Annual Report • Mar 22, 2013
Annual Report
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Wüstenrot & Württembergische AG


275 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
| Konzernbilanz | 31.12.2012 | 31.12.2011 | |
|---|---|---|---|
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 20,8 | 18,7 | |
| Forderungen an Kreditinstitute | in Mrd € | 14,2 | 14,4 |
| Forderungen an Kunden | in Mrd € | 33,8 | 34,6 |
| in Mrd € | |||
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | in Mrd € | 27,3 | 27,0 |
| Versicherungstechnische Rückstellungen | in Mrd € | 30,9 | 29,7 |
| Eigenkapital | in Mrd € | 3,4 | 3,01 |
| Substanzwert je Aktie | in € | 33,56 | 31,061 |
| Bilanzsumme | in Mrd € | 77,2 | 75,41 |
| Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | 1.1.2012 bis 31.12.2012 |
1.1.2011 bis 31.12.2011 |
|
| Finanzergebnis (nach Risikovorsorge) | in Mio € | 1 926,4 | 1 390,01 |
| Verdiente Beiträge (netto) | in Mio € | 3 909,5 | 3 750,5 |
| Leistungen aus Versicherungsverträgen (netto) | in Mio € | 4 117,3 | 3 462,2 |
| Konzernergebnis aus fortzuführenden Unternehmensteilen vor Ertragsteuern | in Mio € | 291,9 | 192,81 |
| Konzernüberschuss | in Mio € | 235,2 | 192,01 |
| Konzerngesamtergebnis | in Mio € | 497,3 | 202,21 |
| Ergebnis je Aktie | in € | 2,42 | 1,951 |
| Sonstige Angaben | 1.1.2012 bis 31.12.2012 |
1.1.2011 bis 31.12.2011 |
|
| Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter2 | 8 328 | 8 497 | |
| Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter3 | 9 967 | 10 118 | |
| Assets under Management | in Mrd € | 30,5 | 27,9 |
| Absatz eigener und fremder Fonds | in Mio € | 327,6 | 310,1 |
| Neugeschäft Baufinanzierung | in Mio € | 5 223,9 | 5 929,9 |
| 1.1.2012 bis | 1.1.2011 bis | ||
| Segmentübersicht | 31.12.2012 | 31.12.2011 | |
| Segment BausparBank | |||
| Eingelöstes Bausparneugeschäft | in Mio € | 12 202,5 | 11 797,7 |
| Bausparneugeschäft brutto | in Mio € | 15 264,9 | 15 315,3 |
| Segment Personenversicherung | |||
| Annual Premium Equivalent (APE) | in Mio € | 232,8 | 240,0 |
| Bruttobeiträge | in Mio € | 2 479,3 | 2 413,6 |
| Segment Schaden-/Unfallversicherung | |||
| Neubeiträge (gemessen am Jahresbestandsbeitrag) | in Mio € | 236,7 | 206,7 |
| Bruttobeiträge | in Mio € | 1 476,4 | 1 379,5 |
1 Vorjahreszahl angepasst gemäß IAS 8, siehe Anhang Kapitel Retrospektive Anpassungen gemäß IAS 8.
2 Arbeitskapazitäten zum 31. Dezember 2012 (auf Vollzeit umgerechnete Arbeitsverhältnisse); Vorjahreszahl zum 31. Dezember 2011.
3 Anzahl der Arbeitsverträge zum 31. Dezember 2012; Vorjahreszahl zum 31. Dezember 2011.
| 1.1.2012 bis 31.12.2012 |
1.1.2011 bis 31.12.2011 |
||
|---|---|---|---|
| Jahresüberschuss | in Mio € | 70,0 | 74,6 |
| Dividende je Aktie1 | in € | 0,50 | 0,50 |
| Aktienkurs zum Jahresende | in € | 15,47 | 14,30 |
| Marktkapitalisierung zum Jahresende | in Mio € | 1 423,1 | 1 315,5 |
| 1 Vorbehaltlich der Zustimmung der Hauptversammlung. |
| Hauptversammlung | |
|---|---|
| Hauptversammlung | Donnerstag, 13. Juni 2013 |
| Finanzberichte | |
| Geschäftsbericht 2012 | Montag, 25. März 2013 |
| Zwischenmitteilung zum 31. März | Montag, 13. Mai 2013 |
| Halbjahresfinanzbericht zum 30. Juni | Mittwoch, 14. August 2013 |
| Zwischenmitteilung zum 30. September | Donnerstag, 14. November 2013 |
Zu den großen Stärken des Vorsorge-Spezialisten gehört die kompetente Beratung. Die beginnt mit genauem Zuhören und viel Gespür für die jeweilige Lebenssituation. Auf dieser Basis entwickeln unsere Spezialisten maßgeschneiderte Lösungen zum Schutz der privaten Versorgung, zum Erwerb und Erhalt von Wohneigentum, zum Risikoschutz und zur Schadensregulierung sowie zur individuellen Vermögensbildung. Gerade die Nähe unserer Berater ermöglicht ein hohes Maß an Flexibilität. Lange Tradition, viel Erfahrung und Kompetenz sind dabei selbstverständlich.


Interview mit dem Vorstandsvorsitzenden der Wüstenrot & Württembergische AG, Dr. Alexander Erdland
Herr Dr. Erdland, das Jahr 2012 war das fünfte Jahr seit Ausbruch der internationalen Finanzkrise bis hin zur Staatsschulden- und Wirtschaftskrise im Euroraum. Haben die heimischen Finanzdienstleister und deren Kunden diese Ereignisse sowie ihre Folgen zu grossen Teilen oder sogar schon vollständig überwunden?
Wir sind leider noch weit davon entfernt, Entwarnung geben zu können. In Europa gibt es weiter erhebliche Probleme bei den Staatsfinanzen, den Bankenstrukturen und der Wettbewerbsfähigkeit. In der Folge bleiben die Kapitalmärkte auf unabsehbare Zeit fragil. Die Politik und die EZB haben in der Vergangenheit bereits große Anstrengungen unternommen, um die wirtschaftlichen Verwerfungen in der Eurozone einzudämmen. Diesbezüglich stößt die expansive Geldpolitik aber an ihre Grenzen. Von entscheidender Bedeutung ist es daher, in den einzelnen Staaten jetzt die notwendigen Reformen – auch gegen viele Widerstände in den betroffenen Ländern – nachhaltig umzusetzen. Bis dahin müssen wir weiterhin mit einer sehr großzügigen Geldpolitik rechnen. Dieses Szenario hat sowohl für unser Unternehmen als auch für die Verbraucher Licht- und Schattenseiten. Einerseits motiviert das Tiefzinsniveau unsere Kunden zu Investitionen, was insbesondere im Bereich der Baufinanzierung unser Geschäft stimuliert. Andererseits müssen Anleger im aktuellen Tiefzinsumfeld bei gleichzeitig höheren Inflationsraten reale Vermögensverluste erleiden. Das erschwert unser zinsnahes Spar- und Anlagegeschäft, was wiederum einen nicht unerheblichen Druck auf unsere Ertragslage ausübt. Zugleich wird aber auch das Vertrauen der Menschen in den Sinn und Erfolg privater Altersvorsorge gefährdet. Diese Entwicklung muss uns allen unter gesellschaftspolitischen Aspekten große Sorgen bereiten, denn nie waren private Absicherung und Vorsorge wichtiger als heute.
Welche Folgen der Finanzkrise beeinflussen das Geschäft des Vorsorge-Spezialisten noch? Auch die mittelbaren Konsequenzen der Finanzkrise, vor allem im Bereich der Regulierung, drücken unserem Geschäft in einem immer höheren Ausmaß ihren Stempel auf. Ich habe großes Verständnis dafür, dass die Gesetz- und Regulierungsgeber alles daran setzen, durch strengere Eigenkapitalregeln, höhere Anforderungen an das Risikomanagement und weitreichende Berichtspflichten Verwerfungen an den Märkten für die Zukunft entgegenzuwirken. Allerdings darf dabei das "Kind nicht mit dem Bade ausgeschüttet" werden. Aus Sicht der W&W-Gruppe ist zu konstatieren, dass wir mit unserem soliden, auf unsere Millionen Kunden in Deutschland ausgerichteten Geschäftsmodell zwar nichts zum Ausbruch oder zur Verschärfung der Finanzkrise beigetragen haben, dennoch aber von den auf den Weg gebrachten schärferen Regulierungsmaßnahmen vollumfänglich betroffen sind. Dies verursacht, über die Anforderungen des mit höherem Eigenkapital zu unterlegenden Geschäfts hinaus, zusätzlich noch einen hohen bürokratischen Aufwand und damit Kosten, die wir nicht einfach an unsere Kunden weiterreichen können.
Kurz gefasst: Das Szenario aus niedrigem Zins, hoher Liquidität und Volatilität an den Kapitalmärkten, verschärfter Regulierung, möglichen Fehlanreizen und mittelfristigen Inflationsgefahren ist kein temporäres Bild, sondern notgedrungen Grundlage unseres Geschäfts und unserer Kundenverantwortung in den kommenden Jahren. Wir sind gut beraten, uns dieser "neuen Realität" in allen Bereichen unseres Unternehmens zu stellen.
Wir haben den großen Vorteil, dass wir uns bereits vor Jahren auf den Weg gemacht haben, unsere W&W-Gruppe ganzheitlich auszurichten und umfassend zu stärken. Schritt für Schritt sind wir an die Themen Markt, Erträge, Kosten und Risiken herangegangen. Die Stichworte hierzu sind das Restrukturierungsprogramm "W&W 2009" und das Ausbauprogramm "W&W 2012". Die zurückgelegten Etappen waren wahrlich nicht leicht und einige auch mit schmerzhaften Einschnitten und Veränderungen verbunden. Aber gerade aus heutiger Sicht können wir feststellen, dass wir uns damit eine solide Basis geschaffen haben. Den Erfolg können wir an guten Marktbewertungen unserer Leistungen und nicht zuletzt an den Zahlen des Jahres 2012 ablesen. Über die gute Kundenbindung und Neugeschäftsentwicklung sowie über den in der Konzerngeschichte höchsten IFRS-Konzernüberschuss von rund 235 Mio € nach Steuern können wir uns berechtigt freuen. Angesichts des für uns schwierigen Marktumfeldes ist das eine besondere Leistung. Zu verdanken haben wir diesen Erfolg in hohem Maß den strategischen Maßnahmen aus dem Programm "W&W 2012". Vor allem jedoch wäre diese Leistung ohne unsere engagierten und leistungsstarken Vertriebspartner sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter undenkbar gewesen. Für den hohen persönlichen Einsatz der Kolleginnen und Kollegen für das Wohl unserer Kunden und des Konzerns als "Der Vorsorge-Spezialist" möchte ich im Namen des Gesamtvorstands an dieser Stelle sehr herzlich danken.
Lassen Sie mich diese Frage ein wenig salopp beantworten: Wenn wir ab Mitte des Jahres 2012 bezüglich weiterer strategischer Themen die Hände in den Schoß gelegt hätten, wären wir wohl bei unserem ursprünglichen Ergebnisziel von 250 Mio € ausgelaufen. Aber das wäre – Stichwort "neue Realität" – kein verantwortungsvolles Handeln im Sinne unserer Kunden sowie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewesen. Stattdessen haben wir uns richtigerweise gefragt, was wir angesichts weiterer Umfeldveränderungen zusätzlich strategisch zu tun haben, um den Erfolg unserer Gruppe für die Zukunft zu sichern. So entstand das Stärkungsprogramm "W&W 2015". Hiermit wollen wir den Wandel bei den Bedürfnissen der Kunden zukunftsorientiert berücksichtigen, unseren Kapitaleinsatz weiter optimieren, neue Ansätze zur Erzielung entsprechender Anlage- und Produkterträge verfolgen sowie unsere Kosteneinsparungen fortsetzen. Die Maßnahmen reichen von neuen Marktstrategien, Produktansätzen und Serviceverbesserungen bis hin zu Umstellungen bei Geschäfts- und Betriebsmodellen und bei der Informationstechnologie. Mit ersten Umsetzungsschritten sind wir gestartet. So sind im Zuge des Programms "W&W 2015" bereits im vergangenen Jahr außerplanmäßige Einflüsse auf die Gewinn- und Verlustrechnung entstanden. Dies ist auch der Grund, warum wir unser ursprüngliches Ertragsziel saldiert knapp verfehlt haben.
Können Sie bereits wesentliche wirtschaftliche Auswirkungen von "W&W 2015" skizzieren? Natürlich haben wir intern noch nicht das ganze Drehbuch zu "W&W 2015" geschrieben und sind mit ersten Umsetzungsschritten insgesamt noch in einem recht frühen Stadium. Dieses Programm, so viel ist nach mehrmonatiger Programmarbeit aber deutlich geworden, ist ebenso notwendig wie ambitioniert. So wollen wir in den kommenden drei Jahren weitere bedeutende Investitionen tätigen, vor allem in die Bereiche IT, Prozesse, Vertrieb und Produkte. "W&W 2015" ist also alles andere als ein reines Sparprogramm. Die Investitionen werden, ebenso wie die vorhersehbaren niedrigeren Zinserträge sowie anstehende Restrukturierungskosten, nach heutiger Kenntnis temporär zu geringeren IFRS-Ergebnissen nach Steuern führen. Wir rechnen mit rund 125 Mio € im Jahr 2013 und rund 180 Mio € im Jahr 2014. Dies geht mit dem Ziel einher, bestimmte Kostenblöcke des Konzerns noch einmal deutlich zu senken. Gegenüber der Mittelfristplanung vor Auflegung von "W&W 2015" wollen wir das jährliche Kostenniveau vor Steuern um rund 140 Mio € senken, mit voller Wirkung spätestens ab dem Jahr 2016. An dem damit verbundenen Ziel, nachhaltig ein IFRS-Jahresergebnis von 250 Mio € nach Steuern zu erreichen, halten wir im Interesse unserer Wettbewerbskraft und Unabhängigkeit auch in der "neuen Realität" fest. Dieses Ergebnis soll spätestens 2016 erreicht sein.
Es ist meine tiefe Überzeugung, dass der langfristige wirtschaftliche Erfolg eines Finanzdienstleisters nur durch die passgenaue und persönlich orientierte Bedürfnisbefriedigung der Kunden bestimmt wird. Dazu zählt einerseits ein kompetenter, serviceorientierter und kundennaher Vertrieb. Darüber verfügen wir mit unseren Außendiensten sowie mit zahlreichen ergänzenden Kundenansprachen und Partnerschaften aus dem Bank- und Versicherungsbereich. Unser Vertriebswegemix mit Zugang zu mehr als 40 Millionen Menschen ist ein echtes Pfund, mit dem wir punkten können. Entscheidend ist andererseits aber auch das Preis-Leistungs-Verhältnis. Hier müssen wir konstatieren, dass wir als W&W in Teilen noch Verbesserungsbedarf haben. Wir müssen uns stets bewusst sein, dass Finanzdienstleistungen eher austauschbare Güter sind. Primäre Markenentscheidungen, wie sie der Kunde etwa beim Kauf eines Pkw oder bei Bekleidung trifft, haben in unserer Branche weniger Gewicht. Das gilt selbst bei starken Traditionsmarken, wie es Wüstenrot und Württembergische für den Bauspar- beziehungsweise Versicherungssektor sind. Es ist deshalb auch eine wesentliche Stoßrichtung von "W&W 2015", die Voraussetzungen dafür zu schaffen, mit unserem Produkt- und Serviceangebot spartenübergreifend und auf einem qualitativ hohen Niveau wettbewerbsfähig zu sein. Es geht dabei auch darum, Produkte von zu hohen Kosten zu entlasten, was ein ganz wesentliches Argument für unsere Maßnahmen zu Kostensenkungen ist. Trotz der hohen Loyalität unserer Kunden sind diese nicht ohne Weiteres bereit, uns einen preislichen Aufschlag gegenüber Wettbewerbern einzuräumen – erst recht nicht, weil die verschiedenen Finanzdienstleistungen durch zahlreiche Rankings, Tests und den Verbraucherjournalismus scheinbar transparenter und vergleichbarer werden. Insofern wollen wir, dass insbesondere unsere Kunden von "W&W 2015" profitieren – und damit automatisch auch unsere Vertriebe, die wir im harten Wettbewerb noch besser positionieren wollen.
Die wichtigste Bestandsaufnahme dazu lautet: Auch für unsere Kunden gilt die "neue Realität". Noch keine Generation seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland musste befürchten, beim Sparen reale Vermögensverluste einzufahren. Genau dies geschieht aber derzeit. Auch bei der Geldanlage, definiert als Sparen mit längerem Zeithorizont, sind vermeintlich keine großen Sprünge mehr zu machen. Reiner Kapitalerhalt gilt beinahe schon als erstrebenswertes Ziel. Das ist insgesamt eine Zäsur, die viele Verbraucher tief verunsichert. Entsprechend kritisch werden Finanzdienstleister derzeit beobachtet. Fast kein Tag vergeht, an dem in den Medien nicht über Minisparzinsen oder rückläufige Garantieverzinsungen im Bereich der Lebens- und Rentenversicherungen berichtet wird.
In diesem Umfeld sind wir als Vorsorge-Spezialist in der Beratung und der Produktentwicklung ganz besonders gefordert. Das eröffnet uns gleichzeitig aber auch große Geschäftschancen. Unser Anspruch war schon immer, für die Kunden erster Ansprechpartner in aktuellen Fragen der finanziellen Vorsorge zu sein. Mit den vier geschäftsfeldübergreifenden Bausteinen "Absicherung", "Vermögensbildung", "Wohneigentum" und "Risikoschutz" bietet die W&W einzigartige Vorsorgeleistungen, die den Kundenbedürfnissen auch und gerade in der "neuen Realität" entsprechen. Es bleibt dabei: Der Bedarf an finanzieller Absicherung von Leben, Gesundheit, Einkommen und Vermögen wächst. Die Menschen wollen individuell, verlässlich und nachhaltig abgesichert sein. Kunden verlangen heute mehr denn je flexible, sichere und leistungsstarke Lebens-, Renten- und Krankenversicherungen, die ihrem Bedürfnis nach mehr Selbstbestimmung und stabiler Eigenvorsorge entsprechen. Vor allem auch der Wunsch nach einer eigenen Immobilie ist in der Bevölkerung tief verankert und momentan als Sachwert noch weiter zunehmend. Bei Kauf, Neubau, Sanierung oder energetischer Modernisierung ist der Vorsorge-Spezialist der richtige Ansprechpartner. Auf die neuen Präferenzen im Vorsorgemarkt hat sich die W&W mit ihrem nachhaltigen und ganzheitlichen Beratungsansatz strategisch eingestellt.
Ja, sogar eine große. Vergessen wir nicht, dass wir von mehreren Seiten auch Rückenwind erhalten. Bewährtes Vertrauen in die Berater und in die Leistungsfähigkeit des Unternehmens ist für die Kunden in den vergangenen Jahren noch wichtiger geworden. Gerade in ungewissen Zeiten ist ein stabiler Finanzanbieter mit hoher Glaubwürdigkeit besonders gefragt. Dies alles spricht für die Wüstenrot & Württembergische, übrigens auch als attraktiven Arbeitgeber. Hinzu kommt: Unsere Unternehmensgruppe ist auf Deutschland fokussiert. Im Vergleich zu den meisten europäischen Nachbarn hat Deutschland die vergangenen Jahre gut gemeistert und die Aussichten bleiben weiter gut. Überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum im europäischen Vergleich, geringe Arbeitslosigkeit, steigende Einkommen und eine tendenziell optimistische Grundeinstellung geben uns starke Impulse im Kundengeschäft. Das stimmt mich – trotz der beschriebenen Herausforderungen – grundsätzlich positiv für unser weiteres Potenzial als "Der Vorsorge-Spezialist".

Dr. Alexander Erdland – Vorstandsvorsitzender Kommunikation Konzern Recht und Compliance Konzernrevision Kunden-, Produkt- und Vertriebsmanagement Konzernvorstandsstab

Klaus Peter Frohmüller – Chief Operating Officer Organisation und IT-Steuerung Kapitalanlagen W&W AG Produktion und Services

Dr. Michael Gutjahr – Arbeitsdirektor Konzernpersonal

Dr. Jan Martin Wicke – Chief Risk Officer Chief Financial Officer Konzerncontrolling Konzernrechnungswesen Konzernrisikomanagement Kundendatenschutz und Betriebssicherheit


Norbert Heinen – Leiter Geschäftsfeld Versicherung Vorstandsvorsitzender der Württembergische Lebensversicherung AG, der Württembergische Versicherung AG und der Württembergische Krankenversicherung AG
Jens Wieland – Chief Information Officer
Informatik

Matthias Lechner – Leiter Geschäftsfeld BausparBank Vorstandsvorsitzender der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank
Geschäftsfelder der W&W-Gruppe Die W&W-Gruppe hat ihre Aktivitäten in zwei Geschäftsfelder eingeteilt: BausparBank und Versicherung.
Die Leiter der Geschäftsfelder bilden zusammen mit dem Vorstand der W&W AG das Management Board. Es ist das zentrale Koordinierungsgremium des Konzerns.
Hans Dietmar Sauer Vorsitzender
Ehemaliger Vorsitzender des Vorstands Landesbank Baden-Württemberg
Frank Weber1 Stellvertretender Vorsitzender
Vorsitzender des Betriebsrats Württembergische Versicherung AG/Württembergische Lebensversicherung AG, Standort Karlsruhe
Vorsitzender des Vorstands Landeskreditbank Baden-Württemberg – Förderbank
Wolfgang Dahlen1
Bezirksdirektor Württembergische Versicherung AG Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats Württembergische Versicherung AG/ Württembergische Lebensversicherung AG
Geschäftsführer Aton GmbH
Gunter Ernst
Ehemaliger Bereichsvorstand Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG
Dr. Rainer Hägele
Rechtsanwalt, Ministerialdirektor a. D. Finanzministerium Baden-Württemberg
Dr. Reiner Hagemann
Ehemaliger Vorsitzender des Vorstands Allianz Versicherungs-AG Ehemaliges Mitglied des Vorstands Allianz AG
Ute Hobinka1
Vorsitzende des Betriebsrats W&W Informatik GmbH
Aktueller Stand bei Drucklegung März 2013.
1 Arbeitnehmervertreterinnen und -vertreter.
Fachbereichssekretär Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft, ver.di
Vorsitzender des Betriebsrats Württembergische Versicherung AG/Württembergische Lebensversicherung AG, Direktion Stuttgart
Dr. Wolfgang Knapp, M.C.L.
Rechtsanwalt & Avocat Cleary Gottlieb Steen & Hamilton LLP, Brüssel
Bankkaufmann Vorsitzender des Betriebsrats Wüstenrot Bausparkasse AG, Standort Ludwigsburg
Ehemaliger Vorsitzender des Vorstands BERU AG
Leiter Konzernrechnungswesen Wüstenrot & Württembergische AG
Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats Wüstenrot Bausparkasse AG
1999 aus dem Zusammenschluss der Traditionsunternehmen Wüstenrot und Württembergische entstanden, verbindet der Konzern die beiden Geschäftsfelder BausparBank und Versicherung als gleich starke Säulen und bietet Vorsorgelösungen aus einer Hand für Privat- und Gewerbekunden. Wüstenrot Bausparkasse AG und Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank bilden das Geschäftsfeld BausparBank. Zum Geschäftsfeld Versicherung zählen die Württembergische Lebensversicherung AG, die Karlsruher Lebensversicherung AG, die ARA Pensionskasse AG, die Württembergische Versicherung AG und die Württembergische Krankenversicherung AG.
Gesteuert wird die W&W-Gruppe durch die börsennotierte Wüstenrot & Württembergische AG (W&W AG) mit Sitz in Stuttgart. Das Management Board ist das zentrale Koordinierungsgremium. Ihm gehören die Vorstände der W&W AG sowie die Leiter der beiden Geschäftsfelder BausparBank und Versicherung an.
Die W&W-Gruppe ist in Deutschland mit Betriebsstandorten in Stuttgart, Ludwigsburg, Karlsruhe, München, Bad Vilbel und Berlin vertreten. Der Kernmarkt der Gruppe ist Deutschland. Im Ausland ist W&W über die tschechischen Wüstenrot-Gesellschaften in Prag aktiv. Dort verwirklichen wir das Geschäftsmodell als Vorsorge-Spezialist über eine Bausparkasse, eine Pfandbriefbank sowie eine Lebens- und Schaden-/Unfallversicherung.
Hauptanteilseignerin ist die Wüstenrot Holding AG. Sie hält 66,10 % der Aktien. Die Holding ist zu 100 % im Besitz der gemeinnützigen Wüstenrot Stiftung, die Projekte vor allem in den Bereichen Planen, Bauen und Wohnen fördert. 8,78 % der W&W-Aktien sind im Besitz der Horus Finanzholding GmbH, 7,54 % entfallen auf die UniCredit Bank AG, 4,99 % auf die L-Bank und 4,68 % auf die Swiss Re. Der Streubesitz beträgt 7,91 %.
Die Geschäftstätigkeit der Wüstenrot & Württembergische AG umfasst – neben der Steuerung des W&W-Konzerns – das Rückversicherungsgeschäft für die Versicherungsgesellschaften der Gruppe.
Der Vorsorge-Spezialist Wüstenrot & Württembergische bietet bedarfsgerechte, innovative und attraktive Produkte rund um die Bausteine moderner Vorsorge:
Aus einer Hand erhält der Kunde finanzielle Vorsorge und Schutzleistungen für alle Lebensphasen. Der Produktmix ermöglicht beispielsweise die Finanzierung einer Immobilie per Hypothekendarlehen und Bausparvertrag. Gleichzeitig kann das Eigenheim versichert oder können die Altersvorsorge und Geldanlage mit Produkten aus dem W&W-Konzern geplant werden.
Der Vorsorge-Spezialist schreibt Geschichten Unsere Kunden haben Träume und Ziele; sie wünschen sich Lebensqualität und Sicherheit.
Wir helfen ihnen dabei, dies zu erreichen. Dabei ist unsere Unterstützung genauso vielfältig und individuell, wie es unsere Kunden sind. Dies zeigen das Titelbild dieses Geschäftsberichts sowie die Fotos im Innenteil. Die Bilder stehen symbolisch für die Geschichte, die der Vorsorge-Spezialist mit seinen Kunden schreibt.
Immobilien sind ein wichtiger Bestandteil der privaten Vorsorge. Angesichts weiterhin unsicherer Finanzmärkte und eines niedrigen Marktzinsniveaus schätzen unsere Kunden Wohneigentum als sichere und wertbeständige Investition – auch für die eigene Altersvorsorge. Dazu bieten wir eine leistungsstarke Produktpalette.
Sowohl bei kurzfristigen Bauvorhaben oder Modernisierungen als auch bei langfristigen Planungen bietet die Wüstenrot Bausparkasse AG ein bedarfsgerechtes, innovatives und attraktives Angebot an Bauspar- und Finanzierungsprodukten.

Aufgrund der Qualität ihrer Beratung und guter Leistungen für die Kunden ist Wüstenrot 2012 mehrfach ausgezeichnet worden:
Ein Beispiel für die am Kundenbedarf ausgerichtete Produktpalette ist das zur Jahresmitte 2012 eingeführte Jugendbausparen. Jugendliche erhalten von Wüstenrot einen Bonus von bis zu 300 €, wenn der Bausparvertrag mindestens sieben Jahre bespart und dann zugeteilt wird. Voraussetzung ist, dass der junge Bausparer in dem Kalenderjahr, in dem er seinen Vertrag abschließt, nicht älter als 20 Jahre ist. Die Resonanz auf die Produkteinführung war stark; es konnten rund 32 000 neue junge Bausparer gewonnen werden.
Wüstenrot verfügt mit der Zuschussberatung für energetische Modernisierungen, der Zusammenarbeit mit Energie-Fachberatern und dem politischen Engagement in der Berliner Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz (geea) schon heute über eine hohe Expertise im Bereich der Renovierungs- und Modernisierungsfinanzierung als zentralem Wachstumsfeld der Baufinanzierung.
Neben der klassischen Baufinanzierung und individuellen Lösungen für spezielle Finanzierungswünsche umfasst das Produktportfolio der Wüstenrot Bank flexible Sparund Anlageprodukte, Wertpapiere und Investmentfonds sowie ein mehrfach ausgezeichnetes kostenloses Girokonto, das der Kunde online abschließen und führen kann.
Bereits zum dritten Mal wollten Börse Online und der Nachrichtensender n-tv wissen, wie zufrieden die Deutschen mit ihren Banken sind. Die Kunden beurteilten dabei die Leistungen ihres Instituts. In der Kategorie Girokonto wurde die Wüstenrot Bank dabei zur "Besten Direktbank des Jahres 2012" gekürt.
Anfang 2012 wurde das "Vorsorge-Sparen" auf den Markt gebracht, ein Produkt, das einen attraktiven Sparplan umfasst, an dessen Laufzeitende der Kunde beim Wechsel in ein anderes W&W-Produkt zusätzliche Vorteile erhält. Das Produkt ist sehr gut angelaufen und wir liegen bei den Verkaufszahlen deutlich über den Planwerten.
In der Lebensversicherung haben wir 2012 die Bedingungen unserer Berufsunfähigkeitsversicherung noch kundenorientierter gestaltet. Insbesondere für die Zielgruppe Schüler, Studenten, Auszubildende und Berufsanfänger bieten wir nun einen bedarfsgerechten Berufsunfähigkeits-Einsteiger-Tarif mit geringeren Anfangsbeiträgen – bei vollem Versicherungsschutz von Beginn an. Mit der Einführung der Unisextarife im Jahr 2012 bieten wir unseren Kunden auch weiterhin ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis an.
Das Angebot der Württembergische Versicherung AG richtet sich an Privat- und Firmenkunden und bietet Risikoschutz in nahezu allen Sparten der Schaden- und Unfallversicherungen. Deren hohe Verbraucherfreundlichkeit und Qualität spiegeln sich in den Finanztest-Noten "sehr gut" für den Premiumtarif Haftpflicht und "gut" für den Premiumtarif Rechtsschutz sowie in den Ergebnissen der Bewertung des Unfalltarifs durch Franke & Bornberg (Hervorragend "FFF") wider.
Die W&W-Gruppe erreicht ihre Kunden über einen Multikanalvertrieb und setzt dabei vor allem auf die Kompetenz und die Verlässlichkeit persönlicher Beratung. Hauptsäulen der Verkaufskraft sind die beiden Ausschließlichkeitsvertriebe von Wüstenrot und Württembergische mit rund 6 000 Beratern. Darüber hinaus tragen die zahlreichen Kooperationspartner zunehmend zum Geschäftserfolg bei.
Konzernprofil Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Geschäftsentwicklung Sonstige Angaben Risikobericht Prognosebericht
Durch den Kauf der Allianz Dresdner Bauspar AG (ADB) im Jahr 2010 hat die W&W-Gruppe weitere attraktive Vertriebskanäle für die Bausparprodukte hinzugewonnen.
Der Erwerb der ADB ermöglichte Kooperationen mit den Commerzbank-Filialen, der Allianz Vertriebsorganisation sowie den Filialen der Oldenburgischen Landesbank. Unser Vertrieb wurde bereits mit der im Jahr 2009 erworbenen Vereinsbank Victoria Bauspar AG und den daraus entstandenen Kooperationen mit der HypoVereinsbank (Member of UniCredit) und der ERGO-Gruppe gestärkt.
Neben dem Vorsorgewerk des Deutschen Beamtenbundes konnte der Mitgliederservice der Gewerkschaft ver.di zum Jahresbeginn 2012 als weitere Organisation aus dem Bereich der Gewerkschaften als Partner für das Bauspargeschäft gewonnen werden.
Darüber hinaus tragen die zahlreichen Makler zunehmend zum Geschäftserfolg bei.
Ergänzt wird das Vertriebskonzept durch Kooperationen mit weiteren Banken, anderen Versicherungsaußendiensten sowie Direktaktivitäten wie dem Online-Banking der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank.
Zum 31. Dezember 2012 beschäftigte die W&W-Gruppe 9 967 (Vj. 10 118) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, berechnet nach der Anzahl der Arbeitsverträge ohne Ausbildungsverträge. Davon (Inland) sind 48,8 % weiblich. Der Anteil der Frauen an Führungspositionen liegt derzeit bei 21,2 %. Im Rahmen unserer Personalstrategie haben wir die Initiative "Gender Diversity" mit verschiedenen konkreten Maßnahmen gestartet, um noch mehr qualifizierte Mitarbeiterinnen für Führungspositionen zu gewinnen. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, bis Ende 2015 im W&W-Konzern 30 % der leitenden Positionen mit Frauen zu besetzen.


Für ihre Leistungen im Bereich "Chancengleichheit" wurde die W&W-Gruppe 2012 zum zweiten Mal mit dem "Total E-Quality Nachhaltigkeitspreis" ausgezeichnet. Die Wüstenrot Bausparkasse AG hat diese Auszeichnung bereits zum sechsten Mal in Folge erhalten.
Damit die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Wüstenrot & Württembergische Familie und Beruf besser vereinbaren können, bietet die Kindertagesstätte "Feuerseepiraten" am Standort Stuttgart seit Februar 2012 mit bis zu 30 Plätzen viel Unterstützung. Auch in Ludwigsburg ist eine Kinderbetreuung mit 20 Plätzen geplant. Unsere Hilfe gilt auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit pflegebedürftigen Angehörigen. Wir bieten neben aktiver Beratung und Vermittlung stationärer Pflegeplätze auch Informationen zu diesen Themen an. Betroffene sollen dabei unterstützt werden, mit Belastungen und Pflegetätigkeit besser umgehen zu können.
Auch die Nachwuchsförderung ist uns ein großes Anliegen. 175 junge Menschen haben 2012 ihre Ausbildung in 16 Berufen und Studiengängen bei Wüstenrot & Württembergische begonnen. Hierzu gehören Bankkaufleute und Kaufleute für Versicherungen und Finanzen sowie für Bürokommunikation, Hotelfachfrauen und Fachinformatiker. Sehr vielfältig ist auch das Angebot der DH-Studiengänge mit den Fachrichtungen Accounting und Controlling, Wirtschaftsinformatik, Medien und Kommunikation, Versicherung sowie Banken und Bausparkassen.
Mit unserem betrieblichen Gesundheitsmanagement möchten wir gesunderhaltende Verhaltensweisen fördern und Belastungen am Arbeitsplatz abbauen. Ein Siegel für die Qualität unserer Aktivitäten ist der Corporate Health Award, mit dem wir 2012 ausgezeichnet wurden. Er ist die führende Qualitätsinitiative zum nachhaltigen betrieblichen Gesundheitsmanagement im deutschsprachigen Raum.
Die Weiterentwicklung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist uns wichtig. Um unseren Fachkräften noch mehr Möglichkeiten zu bieten, haben wir im Jahr 2012 die dreistufige "Expertenlaufbahn", eine Alternative zur "Führungslaufbahn", eingeführt. Damit eröffnen sich Chancen für Mitarbeiter, die keine klassische Führungslaufbahn mit Personalverantwortung einschlagen, sondern durch ihr Fachwissen zum Erfolg von Wüstenrot & Württembergische beitragen. Bislang wurden knapp über 500 Experten in der W&W-Gruppe ernannt.
Parallel hierzu haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter natürlich weiterhin die Möglichkeit, die Führungslaufbahn einzuschlagen. Das "Potenzialeinschätzungsverfahren Einstieg Führung" (PEV) unterstützt uns dabei, geeignete Kandidaten und deren Potenziale zu analysieren. So können notwendige Entwicklungsmaßnahmen abgeleitet und sinnvolle Investitionsentscheidungen getroffen werden. Im Anschluss an die Potenzialanalysen durchlaufen die Nachwuchsführungskräfte ein für die W&W maßgeschneidertes Führungsentwicklungsprogramm mit mehreren Modulen. In den Einzelbausteinen erlernen die Teilnehmer sowohl allgemeine als auch W&W-spezifische Führungs- und Managementinstrumente und entwickeln sich ebenfalls hinsichtlich ihrer Persönlichkeit weiter. Neben der Begleitung durch erfahrene Führungskräfte und einen Vorstand während des gesamten Programms bringt die intensive Vernetzung zwischen den Unternehmen und Geschäftsfeldern einen deutlichen Vorteil für das Unternehmen und die Teilnehmer.
Auch mit unserem Premium Talent Programm bieten wir herausragenden Talenten die Möglichkeit, deren fachliche, unternehmerische und soziale Kompetenzen weiterzuentwickeln. 14 Monate lang werden sie individuell in ihrer Karriere gefördert.
Unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Innenund Außendienst danken wir für ihren Einsatz und ihr außergewöhnliches Engagement im zurückliegenden Geschäftsjahr. Ihre Kompetenz und Leistungsbereitschaft sind für unsere Zukunft von maßgeblicher Bedeutung. Unser Dank gilt auch den Arbeitnehmervertretungen und deren Gremien sowie den Sprecherausschüssen der leitenden Angestellten und den Interessenvertretungen der Außendienstorganisationen für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und die konstruktive Begleitung zukunftssichernder Maßnahmen.
Unsere Geschichte und unsere Tätigkeitsfelder basieren auf sozialen Grundideen. Wir helfen dabei, elementare menschliche Grundbedürfnisse zu erfüllen, wie etwa die finanzielle Existenz zu sichern, eigenen Wohnraum zu schaffen, die Gesundheit und das erworbene Eigentum zu schützen sowie die Familie abzusichern und für das Leben im Alter vorzusorgen. Indem wir diese Komponenten in unsere Unternehmensphilosophie integrieren, schaffen wir eine besonders starke Schutzgemeinschaft.
Vorsorge und Nachhaltigkeit sind dabei untrennbar miteinander verbunden. Deshalb haben wir im Jahr 2012 den Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) unterzeichnet und dazu eine Entsprechenserklärung veröffentlicht. Die Berichterstattung zum DNK ist wesentlicher Bestandteil unserer Konzernleitlinien. Mit der Veröffentlichung der Entsprechenserklärung bekennt sich die Wüstenrot & Württembergische-Gruppe zur Bedeutung nachhaltigen Handelns. Mit der Teilnahme am DNK wird offenkundig, welchen hohen Stellenwert Nachhaltigkeit für unser Unternehmen hat. Unsere Entsprechenserklärung ist in der Datenbank auf der Homepage des Rats für Nachhaltige Entwicklung abrufbar.
Auch die Finanzierung von Projekten ist uns sehr wichtig. Wir fördern den Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, die Friedrich-August-von-Hayek-Stiftung sowie die Bachakademie Stuttgart und förderungswürdige Kulturereignisse in Baden-Württemberg. Als Partner des Stuttgarter Präventionspreises unterstützen wir die Kriminalprävention der Landeshauptstadt bereits seit 2010 sowie zusätzlich den Verein Sicheres Ludwigsburg.
Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Geschäftsentwicklung Sonstige Angaben Risikobericht Prognosebericht
Standard & Poor's (S&P) hat im Dezember 2012 alle Ratings der W&W-Gruppe um eine Stufe angehoben. Somit verfügen alle Kerngesellschaften der W&W-Gruppe über ein "A–"-Rating. Das Rating der Holding-Gesellschaft Wüstenrot & Württembergische AG wurde ebenfalls um eine Stufe von "BBB" auf "BBB+" angehoben. S&P honoriert insbesondere die starke Kapitalausstattung sowie die gute Wettbewerbsposition der W&W-Gruppe. Der Ausblick wurde für sämtliche Konzernbereiche mit "stabil" bestätigt.
FitchRatings (Fitch) hat im Berichtsjahr die Bewertung sämtlicher Konzerngesellschaften bestätigt. Infolge der anhaltenden Niedrigzinsphase – die die gesamte Bausparund Lebensversicherungsbranche trifft – und der aus Sicht von Fitch hieraus resultierenden Belastung der operativen Profitabilität der W&W-Gruppe wurde der Ausblick für das Geschäftsfeld BausparBank im Juli 2012 von "positiv" auf "negativ" gesetzt. Im Oktober 2012 wurde der Ausblick für das Geschäftsfeld Versicherung sowie der Wüstenrot & Württembergische AG von "positiv" auf "stabil" geändert.
Die Pfandbriefe der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank bewertet Fitch weiterhin mit "AAA". Damit wurde das Top-Rating unserer Pfandbriefe am Kapitalmarkt auch im Jahr 2012 bestätigt.
Darüber hinaus erhalten die Württembergische Lebensversicherung AG, die Württembergische Versicherung AG und die Württembergische Krankenversicherung AG nach wie vor das Finanzstärkesiegel von Fitch.
| Ratings | ||||
|---|---|---|---|---|
| Standard & Poor's | FitchRatings | |||
| Financial Strength Rating |
Issuer Credit Rating |
Financial Strength Rating |
Issuer Default Rating |
|
| W&W AG | BBB+ outlook stable |
BBB+ outlook stable |
BBB+ outlook stable |
|
| Württembergische Versicherung AG |
A‒ outlook stable |
A‒ outlook stable |
A‒ outlook stable |
BBB+ outlook stable |
| Württembergische Lebensversicherung AG |
A‒ outlook stable |
A‒ outlook stable |
A‒ outlook stable |
BBB+ outlook stable |
| Württembergische Krankenversicherung AG |
A‒ outlook stable |
BBB+ outlook stable |
||
| Wüstenrot Bausparkasse AG |
A‒ outlook stable |
BBB+ outlook negative |
||
| Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank | A‒ outlook stable |
BBB+ outlook negative |
||
| Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank Öffentliche Pfandbriefe |
AAA | |||
| Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank Hypothekenpfandbriefe |
AAA | |||
| Württembergische Versicherung AG Hybridkapitalanleihe |
BBB | |||
| Württembergische Lebensversicherung AG Hybridkapitalanleihe |
BBB | BBB‒ |
Die Kursentwicklung der W&W-Aktie unterlag 2012 deutlichen Schwankungen. Der Jahresauftakt zeigte sich ebenso freundlich wie der Gesamtmarkt. Ausgehend von einem Jahresschlusskurs 2011 von 14,30 € stieg die Aktie bis Mitte April auf einen Jahreshöchstwert von 16,05 €. Die erneute Zuspitzung der EWU-Krise belastete im zweiten Quartal dann besonders die Finanzwerte. In der Folge gab auch die W&W-Aktie nach und sank im Juni auf einen Jahrestiefstkurs von 13,60 €. Parallel zum Gesamtmarkt setzte Mitte Juni eine Kurserholung ein, wodurch der Wert im September 15,79 € erreichte. Die W&W-Aktie beendete das Jahr 2012 bei 15,47 €. Auf Jahressicht entspricht dies einem Kursplus von 8,1 %. Bezieht man die Dividendenzahlung von 0,50 € in die Berechnung mit ein, ergibt sich eine Gesamtperformance von 11,6 %.
Zum Bilanzstichtag hielt die Wüstenrot Holding AG wie im Vorjahr 66,10 % unserer Anteile. 7,91 % der Aktien befanden sich im Streubesitz. Unseren Aktionären haben wir im Mai 2012 für das Geschäftsjahr 2011 eine Dividende in Höhe von 0,50 € ausgezahlt. Der Hauptversammlung werden wir am 13. Juni 2013 vorschlagen, 0,50 € je Stückaktie für das Geschäftsjahr 2012 auszuschütten. Bezogen auf den Aktienkurs am 30. Dezember 2012 ergibt sich daraus eine Dividendenrendite von 3,23 (Vj. 3,50) %.


ANLEGER INLAND/AUSLAND


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Da unsere Unternehmensstrategie auf langfristige Wertsteigerung ausgerichtet ist, pflegen wir eine ebenso transparente wie aktuelle Kommunikation mit den Kapitalmarktteilnehmern. Der Vorstand präsentierte die wirtschaftliche Entwicklung des W&W-Konzerns und der Aktien von W&W AG und der Württembergische Lebensversicherung AG auf Roadshows, Analystenkonferenzen und
in Einzelgesprächen. Auf unserer Internetseite unter ww-ag.com/investor relations finden Anleger umfassende Informationen zu unseren Aktien, Anleihen und Fonds.
Der Newsletter des Investor-Relations-Teams informiert aktuell über neue Themen rund um die W&W-Gruppe und erinnert die Empfänger an wichtige W&W-Termine.
| Wertpapierkennung | WKN 805100, ISIN DE0008051004 | |||
|---|---|---|---|---|
| Bloomberg-Kürzel | WUW GY | |||
| Reuters-Kürzel | WUWGn.DE | |||
| Emissionsart | Namensaktie | |||
| Wertpapiertyp | Nennwertlose Stückaktie | |||
| Börsenplätze | Stuttgart (Regulierter Markt), Frankfurt (Regulierter Markt) Düsseldorf (Freiverkehr), Berlin (Freiverkehr), XETRA |
|||
| Grundkapital | 481 121 413,06 € | |||
| Anzahl Aktien | 91 992 622 Stück | |||
| 2012 | 2011 | |||
| Jahrestief 1 | 13,60 € | 13,20 € | ||
| Jahreshoch 1 | 16,05 € | 20,20 € | ||
| Jahresschlusskurs 1 | 15,47 € | 14,30 € | ||
| Marktkapitalisierung | 1 423,1 Mio € | 1 315,5 Mio € | ||
| IFRS-Ergebnis je Aktie | 2,42 € | 1,95 € | ||
| Dividende 2 | 0,50 € | 0,50 € | ||
| Dividendenrendite 2 | 3,23 % | 3,50 % |
Die Dynamik der deutschen Wirtschaft hat sich mit einem Wachstum von knapp 1 % im Jahr 2012 deutlich verlangsamt. Zum Vergleich: 2011 erzielte sie noch ein überdurchschnittliches Plus von mehr als 3 %. Hauptgrund für die schwache Konjunktur im Berichtsjahr ist die Krise in den Peripheriestaaten der Europäischen Währungsunion (EWU) und deren Auswirkung auf Deutschland.

So belastete die Rezession in wichtigen südeuropäischen Abnehmerstaaten spürbar das Exportgeschäft deutscher Unternehmen, welches in den Vorjahren eine zentrale Stütze der Konjunktur war. Da sich gleichzeitig auch das Wirtschaftswachstum in China abschwächte, hat das Asiengeschäft den Rückgang deutscher Exporte ins europäische Ausland kaum ausgeglichen. Infolgedessen sanken die Unternehmensinvestitionen, die die Konjunktur 2011 noch kräftig angeschoben hatten. Für Wachstumsimpulse sorgten hingegen die Bauinvestitionen, allen voran der Wohnungsbau. Letzterer aufgrund historisch niedriger Hypothekenzinsen, eines deutlich gestiegenen Interesses von Kapitalanlegern und der verbesserten Einkommenssituation von Privathaushalten.

Die Verschuldungskrise der südeuropäischen Staaten wirkte sich 2012 negativ auf die Wirtschaftsleistung in der gesamten EWU aus. Die notwendigen Einsparungen seitens der dortigen Regierungen, um die Staatshaushalte zu sanieren und internationale Wettbewerbsfähigkeit zurückzugewinnen, belasteten die wirtschaftliche Entwicklung. Sinkende Staatsausgaben verbunden mit Steuererhöhungen sowie Gehalts- und Rentenkürzungen führten zu einem Konjunkturpessimismus der Wirtschaftsakteure und ließen Konsum und Investitionen deutlich einbrechen. Nach vorläufigen Berechnungen befindet sich die EWU mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um rund 0,5 % in einer Rezession. Diese wirkte sich in einigen stark betroffenen Staaten schwerwiegend auf den Arbeitsmarkt aus. Die Arbeitslosenquote stieg in Griechenland und Spanien auf rund 25 %. Der politische Widerstand gegen die Reformpolitik in den südeuropäischen Ländern nahm zu.
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Eine gegen Jahresende wieder leicht höhere Risikobereitschaft der Kapitalmarktteilnehmer führte dazu, dass die im Jahresverlauf zeitweise negative Verzinsung zweijähriger Bundesanleihen Ende 2012 zumindest wieder annähernd im Bereich von 0 % lag.
Da die Zinsen langfristiger Anleihen im Schnitt etwas stärker sanken als die der kurzfristigen Titel, flachte die Zinsstrukturkurve 2012 moderat ab.

An den europäischen Anleihemärkten standen weiterhin Schuldtitel südeuropäischer Staaten im Mittelpunkt des Interesses. So stieg die Rendite zehnjähriger spanischer Staatsanleihen Ende Juli 2012 auf einen Spitzenwert von 7,6 %. Gründe dafür waren die anhaltenden Probleme des spanischen Bankensektors, neue Anträge der spanischen Regionen auf fiskalische Unterstützung bei der Zentralregierung, mehrere Anhebungen des zu erwartenden staatlichen Budgetdefizits und die weiter steigende Arbeitslosigkeit. Erst die Ankündigung der Europäischen Zentralbank (EZB), auf Antrag des betroffenen Landes und unter Auflagen zukünftig mit unbegrenztem Volumen Staatsanleihen des Krisenlandes aufzukaufen, sorgte für eine spürbare Entspannung. Bis Ende 2012 sank die Rendite zehnjähriger spanischer Staatsanleihen wieder auf rund 5,3 % – und damit fast auf den Jahresanfangswert. Eine sehr positive Entwicklung war 2012 am italienischen Anleihemarkt zu beobachten. Die Reformpolitik des Ministerpräsidenten und die entschlossenere Krisenpolitik der EZB sorgten dafür, dass die Verzinsung zehnjähriger Schuldtitel Italiens auf einen Jahresendwert 2012 von nur noch 4,5 % zurückging – Ende 2011 hatte diese Rendite noch bei 7,1 % gelegen.
Der Interbankengeldmarkt im Euroraum ist in seiner Funktionsfähigkeit weiterhin stark beeinträchtigt. Aufgrund der hohen Risikoaversion der Marktteilnehmer stagniert der unbesicherte Interbankengeldmarkt weiterhin auf tiefem Niveau. Der Umsatz am besicherten Geldmarkt sank 2012 um etwa 15 %. Dieser Rückgang ist zum einen auf höhere Margin-Anforderungen infolge von Rating-Herabstufungen zurückzuführen. Zum anderen ist er der Tatsache geschuldet, dass viele Banken ihren Kreditbedarf bereits durch die von der EZB bereitgestellten Langfrist-Tender gedeckt hatten. Obwohl die EZB im zweiten Quartal 2012 die Einlagenzinsen auf null senkte, brachte dies den Geldmarkt nicht in Schwung. Zwar nutzten die Kreditinstitute die Einlagenfazilität der EZB deutlich weniger, stellten aber ihre überschüssige Liquidität anderen Marktteilnehmern nicht zur Verfügung, sondern beließen sie stattdessen unverzinst auf ihren Zentralbankkonten.
Nach einem freundlichen Jahresauftakt 2012 – der DAX stieg vom Jahresende 2011 bis Mitte März 2012 um beachtliche 21,4 % – sorgte eine Zuspitzung der EWU-Peripheriekrise zwischenzeitlich für einen deutlichen Kursrutsch. Den erneuten Aufwärtstrend der Aktienkurse im zweiten Halbjahr 2012 unterstützten folgende Faktoren: die Abwendung des griechischen Staatsbankrotts, eine anhaltend robuste Entwicklung der Unternehmensgewinne, eine weitere Leitzinssenkung der EZB und eine attraktive Bewertung der Aktienmärkte verglichen mit den Anleihemärkten. Auf Gesamtjahressicht verzeichnete der EURO STOXX 50 einen Kursanstieg von 13,8 %, der DAX um 29,1 %.
Der Blick auf die Aktien aus der Finanzbranche zeigt, dass die Bankentitel im Börsenjahr 2012 zumindest einen Teil ihrer 2011 erlittenen Kursverluste aufgeholt haben. So verzeichnete der Prime-Branchenindex Banken ein Kursplus von 13,8 %. Er bleibt damit deutlich hinter der Entwicklung des DAX zurück. Der Bankensektor leidet weiter, zum einen unter der EWU-Verschuldungskrise, zum anderen unter künftig strengeren Regulierungsvorschriften. Der Prime-Branchenindex Versicherungen entwickelte sich 2012 erneut deutlich besser als der Bankenindex. Mit einem kräftigen Kursanstieg von 50,9 % haben die Versicherungsaktien nicht nur die Kursverluste des Vorjahres von 12,3 % mehr als ausgeglichen, sondern übertrafen auch deutlich den Wertzuwachs des Gesamtmarktes. Die Anleger scheinen hier die langfristige und auf Solidität ausgerichtete Strategie der deutschen Versicherungsunternehmen zu honorieren.
Die deutschen Bausparkassen konnten 2012 erneut einen Zuwachs im Brutto-Bausparneugeschäft verzeichnen. Insgesamt wurden in der Branche rund 3,7 Millionen Verträge mit einer Bausparsumme von 112,1 Mrd € abgeschlossen. Die Stückzahl nahm damit um 2,4 % zu, während die Bausparsumme wieder das Vorjahresniveau erreichte (plus 0,2 %). Ausgezahlt wurden rund 33 Mrd €. Das ist ein Zuwachs von 1,2 % zum Vorjahr.
Das Neugeschäft in der Wohnungsfinanzierung entwickelte sich 2012 ebenfalls positiv. Im Berichtsjahr haben die privaten Haushalte 193 Mrd € an Wohnungsbaukrediten in Anspruch genommen. Dieses Volumen hat sich gegenüber dem Vorjahr um 0,1 % erhöht. Ursächlich hierfür sind neben einer verbesserten wirtschaftlichen Lage der Verbraucher auch vermehrte Investitionen in Sachwerte aufgrund von Inflationserwartungen und Eurokrise sowie fehlender Anlagealternativen.
Im Jahr 2012 sind die Wohnungsbauinvestitionen nach einer Schätzung des ifo Instituts um 2,5 % auf 127,2 Mrd € gestiegen. Im Vorjahr betrug das Wachstum 6,3 %. Positiv dürften sich im Berichtsjahr vor allem die verbesserte Beschäftigungssituation und bessere Einkommensperspektiven der Verbraucher auf die Nachfrage nach Wohnungsbauleistungen ausgewirkt haben.
Die Wohnungsbaufertigstellungen stiegen 2012 nach einer Schätzung des ifo Instituts um 17 %. Insgesamt wurden demnach 215 000 Wohnungen fertiggestellt, davon 190 000 Stück in neu errichteten Wohngebäuden (plus 18 %). Die Zahl der neu fertiggestellten Ein- und Zweifamilienhäuser nahm im gleichen Zeitraum um 11 % auf 108 000 Einheiten zu. Die Fertigstellungen von Mehrfamilienhäusern stiegen auf 82 000, dies waren 28 % mehr als im Jahr zuvor.
Positiv entwickelte sich 2012 laut einer Prognose des GEWOS Instituts für Stadt-, Regional- und Wohnforschung der Markt für Wohnimmobilien. Das Institut geht dabei von steigenden Umsatzzuwächsen in allen Segmenten des Wohneigentumsmarkts wie auch bei Transaktionen im Mehrfamilienhaussegment aus.
Nach vorläufigen Berechnungen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) konnte der Rückgang des Neubeitrages der Lebensversicherer von 12,9 % im Vorjahr gestoppt werden. Er lag 2012 bei 27,8 (Vj. 27,9) Mrd €, was einem leichten Minus von 0,6 % entspricht. Nach der ungewöhnlichen Entwicklung der letzten Jahre hat sich das Einmalbeitragsgeschäft normalisiert. Die Einmalbeiträge erhöhten sich um 0,3 % von 21,8 Mrd € auf 21,9 Mrd €. Im Geschäftsjahr 2012 reduzierte sich der laufende Neubeitrag um 3,7 % von 6,1 Mrd € auf 5,9 Mrd €.
Rentenversicherungen sind weiterhin das bevorzugte Versicherungsprodukt der Kunden. Ihr Neubeitrag stieg um 1,5 % von 17,2 Mrd € auf 17,4 Mrd €. Ein stärkeres Wachstum verzeichnete die Berufsunfähigkeitsversicherung. Sie erhöhte sich um 11,1 % von 419,6 Mio € auf 466,1 Mio €.
Die gebuchten Bruttobeiträge der Lebensversicherer stiegen um 0,8 % auf 83,8 (Vj. 83,2) Mrd €. Dabei konnten die Einmalbeiträge ein leichtes Plus von 0,6 % von 22,1 Mrd € auf 22,2 Mrd € erzielen. Die laufenden gebuchten Bruttobeiträge erreichten ein Plus von 1,0 % auf 61,7 (Vj. 61,1) Mrd €.
Die Entwicklung des Nettoneuzugangs in der Privaten Kranken-Vollversicherung war im ersten Halbjahr 2012 leicht negativ (– 15 300 Personen). Die Zahl der Versicherten liegt jetzt bei knapp neun Millionen. Der PKV-Verband rechnet für 2012 aktuell noch mit einem stabilen Versi-
chertenbestand. Auch die in früheren Jahren dynamische Entwicklung im Zusatzversicherungsgeschäft setzt sich auf schwächerem Niveau fort.
Mit der staatlich geförderten Pflegetagegeldversicherung im kommenden Jahr wird eine PKV-Kernforderung umgesetzt. Dieser Erfolg, der lange Zeit durch den Trägerwettbewerb mit der gesetzlichen Krankenversicherung gefährdet war, ermöglicht es der Branche, die private Krankenversicherung als kapitalgedeckte Sicherungssäule und damit das duale System stärker in der Gesellschaft zu verankern.
Infolge des Bestandswachstums durch den Neuzugang und aufgrund von Beitragsanpassungen erhöhen sich die Beitragseinnahmen im Jahr 2012 gegenüber 2011 um 3,4 % auf 35,87 Mrd €. Dabei entfallen auf die Krankenversicherung 33,84 Mrd € (plus 3,9 %) und auf die Pflegepflichtversicherung 2,03 Mrd € (minus 3,6 %).
Die Steigerung der Aufwendungen für Versicherungsleistungen liegt im Jahr 2012 mit 4,8 % über der Zunahme der Beitragseinnahmen. Insgesamt betrugen die Aufwendungen 23,84 Mrd €. Davon entfielen auf die Krankenversicherung 22,07 Mrd € (plus 4,8 %) und auf die Pflegepflichtversicherung 0,77 Mrd € (plus 3,4 %).
Ein intensiver Preiswettbewerb prägte auch im Jahr 2012 die Schaden-/Unfallversicherung. Aufgrund der robusten Entwicklung am Arbeitsmarkt und der moderaten Inflationsrate im vergangenen Geschäftsjahr waren die Privathaushalte von der Finanzkrise nur wenig betroffen. Demzufolge blieb die Nachfrage nach Versicherungsschutz auch 2012 stabil. Eine hohe Marktdurchdringung in zahlreichen Versicherungssparten setzte den Anbietern beim Wachstum jedoch enge Grenzen.
Die Beitragseinnahmen sind nach vorläufigen Berechnungen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) um ca. 3,7 % gestiegen und liegen bei 58,7 (Vj. 56,6) Mrd €. Die Kraftfahrtversicherung trägt erneut einen großen Teil dazu bei, nachdem hier bereits 2011 ein deutliches Plus verzeichnet werden konnte. Der GDV erwartet ein Beitragswachstum von ca. 5,4 % in dieser Sparte, welches wesentlich aus Preisanhebungen sowohl im Neugeschäft als auch im Bestand resultiert.
Die übrigen Sparten der Schaden- und Unfallversicherung weisen 2012 positive Zuwachsraten auf. Hervorzuheben
ist die private Sachversicherung mit einem erwarteten Beitragswachstum von 4,0 %.
Die Geschäftsjahresschadenaufwendungen für die Schaden-/Unfallversicherung weisen 2012 nach den Schätzungen einen erneuten Anstieg von 3,4 % aus, der im Gegensatz zu den Vorjahren nicht aus Kraftfahrt, sondern aus den Sachversicherungen resultiert. Die Combined Ratio (verbundene Schaden- und Kostenquote) hat sich über alle Sparten leicht auf ca. 97 % verbessert.
Der Vorsorge-Spezialist Wüstenrot & Württembergische (W&W) weist für das Geschäftsjahr 2012 einen IFRS-Konzernüberschuss von 235,2 (Vj. 192,0) Mio € aus und hat damit das höchste Konzernergebnis in der Geschichte der W&W-Gruppe erreicht. Bislang wurde in der Spitze im Jahr 2009 ein Wert von 222,1 Mio € erzielt. Aufgrund der für das Strategieprogramm "W&W 2015" getroffenen Vorsorge liegt das Ergebnis des Jahres 2012 leicht unter dem ursprünglich anvisierten Ziel von 250 Mio €.
| 1.1.2012 bis 31.12.2012 |
1.1.2011 bis 31.12.2011 |
|---|---|
| 54,4 | 20,8 |
| 47,0 | 40,2 |
| 99,0 | 107,9 |
| 131,0 | 97,3 |
| – 96,2 | – 74,2 |
| 235,2 | 192,0 |
Im Segment BausparBank konnte 2012 das eingelöste Bausparneugeschäft um 3,4 % auf 12,2 Mrd € gesteigert werden. Dies zeigt, dass die Wachstumsstrategie von Wüstenrot aufgeht. Der traditionell starke Außendienst und die zahlreichen Vertriebskooperationen haben zu diesem guten Ergebnis beigetragen. Durch die verstärkte Fokussierung auf Profitabilität blieb das Neugeschäft in der Baufinanzierung konzernweit unter dem Vorjahreswert.
Im Segment Personenversicherung wirkte sich der vermehrte Abschluss von Lebensversicherungsverträgen gegen Einmalbeitrag positiv auf die Geschäftsentwicklung aus. Statt langfristige Verpflichtungen einzugehen, wählten die Kunden verstärkt Versicherungen gegen Einmalbeitrag. Insgesamt stieg der Neubeitrag um 6,4 % auf 782,1 Mio €.
Das Segment Schaden-/Unfallversicherung verzeichnete im Neugeschäft ein deutliches Plus von 14,5 % auf 236,7 Mio €, gemessen am Jahresbestandsbeitrag, zu dem im Wesentlichen die Kraftfahrtversicherung beigetragen hat.
Der Konzern-Jahresüberschuss zum 31. Dezember 2012 wuchs auf 235,2 Mio € und lag damit deutlich über dem Vorjahreswert von 192,0 Mio €. Er setzt sich aus folgenden Einzelergebnissen zusammen:
Das Finanzergebnis des W&W-Konzerns erhöhte sich deutlich um 536,4 Mio € auf 1 926,4 (Vj. 1 390,0) Mio €. Folgende Effekte sind dabei zu berücksichtigen:
cen (fondsgebundene Lebensversicherungen) entwickelten sich infolge der gestiegenen Aktienmärkte positiv. Außerdem gab es höhere Bewertungsgewinne bei strukturierten Produkten und Derivaten in einer wirtschaftlichen Sicherungsbeziehung.
■ Das Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital ist auf 1 052,0 (Vj. 1 127,8) Mio € gesunken. Dies ist unter anderem auf ein niedrigeres laufendes Zinsergebnis und die erhöhten Zinsbelastungen für die Zinsbonusrückstellung zurückzuführen.
Das Ergebnis aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien wuchs um 41,1 Mio € auf 66,3 (Vj. 25,2) Mio €. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf höhere Veräußerungsgewinne im aktuellen Geschäftsjahr und Einmaleffekte im Vorjahreswert zurückzuführen.
Die verdienten Beiträge erhöhten sich um 159,0 Mio € auf 3 909,5 (Vj. 3 750,5) Mio €. Dazu trugen im Segment Personenversicherung die Einmalbeiträge bei. Im Segment Schaden-/Unfallversicherung wirkte sich vor allem das gestiegene Neugeschäft in der Kraftfahrtversicherung aus.
Die Leistungen aus Versicherungsverträgen vergrößerten sich deutlich auf 4 117,3 (Vj. 3 462,2) Mio €. Der Anstieg um 655,1 Mio € ist mit 550,2 Mio € im Wesentlichen auf das Segment Personenversicherung und mit 85,0 Mio € auf das Segment Schaden-/Unfallversicherung zurückzuführen. Eine Ursache hierfür ist der infolge des gestiegenen Neugeschäfts höhere Versicherungsbestand. Mit den steigenden Beiträgen in der Schaden-/Unfallversicherung wuchs auch der Geschäftsjahresschadenaufwand, während in der Personenversicherung das Neugeschäft zu einer höheren Deckungsrückstellung führte.
Das gute Kapitalmarktergebnis ermöglichte eine höhere Rückstellung für Beitragsrückerstattung sowie eine gestiegene Gutschrift für Kunden mit fondsgebundenen Lebensversicherungen. Darüber hinaus wurde die Zinszusatzreserve deutlich gestärkt.
Die Verwaltungsaufwendungen beliefen sich auf 1 146,6 (Vj. 1 160,0) Mio €. Zum einen sind die Löhne und Gehälter durch den rückläufigen Personalbestand gesunken. Zum anderen konnten die Sachaufwendungen unter anderem durch geringere Ausgaben für Beratung und Werbung reduziert werden.
Das Sonstige betriebliche Ergebnis erhöhte sich um 16,0 Mio € auf 65,8 (Vj. 49,8) Mio €. Hier machten sich Auflösungen von Rückstellungen für Prozessrisiken und für Rückerstattungen von Kontoführungsgebühren bemerkbar. Darüber hinaus verbesserte sich das Währungsergebnis aus der Versicherungstechnik.
Der Ertragsteueraufwand erhöhte sich auf 56,8 (Vj. 0,8) Mio €. Der Steueraufwand des Geschäftsjahres wurde durch entlastende Steuereffekte aufgrund eines positiven Urteils des Bundesfinanzhofs (BFH) und einer im Berichtszeitraum abgeschlossenen Betriebsprüfung beeinflusst.
Das Konzern-Gesamtergebnis (Total Comprehensive Income) lag zum 31. Dezember 2012 bei 497,3 (Vj. 202,2) Mio €. Es setzt sich aus dem Konzernüberschuss zuzüglich des Sonstigen Ergebnisses (Other Comprehensive Income – OCI) zusammen. Insgesamt sind im Sonstigen Ergebnis positive Wertänderungen in Höhe von 262,1 (Vj. 10,2) Mio € enthalten. Dies spiegelt überwiegend die durch den Zinsrückgang entstehenden erfolgsneutralen Bewertungsgewinne der unter Zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte gebuchten festverzinslichen Wertpapiere der Aktivseite wider. Gegenläufige Effekte der ebenfalls zinssensitiven Passivseite führen zu Lasten in der Versicherungstechnik und bei den Einlagen. Diese werden bei Anwendung von IFRS im Konzern-Gesamtergebnis jedoch nicht abgebildet.
Im Folgenden werden die wesentlichen Effekte nach der Zuführung zur latenten Rückstellung für Beitragsrückerstattung und latenten Steuern dargestellt:
Die versicherungsmathematischen Verluste aus leistungsorientierten Plänen zur Altersvorsorge beliefen sich auf 156,4 (Vj. 21,4) Mio €. Dies lag im Wesentlichen an einem deutlich gesunkenen Abzinsungssatz von 3,25 (Vj. 4,5) %.
Im unrealisierten Ergebnis aus Zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten in Höhe von 415,5 (Vj. – 1,7) Mio € wirkten sich Marktwertveränderungen aufgrund des weiterhin rückläufigen Zinsniveaus sowie der Rückgang der Credit Spreads positiv aus.
Die unrealisierten Verluste aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten beliefen sich auf 58,1 (Vj. 4,4) Mio €. Ursächlich hierfür waren Umgliederungen von erfolgsneutralen Bewertungsgewinnen eines assoziierten Unternehmens in die Konzern-Gewinnund Verlustrechnung sowie negative Bewertungseffekte.
Der im Sonstigen Ergebnis (OCI) erfasste Effekt aus der Bewertung von Cashflow-Hedges beträgt 57,2 (Vj. 43,0) Mio €. Dies ist insbesondere auf Gewinne bei Receiver-Swaps zurückzuführen, die durch den Tausch von Zahlungsströmen das Zinsänderungsrisiko absichern. Diese Swaps tauschen variable gegen fixe Zahlungsströme und profitieren damit, wie schon im Vorjahr, von den bei den längerfristigen Laufzeiten sinkenden Zinsen.
Im Segment BausparBank erhöhte sich das werthaltige eingelöste Neugeschäft im Bausparen deutlich. Das Brutto-Neugeschäft kam an das gute Vorjahresniveau fast heran. Das Segmentergebnis stieg auf 54,4 (Vj. 20,8) Mio €.
Von der Konzernbilanzsumme in Höhe von 77,2 Mrd € entfallen 39,6 (Vj. 39,4) Mrd € auf das Segment BausparBank. Das Segmentvermögen besteht überwiegend aus Baudarlehen sowie Kapitalanlagen in festverzinsliche Wertpapiere. Die Passivseite wird im Wesentlichen durch die aus Kundeneinlagen resultierenden Verbindlichkeiten dominiert.
Im Geschäftsjahr 2012 bewegte sich die Brutto-Bausparsumme mit 15,3 Mrd € auf dem Rekordniveau des Vorjahres. Dabei trägt die Wachstumsstrategie weiterhin Früchte: Das eingelöste Neugeschäft ist um 3,4 % auf 12,2 (Vj. 11,8) Mrd € und damit zum fünften Mal in Folge gestiegen. Der Marktanteil wurde dadurch leicht auf 11,9 (Vj. 11,8) % ausgebaut. Insgesamt festigte Wüstenrot damit seine Position als Nummer zwei unter den deutschen Bausparkassen.
Das hohe Neugeschäft im Bausparen resultiert vor allem aus dem breiten vertrieblichen Ansatz von Wüstenrot. Neben der traditionell starken eigenen Außendienstmannschaft stützt sich Wüstenrot auf einen Multikanalvertrieb mit einer Vielzahl leistungsfähiger Partner.

| 1.1.2012 bis 31.12.2012 |
1.1.2011 bis 31.12.2011 |
Veränderung | ||
|---|---|---|---|---|
| in Mio € | in Mio € | in % | ||
| Brutto-Neugeschäft | 15 264,9 | 15 315,3 | – 0,3 | |
| Eingelöstes Neugeschäft | 12 202,5 | 11 797,7 | 3,4 | |
| Kreditneugeschäft | 3 597,1 | 3 895,2 | – 7,7 | |
| Baufinanzierung (Konzern) |
5 223,9 | 5 929,9 | – 11,9 |
Das Kreditneugeschäft im Segment blieb durch den verstärkten Fokus auf Profitabilität mit 3 597,1 (Vj. 3 895,2) Mio € unter dem Vorjahreswert. Die hierin enthaltenen Anschlussfinanzierungen beliefen sich auf 373,1 (Vj. 456,0) Mio €, das neu abgeschlossene Kreditgeschäft erreichte 3 224,0 (Vj. 3 439,2) Mio €.
In der Baufinanzierung betrug das Neugeschäft konzernweit 5 223,9 (Vj. 5 929,9) Mio €. Darin sind auch Hypothekendarlehen der Württembergische Lebensversicherung AG in Höhe von 320,4 (Vj. 408,0) Mio € sowie Auszahlungen aus Bauspardarlehen über 1 009,9 (Vj. 1 190,4) Mio € enthalten.
Die tschechische Bausparkasse und die Hypothekenbank, deren Geschäftsaktivitäten in "Alle sonstigen Segmente" enthalten sind, trugen 296,5 (Vj. 436,3) Mio € bei.

Das Segmentergebnis BausparBank zum 31. Dezember 2012 beläuft sich insgesamt auf 54,4 (Vj. 20,8) Mio €.
Das Finanzergebnis im Segment BausparBank erreichte 481,7 (Vj. 435,7) Mio €. Hierfür waren folgende Effekte ausschlaggebend:
Der Verwaltungsaufwand ist mit 413,0 (Vj. 426,1) Mio € im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Die Personalaufwendungen fallen durch rückläufige Mitarbeiterzahlen geringer aus. Auch bei den Sachaufwendungen konnten die bezogenen Lieferungen und Leistungen sowie die Werbekosten deutlich reduziert werden.
Das Sonstige betriebliche Ergebnis erreichte 27,9 (Vj. 12,6) Mio €. Hier machte sich insbesondere die Auflösung von Rückstellungen für Rückerstattung von Gebühren sowie für Prozessrisiken bemerkbar.
Der Steueraufwand im Segment BausparBank ist im Unterschied zum Vorjahr nicht durch Sondereffekte aus abgeschlossenen Betriebsprüfungen und Gesetzesänderungen beeinflusst.
Im vergangenen Jahr konnte der Neubeitrag in der Lebensund Krankenversicherung gesteigert werden. Der Segmentüberschuss erhöhte sich um 6,8 Mio € auf 47,0 (Vj. 40,2) Mio €. Das Segment weist eine anteilige Bilanzsumme von 31,6 (Vj. 30,3) Mrd € aus.
Die hohe Volatilität an den Finanzmärkten sowie die anhaltende Niedrigzinsphase beeinflussten das Lebensversicherungsgeschäft. Statt langfristige Zahlungsverpflichtungen in Form laufender Beitragszahlungen einzugehen, wurden von den Kunden vor allem Versicherungen gegen Einmalbeitrag nachgefragt.
Insgesamt stieg der Neubeitrag im Segment um 6,4 % auf 782,1 (Vj. 734,9) Mio €. Damit schneiden wir besser ab als der Markt, der in der Lebensversicherung einen leichten Rückgang zu verzeichnen hatte. Das Neugeschäft gegen laufenden Beitrag betrug 171,8 (Vj. 185,0) Mio €. Die Einmalbeiträge erhöhten sich dagegen um 11,0 % auf 610,3 (Vj. 549,9) Mio €. Aufgrund des verbesserten Neugeschäfts stiegen auch die gebuchten Bruttobeiträge im Segment auf 2 479,3 Mio € nach 2 413,6 Mio € im Jahr 2011.
Gemessen am Annual Premium Equivalent (APE) lag das Neugeschäft des Segments mit 232,8 (Vj. 240,0) Mio € leicht unter dem Vorjahr. Diese branchenübliche Kennzahl gewichtet das Einmalbeitragsgeschäft mit 10 % des Beitrags.
Gemessen am Annual Premium Equivalent (APE) lag das
ANNUAL PREMIUM EQUIVALENT (APE)

| 1.1.2012 bis 31.12.2012 |
1.1.2011 bis 31.12.2011 |
Veränderung | ||
|---|---|---|---|---|
| in Mio € | in Mio € | in % | ||
| Neubeitrag (Segment) | 782,1 | 734,9 | 6,4 | |
| Einmalbeitrag Leben | 610,3 | 549,9 | 11,0 | |
| Laufender Beitrag Leben | 154,2 | 167,5 | – 7,9 | |
| Jahresneubeitrag Kranken |
17,6 | 17,5 | 0,6 | |
| APE (Segment) | 232,8 | 240,0 | – 3,0 |
Das Finanzergebnis im Segment Personenversicherung vergrößerte sich deutlich um 498,5 Mio € auf 1 335,5 (Vj. 837,0) Mio €.
delanleihen-Portfolios. Darüber hinaus verbesserte sich das Ergebnis aus Derivaten in einer wirtschaftlichen Sicherungsbeziehung, wobei sich unter anderem die abgeschlossenen Währungssicherungen aufgrund des stärkeren Euros positiv bemerkbar machten.
Das Ergebnis aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien stieg um 32,2 Mio € auf 53,4 (Vj. 21,2) Mio €. Im Vorjahr umfasste der Wert außerplanmäßige Abschreibungen aus dem Abbruch der Gebäude auf dem Grundstück des geplanten Einkaufszentrums "Gerber". Da die Zahl der Immobilien insgesamt gestiegen ist, haben sich die Erträge aus Vermietung und Verpachtung als Ausdruck eines gestiegenen Bestandes erhöht.
Das Provisionsergebnis betrug – 152,6 (Vj. – 158,2) Mio €.
Die verdienten Nettobeiträge haben sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum positiv entwickelt. Das starke Einmalbeitragsgeschäft führte zu einem Wachstum um 67,7 Mio € auf 2 475,5 (Vj. 2 407,8) Mio €. Der Rückgang bei den laufenden Beiträgen ist den höheren Abläufen im Bestand geschuldet und konnte durch die laufenden Neubeiträge nicht kompensiert werden.
Die Leistungen aus Versicherungsverträgen erhöhten sich signifikant um 550,2 Mio € auf 3 311,1 (Vj. 2 760,9) Mio €. Durch das gestiegene Einmalbeitragsgeschäft, die um 163,7 Mio € auf inzwischen 208,7 (Vj. 45,0) Mio € erhöhte Zinszusatzreserve und die Veränderung der Zuführung zur Rückstellung für Beitragsrückerstattung in Höhe von 220,4 Mio € wuchsen die versicherungstechnischen Rückstellungen deutlich. Zusätzlich führte die positive Aktienmarktentwicklung zur Erhöhung der Deckungsrückstellung für fondsgebundene Lebensversicherungen. Die korrespondierenden Erträge sind im Finanzergebnis enthalten.

Der Verwaltungsaufwand im Segment Personenversicherung verringerte sich um 8,0 Mio € auf 284,1 (Vj. 292,1) Mio €. Der Personalaufwand hat sich aufgrund der niedrigeren Mitarbeiterzahl leicht reduziert. Auch der Sachaufwand ging infolge gesunkener Aufwendungen für konzerninterne Dienstleistungen und Beraterkosten zurück.
Das Sonstige betriebliche Ergebnis betrug – 35,3 (Vj. – 2,3) Mio €. Dies ist vorwiegend auf eine rückläufige Aktivierung von Abschlusskosten sowie geringere Erträge aus dem Rückversicherungsgeschäft zurückzuführen.
Der im Vergleich zum Vorjahr höhere Steueraufwand ist durch den Ergebnisanstieg bedingt. Zudem war der Vorjahreszeitraum durch entlastende Steuereffekte beeinflusst.
Segment Schaden-/Unfallversicherung Das Neugeschäft im Segment konnte erneut gesteigert werden. Der Segmentüberschuss erreichte 99,0 (Vj. 107,9) Mio €. Die Bilanzsumme betrug nahezu unverändert 3,8 (Vj. 3,7) Mrd €. Auf der Passivseite dominieren hierbei die versicherungstechnischen Rückstellungen.
Gemessen am Jahresbestandsbeitrag erhöhte sich das Neugeschäft deutlich um 14,5 % auf 236,7 (Vj. 206,7) Mio €. Das Storno im Bestand der Württembergische Versicherung AG stieg hingegen lediglich um 4,5 % gegenüber dem Vorjahr. Die gute Neugeschäftsentwicklung in Verbindung mit dem gestiegenen Ersatzgeschäft und nur leicht höherem Storno führten zu einem Zuwachs der gebuchten Bruttobeiträge um 7,0 % auf 1 476,4 (Vj. 1 379,5) Mio €.
In der Kraftfahrtversicherung erhöhte sich das Neugeschäft trotz des anhaltenden Preiswettbewerbs um 19,6 % auf 185,9 (Vj. 155,4) Mio €. Bei den Firmenkunden konnte ein Ergebnis auf Vorjahresniveau von 25,4 (Vj. 25,5) Mio € erreicht werden. Im Privatkundengeschäft liegen die Beitragseinnahmen mit 25,4 Mio € leicht unter dem Vorjahreswert von 25,8 Mio €. Dem annähernd konstanten Neugeschäft im Firmen- und Privatkundenbereich steht ein rückläufiges Storno in diesen beiden Sparten gegenüber.
Betrachtet man die einzelnen Vertriebskanäle, steuerte der traditionell starke eigene Außendienst der Württembergischen mit 135,9 (Vj. 132,9) Mio € am stärksten zum Neugeschäft bei. Der Maklerkanal verzeichnete mit 86,7 (Vj. 59,0) Mio € ein deutlich höheres Geschäft.
| 1.1.2012 bis 31.12.2012 |
1.1.2011 bis 31.12.2011 |
Veränderung | |
|---|---|---|---|
| in Mio € | in Mio € | in % | |
| Jahresbestandsbeitrag (Segment) |
236,7 | 206,7 | 14,5 |
| Kraftfahrt | 185,9 | 155,4 | 19,6 |
| Firmenkunden | 25,4 | 25,5 | – 0,4 |
| Privatkunden | 25,4 | 25,8 | – 1,6 |
Das Finanzergebnis lag mit 72,5 (Vj. 81,4) Mio € unter dem Vorjahreswert. Es wurde maßgeblich von folgenden Teilergebnissen beeinflusst:
Das Ergebnis aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien stieg um 8,0 Mio € auf 10,3 (Vj. 2,3) Mio € infolge eines Verkaufs bei einer unserer Immobilienbeteiligungen.
Das Provisionsergebnis beträgt – 191,1 (Vj. – 177,4) Mio €. Das gestiegene Neugeschäft in der Kraftfahrtsparte führte zu einem höheren Provisionsaufwand aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft. Aus dem an die Konzernobergesellschaft W&W AG gegebenen Rückversicherungsgeschäft resultieren jedoch auch höhere Provisionserträge.
Die gute Entwicklung der verdienten Nettobeiträge setzte sich weiterhin fort. Sie wuchsen um 76,4 Mio € auf 1 201,1 (Vj. 1 124,7) Mio €, getragen von dem gestiegenen Neu- und Ersatzgeschäft, bei gleichzeitig hoher Bestandsstabilität. Dies ist Ausdruck der guten Vertriebsleistung und des damit zusammenhängenden Bestandswachstums in allen drei Sparten (Kraftfahrt, Firmenkunden und Privatkunden).
Mit den steigenden Beiträgen wuchsen auch die Leistungen aus Versicherungsverträgen auf 659,6 (Vj. 574,6) Mio €. Das Abwicklungsergebnis aus Vorjahresschäden ging zurück. Die Geschäftsjahresschäden waren höher als im sehr guten Vorjahr. Der Anstieg kommt überwiegend aus der Kraftfahrt-Haftpflichtversicherung. Die Schaden-Kosten-Quote der dieses Segment dominierenden Württembergische Versicherung AG liegt auf Vorjahresniveau und ist damit weiterhin deutlich besser als die der Branche.
Der Verwaltungsaufwand hat sich um 5,4 Mio € auf 335,8 (Vj. 341,2) Mio € reduziert. Der Personalaufwand hat sich insbesondere durch Strukturoptimierungen im Vertrieb verringert. Beim Sachaufwand machten sich ein geringerer Werbeaufwand sowie gesunkene Beraterkosten bemerkbar.
Das Sonstige betriebliche Ergebnis stieg um 18,9 Mio € auf 35,2 (Vj. 16,3) Mio €. Es enthält Währungskursgewinne aus versicherungstechnischen Rückstellungen, die den Währungskursverlusten im Finanzergebnis entgegenstehen. Die Währungseffekte in den verschiedenen Teilergebnissen neutralisierten sich weitgehend.
Im Unterschied zum Vorjahr ist der Steueraufwand im Segment Schaden-/Unfallversicherung nicht durch entlastende Steuereffekte aus BFH-Rechtsprechung und abgeschlossene Betriebsprüfungen beeinflusst.
In "Alle sonstigen Segmente" sind die Geschäftsbereiche zusammengefasst, die keinem anderen Segment zugeordnet werden können. Dazu gehören unter anderem die W&W AG, die W&W Asset Management GmbH sowie die tschechischen Tochtergesellschaften. Die Bilanzsumme der sonstigen Segmente beträgt 6,0 (Vj. 5,7) Mrd €.
Nach Steuern ergibt sich für "Alle sonstigen Segmente" ein Überschuss in Höhe von 131,0 (Vj. 97,3) Mio €. Dieser setzt sich im Wesentlichen wie folgt zusammen: W&W AG 127,9 (Vj. 84,6) Mio €, W&W Asset Management 8,6 (Vj. 10,3) Mio €, tschechische Tochtergesellschaften 6,5 (Vj. 7,3) Mio €.
Das Finanzergebnis verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr auf 168,1 (Vj. 152,1) Mio €. Verantwortlich dafür sind vor allem gestiegene konzerninterne Beteiligungserträge der W&W AG, die im Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte enthalten sind. Die Dividendenerträge aus vollkonsolidierten Tochterunternehmen werden für die Überleitung auf die Konzernwerte in der Spalte Konsolidierung/Überleitung eliminiert. Ebenfalls positiv trug das Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital bei, das von gestiegenen Zinserträgen und geringeren Währungskursverlusten profitierte.
Die verdienten Beiträge stiegen im Berichtsjahr um 15,9 Mio € auf 251,2 (Vj. 235,3) Mio €. Positiv wirkte sich hier vor allem das gestiegene Abgabevolumen der Württembergische Versicherung AG im Rahmen der konzerninternen, aber segmentübergreifenden Rückversicherung an die W&W AG aus. Da es sich dabei um eine Quotenversicherung handelt, führte dies im Gegenzug auch zu vermehrten Leistungen aus Versicherungsverträgen in Höhe von 170,2 (Vj. 145,7) Mio €. Zu einer Erhöhung in diesem Bereich haben gestiegene Schadenzahlungen beigetragen.
Der Verwaltungsaufwand stieg um 11,4 Mio € auf 111,6 (Vj. 100,2) Mio €. Die Entwicklung resultiert im Wesentlichen aus höheren Personalaufwendungen infolge konzerninterner Umstrukturierungen, die zu einer steigenden Mitarbeiterzahl im Segment geführt haben. Außerdem erhöhten sich die planmäßigen Abschreibungen für Software sowie für Werbeaufwendungen der tschechischen Tochterunternehmen für ihren neuen Direktvertrieb. Dagegen sanken die Kosten für Beratungsleistungen deutlich um knapp 10 Mio €. Dank der Auflösung sonstiger Rückstellungen verbesserte sich das Sonstige betriebliche Ergebnis auf 35,5 (Vj. 24,7) Mio €.
Das Segment verbuchte im Berichtsjahr einen Steuerertrag. Dieser Steuereffekt basiert auf positiver BFH-Rechtsprechung und dem Abschluss einer Betriebsprüfung.
Eine tabellarische Übersicht aller Segmente des W&W-Konzerns ist im Anhang im Kapitel Segmentberichterstattung zu finden.
Finanzlage
Infolge des Geschäftsmodells als Finanzdienstleistungsgruppe ist die Passivseite geprägt durch versicherungstechnische Rückstellungen sowie Verbindlichkeiten gegenüber Kunden, die im Wesentlichen aus dem Einlagengeschäft der Bank und der Bausparkasse stammen.

Die versicherungstechnischen Rückstellungen – einschließlich derjenigen für fondsgebundene Lebensversicherungen – betragen insgesamt 30,9 (Vj. 29,7) Mrd €. Davon entfallen 26,3 (Vj. 25,5) Mrd € auf die Deckungsrückstellung, 1,9 (Vj. 1,6) Mrd € auf die Rückstellung für Beitragsrückerstattung und 2,3 (Vj. 2,3) Mrd € auf die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle. Bei den Verbindlichkeiten handelt es sich überwiegend um Verbindlichkeiten gegenüber Kunden in Höhe von 27,3 (Vj. 27,0) Mrd €. Sie umfassen größtenteils Einlagen aus dem Bauspargeschäft von 19,2 (Vj. 19,3) Mrd € sowie Spareinlagen.

Detailangaben zur Struktur der Passivseite sowie zu den Restlaufzeiten können dem Anhang zum Konzernabschluss entnommen werden.
Die Liquidität der W&W AG und ihrer Tochterunternehmen war im Berichtsjahr jederzeit gewährleistet. Wir gewinnen Liquidität aus unserem operativen Versicherungs-, Bauspar- und Bankgeschäft sowie aus Finanzierungsmaßnahmen. Weitere Informationen zum Liquiditätsmanagement sind im Risikobericht enthalten.
In der Kapitalflussrechnung ergab sich aus operativer Geschäftstätigkeit ein Mittelzufluss von 998,2 (Vj. – 62,8) Mio € sowie für die Investitionstätigkeit einschließlich Investitionen in Kapitalanlagen ein Mittelabfluss von – 839,0 (Vj. 628,5) Mio €. Die Finanzierungstätigkeit führte zu einem Mittelabfluss in Höhe von – 64,1 (Vj. – 99,8) Mio €. Daraus ergab sich im Berichtsjahr in saldo eine positive zahlungswirksame Veränderung von 95,1 Mio €. Weitere Informationen enthält die Kapitalflussrechnung im Anhang.
Das Gesamtvolumen der Kundeneinlagen der W&W-Gruppe erreichte zum 31. Dezember 2012 einen Wert von 27 266,6 (Vj. 26 957,6) Mio €. Die begebenen Schuldverschreibungen verringerten sich leicht auf 1 482,4 (Vj. 1 548,8) Mio €. Im Vergleich zu anderen europäischen Anleihesegmenten haben sich die deutschen Pfandbriefe auch in den sehr unruhigen Marktphasen der vergangenen Zeit gut behauptet. Dies gilt insbesondere auch für die Pfandbriefe der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank, die über einen sehr guten Deckungsstock verfügen. Deren überdurchschnittlich gute Qualität wurde durch das "AAA"-Rating der Agentur FitchRatings bestätigt.
Zum 31. Dezember 2012 betrug das emittierte Nachrangkapital im W&W-Konzern 447,0 (Vj. 437,0) Mio €. Davon entfielen auf Genussrechtskapital 63,8 (Vj. 74,5) Mio €, emittiert von der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank, sowie 383,2 (Vj. 362,5) Mio € auf nachrangige Verbindlichkeiten. Diese sind begeben von der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank sowie von der Wüstenrot Bausparkasse AG, der Württembergische Lebensversicherung AG und der Württembergische Versicherung AG.
Im Jahr 2012 haben wir die Beteiligungen im Anlagesegment der erneuerbaren Energien deutlich ausgebaut. Wir sehen hier ein zukunftsgerichtetes Engagement mit attraktiven und stabilen Erträgen, mit dem wir gleichzeitig einen Beitrag zu Nachhaltigkeit und Umweltschutz leisten.
Die Konzernbilanzsumme der W&W-Gruppe stieg im zurückliegenden Geschäftsjahr um 1,8 Mrd € auf 77,2 (Vj. 75,4) Mrd €. Auf der Aktivseite überwiegen Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung, Forderungen an Kreditinstitute sowie Forderungen an Kunden. Die gesamten Kapitalanlagen betrugen zum 31. Dezember 2012 44,9 (Vj. 43,5) Mrd €. Die Definition unserer Kapitalanlagen ist im Glossar enthalten.



Die W&W AG als Holding-Gesellschaft steuert die Eigenkapitalausstattung in der W&W-Gruppe. Grundsätzlich orientiert sich die Eigenmittelausstattung der Tochterunternehmen mindestens an den vorgegebenen regulatorischen Anforderungen. Im aufsichtsrechtlichen Umfeld sind durch Basel III sowie durch Solvency II strengere Eigenmittelvorschriften abzusehen. Intern hat der W&W-Konzern daher für die großen Tochtergesellschaften sowie auf Gruppenebene Zielsolvabilitätsquoten festgelegt, die deutlich über den derzeitigen gesetzlichen Anforderungen liegen, um der Gruppe und den Einzelgesellschaften eine weiterhin hohe Stabilität zu sichern.

Zum 31. Dezember 2012 erreichte das Eigenkapital des W&W-Konzerns 3 413,4 Mio € nach 2 962,7 Mio € zum 31. Dezember 2011. Hierin sind im Wesentlichen der Konzernüberschuss sowie die im Eigenkapital berücksichtigten Ergebnisse in Höhe von zusammen 497,3 Mio € enthalten. Gegenläufig wirkte die Dividendenausschüttung von 46,0 Mio €. Sonstige Effekte haben das Eigenkapital um weitere 0,6 Mio € verringert.
Die Effekte sind im Detail aus der Konzern-Gesamtergebnisrechnung sowie aus der Eigenkapitalveränderungsrechnung ersichtlich.
Bewertungsreserven entstehen, wenn der aktuelle Fair Value eines Vermögenswertes (beizulegender Zeitwert) über dem Wert liegt, mit dem er in der Bilanz ausgewiesen wird (Buchwert). Bewertungsreserven haben wir hauptsächlich bei Forderungen sowie bei als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien. Sie belaufen sich zum 31. Dezember 2012 auf 5 215,3 (Vj. 3 377,6) Mio €.
Vor dem Hintergrund der Staatsschuldenkrise und der damit zusammenhängenden gesamtwirtschaftlichen Entwicklung hielt die Europäische Zentralbank an ihrer extrem expansiven Geldpolitik fest. Dies hatte ein im historischen Vergleich sehr niedriges Zinsniveau zur Folge. Insbesondere die beizulegenden Zeitwerte von festverzinslichen Wertpapieren profitierten von dieser Entwicklung, da die Höhe der Zinszahlungen durch die Zinsfestschreibung nicht von sinkenden Umlaufrenditen betroffen ist. Umgekehrt führte diese Entwicklung zu negativen Bewertungsreserven auf der langfristig festgeschriebenen Passivseite sowie zu geringeren Renditen bei der Neuanlage fälliger oder frei gewordener Kapitalmittel. Diese gegenläufigen Effekte auf der Passivseite werden jedoch nicht mit den Bewertungsreserven saldiert und sind hier deshalb nicht auszuweisen.
Nennenswerte nicht in der Konzernbilanz enthaltene Geschäfte, beispielsweise im Rahmen von Asset-Backed-Securities-Transaktionen, Sale-and-Lease-Back-Transaktionen oder Haftungsverhältnisse gegenüber nicht einbezogenen Zweckgesellschaften, haben im W&W-Konzern im Berichtsjahr ebenso wie im Vorjahr nicht stattgefunden.
Im Zusammenhang mit der Erfüllung des Geschäftszwecks werden die erforderlichen Methoden, Abläufe und Produkte permanent optimiert. Detaillierte Angaben zu neu entwickelten Produkten befinden sich im Kapitel Produktangebot dieses Lageberichts. Darüber hinaus betreibt die W&W-Gruppe keine Forschung und Entwicklung.
Vorgänge, die für die Beurteilung der Vermögens-, Finanzund Ertragslage der W&W AG von besonderer Bedeutung gewesen wären, sind nach Schluss des Geschäftsjahres bis zur Aufstellung des Konzernabschlusses nicht eingetreten.
Gemäß § 315 Abs. 4 HGB sind – soweit für die Wüstenrot & Württembergische AG relevant – folgende Aussagen zum 31. Dezember 2012 zu machen:
Das Grundkapital der Wüstenrot & Württembergische AG in Höhe von 481 121 413,06 € ist eingeteilt in 91 992 622 voll eingezahlte Namensstückaktien. Nach dem deutschen Aktienrecht (§ 67 AktG) gilt bei Namensaktien im Verhältnis zur Gesellschaft als Aktionär nur, wer als solcher im Aktienregister eingetragen ist. Wichtig ist dies unter anderem für die Teilnahme an Hauptversammlungen und die Ausübung des Stimmrechts. Insgesamt sind 102 722 Aktien vom Stimmrechtsausschluss i. S. d. § 136 Abs. 1 AktG erfasst, da Aufsichtsrats- oder Vorstandsmitglieder Inhaber dieser Aktien sind. Weitergehende Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung der Namensaktien betreffen, bestehen nicht. Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme. Die Anteile der Aktionäre am Gewinn der Gesellschaft bestimmen sich nach ihrem Anteil am Grundkapital (§ 60 AktG). Bei einer Erhöhung des Grundkapitals kann die Gewinnbeteiligung neuer Aktien abweichend von § 60 Abs. 2 AktG bestimmt werden. Der Anspruch des Aktionärs auf Verbriefung seines Anteils ist gemäß § 5 Abs. 3 der Satzung ausgeschlossen.
Mehrheitsaktionärin der Wüstenrot & Württembergische AG ist mit 66,10 % der Anteile die Wüstenrot Holding AG, 8,78 % der Aktien sind im Besitz der Horus Finanzholding GmbH, 7,54 % im Besitz der UniCredit Bank AG, 4,99 % im Besitz der L-Bank und 4,68 % im Besitz der Swiss Re. Der Streubesitz beträgt 7,91 %.
Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, existieren nicht. Stimmrechtsmechanismen bei Arbeitnehmerbeteiligungen bestehen nicht.
Die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands erfolgt gemäß § 6 Abs. 1 der Satzung, §§ 84, 85 AktG in Verbindung mit § 31 MitbestG sowie §§ 121a Abs. 1, 7a, 13d VAG. Satzungsänderungen erfolgen grundsätzlich nach §§ 124 Abs. 2 Satz 2, 133 Abs. 1, 179 ff. AktG. Gemäß § 18 Abs. 2 der Satzung in Verbindung mit § 179 Abs. 2 Satz 2 AktG werden Satzungsänderungsbeschlüsse der Hauptversammlung jedoch mit einfacher Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals gefasst, falls nicht das Gesetz – wie für eine Änderung des Unternehmensgegenstands – zwingend etwas anderes vorschreibt. Gemäß § 179 Abs. 1 Satz 2 in Verbindung mit § 10 Abs. 10 der Satzung ist der Aufsichtsrat ermächtigt, Satzungsänderungen, die nur die Fassung betreffen, zu beschließen. Der Vorstand verfügt über keine über die allgemeinen gesetzlichen Aufgaben und Berechtigungen eines Vorstands nach deutschem Aktienrecht hinausgehenden Befugnisse.
Gemäß § 5 Abs. 5 der Satzung ist der Vorstand für die Dauer von fünf Jahren bis zum 2. Juni 2014 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft durch Ausgabe neuer, auf den Namen lautender Stückaktien einmalig oder mehrmalig, insgesamt jedoch um höchstens 69 933 268,49 € gegen Bar- und/ oder Sacheinlage zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2009). Dabei steht den Aktionären ein gesetzliches Bezugsrecht zu. Den Aktionären kann das gesetzliche Bezugsrecht auch in der Weise eingeräumt werden, dass die neuen Aktien von einem oder mehreren Kreditinstituten mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten (mittelbares Bezugsrecht). Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre in den folgenden Fällen auszuschließen:
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates weitere Einzelheiten der Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung, insbesondere den Ausgabebetrag und die für die neuen Stückaktien zu leistenden Einlage, festzusetzen.
Wesentliche Vereinbarungen des Mutterunternehmens, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen, bestehen nicht.
Bei einem Vorstandsmitglied besteht eine Change-of-Control-Klausel, die eine Entschädigungsvereinbarung für den Fall einer Übernahme enthält; im Übrigen bestehen keine Entschädigungsvereinbarungen, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern getroffen wurden.
Für weitere Einzelheiten verweisen wir auf den Vergütungsbericht.
Der folgende Bericht zur Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat erfolgt nach den Regeln des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) und des Handelsrechts.
Unter Beachtung der seit Sommer 2009 in Kraft getretenen zahlreichen rechtlichen Rahmenbedingungen sowie unter Berücksichtigung der Empfehlungen des DCGK hat der Aufsichtsrat in seiner Sitzung im März 2010 eine neue Ausgestaltung der Vergütungssystematik für den Vorstand, beginnend ab dem Geschäftsjahr 2010, beschlossen. Im Folgenden werden die Grundzüge des Vergütungssystems für den Vorstand und die konkrete Ausgestaltung der einzelnen Komponenten erläutert.
Das Vergütungssystem für den Vorstand einschließlich der wesentlichen Vertragselemente wird vom Aufsichtsratsplenum beschlossen. Der Personalausschuss führt alle für den Beschluss notwendigen Vorbereitungen durch. Das Aufsichtsratsplenum prüft das Vergütungssystem mindestens einmal jährlich.
Das Vergütungssystem des Vorstands setzt sich aus einer erfolgsunabhängigen und einer erfolgsabhängigen Komponente im Verhältnis 4 zu 1 zusammen. Die erfolgsunabhängige Komponente ist eine fixe Vergütung, die aus einem Festgehalt (pensionsberechtigt) und einer Zulage besteht. Die erfolgsabhängige Komponente wird in Form einer Zieltantieme gewährt.
Die erfolgsabhängige Tantieme ist an ein Zielvereinbarungssystem gekoppelt. Die für ein abgelaufenes Geschäftsjahr zugeteilte Höhe der Tantieme eines Vorstandsmitglieds hängt von der jeweiligen Erreichung der betreffenden Unternehmensziele und Individualziele ab. Die Bandbreite der Zielerreichung liegt zwischen 0 und 200 %. Die Unternehmensziele entsprechen der vom Aufsichtsrat der W&W AG verabschiedeten Jahresplanung. Die Individualziele werden zwischen dem einzelnen Vorstandsmitglied und dem Aufsichtsrat abgestimmt. Das gesamte Konzept erlaubt eine erfolgsabhängige und an operationalen Zielgrößen orientierte Bemessung des variablen Vergütungsbestandteils und somit eine in höherem Maße leistungsorientierte Vergütung.
Die für die Zielvereinbarungen 2012 geltenden Zielgrößen klassifizieren sich in kurz-, mittel- und langfristige Ziele und richten sich nach Kennzahlen wie Jahresergebnis, Verwaltungskosten, Nettoneugeschäft Bausparen, Deckungsbeitrag, Nettovertriebsleistung, wertorientierter Beitragssumme, Cross-Selling sowie individuellen Zielen. Die Gewichtung der Zielgrößen innerhalb der erfolgsabhängigen Vergütung ist durch verstärkte Berücksichtigung von Komponenten mit mehrjähriger Anreizwirkung auf Nachhaltigkeit ausgerichtet.
Die Auszahlung der erfolgsabhängigen Vergütung erfolgt teilweise gestreckt: 50 % werden im Folgejahr nach Feststellung des Zielerreichungsgrades sofort ausgezahlt, die anderen 50 % des erfolgsabhängigen Vergütungsbestandteils werden über einen Zeitraum von drei Jahren zurückbehalten und unter den Vorbehalt von Verfallsklauseln gestellt. Die Auszahlung des zurückgehaltenen Betrages erfolgt nur, wenn der W&W-Konzern in den betreffenden drei Jahren ein durchschnittliches IFRS-Ergebnis nach Steuern in Höhe von 100 Mio € p. a. und in keinem der drei Jahre einen Verlust ausweist. Liegt das durchschnittliche
Konzernergebnis unterhalb der Schwelle von 100 Mio € p. a. oder weist der Konzern in einem oder mehreren Jahren einen Verlust aus, so verfällt der zurückgehaltene Betrag für das betreffende Geschäftsjahr endgültig und vollständig. Die gestreckte Auszahlung betrifft erstmals die erfolgsabhängigen Vergütungsbestandteile des Geschäftsjahres 2010, die im Jahr 2011 zur Auszahlung kamen bzw. 2014 zur Auszahlung anstehen.
Bezugsrechte oder sonstige aktienbasierte Vergütungen wurden im W&W-Konzern nicht gewährt.
Die Dienstverträge sind jeweils für den Zeitraum der Bestellung abgeschlossen. Eine Kündigung ist für beide Seiten mit einer Frist von einem Jahr vorgesehen, sobald das Vorstandsmitglied das 60. Lebensjahr vollendet hat. Darüber hinaus ist nur eine außerordentliche Kündigung möglich.
Als Nebenleistungen erhalten die Vorstände in der Regel einen Dienstwagen, eine Gruppenunfallversicherung sowie eine Reisegepäckversicherung.
Die W&W AG hat gemäß aktienrechtlicher Anforderungen eine Versicherung zur Absicherung eines jeden Vorstandsmitglieds gegen Risiken aus dessen beruflicher Tätigkeit für die Gesellschaft abgeschlossen. Die Versicherung sieht einen Selbstbehalt von 10 % des Schadens, maximal aber 150 % der festen jährlichen Vergütung des Vorstandsmitglieds, vor.
Mit allen Vorstandsmitgliedern sind Abfindungs-Caps für den Fall der vorzeitigen Vertragsbeendigung ohne wichtigen Grund vereinbart. In diesem Fall entsprechen die Zahlungen an die Vorstandsmitglieder einschließlich Nebenleistungen jeweils maximal dem Wert von zwei Jahresvergütungen (Abfindungs-Cap) und überschreiten nicht die Vergütung für die Restlaufzeit des Anstellungsvertrages. Maßgebend für die Berechnung des Abfindungs-Caps ist die gesamte für das Kalenderjahr gezahlte Vergütung (Festgehalt, Zulage und erfolgsabhängige Tantieme), die dem Kalenderjahr, in dem die Vorstandstätigkeit endet, vorausging.
Bei Herrn Klaus Peter Frohmüller besteht daneben eine Change-of-Control-Klausel. Sollten sich die Anteilsverhältnisse an der Gesellschaft dahingehend ändern, dass ein Aktionär, der heute keine oder weniger als 50 % der Aktien hält, mehr als 50 % der Aktien erwirbt, so ist Herr Frohmüller berechtigt, das Anstellungsverhältnis durch einseitige Erklärung vorzeitig zu beenden. In diesem Fall erhält er eine Einmalzahlung in Höhe der bis zum regulären Vertragsende zu zahlenden Vergütung, maximal aber 150 % des Abfindungs-Caps.
Die Altersversorgung von Herrn Dr. Alexander Erdland und Herrn Dr. Michael Gutjahr besteht aus seinerzeit üblichen leistungsorientierten Versorgungszusagen in Form eines Festbetrages. Die Altersversorgung von Herrn Dr. Wicke und Herrn Wieland erfolgt über eine beitragsorientierte Versorgungszusage. Herr Klaus Peter Frohmüller erhält keine Altersversorgung.
Die beitragsorientierte Versorgungszusage ist an eine Rückdeckungsversicherung gekoppelt. Der Beitrag beträgt 23 % des pensionsberechtigten Festgehalts. Überbrückungsgelder nach Ausscheiden sind grundsätzlich nicht vorgesehen.
Das Ruhegehalt wird, soweit vereinbart, grundsätzlich mit Vollendung des 65. Lebensjahres gewährt, bei einem Vorstandsmitglied ab dem 62. Lebensjahr sowie bei vorzeitigem Ausscheiden ab dem 61. Lebensjahr oder im Falle der Dienstunfähigkeit.
Bei Herrn Dr. Gutjahr erhöht sich das Ruhegehalt jeweils um die Prozentpunkte, um die die Tarifgehälter der höchsten Tarifgruppe für das private Versicherungsgewerbe erhöht werden. Die Entwicklung des Ruhegehalts von Herrn Dr. Erdland richtet sich nach dem Erhöhungsprozentsatz der Tarifgruppe 9 des privaten Bankgewerbes oder nach der Erhöhung des Festgehalts. Nach Beginn der Zahlung der Versorgungsbezüge ist bei beiden Vorstandsmitgliedern die Erhöhung auf den Anstieg des Preisindexes für die Lebenshaltung zuzüglich 2 % begrenzt. Bei Herrn Dr. Wicke und Herrn Wieland richtet sich die Entwicklung der Beiträge nach der Entwicklung des Festgehalts. Die laufenden Versorgungsleistungen werden gemäß § 16 Abs. 3 BetrAVG um 1 % jährlich angepasst.
Die Versorgung umfasst eine Witwen-/Witwerrente in Höhe von 60 % des Ruhegehalts und eine Waisenrente von in der Regel 20 %.
Bei der leistungsorientierten Versorgungszusage werden auf die Versorgungsansprüche sämtliche Ansprüche auf betriebliche Altersversorgungsleistungen gegen Dritte, gleich aus welchem Grund, angerechnet.
Die Ansprüche auf Ruhegehalt und Hinterbliebenenversorgung bei Herrn Dr. Erdland, Herrn Dr. Gutjahr und Herrn Dr. Wicke sind unverfallbar. Das Gleiche gilt für Herrn Wieland, es sei denn, er scheidet vor Erreichen der gesetzlichen Unverfallbarkeitsfrist auf eigenen Wunsch aus der Gesellschaft aus.
Detaillierte Angaben enthält der ausführliche Vergütungsbericht im Anhang.
Die Aufsichtsratsvergütung erfolgt in Form einer Festvergütung, deren Höhe die Hauptversammlung festsetzt. Setzt die Hauptversammlung keinen Betrag fest, so gilt der Betrag des Vorjahres. Für den Vorsitz, den stellvertretenden Vorsitz sowie für Ausschusstätigkeiten sind Erhöhungsbeträge festgelegt. Weiter wird Sitzungsgeld für die Teilnahme an Aufsichtsratssitzungen gewährt.
Die nach Ablauf des Geschäftsjahres zahlbare Grundvergütung beträgt 25,0 (Vj. 25,0) Tsd € pro Jahr. Die Ausschussvergütung beträgt für den Prüfungs- und Personalausschuss 8,0 (Vj. 8,0) Tsd € pro Jahr und für den Vermittlungs- und Verwaltungsausschuss 4,0 (Vj. 4,0) Tsd € pro Jahr. Das Sitzungsgeld beträgt 0,5 (Vj. 0,5) Tsd € pro Aufsichtsratssitzung. Für die Teilnahme an Ausschusssitzungen wird kein Sitzungsgeld gewährt.
Die Grundvergütung und die Ausschussvergütung erhöhen sich für den Vorsitzenden um 150 % und für seine Stellvertreter um 75 %.
Detaillierte Angaben enthält der ausführliche Vergütungsbericht im Anhang.

Die Wüstenrot&Württembergische-Gruppe (W&W-Gruppe) bildet nach den Bestimmungen des Kreditwesengesetzes, des Versicherungsaufsichtsgesetzes und der Finanzkonglomeraterichtlinie ein Finanzkonglomerat. Daraus resultieren besondere Anforderungen an das Risikomanagement und -controlling. Übergeordnetes Finanzkonglomeratsunternehmen ist die Wüstenrot & Württembergische AG (W&W AG). Als solches ist die W&W AG dafür verantwortlich, innerhalb des Finanzkonglomerats Standards im Risikomanagement zu definieren und weiterzuentwickeln sowie zu kontrollieren, ob diese eingehalten werden.
Nachfolgend werden die Grundsätze und Gestaltungselemente des Risikomanagementansatzes in der W&W-Gruppe sowie die generelle Handhabung der wesentlichen Risiken innerhalb unseres Konzerns beschrieben. Weitere Analysen und Darstellungen der Risikosituation der W&W-Gruppe, welche sich aus internationalen Rechnungslegungsstandards ergeben, sind der Note Angaben zu den Risiken aus Finanzinstrumenten und Versicherungsverträgen im Konzernanhang zu entnehmen.
Integraler Bestandteil der Unternehmenssteuerung ist es, Risiken gezielt und kontrolliert zu übernehmen und damit die gesetzten Renditeziele zu erreichen.
In der W&W-Gruppe besteht ein übergreifendes Risikomanagement- und -controllingsystem, das die nach den jeweiligen Geschäftserfordernissen ausgerichteten Systeme und Methoden der Einzelunternehmen konsistent verbindet.
Unter Risikomanagement verstehen wir die Gesamtheit aller organisatorischen Regelungen und Maßnahmen zur Risiko(früh)erkennung sowie zum Umgang mit den Risiken der unternehmerischen Betätigung.
Das Risikocontrolling ist Bestandteil des Risikomanagements und beinhaltet die Aufgabe, Risiken zu erfassen, zu analysieren, zu bewerten und zu kommunizieren sowie die Maßnahmen zur Risikosteuerung zu überwachen.
Ziel des Risikomanagements ist es, die nachhaltige Wertschöpfung für die Aktionäre zu fördern und sicherzustellen, dass die Ansprüche von Kunden und Fremdkapitalgebern jederzeit erfüllbar sind. Das Risikomanagement überwacht die Risikotragfähigkeit und das Risikoprofil der W&W-Gruppe. Es hat die Aufgabe, Steuerungs- und Handlungsimpulse zu liefern, wenn vom gewünschten Risikoprofil abgewichen wird oder wenn die Risikotragfähigkeit unter definierte Schwellenwerte fällt. Das Risikomanagement trägt damit zur Sicherung des Unternehmens als Ganzes sowie zum Erhalt der Kapitalbasis als wesentliche Voraussetzung für den kontinuierlichen Unternehmensbetrieb bei.
Darüber hinaus verfolgt das Risikomanagement das Ziel, die Reputation der W&W-Gruppe als Vorsorge-Spezialist zu schützen. Die Reputation der W&W-Gruppe als solider, verlässlicher und vertrauenswürdiger Partner unserer Kunden ist ein wesentlicher Faktor für unseren nachhaltigen Erfolg.
Die Risikostrategie der W&W-Gruppe legt Mindestanforderungen an die risikopolitische Ausrichtung und den risikopolitischen Rahmen der W&W-Gruppe fest.
| Überblick | |
|---|---|
| Risikostrategie W&W | Strategische Ebene |
| Group Risk Policy | Organisatorische Ebene |
| Risikohandbuch | |
| Fachkonzeptionen | |
| Arbeitsanweisungen | Prozessuale Ebene |
Sie ist abgeleitet aus der Geschäftsstrategie und beschreibt Art und Umfang der wesentlichen Risiken in unserer Gruppe. Unsere Risikostrategie definiert Ziele, Risikotoleranz, Limite, Maßnahmen und Instrumente, um eingegangene oder zukünftige Risiken zu handhaben. Die Risikostrategie der W&W-Gruppe wird durch den Vorstand der W&W AG beschlossen und mindestens einmal jährlich im Aufsichtsrat erörtert. Grundsätzlich wird angestrebt, die Geschäftschancen mit den damit verbundenen Risiken auszubalancieren, wobei stets im Vordergrund steht, den Fortbestand der Gruppe und ihrer Unternehmen dauerhaft zu sichern. Ziel ist es, das Eingehen von bestandsgefährdenden oder unkalkulierbaren Risiken zu vermeiden. Grundsätzlich sind die Einzelunternehmen des Finanzkonglomerats in das konzernweite Risikomanagementsystem nach den gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Bestimmungen eingebunden. Jedoch variieren Umfang und Intensität der Risikomanagementaktivitäten, abhängig vom Risikogehalt der betriebenen Geschäfte (Proportionalitätsprinzip).
In unserer Group Risk Policy definieren wir differenzierte Anforderungsprofile, um sowohl die spezifischen Risikomanagement-Erfordernisse in den Einzelunternehmen als auch die Voraussetzungen für die ganzheitliche Konzernrisikosteuerung abzubilden.
Unsere Risk Governance ist in der Lage, unsere gruppenweiten und auf Einzelunternehmensebene bezogenen Risiken zu steuern. Sie stellt gleichzeitig sicher, dass unser Gesamtrisikoprofil mit den risikostrategischen Zielsetzungen übereinstimmt.
Die Aufgaben und Verantwortlichkeiten aller mit Fragen des Risikomanagements befassten Personen und Gremien sind klar definiert. Der Vorstand der W&W AG ist oberstes Entscheidungsgremium der W&W-Gruppe in Risikofragen. Das Management Board besteht aus dem Vorstand der W&W AG und den Geschäftsfeldleitern BausparBank und Versicherung. Es fungiert als Koordinationsgremium, dient zur Integration der Geschäftsfelder und legt die geschäfts- und risikostrategischen Ziele sowie die wesentlichen Rahmenbedingungen im Risikomanagement fest.
Einmal jährlich vergewissern sich der Prüfungsausschuss der W&W AG sowie die Prüfungsausschüsse der großen Einzelgesellschaften, ob die Organisation des Risikomanagements in den jeweiligen Verantwortungsbereichen angemessen ist.
Der Aufsichtsrat informiert sich im Zuge eines Standardtagesordnungspunktes "Risikomanagement" regelmäßig über die aktuelle Risikosituation.
Das Group Board Risk als das zentrale Gremium zur Koordination des Risikomanagements unterstützt den Vorstand und das Management Board in Risikofragen. Ständige Mitglieder des Group Board Risk sind neben dem im Vorstand der W&W AG angesiedelten Chief Risk Officer (CRO) die CROs der Geschäftsfelder BausparBank und Versicherung sowie der Leiter der Abteilung Konzernrisikomanagement. Das Gremium findet sich einmal pro Monat zusammen, bei Bedarf werden Ad-hoc-Sondersitzungen einberufen. Das Group Board Risk überwacht das Risikoprofil der W&W-Gruppe, deren angemessene Kapitalisierung und deren Liquiditätsausstattung. Darüber hinaus berät es über konzernweite Standards zur Risikoorganisation, den Einsatz konzerneinheitlicher Methoden und Instrumente im Risikomanagement und schlägt diese den Vorständen der Gruppe zur Entscheidung vor.
Die folgende Grafik veranschaulicht, wie die verantwortlichen Gremien bei den risikobezogenen Entscheidungen zusammenwirken.

Das Konzernrisikomanagement berät und unterstützt das Group Board Risk dabei, konzerneinheitliche Risikomanagement-Standards festzulegen. Es entwickelt unternehmensübergreifende Methoden und Prozesse zur Risikoidentifizierung, -bewertung, -steuerung, -überwachung und -berichterstattung. Darüber hinaus fertigt die Abteilung qualitative und quantitative Risikoanalysen an. Die in der W&W AG angesiedelte Abteilung Konzernrisikomanagement ist sowohl für die gesamte W&W-Gruppe als auch für die W&W AG als operativ tätige Einzelgesellschaft zuständig.
Zur gruppenweiten Liquiditätssteuerung ist ein Group Liquidity Committee etabliert. Dieses setzt sich aus Vertretern der Einzelunternehmen zusammen. Es ist für die übergreifende Liquiditätssteuerung des Konzerns zuständig und arbeitet Empfehlungen für die Sitzungen der Vorstandsgremien sowie für das Group Board Risk aus.
Als weiteres zentrales Gremium dient das Group Compliance Committee der Verknüpfung von Rechtsabteilung, Compliance, Revision und Risikomanagement. Der Compliance-Beauftragte berichtet dem Vorstand und dem Group Board Risk jeweils direkt über Compliance-Risiken. Weiterführende Informationen zu unserer Corporate Governance sowie zur Zusammensetzung des Committees finden sich im Lagebericht der W&W AG im Kapitel Erklärung zur Unternehmensführung/Corporate Governance. Analog der W&W AG haben die unter Risikoaspekten (gemäß Risikoklassifizierungssystematik der Group Risk Policy) wesentlichen Einzelgesellschaften mit fachbereichsübergreifend besetzten Risikogremien und Risikocontrollingeinheiten geeignete Organisationsstrukturen geschaffen, um Risiken angemessen zu überwachen und zu steuern. In den Geschäftsfeldern werden regelmäßig Risk Boards einberufen, um die jeweilige Risikolage zu beurteilen.
Im Geschäftsfeld Versicherung steuert und überwacht das Risk Board Versicherungen Risiken im Geschäftsfeld Versicherungen. Im Geschäftsfeld BausparBank ist ein Risk Board BausparBank etabliert. Die Teilnahme der verantwortlichen Vorstände und betroffenen Fachabteilungen gewährleistet neben der Integration einzelgesellschaftlicher Sachverhalte einen schnellen Informationsaustausch sowie rasches Handeln. Risikorelevante Sachverhalte unserer ausländischen Tochterunternehmen integrieren wir durch eine prozessuale Vernetzung sowie eine direkte Berichtslinie an das Group Board Risk.
Flexible Risikokommissionen mit themenspezifischer Besetzung ermöglichen schnelle Reaktionszeiten auf unvorhergesehene Ereignisse.
Die folgende Grafik veranschaulicht die Verantwortlichkeiten der Gremien und deren Zusammenwirken für risikobezogene Entscheidungen.

Die für die dezentrale Risikosteuerung verantwortlichen operativen Geschäftseinheiten entscheiden bewusst darüber, Risiken einzugehen oder zu vermeiden. Dabei beachten sie die zentral vorgegebenen Standards, Risikolimite und Anlagelinien sowie die festgelegten Risikostrategien.
Festgelegte Berichtsformen und -wege gewährleisten die regelmäßige und zeitnahe Kommunikation zwischen den Risikogremien, ihren Risikocontrolling-Einheiten und der Geschäftsleitung auf Konzern-, Geschäftsfeld- und Unternehmensebene.
Das Prinzip der Funktionstrennung setzen wir durch eine strikte Trennung von risikonehmenden (z. B. Kapitalanlagen, aktive Rückversicherung) und risikoüberwachenden Einheiten (Controlling, Rechnungswesen, Risikocontrolling) um. Funktionsfähigkeit, Angemessenheit und Effektivität unseres Risikomanagementsystems werden regelmäßig durch interne Revisionen überprüft. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft überprüft im Rahmen der Jahresabschlussprüfung die Einrichtung eines Risikofrüherkennungssystems.
Grenzen des Risikomanagementsystems Ein gutes und effektives Risikomanagement verbessert die Umsetzung von geschäfts- und risikostrategischen Zielvorgaben. Es kann jedoch keine vollständige Sicherheit gewährleisten, da der Wirksamkeit des Risikomanagements Grenzen gesetzt sind:
Prognoserisiko. Das Risikomanagement basiert zu einem wesentlichen Teil auf Prognosen zukünftiger Entwicklungen. Auch wenn die verwendeten Prognosen neuere Erkenntnisse regelmäßig einbeziehen, gibt es keine Garantie dafür, dass sich zukünftige Entwicklungen – vor allem künftige Extremereignisse – immer im Prognoserahmen des Risikomanagements bewegen.
Modellierungsrisiko. Zur Risikomessung und -steuerung werden überwiegend branchenübliche Modelle verwendet. Die Modelle nutzen Annahmen, um die Komplexität der Wirklichkeit zu reduzieren. Sie bilden nur die als wesentlich betrachteten Zusammenhänge ab. Insofern besteht sowohl das Risiko der Wahl ungeeigneter Annahmen als auch ein Abbildungsrisiko, wenn relevante Zusammenhänge unzureichend in den Modellen reflektiert werden.
Die W&W-Gruppe mindert die Modellrisiken durch eine sorgfältige Model Governance. Durch eine Model Change Policy wird die Modellentwicklung einer standardisierten und nachvollziehbaren Dokumentation unterzogen. Die Policy regelt die Prozesse bei Änderungen des internen Risikotragfähigkeitsmodells auf Ebene der W&W-Gruppe, inklusive der für seine Kalibrierung in den Einzelunternehmen vorgehaltenen Verfahren, Modelle und Daten. Modelländerungen werden anhand ihrer Bedeutung in Kategorien nach Wesentlichkeit klassifiziert. Für jede Kategorie sind spezifische Anzeige- und Genehmigungspflichten vorgesehen. Entsprechend der Klassifizierung werden strukturierte Änderungs- und Informationsprozesse durchlaufen. Die Übernahme wesentlicher Modelländerungen in das interne Risikotragfähigkeitsmodell bedarf einer Genehmigung durch das Group Board Risk. Validierungs- und Backtesting-Verfahren werden eingesetzt, um Modellrisiken zu begrenzen. Die Maßnahmen mindern das Modellierungsrisiko in der Risikomessung und -steuerung. Sie können es jedoch nicht vollständig kompensieren.
Mensch. Darüber hinaus kann die den Entscheidungsprozessen im Unternehmen immanente menschliche Urteilsbildung trotz der implementierten Kontrollmaßnahmen (internes Kontrollsystem, Vier-Augen-Prinzip) fehlerhaft sein, sodass in der Unberechenbarkeit des menschlichen Handelns ein Risiko besteht. Ebenso besteht ein Risiko in der Unwägbarkeit der Richtigkeit getroffener Entscheidungen (menschliches Verhaltensrisiko).
Deshalb sind – ungeachtet der grundsätzlichen Eignung unseres Risikomanagementsystems – Umstände denkbar, unter denen Risiken nicht rechtzeitig identifiziert werden oder eine angemessene Reaktion darauf nicht zeitnah erfolgt.
Der Risikomanagement-Prozess in unserer Gruppe basiert auf der Risikostrategie und umfasst in einem Regelkreislauf Risikoidentifikation, Risikobeurteilung, Risikonahme und Risikosteuerung, Risikoüberwachung sowie Risikoberichterstattung.


Im Rahmen der Risikoinventarisierung erfassen, aktualisieren und dokumentieren unsere Einzelgesellschaften regelmäßig eingegangene oder potenzielle Risiken. Über einen implementierten Relevanzfilter werden Risiken in wesentliche und unwesentliche Risiken klassifiziert. Bei der Einschätzung beurteilen wir, inwiefern Einzelrisiken in ihrem Zusammenwirken oder durch Kumulation (Risikokonzentrationen) wesentlichen Charakter annehmen können.
Je nach Art des Risikos setzen wir verschiedene Risikomessverfahren ein, um diese quantitativ zu evaluieren. Nach Möglichkeit erfolgt die Risikomessung mittels stochastischer Verfahren und unter Anwendung des Risikomaßes Value at Risk (VaR). Derzeit ermitteln wir Marktpreis- und Adressrisiken (mit Ausnahme der Forderungsausfallrisiken aus Rückversicherung) sowie versicherungstechnische Risiken in der Sachversicherung mit diesem Ansatz. Für die übrigen Risikobereiche verwenden wir analytische Rechen- oder aufsichtsrechtliche Standardverfahren sowie Expertenschätzungen. So werden beispielsweise die im Rahmen der Risikoinventur identifizierten Risiken anhand von Eintrittswahrscheinlichkeiten und Schadenpotenzialen bewertet. Im Rahmen von risikobereichsbezogenen und risikobereichsübergreifenden Stressszenarien werden regelmäßig Sensitivitäts- und Szenarioanalysen durchgeführt. Kennzahlenanalysen ergänzen das Instrumentarium der Risikobeurteilung.
Unter Risikosteuerung verstehen wir, die Risikostrategien in den risikotragenden Geschäftseinheiten operativ umzusetzen. Die Entscheidung über die Risikonahme erfolgt im Rahmen der in der Geschäftsstrategie festgelegten
Handlungsfelder sowohl dezentral durch die Geschäftsfelder als auch durch die W&W AG. Auf der Grundlage der Risikostrategie steuern die jeweiligen Fachbereiche in unseren operativen Einzelgesellschaften deren Risikopositionen. Um die Risikosteuerung zu stützen, werden Schwellenwerte, Ampelsystematiken sowie Limit- und Liniensysteme eingesetzt.
Als wesentliche Steuerungsgrößen werden neben dem IFRS-Ergebnis Risikogrößen wie die aufsichtsrechtliche und ökonomische Risikotragfähigkeit sowie geschäftsfeldspezifische Kennzahlen herangezogen. Um Ertrags- und Risikosteuerung im Sinne der wertorientierten Steuerung zu verknüpfen und unsere Entscheidungen zu fundieren, führen wir ergänzende Analysen mit einem RORAC-Ansatz durch.
Wir überwachen laufend, ob die risikostrategischen und risikoorganisatorischen Rahmenvorgaben eingehalten werden und ob die Qualität und die Güte der Risikosteuerung angemessen sind. Aus diesen Kontrollaktivitäten über quantifizierbare und nicht quantifizierbare Risiken werden Handlungsempfehlungen abgeleitet, sodass wir frühzeitig korrigierend eingreifen und somit die in der Geschäfts- und Risikostrategie formulierten Ziele erreichen können. Die in den Risikogremien vereinbarten Handlungsempfehlungen werden von den Risikocontrollingeinheiten nachgehalten und überprüft. Wesentliche Grundlage für die konzernweite Überwachung unseres Gesamtrisikoprofils und die ökonomische Kapitalisierung ist unser internes Risikotragfähigkeitsmodell. Die Fähigkeit der W&W-Gruppe und ihrer wesentlichen Einzelgesellschaften, die eingegangenen Risiken mit ausreichend Kapital zu unterlegen, wird durch das Risikomanagement laufend verfolgt. Ergänzend überwachen wir die Risikotragfähigkeit mittels aufsichtsrechtlicher Verfahren (z. B. Basel II, Solvency I). Die Entwicklung der zukünftigen aufsichtsrechtlichen Modelle im Versicherungsbereich verfolgen wir im Rahmen der Vorbereitung auf Solvency II.
Alle wesentlichen Risiken unseres Konzerns werden zeitnah und regelmäßig an den Vorstand und das Management Board unserer Gruppe sowie den Aufsichtsrat der W&W AG kommuniziert. Das konzernweite Risikoberichtssystem wird ergänzt durch ein Verfahren zur Ad-hoc-Risikokommunikation. Von neuen Gefahren oder außerordentlichen Veränderungen der Risikosituation, die unsere festgelegten internen Schwellenwerte überschreiten, erfahren der Vorstand der W&W AG sowie das Management Board der Gruppe dadurch sehr zeitnah.
In den Einzelunternehmen und in der W&W AG wird Risikokapital vorgehalten. Es dient dazu, Verluste zu decken, falls eingegangene Risiken schlagend werden. Das Risikomanagement steuert und überwacht das Verhältnis von Risikokapital und Risikokapitalbedarf, das sich aus der Gefahr von Verlusten bei eingegangenen Risiken ergibt (Kapitaladäquanz, Risikotragfähigkeit). Die Steuerung erfolgt parallel aus zwei Blickwinkeln:
Bei der aufsichtsrechtlichen Kapitaladäquanz wird das Verhältnis von regulatorisch benötigtem Kapital zu den regulatorisch anerkannten Solvabilitätsanforderungen betrachtet. Hierzu sind die Vorschriften des Kreditwesengesetzes (KWG), des Versicherungsaufsichtsgesetzes (VAG) sowie aus der Finanzkonglomerate-Solvabilitäts-Verordnung (FkSolV) und der Solvabilitäts-Verordnung (SolvV) anzuwenden.
Im Rahmen der ökonomischen Kapitaladäquanz wird – basierend auf einem internen Risikotragfähigkeitsmodell – ein ökonomischer Risikokapitalbedarf ermittelt und dem vorhandenen ökonomischen Kapital gegenübergestellt.
Unser Kapitalmanagement zielt darauf ab:
Aufsichtsrechtliche Kapitaladäquanz Aus den aufsichtsrechtlichen Vorschriften ergeben sich
Anforderungen an die Kapitalausstattung.
Nachfolgende Tabelle zeigt die aufsichtsrechtlichen Eigenkapitalkennziffern der wesentlichen Unternehmen:
| Unternehmen | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Vorhandene Eigenmittel | Solvabilitätsanforderungen | Verhältnissatz | ||||
| 2012 | 2011 | 2012 | 2011 | 2012 | 2011 | |
| in Mio € | in Mio € | in Mio € | in Mio € | in % | in % | |
| Wüstenrot & Württembergische AG1 | 1 787,2 | 1 763,2 | 40,2 | 38,4 | 4 443,5 | 4 593,0 |
| Wüstenrot Bausparkasse AG2 | 830,7 | 806,8 | 8 215,2 | 8 183,0 | 10,1 | 9,9 |
| Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank2 | 588,0 | 563,0 | 5 356,6 | 5 563,7 | 11,0 | 10,1 |
| Württembergische Versicherung AG1 | 325,7 | 325,7 | 208,0 | 195,3 | 156,6 | 166,8 |
| Württembergische Lebensversicherung AG1 | 1 599,5 | 1 621,5 | 1 044,5 | 1 037,3 | 153,1 | 156,3 |
| Württembergische Krankenversicherung AG1 | 20,1 | 17,8 | 11,1 | 9,3 | 180,9 | 192,7 |
| 1 Mindestanforderung von 100 %. |
2 Mindestanforderung von 8 %.
Im Berichtsjahr 2012 haben ebenso wie im Vorjahr alle Unternehmen der W&W-Gruppe, die der Beaufsichtigung unterliegen, die aufsichtsrechtlichen Mindestkapitalanforderungen erfüllt.
Neben der Aufsicht auf Ebene des einzelnen Unternehmens unterstehen die Versicherungen des W&W-Konzerns einer zusätzlichen Aufsicht, da sie zusammen eine Versicherungsgruppe bilden. Im Berichtsjahr 2012 hat die Versicherungsgruppe ebenso wie im Vorjahr die aufsichtsrechtlichen Mindestkapitalanforderungen eingehalten. Für die Versicherungsgruppe mit allen wesentlichen Beteiligungen ergibt sich zum Bilanzstichtag ein vorläufiger Bedeckungssatz von 235,9 (Vj. 235,7) %.
Die Wüstenrot & Württembergische AG stellt sicher, dass die aufsichtsrechtlichen Vorgaben für Finanzkonglomerate, die sich unter anderem aus KWG, VAG und FkSolV ergeben, erfüllt werden.
Ob den aufsichtsrechtlichen Mindestanforderungen entsprochen wird, hat die Wüstenrot & Württembergische AG der BaFin und der Deutschen Bundesbank jährlich bis spätestens zum 30. September des Folgejahres für das abgelaufene Geschäftsjahr in einer entsprechenden Meldung nachzuweisen. Im Geschäftsjahr 2011 hat das Finanzkonglomerat W&W-Gruppe die aufsichtsrechtlichen Mindestkapitalanforderungen erfüllt.
Zum 31. Dezember 2012 betrugen die vorhandenen Eigenmittel des W&W-Konzerns 3 075 Mio € (31. Dezember 2011: 2 941 Mio €). Das Finanzkonglomerat erreichte zum Stichtag 31. Dezember 2012 einen vorläufigen Bedeckungssatz von 133,2 % (31. Dezember 2011: 128,5 %).

