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KST Beteiligungs AG

Annual Report Mar 22, 2013

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Annual Report

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Inhaltsverzeichnis

Brief an die Aktionäre Seite 4
Bericht des Aufsichtsrates Seite 6
Konzernlagebericht Seite 8
Konzernbilanz Seite 22
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Seite 24
Konzern-Kapitalflussrechnung Seite 25
Konzern-Eigenkapitalspiegel Seite 26
Konzern-Bruttoanlagespiegel Seite 26
Konzernanhang Seite 28
Bestätigungsvermerk Seite 34

hinter uns liegt ein sehr spannendes und letzten Endes auch erfolgreiches Geschäftsjahr für die KST. Die Bereinigung des Wertpapierbestandes wurde wie angekündigt fortgesetzt. Eine Reihe von Portfolioschwergewichten, deren Kursschwankungen sich in der Vergangenheit noch stark im Jahresergebnis niedergeschlagen

haben, konnten signifikant reduziert oder vollständig abgebaut werden. Durch diese Maßnahmen hat sich die Liquidität des Beteiligungsportfolios bereits spürbar verbessert.

Dies betrifft beispielsweise die Beteiligung an der HumanOptics AG, die noch 2011 für einen Großteil der Verluste verantwortlich war. Die Anteile wurden bereits Anfang 2012 an einen strategischen Investor veräußert. Abgegeben wurde auch die fünfprozentige Beteiligung an der InTiCa Systems AG, ein Unternehmen das die KST fast acht Jahre lang als Investor begleitet hat und das gerade zu Beginn stark zum positiven Ergebnis der KST beigetragen hat.

Eine der wertmäßig größten Positionen im Portfolio der KST in den letzten Jahren war die fast 25-prozentige Beteiligung an der Kofler Energies AG, vormals Rhein-Ruhr Energie AG. Wir halten die Tätigkeit des Unternehmens im Bereich Energieeffizienz zwar für weiterhin sehr zukunftsträchtig und spannend, in der bisherigen Konstellation mit einer Beteiligung knapp unter 25 Prozent und einem

sehr geringen Free Float bei einem gleichzeitig hohen Portfolioanteil jedoch aus Sicht der KST für nicht sehr praktikabel. Mittlerweile ist es uns gelungen, unseren Anteil von 24 Prozent auf nunmehr unter fünf Prozent deutlich zu senken.

Auf der anderen Seite wurden verschiedene erfolgversprechende Neuinvestitionen im Nebenwertebereich getätigt oder bestehende Beteiligungen aufgestockt. Darunter fallen zum Beispiel Anteile an der Datagroup AG, der Mologen AG, der MS Industrie AG oder auch der Softing AG.

In einem weiteren, neuen Investitionsbereich, der sich derzeit noch im Aufbau befindet, sollen künftig weltweit Anlagen bei Unternehmen erfolgen, die aufgrund eines vorübergehenden Bewertungsabschlags ein attraktives Rendite-/Risiko-Verhältnis bieten. Die Investitionen können in Form von Aktien, Wandel- oder Optionsanleihen erfolgen. Beispielhaft zu nennen ist hier eine Wandelanleihe eines größeren Immobilienentwicklers aus dem asiatischen Raum, die die KST vor gut einem Jahr erworben hat. Aufgrund eines bestehenden Verkaufsrechts, das die KST auch bereits ausgeübt hat, ergibt sich eine attraktive Verzinsung auf Jahresbasis von knapp 20 Prozent. Von den derzeit zwei weiteren Anlagen in diesem Investitionsbereich erwarten wir eine ähnlich positive Entwicklung. Sobald sich hier neue vielversprechende Investitionsmöglichkeiten bieten, werden wir unser Engagement ausbauen.

Die Geschäftsentwicklung im Jahr 2012 war maßgeblich geprägt von den bereits genannten Portfolioumschichtungen. Insgesamt wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr Veräußerungsgewinne von 1,1 Millionen Euro erzielt,

wovon der überwiegende Teil aus dem Teilverkauf der Kofler Energies-Aktien stammt. Die Wertpapiere im Bestand wurden um 0,1 Millionen Euro zugeschrieben. Dem gegenüber stehen im Konzern Abschreibungen von 0,4 Millionen Euro, hauptsächlich bei der ifa Systems AG. Der Betriebsaufwand im Konzern konnte im gleichen Zeitraum um 22 Prozent reduziert werden, der Rückgang auf AG-Ebene betrug sogar fast 30 Prozent. Unter dem Strich ergibt sich ein positives Konzernergebnis von 0,1 Millionen Euro.

Auch die Bilanzsituation hat sich im Vergleich zum Vorjahr weiter verbessert. In den vergangenen zwölf Monaten wurden die Bankverbindlichkeiten vollständig zurückgeführt, womit die KST derzeit über freie Kreditlinien von knapp 2,2 Millionen Euro verfügt. Darüber hinaus hielt die KST zum Bilanzstichtag konzernweit über 1,8 Millionen Euro an Liquidität vor.

Diese schafft eine recht komfortable Ausgangsbasis für die Rückzahlung der im November fälligen Anleihe im Volumen von vier Millionen Euro. Neben der Refinanzierung aus verfügbaren Mitteln oder Wertpapierverkäufen sind auch die Begebung einer neuen Anleihe oder eine Erhöhung des Eigenkapitals denkbare Optionen.

Nachdem sich die KST durch Beteiligungsverkäufe und die Rückführung von Verbindlichkeiten in den vergangenen Jahren gewissermaßen "gesundgeschrumpft" hat, ist es wichtig in naher Zukunft wieder ein höheres Anlagevolumen zu erreichen. Zum einen, um mittelfristig die geplante breite Anlagestreuung zu ermöglichen, zum anderen aber auch, um durch Fixkostendegression eine aus Anlegersicht höhere Rendite zu ermöglichen.

Leider sind durch eine geänderte Prospektverordnung die regulatorischen Hürden und damit auch die Kosten einer Eigenkapitalaufnahme seit Mitte letzten Jahres deutlich angestiegen. Das macht es gerade kleinen Unternehmen mit überschaubarem Kapitalbedarf schwer, neue Mittel einzuwerben, da ein Teil des Geldes gleich wieder für die erforderliche Prospekterstellung abfließt. Umso wichtiger ist es für Unternehmen, anstehende Kapitalmaßnahmen sorgfältig vorzubereiten und bei der konkreten Ausgestaltung die gestiegenen Nebenkosten im Auge zu behalten.

Für das laufende Geschäftsjahr sehen wir trotz der Euro-Schuldenkrise, die – überdeckt von Unmengen an Zentralbankgeld – weiter vor sich hin schwelt, auf Gesamtjahressicht eine positive Kapitalmarktentwicklung. Und das nicht nur, weil es mittlerweile nur noch wenige attraktive Anlagealternativen zur Aktie gibt, sondern weil es immer noch spannende Storys am Aktienmarkt gibt, auch und gerade bei den Nebenwerten. Zusätzlich werden wir weiter nach vielversprechenden Investitionen außerhalb Deutschlands Ausschau halten, um unser Portfolio in diesen turbulenten Zeiten auch geografisch zu diversifizieren. Von dieser Strategie erwarten wird uns zum Ende des Geschäftsjahres 2013 wieder eine positive Ertragsentwicklung bei der KST. Wir würden uns freuen, wenn Sie uns als Aktionäre und Geschäftspartner auf diesem Weg weiter begleiten.

Stuttgart, im März 2013 Der Vorstand Wolfgang Rück

I Bericht des Aufsichtsrates

Der Aufsichtsrat hat im abgelaufenen Geschäftsjahr die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben sorgfältig wahrgenommen. Er hat sich vom Vorstand regelmäßig über die Lage der Gesellschaft unterrichten lassen und die Arbeit des Vorstandes überwacht und begleitet. Der Vorstand hat die Mitglieder des Aufsichtsrates zeitnah und umfassend schriftlich und mündlich über die aktuelle Geschäftsentwicklung und Risikolage sowie über bedeutsame Geschäftsvorfälle informiert. Abweichungen des Geschäftsverlaufs und der Ergebnisentwicklung von den Plänen und Zielen wurden vom Vorstand erläutert und vom Aufsichtsrat geprüft. Dabei hat sich der Aufsichtsrat von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung und der Angemessenheit des Risikomanagementsystems überzeugt. Er wurde über alle für die Gesellschaft bedeutsamen Entscheidungen informiert und eingebunden. Zustimmungspflichtigen Einzelvorgängen erteilte der Aufsichtsrat nach gründlicher Prüfung und Beratung seine Zustimmung.

Im Berichtsjahr 2012 haben fünf Sitzungen des Aufsichtsrates stattgefunden, in denen die Mitglieder des Aufsichtsrates vollzählig anwesend oder telefonisch zugeschaltet waren. Dabei wurden turnusmäßig die aktuelle Vermögens-, Ertrags- und Liquiditätslage der Gesellschaft dargestellt

und die Geschäftsentwicklung der wesentlichen Beteiligungen vom Vorstand erläutert und im Gremium diskutiert.

In der Sitzung am 3. Februar 2012 wurde das vorläufige Ergebnis des Geschäftsjahres 2011 vorgestellt und die Haupteinflussfaktoren erläutert. Ebenfalls besprochen wurden die geplanten Inhalte der Hauptversammlungseinladung. In der Aufsichtsratssitzung am 16. März 2012 wurden die Ergebnisse der Jahresabschlussprüfung von Einzel- und Konzernabschluss vom Abschlussprüfer vorgestellt und detailliert erläutert. Im Anschluss folgten die Feststellung des Jahresabschlusses 2011 sowie die Billigung des Konzernabschlusses 2011. Darüber hinaus wurden die aktuellen Veränderungen im Wertpapierportfolio diskutiert und die Tagesordnung der Hauptversammlung endgültig verabschiedet. In der Sitzung am 15. Mai 2012 wurden der Verlauf und die Abstimmungsergebnisse der Hauptversammlung sowie die aktuelle Geschäftsentwicklung der wesentlichen Beteiligungsunternehmen diskutiert.

In der Aufsichtsratssitzung am 14. September 2012 (fortgesetzt am 15. September 2012) wurde die aktuelle Ergebnisentwicklung der KST Beteiligungs AG ausführlich dargestellt und die Erwartungen für den weiteren Geschäftsverlauf vom Vorstand skizziert. Daneben wurde die Verlängerung des Vorstandsvertrags bis zum 31. Oktober 2014 besprochen und einstimmig beschlossen. Ebenfalls diskutiert wurde die Geschäftsentwicklung des Tochterunternehmens Blättchen & Partner AG vor dem Hintergrund des anhaltend schwachen IPO-Marktes sowie verschiedene Möglichkeiten einer engeren Zusammenarbeit im Firmenverbund. Ein weiteres Diskussionsthema der Sitzung war die künftige strategische Ausrichtung und damit verbunden die Zielstruktur des Anlageportfolios der KST Beteiligungs AG. In der Aufsichtsratssitzung vom 17. Dezember 2012 wurden unter anderem der Teilverkauf der Beteiligung Kofler Energies AG sowie das zu erwartende Gesamtjahresergebnis thematisiert.

Der Jahresabschluss sowie der Konzernabschluss und Konzernlagebericht zum 31.12.2012 wurden durch die von der Hauptversammlung gewählte und vom Aufsichtsrat der Gesellschaft beauftragte BW Revision GmbH, Dettingen, entsprechend den gesetzlichen Vorschriften geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Aufsichtsrat hat die bilanzfeststellende Aufsichtsratssitzung am 20. März 2013 unter Hinzuziehung des Abschlussprüfers und unter Anwesenheit des Vorstandes durchgeführt. Der vom Vorstand

aufgestellte Jahresabschluss sowie der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht zum 31.12.2012 wurden unter Einbeziehung des Prüfungsberichts und der Erläuterungen des Abschlussprüfers zu den Prüfungsschwerpunkten und -ergebnissen ausführlich erörtert. Fragen des Aufsichtsrates zum Prüfungsbericht wurden vom Abschlussprüfer eingehend beantwortet. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss sowie den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht zum 31.12.2012 geprüft und erhebt keine Einwendungen. Er schließt sich dem Ergebnis der Prüfung an. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahres- und Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2012 gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Der Aufsichtsrat schließt sich dem Vorschlag des Vorstandes, den Bilanzverlust auf neue Rechnung vorzutragen, an.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeitern im Konzern für ihren Einsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr.

