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Annual Report

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LUDWIG BECK am Rathauseck – Textilhaus Feldmeier AG Marienplatz 11 80331 München kaufhaus.ludwigbeck.de

LUDWIG BECK Geschäftsbericht 2012

LUDWIGBECK Geschäftsbericht 2012

Inha lt

LUDW IG BECK a uf einen Blic

Mission Statement 14
Ziele, Ergebnisse 2012 15
Highlights
– 2012 im Überblick
16
Konzernkennzahlen 18
Unternehmensstruktur 19

An unsere Aktionäre

Vorstand 22
Klartext
– Vorstand im Gespräch
23
Bericht des Aufsichtsrats 26
Corporate Governance 29
Aktie 30
Investor Relations 33

LUDW IG BECK

Stilikone – Das Modeunternehmen Lud
wig Beck
36
Strategie & Konzept 38
"Kaufhaus der Sinne" 39
Stammhausguide
– Unterwegs im Kaufhaus
40
Onlineshop
– Die neue Lud
wig Beck Beautyoase
46
Meilensteine
– Die Lud
wig Beck Historie
48

Konzern a gebericht

Gesch
äfts- und Rahmenbedingungen
54
Gesch
äftsentwicklung
57
Angaben nach § 315 Abs. 4 HGB 64
Abh
ängigkeitsbericht
65
Angaben nach § 289a HGB 65
Nachtragsbericht 65
Chancen- und Risikobericht 65
Beschreibung des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems 69
Vergütungsbericht 70
Prognosebericht 72

Konzernabschluss & Konzernanhan g

Konzernbilanz 76
Konzerngesamtergebnisrechnung 78
Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung 79
Konzernkapitalflussrechnung 80
Konzernanhang 82

Weitere Informationen

Bilanzeid 120
Bestätigungsvermerk 120
Adressen & Öffnungszeiten 121
Finanzkalender 122
Impressum & Kontakt 122

POWERFUL

Wegweisende Schaufensterkonzepte sind eine besondere Stärke von LUD WIG BECK. Unter dem Motto "The Power of Making" entwickelte das Unternehmen gemeinsam mit dem Graffiti-K ünstler Julian Vogel diese dekorativen Street Art-Motive für die Präsentation der Frühjahr/ Sommer-Mode 2012.

Al M edina

Das Sommerschaufenster zauberte die Atmosphäre einer orientalischen Altstadt ins Zentrum von M ünchen – der perfekte Rahmen aus Licht und Schatten f ür die Inszenierung der in kräftigen Farben gehaltenen Som mermode. Der Betrachter wurde zu einem Spaziergang in einem nordafrikanischen Souk animiert und von der Vielfalt und Schönheit der Mode eingefangen.

Abb yRoad

Die legendäre Abbey Road in London. Designerin Mary Quant und der Mode schöpfer André Courrèges lieferten die visuelle Inspiration f ür die Herbst schaufenster. Der Zebrastreifen direkt vor den Abbey Road Studios, über den die vier Pilzköpfe spazieren, zierte das Plattencover des gleichnamigen Beatles-Albums. Diese ber ühmte Szene hat in unserem Schaufenster ihre Reminiszenz erfahren. Eine Live-Übertragung der Abbey Road-Webcam stellte die Verbindung zur Modemetro pole London her.

Das Winterschaufenster lockte mit ver spielten Anklängen an die Unbeschwertheit der 50er Jahre. Das Konzept "Christmas Toys" war geprägt von stilisierten Puppen und Hampelmännern statt allgegenwär tigen weißen Bärten – Diese nostalgische Interpretation von Weihnachten kam bei den Kunden sehr gut an.

Mission Stateme
nt
14
Ziele
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bnisse 2012
15
Highlig
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überBli
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16
Konzer
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19

Markenqualität und modische Trends machen die Kinderabteilung bei LUDWIG BECK zu einem

KINDERLEICHT Einkaufsvergnügen, bei dem es Eltern mühelos gelingt, ihre Sprösslinge zum Mitgehen zu überzeugen.

ZIELE 2012

  • Steigerung des Umsatzes und Ertrages.
  • Kontinuierliche Modernisierung des Stammhauses am Marienplatz.
  • Weiterer Ausbau der Trading Up-Strategie und Aufnahme weiterer Premiummarken ins Sortiment.
  • Exklusivrechte an ausgewählten Labels für die Vermarktung in Deutschland.
  • Neue Umsatz- und Ergebnispotenziale für die Zukunft generieren.
  • Kunden jeden Tag aufs Neue begeistern.

ERGEBNISSE 2012

  • LUDWIG BECK erzielt filialbereinigtes Umsatzplus von 2,6%.
  • Der Konzernumsatz der Modegruppe liegt bei 103,2 Mio. €, das Ergebnis vor Steuern (EBT) steigt auf 12,1 Mio. €.
  • Abteilungen wie das LUDWIG BECK Strumpfhaus werden im Sinne des Trading Up-Konzeptes modernisiert.
  • Namhafte Marken wie Armani Collezioni, Paule Ka, Steffen Schraut, Schumacher, Annette Görtz, Odd Molly oder Swimwear von Marc by Marc Jacobs machen das Sortiment von LUDWIG BECK 2012 noch exklusiver.
  • HAUTNAH geht online: Seit dem 04. Dezember finden Kunden das Beauty- und Kosmetik-Sortiment von LUDWIG BECK nicht nur am Münchner Marienplatz, sondern auch unter www.ludwigbeck.de.

MISSIONSTATEMENT

Es gibt Kaufhäuser, Modehäuser, Konsumtempel und es gibt LUDWIG BECK. Wir setzen uns  mit  ganzer Leidenschaft dafür ein, bei unseren Mitarbeitern, Kunden, Geschäftspartnern und Investoren genauso glaubwürdig, einzigartig  und begehrenswert wahrgenommen zu werden, wie die exklusiven Marken in unserem Sortiment. Stil hat ein Zuhause. LUDWIG BECK.

Motiv aus der Kampagne zur Neueröffnung des umgestalteten Strumpfhauses.

Bilder

Das Magazin LUDWIG ist ein hochwertiges Medium, um die aktuellen Saison-Kollektionen zu bewerben. Seit dem 150. Geburtstag darf LUDWIG BECK als ehemals Königlich Bayerischer Hofposamentier wieder das Große Wittelsbacher Wappen führen.

  • Julian Vogel, ein bekannter Graffiti-Künstler, widmet seine Street Art-Motive ab Mitte Januar dem neuen Schaufensterkonzept "The Power of Making".
  • Am 27. Februar erscheint LUDWIG FS2012. Das Magazin von LUDWIG BECK informiert über aktuelle Trends und Impulse aus dem "Kaufhaus der Sinne". Als sommerliche Kulisse für die Modeaufnahmen dient Marokko. LUDWIG erscheint in einer Auflage von knapp 200.000 Exemplaren und wird an Stammkunden versendet, im "Kaufhaus der Sinne" verteilt, erscheint u.a. als Beilage der Süddeutschen Zeitung und ist online verfügbar.
  • Die Talbot Runhof Trunkshow am 23. + 24. März lockt zahlreiche Fashion-Fans in unsere Abendmodeabteilung. Das Münchner Design-Star-Duo Johnny Talbot und Adrian Runhof zeigt in Kooperation mit Jo Malone ihre aktuellste Runway-Kollektion.
  • Im ersten Quartal erwirtschaftet LUDWIG BECK einen Bruttoumsatz von 22,9 Mio. €. Damit wird der gute Vorjahreswert von 22,0 Mio. € um 3,9% deutlich übertroffen.

HighLights

2012 im überblick

  • Ludwig II. hatte es seinerzeit so verfügt: Seit dem 27. April 1876 durfte sich Unternehmensgründer Ludwig Beck "Königlich Bayerischer Hofposamentier" nennen. Am 27. April 2012 enthüllt Prinz Luitpold von Bayern im "Kaufhaus der Sinne" das Große Wittelsbacher Wappen, das LUDWIG BECK damit wieder offiziell führen darf.
  • Auf der jährlichen ordentlichen Hauptversammlung am 08. Mai wird eine Dividende von 0,35 € je Aktie sowie eine Sonderdividende zum 150-jährigen Firmenjubiläum von 0,10 € beschlossen.
  • Die Sommerschaufenster 2012 von LUDWIG BECK vermitteln die farbenprächtige Atmosphäre einer orientalischen Altstadt mit ihren belebten Bazaren und engen Gassen. Das Thema lautet "Al Medina", abgeleitet von "Madīna", dem arabischen Wort für "Stadt".
  • Für das Jubiläumsmagazin zum 150. Firmengeburtstag gibt es am 27. Juni in Berlin den BCP Best of Corporate Publishing Award 2012 in Gold in der Kategorie "Specials und Annuals – Corporate Magazine Dienstleistung/Handel".
  • Auch die Halbjahresergebnisse können sich sehen lassen: Gegen über 2011 legt der Konzern beim Bruttoumsatz um 2,1% zu und steigert sich auf 45,9 Mio. € (Vorjahr: 45,0 Mio. €). Auf vergleichbarer Fläche liegen die Zuwächse sogar bei 3,9%. Die Einzelhandelsbranche insgesamt muss hingegen Einbußen von 2% hinnehmen.

  • Im August wird das neue Strumpfhaus auf insgesamt 460 qm Verkaufsfläche wieder eröffnet. Mehr als 40 Marken sind hier präsent – in einem großzügig gestalteten Umfeld, das von hellem Holz, Pastelltönen und Naturstein im Stil der 50er Jahre geprägt ist.

  • Die Herbstfenster von LUDWIG BECK stehen unter dem Motto "Abbey Road". Inspiriert wird die Dekoration von drei Hauptthemen: Den berühmten Abbey Road Studios in London, der Designerin Mary Quant und dem Modedesigner André Courrèges.
  • Am 08. September erscheint LUDWIG HW12/13. Die Mode- und Beautystrecken entstehen im naturgewaltigen Island. Die Winterausgabe des Magazins macht wieder einen kreativen Streifzug durch das "Kaufhaus der Sinne" – und den Lesern Lust auf die neue Mode.
  • Neun Monate = 70,4 Mio. € Bruttoumsatz, 1,2% über dem Vorjahreszeitraum mit 69,6 Mio. €. Infolge der Trennung von den Filialen in Augsburg und im Olympiaeinkaufszentrum (Esprit) steigt der Umsatz auf vergleichbarer Fläche um 3,6%.

  • Wie jedes Jahr werden in der 1. Etage UNICEF Weihnachtskarten verkauft. Am 05. November eröffnet Nina Ruge als UNICEF-Botschafterin den traditionellen Charity-Stand.

  • Bei einer ganz besonderen Personalentwicklungsmaßnahme werden für einen guten Zweck Rosen verkauft. Der von den Mitarbeitern erzielte Erlös: 5.786 €. Das Unternehmen rundet auf 10.000 € auf, die dem Ambulanten Kinderhospiz München zugute kommen.
  • Das von den Münchnern stets mit großer Neugier erwartete Weihnachtsschaufenster steht diesmal ganz im Zeichen der 1950er Jahre. Nostalgie pur unter dem Motto "Christmas Toys".
  • LUDWIG BECK präsentiert zu Weihnachten 2012 exklusive und limitierte Geschenk-Editionen: In Zusammenarbeit mit Trendlabels und internationalen Designern werden ca. 50 einzigartige Weihnachtsgeschenkideen rund um Mode, Schönheit und Lifestyle entwickelt, die es nur im "Kaufhaus der Sinne" gibt. Das dafür konzipierte LUDWIG BECK Weihnachtsmagazin wird an die Stammkunden geschickt und u.a. der Süddeutschen Zeitung beigelegt.
  • LUDWIG BECK geht online: Am 04. Dezember fällt der Startschuss für den Beauty-Onlineshop www.ludwigbeck.de. Die exklusive Welt von HAUTNAH mit 6.000 Produkten von über 70 Marken kann nun auch außerhalb Münchens erschlossen werden.
  • LUDWIG BECK schließt das Jahr 2012 mit einem filialbereinigten Umsatzanstieg von 2,6%. Das EBT wächst noch stärker um 7,0% auf 12,1 Mio. € (Vorjahr: 11,3 Mio. €).

Konzernkennzahlen Unternehmensstruktur

2012 2011 2010 2009 2008
(IFRS/IAS) (IFRS/IAS) (IFRS/IAS) (IFRS/IAS) (IFRS/IAS)
103,2 103,3 102,6
16,5 16,5 17,1 16,5 16,4
86,7 86,8 90,1 87,2 86,2
100,0 100,0 100,0 100,0 100,0
43,8 44,3 45,5 43,0 41,4
50,6 51,1 50,5 49,3 48,0
16,8 15,6 16,9 13,3 12,2
14,2
13,7 9,8 8,1
9,4
4,4
5,2
2,7
3,1
41,8
37,0
10,6
8,6
112,9
538
16,9
19,7
226,3
3,70
2,25 2,37 1,74 0,61 0,73
0,50 0,45 0,35 0,35 0,30
11.557 12.486 13.785 16.669 16.669
8.927 8.271 7.777 6.224 6.154
19,4
13,9
16,0
12,1
13,9
8,6
9,9
59,9
56,8
20,1
2,4
105,6
471
16,4
18,9
257,3
3,70
18,0
12,9
14,8
11,3
13,0
8,8
10,1
53,7
49,9
21,0
11,6
107,6
473
16,7
19,2
256,8
3,70
107,2
18,7
15,2
9,9
11,0
6,4
7,1
47,6
43,7
20,8
1,9
108,8
513
17,0
18,9
253,8
3,70
103,7
15,3
11,2
6,4
7,3
2,2
2,6
42,8
39,1
14,9
2,2
109,3
529
16,8
19,3
230,7
3,70

Die Herrenmode im Tiefgeschoss vereint auf 1.000 qm eine Vielzahl von Modemarken für besondere Anlässe und für die Freizeit. Hier müssen Männer nicht lange suchen und können sich

Vor
stand
22
Klartext – Vor
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26
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33

Dieter Münch

Dieter Münch kam bereits während des Studiums der Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule München mit unserem Haus in Kontakt – zunächst als Praktikant. Angesteckt vom besonderen LUDWIG BECK-Flair startete der Diplom-Betriebswirt (FH) nach dem Abschluss 1980 seine Karriere im Controlling der LUDWIG BECK AG. Nach verschiedenen Stationen im Unternehmen wurde er im April 1998 in den Vorstand berufen und ist dort verantwortlich für Finanzen, Personal und IT.

Vorstand

Vorstand im Gespräch

Die Vorstände Dieter Münch und Christian Greiner über das stationäre sowie das brandneue Online-Geschäft von LUDWIG BECK, erweiterte Horizonte in der Strumpfabteilung und die gute Stimmung im Haus, wenn es um das Thema Zukunft geht.

Herr Münch, Herr Greiner, Hand aufs Herz, hätten Sie im Januar 2012 gedacht, dass auch dieses Jahr ein Erfolg wird?

Dieter Münch: Wir waren optimistisch und haben positiv nach vorne geschaut. Die Sorgen vieler Wettbewerber konnten wir mit unserer Positionierung nicht unbedingt teilen. Aber jede Zukunftsprognose hält nur so lange, wie die Rahmenbedingungen berechenbar sind. Und in der Eurokrise, wo die Kauflaune im deutschen Einzelhandel mal hoch, mal wieder runtergeht, ist zur Zeit nichts wirklich absehbar. Daher sind wir mehr als erfreut, dass sich unsere Erwartungen erfüllt haben.

Christian Greiner: In dieser schwer einschätzbaren Phase taten wir das, was wir am besten können: Mit hoher Qualität im Einkauf, der Aufnahme neuer, einzigartiger Marken und der genauen Analyse unseres Sortiments auf Hochwertigkeit haben wir uns auf unsere Stärken konzentriert. Hinzu kam als Element von außen die wirklich großartige Treue unserer Kunden zum Stammhaus. Dieses Band wurde schon vor langer Zeit geknüpft und beweist sich gerade in Zeiten der Krise und Unsicherheit. So haben wir uns 2012 auf dem Niveau des sehr guten Vorjahresergebnisses bewegen können.

Dieter Münch: Gegenüber 2011 steigerte LUDWIG BECK den Bruttoumsatz im Stammhaus am Marienplatz (inkl. 5 HÖFE) um 2,9% auf 101,5 Mio. €. Darauf zielten unsere Anstrengungen, und unsere Prognosen, bei denen wir ein bereinigtes Umsatzplus zwischen 2% und 3% angestrebt hatten, haben sich erfüllt. Unser "Kaufhaus der Sinne" hat sich somit erneut als Umsatzgarant erwiesen. Im Ergebnis sind wir noch stärker gewachsen und konnten mit einer EBT-Steigerung von 7,0% auf ein gutes Jahr zurückblicken.

"AUCH im jahr 2012 KONNTEN WIR UNSERE ERFOLGSGESCHIChTE MIT EINEM ERGEbNIS vor Steuern vON 12,1 MIO. € WEITER-SCHREIBEN."

Klartext

Christian Greiner

Im Jahr 2004 entwickelte Christian Greiner das Young Fashion-Konzept U1 für die Rudolf Wöhrl AG in Nürnberg, das er als Geschäftsführer bis Ende 2007 führte. Seit 2008 ist Greiner Geschäftsführer der Firma INTRO Retail & Media GmbH, zudem ist er Mitinhaber und Geschäftsführer der Kreativagentur nuts communication GmbH in Nürnberg. Christian Greiner wechselte zum 01. Januar 2011 vom Aufsichtsrat der LUDWIG BECK AG in den Vorstand, wo er für Einkauf, Verkauf und Marketing verantwortlich zeichnet.

Persönlicher Dank

An unsere Mitarbeiter und Geschäftspartner

Der Vorstand bedankt sich bei allen Mitarbeitern von LUDWIG BECK für ihr besonderes Engagement im Jahr 2012 und eine Leistungsbereitschaft, auf die wir alle sehr stolz sein können. Wieder hat sich bei uns viel getan und wieder haben wir in wirtschaftlich alles andere als leichten Zeiten neue Ergebnismarken gesetzt. Ohne die Freude, den Optimismus und die große Kompetenz jedes Einzelnen wäre das alles nicht möglich gewesen. Es ist schön, ein so großartiges, begeisterungsfähiges Team im Unternehmen vereint zu wissen. Und natürlich gilt unser Dank ebenso den Arbeitnehmervertretern für die stets konstruktive Zusammenarbeit. Wir danken an dieser Stelle auch allen Kunden und Geschäftspartnern für das in unser Unternehmen gesetzte Vertrauen.

Dieter Münch Christian Greiner

Im vergangenen Jahr gab es ein Ereignis von hoher Symbolkraft!

Dieter Münch: Am 27. April hat Prinz Luitpold von Bayern im "Kaufhaus der Sinne" das Große Wittelsbacher Wappen enthüllt. Als ehemaliger "Königlich Bayerischer Hofposamentier" – dieser Titel wurde Ludwig Beck am 27. April 1876 verliehen – dürfen wir dieses Wappen nun wieder offiziell führen.

Christian Greiner: Dieser Akt war nicht nur etwas für Nostalgiker und Freunde der weiß-blauen Historie – es ist ein Symbol, wie wir Vergangenheit und Zukunft zusammenführen, traditionelle Werte hochhalten und gleichzeitig zukunftsorientiert arbeiten. Auch hierin drückt sich eine besondere Form von Beständigkeit aus, die keine Marketingabteilung der Welt kreieren könnte.

LUDWIG BECK ERWEIST SICH EINMAL MEHR ALS KONSTANTE IN UNSICHEREN ZEITEN.

Sie haben es vorhin genannt: Zukunftssicherheit. Sprechen wir über die Perspektiven von LUDWIG BECK.

Dieter Münch: Wer uns als führenden stationären Anbieter von hochwertigen Produkten kennt, kann das LUDWIG BECK Feeling nun auch online bekommen. HAUTNAH, unsere Beauty- und Kosmetiksparte, ist seit kurzem unter www.ludwigbeck.de online präsent und stellt unseren Eintritt ins Online-Business dar. Wir haben den Markt gründlich analysiert und uns für diesen Schritt bewusst Zeit gelassen und hoffen, manchen Fehler oder "Kinderkrankheiten" vermeiden zu können.

Christian Greiner: Der Internet-Markt ist im Segment von Beauty & Kosmetik recht überschaubar, der Wettbewerbsdruck nicht übermäßig, das Potenzial dennoch sehr hoch. Auf der neuen Web-Plattform findet ein ähnlich emotionaler und ästhetisch ansprechender Auftritt statt, wie man es von einem Besuch bei HAUTNAH vor Ort kennt. Im Internet bieten wir deutschlandweit Kunden, die LUDWIG BECK vielleicht noch gar nicht kennen, ein außergewöhnliches Einkaufserlebnis, wie es online nicht selbstverständlich ist. Hieraus ergeben sich ausgezeichnete Perspektiven für die nächsten Jahre.

" HAUTNAH , ludwig beck´s BEAUTY- UND KOSMETIKSPARTE, IST SEIT KURZEM UNTER WWW.LUDWIGBECK.DE ONLINE ."

Dieter Münch: Auch auf anderen Feldern haben wir Anpassungen vorgenommen. Wer LUDWIG BECK über die Jahre beobachtet, kann wahrnehmen, wie wir unsere Bausubstanz kontinuierlich modernisieren. So eröffneten wir im Sommer 2012 zum Beispiel unser Strumpfhaus in neuem Glanz. Das neue Raumkonzept ist großartig und macht allein schon Freude beim Durchlaufen. Das Innendesign mit Dekomöbeln und Deckensegel in Pastelltönen gehören zu den vielen Details, die an die 50er Jahre erinnern sollen. Unsere Kundinnen lieben es!

Wie ist es zu erklären, dass neben treuen Kunden gerade der Finanzmarkt ein so dauerhaftes Interesse an LUDWIG BECK gezeigt hat?

Christian Greiner: Unser Credo ist es, beständig zu sein – eine berechenbare Größe. Einmal für den Kunden, der eine hohe Verlässlichkeit von uns als Marke einfordert. Und dann natürlich für unsere Partner und Investoren, die ein Investment in der Entwicklung betrachten und besonderen Wert auf die Zukunftssicherheit eines Unternehmens legen. Die erfreuliche Entwicklung unserer Aktie zeigt auch 2012, dass der von uns eingeschlagene Weg der permanenten Sortimentsaufwertung der richtige ist. Unsere Aktie hat 2012 um fast 50 Prozent zugelegt! Wir sehen es als Bestätigung für die gute Arbeit, die bei LUDWIG BECK geleistet wurde.

Dieter Münch: Wir sind der festen Überzeugung, dass unsere Glaubwürdigkeit der Wert ist, von dem unser Unternehmen vorrangig profitiert hat. Wenn wir bei unseren Mitarbeitern, Geschäftspartnern und Anlegern eine klare Erwartungshaltung aufbauen, dann liegt unsere Priorität darin, unsere Versprechen einzuhalten und die prognostizierten Ziele zu erreichen. Und von dieser Glaubwürdigkeit kann sich jeder, der ins "Kaufhaus der Sinne" kommt, selbst überzeugen. Alles ist transparent, offensichtlich, für jeden erlebbar. Ganz bestimmt zählt dieser Faktor in den aktuell unsicheren Zeiten besonders. Wer auf LUDWIG BECK setzt, wird nicht enttäuscht!

"UNSERE GLAUBWÜRDIGKEIT  IST DER WERT, VON DEM UNSER UNTERNEHMEN VORRAN- GIG PROFITIERT."

Christian Greiner: Mode ist ein schnelllebiges Geschäft. Manchmal können ein verregneter Frühling oder ein Feiertag in der Woche wie ein Querschläger wirken, gegen den es kein Mittel zu geben scheint. Ganz davon abgesehen, wie sich die Euro- und Finanzpolitik entwickelt und die Entscheidungen in den Köpfen unserer Kunden mit beeinflusst. Dass wir solche Faktoren kontrollieren konnten, spricht für die Stärke von LUDWIG BECK.

Dieter Münch: Fast das ganze Jahr 2012 über war die Stimmung im Textileinzelhandel mehr als gemischt. Am Schluss stand denn auch ein Umsatzminus von 2%. LUDWIG BECK dagegen konnte sich auch unter für den Handel widrigen Bedingungen sehr gut halten. Wir haben die Branchenentwicklung schon oft geschlagen, sind keineswegs immer den Mechanismen des Marktes ausgeliefert, sondern generieren Trends selber. Auch Maßnahmen wie die Veräußerung unserer letzten Monolabel-Filiale im Münchner OEZ gehören letztendlich dazu. Das war im Juni 2012. Die Fokussierung auf unser Stammhaus war und ist ein Garant für unsere stabile Ertragslage.

Dahinter stehen natürlich klare strategische Vorgaben?

Christian Greiner: Richtig, bei aller Kreativität und Phantasie betätigen wir jede uns wichtig erscheinende Stellschraube, um die strategische Positionierung unserer Gesellschaft abzusichern. Wie die Dinge 2013 auch laufen mögen, wir sind selbstverständlich auf Umsatzund Ergebnissteigerung aus!

Womit wir beim Blick nach vorn wären.

Dieter Münch: Das ist ja das Spannende an LUDWIG BECK. Es gibt so viel an Historie, dass automatisch der Ehrgeiz da ist, im nächsten Jahr neue Meilensteine zu setzen. LUDWIG BECK will dauerhaft seine Platzierung unter den europaweit besten Kaufhäusern bestätigen. Die Spitzenlage in München, die hohe Beratungsqualität und vor allem die Exklusivität des Sortiments sind die tragenden Säulen. Das Angebot erfährt eine methodische, umfassende und kontinuierliche Aufwertung – der Verbraucher soll LUDWIG BECK als erste Adresse zur Verwirklichung seines gehobenen Lifestyles wahrnehmen. Anleger verbinden mit der Aktie von LUDWIG BECK eine innovative Wachstumsstrategie, die im permanenten Aufwertungs-Prozess, einer soliden Finanzstruktur und dem Eigenbesitz der Stammhaus-Immobilie wurzelt. Christian Greiner: Und auch 2013 werden wir unermüdlich daran arbeiten, die hohen Standards unseres Hauses im Hinblick auf Exklusivität, Qualität, aber auch Tradition einzuhalten und sogar noch ein Stück

anzuheben. Unser dafür kreiertes Motto: Beständig, Höher, Weiter!

Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat hat sich im Geschäftsjahr 2012 eingehend mit der Lage und Entwicklung des LUDWIG BECK Konzerns sowie dessen strategischer Ausrichtung für die folgenden Jahre beschäftigt. Er übte seine beratende und kontrollierende Funktion auf den Vorstand mit großer Sorgfalt aus. In insgesamt vier Sitzungen diskutierte der Aufsichtsrat gemeinsam mit dem Vorstand Fragen der Unternehmensplanung, der Geschäftspolitik, der Risikolage und des Risikomanagements. Er hat den Vorstand bei seiner Arbeit beratend unterstützt und überwacht.

Wesentliche Grundlage der Tätigkeit des Aufsichtsrats bildeten die mündlichen und schriftlichen Berichte im Sinne des § 90 Aktiengesetz (AktG), die der Vorstand innerhalb und außerhalb von Sitzungen des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse erstattet hat.

Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend in schriftlicher und mündlicher Form über alle für den LUDWIG BECK Konzern relevanten Entwicklungen. Die Berichterstattung umfasste insbesondere die beabsichtigte Geschäftspolitik und andere grundsätzliche Fragen der Unternehmensplanung. Weitere Themen waren die Rentabilität der Gesellschaft, die laufende Geschäftsentwicklung, das Risikomanagement, die internen Kontrollsysteme, Compliance, Geschäfte von erheblicher Bedeutung für die Rentabilität und Liquidität der LUDWIG BECK AG sowie maßgebliche Investitions- und Desinvestitionsentscheidungen. Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat sämtliche nach der Geschäftsordnung des Vorstands zustimmungspflichtige Angelegenheiten zur Beschlussfassung vorgelegt. Der Aufsichtsrat hat alle ihm unterbreiteten Berichte und Unterlagen in gebotenem Maß erörtert und geprüft.

Der Aufsichtsrat war in alle bedeutenden strategischen Unternehmensentscheidungen eingebunden und hat diese ausführlich erörtert, geprüft und – soweit erforderlich – genehmigt. Der Vorstand kam seinen Informationspflichten jederzeit vollständig und zeitgerecht nach, insbesondere waren keine weiteren Zusatz- oder Ergänzungsberichte des Vorstands erforderlich. Im Rahmen der Überwachungstätigkeit konnte sich der Aufsichtsrat von der Rechtmäßigkeit und der Ordnungsmäßigkeit der Unternehmensführung durch den Vorstand überzeugen. Er hat mit dem Vorstand die Organisation der Gesellschaft erörtert und sich dabei von deren Leistungsfähigkeit überzeugt.

Weitere Einzelheiten werden nachstehend näher beschrieben. Beanstandungen der Vorstandstätigkeit ergaben sich nicht.

Vier Sitzungen im Jahr 2012

An den vier im Jahr 2012 anberaumten Sitzungen am 14. März, 08. Mai, 24. Juli und 30. November nahmen regelmäßig auch die Mitglieder des Vorstands teil. Die Beratungen im Aufsichtsrat befassten sich schwerpunktmäßig mit der laufenden Geschäftsentwicklung sowie der Unternehmensstrategie und ihrer Umsetzung in der Gesellschaft und den Tochtergesellschaften.

Im Rahmen einer Telefonkonferenz am 22. Februar des Berichtsjahres wurde einstimmig die Zustimmung zum Eintritt der Gesellschaft in den Online-Markt erteilt.

An der Bilanzsitzung nach § 171 Abs. 1 AktG am 14. März 2012 nahm auch der Abschlussprüfer der Gesellschaft teil. In dieser Sitzung wurden insbesondere der Jahresabschluss der Gesellschaft festgestellt, der Lagebericht und der Konzernabschluss gebilligt, der Aufsichtsratsbericht und die Erklärung zur Unternehmensführung verabschiedet, der Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag zwischen der Ludwig Beck AG und der neu zu gründenden Gesellschaft für e-commerce (ludwigbeck.de GmbH) genehmigt und der Feinplanung 2012 sowie der mittelfristigen Planung 2013/2014 zugestimmt. Ebenso war die Tagesordnung der Hauptversammlung 2012 Gegenstand dieser Sitzung, insbesondere die Verabschiedung der Beschlussvorschläge zu den Tagesordnungsgegenständen.

Thema der am 22. März 2012 durchgeführten Telefonkonferenz war die Vergütung des Aufsichtsrats und der damit verbundene Beschlussvorschlag, der der Hauptversammlung 2012 vorgelegt wurde.

Im Nachgang der Hauptversammlung der Gesellschaft am 08. Mai 2012 fand eine Aufsichtsratssitzung statt, auf der der Aufsichtsrat die Entwicklung im Geschäftsjahr 2012 und den Fortgang des Geschäftsaufbaus in der ludwigbeck.de GmbH erörterte.

Die Sitzung am 24. Juli 2012 hatte die laufende Geschäftsentwicklung sowie das Halbjahresergebnis 2012 zum Inhalt. Ferner hat sich der Aufsichtsrat mit den Neuerungen des DCGK beschäftigt. Dabei hat der Aufsichtsrat auch geprüft, ob eine Notwendigkeit von Fortbildungsmaßnahmen im Gremium besteht und dies verneint.

Auf der Sitzung am 30. November 2012 erörterte der Aufsichtsrat die Geschäftsentwicklung im laufenden Geschäftsjahr, die Grobplanung für das Geschäftsjahr 2013 sowie den Stand des Projekts "e-commerce". Weiterhin wurde die Entsprechungserklärung zum Corporate Governance Kodex verabschiedet und die Ziele für die Zusammensetzung des Aufsichtsrats neu gefasst.

Auch außerhalb dieser Sitzungen stand der Aufsichtsrat mit den Vorstandsmitgliedern in regelmäßigem Kontakt und wurde über die aktuellen Geschäftsentwicklungen auf dem Laufenden gehalten.

Prüfungsausschuss

Die Aufgaben des Prüfungsausschusses umfassen vor allem Fragen der Rechnungslegung und Abschlussprüfung sowie die Themen Risikomanagement und Compliance. Vorsitzender des Prüfungsausschusses ist Dr. Steffen Stremme. Neben Herrn Dr. Stremme gehörten dem Prüfungsausschuss im Geschäftsjahr 2012 auch Herr Dr. Joachim Hausser sowie Frau Edda Kraft an. Der Ausschuss hat auf der Grundlage eines Berichts des Ausschussvorsitzenden am 01. März einen Beschluss gefasst, um den Konzernjahresabschluss und Konzernlagebericht sowie den Jahresabschluss und Lagebericht der LUDWIG BECK AG für das Geschäftsjahr 2011 zu prüfen und die Unabhängigkeitserklärung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zu bestätigen. Darüber hinaus fasste er den Beschluss, dem Aufsichtsrat zu empfehlen, der BTU Treuhand Union München GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, den Prüfungsauftrag für das Geschäftsjahr 2012 zu erteilen.