Für die großen Tochtergesellschaften sowie auf Gruppenebene werden Zielsolvabilitätsquoten festgelegt. Die Zielsolvabilitätsquote für das Finanzkonglomerat ist auf 120 % bis 130 % festgelegt. Interne Berechnungen, die auf Basis der vorläufigen Daten für 2012 sowie auf den Hochrechnungen bzw. Planungen für 2013 und 2014 beruhen, zeigen, dass den aufsichtsrechtlichen Mindestanforderungen an die Eigenmittelausstattung im Finanzkonglomerat W&W-Gruppe voraussichtlich entsprochen wird.
Unser Ziel ist es, den potenziellen Kapitalbedarf für die W&W-Gruppe zu antizipieren. Deshalb beobachten wir intensiv die aktuellen Regulierungsvorschläge, um proaktiv auf steigende regulatorische Kapitalanforderungen reagieren zu können. Insbesondere vor dem Hintergrund der Entwicklungen aus Solvency II und Basel III eruieren wir Optionen zur Reduzierung unseres Kapitalisierungsrisikos. Zur Quantifizierung der Kapitalisierungsrisiken entwickeln wir verschiedene Szenarien, die aktuelle und wesentliche Regulierungsvorschläge für die W&W-Gruppe aufgreifen.
Zur quantitativen Beurteilung des Gesamtrisikoprofils der W&W-Gruppe haben wir ein konzernweites barwertorientiertes Risikotragfähigkeitsmodell entwickelt. Basierend auf den Berechnungen des internen Risikotragfähigkeitsmodells wird das zur Verfügung stehende Risikokapital allokiert und es werden entsprechende Limite abgeleitet.
Der Limitprozess in der W&W-Gruppe basiert auf einem iterativen Bottom-up- und Top-down-Prozess. In diesem determiniert die W&W AG im Dialog mit den Einzelunternehmen den maximalen Risikokapitalbedarf auf Einzelunternehmensebene und auf Risikobereichsebene. Nach Verabschiedung der Limite auf Vorstandsebene erfolgt ihre operative Umsetzung im Risikomanagement-Kreislauf. Die bemessenen Risikokapitalanforderungen werden den abgeleiteten Limiten gegenübergestellt, um sicherzustellen, dass die Risikonahme die dafür vorgesehenen Kapitalbestandteile nicht überschreitet. Die Verantwortung für die Umsetzung und Limitüberwachung liegt bei den jeweiligen dezentralen Risikocontrollingeinheiten und bei der Abteilung Konzernrisikomanagement für die Gruppensicht.
Die quantitativen Angaben zum Risikoprofil stellen eine über die gesetzlichen Vorschriften hinausgehende, freiwillige Angabe dar. Wir verstehen diese als einen zusätzlichen Beitrag zu einer transparenten Risikokommunikation gegenüber unseren Kunden, Aktionären und der interessierten Öffentlichkeit. Die Risikolage wird auf Basis der für die interne Risikosteuerung und Risikoberichterstattung von der Unternehmensleitung verwendeten Daten dargestellt. Die nach einheitlichem Ansatz ermittelten wesentlichen Risiken werden zu einem Risikokapitalbedarf aggregiert und den finanziellen Mitteln gegenübergestellt, die zur Risikoabdeckung zur Verfügung stehen.
Bei der Risikotragfähigkeitsmessung werden die Gesellschaften W&W AG, Wüstenrot Bausparkasse AG, Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank, Württembergische Lebensversicherung AG, Württembergische Versicherung AG und Württembergische Krankenversicherung AG zunächst getrennt voneinander modelliert und anschließend zur Konzernsicht aggregiert. Risiken der übrigen, nicht gesondert modellierten Einzelgesellschaften sowie strategische Risiken werden durch einen pauschalen Ansatz bewertet.
Value at Risk. Die Risikomessung erfolgt mit dem Valueat-Risk-Ansatz. Das Risiko wird dabei als die negative Abweichung des Verlustpotenzials vom statistischen Erwartungswert bei gegebenem Sicherheitsniveau gemessen. Der Value at Risk gibt somit an, welchen Wert der unerwartete Verlust einer bestimmten Risikoposition (beispielsweise eines Portfolios von Wertpapieren) mit einer gegebenen Wahrscheinlichkeit und in einem gegebenen Risikohorizont nicht überschreiten wird. In Anlehnung an Solvency II verwendet die Gruppe in der VaR-Messung ein Konfidenzniveau von 99,5 %. Der Risikohorizont ist der Zeitraum, innerhalb dessen mögliche Ereignisse und ihr Einfluss auf die Risikotragfähigkeit des Unternehmens betrachtet werden. Die Risikotragfähigkeit des W&W-Konzerns wird auf einem Risikohorizont von einem Jahr weitgehend stochastisch ermittelt. Einzige Ausnahme bildet das Marktpreisrisiko der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank, bei der der Risikohorizont, wie für Handelsbücher marktüblich, zehn Tage beträgt. Die Gruppenkonsolidierung der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank erfolgt dessen ungeachtet auf einem einjährigen Risikohorizont.
Die W&W-Gruppe strebt im Rahmen ihrer Risikostrategie eine Risikotragfähigkeitsquote von über 125 % an. Unsere Berechnungen auf Basis des internen Risikotragfähigkeitsmodells auf Gruppenebene weisen zum Stichtag 31. Dezember 2012 aus, dass hinreichend finanzielle Mittel zur Verfügung stehen, um unsere Risiken abzudecken.

Die Übernahme und Steuerung von Risiken ist Kern des Geschäftsmodells der W&W-Gruppe. Als "Der Vorsorge-Spezialist" bieten wir unseren Kunden mit den vier Bausteinen Absicherung, Wohneigentum, Risikoschutz und Vermögensbildung ein stabiles Fundament zur Verwirklichung persönlicher Lebensentwürfe, Wünsche und Ziele. Beispielsweise garantieren wir in der klassischen Lebensund Rentenversicherung eine feste Verzinsung auf die Sparbeiträge und einen festen Darlehenszins beim Bausparen. Wir sichern in der Gebäude- und Kfz-Versicherung das Sachvermögen und in der Haftpflicht-Versicherung die finanziellen Folgen von Haftungsschäden ab. Für die Sicherheit unserer Kunden binden unsere Risikoträger in der Gruppe Kapital, um einen Eintritt der übernommenen Risiken abfedern zu können.
Die Risikoprofile der Bausparkasse, Bank, Schaden-/Unfallversicherung sowie Personenversicherung unterscheiden sich erheblich. Da die übernommenen Risiken in diesen Gesellschaften in der Regel nicht gleichzeitig eintreten, ist der Risikokapitalbedarf der Gruppe kleiner als die Summe der Risikokapitalbedarfe der Einzelunternehmen. So ist zum Beispiel ein Zinsrückgang, der für die Bausparkasse oder die Lebensversicherung ein Risiko darstellen kann,
weitgehend unabhängig vom Auftritt einer Naturkatastrophe, die im Wesentlichen nur die Schaden-/Unfallversicherung trifft. Dieser Effekt der Risikodiversifikation hängt einerseits von der Korrelation der Risiken untereinander und andererseits von ihrer Größe in den einzelnen Unternehmen ab. Die Entlastung des ökonomischen Risikokapitalbedarfs auf Gruppenebene stellt sich zum 31. Dezember 2012 wie folgt dar:

1) W&W AG, Württembergische Krankenversicherung AG, Konsolidierung
In der Übersicht sind die gegenseitigen Korrelationen der IFRS-Quartalsergebnisse der Segmente im Zeitraum von 2004 bis 2012 vor Steuern in % dargestellt.
| in % | Bausparkasse | Bank | Personen versicherung |
Schaden-/Unfall versicherungen |
|---|---|---|---|---|
| Geschäftsbereiche | ||||
| Bausparkasse | 100 | – 60 | – 5 | – 7 |
| Bank | – 60 | 100 | 1 | 8 |
| Personenversicherung | – 5 | 1 | 100 | 15 |
| Schaden-/Unfallversicherung | – 7 | 8 | 15 | 100 |
| Interpretation | Skala in % | |||
| Keine Diversifikation (Gleichlauf der Geschäftsbereiche) | 100 | |||
| Gute Diversifikation (Geschäftsbereiche ohne gegenseitige Korrelation) | 0 | |||
| Sehr gute Diversifikation (Gegenläufigkeit der Geschäftsbereiche) | – 100 |
Die darin enthaltene Diversifikation des Risikos, das auf einem Horizont von einem Jahr zukunftsgerichtet gemessen wird, schwankt zwar im Zeitablauf, lässt sich jedoch anhand der Ergebnisse der verschiedenen Geschäftssegmente aus der Vergangenheit nachvollziehen. Der positive Diversifikationseffekt konnte empirisch mithilfe einer Analyse der Quartalsergebnisse der letzten Jahre (2004 bis 2012) nachgewiesen werden, indem die Korrelation zwischen den ausgewiesenen Segmenten untersucht wurde.
Die geringen und zum Teil sogar negativen Korrelationen der Quartalsergebnisse in den Geschäftssegmenten dokumentieren eine hohe Ergebnisdiversifikation und spiegeln die starke Risikodiversifikation wider. Insofern wurden die modellmäßig ermittelten Diversifikationseffekte in einer historisch-empirischen Analyse durch reale Werte plausibilisiert.
Alle wesentlichen Interessengruppen profitieren von diesem in der W&W-Gruppe bedeutend ausgeprägten Diversifikationseffekt. Den Kunden können wir im Rahmen des Pricings der Produkte geringere Risikoprämien bei gleichbleibender Sicherheit anbieten. Für unsere Aktionäre verringert die Diversifikation den durch die Risikoübernahme gebundenen Teil des Eigenkapitals und stabilisiert das Ertrags- und Risikoprofil. Eine stabilere Ertrags- und Risikolage steigert darüber hinaus die Attraktivität der Unternehmen der W&W-Gruppe für Fremdkapitalgeber, trägt zur Stärkung der Wettbewerbsposition und nicht zuletzt zu einer Sicherung der Arbeitsplätze der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei.
Für unser Geschäftsmodell mit einer breiten Produktpalette, die sich über verschiedene Geschäftssegmente und Regionen erstreckt, ist die Diversifikation enorm bedeutend. Diversifikation zwischen Regionen und Geschäftssegmenten unterstützt uns dabei, unsere Risiken effizient zu handhaben, weil sie den wirtschaftlichen Einfluss eines einzelnen Ereignisses beschränkt. Zudem trägt sie zu einem insgesamt relativ stabilen Ertrags- und Risikoprofil bei. Das Ausmaß, in dem der Diversifikationseffekt realisiert werden kann, hängt einerseits von der Korrelation zwischen den Risiken ab und andererseits von der relativen Konzentration innerhalb eines Risikobereiches. Diversifikation verstehen wir als einen der strategischen Erfolgsfaktoren des Vorsorge-Spezialisten.
Neben der Risiko- und Ergebnisdiversifikation können aufgrund der Struktur der W&W-Gruppe in den unterschiedlichsten Bereichen weitere Diversifikationseffekte genutzt werden:
Der interne Risikokapitalbedarf unserer quantifizierten Risikobereiche verteilt sich zum 31. Dezember 2012 wie folgt:

Adressrisiken stellen aufgrund der Exposures in unseren Kapitalanlagebeständen und unserer Kundenkreditaktivitäten mit rund 44 (Vj. 49) % den beherrschenden Risikobereich dar.
Die Marktpreisrisiken sind geprägt von Zinsänderungsrisiken. Sie beanspruchen ca. 41 (Vj. 32) % des internen Risikokapitals. Auf versicherungstechnische Risiken entfallen 11 (Vj. 12) %, auf operationelle Risiken 4 (Vj. 5) % sowie auf Kollektivrisiken 0,3 (Vj. 2) %.


Strategische Risiken und Liquiditätsrisiken berücksichtigen wir in unserer Risikotragfähigkeitsberechnung, indem wir einen Abschlag bei der Ermittlung der Risikodeckungsmasse vornehmen.
Um unsere Risiken transparent darzustellen, fassen wir gleichartige Risiken konzerneinheitlich zu sogenannten Risikobereichen zusammen. Für die W&W-Gruppe haben wir einheitlich nachfolgende Risikobereiche als wesentlich identifiziert (siehe auch obige Grafik):
Unter Marktpreisrisiken verstehen wir mögliche Verluste, die sich aus der Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung von Zinssätzen, Aktien- und Devisenkursen oder Immobilienpreisen ergeben.

Zinsänderungs-/Zinsgarantierisiken. Bei einem anhaltend niedrigen Zinsniveau können mittelfristig Ergebnisrisiken entstehen, da die Neu- und Wiederanlagen nur zu niedrigeren Zinsen erfolgen können, gleichzeitig aber die bisher zugesagten Zinssätze bzw. Zinsverpflichtungen (Zinsgarantierisiko) gegenüber den Kunden erfüllt werden müssen. Bei Zinssenkungen reagieren lang laufende Verpflichtungen mit stärkeren Wertänderungen als die zinssensitiven Kapitalanlagen mit der Folge von sinkenden ökonomischen Eigenmitteln.
In der W&W-Gruppe unterliegen allen voran die Wüstenrot Bausparkasse AG und die Württembergische Lebensversicherung AG Zinsänderungs- und Zinsgarantierisiken. Durch risikomindernde Maßnahmen wurde unsere Zinssensitivität erheblich reduziert.

Die anhaltende Verschuldungskrise in den Peripheriestaaten der Europäischen Währungsunion (EWU) führte im zweiten Halbjahr 2012 zu einer deutlich rückläufigen Risikobereitschaft der Anleger, die in bonitätsstarke Anleihen flüchteten.
Infolge des Anstieges der bereits hohen Nachfrage nach sicheren Anlagealternativen erreichten beispielsweise zehnjährigerer Bundesanleihen mit Renditen unter 1,2 % neue Tiefstwerte (siehe Grafik). Auch die Verzinsung von Anleihen mit kürzeren Laufzeiten erreichte neue Tiefststände. Der zweijährige Swapsatz sank auf ein Niveau von unter 0,4 %.
Die extrem expansive Geldpolitik der Notenbanken förderte das anhaltend niedrige Zinsniveau vor allem in den kurzen Laufzeitbereichen. Im Juli 2012 senkte die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins um weitere 25 Basispunkte von 1 % auf 0,75 % und damit auf den niedrigsten Stand seit Einführung der Währungsunion im Jahr 1999. Diese Entwicklung stellt nicht nur unser Risikomanagement, sondern zugleich unser Asset Liability Management (ALM) vor grundlegende Herausforderungen. In engem Zusammenspiel sind rückläufige Ertragskomponenten und höhere Risikokapitalanforderungen zu steuern.
Das sehr niedrige Zinsniveau sehen wir kritisch und haben diesbezüglich unsere risikomindernden Maßnahmen intensiviert:
Durch die Änderung des § 5 DeckRV hat der Gesetzgeber den auch steuerlich anerkannten Rahmen für eine Stärkung der Deckungsrückstellung in Form einer Zinszusatzreserve erweitert. Diese Regelung war erstmalig im Geschäftsjahr 2011 anzuwenden. Maßgeblich für die Höhe der Zinszusatzreserve ist der Referenzzins, der sich aus dem durchschnittlichen Zinssatz europäischer Staatsanleihen höchster Bonität über zehn Jahre berechnet. Der Referenzzins sank 2012 auf 3,64 % (Vj. 3,92 %). Im Konzern WürttLeben wurde auf dieser Basis die Zinszusatzreserve um 163,7 Mio € weiter gestärkt (Vj. 45,0 Mio €). Für 2013 gehen wir von einem weiteren Rückgang des Referenzzinses und damit von einem weiteren Anstieg der Zinszusatzreserve aus. Darüber hinaus haben wir bereits stufenweise 2010 und 2011 das Sicherheitsniveau der Rechnungsgrundlage Zins im Altbestand erhöht. Für die Rentenversicherungen, deren Rechnungszins bei Aktualisierung der biometrischen Rechnungsgrundlagen des Vertrags angehoben wurde, wurde in 2011 der Zinssatz auf 3,5 % reduziert, nachdem bereits 2010 eine Reduktion von 4,0 % auf 3,75 % vorgenommen wurde. Im Zuge dessen wurde eine zusätzliche Reserve im Renten-Altbestand aufgebaut, die sich per 31. Dezember 2012 auf 87,8 Mio € beläuft. Eine Gliederung der Deckungsrückstellung nach Rechnungszins ist in den Erläuterungen zur Bilanz enthalten.
Beteiligungsrisiko. Wertänderungen bei Beteiligungen führen zu Beteiligungsrisiken. Innerhalb der W&W-Gruppe halten die W&W AG, die Württembergische Lebensversicherung AG und die Württembergische Versicherung AG bedeutende Beteiligungen. Gerade für die W&W AG stellt das strategische Beteiligungsportfolio aufgrund potenzieller Wertschwankungen ein wesentliches Risiko dar.
Aktienrisiko. Plötzliche und starke Kursrückgänge an den Aktienmärkten können die Risikotragfähigkeit der in Aktien investierenden Konzerngesellschaften in Form von ergebniswirksamen Abschreibungen beeinträchtigen. Von den Gesellschaften der W&W-Gruppe halten unsere inländischen Versicherungsgesellschaften trotz Reduzierung im Jahresverlauf nennenswerte Aktienportfolios. Das hohe Sicherungsniveau unserer Versicherungsgesellschaften in dieser Assetkategorie wurde 2012 beibehalten.
Die internationalen Aktienmärkte konnten 2012 mehrheitlich Kursgewinne verzeichnen und sich von den Verlusten des Vorjahres deutlich erholen. Die extrem expansive Geldpolitik der führenden Notenbanken sorgte für zusätzliche Liquidität in den Märkten und erhöhte somit den Anlagebedarf der Investoren, die in der Folge auch wieder verstärkt Aktien kauften. Zudem erwies sich die Entwicklung der Unternehmensgewinne trotz der EWU-Krise und eines unterdurchschnittlichen Wirtschaftswachstums als erstaunlich robust.
Fremdwährungsrisiko. Aus offenen Netto-Devisenpositionen in global ausgerichteten Investmentfonds sowie Fremdwährungsanleihen unserer Versicherungsunternehmen können Fremdwährungsrisiken resultieren. Die wesentlichen aktivischen Fremdwährungsbestände halten wir zur währungskongruenten Bedeckung von versicherungstechnischen Passiva. Fremdwährungsanlagen sind für unser Gesamtanlageportfolio nur von untergeordneter Bedeutung. Entsprechend unserer strategischen Ausrichtung konzentrieren wir unser Fremdwährungsexposure auf dänische Kronen, US-Dollar, britische Pfund und japanische Yen. Im Rahmen einzelner Fondsmandate sind wir mit einem kleinen Anteil in weiteren Währungen engagiert. Die überwiegenden Teile unseres Fremdwährungsexposures sind gegen Wechselkursschwankungen abgesichert.
Immobilienpreisrisiko. Plötzliche und starke Rückgänge der Immobilienpreise können die Ergebnissituation und die Risikotragfähigkeit unserer in Immobilien investierenden Konzerngesellschaften beeinträchtigen. Innerhalb des Konzerns halten die W&W AG, die Württembergische Lebensversicherung AG und die Württembergische Versicherung AG in größerem Umfang Immobilienbestände in Direktanlagen sowie über Fondsmandate und Beteiligungen. Unsere diversifizierten Immobilienportfolios ergänzen unser Kapitalanlage-Portfolio. Das Risiko schätzen wir aufgrund unserer überwiegenden Investmenttätigkeit in I-a-Lagen als grundsätzlich gering ein.
Strategische Asset-Allocation. Die Grundlage unserer Kapitalanlage-Politik bildet die strategische Asset-Allocation. Die Gesellschaften legen hierbei Wert auf eine angemessene Mischung und Streuung von Assetklassen. Für die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank definiert eine Handelsstrategie den zulässigen Rahmen für Handelsaktivitäten. Bei unseren Kapitalanlagen verfolgen wir eine sicherheitsorientierte Anlagepolitik. Im Vordergrund stehen die beiden Ziele, ausreichende Liquidität zu wahren und erforderliche Mindestverzinsungen sicherzustellen. Chancen nutzen wir im Rahmen eines kalkulierbaren und angemessenen Risiko-Rendite-Verhältnisses. Für die Unternehmen der W&W-Gruppe gilt der Grundsatz, dass Marktpreisrisiken nur übernommen werden, wenn sie innerhalb der gesetzten Limitkonzeptionen liegen und die damit verbundenen Chancen abgewogen wurden. Auf die Geschäftsund Risikopolitik unserer Beteiligungen wirken wir durch Vertretung in den Aufsichtsgremien ein. Die Positionen werden in der Regel von Vorstandsmitgliedern wahrgenommen. Um Fremdwährungsrisiken einzugrenzen, investieren wir schwerpunktmäßig in Kapitalanlage-Produkte innerhalb des Euroraumes. Der Fokus unserer Immobilienanlagen liegt auf Direktanlagen im Inland mit stabiler Wertentwicklung und hoher Fungibilität.
Organisation. Der Gesamtvorstand sowie der Prüfungsausschuss verabschieden die strategische Asset-Allocation. Die operative Steuerung erfolgt in den Front-Office-Einheiten. Diese mandatieren die operativen Abteilungen Immobilien, Hypotheken und die W&W Asset Management GmbH sowie gegebenenfalls externe Fondsmanager mit deren Umsetzung. Die geringfügigen und stringent limitierten Handelsaktivitäten sind im Treasury der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank gebündelt. Das Immobilien-Portfoliomanagement entwickelt für die Asset-Klasse Immobilien Investitionskonzepte. Unsere strategischen Beteiligungsaktivitäten betreut der Bereich Konzerncontrolling. Die dezentralen und zentralen Risikocontrollingeinheiten agieren jeweils als unabhängige Überwachungseinheiten. Neben der operativen Limitüberwachung sind hier ebenfalls die übergeordneten Methodensowie Modellkompetenzen angesiedelt. Zwischen risikonehmenden und risikoüberwachenden Einheiten besteht Funktionstrennung. Dies spiegelt sich ebenfalls in der Ressortverteilung innerhalb des Vorstandes wider.
Internes Risikotragfähigkeitsmodell. Die Risiken aus Zinsänderungen sowohl auf der Aktiv- als auch auf der Passivseite werden bei uns im Rahmen der internen Modelle quantifiziert. Die in unsere internen Risikotragfähigkeitsmodelle einbezogenen Konzernunternehmen bewerten die Marktpreisrisiken der Zinspapiere sowie der zinsabhängigen Passivpositionen ökonomisch, das heißt, wir berücksichtigen zukünftige diskontierte Zahlungsströme, basierend auf einem Value-at-Risk-Modell. Mögliche Verlustverteilungen generieren wir mit Monte-Carlo-Simulationen. Beteiligungs-, Aktien- und Immobilienrisiken werden ebenfalls mittels Monte-Carlo-Simulationen quantifiziert. Unsere stochastische Modellierung ergänzen wir durch Sensitivitätsanalysen, welche die Wertänderungen der Portfolios abhängig von Marktschwankungen aufzeigen.
Unternehmensspezifische Verfahren. Neben unserem konzernweiten Blickwinkel vertiefen die Einzelgesellschaften die Betrachtung ihrer Marktpreisrisiken mit vergleichbaren Verfahren. Zusätzlich zur Risikosteuerung auf Gesamtbankebene im Geschäftsfeld BausparBank unterhält die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank ein auf das Pfandbriefgeschäft ausgerichtetes Risikomanagement gemäß § 27 Pfandbriefgesetz. Im Geschäftsfeld Versicherung setzten die Gesellschaften ergänzend bilanzorientierte Puffermodelle ein, mit denen berechnet und analysiert wird, ob der geplante, respektive der jeweils aktuell hochgerechnete, Jahresüberschuss erreichbar ist.
Sensitivitäts- und Szenarioanalysen. Wir betrachten aus Gruppensicht regelmäßig ökonomische Stress-Szenarien, um Zinssensitivitäten zu erkennen und um die Entwicklungen an den Aktien- und Immobilienmärkten unter veränderten Annahmen zu simulieren. Die Effekte möglicher Marktpreisszenarien auf das Ergebnis und das Eigenkapital des Konzerns werden nach IFRS-Rechnungslegung im Anhang unseres Geschäftsberichts in Note 48 dargestellt und erläutert.
Asset-Liability-Management. Im Rahmen des Asset-Liability-Managements werden die Asset- und Liability-Positionen so gesteuert und überwacht, dass die Vermögensanlagen den Verbindlichkeiten und dem Risikoprofil des Unternehmens entsprechen. Dem Zinsgarantierisiko begegnen wir durch Durationssteuerung sowie durch eine dynamische Produkt- und Tarifpolitik. Langfristig garantierte Leistungsverpflichtungen werden somit angemessen in der Steuerung berücksichtigt.
Finanzinstrumente. In der strategischen und taktischen Asset-Allocation haben die Unternehmen der W&W-Gruppe im Jahr 2012 derivative Finanzinstrumente eingesetzt. Einzelheiten finden sich im Anhang ab Note 42 Angaben zur Bewertung zum beizulegenden Zeitwert.
Beteiligungscontrolling. Die Beteiligungen unterliegen einem stringenten Controlling, welches unter anderem die jährliche Planung von Mindestdividenden, eine mittelfristige Wirtschaftsplanung, unterjährige Hochrechnungen und monatliche Soll-Ist-Abgleiche umfasst. Auf sich abzeichnende Beteiligungsrisiken kann somit frühzeitig reagiert werden.
Kongruente Bedeckung. Versicherungstechnische Verbindlichkeiten in fremder Währung bedecken wir mit geeigneten Kapitalanlagen derselben Währung, sodass durch die weitestgehende Kongruenz aus diesen Positionen nur begrenzt Währungsrisiken entstehen.
Monitoring. Die Entwicklungen an den Kapitalmärkten beobachten wir laufend, um zeitnah unsere Positionierung sowie unsere Sicherungen adjustieren zu können.
Neue-Produkte-Prozess. Neuartige Produkte (Aktiv- und Passivprodukte) durchlaufen vor ihrer Einführung einen Neue-Produkte-Prozess, um insbesondere die sachgerechte Abbildung im Rechnungswesen und in den Risikocontrollingsystemen sicherzustellen.
Risikokapitalbedarf. Das Zinsänderungsrisiko nimmt innerhalb der Marktpreisrisiken die größte Bedeutung ein, da die Kapitalanlagen unserer Einzelgesellschaften überwiegend in verzinsliche Wertpapiere investiert sind und auf der Passivseite Garantien und Optionen Zinsänderungsrisiken unterliegen. Bemessen am gesamten internen Risikokapital beträgt der Anteil 29,1 (Vj. 21,1) %.

Mit einer Gewichtung von 7,1 (Vj. 8,1) % folgen Beteiligungsrisiken. Etwa 3,5 (Vj. 1,7) % beziehen sich auf das Aktienkursrisiko, 1,2 (Vj. 1,3) % auf das Immobilienrisiko.
Die Marktpreisrisiken standen 2012 im Einklang mit der Risikostrategie. Das Risikolimit wurde durchgängig eingehalten.
Adressrisiken
Unter Adressrisiken verstehen wir mögliche Verluste, die sich aus dem Ausfall oder der Bonitätsverschlechterung von Kreditnehmern oder Schuldnern ergeben.

Adressrisiken können aus dem Ausfall oder der Bonitätsänderung von Wertpapieren sowie aus Forderungsausfallrisiken gegenüber unseren Kontrahenten in der Rückversicherung entstehen. Ferner können Risiken für unseren Konzern aus dem Ausfall von Geschäftspartnern aus dem Kundenkreditgeschäft der Kreditinstitute und der Württembergische Lebensversicherung AG folgen. Die für die W&W-Gruppe gewichtigsten Adressausfallrisiken aus Kundenkrediten bestehen in der Wüstenrot Bausparkasse AG, der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank, der Württembergische Lebensversicherung AG sowie der Wüstenrot – stavební spořitelna a.s. Gegenüber Forderungsausfallrisiken aus Kapitalanlagen (Eigengeschäft) sind neben den genannten Gesellschaften im Wesentlichen die W&W AG, die Württembergische Versicherung AG sowie die Wüstenrot – stavební spořitelna a.s. exponiert. Forderungsausfallrisiken gegenüber unseren Vertragspartnern in der Rückversicherung können bei der W&W AG sowie der Württembergische Versicherung AG zum Tragen kommen.
Eigengeschäft. Die Bonitätsstruktur unseres Anlageportfolios ist gemäß unserer strategischen Ausrichtung mit 97,4 (Vj. 98,4) % der Anlagen im Investmentgrade-Bereich konservativ ausgerichtet.
| Bestand Buchwerte |
Anteil | |
|---|---|---|
| in Mio € | in % | |
| Aaa | 18 390,1 | 48,3 |
| Aa1 | 7 577,8 | 19,9 |
| Aa2 | 2 019,4 | 5,3 |
| Aa3 | 1 289,0 | 3,4 |
| A1 | 1 647,6 | 4,3 |
| A2 | 1 596,4 | 4,2 |
| A3 | 746,9 | 2,0 |
| Baa1 | 1 358,1 | 3,6 |
| Baa2 | 1 632,9 | 4,3 |
| Baa3 | 804,0 | 2,1 |
| Non Investmentgrade/Non Rated | 986,6 | 2,6 |
| Summe | 38 048,8 | 100,0 |
Im Konzernanhang unter Note 50 sind unsere gesamten Vermögenswerte nach Ratingklassen und Fälligkeitsstrukturen den internationalen Rechnungslegungsanforderungen folgend dargestellt.
| Bestand Buchwerte |
Anteil | |
|---|---|---|
| in Mio € | in % | |
| Öffentlich | 11 601,8 | 30,5 |
| Pfandbrief | 13 198,4 | 34,7 |
| Mit Gewährträgerhaftung | 1 116,9 | 2,9 |
| Einlagensicherung oder Staatshaftung |
6 048,2 | 15,9 |
| Ungedeckt | 6 083,5 | 16,0 |
| 38 048,8 | 100,0 |
Unser Kapitalanlage-Exposure weist generell eine gute Besicherungsstruktur auf, wobei die Kapitalanlagen bei Finanzinstituten überwiegend durch Staats- und Gewährträgerhaftung oder Pfandrechte besichert sind.

Die Risikoaufschläge für europäische Finanztitel sowie Unternehmensanleihen zeigten insgesamt eine rückläufige Entwicklung. Die rekordtiefen Renditestände bei bonitätsstarken Anleihen führten im Jahresverlauf 2012 zunehmend dazu, dass große Anlegergruppen zur Erzielung der erforderlichen Mindestrendite auf Kreditprodukte – etwa Unternehmensanleihen oder Anleihen aus Schwellenländern – auswichen. In der Folge gaben die Risikoaufschläge beispielsweise für europäische Unternehmensanleihen guter Bonität (Itraxx Europe) von rund 180 Basispunkten
auf Werte von circa 160 Basispunkte nach. Die Aufschläge für Anleihen von Finanzinstituten (ITraxx SeniorFinancials) engten sich ebenfalls deutlich ein.
Länderrisiken. An den europäischen Anleihemärkten standen 2012 die Staatsanleihen der EWU-Peripheriestaaten insbesondere aus Italien und Spanien im Mittelpunkt. Während der Renditeaufschlag zehnjähriger italienischer Staatsanleihen gegenüber deutschen Bundesanleihen seit Jahresanfang auf Werte von rund 320 sank, stiegen die Renditeaufschläge der entsprechenden spanischen Titel seit Jahresbeginn um 75 auf 395 Basispunkte zum Berichtstichtag. Als Folge enttäuschender Nachrichten (anhaltende Bankenkrise, Verfehlung der Defizitziele) erreichten die Aufschläge in der Spitze sogar über 630 Basispunkte. Die Ankündigung der EZB, alles Notwendige zum Erhalt des Euro zu unternehmen und auf Antrag die Renditen mittels umfangreicher Anleihekäufe zu drücken, führte dann zu einem deutlichen Rückgang zum Jahresende.

Das Gesamtvolumen an Staatsanleihen bei den genannten Ländern beläuft sich zum 31. Dezember 2012 auf etwa 319,4 (Vj. 641,8) Mio €. Hiervon entfallen auf Italien rund 280,6 (Vj. 408,4) Mio €.
Darüber hinaus umfassen die Investments in spanische Staats- und Privatbanken nach Buchwerten 185,8 (31. Dezember 2011: 234,9) Mio €, wovon 0,8 (31. Dezember 2011: 1,7) Mio € als nachrangig einzustufen sind.
Rücklage aus zur Veräusserung verfügbaren finanziellen
| Nominalwerte | Buchwerte/Marktwerte | Vermögenswerten | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio € | 31.12.2012 | 31.12.2011 31.12.2012 31.12.2011 31.12.2012 |
31.12.2011 | ||||
| Italien | 245,5 | 484,8 | 280,6 | 408,4 | – 50,8 | – 128,1 | |
| Spanien | — | 142,0 | — | 120,5 | — | – 17,9 | |
| Griechenland | — | 208,9 | — | 50,1 | — | — | |
| Portugal | 32,0 | 58,8 | 28,6 | 31,4 | – 3,2 | – 26,4 | |
| Irland | 10,0 | 37,0 | 10,1 | 31,4 | — | –5,4 | |
| Gesamt | 287,5 | 931,5 | 319,3 | 641,8 | – 54,0 | – 177,8 |
Gegenüber dem Jahresende 2011 haben wir das Exposure in diesen Ländern nach Marktwerten um ca. 322 Mio € (– 50 %) stark reduziert. Die Exposures umfassen sowohl die direkten als auch die indirekt über Fondsinvestments
gehaltenen Bestände und entsprechen weniger als 1 % unserer Anlageportfolios.
Die Laufzeitenstruktur stellt sich nach Nominalwerten zum 31. Dezember 2012 wie folgt dar:
| Restlaufzeiten nominal | ||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| < 6 Monate | 6-12 Monate | 1-3 Jahre | 3-5 Jahre | > 5 Jahre | Gesamt | |||||||
| in Mio € | 31.12.2012 | 31.12.2011 | 31.12.2012 | 31.12.2011 | 31.12.2012 | 31.12.2011 | 31.12.2012 | 31.12.2011 | 31.12.2012 | 31.12.2011 | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
| Italien | – | 2,5 | – | – | – | – | 25,0 | – | 220,5 | 482,3 | 245,5 | 484,8 |
| Spanien | – | – | – | – | – | – | – | 5,0 | – | 137,0 | – | 142,0 |
| Griechenland | – | 15,4 | – | – | 5,0 | 28,0 | – | 30,0 | – | 135,5 | – | 208,9 |
| Portugal | – | – | – | – | – | – | – | 5,0 | 27,0 | 53,8 | 32,0 | 58,8 |
| Irland | – | – | – | – | – | 15,0 | – | – | 10,0 | 22,0 | 10,0 | 37,0 |
| Gesamt | – | 17,9 | – | – | 5,0 | 43,0 | 25,0 | 40,0 | 257,5 | 830,6 | 287,5 | 931,5 |
Auf die Anleihen der EWU-Peripherieländer wurden keine Abschreibungen vorgenommen. Das Exposure in diesen Staatsanleihen unterliegt strengen Limitierungen und einer fortlaufenden Beobachtung. Aufgrund der Entwicklungen im Berichtsjahr haben wir Entwicklungsszenarien für die EWU-Verschuldungskrise definiert, um die Risikotragfähigkeit der W&W-Gruppe in Stressszenarien zu testen. Die Erkenntnisse aus diesen Szenarien werden im Risikomanagement berücksichtigt.
Nachrangexposure. Unsere nachrangigen Engagements (Genussrechte, stille Beteiligungen und sonstige nachrangige Forderungen) blieben konstant auf 778 Mio € (Vj. 778 Mio €) und machen somit lediglich einen geringen Anteil am Gesamtvolumen unseres Kapitalanlage-Portfolios aus.
Nach wie vor bestehen infolge der Finanzkrise erhöhte bonitätsinduzierte Ausfallrisiken für ungedeckte und nachrangige Engagements, besonders für Kapitalanlagen im Finanzsektor. Weitere Zinsausfälle und Nennwertherabsetzungen (Haircuts) können derzeit nicht ausgeschlossen werden.
Verbriefungen. Die aus dem Vorjahr bestehenden stillen Lasten auf unsere Investments in einen ABS-Fonds haben sich aufgrund der allgemein positiven Marktentwicklung für Verbriefungstransaktionen in stille Reserven gedreht.
Kundenkreditgeschäft. Wegen unserer strategischen Ausrichtung gefährden vornehmlich kollektive und strukturelle Risiken unsere Kreditportfolios. Die Risikovorsorgequoten und die Kreditausfälle verlaufen stabil im Rahmen der Planung. In unseren Kundenkreditportfolios sind derzeit keine Anzeichen für signifikante Risiken erkennbar.
Rückversicherung. Die Forderungsausfallrisiken im Rückversicherungsgeschäft bleiben konstant auf niedrigem Niveau. Derzeit sind keine materiellen Risiken abzusehen.
Diversifikation und Kerngeschäft. Adressrisiken begrenzen wir durch sorgfältige Auswahl der Emittenten und Rückversicherungspartner sowie durch breit diversifizierte Anlagen. Dabei berücksichtigen wir die für die jeweiligen Geschäftszweige geltenden Kapitalanlage-Vorschriften. Die Vertragspartner und Wertpapiere beschränken sich vornehmlich auf erstklassige Bonitäten im Investment-Grade-Bereich. Im Kundenkreditgeschäft fokussieren wir maßgeblich auf dinglich besicherte Baufinanzierungskredite für Privatkunden. Unsere strategische Ausrichtung auf Wohnungsbaukredite schließt bestandsgefährdende Einzelkredite aus. Die Adressrisiken werden durch die Risikogremien der Geschäftsfelder strategisch und strukturell auf Basis der in der Risikostrategie verabschiedeten Vorgaben gesteuert. Für unsere Kreditinstitute konkretisieren Kreditrisikostrategien die risikostrategischen Rahmenvorgaben.
Organisationsstruktur. Im Kundenkreditgeschäft erfolgt die operative Risikosteuerung durch die Kreditbereiche sowie durch die Marktfolgeeinheiten unserer Tochtergesellschaften. Die Rückversicherungsaktivitäten sind in der Rückversicherungseinheit der Württembergische Versicherung AG gebündelt. Die operative Steuerung unserer Eigengeschäftsaktivitäten obliegt dem Frontoffice im Treasury des Geschäftsfeldes BausparBank sowie der Finanzsteuerung des Geschäftsfelds Versicherung. Die zuständigen Risikocontrolling-Bereiche fungieren jeweils als unabhängige Überwachungseinheiten. Neben der operativen Limitüberwachung besitzen die Bereiche zusammen mit dem Konzernrisikomanagement übergeordnete Methoden- sowie Modellkompetenzen. Durch sorgfältige Kreditprüfungs- und Scoringverfahren, klare Annahmerichtlinien, dinglich besicherte Kredite, diverse überwachte und limitierte Risikoindikatoren sowie ein ausgefeiltes System, das Wertberichtigungen gegebenenfalls automatisch ermittelt, kontrollieren und steuern wir die Kreditrisiken.
Kreditportfoliomodell. Im Banken- und Versicherungsbereich überwachen wir Kreditrisiken aus Eigengeschäftsaktivitäten nicht nur auf Einzelebene, sondern bewerten sie auf Portfolioebene mit unserem Kreditportfoliomodell. Für die in unser internes Risikotragfähigkeitsmodell einbezogenen Konzernunternehmen werden die gehaltenen Wertpapiere ökonomisch, mittels eines branchenüblichen Credit-Value-at-Risk-Modells, bewertet. Die Verlustverteilung wird mit Monte-Carlo-Simulationen generiert. Das stochastische Modell stützt sich auf Marktdaten und bezieht sowohl Ausfallwahrscheinlichkeiten als auch Übergangswahrscheinlichkeiten zwischen verschiedenen Bonitätsklassen mit ein. Als Steuerungsinstrumentarium ermöglicht unser kontinuierlich weiterentwickeltes Kreditportfoliomodell, Kreditlinien an Rating-Veränderungen dynamisch anzupassen. Die Kundenkreditbestände im Geschäftsfeld BausparBank werden ebenfalls mittels eines branchenüblichen Credit-Value-at-Risk-Modells bewertet. Hierbei wird ein analytischer Ansatz verwendet.
Sensitivitäts- und Szenarioanalysen. Im Risikobereich Adressrisiken betrachten wir auf Gruppenebene regelmäßig Stress-Szenarien, anhand derer wir die Auswirkungen veränderter Parameterannahmen sowie simulierter Ausfälle wesentlicher Kontrahenten und Rückversicherungspartner auf unser Adressrisikoprofil analysieren.
Risikoklassifizierungs- und Scoringverfahren. Kreditrisiken im Privatkundengeschäft steuern und beobachten wir mit Antrags- und Verhaltensscoringverfahren. Das im Geschäftsfeld BausparBank implementierte Risikoklassifizierungsverfahren ermöglicht, die Kundenkreditportfolios durch eine Einteilung in Risiko-Klassen anhand von Verlustpotenzialen zu steuern.
Limit- und Anlagelinien-Systematik. Um Emittenten zu beurteilen und Linien festzulegen, bedient sich die W&W-Gruppe der Einschätzungen internationaler Rating-Agenturen, die durch eigene Risikoeinstufungen ergänzt werden. Die Linien für die wichtigen Emittenten und Kontrahenten werden fortlaufend überprüft. Länderrisiken werden mit einer Systematik zur Überwachung und Steuerung von Länderlimiten beurteilt. Linien für einzelne Länder werden anhand volkswirtschaftlicher Rahmendaten (zum Beispiel Staatsverschuldung, Bruttoinlandsprodukt) sowie externer und interner Bonitätseinschätzungen abgeleitet.
Sicherheitenmanagement. Das Sicherheitenmanagement ist integraler Bestandteil im Kreditmanagementprozess der kreditvergebenden Einzelunternehmen innerhalb der W&W-Gruppe. An die Qualität der hereingenommenen Sicherheiten legen unsere Kreditrisikocontrollingeinheiten strenge Maßstäbe an. Als Immobiliensicherheiten dienen überwiegend Grundpfandrechte. Des Weiteren nutzen wir Bürgschaften und finanzielle Sicherheiten. Um das Kontrahentenrisiko für Handelsgeschäfte zu minimieren, werden in der Regel Barsicherheiten hereingenommen. Grundlage bilden Rahmenverträge mit den jeweiligen Kontrahenten, die auf marktüblichen Standards wie dem ISDA Master Agreement (ISDA = International Swaps and Derivatives Association) oder dem Deutschen Rahmenvertrag für Finanztermingeschäfte basieren.
Monitoring. Um Risiken, die sich aus der Entwicklung der Kapitalmärkte ergeben können, frühzeitig zu identifizieren, beobachten und analysieren wir unsere Investments genau. Hierbei stützen wir uns auf die in der W&W Asset Management GmbH vorhandene volkswirtschaftliche Expertise.
Die Auslastung der Limite und Anlagelinien wird durch die dezentralen Risikocontrollingeinheiten sowie übergreifend durch das Konzernrisikomanagement überwacht.
Risikovorsorge. Drohenden Ausfällen aus Kundengeschäften, Kapitalanlagen oder aus dem Rückversicherungsgeschäft wird durch angemessene Wertberichtigungen Rechnung getragen. Die Vorgehensweise zur Bildung von Risikovorsorge und Wertberichtigungen sowie deren Entwicklung 2012 sind im Anhang unseres Geschäftsberichts im Kapitel Wertminderungen (Impairments) und Wertaufholungen und in Note 6 dargestellt.
Risikokapitalbedarf. Risiken aus unserem Eigengeschäft stellen den größten Anteil am Risikokapitalbedarf für Adressrisiken dar. Bemessen am gesamten internen Risikokapital beträgt der Anteil 40,5 (Vj. 41,8) %.

Adressrisiken aus dem Kundenkreditgeschäft beanspruchen 3,3 (Vj. 6,8) %. Forderungsausfallrisiken im Rückversicherungsgeschäft machen lediglich einen Anteil von 0,3 (Vj. 0,3) % aus. Die Adressrisiken standen im Jahr 2012 im Einklang mit der Risikostrategie. Die Risikolimite wurden durchgängig eingehalten.
Versicherungstechnische Risiken setzen sich in erster Linie aus biometrischen Risiken (Lebens- und Krankenversicherung) sowie aus den Prämien- und Reserverisiken (Schaden- und Unfallversicherung) zusammen. Darunter verstehen wir mögliche Verluste, die sich – bei vorab kalkulierten Prämien – aus ungewissen künftigen Entwicklungen von Schäden, Leistungen und Kosten aus abgeschlossenen Versicherungsverträgen ergeben.

Das Zinsgarantierisiko der Lebensversicherung ist sowohl als versicherungstechnisches Risiko als auch als Marktpreisrisiko anzusehen. In unseren quantitativen Modellen bilden wir das Zinsgarantierisiko im Rahmen des Marktpreisrisikos ab. Es wird in enger Abstimmung zwischen Versicherungstechnik und Kapitalanlage untersucht und unter der Rubrik Marktpreisrisiken beschrieben. Zur Darstellung der Risiken aus unserem Versicherungsbestand verweisen wir zusätzlich auf die Darstellungen im Konzernanhang in Note 51 Versicherungstechnische Risiken. Bezüglich der Nettoschaden- und Nettoabwicklungsquoten verweisen wir auf den Konzernanhang unter Note 19.
In der Schaden-/Unfallversicherung ergeben sich die versicherungstechnischen Risiken aus dem Prämien- und Reserverisiko.
Prämienrisiko. Sinkende oder nicht bedarfsgerecht kalkulierte Prämien können bei stabiler oder wachsender Kosten- und Schadenentwicklung zu nicht auskömmlichen Prämien führen. Ein wesentlicher Teil des Prämienrisikos resultiert aus Elementar-, Kumul- und Katastrophenereignissen. Stornorisiken werden ebenfalls bei den Prämienrisiken betrachtet. Kumulrisiken drohen in erster Linie durch Elementarereignisse wie Sturm, Hagel oder Überschwemmung.
Reserverisiko. Im Fall einer nicht angemessenen Schadenreservierung besteht ein Reserverisiko. Die Abwicklung von Schadenfällen kann zeitlich und in ihrer Höhe schwanken, sodass bei hohen Volatilitäten die gebildeten Reserven für Schadenleistungen möglicherweise nicht ausreichen. Die Württembergische Versicherung AG haftet trotz eingestellter Neuzeichnungen der Niederlassung UK für das bis einschließlich 2007 gezeichnete Geschäft. Das daraus resultierende Reserverisiko ist rückläufig, aber aufgrund des Volumens an abzuwickelnden Schadenreserven noch erheblich. Die Entwicklung der Schadenreserven lässt sich anhand der im Konzernanhang in Note 19 abgebildeten Schadenabwicklungsdreiecke nachvollziehen. Wie diese Übersicht insgesamt zeigt, wurden bislang stets angemessene Schadenreserven gebildet.
In der Lebens- und Krankenversicherung ergeben sich versicherungstechnische Risiken im Wesentlichen aus biometrischen Risiken.
Biometrisches Risiko. Biometrische Risiken erfolgen aus der Abweichung der erwarteten von der tatsächlich eintretenden biometrischen Entwicklung. Sie werden durch exogene Einflüsse wie etwa die Lebenserwartung, die Sterblichkeit, die Invaliditätswahrscheinlichkeit sowie den medizinischen Fortschritt beeinflusst. Die Risiken erwachsen sowohl aus kurzfristigen Schwankungen als auch aus längerfristigen Veränderungstrends.
Fokus Inlandsgeschäft. Die W&W-Gruppe betreibt das Erstversicherungsgeschäft im Segment der Lebens-, Kranken- und Schaden-/Unfallversicherung für private und gewerbliche Kunden in ihren geschäftsstrategischen Kernmärkten Deutschland und Tschechien. Die eingestellten Neuzeichnungen in der Niederlassung UK der Württembergische Versicherung AG zum Ende 2007 haben die in-

Konzernprofil Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Geschäftsentwicklung Sonstige Angaben Risikobericht Prognosebericht
ternationale Risikoexposition unseres Konzerns deutlich reduziert. Die Unternehmen der W&W-Gruppe gehen den internen Bestimmungen folgend nur solche Versicherungsgeschäfte ein, deren Risiken überwiegend kalkulierbar und in der Höhe nicht existenzgefährdend sind. Optimierungen im Kosten- und Schadenmanagement unterstützen dies. Nicht beeinflussbare zufallsabhängige Risiken sind durch geeignete und angemessene Sicherungsinstrumente (z. B. Rückversicherung) zu begrenzen.
Geringe industrielle Risiken. Nur in geringem und genau definiertem Umfang werden in der Schaden-/Unfallversicherung auch industrielle Risiken gezeichnet. Unsere Geschäftsausrichtung fokussiert sich auf das Firmen- und Privatkundengeschäft, sodass wir unseren Bestand nicht durch große Einzelrisiken gefährden.
Aktives Rückversicherungsgeschäft. Aktives Rückversicherungsgeschäft mit Partnern außerhalb unserer Gruppe wird nur noch sehr begrenzt von der W&W AG betrieben, die sich an einigen deutschen Marktpools beteiligt. Terrorrisiken wurden aus den Verträgen weitgehend ausgeschlossen oder an den Spezialversicherer Extremus weitergeleitet.
Organisationsstruktur. Das Risikomanagement der Segmente Lebens-, Kranken- und Schaden-/Unfallversicherung ist eng mit dem Konzernrisikomanagement verzahnt und durch unternehmensübergreifende Gremien in das Risikomanagementsystem der W&W-Gruppe eingebunden. Innerhalb der Segmente werden risikorelevante Sachverhalte und Analyseergebnisse im vierteljährlichen Risikobericht dargestellt und im Vorstand sowie in regelmäßig zusammentreffenden Gremien und diversen Arbeitsgruppen und Projekten erörtert. Controllingeinheiten messen die versicherungstechnischen Risiken.
Ökonomisches Modell. Um versicherungstechnische Risiken zu messen, verwenden wir ein ökonomisches Modell, welches auf dem Value-at-Risk-Ansatz basiert. In der Schaden- und Unfallversicherung erfolgt die Berechnung mit Monte-Carlo-Simulationen. Zur Abschätzung von Katastrophenereignissen greift die W&W-Gruppe auf Simulationsergebnisse hierauf spezialisierter Rückversicherungsunternehmen und -makler zurück. Diese Resultate fließen in unser stochastisches Modell ein.
Limitierung. Der Verlust aus versicherungstechnischen Risiken wird über vorgegebene Risikolimite begrenzt. Die Limitauslastung wird laufend überwacht.
Tarif- und Zeichnungspolitik. Grundsätze und Ziele der Zeichnungspolitik sowie die Definition zulässiger Geschäfte und der zugehörigen Verantwortlichkeiten werden in Strategien sowie in Zeichnungsrichtlinien dokumentiert und mindestens jährlich überprüft. Unsere Tarif- und Zeichnungspolitik ist risiko- und ertragsorientiert ausgerichtet. Sie wird durch entsprechende Anreizsysteme für den Außendienst unterstützt. Risiken werden nach festgelegten Richtlinien und unter Beachtung von spartenbezogen definierten Höchstzeichnungssummen gezeichnet. Dem Elementarschadenrisiko wird mit risikogerechten Tarifen, angepassten Vertragsbedingungen für kritische Elementarzonen sowie Risikoausschlüssen begegnet.
Schadenmanagement. Neben dem Risikoausgleich durch unseren Sparten- und Produktmix begrenzen ein effizientes Schadenmanagement und eine vorsichtige Schadenreservierungspolitik das versicherungstechnische Brutto-Risiko.
Aktuarielle Gutachten. Ob die Reserven in der Schaden-/ Unfallversicherung ausreichen, um dem Reserverisiko zu begegnen, wird mittels aktuarieller Gutachten regelmäßig überprüft. Auch die versicherungstechnischen Risiken in der Lebens- und Krankenversicherung unterliegen laufend einer aktuariellen Analyse. Um diese Risiken möglichst exakt einzuschätzen, stützt sich die W&W-Gruppe auf Branchenempfehlungen und Richtlinien der Deutschen Aktuarvereinigung. Die Ergebnisse werden in versicherungsmathematischen Modellen zur Produkt- und Tarifgestaltung berücksichtigt. Die Rechnungsgrundlagen enthalten Sicherheitszuschläge, die schwankende Kalkulationsannahmen bezüglich Biometrie, Zins und Kosten ausgleichen können. Bei langfristigen Änderungstrends werden die Rückstellungen durch Reserven verstärkt. Unsere Rechnungsgrundlagen werden von der Aufsichtsbehörde, dem Treuhänder beziehungsweise von der Deutschen Aktuarvereinigung als angemessen angesehen.
Rückversicherung. Ein angemessener Rückversicherungsschutz für Einzelrisiken sowie für spartenübergreifende Kumulrisiken reduziert die versicherungstechnischen Risiken in der Schaden-/Unfallversicherung. Das Rückversicherungsprogramm wird jährlich unter Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit angepasst. Dabei wird auf die Bonität der Rückversicherer großer Wert gelegt.
Controlling. Grundsätzlich wird die versicherungstechnische Entwicklung über ein stringentes Controlling von Prämien, Kosten, Schäden und Leistungen laufend analysiert und überwacht. Die Run-off-Risiken der ehemaligen Niederlassung Württ UK werden mittels eines Servicevertrages durch die Antares Underwriting Services Limited unter enger Aufsicht und Steuerung der Württembergische Versicherung AG abgewickelt. Wir überwachen die Abwicklungsrisiken durch ein Mandat im Antares Board, externe Run-off-Reviews und kontinuierliche Prüfung der Schadenreserven durch den Antares-Chefaktuar (Run-off-Reserve-Reviews).
Reservierung. Für eingetretene Schadenfälle bilden die W&W-Versicherer rechtzeitig angemessene Vorsorge in Form von Einzel- und Pauschalrückstellungen. Die versicherungstechnischen Rückstellungen sowie die Struktur unserer Deckungsrückstellungen werden im Konzernanhag in Note 19 erläutert.
Weitere Ausführungen zu den versicherungstechnischen Risiken (Schaden-/Unfallversicherung sowie Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft) finden sich im Konzernanhang in Note 51.
Risikokapitalbedarf. Die Grafik im Kapitel Interne Kapitaladäquanz (Abschnitt Internes Risikokapital,) veranschaulicht die Gewichtung des für versicherungstechnische Risiken erforderlichen Risikokapitals. Zum gesamten Risikokapitalbedarf der W&W-Gruppe tragen die versicherungstechnischen Risiken insgesamt einen Anteil von 11 (Vj. 12) % bei. Hauptrisikoträger ist die Württembergische Versicherung AG, gefolgt von der Württembergische Lebensversicherung AG und der W&W AG.
Die versicherungstechnischen Risiken standen im Jahr 2012 im Einklang mit der Risikostrategie. Das Risikolimit wurde durchgängig eingehalten.
■ Gesamtrisikoprofil: konstante Gewichtung der Kollektivrisiken.
Unter bauspartechnischen Kollektivrisiken sind mögliche Abweichungen vom erwarteten Ergebnis zu verstehen, die aufgrund der nicht marktzinsabhängigen Veränderung des Kundenverhaltens bezüglich der Ausübung von Optionsrechten aus den Bausparverträgen entstehen. Solche Abweichungen können beispielsweise vermehrte Kündigungen oder eine Zunahme der Darlehensverzichte sein.
Darüber hinaus können hinsichtlich der Kollektivrisiken Risikokonzentrationen daraus resultieren, dass eine spezifische Veränderung von Risikofaktoren die Cashflows des Bausparkollektivs so stark beeinflusst, dass es zu einem hohen Barwertverlust kommt.
Gemessen am anteiligen Risikokapital sind die reinen Kollektivrisiken auf Gruppenebene eher von nachrangiger Bedeutung. Für unsere Bausparkassen, die Wüstenrot Bausparkasse AG sowie die tschechische Wüstenrot – stavební spořitelna a.s., haben Kollektivrisiken gleichwohl eine herausgehobene Relevanz.
Die Kollektivrisikostrategie definiert den Umgang der Bausparkassen mit den daraus resultierenden Risiken. Dabei wird das marktpreisinduzierte Risiko aus dem Bausparkollektiv im Rahmen des Marktpreisrisikos erfasst.
Ausgewogenheit. Für unser Kollektiv streben wir eine angemessene Relation zwischen Spar- und Darlehenskunden sowie ein angemessenes Fristenverhältnis zwischen Aktivund Passivseite an. Ein aktives Bestandsmanagement soll dies unterstützen. Die Tarifgestaltung und Kreditvergabe erfolgen risiko- und kostenorientiert, dabei werden die festgelegten internen Richtlinien eingehalten.
Organisationsstruktur. Die strategische Steuerung der Kollektivrisiken liegt in der Verantwortung der zuständigen Vorstände. Die Organisationseinheit Bausparmathematik ist dafür zuständig, die Kollektivrisiken in der Wüstenrot Bausparkasse AG zu messen. Die Überwachung im Rahmen der Risikotragfähigkeitsmessung erfolgt im Risikocontrolling.
Bauspartechnische Simulation. Um die Kollektivrisiken zu bewerten, setzen die Wüstenrot Bausparkasse AG sowie die tschechische Wüstenrot stavební spořitelna a.s. statistisch gestützte Simulationen ein, in denen ein gewandeltes Kundenverhalten durch gezielte Veränderungen der relevanten Kollektivparameter abgebildet wird. Die Parameter werden regelmäßig mit der Ist-Entwicklung abgeglichen, um so frühzeitig Abweichungen zu erkennen. Sind nachhaltige Abweichungen festzustellen, so fließen diese in die Parametrisierung des Modells ein. Auswirkungen auf die langfristigen Modellergebnisse werden analysiert und bei wesentlichen Abweichungen kommuniziert. Die Quantifizierung erfolgt barwertig und berücksichtigt zukünftige Zahlungsströme basierend auf einem Value-at-Risk-Ansatz. Zu dessen Parametrisierung werden sowohl historische Entwicklungen als auch Prognoseergebnisse des bauspartechnischen Simulationsmodells herangezogen.
Sensitivitäts- und Szenarioanalysen. Die Ergebnisse der Simulationsrechnungen fließen in die Tarif- und Produktentwicklung ein und versetzen uns frühzeitig in die Lage, mögliche Störungen eines angemessenen Verhältnisses zwischen Spar- und Darlehensseite erkennen und steuern zu können.
Bestandsmanagement. Unsere Bausparkassen sind sich der eingeschränkten bzw. stark zeitverzögerten Steuerungsmaßnahmen für Kollektivrisiken bewusst. Kollektivrisiken können daher nur durch Bestandsmaßnahmen, wie z. B. Tarifwechselaktionen, aktiv gesteuert werden.
Limitierung. Das Verlustrisiko aus Kollektivrisiken wird über die Vorgabe von Risikolimiten begrenzt und deren Einhaltung laufend überwacht. Im Rahmen der ordentlichen Berichterstattung über die Gesamtrisikolage wird regelmäßig über die wesentlichen Kollektivrisiken sowie die Risikolimitauslastung berichtet.
Monitoring. Die Abweichung der tatsächlichen von den prognostizierten Verhaltensweisen der Bausparer wird durch eine laufende Beobachtung des Bausparverhaltens sichergestellt. Die Entwicklung des Kollektivs wird anhand verschiedener Kennzahlen verfolgt.
Risikokapitalbedarf. Die Grafik im Kapitel Interne Kapitaladäquanz (Abschnitt Internes Risikokapital) veranschaulicht die Gewichtung des für Kollektivrisiken reservierten Risikokapitals. Insgesamt tragen Kollektivrisiken mit 0,3 (Vj. 2) % zum gesamten Risikokapitalbedarf der
W&W-Gruppe bei. Hauptrisikoträger ist die Wüstenrot Bausparkasse AG. Die tschechische Wüstenrot stavební spořitelna a.s. berücksichtigen wir bei den Marktpreisrisiken bei der Modellierung unserer Beteiligungsrisiken.
Die Kollektivrisiken standen im Jahr 2012 durchgängig im Einklang mit der Risikostrategie. Die Limite wurden eingehalten.
Operationelle Risiken
Unter operationellen Risiken verstehen wir mögliche Verluste, die sich aus der Unangemessenheit oder dem Versagen von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder infolge extern getriebener Ereignisse ergeben. Rechtliche und steuerliche Risiken zählen ebenfalls dazu.

Operationelle Risiken sind bei der allgemeinen Geschäftstätigkeit von Unternehmen unvermeidlich. Prinzipiell sind sämtliche Gesellschaften der W&W-Gruppe gegenüber operationellen Risiken exponiert. Um operationelle Risiken zu erfassen, schätzen Experten diese quartalsweise im Rahmen der Risikoinventur ein.
Das Profil der operationellen Risiken der W&W-Gruppe stellt sich wie folgt dar:

Prozessrisiken. Unangemessene Prozessmanagementverfahren bergen das Risiko von Ineffizienzen und Prozessfehlern. Bei nicht adäquater Prozess- und Kontrollgestaltung können Folgerisiken entstehen. Das W&W-Prozessmanagementverfahren soll sicherstellen, dass die Leistungserbringung in der W&W-Gruppe speziell an den Schnittstellen von Organisationseinheiten, effektiv und effizient gestaltet ist.
Rechtsrisiken. Von gesetzgeberischer und aufsichtsrechtlicher Seite beobachten wir eine zunehmende europäische Harmonisierung und Ausweitung der Gläubiger- und Verbraucherrechte sowie von Offenlegungsanforderungen. Darüber hinaus erfordert die Novellierung des Bundesdatenschutzgesetzes zusätzliche Anstrengungen, um das bereits erreichte Datenschutzniveau in der W&W-Gruppe weiter zu optimieren. Die in der Kredit- und Versicherungsbranche anhängigen Rechtsverfahren können zu nachträglichen finanziellen Rückforderungen führen.
Systemrisiko. Systemrisiken entstehen infolge des vollständigen beziehungsweise des teilweisen Ausfalls unserer Informationstechnik (IT-Ausfallrisiko) sowie infolge der Unangemessenheit interner Systeme, technischer Einrichtungen und der Datenverarbeitung. Trotz bereits erreichter Erfolge in der Systemkonsolidierung erschwert es die heterogene, von Fusionen geprägte IT-Landschaft, Daten zusammenzufassen, zu analysieren und Prozessabläufe zu automatisieren. Unsere Gegenmaßnahmen besitzen hohe Priorität, um der mangelnden Kosteneffizienz zu begegnen und um die Informationsdefizite bezüglich bereichsund unternehmensübergreifender Betrachtungen auszugleichen.
Personalrisiko. Integrationsprojekte, interne Reorganisationsvorhaben, regulatorische Neuerungen der Finanzwirtschaft, verbunden mit unseren ambitionierten Zielen, verlangen unseren Mitarbeitern Bestleistungen ab und können zu erhöhten Personalauslastungen führen. Um unsere Mitarbeiter zu unterstützen, setzten wir auf ein effektives Personalmanagement.
Projektrisiken. Aus internen und externen Anforderungen ist in der W&W-Gruppe derzeit eine Vielzahl von Projekten parallel in Bearbeitung, wodurch sich Verzögerungen und Meilensteinverschiebungen ergeben können. Ein unzureichendes Projektmanagementverfahren birgt beispielsweise die Risiken, dass das Projektportfolio nicht an der Strategie ausgerichtet ist, die Projektarbeit ineffizient ist oder Projektergebnisse mit Qualitätsmängeln behaftet sind.
Risikominimierung und Risikoakzeptanz. Der Vorstand der W&W-Gruppe legt die Strategie und die Rahmenbedingungen für das Management operationeller Risiken fest. Durch ihren heterogenen Charakter sind diese in bestimmten Fällen jedoch nicht vollständig zu vermeiden. Daher ist es unser Ziel, operationelle Risiken zu minimieren. Die Restrisiken akzeptieren wir. Konsistente Prozesse, einheitliche Standards und ein implementiertes internes Kontrollsystem unterstützen das effektive Management operationeller Risiken.
Organisationsstruktur. Operationelle Risiken werden grundsätzlich dezentral gemanagt und sind Aufgabe der verantwortlichen Organisationseinheiten. Die Federführung zur Identifizierung und Steuerung von Rechtsrisiken liegt vorrangig in der Abteilung Konzernrecht. Als zentrales Gremium für compliancerelevante Sachverhalte ist das Group Compliance Committee etabliert. Steuerrisiken werden vom Bereich Konzernsteuern identifiziert, bewertet und gehandhabt. Die W&W Informatik GmbH verfügt über ein eigenes Risikomanagementsystem, das auch die System- und IT-Risiken der betreuten Einzelunternehmen abbildet und lenkt.
Auf die gestiegenen Herausforderungen an die Vertraulichkeit, Authentizität und Integrität unserer Datenbestände haben wir mit einer Kompetenzbündelung reagiert. Der im Jahresverlauf in die W&W AG integrierte Bereich Kundendatenschutz und Betriebssicherheit sorgt künftig für den Aufbau eines konzernweit einheitlichen Informationssicherheits-Managementsystems, einer ein-
heitlichen Datenschutzorganisation sowie für ein Business Continuity Management mit einheitlichen Methoden und Standards.
Internes Risikotragfähigkeitsmodell. Unser internes Modell berücksichtigt den Risikokapitalbedarf für operationelle Risken. Für unsere Kreditinstitute erfolgt die Ermittlung auf Basis des Standardansatzes gemäß Basel II. Für die Versicherungen wird der Ansatz der jeweils aktuellsten quantitativen Auswirkungsstudie (QIS, Quantitative Impact Study) gemäß Solvency II verwendet.
Risk-Assessment-Prozess. Die Risikoinventare aller wesentlichen Einzelunternehmen werden in einer Softwareanwendung systematisch erfasst und bewertet. Die Einzelrisiken werden hinsichtlich der Eintrittswahrscheinlichkeit und des Schadenpotenzials eingestuft. Anschließend erfolgt die Überführung in eine Risikomatrix. Das operationelle Risikoprofil wird von den Risikocontrollingeinheiten konsolidiert und den Risikogremien regelmäßig zur Verfügung gestellt. Anhand der Risikoinventur werden Szenarioanalysen erstellt, um die Gefährdungslage und Sensitivität von operationellen Risiken einzuschätzen. Die hohe organisatorische Durchdringung der Risk-Assessments trägt wesentlich zur Förderung der Risikokultur in der W&W-Gruppe bei.
Schadenfalldatenbank. Im Geschäftsfeld BausparBank befindet sich eine Schadenfalldatenbank im Einsatz, um operationelle Schadenereignisse zu erfassen und zu evaluieren. Die Erweiterung der Archivierung und Auswertung von Schadenfällen auf weitere Einzelunternehmen erfolgt 2013.
Internes Kontrollsystem. Für den Geschäftsbetrieb wesentliche Prozessabläufe und Kontrollmechanismen werden im internen Kontrollsystem der W&W-Gruppe nach einheitlichen Standards systematisch dokumentiert, regelmäßig überprüft und aktualisiert. Die Softwareanwendung "Risk and Compliance Manager" unterstützt systemtechnisch bei der Prozessmodellierung und Kontrolldokumentation. In anderen Systemen befindliche Kontrolldokumentationen werden schrittweise in die neue Anwendung überführt. Durch die Verknüpfung von Prozessen und Risiken sowie die Identifikation von Schlüsselkontrollen werden operationelle Risiken transparent.
Personalmanagement. Der Erfolg der W&W-Gruppe hängt wesentlich von engagierten und qualifizierten Mitarbeitern ab. Durch Personalentwicklungsmaßnahmen unterstützen wir unsere Mitarbeiter dabei, ihrer Verantwortung und ihren Aufgaben gerecht zu werden. Über Mitarbeiterbefragungen sowie Kommunikationsplattformen versuchen wir, auf mögliche Änderungen bei der Verbundenheit unserer Mitarbeiter rechtzeitig zu reagieren, um die Identifikation mit der W&W-Gruppe zu festigen. Um das Fluktuationsrisiko zu handhaben, analysieren wir regelmäßig die quantitative und qualitative Fluktuation. Auf die Engpässe in der Kreditbearbeitung haben wir neben prozessualen Verbesserungen zusätzlich mit aufgestockten Personalkapazitäten in den Kreditabteilungen reagiert.
Business Continuity Management. Um unseren Geschäftsbetrieb bei Prozess- und Systemausfällen zu sichern und fortzuführen, wurden gruppenübergreifend in einer Auswirkungsanalyse kritische Prozesse identifiziert. Die bereits entwickelten Notfallpläne unterliegen regelmäßigen Funktionsprüfungen. Unser Business Continuity Management sorgt dafür, dass auch bei einer gravierenden Störung des Geschäftsbetriebes die kritischen Geschäftsprozesse aufrechterhalten und fortgeführt werden.
Fraud Prevention. Um Betrugsrisiken vorzugreifen, hat die W&W-Gruppe Maßnahmen aufgesetzt, um gesetzliche Vorgaben sowie regulatorische Anforderungen über Kontrollen und technische Sicherungssysteme einzuhalten sowie die Mitarbeiter für das Thema "Betrugsprävention" zu sensibilisieren. Durch implementierte und dokumentierte Prozesskontrollen, die fraudrelevante Handlungen vermeiden und reduzieren helfen, wird beispielsweise Reputationsschäden entgegengewirkt.
Projektmanagement. Das W&W-Projektmanagementverfahren stellt eine professionelle und effiziente Projektarbeit sicher, indem es die Voraussetzungen für reibungslose Projektabläufe, ein effektives Zusammenspiel der Rollen und die Erstellung der Projektergebnisse im vereinbarten Rahmen bezüglich Leistungsumfang, Qualität, Terminen und Budgets regelt.
Organisationsleitlinien. Um operationelle Risiken zu begrenzen, existieren Arbeitsanweisungen, Verhaltensrichtlinien, Unternehmensleitlinien und umfassende betriebliche Regelungen.
IT-Risikomanagement. Ausführliche Test- und Backup-Verfahren für Anwendungs- und Rechnersysteme bilden die Grundlage für das effektive Management von Systemrisiken. Der optimierte Einsatz unserer EDV-Systeme trägt zur Komplexitätsreduktion unserer IT-Infrastruktur bei. Das zusätzlich aufgebaute System- und Anwendungs-Knowhow hilft, IT-Engpässe zu vermeiden. Ein weiterentwickeltes Informationssicherheits-Managementsystem sowie das für Systemausfälle vorgesehene Notfallmanagement minimieren das IT-Ausfallrisiko.
Monitoring und Kooperation. Rechtlichen und steuerlichen Risiken wird durch laufende Beobachtung und Analyse der Rechtsprechung und der finanzbehördlichen Handhabung begegnet. Unsere Rechtsabteilung verfolgt in enger Zusammenarbeit mit den Verbänden relevante Gesetzesvorhaben, die Entwicklung der Rechtsprechung sowie neue Vorgaben der Aufsichtsbehörden.
Risikokapitalbedarf. Der für operationelle Risiken bemessene Risikokapitalbedarf verläuft entsprechend der gewählten Messmethodik über Standardansätze relativ konstant. Die Grafik im Kapitel Interne Kapitaladäquanz (Abschnitt Internes Risikokapital) veranschaulicht die Gewichtung des für operationelle Risiken reservierten Risikokapitals. Insgesamt tragen operationelle Risiken in der Gruppe mit 4 (Vj. 5) % zum gesamten Risikokapitalbedarf bei. Die operationellen Risiken standen im Jahr 2012 im Einklang mit der Risikostrategie. Das Risikolimit wurde durchgängig eingehalten.
STRATEGISCHES RISIKO
Unter strategischen Risiken verstehen wir mögliche Verluste, die aus Entscheidungen des Managements hinsichtlich der Geschäftsstrategie oder deren Ausführung beziehungsweise einem Nichterreichen der gesetzten strategischen Ziele resultieren. Strategische Risiken beinhalten neben dem allgemeinen Geschäftsrisiko, den Gefahren aus einem veränderten rechtlichen, politischen oder gesellschaftlichen Umfeld auch die Risiken auf den Absatzund Beschaffungsmärkten, Kosten- und Ertragsrisiken sowie Reputationsrisiken.

Strategische Risiken sind bei der allgemeinen Geschäftstätigkeit sowie Veränderungen im Branchenumfeld unvermeidlich. Sämtliche Gesellschaften der W&W-Gruppe sind gegenüber strategischen Risiken exponiert. Als Obergesellschaft ist die W&W AG besonders gegenüber strategischen Risiken exponiert.
Unsere Experten beurteilen im Rahmen der Risikoinventur die Gesamtheit aller strategischen Risiken quartalsmäßig. Das Profil der strategischen Risiken der W&W-Gruppe stellt sich wie folgt dar:
Kosten- und Ertragsrisiken. Unsere wesentlichen Ertragsrisiken bestehen aus potenziellen Unterschreitungen der geplanten wirtschaftlichen Erträge aus unseren Kapitalanlagen. Aufgrund des Volumens der Kapitalanlagen sind unsere Versicherungsgesellschaften, vor allem die Württembergische Lebensversicherung AG, gegenüber dieser Risikoart besonders exponiert. Vor diesem Hintergrund stellt die Erreichung der gesetzten Renditeziele hohe Anforderungen an unsere strategische Asset-Allocation sowie unsere Frontoffice-Einheiten. Potenzielle Überschreitungen von Personal- und Sachkosten bergen weitere Kostenrisiken.
Geschäftsrisiken. Im regulatorischen Umfeld beobachten wir steigende Anforderungen an die Kapitalisierung und die Liquiditätsausstattung von Kreditinstituten und Versicherungsunternehmen. Insgesamt erwarten wir aus den aktuellen aufsichtsrechtlichen Entwicklungen (Solvency II, Basel III) deutlich steigende Kapitalanforderungen. Verstärkte Regulierung erfahren wir durch zusätzliche Berichts- und Dokumentationspflichten, neue internationale Rechnungslegungsstandards, die Bankenabgabe sowie den Aufbau des europäischen Einlagensicherungsfonds. Wir stellen uns diesen Anforderungen, doch binden sie in erheblichem Maße finanzielle, technische und personelle Ressourcen.
Reputationsrisiken. Würde der Ruf des Unternehmens oder der Marke beschädigt, besteht das Risiko, direkt oder künftig Geschäftsvolumen zu verlieren. Dadurch könnte der Unternehmenswert verringert werden. Als Vorsorge-Spezialist sind wir in besonderem Maße bei den Kunden und Geschäftspartnern auf unsere Reputation als solide, sichere Unternehmensgruppe angewiesen. Wir beobachten laufend das Bild der W&W-Gruppe in der Öffentlichkeit und versuchen, bei kritischen Sachverhalten durch transparente Kommunikationspolitik unsere Reputation zu erhalten.
Primat Existenzsicherung. Grundsätzlich sollen nach Möglichkeit keine existenzgefährdenden Einzelrisiken eingegangen werden.
Fokus Kerngeschäft. Die W&W-Gruppe konzentriert sich auf den deutschen und den tschechischen Markt im Privat- und Gewerbekundengeschäft (bei Versicherungen) und möchte durch eine umfassende und zielgruppengerechte Produktpolitik eine größere Marktdurchdringung erreichen, das vorhandene Kundenpotenzial besser ausschöpfen sowie die Kundenbindung ausbauen. Hierdurch soll ein dauerhaft profitables, risikoarmes Wachstum über dem Marktdurchschnitt erzielt werden.
Strategieprogramm "W&W 2015". Historisch niedrige Kapitalmarktzinsen, erhöhte Regulationskosten und steigende Eigenkapitalanforderungen stellen für Finanzdienstleister eine große Herausforderung dar. Auf diese erschwerten Bedingungen stellt sich die W&W-Gruppe als verantwortlich handelndes Unternehmen rechtzeitig, strategisch und nachhaltig ein und setzt den nächsten Strategieschritt "W&W 2015" um. Ziel ist es, die bisherigen Erfolge abzusichern und fortzuschreiben. Die ambitionierten Ziele des Programms unterliegen aufgrund vielfältiger interner und externer Einflussfaktoren diversen strategischen Risiken.
Durch vorausschauende Beurteilung der für unser Geschäftsmodell kritischen Erfolgsfaktoren versuchen wir, unsere strategischen Ziele zu erreichen. Wir streben an, strategische Risiken frühzeitig zu erkennen, um geeignete Maßnahmen zur Risikosteuerung entwickeln und einleiten zu können.
Organisationsstruktur. Grundsätze und Ziele der Geschäftspolitik sowie der hieraus abgeleiteten Vertriebsund Umsatzziele sind in der Geschäftsstrategie und den Vertriebsplanungen enthalten. Die Steuerung der Geschäftsrisiken obliegt dem Gesamtvorstand. Abhängig von der Tragweite einer Entscheidung ist gegebenenfalls die Abstimmung mit dem Aufsichtsrat notwendig.
Unsere operativen Einheiten identifizieren und bewerten Reputationsrisiken innerhalb ihrer Geschäftsprozesse. Um Rechtsverstöße zu vermeiden und aufzudecken, haben wir ein Group Compliance Committee etabliert. Unser Verhaltenskodex, zu dem wir unter anderem auch regelmäßig interne Schulungen durchführen, formuliert die wesentlichen Regeln und Grundsätze für rechtlich korrektes und verantwortungsbewusstes Verhalten der Mitarbeiter.
Risikotragfähigkeitsmodell. Wir bewerten strategische Risiken mittels ereignisbezogener Szenariorechnungen sowie Expertenschätzungen. Deren Ergebnisse berücksichtigen wir geschäftsfeldübergreifend in unserem internen Risikotragfähigkeitsmodell, indem wir dafür einen angemessenen Anteil am Risikodeckungspotenzial bereitstellen.
Sensitivitäts- und Szenarioanalysen. Mit Sensitivitätsanalysen bewerten wir auch mittel- bis langfristig drohende Risiken sowie unsere Handlungsoptionen. Im Zuge unseres Kapitalmanagements werden verschiedene Szenarien entwickelt, um Kapitalisierungsrisiken der W&W-Gruppe zu quantifizieren, und entsprechende Maßnahmen eingeleitet. Aufgrund der gestiegenen Zinsen durch die EWU-Verschuldungskrise haben wir im Berichtsjahr erweiterte Entwicklungsszenarien dargestellt.
Emerging-Risk-Management. Im Sinne eines Frühwarnsystems zur Identifikation von Langfrist- bzw. Megatrends dient unser Emerging-Risk-Management dazu, strategische Risiken rechtzeitig zu identifizieren und Gegenmaßnahmen einzuleiten.
Projektcontrolling. Die Realisierung des Programms "W&W 2015" unterliegt einer Vielzahl von internen und externen Einflussfaktoren. Die daraus resultierenden Risiken werden laufend über ein stringentes Programm- Management überwacht.
Unter Liquiditätsrisiken verstehen wir mögliche Verluste, die dadurch entstehen können, dass liquide Geldmittel nur teurer als erwartet zu beschaffen sind (Refinanzierungs- und Marktliquiditätsrisiko), sowie das Risiko, dass Geldmittel nachhaltig fehlen (Zahlungsunfähigkeitsrisiko), um unsere fälligen Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen.

Das plötzliche Austrocknen der institutionellen Refinanzierungsquellen stellt besonders für Kreditinstitute eine ernste Bedrohung dar.
Als Finanzdienstleistungsunternehmen unterliegt eine Reihe von W&W-Unternehmen spezifischen gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Anforderungen, die sicherstellen sollen, gegenwärtige oder zukünftige Zahlungsverpflichtungen jederzeit erfüllen zu können. Das Geschäftsfeld BausparBank bedarf geschäftsmodellbedingt einer besonders sorgfältigen Refinanzierungs- und Liquiditätssteuerung.
Zahlungsunfähigkeitsrisiko. Die Liquiditätsplanung ermöglicht die Steuerung und Sicherung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit der W&W-Gruppe. Ein konsolidierter Liquiditätsplan ermöglicht eine gruppenweite Sicht auf unsere Liquiditätslage:
Zum 31. Dezember 2012 weist die auf zwölf Monate ausgelegte Planung finanzielle Mittel von durchschnittlich 5,07 (Vj. 3,83) Mrd € aus.


