Annual Report • Apr 26, 2013
Annual Report
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(Konzern nach IFRS)
| 2012 | 2011 | 2010 | |
|---|---|---|---|
| Mio. € | Mio. € | Mio. € | |
| Umsatzerlöse | 158,0 | 156,6 | 139,9 |
| davon: Unternehmensbereich | |||
| Antriebstechnik | 96,6 | 94,5 | 83,0 |
| Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl | 45,4 | 46,2 | 41,5 |
| Kanalsanierungstechnologie | 15,9 | 15,9 | 15,5 |
| Exportanteil (%) | 60% | 57 % | 59 % |
| Investitionen | 7,9 | 6,6 | 12,0 |
| Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit | 9,7 | 2,8 | 16,1 |
| EBITDA | 15,4 | 14,8 | 14,4 |
| EBIT | 8,8 | 8,3 | 7,7 |
| Jahresüberschuss | 2,6 | 2,5 | 1,8 |
| Ergebnis je Aktie (€) | 0,53 | 0,52 | 0,41 |
| Durchschnittliche gewichtete Aktienanzahl | 4.839.450 | 4.839.450 | 4.509.863 |
| Mitarbeiteranzahl | |||
| Jahresdurchschnitt | 955 | 939 | 941 |
| Jahresende | 972 | 945 | 947 |
Die Greiffenberger AG agiert weltweit in technologisch anspruchsvollen Nischen dreier Wachstumsmärkte:
Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl
Kanalsanierungstechnologie
Wir wollen in allen drei Unternehmensbereichen durch den kontinuierlichen Ausbau der Internationalisierung in Vertrieb und Beschaffung organisch wachsen. Die Bearbeitung zusätzlicher margenattraktiver Teilmärkte, mit Schwerpunkt auf der Umwelttechnologie und dem effizienten Einsatz von Energie, wird ebenfalls vorangetrieben. Optional wird dieses Wachstum durch strategische Unternehmenszukäufe ergänzt.
Zahlen & Fakten Mission Statement
| Vorwort des Vorstands | 06 |
|---|---|
| Bericht des Aufsichtsrats | 08 |
| Corporate Governance Bericht | 10 |
| Die Aktie | 11 |
| Chancen ergreifen in attraktiven | |
|---|---|
| Nischenmärkten | 12 |
| Höchste Qualität ist unser Standard | 14 |
| Innovationen sichern die Zukunft | 16 |
| Weltweit nachgefragt | 20 |
| Geschäftstätigkeit | 24 |
|---|---|
| Wirtschaftliches Umfeld | 25 |
| Geschäftsverlauf | 26 |
| Ertragslage | 28 |
| Finanzlage | 29 |
| Vermögenslage | 31 |
| Beschaffung | 31 |
| Leistungsindikatoren | 32 |
| Aktionärsstruktur | 32 |
| Angaben nach § 315 Abs. 4 HGB | 33 |
| Risiken | 34 |
| Erklärung zur Unternehmensführung | 37 |
| Nachtragsbericht | 37 |
| Prognose- und Chancenbericht | 37 |
| Bilanz | 41 |
|---|---|
| Gesamtergebnisrechnung | 42 |
| Kapitalflussrechnung | 43 |
| Eigenkapitalveränderung | 44 |
| Anhang | 45 |
| Vermerk des Abschlussprüfers | 75 |
| Versicherung des Vorstands | 76 |
| Finanzkalender / Impressum | 77 |
im Jahr 2012 erreichte die Greiffenberger-Gruppe trotz zunehmend schlechterer Konjunkturentwicklung einen Rekordumsatz von 158,0 Mio. €, der 1% über dem Vorjahreswert liegt. Gleichzeitig steigerte die Greiffenberger-Gruppe ihr Betriebsergebnis um 6 % auf 8,8 Mio. €. Trotz einer ausgeprägten Schwäche in vielen Ländern der Eurozone stieg die Exportquote von 57 auf 60 %. Insbesondere in Nordamerika und Asien erzielten wir ein deutliches Umsatzwachstum. Vor allem in diesen Regionen erwarten wir auch künftig Wachstum. Die Steigerung der Exportquote zeigt zudem, wie eng Innovationen und Exporterfolge zusammen hängen. In vielen Ländern konnten Absatzerfolge mit unseren Produkten nicht über Preiskampf, sondern durch innovative Technologie erreicht werden.
Im Finanzergebnis mussten wir 2012 einen Einmalaufwand für die im März 2012 abgeschlossene 5-Jahres-Konzernfinanzierung in Höhe von 0,4 Mio.€ und Bewertungsverluste von Finanzinstrumenten zur Zinssicherung in Höhe von 0,9 Mio.€ verbuchen. Dies bedeutet jedoch umgekehrt, dass wir für 2013 von einer Finanzergebnisverbesserung von etwa 1,3 Mio.€ im Vergleich zu 2012 ausgehen.
Trotz der besonderen Belastungen im Finanzergebnis erreichten wir 2012 eine kleine Steigerung des Jahresüberschusses und analog des Ergebnisses pro Aktie von 52 auf 53 Cent.
Im Herbst 2012 erfolgte eine Bestätigung unseres Unternehmensratings. Wie beim Erstrating im vergangenen Jahr bekamen wir die Investmentgrade-Bewertung BBB-.
Besonders gut vorangekommen ist 2012 unser größter Unternehmensbereich Antriebstechnik, ABM, der wie vor einem Jahr angekündigt seine Ertragszahlen stark erhöhen konnte. Bei einer leichten Umsatzsteigerung auf 96,6 Mio.€ wuchs das Betriebsergebnis um 37 % auf 4,8 Mio.€. ABM entwickelte ausgehend vom ursprünglichen Programm "Impuls 2011" weitere Verbesserungen. So wurden die Montagen am Hauptstandort Marktredwitz zusammengelegt und die internen Abläufe dadurch effizienter. Die komplette Wertschöpfungskette wurde synchronisiert, sodass sowohl Durchlaufzeiten als auch Lieferzeiten und Liefertermintreue deutlich verbessert wurden. Außerdem erzielte ABM bei Einkaufspreisen und Struktur der Beschaffung Fortschritte. Auch die Reduktion der Teilevielfalt über eine Ausweitung der Plattformstrategie schritt voran.
In 2013 investiert ABM in ein neues Werk im polnischen Lublin, das noch im laufenden Jahr seinen Betrieb aufnehmen wird. Dort werden bisher bei externen Lieferanten platzierte Wertschöpfungsteile künftig von ABM selbst hergestellt. Dadurch wollen wir eine weitere Verbesserung der Supply Chain erreichen. Gleichzeitig verlagern wir aus Kostengründen eine kleinere Montage aus dem sächsischen Plauen in das Lubliner Werk. Im Jahr 2013 erwarten wir durch den Anlauf in Lublin und die Belegschaftsreduzierung in Plauen einen einmaligen negativen Kosteneffekt von 1,7 Mio.€. Wir sind jedoch sicher, ABM mit der Entscheidung für Lublin für die Zukunft besser aufzustellen.
Unser Unternehmensbereich Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl, Eberle, verzeichnete 2012 einen leichten Umsatzrückgang auf 45,4 Mio. € und einen deutlicheren Rückgang beim Betriebsergebnis auf 2,9 Mio. €. Der Exportanteil stieg auf 92 %, weil sich einzelne Zielländer außerhalb des Euroraums besonders dynamisch entwickelten. Gleichzeitig hat Eberle bei der Erarbeitung von Produktinnovationen und der Erhöhung von Produktqualität und Kundennutzen Fortschritte gemacht. Eberle investiert 2012 und 2013 kräftig in die Verbesserung der internen Abläufe, nicht zuletzt durch eine weitgehende Erneuerung der internen Informationstechnologie. Durch neue Produkte wird eine noch stärkere Differenzierung vom Wettbewerb erreicht.
Unser kleinster Unternehmensbereich Kanalsanierungstechnologie, BKP, konnte im ersten vollen Geschäftsjahr nach dem Komplettumzug 2011 von Berlin nach Velten bei gleichbleibendem Umsatz wie vor einem Jahr angekündigt sein Betriebsergebnis deutlich auf 1,6 Mio. € verbessern. Dies gelang trotz widriger Markt- und Wettbewerbsbedingungen. Im strategischen Kerngeschäft mit dem Berolina-Schlauchliner wurde 2012 mehr Umsatz als im Vorjahr erzielt. BKP investierte im zurückliegenden Jahr gezielt in Qualitätsverbesserungen. Zudem erfolgte in Velten der Kauf eines brachliegenden Nachbargrundstücks, um auch kurzfristig für eventuelle Kapazitätserweiterungen gerüstet zu sein. In Verbindung mit der weiteren Internationalisierung des Liner-Geschäfts wurde zum Jahresbeginn 2013 erstmals ein zweiter Geschäftsführer für den Vertrieb bestellt. Herr Lars Quernheim bringt für diese Aufgabe seine langjährige Markt- und Technik-Kenntnis zum Schlauchliner mit.