Stuttgart, im März 2013

Der Aufsichtsrat

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2012

1. Der KST-Konzern im Überblick

Finanzkennzahlen

2012
Tsd. Euro
2011
Tsd. Euro
2010
Tsd. Euro
2009
Tsd. Euro
2008
Tsd. Euro
Ergebnis aus Handelsbuch –35 –292 1.056 –345 –2.597
Ergebnis aus Anlagebuch 834 –2.384 6.327 2.056 –13.746
Andere Erträge 1.833 2.169 2.118 2.380 2.675
Rohergebnis 2.632 –508 9.500 4.090 –13.668
Ergebnis vor Ertragsteuern 106 –3.720 3.673 577 –19.831
Jahresergebnis 105 –3.670 3.597 606 –19.864
Ergebnis pro Aktie (Euro) 0,02 –0,62 0,61 0,11 –3,68
Grundkapital 5.940 5.940 5.940 5.400 5.400
Eigenkapital 9.111 9.006 12.676 7.891 7.285
Bilanzsumme 13.662 13.663 21.994 23.388 22.974
Eigenkapitalquote (%) 67 66 58 34 32
Mitarbeiter (zum 31.12.) 11 13 17 13 15

Kennzahlen zur Aktie

Buchwert Eigenkapital pro Aktie * 1,53 Euro
Ergebnis pro Aktie 0,02 Euro
Höchstkurs (03.04.2012) 1,49 Euro
Tiefstkurs (10.08.2012) 0,93 Euro
Durchschnittlicher Tagesumsatz (alle Börsenplätze) 9.678 Stück
Anzahl Aktien per 31.12.2012 5.940.000
Jahresschlusskurs per 31.12.2012 1,15 Euro
Marktkapitalisierung per 31.12.2012 6,84 Millionen Euro
Streubesitz per 31.12.2012 ca. 40 %

* Auf Basis des strengen Niederstwertprinzips

Basisinformationen zur Aktie

WKN 632 200
ISIN DE0006322001
Kürzel KSW
Börsennotiz Stuttgart, Düsseldorf, Berlin (Freiverkehr)
Frankfurt (Entry Standard)
XETRA (fortlaufender Handel)
Designated Sponsor Süddeutsche Aktienbank AG

Hinweis: Nachfolgend werden die für die Gesellschaft relevanten Sachverhalte gemäß §289 HGB dargestellt. Auf die Nennung nicht einschlägiger Themenbereiche wird aus Gründen der Übersichtlichkeit verzichtet.

2. Darstellung des Geschäftsverlaufs

2.1 Die Aufstellung der KST

Die KST Beteiligungs AG ist eine im Entry Standard der Deutschen Börse notierte Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in Stuttgart. Die Investitionsstrategie der KST gliedert sich in zwei Teilbereiche. Zum einen investiert die KST in aussichtsreiche börsennotierte Nebenwerte im deutschsprachigen Raum. Sie setzt dabei bewusst keine Branchenschwerpunkte. Die KST verfolgt einen langfristigen Beteiligungsansatz und begleitet die Unternehmen als engagierte Minderheitsgesellschafterin aktiv während des gesamten Anlagezeitraums. Das Nebenwerteportfolio der KST umfasst in der Regel weniger als zehn Kernbeteiligungen mit einem Anlagevolumen von jeweils 0,5 bis 2 Millionen Euro.

Zum anderen engagiert sich die KST weltweit opportunistisch bei Unternehmen, die aus den verschiedensten Gründen vorübergehend signifikante Bewertungsabschläge aufweisen. Die Investitionen erfolgen als klassische Aktienanlagen, aber auch beispielsweise in Form von Wandel- oder Optionsanleihen. Die KST profitiert dabei von einem Netzwerk erfahrener Investitionspartner, mit denen die KST gemeinsam in der Lage ist, attraktive Investitionschancen auch außerhalb des deutschsprachigen Anlageuniversums zu identifizieren, zu bewerten und zu überwachen. In der Regel handelt es sich bei den Gesellschaften um börsennotierte Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung im Gegenwert von über 100 Millionen Euro.

Ziel der Investitionsstrategie der KST ist es, durch Identifikation attraktiver Anlagemöglichkeiten in beiden Teilbereichen eine deutliche Überrendite gegenüber dem Kapitalmarkt zu erzielen. Gleichzeitig wird durch die zusätzliche Diversifikation des Portfolios eine stabilere Wertentwicklung in volatilen Marktphasen angestrebt. Eine wichtige Kenngröße für den Unternehmenserfolg der KST ist die Entwicklung des inneren Wertes als Kurswert der börsennotierten Anlageinstrumente zuzüglich Buchwert der sonstigen Vermögensgegenstände abzüglich Verbindlichkeiten. Unabhängig davon erfolgt die Bilanzierung weiterhin konservativ auf Basis des strengen Niederstwertprinzips gemäß HGB.

Die Verwaltung des eigenen Vermögens birgt gegenüber der klassischen Fondsverwaltung einige Vorteile. Zum einen kann die langfristige Anlagestrategie auch in volatilen Marktphasen beibehalten werden. Sie wird nicht durch wenig planbare und meist prozyklische Kapitalzuund -abflüsse beeinflusst. Insbesondere bei Nebenwerten können kurzfristige Dispositionen aufgrund der Marktenge zu hohen Preisausschlägen führen, was sich negativ auf die Rendite auswirken kann.

Daneben führt der reduzierte Verwaltungs- und Reportingaufwand einer Beteiligungsgesellschaft zu geringeren Regiekosten, so dass positive Ergebnisbeiträge auch in einem schwierigen Marktumfeld leichter realisierbar sind. Das angestrebte positive Anlageergebnis hängt neben der allgemeinen Marktentwicklung wesentlich von der Einzeltitelselektion ab.

2.2 Die allgemeine Marktentwicklung

  • -Euro-Schuldenkrise dominiert weiter die Märkte
  • -Spürbare Verlangsamung der globalen Konjunktur
  • -Experten erwarten 2013 leichtes Wirtschaftswachstum

Auch 2012 war die Euro-Schuldenkrise das marktbeherrschende Thema. Die Konsolidierung vieler öffentlicher Haushalte weltweit sowie geopolitische Konflikte im Nahen und Fernen Osten sorgten ebenfalls für Verunsicherung und bremsten die Investitionstätigkeit vieler Staaten und Unternehmen. Dabei kam es zu einer spürbaren Verlangsamung der globalen Wirtschaft. Auch in Deutschland führte im zweiten Halbjahr insbesondere die schwache Wirtschaftsentwicklung im Euroraum zu einem Konjunkturrückgang. Aufgrund der positiven Entwicklung im ersten Halbjahr verblieb 2012 im Saldo dennoch ein moderates Plus von 0,7 Prozent. Hauptgrund für den Anstieg im Gesamtjahr war die positive Entwicklung im Dienstleistungsbereich. Im produzierenden Gewerbe und im Bau ging die Bruttowertschöpfung dagegen zurück. Der Export war, trotz Nachfragerückgang aus den EU-Ländern, mit einem Anstieg um 4,1 Prozent erneut wichtigster Wachstumsmotor in Deutschland. Auch die privaten Konsumausgaben stiegen leicht an, während die Bruttoinvestitionen nach Auslaufen verschiedener staatlicher Konjunkturpakete deutlich zurückgingen.

Konjunkturindikatoren (2008 bis 2012)

Die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland hat sich im Vergleich zum Vorjahr leicht erhöht. Im Dezember 2012 waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 41,8 Millionen Personen erwerbstätig. Die Zahl der Erwerbslosen betrug im Dezember mit knapp 2,3 Millionen 3,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Verbraucherpreise stiegen um zwei Prozent (Vorjahr 2,3 Prozent). Verantwortlich waren insbesondere der Ölpreis und der Preisanstieg bei Nahrungsmitteln.

Die Börsenentwicklung im Jahr 2012 war erneut stark geprägt von den Geschehnissen rund um die Euro-Schuldenkrise. Bereits der erste Handelstag des Jahres 2012 gibt mit einem DAX-Plus von drei Prozent einen Vorgeschmack auf die Entwicklung der größeren Aktienindizes im Gesamtjahr. Eine Ratingabstufung gleich neun europäischer Staaten durch Standard & Poor's im Januar kann die Aufholjagd nur kurzzeitig bremsen. Die Drogeriekette Schlecker stellt einen Insolvenzantrag.

Unterstützt von guten US-Arbeitsmarktdaten setzt sich im Februar die Rallye an den Kapitalmärkten fort. Der DAX scheitert nur knapp an der Marke von 7.000. Der Goldpreis dagegen büßt an nur einem Tag rund 100 US-Dollar ein, nachdem der US-Notenbankchef nicht wie erwartet eine weitere Lockerung der Geldpolitik andeutet. Die geplante Fusion der Börse Frankfurt mit der New Yorker Börse scheitert am Veto der Wettbewerbshüter. Facebook gibt seine Börsenpläne offiziell bekannt.

Anfang März führen die Angst vor einem Rückschlag bei den Sanierungsbemühungen in Griechenland und einer Eintrübung der Weltkonjunktur zu einem Tagesverlust im DAX von über drei Prozent. Die darauffolgende Erholungsbewegung befördert den DAX erstmals wieder deutlich über die Marke von 7.000 Punkten. Befeuert wird der Aufwärtstrend von einer expansiven Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB), die den Banken zinsgünstige Kredite im Volumen von über einer halben Billion Euro zur Verfügung stellt. Kurze Zeit später beginnt eine Korrekturbewegung, die den DAX bis Juni mehr als eintausend

Punkte kostet. Eine schleppend verlaufende Anleiheplatzierung Spaniens sorgt für einen deutlichen Zinsanstieg auch anderer europäischer Krisenländer. Mitverantwortlich für die Kursschwäche ist auch die Aufhellung der US-Wirtschaft, die die Wahrscheinlichkeit einer weiteren geldpolitischen Lockerung sinken lässt.

Enttäuschte Hoffnungen auf eine Zinssenkung der EZB sowie negative US-Konjunkturdaten sorgen Anfang Mai für eine Fortsetzung des Abwärtstrends an den Kapitalmärkten. Sowohl die Wahl Hollandes zum französischen Staatspräsidenten als auch die Wahlergebnisse in Griechenland tragen zur Verunsicherung über die weitere Marschrichtung in Europa bei. Dem viel beachteten Börsengang der Facebook-Aktie zum Kurs von 38 US-Dollar folgt ein Kursverfall auf zeitweise unter 18 US-Dollar. Bis zum Jahresende kann sich die Aktie wieder deutlich erholen. Im Juni dominiert erneut die Diskussion über den möglichen Euro-Austritt Griechenlands das Geschehen. Der DAX gibt kräftig nach und unterschreitet kurzzeitig die 6.000 Punktemarke. Spanien schlüpft unter den europäischen Rettungsschirm und in Griechenland gewinnt im zweiten Wahlgang eine Euro-freundliche Regierungskoalition. Am Monatsende sorgen die vom EU-Gipfel beschlossenen Sofortmaßnahmen zur Reduzierung des Zinsdrucks auf die Krisenländer für ein Kursfeuerwerk. Der DAX gewinnt an einem Tag über vier Prozent und beschert den Anlegern doch noch einen positiven Monatsausklang.

Anfang Juli senkt die EZB den Leitzins erstmals seit Einführung des Euros unter ein Prozent und legt ihn bei 75 Basispunkten fest. In der zweiten Julihälfte lassen Gerüchte über einen Ausstieg des Internationalen Währungsfonds (IWF) aus der Griechenlandhilfe sowie aufkeimende Zweifel am Erfolg der griechischen Reformbemühungen den DAX kurzzeitig einbrechen. Die Gegenbewegung folgt wenige Tage später nach Äußerungen des EZB-Chefs zu möglichen weiteren Staatsanleihenkäufen. Der DAX gewinnt innerhalb von drei Handelstagen fast 400 Punkte.

Einen Monat später legt der DAX unter anderem dank guter US-Arbeitsmarktdaten weiter zu und überspringt wieder die wichtige Marke von 7.000 Punkten. Die Ankündigung des EZB-Chefs kurze Zeit später, Staatsanleihen kriselnder Euroländer in unbegrenztem Umfang ankaufen zu wollen, führt zu einem Kurssprung von knapp drei Prozent. Das Bundesverfassungsgericht gibt grünes Licht für den Rettungsfonds ESM. Die US-Notenbank beschließt die dritte Auflage des Anleihenkaufprogramms QE3. Anfang Oktober gelingt im zweiten Anlauf der Börsengang des Versicherers Talanx, der erste größere IPO des Jahres 2012. Wenig später folgt der noch größere Börsengang

der Telefonica Deutschland. Der Goldpreis erreicht sein Jahreshoch bei 1.795 US-Dollar pro Feinunze. Mit der Bilanzsaison treten kurzzeitig wieder Fundamentaldaten in den Vordergrund und sorgen für Kursbewegungen in die eine oder andere Richtung.

Im November richtet sich das Augenmerk verstärkt in die USA. Wirbelsturm "Sandy" zerstört weite Teile der Ostküste. Obama gewinnt dass Duell gegen seinen Herausforderer Romney, die Märkte quittieren die Entscheidung aus Angst vor einer Blockadepolitik der Republikaner in Sachen "Fiscal Cliff" mit einem kräftigen Kursminus. Nach ersten positiven Signalen bei Gesprächen über den US-Haushalt fällt am 19. November endgültig der Startschuss für die Jahresendrallye. Zum Jahresende quittieren die Anleger die Auszahlung weiterer Hilfsgelder an Griechenland und die Einigung auf eine gemeinsame europäische Bankenaufsicht mit weiteren Kursaufschlägen. Auch positive Konjunkturdaten aus China und den USA tragen zur guten Stimmung an den Kapitalmärkten bei. Im US-Haushaltsstreit dominiert bis zuletzt die Zuversicht, dass noch rechtzeitig ein Konsens erzielt werden kann. Erst im neuen Jahr, jedoch noch rechtzeitig vor Börseneröffnung, gelingt die Einigung und der formale "Sturz von der Fiskalklippe" zum Jahresende bleibt ohne Folgen.