Refinanzierungsrisiko. Um die Kreditnachfrage zu befriedigen und Kredite auszureichen, bedürfen unsere Kreditinstitute einer fortlaufenden Refinanzierung. Unsere Versicherungsunternehmen weisen einen in der Regel positiven Liquiditätssaldo aus. Dies ist bedingt durch die Gegebenheiten des Geschäftsmodells, das durch kontinuierlich fließende Beitragseinnahmen sowie durch Rückflüsse aus Kapitalanlagen gekennzeichnet ist. Das Refinanzierungsvolumen unserer Kreditinstitute ist über ein diversifiziertes Funding-Potenzial gesichert.
Marktliquiditätsrisiko. Marktliquiditätsrisiken entstehen hauptsächlich wegen unzulänglicher Markttiefe oder Marktstörungen in Krisensituationen. Bei Eintritt können Kapitalanlagen entweder überhaupt nicht oder nur in geringfügigen Volumina beziehungsweise unter Inkaufnahme von Abschlägen veräußert werden. Die derzeitige Lage an den Kapitalmärkten lässt keine akuten materiellen Marktliquiditätsrisiken für die Kapitalanlagen der W&W-Gruppe erkennen. Allerdings ist die Lage auf den institutionellen Kapitalmärkten insgesamt, bedingt durch die Krise der europäischen Peripheriestaaten, als angespannt bis kritisch zu beurteilen.
Prämisse Liquidität. Unser Liquiditätsmanagement ist darauf ausgerichtet, unseren finanziellen Verpflichtungen jederzeit und dauerhaft nachkommen zu können. Der Fokus unserer Anlagepolitik liegt unter anderem darauf, die Liquidität jederzeit sicherzustellen.
Bestehende gesetzliche, aufsichtsrechtliche und interne Bestimmungen sind dabei ständig und dauerhaft zu erfüllen. Die eingerichteten Systeme sollen durch vorausschauende Planung und operative Cash-Disposition Liquiditätsengpässe frühzeitig erkennen. Absehbaren Liquiditätsengpässen ist durch geeignete Maßnahmen frühzeitig zu begegnen. Die Möglichkeit, bei Bedarf unsere Konzernliquidität zu bündeln, sehen wir als Wettbewerbsvorteil.
Organisationsstruktur. Die laufenden Zahlungsmittelbestände werden primär in Eigenverantwortung der Einzelunternehmen gesteuert. Die Abteilung Konzernrisikomanagement überwacht und konsolidiert die Liquiditätspläne kontinuierlich. Für das gruppenweite Controlling von Liquiditätsrisiken sowie die Liquiditätssteuerung ist das Group Liquidity Committee zuständig. Die Liquiditätslage wird regelmäßig in den Sitzungen des Group Board Risk erörtert. Bei Bedarf werden Steuerungsmaßnahmen veranlasst. Bekannte oder absehbare Liquiditätsrisiken
werden im Rahmen der Ad-hoc-Berichterstattung umgehend an das Management der W&W AG gemeldet.
Netto-Liquidität und Liquiditäts-Gaps. Wir bewerten Liquiditätsrisiken durch regelmäßige Aufstellung der uns zur Verfügung stehenden Netto-Liquidität sowie die Berechnung von Liquiditäts-Gaps. Um potenziellen Liquiditätsbedarf zu ermitteln, stellen wir unser Fundingpotenzial regelmäßig in kurzen Abständen den benötigten Refinanzierungsmitteln gegenüber.
Sensitivitäts- und Szenarioanalysen. Im Risikobereich Liquiditätsrisiken betrachten wir aus Gruppensicht regelmäßig Stress-Szenarien, anhand derer wir unter anderem die Auswirkungen veränderter Geldzu- und -abflüsse, simulierter Abschläge auf unsere Funding-Potenziale, veränderte Refinanzierungskosten sowie unsere Notfallliquidität analysieren. An die Ergebnisse der Liquiditätsstress-Szenarien sind gegebenenfalls Notfallmaßnahmen gekoppelt.
Liquiditätsplanung. Anhand eines wöchentlichen Reportings aller wesentlichen Unternehmen der W&W-Gruppe stellen wir eine aktuelle Einschätzung unserer Liquiditätslage sicher. Um die Liquiditätsziele zu überwachen, werden die künftig zu erwartenden Ein- und Auszahlungen in einer Liquiditätsablaufbilanz gegenübergestellt. Grundlage hierfür ist eine standardisierte Liquiditätsplanung. Dabei werden die Laufzeitstrukturen der Forderungen und Verbindlichkeiten berücksichtigt. Aus den ermittelten Über- oder Unterdeckungen leiten wir Anlageoder Finanzierungsentscheidungen ab.
Notfallmaßnahmen. Durch Notfallpläne und die Überwachung von Liquiditätspuffern stellen wir sicher, auch außergewöhnliche Situationen bewältigen zu können. Sofern ein Unternehmen bestehende Liquiditätsengpässe nicht aus eigener Kraft bewältigen kann, stehen gemäß Notfallplanung konzerninterne Refinanzierungsmöglichkeiten zur Verfügung.
Diversifikation. Als Finanzkonglomerat profitieren wir gerade auch in angespannten Märkten von der Diversifikation unserer Refinanzierungsquellen. Neben der Verringerung des Refinanzierungsrisikos profitieren wir im Zuge der Diversifizierung des Funding-Potenzials zusätzlich durch die Reduzierung unserer Refinanzierungskosten. Durch einen definierten Anteil an notenbank- und repofähigen Wertpapieren guter Bonität erhalten sich unsere
Kreditinstitute Flexibilität in der Refinanzierung. Sparund Termineinlagen nutzen wir, um vor allem kurzfristige, ungedeckte Refinanzierungen zu substituieren. Aspekte der Laufzeitendiversifikation fließen in unsere Kapitalanlagepolitik ein. Die Laufzeitstruktur unserer Finanzinstrumente haben wir im Anhang unseres Geschäftsberichts in der Note 42 dargestellt.
Emerging Risks beschreiben Zustände, Entwicklungen oder Trends, welche die finanzielle Stärke, die Wettbewerbsposition oder die Reputation der Gruppe oder eines Einzelunternehmens zukünftig signifikant in ihrem Risikoprofil beeinflussen können. Die Unsicherheit hinsichtlich Schadenpotenzial und Eintrittswahrscheinlichkeit ist in der Regel sehr hoch. Die Gefahr entsteht aufgrund sich ändernder Rahmenbedingungen, beispielsweise etwa wirtschaftlicher, geopolitischer, gesellschaftlicher, technologischer oder umweltbedingter Natur.
Das Risikomanagementsystem der W&W-Gruppe umfasst, an den Umfang unseres Geschäftsmodells angepasst, einen Emerging-Risk-Management-Prozess. Dieser soll die angemessene Identifikation von Langfrist- bzw. Megatrends sicherstellen. Emerging Risks frühzeitig wahrzunehmen, angemessen zu analysieren und adäquat zu managen, begrenzt das Risiko und erschließt komparative Wettbewerbsvorteile.
Im Zuge der Diversität des Finanzkonglomerates unterstützen interne Sensoren (z. B. unser makroökonomisches Research, die Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung) ein frühzeitiges Erkennen von Emerging Risks. Ergänzend erschließen wir externe Know-how-Quellen.
Für unser Haus hat nach heutiger Einschätzung die demografische Entwicklung die größte Bedeutung und langfristig wohl die nachhaltigste Auswirkung. Die Herausforderung, dem demografischen Wandel zu begegnen, gehört zur Kernkompetenz des Vorsorge-Spezialisten W&W.
Unter Risikokonzentrationen verstehen wir mögliche Verluste, die sich durch kumulierte Risiken ergeben können. Wir unterscheiden zwischen "Intra"-Konzentrationen (Gleichlauf von Risikopositionen innerhalb einer Risikoart) und "Inter"-Konzentrationen (Gleichlauf von Risikopositionen über verschiedene Risikoarten oder Risikobereiche hinweg). Solche Risikokonzentrationen können aus der Kombination von Risikoarten – zum Beispiel Adressrisiken, Marktpreisrisiken, versicherungstechnischen Risiken oder Liquiditätsrisiken – entstehen. Hier sind beispielsweise Liquiditätsrisiken zu nennen, die gemeinsam mit Naturkatastrophen auftreten können.
Bei der Steuerung unseres Risikoprofils achten wir in der Regel darauf, große Einzelrisiken zu vermeiden, um ein ausgewogenes Risikoprofil aufrechtzuerhalten. Daneben wird im Rahmen unserer Risikosteuerung ein angemessenes Verhältnis des Risikokapitalbedarfs der Risikobereiche angestrebt, um unsere Anfälligkeit gegenüber einzelnen Risiken zu begrenzen. Durch Streuung unserer Kapitalanlagen, den Einsatz von Limit- und Liniensystemen, klar definierte Annahme- und Zeichnungsrichtlinien im Kreditund Versicherungsgeschäft sowie den Einkauf eines angemessenen Rückversicherungsschutzes bei verschiedenen Anbietern guter Bonität streben wir an, Risikokonzentrationen bestmöglich zu begrenzen. Im Kundengeschäft wird auf eine breit aufgestellte sowie regional diversifizierte Kundenstruktur abgezielt. Über mehrere Vertriebswege erreichen wir unsere Kunden mit einem vielfältigen Produktspektrum.
Die W&W-Gruppe ist aufgrund bestehender aufsichtsrechtlicher Reglementierungen (Anlageverordnungen für Versicherungen und Bausparkassen) und hoher interner Bonitätsansprüche stark im Bereich Finanzinstitute investiert. Demzufolge trägt die W&W-Gruppe neben dem Kreditrisiko der einzelnen Adressen besonders das systemische Risiko des Finanzsektors. Unsere Kundenkreditportfolien weisen wegen ihrer hohen Granularität dagegen keine nennenswerten Risikokonzentrationen auf.
Bei der Bewertung unserer Kreditrisiken auf Portfolioebene mit unserem Kreditportfoliomodell berücksichtigen wir sowohl im Eigen- als auch im Kundenkreditgeschäft Konzentrationsaspekte. Dabei werden zum Beispiel Kreditforderungen an einzelne Schuldner und Schuldnergruppen überwacht und beschränkt. Hierfür wird ein übergreifendes Limitsystem eingesetzt, das Kredit- und Kontra-
hentenrisiken der Gesamtgruppe adäquat kontrolliert. Unverhältnismäßig große Einzelrisiken, die zu unakzeptablen Verlusten führen können, werden einzeln streng beobachtet und unterliegen einem globalen Limitsystem.
Im Geschäft mit institutionellen Kreditnehmern begegnen wir Risikokonzentrationen großer oder verschiedener Anlagen bei einem Emittenten mit einem übergreifenden Anlageliniensystem. Dadurch stellen wir sicher, dass Adressrisiken der W&W-Gruppe auch unter Risikokonzentrationsaspekten adäquat überwacht werden. Wir haben ein Überwachungs- und Meldesystem eingerichtet, nach dem Risikokonzentrationen gegenüber einer einzelnen Adresse, zum Beispiel einem Emittenten, oder Risikokonzentrationen aus bestimmten Schadenereignissen oberhalb intern festgelegter Schwellenwerte dem Konzernrisikomanagement der W&W-Gruppe angezeigt werden.
Um Risikokonzentrationen zu erkennen, sind regelmäßig unternehmensübergreifende, interdisziplinäre Betrachtungen erforderlich, die in den etablierten Prozessabläufen nicht enthalten sind. Wir führen deshalb kontinuierlich Analysen im Rahmen von übergreifenden Workshops durch, um genau solche Risikokonzentrationen aufzuspüren und systematisch zu vermeiden.
Risikobereichsübergreifende Stress-Szenarien ermöglichen es, Risikokonzentrationen zu erfassen. Beispielsweise können abrupte Änderungen der Stress-Test-Ergebnisse Hinweise auf Risikokonzentrationen geben. Auf Produkt- und Vertriebsebene existieren umfassende Controllingmaßnahmen, um Konzentrationen zu begrenzen.
Im Jahr 2012 war für die W&W-Gruppe stets eine ausreichende interne und aufsichtsrechtliche Risikotragfähigkeit gegeben. Gemäß unserem internen Risikotragfähigkeitsmodell verfügten wir über ausreichende finanzielle Mittel, um die eingegangenen Risiken mit hoher Sicherheit bedecken zu können. Die Szenariorechnungen lassen ebenfalls keine Anzeichen für eine unmittelbar aufkommende Gefahrenlage für die W&W-Gruppe erkennen. Auch die aufsichtsrechtlichen Anforderungen an die Solvabilität haben wir jederzeit erfüllt.
Rückläufige Renditeaufschläge an den Staatsanleihemärkten deuten auf eine Entspannung der Haushalts- und Schuldenkrise in der EWU hin. Gleichwohl bleiben konjunkturelle, politische sowie juristische Risikofaktoren bestehen.
Als Folge der anhaltenden Unsicherheit im Zuge der nicht nachhaltig gelösten EWU-Verschuldungskrise bestehen für die gesamte Finanzbranche und damit auch für die W&W-Gruppe nach wie vor erhebliche Risiken, die in extremen Szenarien durchaus existenzbedrohende Auswirkungen haben könnten.
Aus den Verbindungen innerhalb des Finanzsektors erwächst ein systemisches Risiko gegenseitiger Ansteckung, dem sich auch die W&W-Gesellschaften naturgemäß nicht vollständig entziehen können. Daher verbleibt die konsequente und nachhaltige Lösung der Krise im Euroraum durch die Politik auch eine wichtige Voraussetzung für den kurz- und mittelfristigen Erfolg der W&W-Gruppe.
Neben der Risiko- und Ergebnisdiversifikation nutzen wir aufgrund der Struktur der W&W-Gruppe in den unterschiedlichsten Bereichen Diversifikationseffekte als strategische Erfolgsfaktoren.
So verfügen wir nicht zuletzt bedingt durch unser Geschäftsmodell über eine solide und diversifizierte Liquiditätsbasis. Weder auf Gruppenebene noch auf Ebene der Rechtseinheiten der W&W-Gruppe ist derzeit eine Gefährdung der laufenden Zahlungsverpflichtungen erkennbar.
Durch das verschärfte Niedrigzinsumfeld kommt dem Zinsgarantierisiko eine herausgehobene Bedeutung zu. Risikomindernde Maßnahmen zur Steuerung der Zinsänderungs- und Zinsgarantierisiken der W&W-Gruppe haben wir weiter intensiviert. Ein lang anhaltendes Niedrigzinsniveau kann die Rentabilität der kapitalbildenden Lebensversicherung und der Bausparverträge erheblich beeinträchtigen. Hier bestehen bedeutende Risiken aus Zinsgarantien im Bestand.
Trotz der lang andauernden Niedrigzinsen und verschärfter regulatorischer Anforderungen hat sich die W&W-Gruppe eine ökonomische Grundrobustheit erarbeitet. Diese zeigt sich neben der Ertragsstärke auch in einer
nach wie vor ausgewogenen Risikotragfähigkeit auf Basis unseres internen Risikotragfähigkeitmodells.
Zukünftig erwarten wir deutlich höhere Kapitalanforderungen aus den aktuellen aufsichtsrechtlichen Entwicklungen (beispielsweise Solvency II, Basel III, CRD IV, Erneuerung Finanzkonglomerate-Richtlinie). Die Veränderungen im regulatorischen Umfeld verfolgen wir aufmerksam, um frühzeitig und flexibel reagieren zu können.
Die W&W-Gruppe verfügt über ein Risikomanagementund Risikocontrolling-System, das es innerhalb der betrachteten Grenzen ermöglicht, die bestehenden und absehbaren künftigen Risiken rechtzeitig zu erkennen, angemessen zu bewerten, zu steuern und zu kommunizieren.
Zum Berichtszeitpunkt sind keine Risiken erkennbar, die den Fortbestand der W&W-Gruppe gefährden.
Durch die ständige Weiterentwicklung und Verbesserung unserer Systeme, Verfahren und Prozesse tragen wir den sich ändernden internen und externen Rahmenbedingungen und deren Auswirkungen auf die Risikolage des Konzerns und der Einzelunternehmen Rechnung.
Im Jahr 2012 wurden erhebliche Anstrengungen unternommen, um die Qualität unseres Risikomanagements in den Konzernfunktionen ebenso wie in den risikotragenden Tochtergesellschaften auszubauen. Einen Schwerpunkt bildete dabei die weitere Integration unserer Datenbasis. Neben der kontinuierlichen Optimierung unseres internen Risikotragfähigkeitsmodells bereiten wir uns mit einem erweiterten, funktionsübergreifenden Projekt auf Solvency II und CRD IV vor.
Eine systematische Fortentwicklung des bestehenden konzerneinheitlichen Risikomanagements soll auch zukünftig die stabile und nachhaltige Entfaltung der W&W-Gruppe sichern. Die erreichten Standards in unserem Risikomanagement wollen wir im Geschäftsjahr 2013 kontinuierlich und konsequent ausbauen. Hierfür haben wir ein anspruchsvolles Entwicklungsprogramm mit einer Reihe von Maßnahmen und Projekten entlang unseres Risikomanagementprozesses definiert.
Dabei fokussieren wir auf folgende Themen:
Darüber hinaus bereitet sich die W&W-Gruppe durch umfangreiche konzernweite Projekte gezielt auf künftige aufsichtsrechtliche Anforderungen vor.
Insgesamt ist die W&W-Gruppe angemessen gerüstet, die internen und externen Anforderungen an das Risikomanagement erfolgreich umzusetzen.
Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess als integralem Bestandteil des Risikomanagements der W&W-Gruppe umfasst die Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur
Der Vorstand trägt die Gesamtverantwortung für das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess und für die Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts sowie des verkürzten Zwischenabschlusses und Zwischenlageberichts. Der Vorstand hat insbesondere die dem Ressort Finanzen der W&W AG unterstellten Abteilungen Konzernrisikomanagement und Konzernrechnungswesen sowie die dem Vorstandsvorsitzenden unterstellte Konzernrevision mit der Verantwortlichkeit für das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Konzern betraut.
Über eine fest definierte Führungs- und Berichtsorganisation sind die vollkonsolidierten Gesellschaften eingebunden. Der IFRS-Konzernabschluss und der Konzernlagebericht werden insbesondere von der Abteilung Konzernrechnungswesen erstellt.
Als Teil des internen Kontrollsystems prüft die Konzernrevision entsprechend den Regelungen der MaRisk risikoorientiert und prozessunabhängig die Wirksamkeit und Angemessenheit des Risikomanagementsystems und des internen Kontrollsystems.
Auch der Aufsichtsrat und vor allem der Prüfungsausschuss übernehmen eigenständige Prüfungstätigkeiten. Ferner prüft der Konzernabschlussprüfer prozessunabhängig den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht.
Im Konzern sind organisatorische Maßnahmen getroffen bzw. Verfahren implementiert, die die Überwachung und Steuerung von Risiken im Hinblick auf den Konzernrechnungslegungsprozess bzw. die Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung sicherstellen sollen. Es werden solche Komponenten des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems als wesentlich erachtet, die die Regelungskonformität des Konzernabschlusses und Konzernlageberichts beeinflussen können. Die wesentlichen Komponenten sind:
Die Erfassung und Dokumentation von Geschäftsvorfällen und sonstigen Sachverhalten erfolgt bei den vollkonsolidierten Gesellschaften und Investmentfonds im Wesentlichen durch lokale Buchhaltungssysteme unter Berücksichtigung konzerneinheitlicher Bilanzierungsrichtlinien. Zur Erstellung des Konzernabschlusses werden die in den lokalen Buchhaltungssystemen enthaltenen Informationen zu Geschäftsvorfällen und sonstigen Sachverhalten bei den vollkonsolidierten Gesellschaften und Investmentfonds jeweils zu Konzernmeldedaten aggregiert. Die buchhalterische Abbildung der Kapitalanlagen sowie deren Transformation zu Konzernmeldedaten erfolgen überwiegend zentral durch die Wüstenrot Bausparkasse AG, Ludwigsburg, für einige Investmentfonds jedoch durch externe Kapitalanlagegesellschaften.
Die Konzernmeldedaten werden durch zusätzliche Informationen zu standardisierten Berichtspaketen auf der Ebene der jeweiligen vollkonsolidierten Gesellschaft erweitert und anschließend manuell und maschinell plausibilisiert.
Für die Vollständigkeit und Richtigkeit der standardisierten Berichtspakete sind die jeweiligen vollkonsolidierten Gesellschaften verantwortlich. Anschließend werden die standardisierten Berichtspakete zentral durch die Abteilung Konzernrechnungswesen in einer Systemlösung erfasst und einer Validierung unterzogen.
In dieser Systemlösung werden sämtliche Konsolidierungsschritte zur Erstellung des Konzernabschlusses durch die Abteilung Konzernrechnungswesen vorgenommen und dokumentiert. Im Rahmen der einzelnen Konsolidierungsschritte sind systemimmanente Plausibilitätsprüfungen und Validierungen enthalten.
Die gesamten quantitativen Informationen der einzelnen Bestandteile des Konzernabschlusses einschließlich der quantitativen Anhangangaben werden im Wesentlichen aus dieser Systemlösung generiert.
Im Geschäftsjahr 2012 erzielten wir mit 235,2 Mio € das höchste Konzernergebnis in der Geschichte der W&W-Gruppe. Unser selbst gesetztes Ziel in Höhe von 250 Mio € haben wir nicht ganz erreicht, was wesentlich auf das niedrige Zinsniveau zurückzuführen ist. Für die zukünftige Entwicklung stellt die "neue Realität" mit anhaltend niedrigen Zinsen, hohem Aufwand für die Umsetzung zusätzlicher gesetzlicher und regulatorischer Vorschriften sowie mit steigenden Eigenkapitalanforderungen eine große Herausforderung für die gesamte Finanzdienstleistungsbranche dar. Mit dem Strategieprogramm "W&W 2015" wollen wir dafür vorsorgen und die Wettbewerbsfähigkeit und Unabhängigkeit der W&W-Gruppe stärken.
Im Neugeschäft profitieren wir von unseren leistungsstarken Ausschließlichkeitsvertrieben sowie zahlreichen Kooperationspartnerschaften. Gemeinsam können wir ein Potenzial von über 40 Millionen Kunden mit unseren attraktiven Produkten erreichen. Im Bausparen und in der Lebensversicherung erwarten wir, dass sich das Neugeschäft 2013 und 2014 gemäß dem Branchentrend entwickeln wird. Bei den Baufinanzierungen wird das Neugeschäft auf eigene Rechnung in beiden Jahren durch die neue strategische Ausrichtung des Konzerns sinken. Im Kompositbereich wollen wir das profitable Privatkundenund Firmenkundengeschäft steigern, während wir die Zahl der neuen Verträge im Kraftfahrtbereich etwas zurückfahren werden.
Wir erwarten, dass das Konzernergebnis 2013 auf rund 125 Mio € zurückgehen wird. Die unterstellten niedrigeren Zinserträge sowie die im Rahmen des Strategieprogramms "W&W 2015" anfallenden Investitionen und Restrukturierungskosten führen zu diesem Ergebnisrückgang. 2014 rechnen wir mit einem Konzernergebnis von rund 180 Mio €, weil die Belastung durch die Restrukturierungskosten entfällt und erste stärkende Effekte aus der Umsetzung von "W&W 2015" wirksam werden. Mit "W&W 2015" haben wir uns das Ziel gesetzt, die Gesamtkosten des Konzerns gegenüber der bisherigen Planung um rund 140 Mio € pro Jahr zu senken. Die volle Wirksamkeit des Programms wird ab 2016 erwartet. An dem Ziel, nachhaltig ein IFRS-Jahresergebnis von 250 Mio € nach Steuern zu erreichen, halten wir fest. Wir gehen dabei von
einem langsamen und stetigen Zinsanstieg aus und wollen dieses Ziel bis 2016 erreichen.
Neben den bereits erwähnten Herausforderungen können weitere Risiken wie extreme Schäden oder besondere Kapitalmarktereignisse sowie politische Unsicherheit, z. B. in Bezug auf die Staatsschuldenkrise in Europa, unser Konzernergebnis maßgeblich beeinträchtigen. Verzögerungen in der Umsetzung von "W&W 2015" könnten Risiken für die Ertragslage 2014 darstellen.
Gesamtwirtschaftlicher Ausblick Für 2013 erwarten Experten eine Wachstumsrate des deutschen Bruttoinlandsprodukts (BIP) zwischen 0,5 % und 1 %. Damit setzt sich das schwache Wirtschaftswachstum fort, das schon das Jahr 2012 prägte. Ein steigendes Wachstum in wichtigen Absatzmärkten wie beispielsweise China sowie eine allmähliche Stabilisierung der Konjunktur in den EWU-Partnerländern werden im Jahresverlauf den Export beleben. Wichtigster Motor der deutschen Volkswirtschaft wird jedoch der private Konsum bleiben. Für den Arbeitsmarkt ist von einer robusten Beschäftigungslage auszugehen. 2013 dürfte das Beschäftigungsniveau annähernd auf Vorjahresniveau liegen. Außerdem steigen die verfügbaren Einkommen voraussichtlich an – dank überdurchschnittlicher Nominallohnerhöhungen und politischer Maßnahmen (Absenkung der Sozialversicherungsbeiträge, Anpassung des Einkommensteuertarifs). Die Unternehmensinvestitionen werden sich wohl erst im Jahresverlauf erholen – parallel zur erwarteten Konjunkturbelebung. Im Vorjahr haben sie durch ihre rückläufige Entwicklung das Wirtschaftswachstum noch spürbar belastet. Eine steigende Tendenz wird auch für die Bauinvestitionen prognostiziert: So profitiert vor allem der private Wohnungsbau weiterhin von sehr niedrigen Hypothekenzinsen und einem vermehrten Interesse der Kapitalanleger an Immobilien. Letzteres beruht teilweise auch auf der Sorge vor einer langfristig steigenden Inflation.
In den Krisenstaaten der EWU dürfte sich die Konjunktur im Jahresverlauf 2013 zumindest etwas aufhellen. Dafür sprechen zwei Gründe: zum einen die allmählich nachlassenden restriktiven Wirkungen der staatlichen Konsolidierungspolitik, zum anderen erste positive Auswirkungen
der Strukturreformen. Beides wird aber vermutlich nicht ausreichen, um an den Arbeitsmärkten der betroffenen Länder eine Trendwende herbeizuführen. Mögliche soziale Spannungen infolge der hohen Arbeitslosigkeit stellen somit auch 2013 ein schwerwiegendes politisches und wirtschaftliches Risiko dar. Gestützt auf erfreuliche Impulse aus dem Außenhandel, verbunden mit den Auswirkungen einer restriktiven Fiskalpolitik, sprechen die Prognosen für die Gesamt-EWU von einem Nullwachstum im Jahr 2013.
Die Interbanken-Geldmarktsätze befinden sich auf einem extrem niedrigen Niveau. Die Europäische Zentralbank (EZB) versorgt den Bankensektor mit reichlich Liquidität zu niedrigen Konditionen. Wir erwarten, dass die EZB ihren bereits sehr niedrigen Leitzins unverändert lässt, obwohl sich die Konjunkturaussichten für den Euroraum in den letzten Monaten noch einmal eingetrübt haben und ein Rückgang der Inflationsrate auf Werte unter 2 % im Laufe der nächsten Monate erwartet wird. Doch sinkende Zinsen für Eurokrisenstaaten und verbesserte Konjunkturfrühindikatoren verringern den politischen Druck auf die EZB, die Zinsen weiter zu senken. Der Hauptrefinanzierungssatz sollte damit unverändert auf seinem historischen Tiefstand von 0,75 % verbleiben, den er im Juli 2012 erreicht hat. Die Einlagefazilität sowie Überschussreserven der Banken auf Girokonten bei der Notenbank werden wohl weiterhin mit 0 % verzinst. Die Spitzenrefinanzierungsfazilität sollte bei 1,5 % gehalten werden. Vorausgesetzt, die EZB erhält ihre bisherigen unkonventionellen Maßnahmen aufrecht, bleibt die Liquiditätsausstattung des Bankensystems weiterhin üppig: Die Geldmarktzinsen werden entsprechend niedrig bleiben.
Die sich schrittweise aufhellende Konjunktur könnte besonders in der zweiten Hälfte des Jahres 2013 die Renditen mit langfristigen Laufzeiten moderat anheben. Grenzen setzen diesem Anstieg jedoch der erwartete Rückgang der Inflation in der EWU und eine anhaltend sehr expansive Geldpolitik der EZB. Von großer Bedeutung für den Zinsverlauf könnte 2013 erneut die Entwicklung in den EWU-Peripheriestaaten sein: Sollte ein Land wie beispielsweise Spanien ein EU-Hilfsprogramm beantragen, könnte die EZB am Anleihemarkt eingreifen. In diesem Fall ist ein weiterer Rückgang der Renditen südeuropäischer Staatsanleihen wahrscheinlich. Im Gegenzug dürfte die Verzinsung von Bundesanleihen steigen. Bleiben Hilfsanträge der EWU-Peripheriestaaten hingegen aus, drohen im Falle ungünstiger Ereignisse ein erneuter Anstieg der
Verzinsung italienischer und spanischer Staatsanleihen sowie weiterhin rückläufige Renditen der Bundesanleihen.
Auch 2013 dürften die europäischen Aktienmärkte von der extrem expansiven Geldpolitik der Europäischen Zentralbank und ihrer Unterstützung im Rahmen der EWU-Peripheriekrise profitieren. Zudem stellen Aktien eine interessante Anlageform für alle Investoren dar, die mittel- bis langfristig mit einem Inflationsanstieg rechnen. Auch sind Aktien gemessen an klassischen Bewertungsfaktoren wie zum Beispiel der Dividendenrendite oder dem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) immer noch attraktiv. Auf der anderen Seite haben die europäischen Aktienmärkte bereits 2012 beachtliche Kursgewinne erzielt. Das verbleibende Kurspotenzial dürfte somit begrenzt sein. Überdies wird das globale Wirtschaftswachstum auch 2013 unterdurchschnittlich bleiben: Damit wächst die Gefahr, dass sich die Unternehmensgewinne in den kommenden Quartalen rückläufig entwickeln.
Die Trendwende im Wohnungsneubau wird sich 2013 fortsetzen. Das ifo Institut rechnet mit einem Anstieg der Wohnungsbauinvestitionen um 3,5 % auf 132 Mrd €. Die Wohnungsbaufertigstellungen sollen nach der Prognose auf 232 000 Einheiten steigen, davon 205 000 in neu errichteten Wohngebäuden. Dabei wird die Zahl der fertiggestellten Wohnungen in Mehrfamilienhäusern mit 12 % stärker ansteigen als in Ein- und Zweifamilienhäusern, für die eine Zunahme um 5 % prognostiziert ist.
Ein stabilisierender Faktor für Wohnungsbauinvestitionen dürfte insbesondere aufgrund einer erhöhten Nachfrage nach energetischen Gebäudesanierungen das Modernisierungs- und Ausbausegment bleiben. Hierzu werden auch die vom Bund zusätzlich zur Verfügung gestellten Zuschussmittel für Investitionen in energetische Sanierungsmaßnahmen beitragen, die von der KfW ausgereicht werden.
Das GEWOS Institut erwartet für 2013 für den gesamten Immobilienmarkt ein weiteres, allerdings abgeschwächtes Umsatzwachstum. Dabei werden nach Einschätzung des Instituts auch die Umsätze im Teilmarkt des Wohneigentums weiter zunehmen, wobei das Segment der Eigentumswohnungen noch stärker hinzugewinnen wird als das der Ein- und Zweifamilienhäuser. Mehrfamilienhäuser bleiben ebenfalls als Investment attraktiv.
Profitieren werden potenzielle Finanzierer auch von den im Langfristvergleich weiterhin niedrigen Zinsen für Hypothekarkredite. Vor dem Hintergrund der noch nicht nachhaltig entschärften Eurokrise und von Inflationserwartungen könnten die Investitionen in Immobilien noch wachsen.
Das Bausparneugeschäft wird sich 2013 voraussichtlich auf Vorjahresniveau entwickeln. Auch die tendenziell weiter steigende Zahl baulicher Investitionen in Energiesparvorhaben wird sich auf das Bausparen und das Finanzierungsgeschäft stabilisierend auswirken.
Für das Jahr 2014 erwarten wir im Baufinanzierungsneugeschäft eine gleichbleibende Entwicklung.
Die Einschätzung für die Lebensversicherung bleibt aufgrund des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds sowie der aktuellen Niedrigzinsphase mit einer besonders großen Unsicherheit verbunden. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) erwartet derzeit keine zusätzlichen Impulse von der Altersvorsorgepolitik.
Das Neugeschäft gegen laufenden Beitrag wird laut GDV im Jahr 2013 stabil bleiben. Nach der ungewöhnlichen Entwicklung der Einmalbeitragseinnahmen von Lebensversicherungen in den letzten Jahren ist die Einschätzung für 2013 und die Folgejahre schwierig. Gegenüber 2012 rechnet der GDV hier mit einem stabilen Beitragsaufkommen. Die laufenden Beitragseinnahmen dürften im Jahr 2013 gegenüber 2012 leicht sinken.
Das gesundheitspolitische Umfeld der privaten Krankenversicherung ist weiterhin günstig, allerdings nimmt die Unsicherheit im Hinblick auf die Zukunft der Krankheitskostenvollversicherung weiter zu.
Für die Jahre 2013 und 2014 erwarten wir in der Branche dennoch eine positive Geschäftsentwicklung mit kontinuierlicher Beitragssteigerung. Für 2013 prognostiziert der PKV-Verband ein Beitragswachstum von 3 % gegenüber 2012.
Vor allem die Perspektiven in der Zusatzversicherung werden positiv gesehen. Hier bieten die aufgrund der demografischen Entwicklung absehbaren Probleme der umlagefinanzierten gesetzlichen Krankenversicherung deutliches Wachstumspotenzial. Durch weitere Anreize für mehr private Vorsorge sehen wir im Wachstumsfeld Pflege branchenweit verbesserte Absatzchancen.
In der Schaden- und Unfallversicherung setzen der hohe Grad der Marktdurchdringung und die Preissensibilität der Versicherungsnehmer einem Wachstum auch weiterhin enge Grenzen. Unter der Voraussetzung, dass es nicht zu einer unvorhergesehenen Eintrübung des gesamtwirtschaftlichen Umfeldes kommt, rechnet der GDV für 2013 mit einem Beitragswachstum von etwa 2,5 %.
Nach zum Teil deutlichen Beitragsanhebungen im Bestand und im Neugeschäft Kraftfahrt in den Jahren 2011 und 2012 werden auch 2013 Beitragserhöhungen erwartet, die zur Auskömmlichkeit dieser wichtigen Sparte beitragen sollen. Für 2013 prognostiziert der GDV ein Beitragswachstum von 4 %. Im Bereich der privaten Sachversicherung wird ein Beitragswachstum von 2,5 % erwartet. In der Sparte Rechtsschutzversicherung werden marktweit kaum Anpassungen erwartet und somit nur konstante Beitragseinnahmen prognostiziert. In der Allgemeinen Haftpflichtversicherung wiederum ist mit Beitragsanpassungen auf die Bestandstarife zu rechnen. Hier wird ein erneutes Beitragswachstum von 2 % veranschlagt.
Wir rechnen damit, dass 2014 die Beitragseinnahmen der Versicherungsbranche gegenüber 2013 stabil bleiben. Allerdings werden diese von der weiteren Gestaltung der regulatorischen Rahmenbedingungen und dem wirtschaftlichen Umfeld abhängen.
Angesichts der anhaltenden Niedrigzinsphase, des verschärften Wettbewerbs und der zunehmenden Anforderungen der Regulierung trifft die W&W-Gruppe mit dem Strategieprogramm "W&W 2015" weitere Vorsorgemaßnahmen. Der Konzern setzt in den nächsten drei Jahren weiter auf Investitionen, um auch in dieser neuen Realität seine Stabilität, Wettbewerbskraft und Unabhängigkeit zu sichern. Besonders wichtig ist es der gesamten Gruppe, dem gestiegenen Sicherheitsbedürfnis der Kunden zu entsprechen, indem die Finanzstärke ausgebaut wird. Zudem soll durch weiter optimierte Kostenstrukturen die Wettbewerbsstärke der Produkte untermauert werden.
Die folgenden Segmentaussagen basieren auf den Einschätzungen im Kapitel Erwartete wirtschaftliche Rahmenbedingungen, wobei wir für die Segmentprognosen der nächsten zwei Jahre von einem etwas höheren Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (1,5 % p. a.) ausgegangen sind. Darüber hinaus unterstellen wir moderat ansteigende Zinsen und Aktienkurse.
Bausparen zeigt sich weiterhin für den Kunden als sicheres und stabiles Produkt, welches mit seiner hohen Flexibilität einen verlässlichen Beitrag zur maßgeschneiderten Finanzierung der eigenen vier Wände, zur energetischen Modernisierung und zur Altersvorsorge leisten kann. Durch mehrfache Auszeichnungen wurde die gute Qualität unserer Produkte sowie unserer Beratung wiederholt bestätigt ("Top Bausparkasse 2012" bei FMH/n-tv; Finanzierungsberatung sowie das Produkt Wohn-Riester Testsieger bei Finanztest der Stiftung Warentest). Wir erwarten daher, dass sich das eingelöste Bausparneugeschäft der Wüstenrot Bausparkasse AG 2013 und 2014 mindestens gemäß dem Branchentrend entwickeln wird.
Auch mit unseren Finanzierungs- und Bankprodukten können wir die Nachfrage nach sicheren und kalkulierbaren Produkten abdecken. Aufgrund der neuen strategischen Ausrichtung des Geschäftsfelds, verbunden mit der Einrichtung eines Baufinanzierungsportals, gehen wir davon aus, dass unser Baufinanzierungsgeschäft auf eigene Rechnung leicht sinken wird. Bei den Einlageprodukten der Bank rechnen wir mit einem steigenden Bestand.
Sowohl im Jahr 2011 als auch 2012 konnten wir niedrige Risikovorsorgequoten im Kreditgeschäft ausweisen, die deutlich unter den jeweiligen Planansätzen lagen. Für die Jahre 2013 und 2014 planen wir vorsichtig und unterstellen steigende Risikovorsorgequoten. Das Provisionsergebnis wird sich 2013 zunächst rückläufig entwickeln und sich 2014 durch die Maßnahmen aus "W&W 2015" verbessern.
Das Finanzergebnis im Segment BausparBank wird 2013 durch das Geschäftswachstum des Vorjahres voraussichtlich noch leicht ansteigen, 2014 infolge des Zinsniveaus jedoch zurückgehen.
Der Verwaltungsaufwand wird 2013 vorwiegend durch Investitionen und Projekte im Rahmen von "W&W 2015" zusätzlich belastet werden. Für 2014 prognostizieren wir einen rückläufigen Verwaltungsaufwand, bedingt durch die Einsparungen aus "W&W 2015" (optimiertes Produktangebot, effiziente Abwicklung/Bearbeitung in den operativen Einheiten, Vertriebswegeoptimierung).
Aus diesen Gründen wird das Segmentergebnis 2013 das Vorjahresniveau nicht erreichen. Für 2014 erwarten wir auf Basis der positiven Entwicklung des Verwaltungsaufwands ein Ergebnis über dem Niveau von 2012. Die Segmentbilanzsumme wird voraussichtlich in den beiden nächsten Jahren zurückgehen.
Ein aufgrund der deutlich steigenden Energiepreise weiter wachsender Modernisierungsmarkt, unser Alleinstellungsmerkmal als Vorsorge-Spezialist und das damit verbundene Cross-Selling-Potenzial sowie der weitere Ausbau des Vertriebs über Kooperationspartner bieten Chancen für unsere Neugeschäftsentwicklung. Eine Chance für die Ertragslage könnte sich aus einer möglichen Ergebnisverbesserung bei höherem Zinsniveau bzw. bei einer steileren Zinsstrukturkurve ergeben.
Eine anhaltend hohe Volatilität der Zinsen, eine flache Zinsstrukturkurve und eine lang andauernde Niedrigzinsphase würden die Ergebnisse im Segment BausparBank belasten. Ein weiteres Risiko stellt eine konjunkturelle Verschlechterung dar, die negative Auswirkungen auf die Einkommenssituation unserer Kunden haben und somit höhere Adressausfälle verursachen könnte. Auch steigende
regulatorische und gesetzliche Anforderungen für die Branche könnten die Erträge des Segments gefährden. Verzögerungen bei der Umsetzung von "W&W 2015" könnten sich zudem negativ auf die Ertragslage im Jahr 2014 auswirken.
Trotz der weiterhin hohen Bedeutung der privaten Vorsorge sind die Verbraucher aufgrund der Staatsschuldenkrise weiter verunsichert und daher grundsätzlich eher zurückhaltend gegenüber langfristigen Investitionsentscheidungen. Gleichzeitig erwarten wir, dass sich die wirtschaftliche Lage der privaten Haushalte im Inland verhalten positiv entwickeln wird. In diesem Umfeld werden von den Kunden Altersvorsorgeprodukte mit garantierten Leistungszusagen geschätzt. Diesen Bedarf können wir mit unserer Produktpalette im Segment Personenversicherung abdecken. Wir gehen davon aus, dass unser Neugeschäft sich sowohl 2013 als auch 2014 gemäß dem Branchentrend entwickeln wird. Die gebuchten Bruttobeiträge werden 2013 und 2014 unter anderem infolge von Abläufen von Versicherungsverträgen im Bestand unter dem Niveau von 2012 liegen.
In der privaten Krankenversicherung ist das gesundheitspolitische Umfeld weiterhin günstig, auch wenn die Unsicherheiten im Hinblick auf die Vollversicherung zunehmen. Die Perspektiven in der Zusatz- und besonders in der Pflegeversicherung sehen wir weiterhin als sehr gut an. Für die nächsten beiden Jahre gehen wir daher von einer positiven Geschäftsentwicklung mit kontinuierlichen Beitragssteigerungen aus. Mit der 2012 eingeführten "Betrieblichen Krankenversicherung" wollen wir auch 2013 unser Zusatzversicherungsgeschäft forcieren. In der Pflegeversicherung werden wir unser Produktportfolio durch einen Demenzbaustein erweitern.
Die Entwicklung der Kapitalmärkte kann die Ertragslage wesentlich beeinflussen. Daher erschweren die nach wie vor vorhandenen Unsicherheiten an den Kapitalmärkten eine Prognose. Unser Ziel ist, durch eine konservative Anlagepolitik und das effiziente Risikomanagement auch in diesem Umfeld das für die Leistungen an unsere Kunden erforderliche Kapitalanlageergebnis zu erwirtschaften.
79 Konzernl agebericht Konzern a b s chluSS Lagebericht W&W AG Jahre sa b s chluss W&W AG
Konzernprofil Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Geschäftsentwicklung Sonstige Angaben Risikobericht Prognosebericht
Darüber hinaus wollen wir durch den Ausbau alternativer Kapitalanlagen (z. B. in erneuerbare Energien) langfristig stärker von der Zinsentwicklung unabhängig werden. Auf Basis der unterstellten Kapitalmarktentwicklung wird das Finanzergebnis 2013 und 2014 unter dem Niveau von 2012 liegen. Die Leistungen aus Versicherungsverträgen werden 2013 zunächst zurückgehen und 2014 wieder ansteigen.
Wir gehen davon aus, dass die Verwaltungsaufwendungen unter anderem durch die Maßnahmen aus "W&W 2015" im Jahr 2013 ansteigen und ab 2014 sukzessive zurückgehen werden. Des Weiteren haben wir uns zum Ziel gesetzt, die Verwaltungskostenquote (gemäß GDV-Kennzahlendefinition) nachhaltig und dauerhaft unter 2,8 % zu senken.
Insgesamt rechnen wir für die Jahre 2013 und 2014 mit einem Segmentergebnis auf bzw. leicht unter dem hohen Niveau 2012.
Von dem Hintergrund von Solvency II verfolgen wir nach wie vor das Ziel, unser Eigenkapital weiter aufzubauen. Für die kommenden zwei Jahre erwarten wir daher, dass das Eigenkapital der im Segment einbezogenen Unternehmen sowie die Segmentbilanzsumme steigen werden.
Chancen ergeben sich aus einer deutlichen Erholung des Kapitalmarktumfelds bzw. einem über den Erwartungen liegenden Zinsniveau. Auch eine bessere wirtschaftliche Entwicklung könnte die Bereitschaft der Kunden zur Altersvorsorge erhöhen und somit die Geschäftsentwicklung im Segment stärken.
Kurzfristige Risiken für das Geschäftsmodell der Lebensversicherung können aus einem schnellen Anstieg des Zinsniveaus resultieren. Mittelfristig könnten aufgrund einer lang anhaltenden Niedrigzinsphase Risiken entstehen. Neben dem Risiko eines länger anhaltenden Niedrigzinsniveaus stellen starke Zinsschwankungen oder ein deutlicher Rückgang am Aktienmarkt Risiken dar. Sollte sich die Schuldenkrise in Europa verschärfen, könnten Adressausfälle entstehen, welche das Segmentergebnis negativ beeinflussen würden. Auch die zusätzlichen regulatorischen Anforderungen stellen eine Herausforderung für das Segment dar. Verzögerungen bei der Umsetzung von "W&W 2015" könnten sich zudem negativ auf die Ertragslage im Jahr 2014 auswirken.
In der Schaden-/Unfallversicherung ist der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) vorsichtig optimistisch und erwartet trotz der europäischen Staatsschuldenkrise insgesamt eine günstige Geschäftsentwicklung. Für die Kraftfahrtversicherung werden sich die Preiserhöhungen am Markt fortsetzen, wenn auch gegenüber 2012 nur abgeschwächt. Der GDV rechnet für 2013 mit einem Beitragswachstum in allen Sparten von etwa 2,5 %, vorausgesetzt, es kommt zu keiner Eintrübung des gesamtwirtschaftlichen Umfelds. Vor diesem Hintergrund und im Einklang mit unserer Geschäftsstrategie wollen wir in den nächsten beiden Jahren in den profitablen Sparten Unfall und Hausrat sowie in Rechtsschutz und Firmenkunden kontinuierlich wachsen. In der weniger profitablen Kraftfahrtversicherung erwarten wir einen Rückgang des Neugeschäfts für 2013 und ein gleichbleibendes Niveau für 2014. Insgesamt gehen wir für die nächsten beiden Jahre weiterhin von einem Bestandswachstum aus. Hierbei wirken wir einerseits gezielt Vertragsstornierungen entgegen und sanieren andererseits unseren Bestand in nicht profitablen Bereichen.
Für die kommenden zwei Jahre rechnen wir mit einer insgesamt leicht über dem Niveau von 2012 liegenden Geschäftsjahresschadenquote. Hierbei erwarten wir für das Neugeschäft etwas höhere Geschäftsjahresschadenquoten. Die erwarteten Preiserhöhungen am Markt in der Kraftfahrtversicherung wirken sich dagegen günstig auf die Schadenquote aus, indem die Durchschnittsbeiträge bei gleichem Schadenrisiko steigen. Auch im Segment Schaden-/Unfallversicherung wollen wir mit "W&W 2015" die Kosten reduzieren. 2013 wird der Verwaltungsaufwand aufgrund der Investitionen aus dem Strategieprogramm "W&W 2015" zunächst steigen. 2014 erwarten wir dann einen gegenüber 2013 sinkenden Verwaltungsaufwand. Bei der erwarteten Schaden- und Kostenentwicklung rechnen wir in der Württembergische Versicherung AG für 2013 und 2014 mit einer Combined Ratio brutto unterhalb des langfristigen Ziels von 96 %.
Auf Basis der unterstellten Kapitalmarktentwicklung gehen wir für die nächsten zwei Jahre aufgrund des Geschäftswachstums von einem stabilen Finanzergebnis aus.
Das Segmentergebnis 2013 wird sich gegenüber 2012 rückläufig entwickeln. Ursächlich hierfür sind die im Rahmen von "W&W 2015" geplanten Investitionen sowie die im Ergebnis 2012 enthaltenen Sondererträge aus einem Immobilienverkauf. 2014 wird sich das Segmentergebnis wieder erhöhen. Das Segmentvermögen wird in den nächsten zwei Jahren stabil bleiben. Das Eigenkapital wird voraussichtlich sowohl 2013 als auch 2014 wachsen.
In unseren Prognosen unterstellen wir einen normalisierten Schadenverlauf, stabile durchschnittliche Schadenkosten und keine außerordentlichen Kapitalmarktereignisse. Deutlich über unseren Annahmen liegende Schäden würden das Segmentergebnis gefährden. Außerdem bestehen Risiken aus der Zins- und Aktienkursentwicklung sowie Adressausfallrisiken. Verzögerungen bei der Umsetzung von "W&W 2015" könnten sich zudem negativ auf die Ertragslage im Jahr 2014 auswirken.
Sollten sich die Schäden dagegen besser als angenommen entwickeln, würde dies das Segmentergebnis positiv beeinflussen. Chancen für das Segment Schaden-/Unfallversicherung entstehen auch, wenn die Kapitalmarktentwicklung positiver als erwartet ausfällt.
Die in diesem Segment erfassten Gesellschaften sind im Kapitel Segmentberichterstattung des Anhangs aufgelistet. Für die beiden Folgejahre gehen wir davon aus, dass das Vermögen im Segment steigen wird. Nachstehend werden die wesentlichen Entwicklungen im Segmentergebnis beschrieben.
Im Laufe der nächsten beiden Jahre erwarten wir leicht steigende Assets under Management. Die Kosten nehmen 2013 aufgrund höherer Mitarbeiterzahlen für die Betreuung von alternativen Kapitalanlagen, wie z. B. erneuerbare
Energien oder Private Equity, sowie im Bereich Risikomanagement zu, sodass die Erträge 2013 auf dem Niveau von 2012 erwartet werden. Ab 2014 sollen die Erträge dann steigen, insbesondere durch die im Rahmen des Strategieprogramms "W&W 2015" geplanten Maßnahmen.
Der tschechische Bausparmarkt wird in den nächsten Jahren durch weitere geplante Gesetzesänderungen sowie niedrigere Marktzinssätze gekennzeichnet sein, die die Attraktivität des Bausparens verringern könnten. Auf diesem schrumpfenden Bausparmarkt wollen wir unsere Position halten.
Wir rechnen damit, dass der Hypothekenmarkt stagnieren wird und gehen von einem starken Wettbewerbsdruck aus. Dennoch wollen wir unseren Marktanteil durch verbesserte und automatisierte Verarbeitungsprozesse leicht steigern.
Nach einem leichtem Wachstum auf dem Lebensversicherungsmarkt 2012 rechnen wir für die Folgejahre aufgrund des niedrigeren Zinsniveaus mit einem geringeren Einmalbeitragsgeschäft. Die laufenden Beiträge werden sich erhöhen. Nach einem leichtem Marktanteilsrückgang 2013 aufgrund der sinkenden Zahl von Verträgen gegen Einmalbeitrag erwarten wir in den Folgejahren einen Marktanteilsgewinn.
Auf dem tschechischen Kompositmarkt wird das Kraftfahrtversicherungsgeschäft 2013 und 2014 voraussichtlich stagnieren, dagegen wird das Geschäft der anderen Kompositsparten leicht ansteigen. Dank über dem Markt wachsendem Neugeschäft in der Kompositversicherung rechnen wir mit höheren Marktanteilen. Hierzu trägt auch der 2012 neu entwickelte Direktkanal bei.
Die Ertragslage der tschechischen Gesellschaften in Summe entwickelt sich 2013 und 2014 positiv. Dies ist auf Bestandssteigerungen im Bankgeschäft, steigendes Neugeschäft bei den Versicherungen sowie geplante Kostenoptimierungen zurückzuführen.
Das Ergebnis der W&W AG wird im Wesentlichen durch Dividenden und Ergebnisabführungen der Tochterunternehmen bestimmt. Einen Überblick über die Entwicklung der Tochtergesellschaften der W&W AG geben wir in den jeweiligen Segmentprognosen. Die Erträge aus Beteiligun-
81 Konzernl agebericht Konzern a b s chluSS Lagebericht W&W AG Jahre sa b s chluss W&W AG
Konzernprofil Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Geschäftsentwicklung Sonstige Angaben Risikobericht Prognosebericht
gen werden im Konzernabschluss im Rahmen der Konsolidierung eliminiert. Daneben beeinflusst auch die Rückversicherung die Ertragslage unserer Gesellschaft. Aus dem konzernfremden Rückversicherungsgeschäft, das sich in der Abwicklungsphase befindet, erwarten wir in den Jahren 2013 und 2014 einen leicht positiven Ergebnisbeitrag. Aufgrund der geringeren Dividenden und Ergebnisabführungen der Tochtergesellschaften in Zusammenhang mit ihren Restrukturierungsaufwendungen sowie aufgrund der im Ergebnis 2012 enthaltenen hohen aperiodischen Steuererträge erwarten wir für die Jahre 2013 und 2014 einen Jahresüberschuss unter dem Wert von 2012.
Unter "Alle sonstigen Segmente" werden verschiedene Unternehmen zusammengefasst, daher ist die Segmententwicklung von vielen heterogenen Faktoren abhängig. Ein Großteil dieser Unternehmen wird maßgeblich durch Zinsverlauf sowie Adressausfallrisiken beeinflusst. Hieraus können sowohl Chancen als auch Risiken für die Ertragslage entstehen. Ein weiteres Ertragsrisiko für die Versicherungsunternehmen im Segment stellen nicht vorhersehbare besondere Schäden dar. Verzögerungen bei der Umsetzung von "W&W 2015" könnten sich zudem negativ auf die Ertragslage im Jahr 2014 auswirken.
Unser Liquiditätsmanagement ist darauf ausgerichtet, unseren finanziellen Verpflichtungen jederzeit und dauerhaft nachzukommen. Laut unseren Liquiditätsplanungen stehen uns für die Jahre 2013 und 2014 stets ausreichende Liquiditätsmittel bereit. Weitere Informationen zur Liquiditätslage enthält der Risikobericht, Abschnitt Liquiditätsrisiken. Als Finanzkonglomerat verfügt die W&W-Gruppe über eine solide Kapitalausstattung. Auf Basis unserer Planungen ist die Solvabilität für die Gruppe und auf Einzelunternehmensebene gewährleistet.
Der vorliegende Geschäftsbericht und insbesondere der Prognosebericht enthalten zukunftsgerichtete Aussagen und Informationen.
Diese vorausschauenden Angaben stellen Einschätzungen dar, die auf Basis der zum heutigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden und als wesentlich bewerteten Informationen getroffen wurden. Sie können mit bekannten und unbekannten Risiken, Ungewissheiten und Unsicherheiten, aber auch mit Chancen verbunden sein. Die Vielzahl von Faktoren, die die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft beeinflussen, kann dazu führen, dass die tatsächlichen von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen.
Eine Gewähr kann die Gesellschaft für die zukunftsgerichteten Angaben daher nicht übernehmen. Eine Verpflichtung, Zukunftsaussagen an die tatsächlichen Ergebnisse anzupassen und sie zu aktualisieren, besteht nicht.
| in Tsd € | vgl. Note Nr. | 31.12.2012 | 31.12.20112 | 1.1.20112 |
|---|---|---|---|---|
| A. Barreserve | 11 | 250 508 | 165 886 | 171 737 |
| B. Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche |
2 | 8 510 | 2 929 | 95 220 |
| C. Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet | 3 | 2 761 861 | 2 367 610 | 2 148 108 |
| D. Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 4 | 20 840 592 | 18 733 691 | 19 489 246 |
| E. Forderungen |
5 | 48 440 095 | 49 422 493 | 49 305 152 |
| I. Forderungen an Kreditinstitute |
14 221 895 | 14 442 628 | 14 916 135 | |
| II. Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft |
101 398 | 90 092 | 95 153 | |
| III. Forderungen an Kunden | 33 751 667 | 34 633 553 | 34 174 898 | |
| IV. Aktivisches Portfolio-Hedge-Adjustment | 246 971 | 138 646 | 20 470 | |
| V. Sonstige Forderungen | 118 164 | 117 574 | 98 496 | |
| F. Risikovorsorge |
6 | – 204 569 | – 213 141 | – 230 372 |
| G. Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen | 7 | 424 026 | 278 707 | 264 464 |
| H. Nach der Equity-Methode bilanzierte finanzielle Vermögenswerte | 8 | 118 348 | 212 772 | 212 990 |
| I. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien |
9 | 1 455 339 | 1 399 664 | 1 326 611 |
| J. Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen |
10 | 1 329 081 | 1 353 007 | 1 750 438 |
| K. Sonstige Aktiva | 1 769 121 | 1 627 9582 | 1 449 4072 | |
| I. Immaterielle Vermögenswerte |
11 | 209 039 | 214 726 | 215 385 |
| II. Sachanlagen |
12 | 255 367 | 272 3402 | 274 1132 |
| III. Vorräte | 13 | 71 539 | 68 609 | 59 406 |
| IV. Steuererstattungsansprüche | 14 | 133 645 | 115 396 | 94 527 |
| V. Latente Steuererstattungsansprüche | 15 | 986 576 | 850 0122 | 697 0262 |
| VI. Andere Vermögenswerte | 16 | 112 955 | 106 875 | 108 950 |
| Summe Aktiva | 77 192 912 | 75 351 5762 | 75 983 0012 |
1 Siehe nummerierte Erläuterungen im Konzernanhang ab Seite 157.
2 Vorjahreszahl angepasst gemäß IAS 8, siehe Anhang Kapitel Retrospektive Anpassungen gemäß IAS 8.
Weitere Informationen, die mehrere Bilanzposten betreffen, wurden unter den Ziffern
zusammengefasst.
Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Gesamtergebnisrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung Konzernanhang
| in Tsd € | vgl. Note Nr. | 31.12.2012 | 31.12.20111 | 1.1.20111 | |
|---|---|---|---|---|---|
| A. Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet | 17 | 1 137 374 | 862 526 | 533 918 | |
| B. Verbindlichkeiten | 18 | 37 111 597 | 37 879 9661 | 39 127 5411 | |
| I. | Verbriefte Verbindlichkeiten | 1 482 365 | 1 548 827 | 1 448 458 | |
| II. | Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 6 627 697 | 7 621 640 | 8 160 451 | |
| III. Verbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft | 1 163 665 | 1 158 402 | 1 556 652 | ||
| IV. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 27 266 565 | 26 957 553 | 27 510 458 | ||
| V. Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | 40 214 | 57 972 1 | 30 039 1 | ||
| VI. Sonstige Verbindlichkeiten | 531 091 | 535 5722 | 421 4832 | ||
| C. Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen | 19 | 734 538 | 574 655 | 397 337 | |
| D. Versicherungstechnische Rückstellungen | 20 | 30 850 145 | 29 670 522 | 29 785 764 | |
| E. | Andere Rückstellungen | 21 | 2 406 263 | 2 110 246 | 2 011 254 |
| F. | Sonstige Passiva | 1 092 657 | 853 948 | 853 126 | |
| I. | Steuerschulden | 22 | 219 904 | 262 463 | 333 090 |
| II. | Latente Steuerschulden | 23 | 863 491 | 582 455 | 485 287 |
| III. Übrige Passiva | 24 | 9 262 | 9 030 | 34 749 | |
| G. Nachrangkapital | 25 | 446 964 | 436 966 | 448 631 | |
| H. Eigenkapital | 26 | 3 413 374 | 2 962 7471 | 2 825 4301 | |
| I. | Anteile der W&W-Aktionäre am eingezahlten Kapital | 1 460 248 | 1 460 195 | 1 460 195 | |
| II. | Anteile der W&W-Aktionäre am erwirtschafteten Kapital | 1 846 957 | 1 421 9731 | 1 285 6961 | |
| III. Nicht beherrschende Anteile am Eigenkapital | 106 169 | 80 579 | 79 539 | ||
| Summe Passiva | 77 192 912 | 75 351 5761 | 75 983 0011 |
1 Vorjahreszahl angepasst gemäß IAS 8, siehe Anhang Kapitel Retrospektive Anpassungen gemäß IAS 8.
2 Vorjahreszahl angepasst wegen gesondertem Ausweis der Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing.
Details hierzu finden sich im Anhang unter Kapitel Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - Klassen.
Weitere Informationen, die mehrere Bilanzposten betreffen, wurden unter den Ziffern
zusammengefasst.
| in Tsd € | vgl. Note Nr. | 1.1.2012 bis 31.12.2012 |
1.1.2011 bis 31.12.20111 |
|
|---|---|---|---|---|
| Erträge aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten | 957 009 | 920 946 | ||
| Aufwendungen aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten | 275 264 | 457 024 | ||
| 1. Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten | 27 | 681 745 | 463 922 | |
| Erträge aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten | 29 701 | 22 804 | ||
| Aufwendungen aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten | 8 298 | 5 282 | ||
| 2. Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten | 28 | 21 403 | 17 522 | |
| Erträge aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
1 588 437 | 1 481 8641 | ||
| Aufwendungen aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
1 442 710 | 1 732 9451 | ||
| 3. Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
29 | 145 727 | – 251 0811 | |
| Erträge aus Sicherungsbeziehungen | 388 044 | 521 2331 | ||
| Aufwendungen aus Sicherungsbeziehungen | 343 438 | 479 0571 | ||
| 4. Ergebnis aus Sicherungsbeziehungen | 30 | 44 606 | 42 1761 | |
| Erträge aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital | 2 134 661 | 2 246 080 | ||
| Aufwendungen aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital | 1 082 697 | 1 118 3221 | ||
| 5. Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital | 31 | 1 051 964 | 1 127 7581 | |
| Erträge aus der Risikovorsorge | 121 385 | 137 691 | ||
| Aufwendungen aus der Risikovorsorge | 140 417 | 148 007 | ||
| 6. Ergebnis aus der Risikovorsorge | 32 | – 19 032 | – 10 316 | |
| 7. Finanzergebnis | 1 926 413 | 1 389 9811 | ||
| Erträge aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien | 138 526 | 111 837 | ||
| Aufwendungen aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien | 72 217 | 86 686 | ||
| 8. Ergebnis aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien | 33 | 66 309 | 25 151 | |
| Provisionserträge | 222 936 | 224 561 | ||
| Provisionsaufwendungen | 635 090 | 625 083 | ||
| 9. Provisionsergebnis | 34 | – 412 154 | – 400 522 | |
| Verdiente Beiträge (brutto) | 4 052 131 | 3 888 257 | ||
| Abgegebene Rückversicherungsbeiträge | – 142 624 | – 137 744 | ||
| 10. Verdiente Beiträge (netto) | 35 | 3 909 507 | 3 750 513 | |
| Leistungen aus Versicherungsverträgen (brutto) | 4 243 504 | 3 612 689 | ||
| Erhaltene Rückversicherungsbeträge | – 126 243 | – 150 531 | ||
| 11. Leistungen aus Versicherungsverträgen (netto) | 36 | 4 117 261 | 3 462 158 | |
| Übertrag | 1 372 814 | 1 302 9651 |
Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Gesamtergebnisrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung Konzernanhang
| in Tsd € vgl. Note Nr. |
1.1.2012 bis 31.12.2012 |
1.1.2011 bis 31.12.20111 |
|---|---|---|
| Übertrag | 1 372 814 | 1 302 9651 |
| Personalaufwendungen | 614 511 | 617 924 |
| Sachaufwendungen | 462 988 | 480 4631 |
| Abschreibungen | 69 086 | 61 6311 |
| 12. Verwaltungsaufwendungen 37 |
1 146 585 | 1 160 0181 |
| 13. Bewertungsergebnis aus zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und aufgegebenen Geschäftsbereichen |
– 85 | – |
| Sonstige betriebliche Erträge | 237 819 | 231 3441 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 172 021 | 181 519 |
| 14. Sonstiges betriebliches Ergebnis 38 |
65 798 | 49 8251 |
| 15. Konzernergebnis aus fortzuführenden Unternehmensteilen vor Ertragsteuern | 291 942 | 192 7721 |
| 16. Ertragsteuern 39 |
56 760 | 7741 |
| 17. Konzernüberschuss | 235 182 | 191 9981 |
| Auf Anteilseigner der W&W AG entfallendes Ergebnis | 222 756 | 178 9951 |
| Auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Ergebnis | 12 426 | 13 0031 |
| 18. Ergebnis je Aktie in €2 40 |
2,42 | 1,951 |
| Davon aus fortzuführenden Unternehmensteilen in € | 2,42 | 1,951 |
1 Vorjahreszahl angepasst gemäß IAS 8, siehe Anhang Kapitel Retrospektive Anpassungen gemäß IAS 8.
2 Das unverwässerte Ergebnis je Aktie entspricht dem verwässerten Ergebnis je Aktie.
Weitere Informationen, die mehrere Posten der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung betreffen, wurden unter den Ziffern
zusammengefasst.
| in Tsd € | vgl. Note Nr. |
1.1.2012 bis 31.12.2012 |
1.1.2011 bis 31.12.20111 |
|---|---|---|---|
| Konzernüberschuss | 235 182 | 191 9981 | |
| Sonstiges Ergebnis (OCI) | |||
| Bestandteile, die nicht in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht werden: | |||
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Plänen (brutto) | 21 | – 239 686 | – 31 648 |
| Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung | 16 439 | 1 074 | |
| Latente Steuern | 66 811 | 9 129 | |
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Plänen (netto) | – 156 436 | – 21 445 | |
| Bestandteile, die anschließend in die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht werden: | |||
| Unrealisierte Gewinne/Verluste (–) aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten (brutto) |
41 | 1 061 811 | 33 440 |
| Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung | – 472 820 | – 35 635 | |
| Latente Steuern | – 173 528 | 482 | |
| Unrealisierte Gewinne/Verluste (–) aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten (netto) |
415 463 | – 1 713 | |
| Unrealisierte Gewinne/Verluste (–) aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögens werten (brutto) |
8, 41 | – 108 625 | – 8 123 |
| Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung | 47 429 | 3 491 | |
| Latente Steuern | 3 143 | 219 | |
| Unrealisierte Gewinne/Verluste (–) aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögens werten (netto) |
– 58 053 | – 4 413 |
Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Gesamtergebnisrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung Konzernanhang
| in Tsd € | 1.1.2012 bis 31.12.2012 |
1.1.2011 bis 31.12.20111 |
|
|---|---|---|---|
| Unrealisierte Gewinne/Verluste (–) aus Cashflow-Hedges (brutto) | 41 | 80 113 | 59 444 |
| Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung | – | – | |
| Latente Steuern | – 22 865 | – 16 398 | |
| Unrealisierte Gewinne/Verluste (–) aus Cashflow-Hedges (netto) | 57 248 | 43 046 | |
| Währungsumrechnungsdifferenzen wirtschaftlich selbstständiger ausländischer Einheiten | 3 868 | – 5 238 | |
| Summe Sonstiges Ergebnis (OCI) brutto | 797 481 | 47 875 | |
| Summe Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung | – 408 952 | – 31 070 | |
| Summe Latente Steuern | – 126 439 | – 6 568 | |
| Summe Sonstiges Ergebnis (OCI) netto | 262 090 | 10 237 | |
| Gesamtergebnis der Periode | 497 272 | 202 2351 | |
| Auf Anteilseigner der W&W AG entfallend | 471 325 | 192 0311 | |
| Auf nicht beherrschende Anteile entfallend | 25 947 | 10 204 | |
| 1 Vorjahreszahl angepasst gemäß IAS 8, siehe Anhang Kapitel Retrospektive Anpassungen gemäß IAS 8. |
Weitere Informationen, die mehrere Posten der Konzern-Gesamtergebnisrechnung betreffen, wurden unter den Ziffern
zusammengefasst.
| Anteile der W&W-Aktionäre am eingezahlten Kapital | |||
|---|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital |
Kapital rücklage |
||
| in Tsd € vgl. Note Nr. |
|||
| Eigenkapital 1.1.2012 | 481 068 | 979 127 | |
| Rückwirkende Änderung aufgrund IAS 8 | – | – | |
| Eigenkapital 1.1.20121 | 481 068 | 979 127 | |
| Veränderungen im Konsolidierungskreis | – | – | |
| Gesamtergebnis der Periode | |||
| Konzernüberschuss | – | – | |
| Sonstiges Ergebnis (OCI) | |||
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Plänen | – | – | |
| Unrealisierte Gewinne/Verluste (–) aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten |
– | – | |
| Unrealisierte Gewinne/Verluste (–) aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten |
– | – | |
| Unrealisierte Gewinne/Verluste (–) aus Cashflow-Hedges | – | – | |
| Währungsumrechnungsdifferenzen wirtschaftlich selbstständiger ausländischer Einheiten | – | – | |
| Summe Sonstiges Ergebnis (OCI) | – | – | |
| Gesamtergebnis der Periode | – | – | |
| Dividende an Aktionäre 26 |
– | – | |
| Kapitalzuführungen | 53 | – | |
| Veränderungen im Anteilsbesitz | – | – | |
| Sonstiges | – | – |
Eigenkapital 31.12.2012 481 121 979 127
1 Vorjahreszahl angepasst gemäß IAS 8, siehe Anhang Kapitel Retrospektive Anpassungen gemäß IAS 8.
Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Gesamtergebnisrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung Konzernanhang
| Den W&W | ||||
|---|---|---|---|---|
| Nicht be | Aktionären | |||
| herrschende | zurechen | |||
| Eigenkapital | Anteile am | bares Eigen | ||
| gesamt | Eigenkapital | kapital | Anteile der W&W-Aktionäre am erwirtschafteten kapital | |
| Übrige Rücklagen | Gewinn rücklagen |
|||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Rücklage aus der Währungsum rechnung |
Rücklage aus Cashflow Hedges |
Rücklage aus nach der Equity Methode bilanzierten finanziellen Vermögens werten |
Rücklage aus zur Veräus serung verfügbaren finanziellen Vermögens werten |
|||||
| 2 969 004 | 80 579 | 2 888 425 | 13 206 | 81 630 | 68 019 | – 71 718 | 1 337 093 | |
| – 6 257 | – | – 6 257 | – | – | – | – | – 6 257 | |
| 2 962 747 | 80 579 | 2 882 168 | 13 206 | 81 630 | 68 019 | – 71 718 | 1 330 836 | |
| – | – | – | – | – | – | – | – | |
| 235 182 | 12 426 | 222 756 | – | – | – | – | 222 756 | |
| – 156 436 | – 424 | – 156 012 | – | – | – | – | – 156 012 | |
| 415 463 | 14 100 | 401 363 | – | – | – | 401 363 | – | |
| – 58 053 | – 1 229 | – 56 824 | – | – | – 56 824 | – | – | |
| 57 248 | – | 57 248 | – | 57 248 | – | – | – | |
| 3 868 | 1 074 | 2 794 | 2 794 | – | – | – | – | |
| 262 090 | 13 521 | 248 569 | 2 794 | 57 248 | – 56 824 | 401 363 | – 156 012 | |
| 497 272 | 25 947 | 471 325 | 2 794 | 57 248 | – 56 824 | 401 363 | 66 744 | |
| – 46 353 | – 357 | – 45 996 | – | – | – | – | – 45 996 | |
| – | – | – | – | – | – | – | – 53 | |
| – 205 | – | – 205 | – | – | – | – | – 205 | |
| – 87 | – | – 87 | – | – | – | – | – 87 | |
| 3 413 374 | 106 169 | 3 307 205 | 16 000 | 138 878 | 11 195 | 329 645 | 1 351 239 |
| Anteile der W&W-Aktionäre am eingezahlten Kapital | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Gezeichnetes Kapital |
Kapital rücklage |
||||
| in Tsd € vgl. Note Nr. |
|||||
| Eigenkapital 1.1.2011 | 481 068 | 979 127 | |||
| Rückwirkende Änderung aufgrund IAS 81,2 | – | – | |||
| Eigenkapital 1.1.20111 | 481 068 | 979 127 | |||
| Veränderungen im Konsolidierungskreis | – | – | |||
| Gesamtergebnis der Periode1 | |||||
| Konzernüberschuss1 | – | – | |||
| Sonstiges Ergebnis (OCI) | |||||
| Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Plänen | – | – |
verfügbaren finanziellen Vermögenswerten – –
bilanzierten finanziellen Vermögenswerten – – Unrealisierte Gewinne/Verluste (–) aus Cashflow-Hedges – – Währungsumrechnungsdifferenzen wirtschaftlich selbstständiger ausländischer Einheiten – – Summe Sonstiges Ergebnis (OCI) – – Gesamtergebnis der Periode1 – – Dividende an Aktionäre 26 – – Kapitalzuführungen – –
Veränderungen im Anteilsbesitz – –
Eigenkapital 31.12.20111 481 068 979 127
1 Vorjahreszahl angepasst gemäß IAS 8, siehe Anhang Kapitel Retrospektive Anpassungen gemäß IAS 8.
Unrealisierte Gewinne/Verluste (–) aus zur Veräußerung
Unrealisierte Gewinne/Verluste (–) aus nach der Equity-Methode
2 Hierin enthalten sind die retrospektiven IAS 8-Korrekturen aus 2011 sowie die retrospektive IAS 8-Korrektur aus 2012.
Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Gesamtergebnisrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung Konzernanhang
| Den W&W | ||||
|---|---|---|---|---|
| Nicht be | Aktionären | |||
| herrschende | zurechen | |||
| Eigenkapital | Anteile am | bares Eigen | ||
| gesamt | Eigenkapital | kapital | Anteile der W&W-Aktionäre am erwirtschafteten kapital | |
| Gewinn rücklagen |
Übrige Rücklagen | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Rücklage aus zur Veräus serung verfügbaren finanziellen Vermögens werten |
Rücklage aus nach der Equity Methode bilanzierten finanziellen Vermögens werten |
Rücklage aus Cashflow Hedges |
Rücklage aus der Währungsum rechnung |
||||
| 1 265 793 | – 74 648 | 72 068 | 23 794 | 16 699 | 2 763 901 | 80 365 | 2 844 266 |
| – 36 6281 | 3 828 | – | 14 790 | – | – 18 0101 | – 826 | – 18 8361 |
| 1 229 1651 | – 70 820 | 72 068 | 38 584 | 16 699 | 2 745 8911 | 79 539 | 2 825 4301 |
| – 6 993 | 183 | – 3 | – | – 32 | – 6 845 | 1 922 | – 4 923 |
| 178 9951 | – | – | – | – | 178 9951 | 13 003 | 191 9981 |
| – 21 422 | – | – | – | – | – 21 422 | – 23 | – 21 445 |
| – | – 1 081 | – | – | – | – 1 081 | – 632 | – 1 713 |
| – | – | – 4 046 | – | – | – 4 046 | – 367 | – 4 413 |
| – | – | – | 43 046 | – | 43 046 | – | 43 046 |
| – | – | – | – | – 3 461 | – 3 461 | – 1 777 | – 5 238 |
| – 21 422 | – 1 081 | – 4 046 | 43 046 | – 3 461 | 13 036 | – 2 799 | 10 237 |
| 157 5731 | – 1 081 | – 4 046 | 43 046 | – 3 461 | 192 0311 | 10 204 | 202 2351 |
| – 45 996 | – | – | – | – | – 45 996 | – 357 | – 46 353 |
| – | – | – | – | – | – | 1 123 | 1 123 |
| – 2 913 | – | – | – | – | – 2 913 | – 11 852 | – 14 765 |
| 1 330 8361 | – 71 718 | 68 019 | 81 630 | 13 206 | 2 882 1681 | 80 579 | 2 962 7471 |
Durch die Konzern-Kapitalflussrechnung wird die Veränderung des Zahlungsmittelbestands im W&W-Konzern während des Geschäftsjahrs dargestellt. Zu diesem Zweck werden drei Cashflows ermittelt. Das sind die Cashflows aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit, aus der Investitionstätigkeit und aus der Finanzierungstätigkeit.
Der Cashflow aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit wird nach der indirekten Methode ermittelt. Die Position Sonstige Anpassungen enthält die Korrektur der zahlungswirksam vereinnahmten Zinsen in Höhe von 3 085,2 (Vj. 3 293,1) Mio €, der Dividenden in Höhe von 144,8 (Vj. 150,1) Mio €, der Zinszahlungen in Höhe von – 1 397,3 (Vj. – 1 592,9) Mio € sowie der Ertragsteuerzahlungen in Höhe von – 84,5 (Vj. – 127,5) Mio € im Geschäftsjahr.
Der Zahlungsmittelbestand im Geschäftsjahr besteht aus der Bilanzposition Barreserve in Höhe von 250,5 (Vj. 165,9) Mio € sowie den in den Forderungen an Kreditinstitute enthaltenen täglich fälligen Guthaben bei Banken und Sparkassen in Höhe von 1 389,1 (Vj. 1 389,0) Mio € (vgl. dazu Note 1 und Note 5). In der Barreserve sind der Kassenbestand, Guthaben bei Zentralnotenbanken, Guthaben bei ausländischen Postgiroämtern sowie Schuldtitel öffentlicher Stellen enthalten, welche eine Ursprungslaufzeit von bis zu drei Monaten haben.
Der Cashflow aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit ist im Wesentlichen geprägt durch die Abnahme der Forderungen an Kunden. Im Cashflow aus der Investitionstätigkeit sanken die Aus- und Einzahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen gegenüber dem Vorjahr, wobei die Einzahlungen aus der Veräußerung von Gegenständen des Finanzanlagevermögens im Vergleich zum Vorjahr stärker zurückgegangen sind, sodass der Cashflow aus der Investitionstätigkeit insgesamt gesunken ist.
Insgesamt lag der Zahlungsmittelbestand zum 31. Dezember 2012 mit 1 639,6 (Vj. 1 554,9) Mio € deutlich über dem Vorjahreswert.
Der W&W-Konzern kann über die Beträge des Zahlungsmittelbestands frei verfügen.
Konzernbilanz
95 Konzernl agebericht Konzern a b s chluSS Lagebericht W&W AG Jahre sa b s chluss W&W AG
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Gesamtergebnisrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung Konzernanhang
| in Tsd € vgl. Note Nr. |
1.1.2012 bis 31.12.2012 |
1.1.2011 bis 31.12.20111 |
|---|---|---|
| Konzernüberschuss | 235 182 | 191 9981 |
| Im Konzernüberschuss enthaltene zahlungsunwirksame Posten und Überleitung auf den Cashflow aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit |
||
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten 8, 28 |
– 21 403 | – 17 522 |
| Abschreibungen (+)/Zuschreibungen (–) auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 37 |
69 086 | 61 6311 |
| Abschreibungen (+)/Zuschreibungen (–) auf Forderungen und finanzielle Vermögenswerte 27, 32, 33 |
146 749 | 335 381 |
| Zunahme (+)/Abnahme (–) der versicherungstechnischen Rückstellungen 20 |
770 671 | – 156 252 |
| Zunahme (+)/Abnahme (–) der anderen Rückstellungen 21 |
110 271 | 64 290 |
| Veränderungen der aktiven und passiven latenten Steuern 39 |
18 475 | – 61 8581 |
| Gewinn (–)/Verlust (+) aus der Veräußerung immaterieller Vermögenswerte und Sachanlagen 38 |
– 261 | 31 |
| Gewinn (–)/Verlust (+) aus der Veräußerung von Finanzanlagen (ohne Beteiligungen) 27,33 |
– 253 146 | – 76 554 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+)/Erträge (–) 38 |
– 248 534 | 158 193 |
| Sonstige Anpassungen | – 1 713 720 | – 1 698 367 |
| Zwischensumme | – 886 630 | – 1 199 029 |
| Veränderung des Vermögens und der Verbindlichkeiten aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit |
||
| Zunahme (–)/Abnahme (+) der Forderungen an Kreditinstitute 5 |
– 12 278 | 952 336 |
| Zunahme (–)/Abnahme (+) der Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 5 |
– 11 306 | 5 061 |
| Zunahme (–)/Abnahme (+) der Forderungen an Kunden 5 |
864 822 | – 457 228 |
| 5, 6, 7, 10, 13 Zunahme (–)/Abnahme (+) anderer Aktiva 14,15, 16 |
180 399 | 649 074 |
| Finanzielle Vermögenswerte (–)/Verbindlichkeiten (+) erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet 3, 17 |
174 696 | – 60 527 |
| Zunahme (+)/Abnahme (–) der verbrieften Verbindlichkeiten 18 |
– 66 462 | 100 369 |
| Zunahme (+)/Abnahme (–) der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 18 |
– 993 943 | – 538 811 |
| Zunahme (+)/Abnahme (–) der Verbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 18 |
5 262 | – 398 414 |
| Zunahme (+)/Abnahme (–) der Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 18 |
309 012 | – 553 303 |
| Zunahme (+)/Abnahme (–) anderer Passiva 18, 19, 22, 23, 24 |
– 313 664 | – 285 1401 |
| Erhaltene Zinsen | 3 085 247 | 3 293 085 |
| Erhaltene Dividenden | 144 798 | 150 062 |
| Gezahlte Zinsen | – 1 397 287 | – 1 592 853 |
| Gezahlte (–)/erhaltene (+) Ertragsteuern | – 84 458 | – 127 515 |
| Zwischensumme | 1 884 838 | 1 136 196 |
| I. Cashflow aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit | 998 208 | – 62 833 |
| in Tsd € | vgl. Note Nr. | 1.1.2012 bis 31.12.2012 |
1.1.2011 bis 31.12.2011 |
|---|---|---|---|
| Einzahlungen aus der Veräußerung immaterieller Vermögenswerte und Sachanlagen |
11, 12 | 27 130 | 22 080 |
| Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen |
11, 12 | – 90 040 | – 57 486 |
| Einzahlungen aus der Veräußerung von Gegenständen des Finanzanlagevermögens |
2, 4, 9 | 9 513 045 | 11 848 934 |
| Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen | 4, 9 | – 10 288 912 | – 11 187 411 |
| Einzahlungen aus der Veräußerung von Anteilen an nach der Equity Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten |
– | 2 388 | |
| Auszahlungen für den Erwerb von Anteilen an nach der Equity Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten |
– 233 | – | |
| II. Cashflow aus der Investitionstätigkeit | – 839 010 | 628 505 | |
| Einzahlungen aus Kapitalerhöhungen anderer Gesellschafter | – | 1 123 | |
| Dividendenzahlungen an Unternehmenseigner | 26 | – 45 996 | – 45 996 |
| Dividendenzahlungen an andere Gesellschafter | – 357 | – 357 | |
| Transaktionen zwischen Anteilseignern | – | – 14 765 | |
| Mittelveränderungen aus Nachrangkapital | 25 | 9 998 | – 11 666 |
| Zinszahlungen auf Nachrangkapital | 31 | – 25 033 | – 24 412 |
| Auszahlungen zur Tilgung von Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing |
– 2 757 | – 3 702 | |
| III. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | – 64 145 | – 99 775 | |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 1.1. | 1 554 887 | 1 090 441 | |
| Zahlungswirksame Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (I. + II. + III.) |
95 053 | 465 897 | |
| Wechselkurs-/konsolidierungskreisbedingte Änderungen der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
– 10 337 | – 1 451 | |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 31.12. | 1 639 603 | 1 554 887 | |
| Zusammensetzung des Zahlungsmittelbestands | |||
| Barreserve | 1 | 250 508 | 165 886 |
| Täglich fällige Guthaben bei Banken und Sparkassen | 5 | 1 389 095 | 1 389 001 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende des Geschäftsjahrs |
1 639 603 | 1 554 887 | |
| 1 Vorjahreszahl angepasst gemäß IAS 8, siehe Anhang Kapitel Retrospektive Anpassungen gemäß IAS 8. |
Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Gesamtergebnisrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung Konzernanhang
Die Wüstenrot & Württembergische AG ist eine börsennotierte Kapitalgesellschaft mit Sitz in Stuttgart (Gutenbergstraße 30, 70176 Stuttgart, Deutschland) und Mutterunternehmen des W&W-Konzerns. Die Geschäftstätigkeit der Wüstenrot & Württembergische AG als Einzelgesellschaft umfasst das Rückversicherungsgeschäft für die Versicherungen des W&W-Konzerns sowie die Steuerung des W&W-Konzerns.
Der W&W-Konzern ist "Der Vorsorge-Spezialist" für die moderne Vorsorge und bietet hierfür bedarfsgerechte, innovative und attraktive Produkte rund um die folgenden Bausteine:
Der Vorstand der Wüstenrot & Württembergische AG hat die Freigabe zur Veröffentlichung des Konzernabschlusses am 28. Februar 2013 erteilt. Dieser wird dem Aufsichtsrat am 22. März 2013 zur Billigung vorgelegt.
Den Aktionären wird der Konzernabschluss auf der ordentlichen Hauptversammlung am 13. Juni 2013 vorgelegt.
Der Konzernabschluss der Wüstenrot & Württembergische AG – bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung, Konzern-Kapitalflussrechnung sowie Konzernanhang – wird auf der Grundlage des § 315a Abs. 1 HGB in Verbindung mit Artikel 4 der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Rats vom 19. Juli 2002 betreffend die Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards nach den IFRS, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, erstellt. Darüber hinaus wurde ein Konzernlagebericht nach den handelsrechtlichen Vorschriften erstellt.
Die versicherungsspezifischen Geschäftsvorfälle, in denen die IFRS keine gesonderten Regelungen enthalten, werden in Einklang mit IFRS 4 Versicherungsverträge für inländische Konzernunternehmen nach den einschlägigen handelsrechtlichen Vorschriften gemäß §§ 341 ff. HGB sowie darauf basierenden Verordnungen und für ausländische Konzernunternehmen nach den jeweiligen lokalen Rechnungslegungsvorschriften bilanziert.
Der Konzernabschluss des Konzerns Wüstenrot & Württembergische basiert auf dem Grundsatz der Unternehmensfortführung.
Die IFRS umfassen die International Financial Reporting Standards (IFRS), International Accounting Standards (IAS) sowie die Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) und des vorherigen Standing Interpretations Committee (SIC). Alle vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen und von der Europäischen Kommission für die Anwendung in der EU übernommenen International Financial Reporting Standards (IFRS) wurden beachtet, soweit sie bereits verpflichtend anzuwenden und für den W&W-Konzern relevant waren.
Beginnend mit dem Geschäftsjahr 2012 hat der W&W-Konzern die folgenden geänderten Standards erstmalig verpflichtend bzw. vorzeitig freiwillig angewendet:
| Veröffent lichung durch IASB/IFRIC |
Verpflichtend für Geschäfts jahre beginnend ab |
EU Endorsement |
|
|---|---|---|---|
| Änderungen an IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben | Oktober 2010 | 1. Juli 2011 | November 2011 |
| Änderungen an IAS 1 Darstellung des Abschlusses | Juni 2011 | 1. Juli 2012 | Juni 2012 |
Im Oktober 2010 veröffentlichte das IASB diese Änderungen an IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben. Diese Änderungen betreffen die Erweiterung des Umfangs an Angabepflichten bei teilweiser oder vollständiger Ausbuchung von finanziellen Vermögenswerten, sofern das übertragende Unternehmen noch Risiken aus der Übertragung zurückbehält. Darüber hinaus ist der Berichtsumfang auf Sachverhalte auszuweiten, bei denen dem Unternehmen neue vertragliche Rechte oder Verpflichtungen in Bezug auf den übertragenen Vermögenswert entstehen. Diese Angaben sind einerseits quantitativer Natur (z. B. Buchwerte der übertragenen Vermögenswerte und der dazugehörigen Verbindlichkeiten, Gesamtbuchwert der ursprünglichen Vermögenswerte vor Übertragung, Darstellung des Betrages des maximalen Verlustrisikos). Andererseits sind diese Angaben durch qualitative Informationen, welche die genannten vorgeschriebenen quantitativen Angaben erläutern und stützen, zu ergänzen.
Für den W&W-Konzern haben diese Änderungen für die Abbildung der Vermögens-, Finanzund Ertragslage insofern Auswirkungen, als die bisher an verschiedenen Textstellen innerhalb des Konzernanhangs berichteten Informationen nun in einer Note (Note 45) dargestellt werden. Die Ausweitung des Berichtsumfangs ersetzt die bisherige Darstellung vergangener Berichtsperioden. Darüber hinaus sind in dieser Berichtsperiode keine andersartigen Geschäftsvorfälle aufgetreten, auf die diese Änderungen anzuwenden gewesen wären.
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Zur Verbesserung der Darstellung von Posten des Sonstigen Ergebnisses (OCI) überarbeitete das IASB den Standard IAS 1. Diese Änderung ist im Juni 2012 in Kraft getreten und verpflichtend für Geschäftsjahre anzuwenden, die am 1. Juli 2012 oder später beginnen. Die W&W AG berücksichtigte diese Änderungen erstmals in ihrem Konzernzwischenabschluss zum zweiten Quartal 2012 und übernimmt diese Darstellung ebenfalls im vorliegenden Konzernabschluss. Hierbei sind in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung innerhalb des Sonstigen Ergebnisses (OCI) die Beträge der betreffenden Periode getrennt darzustellen, die in einer späteren Periode nicht aufwands- und ertragswirksam umgegliedert werden bzw. dann aufwands- und ertragswirksam umgegliedert werden, wenn die dafür notwendigen Bedingungen erfüllt sind.
Aus der Anwendung dieser Änderung ergibt sich eine transparentere Darstellung des Sonstigen Ergebnisses (OCI) innerhalb der Abbildung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns.
Die nachfolgenden neuen und geänderten Standards und Interpretationen wurden in früheren Berichtsperioden verabschiedet, sind aber bisher noch nicht in Kraft getreten. Von ihrer freiwilligen vorzeitigen Anwendung wurde abgesehen. Die Umsetzung im W&W-Konzern erfolgt jeweils zum Zeitpunkt der verpflichtenden Anwendung. Soweit nicht anders angegeben, prüft der W&W-Konzern gegenwärtig die möglichen Auswirkungen der folgenden Standards und Interpretationen auf den Konzernabschluss.
| Veröffent lichung durch |
Verpflichtend für Geschäfts jahre |
EU | |
|---|---|---|---|
| IASB/IFRIC | beginnend ab | Endorsement | |
| Änderungen an IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben | Dezember 2011 | 1. Januar 2013 | Dezember 2012 |
| IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer | Juni 2012 | 1. Januar 2013 | Juni 2012 |
| Änderungen an IAS 27 Einzelabschlüsse | Mai 2011 | 1. Januar 2014 | Dezember 2012 |
| Änderungen an IAS 28 Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen |
November 2012 | 1. Januar 2014 | Dezember 2012 |
| Änderungen an IAS 32 Finanzinstrumente: Darstellung | Dezember 2011 | 1. Januar 2014 | Dezember 2012 |
| IFRS 10 Konzernabschlüsse | Mai 2011 | 1. Januar 2014 | Dezember 2012 |
| IFRS 11 Gemeinschaftliche Vereinbarungen | Mai 2011 | 1. Januar 2014 | Dezember 2012 |
| IFRS 12 Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen | Mai 2011 | 1. Januar 2014 | Dezember 2012 |
| IFRS 13 Bewertung zum beizulegenden Zeitwert | Mai 2011 | 1. Januar 2013 | Dezember 2012 |
| Änderungen an IAS 12 Ertragsteuern | Dezember 2010 | 1. Januar 2013 | Dezember 2012 |
| Sammelstandard zu Verbesserungen an den IFRS 2011 | Mai 2012 | 1. Januar 2013 | offen |
| Änderungen an IFRS 1 Erstmalige Anwendung der IFRS | März 2012 | 1. Januar 2013 | offen |
| IFRS 9 Finanzinstrumente | November 2009 | 1. Januar 2015 | offen |
| Änderungen an IFRS 9 und IFRS 7 - Verpflichtender Anwendungszeitpunkt und Angaben zum Übergang |
Dezember 2011 | 1. Januar 2015 | offen |
| Änderungen an IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12 - Übergangs vorschriften |
Juni 2012 | 1. Januar 2014 | offen |
| Änderungen an IFRS 10, IFRS 12 und IAS 27 - Investment gesellschaften |
Oktober 2012 | 1. Januar 2014 | offen |
Diese Ergänzung zum IAS 32 stellt klar, welche Voraussetzungen für die Saldierung von Finanzinstrumenten bestehen. In der Ergänzung wird die Bedeutung des gegenwärtigen Rechtsanspruchs zur Aufrechnung erläutert und klargestellt, welche Verfahren mit Bruttoausgleich als Nettoausgleich im Sinne des Standards angesehen werden können. Einhergehend mit diesen Klarstellungen wurden auch die Vorschriften zu den Anhangangaben im IFRS 7 erweitert.
Die Änderung des IAS 32 ist erstmals anzuwenden in Geschäftsjahren, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen.
Die Änderung des IFRS 7 ist erstmals anzuwenden in Geschäftsjahren, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen.
Im Juni 2011 hat das IASB eine überarbeitete Version des IAS 19 Leistungen an Arbeitnehmer veröffentlicht, die im Juni 2012 von der EU in europäisches Recht übernommen wurde.
Aufgrund der Änderungen sind zukünftig versicherungsmathematische Gewinne und Verluste unmittelbar in voller Höhe innerhalb des Sonstigen Ergebnisses (OCI) zu erfassen. Damit entfällt die bisher zulässige Korridormethode, welche allerdings im W&W-Konzern keine Anwendung fand.
Mit Anwendung des IAS 19 (rev. 2011) ist darüber hinaus für die Ermittlung der Erträge aus Planvermögen der gleiche Zinssatz zu verwenden wie für die Diskontierung der Pensionsverpflichtungen. Die Unterscheidung zwischen kurzfristig und langfristig fälligen Leistungen erfolgt künftig auf der Grundlage des Zeitpunkts, zu dem ein Mitarbeiter die Leistungen nach den Erwartungen des Unternehmens tatsächlich erhalten wird, und nicht länger auf der Grundlage des Zeitpunkts, zu dem der Arbeitnehmer einen Anspruch geltend machen kann. Zusätzlich entfällt die Verteilung nachzuverrechnenden Dienstzeitaufwands über den Zeitraum bis zur Unverfallbarkeit der Ansprüche. Ein nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand aufgrund von Planänderungen wird dann unmittelbar in der Periode der Änderung erfolgswirksam erfasst.
Weitere Änderungen betreffen die Unterscheidung zwischen Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses und anderen Leistungen des Arbeitgebers. Darüber hinaus werden die Angabepflichten zu leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen erweitert.
Die Änderungen des IAS 19 (rev. 2011) sind mit einigen Ausnahmen grundsätzlich rückwirkend anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen. Von der Möglichkeit einer vorzeitigen Anwendung macht der W&W-Konzern keinen Gebrauch.
Die mit dem überarbeiteten Standard verbundenen Änderungen betreffen im W&W-Konzern insbesondere die Behandlung der Aufstockungsleistungen im Rahmen von Altersteilzeitverträgen. Aufstockungsleistungen aus Altersteilzeitvereinbarungen wurden bislang aufgrund der IDW-Stellungnahme zur Bilanzierung von Verpflichtungen aus Altersteilzeitregelungen nach IAS und nach handelsrechtlichen Vorschriften (IDW RS HFA 3 vom 18. November 1998) als Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses im Sinne von IAS 19.7 bzw. IAS 19.132 ff. (a. F.) eingestuft.
Aufgrund der Neufassung des IAS 19 und einer entsprechenden Entscheidung des IFRS Interpretations Committee zur Auslegung von IAS 19.162 (2011) sind Aufstockungsleistungen nunmehr als andere langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer im Sinne von IAS 19.8 bzw. IAS 19.153 ff. (2011) anzusehen. In der Folge sind diese zukünftig nicht mehr bei erstmaliger Erfassung unmittelbar in Höhe des Barwerts aller künftigen Zahlungen zu passivieren, sondern zeitratierlich anzusammeln. Mit Übergang auf die neuen Regelungen werden sich daher die Rückstellungen für andere langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer per 1. Januar 2013 erfolgsneutral um rund 8,0 Mio € verringern und der entsprechende Zuführungsaufwand wird sich im Berichtsjahr 2013 brutto um rund 4,1 Mio € erhöhen.
Im Rahmen der Verabschiedung des IFRS 10 Konzernabschlüsse werden die Regelungen für das Kontrollprinzip und die Anforderungen an die Erstellung von Konzernabschlüssen aus dem IAS 27 ausgelagert und abschließend im IFRS 10 behandelt (siehe Ausführungen zu IFRS 10). Im Ergebnis enthält IAS 27 künftig nur die Regelungen zur Bilanzierung von Tochtergesellschaften, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen in IFRS-Einzelabschlüssen.
Die Änderung ist erstmals anzuwenden in Geschäftsjahren, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen.
Im Rahmen der Verabschiedung des IFRS 11 Gemeinschaftliche Vereinbarungen erfolgten auch Anpassungen an IAS 28. IAS 28 regelt – wie bislang auch – die Anwendung der Equity-Methode. Allerdings wird der Anwendungsbereich durch die Verabschiedung des IFRS 11 erheblich erweitert, da zukünftig nicht nur Beteiligungen an assoziierten Unternehmen, sondern auch an Gemeinschaftsunternehmen (siehe IFRS 11) nach der Equity-Methode bewertet werden müssen. Die Anwendung der quotalen Konsolidierung für Gemeinschaftsunternehmen entfällt mithin. Künftig sind auch potentielle Stimmrechte und andere derivative Finanzinstrumente bei der Beurteilung, ob ein Unternehmen maßgeblichen Einfluss hat, bzw. bei der Bestimmung des Anteils des Investors am Vermögen der Gesellschaft zu berücksichtigen. Eine weitere Änderung betrifft die Bilanzierung nach IFRS 5, wenn nur ein Teil eines Anteils an einem assoziierten Unternehmen oder an einem Joint Venture zum Verkauf bestimmt ist. Der IFRS 5 ist dann partiell anzuwenden, wenn nur ein Anteil oder ein Teil eines Anteils an einem assoziierten Unternehmen (oder an einem Joint Venture) das Kriterium "zur Veräußerung gehalten" erfüllt.
Die Änderung ist erstmals anzuwenden in Geschäftsjahren, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen. Für den W&W-Konzern ergeben sich hieraus keine Änderungen in der Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.
IFRS 10 ersetzt die Vorschriften von IAS 27 Konzern- und Einzelabschlüsse sowie SIC 12 Konsolidierung – Zweckgesellschaften. Mit diesem neuen Standard wird die Definition des Begriffs der Beherrschung ("control") neu und weiter gefasst als bisher. Beherrscht ein Unternehmen ein anderes Unternehmen, hat das Mutterunternehmen das Tochterunternehmen zu konsolidieren. Hierfür wird durch IFRS 10 eine einheitliche Grundlage bezüglich des Konsolidierungskonzepts und der Abgrenzung des Konsolidierungskreises geschaffen. Nach dem neuen Konzept ist Beherrschung gegeben, wenn das potenzielle Mutterunternehmen die Entscheidungsgewalt aufgrund von Stimmrechten oder anderer Rechte über das potenzielle Tochterunternehmen innehat, es an positiven oder negativen variablen Rückflüssen aus dem Tochterunternehmen partizipiert und diese Rückflüsse durch seine Entscheidungsgewalt beeinflussen kann. Aus diesem neuen Standard können Auswirkungen auf den Umfang des Konsolidierungskreises, u. a. für Zweckgesellschaften, entstehen. Die Methoden der Konsolidierung hingegen bleiben unverändert.
Der W&W-Konzern prüft derzeit, inwieweit die bestehenden Einschätzungen zu den Beherrschungsverhältnissen aufgrund der Änderung des IFRS 10 neu beurteilt werden müssen und inwieweit zusätzliche Prozesse und Kontrollen zur Identifizierung und Beurteilung der Beherrschung erforderlich sind.
Der neue Standard ist erstmals anzuwenden in Geschäftsjahren, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen.
Mit IFRS 11 wird die Bilanzierung gemeinschaftlich geführter Aktivitäten (Joint Arrangements) neu geregelt. Gemäß der in IFRS 11 enthaltenen Definition handelt es sich hierbei um vertragliche Vereinbarungen, bei denen zwei oder mehrere Parteien die gemeinschaftliche Führung ausüben. Statt der bisher drei verschiedenen Formen (siehe IAS 31 Anteile an Gemeinschaftsunternehmen: gemeinschaftliche Tätigkeiten, gemeinschaftlich geführte Vermögenswerte und gemeinschaftlich geführte Unternehmen) werden zukünftig nur noch zwei verschiedene Typen gemeinschaftlicher Vereinbarungen unterschieden:
Nach dem neuen Konzept ist zu entscheiden, ob eine gemeinschaftliche Tätigkeit oder ein Gemeinschaftsunternehmen vorliegt.
Der neue Standard ist erstmals anzuwenden in Geschäftsjahren, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen.
Der W&W-Konzern erwartet hieraus keine Änderungen in der Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.
Dieser Standard definiert die erforderlichen Angabepflichten in Bezug auf Anteile an anderen Unternehmen, die in Übereinstimmung mit IFRS 10 und IFRS 11 bilanziert werden. Die erforderlichen Angaben im Konzernanhang sind erheblich umfangreicher gegenüber den bisher nach IAS 27, IAS 28 und IAS 31 vorzunehmenden Angaben. Eine wesentliche Veränderung gegenüber den bisher geforderten Angaben besteht darin, dass Unternehmen die Annahmen und Ermessensentscheidungen des Managements, die im Rahmen der Beurteilung der Beherrschung getroffen werden, offenlegen müssen.
Der neue Standard ist erstmals anzuwenden in Geschäftsjahren, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen.
Im Mai 2011 wurde der neue IFRS 13 veröffentlicht, welcher das Resultat des gemeinsamen Projekts von IASB und FASB hinsichtlich der Entwicklung eines einheitlichen Rahmenkonzepts zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts ist. Mit diesem Standard wird die Fair-Value-Bewertung in IFRS-Abschlüssen einheitlich geregelt. IFRS 13 enthält Leitlinien für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts, wenn dessen Verwendung durch einen anderen Standard vorgeschrieben wird oder zulässig ist. Für welche Posten der beizulegende Zeitwert zu ermitteln ist, wird indes nicht durch IFRS 13 vorgeschrieben. Lediglich für einige genau definierte
Ausnahmen wird es weiter eigene Regeln geben. Der Fair Value wird zukünftig als jener Preis definiert, der erzielt werden würde (zu zahlen wäre), wenn ein Vermögenswert (eine Schuld) in einer geordneten Transaktion zwischen Marktteilnehmern zum Bewertungszeitpunkt verkauft (übertragen) werden würde. Beim Fair Value handelt es sich somit um eine marktbasierte Bewertung, der die Einschätzungen der Marktteilnehmer zum Wert des Vermögenswertes oder der Schuld zugrunde liegen. Der Fair Value wird als Exit Price konkretisiert, da für den Vermögenswert die Veräußerung zu fingieren ist, für die Schuldposition eine Übertragung auf einen anderen Marktteilnehmer unter der Prämisse des weiteren Fortbestandes der Schuld, nicht deren Ablösung. Wie bereits aus den derzeitigen Regelungen zur Fair-Value-Bewertung von Finanzinstrumenten bekannt, werden drei Hierarchiestufen für alle zum Fair Value bewerteten Vermögenswerte und Schulden eingeführt, unabhängig davon, ob deren Fair Value für bilanzielle Zwecke oder für Anhangangaben ermittelt werden. Hierbei wird zukünftig die Transparenz hinsichtlich der Güte der verwendeten Inputparameter gestärkt. Gleichzeitig wird betont, dass am Markt beobachtete Faktoren primär für die theoretische Bewertung herangezogen werden müssen.
Der neue Standard ist erstmals anzuwenden in Geschäftsjahren, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen.
Aus der Summe aller Änderungen erwartet der W&W-Konzern zukünftig insbesondere Veränderungen in der Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Der Umfang der Berichterstattung zu quantitativen und qualitativen Sachverhalten wird deutlich steigen.
Diese Änderung beantwortet die Frage, ob der Buchwert eines Vermögenswertes durch Nutzung oder durch Veräußerung realisiert wird. Insbesondere bei als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien, welche mittels des Neubewertungsmodells mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet werden, ist es oftmals schwierig zu beurteilen, ob sich bestehende temporäre Differenzen im Rahmen der fortgeführten Nutzung oder im Zuge einer Veräußerung umkehren. Mit dieser Änderung erfolgte die Einführung einer widerlegbaren Vermutung, wonach die Realisierung des Buchwerts im Normalfall durch Veräußerung erfolgt.
Für den W&W-Konzern hat diese Änderung keine Auswirkung auf die Abbildung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, da alle als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien mittels des Anschaffungskostenmodells bewertet werden.
Diese Änderung ist erstmals anzuwenden in Geschäftsjahren, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen.
Im Juni 2011 wurde der Entwurf des vierten Sammelstandards zur Änderung verschiedener IFRS erstmals veröffentlicht und in seiner endgültigen Fassung im Mai 2012 vom IASB verabschiedet. Mit der Anpassung von Formulierungen in einzelnen IFRS soll eine Klarstellung der bestehenden Regelungen erreicht werden. Daneben gibt es Änderungen mit Auswirkungen auf die Bilanzierung, den Ansatz, die Bewertung sowie auf Anhangangaben. Betroffen sind die Standards IAS 1, IAS 16, IAS 32, IAS 34 und IFRS 1.
Die Änderungen sind – vorbehaltlich einer noch ausstehenden Übernahme in EU-Recht – erstmals anzuwenden in Geschäftsjahren, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen.
Für den W&W-Konzern ergeben sich hieraus keine oder nur geringe Auswirkungen auf die Abbildung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.
Die Änderung betrifft die Bilanzierung eines Darlehens der öffentlichen Hand zu einem unter dem Marktzins liegenden Zinssatz durch einen IFRS-Erstanwender. Für im Übergangszeitpunkt bestehende öffentliche Darlehen kann die Bewertung nach vorheriger Rechnungslegung beibehalten werden. Die Bewertungsregeln nach IAS 20.10A i. V. m. IAS 39 gelten somit nur für solche öffentlichen Darlehen, die nach dem Übergangszeitpunkt eingegangen werden.
Die Änderungen sind – vorbehaltlich einer noch ausstehenden Übernahme in EU-Recht – erstmals anzuwenden in Geschäftsjahren, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen.
Für den W&W-Konzern ergeben sich hieraus keine Auswirkungen auf die Abbildung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.
Die Bilanzierung und Bewertung von Finanzinstrumenten nach IFRS 9 wird IAS 39 ersetzen. Finanzielle Vermögenswerte werden zukünftig nur noch in zwei Gruppen klassifiziert und bewertet: zu fortgeführten Anschaffungskosten und zum beizulegenden Zeitwert (Fair Value). Die Gruppe der finanziellen Vermögenswerte zu fortgeführten Anschaffungskosten besteht aus solchen finanziellen Vermögenswerten, die nur den Anspruch auf Zins- und Tilgungszahlungen zu vorgegebenen Zeitpunkten vorsehen und die zudem im Rahmen eines Geschäftsmodells gehalten werden, dessen Zielsetzung das Halten von Vermögenswerten ist. Alle anderen finanziellen Vermögenswerte bilden die Gruppe zum Fair Value. Unter bestimmten Voraussetzungen kann für finanzielle Vermögenswerte der ersten Kategorie – wie bisher – eine Designation zur Kategorie zum Fair Value ("Fair-Value-Option") vorgenommen werden.
Wertänderungen der finanziellen Vermögenswerte der Kategorie zum Fair Value sind grundsätzlich in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassen. Für bestimmte Eigenkapitalinstrumente jedoch kann vom Wahlrecht Gebrauch gemacht werden, Wertänderungen im Sonstigen Ergebnis (OCI) zu erfassen; Dividendenansprüche aus diesen Vermögenswerten sind jedoch in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassen.
Die Vorschriften für finanzielle Verbindlichkeiten werden grundsätzlich aus IAS 39 übernommen. Der wesentlichste Unterschied betrifft die Erfassung von Wertänderungen von zum Fair Value bewerteten finanziellen Verbindlichkeiten. Zukünftig sind diese aufzuteilen: der auf das eigene Kreditrisiko entfallende Teil ist im Sonstigen Ergebnis (OCI) zu erfassen, der verbleibende Teil der Wertänderung ist in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassen.
IFRS 9 ist – vorbehaltlich einer noch ausstehenden Übernahme in EU-Recht – erstmals anzuwenden in Geschäftsjahren, die am oder nach dem 1. Januar 2015 beginnen.
Die Änderungen ermöglichen einen Verzicht auf angepasste Vorjahreszahlen bei der Erstanwendung von IFRS 9. Ursprünglich war diese Erleichterung nur bei vorzeitiger Anwendung von IFRS 9 vor dem 1. Januar 2012 möglich. Die Erleichterung bringt zusätzliche Anhangangaben nach IFRS 7 zum Übergangszeitpunkt mit sich.
Diese Änderungen sind analog zu den Regelungen des IFRS 9 – vorbehaltlich einer noch ausstehenden Übernahme in EU-Recht – erstmals anzuwenden in Geschäftsjahren, die am oder nach dem 1. Januar 2015 beginnen.
Die im Juni 2012 veröffentlichten Änderungen betreffen die Übergangsvorschriften und führen weitere Ausnahmen von der Pflicht zur vollständigen rückwirkenden Anwendung ein. Darüber hinaus ist die Beurteilung, ob eine Beherrschung vorliegt, nicht zum Beginn der Vergleichsperiode, sondern nunmehr zum Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung vorzunehmen. Daneben beinhalten diese Änderungen eine Klarstellung und zusätzliche Erleichterungen beim Übergang auf IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12. So werden angepasste Vergleichsinformationen lediglich für die vorhergehende Vergleichsperiode verlangt. Darüber hinaus entfällt im Zusammenhang mit Anhangangaben zu nicht konsolidierten strukturierten Unternehmen (structured entities) die Pflicht zur Angabe von Vergleichsinformationen für Perioden, die vor der Erstanwendung von IFRS 12 liegen.
Die Änderungen der IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12 sind – vorbehaltlich einer noch ausstehenden Übernahme in EU-Recht – erstmals anzuwenden in Geschäftsjahren, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen.
Die Änderungen enthalten eine Begriffsdefinition für Investmentgesellschaften und nehmen derartige Gesellschaften aus dem Anwendungsbereich des IFRS 10 Konzernabschlüsse aus. Investmentgesellschaften konsolidieren danach die von ihnen beherrschten Unternehmen generell nicht in ihrem IFRS-Konzernabschluss. Statt einer Vollkonsolidierung gelten für diese Beteiligungen die gültigen Bilanzierungs- und Bewertungsmaßstäbe der finanziellen Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Die Änderungen haben keine Auswirkungen für einen Konzernabschluss, der Investmentgesellschaften umfasst, sofern nicht die Konzernmutter selbst eine Investmentgesellschaft ist.
Die Änderungen sind – vorbehaltlich einer noch ausstehenden Übernahme in EU-Recht – erstmals anzuwenden in Geschäftsjahren, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen.
Der Konzernabschluss wird in Euro (€) aufgestellt. Die Darstellung der Betragsangaben erfolgt gerundet auf Tausend Euro. Für eine bessere Übersicht werden die Erläuterungen grundsätzlich in Millionen oder Milliarden Euro angegeben. Aufgrund der Rundungen können sich Abweichungen zu den ausgewiesenen, nicht gerundeten Beträgen ergeben.
Zum 31. Dezember 2012 hat der W&W-Konzern zur Erhöhung der Klarheit folgende Anpassungen in der Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage vorgenommen:
| Seite GB 2011 |
Bezeichnung im Berichtsjahr 2011 | Bezeichnung ab Berichtsjahr 2012 | |
|---|---|---|---|
| S. 88 | (1) | Konzern-Gesamtergebnisrechnung | Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung |
| S. 90 | (2) | Verkürzte Konzern-Gesamtergebnisrechnung | Konzern-Gesamtergebnisrechnung |
| S. 89, S. 197 | (3) | Sonstiges Ergebnis (GuV) | Sonstiges betriebliches Ergebnis |
| S. 197 | (4) | Sonstige Erträge/Aufwendungen (GuV) | Sonstige betriebliche Erträge/ Aufwendungen |
| S. 197 | (5) | Übrige Erträge/Aufwendungen (GuV) | Übrige sonstige Erträge/Aufwendungen |
| S. 90 | (6) | Summe direkt mit dem Eigenkapital verrechneter Wertänderungen |
Sonstiges Ergebnis (OCI) |
| S. 92/93 | (7) | Neubewertungsrücklage | Übrige Rücklage |
(1) Der W&W-Konzern stellt seine Gesamtergebnisrechnung zweiteilig dar, wonach die Begriffe "Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung" und "Konzern-Gesamtergebnisrechnung" zu verwenden sind. Die Bezeichnungen wurden entsprechend angepasst.
(2) Der bisher verwendete Begriff der "Verkürzten Konzern-Gesamtergebnisrechnung" wurde einheitlich in "Konzern-Gesamtergebnisrechnung" umbenannt.
(3) Um Doppeldeutigkeiten zu vermeiden, wurde innerhalb der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung der Posten "Sonstiges Ergebnis" in "Sonstiges betriebliches Ergebnis" umbenannt.
(4) + (5) Da das Sonstige Ergebnis (OCI) konsequent in Verbindung mit erfolgsneutralen Bewertungsgewinnen und -verlusten innerhalb der Konzern-Gesamtergebnisrechnung verwendet wird, wurden die im Sonstigen betrieblichen Ergebnis betroffenen Unterpositionen in "Sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen" sowie "Übrige sonstige Erträge/Aufwendungen" umbenannt.
(6) Die bisher innerhalb der Konzern-Gesamtergebnisrechnung ausgewiesenen Posten "Summe direkt mit dem Eigenkapital verrechneter Wertänderungen (brutto)" und "Summe direkt mit dem Eigenkapital verrechneter Wertänderungen (netto)" wurden in "Summe Sonstiges Ergebnis (brutto)" bzw. "Summe Sonstiges Ergebnis (netto)" umbenannt.
(7) Die Darstellung der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung wurde ebenfalls angepasst. So erfolgt der Ausweis der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste zum 31. Dezember 2012 unter den Gewinnrücklagen. Der Begriff der "Übrigen Rücklagen" wurde neu eingeführt und ersetzt die bisherige mehrdeutige Bezeichnung "Neubewertungsrücklage". Darüber hinaus werden die Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing, welche bisher ein Bestandteil der Sonstigen Verbindlichkeiten waren, nun separat ausgewiesen.
Alle Anpassungen erfolgten in enger Übereinstimmung mit den Vorschriften und Kommentierungen der jeweils gültigen Standards und verbessern die Übersichtlichkeit und Klarheit der Angaben. Der Detaillierungsgrad sowie die Informationstiefe blieben aufgrund dieser Änderungen unberührt.
Die W&W AG ist das Mutterunternehmen des W&W-Konzerns. In den Konzernabschluss einbezogen werden neben der W&W AG alle wesentlichen Tochterunternehmen, Spezialfonds und assoziierten Unternehmen. Außerdem umfasst er verschiedene Publikumsfonds, bei denen die Voraussetzungen für eine Konsolidierung ebenfalls vorlagen. Zum Bilanzstichtag werden neben dem Mutterunternehmen 27 (Vj. 27) Tochterunternehmen sowie 21 (Vj. 22) Publikums- und Spezialfonds und 6 (Vj. 6) assoziierte Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen.
Eine Übersicht des Anteilsbesitzes sämtlicher Gesellschaften, an denen innerhalb des W&W-Konzerns mehr als 5 % gehalten werden, befindet sich in der Anteilsbesitzliste nach HGB.
| Inland | Ausland | Publikums und Spezial fonds |
Gesamt | |
|---|---|---|---|---|
| Tochterunternehmen | ||||
| Einbezogen zum 31. Dezember 2012 | 20 | 7 | 21 | 48 |
| Einbezogen zum 31. Dezember 2011 | 20 | 7 | 22 | 49 |
| Assoziierte Unternehmen, die nach der Equity-Methode bilanziert werden |
||||
| Einbezogen zum 31. Dezember 2012 | 5 | 1 | — | 6 |
| Einbezogen zum 31. Dezember 2011 | 5 | 1 | — | 6 |
Die Prüfung der Konsolidierungspflicht von Investmentfonds (Publikums- oder Spezialfonds) erfolgt nach denselben Konsolidierungsgrundsätzen wie für Tochterunternehmen und wird innerhalb des Abschnitts Konsolidierungsgrundsätze erläutert.
Aufgrund strategischer Überlegungen wurden erstmals zum 31. Dezember 2012 die beiden neu gegründeten Gesellschaften WL Renewable Energy GmbH & Co. KG, Stuttgart, sowie WL Wind GmbH & Co. KG, Stuttgart, mit einem Anteil von jeweils 100 % in den Konsolidierungskreis aufgenommen.
Der bislang im Wege der Vollkonsolidierung einbezogene Publikumsfonds W&W International Europa Aktien Premium II Fonds, Luxemburg, ist aufgrund seiner Auflösung im ersten Quartal 2012 aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden. Die Entkonsolidierung erfolgte auf Konzernebene erfolgsneutral.
Wegen untergeordneter Bedeutung sind die beiden Gesellschaften Berlin Leipziger Platz Grundbesitz GmbH, Berlin, sowie LP 1 Beteiligungs-GmbH & Co. KG, Stuttgart, aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden. Die damit verbundene Entkonsolidierung erfolgte auf Konzernebene erfolgsneutral.
Grundlage des W&W-Konzernabschlusses sind die nach konzerneinheitlichen Bilanzierungsund Bewertungsmethoden aufgestellten Jahresabschlüsse der Wüstenrot & Württembergische AG, der einbezogenen Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen.
Tochterunternehmen sind alle Unternehmen, bei denen der Konzern in der Lage ist, die Finanzund Geschäftspolitik des Unternehmens zu beherrschen. Der beherrschende Einfluss beruht dabei in der Regel auf der direkten oder indirekten Stimmrechtsmehrheit an der Tochtergesellschaft. Zweckgesellschaften werden in den Konsolidierungskreis einbezogen, sofern der W&W-Konzern aus deren Tätigkeit mehrheitlich den wirtschaftlichen Nutzen ziehen kann beziehungsweise die Risiken tragen muss.
In den Konzernabschluss einbezogen werden Tochterunternehmen und Investmentfonds, sofern deren Einfluss auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns nicht von untergeordneter Bedeutung ist. Die Einbeziehung beginnt mit dem Zeitpunkt der Erlangung des beherrschenden Einflusses und endet mit dessen Wegfall.
Die erstmalige Einbeziehung von Tochterunternehmen sowie Investmentfonds erfolgt nach der Erwerbsmethode. Zum Erwerbszeitpunkt wird die übertragene Gegenleistung dem Saldo der zum Erwerbszeitpunkt bestehenden und gemäß IFRS 3 bewerteten Beträge der erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte, der übernommenen Schulden und Eventualschulden gegenübergestellt. Ein sich ergebender aktivischer Unterschiedsbetrag wird als Geschäftsoder Firmenwert unter den Immateriellen Vermögenswerten ausgewiesen. Ein passivischer Unterschiedsbetrag wird in der Periode seiner Entstehung nach einer erneuten Beurteilung, ob alle erworbenen Vermögenswerte und alle Schulden richtig identifiziert wurden, und nach einer erneuten Überprüfung aller angewendeten Verfahren erfolgswirksam in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Der Buchwert des Geschäfts- oder Firmenwerts wird mindestens einmal jährlich auf Werthaltigkeit überprüft (Impairmenttest). Bestehen Anzeichen für eine mögliche Wertminderung, findet auch unterjährig eine Überprüfung der Werthaltigkeit statt. Eine detaillierte Erläuterung der Methode findet sich innerhalb des Kapitels Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden: Erläuterungen zur Konzernbilanz im Abschnitt Immaterielle Vermögenswerte.
Die auf konzernfremde Dritte entfallenden Anteile am erworbenen anteiligen Nettovermögen von Tochterunternehmen werden unter der Position Nicht beherrschende Anteile am Eigenkapital innerhalb der Konzernbilanz und der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung ausgewiesen. Die Anteile Konzernfremder an den Gewinnen und Verlusten der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden in der Position Auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Ergebnis innerhalb der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.
Die auf konzernfremde Dritte entfallenden Anteile von Investmentfonds werden in der Konzernbilanz unter den Sonstigen Verbindlichkeiten (Note 18) ausgewiesen. Anteile an den Gewinnen und Verlusten konzernfremder Dritter finden sich in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung innerhalb des Sonstigen betrieblichen Ergebnisses (Note 38).
Konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten sowie die aus dem konzerninternen Finanz- und Leistungsverkehr stammenden Aufwendungen, Erträge sowie Zwischengewinne und Zwischenverluste werden im Rahmen der Schuldenkonsolidierung, der Aufwands- und Ertragskonsolidierung und der Zwischenergebniseliminierung eliminiert.
Tochterunternehmen von untergeordneter Bedeutung für die Abbildung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns werden nicht in den Konzernabschluss einbezogen und innerhalb der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte (Note 4) in der Unterposition Beteiligungen ausgewiesen.
Assoziierte Unternehmen sind solche Unternehmen, die weder Tochterunternehmen noch Gemeinschaftsunternehmen sind und bei denen der Konzern in der Lage ist, die Finanz- und Geschäftspolitik des Unternehmens maßgeblich zu beeinflussen, ohne die Kontrolle zu besitzen. Der maßgebliche Einfluss beruht dabei regelmäßig auf einem direkten oder indirekten Stimmrechtsanteil zwischen 20 % und 50 % an dem Unternehmen. Bei einem gehaltenen Stimmrechtsanteil von weniger als 20 % wird vermutet, dass kein maßgeblicher Einfluss besteht, es sei denn, dass dieser Einfluss eindeutig nachgewiesen werden kann.
Assoziierte Unternehmen, die nicht von untergeordneter Bedeutung für die Abbildung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns sind, werden mit dem Zeitpunkt der Erlangung des maßgeblichen Einflusses in den Konzernabschluss einbezogen und unter Anwendung der Equity-Methode bilanziert. Die Einbeziehung endet mit dem Wegfall des maßgeblichen Einflusses. Bei der Equity-Methode entsprechen die Ergebniswirkungen und der Buchwert der Finanzanlage dem auf den Konzern entfallenen Anteil am Ergebnis und am Nettovermögen des Unternehmens. Bei Zugang werden die Anteile an assoziierten Unternehmen mit ihren Anschaffungskosten in den Konzernabschluss aufgenommen. In den Folgeperioden erhöht oder verringert sich der Buchwert der Anteile entsprechend dem Anteil des W&W-Konzerns am Periodenergebnis des Beteiligungsunternehmens. Nicht realisierte Gewinne und Verluste werden innerhalb der Übrigen Rücklagen unter der Rücklage aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten ausgewiesen.
Die Anteile werden auf Wertminderung getestet, wenn die entsprechenden objektiven Hinweise für einen Wertminderungstest eintreten. Falls zutreffend, bestimmt sich die Höhe der Wertminderung aus der Differenz zwischen dem Buchwert und dem erzielbaren Betrag des assoziierten Unternehmens. Eine Wertaufholung erfolgt bei Wegfall der Gründe für die Wertminderung. Nähere Erläuterungen hierzu finden sich im Kapitel Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden: Erläuterungen zur Konzernbilanz innerhalb des Abschnitts Wertminderung (Impairment) und Wertaufholung finanzieller Vermögenswerte.
Veräußerungsgewinne und -verluste aus dem Abgang von nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten werden im Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerte erfasst.
Assoziierte Unternehmen von untergeordneter Bedeutung für die Abbildung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des W&W-Konzerns werden nach den gleichen Prinzipien wie zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (siehe Abschnitt Finanzinstrumente sowie Forderungen und Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft innerhalb des Kapitels Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden: Erläuterungen zur Konzernbilanz) bilanziert und sind dem Bilanzposten Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Note 4) innerhalb der Unterposition Beteiligungen zugeordnet.
Die Jahresabschlüsse des Mutterunternehmens, der einbezogenen Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen werden auf den Stichtag 31. Dezember 2012 erstellt.
Die funktionale Währung und die Berichtswährung der W&W AG ist der Euro.
Transaktionen in fremder Währung werden mit dem Währungskurs zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls gebucht. Monetäre Vermögenswerte und Schulden, die von der funktionalen Währung der jeweiligen Konzerngesellschaften abweichen, werden mit dem Referenzkurs der Europäischen Zentralbank (EZB) zum Bilanzstichtag in die funktionale Währung umgerechnet. Nicht monetäre Posten, die zum beizulegenden Zeitwert angesetzt sind, werden ebenfalls zum Referenzkurs der EZB zum Bilanzstichtag in die funktionale Währung umgerechnet. Sonstige nicht monetäre Vermögenswerte und Schulden werden mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls (historischer Kurs) bewertet.
Die Umrechnungsdifferenzen in fremder Währung gehaltener Eigenkapitalinstrumenten der Kategorie Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte werden erfolgsneutral innerhalb des Sonstigen Ergebnisses (OCI) erfasst und erst bei Abgang des betreffenden Eigenkapitalinstruments ergebniswirksam vereinnahmt. Andere Umrechnungsdifferenzen werden ergebniswirksam in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung verbucht.
In den Konzernabschluss einbezogene Vermögenswerte und Schulden der Tochterunternehmen, deren funktionale Währung nicht der Euro ist, werden gemäß IAS 21 nach der modifizierten Stichtagskursmethode mit dem Referenzkurs der EZB zum Bilanzstichtag in Euro umgerechnet. Die Aufwendungen und Erträge aus den Gesamtergebnisrechnungen der ausländischen Tochterunternehmen, deren funktionale Währung nicht der Euro ist, werden mit dem Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. Die Umrechnungsdifferenzen werden erfolgsneutral in der Rücklage aus der Währungsumrechnung innerhalb des Sonstigen Ergebnisses (OCI) erfasst und erst bei Abgang des betreffenden Tochterunternehmens ergebniswirksam vereinnahmt.
Die Wechselkurse wichtiger Währungen veränderten sich wie folgt:
| Bilanzkurs 2012 |
GuV-Jahres durch schnittskurs 2012 |
Bilanzkurs 2011 |
GuV-Jahres durch schnittskurs 2011 |
|
|---|---|---|---|---|
| USD | 1,3194 | 1,2933 | 1,2939 | 1,3947 |
| CZK | 25,1510 | 25,1893 | 25,7870 | 24,6342 |
| HRK | 7,5575 | 7,5265 | 7,5370 | 7,4443 |
| GBP | 0,8161 | 0,8137 | 0,8353 | 0,8702 |
| DKK | 7,4610 | 7,4443 | 7,4342 | 7,4499 |
| YEN | 113,6100 | 103,2362 | 100,2000 | 111,1154 |
Die W&W AG hat über ihr Tochterunternehmen, die Wüstenrot Bausparkasse AG (BSW), Ludwigsburg, mit Wirkung zum 7. Juli 2010 100 % der stimmberechtigten Aktien an der Allianz Dresdner Bauspar AG (ADB) von der Commerzbank AG, Frankfurt/M., erworben und damit die Beherrschung über dieses Unternehmen erlangt. Die ADB war zum Zeitpunkt des Erwerbs eine private Bausparkasse mit Sitz in Bad Vilbel.
Im Unternehmenskaufvertrag wurde vereinbart, dass die BSW das Recht hat, im Jahr 2013 einen Teil des Kaufpreises – von 0,0 Mio € bis maximal 30,0 Mio € – zurückzufordern, sofern die im Rahmen der Vertriebskooperation vereinbarten Zielerreichungsgrade für vorher festgelegte Vertriebsleistungen nicht erreicht werden (sog. "Clawback-Vereinbarung"). Der beizulegende Zeitwert der bedingten Gegenleistung betrug zum Erwerbszeitpunkt 2,1 Mio €. Er wurde unter Verwendung des Barwertverfahrens auf Basis einer aus Vergangenheitsdaten abgeleiteten mathematischen Verteilung der möglichen Zielerreichung sowie unter Verwendung aktueller Diskontierungszinssätze ermittelt. Zum 31. Dezember 2012 hat sich der beizulegende Zeitwert der bedingten Gegenleistung auf 0 (Vj. 2,2) Mio € verringert, da die vereinbarten Vertriebsleistungen vollständig erbracht worden sind. Die Differenz, bezogen auf den beizulegen-
den Zeitwert der bedingten Gegenleistung im Vergleich zum Vorjahr, wurde in Höhe von 2,1 (Vj. 0,2) Mio € als Aufwand (Vj. Ertrag) in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und in Höhe von – 0,1 (Vj. 0,1) Mio € in der verkürzten Konzern-Gesamtergebnisrechnung erfasst. Die Bandbreite der Zahlungen besteht nicht mehr (Vj. 0,0–30,0 Mio €).
Die ADB wurde nach dem erfolgten Kontrollübergang im dritten Quartal 2010 auf die BSW verschmolzen. Damit einhergehend wurde die gesamte Buchhaltung in die entsprechenden Prozesse der BSW integriert. Die Ermittlung von Gewinnen und Verlusten des laufenden Geschäftsjahres, die sich auf die übernommenen Vermögenswerte und Schulden der ADB beziehen, war infolgedessen nicht möglich.
Der W&W-Konzern tritt im Rahmen echter Wertpapierpensionsgeschäfte (Repo-Geschäfte) ausschließlich als Pensionsgeber auf. Echte Wertpapierpensionsgeschäfte sind Verträge, durch die Wertpapiere gegen Zahlung eines Betrages übertragen werden, in denen jedoch gleichzeitig vereinbart wird, dass diese Wertpapiere zu einem späteren Zeitpunkt gegen Entrichtung eines im Voraus vereinbarten Betrages an den Pensionsgeber zurückübertragen werden müssen. Die in Pension gegebenen Wertpapiere werden weiterhin entsprechend der bisherigen Kategorisierung in der Bilanz ausgewiesen. Gleichzeitig wird eine finanzielle Verbindlichkeit in Höhe des erhaltenen Betrags passiviert. Ergibt sich ein eventueller Unterschiedsbetrag zwischen dem bei Übertragung erhaltenen und dem bei späterer Rückübertragung zu leistenden Betrag, wird dieser nach der Effektivzinsmethode über die Laufzeit der Verbindlichkeit erfolgswirksam zugeschrieben. Die laufenden Erträge werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung nach den Regeln für die entsprechende Wertpapierkategorie abgebildet.
Treuhandgeschäfte sind grundsätzlich dadurch gekennzeichnet, dass ein Treuhänder im Auftrage des Treugebers Sachen, Werte oder Forderungen in eigenem Namen erwirbt und das Treugut im Interesse des Treugebers und nach dessen Weisungen verwaltet. Der Treuhänder handelt in eigenem Namen für fremde Rechnung.
Treuhandvermögen und -verbindlichkeiten werden außerhalb der Bilanz im Anhang ausgewiesen. Über Art und Umfang der im W&W-Konzern bestehenden Treuhandvermögen und -verbindlichkeiten wird auf die detaillierte Darstellung in der Note 46 Treuhandgeschäfte verwiesen.
Eventualverbindlichkeiten sind zum einen mögliche Verpflichtungen, die aus Ereignissen der Vergangenheit resultieren und deren Bestehen durch das Eintreten oder Nichteintreten eines oder mehrerer unsicherer zukünftiger Ereignisse bedingt ist, die nicht vollständig unter der Kontrolle des W&W-Konzerns stehen. Zum anderen sind Eventualverbindlichkeiten gegenwärtige Verpflichtungen, die auf vergangenen Ereignissen beruhen, jedoch nicht erfasst werden, weil entweder der Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen mit der Erfüllung dieser Verpflichtung nicht wahrscheinlich ist oder die Höhe der Verpflichtung nicht ausreichend verlässlich geschätzt werden kann. Ist der Abfluss von Ressourcen nicht unwahrscheinlich,
werden im Anhang (Note 58 Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen) Angaben zu diesen Eventualverbindlichkeiten gemacht. Werden Eventualverbindlichkeiten im Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen übernommen, werden diese zum Erwerbszeitpunkt mit dem Fair Value in der Bilanz angesetzt.
Die Erstellung des Konzernabschlusses nach IFRS erfordert zu einem gewissen Grad Schätzungen und Annahmen, die sich auf den Wertansatz der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie die Angabe der Eventualverbindlichkeiten auswirken.
Die Anwendung einiger im Kapitel Allgemeine Aufstellungsgrundsätze und Anwendung der IFRS beschriebenen Rechnungslegungsgrundsätze setzt wesentliche Einschätzungen voraus, die auf komplexen und subjektiven Beurteilungen sowie Annahmen beruhen und sich auf Fragestellungen beziehen können, die Unsicherheiten aufweisen. Dies kann zur Folge haben, dass vergleichbare Sachverhalte im W&W-Konzern mit einem von anderen Unternehmen abweichenden Wert angesetzt werden, insbesondere dann, wenn die mögliche Bandbreite realistischer Annahmen im Einzelfall relativ groß ist. Das bedeutet jedoch nicht, dass die im W&W-Konzern ermittelten Wertansätze nicht sachgerecht sind, sondern spiegelt vielmehr unterschiedliche Erkenntnisse und Einschätzungen künftiger Entwicklungen wider.
Die verwendeten Schätzverfahren und die Entscheidung über die Angemessenheit der Annahmen erfordern ein gutes Urteilsvermögen sowie die Entscheidungskompetenz des Managements, um die geeigneten Werte zu ermitteln. Schätzungen und Annahmen basieren zudem auf Erfahrungswerten und Erwartungen hinsichtlich zukünftiger Ereignisse, die unter den gegebenen Umständen vernünftig erscheinen. Dennoch liegt es in der Charakteristik dieser Posten, dass Schätzungen und Annahmen gegebenenfalls im Zeitverlauf angepasst werden müssen, da neue Erkenntnisse zu berücksichtigen sind.
Bestehende Unsicherheiten werden bei der Wertermittlung in Übereinstimmung mit den jeweiligen Standards angemessen berücksichtigt. Die tatsächlichen Ergebnisse können jedoch von den Schätzungen abweichen.
Schätzungen und die ihnen zugrunde liegenden Annahmen werden kontinuierlich überprüft. Die Auswirkungen von Schätzungsänderungen werden in derjenigen Periode erfasst, in der die Änderung der Schätzung erfolgt.
Sofern Schätzungen in größerem Umfang erforderlich waren, werden diese übergreifend bei der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie in den betreffenden Positionen und Notesangaben einzelner Bilanzposten näher erläutert.
Der W&W-Konzern hat die nachstehend aufgeführten Rechnungslegungsgrundsätze, deren Anwendung in erheblichen Umfang auf Schätzungen und Annahmen basiert, als wesentlich identifiziert.
Der beizulegende Zeitwert ist definiert als der Betrag, zu dem ein Vermögenswert oder eine Verbindlichkeit im Rahmen einer geordneten Transaktion (ausgenommen sind Zwangsverkauf oder Notabwicklung) zwischen sachverständigen und vertragswilligen Geschäftspartnern zum jetzigen Zeitpunkt ausgetauscht werden können.
Für die Ermittlung des Fair Value von Finanzinstrumenten, deren Preise an einem aktiven Markt notiert sind, sind nur in geringem Umfang Einschätzungen des Managements erforderlich. In ähnlicher Weise bedarf es nur weniger subjektiver Bewertungen beziehungsweise Einschätzungen für Finanzinstrumente, die mit branchenüblichen Modellen bewertet werden und deren sämtliche Eingangsparameter in aktiven Märkten notiert sind. Dazu gehören beispielsweise das Discounted-Cashflow-Verfahren (DCF) und Optionspreismodelle.
Das erforderliche Maß an subjektiver Bewertung und Einschätzungen durch das Management hat für diejenigen Finanzinstrumente ein höheres Gewicht, die anhand spezieller und komplexer Modelle bewertet werden und bei denen einige oder alle Eingangsparameter nicht beobachtbar sind. Die so ermittelten Werte werden maßgeblich von den zu treffenden Annahmen beeinflusst.
Nähere Erläuterungen sind im Kapitel Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden: Erläuterungen zur Konzernbilanz im Abschnitt Bewertung zum beizulegenden Zeitwert sowie in der Note 42 Angaben zur Bewertung zum beizulegenden Zeitwert innerhalb des Kapitels Erläuterungen zu Finanzinstrumenten enthalten.
Mit Ausnahme der Finanziellen Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet sowie der Finanziellen Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden alle weiteren finanziellen und nichtfinanziellen Vermögenswerte in regelmäßigen Abständen auf objektive Hinweise in Hinblick auf das Vorliegen einer Wertminderung untersucht. Wertminderungen werden grundsätzlich erfolgswirksam erfasst, wenn der W&W-Konzern der Ansicht ist, dass die Buchwerte dieser Vermögenswerte möglicherweise nicht mehr einbringlich sind. Die Überprüfung erfolgt zusätzlich, wenn Ereignisse oder veränderte Rahmenbedingungen darauf hindeuten, dass sich der Wert dieser Vermögenswerte vermindert haben könnte.
Darüber hinaus werden bereits wertgeminderte Vermögenswerte weiterhin regelmäßig dahingehend untersucht, ob objektive Hinweise für weitere Wertminderungen existieren. Sofern weiterer Wertminderungsbedarf besteht, wird dieser entsprechend den vom jeweiligen Vermögenswert abhängigen Regelungen ermittelt. Wertaufholungen werden dann vorgenommen, wenn es hinreichend objektivierbare Kriterien gibt, die auf eine nachhaltige Werterholung schließen lassen und es überdies gemäß des anzuwendenden Standards zulässig ist. So dürfen Wertminderungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte nicht rückgängig gemacht werden.
Schätzungsunsicherheiten betreffen insbesondere die Prognosen in Bezug auf Höhe, den zeitlichen Anfall der zugrunde liegenden Cashflows sowie die Diskontierungsfaktoren.
Einzelheiten zu Wertminderungen und Wertaufholungen finden sich im Kapitel Bilanzierungsund Bewertungsmethoden: Erläuterungen zur Konzernbilanz im Abschnitt Wertminderung (Impairment) und Wertaufholung finanzieller Vermögenswerte sowie innerhalb der jeweiligen Notesangaben.
Innerhalb der versicherungstechnischen Rückstellungen werden besonders die im Folgenden aufgeführten Rückstellungsarten wesentlich von Schätzungen und Annahmen beeinflusst (die Buchwerte hierzu sowie weitere Informationen finden sich ab Note 21 ff.):
■ Deckungsrückstellung
Die Deckungsrückstellung betrifft im Wesentlichen die Lebens- und Krankenversicherung. Sie wird nach versicherungsmathematischen Methoden als Barwert der künftigen Verpflichtungen abzüglich des Barwerts der künftigen Beiträge geschätzt. Die Höhe der Deckungsrückstellung ist abhängig von zukunftsbezogenen Annahmen über die Entwicklung der am Kapitalmarkt erzielbaren Anlagerenditen, der Lebenserwartung und weiterer statistischer Daten sowie den im Zusammenhang mit der Verwaltung der Verträge entstehenden Kosten. Notwendige Anpassungen der zukunftsbezogenen Annahmen haben wesentliche Auswirkungen auf die Höhe der Deckungsrückstellung.
Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle wird überwiegend in der Schaden- und Unfallversicherung für zukünftige Zahlungsverpflichtungen gebildet, die aus bis zum Bilanzstichtag eingetretenen, aber noch nicht abgewickelten Versicherungsfällen resultieren. Bei der Ermittlung der Rückstellungshöhe sind zukunftsbezogene Annahmen, beispielsweise hinsichtlich der Schadenentwicklung, Schadenregulierungskosten, Schadeninflation oder Beitragsanpassungen, erforderlich. Notwendige Anpassungen der zukunftsbezogenen Annahmen haben wesentliche Auswirkungen auf die Höhe der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle.
■ Rückstellungen für Pensionen und andere langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer
Bei der Berechnung von Rückstellungen für Pensionen und anderer langfristig fälliger Leistungen an Arbeitnehmer sind Annahmen und Schätzungen hinsichtlich der Prämissen wie beispielsweise Rechnungszins, Gehaltssteigerungen, künftige Rentensteigerungen und Sterblichkeit notwendig.
Rückstellungen werden gebildet, wenn aus einem vergangenen Ereignis eine gegenwärtige faktische oder rechtliche Verpflichtung gegenüber Dritten resultiert, die künftig wahrscheinlich zu einem Vermögensabfluss führt, der sich zuverlässig schätzen lässt. Soweit die Auswirkungen des Zinseffekts wesentlich sind, erfolgt die Bildung der Rückstellungen gemäß IAS 37 in Höhe des Barwerts der zu erwartenden Inanspruchnahme.
Der als Rückstellung angesetzte Betrag stellt die bestmögliche Schätzung der Ausgabe dar, die zur Erfüllung der gegenwärtigen Verpflichtung zum Bilanzstichtag erforderlich ist. Der Ansatz und die Bewertung von Rückstellungen werden durch die getroffenen Annahmen bezüglich der Eintrittswahrscheinlichkeit, der erwarteten Zahlungen und des zugrunde liegenden Abzinsungssatzes determiniert.
Sofern die genannten Kriterien zur Bildung von Rückstellungen nicht erfüllt sind, werden die entsprechenden Verpflichtungen als Eventualverbindlichkeiten ausgewiesen.
Weitere Informationen zu allen genannten Rückstellungsarten finden sich in den Abschnitten Andere Rückstellungen und Versicherungstechnische Rückstellungen.
Die Anwendung von Rechnungslegungsmethoden unterliegt verschiedenen Ermessensentscheidungen des Managements, die die Beträge im Konzernabschluss der W&W erheblich beeinflussen können. So wird Ermessen in Bezug auf die Anwendung der Regelungen zum Hedge Accounting gemäß IAS 39 ausgeübt.
Ferner wurde entschieden, dass die IAS 39 Bewertungskategorie "Bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitonen" im W&W-Konzern nicht angewendet wird.
Ermessen des Managements bei der Anwendung von Rechnungslegungsmethoden wird ferner dahingehend ausgeübt, dass für sämtliche als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien sowie für sämtliche Sachanlagen einschließlich der eigengenutzten Immobilien als Rechnungslegungsmethode das Anschaffungskostenmodell und nicht das Modell des beizulegenden Zeitwerts angewendet wird.
Eine weitere weitreichende Ermessensentscheidung des Managements betrifft die Abbildung der versicherungsspezifischen Geschäftsvorfälle, in denen die IFRS keine gesonderten Regelungen enthalten. Diese werden in Einklang mit IFRS 4 Versicherungsverträge für inländische Konzernunternehmen nach den einschlägigen handelsrechtlichen Vorschriften gemäß §§ 341 ff. HGB sowie darauf basierenden Verordnungen und für ausländische Konzernunternehmen nach den jeweiligen lokalen Rechnungslegungsvorschriften bilanziert.
Finanzinstrumente sowie Forderungen und Verbindlichkeiten aus dem Versicherungsgeschäft
Unter der Berücksichtigung der Charakteristika der Finanzinstrumente und der unterschiedlichen Arten der nach den IFRS anzugebenden Informationen wurden die Finanzinstrumente wie nachfolgend dargestellt in Klassen zusammengefasst. Die Klassen von Finanzinstrumenten spiegeln sich in der Struktur beziehungsweise den Posten der Konzernbilanz wider:
| Klasse | Bewertungsgrundlage |
|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte | |
| Barreserve | Nominalwert |
| Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
Beizulegender Zeitwert |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | Beizulegender Zeitwert |
| Beteiligungen | |
| Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere |
|
| Festverzinsliche Wertpapiere und Forderungen | |
| Sonstige | |
| Forderungen | Fortgeführte Anschaffungskosten |
| Forderungen an Kreditinstitute | |
| Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft | |
| Forderungen an Kunden | |
| Sonstige Forderungen | |
| Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen | Beizulegender Zeitwert |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | |
| Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
Beizulegender Zeitwert |
| Handelspassiva | |
| Verbindlichkeiten | Fortgeführte Anschaffungskosten |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | |
| Verbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft | |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | |
| Sonstige Verbindlichkeiten | |
| Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen | Beizulegender Zeitwert |
| Nachrangkapital | Fortgeführte Anschaffungskosten |
| Außerbilanzielles Geschäft | |
| Finanzgarantien | Nominalwert |
| Unwiderrufliche Kreditzusagen | Nominalwert |
Die Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing waren bisher ein Bestandteil der Sonstigen Verbindlichkeiten. Zur Verbesserung der Transparenz werden diese nun separat dargestellt.
Grundsätze der Bewertung und des Ausweises von Finanzinstrumenten Alle finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verpflichtungen einschließlich aller derivativen Finanzinstrumente werden gemäß IAS 39 in der Bilanz erfasst.
Finanzinstrumente werden grundsätzlich am Erfüllungstag mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Ausgenommen davon sind derivative Finanzinstrumente, die zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses mit dem beizulegenden Zeitwert erfasst werden. Eine Ausbuchung erfolgt, sobald die vertraglichen Rechte und Pflichten aus dem Finanzinstrument auslaufen oder das Finanzinstrument übertragen wird und die Kriterien für einen Abgang erfüllt sind.
In dieser Position werden der Kassenbestand, Guthaben bei Zentralnotenbanken, Guthaben bei ausländischen Postgiroämtern und Schuldtitel öffentlicher Stellen mit einer Laufzeit von unter drei Monaten ausgewiesen. Die Bestände der Barreserve sind zum Nominalwert bilanziert.
Als Handelsaktiva werden Finanzinstrumente erfasst, die mit der Absicht zur Gewinnerzielung aus kurzfristigen Preisschwankungen erworben werden. Zu den Handelsaktiva gehören Aktien, Investmentanteile, festverzinsliche sowie nicht festverzinsliche Wertpapiere. Darüber hinaus werden die positiven Marktwerte derivativer Finanzinstrumente, welche nicht als Sicherungsgeschäft im Rahmen von Sicherungsbeziehungen bilanziert werden, in dieser Position ausgewiesen.
Nicht realisierte sowie realisierte Bewertungsergebnisse, laufende Erträge und Aufwendungen aus Finanzinstrumenten und Provisionen für Handelsgeschäfte werden erfolgswirksam im Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet erfasst.
In Ausübung der Fair-Value-Option werden in dieser Unterposition strukturierte Produkte ausgewiesen, sofern anderenfalls eine Trennungspflicht des eingebetteten Derivats vom Basisvertrag bestehen würde.
Ferner werden hier die Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen aktiviert, um so das Auftreten eines Accounting Mismatch zu vermeiden, der anderenfalls dadurch verursacht würde, dass die Veränderungen des Bilanzwerts der Deckungsrückstellung für fondsgebundene Versicherungsverträge erfolgswirksam erfasst werden.
Weiterhin werden auch einzelne Wertpapiere der Unterposition Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere sowie einzelne Wertpapiere der Unterposition Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere dieser Kategorie zugeordnet, sofern dadurch Inkongruenzen bei der Bewertung vermieden werden oder sich in erheblichem Umfang verringern.
Finanzinstrumente dieser Unterposition werden erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Realisierte und nicht realisierte Gewinne und Verluste werden erfolgswirksam im Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet erfasst. Transaktionskosten werden zum Transaktionszeitpunkt ebenfalls direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung verbucht.
Diese Position beinhaltet alle nicht derivativen Finanzinstrumente, die keiner anderen Kategorie zugeordnet wurden.
Im W&W-Konzern handelt es sich bei dieser Position im Wesentlichen um Aktien, Investmentanteile, andere nicht festverzinsliche Wertpapiere, Inhaberschuldverschreibungen, andere festverzinsliche Wertpapiere und Beteiligungen, die weder vollkonsolidiert noch nach der Equity-Methode bilanziert werden.
Die Bewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert, wobei Änderungen des beizulegenden Zeitwerts grundsätzlich – gegebenenfalls unter Berücksichtigung latenter Steuern und der Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung – in der Konzern-Gesamtergebnisrechung unter der Position Unrealisierte Gewinne/Verluste aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten und innerhalb der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung im Sonstigen Ergebnis (OCI) unter den Übrigen Rücklagen als Rücklage aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten ausgewiesen werden. Eine Realisierung von Gewinnen und Verlusten findet grundsätzlich erst bei Abgang statt. Die Überprüfung der Werthaltigkeit von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten erfolgt, wie im Abschnitt Wertminderungen (Impairments) und Wertaufholung finanzieller Vermögenswerte beschrieben. Bei Fremdkapitalinstrumenten mit fester Laufzeit werden direkt zuordenbare Transaktionskosten, Agien und Disagien unter Anwendung der Effektivzinsmethode erfolgswirksam über die Laufzeit verteilt und im Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten erfasst.
Zinserträge werden periodengerecht abgegrenzt. Die Zinsabgrenzung wird zusammen mit der betreffenden Position ausgewiesen.
Diese Position enthält nicht derivativer Finanzinstrumente mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht an einem aktiven Markt notiert sind. Im W&W-Konzern fallen vor allem Bauspardarlehen, Baudarlehen, Schuldscheindarlehen und Namensschuldverschreibungen in diese Kategorie.
Forderungen werden beim erstmaligen Ansatz mit dem beizulegenden Zeitwert und in Folgeperioden zu den fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bilanziert. Transaktionskosten, Agien und Disagien sowie abgegrenzte Gebühren werden mittels der Effektivzinsmethode über die Laufzeit verteilt und erfolgswirksam im Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital erfasst. Gebühren, die nicht Bestandteil des Effektivzinses sind, werden im Provisionsergebnis zum Zeitpunkt ihrer Vereinnahmung erfasst.
Zinserträge werden periodengerecht abgegrenzt und zusammen mit der betreffenden Position ausgewiesen.
Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft, Depotforderungen und Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft werden grundsätzlich zu Nominalwerten bilanziert.
In den Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft an Versicherungsnehmer werden Abschlusskosten als noch nicht fällige Ansprüche gegen Versicherungsnehmer ausgewiesen, die unter Anwendung des Zillmerverfahrens ermittelt wurden.
Die Überprüfung der Werthaltigkeit von Forderungen erfolgt, wie im Abschnitt Wertminderungen (Impairments) und Wertaufholung finanzieller Vermögenswerte beschrieben.
Diese Position beinhaltet die positiven Marktwerte von Derivaten, die als Sicherungsinstrument in einer nach den Kriterien des Hedge Accounting anerkannten Sicherungsbeziehung eingebunden sind. Die Bewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert am Bilanzstichtag.
In der Position Handelspassiva werden die negativen Marktwerte derivativer Finanzinstrumente, die nicht als Sicherungsgeschäft im Rahmen des Hedge Accounting bilanziert werden, ausgewiesen.
Nicht realisierte sowie realisierte Bewertungsergebnisse werden im Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet innerhalb der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die laufenden Erträge und Aufwendungen aus Finanzinstrumenten sowie Provisionen für Handelsgeschäfte werden gleichfalls dort ausgewiesen.
Diese Position beinhaltet insbesondere die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und Kreditinstituten sowie verbriefte Verbindlichkeiten.
Die Bilanzierung von Verbindlichkeiten erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten. Transaktionskosten, Agien und Disagien werden mittels der Effektivzinsmethode über die Laufzeit des Geschäfts verteilt. Gebühren, die nicht bei der Ermittlung des Effektivzinssatzes zu berücksichtigen sind, werden im Provisionsergebnis zum Zeitpunkt der Vereinnahmung erfasst. Zinsaufwendungen werden periodengerecht abgegrenzt. Die Zinsabgrenzung wird zusammen mit der betreffenden Position ausgewiesen.
Die Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft umfassen zum einen Verbindlichkeiten gegenüber Versicherungsnehmern, bei denen es sich um im Voraus empfangene Beiträge handelt, die erst nach dem Bilanzstichtag fällig werden. Zum anderen werden noch nicht ausgezahlte Versicherungsleistungen, verzinslich angesammelte Überschussanteile sowie nicht abgehobene Beitragsrückerstattungen erfasst. Des Weiteren werden in dieser Position die Verbindlichkeiten gegenüber Versicherungsvermittlern sowie Verbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft dargestellt. Diese Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag passiviert.
Diese Position beinhaltet die aus Finanzierungsleasing resultierenden Verbindlichkeiten. Die Bilanzierung erfolgt beim erstmaligen Ansatz in Höhe des beizulegenden Zeitwerts des Leasinggegenstands oder mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen, sofern dieser Wert niedriger ist. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten.
Diese Position beinhaltet die negativen Marktwerte derivativer Finanzinstrumente, die als Sicherungsinstrument in eine nach den Kriterien des Hedge Accounting anerkannte Sicherungsbeziehung eingebunden sind. Die Bewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert am Bilanzstichtag.
Im Nachrangkapital werden die nachrangigen Verbindlichkeiten und das Genussrechtskapital zusammengefasst. Der erstmalige Ansatz von Nachrangkapital erfolgt zum beizulegenden Zeitwert und die Folgebewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten. Zinsaufwendungen werden periodengerecht abgegrenzt. Die Zinsabgrenzung wird mit der betreffenden Position ausgewiesen.
Finanzgarantien werden nach den Vorschriften des IAS 39 bewertet. Demnach werden Finanzgarantien beim Garantiegeber zum Zeitpunkt der Zusage bilanziell in Höhe des beizulegenden Zeitwerts erfasst. Dieser entspricht im Regelfall dem Barwert der für die Übernahme der Finanzgarantie erhaltenen Gegenleistung. Im Rahmen der Folgebewertung ist die Verpflichtung mit dem höheren Wert einer gemäß IAS 37 zu bildenden Rückstellung oder mit dem ursprünglichen Betrag abzüglich einer nachfolgend erfassten Amortisation zu bewerten.
Unwiderrufliche Kreditzusagen sind feste Verpflichtungen, in deren Rahmen der W&W-Konzern zu bereits festgelegten Konditionen Kredite bereitstellen muss. Sofern zum Stichtag aus einer vertraglichen Verpflichtung mit einem Dritten ein Verpflichtungsüberhang wahrscheinlich ist, wird eine Rückstellung angesetzt. Sofern keine Einzelrückstellung erfasst wird, wird gemäß den Grundsätzen der Portfoliowertberichtigung eine Rückstellung gebildet.
Für die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte von Finanzinstrumenten findet das im Folgenden beschriebene Vorgehen Anwendung, unabhängig davon, welcher Kategorie das Finanzinstrument zugeordnet ist und ob der ermittelte beizulegende Zeitwert für die bilanzielle Bewertung oder die Information im Anhang herangezogen wird.
Für die in der Konzernbilanz zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente wird eine hierarchische Einstufung vorgenommen, die der Erheblichkeit der in die Bewertung einfließenden Faktoren Rechnung trägt.
Finanzinstrumente, die auf einem aktiven Markt gehandelt werden, sind mit dem unverändert übernommenen Börsen- oder Marktpreis für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten bewertet worden (Stufe 1). Erfolgt keine Preisstellung auf aktiven Märkten, wird der beizulegende Zeitwert von vergleichbaren Finanzinstrumenten abgeleitet oder durch die Anwendung anerkannter Bewertungsmodelle unter Verwendung am Markt direkt oder indirekt beobachtbaren Parametern (z. B. Zins, Währungskurs, Volatilität) bestimmt (Stufe 2). Wenn eine Bewertung über Börsen- oder Marktpreise oder mittels eines Bewertungsmodells unter Verwendung am Markt direkt oder indirekt beobachtbarer Inputfaktoren nicht oder nicht vollständig möglich ist, werden für die Bewertung von Finanzinstrumenten auch nicht auf beobachtbaren Marktdaten beruhende Faktoren (nicht beobachtbare Inputfaktoren) herangezogen (Stufe 3).
Mit unverändert übernommenen notierten Börsen- oder Marktpreisen (Stufe 1) werden Wertpapiere – Eigen- wie auch Fremdkapitaltitel – der Bilanzposten Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte, Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen und Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen bewertet. Börsen- oder marktgehandelte Derivate werden gleichfalls mit ihrem Börsen- oder Marktpreis bewertet.
Die in Stufe 2 und 3 verwendeten Bewertungsmethoden umfassen allgemein anerkannte Bewertungsmodelle wie die Barwertmethode, bei der die künftig erwarteten Zahlungsströme mit den für die entsprechende Restlaufzeit, Kreditrisiken und Märkte geltenden aktuellen Zinssätzen diskontiert werden. Diese Bewertungsmethode wird für die Bewertung von Wertpapieren mit vereinbarten Zahlungsströmen in den Bilanzposten Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet sowie Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte verwendet. Ferner findet sie Verwendung für die Bewertung von Zins-Swaps und nicht optionalen Termingeschäften (z. B. Devisentermingeschäfte), die in den Bilanzposten Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen und Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen dargestellt werden. Im vierten Quartal 2012 wurde die Bewertung besicherter Derivate auf die Overnight-Interest-Rate(OIS)-Swapkurve umgestellt. Die mit der OIS-Swapkurve bewerteten Derivate fließen auch in die Effektivitätsmessung beim Hedge Accounting ein.
Finanzinstrumente der Bilanzposten Forderungen, Verbindlichkeiten sowie Nachrangkapital, deren beizulegende Zeitwerte im Anhang angegeben werden, werden ebenfalls mittels der Barwertmethode bewertet.
Nicht an einem aktiven Markt notierte Asset-Backed-Securities werden – bei Vornahme einer Durchschau auf die der Verbriefung zugrunde liegenden Finanzinstrumente – ebenfalls unter Verwendung der Barwertmethode bewertet. Dabei werden die Spezifika der einzelnen Tranchen (z. B. Absicherung, vorzeitige Tilgung, erwartete Ausfallrate, Höhe des Verlusts, Zinsstrukturkurve) berücksichtigt. Die für die Bewertung herangezogenen Annahmen werden anhand externer Quellen verifiziert, soweit diese vorhanden sind.
Die beizulegenden Zeitwerte von Optionen werden mit den für die jeweiligen Arten und den zugrunde liegenden Basiswerten von Optionen entsprechenden allgemein anerkannten Optionspreismodellen (Black 76 für Zinsoptionen, Black Scholes für Aktienoptionen) und den diesen zugrunde liegenden, allgemein anerkannten Annahmen berechnet. Der Wert von Optionen bestimmt sich insbesondere nach dem Wert des zugrunde liegenden Basisobjekts und dessen Volatilität, dem vereinbarten Basispreis, -zinssatz oder -index, dem risikolosen Zinssatz sowie der Restlaufzeit des Kontrakts. Die mittels Optionspreismodellen bewerteten Optionen befinden sich in den Bilanzposten Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet, Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen und Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen.
Bei der Bewertung von Finanzinstrumenten werden die am Finanzmarkt beobachtbaren Liquiditäts- und Bonitätsspreads berücksichtigt. Die Ermittlung des Bewertungsspreads erfolgt mittels eines Vergleichs von Referenzkurven mit den entsprechenden risikolosen Geldmarktund Swapkurven des Finanzinstruments. Zur Bewertung werden laufzeitabhängige Spreads verwendet, welche außerdem die Qualität des Emittenten innerhalb der unterschiedlichen Emittentengruppen innerhalb einer Ratingklasse berücksichtigen. Für das Kundenkreditgeschäft wird ein an der eigenen Risikovorsorgequote orientierter Risikoaufschlag herangezogen.
Die beizulegenden Zeitwerte von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten entsprechen in etwa dem Buchwert, was vor allem durch die kurze Laufzeit dieser Instrumente begründet ist. Diese Finanzinstrumente sind im Bilanzposten Barreserve ausgewiesen.
Zusammengesetzte Finanzinstrumente beziehungsweise strukturierte Produkte werden als Ganzes oder durch die Aggregation der Bewertungsergebnisse der einzelnen Bestandteile bewertet.
Die Bewertungsergebnisse werden maßgeblich durch die zugrunde gelegten Annahmen beeinflusst, insbesondere durch die Festlegung der Zahlungsströme und der Diskontierungsfaktoren.
Der Fair-Value-Hedge ist eine Sicherungsmaßnahme, welche die Änderung des beizulegenden Zeitwerts eines bilanziellen Vermögenswerts, einer bilanziellen Verbindlichkeit oder einer bilanzunwirksamen festen Verpflichtung oder eines genau bezeichneten Teils davon, die auf ein genau bestimmtes Risiko zurückzuführen ist und Auswirkungen auf das Periodenergebnis haben kann, absichert. Im Berichtszeitraum bestanden neben individuellen Sicherungsbeziehungen auch Sicherungsbeziehungen auf Portfoliobasis.
Jede Änderung des beizulegenden Zeitwerts des als Sicherungsinstrument eingesetzten Derivats wird erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Der Buchwert des Grundgeschäfts wird um die auf das abgesicherte Risiko entfallenden Gewinne oder Verluste erfolgswirksam in seinem Wert angepasst. Nach der Auflösung einer Sicherungsbeziehung wird die Anpassung des Buchwerts des Grundgeschäfts gegebenenfalls über die Restlaufzeit amortisiert. Die kumulierten und dem abgesicherten Risiko zuzurechnenden Änderungen des beizulegenden Zeitwerts des Portfolios finanzieller Vermögenswerte werden innerhalb des Bilanzpostens Aktivisches Portfolio-Hedge-Adjustment ausgewiesen.
Die bestehenden Fair-Value-Hedges dienen zur Verminderung des Zinsänderungsrisikos. Als Sicherungsgeschäft zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos in Form von Wertverlusten aufgrund eines veränderten Zinsniveaus werden ausschließlich Zins-Swaps designiert.
Der Cashflow-Hedge ist eine Sicherungsmaßnahme, welche das Risiko von Schwankungen künftiger Zahlungsströme, die sich auf den Gewinn- oder Verlust auswirken können, absichert. Das Risiko schwankender Zahlungsströme kann sich aus bilanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten ergeben. Der effektive Teil der Wertänderungen des Sicherungsinstruments wird in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung innerhalb der Unterposition Unrealisierte Gewinne/Verluste aus Cashflow-Hedges erfasst. In der Gewinn- und Verlustrechnung wird der ineffektive Teil des Hedges ausgewiesen. Innerhalb der Eigenkapitalveränderungsrechnung wird der effektive Teil der Wertänderungen des Sicherungsinstruments in den Übrigen Rücklagen als Rücklage aus Cashflow-Hedges dargestellt. Der zum Zeitpunkt einer Re-Designation vorhandene Marktwert des Grundgeschäfts (sog. Initial Market Value) wird über die Restlaufzeit der Sicherungsbeziehung erfolgswirksam verteilt, was der am Markt etablierten Amortisationsmethode entspricht.
Cashflow-Hedges werden zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken eingesetzt. Zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken aus Zinszahlungsstromschwankungen (Zahlungsstromrisiken) werden ausschließlich Zins-Swaps eingesetzt.
Strukturierte Produkte sind finanzielle Vermögenswerte, die hinsichtlich ihrer Verzinsung, Laufzeit oder Rückzahlung besondere Ausstattungsmerkmale aufweisen. Ein strukturiertes Produkt setzt sich zusammen aus einem nicht derivativen Basisvertrag und einem (oder mehreren) eingebetteten Derivat(en), welche die Zahlungsströme des Basisvertrags modifizieren. Der Basisvertrag und die derivative(n) Komponente(n) sind wirtschaftlich eng miteinander verbunden und Gegenstand eines Vertrages. Grundsätzlich werden strukturierte Produkte gemäß den für den Basisvertrag geltenden Ausweis- und Bewertungsvorschriften im Abschluss abgebildet. Bei Vorliegen der nachfolgenden Bedingungen ist das eingebettete Derivat jedoch ge-
trennt vom Basisvertrag als freistehendes Derivat zu bilanzieren, sofern das gesamte strukturierte Produkt nicht in Ausübung der Fair Value Option erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet wird:
Der W&W-Konzern prüft zu jedem Bilanzstichtag, ob und inwieweit bei einem finanziellen Vermögenswert eine Wertminderung (Impairment) eingetreten ist. Es werden ausschließlich finanzielle Vermögenswerte untersucht, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Die Bemessung der Wertminderung erfolgt nach konzerneinheitlichen Grundsätzen.
Eine Wertminderung wird vorgenommen, wenn infolge eines oder mehrere Ereignisse nach dem erstmaligen Ansatz eines finanziellen Vermögenswerts ein objektiver Hinweis auf eine Wertminderung gegeben ist und das Ereignis eine verlässlich schätzbare Auswirkung auf die künftigen Zahlungsströme des Vermögenswertes hat.
Objektive Hinweise sind insbesondere:
Darüber hinaus hat der W&W-Konzern konzerneinheitlich zusätzliche Aufgriffskriterien definiert, auf Basis derer die Prüfung auf Werthaltigkeit eines finanziellen Vermögenswertes insbesondere in der Kategorie Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte erfolgt. Diese werden im entsprechenden Abschnitt innerhalb dieses Kapitels näher erläutert.
Der Prozess der Prüfung der Werthaltigkeit erfolgt generell in zwei Schritten. Zunächst werden die finanziellen Vermögenswerte daraufhin untersucht, ob objektive Hinweise auf eine Wertminderung gegeben sind. Werden objektive Hinweise auf Wertminderungen festgestellt, wird anhand der erwarteten künftigen Zahlungsströme die Höhe der aufwandswirksam zu erfassenden Wertminderung bestimmt. Die Höhe des Wertminderungsaufwands entspricht grundsätzlich dem Betrag, um den der Buchwert eines finanziellen Vermögenswertes seinen erzielbaren Betrag übersteigt.
Für festgestellte Wertminderungen in der Kategorie Forderungen werden – mit Ausnahme der Darlehen und Vorauszahlungen auf Versicherungsscheine – in Abhängigkeit vom Charakter der Forderung entweder Einzelwertberichtigungen oder pauschalierte Einzelwertberichtigungen gemäß folgender Kriterien gebildet:
Zu jedem Stichtag wird überprüft, ob objektive Hinweise auf eine individuelle oder kollektive Wertminderung vorliegen.
Bei einzelwertberichtigten und pauschaliert einzelwertberichtigten finanziellen Vermögenswerten werden nicht die tatsächlichen Zinszahlungen als Zinsertrag erfasst oder abgegrenzt, sondern der Zinsertrag aus der Barwertveränderung, welcher sich aus der Abzinsung mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz ergibt. Dieser Zinsertrag wird als Reduzierung der vorgenommenen Wertberichtigung dargestellt und im Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital vereinnahmt.
Für nicht einzelwertberichtigte finanzielle Vermögenswerte der Kategorie Forderungen werden Wertberichtigungen auf Portfoliobasis gebildet. Diese Portfoliowertberichtigungen decken die zum Bilanzstichtag bereits eingetretenen, jedoch noch nicht bekannten Adressausfallrisiken ab.
Die Bildung homogener Portfolien muss sich an ähnlichen Ausfallrisikomerkmalen orientieren, u. a. dem Ausfallrisiko, der Art der Sicherheiten und dem Verzugsstatus. Portfolien werden nach den Grundsätzen der Methodeneinheitlichkeit und Methodenstetigkeit gebildet.
Für die finanziellen Vermögenswerte in den Portfolien mit eingetretenen, aber noch nicht erkannten Ausfallereignissen werden weiterhin die tatsächlich gezahlten Zinsen als Zinsertrag erfasst.
Die Höhe des Wertminderungsaufwands für alle finanziellen Vermögenswerte dieser Kategorie wird als Differenz aus dem Buchwert des finanziellen Vermögenswertes und dem Barwert der erwarteten zukünftigen Zahlungsströme unter Berücksichtigung der Sicherheiten ermittelt. Die Berücksichtigung des Wertminderungsaufwands hingegen erfolgt differenziert. Wertveränderungen für Buchforderungen werden offen in der Bilanzposition Risikovorsorge auf der Aktivseite von den Forderungen in Abzug gebracht, wohingegen für wertpapiernahe finanzielle Vermögenswerte bzw. Vermögenswerte, welche nicht unter anderen Bilanzposten auszuweisen sind (z. B. Namensschuldverschreibungen, Namensgenussscheine, stille Einlagen), die so ermittelten Wertminderungen direkt von den Buchwerten in Abzug gebracht werden.
Nach der Bildung von Wertberichtigungen kann sich im Rahmen der Folgebewertung eine Wertaufholung ergeben, sodass die gebildeten Wertberichtigungen teilweise oder vollständig erfolgswirksam aufgelöst werden müssen. Im Falle einer Wertaufholung erfolgt diese erfolgswirksam über die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung innerhalb der Unterposition Ergebnis aus der Risikovorsorge (Note 32). Die Obergrenze der Zuschreibung bilden die fortgeführten Anschaffungskosten, die sich zum Bewertungszeitpunkt ohne Wertminderung ergeben hätten.
Werden weitere Zahlungen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht mehr erwartet, wird ein finanzieller Vermögenswert der Kategorie Forderungen als uneinbringlich klassifiziert. Uneinbringliche Forderungen werden ausgebucht. Eingehende Zahlungen auf bereits ausgebuchte Forderungen werden erfolgs- bzw. ertragswirksam im Ergebnis aus der Risikovorsorge (Note 32) erfasst.
In begründeten Ausnahmefällen werden Sanierungs-/Restrukturierungsvereinbarungen mit Kreditnehmern getroffen. Diese Vereinbarungen sehen in der Regel eine Herabsetzung der Tilgungsleistungen bei verlängerter Gesamtdarlehenslaufzeit vor. Im Rahmen der Restrukturierung/Sanierung wird die Kreditwürdigkeit des Kunden auf Basis der aktuellen wirtschaftlichen Verhältnisse und unter Anwendung der Neugeschäftskriterien nochmals geprüft.
Kreditengagements, bei denen eine positive Bonitätsbeurteilung unter Berücksichtigung einer Anuitätenreduzierung vorliegt und die bisher nicht ausgefallen waren, werden direkt auf die neuen Tilgungskonditionen umgestellt. Diese Umstellung hat keine Auswirkungen auf die Risikovorsorge, da die Kriterien, die an eine Neukreditierung gestellt werden, unverändert erfüllt sind. Aufgrund der positiven Bonitätsbeurteilung ist kein objektiver Hinweis auf Wertminderung (wie eingangs dieses Kapitels beschrieben) gegeben. Diese Darlehen werden weiter in der Portfoliowertberichtigung geführt.
Bei negativer Bonitätsbeurteilung oder Kreditausfall wird zunächst entschieden, ob eine Restrukturierung des bestehenden Darlehens oder auch die Umschuldung in ein neues Darlehen unter den gegebenen Umständen sinnvoll erscheint. In beiden Fällen wird eine pauschalierte Einzelwertberichtigung vorgenommen. In den übrigen Fällen wird der Abwicklungsprozess für Darlehen im Ausfall eingeleitet.
Liegen aufgrund besonderer Ereignisse für Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte objektive Hinweise auf Wertminderungen vor, werden die bisher im Sonstigen Ergebnis (OCI) angesetzten kumulierten Bewertungsergebnisse in Höhe der Wertminderungen aufwandswirksam im Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten erfasst. Die Höhe des Wertminderungsaufwands bemisst sich aus der Differenz zwischen den fortgeführten Anschaffungskosten und dem beizulegenden Zeitwert des Finanzinstruments. Besteht eine effektive Sicherungsbeziehung mit einem derivativen Finanzinstrument im Rahmen eines Fair-Value-Hedges, so wird die Änderung des beizulegenden Zeitwerts, die auf das gesicherte Risiko entfällt, erfolgswirksam im Ergebnis aus Sicherungsbeziehungen, wie in Note 30 dargestellt, erfasst.
Für Eigenkapitalinstrumente liegt eine Wertminderung darüber hinaus vor, wenn der beizulegende Zeitwert signifikant oder länger anhaltend unter deren Anschaffungskosten fällt. Es wird eine Wertminderung angenommen, wenn der beizulegende Zeitwert zum Bewertungs
stichtag um mindestens 20 % unter den Anschaffungskosten liegt. Eine Wertminderung ist außerdem gegeben, wenn der beizulegende Zeitwert für die Dauer von mehr als neun Monaten unter den historischen Anschaffungskosten liegt.
Wurde bereits eine Wertminderung vorgenommen, spiegelt sich jede weitere Verringerung des beizulegenden Zeitwerts in den Folgeperioden als Wertminderung in der Konzern-Gewinnund Verlustrechnung wider.
Die im Sonstigen Ergebnis (OCI) erfassten Umrechnungsdifferenzen von in fremder Währung gehaltenen Eigenkapitalinstrumenten werden im Zuge der Wertminderung erfolgswirksam umgebucht.
In der Vergangenheit erfasste Wertminderungsaufwendungen von Eigenkapitalinstrumenten dürfen nicht erfolgswirksam rückgängig gemacht werden. Infolgedessen werden Erhöhungen des Fair-Value nach einem erfassten Wertminderungsaufwand erfolgsneutral im Sonstigen Ergebnis (OCI) erfasst.
Schuldinstrumente werden neben den eingangs erläuterten objektiven Hinweisen zudem dann auf Werthaltigkeit untersucht, wenn deren Fair-Value in den vergangenen sechs Monaten mehr als 20 % gegenüber deren Buchwert gesunken ist oder der Durchschnittskurs in den letzten zwölf Monaten um mehr als 10 % unter dem Buchwert lag.
Nachfolgende Rückgänge des beizulegenden Zeitwerts eines wertgeminderten zur Veräußerung verfügbaren Schuldinstruments werden erfolgswirksam erfasst, da sie als weitere Wertminderung angesehen werden. Ein zur Veräußerung verfügbares Schuldinstrument wird nicht länger als wertgemindert eingestuft, wenn sich sein Fair Value in der Folgeperiode mindestens bis zur Höhe der ohne Berücksichtigung einer Wertminderung bestehenden fortgeführten Anschaffungskosten erholt hat und diese Erhöhung objektiv auf ein Ereignis zurückzuführen ist, welches nach der erfolgswirksamen Erfassung der Wertminderung eingetreten ist. Unter diesen Bedingungen wird die Wertaufholung erfolgswirksam vorgenommen. Darüber hinausgehende Erhöhungen des Fair Value werden im Sonstigen Ergebnis (OCI) erfasst.
Für Kreditzusagen wird im W&W-Konzern gemäß den Grundsätzen der Portfoliowertberichtigung eine Rückstellung für unwiderrufliche Kreditzusagen gebildet.
Die Prüfung auf einen möglichen Wertminderungsbedarf erfolgt für nach der Equity-Methode bilanzierte finanzielle Vermögenswerte in Übereinstimmung mit den eingangs dieses Kapitels erläuterten geltenden Regelungen für Finanzinstrumente. Die Ermittlung der tatsächlichen Höhe eines Wertminderungsaufwands hingegen erfolgt in Übereinstimmung mit den Regeln des IAS 36. Danach wird für den gesamten Vermögenswert ermittelt, ob sein erzielbarer Betrag (der höhere der beiden Beträge aus Nutzungswert und beizulegender Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten) geringer als sein Buchwert ist. In diesem Fall bemisst sich die Höhe des Wertminderungsaufwands aus der Differenz zwischen erzielbarem Betrag und Buchwert des Vermögenswertes.
Ein in früheren Perioden erfasster Wertminderungsaufwand wird dann aufgehoben, wenn sich seit der Erfassung des letzten Wertminderungsaufwands eine Änderung ergeben hat, die bei der Bestimmung des erzielbaren Betrags herangezogen wird. Wenn dies der Fall ist, dann
wird die Wertaufholung wertgeminderter Beteiligungen an assoziierten Unternehmen erfolgswirksam in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Dabei ist die Höhe der erfolgswirksamen Wertaufholung betragsmäßig auf die ursprünglich erfasste Wertminderung begrenzt. Gleichzeitig bildet die Obergrenze der Wertaufholung nicht der erzielbare Betrag, sondern der Buchwert des assoziierten Unternehmens, welcher sich ergeben hätte, wenn in früheren Perioden kein Wertminderungsaufwand erfasst worden wäre. Darüber hinausgehende Wertaufholungen werden erfolgsneutral im Sonstigen Ergebnis (OCI) erfasst.
Ein langfristiger Vermögenswert wird als zur Veräußerung gehalten klassifiziert, wenn der dazugehörige Buchwert überwiegend durch ein Veräußerungsgeschäft und nicht durch fortgesetzte Nutzung realisiert werden soll.
Diese Vermögenswerte werden in der Bilanz in der Position Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche ausgewiesen.
Langfristige Vermögenswerte, die als zur Veräußerung gehalten klassifiziert sind, werden mit dem niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten angesetzt. Wenn der Buchwert höher ist als der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten, wird der Differenzbetrag in der betreffenden Periode aufwandswirksam erfasst. Eine planmäßige Abschreibung der zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte wird nicht vorgenommen.
Das Ergebnis aus der Bewertung von als zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche wird im entsprechenden Posten der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung gezeigt.
Die Position Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien umfasst Grundstücke und Gebäude, die zur Erzielung von Mieteinnahmen und/oder zum Zwecke der Wertsteigerung gehalten werden.
Die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien werden mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige nutzungsbedingte Abschreibungen und gegebenenfalls Wertminderungsaufwendungen, bewertet (Anschaffungskostenmodell).
Jeder Teil einer Immobilie mit einem bedeutsamen Anschaffungswert im Verhältnis zum Wert der gesamten Immobilie wird gesondert planmäßig abgeschrieben. Dabei werden mindestens die Bestandteile Rohbau und Innenausbau/Technik unterschieden.
Die individuelle Nutzungsdauer der Bestandteile Rohbau und Innenausbau/Technik wird von Architekten und Ingenieuren aus der Immobiliensparte des W&W-Konzerns geschätzt und beträgt bei Wohnimmobilien für den Bestandteil Rohbau maximal 80 (Vj. 80) Jahre und bei Gewerbeimmobilien maximal 40 (Vj. 40) Jahre. Für den Bestandteil Innenausbau/Technik wird von einer maximalen Nutzungsdauer von 25 (Vj. 25) Jahren ausgegangen.
Die planmäßige Abschreibung der beiden Bestandteile Rohbau und Innenausbau/Technik erfolgt linear über die erwarteten jeweiligen Restnutzungsdauern.
Das Vorliegen einer Wertminderung wird bei als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien auf Basis des Discounted-Cashflow-Verfahrens untersucht. Dabei wird zum Bilanzstichtag zunächst überprüft, ob Anzeichen für eine Wertminderung vorliegen. Sofern dies der Fall ist, wird der voraussichtlich erzielbare Betrag im Rahmen des Discounted-Cashflow-Verfahrens ermittelt. Liegt dieser Wert unter den fortgeführten Anschaffungskosten, wird in entsprechender Höhe ein Wertminderungsaufwand erfasst. Darüber hinaus wird zum Bilanzstichtag geprüft, ob Anhaltspunkte vorliegen, dass ein Wertminderungsaufwand, der für eine als Finanzinvestition gehaltene Immobilie in früheren Perioden erfasst wurde, nicht länger besteht oder sich vermindert haben könnte. Liegt ein solcher Anhaltspunkt vor, wird ebenfalls der erzielbare Betrag ermittelt und der Buchwert ggf. auf den erzielbaren Betrag unter Beachtung der fortgeführten Anschaffungskosten angepasst.
Im Rahmen des Discounted-Cashflow-Verfahrens werden die im zehnjährigen Prognosezeitraum erwarteten Einzahlungen (Mieten, sonstige Einnahmen) und Auszahlungen (Instandhaltung, nicht umgelegte Bewirtschaftungskosten, Leerstandskosten, Kosten der Wiedervermietung) sowie ein im letzten Prognosejahr erwarteter Verkaufserlös auf den heutigen Barwert diskontiert.
Einzahlungen und Auszahlungen werden individuell betrachtet, d. h., jeder Mietvertrag und jede Baumaßnahme wird einzeln beplant. Ebenso werden Leerstandszeiträume, Maklerkosten etc. im gewerblichen Bereich für jede Mieteinheit gesondert angesetzt. Bei Wohnimmobilien werden marktgestützte Annahmen über die Veränderung der Durchschnittsmieten aller Wohneinheiten über den Prognosezeitraum zugrunde gelegt, hier wird aufgrund der Gleichartigkeit der Mieteinheiten auf eine individuelle Beplanung verzichtet.
Als interner Zinsfuß findet der Zinssatz einer risikolosen Geldanlage zuzüglich eines Risikozuschlags Anwendung. Der Risikozuschlag für Immobilien liegt zwischen 175 (Vj. 250) Basispunkten (beispielsweise für Wohnimmobilien in besten Lagen) und 550 (VJ. 450) Basispunkten (beispielsweise für Bürostandorte und -lagen ohne erkennbare Vorteile/Stärken). Daraus resultiert ein Zinsfuß zwischen 4,25 (Vj. 4,50) % und 8,00 (Vj. 6,50) %. Die Wertermittlungen werden von kaufmännischen und technischen Mitarbeitern (Portfoliomanagern, Controllern, Architekten und Ingenieuren) aus der Immobiliensparte des Konzerns durchgeführt. Bei der Bewertung werden die Annahmen des Managements berücksichtigt. Bei Immobilienanlagen unter fremder Verwaltung wird der beizulegende Zeitwert von externen Gutachtern ermittelt. Die im Konzernanhang ausgewiesenen beizulegenden Zeitwerte der Immobilien wurden ebenfalls unter Anwendung des oben beschriebenen Discounted-Cashflow-Verfahrens ermittelt.
Sogenannte qualifizierte Vermögenswerte, für die notwendigerweise ein beträchtlicher Zeitraum erforderlich ist, um sie in den beabsichtigten gebrauchs- oder verkaufsfähigen Zustand zu versetzen, lagen im Berichtszeitraum bei den als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien nicht vor. Ein beträchtlicher Zeitraum liegt vor, falls der Erwerb, der Bau oder die Herstellung des Vermögenswerts voraussichtlich mehr als ein Jahr erfordert.
Der Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen wird auf der Aktivseite der Bilanz ausgewiesen.
Alle von Unternehmen des W&W-Konzerns abgeschlossenen Rückversicherungsverträge transferieren signifikantes Versicherungsrisiko, d. h., sie sind Versicherungsverträge im Sinne von IFRS 4. Der Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen wird entsprechend den vertraglichen Bedingungen aus den versicherungstechnischen Bruttorückstellungen ermittelt (vgl. auch Erläuterungen zu den entsprechenden Passivpositionen). Die Werthaltigkeit der Anteile der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen wird zu jedem Bilanzstichtag überprüft.
Der Position Immaterielle Vermögenswerte werden Geschäfts- oder Firmenwerte, entgeltlich erworbene Versicherungsbestände, Software, Markennamen und sonstige immaterielle Vermögenswerte zugeordnet.
Als Geschäfts- oder Firmenwert wird der positive Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten eines Unternehmenszusammenschlusses und dem angesetzten Anteil an dem beizulegenden Nettozeitwert der identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten ausgewiesen. Der Geschäfts- oder Firmenwert ist in seiner Nutzungsdauer zeitlich unbestimmt. Die Bilanzierung erfolgt zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungsaufwendungen. Die Wertminderungsaufwendungen resultieren aus einer mindestens einmal jährlich durchzuführenden Werthaltigkeitsprüfung (Impairmenttest) auf Basis zahlungsmittelgenerierender Einheiten. Als zahlungsmittelgenerierende Einheit setzt der W&W-Konzern im Fall der Württembergische Lebensversicherung AG die rechtliche Einheit an.
Im Rahmen der Werthaltigkeitsprüfung (Impairmenttest) des Geschäfts- oder Firmenwerts wird der erzielbare Betrag der jeweiligen zahlungsmittelgenerierenden Einheit mit ihrem Buchwert (einschließlich Geschäfts- oder Firmenwert) verglichen. Der erzielbare Betrag einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit ist dabei das Maximum aus dem beizulegenden Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten sowie dem Nutzungswert. Im W&W-Konzern wurde zum Bilanzstichtag als erzielbarer Betrag der Nutzungswert herangezogen. Der Nutzungswert wird im W&W Konzern nach der Ertragswertmethode ermittelt. Im Rahmen der Ertragswertmethode werden finanzielle Überschüsse aus einem Detailplanungszeitraum sowie ein sich an diesen Zeitraum anschließendes langfristiges nachhaltiges Ergebnis (sogenannte ewige Rente) mit einem risikoadäquatem Zins diskontiert. Den Ausgangspunkt für die Ermittlung der finanziellen Überschüsse des Detailplanungszeitraums stellt die drei Planjahre umfassende Unternehmensplanung für die zahlungsmittelgenerierende Einheit dar. Die wesentlichen Annahmen im Rahmen der Planung betreffen die Zins- und Kapitalmarktentwicklung, die Entwicklung des Versicherungsbestands sowie die Kostenentwicklung. Die Annahmen über die Zinsentwicklung werden über Forward Rates und damit auf Basis externer Quellen gebildet. Bei der Ermittlung von Annahmen über die Kapitalmarktentwicklung werden sowohl interne als auch externe Prognosen herangezogen. Die so entwickelten Annahmen bewegen sich im Rahmen der externen Prognosen. Annahmen über die Entwicklung des Versicherungsbestands werden sowohl anhand interner Analysen und Erfahrungswerte als auch über externe Prognosen, unter Berücksichtigung der strategischen Zielsetzungen, gebildet. Die Einschätzung hinsichtlich der
Kostenentwicklung wird auf Basis interner volkswirtschaftlicher Prognosen unter Einbezug interner Strategieprogramme entwickelt. Im Rahmen der Planung der Württembergische Lebensversicherung AG wird aufgrund des Bedarfs an privater Altersvorsorge insgesamt von wachsendem Neugeschäft sowie von annähernd konstanten gebuchten Bruttobeiträgen ausgegangen. Die angenommene Kapitalmarktentwicklung führt zu leicht rückläufigen Finanzergebnissen im Planungszeitraum. Die Realisierung außerordentlicher Kapitalerträge erfolgt im Wesentlichen zum Aufbau der Zinszusatzreserven. Aufgrund der erzielten Effizienzverbesserungen durch "W&W 2012" und der Maßnahmen im Rahmen von "W&W 2015" wird eine Verbesserung der Verwaltungskostenquote angenommen. Es werden sowohl Erfahrungen aus der Vergangenheit als auch Einschätzungen über die künftige Marktentwicklung berücksichtigt. Das nachhaltige Ergebnis basiert weitgehend auf den geplanten finanziellen Überschüssen des letzten Planjahres. Im Rahmen der Nutzungswertermittlung werden die Planzahlen sowie das nachhaltige Ergebnis unter Beachtung der spezifischen Anforderungen des IAS 36 erstellt. Der angewendete Abzinsungssatz wurde unter Verwendung des Capital Asset Pricing Model (CAPM) nach Berücksichtigung von Ertragsteuern berechnet. Für Ausweiszwecke wurde ein korrespondierender Abzinsungssatz in Höhe von 13,22 (Vj. 13,77) % vor Ertragsteuern ermittelt. Im Rahmen der ewigen Rente wurde von einem langfristigen Wachstum von 1 (Vj. 1) % ausgegangen. Im W&W-Konzern wird als Buchwert das IFRS-Eigenkapital der zahlungsmittelgenerierenden Einheit verwendet. Übersteigt der Buchwert (einschließlich Geschäfts- oder Firmenwert) den erzielbaren Betrag, erfolgt eine entsprechende Wertminderung des Geschäftsoder Firmenwerts, welche nicht rückgängig gemacht wird. Im W&W-Konzern werden im Rahmen der Ermittlung der Nutzungswerte Sensitivitätsanalysen auf Abzinsungssätze sowie nachhaltige Wachstumsraten durchgeführt. Der erzielbare Betrag übersteigt den Buchwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit um ca. 9 Mio €. Bei einer Erhöhung des Abzinsungssatzes vor Ertragsteuern um 0,24 % bzw. einer Reduzierung der Wachstumsrate um 0,33 % würde der erzielbare Betrag dem Buchwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit entsprechen.
Neben dem Geschäfts- oder Firmenwert weisen alle weiteren immateriellen Vermögenswerte eine zeitlich begrenzte Nutzungsdauer auf und werden zu fortgeführten Anschaffungskosten (Anschaffungskostenmodell) bewertet sowie über ihre geschätzte Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Selbst erstellte Software, aus der dem Konzern wahrscheinlich ein künftiger wirtschaftlicher Nutzen zufließt und die verlässlich bewertet werden kann, wird mit ihren Herstellungskosten aktiviert und jeweils über die geschätzte Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Die Herstellungskosten selbst erstellter Software umfassen alle direkt zurechenbaren Kosten, die erforderlich sind, den jeweiligen Vermögenswert zu entwickeln, herzustellen und so vorzubereiten, dass er im beabsichtigten Gebrauch betriebsbereit ist. Nichtaktivierungspflichtige Forschungs- und Entwicklungskosten werden als Aufwand der Periode behandelt. Erstreckt sich der Erwerb oder die Herstellung von Software über einen Zeitraum von mehr als einem Jahr, werden die bis zur Fertigstellung anfallenden direkt zurechenbaren Fremdkapitalkosten als Bestandteil der Herstellungskosten des qualifizierten Vermögenswerts aktiviert.
Der Bestandswert entgeltlich erworbener Versicherungsverträge wird mit dem Barwert der erwarteten Netto-Zahlungsströme aus den erworbenen Versicherungsverträgen (PVFP Present Value of Future Profits) zum Zeitpunkt des Erwerbs angesetzt. Dieser Bestandsbarwert bestimmt sich als Barwert der erwarteten Erträge aus dem übernommenen Portfolio ohne Berücksichtigung von Neugeschäft und Steuereffekten. Der Bestandswert wird linear abgeschrieben.
Die selbst erstellte oder erworbene Software wird grundsätzlich über eine Dauer von drei bis acht Jahren linear abgeschrieben. Die Markennamen werden über eine Nutzungsdauer von zwanzig Jahren linear abgeschrieben und die sonstigen erworbenen immateriellen Vermögenswerte werden über eine Nutzungsdauer von maximal zwölf Jahren linear abgeschrieben.
Die Werthaltigkeit sämtlicher immaterieller Vermögenswerte wird jährlich zum Bilanzstichtag und immer dann, wenn Anzeichen für eine Wertminderung vorliegen, untersucht. Liegen Anzeichen für eine Wertminderung vor und liegt der erzielbare Betrag des immateriellen Vermögenswerts unter dem Buchwert, wird ein Wertminderungsaufwand in entsprechender Höhe erfasst. Darüber hinaus wird zum Bilanzstichtag geprüft, ob Anhaltspunkte vorliegen, dass ein Wertminderungsaufwand, der für einen immateriellen Vermögenswert mit Ausnahme des Geschäfts- oder Firmenwerts in früheren Perioden erfasst wurde, nicht länger besteht oder sich vermindert haben könnte. Liegt ein solcher Anhaltspunkt vor, wird ebenfalls der erzielbare Betrag ermittelt und der Buchwert ggf. an den erzielbaren Betrag unter Beachtung der fortgeführten Anschaffungskosten angepasst.
Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen immaterieller Vermögenswerte werden in den Verwaltungsaufwendungen unter der Position Abschreibungen erfasst.
In den Sachanlagen werden eigengenutzte Immobilien und die Betriebs- und Geschäftsausstattung ausgewiesen. Eigengenutzte Immobilien sind Grundstücke und Gebäude, die von Konzernunternehmen genutzt werden.
Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt gemäß dem Anschaffungskostenmodell zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige nutzungsbedingte Abschreibungen und gegebenenfalls Wertminderungsaufwendungen.
Die Bewertung der eigengenutzten Immobilien erfolgt nach denselben Bewertungsmethoden, die auch bei der Bilanzierung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien Verwendung finden. Es wird daher auch auf die entsprechenden Ausführungen verwiesen.
Die Herstellungskosten selbst erstellter Sachanlagen umfassen dabei alle direkt dem Herstellungsprozess zurechenbaren Kosten sowie angemessene Teile der fertigstellungsbezogenen Gemeinkosten.
Die planmäßige Abschreibung der Betriebs- und Geschäftsausstattung wird über die geschätzte Nutzungsdauer linear grundsätzlich bis zu maximal 13 Jahren vorgenommen. Erworbene EDV-Anlagen werden über eine geschätzte Nutzungsdauer von in der Regel bis zu maximal sieben Jahren linear abgeschrieben. Die wirtschaftliche Nutzungsdauer wird im Rahmen der Abschlusserstellung regelmäßig überprüft. Vorzunehmende Anpassungen werden als Korrektur der planmäßigen Abschreibungen über die Restnutzungsdauer des jeweiligen Vermögenswerts erfasst.
Zu jedem Bilanzstichtag wird außerdem geprüft, ob für den entsprechenden Vermögenswert Hinweise auf eine Wertminderung vorliegen. Sofern dies der Fall ist, wird die Werthaltigkeit durch Vergleich des Buchwerts mit dem erzielbaren Betrag (höherer Wert aus beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und Nutzungswert) bestimmt. Falls eine Sachanlage keine Mittelzuflüsse erzeugt, die weitgehend unabhängig von den Mittelzuflüssen anderer
Sachanlagen oder Gruppen von Sachanlagen sind, erfolgt die Überprüfung auf Wertminderung nicht auf Ebene der einzelnen Sachanlage, sondern auf Ebene der zahlungsmittelgenerierenden Einheit, der die Sachanlage zuzuordnen ist. Ist die Erfassung eines Wertminderungsaufwands erforderlich, entspricht dieser dem Betrag, um den der Buchwert den niedrigeren erzielbaren Betrag der Sachanlage bzw. ggf. der zahlungsmittelgenerierenden Einheit übersteigt. Sofern der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten nicht ermittelt werden kann, korrespondiert der erzielbare Betrag mit dem Nutzungswert. Der Nutzungswert wird als Barwert der prognostizierten Zahlungsströme aus der fortgesetzten Nutzung ermittelt. Sobald Hinweise vorliegen, dass die Gründe für den ggf. vorgenommenen Wertminderungsaufwand nicht länger bestehen, erfolgt die Überprüfung einer Wertaufholung.
Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen eigengenutzter Immobilien und der Betriebs- und Geschäftsausstattung werden in den Verwaltungsaufwendungen unter dem Posten Abschreibungen erfasst. Erträge aus eigengenutzten Immobilien im Zusammenhang mit der Pro-rata-temporis-Auflösung von Veräußerungsgewinnen werden als sonstige betriebliche Erträge dargestellt.
Vorräte werden zum niedrigeren Wert aus Anschaffungs- oder Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert angesetzt.
Zu den Anschaffungskosten gehören alle Kosten des Erwerbs. Die Herstellungskosten werden auf der Basis von Einzelkosten sowie direkt zurechenbaren Gemeinkosten ermittelt. Der Umfang der Herstellungskosten ist durch die Kosten bestimmt, die bis zur betriebsbereiten Fertigstellung aufgewendet werden (produktionsbezogener Vollkostenansatz). Die Anschaffungsoder Herstellungskosten nicht austauschbarer und spezieller Vorräte werden durch Einzelzuordnung bestimmt. Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten austauschbarer Vorräte werden entweder nach dem First-in-First-out-Verfahren (FIFO) oder nach der Durchschnittsmethode ermittelt.
Der Nettoveräußerungswert entspricht dem geschätzten, im normalen Geschäftsgang erzielbaren Verkaufserlös abzüglich geschätzter Fertigstellungs- und Vertriebskosten.
Sogenannte qualifizierte Vermögenswerte, für die notwendigerweise ein beträchtlicher Zeitraum erforderlich ist, um sie in den beabsichtigten gebrauchs- oder verkaufsfähigen Zustand zu versetzen, lagen im Berichtszeitraum im Bereich der Vorräte nicht vor.
Leasing ist eine Vereinbarung, bei welcher der Leasinggeber dem Leasingnehmer gegen eine Zahlung oder eine Reihe von Zahlungen das Recht auf Nutzung eines Vermögenswerts für einen vereinbarten Zeitraum überträgt.
Im Finanzierungsleasing werden im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Chancen und Risiken eines Vermögenswerts vom Leasinggeber auf den Leasingnehmer übertragen. Dabei kann letztendlich das Eigentumsrecht übertragen werden oder nicht. Handelt es sich nicht um ein Finanzierungsleasing, so liegt ein Operatingleasing vor.
In einem Finanzierungsleasing wird in der Bilanz des Leasingnehmers der Leasingvermögenswert aktiviert und in entsprechender Höhe eine finanzielle Verbindlichkeit passiviert. Die aktivierten abschreibungsfähigen Leasingvermögenswerte werden nach den gleichen Grundsätzen planmäßig abgeschrieben wie andere gleichartige Vermögenswerte, die sich im Eigentum des W&W-Konzerns befinden. Die Leasingzahlungen werden in Finanzierungskosten und Tilgungsanteil aufgeteilt, wobei die Finanzierungskosten erfolgswirksam im Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital (Zinsaufwendungen für Verbindlichkeiten) ausgewiesen werden. Der Tilgungsanteil vermindert die finanzielle Verbindlichkeit. Aktivierte Leasingvermögenswerte werden zu jedem Bilanzstichtag auf das Vorliegen einer Wertminderung hin überprüft. Liegt der erzielbare Betrag unter dem Buchwert des Leasingvermögenswerts, wird ein Wertminderungsaufwand erfasst. Sofern die Gründe für einen erfassten Wertminderungsaufwand nicht mehr gegeben sind, erfolgt eine Überprüfung auf Wertaufholung.
Finanzierungsleasing als Leasinggeber besteht nicht.
In einem Operatingleasing werden die gezahlten Leasingraten beim Leasingnehmer grundsätzlich linear über die Leasinglaufzeit erfasst und im W&W-Konzern in den Verwaltungsaufwendungen ausgewiesen.
Beim Leasinggeber werden in einem Operatingleasing die Vermögenswerte, abhängig von den Eigenschaften dieser Vermögenswerte, in dem entsprechenden Bilanzposten aktiviert. Erträge aus Operatingleasing werden in der Regel linear über die Leasinglaufzeit erfasst. Kosten, einschließlich Abschreibungen, die im Zusammenhang mit Operatingleasing anfallen, werden als Aufwand in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt. Die Abschreibungssätze für abschreibungsfähige Leasingvermögenswerte stimmen mit denen gleichartiger Vermögenswerte überein. Aktivierte Leasingvermögenswerte werden zu jedem Bilanzstichtag auf das Vorliegen einer Wertminderung hin überprüft. Liegt der erzielbare Betrag unter dem Buchwert des Leasingvermögenswerts, wird ein Wertminderungsaufwand erfasst. Sofern die Gründe für einen erfassten Wertminderungsaufwand nicht mehr gegeben sind, erfolgt eine Überprüfung auf Wertaufholung.
Die laufenden Steuererstattungsansprüche und -schulden werden mit dem Betrag angesetzt, in dessen Höhe eine Erstattung erwartet beziehungsweise voraussichtlich eine Zahlung an die jeweilige Steuerbehörde geleistet wird. Latente Steuererstattungsansprüche und -schulden werden aufgrund der zeitlich begrenzten Unterschiede zwischen den Wertansätzen der Vermögenswerte und Schulden in der Konzernbilanz nach IFRS und den Steuerbilanzwerten nach lokalen steuerrechtlichen Vorschriften der Konzernunternehmen gebildet. Die Berechnung der latenten Steuerabgrenzung erfolgt mit den jeweiligen landesspezifischen Steuersätzen. Für steuerliche Verlustvorträge werden aktive latente Steuern angesetzt, wenn deren zukünftige Nutzbarkeit nach Maßgabe von Planungsrechnungen wahrscheinlich ist. Die Werthaltigkeit aktiver latenter Steuern aus temporären Differenzen und Verlustvorträgen wird zu jedem Bilanzstichtag überprüft.
Die versicherungstechnischen Rückstellungen werden auf der Passivseite brutto ausgewiesen, d.h. vor Abzug des Anteils, der auf Rückversicherer entfällt. Der Rückversicherungsanteil wird entsprechend den vertraglichen Rückversicherungsvereinbarungen ermittelt und auf der Aktivseite gesondert ausgewiesen.
Alle von Unternehmen des W&W-Konzerns abgeschlossenen Versicherungsverträge transferieren ein signifikantes Versicherungsrisiko, d.h., sie sind somit Versicherungsverträge im Sinne von IFRS 4.
Für die nach nationalen Vorschriften in der Schaden- und Unfallversicherung zu bildenden Schwankungsrückstellungen sowie die der Schwankungsrückstellung ähnlichen Rückstellungen besteht nach IFRS 4.14(a) ein Passivierungsverbot.
Für das in Rückdeckung übernommene Versicherungsgeschäft werden die Rückstellungen nach den Angaben der Vorversicherer gebildet. Soweit solche Angaben nicht vorlagen, wurden die Rückstellungen aus uns zugänglichen Daten ermittelt. Im Fall von Mitversicherungen und Pools, bei denen die Führung in den Händen fremder Gesellschaften lag, wurde entsprechend vorgegangen.
Die Beitragsüberträge entsprechen dem Teil der gebuchten Beiträge, der einen Ertrag für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellt. Die Beitragsüberträge werden für jeden Versicherungsvertrag entweder taggenau oder monatsgenau abgegrenzt. Für das in Rückdeckung übernommene Geschäft werden die Beitragsüberträge nach den Angaben der Vorversicherer ermittelt. Beitragsüberträge in der Transportversicherung im Bereich der Schaden-/Unfallversicherung werden bei der "Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle" berücksichtigt.
Die Deckungsrückstellung in der Lebensversicherung wird nach aktuariellen Grundsätzen einzelvertraglich prospektiv unter Berücksichtigung des Beginnmonats als Barwert der künftigen garantierten Versicherungsleistungen abzüglich des Barwerts der künftigen Beiträge ermittelt. Die Berücksichtigung künftiger Verwaltungskosten erfolgt implizit.
Für die beitragsfreie Zeit wird innerhalb der Deckungsrückstellung in der Lebensversicherung eine Verwaltungskostenrückstellung gebildet, die nach heutigem Ermessen ausreichend hoch angesetzt ist. Bei der fondsgebundenen Lebens- und Rentenversicherung werden in der Deckungsrückstellung nur eventuelle Garantieanteile berücksichtigt.
Einmalige Abschlusskosten in der Lebens- und Krankenversicherung werden nach dem Zillmerverfahren berücksichtigt. Sie werden, soweit nach § 15 RechVersV zulässig, als Teil der Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft ausgewiesen.
In der Lebensversicherung entsprechen der angewendete Rechnungszins und die biometrischen Rechnungsgrundlagen denen, die auch in die Berechnung der Tarifbeiträge eingeflossen sind. Ausnahmen hiervon sind in den folgenden Abschnitten erläutert. Als Rechnungszins wur-
de der höchste Wert verwendet, der nach gesetzlichen oder aufsichtsrechtlichen Bestimmungen zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses zulässig war. Es wurden Zinssätze zwischen 1,75 (Vj. 2,25) % und 4 (Vj. 4) % herangezogen. Der durchschnittliche Rechnungszins der Deckungsrückstellung beträgt 3,2 (Vj. 3,3) %. Für die biometrischen Rechnungsgrundlagen wurden branchenübliche, von der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) empfohlene Tafeln verwendet; in Ausnahmefällen kamen auf eigenen Erfahrungswerten beruhende Tafeln zur Anwendung.
Für Versicherungen, bei denen ursprünglich ein Rechnungszins verwendet wurde, der nach § 341f (2) HGB nicht mehr angemessen ist, wurde die Deckungsrückstellung für den Zeitraum der nächsten 15 Jahre mit dem Referenzzins des § 5 (3) DeckRV von 3,64 (Vj. 3,92) % und für den Zeitraum nach Ablauf von 15 Jahren mit dem ursprünglichen Rechnungszins ermittelt.
Für Rentenversicherungen, deren ursprüngliche Rechnungsgrundlagen keine ausreichenden Sicherheitsmargen mehr enthalten, werden die von der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) herausgegebenen, als ausreichend angesehenen Rechnungsgrundlagen verwendet. Im Geschäftsjahr 2012 wurde das Sicherheitsniveau angepasst, da von der Arbeitsgruppe "Biometrische Rechnungsgrundlagen" der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) aufgrund der aktuellen Trendentwicklung des Sterblichkeitsniveaus der Rentenversicherten diese Anpassung empfohlen wurde. Die Anpassung betrug ein Zwanzigstel der Differenz zwischen den Sterbetafeln DAV2004RBestand und DAV2004RB20, wobei Kapitalauszahlungswahrscheinlichkeiten berücksichtigt wurden. Als Deckungsrückstellung wurde der um acht Zwanzigstel linear interpolierte Wert zwischen der Deckungsrückstellung auf Basis der Sterbetafel DAV2004RBestand und der Deckungsrückstellung auf Basis der Sterbetafel DAV2004RB20 ausgewiesen. Um gleichzeitig auch für die Zinsgarantie eine Stärkung des Sicherheitsniveaus herbeizuführen, wird seit dem 31. Dezember 2011 für die Berechnung der Deckungsrückstellung bei den meisten Rentenversicherungen des Altbestands ein Rechnungszins von 3,5 % verwendet.
Berufsunfähigkeits(zusatz)versicherungen wurden kollektiv gegen die aktuell gültigen Rechnungsgrundlagen der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) abgeglichen und gegebenenfalls wurde eine zusätzliche Deckungsrückstellung gebildet.
Für Pflegerentenzusatzversicherungen werden Rechnungsgrundlagen verwendet, die gemäß der im Geschäftsjahr 2008 von der DAV verabschiedeten Richtlinie "Reservierung von Pflegerenten(zusatz)versicherungen des Bestandes" als ausreichend angesehen werden.
Die bei der Berechnung der Deckungsrückstellung in der Lebensversicherung angesetzten Rechnungsgrundlagen werden jährlich unter der Berücksichtigung der von der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) und der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht empfohlenen Rechnungsgrundlagen und der im Bestand beobachteten Entwicklungen auf ausreichende Sicherungsmargen überprüft. Im Erläuterungsbericht des verantwortlichen Aktuars gemäß § 11a Abs. (3) Nr. 2 VAG wird nachgewiesen, dass alle Rechnungsgrundlagen gemäß aufsichtsund handelsrechtlichen Bestimmungen ausreichend vorsichtig gewählt sind.
Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle wird für zukünftige Zahlungsverpflichtungen gebildet, die aus bis zum Bilanzstichtag eingetretenen, aber noch nicht abgewickelten Versicherungsfällen resultieren. Darin enthalten sind auch die voraussichtlichen Aufwendungen für die Regulierung. Die Höhe bzw. die Auszahlungszeitpunkte der Versicherungsleistungen sind noch ungewiss.
Die Rückstellung für die zum Bilanzstichtag bereits bekannten Versicherungsfälle wird grundsätzlich individuell ermittelt (Einzelbewertung). Für zum Bilanzstichtag bereits eingetretene, aber noch unbekannte Versicherungsfälle wurde eine Spätschadenrückstellung gebildet, deren Höhe aufgrund betrieblicher Erfahrungen der vorausgegangenen Jahre ermittelt wurde.
Die Rückstellung für Regulierungsaufwendungen wurde entsprechend dem Erlass des Bundesministers der Finanzen vom 2. Februar 1973 ermittelt.
Die Rückstellung für Beitragsrückerstattung besteht in der Lebensversicherung aus zwei Teilen. Dem ersten Teil (nach handelsrechtlichen Vorschriften zugewiesene Beträge), der Rückstellung für Beitragsrückerstattung nach HGB, wird der Teil des Überschusses des jeweiligen Versicherungsunternehmens zugeführt, der auf die Versicherungsnehmer entfällt und nicht direkt gutgeschrieben wird. Bei der Zuweisung wurden die gesetzlichen Mindestanforderungen beachtet. Der zweite Teil der Rückstellung für Beitragsrückerstattung, die Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung, enthält die auf die Versicherungsnehmer entfallenden Anteile an den kumulierten Bewertungsunterschieden zwischen den Jahresabschlüssen der Einzelgesellschaften nach nationalem Recht und dem Konzernabschluss gemäß IFRS. Diese temporären Bewertungsunterschiede werden mit dem Anteil in Höhe von 90 (Vj. 90) % in die Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung eingestellt, mit dem die Versicherungsnehmer bei der Realisierung mindestens beteiligt sind.
Die versicherungstechnischen Rückstellungen im Bereich der Lebensversicherung, soweit das Anlagerisiko der Versicherungsnehmer trägt, werden einzelvertraglich nach der retrospektiven Methode ermittelt. Dabei werden die eingehenden Beiträge, soweit sie nicht zur Finanzierung von Garantien verwendet werden, in Fondsanteilen angelegt. Die Risiko- und Kostenanteile werden – gegebenenfalls unter Verrechnung mit den entsprechenden Überschussanteilen – monatlich dem Fondsguthaben entnommen. Der Bilanzwert dieser Position entspricht dem Bilanzwert der Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen innerhalb der Position Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet.
In der Krankenversicherung beträgt der Rechnungszins der Deckungsrückstellung 3,5 %. Für die biometrischen Rechnungsgrundlagen wurden die von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht veröffentlichten Sterbetafeln verwendet. In der Krankenversicherung werden zur Berechnung der Deckungsrückstellung unter anderem Annahmen zu Ausscheidewahrscheinlichkeiten sowie zu den aktuellen und den mit zunehmendem Alter steigenden Krankheitskosten getroffen. Diese Annahmen basieren auf eigenen Erfahrungen beziehungsweise auf branchenweit erhobenen Referenzwerten. Die Rechnungsgrundlagen werden im Rahmen von Beitragsanpassungen regelmäßig überprüft und mit Zustimmung des Treuhänders gegebenenfalls angepasst. Neue Tarife werden nur eingeführt, sofern die Angemessenheit der zu verwendenden Rechnungsgrundlagen vom neuen Treuhänder bestätigt wird.
Die Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle werden in der Krankenversicherung auf der Basis der Geschäftsjahresschäden des Bilanzjahrs hochgerechnet. Die Grundlage für die Hochrechnung ist das durchschnittliche Verhältnis der Vorjahresschäden zu den zugehörigen Geschäftsschäden der drei dem Bilanzstichtag vorausgegangenen Geschäftsjahre.
Die Rückstellung für Beitragsrückerstattung besteht in der Krankenversicherung aus zwei Teilen. Dem ersten Teil (nach handelsrechtlichen Vorschriften zugewiesene Beträge), der Rückstellung für Beitragsrückerstattung nach HGB, wird der Teil des Überschusses zugeführt, der auf die Versicherungsnehmer entfällt und nicht direkt gutgeschrieben wird. Bei der Zuweisung wurden die gesetzlichen Mindestanforderungen beachtet. Der zweite Teil der Rückstellung für Beitragsrückerstattung, die Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung, enthält die auf die Versicherungsnehmer entfallenden Anteile an den kumulierten Bewertungsunterschieden zwischen dem Jahresabschluss der Krankenversicherung nach nationalem Recht und dem Konzernabschluss gemäß IFRS. Diese temporären Bewertungsunterschiede werden mit dem Anteil in Höhe von 80 (Vj. 80) % in die Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung eingestellt, mit dem die Versicherungsnehmer bei der Realisierung mindestens beteiligt sind.
In der Krankenversicherung enthalten die sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen insbesondere die Stornorückstellung. Sie wird auf der Grundlage der negativen Teile der Alterungsrückstellung sowie der über den tariflichen Alterungsrückstellungen liegenden Teile der Übertragungswerte berechnet.
Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (Schadenrückstellung) wird für zukünftige Zahlungsverpflichtungen gebildet, die aus bis zum Bilanzstichtag eingetretenen, aber noch nicht abgewickelten Versicherungsfällen resultieren. Darin enthalten sind auch die voraussichtlichen Aufwendungen für die Schadenregulierung. Die Höhe beziehungsweise die Auszahlungszeitpunkte der Versicherungsleistungen sind noch ungewiss.
Die Rückstellung für Spätschäden wurde aus den Datengrundlagen vorangegangener Geschäftsjahre sowie aufgrund von Erfahrungswerten ermittelt. Die Berechnung der Spätschadenrückstellung erfolgt dabei nach einem von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht empfohlenen Verfahren. In diesem werden die gemeldeten Schäden des Bilanzjahrs nach Zahl und Aufwand auf ihre jeweiligen Eintrittsjahre verteilt und zu den Geschäftsjahresschäden der entsprechenden Jahre ins Verhältnis gesetzt. Durch die Anwendung dieser Relationen auf den durchschnittlichen Stückkostenaufwand für erledigte Geschäftsjahresschäden ergeben sich die voraussichtlichen Stückkostensätze für die nach dem Berichtsjahr gemeldeten, aber im Bilanzjahr eingetreten Schäden, aus denen durch Multiplikation mit den zu erwartenden Stückzahlen die Spätschadenrückstellung berechnet wird. Die Schadenrückstellungen werden, abgesehen von der Renten-Deckungsrückstellung in der Sachversicherung, nicht diskontiert.
Die Rückstellung für Regulierungsaufwendungen wurde entsprechend dem Erlass des Bundesministers der Finanzen vom 2. Februar 1973 ermittelt.
Die Renten-Deckungsrückstellung in der Schaden-/Unfallversicherung wird einzelvertraglich nach versicherungsmathematischen Grundsätzen und analog der Deckungsrückstellung nach der prospektiven Methode berechnet. Es wurden die von der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) empfohlenen Sterbetafeln DAV HUR 2006 verwendet, die angemessene Sicherheitsspannen enthalten. Der ab 1. Januar 2007 bis 31. Dezember 2011 geltende Höchstrechnungszins in Höhe von 2,25 % wurde für die Rentenverpflichtungen mit Schadeneintritt vor dem 1. Januar 2012 verwendet. Bei Rentenfällen mit Schadeneintritt nach dem 31. Dezember 2011 wird der aktuelle Höchstrechnungszins in Höhe von 1,75 % verwendet. Künftige Verwaltungskosten wurden mit 2 % der Renten-Deckungsrückstellung bewertet, dieser Satz ist als ausreichend vorsichtig anzusehen.
Die sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen in der Schaden-/Unfallversicherung beinhalten vorwiegend die Stornorückstellungen, die Rückstellung für unverbrauchte Beiträge aus ruhenden Kraftfahrtversicherungen und die Drohverlustrückstellung. Die Stornorückstellung wird für die voraussichtlich wegen Wegfalls oder Verminderung des versicherungstechnischen Risikos zurückzugewährenden Beiträge gebildet.
Die betriebliche Altersversorgung im W&W-Konzern wird sowohl in Form von Beitragszusagen als auch in Form von Leistungszusagen durchgeführt. Vor der Neuordnung der betrieblichen Altersversorgung im Jahr 2002 wurden bei den Wüstenrot-Gesellschaften (Wüstenrot Bausparkasse AG, Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank, Wüstenrot Immobilien GmbH, Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH und Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung mbH) allen Mitarbeitern leistungsorientierte Pensionszusagen erteilt. Bei der Württembergische Versicherung AG, Württembergische Lebensversicherung AG und Württembergische Krankenversicherung AG wurden als Grundversorgung Beitragszusagen (Pensionskasse der Württembergischen) erteilt. Darüber hinaus erhielten Führungskräfte und Vorstände beziehungsweise Geschäftsführer Pensionszusagen (Leistungszusagen). Bei der Wüstenrot & Württembergische AG, der W&W Informatik GmbH und der W&W Asset Management GmbH wurden sowohl Leistungs- als auch Beitragszusagen erteilt. Die unterschiedlichen Leistungszusagen im Konzern sind überwiegend gehalts- und dienstzeitabhängig und teilweise als Festbetragszusagen ausgestaltet. Für Neueintritte ab 2002 wird die Grundversorgung konzerneinheitlich über die ARA Pensionskasse AG finanziert (Beitragszusagen). Die Führungskräfte und Vorstände beziehungsweise Geschäftsführer erhalten Pensionszusagen (beitragsorientierte Leistungszusagen), die bei der ARA Pensionskasse AG rückgedeckt sind.
Verpflichtungen aus leistungsorientierten Plänen werden nach der Methode der laufenden Einmalprämien auf der Basis versicherungsmathematischer Gutachten bewertet. Dabei werden sowohl die am Abschlussstichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften als auch die künftig zu erwartenden Steigerungen der Gehälter und Renten berücksichtigt. Der Zinssatz für die Bewertung von Pensionsrückstellungen ist gemäß IAS 19.78 zu jedem Abschlussstichtag auf der Grundlage der Renditen erstrangiger, festverzinslicher Industrieanleihen zu bestimmen. Währung und Laufzeiten der zugrunde gelegten Industrieanleihen haben dabei mit der Währung und den voraussichtlichen Fristigkeiten der zu erfüllenden Verpflichtungen übereinzustimmen.
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus erfahrungsbedingten Anpassungen und Änderungen versicherungsmathematischer Annahmen werden in der Periode, in der sie anfallen, erfolgsneutral innerhalb der Gewinnrücklagen erfasst und sind Bestandteil des Sonstigen Ergebnisses (OCI).
Aufwendungen und Erträge aus Pensionsverpflichtungen werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung im Personalaufwand (Dienstzeitaufwand) beziehungsweise im Ergebnis aus Forderungen, Verpflichtungen und Nachrangkapital (Zinsaufwand) ausgewiesen. Der nachzuverrechnende Dienstzeitaufwand wird sofort in voller Höhe erfolgswirksam im Personalaufwand erfasst, sofern die Anwartschaften unverfallbar sind. Anderenfalls wird der nachzuverrechnende Dienstzeitaufwand linear über den durchschnittlich verbleibenden Erdienungszeitraum vereinnahmt.
Für die beitragsorientierten Zusagen wird ein fester Beitrag, in Abhängigkeit vom Gehalt, an die ARA Pensionskasse AG, die Pensionskasse der Württembergischen oder die Württembergische Lebensversicherung AG gezahlt. Der Anspruch des Leistungsempfängers richtet sich gegen die Pensionskasse beziehungsweise die Versicherungsgesellschaft. Die Verpflichtung des Arbeitgebers ist mit der Zahlung der Beiträge abgegolten. Daher werden für derartige Zusagen im Konzern keine Pensionsrückstellungen gebildet. Es werden dafür beim jeweiligen Versorgungsträger Deckungsrückstellungen gebildet.
Für beitragsorientierte Pläne zu zahlende Beiträge werden aufwandswirksam als Personalaufwand erfasst, wenn diese Beiträge fällig sind. Vorauszahlungen auf Beiträge werden aktiviert, sofern diese Vorauszahlungen zu einer Rückerstattung oder einer Verringerung künftiger Zahlungen führen werden.
Zu den anderen langfristig fälligen Leistungen an Arbeitnehmer zählen insbesondere die Zusagen für Vorruhestand, Altersteilzeitvereinbarungen, die Gewährung von Leistungen aus Anlass von Dienstjubiläen, langfristige Erwerbsunfähigkeitsleistungen, Sterbegelder sowie andere soziale Leistungen. Im Rahmen der Bilanzierung der anderen langfristig fälligen Leistungen an Arbeitnehmer entstehende versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden erfolgswirksam erfasst.
Die sonstigen Rückstellungen werden in Höhe des voraussichtlichen Erfüllungsbetrags bewertet und bilanziert, soweit rechtliche oder faktische Verpflichtungen gegenüber Dritten bestehen, welche auf zurückliegenden Geschäftsvorfällen oder Ereignissen beruhen, und der Abfluss von Ressourcen wahrscheinlich ist. Der Erfüllungsbetrag wird auf der Basis der bestmöglichen Schätzung bestimmt. Sonstige Rückstellungen werden angesetzt, wenn diese zuverlässig ermittelt werden können. Sie werden nicht mit Erstattungsansprüchen verrechnet. Die ermittelten Verpflichtungen werden mit Marktzinssätzen, die dem Risiko und dem Zeitraum bis zur Erfüllung entsprechen, diskontiert, soweit die sich daraus ergebenden Effekte wesentlich sind.
Rückstellungen für Restrukturierungen werden angesetzt, wenn ein detaillierter formaler Restrukturierungsplan genehmigt wurde und die darin enthaltenen wesentlichen Restrukturierungsmaßnahmen öffentlich verkündet wurden oder mit dem Beginn der Umsetzung des Restrukturierungsplans bereits begonnen wurde.
Rückstellungen für die Rückerstattung von Abschlussgebühren bei Darlehensverzicht werden gebildet, wenn sich aus abgeschlossenen Bausparverträgen bei Vorliegen bestimmter vertraglich vereinbarter Kriterien (z. B. Darlehensverzicht) die Verpflichtung ergibt, die Abschlussgebühren den Bausparkunden zu erstatten. Unter der Annahme des maximal bis zum Abschlussstichtag erdienten Rückerstattungsanspruchs von Abschlussgebühren bei Darlehensverzicht der Bausparkunden wird eine Barwertrechnung auf der Basis einer wahrscheinlichkeitsorientierten Fortschreibung statistischer Daten aus der Vergangenheit durchgeführt, welche die bestmögliche Schätzung der gegenwärtigen Verpflichtung darstellt. Unsicherheiten bei der Ermittlung des künftigen Verpflichtungsbetrags ergeben sich insbesondere aus den festgelegten Annahmen hinsichtlich der verwendeten Inputparameter wie der statistischen Daten, des Kündigungsverhaltens oder der Darlehensverzichtsquote.
Rückstellungen für Zinsbonusoptionen werden passiviert, wenn in abgeschlossenen Bausparverträgen die Verpflichtung zur Zahlung von Zinsboni an die Bausparkunden enthalten ist. Unter der Annahme der maximal bis zum Abschlussstichtag erdienten Zinsboni, die potenziell zur Auszahlung gelangen können, wird eine Barwertrechnung auf der Grundlage einer wahrscheinlichkeitsorientierten Fortschreibung durchgeführt, welche die bestmögliche Schätzung der gegenwärtigen Verpflichtung darstellt. Unsicherheiten bei der Ermittlung des künftigen Verpflichtungsbetrags können sich vor allem aus den festgelegten Annahmen hinsichtlich der verwendeten Inputparameter wie des Kündigungsverhaltens oder des Bonusinanspruchnahmeverhaltens ergeben.
Die übrigen Rückstellungen beinhalten beispielsweise Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften, die gebildet werden, wenn aus einem schwebenden Geschäft ein Verpflichtungsüberschuss resultiert.
Vermögenswerte für erwartete Erstattungen in Zusammenhang mit bilanzierten sonstigen Rückstellungen bestehen nicht.
Dieser Posten umfasst das eingezahlte Kapital, das erwirtschaftete Kapital sowie die nicht beherrschenden Anteile am Eigenkapital.
Das eingezahlte Kapital besteht aus dem gezeichneten Kapital und der Kapitalrücklage. Das gezeichnete Kapital ergibt sich aus Namensstückaktien, welche voll eingezahlt sind. Die Kapitalrücklage errechnet sich aus dem Aufgeld (Agio), das bei der Ausgabe von Anteilen über den rechnerischen Wert hinaus erzielt wird. Das erwirtschaftete Kapital setzt sich aus den (1) Gewinnrücklagen sowie (2) den übrigen Rücklagen zusammen:
(1) Die Gewinnrücklagen umfassen die gesetzlichen Rücklagen, die thesaurierten Ergebnisse sowie die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Plänen.
(2) Die übrigen Rücklagen schließen
■ die Rücklage aus der Währungsumrechnung
ein.
In der Rücklage aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten werden die nicht realisierten Gewinne und Verluste aus der Bewertung der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte erfasst. Die Rücklage aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten beinhaltet die nicht realisierten Gewinne und Verluste aus der Bewertung der nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerte. Die Rücklage aus Cashflow-Hedges umfasst die nicht realisierten Gewinne und Verluste aus der Bewertung derivativer Finanzinstrumente, welche zum Cashflow-Hedge-Accounting eingesetzt werden und die Kriterien des Hedge-Accountings erfüllen.
Die genannten Bestandteile der übrigen Rücklagen werden generell unter Berücksichtigung latenter Steuern und im Bereich der Lebens- und Krankenversicherung zusätzlich unter Berücksichtigung der Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung gebildet.
Die Umrechnungsdifferenzen aus der Einbeziehung von Tochterunternehmen, deren funktionale Währung nicht der Euro ist, werden in der Rücklage aus Währungsumrechnung erfasst.
Die nicht beherrschenden Anteile am Eigenkapital beinhalten die Anteile konzernfremder Dritter am Eigenkapital von Tochterunternehmen.
Das Finanzergebnis des W&W-Konzerns setzt sich aus mehreren Bestandteilen zusammen. Dies ist das Ergebnis aus:
Ferner ist im Finanzergebnis das Ergebnis aus der Risikovorsorge berücksichtigt.
Im Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten werden die veräußerungs- und erfolgswirksamen Bewertungsergebnisse der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte sowie die laufenden Erträge (Zinsen und Dividenden) ausgewiesen. Dividenden werden vereinnahmt, sofern der rechtliche Anspruch auf Zahlung besteht.
Der Ausweis des Ergebnisses aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet umfasst neben realisierten und nicht realisierten Gewinnen und Verlusten auch Zinsen und Dividenden aus finanziellen Vermögenswerten/ Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet sowie andere Erträge und Aufwendungen.
In der Position Ergebnis aus Sicherungsbeziehungen werden die Ergebnisse aus Grund- und Sicherungsgeschäften von Fair-Value-Hedges erfasst. Darüber hinaus werden hier die ergebniswirksamen Effekte aus dem ineffektiven Teil des Sicherungsgeschäfts und aus der Auflösung der Rücklage für Cashflow-Hedges verbucht.
Im Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital werden Zinserträge und Zinsaufwendungen unter Anwendung der Effektivzinsmethode periodengerecht erfasst.
Das Ergebnis aus der Risikovorsorge umfasst Aufwendungen aus Einzelwertberichtigungen sowie Wertberichtigungen auf Portfoliobasis und Direktabschreibungen. Es bezieht sich auf das Kreditgeschäft, das Erst- und Rückversicherungsgeschäft und das sonstige Geschäft.
Das Provisionsergebnis beinhaltet Provisionserträge und -aufwendungen, soweit diese nicht im Rahmen der Berechnung des Effektivzinses berücksichtigt werden.
Die Provisionserträge und -aufwendungen resultieren insbesondere aus dem Bauspar-, Bank-, Rückversicherungs- und Investmentgeschäft oder der Vermittlertätigkeit. Die Provisionsaufwendungen entstammen darüber hinaus dem Erstversicherungsgeschäft.
Provisionserträge werden zum Zeitpunkt der Erbringung der Dienstleistung und Provisionsaufwendungen zum Zeitpunkt des Bezugs der Dienstleistung erfolgswirksam erfasst. Im Erstversicherungsgeschäft werden keine Provisionserträge ausgewiesen, da den Kunden die mit dem Abschluss einer Versicherung verbundenen Kosten nicht gesondert in Rechnung gestellt werden.
Als gebuchte Bruttobeiträge aus dem selbst abgeschlossenen und übernommenen Versicherungsgeschäft werden grundsätzlich sämtliche Erträge erfasst, die sich aus dem Vertragsverhältnis mit den Versicherungsnehmern und Zedenten über die Gewährung von Versicherungsschutz ergeben. Die laufenden gebuchten Bruttobeträge werden für jeden Versicherungsvertrag abgegrenzt. Unter Berücksichtigung der durch die Abgrenzungen ermittelten Veränderung der Beitragsüberträge und dem Abzug der abgegebenen Rückversicherungsbeiträge von den gebuchten Bruttobeiträgen und von der Veränderung der Beitragsüberträge ergeben sich die verdienten Beiträge (netto).
Die Leistungen aus Versicherungsverträgen (brutto) umfassen die Zahlungen aus Versicherungsfällen sowie die Veränderung der Deckungsrückstellung und der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle, der Deckungsrückstellung für fondsgebundene Versicherungsverträge sowie der sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen. Darüber hinaus wird unter den Leistungen aus Versicherungsverträgen die Zuführung zur handelsrechtlichen Rückstellung für Beitragsrückerstattung sowie Direktgutschriften erfasst. Die Aufwendungen für Schadenregulierung werden unter den Verwaltungsaufwendungen ausgewiesen.
Veränderungen der Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung, die auf Veränderungen aufgrund ergebniswirksamer Umbewertungen zwischen nationalen Vorschriften und IFRS beruhen, werden ebenfalls innerhalb der Leistungen aus Versicherungsverträgen erfasst. Die Bildung und Auflösung einer Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung aufgrund der Beteiligung der Versicherungsnehmer an den nicht realisierten Gewinnen und Verlusten aus zur
Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten und nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten sowie den versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten aus Pensionsrückstellungen geschehen grundsätzlich erfolgsneutral.
Die Leistungen aus Versicherungsverträgen (netto) ergeben sich durch Abzug der abgegebenen Rückversicherungsbeträge von den Leistungen aus Versicherungsverträgen (brutto).
Die Verwaltungsaufwendungen im W&W-Konzern setzen sich aus den Personalaufwendungen und Sachaufwendungen sowie aus den planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungsaufwendungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte zusammen. Die Zuordnung der Aufwendungen des W&W-Konzerns zu Sach- und Personalaufwendungen erfolgt nach den Grundsätzen des Gesamtkostenverfahrens.
Der Ertragsteueraufwand beziehungsweise -ertrag wird in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung als Ertragsteuern ausgewiesen und im Anhang (Note 39) nach tatsächlichen und latenten Steuern unterschieden.
Im Berichtsjahr 2012 wurden die Vorjahreszahlen entsprechend den Vorschriften des IAS 8 für nachfolgende Sachverhalte rückwirkend zum 31. Dezember 2011 und allen Vorperioden angepasst.
In der Berichtsperiode war analog zum Halbjahresfinanzbericht 2012 die Abbildung der planmäßigen Abschreibung sowie der Zinsaufwand und Tilgungsanteil der Leasingraten zweier eigengenutzter Immobilien, die als Finanzierungsleasing qualifiziert worden sind, gemäß IAS 8.42 anzupassen.
Die in der Rücklage aus Cashflow-Hedges abgegrenzten Marktwertveränderungen aus Sicherungsinstrumenten wurden bei Umgliederung in die Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung bisher im Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet ausgewiesen. Künftig erfolgt der Ausweis gemäß IAS 8.14 im Ergebnis aus Sicherungsbeziehungen, um eine wirtschaftlich zutreffendere Darstellung der Finanzinformationen des W&W-Konzerns zu erreichen.
| in Tsd € | 1.1.2011 vor Anpassung |
Leasing | 1.1.2011 angepasst |
|---|---|---|---|
| K. Sonstige Aktiva | 1 456 269 | – 6 862 | 1 449 407 |
| II. Sachanlagen | 283 909 | – 9 796 | 274 113 |
| V. Latente Steuererstattungsansprüche | 694 092 | 2 934 | 697 026 |
| Summe Aktiva | 75 989 863 | – 6 862 | 75 983 001 |
| 1.1.2011 vor Anpassung |
Leasing | 1.1.2011 angepasst |
|
|---|---|---|---|
| in Tsd € | |||
| B. Verbindlichkeiten | 39 127 743 | – 202 | 39 127 541 |
| V. Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | 30 241 | – 202 | 30 039 |
| H. Eigenkapital | 2 832 090 | – 6 660 | 2 825 430 |
| II. Anteile der W&W-Aktionäre am erwirtschafteten Kapital |
1 292 356 | – 6 660 | 1 285 696 |
| Summe Passiva | 75 989 863 | – 6 862 | 75 983 001 |
| 31.12.2011 vor |
31.12.2011 | ||
|---|---|---|---|
| Anpassung | Leasing | angepasst | |
| in Tsd € | |||
| K. Sonstige Aktiva | 1 635 711 | – 7 753 | 1 627 958 |
| II. Sachanlagen | 282 849 | – 10 509 | 272 340 |
| V. Latente Steuererstattungsansprüche | 847 256 | 2 756 | 850 012 |
| Summe Aktiva | 75 359 329 | – 7 753 | 75 351 576 |
| 31.12.2011 vor |
31.12.2011 | ||
|---|---|---|---|
| Anpassung | Leasing | angepasst | |
| in Tsd € | |||
| B. Verbindlichkeiten | 37 881 462 | – 1 496 | 37 879 966 |
| V. Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | 59 468 | – 1 496 | 57 972 |
| H. Eigenkapital | 2 969 004 | – 6 257 | 2 962 747 |
| II. Anteile der W&W-Aktionäre am erwirtschafteten Kapital |
1 428 230 | – 6 257 | 1 421 973 |
| Summe Passiva | 75 359 329 | – 7 753 | 75 351 576 |
| Anpassungsbeträge im Bereich der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung | |
|---|---|
| ---------------------------------------------------------------------- | -- |
| 1.1.2011 bis 31.12.2011 vor |
Cashflow | 1.1.2011 bis 31.12.2011 |
||
|---|---|---|---|---|
| Anpassung | Leasing | Hedges | angepasst | |
| in Tsd € | ||||
| Erträge aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
1 504 208 | — | – 22 344 | 1 481 864 |
| Aufwendungen aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlich keiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
1 733 315 | — | – 370 | 1 732 945 |
| 3. Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
– 229 107 | — | – 21 974 | – 251 081 |
| Erträge aus Sicherungsbeziehungen | 498 232 | — | 23 001 | 521 233 |
| Aufwendungen aus Sicherungsbeziehungen | 478 030 | — | 1 027 | 479 057 |
| 4. Ergebnis aus Sicherungsbeziehungen | 20 202 | — | 21 974 | 42 176 |
| Aufwendungen aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital |
1 116 469 | 1 853 | — | 1 118 322 |
| 5. Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nach rangkapital |
1 129 611 | – 1 853 | — | 1 127 758 |
| 7. Finanzergebnis | 1 391 834 | – 1 853 | — | 1 389 981 |
| Sachaufwendungen | 484 097 | – 3 634 | — | 480 463 |
| Abschreibungen | 60 918 | 713 | — | 61 631 |
| 12. Verwaltungsaufwendungen | 1 162 939 | – 2 921 | — | 1 160 018 |
| Sonstige betriebliche Erträge | 231 831 | – 487 | — | 231 344 |
| 14. Sonstiges betriebliches Ergebnis | 50 312 | – 487 | — | 49 825 |
| 15. Konzernergebnis aus fortzuführenden Unternehmensteilen vor Ertragsteuern |
192 191 | 581 | — | 192 772 |
| 16. Ertragsteuern | 596 | 178 | — | 774 |
| 17. Konzernüberschuss | 191 595 | 403 | — | 191 998 |
| Auf Anteilseigner der W&W AG entfallendes Ergebnis | 178 592 | 403 | — | 178 995 |
| 18. Ergebnis je Aktie in € | 1,94 | 0,01 | 0,00 | 1,95 |
| Davon aus fortzuführenden Unternehmensteilen in € | 1,94 | 0,01 | 0,00 | 1,95 |
| vgl. Note Nr. | 1.1.2011 bis 31.12.2011 vor Anpassung |
Leasing | 1.1.2011 bis 31.12.2011 angepasst |
|---|---|---|---|
| in Tsd € | |||
| Konzernüberschuss | 191 595 | 403 | 191 998 |
| Gesamtergebnis der Periode | 201 832 | 403 | 202 235 |
| Auf Anteilseigner der W&W AG entfallend | 191 628 | 403 | 192 031 |

