voller Höhe eliminiert.

Der Konzernabschluss umfasst neben der Beta Systems Software AG als Mutterunternehmen 14 weitere Konzerngesellschaften (RGJ 2011: 13 Konzerngesellschaften). Der Konsolidierungskreis ist in der Tabelle "Konzernunternehmen" am Ende des Konzernanhangs dargestellt.

BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Die im Folgenden beschriebenen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden stetig in allen der im Abschluss dargestellten Perioden und von allen Konzernunternehmen der Gesellschaft angewandt. Grundsätzlich werden für den Konzernabschluss historische Anschaffungs- oder Herstellungskosten zu Grunde gelegt. Für die Vermögenswerte und Schulden, bei welchem von diesem Grundsatz abgewichen wird, finden sich Erläuterungen und Angaben in den folgend beschriebenen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN Die im Folgenden beschriebenen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden stetig in allen der im Abschluss dargestellten Perioden und von allen Konzernunternehmen der Gesellschaft angewandt. Grundsätzlich werden für den Konzernabschluss historische Anschaffungs- oder Herstellungskosten zu Grunde gelegt. Für die Vermögenswerte und Schulden, bei welchem von diesem Grundsatz abgewichen wird, finden sich Erläuterungen und Angaben in den folgend beschriebenen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.

Währungsumrechnung Währungsumrechnung

Die in den Einzelabschlüssen der Konzerngesellschaften in Fremdwährung ausgewiesenen Vermögenswerte und Schulden werden zu den entsprechenden am Abschlussstichtag gültigen Devisenreferenzkursen in Euro bewertet, während die Ertrags- und Aufwandsposten der Gewinn- und Verlustrechnungen unter Verwendung der entsprechenden monatlichen durchschnittlichen Devisenreferenzkurse umgerechnet werden. Die in den Einzelabschlüssen der Konzerngesellschaften in Fremdwährung ausgewiesenen Vermögenswerte und Schulden werden zu den entsprechenden am Abschlussstichtag gültigen Devisenreferenzkursen in Euro bewertet, während die Ertrags- und Aufwandsposten der Gewinn- und Verlustrechnungen unter Verwendung der entsprechenden monatlichen durchschnittlichen Devisenreferenzkurse umgerechnet werden.

Realisierte Gewinne oder Verluste, die aus laufenden Geschäftsvorfällen in fremder Währung resultierten, werden in der Gewinn- und Verlustrechnung saldiert in den Positionen "Sonstige betriebliche Erträge" bzw. "Sonstige betriebliche Aufwendungen" dargestellt. Hiervon ausgenommen sind sämtliche monetäre Posten, die eine wirksame Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb darstellen. Diese werden bis zur Veräußerung der Nettoinvestition als separater Posten in den "Ergebnisneutral erfassten Aufwendungen und Erträgen" im Eigenkapital und erst bei deren Abgang in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Gleiches gilt für alle weiteren durch ergebnisneutrale Veränderungen entstandenen kumulierten Währungsumrechnungsdifferenzen. Eine entsprechende Überleitung der Salden vom 30. September 2011 ist nachstehend dargestellt. Realisierte Gewinne oder Verluste, die aus laufenden Geschäftsvorfällen in fremder Währung resultierten, werden in der Gewinn- und Verlustrechnung saldiert in den Positionen "Sonstige betriebliche Erträge" bzw. "Sonstige betriebliche Aufwendungen" dargestellt. Hiervon ausgenommen sind sämtliche monetäre Posten, die eine wirksame Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb darstellen. Diese werden bis zur Veräußerung der Nettoinvestition als separater Posten in den "Ergebnisneutral erfassten Aufwendungen und Erträgen" im Eigenkapital und erst bei deren Abgang in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Gleiches gilt für alle weiteren durch ergebnisneutrale Veränderungen entstandenen kumulierten Währungsumrechnungsdifferenzen. Eine entsprechende Überleitung der Salden vom 30. September 2011 ist nachstehend dargestellt.

Ergebnisneutral erfasste Aufwendungen und Erträge
Ergebnisneutral erfasste Aufwendungen und Erträge
aus der Währungsumrechnung ausländischer Geschäftsbetriebe
aus der Währungsumrechnung ausländischer Geschäftsbetriebe
Stand am 30. September 2011 692
Stand am 30. September 2011 692
Währungsumrechnungsgewinne -278
Währungsumrechnungsgewinne -278
Währungsumrechnungsverluste 194
Währungsumrechnungsverluste 194
Stand am 30. September 2012 608
Stand am 30. September 2012 608

Die Wechselkurse wesentlicher Währungen haben sich wie folgt entwickelt: Die Wechselkurse wesentlicher Währungen haben sich wie folgt entwickelt:

Land Währungseinheit Devisenreferenzkurs Durchschnittskurs
Land Währungseinheit Devisenreferenzkurs Durchschnittskurs
am 30.09.
am 30.09.
am 30.09.
am 30.09.
für das Wirtschaftsjahr
für das Wirtschaftsjahr
2012
2012
2011
2011
2011/12
2011/12
2011
2011
USA 1USD = € 0,773870 0,740910 0,769823 0,710581
USA 1USD = € 0,773870 0,740910 0,769823 0,710581
Kanada 1CAD = € 0,788830 0,709220 0,763767 0,727167
Kanada 1CAD = € 0,788830 0,709220 0,763767 0,727167
Großbritannien 1GBP = € 1,252820 1,155000 1,213740 1,147579
Großbritannien 1GBP = € 1,252820 1,155000 1,213740 1,147579
Schweiz 1CHF = € 0,826788 0,821900 0,825968 0,809979
Schweiz 1CHF = € 0,826788 0,821900 0,825968 0,809979
Schweden 1SEK = € 0,118505 0,107980 0,113312 0,110993
Schweden 1SEK = € 0,118505 0,107980 0,113312 0,110993

Rechnungslegungsbezogenen Schätzungen, Annahmen und Ermessensentscheidungen Rechnungslegungsbezogenen Schätzungen, Annahmen und Ermessensentscheidungen

Die Erstellung des Konzernabschlusses nach den Vorschriften der IFRS erfordert zukunftsbezogene Schätzungen, Annahmen und Ermessensentscheidungen durch das Management, welche Einfluss auf die im Konzernabschluss ausgewiesenen Beträge der Aktiva und Passiva sowie Erträge Die Erstellung des Konzernabschlusses nach den Vorschriften der IFRS erfordert zukunftsbezogene Schätzungen, Annahmen und Ermessensentscheidungen durch das Management, welche Einfluss auf die im Konzernabschluss ausgewiesenen Beträge der Aktiva und Passiva sowie Erträge

und Aufwendungen haben. Die später tatsächlich eintretenden Ergebnisse können aufgrund von Marktbewegungen oder –entwicklungen, die nicht im Einflussbereich der Gesellschaft liegen, von diesen Schätzungen und Annahmen abweichen. Daher könnten in zukünftigen Perioden Anpassungen der Buchwerte der betroffenen Vermögenswerte oder Schulden notwendig werden.

Die Schätzungen und deren zugrunde liegende Annahmen werden fortlaufend überprüft. Veränderungen an rechnungslegungsbezogenen Schätzungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung in der Berichtsperiode gebucht, in der sich die Änderungen der Annahme oder Schätzung niederschlägt, sowie ggf. in den nachfolgenden Berichtsperioden.

Für den vorliegenden Abschluss wurden insbesondere bei den nachfolgend genannten Vermögenswerten und Schulden folgende wesentliche zukunftsbezogene Annahmen von der Geschäftsleitung getroffen:

Ertragssteuern: Unsicherheiten bestehen hinsichtlich der Auslegung komplexer steuerlicher Vorschriften und Änderungen des Steuerrechts. Latente Steueransprüche auf nicht genutzte steuerliche Verlustvorträge werden nur angesetzt wenn wahrscheinlich ist, dass hierfür zukünftig zu versteuerndes Einkommen für die tatsächliche Nutzung der Verlustvorträge verfügbar sein wird. Die Gesellschaft trifft Annahmen und Ermessensentscheidungen hinsichtlich des erwarteten Eintrittszeitpunkts und der Höhe des zukünftig zu versteuernden Einkommens.

Wertberichtigungen von finanziellen Vermögenswerten: Die Gesellschaft trifft Annahmen zur zukünftigen Zahlungsfähigkeit der Schuldner, um die Höhe der ggf. notwendigen Wertberichtigungen oder endgültigen Abschreibungen von finanziellen Vermögenswerten zu bestimmten.

Fertigungsaufträge: Rechnungslegungsbezogene Schätzungen finden sich in den Annahmen zu den Plankosten und des Fertigstellungsgrades der einzelnen Projekte. Die Annahmen basieren auf langjährigen Erfahrungen aus solchen Consultingprojekten.

Firmenwert: Die Bewertung eines Firmenwerts basiert unter anderem auf der erwarteten zukünftigen Geschäftsentwicklung der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten. Die Gesellschaft trifft Annahmen bei der Prognose der zukünftigen Geschäftsentwicklung, wie z.B. die erwartete Entwicklung des Marktes. Detaillierte Angaben sind in den "Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung und zur Bilanz" dargestellt.

Derivative Finanzinstrumente: Rechnungslegungsbezogene Schätzungen in der Bewertung derivativer Finanzinstrumente beruhen auf zukunftsbezogenen Annahmen hinsichtlich der Entwicklung der Fremdwährungskurse. Die Wertansätze resultieren aus marktüblichen finanzmathematischen Bewertungsverfahren, die wesentlichen Annahmen sind Einschätzungen bezüglich der Zinsentwicklung in den Währungsräumen USA und Deutschland, aus denen sich die marktüblichen Swapsätze herleiten.

Restrukturierungsrückstellung: Rechnungslegungsbezogene Schätzungen in der Bewertung dieser Rückstellung bestehen hinsichtlich der sozialen Faktoren, der durchschnittlichen Gehaltsstruktur und der durchschnittlichen Betriebszugehörigkeit als Basis für die Berechnung der Rückstellungshöhe.

Leistungen an Arbeitnehmer: Für die Bewertung der Höhe der Leistungen erfolgt anhand versicherungsmathematischer Berechnungen. Diesen liegen umfangreichen Annahmen z.B. zum Abzinsungssatz, dem Pensionseintrittsalter, der Sterblichkeitsrate und zukünftigen Rentensteigerungen zu Grunde. Weitere Details zu den verwendeten Annahmen werden in den "Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung und zur Bilanz" dargelegt.

Umsatzrealisierung

Softwarelizenzumsätze setzen sich aus Umsätzen für neue Produktlizenzen und CPU-Upgrades zusammen. Sie werden realisiert, wenn eine entsprechende Vereinbarung vorliegt, die Lieferung durch Bereitstellung der Software und des Zugriffsschlüssels erfolgt, die Gebühr festgesetzt oder feststellbar und der Zahlungseingang wahrscheinlich ist. Bei einem Vertrag mit mehreren Elementen werden die Umsatzerlöse diesen Elementen auf der Grundlage des beizulegenden Zeitwertes zugeteilt. Bei Umsatzerlösen mit zeitlich begrenzter Lizenzierung werden insbesondere die in IAS 18.IE 20 beschriebenen Kriterien angewendet.

Wartungsumsätze werden zeitanteilig über den Zeitraum der Leistungserbringung ertragswirksam erfasst.

Serviceumsätze bestehen aus Consulting-, Installations- und Schulungsleistungen und werden auf Basis vertraglich geregelter Preise zum Zeitpunkt der Erbringung der Leistungen realisiert.

Zusätzlich zu den bestehenden Standardprodukten für Infrastruktur-Software bietet die Gesellschaft im Rahmen der Consultingdienstleistungen auch auf die individuellen Anforderungen und technologischen Ressourcen von Kunden abgestimmte, maßgefertigte Projektlösungen und individuelle Unterstützung an. Diese Projektaufträge beinhalten die Erstellung kundenspezifisch angepasster Software durch Modifizierung oder Weiterentwicklung bestehender Standardprodukte. Die Umsatzrealisierung aus diesen Fertigungsaufträgen erfolgt gemäß IAS 11 entsprechend dem Leistungsfortschritt nach der Percentage-of-Completion Methode (POC), einer Methode, die sich auf den Fertigstellungsgrad des Projektes bezieht und welche die folgenden Bedingungen für die Umsatzrealisierung voraussetzt: Die Höhe des Ertrags muss zuverlässig bestimmt werden können, der aus der Erbringung der Dienstleistung resultierende wirtschaftliche Nutzen muss wahrscheinlich sein, der Fertigstellungsgrad am Abschlussstichtag muss zuverlässig gemessen werden können und die mit dem Auftrag verbundenen Kosten müssen zuverlässig bestimmt werden können. Zur Bestimmung des Fertigstellungsgrades verwendet die Gesellschaft die Cost-to-Cost-Methode, wofür das Verhältnis der tatsächlich bis zum Abschlussstichtag angefallenen Kosten für bereits vollendete Arbeiten zu den zu diesem Zeitpunkt geschätzten Gesamtkosten herangezogen wird.

Bei Verträgen mit langfristigen Zahlungszielen wird der Umsatz in Höhe des beizulegenden Zeitwerts der entsprechenden Forderung aus Lieferungen und Leistungen realisiert.

Sonstige betriebliche Erträge / Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen werden in der Rechnungsperiode ihres Anfalls in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Gewinne und Verluste aus Wechselkursänderungen werden saldiert dargestellt.

Finanzergebnis

Die Finanzerträge umfassen alle erhaltenen Zinsen auf Einlagen bei Banken sowie den Finanzierungsanteil langfristiger Forderungen. Die Finanzaufwendungen beinhalten im Wesentlichen Zinsaufwendungen aus der Finanzierung durch Kreditinstitute. Alle Zinserträge und -aufwendungen werden in der Rechnungsperiode ihres Anfalls nach der Effektivzinsmethode ergebniswirksam erfasst.

Laufende Ertragssteuern

Die laufenden Ertragssteuern ergeben sich aus dem Betrag der geschuldeten bzw. erstattungsfähigen Ertragssteuern auf das für die einzelnen Gesellschaften maßgebliche zu versteuernde Einkommen bzw. den steuerlichen Verlust der laufenden und früheren Berichtsperioden. Sie sind unter Anwendung der zum Abschlussstichtag gültigen Steuervorschriften und -sätze mit dem Betrag bewertet, der als Steuerzahlung oder Steuerrückerstattung zu erwarten ist. Da der Ausgleich auf Nettobasis vorzunehmen ist, werden tatsächliche Steuerschulden und tatsächliche Steuererstattungsansprüche gemäß IAS 12.72 f. saldiert.

Latente Ertragssteuern

Die Ermittlung der Steuerabgrenzung erfolgt gemäß der in IAS 12 vorgeschriebenen Liability-Methode für alle temporären Unterschiede zwischen den Wertansätzen der Bilanzposten im Konzernabschluss nach IFRS und den entsprechenden Steuerbilanzwerten. Zusätzlich wird der wahrscheinlich realisierbare Steuervorteil aus bestehenden Verlustvorträgen in die Ermittlung einbezogen. Eine Einschätzung der Realisierungsfähigkeit dieser aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge erfolgt unter Berücksichtigung der Wahrscheinlichkeit, dass zukünftig ausreichend zu versteuernde Ergebnisse zur Verfügung stehen. Ausnahmen von dieser umfassenden Steuerabgrenzung bilden Unterschiedsbeträge aus steuerlich nicht absetzbaren Firmenwerten und mit Beteiligungen zusammenhängende temporäre Unterschiede.

Ergebnis je Stammaktie

Das unverwässerte Ergebnis je Stammaktie wird durch Division des den Stammaktionären des Mutterunternehmens zurechenbaren Ergebnisses mit dem gewichteten Durchschnitt der Anzahl der während des Geschäftsjahres im Umlauf befindlichen Stammaktien ermittelt.

Das verwässerte Ergebnis je Stammaktie wird aus dem den bisherigen und den möglichen neuen Stammaktionären zustehenden Ergebnis, dividiert durch den gewichteten Durchschnitt der Anzahl der während des Geschäftsjahres im Umlauf befindlichen Stammaktien, unter Berücksichtigung der Effekte aller verwässernden potenziellen Stammaktien, berechnet.

Forschungs- und Entwicklungskosten

Die Forschungs- und Entwicklungskosten der Gesellschaft beinhalten Kosten im Zusammenhang mit der Entwicklung von neuen Softwareprodukten oder wesentlichen Erweiterungen bestehender Softwareprodukte. Eine Aktivierung von Entwicklungsaufwendungen ist nur möglich, wenn sich die der Entwicklung des immateriellen Vermögenswertes zurechenbaren Aufwendungen zuverlässig bestimmen lassen sowie bei Vorliegen weiterer Voraussetzungen gemäß IAS 38. Die Forschungsund Entwicklungsprojekte bei Beta Systems verlaufen ohne die Möglichkeit der klaren Abgrenzung einer Forschungs- bzw. einer Entwicklungsphase. Mangels Erfüllung dieser Aktivierungsbedingungen ist die Zuordnung von Kosten zu den einzelnen Phasen somit nicht möglich. Alle Entwicklungskosten werden demnach im Konzern gemäß IAS 38.52 und IAS 38.53 in der Periode ihres Anfallens wie nicht aktivierungsfähige Forschungskosten erfolgswirksam erfasst.

Zahlungsmittel

Zahlungsmittel umfassen Barmittel und jederzeit fällige Sichteinlagen. Diese sind zum Stichtagskurs bewertet.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden bei Zugang mit ihren beizulegenden Zeitwerten bewertet und im Weiteren zu fortgeführten Anschaffungskosten.

Die beizulegenden Zeitwerte von innerhalb der nächsten zwölf Monate zur Zahlung fällig werdenden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entsprechen aufgrund ihrer kurzen Laufzeit den erwarteten Zahlungsflüssen. Um der Bewertung von Forderungen aus Verträgen mit langfristigen Zahlungszielen zum beizulegenden Zeitwert Rechnung zu tragen, sind diese Forderungen mit dem Barwert der zukünftig erwarteten Zahlungsflüsse angesetzt.

Grundsätzlich werden die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entsprechend des erwarteten Zahlungszuflusses einzeln bewertet. Wertminderungen werden in erster Linie auf zur Zahlung überfällige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gebildet und im Periodenergebnis erfasst. Ist sich die Gesellschaft sicher, dass eine Eintreibung des geschuldeten Betrags unmöglich ist, wird dieser als uneinbringlich erachtet und vollständig abgeschrieben.

Für die Umrechnung von Forderungen in Fremdwährungen wird der Stichtagskurs angewendet.

Fertigungsaufträge (POC)

Der Gegenstand von Fertigungsaufträgen ist die auf die speziellen Anforderungen von Kunden abgestimmte – und über unterschiedliche Rechnungsperioden dauernde – Herstellung von individuellen Projektlösungen, in erster Linie die Erstellung kundenspezifisch angepasster Software durch Modifizierung oder Weiterentwicklung bestehender Standardprodukte.

Während der Herstellungsphase werden die Herstellungskosten zuzüglich Marge als Fertigungsaufträge (POC) angesetzt. Dies stellt den noch nicht in Rechnung gestellten, von den Kunden zu vereinnahmenden, erwarteten Bruttowert für die bis zum Abschlussstichtag geleisteten Fertigungsauftragsarbeiten, abzüglich bereits erhaltener Teilzahlungen und realisierter Verluste, dar. Wenn die vom Kunden erhaltenen Voraus- und Teilzahlungen den ausgewiesenen Gewinn des jeweiligen Fertigungsauftrags übersteigen, wird die Nettodifferenz in der Bilanz unter der Position "Erhaltene Anzahlungen (POC)" ausgewiesen.

Sonstige kurzfristige Forderungen

Die sonstigen kurzfristigen Forderungen beinhalten im Wesentlichen übrige nicht operative Forderungen der Gesellschaft sowie aktive Rechnungsabgrenzungen. In Übereinstimmung mit den Vorschriften des periodengerechten Ausweises von Aufwendungen enthält diese Position bereits entrichtete Beträge, bei denen der Nutzenzufluss erst in späteren Perioden erfolgen wird.

Die Bilanzierung erfolgt zu Anschaffungskosten abzüglich Wertminderungsaufwendungen. Die beizulegenden Zeitwerte entsprechen aufgrund der kurzfristigen Laufzeit annähernd den Buchwerten.

Sachanlagen

Sachanlagen werden mit historischen Anschaffungskosten abzüglich kumulierter, planmäßig linearer Abschreibungen bewertet.

Die planmäßigen Abschreibungen der abnutzbaren Sachanlagen werden aufwandswirksam erfasst und orientieren sich an der voraussichtlichen Nutzungsdauer. Sachanlagen, die Gegenstand eines Finanzierungsleasings sind, werden über die voraussichtliche Nutzungsdauer der Sachanlage abgeschrieben. Im Einzelnen werden folgende geschätzte wirtschaftliche Nutzungsdauern verwendet:

Voraussichtliche Nutzungsdauer
Computerausrüstung 3 - 5
Einbauten in Geschäfts- und Betriebsgebäude 5 - 10
Betriebs-und Geschäftsausstattung 3 - 13

Abschreibungsmethoden, voraussichtliche Nutzungsdauern und Buchwerte werden zu jedem Abschlussstichtag geprüft.

Gewinne und Verluste aus dem Abgang von Sachanlagen werden aus der Gegenüberstellung der Einzahlung und dem Buchwert der Anlage ermittelt und jeweils in den "Sonstigen Erträgen" bzw. den "Anderen Aufwendungen" in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Firmenwert

Ein Firmenwert entsteht bei einem Unternehmenszusammenschluss und stellt den Überschuss der Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses über den von der Gesellschaft angesetzten Anteil an den beizulegenden Nettozeitwerten der identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden des Verkäufers dar. Ein Firmenwert wird zu diesem Differenzbetrag, abzüglich kumulierter Wertminderungen als Ergebnis von Werthaltigkeitsprüfungen nach IAS 36, angesetzt. Ist der Überschuss bei einem Unternehmenszusammenschluss negativ, wird dieser sofort ergebniswirksam erfasst.

Erworbene Softwareproduktrechte und andere immaterielle Vermögenswerte

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte mit zeitlich begrenzter Nutzungsdauer werden in der Bilanz zu Anschaffungskosten angesetzt, abzüglich planmäßiger Abschreibungen und Wertminderungen.

Die planmäßige Abschreibung erfolgt linear und wird in jedem Berichtszeitraum erfolgswirksam erfasst. Es wird in der Regel eine geschätzte wirtschaftliche Nutzungsdauer von fünf bis sieben Jahren zu Grunde gelegt. Folgekosten werden nur angesetzt, wenn diese den zukünftigen wirtschaftlichen Nutzen des spezifischen Vermögenswerts erhöhen. Abschreibungsmethoden und voraussichtliche Nutzungsdauern werden zu jedem Abschlussstichtag geprüft.

Sonstige langfristige Forderungen

Unter anderem umfassen diese Forderungen Ansprüche aus Versicherungspolicen, mit denen ein Teil der Pensionsverpflichtungen der Gesellschaft finanziert werden soll. Diese werden mit den aktuellen Rückkaufwerten bewertet, welche von den Versicherungsgesellschaften mittels finanzmathematischer Methoden errechnet werden.

Zu den sonstigen langfristigen Forderungen gehören ebenfalls bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen in Form von Anlagepapieren. Die Erstbewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert, die Folgebewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten.

Werthaltigkeit von Vermögenswerten

Finanzielle Vermögenswerte: Bei allen bei Zugang als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert anzusetzenden finanziellen Vermögenswerten der Gesellschaft, d.h. Zahlungsmittel, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und derivativen Finanzinstrumenten wird jeweils zum Abschlussstichtag geprüft, ob Anzeichen einer Wertminderung gemäß IAS 39.58 ff. vorliegen. Bedeutende Vermögenswerte werden einzeln auf ihre Werthaltigkeit geprüft.

Bei objektivem Vorliegen von Hinweisen, dass ein oder mehrere Ereignisse einen negativen Effekt auf die geschätzten zukünftigen Zahlungsflüsse dieses Vermögenswerts haben, erfolgt eine Wertminderung des Vermögenswerts.

Nicht finanzielle Vermögenswerte: Alle nicht finanziellen Vermögenswerte der Gesellschaft, d.h. Sachanlagen, Firmenwert, andere immaterielle Vermögensgegenstände und erworbene Softwareproduktrechte werden jeweils zum Abschlussstichtag auf Vorliegen der Hinweise für eine Wertminderung gemäß IAS 36.12 geprüft. Bedeutende Vermögenswerte werden einzeln auf ihre Werthaltigkeit geprüft.

Bei Vorliegen solcher Hinweise erfolgt die Ermittlung des erzielbaren Betrags für den betroffenen Vermögenswert als der höhere Betrag aus dem Nutzungswert und dem beizulegenden Zeitwert

abzüglich der Veräußerungskosten. Liegt der so ermittelte erzielbare Betrag unter dem für diesen Gegenstand angesetzten Buchwert, ist der Buchwert des Vermögenswerts auf seinen erzielbaren Betrag zu verringern. Der Nutzungswert wird auf Basis des Barwerts der erwarteten zukünftigen Zahlungsflüsse ermittelt. Wertminderungen werden erfolgswirksam erfasst.

Bestehen Hinweise darauf, dass eine in der Vergangenheit erfasste Wertminderung in Bezug auf andere immaterielle Vermögensgegenstände und erworbene Softwareproduktrechte überhöht ist bzw. nicht mehr besteht, wird diese durch entsprechende Zuschreibung aufgeholt. Der so ermittelte Buchwert darf dabei den Wert des Vermögenswerts resultierend aus den fortgeführten Anschaffungskosten abzüglich aller bis zum diesem Zeitpunkt planmäßigen Abschreibungen nicht überschreiten.

Zusätzlich erfolgt einmal jährlich die Bewertung der bei Unternehmenszusammenschlüssen erworbenen Firmenwerte auf Grundlage der den Vermögenswerten der angegebenen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordneten, erwarteten und abgezinsten Nettozahlungsflüsse. Basis der Ermittlung des erzielbaren Ertrags ist der Nutzungswert. Wertminderungen werden erfolgswirksam erfasst. Wertminderungen werden nicht rückgängig gemacht.

Operating-Leasing / Finanzierungsleasing

Die Klassifizierung von Leasingverhältnissen als Finanzierungsleasing bzw. Operating-Leasing richtet sich nach dem wirtschaftlichen Gehalt der Vereinbarungen gemäß IAS 17.8. Gehen bei gemieteten Vermögenswerten alle wesentlichen Risiken und Chancen aus diesem Gegenstand auf den Leasingnehmer über, so wird die Vereinbarung als Finanzierungsleasingverhältnis klassifiziert.

Beim Finanzierungsleasing wird der Leasinggegenstand im Anlagevermögen des Leasingnehmers mit dem Barwert der zukünftigen Leasingzahlungen (solange dieser niedriger ist als der beizulegende Zeitwert des Leasinggegenstandes) aktiviert und gemäß der entsprechenden Methode des Vermögensgegenstands bewertet. Der Barwert der künftig zu zahlenden Leasingraten wird passiviert. Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Barwert der künftigen Leasingraten und der Summe der aufgezinsten Leasingraten stellt einen abgegrenzten Zinsaufwand dar, dieser wird über die Laufzeit der Verträge nach Maßgabe der ausstehenden Schulden verausgabt.

Andere Leasing- und Mietvereinbarungen werden nicht in der Bilanz der Gesellschaft angesetzt. Zahlungen für betriebliche Mieten werden in der Gewinn- und Verlustrechnung über den Mietzeitraum erfasst.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind mit ihren beizulegenden Zeitwerten bewertet. Diese entsprechen bei den innerhalb der nächsten zwölf Monate zur Zahlung fälligen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen aufgrund ihrer kurzfristigen Laufzeit den erfassten Rückzahlungsbeträgen (Buchwert).

Passive Rechnungsabgrenzung

In Übereinstimmung mit den Vorschriften zur Realisierung von Umsatzerlösen werden in dieser Position die bereits erhaltene Beträge für die noch in der Zukunft zu erbringenden Leistungen aus Wartungs-, Consulting- oder Dienstleistungsverträgen ausgewiesen.