Personal- und Geschäftsführungs- ausschuss

Der Personal- und Geschäftsführungsausschuss befasst sich vorwiegend mit Personalangelegenheiten des Vorstands. Dem Personalund Geschäftsführungsausschuss gehören Herr Dr. Joachim Hausser (Vorsitzender) und die Herren Dr. Steffen Stremme und Hans-Rudolf Wöhrl an. Der Ausschuss tagte im Rahmen einer Telefonkonferenz am 03. April 2012. Gegenstand der Gespräche war die Vertragsverlängerung von Herrn Dieter Münch als Mitglied des Vorstands der LUDWIG BECK AG.

Deutscher Corporate Governance Kodex und Erklärung zur Unternehmensführung

Der Aufsichtsrat befasste sich ausführlich mit den im Deutschen Corporate Governance Kodex enthaltenen Standards guter und verantwortungsvoller Unternehmensführung. Entsprechend den Empfehlungen des Kodex hat der Vorsitzende des Prüfungsausschusses am 31. Januar 2012 eine Erklärung des Abschlussprüfers eingeholt, welche besagt, dass keine geschäftlichen, finanziellen, persönlichen oder sonstigen Beziehungen zwischen dem Prüfer und dem Unternehmen bestehen, die Zweifel an seiner Unabhängigkeit begründen könnten (Unabhängigkeitserklärung). Sie erstreckt sich auch auf den Umfang anderer Beratungsleistungen, die für das Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr erbracht wurden.

Die am 30. November 2012 gemäß § 161 AktG verabschiedete Entsprechenserklärung ist im Corporate Governance Bericht dieses Geschäftsberichts und auf der Webseite des Unternehmens unter der Navigation Investor Relations im Bereich Corporate Governance veröffentlicht.

Schließlich hat der Aufsichtsrat gemeinsam mit dem Vorstand am 13. März 2013 die Erklärung zur Unternehmensführung abgegeben und auf der Webseite des Unternehmens veröffentlicht.

    1. Der Vorstand der Gesellschaft hat keinen Vorsitzenden oder Sprecher (Kodex Ziffer 4.2.1 Satz 1). Der Aufsichtsrat ist der Auffassung, dass dies der gleichberechtigten, vertrauensvollen und engen Zusammenarbeit der beiden Vorstandsmitglieder am besten gerecht wird.
    1. Der Aufsichtsrat strebt bei der Zusammensetzung des Vorstands keine angemessene Berücksichtigung von Frauen an (Kodex Ziffer 5.1.2 Absatz 1 Satz 2). Der Aufsichtsrat ist der Auffassung, dass ausschließlich die fachliche Qualifikation und die Expertise eines Kandidaten/einer Kandidatin für die Auswahl zum Mitglied des Vorstands der LUDWIG BECK am Rathauseck – Textilhaus Feldmeier Aktiengesellschaft ausschlaggebend sein sollen, nicht die Frage der Geschlechtszugehörigkeit.
    1. Der Aufsichtsrat hat keinen Nominierungsausschuss gebildet (Kodex Ziffer 5.3.3). Der Aufsichtsrat ist der Auffassung, dass die Erarbeitung von Wahlvorschlägen für Aufsichtsratsmitglieder an die Hauptversammlung in dem an Personen überschaubaren sechsköpfigen Plenum erfolgen sollte.
    1. Der Aufsichtsrat wird hinsichtlich der nach Ziff. 5.4.1 Absatz 2 Satz 1 des Kodex zu benennenden Ziele für seine Zusammensetzung keine angemessene Beteiligung von Frauen vorsehen (Kodex Ziffer 5.4.1 Absatz 2 Satz 2). Für die Zusammensetzung des Aufsichtsrats sollen nur die fachliche Qualifikation, die Expertise und ähnliche Kriterien ausschlaggebend sein, nicht jedoch die Geschlechtszugehörigkeit.
    1. Die den Aufsichtsratsmitgliedern zugesagte erfolgsorientierte Vergütung ist nicht auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtet (Kodex Fassung 2012 Ziffer 5.4.6 Absatz 2 Satz 2). Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder setzt sich aus einer festen Vergütungskomponente und einer erfolgsorientierten Vergütungskomponente zusammen, die an die für das jeweilige Geschäftsjahr ausgeschüttete Dividende anknüpft. Die Vergütungsregelung entsprach der ursprünglichen Empfehlung in Ziffer 5.4.6 Absatz 2 Satz 1 des Kodex in der Fassung vom 26. Mai 2010. Seit der Neufassung von Ziffer 5.4.6 Absatz 2 des Kodex mit Wirkung zum 15. Juni 2012 stimmt die bestehende Vergütungsregelung nicht mehr mit der Empfehlung in Ziff. 5.4.6 Absatz 2 Satz 2 (Kodex Fassung 2012) überein. Vorstand und Aufsichtsrat sind jedoch der Auffassung, dass von der bestehenden Vergütungsregelung ein ausreichender Anreiz für die Aufsichtsratsmitglieder ausgeht, ihre Amtsausübung auf eine langfristig orientierte, erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens auszurichten.

Corporate Governance

Der Begriff Corporate Governance bezeichnet eine auf Verantwortung und langfristige Wertschöpfung ausgerichtete Unternehmensführung und -kontrolle. LUDWIG BECK orientiert sich am 2002 erstmals beschlossenen Deutschen Corporate Governance Kodex. Er enthält nationale wie internationale Standards als Empfehlung für börsenorientierte Unternehmen, ihre Unternehmensführung positiv, transparent und verantwortlich zu gestalten.

LUDWIG BECK fühlt sich diesen Werten verpflichtet und erfüllt die Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex seit April 2003 ohne wesentliche Einschränkungen.

Kernpunkte sind neben der effizienten und zielgerichteten Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat besonders die Achtung der Interessen von Aktionären und Mitarbeitern.

Den exakten Wortlaut des Deutschen Corporate Governance Kodex sowie zahlreiche Detailinformationen rund um das Thema Corporate Governance finden Sie auch auf der Unternehmenswebseite: http://kaufhaus.ludwigbeck.de/unternehmen/investor-relations/ corporate-governance/dt-corporate-governance-kodex/.

Entsprechenserklärung

Erklärung zum Corporate Governance Kodex nach § 161 AktG

Die nachfolgende Erklärung bezieht sich für den Zeitraum vom 03. Dezember 2011 bis zum 15. Juni 2012 auf die Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex ("Kodex") in seiner Fassung vom 26. Mai 2010, die am 02. Juli 2010 im Bundesanzeiger veröffentlicht wurde.

Für den Zeitraum ab dem 16. Juni 2012 bezieht sich die Erklärung auf die Empfehlungen des Kodex in seiner Fassung vom 15. Mai 2012, die am 15. Juni 2012 im Bundesanzeiger veröffentlicht wurde (Fassung 2012).

Vorstand und Aufsichtsrat der LUDWIG BECK am Rathauseck – Textilhaus Feldmeier Aktiengesellschaft erklären gemäß § 161 AktG, dass den vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" mit nachfolgenden Ausnahmen entsprochen wurde und auch künftig entsprochen wird:

Konzernabschluss und Jahresabschluss

Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 sowie der Lagebericht und der Konzernlagebericht sind unter Einbeziehung der Buchführung von der zum Abschlussprüfer gewählten BTU Treuhand Union München GmbH geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Sämtliche Abschlussunterlagen und Prüfungsberichte haben allen Mitgliedern des Aufsichtsrates rechtzeitig vor der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am 13. März 2013 vorgelegen und wurden von ihnen sorgfältig geprüft. Diese Unterlagen wurden im Beisein des Abschlussprüfers vom Prüfungsausschuss sowie vom gesamten Aufsichtsrat eingehend erörtert. Der Abschlussprüfer konnte keine Schwächen des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems bezogen auf den Rechnungslegungsprozess feststellen. Der Aufsichtsrat konnte sich davon überzeugen, dass der Bericht des Abschlussprüfers den gesetzlichen Anforderungen entspricht. In der Sitzung hat der Abschlussprüfer auch detailliert Umfang, Schwerpunkte und Kosten der Abschlussprüfung erläutert sowie über seine Unbefangenheit und die Leistungen informiert, die er zusätzlich zu den Abschlussprüferleistungen erbracht hat. Der Aufsichtsrat hat dem Ergebnis der Prüfungen des Abschlussprüfers in der Aufsichtsratssitzung am 13. März 2013 zugestimmt. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den Konzernabschluss, den Lagebericht und den Konzernlagebericht sowie den Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns – nach eingehendem Studium dieser Vorlagen schon im Vorfeld der Sitzung – geprüft. Die Aussagen des Lageberichts und des Konzernlageberichts stimmen mit den Einschätzungen des Aufsichtsrats überein. Bei der Prüfung des Vorschlags des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns bezog der Aufsichtsrat die Finanz- und Investitionsplanung der Gesellschaft sowie deren Liquidität ein. Unter Berücksichtigung der Interessen der Gesellschaft und der Aktionäre stehen dem Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns keine Einwendungen entgegen. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung waren keine Einwendungen gegen den Jahresabschluss, den Konzernabschluss, den Lagebericht und den Konzernlagebericht sowie gegen den Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns zu erheben. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der LUDWIG BECK AG einstimmig gebilligt; er ist damit festgestellt. Er hat den Konzernabschluss gebilligt und sich dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands angeschlossen.

Zudem hat der Aufsichtsrat den Bericht des Vorstands gemäß § 312 AktG über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen für das vergangene Geschäftsjahr ("Abhängigkeitsbericht") geprüft. In seinem Bericht hat der Vorstand folgende Schlusserklärung abgegeben:

"Nach den Umständen, die uns im Zeitpunkt bekannt waren, in dem Rechtsgeschäfte mit den verbundenen Unternehmen vorgenommen und Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse dieser Unternehmen getroffen oder unterlassen wurden, hat die Gesellschaft bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten und ist auch durch getroffene oder unterlassene Maßnahmen nicht benachteiligt worden."

Die BTU Treuhand GmbH als Abschlussprüfer der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2012 hat den Abhängigkeitsbericht geprüft und am 08. Februar 2013 folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

"Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass:

    1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,
    1. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war,
    1. bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen."

Sowohl der Abhängigkeitsbericht des Vorstands als auch der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers lagen dem Aufsichtsrat vor. Der Aufsichtsrat hat auch den Prüfungsbericht des Abschlussprüfers mit dem Abschlussprüfer erörtert. Dabei hat er sich davon überzeugt, dass insbesondere alle Rechtsgeschäfte und Maßnahmen vollständig erfasst wurden. Aus dem Bericht des Abschlussprüfers ergeben sich keine Bedenken. All dies vorausgeschickt schließt sich der Aufsichtsrat dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer an. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung erhebt der Aufsichtsrat gegen die Schlusserklärung des Vorstands über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen keine Einwendungen.

Persönlicher Dank

Der Aufsichtsrat bedankt sich bei Vorstand, Betriebsrat sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der LUDWIG BECK AG für ihr großes persönliches Engagement und ihre erfolgreiche Arbeit im Geschäftsjahr 2012 und spricht ihnen damit seine Anerkennung aus.

München, im März 2013

Dr. Joachim Hausser, Vorsitzender des Aufsichtsrats

Prime Retail und auch Dax wieder deutlich überboten

Die LUDWIG BECK Aktie hat in den vergangenen Jahren immer wieder besser als der Branchenindex und auch als der DAX abgeschnitten. 2012 betrug das Plus eindrucksvolle 48,5% (Jahresendkurs von 28,95 € gegenüber 19,50 €).

FOCUS Money (Ausgabe 27/2012) stufte die LUDWIG BECK Aktie deshalb als eine der sichersten Aktien der Welt ein. Zugrunde lag eine

Ergebnis je Aktie

Das Ergebnis je Aktie wird mittels Division des LUDWIG BECK Konzernjahresüberschusses nach Minderheiten durch die durchschnittlich gewichtete Anzahl der während der Periode ausgegebenen Aktien errechnet. Die durchschnittliche Aktienanzahl (verwässert und unver-

Ergebnis je Aktie 2012 2011
Konzernjahresüberschuss nach Minderheiten in Mio. € 8,3 8,8
Durchschnittliche Zahl der Aktien (verwässert und unverwässert) in Mio. Stck. 3,7 3,7
Ergebnis je Aktie (verwässert und unverwässert) in € 2,25 2,37

wässert) betrug im Jahr 2012 3,695 Mio. Stück. (Vorjahr: 3,695 Mio. Stück). Der Konzernjahresüberschuss nach Minderheiten belief sich im Geschäftsjahr 2012 auf 8,3 Mio. € (Vorjahr: 8,8 Mio. €). Demnach beträgt das Ergebnis je Aktie 2,25 € (Vorjahr: 2,37 €). Daraus ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis zum Geschäftsjahresende von 12,9 (Vorjahr: 8,2).

Aktienstammdaten
ISIN DE0005199905
WKN 519990
Börsenkürzel ECK
Branche Einzelhandel
Zulassungssegment Prime Standard
Anzahl der Aktien 3.695.000
Marktkapitalisierung zum
Jahresende 2012
106,97 Mio. €
Handelsplätze Frankfurt/M., Stuttgart, München,
Düsseldorf, Berlin/Bremen,
Hamburg, XETRA
Jahresendkurs (28.12.2012) 28,95 €
Höchstkurs (28.12.2012) 28,95 €
Tiefstkurs (05.06.2012) 18,71 €
Designated Sponsor VISCARDI AG

Die LUDWIG BECK Aktie

Aktie

Das Börsenjahr 2012

Feierlaune trotz Schuldenkrise

Mit tiefem Pessimismus und düsteren Erwartungen begannen die Anleger das Jahr 2012: Die Euro-Währungskrise ging in eine nächste Runde und beeinflusste zunehmend auch die Weltkonjunktur. Die griechische Volkswirtschaft hing weiterhin am Tropf Europas. Spanien, Portugal und Italien drohten in den Abwärtssog der Schuldenkrise hineinzugeraten. Populisten sprachen vom "Spardiktat" der deutschen Kanzlerin, das den ganzen Kontinent in eine Spirale aus Rezession und Inflation hineinziehen würde. Führende Analysten sagten das Ende der Gemeinschaftswährung binnen weniger Monate voraus. Am Ende des Jahres aber stand ein sattes Plus: Der DAX hatte ca. 29% zugelegt und kletterte auf 7.612 Punkte; die meisten europäischen Börsen erfreuten sich ähnlicher Zuwächse.

Börsen weltweit im Aufwind

Auch die großen Börsen der Welt beendeten das Jahr mit guten Ergebnissen: Der führende chinesische Hang Seng Index in Hongkong legte um rund 23% zu und erreichte 22.656 Punkte (Schlusskurs 2011: 18.434 Punkte). Der BSE Index für den wichtigsten indischen Aktienmarkt kam auf ein Plus von ca. 25% (19.426 Punkte gegenüber 15.454 im Jahr 2011). Der amerikanische Dow Jones Index, der im Jahr zuvor als einziger mit einem Plus schloss (12.217 Punkte), erreichte 2012 die Marke von 13.104 Punkten, was einem Zuwachs von ca. 7% entspricht.

Der DAX fährt Achterbahn

Der europäische Aktienmarkt erwies sich als wesentlich stärker als befürchtet. Selbst griechische Aktien zogen kräftig an. Der DAX überstieg im März die Marke von 7.000 Punkten, brach bis zum Sommer bis unter 6.000 Punkte ein, legte dann rasant um 25% zu, um im November noch einmal abzurutschen – doch das Schlussergebnis sorgte für Euphorie. 2011 schlug dagegen noch mit einem Minus von 15% (5.898 Punkte) zu Buche. Die paradoxe europäische Hausse stützte sich auf stabile Volkswirtschaften vor allem in Deutschland, mehr noch auf die Angst vor einer Inflation durch die großzügige Fiskalpolitik der EZB. Und auch die niedrigen Zinsen dürften wieder den Ruf der Aktie als lohnenswerte Anlage gefestigt haben.

Nur Prime Retail im Minus

Die 22 größten Einzelhandelsunternehmen Deutschlands sind im Prime Retail Index der Deutschen Börse gelistet. Dieser nahm eine enttäuschende Entwicklung und beendete das Jahr 2012 mit einem Minus von ca. 6% und 223 Punkten. Im Vorjahr hatte das Minus noch bei rund 35% gelegen.

  1. Halbjahres- und Quartalsfinanzberichte wurden und werden vom Aufsichtsrat oder seinem Prüfungsausschuss vor der Veröffentlichung nicht mit dem Vorstand erörtert (Kodex Ziffer 7.1.2 Satz 2). Aufsichtsrat und Vorstand sind auf der Grundlage der monatlichen Berichterstattung ständig in engem Kontakt. Eine gesonderte Erörterung von Halbjahres- und Quartalsfinanzberichten vor deren Veröffentlichung ist deshalb entbehrlich.

München, den 30. November 2012

Der Vorstand:

gez. Dieter Münch gez. Christian Greiner

Der Aufsichtsrat:

gez. Dr. Joachim Hausser gez. Hans Rudolf Wöhrl gez. Edda Kraft gez. Gabriele Keitel gez. Dorothee Neumüller gez. Dr. Steffen Stremme

Analyse der wichtigsten Indizes, bei der jene Papiere ermittelt wurden, die eine 10-Jahres-Volatilität von unter 30 vorweisen konnten und deren maximaler Verlust in den zurückliegenden 12 Monaten weniger als 30% betrug. Außerdem musste die Aktie im Zeitraum von drei Jahren mindestens 14% Kursgewinn erzielt und dem Anleger auf Sicht von fünf bzw. zehn Jahren Verluste erspart haben. Die LUDWIG BECK Aktie schnitt in dieser Studie bravourös ab und nahm innerhalb der CDAX-Betrachtung einen beachtlichen 5. Platz ein.

Investor Relations

Als ein im Prime Standard gelistetes Unternehmen fühlt sich LUDWIG BECK in der Kommunikation den drei Prinzipien des "Fair Disclosure" verpflichtet: Aktualität, Kontinuität und Gleichbehandlung. Investor Relations wird in erster Linie als offener Dialog mit Investoren, Analysten und den Medien verstanden, der von höchster Transparenz gekennzeichnet ist und auf ständigen Informationsaustausch zielt.

Die jährliche Hauptversammlung ist das wohl wichtigste Forum, einen persönlichen Kontakt zwischen Aktionären und Aktiengesellschaft aufzubauen. Diese besondere Gelegenheit nahmen am 08. Mai 2012 rund 600 Aktionäre wahr und unterstrichen damit, wie intensiv sie dem Unternehmen als Garant ihrer Investitionen verbunden sind. Die Aktionäre stimmten der Zahlung einer Dividende in Höhe von 0,35 € je Aktie sowie einer Sonderdividende zum 150-jährigen Firmenjubiläum von 0,10 € je Aktie zu. Mit nahezu 100% wurde auch über die weiteren Tagesordnungspunkte im Sinne der Verwaltung abgestimmt.

Zur Hauptversammlung und jedem weiteren Thema von öffentlichem Interesse informiert LUDWIG BECK in zwei Sprachen. Detailsachverhalte werden ausführlich in regelmäßig erscheinenden Corporate News erläutert. Die Unternehmenswebsite LUDWIG BECK liefert alle relevanten Inhalte zur Marke und zum Stammhaus am Marienplatz. Ein umfassender, ständig aktualisierter Investor Relations Bereich bedient dort alle Informationswünsche von Anlegern, Marktbeobachtern und Journalisten.

Wie jedes Jahr nutzte der Vorstand der Gesellschaft die Bilanzpressekonferenz in München und die Analystenkonferenz in Frankfurt, um die Ergebnisse des abgelaufenen Geschäftsjahres sowie die Prognose der kommenden Entwicklung einer interessierten Medien-Öffentlichkeit vorzustellen.

Auch 2012 stand LUDWIG BECK immer wieder im Blickpunkt der Medien. Dass FOCUS Money die Aktie des Unternehmens unter die sichersten Titel weltweit einreihte, darf auch als Beleg dafür gewertet werden, wie vorbehaltlos geführte Investor Relations mit den Bedürfnissen der Anleger in Einklang gebracht werden kann.

Auf S. 122 dieses Geschäftsberichts sowie im Bereich Corporate Events/Finanzkalender auf der LUDWIG BECK Webseite finden Sie den Finanzkalender des Jahres 2013.

Kontakt:

LUDWIG BECK Investor Relations esVedra consulting GmbH Tel. +49. 89. 206021-210 Fax +49. 89. 206021-610 [email protected]

Aktionärsstruktur

Die im Auftrag der LUDWIG BECK AG durchgeführte Studie wurde auf Basis von 3,6 Millionen Rückmeldungen am 30. September 2012 durchgeführt. Dies entspricht einer Teilnahme von rund 97,0%.

Die Aktionärsstruktur setzt sich wie folgt zusammen:

Zum Stichtag 30. September 2012 war mit einem Anteil von 49,2% die INTRO Verwaltungs GmbH größter Einzelaktionär. Die Hans Rudolf Wöhrl Verwaltungs GmbH verfügte über 25,7% der Anteile. Die Ost-West-Beteiligungs- und Grundstücksverwaltungs AG war mit 5,0% und die Rheintex Verwaltungs AG mit 3,0% an LUDWIG BECK beteiligt. 17,1% der Aktien befanden sich in Händen von Kleinaktionären.

Die Aktionärsstruktur der LUDWIG BECK Aktie wird jährlich analysiert. Eine Aktionärsstrukturuntersuchung besteht grundsätzlich aus einer Depotbankenbefragung, in der anhand der Vorgaben des Bundesverbandes Deutscher Banken die soziologische Schichtung der Aktionäre ermittelt wird. Die Ergebnisse liefern ein in der Regel aktuelles Bild über die Zusammensetzung der Aktionärsstruktur. 10 20 30 40 50

Die LUDWIG BECK Aktien sind somit gemäß den Standards der Deutschen Börse AG zu 79,9% dem Festbesitz und zu 20,1% dem Streubesitz (Anleger unter 5%) zuzurechnen.

Dividende

Die Aktie der LUDWIG BECK AG ist ein zuverlässiger Dividendentitel. So lässt die Gesellschaft ihre Aktionäre regelmäßig am Unternehmenserfolg teilhaben und strebt weiterhin eine nachhaltige Dividendenpolitik an. Daher werden Vorstand und Aufsichtsrat auf der Hauptversammlung am 08. Mai 2013 die Zahlung einer Dividende in Höhe von 0,50 € je Aktie vorschlagen. Der Restbetrag soll in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt werden. Die Dividendenrendite für das Wertpapier beträgt somit 1,7%.

Dividenden-Ausschüttung 2012 2011 2010
Dividende je Aktie in € 0,50 0,45 0,35
Dividendenrendite in% 1,7 2,3 1,9
Ausschüttungssumme in Mio. € 1,8 1,7 1,3

Wiesnzeit Im "Kaufhaus der Sinne" finden anspruchsvolle Kundinnen Markenkleidung und Accessoires für jeden Anlass - selbstverständlich auch exklusive Trachtenmode.

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Onlineshop
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LUDWIG BECK
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48

GESTER N & Heu t e

Heute, wo alles in einem Satz gesagt sein muss, massenkompatibel, zielgruppenaffin, wo große Konzerne ihre Botschaft mit "Wir lieben ..." beginnen, wo Informationen auf Highspeed sind, soziale Netzwerke die klassische Werbung Schritt f ür Schritt ablösen und Finanzkrisen den Takt der Zeit vorgeben, wo sich Menschen in Umfragen zunehmend orientierungslos fühlen – wofür steht in diesen Zeiten LUDWIG BECK?

Die Antwort: Obwohl unser Konzern seit über 150 Jahren Verkaufs geschichte schreibt und ständig neuen Herausforderungen begegnet, verstehen wir unsere Arbeit nicht als bloßes Tagesgeschäft. Obwohl wir Trends setzen, gehen wir als Unternehmen nicht mit der Mode. Obwohl Stimmungen, Träume und Sehns üchte Teil unseres Geschäfts sind, machen wir uns nicht von Wünschen abhängig. LUD WIG BECK steht f ür den Individualismus in Reinkultur – f ür die Verwirklichung des ICHs auf stilvolle Weise.

Unsere Kunden sp üren gerade heute ein zunehmendes Bed ürfnis, ihre Individualität zu repräsentieren, sie auszuleben. Emotionen und Anspr ü che lassen sich aber durch nichts besser ausdr ücken als durch Mode. Und je wertvoller man sich selbst erlebt, desto hochwertiger sollten auch Kleidung und Accessoires sein. So entsteht Stilbewusstsein. Wer es hat, findet bei LUD WIG BECK mehr als eine offene T ür, die ihn zum Ziel f ührt. Jeder unserer Kunden ist individuell – und wir bieten ihm die entsprechenden Produkte, dies zu unterstreichen. In der perfekten Lage, mit einem herausragenden Angebot internationaler Modelabels, einer hohen Beratungskultur und eingebettet in eine Atmosphäre aus Flair und Verzauberung – so geben wir auch weiterhin dem Stil ein Zuhause. den Titel "Königlich Bayerischer Hofposamentier" erhielt. Stilikone

Bild

Moderne Klassiker oder klassische Moderne – LUD WIG BECK schlägt die Br ücke zwischen traditi onellem Chic und neuesten Trends.

Seit dem 150. Unternehmensgeburtstag darf LUD WIG BECK offiziell wieder das Große Wittelsbacher Wappen f ühren, das Prinz Luitpold von Bayern persönlich im April 2012 im Stammhaus enth üllte. Damit soll an eine schöne Tradition angekn üpft werden, die am 27. April 1876 begann: als Unternehmensgr ünder Ludwig Beck von Ludwig II.

Das M o e unternehmen LUDW IG BEC K

"Kaufhaus der Sinne"

Das Flaggschiff

Im Herzen von München

Gibt es eine treffendere Definition für Bestlage als das Rathauseck am Marienplatz? Dort ist das Wohnzimmer Münchens. Dort kommen täglich Besucher aus einem Einzugsgebiet mit 2,7 Millionen Menschen vorbei. Nicht zu vergessen die rund 5 Millionen Touristen jährlich. An diesem auch weltweit einzigartigen Standort entfaltet das "Kaufhaus der Sinne" seine ganze Magie von Tradition und Moderne, Stilsicherheit und Neugier, München und der Welt.

Der Umsatzgarant

Das "Kaufhaus der Sinne" ist das Flaggschiff von LUDWIG BECK. Hier im Stammhaus erwirtschaften rund 500 Mitarbeiter auf sieben Etagen mit 11.500 qm Verkaufsfläche etwa 98% des Konzernumsatzes. Die HAUTNAH-Filiale in den nahegelegenen FÜNF HÖFEN ist die konsequente Erweiterung im Beauty-Bereich. Die naheliegende Ergänzung ist die Möglichkeit, seit dem 04. Dezember 2012 diese Produkte auch online über www.ludwigbeck.de erwerben zu können.

Gefragte Zielgruppe

Der typische Kunde von LUDWIG BECK ist weiblich, zwischen 29 und 59 Jahren alt, bestens ausgebildet, gut situiert, konsumfreudig, lifestyle-orientiert und markentreu. Um diese Käuferschicht beneiden uns viele Wettbewerber. Wir tun alles dafür, sie auch morgen und übermorgen noch bei uns zu Gast zu haben.

Wertigkeit in allen Belangen

"Hochwertigkeit" findet bei uns ganzheitlich statt. Das beginnt beim Sortiment – einer Marken-Auswahl, mit der sich nur schwer konkurrieren lässt. Das zeigt sich in der Verkaufsatmosphäre – einer Produktinszenierung, die nicht nur Neukunden immer wieder in ihren Bann schlägt. Und auch jeder Teilbereich unseres Angebotsspektrums – von Mode und Accessoires über Beauty- und Kosmetik über Papeterie bis zur Musik – verdient durchgängig das Prädikat einzigartig.

Gut beraten

Das verbindende Element unseres Verkaufserfolgs sind unsere Mitarbeiter. Kunden sind immer wieder überrascht, mit welcher Kompetenz und Empathie sie in unserem Stammhaus beraten werden. Unsere Verkäufer sind Fashion-Coaches und Lifestyle-Experten. Sie wissen, dass ein einfühlsames, hoch professionelles Verkaufsgespräch den Unterschied macht – und sie selbst machen den Unterschied aus. Und darauf sind wir sehr stolz.

Großer Auftritt

Unsere Inszenierungen sind legendär. Jede Verkaufsfläche präsentiert sich als aufwändig gestylte Bühne, auf der er man sich und seine Träume wiederfinden kann. In der Hauptrolle: der Kunde. Die Schaufenster, unser Gesicht nach außen, sprühen vor Einfällen eines Kreativteams, dem keine Fesseln auferlegt sind. Auch der unverwechselbare Werbeauftritt, unser hochwertig produziertes Magazin LUDWIG und nun der klare Look des brandneuen Beauty-Onlineshops stehen für eine ungebrochene Freude am Visuellen, für eine einzigartige Markenbotschaft, die kaum erklärender Worte bedarf.

Strategie & konzept

Aufwertung

Die Marke LUDWIG BECK lebt von großen Emotionen. Für viele unserer Kunden ist diese gefühlsmäßige Bindung an das "Kaufhaus der Sinne" und sein besonderes Sortiment so selbstverständlich und ungezwungen, dass sie wie von allein zu entstehen scheint. Und doch ist sie das Ergebnis eines wohl durchdachten Prozesses, den wir im Jahr 2004 initiiert haben und seitdem mit großem Erfolg fortführen: die Strategie der konsequenten Sortimentsaufwertung.

Trading Up steht für herausragende Qualität in jeder Hinsicht. Wir bieten ein Sortiment von Premiumprodukten, die nicht nur wegen ihrer bedeutenden Marken und Verarbeitung sehr exklusiv sind. Wahre Exklusivität stellen wir durch eine gewissenhafte, ständig neu bewertete und sorgsam abgewogene Auswahl her. Wenn ein Produkt in unser Sortiment Eingang findet, dann deshalb, weil es das optimale Potenzial hat, einen Käufer zu finden – und dies gilt für die Nähnadel gleichermaßen wie für das Designer-Abendkleid. Diese Sorgfalt in der Auswahl macht einen guten Teil der Magie des Stammhauses aus. Und wenn der einzigartige Standort am Münchner Marienplatz unseren Verkauf von jeher beflügelt hat, dann ist permanentes Trading Up in dieser Top-Lage nur folgerichtig.

Sich immer wieder neu zu erfinden – auch diese Fähigkeit gehört für uns zum Konzept der Aufwertung. Wir sind stolz auf unsere Tradition. Wir wissen aber, dass wir unser hohes Niveau nur dann behaupten, wenn wir Jahr für Jahr die Werte unseres Unternehmens in konkret vom Kunden erlebbare Werte ummünzen. Das erreichen wir mit kreativen Produktinszenierungen, dem Mut, jungen Labels eine Chance zu geben, unserem sozialen Engagement und einer Hochwertigkeit, die in dieser Vielfalt einzigartig dasteht.

Kunden wie Investoren schätzen die in einer schnelllebigen Zeit ungewöhnliche Beständigkeit von LUDWIG BECK. Man darf hinzufügen: eine Beständigkeit, die sich nicht ausruht, sondern immer auf eine weitere Verbesserung ausgerichtet ist. Behutsam prüfen wir jede sich bietende Chance. Wer auf eine über 150-jährige Erfolgsgeschichte zurückblickt, kann sich die große Perspektive leisten, sich für Entscheidungen Zeit nehmen und auf Langfristigkeit zielen. Jüngstes Beispiel ist unser 2012 erfolgtes Online-Engagement. Auch dies in Konsequenz unserer Trading Up-Politik. Und die darf man ganzheitlich verstehen: Ob Verkaufskultur, Mitarbeiterqualifikation, Marketing oder Ladendesign – überall in unserem Unternehmen zeigt sich, wie wir Aufwertung als eine Strategie verstehen, die zum Gesamterfolg beiträgt, indem sie kein Detail außer Acht lässt.

Bild Unser Herbst-Schaufenster "Abbey Road".

BCP Award 2012

Unser Jubiläumsmagazin zum 150. Geburtstag wurde in Berlin mit dem "Best of Corporate Publishing Award 2012" in Gold prämiert. Mit über 600 eingereichten Publikationen ist der BCP Award der größte Corporate Publishing-Wettbewerb Europas.