Die Segmentinformationen wurden in Übereinstimmung mit IFRS 8 Geschäftssegmente auf Basis des internen Berichtswesens erstellt, das dem Chief Operating Decision Maker regelmäßig dazu dient, die Geschäftsentwicklung der Segmente zu beurteilen und Entscheidungen über die Allokation von Ressourcen auf die Segmente zu treffen – sogenannter Management Approach. Chief Operating Decision Maker im W&W-Konzern ist das Management Board.
Die berichtspflichtigen Segmente wurden sowohl auf der Basis von Produkten und Dienstleistungen als auch nach regulatorischen Anforderungen identifiziert. Diesbezüglich wurden im Segment Personenversicherung und Schaden-/Unfallversicherung einzelne operative Segmente zusammengefasst. Im Folgenden sind die Produkte und Dienstleistungen aufgelistet, mit denen die berichtspflichtigen Segmente Erträge erzielen. Eine Abhängigkeit von einzelnen Großkunden besteht nicht.
Der Bereich BausparBank umfasst eine breite Auswahl an Bauspar- und Bankprodukten, im Wesentlichen für Privatkunden, z.B. Bausparverträge, Vorausdarlehen und Zwischenkredite, Spar- und Geldanlageprodukte, Girokonten, Tagesgeldkonten, Maestro- und Kreditkarten, Hypothekendarlehen und Bankdarlehen.
Das Segment Personenversicherung bietet eine Vielzahl von Lebens- und Krankenversicherungsprodukten für Einzelpersonen und Gruppen an, einschließlich klassischer und fondsgebundener Lebens- und Rentenversicherungen, Risikolebensversicherungen, klassischer und fondsgebundener Riester-Rente und Basis-Rente, Berufsunfähigkeitsversicherungen sowie privater Krankenvoll- und -zusatzversicherungen und Pflegeversicherungen.
Im Segment Schaden-/Unfallversicherung wird eine umfangreiche Palette von Versicherungsprodukten für Privat- und Firmenkunden angeboten, darunter Haftpflicht-, Unfall-, Kraftfahrt-, Hausrat-, Wohngebäude-, Rechtsschutz-, Transport- und technische Versicherungen.
Der Erfolg jedes einzelnen Segments wird wie in den Vorjahren am Segmentergebnis nach IFRS gemessen. Transaktionen zwischen den Segmenten werden zu marktüblichen Konditionen abgewickelt.
Alle übrigen Geschäftsaktivitäten des W&W-Konzerns, wie beispielsweise zentrale Konzernfunktionen, Asset-Management-Aktivitäten, Bauträgertätigkeiten sowie das Angebot von Bauspar-, Bank- und Versicherungsprodukten außerhalb Deutschlands wurden unter Alle sonstigen Segmente zusammengefasst.
In der Spalte Konsolidierung/Überleitung werden Konsolidierungsmaßnahmen ausgewiesen, die zur Überleitung auf die Konzernwerte erforderlich sind.
Die Bewertungsgrundsätze der Segmentberichterstattung entsprechen den im IFRS-Konzernabschluss verwendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.
Schaden-/Unfallversicherung
1.1.2011 bis
31.12.20116 1.1.2012 bis
31.12.2012
1.1.2012 bis 31.12.2012
Summe der berichtspflichtigen Segmente
1.1.2011 bis
31.12.20116 1.1.2012 bis
31.12.2012
Alle sonstigen Segmente5
34 623 35 546 677 773 458 843 144 732 129 692 – 140 760 – 124 613 681 745 463 922 13 319 10 061 27 702 20 566 – 6 299 – 3 044 — — 21 403 17 522
– 2 971 – 5 019 147 629 – 255 4736 – 3 059 1 151 1 157 3 241 145 727 – 251 0816 — — 44 606 42 1766 — — — — 44 606 42 1766 27 556 40 7526 1 004 122 1 092 7406 39 665 29 886 8 177 5 132 1 051 964 1 127 7586 16 40 – 12 077 – 4 725 – 6 955 – 5 591 — — – 19 032 – 10 316 72 543 81 3806 1 889 755 1 354 1276 168 084 152 094 – 131 426 – 116 240 1 926 413 1 389 9816 10 313 2 349 63 680 23 583 542 862 2 087 706 66 309 25 151 – 191 059 – 177 446 – 367 390 – 359 507 – 44 922 – 43 079 158 2 064 – 412 154 – 400 522 1 201 096 1 124 650 3 676 624 3 532 479 251 192 235 325 – 18 309 – 17 291 3 909 507 3 750 513 659 610 574 595 3 970 719 3 335 529 170 151 145 678 – 23 609 – 19 049 4 117 261 3 462 158 335 832 341 1806 1 032 857 1 059 4406 111 590 100 249 2 138 3296 1 146 585 1 160 0186
— — – 85 — — — — — – 85 — 35 193 16 2906 27 889 26 6006 35 512 24 710 2 397 – 1 4856 65 798 49 8256
132 644 131 4486 286 897 182 3136 128 667 123 985 – 123 622 – 113 526 291 942 192 7726 33 631 23 5496 86 487 13 4116 – 2 305 26 652 – 27 422 – 39 289 56 760 7746 99 013 107 8996 200 410 168 9026 130 972 97 333 – 96 200 – 74 237 235 182 191 9986
1 388 701 1 330 642 6 989 718 7 100 796 449 328 426 696 – 218 366 – 248 704 7 220 680 7 278 788 – 162 896 – 145 640 – 83 211 – 57 321 301 577 306 025 – 218 366 – 248 704 — — 1 551 597 1 476 282 7 072 929 7 158 117 147 751 120 671 — — 7 220 680 7 278 788 80 658 80 505 2 876 885 3 111 057 148 407 143 636 – 33 944 – 41 072 2 991 348 3 213 621 20 044 20 3136 1 638 304 1 771 6816 95 106 93 109 – 32 840 – 43 000 1 700 570 1 821 7906 5 982 6 3366 56 172 58 5296 43 211 36 596 – 786 – 786 98 597 94 3396 221 — 19 107 31 642 — 1 369 — — 19 107 33 011 — — — — — — — — — — 649 21 014 – 131 253 240 849 25 771 31 392 3 582 – 936 – 101 900 271 305 3 783 767 3 675 7276 74 896 112 73 385 2456 5 950 866 5 696 154 – 3 654 066 – 3 729 823 77 192 912 75 351 5766 3 078 395 3 012 9256 72 106 743 71 038 0996 3 836 315 3 657 172 – 2 163 520 – 2 306 442 73 779 538 72 388 8296 61 521 86 134 121 048 190 017 17 103 22 755 – 19 803 — 118 348 212 772 7 603 3 073 264 568 246 573 55 413 51 713 — — 319 981 298 286
1.1.2011 bis 31.12.2011 Konsolidierung/
1.1.2011 bis
1.1.2012 bis 31.12.2012
Überleitung Konzern
31.12.2012
1.1.2011 bis 31.12.20116
31.12.20116 1.1.2012 bis
| BausparBank | Personenversicherung | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | 1.1.2012 bis 31.12.2012 |
1.1.2011 bis 31.12.20116 |
1.1.2012 bis 31.12.2012 |
1.1.2011 bis 31.12.2011 |
|
| 1. Ergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten |
215 529 | 194 499 | 427 621 | 228 798 | |
| 2. Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten |
— | — | 14 383 | 10 505 | |
| 3. Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
– 490 | – 93 4336 | 151 090 | – 157 021 | |
| 4. Ergebnis aus Sicherungsbeziehungen |
44 606 | 42 1766 | — | — | |
| 5. Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital |
238 816 | 308 835 | 737 750 | 743 153 | |
| 6. Ergebnis aus der Risikovorsorge |
– 16 758 | – 16 366 | 4 665 | 11 601 | |
| 7. Finanzergebnis |
481 703 | 435 711 | 1 335 509 | 837 036 | |
| 8. E rgebnis aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien |
— | — | 53 367 | 21 234 | |
| 9. Provisionsergebnis | – 23 771 | – 23 835 | – 152 560 | – 158 226 | |
| 10. Verdiente Beiträge (netto) | — | — | 2 475 528 | 2 407 829 | |
| 11. Leistungen aus Versicherungsverträgen (netto) | — | — | 3 311 109 | 2 760 934 | |
| 12. Verwaltungsaufwendungen1 | 412 953 | 426 121 | 284 072 | 292 139 | |
| 13. Bewertungsergebnis aus zur Veräusserung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und aufgegebenen Geschäftsbereichen |
— | — | – 85 | — | |
| 14. Sonstiges betriebliches Ergebnis | 27 948 | 12 608 | – 35 252 | – 2 298 | |
| 15. Segmentergebnis aus fortzuführenden Unternehmensteilen vor Ertragsteuern |
72 927 | – 1 637 | 81 326 | 52 502 | |
| 16. Ertragsteuern | 18 553 | – 22 460 | 34 303 | 12 322 | |
| 17. Segmentergebnis nach Steuern | 54 374 | 20 823 | 47 023 | 40 180 | |
| Sonstige Angaben | |||||
| Erlöse insgesamt2 | 2 108 635 | 2 302 965 | 3 492 382 | 3 467 189 | |
| Davon mit anderen Segmenten | 41 067 | 41 615 | 38 618 | 46 704 | |
| Davon mit externen Kunden | 2 067 568 | 2 261 350 | 3 453 764 | 3 420 485 | |
| Zinserträge | 1 885 668 | 2 086 780 | 910 559 | 943 772 | |
| Zinsaufwendungen | 1 545 528 | 1 670 084 | 72 732 | 81 284 | |
| Planmäßige Abschreibungen | 4 935 | 6 399 | 45 255 | 45 794 | |
| Wertminderungsaufwendungen3 | 533 | — | 18 353 | 31 642 | |
| Wertaufholungen3 | — | — | — | — | |
| Wesentliche zahlungsunwirksame Posten | – 93 683 | 170 795 | – 38 219 | 49 040 | |
| Segmentvermögen4 | 39 555 775 | 39 418 751 | 31 556 570 | 30 290 767 | |
| Segmentschulden4 | 37 795 952 | 37 965 693 | 31 232 396 | 30 059 481 | |
| Nach der Equity-Methode bilanzierte finanzielle Vermögenswerte4 | — | — | 59 527 | 103 883 | |
| Investitionen in langfristige Vermögenswerte | 1 679 | 1 531 | 255 286 | 241 969 |
1 Einschließlich Dienstleistungs- und Mieterträgen mit anderen Segmenten.
2 Zins-, Provisions- und Mieterträge sowie verdiente Beiträge (netto) der Versicherungen.
3 Die Wertminderungen und Wertaufholungen beziehen sich auf die immateriellen Vermögenswerte, auf Sachanlagen und Vorräte sowie auf als Finanzinvestition gehaltene Immobilien.
4 Werte zum 31. Dezember 2012 bzw. 31. Dezember 2011.
5 Enthält Beträge aus anteiliger Gewinnabführung, die in der Konsolidierungsspalte eliminiert werden.
6 Vorjahreszahl angepasst gemäß IAS 8.
BausparBank Personenversicherung
31.12.2012
1.1.2011 bis 31.12.2011
31.12.20116 1.1.2012 bis
1.1.2011 bis
1.1.2012 bis 31.12.2012
zum beizulegenden Zeitwert bewertet – 490 – 93 4336 151 090 – 157 021 4. Ergebnis aus Sicherungsbeziehungen 44 606 42 1766 — — 5. Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital 238 816 308 835 737 750 743 153 6. Ergebnis aus der Risikovorsorge – 16 758 – 16 366 4 665 11 601 7. Finanzergebnis 481 703 435 711 1 335 509 837 036 8. Ergebnis aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien — — 53 367 21 234 9. Provisionsergebnis – 23 771 – 23 835 – 152 560 – 158 226 10. Verdiente Beiträge (netto) — — 2 475 528 2 407 829 11. Leistungen aus Versicherungsverträgen (netto) — — 3 311 109 2 760 934 12. Verwaltungsaufwendungen1 412 953 426 121 284 072 292 139
Vermögenswerten und aufgegebenen Geschäftsbereichen — — – 85 — 14. Sonstiges betriebliches Ergebnis 27 948 12 608 – 35 252 – 2 298
Ertragsteuern 72 927 – 1 637 81 326 52 502 16. Ertragsteuern 18 553 – 22 460 34 303 12 322 17. Segmentergebnis nach Steuern 54 374 20 823 47 023 40 180
Erlöse insgesamt2 2 108 635 2 302 965 3 492 382 3 467 189 Davon mit anderen Segmenten 41 067 41 615 38 618 46 704 Davon mit externen Kunden 2 067 568 2 261 350 3 453 764 3 420 485 Zinserträge 1 885 668 2 086 780 910 559 943 772 Zinsaufwendungen 1 545 528 1 670 084 72 732 81 284 Planmäßige Abschreibungen 4 935 6 399 45 255 45 794 Wertminderungsaufwendungen3 533 — 18 353 31 642 Wertaufholungen3 — — — — Wesentliche zahlungsunwirksame Posten – 93 683 170 795 – 38 219 49 040 Segmentvermögen4 39 555 775 39 418 751 31 556 570 30 290 767 Segmentschulden4 37 795 952 37 965 693 31 232 396 30 059 481 Nach der Equity-Methode bilanzierte finanzielle Vermögenswerte4 — — 59 527 103 883 Investitionen in langfristige Vermögenswerte 1 679 1 531 255 286 241 969
3 Die Wertminderungen und Wertaufholungen beziehen sich auf die immateriellen Vermögenswerte, auf Sachanlagen und Vorräte sowie auf als Finanzinvestition gehaltene Immobilien.
Segmentgewinn- und Verlustrechnung
Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam
Bewertungsergebnis aus zur Veräusserung gehaltenen langfristigen
Segmentergebnis aus fortzuführenden Unternehmensteilen vor
1 Einschließlich Dienstleistungs- und Mieterträgen mit anderen Segmenten. 2 Zins-, Provisions- und Mieterträge sowie verdiente Beiträge (netto) der Versicherungen.
5 Enthält Beträge aus anteiliger Gewinnabführung, die in der Konsolidierungsspalte eliminiert werden.
4 Werte zum 31. Dezember 2012 bzw. 31. Dezember 2011.
6 Vorjahreszahl angepasst gemäß IAS 8.
in Tsd €
Sonstige Angaben
Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Gesamtergebnisrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung Konzernanhang
| Schaden-/Unfall versicherung |
Summe der berichts pflichtigen Segmente |
Alle sonstigen Segmente5 |
Konsolidierung/ Überleitung |
Konzern | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 1.1.2012 bis 31.12.2012 |
1.1.2011 bis 31.12.20116 |
1.1.2012 bis 31.12.2012 |
1.1.2011 bis 31.12.20116 |
1.1.2012 bis 31.12.2012 |
1.1.2011 bis 31.12.2011 |
1.1.2012 bis 31.12.2012 |
1.1.2011 bis 31.12.20116 |
1.1.2012 bis 31.12.2012 |
1.1.2011 bis 31.12.20116 |
| 34 623 | 35 546 | 677 773 | 458 843 | 144 732 | 129 692 | – 140 760 | – 124 613 | 681 745 | 463 922 |
| 13 319 | 10 061 | 27 702 | 20 566 | – 6 299 | – 3 044 | — | — | 21 403 | 17 522 |
| – 2 971 | – 5 019 | 147 629 | – 255 4736 | – 3 059 | 1 151 | 1 157 | 3 241 | 145 727 | – 251 0816 |
| — | — | 44 606 | 42 1766 | — | — | — | — | 44 606 | 42 1766 |
| 27 556 | 40 7526 | 1 004 122 | 1 092 7406 | 39 665 | 29 886 | 8 177 | 5 132 | 1 051 964 | 1 127 7586 |
| 16 | 40 | – 12 077 | – 4 725 | – 6 955 | – 5 591 | — | — | – 19 032 | – 10 316 |
| 72 543 | 81 3806 | 1 889 755 | 1 354 1276 | 168 084 | 152 094 | – 131 426 | – 116 240 | 1 926 413 | 1 389 9816 |
| 10 313 | 2 349 | 63 680 | 23 583 | 542 | 862 | 2 087 | 706 | 66 309 | 25 151 |
| – 191 059 | – 177 446 | – 367 390 | – 359 507 | – 44 922 | – 43 079 | 158 | 2 064 | – 412 154 | – 400 522 |
| 1 201 096 | 1 124 650 | 3 676 624 | 3 532 479 | 251 192 | 235 325 | – 18 309 | – 17 291 | 3 909 507 | 3 750 513 |
| 659 610 | 574 595 | 3 970 719 | 3 335 529 | 170 151 | 145 678 | – 23 609 | – 19 049 | 4 117 261 | 3 462 158 |
| 335 832 | 341 1806 | 1 032 857 | 1 059 4406 | 111 590 | 100 249 | 2 138 | 3296 | 1 146 585 | 1 160 0186 |
| — | — | – 85 | — | — | — | — | — | – 85 | — |
| 35 193 | 16 2906 | 27 889 | 26 6006 | 35 512 | 24 710 | 2 397 | – 1 4856 | 65 798 | 49 8256 |
| 132 644 | 131 4486 | 286 897 | 182 3136 | 128 667 | 123 985 | – 123 622 | – 113 526 | 291 942 | 192 7726 |
| 33 631 | 23 5496 | 86 487 | 13 4116 | – 2 305 | 26 652 | – 27 422 | – 39 289 | 56 760 | 7746 |
| 99 013 | 107 8996 | 200 410 | 168 9026 | 130 972 | 97 333 | – 96 200 | – 74 237 | 235 182 | 191 9986 |
| 1 388 701 | 1 330 642 | 6 989 718 | 7 100 796 | 449 328 | 426 696 | – 218 366 | – 248 704 | 7 220 680 | 7 278 788 |
| – 162 896 | – 145 640 | – 83 211 | – 57 321 | 301 577 | 306 025 | – 218 366 | – 248 704 | — | — |
| 1 551 597 | 1 476 282 | 7 072 929 | 7 158 117 | 147 751 | 120 671 | — | — | 7 220 680 | 7 278 788 |
| 80 658 | 80 505 | 2 876 885 | 3 111 057 | 148 407 | 143 636 | – 33 944 | – 41 072 | 2 991 348 | 3 213 621 |
| 20 044 | 20 3136 | 1 638 304 | 1 771 6816 | 95 106 | 93 109 | – 32 840 | – 43 000 | 1 700 570 | 1 821 7906 |
| 5 982 | 6 3366 | 56 172 | 58 5296 | 43 211 | 36 596 | – 786 | – 786 | 98 597 | 94 3396 |
| 221 | — | 19 107 | 31 642 | — | 1 369 | — | — | 19 107 | 33 011 |
| — | — | — | — | — | — | — | — | — | — |
| 649 | 21 014 | – 131 253 | 240 849 | 25 771 | 31 392 | 3 582 | – 936 | – 101 900 | 271 305 |
| 3 783 767 | 3 675 7276 | 74 896 112 | 73 385 2456 | 5 950 866 | 5 696 154 | – 3 654 066 | – 3 729 823 | 77 192 912 | 75 351 5766 |
| 3 078 395 | 3 012 9256 | 72 106 743 | 71 038 0996 | 3 836 315 | 3 657 172 | – 2 163 520 | – 2 306 442 | 73 779 538 | 72 388 8296 |
| 61 521 | 86 134 | 121 048 | 190 017 | 17 103 | 22 755 | – 19 803 | — | 118 348 | 212 772 |
| 7 603 | 3 073 | 264 568 | 246 573 | 55 413 | 51 713 | — | — | 319 981 | 298 286 |
| Erlöse mit externen Kunden1 |
Langfristige Vermögenswerte2 |
|||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | 1.1.2012 bis 31.12.2012 |
1.1.2011 bis 31.12.2011 |
31.12.2012 | 31.12.2011 | ||
| Deutschland | 7 068 673 | 7 136 431 | 1 830 368 | 1 730 357 | ||
| Tschechien | 150 960 | 141 368 | 14 482 | 21 292 | ||
| Andere Länder | 1 047 | 989 | 15 | 27 | ||
| Gesamt | 7 220 680 | 7 278 788 | 1 844 865 | 1 751 676 |
1 Erlöse wurden gemäß dem Sitzland der operativen Einheiten zugeordnet.
2 Die langfristigen Vermögenswerte beinhalten als Finanzinvestition gehaltene Immobilien, immaterielle Vermögenswerte mit Ausnahme aktivierter Versicherungsbestände sowie Sachanlagen.
| in Tsd € | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Kassenbestand | 3 740 | 3 097 |
| Guthaben bei Zentralnotenbanken | 246 632 | 92 902 |
| Guthaben bei ausländischen Postgiroämtern | 136 | 73 |
| Schuldtitel öffentlicher Stellen | — | 69 814 |
| Barreserve | 250 508 | 165 886 |
Guthaben bei Zentralnotenbanken und bei ausländischen Postgiroämtern sowie Schuldtitel öffentlicher Stellen stammen sowohl im Berichtsjahr als auch im Vorjahr ausschließlich aus dem Bestand der Bausparkassen und Banken des W&W-Konzerns.
Die gesetzlich vorgeschriebenen Guthaben bei den nationalen Zentralbanken, die den jeweiligen Rücklagenvorschriften unterliegen, beliefen sich auf 80,6 (Vj. 64,9) Mio € zum 31. Dezember 2012. Die Vorschriften zum Mindestreservesoll wurden im Berichtsjahr stets eingehalten.
Bei den Schuldtiteln öffentlicher Stellen im Vorjahr handelte es sich um staatliche Schuldverschreibungen und Schatzwechsel des Staates, jeweils mit einer Laufzeit von bis zu drei Monaten, die als obligatorische Mindestreserven bei der tschechischen Notenbank durch die tschechische Hypothekenbank zu hinterlegen waren.
Der beizulegende Zeitwert der Barreserve beträgt 250,5 (Vj. 165,9) Mio € und entspricht dem Buchwert.
| in Tsd € | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 8 510 | 2 929 |
| Zur Veräusserung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche |
8 510 | 2 929 |
Eine per 31. Dezember 2011 als zur Veräußerung gehaltene Gewerbeimmobilie aus dem Segment Personenversicherung ist am 1. April 2012 plangemäß abgegangen.
Bei den derzeit zur Veräußerung gehaltenen Objekten handelt es sich im Wesentlichen um fremdgenutzte Wohnimmobilien in Sindelfingen und Böblingen. Wie auch die übrigen Immobilien entstammen diese dem Segment Personenversicherung. Für sämtliche Objekte wurde im Ergebnis aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien ein Wertminderungsaufwand in Höhe von rund 2,6 (Vj. 4,0) Mio € erfasst. Die zur Veräußerung ergriffenen Maßnahmen werden voraussichtlich innerhalb eines Jahres zum Verkauf führen.
Die Veräußerungen erfolgen unter anderem aus Gründen der Diversifikation und dienen damit der weiteren Optimierung des Asset-Portfolios im W&W-Konzern.
| in Tsd € | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Handelsaktiva | 993 214 | 657 566 |
| Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 12 249 | 6 739 |
| Derivative Finanzinstrumente | 980 965 | 650 827 |
| Designiert als finanzielle Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert bewertet | 1 768 647 | 1 710 044 |
| Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 6 488 | 33 069 |
| Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | 36 953 | 26 363 |
| Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungs policen |
1 013 883 | 880 869 |
| Zinsbezogene strukturierte Produkte | 259 688 | 266 984 |
| Währungsbezogene strukturierte Produkte | 52 933 | 97 186 |
| Aktien-/indexbezogene strukturierte Produkte | 398 702 | 405 573 |
| Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
2 761 861 | 2 367 610 |
Bei den Handelsaktiva resultiert die Veränderung bei Aktien, Investmentanteilen und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren überwiegend aus der Zunahme des Bestandes an Aktien- und Immobilienfonds.
Die Veränderung des beizulegenden Zeitwerts der Forderungen, welche als finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet designiert wurden, ist in Höhe von 23,9 (Vj. – 15,4) Mio € auf die Veränderung des Kreditrisikos zurückzuführen. Die daraus resultierende kumulative Veränderung des beizulegenden Zeitwerts beträgt – 24,2 (Vj. – 48,1) Mio €. Die Bestimmung der bonitätsinduzierten Veränderung des beizulegenden Zeitwerts erfolgt über eine Differenzenermittlung unter Verwendung der Credit-Spread-Änderung im Berichtsjahr.
| Fortgeführte Anschaffungskosten |
Nicht realisierte Gewinne (brutto) |
Nicht realisierte Verluste (brutto) |
Beizulegender Zeitwert |
|||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | 31.12.2012 | 31.12.2011 | 31.12.2012 | 31.12.2011 | 31.12.2012 | 31.12.2011 | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
| Beteiligungen | 682 184 | 614 653 | 146 633 | 99 510 | 10 982 | 9 520 | 817 835 | 704 643 |
| Aktien, Investment anteile und andere nicht festverzinsliche Wert papiere |
1 994 054 | 1 270 822 | 297 937 | 148 620 | 114 021 | 39 232 | 2 177 970 | 1 380 210 |
| Festverzinsliche Wertpapiere und Forderungen |
17 113 697 | 16 853 887 | 867 479 | 322 404 | 136 389 | 529 667 | 17 844 787 | 16 646 624 |
| Von öffentlichen Emittenten |
6 681 608 | 6 332 158 | 427 848 | 167 460 | 64 251 | 290 314 | 7 045 205 | 6 209 304 |
| Von anderen Emittenten |
10 432 089 | 10 521 729 | 439 631 | 154 944 | 72 138 | 239 353 | 10 799 582 | 10 437 320 |
| Sonstige | — | 2 063 | — | 151 | — | — | — | 2 214 |
| Zur Veräusserung ver fügbare finanzielle Ver mögenswerte |
19 789 935 | 18 741 425 | 1 312 049 | 570 685 | 261 392 | 578 419 | 20 840 592 | 18 733 691 |
Anteile am gesonderten Sicherungsvermögen des Sicherungsfonds der Lebensversicherer, das getrennt vom Vermögen der Protektor Lebensversicherungs-AG geführt wird, werden als Namensgenussrecht mit einem Buchwert in Höhe von 29,6 (Vj. 27,3) Mio € in der Kategorie Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte ausgewiesen.
In Ergänzung zu den allgemeinen Erläuterungen der wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wird im Folgenden gesondert die Bilanzierung von Finanzinstrumenten, die von der Staatsschuldenkrise betroffen sind und in der Unterposition Festverzinsliche Wertpapiere und Forderungen ausgewiesen werden, erläutert.
Der W&W-Konzern ist per 31. Dezember 2012 mit einem Gesamtvolumen von insgesamt 319,3 (Vj. 641,8) Mio € in Staatsanleihen von Ländern der Staatsschuldenkrise (Portugal, Italien und Irland) investiert.
Gegenüber dem Jahresende 2011 hat die W&W AG das Exposure in diesen Ländern nach Buchwerten um ca. 322,5 Mio € (– 50 %) reduziert.
Nach sorgfältiger Prüfung haben sich die Unternehmen der W&W-Gruppe zur Teilnahme am Umtauschangebot PSI (Private Sector Involvement) entschlossen. Betroffen waren nominal 208,9 Mio € der W&W-Gruppe. Die Aktivierung der sogenannten "collective action clauses" wurde gebilligt. Demzufolge wurden alle griechischen Anleihen im März 2012 zwangsgetauscht. Aus diesem Tausch resultierte ein Aufwand in Höhe von 4,8 Mio €. Im April hat der W&W-Konzern sämtliche griechische Staatsanleihen verkauft. Zum Halbjahr wurden darüber hinaus das Exposure an spanischen Staatsanleihen komplett abgebaut.
Der verbleibende Bestand an Staatsanleihen der EWU-Peripheriestaaten unterliegt strengen Limitierungen und einer fortlaufenden Beobachtung.
Für Wertpapiere der Länder Italien, Irland, Portugal und Spanien sieht der W&W-Konzern keinen Impairmentbedarf (Vj. 150,5 Mio €).
Im Übrigen wird auf die weiterführende Darstellung zur Staatsschuldenkrise in Note 50 (Adressrisiken) sowie den Ausführungen im Konzernlagebericht verwiesen.
Die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung hat in Bezug auf Finanzinstrumente wie beispielsweise stille Einlagen oder Genussscheine, die eine Beteiligung am Verlust des Emittenten vorsehen, eine Kategorisierung als Forderungen für die Zukunft abgelehnt, da sie die Definitionskriterien als nicht erfüllt ansieht (IAS 39.9 (c) – Rückzahlungsverlust ausschließlich aufgrund einer Bonitätsverschlechterung). Die entsprechenden Papiere wurden daher ab dem Konzernabschluss 2012 einheitlich der Kategorie Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte zugeordnet und damit erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Der aus den Forderungen abgegangene Buchwert betrug 202,2 Mio €. Der Zugang in der Kategorie Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte erfolgte in Höhe von 194,4 Mio €. Aufgrund von untergeordneter Bedeutung erfolgte die Umgliederung in laufender Rechnung.
| Buchwert | Beizulegender Zeitwert | |||
|---|---|---|---|---|
| 31.12.2012 | 31.12.2011 | 31.12.2012 | 31.12.2011 | |
| 14 221 895 | 14 442 628 | 15 901 086 | 15 248 954 | |
| 101 398 | 90 092 | 101 398 | 90 092 | |
| 33 751 667 | 34 633 553 | 36 951 422 | 36 850 986 | |
| 246 971 | 138 646 | 246 971 | 138 646 | |
| 118 164 | 117 574 | 118 164 | 117 574 | |
| 48 440 095 | 49 422 493 | 53 319 041 | 52 446 252 | |
1 Die zugehörigen Grundgeschäfte sind in den Forderungen an Kunden enthalten.
| in Tsd € | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Forderungen an Kreditinstitute | 14 221 895 | 14 442 628 |
| Namenspapiere | 6 820 322 | 9 027 991 |
| Schuldscheindarlehen | 5 359 096 | 3 163 835 |
| Andere Forderungen an Kreditinstitute | 2 042 477 | 2 250 802 |
| Davon täglich fällige Guthaben bei Banken und Sparkassen | 1 389 095 | 1 389 001 |
| Davon Termingelder | 529 727 | 592 514 |
| Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft | 101 398 | 90 092 |
| Abrechnungsforderungen | 60 535 | 48 735 |
| Depotforderungen | 40 863 | 41 357 |
| Forderungen an Kunden | 33 751 667 | 34 633 553 |
| Baudarlehen | 27 242 676 | 27 373 017 |
| Bauspardarlehen | 3 752 117 | 4 091 803 |
| Vor- und Zwischenfinanzierungskredite | 11 771 943 | 11 392 849 |
| Sonstige Baudarlehen | 11 718 616 | 11 888 365 |
| Kommunalkredite | 5 209 626 | 6 028 939 |
| Andere Forderungen an Kunden | 1 299 365 | 1 231 597 |
| An Versicherungsvermittler | 91 400 | 38 666 |
| An Versicherungsnehmer | 402 119 | 410 514 |
| Finanzinstrumente umgegliedert aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten in Forderungen |
333 163 | 331 642 |
| Verbriefte Forderungen | 226 029 | 227 370 |
| Sonstige Forderungen an Kunden | 246 654 | 223 405 |
| Aktivisches Portfolio-Hedge-Adjustment1 | 246 971 | 138 646 |
| Sonstige Forderungen | 118 164 | 117 574 |
| Forderungen | 48 440 095 | 49 422 493 |
| 1 Die zugehörigen Grundgeschäfte sind in den Forderungen an Kunden enthalten. |
Bei der Unterposition Aktivisches Portfolio-Hedge-Adjustment handelt es sich um einen Bewertungsposten aus der zinsinduzierten Bewertung der im Rahmen des Portfolio-Fair-Value-Hedges designierten Kundenforderungen. Erfasst wird hierbei die Veränderung des Grundgeschäfts, bezogen auf das abgesicherte Risiko. Die aus der Bewertung des Sicherungsgeschäfts resultierenden Bewertungsverluste kompensieren diesen Bewertungseffekt und werden in der Position Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen ausgewiesen. Hierzu wird auf die weiterführende Darstellung zu den negativen Marktwerten aus Sicherungsbeziehungen in Note 19 verwiesen.
Der Posten Sonstige Forderungen enthält unter anderem Forderungen aus Grundstücksverkäufen, Mietverhältnissen, Forderungen im Zusammenhang mit der Abwicklung von Hypotheken sowie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.
Der W&W-Konzern hat in Übereinstimmung mit den Regelungen des IAS 39.50 E mit Wirkung zum 1. Juli 2008 als zur Veräußerung verfügbar kategorisierte Wertpapiere in die Kategorie Forderungen umklassifiziert, da er die Absicht hat und in der Lage ist, diese Finanzinstrumente auf absehbare Zeit zu halten. Zum 31. Dezember 2012 beträgt der Buchwert dieser Wertpapiere 333,2 (Vj. 331,6) Mio €, der beizulegende Zeitwert beläuft sich auf 310,8 (Vj. 301,8) Mio €. Der W&W-Konzern hat im laufenden und im vorangegangenen Geschäftsjahr für die umklassifizierten Bestände die nachfolgend dargestellten Aufwendungen und Erträge in der Gewinnund Verlustrechnung erfasst.
| in Tsd € | 1.1.2012 bis 31.12.2012 |
1.1.2011 bis 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Zinsertrag | 17 148 | 24 682 |
| Sonstiges Ergebnis (OCI) | 8 369 | – 3 226 |
| Wertminderungen (Impairments) | 13 506 | 4 153 |
| Wertaufholungen | 5 566 | 12 052 |
| Ergebnis aus der Währungsumrechnung | – 1 368 | 956 |
| Ergebnis aus Veräußerungen | 626 | – |
Bei Verzicht auf die Umklassifizierung wären für das Geschäftsjahr 2012 positive erfolgsneutrale Wertveränderungen in Höhe von 1,1 (Vj. – 1,4) Mio € und negative erfolgswirksame Wertveränderungen in Höhe von 1,1 (Vj. 0,2) Mio € angefallen. Diese Effekte spiegeln die Nettoauswirkung nach latenter Steuer und Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung wider.
Die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung hat in Bezug auf Finanzinstrumente wie beispielsweise stille Einlagen oder Genussscheine, die eine Beteiligung am Verlust des Emittenten vorsehen, eine Kategorisierung als Forderungen für die Zukunft abgelehnt, da sie die Definitionskriterien als nicht erfüllt ansieht (IAS 39.9 (c) – Rückzahlungsverlust ausschließlich aufgrund einer Bonitätsverschlechterung). Die entsprechenden Papiere wurden daher ab dem Konzernabschluss 2012 einheitlich der Kategorie Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte zugeordnet und damit erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Der aus den Forderungen abgegangene Buchwert betrug 202,2 Mio €. Der Zugang in der Kategorie Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte erfolgte in Höhe von 194,4 Mio €. Aufgrund von untergeordneter Bedeutung erfolgte die Umgliederung in laufender Rechnung.