Auch 2013 wird die Greiffenberger-Gruppe dazu nutzen, ihre Fokusmärkte noch intensiver zu bearbeiten, die internationale Präsenz auszubauen und die eigene Position im Wettbewerb zu stärken. Mehr dazu können Sie auf den Seiten 12 bis 23 unter den Stichworten "Kompetent", "Innovativ" und "Erfolgreich" lesen.
Unter Bereinigung des oben beschriebenen Mehraufwands von 1,7 Mio.€ bei ABM gehen wir für 2013 von einer gegenüber 2012 leicht verbesserten Ergebnisentwicklung in der Greiffenberger-Gruppe aus – bei ebenfalls leicht steigendem Umsatz. Dabei erwarten wir, dass das Jahr 2013 sich spiegelbildlich zu 2012 entwickeln wird, d.h. wir gehen von einem verhaltenen Beginn und einer im Jahresverlauf sich steigernden Umsatz- und Ergebnisentwicklung aus.
Das gesamte Team der Greiffenberger-Gruppe hat sich auch 2012 unvermindert für die Bedürfnisse unserer Märkte und Kunden eingesetzt. Mit unseren gemeinsam vorangetriebenen Maßnahmen für die nachhaltige Ausrichtung unserer Unternehmen auf den internationalen Wettbewerb identifizieren sich unsere Mitarbeiter in hohem Maße. Für ihren Einsatz und die erzielten Erfolge gebühren ihnen Dank und Anerkennung.
Ihnen als unseren Aktionären, Finanzpartnern und Geschäftsfreunden danke ich für Ihr Vertrauen und Ihre teils sehr langjährige Begleitung. Ich freue mich auf den weiteren gemeinsamen Weg.
Ihr
Stefan Greiffenberger
die Greiffenberger-Gruppe hat 2012 ihre erfreuliche Entwicklung aus den letzten Jahren fortgesetzt. Erneut gab es im Berichtsjahr im Konzern eine Umsatzsteigerung, und auch das Ergebnis konnte entsprechend der gegebenen Prognose gesteigert werden. Mit der im März 2012 erfolgreich abgeschlossenen Neustrukturierung der Konzernfinanzierung ist ein weiterer Eckpfeiler für den künftigen Geschäftserfolg gesetzt. Die zukünftigen Kapitalkosten der Greiffenberger-Gruppe konnten weiter gesenkt werden, und die Wachstumsstrategie der Gruppe steht auf einer starken und zuverlässigen finanziellen Basis. Der Aufsichtsrat hat sich diesem für den gesamten Konzernverbund wichtigen Thema intensiv gewidmet. Ebenso begleitete der Aufsichtsrat beratend strategisch herausragende Projekte in den Tochtergesellschaften, etwa die vom Teilkonzern ABM geplante Eröffnung eines Werks in Lublin, Polen.
Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach Gesetz und Satzung übertragenen Aufgaben wahrgenommen und sich vom Vorstand regelmäßig ausführlich über die Entwicklung und Lage der Gesellschaft und ihrer Tochtergesellschaften unterrichten lassen. Wir haben anhand dieser Berichterstattung die Geschäftsführung überwacht. Der Aufsichtsrat hat wesentliche Geschehnisse ebenso mit dem Vorstand erörtert wie Fragen der Strategie, der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Risikolage, des Risikomanagements und der Compliance. In insgesamt vier gemeinsamen Präsenzsitzungen mit dem Vorstand sowie in drei Telefonkonferenzen wurden Beschlüsse gefasst. Alle Aufsichtsratsmitglieder haben an sämtlichen Präsenzsitzungen und - mit Ausnahme der Abwesenheit eines Aufsichtsratsmitglieds an einer Telefonkonferenz - an sämtlichen Telefonkonferenzen teilgenommen. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats hat sich auch außerhalb der Sitzungen regelmäßig über die aktuelle Situation und die wesentlichen Geschäftsvorfälle informiert. Die Entwicklung in den operativ tätigen Teilkonzernen war Gegenstand direkter Gespräche und Erörterungen mit den Geschäftsführern der Tochtergesellschaften.
Besondere Themen der Beratungen 2012 waren die mittelfristige Planung inklusive der zugrunde liegenden Markterwartungen, Prämissen und Investitionsvorhaben sowie die Investitionsplanung 2013. Auf Teilkonzernebene wurden Fragen der Strategie, der Wertschöpfung und des Innovationsmanagements erörtert. Die Pläne der Konzerntochter ABM zur Eröffnung eines neuen Werks in Polen wurden ebenso behandelt wie die Erweiterung der Geschäftsführung der Konzerntochter BKP um den langjährigen Prokuristen der Gesellschaft zum 1. Januar 2013. Die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses in der Greiffenberger AG und im Konzern, die Überprüfung der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems sowie des internen Revisionssystems und des Risikomanagementsystems waren weitere Schwerpunkte unserer Beratungen im Jahr 2012.
Der Aufsichtsrat hat im abgelaufenen Berichtsjahr weiterhin keine Ausschüsse gebildet, weil er mit sechs Mitgliedern (davon vier durch die Hauptversammlung gewählte Vertreter der Kapitalseite sowie zwei Arbeitnehmervertreter) die geeignete Größe hat, sämtliche Angelegenheiten im Gesamtaufsichtsrat zu erörtern und zu entscheiden. Die Greiffenberger AG verzichtet damit auch auf die Bildung eines Prüfungsausschusses. Der gesetzlichen Vorgabe eines unabhängigen Finanzexperten wird mit den Aufsichtsratsmitgliedern Hartmut Langhorst und Marco Freiherr von Maltzan entsprochen. Die Unabhängigkeit wird fortlaufend überprüft. Nach Einschätzung des Aufsichtsrats ist eine angemessene Personenzahl des Gremiums als unabhängig einzustufen.
Der Aufsichtsrat hat sich im Einklang mit dem Deutschen Corporate Governance Kodex mit der Überprüfung seiner Effizienz befasst. Ein Schwerpunkt war die Kommunikation mit dem Vorstand. Die gemeinsame Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex haben wir gebilligt. Interessenskonflikte sind 2012 im Aufsichtsrat nicht aufgetreten. Der Beauftragung der Rechtsanwaltskanzlei Noerr LLP (deren Partner der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Schenk ist) und deren jeweiliger Honorierung hat der Aufsichtsrat durch Beschluss zugestimmt.
Die Festlegung der Vorstandsvergütung erfolgt bei der Greiffenberger AG im Gesamtaufsichtsrat. Der Aufsichtsrat hat die Angemessenheit der Vergütung für den Vorstand geprüft und bestätigt.
Die KPMG Bayerische Treuhandgesellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, München, hat den Jahresabschluss der Greiffenberger AG und den Konzernabschluss, jeweils zum 31.12.2012, sowie die Lageberichte für AG und Konzern für das Geschäftsjahr 2012 geprüft und mit uneingeschränkten Bestätigungsvermerken versehen. Den Prüfauftrag hatte der Aufsichtsrat entsprechend dem Beschluss der Hauptversammlung vom 26. Juni 2012 erteilt. Der Aufsichtsrat hat darüber hinaus die Prüfungsschwerpunkte festgelegt, die Honorarvereinbarung getroffen und sich mit den vom Abschlussprüfer zusätzlich erbrachten Leistungen befasst. Die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers lagen dem Aufsichtsrat vor. Der Aufsichtsrat hat von den Prüfungsergebnissen zustimmend Kenntnis genommen. Auch die eigene
Von links nach rechts: Hartmut Langhorst, Marco Freiherr von Maltzan, Dr. Dieter Schenk /stellv. Vorsitzender, Heinz Greiffenberger / Vorsitzender, Hermann Ransberger, Reinhard Förster
Prüfung durch den Aufsichtsrat führte zu keinen Einwänden gegen den Jahresabschluss und gegen den Konzernabschluss. An den Beratungen des Aufsichtsrats über diese Vorlagen haben Vertreter des Abschlussprüfers teilgenommen und sind für Fragen zur Verfügung gestanden. Der Abschlussprüfer berichtete über die für 2012 festgelegten Prüfungsschwerpunkte und die Ergebnisse der Prüfungen. Sowohl der Vorstand als auch die Abschlussprüfer haben uns alle Fragen umfassend und zu unserer Zufriedenheit beantwortet. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2012 in seiner Sitzung am 23. April 2013 gebilligt; der Jahresabschluss ist damit festgestellt.