In Großbritannien ist sie die Kult-Dessousmarke. Paris Hilton, Victoria Beckham und andere Stars und Sternchen tragen Corsagen und Accessoires von AGENT PROVOCATEUR.

Mit diesem Sortiment begann vor über 150 Jahren die Erfolgsgeschichte von LUDWIG BECK als Posamenten- und Knopfmacherwerkstatt. Und auch heute noch verkauft das hauseigene Kurzwarengeschäft Geknöpft & Zugenäht Bordüren, Knöpfe, Schmuckbänder, Kordeln, Spitzen und alles andere nur denkbare Näh- und Strickzubehör. Die Nachfrage ist auch nach 150 Jahren noch ungebrochen.

1 ETAGE

Sie lassen keinen kalt. Verführerische Hingucker von La Perla, Chantelle, Blush, Princesse Tam Tam, Myla, Aubade, Valisère, Calvin Klein, Elle Macpherson Intimates machen einen Besuch der Abteilung Lingerie & Dessous zum sinnlichen Erlebnis. Schon zweimal wurde sie von der Zeitschrift SOUS mit dem "Sterne der Wäsche" prämiert.

Modern Woman ist ein zuverlässiges Trendbarometer. Welche Marken heute in N.Y.C., London oder Paris getragen werden und welche sich dort morgen durchsetzen – hier gibt es sie auch in München. Zum Beispiel Max Mara Weekend, Sportmax, Max & Co, HUGO, Patrizia Pepe, Tara Jarmon, 0039 Italy, Pennyblack, French Connection, Closed, Cinque, Drykorn, Sinequanone, Odd Molly und andere Newcomer. Bilder schaften und jede Menge Aufmerksamkeit.

2 ETAGE

Wohlig warm und seidenweich: Ob Baumwoll-Polo und Cashmere-Pulli, Cardigan oder Woll-Weste – Strick & Shirts hat sie alle. Neben Marken wie Marc O'Polo, Brax oder GC Fontana liegen hier auch T-Shirts der Eigenmarke CLASSICS by LUDWIG BECK aus.

In der angeschlossenen Abteilung Hosen tummeln sich sportliche Jeans neben Business-, Taillen-, Marlene- und allen anderen Hosen, die die Mode kennt. Ob lässig oder top seriös, die Marken Brax, Mac, Rosner, Cambio, Drykorn und Closed stehen für beste Trageeigen-

Exklusive Geschenkideen zu Weihnachten 2012. Von links: Strellson, ABRO, Laurel, Laura Mercier, La Mer, Chantelle, Strenesse, Set, Plomo o Plata und Bobbi Brown.

-1 TIEFGESCHOSS

Stil ist auch ein Zeichen von Männlichkeit. Und die Herrenmode liefert überzeugende Beweise: für Businesstalk oder Party, Abenddinner oder Skihütte. Die Kunden schätzen das zielgerichtete, schnörkellose Shopping auf großzügigen 1.000 qm. Marken wie Strellson, Cinque, Joop, René Lezard, Polo Ralph Lauren, Gant, Woolrich, Peuterey oder Drykorn stehen für den modisch gehobenen Anspruch in jeder Lebenslage.

0 ERDGESCHOSS

Ohne Lederwaren & Accessoires ist "Frau" nicht komplett. Hier warten auf 400 qm edle Handtaschen, Gürtel, Hüte, Portemonnaies, Schals und weitere Glanzpunkte, die ein Outfit erst perfekt machen. Von Michael Kors, Furla, DKNY, Longchamp, Bogner, MCM, Lauren by Polo Ralph Lauren, UGG und vieles mehr.

Der Trendsetter: Der Thomas Sabo Charm Shop bietet angesagte Charms aus Sterling Silber und modischen Halsschmuck. Designer-Brillen von Calvin Klein, Prada, Dolce & Gabbana oder Dior sind bei Freudenhaus Eyewear zu haben. Der Porsche Design Shop liefert formschöne Lifestyle-Produkte auf höchstem Niveau.

Auf 700 qm erstreckt sich die exklusive Beautyoase HAUTNAH. Wer sie betritt, findet sich in einem duftenden Kosmos von sinne-schmeichelnden Lotions, Make-Ups und anderen Schönheitsprodukten von Aveda, Jo Malone, La Mer, Kiehl's, Bobbi Brown, M.A.C, Laura Mercier, Benefit, Intelligent Nutrients, Rodial, Priori, REN, Byredo, Etro, Profumum Roma oder Acqua di Parma wieder.

Im 2012 neu gestalteten Strumpfhaus gibt es auf nunmehr 460 qm (EG + 1. Etage) Münchens größtes Angebot an Strümpfen, Strumpfhosen, Socken und Leggings für Damen, Herren und Kinder. Die Markenqualität kommt von Wolford, Falke, Burlington, Kunert, Ralph Lauren oder Hudson.

Stammhausguide

Unterwegs im Kaufhaus

Kinder wissen ganz genau, worauf es bei Mode ankommt. Sie soll einfach cool sein – und die Marke muss stimmen! Für Style & Markentreue stehen in der Kindermode Namen wie Marc O'Polo, Polo Ralph Lauren, Tommy Hilfiger, Little Marc Jacobs oder Burberry. Und während Mutti den coolen Look für Sohnemann oder Töchterchen noch einmal genau inspiziert, darf sich der Nachwuchs in der Spielecke die Zeit vertreiben.

Fashion muss nicht zwangsläufig aus Stoff gemacht sein. In der Papeterie stehen Dinge aus feinstem Papier im Mittelpunkt: natürlich elegantes Briefpapier, daneben handgefertigte Schachteln, Kalender, Dekomaterial und zudem mehr als beachtliche 1.500 verfügbare Postkartenmotive. Auch in dieser Abteilung dominieren Premium-Marken wie Filofax, Semikolon und Moleskine. Nebenan, im Shop der Süddeutschen Zeitung, bietet die große Münchner Tageszeitung ihre ausgewählten Lifestyle-Produkte an.

Der Düsseldorfer Traditionskonditor Heinemann ist zwei Stockwerke nach oben gezogen und bietet nun seine unnachahmlich feinen Schokoladenkreationen in der Nachbarschaft zur Papeterie an.

Und wer Lust auf einen Kaffee oder eine Mehlspeise hat, der findet diese im Bar-Kaffee Wiener´s hier in der zweiten Etage.

3 ETAGE

Ca. 40 weltweit angesehene Label machen die Designermode zu einem Laufsteg für die gehobene Fashion. Schumacher, Steffen Schraut, Armani Collezioni, Paule Ka, René Lezard, St. Emile, Riani, Marc Cain, Max Mara, Talbot Runhof Daywear, Thomas Rath, BOSS Black, Strenesse, Akris punto, Max Mara, Polo Ralph Lauren sind nur einige von vielen spannenden Marken, die anspruchsvolle Kunden hier in gehobener Verkaufsatmosphäre ins Auge fassen und anprobieren können.

Der Abend ist lang. Muss es das Kleid auch sein? Auf solche und weitere Stilfragen gibt die Abteilung Abendmode trendsichere Antworten – mit galatauglichen Roben von Anna von Griesheim, Talbot Runhof, Steffen Schraut, Hugo Boss, Max Mara Pianoforte, Olvi's oder Ugo Zaldi.

Darf's ein bisschen üppiger sein? Große Größen zeigt, dass Damen mit ausgeprägt weiblichen Attributen sehr wohl schöne Trendmode großer Marken finden können wie zum Beispiel von Marina Rinaldi, Samoon, Wille, Via Appia Due oder Sallie Sahne.

4 ETAGE

Hier dürfen Experimente gemacht werden! Die jungen Wilden bei LUDWIG BECK – hippe Marken wie Denham, Woolrich, Blauer, Canada Goose, American Vintage, Rich & Royal, Nudie Jeans, Drykorn oder Scotch & Soda – bekommen bei Young Fashion eine würdige Plattform, die junge Designerelite von morgen ihren ersten großen Auftritt. Hier in der 4. Etage ist das Trendlabor, aus dem Modischkreatives von hier und jetzt brandneu mitgenommen werden kann.

Bademoden hat Ein- und Zweiteiler, Badehosen und Beach-Accessoires der neuen Saison bereits fein säuberlich aufgereiht, wenn in München noch dicke Wintermäntel getragen werden. Aber es kann ja gut sein, dass man spontan Lust auf Bora Bora oder Key Largo bekommt – mit wasserfesten Trendprodukten von La Perla, DKNY, Princesse Tam Tam, D&G, Calvin Klein, Bogner Fire & Ice, Louis Féraud, Maryan Mehlhorn, Rasurel, Spanx oder Swimwear by Marc Jacobs im Gepäck.

Bei jedem Wetter macht man in ihnen eine gute Figur – die Jacken & Mäntel der Marken Wellensteyn, Hetrego, Allegri, Cinque, Gil Bret oder Fuchs & Schmitt. Schnitte und Material richten sich allerdings nicht nach dem Wetterbericht, sondern nach den Ideen internationaler Top-Designer.

Nicht nur "urbayrisch" geht's in der Trachtenabteilung zu. Zünftige Krachlederne, fesche Dirndl und die stilechten Accessoires zum Tegernseer Waldfest oder zur Oktoberfestwiesn – hier können Altmünchner Kunden und solche, die es noch werden wollen, die richtige Wahl treffen. Mit Marken wie Berwin & Wolf, Gott sei Dank, Sportalm und Fräulein Trentini.

5 ETAGE

Die Musikabteilung von LUDWIG BECK ist mit 120.000 verfügbaren CDs aus Klassik, Jazz, Weltmusik die größte in Europa. Jeder Verkäufer ist ein ausgewiesener Kenner – und es macht Freude, auch für nicht alltägliche Wünsche im Handumdrehen den gewünschten Tonträger zu finden. Die Abteilung ist immer wieder auch Live-Bühne für Weltstars, die sich hier ihrem begeisterten Publikum im fast schon familiären Rahmen präsentieren – zur musikalischen Kostprobe und zur heißbegehrten Signierstunde.

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... Panpuri, Laurel, Laura Mercier, Kiehls, Calvin Klein, Replay, Abro, Cinque, Ortigia und eine handbemalte Weihnachtskugel mit Fassadenmotiv.

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Gut bestrumpft – das neue Strumpfhaus bietet ein einheitliches Raumkonzept mit viel Fläche zum Präsentieren, Schauen und Aussuchen.

Nahtlose Übergänge

Bisher war das Strumpfhaus nach dem Shop-in-Shop Prinzip aufgebaut. Das hat sich geändert. Durch alle Ebenen zieht sich jetzt nur ein verbindendes Design, das Offenheit und Großzügigkeit des neuen Raumkonzepts unterstützt. Diese Homogenität bringt viel Ruhe in die Verkaufsatmosphäre. Strumpfmode bewegt sich in einem Spannungsfeld vom exklusiven Blickfang bis zur funktional-praktischen Sportsocke. Das neue Raumkonzept wirkt mit seiner feinen Nostalgie und der anheimelnden Ausstrahlung wie eine Klammer, die auch halterlose Nylons mit den neusten asymmetrischen Designtrends noch im Griff hat.

... so das Motto im Strumpfhaus von LUDWIG BECK. Auf 460 qm gibt es alles, was ein Bein noch schöner und einen Fuß noch mehr zieren oder zumindest warmhalten könnte. Über 40 Marken für Damen, Herren und Kinder sind erhältlich – von funktional bis hoch modisch. Zu den Top-Marken gehören Falke, Kunert, Wolford, Burlington, Hudson oder Hugo Boss. 2012 kamen die Marken Pantharella und Avoca neu hinzu – zudem die edlen und wunderbar weichen Cashmere-Strümpfe von Sozzi Calze.

Behutsam, Schritt für Schritt, unterzieht LUDWIG BECK die einzelnen Abteilungen im "Kaufhaus der Sinne" einer Revision: Ist die Präsentation das, was der Kunde erwarten soll? Wird der Raum perfekt genutzt? Ist der Gesamteindruck stimmig? Sollte durch Modernisierung eine neue Atmosphäre geschaffen werden?

2012 stand nun das Strumpfhaus im Rampenlicht – wenn man so will eine altehrwürdige, bei den Münchnern eingeführte und allseits bekannte Abteilung. Und genau da setzt das neue Raumkonzept an: Der Charme früherer Zeiten sollte gewahrt, aber jede Menge neue Anreize geschaffen werden.

Dafür arbeitete LUDWIG BECK mit dem visionären Architekturbüro Schwitzke & Partner zusammen. Im August war es dann so weit. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Die 50er sind zurück

Die 50er? Aber die waren doch nie weg. Denn die Strumpfhausabteilung von LUDWIG BECK ist ein Kind der Wirtschaftswunderzeit, als in den 1950er Jahren die ungemein praktischen Nylons den Markt eroberten und mondänen Seidenstrümpfen das Feld streitig machten. Seit damals hat sich in der Strumpfmode einiges getan – und im Strumpfhaus ebenso.

Es war also Zeit für einen Neuanfang. Und der stand ganz im Zeichen der Ursprünge. So atmet das neu gestaltete Strumpfhaus eindeutig das Flair der 50er Jahre. Auf 460 qm, die neben dem Erdgeschoss auch die 1. Etage umfassen, ist viel helles Holz zum Einsatz gekommen, das von Naturstein flankiert wird. Die glatten Oberflächen und die weichen, zurückhaltenden Pastelltöne erinnern an stylische Filmsets von Klassikern. Die Innenarchitekten unterstreichen diesen Eindruck mit liebevoll ausgewählten Stilelementen. So gibt es Lamellendetails und Deckensegel sowie Dekomöbel, die den Eindruck einer stilvollen Zeitreise vervollständigen.

STRUMPFHAUSmagie

Ein Raumkonzept macht sich auf die Socken

Das Beauty-Sortiment von www.ludwigbeck.de ist deutschlandweit einzigartig. Möglich wurde das durch eine enge Zusammenarbeit mit Vertriebspartnern und der Kosmetikindustrie. In einem visuell anziehenden Webauftritt sind nun Marken im deutschsprachigen Netz erhältlich, die auch Hollywoodstars bevorzugen. Dies ist kein Geheimtipp mehr – LUDWIG BECK soll sich kurzfristig als feste Größe für den Beauty-Bereich im Internet etablieren. Mit Leidenschaft präsentierte Premiumprodukte werden sich auch hier durchsetzen. Zeit für eine neue Erfolgsgeschichte!

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Der brandneue Internetauftritt – im Beauty-Onlineshop www.ludwigbeck.de findet man über 6.000 Produkte von über 70 exklusiven Beauty- und Kosmetikmarken.

Die Internetpräsenz der LUDWIG BECK AG mit Informationen rund um die Gesellschaft und ihre Aktie, die bisher unter www.ludwigbeck.de zu finden war, hat mit der Domain http://kaufhaus.ludwigbeck.de ein neues Zuhause gefunden. Dort finden Leser wie gewohnt den bisherigen Unternehmensauftritt des Münchner Modekonzerns.

HAUTNAH geht online

Der Erfolg von HAUTNAH beruht auf einer beispiellosen Exklusivität, die auf das ureigene Bedürfnis unserer Kundinnen eine Antwort gibt: sich in der eigenen Haut wohl fühlen und einfach schön sein. LUDWIG BECK HAUTNAH – das ist eine Wohlfühloase mit magischer Anziehungskraft für erlesene Düfte, für Pflegeprodukte in einer Auswahl, die sich auf eine 15-jährige Erfahrung im Beauty-Bereich zurückführen lässt und für hervorragend qualifizierte Mitarbeiter. Sind noch Steigerungen möglich? Sie sind es: Im Dezember 2012 hat LUDWIG BECK mit seinem Beauty-Onlineshop und einem großen Ausrufezeichen auch auf dem Online-Markt Fuß gefasst.

Die neue Ludwig beck Beautyoase

Handverlesenes frei Haus

Unter www.ludwigbeck.de spricht die Online-Dependance von LUDWIG BECK überregional Kunden an, die aus einem hochklassigen Sortiment von über 6.000 Beauty- und Kosmetikprodukten wählen können. 70 Marken der Luxus- und Nischenkosmetik wie M.A.C., Aveda, La Mer und Jo Malone. Ab einem Bestellwert von 40 Euro ist die Lieferung versandkostenfrei, Retouren für die Kunden sind kostenlos. Lieferraum sind derzeit Deutschland und Österreich.

OnlineShop

1938

Franziska Beck verkauft LUDWIG BECK Posamentier an den 38-jährigen Textilkaufmann Gustl Feldmeier. Seine erste Handlung: Er tauft das Unternehmen, das mittlerweile 138 Angestellte hat, um in LUDWIG BECK am Rathauseck.

1945

Das Geschäftshaus in der Dienerstraße 23 und Burgstraße 2 wird bei einem Luftangriff in der Nacht des 07. Januar völlig zerstört.

1948

Zusammenschluss: Die Firmen LUDWIG BECK am Rathauseck und das Textilhaus Feldmeier und Sohn fusionieren.

1951

Das fünfstöckige Geschäftshaus in der Dienerstraße und Burgstraße wird feierlich eröffnet. Gustl Feldmeier hat aus dem "Königlich Bayerischen Hofposamentier" und dem sogenannten "Bandl-Beck" ein Textilhaus mit vollem Sortiment gemacht. In den Folgejahren wird das Haus endgültig zu einer Münchner Institution.

1861

Am 01. Mai eröffnet der damals 29-jährige Knopfmacher und Posamentenmeister Ludwig Beck auf dem väterlichen Anwesen in der Landschaftsgasse 1 eine Werkstätte und in der Dienergasse 13 einen Laden. Das Team umfasst vier Gesellen, zwei Verkäuferinnen und zwei Lehrlinge.

1874

Um die Geschäftsräume zu vergrößern, kauft Beck die Gebäude in der Dienergasse 23 und der Burggasse 2 – diese Grundstücke bilden auch heute noch den Kernbereich des Kaufhauses.

1876

Große Ehre: Die Gold- und Silberposamenterien, die in den Beck-Werkstätten gefertigt werden, begeistern einen ganz besonderen Kunden. König Ludwig II. lässt die Königsschlösser Linderhof, Neuschwanstein und Herrenchiemsee mit den Schmuckstücken dekorieren – die echten Posamenten aus echtem Gold zieren auch den Prunkschlitten. König Ludwig II. verleiht Ludwig Beck den Titel "Königlich Bayerischer Hofposamentier".

1885

Im Alter von 53 Jahren stirbt Ludwig Beck. Die Geschäfte leitet nun seine Witwe Katharina Beck, unterstützt von den Söhnen Franz-Xaver und Christian Beck.

1892

Die Firma LUDWIG BECK erobert die Welt. Bei der Weltausstellung in Chicago wird das Kunsthandwerk aus Bayern ausgezeichnet.

1901

Katharina Beck stirbt im Alter von 63 Jahren. Ihre beiden Söhne übernehmen die Firma.

1921

60 Jahre nach der Gründung des Unternehmens arbeiten 61 Menschen bei LUDWIG BECK.

1932

Nach dem Tod von Christian Beck führt dessen Witwe Franziska Beck die Firma weiter.

1954

Das Wirtschaftswunder ist in vollem Gange – und Gustl Feldmeier trifft eine der wichtigsten Entscheidungen in der Geschichte des Unternehmens: Er kauft die Nachbargrundstücke des Kaufhauses und erwirbt so das heutige Stammhaus am Marienplatz.

1961

Zum 100-jährigen Firmenjubiläum finden Festakte im Prinzregententheater und im Cuvilliés-Theater statt.

1968-1972

Die olympischen Spiele und der damit verbundene Ausbau der S-Bahnen lässt auch das Kaufhaus nicht unberührt: Es kommt zu umfangreichen Baumaßnahmen im Geschäftshaus am Marienplatz.

Die Ludwig Beck Historie

MeilenSteine

Der IPO . Ludwg beck

150 Jahre LUDWIG BECK –  ein weiteres Rekordjahr in der Firmengeschichte

LUDWIG BECK Beauty-Produkte sind nun auch online erhältlich und das Strumpfhaus erstrahlt im neuen Glanz über zwei Etagen.

2012

1971

Der Aufschwung findet manchmal ganz unten statt: LUDWIG BECK eröffnet die Verkaufsräume im Tiefgeschoss des Marienplatzes. Neuer Komfort: Die Kunden können nun direkt von der S-Bahn oder U-Bahn in das Kaufhaus gelangen.

1978

LUDWIG BECK als Pionier: Das Kaufhaus führt für die mittlerweile 840 Voll- und Teilzeitbeschäftigten die individuelle Arbeitszeit ein. Das innovative Arbeitszeitmodell wird zum Vorbild für viele Unternehmen in ganz Deutschland.

1982

Neue Strukturen: Die LUDWIG BECK am Rathauseck Textilhaus Feldmeier KG wird in die Betriebsgesellschaft LUDWIG BECK am Rathauseck – Textilhaus Feldmeier GmbH und eine Besitzgesellschaft aufgeteilt.

1983

Globale Expansion: Im März eröffnet LUDWIG BECK eine Filiale im Trump Tower an der New Yorker Fifth Avenue. Knapp zwei Jahre später wird das Geschäft im Big Apple aber schon wieder geschlossen.

1986

Großer Tusch: Zum 125. Geburtstag der Firma findet unter anderem ein feierlicher Festakt im Gasteig statt. Stargast: der berühmte Jazzpianist Oscar Peterson.

1988

Musik im Haus: BECK eröffnet die Abteilung für klassische Musik.

1989

Neue Töne: Das Projekt "Jazz is Beck" erweitert das Portfolio des Hauses. Die Musikabteilung wird endgültig zur Nummer 1 in München.

1992

Ein besonderes Jahr: LUDWIG BECK wird eine Aktiengesellschaft, und das Stammhaus am Marienplatz gibt sich den neuen Namen "Kaufhaus der Sinne".

1998

LUDWIG BECK geht an die Börse. Der Emissionspreis liegt bei 34,00 Mark. Die Aktien sind bei Zeichnungsschluss rund zehnfach überzeichnet.

2001

Neue Gründerzeit: Die LUDWIG BECK Beteiligungs GmbH wird gegründet und beteiligt sich an der Immobilie am Marienplatz.

2007

LUDWIG BECK in neuem Glanz: Der Umbau des Stammhauses gibt dem Unternehmen innen und außen ein frisches Gesicht.

2008

In der fünften Etage eröffnet die neue, exklusive Musikwelt. Die Renaissance des Stammhauses schreitet weiter voran. Und der Aufwand wird auch großzügig belohnt: LUDWIG BECK erhält den Echo Klassik-Sonderpreis. Ende Dezember gründet das Kaufhaus LUDWIG BECK die LUDWIG BECK Grundbesitz Haar GmbH und erwirbt das über 8000 qm große Grundstück in Haar bei München, auf dem das neue Logistikzentrum steht, von dem aus das Stammhaus beliefert wird.

2009

Glamour und Glanz: Die dritte Etage im "Kaufhaus der Sinne" wird mit der neu gestalteten Fläche für Designer- und Abendmode ein Fixpunkt der Münchner Modeszene. Das Kaufhaus LUDWIG BECK wird in diesem Jahr unter anderem mit dem Fassadenpreis der Stadt München ausgezeichnet. Die neue Musikabteilung belegt aufgrund des Angebots und des Services den ersten Platz beim "Retail Renovation Award".

2010

Goldene Zeiten: Die Designer- und Abendmodeabteilung wird weiter umgebaut und besticht nun durch ein modernes, hochwertiges Raumkonzept. Auch 2010 ist ein Jahr der Auszeichnungen: Für die Musikabteilung gewinnt LUDWIG BECK im April den "Echo Jazz" als Händler des Jahres. Zudem wird LUDWIG BECK mit dem Preis "Sterne der Wäsche" der Zeitschrift "SOUS" geehrt.

2011

LUDWIG BECK feiert 150-jähriges Jubiläum. Das interaktive Interieur-Konzept von Kult-Designer Christian Haas und die faszinierende Klanginstallation von Stefan Winter stimmen die Besucher ab April auf ein ganz besonderes Einkaufserlebnis ein. Im Hochglanz-Jubiläumsmagazin gratulieren bekannte Münchner Designer, Künstler, Unternehmer, Wegbegleiter und Münchner "Originale". Parallel läuft eine Werbekampagne mit prominenten Testimonials wie Moderatorin Nina Ruge oder Schauspieler Michael Mendl. Höhepunkt der Feierlichkeiten ist ein Festakt im Prinzregententheater mit 1.000 geladenen Gästen des Hauses LUDWIG BECK. Auch der Jahresumsatz atmet Feierlaune. Der Konzern steigert seinen filialbereinigten Umsatz um 1,7% auf 103,3 Mio. €. Das Ergebnis vor Steuern liegt bei 11,3 Mio. € (+13,9%).

2012

Und weiter geht es im atemberaubenden Tempo: LUDWIG BECK bietet seine Beauty-Produkte aus der Abteilung HAUTNAH nun auch online an. Das Strumpfhaus präsentiert sich mit einem neuen, aufregenden Raumkonzept im Erdgeschoss und der 1. Etage. Mit der Veräußerung der Esprit-Filiale im OEZ in München beendet LUDWIG BECK die Filialisieurungsstrategie und fokussiert sich fortan stationär nur noch auf das "Kaufhaus der Sinne" im Zentrum von München. Und die Zahlen können sich richtig sehen lassen: Der Umsatz steigt filialbereinigt um 2,6%. Das EBT wächst noch stärker um 7,0% auf 12,1 Mio. €.

LUDWIG BECK Geschäfts- und Rahmenbedingu G esch äfts entwicklu A n gab en nach § 315 Abh ä ngig A n gab en nach § 289a Nacht a Chanc enn d R s k Beschrei b n g des R s Vergü t n Prog n o s

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LUD WIG BECK ist die erste Adresse f ür Designermode. Im "Kaufhaus der Sinne" kommen Mailand, London, New York und Paris zusammen – Orientierung geben Mitarbeiter, die sich als Berater und Styling-Coaches ihrer Kundinnen verstehen. Tre n dsetter

GESCHÄFTS- UND RAHMENBEDINGUNGEN

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Weltwirtschaft weiterhin schwach

Die weltweite Konjunktur hat 2012 weiter an Dynamik verloren. Nach einem bereits im Jahr 2011 abgebremsten Wachstum von 3,8%, dürfte das globale Bruttoinlandsprodukt 2012 nach Berechnungen des Instituts für Weltwirtschaft an der Universität Kiel (IfW) nur noch um 3,2% zugenommen haben. Nach einem Einbruch im zweiten Quartal war aber eine Erholung mit moderaten Zuwächsen ab dem dritten Quartal auszumachen. Die Kieler Wirtschaftsforscher werten dies als Überwindung des Tiefpunkts der globalen Konjunktur-Dynamik. Sie stützen sich dabei auf Indikatoren, die eine Stimmungsaufhellung in den Schwellenländern anzeigen.

Die nunmehr ins vierte Jahr gehende europäische Staatsschuldenkrise hat dem Euroraum starke Defizite beschert. Der damit verbundene Nachfrage- und Importrückgang wirkte sich direkt auf die Entwicklungs- und Schwellenländer aus, deren Erholungsphase nach dem Ende der weltweiten Finanzkrise 2012 abrupt zu Ende zu gehen drohte. Dies führte in diesen Staaten zu den schwächsten Wachstumsraten der letzten Jahre.

Neben der Krise in Europa macht das IfW die Ungewissheit über den finanzpolitischen Kurs der USA für das Abkühlen der globalen Konjunktur verantwortlich. Anders als der Euroraum legte das US-amerikanische BIP jedoch um 2,2% zu (Vorjahr: 1,7%).

Euro-Zone in der Rezession

2012 wurde ein weiteres Kapitel im Währungsdrama um die Rettung des Euro aufgeschlagen. Auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos prognostizierten seriöse Finanzexperten Ende Januar bereits den Kollaps der Währungsunion für das laufende Jahr oder zumindest den Ausstieg von Griechenland und Portugal aus der Euro-Zone. Die Welt schaute wieder auf Europa. Doch das schlimmste Szenario scheint vorerst abgewendet, die größten Turbulenzen auf den Finanzmärkten sind überstanden. Zahlreiche drastische Rettungsinstrumentarien haben dem Euroraum im späteren Verlauf von 2012 ein wenn auch spärliches Vertrauen zurückgebracht und man kann vorsichtig von ersten Anzeichen einer Konsolidierung sprechen.

Die Angst vor einer neuerlichen Verschärfung der Lage, nämlich dass weitere Euro-Länder in die Gefahr einer Insolvenz kommen könnten, hielt den Kontinent aber auch am Ende des Jahres in Griff. Entsprechend schwach verlief die wirtschaftliche Entwicklung – die Euro-Zone rutschte nach einem leichten Anstieg des Bruttoinlandsprodukts im Jahr 2011 um 1,5% nun mit einem Minus von 0,5% in die Rezession. Die Unsicherheit der Finanzmärkte und das Misstrauen, ob die von Überschuldung betroffenen Länder ihren finanzpolitischen Stabilisierungskurs würden umsetzen können, saß und sitzt tief.

Deutschland als Insel des Wachstums

Dagegen erwies sich die exportorientierte deutsche Wirtschaft als recht robust. Sie trotzte 2012 der europäischen Finanz- und Wirtschaftskrise und steigerte das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt nach vorläufiger Berechnung des Statistischen Bundesamts um 0,7%. 2011 lag der Anstieg des deutschen BIP noch bei 3,0%, was die Statistiker jedoch noch auf den natürlichen Aufholprozess nach der Weltfinanzkrise 2009 zurückführen (Quelle: Statistisches Bundesamt).

Bei der Betrachtung des Jahres 2012 war allerdings nicht zu übersehen, dass auch die deutsche Konjunktur in der zweiten Jahreshälfte deutlich an Schwung verlor und die Produktionskapazitäten zunehmend weniger ausgelastet waren.

Erstmals seit 2007 erzielte der deutsche Staat wieder einen Finanzierungsüberschuss, der bei 2,2 Mrd. € lag. Der Bund konnte das Staatsdefizit im Vergleich zum Vorjahr noch einmal senken und erreichte eine Überschussquote von 0,1% gemessen am BIP.

Während der private Konsum um 0,8% anstieg, sanken die Ausrüstungsinvestitionen um 4,4%, die Bauinvestitionen um 1,1%. Insgesamt führte Deutschland 2012 4,1% mehr an Waren und Dienstleistungen aus, als im Jahr zuvor. Der Außenbeitrag – die Differenz zwischen Imund Exporten – lag bei 1,1 Prozentpunkten und gilt weiterhin als maßgeblicher Motor der deutschen Wirtschaftskraft.

Mit 41,6 Mio. Erwerbstätigen konnte Deutschland im sechsten Jahr in Folge einen neuen Höchststand feiern – die Zahl der Beschäftigungslosen sank laut Arbeitsagentur nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit gegenüber 2011 um 79.000 auf 2.897.000, was einem Rückgang um 0,3% auf 6,8% entspricht.

Entwicklung im Textileinzelhandel

Händler erstmals wieder im Minus

Das gute Konsumklima im Jahr 2012 wirkte sich nicht auf den deutschen Modehandel aus. Nach einem Pari 2011 schloss die Branche laut einer Erhebung des Testclubs der TextilWirtschaft das Jahr mit einem Umsatzminus von 2% ab – 60% der Händler haben rote Zahlen geschrieben. Dieser Umsatzrückgang ist der erste seit dem Jahr 2008.

Der Textileinzelhandel zeigte sich vor allem von der zweiten Jahreshälfte enttäuscht. Sommerliche Temperaturen verdarben das Geschäft in der Herbstsaison. Als weitere Gründe für das schlechte Abschneiden gilt ein Rückgang der Kundenfrequenz, der in offensichtlich nicht mehr so überzeugenden Angeboten wie zuletzt seine Ursache hat. Frühe und starke Reduzierungen hätten sich ebenfalls negativ auf das Ergebnis ausgewirkt. Beobachter sprechen bereits davon, dass es dem Handel vielfach nicht mehr ausreichend gelingen würde, dem Kunden ein attraktives Shopping-Erlebnis zu bieten. Gleichwohl verzeichnet der Testclub auch stationäre Händler, die die gesteigerte Kauflaune der Deutschen sehr wohl zu nutzen wussten.

Entwicklung bei LUDWIG BECK

Hohes Vorjahresniveau konnte gehalten werden

Im Geschäftsjahr 2012 gelang LUDWIG BECK der Anschluss an die hohen Vorjahresumsätze. Unter für den Handel zum Teil schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen lag der Bruttoumsatz auf Vorjahresniveau – filialbereinigt steht am Jahresende ein Plus von 2,6%. Einmal mehr erwies sich das Stammhaus am Marienplatz mit einer Umsatzsteigerung von 2,9% (inklusive FÜNF HÖFE) als Umsatzgarant, der allein für 98% des Gesamtumsatzes verantwortlich war. Wieder schloss der Münchner Modekonzern dank seiner konsequenten Trading Up-Strategie das Jahr deutlich besser ab als die Branche.