Verbrauch
Veränderung Konsolidierungs-
kreis Auflösung Währungseffekte Zinseffekt
— — 1 370 — — 1 651 — — — — — 65 — — 1 370 — — 1 586 — — 354 — — 10 481 — — 354 — — 10 481 16 919 — 88 887 559 – 11 415 188 151 16 919 — 41 635 559 – 11 415 139 896 — — 47 252 — — 48 255 473 — 617 37 — 4 286 473 — 617 37 — 3 471 — — — — — 815 17 392 — 91 228 596 – 11 415 204 569 17 392 — 42 252 596 – 11 415 143 432 — — 48 976 — — 61 137
Endbestand 31.12.2012
Durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen und Wertberichtigungen auf Portfoliobasis wird im Abschluss den Adressrisiken aus Forderungen Rechnung getragen.
| Anfangsbestand | ||||
|---|---|---|---|---|
| 1.1.2012 | Umbuchungen | Zuführung | ||
| in Tsd € | ||||
| Forderungen an Kreditinstitute | 1 275 | — | 1 746 | |
| Einzelwertberichtigungen | 65 | — | — | |
| Wertberichtigungen auf Portfoliobasis | 1 210 | — | 1 746 | |
| Forderungen aus Rückversicherung | 10 777 | — | 58 | |
| Wertberichtigungen auf Portfoliobasis | 10 777 | — | 58 | |
| Forderungen an Kunden | 197 302 | — | 107 511 | |
| Einzelwertberichtigungen | 136 269 | – 10 320 | 83 357 | |
| Wertberichtigungen auf Portfoliobasis | 61 033 | 10 320 | 24 154 | |
| Sonstige Forderungen | 3 787 | — | 1 552 | |
| Einzelwertberichtigungen | 3 110 | — | 1 414 | |
| Wertberichtigungen auf Portfoliobasis | 677 | — | 138 | |
| Risikovorsorge | 213 141 | — | 110 867 | |
| Einzelwertberichtigungen | 139 444 | – 10 320 | 84 771 | |
| Wertberichtigungen auf Portfoliobasis | 73 697 | 10 320 | 26 096 |
Wertveränderungen des Geschäftsjahrs 2012
in Tsd €
Anfangsbestand
Forderungen an Kreditinstitute 1 275 — 1 746 Einzelwertberichtigungen 65 — — Wertberichtigungen auf Portfoliobasis 1 210 — 1 746 Forderungen aus Rückversicherung 10 777 — 58 Wertberichtigungen auf Portfoliobasis 10 777 — 58 Forderungen an Kunden 197 302 — 107 511 Einzelwertberichtigungen 136 269 – 10 320 83 357 Wertberichtigungen auf Portfoliobasis 61 033 10 320 24 154 Sonstige Forderungen 3 787 — 1 552 Einzelwertberichtigungen 3 110 — 1 414 Wertberichtigungen auf Portfoliobasis 677 — 138 Risikovorsorge 213 141 — 110 867 Einzelwertberichtigungen 139 444 – 10 320 84 771 Wertberichtigungen auf Portfoliobasis 73 697 10 320 26 096
1.1.2012 Umbuchungen Zuführung
| Veränderung Konsolidierungs |
Endbestand | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Verbrauch | kreis | Auflösung | Währungseffekte | Zinseffekt | 31.12.2012 |
| — — |
— — |
1 370 — |
— — |
— — |
1 651 65 |
| — | — | 1 370 | — | — | 1 586 |
| — | — | 354 | — | — | 10 481 |
| — | — | 354 | — | — | 10 481 |
| 16 919 | — | 88 887 | 559 | – 11 415 | 188 151 |
| 16 919 | — | 41 635 | 559 | – 11 415 | 139 896 |
| — | — | 47 252 | — | — | 48 255 |
| 473 | — | 617 | 37 | — | 4 286 |
| 473 | — | 617 | 37 | — | 3 471 |
| — | — | — | — | — | 815 |
| 17 392 | — | 91 228 | 596 | – 11 415 | 204 569 |
| 17 392 | — | 42 252 | 596 | – 11 415 | 143 432 |
— — 48 976 — — 61 137
Konzernbilanz
Konzernanhang
Verbrauch
Veränderung Konsolidierungs-
kreis Auflösung Währungseffekte Zinseffekt
— — — — — 1 275 — — — — — 65 — — — — — 1 210 — — 842 — — 10 777 — — 842 — — 10 777 17 551 779 91 728 – 691 – 12 194 197 302 17 551 779 39 301 – 691 – 12 194 136 269 — — 52 427 — — 61 033 196 29 759 – 45 — 3 787 196 29 759 – 45 — 3 110 — — — — — 677 17 747 808 93 329 – 736 – 12 194 213 141 17 747 808 40 060 – 736 – 12 194 139 444 — — 53 269 — — 73 697
Endbestand 31.12.2011
| Anfangsbestand | |||
|---|---|---|---|
| 65 | — | 1 210 | |
| 65 | — | — | |
| — | — | 1 210 | |
| 11 619 | — | — | |
| 11 619 | — | — | |
| 215 154 | — | 103 533 | |
| 147 023 | – 17 273 | 75 477 | |
| 68 131 | 17 273 | 28 056 | |
| 3 534 | 91 | 1 133 | |
| 3 298 | 91 | 692 | |
| 236 | — | 441 | |
| 230 372 | 91 | 105 876 | |
| 150 386 | – 17 182 | 76 169 | |
| 79 986 | 17 273 | 29 707 | |
| 1.1.2011 | Umbuchungen | Zuführung |
Wertveränderungen des Geschäftsjahrs 2011
in Tsd €
Anfangsbestand
Forderungen an Kreditinstitute 65 — 1 210 Einzelwertberichtigungen 65 — — Wertberichtigungen auf Portfoliobasis — — 1 210 Forderungen aus Rückversicherung 11 619 — — Wertberichtigungen auf Portfoliobasis 11 619 — — Forderungen an Kunden 215 154 — 103 533 Einzelwertberichtigungen 147 023 – 17 273 75 477 Wertberichtigungen auf Portfoliobasis 68 131 17 273 28 056 Sonstige Forderungen 3 534 91 1 133 Einzelwertberichtigungen 3 298 91 692 Wertberichtigungen auf Portfoliobasis 236 — 441 Risikovorsorge 230 372 91 105 876 Einzelwertberichtigungen 150 386 – 17 182 76 169 Wertberichtigungen auf Portfoliobasis 79 986 17 273 29 707
1.1.2011 Umbuchungen Zuführung
Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Gesamtergebnisrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung
Konzernanhang
| Endbestand 31.12.2011 |
Zinseffekt | Währungseffekte | Auflösung | Veränderung Konsolidierungs kreis |
Verbrauch |
|---|---|---|---|---|---|
| 1 275 | — | — | — | — | — |
| 65 | — | — | — | — | — |
| 1 210 | — | — | — | — | — |
| 10 777 | — | — | 842 | — | — |
| 10 777 | — | — | 842 | — | — |
| 197 302 | – 12 194 | – 691 | 91 728 | 779 | 17 551 |
| 136 269 | – 12 194 | – 691 | 39 301 | 779 | 17 551 |
| 61 033 | — | — | 52 427 | — | — |
| 3 787 | — | – 45 | 759 | 29 | 196 |
| 3 110 | — | – 45 | 759 | 29 | 196 |
| 677 | — | — | — | — | — |
| 213 141 | – 12 194 | – 736 | 93 329 | 808 | 17 747 |
| 139 444 | – 12 194 | – 736 | 40 060 | 808 | 17 747 |
| 73 697 | — | — | 53 269 | — | — |
Einzelwertberichtigungen und Wertberichtigungen auf Portfoliobasis werden im W&W-Konzern grundsätzlich im Bilanzposten Risikovorsorge ausgewiesen.
| in Tsd € | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Cashflow-Hedges | 353 218 | 230 611 |
| Absicherung des Zinsrisikos | 353 218 | 230 611 |
| Fair-Value-Hedges | 70 808 | 48 096 |
| Absicherung des Zinsrisikos | 70 808 | 48 096 |
| Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen | 424 026 | 278 707 |
| in Tsd € | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Bilanzwert Stand 1.1. | 212 772 | 212 990 |
| Abgänge | – 292 | – 2 184 |
| Dividendenzahlungen | – 6 910 | – 6 820 |
| Anteilige Jahresergebnisse | 29 620 | 22 083 |
| Wertminderungen | – 8 217 | – 5 168 |
| Währungsumrechnung | — | – 6 |
| Erfolgsneutral erfasste Veränderungen | – 108 625 | – 8 123 |
| Stand 31.12. | 118 348 | 212 772 |
Ursächlich für die Entwicklung der erfolgsneutral erfassten Veränderungen waren Realisierungen erfolgsneutraler Bewertungsgewinne eines assoziierten Unternehmens sowie negative Bewertungseffekte.
In der folgenden Tabelle werden für die sich am Bilanzstichtag im Bestand befindlichen und nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerte die Buchwerte im Abschluss des W&W-Konzerns angegeben. Zusätzlich sind die gesamten Vermögenswerte, Schulden, Erlöse und Jahresergebnisse der jeweiligen Gesellschaft und nicht allein der auf den W&W-Konzern entfallende Anteil dargestellt:
| Buchwerte | Vermögens werte |
Schulden | Erlöse | Jahres ergebnis |
Anteil in % |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | 31.12.2012 | 31.12.2012 | 31.12.2012 | 1.1.2012 bis 31.12.2012 |
1.1.2012 bis 31.12.2012 |
31.12.2012 |
| BWK GmbH Unternehmensbeteiligungsgesellschaft | 83 436 | 330 122 | 90 803 | 100 663 | 76 109 | 35,00 |
| V-Bank AG | 11 571 | 605 322 | 582 155 | 13 375 | 2 605 | 49,95 |
| Tertianum Besitzgesellschaft Berlin Passauer Str. 5–7 mbH |
2 635 | 23 385 | 55 | 565 | – 323 | 25,00 |
| Tertianum Besitzgesellschaft Konstanz Marktstätte 2–6 und Sigismundstr. 5–9 mbH |
3 767 | 33 365 | 611 | 2 159 | 2 590 | 25,00 |
| Tertianum Besitzgesellschaft München Jahnstr. 45 mbH | 11 407 | 39 150 | 158 | 2 731 | 1 492 | 33,33 |
| Wüstenrot stavebná sporitelna a.s. | 3 479 | 374 369 | 331 900 | 12 280 | 1 543 | 40,00 |
| Buchwerte | Vermögens werte |
Schulden | Erlöse | Jahres ergebnis |
Anteil in % |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | 31.12.2011 | 31.12.2011 | 31.12.2011 | 1.1.2011 bis 31.12.2011 |
1.1.2011 bis 31.12.2011 |
31.12.2011 |
| BWK GmbH Unternehmensbeteiligungsgesellschaft | 172 267 | 758 441 | 189 881 | 134 031 | 57 489 | 35,00 |
| V-Bank AG | 11 487 | 503 968 | 485 067 | 11 812 | 1 755 | 49,91 |
| Tertianum Besitzgesellschaft Berlin Passauer Str. 5–7 mbH |
2 716 | 23 715 | 61 | 900 | – 457 | 25,00 |
| Tertianum Besitzgesellschaft Konstanz Marktstätte 2–6 und Sigismundstr. 5–9 mbH |
3 324 | 31 757 | 592 | 2 272 | 659 | 25,00 |
| Tertianum Besitzgesellschaft München Jahnstr. 45 mbH | 11 710 | 40 024 | 124 | 2 730 | 1 182 | 33,33 |
| Wüstenrot stavebná sporitelna a.s. | 11 268 | 366 130 | 308 246 | 12 294 | 1 493 | 40,00 |
Für die nach der Equity-Methode bilanzierten Anteile assoziierter Unternehmen im W&W-Konzern sind keine öffentlich notierten Marktpreise verfügbar.
Aufgrund des Fehlens eines maßgeblichen Einflusses werden folgende Gesellschaften, an denen der W&W-Konzern zu mehr als 20 % beteiligt ist, nicht nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen:
Die aufgrund der Anteilsquote nach IAS 28 vermutete Existenz eines maßgeblichen Einflusses des W&W-Konzerns auf diese Unternehmen gilt als widerlegt, da beispielsweise keines der folgenden Indizien vorliegt:
Der beizulegende Zeitwert von Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien beträgt zum Jahresende 1 763,5 (Vj. 1 704,1) Mio €. Es existierten keine Beschränkungen hinsichtlich der Veräußerbarkeit von Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien oder der Verfügbarkeit über Erträge und Veräußerungserlöse.
Per 31. Dezember 2012 bestehen vertragliche Verpflichtungen zum Erwerb und zur Erstellung von Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien in Höhe von 199,1 (Vj. 260,0) Mio €. Wesentliche vertragliche Verpflichtungen, als Finanzinvestition gehaltene Immobilien zu entwickeln, oder solche für Reparaturen, Instandhaltung oder Verbesserungen bestehen nicht.
| in Tsd € | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Bruttobuchwerte Stand 1.1. | 1 743 295 | 1 661 551 |
| Zugänge | 249 601 | 209 950 |
| Abgänge | – 37 650 | – 93 480 |
| Umbuchungen | – 3 276 | – 1 069 |
| Klassifikation als zur Veräußerung gehalten | – 154 874 | – 33 657 |
| Stand 31.12. | 1 797 096 | 1 743 295 |
| in Tsd € | 2012 | 2011 |
| Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen Stand 1.1. |
– 343 631 | – 334 940 |
| Zugänge Abschreibungen (planmäßig) | – 35 500 | – 36 499 |
| Zugänge Wertminderungen | – 13 033 | – 29 130 |
| Abgänge | 4 309 | 49 684 |
| Umbuchungen | 875 | 4 |
| Klassifikation als zur Veräußerung gehalten | 45 223 | 7 250 |
| Stand 31.12. | – 341 757 | – 343 631 |
| Nettobuchwerte Stand 1.1. | 1 399 664 | 1 326 611 |
| Nettobuchwerte Stand 31.12. | 1 455 339 | 1 399 664 |
Der Wertminderungsaufwand in der laufenden Periode in Höhe von 13,0 (Vj. 29,1) Mio € bezieht sich auf verschiedene Wohn- und Gewerbeimmobilien, bei denen jeweils der Nettoveräußerungswert unter dem Buchwert lag. Als Gründe sind beispielsweise gesunkene Bodenrichtwerte oder verminderte erzielbare Verkaufspreise zu nennen.
Die Umbuchungen in der Tabelle betreffen Übertragungen aus dem Bestand der Als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien in den Bestand der eigengenutzten Immobilien.
| in Tsd € | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Beitragsüberträge | 14 337 | 14 243 |
| Deckungsrückstellung | 1 089 636 | 1 085 003 |
| Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | 224 418 | 253 278 |
| Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen | 690 | 483 |
| Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen |
1 329 081 | 1 353 007 |
Weitere Erläuterungen befinden sich bei den entsprechenden Passivpositionen ab Note 20.
| Verbleibender Abschreibungszeit raum (Jahre) |
|||
|---|---|---|---|
| in Tsd € | 31.12.2012 | 31.12.2011 | |
| Entgeltlich erworbene Versicherungsbestände | 50 758 | 63 115 | 8–15 |
| Geschäfts- oder Firmenwerte | 57 306 | 57 306 | — |
| Software | 70 160 | 60 247 | 1–5 |
| Markennamen | 24 122 | 25 730 | 15 |
| Sonstige erworbene immaterielle Vermögenswerte | 6 693 | 8 328 | 1–10 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 209 039 | 214 726 | — |
Der im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 ausgewiesene Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von 57,3 (Vj. 57,3) Mio € entfällt vollständig auf die zahlungsmittelgenerierende Einheit Württembergische Lebensversicherung AG.
| Entgeltlich erworbene Versiche rungs bestände |
Geschäfts oder Firmen werte |
Fremd bezogene Software |
Selbst erstellte Software |
Marken namen |
Sonstige erworbene immateri elle Vermö genswerte |
Gesamt | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | |||||||
| Bruttobuchwerte Stand 1.1. | 129 173 | 57 378 | 226 282 | 63 376 | 32 162 | 19 005 | 527 376 |
| Zugänge | — | — | 33 979 | 532 | — | — | 34 511 |
| Abgänge | — | — | – 1 370 | — | — | — | – 1 370 |
| Veränderung aus Währungsumrechnung | 169 | — | 351 | — | — | 8 | 528 |
| Stand 31.12. | 129 342 | 57 378 | 259 242 | 63 908 | 32 162 | 19 013 | 561 045 |
| Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen Stand 1.1. |
– 66 058 | – 72 | – 167 171 | – 62 240 | – 6 432 | – 10 677 | – 312 650 |
| Zugänge Abschreibungen (planmäßig) | – 6 884 | — | – 22 473 | – 776 | – 1 608 | – 1 594 | – 33 335 |
| Zugänge Wertminderungen | – 5 541 | — | — | – 532 | — | — | – 6 073 |
| Abgänge | — | — | 415 | — | — | — | 415 |
| Veränderung aus Währungsumrechnung | – 101 | — | – 213 | — | — | – 49 | – 363 |
| Stand 31.12. | – 78 584 | – 72 | – 189 442 | – 63 548 | – 8 040 | – 12 320 | – 352 006 |
| Nettobuchwerte Stand 1.1. | 63 115 | 57 306 | 59 111 | 1 136 | 25 730 | 8 328 | 214 726 |
| Nettobuchwerte Stand 31.12. | 50 758 | 57 306 | 69 800 | 360 | 24 122 | 6 693 | 209 039 |
| Entgeltlich erworbene Versiche rungs bestände |
Geschäfts oder Firmen werte |
Fremd bezogene Software |
Selbst erstellte Software |
Marken namen |
Sonstige erworbene immateri elle Vermö genswerte |
Gesamt | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | |||||||
| Bruttobuchwerte Stand 1.1. | 127 269 | 57 378 | 197 005 | 63 176 | 32 162 | 24 025 | 501 015 |
| Zugänge | — | — | 30 418 | 209 | — | 5 | 30 632 |
| Abgänge | — | — | – 1 772 | – 9 | — | – 7 414 | – 9 195 |
| Veränderung Konsolidierungskreis | 2 039 | — | 957 | — | — | 2 389 | 5 385 |
| Veränderung aus Währungsumrechnung | – 135 | — | – 326 | — | — | — | – 461 |
| Stand 31.12. | 129 173 | 57 378 | 226 282 | 63 376 | 32 162 | 19 005 | 527 376 |
| Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen Stand 1.1. |
– 57 189 | – 72 | – 151 054 | – 60 304 | – 4 824 | – 12 187 | – 285 630 |
| Zugänge Abschreibungen (planmäßig) | – 7 119 | — | – 16 674 | – 1 945 | – 1 608 | – 1 563 | – 28 909 |
| Zugänge Wertminderungen | – 37 | — | — | — | — | – 712 | – 749 |
| Abgänge | — | — | 501 | 9 | — | 5 432 | 5 942 |
| Veränderung Konsolidierungskreis | – 1 784 | — | – 206 | — | — | – 1 679 | – 3 669 |
| Veränderung aus Währungsumrechnung | 71 | — | 262 | — | — | 32 | 365 |
| Stand 31.12. | – 66 058 | – 72 | – 167 171 | – 62 240 | – 6 432 | – 10 677 | – 312 650 |
| Nettobuchwerte Stand 1.1. | 70 080 | 57 306 | 45 951 | 2 872 | 27 338 | 11 838 | 215 385 |
| Nettobuchwerte Stand 31.12. | 63 115 | 57 306 | 59 111 | 1 136 | 25 730 | 8 328 | 214 726 |
Zwischen der Wüstenrot Holding AG und der W&W AG besteht eine Markenübertragungsund Nutzungsvereinbarung. Der Buchwert des daraus resultierenden immateriellen Vermögenswerts beträgt zum 31. Dezember 2012 24,1 (Vj. 25,7) Mio €. Dieser besitzt eine begrenzte Nutzungsdauer und wird über 20 Jahre linear abgeschrieben. Die Restnutzungsdauer beträgt 15 Jahre. Dem aktivierten Markennamen steht eine finanzielle Verbindlichkeit gegenüber der Wüstenrot Holding AG zum 31. Dezember 2012 in Höhe von 26,5 (Vj. 27,8) Mio € gegenüber.
Die Summe der Ausgaben für Forschung und Entwicklung, die in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung im Geschäftsjahr 2012 erfasst wurden, beträgt 48,3 (Vj. 63,9) Mio €.
Verpflichtungen zum Erwerb von immateriellen Vermögenswerten betrugen 17,8 (Vj. 0,1) Mio €.
Im Bereich der Sachanlagen bestanden keine Beschränkungen von Verfügungsrechten. Verpflichtungen zum Erwerb von Sachanlagen lagen in Höhe von 0,8 (Vj. 1,1) Mio € vor. Die Ausgaben für Sachanlagen im Bau betrugen 0 (Vj. 23,0) Tsd €. Des Weiteren wurden Sachanlagen in Höhe von 4,2 (Vj. 4,6) Mio € als Sicherheiten für Verbindlichkeiten verpfändet.
In den eigengenutzten Immobilien ist Leasingvermögen in Höhe von 32,8 (Vj. 58,9) Mio € enthalten. Planmäßige Abschreibungen auf die in den eigengenutzten Immobilien enthaltenen Leasingvermögenswerte wurden in Höhe von 3,8 (Vj. 2,5) Mio € erfasst. In der Betriebs- und Geschäftsausstattung ist Leasingvermögen in Höhe von 5,2 (Vj. 0) Mio € enthalten. Planmäßige Abschreibungen auf die in der Betriebs- und Geschäftsausstattung enthaltenen Leasingvermögenswerte wurden in 2012 nicht erfasst, da die Betriebsbereitschaft noch nicht vorlag. Wertminderungsaufwand und Wertaufholungen im Leasingvermögen lagen weder im aktuellen Geschäftsjahr noch im Vorjahr vor.
| Eigengenutzte Immobilien | Betriebs- und Geschäftsausstattung |
Gesamt | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | 2012 | 20111 | 2012 | 2011 | 2012 | 20111 | |
| Bruttobuchwerte Stand 1.1. | 407 271 | 409 107 | 250 974 | 235 078 | 658 245 | 644 185 | |
| Zugänge | 14 135 | 33 053 | 21 733 | 24 653 | 35 868 | 57 706 | |
| Abgänge | – 12 344 | – 21 740 | – 12 630 | – 9 352 | – 24 974 | – 31 092 | |
| Umbuchungen | 3 328 | 1 069 | — | — | 3 328 | 1 069 | |
| Klassifikation als zur Veräußerung gehalten | – 17 584 | – 13 897 | — | — | – 17 584 | – 13 897 | |
| Veränderung Konsolidierungskreis | — | 158 | — | 732 | — | 890 | |
| Veränderung aus Währungsumrechnung | 436 | – 479 | 156 | – 137 | 592 | – 616 | |
| Stand 31.12. | 395 242 | 407 271 | 260 233 | 250 974 | 655 475 | 658 245 | |
| Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen Stand 1.1. |
– 182 451 | – 177 3231 | – 203 454 | – 192 749 | – 385 905 | – 370 0721 | |
| Zugänge Abschreibungen (planmäßig) | – 11 029 | – 11 5131 | – 18 736 | – 17 417 | – 29 765 | – 28 9301 | |
| Zugänge Wertminderungen | — | – 3 132 | – 1 | — | – 1 | – 3 132 | |
| Abgänge | 3 319 | 5 422 | 11 544 | 6 811 | 14 863 | 12 233 | |
| Umbuchungen | – 886 | – 4 | — | — | – 886 | – 4 | |
| Klassifikation als zur Veräußerung gehalten | 1 782 | 3 961 | — | — | 1 782 | 3 961 | |
| Veränderung Konsolidierungskreis | — | – 2 | — | – 224 | — | – 226 | |
| Veränderung aus Währungsumrechnung | – 105 | 140 | – 91 | 125 | – 196 | 265 | |
| Stand 31.12. | – 189 370 | – 182 4511 | – 210 738 | – 203 454 | – 400 108 | – 385 9051 | |
| Nettobuchwerte Stand 1.1. | 224 820 | 231 7841 | 47 520 | 42 329 | 272 340 | 274 1131 | |
| Nettobuchwerte Stand 31.12. | 205 872 | 224 8201 | 49 495 | 47 520 | 255 367 | 272 3401 | |
| 1 Vorjahreszahl angepasst gemäß IAS 8. |
Die Vorräte stammen in Höhe von 66,1 (Vj. 63,4) Mio € aus dem Bauträgergeschäft und enthalten vor allem zum Verkauf bestimmte Grundstücke und Bauten sowie Grundstücke mit unfertigen Bauten. Der Buchwert der Vorräte, die zum niedrigeren beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten angesetzt wurden, beträgt 1,9 (Vj. 6,1) Mio €. Unter den Vorräten sind außerdem Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe in Höhe von 0,4 (Vj. 0,1) Mio € ausgewiesen.
Im Berichtsjahr wurden Wertberichtigungen auf Vorräte in Höhe von 0,1 (Vj. 0,1) Mio € vorgenommen. Die Aufwendungen für den Verbrauch an Vorräten in der Berichtsperiode betrugen 39,4 (Vj. 51,8) Mio €. Vorräte in Höhe von 0 (Vj. 15,4) Mio € wurden als Sicherheiten für Verbindlichkeiten verpfändet.
Die Steuererstattungsansprüche betreffen die laufenden Steuerforderungen und werden voraussichtlich in Höhe von 37,7 (Vj. 40,2) Mio € innerhalb von zwölf Monaten realisiert.
Latente Steuererstattungsansprüche wurden im Zusammenhang mit folgenden Posten gebildet:
| in Tsd € | 31.12.2012 | 31.12.20111 |
|---|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
264 554 | 189 466 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 32 701 | 67 542 |
| Forderungen | 69 359 | 99 195 |
| Positive und negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen | 199 899 | 150 573 |
| Nach der Equity-Methode bilanzierte finanzielle Vermögenswerte | 571 | 698 |
| Verbindlichkeiten | 26 179 | 25 5001 |
| Versicherungstechnische Rückstellungen | 129 532 | 126 609 |
| Rückstellungen für Pensionen und andere Verpflichtungen | 180 161 | 110 283 |
| Übrige Bilanzpositionen | 81 586 | 78 836 |
| Steuerlicher Verlustvortrag | 2 034 | 1 310 |
| Latente Steuererstattungsansprüche | 986 576 | 850 0121 |
| 1 Vorjahreszahl angepasst gemäß IAS 8. |
Die Bildung latenter Steuern auf Rückstellungen für Pensionen und andere Verpflichtungen erfolgte in Höhe von 123,9 (Vj. 57,1) Mio € erfolgsneutral.
Bei latenten Steuererstattungsansprüchen in Höhe von 123,3 (Vj. 105,9) Mio € sowie latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge in Höhe von 0,7 (Vj. 0,5) Mio € wird davon ausgegangen, dass sie innerhalb von zwölf Monaten realisiert werden.
Auf abzugsfähige temporäre Differenzen und steuerliche Verlustvorträge betreffend die Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer in Höhe von 19,8 (Vj. 21,1) Mio € wurden keine latenten Steuern angesetzt, da mittelfristig nicht von deren Verwertung ausgegangen werden kann.
Bei den Anderen Vermögenswerten handelt es sich überwiegend um vorausgezahlte Versicherungsleistungen für das Folgejahr.
| in Tsd € | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Handelspassiva | 1 137 374 | 862 526 |
| Derivative Finanzinstrumente | 1 137 374 | 862 526 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
1 137 374 | 862 526 |
Die Veränderung der Unterposition Derivative Finanzinstrumente resultiert im Wesentlichen aus der Marktwertveränderung zinsbezogener Derivate, welche nicht im Rahmen des Hedge-Accountings eingesetzt werden.
| Buchwert | Beizulegender Zeitwert | |||
|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | 31.12.2012 | 31.12.20111 | 31.12.2012 | 31.12.20111 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 1 482 365 | 1 548 827 | 1 510 458 | 1 560 998 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
6 627 697 | 7 621 640 | 6 662 511 | 7 618 572 |
| Verbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft |
1 163 665 | 1 158 402 | 1 163 664 | 1 158 402 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 27 266 565 | 26 957 553 | 27 545 678 | 27 133 756 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing Verträgen |
40 214 | 57 9721 | 39 317 | 59 2181 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 531 091 | 535 5722 | 509 468 | 514 3262 |
| Verbindlichkeiten | 37 111 597 | 37 879 9661 | 37 431 096 | 38 045 2721 |
1 Vorjahreszahl angepasst gemäß IAS 8.
2 Vorjahreszahl angepasst wegen gesonderten Ausweises der Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing. Details hierzu finden sich im Anhang unter Kapitel Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – Klassen.
| in Tsd € | 31.12.2012 | 31.12.20111 |
|---|---|---|
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 1 482 365 | 1 548 827 |
| Hypothekenpfandbriefe | 1 391 465 | 1 455 833 |
| Sonstige Schuldverschreibungen | 90 900 | 92 994 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 6 627 697 | 7 621 640 |
| Einlagen aus dem Bauspargeschäft | 5 067 | 7 407 |
| Andere Verbindlichkeiten | 6 622 630 | 7 614 233 |
| Verbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft | 1 163 665 | 1 158 402 |
| Abrechnungsverbindlichkeiten | 35 063 | 34 862 |
| Depotverbindlichkeiten | 1 128 602 | 1 123 540 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 27 266 565 | 26 957 553 |
| Einlagen aus dem Bauspargeschäft und Spareinlagen | 19 208 035 | 19 303 414 |
| Andere Verbindlichkeiten | 7 338 298 | 6 956 673 |
| Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft | 720 232 | 697 466 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing-Verträgen | 40 214 | 57 9721 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 531 091 | 535 5722 |
| Verbindlichkeiten | 37 111 597 | 37 879 9661 |
1 Vorjahreszahl angepasst gemäß IAS 8.
2 Vorjahreszahl angepasst wegen gesonderten Ausweises der Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing. Details hierzu finden sich im Anhang unter Kapitel Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – Klassen.
Von den Anderen Verbindlichkeiten aus den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden sind 3 828,6 (Vj. 3 054,8) Mio € täglich fällig, 3 509,7 (Vj. 3 901,9) Mio € haben eine vereinbarte Laufzeit.
Von den Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft entfallen 626,7 (Vj. 635,4) Mio € auf Versicherungsnehmer und 93,6 (Vj. 62,1) Mio € auf Versicherungsvermittler.
In den Sonstigen Verbindlichkeiten sind unter anderem erhaltene Anzahlungen in Höhe von 33,3 (Vj. 22,5) Mio €, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 81,8 (Vj. 85,3) Mio € sowie Verbindlichkeiten im Personalbereich in Höhe von 84,1 (Vj. 94,9) Mio € enthalten. Darüber hinaus sind in dieser Unterposition die auf konzernfremde Dritte entfallenen Anteile an Investmentfonds enthalten.
| in Tsd € | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Cashflow-Hedges | 47 222 | 51 621 |
| Absicherung des Zinsrisikos | 47 222 | 51 621 |
| Fair-Value-Hedges | 687 316 | 523 034 |
| Absicherung des Zinsrisikos | 687 316 | 523 034 |
| Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen | 734 538 | 574 655 |
Die aus der Bewertung des Sicherungsgeschäfts resultierenden Bewertungsverluste werden durch den Bewertungseffekt aus der zinsinduzierten Bewertung der im Rahmen des Portfolio-Fair-Value-Hedges designierten Kundenforderungen (vgl. Note 5 Forderungen, Unterposition Aktivisches Portfolio-Hedge Adjustment) kompensiert.
| Brutto | Brutto | |
|---|---|---|
| in Tsd € | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
| Beitragsüberträge | 275 236 | 280 268 |
| Deckungsrückstellung | 26 328 026 | 25 533 380 |
| Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | 2 280 612 | 2 271 306 |
| Rückstellung für Beitragsrückerstattung | 1 937 894 | 1 560 258 |
| Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen | 28 377 | 25 310 |
| Versicherungstechnische Rückstellungen | 30 850 145 | 29 670 522 |
| Brutto | Anteil Rück versicherer |
Brutto | Anteil Rück versicherer |
|
|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | 2012 | 2012 | 2011 | 2011 |
| Stand 1.1. | 280 268 | 14 243 | 287 281 | 15 220 |
| Zugang | 275 097 | 14 334 | 285 697 | 14 247 |
| Entnahme | – 280 268 | – 14 243 | – 297 199 | – 15 335 |
| Veränderung Konsolidierungskreis | — | — | 4 523 | 111 |
| Veränderung aus Währungsumrechnung | 139 | 3 | – 34 | — |
| Stand 31.12. | 275 236 | 14 337 | 280 268 | 14 243 |
| Brutto | Anteil Rück versicherer |
Brutto | Anteil Rück versicherer |
|
|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | 31.12.2012 | 31.12.2012 | 31.12.2011 | 31.12.2011 |
| Lebensversicherung | 26 009 366 | 1 089 636 | 25 272 169 | 1 085 003 |
| Krankenversicherung | 318 660 | — | 261 211 | — |
| Deckungsrückstellung | 26 328 026 | 1 089 636 | 25 533 380 | 1 085 003 |
| Brutto | Anteil Rück versicherer |
Brutto | Anteil Rück versicherer |
|
|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | 2012 | 2012 | 2011 | 2011 |
| Deckungsrückstellung | 24 391 300 | — | 24 309 426 | — |
| Deckungsrückstellung für fondsgebundene Versicherungsverträge |
880 869 | — | 888 361 | — |
| Noch nicht fällige Forderungen gegenüber Versicherungsnehmern |
– 189 095 | — | – 162 148 | — |
| Stand 1.1. | 25 083 074 | 1 085 003 | 25 035 639 | 1 482 534 |
| Zuführung aus den Beiträgen1 | 1 929 866 | — | 1 867 137 | — |
| Inanspruchnahme und Auflösung1 | – 2 205 362 | — | – 2 569 453 | — |
| Verzinsung1 | 800 175 | — | 815 233 | — |
| Sonstige Veränderungen1 | 204 483 | 4 633 | – 64 324 | – 397 531 |
| Veränderung aus Währungsumrechnung | 1 128 | — | – 1 158 | — |
| Stand 31.12. | 25 813 364 | 1 089 636 | 25 083 074 | 1 085 003 |
| Deckungsrückstellung | 24 995 484 | — | 24 391 300 | — |
| Deckungsrückstellung für fondsgebundene Versicherungsverträge |
1 013 883 | — | 880 869 | — |
| Noch nicht fällige Forderungen gegenüber Versicherungsnehmern |
– 196 003 | — | – 189 095 | — |
1 Die Aufteilung der Veränderungen im Geschäftsjahr wurde auf der Grundlage von vorläufigen Gewinnzerlegungen ermittelt. Die Vorjahreswerte wurden an die endgültige Gewinnzerlegung angepasst.
| in Tsd € | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Stand 1.1. | 261 211 | 212 506 |
| Anteil Verbandstarife | – 33 161 | – 28 877 |
| Stand 1.1. ohne Verbandstarife | 228 050 | 183 629 |
| Beiträge aus der Rückstellung für Beitragsrückerstattung | 5 989 | 4 099 |
| Zuführung aus den Beiträgen | 36 708 | 33 118 |
| Verzinsung | 8 888 | 7 204 |
| Direktgutschrift | 176 | — |
| Stand 31.12. ohne Verbandstarife | 279 811 | 228 050 |
| Anteil Verbandstarife | 38 849 | 33 161 |
| Stand 31.12. | 318 660 | 261 211 |
| Brutto | Anteil Rück versicherer |
Brutto | Anteil Rück versicherer |
|
|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | 31.12.2012 | 31.12.2012 | 31.12.2011 | 31.12.2011 |
| Lebens-/Krankenversicherung | 156 609 | 11 035 | 126 283 | 12 704 |
| Schaden-/Unfall-/Rückversicherung | 2 124 003 | 213 383 | 2 145 023 | 240 574 |
| Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle |
2 280 612 | 224 418 | 2 271 306 | 253 278 |
Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle hat sich im Bereich der Lebens- und Krankenversicherung wie folgt entwickelt:
| Brutto | Anteil Rück versicherer |
Brutto | Anteil Rück versicherer |
|
|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | 2012 | 2012 | 2011 | 2011 |
| Stand 1.1. | 126 283 | 12 704 | 113 661 | 8 179 |
| Erfolgswirksame Veränderungen | 30 312 | – 1 669 | 12 633 | 4 525 |
| Veränderung aus Währungsumrechnung | 14 | — | – 11 | — |
| Stand 31.12. | 156 609 | 11 035 | 126 283 | 12 704 |
Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle hat sich im Bereich Schaden-/Unfall- und Rückversicherung wie folgt entwickelt:
| in Tsd € | Brutto 2012 |
Anteil Rück versicherer 2012 |
Brutto 2011 |
Anteil Rück versicherer 2011 |
|---|---|---|---|---|
| Stand 1.1. | 2 145 023 | 240 574 | 2 202 643 | 243 629 |
| Zuführung | 499 927 | 9 391 | 474 746 | 19 098 |
| Inanspruchnahme | – 378 951 | – 22 383 | – 383 613 | – 26 054 |
| Auflösung | – 140 151 | – 14 132 | – 167 626 | 2 474 |
| Veränderung Konsolidierungskreis | — | — | 5 236 | — |
| Veränderung aus Währungsumrechnung | – 1 845 | – 67 | 13 637 | 1 427 |
| Stand 31.12. | 2 124 003 | 213 383 | 2 145 023 | 240 574 |
Die nachfolgend dargestellten Schadendreiecke (brutto und netto) zeigen den Abwicklungsverlauf der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle im Bereich Schaden-/ Unfall- und Rückversicherung.
Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (brutto) wird beim Bruttoschadendreieck am Bilanzstichtag unter Abzug der Rückstellung für Schadenregulierungsaufwendungen übergeleitet. Beim Nettoschadendreieck wird bei der Überleitung auf die Netto-Rückstellung noch zusätzlich der Anteil der Rückversicherer in Abzug gebracht.
31.12.2007 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2012
2 486 245 2 431 415 2 262 214 2 207 879 2 145 023 2 124 003 172 324 177 773 170 524 170 487 151 053 143 828
2 313 921 2 253 642 2 091 690 2 037 392 1 993 970 1 980 175
374 413 357 052 350 581 334 901 324 599 — 572 682 539 937 506 340 474 826 — — 724 677 660 698 607 545 — — — 830 493 747 762 — — — — 909 479 — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — —
2 203 214 2 057 870 1 941 725 1 904 784 1 871 295 — 2 069 412 1 930 977 1 857 999 1 812 175 — — 1 978 678 1 879 081 1 784 210 — — — 1 948 893 1 810 981 — — — — 1 884 651 — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — —
429 270 442 661 307 480 225 217 122 675 —
453 418 438 985 284 077 212 272 124 876 —
| in Tsd € | 31.12.2003 | 31.12.2004 | 31.12.2005 | 31.12.2006 | |
|---|---|---|---|---|---|
| Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (brutto) |
2 180 237 | 2 233 758 | 2 440 696 | 2 447 340 | |
| Abzüglich Regulierungsreserven | 159 614 | 159 301 | 161 274 | 161 721 | |
| Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (brutto) |
2 020 623 | 2 074 457 | 2 279 422 | 2 285 619 | |
| Zahlungen, kumuliert (brutto) | |||||
| 1 Jahr später | 396 674 | 401 017 | 425 274 | 371 565 | |
| 2 Jahre später | 591 002 | 588 784 | 626 304 | 579 199 | |
| 3 Jahre später | 722 349 | 720 198 | 766 984 | 709 081 | |
| 4 Jahre später | 821 883 | 813 951 | 860 424 | 810 846 | |
| 5 Jahre später | 902 483 | 885 113 | 943 182 | 891 477 | |
| 6 Jahre später | 959 699 | 952 084 | 1 012 274 | 953 815 | |
| 7 Jahre später | 1 017 697 | 1 003 327 | 1 065 554 | — | |
| 8 Jahre später | 1 061 570 | 1 043 007 | — | — | |
| 9 Jahre später | 1 095 440 | — | — | — | |
| Ursprüngliche Rückstellung, neu eingeschätzt (brutto) | |||||
| 1 Jahr später | 1 975 537 | 2 004 110 | 2 183 568 | 2 153 977 | |
| 2 Jahre später | 1 919 884 | 1 975 542 | 2 092 159 | 2 050 111 | |
| 3 Jahre später | 1 893 743 | 1 933 552 | 1 998 024 | 1 898 224 | |
| 4 Jahre später | 1 871 268 | 1 853 648 | 1 883 193 | 1 823 069 | |
| 5 Jahre später | 1 812 118 | 1 774 972 | 1 831 981 | 1 804 802 | |
| 6 Jahre später | 1 750 885 | 1 730 116 | 1 817 953 | 1 782 366 | |
| 7 Jahre später | 1 711 570 | 1 710 424 | 1 804 075 | — | |
| 8 Jahre später | 1 688 171 | 1 692 629 | — | — | |
| 9 Jahre später | 1 673 732 | — | — | — | |
| Kumulierter Bruttoüberschuss (Fehlbetrag) ohne Währungskurseinflüsse |
346 891 | 381 828 | 475 347 | 503 253 | |
| Kumulierter Bruttoüberschuss (Fehlbetrag) mit Währungskurseinflüssen |
366 380 | 344 249 | 506 131 | 551 143 | |
1 Im Schadendreieck sind neu hinzugekommene sowie veräußerte Konzernunternehmen rückwirkend berücksichtigt bzw. ausgegliedert worden.
Bruttoschadendreieck1
Rückstellung für noch nicht abgewickelte
Rückstellung für noch nicht abgewickelte
Ursprüngliche Rückstellung, neu eingeschätzt (brutto)
Kumulierter Bruttoüberschuss (Fehlbetrag)
Kumulierter Bruttoüberschuss (Fehlbetrag)
Zahlungen, kumuliert (brutto)
in Tsd € 31.12.2003 31.12.2004 31.12.2005 31.12.2006
Versicherungsfälle (brutto) 2 180 237 2 233 758 2 440 696 2 447 340 Abzüglich Regulierungsreserven 159 614 159 301 161 274 161 721
Versicherungsfälle (brutto) 2 020 623 2 074 457 2 279 422 2 285 619
1 Jahr später 396 674 401 017 425 274 371 565 2 Jahre später 591 002 588 784 626 304 579 199 3 Jahre später 722 349 720 198 766 984 709 081 4 Jahre später 821 883 813 951 860 424 810 846 5 Jahre später 902 483 885 113 943 182 891 477 6 Jahre später 959 699 952 084 1 012 274 953 815 7 Jahre später 1 017 697 1 003 327 1 065 554 — 8 Jahre später 1 061 570 1 043 007 — — 9 Jahre später 1 095 440 — — —
1 Jahr später 1 975 537 2 004 110 2 183 568 2 153 977 2 Jahre später 1 919 884 1 975 542 2 092 159 2 050 111 3 Jahre später 1 893 743 1 933 552 1 998 024 1 898 224 4 Jahre später 1 871 268 1 853 648 1 883 193 1 823 069 5 Jahre später 1 812 118 1 774 972 1 831 981 1 804 802 6 Jahre später 1 750 885 1 730 116 1 817 953 1 782 366 7 Jahre später 1 711 570 1 710 424 1 804 075 — 8 Jahre später 1 688 171 1 692 629 — — 9 Jahre später 1 673 732 — — —
ohne Währungskurseinflüsse 346 891 381 828 475 347 503 253
mit Währungskurseinflüssen 366 380 344 249 506 131 551 143
1 Im Schadendreieck sind neu hinzugekommene sowie veräußerte Konzernunternehmen rückwirkend berücksichtigt bzw. ausgegliedert worden.
Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Gesamtergebnisrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung
Konzernanhang
| 31.12.2007 | 31.12.2008 | 31.12.2009 | 31.12.2010 | 31.12.2011 | 31.12.2012 |
|---|---|---|---|---|---|
| 2 486 245 | 2 431 415 | 2 262 214 | 2 207 879 | 2 145 023 | 2 124 003 |
| 172 324 | 177 773 | 170 524 | 170 487 | 151 053 | 143 828 |
| 2 313 921 | 2 253 642 | 2 091 690 | 2 037 392 | 1 993 970 | 1 980 175 |
| 374 413 | 357 052 | 350 581 | 334 901 | 324 599 | — |
| 572 682 | 539 937 | 506 340 | 474 826 | — | — |
| 724 677 | 660 698 | 607 545 | — | — | — |
| 830 493 | 747 762 | — | — | — | — |
| 909 479 | — | — | — | — | — |
| — | — | — | — | — | — |
| — | — | — | — | — | — |
| — | — | — | — | — | — |
| — | — | — | — | — | — |
| 2 203 214 | 2 057 870 | 1 941 725 | 1 904 784 | 1 871 295 | — |
| 2 069 412 | 1 930 977 | 1 857 999 | 1 812 175 | — | — |
| 1 978 678 | 1 879 081 | 1 784 210 | — | — | — |
| 1 948 893 | 1 810 981 | — | — | — | — |
| 1 884 651 | — | — | — | — | — |
| — | — | — | — | — | — |
| — | — | — | — | — | — |
| — | — | — | — | — | — |
| — | — | — | — | — | — |
| 429 270 | 442 661 | 307 480 | 225 217 | 122 675 | — |
| 453 418 | 438 985 | 284 077 | 212 272 | 124 876 | — |
31.12.2007 31.12.2008 31.12.2009 31.12.2010 31.12.2011 31.12.2012
2 486 245 2 431 415 2 262 214 2 207 879 2 145 023 2 124 003 373 773 334 943 287 061 243 629 240 574 213 383
2 112 472 2 096 472 1 975 153 1 964 250 1 904 449 1 910 620 160 629 169 032 163 587 161 599 145 605 146 226
1 951 843 1 927 440 1 811 566 1 802 651 1 758 844 1 764 394
313 397 315 173 310 544 309 307 293 153 — 481 324 465 127 447 528 430 684 — — 601 698 568 604 532 534 — — — 691 149 640 730 — — — — 755 203 — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — —
1 837 894 1 746 460 1 678 643 1 662 391 1 638 111 — 1 711 397 1 636 943 1 586 948 1 575 281 — — 1 637 665 1 575 915 1 521 056 — — — 1 599 323 1 515 812 — — — — 1 547 283 — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — — —
404 560 411 628 290 510 227 370 120 733 —
424 252 408 244 271 623 215 832 122 829 —
20,73 21,36 16,04 12,61 6,86 — 21,74 21,18 14,99 11,97 6,98 —
| in Tsd € | 31.12.2003 | 31.12.2004 | 31.12.2005 | 31.12.2006 | |
|---|---|---|---|---|---|
| Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (brutto) |
2 180 237 | 2 233 758 | 2 440 696 | 2 447 340 | |
| Anteil der Rückversicherer | 408 585 | 435 516 | 521 679 | 437 533 | |
| Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (netto) |
1 771 652 | 1 798 242 | 1 919 017 | 2 009 807 | |
| Abzüglich Regulierungsreserven | 141 022 | 143 126 | 147 717 | 148 511 | |
| Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle (netto) |
1 630 630 | 1 655 116 | 1 771 300 | 1 861 296 | |
| Zahlungen, kumuliert (netto) | |||||
| 1 Jahr später | 318 570 | 305 735 | 291 877 | 281 724 | |
| 2 Jahre später | 464 996 | 428 554 | 425 631 | 441 329 | |
| 3 Jahre später | 561 064 | 516 606 | 531 659 | 547 631 | |
| 4 Jahre später | 625 032 | 583 875 | 608 019 | 628 943 | |
| 5 Jahre später | 684 396 | 640 291 | 674 020 | 695 810 | |
| 6 Jahre später | 729 564 | 692 890 | 730 788 | 746 124 | |
| 7 Jahre später | 774 920 | 733 654 | 773 617 | — | |
| 8 Jahre später | 809 522 | 764 688 | — | — | |
| 9 Jahre später | 835 824 | — | — | — | |
| Ursprüngliche Rückstellung, neu eingeschätzt (netto) | |||||
| 1 Jahr später | 1 589 585 | 1 573 632 | 1 671 776 | 1 716 714 | |
| 2 Jahre später | 1 527 924 | 1 500 241 | 1 586 514 | 1 632 043 | |
| 3 Jahre später | 1 464 412 | 1 461 348 | 1 518 126 | 1 499 548 | |
| 4 Jahre später | 1 442 597 | 1 404 687 | 1 416 087 | 1 439 029 | |
| 5 Jahre später | 1 403 748 | 1 334 770 | 1 375 639 | 1 415 178 | |
| 6 Jahre später | 1 349 168 | 1 299 150 | 1 356 785 | 1 403 205 | |
| 7 Jahre später | 1 318 131 | 1 275 149 | 1 352 306 | — | |
| 8 Jahre später | 1 291 273 | 1 265 930 | — | — | |
| 9 Jahre später | 1 284 052 | — | — | — | |
| Kumulierter Überschuss (Fehlbetrag) ohne Währungskurseinflüsse |
346 578 | 389 186 | 418 994 | 458 091 | |
| Kumulierter Nettoüberschuss (Fehlbetrag) mit Währungskurseinflüssen |
362 063 | 361 424 | 439 060 | 490 937 | |
| Nettoabwicklungsquoten in % | |||||
| Ohne Währungskurseinflüsse | 21,25 | 23,51 | 23,65 | 24,61 | |
| Mit Währungskurseinflüssen | 22,20 | 21,84 | 24,79 | 26,38 | |
| 1 Im Schadendreieck sind neu hinzugekommene sowie veräußerte Konzernunternehmen rückwirkend berücksichtigt bzw. ausgegliedert worden. |
Nettoschadendreieck1
Rückstellung für noch nicht abgewickelte
Rückstellung für noch nicht abgewickelte
Rückstellung für noch nicht abgewickelte
Ursprüngliche Rückstellung, neu eingeschätzt (netto)
Kumulierter Überschuss (Fehlbetrag)
Nettoabwicklungsquoten in %
Kumulierter Nettoüberschuss (Fehlbetrag)
Zahlungen, kumuliert (netto)
in Tsd € 31.12.2003 31.12.2004 31.12.2005 31.12.2006
Versicherungsfälle (brutto) 2 180 237 2 233 758 2 440 696 2 447 340 Anteil der Rückversicherer 408 585 435 516 521 679 437 533
Versicherungsfälle (netto) 1 771 652 1 798 242 1 919 017 2 009 807 Abzüglich Regulierungsreserven 141 022 143 126 147 717 148 511
Versicherungsfälle (netto) 1 630 630 1 655 116 1 771 300 1 861 296
1 Jahr später 318 570 305 735 291 877 281 724 2 Jahre später 464 996 428 554 425 631 441 329 3 Jahre später 561 064 516 606 531 659 547 631 4 Jahre später 625 032 583 875 608 019 628 943 5 Jahre später 684 396 640 291 674 020 695 810 6 Jahre später 729 564 692 890 730 788 746 124 7 Jahre später 774 920 733 654 773 617 — 8 Jahre später 809 522 764 688 — — 9 Jahre später 835 824 — — —
1 Jahr später 1 589 585 1 573 632 1 671 776 1 716 714 2 Jahre später 1 527 924 1 500 241 1 586 514 1 632 043 3 Jahre später 1 464 412 1 461 348 1 518 126 1 499 548 4 Jahre später 1 442 597 1 404 687 1 416 087 1 439 029 5 Jahre später 1 403 748 1 334 770 1 375 639 1 415 178 6 Jahre später 1 349 168 1 299 150 1 356 785 1 403 205 7 Jahre später 1 318 131 1 275 149 1 352 306 — 8 Jahre später 1 291 273 1 265 930 — — 9 Jahre später 1 284 052 — — —
ohne Währungskurseinflüsse 346 578 389 186 418 994 458 091
mit Währungskurseinflüssen 362 063 361 424 439 060 490 937
Ohne Währungskurseinflüsse 21,25 23,51 23,65 24,61 Mit Währungskurseinflüssen 22,20 21,84 24,79 26,38
1 Im Schadendreieck sind neu hinzugekommene sowie veräußerte Konzernunternehmen rückwirkend berücksichtigt bzw. ausgegliedert worden.
Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Gesamtergebnisrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung
Konzernanhang
| 31.12.2007 | 31.12.2008 | 31.12.2009 | 31.12.2010 | 31.12.2011 | 31.12.2012 |
|---|---|---|---|---|---|
| 2 486 245 | 2 431 415 | 2 262 214 | 2 207 879 | 2 145 023 | 2 124 003 |
| 373 773 | 334 943 | 287 061 | 243 629 | 240 574 | 213 383 |
| 2 112 472 | 2 096 472 | 1 975 153 | 1 964 250 | 1 904 449 | 1 910 620 |
| 160 629 | 169 032 | 163 587 | 161 599 | 145 605 | 146 226 |
| 1 951 843 | 1 927 440 | 1 811 566 | 1 802 651 | 1 758 844 | 1 764 394 |
| 313 397 | 315 173 | 310 544 | 309 307 | 293 153 | — |
| 481 324 | 465 127 | 447 528 | 430 684 | — | — |
| 601 698 | 568 604 | 532 534 | — | — | — |
| 691 149 | 640 730 | — | — | — | — |
| 755 203 | — | — | — | — | — |
| — | — | — | — | — | — |
| — | — | — | — | — | — |
| — | — | — | — | — | — |
| — | — | — | — | — | — |
| 1 837 894 | 1 746 460 | 1 678 643 | 1 662 391 | 1 638 111 | — |
| 1 711 397 | 1 636 943 | 1 586 948 | 1 575 281 | — | — |
| 1 637 665 | 1 575 915 | 1 521 056 | — | — | — |
| 1 599 323 | 1 515 812 | — | — | — | — |
| 1 547 283 | — | — | — | — | — |
| — | — | — | — | — | — |
| — | — | — | — | — | — |
| — | — | — | — | — | — |
| — | — | — | — | — | — |
| 404 560 | 411 628 | 290 510 | 227 370 | 120 733 | — |
| 424 252 | 408 244 | 271 623 | 215 832 | 122 829 | — |
| 20,73 | 21,36 | 16,04 | 12,61 | 6,86 | — |
| 21,74 | 21,18 | 14,99 | 11,97 | 6,98 | — |
| in Tsd € | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Bruttobetrag | 1 937 894 | 1 560 258 |
| Davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft | — | — |
Die Rückstellung für Beitragsrückerstattung hat sich wie folgt entwickelt:
| in Tsd € | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Stand 1.1. | 1 560 258 | 1 746 565 |
| Rückstellung für Beitragsrückerstattung Stand 1.1. | 1 694 211 | 1 838 799 |
| Zuführung | 214 191 | 123 057 |
| Liquiditätswirksame Entnahme | – 193 542 | – 165 963 |
| Liquiditätsneutrale Entnahme | – 109 897 | – 101 682 |
| Stand 31.12. | 1 604 963 | 1 694 211 |
| Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung Stand 1.1. | – 133 953 | – 92 234 |
| In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Veränderungen | 57 932 | – 72 787 |
| Im Eigenkapital erfasste Veränderungen | 408 952 | 31 068 |
| Stand 31.12. | 332 931 | – 133 953 |
| Stand 31.12. | 1 937 894 | 1 560 258 |
| Anteil Rück | Anteil Rück | |||
|---|---|---|---|---|
| Brutto | versicherer | Brutto | versicherer | |
| in Tsd € | 2012 | 2012 | 2011 | 2011 |
| Stand 1.1. | 25 310 | 483 | 25 321 | 876 |
| Zuführung | 28 377 | 690 | 25 310 | 483 |
| Inanspruchnahme und Auflösung | – 25 310 | – 483 | – 25 321 | – 876 |
| Stand 31.12. | 28 377 | 690 | 25 310 | 483 |
Die Rückstellungen für Pensionen und andere langfristig fällige Verpflichtungen belaufen sich auf insgesamt 1 539,5 (Vj. 1 292,6) Mio €; davon entfallen 1 453,1 (Vj. 1 199,5) Mio € auf Rückstellungen für Pensionen und 86,4 (Vj. 93,2) Mio € auf Rückstellungen für andere langfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer.
Die Entwicklung des Anwartschaftsbarwertes und die Entwicklung der Pensionsrückstellungen sind nachfolgend dargestellt:
| in Tsd € | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Stand 1.1. | 1 199 451 | 1 152 119 |
| In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Erträge und Aufwendungen |
67 876 | 68 973 |
| Laufender Dienstzeitaufwand | 15 193 | 15 549 |
| Zinsaufwand | 52 683 | 53 424 |
| Im Sonstigen Ergebnis (OCI) erfasste versicherungsmathematische Gewinne (–) oder Verluste (+) |
239 686 | 31 648 |
| Rentenzahlungen (Verbrauch) | – 53 939 | – 53 090 |
| Planabgeltungen | — | – 199 |
| Stand 31.12. | 1 453 074 | 1 199 451 |
Sowohl im aktuellen als auch im vorhergehenden Geschäftsjahr lag kein nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand vor. Der Anwartschaftsbarwert entspricht zum 1. Januar und zum 31. Dezember eines jeden Geschäftsjahres dem Bilanzwert der Pensionsrückstellung.
Laufender und gegebenenfalls ein nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand sind in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung unter den Verwaltungsaufwendungen ausgewiesen. Der Zinsaufwand wird im Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital erfasst.
Die kumulierten versicherungsmathematischen Verluste, die im Sonstigen Ergebnis (OCI) erfasst wurden, betragen nach latenten Steuern und Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung 289,3 (Vj. 133,3) Mio €.
Für die Ermittlung der Pensionsrückstellungen für leistungsorientierte Pläne gelten folgende Annahmen:
| in % | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Rechnungszinssatz | 3,25 | 4,50 |
| Rententrend | 2,00 | 2,00 |
| Anwartschaftstrend | 3,00 | 3,00 |
| Gehaltstrend | 3,00 | 3,00 |
| Fluktuationswahrscheinlichkeit (Vertragsbereich/Außendienst und Tarifbereich) | 1,00/3,50 | 1,00/3,50 |
| Inflationstrend | 2,00 | 2,00 |
Die den Pensionsverpflichtungen zugrundeliegenden versicherungsmathematischen Annahmen zum Rechnungszins wurden im Geschäftsjahr 2012 den Marktverhältnissen bzw. der Inflationsentwicklung angepasst.
Als biometrische Annahmen wurden wie im Vorjahr die Richttafeln 2005G von Prof. Dr. Klaus Heubeck zugrunde gelegt.
Auf Basis eines Barwerts von Leistungsverpflichtungen (Defined Benefit Obligation (DBO)) in Höhe von 1 453,1 (Vj. 1 199,5) Mio € und bei ansonsten konstant gehaltenen Annahmen hätte eine Erhöhung des Rechnungszinses um 0,25 % eine Verringerung der DBO um 53,1 (Vj. 39,8) Mio € und eine Verringerung des Rechnungszinses um 0,25 % eine Erhöhung der DBO um 56,5 (Vj. 42,3) Mio € zur Folge.
Der Barwert der Leistungsverpflichtung (DBO) und die jeweiligen erfahrungsbedingten Anpassungen haben sich in den Jahren 2008 bis 2012 wie folgt entwickelt:
| 2012 | 2011 | 2010 | 2009 | 2008 | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Barwert der Leistungsverpflichtungen (DBO) |
in Tsd € | 1 453 074 | 1 199 451 | 1 152 119 | 1 074 804 | 950 557 |
| Erfahrungsbedingte Anpassungen des Barwerts der Leistungs verpflichtungen (DBO) |
in % | 0,4 | – 0,7 | – 0,2 | – 0,1 | 0,2 |
Für das Geschäftsjahr 2013 werden direkte Rentenzahlungen für die Pensionspläne in Höhe von 54,4 (Vj. 53,2) Mio € erwartet.
Für die Bewertung der anderen langfristig fälligen Leistungen an Arbeitnehmer wurden den kürzeren Laufzeiten der Verpflichtungen entsprechende Rechnungszinssätze herangezogen (z. B. Zusagen für Vorruhestand 0,75 (Vj. 2,75) %, Altersteilzeitverträge 1,75 (Vj. 3,75) %, Jubiläumsleistungen 1,75 (Vj. 3,75) %).
| Sonstige | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Rückstellungen 2012 | Für Restrukturie rung |
Für die Rücker stattung von Abschlussge bühren bei Dar lehensverzicht |
Für Zins bonusoption |
Eventualver bindlichkeiten gemäss IFRS 3 |
Übrige | Gesamt |
| in Tsd € | ||||||
| Stand 1.1. | 5 154 | 38 102 | 704 114 | 6 832 | 63 409 | 817 611 |
| Zuführung | 50 | 3 894 | 172 775 | — | 33 833 | 210 552 |
| Inanspruchnahme | 832 | 5 216 | 132 191 | — | 15 919 | 154 158 |
| Auflösung | 173 | 717 | 38 451 | 6 832 | 14 635 | 60 808 |
| Zinseffekt | 37 | 1 779 | 51 146 | — | 35 | 52 997 |
| Umbuchung | – 117 | — | — | — | — | – 117 |
| Veränderung aus Konsolidierungskreis |
— | — | — | — | — | — |
| Veränderung aus Währungsumrechnung |
— | — | 602 | — | 81 | 683 |
| Stand 31.12. | 4 119 | 37 842 | 757 995 | — | 66 804 | 866 760 |
| Sonstige Rückstellungen 2011 |
Für Restrukturie rung |
Für die Rücker stattung von Abschlussge bühren bei Dar lehensverzicht |
Für Zins bonusoption |
Eventualver bindlichkeiten gemäss IFRS 3 |
Übrige | Gesamt |
|---|---|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | ||||||
| Stand 1.1. | 11 000 | 41 108 | 628 628 | 6 832 | 67 259 | 754 827 |
| Zuführung | — | 1 902 | 180 330 | — | 39 896 | 222 128 |
| Inanspruchnahme | 4 817 | 5 435 | 119 986 | — | 36 165 | 166 403 |
| Auflösung | 1 030 | 1 544 | 5 841 | — | 7 193 | 15 608 |
| Zinseffekt | 1 | 2 071 | 21 522 | — | 408 | 24 002 |
| Umbuchung | — | — | — | — | – 3 764 | – 3 764 |
| Veränderung aus Konsolidierungskreis |
— | — | — | — | 2 968 | 2 968 |
| Veränderung aus Währungsumrechnung |
— | — | – 539 | — | — | – 539 |
| Stand 31.12. | 5 154 | 38 102 | 704 114 | 6 832 | 63 409 | 817 611 |
In der Vergangenheit wurden im Zuge von Unternehmenserwerben im Zusammenhang mit anhängigen Verbraucherschutzklagen wegen der Erhebung von Darlehensgebühren bei Bausparverträgen Eventualverbindlichkeiten passiviert. Zum 31. Dezember 2012 ist nun das Management zur Entscheidung gelangt, dass aufgrund mangelnder Erstattungsansprüche sowie aufgrund des Ablaufs der Verjährungsfrist von einer zukünftigen Inanspruchnahme nicht mehr ausgegangen werden kann. Als Folge davon wurde die Eventualverbindlichkeit in Höhe von 6,8 Mio € aufgelöst und ertragswirksam im Sonstigen betrieblichen Ergebnis in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Diese Schätzungsänderung hat damit auf zukünftige Perioden keine Auswirkungen mehr.
Die erwartete Fälligkeit der in der Bilanz erfassten Beträge gliedert sich wie folgt:
| 2012 | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| Bis 1 Jahr | 1 Jahr bis 5 Jahre |
Über 5 Jahre |
Un bestimmte Laufzeit |
Gesamt | |
| in Tsd € | |||||
| Sonstige Rückstellungen für Restrukturierung |
3 863 | 256 | — | — | 4 119 |
| Sonstige Rückstellungen für die Rückerstattung von Abschlussgebühren bei Darlehensverzicht |
11 066 | 12 645 | 14 131 | — | 37 842 |
| Sonstige Rückstellungen für Zinsbonusoption |
215 483 | 258 599 | 255 774 | 28 139 | 757 995 |
| Eventualverbindlichkeiten gemäß IFRS 3 | — | — | — | — | — |
| Übrige | 42 188 | 8 043 | 9 166 | 7 407 | 66 804 |
| Sonstige Rückstellungen gesamt | 272 600 | 279 543 | 279 071 | 35 546 | 866 760 |
| Bis 1 Jahr | 1 Jahr bis 5 Jahre |
Über 5 Jahre |
Un bestimmte Laufzeit |
Gesamt | |
|---|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | |||||
| Sonstige Rückstellungen für Restrukturierung |
4 497 | 657 | — | — | 5 154 |
| Sonstige Rückstellungen für die Rückerstattung von Abschlussgebühren bei Darlehensverzicht |
12 063 | 13 164 | 12 875 | — | 38 102 |
| Sonstige Rückstellungen für Zinsbonusoption |
222 911 | 269 836 | 187 561 | 23 806 | 704 114 |
| Eventualverbindlichkeiten gemäß IFRS 3 | — | — | — | 6 832 | 6 832 |
| Übrige | 41 647 | 5 460 | 218 | 16 084 | 63 409 |
| Sonstige Rückstellungen gesamt | 281 118 | 289 117 | 200 654 | 46 722 | 817 611 |
Die Steuerschulden betreffen die abgegrenzten laufenden Steuern und werden voraussichtlich in Höhe von 146,2 (Vj. 171,1) Mio € innerhalb von zwölf Monaten realisiert.
Latente Steuerschulden wurden im Zusammenhang mit folgenden Positionen gebildet.
| in Tsd € | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
248 662 | 157 813 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 152 723 | 17 850 |
| Forderungen | 97 268 | 60 902 |
| Positive und negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen | 111 236 | 72 199 |
| Nach der Equity-Methode bewertete finanzielle Vermögenswerte | 912 | 3 666 |
| Verbindlichkeiten | 17 341 | 21 019 |
| Versicherungstechnische Rückstellungen | 103 774 | 86 019 |
| Übrige Bilanzpositionen | 131 575 | 162 987 |
| Latente Steuerschulden | 863 491 | 582 455 |
Bei latenten Steuerschulden in Höhe von 61,7 (Vj. 41,6) Mio € wird davon ausgegangen, dass sie innerhalb von zwölf Monaten realisiert werden.
Diese Position enthält passivische Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von 9,3 (Vj. 9,0) Mio €.
| Buchwert | Beizulegender Zeitwert | |||
|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | 31.12.2012 | 31.12.2011 | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
| Nachrangige Verbindlichkeiten | 383 176 | 362 516 | 368 094 | 308 659 |
| Genussrechtskapital | 63 788 | 74 450 | 66 160 | 67 462 |
| Nachrangkapital | 446 964 | 436 966 | 434 254 | 376 121 |
Das Nachrangkapital ist in der Berichterstattung über die Liquiditätsrisiken (Note 52) unter der Berücksichtigung bestehender früherer Rückführungsmöglichkeiten vor Endfälligkeit abgebildet.
Unternehmen des W&W-Konzerns haben verschiedene Nachrangkapitalemissionen sowie Genussscheine begeben. Emissionen mit einem Emissionsvolumen ab 30,0 Mio € werden nachfolgend dargestellt:
| ISIN | ||||
|---|---|---|---|---|
| Emissionsjahr | Nominal betrag in Mio € |
Zinssatz in % |
Fälligkeit | |
| Württembergische Lebensversicherung AG XS0244204003 |
2006 | 103,7 | 5,375 bis 2016, danach 3-Monats EURIBOR + 2,75 |
01.06.2026 |
| Württembergische Versicherung AG DE000A0E9NP2 |
2005 | 43,6 | 5,25 | 27.07.2015 |
| Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank XF0101050263 |
2006 | 50,0 | 4,57 | 06.12.2016 |
| Württembergische Versicherung AG XFA101051618 |
2010 | 30,0 | 5,869 | 09.07.2020 |
| in Tsd € | 31.12.2012 | 31.12.20111 |
|---|---|---|
| Anteile der W&W-Aktionäre am eingezahlten Kapital | 1 460 248 | 1 460 195 |
| Anteile der W&W-Aktionäre am erwirtschafteten Kapital | 1 846 957 | 1 421 9731 |
| Nicht beherrschende Anteile am Eigenkapital | 106 169 | 80 579 |
| Eigenkapital | 3 413 374 | 2 962 7471 |
| 1 Vorjahreszahl angepasst gemäß IAS 8. |
Für das Geschäftsjahr 2012 wird eine Dividendenzahlung in Höhe von 0,50 € je Aktie vorgeschlagen. Dies entspricht einer Auszahlung von 46,0 (Vj. 46,0) Mio €.
Die Hauptversammlung der W&W AG hat am 25. Mai 2012 beschlossen, aus dem handelsrechtlichen Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2011 in Höhe von 50,2 Mio € eine Dividende von 0,50 € je Aktie auszuschütten. Bezogen auf die dividendenberechtigten Aktien entspricht dies einer Ausschüttung von 46,0 Mio €. Vom verbleibenden Betrag wurden 4,0 Mio € in die Gewinnrücklagen eingestellt und 0,2 Mio € auf neue Rechnung vorgetragen.
Die Auszahlung der Dividende erfolgte am 29. Mai 2012.
Das gezeichnete Kapital ist eingeteilt in 91 992 622 auf den Namen lautende nennwertlose Stückaktien, die in voller Höhe eingezahlt sind. Rechtlich handelt es sich um Stammaktien.
Hieraus ergeben sich Stimm- und Dividendenrechte, das Recht auf einen Anteil am Liquidationserlös und Bezugsrechte. Vorzugsrechte sowie Beschränkungen existieren nicht.
| Stückzahl | Stückzahl | |
|---|---|---|
| 2012 | 2011 | |
| Stand 1.1. | 91 992 622 | 91 992 622 |
| Zugänge aufgrund Kapitalerhöhung | — | — |
| Stand 31.12. | 91 992 622 | 91 992 622 |
Zum Ende des Geschäftsjahres 2012 bestand ein noch nicht genutztes genehmigtes Kapital in Höhe von 69,9 Mio €. Der Vorstand der W&W AG ist ermächtigt, dieses bis zum 2. Juni 2014 zu nutzen.
Die nicht beherrschenden Anteile am Eigenkapital gliedern sich wie folgt:
| in Tsd € | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Anteil an den nicht realisierten Gewinnen und Verlusten | 16 313 | 3 443 |
| Anteil am Konzernüberschuss | 12 426 | 13 003 |
| Übrige Anteile | 77 430 | 64 133 |
| Nicht beherrschende Anteile am Eigenkapital | 106 169 | 80 579 |
| in Tsd € | 1.1.2012 bis 31.12.2012 |
1.1.2011 bis 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Erträge aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten | 957 009 | 920 946 |
| Zinserträge | 490 910 | 526 996 |
| Dividendenerträge | 75 078 | 89 039 |
| Erträge aus Veräußerungen | 356 743 | 237 729 |
| Erträge aus Wertaufholungen | 7 012 | 6 271 |
| Erträge aus der Währungsumrechnung | 26 412 | 60 484 |
| Erträge aus Gebühren und aus Provisionen aus Wertpapierleihe | 19 | 427 |
| Eingänge auf abgeschriebene Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere |
835 | — |
| Aufwendungen aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten | 275 264 | 457 024 |
| Aufwendungen aus der Beendigung eines Fair-Value-Hedges | 36 394 | 19 662 |
| Aufwendungen aus Veräußerungen | 146 686 | 184 417 |
| Aufwendungen aus Wertminderungen | 55 944 | 221 344 |
| Aufwendungen aus der Währungsumrechnung | 36 240 | 31 601 |
| Ergebnis aus zur Veräusserung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten |
681 745 | 463 922 |
Die Wertminderungsaufwendungen von Zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten teilen sich wie folgt auf:
| in Tsd € | 1.1.2012 bis 31.12.2012 |
1.1.2011 bis 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Beteiligungen | 20 225 | 12 821 |
| Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 28 855 | 53 188 |
| Festverzinsliche Wertpapiere und Forderungen | 4 801 | 155 335 |
| Sonstige | 2 063 | — |
| Wertminderungen | 55 944 | 221 344 |
| in Tsd € | 1.1.2012 bis 31.12.2012 |
1.1.2011 bis 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Erträge aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten |
29 701 | 22 804 |
| Erträge aus anteiligen Jahresüberschüssen | 29 701 | 22 197 |
| Erträge aus Veräußerungen | — | 607 |
| Aufwendungen aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten |
8 298 | 5 282 |
| Aufwendungen aus anteiligen Jahresfehlbeträgen | 81 | 114 |
| Aufwendungen aus Wertminderungen | 8 217 | 5 168 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten finanziellen Vermögenswerten |
21 403 | 17 522 |
| in Tsd € | 1.1.2012 bis 31.12.2012 |
1.1.2011 bis 31.12.20111 |
|---|---|---|
| Erträge aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
1 588 437 | 1 481 8641 |
| Erträge aus Handelsaktiva und Handelspassiva | 1 355 773 | 1 396 4361 |
| Zinserträge | 580 867 | 668 073 |
| Dividendenerträge | 358 | 3 |
| Erträge aus der Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert | 538 804 | 419 488 |
| Erträge aus Veräußerungen | 188 462 | 260 4621 |
| Erträge aus der Währungsumrechnung | 47 282 | 48 410 |
| Erträge aus designiert als finanzielle Vermögenswerte/Verbindlichkeiten erfolgs wirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
232 664 | 85 428 |
| Zinserträge | 10 234 | 10 594 |
| Dividendenerträge | 156 | 82 |
| Erträge aus der Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert | 92 156 | 36 891 |
| Erträge aus Veräußerungen | 21 056 | 8 200 |
| Erträge aus Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebens versicherungspolicen |
105 002 | 20 128 |
| Erträge aus der Währungsumrechnung | 4 060 | 9 533 |
| Aufwendungen aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
1 442 710 | 1 732 9451 |
| Aufwendungen aus Handelsaktiva und Handelspassiva | 1 406 398 | 1 585 2561 |
| Zinsaufwendungen | 738 823 | 785 230 |
| Aufwendungen aus der Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert | 406 545 | 516 718 |
| Aufwendungen aus Veräußerungen | 215 529 | 236 0761 |
| Aufwendungen aus der Währungsumrechnung | 45 366 | 47 232 |
| Sonstige Aufwendungen aus derivativen Finanzinstrumenten | 135 | — |
| Aufwendungen aus designiert als finanzielle Vermögenswerte/Verbindlich keiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
36 312 | 147 689 |
| Aufwendungen aus der Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert | 16 436 | 46 936 |
| Aufwendungen aus Veräußerungen | 2 467 | 14 696 |
| Aufwendungen aus Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen |
5 332 | 80 650 |
| Aufwendungen aus der Währungsumrechnung | 12 077 | 5 407 |
| Ergebnis aus erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten |
145 727 | – 251 0811 |
| 1 Vorjahreszahl angepasst gemäß IAS 8. |
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Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Gesamtergebnisrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung Konzernanhang
| in Tsd € | 1.1.2012 bis 31.12.2012 |
1.1.2011 bis 31.12.20111 |
|---|---|---|
| Erträge aus Sicherungsbeziehungen | 388 044 | 521 2331 |
| Erträge aus Fair-Value-Hedges | 349 310 | 474 229 |
| Erträge aus der Bewertung von gesicherten Grundgeschäfte | 270 663 | 321 572 |
| Erträge aus der Bewertung von derivativen Sicherungsinstrumente | 78 647 | 152 657 |
| Erträge aus Cashflow-Hedges | 38 734 | 47 0041 |
| Erträge aus der Umbuchung aus der Rücklage für Cashflow-Hedges | 19 887 | 13 425 |
| Erträge aus ineffektiven Teilen von Cashflow-Hedges | 6 137 | 10 578 |
| Erträge aus Glattstellung aus der Rücklage für Cashflow-Hedges | 12 710 | 23 0011 |
| Aufwendungen aus Sicherungsbeziehungen | 343 438 | 479 0571 |
| Aufwendungen aus Fair-Value-Hedges | 329 922 | 466 691 |
| Aufwendungen aus der Bewertung von gesicherten Grundgeschäfte | 52 964 | 114 412 |
| Aufwendungen aus der Bewertung von derivativen Sicherungsinstrumente | 276 958 | 352 279 |
| Aufwendungen aus Cashflow-Hedges | 13 516 | 12 3661 |
| Aufwendungen aus der Umbuchung aus der Rücklage für Cashflow-Hedges | 12 875 | 6 833 |
| Aufwendungen aus ineffektiven Teilen von Cashflow-Hedges | 641 | 4 506 |
| Aufwendungen aus Glattstellung aus der Rücklage für Cashflow-Hedges | — | 1 0271 |
| Ergebnis aus Sicherungsbeziehungen | 44 606 | 42 1761 |
| 1 Vorjahreszahl angepasst gemäß IAS 8. |
1 Vorjahreszahl angepasst gemäß IAS 8.
| in Tsd € | 1.1.2012 bis 31.12.2012 |
1.1.2011 bis 31.12.20111 |
|---|---|---|
| Erträge aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital | 2 134 661 | 2 246 080 |
| Zinserträge aus Forderungen | 1 909 337 | 2 007 958 |
| Erträge aus Veräußerungen von Forderungen | 194 121 | 190 917 |
| Erträge aus dem Abgang von Verbindlichkeiten und Nachrangkapital | 1 208 | 544 |
| Erträge aus der Beendigung von Fair-Value-Hedges | 1 508 | 4 915 |
| Erträge aus der Währungsumrechnung | 28 487 | 41 746 |
| Aufwendungen aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital | 1 082 697 | 1 118 3221 |
| Zinsaufwendungen für Verbindlichkeiten | 961 747 | 1 036 5591 |
| Zinsaufwendungen für Nachrangkapital | 25 033 | 24 412 |
| Aufwendungen aus Veräußerungen von Forderungen | 9 803 | 7 956 |
| Aufwendungen aus dem Abgang von Verbindlichkeiten | 620 | 2 049 |
| Aufwendungen aus der Beendigung von Fair-Value-Hedges | 51 294 | 11 440 |
| Aufwendungen aus der Auflösung des Sonstigen Ergebnisses (OCI) umgegliederter Zur Veräußerung verfügbarer finanzieller Vermögenswerte |
1 676 | 3 226 |
| Aufwendungen aus der Währungsumrechnung | 32 524 | 32 680 |
| Ergebnis aus Forderungen, Verbindlichkeiten und Nachrangkapital | 1 051 964 | 1 127 7581 |
| 1 Vorjahreszahl angepasst gemäß IAS 8. |
In den Zinsaufwendungen für Nachrangkapital sind 4,6 (Vj. 4,6) Mio € für Genussscheine und 20,5 (Vj. 19,9) Mio € für nachrangige Verbindlichkeiten enthalten.
| in Tsd € | 1.1.2012 bis 31.12.2012 |
1.1.2011 bis 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Erträge aus der Risikovorsorge | 121 385 | 137 691 |
| Auflösung von Risikovorsorge | 91 228 | 93 329 |
| Eingänge auf abgeschriebene Forderungen | 30 157 | 44 362 |
| Aufwendungen aus der Risikovorsorge | 140 417 | 148 007 |
| Zuführungen zur Risikovorsorge | 110 867 | 105 876 |
| Direktabschreibungen | 29 550 | 42 131 |
| Ergebnis aus der Risikovorsorge | – 19 032 | – 10 316 |
201 Konzernl agebericht Konzern a b s chluSS Lagebericht W&W AG Jahre sa b s chluss W&W AG Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Gesamtergebnisrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung Konzernanhang
| in Tsd € | 1.1.2012 bis 31.12.2012 |
1.1.2011 bis 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Forderungen an Kreditinstitute | 1 746 | 1 210 |
| Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft | 58 | — |
| Forderungen an Kunden | 130 405 | 138 631 |
| Sonstige Forderungen | 8 208 | 8 166 |
| Aufwendungen aus der Risikovorsorge | 140 417 | 148 007 |
In den Forderungen an Kunden sind Aufwendungen aus der Risikovorsorge für unwiderrufliche Kreditzusagen in Höhe von 1,2 (Vj. 4,6) Mio € enthalten.
| in Tsd € | 1.1.2012 bis 31.12.2012 |
1.1.2011 bis 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Erträge aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien | 138 526 | 111 837 |
| Erträge aus Vermietung und Verpachtung | 94 914 | 87 937 |
| Erträge aus Veräußerungen | 43 612 | 23 900 |
| Aufwendungen für als Finanzinvestition gehaltene Immobilien | 72 217 | 86 686 |
| Aufwendungen für Reparatur, Instandhaltung und Verwaltung | 23 161 | 20 399 |
| Aufwendungen aus Veräußerungen | 523 | 658 |
| Aufwendungen aus Abschreibungen (planmäßig) | 35 500 | 36 499 |
| Aufwendungen aus Wertminderungen | 13 033 | 29 130 |
| Ergebnis aus als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien | 66 309 | 25 151 |
Im Ergebnis aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien sind direkt zurechenbare betriebliche Aufwendungen für Reparatur, Instandhaltung und Verwaltung sowie Abschreibungen in Höhe von 71,7 (Vj. 86,0) Mio € enthalten. Davon entfallen 64,5 (Vj. 54,1) Mio € auf Objekte, mit denen Mieteinnahmen erzielt wurden, 7,2 (Vj. 31,9) Mio € entfallen auf Objekte, mit denen keine Mieteinnahmen erzielt wurden.
| in Tsd € | 1.1.2012 bis 31.12.2012 |
1.1.2011 bis 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Provisionserträge | 222 936 | 224 561 |
| aus Bausparvertragsabschluss | 120 026 | 111 762 |
| aus Bankgeschäft | 44 001 | 39 914 |
| aus Rückversicherung | 21 650 | 19 838 |
| aus Vermittlertätigkeit | 8 038 | 20 025 |
| aus Investmentgeschäft | 28 497 | 31 058 |
| aus sonstigem Geschäft | 724 | 1 964 |
| Provisionsaufwendungen | 635 090 | 625 083 |
| aus Versicherung | 394 791 | 387 003 |
| aus Bank/Bausparen | 201 341 | 187 847 |
| aus Rückversicherung | 1 125 | 500 |
| aus Vermittlertätigkeit | 2 323 | 16 590 |
| aus Investmentgeschäft | 20 070 | 18 250 |
| aus sonstigem Geschäft | 15 440 | 14 893 |
| Provisionsergebnis | – 412 154 | – 400 522 |
Aus Treuhandtätigkeiten oder anderweitigen treuhänderischen Funktionen sind im Provisionsergebnis Erträge in Höhe 1,0 (Vj. 0,5) Mio € und Aufwendungen in Höhe von 0,7 (Vj. 0,5) Mio € enthalten. Hierzu zählen die Verwaltung oder Platzierung von Vermögenswerten für fremde Rechnung einzelner Personen, Treuhandeinrichtungen, Pensionsfonds oder anderen Instituten.
Aus Geschäften mit Finanzinstrumenten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, resultieren im Berichtszeitraum Provisionserträge in Höhe von 15,9 (Vj. 11,8) Mio € und Provisionsaufwendungen in Höhe von 9,8 (Vj. 7,8) Mio €.
Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Gesamtergebnisrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung Konzernanhang
| in Tsd € | 1.1.2012 bis 31.12.2012 |
1.1.2011 bis 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Gebuchte Bruttobeiträge | 2 477 061 | 2 409 082 |
| Veränderung der Beitragsüberträge | 5 128 | 9 288 |
| Beiträge aus der Rückstellung für Beitragsrückerstattung | 71 581 | 66 669 |
| Verdiente Beiträge (brutto) | 2 553 770 | 2 485 039 |
| Abgegebene Rückversicherungsbeiträge | – 79 844 | – 81 218 |
| Verdiente Beiträge (netto) | 2 473 926 | 2 403 821 |
| in Tsd € | 1.1.2012 bis 31.12.2012 |
1.1.2011 bis 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Gebuchte Bruttobeiträge | 1 498 318 | 1 400 995 |
| Selbst abgeschlossen | 1 488 586 | 1 394 910 |
| In Rückdeckung übernommen | 9 732 | 6 085 |
| Veränderung der Beitragsüberträge | 43 | 2 223 |
| Verdiente Beiträge (brutto) | 1 498 361 | 1 403 218 |
| Abgegebene Rückversicherungsbeiträge | – 62 780 | – 56 526 |
| Verdiente Beiträge (netto) | 1 435 581 | 1 346 692 |
Die Leistungen aus Versicherungsverträgen des selbst abgeschlossenen Geschäfts werden ohne Schadenregulierungskosten ausgewiesen. Diese sind in den Verwaltungsaufwendungen enthalten. Die Versicherungsleistungen für das übernommene Geschäft sowie die Anteile der Rückversicherer an den Versicherungsleistungen können sowohl Schadenszahlungen als auch Regulierungskosten umfassen.
In der Position Veränderung der Rückstellung für Beitragsrückerstattung wird neben der Zuführung zur Rückstellung für Beitragsrückerstattung auch die erfolgswirksame Veränderung der Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung ausgewiesen.
| in Tsd € | 1.1.2012 bis 31.12.20112 |
1.1.2011 bis 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Zahlungen für Versicherungsfälle | 2 210 779 | 2 552 338 |
| Bruttobetrag | 2 317 547 | 2 681 955 |
| Davon ab: Anteil der Rückversicherer | – 106 768 | – 129 617 |
| Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | 31 981 | 8 111 |
| Bruttobetrag | 30 312 | 12 636 |
| Davon ab: Anteil der Rückversicherer | 1 669 | – 4 525 |
| Veränderung der Deckungsrückstellung | 789 082 | 140 844 |
| Bruttobetrag | 793 716 | 125 024 |
| Davon ab: Anteil der Rückversicherer | – 4 634 | 15 820 |
| Veränderung der Rückstellung für Beitragsrückerstattung | 271 885 | 50 046 |
| Bruttobetrag | 271 885 | 50 046 |
| Davon ab: Anteil der Rückversicherer | — | — |
| Veränderung der sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen | 433 | 346 |
| Bruttobetrag | 433 | 346 |
| Davon ab: Anteil der Rückversicherer | — | — |
| Leistungen aus Versicherungsverträgen | 3 304 160 | 2 751 685 |
| Bruttobetrag insgesamt | 3 413 893 | 2 870 007 |
| Davon insgesamt ab: Anteil der Rückversicherer | – 109 733 | – 118 322 |
| in Tsd € | 1.1.2012 bis 31.12.2012 |
1.1.2011 bis 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Zahlungen für Versicherungsfälle | 802 329 | 782 402 |
| Bruttobetrag | 845 757 | 819 485 |
| Davon ab: Anteil der Rückversicherer | – 43 428 | – 37 083 |
| Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | 7 948 | – 71 889 |
| Bruttobetrag | – 19 176 | – 76 371 |
| Davon ab: Anteil der Rückversicherer | 27 124 | 4 482 |
| Veränderung der sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen | 2 824 | – 40 |
| Bruttobetrag | 3 030 | – 432 |
| Davon ab: Anteil der Rückversicherer | – 206 | 392 |
| Leistungen aus Versicherungsverträgen | 813 101 | 710 473 |
| Bruttobetrag insgesamt | 829 611 | 742 682 |
| Davon insgesamt ab: Anteil der Rückversicherer | – 16 510 | – 32 209 |
Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Gesamtergebnisrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung Konzernanhang
| in Tsd € | 1.1.2012 bis 31.12.20112 |
1.1.2011 bis 31.12.20111 |
|---|---|---|
| Personalaufwendungen | 614 511 | 617 924 |
| Löhne und Gehälter | 469 037 | 475 109 |
| Soziale Abgaben | 89 156 | 86 736 |
| Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung | 42 512 | 34 675 |
| Sonstige | 13 806 | 21 404 |
| Sachaufwendungen | 462 988 | 480 4631 |
| Abschreibungen | 69 086 | 61 6311 |
| Eigengenutzte Immobilien | 11 029 | 14 6451 |
| Betriebs- und Geschäftsausstattung | 18 737 | 17 417 |
| Immaterielle Vermögenswerte | 39 320 | 29 569 |
| Verwaltungsaufwendungen | 1 146 585 | 1 160 0181 |
| 1 Vorjahreszahl angepasst gemäß IAS 8. |
Im Berichtszeitraum wurden 15,3 (Vj. 10,7) Mio € an Beiträgen für beitragsorientierte Pläne gezahlt. Ferner wurden Arbeitgeberanteile zur gesetzlichen Rentenversicherung in Höhe von 43,4 (Vj. 44,2) Mio € gezahlt.
Die Verwaltungsaufwendungen enthalten 11,6 (Vj. 7,2) Mio € Personalaufwendungen für Altersteilzeit und Vorruhestand.
Das Sonstige betriebliche Ergebnis setzt sich wie folgt zusammen:
| in Tsd € | 1.1.2012 bis 31.12.2012 |
1.1.2011 bis 31.12.20111 |
|---|---|---|
| Sonstige betriebliche Erträge | 237 819 | 231 3441 |
| Umsatzerlöse aus Dienstleistungen (Bauträgergeschäft) | 60 519 | 63 542 |
| Auflösung von Rückstellungen | 22 270 | 13 204 |
| Erträge aus Veräußerungen | 1 087 | 175 |
| Sonstige Erträge aus der Währungsumrechnung | 4 987 | 4 880 |
| Sonstige versicherungstechnische Erträge | 32 401 | 46 662 |
| Dienstleistungserträge | 42 369 | 41 763 |
| Übrige Erträge | 74 186 | 61 1181 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen | 172 021 | 181 519 |
| Sonstige Steuern | 3 491 | 4 298 |
| Aufwendungen für Dienstleistungen (Bauträgergeschäft) | 53 515 | 49 880 |
| Zuführung zu Rückstellungen | 12 329 | 14 692 |
| Verluste aus Veräußerungen | 826 | 206 |
| Sonstige Aufwendungen aus der Währungsumrechnung | 4 153 | 12 389 |
| Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen | 81 219 | 75 465 |
| Übrige Aufwendungen | 16 488 | 24 589 |
| Sonstiges betriebliches Ergebnis | 65 798 | 49 8251 |
| 1 Vorjahreszahl angepasst gemäß IAS 8. |
| in Tsd € | 1.1.2012 bis 31.12.2012 |
1.1.2011 bis 31.12.20111 |
|
|---|---|---|---|
| Tatsächliche Steuern vom Einkommen und Ertrag für das Geschäftsjahr | 73 907 | 98 601 | |
| Periodenfremde tatsächliche Steuern | – 35 622 | – 35 969 | |
| Latente Steuern | 18 475 | – 61 8581 | |
| Ertragsteuern | 56 760 | 7741 | |
| 1 Vorjahreszahl angepasst gemäß IAS 8. |
207 Konzernl agebericht Konzern a b s chluSS Lagebericht W&W AG Jahre sa b s chluss W&W AG Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Gesamtergebnisrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung Konzernanhang
Die nachfolgende Überleitungsrechnung zeigt den Zusammenhang zwischen den zu erwartenden Steuern vom Einkommen und Ertrag und den tatsächlich im Konzernabschluss ausgewiesenen Steuern vom Einkommen und Ertrag:
| in Tsd € | 1.1.2012 bis 31.12.2012 |
1.1.2011 bis 31.12.20111 |
|---|---|---|
| Konzernergebnis aus fortzuführenden Unternehmensteilen vor Ertragsteuern | 291 942 | 192 7721 |
| Konzernsteuersatz in % | 30,58 | 30,58 |
| Erwartete Steuern vom Einkommen und Ertrag | 89 276 | 58 9501 |
| Steuersatzabweichungen von Konzerngesellschaften | – 6 523 | – 3 050 |
| Auswirkungen von steuerfreien Erträgen | – 1 329 | – 6 319 |
| Auswirkungen von nicht abzugsfähigen Aufwendungen | – 2 344 | 8 140 |
| Aperiodische Effekte | – 31 537 | – 55 128 |
| Sonstiges | 9 217 | – 1 819 |
| Ertragsteuern | 56 760 | 7741 |
| 1 Vorjahreszahl angepasst gemäß IAS 8. |
Der als Basis für die Überleitungsrechnung gewählte anzuwendende Ertragsteuersatz von 30,58 % setzt sich zusammen aus dem Körperschaftsteuersatz von 15 % zuzüglich Solidaritätszuschlag von 5,5 % auf die Körperschaftsteuer und einem durchschnittlichen Steuersatz für die Gewerbeertragsteuer von 14,75 %. Die Steuersätze entsprechen somit denen des vorangegangenen Jahres.
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wird als Quotient von Konzernüberschuss und gewichtetem Durchschnitt der Aktienzahl ermittelt:
| 1.1.2012 bis 31.12.2012 |
1.1.2011 bis 31.12.20111 |
|||
|---|---|---|---|---|
| Auf Anteilseigner der W&W AG entfallendes Ergebnis | in € | 222 755 545 | 178 995 4001 | |
| Anzahl der Aktien zu Beginn des Geschäftsjahres | Stück | 91 992 622 | 91 992 622 | |
| Emission neuer Aktien | Stück | — | — | |
| Gewichteter Durchschnitt der Aktien | Stück | 91 992 622 | 91 992 622 | |
| Unverwässertes (zugleich verwässertes) Ergebnis je Aktie | in € | 2,42 | 1,951 | |
| 1 Vorjahreszahl angepasst gemäß IAS 8. |
Derzeit existieren keine verwässernden potenziellen Aktien. Das verwässerte Ergebnis je Aktie entspricht somit dem unverwässerten Ergebnis je Aktie.
| Zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögens werte |
Nach der Equity-Methode bilanzierte finanzielle Vermögenswerte |
Cashflow-Hedges | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 1.1.2012 bis 31.12.2012 |
1.1.2011 bis 31.12.2011 |
1.1.2012 bis 31.12.2012 |
1.1.2011 bis 31.12.2011 |
1.1.2012 bis 31.12.2012 |
1.1.2011 bis 31.12.20111 |
||
| in Tsd € | |||||||
| Im Sonstigen Ergebnis (OCI) erfasst |
1 224 433 | –131 637 | – 116 842 | –13 291 | 99 835 | 94 0821 | |
| In die Konzern-Gewinn und Verlustrechnung umgegliedert |
– 162 622 | 165 077 | 8 217 | 5 168 | – 19 722 | – 34 6381 | |
| Davon Impairments | 55 928 | 221 317 | 8 217 | 5 168 | — | — | |
| Davon realisiertes Ergebnis |
– 218 550 | – 56 240 | — | — | – 19 722 | – 34 6381 | |
| Unrealisierte Gewinne/ Verluste (brutto) |
1 061 811 | 33 440 | – 108 625 | – 8 123 | 80 113 | 59 444 |
Das realisierte Ergebnis aus Zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten enthält Erträge aus Veräußerungen in Höhe von 356,7 (Vj. 237,7) Mio € sowie Aufwendungen aus Veräußerungen in Höhe von 146,7 (Vj. 184,4) Mio €.
209 Konzernl agebericht Konzern a b s chluSS Lagebericht W&W AG Jahre sa b s chluss W&W AG Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Gesamtergebnisrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung Konzernanhang
Für die zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumente wurde eine hierarchische Einstufung vorgenommen, die der Erheblichkeit der in die Bewertung einfließenden Faktoren Rechnung trägt. Diese umfasst drei Stufen:
Stufe 1: Hier werden Finanzinstrumente eingestuft, die mit auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte und Verbindlichkeiten notierten (unverändert übernommenen) Preisen bewertet werden.
Stufe 2: Werden für die Bewertung mittels eines allgemein anerkannten Bewertungsmodells Inputfaktoren herangezogen, die sich für den Vermögenswert oder die Verbindlichkeit entweder direkt (d. h. als Preis) oder indirekt (d. h. in Ableitung von Preisen) beobachten lassen, werden die so bewerteten Finanzinstrumente dieser Stufe zugewiesen.
Stufe 3: Finanzinstrumente, deren Bewertung mittels eines allgemein anerkannten Bewertungsmodells erfolgt, bei dem die wesentlichen verwendeten Daten nicht auf beobachtbaren Markdaten basieren (nicht beobachtbare Inputfaktoren), werden dieser Stufe zugewiesen.
Die Stufe, dem das Finanzinstrument in seiner Gesamtheit zugeordnet ist, wird auf Basis des in der Hierarchie niedrigsten Inputfaktors vorgenommen, der für die Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts insgesamt bedeutsam ist. Zu diesem Zweck wird die Bedeutung eines Inputfaktors im Verhältnis zum beizulegenden Zeitwert in seiner Gesamtheit beurteilt. Zur Beurteilung der Bedeutung eines einzelnen Inputfaktors werden die spezifischen Merkmale des Vermögenswerts bzw. der Verbindlichkeit analysiert.
| Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Summe | |
|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | 31.12.2012 | 31.12.2012 | 31.12.2012 | 31.12.2012 |
| Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet | 87 445 | 2 674 416 | — | 2 761 861 |
| Designiert als finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
75 198 | 1 693 449 | — | 1 768 647 |
| Handelsaktiva | 12 247 | 980 967 | — | 993 214 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 14 569 838 | 5 388 214 | 882 540 | 20 840 592 |
| Beteiligungen | — | — | 817 835 | 817 835 |
| Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 645 932 | 1 467 333 | 64 705 | 2 177 970 |
| Festverzinsliche Wertpapiere und Forderungen | 13 923 906 | 3 920 881 | — | 17 844 787 |
| Sonstige | — | — | — | — |
| Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen | — | 424 026 | — | 424 026 |
| Summe | 14 657 283 | 8 486 656 | 882 540 | 24 026 479 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet | 3 466 | 1 133 908 | — | 1 137 374 |
| Handelspassiva | 3 466 | 1 133 908 | — | 1 137 374 |
| Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen | — | 734 538 | — | 734 538 |
| Summe | 3 466 | 1 868 446 | — | 1 871 912 |
| in Tsd € | 31.12.2011 | 31.12.2011 | 31.12.2011 | 31.12.2011 |
|---|---|---|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet | 102 522 | 2 265 088 | — | 2 367 610 |
| Designiert als finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
82 694 | 1 627 350 | — | 1 710 044 |
| Handelsaktiva | 19 828 | 637 738 | — | 657 566 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 12 656 024 | 5 308 773 | 768 894 | 18 733 691 |
| Beteiligungen | — | — | 704 643 | 704 643 |
| Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 443 149 | 875 025 | 62 037 | 1 380 211 |
| Festverzinsliche Wertpapiere und Forderungen | 12 212 875 | 4 433 748 | — | 16 646 623 |
| Sonstige | — | — | 2 214 | 2 214 |
| Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen | — | 278 707 | — | 278 707 |
| Summe | 12 758 546 | 7 852 568 | 768 894 | 21 380 008 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet | 3 640 | 858 886 | — | 862 526 |
| Handelspassiva | 3 640 | 858 886 | — | 862 526 |
| Negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen | — | 574 655 | — | 574 655 |
| Summe | 3 640 | 1 433 541 | — | 1 437 181 |
Im Berichtsjahr wurden finanzielle Vermögenswerte aus den Unterpositionen Designiert als Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet bzw. festverzinsliche Wertpapiere und Forderungen in Höhe von insgesamt 57,5 (Vj. 120,0) Mio € aus Stufe 1 in Stufe 2 umgegliedert. Aus Stufe 2 wurden 97,7 (Vj. 224,9) Mio € in Stufe 1 umgewidmet. Diese Transfers sind auf Veränderungen der Marktaktivitäten zurückzuführen.
211 Konzernl agebericht Konzern a b s chluSS Lagebericht W&W AG Jahre sa b s chluss W&W AG Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Gesamtergebnisrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung Konzernanhang
Nachfolgend ist die Entwicklung des beizulegenden Zeitwerts der in Stufe 3 ausgewiesenen Finanzinstrumente sowohl für das Berichtsjahr als auch für die Vorjahresvergleichsperiode dargestellt:
| Zur Veräusserung verfügbare finanzielle | Summe | |||
|---|---|---|---|---|
| Beteiligungen | Aktien, Invest mentanteile und andere nicht fest verzinsliche Wertpapiere |
Sonstige | ||
| in Tsd € | 2012 | 2012 | 2012 | .2012 |
| Stand 1.1. | 704 643 | 62 037 | 2 214 | 768 894 |
| Gesamtergebnis IFRS | – 12 209 | 394 | – 2 214 | – 14 029 |
| Gewinn- und Verlustrechnung | – 20 225 | — | – 2 063 | – 22 288 |
| Im Sonstigen Ergebnis (OCI) berücksich tigtes Ergebnis |
8 016 | 394 | – 151 | 8 259 |
| Käufe | 180 778 | 2 274 | — | 183 052 |
| Verkäufe | – 60 558 | — | — | – 60 558 |
| Transfer aus Stufe 3 | — | — | — | — |
| Transfer in Stufe 3 | 5 181 | — | — | 5 181 |
| Stand 31.12. | 817 835 | 64 705 | — | 882 540 |
| In der Gewinn- und Verlustrechnung er fasste Aufwendungen und Erträge der Periode für am Ende der Berichtsperiode sich im Bestand befindende Vermögenswerte |
– 20 225 | — | — | – 20 225 |
| in Tsd € | 2011 | 2011 | 2011 | 2011 |
| Stand 1.1. | 555 396 | 63 145 | 1 870 | 620 411 |
| Gesamtergebnis IFRS | – 5 496 | – 1 182 | 344 | – 6 334 |
| Gewinn- und Verlustrechnung | – 12 822 | – 1 | 191 | – 12 632 |
| Im Sonstigen Ergebnis (OCI) berücksich tigtes Ergebnis |
7 326 | – 1 181 | 153 | 6 298 |
| Käufe | 219 434 | 74 | — | 219 508 |
| Verkäufe | – 52 400 | — | — | – 52 400 |
| Transfer aus Stufe 3 | – 12 291 | — | — | – 12 291 |
| Transfer in Stufe 3 | — | — | — | — |
| Stand 31.12. | 704 643 | 62 037 | 2 214 | 768 894 |
| In der Gewinn- und Verlustrechnung er fasste Aufwendungen und Erträge der Periode für am Ende der Berichtsperiode sich im Bestand befindende Vermögenswerte |
19 699 | – 1 | 191 | 19 889 |
Realisierte Gewinne und Verluste der einzelnen Klassen von Finanzinstrumenten werden im Ergebnis aus Zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten ausgewiesen.
Die Transfers in Stufe 3 bei den Beteiligungen betreffen zwei nicht mehr vollkonsolidierte Tochtergesellschaften.
Mittels der durchgeführten Analysen sollen die Auswirkungen möglicher alternativer Bewertungen aufgezeigt werden. Die Annahmen und Parameter zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts werden in der Analyse unabhängig voneinander bzw. ohne die Berücksichtigung von Korrelationen simuliert.
(1) Den bedeutendsten Einfluss auf den beizulegenden Zeitwert haben die erwarteten Zahlungsströme und der Diskontierungszinssatz. Daher werden die Anteile an Unternehmen, für die Bewertungsinformationen über die Zahlungsströme und Diskontierungszinssätze vorliegen, einschließlich der selbst betreuten Beteiligungen im Immobilienbereich, wie folgt analysiert:
(2) Für Investitionen in Finanzinstrumente, deren Bepreisung durch Dritte erfolgt und für die somit kein Datenzugang für die Analyse der Bewertungsparameter gegeben ist, erfolgt der Ausweis einer vorteilhaften und einer nachteiligen Veränderung des beizulegenden Zeitwerts über eine Veränderung des gesamten beizulegenden Zeitwerts um +/– 10 %.
Bei diesen Investitionen handelt es sich zu einem wesentlichen Teil um Private Equity und von Konzernfremden betreute Beteiligungen im Immobilienbereich. Die beizulegenden Zeitwerte dieser Finanzinstrumente werden regelmäßig und mithilfe unterschiedlicher Bewertungsmethoden (z. B. Discounted-Cashflow-Analysen, Transaktionspreise, Referenzierungen auf den aktuellen beizulegenden Zeitwert anderer, im Wesentlichen gleicher Investitionen) ermittelt.
Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Gesamtergebnisrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung Konzernanhang
| Veränderte Annahmen und Parameter |
Mögliche Änderungen in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung |
Mögliche Änderungen im Sonstigen Ergebnis (OCI ) |
|||
|---|---|---|---|---|---|
| Vorteilhafte Änderung |
Nachteilige Änderung |
Vorteilhafte Änderung |
Nachteilige Änderung |
||
| in Tsd € | 31.12.2012 | 31.12.2012 | 31.12.2012 | 31.12.2012 | 31.12.2012 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte |
|||||
| Beteiligungen | (1) + (2) | — | – 3 069 | 30 708 | – 24 257 |
| Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere |
(1) | — | – 2 | 621 | – 619 |
| Sonstige | (2) | — | — | — | — |
| Veränderte Annahmen und Parameter |
Mögliche Änderungen in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung |
Mögliche Änderungen im Sonstigen Ergebnis (OCI ) |
|||
|---|---|---|---|---|---|
| Vorteilhafte Änderung |
Nachteilige Änderung |
Vorteilhafte Änderung |
Nachteilige Änderung |
||
| in Tsd € | 31.12.2011 | 31.12.2011 | 31.12.2011 | 31.12.2011 | 31.12.2011 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte |
|||||
| Beteiligungen | (1) + (2) | — | – 1 475 | 29 555 | – 24 550 |
| Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere |
(1) | — | – 2 | 595 | – 593 |
| Sonstige | (2) | — | — | 201 | – 164 |
| Bis 3 Monate | 3 Monate bis 1 Jahr | 1 bis 2 Jahre | 2 bis 3 Jahre | ||
|---|---|---|---|---|---|
| in Mio € | |||||
| Zinsbezogene Derivate | |||||
| OTC/Außerbörslich | |||||
| Caps/Floors | — | 400,0 | — | — | |
| Swaps | 1 266,0 | 4 400,5 | 4 210,4 | 3 566,1 | |
| Optionen-Käufe | 100,0 | — | — | — | |
| Sonstige | 330,0 | 43,0 | 80,0 | — | |
| Börsengehandelt | |||||
| Futures | 18,5 | — | — | — | |
| Währungsbezogene Derivate | |||||
| OTC/Außerbörslich | |||||
| Devisentermingeschäfte | 4 076,2 | 70,8 | — | — | |
| Aktien-/indexbezogene Derivate | |||||
| OTC/Außerbörslich | |||||
| Optionen-Käufe | 20,4 | — | — | — | |
| Sonstige | — | 153,7 | — | — | |
| Börsengehandelt | |||||
| Futures | 186,0 | — | — | — | |
| Optionen | 295,3 | 62,6 | — | — | |
| Sonstige Derivate | 25,0 | — | — | — | |
| Derivate | 6 317,4 | 5 130,6 | 4 290,4 | 3 566,1 |
Restlaufzeit 2012
Zinsbezogene Derivate OTC/Außerbörslich
Börsengehandelt
OTC/Außerbörslich
OTC/Außerbörslich
Börsengehandelt
Währungsbezogene Derivate
Aktien-/indexbezogene Derivate
in Mio €
Bis 3 Monate 3 Monate bis 1 Jahr 1 bis 2 Jahre 2 bis 3 Jahre
Caps/Floors — 400,0 — — Swaps 1 266,0 4 400,5 4 210,4 3 566,1 Optionen-Käufe 100,0 — — — Sonstige 330,0 43,0 80,0 —
Futures 18,5 — — —
Devisentermingeschäfte 4 076,2 70,8 — —
Optionen-Käufe 20,4 — — — Sonstige — 153,7 — —
Futures 186,0 — — — Optionen 295,3 62,6 — — Sonstige Derivate 25,0 — — — Derivate 6 317,4 5 130,6 4 290,4 3 566,1
Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Gesamtergebnisrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung
Konzernanhang
| Nominalwerte | Positive | Negative | |||
|---|---|---|---|---|---|
| 3 bis 4 Jahre | 4 bis 5 Jahre | Über 5 Jahre | gesamt | Marktwerte | Marktwerte |
| — 1 648,3 |
— 2 157,0 |
— 13 721,3 |
400,0 30 969,6 |
— 1 360,5 |
— 1 859,1 |
| — | — | — | 100,0 | — | — |
| — | — | — | 453,0 | — | — |
| — | — | — | 18,5 | 0,1 | 0,1 |
| — | — | — | 4 147,0 | 32,9 | 7,9 |
| — | — | — | 20,4 | — | — |
| — | — | — | 153,7 | 3,2 | 1,5 |
| — | — | — | 186,0 | 0,8 | 2,5 |
| — | — | — | 357,9 | 4,5 | 0,7 |
| — 1 648,3 |
— 2 157,0 |
— 13 721,3 |
25,0 36 831,1 |
— 1 402,0 |
0,1 1 871,9 |
Die Tabelle zeigt die Nominalwerte sowie die positiven und negativen Marktwerte aller Derivate des W&W-Konzerns, d. h. sowohl die derivativen Finanzinstrumente, die als Sicherungsinstrument in eine nach den Kriterien des Hedge-Accountings anerkannte Sicherungsbeziehung eingebunden sind, als auch diejenigen derivativen Finanzinstrumente, die in den Unterpositionen der Handelsaktiva oder -passiva ausgewiesen werden.
3 bis 4 Jahre 4 bis 5 Jahre Über 5 Jahre
Nominalwerte gesamt
— — — 200,0 0,1 — 2 865,4 1 660,0 12 682,3 35 878,8 889,5 1 395,2 — — — — — — — — — 578,0 — 2,0
— — — 80,9 0,4 1,1
— — — 2 594,8 11,2 35,3
— — — 129,2 4,7 0,6 — — — 0,1 4,3 —
— — — 232,2 0,9 2,5 — — — 520,5 18,6 — — — — 16,5 0,0 0,5 2 865,4 1 660,0 12 682,3 40 231,0 929,7 1 437,2
Positive Marktwerte
Negative Marktwerte
| Bis 3 Monate | 3 Monate bis 1 Jahr | 1 bis 2 Jahre | 2 bis 3 Jahre | ||
|---|---|---|---|---|---|
| in Mio € | |||||
| Zinsbezogene Derivate | |||||
| OTC/außerbörslich | |||||
| Caps/Floors | — | — | 200,0 | — | |
| Swaps | 2 170,9 | 8 093,3 | 5 791,5 | 2 615,4 | |
| Optionen-Käufe | — | — | — | — | |
| Sonstige | 300,0 | 200,0 | 48,0 | 30,0 | |
| Börsengehandelt | |||||
| Futures | 80,9 | — | — | — | |
| Währungsbezogene Derivate | |||||
| OTC/außerbörslich | |||||
| Devisentermingeschäfte | 2 445,6 | 149,2 | — | — | |
| Aktien-/indexbezogene Derivate | |||||
| OTC/Außerbörslich | |||||
| Optionen-Verkäufe | 124,0 | — | 5,2 | — | |
| Sonstige | 0,1 | — | — | — | |
| Börsengehandelt | |||||
| Futures | 232,2 | — | — | — | |
| Optionen | 476,5 | 44,0 | — | — | |
| Sonstige Derivate | 16,5 | — | — | — | |
| Derivate | 5 846,7 | 8 486,5 | 6 044,7 | 2 645,4 |
Nominalwerte
Positive
Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Gesamtergebnisrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung Konzernanhang
3 bis 4 Jahre 4 bis 5 Jahre Über 5 Jahre gesamt Marktwerte — — — 200,0 0,1 —
| 2 865,4 | 1 660,0 | 12 682,3 | 35 878,8 | 889,5 | 1 395,2 |
|---|---|---|---|---|---|
| — | — | — | — | — | — |
| — | — | — | 578,0 | — | 2,0 |
| — | — | — | 80,9 | 0,4 | 1,1 |
| — | — | — | 2 594,8 | 11,2 | 35,3 |
| — | — | — | 129,2 | 4,7 | 0,6 |
| — | — | — | 0,1 | 4,3 | — |
| — | — | — | 232,2 | 0,9 | 2,5 |
| — | — | — | 520,5 | 18,6 | — |
| — | — | — | 16,5 | 0,0 | 0,5 |
| 2 865,4 | 1 660,0 | 12 682,3 | 40 231,0 | 929,7 | 1 437,2 |
Die Tabelle zeigt die Nominalwerte sowie die positiven und negativen Marktwerte aller Derivate des W&W-Konzerns, d.h. sowohl die derivativen Finanzinstrumente, die als Sicherungsinstrument in eine nach den Kriterien des Hedge-Accountings anerkannte Sicherungsbeziehung eingebunden sind, als auch diejenigen derivativen Finanzinstrumente, die in den Unterpositionen der Handelsaktiva oder -passiva ausgewiesen werden.
Negative Marktwerte
Restlaufzeit 2011
Zinsbezogene Derivate OTC/außerbörslich
Börsengehandelt
OTC/außerbörslich
OTC/Außerbörslich
Börsengehandelt
Währungsbezogene Derivate
Aktien-/indexbezogene Derivate
in Mio €
Bis 3 Monate 3 Monate bis 1 Jahr 1 bis 2 Jahre 2 bis 3 Jahre
Caps/Floors — — 200,0 — Swaps 2 170,9 8 093,3 5 791,5 2 615,4 Optionen-Käufe — — — — Sonstige 300,0 200,0 48,0 30,0
Futures 80,9 — — —
Devisentermingeschäfte 2 445,6 149,2 — —
Optionen-Verkäufe 124,0 — 5,2 — Sonstige 0,1 — — —
Futures 232,2 — — — Optionen 476,5 44,0 — — Sonstige Derivate 16,5 — — — Derivate 5 846,7 8 486,5 6 044,7 2 645,4
Die nachfolgenden Tabellen geben die Restlaufzeiten sowie die Höhe der am Bilanzstichtag abgesicherten Zahlungsströme (Cashflow-Hedges) an:
| Bis 3 Monate |
3 Monate bis 1 Jahr |
1 Jahr bis 5 Jahre |
Über 5 Jahre |
Unbe stimmte Laufzeit |
Gesamt | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | ||||||
| Nominalwerte 31.12.2012 |
55 000 | 100 000 | 698 500 | 1 560 000 | — | 2 413 500 |
| Nominalwerte 31.12.2011 |
— | 10 000 | 968 500 | 1 455 000 | — | 2 433 500 |
Das Laufzeitband 1 bis 5 Jahre unterteilt sich dabei wie folgt:
| 1 bis 2 Jahre |
2 bis 3 Jahre |
3 bis 4 Jahre |
4 bis 5 Jahre |
Gesamt | |
|---|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | |||||
| Nominalwerte 31.12.2012 | 195 000 | 260 000 | 118 500 | 125 000 | 698 500 |
| Nominalwerte 31.12.2011 | 340 000 | 210 000 | 300 000 | 118 500 | 968 500 |
Die erwarteten Einzahlungen (+) bzw. Auszahlungen (–) aus den Grundgeschäften von Cashflow-Hedges stellen sich wie folgt dar:
| in Tsd € | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Bis 3 Monate | 2 025 | 6 601 |
| 3 Monate bis 1 Jahr | 5 155 | 24 394 |
| 1 bis 2 Jahre | 7 390 | 29 385 |
| 2 bis 3 Jahre | 7 683 | 30 145 |
| 3 bis 4 Jahre | 7 895 | 26 911 |
| 4 bis 5 Jahre | 8 102 | 25 181 |
| Über 5 Jahre | 45 247 | 114 823 |
219 Konzernl agebericht Konzern a b s chluSS Lagebericht W&W AG Jahre sa b s chluss W&W AG Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Gesamtergebnisrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung Konzernanhang
Die erwarteten Gewinne (+) bzw. Verluste (–) aus den Grundgeschäften von Cashflow-Hedges stellen sich wie folgt dar:
| in Tsd € | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Bis 3 Monate | 1 975 | 6 631 |
| 3 Monate bis 1 Jahr | 5 114 | 24 356 |
| 1 bis 2 Jahre | 7 291 | 29 132 |
| 2 bis 3 Jahre | 7 688 | 29 735 |
| 3 bis 4 Jahre | 7 784 | 28 205 |
| 4 bis 5 Jahre | 8 116 | 24 610 |
| Über 5 Jahre | 47 294 | 119 208 |
Aus dem ineffektiven Teil von Cashflow-Hedges resultierte im Berichtszeitraum ein Ergebnis von 5 496 (Vj. 6 072) Tsd €.
In der Berichtsperiode wurden finanzielle Vermögenswerte übertragen, welche nicht oder nicht vollständig ausgebucht wurden. Dies betrifft im W&W-Konzern ausnahmslos Wertpapiere, welche im Rahmen von Wertpapierpensionsgeschäften in Pension gegeben wurden. Diese Wertpapiere sind alle der Klasse der zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte zugeordnet und unterliegen den gleichen Marktpreis- und Adressausfallrisiken wie alle anderen Wertpapiere dieser Klasse.
Pensionsgebergeschäfte im Rahmen von Wertpapierpensionsgeschäften sind davon geprägt, dass Wertpapiere gegen Zahlung eines Betrages übertragen werden, gleichzeitig jedoch vereinbart wird, dass diese Wertpapiere zu einem späteren Zeitpunkt gegen Entrichtung eines im Voraus vereinbarten Betrages an den Pensionsgeber zurückgegeben werden müssen. Die in Pension gegebenen Wertpapiere werden weiterhin entsprechend der bisherigen Kategorisierung in der Bilanz des W&W-Konzerns ausgewiesen. Gleichzeitig wird eine finanzielle Verbindlichkeit in Höhe des erhaltenen Geldbetrages passiviert. Für diese Wertpapiere besteht eine eingeschränkte Verfügungsmacht seitens des W&W-Konzerns.
Der Zusammenhang zwischen den in Pension gegebenen Wertpapieren sowie den dazugehörigen Verbindlichkeiten stellt sich wie folgt dar:
Übertragungen finanzieller Vermögenswerte
| Buchwert | Beizulegender Zeitwert |
|||
|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | 31.12.2012 | 31.12.2011 | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
| Finanzielle Vermögenswerte nach Klassen |
||||
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte |
1 979 023 | 2 662 981 | 1 979 023 | 2 662 981 |
| Festverzinsliche Wertpapiere und Forderungen |
1 979 023 | 2 662 981 | 1 979 023 | 2 662 981 |
| Zugehörige Verbindlichkeiten | ||||
| Verbindlichkeiten | 1 960 610 | 2 660 798 | 1 960 645 | 2 657 249 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
1 960 610 | 2 660 798 | 1 960 645 | 2 657 249 |
| Nettoposition | 18 413 | 2 183 | 18 378 | 5 732 |
Darüber hinausgehende Geschäftsvorfälle, bei denen der W&W-Konzern anhaltende Engagements aus der Übertragung zurückbehalten hat, bestanden nicht.
Die nicht in der Bilanz auszuweisenden Treuhandgeschäfte hatten folgenden Umfang:
| in Tsd € | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Forderungen an Kunden | 201 | 246 |
| Treuhandvermögen nach dem Baugesetzbuch | 336 498 | 322 485 |
| Treuhandvermögen | 336 699 | 322 731 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 201 | 246 |
| Treuhandverbindlichkeiten nach dem Baugesetzbuch | 336 498 | 322 485 |
| Treuhandverbindlichkeiten | 336 699 | 322 731 |
221 Konzernl agebericht Konzern a b s chluSS Lagebericht W&W AG Jahre sa b s chluss W&W AG Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Gesamtergebnisrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung Konzernanhang
(47) Ergänzende Angaben zur Wirkung von Finanzinstrumenten in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und im Sonstigen Ergebnis (OCI) Die Nettogewinne und -verluste je Kategorie von Finanzinstrumenten, die in der folgenden Tabelle abgebildet sind, setzen sich wie folgt zusammen:
| in Tsd € | 1.1.2012 bis 31.12.2012 |
1.1.2011 bis 31.12.20111 |
|---|---|---|
| Finanzielle Vermögenswerte/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegen den Zeitwert bewertet |
198 592 | – 149 8921 |
| Handelsaktiva und -passiva | 107 111 | – 71 6651 |
| Nettogewinne | 774 512 | 728 3611 |
| Nettoverluste | 667 401 | 800 0261 |
| Designiert als finanzielle Vermögenswerte/Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
91 481 | – 78 227 |
| Nettogewinne | 122 782 | 69 462 |
| Nettoverluste | 31 301 | 147 689 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 141 059 | – 135 826 |
| Nettogewinne | 378 082 | 291 210 |
| Nettoverluste | 237 023 | 427 036 |
| Forderungen | 158 762 | 184 581 |
| Nettogewinne | 335 991 | 362 378 |
| Nettoverluste | 177 229 | 177 797 |
| Verbindlichkeiten | 3 075 | – 4 375 |
| Nettogewinne | 9 210 | 8 520 |
| Nettoverluste | 6 135 | 12 895 |
| 1 Vorjahreszahl angepasst gemäß IAS 8. |
Für finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden – diese beinhalten auch das Nachrangkapital – beträgt der Gesamtzinsertrag 2 401,8 (Vj. 2 539,9) Mio € und der Gesamtzinsaufwand 1 074,5 (Vj. 1 072,4) Mio €.
Aus der Währungsumrechnung dieser finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten resultieren zudem Währungserträge in Höhe von 59,9 (Vj. 107,1) Mio € und Währungsaufwendungen in Höhe von 72,9 (Vj. 76,7) Mio €.
Integraler Bestandteil der Unternehmenssteuerung ist es, Risiken gezielt und kontrolliert zu übernehmen und damit die gesetzten Renditeziele zu erreichen.
Im W&W-Konzern besteht ein übergreifendes Risikomanagement- und -controllingsystem, das die nach den jeweiligen Geschäftserfordernissen ausgerichteten Systeme und Methoden der Einzelunternehmen konsistent verbindet.
Ziel des Risikomanagements ist es, die nachhaltige Wertschöpfung für die Aktionäre zu fördern und sicherzustellen, dass die Ansprüche von Kunden und Fremdkapitalgebern jederzeit erfüllbar sind. Das Risikomanagement überwacht die Risikotragfähigkeit und das Risikoprofil des W&W-Konzerns. Es hat die Aufgabe, Steuerungs- und Handlungsimpulse zu liefern, wenn vom gewünschten Risikoprofil abgewichen wird oder wenn die Risikotragfähigkeit unter definierte Schwellenwerte fällt. Das Risikomanagement trägt damit zur Sicherung des Unternehmens als Ganzes sowie zum Erhalt der Kapitalbasis als wesentlicher Voraussetzung für den kontinuierlichen Unternehmensbetrieb bei.
Darüber hinaus verfolgt das Risikomanagement das Ziel, die Reputation des W&W-Konzerns als Vorsorge-Spezialist zu schützen. Die Reputation des W&W-Konzerns als solider, verlässlicher und vertrauenswürdiger Partner für dessen Kunden ist ein wesentlicher Faktor für den nachhaltigen Erfolg.
Das Risk Management Framework bildet das Rahmenwerk des Risikomanagements. Die Risikostrategie des W&W-Konzerns legt Mindestanforderungen an die risikopolitische Ausrichtung und den risikopolitischen Rahmen des W&W-Konzerns fest. In der Group Risk Policy werden differenzierte Anforderungsprofile definiert, um sowohl die spezifischen Risikomanagement-Erfordernisse in den Einzelunternehmen als auch die Voraussetzungen für die ganzheitliche Konzernrisikosteuerung abzubilden.
Das Risk Governance ist in der Lage, die gruppenweiten und auf Einzelunternehmensebene bezogenen Risiken zu steuern. Es stellt gleichzeitig sicher, dass das Gesamtrisikoprofil mit den risikostrategischen Zielsetzungen übereinstimmt.
Die Aufgaben und Verantwortlichkeiten aller mit Fragen des Risikomanagements befassten Personen und Gremien sind klar definiert. Der Vorstand der W&W AG ist oberstes Entscheidungsgremium des W&W-Konzerns in Risikofragen. Das Management Board besteht aus dem Vorstand der W&W AG und den Geschäftsfeldleitern BausparBank und Versicherung. Es fungiert als Koordinationsgremium, dient zur Integration der Geschäftsfelder und legt die geschäfts- und risikostrategischen Ziele sowie die wesentlichen Rahmenbedingungen im Risikomanagement fest. Einmal jährlich vergewissern sich der Prüfungsausschuss der W&W AG sowie die Prüfungsausschüsse der großen Einzelgesellschaften, ob die Organisation des Risikomanagements in den jeweiligen Verantwortungsbereichen angemessen ist.
Der Aufsichtsrat informiert sich im Zuge eines Standardtagesordnungspunktes "Risikomanagement" regelmäßig über die aktuelle Risikosituation. Das Group Board Risk als das zentrale Gremium zur Koordination des Risikomanagements unterstützt den Vorstand und das Manage-
223 Konzernl agebericht Konzern a b s chluSS Lagebericht W&W AG Jahre sa b s chluss W&W AG
Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Gesamtergebnisrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung Konzernanhang
ment Board in Risikofragen. Ständige Mitglieder des Group Board Risk sind neben dem im Vorstand der W&W AG angesiedelten Chief Risk Officer (CRO) die CROs der Geschäftsfelder BausparBank und Versicherung sowie der Leiter der Abteilung Konzernrisikomanagement. Das Gremium findet sich einmal pro Monat zusammen, bei Bedarf werden Ad-hoc-Sondersitzungen einberufen. Das Group Board Risk überwacht das Risikoprofil des W&W-Konzerns, dessen angemessene Kapitalisierung und deren Liquiditätsausstattung. Darüber hinaus berät es über konzernweite Standards zur Risikoorganisation sowie den Einsatz konzerneinheitlicher Methoden und Instrumente im Risikomanagement und schlägt diese den Vorständen zur Entscheidung vor.
Das Konzernrisikomanagement berät und unterstützt das Group Board Risk dabei, konzerneinheitliche Risikomanagement-Standards festzulegen. Es entwickelt unternehmensübergreifende Methoden und Prozesse zur Risikoidentifizierung, -bewertung, -steuerung, -überwachung und -berichterstattung. Darüber hinaus fertigt die Abteilung qualitative und quantitative Risikoanalysen an. Die in der W&W AG angesiedelte Abteilung Konzernrisikomanagement ist sowohl für den gesamten W&W-Konzern als auch für die W&W AG als operativ tätige Einzelgesellschaft zuständig.
Zur gruppenweiten Liquiditätssteuerung ist ein Group Liquidity Committee etabliert. Dieses setzt sich aus Vertretern der Einzelunternehmen zusammen. Es ist für die übergreifende Liquiditätssteuerung des Konzerns zuständig und arbeitet Empfehlungen für die Sitzungen der Vorstandsgremien sowie für das Group Board Risk aus.
Als weiteres zentrales Gremium dient das Group Compliance Committee der Verknüpfung von Rechtsabteilung, Compliance, Revision und Risikomanagement. Der Compliance-Beauftragte berichtet dem Vorstand und dem Group Board Risk jeweils direkt über Compliance-Risiken. Analog der W&W AG haben die Einzelgesellschaften mit fachbereichsübergreifend besetzten Risikogremien und Risikocontrollingeinheiten geeignete Organisationsstrukturen geschaffen, um Risiken angemessen zu überwachen und zu steuern. In den Geschäftsfeldern werden regelmäßig Risk Boards einberufen, um die jeweilige Risikolage zu beurteilen.
Im Geschäftsfeld Versicherung steuert und überwacht das Risk Board Versicherungen Risiken im Geschäftsfeld Versicherungen. Im Geschäftsfeld BausparBank ist ein Risk Board Bauspar-Bank etabliert. Die Teilnahme der verantwortlichen Vorstände und betroffenen Fachabteilungen gewährleistet neben der Integration einzelgesellschaftlicher Sachverhalte einen schnellen Informationsaustausch sowie rasches Handeln. Risikorelevante Sachverhalte der ausländischen Tochterunternehmen werden durch eine prozessuale Vernetzung sowie eine direkte Berichtslinie an das Group Board Risk integriert.
Flexible Risikokommissionen mit themenspezifischer Besetzung ermöglichen schnelle Reaktionszeiten auf unvorhergesehene Ereignisse.
Der Risikomanagement-Prozess im W&W-Konzern basiert auf der Risikostrategie und umfasst in einem Regelkreislauf Risikoidentifikation, Risikobeurteilung, Risikonahme und Risikosteuerung, Risikoüberwachung sowie Risikoberichterstattung.
Im Rahmen der Risikoinventarisierung erfassen, aktualisieren und dokumentieren alle Einzelgesellschaften regelmäßig eingegangene oder potenzielle Risiken. Über einen implementierten Relevanzfilter werden Risiken in wesentliche und unwesentliche Risiken klassifiziert. Bei der
Einschätzung wird beurteilt, inwiefern Einzelrisiken in ihrem Zusammenwirken oder durch Kumulation (Risikokonzentrationen) wesentlichen Charakter annehmen können.
Je nach Art des Risikos werden verschiedene Risikomessverfahren eingesetzt, um diese quantitativ zu evaluieren. Nach Möglichkeit erfolgt die Risikomessung mittels stochastischer Verfahren und unter Anwendung des Risikomaßes Value at Risk (VaR). Derzeit werden Marktpreisund Adressrisiken (mit Ausnahme der Forderungsausfallrisiken aus Rückversicherung) sowie versicherungstechnische Risiken in der Sachversicherung mit diesem Ansatz ermittelt. Für die übrigen Risikobereiche werden analytische Rechen- oder aufsichtsrechtliche Standardverfahren sowie Expertenschätzungen verwendet. So werden beispielsweise die im Rahmen der Risikoinventur identifizierten Risiken anhand von Eintrittswahrscheinlichkeiten und Schadenpotenzialen bewertet.
Im Rahmen von risikobereichsbezogenen und risikobereichsübergreifenden Stressszenarien werden regelmäßig Sensitivitäts- und Szenarioanalysen durchgeführt. Kennzahlenanalysen ergänzen das Instrumentarium der Risikobeurteilung. Unter Risikosteuerung versteht der W&W-Konzern, die Risikostrategien in den risikotragenden Geschäftseinheiten operativ umzusetzen. Die Entscheidung über die Risikonahme erfolgt im Rahmen der in der Geschäftsstrategie festgelegten Handlungsfelder sowohl dezentral durch die Geschäftsfelder als auch durch die W&W AG. Auf der Grundlage der Risikostrategie steuern die jeweiligen Fachbereiche in den operativen Einzelgesellschaften deren Risikopositionen. Um die Risikosteuerung zu stützen, werden Schwellenwerte, Ampelsystematiken sowie Limit- und Liniensysteme eingesetzt. Als wesentliche Steuerungsgrößen werden neben dem IFRS-Ergebnis Risikogrößen wie die aufsichtsrechtliche und ökonomische Risikotragfähigkeit sowie geschäftsfeldspezifische Kennzahlen herangezogen. Um Ertrags- und Risikosteuerung im Sinne der wertorientierten Steuerung zu verknüpfen und getroffene Entscheidungen zu fundieren, werden ergänzende Analysen mit einem RORAC-Ansatz durchgeführt.
Es wird fortlaufend überwacht, ob die risikostrategischen und risikoorganisatorischen Rahmenvorgaben eingehalten werden und ob die Qualität und Güte der Risikosteuerung angemessen ist. Aus diesen Kontrollaktivitäten über quantifizierbare und nicht quantifizierbare Risiken werden Handlungsempfehlungen abgeleitet, sodass frühzeitig korrigierend eingegriffen werden kann und somit die in der Geschäfts- und Risikostrategie formulierten Ziele erreichen können. Die in den Risikogremien vereinbarten Handlungsempfehlungen werden von den Risikocontrollingeinheiten nachgehalten und überprüft. Wesentliche Grundlage für die konzernweite Überwachung des Gesamtrisikoprofils und die ökonomische Kapitalisierung ist das interne Risikotragfähigkeitsmodell. Die Fähigkeit des W&W-Konzerns und seiner wesentlichen Einzelgesellschaften, die eingegangenen Risiken mit ausreichend Kapital zu unterlegen, wird durch das Risikomanagement laufend verfolgt. Ergänzend wird die Risikotragfähigkeit mittels aufsichtsrechtlicher Verfahren (z. B. Basel II, Solvency I) überwacht. Die Entwicklung der zukünftigen aufsichtsrechtlichen Modelle im Versicherungsbereich wird im Rahmen der Vorbereitung auf Solvency II verfolgt.
Alle wesentlichen Risiken des W&W-Konzerns werden zeitnah und regelmäßig an den Vorstand und das Management Board sowie den Aufsichtsrat des W&W-Konzerns kommuniziert. Das konzernweite Risikoberichtssystem wird ergänzt durch ein Verfahren zur Ad-hoc-Risikokommunikation. Von neuen Gefahren oder außerordentlichen Veränderungen der Risikosituation, welche die festgelegten internen Schwellenwerte überschreiten, erfahren der Vorstand der W&W AG sowie das Management Board des W&W-Konzerns dadurch sehr zeitnah.
225 Konzernl agebericht Konzern a b s chluSS Lagebericht W&W AG Jahre sa b s chluss W&W AG Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Gesamtergebnisrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung Konzernanhang
Bei der Steuerung des Risikoprofils wird darauf geachtet, Risikokonzentrationen aus Finanzinstrumenten und Versicherungsverträgen zu vermeiden, um ein ausgewogenes Risikoprofil aufrechtzuerhalten. Daneben wird im Rahmen der Risikosteuerung ein angemessenes Verhältnis des Risikokapitalbedarfes der Risikobereiche angestrebt, um die Anfälligkeit gegenüber einzelnen Risiken zu begrenzen. Durch Streuung der Kapitalanlagen, den Einsatz von Limit- und Liniensystemen, klar definierte Annahme- und Zeichnungsrichtlinien im Kredit- und Versicherungsgeschäft sowie den Einkauf eines angemessenen Rückversicherungsschutzes bei verschiedenen Anbietern guter Bonität wird angestrebt, Risikokonzentrationen bestmöglich zu begrenzen. Im Kundengeschäft wird auf eine breit aufgestellte sowie regional diversifizierte Kundenstruktur abgezielt. Über mehrere Vertriebswege werden die Kunden mit einem vielfältigen Produktspektrum erreicht.
Der W&W-Konzern ist aufgrund bestehender aufsichtsrechtlicher Reglementierungen (Anlageverordnungen für Versicherungen und Bausparkassen) und hoher interner Bonitätsansprüche stark im Bereich Finanzinstitute investiert. Demzufolge trägt der W&W-Konzern neben dem Kreditrisiko der einzelnen Adresse besonders das systemische Risiko des Finanzsektors. Die Kundenkreditportfolien weisen wegen ihrer hohen Granularität dagegen keine nennenswerten Risikokonzentrationen auf.
Bei der Bewertung der Kreditrisiken auf Portfolioebene mittels Kreditportfoliomodell werden sowohl im Eigen- als auch im Kundenkreditgeschäft Aspekte von Risikokonzentrationen berücksichtigt. Dabei werden z. B. Kreditforderungen an einzelne Schuldner und Schuldnergruppen überwacht und beschränkt. Hierfür wird ein übergreifendes Limitsystem eingesetzt, das Kredit- und Kontrahentenrisiken der Gesamtgruppe adäquat kontrolliert. Unverhältnismäßig große Einzelrisiken, die zu unakzeptablen Verlusten führen können, werden einzeln streng beobachtet und unterliegen einem globalen Limitsystem.
Im Geschäft mit institutionellen Kreditnehmern wird Risikokonzentrationen großer oder verschiedener Anlagen bei einem Emittenten mit einem übergreifenden Anlageliniensystem begegnet. Dadurch wird sichergestellt, dass Adressrisiken des W&W-Konzerns auch unter Risikokonzentrationsaspekten adäquat überwacht werden. Es ist ein Überwachungs- und Meldesystem eingerichtet, nach dem Risikokonzentrationen gegenüber einer einzelnen Adresse, zum Beispiel einem Emittenten, oder Risikokonzentrationen aus bestimmten Schadenereignissen oberhalb intern festgelegter Schwellenwerte dem Konzernrisikomanagement des W&W-Konzerns angezeigt werden.
Um Risikokonzentrationen zu erkennen, sind regelmäßig unternehmensübergreifende, interdisziplinäre Betrachtungen erforderlich, die in den etablierten Prozessabläufen nicht enthalten sind. Es werden deshalb kontinuierlich Analysen im Rahmen von übergreifenden Workshops durchgeführt, um genau solche Risikokonzentrationen aufzuspüren und systematisch zu vermeiden.
Risikobereichsübergreifende Stressszenarien ermöglichen es, Risikokonzentrationen zu erfassen. Beispielsweise können abrupte Änderungen der Stresstestergebnisse Hinweise auf Risikokonzentrationen geben.
Das Zinsänderungsrisiko als eine Form der Marktpreisrisiken beschreibt die Gefahr von Wertänderungen der in Zinspapieren gehaltenen Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten aufgrund einer Verschiebung und/oder Drehung der Zinsstrukturkurven. Das Zinsänderungsrisiko resultiert aus dem Marktwertrisiko der Kapitalanlagen in Verbindung mit der Verpflichtung, den Garantiezins sowie die garantierten Rückkaufswerte für die Versicherungsnehmer zu erwirtschaften.
Bei einem anhaltend niedrigen Zinsniveau können mittelfristig für den Konzern (insbesondere in der Württembergischen Lebensversicherung AG) Ergebnisrisiken entstehen, da die Neu- und Wiederanlagen nur zu niedrigeren Zinsen getätigt werden können, gleichzeitig aber die zugesagte Garantieverzinsung (Zinsgarantierisiko) gegenüber den Kunden erfüllt werden muss. Dem Zinsgarantierisiko wird mit einem umfassenden Asset-Liability-Management sowie einer dynamischen Produkt- und Tarifpolitik begegnet.
Durch die Änderung des § 5 DeckRV hat der Gesetzgeber den auch steuerlich anerkannten Rahmen für eine Stärkung der Deckungsrückstellung in Form einer Zinszusatzreserve erweitert. Diese Regelung war erstmalig im Geschäftsjahr 2011 anzuwenden. Maßgeblich für die Höhe der Zinszusatzreserve ist der Referenzzins, der sich aus dem durchschnittlichen Zinssatz europäischer Staatsanleihen höchster Bonität über zehn Jahre berechnet. Der Referenzzins sank 2012 auf 3,64 (Vj. 3,92) %. Für die Rentenversicherungen, deren Rechnungszins bei Aktualisierung der biometrischen Rechnungsgrundlagen des Vertrags angehoben wurde, wurde 2011 der Zinssatz auf 3,5 % reduziert, nachdem bereits 2010 eine Reduktion von 4,0 % auf 3,75 % vorgenommen wurde. Eine Gliederung der Deckungsrückstellung nach Rechnungszins ist in den Erläuterungen zur Bilanz enthalten.
Zur Steuerung des Zinsänderungsrisikos werden im W&W-Konzern Finanzderivate eingesetzt. Bei den derivativen Steuerungsinstrumenten handelt es sich insbesondere um Zins-Swaps, Zinsbegrenzungsvereinbarungen (Caps, Floors, Collars), Zinsoptionen (Swaptions) sowie Futures und Forwards. Neben der überwiegenden Absicherung von Zinsänderungsrisiken dient ihr Einsatz auch zur Verminderung von Risikokonzentrationen. Sie werden als wirtschaftliche Sicherungsgeschäfte im Risikomanagement- und -controllingprozess abgebildet.
Liegen für diese wirtschaftlichen Absicherungen die Voraussetzungen des Hedge-Accountings vor, werden diese Sicherungsbeziehungen auch im IFRS-Konzernabschluss als solche abgebildet. Im Bank- und Versicherungsgeschäft werden festverzinsliche Forderungen und im Bankgeschäft darüber hinaus festverzinsliche Wertpapierbestände der Kategorie Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte gegen Vermögenswertverluste sowohl auf Einzelgeschäftsebene als auch Portfolioebene abgesichert (Fair-Value-Hedge). Die Einführung des Portfolio-Fair-Value-Hedges erfolgte 2009. Außerdem werden im Bankgeschäft variabel verzinsliche Forderungen und Wertpapiere der Kategorie Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte sowie variabel verzinsliche Schulden gegen ergebnisbeeinträchtigende Zahlungsstromschwankungen abgesichert (Cashflow-Hedge).
Die Auswirkungen einer möglichen Erhöhung beziehungsweise Verringerung des Zinsniveaus um 100 beziehungsweise 200 Basispunkte (Parallelverschiebung der Zinsstrukturkurve) auf das Konzernergebnis sowie auf das Konzerneigenkapital sind in der nachfolgenden Tabelle dargestellt. Dabei wurden die Auswirkungen der latenten Steuer und bei den Personenversicherern darüber hinaus die Auswirkungen der Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung be-
227 Konzernl agebericht Konzern a b s chluSS Lagebericht W&W AG Jahre sa b s chluss W&W AG Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Gesamtergebnisrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung Konzernanhang
rücksichtigt. Nicht berücksichtigt wurde bei der Sensitivitätsanalyse ein möglicher Ergebniseffekt, der bei einem weiteren nachhaltigen Zinsrückgang aus Zinszusatzreserven im Bereich der Lebensversicherung resultieren könnte.
Die wesentlichen Veränderungen der Auswirkungen sind auf Positionierungen im Geschäftsfeld BausparBank zurückzuführen. Die Sensitivität und die damit verbundene Auswirkung auf das Sonstige Ergebnis (OCI) hat sich in 2012 in allen Zinsszenarien verringert. Ausschlaggebend hierfür waren im Wesentlichen die Auswirkungen aus Cashflow-Hedges (Receiver Swaps) sowie eine Reduzierung von Wertpapieren der Kategorie Finanzanlagen verfügbar zur Veräußerung bei der Wüstenrot Bausparkasse AG. Die Auswirkungen auf die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sind geprägt durch eine Ausweitung der freistehenden Derivate (Steuerung von ZInsänderungsrisiken) sowie zum Jahresende hin ausgelaufener EONIA Payer Swaps bei der Wüstenrot Bausparkasse AG. Der Ausschluss von negativen Zinsen führt aufgrund des aktuellen Niedrigzinniveaus bei den negativen Szenarioshifts zu einer Asymmetrie gegenüber steigenden Zinsen inbesondere bei der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank.
Bei Forderungen, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden, besteht in Bezug auf das Periodenergebnis sowie auf das im Sonstigen Ergebnis (OCI) berücksichtigte Ergebnis kein vermögenswertorientiertes Zinsänderungsrisiko. Grundgeschäfte, die individuell oder auf Portfolioebene Gegenstand einer Fair-Value-Hedge-Beziehung sind, werden in Bezug auf das abgesicherte Risiko ergebniswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet.
| Änderung in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung |
Änderung im direkt im Eigenkapital berück sichtigten Ergebnis |
|||
|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | 31.12.2012 | 31.12.2011 | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
| + 100 Basispunkte | – 2 551 | 38 019 | – 408 937 | – 460 116 |
| – 100 Basispunkte | 44 685 | – 27 491 | 424 686 | 514 592 |
| + 200 Basispunkte | 8 411 | 79 272 | – 772 150 | – 874 749 |
| – 200 Basispunkte | 112 358 | – 14 127 | 752 565 | 1 079 941 |
Das Preisänderungsrisiko von Eigenkapitalinstrumenten ist einerseits die allgemeine Gefahr, dass sich aufgrund von Marktbewegungen das Vermögen und damit das Ergebnis und/oder das Eigenkapital nachteilig verändern können. Andererseits beinhaltet es auch das spezifische Risiko, das durch emittentenbezogene Aspekte geprägt ist.
Im W&W-Konzern wird das Preisänderungsrisiko von Eigenkapitalinstrumenten im Wesentlichen durch Aktienkurs- und Beteiligungsrisiken geprägt. Das Aktienkursrisiko ist das Risiko, dass sich Verluste aus der Veränderung der Kurse aus offenen Aktienpositionen ergeben. Das Beteiligungsrisiko ist das Risiko, das sich Verluste aus negativen Wertänderungen bei Beteiligungen sowie dem Ausfall von Dividenden oder zu leistender Ertragszuschüsse ergeben. Die Steuerung des Preisänderungsrisikos von Eigenkapitalinstrumenten mittels Finanzderivaten erfolgt durch Aktienoptionen und Futures. Daneben werden zur Umsetzung bestimmter Anlagestrategien in Fondsvermögen und zur Erzielung von Zusatzerträgen Finanzderivate, insbesondere Aktienoptionen, eingesetzt.
In der folgenden Übersicht ist dargestellt, welche Auswirkungen eine Erhöhung oder Verringerung der Marktwerte von Eigenkapitalinstrumenten um 10 % und 20 % auf die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung beziehungsweise auf das Sonstige Ergebnis (OCI) hätte. Dabei wurden die Auswirkungen nach latenter Steuer und darüber hinaus bei den Personenversicherern die Auswirkungen der Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung dargestellt.
Die Darstellung lässt erkennen, dass die Preisänderungsrisiken von Eigenkapitalinstrumenten aufgrund der 2012 aufgebauten Aktienexposures in Verbindung mit rückläufigen Sicherungsquoten unserer Versicherungsgesellschaften insgesamt ansteigend sind.
| Änderung in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung |
Änderung im direkt im Eigenkapital berück sichtigten Ergebnis |
|||
|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | 31.12.2012 | 31.12.2011 | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
| + 10 % | 5 477 | – 1 079 | 52 695 | 36 226 |
| – 10 % | – 10 654 | – 1 646 | – 47 256 | – 31 773 |
| + 20 % | 10 366 | 190 | 105 389 | 72 451 |
| – 20 % | – 34 959 | – 15 589 | – 80 151 | – 50 737 |
Das Währungskursrisiko beschreibt die Gefahr, dass sich Verluste aus der Veränderung der Wechselkurse ergeben. Das Ausmaß dieses Risikos hängt von der Höhe der offenen Positionen und vom Kursänderungspotenzial der betreffenden Währung ab.
Die Auswirkungen einer Erhöhung beziehungsweise Verringerung der wesentlichen Wechselkurse auf die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung beziehungsweise das Sonstige Ergebnis (OCI) sind in der folgenden Tabelle dargestellt. Dabei wurden die Auswirkungen der latenten Steuer und darüber hinaus bei den Personenversicherern die Auswirkungen der Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung berücksichtigt.
Das dargestellte Währungskursrisiko resultiert sowohl aus aktivischen als auch passivischen Positionen und bezieht nur monetäre Vermögenswerte ein, d.h. Zahlungsmittel und Ansprüche, die auf Geldbeträge lauten, sowie Verpflichtungen, die mit einem festen oder bestimmbaren Geldbetrag beglichen werden müssen. Währungskursrisiken aus Eigenkapitalinstrumenten (nicht monetäre Vermögenswerte) werden nicht einbezogen.
229 Konzernl agebericht Konzern a b s chluSS Lagebericht W&W AG Jahre sa b s chluss W&W AG Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Gesamtergebnisrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung Konzernanhang
| Änderung in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung |
Änderung im direkt im Eigenkapital berück sichtigten Ergebnis |
||||
|---|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | 31.12.2012 | 31.12.2011 | 31.12.2012 | 31.12.2011 | |
| USD | |||||
| + 10 % | 1 003 | 1 535 | – 3 928 | – 3 514 | |
| – 10 % | – 1 003 | – 1 535 | 3 928 | 3 514 | |
| GBP | |||||
| + 10 % | – 704 | 341 | 51 | 47 | |
| – 10 % | 704 | – 341 | – 51 | – 47 | |
| YEN | |||||
| + 10 % | 167 | 131 | 200 | 232 | |
| – 10 % | – 167 | – 131 | – 200 | – 232 | |
| DKK | |||||
| + 1 % | 1 758 | 1 354 | — | — | |
| – 1 % | – 1 758 | – 1 354 | — | — |
Insgesamt lässt die Darstellung erkennen, dass Währungskursrisiken entsprechend der strategischen Positionierung unseres Gesamtanlageportfolios nur von untergeordneter Bedeutung sind.
Das Adressrisiko ist ein wesentliches branchentypisches Risiko, welches die Konzernunternehmen übernehmen. Als Adressrisiko wird das Risiko eines Verlusts oder entgangenen Gewinns aufgrund des Ausfalls eines Vertragspartners bezeichnet. Der Begriff des Adressrisikos umfasst vor allem die folgenden Ausprägungen:
Kreditrisiko: Das Kreditrisiko ist die Gefahr, dass ein Vertragspartner seinen Verpflichtungen nicht nachkommen kann, nachdem an diesen Leistungen in Form von liquiden Mitteln, Wertpapieren oder Dienstleistungen erbracht wurden (z. B. Risiko des Ausfalls eines Forderungsschuldners oder eines Anleiheemittenten; Verwertungsrisiko bei gestellten Sicherheiten).
Kontrahentenrisiko: Das Kontrahentenrisiko ist die Gefahr, dass durch den Ausfall eines Vertragspartners ein unrealisierter Gewinn aus schwebenden Geschäften nicht mehr vereinnahmt werden kann (z.B. Ausfall eines Swapkontrahenten bei einem Swap mit einem positiven Marktwert).
Länderrisiko: Kreditrisiko oder Kontrahentenrisiko, welches nicht durch die individuellen Verhältnisse des Vertragspartners selbst, sondern durch seine Tätigkeit im Ausland entsteht. Ursache für dieses Risiko können krisenhafte politische oder ökonomische Entwicklungen in diesem Land sein, welche zu Transferproblemen und damit zu zusätzlichen Adressrisiken führen.
Im W&W-Konzern bestehen Forderungen an Kunden überwiegend im Bereich der privaten Wohnungsbaufinanzierung in der Bundesrepublik Deutschland. Die Darlehen sind zu einem Großteil grundpfandrechtlich besichert. Das Gewerbefinanzierungsgeschäft wurde 2004 eingestellt. Der W&W-Konzern begegnet den Kreditrisiken im Wohnungsfinanzierungsgeschäft neben der Risikoanalyse und Risikosteuerung der operativen Einheiten auf Portfolioebene durch ein Antragsscoring und laufende Bonitätsprüfungen. Im Girogeschäft wird das eingesetzte Antrags-Scoring durch ein Verhaltens-Scoring ergänzt. Die Messung der Risiken aus dem Kundenkreditgeschäft erfolgt durch ein stochastisches Kreditportfoliomodell. Zusätzlich werden die Kreditrisiken auf Gruppenebene im Rahmen der regelmäßigen Kreditrisikoberichterstattung, die den Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) entspricht, analysiert, überwacht und an den Vorstand kommuniziert.
Der W&W-Konzern überwacht die Risiken aus dem Ausfall von Forderungen an Versicherungsnehmer, Vermittler und Rückversicherer mithilfe EDV-technisch gestützter Außenstandskontrollen. Bei den Forderungen gegenüber Versicherungsnehmern beträgt die durchschnittliche Ausfallquote der letzten drei Jahre zum Bilanzstichtag 0,2 (Vj. 0,1) %. Die durchschnittliche Ausfallquote der letzten drei Jahre der Forderungen gegenüber Vermittlern beläuft sich auf 3,4 (Vj. 2,1) %. Forderungen aus der Rückversicherung stellen aufgrund der hohen Bonität der Rückversicherer kein wesentliches Risiko dar.
Rückversicherungsverträge bestehen bei bonitätsmäßig einwandfreien Adressen des Rückversicherungsmarkts, sodass das Ausfallrisiko signifikant reduziert wird (vgl. dazu die "Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft" in der Tabelle "Weder überfällig noch einzeln wertgeminderte Vermögenswerte nach Ratingklassen", Seite 235).
An den europäischen Anleihemärkten standen 2012 die Staatsanleihen der EWU-Peripheriestaaten insbesondere aus Italien und Spanien im Mittelpunkt. Während der Renditeaufschlag zehnjähriger italienischer Staatsanleihen gegenüber deutschen Bundesanleihen seit Jahresanfang auf Werte von rund 320 sank, stiegen die Renditeaufschläge der entsprechenden spanischen Titel seit Jahresbeginn um 75 auf 395 Basispunkte zum Berichtstichtag. Als Folge enttäuschender Nachrichten (anhaltende Bankenkrise, Verfehlung der Defizitziele) erreichten die Aufschläge in der Spitze sogar über 630 Basispunkte. Die Ankündigung der EZB, alles Notwendige zum Erhalt des Euro zu unternehmen und auf Antrag die Renditen mittels umfangreicher Anleihekäufe zu drücken, führte dann zu einem deutlichen Rückgang zum Jahresende.
Das Gesamtvolumen an Staatsanleihen bei den genannten Ländern beläuft sich zum 31. Dezember 2012 auf etwa 319,3 (Vj. 641,8) Mio €. Hiervon entfallen auf Italien rund 280,6 (Vj. 408,4) Mio €.
Ein Teil des Credit Exposure Italien (Staatsanleihen) der Wüstenrot Bank AG Pfanbriefbank wurde durch ein Credit Default Swap (Protection Buy) in Höhe von nominal 25 Mio € (Laufzeit 10 Jahre) abgesichert.
Gegenüber dem Jahresende 2011 wurde das Exposure in diesen Ländern um ca. 322,5 (Vj. 803) Mio € stark reduziert, was einer Veränderung von – 50,2 (Vj. – 55) % entspricht. Die Exposures umfassen sowohl die direkten als auch die indirekt über Fondsinvestments gehaltenen Bestän-
Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Gesamtergebnisrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung Konzernanhang
de und entsprechen weniger als 1 % unserer Anlageportfolios. Sie sind folgendermaßen aufgegliedert:
| Exposure EWU-Peripherieländer | Nominalwerte | Buchwerte/Marktwerte | Rücklage aus zur Veräusse rung verfügbaren finan ziellen Vermögenswerten |
|||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio € | 31.12.2012 | 31.12.2011 | 31.12.2012 | 31.12.2011 | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
| Italien | 245,5 | 484,8 | 280,6 | 408,4 | – 50,8 | – 128,1 |
| Spanien | — | 142,0 | — | 120,5 | — | – 17,9 |
| Griechenland | — | 208,9 | — | 50,1 | — | — |
| Portugal | 32,0 | 58,8 | 28,6 | 31,4 | – 3,2 | – 26,4 |
| Irland | 10,0 | 37,0 | 10,1 | 31,4 | – | – 5,4 |
| Gesamt | 287,5 | 931,5 | 319,3 | 641,8 | – 54,0 | – 177,8 |
Die Buchwerte entsprechen den Marktwerten.
Darüber hinaus umfassen die Investments in spanische Staats- und Privatbanken nach Buchwerten 185,8 (Vj. 234,9) Mio €, wovon 0,8 (Vj. 1,7) Mio € als nachrangig einzustufen sind. Ferner beträgt der Bestand an spanischen Pfandbriefen 23,1 (Vj. 120,6) Mio € und an spanischen Aktientiteln 27,4 (Vj. 13,2) Mio €. Die Buchwerte entsprechen den Marktwerten.
Die Laufzeitenstruktur stellt sich nach Nominalwerten zum 31. Dezember 2012 wie folgt dar:
| Restlaufzeiten nominal | ||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| < 6 Monate | 6-12 Monate | 1-3 Jahre | 3-5 Jahre | > 5 Jahre | Gesamt | |||||||
| in Mio € | 31.12.2012 | 31.12.2011 | 31.12.2012 | 31.12.2011 | 31.12.2012 | 31.12.2011 | 31.12.2012 | 31.12.2011 | 31.12.2012 | 31.12.2011 | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
| Italien | – | 2,5 | – | – | – | – | 25,0 | – | 220,5 | 482,3 | 245,5 | 484,8 |
| Spanien | – | – | – | – | – | – | – | 5,0 | – | 137,0 | – | 142,0 |
| Griechenland | – | 15,4 | – | – | – | 28,0 | – | 30,0 | – | 135,5 | – | 208,9 |
| Portugal | – | – | – | – | 5,0 | – | – | 5,0 | 27,0 | 53,8 | 32,0 | 58,8 |
| Irland | – | – | – | – | – | 15,0 | – | – | 10,0 | 22,0 | 10,0 | 37,0 |
| Gesamt | – | 17,9 | – | – | 5,0 | 43,0 | 25,0 | 40,0 | 257,5 | 830,6 | 287,5 | 931,5 |
Das Exposure in diesen Staatsanleihen unterliegt strengen Limitierungen und einer fortlaufenden Beobachtung. Wir verweisen auf unsere Darstellungen im Risikobericht des Konzernlageberichts im Kapitel Risikoprofil und wesentliche Risiken (Adressrisiken).
Das maximale Adressrisiko aus Finanziellen Vermögenswerten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet beträgt 296,1 (Vj. 347,7) Mio €.
Zum Bilanzstichtag werden in der Konzernbilanz die folgenden, einem Adressrisiko unterliegenden finanziellen Vermögenswerte sowie die aus Erst- und Rückversicherungsverträgen resultierenden, einem Adressrisiko unterliegenden Vermögenswerte ausgewiesen.
| Weder überfällige noch einzeln wertgemin derte Ver mögenswerte |
Überfällige, nicht einzeln wertgemin derte Vermö genswerte |
Einzeln wert geminderte Vermögens werte |
Bestehende Portfolio wertberichti gungen |
Summe | Minderung des max. Ausfallrisikos durch Sicherheiten |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | 31.12.2012 | 31.12.2012 | 31.12.2012 | 31.12.2012 | 31.12.2012 | 31.12.2012 |
| Barreserve | 246 768 | — | — | — | 246 768 | — |
| Finanzielle Vermögenswerte erfolgs wirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
1 729 241 | — | — | — | 1 729 241 | — |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte |
18 011 535 | — | 77 513 | — | 18 089 048 | — |
| Festverzinsliche Wertpapiere und Forderungen |
17 836 644 | — | 8 143 | — | 17 844 787 | — |
| Sonstige zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte |
174 891 | — | 69 370 | — | 244 261 | — |
| Forderungen | 46 406 991 | 1 058 083 | 584 618 | – 61 137 | 47 988 555 | 25 929 890 |
| Forderungen an Kreditinstitute | 14 221 830 | — | — | – 1 586 | 14 220 244 | 563 011 |
| Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft |
101 398 | — | — | – 10 481 | 90 917 | — |
| Forderungen an Kunden | 31 971 231 | 1 056 310 | 584 230 | – 48 255 | 33 563 516 | 25 366 848 |
| Baudarlehen | 25 636 180 | 972 434 | 501 362 | – 37 375 | 27 072 601 | 25 337 362 |
| Durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden |
22 391 219 | 941 299 | 474 742 | – 32 282 | 23 774 978 | 23 769 831 |
| Nicht durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden |
3 244 961 | 31 135 | 26 620 | – 5 093 | 3 297 623 | 1 567 531 |
| Kommunalkredite | 5 209 624 | — | — | — | 5 209 624 | 29 486 |
| Andere Forderungen an Kunden | 1 125 427 | 83 876 | 82 868 | – 10 880 | 1 281 291 | — |
| Sonstige Forderungen | 112 532 | 1 773 | 388 | – 815 | 113 878 | 31 |
| Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen |
424 026 | — | — | — | 424 026 | — |
| Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen |
1 329 081 | — | — | — | 1 329 081 | — |
| Gesamt | 68 147 642 | 1 058 083 | 662 131 | – 61 137 | 69 806 719 | 25 929 890 |
Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Gesamtergebnisrechnung
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung
Konzernanhang
| Weder überfällige noch einzeln wertgemin derte Ver mögenswerte |
Überfällige, nicht einzeln wertgemin derte Vermö genswerte |
Einzeln wert geminderte Vermögens werte |
Bestehende Portfolio wertberichti gungen |
Summe | Minderung des max. Ausfallrisikos durch Sicherheiten |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | 31.12.2011 | 31.12.2011 | 31.12.2011 | 31.12.2011 | 31.12.2011 | 31.12.2011 |
| Barreserve | 162 789 | — | — | — | 162 789 | — |
| Finanzielle Vermögenswerte erfolgs wirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
1 446 933 | — | — | — | 1 446 933 | — |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte |
16 638 783 | — | 59 741 | — | 16 698 524 | — |
| Festverzinsliche Wertpapiere und Forderungen |
16 587 658 | — | 58 966 | — | 16 646 624 | — |
| Sonstige zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte |
51 125 | — | 775 | — | 51 900 | — |
| Forderungen | 47 398 061 | 1 138 797 | 607 545 | – 73 697 | 49 070 706 | 25 960 564 |
| Forderungen an Kreditinstitute | 14 343 090 | — | 99 473 | – 1 210 | 14 441 353 | 677 308 |
| Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft |
90 092 | — | — | – 10 777 | 79 315 | — |
| Forderungen an Kunden | 32 855 522 | 1 137 156 | 504 606 | – 61 033 | 34 436 251 | 25 283 189 |
| Baudarlehen | 25 746 259 | 1 104 464 | 393 490 | – 51 027 | 27 193 186 | 25 269 187 |
| Durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden |
22 901 596 | 1 053 438 | 376 249 | – 46 359 | 24 284 924 | 24 284 046 |
| Nicht durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden |
2 844 663 | 51 026 | 17 241 | – 4 668 | 2 908 262 | 985 141 |
| Kommunalkredite | 6 028 939 | — | — | — | 6 028 939 | 14 002 |
| Andere Forderungen an Kunden | 1 080 324 | 32 692 | 111 116 | – 10 006 | 1 214 126 | — |
| Sonstige Forderungen | 109 357 | 1 641 | 3 466 | – 677 | 113 787 | 67 |
| Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen |
278 707 | — | — | — | 278 707 | — |
| Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen |
1 353 007 | — | — | — | 1 353 007 | — |
| Gesamt | 67 278 280 | 1 138 797 | 667 286 | – 73 697 | 69 010 666 | 25 960 564 |
Unter den überfälligen, nicht einzelwertgeminderten Vermögenswerten werden nicht nur überfällige Ratenzahlungen, sondern es wird auch die jeweils zugrunde liegende Gesamtforderung erfasst.
Die Wüstenrot Bausparkasse AG, die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank, die Württembergische Lebensversicherung AG sowie die tschechischen Kreditinstitute betreiben Baufinanzierungsgeschäft.
Bestehende Ausfallrisiken werden durch die Hereinnahme von dinglichen Sicherheiten – vornehmlich im Immobilienfinanzierungsbereich – verringert. Die Darlehen der Württembergische Lebensversicherung AG sind zu 100 % grundpfandrechtlich besichert.
Des Weiteren haben Konzernunternehmen bilanzunwirksame Geschäfte abgeschlossen, aus denen ebenfalls Adressrisiken resultieren. Hierzu zählen zum einen die von Konzernunternehmen ausgesprochenen unwiderruflichen Kreditzusagen in Höhe von 1 667,5 (Vj. 1 643,8) Mio € sowie Bürgschaften mit einem maximalen Adressrisiko in Höhe von 2,1 (Vj. 19,5) Mio €. Das Adressrisiko aus Bürgschaften ermittelt sich aus dem maximalen Haftungsvolumen abzüglich der für die Adressrisiken gebildeten Rückstellungen.
Die Bilanzwerte der Baudarlehen, deren Konditionen neu verhandelt wurden und die andernfalls überfällig oder wertgemindert wären, betragen zum Bilanzstichtag 12,0 (Vj. 11,1) Mio €. Diese Darlehen sind nahezu vollständig durch Grundpfandrechte gesichert.
Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Gesamtergebnisrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung Konzernanhang
In der folgenden Tabelle sind die Vermögenswerte, die zum Bilanzstichtag weder überfällig noch wertgemindert sind, nach externen Ratingklassen untergliedert.
| AAA | AA | A | BBB | BB | B oder schlechter |
Ohne Rating |
Summe | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | 31.12.2012 | 31.12.2012 | 31.12.2012 | 31.12.2012 | 31.12.2012 | 31.12.2012 | 31.12.2012 | 31.12.2012 |
| Barreserve | — | 129 141 | — | — | — | — | 117 627 | 246 768 |
| Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegen den Zeitwert bewertet |
16 813 | 77 752 | 1 235 528 | 228 379 | 6 407 | 158 127 | 6 235 | 1 729 241 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte |
5 919 663 | 3 204 602 | 5 198 558 | 3 104 598 | 320 949 | 224 828 | 38 337 | 18 011 535 |
| Festverzinsliche Wertpapiere und Forderungen |
5 842 814 | 3 204 602 | 5 135 702 | 3 099 034 | 320 949 | 224 828 | 8 715 | 17 836 644 |
| Sonstige zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte |
76 849 | — | 62 856 | 5 564 | — | — | 29 622 | 174 891 |
| Forderungen | 4 476 588 | 4 673 738 | 8 055 829 | 2 683 145 | 67 576 | 12 814 | 26 437 301 | 46 406 991 |
| Forderungen an Kreditinstitute | 1 976 233 | 1 735 949 | 7 915 668 | 2 552 998 | 5 161 | — | 35 821 | 14 221 830 |
| Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft |
498 | 48 266 | 34 713 | 837 | 287 | — | 16 797 | 101 398 |
| Forderungen an Kunden | 2 499 857 | 2 889 523 | 105 428 | 126 901 | 62 128 | 12 814 | 26 274 580 | 31 971 231 |
| Baudarlehen | — | — | — | — | — | — | 25 636 180 | 25 636 180 |
| Durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden |
— | — | — | — | — | — | 22 391 219 | 22 391 219 |
| Nicht durch Grundpfand rechte besicherte Forderun gen an Privatkunden |
— | — | — | — | — | — | 3 244 961 | 3 244 961 |
| Kommunalkredite | 2 343 176 | 2 861 848 | — | — | — | — | 4 600 | 5 209 624 |
| Andere Forderungen an Kunden |
156 681 | 27 675 | 105 428 | 126 901 | 62 128 | 12 814 | 633 800 | 1 125 427 |
| Sonstige Forderungen | — | — | 20 | 2 409 | — | — | 110 103 | 112 532 |
| Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen |
— | 354 | 388 193 | 35 479 | — | — | — | 424 026 |
| Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen |
770 | 1 271 368 | 53 683 | 964 | 266 | — | 2 030 | 1 329 081 |
| Gesamt | 10 413 834 | 9 356 955 | 14 931 791 | 6 052 565 | 395 198 | 395 769 | 26 601 530 | 68 147 642 |
| AAA | AA | A | BBB | BB | B oder schlechter |
Ohne Rating |
Summe | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | 31.12.2011 | 31.12.2011 | 31.12.2011 | 31.12.2011 | 31.12.2011 | 31.12.2011 | 31.12.2011 | 31.12.2011 |
| Barreserve | — | 17 466 | 74 119 | — | — | — | 71 204 | 162 789 |
| Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum beizulegen den Zeitwert bewertet |
33 783 | 248 617 | 827 095 | 297 429 | 25 435 | — | 14 574 | 1 446 933 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte |
9 998 702 | 3 278 895 | 1 990 214 | 998 430 | 246 208 | 94 214 | 32 120 | 16 638 783 |
| Festverzinsliche Wertpapiere und Forderungen |
9 998 702 | 3 278 895 | 1 983 865 | 982 522 | 246 208 | 94 214 | 3 252 | 16 587 658 |
| Sonstige zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte |
— | — | 6 349 | 15 908 | — | — | 28 868 | 51 125 |
| Forderungen | 8 979 648 | 8 688 608 | 2 524 970 | 515 684 | 124 104 | 58 579 | 26 506 468 | 47 398 061 |
| Forderungen an Kreditinstitute | 7 880 311 | 3 470 992 | 2 501 140 | 445 425 | 5 161 | — | 40 061 | 14 343 090 |
| Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft |
388 | 50 352 | 16 543 | 11 866 | 269 | — | 10 674 | 90 092 |
| Forderungen an Kunden | 1 098 949 | 5 167 264 | 7 267 | 55 485 | 118 674 | 58 579 | 26 349 304 | 32 855 522 |
| Baudarlehen | — | — | — | — | — | — | 25 746 259 | 25 746 259 |
| Durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden |
— | — | — | — | — | — | 22 901 596 | 22 901 596 |
| Nicht durch Grundpfand rechte besicherte Forderun gen an Privatkunden |
— | — | — | — | — | — | 2 844 663 | 2 844 663 |
| Kommunalkredite | 981 200 | 5 043 122 | — | — | — | — | 4 617 | 6 028 939 |
| Andere Forderungen an Kunden |
117 749 | 124 142 | 7 267 | 55 485 | 118 674 | 58 579 | 598 428 | 1 080 324 |
| Sonstige Forderungen | — | — | 20 | 2 908 | — | — | 106 429 | 109 357 |
| Positive Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen |
— | 1 201 | 249 684 | 27 822 | — | — | — | 278 707 |
| Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen |
742 | 1 303 911 | 45 994 | — | 302 | — | 2 058 | 1 353 007 |
| Gesamt | 19 012 875 | 13 538 698 | 5 712 076 | 1 839 365 | 396 049 | 152 793 | 26 626 424 | 67 278 280 |
Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Gesamtergebnisrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung Konzernanhang
Zum Bilanzstichtag waren im W&W-Konzern finanzielle Vermögenswerte mit einem Bilanzwert in Höhe von 1 058,1 (Vj. 1 138,8) Mio € überfällig, jedoch nicht einzeln wertgemindert. Die Fälligkeitsstruktur dieser finanziellen Vermögenswerte ist in der unten angefügten Tabelle dargestellt:
| Bis 1 Monat überfällig |
Mehr als 1 Monat bis 2 Monate überfällig |
Mehr als 2 Monate bis 3 Monate überfällig |
Mehr als 3 Monate bis 1 Jahr überfällig |
Mehr als 1 Jahr überfällig |
Summe | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | 31.12.2012 | 31.12.2012 | 31.12.2012 | 31.12.2012 | 31.12.2012 | 31.12.2012 |
| Forderungen | 744 491 | 150 346 | 110 160 | 44 580 | 8 506 | 1 058 083 |
| Forderungen an Kunden | 744 322 | 150 265 | 110 129 | 44 495 | 7 099 | 1 056 310 |
| Baudarlehen | 733 024 | 145 337 | 59 367 | 30 379 | 4 327 | 972 434 |
| Durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden |
712 380 | 139 794 | 57 536 | 27 513 | 4 076 | 941 299 |
| Nicht durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden |
20 644 | 5 543 | 1 831 | 2 866 | 251 | 31 135 |
| Andere Forderungen an Kunden | 11 298 | 4 928 | 50 762 | 14 116 | 2 772 | 83 876 |
| Sonstige Forderungen | 169 | 81 | 31 | 85 | 1 407 | 1 773 |
| Gesamt | 744 491 | 150 346 | 110 160 | 44 580 | 8 506 | 1 058 083 |
| in Tsd € | 31.12.2011 | 31.12.2011 | 31.12.2011 | 31.12.2011 | 31.12.2011 | 31.12.2011 |
| Forderungen | 808 567 | 164 519 | 63 547 | 88 955 | 13 209 | 1 138 797 |
| Forderungen an Kunden | 808 445 | 164 485 | 63 518 | 88 880 | 11 828 | 1 137 156 |
| Baudarlehen | 798 313 | 160 047 | 54 950 | 82 049 | 9 105 | 1 104 464 |
| Durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden |
758 948 | 154 027 | 52 711 | 78 725 | 9 027 | 1 053 438 |
| Nicht durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden |
39 365 | 6 020 | 2 239 | 3 324 | 78 | 51 026 |
| Andere Forderungen an Kunden | 10 132 | 4 438 | 8 568 | 6 831 | 2 723 | 32 692 |
| Sonstige Forderungen | 122 | 34 | 29 | 75 | 1 381 | 1 641 |
| Gesamt | 808 567 | 164 519 | 63 547 | 88 955 | 13 209 | 1 138 797 |
Der wesentliche Teil der überfälligen, nicht einzeln wertgeminderten Vermögenswerte entfällt auf Forderungen aus Baudarlehen, die im Wesentlichen grundpfandrechtlich besichert sind. Zum Bilanzstichtag bestanden einzeln wertgeminderte Vermögenswerte mit einem Bilanzwert von 662,1 (Vj. 667,3) Mio €.
Die Bruttobuchwerte der entsprechenden Vermögenswerte, die bis zum Bilanzstichtag vorgenommenen Direktabschreibungen und die bis zum Bilanzstichtag gebildeten Einzelwertberichtigungen sind in der Tabelle dargestellt.
| Bruttowert | Direkt abschreibung |
Einzelwert berichtigung |
Summe | |
|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | 31.12.2012 | 31.12.2012 | 31.12.2012 | 31.12.2012 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte |
91 371 | – 13 858 | — | 77 513 |
| Festverzinsliche Wertpapiere und Forderungen |
9 394 | – 1 251 | — | 8 143 |
| Sonstige zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte |
81 977 | – 12 607 | — | 69 370 |
| Forderungen | 756 221 | – 28 171 | – 143 432 | 584 618 |
| Forderungen an Kreditinstitute | 65 | — | – 65 | — |
| Forderungen an Kunden | 752 297 | – 28 171 | – 139 896 | 584 230 |
| Baudarlehen | 652 000 | – 17 937 | – 132 701 | 501 362 |
| Durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden |
598 043 | – 16 748 | – 106 553 | 474 742 |
| Nicht durch Grundpfandrechte besi cherte Forderungen an Privatkunden |
53 957 | – 1 189 | – 26 148 | 26 620 |
| Andere Forderungen an Kunden | 100 297 | – 10 234 | – 7 195 | 82 868 |
| Sonstige Forderungen | 3 859 | — | – 3 471 | 388 |
| Gesamt | 847 592 | – 42 029 | – 143 432 | 662 131 |
| Bruttowert | Direkt abschreibung |
Einzelwert berichtigung |
Summe | |
|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | 31.12.2011 | 31.12.2011 | 31.12.2011 | 31.12.2011 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte |
221 253 | – 161 512 | — | 59 741 |
| Festverzinsliche Wertpapiere und Forderungen |
216 168 | – 157 202 | — | 58 966 |
| Sonstige zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte |
5 085 | – 4 310 | — | 775 |
| Forderungen | 795 861 | – 48 872 | – 139 444 | 607 545 |
| Forderungen an Kreditinstitute | 110 049 | – 10 511 | – 65 | 99 473 |
| Forderungen an Kunden | 679 207 | – 38 332 | – 136 269 | 504 606 |
| Baudarlehen | 548 534 | – 26 240 | – 128 804 | 393 490 |
| Durch Grundpfandrechte besicherte Forderungen an Privatkunden |
505 958 | – 24 753 | – 104 956 | 376 249 |
| Nicht durch Grundpfandrechte besi cherte Forderungen an Privatkunden |
42 576 | – 1 487 | – 23 848 | 17 241 |
| Andere Forderungen an Kunden | 130 673 | – 12 092 | – 7 465 | 111 116 |
| Sonstige Forderungen | 6 605 | – 29 | – 3 110 | 3 466 |
| Gesamt | 1 017 114 | – 210 384 | – 139 444 | 667 286 |
239 Konzernl agebericht Konzern a b s chluSS Lagebericht W&W AG Jahre sa b s chluss W&W AG Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Gesamtergebnisrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung Konzernanhang
Im W&W-Konzern wird das Personenversicherungsgeschäft mit den Versicherungsarten Lebensversicherung mit Kapital- und Risikoversicherung, Rentenversicherung und Berufsunfähigkeitsversicherung und Krankenversicherung betrieben. Bei den Lebensversicherungsbeständen handelt es sich im Wesentlichen um langfristige Verträge mit einer ermessensabhängigen Überschussbeteiligung. Fondsgebundene Kapital- und Rentenversicherungen sind mit den auf die Versicherungen entfallenden Fondsanteilen kongruent bedeckt.
Aktives Rückversicherungsgeschäft wird nur noch in vernachlässigbarer Größenordnung betrieben.
Charakteristisch für die Lebensversicherung ist die Langfristigkeit der eingegangenen Verpflichtungen, weshalb die Kalkulation mit vorsichtigen Annahmen erfolgt.
Risiken aus dem Lebensversicherungsgeschäft bestehen im Wesentlichen aus dem biometrischen Risiko, dem Zinsgarantierisiko und dem Kostenrisiko. Auf die Beurteilung des Zinsgarantierisikos wird in Note 48 ausführlich eingegangen.
Die biometrischen Rechnungsgrundlagen wie zum Beispiel Sterblichkeit, Lebenserwartung oder Invalidisierungswahrscheinlichkeiten unterliegen sowohl kurzfristigen Schwankungs- und Irrtumsrisiken als auch längerfristigen Veränderungstrends. Diese Risiken kontrollieren wir laufend durch aktuarielle Analysen und Prüfungen. Für die Produktentwicklung berücksichtigen wir mögliche Änderungen durch entsprechende versicherungsmathematische Modellierungen.
Die Beurteilung der Lebenserwartung (Langlebigkeitsrisiko) ist für die Deckungsrückstellung in der Rentenversicherung von besonderer Bedeutung. Ergänzend zur Beobachtung der eigenen Ergebnisse stützen wir uns zur Stabilisierung der Informationsbasis auch auf Erkenntnisse, Hinweise und Richtlinien der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV). Aufgrund des noch nicht ausreichend abgeschwächten Trends bei der Sterblichkeitsverbesserung haben die Lebensversicherungs-Gesellschaften die Sicherheitsmargen für das Langlebigkeitsrisiko in der Deckungsrückstellung im Geschäftsjahr 2012 wie in den Vorjahren erneut angepasst. Zukünftige Erkenntnisse zur Sterblichkeitsentwicklung oder eine von der DAV empfohlene, erneute Anpassungen der Sicherheitsmargen können zukünftig zu weiteren Zuführungen zur Deckungsrückstellung führen.
Die Rechnungsgrundlagen werden vom verantwortlichen Aktuar als angemessen beurteilt. Aus den Erkenntnissen und Hinweisen der DAV und der Aufsichtsbehörde ergibt sich hierzu keine andere Einschätzung. In der internen Berichterstattung an die Aufsichtsbehörde findet ein jährlicher Abgleich mit den tatsächlichen Ergebnissen statt. Kleinere Änderungen in den der Kalkulation zugrunde liegenden Annahmen zu Biometrie, Zins und Kosten werden durch die in den Rechnungsgrundlagen vorhandenen Sicherheitszuschläge aufgefangen.
Bei einer Veränderung der Risiko-, Kosten- und/oder Zinserwartung wird durch eine Anpassung der zukünftigen Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer die Ergebniswirkung deutlich vermindert. Die Risiken werden durch geeignete passive Rückversicherungsverträge limitiert, die bei Rückversicherungsgesellschaften mit erstklassigen Bonitäten im Investment-Grade abgeschlossen sind.
In der Lebensversicherung werden bei der Kalkulation Rechnungsgrundlagen mit hohen Sicherheitsmargen verwendet, um der Langfristigkeit Rechnung zu tragen. Durch die Überschussbeteiligung werden nicht benötigte Sicherheitsmargen an die Kunden zurückgegeben. Kurzfristige Schwankungen werden durch eine Reduzierung oder Erhöhung der Zuführung zu der für die zukünftige Überschussbeteiligung vorgesehene Rückstellung für Beitragsrückerstattung ausgeglichen, bei längerfristigen Änderungen wird zusätzlich die Überschussbeteiligung entsprechend angepasst.
Eine Erhöhung der Sterblichkeit wirkt bei Todesfallversicherungen (Kapital- und Risikolebensversicherungen) negativ auf das Risikoergebnis, bei Rentenversicherungen wirkt sie hingegen positiv. Die derzeit erwarteten Sterblichkeiten führen aufgrund der vorhandenen Sicherheitsmargen zu deutlich positiven Risikoergebnissen. Abweichungen vom Erwartungswert haben nach dem vorab beschriebenen Mechanismus nur geringe Auswirkungen auf das Bruttoergebnis, sie können sogar komplett aufgefangen werden. Durch die abgeschlossene passive Rückversicherung wird diese Auswirkung weiter reduziert. Für Rentenversicherungen ist durch die zusätzliche Stärkung der Rückstellungen für das Erlebensfallrisiko die Sicherheitsmarge auf hohem Niveau angepasst worden.
Im Bereich der Berufsunfähigkeitsversicherung unterliegt die Invalidisierungswahrscheinlichkeit zusätzlich zu medizinischen und juristischen Veränderungen auch sozialen und konjunkturellen Entwicklungen. Die in der Kalkulation enthaltenen Sicherheitsmargen sind gemessen an den aktuellen Erwartungen immer noch ausreichend, sodass mit positiven Ergebnissen gerechnet werden kann. Abweichungen von den Erwartungen, die entweder im Brutto- oder im Nettoergebnis nennenswerte Auswirkungen haben, werden nicht als realistisch angesehen.
Im Bereich der Krankenversicherung ist das Risiko, das aus dem Anstieg der Pro-Kopf-Schäden resultiert, durch die vertraglich mit dem Kunden vereinbarte Möglichkeit der Beitragsanpassung begrenzt.
Durch ein erhöhtes Stornoverhalten der Kunden kann es zu größeren Liquiditätsabflüssen als erwartet kommen.
Die Stornoquoten unterlagen in der Vergangenheit nur sehr geringen Schwankungen, sodass nur leichte Änderungen als realistisch einzustufen sind und daher die Ergebnisauswirkungen unerheblich sind.
Negative Ergebnisauswirkungen ergeben sich zudem nur in den ersten Jahren nach Abschluss des Vertrags, solange noch nicht fällige Ansprüche gegen den Versicherungsnehmer ausgewiesen werden, die nach Storno nicht mehr realisierbar sind. Den Stornierungen wird durch die Bildung einer angemessenen Wertberichtigung Rechnung getragen. Der Bildung der Wertberich-
241 Konzernl agebericht Konzern a b s chluSS Lagebericht W&W AG Jahre sa b s chluss W&W AG Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Gesamtergebnisrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung Konzernanhang
tigungen werden vorsichtige Annahmen, die auf den Erfahrungen der Vorjahre basieren, zugrunde gelegt.
Durch den Ansatz von Stornoabschlägen ergeben sich bei Rückkäufen in späteren Jahren positive Ergebnisauswirkungen, da die aufgelösten Rückstellungen mindestens dem bezahlten Rückkaufswert entsprechen.
Fondsgebundene Versicherungen sind kongruent mit den entsprechenden Fonds bedeckt. Werden darüber hinaus weitere Garantiezusagen gegeben, so werden diese Zusagen zusätzlich in der Deckungsrückstellung berücksichtigt. Die Erhöhung bzw. Reduzierung des Stornos führt zu keinen nennenswerten Ergebnisauswirkungen.
Versicherungstechnische Risikokonzentrationen in der Kranken- oder Lebensversicherung resultieren aus regionalen Risikokonzentrationen sowie aus hohen Risiken aus Risiken einzelner versicherter Personen.
Die Personenversicherer begegnen den regionalen Risikokonzentrationen durch den bundesweiten Vertrieb ihrer Versicherungsprodukte. Die Risikokonzentration aus einzelnen versicherten Personen (Klumpenrisiko) wird durch passive Rückversicherungsverträge mit erstklassigen Rückversicherern reduziert.
Verbleibende Risikokonzentrationen ergeben sich aus den jeweiligen versicherten Risiken, dem Todesfall-, dem Langlebigkeits- und dem Invaliditätsrisiko. Zur Verdeutlichung der bestehenden Risikokonzentration wird nachfolgend die Deckungsrückstellung nach dem versicherten Risiko aufgeteilt.
| Deckungsrückstellung nach Art des versicherten Risikos | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Brutto | Netto | Brutto | Netto 31.12.2011 |
||||
| in Tsd € | 31.12.2012 | 31.12.2012 | 31.12.2011 | ||||
| Bereich Lebensversicherung | 26 009 365 | 24 919 729 | 25 272 167 | 24 187 164 | |||
| Überwiegend Todesfallrisiko | 13 399 524 | 12 837 180 | 13 892 708 | 13 314 687 | |||
| Überwiegend Erlebensfallrisiko (Renten) | 11 884 624 | 11 424 749 | 10 732 847 | 10 306 229 | |||
| Überwiegend Invaliditätsrisiko | 725 217 | 657 800 | 646 612 | 566 248 | |||
| Bereich Krankenversicherung | 318 660 | 318 660 | 261 211 | 261 212 | |||
| Bereich aktives Rückversicherungsgeschäft | 1 | 1 | 2 | 2 | |||
| Gesamt | 26 328 026 | 25 238 390 | 25 533 380 | 24 448 378 |
| Brutto | Brutto | |
|---|---|---|
| in Tsd € | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
| Weniger als 0,5 Mio € | 25 418 791 | 24 690 446 |
| 0,5 Mio € bis 1 Mio € | 272 919 | 279 727 |
| 1 Mio € bis 5 Mio € | 239 547 | 231 337 |
| 5 Mio € bis 15 Mio € | 78 108 | 70 657 |
| 15 Mio € bis 25 Mio € | — | — |
| 25 Mio € bis 50 Mio € | — | — |
| Über 50 Mio € | — | — |
| Bereich aktives Rückversicherungsgeschäft | 1 | 2 |
| Gesamt | 26 009 366 | 25 272 169 |
Bei der fondsgebundenen Lebens- und Rentenversicherung wird das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen. Ein Marktrisiko besteht nicht, da alle Verträge kongruent bedeckt sind. Die Produktgestaltung stellt sicher, dass die für die Übernahme der garantierten Mindestleistung benötigte Beitragsteile entsprechend reserviert werden.
Für dynamische Hybridprodukte mit garantierten Mindestleistungen ist bei fallendem Kurs des Wertsicherungsfonds das Risiko der Monetarisierung gegeben, wodurch das Anlagerisiko auf das Versicherungsunternehmen transferiert wird. Erreicht der Wertsicherungsfonds nicht einmal die geforderte Wertsicherungszusage, wird zusätzlich die vom Versicherungsunternehmen gegebene Garantiezusage wirksam. Bei steigendem Kurs kann sich ein Liquiditätsrisiko durch die Umschichtung aus dem sonstigen Vermögen in den Wertsicherungsfonds ergeben.
Die Ausübung des Kapitalwahlrechts ist von individuellen Faktoren beim Versicherungsnehmer beeinflusst. Finanzrationales Kundenverhalten kann in Zeiten niedriger Zinsen bei hohem Garantiezins die Ausübung des Kapitalwahlrechts reduzieren. Dadurch wäre die erwartete Verminderung der Zinsgarantierisikoexposition nicht mehr gegeben.
Die Verrentungsoption wird zu den für den Neuabschluss gültigen Tarifen durchgeführt. Diese Option ist ergebnis- und bilanzneutral.
Bei allen Verträgen mit Rückkaufsoption ist die bilanzielle Deckungsrückstellung mindestens so hoch wie der Rückkaufswert. Analoges gilt im Fall der Beitragsfreistellung für die beitragsfreien Leistungen zu bildende Deckungsrückstellung.
243 Konzernl agebericht Konzern a b s chluSS Lagebericht W&W AG Jahre sa b s chluss W&W AG Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Gesamtergebnisrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung Konzernanhang
Die Option der Erhöhung der Versicherungsleistung durch einen Mehrbeitrag ohne erneute Risikoprüfung wird zwar allgemein noch mit dem ursprünglichen Rechnungszins vorgenommen, jedoch ist aufgrund der bisherigen Erfahrungen die Entscheidung der Versicherungsnehmer stärker vom Versicherungscharakter des Vertrags oder von der Erwartung eines höheren Zinses durch die Überschussbeteiligung beeinflusst. Finanzrationales Kundenverhalten kann in Zeiten niedriger Zinsen die Zinsgarantierisikoexposition erhöhen, allerdings wird in den Bedingungen zur Erhöhung der Versicherung für die neueren Tarifgenerationen die Möglichkeit der Erhöhung mit den aktuellen Rechnungsgrundlagen vorgesehen.
Die Schaden-/Unfallversicherung wird im Inland durch die Württembergische Versicherung AG betrieben. Die Württembergische Versicherung AG versichert Risiken mit Schwerpunkt im Privat- und Firmenkundenbereich und betreibt dabei die klassischen Sparten Haftpflichtversicherung, Kraftfahrt- und Sachversicherung, Rechtsschutzversicherung, Unfallversicherung, Bauversicherung, Luftfahrtversicherung, Ertragsausfallversicherung, Transportversicherung und Technische Versicherung.
Versicherungstechnische Risiken entstehen aus der Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung von Schäden und Kosten aus abgeschlossenen Versicherungsverträgen, in deren Folge unerwartete Schaden- und Leistungsverpflichtungen zu einer negativen Ertragssituation führen können.
Im Bereich der Sachversicherung sind versicherungstechnische Risiken überwiegend kurzfristiger Natur, da die Schadenregulierung in der Regel zügig erfolgen kann. Bei schwerwiegenden Personenschäden in den Bereichen Allgemeine Haftpflicht und Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung sowie in der Unfallversicherung unterliegen die Risiken auch exogenen Entwicklungen wie etwa dem medizinischen Fortschritt und der damit verbundenen Lebenserwartung. Zudem werden sie von der Entwicklung gesetzlicher Schadenersatz- und Haftungsregelungen beeinflusst.
Die Zeichnung von Risiken erfolgt ausschließlich auf Grundlage aktuarieller und statistischer Analysen. Dies bedeutet, dass die Württembergische Versicherung AG ausreichende Sicherheitszuschläge zur Abdeckung von Risikoschwankungen in ihre Tarife einkalkuliert hat. Um die Auskömmlichkeit der Rückstellungen zu überprüfen, werden aktuarielle Gutachten sowie regelmäßige Simulations- und Stressrechnungen eingesetzt. Diese Untersuchung führte zu der Erkenntnis, dass die Württembergische Versicherung AG im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung über ein auskömmliches Reservepolster verfügt.
Bei nicht erwartungsgemäßer Schaden- oder Kostenentwicklung kann es zu negativen Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung kommen.
Die Messung der versicherungstechnischen Risiken erfolgt über branchenübliche statistischanalytische Faktorenmodelle oder unternehmensbezogene stochastische Modelle. Zudem werden Schadenszenarioanalysen durchgeführt.
Risikokonzentrationen resultieren primär aus den in den verschiedenen Sparten versicherten Risiken. Zur Verdeutlichung der bestehenden Risikokonzentrationen wird nachfolgend die Schadenrückstellung nach Sparten untergliedert. Dabei ist der durch einen breit diversifizierten Spartenmix gekennzeichnete Bestand zu erkennen, der zu einer Verringerung der Risikoexpositionen beiträgt.
| Brutto | Netto | Brutto | Netto | |
|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | 31.12.2012 | 31.12.2012 | 31.12.2011 | 31.12.2011 |
| Firmenkunden Haftpflicht | 419 655 | 389 685 | 431 604 | 396 819 |
| Firmenkunden Sachversicherung | 250 321 | 212 644 | 287 939 | 238 041 |
| Privatkunden Haftpflicht | 91 032 | 89 589 | 89 454 | 87 580 |
| Privatkunden sonstige | 3 286 | 3 196 | 1 791 | 1 631 |
| Kraftfahrt Haftpflicht | 967 140 | 825 821 | 952 163 | 803 496 |
| Kraftfahrt sonstige | 1 119 | 1 119 | 893 | 893 |
| Hausrat | 13 682 | 13 680 | 11 661 | 11 661 |
| Rechtsschutz | 142 103 | 142 103 | 143 752 | 143 752 |
| Teilkasko | 4 931 | 4 683 | 4 721 | 4 159 |
| Unfall | 133 921 | 133 662 | 130 805 | 130 556 |
| Vollkasko | 41 120 | 40 391 | 37 068 | 35 483 |
| Wohngebäude | 52 183 | 50 535 | 49 963 | 47 169 |
| Sonstiges | 160 119 | 149 086 | 129 492 | 116 788 |
| Gesamt | 2 280 612 | 2 056 194 | 2 271 306 | 2 018 028 |
Das Liquiditätsrisiko ist die Gefahr, dass ein Unternehmen nicht in der Lage ist, die Finanzmittel zu beschaffen, die zur Begleichung der eingegangenen Verpflichtungen notwendig sind. Liquiditätsrisiken können auch daraus resultieren, dass ein Vermögenswert nicht rechtzeitig innerhalb kurzer Frist zu seinem beizulegenden Zeitwert veräußert werden kann oder liquide Mittel nur zu ungünstigeren Konditionen als erwartet beschafft werden können. Liquiditätsrisiken setzen sich damit aus dem Risiko der Zahlungsunfähigkeit, dem Marktliquiditätsrisiko und dem Refinanzierungsrisiko zusammen.
Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Gesamtergebnisrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung Konzernanhang
| Bis 3 Monate |
3 Monate bis 1 Jahr |
1 Jahr bis 5 Jahre |
Über 5 Jahre |
Un bestimmte Laufzeit |
Gesamt | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio € | ||||||
| Forderungen an Kreditinstitute | 2 352,3 | 666,5 | 3 246,1 | 7 957,0 | — | 14 221,9 |
| Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft | 7,9 | 90,6 | — | — | 2,9 | 101,4 |
| Forderungen an Kunden | 1 606,6 | 2 357,0 | 8 935,7 | 16 812,9 | 4 039,5 | 33 751,7 |
| Sonstige Forderungen | 78,9 | 6,3 | 1,4 | – | 31,6 | 118,2 |
| Risikovorsorge | – 7,2 | – 25,2 | – 31,3 | – 38,7 | – 102,2 | – 204,6 |
| Schuldverschreibungen und andere Wertpapiere designiert als finanzielle Vermögenswerte erfolgs wirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
56,4 | 60,9 | 262,7 | 368,4 | 1 013,8 | 1 762,2 |
| Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere sowie Derivate der Handelsaktiva |
158,2 | 24,9 | 211,0 | 586,9 | — | 981,0 |
| Festverzinsliche Wertpapiere und Forderungen verfügbar zur Veräußerung |
686,3 | 809,0 | 4 974,7 | 11 267,6 | 107,2 | 17 844,8 |
| Passiva | Un | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Bis | 3 Monate | 1 Jahr bis | Über | bestimmte | ||
| 3 Monate | bis 1 Jahr | 5 Jahre | 5 Jahre | Laufzeit | Gesamt | |
| in Mio € | ||||||
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 12,3 | 303,2 | 974,2 | 192,7 | — | 1 482,4 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 2 183,0 | 889,6 | 2 666,4 | 872,0 | 16,7 | 6 627,7 |
| Verbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft | 2,6 | 48,1 | — | — | 1 113,0 | 1 163,7 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 5 531,1 | 17 883,3 | 2 218,5 | 1 502,0 | 131,7 | 27 266,6 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | 1,0 | 2,9 | 16,2 | 20,1 | — | 40,2 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 382,3 | 37,0 | 9,5 | 22,3 | 80,0 | 531,1 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
149,2 | 29,9 | 220,3 | 738,0 | — | 1 137,4 |
| Nachrangkapital | 12,8 | 19,0 | 95,0 | 276,7 | 43,5 | 447,0 |
| Un | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Bis 3 Monate |
3 Monate bis 1 Jahr |
1 Jahr bis 5 Jahre |
Über 5 Jahre |
bestimmte Laufzeit |
Gesamt | |
| in Mio € | ||||||
| Forderungen an Kreditinstitute | 2 426,6 | 393,6 | 3 863,4 | 7 758,9 | 0,1 | 14 442,6 |
| Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft | 8,4 | 78,8 | — | — | 2,9 | 90,1 |
| Forderungen an Kunden | 1 602,0 | 1 965,3 | 9 450,2 | 17 257,6 | 4 358,5 | 34 633,6 |
| Sonstige Forderungen | 106,9 | 0,4 | — | — | 10,3 | 117,6 |
| Risikovorsorge | – 7,3 | – 22,0 | – 39,0 | – 36,7 | – 108,1 | – 213,1 |
| Schuldverschreibungen und andere Wertpapiere designiert als finanzielle Vermögenswerte erfolgs wirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
19,7 | 33,5 | 287,3 | 455,6 | 880,9 | 1 677,0 |
| Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere sowie Derivate der Handelsaktiva |
121,7 | 23,4 | 111,2 | 394,5 | — | 650,8 |
| Festverzinsliche Wertpapiere und Forderungen verfügbar zur Veräußerung |
655,8 | 846,5 | 4 662,9 | 10 481,4 | — | 16 646,6 |
| Passiva | Un | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Bis | 3 Monate | 1 Jahr bis | Über | bestimmte | ||
| 3 Monate | bis 1 Jahr | 5 Jahre | 5 Jahre | Laufzeit | Gesamt | |
| in Mio € | ||||||
| Verbriefte Verbindlichkeiten | 52,6 | 259,6 | 1 075,2 | 161,4 | — | 1 548,8 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 3 419,2 | 656,0 | 2 743,6 | 777,3 | 25,5 | 7 621,6 |
| Verbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft | 5,8 | 42,5 | — | — | 1 110,1 | 1 158,4 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 4 827,2 | 18 156,0 | 1 688,8 | 2 218,6 | 67,0 | 26 957,6 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing | 4,41 | 21,01 | 9,81 | 22,81 | — | 58,01 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 444,52 | 14,32 | 0,32 | — | 76,5 | 535,62 |
| Finanzielle Verbindlichkeiten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet |
137,7 | 50,1 | 195,7 | 479,0 | — | 862,5 |
| Nachrangkapital | 12,6 | 15,2 | 282,6 | 126,6 | — | 437,0 |
1 Vorjahreszahl angepasst gemäß IAS 8.
2 Vorjahreszahl angepasst wegen gesonderten Ausweises der Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing.
Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Gesamtergebnisrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung Konzernanhang
In der folgenden Übersicht sind zum Bilanzstichtag für die im Bestand befindlichen Finanzinstrumente die zukünftigen vertraglich vereinbarten Bruttoauszahlungen zum frühestmöglichen Zeitpunkt dargestellt. Für die aus Versicherungsverträgen resultierenden Passivposten ist die erwartete Fälligkeitsstruktur aufgezeigt:
| Bis 3 Monate |
3 Monate bis 1 Jahr |
1 bis 5 Jahre |
5 bis 10 Jahre |
10 bis 15 Jahre |
15 bis 20 Jahre |
Über 20 Jahre |
Summe | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | 31.12.2012 | 31.12.2012 | 31.12.2012 | 31.12.2012 | 31.12.2012 | 31.12.2012 | 31.12.2012 | 31.12.2012 |
| Derivative Finanzinstrumente 1 |
14 677 | 83 358 | 411 134 | – 33 912 | – 128 593 | – 16 536 | – 3 653 | 326 475 |
| Derivate finanzielle Vermögenswerte/Ver bindlichkeiten erfolgs wirksam zum beizulegen den Zeitwert bewertet |
– 32 500 | 56 013 | 182 630 | – 28 268 | – 58 329 | – 14 819 | – 3 689 | 101 038 |
| Positive und negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen |
47 177 | 27 345 | 228 504 | – 5 644 | – 70 264 | – 1 717 | 36 | 225 437 |
| Verbindlichkeiten | 7 810 838 | 19 312 110 | 6 325 251 | 2 013 764 | 485 230 | 116 859 | 29 613 | 36 093 665 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten |
7 566 | 317 565 | 1 011 317 | 189 175 | 16 306 | — | — | 1 541 929 |
| Verbindlichkeiten gegen über Kreditinstituten |
2 171 400 | 898 326 | 2 753 933 | 873 424 | 5 250 | — | — | 6 702 333 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden |
5 294 885 | 17 961 571 | 2 510 911 | 918 303 | 446 044 | 116 473 | 22 208 | 27 270 395 |
| Einlagen aus dem Bauspargeschäft und andere Spareinlagen |
1 162 172 | 17 547 740 | 378 781 | 119 343 | — | — | — | 19 208 036 |
| Andere Einlagen | 4 132 713 | 413 831 | 2 132 130 | 798 960 | 446 044 | 116 473 | 22 208 | 8 062 359 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing |
1 156 | 3 558 | 18 410 | 13 613 | 7 893 | — | — | 44 630 |
| Sonstige Verbindlichkeiten |
335 831 | 131 090 | 30 680 | 19 249 | 9 737 | 386 | 7 405 | 534 378 |
| Nachrangkapital | 868 | 38 262 | 218 453 | 217 192 | 122 592 | — | — | 597 367 |
| Unwiderrufliche Kreditzusagen |
1 278 346 | 259 425 | 129 697 | — | — | — | — | 1 667 468 |
| Gesamt | 9 104 729 | 19 693 155 | 7 084 535 | 2 197 044 | 479 229 | 100 323 | 25 960 | 38 684 975 |
| Bis 3 Monate |
3 Monate bis 1 Jahr |
1 bis 5 Jahre |
5 bis 10 Jahre |
10 bis 15 Jahre |
15 bis 20 Jahre |
Über 20 Jahre |
Summe | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | 31.12.2012 | 31.12.2012 | 31.12.2012 | 31.12.2012 | 31.12.2012 | 31.12.2012 | 31.12.2012 | 31.12.2012 |
| Verbindlichkeiten aus dem Rückversicherungs geschäft |
50 625 | — | — | — | — | — | — | 50 625 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft |
129 128 | 192 627 | 168 104 | 97 010 | 56 458 | 30 714 | 46 191 | 720 232 |
| Versicherungstechnische Rückstellungen |
981 100 | 2 463 521 | 8 627 655 | 6 029 702 | 3 562 999 | 2 072 565 | 4 580 814 | 28 318 356 |
| Deckungsrückstellung Bereich Leben |
479 521 | 1 892 704 | 7 660 105 | 5 558 917 | 3 275 057 | 1 847 101 | 4 282 079 | 24 995 484 |
| Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle |
442 653 | 479 487 | 633 622 | 260 308 | 166 666 | 142 340 | 155 536 | 2 280 612 |
| Rückstellung für fondsgebundene Lebens versicherungsverträge |
32 504 | 89 375 | 333 928 | 210 477 | 121 276 | 83 124 | 143 199 | 1 013 883 |
| Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen |
26 422 | 1 955 | — | — | — | — | — | 28 377 |
| Gesamt | 1 110 228 | 2 656 148 | 8 795 759 | 6 126 712 | 3 619 457 | 2 103 279 | 4 627 005 | 29 038 588 |
249 Konzernl agebericht Konzern a b s chluSS Lagebericht W&W AG Jahre sa b s chluss W&W AG
Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Gesamtergebnisrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung
Konzernanhang
| Bis 3 Monate |
3 Monate bis 1 Jahr |
1 bis 5 Jahre |
5 bis 10 Jahre |
10 bis 15 Jahre |
15 bis 20 Jahre |
Über 20 Jahre |
Summe | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | 31.12.2011 | 31.12.2011 | 31.12.2011 | 31.12.2011 | 31.12.2011 | 31.12.2011 | 31.12.2011 | 31.12.2011 |
| Derivative Finanzinstrumente 1 |
40 629 | 50 207 | 430 357 | 57 632 | – 76 437 | – 9 953 | – 1 340 | 491 095 |
| Derivate finanzielle Vermögenswerte/Ver bindlichkeiten erfolgs wirksam zum beizulegen den Zeitwert bewertet |
6 682 | 37 252 | 251 769 | 792 | – 62 957 | – 11 379 | – 1 340 | 220 819 |
| Positive und negative Marktwerte aus Sicherungsbeziehungen |
33 947 | 12 955 | 178 588 | 56 840 | – 13 480 | 1 426 | — | 270 276 |
| Verbindlichkeiten | 8 321 5892 | 19 583 9082 | 6 143 5412 | 2 536 3502 | 552 8152 | 126 840 | 27 219 | 37 292 2622 |
| Verbriefte Verbindlichkeiten |
47 751 | 276 136 | 1 164 211 | 162 852 | 17 085 | — | — | 1 668 035 |
| Verbindlichkeiten gegen über Kreditinstituten |
3 119 739 | 968 265 | 2 849 143 | 776 990 | 5 500 | — | — | 7 719 637 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden |
4 659 879 | 18 148 014 | 2 086 587 | 1 567 042 | 513 383 | 126 505 | 23 312 | 27 124 722 |
| Einlagen aus dem Bauspargeschäft und andere Spareinlagen |
1 200 768 | 17 688 200 | 394 100 | 53 757 | — | — | — | 19 336 825 |
| Andere Einlagen | 3 459 111 | 459 814 | 1 692 487 | 1 513 285 | 513 383 | 126 505 | 23 312 | 7 787 897 |
| Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing |
6542 | 27 7652 | 15 0502 | 15 9592 | 11 9382 | — | — | 71 3662 |
| Sonstige Verbindlichkeiten |
493 5662 | 163 7282 | 28 5503 | 13 5073 | 4 9093 | 335 | 3 907 | 708 5023 |
| Nachrangkapital | 617 | 33 757 | 366 788 | 151 104 | 9 286 | — | — | 561 552 |
| Unwiderrufliche Kreditzusagen |
1 426 835 | 151 001 | 148 257 | 233 | — | — | — | 1 726 326 |
| Gesamt | 9 789 670 | 19 818 8732 | 7 088 9432 | 2 745 3192 | 485 6642 | 116 887 | 25 879 | 40 071 2352 |
1 Negative Beträge ergeben sich aus Netto-Zahlungsmittelzuflüssen.
2 Vorjahreszahl angepasst gemäß IAS 8.
3 Vorjahreszahl angepasst wegen gesonderten Ausweises der Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing.
| Bis 3 Monate |
3 Monate bis 1 Jahr |
1 bis 5 Jahre |
5 bis 10 Jahre |
10 bis 15 Jahre |
15 bis 20 Jahre |
Über 20 Jahre |
Summe | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | 31.12.2011 | 31.12.2011 | 31.12.2011 | 31.12.2011 | 31.12.2011 | 31.12.2011 | 31.12.2011 | 31.12.2011 |
| Verbindlichkeiten aus dem Rückversicherungs geschäft |
60 931 | — | — | — | — | — | — | 60 931 |
| Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft |
96 761 | 210 234 | 163 092 | 98 632 | 55 272 | 29 157 | 44 318 | 697 466 |
| Versicherungstechnische Rückstellungen |
924 987 | 2 278 487 | 8 485 504 | 6 004 537 | 3 560 911 | 2 061 692 | 4 252 667 | 27 568 785 |
| Deckungsrückstellung Bereich Leben |
476 721 | 1 769 486 | 7 679 443 | 5 580 695 | 3 280 876 | 1 830 788 | 3 773 291 | 24 391 300 |
| Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle |
414 012 | 472 471 | 641 245 | 269 644 | 174 471 | 145 477 | 153 986 | 2 271 306 |
| Rückstellung für fondsgebundene Lebens versicherungsverträge |
10 812 | 34 662 | 164 816 | 154 198 | 105 564 | 85 427 | 325 390 | 880 869 |
| Sonstige versicherungs technische Rückstellungen |
23 442 | 1 868 | — | — | — | — | — | 25 310 |
| Gesamt | 1 082 679 | 2 488 721 | 8 648 596 | 6 103 169 | 3 616 183 | 2 090 849 | 4 296 985 | 28 327 182 |
251 Konzernl agebericht Konzern a b s chluSS Lagebericht W&W AG Jahre sa b s chluss W&W AG Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Gesamtergebnisrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung Konzernanhang
Die Wüstenrot & Württembergische AG steuert als Holdinggesellschaft die Eigenkapitalausstattung des W&W-Konzerns. Sie nimmt einerseits Dividenden beziehungsweise Ergebnisabführungen ein und führt andererseits Eigenkapitalmaßnahmen wie Kapitalerhöhungen und -herabsetzungen durch und vergibt Darlehen an die Konzernunternehmen.
Hauptziele des Kapitalmanagements sind eine effiziente Allokation und eine adäquate Verzinsung des IFRS-Eigenkapitals. Um dies sicherzustellen, werden für die einzelnen Tochterunternehmen Ergebnisansprüche basierend auf einer Mindestverzinsung des jeweiligen IFRS-Eigenkapitals abgeleitet.
Zum 31. Dezember 2012 betrug das nach IFRS ermittelte Eigenkapital des W&W-Konzerns 3 413,4 (Vj. 2 962,7) Mio €. Die Veränderungen der einzelnen Eigenkapitalbestandteile sind unter Note 26 Eigenkapital dargestellt.
Weitere Ziele der Eigenkapitalsteuerung sind einerseits die Sicherstellung der Risikotragfähigkeit auf Basis der internen Risikotragfähigkeitsmodelle des W&W-Konzerns, andererseits die Erfüllung der regulatorischen Mindestkapitalanforderungen, die sich unter anderem aus den Vorschriften des Kreditwesengesetzes (KWG), des Versicherungsaufsichtsgesetzes (VAG) sowie der Finanzkonglomeratesolvabilitätsverordnung (FkSolV) ergeben. Darüber hinaus hat der W&W-Konzern für die großen Tochtergesellschaften sowie auf Gruppenebene Zielsolvabilitätsquoten festgelegt, um die steigenden aufsichtsrechtlichen Kapitalanforderungen proaktiv zu antizipieren.
Eine weitere Anforderung an die Kapitalausstattung besteht darin, dass der W&W-Konzern insgesamt wie auch die einzelnen Tochterunternehmen über ein ausreichendes Eigenkapital verfügen, das im Finanzstärkerating mindestens eine Einstufung unter "A" ermöglicht. Im Rahmen einer effizienten Eigenkapitalsteuerung setzt der W&W-Konzern darüber hinaus Nachrangkapital für die Erfüllung der aufsichtsrechtlichen Solvabilitätsanforderungen ein.
Weitere Ausführungen zu unserem Kapitalmanagement sowie dessen Ziele haben wir im Risikobericht des Konzernlageberichts dargestellt.
Die Versicherungsgesellschaften sowie die Kredit- und Finanzdienstleistungsinstitute der W&W-Gruppe unterliegen auf Ebene des einzelnen Unternehmens der Aufsicht durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und der Deutschen Bundesbank gemäß VAG, KWG beziehungsweise den jeweiligen Regelungen im Sitzland der beaufsichtigten ausländischen Unternehmen der W&W-Gruppe. Aus dieser Beaufsichtigung ergeben sich Anforderungen an die Kapitalausstattung dieser Unternehmen.
Die Wüstenrot & Württembergische AG stellt sicher, dass alle beaufsichtigten Tochterunternehmen mindestens mit den Eigenmitteln ausgestattet sind, die sie zur Erfüllung der regulatorischen Anforderungen benötigen. In dieser Hinsicht bilden das Eigenkapital und das Nachrang- beziehungsweise Genussrechtskapital entsprechend den aufsichtsrechtlichen Normen die Grundlage dieses Kapitalmanagements.
Bei der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank und der Wüstenrot Bausparkasse AG werden nachrangige Verbindlichkeiten den aufsichtsrechtlichen Eigenmitteln zugerechnet. Diese erfüllen die Bedingungen des § 10 Abs. 5a KWG.
Die nachrangigen Verbindlichkeiten der Württembergische Versicherung AG, der Württembergische Lebensversicherung AG und der Karlsruher Lebensversicherung AG werden gemäß § 53c Abs. 3 Nr. 3b VAG den aufsichtsrechtlichen Eigenmitteln zugerechnet.
Außerdem kann Genussrechtskapital der zusätzlichen Verstärkung des haftenden Eigenkapitals dienen, wenn es unter anderem mit einer Fälligkeit des Rückzahlungsanspruchs von mindestens zwei Jahren die Bedingungen des § 10 Abs. 5 KWG erfüllt.
Im Berichtsjahr 2012 haben ebenso wie im Vorjahr alle Unternehmen der W&W-Gruppe, die der Beaufsichtigung unterliegen, die aufsichtsrechtlichen Mindestkapitalanforderungen erfüllt.
Nachfolgende Tabelle zeigt die aufsichtsrechtlichen Eigenkapitalkennziffern der wesentlichen Unternehmen:
| Vorhandene Eigenmittel gemäss VAG/KWG |
Solvabilitäts anforderungen gemäss VAG/KWG |
Verhältnissatz | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2012 | 2011 | 2012 | 2011 | 2012 | 2011 | ||
| in Mio € | in Mio € | in Mio € | in Mio € | in % | in % | ||
| Wüstenrot & Württembergische AG1 | 1 787,2 | 1 763,2 | 40,2 | 38,4 | 4 443,5 | 4 593,0 | |
| Wüstenrot Bausparkasse AG2 | 830,7 | 806,8 | 8 215,2 | 8 183,0 | 10,1 | 9,9 | |
| Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank2 |
588,0 | 563,0 | 5 356,6 | 5 563,7 | 11,0 | 10,1 | |
| Württembergische Versicherung AG1 |
325,7 | 325,7 | 208,0 | 195,3 | 156,6 | 166,8 | |
| Württembergische Lebensversicherung AG1 |
1 599,5 | 1 621,5 | 1 044,5 | 1 037,3 | 153,1 | 156,3 | |
| Württembergische Krankenversicherung AG1 |
20,1 | 17,8 | 11,1 | 9,3 | 180,9 | 192,7 |
2 Mindestkapitalanforderung von 8,0 %.
Neben der Aufsicht auf Ebene des einzelnen Unternehmens unterliegen die Versicherungen des W&W-Konzerns einer zusätzlichen Aufsicht, da sie zusammen eine Versicherungsgruppe bilden. Im Geschäftsjahr 2011 hat die Versicherungsgruppe mit einem Bedeckungssatz von 235,7 % die aufsichtsrechtlichen Mindestkapitalanforderungen von 100 % erfüllt. Für die Versicherungsgruppe mit allen wesentlichen Beteiligungen ergibt sich zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2012 ein vorläufiger Bedeckungssatz von 235,9 %.
253 Konzernl agebericht Konzern a b s chluSS Lagebericht W&W AG Jahre sa b s chluss W&W AG Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Gesamtergebnisrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung
Konzernanhang
Konzern-Kapitalflussrechnung
Konzernbilanz
Mit Bescheid vom 23. Februar 2007 hat die BaFin die W&W-Gruppe als Finanzkonglomerat eingestuft und die Wüstenrot & Württembergische AG zum übergeordneten Unternehmen bestimmt. Daher hat die Wüstenrot & Württembergische AG sicherzustellen, dass die aufsichtsrechtlichen Anforderungen für Finanzkonglomerate, die sich unter anderem aus KWG, VAG und FkSolV ergeben, erfüllt werden. Zu diesen Anforderungen gehört unter anderem, dass das Finanzkonglomerat W&W-Gruppe zu jeder Zeit über eine Eigenmittelausstattung verfügt, die den aufsichtsrechtlichen Mindestanforderungen genügt. Im Geschäftsjahr 2011 hat das Finanzkonglomerat W&W-Gruppe mit einem Bedeckungssatz von 128,5 % die aufsichtsrechtlichen Mindestkapitalanforderungen von 100 % erfüllt. Für das Finanzkonglomerat mit allen wesentlichen Beteiligungen ergibt sich zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2012 ein vorläufiger Bedeckungssatz von 133,2 %.
Interne Berechnungen auf Basis der vorläufigen Daten für 2012 sowie auf Basis der Hochrechung beziehungsweise Planung für 2013 und 2014 zeigen, dass die aufsichtsrechtlichen Mindestanforderungen an die Eigenmittelausstattung im Finanzkonglomerat W&W-Gruppe erfüllt werden.
Wir verweisen auf unsere Darstellung im Risikobericht des Konzernlageberichts.
Der W&W-Konzern strebt hinsichtlich des Finanzstärke-Ratings mindestens eine Einstufung unter "A" an. Daher ist es das Ziel der Eigenkapitalsteuerung der Wüstenrot & Württembergische AG, den Gesamtkonzern sowie die einzelnen Tochterunternehmen mit dem hierfür erforderlichen Eigenkapital auszustatten. Bezüglich der aktuellen Ratings der W&W-Gruppe wird auf den Konzernlagebericht verwiesen.
Für folgende Verbindlichkeiten wurden Vermögenswerte als Sicherheit übertragen:
| in Tsd € | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 3 027 789 | 3 370 532 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 994 | 3 118 |
| Gesamt | 3 028 783 | 3 373 650 |
Nachstehende Vermögenswerte sind als Sicherheit übertragen worden:
| in Tsd € | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Forderungen an Kreditinstitute | 1 013 554 | 751 725 |
| Forderungen an Kunden | 586 207 | 586 116 |
| Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 7 350 960 | 6 577 957 |
| Gesamt | 8 950 721 | 7 915 798 |
Die Forderungen an Kreditinstitute umfassen Sicherheiten für Wertpapier- und Termingeschäfte, insbesondere die Besicherung von OTC-Derivaten mittels gestellter Barsicherheiten (Cash Collateral). Die Forderungen an Kunden beinhalten im Wesentlichen erstrangige Wohnungsbaudarlehen. Die zugrunde liegenden Rahmenvereinbarungen sehen grundsätzlich die Abtretung der Darlehen an die refinanzierenden Banken vor. Bei den unter den Zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten ausgewiesenen Beständen handelt es sich einerseits um Sicherheiten für Offenmarktgeschäfte, die bei der Deutschen Bundesbank hinterlegt wurden, und andererseits um Wertpapiere, welche im Rahmen von echten Wertpapierpensionsgeschäften übertragen wurden.
Der Betrag der als Sicherheit übertragenen Vermögenswerte übersteigt den Betrag der Verbindlichkeiten, für die Sicherheiten übertragen wurden, weil für die Offenmarktgeschäfte zum Bilanzstichtag mehr Wertpapiere als Sicherheit hinterlegt wurden, als tatsächlich vom W&W-Konzern in Anspruch genommen wurden.
Ferner sind bei den deutschen Erstversicherern des W&W-Konzerns die versicherungstechnischen Passiva entsprechend den aufsichtsrechtlichen Erfordernissen durch die dem Sicherungsvermögen zugeordneten Vermögenswerte (Finanzinstrumente sowie Immobilien) bedeckt. Die dem Sicherungsvermögen zugeordneten Vermögenswerte stehen vorrangig für die Befriedigung der Ansprüche der Versicherungsnehmer zur Verfügung. Die anteilige Zuordnung der einzelnen Vermögenswerte zum Sicherungsvermögen ist aus dem IFRS-Jahresabschluss nicht zu entnehmen.
255 Konzernl agebericht Konzern a b s chluSS Lagebericht W&W AG Jahre sa b s chluss W&W AG Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Gesamtergebnisrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung Konzernanhang
Im Geschäftsjahr 2012 und im Vorjahr wurden Geschäfte im Bereich Finanzierungsleasing als Leasingnehmer sowie Operatingleasing als Leasingnehmer und als Leasinggeber getätigt.
| 2012 | ||||
|---|---|---|---|---|
| Bis 1 Jahr | 1 bis 5 Jahre | Über 5 Jahre | Gesamt | |
| in Tsd € | 31.12.2012 | 31.12.2012 | 31.12.2012 | 31.12.2012 |
| Finanzierungsleasing − Leasingsnehmer | ||||
| Mindestleasingzahlungen | 4 625 | 18 499 | 21 506 | 44 630 |
| Zinseffekte | 691 | 2 316 | 1 409 | 4 416 |
| Barwert der Mindestleasingzahlungen | 3 934 | 16 183 | 20 097 | 40 214 |
| Operatingleasing − Leasinggeber | ||||
| Mindestleasingzahlungen | 74 420 | 254 248 | 199 221 | 527 889 |
| Operatingleasing − Leasingnehmer | ||||
| Mindestleasingzahlungen | 24 257 | 42 381 | 2 745 | 69 383 |
| Bis 1 Jahr | 1 bis 5 Jahre | Über 5 Jahre | Gesamt |
|---|---|---|---|
| 31.12.2011 | 31.12.2011 | 31.12.2011 | 31.12.2011 |
| 28 4191 | 15 0501 | 27 8971 | 71 366 |
| 3 0001 | 5 2501 | 5 1441 | 13 394 |
| 25 4191 | 9 8001 | 22 7531 | 57 972 |
| 66 877 | 215 275 | 159 101 | 441 253 |
| 21 459 | 13 630 | 3 419 | 38 508 |
Zum 31. Dezember 2012 sind insbesondere zwei eigengenutzte Immobilien als Finanzierungsleasing bilanziert.
Mit Besitzübergang im Geschäftsjahr 2011 wurde die eigengenutzte Immobilie, Friedrich-Scholl-Platz 1, in Karlsruhe veräußert und anschließend wieder zur weiteren Eigennutzung zurückgemietet (sog. Sale-and-Leaseback-Transaktion). Diese Transaktion wurde basierend auf dem marktüblichen Vertrag als Finanzierungsleasing klassifiziert. Die unkündbare Grundmietzeit beträgt 15 Jahre. Ferner wurde eine einmalige Mietverlängerungsoption über eine feste Laufzeit von 5 Jahren vereinbart. Will der Leasingnehmer von dieser Option Gebrauch machen, so muss er den Leassinggeber innerhalb von 16 Monaten vor Ablauf der Grundmietzeit darüber unterrichten. Zudem ist im Vertrag eine allgemeine prospektive Preisanpassungsklausel
abhängig von der Veränderung des Verbraucherpreisindexes ab dem Geschäftsjahr 2013 enthalten. Darüber hinaus wurde keine Rückkaufsoption vereinbart.
Die zweite eigengenutzte Immobilie, Gutenbergstraße 16a in Stuttgart, wurde ebenfalls basierend auf einem marktüblichen Vertrag als Finanzierungsleasing klassifiziert. Die unkündbare Grundmietzeit beträgt 7,5 Jahre. Ferner wurde eine Preisanpassungsklausel vereinbart. Darüber hinaus wurde keine Rückkaufsoption vereinbart.
Operatingleasing als Leasinggeber liegt für als Finanzinvestition gehaltene Immobilien vor. Die vereinbarten Mietverträge weisen vielfach unbestimmte Laufzeiten auf. In manchen Fällen werden aber auch bestimmte Laufzeiten mit einer festen Grundmietzeit vereinbart.
Operatingleasing als Leasingnehmer besteht für eigengenutzte Immobilien, Großrechner, großrechnernahe Hard- und Software, Drucker sowie für Pkws. Die Verträge haben in der Regel Laufzeiten von bis zu zehn Jahren. Für eigengenutzte Immobilien bestehen teilweise Verlängerungsoptionen.
Im Geschäftsjahr wurden als Leasingnehmer bei Operatingleasing Mindestleasingzahlungen in Höhe von 25,7 (Vj. 25,0) Mio € als Aufwand erfasst.
Im Bereich Finanzierungsleasing und Operatingleasing lagen weder im Geschäftsjahr 2012 noch im Vorjahr Zahlungen aus Untermietverhältnissen vor. Für diese Geschäfte lagen auch keine durch Leasingvereinbarung auferlegten Beschränkungen vor.
(58) Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen Das Kapitel wurde strukturell überarbeitet, um eine verständlichere Darstellung zu gewährleisten.
| in Tsd € | 31.12.2012 | 31.12.2011 | |
|---|---|---|---|
| Eventualverbindlichkeiten | 622 800 | 518 794 | |
| aus Einlagensicherungsfonds | 315 393 | 269 828 | |
| aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen | 15 594 | 15 976 | |
| aus noch nicht eingeforderten Kapitaleinzahlungen | 290 570 | 232 990 | |
| Sonstige Eventualverbindlichkeiten | 1 243 | — | |
| Andere Verpflichtungen | 1 692 212 | 1 748 838 | |
| Unwiderrufliche Kreditzusagen | 1 667 468 | 1 726 326 | |
| Finanzgarantien | 24 744 | 22 512 | |
| GESAMT | 2 315 012 | 2 267 632 |
Zum 31. Dezember 2012 betrugen die noch nicht eingeforderten Kapitaleinzahlungsverpflichtungen aus Beteiligungen an Private-Equity-Gesellschaften im W&W-Konzern 290,6 (Vj. 233,0) Mio €.
257 Konzernl agebericht Konzern a b s chluSS Lagebericht W&W AG Jahre sa b s chluss W&W AG Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Gesamtergebnisrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung Konzernanhang
Die unwiderruflichen Kreditzusagen sind Restverpflichtungen aus zugesagten, aber noch nicht oder nicht in vollem Umfang in Anspruch genommenen Darlehen und Kontokorrentkreditlinien. Ein Zinsänderungsrisiko besteht bei unwiderruflichen Kreditzusagen aufgrund der kurzen Laufzeiten nur in geringem Umfang. Im Vorjahr wurden die unwiderruflichen Kreditzusagen um 82,5 Mio € zu niedrig ausgewiesen.
Die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank und die Wüstenrot Bausparkasse AG sind der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH angeschlossen. Darüber hinaus ist die Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank Mitglied des Einlagensicherungsfonds des privaten Bankgewerbes, durch den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden gedeckt werden. Die Wüstenrot Bausparkasse AG ist des Weiteren Mitglied im Bausparkassen-Einlagensicherungsfonds e. V. Aufgrund der Mitwirkung an Einlagensicherungsfonds bzw. an Entschädigungseinrichtungen ergeben sich für die Mitgliedsinstitute im Bedarfsfall Nachschussverpflichtungen.
Inanspruchnahmen aus Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen bestanden am 31. Dezember 2012 wie bereits im Vorjahr nicht.
Aufgrund der Mitgliedschaft beim Verein Verkehrsopferhilfe e. V. bestehen im W&W-Konzern Verpflichtungen, diesem Verein die für die Durchführung des Vereinszwecks erforderlichen Mittel zur Verfügung zu stellen, und zwar entsprechend ihrem Anteil an den Beitragseinnahmen, die die Mitgliedsunternehmen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft jeweils im vorletzten Kalenderjahr erzielt haben.
Deutsche Lebensversicherer und Krankenversicherer sind gemäß §§ 124 ff. VAG zu einer Mitgliedschaft in einem Sicherungsfonds verpflichtet. Die ARA Pensionskasse AG ist gemäß § 124 Abs. 2 VAG als freiwilliges Mitglied dem Sicherungsfonds für die Lebensversicherer beigetreten. Der Sicherungsfonds der Lebensversicherer erhebt auf Grundlage der Sicherungsfonds-Finanzierungs-Verordnung (Leben) jährliche Beiträge von maximal 0,2 ‰ der Summe der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen, bis ein Sicherungsvermögen von 1 ‰ der Summe der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen aufgebaut ist. Zukünftige Verpflichtungen daraus bestehen für den Konzern keine.
Der Sicherungsfonds kann darüber hinaus Sonderbeiträge in Höhe von weiteren 1 ‰ der Summe der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen erheben; dies entspricht einer Verpflichtung von 32,2 (Vj. 27,8) Mio €.
Zusätzlich haben sich die Lebensversicherer und die Pensionskasse des W&W-Konzerns verpflichtet, dem Sicherungsfonds oder alternativ der Protektor Lebensversicherungs-AG finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen, sofern die Mittel des Sicherungsfonds bei einem Sanierungsfall nicht ausreichen. Die Verpflichtung beträgt 1 % der Summe der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen unter Anrechnung der zu diesem Zeitpunkt bereits an den Sicherungsfonds geleisteten Beiträge. Unter Einschluss der oben genannten Einzahlungsverpflichtungen aus den Beitragszahlungen an den Sicherungsfonds beträgt die Gesamtverpflichtung zum Bilanzstichtag 283,2 (Vj. 242,0) Mio €.
Gemäß bestehender Regressverzichts- und Freistellungserklärung verzichtet die Gesellschaft bei Inanspruchnahme wegen eines Beratungsfehlers des Vertreters im Zusammenhang mit der Vermittlung eines von ihr vertriebenen Versicherungsprodukts oder einer nachfolgenden Betreuung auf etwaige Regressansprüche gegenüber dem Vertreter, sofern kein vorsätzliches Verhalten vorliegt und der Schaden nicht durch eine Haftpflichtversicherung gedeckt ist. Auch bezüglich der Eigenhaftung des Vertreters bei der Vermittlung von Versicherungs- oder Finanzdienstleistungsprodukten einer Versicherungsgesellschaft des W&W-Konzerns, eines Kooperationspartners einer dieser Versicherungsgesellschaften oder im Zuge einer weiteren Beratung für eine dieser Gesellschaften bzw. Kooperationspartner liegt im Falle eines Beratungsfehlers eine Freistellung vonseiten der Gesellschaft vor. Die Mindestversicherungssumme ist begrenzt auf 200 Tsd € je Schadenfall und insgesamt auf 300 Tsd € pro Jahr, bei Schäden im Zusammenhang mit Beratungsfehlern bei der Versicherungsvermittlung auf 1 000 Tsd € je Schadenfall bzw. 1 500 Tsd € pro Jahr.
Hauptaktionär der Wüstenrot & Württembergische AG ist die Wüstenrot Holding AG, Ludwigsburg. Diese befindet sich zu 100 % im Besitz der gemeinnützigen Wüstenrot Stiftung Gemeinschaft der Freunde Deutscher Eigenheimverein e. V., Ludwigsburg.
Natürliche Personen, die gemäß IAS 24 als nahestehend betrachtet werden, sind die Mitglieder des Managements in Schlüsselpositionen (Management Board und Aufsichtsrat der W&W AG), Vorstand und Aufsichtsrat der Muttergesellschaft sowie deren nahe Familienangehörige.
Im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der Konzernunternehmen wurden Geschäfte mit nahestehenden Personen der W&W AG getätigt. Es handelt sich dabei im Wesentlichen um Geschäftsbeziehungen in den Bereichen Bauspar- und Bankgeschäft sowie Personen- und Sachversicherung.
Alle Geschäfte fanden zu marktüblichen bzw. zu branchenüblichen Vorzugskonditionen statt.
Zum 31. Dezember 2012 betragen die Forderungen an nahestehende Personen 407,9 (Vj. 601,0) Tsd €. Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Personen bestehen zum Bilanzstichtag in Höhe von 2 710,4 (Vj. 3 266,0) Tsd €. 2012 betragen die Zinserträge nahestehender Personen, welche aus gewährten Darlehen resultieren, 17,2 (Vj. 26,2) Tsd €, die Zinsaufwendungen 2012 für Sparguthaben nahestehender Personen betragen 28,8 (Vj. 31,9) Tsd €. Für Versicherungen in den Bereichen Personen- und Sachversicherungen wurden 2012 von nahestehenden Personen Beiträge in Höhe von 48,8 (Vj. 69,2) Tsd € geleistet.
259 Konzernl agebericht Konzern a b s chluSS Lagebericht W&W AG Jahre sa b s chluss W&W AG Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Gesamtergebnisrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung Konzernanhang
Zwischen der Wüstenrot Holding AG als Mutterunternehmen und der W&W AG besteht eine Markenübertragungs- und Nutzungsvereinbarung. Aus dieser Vereinbarung verbleibt zum 31. Dezember 2012 eine finanzielle Verbindlichkeit in Höhe von 26,5 (Vj. 27,8) Mio € gegenüber der Wüstenrot Holding AG. Die W&W AG entrichtet an die Wüstenrot Holding AG einen jährlich konstanten Annuitätenbetrag (Zins und Tilgung) in Höhe von 2,5 Mio € zzgl. gesetzlicher Umsatzsteuer.
Darüber hinaus beschränken sich die Geschäftsbeziehungen des W&W-Konzerns zur Wüstenrot Holding AG im Wesentlichen auf in Anspruch genommene Bankdienstleistungen der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank und Dienstleistungen in den Bereichen IT und sonstige Serviceleistungen.
Die Transaktionen fanden zu marktüblichen Konditionen statt.
Die Geschäftsbeziehungen zu Schwestergesellschaften der W&W AG beschränken sich auf in Anspruch genommene Bankdienstleistungen der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank. Die Transaktionen fanden zu marktüblichen Konditionen statt.
Zwischen dem W&W-Konzern und nicht konsolidierten Tochterunternehmen der W&W AG sowie sonstigen nahestehende Unternehmen der W&W AG bestehen verschiedene Serviceund Dienstleistungsverträge. Darüber hinaus wurden von nicht konsolidierten Tochterunternehmen der W&W AG und sonstigen nahestehenden Unternehmen der W&W AG Bankdienstleistungen in Anspruch genommen. Unter den sonstigen nahestehenden Unternehmen erfolgte erstmals der Ausweis der Pensionskasse der Württembergische VvaG als Plan für Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses zugunsten der Arbeitnehmer. Um Vergleichbarkeit herzustellen, wurde auch der Vorjahreswert angepasst.
Die Transaktionen fanden zu marktüblichen Konditionen statt.
in Tsd € 31.12.2012 31.12.2011 Nicht konsolidierte Tochterunternehmen 204 206 Sonstige nahestehende Unternehmen 23 664 23 1391 Forderungen an Kunden 23 868 23 3451 Wüstenrot Holding AG 46 38 Schwestergesellschaften 10 10 Nicht konsolidierte Tochterunternehmen 15 433 17 733 Sonstige nahestehende Unternehmen 574 761 Sonstige Forderungen 16 063 17 8571 Forderungen an nahestehende Unternehmen 39 931 41 2021 Wüstenrot Holding AG 6 661 6 026 Schwestergesellschaften 1 11 Nicht konsolidierte Tochterunternehmen 16 627 26 068 Sonstige nahestehende Unternehmen 23 314 20 5441 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 46 603 52 6491 Wüstenrot Holding AG 26 491 27 764
Die offenen Salden aus Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen zum Bilanzstichtag stellen sich wie folgt dar:
1 Vorjahreszahl angepasst, siehe Fließtext.
Die Erträge und Aufwendungen aus Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen stellen sich wie folgt dar:
Nicht konsolidierte Tochterunternehmen 19 926 18 509 Sonstige nahestehende Unternehmen — 3 7241 Sonstige Verbindlichkeiten 46 417 49 9971 Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen 93 020 102 6461
| in Tsd € | 1.1.2012 bis 31.12.2012 |
1.1.2011 bis 31.12.2011 |
|
|---|---|---|---|
| Wüstenrot Holding AG | 115 | 144 | |
| Nicht konsolidierte Tochterunternehmen | 35 804 | 35 886 | |
| Assoziierte Unternehmen | 22 | — | |
| Sonstige nahestehende Unternehmen | 1 535 | 1 3601 | |
| Erträge aus Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen | 37 476 | 37 3901 | |
| Wüstenrot Holding AG | 1 789 | 1 888 | |
| Nicht konsolidierte Tochterunternehmen | 40 183 | 36 128 | |
| Sonstige nahestehende Unternehmen | 10 946 | 11 0971 | |
| Aufwendungen aus Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen | 52 918 | 49 1131 | |
| 1 Vorjahreszahl angepasst, siehe Fließtext. |
261 Konzernl agebericht Konzern a b s chluSS Lagebericht W&W AG Jahre sa b s chluss W&W AG Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Gesamtergebnisrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung Konzernanhang
Die Grundzüge des Vergütungssystems sind im Vergütungsbericht des Lageberichts ausführlich dargestellt. Die nachfolgenden Ausführungen beinhalten die Angaben nach § 314 Abs. 1 Ziffer 6 HGB.
Die Gesamtbezüge wurden vom Aufsichtsrat geprüft und stehen in einem angemessenen Verhältnis zu den Aufgaben und Leistungen der Vorstandsmitglieder sowie zur Lage des Konzerns.
Die Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder für die Wahrnehmung ihrer Aufgaben im Konzern der Wüstenrot & Württembergische AG beliefen sich im Berichtsjahr auf 3 568,7 (Vj. 3 218,8) Tsd € und setzen sich wie folgt zusammen:
| Individuelle Vorstandsvergütungen 2012 | |
|---|---|
| Amts zeitende |
Erfolgsun abhängige Bezüge |
Erfolgsabhängige Bezüge |
Sonstiges | Gesamt | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | |||||||||
| 2012 | 2011 | 2012 | 2011 | 2012 | 2011 | 2012 | 2011 | ||
| Aktive Vorstände | |||||||||
| Dr. Alexander Erdland | 02/2016 | 949,2 | 949,2 | 111,5 | 128,1 | 160,4 | 159,2 | 1.221,1 | 1.236,5 |
| Klaus Peter Frohmüller | 12/2013 | 656,0 | 653,4 | 75,7 | 85,8 | 39,4 | 43,8 | 771,1 | 783,0 |
| Dr. Michael Gutjahr | 08/2015 | 424,0 | 407,2 | 49,2 | 53,8 | 17,3 | 15,4 | 490,5 | 476,4 |
| Dr. Jan Martin Wicke | 08/2017 | 584,0 | 528,0 | 68,6 | 71,3 | 126,7 | 123,6 | 779,3 | 722,9 |
| Jens Wieland | 06/2015 | 264,0 | — | 35,5 | — | 7,2 | — | 306,7 | — |
| Gesamt | 2.877,2 | 2.537,8 | 340,5 | 339,0 | 351,0 | 342,0 | 3.568,7 | 3.218,8 |
Von den sonstigen Bezügen entfallen 105,1 (Vj. 96,0) Tsd € auf Nebenleistungen und 245,9 (Vj. 246,0) Tsd € auf die Vergütung für die Tätigkeit als Aufsichtsräte in den Konzernunternehmen.
Zusätzlich zu den erfolgsabhängigen Bezügen in Höhe von insgesamt 340,5 (Vj. 339,0) Tsd € wurden bedingte Ansprüche auf Auszahlung der erfolgsabhängigen Vergütung der Geschäftsjahre 2010–2012 erworben:
| Geschäfts jahr 2010, zahlbar 2014 |
Geschäfts jahr 2011, zahlbar 2015 |
Geschäfts jahr 2012, zahlbar 2016 |
Gesamt | |
|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | ||||
| Dr. Alexander Erdland | 179,3 | 143,5 | 111,5 | 434,3 |
| Klaus Peter Frohmüller | 117,8 | 98,0 | 75,7 | 291,5 |
| Dr. Michael Gutjahr | 76,6 | 62,0 | 49,2 | 187,8 |
| Dr. Jan Martin Wicke | 99,7 | 88,3 | 68,6 | 256,6 |
| Jens Wieland | — | — | 25,9 | 25,9 |
| Gesamt | 473,4 | 391,8 | 330,9 | 1 196,1 |
| 2011 | 2012 | 2013 | ||
| Für Zielerreichung maßgebende drei Geschäftsjahre |
2012 | 2013 | 2014 | |
| 2013 | 2014 | 2015 | ||
| Bezüge verdient mit Ablauf des Geschäftsjahres |
2013 | 2014 | 2015 |
Die Auszahlung erfolgt nur, wenn der W&W-Konzern in den betreffenden drei Jahren ein durchschnittliches IFRS-Ergebnis nach Steuern in Höhe von 100 Mio € p. a. und in keinem der drei Jahre einen Verlust ausweist. Für 2012 ergeben sich die endgültigen Beträge erst nach Feststellung der Zielerreichung durch den Aufsichtsrat.
Für die erfolgsabhängigen Bezüge des Geschäftsjahres 2011, die 2012 nach Feststehen des Zielerreichungsgrades ausgezahlt wurden, ergab sich ein Aufwand in Höhe von insgesamt 52,8 (Vj. Auflösung 1,4) Tsd €. Der Betrag setzt sich zusammen aus einem Aufwand für Herrn Dr. Erdland in Höhe von 15,4 (Vj. Auflösung 4,6) Tsd €, einem Aufwand für Herrn Frohmüller in Höhe von 12,2 (Vj. 3,6) Tsd €, einem Aufwand für Herrn Dr. Gutjahr in Höhe von 8,2 (Vj. 2,2) Tsd € sowie einem Aufwand für Herrn Dr. Wicke in Höhe von 17,0 (Vj. Auflösung 2,6) Tsd €.
2011 wurden in Höhe von insgesamt 339,0 (Vj. 474,9) Tsd € Rückstellungen gebildet für die erworbenen bedingten Ansprüche auf Auszahlung der erfolgsabhängigen Vergütung des Geschäftsjahres 2011 in 2015. Nach Feststehen des Zielerreichungsgrades ergab sich ein Aufwand in Höhe von 52,8 (Vj. 1,4) Tsd €.
Darüber hinaus haben die Konzerngesellschaften keine sonstigen nicht ausbezahlten Bezüge, in Ansprüche anderer Art umgewandelte Bezüge, zur Erhöhung anderer Ansprüche verwendete Bezüge oder weitere Bezüge, die bisher in keinem Jahresabschluss angegeben wurden, gewährt oder gezahlt.
263 Konzernl agebericht Konzern a b s chluSS Lagebericht W&W AG Jahre sa b s chluss W&W AG Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Gesamtergebnisrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung
Konzernanhang
Konzernbilanz
Die auf den Konzern entfallenden Barwerte der Ruhegehälter betragen jeweils bezogen auf das Endalter 61 insgesamt 5 346,1 (Vj. 3 548,9) Tsd €. Davon entfallen auf Herrn Dr. Erdland 2 938,1 (Vj. 2 138,6) Tsd € und auf Herrn Dr. Gutjahr 1 973,7 (Vj. 1 231,8) Tsd € sowie bezogen auf das Endalter 65 auf Herrn Dr. Wicke 399,8 (Vj. 178,5) Tsd € und Herrn Wieland 34,7 (Vj. 0) Tsd €. Bei diesen Leistungen handelt es sich um langfristige Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Die auf den Konzern entfallenden Zuführungen während des Geschäftsjahres betragen insgesamt 1 797,2 (Vj. 655,8) Tsd €. Davon entfallen auf Herrn Dr. Erdland 799,5 (Vj. 450,7) Tsd €, auf Herrn Dr. Gutjahr 741,9 (Vj. 151,8) Tsd €, auf Herrn Dr. Wicke 221,1 (Vj. 53,3) Tsd € und auf Herrn Wieland 34,7 (Vj. 0) Tsd €.
Das Ruhegehalt von Herrn Dr. Erdland beträgt unter Anrechnung der Ansprüche gegen den Vorarbeitgeber 122,5 (Vj. 121,0) Tsd €. Das Ruhegehalt von Herrn Dr. Gutjahr beträgt 102,2 (Vj. 82,0) Tsd €, wobei betriebliche Versorgungsleistungen gegen Dritte auf das Ruhegehalt angerechnet werden.
Herrn Dr. Gutjahr und Herrn Dr. Wicke werden Übergangsgelder gewährt bei Nichtverlängerung des Dienstvertrages seitens der Gesellschaft über die zugesagte Amtszeit hinaus ohne Vorliegen eines wichtigen Grundes, der die Gesellschaft zur außerordentlichen Kündigung des Anstellungsverhältnisses berechtigt hätte. Bei Herrn Dr. Gutjahr werden in diesem Fall Einkünfte aus selbstständiger und nicht selbstständiger Tätigkeit bis zur Vollendung des 61. Lebensjahres insoweit angerechnet, als sie zusammen mit dem Übergangsgeld die zuletzt bei der Gesellschaft bezogenen Einkünfte übersteigen. Bei Herrn Dr. Wicke findet ab einem jährlichen Verdienst in Höhe der Hälfte des letzten jährlichen Fixgehaltes eine Anrechnung anderweitiger Bezüge auf das Übergangsgeld statt.
Wenn das Anstellungsverhältnis nach Ablauf der ersten Amtszeit von Herrn Wieland und vor der Vollendung des 61. Lebensjahres endet, erhält Herr Wieland ein Übergangsgeld, es sei denn, Herr Wieland hat eine ihm angebotene Verlängerung des Anstellungsvertrages zu gleichen oder für ihn günstigeren Bezügen abgelehnt oder die Nichtverlängerung beruht auf einem von Herrn Wieland zu vertretenden wichtigen Grund im Sinne von § 626 BGB.
Der für Herrn Dr. Gutjahr auf den Konzern entfallende Anteil am jährlichen Übergangsgeld beträgt 102,2 (Vj. 82,0) Tsd €. Das Übergangsgeld von Herrn Dr. Wicke richtet sich nach der Höhe der Berufsunfähigkeitsrente und beträgt 109,0 (Vj. 89,0) Tsd €. Das Übergangsgeld von Herrn Wieland beträgt 100,0 Tsd € und ist ab der Beendigung des Anstellungsvertrages bis zur Vollendung des 61. Lebensjahres von Herrn Wieland zu zahlen, längstens aber bis zum Ende des Monats, ab dem Herr Wieland erstmals Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung oder betriebliche Versorgungsleistungen von der Gesellschaft erhält. Herr Wieland muss sich auf seinen Anspruch auf Zahlung des Übergangsgeldes anrechnen lassen, was er durch eine neue Tätigkeit erwirbt. Eine Anrechnung findet allerdings nur statt, wenn und soweit der anderweitige Verdienst einen Betrag in Höhe von 165,0 Tsd € brutto übersteigt.
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand fiel nicht an. Es gibt keine Leistungen, die von einem Dritten einem Vorstandsmitglied im Hinblick auf seine Tätigkeit zugesagt oder im Geschäftsjahr oder Vorjahr gewährt worden sind.
An Mitglieder des Vorstands wurden keine Darlehen von der Gesellschaft vergeben. Haftungsverhältnisse zugunsten der Vorstände wurden nicht eingegangen.
Die Gesamtbezüge von ehemaligen Vorstandsmitglieder betrugen im Geschäftsjahr 1 945,7 (Vj. 1 962,8) Tsd €. Davon entfielen 477,7 (Vj. 393,9) Tsd € auf Hinterbliebenenbezüge.
Für die Pensionsverpflichtungen gegenüber ehemaligen Mitgliedern des Vorstands und den Hinterbliebenen sind 20 825,8 (Vj. 18 936,2) Tsd € zurückgestellt.
Weitere Belastungen des W&W-Konzerns durch Leistungen an frühere Vorstände, Aufsichtsräte und deren Hinterbliebene durch Abfindungen, Ruhegehälter, Hinterbliebenenbezüge oder sonstige Leistungen verwandter Art bestanden im Geschäftsjahr nicht.
Die Aufsichtsratsvergütung erfolgt in Form einer Festvergütung, deren Höhe die Hauptversammlung festsetzt. Setzt die Hauptversammlung keinen Betrag fest, so gilt der Betrag des Vorjahres. Für den Vorsitz, den stellvertretenden Vorsitz und für Ausschusstätigkeiten sind Erhöhungsbeträge festgelegt. Weiter wird Sitzungsgeld für die Teilnahme an Aufsichtsratssitzungen gewährt.
Die nach Ablauf des Geschäftsjahres zahlbare Grundvergütung beträgt 25,0 (Vj. 25,0) Tsd € pro Jahr. Die Ausschussvergütung beträgt für den Prüfungs- und Personalausschuss 8,0 (Vj. 8,0) Tsd € pro Jahr und für den Vermittlungs- und Verwaltungsausschuss 4,0 (Vj. 4,0) Tsd € pro Jahr. Das Sitzungsgeld beträgt 0,5 (Vj. 0,5) Tsd € pro Aufsichtsratssitzung. Für die Teilnahme an Ausschusssitzungen wird kein Sitzungsgeld gewährt.
Die Grundvergütung und die Ausschussvergütung erhöhen sich für den Vorsitzenden um 150 % und für seine Stellvertreter um 75 %.
Für das Geschäftsjahr 2012 erhielten die Aufsichtsratsmitglieder der Wüstenrot & Württembergische AG von der Gesellschaft eine Gesamtvergütung von 761,5 (Vj. 777,6) Tsd €. Davon entfallen 103,0 (Vj. 103,4) Tsd € auf weitere Aufsichtsratsmandate im Konzern. Im Geschäftsjahr ausgeschiedene Aufsichtsratsmitglieder der Wüstenrot & Württembergische AG erhielten von der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2012 eine zeitanteilige Vergütung von 18,1 (Vj. 119,1) Tsd €.
Die Auslagen und die auf die Aufsichtsratsvergütung entfallende Umsatzsteuer werden den Mitgliedern des Aufsichtsrats zusätzlich auf Antrag erstattet. Sie sind jedoch nicht in den genannten Aufwendungen enthalten.
Vorschüsse und Kredite an Aufsichtsratsmitglieder der Wüstenrot & Württembergische AG bestanden in Höhe von 343,5 (Vj. 327,4) Tsd €. Die Darlehen wurden von Konzernunternehmen gewährt. Die Zinssätze liegen zwischen 3,6 % und 7,9 %. Von den Mitgliedern des Aufsichtsrats wurden Kredite in Höhe von 17,1 (Vj. 12,4) Tsd € zurückgeführt. Haftungsverhältnisse zugunsten dieser Personen wurden nicht eingegangen.
Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Gesamtergebnisrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung Konzernanhang
| Wüstenrot & Württembergische AG | Gesamt | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Grund vergütung |
Sitzungs geld |
Ausschuss Vergütung |
||||
| in Tsd € | 2012 | 2012 | 2012 | 2012 | 2012 | 2011 |
| Hans Dietmar Sauer (Vorsitzender) | 62,5 | 2,0 | 48,0 | — | 112,5 | 113,0 |
| Frank Weber (Stv. Vorsitzender) | 43,8 | 2,0 | 12,0 | 16,0 | 73,8 | 66,0 |
| Christian Brand | 25,0 | 2,0 | 4,0 | — | 31,0 | 31,5 |
| Wolfgang Dahlen | 25,0 | 2,0 | 16,0 | — | 43,0 | 40,2 |
| Thomas Eichelmann | 5,7 | 0,5 | 0,5 | — | 6,7 | — |
| Gunter Ernst | 25,0 | 2,0 | – | — | 27,0 | 27,5 |
| Dr. Rainer Hägele | 25,0 | 2,0 | 12,9 | — | 39,9 | 39,5 |
| Dr. Reiner Hagemann | 25,0 | 2,0 | 8,0 | — | 35,0 | 35,0 |
| Ute Hobinka | 25,0 | 2,0 | 12,0 | 3,0 | 42,0 | 26,1 |
| Jochen Höpken | 25,0 | 2,0 | 4,0 | 12,0 | 43,0 | 30,4 |
| Uwe Ilzhöfer | 25,0 | 2,0 | 8,0 | 26,0 | 61,0 | 46,8 |
| Dr. Wolfgang Knapp | 25,0 | 1,5 | 4,0 | — | 30,5 | 31,5 |
| Andreas Rothbauer | 25,0 | 2,0 | 8,0 | 20,0 | 55,0 | 40,8 |
| Ulrich Ruetz | 25,0 | 2,0 | 24,0 | — | 51,0 | 51,5 |
| Matthias Schell | 25,0 | 2,0 | 4,0 | — | 31,0 | 31,5 |
| Christoph Seeger | 25,0 | 2,0 | 8,0 | 26,0 | 61,0 | 47,2 |
| Zwischensumme | 437,0 | 30,0 | 173,4 | 103,0 | 743,4 | 658,5 |
| Michael Horn (ehemalig) | 13,5 | 1,0 | 3,6 | — | 18,1 | — |
| Ausgeschiedene 2011 | — | — | — | — | — | 119,1 |
| Aufsichtsrat insgesamt | 450,5 | 31,0 | 177,0 | 103,0 | 761,5 | 777,6 |
Die Gesamtvergütung für Personen des Konzernmanagements in Schlüsselpositionen (Management Board und Aufsichtsrat der Wüstenrot & Württembergische AG) betrug 6 426,2 (Vj. 6 150,9) Tsd €. Davon entfallen auf kurzfristig fällige Leistungen 5 428,9 (Vj. 5 102,7) Tsd €, auf Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses 560,9 (Vj. 595,1) Tsd €, auf andere langfristig fällige Leistungen 436,4 (Vj. 453,1) Tsd € und auf Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses 0 (Vj. 0) Tsd €.
Im W&W-Konzern waren zum 31. Dezember 2012 – in aktiven Arbeitskapazitäten gerechnet – 8 328 (Vj. 8 497) Arbeitnehmer beschäftigt. Die Anzahl der Arbeitnehmer betrug zum Stichtag 9 967 (Vj. 10 118).
Im Jahresdurchschnitt 2012 waren 10 054 (Vj. 10 133) Arbeitnehmer beschäftigt. Dieser Durchschnitt errechnet sich als arithmetisches Mittel aus den Mitarbeiterzahlen zum jeweiligen Quartalsende zwischen dem 31. März 2012 und dem 31. Dezember bzw. der jeweiligen Vorjahresperiode und verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Segmente.
| 31.12.2012 | 31.12.2011 | ||
|---|---|---|---|
| BausparBank | 3 075 | 3 125 | |
| Personenversicherung | 1 087 | 1 116 | |
| Schaden-/Unfallversicherung | 4 250 | 4 434 | |
| Alle sonstigen Segmente | 1 642 | 1 458 | |
| Gesamt | 10 054 | 10 133 |
Der Aufsichtsrat der Wüstenrot & Württembergische AG hat die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit der Abschlussprüfung des Konzernabschlusses beauftragt. Für Dienstleistungen der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft wurden für das Geschäftsjahr im W&W-Konzern 3 447 (Vj. 3 464) Tsd € aufgewendet. Davon entfielen 2 078 (Vj. 1 995) Tsd € auf Abschlussprüfungsleistungen, 434 (Vj. 351) Tsd € auf andere Bestätigungsleistungen, 41 (Vj. 11) Tsd € auf Steuerberatungsleistungen und 894 (Vj. 1 107) Tsd € auf sonstige Leistungen.
Nach dem Bilanzstichtag sind keine Ereignisse eingetreten, über die gesondert zu berichten wäre.
267 Konzernl agebericht Konzern a b s chluSS Lagebericht W&W AG Jahre sa b s chluss W&W AG Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Gesamtergebnisrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung Konzernanhang
Vorstände und Aufsichtsräte unserer börsennotierten Gesellschaften, Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart, und Württembergische Lebensversicherung AG, Stuttgart, haben die Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG abgegeben und den Aktionären dauerhaft auf den Internetseiten der W&W-Gruppe unter www. ww-ag.com/corporate-governance zugänglich gemacht.
Der Konzernabschluss der Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart, ist ein Teilkonzernabschluss und wird in den Konzernabschluss der Wüstenrot Holding AG, Ludwigsburg, die die Mehrheit an der Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart, hält, einbezogen. Der Konzernabschluss der Wüstenrot Holding AG, Ludwigsburg, und der Teilkonzernabschluss der Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart, werden im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.
Nachfolgend ist die Anteilsbesitzliste des W&W-Konzerns zum 31. Dezember 2012 dargestellt. Die Übersicht zeigt sämtliche Gesellschaften, an denen innerhalb des W&W-Konzerns mehr als 5 % gehalten werden.
| Anteil am Kapital direkt |
Konsolidie | |
|---|---|---|
| Name und Sitz der Gesellschaft | in % | rungsart1 |
| Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart | V | |
| Verbundene Unternehmen | ||
| Deutschland | ||
| 3B Boden-Bauten-Beteiligungs-GmbH, Ludwigsburg | 100,00 | V |
| Allgemeine Rentenanstalt Pensionskasse AG, Stuttgart | 100,00 | V |
| Altmark Versicherungsmakler GmbH, Stuttgart | 100,00 | U |
| Altmark Versicherungsvermittlung GmbH, Stuttgart | 100,00 | U |
| Asendorfer Kippe ASK GmbH & Co. KG, Stuttgart | 100,00 | U |
| Berlin Leipziger Platz Grundbesitz GmbH, Stuttgart | 100,00 | U |
| Beteiligungs-GmbH der Württembergischen, Stuttgart | 100,00 | U |
| BWInvest-76, Stuttgart | 100,00 | V |
| City Immobilien GmbH & Co. KG der Württembergischen, Stuttgart | 100,00 | V |
| Eschborn GbR, Stuttgart | 50,99 | U |
| Ganzer GmbH & Co. KG, Harrislee | 100,00 | U |
| Gerber GmbH & Co. KG, Stuttgart | 100,00 | V |
| Gestorf GmbH & Co. KG, Stuttgart | 100,00 | U |
| GMA Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung mbH, Ludwigsburg | 100,00 | U |
| Hinterbliebenenfürsorge der Deutschen Beamtenbanken GmbH, Karlsruhe | 100,00 | U |
| IVB - Institut für Vorsorgeberatung Risiko- und Finanzanlayse GmbH, Karlsruhe | 100,00 | U |
| Karlsruher Lebensversicherung AG, Karlsruhe | 82,74 | V |
| Karlsruher Rendite Immobilien GmbH, Karlsruhe | 100,00 | U |
| KLV BAKO Dienstleistungs-GmbH, Karlsruhe | 92,50 | U |
| KLV BAKO Vermittlungs-GmbH, Karlsruhe | 75,90 | U |
| LBBW AM Emerging Markets Bonds-Fonds 1, Stuttgart | 100,00 | V |
| LBBW AM Emerging Markets Bonds-Fonds 2, Stuttgart | 100,00 | V |
| LBBW AM-130, Stuttgart | 100,00 | V |
| LBBW AM-15-Fonds, Stuttgart | 100,00 | V |
| LBBW AM-203, Stuttgart | 100,00 | V |
| LBBW AM-567, Stuttgart | 100,00 | V |
| LBBW AM-69, Stuttgart | 100,00 | V |
| LBBW AM-93, Stuttgart | 100,00 | V |
269 Konzernl agebericht Konzern a b s chluSS Lagebericht W&W AG Jahre sa b s chluss W&W AG
Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Gesamtergebnisrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung Konzernanhang
| Anteilsbesitzliste (Fortsetzung) | Anteil am Kapital |
|
|---|---|---|
| Name und Sitz der Gesellschaft | direkt in % |
Konsolidie rungsart1 |
| LBBW AM-94, Stuttgart | 100,00 | V |
| LBBW AM-AROS, Stuttgart | 100,00 | V |
| LBBW AM-Südinvest 160, Stuttgart | 100,00 | V |
| LBBW AM-WSV, Stuttgart | 100,00 | V |
| LBBW AM-WV Corp Bonds Fonds, Stuttgart | 100,00 | V |
| LBBW AM-WV P&F, Stuttgart | 100,00 | V |
| LP 1 Beteiligungs-GmbH & Co. KG, Stuttgart | 100,00 | U |
| Miethaus und Wohnheim GmbH i.L., Mannheim | 100,00 | U |
| Nord-Deutsche AG Versicherungs-Beteiligungsgesellschaft, Stuttgart | 100,00 | U |
| Schulenburg GmbH & Co. KG, Stuttgart | 100,00 | U |
| Stuttgarter Baugesellschaft von 1872 AG, Stuttgart | 100,00 | U |
| W&W Asset Management GmbH, Ludwigsburg | 100,00 | V |
| W&W Gesellschaft für Finanzbeteiligungen mbH, Stuttgart | 100,00 | V |
| W&W Informatik GmbH, Ludwigsburg | 100,00 | V |
| W&W Produktion GmbH, Berlin | 100,00 | V |
| W&W Service GmbH, Stuttgart | 100,00 | V |
| WL Erneuerbare Energien Verwaltungs GmbH, Stuttgart | 100,00 | U |
| WL Renewable Energy GmbH & Co. KG, Stuttgart | 100,00 | V |
| WL Wind GmbH & Co. KG, Stuttgart | 100,00 | V |
| Wohnimmobilien GmbH & Co. KG der Württembergischen, Stuttgart | 100,00 | V |
| Württembergische Immobilien AG, Stuttgart | 100,00 | V |
| Württembergische KÖ 43 GmbH, Stuttgart | 94,00 | U |
| Württembergische Krankenversicherung AG, Stuttgart | 100,00 | V |
| Württembergische Lebensversicherung AG, Stuttgart | 76,69 | V |
| Württembergische Logistik I GmbH & Co. KG, Stuttgart | 94,00 | U |
| Württembergische Logistik II GmbH & Co. KG, Stuttgart | 94,89 | U |
| Württembergische Rechtsschutz Schaden-Service-GmbH, Stuttgart | 100,00 | U |
| Württembergische Versicherung AG, Stuttgart | 100,00 | V |
| Württembergische Vertriebsservice GmbH für Makler und freie Vermittler, Stuttgart |
100,00 | U |
| Württembergische Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart | 100,00 | U |
| Württfeuer Beteiligungs-GmbH, Stuttgart | 100,00 | U |
| Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank, Ludwigsburg | 100,00 | V |
| Wüstenrot Bausparkasse AG, Ludwigsburg | 100,00 | V |
| Wüstenrot Grundstücksverwertungs-GmbH, Ludwigsburg | 100,00 | U |
| Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH, Ludwigsburg | 100,00 | V |
| Wüstenrot Immobilien GmbH, Ludwigsburg | 100,00 | U |
Konzernbilanz Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Konzern-Gesamtergebnisrechnung Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung Konzern-Kapitalflussrechnung Konzernanhang
| Anteilsbesitzliste (Fortsetzung) | ||
|---|---|---|
| Name und Sitz der Gesellschaft | Anteil am Kapital direkt in % |
Konsolidie rungsart1 |
| Assoziierte Unternehmen | ||
| Deutschland | ||
| BWK GmbH Unternehmensbeteiligungsgesellschaft, Stuttgart | 35,00 | E |
| Tertianum Besitzgesellschaft Berlin Passauer Str. 5–7 mbH, Müchen | 25,00 | E |
| Tertianum Besitzgesellschaft Konstanz Marktstätte 2–6 u. Sigismundstr. 5–9 mbH, München |
25,00 | E |
| Tertianum Besitzgesellschaft München Jahnstr. 45 mbH, München | 33,33 | E |
| Tertianum Seniorenresidenz Betriebsgesellschaft München mbH, München | 33,33 | U |
| Tertianum Seniorenresidenzen Betriebsgesellschaft mbH, Konstanz | 25,00 | U |
| V-Bank AG, München | 49,95 | E |
| Slowakei | ||
| Wüstenrot stavebna sporitel'na a.s., Bratislava | 40,00 | E |
| Sonstige Beteiligungen zwischen 5 % und 20 % | ||
| Deutschland | ||
| Adveq Europe II GmbH, Frankfurt am Main | 16,77 | |
| Adveq Technology III GmbH, Frankfurt am Main | 18,84 | |
| Adveq Technology V GmbH, Frankfurt am Main | 16,50 | |
| Auda Ventures GmbH & Co. Beteiligungs KG, München | 5,79 | |
| BPE2 Private Equity GmbH & Co. KG, Hamburg | 10,00 | |
| Coller German Investors GmbH & Co. KG, Müchen | 10,00 | |
| Crown Premium Private Equity III GmbH & Co. KG, München | 6,60 | |
| Deutscher Solarfonds "Stabilität 2010" GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main | 17,77 | |
| Domus Beteiligungsgesellschaft der Privaten Bausparkassen mbH, Berlin | 19,82 | |
| EquiVest II GmbH & Co. Zweite Beteiligungs KG Nr. 1 für Vermögensanlagen, Müchen |
9,97 | |
| European Sustainable Power Fund Nr. 2 GmbH & Co. KG, Grünewald | 12,10 | |
| GLL GmbH & Co. Messeturm Holding KG, München | 5,97 |
| Anteil am Kapital Direkt |
Konsolidie | |
|---|---|---|
| Name und Sitz der Gesellschaft | in % | rungsart1 |
| High Tech Beteiligungen GmbH & Co. KG, Düsseldorf | 6,60 | |
| HVH Immobilien GmbH & Co. New York KG, Müchen | 9,95 | |
| IVZ Immobilien Verwaltungs GmbH & Co. Finanzanlagen KG, Müchen | 10,00 | |
| IVZ Immobilien Verwaltungs GmbH & Co. Südeuropa KG, Müchen | 10,00 | |
| Kapitalbeteiligungsgesellschaft der Deutschen Versicherungswirtschaft AG i. L., Berlin |
6,84 | |
| Odewald & Compagnie GmbH & Co. KG für Vermögensanlagen in Portfolio unternehmen, Berlin |
13,52 | |
| VV Immobilien GmbH & Co. United States KG, Müchen | 9,98 | |
| Bermuda | ||
| Antares Holdings Ltd., Hamilton | 12,77 | |
| Ungarn | ||
| Fundamenta-Lakaskassza-Lakastakarekpenztar Zrt., Budapest | 11,47 | |
| Irland | ||
| Crown Global Secondaries II plc, Dublin | 7,22 | |
| Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland |
||
| BNP Paribas Clean Energy Fund 'A' L.P., London | 11,80 | |
| Kennet III A L.P., St. Peter Port | 6,73 | |
| Partners Group Emerging Markets 2007 L.P., Edinburgh | 12,01 | |
| Luxemburg | ||
| DB Secondary Opportunities SICAV-SIF - Sub Fund DB SOF II Feeder USD, Luxemburg |
16,79 | |
| 1 Erläuterung Konsolidierungsarten: V = Im Rahmen der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen, E = Nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen, F = Fehlender maßgeblicher Einfluss durch vertragliche Gestaltungen bzw. rechtliche Umstände, |
U = Verzicht auf die Einbeziehung in den Konzernabschluss wegen untergeordneter Bedeutung.
| Anteil am Kapital |
Ergebnis | Konsoli | ||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| direkt | Bilanz | nach | dierungs | |||
| Name und Sitz der Gesellschaft | in % | Währung | stichtag | Eigenkapital1 | Steuern | art2 |
| Sonstige Beteiligungen über 20 % | ||||||
| Deutschland | ||||||
| Adveq Opportunity II Zweite GmbH, Frankfurt am Main |
29,31 | € | 31.12.2011 | 17 794 369 | 911 459 | F |
| PWR Holding GmbH, München | 33,33 | € | 31.12.2011 | 1 897 601 | 2 593 465 | F |
| VV Immobilien GmbH & Co. US City KG, München | 23,10 | € | 31.12.2011 | 82 999 489 | 12 146 591 | F |
| Onshore Wind Portfolio 2012 GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main |
20,72 | € | 31.10.2012 | 19 749 000 | – 130 467 | F |
| Luxemburg | ||||||
| IKAV SICAV-FIS SCA - ecoprime TK I, Luxemburg | 44,19 | € | 30.09.2012 | 25 287 735 | 1 353 735 | F |
| IKAV SICAV-FIS SCA - Global PV Investments, Luxemburg |
46,25 | Neu engagement 22.10.2012 |
F | |||
| Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland |
||||||
| HgCapital Renewable Power Partners 2 LP, London |
29,53 | € | 31.12.2011 | 18 455 891 | – 424 762 | F |
1 Die Angaben beziehen sich auf den unter Bilanzstichtag genannten letzten verfügbaren Jahresabschluss.
2 Erläuterung Konsolidierungsarten:
V = Im Rahmen der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen,
E = Nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogene Unternehmen,
F = Fehlender maßgeblicher Einfluss durch vertragliche Gestaltungen bzw. rechtliche Umstände,
U = Verzicht auf die Einbeziehung in den Konzernabschluss wegen untergeordneter Bedeutung.
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Stuttgart, den 28. Februar 2013
Dr. Alexander Erdland
Klaus Peter Frohmüller
Dr. Michael Gutjahr
Dr. Jan Martin Wicke
Jens Wieland
Wir haben den von der Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzern-Gesamtergebnisrechnung, Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung, Konzern-Kapitalflussrechnung und Konzernanhang – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Stuttgart, den 8. März 2013
KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Dr. Frank Ellenbürger Roland Oppermann Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
Die börsennotierte Wüstenrot & Württembergische AG (W&W AG) mit Sitz in Stuttgart ist die Management Holding der W&W-Gruppe. Unsere 100-%-Tochterunternehmen Wüstenrot Bausparkasse AG und Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank bilden das Geschäftsfeld BausparBank. Zum Geschäftsfeld Versicherung zählen die Württembergische Lebensversicherung AG, die Karlsruher Lebensversicherung AG, die ARA Pensionskasse AG, die Württembergische Versicherung AG und die Württembergische Krankenversicherung AG. Der Konzern verbindet die Geschäftsfelder BausparBank und Versicherung als gleich starke Säulen und bietet auf diese Weise jedem Kunden die Vorsorgelösung, die zu ihm passt. Kernmarkt ist Deutschland. Im Ausland ist W&W über die tschechischen Wüstenrot-Gesellschaften in Prag aktiv. Dort verwirklichen wir das Geschäftsmodell als Vorsorge-Spezialist über eine Bausparkasse, eine Pfandbriefbank sowie eine Lebens- und Schaden-/Unfallversicherung.
Die Geschäftstätigkeit der Wüstenrot & Württembergische AG als Einzelgesellschaft umfasst das Rückversicherungsgeschäft für die Versicherungen der Gruppe sowie die Steuerung des W&W-Konzerns und seiner Beteiligungen. Mit zahlreichen Tochtergesellschaften bestehen Beherrschungs- und Ergebnisabführungsverträge.
Hauptanteilseignerin der W&W AG ist die Wüstenrot Holding AG. Sie hält 66,10 % der Aktien. Die Holding selbst ist zu 100 % im Besitz der gemeinnützigen Wüstenrot Stiftung. 8,78 % der W&W-Aktien werden von der Horus Finanzholding GmbH gehalten, 7,54 % entfallen auf die UniCredit Bank AG, 4,99 % auf die L-Bank und 4,68 % auf die Swiss Re. Der Streubesitz beträgt 7,91 %.
Zum 31. Dezember 2012 beschäftigte die Wüstenrot & Württembergische AG 551 (Vj. 487) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, berechnet nach der Anzahl der Arbeitsverträge ohne Ausbildungsverträge. Davon sind 51,2 % weiblich. Der Anteil der Frauen an Führungspositionen liegt derzeit bei 20,9 %. Im Rahmen unserer Personalstrategie haben wir die Initiative "Gender Diversity" mit verschiedenen
konkreten Maßnahmen gestartet, um noch mehr qualifizierte Mitarbeiterinnen für Führungspositionen zu gewinnen. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, bis Ende 2015 im W&W-Konzern 30 % der leitenden Positionen mit Frauen zu besetzen.
Für ihre Leistungen im Bereich "Chancengleichheit" wurde die W&W-Gruppe 2012 zum zweiten Mal mit dem "Total E-Quality Nachhaltigkeitspreis" ausgezeichnet.
Damit die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Wüstenrot & Württembergische Familie und Beruf besser vereinbaren können, bietet die Kindertagesstätte "Feuerseepiraten" am Standort Stuttgart seit Februar 2012 mit bis zu 30 Plätzen viel Unterstützung. Auch in Ludwigsburg ist eine Kinderbetreuung mit 20 Plätzen geplant. Unsere Hilfe gilt auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit pflegebedürftigen Angehörigen. Wir bieten neben aktiver Beratung und Vermittlung von stationären Pflegeplätzen auch Informationen zu diesen Themen an. Betroffene sollen dabei unterstützt werden, mit Belastungen und Pflegetätigkeit besser umgehen zu können.
Auch die Nachwuchsförderung ist uns ein großes Anliegen. 175 junge Menschen haben 2012 ihre Ausbildung in 16 Berufen und Studiengängen bei Wüstenrot & Württembergische begonnen. Hierzu gehören Bankkaufleute und Kaufleute für Versicherungen und Finanzen sowie für Bürokommunikation, Hotelfachfrauen und Fachinformatiker. Sehr vielfältig ist auch das Angebot der DH-Studiengänge mit den Fachrichtungen Accounting und Controlling, Wirtschaftsinformatik, Medien und Kommunikation, Versicherung sowie Banken und Bausparkassen.
Mit unserem betrieblichen Gesundheitsmanagement möchten wir gesunderhaltende Verhaltensweisen fördern und Belastungen am Arbeitsplatz abbauen. Ein Siegel für die Qualität unserer Aktivitäten ist der Corporate Health Award, mit dem wir 2012 ausgezeichnet wurden. Er ist die führende Qualitätsinitiative zum nachhaltigen betrieblichen Gesundheitsmanagement im deutschsprachigen Raum.
Die Weiterentwicklung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist uns wichtig. Um unseren Fachkräften noch mehr Möglichkeiten zu bieten, haben wir im Jahr 2012 die dreistufige "Expertenlaufbahn", eine Alternative zur "Füh-