Der DAX schließt mit einem deutlichen Plus von 29 Prozent bei einem Zählerstand von 7.612 Punkten und damit auf dem höchsten Stand seit fast fünf Jahren. Noch besser lief es für den MDAX, der rund 34 Prozent zulegen konnte. Die kleineren Indizes entwickelten sich dagegen deutlich schwächer: der SDAX verbuchte ein Plus von 19 Prozent, während der Entry Standard Index das Jahr sogar mit einem Minus von rund neun Prozent beendete. Diese unterschiedliche Indexentwicklung verdeutlicht einmal mehr die Konzentration der Anleger auf hochliquide Werte, während Nebenwerte bis auf wenige Ausnahmen erneut wenig Beachtung fanden.

Der Euro bewegte sich im Jahr 2012 nahezu im Gleichklang mit der Entwicklung der Eurokrise in einem Korridor zwischen 1,21 und 1,34 US-Dollar und schloss letztlich mit einem leichten Plus von zwei Prozent bei 1,32 US-Dollar.

Ein Barrel Rohöl der Sorte WTI kostete rund 92 Dollar und damit sieben Prozent weniger als im Vorjahr. Der Goldpreis konnte nach einem zwischenzeitlichen Hoch bei knapp 1.800 US-Dollar im Jahresvergleich nur moderat zulegen und stand zum Jahresende bei rund 1.664 US-Dollar.

Die Fondsanlegermittel flossen im vergangenen Jahr nach Angaben des Bundesverbands Investment und Asset Management e.V. insbesondere in Rentenfonds und offene Immobilienfonds. Aus Aktienfonds zogen Anleger trotz der insgesamt positiven Kursentwicklung fast fünf Milliarden Euro ab. Das Anlegervermögen in Aktienfonds dagegen erhöhte sich im Jahresvergleich um 14 Prozent auf 235 Milliarden Euro.

Die Zahl der Aktien- und Aktienfondsbesitzer hat sich in dem insgesamt freundlichen Marktumfeld – auch mangels renditeträchtiger Alternativen – leicht erhöht. Nach Angaben des Deutschen Aktieninstituts e.V. hielten zum Jahresende 8,8 Millionen Anleger direkt oder indirekt Aktienanteile. Dies entspricht 13,7 Prozent der Bevölkerung über 14 Jahren (Vorjahr 13,4 Prozent).

Für das Jahr 2013 erwartet die Bundesregierung ein durchschnittliches Wirtschaftswachstum von 0,5 Prozent, falls es zu keinen weiteren negativen Entwicklungen in der Schuldenkrise kommt. Auch das Ifo-Institut rechnet mit einem nur leichten Wachstum von 0,7 Prozent bei einem leichten Rückgang der Inflationsrate. Die Bundesbank geht in ihrem Dezember-Monatsbericht von 0,4 Prozent Wirtschaftswachstum im Jahr 2013 und einem Anstieg auf 1,9 Prozent im Jahr 2014 aus. Sie verweist jedoch auf eine hohe Prognoseunsicherheit und weiterhin bestehende Abwärtsrisiken aufgrund der Schuldenkrise in Europa.

2.3 Das Umfeld für Neuemissionen

IPOs in Deutschland (Quelle: Blättchen & Partner AG)

Das Emissionsvolumen konnte im Vergleich zum Vorjahr um über 60 Prozent auf 2,61 Milliarden Euro gesteigert werden. Dies ist jedoch im Wesentlichen zwei großen IPOs im zweiten Halbjahr zu verdanken. Dagegen hat die Zahl der Neuemissionen im Vergleich zum Vorjahr erneut abgenommen. Bezeichnend für das weiterhin schwierige

IPO-Umfeld ist auch die Tatsache, dass alle elf Börsenkandidaten ihre Aktien nur am unteren Rand der Bookbuildingspanne platzieren konnten. Häufig wurde im Vorfeld die Angebotsspanne gesenkt, die Zeichnungsfrist verlängert oder das Emissionsvolumen reduziert. Dies zeigt, dass die Investoren weiterhin sehr vorsichtig agieren und die Preisvorstellungen von Investoren und Emittenten oft noch weit auseinander liegen. Bei sechs der elf Neuemissionen handelte es sich um China IPOs, die jedoch zum Jahresende einen durchschnittlichen Kursverlust von knapp 40 Prozent aufwiesen.

IPOs weltweit (Quelle: Ernst & Young Studie)

Auch der weltweite Markt für Börsengänge war im Jahr 2012 erneut rückläufig. Insgesamt fanden nach einer Analyse von Ernst & Young 768 IPOs statt (Vorjahr 1.126). Das Emissionsvolumen schrumpfte um 25 Prozent auf 119 Milliarden US-Dollar. Der Rückgang ist insbesondere auf die Zurückhaltung der Investoren in China zurückzuführen. Dennoch bleibt der chinesische Markt mit 228 IPOs weiter der Hauptmotor für Neuemissionen weltweit.

Experten werten das Gelingen der beiden größeren IPOs im vierten Quartal 2012 als positives Signal, dass hierzulande größere Börsengänge grundsätzlich möglich sind. Die überwiegend gute Performance der Aktienmärkte im abgelaufenen Jahr sowie die vorübergehende Beruhigung in Sachen Eurokrise lassen hoffen, dass die Anleger wieder Mut fassen und künftig vermehrt erfolgreiche Börsengänge am deutschen Kapitalmarkt stattfinden können.

2.4 Die Entwicklung der KST-Aktie

Kursverlauf der KST-Aktie 2012 (rechts: Tagesumsatz in Tsd. Stück)

Die Aktie der KST entwickelte sich in den ersten Monaten des Jahres 2012 positiv und verzeichnete Anfang April bei einem Kurs von 1,49 Euro ihr Jahreshoch. In der darauffolgenden Zeit gab die Aktie der KST wieder kontinuierlich ab bis zu ihrem Jahrestief am 10. August bei 0,93 Euro. Im Anschluss erholte sich der Kurs und schloss bei teils deutlich erhöhten Umsätzen zum Jahresende bei 1,15 Euro. Dies entspricht einem leichten Kursplus von drei Prozent gegenüber dem Vorjahr (Vorjahr –70 Prozent). Die Marktkapitalisierung betrug zum Bilanzstichtag bei unverändert 5.940.000 ausgegebenen Aktien rund 6,8 Millionen Euro (Vorjahr 6,7 Millionen Euro).

Durchschnittlicher Tagesumsatz der KST-Aktie (in Stück)

Der durchschnittliche tägliche Börsenumsatz reduzierte sich leicht auf 9.678 gehandelte Aktien pro Tag (Vorjahr 10.251). Der Median reduzierte sich deutlich auf 2.372 Stück (Vorjahr 4.218). Bei einem Streubesitzanteil von geschätzt 40 Prozent wurden die im Freefloat befindlichen Aktien insgesamt 1,03-mal umgeschlagen (Vorjahr 0,74-mal).

2.5 Die Aktionärsstruktur

Die KST weist nach der Definition der Deutsche Börse AG weiterhin einen Streubesitzanteil von ca. 40 Prozent auf. Dabei bleiben Anteile von Aktionären unberücksichtigt, die über fünf Prozent am Grundkapital halten. Da die KST-Aktie im Entry Standard notiert, sind unterhalb einer Schwelle von 25 Prozent des Grundkapitals keine Stimmrechtsmitteilungen abzugeben. Somit beruhen die Angaben auf internen Schätzungen auf Basis der vorliegenden Informationen. Die Mitarbeiter und Organe der KST halten derzeit direkt und indirekt rund neun Prozent der ausstehenden Aktien.

2.6 Mitarbeiter und Vergütungsbericht

Im Jahr 2012 war neben dem Alleinvorstand ein weiterer Mitarbeiter bei der KST Beteiligungs AG beschäftigt. Beim Tochterunternehmen Blättchen & Partner AG waren zum Stichtag zwei Vorstände und sieben Mitarbeiter beschäftigt.

Der Vorstand der KST erhielt für das abgelaufene Geschäftsjahr 2012 Gesamtbezüge in Höhe von 117.483,59 Euro. Darin enthalten sind Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von 10.023,00 Euro. Die gesamten Aufwendungen für Altersversorgung betrugen 18.057,00 Euro. Die leistungsabhängige variable Zieltantieme ermittelt sich aus dem den Sockelbetrag von einer Million Euro übersteigenden nach strengem Niederstwertprinzip (HGB) ermittelten Vorsteuerergebnis eines Geschäftsjahres. Sie beträgt jeweils 3,3 Prozent der Bemessungsgrundlage, maximal jedoch das Doppelte des jeweiligen Bruttojahresgehalts. Für das abgelaufene Geschäftsjahr erhielt der Vorstand keine Tantiemenzahlungen.

Aufgrund bestehender Pensionszusagen erhöhten sich die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen um 48.409,00 Euro auf 798.495,00 Euro. Die Rückstellungen werden nach den Vorschriften des BilMoG mit dem entsprechenden Aktivwert der Rückdeckungsversicherungen saldiert. Dies führt zu einem aktiven Unterschiedsbetrag aus Vermögensverrechnung in Höhe von 289.917,00 Euro. Bei der Blättchen & Partner AG bestanden zum Bilanzstichtag keine Pensionsverpflichtungen.

2.7 Die Geschäftsentwicklung der KST

  • -Konzernergebnis mit 105 Tausend Euro wieder positiv
  • -Wertpapierabschreibungen deutlich rückläufig
  • -Kursabschlag auf den inneren Wert rund 45 Prozent

Das Geschäftsjahr 2012 verlief insgesamt zufriedenstellend. Es wurde ein positives Konzernergebnis in Höhe von 105 Tausend Euro erzielt (Vorjahr –3.670 Tausend Euro). Bei Wertpapierverkäufen wurden Veräußerungsgewinne in Höhe von 1.101 Tausend Euro (Vorjahr 117 Tausend Euro) realisiert. Hiervon stammt der Großteil aus dem Teilverkauf der Beteiligung an der Kofler Energies AG. Das Wertpapierergebnis unter Berücksichtigung von Zu- und Abschreibungen belief sich auf rund 798 Tausend Euro (Vorjahr –2.676 Tausend Euro).

Das Ergebnis auf Basis des Einzelabschlusses der KST Beteiligungs AG betrug –505 Tausend Euro (Vorjahr –2.457 Tausend Euro). Das Tochterunternehmen Blättchen & Partner AG erzielte mit zehntausend Euro (Vorjahr 36 Tausend Euro) ein leicht positives Jahresergebnis. Die Abweichung der Summe beider Ergebnisse vom Konzernergebnis ist auf eine Abschreibung der Beteiligung an der Blättchen & Partner AG um 600 Tausend Euro zurückzuführen, die sich nicht auf das Konzernergebnis auswirkt.

Aufgrund der Bilanzierung nach strengem Niederstwertprinzip werden börsennotierte Beteiligungen, soweit der Kurswert zum Bilanzstichtag die Anschaffungskosten unterschreitet, ergebniswirksam abgewertet. Im Jahr 2012 wurden im Konzern Abschreibungen auf Wertpapierbestände des Handels- und Anlagebuches in Höhe von 425 Tausend Euro vorgenommen. Diese betrafen überwiegend die Beteiligung an der ifa systems AG.

Zuschreibungen auf Wertpapierbestände erfolgen im Rahmen der Kurswertaufholung maximal bis zu den jeweiligen Anschaffungskosten nach strengem Niederstwertprinzip. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden ergebniswirksame Zuschreibungen auf Wertpapiere in Höhe von 122 Tausend Euro vorgenommen.

Bei nicht börsennotierten Beteiligungen erfolgt eine ergebniswirksame Abwertung oder Zuschreibung bis in Höhe der Anschaffungskosten auf Basis des beizulegenden Wertes. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde hier neben der Wertanpassung bei der Blättchen & Partner AG eine Abschreibung in Höhe von 24 Tausend Euro berücksichtigt.

Die stillen Reserven haben sich trotz der Gewinnrealisation bei der Beteiligung Kofler Energies AG im Jahresvergleich leicht erhöht. Sie werden erst bei einer Veräußerung der Wertpapierpositionen ergebniswirksam aufgedeckt. Unter Berücksichtigung der stillen Reserven ergibt sich zum Bilanzstichtag ein Kursabschlag auf den inneren Wert der KST-Aktie von rund 45 Prozent.

Im Januar trennte sich die KST von der rund 20-prozentigen Beteiligung an der HumanOptics AG. Im Oktober wurde die über fünfprozentige Beteiligung an der InTiCa Systems AG vollständig veräußert. Die Beteiligung an Kofler Energies AG wurde im Verlauf des Jahres ebenfalls deutlich reduziert und dabei ein Teil der bestehenden Buchgewinne ergebniswirksam vereinnahmt. Die freiwerdenden Mittel wurden teilweise für Neuengagements genutzt.

Zum Stichtag bestanden folgende Schwellenüberschreitungen gemäß §21 WpHG (in Prozent der Stimmrechte):

Gattung % seit
MDB AG i.L. 5 02.05.2007
Schweizer Electronic AG 5 13.09.2005

Folgende Stimmrechtsveränderungen wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr gemäß §21 WpHG gemeldet (in Prozent der Stimmrechte):

Gattung % Datum
InTiCa Systems AG 0 08.10.2012

Die im Geschäftsjahr 2012 getätigten Investitionen erfolgten aus vorhandenen eigenen Mitteln sowie dem Mittelzufluss durch die im Mai 2010 begebene Anleihe im Volumen von vier Millionen Euro und einer Laufzeit bis November 2013. Die von Banken bereitgestellten Kreditrahmen wurden zum Jahresende vollständig zurückgeführt. Zum Bilanzstichtag standen der Gesellschaft freie Kreditlinien in Höhe von rund 1,2 Millionen Euro zur Verfügung. Auf den Einsatz von Hebelinstrumenten wurde weiterhin verzichtet.