Rückstellungen

Rückstellungen werden angesetzt, wenn für die Gesellschaft rechtliche oder tatsächliche Verpflichtungen gegenüber Dritten aufgrund vergangener Ereignisse vorliegen und es wahrscheinlich ist, dass diese Verpflichtungen zu Mittelabflüssen führen werden. Die Rückstellungen werden mit jenem Wert angesetzt, der zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses nach bestmöglicher Schätzung ermittelt werden kann. Unterscheidet sich der auf Basis eines marktüblichen Zinssatzes ermittelte Barwert der Rückstellung wesentlich vom Nominalwert, wird der Barwert der Verpflichtung angesetzt.

Neben den Rückstellungen gemäß IAS 37 sind bei entsprechendem Vorliegen ebenfalls Rückstellungen für Abfindungen an Arbeitnehmer gemäß IAS 19 in dieser Position enthalten.

Sonstige kurzfristige Schulden

Sonstige kurzfristige Schulden sind mit ihren beizulegenden Zeitwerten angesetzt. Diese entsprechen aufgrund ihrer kurzfristigen Laufzeit annähernd ihrem Buchwert (erfasster Rückzahlungsbetrag).

Finanzielle Schulden

Finanzielle Schulden werden in Höhe des tatsächlich zugeflossenen Betrags abzüglich Transaktionskosten erfasst. Ein Unterschied zwischen dem erhaltenen Betrag und dem Rückzahlungsbetrag wird über die Laufzeit der Finanzierung verteilt und im Finanzergebnis erfasst.

Altersversorgungsleistungen

Aufgrund von Betriebsvereinbarungen und Einzelzusagen besteht die Verpflichtung, an ehemalige Mitarbeiter nach deren Eintreten in den Ruhestand unter bestimmten Voraussetzungen Pensionszahlungen zu leisten. Diesen leistungsorientierten Verpflichtungen stehen teilweise für diesen Zweck geschlossene Rückdeckungsversicherungen gegenüber. Die Bilanzierung dieser Alterversorgungsleistungen erfolgt gemäß IAS 19 nach der Methode der laufenden Einmalprämien und ist im Posten "Leistungen an Arbeitnehmer" enthalten. Die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste werden unter Anwendung der Korridormethode gemäß IAS 19.92 ff. verteilt bzw. erfasst, der Ausweis erfolgt in den Personalkosten.

Auf der Grundlage gesetzlicher Bestimmungen zahlt die Gesellschaft Beiträge an staatliche Rentenversicherungsträger. Mit der Zahlung der Beiträge sind alle Leistungsverpflichtungen für die Gesellschaft abgegolten. Die Aufwendungen für diese Beiträge sind ebenfalls in den Personalkosten erfasst.

Aufgegebener Geschäftsbereich

Erträge und Aufwendungen eines als aufgegeben klassifizierten Geschäftsbereichs werden von den Erträgen und Aufwendungen der fortgeführten Geschäftsbereiche separiert und im Posten "Ergebnis der Geschäftsperiode des aufgegebenen Geschäftsbereichs inklusive Ergebnis aus der Veräußerung des aufgegebenen Geschäftsbereichs (nach Steuern)" in der Konzerngewinnund Verlustrechnung kumuliert ausgewiesen. Der Erlös aus dem Verkauf sowie die im Rahmen des Verkaufs entstandenen Kosten werden ebenfalls dem aufgegebenen Geschäftsbereich zugerechnet. Vergleichsperioden werden gemäß IFRS 5.34 entsprechend angepasst.

Gleichlautend zu IFRS 5.40 ergeben sich aus der Aufgabe des Geschäftsbereiches keine Umgliederungen in der Konzernbilanz. Die Bewertung der dem aufgegebenen Geschäftsbereich im Zeitpunkt des Verkaufs zuzurechnenden Vermögenswerte und Schulden erfolgte zum niedrigeren Wert aus Buchwert oder beizulegendem Wert abzüglich Veräußerungskosten, diese Vermögenswerte und Schulden werden in einer separaten Bilanz für den aufgegebenen Geschäftsbereich dargestellt.

Finanzinstrumente

Finanzinstrumente sind alle Verträge, die einen finanziellen Vermögenswert bei der einen Gesellschaft und eine finanzielle Verbindlichkeit oder ein Eigenkapitalinstrument bei einer anderen Gesellschaft begründen. Finanzinstrumente der Gesellschaft schließen finanzielle Vermögenswerte und Schulden wie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte, Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, kurzfristige Finanzierung und Finanzierungsleasing, finanzielle Schulden sowie derivative Finanzinstrumente in Form von Devisentermingeschäften ein.

Nicht derivative Finanzinstrumente werden bei Zugang zum beizulegenden Zeitwert erfasst. Dieser entspricht in den meisten Fällen den Anschaffungskosten zuzüglich aller direkt zuordenbaren Transaktionskosten. Die Folgebewertung der nicht derivativen Finanzinstrumente erfolgt je nach Kategorisierung gemäß IAS 39, die genutzte Methode ist bei den Bewertungsregeln des jeweiligen Finanzinstruments beschrieben.

Zur Begrenzung und Steuerung von bestehenden Fremdwährungsrisiken werden derivative Finanzinstrumente in Form von Devisentermingeschäften eingesetzt. Diese erfüllen nicht die Voraussetzung des IAS 39.88 für die Bilanzierung von Sicherungsgeschäften (Hedge Accounting). Derivative Finanzinstrumente werden bei Zugang zu Anschaffungskosten angesetzt; zuordenbare Transaktionskosten werden zum Zeitpunkt ihres Anfallens erfolgswirksam erfasst. Die Folgebewertung wird erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert vorgenommen. Dieser Zeitwert ergibt sich für die Sicherungsinstrumente aus den Terminkursen am Abschlussstichtag. Die Bewertungsergebnisse aus den Anpassungen der Änderungen des beizulegenden Zeitwertes werden in der jeweiligen Periode ergebniswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Eigenkapital

Einzahlungen auf den rechnerischen Nennwert der Stammaktien werden als Eigenkapital klassifiziert. Mehrkosten, welche der Ausgabe von Stammaktien und Beteiligungsoptionen direkt zugeordnet werden können, werden abzüglich angefallener Steuereffekte direkt im Eigenkapital erfasst.

Mit jeder Stammaktie ist für den Anteilseigner ein Stimmrecht verbunden.

Wenn als Eigenkapital klassifizierte Stammaktien zurückgekauft werden, werden die zurückgekauften Aktien als eigene Anteile klassifiziert und zu Anschaffungskosten bereinigt um jegliche Steuereffekte im Eigenkapital in Abzug gebracht.

NEUE BILANZIERUNGSRICHTLINIEN

Die Änderungen bestehender sowie neuer IFRS und IFRIC, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, wurden bei der Aufstellung des Konzernabschlusses beachtet. NEUE BILANZIERUNGSRICHTLINIEN Die Änderungen bestehender sowie neuer IFRS und IFRIC, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, wurden bei der Aufstellung des Konzernabschlusses beachtet.

Standard / Interpretation
Standard / Interpretation
Änderung
Änderung
Anwendungspflicht für
Anwendungspflicht für
Geschäftsjahre
Geschäftsjahre
beginnend ab
beginnend ab
Auswirkungen auf die
Auswirkungen auf die
Darstellung der
Darstellung der
Vermögens-, Finanz
Vermögens-, Finanz
und Ertragslage
und Ertragslage
Änderungen an IFRS 7
Änderungen an IFRS 7
Finanzinstrumente:
Finanzinstrumente:
Angaben
Angaben
Angaben zu über-tragenen
Angaben zu über-tragenen
Vermögens-werten und
Vermögens-werten und
damit verbundener Risiken
damit verbundener Risiken
1. Juli 2011
1. Juli 2011
keine
keine

Im laufenden Geschäftsjahr erstmals anzuwendende Standards und Interpretationen Im laufenden Geschäftsjahr erstmals anzuwendende Standards und Interpretationen

Vorzeitige Anwendung von Standards und Interpretationen Vorzeitige Anwendung von Standards und Interpretationen

Die Gesellschaft macht keinen Gebrauch von bereits zur Anwendung in der Europäischen Union angenommenen Änderungen bestehender oder neuer Standards und Interpretationen, die bis zum 30. September 2012 herausgegeben aber noch nicht verpflichtend in Kraft getreten sind. Die Gesellschaft macht keinen Gebrauch von bereits zur Anwendung in der Europäischen Union angenommenen Änderungen bestehender oder neuer Standards und Interpretationen, die bis zum 30. September 2012 herausgegeben aber noch nicht verpflichtend in Kraft getreten sind.

Veröffentlichte Standards und Interpretationen, die noch nicht angewendet werden Veröffentlichte Standards und Interpretationen, die noch nicht angewendet werden

Zum Abschlussstichtag sind folgende Standards, Änderungen von Standards oder Interpretationen veröffentlicht und von der Europäischen Union übernommen, die noch nicht verpflichtend anzuwenden sind: Zum Abschlussstichtag sind folgende Standards, Änderungen von Standards oder Interpretationen veröffentlicht und von der Europäischen Union übernommen, die noch nicht verpflichtend anzuwenden sind:

Standard / Interpretation
Standard / Interpretation
Änderung
Änderung
Anwendungspflicht für
Anwendungspflicht für
Geschäftsjahre
Geschäftsjahre
beginnend ab
beginnend ab
Auswirkungen auf die
Auswirkungen auf die
Darstellung der
Darstellung der
Vermögens-, Finanz
Vermögens-, Finanz
und Ertragslage
und Ertragslage
Änderungen an IAS 1
Änderungen an IAS 1
Darstellung des
Darstellung des
Abschlusses
Abschlusses
Darstellung von Posten des
Darstellung von Posten des
sonstigen Ergebnisses
sonstigen Ergebnisses
1. Juli 2012
1. Juli 2012
keine
keine
Änderungen an IAS 19
Änderungen an IAS 19
Leistungen an
Leistungen an
Arbeitnehmer
Arbeitnehmer
Bilanzielle Darstellung von
Bilanzielle Darstellung von
Pensionsverpflichtungen
Pensionsverpflichtungen
1. Januar 2013
1. Januar 2013
diverse)
diverse
)
) Die Änderungen des IAS 19 "Leistungen an Arbeitnehmer" beinhalten unter anderem den Weg
) Die Änderungen des IAS 19 "Leistungen an Arbeitnehmer" beinhalten unter anderem den Weg

*) Die Änderungen des IAS 19 "Leistungen an Arbeitnehmer" beinhalten unter anderem den Wegfall der so genannten Korridormethode. Nach den neuen Bestimmungen wird die Erfassung der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste unmittelbar im sonstigen Ergebnis (other comprehensive income, OCI) erfolgen. Diese Änderungen haben damit direkte Wirkung auf die Darstellung des Betriebsergebnisses und die Bilanz der Gesellschaft. Zusätzlich ergeben sich erweiterte Anhangsangaben. fall der so genannten Korridormethode. Nach den neuen Bestimmungen wird die Erfassung der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste unmittelbar im sonstigen Ergebnis (other comprehensive income, OCI) erfolgen. Diese Änderungen haben damit direkte Wirkung auf die Darstellung des Betriebsergebnisses und die Bilanz der Gesellschaft. Zusätzlich ergeben sich erweiterte Anhangsangaben.

SEGMENTBERICHTERSTATTUNG NACH GESCHÄFTSBEREICHEN

Die interne Berichts- und Organisationsstruktur der Gesellschaft umfasst die Geschäftsbereiche ("Profit Center") Software, Wartung und Services, für die eigene Ergebnisrechnungen und – wenn sinnvoll – transparente Verrechnungsstandards eingeführt wurden. Die Geschäftsbereiche, welche auch unterschiedliche Vertrags- bzw. Leistungsbeziehungen zum Kunden abbilden, sind die Grundlage für die folgende Segmentberichterstattung gemäß IFRS 8. SEGMENTBERICHTERSTATTUNG NACH GESCHÄFTSBEREICHEN Die interne Berichts- und Organisationsstruktur der Gesellschaft umfasst die Geschäftsbereiche ("Profit Center") Software, Wartung und Services, für die eigene Ergebnisrechnungen und – wenn sinnvoll – transparente Verrechnungsstandards eingeführt wurden. Die Geschäftsbereiche, welche auch unterschiedliche Vertrags- bzw. Leistungsbeziehungen zum Kunden abbilden, sind die Grundlage für die folgende Segmentberichterstattung gemäß IFRS 8.

Im Geschäftsbereich Software erzielt die Gesellschaft Umsätze aus dem Verkauf oder der Vermietung von Softwarelizenzen für die von Beta Systems oder Drittanbietern/Partnern entwickelten Standard-Softwareprodukte bzw. für die aus mehreren Komponenten zusammengesetzten Lösungen. Hinzu kommen Umsätze aus Erweiterungen ("Upgrades") in Bezug auf Art und Umfang der Software-Nutzung. Die dem Bereich zugeordneten Aufwendungen beinhalten vor allem Lizenzen für mitverkaufte Fremdprodukte ("Royalties"), zurechenbare Aufwendungen für Forschungs-, Entwicklungs-, Vertriebs- und Marketingaktivitäten sowie Abschreibungen auf erworbene Software. Im Geschäftsbereich Software erzielt die Gesellschaft Umsätze aus dem Verkauf oder der Vermietung von Softwarelizenzen für die von Beta Systems oder Drittanbietern/Partnern entwickelten Standard-Softwareprodukte bzw. für die aus mehreren Komponenten zusammengesetzten Lösungen. Hinzu kommen Umsätze aus Erweiterungen ("Upgrades") in Bezug auf Art und Umfang der Software-Nutzung. Die dem Bereich zugeordneten Aufwendungen beinhalten vor allem Lizenzen für mitverkaufte Fremdprodukte ("Royalties"), zurechenbare Aufwendungen für Forschungs-, Entwicklungs-, Vertriebs- und Marketingaktivitäten sowie Abschreibungen auf erwor-

Im Geschäftsbereich Wartung werden wiederkehrende Umsätze aus überwiegend langfristig abgeschlossenen Wartungsvereinbarungen zur Pflege und Instandhaltung der Kundeninstallationen sowie Unterstützung im Fehlerfall erzielt. Der direkt dem Bereich zugeordnete Aufwand beinhaltet u.a. die Aufwendungen für Support-Personal und telefonische Hotlines sowie Wartungsleistungen, die von Drittanbietern/Partnern bezogen werden müssen, des Weiteren auch Aufwendungen für zurechenbare Forschungs-, Entwicklungs-, Vertriebs- und Marketingaktivitäten. bene Software. Im Geschäftsbereich Wartung werden wiederkehrende Umsätze aus überwiegend langfristig abgeschlossenen Wartungsvereinbarungen zur Pflege und Instandhaltung der Kundeninstallationen sowie Unterstützung im Fehlerfall erzielt. Der direkt dem Bereich zugeordnete Aufwand beinhaltet u.a. die Aufwendungen für Support-Personal und telefonische Hotlines sowie Wartungsleistungen, die von Drittanbietern/Partnern bezogen werden müssen, des Weiteren auch Aufwendungen für zurechenbare Forschungs-, Entwicklungs-, Vertriebs- und Marketingaktivitäten.

Der Geschäftsbereich Services umfasst alle sonstigen Dienstleistungsvereinbarungen, wie Projektleitung/Projektunterstützung für die Inbetriebnahme, Beratung vor, während und nach Implementierung, Schulung, kundenindividuelle Anpassungen in Bezug auf die Software-Installationen beim Kunden bis hin zu kompletter Vor-Ort- oder Remote-Unterstützung des laufenden Betriebs. Direkt zurechenbare Aufwendungen in diesem Bereich entstehen vor allem für das vorhandene Service-Personal sowie durch die Beauftragung von Sub-Unternehmen bzw. freien Mitarbeitern zur Abdeckung von Spezialaufgaben oder Kapazitätsspitzen. Der Geschäftsbereich Services umfasst alle sonstigen Dienstleistungsvereinbarungen, wie Projektleitung/Projektunterstützung für die Inbetriebnahme, Beratung vor, während und nach Implementierung, Schulung, kundenindividuelle Anpassungen in Bezug auf die Software-Installationen beim Kunden bis hin zu kompletter Vor-Ort- oder Remote-Unterstützung des laufenden Betriebs. Direkt zurechenbare Aufwendungen in diesem Bereich entstehen vor allem für das vorhandene Service-Personal sowie durch die Beauftragung von Sub-Unternehmen bzw. freien Mitarbeitern

Alle sonstigen Geschäftsvorfälle und Aktivitäten der Gesellschaft werden unter den anderen Aktivitäten zusammengefasst, welche kein berichtspflichtiges Segment nach IFRS 8 darstellen. Die enthaltenen Umsätze können keinem der erstgenannten Segmente zugeordnet werden und stellen der Höhe nach kein eigenes berichtspflichtiges Segment dar. Sie resultieren im Wesentlichen aus dem Verkauf von Hardware und Erbringung von externen Administrationsdienstleistungen. Darüber hinaus sind hier die entsprechenden Aufwendungen für die Hardwareumsätze sowie für die allgemeine Verwaltung (inklusive der gesamten Mietaufwendungen) enthalten. zur Abdeckung von Spezialaufgaben oder Kapazitätsspitzen. Alle sonstigen Geschäftsvorfälle und Aktivitäten der Gesellschaft werden unter den anderen Aktivitäten zusammengefasst, welche kein berichtspflichtiges Segment nach IFRS 8 darstellen. Die enthaltenen Umsätze können keinem der erstgenannten Segmente zugeordnet werden und stellen der Höhe nach kein eigenes berichtspflichtiges Segment dar. Sie resultieren im Wesentlichen aus dem Verkauf von Hardware und Erbringung von externen Administrationsdienstleistungen. Darüber hinaus sind hier die entsprechenden Aufwendungen für die Hardwareumsätze sowie für

Die Geschäftssegmente orientieren sich an der Geschäftsleitungs- und der internen Berichtsstruktur der Gesellschaft. Als Hauptentscheidungsträger des Beta Systems-Konzerns ist der gemeinsame Vorstand definiert. Umsatzerlöse aufgrund von Geschäftsvorfällen zwischen den einzelnen Geschäftsbereichen wurden nicht generiert, die Verrechnung von Umsätzen zwischen den Segmenten würde zu Bedingungen, wie unter fremden Dritten ausgehandelt, erfolgen. die allgemeine Verwaltung (inklusive der gesamten Mietaufwendungen) enthalten. Die Geschäftssegmente orientieren sich an der Geschäftsleitungs- und der internen Berichtsstruktur der Gesellschaft. Als Hauptentscheidungsträger des Beta Systems-Konzerns ist der gemeinsame Vorstand definiert. Umsatzerlöse aufgrund von Geschäftsvorfällen zwischen den einzelnen Geschäftsbereichen wurden nicht generiert, die Verrechnung von Umsätzen zwischen den Segmenten würde zu Bedingungen, wie unter fremden Dritten ausgehandelt, erfolgen.

Die Details zu den Umsätzen und Ergebnissen der Geschäftsbereiche sowie deren Überleitung auf das Konzernergebnis sind in den folgenden Übersichten enthalten.

Anteil der Geschäftsbereiche Software Wartung Services Andere Summe
Okt. 2011 - Sep. 2012 Aktivitäten
(Tausend €)
Umsatzerlöse der Geschäftsbereiche mit
Kunden 15.863 20.200 5.203 303 41.569
Materialaufwand / Bezogene Leistungen -329 -1.273 -992 -202 -2.796
Abschreibungen -734 -789 -24 -507 -2.055
Sonstige Betriebsaufwendungen und -erträge -7.539 -11.254 -4.185 -11.026 -34.005
Betriebsergebnis der Geschäftsbereiche 7.260 6.884 2 -11.433 2.714
Zinsen und ähnliche Erträge 571
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -209
Ergebnis vor Ertragssteuern 3.076
Ertragssteuern -932
Ergebnis der Geschäftsperiode aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 2.144
Anteil der Geschäftsbereiche Software Wartung Services Andere Summe
Jan 2011 - Sep. 2011 Aktivitäten
(Tausend €)
Umsatzerlöse der Geschäftsbereiche mit
Kunden 6.499 14.776 3.716 218 25.208
Materialaufwand / Bezogene Leistungen -161 -1.181 -674 25 -1.991
Abschreibungen -416 -745 -22 -495 -1.678
Sonstige Betriebsaufwendungen und -erträge -3.818 -10.727 -4.199 -9.180 -27.924
Betriebsergebnis der Geschäftsbereiche 2.104 2.123 -1.180 -9.433 -6.384
Zinsen und ähnliche Erträge 713
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -216
Ergebnis vor Ertragssteuern -5.887
Ertragssteuern -1.182
Ergebnis der Geschäftsperiode aus fortzuführenden Geschäftsbereichen -7.069

Gemäß IFRS 8.23 sind Bewertungen aller Vermögenswerte und Schulden der berichtspflichtigen Segmente nur anzugeben, wenn diese Informationen regelmäßig der verantwortlichen Unternehmensinstanz gemeldet werden. Diese Informationen sind im regulären Managementreporting der Gesellschaft und damit in dieser Übersicht nicht enthalten.

Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen werden den Bereichen Software und Wartung zugeordnet und sind in Höhe von T€ 8.533 (RGJ 2011: T€ 5.332) angefallen.

Die Aufgliederung der Umsatzerlöse nach der geografischen Lage der Absatzmärkte auf Deutsch-

land, die übrigen europäischen Länder und Amerika sowie entsprechende Angaben zu den langfristigen Vermögenswerten in diesen Regionen zum Abschlussstichtag lassen sich der folgenden Übersicht entnehmen:

Regionale Aufteilung Deutsch Übriges Amerika Summe
T€ -land Europa
Okt. 2011 - Sep. 2012
Umsatzerlöse 23.226 13.613 4.730 41.569
Langfristige Vermögenswerte,
ohne latente Steuererstattungsansprüche
Latente Steuererstattungsansprüche
Leistungen an Arbeitnehmer
2.961
354
-1.278
91
0
0
301
0
0
3.353
354
-1.278
Jan. 2011 - Sep. 2011
Umsatzerlöse
Langfristige Vermögenswerte,
12.708 10.017 2.483 25.208
ohne latente Steuererstattungsansprüche 8.517 93 433 9.043
Latente Steuererstattungsansprüche 0 0 0 0
Leistungen an Arbeitnehmer -1.207 0 0 -1.207

Die regionale Aufteilung in der zweiten Segmentebene erfolgt nach dem Sitz der Konzerngesellschaft.

Mit einem Kunden generierte die Beta Systems im Geschäftsjahr 2011/12 einen Umsatz über alle Segmente in Höhe von TEUR 4.389 und damit in Höhe von 11% des Gesamtumsatzes.

Das Management der Chancen und Risiken, die Einfluss auf den wirtschaftlichen Erfolg der Geschäftssegmente der Gesellschaft haben könnten, ist ausführlich unter Punkt 6 "Chancen- und Risikobericht" innerhalb des "Zusammengefassten Lagebericht und Konzernlagebericht" beschrieben.

ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG UND ZUR BILANZ

1. VERKAUF DER TOCHTERGESELLSCHAFT DETEC SOFTWARE GMBH

Die Beta Systems Software AG und die UNICOM Systems, Inc., Mission Hills, USA, gaben am 16. Juli 2012 die Veräußerung aller Geschäftsanteile an der 100-prozentigen Tochtergesellschaft DETEC Software GmbH, Rüsselsheim, ("DETEC") bekannt. Die Veräußerung der Geschäftsanteile erfolgte mit wirtschaftlicher Wirkung zum 31. Juli 2012. Die UNICOM Systems, Inc., ein Geschäftsbereich der UNICOM-Unternehmensgruppe, ist ein weltweit führender Anbieter von innovativer Software und Lösungen für die Enterprise Computing Community. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG UND ZUR BILANZ 1. VERKAUF DER TOCHTERGESELLSCHAFT DETEC SOFTWARE GMBH Die Beta Systems Software AG und die UNICOM Systems, Inc., Mission Hills, USA, gaben am 16. Juli 2012 die Veräußerung aller Geschäftsanteile an der 100-prozentigen Tochtergesellschaft DETEC Software GmbH, Rüsselsheim, ("DETEC") bekannt. Die Veräußerung der Geschäftsanteile erfolgte mit wirtschaftlicher Wirkung zum 31. Juli 2012. Die UNICOM Systems, Inc., ein Geschäftsbereich der UNICOM-Unternehmensgruppe, ist ein weltweit führender Anbie-Die Beta Systems Software AG und die UNICOM Systems, Inc., Mission Hills, USA, gaben am

Im Rahmen des Verkaufsprozesses ist die DETEC als Disposal Group im Sinne von IFRS 5.38 klassifiziert worden. Der Ertrag aus dem Verkauf der DETEC in Höhe von T€ 1.109 wurde im sonstigen betrieblichen Ergebnis erfasst und in der Gewinn- und Verlustrechnung als "davon-Vermerk" separat ausgewiesen. Die Gesellschaft erzielte aus dieser Transaktion im Geschäftsjahr 2011/12 Einzahlungen in Höhe von T€ 5.300. Im Gegenzug sind liquide Mittel in Höhe von T€ 1.574, sonstige kurzfristige Vermögenswerte in Höhe von T€ 417, langfristige Vermögenswerte in Höhe von T€ 3.956 sowie kurzfristige Schulden in Höhe von T€ 1.582 abgegangen. ter von innovativer Software und Lösungen für die Enterprise Computing Community. Im Rahmen des Verkaufsprozesses ist die DETEC als Disposal Group im Sinne von IFRS 5.38 klassifiziert worden. Der Ertrag aus dem Verkauf der DETEC in Höhe von T€ 1.109 wurde im sonstigen betrieblichen Ergebnis erfasst und in der Gewinn- und Verlustrechnung als "davon-Vermerk" separat ausgewiesen. Die Gesellschaft erzielte aus dieser Transaktion im Geschäftsjahr 2011/12 Einzahlungen in Höhe von T€ 5.300. Im Gegenzug sind liquide Mittel in Höhe von T€ 1.574, sonstige kurzfristige Vermögenswerte in Höhe von T€ 417, langfristige Vermögenswerte in Höhe von T€ 3.956 sowie kurzfristige Schulden in Höhe von T€ 1.582 abgegangen.

Die DETEC mit Sitz in Rüsselsheim ist als Software-Hersteller spezialisiert auf Software-Produkte und Dienstleistungen rund um die Gestaltung, Produktion und Distribution professionell gestalteter Geschäftsdokumente (wie Abrechnungen, Rechnungen, Bestellungen oder Warenbegleitpapieren) – gedruckt oder in digitaler Form. Mit der neuen Produktgeneration "DoXite" unterstützt die DETEC gezielt die professionelle, interne und externe "Business Communication" (B2B, B2C) der ca. 350 Kunden im In- und Ausland. "DoXite" ermöglicht das Produzieren, Formatieren und Integrieren der Dokumente über mehrere Ausgabekanäle wie Drucken, Archivieren und elektronisches Verteilen. Seit 2009 gehörte die DETEC zu Beta Systems. ter von innovativer Software und Lösungen für die Enterprise Computing Community. Die Gesellschaft hatte den Geschäftsbereich Enterprise Content Management (ECM) am 3. Juni Produktlinie. Neben der Verarbeitung von Zahlungsverkehrsdokumenten beschäftigt sich diese vor Im aktuellen Geschäftsjahr wurden keine nachlaufenden Erträge oder Aufwendungen aus dem Die DETEC mit Sitz in Rüsselsheim ist als Software-Hersteller spezialisiert auf Software-Produkte und Dienstleistungen rund um die Gestaltung, Produktion und Distribution professionell gestalteter Geschäftsdokumente (wie Abrechnungen, Rechnungen, Bestellungen oder Warenbegleitpapieren) – gedruckt oder in digitaler Form. Mit der neuen Produktgeneration "DoXite" unterstützt die DETEC gezielt die professionelle, interne und externe "Business Communication" (B2B, B2C) der ca. 350 Kunden im In- und Ausland. "DoXite" ermöglicht das Produzieren, Formatieren und Integrieren der Dokumente über mehrere Ausgabekanäle wie Drucken, Archi-

Die DETEC war in den Segmenten Lizenz, Wartung und Service aktiv und erzielte im aktuellen Geschäftsjahr bis zum Verkauf einen Umsatz von T€ 2.612 (RGJ 2011: T€ 1.937). Das Betriebergebnis in diesem Zeitraum lag bei T€ 479 (RGJ 2011: T€ 121). vieren und elektronisches Verteilen. Seit 2009 gehörte die DETEC zu Beta Systems. Die DETEC war in den Segmenten Lizenz, Wartung und Service aktiv und erzielte im aktuellen Geschäftsjahr bis zum Verkauf einen Umsatz von T€ 2.612 (RGJ 2011: T€ 1.937). Das Betrieb-

2. AUFGEGEBENER GESCHÄFTSBEREICH ENTERPRISE CONTENT MANAGEMENT (ECM) ergebnis in diesem Zeitraum lag bei T€ 479 (RGJ 2011: T€ 121). 2. AUFGEGEBENER GESCHÄFTSBEREICH ENTERPRISE CONTENT MANAGEMENT (ECM) Die Gesellschaft hatte den Geschäftsbereich Enterprise Content Management (ECM) am 3. Juni

Die Gesellschaft hatte den Geschäftsbereich Enterprise Content Management (ECM) am 3. Juni 2010 an die BancTec GmbH, Langen, sowie die BancTec, Inc., Dallas, USA, verkauft.