rungslaufbahn", eingeführt. Damit eröffnen sich Chancen für Mitarbeiter, die keine klassische Führungslaufbahn mit Personalverantwortung einschlagen, sondern durch ihr Fachwissen zum Erfolg von Wüstenrot & Württembergische beitragen. Bislang wurden knapp über 500 Experten in der W&W-Gruppe ernannt.
Parallel hierzu haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter natürlich weiterhin die Möglichkeit, die Führungslaufbahn einzuschlagen. Das "Potenzialeinschätzungsverfahren Einstieg Führung" (PEV) unterstützt uns dabei, geeignete Kandidaten und deren Potenziale zu analysieren. So können notwendige Entwicklungsmaßnahmen abgeleitet und sinnvolle Investitionsentscheidungen getroffen werden. Im Anschluss an die Potenzialanalysen durchlaufen die Nachwuchsführungskräfte ein für die W&W maßgeschneidertes Führungsentwicklungsprogramm mit mehreren Modulen. In den Einzelbausteinen erlernen die Teilnehmer sowohl allgemeine als auch W&W-spezifische Führungs- und Managementinstrumente und entwickeln sich ebenfalls hinsichtlich ihrer Persönlichkeit weiter. Neben der Begleitung durch erfahrene Führungskräfte und einen Vorstand während des gesamten Programms bringt die intensive Vernetzung zwischen den Unternehmen und Geschäftsfeldern einen deutlichen Vorteil für das Unternehmen und die Teilnehmer.
Auch mit unserem Premium Talent Programm bieten wir herausragenden Talenten die Möglichkeit, deren fachliche, unternehmerische und soziale Kompetenzen weiterzuentwickeln. 14 Monate lang werden sie individuell in ihrer Karriere gefördert.
Unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Innenund Außendienst danken wir für ihren Einsatz und ihr außergewöhnliches Engagement im zurückliegenden Geschäftsjahr. Ihre Kompetenz und Leistungsbereitschaft sind für unsere Zukunft von maßgeblicher Bedeutung.
Unser Dank gilt auch den Arbeitnehmervertretungen und deren Gremien sowie den Sprecherausschüssen der leitenden Angestellten und den Interessenvertretungen der Außendienstorganisationen für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und die konstruktive Begleitung zukunftssichernder Maßnahmen.
Unsere Geschichte und unsere Tätigkeitsfelder basieren auf sozialen Grundideen. Wir helfen dabei, elementare menschliche Grundbedürfnisse zu erfüllen, wie etwa die finanzielle Existenz zu sichern, eigenen Wohnraum zu schaffen, die Gesundheit und das erworbene Eigentum zu schützen sowie die Familie abzusichern und für das Leben im Alter vorzusorgen. Indem wir diese Komponenten in unsere Unternehmensphilosophie integrieren, schaffen wir eine besonders starke Schutzgemeinschaft.
Vorsorge und Nachhaltigkeit sind dabei untrennbar miteinander verbunden. Deshalb haben wir im Jahr 2012 den Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) unterzeichnet und dazu eine Entsprechenserklärung veröffentlicht. Die Berichterstattung zum DNK ist wesentlicher Bestandteil unserer Konzernleitlinien. Mit der Veröffentlichung der Entsprechenserklärung bekennt sich die Wüstenrot & Württembergische-Gruppe zur Bedeutung nachhaltigen Handelns. Mit der Teilnahme am DNK wird offenkundig, welchen hohen Stellenwert Nachhaltigkeit für unser Unternehmen hat. Unsere Entsprechenserklärung ist in der Datenbank auf der Homepage des Rats für Nachhaltige Entwicklung abrufbar.
Auch die Finanzierung von Projekten ist uns sehr wichtig. Wir fördern den Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, die Friedrich-August-von-Hayek-Stiftung sowie förderungswürdige Kulturereignisse in Baden-Württemberg. Als Partner des Stuttgarter Präventionspreises unterstützen wir die Kriminalprävention der Landeshauptstadt bereits seit 2010 sowie zusätzlich den Verein Sicheres Ludwigsburg.
Die Dynamik der deutschen Wirtschaft hat sich mit einem Wachstum von knapp 1 % im Jahr 2012 deutlich verlangsamt. Zum Vergleich: 2011 erzielte sie noch ein überdurchschnittliches Plus von mehr als 3 %. Hauptgrund für die schwache Konjunktur im Berichtsjahr ist die Krise in den Peripheriestaaten der Europäischen Währungsunion (EWU) und deren Auswirkung auf Deutschland.
So belastete die Rezession in wichtigen südeuropäischen Abnehmerstaaten spürbar das Exportgeschäft deutscher Unternehmen, welches in den Vorjahren eine zentrale Stütze der Konjunktur war. Da sich gleichzeitig auch das Wirtschaftswachstum in China abschwächte, hat das Asiengeschäft den Rückgang deutscher Exporte ins europäische Ausland kaum ausgeglichen. Infolgedessen sanken die Unternehmensinvestitionen, die die Konjunktur 2011 noch kräftig angeschoben hatten. Für Wachstumsimpulse sorgten hingegen die Bauinvestitionen, allen voran der Wohnungsbau. Letzterer aufgrund historisch niedriger Hypothekenzinsen, eines deutlich gestiegenen Interesses von Kapitalanlegern und der verbesserten Einkommenssituation von Privathaushalten.
Die Verschuldungskrise der südeuropäischen Staaten wirkte sich 2012 negativ auf die Wirtschaftsleistung in der gesamten EWU aus. Die notwendigen Einsparungen seitens der dortigen Regierungen, um die Staatshaushalte zu sanieren und internationale Wettbewerbsfähigkeit zurückzugewinnen, belasteten die wirtschaftliche Entwicklung. Sinkende Staatsausgaben verbunden mit Steuererhöhungen sowie Gehalts- und Rentenkürzungen führten zu einem Konjunkturpessimismus der Wirtschaftsakteure und ließen Konsum und Investitionen deutlich einbrechen. Nach vorläufigen Berechnungen befindet sich die EWU mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um rund 0,5 % in einer Rezession. Diese wirkte sich in einigen stark betroffenen Staaten schwerwiegend auf den Arbeitsmarkt aus. Die Arbeitslosenquote stieg in Griechenland und Spanien auf rund 25 %. Der politische Widerstand gegen die Reformpolitik in den südeuropäischen Ländern nahm zu.
Auch 2012 sanken die Renditen von Bundesanleihen weiter. Verantwortlich hierfür waren vier Umstände: ein weltweit unterdurchschnittliches Wirtschaftswachstum, nachgebende Inflationsraten, die anhaltend expansive Geldpolitik führender Notenbanken und eine vor dem Hintergrund der andauernden EWU-Peripheriekrise hohe Risikoaversion der Kapitalanleger. Zum Jahresende 2012 lag die Verzinsung von Bundesanleihen im Zehn-Jahres-Bereich bei 1,32 %, sodass sich auf Jahressicht ein Renditerückgang von 51 Basispunkten ergab.
Eine gegen Jahresende wieder leicht höhere Risikobereitschaft der Kapitalmarktteilnehmer führte dazu, dass die im Jahresverlauf zeitweise negative Verzinsung zweijähriger Bundesanleihen Ende 2012 zumindest wieder annähernd im Bereich von 0 % lag.
Da die Zinsen langfristiger Anleihen im Schnitt etwas stärker sanken als die der kurzfristigen Titel, flachte die Zinsstrukturkurve 2012 moderat ab.
An den europäischen Anleihemärkten standen weiterhin Schuldtitel südeuropäischer Staaten im Mittelpunkt des Interesses. So stieg die Rendite zehnjähriger spanischer Staatsanleihen Ende Juli 2012 auf einen Spitzenwert von 7,6 %. Gründe dafür waren die anhaltenden Probleme des spanischen Bankensektors, neue Anträge der spanischen Regionen auf fiskalische Unterstützung bei der Zentralregierung, mehrere Anhebungen des zu erwartenden staatlichen Budgetdefizits und die weiter steigende Arbeitslosigkeit. Erst die Ankündigung der Europäischen Zentralbank (EZB), auf Antrag des betroffenen Landes und unter Auflagen zukünftig mit unbegrenztem Volumen Staatsanleihen des Krisenlandes aufzukaufen, sorgte für eine spürbare Entspannung. Bis Ende 2012 sank die Rendite zehnjähriger spanischer Staatsanleihen wieder auf rund 5,3 % – und damit fast auf den Jahresanfangswert. Eine sehr positive Entwicklung war 2012 am italienischen Anleihemarkt zu beobachten. Die Reformpolitik des Ministerpräsidenten und die entschlossenere Krisenpolitik der EZB sorgten dafür, dass die Verzinsung zehnjähriger Schuldtitel Italiens auf einen Jahresendwert 2012 von nur noch 4,5 % zurückging – Ende 2011 hatte diese Rendite noch bei 7,1 % gelegen.
Der Interbankengeldmarkt im Euroraum ist in seiner Funktionsfähigkeit weiterhin stark beeinträchtigt. Aufgrund der hohen Risikoaversion der Marktteilnehmer stagniert der unbesicherte Interbankengeldmarkt weiterhin auf tiefem Niveau. Der Umsatz am besicherten Geldmarkt sank 2012 um etwa 15 %. Dieser Rückgang ist zum einen auf höhere Margin-Anforderungen infolge von Rating-Herabstufungen zurückzuführen. Zum anderen ist er der Tatsache geschuldet, dass viele Banken ihren Kreditbedarf bereits durch die von der EZB bereitgestellten Langfrist-Tender gedeckt hatten. Obwohl die EZB im zweiten Quartal 2012 die Einlagenzinsen auf null senkte, brachte dies den Geldmarkt nicht in Schwung. Zwar nutzten die Kreditinstitute die Einlagenfazilität der EZB deutlich weniger, stellten aber ihre überschüssige Liquidität anderen Marktteilnehmern nicht zur Verfügung, sondern beließen sie stattdessen unverzinst auf ihren Zentralbankkonten.
Nach einem freundlichen Jahresauftakt 2012 – der DAX stieg vom Jahresende 2011 bis Mitte März 2012 um beachtliche 21,4 % – sorgte eine Zuspitzung der EWU-Peripheriekrise zwischenzeitlich für einen deutlichen Kursrutsch. Den erneuten Aufwärtstrend der Aktienkurse im zweiten Halbjahr 2012 unterstützten folgende Faktoren: die Abwendung des griechischen Staatsbankrotts, eine anhaltend robuste Entwicklung der Unternehmensgewinne, eine weitere Leitzinssenkung der EZB und eine attraktive Bewertung der Aktienmärkte verglichen mit den Anleihemärkten. Auf Gesamtjahressicht verzeichnete der EURO STOXX 50 einen Kursanstieg von 13,8 %, der DAX um 29,1 %. Der Blick auf die Aktien aus der Finanzbranche zeigt, dass die Bankentitel im Börsenjahr 2012 zumindest einen Teil ihrer 2011 erlittenen Kursverluste aufgeholt haben. So verzeichnete der Prime-Branchenindex Banken ein Kursplus von 13,8 %. Er blieb damit deutlich hinter der Entwicklung des DAX zurück. Der Bankensektor leidet weiter, zum einen unter der EWU-Verschuldungskrise, zum anderen unter künftig strengeren Regulierungsvorschriften. Der Prime-Branchenindex Versicherungen entwickelte sich 2012 erneut deutlich besser als der Bankenindex. Mit einem kräftigen Kursanstieg von 50,9 % haben die Versicherungsaktien nicht nur die Kursverluste des Vorjahres von 12,3 % mehr als ausgeglichen, sondern übertrafen auch deutlich den Wertzuwachs des Gesamtmarktes. Die Anleger scheinen hier die langfristige und auf Solidität ausgerichtete Strategie der deutschen Versicherungsunternehmen zu honorieren.
Die deutschen Bausparkassen konnten 2012 erneut einen Zuwachs im Brutto-Bausparneugeschäft verzeichnen. Insgesamt wurden in der Branche rund 3,7 Millionen Verträge mit einer Bausparsumme von 112,1 Mrd € abgeschlossen. Die Stückzahl nahm damit um 2,4 % zu, während die Bausparsumme wieder das Vorjahresniveau erreichte (plus 0,2 %). Ausgezahlt wurden rund 33 Mrd €. Das ist ein Zuwachs von 1,2 % zum Vorjahr.
Das Neugeschäft in der Wohnungsfinanzierung entwickelte sich 2012 ebenfalls positiv. Im Berichtsjahr haben die privaten Haushalte 193 Mrd € an Wohnungsbaukrediten in Anspruch genommen. Dieses Volumen hat sich gegenüber dem Vorjahr um 0,1 % erhöht. Ursächlich hierfür sind neben einer verbesserten wirtschaftlichen Lage der Verbraucher auch vermehrte Investitionen in Sachwerte aufgrund von Inflationserwartungen und Eurokrise sowie fehlender Anlagealternativen.
Im Jahr 2012 sind die Wohnungsbauinvestitionen nach einer Schätzung des ifo Instituts um 2,5 % auf 127,2 Mrd € gestiegen. Im Vorjahr betrug das Wachstum 6,3 %. Positiv dürften sich vor allem die verbesserte Beschäftigungssituation und bessere Einkommensperspektiven der Verbraucher auf die Nachfrage nach Wohnungsbauleistungen ausgewirkt haben.
Die Wohnungsbaufertigstellungen stiegen 2012 nach einer Schätzung des ifo Instituts um 17 %. Insgesamt wurden demnach 215 000 Wohnungen fertiggestellt, davon 190 000 in neu errichteten Wohngebäuden (plus 18 %). Die Zahl der neu fertiggestellten Ein- und Zweifamilienhäuser nahm im gleichen Zeitraum um 11 % auf 108 000 Einheiten zu. Die Fertigstellungen von Mehrfamilienhäusern stiegen auf 82 000, dies waren 28 % mehr als im Jahr zuvor.
Positiv entwickelte sich 2012 laut einer Prognose des GEWOS Instituts für Stadt-, Regional- und Wohnforschung der Markt für Wohnimmobilien. Das Institut geht dabei von steigenden Umsatzzuwächsen in allen Segmenten des Wohneigentumsmarkts wie auch bei Transaktionen im Mehrfamilienhaussegment aus.
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Nach vorläufigen Berechnungen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) konnte der Rückgang des Neubeitrages der Lebensversicherer von 12,9 % im Vorjahr gestoppt werden. Er lag 2012 bei 27,8 (Vj. 27,9) Mrd €, was einem leichten Minus von 0,6 % entspricht. Nach der ungewöhnlichen Entwicklung der letzten Jahre hat sich das Einmalbeitragsgeschäft normalisiert. Die Einmalbeiträge erhöhten sich um 0,3 % von 21,8 Mrd € auf 21,9 Mrd €. Im Geschäftsjahr 2012 reduzierte sich der laufende Neubeitrag um 3,7 % von 6,1 Mrd € auf 5,9 Mrd €.
Rentenversicherungen sind weiterhin das bevorzugte Versicherungsprodukt der Kunden. Ihr Neubeitrag stieg um 1,5 % von 17,2 Mrd € auf 17,4 Mrd €. Ein stärkeres Wachstum verzeichnete die Berufsunfähigkeitsversicherung. Sie erhöhte sich um 11,1 % von 419,6 Mio € auf 466,1 Mio €.
Die gebuchten Bruttobeiträge der Lebensversicherer stiegen um 0,8 % auf 83,8 (Vj. 83,2) Mrd €. Dabei konnten die Einmalbeiträge ein leichtes Plus von 0,6 % von 22,1 Mrd € auf 22,2 Mrd € erzielen. Die laufenden gebuchten Bruttobeiträge erreichten ein Plus von 1,0 % auf 61,7 (Vj. 61,1) Mrd €.
Die Entwicklung des Nettoneuzugangs in der privaten Kranken-Vollversicherung (PKV) war im ersten Halbjahr 2012 leicht negativ (– 15 300 Personen). Die Zahl der Versicherten liegt jetzt bei knapp neun Millionen. Der PKV-Verband rechnet für 2012 aktuell noch mit einem stabilen Versichertenbestand. Auch die in früheren Jahren dynamische Entwicklung im Zusatzversicherungsgeschäft setzt sich auf schwächerem Niveau fort.
Mit der staatlich geförderten Pflegetagegeldversicherung im kommenden Jahr wird eine PKV-Kernforderung umgesetzt. Dieser Erfolg, der lange Zeit durch den Trägerwettbewerb mit der gesetzlichen Krankenversicherung gefährdet war, ermöglicht es der Branche, die private Krankenversicherung als kapitalgedeckte Sicherungssäule und damit das duale System stärker in der Gesellschaft zu verankern.
Infolge des Bestandswachstums durch den Neuzugang und aufgrund von Beitragsanpassungen erhöhen sich die Beitragseinnahmen im Jahr 2012 gegenüber 2011 um
3,4 % auf 35,87 Mrd €. Dabei entfallen auf die Krankenversicherung 33,84 Mrd € (plus 3,9 %) und auf die Pflegepflichtversicherung 2,03 Mrd € (minus 3,6 %).
Die Steigerung der Aufwendungen für Versicherungsleistungen liegt im Jahr 2012 mit 4,8 % über der Zunahme der Beitragseinnahmen. Insgesamt betrugen die Aufwendungen 23,84 Mrd €. Davon entfielen auf die Krankenversicherung 22,07 Mrd € (plus 4,8 %) und auf die Pflegepflichtversicherung 0,77 Mrd € (plus 3,4 %).
Ein intensiver Preiswettbewerb prägte auch im Jahr 2012 die Schaden-/Unfallversicherung. Aufgrund der robusten Entwicklung am Arbeitsmarkt und der moderaten Inflationsrate im vergangenen Geschäftsjahr waren die Privathaushalte von der Finanzkrise nur wenig betroffen. Demzufolge blieb die Nachfrage nach Versicherungsschutz auch 2012 stabil. Eine hohe Marktdurchdringung in zahlreichen Versicherungssparten setzte den Anbietern beim Wachstum jedoch enge Grenzen.
Die Beitragseinnahmen sind nach vorläufigen Berechnungen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) um ca. 3,7 % gestiegen und liegen bei 58,7 (Vj. 56,6) Mrd €. Die Kraftfahrtversicherung trägt erneut einen großen Teil dazu bei, nachdem hier bereits 2011 ein deutliches Plus verzeichnet werden konnte. Der GDV erwartet ein Beitragswachstum von ca. 5,4 % in dieser Sparte, welches wesentlich aus Preisanhebungen sowohl im Neugeschäft als auch im Bestand resultiert.
Die übrigen Sparten der Schaden- und Unfallversicherung weisen 2012 positive Zuwachsraten auf. Hervorzuheben ist die private Sachversicherung mit einem erwarteten Beitragswachstum von 4,0 %.
Die Geschäftsjahresschadenaufwendungen für die Schaden-/Unfallversicherung weisen 2012 nach den Schätzungen einen erneuten Anstieg von 3,4 % aus, der im Gegensatz zu den Vorjahren nicht aus Kraftfahrt, sondern aus den Sachversicherungen resultiert. Die Combined Ratio (verbundene Schaden- und Kostenquote) hat sich über alle Sparten leicht auf ca. 97 % verbessert.


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Der Vorsorge-Spezialist Wüstenrot & Württembergische AG (W&W AG) hat das Geschäftsjahr 2012 erfolgreich abgeschlossen. Der handelsrechtliche Jahresüberschuss zum 31. Dezember 2012 beträgt 70,0 (Vj. 74,6) Mio €.
Für das abgelaufene Geschäftsjahr wird der Hauptversammlung eine Dividende in Höhe von 50 Cent vorgeschlagen.
Im Berichtsjahr 2012 erreichte der HGB-Jahresüberschuss der W&W AG 70,0 (Vj. 74,6) Mio €. Dieses Ergebnis ermöglicht es, der Hauptversammlung am 13. Juni 2013 auch für das Geschäftsjahr 2012 eine stabile Dividende von 0,50 € je Aktie vorzuschlagen. Nach Einstellung von 20,0 Mio € in die Gewinnrücklage und einem Gewinnvortrag aus 2011 in Höhe von 0,2 Mio € beträgt der Bilanzgewinn 50,2 (Vj. 50,2) Mio €.
Die W&W AG verfolgt eine risikobewusste und auf hohe Schuldnerqualität ausgerichtete Kapitalanlagepolitik. Im Geschäftsjahr waren keine Forderungsausfälle zu verzeichnen.
Der Buchwert der Kapitalanlagen erhöhte sich um 29,0 Mio € auf 2 803,5 (Vj. 2 774,5) Mio €. Darin sind hauptsächlich Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen in Höhe von 1 594,8 (Vj. 1 613,2) Mio € und festverzinsliche Wertpapiere in Höhe von 406,3 (Vj. 412,6) Mio € enthalten.
Trotz der immer noch spürbaren Auswirkungen der Kapitalmarktkrise und der damit verbundenen Niedrigzinsphase sowie geringeren Ausschüttungen von Tochtergesellschaften an die W&W AG, erreichte das Kapitalanlageergebnis mit 127,7 (Vj. 151,8) Mio € ein respektables Niveau. Die Aufwendungen aus Kapitalanlagen erhöhten sich auf 52,6 (Vj. 28,8) Mio €. Der Anstieg resultiert hauptsächlich aus der Abschreibung auf die Beteiligung an der Tschechischen Versicherung in Höhe von 17,1 Mio € und aus der
Abschreibung infolge der Neubewertung der Immobilien in Ludwigsburg und Kornwestheim in Höhe von 11,6 Mio €.
Die Bewertungsreserven der Kapitalanlagen belaufen sich insgesamt auf 910,8 (Vj. 1 011,7) Mio €. Sie entfallen mit 804,8 (Vj. 937,7) Mio € auf Anteile an verbundenen Unternehmen, mit 49,5 (Vj. 24,5) Mio € auf Fonds und mit 39,2 (Vj. 19,4) Mio € auf Namensschuldverschreibungen/ Schuldscheindarlehen sowie Genussscheine. Die W&W AG verzichtet wie in den Vorjahren darauf, das Wahlrecht gemäß § 341b Abs. 2 HGB zur Bewertung von Wertpapieren des Umlaufvermögens nach den für das Anlagevermögen geltenden Vorschriften wahrzunehmen.
Die Pensionsrückstellungen in Höhe von 611,6 (Vj. 582,0) Mio € stellen bei der Wüstenrot & Württembergische AG einen großen Anteil auf der Passivseite dar. Ausgewiesen werden nicht nur die eigenen, sondern auch die Pensionsrückstellungen von neun Tochtergesellschaften. Für diese hat die Wüstenrot & Württembergische AG gegen Leistung einer einmaligen Ausgleichszahlung ihren Schuldbeitritt zu deren Pensionszusagen erklärt und im Innenverhältnis gegenüber diesen Gesellschaften die Erfüllung dieser Pensionsverpflichtungen übernommen.
Das versicherungstechnische Ergebnis vor Schwankungsrückstellung in Höhe von 5,1 Mio € liegt um 6,2 Mio € unter dem des Vorjahres von 11,3 Mio €.
Das gebuchte Bruttoprämienvolumen erhöhte sich im abgelaufenen Berichtsjahr um 6,4 % auf 283,4 (Vj. 266,3) Mio €, da die Beitragseinnahmen der Württembergische Versicherung AG und somit das Rückversicherungsabgabevolumen gestiegen sind. Die verdienten Nettobeiträge wuchsen um 5,9 % auf 222,2 (Vj. 209,8) Mio €.
Die Nettoaufwendungen für Versicherungsleistungen erreichten 146,7 Mio €, nach 130,5 Mio € im Vorjahr. Dadurch erhöhte sich die Netto-Schadenquote auf 66,0 (Vj. 62,2) %. Dies ist im Wesentlichen auf das niedrigere Abwicklungsergebnis bei der Württembergische Versicherung AG zurückzuführen. Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung sind gegenüber dem Vorjahr hauptsächlich infolge eines konzerninternen proportionalen Rückversicherungsvertrages von 69,2 Mio € auf 70,6 Mio € gestiegen. Die Netto-Kostenquote sank
dennoch aufgrund des überproportionalen Anstiegs der verdienten Nettobeiträge auf 31,8 (Vj. 33,0) %. Der Schwankungsrückstellung wurden 10,7 (Vj. 3,8) Mio € zugeführt. Insgesamt summiert sich die Schwankungsrückstellung auf 51,7 (Vj. 41,0) Mio €; das entspricht 23,3 (Vj. 19,5) % der verdienten Nettobeiträge. Nach Zuführung zur Schwankungsrückstellung betrug der versicherungstechnische Verlust 5,6 (Vj. Gewinn 7,5) Mio €.
Nach Sparten ergibt sich folgendes Bild:
In den Sparten Feuer sowie sonstige Sachversicherungen stiegen die Bruttobeiträge von 97,9 Mio € auf 103,7 Mio €. Nach einer Zuführung zur Schwankungsrückstellung in Höhe von 2,5 Mio € ergab sich ein versicherungstechnischer Verlust von 3,3 (Vj. 4,5) Mio €.
In den Kraftfahrt-Sparten stiegen die Bruttobeiträge auf 99,4 (Vj. 89,1) Mio €. Der Verlust nach Entnahme aus der Schwankungsrückstellung in Höhe von 0,6 Mio € lag bei 8,4 (Vj. 8,3) Mio €.
In der Sparte Haftpflicht stiegen die Bruttobeiträge leicht auf 28,5 (Vj. 28,1) Mio €. Nach Zuführung zur Schwankungsrückstellung in Höhe von 5,3 Mio € ergab sich ein Verlust von 0,6 (Vj. Gewinn 9,5) Mio €.
In der Sparte Unfall blieben die Bruttobeiträge unverändert bei 19,1 Mio €. Der Gewinn nach Schwankungsrückstellung lag mit 4,9 Mio € unter dem des Vorjahres (6,0 Mio €).
Die Beiträge in der Transport- und Luftfahrtkaskoversicherung erhöhten sich leicht von 2,7 Mio € auf 3,1 Mio €. Das versicherungstechnische Ergebnis nach Schwankungsrückstellung wies einen Gewinn von 0,8 (Vj. 3,0) Mio € aus.
Bei den sonstigen Versicherungszweigen (größtenteils Rechtsschutzversicherung) gingen die Bruttobeiträge geringfügig von 22,6 Mio € auf 22,5 Mio € zurück. Das versicherungstechnische Ergebnis nach Schwankungsrückstellung ergibt einen Verlust von 1,2 (Vj. 0,9) Mio €. Die Bruttobeiträge in der Lebensversicherung erhöhten sich leicht auf 7,1 (Vj. 6,8) Mio €. Das Ergebnis ist positiv und beträgt 2,1 (Vj. 2,8) Mio €.
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag weisen zum 31. Dezember 2012 einen Ertrag von 6,3 Mio € aus, gegenüber einem Aufwand von 25,5 Mio € im Vorjahr. Der Ertrag ist im Berichtsjahr im Wesentlichen auf eine positive BFH-Rechtsprechung in Zusammenhang mit Gewinnminderungen auf ausländische Aktien für zurückliegende Veranlagungszeiträume und deren steuerliche Anerkennung durch die Finanzverwaltung zurückzuführen.
Die Liquidität der W&W AG war im Berichtsjahr stets gewährleistet. Weitere Informationen zum Liquiditätsmanagement sind im Risikobericht enthalten.
Es sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung bis zur Aufstellung des Jahresabschlusses bekannt geworden.
Die Wüstenrot Holding AG, Ludwigsburg, hält mit 66,10 % die Mehrheit an der W&W AG, Stuttgart, und erstellt ihrerseits einen Konzernabschluss, in den unsere Gesellschaft einbezogen ist.
Der Vorstand hat entsprechend § 312 AktG einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht) erstellt. Darin hat die Wüstenrot & Württembergische AG abschließend erklärt, dass sie bei den im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die uns in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat. Maßnahmen auf Veranlassung oder im Interesse der herrschenden Unternehmen oder der mit ihr verbundenen Unternehmen wurden weder getroffen noch unterlassen.
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Gemäß § 289 Abs. 4 HGB sind – soweit für die Wüstenrot & Württembergische AG relevant – folgende Aussagen zum 31. Dezember 2012 zu machen:
Das Grundkapital der Wüstenrot & Württembergische AG in Höhe von 481 121 413,06 € ist eingeteilt in 91 992 622 voll eingezahlte Namensstückaktien. Nach dem deutschen Aktienrecht (§ 67 AktG) gilt bei Namensaktien im Verhältnis zur Gesellschaft als Aktionär nur, wer als solcher im Aktienregister eingetragen ist. Wichtig ist dies unter anderem für die Teilnahme an Hauptversammlungen und die Ausübung des Stimmrechts. Insgesamt sind 102 722 Aktien vom Stimmrechtsausschluss i. S. d. § 136 Abs. 1 AktG erfasst, da Aufsichtsrats- oder Vorstandsmitglieder Inhaber dieser Aktien sind. Weitergehende Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung der Namensaktien betreffen, bestehen nicht. Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme. Die Anteile der Aktionäre am Gewinn der Gesellschaft bestimmen sich nach ihrem Anteil am Grundkapital (§ 60 AktG). Bei einer Erhöhung des Grundkapitals kann die Gewinnbeteiligung neuer Aktien abweichend von § 60 Abs. 2 AktG bestimmt werden. Der Anspruch des Aktionärs auf Verbriefung seines Anteils ist gemäß § 5 Abs. 3 der Satzung ausgeschlossen.
Mehrheitsaktionärin der Wüstenrot & Württembergische AG ist mit 66,10 % der Anteile die Wüstenrot Holding AG, 8,78 % der Aktien sind im Besitz der Horus Finanzholding GmbH, 7,54 % im Besitz der UniCreditBank AG, 4,99 % im Besitz der L-Bank und 4,68 % im Besitz der Swiss Re. Der Streubesitz beträgt 7,91 %. Aktien mit Sonderrechten, die Kontrollbefugnisse verleihen, existieren nicht. Stimmrechtsmechanismen bei Arbeitnehmerbeteiligungen bestehen nicht.
Die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands erfolgt gemäß § 6 Abs. 1 der Satzung, §§ 84, 85 AktG in Verbindung mit § 31 MitbestG sowie §§ 121a Abs. 1, 7a, 13d VAG. Satzungsänderungen erfolgen grundsätzlich nach §§ 124 Abs. 2 Satz 2, 133 Abs. 1, 179 ff. AktG. Gemäß § 18 Abs. 2 der Satzung in Verbindung mit § 179 Abs. 2 Satz 2 AktG werden Satzungsänderungsbeschlüsse der Hauptversammlung jedoch mit einfacher Mehrheit des bei der Beschlussfassung vertretenen Grundkapitals gefasst, falls nicht das Gesetz – wie für eine Änderung des Unternehmensgegenstands – zwingend etwas anderes vorschreibt. Gemäß § 179 Abs. 1 Satz 2 in Verbindung mit § 10 Abs. 10 der Satzung ist der Aufsichtsrat ermächtigt, Satzungsänderungen, die nur die Fassung betreffen, zu beschließen. Der Vorstand verfügt über keine über die allgemeinen gesetzlichen Aufgaben und Berechtigungen eines Vorstands nach deutschem Aktienrecht hinausgehenden Befugnisse.
Gemäß § 5 Abs. 5 der Satzung ist der Vorstand für die Dauer von fünf Jahren bis zum 2. Juni 2014 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft durch Ausgabe neuer, auf den Namen lautender Stückaktien einmalig oder mehrmalig, insgesamt jedoch um höchstens 69 933 268,49 €, gegen Bar- und/ oder Sacheinlage zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2009). Dabei steht den Aktionären ein gesetzliches Bezugsrecht zu. Den Aktionären kann das gesetzliche Bezugsrecht auch in der Weise eingeräumt werden, dass die neuen Aktien von einem oder mehreren Kreditinstituten mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten (mittelbares Bezugsrecht). Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre in den folgenden Fällen auszuschließen:
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates weitere Einzelheiten der Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung, insbesondere den Ausgabebetrag und die für die neuen Stückaktien zu leistenden Einlage, festzusetzen. Wesentliche Vereinbarungen der Gesellschaft, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen, bestehen nicht. Bei einem Vorstandsmitglied besteht eine Change-of-Control-Klausel, die eine Entschädigungsvereinbarung für den Fall einer Übernahme enthält; im Übrigen bestehen keine Entschädigungsvereinbarungen, die für den Fall eines Übernahmeangebots mit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern getroffen wurden.
Für weitere Einzelheiten verweisen wir auf den Vergütungsbericht.
Übergeordnetes Finanzkonglomeratsunternehmen der W&W-Gruppe ist die Wüstenrot & Württembergische AG (W&W AG). Als solches ist die W&W AG dafür verantwortlich, innerhalb des Finanzkonglomerats Standards im Risikomanagement zu definieren und weiterzuentwickeln sowie zu kontrollieren, ob diese eingehalten werden.
Nachfolgend werden die Grundsätze und Gestaltungselemente des Risikomanagementansatzes in der W&W AG sowie die generelle Handhabung der wesentlichen Risiken beschrieben.
Integraler Bestandteil der Unternehmenssteuerung ist es, Risiken gezielt und kontrolliert zu übernehmen und damit die gesetzten Renditeziele zu erreichen.
Das Risikomanagement- und Risikocontrolling-System der W&W AG ist eng mit dem Überwachungssystem auf Gruppenebene verzahnt und im Hinblick auf viele Prozesse, Systeme und Methoden deckungsgleich gestaltet.
Unter Risikomanagement verstehen wir die Gesamtheit aller organisatorischen Regelungen und Maßnahmen zur Risiko(früh)erkennung sowie zum Umgang mit den Risiken der unternehmerischen Betätigung.
Das Risikocontrolling ist Bestandteil des Risikomanagements und beinhaltet die Aufgabe, Risiken zu erfassen, zu analysieren, zu bewerten und zu kommunizieren sowie die Maßnahmen zur Risikosteuerung zu überwachen.
Ziel des Risikomanagements ist es, die nachhaltige Wertschöpfung für die Aktionäre zu fördern und sicherzustellen, dass die Ansprüche von Kunden und Fremdkapitalgebern jederzeit erfüllbar sind. Das Risikomanagement überwacht die Risikotragfähigkeit und das Risikoprofil der W&W AG. Es hat die Aufgabe, Steuerungs- und Handlungsimpulse zu liefern, wenn vom gewünschten Risikoprofil abgewichen wird oder wenn die Risikotragfähigkeit unter definierte Schwellenwerte fällt. Das Risikomanagement trägt damit zur Sicherung des Unternehmens als Ganzes sowie zum Erhalt der Kapitalbasis als wesentliche Voraussetzung für den kontinuierlichen Unternehmensbetrieb bei.
Darüber hinaus verfolgt das Risikomanagement das Ziel, die Reputation der W&W AG als Bestandteil des Vorsorge-Spezialisten zu schützen. Der Ruf der W&W AG ist ein wesentlicher Faktor für unseren nachhaltigen Erfolg.
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Die zur Risikostrategie der W&W-Gruppe konforme Risikostrategie der W&W AG legt Mindestanforderungen an die risikopolitische Ausrichtung und den risikopolitischen Rahmen der W&W AG fest.
| Überblick | |
|---|---|
| Risikostrategie W&W | Strategische Ebene |
| Group Risk Policy | |
| Risikohandbuch | Organisatorische Ebene |
| Fachkonzeptionen | |
| Arbeitsanweisungen | Prozessuale Ebene |
Abgeleitet aus der Geschäftsstrategie beschreibt sie Art und Umfang der wesentlichen Risiken in der W&W AG. Sie definiert Ziele, Risikotoleranz, Limite, Maßnahmen und Instrumente, um eingegangene oder zukünftige Risiken zu handhaben. Die Risikostrategie der W&W AG wird durch den Vorstand der W&W AG beschlossen und mindestens einmal jährlich im Aufsichtsrat erörtert. Grundsätzlich wird angestrebt, die Geschäftschancen mit den damit verbundenen Risiken auszubalancieren, wobei stets im Vordergrund steht, den Fortbestand der W&W AG dauerhaft zu sichern. Ziel ist es, das Eingehen von bestandsgefährdenden oder unkalkulierbaren Risiken zu vermeiden.
Grundsätzlich sind die Einzelunternehmen des Finanzkonglomerats in das konzernweite Risikomanagementsystem nach den gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Bestimmungen eingebunden. Jedoch variieren Umfang und Intensität der Risikomanagementaktivitäten, abhängig vom Risikogehalt der betriebenen Geschäfte (Proportionalitätsprinzip).
In unserer Group Risk Policy definieren wir differenzierte Anforderungsprofile, um sowohl die spezifischen Risikomanagement-Erfordernisse in den Einzelunternehmen als auch die Voraussetzungen für die ganzheitliche Konzernrisikosteuerung abzubilden.
Unsere Risk Governance ist in der Lage, unsere zentralen und dezentralen Risiken zu steuern und gleichzeitig sicherzustellen, dass unser Gesamtrisikoprofil mit den risikostrategischen Zielsetzungen übereinstimmt. Das Zusammenwirken der verantwortlichen Gremien bei risikobezogenen Entscheidungen ist im Kapitel Risikomanagement in der W&W-Gruppe (Risk Governance/Risikogremien) des Konzernlageberichtes dargestellt.
Die Aufgaben und Verantwortlichkeiten aller mit Fragen des Risikomanagements befassten Personen und Gremien haben wir klar definiert. Der Vorstand der W&W AG ist das oberste Entscheidungsgremium der W&W AG in Risikofragen. Das Management Board fungiert als Koordinationsgremium und dient der Integration der Geschäftsfelder. Der Vorstand der W&W AG legt in Abstimmung mit den Geschäftsfeldleitern BausparBank und Versicherung die geschäfts- und risikostrategischen Ziele sowie die wesentlichen Rahmenbedingungen im Risikomanagement fest.
Einmal jährlich vergewissern sich der Prüfungsausschuss der W&W AG sowie die Prüfungsausschüsse der großen Einzelgesellschaften, ob die Organisation des Risikomanagements in den jeweiligen Verantwortungsbereichen angemessen ist.
Der Aufsichtsrat informiert sich im Zuge eines Standardtagesordnungspunktes "Risikomanagement" regelmäßig über die aktuelle Risikosituation.
Das Group Board Risk als das zentrale Gremium zur Koordination des Risikomanagements unterstützt den Vorstand und das Management Board in Risikofragen. Ständige Mitglieder des Group Board Risk sind neben dem im Vorstand der W&W AG angesiedelten Chief Risk Officer (CRO) auch die CROs der Geschäftsfelder BausparBank und Versicherung sowie der Leiter der Abteilung Konzernrisikomanagement. Das Gremium findet sich einmal pro Monat zusammen, bei Bedarf werden Ad-hoc-Sondersitzungen einberufen. Das Group Board Risk überwacht das Risikoprofil der W&W-Gruppe, deren angemessene Kapitalisierung und die Liquiditätsausstattung. Darüber hinaus berät es über konzernweite Standards zur Risikoorganisation, den Einsatz konzerneinheitlicher Methoden und Instrumente im Risikomanagement und schlägt diese den Vorständen der Gruppe zur Entscheidung vor.
Das Konzernrisikomanagement berät und unterstützt das Group Board Risk dabei, konzerneinheitliche Risikomanagement-Standards festzulegen. Es entwickelt unternehmensübergreifende Methoden und Prozesse zur Risikoidentifizierung, -bewertung, -steuerung, -überwachung und -berichterstattung. Darüber hinaus fertigt die Abteilung qualitative und quantitative Risikoanalysen an. Die in der W&W AG angesiedelte Abteilung Konzernrisikomanagement ist zuständig sowohl für die gesamte aufsichtsrechtlich als Finanzkonglomerat eingestufte W&W-Gruppe als auch für die W&W AG als operativ tätige Einzelgesellschaft.
Zur gruppenweiten Liquiditätssteuerung ist ein Group Liquidity Committee etabliert. Dieses setzt sich aus Vertretern der Einzelunternehmen zusammen. Es ist für die übergreifende Liquiditätssteuerung des Konzerns zuständig und arbeitet Empfehlungen für die Sitzungen des Group Board Risk aus.
Als zentrales Gremium dient das Group Compliance Committee der Verknüpfung von Rechtsabteilung, Compliance, Revision und Risikomanagement. Der Compliance-Beauftragte berichtet dem Vorstand und dem Group Board Risk jeweils direkt über Compliance-Risiken.
Flexible Risikokommissionen mit themenspezifischer Besetzung ermöglichen schnelle Reaktionszeiten auf unvorhergesehene Ereignisse.
Die für die dezentrale Risikosteuerung verantwortlichen operativen Geschäftseinheiten entscheiden bewusst darüber, Risiken einzugehen oder zu vermeiden. Dabei beachten sie die zentral vorgegebenen Standards, Risikolimite und Anlagelinien sowie die festgelegten Risikostrategien.
Durch festgelegte Berichtsformen und -wege gewährleisten wir die regelmäßige und zeitnahe Kommunikation zwischen den Risikogremien, ihren Risikocontrolling-Einheiten und der Geschäftsleitung auf Konzern-, Geschäftsfeld- und Unternehmensebene.
Das Prinzip der Funktionstrennung setzen wir durch eine strikte Trennung von risikonehmenden (Kapitalanlagen, aktive Rückversicherung) und risikoüberwachenden Einheiten (Controlling, Rechnungswesen, Risikomanagement) um. Funktionsfähigkeit, Angemessenheit und Effektivität unseres Risikomanagementsystems werden regelmäßig durch die interne Revision überprüft. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft überprüft im Rahmen der Jahresabschlussprüfung die Einrichtung eines Risikofrüherkennungssystems.
Grenzen des Risikomanagementsystems Ein gutes und effektives Risikomanagement verbessert die Umsetzung von geschäfts- und risikostrategischen Zielvorgaben. Es kann jedoch keine vollständige Sicherheit gewährleisten, da der Wirksamkeit des Risikomanagements Grenzen gesetzt sind:
Prognoserisiko. Das Risikomanagement basiert zu einem wesentlichen Teil auf Prognosen zukünftiger Entwicklungen. Auch wenn die verwendeten Prognosen neuere Erkenntnisse regelmäßig einbeziehen, gibt es keine Garantie dafür, dass sich zukünftige Entwicklungen – vor allem künftige Extremereignisse – immer im Prognoserahmen des Risikomanagements bewegen.
Modellierungsrisiko. Zur Risikomessung und -steuerung werden überwiegend branchenübliche Modelle verwendet. Die Modelle nutzen Annahmen, um die Komplexität der Wirklichkeit zu reduzieren. Sie bilden nur die als wesentlich betrachteten Zusammenhänge ab. Insofern besteht sowohl das Risiko der Wahl von ungeeigneten Annahmen als auch ein Abbildungsrisiko, wenn relevante Zusammenhänge unzureichend in den Modellen reflektiert werden. Die W&W AG mindert die Modellrisiken durch eine sorgfältige Model Governance. Durch eine Model Change Policy wird die Modellentwicklung einer standardisierten und nachvollziehbaren Dokumentation unterzogen. Die Policy regelt die Prozesse bei Änderungen des internen Risikotragfähigkeitsmodells auf Ebene der W&W-Gruppe, inklusive der für seine Kalibrierung in den Einzelunternehmen vorgehaltenen Verfahren, Modelle und Daten. Modelländerungen werden anhand ihrer Bedeutung in Kategorien nach Wesentlichkeit klassifiziert. Für jede Kategorie sind spezifische Anzeige- und Genehmigungspflichten vorgesehen. Entsprechend der Klassifizierung werden strukturierte Änderungs- und Informationsprozesse durchlaufen. Die Übernahme wesentlicher Modelländerungen in das interne Risikotragfähigkeitsmodell bedarf einer Genehmigung durch das Group Board Risk. Unsere Validierungs- und Backtesting-Verfahren werden eingesetzt, um Modellrisiken zu begrenzen. Die Maßnahmen
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mindern das Modellierungsrisiko in der Risikomessung und -steuerung. Sie können es jedoch nicht vollständig kompensieren.
Mensch. Darüber hinaus kann die den unternehmerischen Entscheidungsprozessen immanente menschliche Urteilsbildung trotz der implementierten Kontrollmaßnahmen (internes Kontrollsystem, z. B. Vier-Augen-Prinzip) fehlerhaft sein, sodass in der Unberechenbarkeit des menschlichen Handelns ein Risiko besteht. Ebenso besteht ein Risiko in der Unwägbarkeit der Richtigkeit der getroffenen Entscheidungen (menschliches Verhaltensrisiko).
Deshalb sind – ungeachtet der grundsätzlichen Eignung unseres Risikomanagementsystems – Umstände denkbar, unter denen Risiken nicht rechtzeitig identifiziert werden oder eine angemessene Reaktion darauf nicht zeitnah erfolgt.