Der Vorstand hat gemäß § 312 AktG für das Geschäftsjahr 2012 am 28. März 2013 einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgestellt. Der Bericht enthält die Schlusserklärung des Vorstands, dass die Greiffenberger AG bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen, die dem Vorstand zu dem Zeitpunkt, in dem sie vorgenommen wurden, bekannt waren, eine angemessene Gegenleistung erhalten hat und andere Maßnahmen im Sinne des § 312 AktG weder getroffen noch unterlassen wurden.
Der Abschlussprüfer hat diesen Bericht am 28. März 2013 mit folgendem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk nach § 313 Abs. 3 AktG versehen: "Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass (1) die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind, (2) bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war oder Nachteile ausgeglichen worden sind." Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung durch den Aufsichtsrat sind gegen die im Abhängigkeitsbericht enthaltene Schlusserklärung des Vorstands keine Einwendungen zu erheben; der Aufsichtsrat teilt daher auch die Auffassung des Abschlussprüfers.
Für die Abschlussprüfung 2013 wird die Wahl der KPMG Bayerische Treuhandgesellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, München, empfohlen. Die KPMG Bayerische Treuhandgesellschaft AG hat dem Aufsichtsrat eine Erklärung zu ihrer Unabhängigkeit gemäß Ziff. 7.2.1 des Deutschen Corporate Governance Kodex abgegeben und auch die weiteren Vereinbarungen von Ziff. 7.2.3 des Deutschen Corporate Governance Kodex mit dem Aufsichtsrat getroffen. Es wurden keine Gründe bekannt, die Zweifel an der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers begründen könnten.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre Leistung und ihr besonderes Engagement im abgelaufenen Geschäftsjahr. Gemeinsam sorgten sie dafür, dass die Greiffenberger-Gruppe ein erfolgreiches Jahr 2012 abschließen konnte, in dem zusätzlich wesentliche Bausteine für den künftigen Geschäftserfolg gelegt werden konnten. Dafür gebührt ihnen unsere besondere Anerkennung.
Im April 2013
Heinz Greiffenberger Vorsitzender des Aufsichtsrats
Vorstand und Aufsichtsrat führen die Greiffenberger AG mit dem Ziel einer nachhaltigen Wertschöpfung. Die Interessen der Aktionäre, Mitarbeiter und aller anderen mit dem Unternehmen verbundenen Gruppen sollen im Einklang mit den Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft gehalten werden. Auch zu diesem Zweck wird Corporate Governance innerhalb der Greiffenberger-Gruppe ständig weiterentwickelt. Den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 15. Mai 2012 folgt die Greiffenberger AG mit Ausnahme der Abweichungen, die in der aktuellen Entsprechenserklärung offengelegt und begründet wurden. Die Abweichungen resultieren insbesondere aus der Überlegung, die spezielle Unternehmensstruktur einer sehr schlanken Holding und die mittelständische Unternehmensgröße mit den Anforderungen an eine gute Corporate Governance in Einklang zu bringen.
Die Greiffenberger AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr allen Empfehlungen mit Ausnahme der in den Entsprechenserklärungen vom September 2012 und April 2013 veröffentlichten Abweichungen entsprochen. Dieses Ergebnis brachte die rückwärtsgerichtete Analyse. Außerdem sind 2012 weder im Vorstand noch im Aufsichtsrat Interessenskonflikte aufgetreten. Die Geschäftsordnungen der Organe wie auch die Satzung der Gesellschaft blieben 2012 unverändert.
An der Hauptversammlung der Greiffenberger AG am 26. Juni 2012 in Marktredwitz haben rund 40 Aktionäre und Gäste teilgenommen. Bei einer rechnerischen Präsenz von 66,81% des Grundkapitals wurden die drei zur Beschlussfassung stehenden Tagesordnungspunkte (Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr 2011 sowie Wahl des Abschlussprüfers und des Konzernabschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2012) mit großer Mehrheit angenommen.
Die Greiffenberger AG hat 2012 keine Ad-hoc Mitteilung nach § 15 WpHG veröffentlicht, ebenso keine Directors´ Dealings Meldung nach §15a WpHG. Hingegen gab es eine Stimmrechtsschwellenmitteilung gemäß § 26 Abs. 1 WpHG. Publiziert wurden im Jahresverlauf mehrere Corporate News zum unterjährigen Geschäftsverlauf, die der Information aller Kapitalmarktteilnehmer dienen. Zudem berichtete die Greiffenberger AG im Juni 2012 über eine Veränderung in der Geschäftsführung der Konzerntochter ABM Greiffenberger Antriebstechnik GmbH sowie im Dezember 2012 über die Erweiterung der Geschäftsführung der Konzerntochter BKP Berolina Polyester GmbH & Co. KG zum 1. Januar 2013.
Die Entsprechenserklärung der Greiffenberger AG gemäß § 161 AktG ist mit Datum vom 23. April 2013 auf der Unternehmenswebsite http://www.greiffenberger.de in der Rubrik Investoren/Corporate Governance veröffentlicht.
Der direkte oder indirekte Gesamtbesitz des Vorstands und der Mitglieder des Aufsichtsrats von Aktien der Greiffenberger AG überstieg zum 31. Dezember 2012 1% der von der Gesellschaft ausgegebenen Aktien. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats der Greiffenberger AG, Herr Heinz Greiffenberger, ist Geschäftsführer der Greiffenberger Holding GmbH, die 2.699.020 Aktien (55,77 % der Anteile) der Gesellschaft hält. Herr Heinz Greiffenberger hält 41,2 % der Anteile an der Greiffenberger Holding GmbH, während der Alleinvorstand der Greiffenberger AG, Herr Stefan Greiffenberger, 29,4 % der Anteile an der Greiffenberger Holding GmbH hält. Herr Stefan Greiffenberger hält direkt 15.000 Aktien (0,31% der Anteile) der Greiffenberger AG.
Der direkte und indirekte Gesamtbesitz des Vorstands und der Aufsichtsratsmitglieder an den von der Greiffenberger AG ausgegebenen Aktien beträgt: Aufsichtsrat: 55,77 %, Vorstand: 0,31%.
Im Jahr 2012 standen die Kapitalmärkte unter dem Einfluss der Euro- und Staatsschuldenkrise sowie einer nachlassenden Weltkonjunktur. Mit dem Schlusskurs von 5,45 € beendete die Greiffenberger-Aktie ein recht schwankungsreiches Jahr. Die Kursentwicklung der Aktie spiegelte die gute Geschäftsentwicklung der Greiffenberger-Gruppe im Berichtsjahr nicht in vollem Maße wider. Die Aktie startete wie das Unternehmen gut ins neue Jahr (Jahreshöchstkurs 6,45€ am 26. März) und entwickelte sich bis Mai weitgehend parallel zum SDAX und damit besser als beispielsweise der relevante Branchenindex DAXsubsector Industrial, Diversified.
Nach dem Jahrestiefstkurs der Greiffenberger-Aktie von 5,06 € am 6. August lagen Aktie und Branchenindex bis Anfang November im Kursverlauf etwa gleichauf. Während die Vergleichsindizes bis Jahresende und darüber hinaus teils kräftig zulegen konnten, entwickelte sich die Greiffenberger-Aktie tendenziell seitwärts. Insgesamt konnte die Greiffenberger-Aktie zum Jahresende 2012 gegenüber dem Vorjahreswert ein Kursplus von +5,6 % verbuchen.
Zum Ende des ersten Quartals 2013 notierte die Aktie nach einem zwischenzeitlichen Plus von + 8,3 % gegenüber dem Schlusskurs 2012 exakt auf diesem Kursniveau (5,45 € am 27. März 2013, Xetra).