Kernelement des ECM-Lösungsgeschäfts war das Angebot von IT-Lösungen, Dienstleistungen bis hin zu Komplettsystemen (inkl. Hardware wie Scannern/Sortern) rund um die FrontCollect-Produktlinie. Neben der Verarbeitung von Zahlungsverkehrsdokumenten beschäftigt sich diese vor allem mit der Automatisierung des allgemeinen Post- und Dokumenteneingangs von großen Bankinstituten und Versicherungsunternehmen in Zentral- und Osteuropa sowie in Afrika. Auf den ECM-Geschäftsbereich entfielen ca. 260 Mitarbeiter, schwerpunktmäßig am Standort Augsburg sowie in der ECM-Tochtergesellschaft in Nigeria. 2010 an die BancTec GmbH, Langen, sowie die BancTec, Inc., Dallas, USA, verkauft. Kernelement des ECM-Lösungsgeschäfts war das Angebot von IT-Lösungen, Dienstleistungen bis hin zu Komplettsystemen (inkl. Hardware wie Scannern/Sortern) rund um die FrontCollect-Produktlinie. Neben der Verarbeitung von Zahlungsverkehrsdokumenten beschäftigt sich diese vor allem mit der Automatisierung des allgemeinen Post- und Dokumenteneingangs von großen Bankinstituten und Versicherungsunternehmen in Zentral- und Osteuropa sowie in Afrika. Auf den ECM-Geschäftsbereich entfielen ca. 260 Mitarbeiter, schwerpunktmäßig am Standort Augsburg sowie in

Im aktuellen Geschäftsjahr wurden keine nachlaufenden Erträge oder Aufwendungen aus dem Verkauf des ECM-Geschäftsbereiches generiert, das Ergebnis aus dem aufgegebenen Geschäftsbereich beträgt somit T€ 0 (RGJ 2011: T€ -230 resultierend aus nachträglich angefallenen Aufwendungen). Für das Ergebnis je Stammaktie aus aufgegebenem Geschäftsbereich resultieren im aktuellen Geschäftsjahr wie im Rumpfgeschäftsjahr 2011 T€ 0. der ECM-Tochtergesellschaft in Nigeria. Im aktuellen Geschäftsjahr wurden keine nachlaufenden Erträge oder Aufwendungen aus dem Verkauf des ECM-Geschäftsbereiches generiert, das Ergebnis aus dem aufgegebenen Geschäftsbereich beträgt somit T€ 0 (RGJ 2011: T€ -230 resultierend aus nachträglich angefallenen Aufwendungen). Für das Ergebnis je Stammaktie aus aufgegebenem Geschäftsbereich resultieren im aktuellen Geschäftsjahr wie im Rumpfgeschäftsjahr 2011 T€ 0.

Die Cashflows aus dem aufgegebenen Geschäftsbereich sind in der Konzernkapitalflussrechnung enthalten und dort separat ausgewiesen. Der investive Cashflow aus der Veräußerung des aufgegebenen Geschäftsbereich beläuft sich im Geschäftsjahr 2011/12 auf T€ 3.819 (RGJ 2011: T€ 4.982). Der operative Cashflow des aufgegebenen Geschäftsbereichs beläuft sich auf T€ -591 (RGJ 2011: T€ 0). Die Cashflows aus dem aufgegebenen Geschäftsbereich sind in der Konzernkapitalflussrechnung enthalten und dort separat ausgewiesen. Der investive Cashflow aus der Veräußerung des aufgegebenen Geschäftsbereich beläuft sich im Geschäftsjahr 2011/12 auf T€ 3.819 (RGJ 2011: T€ 4.982). Der operative Cashflow des aufgegebenen Geschäftsbereichs beläuft sich auf T€ -591 (RGJ 2011: T€ 0). 3. SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE

3. SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE

Sonstige betriebliche Erträge 2011/12 RGJ 2011
Sonstige betriebliche Erträge 2011/12 RGJ 2011
Gewinne aus Währungsumrechnungen, netto -177 0
Gewinne aus Währungsumrechnungen, netto -177 0
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und Verbindlichkeiten -720 0
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und Verbindlichkeiten -720 0
Gewinne aus dem Abgang von Sachanlagen -4 0
Gewinne aus dem Abgang von Sachanlagen -4 0
Ertrag aus dem Verkauf von Veräußerungsgruppen -1.109 0
Ertrag aus dem Verkauf von Veräußerungsgruppen -1.109 0
Erstattungen und Versicherungsentschädigungen -142 -220
Erstattungen und Versicherungsentschädigungen -142 -220
Ertrag aus Dienstleistungen für die Unicom Systems, Inc. -21 0
Ertrag aus Dienstleistungen für die Unicom Systems, Inc. -21 0
Übrige Erträge -101 -50
Übrige Erträge -101 -50
Summe aus fortgeführten Geschäftsbereichen -2.274 -270
Summe aus fortgeführten Geschäftsbereichen -2.274 -270

Details zum Ertrag aus dem Verkauf von Veräußerungsgruppen sind unter Punkt 1 "Verkauf der Tochtergesellschaft DETEC Software GmbH" erläutert. Details zum Ertrag aus dem Verkauf von Veräußerungsgruppen sind unter Punkt 1 "Verkauf der Tochtergesellschaft DETEC Software GmbH" erläutert. 4. PERSONALAUFWAND

4. PERSONALAUFWAND

Personalaufwand 2011/12 RGJ 2011
Personalaufwand 2011/12 RGJ 2011
Löhne und Gehälter 19.047 14.714
Löhne und Gehälter 19.047 14.714
Sozialabgaben 3.408 2.632
Sozialabgaben 3.408 2.632
Sonstige Personalkosten 620 541
Sonstige Personalkosten 620 541
Summe aus fortgeführten Geschäftsbereichen 23.075 17.887
Summe aus fortgeführten Geschäftsbereichen 23.075 17.887

5. SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN 5. SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN

Sonstige betriebliche Aufwendungen 2011/12 RGJ 2011
Sonstige betriebliche Aufwendungen 2011/12 RGJ 2011
Verlust aus Währungsumrechnung 0 26
Verlust aus Währungsumrechnung 0 26
Raumkosten 4.499 3.329
Raumkosten 4.499 3.329
Allgemeine Verwaltungsaufwendungen 2.788 2.383
Allgemeine Verwaltungsaufwendungen 2.788 2.383
Aufwendungen des laufenden Geschäftsbetriebes 2.719 2.333
Aufwendungen des laufenden Geschäftsbetriebes 2.719 2.333
Rechts- und Beratungskosten 1.622 1.072
Rechts- und Beratungskosten 1.622 1.072
Marketing- und Werbeaufwendungen 790 958
Marketing- und Werbeaufwendungen 790 958
Aufwendungen für Reorganisation und Restrukturierung 230 0
Aufwendungen für Reorganisation und Restrukturierung 230 0
Verluste aus dem Abgang von Sachanlagen 1 0
Verluste aus dem Abgang von Sachanlagen 1 0
Sonstige betriebliche Steuern 47 33
Sonstige betriebliche Steuern 47 33
Übrige Aufwendungen 507 174
Übrige Aufwendungen 507 174
Summe aus fortgeführten Geschäftsbereichen 13.203 10.308
Summe aus fortgeführten Geschäftsbereichen 13.203 10.308

Die Aufwendungen für Reorganisation und Restrukturierung beinhalten Aufwendungen für die Auflösung von Arbeitsverhältnissen und Abfindungen und resultieren vollständig aus der im Geschäftsjahr 2010 begonnenen Restrukturierung. Die Aufwendungen für Reorganisation und Restrukturierung beinhalten Aufwendungen für die Auflösung von Arbeitsverhältnissen und Abfindungen und resultieren vollständig aus der im Geschäftsjahr 2010 begonnenen Restrukturierung.

6. ZINSEN UND ÄHNLICHE ERTRÄGE UND AUFWENDUNGEN 6. ZINSEN UND ÄHNLICHE ERTRÄGE UND AUFWENDUNGEN

Zinsen und ähnliche Erträge und Aufwendungen 2011/12 RGJ 2011
Zinsen und ähnliche Erträge und Aufwendungen 2011/12 RGJ 2011
Aufzinsung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 477 676
Aufzinsung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 477 676
Zinserträge auf Bankeinlagen 71 37
Zinserträge auf Bankeinlagen 71 37
Sonstige Zinserträge 23 0
Sonstige Zinserträge 23 0
Zinsen und ähnliche Erträge 571 713
Zinsen und ähnliche Erträge 571 713
Zinsaufwendungen für Finanzierungen bei Kreditinstituten -56 -98
Zinsaufwendungen für Finanzierungen bei Kreditinstituten -56 -98
Zinsaufwendungen für Finanzierungsleasing -49 -48
Zinsaufwendungen für Finanzierungsleasing -49 -48
Sonstige Zinsen -104 -70
Sonstige Zinsen -104 -70
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -209 -216
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -209 -216
Finanzergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen 362 497
Finanzergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen 362 497

7. ERTRAGSSTEUERN

Die in der Gesamtergebnisrechnung ausgewiesenen Ertragssteuern der fortgeführten Geschäftsbereiche setzen sich wie folgt zusammen: 7. ERTRAGSSTEUERN Die in der Gesamtergebnisrechnung ausgewiesenen Ertragssteuern der fortgeführten Geschäftsbereiche setzen sich wie folgt zusammen:

Ertragssteueraufwand 2011/12 RGJ 2011
Ertragssteueraufwand 2011/12 RGJ 2011
Laufende Steuern
Laufende Steuern
Deutschland 354 89
Deutschland 354 89
Ausland 813 170
Ausland 813 170
1.167
1.167
259
259
Latente Steuern
Latente Steuern
Deutschland 249 0
Deutschland 249 0
Ausland -484 923
Ausland -484 923
-235
-235
923
923
Summe aus fortgeführten Geschäftsbereichen 932 1.182
Summe aus fortgeführten Geschäftsbereichen 932 1.182

Die Aufgliederung der Vorsteuerergebnisse der fortgeführten und des aufgegebenen Geschäftsbereichs, der dazugehörigen Ertragssteuern und eine Überleitung der Ertragssteuern insgesamt ergeben sich wie folgt:

Überleitungsrechnung erwarteter und tatsächlicher
Ertragssteueraufwand 2011/12 RGJ 2011
Ergebnis vor Ertragssteuern aus fortgeführter Geschäftstätigkeit 3.076 -5.887
Ergebnis vor Ertragssteuern aus dem aufgegebenen Geschäftsbereich 0 -230
Ergebnis vor Ertragssteuern 3.076 -6.117
Erwarteter Ertragsteueraufwand -923 1.835
Nicht abzugsfähige Betriebsaufwendungen 126 72
Quellensteuer 0 46
Änderungen der Bewertung von Verlustvorträgen 59 2.978
Steuern Vorjahr 132 124
Ausländische Steuersatzunterschiede 17 20
Steuersatzänderungen -66 0
Steuerfreie Erträge -319 -97
Sonstige 60 -125
Tatsächlicher Ertragssteueraufwand aus fortgeführten
Geschäftsbereichen -932 -1.182
Effektiver Konzern-Ertragssteuersatz -30,3% 19,3%

Der erwartete Ertragssteueraufwand ergibt sich aus dem kombinierten Körperschaftsteuersatz, Solidaritätszuschlag und dem Gewerbesteuersatz von 30,0%.

Latente Steuererstattungsansprüche und -schulden lassen sich wie folgt zusammenfassen:

Latente Steuern gemäß Bilanz 30.09.2012 30.09.2011
Bilanzposten
Steuerliche Verlustvorträge 4.644 4.859
Sachanlagevermögen 1 0
Pensionsverpflichtungen 132 99
Rechnungsabgrenzungen 218 258
Sonstige Verbindlichkeiten 31 0
Latente Steuererstattungsansprüche (brutto) 5.026 5.216
Saldierung -4.672 -5.216
Latente Steuererstattungsansprüche
( in der Bilanz ausgewiesen) 354 0
Bilanzposten
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen -3.583 -4.622
Andere immaterielle Vermögenswerte -33 -339
Erworbene Softwareproduktrechte -30 -361
Sonstige Vermögeswerte -17 0
Rechnungsabgrenzungen -2.173 -1.425
Fertigungsaufträge (POC) -1 -32
Sonstige Verbindlichkeiten 0 -26
Latente Steuerschulden (brutto) -5.837 -6.805
Saldierung 4.672 5.216
Latente Steuererschulden
( in der Bilanz ausgewiesen) -1.165 -1.589

In Anwendung von IAS 12.71 erfolgt eine Saldierung von aktiven und passiven latenten Steuern, soweit diese gegenüber der gleichen Steuerbehörde bestehen und ein Recht auf Aufrechnung von Steuerschulden und Steuerforderungen besteht.

In verschiedenen Ländern verfügt die Gesellschaft über steuerliche Verlustvorträge der jeweiligen Konzerngesellschaften. Die Verlustvorträge in Deutschland sind unbefristet nutzbar, wobei die Nutzung jährlich auf T€ 1.000 begrenzt ist. Der übersteigende Teil des zu versteuernden Einkommens ist nur zu 60% mit dem Verlustvortrag verrechenbar. Die amerikanischen Verlustvorträge sind jeweils für 20 Jahre realisierbar, die kanadischen 20 Jahre, die britischen unbegrenzt.

Latente Steuern auf steuerliche Verlustvorträge werden von der Gesellschaft nur aktiviert, soweit diese Verlustvorträge als werthaltig bzw. wahrscheinlich nutzbar angesehen werden, aber mindestens in der Höhe, wie diesen zu versteuernde temporäre Differenzen gegenüber stehen. Die latenten Steuererstattungsansprüche auf Verlustvorträge ergeben sich im Wesentlichen aus der Beta Systems Software AG mit einer Höhe von T€ 4.276 (2011: T€ 4.700). Dabei wurde ein steuerlicher Verlustvortrag von T€ 13.810 (2011: T€ 15.179) zugrunde gelegt. Der in der Bilanz ausgewiesene Aktivüberhang an latenten Steuerforderungen ist allein der Beta Systems Software AG zuzurechnen. Diese Bewertung erfolgte aus Basis einer konservativen Ergebnisplanung über einen Dreijahreszeitraum. Darüber hinaus gehende Beträge wurden nicht angesetzt.

Als nicht realisierbar sieht die Gesellschaft zum jetzigen Zeitpunkt folgende Verlustvorträge (unter Angabe der daraus resultierenden steuerlichen Erstattungsansprüche) an: Als nicht realisierbar sieht die Gesellschaft zum jetzigen Zeitpunkt folgende Verlustvorträge (unter Angabe der daraus resultierenden steuerlichen Erstattungsansprüche) an:

Nicht realisierbare Verlustvorträge 2011/12 RGJ 2011
Nicht realisierbare Verlustvorträge 2011/12 RGJ 2011
Währung
Währung
Verlustvortrag
Verlustvortrag
Erstattungs
Erstattungs
anspruch
anspruch
Verlustvortrag
Verlustvortrag
Erstattungs
Erstattungs
anspruch
anspruch
Deutschland (Körperschaftsteuer) T€ 19.296 3.055 21.279 3.368
Deutschland (Körperschaftsteuer) T€ 19.296 3.055 21.279 3.368
Deutschland (Gewerbesteuer) T€ 27.434 4.154 34.812 5.271
Deutschland (Gewerbesteuer) T€ 27.434 4.154 34.812 5.271
USA TUSD 8.888 3.416 8.156 2.978
USA TUSD 8.888 3.416 8.156 2.978
Kanada TCAD 3.075 400 2.834 368
Kanada TCAD 3.075 400 2.834 368
Großbritanien TGBP 2.744 549 2.690 538
Großbritanien TGBP 2.744 549 2.690 538

8. ERGEBNIS JE STAMMAKTIE

Das Ergebnis je Stammaktie ergibt sich wie folgt: 8. ERGEBNIS JE STAMMAKTIE Das Ergebnis je Stammaktie ergibt sich wie folgt:

Ergebnis je Stammaktie
Ergebnis je Stammaktie
2011/12
2011/12
RGJ 2011
RGJ 2011
Gewichtete durchschnittliche Anzahl der im Umlauf befindlichen
Gewichtete durchschnittliche Anzahl der im Umlauf befindlichen
Stammaktien, unverwässert und verwässert
Stammaktien, unverwässert und verwässert
13.878.260
13.878.260
13.168.304
13.168.304
Auf die Anteilseigner der Muttergesellschaft
Auf die Anteilseigner der Muttergesellschaft
entfallendes Jahresergebnis in T€
entfallendes Jahresergebnis in T€
2.144
2.144
-7.299
-7.299
Ergebnis je Stammaktie
Ergebnis je Stammaktie
€ je Stammaktie, unverwässert und verwässert
€ je Stammaktie, unverwässert und verwässert
0,15
0,15
-0,55
-0,55

Optionsrechte auf die Ausgabe neuer Stammaktien, bestanden im Berichtszeitraum und im Vergleichzeitraum des Vorjahres nicht. Das unverwässerte Ergebnis je Stammaktie ist deshalb mit dem verwässerten Ergebnis je Stammaktie identisch. Optionsrechte auf die Ausgabe neuer Stammaktien, bestanden im Berichtszeitraum und im Vergleichzeitraum des Vorjahres nicht. Das unverwässerte Ergebnis je Stammaktie ist deshalb mit dem verwässerten Ergebnis je Stammaktie identisch. Die durchschnittliche Anzahl im Umlauf befindlicher Stammaktien, welche als Nenner in die Be-

Die durchschnittliche Anzahl im Umlauf befindlicher Stammaktien, welche als Nenner in die Berechnung des unverwässerten und verwässerten Ergebnisses je Stammaktie einfließt, ergibt sich wie folgt: rechnung des unverwässerten und verwässerten Ergebnisses je Stammaktie einfließt, ergibt sich wie folgt:

Durchschnittliche Anzahl im Umlauf befindlicher Stammaktien
Durchschnittliche Anzahl im Umlauf befindlicher Stammaktien
unverwässert und verwässert
unverwässert und verwässert
Tage im
Tage im
Umlauf
Umlauf
Anzahl
Anzahl
Aktienbestand 1.1. bis 30.09.2011
Aktienbestand 1.1. bis 30.09.2011
274
274
13.168.304
13.168.304
Durchschnittliche Anzahl im Umlauf befindlicher Stammaktien RGJ
Durchschnittliche Anzahl im Umlauf befindlicher Stammaktien RGJ
2011 unverwässert und verwässert
2011 unverwässert und verwässert
274
274
13.168.304
13.168.304
Aktienbestand 1.10.2011 bis 22.08.2012
Aktienbestand 1.10.2011 bis 22.08.2012
326
326
13.168.304
13.168.304
Kapitalerhöhung am 23.08.2012
Kapitalerhöhung am 23.08.2012
Aktienbestand 23.08. bis 30.09.2012
Aktienbestand 23.08. bis 30.09.2012
39
39
6.644.457
6.644.457
19.812.761
19.812.761
Durchschnittliche Anzahl im Umlauf befindlicher Stammaktien GJ
Durchschnittliche Anzahl im Umlauf befindlicher Stammaktien GJ
2011/2012 unverwässert und verwässert
2011/2012 unverwässert und verwässert
365
365
13.878.260
13.878.260

9. ZAHLUNGSMITTEL

Zahlungsmittel 30.09.2012 30.09.2011
Zahlungsmittel 30.09.2012 30.09.2011
Barmittel 2 4
Barmittel 2 4
Sichteinlagen bei Kreditinstituten 25.107 4.557
Sichteinlagen bei Kreditinstituten 25.107 4.557
Summe 25.109 4.561
Summe 25.109 4.561
Der Gesamtbestand der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen der Gesellschaft betrug
Der Gesamtbestand der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen der Gesellschaft betrug
zum Abschlussstichtag T€ 20.931 (2011: T€ 22.421).
zum Abschlussstichtag T€ 20.931 (2011: T€ 22.421).

10. FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN

Barwert der Forderungen aus Lieferungen
Barwert der Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen, fällig in > 12 Monaten 30.09.2012 30.09.2011
und Leistungen, fällig in > 12 Monaten 30.09.2012 30.09.2011
Geschäftsjahr 2012/13 0 6.824
Geschäftsjahr 2012/13 0 6.824
Geschäftsjahr 2013/14 5.248 2.294
Geschäftsjahr 2013/14 5.248 2.294
Geschäftsjahr 2014/15 2.229 884
Geschäftsjahr 2014/15 2.229 884
Geschäftsjahr 2015/16 629 27
Geschäftsjahr 2015/16 629 27
Geschäftsjahr 2016/17 170 0
Geschäftsjahr 2016/17 170 0
Summe 8.276 10.029
Summe 8.276 10.029
Summe
Summe
21.060
21.060
-129
-129
22.811
22.811
-390
-390
Überfällig mehr als 365 Tage
Überfällig mehr als 365 Tage
142
142
-129
-129
200
200
-200
-200
Überfällig 181 - 365 Tage
Überfällig 181 - 365 Tage
194
194
306
306
-190
-190
Überfällig 91 - 180 Tage
Überfällig 91 - 180 Tage
419
419
67
67
Überfällig 31 - 90 Tage
Überfällig 31 - 90 Tage
482
482
223
223
Fällig 0 - 30 Tage
Fällig 0 - 30 Tage
453
453
1.511
1.511
Noch nicht fällig
Noch nicht fällig
19.370
19.370
20.504
20.504
Altersstruktur
Altersstruktur
Buchwert
Buchwert
Wert
Wert
Buchwert
Buchwert
minderung
minderung
Wert
Wert
minderung
minderung
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
30.09.2012
30.09.2012
30.09.2011
30.09.2011
Die Altersstruktur der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum Abschlussstichtag ist wie
Die Altersstruktur der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum Abschlussstichtag ist wie
folgt:
folgt:
len ein Investment Grade Rating vor; im Ergebnis ist der Forderungsbestand mit geringen Ausfallri
len ein Investment Grade Rating vor; im Ergebnis ist der Forderungsbestand mit geringen Ausfallri
siken behaftet.
siken behaftet.
Der Kundenstamm der Gesellschaft besteht im Wesentlichen aus Kunden aus dem Banken- und
Der Kundenstamm der Gesellschaft besteht im Wesentlichen aus Kunden aus dem Banken- und
Versicherungssektor und Großkunden aus der Industrie. Diese weisen in den überwiegenden Fäl
Versicherungssektor und Großkunden aus der Industrie. Diese weisen in den überwiegenden Fäl
Summe
Summe
8.276
8.276
10.029
10.029
Geschäftsjahr 2016/17
Geschäftsjahr 2016/17
170
170
0
0
Geschäftsjahr 2015/16
Geschäftsjahr 2015/16
629
629
27
27
Geschäftsjahr 2014/15
Geschäftsjahr 2014/15
2.229
2.229
884
884
Geschäftsjahr 2013/14
Geschäftsjahr 2013/14
5.248
5.248
2.294
2.294
Geschäftsjahr 2012/13
Geschäftsjahr 2012/13
0
0
6.824
6.824
Barwert der Forderungen aus Lieferungen
Barwert der Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen, fällig in > 12 Monaten
und Leistungen, fällig in > 12 Monaten
30.09.2012
30.09.2012
30.09.2011
30.09.2011
Die Fälligkeit dieser Forderungen zum Abschlussstichtag stellt sich wie folgt dar:
Die Fälligkeit dieser Forderungen zum Abschlussstichtag stellt sich wie folgt dar:
Abgezinste Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit einer Fälligkeit von mehr als einem
Abgezinste Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit einer Fälligkeit von mehr als einem
Jahr sind in Höhe von T€ 8.276 (2011: T€ 10.029) in dem Gesamtwert der Forderungen aus Liefe
Jahr sind in Höhe von T€ 8.276 (2011: T€ 10.029) in dem Gesamtwert der Forderungen aus Liefe
rungen und Leistungen enthalten. Der verwendete Zinssatz beträgt 3,05% p.a. (2011: 4,10 % p.a.).
rungen und Leistungen enthalten. Der verwendete Zinssatz beträgt 3,05% p.a. (2011: 4,10 % p.a.).
Der Gesamtbestand der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen der Gesellschaft betrug
Der Gesamtbestand der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen der Gesellschaft betrug
zum Abschlussstichtag T€ 20.931 (2011: T€ 22.421).
zum Abschlussstichtag T€ 20.931 (2011: T€ 22.421).
10. FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN
10. FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN
10. FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN

Die Entwicklung der Wertminderungen auf zweifelhafte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen war im aktuellen Geschäftsjahr wie folgt: Die Entwicklung der Wertminderungen auf zweifelhafte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen war im aktuellen Geschäftsjahr wie folgt:

Wertminderungen 30.09.2012 30.09.2011
Wertminderungen 30.09.2012 30.09.2011
Anfangssaldo zu Beginn des Geschäftsjahres -390 -139
Anfangssaldo zu Beginn des Geschäftsjahres -390 -139
Zuführung -46 -375
Zuführung -46 -375
Auflösung 36 124
Auflösung 36 124
Inanspruchnahme 271 0
Inanspruchnahme 271 0
Summe Zum Ende des Geschäftsjahres -129 -390
Summe Zum Ende des Geschäftsjahres -129 -390

11. FERTIGUNGSAUFTRÄGE (POC) 11. FERTIGUNGSAUFTRÄGE (POC)

Fertigungsaufträge (POC) 30.09.2012 30.09.2011
Fertigungsaufträge (POC) 30.09.2012 30.09.2011
Aktivierte Auftragserlöse 349 283
Aktivierte Auftragserlöse 349 283
Erhaltene Teilzahlungen -112 -201
Erhaltene Teilzahlungen -112 -201
Summe 237 82
Summe 237 82

Die Fertigungsaufträge werden in der Herstellungsphase zu Herstellungskosten zuzüglich Marge in der Bilanz aktiviert. Der damit im Posten Fertigungsaufträge enthaltene Projektertrag beziffert sich wie folgt: Die Fertigungsaufträge werden in der Herstellungsphase zu Herstellungskosten zuzüglich Marge in der Bilanz aktiviert. Der damit im Posten Fertigungsaufträge enthaltene Projektertrag beziffert sich wie folgt:

Aktivierter Projektertrag der Periode 30.09.2012 30.09.2011
Aktivierter Projektertrag der Periode 30.09.2012 30.09.2011
Aktivierte Auftragserlöse 349 283
Aktivierte Auftragserlöse 349 283
Summe der angefallenen Kosten der laufenden Projekte -420 -100
Summe der angefallenen Kosten der laufenden Projekte -420 -100
Summe -71 183
Summe -71 183

Die erfolgswirksamen Gesamterlöse der Fertigungsaufträge betrugen in der Berichtsperiode T€ 373 (RGJ 2011: T€ 538).

Zum 30. September 2012 bestanden keine Fertigungsaufträge, für die Anzahlungen und höhere Teilzahlungen geleistet als Umsätze zum Abschlussstichtag realisiert wurden. Die zum Bilanzstichtag ausgewiesenen Fertigungsaufträge (POC) werden voraussichtlich innerhalb des nächsten Jahres beendet. Die erfolgswirksamen Gesamterlöse der Fertigungsaufträge betrugen in der Berichtsperiode T€ 373 (RGJ 2011: T€ 538). Zum 30. September 2012 bestanden keine Fertigungsaufträge, für die Anzahlungen und höhere Teilzahlungen geleistet als Umsätze zum Abschlussstichtag realisiert wurden. Die zum Bilanzstichtag ausgewiesenen Fertigungsaufträge (POC) werden voraussichtlich innerhalb des nächsten Jahres beendet.