Der Risikomanagement-Prozess in unserer Gruppe basiert auf der Risikostrategie und umfasst in einem Regelkreislauf Risikoidentifikation, Risikobeurteilung, Risikonahme und Risikosteuerung, Risikoüberwachung sowie Risikoberichterstattung.
Im Rahmen der Risikoinventarisierung erfassen, aktualisieren und dokumentieren unsere Einzelgesellschaften regelmäßig eingegangene oder potenzielle Risiken. Über einen implementierten Relevanzfilter werden Risiken in wesentliche und unwesentliche Risiken klassifiziert. Bei der Einschätzung beurteilen wir, inwiefern Einzelrisiken in ihrem
Zusammenwirken oder durch Kumulation (Risikokonzentrationen) wesentlichen Charakter annehmen können.
Je nach Art des Risikos setzen wir verschiedene Risikomessverfahren ein, um diese quantitativ zu evaluieren. Nach Möglichkeit erfolgt die Risikomessung mittels stochastischer Verfahren und unter Anwendung des Risikomaßes Value at Risk (VaR). Darüber hinaus verwenden wir analytische Rechen- oder aufsichtsrechtliche Standardverfahren sowie Expertenschätzungen. So werden beispielsweise die im Rahmen der Risikoinventur identifizierten Risiken anhand von Eintrittswahrscheinlichkeiten und Schadenpotenzialen bewertet. Im Rahmen von risikobereichsbezogenen und risikobereichsübergreifenden Stressszenarien werden regelmäßig Sensitivitäts- und Szenarioanalysen durchgeführt. Kennzahlenanalysen ergänzen das Instrumentarium der Risikobeurteilung.
Unter Risikosteuerung verstehen wir, die Risikostrategien in den risikotragenden Geschäftseinheiten operativ umzusetzen. Die Entscheidung über die Risikonahme erfolgt im Rahmen der in der Geschäftsstrategie festgelegten Handlungsfelder. Auf der Grundlage der Risikostrategie steuern die jeweiligen Fachbereiche die Risikopositionen. Um die Risikosteuerung zu stützen, werden Schwellenwerte, Ampelsystematiken sowie Limit- und Liniensysteme eingesetzt.
Als wesentliche Steuerungsgrößen werden neben dem IFRS-Ergebnis Risikogrößen wie die aufsichtsrechtliche und ökonomische Risikotragfähigkeit sowie geschäftsfeldspezifische Kennzahlen herangezogen. Um Ertrags- und Risikosteuerung im Sinne der wertorientierten Steuerung zu verknüpfen und unsere Entscheidungen zu fundieren, führen wir ergänzende Analysen mit einem RORAC-Ansatz durch.
Wir überwachen laufend, ob die risikostrategischen und risikoorganisatorischen Rahmenvorgaben eingehalten werden und ob die Qualität und die Güte der Risikosteuerung angemessen sind. Aus diesen Kontrollaktivitäten über quantifizierbare und nicht quantifizierbare Risiken werden Handlungsempfehlungen abgeleitet, sodass wir frühzeitig korrigierend eingreifen und somit die in der Geschäfts- und Risikostrategie formulierten Ziele erreichen
können. Die in den Risikogremien vereinbarten Handlungsempfehlungen werden von den Risikocontrollingeinheiten nachgehalten und überprüft. Wesentliche Grundlage für die konzernweite Überwachung unseres Gesamtrisikoprofils und die ökonomische Kapitalisierung ist unser internes Risikotragfähigkeitsmodell. Die Fähigkeit der W&W AG, die eingegangenen Risiken mit ausreichend Kapital zu unterlegen, wird durch das Risikomanagement laufend verfolgt. Ergänzend überwachen wir die Risikotragfähigkeit mittels aufsichtsrechtlicher Verfahren. Die Entwicklung der zukünftigen aufsichtsrechtlichen Modelle im Versicherungsbereich verfolgen wir im Rahmen der Vorbereitung auf Solvency II.
Alle wesentlichen Risiken werden zeitnah und regelmäßig an den Vorstand und das Management Board unserer Gruppe sowie den Aufsichtsrat der W&W AG kommuniziert. Das konzernweite Risikoberichtssystem wird ergänzt durch ein Verfahren zur Ad-hoc-Risikokommunikation. Von neuen Gefahren oder außerordentlichen Veränderungen der Risikosituation, die unsere festgelegten internen Schwellenwerte überschreiten, erfahren der Vorstand der W&W AG sowie das Management Board der Gruppe dadurch sehr zeitnah.
In der W&W AG wird Risikokapital vorgehalten. Es dient dazu, Verluste zu decken, falls eingegangene Risiken eintreten. Das Risikomanagement steuert und überwacht das Verhältnis von Risikokapital und Risikokapitalbedarf, der sich aus der Gefahr von Verlusten bei eingegangenen Risiken ergibt (Kapitaladäquanz, Risikotragfähigkeit). Die Steuerung erfolgt parallel aus zwei Blickwinkeln:
Bei der aufsichtsrechtlichen Kapitaladäquanz wird das Verhältnis von regulatorisch benötigtem Kapital zu den regulatorisch anerkannten Solvabilitätsanforderungen betrachtet. Hierzu sind die Vorschriften des Kreditwesengesetzes (KWG), des Versicherungsaufsichtsgesetzes (VAG) sowie aus der Finanzkonglomerate-Solvabilitäts-Verordnung (FkSolV) anzuwenden.
Im Rahmen der ökonomischen Kapitaladäquanz wird – basierend auf einem internen Risikotragfähigkeitsmodell – ein ökonomischer Risikokapitalbedarf ermittelt und dem vorhandenen ökonomischen Kapital gegenübergestellt.
Unser Kapitalmanagement zielt darauf ab:
Aufsichtsrechtliche Kapitaladäquanz Aus den aufsichtsrechtlichen Vorschriften ergeben sich Anforderungen an die Kapitalausstattung. Nachfolgende
Tabelle zeigt die aufsichtsrechtliche Solvabilitätskennzif-
fer der W&W AG zum 31. Dezember 2012:
Aufsichtsrechtliche Solo-Solvabilität
Im Berichtsjahr 2012 hat die W&W AG ebenso wie im Vorjahr die aufsichtsrechtlichen Mindestkapitalanforderungen erfüllt.
Die Wüstenrot & Württembergische AG stellt sicher, dass die aufsichtsrechtlichen Vorgaben für Finanzkonglomerate, die sich unter anderem aus KWG, VAG und FkSolV ergeben, erfüllt werden (vergleiche hierzu Lagebericht des W&W-Konzerns, Kapitalmanagement in der W&W-Gruppe).
Zur quantitativen Beurteilung des Gesamtrisikoprofils der W&W AG haben wir ein konzernweites barwertorientiertes Risikotragfähigkeitsmodell entwickelt. Basierend auf den Berechnungen des internen Risikotragfähigkeitsmodells wird das zur Verfügung stehende Risikokapital allokiert, und es werden entsprechende Limite abgeleitet.
Der Limitprozess in der W&W-Gruppe basiert auf einem iterativen Bottom-up- und Top-down-Prozess. In diesem
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determiniert die W&W AG im Dialog mit den Einzelunternehmen den maximalen Risikokapitalbedarf auf Einzelunternehmensebene und auf Risikobereichsebene. Nach Verabschiedung der Limite auf Vorstandsebene erfolgt die operative Umsetzung der Limite im Risikomanagement-Kreislauf. Die bemessenen Risikokapitalanforderungen werden den abgeleiteten Limiten gegenübergestellt, um sicherzustellen, dass die Risikonahme die dafür vorgesehenen Kapitalbestandteile nicht überschreitet. Die Verantwortung für die Umsetzung und Limitüberwachung liegt bei den jeweiligen dezentralen Risikocontrollingeinheiten und bei der Abteilung Konzernrisikomanagement für die Gruppensicht.
Die quantitativen Angaben zum Risikoprofil stellen eine über die gesetzlichen Vorschriften hinausgehende, freiwillige Angabe dar. Wir verstehen diese als einen zusätzlichen Beitrag zu einer transparenten Risikokommunikation gegenüber unseren Kunden, Aktionären und weiteren Stakeholdern. Die Risikolage wird auf Basis der für die interne Risikosteuerung und Risikoberichterstattung von der Unternehmensleitung verwendeten Daten dargestellt. Die nach einheitlichem Ansatz ermittelten wesentlichen Risiken werden zu einem Risikokapitalbedarf aggregiert und den finanziellen Mitteln gegenübergestellt, die zur Risikoabdeckung zur Verfügung stehen. Bei der Risikotragfähigkeitsmessung wird die W&W AG nach dem oben genannten barwertorientierten Ansatz modelliert.
Value at Risk. Die Risikomessung erfolgt mit dem Valueat-Risk-Ansatz. Das Risiko wird dabei als die negative Abweichung des Verlustpotenzials vom statistischen Erwartungswert bei gegebenem Sicherheitsniveau gemessen. Der Value at Risk gibt somit an, welchen Wert der unerwartete Verlust einer bestimmten Risikoposition (beispielsweise eines Portfolios von Wertpapieren) mit einer gegebenen Wahrscheinlichkeit und in einem gegebenen Risikohorizont nicht überschreiten wird. In Anlehnung an Solvency II verwendet die Gruppe in der VaR-Messung seit 2010 ein Konfidenzniveau von 99,5 %. Der Risikohorizont ist der Zeitraum, innerhalb dessen mögliche Ereignisse und ihr Einfluss auf die Risikotragfähigkeit des Unternehmens betrachtet werden. Die Risikotragfähigkeit der W&W AG wird auf einem Risikohorizont von einem Jahr weitgehend stochastisch ermittelt.
Der interne Risikokapitalbedarf unserer quantifizierten Risikobereiche verteilt sich zum 31. Dezember 2012 wie folgt:

Strategische Risiken und Liquiditätsrisiken berücksichtigen wir in unserer Risikotragfähigkeitsberechnung, indem wir einen Abschlag bei der Ermittlung der Risikodeckungsmasse vornehmen.
Marktpreisrisiken stellen wegen des Volumens unserer Beteiligungen den beherrschenden Risikobereich dar. Um unsere Risiken transparent darzustellen, fassen wir gleichartige Risiken konzerneinheitlich zu sogenannten Risikobereichen zusammen. Für die W&W AG haben wir einheitlich nachfolgende Risikobereiche als wesentlich identifiziert (siehe folgende Grafik).
Überblick Risikobereiche

Marktpreisrisiken
Unter Marktpreisrisiken verstehen wir mögliche Verluste, die sich aus der Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung von Zinsen, Aktien- und Devisenkursen oder Immobilienpreisen ergeben.

Zinsänderungs-/Zinsgarantierisiken. Bei einem anhaltend niedrigen Zinsniveau können mittelfristig Ergebnisrisiken entstehen, da die Neu- und Wiederanlagen nur zu niedrigeren Zinsen erfolgen können, gleichzeitig aber die bisher zugesagten Zinssätze beziehungsweise Zinsverpflichtungen (Zinsgarantierisiko) gegenüber Mitarbeitern (Pensionsverpflichtungen) erfüllt werden müssen. Bei Zinssenkungen reagieren lang laufende Verpflichtungen mit stärkeren Wertänderungen als die zinssensitiven Kapitalanlagen mit der Folge von sinkenden ökonomischen Eigenmitteln. Die W&W AG unterliegt aufgrund von Pensionsrückstellungen und der in zinstragenden Aktiva investierten Kapitalanlagen Zinsänderungs- und Zinsgarantierisiken.
Die anhaltende Verschuldungskrise in den Peripheriestaaten der Europäischen Währungsunion (EWU) führte im zweiten Halbjahr 2012 zu einer deutlich rückläufigen Risikobereitschaft der Anleger, die in bonitätsstarke Anleihen flüchteten.
Infolge des Anstieges der bereits hohen Nachfrage nach sicheren Anlagealternativen erreichten beispielsweise zehnjährige Bundesanleihen mit Renditen unter 1,2 % neue Tiefstwerte. Auch die Verzinsung von Anleihen mit kürzeren Laufzeiten erreichte neue Tiefstände. Der zweijährige Swapsatz sank auf ein Niveau von unter 0,4 %.
Unternehmensprofil Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Geschäftsentwicklung Sonstige Angaben Risikobericht Prognosebericht Erklärung zur Unternehmensführung
Die extrem expansive Geldpolitik der Notenbanken förderte das anhaltend niedrige Zinsniveau vor allem in den kurzen Laufzeitbereichen. Im Juli 2012 senkte die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins um weitere 25 Basispunkte von 1 % auf 0,75 % und damit auf den niedrigsten Stand seit Einführung der Währungsunion im Jahr 1999. Diese Entwicklungen stellen nicht nur unser Risikomanagement, sondern zugleich unser Asset Liability Management (ALM) vor grundlegende Herausforderungen. In engem Zusammenspiel sind rückläufige Ertragskomponenten und höhere Risikokapitalanforderungen zu steuern.
Für die festverzinslichen Wertpapiere (Direkt- und Fondsbestände inklusive der zinsbezogenen Derivate) mit einem Marktwert von 1 062,9 (Vj. 1 013,9) Mio € ergeben sich zum 31. Dezember 2012 bei einer Parallelverschiebung der Swap-Zinskurve folgende Marktwertänderungen:
| Zinsänderung | Marktwert veränderung |
|
|---|---|---|
| in Mio € | ||
| Anstieg um 100 Basispunkte | – 39,4 | |
| Anstieg um 200 Basispunkte | – 75,2 | |
| Rückgang um 100 Basispunkte | + 45,4 | |
| Rückgang um 200 Basispunkte | + 72,4 |
Beteiligungsrisiko. Wertänderungen bei Beteiligungen (Abschreibungen), der Ausfall von Dividenden oder zu leistende Ertragszuschüsse führen zu Beteiligungsrisiken. Für die W&W AG stellt das strategische Beteiligungsportfolio das wesentliche Risiko dar.
Aktienrisiko. Plötzliche und starke Kursrückgänge an den Aktienmärkten können die Risikotragfähigkeit der in Aktien investierenden Konzerngesellschaften in Form von ergebniswirksamen Abschreibungen beeinträchtigen. Die W&W AG hält keine nennenswerten Aktienportfolios.
Für unsere Bestände mit einem Marktwert von 32,8 (Vj. 26,6) Mio € ergaben sich zum 31. Dezember 2012 bei einer Indexschwankung des Euro Stoxx 50 folgende Marktwertänderungen:
| Indexveränderung | Marktwert veränderung |
|---|---|
| in Mio € | |
| Anstieg um 20 % | + 5,1 |
| Anstieg um 10 % | + 2,8 |
| Rückgang um 10 % | – 3,1 |
| Rückgang um 20 % | – 5,8 |
Fremdwährungsrisiken. Aus offenen Netto-Devisenpositionen in global ausgerichteten Investmentfonds können Fremdwährungsrisiken resultieren. Fremdwährungsanlagen sind für das Anlageportfolio der W&W AG nur von untergeordneter Bedeutung. Unser Fremdwährungs-Exposure beschränkt sich im Wesentlichen auf US-Dollar und Britische Pfund. Im Rahmen von einzelnen Fondsmandaten sind wir mit einem kleinen Anteil in weiteren Währungen engagiert. Die überwiegenden Teile unseres Fremdwährungs-Exposure sind gegen Wechselkursschwankungen abgesichert beziehungsweise kongruent bedeckt.
Immobilienpreisrisiko. Plötzliche und starke Rückgänge der Immobilienpreise können die Ergebnissituation und die Risikotragfähigkeit der W&W AG beeinträchtigen. Die W&W AG hält Immobilienbestände in Direktanlagen sowie über Fondsmandate und Beteiligungen. Unser diversifiziertes Immobilienportfolio ergänzt unser Kapitalanlage-Portfolio.
Strategische Asset-Allocation. Die Grundlage unserer Kapitalanlage-Politik bildet die strategische Asset-Allocation. Die Gesellschaften legen hierbei Wert auf eine angemessene Mischung und Streuung von Asset-Klassen. Bei unseren Kapitalanlagen verfolgen wir eine sicherheitsorientierte Anlagepolitik. Im Vordergrund stehen die beiden Ziele, ausreichende Liquidität zu wahren und erforderliche Mindestverzinsungen sicherzustellen. Chancen nutzen wir im Rahmen eines kalkulierbaren und angemessenen RisikoRendite-Verhältnisses. Für die W&W AG gilt der Grundsatz, dass Marktpreisrisiken nur übernommen werden, wenn sie innerhalb der gesetzten Limitkonzeptionen liegen und die damit verbundenen Chancen abgewogen wurden. Auf die Geschäfts- und Risikopolitik unserer Beteiligungen wirken wir durch Vertretung in den Aufsichtsgremien ein. Die Positionen werden in der Regel von Vorstandsmitgliedern wahrgenommen. Um Fremdwährungsrisiken einzugrenzen, investieren wir schwerpunktmäßig in Kapitalanlage-Produkte innerhalb des Euroraums. Der Fokus unserer Immobilienanlagen liegt auf Direktanlagen im Inland mit stabiler Wertentwicklung und hoher Fungibilität.
Organisation. Der Gesamtvorstand sowie der Prüfungsausschuss verabschieden die strategische Asset-Allocation. Die operative Steuerung erfolgt in unserer Frontoffice-Einheit. Diese mandatiert die operativen Abteilungen Immobilien und die W&W Asset Management GmbH sowie gegebenenfalls externe Fondsmanager mit deren Umsetzung. Das Immobilien-Portfoliomanagement entwickelt für die Asset-Klasse Immobilien Investitionskonzepte. Unsere strategischen Beteiligungsaktivitäten betreut der Bereich Konzerncontrolling. Die dezentralen und zen-tralen Risikocontrollingeinheiten agieren jeweils als unabhängige Überwachungseinheiten. Neben der operativen Limitüberwachung sind hier ebenfalls die übergeordneten Methoden- sowie Modellkompetenzen angesiedelt. Zwischen risikonehmenden und risikoüberwachenden Einheiten besteht Funktionstrennung. Dies spiegelt sich ebenfalls in der Ressortverteilung innerhalb des Vorstandes wider.
Internes Risikotragfähigkeitsmodell. Die Risiken aus Zinsänderungen sowohl auf der Aktiv- als auch auf der Passivseite werden bei uns im Rahmen des internen Modells quantifiziert. Die Marktpreisrisiken der Zinspapiere sowie der zinsabhängigen Passivpositionen bewerten wir ökonomisch, das heißt, wir berücksichtigen zukünftige Zahlungsströme, basierend auf einem Value-at-Risk-Modell. Mögliche Verlustverteilungen generieren wir mit Monte-Carlo-Simulationen. Beteiligungs-, Aktien- und Immobilienrisiken werden ebenfalls mittels Monte-Carlo-Simulationen quantifiziert. Unsere stochastische Modellierung ergänzen wir durch Sensitivitätsanalysen, welche die Wertänderungen der Portfolios abhängig von Marktschwankungen aufzeigen.
Sensitivitäts- und Szenarioanalysen. Wir betrachten aus Gruppensicht regelmäßig ökonomische Stressszenarien, um Zinssensitivitäten zu erkennen und um die Entwicklungen an den Aktien- und Immobilienmärkten unter veränderten Annahmen zu simulieren.
Asset-Liability-Management. Im Rahmen des Asset-Liability-Managements werden die Asset- und Liability-Positionen so gesteuert und überwacht, dass die Vermögensanlagen den Verbindlichkeiten und dem Risikoprofil des Unternehmens entsprechen. Dem Zinsgarantierisiko begegnen wir durch aktive Durationssteuerung. Langfristig garantierte Leistungsverpflichtungen werden somit angemessen in der Steuerung berücksichtigt.
Finanzinstrumente. In der strategischen und taktischen Asset-Allocation setzt die W&W AG im Rahmen von Fondsmandaten derivative Finanzinstrumente ein.
Beteiligungscontrolling. Die Beteiligungen unterliegen einem stringenten Controlling, welches unter anderem die jährliche Planung von Mindestdividenden, eine mittelfristige Wirtschaftsplanung, unterjährige Hochrechnungen und monatliche Soll-Ist-Abgleiche umfasst. Auf sich abzeichnende Beteiligungsrisiken kann somit frühzeitig reagiert werden.
Kongruente Bedeckung. Versicherungstechnische Verbindlichkeiten in fremder Währung bedecken wir mit geeigneten Kapitalanlagen derselben Währung, sodass durch die weitestgehende Kongruenz aus diesen Positionen nur begrenzt Währungsrisiken entstehen.
Monitoring. Die Entwicklungen an den Kapitalmärkten beobachten wir laufend, um zeitnah unsere Positionierung sowie unsere Sicherungen adjustieren zu können.
Neue-Produkte-Prozess. Neuartige Produkte (Aktiv - und Passivprodukte) durchlaufen vor ihrer Einführung einen Neue-Produkte-Prozess, um insbesondere die sachgerechte Abbildung im Rechnungswesen und in den Risikocontrollingsystemen sicherzustellen.
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Risikokapitalbedarf. Da die Kapitalanlagen der W&W AG überwiegend in Beteiligungen investiert sind, hat das Beteiligungsrisiko innerhalb der Marktpreisrisiken mit einer Risikokapitalgewichtung die größte Bedeutung. Bemessen am gesamten internen Risikokapital beträgt der Anteil 65,0 (Vj. 70,8) %.

Mit einer Gewichtung von 17,6 (Vj. 15,8) % folgen Zinsänderungsrisiken. Etwa 1,2 (Vj. 1,0) % des gesamten internen Risikokapitals beziehen sich auf das Aktienkursrisiko, 1,5 (Vj. 1,6) % auf das Immobilienrisiko. Die Marktpreisrisiken standen 2012 durchgängig im Einklang mit der Risikostrategie. Die Limite wurden eingehalten.
Unter Adressrisiken verstehen wir mögliche Verluste, die sich aus dem Ausfall oder der Bonitätsverschlechterung von Kreditnehmern oder Schuldnern ergeben.

Adressrisiken können aus dem Ausfall oder der Bonitätsänderung von Wertpapieren sowie aus Forderungsausfällen gegenüber unseren Kontrahenten in der Rückversicherung entstehen.
Die W&W AG ist gegenüber Forderungsausfallrisiken aus Kapitalanlagen (Eigengeschäft) sowie Forderungsausfallrisiken gegenüber Vertragspartnern in der Rückversicherung exponiert.
Eigengeschäft. Die Bonitätsstruktur unseres Rentenportfolios ist gemäß unserer strategischen Ausrichtung mit über 97,3 (Vj. 96,4) % der Anlagen im Investmentgrade-Bereich konservativ ausgerichtet.
| Bestand Buchwerte |
Anteil | |
|---|---|---|
| in Mio € | in % | |
| Aaa | 396,7 | 40,4 |
| Aa1 | 102,4 | 10,4 |
| Aa2 | 23,0 | 2,3 |
| Aa3 | 11,5 | 1,2 |
| A1 | 31,2 | 3,2 |
| A2 | 40,4 | 4,1 |
| A3 | 30,1 | 3,1 |
| Baa1 | 219,5 | 22,3 |
| Baa2 | 52,5 | 5,3 |
| Baa3 | 49,3 | 5,0 |
| Non Investmentgrade/Non Rated | 26,3 | 2,7 |
| 982,9 | 100,0 |
Unser Kapitalanlage-Exposure weist generell eine gute Besicherungsstruktur auf, wobei die Kapitalanlagen bei Finanzinstituten überwiegend durch Staats- und Gewährträgerhaftung oder Pfandrechte besichert sind.
| Bestand Buchwerte |
Anteil | |
|---|---|---|
| in Mio € | in % | |
| Öffentlich | 143,2 | 14,6 |
| Pfandbrief | 143,2 | 34,0 |
| Mit Gewährträgerhaftung | 0,0 | 0,0 |
| Einlagensicherung oder Staatshaftung |
171,2 | 17,4 |
| Ungedeckt | 334,3 | 34,0 |
| 982,9 | 100,0 |
Länderrisiken. An den europäischen Anleihemärkten standen 2012 die Staatsanleihen der EWU-Peripheriestaaten, insbesondere aus Italien und Spanien, im Mittelpunkt. Die W&W AG hält zum 31. Dezember 2012 keine Staatsanleihen der genannten Länder.
Grundsätzlich unterliegt das Exposure von Staatsanleihen der EWU-Peripheriestaaten strengen Limitierungen und einer fortlaufenden Beobachtung.
Nachrang-Exposure. Unsere nachrangigen Engagements (Genussrechte, stille Beteiligungen und sonstige nachrangige Forderungen) belaufen sich auf 38,8 (Vj. ca. 38,1) Mio € und machen somit lediglich einen geringen Anteil am Gesamtvolumen unseres Kapitalanlage-Portfolios aus.
Rückversicherung. Die Forderungsausfallrisiken im Rückversicherungsgeschäft bleiben konstant auf niedrigem Niveau. Derzeit sind keine materiellen Risiken abzusehen.
Auch unsere Retrozessionäre verfügen über sehr gute Bonitäten. Zum Ende der Berichtsperiode bestanden die ausgewiesenen Forderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft in Höhe von 150,9 (Vj. 143,9) Mio € zu 96 (Vj. 96) % gegenüber Gesellschaften mit einem "A"-Rating oder besser.
| Bestand Buchwert1 |
Anteil | |
|---|---|---|
| in Mio € | in % | |
| AAA | 1,2 | 0,8 |
| AA | 102,1 | 67,6 |
| A | 41,3 | 27,4 |
| BBB | 1,8 | 1,2 |
| BB | 0,5 | 0,4 |
| B | — | — |
| CCC und geringer | — | — |
| Ohne Rating | 4,0 | 2,6 |
| 150,9 | 100,0 |
1 Abrechnungsforderungen + Depotforderungen + Anteile an versicherungstechnischen Rückstellungen abzgl. Sicherheiten.
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299 Konzernl agebericht Konzern a b s chluSS Lagebericht W&W AG Jahre sa b s chluss W&W AG Unternehmensprofil Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Geschäftsentwicklung Sonstige Angaben Risikobericht Prognosebericht Erklärung zur Unternehmensführung
Von den ausgewiesenen Forderungen gegenüber Rückversicherern waren zum Bilanzstichtag 1,5 (Vj. 2,0) Mio € länger als 90 Tage ausstehend. Deren Begleichung wird jedoch im Jahr 2013 erwartet.
Diversifikation. Adressrisiken begrenzen wir durch sorgfältige Auswahl der Emittenten und Rückversicherungspartner sowie durch breit diversifizierte Anlagen. Dabei berücksichtigen wir die für die jeweiligen Geschäftszweige geltenden Kapitalanlage-Vorschriften. Die Vertragspartner und Wertpapiere beschränken sich vornehmlich auf erstklassige Bonitäten im Investmentgrade-Bereich. Die Adressrisiken der W&W AG steuern wir strategisch und strukturell auf Basis der in der Risikostrategie verabschiedeten Vorgaben.
Organisationsstruktur. Die Rückversicherungsaktivitäten sind in der Rückversicherungseinheit der Württembergische Versicherung AG gebündelt. Die operative Steuerung unserer Eigengeschäftsaktivitäten obliegt unserer Front-Office-Einheit Kapitalanlagen. Die zuständigen Risikocontrollingbereiche fungieren jeweils als unabhängige Überwachungseinheiten. Neben der operativen Limitüberwachung besitzen die Bereiche zusammen mit dem Konzernrisikomanagement übergeordnete Methoden- sowie Modellkompetenzen.
Kreditportfoliomodell. Wir überwachen Kreditrisiken nicht nur auf Einzelebene, sondern bewerten sie auf Portfolioebene mit unserem Kreditportfoliomodell. Die gehaltenen Rentenpapiere werden ökonomisch bewertet, das heißt unter Berücksichtigung zukünftiger Zahlungsströme und mittels eines branchenüblichen Credit-Value-at-Risk-Modells. Die Verlustverteilung wird mit Monte-Carlo-Simulationen generiert. Das stochastische Modell stützt sich auf Marktdaten und bezieht sowohl Ausfallwahrscheinlichkeiten als auch Übergangswahrscheinlichkeiten zwischen verschiedenen Bonitätsklassen mit ein. Als Steuerungsinstrumentarium ermöglicht unser kontinuierlich weiterentwickeltes Kreditportfoliomodell, Kreditlinien an Rating-Veränderungen dynamisch anzupassen.
Sensitivitäts- und Szenarioanalysen. Im Risikobereich Adressrisiken betrachten wir regelmäßig Stress-Szenarien, anhand derer wir die Auswirkungen veränderter Parameterannahmen sowie simulierter Ausfälle wesentlicher Kontrahenten und Rückversicherungspartner auf unser Adressrisikoprofil analysieren.
Limit- und Anlageliniensystematik. Um Emittenten zu beurteilen und Linien festzulegen, bedient sich die W&W AG der Einschätzungen internationaler Rating-Agenturen, die durch eigene Risikoeinstufungen ergänzt werden. Die Linien für die wichtigen Emittenten und Kontrahenten werden ständig überprüft. Länderrisiken werden mit einer Systematik zur Überwachung und Steuerung von Länderlimiten beurteilt. Linien für einzelne Länder werden anhand volkswirtschaftlicher Rahmendaten (zum Beispiel Staatsverschuldung, Bruttoinlandsprodukt) sowie externer und interner Bonitätseinschätzungen abgeleitet.
Sicherheitenmanagement. Um das Kontrahentenrisiko für Handelsgeschäfte zu minimieren, werden in der Regel Barsicherheiten hereingenommen. Grundlage bilden Rahmenverträge mit den jeweiligen Kontrahenten, die auf marktüblichen Standards wie dem ISDA Master Agreement (ISDA = International Swaps und Derivatives Association) oder dem Deutschen Rahmenvertrag für Finanztermingeschäfte basieren.
Monitoring. Um Risiken, die sich aus der Entwicklung der Kapitalmärkte ergeben können, frühzeitig zu identifizieren, beobachten und analysieren wir unsere Investments genau. Hierbei stützen wir uns auf die in der W&W Asset Management GmbH vorhandene volkswirtschaftliche Expertise. Die Auslastung der Limite und Anlagelinien wird durch die dezentralen Risikocontrollingeinheiten sowie übergreifend durch das Konzernrisikomanagement überwacht.
Risikovorsorge. Drohenden Ausfällen aus Kapitalanlagen oder aus dem Rückversicherungsgeschäft wird in der Ergebnisrechnung durch angemessene Wertberichtigungen und Rückstellungen Rechnung getragen.
Risikokapitalbedarf. Adressrisiken stellen mit 8,0 (Vj. 4,8) % lediglich einen geringen Anteil am gesamten Risikokapitalbedarf der W&W AG dar.

Innerhalb der Adressrisiken nehmen die Risiken aus unserem Eigengeschäft mit 7,4 (Vj. 4,5) % den wesentlichen Teil ein, wohingegen Forderungsausfallrisiken im Rückversicherungsgeschäft lediglich einen marginalen Teil am gesamten internen Risikokapital beanspruchen.
Die Adressrisiken standen im Jahr 2012 durchgängig im Einklang mit der Risikostrategie. Die Limite wurden eingehalten.
Unter versicherungstechnischen Risiken verstehen wir mögliche Verluste, die sich – bei vorab kalkulierten Prämien – aus der Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung von Schäden und Kosten aus abgeschlossenen Versicherungsverträgen ergeben.
Systematisierung

Die W&W AG betreibt selbst kein Erstversicherungsgeschäft. Im Rahmen unserer Tätigkeit als Rückversicherer übernehmen wir jedoch versicherungstechnische Risiken unserer Einzelgesellschaften, in erster Linie von der Württembergische Versicherung AG.
Prämienrisiko. Sinkende oder nicht bedarfsgerecht kalkulierte Prämien können bei stabiler oder wachsender Kosten- und Schadenentwicklung zu nicht auskömmlichen Prämien führen. Die langfristige Entwicklung der Netto-Schadenquoten (Quotient der Netto-Aufwendungen für Versicherungsfälle zu den Netto-Prämien) und der Netto-Abwicklungsquoten (Quotient der Netto-Abwicklungsergebnisse von Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle zu den Eingangsschadenrückstellungen) stellt sich für die W&W AG wie folgt dar:

301 Konzernl agebericht Konzern a b s chluSS Lagebericht W&W AG Jahre sa b s chluss W&W AG Unternehmensprofil Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Geschäftsentwicklung Sonstige Angaben Risikobericht Prognosebericht Erklärung zur Unternehmensführung
Reserverisiko. Das Reserverisiko besteht im Fall einer nicht angemessenen Schadenreservierung. Die Abwicklung von Schadenfällen kann zeitlich und in ihrer Höhe schwanken, sodass bei hohen Volatilitäten die gebildeten Reserven für Schadenleistungen möglicherweise nicht ausreichen. Grundsätze und Ziele der Zeichnungspolitik sowie die Definition zulässiger Geschäfte und der zugehörigen Verantwortlichkeiten werden in Strategien sowie in Zeichnungsrichtlinien dokumentiert und mindestens jährlich überprüft.
Konzerninternes Geschäft. Die Beschränkung auf konzerninterne Geschäfte ermöglicht einen genauen und langjährigen Einblick in die Vertragsbestände unserer Erstversicherer, sodass wir die übernommenen Versicherungsrisiken gut einschätzen können. Die Prämien werden nach marktüblichen Verfahren und zu marktüblichen Preisen kalkuliert. Die W&W AG geht den internen Bestimmungen folgend nur solche Versicherungsgeschäfte ein, deren Risiken überwiegend kalkulierbar und in der Höhe nicht existenzgefährdend sind. Nicht beeinflussbare zufallsabhängige Risiken sind durch geeignete und angemessene Sicherungsinstrumente (beispielsweise Rückversicherung) zu begrenzen.
Aktives Rückversicherungsgeschäft begrenzt. Aktives Rückversicherungsgeschäft mit Partnern außerhalb unserer Gruppe wird nur noch sehr begrenzt über die Beteiligung an einigen deutschen Marktpools betrieben. Terrorrisiken wurden aus den Verträgen weitgehend ausgeschlossen oder an den Spezialversicherer Extremus weitergeleitet.
Organisationsstruktur. Das Risikomanagement der versicherungstechnischen Risiken der W&W AG ist eng in das Risikomanagementsystem der W&W-Gruppe eingebunden. Risikorelevante Sachverhalte und Analyseergebnisse werden im vierteljährlichen Risikobericht dargestellt und im Vorstand, in regelmäßig zusammentreffenden Gremien sowie in diversen Arbeitsgruppen und Projekten erörtert. Controllingeinheiten messen die versicherungstechnischen Risiken.
Ökonomisches Modell. Um versicherungstechnische Risiken zu messen, verwenden wir ein ökonomisches Modell, welches auf einem Value-at-Risk-Ansatz basiert. In der Schaden- und Unfallversicherung erfolgt die Berechnung
mit Monte-Carlo-Simulationen. Zur Abschätzung von Katastrophenereignissen greift die W&W-Gruppe auf Simulationsergebnisse hierauf spezialisierter Rückversicherungsunternehmen und -makler zurück. Diese Resultate fließen in unser stochastisches Modell ein.
Limitierung. Der Verlust aus versicherungstechnischen Risiken wird über vorgegebene Risikolimite begrenzt. Die Limitauslastung wird laufend überwacht.
Rückversicherung. Ein angemessener Rückversicherungsschutz für Einzelrisiken sowie für spartenübergreifende Kumulrisiken reduziert die versicherungstechnischen Risiken in der Schaden-/Unfallversicherung. Das Rückversicherungsprogramm wird jährlich unter Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit angepasst. Dabei wird auf die Bonität der Rückversicherer großen Wert gelegt.
Controlling. Grundsätzlich wird die versicherungstechnische Entwicklung über ein stringentes Controlling von Prämien, Kosten, Schäden und Leistungen laufend analysiert und überwacht. Die Run-off-Risiken der ehemaligen Niederlassung Württ UK werden mittels eines Servicevertrages durch die Antares Underwriting Services Limited unter enger Aufsicht und Steuerung der Württembergische Versicherung AG abgewickelt. Wir überwachen die Abwicklungsrisiken durch ein Mandat im Antares Board, externe Run-off-Reviews und kontinuierliche Prüfung der Schadenreserven durch den Antares-Chefaktuar (Run-off-Reserve-Reviews).
Reservierung. Für eingetretene Schadenfälle bildet die W&W AG rechtzeitig eine angemessene Vorsorge.
Risikokapitalbedarf. Die Grafik im Kapitel Interne Kapitaladäquanz (Abschnitt Internes Risikokapital) veranschaulicht die Gewichtung des für versicherungstechnische Risiken reservierten Risikokapitals. Zum gesamten Risikokapitalbedarf der W&W AG tragen die versicherungstechnischen Risiken insgesamt einen Anteil von weniger als 5 (Vj. 5) % bei. Die versicherungstechnischen Risiken standen im Jahr 2012 durchgängig im Einklang mit der Risikostrategie. Die Limite wurden eingehalten.
OPERATIONELLES RISIKO
Unter operationellen Risiken verstehen wir mögliche Verluste, die sich aus der Unangemessenheit oder dem Versagen von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder infolge extern getriebener Ereignisse ergeben. Rechtliche und steuerliche Risiken zählen ebenfalls dazu. Operationelle Risiken sind bei der allgemeinen Geschäftstätigkeit von Unternehmen unvermeidlich. Prinzipiell sind sämtliche Gesellschaften der W&W-Gruppe gegenüber operationellen Risiken ausgesetzt. Um operationelle Risiken zu erfassen, schätzen Experten diese quartalsweise im Rahmen der Risikoinventur ein.

Prozessrisiken. Unangemessene Prozessmanagementverfahren bergen das Risiko von Ineffizienzen und Prozessfehlern. Bei nicht adäquater Prozess- und Kontrollgestaltung können Folgerisiken entstehen. Das W&W-Prozessmanagementverfahren soll sicherstellen, dass die Leistungserbringung in der W&W-Gruppe speziell an den Schnittstellen von Organisationseinheiten, effektiv und effizient gestaltet ist.
Rechtsrisiken. Von gesetzgeberischer und aufsichtsrechtlicher Seite beobachten wir eine zunehmende europäische Harmonisierung und Ausweitung der Gläubiger- und Verbraucherrechte sowie von Offenlegungsanforderungen. Die in der Kredit- und Versicherungsbranche anhängigen Rechtsverfahren können zu nachträglichen finanziellen Rückforderungen führen.
Systemrisiko. Systemrisiken entstehen infolge des vollständigen beziehungsweise des teilweisen Ausfalls unserer Informationstechnik (IT-Ausfallrisiko) sowie infolge der Unangemessenheit interner Systeme, technischer Einrichtungen und Datenverarbeitungsanwendungen. Trotz bereits erreichter Erfolge in der Systemkonsolidierung erschwert es die heterogene, von Fusionen geprägte IT-Landschaft, die Systeme zu pflegen, Daten zusammenzufassen und zu analysieren oder Prozessabläufe zu automatisieren. Unsere Gegenmaßnahmen besitzen hohe Priorität, um der mangelnden Kosteneffizienz zu begegnen und um Informationsdefizite bezüglich bereichs- und unternehmensübergreifender Betrachtungen auszugleichen.
Personalrisiko. Integrationsprojekte, interne Reorganisationsvorhaben und regulatorische Neuerungen der Finanzwirtschaft, verbunden mit unseren ambitionierten Zielen, verlangen unseren Mitarbeitern Bestleistungen ab und können zu erhöhten Personalauslastungen führen. Um unsere Mitarbeiter zu unterstützen, setzen wir auf ein effektives Personalmanagement.
Projektrisiken. Aus internen und externen Anforderungen sind in der W&W-Gruppe derzeit eine Vielzahl von Projekten parallel in Bearbeitung, wodurch sich Verzögerungen und Meilensteinverschiebungen ergeben können. Ein unzureichendes Projektmanagementverfahren birgt beispielsweise die Risiken, dass das Projektportfolios nicht an der Strategie ausgerichtet ist, die Projektarbeit ineffizient ist oder Projektergebnisse mit Qualitätsmängeln behaftet sind.
Risikominimierung und Risikoakzeptanz. Der Vorstand der W&W-Gruppe legt die Strategie und die Rahmenbedingungen für das Management operationeller Risiken fest. Durch ihren heterogenen Charakter sind diese in bestimmten Fällen jedoch nicht vollständig zu vermeiden. Daher ist es unser Ziel, operationelle Risiken zu minimieren. Die Restrisiken akzeptieren wir. Konsistente Prozesse, einheitliche Standards und ein implementiertes internes Kontrollsystem sollen das effektive Management operationeller Risiken ermöglichen.
Erklärung zur Unternehmensführung
Risikobericht Prognosebericht
303 Konzernl agebericht Konzern a b s chluSS Lagebericht W&W AG Jahre sa b s chluss W&W AG Unternehmensprofil Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Geschäftsentwicklung Sonstige Angaben
Organisationsstruktur. Operationelle Risiken werden grundsätzlich dezentral gemanagt und sind Aufgabe der verantwortlichen Organisationseinheiten. Die Federführung bei der Identifizierung und Steuerung von Rechtsrisiken liegt vorrangig im Bereich Konzernrecht. Als zentrales Gremium für compliancerelevante Sachverhalte ist das Group Compliance Committee etabliert. Steuerrisiken werden vom Bereich Konzernsteuern identifiziert, bewertet und gehandhabt. Die W&W Informatik GmbH verfügt über ein eigenes Risikomanagementsystem, das auch die System- und IT-Risiken der betreuten Einzelunternehmen abbildet und lenkt. Die organisatorische Verantwortung für die Weiterentwicklung und Pflege eines Business Continuity Managements (BCM) ist zentral in einer Konzernabteilung angesiedelt.
Auf die gestiegenen Herausforderungen an die Vertraulichkeit, Authentizität und Integrität unserer Datenbestände haben wir mit einer Kompetenzbündelung reagiert. Der im Jahresverlauf in die W&W AG integrierte Bereich Kundendatenschutz und Betriebssicherheit sorgt künftig für den Aufbau eines konzernweit einheitlichen Informationssicherheits-Managementsystems, einer einheitlichen Datenschutzorganisation sowie für ein Business Continuity Management mit einheitlichen Methoden und Standards.
Internes Risikotragfähigkeitsmodell. Unser internes Modell berücksichtigt den Risikokapitalbedarf für operationelle Risiken. Für diesen Risikobereich wird der Ansatz der jeweils aktuellsten quantitativen Auswirkungsstudie (QIS, Quantitative Impact Study) gemäß Solvency II verwendet.
Risk-Assessment-Prozess. Das Risikoinventar der W&W AG wird in einer Softwareanwendung systematisch erfasst und bewertet. Die Einzelrisiken werden hinsichtlich der Eintrittswahrscheinlichkeit und des Schadenpotenziales eingestuft. Anschließend erfolgt die Überführung in eine Risikomatrix. Das operationelle Risikoprofil wird von der Risikocontrollingeinheit konsolidiert und den Risikogremien regelmäßig zur Verfügung gestellt. Anhand der Risikoinventur werden Szenarienanalysen erstellt, um die Gefährdungslage und Sensitivität von operationellen Risiken einzuschätzen. Die hohe organisatorische Durchdringung der Risk-Assessments trägt wesentlich zur Förderung der Risikokultur in der W&W-Gruppe bei.
Internes Kontrollsystem. Für den Geschäftsbetrieb wesentliche Prozessabläufe und Kontrollmechanismen werden im internen Kontrollsystem der W&W-Gruppe nach einheitlichen Standards systematisch dokumentiert, regelmäßig überprüft und aktualisiert. Die Softwareanwendung Risk and Compliance Manager unterstützt systemtechnisch bei der Prozessmodellierung und Kontrolldokumentation. In anderen Systemen befindliche Kontrolldokumentationen werden schrittweise in die neue Anwendung überführt. Durch die Verknüpfung von Prozessen und Risiken sowie die Identifikation von Schlüsselkontrollen werden operationelle Risiken transparent.
Personalmanagement. Der Erfolg der W&W-Gruppe hängt wesentlich von engagierten und qualifizierten Mitarbeitern ab. Durch Personalentwicklungsmaßnahmen unterstützen wir unsere Mitarbeiter dabei, ihrer Verantwortung und ihren Aufgaben gerecht zu werden. Über Mitarbeiterbefragungen sowie Kommunikationsplattformen versuchen wir, auf mögliche Änderungen bei der Verbundenheit unserer Mitarbeiter rechtzeitig zu reagieren, um die Identifikation mit der W&W-Gruppe zu festigen. Um das Fluktuationsrisiko zu handhaben, analysieren wir regelmäßig die quantitative und qualitative Fluktuation.
Business Continuity Management. Um unseren Geschäftsbetrieb bei Prozess- und Systemausfällen zu sichern und fortzuführen, wurden gruppenübergreifend in einer Auswirkungsanalyse kritische Prozesse identifiziert. Die bereits entwickelten Notfallpläne unterliegen regelmäßigen Funktionsprüfungen. Unser Business Continuity Management sorgt dafür, dass auch bei einer gravierenden Störung des Geschäftsbetriebes die kritischen Geschäftsprozesse aufrechterhalten und fortgeführt werden. Aufgesetzte Wiederherstellungspläne mildern mögliche Folgeschäden beim Eintritt von Betriebsunterbrechungsrisiken ab.
Fraud Prevention. Um Betrugsrisiken vorzugreifen, hat die W&W-Gruppe das Projekt "Fraud Prevention" umgesetzt. In diesem Rahmen wurden Maßnahmen erarbeitet, um gesetzliche Vorgaben sowie regulatorische Anforderungen über Kontrollen und technische Sicherungssysteme einzuhalten sowie die Mitarbeiter für das Thema Betrugsprävention zu sensibilisieren. Durch implementierte und dokumentierte Prozesskontrollen, die fraudrelevante Handlungen vermeiden und reduzieren helfen, wird beispielsweise Reputationsschäden entgegengewirkt.
Organisationsleitlinien. Um operationelle Risiken zu begrenzen, existieren Verhaltensrichtlinien, Unternehmensleitlinien und umfassende betriebliche Regelungen.
IT-Risikomanagement. Ausführliche Test- und Backup-Verfahren für Anwendungs- und Rechnersysteme bilden die Grundlage für das effektive Management von Systemrisiken. Der optimierte Einsatz unserer EDV-Systeme trägt zur Reduktion komplexer IT-Infrastruktur bei. Das zusätzlich aufgebaute System- und Anwendungs-Know-how hilft, IT-Engpässe zu vermeiden. Ein weiterentwickeltes Informationssicherheits-Managementsystem sowie das für Systemausfälle vorgesehene Notfallmanagement minimieren das IT-Ausfallrisiko.
Monitoring und Kooperation. Rechtlichen und steuerlichen Risiken wird durch laufende Beobachtung und Analyse der Rechtsprechung und der finanzbehördlichen Handhabung begegnet. Unsere Rechtsabteilung verfolgt in enger Zusammenarbeit mit den Verbänden relevante Gesetzesvorhaben, die Entwicklung der Rechtsprechung sowie neue Vorgaben der Aufsichtsbehörden.
Risikokapitalbedarf. Der für operationelle Risiken bemessene Risikokapitalbedarf verläuft entsprechend der gewählten Messmethodik über Standardansätze relativ konstant. Die Grafik im Kapitel Interne Kapitaladäquanz (Abschnitt Internes Risikokapital) veranschaulicht die Gewichtung des für operationelle Risiken reservierten Risikokapitals. Insgesamt tragen operationelle Risiken in der W&W AG mit 1,2 (Vj. 1,1) % zum gesamten Risikokapitalbedarf bei. Die eingegangenen operationellen Risiken standen 2012 durchgängig im Einklang mit der Risikostrategie. Die Limite wurden eingehalten.
Unter strategischen Risiken verstehen wir mögliche Verluste, die aus Entscheidungen des Managements hinsichtlich der Geschäftsstrategie oder deren Ausführung bzw. einem Nichterreichen der gesetzten strategischen Ziele resultieren. Strategische Risiken beinhalten neben
dem allgemeinen Geschäftsrisiko, den Gefahren aus einem veränderten rechtlichen, politischen oder gesellschaftlichen Umfeld auch die Risiken auf den Absatz- und Beschaffungsmärkten, Kosten- und Ertragsrisiken sowie Reputationsrisiken.

Strategische Risiken sind bei der allgemeinen Geschäftstätigkeit sowie Veränderungen im Branchenumfeld unvermeidlich. Als strategische Obergesellschaft ist die W&W AG besonders gegenüber strategischen Risiken exponiert. Experten schätzen im Rahmen der Risikoinventur die Gesamtheit aller strategischen Risiken quartalsmäßig ein.
Kosten- und Ertragsrisiken. Unsere wesentlichen Ertragsrisiken bestehen aus potenziellen Unterschreitungen der geplanten wirtschaftlichen Erträge aus unseren Kapitalanlagen und Beteiligungen.
Geschäftsrisiken. Im regulatorischen Umfeld beobachten wir steigende Anforderungen an die Kapitalisierung und die Liquiditätsausstattung unserer Tochterunternehmen. Insgesamt erwarten wir aus den aktuellen aufsichtsrechtlichen Entwicklungen (Solvency II, Basel III) deutlich steigende Kapitalanforderungen.
Durch die anstehende Überarbeitung der Finanzkonglomeraterichtlinie könnten zusätzliche Anforderungen an die Kapitalausstattung sowie die Aufbau- und Ablauforganisation der W&W AG als übergeordnetes Finanzkonglomeratsunternehmen entstehen.
Reputationsrisiken. Würde der Ruf des Unternehmens oder der Marke beschädigt, besteht das Risiko, direkt oder künftig Geschäftsvolumen zu verlieren. Dadurch könnte der Unternehmenswert verringert werden. Als Vorsorge-Spezialist sind wir in besonderem Maße bei den Kunden
305 Konzernl agebericht Konzern a b s chluSS Lagebericht W&W AG Jahre sa b s chluss W&W AG Unternehmensprofil Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Geschäftsentwicklung Sonstige Angaben Risikobericht Prognosebericht Erklärung zur Unternehmensführung
auf unsere Reputation als solide, sichere Unternehmensgruppe angewiesen.
Wir beobachten laufend das Bild der W&W AG in der Öffentlichkeit und versuchen, bei kritischen Sachverhalten durch transparente Kommunikationspolitik unsere Reputation zu erhalten.
Fokus Kerngeschäft. Die W&W-Gruppe unter Führung der W&W AG als strategische Management-Holding konzentriert sich auf den deutschen und den tschechischen Markt im Privat- und Gewerbekundengeschäft (bei Versicherungen). Die W&W-Gruppe möchte durch eine umfassende und zielgruppengerechte Produktpolitik eine größere Marktdurchdringung erreichen, das vorhandene Kundenpotenzial besser ausschöpfen sowie die Kundenbindung ausbauen. Hierdurch soll ein dauerhaft profitables, risikoarmes Wachstum über dem Marktdurchschnitt erzielt werden.
Primat Existenz. Grundsätzlich sollen nach Möglichkeit keine existenzgefährdenden Einzelrisiken eingegangen werden.
Strategie-Programm "W&W 2015". Historisch niedrige Kapitalmarktzinsen, erhöhte Regulationskosten und steigende Eigenkapitalanforderungen stellen für Finanzdienstleister eine große Herausforderung dar. Auf diese erschwerten Bedingungen stellt sich die W&W-Gruppe als verantwortlich handelndes Unternehmen rechtzeitig, strategisch und nachhaltig ein und setzt den nächsten Strategieschritt "W&W 2015" um. Ziel ist es, die bisherigen Erfolge abzusichern und fortzuschreiben. Die ambitionierten Ziele des Programms unterliegen aufgrund vielfältiger interner und externer Einflussfaktoren diversen strategischen Risiken.
Durch vorausschauende Beurteilung der für unser Geschäftsmodell kritischen Erfolgsfaktoren versuchen wir, unsere strategischen Ziele zu erreichen. Wir streben an, strategische Risiken frühzeitig zu erkennen, um geeignete Maßnahmen zur Risikosteuerung entwickeln und einleiten zu können.
Organisationsstruktur. Grundsätze und Ziele der Geschäftspolitik sowie der hieraus abgeleiteten Vertriebsund Umsatzziele sind in der Geschäftsstrategie und den Vertriebsplanungen enthalten. Die Steuerung der Geschäftsrisiken obliegt dem Gesamtvorstand. Abhängig
von der Tragweite einer Entscheidung ist gegebenenfalls die Abstimmung mit dem Aufsichtsrat notwendig. Unsere operativen Einheiten identifizieren und bewerten Reputationsrisiken innerhalb ihrer Geschäftsprozesse. Um Rechtsverstöße zu vermeiden und aufzudecken, haben wir ein Group Compliance Committee etabliert. Unser Verhaltenskodex, zu dem wir unter anderem auch interne Schulungen durchführen, formuliert die wesentlichen Regeln und Grundsätze für rechtlich korrektes und verantwortungsbewusstes Verhalten der Mitarbeiter.
Risikotragfähigkeitsmodell. Wir bewerten strategische Risiken mittels ereignisbezogener Szenariorechnungen sowie Expertenschätzungen. Deren Ergebnisse berücksichtigen wir geschäftsfeldübergreifend in unserem internen Risikotragfähigkeitsmodell, indem wir dafür einen angemessenen Anteil am Risikodeckungspotenzial bereitstellen.
Sensitivitäts- und Szenarioanalysen. Mit Sensitivitätsanalysen bewerten wir auch mittel- bis langfristig drohende Risiken sowie unsere Handlungsoptionen. Im Zuge unseres Kapitalmanagements werden verschiedene Szenarien entwickelt, um Kapitalisierungsrisiken der W&W-Gruppe zu quantifizieren und entsprechende Maßnahmen einzuleiten.
Emerging Risk Management. Im Sinne eines Frühwarnsystems zur Identifikation von Megatrends dient unser Emerging Risk Management dazu, strategische Risiken rechtzeitig herauszukristallisieren und Gegenmaßnahmen einzuleiten.
Projektcontrolling. Ob das Programm "W&W 2015" realisierbar ist, unterliegt sowohl einer Vielzahl von internen als auch externen Einflussfaktoren. Diese Risiken werden laufend über Programm- und Projektberichte überwacht, die dem Gesamtvorstand regelmäßig vorgelegt werden.
Unter Liquiditätsrisiken verstehen wir mögliche Verluste, die dadurch entstehen können, dass liquide Geldmittel nur teurer als erwartet zu beschaffen sind (Refinanzierungs- und Marktliquiditätsrisiko), sowie das Risiko, dass Geldmittel nachhaltig fehlen (Zahlungsunfähigkeitsrisiko), um unsere fälligen Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen.