Das Handelsvolumen der Greiffenberger-Aktie lag 2012 im Tagesdurchschnitt bei mehr als 3.000 Aktien (Xetra), gegenüber rund 7.800 Aktien in 2011 bzw. 1.800 Aktien in 2010. Wichtigster Börsenplatz für die Greiffenberger-Aktie ist mittlerweile die elektronische Handelsplattform Xetra. Addiert über alle deutschen Börsenplätze (Xetra, Frankfurt, München, Berlin und Stuttgart) lag das gehandelte Volumen 2012 bei täglich über 4.600 Stück Aktien. Das Bankhaus Donner & Reuschel als Designated Sponsor der Greiffenberger AG unterstützt die fortlaufende Handelbarkeit der Aktie bei gleichzeitiger Minimierung der Preisdifferenz von Ankaufs- und Verkaufspreisen.
Im Jahresverlauf 2012 gab es geringfügige Veränderungen in der Aktionärsstruktur der Greiffenberger AG. Unverändert hielt die Gründerfamilie über die Greiffenberger Holding GmbH 55,77 % des Aktienkapitals. Während die zweitgrößte Aktionärin, die Baden-Württembergische Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte (BWVA), ihren Anteil von 5,17 % auf 6,20 % ausbaute, reduzierte der langjährige Aktionär Dr. Karl Gerhard Schmidt seinen Anteil im ersten Quartal 2012. Der Streubesitz gemäß Definition der Deutsche Börse AG liegt nun bei 38,03 %.
Regelmäßig präsentiert sich die Greiffenberger AG auf wichtigen Kapitalmarktkonferenzen bei Investoren, Analysten sowie Vertretern der Finanzindustrie und der Presse. Erstmalig erfolgte im November 2012 die Teilnahme auf dem Deutschen Eigenkapitalforum in Frankfurt am Main, das als europaweit größtes und wichtigstes Treffen der Financial Community gilt. Weitere Veranstaltungen waren im März die Bilanzpressekonferenz in München, im Mai die Entry & General Standard Konferenz in Frankfurt am Main sowie im Dezember die MKK – Münchner Kapitalmarkt Konferenz.
Die Greiffenberger AG wurde am 11. Oktober 2012 von der Creditreform Rating AG mit Investment Grade BBBbewertet, womit das Ergebnis des erstmalig in 2011 durchgeführten Unternehmensratings bestätigt wurde. Der Rating-Kurzbericht ist auf der Unternehmenswebsite unter http://www.greiffenberger.de/berichte/ veröffentlicht.
Die Greiffenberger-Aktie wurde im Jahr 2012 durch das Research-Haus GBC AG in zwei Studien begleitet. Die aktuellste Studie vom 24. August 2012 gab das Kursziel mit 11,00 € an und bestätigte die Empfehlung "Kaufen". Aktuelle Analystenempfehlungen stehen jeweils unter http://www.greiffenberger.de/empfehlung/ zur Verfügung.
Kursentwicklung der Greiffenberger-Aktie
| WKN / ISIN /Börsenkürzel: | 589730 / DE0005897300 / GRF |
|---|---|
| Notierung: | Regulierter Markt an den Börsen Frankfurt (General Standard) und München, Xetra, Freiverkehr in Berlin und Stuttgart |
| Designated Sponsor: | Donner & Reuschel Aktiengesellschaft |
| Research Coverage: | GBC AG |
| Rating: | BBB- (Creditreform Rating AG, 11. Oktober 2012) |
| Marktkapitalisierung 31.12.2012: 26,38 Mio. € | |
| Kursentwicklung 2012: | +5,6 % |
| Schlusskurs / Höchst / Tiefst: | 5,45 € / 6,45 € / 5,06 € |
| Aktienanzahl: | 4.839.450 |
| Ergebnis je Aktie: | 0,53 € |
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Technologische Kompetenz, Innovationsfreude und Kundenorientierung sind die Grundlagen unseres Erfolgs.
Die Greiffenberger-Gruppe ist weltweit aktiv in technologisch anspruchsvollen Nischen dreier Wachstumsmärkte: Antriebstechnik, Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl und Kanalsanierungstechnologie. So sehr sich die operativ tätigen Tochtergesellschaften in den von ihnen bearbeiteten Märkten und Zielbranchen unterscheiden, so homogen sind sie in ihrer Positionierung: KOMPETENT, INNOVATIV und ERFOLGREICH.
Qualität bis ins kleinste Detail: vom ersten Planungsschritt bis zum finalen Produktcheck
In ihren Branchen differenzieren sich die Unternehmen der Greiffenberger-Gruppe als Qualitätsführer mit individuellen Produkten und Dienstleistungen und einem Plus an Einsatz und Ideenreichtum vom Wettbewerb. Als kompetente Partner tragen sie zum Erfolg ihrer Kunden bei. Kundenorientierung bedeutet für uns, ideale Lösungen für jedes einzelne Projekt anzubieten.
Die Greiffenberger AG treibt die Entwicklung ihrer Beteiligungen langfristig und mit klarem Branchenfokus voran. Als familiengeführte Industrieholding kombinieren wir erfolgreich die Vorteile einer börsennotierten Gesellschaft mit den Stärken mittelständischer Unternehmen: Kurze Entscheidungswege, ein hohes Maß an Einsatz und Identifikation kompetenter und fähiger Mitarbeiter, ausgeprägte Marktnähe und Kundenorientierung sowie eine überdurchschnittlich hohe Innovationskraft. Gemeinsam verfolgen wir ein Ziel: Nachhaltigen Mehrwert schaffen.
Zentrales Element hierbei ist das klare Bekenntnis zu unseren Kompetenzen: Als Anbieter hochqualitativer Produkte und Dienstleistungen sind wir Spezialisten in technologisch anspruchsvollen und margenattraktiven Nischen unserer Märkte.
Unsere kompetenten Mitarbeiter verstehen es, mit unseren Kunden für jeden Anwendungsfall passgenaue und individuelle Lösungen zu entwickeln und so zur Marktführerschaft vieler Kundenprodukte beizutragen.
Durch die kontinuierliche Fortentwicklung unserer Produkte und Dienstleistungen, der Fähigkeiten unserer Mitarbeiter und unserer internen Prozesse können wir auch weiterhin die technologische Entwicklung der von uns bearbeiteten Märkte aktiv mitgestalten. Vielfach sind es Lösungen der Greiffenberger-Gruppe, die den technologischen Standard gerade in jungen Marktbereichen entscheidend weiterentwickeln und damit wesentliche Verbesserungen ermöglichen.
Die Unternehmen der Greiffenberger-Gruppe setzen ihre Kompetenzen weltweit erfolgreich ein. Neben dem kontinuierlichen Wachstum in traditionell bearbeiteten und etablierten Marktsegmenten veranschaulicht dies beispielsweise unser gutes Vorankommen bei Lösungen, die langfristige Trends und Zukunftsthemen wie Umwelttechnologie und Energieeffizienz forcieren: Diese Bereiche stellen seit 2008 einen Investitionsschwerpunkt innerhalb der Greiffenberger-Gruppe dar, und in 2012 erzielten wir hier bereits über 29 % unserer Umsätze.
Nur wer bereits heute vorausdenkt, kann morgen einen wirklichen Schritt weiter sein
Innovation hat in der Greiffenberger-Gruppe stets das Ziel, nachhaltigen Kundennutzen und beständigen technologischen Fortschritt zu generieren.
Innovation verstehen wir als fortwährenden und vor allem uneingeschränkten Prozess der Suche nach Verbesserung, bei dem wir Bestehendes beständig in Frage stellen, den Wandel aktiv vorantreiben und auch unsere internen Prozesse nicht ausnehmen.
Individuelle Lösungen schaffen nachhaltigen Mehrwert für unsere Kunden Unsere Unternehmensbereiche verstehen sich als kompetente Partner unserer Kunden. Gemeinsam mit ihnen wird kontinuierlich an der Weiterentwicklung von Produkten und Dienstleistungen gearbeitet.
ABM beispielsweise entwickelt gemeinsam mit seinen Kunden Antriebslösungen, die sich gegenüber Standardlösungen durch eine höhere Energieeffizienz und Leistungsfähigkeit bei geringerer Baugröße und Geräuschemission auszeichnen. Die Produktion dieser Antriebslösungen in kundenspezifischer Serienfertigung garantiert den Kunden anschließend eine jederzeit genau auf ihre kurzfristigen Mengenbedürfnisse abgestimmte Belieferung. Bei der branchenspezifischen Entwicklung passt ABM Antriebslösungen exakt an die Erfordernisse einer Branche an und trägt so häufig wesentlich zu deren technologischem Fortschritt bei. So konnte sich der Unternehmensbereich in den vergangenen Jahren mit stets fortschrittlichen Lösungen erfolgreich als Marktführer bei innovativen Antrieben für Biomasse-Heizungen etablieren.