12. SONSTIGE KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTE 12. SONSTIGE KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTE

Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 30.09.2012 30.09.2011
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 30.09.2012 30.09.2011
Aktive Rechnungsabgrenzung 1.412 1.453
Aktive Rechnungsabgrenzung 1.412 1.453
Kaufpreisforderungen aus dem Verkauf des
Kaufpreisforderungen aus dem Verkauf des
aufgegebenen Geschäftsbereiches ECM
aufgegebenen Geschäftsbereiches ECM
0
0
4.646
4.646
Derivative Finanzinstrumente -54 7
Derivative Finanzinstrumente -54 7
Umsatzsteuerguthaben 20 14
Umsatzsteuerguthaben 20 14
Übrige kurzfristige Forderungen 264 176
Übrige kurzfristige Forderungen 264 176
Summe 1.641 6.296
Summe 1.641 6.296

13. SACHANLAGEN 13. SACHANLAGEN

Sachanlagen 30.09.2012 30.09.2011
Sachanlagen 30.09.2012 30.09.2011
Anschaffungskosten
Anschaffungskosten
Computerausrüstung 11.275 12.117
Computerausrüstung 11.275 12.117
Einbauten in Geschäfts- und Betriebsgebäude 1.399 1.408
Einbauten in Geschäfts- und Betriebsgebäude 1.399 1.408
Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.028 1.351
Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.028 1.351
Summe Anschaffungskosten 13.702 14.877
Summe Anschaffungskosten 13.702 14.877
Kumulierte planmäßige Abschreibungen -12.356 -13.073
Kumulierte planmäßige Abschreibungen -12.356 -13.073
Summe 1.346 1.804
Summe 1.346 1.804

Die im Geschäftsjahr 2011/12 in der Gewinn und Verlustrechnung im Posten Abschreibungen enthaltenen planmäßigen Abschreibungen für die Sachanlagen betragen T€ 716 (RGJ 2011: T€ 639).

Zum 30. September 2012 betrugen die Buchwerte der Sachanlagen, die Gegenstand eines Finanzierungsleasing sind, T€ 697 (2011: T€ 996). Details sind unter dem Punkt 18 "Finanzierungsleasing" erläutert. haltenen planmäßigen Abschreibungen für die Sachanlagen betragen T€ 716 (RGJ 2011: T€ 639). Zum 30. September 2012 betrugen die Buchwerte der Sachanlagen, die Gegenstand eines Finanzierungsleasing sind, T€ 697 (2011: T€ 996). Details sind unter dem Punkt 18 "Finanzierungslea-

Die Entwicklung der Buchwerte im Laufe der Berichtsperiode ist in der Übersicht "Entwicklung der Sachanlagen und der immateriellen Vermögenswerte des Konzerns" dargestellt. sing" erläutert. Die Entwicklung der Buchwerte im Laufe der Berichtsperiode ist in der Übersicht "Entwicklung der Sachanlagen und der immateriellen Vermögenswerte des Konzerns" dargestellt. 14. FIRMENWERT

14. FIRMENWERT

Firmenwert 30.09.2012 30.09.2011
Firmenwert 30.09.2012 30.09.2011
Anschaffungskosten 507 3.372
Anschaffungskosten 507 3.372
Wertminderungen 0 0
Wertminderungen 0 0
Summe 507 3.372
Summe 507 3.372

Die Zuordnung der Firmenwerte zu den Segmenten stellt sich zum 30. September 2012 wie folgt dar: Die Zuordnung der Firmenwerte zu den Segmenten stellt sich zum 30. September 2012 wie folgt dar:

507
507
2.865
2.865
3.372
3.372

Nach IAS 36 ist ein jährlich verpflichtender Werthaltigkeitstest der Firmenwerte durchzuführen. Dabei wird der Nutzungswert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit den Buchwerten derselben gegenüber gestellt. Als zahlungsmittelgenerierende Einheiten wurden die Segmente Lizenz und Wartung innerhalb der erworbenen Gesellschaften definiert. Damit findet der Werthaltigkeitstest eine Ebene unter dem Gesamtsegment Lizenz bzw. Wartung der Beta Systems statt. Die erzielbaren Beträge wurden in allen Fällen höher als die Buchwerte eingeschätzt. Eine Wertminderung ist bei wird der Nutzungswert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit den Buchwerten derselben gegenüber gestellt. Als zahlungsmittelgenerierende Einheiten wurden die Segmente Lizenz und Wartung innerhalb der erworbenen Gesellschaften definiert. Damit findet der Werthaltigkeitstest eine Ebene unter dem Gesamtsegment Lizenz bzw. Wartung der Beta Systems statt. Die erzielbaren Beträge wurden in allen Fällen höher als die Buchwerte eingeschätzt. Eine Wertminderung ist

somit nicht vorzunehmen. Die Wertermittlung beruht auf den diskontierten Mittelzuflüssen, die für einen Detailplanungszeitraum von drei Jahren und eine normalisierte Betrachtung für den Barwert der ewigen Rente eingeschätzt wurden. Die Prognosen beruhen dabei auf den Erfahrungen der Vergangenheit, den aktuellen operativen Ergebnissen, externen Marktannahmen und der vom Management vorgenommenen Einschätzung der zukünftigen Entwicklung. Die Umsatzsteigerungen beruhen dabei auf Planung von Folgeverträgen bestehender Kunden- und Vertragsbeziehungen. Die Bewertung reagiert dabei besonderes sensitiv auf den Kapitalisierungszinssatz und die Wachstumsrate in der ewigen Rente. somit nicht vorzunehmen. Die Wertermittlung beruht auf den diskontierten Mittelzuflüssen, die für einen Detailplanungszeitraum von drei Jahren und eine normalisierte Betrachtung für den Barwert der ewigen Rente eingeschätzt wurden. Die Prognosen beruhen dabei auf den Erfahrungen der Vergangenheit, den aktuellen operativen Ergebnissen, externen Marktannahmen und der vom Management vorgenommenen Einschätzung der zukünftigen Entwicklung. Die Umsatzsteigerungen beruhen dabei auf Planung von Folgeverträgen bestehender Kunden- und Vertragsbeziehungen. Die Bewertung reagiert dabei besonderes sensitiv auf den Kapitalisierungszinssatz und die Wachs-

tumsrate in der ewigen Rente.
tumsrate in der ewigen Rente.
Die Bewertung der Firmenwerte erfolgte auf Basis folgender wesentlicher Annahmen:
Die Bewertung der Firmenwerte erfolgte auf Basis folgender wesentlicher Annahmen:
Bewertungsannahmen 30.09.2012
Bewertungsannahmen 30.09.2012
Kapitalisierungszins vor Steuern 8,4%
Kapitalisierungszins vor Steuern 8,4%
Durchschnittliche Umsatzsteigerungen 4,0% bis 8,0%
Durchschnittliche Umsatzsteigerungen 4,0% bis 8,0%
Wachstumsrate der ewigen Rente 0,0%
Wachstumsrate der ewigen Rente 0,0%
Bewertungsannahmen 30.09.2011
Bewertungsannahmen 30.09.2011
Kapitalisierungszins vor Steuern 10,9%
Kapitalisierungszins vor Steuern 10,9%
Durchschnittliche Umsatzsteigerungen 2,4% bis 7,8%
Durchschnittliche Umsatzsteigerungen 2,4% bis 7,8%
Wachstumsrate der ewigen Rente 0,0%
Wachstumsrate der ewigen Rente 0,0%

Die Entwicklung der Buchwerte im Laufe der Berichtsperiode ist in der Übersicht "Entwicklung der Sachanlagen und der immateriellen Vermögenswerte des Konzerns" dargestellt. Die Entwicklung der Buchwerte im Laufe der Berichtsperiode ist in der Übersicht "Entwicklung der Sachanlagen und der immateriellen Vermögenswerte des Konzerns" dargestellt. 15. ANDERE IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE

15. ANDERE IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE

Andere immaterielle Vermögenswerte 30.09.2012 30.09.2011
Andere immaterielle Vermögenswerte 30.09.2012 30.09.2011
Kundenbasis und Lizenzrechte
Kundenbasis und Lizenzrechte
Anschaffungskosten 4.488 5.467
Anschaffungskosten 4.488 5.467
Kumulierte Abschreibungen -4.314 -4.209
Kumulierte Abschreibungen -4.314 -4.209
Summe 174 1.258
Summe 174 1.258

Die Anschaffungskosten der anderen immateriellen Vermögenswerte enthalten eine Währungsumrechnungsdifferenz im Vergleich zum Vorjahr in Höhe von T€ 15 (2011: T€ -3). Die Anschaffungskosten der anderen immateriellen Vermögenswerte enthalten eine Währungsumrechnungsdifferenz im Vergleich zum Vorjahr in Höhe von T€ 15 (2011: T€ -3).

Die Restbuchwerte wesentlicher anderer immaterieller Vermögenswerte verteilen sich wie folgt: Die Restbuchwerte wesentlicher anderer immaterieller Vermögenswerte verteilen sich wie folgt:

Buchwerte anderer immaterieller Vermögenswerte
Buchwerte anderer immaterieller Vermögenswerte
30.09.2012
30.09.2012
30.09.2011
30.09.2011
Erworbenes Geschäft
Erworbenes Geschäft
Erwerbsart
Erwerbsart
Jahr
Jahr
verbleibender
verbleibender
Abschreibungs
Abschreibungs
zeitraum in
zeitraum in
Monaten
Monaten
SI Software Innovation GmbH Share Deal 2008 3 106 531
SI Software Innovation GmbH Share Deal 2008 3 106 531
Proginet Corporation Asset Swap 2008 12 68 129
Proginet Corporation Asset Swap 2008 12 68 129
DETEC Software GmbH *) Share Deal 2009 0 0 598
DETEC Software GmbH *) Share Deal 2009 0 0 598
) Die Detec Software GmbH wurde mit Wirkung zum 31.07.2012 verkauft, für Details wird auf Punkt 1 verwiesen.
) Die Detec Software GmbH wurde mit Wirkung zum 31.07.2012 verkauft, für Details wird auf Punkt 1 verwiesen.

*) Die Detec Software GmbH wurde mit Wirkung zum 31.07.2012 verkauft, für Details wird auf Punkt 1 verwiesen.

Die im Geschäftsjahr 2011/12 in der Gewinn- und Verlustrechnung im Posten Abschreibungen enthaltenen planmäßigen Abschreibungen für die anderen immateriellen Vermögenswerte betragen T€ 609 (RGJ 2011: T€ 470). Die im Geschäftsjahr 2011/12 in der Gewinn- und Verlustrechnung im Posten Abschreibungen ent-

Die erwarteten planmäßigen Abschreibungen der nächsten Jahre für die anderen immateriellen Vermögenswerte ergeben sich wie folgt: haltenen planmäßigen Abschreibungen für die anderen immateriellen Vermögenswerte betragen T€ 609 (RGJ 2011: T€ 470). Die erwarteten planmäßigen Abschreibungen der nächsten Jahre für die anderen immateriellen Vermögenswerte ergeben sich wie folgt:

Erwartete planmäßige Abschreibungen
Erwartete planmäßige Abschreibungen
Geschäftsjahr 2012/13 174
Geschäftsjahr 2012/13 174
Summe 174
Summe 174

Die Entwicklung der Buchwerte im Laufe der Berichtsperiode ist in der Übersicht "Entwicklung der Sachanlagen und der immateriellen Vermögenswerte des Konzerns" dargestellt. Die Entwicklung der Buchwerte im Laufe der Berichtsperiode ist in der Übersicht "Entwicklung der Sachanlagen und der immateriellen Vermögenswerte des Konzerns" dargestellt. 16. ERWORBENE SOFTWAREPRODUKTRECHTE

16. ERWORBENE SOFTWAREPRODUKTRECHTE

Erworbene Softwareproduktrechte 30.09.2012 30.09.2011
Erworbene Softwareproduktrechte 30.09.2012 30.09.2011
Anschaffungskosten 5.366 6.505
Anschaffungskosten 5.366 6.505
Kumulierte Abschreibungen -4.915 -4.761
Kumulierte Abschreibungen -4.915 -4.761
Summe 451 1.744
Summe 451 1.744

Die Anschaffungskosten der erworbenen Softwareproduktrechte enthalten einer Währungsumrechnungsdifferenz im Vergleich zum Vorjahr in Höhe von T€ 43 (2011: T€ -21). Die Anschaffungskosten der erworbenen Softwareproduktrechte enthalten einer Währungsum-

Die Restbuchwerte wesentlicher erworbener Softwareproduktrechte verteilen sich wie folgt: rechnungsdifferenz im Vergleich zum Vorjahr in Höhe von T€ 43 (2011: T€ -21). Die Restbuchwerte wesentlicher erworbener Softwareproduktrechte verteilen sich wie folgt:

Buchwerte erworbener Softwareproduktrechte
Buchwerte erworbener Softwareproduktrechte
30.09.2012
30.09.2012
30.09.2011
30.09.2011
Erworbene Rechte von
Erworbene Rechte von
Erwerbsart
Erwerbsart
Jahr
Jahr
verbleibender
verbleibender
Abschreibungs
Abschreibungs
zeitraum in
zeitraum in
Monaten
Monaten
SI Software Innovation GmbH Share Deal 2008 3 97 485
SI Software Innovation GmbH Share Deal 2008 3 97 485
Proginet Corporation Asset Swap 2008 39 84 152
Proginet Corporation Asset Swap 2008 39 84 152
DETEC Software GmbH *) Share Deal 2009 0 0 717
DETEC Software GmbH *) Share Deal 2009 0 0 717
IPG Information Process Group AG Asset Deal 2010 27 270 390
IPG Information Process Group AG Asset Deal 2010 27 270 390

*) Die DETEC Software GmbH wurde mit Wirkung zum 31.07.2012 verkauft, für Details wird auf Punkt 1 verwiesen. *) Die DETEC Software GmbH wurde mit Wirkung zum 31.07.2012 verkauft, für Details wird auf Punkt 1 verwiesen.

Die im Geschäftsjahr 2011/12 in der Gewinn- und Verlustrechnung im Posten Abschreibungen enthaltenen planmäßigen Abschreibungen für die erworbenen Softwareproduktrechte betragen T€ 730 (RGJ 2011: T€ 569). Die im Geschäftsjahr 2011/12 in der Gewinn- und Verlustrechnung im Posten Abschreibungen enthaltenen planmäßigen Abschreibungen für die erworbenen Softwareproduktrechte betragen T€ 730 (RGJ 2011: T€ 569).

Die Gesellschaft führte zum Abschlussstichtag keine Werthaltigkeitsprüfung der erworbenen Softwareproduktrechte durch, da es keine Anhaltspunkte für eine mögliche Wertminderung gab. Die Gesellschaft führte zum Abschlussstichtag keine Werthaltigkeitsprüfung der erworbenen Softwareproduktrechte durch, da es keine Anhaltspunkte für eine mögliche Wertminderung gab.

Der erwartete planmäßige Abschreibungsaufwand der nächsten Jahre ergibt sich für die erworbenen Softwareproduktrechte wie folgt: Der erwartete planmäßige Abschreibungsaufwand der nächsten Jahre ergibt sich für die erworbenen Softwareproduktrechte wie folgt:

Erwartete planmäßige Abschreibungen
Erwartete planmäßige Abschreibungen
Geschäftsjahr 2012/13 301
Geschäftsjahr 2012/13 301
Geschäftsjahr 2013/14 120
Geschäftsjahr 2013/14 120
Geschäftsjahr 2014/15 30
Geschäftsjahr 2014/15 30
Summe 451
Summe 451

Die Entwicklung der Buchwerte im Laufe der Berichtsperiode ist in der Übersicht "Entwicklung der Sachanlagen und der immateriellen Vermögenswerte des Konzerns" dargestellt. Die Entwicklung der Buchwerte im Laufe der Berichtsperiode ist in der Übersicht "Entwicklung der Sachanlagen und der immateriellen Vermögenswerte des Konzerns" dargestellt. 17. SONSTIGE LANGFRISTIGE FORDERUNGEN

17. SONSTIGE LANGFRISTIGE FORDERUNGEN

Sonstige langfristige Forderungen 30.09.2012 30.09.2011
Sonstige langfristige Forderungen 30.09.2012 30.09.2011
Versicherungspolicen (Rückkaufwerte) 526 523
Versicherungspolicen (Rückkaufwerte) 526 523
Anlagepapiere 0 193
Anlagepapiere 0 193
Kautionen und sonstige langfristige Forderungen 160 149
Kautionen und sonstige langfristige Forderungen 160 149
Summe 686 865
Summe 686 865

Die Gesellschaft erhielt im Geschäftsjahr 2011/12 Auszahlungen aus den Versicherungspolicen in Höhe von T€ 5, für das Geschäftsjahr 2012/13 werden Auszahlungen in gleicher Höhe erwartet.

Details zu den Finanzinstrumenten werden unter Punkt 26 "Finanzinstrumente" erläutert.

18. FINANZIERUNGSLEASING

Im Geschäftsjahr 2011/12 bestehende Finanzierungsleasingverträge umfassen ausschließlich Computerausrüstung. Die Finanzierungsleasingverbindlichkeiten beziffern sich zum Abschlussstichtag wie folgt: Die Gesellschaft erhielt im Geschäftsjahr 2011/12 Auszahlungen aus den Versicherungspolicen in Höhe von T€ 5, für das Geschäftsjahr 2012/13 werden Auszahlungen in gleicher Höhe erwartet. Details zu den Finanzinstrumenten werden unter Punkt 26 "Finanzinstrumente" erläutert. 18. FINANZIERUNGSLEASING Im Geschäftsjahr 2011/12 bestehende Finanzierungsleasingverträge umfassen ausschließlich Computerausrüstung. Die Finanzierungsleasingverbindlichkeiten beziffern sich zum Abschlussstichtag wie folgt:

Verbindlichkeiten Finanzierungsleasing 30.09.2012 30.09.2011
Verbindlichkeiten Finanzierungsleasing 30.09.2012 30.09.2011
Finanzierungsleasing (fällig in <= 12 Monaten) 313 316
Finanzierungsleasing (fällig in <= 12 Monaten) 313 316
Finanzierungsleasing (fällig in > 12 Monaten) 387 697
Finanzierungsleasing (fällig in > 12 Monaten) 387 697
Summe 700 1.013
Summe 700 1.013

Die wesentlichen Finanzierungsleasingverbindlichkeiten bestehen gegenüber IBM für den Neuerwerb eines Großrechners im Geschäftsjahr 2010. Die Finanzierungsleasingvereinbarung basiert auf einem durchschnittlichen Zinssatz von 4,50% p.a. und endet in 2014. Die wesentlichen Finanzierungsleasingverbindlichkeiten bestehen gegenüber IBM für den Neuerwerb eines Großrechners im Geschäftsjahr 2010. Die Finanzierungsleasingvereinbarung basiert auf einem durchschnittlichen Zinssatz von 4,50% p.a. und endet in 2014.

Zum 30. September 2012 betrugen die Buchwerte der geleasten Vermögenswerte T€ 697 (RGJ 2011: T€ 996). Die planmäßigen Abschreibungen der Vermögenswerte betrugen in 2011/12 T€ 299 (RGJ 2011: T€ 224). Zum 30. September 2012 betrugen die Buchwerte der geleasten Vermögenswerte T€ 697 (RGJ 2011: T€ 996). Die planmäßigen Abschreibungen der Vermögenswerte betrugen in 2011/12 T€ 299 (RGJ 2011: T€ 224). Die Rückzahlungsmodalitäten der Finanzierungsleasingverbindlichkeiten sind wie folgt vereinbart:

Künftige Leasingraten
Künftige Leasingraten
Geschäftsjahr 2012/13
Geschäftsjahr 2012/13
332
332
Geschäftsjahr 2013/14
Geschäftsjahr 2013/14
323
323
Geschäftsjahr 2014/15
Geschäftsjahr 2014/15
80
80
Summe
Summe
735
735
Abzüglich Zinsanteil Geschäftsjahr 2012/13
Abzüglich Zinsanteil Geschäftsjahr 2012/13
-19
-19
Abzüglich Zinsanteil Geschäftsjahre 2013/14 & 2014/15
Abzüglich Zinsanteil Geschäftsjahre 2013/14 & 2014/15
-15
-15
Barwert der Finanzierungsleasingverbindlichkeiten
Barwert der Finanzierungsleasingverbindlichkeiten
700
700
Anteil des Barwerts, fällig in <= 12 Monaten
Anteil des Barwerts, fällig in <= 12 Monaten
Anteil des Barwerts, fällig in > 12 Monaten
Anteil des Barwerts, fällig in > 12 Monaten
313
313
387
387
19. KURZFRISTIGE FINANZIERUNG
19. KURZFRISTIGE FINANZIERUNG
Kurzfristige Finanzierung
Kurzfristige Finanzierung
30.09.2012
30.09.2012
30.09.2011
30.09.2011
Kontokorrent Deutsche Bank AG
Kontokorrent Deutsche Bank AG
6
6
0
0
kurzfristiger Anteil langfristiger finanzieller Schulden
kurzfristiger Anteil langfristiger finanzieller Schulden
250
250
750
750
Kurzfristige Finanzierung bei Kreditinstituten
Kurzfristige Finanzierung bei Kreditinstituten
256
256
750
750
Kurzfristige Finanzierungsleasingverbindlichkeiten
Kurzfristige Finanzierungsleasingverbindlichkeiten
313
313
316
316
Summe
Summe
570
570
1.066
1.066
Insgesamt standen der Gesellschaft zum 30. September 2012 kurzfristige Barkreditlinien in Höhe
Insgesamt standen der Gesellschaft zum 30. September 2012 kurzfristige Barkreditlinien in Höhe
von T€ 7.000 zur Verfügung (RGJ 2011: T€ 12.000). Diese Kontokorrentlinien sind seitens der
von T€ 7.000 zur Verfügung (RGJ 2011: T€ 12.000). Diese Kontokorrentlinien sind seitens der
Kreditinstitute mit einer unbefristeten Laufzeit zugesagt. Der kurzfristige Anteil der finanziellen
Kreditinstitute mit einer unbefristeten Laufzeit zugesagt. Der kurzfristige Anteil der finanziellen
Schulden ist innerhalb der nächsten 12 Monate zahlbar. Die Zinssätze für die kurzfristige Finanzie
Schulden ist innerhalb der nächsten 12 Monate zahlbar. Die Zinssätze für die kurzfristige Finanzie
rung liegen zwischen 4,25% p.a. und 8,00% p.a
rung liegen zwischen 4,25% p.a. und 8,00% p.a
Der für die Absicherung der Kontokorrentlinien dienende nachrangige Teil der Globalzession der
Der für die Absicherung der Kontokorrentlinien dienende nachrangige Teil der Globalzession der
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen an die Deutsche Bank AG, Landesbank Berlin AG
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen an die Deutsche Bank AG, Landesbank Berlin AG
und die Berliner Volksbank eG, wurde von den Banken im Geschäftsjahr 2011/12 freigegeben.
und die Berliner Volksbank eG, wurde von den Banken im Geschäftsjahr 2011/12 freigegeben.
20. RÜCKSTELLUNGEN
20. RÜCKSTELLUNGEN
20. RÜCKSTELLUNGEN
Die Rückstellungen in Höhe von T€ 302 (RGJ 2011: T€ 1.266) beziehen sich vollständig auf die im
Die Rückstellungen in Höhe von T€ 302 (RGJ 2011: T€ 1.266) beziehen sich vollständig auf die im
Geschäftsjahr 2010 begonnene Restrukturierung. Die Rückstellungen beinhalten die verbliebenen
Geschäftsjahr 2010 begonnene Restrukturierung. Die Rückstellungen beinhalten die verbliebenen
Verpflichtungen aus der endgültigen Abwicklung der von der Restrukturierung betroffenen Arbeits
Verpflichtungen aus der endgültigen Abwicklung der von der Restrukturierung betroffenen Arbeits
verhältnisse und entwickelten sich im Geschäftsjahr 2011/12 wie folgt:
verhältnisse und entwickelten sich im Geschäftsjahr 2011/12 wie folgt:
verhältnisse und entwickelten sich im Geschäftsjahr 2011/12 wie folgt:

19. KURZFRISTIGE FINANZIERUNG

Kurzfristige Finanzierung 30.09.2012 30.09.2011
Kurzfristige Finanzierung 30.09.2012 30.09.2011
Kontokorrent Deutsche Bank AG 6 0
Kontokorrent Deutsche Bank AG 6 0
kurzfristiger Anteil langfristiger finanzieller Schulden 250 750
kurzfristiger Anteil langfristiger finanzieller Schulden 250 750
Kurzfristige Finanzierung bei Kreditinstituten 256 750
Kurzfristige Finanzierung bei Kreditinstituten 256 750
Kurzfristige Finanzierungsleasingverbindlichkeiten 313 316
Kurzfristige Finanzierungsleasingverbindlichkeiten 313 316
Summe 570 1.066
Summe 570 1.066

20. RÜCKSTELLUNGEN

Rückstellungen 2011/12 RGJ 2011
Rückstellungen 2011/12 RGJ 2011
Saldo am Beginn des Geschäftsjahres 1.266 4.558
Saldo am Beginn des Geschäftsjahres 1.266 4.558
Zuführung 230 0
Zuführung 230 0
Auflösung 0 -34
Auflösung 0 -34
Inanspruchnahme -1.193 -3.258
Inanspruchnahme -1.193 -3.258
Saldo am Ende des Geschäftsjahres 302 1.266
Saldo am Ende des Geschäftsjahres 302 1.266

Die entsprechenden Zahlungsabflüsse werden im Geschäftsjahr 2012/13 erwartet. Die entsprechenden Zahlungsabflüsse werden im Geschäftsjahr 2012/13 erwartet.

21. SONSTIGE KURZFRISTIGE SCHULDEN 21. SONSTIGE KURZFRISTIGE SCHULDEN

Sonstige kurzfristige Schulden 30.09.2012 30.09.2011
Sonstige kurzfristige Schulden 30.09.2012 30.09.2011
Andere Steuerschulden und Sozialabgaben 266 720
Andere Steuerschulden und Sozialabgaben 266 720
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten für Gehälter
Verbindlichkeiten für Gehälter
und gehaltsähnliche Zahlungen 4.150 3.387
und gehaltsähnliche Zahlungen 4.150 3.387
Übrige kurzfristige Schulden 724 893
Übrige kurzfristige Schulden 724 893
Summe 5.140 5.000
Summe 5.140 5.000
Andere Steuerschulden und Sozialabgaben
Andere Steuerschulden und Sozialabgaben

Andere Steuerschulden und Sozialabgaben

In diesem Posten sind Schulden gegenüber dem Finanzamt aus Umsatz-/Vorsteuer und Lohnsteuer sowie für Abgaben gegenüber Sozialversicherungsinstituten enthalten. In diesem Posten sind Schulden gegenüber dem Finanzamt aus Umsatz-/Vorsteuer und Lohnsteuer sowie für Abgaben gegenüber Sozialversicherungsinstituten enthalten.