Zum Bilanzstichtag umfasste das Portfolio der KST insgesamt 26 Positionen (Vorjahr 20). Davon entfielen volumengewichtet 41 Prozent auf den Technologiesektor und 19 Prozent auf Finanzdienstleister. Unternehmen im Energiebereich machten 16 Prozent des Portfoliowertes

aus. Der Bereich Software und IT war mit neun Prozent, der Immobiliensektor mit sieben Prozent vertreten. Die zehn wertmäßig größten Positionen summierten sich zum Bilanzstichtag auf 78 Prozent des Portfoliogesamtwertes (Vorjahr 91 Prozent).

2.8 Die Geschäftsentwicklung der Tochterunternehmen

Die Corporate Finance Beratungsgesellschaft Blättchen & Partner AG erzielte einen Umsatz in Höhe von 1.625 Tausend Euro (Vorjahr 2.003 Tausend Euro). Trotz des anhaltend schwierigen und rückläufigen IPO-Marktes konnte die Gesellschaft mit zehntausend Euro (Vorjahr 35 Tausend Euro) erneut ein positives Nettoergebnis erzielen.

Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit des vergangenen Jahres lag in den Bereichen M&A und Managementbeteiligungsprogramm, in denen 39 Prozent bzw. 38 Prozent der Erlöse erzielt wurden. Im Bereich Financial Advisory ist insbesondere die Begebung einer Mittelstandsanleihe durch die Scholz AG in Höhe von 150 Millionen Euro zu nennen, die von der Blättchen & Partner AG als Financial Advisor und Listing Partner der Deutsche Börse AG begleitet wurde.

2.9 Sensitivitätsanalyse

Auswirkungen von Wertänderungen auf das Wertpapierergebnis

Die Grafik zeigt die Auswirkung von Wertänderungen der Beteiligungen auf das Wertpapierergebnis. Die Berechnungen beziehen sich auf die Jahresschlusskurse bei börsennotierten bzw. Buchwerte zum 31.12.2012 bei Portfoliostruktur zum 31.12.2012 nicht börsennotierten Beteiligungen.

Ein Rückgang der Bewertungen um durchschnittlich 25 Prozent würde demnach zu einem Abschreibungsbedarf im Wertpapierportfolio in Höhe von rund 1,9 Millionen Euro (Vorjahr 1,9 Millionen Euro) führen. Aus einem Anstieg der Bewertungen um durchschnittlich 25 Prozent ergäben sich ergebniswirksame Zuschreibungen in Höhe von ca. 1,0 Millionen Euro (Vorjahr 1,5 Millionen Euro). Der im Vergleich zum Vorjahr flachere Kurvenverlauf im positiven Bereich resultiert aus der Veräußerung von Wertpapierpositionen in größerem Umfang und Verwendung der freiwerdenden Mittel für Neuanlagen. Durch Bewertung

der Neuanlagen zum Bilanzstichtag überwiegend zu Anschaffungskosten führen Buchgewinne nicht zu einem Gewinnausweis.

3. Sonstige wichtige Ereignisse und Entwicklungen im Geschäftsjahr

Sonstige wichtige Ereignisse und Entwicklungen im Geschäftsjahr lagen nicht vor.

4. Ertragslage

2012 Vorjahr Veränderung
Tsd. Euro Tsd. Euro Tsd. Euro %
Umsatzerlöse Handelsbuch 575,2 1.065,1 – 489,9 – 46,0
Bestandsveränderungen – 531,4 – 963,9 432,5 44,9
Zuschreibungen 76,2 0,0 76,2
Abschreibungen – 155,5 – 393,4 237,9 60,5
Ergebnis aus Handelsbuch – 35,5 – 292,2 256,7 87,9
Umsatzerlöse Anlagebuch 4.628,8 208,8 4.420,0 2.116,9
Bestandsveränderungen – 3.571,2 – 193,0 –3.378,2 1.750,4
Zuschreibungen 46,1 0,0 46,1
Abschreibungen – 269,7 – 2.399,8 2.130,1 88,8
Ergebnis aus Anlagebuch 833,9 – 2.384,0 3.217.9
Andere Erträge und Beratungsleistungen 1.833,3 2.168,5 – 335,2 – 15,5
Rohergebnis 2.631,7 – 507,7 3.139,4
Personalaufwand – 957,0 – 1.465,7 508,7 34,7
Abschreibungen –82,5 –80,4 – 2,1 – 2,6
Erfolgsunabhängige Steuern – 2,9 – 11,7 8,8 75,2
Andere Aufwendungen – 1.423,5 – 1.601,8 178,3 11,1
Betriebsaufwand – 2.465,9 – 3.159,6 693,7 22,0
Betriebsergebnis 165,8 – 3.667,3 3.833,1
Finanzerträge 202,5 222,0 – 19,5 – 8,8
Finanzaufwendungen – 256,4 – 292,4 36,0 12,3
Finanzergebnis – 53,9 – 70,4 16,5 23,4
Neutrale Erträge 21,4 45,1 – 23,7 – 52,5
Neutrale Aufwendungen – 27,0 – 27,6 0,6 2,2
Neutrales Ergebnis – 5,6 17,5 – 23,1
Ergebnis vor Ertragsteuern 106,3 – 3.720,2 3.826,5
Ertragsteuern – 1,2 50,1 – 51,3
Jahresergebnis 105,1 – 3.670,1 3.775,2

Der Umsatz aus dem Verkauf von Wertpapieren des Handelsbuches belief sich auf 575 Tausend Euro. Im Gegenzug minderte sich der Wertpapierbestand um 531 Tausend Euro. Zuschreibungen auf Wertpapiere des Handelsbestandes wurden in Höhe von 76 Tausend Euro vorgenommen. Die Abschreibungen im Handelsbestand summierten sich auf 156 Tausend Euro. Das Ergebnis aus Handelsbuch beträgt somit –36 Tausend Euro (Vorjahr –292 Tausend Euro).

Bei der Veräußerung von Wertpapieren des Anlagevermögens wurden 4.629 Tausend Euro vereinnahmt. Daraus resultierten Bestandsminderungen in Höhe von 3.571 Tausend Euro. Die Zuschreibungen beliefen sich auf 46 Tausend Euro, die Abschreibungen auf 270 Tausend Euro. Das Ergebnis aus Anlagebuch beläuft sich damit auf 834 Tausend Euro (Vorjahr –2.384 Tausend Euro).

Die anderen Erträge in Höhe von 1.833 Tausend Euro (Vorjahr 2.169 Tausend Euro) umfassen Erträge aus Beratungsleistungen des Tochterunternehmens Blättchen & Partner AG in Höhe von 1.625 Tausend Euro sowie mietbezogene Einnahmen von 111 Tausend Euro. Das Rohergebnis beträgt 2.632 Tausend Euro (Vorjahr –508 Tausend Euro). Der Personalaufwand auf Konzernebene verringerte sich um 509 Tausend Euro auf 957 Tausend Euro. Auf Abschreibungen entfielen 83 Tausend Euro (Vorjahr 80 Tausend Euro). Die anderen Konzernaufwendungen in Höhe von 1.424 Tausend Euro (Vorjahr 1.602 Tausend Euro) betreffen unter anderem Aufwendungen für

bezogene Leistungen (698 Tausend Euro), mietbezogene Aufwendungen (239 Tausend Euro), Fahrzeugkosten (65 Tausend Euro), Werbe- und Reisekosten (59 Tausend Euro), Abschluss- und Prüfungskosten (59 Tausend Euro), Aufwendungen für Rechts- und Beratungskosten (56 Tausend Euro) sowie Aufwendungen für Versicherung, Beiträge und Abgaben (55 Tausend Euro).

Die Finanzerträge beliefen sich auf 203 Tausend Euro und beinhalten Zins- und Dividendenerträge. Die Finanzaufwendungen in Höhe von 256 Tausend Euro betreffen Aufwendungen für die im Mai 2010 begebene Teilschuldverschreibung in Höhe von 240 Tausend Euro.

Die neutralen Erträge in Höhe von 21 Tausend Euro sind auf periodenfremde Erträge sowie Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen zurückzuführen.

Die neutralen Aufwendungen von 27 Tausend Euro betreffen überwiegend Aufwendungen aus dem Abgang von Anlagevermögen sowie periodenfremde Aufwendungen. Das neutrale Ergebnis beläuft sich damit auf –6 Tausend Euro (Vorjahr 18 Tausend Euro).

Unter Berücksichtigung der Steuern vom Einkommen und vom Ertrag von rund eintausend Euro ergibt sich ein Konzernjahresüberschuss in Höhe von rund 105 Tausend Euro nach einem Konzernjahresfehlbetrag von 3.670 Tausend Euro im Vorjahr.

AKTIVA 31.12.2012
Tsd. Euro
31.12.2011
Tsd. Euro
PASSIVA 31.12.2012
Tsd. Euro
31.12.2011
Tsd. Euro
A. Anlagevermögen A. Eigenkapital
I.
Immaterielle
I. Gezeichnetes Kapital 5.940,0 5.940,0
Vermögensgegenstände 0,0 0,0 II.
Kapitalrücklage
13.627,1 13.627,1
II.
Sachanlagen
302,4 323,2 III. Bilanzverlust –10.455,9 –10.561,0
III. Finanzanlagen 6.659,4 9.478,4 9.111,2 9.006,1
6.961,8 9.801,6
B. Umlaufvermögen B. Rückstellungen 300,2 435,2
I.
Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände 937,8 1.088,1 C. Verbindlichkeiten
II.
Wertpapiere
3.553,1 1.875,3 I. Langfristige Verbindlichkeiten 0,0 4.000,0
III. Kasse, Guthaben 1.822,6 554,6 II.
Kurzfristige Verbindlichkeiten
4.249,7 220,5
6.313,5 3.518,0 4.249,7 4.220,5
C. Rechnungs- D. Rechnungs
abgrenzungsposten 97,2 103,6 abgrenzungsposten 1,3 1,3
D. Aktiver Unterschiedsbetrag
aus Vermögensverrechnung 289,9 239,9
13.662,4 13.663,1 13.662,4 13.663,1

5. Vermögenslage und Kapitalstruktur

Die KST weist zum 31.12.2012 ein konzernweites Sachanlagevermögen von 302 Tausend Euro aus (Vorjahr 323 Tausend Euro). Das Finanzanlagevermögen reduzierte sich hauptsächlich durch Wertpapierverkäufe deutlich auf 6.659 Tausend Euro (Vorjahr 9.478 Tausend Euro). Die Position umfasst zum Bilanzstichtag Beteiligungen in Höhe von 1.121 Tausend Euro (Vorjahr 2.000 Tausend Euro) und Wertpapiere des Anlagevermögens in Höhe von 5.538 Tausend Euro (Vorjahr 7.478 Tausend Euro). Dabei sind Wertpapiere mit einem Buchwert von 569 Tausend Euro (Vorjahr 1.788 Tausend Euro) als Sicherheiten verpfändet.

Im Umlaufvermögen sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 206 Tausend Euro (Vorjahr 240 Tausend Euro) enthalten. Die sonstigen Vermögensgegenstände im Wert von 732 Tausend Euro (Vorjahr 848 Tausend Euro) betreffen hauptsächlich Körperschaftsteuerguthaben in Höhe von 567 Tausend Euro (Vorjahr 667 Tausend Euro). Die Wertpapiere des Umlaufvermögens sind in Höhe von 3.553 Tausend Euro (Vorjahr 1.875 Tausend Euro) aktiviert. Zum Stichtag sind Wertpapiere mit einem Buchwert von 222 Tausend Euro (Vorjahr 0 Tausend Euro) als Sicherheiten verpfändet.

Die Wertpapiere des Anlagevermögens und des Umlaufvermögens sind jeweils zu Anschaffungskosten oder niedrigerem Teilwert gemäß strengem Niederstwertprinzip bewertet.

Kassenbestand sowie Bankguthaben betragen zusammen 1.823 Tausend Euro (Vorjahr 555 Tausend Euro). Zum Stichtag sind keine Guthaben verfügungsbeschränkt. Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von 97 Tausend Euro (Vorjahr 104 Tausend Euro) betrifft im Wesentlichen im Voraus gezahlte Versicherungsbeiträge.

Der ausgewiesene aktive Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung in Höhe von 290 Tausend Euro (Vorjahr 240 Tausend Euro) entspricht dem Saldo aus den gebildeten Rückstellungen für Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen in Höhe von 798 Tausend Euro (Vorjahr 750 Tausend Euro) sowie dem Rückdeckungsanspruch

aus Lebensversicherungen in Höhe von 1.088 Tausend Euro (Vorjahr 990 Tausend Euro). Der saldierte Ausweis erfolgt aufgrund der Anforderungen des BilMoG.