Sortimentsstruktur und Absatzmärkte

Das Unternehmen betreibt den stationären Einzelhandel unter der Marke LUDWIG BECK. Der Schwerpunkt der Tätigkeit liegt im Stammhaus am Münchner Marienplatz. Das Sortiment besteht zum größeren Teil aus Textilien. Daneben spielen nichttextile Elemente wie z. B. Kosmetikprodukte und Tonträger eine wichtige Rolle. Seit Dezember 2012 betreibt der Modekonzern zudem einen Online-Handel mit Kosmetikartikeln unter www.ludwigbeck.de.

Konzernstruktur

Der LUDWIG BECK Konzernabschluss beinhaltet neben der LUDWIG BECK AG die 100%igen Tochtergesellschaften LUDWIG BECK Beteiligungs GmbH und ludwigbeck.de GmbH.

In der LUDWIG BECK AG findet das operative Geschäft im Kaufhaus am Marienplatz und der Dependance HAUTNAH in den FÜNF HÖFEN statt.

Die LUDWIG BECK Beteiligungs GmbH ist nach dem Erwerb der Feldmeier GmbH im Oktober 2011 mittelbar und unmittelbar mit 67,7% an der Feldmeier GmbH & Co. Betriebs KG, mit 67,8% an deren Komplementärin, der LUDWIG BECK Verwaltungs GmbH und mit 100,0% an der LUDWIG BECK Grundbesitz Haar GmbH beteiligt. Die Feldmeier GmbH & Co. Betriebs KG ist Eigentümerin der Immobilie des Stammhauses am Münchner Marienplatz. In der LUDWIG BECK Grundbesitz Haar GmbH befindet sich ein im Geschäftsjahr 2008 erworbenes betriebsnotwendiges Grundstück in Haar bei München. Auf diesem Grundstück steht die Logistikzentrale der LUDWIG BECK AG.

Im Geschäftsjahr 2012 wurden die Aktivitäten in der ludwigbeck.de GmbH gestartet. Hier werden die E-Commerce Aktivitäten der Modegruppe im Bereich Beauty gebündelt.

Unternehmensstrategie

Seit Gründung des Unternehmens am Marienplatz durch den Knopfmacher und Posamentenmeister Ludwig Beck vor über 150 Jahren schlägt die Marke LUDWIG BECK eine Brücke zwischen Tradition und Moderne, Qualität und Kreativität, Kauferlebnis und Sinnlichkeit. Die einzigartige Lage im Herzen Münchens, eine auf absolute Exklusivität gerichtete Verkaufsstrategie, innovative Marketingkonzepte und große Kundentreue sichert LUDWIG BECK in der Gunst der Verbraucher immer einen besonderen Platz. Mit einem Anteil von rund 98% des Gesamtumsatzes stand das "Kaufhaus der Sinne" am Marienplatz mit seiner Dependance HAUTNAH in den FÜNF HÖFEN im Zentrum des Konzerns.

Herausragendes Kennzeichen ist die perfekte Verbindung von Fachgeschäft und Modekaufhaus. Kunden erhalten durch fachkundiges Personal eine kompetente, individuelle Beratung und genießen auf sieben Etagen eine hochwertige Auswahl an exklusiven Marken aus den Bereichen Mode, Beauty und Lifestyle. Die strategische Leitlinie von LUDWIG BECK ist die konsequente Fortführung einer umfassenden Sortimentsaufwertung – eine Maßnahme, die seit ihrer Einführung im Jahr 2003 für kontinuierlichen Erfolg auf hohem Niveau sorgt.

Geschäftsentwicklung

Alle Summen der nachfolgenden Darstellungen werden exakt berechnet und anschließend auf Mio. € mit einer Nachkommastelle gerundet. Die prozentualen Angaben wurden anhand der exakten (nicht der gerundeten) Werte ermittelt.

Konzernertragslage

Konzernertragslage für die Zeit vom 01. Januar 2012 – 31. Dezember 2012

2012 Vorjahr Delta
Mio. € % Mio. € % Mio. € %
Bruttoumsatzerlöse 103,2 119,0 103,3 119,0 -0,1 -0,1
Mehrwertsteuer 16,5 19,0 16,5 19,0 0,0 -0,1
Nettoumsatzerlöse (NUE) 86,7 100,0 86,8 100,0 -0,1 -0,1
andere aktivierte Eigenleistungen 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 101,4
sonstige betriebliche Erträge 3,5 4,1 3,1 3,6 0,4 14,4
90,3 104,2 89,9 103,6 0,4 0,4
Materialaufwand 42,9 49,4 42,5 48,9 0,4 0,9
Personalaufwand 16,4 18,9 16,7 19,2 -0,3 -1,9
Abschreibungen 2,9 3,4 2,8 3,2 0,1 5,2
Raumkosten 6,3 7,2 6,5 7,5 -0,2 -3,2
Verwaltungskosten 1,9 2,2 2,0 2,3 -0,1 -2,8
Vertriebskosten 3,9 4,5 3,8 4,4 0,1 2,4
sonstige Personalkosten 1,3 1,5 1,2 1,4 0,1 4,7
Versicherungen und Beiträge 0,2 0,2 0,2 0,2 0,0 -3,2
sonstige Aufwendungen 0,7 0,8 1,4 1,6 -0,7 -50,9
Summe sonstiger betrieblicher Aufwand 14,3 16,5 15,1 17,4 -0,8 -5,4
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 13,9 16,0 12,9 14,8 1,0 7,8
Finanzergebnis -1,8 -2,1 -1,6 -1,8 -0,2 14,0
Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 12,1 13,9 11,3 13,0 0,8 7,0
Ertragsteuern 3,5 4,0 2,5 2,9 1,0 39,7
Konzernjahresüberschuss 8,6 9,9 8,8 10,1 -0,2 -2,4
Minderheiten am Konzernjahresüberschuss 0,3 0,3 0,0 0,0 0,3 0,0
Konzernjahresüberschuss nach Minderheiten 8,3 9,6 8,8 10,1 -0,5 -5,2
Nettorohertrag 43,8 50,6 44,3 51,1 -0,5 -1,1
EBITDA 16,8 19,4 15,6 18,0 1,2 7,4
Umsatzrendite (EBT/NUE) in % 13,9 13,0
Kostenquote (betrieblicher Aufwand abzgl.
korrespondierender Erträge/NUE) in %
34,6 36,2
betrieblicher Aufwand 33,6 38,8 34,6 39,9

LUDWIG BECK lancierte am 04. Dezember 2012 seinen Beauty-Onlineshop unter www.ludwigbeck.de. Mit einer Auswahl von über 6.000 Produkten und über 70 Marken aus dem Bereich der Luxusund Nischenkosmetik setzt der Onlineshop das einzigartige Konzept der Kosmetikabteilung HAUTNAH im Internet fort.

Das interne Steuerungssystem

LUDWIG BECK setzt als Steuerungssystem auf taggenaue warenwirtschaftliche Auswertungen, die mit einem Warengruppen- und Artikelnummernsystem bis hin zu Abteilungs- und Saisongrößen gegliedert werden. So verfügt das Unternehmen über alle erforderlichen Informationen zur effizienten Steuerung von Warenbeständen, Sortimenten und zugewiesenen Verkaufsflächen.

Mitarbeiter

Erfolg wird in Zahlen gemessen und erscheint als berechenbare Größe. Kein noch so positives Betriebsergebnis vermag aber den unschätzbaren Wert auszudrücken, den unsere Mitarbeiter als Garanten dieses Erfolgs haben. LUDWIG BECK ist stolz auf die Menschen, die das Unternehmen überhaupt erst ausmachen. Ihre Einsatzfreude und Kreativität, ihre Loyalität und die Bereitschaft, ihre beispiellose Kompetenz vorbehaltlos zum Gelingen eines nachhaltigen Wachstums einzusetzen, soll hier ausdrücklich hervorgehoben werden.

Unsere Mitarbeiter verbinden Professionalität mit Leidenschaft. Indem sie mit ihrem Können auch ehrgeizige strategische Vorgaben realisieren, tragen sie zu einer dauerhaften Bestplatzierung von LUDWIG BECK im hart umkämpften deutschen Textileinzelhandel bei.

Das Unternehmen sorgt für die entsprechenden Strukturen, um die Motivation und individuellen Stärken jedes einzelnen Mitarbeiters mit vorausschauenden Personalkonzepten zu fördern. Neben gezielten Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen unterstützen wir alle Initiativen, die der Festigung der Teamstärke dienen und zudem solche, die auch den persönlichen Bedürfnissen möglichst breiten Raum lassen.

Alle unserer Fach- und Führungskräfte durchlaufen eine hausinterne Aus- und Weiterbildung. Im Zentrum unserer Personalentwicklungsmaßnahmen stehen Kundenorientierung, ein professioneller Umgang mit Käufern sowie die Förderung von Führungsqualitäten. Unsere Mitarbeiter profitieren dabei von einer im Unternehmen seit jeher gepflegten offenen Kommunikation, von kurzen Entscheidungswegen und einer großzügigen Handlungsfreiheit.

2012 beschäftigte LUDWIG BECK durchschnittlich 471 Mitarbeiter. Im Jahr zuvor waren es auf vergleichbarer Basis im Durchschnitt 473. Die Zahl der Auszubildenden hielt mit 54 das hohe Vorjahresniveau (Vorjahr: 52). Gewichtet betrug die Zahl der Mitarbeiter 337 (Vorjahr: 338).

Marketing

LUDWIG BECK wird von einer positiven Außenwirkung getragen. Umfangreiche Marketing- und Public Relations-Aktivitäten sind für uns selbstverständlich. Das ganze Geschäftsjahr über knüpfen wir erfolgreich Aktionen, die uns auf einem gleichbleibend hohen Niveau in der öffentlichen Aufmerksamkeit halten.

Nach den vielen Großereignissen des Jubiläumsjahres 2011 haben wir uns wieder den Kernbotschaften zugewandt: die Vermittlung von LUDWIG BECK als exklusivem Modehaus, das mit individuellen Marken, beispielloser Kreativität und sozialem Engagement von sich reden macht.

Wir sind in der vorteilhaften Situation, dass wir die Anlässe, unseren Zielgruppen starke Signale zu senden, alle selbst generieren können: Ob es sich um die Schaufenstergestaltung durch einen namhaften Künstler, um die Eröffnung der neuen Strumpfabteilung oder die Signierstunde mit einem Klassik-Weltstar handelt – das Interesse der Münchner ist uns sicher.

Neben Saison-Kampagnen gehört die Herausgabe des Magazins LUDWIG zu den regelmäßigen Aktivitäten. Zweimal jährlich gibt es in hoher Auflage Einblick in die aktuellen Frühjahrs- und Herbsttrends im "Kaufhaus der Sinne".

Unsere Unternehmenswebsite informiert Kunden, Presse und Anleger ausführlich über LUDWIG BECK und das Stammhaus am Marienplatz, seine Produkte, Struktur, seine Werte und Ziele.

Umsatzentwicklung

Im Geschäftsjahr 2012 konnte LUDWIG BECK das hohe Vorjahresniveau halten und erzielte einen Bruttoumsatz von 103,2 Mio. € (Vorjahr: 103,3 Mio. €). Die Nettoumsatzerlöse lagen im Konzern bei 86,7 Mio. € (Vorjahr: 86,8 Mio. €). LUDWIG BECK hatte sich in den Jahren 2011 und 2012 von seinen Filialen in Augsburg und im Olympiaeinkaufszentrum (Esprit-Filiale) getrennt. Der standortbereinigte Umsatzzuwachs lag bei 2,6%.

Am Standort des Kaufhauses am Marienplatz und FÜNF HÖFE konnte der Bruttoumsatz um 2,9% gesteigert werden. Absolut lagen die Werte hier bei 101,5 Mio. € (Vorjahr: 98,6 Mio. €).

Aufgrund der Veräußerung der Filiale im Olympiaeinkaufszentrum zum 30. Juni 2012 war der Umsatz im Segment "Textil" mit -0,5% gegenüber dem Vorjahr leicht rückläufig. Das Segment "Nontextil" konnte hingegen eine Umsatzsteigerung von 1,0% verzeichnen. Im Segment "Textil" werden die Umsätze des gesamten Textilsortiments von LUDWIG BECK geführt. Im Segment "Nontextil" werden die Umsätze aus den Bereichen Hautnah-Kosmetik, Papeterie, Kurzwaren und Tonträger zusammengefasst. Seit Anfang Dezember 2012 wird der Bereich "Nontextil" von den Umsätzen des Kosmetik-Onlineshops der ludwigbeck.de GmbH gestärkt.

Damit konnte sich LUDWIG BECK ein weiteres Mal positiv vom allgemeinen Trend der Textileinzelhandelsbranche absetzen, die laut einer Erhebung des Testclubs der TextilWirtschaft mit -2% zum Vorjahr abschloss.

Ergebnissituation

Im Geschäftsjahr 2012 konnten die starke Wettbewerbsposition von LUDWIG BECK sowie das stringente Kostenmanagement auf Konzernebene die Gesamtergebnissituation abermals positiv prägen.

Der Nettorohertrag betrug 43,8 Mio. € (Vorjahr: 44,3 Mio. €). Die Nettorohertragsmarge lag bei 50,6% (Vorjahr: 51,1%). Im vergangen Jahr war die Marge von Einmaleffekten sowie Ergebnisbeiträgen von Lieferanten aufgrund des 150-jährigen Jubiläums positiv beeinflusst worden. Auf Segmentebene konnten jedoch beide Segmente und zwar "Textil" mit 0,3% und "Nontextil" mit 0,4% zulegen. Die Ergebnisbeiträge der Lieferanten im Vorjahr wurden nicht den einzelnen Segmenten zugeordnet.

Dementsprechend lag der Wareneinsatz mit 42,9 Mio. € leicht über dem Vorjahr mit 42,5 Mio. €. Die Wareneinsatzquote betrug 49,4% (Vorjahr: 48,9%).

Die sonstigen Erträge, zusammengesetzt aus Umsatzbeteiligungen, Erträgen aus dem Verwaltungs-, Vertriebs- und Personalbereich sowie Erträgen aus dem Kantinenbereich und den aktivierten Eigenleistungen, lagen zum Geschäftsjahresende bei 3,6 Mio. € (Vorjahr: 3,2 Mio. €).

Der betriebliche Aufwand (Personalkosten, Abschreibungen und sonstiger betrieblicher Aufwand), lag mit 33,6 Mio. € deutlich unter dem Vorjahr mit 34,6 Mio. €.

Die Kostenquote (Aufwendungen saldiert mit den korrespondierenden Erträgen) lag im Verhältnis zum Nettoumsatz bei 34,6% und damit deutlich unter dem Vorjahr mit 36,2%.

Die Ertragslage war im Vorjahr mit Sonderkosten für den Erwerb der Feldmeier GmbH in Höhe von 0,4 Mio. € und Sondereffekten für das 150-jährige Jubiläum in Höhe von saldiert 0,7 Mio. € belastet. Im Gegenzug haben sich im aktuellen Jahr Anlaufkosten für den Kosmetik-Onlineshop mit 0,6 Mio. € in der Ertragslage des LUDWIG BECK Konzerns niedergeschlagen.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) konnte einen Anstieg von 7,4% verzeichnen und betrug 16,8 Mio. € (Vorjahr: 15,6 Mio. €). Die EBITDA-Marge bezogen auf den Nettoumsatz betrug 19,4% gegenüber dem Vorjahr mit 18,0%.

Mit einer Steigerung von 7,8% entwickelte sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ebenfalls sehr positiv und betrug 13,9 Mio. € (Vorjahr: 12,9 Mio. €). Die EBIT-Marge konnte dementsprechend von 14,8% auf 16,0% gesteigert werden.

Das Finanzergebnis betrug -1,8 Mio. € (Vorjahr: -1,6 Mio. €). Hier waren im Vorjahr positive Sondereffekte aufgrund des Erwerbs der Feldmeier GmbH und einer Betriebsprüfung in Höhe von 0,8 Mio. € zu berücksichtigen. Bereinigt um diese Effekte ergäbe sich eine deutliche Verbesserung des Finanzergebnisses, was im Wesentlichen auf verbesserte Finanzierungskonditionen im Bereich der Immobilienfinanzierung zurückzuführen ist.

Die positive Ertragsentwicklung im Geschäftsjahr 2012 schlug sich deutlich positiv im Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) mit 12,1 Mio. € (Vorjahr: 11,3 Mio. €) nieder. Dabei betrug die EBT-Marge 13,9% gegenüber 13,0% im Vorjahr. Das Segment "Textil" verzeichnete einen Anstieg von 4,2% zum Vorjahr. Aufgrund von planmäßigen Anlaufkosten für den Kosmetik-Onlineshop ging das Segmentergebnis im Bereich "Nontextil" um 1,1% gegenüber dem Vorjahr zurück. Insgesamt entwickelten sich die Segmente mit +3,1% zum Vorjahr deutlich positiv.

Die Ertragsteuern betrugen im Geschäftsjahr 3,5 Mio. € (Vorjahr: 2,5 Mio. €). Dabei ist im Vorjahreswert ein Positiveffekt der aus dem Erwerb der Feldmeier GmbH und einer steuerlichen Betriebsprüfung in Höhe von saldiert 1,1 Mio. € enthalten.

Entsprechend betrug der Konzernjahresüberschuss 8,6 Mio. € (Vorjahr: 8,8 Mio. €). Der um die Sondereffekte "Betriebsprüfung" und "Erwerb der Feldmeier GmbH" bereinigte Konzernjahresüberschuss des Vorjahres hätte 7,4 Mio. € betragen.

Der Konzernjahresüberschuss nach Minderheiten betrug 8,3 Mio. € (Vorjahr: 8,8 Mio. €). Seit dem Erwerb der Feldmeier GmbH waren die Ergebnisanteile der Minderheitsgesellschafter nicht mehr im Finanzergebnis auszuweisen, sondern nach dem Konzernjahresüberschuss.

Segmentberichterstattung 2012 Textil Nontextil Konzern
Mio. € Mio. € Mio. €
Umsatzerlöse (brutto) 78,0 25,2 103,2
Mehrwertsteuer -12,4 -4,0 -16,5
Umsatzerlöse (netto) 65,5 21,2 86,7
Wareneinsatz -32,4 -12,0 -44,4
Nettorohertrag 33,2 9,1 42,3
Personalkosten -5,3 -2,7 -7,9
Raumkosten -10,2 -2,0 -12,2
Zinsen -0,7 -0,3 -1,1
Segmentergebnis 17,0 4,1 21,1
Segmentberichterstattung Vorjahr Textil Nontextil Konzern
Mio. € Mio. € Mio. €
Umsatzerlöse (brutto) 78,3 24,9 103,3
Mehrwertsteuer -12,5 -4,0 -16,5
Umsatzerlöse (netto) 65,8 21,0 86,8
Wareneinsatz -32,8 -11,9 -44,6
Nettorohertrag 33,1 9,1 42,2
Personalkosten -5,4 -2,6 -8,0
Raumkosten -10,6 -2,0 -12,6
Zinsen -0,7 -0,3 -1,1
Segmentergebnis 16,3 4,2 20,5

Konzernfinanzlage

Konzernfinanzlage zum 31. Dezember 2012

Passiva 2012 Vorjahr
Mio. € % Mio. € %
Eigenkapital 59,9 56,8 53,7 49,9
Langfristige Verbindlichkeiten
Finanzielle Verbindlichkeiten 30,8 29,2 31,7 29,5
Rückstellungen 0,6 0,6 0,6 0,6
Latente Steuern 1,2 1,2 1,2 1,1
32,7 31,0 33,5 31,1
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Finanzielle Verbindlichkeiten 6,6 6,3 10,4 9,7
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1,1 1,1 1,4 1,3
Steuerverbindlichkeiten 0,5 0,5 3,6 3,3
sonstige Verbindlichkeiten 4,7 4,4 5,0 4,7
12,9 12,3 20,4 18,9
Bilanzsumme 105,6 100,0 107,6 100,0

Die Bilanzsumme des LUDWIG BECK Konzerns lag zum Bilanzstichtag bei 105,6 Mio. € (Vorjahr: 107,6 Mio. €).

Die Abschreibungen in Höhe von 2,9 Mio. € lagen über den Investitionen in das Anlagevermögen in Höhe von 2,3 Mio. €, was zu einer Reduzierung der Immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen in Höhe von 0,6 Mio. € führte. Insgesamt betrug das Anlagevermögen 91,7 Mio. € (Vorjahr: 92,3 Mio. €).

Bei den Investitionen handelte es sich um Einbauten in das Kaufhaus am Marienplatz in Höhe von 0,9 Mio. € sowie um Zugänge im Inventarbereich in Höhe von 1,1 Mio. €. Die Investitionen in die ludwigbeck.de GmbH betrugen im Wesentlichen den Kosmetik-Onlineshop in Höhe von ca. 0,3 Mio. €. Diese Zugänge spiegeln sich in den immateriellen Vermögenswerten wieder.

Die Warenbestände lagen zum Stichtag bei 10,2 Mio. € (Vorjahr: 9,5 Mio. €). Die Steigerung betrifft nahezu ausschließlich die Warenbestandszugänge in der ludwigbeck.de GmbH.

Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte nahmen zum Stichtag 31. Dezember 2012 um 0,9 Mio. € auf 2,6 Mio. € (Vorjahr: 1,7 Mio. €) zu. Dabei ist zu beachten, dass unter den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Forderungen aus EC- und Kreditkartenzahlungen ausgewiesen werden. Durch die Konstellation der Feiertage am Geschäftsjahresende 2012 und der damit einhergehenden verzögerten Abrechnung der EC- und Kreditkartenfirmen kam es zu einem deutlich höheren Forderungsbestand.

Aufgrund der Optimierung der Finanzstruktur und der damit einhergehenden Tilgung von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Versicherungen nahmen die liquiden Mittel ab und betrugen zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2012 1,0 Mio. € (Vorjahr: 3,9 Mio. €).

Aktiva 2012 Vorjahr
Mio. € % Mio. € %
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte 3,1 2,9 3,2 3,0
Sachanlagen 88,6 83,9 89,1 82,8
sonstige Vermögenswerte 0,1 0,1 0,1 0,1
91,8 87,0 92,5 85,9
Kurzfristige Vermögenswerte
Vorräte 10,2 9,6 9,5 8,9
Forderungen und sonstige Vermögenswerte 2,6 2,4 1,7 1,6
Liquide Mittel 1,0 0,9 3,9 3,7
13,8 13,0 15,2 14,1
Bilanzsumme 105,6 100,0 107,6 100,0

Konzernvermögenslage

Konzernvermögenslage zum 31. Dezember 2012

Das Eigenkapital erhöhte sich im Geschäftsjahr 2012 von 53,7 Mio. € auf 59,9 Mio. €. Die wesentlichen Einflussfaktoren waren das positive Ergebnis 2012 sowie die in der Hauptversammlung vom 08. Mai 2012 beschlossene Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2011 die zu einem Mittelabfluss in Höhe von 1,7 Mio. € führte. Die Eigenkapitalquote stieg von 49,9% auf 56,8%.

Die kurz- und langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten wurden um 4,7 Mio. € von 42,1 Mio. € auf 37,4 Mio. € abgebaut.

Zum Stichtag 31. Dezember 2012 sind die Linien im kurzfristigen Finanzierungsbereich für 2013 gesichert. Die kurzfristige Linie in Höhe von 18,0 Mio. € war zum Stichtag mit ca. 48% durch Avale und Kontokorrentverbindlichkeiten in Anspruch genommen. Die Verzinsung im kurzfristigen Bereich für Kontokorrentverbindlichkeiten ist variabel.

Insgesamt nahmen die kurz-und langfristigen Verbindlichkeiten um 8,3 Mio. € ab und betrugen 45,6 Mio. € (Vorjahr: 53,9 Mio. €). Ein weiterer Grund für die Abnahme der gesamten Verbindlichkeiten war die Reduzierung der Steuerverbindlichkeiten um 3,1 Mio. €.

Die Bilanzierung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erfolgt zum Erfüllungsbetrag. Wegen der kurzfristigen Zahlungsziele dieser Verbindlichkeiten entspricht dieser Betrag dem Marktwert der Verbindlichkeiten. Die Bezahlung der Lieferanten erfolgt in der Regel innerhalb von 10 Tagen, um den Skontoabzug geltend machen zu können, das Zahlungsziel beträgt aber in der Regel 60 Tage.

Die Finanzpolitik ist auf die Sicherstellung der Liquidität des Konzerns bei gleichzeitiger Optimierung der Finanzierungskosten ausgerichtet. Sich nicht aus der Geschäftstätigkeit ergebende Risiken sind dabei weitestgehend auszuschließen.

Cashflow

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit sank im Geschäftsjahr von 7,3 Mio. € auf 6,2 Mio. €. Wesentlicher Grund hierfür waren gestiegene Ertragsteuerzahlungen mit 6,3 Mio. € (Vorjahr: 5,1 Mio. €) und vertraglich fixierte Auszahlungen an Minderheitsgesellschafter im Berichtsjahr mit 0,7 Mio. €. Die Auszahlung an die Minderheitsgesellschafter im Vorjahr fiel als Konsequenz der Betriebsprüfung mit 0,1 Mio. € deutlich niedriger aus.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit lag bei -2,4 Mio. € (Vorjahr: -11,6 Mio. €). Dabei wurden in 2012 Investitionen für Einbauten in das Kaufhaus am Marienplatz (0,9 Mio. €), für Inventar (1,1 Mio. €) und für den Kosmetik-Onlineshop der ludwigbeck.de GmbH (0,3 Mio. €) getätigt. Das Vorjahr war neben Investitionen vor allem durch den Erwerb der Feldmeier GmbH und einen damit einhergehenden Mittelabfluss von 10,1 Mio. € geprägt.

Im Geschäftsjahr 2012 wurden 1,7 Mio. € für die Ausschüttung der Dividende für 2011 verwendet. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit betrug insgesamt -6,7 Mio. € (Vorjahr: 3,4 Mio. €), wobei ein Großteil für die Rückführung von finanziellen Verbindlichkeiten verwendet wurde. Im Vorjahr wurden Gelder für den Erwerb der Feldmeier GmbH aufgenommen.

Gesamtaussage

Insgesamt ist die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von LUDWIG BECK zum 31. Dezember 2012 als sehr solide einzuschätzen.

Konzernkapitalflussrechnung

Konzernkapitalflussrechnung für die Zeit vom 01. Januar 2012 – 31. Dezember 2012

Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens
sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge (+/-)
Zinserträge
Zinsaufwendungen
Ergebnisanteil Minderheiten
Zunahme/Abnahme (-/+) der Vermögenswerte
Zunahme/Abnahme (+/-) der Verbindlichkeiten
Zunahme/Abnahme (+/-) der Rückstellungen
gezahlte Zinsen
erhaltene Zinsen
Auszahlungen an Minderheiten
gezahlte Ertragsteuern
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens
Auszahlungen für Unternehmenserwerbe
Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen
Auszahlungen für Investitionen in das Planvermögen
Dividendenzahlungen
Aufnahme/Tilgung (+/-) Bankdarlehen und Versicherungsdarlehen
Aufnahme/Tilgung (+/-) Kontokorrentverbindlichkeiten
Aufnahme/Tilgung (+/-) sonstige Darlehen
Tilgung Finanzierungsleasing
zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds
Konsolidierungsbedingte Veränderung des Finanzmittelfonds
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode
2012 Vorjahr
Mio. € Mio. €
Jahresüberschuss vor Steuern 12,1 11,3
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 2,9 2,8
sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge (+/-) 0,0 0,0
Zinserträge 0,0 0,0
Zinsaufwendungen 1,8 2,0
Ergebnisanteil Minderheiten 0,0 -0,4
Betriebsergebnis vor Änderung des Nettoumlaufvermögens 16,8 15,7
Zunahme/Abnahme (-/+) der Vermögenswerte -1,5 -1,1
Zunahme/Abnahme (+/-) der Verbindlichkeiten -0,6 -0,4
Zunahme/Abnahme (+/-) der Rückstellungen 0,0 0,0
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit (vor Zins- und Steuerzahlungen) 14,7 14,2
gezahlte Zinsen -1,5 -1,7
erhaltene Zinsen 0,0 0,0
Auszahlungen an Minderheiten -0,7 -0,1
gezahlte Ertragsteuern -6,3 -5,1
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 6,2 7,3
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens 0,0 0,0
Auszahlungen für Unternehmenserwerbe 0,0 -10,1
Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen -2,3 -1,4
Auszahlungen für Investitionen in das Planvermögen -0,1 -0,1
Cashflow aus Investitionstätigkeit -2,4 -11,6
Dividendenzahlungen -1,7 -1,3
Aufnahme/Tilgung (+/-) Bankdarlehen und Versicherungsdarlehen -2,3 -3,2
Aufnahme/Tilgung (+/-) Kontokorrentverbindlichkeiten -2,7 7,3
Aufnahme/Tilgung (+/-) sonstige Darlehen 0,5 1,0
Tilgung Finanzierungsleasing -0,5 -0,5
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -6,7 3,4
zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds -3,0 -0,9
Konsolidierungsbedingte Veränderung des Finanzmittelfonds 0,0 0,0
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 3,9 4,8
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 1,0 3,9

Abhängigkeitsbericht

Da mit dem Großaktionär kein Beherrschungsvertrag besteht, war der Vorstand von LUDWIG BECK zur Aufstellung eines Berichts über die Beziehung zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 Abs. 3 AktG verpflichtet. Der Abhängigkeitsbericht enthält folgende Schlusserklärung:

"Nach den Umständen, die uns im Zeitpunkt bekannt waren, in dem Rechtsgeschäfte mit den verbundenen Unternehmen vorgenommen und Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse dieser Unternehmen getroffen oder unterlassen wurden, hat die Gesellschaft bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten und ist auch durch getroffene oder unterlassene Maßnahmen nicht benachteiligt worden."

Angaben nach § 289a HGB

Die "Erklärung zur Unternehmensführung" ist auf der Internetseite von LUDWIG BECK unter http://kaufhaus.ludwigbeck.de/unternehmen/ investor-relations/corporate-governance/erklaerung-zur-unternehmens fuehrung/ öffentlich zugänglich gemacht worden.

Nachtragsbericht

Es haben keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag stattgefunden.

Chancen- und Risikobericht

LUDWIG BECK ist im Rahmen seiner Aktivitäten in den Absatzmärkten den verschiedensten Risiken ausgesetzt, die mit unternehmerischem Handeln verbunden sind. Diese können die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage betreffen.

Wir haben moderne Controllinginstrumente zur Risikoerkennung, -beobachtung und Risikokommunikation etabliert. Ihr Einsatz gewährleistet die regelmäßige und zeitnahe Information der Entscheidungsträger hinsichtlich deren Entwicklung zur Einleitung geeigneter Gegenmaßnahmen mit dem Ziel, den Wert des Unternehmens stetig und nachhaltig zu steigern. Innerhalb der Organisation sind die jeweiligen Zuständigkeiten festgelegt.

Das Instrumentarium erfährt eine laufende Optimierung, um Strukturveränderungen ausreichend Rechnung zu tragen.

Neben dem allgemeinen Geschäftsrisiko ist das Unternehmen zusätzlich folgenden Risiken ausgesetzt:

Wettbewerb/Umfeld- und Branchenrisiken

Die Entwicklung im stationären Einzelhandel ist nach wie vor geprägt vom Vordringen vertikaler Vertriebssysteme, einer steigenden Zunahme der Verkaufsflächen und dem Rückgang des traditionellen Facheinzelhandels. Neben der Wettbewerbsintensivierung besteht eine starke Abhängigkeit vom Konsumverhalten der Kunden.

Änderungen im Konsumverhalten oder die sich verändernden Wettbewerbsbedingungen im Handel, hervorgerufen durch die allgemeine Konjunkturlage, wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen und Einkommensentwicklungen, erfordern die ständige Ausrichtung des Vertriebskonzeptes an die Ansprüche der Kunden an Produktauswahl und Service.

Die Ausrichtung der Unternehmenspolitik erfolgt nicht zuletzt mittels gezielter Marktbeobachtung, Einschätzung der Wettbewerbssituation, Trends im Verbraucherverhalten wie auch Verhaltensmuster der relevanten Zielgruppen.

Mit klarer Positionierung und Strategie nutzen wir die Chancen, die sich aus der permanenten Marktveränderung ergeben. Mit hoher Beratungsqualität und Sortimentstiefe können die Nischen des Fachgeschäftes belegt werden.