Verbindlichkeiten für Gehälter und gehaltsähnliche Zahlungen Verbindlichkeiten für Gehälter und gehaltsähnliche Zahlungen

Dieser Posten enthält Ansprüche der Mitarbeiter aus Urlaub, Überstunden und Gleitzeit sowie Verbindlichkeiten aus Vertriebsprovisionen und Leistungsprämien. Zu leistende Erstattungen vom Mitarbeiter vorauslagter Reisekosten sind ebenfalls enthalten. Dieser Posten enthält Ansprüche der Mitarbeiter aus Urlaub, Überstunden und Gleitzeit sowie Verbindlichkeiten aus Vertriebsprovisionen und Leistungsprämien. Zu leistende Erstattungen vom Mit-

22. FINANZIELLE SCHULDEN

Die Gesellschaft nutzte zum Bilanzstichtag die im Folgenden beschriebenen langfristigen Finanzierungsmittel: arbeiter vorauslagter Reisekosten sind ebenfalls enthalten. 22. FINANZIELLE SCHULDEN Die Gesellschaft nutzte zum Bilanzstichtag die im Folgenden beschriebenen langfristigen Finanzierungsmittel:

Finanzielle Schulden (langfristig) 30.09.2012 30.09.2011
Finanzielle Schulden (langfristig) 30.09.2012 30.09.2011
Darlehen Deutsche Bank AG 125 313
Darlehen Deutsche Bank AG 125 313
Darlehen Landesbank Berlin AG 63 313
Darlehen Landesbank Berlin AG 63 313
Darlehen Berliner Volksbank eG 63 313
Darlehen Berliner Volksbank eG 63 313
Finanzielle Schulden (brutto) 250 938
Finanzielle Schulden (brutto) 250 938
Anteil finanzieller Schulden, fällig ≤ 12 Monaten -250 -750
Anteil finanzieller Schulden, fällig " 12 Monaten -250 -750
Langfristige finanzielle Schulden bei Kreditinstituten 0 188
Langfristige finanzielle Schulden bei Kreditinstituten 0 188
Langfristiger Anteil Finanzierungsleasing 387 697
Langfristiger Anteil Finanzierungsleasing 387 697
Summe 387 884
Summe 387 884

Zum Bilanzstichtag bestand folgender Tilgungsplan, die Tilgungen sind jeweils in gleichmäßigen Quartalsraten zahlbar. Zum Bilanzstichtag bestand folgender Tilgungsplan, die Tilgungen sind jeweils in gleichmäßigen Quartalsraten zahlbar.

Tilgung finanzieller Schulden (brutto)
Tilgung finanzieller Schulden (brutto)
2012/13
2012/13
Kreditinstitut
Kreditinstitut
Darlehenssaldo
Darlehenssaldo
30. September 2012
30. September 2012
Darlehen Deutsche Bank AG 125 125
Darlehen Deutsche Bank AG 125 125
Darlehen Landesbank Berlin AG 63 63
Darlehen Landesbank Berlin AG 63 63
Darlehen Berliner Volksbank eG 63 63
Darlehen Berliner Volksbank eG 63 63
Summe Tilgung pro Geschäftsjahr
Summe Tilgung pro Geschäftsjahr
250
250
Saldo finanzieller Schulden 250 0
Saldo finanzieller Schulden 250 0

Der für die Absicherung der Darlehen dienende erstrangige Teil der Globalzession der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen an die Deutsche Bank AG, Landesbank Berlin AG und die Berliner Volksbank eG, wurde von den Banken im Geschäftsjahr 2011/12 freigegeben. Der für die Absicherung der Darlehen dienende erstrangige Teil der Globalzession der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen an die Deutsche Bank AG, Landesbank Berlin AG und die Berliner Volksbank eG, wurde von den Banken im Geschäftsjahr 2011/12 freigegeben. Andere langfristige Darlehenskreditlinien bestanden zum Abschlussstichtag nicht. 23. ALTERSVERSORGUNGSLEISTUNGEN Bei der Beta Systems Software AG bestehen Pensionsverpflichtungen aufgrund formaler Einzelzu-

Andere langfristige Darlehenskreditlinien bestanden zum Abschlussstichtag nicht.

23. ALTERSVERSORGUNGSLEISTUNGEN

Bei der Beta Systems Software AG bestehen Pensionsverpflichtungen aufgrund formaler Einzelzusagen sowie einer allgemeinen Versorgungsordnung, beides enthalten im Posten "Leistungen an Arbeitnehmer".

Aufgrund von Einzelvereinbarungen und -verträgen gewährt die Gesellschaft einem ehemaligen Vorstand sowie einem ehemaligen Mitglied des Managements der Beta Systems Software AG Pensionsansprüche. Die Leistungen sind von den Dienstjahren und vom Gehalt abhängig. sagen sowie einer allgemeinen Versorgungsordnung, beides enthalten im Posten "Leistungen an Arbeitnehmer". Aufgrund von Einzelvereinbarungen und -verträgen gewährt die Gesellschaft einem ehemaligen Vorstand sowie einem ehemaligen Mitglied des Managements der Beta Systems Software AG Pensionsansprüche. Die Leistungen sind von den Dienstjahren und vom Gehalt abhängig. Die Versorgungszusage besteht gegenüber ehemaligen Betriebsangehörigen der vormaligen

Die Versorgungszusage besteht gegenüber ehemaligen Betriebsangehörigen der vormaligen Kleindienst Datentechnik AG. Diese Pensionsverpflichtungen basieren auf einer Betriebsvereinbarung vom 21. Dezember 1972 sowie Ergänzungen hierzu. Im Rahmen des Verkauf des aufgegebenen Geschäftsbereiches ECM sind die Pensionsverpflichtungen der zum Closing Date aktiven Mitarbeiter an den Erwerber übergegangen, bei der Gesellschaft sind nur die Pensionsverpflichtungen gegenüber den Rentnern und anderweitig ausgeschiedenen Mitarbeitern verblieben. Anspruchberechtigt sind alle bis zum 20. September 1987 in das Unternehmen eingetretenen Mitarbeiter. Die Versorgungsordnung sieht nach Ablauf einer 10-jährigen Betriebszugehörigkeit die Gewährung einer Altersrente bei Ausscheiden nach Vollendung des 65. Lebensjahres vor, ebenso bei Inanspruchnahme der vorgezogenen Altersrente in voller Höhe aus der gesetzlichen Rentenversicherung sowie die Gewährung einer Invalidenrente bei Ausscheiden nach Vollendung des 58. Lebensjahres wegen dauernder Erwerbsunfähigkeit im Sinne der gesetzlichen Rentenversicherung. Kleindienst Datentechnik AG. Diese Pensionsverpflichtungen basieren auf einer Betriebsvereinbarung vom 21. Dezember 1972 sowie Ergänzungen hierzu. Im Rahmen des Verkauf des aufgegebenen Geschäftsbereiches ECM sind die Pensionsverpflichtungen der zum Closing Date aktiven Mitarbeiter an den Erwerber übergegangen, bei der Gesellschaft sind nur die Pensionsverpflichtungen gegenüber den Rentnern und anderweitig ausgeschiedenen Mitarbeitern verblieben. Anspruchberechtigt sind alle bis zum 20. September 1987 in das Unternehmen eingetretenen Mitarbeiter. Die Versorgungsordnung sieht nach Ablauf einer 10-jährigen Betriebszugehörigkeit die Gewährung einer Altersrente bei Ausscheiden nach Vollendung des 65. Lebensjahres vor, ebenso bei Inanspruchnahme der vorgezogenen Altersrente in voller Höhe aus der gesetzlichen Rentenversicherung sowie die Gewährung einer Invalidenrente bei Ausscheiden nach Vollendung des 58. Le-

Die in der Bilanz ausgewiesenen Pensionsverpflichtungen und die folgenden Erläuterungen betreffen dementsprechend diejenigen für Einzelzusagen sowie diejenigen aus der Versorgungsordnung für Rentner und anderweitig ausgeschiedene Mitarbeiter bei Beta Systems/Kleindienst. bensjahres wegen dauernder Erwerbsunfähigkeit im Sinne der gesetzlichen Rentenversicherung. Die in der Bilanz ausgewiesenen Pensionsverpflichtungen und die folgenden Erläuterungen betreffen dementsprechend diejenigen für Einzelzusagen sowie diejenigen aus der Versorgungsordnung für Rentner und anderweitig ausgeschiedene Mitarbeiter bei Beta Systems/Kleindienst. fen dementsprechend diejenigen für Einzelzusagen sowie diejenigen aus der Versorgungsordnung Die Ermittlung der Verpflichtungen zum 30. September 2012 beruht auf einem unabhängigen finanzmathematischen Gutachten eines Sachverständigen für betriebliche Altersvorsorge, seinen Berechnungen liegen folgende Annahmen zugrunde:

Versicherungsmathematische Annahmen 30.09.2012 30.09.2011
Zinssatz 3,63% 5,27%
Pensionssteigerungen
Einzelzusagen 2,00% 2,00%
Versorgungsordnung 1,50% 1,50%
Gehaltssteigerungen
Einzelzusagen keine keine
Versorgungsordnung keine keine
Fluktuationen
Einzelzusagen keine keine
Versorgungsordnung keine keine
Pensionsalter - Frauen 56,5 - 60 56,5 - 60
Pensionsalter - Männer 61,5 - 65 61,5 - 65

Als Rechnungsgrundlagen wurden die "Richttafeln 2005 G von Klaus Heubeck" herangezogen. Gehaltssteigerungen werden nicht mehr berücksichtigt, da keine aktiven Mitarbeiter mehr im Unternehmen beschäftigt sind, die unter die genannten Regelungen fallen.

Die Barwerte der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen haben sich während des Geschäftsjahres 2011/12 wie folgt entwickelt:

Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen 2011/12 RGJ 2011
Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen am Beginn des GJ 1.315 1.367
Pensionsaufwand des Geschäftsjahres
Zinsaufwand für Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen 68 48
Versicherungsmathematische (Gewinne) Verluste 267 -54
Plananpassung 362 0
Auszahlungen des Geschäftsjahres -71 -46
Summe zum Ende des Geschäftsjahres 1.941 1.315

Der Zinsaufwand ist im Finanzergebnis enthalten. Im Geschäftsjahr 2011/12 wurden keine versicherungsmathematischen Gewinne erfasst (RGJ 2011: ergebniswirksam T€ 59), da sich diese innerhalb des 10%-Korridors nach IAS 19.92 bewegen. Die Aufwendungen für die Plananpassung sind in den Personalaufwendungen enthalten.

Die Entwicklung des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtungen für die laufende und die vier vorangegangenen Berichtsperioden ist wie folgt:

Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen
Stichtag gedeckt durch
Planvermögen
ungedeckt Summe
31. Dezember 2008 0 1.626 1.626
31. Dezember 2009 0 1.871 1.871
31. Dezember 2010 0 1.367 1.367
30. September 2011 240 1.075 1.315
30. September 2012 527 1.414 1.941

Die folgende Übersicht zeigt die Veränderung der Pensionsrückstellungen im Geschäftsjahr 2011/12:

Pensionsrückstellungen 30.09.2012 30.09.2011
Prognostizierte Pensionsverpflichtungen am Jahresende 1.941 1.315
Nicht realisierte versicherungsmathematische Gewinne -136 131
Planvermögen (verpfändete Wertpapiere) -188 0
Planvermögen (qualifizierte Versicherungsverträge) -339 -240
Summe 1.278 1.207

Zur teilweisen Deckung ihrer Pensionsverpflichtungen unterhält die Gesellschaft ein Planvermögen, bestehend aus qualifizierten Versicherungsverträgen im Wert von T€ 339 (2011: T€ 311) sowie verpfändeten Bundeswertpapieren der Bundesrepublik Deutschland in Höhe von T€ 188 (2011: T€ 0). Das Planvermögen hat sich im Geschäftsjahr 2011/12 wie folgt entwickelt:

Planvermögen 30.09.2012 30.09.2011
Planvermögen am Beginn des GJ 311 0
Zuführungen 192 289
Auszahlungen -10 -4
Erträge aus Planvermögen 34 25
Summe zum Ende des Geschäftsjahres 527 311

Die Gesellschaft saldiert gemäß IAS 19.116 die jeweiligen Bestandteile des Planvermögens mit den Pensionsverpflichtungen nur, soweit diese zum betreffenden Pensionsplan gehören. Zum Abschlussstichtag traf dieser Sachverhalt auf das komplette Planvermögen zu (2011: T€ 240).

Zusätzlich zum Planvermögen unterhält die Gesellschaft weitere unverpfändete Versicherungspolicen im Wert von T€ 526 (RGJ 2011: T€ 523), diese sind im Posten "Sonstige langfristige Forderungen" enthalten. Die Gesellschaft leistete in Summe Versicherungsbeiträge von T€ 64 im Geschäftsjahr 2011/12 (RGJ 2011: T€ 16), und beabsichtigt für das Geschäftsjahr 2012/13 Beiträge in Höhe von T€ 15 zu leisten, um die zukünftigen Verpflichtungen zu decken. Aus den Bundeswertpapieren floss der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2011/12 ein Zinsertrag in Höhe von T€ 1 zu, im Geschäftsjahr 2012/13 wird der Zinsertrag in gleicher Höhe erwartet.

Als beitragsorientierte Versorgungsaufwendungen zur gesetzlichen Rentenversicherung wurden im Geschäftsjahr 2011/12 T€ 1.012 (RGJ 2011: T€ 773) aufwandswirksam erfasst.

24. EIGENKAPITAL 24. EIGENKAPITAL

Das Grundkapital der Gesellschaft betrug zum Abschlussstichtag T€ 25.913 bei insgesamt 19.933.371 ausgegebenen nennwertlosen Stückaktien, einschließlich 120.610 eigener Anteile. Das Grundkapitalder Gesellschaft betrug zum Abschlussstichtag T€ 25.913 bei insgesamt 19.933.371 ausgegebenen nennwertlosen Stückaktien, einschließlich 120.610 eigener Anteile. Auf der Hauptversammlung am 6. März 2012 beschloss die Gesellschaft die Erhöhung des Grund-

Auf der Hauptversammlung am 6. März 2012 beschloss die Gesellschaft die Erhöhung des Grundkapitals durch Ausgabe neuer Aktien im Verhältnis 2:1 zum Preis von € 1,30 je neuer Aktie. Mit Eintragung der Kapitalerhöhung in das Handelsregister des Amtsgerichts Berlin Charlottenburg erhöhte sich das Grundkapital der Gesellschaft um T€ 8.637 auf T€ 25.913 (2011: T€ 17.276), die Anzahl der Aktien erhöhte sich um 6.644.457 Stück auf 19.933.371 Stück (2011: 13.288.914 Stück). Alle ausgegebenen Stammaktien sind in voller Höhe eingezahlt. kapitals durch Ausgabe neuer Aktien im Verhältnis 2:1 zum Preis von € 1,30 je neuer Aktie. Mit Eintragung der Kapitalerhöhung in das Handelsregister des Amtsgerichts Berlin Charlottenburg erhöhte sich das Grundkapital der Gesellschaft um T€ 8.637 auf T€ 25.913 (2011: T€ 17.276), die Anzahl der Aktien erhöhte sich um 6.644.457 Stück auf 19.933.371 Stück (2011:

Der unter der Kapitalrücklage ausgewiesene Betrag in Höhe von T€ 10.595 (2011: T€ 10.709) umfasst die über dem rechnerischen Nennwert liegenden angesammelten Beträge der Transaktionen mit Anteilseignern. Im Geschäftsjahr 2011/12 verminderte sich die Kapitalrücklage mit der Berücksichtigung der um die Steuereffekte bereinigten Kosten für die oben beschriebene Kapitalerhöhung die Kapitalrücklage um T€ 114. Nach nationalen Vorschriften darf die Kapitalrücklage grundsätzlich nicht für Ausschüttungen verwendet werden. 13.288.914 Stück). Alle ausgegebenen Stammaktien sind in voller Höhe eingezahlt. Der unter der Kapitalrücklageausgewiesene Betrag in Höhe von T€ 10.595 (2011: T€ 10.709) umfasst die über dem rechnerischen Nennwert liegenden angesammelten Beträge der Transaktionen mit Anteilseignern. Im Geschäftsjahr 2011/12 verminderte sich die Kapitalrücklage mit der Berücksichtigung der um die Steuereffekte bereinigten Kosten für die oben beschriebene Kapitalerhöhung die Kapitalrücklage um T€ 114. Nach nationalen Vorschriften darf die Kapitalrücklage grund-

Die unter den Gewinn-/Verlustvorträgen angesammelten Ergebnisse umfassen die innerhalb des Konzerns thesaurierten Gewinne bzw. Verluste zum Abschlussstichtag. Hierin ist das Periodenergebnis in Höhe von T€ 2.144 (RGJ 2011: T€ -7.299) enthalten. sätzlich nicht für Ausschüttungen verwendet werden. Die unter den Gewinn-/Verlustvorträgen angesammelten Ergebnisse umfassen die innerhalb des Konzerns thesaurierten Gewinne bzw. Verluste zum Abschlussstichtag. Hierin ist das Periodener-

Die unter ergebnisneutral im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträgen gezeigten kumulierten Beträge sind Nettobeträge nach Abzug gegebenenfalls darauf entfallender Ertragssteuern. In der Gesellschaft wurden im vorliegenden Geschäftsjahr ausschließlich Beträge aus der Währungsumrechnung der Abschlüsse der Tochterunternehmen erfasst. gebnis in Höhe von T€ 2.144 (RGJ 2011: T€ -7.299) enthalten. Die unter ergebnisneutral im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträgen gezeigten kumulierten Beträge sind Nettobeträge nach Abzug gegebenenfalls darauf entfallender Ertragssteuern. In der Gesellschaft wurden im vorliegenden Geschäftsjahr ausschließlich Beträge aus der Währungsumrechnung der Abschlüsse der Tochterunternehmen erfasst. Zum 30. September 2012 hielt die Gesellschaft 120.610 eigene Anteile. Diese sind zu Anschaf-

Zum 30. September 2012 hielt die Gesellschaft 120.610 eigene Anteile. Diese sind zu Anschaffungskosten bewertet, d.h. T€ 419 (2011: 120.610 eigene Anteile bzw. T€ 419). fungskosten bewertet, d.h. T€ 419 (2011: 120.610 eigene Anteile bzw. T€ 419).

Die Zusammensetzung und die Veränderungen des Eigenkapitals sind in der "Aufstellung der Veränderung des Eigenkapitals des Konzerns" dargestellt. Die Zusammensetzung und die Veränderungen des Eigenkapitals sind in der "Aufstellung der Veränderung des Eigenkapitals des Konzerns" dargestellt.

SONSTIGE ANGABEN

25. FINANZINSTRUMENTE

Folgende Übersicht enthält die finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten der Gesellschaft zum Abschlussstichtag. Die beizulegenden Zeitwerte entsprechen dabei in etwa den Buchwerten der Finanzinstrumente. SONSTIGE ANGABEN 25. FINANZINSTRUMENTE Folgende Übersicht enthält die finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten der Gesellschaft zum Abschlussstichtag. Die beizulegenden Zeitwerte entsprechen dabei in etwa den Buchwerten der Finanzinstrumente.

Finanzinstrumente (beizulegender Zeitwert) 30.09.2012 30.09.2011
Finanzinstrumente (beizulegender Zeitwert) 30.09.2012 30.09.2011
Kredite und Forderungen (IFRS 7.8 c)
Kredite und Forderungen (IFRS 7.8 c)
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 20.931 22.421
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 20.931 22.421
Zahlungsmittel und -äquivalente 25.109 4.561
Zahlungsmittel und -äquivalente 25.109 4.561
Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen (IFRS 7.8 b)
Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen (IFRS 7.8 b)
Anlagepapiere 0 193
Anlagepapiere 0 193
Zu Handelszwecken gehaltene Vermögenswerte (IFRS 7.8 a(ii))
Zu Handelszwecken gehaltene Vermögenswerte (IFRS 7.8 a(ii))
Derivative Finanzinstrumente ohne Hedge-Accounting 0 7
Derivative Finanzinstrumente ohne Hedge-Accounting 0 7
Finanzielle Vermögenswerte 46.040 27.182
Finanzielle Vermögenswerte 46.040 27.182
Finanzielle Verbindlichkeiten (IFRS 7.8 f)
Finanzielle Verbindlichkeiten (IFRS 7.8 f)
Kontokorrentlinien bei Banken -6 0
Kontokorrentlinien bei Banken -6 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -1.106 -2.640
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -1.106 -2.640
Darlehen bei Banken -250 -938
Darlehen bei Banken -250 -938
Finanzielle Verbindlichkeiten (IFRS 7.8 e(i))
Finanzielle Verbindlichkeiten (IFRS 7.8 e(i))
Finanzierungsleasing -700 -1.013
Finanzierungsleasing -700 -1.013
Zu Handelszwecken gehaltene Vermögenswerte (IFRS 7.8 a(ii))
Zu Handelszwecken gehaltene Vermögenswerte (IFRS 7.8 a(ii))
Derivative Finanzinstrumente ohne Hedge-Accounting -54 0
Derivative Finanzinstrumente ohne Hedge-Accounting -54 0
Finanzielle Verbindlichkeiten -2.116 -4.590
Finanzielle Verbindlichkeiten -2.116 -4.590
Summe 43.924 22.591
Summe 43.924 22.591

Die Gesellschaft unterscheidet bei der Bewertung der Finanzinstrumente nach IAS 39 folgende Klassen: Finanzinstrumente, die zu Anschaffungskosten bzw. fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden (bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen nach IFRS 7.8 b, Kredite und Forderungen nach IFRS 7.8 c, finanzielle Verbindlichkeiten nach IFRS 7.8 f und IFRS 7.8 e(i)) sowie Finanzinstrumente, die erfolgswirksam zu Marktpreisen bewertet werden (zu Handelszwecken gehaltene Vermögenswerte nach IFRS 7.8 a(ii)). Bei den letztgenannten handelt es sich ausschließlich um Vermögenswerte der Stufe II, welche im Bilanzposten der sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte enthalten sind. Bei diesen Vermögenswerten der Stufe II erfolgt die Bewertung anhand am Markt beobachtbarer Inputparameter. Zu den Bewertungsannahmen für die einzelnen Klassen der Finanzinstrumente wird auf die Erläuterungen der verwendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie die Erläuterungen zu den einzelnen Posten in Anhang verwiesen. Die Gesellschaft unterscheidet bei der Bewertung der Finanzinstrumente nach IAS 39 folgende Klassen: Finanzinstrumente, die zu Anschaffungskosten bzw. fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden (bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen nach IFRS 7.8 b, Kredite und Forderungen nach IFRS 7.8 c, finanzielle Verbindlichkeiten nach IFRS 7.8 f und IFRS 7.8 e(i)) sowie Finanzinstrumente, die erfolgswirksam zu Marktpreisen bewertet werden (zu Handelszwecken gehaltene Vermögenswerte nach IFRS 7.8 a(ii)). Bei den letztgenannten handelt es sich ausschließlich um Vermögenswerte der Stufe II, welche im Bilanzposten der sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte enthalten sind. Bei diesen Vermögenswerten der Stufe II erfolgt die Bewertung anhand am Markt beobachtbarer Inputparameter. Zu den Bewertungsannahmen für die einzelnen Klassen der Finanzinstrumente wird auf die Erläuterungen der verwendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie die Erläuterungen zu den einzelnen Posten in Anhang verwiesen. Im Rahmen ihrer operativen Geschäftstätigkeit ist die Gesellschaft unterschiedlichen Risiken aus-

Im Rahmen ihrer operativen Geschäftstätigkeit ist die Gesellschaft unterschiedlichen Risiken ausgesetzt, insbesondere dem Kredit- bzw. Ausfallrisiko, Liquiditäts-, Währungskurs- und Zinsänderungsrisiken. Diese werden detailliert im zusammengefassten Lagebericht unter Punkt 6 "Chancen- und Risikomanagement" erläutert. gesetzt, insbesondere dem Kredit- bzw. Ausfallrisiko, Liquiditäts-, Währungskurs- und Zinsänderungsrisiken. Diese werden detailliert im zusammengefassten Lagebericht unter Punkt 6 "Chancen- und Risikomanagement" erläutert.

26. KAPITALMANAGEMENT

Um jederzeit eine ausreichende und die gesetzlichen Anforderungen erfüllende Versorgung des Unternehmens mit Eigen- und Fremdkapital sicherzustellen, betreibt die Gesellschaft ein aktives Kapitalmanagement. Der zu beachtende Rahmen ergibt sich aus den Marktrisiken, Erwartungen in Bezug auf die weitere Entwicklung der Finanzkrise, der Einhaltung aktienrechtlicher Vorschriften sowie aus den Anforderungen und Erwartungen der Banken zur Gewährung von Kreditlinien.

Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2011/12 und im Rumpfgeschäftsjahr 2011 die aktienrechtlichen Anforderungen an das Eigenkapital erfüllt. Dabei hat sich die Eigenkapitalsituation der Beta Systems Software AG (Mutterunternehmen) weiter verbessert. Das Eigenkapital beträgt zum Abschlussstichtag 108,9% (2011: 95,6%) des gezeichneten Kapitals. chen Anforderungen an das Eigenkapital erfüllt. Dabei hat sich die Eigenkapitalsituation der Beta Systems Software AG (Mutterunternehmen) weiter verbessert. Das Eigenkapital beträgt zum Ab-

Insgesamt standen der Gesellschaft zum Bilanzstichtag Kreditlinien in Höhe von T€ 7.500 zur Verfügung. Aus der Verwendung marktüblicher AGBs in den Kreditverträgen stehen den Kreditinstituten unter Umständen bestimmte Kündigungsrechte und außerordentliche Kündigungsrechte zu. Daneben sind die Finanzierungszusagen an bestimmte Finanzkennzahlen gebunden. Diese Finanzkennzahlen wurden im Geschäftsjahr 2011/12 eingehalten. Auf Basis der wesentlich verbesserten Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gruppe und der regelmäßigen und detaillierten Berichterstattung besteht nach Einschätzung der Gesellschaft auch von Seiten der Kreditinstitute das Interesse, die langjährigen Geschäftsbeziehungen in ausreichendem Maße fortzuführen. liche vorgenannten Gesellschaften und deren verbundene Unternehmen waren im Berichtsjahr 26. KAPITALMANAGEMENT Um jederzeit eine ausreichende und die gesetzlichen Anforderungen erfüllende Versorgung des Unternehmens mit Eigen- und Fremdkapital sicherzustellen, betreibt die Gesellschaft ein aktives Kapitalmanagement. Der zu beachtende Rahmen ergibt sich aus den Marktrisiken, Erwartungen in Bezug auf die weitere Entwicklung der Finanzkrise, der Einhaltung aktienrechtlicher Vorschriften sowie aus den Anforderungen und Erwartungen der Banken zur Gewährung von Kreditlinien. Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2011/12 und im Rumpfgeschäftsjahr 2011 die aktienrechtlischlussstichtag 108,9% (2011: 95,6%) des gezeichneten Kapitals. Insgesamt standen der Gesellschaft zum Bilanzstichtag Kreditlinien in Höhe von T€ 7.500 zur Verfügung. Aus der Verwendung marktüblicher AGBs in den Kreditverträgen stehen den Kreditinstituten unter Umständen bestimmte Kündigungsrechte und außerordentliche Kündigungsrechte zu. Daneben sind die Finanzierungszusagen an bestimmte Finanzkennzahlen gebunden. Diese Finanzkennzahlen wurden im Geschäftsjahr 2011/12 eingehalten. Auf Basis der wesentlich verbesserten Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gruppe und der regelmäßigen und detaillierten Berichterstattung besteht nach Einschätzung der Gesellschaft auch von Seiten der Kreditinstitute das Interesse, die langjährigen Geschäftsbeziehungen in ausreichendem Maße fortzuführen. Die Deutsche Balaton Aktiengesellschaft, Heidelberg ("Balaton AG"), beabsichtigt, die Gesellschaft im laufenden Geschäftsjahr 2012 der Balaton AG erstmals voll zu konsolidieren. Kapitalmanagement. Der zu beachtende Rahmen ergibt sich aus den Marktrisiken, Erwartungen in Die zur Dividende an die Anteilseigner ausschüttungsfähigen Beträge richten sich nach aktien-

27. DIVIDENDENAUSSCHÜTTUNG

Die zur Dividende an die Anteilseigner ausschüttungsfähigen Beträge richten sich nach aktienrechtlichen Vorschriften und den im Einzelabschluss ausgewiesenen Bilanzgewinn bzw. -verlust der Beta Systems Software AG (Muttergesellschaft). Der Einzelabschluss wird nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuchs (HGB) aufgestellt. Die zur Dividende an die Anteilseigner ausschüttungsfähigen Beträge richten sich nach aktien-27. DIVIDENDENAUSSCHÜTTUNG Die zur Dividende an die Anteilseigner ausschüttungsfähigen Beträge richten sich nach aktienrechtlichen Vorschriften und den im Einzelabschluss ausgewiesenen Bilanzgewinn bzw. -verlust der Beta Systems Software AG (Muttergesellschaft). Der Einzelabschluss wird nach den Vorschrif-

Im Geschäftsjahr 2011/12 erfolgte keine Dividendenausschüttung an die Anteilseigner für das Rumpfgeschäftsjahr 2011 (keine Dividendenausschüttung im Rumpfgeschäftsjahr 2011 für das Geschäftsjahr 2010). ten des deutschen Handelsgesetzbuchs (HGB) aufgestellt. Im Geschäftsjahr 2011/12 erfolgte keine Dividendenausschüttung an die Anteilseigner für das

Der Jahresüberschuss nach deutschem HGB beträgt zum 30. September 2012 T€ 3.070 (2011: Jahresüberschuss in Höhe von T€ 1.068). Der kumulierte Bilanzverlust inklusive Jahresergebnis beläuft sich auf T€ 14.059 (RGJ 2011: T€ 17.129). Daher gibt es kein ausschüttungsfähiges Ergebnis. Rumpfgeschäftsjahr 2011 (keine Dividendenausschüttung im Rumpfgeschäftsjahr 2011 für das Geschäftsjahr 2010). Der Jahresüberschuss nach deutschem HGB beträgt zum 30. September 2012 T€ 3.070 (2011: Jahresüberschuss in Höhe von T€ 1.068). Der kumulierte Bilanzverlust inklusive Jahresergebnis beläuft sich auf T€ 14.059 (RGJ 2011: T€ 17.129). Daher gibt es kein ausschüttungsfähiges Er-Der Jahresüberschuss nach deutschem HGB beträgt zum 30. September 2012 T€ 3.070 (2011: 28. NAHE STEHENDE UNTERNEHMEN UND PERSONEN

28. NAHE STEHENDE UNTERNEHMEN UND PERSONEN

Im Geschäftsjahr 2011/12 hatten die Deutsche Balaton Aktiengesellschaft, Heidelberg, die Heidelberger Beteiligungsholding AG, Heidelberg und die ABC Beteiligungen AG, Heidelberg, aufgrund ihrer direkten (bzw. mittelbaren) Kapitalbeteiligung, der Zurechnung von Stimmrechten und der angenommenen personellen Verflechtungen einen maßgeblichen Einfluss auf die Gesellschaft. Sämtliche vorgenannten Gesellschaften und deren verbundene Unternehmen waren im Berichtsjahr nahe stehende Unternehmen der Beta Systems Software AG. Im Geschäftsjahr 2011/12 erfolgte keine Dividendenausschüttung an die Anteilseigner für das nahe stehende Unternehmen der Beta Systems Software AG. gebnis. 28. NAHE STEHENDE UNTERNEHMEN UND PERSONEN Im Geschäftsjahr 2011/12 hatten die Deutsche Balaton Aktiengesellschaft, Heidelberg, die Heidelberger Beteiligungsholding AG, Heidelberg und die ABC Beteiligungen AG, Heidelberg, aufgrund ihrer direkten (bzw. mittelbaren) Kapitalbeteiligung, der Zurechnung von Stimmrechten und der angenommenen personellen Verflechtungen einen maßgeblichen Einfluss auf die Gesellschaft. Sämtliche vorgenannten Gesellschaften und deren verbundene Unternehmen waren im Berichtsjahr nahe stehende Unternehmen der Beta Systems Software AG.