Zahlungsunfähigkeitsrisiko. Die Liquiditätsplanung ermöglicht die Steuerung und Sicherung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit der W&W AG. Die Liquiditätsplanung der W&W AG findet Eingang in die Liquiditätssteuerungund planung auf Ebene der W&W-Gruppe.
Refinanzierungsrisiko. Die W&W AG weist einen in der Regel positiven Liquiditätssaldo aus. Dieser ist durch fließende Dividendenerträge sowie durch Rückflüsse aus Kapitalanlagen gekennzeichnet.
Marktliquiditätsrisiko. Marktliquiditätsrisiken entstehen hauptsächlich wegen unzulänglicher Markttiefe oder Marktstörungen in Krisensituationen. Bei Eintritt können Kapitalanlagen entweder überhaupt nicht oder nur in geringfügigen Volumina beziehungsweise unter Inkaufnahme von Abschlägen veräußert werden. Die derzeitige Lage an den Kapitalmärkten lässt keine akuten materiellen Marktliquiditätsrisiken für die Kapitalanlagen der W&W AG erkennen.
Prämisse Liquidität. Unser Liquiditätsmanagement ist darauf ausgerichtet, unseren finanziellen Verpflichtungen jederzeit und dauerhaft nachkommen zu können. Der Fokus unserer Anlagepolitik liegt unter anderem darauf, die Liquidität jederzeit sicherzustellen. Bestehende gesetzliche, aufsichtsrechtliche und interne Bestimmungen sind dabei ständig und dauerhaft zu erfüllen. Die eingerichteten Systeme sollen durch vorausschauende Planung und operative Cash-Disposition Liquiditätsengpässe frühzeitig erkennen. Absehbaren Liquiditätsengpässen ist durch geeignete Maßnahmen frühzeitig zu begegnen. Die Möglichkeit, bei Bedarf unsere Konzernliquidität zu bündeln, sehen wir als Wettbewerbsvorteil.
Organisationsstruktur. Die Abteilung Konzernrisikomanagement überwacht und konsolidiert die Liquiditätspläne kontinuierlich. Für das gruppenweite Controlling von Liquiditätsrisiken sowie die Liquiditätssteuerung ist das Group Liquidity Committee zuständig. Die Liquiditätslage wird regelmäßig in den Sitzungen des Group Board Risk erörtert. Bei Bedarf werden Steuerungsmaßnahmen veranlasst. Bekannte oder absehbare Liquiditätsrisiken werden im Rahmen der Ad-hoc-Berichterstattung umgehend an das Management der W&W AG gemeldet.
Netto-Liquidität und Liquiditäts-Gaps. Durch regelmäßige Aufstellung der uns zur Verfügung stehenden Nettoliquidität sowie die Berechnung von Liquiditäts-Gaps bewerten wir Liquiditätsrisiken.
Sensitivitäts- und Szenarioanalysen. Im Risikobereich Liquiditätsrisiken betrachten wir aus Gruppensicht regelmäßig Stressszenarien, anhand derer wir unter anderem die Auswirkungen veränderter Geldzu- und -abflüsse, simulierter Abschläge auf unsere Funding-Potenziale, veränderte Refinanzierungskosten sowie unsere Notfallliquidität analysieren. An die Ergebnisse der Liquiditätsstressszenarien sind gegebenenfalls Notfallmaßnahmen gekoppelt.
Liquiditätsplanung. Anhand eines wöchentlichen Reportings stellen wir eine aktuelle Einschätzung unserer Liquiditätslage sicher. Um die Liquiditätsziele zu überwachen, werden die künftig zu erwartenden Ein- und Auszahlungen in einer Liquiditätsablaufbilanz gegenübergestellt. Grundlage hierfür ist eine standardisierte Liquiditätsplanung. Dabei werden die Laufzeitstrukturen der Forderungen und Verbindlichkeiten berücksichtigt. Aus den ermittelten Über- oder Unterdeckungen leiten wir die Anlage- oder Finanzierungsentscheidungen ab.
Notfallmaßnahmen. Durch Notfallpläne und die Überwachung von Liquiditätspuffern stellen wir sicher, auch außergewöhnliche Situationen bewältigen zu können. Sofern ein Unternehmen bestehende Liquiditätsengpässe nicht aus eigener Kraft bewältigen kann, stehen gemäß Notfallplanung konzerninterne Refinanzierungsmöglichkeiten zur Verfügung.
Diversifikation. Als Obergesellschaft des Finanzkonglomerats profitiert die W&W AG gerade in angespannten Märkten von der Diversifikation ihrer Refinanzierungsquellen. Neben der Verringerung des Refinanzierungsrisikos profitieren wir im Zuge der Diversifizierung des Funding-Potenzials zusätzlich durch die Reduzierung unserer Refinanzierungskosten. Aspekte der Laufzeitendiversifikation fließen in unsere Kapitalanlage-Politik ein.
307 Konzernl agebericht Konzern a b s chluSS Lagebericht W&W AG Jahre sa b s chluss W&W AG Unternehmensprofil Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Geschäftsentwicklung Sonstige Angaben Risikobericht Prognosebericht Erklärung zur Unternehmensführung
Emerging Risks beschreiben Zustände, Entwicklungen oder Trends, welche die finanzielle Stärke, die Wettbewerbsposition oder die Reputation der Gruppe oder eines Einzelunternehmens zukünftig signifikant in ihrem Risikoprofil beeinflussen können. Die Unsicherheit hinsichtlich Schadenpotenzial und Eintrittswahrscheinlichkeit ist in der Regel sehr hoch. Die Gefahr entsteht aufgrund sich ändernder Rahmenbedingungen, beispielsweise wirtschaftlicher, geopolitischer, gesellschaftlicher, technologischer oder umweltbedingter Natur.
Das Risikomanagementsystem der W&W AG umfasst entsprechend dem Umfang unseres Geschäftsmodells einen Emerging-Risk-Management-Prozess. Dieser soll die angemessene Identifikation von Megatrends sicherstellen. Emerging Risks frühzeitig wahrzunehmen, angemessen zu analysieren und adäquat zu managen, begrenzt das Risiko und erschließt komparative Wettbewerbsvorteile.
Im Zuge der Diversität des Finanzkonglomerates unterstützen interne Sensoren (zum Beispiel unser makroökonomisches Research, die Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung) ein frühzeitige Erkennen von Emerging Risks. Ergänzend erschließen wir externe Know-how-Quellen.
Für unser Haus hat nach heutiger Einschätzung die demografische Entwicklung die größte Bedeutung und langfristig wohl die nachhaltigste Auswirkung. Der Fähigkeit, dem demografischen Wandel zu begegnen, gehört zur Kernkompetenz des Vorsorge-Spezialisten W&W.
Unter Risikokonzentrationen verstehen wir mögliche Verluste, die sich durch kumulierte Risiken ergeben können. Wir unterscheiden zwischen "Intra"-Konzentrationen (Gleichlauf von Risikopositionen innerhalb einer Risikoart) und "Inter"-Konzentrationen (Gleichlauf von Risikopositionen über verschiedene Risikoarten oder Risikobereiche hinweg). Solche Risikokonzentrationen können aus der Kombination von Risikoarten, wie zum Beispiel. Adressrisiken, Marktpreisrisiken, versicherungstechnischen Risiken oder Liquiditätsrisiken, entstehen. Hier sind beispielsweise Liquiditätsrisiken zu nennen, die gemeinsam mit Naturkatastrophen auftreten können.
Bei der Steuerung unseres Risikoprofils achten wir in der Regel darauf, große Einzelrisiken zu vermeiden, um ein ausgewogenes Risikoprofil aufrechtzuerhalten. Daneben wird im Rahmen unserer Risikosteuerung ein angemessenes Verhältnis des Risikokapitalbedarfs der Risikobereiche angestrebt, das unsere Anfälligkeit gegenüber einzelnen Risiken weiter mindert. Durch Streuung unserer Kapitalanlagen, den Einsatz von Limit- und Liniensystemen, klar definierte Zeichnungsrichtlinien im Versicherungsgeschäft sowie den Einkauf eines angemessenen Rückversicherungsschutzes bei verschiedenen Anbietern guter Bonität streben wir an, Risikokonzentrationen bestmöglich zu begrenzen.
Die W&W AG investiert aufgrund bestehender aufsichtsrechtlicher Reglementierungen (zum Beispiel Anlageverordnungen für Versicherungen) und hoher interner Bonitätsansprüche stark im Bereich Finanzinstitute. Demzufolge trägt die W&W AG neben dem Kreditrisiko der einzelnen Adresse besonders das systemische Risiko des Finanzsektors.
Bei der Bewertung unserer Kreditrisiken auf Portfolioebene mit unserem Kreditportfoliomodell berücksichtigen wir Konzentrationsaspekte. Dabei werden beispielsweise Kreditforderungen an einzelne Schuldner und Schuldnergruppen von der Gruppe überwacht und beschränkt. Hierfür wird ein übergreifendes Limitsystem eingesetzt, das Kredit- und Kontrahentenrisiken der Gesamtgruppe adäquat kontrolliert.
Unverhältnismäßig große Einzelrisiken, die zu unakzeptablen Verlusten führen können, werden einzeln streng beobachtet und unterliegen einem globalen Limitsystem.
Im Eigengeschäft begegnen wir Risikokonzentrationen großer oder verschiedener Anlagen bei einem Emittenten mit einem übergreifenden Anlageliniensystem. Dadurch stellen wir sicher, dass Adressrisiken der W&W AG auch unter Risikokonzentrationsaspekten adäquat überwacht werden. Wir haben ein Überwachungs- und Meldesystem eingerichtet, nach dem Konzentrationen gegenüber einer einzelnen Adresse, zum Beispiel eines Emittenten, oder Konzentrationen aus bestimmten Schadenereignissen oberhalb intern festgelegter Schwellenwerte dem Konzernrisikomanagement der W&W-Gruppe angezeigt werden.
Um Risikokonzentrationen zu erkennen, sind regelmäßig unternehmensübergreifende, interdisziplinäre Betrachtungen erforderlich, die in den etablierten Prozessabläufen nicht enthalten sind. Wir führen deshalb kontinuierlich Analysen im Rahmen von übergreifenden Workshops durch, um genau solche Risikokonzentrationen aufzuspüren und systematisch zu vermeiden.
Risikobereichsübergreifende Stressszenarien ermöglichen es, Risikokonzentrationen zu erfassen. Beispielsweise können abrupte Änderungen der Stresstestergebnisse Hinweise auf Risikokonzentrationen geben.
Als Vorsorge-Spezialist mit einer breiten Produktpalette, die sich über verschiedene Geschäftssegmente und Regionen erstreckt, ist die Diversifikation für die W&W AG und das Geschäftsmodell der W&W-Gruppe enorm bedeutend. Diversifikation zwischen Regionen und Geschäftssegmenten unterstützt uns dabei, unsere Risiken effizient zu handhaben, weil sie den wirtschaftlichen Einfluss eines einzelnen Ereignisses beschränkt. Zudem trägt sie zu einem insgesamt relativ stabilen Ertrags- und Risikoprofil bei.
Das Ausmaß, in dem der Diversifikationseffekt realisiert werden kann, hängt einerseits von der Korrelation zwischen den Risiken ab und andererseits von der relativen Konzentration innerhalb eines Risikobereiches. Diversifikation verstehen wir als einen unserer strategischen Erfolgsfaktoren als Vorsorge-Spezialist.
Wir verweisen auf den Risikobericht im Konzernlagebericht (Kapitel Diversifikation).
Im Jahr 2012 war für die W&W AG stets eine ausreichende interne und aufsichtsrechtliche Risikotragfähigkeit gegeben. Gemäß unserem internen Risikotragfähigkeitsmodell verfügten wir über ausreichende finanzielle Mittel, um die eingegangenen Risiken mit hoher Sicherheit absichern zu können. Die Szenariorechnungen lassen ebenfalls keine Anzeichen für eine unmittelbar aufkommende Gefahrenlage für die W&W AG erkennen. Auch die aufsichtsrechtlichen Anforderungen an die Solvabilität haben wir jederzeit erfüllt.
Rückläufige Renditeaufschläge an den Staatsanleihemärkten deuten auf eine Entspannung der Haushalts- und Schuldenkrise in der EWU hin. Gleichwohl bleiben konjunkturelle, politische sowie juristische Risikofaktoren bestehen. So bergen beispielsweise Widerstände in der Bevölkerung gegen die Spar-und Reformpolitik sowie mögliche verfassungsrechtliche Begrenzungen der stabilisierenden Anleihekäufe der Europäischen Zentralbank das Gefahrenpotenzial neuer Verwerfungen an den Anleihemärkten der Peripherie-Länder.
Als Folge der anhaltenden Unsicherheit im Zuge der nicht nachhaltig gelösten EWU-Verschuldungskrise bestehen für die gesamte Finanzbranche und damit auch für die W&W-Gruppe nach wie vor erhebliche Risiken, die in extremen Szenarien durchaus existenzbedrohende Auswirkungen haben könnten.
Aus den Verbindungen innerhalb des Finanzsektors erwächst ein systemisches Risiko gegenseitiger Ansteckung, dem sich auch die W&W-Gesellschaften naturgemäß nicht vollständig entziehen können. Daher verbleibt die konsequente und nachhaltige Lösung der Krise im Euro-Raum durch die Politik auch eine wichtige Voraussetzung für den kurz- und mittelfristigen Erfolg der W&W-Gruppe.
Nicht zuletzt bedingt durch unser Geschäftsmodell verfügen wir über eine solide und diversifizierte Liquiditätsbasis. Weder auf Gruppenebene noch auf Ebene der W&W AG ist derzeit eine Gefährdung der laufenden Zahlungsverpflichtungen erkennbar.
Trotz der lang andauernden Niedrigzinsen und verschärfter regulatorischer Anforderungen hat sich die W&W-Gruppe eine ökonomische Grundrobustheit erarbeitet. Diese zeigt sich neben der Ertragsstärke auch in einer nach wie vor ausgewogenen Risikotragfähigkeit auf Basis unseres internen Risikotragfähigkeitsmodells.
Zukünftig erwarten wir deutlich höhere Kapitalanforderungen aus den aktuellen aufsichtsrechtlichen Entwicklungen (beispielsweise Solvency II, Basel III/CRD IV Erneuerung Finanzkonglomerate-Richtlinie). Die Veränderungen im regulatorischen Umfeld verfolgen wir aufmerksam, um frühzeitig und flexibel reagieren zu können. Die W&W-Gruppe verfügt über ein Risikomanagementund Risikocontrollingsystem, das es innerhalb der betrachteten Grenzen ermöglicht, die bestehenden und absehba-
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ren künftigen Risiken rechtzeitig zu erkennen, angemessen zu bewerten, zu steuern und zu kommunizieren.
Zum Berichtszeitpunkt sind keine Risiken erkennbar, die den Fortbestand der W&W AG gefährden.
Durch die ständige Weiterentwicklung und Verbesserung unserer Systeme, Verfahren und Prozesse tragen wir den sich ändernden internen und externen Rahmenbedingungen und deren Auswirkungen auf die Risikolage des Konzerns und der Einzelunternehmen Rechnung.
Im Jahr 2012 wurden erhebliche Anstrengungen unternommen, um die Qualität unseres Risikomanagements in den Konzernfunktionen ebenso wie in den risikotragenden Tochtergesellschaften auszubauen. Einen Schwerpunkt bildete dabei die weitere Integration unserer Datenbasis. Neben der kontinuierlichen Optimierung unseres internen Risikotragfähigkeitsmodells bereiten wir uns mit erweiterten, funktionsübergreifenden Projekten auf Solvency II und CRD IV vor.
Eine systematische Fortentwicklung des bestehenden konzerneinheitlichen Risikomanagements soll auch zukünftig die stabile und nachhaltige Entfaltung der W&W-Gruppe sichern. Die erreichten Standards in unserem Risikomanagement wollen wir im Geschäftsjahr 2013 kontinuierlich und konsequent ausbauen. Hierfür haben wir ein anspruchsvolles Entwicklungsprogramm mit einer Reihe von Maßnahmen und Projekten entlang unseres Risikomanagementprozesses definiert.
Dabei fokussieren wir auf folgende Themen:
Darüber hinaus bereitet sich die W&W AG durch umfangreiche konzernweite Projekte gezielt auf künftige aufsichtsrechtliche Anforderungen vor.
Insgesamt ist die W&W AG angemessen gerüstet, die internen und externen Anforderungen an das Risikomanagement erfolgreich umzusetzen.
Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess als integraler Bestandteil des Risikomanagements in der W&W AG umfasst die vom Vorstand eingeführten Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen, die auf die organisatorische Umsetzung der Entscheidungen des Vorstands gerichtet sind
Der Vorstand trägt die Gesamtverantwortung für das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess und für die Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts sowie des verkürzten Zwischenabschlusses und Zwischenlageberichts.
Der Vorstand hat insbesondere die über ein Geschäftsbesorgungsverhältnis der Württembergische Versicherung AG unterstellten Abteilungen Rechnungswesen sowie die Abteilung Konzernrevision der W&W AG mit der Durchführung des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems betraut. Der Jahresabschluss und der Lagebericht werden über ein Geschäftsbesorgungsverhältnis insbesondere von der Abteilung Rechnungswesen der Württembergische Versicherung AG erstellt.
Als Teil des internen Kontrollsystems prüft die Revision entsprechend den Regelungen der MaRisk risikoorientiert und prozessunabhängig die Wirksamkeit und die Angemessenheit des Risikomanagements und des internen Kontrollsystems. Auch der Aufsichtsrat und vor allem der Prüfungsausschuss sind mit eigenständigen Prüfungstätigkeiten betraut.
Es wurden organisatorische Maßnahmen getroffen beziehungsweise Verfahren implementiert, die die Überwachung und Steuerung von Risiken im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess beziehungsweise die Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung sicherstellen sollen. Dabei werden solche Merkmale des internen Kontrollund Risikomanagementsystems als wesentlich erachtet, die die Regelungskonformität des Jahresabschlusses und des Lageberichts beeinflussen können. Die wesentlichen Merkmale sind:
Die Erfassung und Dokumentation von Geschäftsvorfällen und sonstigen Sachverhalten erfolgt mit unterschiedlichen Systemen, welche über automatisierte Schnittstellen auf Konten einer zentralen Systemlösung gebucht
werden. Wesentliche Vorsysteme sind das Wertpapierverwaltungssystem SimCorpDimension, die Bestandsführungssysteme für die Versicherungsverträge, die Provisionsabrechnungssysteme sowie die Kundenkontokorrente. In allen Systemen werden die gültigen Regelungen beachtet.
Die buchhalterische Abbildung der Kapitalanlagen im Wertpapierverwaltungssystem SimCorpDimension sowie die Abstimmung mit dem Hauptbuch werden von der Wüstenrot Bausparkasse AG, einer Gesellschaft der W&W-Gruppe, im Rahmen einer Dienstleistungsvereinbarung übernommen. Die von den jeweiligen Vorsystemen bereitgestellten Daten werden anschließend von der Abteilung Rechnungswesen kontrolliert und plausibilisiert.
Die Prognose für die Geschäfts- und Ergebnisentwicklung der W&W AG ist vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklung zu sehen: Die "neue Realität" mit anhaltend niedrigen Zinsen, hohem Aufwand für die Umsetzung zusätzlicher gesetzlicher und regulatorischer Vorschriften sowie mit steigenden Eigenkapitalanforderungen stellt für die gesamte Finanzdienstleistungsbranche eine große Herausforderung dar. Mit dem Strategieprogramm "W&W 2015" wollen wir dafür vorsorgen und die Wettbewerbsfähigkeit und Unabhängigkeit der W&W-Gruppe sichern.
Das Neugeschäft unserer Tochterunternehmen profitiert von den leistungsstarken Ausschließlichkeitsvertrieben der beiden Geschäftsfelder sowie zahlreichen Kooperationspartnerschaften. Gemeinsam kann somit ein Potenzial von über 40 Millionen Kunden mit unseren attraktiven Produkten erreicht werden.
Aufgrund ihrer Struktur als Holding-Gesellschaft ist das Ergebnis der W&W AG hauptsächlich durch die Dividenden und Ergebnisabführungen ihrer Tochterunternehmen bestimmt. Für die W&W AG rechnen wir 2013 und 2014 mit einem Jahresüberschuss von jeweils rund 50 Mio €. Dabei wurde unterstellt, dass die Wüttembergische Lebensversicherung AG weiterhin einen Großteil ihres Jahresüberschusses zur Eigenkapitalstärkung thesaurieren wird und daher die Dividendenerträge der W&W AG entsprechend reduziert sind. Zudem werden die Ergebnisse in
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beiden Jahren durch die im Rahmen von "W&W 2015" anfallenden Investitionen und Restrukturierungskosten belastet. Diese schlagen sich sowohl direkt als auch indirekt über geringere Ergebnisabführungen und Dividenden in der W&W AG nieder. Mit "W&W 2015" haben wir uns das Ziel gesetzt, die Gesamtkosten des Konzerns gegenüber der bisherigen Planung um rund 140 Mio € pro Jahr zu senken. Die volle Wirksamkeit dieser Kostensenkungen wird ab 2016 erwartet. Bei der Ergebnisentwicklung ist zudem zu berücksichtigen, dass sich die 2012 angefallenen aperiodischen Steuererträge in den Jahren 2013 und 2014 nicht wiederholen werden.
Gesamtwirtschaftlicher Ausblick
Für 2013 erwarten Experten eine Wachstumsrate des deutschen Bruttoinlandsprodukts (BIP) zwischen 0,5 % und 1 %. Damit setzt sich das schwache Wirtschaftswachstum fort, das schon das Jahr 2012 prägte. Ein steigendes Wachstum in wichtigen Absatzmärkten wie beispielsweise China sowie eine allmähliche Stabilisierung der Konjunktur in den EWU-Partnerländern werden im Jahresverlauf den Export beleben. Wichtigster Motor der deutschen Volkswirtschaft wird jedoch der private Konsum bleiben. Für den Arbeitsmarkt ist von einer robusten Beschäftigungslage auszugehen. 2013 dürfte das Beschäftigungsniveau annähernd auf Vorjahresniveau liegen. Außerdem steigen die verfügbaren Einkommen voraussichtlich an – dank überdurchschnittlicher Nominallohnerhöhungen und politischer Maßnahmen (Absenkung der Sozialversicherungsbeiträge, Anpassung des Einkommensteuertarifs).
Die Unternehmensinvestitionen werden sich wohl erst im Jahresverlauf erholen – parallel zur erwarteten Konjunkturbelebung. Im Vorjahr haben sie durch ihre rückläufige Entwicklung das Wirtschaftswachstum noch spürbar belastet. Eine steigende Tendenz wird auch für die Bauinvestitionen prognostiziert: So profitiert vor allem der private Wohnungsbau weiterhin von sehr niedrigen Hypothekenzinsen und einem vermehrten Interesse der Kapitalanleger an Immobilien. Letzteres beruht teilweise auch auf der Sorge vor einer langfristig steigenden Inflation.
In den Krisenstaaten der EWU dürfte sich die Konjunktur im Jahresverlauf 2013 zumindest etwas aufhellen. Dafür sprechen zwei Gründe: zum einen die allmählich nachlassenden restriktiven Wirkungen der staatlichen Konsolidierungspolitik, zum anderen erste positive Auswirkungen der Strukturreformen. Beides wird aber vermutlich nicht ausreichen, um an den Arbeitsmärkten der betroffenen Länder eine Trendwende herbeizuführen. Mögliche soziale Spannungen infolge der hohen Arbeitslosigkeit stellen somit auch 2013 ein schwerwiegendes politisches und wirtschaftliches Risiko dar. Gestützt auf erfreuliche Impulse aus dem Außenhandel, verbunden mit den Auswirkungen einer restriktiven Fiskalpolitik, sprechen die Prognosen für die Gesamt-EWU von einem Nullwachstum im Jahr 2013. Die Interbanken-Geldmarktsätze befinden sich auf einem extrem niedrigen Niveau. Die Europäische Zentralbank (EZB) versorgt den Bankensektor mit reichlich Liquidität zu niedrigen Konditionen. Wir erwarten, dass die EZB ihren bereits sehr niedrigen Leitzins unverändert lässt, obwohl sich die Konjunkturaussichten für den Euroraum in den letzten Monaten noch einmal eingetrübt haben und ein Rückgang der Inflationsrate auf Werte unter 2 % im Laufe der nächsten Monate erwartet wird. Doch sinkende Zinsen für Eurokrisenstaaten und verbesserte Konjunkturfrühindikatoren verringern den politischen Druck auf die EZB, die Zinsen weiter zu senken. Der Hauptrefinanzierungssatz sollte damit unverändert auf seinem historischen Tiefstand von 0,75 % verbleiben, den er im Juli 2012 erreicht hat. Die Einlagefazilität sowie Überschussreserven der Banken auf Girokonten bei der Notenbank werden wohl weiterhin mit 0 % verzinst. Die Spitzenrefinanzierungsfazilität sollte bei 1,5 % gehalten werden. Vorausgesetzt, die EZB erhält ihre bisherigen unkonventionellen Maßnahmen aufrecht, bleibt die Liquiditätsausstattung des Bankensystems weiterhin üppig: Die Geldmarktzinsen werden entsprechend niedrig bleiben.
Die sich schrittweise aufhellende Konjunktur könnte besonders in der zweiten Hälfte des Jahres 2013 die Renditen mit langfristigen Laufzeiten moderat anheben. Grenzen setzen diesem Anstieg jedoch der erwartete Rückgang der Inflation in der EWU und eine anhaltend sehr expansive Geldpolitik der EZB. Von großer Bedeutung für den Zinsverlauf könnte 2013 erneut die Entwicklung in den EWU-Peripheriestaaten sein: Sollte ein Land wie beispielsweise Spanien ein EU-Hilfsprogramm beantragen,
könnte die EZB am Anleihemarkt eingreifen. In diesem Fall ist ein weiterer Rückgang der Renditen südeuropäischer Staatsanleihen wahrscheinlich. Im Gegenzug dürfte die Verzinsung von Bundesanleihen steigen. Bleiben Hilfsanträge der EWU-Peripheriestaaten hingegen aus, drohen im Falle ungünstiger Ereignisse ein erneuter Anstieg der Verzinsung italienischer und spanischer Staatsanleihen sowie weiterhin rückläufige Renditen der Bundesanleihen.
Auch 2013 dürften die europäischen Aktienmärkte von der extrem expansiven Geldpolitik der Europäischen Zentralbank und ihrer Unterstützung im Rahmen der EWU-Peripheriekrise profitieren. Zudem stellen Aktien eine interessante Anlageform für alle Investoren dar, die mittel- bis langfristig mit einem Inflationsanstieg rechnen. Auch sind Aktien gemessen an klassischen Bewertungsfaktoren wie zum Beispiel der Dividendenrendite oder dem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) immer noch attraktiv. Auf der anderen Seite haben die europäischen Aktienmärkte bereits 2012 beachtliche Kursgewinne erzielt. Das verbleibende Kurspotenzial dürfte somit begrenzt sein. Überdies wird das globale Wirtschaftswachstum auch 2013 unterdurchschnittlich bleiben: Damit wächst die Gefahr, dass sich die Unternehmensgewinne in den kommenden Quartalen rückläufig entwickeln.
Die Trendwende im Wohnungsneubau wird sich 2013 fortsetzen. Das ifo Institut rechnet mit einem Anstieg der Wohnungsbauinvestitionen um 3,5 % auf 132 Mrd €. Die Wohnungsbaufertigstellungen sollen nach der Prognose auf 232 000 Einheiten steigen, davon 205 000 in neu errichteten Wohngebäuden. Dabei wird die Zahl der fertiggestellten Wohnungen in Mehrfamilienhäusern mit 12 % stärker ansteigen als in Ein- und Zweifamilienhäusern, für die eine Zunahme um 5 % prognostiziert ist.
Ein stabilisierender Faktor für Wohnungsbauinvestitionen dürfte insbesondere aufgrund einer erhöhten Nachfrage nach energetischen Gebäudesanierungen das Modernisierungs- und Ausbausegment bleiben. Hierzu werden auch die vom Bund zusätzlich zur Verfügung gestellten Zuschussmittel für Investitionen in energetische Sanierungsmaßnahmen beitragen, die von der KfW ausgereicht werden. Das GEWOS Institut erwartet für 2013 für den gesamten Immobilienmarkt ein weiteres, allerdings abgeschwächtes Umsatzwachstum. Dabei werden nach Einschätzung des Instituts auch die Umsätze im Teilmarkt des Wohneigentums weiter zunehmen, wobei das Segment der Eigentumswohnungen noch stärker hinzugewinnen wird als das der Ein- und Zweifamilienhäuser. Mehrfamilienhäuser bleiben ebenfalls als Investment attraktiv.
Profitieren werden potenzielle Finanzierer auch von den im Langfristvergleich weiterhin niedrigen Zinsen für Hypothekarkredite. Vor dem Hintergrund der noch nicht nachhaltig entschärften Eurokrise und von Inflationserwartungen könnten die Investitionen in Immobilien noch wachsen.
Das Bausparneugeschäft wird sich 2013 voraussichtlich auf Vorjahresniveau entwickeln. Auch die tendenziell weiter steigende Zahl baulicher Investitionen in Energiesparvorhaben wird sich auf das Bausparen und das Finanzierungsgeschäft stabilisierend auswirken.
Für das Jahr 2014 erwarten wir im Baufinanzierungsneugeschäft eine gleichbleibende Entwicklung.
Die Einschätzung für die Lebensversicherung bleibt aufgrund des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds sowie der aktuellen Niedrigzinsphase mit einer besonders großen Unsicherheit verbunden. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) erwartet derzeit keine zusätzlichen Impulse von der Altersvorsorgepolitik.
Das Neugeschäft gegen laufenden Beitrag wird laut GDV im Jahr 2013 stabil bleiben. Nach der ungewöhnlichen Entwicklung der Einmalbeitragseinnahmen von Lebensversicherungen in den letzten Jahren ist die Einschätzung für 2013 und die Folgejahre schwierig. Gegenüber 2012 rechnet der GDV hier mit einem stabilen Beitragsaufkommen. Die laufenden Beitragseinnahmen dürften im Jahr 2013 gegenüber 2012 leicht sinken.
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Das gesundheitspolitische Umfeld der privaten Krankenversicherung ist weiterhin günstig, allerdings nimmt die Unsicherheit im Hinblick auf die Zukunft der Krankheitskostenvollversicherung weiter zu. Für die Jahre 2013 und 2014 erwarten wir in der Branche dennoch eine positive Geschäftsentwicklung mit kontinuierlicher Beitragssteigerung. Für 2013 prognostiziert der PKV-Verband ein Beitragswachstum von 3 % gegenüber 2012.
Vor allem die Perspektiven in der Zusatzversicherung werden positiv gesehen. Hier bieten die aufgrund der demografischen Entwicklung absehbaren Probleme der umlagefinanzierten gesetzlichen Krankenversicherung deutliches Wachstumspotenzial. Durch weitere Anreize für mehr private Vorsorge sehen wir im Wachstumsfeld Pflege branchenweit verbesserte Absatzchancen.
In der Schaden- und Unfallversicherung setzen der hohe Grad der Marktdurchdringung und die Preissensibilität der Versicherungsnehmer einem Wachstum auch weiterhin enge Grenzen. Unter der Voraussetzung, dass es nicht zu einer unvorhergesehenen Eintrübung des gesamtwirtschaftlichen Umfeldes kommt, rechnet der GDV für 2013 mit einem Beitragswachstum von etwa 2,5 %.
Nach zum Teil deutlichen Beitragsanhebungen im Bestand und im Neugeschäft in Kraftfahrt in den Jahren 2011 und 2012 werden auch 2013 Beitragserhöhungen erwartet, die zur Auskömmlichkeit dieser wichtigen Sparte beitragen sollen. Für 2013 prognostiziert der GDV ein Beitragswachstum von 4 %. Im Bereich der privaten Sachversicherung wird ein Beitragswachstum von 2,5 % erwartet. In die Sparte Rechtsschutzversicherung werden marktweit kaum Anpassungen erwartet und somit nur konstante Beitragseinnahmen prognostiziert. In der Allgemeinen Haftpflichtversicherung wiederum ist mit Beitragsanpassungen auf die Bestandstarife zu rechnen. Hier wird ein erneutes Beitragswachstum von 2 % veranschlagt.
Wir rechnen damit, dass 2014 die Beitragseinnahmen der Versicherungsbranche gegenüber 2013 stabil bleiben. Allerdings werden diese von der weiteren Gestaltung der regulatorischen Rahmenbedingungen und dem wirtschaftlichen Umfeld abhängen.
Angesichts der anhaltenden Niedrigzinsphase, des verschärften Wettbewerbs und der zunehmenden Anforderungen der Regulierung trifft die W&W-Gruppe mit dem Strategieprogramm "W&W 2015" weitere Vorsorgemaßnahmen. Der Konzern setzt demnach in den nächsten drei Jahren weiter auf Investitionen, um auch in dieser neuen Realität seine Stabilität, Wettbewerbskraft und Unabhängigkeit zu sichern. Besonders wichtig ist es der gesamten Gruppe, dem gestiegenen Sicherheitsbedürfnis der Kunden zu entsprechen, indem die Finanzstärke ausgebaut wird. Zudem soll durch weiter optimierte Kostenstrukturen die Wettbewerbsstärke der Produkte untermauert werden.
Die folgenden Aussagen basieren auf den Einschätzungen im Kapitel Erwartete wirtschaftliche Rahmenbedingungen, wobei wir für die Prognosen der nächsten zwei Jahre von einem etwas höheren Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (1,5 % p. a.) ausgegangen sind. Darüber hinaus unterstellen wir moderat ansteigende Zinsen und Aktienkurse.
Die W&W AG ist als Holding für die W&W-Gruppe sowie als konzerninterner Rückversicherer tätig. Ihre Erträge resultieren daher größtenteils aus Dividenden (die zeitversetzt vereinnahmt werden) und Ergebnisabführungen ihrer Tochterunternehmen, dem versicherungstechnischen Ergebnis sowie den Erträgen aus direkt gehaltenen Kapitalanlagen. Zudem wirken sich anfallende Verwaltungsaufwendungen sowie Steuern auf den Jahresüberschuss aus.
Aufgrund des niedrigen Zinsniveaus und der Investitionen für "W&W 2015" werden die Dividendenerträge und Ergebnisabführungen unserer Tochtergesellschaften in den nächsten beiden Jahren zurückgehen. Dabei wurde unterstellt, dass die Württembergische Lebensversicherung mit Blick auf die zukünftigen Eigenkapitalanforderungen weiterhin einen Großteil ihres Gewinns thesaurieren wird. Positiv wird sich auswirken, dass die Abschreibungen auf Beteiligungen und Immobilien 2013 und 2014 voraussichtlich sinken werden.
Das versicherungstechnische Ergebnis enthält sowohl das konzerninterne als auch das konzernexterne Rückversicherungsgeschäft, wobei sich Letzteres nach wie vor in Abwicklung befindet. Wir haben in unseren Prognosen unterstellt, dass das konzernfremde Rückversicherungsgeschäft planmäßig abgewickelt wird und ein normalisierter Schadenverlauf eintritt. Das versicherungstechnische Ergebnis vor Schwankungsrückstellung sehen wir 2013 und 2014 leicht im Plus. Allerdings erwarten wir in den beiden Jahren weiterhin eine Zuführung zur Schwankungsrückstellung, die jedoch deutlich unter dem Niveau von 2012 liegen dürfte.
Der Verwaltungsaufwand wird sich 2013 durch Investitionen und Projekte im Rahmen von "W&W 2015" erhöhen und auch 2014 nochmals ansteigen. Die Prognose berücksichtigt geringere Verrechnungen an die Konzernunternehmen. Ab 2015 wird der Verwaltungsaufwand aufgrund der Einsparungen aus "W&W 2015" wieder deutlich sinken.
Aufgrund der geringeren Dividenden und Ergebnisabführungen sowie der Investitionen für "W&W 2015" und der nicht mehr wie 2012 anfallenden aperiodischen Steuererträge erwarten wir für die Jahre 2013 und 2014 einen Jahresüberschuss von jeweils rund 50 Mio €.
Auf Basis der dargestellten Erwartungen und Annahmen ist in den beiden folgenden Jahren von einem stabilen Eigenkapital auszugehen. Die Bilanzsumme steigt in den Planjahren leicht an.
Das Liquiditätsmanagement der W&W AG gewährleistet, dass wir den finanziellen Verpflichtungen jederzeit und dauerhaft nachkommen können. Auf Basis der Liquiditätsplanungen für die Jahre 2013 und 2014 ergeben sich stets ausreichende Liquiditätsmittel. Weitere Informationen zur Liquiditätslage werden im Risikobericht, Abschnitt Liquiditätsrisiken, dargestellt.
Angesichts der sehr soliden Kapitalausstattung ist auch in den folgenden beiden Jahren von einer hervorragenden aufsichtsrechtlichen Solo-Solvabilität auszugehen.
Die Entwicklung der W&W AG hängt stark von den verschiedenen Geschäftsaktivitäten der jeweiligen Tochtergesellschaften ab und wird daher von vielen Faktoren
beeinflusst. Dementsprechend ergeben sich Chancen aus einem verbesserten Ergebnis unserer Beteiligungen. Hierdurch würden die Erträge der W&W AG, allen voran die Ergebnisabführungen, steigen.
Im versicherungstechnischen Ergebnis könnte die weitere Abwicklung des konzernexternen Rückversicherungsgeschäfts besser verlaufen als erwartet. In der konzerninternen Rückversicherung könnten sich die Schadenaufwendungen verringern. Höhere Erträge aus den direkt gehaltenen Kapitalanlagen sind möglich, wenn unsere unterstellten Annahmen für die Zins- und Aktienmarktentwicklung von einer positiven Kapitalmarktentwicklung übertroffen werden.
Die Risiken für das Ergebnis der W&W AG liegen hauptsächlich in einer erschwerten wirtschaftlichen Entwicklung der Tochtergesellschaften. Dies könnte sich in geringeren Ergebnisabführungen und Dividenden niederschlagen sowie die Wertansätze der Tochtergesellschaften im Einzelabschluss reduzieren. Eine ungünstigere Kapitalmarktentwicklung und zunehmende versicherungstechnische Risiken hinsichtlich der Anzahl und Höhe von Schäden würden sich ebenfalls belastend auf den Jahresüberschuss der W&W AG auswirken.
Der vorliegende Geschäftsbericht und insbesondere der Prognosebericht enthalten zukunftsgerichtete Aussagen und Informationen.
Diese vorausschauenden Angaben stellen Einschätzungen dar, die auf Basis der zum heutigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden und als wesentlich bewerteten Informationen getroffen wurden. Sie können mit bekannten und unbekannten Risiken, Ungewissheiten und Unsicherheiten, aber auch mit Chancen verbunden sein. Die Vielzahl von Faktoren, die die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft beeinflussen, kann dazu führen, dass die tatsächlichen von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen.
Eine Gewähr kann die Gesellschaft für die zukunftsgerichteten Angaben daher nicht übernehmen. Eine Verpflichtung, Zukunftsaussagen an die tatsächlichen Ergebnisse anzupassen und sie zu aktualisieren, besteht nicht.
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Corporate Governance steht in der Wüstenrot & Württembergische AG (W&W AG) und im gesamten W&W-Konzern für eine verantwortungsbewusste und auf langfristige Wertschöpfung ausgerichtete Führung und Kontrolle der Unternehmen. Das uns von den Anlegern, den Finanzmärkten, Geschäftspartnern, Mitarbeitern und der Öffentlichkeit entgegengebrachte Vertrauen wollen wir bestätigen und kontinuierlich stärken. Dabei sind gute Beziehungen zu den Aktionären, eine transparente und zeitnahe Berichterstattung sowie die effektive und konstruktive Zusammenarbeit von Vorstand und Aufsichtsrat wesentliche Faktoren.
Im Jahr 2007 hat die BaFin ein Finanzkonglomerat, bestehend aus der Wüstenrot Holding Aktiengesellschaft, Stuttgart, die ca. 66 % der Aktien an der W&W AG hält, und regulierten Beteiligungsunternehmen der Wüstenrot Holding Aktiengesellschaft, festgestellt. Die W&W AG wurde dabei als übergeordnetes Finanzkonglomeratsunternehmen bestimmt.
Der Vorstand leitet die W&W AG in eigener Verantwortung und vertritt die Gesellschaft bei Geschäften mit Dritten. Seine wesentlichen Aufgaben liegen in der strategischen Ausrichtung und Steuerung des W&W-Konzerns, einschließlich der Einhaltung und Überwachung eines effizienten Risikomanagementsystems. Er sorgt für ein angemessenes und wirksames internes Revisions- und Kontrollsystem. Die nähere Ausgestaltung der Tätigkeit des Vorstands ist in der Geschäftsordnung geregelt.
Die zentralen Führungsgremien der W&W-Gruppe sind das Management Board, die Division Boards und die Group Boards. Der Vorstand der W&W AG bildet zusammen mit dem Leiter des Geschäftsfelds BausparBank und dem Leiter des Geschäftsfelds Versicherung das Management Board. Es ist das zentrale Koordinationsgremium der W&W-Gruppe. Das Management Board befasst sich unter anderem mit der Konzernsteuerung sowie der Festlegung und Fortentwicklung der Geschäftsstrategie für den Konzern. Darüber hinaus dient es dem fachlichen Austausch zwischen dem Vorstand und den Leitern der Geschäftsfelder bei der Integration der Geschäftsfelder in die Konzernstrategie. Die Division Boards koordinieren geschäftsfeldspezifische Fragestellungen, während die Group Boards geschäftsfeldübergreifende Initiativen in den Bereichen Vertrieb und Risiko abstimmen.
Zur weiteren Optimierung der Führungs- und Entscheidungsprozesse sind im Sommer 2009 die Vorstandsgremien im Konzern stärker verzahnt worden. Die Schlüsselfunktionen Personal und Operations in allen großen Gesellschaften der W&W-Gruppe werden seither, soweit aufsichtsrechtlich zulässig, auf Leitungsebene von einer Person wahrgenommen. Klaus Peter Frohmüller, Chief Operating Officer (COO) und Vorstandsmitglied der W&W AG, ist zusätzlich Vorstandsmitglied der Württembergische Lebensversicherung AG, der Württembergische Versicherung AG und der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank sowie Generalbevollmächtigter der Wüstenrot Bausparkasse AG. Parallel ist die Zuständigkeit für Personal bei Dr. Michael Gutjahr gebündelt. Wie vorher schon im Vorstand der Württembergischen Versicherungen verantwortet Dr. Gutjahr das Ressort Personal auch bei der W&W AG, der Wüstenrot Bausparkasse AG und als Generalbevollmächtigter bei der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank. Weiterhin wurden zur effizienteren Ausgestaltung der Führungsstruktur die Entscheidungswege gestrafft. In Weiterentwicklung der Governance-Strukturen finden nun einmal monatlich Sitzungen des Management Boards gemeinsam mit den Division Boards statt. Diese Sitzungen sind zugleich Vorstandssitzungen der W&W AG.
Dieses optimierte Führungsprofil ist ein entscheidender Eckpfeiler des Strategieschritts, die W&W-Gruppe ganzheitlich als Vorsorge-Spezialisten zu positionieren.
Federführend in der Zusammenarbeit des Vorstands mit dem Aufsichtsrat ist der Vorstandsvorsitzende. Er hält mit dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats regelmäßig Kontakt und berät mit ihm Fragen der Strategie, der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Risikolage, des Risikomanagements und der Compliance der Gesellschaft. Er informiert den Vorsitzenden des Aufsichtsrats unverzüglich über wichtige Ereignisse, die für die Beurteilung der Lage und Entwicklung sowie für die Leitung des Unternehmens von wesentlicher Bedeutung sind. Der Vorstand stimmt die strategische Ausrichtung der W&W-Gruppe mit dem Aufsichtsrat ab. Darüber hinaus berichtet der Vorstand dem Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über die Strategie, die Planung, die Geschäftsentwicklung, die Risikolage, das Risikomanagement und die Compliance des Unternehmens.
Die nähere Ausgestaltung der Tätigkeit des Aufsichtsrats ist ebenfalls in einer Geschäftsordnung geregelt. Die Rolle und die Zusammensetzung von Aufsichtsräten sind im Rahmen der Finanzkrise in den öffentlichen Fokus gerückt. Zentrale Themen der gesellschaftspolitischen Diskussion sind dabei insbesondere Qualifikation, Unabhängigkeit und Vielfalt in Aufsichtsräten. Der Aufsichtsrat der W&W AG hat diese Themen aufgegriffen und daraus bereits mit Beschluss vom 20. Dezember 2010 konkrete Ziele für seine Zusammensetzung abgeleitet, die in dieser Erklärung veröffentlicht sind. Diese Zielerklärung wurde mit Beschluss vom 22. März 2013 um konkrete Ziele zur angemessenen Anzahl unabhängiger Aufsichtsratsmitglieder ergänzt.
Mit Blick auf die Besonderheiten der beiden Geschäftsfelder BausparBank und Versicherung und die gemeinsame Gruppenperspektive werden bei den vom Aufsichtsrat zur Wahl in das Gremium vorgeschlagenen Kandidatinnen und Kandidaten deren Expertise, Erfahrungen und Fachkenntnisse sowie individuelle Qualitäten berücksichtigt. Weitere Kriterien für Wahlvorschläge sind die Unabhängigkeit und die Einhaltung der als Sollbestimmung in § 2 Abs. 2 der Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat vorgesehenen Altersgrenze von 70 Jahren.
Der Aufsichtsrat der W&W AG umfasst insgesamt 16 Mitglieder, darunter derzeit eine Frau. Dem Aufsichtsrat gehört eine nach seiner Einschätzung angemessene Anzahl von 16 unabhängigen Mitgliedern an. Nach der Einschätzung des Aufsichtsrats sind alle Anteilseignervertreter im Aufsichtsrat unabhängig. Zudem geht der Aufsichtsrat davon aus, dass die nach dem Mitbestimmungsgesetz gewählten Aufsichtsratsmitglieder der Arbeitnehmer grundsätzlich unabhängig sind. Auch in Zukunft wird dem Aufsichtsrat eine angemessene Anzahl unabhängiger Mitglieder angehören. Für die Anteilseignervertreter erachtet der Aufsichtsrat eine Anzahl von mindestens vier unabhängigen Aufsichtsräten als angemessen. Die angemessene Berücksichtigung von Frauen ist ein erklärtes Ziel bei der Besetzung des Aufsichtsrats. Mittelfristig streben wir eine paritätische Besetzung an. Der Aufsichtsrat hält diese Quote vor dem Hintergrund der allgemeinen Gleichberechtigung für angemessen. Mit Blick auf die Zeitpunkte
der Wahlen zum Aufsichtsrat soll das Ziel bis zum Jahr 2016 erfüllt sein. Wir respektieren die freie Wahlentscheidung der jeweils Wahlberechtigten. Aufgrund der unternehmensspezifischen Situation hält der Aufsichtsrat es nicht für erforderlich, eine bestimmte Mindestzahl von Aufsichtsratsmitgliedern anzustreben, die insbesondere das Merkmal "Internationalität" repräsentieren, da der wesentliche Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit der W&W-Gruppe im nationalen Versicherungs- und Bauspar-Bank-Bereich liegt. Die Einbeziehung und die Zusammenarbeit von Aufsichtsräten mit unterschiedlichen Hintergründen und Denkweisen bereichert jedoch das Gremium grundsätzlich und fördert die Diskussionskultur. Dies führt letztlich zu einer effizienteren und effektiveren Kontroll- und Beratungstätigkeit.
Der Aufsichtsrat überprüft regelmäßig die Effizienz seiner Tätigkeit. Nach einer Effizienzprüfung im Geschäftsjahr 2009 wurde Anfang 2012 eine erneute Effizienzprüfung der Aufsichtsratstätigkeit anhand eines intern erstellten Fragebogens durchgeführt. Im Mittelpunkt standen dabei die Themenkomplexe Struktur des Aufsichtsrats, Information des Aufsichtsrats, Aufsichtsratssitzungen, Ausschüsse und Interessenkonflikte/Sonstiges. Die Auswertung wurde in der Frühjahrssitzung 2012 dem Aufsichtsrat vorgestellt. Die nächste Effizienzprüfung findet voraussichtlich im Geschäftsjahr 2014 statt.
Interessenkonflikte, insbesondere solche, die aufgrund einer Beratung oder Organfunktion bei Kunden, Lieferanten, Kreditgebern oder sonstigen Dritten entstehen können, werden dem Aufsichtsrat(svorsitzenden) offengelegt und in den Bericht des Aufsichtsrats aufgenommen.
Der Aufsichtsrat der W&W AG hat vier ständige Ausschüsse eingerichtet:
Die Sitzungen des Prüfungsausschusses finden zweimal jährlich zur Vorbereitung der Bilanz- und Planungssitzungen des Aufsichtsrats statt. Halbjahresfinanzberichte erörtert der Ausschuss mit dem Vorstand in Telefonkonferenzen.
Der Prüfungsausschuss bereitet die Entscheidungen des Aufsichtsrats über die Feststellung des Jahresabschlusses und die Billigung des Konzernabschlusses vor. Zu diesem Zweck hat er die Aufgabe, den Jahresabschluss, den Konzernabschluss, den zusammengefassten Lagebericht und
317 Konzernl agebericht Konzern a b s chluSS Lagebericht W&W AG Jahre sa b s chluss W&W AG Unternehmensprofil Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Geschäftsentwicklung Sonstige Angaben Risikobericht Prognosebericht Erklärung zur Unternehmensführung
den Vorschlag für die Gewinnverwendung vorab zu prüfen. Er erörtert zudem wesentliche Änderungen von Prüfungs- und Bilanzierungsmethoden. Die Prüfung der Honorarvereinbarung und der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers fällt ebenso in den Aufgabenbereich des Ausschusses wie die Festlegung der Prüfungsschwerpunkte.
Zum Aufgabenbereich des Prüfungsausschusses gehören ebenfalls die Überwachung der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des Risikomanagementsystems und des internen Revisionssystems sowie die Befassung mit Fragen der Compliance. Ferner befasst sich der Prüfungsausschuss mit Fragen der Geschäfts- und Risikostrategien auf Gesellschafts- und Gruppenebene. Der Vorstand berichtet über die Geschäfts- und Risikostrategien sowie über die Risikosituation der Gesellschaft und der Gruppe. Der Prüfungsausschuss lässt sich zudem über die Arbeit der internen Revision unterrichten, insbesondere über den Prüfungsplan, besonders schwerwiegende, schwerwiegende und/oder wesentliche Feststellungen und ihre Erledigung.
Darüber hinaus tritt der Ausschuss bei Bedarf zusammen. Im Geschäftsjahr 2012 fanden zwei Sitzungen sowie eine Telefonkonferenz des Prüfungsausschusses statt. Der Prüfungsausschuss besteht aus acht Mitgliedern, von denen jeweils vier Anteilseigner- und Arbeitnehmervertreter sind.
| Ulrich Ruetz (Vorsitzender) | |
|---|---|
| Wolfgang Dahlen | |
| Thomas Eichelmann (ab 10. Dezember 2012) | |
| Dr. Rainer Hägele (bis 9. Dezember 2012) | |
| Dr. Reiner Hagemann (unabhängiger Finanzexperte) | |
| Ute Hobinka | |
| Uwe Ilzhöfer | |
| Andreas Rothbauer | |
| Hans Dietmar Sauer |
Der Personalausschuss hält mindestens eine Sitzung pro Kalenderjahr ab und tritt darüber hinaus nach Bedarf zusammen. Zentrale Aufgabe des Personalausschusses ist die Vorbereitung der Personalentscheidungen des Aufsichtsrats, insbesondere die Bestellung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern sowie die Ernennung des Vorsitzenden des Vorstands. Er beschließt über den Abschluss, die Änderung und Beendigung der Anstellungsund Pensionsverträge der Vorstandsmitglieder. Dies gilt nicht für die Festsetzung der Vergütung und Entscheidungen nach § 87 Abs. 2 Satz 1 und 2 AktG (VorstAG); über diese beschließt der Aufsichtsrat nach Vorbereitung durch den Personalausschuss. Der Personalausschuss besteht aus jeweils zwei Mitgliedern der Anteilseigner- und der Arbeitnehmervertreter. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats ist Vorsitzender des Ausschusses. Im Geschäftsjahr 2012 fanden zwei Sitzungen des Personalausschusses statt.
| Hans Dietmar Sauer (Vorsitzender) | |
|---|---|
| Dr. Rainer Hägele (ab 30. Oktober 2012) | |
| Michael Horn (bis 5. September 2012) | |
| Christoph Seeger | |
| Frank Weber |
Den Verwaltungsausschuss bilden jeweils vier Anteilseigner- und Arbeitnehmervertreter. Der Ausschuss tritt bei Bedarf zusammen, beispielsweise zur Vorbereitung der Aufsichtsratssitzungen oder in Eilfällen zu Beschlussfassungen anstelle des Aufsichtsrats.
| Mitglieder | ||||
|---|---|---|---|---|
| Hans Dietmar Sauer (Vorsitzender) | ||||
| Christian Brand | ||||
| Wolfgang Dahlen | ||||
| Dr. Rainer Hägele | ||||
| Ute Hobinka | ||||
| Jochen Höpken | ||||
| Ulrich Ruetz | ||||
| Matthias Schell | ||||
Darüber hinaus verfügt der Aufsichtsrat über den nach dem Mitbestimmungsgesetz (MitbestG) zu bildenden Vermittlungsausschuss. Der Vermittlungsausschuss unterbreitet dem Aufsichtsrat Personalvorschläge, wenn die für die Bestellung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern erforderliche Mehrheit nicht erreicht worden ist.
Dem Vermittlungsausschuss gehören der Vorsitzende des Aufsichtsrats und sein Stellvertreter kraft Amtes sowie jeweils ein von den Aufsichtsratsmitgliedern der Anteilseigner und der Arbeitnehmer gewähltes weiteres Mitglied an.
| Hans Dietmar Sauer (Vorsitzender) | |
|---|---|
| Wolfgang Dahlen | |
| Dr. Wolfgang Knapp | |
| Frank Weber |
Mit dem erstmals 2002 von der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex im Auftrag des Bundesministeriums der Justiz formulierten Kodex – zuletzt geändert am 15. Mai 2012 – sollen die in Deutschland geltenden Regeln für Unternehmensleitung und Unternehmensüberwachung für nationale und internationale Investoren transparent gemacht werden, um so das Vertrauen in die Unternehmensführung deutscher Gesellschaften zu stärken. Der Kodex enthält Empfehlungen und Anregungen für den Umgang mit den Aktionären, für das Zusammenwirken von Vorstand und Aufsichtsrat, zur Vermeidung von Interessenkonflikten, für hohe Transparenz und für eine informative Rechnungslegung.
Die Umsetzung des Deutschen Corporate Governance Kodex bei der W&W AG wurde auch in diesem Jahr von Vorstand und Aufsichtsrat überprüft und angepasst. Am 10. Dezember 2012 haben Vorstand und Aufsichtsrat der W&W AG die Entsprechenserklärung nach § 161 Aktiengesetz abgegeben und darin die Bestimmungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in seiner Fassung vom 15. Mai 2012 als verbindlich anerkannt. Dabei haben Vorstand und Aufsichtsrat der W&W AG Folgendes erklärt:
Den vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers am 15. Juni 2012 bekannt gemachten Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 15. Mai 2012 wurde und wird mit folgenden Ausnahmen entsprochen:
Für den Zeitraum seit Abgabe der letzten Entsprechenserklärung im Dezember 2011 bis zum 14. Juni 2012 wurde den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 26. Mai 2010 neben den genannten Abweichungen (Ziff. 3.8 Abs. 2 und 3 und Ziff. 5.3.3) mit nachstehender weiterer Ausnahme entsprochen:
■ Nach Ziff. 5.4.6 Abs. 2 S. 1 sollen die Mitglieder des Aufsichtsrats neben einer festen eine erfolgsorientierte Vergütung erhalten. Hiervon weicht die Wüstenrot & Württembergische AG ab. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten eine feste, nach Ablauf des Geschäftsjahres zahlbare Vergütung, sowie ein Sitzungsgeld für die Teilnahme an Aufsichtsratssitzungen. Die Höhe der Festvergütung sowie des Sitzungsgeldes setzt die Hauptversammlung fest; setzt die
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Hauptversammlung keinen Betrag fest, gilt der jeweilige Betrag des Vorjahres. Eine erfolgsorientierte variable Vergütung wird nicht gezahlt. Diese gewählte Struktur der Vergütung des Aufsichtsrats berücksichtigt die jüngeren Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen und stellt eine sinnvolle Grundlage dar, um auch in Zukunft geeignete Kandidaten für die Tätigkeit im Aufsichtsrat der Gesellschaft gewinnen zu können. Darüber hinaus wird auf eine erfolgsorientierte Vergütung konzernweit verzichtet, da dies der Funktion des Aufsichtsrats als Kontrollorgan angemessen und förderlich erscheint.
Die aktuelle Entsprechenserklärung wurde den Aktionären und der Öffentlichkeit auf der Website der Gesellschaft unter www.ww-ag.com/corporate-governance unverzüglich und dauerhaft zugänglich gemacht. Zugleich sind die Entsprechenserklärungen aus den Jahren 2003 bis 2011 ebenfalls im Netz abrufbar. Über wesentliche Termine werden unsere Aktionäre regelmäßig mit einem Finanzkalender unterrichtet, der in diesem Geschäftsbericht sowie auf der Website der Gesellschaft veröffentlicht ist. Sämtliche Dokumente und Informationen zur Hauptversammlung, die Geschäftsberichte und Zwischenberichte sowie Presseinformationen und Ad-hoc-Mitteilungen sind ebenfalls auf der Website verfügbar. Unsere Kommunikation hat den Anspruch, allen Zielgruppen die gleichen Informationen zum gleichen Zeitpunkt zur Verfügung zu stellen. Über das Internet können sich alle Interessentengruppen zeitnah über aktuelle Entwicklungen im Konzern informieren.
Die W&W AG wirkt auf die Beachtung der gesetzlichen Bestimmungen und der unternehmensinternen Richtlinien durch eine konzernweite Compliance-Organisation hin.
Der Konzern-Compliance-Beauftragte stellt die Verbreitung, Anwendung und Durchsetzung interner und externer Verhaltensregeln sicher. Um die Integrität in den Ausschließlichkeitsorganisationen der W&W-Gruppe weiter zu verbessern, wird der Konzern-Compliance-Beauftragte nunmehr durch einen Vertriebs-Compliance-Beauftragten unterstützt.
Zur Steigerung der Effizienz der Compliance wurde ein "Group Compliance Committee" eingerichtet, das sich aus dem Leiter Konzern Recht und Compliance, dem Leiter Konzernrisikomanagement, dem Konzern-Compliance-Beauftragten sowie dem Konzern-Beauftragten für Geldwäsche und Wertpapiercompliance und dem Leiter Konzernrevision sowie dem Konzern-Datenschutzbeauftragten zusammensetzt. Das Gremium tagt regelmäßig, mindestens einmal im Monat, und tritt bei Bedarf auch ad hoc zusammen. Dies gewährleistet die enge Zusammenarbeit und den laufenden Informationsaustausch zwischen den relevanten Compliance-Bereichen im Konzern.
In der W&W-Gruppe ist ein Verhaltenskodex etabliert. Dieser gilt für alle Organmitglieder, Führungskräfte und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Innen- und Außendienst. Ergänzt wird der Verhaltenskodex durch ein konzernweit veröffentlichtes Handbuch, das unter anderem konkrete Beispiele für Konfliktsituationen und ihre Lösungen bietet, sowie einen speziellen Verhaltenskodex im Vertrieb und ein umfassendes Compliance und Fraud Prevention Manual.
Zudem unterstützt ein externer (Konzern-)Ombudsmann die Mitarbeiter der W&W-Gruppe, falls diese auf gewichtige und strafrechtlich bedeutsame Vorgänge im Unternehmen aufmerksam machen wollen.
Führungskräfte und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden anhand ausführlicher Dokumentationen über das Insiderrecht, das Kartellrecht sowie zu den Themen Korruption und Compliance unterrichtet. Anhand von Beispielen und Selbstkontrollmöglichkeiten werden die Rechtsgebiete für die Praxis verständlich vermittelt.
Das börsennotierte Tochterunternehmen der Wüstenrot & Württembergische AG, die Württembergische Lebensversicherung AG, hat am 13. Dezember 2012 ebenfalls eine Entsprechenserklärung abgegeben. Auch unsere nicht börsennotierten inländischen Tochterunternehmen beachten grundsätzlich die Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex.
Der folgende Bericht zur Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat erfolgt nach den Regeln des Deutschen Corporate Governance Kodex (DCGK) und des Handelsrechts.
Unter Beachtung der seit Sommer 2009 in Kraft getretenen zahlreichen rechtlichen Rahmenbedingungen sowie unter Berücksichtigung der Empfehlungen des DCGK hat der Aufsichtsrat in seiner Sitzung im März 2010 eine neue Ausgestaltung der Vergütungssystematik für den Vorstand, beginnend ab dem Geschäftsjahr 2010, beschlossen. Im Folgenden werden die Grundzüge des Vergütungssystems für den Vorstand und die konkrete Ausgestaltung der einzelnen Komponenten erläutert.
Das Vergütungssystem für den Vorstand einschließlich der wesentlichen Vertragselemente wird vom Aufsichtsratsplenum beschlossen. Der Personalausschuss führt alle für den Beschluss notwendigen Vorbereitungen durch. Das Aufsichtsratsplenum prüft das Vergütungssystem mindestens einmal jährlich.
Das Vergütungssystem des Vorstands setzt sich aus einer erfolgsunabhängigen und einer erfolgsabhängigen Komponente im Verhältnis 4 zu 1 zusammen. Die erfolgsunabhängige Komponente ist eine fixe Vergütung, die aus einem Festgehalt (pensionsberechtigt) und einer Zulage besteht. Die erfolgsabhängige Komponente wird in Form einer Zieltantieme gewährt.
Die erfolgsabhängige Tantieme ist an ein Zielvereinbarungssystem gekoppelt. Die für ein abgelaufenes Geschäftsjahr zugeteilte Höhe der Tantieme eines Vorstandsmitglieds hängt von der jeweiligen Erreichung der betreffenden Unternehmensziele und Individualziele ab. Die Bandbreite der Zielerreichung liegt zwischen 0 und 200 %. Die Unternehmensziele entsprechen der vom Aufsichtsrat der W&W AG verabschiedeten Jahresplanung. Die Individualziele werden zwischen dem einzelnen Vorstandsmitglied und dem Aufsichtsrat abgestimmt. Das gesamte Konzept erlaubt eine erfolgsabhängige und an operationalen Zielgrößen orientierte Bemessung des variablen Vergütungsbestandteils und somit eine in höherem Maße leistungsorientierte Vergütung.
Die für die Zielvereinbarungen 2012 geltenden Zielgrößen klassifizieren sich in kurz-, mittel- und langfristige Ziele und richten sich nach Kennzahlen wie Jahresergebnis, Verwaltungskosten, Nettoneugeschäft Bausparen, Deckungsbeitrag, Nettovertriebsleistung, wertorientierter Beitragssumme, Cross-Selling sowie individuellen Zielen. Die Gewichtung der Zielgrößen innerhalb der erfolgsabhängigen Vergütung ist durch verstärkte Berücksichtigung von Komponenten mit mehrjähriger Anreizwirkung auf Nachhaltigkeit ausgerichtet.
Die Auszahlung der erfolgsabhängigen Vergütung erfolgt teilweise gestreckt: 50 % werden im Folgejahr nach Feststellung des Zielerreichungsgrades sofort ausgezahlt, die anderen 50 % des erfolgsabhängigen Vergütungsbestandteils werden über einen Zeitraum von drei Jahren zurückbehalten und unter den Vorbehalt von Verfallsklauseln gestellt. Die Auszahlung des zurückgehaltenen Betrages erfolgt nur, wenn der W&W-Konzern in den betreffenden drei Jahren ein durchschnittliches IFRS-Ergebnis nach Steuern in Höhe von 100 Mio € p. a. und in keinem der drei Jahre einen Verlust ausweist. Liegt das durchschnittliche Konzernergebnis unterhalb der Schwelle von 100 Mio € p. a. oder weist der Konzern in einem oder mehreren Jahren einen Verlust aus, so verfällt der zurückgehaltene Betrag für das betreffende Geschäftsjahr endgültig und vollständig. Die gestreckte Auszahlung betrifft erstmals die erfolgsabhängigen Vergütungsbestandteile des Geschäftsjahres 2010, die im Jahr 2011 zur Auszahlung kamen bzw. 2014 zur Auszahlung anstehen.
Bezugsrechte oder sonstige aktienbasierte Vergütungen wurden im W&W-Konzern nicht gewährt.
Die Dienstverträge sind jeweils für den Zeitraum der Bestellung abgeschlossen. Eine Kündigung ist für beide Seiten mit einer Frist von einem Jahr vorgesehen, sobald das Vorstandsmitglied das 60. Lebensjahr vollendet hat. Darüber hinaus ist nur eine außerordentliche Kündigung möglich.
Als Nebenleistungen erhalten die Vorstände in der Regel einen Dienstwagen, eine Gruppenunfallversicherung sowie eine Reisegepäckversicherung.
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Die W&W AG hat gemäß aktienrechtlicher Anforderungen eine Versicherung zur Absicherung eines jeden Vorstandsmitglieds gegen Risiken aus dessen beruflicher Tätigkeit für die Gesellschaft abgeschlossen. Die Versicherung sieht einen Selbstbehalt von 10 % des Schadens, maximal aber 150 % der festen jährlichen Vergütung des Vorstandsmitglieds, vor.
Mit allen Vorstandsmitgliedern sind Abfindungs-Caps für den Fall der vorzeitigen Vertragsbeendigung ohne wichtigen Grund vereinbart. In diesem Fall entsprechen die Zahlungen an die Vorstandsmitglieder einschließlich Nebenleistungen jeweils maximal dem Wert von zwei Jahresvergütungen (Abfindungs-Cap) und überschreiten nicht die Vergütung für die Restlaufzeit des Anstellungsvertrages. Maßgebend für die Berechnung des Abfindungs-Caps ist die gesamte für das Kalenderjahr gezahlte Vergütung (Festgehalt, Zulage und erfolgsabhängige Tantieme), die dem Kalenderjahr, in dem die Vorstandstätigkeit endet, vorausging.
Bei Herrn Klaus Peter Frohmüller besteht daneben eine Change-of-Control-Klausel. Sollten sich die Anteilsverhältnisse an der Gesellschaft dahingehend ändern, dass ein Aktionär, der heute keine oder weniger als 50 % der Aktien hält, mehr als 50 % der Aktien erwirbt, so ist Herr Frohmüller berechtigt, das Anstellungsverhältnis durch einseitige Erklärung vorzeitig zu beenden. In diesem Fall erhält er eine Einmalzahlung in Höhe der bis zum regulären Vertragsende zu zahlenden Vergütung, maximal aber 150 % des Abfindungs-Caps.
Die Altersversorgung von Herrn Dr. Alexander Erdland und Herrn Dr. Michael Gutjahr besteht aus seinerzeit üblichen leistungsorientierten Versorgungszusagen in Form eines Festbetrages. Die Altersversorgung von Herrn Dr. Wicke und Herrn Wieland erfolgt über eine beitragsorientierte Versorgungszusage. Herr Klaus Peter Frohmüller erhält keine Altersversorgung.
Die beitragsorientierte Versorgungszusage ist an eine Rückdeckungsversicherung gekoppelt. Der Beitrag beträgt 23 % des pensionsberechtigten Festgehalts. Überbrückungsgelder nach Ausscheiden sind grundsätzlich nicht vorgesehen.
Das Ruhegehalt wird, soweit vereinbart, grundsätzlich mit Vollendung des 65. Lebensjahres gewährt, bei einem Vorstandsmitglied ab dem 62. Lebensjahr sowie bei vorzeitigem Ausscheiden ab dem 61. Lebensjahr oder im Falle der Dienstunfähigkeit.
Bei Herrn Dr. Gutjahr erhöht sich das Ruhegehalt jeweils um die Prozentpunkte, um die die Tarifgehälter der höchsten Tarifgruppe für das private Versicherungsgewerbe erhöht werden. Die Entwicklung des Ruhegehalts von Herrn Dr. Erdland richtet sich nach dem Erhöhungsprozentsatz der Tarifgruppe 9 des privaten Bankgewerbes oder nach der Erhöhung des Festgehalts. Nach Beginn der Zahlung der Versorgungsbezüge ist bei beiden Vorstandsmitgliedern die Erhöhung auf den Anstieg des Preisindexes für die Lebenshaltung zuzüglich 2 % begrenzt. Bei Herrn Dr. Wicke und Herrn Wieland richtet sich die Entwicklung der Beiträge nach der Entwicklung des Festgehalts. Die laufenden Versorgungsleistungen werden gemäß § 16 Abs. 3 BetrAVG um 1 % jährlich angepasst.
Die Versorgung umfasst eine Witwen-/Witwerrente in Höhe von 60 % des Ruhegehalts und eine Waisenrente von in der Regel 20 %.
Bei der leistungsorientierten Versorgungszusage werden auf die Versorgungsansprüche sämtliche Ansprüche auf betriebliche Altersversorgungsleistungen gegen Dritte, gleich aus welchem Grund, angerechnet.
Die Ansprüche auf Ruhegehalt und Hinterbliebenenversorgung bei Herrn Dr. Erdland, Herrn Dr. Gutjahr und Herrn Dr. Wicke sind unverfallbar. Das Gleiche gilt für Herrn Wieland, es sei denn, er scheidet vor Erreichen der gesetzlichen Unverfallbarkeitsfrist auf eigenen Wunsch aus der Gesellschaft aus.
Detaillierte Angaben enthält der ausführliche Vergütungsbericht im Anhang.
Die Aufsichtsratsvergütung erfolgt in Form einer Festvergütung, deren Höhe die Hauptversammlung festsetzt. Setzt die Hauptversammlung keinen Betrag fest, so gilt der Betrag des Vorjahres. Für den Vorsitz, den stellvertretenden Vorsitz sowie für Ausschusstätigkeiten sind Erhöhungsbeträge festgelegt. Weiter wird Sitzungsgeld für die Teilnahme an Aufsichtsratssitzungen gewährt.
Die nach Ablauf des Geschäftsjahres zahlbare Grundvergütung beträgt 25,0 (Vj. 25,0) Tsd € pro Jahr. Die Ausschussvergütung beträgt für den Prüfungs- und Personalausschuss 8,0 (Vj. 8,0) Tsd € pro Jahr und für den Vermittlungs- und Verwaltungsausschuss 4,0 (Vj. 4,0) Tsd € pro Jahr. Das Sitzungsgeld beträgt 0,5 (Vj. 0,5) Tsd € pro Aufsichtsratssitzung. Für die Teilnahme an Ausschusssitzungen wird kein Sitzungsgeld gewährt.
Die Grundvergütung und die Ausschussvergütung erhöhen sich für den Vorsitzenden um 150 % und für seine Stellvertreter um 75 %.
Detaillierte Angaben enthält der ausführliche Vergütungsbericht im Anhang.
| Aktiva | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | 31.12.2012 | 31.12.2012 | 31.12.2012 | 31.12.2011 | |
| A. Kapitalanlagen | |||||
| I. | Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken |
73 835 | 84 806 | ||
| II. | Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen | ||||
| 1. Anteile an verbundenen Unternehmen |
1 578 409 | 1 589 721 | |||
| 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen |
170 397 | 154 684 | |||
| 3. Beteiligungen |
16 390 | 23 505 | |||
| 1 765 196 | 1 767 910 | ||||
| III. Sonstige Kapitalanlagen | |||||
| 1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere |
422 267 | 383 706 | |||
| 2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere |
18 431 | 11 584 | |||
| 3. Sonstige Ausleihungen |
387 860 | 400 999 | |||
| 4. Einlagen bei Kreditinstituten |
97 866 | 86 981 | |||
| Davon bei verbundenen Unternehmen 97 866 (Vj. 86 981) Tsd € | |||||
| 5. Andere Kapitalanlagen |
87 | 87 | |||
| 926 511 | 883 357 | ||||
| IV. Depotforderungen aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft |
37 979 | 38 418 | |||
| 2 803 521 | 2 774 491 | ||||
| B. Forderungen | |||||
| I. | Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft | 34 205 | 30 601 | ||
| Davon an verbundene Unternehmen – (Vj. –) Tsd € | |||||
| II. Sonstige Forderungen | 187 304 | 181 505 | |||
| Davon an verbundene Unternehmen 114 719 (Vj. 131 120) Tsd € | 221 509 | 212 106 | |||
| Übertrag | 3 025 030 | 2 986 597 |
Bilanz Gewinn- und Verlustrechnung Anhang
Aktiva
| in Tsd € | 31.12.2012 | 31.12.2012 | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|---|---|
| Übertrag | 3 025 030 | 2 986 597 | ||
| C. Sonstige Vermögensgegenstände | ||||
| I. Sachanlagen und Vorräte |
696 | 786 | ||
| II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand |
1 799 | 907 | ||
| Davon bei verbundenen Unternehmen 1 645 (Vj. 601) Tsd € | 2 495 | 1 693 | ||
| D. Rechnungsabgrenzungsposten | ||||
| I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten |
11 582 | 12 230 | ||
| II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten |
1 374 | 1 812 | ||
| 12 956 | 14 042 | |||
| E. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung |
263 | 135 | ||
| Summe der Aktiva | 3 040 744 | 3 002 467 |
| Passiva | ||||
|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | 31.12.2012 | 31.12.2012 | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
| A. Eigenkapital | ||||
| I. Gezeichnetes Kapital |
481 121 | 481 068 | ||
| II. Kapitalrücklage |
979 281 | 979 281 | ||
| III. Gewinnrücklagen | ||||
| Andere Gewinnrücklagen | 322 577 | 298 631 | ||
| 322 577 | 298 631 | |||
| IV. Bilanzgewinn | 50 196 | 50 197 | ||
| 1 833 175 | 1 809 177 | |||
| B. Versicherungstechnische Rückstellungen | ||||
| I. Beitragsüberträge |
||||
| 1. Bruttobetrag |
20 115 | 19 932 | ||
| 2. Davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft |
1 862 | 1 768 | ||
| 18 253 | 18 164 | |||
| II. Deckungsrückstellung |
||||
| 1. Bruttobetrag |
35 240 | 35 363 | ||
| 35 240 | 35 363 | |||
| III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle | ||||
| 1. Bruttobetrag |
427 846 | 436 293 | ||
| 2. Davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft |
89 286 | 95 254 | ||
| 338 560 | 341 039 | |||
| IV. Schwankungsrückstellung und ähnliche Rückstellungen | 51 723 | 40 978 | ||
| V. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen | ||||
| 1. Bruttobetrag |
4 529 | 3 900 | ||
| 2. Davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft |
690 | 483 | ||
| 3 839 | 3 417 | |||
| 447 615 | 438 961 | |||
| Übertrag | 2 280 790 | 2 248 138 |
Bilanz Gewinn- und Verlustrechnung Anhang
| in Tsd € | 31.12.2012 | 31.12.2012 | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|---|---|
| Übertrag | 2 280 790 | 2 248 138 | ||
| C. Andere Rückstellungen | ||||
| I. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen |
611 597 | 581 995 | ||
| II. Steuerrückstellungen |
67 195 | 83 589 | ||
| III. Sonstige Rückstellungen | 26 142 | 25 554 | ||
| 704 934 | 691 138 | |||
| D. Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft |
15 408 | 13 302 | ||
| E. Andere Verbindlichkeiten |
||||
| I. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft |
37 010 | 45 193 | ||
| Davon gegenüber verbundenen Unternehmen 22 353 (Vj. 27 094) Tsd € | ||||
| II. Sonstige Verbindlichkeiten |
2 505 | 4 588 | ||
| Davon aus Steuern 66 (Vj. 10) Tsd € Davon gegenüber verbundenen Unternehmen 66 (Vj. 2 783) Tsd € |
39 515 | 49 781 | ||
| F. Rechnungsabgrenzungsposten |
97 | 108 | ||
| Summe der Passiva | 3 040 744 | 3 002 467 |
| in Tsd € | 1.1.2012 bis 31.12.2012 |
1.1.2012 bis 31.12.2012 |
1.1.2012 bis 31.12.2012 |
1.1.2011 bis 31.12.2011 |
|---|---|---|---|---|
| I. Versicherungstechnische Rechnung |
||||
| 1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung |
||||
| a) Gebuchte Bruttobeiträge | 283 372 | 266 282 | ||
| b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge | 61 112 | 58 055 | ||
| 222 260 | 208 227 | |||
| c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge |
− 184 | 1 433 | ||
| d) Veränderung des Anteils der Rückversicherer an den Bruttobeitragsüberträgen |
94 | 117 | ||
| − 90 | 1 550 | |||
| 222 170 | 209 777 | |||
| 2. Technischer Zinsertrag für eigene Rechnung |
1 234 | 1 294 | ||
| 3. Sonstige versicherungstechnische Erträge für eigene Rechnung |
363 | 379 | ||
| 4. Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung |
||||
| a) Zahlungen für Versicherungsfälle | ||||
| aa) Bruttobetrag | 181 761 | 175 226 | ||
| bb) Anteil der Rückversicherer | 33 164 | 25 953 | ||
| 148 597 | 149 273 | |||
| b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle |
||||
| aa) Bruttobetrag | − 7 905 | − 18 543 | ||
| bb) Anteil der Rückversicherer | − 6 026 | 224 | ||
| − 1 879 | − 18 767 | |||
| 146 718 | 130 506 | |||
| 5. Veränderung der übrigen versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen |
||||
| a) Netto-Deckungsrückstellung | 123 | 554 | ||
| b) Sonstige versicherungstechnische Netto-Rückstellungen | − 422 | − 49 | ||
| − 299 | 505 | |||
| 6. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung |
||||
| a) Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb | 84 856 | 82 558 | ||
| b) Davon ab: erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft |
14 301 | 13 378 | ||
| 70 555 | 69 180 | |||
| 7. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen für eigene Rechnung |
1 081 | 992 | ||
| 8. Z wischensumme |
5 114 | 11 277 | ||
| 9. Veränderung der Schwankungsrückstellung und ähnlicher Rückstellungen |
− 10 745 | − 3 767 | ||
| 10. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung | − 5 631 | 7 510 | ||
| Übertrag | − 5 631 | 7 510 |
Bilanz Gewinn- und Verlustrechnung Anhang
| in Tsd € | 1.1.2012 bis 31.12.2012 |
1.1.2012 bis 31.12.2012 |
1.1.2012 bis 31.12.2012 |
1.1.2011 bis 31.12.2011 |
|---|---|---|---|---|
| Übertrag | − 5 631 | 7 510 | ||
| II. Nichtversicherungstechnische Rechnung | ||||
| 1. Erträge aus Kapitalanlagen |
||||
| a) Erträge aus Beteiligungen | 51 605 | 8 847 | ||
| Davon aus verbundenen Unternehmen 50 088 (Vj. 7 400) Tsd € | ||||
| b) Erträge aus anderen Kapitalanlagen | 32 524 | 34 447 | ||
| Davon aus verbundenen Unternehmen 15 269 (Vj. 16 599) Tsd € | ||||
| c) Erträge aus Zuschreibungen |
2 050 | 10 984 | ||
| d) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen | 1 170 | 4 358 | ||
| e) Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- und Teilgewinnabführungsverträgen |
92 946 | 121 955 | ||
| 180 295 | 180 591 | |||
| 2. Aufwendungen für Kapitalanlagen |
||||
| a) Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen, Zinsauf wendungen und sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen |
7 179 | 10 966 | ||
| b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen | 45 371 | 17 283 | ||
| c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen |
— | 550 | ||
| 52 550 | 28 799 | |||
| 127 745 | 151 792 | |||
| 3. Technischer Zinsertrag |
− 1 206 | − 1 227 | ||
| 126 539 | 150 565 | |||
| 4. Sonstige Erträge |
102 486 | 78 643 | ||
| 5. Sonstige Aufwendungen |
157 891 | 134 774 | ||
| − 55 405 | − 56 131 | |||
| 6. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit |
65 503 | 101 944 | ||
| 7. Außerordentliche Aufwendungen |
1 849 | 1 849 | ||
| 8. Außerordentliches Ergebnis |
− 1 849 | − 1 849 | ||
| 9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag |
− 6 296 | 25 528 | ||
| 10. Sonstige Steuern | − 45 | − 56 | ||
| − 6 341 | 25 472 | |||
| 11. Jahresüberschuss | 69 995 | 74 623 | ||
| 12. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr | 201 | 574 | ||
| 13. Einstellungen in Gewinnrücklagen | ||||
| d) Andere Gewinnrücklagen | 20 000 | 25 000 | ||
| 14. Bilanzgewinn | 50 196 | 50 197 |
Die Wüstenrot & Württembergische AG erstellt den Jahresabschluss und den Lagebericht nach den gesetzlichen Vorgaben des Handelsgesetzbuches (HGB), des Aktiengesetzes (AktG), des Gesetzes über die Beaufsichtigung der Versicherungsunternehmen (Versicherungsaufsichtsgesetz ‒ VAG) und der Verordnung über die Rechnungslegung von Versicherungsunternehmen (RechVersV).
Der Ausweis eines Überhangs aus der Verrechnung von Deckungsvermögen und den dazugehörigen Verpflichtungen wurde entsprechend § 246 Abs. 2 S. 4 HGB geändert. Der Ausweis erfolgt gesondert, einschließlich angepasster Vorjahreszahlen, unter dem Posten Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung.
Innerhalb der Position Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken werden die Vermögensgegenstände zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um die zulässigen linearen planmäßigen Abschreibungen, oder mit einem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Außerplanmäßige Abschreibungen werden nur bei einer voraussichtlich dauernden Wertminderung vorgenommen und der niedrigere beizulegende Wert wird angesetzt. Sind die Gründe für einen niedrigeren Wertansatz weggefallen, erfolgt eine Zuschreibung bis maximal zu den fortgeführten historischen Anschaffungskosten.
Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten bewertet. Gemäß § 341b Abs. 1 HGB in Verbindung mit § 253 Abs. 3 Satz 3 HGB werden außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert nur bei einer voraussichtlich dauernden Wertminderung vorgenommen (gemildertes Niederstwertprinzip). Sind die Gründe für einen niedrigeren Wertansatz weggefallen, erfolgt eine Zuschreibung bis maximal zu den historischen Anschaffungskosten.
Ausleihungen an verbundene Unternehmen werden grundsätzlich zu fortgeführten Anschaffungskosten, vermindert um außerplanmäßige Abschreibungen gemäß § 341b Abs. 1 HGB in Verbindung mit § 253 Absatz 3 Satz 3 HGB gemäß dem gemilderten Niederstwertprinzip, bewertet. Differenzen zwischen den Anschaffungskosten und dem Rückzahlungsbetrag werden nach § 341c Abs. 3 HGB unter Anwendung der Effektivzinsmethode über die Laufzeit verteilt. Lediglich unter diesem Posten ausgewiesene Schuldverschreibungen werden gemäß § 341c Abs. 1 HGB zum Nennwert abzüglich geleisteter Tilgungen bilanziert. Agio- und Disagiobeträge werden durch aktive und passive Rechnungsabgrenzungsposten linear auf die Laufzeit verteilt.
Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere werden zu den durchschnittlichen Anschaffungskosten eines Papiers, vermindert um außerplanmäßige Abschreibungen nach dem strengen Niederstwertprinzip gemäß § 341b Abs. 2 HGB in Verbindung mit § 253 Abs. 4 HGB angesetzt. Sind die Gründe für einen niedrigeren Wertansatz weggefallen, so erfolgt eine Zuschreibung bis maximal zu den historischen Anschaffungskosten.
Wertpapiere innerhalb dieser Position, die dazu bestimmt sind, dauernd dem Geschäftsbetrieb zu dienen, werden unter Anwendung der Regelungen gemäß § 341b Abs. 2 HGB in Verbindung mit § 253 Abs. 3 Satz 3 HGB, angesetzt und nach dem gemilderten Niederstwertprinzip zu den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.
Bei Wertpapierfonds wird anhand der IDW-Aufgreifkriterien geprüft, ob Anhaltspunkte für eine voraussichtlich dauernde Wertminderung vorliegen.
Es werden folgende IDW-Aufgreifkriterien verwendet: Der Anteilswert liegt in den dem Bilanzstichtag vorangegangenen sechs Monaten permanent um mehr als 20 % unter dem Buchwert oder der Durchschnittswert liegt in den letzten zwölf Monaten um mehr als 10 % unter dem Buchwert.
Sofern der Fonds über die oben genannten Aufgreifkriterien oder anderweitig identifiziert wird, erfolgt in einem zweiten Schritt eine Einzelfallanalyse, ob eine voraussichtlich dauernde Wertminderung vorliegt. Diese wird aufgrund von Analysen der entsprechenden Marktsegmente durchgeführt.
Sofern bei Fonds ein Zugang zu Detailinformationen über die aktuelle Fondszusammensetzung und -wertentwicklung besteht (insbesondere Spezialfonds), werden im Rahmen der Ermittlung des beizulegenden Werts grundsätzlich die in den Fonds enthaltenen Vermögensgegenstände einzeln betrachtet, die gesondert bewertet und anschließend zum beizulegenden Wert des Fondszertifikats zusammengefasst werden ("Durchschauverfahren").
■ Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere im Direktbestand Innerhalb dieser Position werden nur börsennotierte Genussscheine ausgewiesen. Die Bewertung der im Anlagevermögen befindlichen Positionen erfolgt analog zu den nachfolgend erläuterten festverzinslichen Wertpapieren.
Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere werden zu den durchschnittlichen Anschaffungskosten eines Papiers, vermindert um außerplanmäßige Abschreibungen, nach dem strengen Niederstwertprinzip gemäß § 341b Abs. 2 HGB in Verbindung mit § 253 Abs. 4 HGB angesetzt und unter Berücksichtigung des Wertaufholungsgebots bewertet.
Wertpapiere innerhalb dieser Position, die dazu bestimmt sind, dauernd dem Geschäftsbetrieb zu dienen, werden gemäß § 341b Abs. 2 HGB in Verbindung mit § 253 Abs. 3 Satz 3 HGB angesetzt und nach den für das Anlagevermögen geltenden Vorschriften zu den Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.
Falls keine Default-Ereignisse oder aus den Bonitätsanalysen Hinweise auf eine nachhaltige Wertminderung vorlagen (z. B. erwartete künftige Nennwertherabsetzungen), erfolgt der Ansatz dieser Wertpapiere im Anlagevermögen zu Anschaffungskosten. Bestanden bei im Anlagevermögen befindlichen nachrangigen Forderungen in Form von börsennotierten Inhaberpapieren entsprechend der Art der Nachrangigkeit sowie der Ausgestaltung der individuellen Bedingungen Zinsausfälle oder lagen Hinweise auf eine Gefährdung der Rückzahlung zum Nennwert vor, wurde für die Bewertung der Börsenkurs zum Jahresende herangezogen. Sofern im Jahr 2012 die Kurse von Papieren, die in den Vorjahren abgeschrieben wurden, wieder angestiegen sind, erfolgten entsprechende Zuschreibungen.
Die Position Sonstige Ausleihungen enthält Namensschuldverschreibungen, Schuldscheinforderungen und Darlehen sowie übrige Ausleihungen. Diese Forderungen werden ebenfalls nach den für das Anlagevermögen geltenden Vorschriften bewertet.
Namensschuldverschreibungen werden abweichend hiervon gemäß § 341c Abs. 1 HGB mit ihrem Nennwert abzüglich geleisteter Tilgungen bilanziert. Agio- und Disagiobeträge werden linear auf die Laufzeit verteilt.
Die Bewertung von Schuldscheinforderungen und Darlehen sowie der übrigen Ausleihungen erfolgt nach den für das Anlagevermögen geltenden Vorschriften. Abweichend hiervon werden diese Forderungen gemäß § 341c Abs. 3 HGB zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Dabei wird die Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem Rückzahlungsbetrag mithilfe der Effektivzinsmethode über die Restlaufzeit verteilt.
Einlagen bei Kreditinstituten und andere Kapitalanlagen werden grundsätzlich zu Nominalbeträgen angesetzt.
Depotforderungen aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft und Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft sind grundsätzlich mit Nominalwerten angesetzt. Daneben enthalten die Abrechnungsforderungen die mit der Ausfallwahrscheinlichkeit des S&P-Rating-Modells bewerteten und pauschal wertberichtigten Forderungen.
Sonstige Forderungen, laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand werden ebenfalls zu Nominalwerten angesetzt.
Der Posten betrifft einen Überhang aus der Verrechnung von zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Ansprüchen aus Rückdeckungsversicherungen mit Verpflichtungen aus Altersteilzeitvereinbarungen. Die Bewertung der insolvenzgesicherten Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen erfolgte mit dem geschäftsplanmäßigen Deckungskapital, das dem unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips fortgeführten Anschaffungskosten nach § 253 Abs 4 HGB und damit mangels anderer Bewertungsmethoden dem beizulegenden Zeitwert i. S. d. § 255 Abs. 4 S. 4 HGB entspricht.
Für erkennbare Risiken werden Einzel- und Pauschalwertberichtigungen gebildet und aktivisch abgesetzt.
Das Sachanlagevermögen – Vermögenswerte mit einem Netto-Anschaffungswert über 1 000 € – wird zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet, vermindert um lineare Abschreibungen über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer gemäß amtlicher AfA-Tabellen.
Wirtschaftsgüter mit einem Netto-Anschaffungswert von bis zu 150 € werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit einem Netto-Anschaffungswert über 150 € und bis zu 1 000 € werden entsprechend der steuerlichen Regelung im Zugangsjahr voll aktiviert und über einen Zeitraum von fünf Jahren linear abgeschrieben.
Die Zeitwerte für Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken werden fortlaufend überprüft und ergeben sich nach der Discounted-Cashflow-Methode (DCF-Methode). Im Jahr 2012 wurden die gutachterlich ermittelten Werte per DCF-Methode bestätigt bzw. aktualisiert.
Als Zeitwert verbundener Unternehmen und Beteiligungen legen wir den Ertragswert bzw. einen nach dem Netto-Inventarwertverfahren (Net-Asset-Value-Verfahren) ermittelten Zeitwert, in Einzelfällen auch die Anschaffungskosten zugrunde.
Für die Zeitwerte der übrigen Kapitalanlagen wird der letzte verfügbare Börsenkurs oder ein auf Basis anerkannter, marktüblicher finanzmathematischer Modelle ermittelter Marktwert angesetzt.
Investmentzertifikate werden mit dem letzten verfügbaren Rücknahmepreis angesetzt.
Aus handels- und steuerrechtlich voneinander abweichenden Wertansätzen bei Grundstücken, grundstücksgleichen Rechten und Bauten resultieren passive latente Steuern, die insbesondere mit aktiven latenten Steuern aus Aktien, Investmentanteilen und anderen festverzinslichen Wertpapieren, der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle und Rückstellungen für Pensionen verrechnet werden. Da nach Saldierung die aktiven Steuerlatenzen über die passiven Steuerlatenzen hinausgehen, werden die aktiven Steuerlatenzen in Ausübung des Wahlrechts des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht aktiviert.
Die Beitragsüberträge des übernommenen Geschäfts wurden nach den Angaben der Vorversicherer und unter Beachtung der aufsichtsbehördlichen Vorschriften angesetzt.
Die Deckungsrückstellung für Unfallversicherungen mit Beitragsrückgewähr und für das Lebensversicherungsgeschäft wurde gemäß den Angaben der Vorversicherer eingestellt.
Die Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle für das übernommene Geschäft wurden nach den Angaben der Vorversicherer berechnet, gegebenenfalls ergänzt um eigene Erkenntnisse.
Die in dem Posten B. IV. enthaltene Schwankungsrückstellung wurde nach der Anlage zu § 29 RechVersV gebildet.
Die Rückstellung für Atomanlagen und die Großrisikenrückstellung für die Produkthaftpflichtversicherung von Pharma-Risiken wurden nach § 30 RechVersV gebildet.
Die sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen wurden nach den Angaben der Vorversicherer gebildet, gegebenenfalls ergänzt um eigene Erkenntnisse.
Der Anteil der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen wurde den vertraglichen Vereinbarungen entsprechend berechnet.
Die Ermittlung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen in Höhe des Erfüllungsbetrags gemäß BilMoG erfolgte mittels der "Projected-Unit-Credit-Methode" auf Basis der Heubeck-Richttafeln 2005 G und unter Zugrundelegung eines Zinssatzes von 5,06 (Vj. 5,13) %, eines Gehaltstrends von 3,0 % p. a., eines Rententrends von 2,0 % p. a. und einer Fluktuationsannahme von 3,5 % p. a. (Tarifbereich) bzw. 1,0 % p. a. (Vertragsbereich). Der Unterschiedsbetrag bei den Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen zum 1. Januar 2010 in
Höhe von 117,3 Mio €, der sich aus der Differenz zwischen der alten HGB-Berechnung und der neuen Berechnung gemäß BilMoG (mit Zins 5,25 %) ergibt, ist bis zum 31. Dezember 2024 in jedem Geschäftsjahr zu mindestens einem Fünfzehntel zuzuführen. Zum Bilanzstichtag bestand eine Unterdeckung von 93,8 Mio €. Im Rahmen des Saldierungsgebots werden die verpfändeten Rückdeckungsversicherungen (3,5 Mio €) mit ihrem Zeitwert berücksichtigt. Dieser setzt sich zusammen aus dem Deckungskapital zzgl. Überschussbeteiligung.
Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr wurden grundsätzlich mit dem nach § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB notwendigen Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung künftiger Preis- und Kostensteigerungen ermittelt. Die Preis- und Kostensteigerungen orientieren sich an der Teuerungsrate und wurden über die jeweilige Laufzeit der Rückstellung mit Sätzen zwischen 1 % und 2 % berücksichtigt. Der Zins entspricht dem von der Bundesbank gemäß der RückAbzinsV veröffentlichten durchschnittlichen Zinssatz der letzten sieben Jahre bei einer entsprechend angenommenen Restlaufzeit.
Für am Abschlussstichtag bestehende rechtliche Verpflichtungen aus Altersteilzeitverträgen werden unter Berücksichtigung der Arbeitgeberaufwendungen zur Sozialversicherung eine Rückstellung in Höhe des Barwerts der künftigen Aufstockungsleistungen (Gehalt und Zusatzbeiträge zur Rentenversicherung) sowie Ausgleichszahlungen aufgrund geminderter Rentenversicherungsansprüche und des Erfüllungsrückstandes aus vorgeleisteter Arbeit des Arbeitnehmers passiviert. Die Rückstellung wird nach den individuellen Laufzeiten mit den entsprechenden, durch die Bundesbank veröffentlichten, Zinssätzen nach der RückAbzinsV abgezinst. Biometrische Faktoren inklusive Fluktuation werden bei der Bemessung der Rückstellung über einen pauschalen Abschlag in Höhe von 2 % abgebildet. Daneben werden verpfändete Rückdeckungsversicherungen mit ihrem Zeitwert, der sich aus Deckungskapital zuzüglich der unwiderruflich zugesagten Überschussbeteiligung zusammensetzt, berücksichtigt und als Deckungsvermögen mit den Altersteilzeitverpflichtungen saldiert.
Die Rückstellungen aufgrund der Sozialordnung und für Jubiläumszuwendungen wurden mit dem nach § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB notwendigen Erfüllungsbetrag unter Verwendung der Heubeck-Richttafeln 2005 G, Zins 4,4 %, nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren ermittelt. Fluktuation und künftige Gehaltssteigerungen wurden berücksichtigt.
Die Depotverbindlichkeiten und die anderen Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.
Die Umsätze des im Ausland gezeichneten Geschäfts buchen wir während des Jahres in fremder Währung. Die Forderungen und Verbindlichkeiten des Vorjahres und die Bilanzposten per Bilanzstichtag rechnen wir zu Mittelkursen am Bilanzstichtag in Euro um. Die entsprechenden Aufwendungen und Erträge sind mit demselben Kurs in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Die aus dem Vorjahr übernommenen Beitragsüberträge und Schadenreserven werden mit dem Mittelkurs am Bilanzstichtag neu bewertet. Die Währungsschwankungen hierzu weisen wir als Umrechnungskursgewinne und -verluste aus.
Die bei den Kapitalanlagen in fremder Währung geführten Posten bewerten wir grundsätzlich nach den Regeln der Einzelbewertung entsprechend dem Niederstwertprinzip in Euro. Daneben befolgen wir das Prinzip der kongruenten Bedeckung je Währung. Soweit danach Wertpapiere in fremder Währung zur Abdeckung bestimmter versicherungstechnischer Verpflichtungen in fremder Währung gehalten werden, sind sie zum Mittelkurs am Bilanzstichtag angesetzt.
Aufwendungen und Erträge des nicht versicherungstechnischen Bereichs werden zu Tageskursen am Abrechnungstag angesetzt.
Bei Wertpapierzugängen wurden als Anschaffungskosten der sich aus Wertpapier- und EZB-Devisenmittelkurs zum Anschaffungszeitpunkt ergebende Betrag in Euro und als Börsenwert der sich aus Wertpapier- und EZB-Devisenmittelkurs zum Bilanzstichtag ergebende Betrag in Euro zugrunde gelegt. Auch die Folgebewertung erfolgt zum EZB-Devisenmittelkurs.
Beteiligungen und auf Fremdwährung lautende Private-Equity-Engagements werden im Zugangszeitpunkt mit dem EZB-Devisenmittelkurs bewertet. Bei der Folgebewertung haben wir bei der Ermittlung des beizulegenden Wertes fur die Währungskomponente ein Wertaufholungspotenzial berücksichtigt.
Auf fremde Währung lautende Bankguthaben haben wir zum EZB-Devisenmittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.
Die Währungsumrechnung für Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von weniger als einem Jahr erfolgt gemäß § 256a Satz 2 HGB ohne die Beachtung des Anschaffungskostenprinzips beziehungsweise des Realisationsprinzips zum EZB-Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag.
Aufwendungen und Erträge werden zu Tageskursen am Abrechnungstag angesetzt.
Die Entwicklung der Kapitalanlagen ist in der Tabelle "Einzelangaben Aktiva" dargestellt. Die aus der Währungsumrechnung resultierenden Kursverluste sind mit 2,0 (Vj. 0,0) Mio € bzw. Kursgewinne mit 0,0 (Vj. 2,2) Mio € bei den Ab- bzw. Zuschreibungen aufgeführt. In der Gewinn- und Verlustrechnung werden diese Währungsschwankungen bei den Posten "Sonstige Aufwendungen" bzw. "Sonstige Erträge" erfasst.
Unser ausschließlich im Konzern genutzter Grundbesitz umfasst zum Bilanzstichtag 4 (Vj. 4) Grundstücke mit einem Bilanzwert von 73,8 (Vj. 84,8) Mio €. Im Berichtsjahr wurden keine Objekte erworben oder veräußert. Aus einer Neuberechnung der Verkehrswerte zum 31. Dezember 2012 ergaben sich Abschreibungen auf die Gebäude des Areals in Ludwigsburg in Höhe von 8,1 Mio € und auf die Gebäude des Areals in Kornwestheim in Höhe von 3,5 Mio €.
Die Angaben zu den Beteiligungen sind gemäß § 285 Nr. 11 HGB in der Tabelle "Anteilsbesitzliste" aufgeführt. In der Auflistung sind sämtliche Gesellschaften aufgeführt, an denen die W&W AG mehr als 5 % der Anteile besitzt.
| in Tsd € | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Aktien | 3 584 | 3 584 |
| Investmentanteile | 418 683 | 380 122 |
| Gesamt | 422 267 | 383 706 |
| in Tsd € | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Namensschuldverschreibungen | 177 170 | 180 175 |
| Schuldscheinforderungen und Darlehen | 195 690 | 205 824 |
| Übrige Ausleihungen | 15 000 | 15 000 |
| Gesamt | 387 860 | 400 999 |
In den Übrigen Ausleihungen ist ein nicht börsenfähiger Genussschein über 15,0 (Vj. 15,0) Mio € enthalten.
Wir haben zum Ende des Berichtsjahres Tages- und Termingelder in Höhe von 97,9 (Vj. 87,0) Mio € bei verbundenen Unternehmen angelegt.
Bilanz Gewinn- und Verlustrechnung Anhang
| Buch wert |
Zeit wert |
Bewer tungs reserven1 |
Buch wert |
Zeit wert |
Bewer tungs reserven1 |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | 2012 | 2012 | 2012 | 2011 | 2011 | 2011 |
| Grundstücke, grundstücks gleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken |
73 835 | 73 864 | 29 | 84 806 | 95 364 | 10 558 |
| Anteile an verbundenen Unternehmen |
1 578 409 | 2 383 216 | 804 807 | 1 589 721 | 2 527 441 | 937 720 |
| Ausleihungen an verbundene Unternehmen |
170 397 | 179 004 | 8 607 | 154 684 | 161 430 | 6 746 |
| Beteiligungen | 16 390 | 24 931 | 8 541 | 23 505 | 36 242 | 12 737 |
| Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere |
422 267 | 471 767 | 49 500 | 383 706 | 408 187 | 24 481 |
| Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere |
18 431 | 18 556 | 125 | 11 584 | 11 611 | 27 |
| Namensschuldverschreibungen | 177 170 | 192 684 | 15 514 | 180 175 | 190 429 | 10 254 |
| Schuldscheinforderungen und Darlehen |
195 690 | 218 820 | 23 130 | 205 824 | 215 848 | 10 024 |
| Übrige Ausleihungen | 15 000 | 15 525 | 525 | 15 000 | 14 145 | – 855 |
| Einlagen bei Kreditinstituten | 97 866 | 97 878 | 12 | 86 981 | 87 016 | 35 |
| Andere Kapitalanlagen | 87 | 87 | — | 87 | 87 | — |
| Depotforderungen aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft |
37 979 | 37 979 | — | 38 418 | 38 418 | — |
| Gesamt | 2 803 521 | 3 714 311 | 910 790 | 2 774 491 | 3 786 218 | 1 011 727 |
| Buchwert aller Kapitalanlagen in % | 32,49 | 36,47 | ||||
1 Nettobetrachtung, Saldo aus Bewertungsreserven und stillen Lasten.
Bei sonstigen Ausleihungen in Form von Namenschuldverschreibungen liegen bei Positionen mit einem Buchwert von 20 000 000 € die Marktwerte um 1 004 382 € unter dem Buchwert.
Abschreibungen wurden keine vorgenommen, da diese Sachverhalte nicht bonitätsbedingt sind, sondern aus der Bewertungssytematik (z. B. Spreadausweitungen) resultieren. Aufgrund unserer Markterwartung gehen wir hier von vorübergehenden Wertminderungen aus. Die Papiere werden langfristig gehalten, wir erwarten planmäßige Zins- und Tilgungsleistungen.
| Art der gebildeten Bewertungs-Einheit |
Art des abgesicherten Risikos |
Art der einbezoge nen Vermögens Gegenstände, Schulden & nicht bilanzierte schwe bende Geschäfte |
Buchwert der einbezogenen Grundgeschäfte |
Höhe der abgesi cherten Risiken1 (nominal) |
|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | in Tsd € | |||
| Makro-Hedge | Währungsrisiko | Renten (GG), DTGs (SG) |
7 027 | —2 |
1 Entspricht der Summe der aus den Sicherungsbeziehungen resultierenden unterlassenen Abwertungen von Vermögensgegenständen sowie den unterlassenen Bildungen von Drohverlustrückstellungen.
2 Die Werte wurden mit dem jeweils gültigen Währungskurs zum 31. Dezember 2012 umgerechnet.
| sich aus - Gründe, Dass Grund- und | sich die gegenläu | die gegenläufigen | Wirksamkeit der |
|---|---|---|---|
| Sicherungsgeschäft dem gleichen Risiko | figen Zahlungs | Zahlungsströme | Bewertungs |
| ausgesetzt Sind | ströme aus | aus | Einheit |
| CTM: Währung des GG identisch mit | weitgehend | bis Fälligkeit der GG | quantitative Sensiti |
| abgesicherter SG-Währung | (rollierend) | vitäten |
Bilanz Gewinn- und Verlustrechnung Anhang
| Fondsname | Anlageziel | Zertifikats wert nach § 36 InvG |
Buchwert | Differenz zum Buchwert |
2012 erfolgte Aus schüttungen |
|---|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | in Tsd € | in Tsd € | in Tsd € | ||
| BWInvest-76 | Gemischte Fonds (bis 70 %) |
232 732 | 202 534 | 30 198 | — |
| LBBW AM-99 | Gemischte Fonds (bis 70 %) |
51 987 | 48 430 | 3 557 | — |
| LBBW AM-EMB3 | Rentenfonds | 54 630 | 42 504 | 12 126 | — |
| LBBW AM Cove.Call USA Fund |
Aktienfonds | 10 657 | 10 182 | 475 | 101 |
| LBBW AM-W&W AG Corporate Bonds Fonds |
Rentenfonds | 26 165 | 25 000 | 1 165 | — |
| W&W Global Invest ment Funds - W&W Global Convertibles Funds |
Rentenfonds | 12 674 | 12 600 | 74 | — |
| W&W Global Investment Funds - W&W Flexible Point & Figure |
Gemischte Fonds (bis 70 %) |
30 000 | 30 000 | — | — |
| W&W Internatio nal Funds - Global Strategie |
Aktienfonds | 47 433 | 47 433 | — | — |
Es sind keine Beschränkungen in der Möglichkeit der täglichen Rückgabe bekannt. Lediglich bei der Rückgabe aller Fondsanteile besteht eine Kündigungsfrist von drei Monaten.
Außer den Forderungen aus dem allgemeinen Abrechnungsverkehr mit verbundenen Unternehmen in Höhe von 20,0 (Vj. 7,9) Mio € werden hier im Wesentlichen Forderungen aus Ergebnisabführungsverträgen mit 92,9 (Vj. 122,0) Mio € und aus Steuererstattungsansprüchen mit 72,1 (Vj. 50,3) Mio € ausgewiesen.
Hier sind die Agiobeträge aus dem Erwerb von Namensschuldverschreibungen in Höhe von 1,4 (Vj. 1,8) Mio € enthalten.
Vermögensgegenstände, die dazu dienen, Schulden aus Altersvorsorgeverpflichtungen oder ähnlichen langfristigen Verpflichtungen zu decken, und die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind, sind zwingend mit den Rückstellungen für diese Verpflichtungen zu saldieren. Wenn dabei der beizulegende Zeitwert dieser Vermögensgegenstände den Wertansatz der Rückstellungen übersteigt, ist ein Posten "Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung" auf der Aktivseite der Bilanz auszuweisen. Aus der Verrechnung gemäß § 246 Abs. 2 S. 4 HGB von Ansprüchen aus Rückdeckungsversicherungen in Höhe von 1 599 Tsd € mit den Teilbeträgen der Altersteilzeitrückstellungen für Erfüllungsrückstände in Höhe von 1 336 Tsd € ergibt sich ein aktiver Unterschiedsbetrag von 263 Tsd €. Der Ausweis erfolgte bisher unter Sonstige Forderungen. Im Berichtsjahr erfolgte eine Ausweiskorrektur, der Vorjahresausweis wurde in diesem Zusammenhang ebenfalls angepasst.
Der nach § 268 Abs. 8 HGB in Verbindung mit § 301 AktG abführungsgesperrte Betrag betrifft ausschließlich die Bewertung von Vermögensgegenständen zum Zeitwert nach § 246 Abs. 2 HGB.
Das gezeichnete Kapital von 481,1 (Vj. 481,1) Mio € ist eingeteilt in 91 992 622 (Vj. 91 992 622) auf den Namen lautende Stückaktien. In der Hauptversammlung am 25. Mai 2012 wurde eine Kapitalerhöhung aus Gesellschaftermitteln ohne die Ausgabe neuer Aktien, in Höhe von 53,6 Tsd € beschlossen.
Die Kapitalrücklage beträgt zum Bilanzstichtag 979,3 (Vj. 979,3) Mio € und betrifft das Agio aus der Kapitaleinlage.
Die Gewinnrücklagen sind aufgrund der durch die Hauptversammlung beschlossenen Einstellung von 4,0 Mio € aus dem Bilanzgewinn 2011 und der Einstellung von 20,0 Mio € aus dem Jahresüberschuss 2012 von 298,6 auf 322,6 Mio € gestiegen. Die Umwandlung von Gewinnrücklagen in Grundkapital verminderte die Position um 53,6 Tsd €.
Im Jahr 2010 wurden gemäß Art. 67 Abs. 1 Satz 3 EGHGB 82,4 Tsd € aus der Auflösung von Rückstellungen in die Gewinnrücklagen eingestellt.
Nach Einstellung von 20,0 Mio € in die Gewinnrücklagen durch den Vorstand ergibt sich ein Bilanzgewinn von 50,2 (Vj. 50,2) Mio €. In diesem ist ein Gewinnvortrag aus dem Vorjahr in Höhe von 0,2 (Vj. 0,6) Mio € enthalten.
Neben den Pensionsrückstellungen für die Wüstenrot & Württembergische AG und Mitarbeiter der ehemaligen Württembergische Feuerversicherung AG sowie der Gemeinschaft der Freunde Wüstenrot GmbH werden hier die Pensionsrückstellungen für 9 (Vj. 9) Tochterunternehmen ausgewiesen. Für diese hat die Wüstenrot & Württembergische AG gegen Leistung einer einmaligen Ausgleichszahlung in Höhe des damaligen Teilwerts ihren Schuldbeitritt zu deren Pensionszusagen erklärt und im Innenverhältnis gegenüber diesen Gesellschaften die Erfüllung dieser Pensionsverpflichtungen übernommen. Zum Bilanzstichtag betragen die Pensionsrückstellungen 611,6 (Vj. 582,0) Mio €. In diesem Betrag ist die Saldierung des Aktivwertes aus Rückdeckungsversicherungen in Höhe von 3,5 Mio (Vj. 2,7) € enthalten.
Enthalten sind hier Rückstellungen für den Personalbereich mit 9,7 (Vj. 9,0) Mio €, für den Jahresabschluss mit 1,3 (Vj. 1,3) Mio €, für vertragliche Risiken mit 3,0 (Vj. 3,0) Mio € und übrige Rückstellungen in Höhe von 12,1 (Vj. 12,2) Mio €. In den sonstigen Rückstellungen sind Leistungen für Altersteilzeit enthalten. Diese Position beinhaltet ab 2010 den Teil der Rückstellung, der nicht durch eine Rückdeckungsversicherung insolvenzsicher ausfinanziert ist. Verpfändete Rückdeckungsversicherungen für Versorgungszusagen, die dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen dienen, werden mit diesen saldiert. Analog wird mit den Aufwendungen und Erträgen aus der Abzinsung und aus dem zu verrechnenden Vermögen verfahren. Die verpfändeten Rückdeckungsversicherungen werden mit ihrem Zeitwert berücksichtigt. Dieser setzt sich zusammen aus dem Deckungskapital zzgl. Überschussbeteiligung, Anteil an Bewertungsreserven und Schlussüberschussbeteiligung.
Die Position Leistungen für Altersteilzeit zum 31. Dezember 2012 ermittelt sich wie folgt:
| in Tsd € | 31.12.2012 | 31.12.2011 |
|---|---|---|
| Erfüllungsbetrag der verdienten Ansprüche | 2 109 | 1 962 |
| Davon mit dem Deckungskapital der Rückdeckungsversicherung saldierungsfähig1 |
1 336 | 1 124 |
| Ansatz | 773 | 838 |
Es bestehen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 0,1 (Vj. 2,8) Mio €, Lieferanten- und Leistungsverbindlichkeiten in Höhe von 2,2 (Vj. 1,5) Mio € und Verbindlichkeiten aus Beiträgen an den Pensionssicherungsverein in Höhe von 0,1 (Vj. 0,3) Mio €.
Sämtliche Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von weniger als zwölf Monaten.
Hier sind ausschließlich Disagiobeträge für Namensschuldverschreibungen in Höhe von 97 (Vj. 108) Tsd € enthalten.
Hierunter werden gemäß § 38 RechVersV die Zinsen auf Renten- und Beitragsdeckungsrückstellungen nach Abzug des Anteils der Rückversicherer ausgewiesen. Ferner umfasst die Position die Zinsen auf die Deckungsrückstellung für das in Rückdeckung übernommene Lebensversicherungsgeschäft.
Aus der Abwicklung der aus dem vorhergehenden Geschäftsjahr übernommenen Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle ergaben sich Gewinne in Höhe von 18,9 (Vj. 24,7) Mio €. Diese resultieren hauptsächlich aus den Sparten Haftpflicht (7,0 Mio €), Kraftfahrt (5,7 Mio €) und Feuer (3,3 Mio €).
Die Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb betragen 84,9 (Vj. 82,6) Mio €, davon entfallen 84,2 (Vj. 81,9) Mio € auf die Abschlusskosten und 0,7 (Vj. 0,7) Mio € auf den Verwaltungsaufwand.
345 Konzernl agebericht Konzern a b s chluSS Lagebericht W&W AG Jahre sa b s chluss W&W AG Bilanz Gewinn- und Verlustrechnung Anhang
| in Tsd € | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken |
8 047 | 8 620 |
| Andere Kapitalanlagen | 24 477 | 25 827 |
| Gesamt | 32 524 | 34 447 |
| in Tsd € | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken |
— | 172 |
| Beteiligungen | — | 806 |
| Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 1 170 | 2 986 |
| Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | — | 33 |
| Sonstige | — | 361 |
| Gesamt | 1 170 | 4 358 |
In dieser Position weisen wir 31,1 (Vj. 6,6) Mio € auf Abschreibungen gemäß § 253 Abs. 3 Satz 3 HGB aus, davon 22,6 (Vj. 2,8) Mio € auf verbundene Unternehmen.
| in Tsd € | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| Beteiligungen | — | 31 |
| Aktien und nicht festverzinsliche Wertpapiere | — | 519 |
| Gesamt | — | 550 |
Neben Dienstleistungserträgen in Höhe von 88,4 (Vj. 69,6) Mio € sind hier Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen über 1,7 (Vj. 1,0) Mio €, Währungskursgewinne von 2,9 (Vj. 0,5) Mio € sowie Zinserträge mit 5,4 (Vj. 3,7) Mio € enthalten.
Die Verwaltungsaufwendungen stellen mit 125,5 (Vj. 106,0) Mio € den größten Posten dar. In diesem sind Aufwendungen für erbrachte Dienstleistungen in Höhe von 88,4 (Vj. 69,6) Mio € enthalten. Weitere wesentliche Posten sind die Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung in Höhe von 16,7 (Vj. 15,9) Mio €, Zinsaufwendungen in Höhe von 11,8 (Vj. 11,0) Mio €, Währungskursverluste in Höhe von 3,0 (Vj. 0,8) Mio € sowie Aufwand für Rückstellungsbildung in Höhe von 0,5 (Vj. 0) Mio €. In den Zinsaufwendungen sind Aufwendungen für die Abzinsung von Rückstellungen in Höhe von 11,8 (Vj. 10,9) Mio € enthalten.
Altersteilzeitvereinbarungen betreffend wurden Aufwendungen und Erträge aus der Abzinsung und aus dem zu verrechnenden Vermögen in Höhe von 47 (Vj. 32) Tsd € gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB miteinander verrechnet.
Aufgrund der zum 1. Januar 2010 erfolgten Änderungen durch das BilMoG werden folgende Beträge im außerordentlichen Aufwand ausgewiesen:
| Gesamt | 1 849 | 1 849 |
|---|---|---|
| 1/15-Zuführung Rückstellung für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen | 1 849 | 1 849 |
| in Tsd € | 2012 | 2011 |
Der hier ausgewiesene Steuerertrag in Höhe von 6,3 Mio € ist im Berichtsjahr im Wesentlichen auf eine positive BFH-Rechtsprechung zurückzuführen.
Aus handels- und steuerrechtlich voneinander abweichenden Wertansätzen bei Grundstücken, grundstücksgleichen Rechten und Bauten resultieren passive latente Steuern, die insbesondere mit aktiven latenten Steuern aus Aktien, Investmentanteilen und anderen festverzinslichen Wertpapieren, der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle und Rückstellungen für Pensionen verrechnet, d. h. saldiert werden. Da nach Saldierung die aktiven Steuerlatenzen über die passiven Steuerlatenzen hinausgehen, werden die aktiven Steuerlatenzen in Ausübung des Wahlrechts des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht aktiviert.
Bilanz Gewinn- und Verlustrechnung Anhang
Mitgliedschaften in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten sowie in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien (Angaben gemäß § 285 Ziffer 10 HGB):
Ehemaliger Vorsitzender des Vorstands
Landesbank Baden-Württemberg
b) Internationales Bankhaus Bodensee AG, Friedrichshafen, Vorsitzender Wüstenrot Holding AG, Ludwigsburg, Vorsitzender ZF Friedrichshafen AG, Friedrichshafen
Vorsitzender des Betriebsrats Württembergische Versicherung AG/Württembergische Lebensversicherung AG, Standort Karlsruhe
a) Württembergische Lebensversicherung AG, Stuttgart
Vorsitzender des Vorstands
Landeskreditbank Baden-Württemberg – Förderbank
Bezirksdirektor Württembergische Versicherung AG Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats Württembergische Versicherung AG/Württembergische Lebensversicherung AG
Geschäftsführer Aton GmbH
Ehemaliger Bereichsvorstand Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG b) Gütermann SE, Gutach
Dr. Rainer Hägele Rechtsanwalt, Ministerialdirektor a. D. Finanzministerium Baden-Württemberg
Ehemaliger Vorsitzender des Vorstands Allianz Versicherungs-AG Ehemaliges Mitglied des Vorstands Allianz AG b) HOCHTIEF Solutions AG, Essen
Vorsitzende des Betriebsrats W&W Informatik GmbH a) W&W Informatik GmbH, Ludwigsburg, stellvertretende Vorsitzende
Fachbereichssekretär Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft, ver.di a) Württembergische Versicherung AG, Stuttgart b) FIDUCIA IT AG, Karlsruhe
(vom 22. Februar bis 5. September 2012) Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands Landesbank Baden-Württemberg
1 Arbeitnehmervertreterinnen und -vertreter.
349 Konzernl agebericht Konzern a b s chluSS Lagebericht W&W AG Jahre sa b s chluss W&W AG Bilanz Gewinn- und Verlustrechnung Anhang
Vorsitzender des Betriebsrats Württembergische Versicherung AG/Württembergische Lebensversicherung AG, Direktion Stuttgart a) Württembergische Versicherung AG, Stuttgart, stellvertretender Vorsitzender
Rechtsanwalt & Avocat Cleary Gottlieb Steen & Hamilton LLP, Brüssel b) Wüstenrot Holding AG, Ludwigsburg
Bankkaufmann Vorsitzender des Betriebsrats Wüstenrot Bausparkasse AG, Standort Ludwigsburg a) Wüstenrot Bausparkasse AG, Ludwigsburg
Ehemaliger Vorsitzender des Vorstands BERU AG b) Eisenwerke Fried. Wilh. Düker GmbH & Co KGaA, Laufach Progress-Werke Oberkirch AG, Oberkirch Wüstenrot Holding AG, Ludwigsburg
c) SUMIDA Corp., Tokyo, Japan
Leiter Konzernrechnungswesen Wüstenrot & Württembergische AG
Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats Wüstenrot Bausparkasse AG a) Wüstenrot Bausparkasse AG, Ludwigsburg, stellvertretender Vorsitzender
1 Arbeitnehmervertreterinnen und -vertreter.
Kommunikation, Konzern Recht und Compliance,
Konzernrevision, Kunden-, Produkt- und Vertriebsmanagement, Konzernvorstandsstab
Organisation und IT-Steuerung, Kapitalanlagen W&W AG, Produktion und Services
Konzernpersonal
Auto-Staiger Verwaltungs-GmbH, Stuttgart
Konzerncontrolling, Konzernrechnungswesen, Konzernrisikomanagement, Kundendatenschutz und Betriebssicherheit
(ab 1. Juli 2012) Informatik
Bilanz Gewinn- und Verlustrechnung Anhang
Bei den noch nicht eingeforderten Kapitaleinzahlungen bestehen gegenüber der Württembergische Versicherung AG finanzielle Verpflichtungen in Höhe von 53,7 (Vj. 53,7) Mio € bzw. gegenüber Dritten in Höhe von 3,6 (Vj. 0,0) Mio €.
Gegenüber dem Bundesverband deutscher Banken e. V. hat die W&W AG eine Erklärung abgegeben, wonach sie sich verpflichtet, diesen von allen Verlusten freizustellen, die durch Maßnahmen des Einlagensicherungsfonds zugunsten der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank entstehen.
Als Mitglied der Pharma-Rückversicherungs-Gemeinschaft haben wir eine anteilige Haftung in Höhe von 1,4 % übernommen. Der Pool hat derzeit ein Gesamtvolumen von 106,8 Mio €.
Die Württembergische Versicherung AG hat durch ein Release & Hold Harmless Agreement vom 20. Oktober 1993 das Risiko aus dem durch die W&W AG über einen Londoner Makler gezeichneten Vertrag übernommen. Daher weist die Württembergische Versicherung AG Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle in Höhe von 39,8 Mio € aus. Im Außenverhältnis haftet die W&W AG für diese Verpflichtungen. Aus heutiger Sicht ist die Württembergische Versicherung AG ausreichend reserviert. Demzufolge erscheint eine Haftung seitens der W&W AG derzeit als unwahrscheinlich.
Im Rahmen der Gründung der Kindertagesstätte Feuerseepiraten am Standort Stuttgart bewilligte das Regierungspräsidium Stuttgart Fördermittel. Im Gegenzug erhielt das Regierungspräsidium eine Bankbürgschaft in Höhe von 0,2 Mio €.
Nach unserem aktuellen Kenntnisstand gehen wir auch für die Zukunft davon aus, dass das Risiko der Inanspruchnahme aus den aufgeführten Haftungsverhältnissen, wie in der Vergangenheit zu keinem zusätzlichen Aufwand für die Gesellschaft führen wird.
Der Vorstand ist für die Dauer von fünf Jahren bis zum 2. Juni 2014 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft durch Ausgabe neuer, auf den Namen lautender Stückaktien einmalig oder mehrmalig, insgesamt jedoch um höchstens 69 933 268,49 € gegen Bar- und/oder Sacheinlage zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2009). Dabei steht den Aktionären ein gesetzliches Bezugsrecht zu. Den Aktionären kann das gesetzliche Bezugsrecht auch in der Weise eingeräumt werden, dass die neuen Aktien von einem oder mehreren Kreditinstituten mit der Verpflichtung übernommen werden, sie den Aktionären zum Bezug anzubieten (mittelbares Bezugsrecht). Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre in den folgenden Fällen auszuschließen:
Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates weitere Einzelheiten der Kapitalerhöhung und ihrer Durchführung, insbesondere den Ausgabebetrag und die für die neuen Stückaktien zu leistende Einlage, festzusetzen.
Vorstand und Aufsichtsrat unserer Gesellschaft haben die Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG abgegeben und den Aktionären dauerhaft auf den Internetseiten des Unternehmens zugänglich gemacht. Außerdem befindet sich diese in der Erklärung zur Unternehmensführung im Geschäftsbericht.
Geschäfte mit nahestehenden Personen und Unternehmen werden zu marktüblichen Bedingungen und Konditionen abgeschlossen. Soweit es sich um Mitarbeiter handelt, werden branchenübliche Vorzugskonditionen verwendet.
Die abgeschlossenen Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträge mit der Württembergische Versicherung AG, der Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank, der W&W Informatik GmbH, der W&W Asset Management GmbH , der W&W Produktion GmbH sowie der W&W Service GmbH bestehen weiterhin.
Die Wüstenrot Holding AG, Ludwigsburg, hält zum Bilanzstichtag mit 66,1 % die Mehrheit an der W&W AG, Stuttgart, in deren Konzernabschluss unsere Gesellschaft einbezogen ist. Der Konzernabschluss der Wüstenrot Holding AG sowie der Teilkonzernabschluss der Wüstenrot & Württembergische AG werden im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.
Die Gesellschaft hat folgende Mitteilungen gem. § 21 Abs. 1 WpHG erhalten:
| Gesellschaftsname | Sitz | Überschreitung Unterschrei tung |
Melde schwelle |
Datum | Stimm rechts anteil |
Anzahl der Stimmen |
Zurech nung gem. § 22 WpHG |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Herr Dr. Lutz Helmig (Zu rechnung über die HORUS Finanzholding GmbH) |
Hallbergmoos, Deutschland |
Überschreitung | 5 % | 6.9.2012 | 8,78 % | 8 078 134 | § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG |
| Swiss Re AG (Zurechnung von der Schweizerischen Rückversi cherungs-Gesellschaft AG) |
Zürich, Schweiz |
Überschreitung | 3 % | 27.11.2012 | 4,68 % | 4 302 584 | § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG |
| Land Baden-Württemberg, vertreten durch das Finanz ministerium Baden-Würt temberg (Zurechnung von der Landeskreditbank Baden Württemberg Förderbank) |
Stuttgart, Deutschland |
Unterschreitung | 5 % | 14.8.2009 | 4,99 % | 4 599 631 | § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG |
| Landesbank Baden-Württemberg |
Stuttgart, Deutschland |
Unterschreitung | 3 % | 6.9.2012 | — | — | — |
Anhang
Die Angaben gemäß § 285 Nr. 17 HGB sind in den Angaben des W&W-Konzernabschlusses enthalten.
Im Geschäftsjahr waren in der W&W AG durchschnittlich 467 (Vj. 411) Arbeitnehmer beschäftigt.
Die Grundzüge des Vergütungssystems sind im Vergütungsbericht im Lagebericht ausführlich dargestellt. Die nachfolgenden Ausführungen beinhalten die Angaben nach § 285 Nr. 9 HGB.
Die Gesamtbezüge wurden vom Aufsichtsrat geprüft und stehen in einem angemessenen Verhältnis zu den Aufgaben und Leistungen der Vorstandsmitglieder sowie zur Lage der Gesellschaft. Herr Frohmüller und Herr Dr. Gutjahr sind neben ihrer Tätigkeit für die Gesellschaft noch für andere Gesellschaften des W&W-Konzerns als Vorstand tätig.
Die Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder für die Wahrnehmung ihrer Aufgaben bei der Wüstenrot & Württembergische AG beliefen sich im Berichtsjahr auf 2 476,8 (Vj. 2 184,8) Tsd € und setzen sich wie folgt zusammen:
| Amts zeitende |
Erfolgsun abhängige Bezüge |
Erfolgsabhängige Bezüge |
Sonstiges | Gesamt | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | |||||||||
| 2012 | 2011 | 2012 | 2011 | 2012 | 2011 | 2012 | 2011 | ||
| Aktive Vorstände | |||||||||
| Dr. Alexander Erdland | 02/2016 | 949,2 | 949,2 | 111,5 | 128,1 | 28,4 | 27,2 | 1 089,1 | 1 104,5 |
| Klaus Peter Frohmüller | 12/2013 | 188,0 | 198,4 | 22,1 | 25,4 | 19,4 | 19,4 | 229,5 | 243,2 |
| Dr. Michael Gutjahr | 08/2015 | 204,0 | 187,2 | 24,0 | 25,3 | 7,4 | 7,7 | 235,4 | 220,2 |
| Dr. Jan Martin Wicke | 08/2017 | 584,0 | 528,0 | 68,6 | 71,3 | 18,3 | 17,6 | 670,9 | 616,9 |
| Jens Wieland | 06/2015 | 220,0 | — | 25,9 | — | 6,0 | — | 251,9 | — |
| Gesamt | 2 145,2 | 1 862,8 | 252,1 | 250,1 | 79,5 | 71,9 | 2 476,8 | 2 184,8 |
Zusätzlich zu den erfolgsabhängigen Bezügen in Höhe von insgesamt 252,1 (Vj. 250,1) Tsd € wurden bedingte Ansprüche auf Auszahlung der erfolgsabhängigen Vergütung der Geschäftsjahre 2010 – 2012 erworben:
| Geschäfts jahr 2010 zahlbar 2014 |
Geschäfts jahr 2011 zahlbar 2015 |
Geschäfts jahr 2012 zahlbar 2016 |
Gesamt | |
|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | ||||
| Dr. Alexander Erdland | 179,3 | 143,5 | 111,5 | 434,3 |
| Klaus Peter Frohmüller | 58,9 | 28,4 | 22,1 | 109,4 |
| Dr. Michael Gutjahr | 35,4 | 28,3 | 24,0 | 87,7 |
| Dr. Jan Martin Wicke | 99,7 | 88,3 | 68,6 | 256,6 |
| Jens Wieland | — | — | 25,9 | 25,9 |
| Gesamt | 373,3 | 288,5 | 252,1 | 913,9 |
| 2011 | 2012 | 2013 | ||
| Für Zielerreichung maßge bende drei Geschäftsjahre |
2012 | 2013 | 2014 | |
| 2013 | 2014 | 2015 | ||
| Bezüge verdient mit Ablauf des Geschäftsjahres |
2013 | 2014 | 2015 |
Die Auszahlung erfolgt nur, wenn der W&W-Konzern in den betreffenden drei Jahren ein durchschnittliches IFRS-Ergebnis nach Steuern in Höhe von 100 Mio € p. a. und in keinem der drei Jahre einen Verlust ausweist. Für 2012 ergeben sich die endgültigen Beträge erst nach Feststellung der Zielerreichung durch den Aufsichtsrat.
Für die erfolgsabhängigen Bezüge des Geschäftsjahres 2011, die 2012 nach Feststehen des Zielerreichungsgrades ausgezahlt wurden, ergab sich ein Aufwand in Höhe von insgesamt 38,4 (Vj. Auflösung 9,6) Tsd €. Der Betrag setzt sich zusammen aus Aufwänden für Herrn Dr. Erdland in Höhe von 15,3 (Vj. Auflösung 4,6) Tsd €, für Herrn Frohmüller in Höhe von 3,0 (Vj. Auflösung 1,5) Tsd €, für Herrn Dr. Gutjahr in Höhe von 3,0 (Vj. Auflösung 0,9) Tsd €, für Herrn Dr. Wicke in Höhe von 17,0 (Vj. Auflösung 2,6) Tsd € sowie für Herrn Wieland in Höhe von 0 (Vj. 0) Tsd €.
2011 wurden in Höhe von insgesamt 250,0 (Vj. 382,9) Tsd € Rückstellungen gebildet für die erworbenen bedingten Ansprüche auf Auszahlung der erfolgsabhängigen Vergütung des Geschäftsjahres 2011 in 2015. Nach Feststehen des Zielerreichungsgrades ergab sich ein Aufwand in Höhe von 38,4 (Vj. Auflösung 9,6) Tsd €.
Darüber hinaus hat die Gesellschaft keine sonstigen nicht ausbezahlten Bezüge, in Ansprüche anderer Art umgewandelte Bezüge, zur Erhöhung anderer Ansprüche verwendete Bezüge oder weitere Bezüge, die bisher in keinem Jahresabschluss angegeben wurden, gewährt oder gezahlt.
Die auf die Gesellschaft entfallenden Barwerte der Ruhegehälter betragen jeweils bezogen auf das Endalter 61 insgesamt 3 324,8 (Vj. 2 675,6) Tsd €. Auf Herrn Dr. Erdland entfallen 2 356,4 (Vj. 1 977,1) Tsd € und auf Herrn Dr. Gutjahr 712,3 (Vj. 549,2) Tsd € sowie bezogen auf das Endalter 65 auf Herrn Dr. Wicke 237,5 (Vj. 149,3) Tsd € und Herrn Wieland 18,6 (Vj. 0) Tsd €. Bei diesen Leistungen handelt es sich um langfristige Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Die auf die Gesellschaft entfallenden Zuführungen während des Geschäftsjahres betragen insgesamt 672,0 (Vj. 488,9) Tsd €. Davon entfallen auf Herrn Dr. Erdland 387,9 (Vj. 387,2) Tsd €, auf Herrn Dr. Gutjahr 177,4 (Vj. 63,8) Tsd €, auf Herrn Dr. Wicke 88,1 (Vj. 37,9) Tsd € und Herrn Wieland 18,6 (Vj. 0) Tsd €.
Das Ruhegehalt von Herrn Dr. Erdland beträgt unter Anrechnung der Ansprüche gegen den Vorarbeitgeber 122 ,5 (Vj. 121,0) Tsd €. Das Ruhegehalt von Herrn Dr. Gutjahr beträgt 51,1 (Vj. 41,0) Tsd € , wobei betriebliche Versorgungsleistungen gegen Dritte auf das Ruhegehalt angerechnet werden.
Herrn Dr. Gutjahr und Herrn Dr. Wicke werden Übergangsgelder gewährt bei Nichtverlängerung des Dienstvertrages seitens der Gesellschaft über die zugesagte Amtszeit hinaus ohne Vorliegen eines wichtigen Grundes, der die Gesellschaft zur außerordentlichen Kündigung des Anstellungsverhältnisses berechtigt hätte. Bei Herrn Dr. Gutjahr werden in diesem Fall Einkünfte aus selbstständiger und nicht selbstständiger Tätigkeit bis zur Vollendung des 61. Lebensjahres insoweit angerechnet, als sie zusammen mit dem Übergangsgeld die zuletzt bei der Gesellschaft bezogenen Einkünfte übersteigen. Bei Herrn Dr. Wicke findet ab einem jährlichen Verdienst in Höhe der Hälfte des letzten jährlichen Fixgehaltes eine Anrechnung anderweitiger Bezüge auf das Übergangsgeld statt.
Wenn das Anstellungsverhältnis nach Ablauf der ersten Amtszeit von Herrn Wieland und vor der Vollendung des 61. Lebensjahres endet, erhält Herr Wieland ein Übergangsgeld , es sei denn Herr Wieland hat eine ihm angebotene Verlängerung des Anstellungsvertrages zu gleichen oder für ihn günstigeren Bezügen abgelehnt oder die Nichtverlängerung beruht auf einem von Herr Wieland zu vertretenden wichtigen Grund im Sinne von § 626 BGB.
Der für Herrn Dr. Gutjahr auf die Gesellschaft entfallende Anteil am jährlichen Überbrückungsgeld beträgt 51,1 (Vj. 41,0) Tsd €. Das Übergangsgeld von Herrn Dr. Wicke richtet sich nach der Höhe der Berufsunfähigkeitsrente und beträgt 109,0 (Vj. 89,0) Tsd €. Das Übergangsgeld von Herrn Wieland beträgt 100,0 Tsd € brutto p. a. und ist ab der Beendigung des Anstellungsvertrages bis zur Vollendung des 61. Lebensjahres von Herrn Wieland zu zahlen, längstens aber bis zum Ende des Monats, ab dem Herr Wieland erstmals Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung oder betriebliche Versorgungsleistungen von der Gesellschaft erhält. Herr Wieland muss sich auf seinen Anspruch auf Zahlung des Übergangsgeldes anrechnen lassen, was er durch eine neue Tätigkeit erwirbt. Eine Anrechnung findet allerdings nur statt, wenn und soweit der anderweitige Verdienst einen Betrag in Höhe von 165,0 Tsd € brutto p. a. übersteigt.
An Mitglieder des Vorstands wurden keine Darlehen von der Gesellschaft vergeben. Haftungsverhältnisse zugunsten der Vorstände wurden nicht eingegangen.
Die Gesamtbezüge von ehemaligen Vorstandsmitgliedern betrugen im Geschäftsjahr 1 945,7 (Vj. 1 962,8) Tsd €. Davon entfielen 477,7 (Vj. 393,9) Tsd € auf Hinterbliebenenbezüge.
Für die Pensionsverpflichtungen gegenüber ehemaligen Mitgliedern des Vorstands und den Hinterbliebenen sind 15 582,6 (Vj. 15 803,3) Tsd € zurückgestellt.
Weitere Belastungen der Gesellschaft durch Leistungen an frühere Vorstände, Aufsichtsräte und deren Hinterbliebene durch Abfindungen, Ruhegehälter, Hinterbliebenenbezüge oder sonstige Leistungen verwandter Art bestanden im Geschäftsjahr nicht.
Die Aufsichtsratsvergütung erfolgt in Form einer Festvergütung, deren Höhe die Hauptversammlung festsetzt. Setzt die Hauptversammlung keinen Betrag fest, so gilt der Betrag des Vorjahres. Für den Vorsitz, den stellvertretenden Vorsitz und für Ausschusstätigkeiten sind Erhöhungsbeträge festgelegt. Weiter wird Sitzungsgeld für die Teilnahme an Aufsichtsratssitzungen gewährt.
Die nach Ablauf des Geschäftsjahres zahlbare Grundvergütung beträgt 25,0 (Vj. 25,0) Tsd € pro Jahr. Die Ausschussvergütung beträgt für den Prüfungs- und Personalausschuss 8,0 (Vj. 8,0) Tsd € pro Jahr und für den Vermittlungs- und Verwaltungsausschuss 4,0 (Vj. 4,0) Tsd € pro Jahr. Das Sitzungsgeld beträgt 0,5 (Vj. 0,5) Tsd € pro Aufsichtsratssitzung. Für die Teilnahme an Ausschusssitzungen wird kein Sitzungsgeld gewährt.
Die Grundvergütung und die Ausschussvergütung erhöhen sich für den Vorsitzenden um 150 % und für seine Stellvertreter um 75 %.
Für das Geschäftsjahr 2012 erhielten die Aufsichtsratsmitglieder der Wüstenrot & Württembergische AG von der Gesellschaft eine Gesamtvergütung von 658,5 (Vj. 674,2) Tsd €. Im Geschäftsjahr ausgeschiedene Aufsichtsratsmitglieder der Wüstenrot & Württembergische AG erhielten von der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2012 eine zeitanteilige Vergütung von 18,1 (Vj. 84,1) Tsd €.
Die Auslagen und die auf die Aufsichtsratsvergütung entfallende Umsatzsteuer werden den Mitgliedern des Aufsichtsrats zusätzlich auf Antrag erstattet. Sie sind jedoch nicht in den genannten Aufwendungen enthalten.
Gegenüber den Mitgliedern des Vorstands (bzw. Aufsichtsrats) bestehen von der W&W AG keine Forderungen aus gewährten Vorschüssen und Krediten.
Bezugsrechte oder sonstige aktienbasierte Vergütungen für Mitglieder des Aufsichtsrats bestehen im W&W-Konzern nicht. Für Aufsichtsratsmitglieder oder deren Hinterbliebene mussten keine Rückstellungen für laufende Pensionen oder Anwartschaften gebildet werden.
Für persönlich erbrachte Leistungen wie Beratungs- oder Vermittlungsleistungen wurden von der Gesellschaft an Mitglieder des Aufsichtsrats keine Vergütungen gezahlt oder Vorteile gewährt.
Bilanz Gewinn- und Verlustrechnung Anhang
| Wüstenrot & Württembergische AG | Gesamt | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| Grund vergütung |
Sitzungs geld |
Ausschuss vergütung |
|||
| in Tsd € | 2012 | 2012 | 2012 | 2012 | 2011 |
| Hans Dietmar Sauer (Vorsitzender) | 62,5 | 2,0 | 48,0 | 112,5 | 113,0 |
| Frank Weber (Stv. Vorsitzender) | 43,8 | 2,0 | 12,0 | 57,8 | 50,0 |
| Christian Brand | 25,0 | 2,0 | 4,0 | 31,0 | 31,5 |
| Wolfgang Dahlen | 25,0 | 2,0 | 16,0 | 43,0 | 40,2 |
| Thomas Eichelmann | 5,7 | 0,5 | 0,5 | 6,7 | — |
| Gunter Ernst | 25,0 | 2,0 | — | 27,0 | 27,5 |
| Dr. Rainer Hägele | 25,0 | 2,0 | 12,9 | 39,9 | 39,5 |
| Dr. Reiner Hagemann | 25,0 | 2,0 | 8,0 | 35,0 | 35,0 |
| Ute Hobinka | 25,0 | 2,0 | 12,0 | 39,0 | 23,1 |
| Jochen Höpken | 25,0 | 2,0 | 4,0 | 31,0 | 18,4 |
| Uwe Ilzhöfer | 25,0 | 2,0 | 8,0 | 35,0 | 20,8 |
| Dr. Wolfgang Knapp | 25,0 | 1,5 | 4,0 | 30,5 | 31,5 |
| Andreas Rothbauer | 25,0 | 2,0 | 8,0 | 35,0 | 20,8 |
| Ulrich Ruetz | 25,0 | 2,0 | 24,0 | 51,0 | 51,5 |
| Matthias Schell | 25,0 | 2,0 | 4,0 | 31,0 | 31,5 |
| Christoph Seeger | 25,0 | 2,0 | 8,0 | 35,0 | 20,8 |
| Zwischensumme | 437,0 | 30,0 | 173,4 | 640,4 | 555,1 |
| Michael Horn (ehemalig) | 13,5 | 1,0 | 3,6 | 18,1 | — |
| Ausgeschiedene 2011 | — | — | — | — | 119,1 |
| Aufsichtsrat insgesamt | 450,5 | 31,0 | 177,0 | 658,5 | 674,2 |
| Bilanz werte |
Zu schrei |
Ab schrei |
Bilanz werte |
||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | 2011 | Zugänge | Abgänge | bungen | bungen | 2012 | |
| A. I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken |
84 806 | 3 231 | − | − | 14 202 | 73 835 | |
| A. II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen |
|||||||
| 1. | Anteile an verbundenen Unternehmen | 1 589 721 | 10 505 | − | 781 | 22 598 | 1 578 409 |
| 2. | Ausleihungen an verbundene Unternehmen | 154 684 | 25 713 | 10 000 | − | − | 170 397 |
| 3. | Beteiligungen | 23 505 | 1 375 | 32 | − | 8 458 | 16 390 |
| 4. Summe A. II. | 1 767 910 | 37 593 | 10 032 | 781 | 31 056 | 1 765 196 | |
| A. III. Sonstige Kapitalanlagen | |||||||
| 1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere |
383 706 | 67 915 | 30 509 | 1 155 | − | 422 267 | |
| 2. | Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere |
11 584 | 7 096 | 31 | 23 | 241 | 18 431 |
| 3. | Sonstige Ausleihungen | ||||||
| a) Namensschuldverschreibungen | 180 175 | 12 000 | 15 000 | 91 | 96 | 177 170 | |
| b) Schuldscheinforderungen und Darlehen | 205 824 | 11 | 10 145 | − | − | 195 690 | |
| c) Übrige Ausleihungen |
15 000 | − | − | − | − | 15 000 | |
| 4. | Einlagen bei Kreditinstituten | 86 981 | 12 709 | − | − | 1 824 | 97 866 |
| 5. | Andere Kapitalanlagen | 87 | − | − | − | − | 87 |
| 6. Summe A. III. | 883 357 | 99 731 | 55 685 | 1 269 | 2 161 | 926 511 | |
| Gesamt | 2 736 073 | 140 555 | 65 717 | 2 050 | 47 419 | 2 765 542 |
In den Abschreibungen sind Währungskursverluste aus Inhaberschuldverschreibungen in Höhe von 0,2 Mio € und aus Einlagen bei Kreditinstituten in Höhe von 1,8 Mio € enthalten.
Bilanz Gewinn- und Verlustrechnung Anhang
| Anteil am Kapital direkt |
Anteil am Kapital indirekt |
Wäh | Bilanz | Eigen | Ergebnis nach |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Name und Sitz der Gesellschaft | in % | in % | rung | stichtag | kapital1 | Steuern1, 3 |
| Deutschland | ||||||
| 3B Boden-Bauten-Beteiligungs-GmbH, Ludwigsburg | 100,00 | € | 31.12.2012 | 123 093 866 | 3 185 922 | |
| Adveq Europe II GmbH, Frankfurt am Main | 16,77 | € | 31.12.2011 | 75 409 210 | 4 200 925 | |
| Adveq Opportunity II Zweite GmbH, Frankfurt am Main |
29,31 | € | 31.12.2011 | 17 794 369 | 911 459 | |
| Adveq Technology III GmbH, Frankfurt am Main | 18,84 | € | 31.12.2011 | 57 090 845 | 5 258 657 | |
| Adveq Technology V GmbH, Frankfurt am Main | 16,50 | € | 31.12.2011 | 51 072 204 | 1 304 366 | |
| Allgemeine Rentenanstalt Pensionskasse AG, Stuttgart | 100,00 | € | 31.12.2012 | 36 661 155 | 1 200 000 | |
| Altmark Versicherungsmakler GmbH, Stuttgart | 100,00 | € | 31.12.2012 | 1 268 330 | 17 851 | |
| Altmark Versicherungsvermittlung GmbH, Stuttgart | 100,00 | € | 31.12.2012 | 58 485 | 23 219 | |
| Asendorfer Kippe ASK GmbH & Co. KG, Stuttgart | 100,00 | Neugründung 14.05.2012 |
||||
| Auda Ventures GmbH & Co. Beteiligungs KG, München | 5,79 | € | 31.12.2011 | 42 616 306 | 597 302 | |
| Berlin Leipziger Platz Grundbesitz GmbH, Stuttgart | 100,00 | € | 31.12.2012 | 4 531 118 | 21 653 682 | |
| Beteiligungs-GmbH der Württembergischen, Stuttgart | 100,00 | € | 31.12.2012 | 1 933 749 | 250 183 | |
| BPE2 Private Equity GmbH & Co. KG, Hamburg | 10,00 | € | 31.12.2011 | 45 508 287 | 1 846 939 | |
| BWK GmbH Unternehmensbeteiligungsgesellschaft, Stuttgart |
35,00 | € | 31.12.2011 | 231 072 895 | 49 738 590 | |
| City Immobilien GmbH & Co. KG der Württembergi schen, Stuttgart |
100,00 | € | 31.12.2012 | 132 549 115 | 5 303 351 | |
| Crown Premium Private Equity III GmbH & Co. KG, München |
6,60 | € | 31.12.2011 | 116 526 746 | 16 678 923 | |
| Coller German Investors GmbH & Co. KG, München | 10,00 | € | 31.12.2011 | 6 274 047 | 6 505 500 | |
| Deutscher Solarfonds "Stabilität 2010" GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main |
17,77 | € | 31.10.2011 | 112 887 308 | – 1 269 965 | |
| Domus Beteiligungsgesellschaft der Privaten Bauspar kassen mbH, Berlin |
19,82 | € | 31.12.2011 | 17 021 599 | – 1 627 | |
| EquiVest II GmbH & Co. Zweite Beteiligungs KG Nr. 1 für Vermögensanlagen, München |
9,97 | € | 31.12.2011 | 82 668 714 | – 6 737 857 | |
| Eschborn GbR, Stuttgart | 50,99 | € | 31.12.2012 | 32 034 444 | – 5 412 353 | |
| European Sustainable Power Fund Nr. 2 GmbH & Co. KG, Grünwald |
1,00 | 11,10 | € | 30.09.2011 | 289 419 682 | 4 548 323 |
| Ganzer GmbH & Co. KG, Harrislee | 100,00 | Neu engagement 15.05.2012 |
||||
| Gerber GmbH & Co. KG, Stuttgart | 100,00 | € | 31.12.2012 | 131 039 128 | – 410 702 | |
| Gestorf GmbH & Co. KG, Stuttgart | 100,00 | Neugründung 09.05.2012 |
| Anteil am Kapital direkt |
Anteil am Kapital indirekt |
Wäh | Bilanz | Eigen | Ergebnis nach |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Name und Sitz der Gesellschaft | in % | in % | rung | stichtag | kapital1 | Steuern1, 3 |
| GLL GmbH & Co. Messeturm Holding KG, München | 5,97 | € | 31.12.2011 | 74 816 835 | – 33 499 724 | |
| GMA Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung mbH, Ludwigsburg |
100,00 | € | 31.12.2011 | 1 604 144 | 278 823 | |
| High Tech Beteiligungen GmbH & Co. KG, Düsseldorf | 6,60 | € | 31.12.2011 | 3 191 432 | – 14 565 404 | |
| Hinterbliebenenfürsorge der Deutschen Beamtenban ken GmbH, Karlsruhe |
100,00 | € | 31.12.2011 | 93 573 | – 826 | |
| HVH Immobilien GmbH & Co. New York KG, München | 9,95 | € | 30.09.2012 | 416 353 | 7 833 085 | |
| IVB - Institut für Vorsorgeberatung Risiko- und Finanz analyse GmbH, Karlsruhe |
100,00 | € | 31.12.2011 | 52 917 | 5 863 | |
| IVZ Immobilien Verwaltungs GmbH & Co. Finanzanla gen KG, München |
10,00 | € | 31.12.2011 | 29 796 966 | 6 518 911 | |
| IVZ Immobilien Verwaltungs GmbH & Co. Südeuropa KG, München |
10,00 | € | 31.12.2011 | 11 944 798 | 2 042 962 | |
| Kapitalbeteiligungsgesellschaft der Deutschen Versi cherungswirtschaft AG i.L., Berlin |
6,84 | € | 31.12.2011 | 14 000 405 | – 666 151 | |
| Karlsruher Lebensversicherung AG, Karlsruhe | 82,74 | € | 31.12.2012 | 7 439 249 | 1 749 600 | |
| Karlsruher Rendite Immobilien GmbH, Karlsruhe | 100,00 | € | 31.12.2012 | 193 325 | 1 858 | |
| KLV BAKO Dienstleistungs-GmbH, Karlsruhe | 92,50 | € | 31.12.2011 | 163 490 | 8 500 | |
| KLV BAKO Vermittlungs-GmbH, Karlsruhe | 75,90 | € | 31.12.2011 | 170 201 | 9 000 | |
| LP 1 Beteiligungs-GmbH & Co. KG, Stuttgart | 100,00 | € | 31.12.2012 | 277 385 | 1 200 924 | |
| Miethaus und Wohnheim GmbH i.L., Mannheim | 100,00 | € | 31.12.2011 | 1 958 043 | 50 588 | |
| Nord-Deutsche AG Versicherungs-Beteiligungs gesellschaft, Stuttgart |
100,00 | € | 31.12.2012 | 10 350 344 | 183 821 | |
| Odewald & Compagnie GmbH & Co. KG für Vermö gensanlagen in Portfoliounternehmen, Berlin |
13,52 | € | 31.12.2011 | 7 398 665 | 23 795 842 | |
| Onshore Wind Portfolio 2012 GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main |
4,41 | 16,31 | € | 31.10.2012 | 19 749 000 | – 130 467 |
| PWR Holding GmbH, München | 33,33 | € | 31.12.2011 | 1 897 601 | 2 593 465 | |
| Schulenburg GmbH & Co. KG, Stuttgart | 100,00 | Neugründung 14.05.2012 |
||||
| Stuttgarter Baugesellschaft von 1872 AG, Stuttgart | 100,00 | € | 31.12.2012 | 404 995 | 18 721 | |
| Tertianum Besitzgesellschaft Berlin Passauer Str. 5-7 mbH, München |
25,00 | € | 31.12.2011 | 24 232 045 | – 263 866 | |
| Tertianum Besitzgesellschaft Konstanz Marktstätte 2-6 u. Sigismundstr. 5-9 mbH, München |
25,00 | € | 31.12.2011 | 31 187 726 | 657 359 | |
| Tertianum Besitzgesellschaft München Jahnstr. 45 mbH, München |
33,33 | € | 31.12.2011 | 42 620 157 | 1 458 834 | |
| Tertianum Seniorenresidenz Betriebsgesellschaft München mbH, München |
33,33 | € | 31.12.2011 | 733 117 | – 250 908 | |
| Tertianum Seniorenresidenzen Betriebsgesellschaft mbH, Konstanz |
25,00 | € | 31.12.2011 | 257 677 | 3 074 |
Bilanz
Anhang
Gewinn- und Verlustrechnung
| Name und Sitz der Gesellschaft | Anteil am Kapital direkt in % |
Anteil am Kapital indirekt in % |
Wäh rung |
Bilanz stichtag |
Eigen kapital1 |
Ergebnis nach Steuern1, 3 |
|---|---|---|---|---|---|---|
| V-Bank AG, München | 49,95 | € | 31.12.2011 | 18 401 067 | 2 200 298 | |
| VV Immobilien GmbH & Co. United States KG, München | 9,98 | € | 31.12.2011 | 16 640 290 | – 8 573 769 | |
| VV Immobilien GmbH & Co. US City KG, München | 23,10 | € | 31.12.2011 | 82 999 489 | 12 146 591 | |
| W&W Asset Management GmbH, Ludwigsburg2 | 100,00 | € | 31.12.2012 | 11 261 185 | – | |
| W&W Gesellschaft für Finanzbeteiligungen mbH, Stuttgart |
100,00 | € | 31.12.2012 | 36 737 897 | 206 551 | |
| W&W Informatik GmbH, Ludwigsburg2 | 100,00 | € | 31.12.2012 | 473 025 | – | |
| W&W Produktion GmbH, Berlin2 | 100,00 | € | 31.12.2012 | 25 000 | – | |
| W&W Service GmbH, Stuttgart2 | 100,00 | € | 31.12.2012 | 100 153 | – | |
| WL Erneuerbare Energien Verwaltungs GmbH, Stuttgart | 100,00 | € | 31.12.2011 | 35 068 | 998,23 | |
| WL Renewable Energy GmbH & Co. KG, Stuttgart | 100,00 | 31.12.2012 | 29 988 841 | – 11 159 | ||
| WL Wind GmbH & Co. KG, Stuttgart | 100,00 | 31.12.2012 | 29 942 710 | – 57 290 | ||
| Wohnimmobilien GmbH & Co. KG der Württembergischen, Stuttgart |
100,00 | € | 31.12.2012 | 221 588 839 | 5 956 533 | |
| Württembergische Immobilien AG, Stuttgart | 100,00 | € | 31.12.2012 | 90 318 840 | 7 517 464 | |
| Württembergische KÖ 43 GmbH, Stuttgart | 94,00 | € | 31.12.2012 | 24 468 034 | 1 126 802 | |
| Württembergische Krankenversicherung AG, Stuttgart | 100,00 | € | 31.12.2012 | 20 148 122 | 1 500 000 | |
| Württembergische Lebensversicherung AG, Stuttgart | 76,69 | € | 31.12.2012 | 266 190 866 | 35 000 000 | |
| Württembergische Logistik I GmbH & Co. KG, Stuttgart | 94,00 | € | 31.12.2012 | 12 016 019 | 1 226 848 | |
| Württembergische Logistik II GmbH & Co. KG, Stuttgart | 94,89 | € | 31.12.2012 | 30 438 752 | 799 462 | |
| Württembergische Rechtsschutz Schaden-Service GmbH, Stuttgart |
100,00 | € | 31.12.2012 | 76 694 | 23 323 | |
| Württembergische Versicherung AG, Stuttgart2 | 100,00 | € | 31.12.2012 | 208 903 000 | – | |
| Württembergische Vertriebsservice GmbH für Makler und freie Vermittler, Stuttgart2 |
100,00 | € | 31.12.2012 | 74 481 | – | |
| Württembergische Verwaltungsgesellschaft mbH, Stuttgart |
100,00 | € | 31.12.2012 | 32 676 | – 3 168 | |
| Württfeuer Beteiligungs-GmbH, Stuttgart | 100,00 | € | 31.12.2011 | 3 523 340 | 154 857 | |
| Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank, Ludwigsburg2 | 100,00 | € | 31.12.2012 | 350 348 606 | – | |
| Wüstenrot Bausparkasse AG, Ludwigsburg | 100,00 | € | 31.12.2012 | 738 938 424 | 40 981 041 | |
| Wüstenrot Grundstücksverwertungs-GmbH, Ludwigsburg |
100,00 | € | 31.12.2012 | 2 149 738 | 96 232 | |
| Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH, Ludwigsburg | 100,00 | € | 31.12.2012 | 37 298 599 | 4 527 632 | |
| Wüstenrot Immobilien GmbH, Ludwigsburg | 100,00 | € | 31.12.2011 | 2 387 151 | 577 119 | |
| Bermuda | ||||||
| Antares Holdings Ltd., Hamilton | 12,77 | £ | 31.12.2011 | 99 668 000 | – 10 657 000 | |
| Frankreich | ||||||
| Württembergische France Immobiliere SARL, Straßburg | 100,00 | € | 30.09.2012 | 14 924 705 | 1 379 872 | |
| Anteil am Kapital direkt |
Anteil am Kapital indirekt |
Wäh | Bilanz | Eigen | Ergebnis nach |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| Name und Sitz der Gesellschaft | in % | in % | rung | stichtag | kapital1 | Steuern1, 3 |
| Württembergische France Strasbourg SARL, Straßburg | 100,00 | € | 30.09.2012 | 44 725 064 | 1 830 115 | |
| Irland | ||||||
| Crown Global Secondaries II plc, Dublin | 7,22 | € | 31.12.2011 | 701 408 572 | 97 454 178 | |
| W&W Advisory Dublin Ltd., Dublin | 100,00 | € | 31.12.2012 | 5 904 487 | 3 690 019 | |
| W&W Asset Management Dublin Ltd., Dublin | 100,00 | € | 31.12.2012 | 2 882 054 | 1 911 580 | |
| W&W Europe Life Limited, Dublin | 100,00 | € | 31.12.2012 | 20 622 772 | – 1 267 946 | |
| Luxemburg | ||||||
| DB Secondary Opportunities SICAV-SIF - Sub Fund DB SOF II Feeder USD, Luxemburg |
16,79 | Neu engagement 17.12.2012 |
||||
| IKAV CICAV-FIS SCA - ecoprime TK I, Luxemburg | 44,19 | € | 30.9.2012 | 25 287 735 | 1 353 735 | |
| IKAV SICAV-FIS SCA - Global PV Investments, Luxemburg |
46,25 | Neu engagement 22.10.2012 |
||||
| Slowakei | ||||||
| Wüstenrot stavebna sporitel'na a.s., Bratislava | 40,00 | € | 31.12.2011 | 40 103 000 | 2 093 000 | |
| Tschechische Republik | ||||||
| WIT Services s.r.o., Prag | 100,00 | CZK | 31.12.2011 | 200 000 | 412 214 | |
| Wüstenrot hypotecni banka a.s., Prag | 99,91 | 0,09 | CZK | 31.12.2012 | 1 301 480 179 | 57 903 451 |
| Wüstenrot pojist'ovna a.s., Prag | 100,00 | CZK | 31.12.2012 | 264 047 000 | – 65 443 075 | |
| Wüstenrot service s.r.o., Prag | 100,00 | CZK | 31.12.2011 | 1 000 000 | – 24 337 | |
| Wüstenrot stavebni sporitelna a.s., Prag | 55,92 | CZK | 31.12.2012 | 2 798 500 215 | 245 069 325 | |
| Wüstenrot zivotni pojist'ovna a.s., Prag | 100,00 | CZK | 31.12.2012 | 282 305 553 | – 81 356 074 | |
| Ungarn | ||||||
| Fundamenta-Lakaskassza-Lakastakarekpenztar Zrt., Budapest |
11,47 | HUF | 31.12.2011 | 10 950 000 000 | 3 797 000 000 | |
| Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland | ||||||
| BlackRock Private Equity Partners III (Feeder No. 1) L.P., London |
100,00 | US\$ | 31.12.2011 | 13 606 295 | 1 551 095 | |
| BNP Paribas Clean Energy Fund 'A' L.P., London | 11,80 | € | 31.12.2011 | 150 603 366 | 8 453 848 | |
| Capital Dynamics US Solar Energy Feeder, L.P., Edingburgh | 62,69 | US\$ | 31.12.2011 | 24 966 582 | – 1 475 147 | |
| HgCapital Renewable Power Partners 2 LP, London | 29,53 | € | 31.12.2011 | 18 455 891 | – 424 762 | |
| Kennet III A L.P., St Peter Port | 6,73 | € | 31.12.2011 | 124 941 042 | 6 628 486 | |
| Partners Group Emerging Markets 2007, L.P., Edinburgh | 12,01 | US\$ | 31.12.2011 | 140 060 000 | 9 836 000 | |
| Vereinigte Staaten von Amerika | ||||||
| Minneapolis Investment Associates L.P., Atlanta | 100,00 | US\$ | 31.12.2011 | 1 636 191 | – 61 264 |
1 Die Angaben beziehen sich auf den unter Bilanzstichtag genannten letzten verfügbaren Jahresabschluss.
2 Ergebnisabführungsvertrag vorhanden.
3 Bezogen auf 100 %.
| GEBUCHTE BRUTTOBEITRÄGE |
VERSICHERUNGSTECHN. ERGEBNIS FÜR EIGENE RECHNUNG (VOR SCHWANKUNGSRÜCKSTELLUNGEN) |
VERSICHERUNGSTECHN. ERGEBNIS FÜR EIGENE RECHNUNG (NACH SCHWANKUNGSRÜCKSTELLUNGEN) |
||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in Tsd € | 2012 | 2011 | 2012 | 2011 | 2012 | 2011 |
| Feuerversicherung | 46 344 | 42 970 | 3 201 | − 321 | 1 018 | − 1 514 |
| Sonstige Sachversicherungen | 57 346 | 54 901 | − 3 962 | − 1 754 | − 4 283 | − 3 005 |
| Summe Feuer- und Sonstige Sachversicherung |
103 690 | 97 871 | − 761 | − 2 075 | − 3 265 | − 4 519 |
| Kraftfahrtversicherung | 99 418 | 89 089 | − 8 933 | − 9 028 | − 8 369 | − 8 324 |
| Haftpflichtversicherung | 28 454 | 28 105 | 4 735 | 10 711 | − 585 | 9 513 |
| Unfallversicherung | 19 133 | 19 121 | 4 902 | 5 982 | 4 902 | 5 982 |
| Transport- und Luftfahrtkasko versicherung |
3 099 | 2 660 | 2 983 | 4 206 | 767 | 2 959 |
| Sonstige Versicherungen | 22 497 | 22 589 | 48 | − 1 366 | − 1 221 | − 948 |
| Summe Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft |
276 291 | 259 435 | 2 974 | 8 430 | − 7 771 | 4 663 |
| Lebensversicherung | 7 081 | 6 847 | 2 140 | 2 847 | 2 140 | 2 847 |
| GESAMT | 283 372 | 266 282 | 5 114 | 11 277 | − 5 631 | 7 510 |
| 2012 | 2011 |
|---|---|
| 37 061 | 31 178 |
| 5 362 | 4 498 |
| 4 238 | 3 895 |
| 46 661 | 39 571 |
Die W&W AG hat keinen eigenen Außendienst. Infolgedessen enthält die nach der RechVersV vorgeschriebene Tabelle nur Personalaufwendungen und keine Provisionen oder sonstigen Bezüge von Versicherungensvertretern.
Der Bilanzgewinn beträgt 50 195 785,28 €. Wir beantragen, ihn wie folgt zu verwenden:
| in € | 2012 |
|---|---|
| 0,50 € Dividende je Stückaktie | 45 996 311,00 |
| Einstellungen in die anderen Rücklagen | 4 000 000,00 |
| Vortrag auf neue Rechnung | 199 474,28 |
| Gesamt | 50 195 785,28 |
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.
Stuttgart, den 14. Februar 2013
Dr. Alexander Erdland
Klaus Peter Frohmüller
Dr. Michael Gutjahr
Dr. Jan Martin Wicke
Jens Wieland
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Wüstenrot & Württembergische AG, Stuttgart, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Stuttgart, den 8. März 2013
KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Dr. Frank Ellenbürger Roland Oppermann Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
Der Aufsichtsrat nahm im Geschäftsjahr 2012 die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben wahr. Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung überwacht und war in alle Angelegenheiten mit grundlegender Bedeutung für die Gesellschaft unmittelbar eingebunden.
Der Aufsichtsrat der Wüstenrot & Württembergische AG setzt sich aus 16 Mitgliedern zusammen. Es bestehen vier Ausschüsse des Aufsichtsrats: der Prüfungsausschuss, der Personalausschuss, der Vermittlungsausschuss und der Verwaltungsausschuss. Nähere Ausführungen zur Zusammensetzung und Arbeitsweise der Ausschüsse des Aufsichtsrats sind der Erklärung zur Unternehmensführung zu entnehmen.
Im Jahr 2012 fanden seitens des Prüfungsausschusses insgesamt zwei ordentliche Sitzungen und eine Telefonkonferenz statt. Der Personalausschuss trat zu zwei Sitzungen zusammen, der Verwaltungs- und der Vermittlungsausschuss hielten keine Sitzung ab.
Der Aufsichtsrat befasste sich im vergangenen Jahr in vier ordentlichen Sitzungen, zu denen die Vorstandsberichte, schriftliche Präsentationen und Unterlagen jeweils rechtzeitig zur Vorbereitung zugegangen sind, eingehend mit der Entwicklung der Gesellschaft sowie des Konzerns. Der Aufsichtsrat ließ sich vom Vorstand sowohl schriftlich als auch mündlich regelmäßig über alle für das Unternehmen und den Konzern relevanten Fragen der strategischen Ausrichtung der Gruppe, der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Risikolage sowie des Ratings der Konzerngesellschaften berichten. Auch das Risikomanagement wurde eingehend behandelt. Hierzu wurden ausführliche Risikoberichte erstellt und dem Aufsichtsrat zur Kenntnis gegeben. Die Geschäfts- und die Risikostrategie wurden dem Aufsichtsrat vorgelegt und mit diesem erörtert. Der Vorstand erstattete dem Aufsichtsrat den Bericht der internen Revision sowie dem Prüfungsausschuss den Bericht des Compliance-Beauftragten und informierte den Vorsitzenden des Aufsichtsrats laufend und unverzüglich über alle wesentlichen geschäftspolitischen Maßnahmen.
Im Vordergrund der Aufsichtsratssitzungen der Wüstenrot & Württembergische AG als strategische Management Holding stand auch in diesem Geschäftsjahr die Befassung mit dem Programm "W&W 2012". Die strategischen Initiativen sowie die Kosten- und Ertragseffekte des Programms "W&W 2012" wurden mit dem Aufsichtsrat eingehend erörtert. Dem Aufsichtsrat wurde das Folgeprogramm "W&W 2015" vorgestellt. Mit dem Programm soll das Geschäftsund Betriebsmodell so gestaltet werden, dass die Ertragskraft und die Unabhängigkeit der W&W-Gruppe auch in der durch Niedrigzinsumfeld, Regulierung und verändertes Kundenverhalten geprägten "neuen Realität" auf Dauer gesichert sind. Hier wurden vor allem die Programminitiierung sowie die einzelnen strategischen Stoßrichtungen und deren Vorbereitung zur Umsetzung insbesondere in den Geschäftsfeldern besprochen.
Sämtliche nach dem Gesetz und den Regularien der Gesellschaft zustimmungspflichtigen Maßnahmen wurden dem Aufsichtsrat vorgelegt. Insbesondere erörterte der Aufsichtsrat eingehend die operative Planung 2013 und die weitere Mittelfristplanung im Hinblick auf das Programm "W&W 2015". Der Aufsichtsrat beschloss in seiner Sitzung am 21. September 2012 die Änderung der Geschäftsordnung des Vorstands. Ebenfalls erteilte er seine Zustimmung zur Anpassung der Geschäftsverteilungspläne des Vorstands mit Wirkung zum 1. April und zum 1. Oktober 2012.
Der Aufsichtsrat befasste sich mit zentralen Fragen der Corporate Governance. Mit Beschluss vom 21. September 2012 hat der Aufsichtsrat seine Geschäftsordnung entsprechend angepasst. Auch die Geschäftsordnung für den Vorstand wurde unter Corporate-Governance-Gesichtspunkten überarbeitet. Der Aufsichtsrat hat sich mit dem Vergütungssystem für den Vorstand auseinandergesetzt und den Bericht des Vorstands über die Ausgestaltung des Vergütungssystems für die Mitarbeiter zur Kenntnis genommen. Der Aufsichtsrat überprüft regelmäßig die Effizienz seiner Tätigkeit. Anfang 2012 fand die letzte Überprüfung statt. Die nächste Effizienzprüfung findet voraussichtlich im Geschäftsjahr 2014 statt.
Der Aufsichtsrat thematisierte alle relevanten rechtlichen Neuerungen und deren Umsetzung sowohl in der Wüstenrot & Württembergische AG als auch in der W&W-Gruppe. Weiterhin erstreckte sich die Berichterstattung des Vorstands auf aktuelle Personalthemen sowie die IT. Die Geschäfts- und Ergebnisentwicklung in den einzelnen Segmenten wurde ausführlich behandelt. Auch die aktuelle Kapitalmarktsituation und die zu erwartenden Auswirkungen auf den Konzern wurden im Aufsichtsrat eingehend besprochen. Im Rahmen der Befassung mit dem Beteiligungsmanagement wurde insbesondere Augenmerk auf die W&W Europe Life Ltd. sowie die tschechischen Gesellschaften gelegt. Auch die technische Migration der Systeme der Allianz Dresdner Bausparkasse AG wurde thematisiert.
Den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2012 sowie den Lagebericht, den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht zum 31. Dezember 2012 hat der Aufsichtsrat eingehend geprüft. Jahresabschluss und Lagebericht ebenso wie Konzernabschluss und Konzernlagebericht sind vollständig und stimmen mit den Einschätzungen des Vorstands in den gemäß § 90 AktG dem Aufsichtsrat zu erteilenden Berichten überein. Der Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Ergebnisses entspricht einer konsequenten Bilanzpolitik unter Berücksichtigung der Liquiditätslage und der geplanten Investitionen der Gesellschaft. Der Aufsichtsrat schließt sich daher dem Vorschlag des Vorstands an.
Die vom Aufsichtsrat zum Abschlussprüfer bestellte KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2012 und den Lagebericht sowie den Konzernjahresabschluss und den Konzernlagebericht unter Einbeziehung der Buchführung geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.
Über die wesentlichen Ergebnisse ihrer Prüfungen hat die Prüfungsgesellschaft dem Aufsichtsrat schriftlich und mündlich berichtet. Der Prüfungsbericht ist jedem Mitglied des Aufsichtsrats zugegangen. Die Prüfungsgesellschaft stand darüber hinaus für Fragen sowohl in der Sitzung des Prüfungsausschusses am 20. März 2013 als auch in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am 22. März 2013 zur Verfügung. Der vorgelegte Prüfungsbericht entspricht den gesetzlichen Anforderungen des § 321 HGB und wurde vom Aufsichtsrat im Rahmen seiner eigenen Abschlussprüfung berücksichtigt.
Der Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht) wurde dem Aufsichtsrat und dem Abschlussprüfer vom Vorstand unverzüglich nach dessen Aufstellung zur Prüfung vorgelegt. Der Aufsichtsrat hat den Abhängigkeitsbericht und den Bericht des Abschlussprüfers geprüft. Der Bericht entspricht den gesetzlichen Vorgaben und gibt die bestehenden Beziehungen der Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen vollständig und inhaltlich richtig wieder. Das Ergebnis der Prüfung des Abschlussprüfers zum Abhängigkeitsbericht stimmt mit dem Ergebnis der Prüfung durch den Aufsichtsrat überein. Der Abschlussprüfer hat folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt:
"Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass
Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts sowie des Konzernabschlusses, des Konzernlageberichts und des Berichts über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen erhebt der Aufsichtsrat keine Einwendungen und hat in seiner Sitzung vom 22. März 2013 den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss sowie den Konzernabschluss gebilligt. Der Jahresabschluss gilt damit gemäß § 172 Satz 1 AktG als festgestellt.
Zu folgenden personellen Veränderungen im Vorstand und Aufsichtsrat ist es im Laufe des Geschäftsjahres 2012 gekommen:
Mit Beschluss vom 27. März 2012 hat der Aufsichtsrat die Wiederbestellung von Dr. Michael Gutjahr zum Vorstand der Gesellschaft für den Zeitraum vom 1. September 2012 bis zum 31. August 2015 beschlossen.
Infolge der Übertragung der von der LBBW gehaltenen W&W AG-Aktien an die HORUS Finanzholding GmbH hat der Anteilseignervertreter Michael Horn mit Wirkung zum Ablauf des 5. September 2012 sein Aufsichtsratsmandat niedergelegt. Der Aufsichtsrat dankt Herrn Horn für sein Engagement und die konstruktive Zusammenarbeit. Für den neuen Anteilseigner HO-RUS Finanzholding GmbH ist Thomas Eichelmann durch gerichtlichen Beschluss mit Wirkung vom 9. Oktober 2012 in den Aufsichtsrat eingetreten.
Im Dezember 2012 hat der Aufsichtsrat gemeinsam mit dem Vorstand die aktualisierte Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex verabschiedet. Der Prüfer hat während der Abschlussprüfung keine Tatsachen festgestellt, die eine Unrichtigkeit der Entsprechenserklärungen ergeben hätten.
Das vergangene Jahr 2012 hat hohe Anforderungen an Management und Belegschaft gestellt. Der Aufsichtsrat dankt den Vorständen, den Führungskräften, den Betriebsräten sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aller Konzerngesellschaften für ihren persönlichen Einsatz und ihren Beitrag zur Erreichung der gemeinsamen Ziele.
Stuttgart, den 22. März 2013
Der Aufsichtsrat
Hans Dietmar Sauer Vorsitzender
Das APE besteht aus den Jahresbeiträgen für neu abgeschlossene Verträge mit laufender Beitragszahlung zuzüglich 10 % der Beiträge für Neuverträge mit Einmalzahlung.
Asset-Liability-Management bezeichnet die Abstimmung der Fälligkeitsstruktur der aktiven und passiven Bilanzpositionen sowie die Steuerung der damit verbundenen Marktpreis- und Liquiditätsrisiken.
Ein assoziiertes Unternehmen ist ein Unternehmen, bei dem der Konzern als Eigentümer über maßgeblichen Einfluss verfügt und das weder ein Tochterunternehmen noch ein Gemeinschaftsunternehmen ist. In der Regel liegt ein maßgeblicher Einfluss vor, wenn der Konzernanteil zwischen 20 % und 50 % liegt.
Anteile am Konzernüberschuss, die aus Sicht des Konzerns außenstehenden Dritten zuzurechnen sind.
Provisionen, Gehälter, Sachkosten und andere Aufwendungen für den Vertrieb und die laufende Verwaltung von Versicherungsverträgen.
Die Barreserve enthält neben dem Kassenbestand die täglich fälligen Guthaben bei der Bundesbank bzw. Zentralnotenbank, Guthaben bei ausländischen Postgiroämtern sowie Schuldtitel öffentlicher Stellen.
Nach Zuteilung eines Bausparvertrags besteht Anspruch auf ein Bauspardarlehen, das zur Finanzierung wohnungswirtschaftlicher Maßnahmen gewährt wird. Die Höhe des Bauspardarlehens ergibt sich in der Regel aus der Differenz zwischen →Bausparsumme und Bausparguthaben. Besondere Merkmale des Darlehens sind der niedrige und feste Zinssatz für die gesamte Laufzeit, die Möglichkeit einer nachrangigen Sicherung sowie das Recht auf jederzeitige Sondertilgungen.
Sie wird bei Vertragsabschluss festgelegt und bestimmt in der Regel das Volumen der bei →Zuteilung verfügbaren Bausparmittel.
Der Beitrag ist der Preis für die vom Versicherer zu erbringende Leistung. Er kann entweder laufend oder als Einmalbeitrag entrichtet werden. Die gebuchten Beiträge sind die zugeflossenen Beitragseinnahmen des jeweiligen Geschäftsjahres. Die Anteile, die davon auf das Geschäftsjahr entfallen, sind die verdienten Beiträge.
Diese Beitragseinnahmen sind den Erträgen künftiger Geschäftsjahre zuzuordnen. Ihre Berechnung erfolgt für jeden Versicherungsvertrag einzeln und taggenau.
Der Betrag, zu dem ein Vermögenswert zwischen sachverständigen, vertragswilligen und voneinander unabhängigen Geschäftspartnern ausgetauscht wird. Als beizulegender Zeitwert wird dabei der aktuelle Marktwert angesetzt, sofern ein aktiver Markt vorhanden ist. Liegt kein aktiver Markt vor, so wird der beizulegende Zeitwert mit anerkannten Bewertungsmethoden bestimmt.
Der Wert, der beim Erwerb eines Versicherungsunternehmens als Gegenwert für die erworbenen Versicherungsverträge zu bilanzieren ist.
Differenz zwischen Zeit- und Buchwert bestimmter Anlageklassen. Dazu gehören im HGB-Abschluss die Kapitalanlagen. Im IFRS-Abschluss zählen dazu alle Finanzinstrumente, die nicht zum →beizulegenden Zeitwert bilanziert werden, sowie die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien.
Bewertungsmodell zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts von Optionen, das die Parameter Basispreis, Laufzeit der Option, den aktuellen Kurs des Basiswerts, den risikolosen Zinssatz und die →Volatilität des Basiswerts berücksichtigt.
In der Versicherungstechnik bedeutet brutto/netto die jeweilige Position oder Quote vor bzw. nach Abzug der Rückversicherung.
Das Bruttoneugeschäft bezeichnet bei Bausparkassen das Neugeschäft als Summe aller in einem bestimmten Zeitraum beantragten und angenommenen Bausparverträge.
Ein Cap ist eine Vereinbarung zwischen dem Verkäufer des Caps und dem Käufer, dass beim Anstieg eines festgelegten Marktzinssatzes über eine vereinbarte Zinsobergrenze der Verkäufer dem Käufer den Differenzbetrag bezogen auf einen vereinbarten Nennbetrag erstattet.
Unter Compliance versteht man alle Maßnahmen, die dazu dienen, das rechtlich und ethisch korrekte Verhalten von Firmen, Organen und Mitarbeitern zu gewährleisten. Compliance soll das Unternehmen vor Fehlverhalten bewahren, das zu Vermögensschäden, Image-Schäden und dem Verfehlen von Unternehmenszielen führen kann. Sie soll außerdem die Interessen von Mitarbeitern, Kunden und Geschäftspartnern schützen.
Der Deutsche Corporate Governance Kodex enthält international und national anerkannte Standards guter und verantwortungsvoller Unternehmensführung. Der Kodex enthält neben Bestimmungen, die als geltendes Gesetzesrecht von den Unternehmen zu beachten sind, auch Empfehlungen und Anregungen. Von den Empfehlungen können die Gesellschaften abweichen, sie sind aber verpflichtet, dies jährlich offenzulegen. Von den Anregungen kann ohne Offenlegung abgewichen werden.
Bei der "Directors & Officers Insurance" handelt es sich um eine Haftpflichtversicherung für Manager. Mit ihr schützen sich Vorstände, Aufsichtsräte und leitende Angestellte gegen Ansprüche, die gegen sie wegen eines beruflichen Fehlers gestellt werden können.
Das Versicherungsunternehmen bildet eine Deckungsrückstellung, um zu jedem Zeitpunkt den versprochenen Versicherungsschutz gewährleisten zu können.
Derivative Finanzinstrumente sind als Fest- oder Optionsgeschäft ausgestaltete Termingeschäfte, deren Wert von einer oder mehreren Basisvariablen abhängt. Wichtige Beispiele für derivative Finanzinstrumente sind Optionen, Futures, Forwards und Swaps.
Der Teil des vom Versicherungsunternehmen erwirtschafteten Überschusses, der den Kunden schon während des Geschäftsjahres unmittelbar gutgeschrieben wird.
Ein echtes Wertpapierpensionsgeschäft ist ein Vertrag, in dem der Pensionsnehmer die Verpflichtung übernimmt, die in Pension genommenen Wertpapiere zu einem vorher bestimmten oder vom Pensionsgeber zu bestimmenden Zeitpunkt zurückzuübertragen.
Die Effektivzinsmethode ist gemäß IAS 39 eine Methode, um die fortgeführten Anschaffungskosten eines finanziellen Vermögenswerts oder einer finanziellen Verbindlichkeit zu berechnen. Außerdem dient sie der Allokation von Zinserträgen und Zinsaufwendungen auf die jeweilige Periode. Mit dem Effektivzinssatz wird zum Beispiel ein Disagio über die Laufzeit des Finanzinstruments verteilt und auf null zurückgeführt.
Ein neu abgeschlossener Bausparvertrag gilt nach Bezahlung der vollständigen Abschlussgebühr als eingelöst.
Ein Emittentenrating (für Banken und Versicherungen) stellt die derzeitige Meinung einer Rating-Agentur über die allgemeine Finanzkraft eines Schuldners dar, seine finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen. Diese Meinung bezieht sich insbesondere auf die Fähigkeit und Bereitschaft eines Schuldners, seine finanziellen Verbindlichkeiten pünktlich und vollständig zu begleichen.
§ 161 Aktiengesetz verpflichtet Vorstand und Aufsichtsrat einer börsennotierten Gesellschaft, jährlich zu erklären, dass den Empfehlungen des Deutschen →Corporate Governance Kodex entsprochen wurde bzw. welche Empfehlungen des Kodex nicht angewendet wurden.
Nach dieser Methode werden die Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen bilanziert. Der Wertansatz entspricht dabei dem konzernanteiligen Eigenkapital dieser Unternehmen.
Eine der Kategorien gemäß IAS 39.9, in die die Finanzinstrumente bilanziell einzuteilen sind. Ihr sind die finanziellen Vermögenswerte zuzuordnen, die zum Marktwert bewertet werden. Auf der Aktivseite handelt es sich um →Handelsaktiva und designierte Finanzinstrumente und auf der Passivseite um →Handelspassiva. Veränderungen der Marktwertbewertung werden erfolgswirksam über die Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung abgebildet.
Das Ergebnis je Aktie wird ermittelt, indem der auf die Stammaktionäre des Mutterunternehmens entfallende Konzernüberschuss durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl der innerhalb der Berichtsperiode im Umlauf gewesenen Stammaktien dividiert wird.
Die Erstversicherung wird begründet durch ein direktes Vertragsverhältnis zwischen Versicherungsgesellschaft und Versicherungsnehmer und wird als selbst abgeschlossenes oder direktes Versicherungsgeschäft bezeichnet.
Nicht bilanzierte Verbindlichkeiten mit geringer Eintrittswahrscheinlichkeit, z. B. Haftungsverhältnisse aus Bürgschaftsverpflichtungen.
In einem Finanzkonglomerat werden Finanzdienstleistungen (Bank- und Versicherungsdienstleistungen) angeboten. Ein Finanzkonglomerat wird definiert als eine Gruppe von Unternehmen, die aus einem Mutterunternehmen,
seinen Tochterunternehmen und den Unternehmen besteht, an denen das Mutterunternehmen oder ein anderes Tochterunternehmen eine Beteiligung hält. Der Gruppe müssen mindestens ein Unternehmen der Bank- bzw. Wertpapierdienstleistungsbranche und ein Unternehmen der Versicherungsbranche angehören, wobei eines dieser Unternehmen der Beaufsichtigung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) unterliegen muss.
In der Versicherungsterminologie bedeutet "für eigene Rechnung" (f. e. R.) nach Abzug der Rückversicherung.
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Standardisierte Termingeschäfte, bei denen zu einem bestimmten künftigen Zeitpunkt ein dem Geld-, Kapital-, Edelmetall- oder Devisenmarkt zugehöriges Handelsobjekt zum Börsenkurs zu liefern bzw. abzunehmen ist.
Investmentfonds, die sowohl in Aktien als auch in festverzinsliche Wertpapiere investieren.
Im HGB-Einzelabschluss werden als Gewinnrücklagen nur Beträge ausgewiesen, die im Geschäftsjahr oder in einem früheren Geschäftsjahr aus dem Jahresüberschuss gebildet worden sind. Sie stärken die Substanz des Unternehmens.
Dieser Kategorie werden festverzinsliche und nicht festverzinsliche Wertpapiere sowie →derivative Finanzinstrumente zugeordnet, die ausschließlich für Handelszwecke erworben wurden. Sie werden mit dem →beizulegenden Zeitwert bilanziert und in der Bilanzposition als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzaktiva ausgewiesen.
In dieser Position sind negative Marktwerte aus Derivaten und Leerverkäufen von Wertpapieren enthalten. Leerverkäufe werden getätigt, um aus kurzfristigen Kursschwankungen Gewinne zu erzielen. Handelspassiva werden analog zu den Handelsaktiva bewertet und ausgewiesen.
Beim Hedge-Accounting handelt es sich um ein Verfahren, mit dem gegensätzliche Wertentwicklungen eines Sicherungsgeschäfts (z. B. eines Zins-Swaps) und eines Grundgeschäfts (z. B. eines Kredits) bilanziell abgebildet werden. Ziel des →Hedgings ist es, den Einfluss der erfolgswirksamen Bewertung und Erfassung der Bewertungsergebnisse aus derivativen Geschäften auf die Gewinn- und Verlustrechnung zu minimieren.
Absicherung gegen Kurs- oder Preisrisiken durch eine adäquate Gegenposition, insbesondere durch →derivative Finanzinstrumente. In Abhängigkeit von dem zu sichernden Risiko unterscheidet man zwei Grundmodelle: Fair-Value-Hedges sichern Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten gegen Wertänderungsrisiken; Cashflow-Hedges vermindern das Risiko von Schwankungen zukünftiger Zahlungsströme.
Die Abkürzung IFRS steht für "International Financial Reporting Standards" und bezeichnet die internationalen Grundsätze zur Finanzberichterstattung. Seit 2002 gilt die Bezeichnung IFRS für das Gesamtkonzept der vom International Accounting Standards Board (IASB) verabschiedeten Standards. Bereits verabschiedete Standards werden weiter als "International Accounting Standards" (IAS, internationale Rechnungslegungsgrundsätze) bezeichnet.
Institute, Institutsgruppen und Finanzholding-Gruppen können sich bei der Ermittlung der Mindesteigenkapitalanforderungen sowie zur Unterlegung von Risikoaktiva für Adressrisiken auf eigene interne Schätzungen von Risikokomponenten stützen. Die Verwendung des IRBA – eines auf internen Ratings basierenden Ansatzes – bedarf einer Zulassung durch die BaFin.
Die ISDA ist eine internationale Handelsvereinigung der Teilnehmer am Derivativen-Markt. Der Hauptzweck des Verbands ist die Erforschung und Verminderung von Risiken im Derivategeschäft und im Risikomanagement allgemein. Der Verband hat ein sogenanntes ISDA Master Agreement veröffentlicht. Der Vertrag wird zur standardisierten Abwicklung des Derivatehandels verwendet.
Prämienerträge aus der Tätigkeit von Versicherungsunternehmen werden in der Regel den Rückstellungen und Rücklagen zugeführt. Gemäß den gesetzlichen Vorschriften müssen die eingestellten Beträge so angelegt werden, dass möglichst große Sicherheit und Rentabilität bei jederzeitiger Liquidität des Versicherungsunternehmens erreicht wird. Dies geschieht unter Wahrung einer angemessener Mischung und Streuung bezüglich der Anlagearten. Unter Kapitalanlagen verstehen wir:
Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen Sie enthalten im Wesentlichen Kapitalanlagen der fondsgebundenen Lebensversicherung und zusätzliche Kapitalanlagen zur Deckung von Verbindlichkeiten aus Verträgen, bei denen die Leistung indexgebunden ist. Die Versicherungsnehmer haben Anspruch auf die aus diesen Kapitalanlagen erzielten Erträge; sie müssen aber auch eventuelle Verluste selbst tragen.
Latente Steuern sind auf nicht permanente Differenzen aufgrund unterschiedlicher Wertansätze von Vermögenswerten und Schulden in der Steuer- und der IFRS-Bilanz zu bilden, die in künftigen Perioden Steuerwirkungen entfalten.
Monte-Carlo-Simulation Simulation von Zufallszahlen.
Das Nettoneugeschäft bezeichnet bei Bausparkassen die Summe aller während eines bestimmten Zeitraums eingelösten Verträge.
Bei der Nettoverzinsung der Kapitalanlagen werden sämtliche realisierten Erträge und Aufwendungen der Kapitalanlagen berücksichtigt und dem Mittelwert des Kapitalanlagebestands (nach Buchwerten) gegenübergestellt. Einbezogen werden damit auch Gewinne und Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen sowie Abschreibungen. Die Nettoverzinsung kann daher von Jahr zu Jahr erheblich schwanken.
Er beinhaltet die Jahresbeiträge des Neuzugangs einer Lebensversicherung einschließlich der Einmalbeiträge.
Jahresbestandsbeiträge im Kompositgeschäft, die aufgrund neuer Verträge oder Vertragsänderungen mit Neugeschäftscharakter (neuer Vertrag oder Vertragswechsel in eine andere Vertragsgruppe) im Jahresverlauf zum Gesamtbestand hinzugekommen sind.
Anteile am Eigenkapital konsolidierter Tochterunternehmen, die aus Sicht des Konzerns von außenstehenden Dritten gehalten werden.
Nicht versicherungstechnische Rechnung Ist das Ergebnis aus denjenigen Erträgen und Aufwendungen, die nicht dem unmittelbaren Versicherungsgeschäft zuzuordnen sind.
Notierte Preise sind dadurch gekennzeichnet, dass diese leicht und regelmäßig verfügbar sind. Die Notierung findet über eine Börse, einen Makler, eine Branchengruppe, einen Preisberechnungsservice oder eine Aufsichtsbehörde statt. Die Preise müssen für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Öffentlich verfügbar sind die Preise, die an einer Börse notiert werden, sowie Preisfindungen auf OTC-Märkten, wenn die Preise bspw. über Reuters oder Bloomberg der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen.
Schuldverschreibungen, die von einer Hypothekenbank zur Refinanzierung von Krediten an die öffentliche Hand begeben werden.
Terminkontrakte, bei denen der Käufer berechtigt, aber nicht verpflichtet ist, den Optionsgegenstand zu einem im Voraus vereinbarten Preis innerhalb einer bestimmten Zeitspanne zu erwerben (Kaufoption) oder zu veräußern (Verkaufsoption). Der Verkäufer der Option (Stillhalter) ist zur Lieferung bzw. zur Abnahme des Optionsgegenstands verpflichtet und erhält für die Einräumung des Optionsrechts eine Prämie.
→Derivative Finanzinstrumente, die nicht standardisiert sind und nicht an einer Börse gehandelt werden, sondern zwischen zwei Vertragspartnern individuell ausgehandelt werden.
Pfandbriefe sind:
Investmentfonds, deren Anteilsscheine von jedermann erworben werden können (siehe auch →Spezialfonds). Erwerb und Verkauf sind börsentäglich möglich.
Zins, den das Lebensversicherungsunternehmen bei der Berechnung der Deckungsrückstellung und üblicherweise auch bei der Beitragskalkulation zugrunde legt und für die gesamte Laufzeit garantiert. Werden höhere Zinsen erwirtschaftet, erhalten die Kunden den größten Teil hiervon als Überschussbeteiligung.
Beinhaltet die Bewertungsreserven und die freie →RfB zuzüglich der Beträge, die auf den nicht gebundenen Schlussüberschussanteilfonds entfallen.
Übernahme von Risiken der Rückversicherungsgesellschaften durch andere Rückversicherer.
Der RfB wird der Teil des Roh-Überschusses zugeführt, der den Versicherten nicht direkt gutgeschrieben wird. Die RfB enthält damit diejenigen Gewinnanteile, die in den folgenden Geschäftsjahren über die Direktgutschrift hinaus den Kunden gutgeschrieben werden. Unabhängig von schwankenden Jahresergebnissen kann damit aus dieser Rückstellung eine gleichmäßige Überschussbeteiligung an die Versicherten gewährt werden. Darüber hinaus ist im IFRS-Abschluss für die Bewertungsunterschiede zwischen HGB und IFRS eine latente RfB zu bilden.
Risikokapitals.
Hier werden die Wertberichtigungen auf die brutto bilanzierten Forderungen abgebildet. Die Risikovorsorge für bilanzielle Forderungen wird nach →IFRS offen von den Forderungen abgesetzt und auf der Aktivseite ausgewiesen. Für außerbilanzielle Geschäfte (z. B. Kreditzusagen) werden, soweit erforderlich, auf der Passivseite zur Risikovorsorge sonstige Rückstellungen gebildet.
RORAC (Return on Risk Adjusted Capital) Return on Risk Adjusted Capital ist eine Kennzahl zur Messung des Ertrags unter Berücksichtigung des eingesetzten
Rücklage aus zur Veräusserung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten In der Rücklage aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten werden Marktwertänderungen von Vermögenswerten der Kategorie Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte erfolgsneutral erfasst. Sie ist Bestandteil des Eigenkapitals.
Rückstellung für noch nicht abgewickelte
Versicherungsfälle (Schadenrückstellung) Hier handelt es sich um Rückstellungen für den Aufwand aus Versicherungsfällen, die im jeweiligen Geschäftsjahr eingetreten sind, aber noch nicht abgewickelt werden konnten. Hinzu kommen Rückstellungen für Versicherungsfälle, die bis zum Abschlussstichtag eingetreten, aber noch nicht gemeldet sind.
Ein Versicherungsunternehmen versichert einen Teil seines Risikos bei einem anderen Versicherungsunternehmen (dem Rückversicherer).
Prozentualer Anteil des Schadenaufwands an den auf das Geschäftsjahr entfallenden, das heißt "verdienten" Beiträgen.
Nach amtlich festgelegten, versicherungsmathematisch begründeten Methoden zu bildende Reserve zum Ausgleich der Schwankungen im Schadenverlauf verschiedener Jahre. In Jahren mit relativ geringem/relativ starkem Schadenaufkommen erfolgen Zuführungen/Entnahmen.
Von Versicherungsunternehmen zu bildendes Sondervermögen zur Sicherung der Ansprüche von Versicherten (→Deckungsrückstellung).
Begriff aus der Versicherungswirtschaft. Die Solvabilitätsquote gibt das Verhältnis zwischen den Eigenmitteln und dem nach Anlagerisiko gewichteten Wert der Kapitalanlagen eines Versicherers an. Je höher die Quote, desto mehr Risiken darf der Versicherer gemäß den europäischen Anlagevorschriften eingehen.
Investmentfonds, die nur einem begrenzten Anlegerkreis vorbehalten sind. Meist handelt es sich um institutionelle Anleger, wie zum Beispiel Versicherungsunternehmen, Pensionskassen, Stiftungen etc. (siehe auch →Publikumsfonds).
Verträge, die vor Eintritt des Leistungsfalls vom Versicherungsnehmer gekündigt oder beitragsfrei gestellt werden. Die Stornoquote ist der Anteil der Storni bezogen auf den mittleren Versicherungsbestand.
Der Stresstest simuliert die Auswirkungen künftiger negativer Kapitalmarktentwicklungen – zum Beispiel einen Rückgang der Aktienkurse bei gleichzeitigem Zinsanstieg – auf die Bedeckung der garantierten Leistungen und die Solvabilität des Unternehmens.
Unter diesem Begriff werden das Mutterunternehmen (Konzernobergesellschaft) und alle Tochterunternehmen zusammengefasst. Tochterunternehmen sind Unternehmen, bei denen das Mutterunternehmen einen beherrschenden Einfluss auf die Geschäftspolitik ausüben kann. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn die Konzernmutter direkt oder indirekt die Mehrheit der Stimmrechte hält, das Recht auf Bestellung oder Abberufung der Mehrheit der Aufsichtsratsmitglieder besitzt oder wenn vertragliche Beherrschungsrechte bestehen.
Das Ergebnis aus Erträgen und Aufwendungen aus dem Versicherungsgeschäft umfasst vor allem Beiträge, Aufwendungen für Versicherungsfälle und Beitragsrückerstattungen sowie Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb. Im Lebensversicherungsgeschäft fließen außerdem das entsprechende Kapitalanlageergebnis sowie die Veränderung von Deckungsrückstellungen mit ein.
Die auf ein Jahr umgerechnete Standardabweichung der logarithmischen Zuwächse eines Risikofaktors.
Das Zillmerverfahren ist das in Deutschland gebräuchlichste Verfahren zur Verrechnung der Abschluss- und Vertriebskosten mit den ersten gezahlten Beiträgen für traditionelle Lebens- und Krankenversicherungen. Es ist nach dem Mathematiker August Zillmer (1831-1893) benannt. Eine Deckungsrückstellung wird dabei erst nach Tilgung der Abschluss- und Vertriebskosten berechnet.
Der Zins-Swap ist eine vertragliche Vereinbarung über den Austausch von Zinszahlungen in einer Währung zwischen zwei Partnern.
Zur Veräusserung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Available for Sale) Die Kategorie Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte stellt nach IFRS die wichtigste Kategorie dar, in die Finanzinstrumente zu untergliedern sind. Enthalten sind Finanzaktiva, die weder den bis zur Endfälligkeit zu haltenden Finanzinvestitionen noch den Finanziellen Vermögenswerten erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet oder den Darlehen zugeordnet werden können. Die Finanzinstrumente dieser Kategorie werden mit dem beizulegenden Zeitwert am Abschluss-Stichtag angesetzt.
Hat ein Bausparer mit seinen Sparleistungen alle Zuteilungsbedingungen eines Bauspartarifs erfüllt, wird der Bausparvertrag zugeteilt. Der Bausparer kann dann über →Bausparguthaben sowie (nach Stellung ausreichender Sicherheiten) über das →Bauspardarlehen verfügen.
Kredit, der auf einen Bausparvertrag gewährt wird, welcher zwar das Mindestsparguthaben erreicht hat, aber noch nicht zugeteilt ist. Er wird später durch die zugeteilte →Bausparsumme abgelöst.
Wüstenrot & Württembergische AG Gutenbergstraße 30, 70176 Stuttgart Telefon 0711 662-0, Telefax 0711 662-721334 www.ww-ag.com
Wüstenrot Bausparkasse AG Wüstenrotstraße 1, 71638 Ludwigsburg Telefon 07141 16-0, Telefax 07141 16-753637 www.wuestenrot.de
Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank Wüstenrotstraße 1, 71638 Ludwigsburg Telefon 07141 16-0, Telefax 07141 16-753637 www.wuestenrot.de
Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH Hohenzollernstraße 12 – 14, 71638 Ludwigsburg Telefon 07141 149-0, Telefax 07141 149-101 www.wuestenrot.de
Württembergische Lebensversicherung AG Gutenbergstraße 30, 70176 Stuttgart Telefon 0711 662-0, Telefax 0711 662-722520 www.wuerttembergische.de
Württembergische Versicherung AG Gutenbergstraße 30, 70176 Stuttgart Telefon 0711 662-0, Telefax 0711 662-722520 www.wuerttembergische.de
Württembergische Krankenversicherung AG Gutenbergstraße 30, 70176 Stuttgart Telefon 0711 662-0, Telefax 0711 662-722520 www.wuerttembergische.de
Allgemeine Rentenanstalt Pensionskasse AG Gutenbergstraße 30, 70176 Stuttgart Telefon 0711 662-0, Telefax 0711 662-722520 www.wuerttembergische.de
Karlsruher Lebensversicherung AG Friedrich-Scholl-Platz, 76137 Karlsruhe Telefon 0721 353-0, Telefax 0721 353-2699 www.karlsruher.de
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W&W Informatik GmbH Wüstenrotstraße 1, 71638 Ludwigsburg Telefon 07141 16-0, Telefax 07141 16-753637 www.ww-informatik.de
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Dieser Geschäftsbericht sowie weitere Finanzberichte der W&W-Gruppe stehen Ihnen auch im Internet unter www.ww-ag.com/finanzberichte zur Verfügung.


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