Bei Eberle lässt sich veranschaulichen, wie Prozesse und Dienstleistungen in der Greiffenberger-Gruppe stets neu gestaltet und weiterentwickelt werden: In Nordamerika hat der Unternehmensbereich seine Wettbewerbsposition mit optimierten Dienstleistungskonzepten nachhaltig verbessert. Sowohl im Sägen- wie im Bandstahlbereich wurde in Zusammenarbeit mit Dienstleistungspartnern und Kunden die Liefergeschwindigkeit und -flexibilität deutlich erhöht, was zu gestiegenen Umsätzen führte.
Unser kleinster Unternehmensbereich BKP schließlich hat schon früh erkannt, wie zentral die absolute Verlässlichkeit der Berolina-Liner für die grabenlose Kanalsanierung für seine Kunden ist: Die spezialisierten Tiefbauunternehmen können für jeden einzelnen verbauten Schlauchliner Einsicht in die lückenlose Qualitätsaufzeichnung nehmen und so sicher sein, ein einwandfreies Produkt zu verarbeiten. Gemeinsam mit den Kunden entwickelt BKP ihre Verfahren zur Qualitätssicherung stetig weiter.
Jederzeit bereit, das eigene Handeln zu reflektieren und zu verändern Die Unternehmensbereiche der Greiffenberger-Gruppe sind durch mittelständische Strukturen geprägt und verbinden flache Hierarchien und kurze Entscheidungswege mit einer bewusst gelebten offenen Kommunikation und einer starken Betonung der Zusammenarbeit in interdisziplinären Teams. In Kombination mit der hohen Identifikation unserer Mitarbeiter bietet dies einen entscheidenden Vorteil: Verbesserungspotentiale bleiben nicht lange verborgen, und ihre Realisierung findet quer durch die Belegschaft hohen Rückhalt.
Ein Beispiel ist das Programm "Impuls 2011", das bei ABM Optimierungspotentiale entlang der gesamten Wertschöpfungskette gehoben hat. Einen wesentlichen Schritt in der weiteren Verbesserung der Positionierung des Unternehmensbereichs im internationalen Wettbewerb stellt die für das vierte Quartal 2013 geplante Eröffnung des neuen Werks im polnischen Lublin dar. Auch bei Eberle befinden sich mehrere Projekte in der Umsetzung, die die internen Abläufe effizienter und flexibler gestalten und so die Wettbewerbsposition des Unternehmensbereichs nachhaltig ausbauen sollen. Das Team der BKP schließlich arbeitet am neuen Standort Velten ebenfalls mit hohem Einsatz an zahlreichen wichtigen technologischen Weichenstellungen für die Zukunft.
Nur wer sich beständig neu erfindet, hat dauerhaft Erfolg. Und hierfür bedarf es kompetenter und motivierter Mitarbeiter in allen Bereichen unserer Unternehmensgruppe. Bewusst legt die Greiffenberger-Gruppe daher in allen Unternehmensbereichen großen Wert auf eine gute und umfangreiche praxisorientierte Ausbildung ihrer Auszubildenden, und bewusst unterstützen wir daher konzernweit unsere Mitarbeiter in ihrer kontinuierlichen Fortbildung und Weiterqualifizierung.
ABM hat mit der "ABM Academy" eine systematische Entwicklung ihrer Fach- und Führungskräfte etabliert, denn eine gute Mitarbeiterführung gewährleistet, dass jeder Einzelne seine Fähigkeiten voll entfalten und entwickeln kann. Eine zusätzliche Möglichkeit der flexibilisierten Berufsausbildung bietet beispielsweise Eberle seit September 2012 an: Durch eine Ausbildung in Teilzeit steht nun auch jungen Eltern eine familienfreundliche Möglichkeit offen, einen Berufsabschluss zu erwerben. Dass sich Ausbildung für beide Seiten lohnt, zeigen die guten Ergebnisse unserer Auszubildenden und die hohe Übertrittsquote in feste Arbeitsverhältnisse. Häufig beginnen so langjährige und erfolgreiche Karrieren in der Greiffenberger-Gruppe.
Die langjährige Teamzugehörigkeit unserer vielfach selbst ausgebildeten Fach- und Führungskräfte ist ein zentrales Element des dauerhaften Erfolgs der Greiffenberger-Gruppe.
Die Produkte und Dienstleistungen der Greiffenberger-Gruppe stehen im Wettbewerb mit den Angeboten anderer hochqualifizierter Anbieter weltweit. Die hervorragende Positionierung unserer Unternehmensbereiche gilt es kontinuierlich auszubauen und zu sichern.
BKP ist im relativ jungen Markt der grabenlosen Kanalsanierung mittels UV-Licht aushärtender Schlauchliner international als anerkannter und wichtiger Partner spezialisierter Tiefbauunternehmen positioniert. Neben der kontinuierlichen Weiterentwicklung des patentierten Fertigungsverfahrens des Berolina-Liners forciert der Unternehmensbereich derzeit mehrere Produktinnovationen und Sortimentserweiterungen.
Als Qualitätsführer beim Sägen von Metall und in der Herstellung erstklassiger Bandstahlprodukte ist Eberle weltweit geschätzt. Wesentliches Element dieser Positionierung ist die
Bestand hat heute nur, was weltweit überzeugen kann: Innovationen und Exporte sind untrennbar miteinander verbunden
Neue Laserschweißanlage zur Herstellung von Bimetallbandstahl
hohe Materialkompetenz, die Eberle während der über 175 jährigen Unternehmensgeschichte erworben hat: Vom Kaltwalzen des Bandstahls über das Schweißen des Bimetallbandstahls bis hin zum fertig gefrästen Sägeblatt beherrscht Eberle alle Fertigungsschritte auf höchstem Niveau. Die hohe Fertigungstiefe gibt die Gewissheit, stets ein optimales Vorprodukt für die eigene Sägenfertigung zu haben. Innovative Fertigungsverfahren, wie sie bei der teilweise selbst entwickelten neuen Laserschweißanlage zum Einsatz kommen, bieten Optionen für weitere Verbesserungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
Als innovativer Anbieter effizienter Antriebslösungen insbesondere für Unternehmen, die marktführende Lösungen entwickeln, hat sich ABM weltweit etabliert. Dieses Knowhow nutzt ABM konsequent auch für die Erschließung neuer Anwendungsbereiche, in denen die spezifischen Kompetenzen des Unternehmensbereichs eine besondere Differen zierung vom Wettbewerb ermöglichen.
Mit dem Sinochron-Motor, der Energieeinsparpotentiale von bis zu 40 % gegenüber herkömmlichen Lösungen ermöglicht, hat sich ABM erfolgreich in der Intra- und Lagerlogistik etabliert. Zusätzliche Anwendungsbereiche für diese energieeffiziente Lösung bieten sich unter anderem in der Medizintechnik, wo die Sinochron-Lösung auch aufgrund ihrer Zuverlässigkeit und Laufruhe erhebliches Potential hat. Parallel macht ABM gute Fortschritte mit leistungsfähigen Antriebslösungen im Bereich der E-Mobilität wie bei Spezialfahrzeugen für kommunale Aufgabenstellungen.
Alparslan Kurtmen, Chairman of the Board Güralp Vinc ve Makine Konst. San. ve Tic. Ltd. Sti., Türkei
So hat ABM z. B. Anfang 2013 eine Vertriebsgesellschaft in der Türkei gegründet. Hierdurch wird die Kundennähe in diesem Wachstumsmarkt wesentlich ausgebaut, was Alparslan Kurtmen, Chairman of the Board des in Izmir beheimateten Kranherstellers Güralp besonders freut: "ABM nimmt mit seinen Hub- und Fahrantrieben eine wichtige Rolle dabei ein, den Erfolg der Güralp Hebetechnik-Systeme zu sichern und zu steigern, die auf Grundlage hoher Qualitäts- und Sicherheitsstandards gefertigt werden."
Mit Sortimentsabrundungen beispielsweise im Bereich von Hausanschlüssen und innovativen Lösungen wie der derzeit mit einem Partner in Spanien erprobten Möglichkeit, Schlauchliner mit einem zusätzlichen Schacht für Highspeed-Internet zu installieren, sowie der Ernennung von Lars Quernheim zum Vertriebsgeschäftsführer ist BKP für weiteres internationales Wachstum gut positioniert.
Auch Eberle will seine international führende Position trotz des bereits hohen Exportanteils von 92 % sukzessive weiter ausbauen. Wesentliche Ansatzpunkte sind eine in Vorbereitung befindliche Sortimentserweiterung im hochqualitativen Bereich des Segments Bandstahl und Hartmetallbandsägeblätter in Bereichen mit besonderem technischen Anspruch.