Die Deutsche Balaton Aktiengesellschaft, Heidelberg ("Balaton AG"), beabsichtigt, die Gesellschaft im laufenden Geschäftsjahr 2012 der Balaton AG erstmals voll zu konsolidieren.

Zu den genannten Unternehmen bestanden im Geschäftsjahr 2011/12 keine Geschäftsbeziehungen. Auch zu weiteren nahe stehenden Unternehmen und Personen bestanden keine Geschäftsbeziehungen. gen. Auch zu weiteren nahe stehenden Unternehmen und Personen bestanden keine Geschäfts-

29. BÜRGSCHAFTEN geberichts zu finden. 29. BÜRGSCHAFTEN

30. EVENTUALSCHULDEN

31. OPERATING-LEASING

Zu den genannten Unternehmen bestanden im Geschäftsjahr 2011/12 keine Geschäftsbeziehun
Zu den genannten Unternehmen bestanden im Geschäftsjahr 2011/12 keine Geschäftsbeziehun
gen. Auch zu weiteren nahe stehenden Unternehmen und Personen bestanden keine Geschäfts
gen. Auch zu weiteren nahe stehenden Unternehmen und Personen bestanden keine Geschäfts
beziehungen.
beziehungen.
Vollständige Angaben zu den Geschäftsbeziehungen und Vergütungen des Vorstands und des
Vollständige Angaben zu den Geschäftsbeziehungen und Vergütungen des Vorstands und des
Aufsichtsrats der Gesellschaft sind im "Vergütungsbericht" innerhalb des zusammengefassten La
Aufsichtsrats der Gesellschaft sind im "Vergütungsbericht" innerhalb des zusammengefassten La
geberichts zu finden.
geberichts zu finden.
29. BÜRGSCHAFTEN
29. BÜRGSCHAFTEN
Zum Bilanzstichtag 30. September 2012 bestanden keine Bürgschaftszusagen an Dritte.
Zum Bilanzstichtag 30. September 2012 bestanden keine Bürgschaftszusagen an Dritte.
30. EVENTUALSCHULDEN
30. EVENTUALSCHULDEN
Zum Bilanzstichtag 30. September 2012 bestanden keine Eventualschulden.
Zum Bilanzstichtag 30. September 2012 bestanden keine Eventualschulden.
Zum Bilanzstichtag 30. September 2012 bestanden keine Eventualschulden.
Zum Bilanzstichtag 30. September 2012 bestanden keine Eventualschulden.
31. OPERATING-LEASING
31. OPERATING-LEASING
rarbeitungs- und Büroausstattung, Fuhrpark, sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie
rarbeitungs- und Büroausstattung, Fuhrpark, sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie
rarbeitungs- und Büroausstattung, Fuhrpark, sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie
rarbeitungs- und Büroausstattung, Fuhrpark, sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie
langfristige Mietverträge für Gewerbeflächen eingegangen. Die Laufzeiten ergeben sich aus der
langfristige Mietverträge für Gewerbeflächen eingegangen. Die Laufzeiten ergeben sich aus der
Darstellung der Zahlungen für Büromieten und anderes Operating-Leasing für die Folgejahre. Ver
Darstellung der Zahlungen für Büromieten und anderes Operating-Leasing für die Folgejahre. Ver
längerungsoptionen bestehen nicht.
längerungsoptionen bestehen nicht.
Die Mindestzahlungen für Büromieten und andere Operating-Leasing Verpflichtungen per 30. Sep
Die Mindestzahlungen für Büromieten und andere Operating-Leasing Verpflichtungen per 30. Sep
Die Mindestzahlungen für Büromieten und andere Operating-Leasing Verpflichtungen per 30. Sep
tember 2012 betragen:
tember 2012 betragen:
Operating-Leasing-Verpflichtungen zum 30. September 2012
Operating-Leasing-Verpflichtungen zum 30. September 2012
Büro-
Büro-
Anderes
Anderes
mieten
mieten
Operating
Operating
Leasing
Leasing
Geschäftsjahr 2012 / 2013
Geschäftsjahr 2012 / 2013
2.236
2.236
835
835
Geschäftsjahr 2013 / 2014
Geschäftsjahr 2013 / 2014
2.026
2.026
540
540
Geschäftsjahr 2014 / 2015
Geschäftsjahr 2014 / 2015
1.219
1.219
264
264
Geschäftsjahr 2015 / 2016
Geschäftsjahr 2015 / 2016
Geschäftsjahr 2016 / 2017
Geschäftsjahr 2016 / 2017
240
240
86
86
18
18
4
4
Summe
Summe
5.807
5.807
1.662
1.662
Die gesamten ergebniswirksamen Aufwendungen für Zahlungen für Büromieten und anderes Ope
Die gesamten ergebniswirksamen Aufwendungen für Zahlungen für Büromieten und anderes Ope
rating-Leasing betrugen in dem am 30. September 2012 zu Ende gegangenen Geschäftsjahr
rating-Leasing betrugen in dem am 30. September 2012 zu Ende gegangenen Geschäftsjahr
T€ 3.255 (RGJ 2011: T€ 2.514).
T€ 3.255 (RGJ 2011: T€ 2.514).
32. EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG
32. EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG
Der Aufsichtsrat der Beta Systems Software Aktiengesellschaft hat am 6. Dezember 2012 Herrn
Der Aufsichtsrat der Beta Systems Software Aktiengesellschaft hat am 6. Dezember 2012 Herrn
Stefan Exner (54) mit Wirkung zum 1. Januar 2013 zum neuen Mitglied des Vorstands der Gesell
Stefan Exner (54) mit Wirkung zum 1. Januar 2013 zum neuen Mitglied des Vorstands der Gesell
schaft bestellt. Herr Exner wird den Posten des Vorstandsvorsitzenden (CEO) übernehmen. Stefan
schaft bestellt. Herr Exner wird den Posten des Vorstandsvorsitzenden (CEO) übernehmen. Stefan
Exner ist derzeit Geschäftsführer der Rimage Europe GmbH und Senior Vice President Internatio
Exner ist derzeit Geschäftsführer der Rimage Europe GmbH und Senior Vice President Internatio
nal Sales der Rimage Corporation (USA).
nal Sales der Rimage Corporation (USA).
nal Sales der Rimage Corporation (USA).

32. EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG

ENTWICKLUNG DER SACHANLAGEN UND DER IMMATERIELLEN VERMÖGENSWERTE DES KONZERNS ENTWICKLUNG DER SACHANLAGEN UND DER IMMATERIELLEN VERMÖGENSWERTE DES KONZERNS

Sachanlagen
Sachanlagen
Immaterielle Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte
Computerausrüstung
Computerausrüstung
Einbauten in Geschäfts
Einbauten in Geschäfts
und Betriebsgebäude
und Betriebsgebäude
Geschäftsausstattung
Geschäftsausstattung
Betriebs- und
Betriebs- und
Sachanlagen
Sachanlagen
Firmenwert
Firmenwert
Andere Immaterielle
Andere Immaterielle
Vermögenswerte
Vermögenswerte
Softwareproduktrechte
Softwareproduktrechte
Erworbene
Erworbene
Vermögenswerte
Vermögenswerte
Immaterielle
Immaterielle
Sachanlagen und
Sachanlagen und
Vermögenswerte
Vermögenswerte
immaterielle
immaterielle
Anschaffungskosten
Anschaffungskosten
Vortrag 1. Januar 2011 12.427 1.409 1.271 15.107 3.372 5.470 6.526 15.368 30.474
Vortrag 1. Januar 2011 12.427 1.409 1.271 15.107 3.372 5.470 6.526 15.368 30.474
Zugänge 109 0 84 193 0 0 0 0 193
Zugänge 109 0 84 193 0 0 0 0 193
Währungsdifferenzen -60 -1 -4 -65 0 -3 -21 -24 -88
Währungsdifferenzen -60 -1 -4 -65 0 -3 -21 -24 -88
Abgänge -358 0 0 -358 0 0 0 0 -358
Abgänge -358 0 0 -358 0 0 0 0 -358
Stand 30. September 2011 12.117 1.408 1.351 14.877 3.372 5.467 6.505 15.344 30.221
Stand 30. September 2011 12.117 1.408 1.351 14.877 3.372 5.467 6.505 15.344 30.221
Abschreibungen
Abschreibungen
Vortrag 1. Januar 2011 10.606 1.295 956 12.857 0 3.739 4.203 7.941 20.798
Vortrag 1. Januar 2011 10.606 1.295 956 12.857 0 3.739 4.203 7.941 20.798
Zugänge 524 57 57 639 0 470 569 1.039 1.678
Zugänge 524 57 57 639 0 470 569 1.039 1.678
Währungsdifferenzen -58 -1 -6 -65 0 1 -11 -10 -75
Währungsdifferenzen -58 -1 -6 -65 0 1 -11 -10 -75
Abgänge -358 0 0 -358 0 0 0 0 -358
Abgänge -358 0 0 -358 0 0 0 0 -358
Stand 30. September 2011 10.714 1.351 1.007 13.073 0 4.209 4.761 8.970 22.043
Stand 30. September 2011 10.714 1.351 1.007 13.073 0 4.209 4.761 8.970 22.043
Buchwert
Buchwert
30. September 2011 1.403 57 344 1.804 3.372 1.258 1.744 6.374 8.178
30. September 2011 1.403 57 344 1.804 3.372 1.258 1.744 6.374 8.178
Anschaffungskosten
Anschaffungskosten
Vortrag 1. Oktober 2011 12.117 1.408 1.351 14.877 3.372 5.467 6.505 15.344 30.221
Vortrag 1. Oktober 2011 12.117 1.408 1.351 14.877 3.372 5.467 6.505 15.344 30.221
Zugänge 274 3 10 287 0 0 0 0 287
Zugänge 274 3 10 287 0 0 0 0 287
Währungsdifferenzen 119 1 18 138 0 14 43 57 195
Währungsdifferenzen 119 1 18 138 0 14 43 57 195
Abgänge -635 -3 -159 -797 0 0 0 0 -797
Abgänge -635 -3 -159 -797 0 0 0 0 -797
Abgang Beteiligungen -600 -10 -192 -803 -2.865 -994 -1.181 -5.040 -5.843
Abgang Beteiligungen -600 -10 -192 -803 -2.865 -994 -1.181 -5.040 -5.843
Stand 30. September 2012 11.275 1.399 1.028 13.702 507 4.488 5.366 10.361 24.062
Stand 30. September 2012 11.275 1.399 1.028 13.702 507 4.488 5.366 10.361 24.062
Abschreibungen
Abschreibungen
Vortrag 1. Oktober 2011 10.714 1.351 1.007 13.073 0 4.209 4.761 8.970 22.043
Vortrag 1. Oktober 2011 10.714 1.351 1.007 13.073 0 4.209 4.761 8.970 22.043
Zugänge 622 29 65 716 0 609 730 1.339 2.055
Zugänge 622 29 65 716 0 609 730 1.339 2.055
Währungsdifferenzen 115 1 15 131 0 9 29 38 169
Währungsdifferenzen 115 1 15 131 0 9 29 38 169
Abgänge -634 -3 -158 -795 0 0 0 0 -795
Abgänge -634 -3 -158 -795 0 0 0 0 -795
Abgang Beteiligungen -584 -7 -178 -769 0 -513 -605 -1.118 -1.887
Abgang Beteiligungen -584 -7 -178 -769 0 -513 -605 -1.118 -1.887
Stand 30. September 2012 10.233 1.371 751 12.356 0 4.314 4.915 9.229 21.585
Stand 30. September 2012 10.233 1.371 751 12.356 0 4.314 4.915 9.229 21.585
Buchwert
Buchwert
30. September 2012 1.042 28 277 1.346 507 174 451 1.132 2.477
30. September 2012 1.042 28 277 1.346 507 174 451 1.132 2.477

ZUSÄTZLICHE ANGABEN ZUM KONZERNANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2011/12 ZUSÄTZLICHE ANGABEN ZUM KONZERNANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2011/12

Periodenfremdes Ergebnis Periodenfremdes Ergebnis

Sonstige periodenfremde betriebliche Erträge in Höhe von T€ 986 und andere periodenfremde betriebliche Aufwendungen in Höhe von T€ 690 sind in den Betriebsaufwendungen des Geschäftsjahres enthalten (RGJ 2011: T€ 914 sonstige periodenfremde betriebliche Erträge und T€ 139 andere periodenfremde betriebliche Aufwendungen). Sonstige periodenfremde betriebliche Erträge in Höhe von T€ 986 und andere periodenfremde betriebliche Aufwendungen in Höhe von T€ 690 sind in den Betriebsaufwendungen des Geschäftsjahres enthalten (RGJ 2011: T€ 914 sonstige periodenfremde betriebliche Erträge und T€ 139 andere periodenfremde betriebliche Aufwendungen).

Personalstand Personalstand

Im Geschäftsjahr 2011/12 beträgt die durchschnittliche Anzahl aller Angestellten 264 (RGJ 2011: 303 Angestellte). Im Geschäftsjahr 2011/12 beträgt die durchschnittliche Anzahl aller Angestellten 264 (RGJ 2011: 303 Angestellte).

Honorare des Abschlussprüfers Honorare des Abschlussprüfers

Die während des Geschäftsjahres 2011/12 angefallenen Aufwendungen für an die BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin, als Konzernabschlussprüfer geleisteten Honorare betrugen T€ 76 für die Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses sowie T€ 31 für andere Bestätigungsleistungen (RGJ 2011: T€ 70 für die Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses sowie der IFRS-Konzernberichts-Packages). Die während des Geschäftsjahres 2011/12 angefallenen Aufwendungen für an die BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin, als Konzernabschlussprüfer geleisteten Honorare betrugen T€ 76 für die Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses sowie T€ 31 für andere Bestätigungsleistungen (RGJ 2011: T€ 70 für die Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses sowie der IFRS-Konzernberichts-Packages).

Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex

Die Entsprechenserklärung für die Beta Systems Software AG gemäß § 161 AktG wurde am 25. September 2012 durch den Vorstand und den Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr 2011/12 abgegeben. Diese wurde am 10. Dezember 2012 im Rahmen der Abgabe einer aktualisierten Entsprechenserklärung durch eine Ergänzung zu Ziffer 5.4.1 der Fassung 2012 des Deutschen Corporate Governance Kodex erweitert und ist den Aktionären auf der Internetseite der Gesellschaft unter www.betasystems.com in deutscher und englischer Sprache dauerhaft zugänglich gemacht worden. Die Entsprechenserklärung für die Beta Systems Software AG gemäß § 161 AktG wurde am 25. September 2012 durch den Vorstand und den Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr 2011/12 abgegeben. Diese wurde am 10. Dezember 2012 im Rahmen der Abgabe einer aktualisierten Entsprechenserklärung durch eine Ergänzung zu Ziffer 5.4.1 der Fassung 2012 des Deutschen Corporate Governance Kodex erweitert und ist den Aktionären auf der Internetseite der Gesellschaft unter www.betasystems.com in deutscher und englischer Sprache dauerhaft zugänglich gemacht worden.

Verzicht auf Offenlegung und Erstellung eines Lageberichts nach § 264 Abs. 3 HGB Verzicht auf Offenlegung und Erstellung eines Lageberichts nach § 264 Abs. 3 HGB

Die Software Innovation GmbH, Neustadt, wurde im vorliegenden Konzernabschluss vollkonsolidiert und hat als inländische Tochtergesellschaften die gemäß § 264 Abs. 3 HGB erforderlichen Bedingungen erfüllt. Sie wird die Befreiungsvorschrift des genannten Paragraphen nutzen und deshalb auf die Offenlegung ihres Jahresabschlusses 2011/12 und die Erstellung des Anhangs und des Lageberichts verzichten. Die Software Innovation GmbH, Neustadt, wurde im vorliegenden Konzernabschluss vollkonsolidiert und hat als inländische Tochtergesellschaften die gemäß § 264 Abs. 3 HGB erforderlichen Bedingungen erfüllt. Sie wird die Befreiungsvorschrift des genannten Paragraphen nutzen und deshalb auf die Offenlegung ihres Jahresabschlusses 2011/12 und die Erstellung des Anhangs und des Lageberichts verzichten.

ORGANE DER GESELLSCHAFT ORGANE DER GESELLSCHAFT

Vorstand Vorstand

Vorstandsmitglieder der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2011/12 waren: Vorstandsmitglieder der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2011/12 waren:

  • Herr Jürgen Herbott Vorstandsvorsitzender, • Herr Jürgen Herbott Vorstandsvorsitzender,
  • Herr Gernot Sagl Finanzvorstand.

Weder Herr Jürgen Herbott noch Herr Gernot Sagl nehmen Aufsichtsratsmandate in anderen Unternehmen war. • Herr Gernot Sagl Finanzvorstand. Weder Herr Jürgen Herbott noch Herr Gernot Sagl nehmen Aufsichtsratsmandate in anderen Un-

Die gemäß IAS 24 angabepflichtige Vergütung des Managements in Schlüsselpositionen des Konzerns umfasst die Vergütung der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats. Die Gesamtvergütung der Vorstandsmitglieder für kurzfristig fällige Leistungen betrug im Geschäftsjahr 2011/12 T€ 748 (RGJ 2011: T€ 758). Die Gesamtvergütung besteht aus verschiedenen Vergütungsbestandteilen. Die Individualisierung und alle Einzelheiten sind unter der Überschrift des geprüften "Vergütungsberichts" innerhalb des zusammengefassten Lageberichts enthalten. ternehmen war. Die gemäß IAS 24 angabepflichtige Vergütung des Managements in Schlüsselpositionen des Konzerns umfasst die Vergütung der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats. Die Gesamtvergütung der Vorstandsmitglieder für kurzfristig fällige Leistungen betrug im Geschäftsjahr 2011/12 T€ 748 (RGJ 2011: T€ 758). Die Gesamtvergütung besteht aus verschiedenen Vergütungsbestandteilen. Die Individualisierung und alle Einzelheiten sind unter der Überschrift des geprüften

Ein ehemaliges Vorstandsmitglied erhält monatliche Pensionszahlungen, die für das Geschäftsjahr 2011/12 in Summe T€ 34 (RGJ 2011: T€ 26 zzgl. T€ 72 Einmalzahlung) betrugen. Die Rückstellung für Pensionsanwartschaften für frühere Vorstandsmitglieder zum 30. September 2012 beträgt nach den Bewertungsvorschriften des IAS 19 T€ 266 (RGJ 2011: T€ 402). "Vergütungsberichts" innerhalb des zusammengefassten Lageberichts enthalten. Ein ehemaliges Vorstandsmitglied erhält monatliche Pensionszahlungen, die für das Geschäftsjahr 2011/12 in Summe T€ 34 (RGJ 2011: T€ 26 zzgl. T€ 72 Einmalzahlung) betrugen. Die Rückstellung für Pensionsanwartschaften für frühere Vorstandsmitglieder zum 30. September 2012 beträgt

Ein ehemaliges Vorstandsmitglied erhielt eine Abfindungszahlung in Höhe von T€ 500, für die im Rumpfgeschäftsjahr 2011 eine Rückstellung gebildet worden war. nach den Bewertungsvorschriften des IAS 19 T€ 266 (RGJ 2011: T€ 402). Ein ehemaliges Vorstandsmitglied erhielt eine Abfindungszahlung in Höhe von T€ 500, für die im Rumpfgeschäftsjahr 2011 eine Rückstellung gebildet worden war.

Aufsichtsrat Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat der Gesellschaft setzte sich im Geschäftsjahr 2011/12 wie folgt zusammen: Der Aufsichtsrat der Gesellschaft setzte sich im Geschäftsjahr 2011/12 wie folgt zusammen:

  • Herr Dr. Günter Lewald, Köln Sprecher Agenturgruppe bplusd, Köln Geschäftsführender Gesellschafter bplusd marketing & sales GmbH, Köln Geschäftsführer PBL MILK GmbH, Köln Geschäftsführer addBRAND GmbH, Köln Aufsichtsratsvorsitzender, • Herr Dr. Günter Lewald, Köln Sprecher Agenturgruppe bplusd, Köln Geschäftsführender Gesellschafter bplusd marketing & sales GmbH, Köln Geschäftsführer PBL MILK GmbH, Köln Geschäftsführer addBRAND GmbH, Köln Aufsichtsratsvorsitzender,
  • Herr Dipl.-Kfm. Stephan Helmstädter, Frankfurt Vorstand CornerstoneCapital Verwaltungs AG, Heidelberg Geschäftsführer CornerstoneCapital Beteiligungen GmbH, Frankfurt/Main Vorstand CornerstoneCapital AG, Frankfurt/Main bis 28. Dezember 2011 Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender, • Herr Dipl.-Kfm. Stephan Helmstädter, Frankfurt Vorstand CornerstoneCapital Verwaltungs AG, Heidelberg Geschäftsführer CornerstoneCapital Beteiligungen GmbH, Frankfurt/Main Vorstand CornerstoneCapital AG, Frankfurt/Main bis 28. Dezember 2011 Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender,
  • Herr lic.oec. HSG Herbert Werle, Zürich Managing Director goetzpartners (Schweiz) AG, Freienbach/Pfäffikon Geschäftsführender Gesellschafter Werle Consulting GmbH, Zürich, • Herr lic.oec. HSG Herbert Werle, Zürich Managing Director goetzpartners (Schweiz) AG, Freienbach/Pfäffikon Geschäftsführender Gesellschafter Werle Consulting GmbH, Zürich,
  • Herr Dr. Carsten Bräutigam, Stockholm Leiter Premium Services Wall Street Systems, Stockholm, • Herr Dr. Carsten Bräutigam, Stockholm Leiter Premium Services Wall Street Systems, Stockholm,

  • Herr Stefan Hillenbach, Berlin Senior Software Architekt Arbeitnehmervertreter,

  • Herr Peter Becker, Köln Manager Training Arbeitnehmervertreter.

Herr Dr. Günter Lewald nimmt ein weiteres Aufsichtsratsmandat als Aufsichtsratsvorsitzender bei der Synaxon AG, Schloss Holte-Stucke-Stukenbrock, wahr. Herr Stephan Helmstädter nimmt seit 16. Januar 2012 bei der ELTEC Elektronik AG, Mainz, ein weiteres Aufsichtsratsmandat wahr, seit 28. März 2012 als Aufsichtsratsvorsitzender. Am 16. Januar 2012 schied er zudem aus dem Aufsichtsrat der Administration Intelligence AG, Würzburg, aus. Die Aufsichtsratsmitglieder Herr Herbert Werle, Herr Dr. Carsten Bräutigam, Herr Stefan Hillenbach und Herr Peter Becker sind in keinen weiteren Aufsichtsräten vertreten.

Die Gesamtvergütung der Aufsichtsratsmitglieder für kurzfristig fällige Leistungen betrug im Geschäftsjahr 2011/12 T€ 80 (RGJ 2011 T€ 60). Alle Einzelheiten sind unter der Überschrift des geprüften "Vergütungsberichts" innerhalb des zusammengefassten Lageberichts enthalten.

KONZERNUNTERNEHMEN KONZERNUNTERNEHMEN

Aufstellung des Anteilsbesitzes zum 30. September 2012 (unkonsolidiert)

Gesellschaft
Gesellschaft
Lokale Währung
Lokale Währung
Gezeichnetes Kapital
Gezeichnetes Kapital
in lokaler Währung
in lokaler Währung
am 30.09.2012
am 30.09.2012
in lokaler Währung
in lokaler Währung
am 30.09.2012
am 30.09.2012
Eigenkapital
Eigenkapital
Jahresergebnis 2012
Jahresergebnis 2012
in lokaler Währung
in lokaler Währung
Beteiligung
Beteiligung
Gezeichnetes Kapital
Gezeichnetes Kapital
am 30.09.2012
am 30.09.2012
in T€
in T€
am 30.09.2012
am 30.09.2012
Eigenkapital
Eigenkapital
in T€
in T€
Jahresergebnis in
Jahresergebnis in
2011/12
2011/12
in T€
in T€
Beta Systems EDV-Software Ges.m.b.H.
Beta Systems EDV-Software Ges.m.b.H.
100%
100%
36
36
674
674
39
39
Wien, Österreich
Wien, Österreich
Beta Systems Software SPRL
Beta Systems Software SPRL
100%
100%
50
50
366
366
119
119
Waterloo, Belgien
Waterloo, Belgien
Beta Systems Software France SARL
Beta Systems Software France SARL
100%
100%
763
763
2.828
2.828
341
341
Saint Thibault des Vignes, Frankreich
Saint Thibault des Vignes, Frankreich
Beta Systems Software Ltd
Beta Systems Software Ltd
TGBP
TGBP
400
400
-1.648
-1.648
-48
-48
100%
100%
601
601
-2.064
-2.064
-53
-53
Mortimer, Großbritannien
Mortimer, Großbritannien
Beta Systems Software SRL
Beta Systems Software SRL
100%
100%
52
52
772
772
-132
-132
Mailand, Italien
Mailand, Italien
Beta Systems Software BV
Beta Systems Software BV
100%
100%
23
23
221
221
1
1
Nieuwegein, Niederlande
Nieuwegein, Niederlande
Betann Systems AB
Betann Systems AB
TSEK
TSEK
100
100
5.267
5.267
5.439
5.439
100%
100%
11
11
624
624
612
612
Sundbyberg, Schweden
Sundbyberg, Schweden
Beta Systems Software AG
Beta Systems Software AG
TCHF
TCHF
100
100
989
989
14
14
100%
100%
63
63
818
818
12
12
Wallisellen, Schweiz
Wallisellen, Schweiz
Beta Systems Software Espana SL
Beta Systems Software Espana SL
100%
100%
1.553
1.553
-317
-317
-311
-311
Madrid, Spanien
Madrid, Spanien
Beta Systems Software of North America, Inc.
Beta Systems Software of North America, Inc.
TUSD
TUSD
401
401
11.954
11.954
-361
-361
100%
100%
383
383
10.127
10.127
-291
-291
Herndon, USA
Herndon, USA
SI Software Innovation GmbH )
SI Software Innovation GmbH
)
100%
100%
511
511
1.736
1.736
-907
-907
Neustadt an der Weinstraße, Deutschland
Neustadt an der Weinstraße, Deutschland
Beta GRC Solutions GmbH
Beta GRC Solutions GmbH
100%
100%
25
25
24
24
-1
-1
Berlin, Deutschland
Berlin, Deutschland
Daneben hält die Beta Systems Software AG folgende mittelbare Beteiligungen:
Daneben hält die Beta Systems Software AG folgende mittelbare Beteiligungen:
Beta Systems Software of Canada Inc.
Beta Systems Software of Canada Inc.
TCAD
TCAD
31.356
31.356
-1.036
-1.036
-381
-381
100%
100%
17.266
17.266
-817
-817
-294
-294
Calgary, Kanada
Calgary, Kanada
Alleingesellschafterin: Beta Systems Software of North America, Inc.
Alleingesellschafterin: Beta Systems Software of North America, Inc.
Beta GRC Consulting GmbH
Beta GRC Consulting GmbH
100%
100%
25
25
24
24
-1
-1
Berlin, Deutschland
Berlin, Deutschland
Alleingesellschafterin: Beta GRC Solutions GmbH
Alleingesellschafterin: Beta GRC Solutions GmbH

*) Es liegt ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag vor. In der Übersicht sind nur die nach lokalem GAAP nicht zu berücksichtigenden Ergebnis- und Eigenkapitalsalden aufgeführt.