Angaben nach § 315 Abs. 4 HGB

Zusammensetzung des gezeichneten Kapitals

Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) von LUDWIG BECK ist in 3.695.000 Stückaktien (Stammaktien) eingeteilt. Die Stückaktien lauten auf den Inhaber. Der rechnerische Anteil der Aktien am Grundkapital beträgt 2,56 € pro Stückaktie. Direkte und indirekte Beteiligungen am Kapital, die 10 von Hundert der Stimmrechte überschreiten, sind im Folgenden dargestellt.

Direkte und indirekte Beteiligungen

Die aufgeführten Gesellschaften und Personen halten zum Zeitpunkt der Abschlusserstellung direkt oder indirekt mehr als 10 von Hundert der Stimmrechte an LUDWIG BECK:

  • INTRO-Verwaltungs GmbH (Reichenschwand) 49,2% (direkt)
  • Hans Rudolf Wöhrl Verwaltungs GmbH (Reichenschwand) 25,7% (direkt)
  • Hans Rudolf Wöhrl Vermögensverwaltungs GmbH & Co.KG (Reichenschwand) 25,7% (indirekt)
  • Hans Rudolf Wöhrl Beteiligungs GmbH (Reichenschwand) 25,7% (indirekt)
  • Herr Hans Rudolf Wöhrl (Deutschland) 74,9% (indirekt)

Gesetzliche Vorschriften und Bestimmungen der Satzung über die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands und über die Änderung der Satzung

Laut Satzung und gesetzlicher Vorschriften werden die Mitglieder des Vorstands vom Aufsichtsrat bestellt und abberufen. Die Zahl der Mitglieder wird durch den Aufsichtsrat festgesetzt. Der Vorstand besteht mindestens aus zwei Personen. Jede Satzungsänderung bedarf eines Beschlusses der Hauptversammlung (§ 179 Abs. 1 AktG).

§ 16 Abs. 3 der Satzung sieht vor, dass zur Beschlussfassung in der Hauptversammlung die einfache Mehrheit der abgegebenen Stimmen und gegebenenfalls zusätzlich die einfache Mehrheit des vertretenen Grundkapitals genügt, sofern nicht das Gesetz oder die Satzung zwingend größere Mehrheiten oder weitere Erfordernisse vorschreibt. Dies ist insbesondere bei Beschlussfassungen betreffend einer Änderung des Unternehmensgegenstandes und bei Kapitalmaßnahmen mit Bezugsrechtsausschluss der Fall. Der Aufsichtsrat ist nach § 12 Abs. 2 der Satzung zu Änderungen der Satzung, die nur die Fassung betreffen, befugt.

Weitere Sachverhalte nach §§ 315 Abs. 4 HGB

Zu den übrigen Sachverhalten nach § 315 Abs. 4 Nr. 2, Nr. 4, Nr. 5, Nr. 7, Nr. 8 und Nr. 9 HGB sind mangels Einschlägigkeit keine Angaben zu machen.

Forderungsausfallrisiko

Einem Forderungsausfallrisiko ist LUDWIG BECK nur in sehr geringem Maße ausgesetzt, da das Versandgeschäft im Vergleich zum stationären Handel eine untergeordnete Rolle spielt. Die Risiken aus Kreditkartenzahlungen liegen im Wesentlichen bei den Kreditkartenanbietern. Die Überwachung der Forderungen aus EC-Kartenumsätzen ist an einen externen Dienstleiter ausgelagert. Risiken im baren Zahlungsverkehr sind aufgrund implementierter Kontrollmechanismen gering. Zudem wurden die Risiken bei der Bargeldentsorgung durch eine Streuung dieser Dienstleistung auf mehrere Unternehmen und hinsichtlich der Möglichkeit eines betrügerischen Handels oder Insolvenz des Vertragspartners minimiert.

Rechtliche und steuerliche Risiken

Rechtliche und steuerliche Risiken bestehen für LUDWIG BECK durch mögliche Verstöße gegen gesetzliche Bestimmungen. Die Beachtung der aktuellen Gesetzeslage sowie bevorstehende Gesetzesänderungen stehen dabei im Fokus des Unternehmens. Die Einbindung externer Berater hilft dieses Risiko zu minimieren und regelmäßig notwendige Anpassungen an die sich stets ändernde Gesetzeslage vorzunehmen. Grundsätzlich unterliegen alle wesentlichen Verträge einer juristischen Vorprüfung.

Gerichts- oder Schiedsverfahren, die einen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage von LUDWIG BECK haben könnten, sind nach Kenntnis der Gesellschaft weder anhängig noch angedroht. Insofern ist keine Beeinträchtigung der Geschäftsentwicklung zu erwarten.

Für Schadensfälle und Haftungsrisiken besteht ausreichender Versicherungsschutz, dessen Voraussetzungen und Bedingungen einer kontinuierlichen internen und externen Bewertung unterliegen.

IT-Risiken

IT-Risiken bestehen primär in der Notwendigkeit der permanenten Verfügbarkeit der Kassen- und Rechnersysteme und des dahinter liegenden Netzwerkes sowie der Integrität der Daten wie in potenziellen externen Angriffen auf die IT-Systeme.

Qualität und Sicherheit der Prozesse im Bereich der Datenverarbeitung werden über eine Kombination von externen und internen Leistungen gewährleistet.

Ein effektives IT-Management sorgt dafür, dass die EDV Systeme jederzeit verfügbar sind und Vorkehrungen zum Schutz vor externen Angriffen getroffen werden.

Personalrisiken

Mitarbeiter sind einer der entscheidenden Erfolgsfaktoren. Neben der Schaffung eines positiven Arbeitsumfeldes stehen die betriebliche Ausund Weiterbildung und die Förderung von Nachwuchsführungskräften im Mittelpunkt der Personalarbeit.

Die Förderung von Mitarbeitern in Kombination mit Führungsgrundsätzen reduziert das Risiko der Personalfluktuation und sichert sowohl den hohen Qualifikationsstandard als auch die Serviceorientierung der Mitarbeiter.

Erreichbarkeitsrisiko

Die zentrale Lage des Haupthauses am Marienplatz bedingt größtenteils eine Erreichbarkeit durch den öffentlichen Personennahverkehr. Arbeitsniederlegungen im öffentlichen Dienst oder ein Ausfall des öffentlichen Nahverkehrs können somit das reibungslose Zubringen von Kunden in die Innenstadt behindern oder sogar verhindern. Hierin besteht das Risiko eines Umsatzrückgangs, sofern dieser nicht in den Folgetagen kompensiert werden kann.

Wetterrisiko

Der weltweite Klimawandel gehört mittlerweile ganz klar zu den Risiken eines Unternehmens im Einzelhandel. Der Sommer ist zu kalt und zu nass, der Winter zu warm oder zu kalt. Es fällt zu viel oder zu wenig Schnee. Ein verregneter Sommer schadet beispielsweise der Bademodenkollektion, ein warmer Winter bremst die Nachfrage nach Winterware wie Mäntel, Handschuhe oder Mützen.

Des Weiteren korreliert die Zahl der Besucher im Allgemeinen sehr stark mit dem Wetter. Bei extremen Witterungsbedingungen sind Erlebnis-Kaufhäuser wie LUDWIG BECK deutlich weniger frequentiert und das Einkaufen beschränkt sich oftmals nur noch auf das Nötigste wie Lebensmittel oder Haushaltswaren.

Innerhalb seiner Citylage kann das Haupthaus am Marienplatz seine Position zur Profilierung im Rahmen der Entstehung neuer hochwertiger Standorte nutzen.

Durch die Ausrichtung von LUDWIG BECK wird die eigene Marktposition im Haupthaus ausgebaut und das bestehende Know-how zur Generierung zusätzlichen Umsatz- und Ergebnispotenzials in neuen Vertriebsschienen genutzt.

Potenziellen Beschaffungsrisiken infolge finanzieller Schwierigkeiten bei den Lieferanten wird durch die hohe Anzahl von Lieferanten und durch konsequente Sortimentsanalyse und -planung sowie die Lieferantenauswahl vorgebeugt.

Währungsrisiken

Für LUDWIG BECK als stationären Händler ist das Währungsrisiko auf der Umsatzseite nicht existent. Gleiches gilt für den Beschaffungsmarkt, da der Einkauf nahezu ausschließlich in Euro erfolgt.

Saisonalitätsrisiken

LUDWIG BECK veröffentlicht seine Geschäftszahlen vierteljährlich. Sie weisen Schwankungen auf, die saisonal bedingt sind. Im Besonderen erzielt die Gruppe regelmäßig einen hohen Anteil von Umsatz und Ergebnis durch das Weihnachtsgeschäft im vierten Quartal. Über 30% des Umsatzes und über 50% des Ertrages werden in diesem Zeitraum erwirtschaftet.

Der den Umsatz- und Saisonspitzen zeitlich deutlich vorgelagerte Wareneinkauf bedingt Liquiditätsbelastungen in Zeiten, die nicht zwingend mit hohen Umsatzerlösen/Zuflüssen liquider Mittel einhergehen. Diese Risiken aus Zahlungsstromschwankungen werden durch das Finanzmanagement gesteuert und überwacht. Dabei finden die Instrumentarien des Cashmanagements ihren Einsatz.

Finanzwirtschaftliche Risiken

LUDWIG BECK hat einen zentralen Ansatz des finanziellen Risikomanagements zur Identifizierung, Messung und Steuerung von Risiken. Zwischen den Konzerngesellschaften findet ein interner Finanzmittelausgleich statt, so dass kurzfristige Liquiditätsüberschüsse einzelner Konzerngesellschaften zur Finanzierung des Geldbedarfs anderer Konzerngesellschaften genutzt werden. Dieser interne Finanzmittelausgleich trägt zu einer Reduzierung des Fremdfinanzierungsvolumens und einer Optimierung der Geldanlagen bei und hat somit eine positive Auswirkung auf das Zinsergebnis der Einzelgesellschaft wie auch des Gesamtkonzerns.

Die offene und zeitnahe Informationspolitik von LUDWIG BECK sowie die Gleichbehandlung aller Kreditgeber ist die Grundlage für das Vertrauen der Kreditgeber und die damit verbundene Bereitstellung der Kreditlinien. Zur Vermeidung von Konzentrationsrisiken ist das Kreditvolumen auf mehrere Kreditgeber verteilt. Die solide Eigenmittelausstattung, die laufenden Cashflows sowie die zur Verfügung stehenden Bankdarlehen sind Basis für die langfristige Unternehmensfinanzierung. Zinsrisiken werden durch die Mischung von Laufzeiten sowie von fest und variabel verzinslichen Positionen gesteuert. Zur Sicherung des zukünftigen Kapitalbedarfs überprüft das Finanzmanagement regelmäßig auch alternative Finanzierungsmöglichkeiten.

Durch die Staaten-Schuldenkrise, deren Ende nicht abzusehen ist, kann es in Zukunft auch für Industrie und Handel zu momentan nicht absehbaren Schwierigkeiten und Restriktionen bei der Kreditvergabe durch Banken kommen. Dies könnte bei einer weiteren Verschärfung und einem unter Druck stehenden Bankensektor zu Liquiditätsengpässen führen.

Immobilienrisiko

Die Immobilienkrise hat in den USA und auch in einigen europäischen Ländern zu einem Verfall der Immobilienpreise geführt. Auswirkungen dieser Entwicklung auf den deutschen Markt im Grundsätzlichen und auf den Markt in München im Besonderen sind bislang nicht zu verzeichnen. Da die Immobilienpreise gerade in der Innenstadtlage Münchens derzeit steigen, wird das Risiko einer Abwertung der Immobilie am Marienplatz als gering eingestuft.

Nukleare Risiken

In jedem Atomkraftwerk kann es aufgrund von technischen Mängeln, menschlichen Fehlern, terroristischen Angriffen oder Naturkatastrophen zu einem schweren Unfall kommen, bei dem große Mengen Radioaktivität in die Umwelt freigesetzt werden. Nach der offiziellen "Deutschen Risikostudie Kernkraftwerke – Phase B", die im Auftrag des Bundesministers für Forschung und Technologie erstellt wurde, komme es in einem deutschen Atomkraftwerk bei einer Betriebszeit von rund 40 Jahren mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,1% zum Super-GAU. In der Europäischen Union sind mehr als 150 Atomkraftwerke in Betrieb. Die Wahrscheinlichkeit für einen Super-GAU in Europa liege bei 16%. Weltweit sind etwa 440 Atomkraftwerke in Betrieb. Die Wahrscheinlichkeit, dass es weltweit in 40 Jahren zu einem Super-GAU kommt, liege bei 40%. Die möglichen Schäden aus nuklearen Katastrophen in einem hochindustrialisierten Land sind demgegenüber kaum abschätzbar, da es für diesen Fall keine historischen Erfahrungswerte gibt. Ein Super-GAU in einem hochindustrialisierten Gebiet wird jedoch mit Sicherheit hohe Langzeitschäden mit signifikanten Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung der Region verursachen.

Beschreibung des internen Kontrollund Risikomanagementsystems

LUDWIG BECK bedient sich zur Sicherung einer den gesetzlichen Anforderungen entsprechenden Rechnungslegung interner Kontrollen.

Der Konzernrechnungslegungsprozess wird bei LUDWIG BECK durch einheitliche Leitungsmaßnahmen und Vorschriften sowie klar definierte Prozessabläufe gesteuert. Es bestehen dazu ein einheitlicher Kontenrahmen und Buchungsanweisungen für die zu differenzierenden Geschäftsvorfälle. Zusätzlich erfolgt die Steuerung durch eine klare Zuordnung der Funktionen der verschiedenen Rechnungslegungsprozesse. Großteile der zu erfassenden Rechnungslegungs-Sachverhalte sind automatisiert, so bspw. der gesamte Umsatzprozess bei LUDWIG BECK, welcher durch automatische Kassensysteme gesteuert wird. Für den Konzernrechnungslegungsprozess kann auf alle Buchhaltungen von zu konsolidierenden Unternehmen zugegriffen werden und es bestehen automatisierte Excel Konsolidierungshilfen in denen automatische Kontrollen hinterlegt sind.

Zur Überwachung der Einhaltung der gegebenen Vorschriften stützt sich LUDWIG BECK im Wesentlichen auf prozessintegrierte Überwachungsmaßnahmen. Diese werden bei LUDWIG BECK unterschieden nach laufenden automatischen Kontrollen wie bspw. der Funktionstrennung und der Zugriffsbeschränkung auf Buchungskreise für nicht autorisierte Mitarbeiter sowie in die Arbeitsabläufe integrierte Kontrollen. Diese werden durch bspw. Automatikbuchungen und fest hinterlegte Schlüssel gewährleistet, aber auch durch automatisierte Buchungsabläufe und Übernahmen des gesamten Umsatzprozesses (Kassensysteme).

Eine interne Revision wird von LUDWIG BECK in der Weise durchgeführt, dass das interne Berichtssystem sich unmittelbar aus der Datenbasis der Rechnungslegung bedient und dadurch in die Controllingprozesse einbezogen ist. Wichtige Rechnungslegungsprozesse finden zudem auf High-Level Basis statt und werden durch die Hinzuziehung von externen Beratern redigiert.

Das konzernrechnungslegungsbezogene Risikomanagementsystem bei LUDWIG BECK ist in der Weise geregelt, dass Risiken der Falschdarstellung vor allem aus neuen Geschäftsprozessen oder aber aus gesetzlichen Änderungen entstehen können. Diese Risiken werden dadurch begrenzt, dass Buchungssachverhalte aus ungewöhnlichen Geschäftsvorfällen grundsätzlich auf Leitungsebene entschieden werden. Auf Leitungsebene erfolgt ein permanenter Fortbildungsprozess in Bezug auf Änderungen von Rechnungslegungsvorschriften. Dazu werden externe Dienstleister zur zeitnahen Übermittlung von Literaturgrundlagen sowie im Zweifelsfall externe Berater zur Umsetzung von Änderungen und Integration in bestehende Prozesse herangezogen.

Gesamtwirtschaftliche Risiken

Die Kombination von umfangreichen Konjunkturprogrammen, Rettungspaketen für Finanzinstitute und sinkenden Steuereinnahmen führte in den meisten Industrieländern zu historisch gesehen außerordentlich hohen Haushaltsdefiziten und einem Rekordniveau der Staatsverschuldung. Die jüngsten Entwicklungen in Griechenland und anderen europäischen Ländern sowie der USA haben vor Augen geführt, wie rasch Bedenken der Anleger in Bezug auf die Lage der öffentlichen Finanzen eines Landes auf andere Länder übergreifen können. Zudem kann eine hohe Staatsverschuldung das langfristige Wirtschaftswachstum bremsen und letztlich die Währungsstabilität gefährden. In einer Teil- oder Gesamtauswirkung muss man davon ausgehen, dass die Konsumstimmung der Verbraucher deutlich nachlässt, da andere Themen an Priorität stark gewinnen.

Gesamtrisiko

Auf das Geschäftsjahr 2013 bezogen liegen die wesentlichen Risiken in einer gravierenden Fehleinschätzung der Umsatzentwicklung. Demgegenüber besteht die Chance durch das Zusammentreffen mehrerer positiver Faktoren das Ergebnis- und Umsatzziel zu erreichen oder sogar zu übertreffen.

Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden können, sind nicht erkennbar.

Aufsichtsratsvergütung

Die Vergütung des Aufsichtsrats wurde durch die Hauptversammlung festgelegt und ist in der Satzung geregelt. Sie orientiert sich an den Aufgaben und an der Verantwortung der Aufsichtsratsmitglieder sowie an der Dividendenhöhe von LUDWIG BECK. Die Aufsichtsratsvergütung setzt sich aus einem fixen und einem variablen Bestandteil zusammen.

Vorsitz und Mitgliedschaft in den Aufsichtsratsausschüssen werden entsprechend dem Deutschen Corporate Governance Kodex gesondert vergütet. Aufsichtsratsmitglieder, die nur während eines Teils des Geschäftsjahres dem Aufsichtsrat angehören, erhalten eine im Verhältnis anteilige Vergütung.

Das kontinuierliche Firmenwachstum und die gestiegenen gesetzlichen Anforderungen haben den Arbeitsaufwand für die Aufsichtsratsmitglieder deutlich erhöht. Diese Mehrbelastung wurde im Geschäftsjahr 2012 in der

Aufsichtsratsvergütung durch die Hauptversammlung nachvollzogen. Somit wurde die Festvergütung von 10.000,00 € auf 15.000,00 € pro Geschäftsjahr erhöht. Gleichermaßen stieg die Festvergütung des Vorsitzenden von 20.000,00 € auf 30.000,00 € und die dessen Stellvertreters von 15.000,00 € auf 22.500,00 €. Die Vergütung für die Mitgliedschaft in einem Ausschuss wurde von 1.000,00 € auf 1.500,00 € pro Geschäftsjahr erhöht. Gleichermaßen stieg die Vergütung des Vorsitzenden eines Ausschusses von 2.000,00 € auf 3.000,00 €. Schließlich wurde auch die variable Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder angepasst. Seit 2012 erhalten die Aufsichtsratsmitglieder bei einer von der Hauptversammlung beschlossenen Dividende von bis zu 0,25 € je Aktie keine erfolgsorientierte Vergütung und bei einer Dividende von mehr als 0,25 € je Aktie eine solche, die 500,00 € je Euro-Cent beträgt, um den die Dividende 0,25 € je Aktie übersteigt. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Doppelte, sein Stellvertreter das Eineinhalbfache dieser erfolgsorientierten Vergütung.

Fix Variabel Gesamt
2012 2011 2012 2011 2012 2011
35 23 25 2 60 25
0 5 0 0 0 5
24 16 19 2 43 18
15 10 13 1 28 11
17 6 13 1 29 7
15 10 13 1 28 11
20 13 13 1 32 14
125 83 94 8 218 91

Dr. Lutz Helmig legte mit Ablauf der Hauptversammlung am 12. Mai 2011 sein Mandat als Aufsichtsrat nieder. Als Nachfolgerin wurde Frau Edda Kraft in den Aufsichtsrat der Gesellschaft gewählt. Für beide Mitglieder wurden daher Ihre Vergütungen 2011 anteilig berechnet.

Von der Viscardi AG wurden für Designated Sponsoring 30 T€ (Vorjahr: 30 T€) abgerechnet. Die Viscardi AG ist als nahestehende Person Herrn Dr. Joachim Hausser und Herrn Dieter Münch zuzurechnen.

Daneben sind die maßgeblich beteiligten Aktionäre die INTRO Verwaltungs GmbH (49,2%) und die Hans Rudolf Wöhrl Verwaltungs GmbH (25,7%) sowie mittelbar als Gesellschafter dieser beiden Unternehmen Herr Hans Rudolf Wöhrl einschließlich aller mit diesen drei Parteien verbundenen Unternehmen als nahestehende Personen zu nennen. Es wurden im Geschäftsjahr zwischen den Unternehmen des LUDWIG BECK Konzerns und einer Tochtergesellschaft der INTRO Verwaltungs GmbH Geschäfte in Höhe von 16 T€ (Vorjahr: 22 T€) getätigt. Die Geschäfte erfolgten zu marktüblichen Konditionen.

In der obigen Tabelle sind ferner Altersrenten der Vorstandsmitglieder aufgeführt. Versorgungsleistungen werden gezahlt, wenn entweder die Altersgrenze von 63 Jahren erreicht ist oder eine dauerhafte Arbeitsunfähigkeit eintritt. Die Höhe der Altersrente von Herrn Münch bestimmt sich nach der Zugehörigkeit zum Vorstand der LUDWIG BECK AG. Die Altersrente erhöht sich vertraglich für jedes Jahr als Vorstandsmitglied um 5 T€ bis zur Erreichung der Altersgrenze von 63 Jahren.

Laufende Renten sind indexiert.

Weitere Leistungen für den Fall der Beendigung der Tätigkeit sind keinem Vorstandsmitglied zugesagt worden. Auch hat kein Mitglied des Vorstands im abgelaufenen Geschäftsjahr Leistungen oder entsprechende Zusagen von einem Dritten im Hinblick auf seine Tätigkeit als Vorstandsmitglied erhalten.

Vergütung Vorstand in T
Jahreseinkommen Altersrente
Fixum Nebenleistungen
Tantieme
Insgesamt
Jahresbezug
bei Beginn des
Rentenanfalls jeweils
zum 31.12.
2012 2011 2012 2011 2012 2011 2012 2011 2012 2011
Dieter Münch 260 260 13 14 223 223 496 497 80 75
Christian Greiner 260 260 0 0 223 223 483 483 0 0
Gesamt 520 520 13 14 446 446 979 980 80 75

Vergütungsbericht

Vorstandsvergütung

Die Gesamtvergütung der Vorstandsmitglieder besteht aus verschiedenen Vergütungsbestandteilen. Im Einzelnen handelt es sich um das Fixum, die Tantieme, Nebenleistungen und einer Rentenzusage.

Die Struktur des Vergütungssystems für den Vorstand wird vom Aufsichtsrat auf Vorschlag seines Personalausschusses beraten und regelmäßig überprüft. Die Vergütungsentscheidungen werden vom Gesamtaufsichtsrat getroffen.

Kriterien für die Angemessenheit der Vergütung bilden insbesondere die Aufgaben des jeweiligen Vorstandsmitglieds, die persönliche Leistung des Vorstands sowie die wirtschaftliche Lage, der Erfolg und die Zukunftsaussichten des Unternehmens im Rahmen seines Vergleichsumfeldes.

Zu den unterschiedlichen Vergütungsbestandteilen: Die Vergütung für die Vorstandsmitglieder setzt sich aus erfolgsunabhängigen und einer erfolgsbezogenen Komponente zusammen. Die erfolgsunabhängigen Teile bestehen aus Fixum und Nebenleistungen sowie einer Rentenzusage, während die erfolgsbezogene Komponente aus einer Tantieme besteht.

Das Fixum wird als leistungsunabhängige Grundvergütung monatlich als Gehalt ausgezahlt. Zusätzlich erhalten die Vorstandsmitglieder Nebenleistungen in Form von Sachbezügen aus der Dienstwagennutzung. Als Vergütungsbestandteil ist die Dienstwagennutzung vom einzelnen Vorstandsmitglied zu versteuern. Kredite oder Vorschüsse wurden Vorstandsmitgliedern im Berichtsjahr nicht gewährt.

Die erfolgsbezogene Komponente der Vergütung ist die Tantieme. Ihre Höhe ist abhängig von der Entwicklung der Konzernumsatzrendite. Des Weiteren kann der Aufsichtsrat zusätzlich nach seinem Ermessen zur Honorierung besonderer Leistungen eine Sondertantieme festsetzen.

Insgesamt betrug die Vergütung der Mitglieder des Vorstands im Geschäftsjahr 2012 979 T€ (Vorjahr: 980 T€).

Einzelheiten ergeben sich in individualisierter Form aus der nachfolgenden Tabelle:

Die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) konstatiert eine Verunsicherung der Verbraucher; die Konsumneigung würde auf hohem Niveau unter Einbußen leiden. Die Marktforscher sehen mit dem Jahreswechsel zu 2013 dennoch einen leichten Abwärtstrend im Konsumklima und betonen einmal mehr, dass gerade in Zeiten schwächelnder Konjunktur eine gesunde Nachfrage vor der Rezession bewahre und auch die noch kümmerliche Investitionsneigung der Unternehmen beflügeln würde. Die Einkommenserwartungen der Deutschen seien laut GfK weiterhin recht hoffnungsvoll. Was die Anschaffungsneigung der Deutschen betrifft, sei von einem zu Jahresbeginn guten Niveau auszugehen, das vor dem Hintergrund unabsehbarer Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt und einer möglichen Zunahme der Inflation aber durchaus mit einem Fragezeichen versehen werden kann.

LUDWIG BECK will weiter wachsen

Die Einschätzung des Managements von LUDWIG BECK deckt sich mit den Prognosen der Wirtschaftsexperten. Das Unternehmen schließt sich dem vorsichtigen Optimismus vieler Analysten an und sieht sich auch in einem nach wie vor problematischen wirtschaftlichen Gesamtumfeld im Jahr 2013 auf Erfolgskurs. Dabei setzt der Konzern auf die positiven Impulse des relativ stabilen deutschen Konsumklimas – dies mit dem Wissen, dass LUDWIG BECK jederzeit in der Lage ist, selbst unter ungünstigen Voraussetzungen den Branchenindex zu überflügeln.

LUDWIG BECK wird weiter auf die Fähigkeiten setzen, gesamtwirtschaftlichen Unwägbarkeiten in Deutschland und selbst einer möglicherweise schwankenden privaten Konsumneigung mit einer selbst erzeugten Konjunktur zu begegnen. Dafür steht das Unternehmen auf einer stabilen Basis aus soliden Vermögens-, Finanz- und Ertragsverhältnissen.

Die Stützen unseres Erfolgs könnten kaum verlässlicher sein: Das Flaggschiff von LUDWIG BECK ist und bleibt das "Kaufhaus der Sinne" am Münchner Marienplatz. An einem der meistfrequentierten Plätze Europas wird dieses auch in Zukunft Kunden aus München und aller Welt ein Sortiment exklusiver Marken, inszeniert als einzigartiges Shopping-Erlebnis, das man zumindest im deutschen Textileinzelhandel als unvergleichbar bezeichnen kann, bieten. Dementsprechend intensiv und robust bleibt die Käuferbindung. Diese wird permanent nachhaltig verstärkt durch die Strategie des Trading Up über das gesamte Sortiment, über kreative Präsentationen und ungewöhnlich attraktive Raumkonzepte. Das Management wird diese einzigartige Position auch weiterhin ausbauen und in den Themenwelten Fashion, Beauty und Lifestyle die führende Stellung von LUDWIG BECK unter den deutschen Mode-Kaufhäusern festigen. Mit dem Eintritt in den Online-Handel mit Premiumprodukten aus unserem HAUTNAH Angebot haben wir zudem eine Tür aufgestoßen, die uns neben dem stationären Geschäft neue Perspektiven eröffnen wird.

Die Implementierung effizienter Prozesse, die Straffung von Strukturen und nicht zuletzt die nachhaltige Kostenoptimierung sind maßgebliche Bereiche, denen wir im neuen Geschäftsjahr die gewohnte Aufmerksamkeit zuwenden werden.

Ehrgeizige Ziele erreicht man nur mit hoch motivierten Mitarbeitern. Deshalb werden auch 2013 unsere Mitarbeiter einen entscheidenden Beitrag am Unternehmenserfolg leisten. Ihre Identifikation mit der Marke LUDWIG BECK, die von einem tief verwurzelten Engagement aus eigener Initiative geprägt ist, wird wieder die Grundvoraussetzung für alle künftigen Vorhaben sein.

Darauf vertrauend erwartet der Vorstand für den LUDWIG BECK Konzern für das Geschäftsjahr 2013 ein filialbereinigtes Umsatzwachstum (inkl. ludwigbeck.de GmbH) zwischen 4% und 6% und ein Ergebnis vor Steuern (EBT) zwischen 11 Mio. € und 13 Mio. €. Die Unternehmensführung geht für das Segment "Textil" von einer Umsatzentwicklung von 2% bis 4% und für das Segment "Nontextil" von einer Umsatzentwicklung von 8% bis 10% aus.

Für 2014 geht der Vorstand von einer stabilen Fortentwicklung des Umsatz- und Ertragstrends aus.

München, 01. Februar 2013

Der Vorstand

Prognosebericht

Weltwirtschaft mit wenig Schwung

Die Weltbank stuft die globale wirtschaftliche Erholung trotz geringer gewordener Risiken als anfällig und unsicher ein. Für 2013 wird vorsichtig mit einem globalen Wachstum von 2,4% gerechnet. Diese Konjunktur werde aber vor allem von China und anderen Schwellenländern vorangetrieben, die robuste Zuwächse von 5,5% erwarten lassen. Europa und die USA sehen die Weltbank-Experten dagegen auf einem sehr mühsamen Kurs.

Das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) ist weniger pessimistisch. Es geht von einer gemäßigten Expansion der Weltproduktion von 3,4% aus. Auch die Kieler setzen auf die wieder zunehmende Kraft der Schwellenländer.

Die Weltwirtschaft wird auch 2013 weiter von der Eurokrise und deren Unwägbarkeiten dominiert werden. Das IfW sieht eine weitere Gefahr für den Aufschwung im Versuch der großen Volkswirtschaften, die Auswirkungen der Währungskrise auf den Finanz- und Immobiliensektor durch den Ankauf von Wertpapieren zu dämpfen und finanzpolitische Sicherheitsstandards abzumildern. Diese könne nach Ansicht des IfW zu neuen Inflationsängsten führen. Daher gehe man von einem weiteren Minusjahr mit 0,2% im Euroraum aus. Dieser negativen Prognose schließen sich die Analysten des Internationalen Währungsfonds (IWF) an.

Insgesamt sieht das Institut wenig Spielraum für die europäischen Staaten, mit ihrer expansiven Geldpolitik konjunkturell Vorschub zu leisten. Im Gegensatz zu den Schwellenländern. Diese würden aber laut IfW wegen einer vorerst schwachen Nachfrage aus Europa nur allmählich an Schwung gewinnen.

Die Weltbank blickt 2013 mit noch größerem Interesse nach Asien, wo sie eine deutliche Kraftverlagerung in der weltweiten Konjunktur vermutet. Anders als die Wirtschaftsleistung der USA, die laut Weltbank auf 1,9% rutschen wird, werde China mit einem Wachstum 8,4% neue Maßstäbe setzen.

Deutschland vor moderatem Wachstum

Das IfW bescheinigt Deutschland für das Jahr 2013 eine "ausgeprägte Konjunkturschwäche", die das Bruttoinlandsprodukt lediglich um 0,3% wachsen lasse. Damit liegen die Wirtschaftsforscher aus Kiel noch unter der wenig aussichtsreichen Prognose der Bundesbank mit mageren 0,4% Wachstum. Die allmählich zunehmende Ausfuhrflaute und weiterhin rückläufige Unternehmensinvestitionen seien als Hauptgründe zu nennen. Ein ernsthafter wirtschaftlicher Einbruch würde dennoch nicht bevorstehen, Deutschland eine Rezession wie in der Eurozone insgesamt erspart bleiben. Der Internationale Währungsfonds (IWF) traut Deutschland immerhin ein Wirtschaftswachstum von 0,6% zu, der Deutsche Industrie und Handelskammertag (DIHK) sogar 0,7%.