Die Greiffenberger-Gruppe blickt optimistisch in die Zukunft: Unseren Unternehmensbereichen bieten sich weltweit zahlreiche Optionen, mit dem erfolgreichen Einsatz ihrer Kompetenzen und gemeinsam mit unseren Kunden nachhaltigen Mehrwert zu schaffen.
Long Hongxin, General Manager Nucleon (Xinxiang) Crane Co., Ltd., China
"ABM ist ein sehr wichtiger Lieferant für Hub- und Fahrantriebe unserer Krane. Dank der hohen Qualität und Zuverlässigkeit der ABM-Produkte können wir die Anforderungen unserer Kunden jederzeit erfüllen."
Pedro Linares C., Inhaber Plinares Ltda., Kolumbien
"Seit fast 20 Jahren arbeiten wir mit Eberle zusammen, eine besonders positive Erfahrung. Die exzellente Qualität, der gute Service und die Unterstützung sowie die herausragende persönliche Betreuung, die wir über die Jahre erhalten haben, haben uns zum Marktführer unter den Zulieferern der metallverarbeitenden Industrie in Kolumbien gemacht."
Bruce A. Noble, President PipeFlo Contracting Corp., Kanada
"Ingenieure wie Eigner der Kanalsysteme bevorzugen in unserer Branche eindeutig BKP-Produkte. Unsere Erwartungen hinsichtlich Qualität und Service werden von BKP stets übertroffen. Zusammengefasst: Das weitere Wachstum von PipeFlo steht mit Unterstützung des gesamten BKP-Teams auf einer soliden Basis."
Der Konzernabschluss der Greiffenberger AG wird nach den am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt. Dieser Konzernlagebericht enthält zukunftsbezogene Aussagen. Wir weisen darauf hin, dass die tatsächlichen Ergebnisse von den Erwartungen über die voraussichtliche Entwicklung abweichen können.
Obergesellschaft des Greiffenberger-Konzerns ist die börsennotierte und familiengeführte Industrieholding Greiffenberger AG. Die operativ tätigen Tochtergesellschaften sind in drei strategische Unternehmensbereiche und entsprechende Teilkonzerne beziehungsweise Tochterunternehmen strukturiert. Sie bearbeiten unterschiedliche Industriebranchen und sind dort jeweils auf attraktive, technologisch anspruchsvolle Teilmärkte spezialisiert.
Der Unternehmensbereich Antriebstechnik ist mit der Tochtergesellschaft ABM Greiffenberger Antriebstechnik GmbH, kurz ABM, mit Sitz in Marktredwitz der größte Unternehmensbereich der Greiffenberger-Gruppe. ABM nimmt als Spezialist für Elektromotoren, Getriebe und elektronische Antriebssteuerungen für den Maschinenund Anlagenbau sowie mobile Anwendungen eine weltweit anerkannte Marktposition ein. ABM entwickelt mit und für seine Kunden spezielle Antriebslösungen (Getriebe und Elektromotoren) und produziert diese in anwendungs- und kundenspezifischer Serienfertigung, um so einen wichtigen Beitrag zur Marktführerschaft vieler Endprodukte zu leisten. Mit der Obergesellschaft des Teilkonzerns ABM Greiffenberger Antriebstechnik GmbH besteht ein Ergebnisabführungsvertrag. Die Greiffenberger AG hält 100 % der Anteile an ABM.
Der Unternehmensbereich Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl ist mit der Tochtergesellschaft J. N. Eberle & Cie. GmbH, kurz Eberle, mit Sitz in Augsburg Anbieter von Hochleistungsbandsägeblättern und Präzisionsbandstahl für industrielle Einsatzgebiete. Eberle hat sich zu einem weltweit geschätzten Partner für das Sägen von Metall und in der Herstellung erstklassiger Bandstahlprodukte entwickelt. Mit der Obergesellschaft des Teilkonzerns J. N. Eberle & Cie. GmbH besteht ein Ergebnisabführungsvertrag. Die Greiffenberger AG hält 100% der Anteile an Eberle.
Der Unternehmensbereich Kanalsanierungstechnologie ist mit der Tochtergesellschaft BKP Berolina Polyester GmbH & Co. KG, kurz BKP, mit Sitz in Velten Spezialist für die Verarbeitung von glasfaserverstärkten Kunststoffen (GFK). BKP hat das Schlauch-Relining für die grabenlose und umweltschonende Kanalsanierung perfektioniert und nutzt das Know-how über glasfaserverstärkte Kunststoffe für die Entwicklung und den Einsatz extrem belastbarer und dauerhafter Materialien. Im verhältnismäßig jungen Markt der grabenlosen Kanalsanierung mittels UV-Licht aushärtender Schlauchliner ist BKP ein international geschätzter Partner spezialisierter Tiefbauunternehmen. Das Know-how wird auch für speziell entwickelte Rohrummantelungen genutzt. Die Greiffenberger AG hält 75% der Anteile an der BKP Berolina Polyester GmbH & Co. KG. Herr Ralf Odenwald, BKP-Geschäftsführer, ist Minderheitsgesellschafter des Unternehmens mit einem Anteil von 25%.
Die Greiffenberger AG mit Sitz in Marktredwitz unterhält im Rahmen ihrer Holdingfunktion aus organisatorischen und unternehmerischen Gründen eine Zweigniederlassung in Augsburg. Hier befindet sich auch das Vorstandsbüro.
Ziel der Greiffenberger-Gruppe ist es, in allen drei Geschäftsbereichen durch Qualitätsführerschaft, innovative Produkte und den kontinuierlichen Ausbau der Internationalisierung in Vertrieb und Beschaffung organisch zu wachsen. Die Bearbeitung zusätzlicher margenattraktiver Teilmärkte, mit Schwerpunkt auf der Umwelttechnologie und dem effizienten Einsatz von Energie, wird über alle Unternehmensbereiche hinweg vorangetrieben. Optional kann die Wachstumsstrategie der Greiffenberger-Gruppe um strategische Unternehmenszukäufe ergänzt werden.
Die Greiffenberger-Gruppe und ihre Teilkonzerne werden über ein Beteiligungs-Controlling und Konzernrechnungswesen gesteuert. Das Kennzahlen- und Steuerungsgrößensystem entspricht den Standards großer Investitionsgüterhersteller. Zentrale Steuerungsgröße und Zielvorgabe ist der Return on Capital Employed (ROCE). Der Gesamtkonzern ist dezentral gesteuert. Die volle Ergebnisverantwortung liegt bei den Geschäftsführern der Tochterunternehmen bzw. Führungsgesellschaften der Unternehmensbereiche. Unterstützung erfahren die Geschäftsführer durch die zentralen Stabsstellen der Greiffenberger AG in den Bereichen Finanzen, Controlling, Rechnungswesen, Recht und Steuern. Die Unternehmensstrategie, die Vorgaben für Internationalisierung und Akquisitionen werden gemeinsam von den Geschäftsführern der Teilkonzerne sowie dem Vorstand der Holding entwickelt und umgesetzt. Der Aufsichtsrat und sein Vorsitzender arbeiten intensiv mit dem Alleinvorstand zusammen, sodass die gesetzliche Vertretungsregelung gemäß § 78 Abs. 1 AktG Anwendung findet.
Die Vergütung des Vorstands und der Aufsichtsräte wird im Konzernanhang im Gliederungspunkt "Gesamtbezüge des Vorstands und des Aufsichtsrats" näher erläutert und individuell ausgewiesen. Neben den festen Vergütungsbestandteilen erhält der Vorstand erfolgsabhängige variable Vergütungsbestandteile. Die Ziele des Tantiememodells basieren auf dem "Konzernjahresüberschuss nach IFRS vor sämtlichen Steuern". Die im Rahmen der festen Vergütungsbestandteile gewährten Nebenleistungen bestehen in Form von Dienstwagen- und Telefonanschlussnutzung, Unfall- und Berufsunfähigkeitsversicherung, den gesetzlichen Regelungen für Arbeitnehmer entsprechenden Zuschüssen zur Kranken- und Pflegeversicherung sowie Lohnfortzahlung im Krankheitsoder Versterbensfall. Darüber hinaus kann der Vorstand zu den gleichen Bedingungen wie alle Mitarbeiter des Konzerns an einem Pensionsmodell teilnehmen.