Das gezeichnete Kapital der KST beträgt zum Bilanzstichtag weiterhin 5.940 Tausend Euro und die Kapitalrücklage unverändert 13.627 Tausend Euro. Unter Berücksichtigung des Bilanzverlusts in Höhe von –10.456 Tausend Euro (Vorjahr –10.561 Tausend Euro) ergibt sich ein Eigenkapital in Höhe von 9.111 Tausend Euro (Vorjahr 9.006 Tausend Euro). Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von rund 67 Prozent (Vorjahr 66 Prozent). Eine detaillierte Aufstellung der Entwicklung der Rücklagen und des Bilanzergebnisses erfolgt im Konzernanhang.

Die Rückstellungen in Höhe von 300 Tausend Euro (Vorjahr 435 Tausend Euro) betreffen unter anderem Rückstellungen für Tantiemen und variable Vergütungen des Tochterunternehmens Blättchen & Partner AG in Höhe von 97 Tausend Euro, für Abschluss und Prüfung in Höhe von 59 Tausend Euro, für Urlaubsansprüche von Mitarbeitern in Höhe von 55 Tausend Euro sowie für die Durchführung der Hauptversammlung und die Erstellung des Geschäftsberichts in Höhe von 30 Tausend Euro.

Die KST weist zum Bilanzstichtag im Konzern keine langfristigen Verbindlichkeiten aus. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten in Höhe von 4.250 Tausend Euro (Vorjahr 221 Tausend Euro) enthalten die im November 2013 fällige Teilschuldverschreibung im Volumen von 4.000 Tausend Euro. Weitere kurzfristige Verbindlichkeiten resultieren im Wesentlichen aus Provisionen in Höhe von 70 Tausend Euro, Wertpapierkäufen in Höhe von 66 Tausend Euro, Steuern in Höhe von 47 Tausend Euro, Lieferungen und Leistungen in Höhe von 28 Tausend Euro sowie Zinsverbindlichkeiten aus der 2010 begebenen Anleihe in Höhe von 21 Tausend Euro. Der passive Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von rund eintausend Euro resultiert aus erhaltenen Mietvorauszahlungen.

Die Nettofinanzposition gegenüber Kreditinstituten beträgt zum Bilanzstichtag 1.823 Tausend Euro (Vorjahr 500 Tausend Euro).

6. Finanzlage

2012
Tsd. Euro
2011
Tsd. Euro
I.
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
Periodenergebnis vor außerordentlichen Posten und vor Ergebnisabführung/Ergebnisübernahme 105,1 –3.670,1
Abschreibungen (+)/Zuschreibungen (–) auf Gegenstände des Anlagevermögens 306,1 2.480,1
Zunahme (+)/Abnahme (–) der Rückstellungen –132,0 –205,2
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+)/Erträge (–) –3,0 0,0
Gewinn (–)/Verlust (+) aus Anlageabgängen –1.047,7 –24,4
Zunahme (–)/Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
sowie anderer Aktiva –1.571,2 7.971,4
Verrechnung Rückdeckungsversicherungsansprüche mit Pensionsrückstellungen 98,5 0,0
Korrektur Zugänge aus Umgliederung von Wertpapieren des Umlaufvermögens 0,0 –2.109,2
Zunahme (+)/Abnahme (–) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
sowie anderer Passiva 83,6 –1.373,8
Ein- (+) und Auszahlungen (–) aus außerordentlichen Posten 0,0 0,0
–2.259,1 3.068,8
II. Cashflow aus Investitionstätigkeit
Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 16,1 34,1
Auszahlungen (–) für Investitionen in das Sachanlagevermögen –87,7 –141,2
Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens 0,0 0,0
Auszahlungen (–) für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen 0,0 0,0
Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 4.628,8 208,8
Auszahlungen (–) für Investitionen in das Finanzanlagevermögen –975,8 –1.331,4
Verrechnung Rückdeckungsversicherungsansprüche mit Pensionsrückstellungen –98,5 0,0
3.482,9 –1.229,7
III. Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
Einzahlungen (+) aus Eigenkapitalzuführungen (Kapitalerhöhungen, Verkauf eigener Anteile etc.) 0,0 0,0
Auszahlungen (–) an Unternehmenseigner (Dividenden, Erwerb eigener Anteile,
Eigenkapitalrückzahlungen, andere Ausschüttungen) 0,0 0,0
Einzahlungen (+) aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-)Krediten 0,0 0,0
Auszahlungen (–) aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-)Krediten 0,0 0,0
0,0 0,0
IV. Finanzmittelfonds am Ende der Periode
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Zwischensumme I.–III.) 1.322,3 1.839,1
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 500,2 –1.338,9
1.822,5 500,2
V. Zusammensetzung des Finanzmittelfonds
Liquide Mittel 1.822,5 554,6
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0,0 –54,4
1.822,5 500,2

7. Chancen- und Risikobericht

7.1 Allgemeine Angaben

Die Nutzung von Investitionschancen und das Eingehen unternehmerischer Risiken zur langfristigen Steigerung des Unternehmenswertes beschreiben die Kerntätigkeit einer Beteiligungsgesellschaft. Diese Chancen und Risiken ergeben sich hauptsächlich aus Erwerb, Besitz und Veräußerung von Beteiligungen und anderen Anlageinstrumenten. Dabei hängt die Wertentwicklung der Anlageinstrumente vom allgemeinen Markt- und Branchenumfeld sowie der wirtschaftlichen Entwicklung des zugrunde liegenden Unternehmens ab. Auch die Möglichkeiten der internen und externen Mittelbeschaffung stellen wichtige Voraussetzungen für den Erhalt der Zahlungsfähigkeit und den langfristigen Geschäftserfolg der KST dar. Nicht zuletzt können auch operationelle, personelle und rechtliche Risiken bedeutenden Einfluss auf die Unternehmensentwicklung nehmen.

Die wesentliche Aufgabe des Risikomanagements der Gesellschaft ist die Identifikation, Bewertung, Steuerung und laufende Überwachung unternehmerischer Risiken,

um gegebenenfalls schnellstmöglich die notwendigen Gegenmaßnahmen einzuleiten. Ziel eines wirksamen Risikomanagements ist nicht die vollständige Vermeidung unternehmerischer Risiken, sondern die Wahrung eines angemessenen Verhältnisses zwischen Chancen und Risiken, so dass der Bestand des Unternehmens langfristig gesichert ist. Die Steuerung der Chancen und Risiken erfolgt bei der KST auf Vorstandsebene.

7.2 Markt- und Branchenumfeld

Die Wertentwicklung der Anlageinstrumente ist in der Regel vom allgemeinen Markt- und Branchenumfeld abhängig. Dabei können beispielsweise politische, steuerliche, wirtschaftliche oder branchenbezogene Rahmenbedingungen, aber auch die Entwicklung der Rohstoffpreise und Wechselkurse den wirtschaftlichen Erfolg des zugrunde liegenden Unternehmens beeinflussen. Dies kann sich über den Börsenpreis des Anlageinstruments oder andere Bewertungsparameter auf den Bilanzansatz und damit die Vermögens- und Ertragslage der KST auswirken. Daneben beeinflusst das gesamtwirtschaftliche Umfeld auch den Emissionsmarkt für Aktien und Anleihen, der ein wesentliches Ertragsstandbein des Tochterunternehmens Blättchen & Partner AG darstellt.

Das Marktumfeld kann sich jederzeit ändern. Es unterliegt saisonalen Schwankungen und auch längerfristigen Konjunkturzyklen. Ziel der Investitionsstrategie der KST ist es, Unternehmen als Anlageobjekte auszuwählen, die eine aureichende Stabilität aufweisen, um solche Schwankungen wirtschaftlich abzufedern. Unabhängig davon berücksichtigt die KST bei ihren Anlageentscheidungen das aktuelle Marktumfeld bei der Wahl eines geeigneten Investitionszeitpunktes und -zeitraumes.

Branchenrisiken begegnet die KST durch eine angemessene Diversifikation des Anlageportfolios. Darüber hinaus ist künftig eine stärkere regionale Diversifikation der Anlageinstrumente vorgesehen, so dass lokale Konjunkturtrends weniger Einfluss auf die Gesamtportfolioentwicklung ausüben können.

Im Anschluss an die Investitionsentscheidung werden Portfolioanteil und Gegenwert der Einzelengagements in regelmäßigen Abständen und unter Berücksichtigung der Gesamtmarktsituation überprüft und falls erforderlich im Rahmen der übergeordneten Investitionsstrategie angepasst. Durch die Nutzung von Realtime-Informationssystemen stehen der KST jederzeit die für die Entscheidungen relevanten Informationen zur Verfügung.

7.3 Unternehmensspezifische Entwicklung

Wesentlich für die Vermögens- und Ertragslage der KST ist die wirtschaftliche Entwicklung der Unternehmen im Portfolio. Der wirtschaftliche Erfolg dieser Unternehmen hängt von vielen Faktoren ab, zum Beispiel von der Qualität der Produkte oder Dienstleistungen, der Marktpositionierung, der Wettbewerbssituation, der Nachfrageentwicklung, der Diversifikationsstrategie, den Entscheidungen des Managements oder der Stabilität bestehender Lieferbeziehungen.

Die KST unterzieht potenzielle Investitionsmöglichkeiten im Vorfeld einer detaillierten Prüfung, wobei Prüfungsumfang und -schwerpunkte dem jeweiligen Einzelfall angepasst werden und sich im Wesentlichen am geplanten Investitionsvolumen, am Stadium der Unternehmensentwicklung, an der Anlageform und am Umfang der öffentlich zugänglichen Informationen orientieren. Bei Bedarf werden auch externe Prüfer eingeschaltet. Bei ausländischen Unternehmen fließt darüber hinaus auch die Einschätzung über bestehende Länder- und Währungsrisiken in den Entscheidungsprozess mit ein. Bei vorbörslichen Beteiligungen prüft die KST die Börsenfähigkeit des Unternehmens. Ein Engagement wird nur dann erwogen, wenn nach vorliegenden Informationen von der grundsätzlichen Börsenfähigkeit des Unternehmens auszugehen ist und ein Börsengang bzw. eine Listingaufnahme innerhalb von zwölf bis 24 Monaten realisierbar scheint.

Die KST trifft auf Basis der vorliegenden Informationen bestimmte Annahmen über die weitere Unternehmensentwicklung. Grundsätzlich besteht jedoch das Risiko, dass die getroffenen Annahmen aufgrund unvorhergesehener Umstände deutlich von der tatsächlichen Entwicklung abweichen. Im schlimmsten Fall droht bei den Anlagen ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Im Anschluss an eine getroffene Investitionsentscheidung wird die Entwicklung des Unternehmens aktiv überwacht, um bei neuen Informationen gegebenenfalls geeignete Maßnahmen einleiten zu können. Der hierbei übliche Informationsprozess umfasst unter anderem die Bewertung von Unternehmensmeldungen und -kennzahlen, regelmäßige Unternehmensbesuche und Managementgespräche, die Einbeziehung interner und externer Unternehmensanalysen sowie die Teilnahme an Investorenveranstaltungen.

Zur weiteren Verringerung von Klumpenrisiken ist bei börsennotierten Neuinvestitionen, die einen Gegenwert von 2,2 Millionen Euro oder zehn Prozent des gesamten Portfoliowertes überschreiten, und bei nicht börsennotierten Beteiligungen ab einem Gegenwert von 0,5 Millionen Euro eine vorherige Genehmigung durch den Aufsichtsrat erforderlich.

7.4 Mittelbeschaffung und Liquidität

Da die aus dem Anlageportfolio resultierenden regelmäßigen Mittelzuflüsse (etwa aus Ausschüttungen oder Zinszahlungen) zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausreichen, um die laufenden Kosten der Geseltschaft vollständig zu decken, werden liquide Mittel und kurzfristig liquidierbare Anlagen sowie freie Kreditlinien in angemessenem Umfang vorgehalten. Auf diese Weise ist die jederzeitige Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft sichergestellt.

Neben Bankguthaben und Wertpapieranlagen verfügt die KST über Kreditlinien bei verschiedenen Banken. Es ist jedoch nicht gewährleistet, dass diese Linien dauerhaft zur Verfügung stehen. Insbesondere wenn sich der Gegenwert der gestellten Sicherheiten, die grundsätzliche Einschätzung der Bonität der KST selbst oder der Qualität der gestellten Sicherheiten durch die kreditgebenden Institute maßgeblich ändern, kann dies eine Reduzierung oder Streichung des Kreditrahmens zur Folge haben.

Neben der Veräußerung von Anlagen und der Aufnahme von Fremdkapital kann zusätzliche Liquidität auch durch Ausgabe neuer Aktien generiert werden. Die Zeichnungsbereitschaft von Investoren ist jedoch abhängig von deren Einschätzung der weiteren Unternehmensentwicklung. Daneben hat auch das aktuelle Marktumfeld einen Einfluss auf den Erfolg geplanter Kapitalmaßnahmen. Es ist daher nicht gewährleistet, dass bei Bedarf kurzfristig neues Eigenkapital zur Sicherung der Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft zur Verfügung steht.

Am 28. November 2013 ist eine Schuldverschreibung im Gesamtvolumen von vier Millionen Euro zuzüglich Zinsen zur Rückzahlung fällig. Der Bestand an liquiden Mitteln im KST-Konzern beläuft sich zum Bilanzstichtag auf rund 1,8 Millionen Euro. Des Weiteren erwartet die Gesellschaft aus getroffenen Verkaufsvereinbarungen, fälligen Rückzahlungen und ausgeübten Put-Rechten bei Anleihen sowie Liquidationserlösen in den kommenden Monaten einen Mittelzufluss von über zwei Millionen Euro. Zusätzlich verfügt die Gesellschaft aktuell über freie Kreditlinien in Höhe von rund 2,2 Millionen Euro. Der Vorstand geht daher zum jetzigen Zeitpunkt davon aus, dass die Rückzahlung der Anleihe sichergestellt ist.