Stimmen aus Wirtschaft und Finanzwelt zeichnen ein verhalten positives Bild der Zukunftsaussichten. Der Konjunkturindex des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) signalisiert zunehmenden Optimismus. Dieser stieg im Januar 2013 um 24,6 auf 31,5 Punkte, der höchste Wert seit Mai 2010. Die ZEW-Analysten sehen darin ein Zeichen, dass aus Sicht der Finanzmarktexperten ein Schwinden der Unsicherheit der Märkte über die weitere Entwicklung in der Eurozone zu erkennen ist. Damit sei die Hoffnung verbunden, die zurückgestellten Investitionen vieler Unternehmen würden nun 2013 vorgenommen. Die konjunkturelle Gesamtlage wird aber als noch schwach beurteilt.

Alle führenden Institute sind sich einig, dass die Euro-Krise 2012 auch in Deutschland angekommen war und Europas größte Volkswirtschaft das Jahr 2013 nicht unbehelligt überstehen würde. Gleichwohl erwartet die Bundesbank keine hohe Inflation. Während einer vorübergehenden Schwächephase werde auch der Arbeitsmarkt keine wesentlichen Einbußen erleben. Möglicherweise könne sich die Arbeitslosigkeit auf 7,2% leicht erhöhen, gegen Jahresende sei aber ein Rückgang auf 7,0% sehr wohl möglich.

Konzer
nbilanz
76
Konzer
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78
Konzer
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Konzer
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Konzer
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82

Edle Dessous und raffinierte Wäsche sind im "Kaufhaus der Sinne" fester Bestandteil jeder Produktinszenierung. Die Magie der Verführung setzt schon bei einem ersten flüchtigen Blick ins Schaufenster ein. HauchZart

Passiva 31.12.2012 31.12.2011
Anhang T€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital (6) 9.446 9.446
II. Kapitalrücklagen (6) 3.459 3.459
III. Angesammelter Gewinn (6) 38.982 31.913
IV. Eigenkapitalanteil nach der "Vorweggenommenen Erwerbsmethode" (6) 8.054 8.922
Summe Eigenkapital 59.941 53.740
B. Langfristige Verbindlichkeiten
I. Finanzielle Verbindlichkeiten (8) 30.843 31.739
II. Rückstellungen (7) 618
III. Latente Steuern (9) 1.227 1.161
Summe langfristige Verbindlichkeiten 32.687 33.502
C. Kurzfristige Verbindlichkeiten
I. Finanzielle Verbindlichkeiten (8) 6.643 10.424
II. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (8) 1.127 1.367
III. Steuerverbindlichkeiten (8) 514 3.574
IV. Sonstige Verbindlichkeiten (8) 4.656 5.021
Summe kurzfristige Verbindlichkeiten 12.939 20.384
Summe Fremdkapital (B. – C.) 45.626 53.886
105.567 107.627
Aktiva 31.12.2012 31.12.2011
Anhang T€ T€
A. Langfristige Vermögenswerte
I. Immaterielle Vermögenswerte
(1)
3.114 3.226
II. Sachanlagen
(1)
88.553 89.096
III. Sonstige Vermögenswerte
(2)
147 143
Summe langfristige Vermögenswerte 91.814 92.465
B. Kurzfristige Vermögenswerte
I. Vorräte
(3)
10.182 9.530
II. Forderungen und sonstige Vermögenswerte
(4)
2.582 1.694
III. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
(5)
990 3.938
Summe kurzfristige Vermögenswerte 13.754 15.162
105.567 107.627

Konzernbilanz

Konzernbilanz der LUDWIG BECK am Rathauseck – Textilhaus Feldmeier AG, München, zum 31. Dezember 2012, nach den Vorschriften des IASB

gezeichnetes
Kapital
Kapitalrücklage angesammelter
Eigenkapitalanteil
Gewinn
nach der
"Vorweg
genommenen
Erwerbsmethode"
Gesamt
(6) (6) (6) (6)
T€ T€ T€ T€ T€
Stand 01.01.2012 9.446 3.459 31.913 8.922 53.740
Konzernjahresüberschuss 0 0 8.563 0 8.563
Dividendenzahlungen 0 0 -1.663 0 -1.663
Veränderung Eigenkapitalanteil nach der
"Vorweggenommenen Erwerbsmethode"
0 0 161 -868 -707
Veränderung der im Konzerneigenkapital
erfassten Erträge und Aufwendungen
0 0 8 0 8
Stand 31.12.2012 9.446 3.459 38.982 8.054 59.941
gezeichnetes
Kapital
(6)
Kapitalrücklage
(6)
angesammelter
Gewinn
(6)
Eigenkapitalanteil
nach der
"Vorweg
genommenen
Erwerbsmethode"
(6)
Gesamt
T€ T€ T€ T€ T€
Stand 01.01.2011 9.446 3.459 19.556 15.094 47.555
Konzernjahresüberschuss 0 0 8.772 0 8.772
Dividendenzahlungen 0 0 -1.293 0 -1.293
Umgliederung Minderheitenanteil aus Erwerb
Feldmeier GmbH
0 0 4.873 -4.873 0
Veränderung Eigenkapitalanteil nach der
"Vorweggenommenen Erwerbsmethode"
0 0 0 -1.299 -1.299
Veränderung der im Konzerneigenkapital
erfassten Erträge und Aufwendungen
0 0 6 0 6
Stand 31.12.2011 9.446 3.459 31.913 8.922 53.740

Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung

Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung der LUDWIG BECK am Rathauseck – Textilhaus Feldmeier AG, München, für die Zeit vom 01. Januar 2012 – 31. Dezember 2012

Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung der LUDWIG BECK am Rathauseck – Textilhaus Feldmeier AG, München, für die Zeit vom 01. Januar 2011 – 31. Dezember 2011

gezeichnetes
Kapital

Konzerngesamtergebnisrechnung

Konzerngesamtergebnisrechnung der LUDWIG BECK am Rathauseck – Textilhaus Feldmeier AG, München, für die Zeit vom 01. Januar 2012 – 31. Dezember 2012, nach den Vorschriften des IASB

01.01.2012 – 31.12.2012 01.01.2011 – 31.12.2011
Anhang T€ T€ T€ T€
1. Umsatzerlöse (10)
- Umsatz (brutto) 103.164 103.278
- abzgl. Mehrwertsteuer 16.462 16.478
- Umsatz (netto) 86.702 86.800
2. andere aktivierte Eigenleistungen (11) 103 51
3. sonstige betriebliche Erträge (12) 3.529 3.085
90.334 89.936
4. Materialaufwand (13) 42.872 42.488
5. Personalaufwand (14) 16.352 16.673
6. Abschreibungen (15) 2.939 2.793
7. sonstige betriebliche Aufwendungen (16) 14.310 76.473 15.128 77.081
8. EBIT 13.861 12.855
9. Finanzergebnis (17) -1.801 -1.579
- davon Finanzierungsaufwendungen: T€ 1.804 (Vorjahr: T€ 1.972)
- davon Anteil Minderheitsgesellschafter am Konzernergebnis T€ 0
(Vorjahr: T€ -384)
10. Ergebnis vor Ertragsteuern 12.060 11.276
11. Ertragsteuern (18) 3.498 2.504
12. Konzernjahresüberschuss 8.563 8.772
13. Minderheiten am Konzernjahresüberschuss 251 -1
14. Konzernjahresüberschuss nach Minderheiten 8.312 8.771
15. Direkt im Eigenkapital erfasste Aufwendungen und Erträge
Derivative Finanzinstrumente 8 6
16. Konzerngesamtergebnis 8.320 8.777
Verwässertes und unverwässertes Ergebnis je Aktie in Euro (19) 2,25 2,37
durchschnittlich in Umlauf befindliche Aktien in Tausend 3.695 3.695
01.01.2012 – 31.12.2012 01.01.2011 – 31.12.2011
T€ T€
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 6.150 7.334
Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen 0 3
Auszahlungen für Unternehmenserwerbe -27 -10.100
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -2.300 -1.386
Auszahlungen für Investitionen in das Planvermögen -93 -93
Cashflow aus Investitionstätigkeit -2.420 -11.577
Dividendenzahlungen -1.663 -1.293
Aufnahme/Tilgung (+/-) von langfristigen Bankkrediten und Krediten von Versicherungen -2.337 -3.152
Aufnahme/Tilgung (+/-) von kurzfristigen Bankkrediten -2.652 7.313
Aufnahme/Tilgung (+/-) sonstige Darlehen 457 995
Tilgung Finanzierungsleasing -508 -490
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -6.704 3.372
zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds -2.973 -871
Konsolidierungsbedingte Veränderung des Finanzmittelfonds 25 13
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 3.938 4.796
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 990 3.938
01.01.2012 – 31.12.2012 01.01.2011 – 31.12.2011
T€ T€
Ergebnis vor Ertragsteuern 12.060 11.275
Berichtigung für:
Abschreibungen 2.939 2.793
sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge (+/-) 21 26
Zinserträge -4 -9
Zinsaufwendungen 1.805 1.972
Ergebnisanteil Minderheiten 0 -383
Verluste/Gewinne (+/-) aus dem Abgang von Sachanlagen
und immateriellen Vermögenswerten
0 -3
Betriebsergebnis vor Änderung des Nettoumlaufvermögens 16.821 15.697
Zunahme/Abnahme (-/+) der Vermögenswerte:
Vorräte -652 -757
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen -934 -141
sonstige Vermögenswerte 43 -179
Zunahme/Abnahme (+/-) der Verbindlichkeiten:
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -240 -219
sonstige Verbindlichkeiten -365 -175
Zunahme/Abnahme (+/-) der Rückstellungen:
sonstige Rückstellungen 15 0
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit (vor Zins- und Steuerzahlungen) 14.687 14.226
gezahlte Zinsen -1.488 -1.683
erhaltene Zinsen 4 9
Auszahlungen an Minderheiten -707 -79
Ertragsteuerzahlungen -6.345 -5.139
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit 6.150 7.334

Konzernkapitalflussrechnung

Konzernkapitalflussrechnung der LUDWIG BECK am Rathauseck – Textilhaus Feldmeier AG, München, für die Zeit vom 01. Januar 2012 – 31. Dezember 2012, nach den Vorschriften des IASB

II. Konzerngesamtergebnisrechnung. .
107
(10) Umsatzerlöse. .
107
(11) Andere aktivierte Eigenleistungen. .
107
(12) Sonstige betriebliche Erträge. .
107
(13) Materialaufwand. .
107
(14) Personalaufwand. .
108
(15) Abschreibungen. .
108
(16) Sonstige betriebliche Aufwendungen. .
109
(17) Finanzergebnis. .
109
(18) Ertragsteuern. .
110
(19) Erläuterungen zum Ergebnis je Aktie.111
D. Erläuterungen zur Segmentberichterstattung. .
111
E. Erläuterungen zur Konzernkapitalflussrechnung. .
114
F. Erläuterungen zur Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung. .
114
G. Sonstige Angaben. .
114
I. Eventualschulden, Eventualforderungen, sonstige finanzielle Verpflichtungen. .
114
1. Eventualschulden. .
114
2. Eventualforderungen. .
114
II. Sonstige finanzielle Verpflichtungen. .
115
III. Entsprechenserklärung nach § 161 AktG (Corporate Governance). .
115
IV. Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen. .
116
V. Honorar des Abschlussprüfers. .
117
VI. Arbeitnehmer. .
117
VII. Angaben nach § 297 Abs. 2 HGB. .
117
A. Allgemeine Angaben. .
84
B. Konsolidierungsgrundsätze. .
85
I.
Konsolidierungskreis. .
85
II.
Konsolidierungsmethoden. .
85
1.
Kapitalkonsolidierung. .
85
2.
Forderungen- und Schuldenkonsolidierung. .
86
3.
Aufwands- und Ertragskonsolidierung. .
86
4.
Zwischenerfolgseliminierung. .
86
III.
Grundlagen der Währungsumrechnung. .
86
IV.
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. .
86
1.
Allgemein. .
86
2.
Erstmalige Anwendung von IFRS/IAS. .
86
3. Währungsumrechnung in den einbezogenen Gesellschaften. .
87
4.
Immaterielle Vermögenswerte. .
87
5.
Sachanlagen. .
88
6.
Vorräte. .
89
7.
Forderungen und sonstige Vermögenswerte. .
89
8.
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente. .
89
9.
Rückstellungen. .
89
10.
Verbindlichkeiten. .
90
11.
Latente Steuern. .
90
12.
Fälligkeiten. .
90
13.
Umsatzrealisierung. .
91
14.
Finanzinstrumente. .
91
15.
Bilanzierungs- und Bewertungsänderungen. .
92
C. Erläuterungen einzelner Posten der Konzernbilanz und
der Konzerngesamtergebnisrechnung. .
93
I. Konzernbilanz. .
93
(1) Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen. .
93
(2) Sonstige Vermögenswerte (langfristig). .
97
(3) Vorräte. .
97
(4) Forderungen und sonstige Vermögenswerte (kurzfristig). .
98
(5) Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente. .
99
(6) Eigenkapital. .
99
(7) Rückstellungen. .
101
(8) Verbindlichkeiten. .
103
(9) Latente Steuern (aktiv und passiv). .
106

Konzernanhang

zum IFRS-Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2012 der LUDWIG BECK am Rathauseck – Textilhaus Feldmeier AG, München

B. Konsolidierungsgrundsätze

I. Konsolidierungskreis

In dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 werden neben der Muttergesellschaft, der LUDWIG BECK AG, folgende Gesellschaften einbezogen:

Die genannten Unternehmen werden aufgrund der vorliegenden Beherrschung durch die Mehrheit der Stimmrechte jeweils voll konsolidiert.

Mit Kaufvertrag vom 05. März 2012 wurde die heptus 163. GmbH, München zu 100,0% von der Ludwig Beck AG erworben und in ludwigbeck.de GmbH umfirmiert. Die Gesellschaft betreibt den Beauty-Onlineshop im Ludwig Beck Konzern.

II. Konsolidierungsmethoden

1. Kapitalkonsolidierung

Die Kapitalkonsolidierung der voll konsolidierten Unternehmen erfolgt nach der Erwerbsmethode (Purchase-Methode). Dabei werden die Anschaffungskosten der Beteiligung mit dem anteiligen Eigenkapital des voll konsolidierten Unternehmens zum Erwerbszeitpunkt verrechnet. Im Zuge der Konsolidierung wurden die stillen Reserven bzw. Lasten auf die Vermögenswerte und Schulden des erworbenen Unternehmens verteilt. Für die Konsolidierung wurde eine vollständige Neubewertung der Vermögenswerte und Schulden vorgenommen.

Bei der Feldmeier GmbH & Co. Betriebs KG erfolgte die Kapitalkonsolidierung zum Erwerbszeitpunkt und bei den restlichen Tochter- bzw. Enkelgesellschaften zum Zeitpunkt der Gründung bzw. des Erwerbs der Unternehmen.

Im Rahmen der Folgekonsolidierung werden die aufgedeckten stillen Reserven und Lasten entsprechend der Behandlung der korrespondierenden Vermögenswerte und Schulden fortgeführt.

Aus Anteilen anderer Gesellschafter (Minderheiten) an der Feldmeier GmbH & Co. Betriebs KG wurde ein "Eigenkapitalanteil nach der vorweggenommenen Erwerbsmethode" ausgewiesen. Der Ausweis des Eigenkapitalanteils erfolgt gemäß IAS 32 und IAS 1.

Aus den übrigen Kapitalkonsolidierungen entstanden keine Unterschiedsbeträge.

Unmittelbare Beteiligungen:

Mittelbare Beteiligungen:

Name Beteiligungsquote
(zugleich Stimmrechtsquote)
Unmittelbare Beteiligungen:
LUDWIG BECK Beteiligungs GmbH Deutschland 100,0%
ludwigbeck.de GmbH Deutschland 100,0%
Mittelbare Beteiligungen:
LUDWIG BECK Verwaltungs GmbH Deutschland 67,80%
Feldmeier GmbH & Co. Betriebs KG Deutschland 67,67%
Feldmeier GmbH Deutschland 100,0%
LUDWIG BECK Grundbesitz Haar GmbH Deutschland 100,0%

A. Allgemeine Angaben

Die LUDWIG BECK am Rathauseck – Textilhaus Feldmeier AG, München (im Folgenden auch LUDWIG BECK AG genannt), Obergesellschaft des LUDWIG BECK Konzerns, wurde am 24. September 1992 durch Formwechsel der LUDWIG BECK am Rathauseck – Textilhaus Feldmeier GmbH, München, gegründet. Der Sitz der LUDWIG BECK AG befindet sich in 80331 München, Marienplatz 11.

Die LUDWIG BECK AG wird im Handelsregister des Amtsgerichts München, Deutschland, unter HR B Nr. 100213 geführt.

Gegenstand der Geschäftstätigkeit des LUDWIG BECK Konzerns ist der Vertrieb von Waren aller Art, insbesondere der Groß- und Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Hartwaren und anderen Waren, auch im Versandwege bzw. Onlinehandel, sowie Erwerb, Halten und Verwaltung von Anteilen an Personen- und Kapitalgesellschaften, insbesondere solchen, die Immobilieneigentum haben oder selbst an solchen Gesellschaften beteiligt sind.

Der Konzernabschluss der LUDWIG BECK AG zum 31. Dezember 2012 ist nach den Vorschriften der International Financial Reporting Standards (kurz: IFRS) / International Accounting Standards (kurz: IAS), wie sie in der EU anzuwenden sind, sowie den Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (kurz: IFRIC) / Standing Interpretations Committee (kurz: SIC) aufgestellt. Alle für das Geschäftsjahr 2012 verpflichtend anzuwendenden vorgenannten Standards und Interpretationen werden berücksichtigt. Der Konzernabschluss wird in Verbindung mit § 315a HGB um bestimmte Angaben sowie den Konzernlagebericht ergänzt.

Die Konzernbilanz der LUDWIG BECK AG wurde auf den Stichtag 31. Dezember 2012 und 31. Dezember 2011 aufgestellt. Die dazugehörige Konzerngesamtergebnisrechnung, die Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung, die Konzernkapitalflussrechnung und der Konzernanhang umfassen die Zeiträume vom 01. Januar 2012 bis 31. Dezember 2012 und vom 01. Januar 2011 bis 31. Dezember 2011. Die Bilanzstichtage der einbezogenen Unternehmen sind identisch.

Die Betragsangaben im Konzernabschluss erfolgen in T€ (Tausend Euro). Die Erstellung des Konzernabschlusses erfolgte zunächst auf Basis der exakten (nichtgerundeten) Zahlen und wurde anschließend auf T€ gerundet. Hieraus können sich in den Aufsummierungen Rundungsdifferenzen ergeben.

Der vorliegende Konzernabschluss vermittelt durch die vollständige Anwendung der maßgeblichen IFRS / IAS Standards ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der LUDWIG BECK AG.

Die Gliederung der Posten der Konzernbilanz, der Konzerngesamtergebnisrechnung (Gesamtkostenverfahren), der Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung und der Konzernkapitalflussrechnung erfolgte in Übereinstimmung mit IAS 1.

Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfordert Schätzungen und Annahmen, die die Beträge der Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und finanziellen Verpflichtungen zum Konzernbilanzstichtag sowie der Erträge und Aufwendungen des Geschäftsjahres beeinflussen können. Die zukünftigen tatsächlichen Beträge können von diesen Schätzungen abweichen. Die wichtigsten zukunftsbezogenen Annahmen sowie sonstige am Stichtag bestehende wesentliche Quellen von Schätzungsunsicherheiten, aufgrund derer ein beträchtliches Risiko besteht, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres eine wesentliche Anpassung der Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden erforderlich sein wird, werden in der entsprechenden Erläuterung aufgeführt. Im LUDWIG BECK Konzern sind Schätzungen und Annahmen insbesondere für die Bewertung der immateriellen Vermögenswerte, der Sachanlagen (vgl. Tz. 4 und 5), der Vorräte (vgl. Tz. 6), der Rückstellungen (vgl. Tz. 9) und der latenten Steuern (vgl. Tz. 11) getroffen worden.

Der Konzernabschluss wird dem Aufsichtsrat in seiner Sitzung vom 13. März 2013 zur Billigung vorgelegt. Im Anschluss daran wird der Vorstand die Freigabe zur Veröffentlichung erteilen.

2. Forderungen- und Schuldenkonsolidierung

Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen einbezogenen Gesellschaften wurden im Rahmen der Forderungen- und Schuldenkonsolidierung eliminiert.

3. Aufwands- und Ertragskonsolidierung

Die konzerninternen Umsätze, sonstigen betrieblichen Erträge, Materialaufwendungen und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen wurden miteinander verrechnet. Ebenfalls wurden die Zinserträge und Zinsaufwendungen innerhalb des Konzerns miteinander verrechnet.

4. Zwischenerfolgseliminierung

Eine Eliminierung von Zwischengewinnen aus konzerninternen Lieferungs- und Leistungsbeziehungen war nicht vorzunehmen.

III. GRUNDLAGEN DER WÄHRUNGSUMRECHNUNG

Bei der Konsolidierung der Tochterunternehmen waren keine Währungsumrechnungen vorzunehmen, da es sich ausschließlich um deutsche Tochtergesellschaften handelt.

Die Berichtswährung ist Tausend Euro (T€).

IV. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

1. Allgemein

Konzernbilanz und Konzerngesamtergebnisrechnung der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden im Wesentlichen nach den im Folgenden dargestellten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Mutterunternehmens aufgestellt.

2. Erstmalige Anwendung von IFRS/IAS

Vom IASB wurden in den vergangenen Jahren verschiedene Änderungen an bestehenden IFRS vorgenommen sowie neue IFRS und Interpretationen des International Financial Reporting Interpretation Committee (IFRIC) veröffentlicht.

Von diesen Interpretationen und Standards waren für Unternehmen in dem am 01. Januar 2012 beginnenden Geschäftsjahr die folgenden erstmals zwingend anzuwenden:

■ IAS 12 Latente Steuern: Realisierung zugrunde liegender Vermögenswerte bei gespaltenen Steuersätzen

■ Änderung an IFRS 1 Erstmalige Anwendung der IFRS - Hyperinflation

Die Anwendung der genannten Änderungen hatte keine wesentliche Auswirkung auf die Darstellung des Konzernabschlusses.

Folgende Standards und Interpretationen können von Unternehmen in dem am 01. Januar 2012 beginnenden Geschäftsjahr freiwillig vorzeitig angewendet werden:

■ IAS 1 Darstellung des Abschlusses
■ IAS 19 (überarbeitet) Leistungen an Arbeitnehmer
■ IAS 32 und IFRS 7 Finanzinstrumente: Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten
■ Änderung an IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben zur Übertragung von finanziellen Vermögenswerten

■ IFRS 1 Erstmalige Anwendung der IFRS – Darlehen der öffentlichen Hand

■ IFRS 10 Konsolidierte Abschlüsse
■ IFRS 11 Gemeinschaftliche Vereinbarungen
■ IFRS 12 Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen
■ IAS 27 (geändert 2011) Einzelabschlüsse
■ IAS 28 (geändert 2011) Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen
■ IFRS 13 Bewertung zum beizulegenden Zeitwert
■ Annual Improvements Project, Mai 2012: Änderungen zu
■ IAS 1 Darstellung des Abschlusses
■ IAS 16 Sachanlagen
■ IAS 32 Finanzinstrumente - Ausweis
■ IAS 34 Zwischenberichterstattung
■ IFRS 1 Erstmalige Anwendung der IFRS

■ IFRIC 13 Kundenbindungsprogramme

Die Ludwig Beck AG geht davon aus, dass die Anwendung der neuen Standards keine wesentlichen Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Konzernabschluss haben wird.

3. Währungsumrechnung in den einbezogenen Gesellschaften

Sicherungsgeschäfte für Fremdwährungen existieren nicht.

Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden gemäß IAS 21 grundsätzlich mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls eingebucht.

Forderungen bzw. Verbindlichkeiten in Fremdwährung sind mit Stichtagskursen zum Konzernbilanzstichtag bewertet.

4. Immaterielle Vermögenswerte

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden mit Ausnahme des Markennamens "Beck" gemäß IAS 38 mit den Anschaffungskosten aktiviert und planmäßig linear (pro rata temporis) über die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben.

Außerplanmäßige Wertminderungen wurden nicht vorgenommen.

Software, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte

Es handelt sich dabei um Lizenzen und Erwerbe bzw. Anpassungen von Anwendersoftware, die über die voraussichtliche Nutzungsdauer von 3 bis 5 Jahren, bei grundlegenden Softwareprogrammen auf 7 Jahre, abgeschrieben werden.

Markenname

Der Ausweis des Markennamens "Beck" (T€ 2.039) erfolgt unter der Position "Immaterielle Vermögenswerte", da es sich dabei um einen nach IAS 38 identifizierten Markennamen handelt. Im Zuge der Anwendung dieser Vorschriften entfiel beginnend ab 01. Januar 2004 die planmäßige Abschreibung auf den Markennamen, da sich dieses Recht im Zeitablauf nicht verbraucht (unbestimmte Nutzungsdauer). Bezüglich des durchgeführten Impairmenttests wird auf Seite 95 verwiesen. Anhaltspunkte, die auf eine Wertminderung des Markennamens schließen lassen, lagen bis zum 31. Dezember 2012 nicht vor.

5. Sachanlagen

Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt gemäß IAS 16 zu Anschaffungs bzw. Herstellungskosten unter Einbeziehung eventueller Nebenkosten.

Grund und Boden und Gebäude der Feldmeier GmbH & Co. Betriebs KG wurden 2001 aufgrund des Unternehmenserwerbes durch Unternehmenszusammenschluss durch die LUDWIG BECK Beteiligungs GmbH mit ihrem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Bei der Zeitwertermittlung von Grund und Boden zur Erstkonsolidierung 2001 wurden die Anschaffungskosten sowie die Fortentwicklung der Bodenrichtwerte zwischen den Jahren 1998 und 2000 berücksichtigt. Das Gebäude wird planmäßig abgeschrieben.

Sachanlagen, deren Nutzungsdauer zeitlich begrenzt ist, werden planmäßig linear (pro rata temporis) über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer (Begrenzung über eventuell kürzere Miet- / Leasingverträge) abgeschrieben.

Je nach Vermögenswert werden folgende Nutzungsdauern zugrunde gelegt:

Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens bis zu einem Wert von € 150,00 werden im Jahr des Zugangs außerhalb des Anlagevermögens in voller Höhe aufwandswirksam erfasst. Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens mit einem Wert über € 150,00 und unter € 1.000,00 werden im Jahr des Zugangs aus Wesentlichkeitsgründen in einem Pool zusammengefasst und linear über eine Nutzungsdauer von 5 Jahren abgeschrieben.

Geleistete Anzahlungen auf Anlagen im Bau werden in Höhe der geleisteten Zahlung aktiviert.

Instandhaltungsaufwendungen werden als Periodenaufwand behandelt.

Leasing

In den Fällen, in denen Leasingverträge als Finanzierungsleasing im Sinne von IAS 17 zu qualifizieren sind, wird in der Bilanz der Leasinggegenstand aktiviert und die Zahlungsverpflichtung bezüglich der zukünftigen Leasingraten unter den Finanzschulden passiviert. Die Behandlung als Finanzierungsleasing führt in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung zu einem Abschreibungsaufwand in Abhängigkeit von der Nutzungsdauer des Leasinggegenstandes und zu einem Finanzierungsaufwand.

Gebäude 25 - 30 Jahre
Bauten einschließlich der Einbauten auf fremden Grundstücken 10 - 30 Jahre
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 - 10 Jahre

6. Vorräte

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Handelswaren werden gemäß IAS 2 grundsätzlich mit den Anschaffungskosten bewertet. Soweit notwendig wurde als Verbrauchsfolgeverfahren das FiFo-Verfahren herangezogen.

Auf Altbestände und auf Waren mit verminderter Verwertbarkeit (Marktgängigkeit) wurden entsprechende Abschläge auf den niedrigeren Nettoveräußerungswert vorgenommen. Daneben wurden pauschalierte Abschläge für Skonto vorgenommen. Fremdkapitalkosten wurden nicht aktiviert.

7. Forderungen und sonstige Vermögenswerte

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden mit fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt, die in der Regel vor Wertberichtigungen dem Nennwert entsprechen. Bei zweifelhaften und mit erkennbaren Risiken behafteten Forderungen werden angemessene Wertberichtigungen vorgenommen, uneinbringliche Forderungen werden abgeschrieben.

Die sonstigen Vermögenswerte sind mit den fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Erkennbare Risiken, welche eine Wertberichtigung notwendig machen, liegen nicht vor.

Der Rechnungsabgrenzungsposten ist ein Bestandteil der sonstigen Vermögenswerte und enthält ausschließlich im Voraus gezahlte betriebliche Aufwendungen.

Die Buchwerte der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Vermögenswerte entsprechen dem beizulegenden Zeitwert.

8. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Die liquiden Mittel beinhalten Kassenbestände und kurzfristige Guthaben bei Kreditinstituten. Die Bewertung erfolgt zu Nominalwerten. Der beizulegende Zeitwert entspricht dem Buchwert. Ausfallrisiken liegen nicht vor.

9. Rückstellungen

Rückstellungen werden gemäß IAS 37 angesetzt, wenn aus einem vergangenen Ereignis eine gegenwärtige rechtliche oder faktische Verpflichtung besteht, der Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung dieser Verpflichtung wahrscheinlich ist und eine zuverlässige Schätzung der Höhe der Verpflichtung möglich ist.

Der als Rückstellung angesetzte Betrag stellt die bestmögliche Schätzung der Ausgabe dar, die zur Erfüllung der gegenwärtigen Verpflichtung zum Abschlussstichtag erforderlich ist.

Langfristige unverzinsliche Rückstellungen wurden auf ihren Barwert abgezinst.

Pensionsverpflichtungen

Die versicherungsmathematische Bewertung von Pensionsverpflichtungen beruht auf dem in IAS 19 vorgeschriebenen Anwartschaftsbarwertverfahren ("projected unit credit method") für Leistungszusagen auf Altersversorgung. Bei diesem Verfahren werden neben den am Bilanzstichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften auch künftig zu erwartende Steigerungen von Gehältern und Renten berücksichtigt. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste wurden nach der so genannten Korridormethode entsprechend IAS 19 berücksichtigt.

10. Verbindlichkeiten

Finanzverbindlichkeiten

Verbindlichkeiten werden grundsätzlich mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Angesichts geringer Laufzeiten bzw. seit der Aufnahme der Schulden nicht wesentlich veränderter Refinanzierungskonditionen ergeben sich bis auf eine unverzinsliche Verbindlichkeit keine wesentlichen Abweichungen des beizulegenden Zeitwertes von den Buchwerten. Der beizulegende Zeitwert dieser Verbindlichkeit ist im Erläuterungsteil unter (8) dargestellt.

Langfristige unverzinsliche Verbindlichkeiten (Laufzeit über einem Jahr) wurden auf ihren Barwert abgezinst. Die sich daraus ergebenden Ergebniseffekte werden im Finanzergebnis erfasst. Zur Ermittlung der Finanzschulden aus Leasinggeschäften gemäß IAS 17 vgl. Nr. 5 Sachanlagen.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten werden grundsätzlich mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt, die im Wesentlichen den beizulegenden Zeitwerten entsprechen. Sie sind ganz überwiegend innerhalb eines Jahres fällig. Sie umfassen eine Vielzahl von Einzelposten. Wesentliche Abweichungen zwischen den Bilanzwerten und den beizulegenden Zeitwerten ergeben sich nicht.

Derivative Finanzinstrumente

Die LUDWIG BECK AG verwendet als derivative Finanzinstrumente Zinsswaps um bestehende Risiken aus Zinssatzerhöhungen zu vermeiden. Derivative Finanzinstrumente werden bei Vertragsabschluss zu Anschaffungskosten bewertet und in der Folge mit dem Zeitwert bewertet. Die bei LUDWIG BECK abgeschlossenen Zinsswaps dienen ausschließlich der Sicherung bestehender variabel verzinster Darlehen und erfüllen die Voraussetzungen des IAS 39 (Hedge Accounting). Demnach werden die Wertänderungen der Zinsswaps nicht über die GuV, sondern das Eigenkapital erfasst. Positive beizulegende Zeitwerte sind in den Forderungen, negative in den sonstigen Verbindlichkeiten erfasst.

11. Latente Steuern

Latente Steuern werden auf der Grundlage der bilanzorientierten Liability-Methode berechnet (IAS 12). Demnach werden Steuerabgrenzungsposten grundsätzlich für sämtliche temporäre Bilanzierungs- und Bewertungsunterschiede zwischen den Wertansätzen nach IFRS und den steuerlichen Wertansätzen gebildet. Aktive latente Steuern werden nur berücksichtigt, soweit eine Realisierung wahrscheinlich ist.