Die Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats wurde mit Beschluss der Hauptversammlung vom 29. Juni 2011 neu gefasst. Die Mitglieder erhalten für jedes volle Geschäftsjahr ihrer Zugehörigkeit zum Aufsichtsrat eine feste Vergütung in Höhe von 10.000 €. Des Weiteren gibt es einen variablen Bestandteil, der den Mitgliedern des Aufsichtsrats für jedes von der Hauptversammlung beschlossene über 4% des Grundkapitals hinausgehende Prozent Dividende einen Betrag von 600 € gewährt. Der Vorsitzende erhält das Doppelte, der stellvertretende Vorsitzende das Eineinhalbfache sowohl der festen als auch der variablen Vergütung. Aufsichtsratsmitglieder, die dem Aufsichtsrat während eines Geschäftsjahres nicht durchgängig angehört haben, erhalten die Vergütung zeitanteilig.
Die Greiffenberger AG hat für sich und ihre in- und ausländischen Konzerngesellschaften eine D&O Gruppenversicherung abgeschlossen. Über diese sind unter anderem der Vorstand und die Mitglieder des Aufsichtsrats versichert.
Die Weltwirtschaft befand sich 2012 auf einem schwachen Wachstumspfad. Nach Angaben des Instituts für Weltwirtschaft an der Universität Kiel (IfW) konnte die weltweite Produktion im Jahresdurchschnitt lediglich mit einer Wachstumsrate von 3,2% zulegen. Bereits 2011 war der Anstieg der Weltwirtschaft mit 3,8% recht moderat ausgefallen. Eine Reihe von Unsicherheiten, nicht zuletzt politischer Natur, belastet die wirtschaftliche Entwicklung weltweit. Zu nennen sind die Staatsschuldenkrise im Euroraum sowie der finanzpolitische Kurs der Vereinigten Staaten und Japans. Die Wirtschaft in den USA entwickelte sich 2012 verhalten, wobei das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 2,2% (Vj. 1,8%) zulegen konnte. Überraschend abgekühlt hat sich die Konjunktur in den Schwellenländern. In China verlangsamte sich 2012 die Zunahme des BIP auf 7,8% (Vj. 9,2%), während sich die Wachstumsrate in Indien von 7,9% auf 3,8% mehr als halbierte.
Nachdem der Euroraum in 2011 noch eine Zunahme der gesamtwirtschaftlichen Produktion von 1,4% verzeichnen konnte, geriet er 2012 mit einem Wert von -0,5 % für das Gesamtjahr in die Rezession. Belastend wirkte sich die sinkende Inlandsnachfrage aus, hier insbesondere die Zurückhaltung der Unternehmen bei Investitionsvorhaben sowie der Rückgang im Konsum und im Staatsverbrauch.
Die deutsche Wirtschaft hingegen konnte sich in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld behaupten und ist im Gesamtjahr 2012 weiter gewachsen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts legte das BIP moderat um 0,7% zu, nach 3,0% im Vorjahr. Dabei schwächte sich die Wachstumsdynamik im Jahresverlauf ab. Im vierten Quartal 2012 musste die deutsche Wirtschaft mit einem Rückgang des BIP von 0,6% gegenüber dem Vorquartal einen merklichen Dämpfer hinnehmen. Hierzu hatten im letzten Quartal insbesondere ein schwacher Außenhandel, aber auch geringere Investitionen in Bauten und Ausrüstungen beigetragen. Bezogen auf das Gesamtjahr 2012 stiegen die Exporte preisbereinigt um 3,7%, die Importe um 1,8%. Die Außenhandelsbilanz
wies nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamts mit 188,3 Mrd.€ den zweithöchsten Ausfuhrüberschuss nach 2007 mit 195,3 Mrd.€ auf (Stand Februar 2013). Der Euro hat sich zum Jahresende 2012 im Verhältnis zu nahezu allen wichtigen Währungen behauptet. Zwar sank der Kurs des Euro gegenüber US-Dollar, Yen und Yuan vom Ende des ersten Quartals bis zur Jahresmitte, gewann aber im weiteren Jahresverlauf jeweils wieder deutlich an Wert. Der Wertzuwachs auf Jahressicht zum US-Dollar lag bei 1,9%, zum japanischen Yen bei 13,9% und zum chinesischen Yuan bei 0,9%. Gegenüber dem russischen Rubel notierte der Euro zum Jahresende 3,4% unter dem Ausgangswert, wobei es unterjährig zu erheblichen Schwankungen kam. Zum britischen Pfund verlor der Euro bis zur Jahresmitte an Wert, Ende 2012 lag er um 2,1% unter dem Wert zu Jahresbeginn. Per Saldo resultierte für den Greiffenberger-Konzern aus der Entwicklung der Devisenmärkte ein Aufwand aus Kursdifferenzen von 0,5 Mio.€ (Vj. 0,1 Mio.€).
Wichtige Vergleichsbranche für die Tochterunternehmen der Greiffenberger-Gruppe ist der Maschinen- und Anlagenbau, weil eine Vielzahl der Zielmärkte und Kunden, an die die Greiffenberger-Gruppe liefert, dieser Branche zuzurechnen sind. Der Umsatz der Branche in 2012 wird nach Schätzungen des Branchenverbands VDMA mit 209 Mrd. € angegeben (Stand Februar 2013) und liegt damit minimal über dem des bisherigen Rekordjahres 2008 (208 Mrd.€). Im Jahr 2012 verzeichnete die gesamte Branche allerdings 3% weniger Aufträge als im Vorjahr. Die Kapazitätsauslastung während der ersten zehn Monate 2012 lag laut VDMA bei durchschnittlich 84,6%.
Wachstumsimpulse für den deutschen Maschinen- und Anlagenbau kamen im Jahr 2012 vor allem aus dem Ausland. Die Exporte legten um nominal 5,1% (2,9 % real) auf 149,4 Mrd.€ zu, wobei es in regionaler Hinsicht erhebliche Unterschiede gab. Die Exporte in die EU-27 Partnerländer legten insgesamt um 6,4% zu, wobei Frankreich (+5,2%) und Italien (-3,3%) uneinheitlich tendierten. Der Handel mit den nicht zur EU gehörenden Ländern Europas stieg um 5,9%. Bei den Exporten in die BRIC-Staaten gab es sowohl Zuwächse (Russland +7,6%) wie Rückgänge (Indien -12%). Nach langjährig gewohnten zweistelligen Zuwachsraten kam es insbesondere zu einem kräftigen Rückgang des Exports nach China um 1,8 Mrd.€ (-9,6%). Dem stand ein kräftiger Zuwachs der Exporte in die USA um 1,8 Mrd.€ (+14,8%) gegenüber.
Die Unternehmen der Greiffenberger-Gruppe generierten 2012 einen addierten Auftragseingang von 144,2 Mio.€. Gegenüber dem Rekordwert von 164,8Mio. € aus dem Vorjahr bedeutet dies ein Minus von 12,6%. Zu beachten ist jedoch, dass die Kunden der Greiffenberger-Gruppe in 2010 und 2011 aufgrund des starken Wiederanziehens des Geschäfts nach der Wirtschaftskrise 2009 (Zuwächse des Gruppenumsatzes von 30,5% bzw. 11,9%) deutlich umfangreichere und länger in die Zukunft gerichtete Orders platziert hatten, um ihre Versorgung sicherzustellen. Ein wesentlicher Grund für den Rückgang des Auftragsbestands im abgelaufenen Geschäftsjahr ist die mittlerweile merklich dynamisierte Prozesskette in allen Teilbereichen des Konzerns, die aus Optimierungen in der Produktion sowie der Supply Chain resultiert. Die von den Kunden abgerufenen Aufträge kommen durch die Verkürzung der durchschnittlichen Produktions- und Durchlaufzeiten nun wieder wesentlich schneller zur Auslieferung als bis in das Jahr 2011 hinein, weshalb die Kunden der Gruppe inzwischen wieder deutlich kurzfristiger bestellen können. Die Anpassung des Bestellverhaltens der Kunden der Gruppe hierauf spiegelte sich entsprechend im Auftragseingang des abgelaufenen Geschäftsjahres wider. Im Zusammenspiel mit der im Jahresverlauf vorsichtigeren Grundstimmung der Unternehmen führte dies 2012 zu einer insgesamt geringeren Ordertätigkeit. Nach einem vergleichsweise starken ersten Halbjahr waren die Auftragseingänge des dritten Quartals ungewöhnlich schwach. Bereits zu Beginn des vierten Quartals zogen die Auftragseingänge jedoch wieder merklich an und lagen zum Quartalsende 9,2% höher als im dritten Quartal, sodass sich die wieder optimistischere Stimmung vieler Kunden der Greiffenberger-Gruppe auch im Auftragseingang widerspiegelte.