7.5 Operationelle Risiken

Operationelle Risiken umfassen Risiken, die die sachgerechte und ordnungsgemäße Abwicklung der Geschäftsvorfälle beeinträchtigen. Bei der KST handelt es sich dabei im Wesentlichen um die Durchführung und Abwicklung von Wertpapiertransaktionen. Hierbei werden sämtliche Wertpapieraufträge und deren korrekte Ausführung und Abrechnung lückenlos überprüft. Bei Abweichungen werden umgehend entsprechende Korrekturen veranlasst. IT-Sicherheitsrisiken begegnet die KST durch geeignete technische Sicherungsmaßnahmen sowie den Einsatz fachlich geschulten Personals.

7.6 Personalrisiken

Der wirtschaftliche Erfolg der KST ist vom Engagement und Know-how der Mitarbeiter abhängig. Aufgrund der überschaubaren Unternehmensgröße beschäftigt die KST hochqualifiziertes Personal, das in der Lage ist eigenverantwortlich und themenübergreifend zu agieren. Dem personellen Ausfallrisiko wird durch eine entsprechende Vertretungsregelung Rechnung getragen, in der Mitarbeiter soweit mit Kompetenzen ausgestattet und in bestehende Prozesse eingebunden sind, dass ein kurzzeitiger Ausfall aufgefangen werden kann.

Aufgrund der geringen Mitarbeiterzahl kann sich jedoch ein langfristiger Ausfall negativ auf den Unternehmenserfolg auswirken. Dies trifft ebenso auf das Tochterunternehmen Blättchen & Partner AG zu, das als Beratungsunternehmen ein sehr personenbezogenes Geschäft ausübt. Hierbei stellt das Know-how der Mitarbeiter den zentralen Wert dar. Das Ausscheiden wichtiger Mitarbeiter kann reduzierte Beratungskapazitäten zur Folge haben und damit den Geschäftsverlauf negativ beeinflussen.

7.7 Rechtliche Risiken

Rechtliche Risiken können sich für die KST aufgrund einer fehlenden Durchsetzbarkeit von Verträgen und Vereinbarungen ergeben. Daher bedient sie sich bei der Gestaltung von Verträgen der Unterstützung erfahrener Rechtsberater. Die KST ist derzeit in keine Rechtsstreitigkeiten verwickelt, aus denen sich erhebliche finanzielle Verpflichtungen ergeben können.

8. Besondere Vorkommnisse nach dem Bilanzstichtag

Besondere Vorkommnisse nach dem Bilanzstichtag lagen nicht vor.

9. Prognosebericht

  • -Euro-Krise bestimmt auch 2013 weiter Marktgeschehen
    • Vorstand erwartet positives Gesamtjahresergebnis in 2013

Derzeit scheint zumindest oberflächlich Ruhe in die europäische Schuldenkrise einzukehren und auch auf den Anleihemärkten zeichnet sich mit dem jüngsten Zinsanstieg bei Bundesanleihen eine leichte Normalisierung ab. Dennoch bleiben die wesentlichen Probleme in Europa ungelöst und die Ungleichgewichte innerhalb der Eurozone haben sich seit Ausbruch der Krise eher noch verfestigt. Eine Eskalation kann jederzeit wieder auftreten und für große Verunsicherung an den Kapitalmärkten und heftige Kursbewegungen sorgen. Wir gehen davon aus, dass die Aktienmärkte im Jahresverlauf in dieser Hinsicht nochmals auf die Probe gestellt werden.

Von der Konjunkturentwicklung in Deutschland sind in nächster Zeit keine besonderen Impulse zu erwarten. Die meisten Prognosen gehen von einem leichten Anstieg der Wirtschaftsleistung aus, der jedoch von einer weiteren Aufwertung des Euros und damit verbundenen Einbußen für die deutsche Exportwirtschaft leicht konterkariert werden könnte. Im Rest Europas lässt die anhaltende Konsolidierung der Krisenländer ebenfalls keinen Nachfrageanstieg bei deutschen Unternehmen erwarten. Trotz dieser eher verhaltenen Aussichten dürften sich die Kapitalmärkte im Jahr 2013 aus jetziger Sicht stabil oder leicht positiv entwickeln. Mit dazu beitragen wird das weiterhin niedrige Zinsniveau, das die Attraktivität der Aktie gegenüber anderen Anlagealternativen zusätzlich erhöht.

Nachdem sich Aktien der ersten Reihe bereits im vergangenen Jahr sehr gut entwickelt haben, zeichnet sich mittlerweile ein stärkeres Interesse an Nebenwerten ab. Für die KST bedeutet das wieder etwas mehr Rückenwind von den Kapitalmärkten, nachdem die meist negative Performance der Nebenwerte in den letzten Jahren auch die Ergebnisentwicklung der KST belastet hat. Entsprechend gehen wir davon aus, im Geschäftsjahr 2013 erneut ein positives Konzernergebnis erwirtschaften zu können.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde die Restrukturierung des Beteiligungsportfolios der KST insbesondere durch die Rückführung wenig liquider Beteiligungen mit hohem Portfoliogewicht und Umschichtung in marktgängigere Titel weiter vorangetrieben. Dieser Prozess soll im laufenden Jahr weitgehend abgeschlossen werden. Auch im Bereich der Wandelanleihen wurden erste Investitionen getätigt, die sich bislang sehr erfreulich entwickeln. Der Ausbau des Anleiheportfolios als zusätzliches Ertragsstandbein soll daher weiter fortgesetzt werden.

Durch die Rückführung von Verbindlichkeiten sowie Abschreibungen hat sich das Anlagevolumen der KST in den vergangenen Jahren spürbar reduziert. Auf der anderen Seite konnten auch die Verwaltungskosten deutlich zurückgeführt werden. In den kommenden Jahren ist es vorgesehen, das Anlagevolumen der KST durch eine nachhaltig positive Wertentwicklung und gegebenenfalls auch die Zuführung von neuem Kapital wieder deutlich anzuheben. Auf diese Weise kann die bislang erfolgreiche Neuausrichtung der Anlagestrategie weiter vorangetrieben werden.

Stuttgart, 24. Februar 2013

Der Vorstand

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2012

AKTIVA 31.12.2012
Euro
31.12.2011
Euro
A. Anlagevermögen
I.
Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 10,00 11,50
II. Sachanlagen
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 302.374,03 323.180,03
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen 1.121.503,00 2.000.464,20
2. Wertpapiere des Anlagevermögens 5.537.881,87 7.477.980,39
6.659.384,87 9.478.444,59
B. Umlaufvermögen
I.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 206.180,23 240.162,70
2. sonstige Vermögensgegenstände 731.626,44 847.930,57
937.806,67 1.088.093,27
II. Wertpapiere
1. sonstige Wertpapiere 3.553.104,12 1.875.343,21
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 1.822.592,24 554.565,42
C. Rechnungsabgrenzungsposten 97.210,62 103.592,20
D. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung 289.917,00 239.850,00
13.662.399,55 13.663.080,22
PASSIVA 31.12.2012
Euro
31.12.2011
Euro
A. Eigenkapital
I.
Gezeichnetes Kapital
5.940.000,00 5.940.000,00
II. Kapitalrücklage 13.627.121,20 13.627.121,20
III. Bilanzergebnis –10.455.894,31 –10.561.006,15
9.111.226,89 9.006.115,05
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen 0,00 63.902,00
2. sonstige Rückstellungen 300.173,17 371.280,33
300.173,17 435.182,33
C. Verbindlichkeiten
1. Anleihen 4.000.000,00 4.000.000,00
– davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 4.000.000,00 Euro (Vj. 0,00 Euro)
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 45,81 54.390,32
– davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 45,81 Euro (Vj. 54.390,32 Euro)
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 28.431,94 21.938,26
– davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr
28.431,94 Euro (Vj. 21.938,26 Euro)
4. sonstige Verbindlichkeiten 221.271,74 144.204,26
– davon aus Steuern 46.628,97 Euro (Vj. 22.716,95 Euro)
– davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 667,47 Euro (Vj. 975,52 Euro)
– davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr
221.271,74 Euro (Vj. 144.204,26 Euro)
4.249.749,49 4.220.532,84
D. Rechnungsabgrenzungsposten 1.250,00 1.250,00
13.662.399,55 13.663.080,22

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012

Geschäftsjahr
Euro
Vorjahr
Euro
1. Umsatzerlöse 6.828.809,91 3.277.322,86
2. Bestandsveränderung der Wertpapiere des Handelsbestandes und des Anlagebestandes –4.102.631,07 –1.156.899,88
3. Gesamtleistung 2.726.178,84 2.120.422,98
4. sonstige betriebliche Erträge
a) Zuschreibungen auf Wertpapiere des Anlage- und Umlaufvermögens 122.306,05 0,00
b) sonstige Erträge 229.856,16 210.187,33
352.162,21 210.187,33
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter 849.150,09 1.236.375,17
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 107.873,31 229.312,63
– davon für Altersversorgung 18.057,00 Euro (Vj. 115.918,00 Euro)
957.023,40 1.465.687,80
6. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 82.476,90 80.397,25
7. sonstige betriebliche Aufwendungen 1.450.483,04 1.629.498,97
8. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 94.367,19 115.231,24
– davon aus verbundenen Unternehmen 0,00 Euro (Vj. 0,00 Euro)
9. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 108.152,56 106.815,43
– davon aus verbundenen Unternehmen 0,00 Euro (Vj. 0,00 Euro)
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 425.256,42 2.793.143,68
– davon außerplanmäßige nach §253 Absatz 3 HGB 269.730,77 Euro
(Vj. 2.399.743,16 Euro)
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 256.412,09 292.447,16
– davon aus verbundenen Unternehmen 0,00 Euro (Vj. 0,00 Euro)
12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 109.208,95 –3.708.517,88
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag –1.183,27 50.054,92
14. Sonstige Steuern –2.913,84 –11.671,34
15. Jahresergebnis 105.111,84 –3.670.134,30
16. Verlustvortrag aus dem Vorjahr –10.561.006,15 –6.890.871,85
17. Bilanzergebnis –10.455.894,31 –10.561.006,15

Konzern-Kapitalflussrechnung vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012

2012 2011
1. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit Tsd. Euro Tsd. Euro
Periodenergebnis vor außerordentlichen Posten und vor Ergebnisabführung/Ergebnisübernahme 105,1 –3.670,1
Abschreibungen (+)/Zuschreibungen (–) auf Gegenstände des Anlagevermögens 306,1 2.480,1
Zunahme (+)/Abnahme (–) der Rückstellungen –132,0 –205,2
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+)/Erträge (–) –3,0 0,0
Gewinn (–)/Verlust (+) aus Anlageabgängen –1.047,7 –24,4
Zunahme (–)/Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen sowie anderer Aktiva –1.571,2 7.971,4
Verrechnung Rückdeckungsversicherungsansprüche mit Pensionsrückstellungen 98,5 0,0
Korrektur Zugänge aus Umgliederung von Wertpapieren des Umlaufvermögens 0,0 –2.109,2
Zunahme (+)/Abnahme (–) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
sowie anderer Passiva 83,6 –1.373,8
Ein- (+) und Auszahlungen (–) aus außerordentlichen Posten 0,0 0,0
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit –2.160,6 3.068,8
2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 16,1 34,1
Auszahlungen (–) für Investitionen in das Sachanlagevermögen –87,7 –141,2
Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens 0,0 0,0
Auszahlungen (–) für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen 0,0 0,0
Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 4.628,8 208,8
Auszahlungen (–) für Investitionen in das Finanzanlagevermögen –975,8 –1.331,4
Verrechnung Rückdeckungsversicherungsansprüche mit Pensionsrückstellungen –98,5 0,0
Cashflow aus der Investitionstätigkeit 3.482,9 –1.229,7
3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
Einzahlungen (+) aus Eigenkapitalzuführungen (Kapitalerhöhungen, Verkauf eigener Anteile etc.) 0,0 0,0
Auszahlungen (–) an Unternehmenseigner (Dividenden, Erwerb eigener Anteile,
Eigenkapitalrückzahlungen, andere Ausschüttungen)
Einzahlungen (+) aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-)Krediten
0,0
0,0
0,0
0,0
Auszahlungen (–) aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-)Krediten 0,0 0,0
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 0,0 0,0
4. Finanzmittelfonds am Ende der Periode
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Zwischensumme 1.–3.) 1.322,3 1.839,1
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 500,2 –1.338,9
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 1.822,5 500,2
5. Zusammensetzung des Finanzmittelfonds
Liquide Mittel 1.822,5 554,6
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0,0 –54,4
Finanzmittelbestand am Ende der Periode 1.822,5 500,2