Bei der Berechnung der latenten Steuern (Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag, Gewerbesteuer) wurde grundsätzlich der für die LUDWIG BECK AG geltende Unternehmenssteuersatz von 32,975% angesetzt. Dabei wurde bei einem Gewerbesteuerhebesatz von 490% für München ein Gewerbesteuersatz von 17,15% berechnet. Bei temporären Unterschieden, die aus der Feldmeier GmbH & Co. Betriebs KG stammen, wurde mit dem Steuersatz von 15,825% (Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag) auf die Anteile, die auf die LUDWIG BECK Beteiligungs GmbH und die Feldmeier GmbH entfallen, gerechnet. Gewerbesteuer wurde aufgrund gewerbesteuerlicher Kürzungsvorschriften in der Feldmeier GmbH & Co. Betriebs KG bei diesen temporären Differenzen nicht berücksichtigt. Für Ergebnisanteile, die den Minderheiten zuzurechnen sind, fallen keine Konzernsteuern an.

Es wurden latente Steuern gemäß IAS 12.74 saldiert.

12. Fälligkeiten

Die Vermögens- und Schuldposten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr wurden als "kurzfristig" ausgewiesen. Solche mit einer Restlaufzeit über einem Jahr wurden "langfristig" ausgewiesen.

13. Umsatzrealisierung

Die Umsatzrealisierung erfolgt beim Abschluss von Kaufverträgen mit Auslieferung der Ware. Dienstleistungsumsätze werden mit Erbringung der Leistung realisiert. Umsatzerlöse werden abzüglich Erlösschmälerungen und Gutschriften unter offener Absetzung der Umsatzsteuer ausgewiesen.

14. Finanzinstrumente

Finanzvermögen und –verbindlichkeiten, die in der Konzernbilanz enthalten sind, beinhalten Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Forderungen, sonstige Verbindlichkeiten sowie Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Die Bilanzierungsgrundsätze im Hinblick auf Ansatz und Bewertung dieser Posten sind in den jeweiligen Erläuterungen in diesem Konzernanhang enthalten.

Finanzinstrumente werden in Übereinstimmung mit dem wirtschaftlichen Gehalt der vertraglichen Bedingungen als Vermögenswert bzw. Schuld klassifiziert. Daher sind Zinsen, Gewinne und Verluste aus diesen Finanzinstrumenten als Aufwendungen oder Erträge dargestellt.

Die Finanzinstrumente werden saldiert, wenn der Konzern ein gesetzlich durchsetzbares Recht zur Saldierung besitzt und beabsichtigt, entweder nur den Saldo oder sowohl die Forderung als auch die Verbindlichkeit gleichzeitig zu begleichen.

Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden erfasst, sobald ein vertraglicher Zahlungsanspruch bzw. eine vertragliche Zahlungsverpflichtung besteht. Eine Ausbuchung erfolgt bei Zahlung, bei endgültigem Untergang des Zahlungsanspruches oder sobald die LUDWIG BECK AG von der Verpflichtung frei wird.

Management der finanzwirtschaftlichen Risiken

Der LUDWIG BECK Konzern hat einen zentralen Ansatz des finanziellen Risikomanagements zur Identifizierung, Einschätzung und Steuerung von Risiken. Wesentliche Risiken lassen sich zum Bilanzstichtag nicht erkennen. Risikofelder lassen sich aus finanziellen Vermögenswerten und Schulden in Liquiditäts-, Kredit- und Zinsrisiken untergliedern.

Liquiditätsrisiko

Unter diesem Begriff wird allgemein das Risiko verstanden, dass der LUDWIG BECK Konzern nicht in der Lage wäre, seinen Verpflichtungen, die aus finanziellen Verbindlichkeiten resultieren, nachzukommen.

Das Management überwacht und plant permanent den notwendigen Liquiditätsbedarf anhand von aktuellen Cashflow Ziffern und Planungen. Zur Sicherstellung von ausreichenden liquiden Mitteln ist die Gesellschaft auf Rahmenkreditlinien und Darlehen angewiesen. Zum Stichtag standen kurzfristige Kreditlinien in Höhe von 18,0 Mio. € bis auf Weiteres zur Verfügung, wovon zum Bilanzstichtag ca. 48% (inkl. Inanspruchnahme durch Avale) ausgenutzt wurden.

Nach den Planungen der Zahlungsströme für die Zukunft und den zur Verfügung stehenden Kreditlinien sind keine Liquiditätsengpässe erkennbar. Risiken können sich im Wesentlichen nur bei einer Verschlechterung der Bonität ergeben bzw. wenn die aus der Geschäftsplanung prognostizierten Zahlungsströme wesentlich unterschritten werden. Die Fälligkeitsstruktur der Verbindlichkeiten sind unter den jeweiligen Bilanzpositionen dargestellt.

Forderungsausfallrisiko

Das Forderungsausfallrisiko beschreibt das Ausfallrisiko von finanziellen Vermögenswerten. LUDWIG BECK erwirtschaftet die originären Umsätze im Wesentlichen gegen Barmittel, Kreditkarten- oder EC-Kartenforderungen. Einem Forderungsausfallrisiko ist LUDWIG BECK deshalb nur in sehr geringem Maße ausgesetzt. Das Versandgeschäft und der Onlinehandel spielten im Vergleich zum stationären Handel noch eine sehr untergeordnete Rolle. Die Risiken aus Kreditkartenzahlungen liegen im Wesentlichen bei den Kreditkartenanbietern. Die Überwachung der Forderungen aus EC-Kartenumsätzen ist an einen externen Dienstleister ausgelagert. Risiken im baren Zahlungsverkehr sind aufgrund implementierter Kontrollmechanismen gering.

Derivative Finanzinstrumente

Am Bilanzstichtag waren folgende Zinssatzsicherungsgeschäfte (Zinsswaps) für Darlehen mit einem variablen Zinssatz eingesetzt:

Derivative Finanzinstrumente in Form von Zinsswaps werden ausschließlich zur Risikoreduzierung aus variabel zu verzinsenden Darlehen mit fester Laufzeit abgeschlossen. Der Umfang des zu sichernden Betrages verläuft dabei parallel zum Darlehensgeschäft, nimmt also über die Laufzeit ab. Rahmenkreditlinien sind nicht zinsgesichert. Die Zinssicherungsgeschäfte werden als Cashflow Hedge bezeichnet.

Im Geschäftsjahr wurde aus Zinssicherungsgeschäften ein Bewertungsverlust von T€ 15 aus noch laufenden Cashflow Hedges unter Berücksichtigung von T€ 5 aktiver Steuerlatenzen erfolgsneutral mit dem Eigenkapital verrechnet. Ineffektive Cashflow Hedges haben nicht bestanden.

Zinsrisiko

Daneben nimmt der LUDWIG BECK Konzern variabel verzinsliche Kontokorrentkredite und Darlehen in Anspruch. Der Konzern unterliegt aus diesen Positionen einem Zinsrisiko aus Finanzschulden. Das Zinsrisiko im Darlehensbereich wird durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente reduziert, indem variable Zinssätze in fixe Zinssätze gedreht werden.

Der Konzern misst das Zinssatzrisiko mithilfe der Cashflow-Sensitivität bei einer unterstellten Parallelverschiebung der Zinskurve um 100 Basispunkte. Unterstellt man für die Zukunft einen Anstieg der Zinssätze um 100 Basispunkte, so hätte dies für die erwarteten Zinsaufwendungen für das Geschäftsjahr 2013 ohne Berücksichtigung von Steuern eine Ergebnisauswirkung von T€ -80 und bei einer Reduzierung der Zinssätze um 100 Basispunkten eine Ergebnisauswirkung von T€ 80.

15. Bilanzierungs- und Bewertungsänderungen

Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze blieben gegenüber dem Vorjahr unverändert.

C. ERLÄUTERUNGEN EINZELNER POSTEN DER KONZERNBILANZ UND DER KONZERNGESAMTERGEBNISRECHNUNG

I. KONZERNBILANZ

(1) Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen Unter diesem Begriff werden folgende in der Konzernbilanz ausgewiesene Posten zusammengefasst:

  • Immaterielle Vermögenswerte
  • Sachanlagen

Die Entwicklung der Anschaffungskosten, der kumulierten Abschreibungen und der Buchwerte der immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen ist auf der folgenden Seite im Anlagespiegel dargestellt.

Nominalwert Art Laufzeit beizulegender Zeitwert
T€ 650 cashflow hedge 1 Jahr T€ -15

Die Nutzungsdauer der Anwendersoftware beträgt 3 - 5 Jahre, bei grundlegenden Softwareprogrammen 7 Jahre. Die Software wird linear (pro rata temporis) abgeschrieben. Die Zugänge des Geschäftsjahres in Höhe von T€ 289 betrafen im Wesentlichen den Hautnah-Onlineshop der ludwigbeck.de GmbH.

Der immaterielle Vermögenswert, der aus dem Kauf des Markennamens "Ludwig Beck" im Jahre 1995 stammt, wurde bis zum 31. Dezember 2003 linear (pro rata temporis) mit jährlich T€ 170 abgeschrieben. Im Zuge der Anwendung der IAS 36 und IAS 38 entfällt die jährliche planmäßige Abschreibung auf diesen immateriellen Vermögenswert zum 01. Januar 2004.

A n s c h a f f u n g s / H e r - s t e l l u n g s k o s t e n Abschreibungen
Stand Zugang Abgang Umbuchungen Stand kumulierte Buchwert Buchwert Gesamt davon IAS 36
01.01.2012 31.12.2012 Abschreibungen 31.12.2012 31.12.2011 2012 2012
01.01.2011 31.12.2011 31.12.2011 31.12.2010 2011 2011
T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€
I. Immaterielle Vermögenswerte
1. Software, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 2.355 289 207 0 2.437 1.362 1.075 1.187 401 0
Vorjahr 1.923 223 0 209 2.355 1.168 1.187 982 228 0
2. Markenname 3.399 0 0 0 3.399 1.359 2.039 2.039 0 0
Vorjahr 3.399 0 0 0 3.399 1.360 2.039 2.039 0 0
5.753 289 207 0 5.836 2.722 3.114 3.226 401 0
Vorjahr 5.321 223 0 209 5.753 2.528 3.226 3.022 228 0
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich
der Bauten auf fremden Grundstücken 106.530 840 1.969 125 105.526 21.354 84.172 84.613 1.404 0
Vorjahr 107.033 485 1.011 22 106.530 21.917 84.613 85.577 1.445 0
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 12.898 1.123 1.583 0 12.438 8.109 4.330 4.346 1.134 0
Vorjahr 15.676 540 3.402 84 12.898 8.552 4.346 4.842 1.120 0
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 137 48 9 -125 52 0 52 137 0 0
Vorjahr 315 137 0 -315 137 0 137 315 0 0
119.565 2.011 3.561 0 118.016 29.462 88.553 89.096 2.538 0
Vorjahr 123.025 1.163 4.413 -209 119.565 30.469 89.096 90.733 2.565 0
125.319 2.300 3.768 0 123.851 32.184 91.667 92.322 2.939 0
Vorjahr 128.346 1.386 4.413 0 125.319 32.997 92.322 93.755 2.793 0

Der Markenname betrifft lediglich die Zahlungsmittel generierende Einheit "Stammhaus Marienplatz". Der Impairment Test wird jährlich durchgeführt. Der erzielbare Betrag ist der Nutzungswert, da es für den Markennamen keinen aktiven Markt gibt. Der Nutzungswert wurde abgeleitet aus den geplanten Zahlungsströmen des Stammhauses (vor Finanzierungstätigkeit und Ertragsteuern), die mit einem Zinssatz nach Steuern von 4% abgezinst wurden. Der Zinssatz wurde aus den durchschnittlich gewichteten Kapitalkosten ermittelt. Die Zahlungsströme wurden aus den Vorjahren abgeleitet und innerhalb der Unternehmensplanung für drei Jahre fortentwickelt. Dabei wurde von einer Umsatzsteigerung von 1,5% ausgegangen. Es wurde mit einer Rohertragsmarge von 50% und einer Kostenindexierung von 1,5% gerechnet.

Auf Grund des Impairmenttests war keine Wertminderung vorzunehmen.

Entwicklung des Konzernanlagevermögens vom 01. Januar – 31. Dezember 2012 der LUDWIG BECK am Rathauseck – Textilhaus Feldmeier AG, München

Immaterielle Vermögenswerte

Bei den immateriellen Vermögenswerten handelt es sich ausschließlich um entgeltlich erworbene Vermögenswerte.

Die immateriellen Vermögenswerte (gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte) gliedern sich wie folgt auf:

31.12.2012 31.12.2011
T€ T€
Software, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte 1.075 1.187
Markenname 2.039 2.039
3.114 3.226

Sachanlagen

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken

Die Gebäude werden entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer über 25 - 30 Jahre linear (pro rata temporis) abgeschrieben. Die Einbauten werden grundsätzlich konzerneinheitlich über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von 10 Jahren bzw. über kürzere Mietvertragslaufzeiten linear (pro rata temporis) abgeschrieben.

Die Zugänge des Geschäftsjahres 2012 in Höhe von T€ 840 betreffen den Kaufhauskomplex am Marienplatz.

Grundbesitz Marienplatz

Die Bewertung von Grund und Boden erfolgte zum 01. September 2001 mit T€ 68.779. Das Gebäude (01. September 2001: T€ 3.527) wird ab dem Erwerbszeitpunkt im Rahmen der Erstkonsolidierung auf 30 Jahre mit T€ 118 p.a. abgeschrieben (31. Dezember 2012: T€ 2.194). Bei der Bewertung des Grund und Boden im Rahmen der Erstkonsolidierung der Feldmeier GmbH & Co. Betriebs KG wurden stille Reserven in Höhe von T€ 66.661 aufgedeckt. Bei der Zeitwertermittlung von Grund und Boden zur Erstkonsolidierung 2001 wurden die Anschaffungskosten sowie die Fortentwicklung der Bodenrichtwerte zwischen den Jahren 1998 und 2000 berücksichtigt.

Die Immobilie Marienplatz ist mit Grundschulden in Höhe von T€ 30.190 (Vorjahr: T€ 30.350) für bilanzierte verzinsliche Verbindlichkeiten belastet.

Grundbesitz und Immobilie Haar bei München

Der Konzern betreibt in Haar bei München ein Logistikzentrum. Das Grundstück, auf dem dieses Logistikzentrum betrieben wird, wurde im Geschäftsjahr 2008 für T€ 3.610 zzgl. Nebenkosten erworben.

Bei der auf diesem Grundstück aufstehenden Immobilie aus dem Immobilienleasingvertrag Haar handelt es sich um Finanzierungsleasing, da die Laufzeit des Leasingvertrages annähernd der Nutzungsdauer des Gebäudes entspricht und im Wesentlichen alle mit dem Objekt verbundenen Chancen und Risiken vom Leasinggeber auf die LUDWIG BECK AG übertragen wurden. Das Gebäude wurde aktiviert und wird über eine Nutzungsdauer von 29 Jahren abgeschrieben. Es handelt sich hierbei um eine Sale-and-lease-back-Transaktion welche Anfang 2014 ausläuft. LUDWIG BECK hat für 2014 eine Kaufoption auf das Gebäude. Über die aufstehende Immobilie kann aufgrund fehlenden rechtlichen Eigentums bis dahin nicht frei verfügt werden.

Der Buchwert der Immobilie Haar hat sich einschließlich angefallener Vorkosten im Geschäftsjahr 2012 wie folgt entwickelt:

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

Die Vermögenswerte dieser Position werden grundsätzlich über die Nutzungsdauer von 3 bis 10 Jahren linear (pro rata temporis) abgeschrieben.

Die Zugänge im Geschäftsjahr 2012 in Höhe von insgesamt T€ 1.123 betreffen im Wesentlichen Ladeneinbauten im Kaufhaus am Marienplatz.

Die geleisteten Anzahlungen und Anlagen im Bau betrugen zum 31. Dezember 2012 T€ 52 (Vorjahr: T€ 137).

Finanzierungsleasing

Unter den anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattungen befinden sich Leasingobjekte, bei denen es sich um Finanzierungsleasing handelt, da die Laufzeit der Leasingverträge annähernd der Nutzungsdauer der Leasingobjekte entspricht und im Wesentlichen alle mit den Leasinggegenständen verbundenen Chancen und Risiken vom Leasinggeber auf die Ludwig Beck AG übertragen wurden. Diese Leasinggegenstände wurden aktiviert. Die Abschreibung erfolgt über die Nutzungsdauer. Über die Leasinggegenstände kann nicht frei verfügt werden.

Die Buchwerte der Leasinggegenstände haben sich in 2012 wie folgt entwickelt:

(2) Sonstige Vermögenswerte (langfristig)

Bei den sonstigen langfristigen Vermögenswerten handelt sich im Wesentlichen um Mietvorauszahlungen die aus Wesentlichkeitsgründen unter dieser Position ausgewiesen werden. Dieser Rechnungsabgrenzungsposten (prepaid expenses) in Höhe von T€ 143 ist zum 31. Dezember 2039 aufzulösen. Die Mietvorauszahlungen werden mit den letzten Mietzahlungen an den Vertragspartner bei Beendigung des Mietvertrages verrechnet. Insgesamt betragen die sonstigen langfristigen Vermögenswerte T€ 147.

(3) Vorräte

Die Vorräte gliedern sich wie folgt auf:

Für die ausgewiesenen Vorräte bestehen übliche Eigentumsvorbehalte. Es wird erwartet, dass die überwiegenden Warenbestände innerhalb der nächsten 12 Monate veräußert werden.

Alle Handelswaren wurden zu Anschaffungskosten abzüglich eventueller Abwertungen angesetzt. Dabei werden auf Bestände und auf Waren mit verminderter Verwertbarkeit (Marktgängigkeit) entsprechende Abschläge auf den niedrigeren Nettoveräußerungswert vorgenommen. Daneben wurden pauschale Abschläge für Skonto vorgenommen. Die Abwertung betrug im Geschäftsjahr T€ 846 (Vorjahr: T€ 892). Zuführung und Auflösung der Abwertung werden saldiert betrachtet (IAS 2.36 e,f).

Bei den Anschaffungskosten der Handelswaren wurde ein geschätzter Abschlag für Schwund in Höhe von 0,29% (Vorjahr 0,31%) auf die Nettoumsatzerlöse im Zeitraum zwischen Bestandsaufnahmen und 31. Dezember 2012 berücksichtigt. Der Abschlag ergibt eine Wertberichtigung in Höhe von T€ 206 (Vorjahr: T€ 227).

In der Berichtsperiode sind Vorräte in Höhe von T€ 42.918 (Vorjahr: T€ 42.481) als Aufwand erfasst worden (Wareneinsatz vor Veränderung der Wertberichtigung auf den Nettoveräußerungswert).

Stand 01.01.2012 T€ 1.937
Abschreibungen 2012 T€ 233
Stand 31.12.2012 T€ 1.704
Stand 01.01.2012 T€ 16
Abschreibungen 2012 T€ 16
Stand 31.12.2012 T€ 0

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe (zu Anschaffungskosten) Handelswaren (zu Anschaffungskosten) abzüglich Abwertung auf Handelswaren

31.12.2012 31.12.2011
T€ T€
186 145
10.842 10.277
-846 -892
10.182 9.530

Rechnungsabgrenzungsposten

Der Rechnungsabgrenzungsposten betrifft diverse Ausgaben, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Konzernabschlussstichtag darstellen, in Höhe von T€ 181 (Vorjahr: T€ 171).

(5) Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente beinhalten Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten.

Die liquiden Mittel setzen sich wie folgt zusammen:

Die Guthaben bei Kreditinstituten wurden zum Stichtag zwischen 0,0% und 0,5% p.a. verzinst. Die Kassenbestände sind unverzinslich. Es liegen keine Sicherungsgeschäfte vor.

(6) Eigenkapital

Hinsichtlich der Darstellung der Veränderung des Eigenkapitals im Geschäftsjahr 2012 verweisen wir auf die Eigenkapitalveränderungsrechnung.

Die Gesellschaft verfügt über Eigenkapitalmanagementziele, die sich vorrangig wie folgt darstellen:

  • Sicherstellung der laufenden Finanzierung und Liquidität
  • die Sicherstellung eines angemessenen Bonitätsratings
  • eine adäquate Verzinsung des Eigenkapitals

Zentrale Aufgabe des Kapitalmanagements ist die Steuerung der liquiden Mittel und des Fremdkapitals, wobei die jederzeitige Sicherstellung ausreichender Liquidität zur Finanzierung der geplanten Investitionen und des laufenden Geschäftsbetriebs im Vordergrund steht.

Der Konzern überwacht dabei sein Eigenkapital mit Hilfe diverser Eigenkapitalkennziffern, wie der Eigenkapitalquote und der Eigenkapitalrendite. Zur Ermittlung der Eigenkapitalquote wird das wirtschaftliche Eigenkapital in das Verhältnis zur Bilanzsumme gesetzt. Das wirtschaftliche Eigenkapital entspricht im LUDWIG BECK Konzern dem bilanziellen Eigenkapital. Weder die LUDWIG BECK AG noch eine in den Konzernabschluss einbezogene Tochtergesellschaft unterliegt externen Mindestkapitalanforderungen.

Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der LUDWIG BECK AG ist zum 31. Dezember 2012 in 3.695.000 Stückaktien (Stammaktien) eingeteilt (31. Dezember 2011: 3.695.000). Die Stückaktien lauten auf den Inhaber und haben einen rechnerischen Anteil am Grundkapital von € 2,56. Das Grundkapital war in voller Höhe eingezahlt. Im Geschäftsjahr 2012 befanden sich durchschnittlich 3.695.000 Aktien im Umlauf. Alle Stammaktien nehmen an der von der Hauptversammlung zu beschließenden Gewinnausschüttung teil. Im Geschäftsjahr 2012 wurden Dividenden in Höhe von T€ 1.663 (0,45 € je Aktie) für 2011 ausgeschüttet.

Das gezeichnete Kapital betrug im Geschäftsjahr T€ 9.446 (Vorjahr: T€ 9.446).

(4) Forderungen und sonstige Vermögenswerte (kurzfristig)

Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:

Die ausgewiesenen Buchwerte entsprechen den Marktwerten. Die Restlaufzeit beträgt weniger als ein Jahr. Zum Stichtag bestehen keine weiteren Ausfallrisiken.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (kurzfristig)

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen setzen sich wie folgt zusammen:

Es handelt sich ausschließlich um pauschale Wertberichtigungen. Aufgrund des Verkaufs von Forderungen aus Rücklastschriften an eine Inkassostelle sind keine weiteren Wertminderungen vorzunehmen.

Es bestanden keine weiteren Ausfallrisiken bzw. Sicherungsgeschäfte.

Sonstige Vermögenswerte (kurzfristig)

Die sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:

Die übrigen Vermögenswerte betreffen im Wesentlichen Forderungen aus Umsatzbeteiligungen (T€ 131) und Forderungen aus Kostenbeteiligungen (T€ 203).

31.12.2012 31.12.2011
T€ T€
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.732 797
Sonstige Vermögenswerte 669 725
Rechnungsabgrenzungsposten 181 171
2.582 1.694
31.12.2012 31.12.2011
T€ T€
Gesamtforderungen 1.740 801
abzüglich Wertberichtigungen 8 4
Forderungsbestand 1.732 797

Kassenbestände

31.12.2012 31.12.2011
T€ T€
642 302
348 3.636
990 3.938

Guthaben bei Kreditinstituten

31.12.2012 31.12.2011
T€ T€
debitorische Kreditoren 165 86
übrige 504 639
669 725

(7) Rückstellungen

Zu den gebildeten Rückstellungen sind folgende Angaben nach IAS 37 zu machen:

Instandsetzungsverpflichtung

Die Rückstellung betrifft eine Instandsetzungsverpflichtung aus einem Mietvertrag und wurde abgeleitet aus einem Gutachten gebildet. Es handelt es sich um Rückbauverpflichtungen bei Beendigung dieses Mietvertrages. Die Höhe der Verpflichtung wurde zum voraussichtlichen Erfüllungszeitpunkt 31. Dezember 2039 geschätzt. Dabei wurde der Gutachterwert mit einer durchschnittlichen Baukostenindexsteigerung hochgerechnet und anschließend mit einem marktüblichen Zinssatz abgezinst. Soweit die Schätzung in den Folgejahren nicht anzupassen ist, wird diese Rückstellung ratierlich aufgezinst.

Pensionsverpflichtungen

Die Pensionsverpflichtungen werden aufgrund von Versorgungsplänen für Zusagen auf Alters-, Invaliden- und Hinterbliebenenleistungen gebildet, wenn es sich bei dem Pensionsplan um einen leistungsorientierten Plan nach IAS 19 handelt.

Die Pensionsverpflichtungen für die Leistungszusagen (Defined Benefit Plans) werden gemäß IAS 19 nach dem international üblichen Anwartschaftsbarwertverfahren ("projected unit credit method") ermittelt. Dabei werden die zukünftigen Verpflichtungen auf der Grundlage der zum Bilanzstichtag anteilig erworbenen Leistungsansprüche bewertet.

Die Gesellschaft erfasst so genannte versicherungsmathematische Verluste nach der Korridormethode nach IAS 19.92. Weiterhin zahlt die Gesellschaft an eine externe Versicherungsgesellschaft Beträge ein, aus denen im Versorgungsfall die Pensionsleistungen erbracht werden sollen. Die Gesellschaft geht davon aus, dass in den nächsten 12 Monaten keine Pensionsverpflichtungen fällig werden. Es handelt sich dabei um eine qualifizierte Versicherungspolice i. S. des IAS 19.104 b. Diese Versicherungspolice ist als Planvermögen zu qualifizieren. In Übereinstimmung mit IAS 19.104 entspricht der beizulegende Zeitwert der Versicherungsverträge annahmegemäß dem Barwert der Verpflichtungen.

Kapitalrücklage und angesammelter Gewinn

Die Entwicklung der Kapitalrücklage und des angesammelten Gewinns ist in der Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.

Zweck der Kapitalrücklage und des angesammelten Gewinns ist es, die Finanzierung und Liquidität der Gesellschaft zu sichern.

Eigenkapitalanteil nach der "Vorweggenommenen Erwerbsmethode"

Bei der Position Eigenkapitalanteil nach der "Vorweggenommenen Erwerbsmethode" handelt es sich um den rechnerischen Kapitalanteil der Minderheitsgesellschafter der Feldmeier GmbH & Co. Betriebs KG, der deren Abfindungsanspruch gemäß IAS 32.18 übersteigt.

Die Minderheitsgesellschafter der Feldmeier GmbH & Co. Betriebs KG, die die Immobilie am Münchner Marienplatz hält, hatten im Rahmen einer Nachlassregelung darüber verfügt, dass nach ihrem Ableben ihre 18,27%- bzw. 14,06%-igen Anteile an der Feldmeier GmbH & Co. Betriebs KG auf die Ludwig Beck Beteiligungs GmbH übergehen sollen. Ludwig Beck geht davon aus, dass in der Zukunft kein Abfindungsanspruch der Minderheitsgesellschafter entstehen wird.

Beim Ableben der Minderheitsgesellschafter wird deren rechnerischer Kapitalanteil jeweils automatisch dem Eigenkapital des Konzerns und damit dem angesammelten Gewinn zugerechnet.

Mitteilungen nach § 21 Abs. 1 Wertpapierhandelsgesetz

Die Aktionärsstruktur der LUDWIG BECK AG setzt sich nach Kenntnis der Gesellschaft zum 31. Dezember 2012 wie folgt zusammen:

Im Geschäftsjahr 2012 sind der LUDWIG BECK AG keine Mitteilungen gemäß § 21 Abs. 1 WpHG zugegangen.

Stand 01.01.2012 T€ 8.922
Veränderung T€ -868
Stand 31.12.2012 T€ 8.054
INTRO Verwaltungs GmbH, Reichenschwand 49,2%
Hans Rudolf Wöhrl Verwaltungs GmbH, Reichenschwand 25,7%
OST-WEST Beteiligungs- und Grundstückverwaltungs AG, Köln 5,0%
Streubesitz (Anleger unter 5%) 20,1%
Stand Verbrauch Auflösung Zuführung Stand
01.01.2012 31.12.2012
T€ T€ T€ T€ T€
Instandsetzungsverpflichtung 603 0 0 15 618
Vorjahr 588 0 0 15 603

Der Barwert der Pensionsverpflichtung und der Planwert haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:

2012 2011
T€ T€
Barwert des Planvermögens zum 01.01. -1.491 -1.352
Einzahlungen in das Planvermögen -93 -93
Erträge aus dem Planvermögen -53 -46
Versicherungsmathematische Gewinne (-) / Verluste (+) 129 89
Barwert des Planvermögens zum 31.12. -1.508 -1.402
Verbleibender Unterschiedsbetrag zum 31.12. 0 0

Die Barwerte der Pensionsverpflichtung und des Planvermögens betrugen zum 31. Dezember 2010 T€ 1.302 und zum 31. Dezember 2009 T€ 1.188.

Unter Berücksichtigung des aktuellen Zinsniveaus ergibt sich ein Barwert der Pensionsverpflichtung und des Planvermögens zum 31. Dezember 2012 in Höhe von T€ 2.046. Aufgrund der letztmaligen Anwendung der Korridormethode waren im Berichtsjahr die hiermit zusammenhängenden versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste nicht auszuweisen.

Nachfolgende versicherungsmathematische Annahmen dienten als Grundlage zur Bestimmung des Bilanzwertes der Verbindlichkeiten:

Da die Versorgungsansprüche vertraglich festgelegten Steigerungsraten unterliegen, ist ein sonst üblicher, pauschaler Gehaltstrend nicht zu berücksichtigen.

Für die biometrischen Rechnungsgrundlagen wurden die "Richttafeln 2005 G" von Klaus Heubeck zugrunde gelegt.

Abzinsungsfaktor 3,50% 5,15%
Rententrend 1,875% 1,875%
2012 2011
T€ T€
Barwert der Pensionsverpflichtung zum 01.01. 1.402 1.302
Laufender Dienstzeitaufwand 34 33
Zinsaufwendungen 72 67
Versicherungsmathematische Gewinne (-) / Verluste (+) 0 0
Barwert der Pensionsverpflichtung zum 31.12. 1.508 1.402
Bilanzwert der Pensionsverpflichtung vor Saldierung 1.508 1.402

Versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste ergeben sich aus Bestandsänderungen und Abweichungen der tatsächlichen Trends (z. B. Einkommens- oder Zinssatzveränderungen) gegenüber den ursprünglichen Berechnungsparametern.

Die Gesellschaft geht von einem Dienstzeitaufwand von T€ 47 und einem Zinsaufwand in Höhe von T€ 72 sowie einem erwarteten Ertrag für das Planvermögen in Höhe von T€ 40 für das Geschäftsjahr 2013 aus. Die Einzahlungen in das Planvermögen bleiben aller Erwartung nach unverändert.

(8) Verbindlichkeiten

Zu Beginn des Jahres 2012 wurden die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten abgelöst durch langfristige Darlehen der SIGNAL Krankenversicherung a. G., sodass die Position langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten nicht mehr belegt ist. Zur übersichtlicheren Darstellung wurden zum 31. Dezember 2012 sämtliche finanziellen Verbindlichkeiten zu einer Position zusammengefasst. Gemäß IAS 1.41 wurde der Vorjahresausweis dementsprechend angepasst.

Unter den gesamten finanziellen Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 37.486 betreffen T€ 29.625 die Finanzierung der Immobilie "Marienplatz". Diese Verbindlichkeiten sind wie folgt besichert:

Die übrigen finanziellen Verbindlichkeiten sind zum 31. Dezember 2012 nicht besichert.

davon mit einer Restlaufzeit
Gesamtbetrag bis zu
einem Jahr
zwischen 1 bis 5
Jahre
über 5 Jahre
T€ T€ T€ T€
1. Finanzielle Verbindlichkeiten 37.486 6.643 4.816 26.027
Vorjahr 42.162 10.424 5.721 26.017
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.127 1.127 0 0
Vorjahr 1.367 1.367 0 0
3. Steuerverbindlichkeiten 514 514 0 0
Vorjahr 3.574 3.574 0 0
4. sonstige Verbindlichkeiten 4.656 4.656 0 0
Vorjahr 5.021 5.021 0 0
- davon aus Steuern: T€ 1.590 (Vorjahr: T€ 1.620)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: T€ 1 (Vorjahr: T€ 3)
31.12.2012 43.782 12.940 4.816 26.027
Vorjahr 52.124 20.386 5.721 26.017
Grundschulden SIGNAL Krankenversicherung a. G. T€ 26.790
Grundschulden Buchanan Capital Partners II "Marienplatz" GbR T€ 3.400
Mietzinsabtretung an die SIGNAL Krankenversicherung a. G. T€ 14.278

Zusammenfassende Darstellung der langfristigen und kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing

Der Leasingvertrag der Gesellschaft, der nach deutschem Recht als Leasingvertrag zu klassifizieren war, ist als Finanzierungsleasingvertrag nach IAS 17 einzustufen. Es handelt sich dabei um den Immobilienleasingvertrag für das Logistikzentrum in München – Haar. Operating-Leasingverhältnisse bestehen im Wesentlichen im Rahmen von Mietverträgen des Konzerns, die unter den sonstigen finanziellen Verpflichtungen dargestellt sind. Im Bereich der Operating-Leasingverhältnisse bestehen keine Kaufoptionen.