Neben den genannten Beteiligungen bestehen keine weiteren Beteiligungen.

Die Werte des Eigenkapitals und der Jahresergebnisse des Geschäftsjahres 2011/12 ergeben sich aus den nach IFRS aufgestellten Jahresabschlüssen der einzelnen Gesellschaften (unkonsolidiert). nicht zu berücksichtigenden Ergebnis- und Eigenkapitalsalden aufgeführt.Neben den genannten Beteiligungen bestehen keine weiteren Beteiligungen. Die Werte des Eigenkapitals und der Jahresergebnisse des Geschäftsjahres 2011/12 ergeben sich aus den nach IFRS aufgestellten Jahresabschlüssen der einzelnen Gesellschaften (unkonsolidiert).

BETA SYSTEMS GRUPPE WELTWEIT BETA SYSTEMS GRUPPE WELTWEIT

Österreich Österreich

Beta Systems EDV-Software Ges.m.b.H. Mooslackengasse 17 A-1190 Wien (43) (1) 74040 290 Beta Systems EDV-Software Ges.m.b.H. Mooslackengasse 17 A-1190 Wien (43) (1) 74040 290

Belgien Belgien

BVBA Beta Systems Software SPRL Avenue Jean Monnet 1 B-1348 Louvain-la-Neuve (32) (2) 3520 480 BVBA Beta Systems Software SPRL Avenue Jean Monnet 1 B-1348 Louvain-la-Neuve (32) (2) 3520 480

Kanada Kanada

Beta Systems Software of Canada, Inc. Suite 600 736 - 8th Avenue SW Calgary, Alberta CA- T2P 1H4 (1) (403) 231 9800 Beta Systems Software of Canada, Inc. Suite 600 736 - 8th Avenue SW Calgary, Alberta CA- T2P 1H4 (1) (403) 231 9800

Deutschland Deutschland

Beta Systems Software AG Alt-Moabit 90d D-10559 Berlin (49) (30) 726 1180 Beta Systems Software AG Alt-Moabit 90d

SI Software Innovation GmbH Europastraße 3 D-67433 Neustadt (49) (6321) 499 1500 D-10559 Berlin (49) (30) 726 1180 SI Software Innovation GmbH Europastraße 3 D-67433 Neustadt (49) (6321) 499 1500 Beta GRC Solution GmbH

Beta GRC Solution GmbH Alt-Moabit 90d D-10559 Berlin (49) (30) 726 1180

Beta GRC Consulting GmbH Alt-Moabit 90d D-10559 Berlin (49) (30) 726 1180 Alt-Moabit 90d D-10559 Berlin (49) (30) 726 1180 Beta GRC Consulting GmbH Alt-Moabit 90d D-10559 Berlin (49) (30) 726 1180

Frankreich Frankreich

Beta Systems Software France SARL 2, Rue Paul Henry Spaak Saint Thibault des Vignes F-77462 Lagny sur Marne Cedex (33) (1) 6412 7980 Beta Systems Software France SARL 2, Rue Paul Henry Spaak Saint Thibault des Vignes F-77462 Lagny sur Marne Cedex (33) (1) 6412 7980

Großbritannien

Beta Systems Software Ltd First Floor, No. 6 Victoria Road GB-Mortimer, Berkshire RG7 3SE (44) (1189) 885 175

Italien

Beta Systems Software SRL Via Stephenson No 43/A I-20157 Milan (39) (2) 3320 2251

Niederlande

Beta Systems Software BV Postbus 173 NL-3430 JS Nieuwegein (32) (2) 3520 480

Schweden

Betann Systems AB Kavallerivägen 30 Rissne Centrum, Box 2099 S-17402 Sundbyberg (46) (8) 733 0045

Schweiz

Beta Systems Software AG Glatt Tower, Postfach 1550 CH-8301 Glattzentrum b. Wallisellen (41) (44) 830 73 20

Spanien

Beta Systems Software Espana SL c/ Somera n° 7-9 Planta 2a E-28023 La Florida, Madrid (34) (91) 307 7675

USA

Beta Systems Software of North America, Inc. 8300 Greensboro Drive, Suite 1150 McLean, VA 22102 (1) (703) 889 1240

Berlin, 12. Dezember 2012

Jürgen Herbott Gernot Sagl Vorstandsvorsitzender Finanzvorstand

DATA CENTER AUTOMATION & AUDIT

Vor dem Hintergrund stetig wachsender Datenmengen und neuen gesetzlichen Anforderungen sehen sich Betreiber von Rechenzentren heute einer Vielzahl zusätzlicher Anforderungen ausgesetzt. Hierbei geht es beispielsweise um den Schutz der Unternehmensressourcen vor Verlust und der Gewährleistung der ausfallsicheren Hochverfügbarkeit der Unternehmens-IT. Neben Aspekten wie Performanz und Effizienz im Bereich der IT-gestützten Automatisierung von Geschäftsprozessen nehmen vor diesem Hintergrund die Entwicklung, Implementierung und fortlaufende Kontrolle entsprechender Standards im Rechenzentrum stetig an Bedeutung zu. Beta Systems unterstützt mit den Produkten und Lösungen des Portfoliobereichs »Data Center Automation & Audit« mehr als 1.200 Kunden weltweit bei der effizienten, hochperformanten und gesetzeskonformen Automatisierung zentraler IT-Prozesse im Rechenzentrum.

"BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS

Wir haben den Jahresabschluss — bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang — unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht, der mit dem Lagebericht des Konzerns zusammengefasst ist, der Beta Systems Software Aktiengesellschaft, Berlin, für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2011 bis zum 30. September 2012 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und zusammengefassten Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den zusammengefassten Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den zusammengefassten Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und zusammengefasstem Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der zusammengefasste Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar."

Berlin, 14. Dezember 2012

BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Schulz gez. Sartori

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüferin

Beta Systems Software Aktiengesellschaft, Berlin

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Oktober 2011 bis 30. September 2012

01.10.2012 - 30.09.2012 01.01.2011 - 30.09.2011
EUR EUR EUR EUR
1. Umsatzerlöse 2
22,055.825.5
1
18,273.008.7
2. Erhöhung (i.Vj. Verminderung) des Bestands an
unfertigen Leistungen und fertigen Erzeugnissen 74,500.251 79,783.822-
3. Sonstige betriebliche Erträge 17,584.695.5 13,373.324.5
4. Aufwendungen für bezogene Leistungen -933.795,12 -933.795,12 -664.409,85 -664.409,85
5. Personalaufwand
a) Gehälter 1-
45,010.335.3
-
1
73,884.444.0
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung -2.081.438,33 -15.614.448,87 -1.569.678,89 -12.014.167,26
--davon für Altersversorgung
EUR 63.968,66 (i. Vj. TEUR 48)--
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen
stände des Anlagevermögens und Sachanlagen 42,248.667- 49,569.456-
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 1-
66,682.509.1
1-
82,680.123.0
8. Erträge aus Beteiligungen 00,0 10,355.531.2
--davon aus verbundenen Unternehmen
EUR 0,00 (i. Vj. TEUR 2.136)--
9. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 49,987.424.1 42,625.823
10. Erträge aus anderen Wertpapieren und
Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 52,708.051 38,142.78
--davon aus verbundenen Unternehmen
EUR 150.807,25 (i. Vj.TEUR 87)--
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 90,157.612 51,695.811
--davon aus verbundenen Unternehmen
EUR 147.497,73(i. Vj. TEUR 85)--
12. Abschreibungen auf Finanzanlagen und
auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 00,0 99,428.243-
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 32,941.263- 51,440.583-
--davon an verbundene Unternehmen
EUR 144.412,92 (i. Vj. TEUR 173)--
14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 65,768.684.3 1
19,677.282.
15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 37,121.014- 84,215.802-
16. Sonstige Steuern 52,517.6- 48,038.5-
17. Jahresüberschuss 85,030.070.3 95,334.860.1
18. Verlustvortrag aus dem Vorjahr 1-
23,648.821.7
1-
19,972.791.8
19. Bilanzverlust 1-
47,518.850.4
1-
23,648.821.7

Beta Systems Software Aktiengesellschaft, Berlin

Bilanz zum 30. September 2012

A k t i v a

30.09.2012 30.09.2011
EUR EUR EUR EUR
A. Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen,
gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte
und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten
und Werten
335.224,00 335.224,00 463.821,00 463.821,00
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts-
939.442,00 1.253.292,00
ausstattung 205.658,26 1.145.100,26 261.934,08 1.515.226,08
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
14.600.876,24 19.325.822,55
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 1.559.979,58 238.235,22
3. Wertpapiere des Anlagevermögens 0,00 193.110,75
4. Sonstige Ausleihungen 525.741,98 16.686.597,80 518.929,58 20.276.098,10
18.166.922,06 22.255.145,18
B. Umlaufvermögen
Vorräte
1. Unfertige Leistungen 261.475,38 109.469,91
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen $-111.532,30$ 149.943,08 -109.469,91 0,00
II. Forderungen und sonstige Vermögens-
gegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
-- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als
2.874.325,23 1.806.396,23
einem Jahr EUR 66.516,92 (i.Vj. TEUR 511) --
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen
7.940.906,86 2.399.776,21
3. Sonstige Vermögensgegenstände 823.870,37 11.639.102,46 5.600.530,44 9.806.702,88
III. Schecks, Kassenbestand
Guthaben bei Kreditinstituten 17.436.009,60 3.197.111,02
29.225.055,14 13.003.813,90
C. Rechnungsabgrenzungsposten 748.173,08 540.771,78
48.140.150,28 35.799.730,86

P a s s i v a

30.09.2012 30.09.2011
EUR EUR EUR EUR
A. Eigenkapital
I. Ausgegebenes Kapital
Gezeichnetes Kapital 25.913.382,30 17.275.588,20
Nennbetrag der eigenen Anteile -156.793,00 25.756.589,30 -156.793,00 17.118.795,20
II. Kapitalrücklage 14.733.070,11 14.733.070,11
III. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage 34.972,36 34.972,36
2. Andere Gewinnrücklagen 1.751.687,36 1.786.659,72 1.751.687,36 1.786.659,72
IV. Bilanzverlust -14.058.815,74 -17.128.846,32
28.217.503,39 16.509.678,71
B. Rückstellungen
Rückstellungen für Pensionen
1.
1.137.135,26 1.090.545,00
Steuerrückstellungen
2.
264.339,00 1.274.028,00
3. Sonstige Rückstellungen 4.054.755,85 5.456.230,11 4.960.942,82 7.325.515,82
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
256.389,82 937.500,00
--davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr
EUR 256.389,92 (i. Vj. TEUR 750)--
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellung 0,00 91.007,71
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
3.
395.430,95 986.329,90
--davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr
EUR 395.430,95 (i. Vj. TEUR 986)--
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
-- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr
EUR 2.757.825,53 (i. Vj. TEUR 4.101)--
2.757.825,53 4.100.764,89
5. Sonstige Verbindlichkeiten 1.162.454,32 1.885.876,41
--davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr
EUR 681.422,55 (i. Vj. TEUR 1.023)--
--davon aus Steuern
EUR 206.950,01 (i. Vj. TEUR 511)--
-- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit
EUR 6.781,40 (i. Vj. TEUR 14)-- 4.572.100,62 8.001.478,91
D. Rechnungsabgrenzungsposten 9.894.316,16 3.963.057,42
48.140.150,28 35.799.730,86

Entwicklung des Anlagevermögens in 2012 (erweiterte Bruttodarstellung) Angaben in EURO

Beta Systems Software Aktiengesellschaft, Berlin

Historische Anschaffungskosten
Vortrag Stand
30.09.11 Zugänge Umgliederung Abgänge 30.09.12
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände
EUR EURO EURO EURO EURO
1. Entgeltliche erworbene Konzessionen,
gewerbliche Schutzrechte und ähnl. Rechte
und Werte sowie Lizenzen an
clos
nethceR neh
netreW dnu
65,800.117.7 04,877.45 00,0 00,0 9,687.567.7
6
7.711.008,56 54.778,40 0,00 0,00 7.765.786,96
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und
Maschinen
6.346.461,15 192.064,93 0,00 67.330,71 6.471.195,37
2. Andere Anlagen,
Betriebs- und Geschäfts
ausstattung
1.846.226,58 21.276,09 0,00 10.087,30 1.857.415,37
8.192.687,73 213.341,02 0,00 77.418,01 8.328.610,74
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen
Unternehmen
36.309.642,66 25.000,00 0,00 4.749.946,31 31.584.696,35
2. Ausleihungen an verbundene
Unternehmen
3.040.759,87 1.216.257,96 0,00 4.257.017,83
.3 eipaptreW
galnA sed er
snegömreve
57,011.391 0 .098,47 1)
881-00,
82,210.5 0,0 0
.4 A egitsnoS
negnuhielsu
85,929.815 06,594.701 00 1)
,515.59-
5.168,20 525.741,98
40.062.442,86 1.348.753,56 -283.613,47 4.760.126,79 36.367.456,16
Gesamt 55.966.139,15 1.616.872,98 -283.613,47 4.837.544,80 52.461.853,86

1) Die Umgliederung betrifft die Saldierung von Ansprüchen aus Wertpapieren bzw. Rückdeckungsversicherungen mit Pensionsverpflichtungen.

Restbuchwerte Kumulierte Abschreibungen
Stand
Stand
Stand Fremdwährungs- Abschreibungen Vortrag
30.09.12
30.09.11
30.09.12 differenz Umgliederung Abgänge Geschäftsjahr 30.09.11
EURO
EUR
EURO EURO EURO EURO EURO EUR
335.224,00
463.821,00
034.7 .562,96 0 00, 0,0 0 04,573.381 65,781.742.7
335.224,00
463.821,00
7.430.562,96 0,00 0,00 0,00 183.375,40 7.247.187,56
,244.939 00
1.253.292,00
73,357.135.5 00,0 17,033.76 39,419.505 5.09
51,961.3
62,856.502
261.934,08
11,757.156.1 00,0 03,780.01 19,155.77 1.584
05,292.
1.145.100,26
1.515.226,08
7.183.510,48 0,00 0,00 77.418,01 583.466,84 6.677.461,65
14.600.876,24
19.325.822,55
16.983.820,11 0,00 0,00 0,00 0,00 16.983.820,11
1.559.979,58
238.235,22
2.697.038,25 -105.486,40 0,00 0,00 0,00 2.802.524,65
0 00,
57,011.391
0,0 0 00,0 00,0 00,0 00,0
525.741,98
518.929,58
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
16.686.597,80
20.276.098,10
19.680.858,36 -105.486,40 0,00 0,00 0,00 19.786.344,76
18.166.922,06
22.255.145,18
34.294.931,80 -105.486,40 0,00 77.418,01 766.842,24 33.710.993,97

Beta Systems Software Aktiengesellschaft, Berlin Anhang für das Geschäftsjahr 2011/2012

1. Vorbemerkungen

Den Jahresabschluss zum 30. September 2012 haben wir nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches insbesondere unter Berücksichtigung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) erstellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des Aktiengesetzes zu beachten.

Gemäß § 1 Abs. 3 der Satzung der Beta Systems Software AG, Berlin, in der geänderten Fassung vom 21. August 2012 läuft das Geschäftsjahr vom 01. Oktober bis zum 30. September. Das Geschäftsjahr 2011 war ein Rumpfgeschäftsjahr. Die Vergleichbarkeit von Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung für 2011/2012 und 2011 ist daher eingeschränkt.

Die Gesellschaft ist eine große Kapitalgesellschaft i. S. v. § 267 Abs. 3 HGB.

Die Gliederung der Bilanz entspricht den Vorschriften des § 266 HGB. Der Ausweis erfolgt in Euro (EUR), sofern nichts anderes angegeben wird.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

2. Erläuterungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bewertung des Anlagevermögens erfolgte zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen. Zuschreibungen von in Vorjahren durchgeführten außerplanmäßigen Abschreibungen wurden gemäß § 253 Abs. 5 HGB vorgenommen, wenn von einer dauerhaften Werterhöhung ausgegangen werden kann.

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und das bewegliche Sachanlagevermögen wurden linear entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer gebildet. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben.

Die Nutzungsdauer beträgt bei

Großrechenanlagen, PC 3 - 5 Jahre
Büromaschinen, sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 - 5 Jahre
Software 3 - 5 Jahre
Büroeinrichtungen 10 - 13 Jahre

Die unfertigen Leistungen wurden zu Herstellungskosten bewertet. Sie enthalten neben den Material-, Fertigungseinzel- und Gemeinkosten, den Werteverzehr des Anlagevermögens und angemessene Teile der allgemeinen Verwaltungskosten. Das Niederstwertprinzip wurde beachtet.

Die unfertigen Leistungen zum 30. September 2012 sind – wie auch im Vorjahr – mit den erhaltenen Anzahlungen saldiert worden.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit dem Nennwert angesetzt, wobei erkennbare Risiken durch entsprechende Einzelwertberichtigungen berücksichtigt wurden. Unverzinsliche Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden abgezinst. Die liquiden Mittel lauten überwiegend in EUR und sind mit dem Nennwert angesetzt. Soweit sie in ausländischer Währung lauten, sind sie zum Devisenkassamittelkurs des Bilanzstichtages angesetzt worden.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält Ausgaben vor dem Bilanzstichtag, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit danach darstellen.

Die sonstigen Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt, um die zu Grunde liegenden Verpflichtungen abzudecken.

Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst worden.

Pensionsrückstellungen sind mit einem durchschnittlichen Marktzinssatz abgezinst, der sich bei einer pauschalen Annahme von 15 Jahren Restlaufzeit ergibt.

Verbindlichkeiten werden mit ihren Erfüllungsbeträgen ausgewiesen.

Latente Steuern werden saldiert und ohne Ansatz eines evtl. Aktivüberhangs angesetzt.

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet bereits in Rechnung gestellte Wartungsleistungen, die erst in der Zukunft erbracht werden. Die Auflösung des Postens erfolgt periodengerecht mit der Leistungserbringung.

Im Abschluss sind alle Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag gem. § 256a HGB bewertet worden, sofern sie eine Restlaufzeit von unter einem Jahr haben. Die Währungsumrechnung von auf Fremdwährung lautenden Forderungen und Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit größer einem Jahr erfolgt grundsätzlich zu den am Entstehungstag maßgeblichen Wechselkursen, soweit nicht unter Berücksichtigung des Grundsatzes des Imparitätsprinzips ein gesunkender bzw. gestiegener Kurs am Bilanzstichtag eine Abwertung von Forderungen bzw. Höherbewertung von Verbindlichkeiten erforderlich macht.

3. Erläuterungen zur Bilanz

AKTIVA

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist ausgehend von den Anschaffungskosten in der Anlage zu diesem Anhang dargestellt.

Die hauptsächlichen Veränderungen im Anlagevermögen resultieren aus folgenden Geschäftsvorfällen:

Mit dem notariellem Vertrag vom 07. Dezember 2011 wurde unter der Firma Beta GRC Solutions GmbH mit Sitz in Berlin eine 100%ige Tochtergesellschaft der Beta Systems Software AG, Berlin, mit einem Stammkapital von EUR 25.000,00 gegründet. Das Unternehmen soll sich auf die kaufmännische Verwertung von Informationsverarbeitungslösungen im Bereich Governance, Risikomanagement und Compliances konzentrieren.

Die Beta Systems Software AG, Berlin, hat mit dem notariellen Vertrag vom 13. Juli 2012 sämtliche Geschäftsanteile an der Detec Software GmbH, Rüsselsheim, mit Wirkung zum 31. Juli 2012 verkauft.

Zwischen der Beta Systems Software AG, Berlin, als Darlehensgeberin und ihrer schwedischen Tochtergesellschaft Betann Systems AB, Sundbyberg, als Darlehensnehmerin wurde am 30. September 2012 ein Darlehensvertrag über ein Gesamtvolumen in Höhe von EUR 1.000.000,00 geschlossen.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden im Geschäftsjahr Einzelwertberichtigungen in Höhe von EUR 27.553,68 vorgenommen (i. Vj. EUR 320.188,22). Die Gesellschaft mußte in Höhe von EUR 230.000,00 die im Vorjahr gebildete Einzelwertberichtigung wegen Zahlungsausfall in Anspruch nehmen. Zahlungseingänge in Höhe von EUR 49.393,70, die den im Vorjahr gebildeten Einzelwertberichtigungen zugeordnet werden konnten, führten im Geschäftsjahr zu einem Ertrag.

Forderungen gegen verbundene Unternehmen

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren im Wesentlichen aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von EUR 2.268.921,54 (i. Vj. EUR 2.332.280,49) und aus Cash Pooling Forderungen in Höhe von EUR 5.380.576,34 (i.Vj. EUR 0,00).

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind alle innerhalb eines Jahres fällig.

Sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten im Wesentlichen Umsatzsteuerforderungen in Höhe von EUR 227.627,97 (i.Vj. EUR 225.770,15), geleistete Anzahlungen an diverse Lieferanten in Höhe von EUR 76.170,00 (i. Vj. EUR 60.080,63), einen Erstattungsanspruch aus Ertragsteuern in Höhe von EUR 228.922,56 (i. Vj. EUR 254.510,20) sowie aus ausländischer Vorsteuer in Höhe von EUR 20.582,08 (i. Vj. EUR 16.138,71) und aus inländischer Quellensteuer in Höhe von EUR 27.134,45 (i. Vj. EUR 97.168,09). Des Weiteren gibt es eine noch ausstehende Forderung aus dem Verkauf der Detec Software GmbH, Rüsselsheim, per 31. Juli 2012 in Höhe von EUR 174.206,61.

PASSIVA

Grundkapital

Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt zum Bilanzstichtag EUR 25.913.382,30, eingeteilt in 19.933.371 Stückaktien (i.Vj. EUR 17.275.588,20 eingeteilt in 13.288.914 Stückaktien). Auf Beschluss der Hauptversammlung vom 06. März 2012 wurde das Grundkapital durch die Ausgabe von 6.644.457 neuen auf den Inhaber lautenden Stückaktien, jeweils mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von EUR 1,30 je Stückaktie, gegen Bareinlage erhöht. Die Durchführung der Kapitalerhöhung wurde am 23. August 2012 in das Handelsregister eingetragen.

Gemäß § 272 Abs. 1a HGB wird der den eigenen Anteilen zuzurechnende Nennwert der Aktien offen vom satzungsmäßigen Grundkapital abgesetzt. Bei einem Bestand eigener Aktien zum Bilanzstichtag von 120.610 Stück beträgt der Nennwert EUR 156.793,00. Das entspricht 0,6 % des Grundkapitals (i. Vj. 0,9 %).

Die eigenen Aktien können mit Zustimmung des Aufsichtsrates

  • a) auch in anderer Weise als über die Börse oder durch ein Angebot an alle Aktionäre veräußert werden,
  • b) zur Einführung von Aktien der Gesellschaft an ausländischen Börsen, an denen sie nicht notiert sind, verwendet werden,
  • c) im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen oder beim Erwerb von Unternehmen oder Beteiligungen daran angeboten werden oder
  • d) zu einem Teil oder insgesamt ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss eingezogen werden.

Der Gesellschaft sind direkte oder indirekte Beteiligungen am Grundkapital, die 10 % der Stimmrechte überschreiten, mitgeteilt worden:

In ihrem Konzern-Halbjahresfinanzbericht für das erste Geschäftshalbjahr 2012 veröffentlichte die Deutsche Balaton AG, Heidelberg, dass sie an der Kapitalerhöhung der Beta Systems Software AG teilgenommen habe und dass ihr Anteil an der Gesellschaft nach dem Abschluss der Kapitalerhöhung im dritten Quartal 2012 voraussichtlich rd. 46% betragen werde.

Am 31. Oktober 2012 teilte die Deutsche Balaton AG im Rahmen ihrer Veröffentlichung der Entscheidung zur Abgabe eines freiwilligen öffentlichen Erwerbsangebots gem. § 10 Abs. 1 des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes (WpÜG) mit, dass sie zu diesem Tag insgesamt 9.086.004 Aktien (rd. 45,58% des Grundkapitals und der Stimmrechte) der Beta Systems Software Aktiengesellschaft gehalten habe. Weitere Stück 13.407 Stimmrechte aus 13.407 Aktien (rd. 0,07% des Grundkapitals und der Stimmrechte) der Beta Systems Software Aktiengesellschaft würden ihr gemäß § 21 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG und auch nach § 22 Abs. 2 Satz 1 WpHG zugerechnet werden.

Die Axxion S.A., Munsbach, Luxemburg, hat am 30. August 2012 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Beta Systems Software AG am 28. August 2012 die Schwelle von 10% überschritten habe und nun 10,49% (2.091.591 Stücke) betrage.

Kein weiterer Aktionär hält nach Kenntnis des Vorstands direkt oder indirekt mehr als 10% des Grundkapitals.

Bilanzverlust

Der Jahresüberschuss aus 2011/2012 in Höhe von EUR 3.070.030,58 (i. Vj. EUR 1.068.433,59) wird gemeinsam mit dem Verlustvortrag aus 2011 in Höhe von EUR 17.128.846,32 (i. Vj. EUR 18.197.279,91) auf neue Rechnung vorgetragen. Einstellungen in die Rücklagen erfolgten nicht.

Rückstellungen

Für die Bewertung der Pensionsverpflichtungen dienten als biometrische Rechnungsgrundlagen die Richttafeln 2005 G von Dr. Klaus Heubeck.

Pensionsrückstellungen wurden in 2011/2012 entsprechend dem HGB in seiner Fassung nach BilMoG nach dem Projected Unit Credit-Verfahren bewertet. Gemäß § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB wurde der Rechnungszins, der sich bei Annahme einer pauschalen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt, angewendet. Dieser Zinssatz beträgt 5,08 %. Bei einer Einzelzusage sind Pensionssteigerungen von 2 % vereinbart worden. Da sich die betroffenen Mitarbeiter bereits in Rente befinden, wird eine Lohnund Gehaltssteigerung von 0% unterstellt.

Die Pensionsrückstellungen betreffen zum Bilanzstichtag in Höhe von EUR 1.137.135,26 die bereits ausgeschiedenen Mitarbeiter des Pensionsplanes der ehemaligen Kleindienst-Gruppe und zwei unverfallbare Anwartschaften. Aufgrund vorliegender Verpfändungserklärungen zugunsten von zwei Pensionsberechtigten wurde die jeweilige Pensionsrückstellung für die unverfallbare Anwartschaft mit den vorhandenen Rückdeckungsversicherungen in Höhe von EUR 339.089,000 bzw. mit den zur Absicherung dienenden Wertpapieren des Anlagevermögens in Höhe von EUR 188.098,47 saldiert. Die Rückdeckungsversicherung wurde mit dem Aktivwert bewertet, die Wertpapiere mit ihren Anschaffungskosten. Beide Werte entsprechen in etwa dem beizulegenden Wert.