Konzern-Eigenkapitalspiegel zum 31. Dezember 2012

Mutterunternehmen
Gezeichnetes
Kapital
Kapital-
rücklage
Rücklage
eigene Anteile
Euro Euro Euro
Stand am 31.12.2010 5.940.000,00 13.627.121,20 0,00
Gezahlte Dividenden 0,00 0,00 0,00
Entnahme aus der Rücklage für eigene Anteile 0,00 0,00 0,00
Kapitalerhöhungen 0,00 0,00 0,00
Kapitalherabsetzungen 0,00 0,00 0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises 0,00 0,00 0,00
Konzern-Jahresüberschuss/Konzern-Gesamtergebnis 0,00 0,00 0,00
Stand am 31.12.2011 5.940.000,00 13.627.121,20 0,00
Gezahlte Dividenden 0,00 0,00 0,00
Entnahme aus der Rücklage für eigene Anteile 0,00 0,00 0,00
Kapitalerhöhungen 0,00 0,00 0,00
Kapitalherabsetzungen 0,00 0,00 0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises 0,00 0,00 0,00
Konzern-Jahresüberschuss/Konzern-Gesamtergebnis 0,00 0,00 0,00
Stand am 31.12.2012 5.940.000,00 13.627.121,20 0,00

Konzern-Bruttoanlagespiegel zum 31. Dezember 2012

Anschaffungs-/Herstellungskosten
01.01.2012
Euro
Zugang
Euro
Abgang
Euro
Umgliederung
Euro
31.12.2012
Euro
I.
Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte 56.634,21 0,00 20.203,70 0,00 36.430,51
2. Geschäfts- oder Firmenwert 2.328.574,49 0,00 0,00 0,00 2.328.574,49
Immaterielle Vermögensgegenstände 2.385.208,70 0,00 20.203,70 0,00 2.365.005,00
II. Sachanlagen
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 639.628,76 87.713,40 78.994,51 0,00 648.347,65
Sachanlagen 639.628,76 87.713,40 78.994,51 0,00 648.347,65
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen 6.119.349,94 0,00 3.538.521,11 –53.704,30 2.527.124,53
2. Wertpapiere des Anlagevermögens 13.836.558,66 975.826,90 4.351.956,94 53.704,30 10.514.132,92
Finanzanlagen 19.955.908,60 975.826,90 7.890.478,05 0,00 13.041.257,45
Anlagevermögen 22.980.746,06 1.063.540,30 7.989.676,26 0,00 16.054.610,10
Mutterunternehmen Minderheitsgesellschafter Konzern
Eigenkapital
Bilanzgewinn Konzern-
aktionären
zustehendes
Eigenkapital
Eigene Anteile,
die nicht zur
Einziehung
bestimmt sind
Eigenkapital Minderheiten-
kapital
Eigenkapital gesamt
Euro Euro Euro Euro Euro Euro Euro
–6.890.871,85 12.676.249,35 0,00 12.676.249,35 0,00 0,00 12.676.249,35
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
–3.670.134,30 –3.670.134,30 0,00 –3.670.134,30 0,00 0,00 –3.670.134,30
–10.561.006,15 9.006.115,05 0,00 9.006.115,05 0,00 0,00 9.006.115,05
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
105.111,84 105.111,84 0,00 105.111,84 0,00 0,00 105.111,84
–10.455.894,31 9.111.226,89 0,00 9.111.226,89 0,00 0,00 9.111.226,89
Abschreibungen Buchwert Buchwert
01.01.2012
Euro
Zugang
Euro
Abgang
Euro
Umgliederung
Euro
Zuschreibung
Euro
31.12.2012
Euro
31.12.2012
Euro
31.12.2011
Euro
56.622,71 0,00 20.202,20 0,00 0,00 36.420,51 10,00 11,50
2.328.574,49
2.385.197,20
0,00
0,00
0,00
20.202,20
0,00
0,00
0,00
0,00
2.328.574,49
2.364.995,00
0,00
10,00
0,00
11,50
316.448,73 82.476,90 52.952,01 0,00 0,00 345.973,62 302.374,03 323.180,03
316.448,73 82.476,90 52.952,01 0,00 0,00 345.973,62 302.374,03 323.180,03
4.118.885,74 0,00 2.672.700,51 –40.563,70 0,00 1.405.621,53 1.121.503,00 2.000.464,20
6.358.578,27 269.730,77 1.646.561,29 40.563,70 46.060,40 4.976.251,05 5.537.881,87 7.477.980,39
10.477.464,01 269.730,77 4.319.261,80 0,00 46.060,40 6.381.872,58 6.659.384,87 9.478.444,59
13.179.109,94 352.207,67 4.392.416,01 0,00 46.060,40 9.092.841,20 6.961.768,90 9.801.636,12

Konzernanhang

1. Allgemeine Angaben

Vorliegender Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften des Aktiengesetzes (AktG) sowie des Handelsgesetzbuches (HGB) aufgestellt.

Nach den Größenmerkmalen des §267 Absatz 1 HGB ist die Gesellschaft im Hinblick auf die Rechnungslegungs-, Prüfungs- und Offenlegungsvorschriften eine kleine Kapitalgesellschaft.

Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfolgt gemäß den Größenklassen des §293 HGB auf freiwilliger Basis.

Die Rechnungslegung erfolgt nach HGB.

2. Angaben zu Konsolidierungsmethoden

Folgende Unternehmen sind in den Konzernabschluss einbezogen:

  • -KST Beteiligungs AG, Stuttgart, Mutterunternehmen
  • -Blättchen & Partner AG, München,
  • der Kapitalanteil beträgt 100 Prozent

Die Erstkonsolidierung des Tochterunternehmens Blättchen & Partner AG erfolgte bereits im Jahr 2006. Der Firmenwert wurde gemäß §309 HGB mit den Rücklagen verrechnet.

Bei dem Anteil an der Süddeutschen Aktienbank AG handelt es sich zum Bilanzstichtag um eine Beteiligung.

3. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Im Jahresabschluss sind sämtliche Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, Aufwendungen und Erträge enthalten, soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist. Das Saldierungsverbot des §246 Absatz 2 HGB wurde beachtet.

Rückstellungen wurden nur im Rahmen des §249 gebildet. Rechnungsabgrenzungsposten wurden unter der Voraussetzung des §250 HGB angesetzt.

Bei der Bewertung wurde von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit im Sinne des §252 Absatz 1 Nr.2 HGB ausgegangen (going concern).

Es ist vorsichtig bewertet worden, namentlich sind alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden waren, berücksichtigt worden, selbst wenn diese erst zwischen dem Abschlussstichtag und dem Tag der Aufstellung des Jahresabschlusses bekannt geworden sind. Gewinne wurden nur berücksichtigt, wenn sie am Abschlussstichtag realisiert waren.

Aufwendungen und Erträge wurden im Jahr der wirtschaftlichen Zugehörigkeit berücksichtigt, unabhängig von den Zeitpunkten der entsprechenden Zahlungen.

Die angewandten Bewertungsmethoden wurden, soweit gesetzlich möglich, gegenüber dem Vorjahr unverändert beibehalten.

Die Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden wird entsprechend den handelsrechtlichen Bewertungsvorschriften unter der Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und Bilanzierung vorgenommen.

Die immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und die Sachanlagen werden zu Anschaffungsoder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Die Abschreibungen erfolgen nach der linearen Methode entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer.

Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Geschäftsjahr des Zugangs im Sammelposten erfasst und linear mit 20 Prozent abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter bis 150,00 Euro werden im Geschäftsjahr des Zugangs vollständig abgeschrieben. Zugänge werden mit den Anschaffungskosten bewertet.

Die Bewertung der Wertpapiere des Anlagevermögens efolgte zu Anschaffungskosten oder zum niedrigeren Börsenpreis. Es wurde das strenge Niederstwertprinzip beachtet.

Die sonstigen Vermögensgegenstände sind grundsätzlich zum Nominalbetrag bewertet.

Die Bewertung der sonstigen Wertpapiere erfolgte zu Anschaffungskosten oder zum niedrigeren Börsenpreis. Es wurde das strenge Niederstwertprinzip beachtet.

Bei der Position Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks erfolgte die Bewertung jeweils zum Nominalbetrag.

Der Ansatz der Rechnungsabgrenzungsposten erfolgte zum Nominalbetrag.

Pensionsverpflichtungen sind vollständig mit dem nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Berücksichtigung der nach BilMoG geltenden Bewertungsvorschriften ermittelten Barwert nach PUC-Verfahren angesetzt. Zum 31.12.2012 wurde ein Zinssatz von 5,05 Prozent zugrunde gelegt. Außerdem wurden die Sterbetafeln nach Heubeck aus dem Jahr 2005 verwendet. Die erwarteten Lohn- und Gehaltssteigerungen wurden mit einem Prozent berücksichtigt.

Rückstellungen sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag ausgewiesen.

Für auf fremde Währung lautende Positionen wurden folgende Umrechnungskurse zum Bilanzstichtag zugrunde gelegt:

Singapur SGD 1,6111
Vereinigte Staaten USD 1,3194
China CNY 8,2207

4. Erläuterungen zur Bilanz

4.1 Immaterielle Vermögensgegenstände

Die immateriellen Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibung bewertet. Die Entwicklung kann dem Anlagespiegel entnommen werden.

4.2 Sachanlagen

Das Sachanlagevermögen wurde ebenfalls zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen erfolgen entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer.

Bei Zugängen innerhalb des Kalenderjahres 2012 erfolgte die Abschreibung pro rata temporis.

4.3 Finanzanlagen

Beteiligungen

Süddeutsche Aktienbank AG, Stuttgart Die Bewertung der Altaktien erfolgte zum niedrigeren beizulegenden Wert, die Bewertung der Neuaktien zu Anschaffungskosten.

Wertpapiere des Anlagevermögens

Die Bewertung der Wertpapiere erfolgte zu Anschaffungskosten oder zum niedrigeren Börsenpreis. Es wurde das strenge Niederstwertprinzip beachtet. Zum Stichtag sind Wertpapiere mit einem Buchwert von 569.455,63 Euro (Vorjahr 1.193.494,17 Euro) als Sicherheit verpfändet.

4.4 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Sonstige Vermögensgegenstände

Unter den sonstigen Vermögensgegenständen ist der abgezinste Auszahlungsanspruch des Körperschaftsteuerguthabens in Höhe von 566.716,73 Euro (Vorjahr 667.322,45 Euro) aktiviert. Das Körperschaftsteuerguthaben beträgt zum Bilanzstichtag 635.215,00 Euro (Vorjahr 762.258,00 Euro). Die Bewertung erfolgte zum Barwert, der auf der Grundlage eines Zinssatzes von vier Prozent am Bilanzstichtag ermittelt wurde. Die Bewertung der übrigen Vermögensgegenstände erfolgte zum Nennwert.

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr in Höhe von 456.317,00 Euro (Vorjahr 556.922,72 Euro).

4.5 Wertpapiere

Sonstige Wertpapiere

Die Bewertung der Wertpapiere erfolgte zu Anschaffungskosten oder zum niedrigeren Börsenpreis. Es wurde das strenge Niederstwertprinzip beachtet. Zum Stichtag sind Wertpapiere mit einem Buchwert von 221.735,50 Euro (Vorjahr 0,00 Euro) als Sicherheit verpfändet.

4.6 Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks

Bei dem ausgewiesenen Betrag handelt es sich sowohl um den Kassenbestand als auch um Guthaben bei Kreditinstituten, die jeweils mit dem Nennwert angesetzt wurden.

4.7 Rechnungsabgrenzungsposten

Die aktive Rechnungsabgrenzung ist zum Nennwert angesetzt. Bei dem ausgewiesenen Betrag handelt es sich im Wesentlichen um vorausbezahlte Versicherungsbeiträge.

4.8 Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung

Nach BilMoG sind Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen mit dem Deckungsvermögen zu verrechnen.

Bei den Volkswohl Bund Versicherungen bestehen Lebensversicherungen. Die Bewertung erfolgte zum Rückkaufswert laut Mitteilung der Versicherung mit 1.088.412,00 Euro.

Die Berechnung der Pensionsrückstellungen gemäß versicherungsmathematischem Gutachten der Kern, Mauch& Kollegen GmbH zum 31.12.2012 weist Pensionsrückstellungen in Höhe von 798.495,00 Euro aus. Die Pensionsverpflichtungen sind vollständig mit dem nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Berücksichtigung der nach BilMoG geltenden Bewertungsvorschriften ermittelten Barwert nach PUC-Verfahren angesetzt. Außerdem wurden die Sterbetafeln nach Heubeck aus dem Jahr 2005 verwendet. Hierbei beträgt der Rechnungszins 5,05 Prozent pro Jahr. Die erwarteten Lohn- und Gehaltssteigerungen wurden mit einem Prozent berücksichtigt.

Da der Barwert der Pensionsrückstellungen niedriger ist als das Deckungsvermögen, ergibt sich ein aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung in Höhe von 289.917,00 Euro.

4.9 Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital Das Eigenkapital wurde mit dem Nennwert angesetzt.

Das Grundkapital der Gesellschaft ist eingeteilt in 5.940.000 auf den Inhaber lautende Aktien zu je 1,00 Euro.

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 19.04.2010 ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 18.04.2015 das Grundkapital der Gesellschaft durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer Inhaberaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen um bis zu insgesamt 2.376.000,00 Euro zu erhöhen (Genehmigtes Kapital I).

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 19.04.2010 ist der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 18.04.2015 das Grundkapital der Gesellschaft durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer Inhaberaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen um bis zu insgesamt 594.000,00 Euro zu erhöhen (Genehmigtes Kapital II).

Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage in Höhe von 13.627.121,20 Euro setzt sich aus dem Aufgeld von insgesamt 13.027.121,20 Euro aus Kapitalerhöhungen sowie einem Einstellungsbetrag von 600.000,00 Euro aufgrund der im Jahr 2007 durchgeführten Kapitalherabsetzung zusammen. Es wurden keine Beträge aus der Kapitalrücklage entnommen.

Bilanzverlust

Der ausgewiesene Bilanzverlust setzt sich wie folgt zusammen:

Jahresüberschuss 105.111,84 Euro
Verlustvortrag aus dem Vorjahr –10.561.006,15 Euro
–10.455.894,31 Euro

4.10 Rückstellungen

Steuerrückstellungen

Die Steuerrückstellungen sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt.

Sonstige Rückstellungen

Die übrigen Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt.

In der Position sonstige Rückstellungen sind enthalten für:

    • Tantiemenzahlungen der Blättchen & Partner AG 96.516,17 Euro (Vorjahr 146.346,33 Euro)
    • Abschlusserstellung und -prüfung 59.395,00 Euro (Vorjahr 61.350,00 Euro)
  • -Urlaub 55.113,00 Euro (Vorjahr 66.597,00 Euro)
    • Hauptversammlung und Geschäftsbericht 2012 30.000,00 Euro (Vorjahr 24.000,00 Euro)
    • Aufbewahrungskosten 17.509,00 Euro (Vorjahr 17.509,00 Euro)
    • Ausstehende Rechnungen 15.810,00 Euro (Vorjahr 5.978,00 Euro)
    • Aufsichtsratsvergütungen 12.000,00 Euro (Vorjahr 18.000,00 Euro)
  • -Rechtsstreite 6.850,00 Euro (Vorjahr 15.000,00 Euro)
  • -Depotgebühren 3.620,00 Euro (Vorjahr 4.600,00 Euro)
    • Beiträge an die Berufsgenossenschaft 3.200,00 Euro (Vorjahr 3.200,00 Euro)
  • -Offenlegungskosten 160,00 Euro (Vorjahr 200,00 Euro)

4.11 Verbindlichkeiten

Anleihen

Am 28. Mai 2010 hat die Gesellschaft eine Anleihe im Gesamtvolumen von 4.000.000,00 Euro platziert. Die Anleihe hat eine Laufzeit bis zum 28. November 2013 bei einer jährlichen Verzinsung von sechs Prozent. Die Stückelung beträgt 10.000,00 Euro. Die Bewertung der Anleihe erfolgte zum Rückzahlungsbetrag.

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

Die Bewertung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten erfolgte mit dem Rückzahlungsbetrag. Verbindlichkeiten in Höhe von 45,81 Euro (Vorjahr 54.390,32 Euro) sind gesichert durch die Verpfändung von Wertpapieren mit einem Buchwert von 791.191,13 Euro.

Die Restlaufzeit beträgt unter einem Jahr.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Die Bewertung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erfolgte mit dem Erfüllungsbetrag.

Die Restlaufzeit beträgt unter einem Jahr.

Sonstige Verbindlichkeiten

Die sonstigen Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. Sie betreffen:

  • -Provisionen 70.000,00 Euro (Vorjahr 70.000,00 Euro)
    • Kauf von Wertpapieren 65.692,37 Euro (Vorjahr 0,00 Euro)
  • -Umsatzsteuer 28.822,85 Euro (Vorjahr 1.121,35 Euro)
  • -Anleihezinsen 20.666,67 Euro (Vorjahr 20.657,54 Euro)
    • Lohn- und Kirchensteuer 17.806,12 Euro (Vorjahr 21.595,60 Euro)
    • Aufsichtsratsvergütungen 2012 13.520,00 Euro (Vorjahr 0,00 Euro)
    • Aufsichtsratsvergütungen 2011 2.333,33 Euro (Vorjahr 11.853,33 Euro)
    • Diverse Verbindlichkeiten 1.762,93 Euro (Vorjahr 8.480,92 Euro)
    • Gesetzliche Sozialversicherung 667,47 Euro (Vorjahr 975,52 Euro)

Die Restlaufzeit sämtlicher sonstiger Verbindlichkeiten beträgt unter einem Jahr.

Verbindlichkeitenspiegel

Restlaufzeit
< 1 Jahr
Euro
Restlaufzeit
1–5 Jahre
Euro
Restlaufzeit
> 5 Jahre
Euro
Summe
Euro
davon
gesichert
Euro
Art und Form der Sicherheiten
Anleihe 4.000.000,00 4.000.000,00
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten 45,81 45,81 45,81 Verpfändung von Wertpapieren
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen 28.431,94 28.431,94
Sonstige Verbindlichkeiten 221.271,74 221.271,74
Summe 4.249.749,49 0,00 0,00 4.249.749,49 45,81

5. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Sämtliche Erträge wurden im Inland erzielt.

5.1 Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse in Höhe von 6.828.809,91 Euro (Vorjahr 3.277.322,86 Euro) setzen sich aus Verkäufen des Handelsbestandes in Höhe von 575.226,46 Euro (Vorjahr 1.065.110,77 Euro), den Verkäufen des Anlagebestandes in Höhe von 3.706.808,85 Euro (Vorjahr 208.778,93 Euro), den Verkäufen der Liquiditätsreserve in Höhe von 0,40 Euro (Vorjahr 0,00 Euro), den Verkäufen von Beteiligungen in Höhe von 921.956,00 Euro (Vorjahr 0,00 Euro) sowie den Erträgen aus Beratungsleistungen der Blättchen & Partner AG in Höhe von 1.624.818,20 Euro (Vorjahr 2.003.433,16 Euro) zusammen.

5.2 Bestandsveränderungen der Wertpapiere des Handelsbestandes, des Anlagebestandes und der Beteiligungen

Die Position umfasst die Buchwertabgänge der veräußerten Wertpapiere. Sie umfasst Bestandsminderungen im Handelsbestand in Höhe von 531.414,82 Euro (Vorjahr 963.891,66 Euro), Bestandsminderungen im Anlagebestand in Höhe von 2.705.395,65 Euro (Vorjahr 193.008,22 Euro) sowie Bestandsminderungen bei den Beteiligungen in Höhe von 865.820,60 Euro (Vorjahr 0,00 Euro).

5.3 Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge betreffen:

    • Vermietung und Mietnebenkosten 110.711,02 Euro (Vorjahr 116.227,47 Euro)
    • Zuschreibungen bei Wertpapieren des Handelsbestandes 76.245,65 Euro (Vorjahr 0,00 Euro)
    • Erträge aus Zuschreibungen bei Finanzanlagen 46.060,40 Euro (Vorjahr 0,00 Euro)
  • -Sachbezüge 43.970,55 (Vorjahr 35.104,31 Euro)
    • Gewinne aus Aktienverkäufen 30.000,00 Euro (Vorjahr 0,00 Euro)
    • Erstattungen VBG, PSVaG, Krankenkassen 13.068,54 Euro (Vorjahr 0,00 Euro)
    • Sonstige periodenfremde Erlöse 11.156,06 Euro (Vorjahr 3.913,27 Euro)
    • Auflösung von Rückstellungen 10.209,23 Euro (Vorjahr 20.921,56 Euro)
    • Versicherungsentschädigungen 9.251,50 Euro (Vorjahr 7.823,46 Euro)
    • Andere betriebliche Erträge 1.489,26 Euro (Vorjahr 5.884,75 Euro)

5.4 Personalaufwand

In den sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersvorsorge und zur Unterstützung sind Aufwendungen für Altersvorsorge in Höhe von 18.057,00 Euro (Vorjahr 115.918,00 Euro) enthalten.

5.5 Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere der Umlaufvermögens

Außerplanmäßige Abschreibungen erfolgten bei den Finanzanlagen in Höhe von 269.730,77 Euro (Vorjahr 2.399.743,16 Euro). Die Wertpapiere des Handelsbestandes wurden in Höhe von 155.525,65 Euro (Vorjahr 393.400,52 Euro) aufgrund des strengen Niederstwertprinzips abgeschrieben.

5.6 Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Hierin ist das saldierte Zinsergebnis nach BilMoG in Höhe von 498,05 Euro (Vorjahr 0,00 Euro) enthalten. Der Saldo setzt sich aus Zinserträgen aus der Rückdeckungsversicherung in Höhe von 37.887,95 Euro (Vorjahr 37.782,95 Euro) sowie aus Zinsaufwendungen aus der Abzinsung der Pensionsrückstellung in Höhe von 38.386,00 Euro (Vorjahr 36.670,00 Euro) zusammen.

6. Sonstige Angaben

6.1 Sonstige finanzielle Verpflichtungen, Patronatserklärungen und Verfügungsbeschränkungen

Haftungsverhältnisse nach §251 HGB bestanden zum Bilanzstichtag nicht.

Aus Mietverhältnissen bestehen für das Kalenderjahr 2013 finanzielle Verpflichtungen in Höhe von 113.304,40 Euro und für die Jahre 2014 bis 2017 in Höhe von 456.699,60 Euro sowie für 2018 in Höhe von 22.625,40 Euro.

Patronatserklärungen hat die Gesellschaft nicht abgegeben. Schwebende Rechtsstreitigkeiten und Verträge, aus denen sich erhebliche finanzielle Verpflichtungen ergeben, bestehen nicht.

6.2 Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat setzt sich im Kalenderjahr 2012 wie folgt zusammen:

    • Dr. Eberhard Weiershäuser Bad Homburg Bankier i.R. Aufsichtsratsvorsitzender
    • Dr. Stephan Hess London Geschäftsführer telemach communication solutions GmbH Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender
    • Prof. Dr. Peter Steinbrenner
  • Affalterbach

Direktor des Campus of Finance Institut für Finanzmanagement an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen

Der Aufsichtsrat der KST Beteiligungs AG erhält für das Kalenderjahr 2012 Bezüge in Höhe von insgesamt 13.520,00 Euro (Vorjahr 13.836,66 Euro) sowie Auslagenersatz in Höhe von 1.894,80 Euro (Vorjahr 1.209,22 Euro). Im Berichtsjahr bestanden keine Kredite an Mitglieder des Aufsichtsrates. Der Aufsichtsrat der Blättchen & Partner AG erhält für das Kalenderjahr 2012 Bezüge in Höhe von insgesamt 12.000,00 Euro.

6.3 Vorstand

Der Vorstand setzt sich im Kalenderjahr 2012 wie folgt zusammen:

  • Wolfgang Rück Korb Diplom-Sparkassenbetriebswirt

Der Vorstand der KST Beteiligungs AG erhält für das Kalenderjahr 2012 Bezüge in Höhe von insgesamt 117.483,59 Euro (Vorjahr 338.899,19 Euro). Im Berichtsjahr bestanden keine Kredite an Mitglieder des Vorstandes.

6.4 Unternehmen, an denen die KST Beteiligungs AG mindestens den fünften Teil der Anteile besitzt

Süddeutsche Aktienbank AG, Stuttgart,

Grundkapital 4.035.050,00 Euro, Anteil 27,79 Prozent Der Jahresabschluss 2012 der Süddeutschen Aktienbank AG liegt zum Zeitpunkt der Aufstellung dieses Jahresabschlusses noch nicht vor. Zum 31.12.2011 weist die Gesellschaft ein Eigenkapital von 3.052.202,91 Euro sowie für 2011 einen Jahresfehlbetrag von 925.828,66 Euro aus.

Blättchen & Partner AG, München,

Grundkapital 1.000.000,00 Euro, Anteil 100,00 Prozent Zum 31.12.2012 weist die Gesellschaft ein Eigenkapital von 856.449,66 Euro sowie für 2012 einen Jahresüberschuss von 10.033,62 Euro aus.

6.5 Mitarbeiter

Während des Geschäftsjahres waren durchschnittlich acht (Vorjahr zehn) Arbeitnehmer bei den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen angestellt. Zusätzlich wurden durchschnittlich drei Vorstände (Vorjahr drei) beschäftigt.

6.6 Honorar des Abschlussprüfers

Das von dem Abschlussprüfer des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar beträgt 28.000,00 Euro und betrifft ausschließlich Abschlussprüfungsleistungen.

6.7 Weitere Angaben

Die Wertpapiere des Anlagevermögens und der Liquiditätsreserve werden unter der Bilanzposition "Finanzanlagen, Wertpapiere des Anlagevermögens", die Wertpapiere des Handelsbestandes unter der Bilanzposition "Wertpapiere, Sonstige Wertpapiere" ausgewiesen.

Stuttgart, den 15.02.2013

KST Beteiligungs AG Der Vorstand

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Zu dem Konzernjahresabschluss zum 31. Dezember 2012 und dem Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2012 erteilten wir folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk:

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers an die KST Beteiligungs AG:

Wir haben den von der KST Beteiligungs AG, Stuttgart, freiwillig aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel – und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2012 bis 31. Dezember 2012 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach §317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen

internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Dettingen, den 25. Februar 2013

BW Revision GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dipl.-oec. Bernd Wügner Wirtschaftsprüfer

Herausgeber

KST Beteiligungs AG Friedrichstraße 8 70174 Stuttgart Telefon: (0711) 490702-0 Telefax: (0711) 490702-791 http://www.kst-ag.de E-Mail: [email protected]

Sitz der Gesellschaft: Stuttgart Handelsregister Stuttgart HRB 19241

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