8 c) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (kurzfristig) Die Bilanzierung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen T€ 1.127 (Vorjahr: T€ 1.367) erfolgt zum Rückzahlungsbetrag. Wegen der kurzfristigen Zahlungsziele dieser Verbindlichkeiten entspricht dieser Betrag dem beizulegenden Zeitwert der Verbindlichkeiten. Die Bezahlung der Lieferanten erfolgt in der Regel innerhalb von 10 Tagen, um den Skontoabzug geltend machen zu können, das Zahlungsziel beträgt aber in der Regel 60 Tage.

8 d) Sonstige Verbindlichkeiten (kurzfristig)

8 e) Steuerverbindlichkeiten (kurzfristig)

Die Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern betragen zum 31. Dezember 2012 T€ 514 (Vorjahr: T€ 3.574).

8 a) Finanzielle Verbindlichkeiten (langfristig)

Die langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

Bei den Darlehen ist kein Derivat (strukturiertes Produkt) abzuspalten oder gesondert zu bewerten.

Die langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten werden grundsätzlich zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Die Zinssätze betrugen im Berichtsjahr zwischen 3,35% und 4,17%.

Das Darlehen von der Buchanan Capital Partners II "Marienplatz" GbR mit einer Höhe von T€ 3.403 zum Fälligkeitszeitpunkt 31. Dezember 2014 wurde im Geschäftsjahr 2012 um T€ 245 (Vorjahr: T€ 222) aufgezinst. Der beizulegende Zeitwert einer neu bis zum Fälligkeitszeitpunkt eingegangenen Verbindlichkeit würde aufgrund vom Marktzinsniveau abweichender Zinssätze T€ 3.218 (Vorjahr: T€ 3.119) betragen.

Die sonstige Darlehen haben eine Laufzeit von 10 Jahren und einen Zinssatz von 2,00%, 3,00% bzw. 3,50%.

8 b) Finanzielle Verbindlichkeiten (kurzfristig)

Die kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

Es bestanden von Banken eingeräumte Kreditlinien zum 31. Dezember 2012 von insgesamt T€ 18.000, die bei Inanspruchnahme marktüblich zu verzinsen waren.

Die kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten werden zum Rückzahlungsbetrag bilanziert.

Die Zinssätze bei den kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten betrugen im Berichtsjahr zwischen 0,85% und 4,59%.

31.12.2012 31.12.2011
T€ T€
Darlehen gegenüber Kreditinstituten 0 27.638
Darlehen SIGNAL Krankenversicherung a. G. 26.427 0
Darlehen Buchanan Capital Partners II "Marienplatz" GbR 2.835 2.590
Sonstige Darlehen und Leasing 1.581 1.510
30.843 31.738
31.12.2012 31.12.2011
T€ T€
Lohn- und Umsatzsteuern 1.590 1.593
Einkaufsgutscheine 1.163 1.143
Personalkosten 765 830
Jahresabschluss- und Steuererklärungskosten 132 151
andere abgegrenzte Schulden 1.006 1.304
4.656 5.021
31.12.2012 31.12.2011
T€ T€
Kurzfristige Bankkredite sowie sonstige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitute 5.730 9.873
Darlehen SIGNAL Krankenversicherung a.G. 363 0
Sonstige Darlehen und Leasing 550 551
6.643 10.424
davon mit einer Restlaufzeit
Gesamtbetrag bis zu zwischen 1 bis 5 über 5 Jahre
einem Jahr Jahre
T€ T€ T€ T€
1. Mindestleasingzahlungen
Vorjahr
695
1.107
521
537
174
569
0
0
2. Zinsen und Verwaltungskosten
Vorjahr
16
39
14
29
2
10
0
0
3. Tilgung (Barwert der Leasingverbindlichkeiten)
Vorjahr
679
1.068
507
508
172
559
0
0

(9) Latente Steuern (aktiv und passiv)

Die gebildeten Steuerabgrenzungen sind nachfolgenden Konzernbilanzpositionen bzw. Sachverhalten zuzuordnen:

Die latenten Steuern für die Bereiche Gebäude, sonstige Rückstellungen, Leasing, unverzinsliche Verbindlichkeiten, Mieterdarlehen und Sachanlagen wurden ausschließlich aufgrund von zu versteuernden temporären Differenzen zwischen der Steuerbilanz und der IFRS-Bilanz der jeweilig betroffenen Gesellschaft gebildet (IAS 12.15). Diese temporären Differenzen, und somit entsprechend die latenten Steuern, lösen sich in einem entsprechenden Zeitraum (bis zur Realisierung des Vermögenswertes oder der Schuld) wieder auf.

Für eine "quasi-permanente" Differenz zwischen dem Ansatz des Grund und Bodens in der Steuerbilanz der Feldmeier GmbH & Co. Betriebs KG und der IFRS-Bilanz wurden passive latente Steuern gebildet. Hier wurde im Vorjahr der bisherige Anteil von 50,1% an der Feldmeier KG auf nunmehr 67,67 % aufgestockt. Bereits im Vorfeld dieser Anteilsübertragung haben die verbleibenden Minderheitsgesellschafter der Feldmeier KG im Rahmen ihrer Nachlassregelung darüber verfügt, dass nach ihrem Ableben ihre Anteile an der Feldmeier KG (18,27% bzw. 14,06%) auf die LUDWIG BECK Beteiligungs GmbH übergehen sollen. Dadurch wird in Zukunft die Immobilie am Münchner Marienplatz zu 100 % unter dem Dach der LUDWIG BECK AG sein. Vor diesem Hintergrund wurde ab 2011 als die wahrscheinlichste Verwertungsprämisse die Veräußerung der Immobiliengesellschaft angenommen (anstelle bis dahin die Veräußerung der Immobilie an sich). Als Konsequenz daraus wurde im Vorjahr die bis dahin gebildete passive latente Steuern in Höhe von T€ 2.747 auf T€ 368 angepasst.

Ebenfalls für die "quasi-permanente" Differenz zwischen dem Ansatz des Markennamens "LUDWIG BECK" in der IFRS-Bilanz und dem Ansatz in der Steuerbilanz wurden passive latente Steuern gebildet.

II. KONZERNGESAMTERGEBNISRECHNUNG

Die Gesamtergebnisrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.

Die Segmentberichterstattung gibt nähere Erläuterungen zu den Umsatzerlösen. Die Umsatzerlöse des LUDWIG BECK Konzerns wurden bis auf T€ 3 (Vorjahr: T€ 2) im Inland erwirtschaftet.

(11) Andere aktivierte Eigenleistungen

Die anderen aktivierten Eigenleistungen betrugen im Geschäftsjahr 2012 T€ 103 (Vorjahr: T€ 51). Dabei handelt es sich um Personalkosten im Zuge von Umbauarbeiten im Kaufhaus Marienplatz, München.

(12) Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge gliedern sich wie folgt:

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten aperiodische Erträge in Höhe von T€ 79 (Vorjahr: T€ 48).

(13) Materialaufwand

(10) Umsatzerlöse
2012 2011
T€ T€
Umsatzerlöse 86.702 86.800

Der ausgewiesene Aufwand dieser Position beinhaltet die Warenzugänge zu Anschaffungskosten abzüglich der erhaltenen Skonti sowie der Lagerbestandsveränderungen und der Gängigkeitsabschläge.

31.12.2012 31.12.2011
aktiv passiv aktiv passiv
T€ T€ T€ T€
Gebäude 0 3
Mieterdarlehen 196 186
Leasing 378 291
Sonstige Rückstellungen 7 7
Markenname 673 673
Unverzinsliche Verbindlichkeiten 24 33
Grund und Boden 368 368
Sachanlagen 0 9
Sonstiges 27 31
Summe 223 1.450 220 1.381
Saldierung latenter Steuern -223 -223 -220 -220
Gesamt lt. Konzernbilanz 0 1.227 0 1.161
2012 2011
T€ T€
Aufwendungen für bezogene Waren 42.872 42.488
Umsatzbeteiligungen
Erträge aus dem Vertriebsbereich
Personalerträge
Kantinenerträge
Übrige Erträge
2012 2011
T€ T€
929 1.058
751 708
413 327
406 379
1.030 613
3.529 3.085

(14) Personalaufwand

Altersvorsorge

Die Gesellschaft hat so genannte beitragsorientierte und leistungsorientierte Altersversorgungspläne (IAS 19) für Mitarbeiter des LUDWIG BECK Konzerns eingerichtet.

Diese gliedern sich in zwei Gruppen:

a) Altersvorsorge für alle Mitarbeiter

Seit dem 01. Januar 2001 besteht für die Mitarbeiter die Möglichkeit, auf Antrag in das tarifliche Altersvorsorgemodell nach einer 6-monatigen Betriebszugehörigkeitsfrist aufgenommen zu werden.

Bei Mitarbeitern, deren Eintritt bis zum 31. März 2000 lag, handelt es sich um eine Direktversicherung, die mit einem unabhängigen Dritten (mit einer vollumfänglichen Rückversicherung) abgeschlossen wurde. Für Mitarbeiter, die nach dem 31. März 2000 in das Unternehmen eingetreten sind, werden die Beiträge in eine Pensionskasse eingezahlt.

Die Finanzierung erfolgt durch Arbeitgeberbeiträge, die über die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst werden.

Mitarbeiter, die bis zum 31. März 2000 in das Unternehmen eingetreten und älter als 25 Jahre sind sowie eine Betriebszugehörigkeit von mindestens 5 Jahren vorweisen können, erhalten von LUDWIG BECK eine freiwillige Zusage zur Altersvorsorge, wobei die tariflichen Ansprüche gegen gerechnet werden.

Es handelt sich um einen beitragsorientierten Plan i. S. von IAS 19.

Die Aufwendungen für diese Vorsorgeverpflichtungen betrugen in 2012 T€ 153 (Vorjahr: T€ 168).

An den Altersvorsorgemodellen nehmen insgesamt 386 Mitarbeiter teil.

b) Altersvorsorge für Vorstandsmitglieder

Aktive und ehemalige Vorstandsmitglieder haben von der Gesellschaft eine Zusage zur Altersvorsorge erhalten. Es handelt sich bei der Zusage um einen leistungsorientierten Plan i.S.d. IAS 19.

Die Aufwendungen aus Pensionsverpflichtungen sind unter (7) dargestellt.

(15) Abschreibungen

Zur Zusammensetzung der Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen verweisen wir auf die Angaben im Anlagespiegel.

(16) Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen gliedern sich wie folgt:

Im Geschäftsjahr und im Vorjahr waren keine aperiodischen Aufwendungen zu verzeichnen. Die Mietaufwendungen entfallen im Wesentlichen auf 4 langfristige Mietverträge für die nicht im Konzerneigentum stehenden Gebäudeteile am Marienplatz sowie auf den Mietvertrag für die Hautnah-Dependance in den Fünf Höfen. Die Mietverträge haben langfristige Laufzeiten bis in das Jahr 2039. Die Mietaufwendungen unterliegen an den Verbraucherpreisindex gekoppelten Steigerungsraten.

(17) Finanzergebnis

Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge betreffen Zinsen aus Bankguthaben. Der unter den Zinsaufwendungen enthaltene Zinsanteil für Finanzierungs-Leasingverträge beträgt T€ 29 (Vorjahr: T€ 47) und aus Pensionsverpflichtungen T€ 72 (Vorjahr: T€ 67).

2012 2011
T€ T€
Löhne und Gehälter 13.688 13.938
soziale Abgaben 2.473 2.534
Aufwendungen für Altersversorgung 191 201
16.352 16.673
2012 2011
T€ T€
Mietaufwendungen 4.259 4.375
sonstige Raumkosten 2.022 2.117
Verwaltungskosten 1.916 1.973
Vertriebskosten 3.938 3.846
sonstige Personalkosten 1.308 1.248
Versicherungen/Beiträge 195 201
sonstige Steuern 121 121
Aufwand Firmenjubiläum 0 706
übrige 551 541
14.310 15.128
2012 2011
T€ T€
sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 4 9
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 1.805 1.972
Anteil anderer Gesellschafter am Ergebnis 0 -384
Finanzergebnis -1.801 -1.579

(18) Ertragsteuern

Die folgende Übersicht stellt eine Überleitung zwischen dem Steueraufwand bzw. -ertrag, der sich rechnerisch bei einer Anwendung des Konzernsteuersatzes von 32,975% (Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag, Gewerbesteuer) ergibt, und dem Steueraufwand bzw. -ertrag im Konzernabschluss nach IFRS dar:

(19) Erläuterungen zum Ergebnis je Aktie

Das Ergebnis je Aktie (earnings per share) wird nach IAS 33 mittels Division des Konzernjahresüberschusses nach Minderheiten durch die durchschnittlich gewichtete Anzahl der während der Periode ausgegebenen Aktien errechnet.

Ergebnis je Aktie

Das unverwässerte Ergebnis entspricht dem verwässerten Ergebnis.

Dividendenvorschlag

Der Vorstand schlägt bezüglich der Gewinnverwendung vor, eine Dividende je Aktie in Höhe von € 0,50 an die Aktionäre auszuschütten. Dies entspricht einer Dividende in Höhe von insgesamt T€ 1.848.

D. ERLÄUTERUNGEN ZUR SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

Die nachfolgende Segmentberichterstattung entspricht IFRS 8 "Operating Segments", der die Anforderungen an die Berichterstattung über die Finanzergebnisse der Geschäftssegmente einer Gesellschaft definiert. Er folgt dem sogenannten "Management Approach", der verlangt, die Segmentinformationen auf Basis der internen Berichterstattung so darzustellen, wie sie vom sogenannten "Chief Operating Decision Maker" regelmäßig zur Entscheidung über die Zuteilung von Ressourcen zu den Segmenten und zur Beurteilung ihrer Performance herangezogen werden.

Die einzelnen Segmente der ersten Berichterstattungsstufe sind in den einzelnen Einkaufsabteilungen von LUDWIG BECK definiert. Jedes einzelne Segment ist kleiner als 10% und deshalb unter den Schwellenwerten des IFRS 8.13.a). Die 2. Berichtsstufe sind die einzelnen Verantwortungsbereiche von LUDWIG BECK.

Nach IFRS 8.14. werden diese Segmente zusammengefasst auf die 3. Berichtsstufe. Die Voraussetzungen zur Zusammenfassung nach IFRS 8.12. sind kumulativ erfüllt.

Die 3. Berichtsstufe wird unterteilt in "Textil" und "Nontextil". Der Bereich "Nontextil" wurde in diesem Jahr verstärkt durch die ludwigbeck.de GmbH, die seit Dezember 2012 einen Beauty-Onlineshop betreibt.

Die Hauptentscheidungsträger überprüfen auf Segmentebene regelmäßig nur die in der genannten Berichterstattung angegebenen Kostenelemente. Alle anderen Kostenelemente werden regelmäßig nur auf Gesamtkonzernebene betrachtet.

Das Segmentergebnis unterscheidet sich im Wesentlichen dadurch vom Konzernergebnis, dass nicht alle Kostenbestandteile auf Segmentebene einbezogen werden. Die übrigen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden stimmen mit denen des Konzernabschlusses überein.

Die Skonti, Rabatte etc., die sonstigen Personalaufwendungen und die sonstigen Kosten betreffen solche, die keinem einzelnen Segment zugeordnet werden.

2012 2011
T€ T€
Ertragsteuern 3.432 4.867
sonstiger latenter Steuerertrag (-) –aufwand (+) 66 -2.363
3.498 2.504
Konzernjahresüberschuss nach Minderheiten in T€
Gewichtete Anzahl der Aktien in Tausend
Ergebnis je Aktie in € (unverwässert und verwässert)
2012 2011
8.312 8.771
3.695 3.695
2,25 2,37
Latenter Steuerertrag/-aufwand 2012 2011
T€ T€
aus der Aktivierung von Vermögenswerten des Finanzierungsleasing 86 78
aus temporären Unterschieden bei der Bilanzierung eines Mieterdarlehens -9 -9
aus temporären Unterschieden unverzinslicher Verbindlichkeiten -9 -7
aus temporären Unterschieden aus der Abschreibung von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen -9 -18
aus Unterschieden im Ansatz von Grund und Boden 0 -2.379
sonstige 7 -28
Latenter Steuerertrag (-) –aufwand (+) gesamt 66 -2.363
2012 2011
T€ T€
Ergebnis vor Ertragsteuern 12.060 11.276
Nominaler Konzernsteuersatz in % 32,975 32,975
rechnerischer Steueraufwand 3.977 3.718
Veränderungen des rechnerischen Steueraufwands:
- Steuern aus Betriebsprüfung
- Differenz aus der Auflösung latenter Steuern auf Bewertungsunterschiede im Bereich Grund und Boden
- Steuersatzdifferenz aus der Feldmeier KG
- Abweichende Steuerbemessungsgrundlage
- Übrige
-252
0
-390
229
-65
1.256
-2.379
-264
217
-44
tatsächlicher Steueraufwand 3.498 2.504

Die zu segmentierenden Konzernzahlen 2012 verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Segmente:

Eine weitere Zuordnung der übrigen Vermögenswerte und Schulden auf die Einzelsegmente erscheint wenig sinnvoll, da die Aufteilung lediglich prozentual erfolgen könnte.

Die zu segmentierenden Konzernzahlen 2011 verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Segmente:

Eine weitere Zuordnung der übrigen Vermögenswerte und Schulden auf die Einzelsegmente erscheint wenig sinnvoll, da die Aufteilung lediglich prozentual erfolgen könnte.

Textil Nontextil Konzern
T€ T€ T€
Umsatzerlöse (brutto) 77.991 25.173 103.164
Mehrwertsteuer -12.445 -4.017 -16.462
Umsatzerlöse (netto) 65.546 21.156 86.702
Wareneinsatz -32.380 -12.017 -44.397
Nettorohertrag 33.166 9.139 42.305
Personalkosten -5.273 -2.659 -7.932
Raum-, Verwaltungs- und Vertriebskosten -10.160 -1.995 -12.155
Zinsen -727 -348 -1.075
Segmentergebnis 17.006 4.137 21.143
Skonti, Rabatte, etc. auf Wareneinsatz 1.525
sonstige betriebliche Erträge 3.632
sonstige Personalaufwendungen -8.420
Abschreibungen -2.939
sonstige Kosten -2.155
sonstiges Finanzergebnis -726
Ertragsteuern -3.498
Konzernjahresüberschuss 8.563
Segmentvermögen
Vorräte 5.852 4.330 10.182
Segmentvermögen gesamt 5.852 4.330 10.182
Textil Nontextil Konzern
T€ T€ T€
Umsatzerlöse (brutto) 78.345 24.933 103.278
Mehrwertsteuer -12.500 -3.978 -16.478
Umsatzerlöse (netto) 65.845 20.955 86.800
Wareneinsatz -32.772 -11.856 -44.628
Nettorohertrag 33.073 9.099 42.172
Personalkosten -5.428 -2.578 -8.006
Raum-, Verwaltungs- und Vertriebskosten -10.594 -2.010 -12.604
Zinsen -728 -328 -1.056
Segmentergebnis 16.323 4.183 20.506
Skonti, Rabatte, etc. auf Wareneinsatz 2.140
sonstige betriebliche Erträge 3.136
sonstige Personalaufwendungen -8.667
Abschreibungen -2.793
sonstige Kosten -2.524
sonstiges Finanzergebnis -522
Ertragsteuern -2.504
Konzernjahresüberschuss 8.772
Segmentvermögen
Vorräte 5.921 3.609 9.530
Segmentvermögen gesamt 5.921 3.609 9.530

E. ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNKAPITALFLUSSRECHNUNG

Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Zahlungsmittel des Konzerns im Laufe des Berichtsjahres durch Mittelzu- und –abflüsse verändert haben. In Übereinstimmung mit IAS 7 (Cashflow Statements) wird zwischen Zahlungsströmen aus betrieblicher, investiver und Finanzierungstätigkeit unterschieden. Die in der Kapitalflussrechnung ausgewiesene Liquidität umfasst Kassenbestände sowie Guthaben bei Kreditinstituten.

Der Finanzmittelfonds setzt sich nach IAS 7.6. ff. aus der Summe der Kassenbestände und der kurzfristigen Bankguthaben zusammen.

Die Ludwig Beck AG verfügt zum 31. Dezember 2012 über Rahmenkreditlinien von T€ 18.000. Diese Linien waren zum Stichtag mit ca. 48% durch Avale und kurzfristige Bankkredite in Anspruch genommen.

F. ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNEIGENKAPITALVERÄNDERUNGS-RECHNUNG

Die Eigenkapitalveränderungsrechnung zeigt, wie sich die Posten des Eigenkapitals des Konzerns im Laufe des Berichtsjahres verändert haben. Der Ausweis erfolgt in Übereinstimmung mit IAS 1.

G. SONSTIGE ANGABEN

I. EVENTUALSCHULDEN, EVENTUALFORDERUNGEN, SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN

1. Eventualschulden

Über die durch Rückstellungen abgedeckten faktischen Verpflichtungen hinaus bestehen keine wahrscheinlich eintretenden Verpflichtungen, deren Existenz von künftigen Ereignissen abhängt.

2. Eventualforderungen

Nach IAS 37 zu vermerkende Eventualforderungen bestehen nicht.

II. SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen des Konzerns stellen sich wie folgt dar:

Die Laufzeit der Gesamtverpflichtung stellt sich wie folgt dar:

Darüber hinaus besteht ein Bestellobligo für Waren in Höhe von T€ 10.537 (Vorjahr: T€ 9.333).

III. ENTSPRECHENSERKLÄRUNG NACH § 161 AKTG (CORPORATE GOVERNANCE)

Am 30. November 2012 haben Vorstand und Aufsichtsrat der LUDWIG BECK AG die Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG abgegeben. Den Anforderungen des Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 26. Mai 2010 (im Bundesanzeiger am 02. Juli 2010 veröffentlicht) wurde seit Abgabe der letzten Entsprechenserklärung vom 03. Dezember 2011 bis 15. Juni 2012 und in der Fassung vom 15. Mai 2012 (im Bundesanzeiger am 15. Juni 2012 veröffentlicht) wurde ab 16. Juni 2012 mit nachfolgenden Ausnahmen entsprochen:

  1. Der Aufsichtsrat strebt bei der Zusammensetzung des Vorstands keine angemessene Berücksichtigung von Frauen an (Kodex Ziffer 5.1.2

  2. Der Aufsichtsrat wird hinsichtlich der nach Ziffer 5.4.1 Absatz 2 Satz 1 zu benennende Ziele für seine Zusammensetzung keine angemessene

    1. Der Vorstand der Gesellschaft hat keinen Vorsitzenden oder Sprecher (Kodex Ziffer 4.2.1 Satz 1).
  3. Absatz 1 Satz 2).
    1. Der Aufsichtsrat hat keinen Nominierungsausschuss gebildet (Kodex Ziffer 5.3.3).
  4. Beteiligung von Frauen vorsehen (Kodex Ziffer 5.4.1 Absatz 2 Satz 2).
  5. (Kodex Fassung 2012 Ziffer 5.4.6. Absatz 2 Satz 2).
  6. nicht mit dem Vorstand erörtert (Kodex Ziffer 7.1.2 Satz 2).

  7. Die den Aufsichtsratsmitgliedern zugesagte erfolgsorientierte Vergütung ist nicht auf eine nachhaltige Unternehmensentwicklung ausgerichtet

  8. Die Halbjahres- und Quartalsfinanzberichte wurden und werden vom Aufsichtsrat oder seinem Prüfungsausschuss vor der Veröffentlichung

Die Entsprechenserklärung ist den Aktionären auf der Internetseite des Unternehmens (http://kaufhaus.ludwigbeck.de/unternehmen/ investor-relations/corporate-governance/entsprechenserklaerungen/) dauerhaft zugänglich gemacht.

Jahresverpflichtung Gesamtverpflichtung
2012 2011 2012 2011
T€ T€ T€ T€
4.308 4.679 91.707 97.652
4 52 28 322

Verpflichtungen aus Mietverträgen inkl. Erbbauzins und Leasing Verpflichtungen aus Werbekostenbeiträgen

bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre Gesamt
T€ T€ T€ T€
4.308 14.951 72.448 91.707
4 16 8 28

Verpflichtungen aus Mietverträgen inkl. Erbbauzins und Leasing Verpflichtungen aus Werbekostenbeiträgen

IV. BEZIEHUNGEN ZU NAHE STEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN

Im Folgenden werden die dem Konzern nahe stehenden Unternehmen und Personen im Sinne von IAS 24 benannt.

Die Vorstände sind jeweils einzelvertretungsberechtigt. Die Vorstände sind befugt, die Gesellschaft bei der Vornahme von Rechtsgeschäften mit sich als Vertreter eines Dritten uneingeschränkt zu vertreten.

Vorstand: Dieter Münch, Kaufmann Christian Greiner, Kaufmann

Die Gesamtbezüge des Vorstandes der LUDWIG BECK am Rathauseck – Textilhaus Feldmeier Aktiengesellschaft betrugen im Geschäftsjahr 2012 T€ 979 (Vorjahr: T€ 980).

Die Mitglieder des Vorstandes hielten am 31. Dezember 2012 14.000 Aktien (Vorjahr: 10.400; Kauf:3.600; Verkauf: 0).

Eine individualisierte Angabe der Bezüge der Vorstände erfolgt im Vergütungsbericht des Lageberichts.

Aufsichtsrat: Dr. Joachim Hausser, Kaufmann, München, Vorsitzender Hans Rudolf Wöhrl, Kaufmann, Reichenschwand (stellvertretender Vorsitzender) Gabriele Keitel, kaufmännische Angestellte, München*) Edda Kraft, Kauffrau, Leipzig Dorothee Neumüller, Einkäuferin, Holzkirchen*) Dr. Steffen Stremme, Kaufmann, Erlangen

Für das Geschäftsjahr 2012 wurde den Mitgliedern des Aufsichtsrats eine Vergütung von insgesamt T€ 218 (Vorjahr: T€ 91) gewährt.

Von der Viscardi AG wurden für Designated Sponsoring T€ 30 (Vorjahr: T€ 30) abgerechnet. Die Viscardi AG ist als nahestehende Person Herrn Dr. Joachim Hausser und Herrn Dieter Münch zuzurechnen.

Daneben sind die maßgeblich beteiligten Aktionäre die INTRO Verwaltungs GmbH (49,2%) und die Hans Rudolf Wöhrl Verwaltungs GmbH (25,7%) sowie mittelbar als Gesellschafter dieser beiden Unternehmen Herr Hans Rudolf Wöhrl einschließlich aller mit diesen drei Parteien verbundenen Unternehmen als nahestehende Personen zu nennen. Es wurden im Geschäftsjahr zwischen den Unternehmen des LUDWIG BECK Konzerns und einer Tochtergesellschaft der INTRO Verwaltungs GmbH Geschäfte in Höhe von T€ 16 (Vorjahr: T€ 22) getätigt. Die Geschäfte erfolgten zu marktüblichen Konditionen.

Folgende Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats sind im Aufsichtsrat bzw. in ähnlichen Organen weiterer Unternehmen vertreten:

Herr Christian Greiner:

Beirat: TETRIS Grundbesitz GmbH & Co. KG, Reichenschwand
Bültel International Fashion Group, Salzbergen
Frau Edda Kraft:

Aufsichtsrat: Medienboard Berlin-Brandenburg, Potsdam Beirat: "Sabine Christiansen Kinderstiftung", Berlin

*) Arbeitnehmervertreter

Herr Dr. Steffen Stremme:
--------------------------- --

Aufsichtsrat: BU-Holding AG, Nürnberg Beirat: Commerzbank AG, Nürnberg Menzerna-Werk GmbH & Co. KG, Ötigheim

Herr Hans Rudolf Wöhrl:

Aufsichtsrat: UFB:UMU AG, Nürnberg NÜRNBERGER Allgemeine Versicherungs-AG, Nürnberg AURUM-Project AG, Reichenschwand Beirat: Deutsche Bank AG, Nürnberg

Herrn Hans Rudolf Wöhrl sind mittelbar 74,9% (2.767.004 Aktien) der Anteile an der LUDWIG BECK AG zuzurechnen.

Die übrigen Mitglieder des Aufsichtsrats hielten am 31. Dezember 2012 206 Aktien (Vorjahr: 206).

V. HONORAR DES ABSCHLUSSPRÜFERS

Das Honorar des Abschlussprüfers für das abgelaufene Geschäftsjahr 2012 beläuft sich auf T€ 131 (Vorjahr: T€ 156).

Als Honorar für die Prüfung des Konzernabschlusses und der Jahresabschlüsse sind T€ 115 (Vorjahr: T€ 140) angefallen. Für Steuerberatung T€ 5 (Vorjahr: T€ 0) und für sonstige Leistungen T€ 11 (Vorjahr: T€ 16) angefallen.

VI. ARBEITNEHMER

Im Jahresdurchschnitt (§ 267 Abs. 5 HGB) waren im Konzern der LUDWIG BECK am Rathauseck – Textilhaus Feldmeier AG durchschnittlich 471 (Vorjahr: 473) Mitarbeiter beschäftigt, davon 194 (Vorjahr: 197) als Vollzeitkräfte, 163 (Vorjahr: 162) als Teilzeitkräfte und 114 (Vorjahr: 114) als Aushilfen. Auszubildende wurden bei der Berechnung nicht berücksichtigt.

VII. ANGABEN NACH § 297 ABS. 2 HGB

Der Vorstand hat die gesetzlich geforderte Erklärung nach § 297 Abs. 2 HGB abgegeben.

München, 01. Februar 2013

Der Vorstand

Bilanzeid 120
Bestätigu
ngsvermer
k
120
Adre
ssen & Öffnungszei
ten
121
Finanzkale
nder
122
Impre
ssum
&
Kontakt
122

LUDWIG BECK WEITERE INFORMATIONEN

Strickware in herausragender Qualität ist natürlich ein Kernthema jeder Herbst-/ Winterkollektion. Im Stammhaus-Schaufenster weckt die gestalterische Kreativität Träume von Kindheitstagen – ein schönes Beispiel, wie LUDWIG BECK Produkte mit Emotionen aufladen kann. WeichMacher

Bild Schaufenster "Abbey Road".

LUDWIG BECK "Kaufhaus der Sinne" München Marienplatz 11 80331 München Tel. +49. 89. 23691-0 Fax +49. 89. 23691-600 [email protected]

Montag - Samstag 10.00 - 20.00 Uhr

Bilanzeid

"Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind."

München, 01. Februar 2013

Dieter Münch Christian Greiner

Bestätigungsvermerk

Wir haben den von der Ludwig Beck am Rathauseck - Textilhaus Feldmeier AG, München, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis 31. Dezember 2012 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss der Ludwig Beck am Rathauseck – Textilhaus Feldmeier AG, München, den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

München, 08. Februar 2013

BTU TREUHAND GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Ulrich Scheider Claudia Weinhold Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

GEKNÖPFT & ZUGENÄHT München Burgstraße 7

80331 München Tel. +49. 89. 23691-402 Fax +49. 89. 23691-436 [email protected]

Montag - Samstag 9.30 - 19.00 Uhr

Adressen & Öffnungszeiten

LUDWIG BECK HAUTNAH

in den FÜNF HÖFEN München Theatinerstraße 14 80333 München Tel. +49. 89. 20604-280 [email protected] Montag - Freitag 10.00 - 19.00 Uhr Samstag 10.00 - 20.00 Uhr

VON JANUAR bis DEZEMBER 2013

FINANZKALENDER

Umsatzzahlen 2012 07. Januar 2013
Jahresabschluss 2012 14. März 2013
Bilanzpressekonferenz 2013 14. März 2013
Analystenkonferenz 2013 15. März 2013
Dreimonatsbericht 2013 18. April 2013
Hauptversammlung 2013 08. Mai 2013
Halbjahresbericht 2013 18. Juli 2013
Neunmonatsbericht 2013 17. Oktober 2013

IMPRESSUM & Kontakt

Herausgeber: LUDWIG BECK am Rathauseck – Textilhaus Feldmeier AG | Marienplatz 11 80331 München | Tel. +49. 89. 23691-0 | Fax +49. 89. 23691-600 [email protected] | kaufhaus.ludwigbeck.de

Konzept, Redaktion, Text, Gestaltung: esVedra consulting, München

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Notizen

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