Sonstige Rückstellungen beinhalten Rückstellungen für noch ausstehende Rechnungen in Höhe von EUR 324.554,62 (i. Vj. EUR 1.129.066,02), Personalrückstellungen in Höhe von EUR 3.106.036,46 (i. Vj. EUR 2.318.037,91), Rückstellungen für Restrukturierung in Höhe von 152.000,00 (i. Vj. EUR 990.000,00) sowie übrige sonstige Rückstellungen in Höhe von EUR 472.164,77 (i. Vj. EUR 523.838,89).

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten setzen sich zum 30. September 2012 wie folgt zusammen:

RUE hciS
netiehre
Investitionsdarlehen 250,000,00
keine
Detec
Kontokorrentkredit 6.389,82
256.389,82

Das Investitionsdarlehen zum Erwerb der Detec-Geschäftsanteile ist mit dem Betrag von EUR 250.000,00 kurzfristig (fällig in 2013).

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten setzten sich zum 30. September 2011 wie folgt zusammen:

RUE hciS
netiehre
Investitionsdarlehen 937.500,00
Globalzession auf Forderungen aus
Detec Lieferungen und Leistungen
937.500,00

Das Investitionsdarlehen zum Erwerb der Detec-Geschäftsanteile war mit einem Betrag von EUR 750.000,00 kurzfristig (fällig in 2011) und mit EUR 187.500,00 mittelfristig (fällig vor Ablauf von 5 Jahren).

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

Im Geschäftsjahr 2011/2012 betreffen die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen im Wesentlichen Cash Pooling Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 2.747.365,28 (i. Vj. EUR 4.100.764,89).

Sonstige Verbindlichkeiten

Die sonstigen Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt auf:

30.09.2012 30.09.2011
EUR EUR
Leasingverpflichtungen 700.016,47 1.012.723,46
Verbindlichkeiten gegenüber der Kleindienst Scanner GmbH
aus dem Asset Deal 14.954,88 38.156,07
L
euetsnho
ildnibrevr
netiekhc
91
09,826.9
511.270,64
Verbindlichkeiten aus Sozialversicherung 6.781,40 14.131,01
Verbindlichkeit: Ablösesumme zum IBM-Leasingvertrag 165.913,01 234.438,36
Übrige 75.159,66 75.156,87
1.162.454,32 1.885.876,41

Der langfristige Anteil an den sonstigen Verbindlichkeiten beträgt bei den Leasingverpflichtungen EUR 481.031,77 (i. Vj. EUR 862.750,61) mit einer Fälligkeit von mehr als 1 bis zu 5 Jahren.

Latente Steuern

Im Geschäftjahr 2011/2012 sind keine passiven latenten Steuern gemäß § 274 HGB anzusetzen.

Aktive latente Steuern entstehen im Wesentlichen aus der zukünftigen Nutzung ertragsteuerlicher Verlustvorträge. Dabei geht Beta Systems davon aus, dass Teile der Verlustvorträge zukünftig nutzbar sind. Beta Systems hat sich entschieden, das Aktivierungswahlrecht nicht auszuüben.

Die latenten Steuern wurden mit einem Steuersatz von 30 % ermittelt, der sich aus einem Körperschaftsteueranteil 15,825%-Punkten und einem Gewerbesteueranteil von 14,175%-Punkten zusammensetzt.

Passiver Rechnungsabgrenzungsposten

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet bereits in Rechnung gestellte Wartungsleistungen, die erst in der Zukunft erbracht werden. Die Auflösung des Postens erfolgt periodengerecht mit der Leistungserbringung.

4. Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse in Höhe von EUR 25.528.550,22 (i. Vj. EUR 17.800.372,81) verteilen sich auf die Vertriebsgebiete Deutschland mit EUR 15.877.051,17 (i. Vj. EUR 11.294.188,68), Europa mit EUR 8.076.663,25 (i. Vj. EUR EUR 5.833.341,63) und USA mit EUR 1.574.835,80 (i. Vj. EUR 672.842,50).

Nach Tätigkeitsgebieten aufgegliedert entfallen die Umsatzerlöse des Geschäftsjahres in Höhe von EUR 23.030.540,09 (i. Vj. EUR 15.463.822,77) auf das Softwaregeschäft inklusive Wartung und in Höhe von EUR 2.498.010,13 (i. Vj. EUR 2.336.550,04) auf Consultingleistungen.

Erträge und Aufwendungen aus Währungsumrechnung

Der Ausgleich von auf Fremdwährung lautenden Forderungen und Verbindlichkeiten sowie die Bewertung der zum Stichtag vorhandenen offenen, auf Fremdwährung lautenden Forderungen und Verbindlichkeiten führten im Geschäftjahr zu Erträgen aus Währungsumrechnung in Höhe von EUR 385.716,83 (i. Vj. EUR 1.134.281,72) und zu Aufwendungen aus Währungsumrechnung in Höhe von EUR 9.559,67 (i. Vj. EUR 1.061.652,28).

Periodenfremde Erträge und Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten periodenfremde Erträge in Höhe von EUR 805.641,25 (i. Vj. EUR 592.023,65).

Sie resultieren im Wesentlichen aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von EUR 567.252,03 (i. Vj. EUR 387.629,28), der Erstattungen aus abgerechneten Heiz- und Nebenkosten für 2009/2010 in Höhe von EUR 134.003,19 sowie der Auflösung von Einzelwertberichtigungen in Höhe von EUR 49.393,70.

Der Personalaufwand enthält periodenfremde Aufwendungen in Höhe von EUR 8.449,61 (i.Vj. EUR 68.321,60) aus Provisionszahlungen sowie EUR 16.055,76 Sachzuwendungen für das Vorjahr.

Die in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthaltenen periodenfremden Aufwendungen in Höhe von EUR 409.348,78 (i. Vj. EUR 96.066,39) sind im Wesentlichen auf die nachträgliche

Lohnversteuerung diverser Sachverhalte für die Jahre 2006 bis 2011 in Höhe von EUR 244.997,99 zurückzuführen.

Aus der Aufzinsung von Pensionsrückstellungen haben sich Zinsaufwendungen in Höhe von EUR 82.408,00 (i. Vj. 50.421,00) ergeben.

Der Steueraufwand des Geschäftsjahres enthält aufgrund der abgeschlossenen Betriebsprüfungen für 2003-2005 und 2006-2009 periodenfremden Ertragsteueraufwand in Höhe von EUR 67.986,27.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Der Betrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus bestehenden Miet- und Leasingverträgen ergibt sich wie folgt:

2012/2013
TEUR
2013/2014
TEUR
2014/2015
TEUR
2015/2016
TEUR
2016/2017
TEUR
Gesamt
eteimorüB 625.1 263.1 196 0 0 975.3
Büroausstattung 221 126 94 0 0 441
Firmenfahrzeuge 233 139 60 0 0 432
Rechenzentrumskosten 268 241 92 0 0 601
2.248 1.868 937 0 0 5.053

Weiterhin hat die Beta Systems Software AG gegenüber der Beta Systems Software Ltd., Mortimer (verbundenes Unternehmen), eine Patronatserklärung abgegeben. Aufgrund der wirtschaftlichen Lage der Beta Systems Software Ltd., Reading, geht die Gesellschaft derzeit nicht von einer Inanspruchnahme aus.

5. Derivative Finanzinstrumente

Die Gesellschaft hatte im Geschäftsjahr 2010 zur Absicherung von Fremdwährungsrisiken in Verbindung mit US-Dollar-Forderungen vier Devisentermingeschäfte im Gesamtvolumen von TUSD 2.000 abgeschlossen. Im Geschäftsjahr 2011 wurden zwei der im Vorjahr abgeschlossenen Devisentermingeschäfte mit einem Volumen von TUSD 1.350 abgewickelt, die restlichen beiden mit einem Volumen von TUSD 650 im Geschäftsjahr 2011/2012.

Zur Absicherung der Fremdwährungsrisiken in Verbindung mit Forderungen in Schweizer Franken wurden im Jahr 2011/2012 drei Devisentermingeschäfte im Wert von TCHF 700 abgeschlossen, von denen eines mit einem Volumen von TCHF 300 bereits in 2011/2012 abgewickelt wurde. Zum jeweiligen Fälligkeitstermin verkauft die Gesellschaft Schweizer Franken gegen Euro.

Zur Absicherung der Fremdwährungsrisiken in Verbindung mit Forderungen in Norwegischen Kronen wurde im Jahr 2011/2012 ein Devisentermingeschäft im Wert von TNOK 2.000 abgeschlossen, das eine Fälligkeit in 2012/2013 hat. Zum jeweiligen Fälligkeitstermin verkauft die Gesellschaft Norwegische Kronen gegen Euro.

Von den drei zur weiteren Absicherung der in 2012 und 2013 erwarteten Einzahlungen in US-Dollar in 2011 abgeschlossenen Devisentermingeschäften mit einem Gesamtvolumen von TUSD 950 wurde eines in einem Volumen von TUSD 300 in 2011/2012 abgewickelt.

Zur weiteren Absicherung der Fremdwährungsrisiken in Verbindung mit Forderungen in US-Dollar wurden im Jahr 2011/2012 vier Devisentermingeschäfte im Wert von TUSD 1.200 abgeschlossen, von denen eines mit einem Volumen von TUSD 400 bereits in 2011/2012 abgewickelt wurde. Zum jeweiligen Fälligkeitstermin verkauft die Gesellschaft US-Dollar gegen Euro.

Der negative beizulegende Zeitwert aller Geschäfte lag am Stichtag bei TEUR 54. Es wurden keine Bewertungseinheiten gebildet.

Rechnungslegungsbezogene Schätzungen in der Bewertung der derivativen Finanzinstrumente beruhen auf zukunftsbezogenen Annahmen hinsichtlich der Entwicklung der Fremdwährungskurse.

Die Wertansätze resultieren aus marktüblichen finanzmathematischen Bewertungsverfahren, die wesentlichen Annahmen sind Einschätzungen bezüglich der Zinsentwicklung in den Währungsräumen USA, Kanada und Deutschland, aus denen sich die marktüblichen Swapsätze herleiten.

6. Anzahl der Mitarbeiter

Während des Geschäftsjahres 2011/2012 waren durchschnittlich 174 Arbeitnehmer (i. Vj. 189 Arbeitnehmer) beschäftigt. Dabei handelt es sich ausschließlich um Angestellte.

7. Mitglieder und Bezüge des Vorstands

Vorstandsmitglieder der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2011/2012 waren:

  • Herr Jürgen Herbott, CEO Vorstandsvorsitzender
  • Herr Gernot Sagl, CFO Finanzvorstand

Die Gesamtbezüge des Vorstandes betrugen in 2011/2012 insgesamt EUR 731.015,60 (i. Vj. EUR 715.671,47).

Der Anteil von Herrn Sagl für seine Tätigkeit als Geschäftsführer der österreichischen Tochtergesellschaft der Beta Systems Software AG, der Beta Systems EDV-Software GmbH, Wien, betrug im Geschäftsjahr EUR 16.900,00 (i. Vj. EUR 42.250,00) und ist in der oben angegebenen Vorstandsvergütung nicht enthalten.

Hinsichtlich der Angabe der Bezüge jedes einzelnen Vorstandsmitglieds wird auf den Vergütungsbericht im zusammengefassten Lagebericht verwiesen.

Ein ehemaliges Vorstandsmitglied erhält monatliche Pensionszahlungen, die im Geschäftsjahr insgesamt EUR 34.721,09 betrugen.

Die Pensionsrückstellung (vor Saldierung mit Ansprüchen aus Rückdeckungsversicherung) für ein ehemaliges Mitglied des Vorstandes beträgt zum 30. September 2012 EUR 402.815,00 (i. Vj. EUR 406.608,00).

Ein ehemaliges Vorstandsmitglied erhielt eine Abfindungszahlung in Höhe von EUR 500.000,00, für die im Rumpfgeschäftsjahr 2011 eine Rückstellung gebildet worden war.

8. Mitglieder und Bezüge des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat der Gesellschaft setzte sich im Geschäftsjahr 2011/2012 wie folgt zusammen:

  • Herr Dr. Günter Lewald, Köln
  • Sprecher Agenturgruppe bplusd, Köln Geschäftsführender Gesellschafter bplusd marketing & sales GmbH, Köln Geschäftsführer PBL MILK GmbH, Köln Geschäftsführer addBRAND GmbH, Köln seit 21. Juli 2011 Aufsichtsratsvorsitzender,
  • Herr Dipl.-Kfm. Stephan Helmstädter, Frankfurt Vorstand CornerstoneCapital Verwaltungs AG, Heidelberg Geschäftsführer CornerstoneCapital Beteiligungen GmbH, Frankfurt/Main Vorstand CornerstoneCapital AG, Frankfurt/Main bis 28. Dezember 2011 Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender,
  • Herr lic.oec. HSG Herbert Werle, Zürich

Managing Director goetzpartners (Schweiz) AG, Freienbach/Pfäffikon Geschäftsführender Gesellschafter Werle Consulting GmbH, Zürich,

  • Herr Dr. Carsten Bräutigam, Stockholm Leiter Premium Services Wall Street Systems, Stockholm,
  • Herr Stefan Hillenbach, Berlin Senior Software Architect Beta Systems Software AG, Berlin Arbeitnehmervertreter,
  • Herr Peter Becker, Köln Manager Training Beta Systems Software AG, Berlin Arbeitnehmervertreter.

Herr Dr. Günter Lewald nimmt ein weiteres Aufsichtsratsmandat als Aufsichtsratsvorsitzender bei der Synaxon AG, Schloss Holte-Stucke-Stukenbrock, wahr. Herr Stephan Helmstädter nimmt seit 16. Januar 2012 bei der ELTEC Elektronik AG, Mainz ein weiteres Aufsichtsratsmandat wahr, seit 28. März 2012 als Aufsichtsratsvorsitzender. Am 16. Januar 2012 schied er zudem aus dem Aufsichtsrat der Administration Intelligence AG, Würzburg, aus. Die Aufsichtsratsmitglieder Herr Herbert Werle, Herr Dr. Carsten Bräutigam, Herr Stefan Hillenbach und Herr Peter Becker sind in keinen weiteren Aufsichtsräten vertreten.

Die Gesamtvergütung der Aufsichtsratsmitglieder für kurzfristig fällige Leistungen betrug im Geschäftsjahr 2011/12 TEUR 80 (RGJ 2011 TEUR 60). Alle Einzelheiten sind unter der Überschrift des geprüften "Vergütungsberichts" innerhalb des zusammengefassten Lageberichts enthalten.

9.a Angaben zu Unternehmen, an denen die Gesellschaft mindestens 20% der Anteile besitzt

Die Höhe des Eigenkapitals und der Gewinne/Verluste des Jahres 2011/2012 ergibt sich aus den nach IFRS aufgestellten Jahresabschlüssen der ausländischen Gesellschaften und den nach HGB aufgestellten Abschlüssen für die inländischen Gesellschaften. Die Umrechnung in TEUR erfolgte zu den Kursen am Bilanzstichtag.

Gesellschaft Lokale Währung Gezeichnetes Kapital
in lokaler Währung
am 30.09.2012
in lokaler Währung
am 30.09.2012
Eigenkapital
Jahresergebnis 2012
in lokaler Währung
Beteiligung Gezeichnetes Kapital
am 30.09.2012
in T€
am 30.09.2012
Eigenkapital
in T€
Jahresergebnis in
2011/12
in T€
Beta Systems EDV-Software Ges.m.b.H. 100% 36 674 39
Wien, Österreich
Beta Systems Software SPRL
99% 50 366 119
Waterloo, Belgien
Beta Systems Software France SARL
100% 763 2.828 341
Saint Thibault des Vignes, Frankreich
eB
smetsyS at
dtL erawtfoS
PBGT 6.1-004 4-84 %0018 0.2-106 5-46
3
Mortimer, Großbritannien
Beta Systems Software SRL
100% 52 772 -132
Mailand, Italien
Beta Systems Software BV
100% 23 221 1
Nieuwegein, Niederlande
nnateB
BA smetsyS
KEST 2.5001 34.576 %0019 2611 2164
Sundbyberg, Schweden
eB
smetsyS at
GA erawtfoS
FHCT 9001 198 %0014 1836 218
Wallisellen, Schweiz
Beta Systems Software Espana SL
Madrid, Spanien
100% 1.553 -317 -311
Beta Systems Software of North America, Inc.
Herndon, USA
TUSD 401 11.954 -361 100% 383 10.127 -291
SI Software Innovation GmbH *) 100% 511 511 0
Neustadt an der Weinstraße, Deutschland
Beta GRC Solutions GmbH
Berlin, Deutschland
100% 25 24 -1
Daneben hält die Beta Systems Software AG folgende mittelbare Beteiligungen:
Beta Systems Software of Canada Inc.
Calgary, Kanada
TCAD 31.356 -1.036 -381 100% 17.266 -817 -294
Alleingesellschafterin: Beta Systems Software of North America, Inc.
Beta GRC Consulting GmbH
Berlin, Deutschland
Alleingesellschafterin: Beta GRC Solution GmbH
100% 25 24 -1

*) Es liegt ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag vor.

9.b Konzernzugehörigkeit

Zum Bilanzstichtag stellt die Beta Systems Software AG, Berlin, als Mutterunternehmen der unter Punkt 9.a genannten Unternehmen den Konzernabschluss nach IFRS auf, welcher im elektronischen Bundesanzeiger nach § 325 Abs. 1 HGB veröffentlicht wird.

Die Deutsche Balaton Aktiengesellschaft, Heidelberg, beabsichtigt, die Beta Systems Software AG, Berlin, in ihren Konzernabschluss des laufenden Geschäftsjahres einzubeziehen. Der Konzernabschluss wird nach § 325 Abs. 1 HGB im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.

9.c Nahestehende Personen

Die Transaktionen zu nahestehenden Personen erfolgten zu marktüblichen Konditionen.

10. Honorare des Abschlussprüfers

Die Aufwendungen des Geschäftsjahres für unseren Abschlussprüfer BDO AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin, betrugen EUR 75.748,10 (i. Vj. EUR 70.000,00) für die Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses, EUR 30.990,00 für andere Bestätigungsleistungen (i. Vj. EUR 0,00).

11. Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex

Die Entsprechenserklärung für die Beta Systems Software AG gemäß § 161 AktG wurde am 25. September 2012 durch den Vorstand und den Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr 2011/2012 abgegeben und ist den Aktionären auf der Internetseite der Gesellschaft unter www.betasystems.com in deutscher und englischer Sprache dauerhaft zugänglich gemacht worden.

Berlin, den 12. Dezember 2012

ttobreH negrüJ lgaS tonreG V redneztisrovsdnatsro dnatsrovznaniF

Glossar

Access Management

Die Verwaltung aller Schutzvorkehrungen für Zutritt, Zugang und Zugriff zu oder auf Ressourcen.

Add-ons

Erweiterungsprogramme zu bestehender Software.

Agilität in der IT

Fähigkeit der IT, flexibel und schnell auf wechselnde Kapazitätsansprüche sowie veränderte funktionale Anforderungen zu reagieren und zukünftige IT-gestützte Innovationen aktiv aufspüren und unterstützen zu können.

Application Program Interfaces (API)

Programmierschnittstelle, um Informationen und Anforderungen auszutauschen.

Archivierung

Anlegen von (Sicherheits-) Kopien und Datenspeicherung auf einem anderenSpeichermedium als dem Primärspeicher.

Audit

Von geschulten Auditoren durchgeführtes Untersuchungsverfahren, das Prozesse hinsichtlich der Erfüllung von Anforderungen und Richtlinien bewertet.

Automatisiertes Benutzermanagement

Automatisierter Prozess der Berechtigungsvergabe, die den Anwender mit den grundsätzlichen Voraussetzungen für seine Tätigkeit aufgrund seiner Rolle/Aufgabe im Unternehmen ausstattet.

Backup

Datensicherung der in einem Computersystem vorhandenen Daten auf ein externes Medium.

Batch Jobs

Programme, die auf einem Computer ohne weitere Benutzerinteraktion ausgeführt werden.

Benutzermanagement

Verwaltung von Zugriffsberechtigungen.

Benutzerrolle

Definition von Aufgaben, Eigenschaften und Rechten eines Benutzers in einer Software bzw. in einem Betriebssystem.

Business Process Management (BPM)

Gestaltung, Dokumentation, Steuerung und Verbesserung von Geschäftsprozessen.

Betriebssystem

Software, die den Betrieb eines Computers ermöglicht und Betriebsmittel wie Speicher, Ein- und Ausgabegeräte sowie die Ausführung von Programmen verwaltet.

Client

Software, die Dienste von einem anderen Rechner (dem Server) anfordert und dessen Ressourcen nutzt.

Cloud Computing

Bezeichnung für die Auslagerung von Applikationen und Daten zu einem Dienstleister, der diese über das Internet bereitstellt.

Compliance

Einhaltung gesetzlicher Vorgaben und Richtlinien in Unternehmen und Organisationen zum Schutz von Eigentümern, Kunden und Anlegern vor Verlust oder Beschädigung durch illegale unternehmerische Transaktionen.

DACH

Abkürzung für die Länder Deutschland, Österreich und Schweiz.

Data Processing

Sicheres und effizientes Informationsmanagement in Rechenzentren.

DCI (Data Center Infrastructure)

Infrastrukturlösungen für Rechenzentren.

Document Processing

Erfassung, Verarbeitung, Bereitsstellung und Archivierung des elektronischen und papiergebundenen Dateneingangs sowie die zielgerichtete Verteilung von elektronischen Dokumenten.

Enterprise Application Management

IT-Infrastruktur, die die unternehmensweite Integration der Geschäftsfunktionen durch die Verbindung verschiedener Anwendungen und unterschiedlicher Plattformen ermöglicht.

ECM (Enterprise Content Management)

Technologien zum Erfassen, Verwalten, Speichern, Bewahren und Bereitstellen von Content und Dokumenten zur Unterstützung von organisatorischen Prozessen.

E-Mail-Management

Verarbeitung, Verwaltung und Archivierung sämtlicher einund ausgehender E-Mails.

IdM (Identity (Access) Management)

Maßnahmen für den sicheren Zugang von Personen und Computern zum Netz und zu Applikationen, bspw. Zugriffsmanagement, Authentifizierung, Passwort-Mangement und Provisioning.

Industrialisierung der IT

Bezeichnung für strategisches In- und Outsourcing, um die Flexibilität der unternehmenseigenen IT zu steigern, Abläufe zu optimieren und Kosten zu senken.

Informationsmanagement

Verwaltung, Bereitstellung und Sicherung von Daten und Informationen in Unternehmensnetzwerken.

IT-Infrastruktur

Gesamtheit aller technischer Ressourcen, Netzwerke, Hardware und Software in einem Unternehmen.

IT-Security

Informationsverarbeitende Systeme, welche die Vertraulichkeit, Verfügbarkeit und Integrität zum Schutz der IT-Systeme und Daten vor Gefahren bzw. Bedrohungen sicherstellen.

Job Scheduling

Steuerung, Automatisierung, Überwachung und Planung von IT-Prozessen.

Klassifizierung

Systematik zur Zusammenfassung von Objekten und Informationen zu Klassen.

Large Documents Management System (LDMS)

Lösung für die Archivierung und Massenverarbeitung unterschiedlichster elektronischer Dokumente.

Linux

Betriebssystem der Unix-Familie auf open-source-Basis.

Mainframe (Großrechner)

Komplexes und umfangreiches Computersystem, welches auf Zuverlässigkeit und hohen Datendurchsatz optimiert ist.

Maintenance/Wartung

Maßnahmen zur Aufrechterhaltung des Sollzustandes von Betriebsmitteln sowie der Beseitigung von Fehlern und Defekten, die nach der Inbetriebnahme eines Systems auftreten.

Migration

Bezeichnung in der Informationstechnik für den Umzug der Datenbestände eines Unternehmens auf eine andere Hard- oder Softwareplattform.

Multi-Mandanten-System (Mehrmandantensystem)

System, in dem verschiedene, hierarchische Mandanten-Strukturen mit entsprechenden Berechtigungen definiert und zwischen diesen Mandanten Verrechnungen vorgenommen werden können.

Open-Systems-Umgebung

Betriebsumgebung, die Interoperabilität und Portabilität durch offene, frei zugängliche Schnittstellen und Spezifikationen sichert.

Output Management

Erstellung, Generierung, Steuerung und Verteilung von elektronischen oder physisch vorliegenden Dokumenten an alle vorgesehenen Empfänger im Unternehmen oder außerhalb eines Unternehmens.

Outsourcing

Ausgliederung von Unternehmensleistungen an Fremdfirmen, die bisher innerhalb ines Unternehmens erledigt wurden.

Provisioning

Bestandteil und Prozess des IT-Betriebsmanagements, der einen Anwender ines IT-Systems mit den grundsätzlichen Voraussetzungen für seine Tätigkeit ausstattet.

Rechenzentrum

Räumlichkeiten, in denen die zentrale Rechentechnik eines Unternehmens ntergebracht sind, als auch die Organisation selbst, die sich um die Computer kümmert.

SAM Enterprise Identity Manager

Unternehmensweit einsetzbare Security-Lösung zur Verwaltung von Identitäts- und Zugriffsberechtigungen (Benutzerverwaltung).

Scheduler

Programm, das Schreib- und Lesezugriffe auf Datenbankobjekten verwaltet und die zeitliche Ausführung mehrerer Prozesse in Betriebssystemen regelt.

Scheduling

Prozessverwaltung und Ressourcenzuteilung, die die zeitliche Ausführung mehrerer Prozesse in Betriebssystemen regelt.

Security Management

Prozess zur Steuerung und Kontrolle des definierten Sicherheitsgrades für Services und Informationen im Unternehmen.

Service Level Agreement

Interne Qualitätsstandards, die das Ergebnis bestimmter Tätigkeiten verbindlich festlegen.

Shared Service Center

Konsolidierung und Zentralisierung von Dienstleistungsprozessen aus verschiedenen Bereichen einer Organisation zu einer zentralen Stelle oder Abteilung.

Standardisierungsgrad

Anteil der einsetzbaren standardisierten Produkte und Lösungen in einem Unternehmen.

Suite

Organisierte und konsistente Sammlung von Softwareprogrammen zur Erledigung verschiedener verwandter Aufgaben.

Synchronisation

Zeitliches Aufeinanderabstimmen von Vorgängen, das sicher stellt, dass Ressourcen effizient zugeteilt werden und Daten in konsistentem Zustand bleiben.

UNIX

Offenes Standard-Betriebssystem seit 1969, das von jedem verbessert oder erweitert werden kann.

Update

Aktualisierung bestehender Produkte und Lösungen, die Programmmängel korrigiert oder kleinere Programmverbesserungen enthält.

Upgrade

Neue Version einer Basissoftware, die zusätzliche Funktionen enthält.

User Interface

Benutzerschnittstelle, die Nutzern die Möglichkeit bietet, mit einem Programm oder Rechner einen Datenaustausch durchzuführen, bspw. ein Web-Formular oder eine Eingabemaske.

Web Services

Softwarebausteine, die Programme, die auf unterschiedlichen Netzwerkrechnern laufen, über das Internet zu einer Anwendung miteinander verknüpfen.

Workflow

Vernetzung von einzelnen Arbeitsschritten, die die schnelle, gezielte und effiziente Abfolge von Aktivitäten in einer Organisation ermöglichen.

Workload

Bezeichnung für den Arbeitsaufwand, der für das erfolgreiche Absolvieren von Arbeitsprozessen kalkuliert wird.

IMPRESSUM

Stefanie Frey, Arne Baßler Beta Systems Software AG

Herausgeber: Gestaltung, Layout und Reinzeichnung: Druck:

Beta Systems Software AG ART-KON-TOR Kommunikation GmbH Förster & Borries GmbH & Co. KG Alt-Moabit 90d Hainstraße 1 Industrierandstraße 23 D-10559 Berlin D-07745 Jena D-08060 Zwickau

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