Die Greiffenberger-Gruppe hat sich mit langfristigem Horizont in zukunftsstarken Märkten und Segmenten positioniert. Die gesamte Gruppe hat das Jahr 2012 intensiv genutzt, um die eigene Marktposition auszubauen. Mit einer noch größeren Marktdurchdringung und verstärkter Präsenz in den internationalen Märkten will die Greiffenberger-Gruppe auf bereits hohem Niveau weitere Impulse für zukünftiges Wachstum generieren.
Die Greiffenberger-Gruppe hat ihren Umsatz 2012 um 0,9% auf 158,0Mio. € erhöht. Der Zuwachs ist auf höhere Absatzzahlen zurückzuführen. Der Auslandsumsatz stieg um 7,0%, während der Umsatz im Inland um 7,3 % zurückging. Daraus ergibt sich eine Exportquote von 60% nach 57% im Vorjahr. Unverändert sind viele Inlandskunden der Greiffenberger-Gruppe ihrerseits stark exportlastig. Außergewöhnliche Preiseffekte oder Währungseinflüsse in der Umsatzentwicklung traten nicht auf.
Umsatzentwicklung Konzern (Mio. €)
Das Geschäft der Greiffenberger-Gruppe lief bis weit in die zweite Jahreshälfte hinein ausgesprochen gut, war aber nicht wie im Vorjahr durch eine zunehmende Dynamik gekennzeichnet. Insgesamt zeigte sich das erste Halbjahr mit Umsatzerlösen von 81,8 Mio.€ stärker als die zweiten sechs Monate des Jahres mit einem Umsatz von 76,2 Mio.€. Insbesondere das erste Quartal lieferte mit 41,5 Mio.€ Umsatz sehr gute Zahlen. Hingegen war das vierte Quartal unter konjunkturell schwierigen Bedingungen mit einem Umsatz von 35,6 Mio.€ vergleichsweise schwach, was sich im Auftragseingang des dritten Quartals bereits abgezeichnet hatte. Während des vierten Quartals 2012 verbesserte sich die Grundstimmung vieler Kunden der Greiffenberger-Gruppe wieder merklich.
| Q1 | Q2 | Q3 | Q4 | |
|---|---|---|---|---|
| Mio. € | Mio. € | Mio. € | Mio. € | |
| Antriebstechnik | 24,6 | 24,6 | 24,8 | 22,6 |
| Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl |
12,7 | 11,1 | 11,5 | 10,1 |
| Kanalsanierungs technologie |
4,2 | 4,7 | 4,2 | 2,9 |
| Konzern | 41,5 | 40,3 | 40,6 | 35,6 |
Der Unternehmensbereich Antriebstechnik steigerte den Umsatz um 2,3% auf 96,6 Mio.€ (Vj. 94,5 Mio.€). Hiermit wurde der bisherige Rekordwert aus dem Vorjahr übertroffen. Der Anteil am Konzernumsatz erhöhte sich von 60,3% auf 61,2%. Die Exportquote dieses Unternehmensbereichs erhöhte sich 2012 um knapp 4 Prozentpunkte auf 50%.
ABM erzielt den Großteil der Umsätze mit Produkten für die Hebetechnik, Gabelstapler und erneuerbare Energien sowie im allgemeinen Maschinenbau. Diese Branchen waren 2008/2009 sehr stark von der weltweiten Wirtschaftskrise betroffen, erholten sich aber bis 2011 außerordentlich stark. In der zunehmenden konjunkturellen Unsicherheit des Jahres 2012 beobachteten Gabelstaplerhersteller einen Rückgang des Marktvolumens gegenüber dem Vorjahr im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Analog reduzierten sich die Umsätze des Teilkonzerns ABM im Bereich Gabelstapler auf Jahressicht, nachdem bis in die zweite Jahreshälfte hinein ein recht ordentliches Wachstum verzeichnet werden konnte. Starkes Wachstum zeigten 2012 die Hebetechnik, ein weiterer angestammter Bereich bei ABM, sowie Bereiche, in denen ABM sich insbesondere über Produktmerkmale wie Energieeffizienz, Laufruhe und Zuverlässigkeit vom Wettbewerb differenziert, wie Medizintechnik, E-Mobilität, Antriebe für Biomasseheizungen und Industrietore. Die Intra- und Lagerlogistik leistete wie erstmals im Vorjahr ebenfalls einen wichtigen Umsatzbeitrag.
Der Unternehmensbereich Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl erzielte nach dem Rekordwert des Vorjahres (46,2 Mio.€) in 2012 einen etwas niedrigeren Umsatz von 45,4 Mio.€. Zu beachten ist hierbei die anspruchsvolle Vergleichsbasis, da im Vorjahr insbesondere das erste Quartal ungewöhnlich stark war; im zweiten Halbjahr 2012 lag der Umsatz über dem des Vorjahreszeitraums. Auf Jahressicht konnte Eberle aufgrund seiner guten Marktposition die Umsätze mit Metallbandsägeblättern gegenüber dem Vorjahr erneut leicht steigern. Demgegenüber stand nach jeweils zweistelligen prozentualen Zuwächsen in den Vorjahren ein Umsatzrückgang im Bereich Präzisionsbandstahl. Der Anteil von Eberle am Gruppenumsatz ging von 29,5% in 2011 auf 28,8% in 2012 leicht zurück. Die Exportquote stieg um knapp 5 Prozentpunkte auf 92% (Vj. 87%) und lag damit wieder auf dem Niveau von 2010.
Der Umsatz im Unternehmensbereich Kanalsanierungstechnologie lag 2012 mit 15,9 Mio.€ auf dem Niveau des Vorjahres. Besonders stark war das erste Halbjahr
mit Umsätzen von 8,8 Mio.€ (Vj. 7,0 Mio.€), in dem die BKP die höchste Dynamik der Gruppe aufwies und bereits über 55% ihres Jahresumsatzes erzielen konnte. Durch Auslandsaufträge beim Hauptprodukt Schlauchliner konnte die im ersten Quartal im Inland witterungsbedingte Umsatzdelle mehr als ausgeglichen werden. Zudem konnte ein über den Erwartungen liegender Großauftrag im Bereich Gasrohrummantelung gewonnen und vollständig im ersten Halbjahr abgearbeitet werden. Die Exportquote der BKP erhöhte sich weiter von 34 % im Vorjahr auf 35%. Der Anteil des Unternehmensbereichs Kanalsanierungstechnologie am Konzernumsatz blieb mit 10,1% (Vj. 10,2%) nahezu unverändert.
Die erzielten Umsatzerlöse 2012 der Greiffenberger-Gruppe lagen aufgrund der Konjunktureintrübung und des dadurch sehr niedrigen Umsatzes im vierten Quartal 2012 nur am unteren Rand der im Sommer veröffentlichten Umsatzprognose. Für 2013 bis 2015 sind weitere Umsatzsteigerungen geplant.
Der Greiffenberger-Konzern erzielte 2012 ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 15,4 Mio.€ (Vj. 14,8 Mio.€). Das operative Betriebsergebnis (EBIT) belief sich konzernweit auf 8,8 Mio.€ (Vj. 8,3 Mio.€), konnte also um 5,9% und damit deutlich stärker als der Umsatz gesteigert werden. Alle drei Unternehmensbereiche trugen substantiell zum Ergebnis bei. Die erzielten Werte in Bezug auf das Ergebnis 2012 lagen im Rahmen der veröffentlichten Prognose von
14,5 bis 17 Mio.€ für das EBITDA bzw. 8 bis 10,5 Mio.€ für das EBIT.
EBIT Konzern (Mio. €)
Die Materialkostenquote sank auf Basis der Gesamtleistung (Umsatzerlöse, Bestandsveränderungen und Eigenleistungen) um einen Prozentpunkt von 49,1% auf 48,1%. Hierfür war insbesondere die Optimierung der Beschaffungsaktivitäten in allen Konzernbereichen maßgeblich, so z.B. bei ABM durch die Bündelung der Beschaffung in einem neu eingerichteten Supply Chain-Bereich mit Auftragszentrum und verschiedene Maßnahmen zur Preissenkung und Internationalisierung der Beschaffung.
Bei im Jahresdurchschnitt um 1,7% erhöhtem Personalstand wuchsen die Personalkosten 2012 lediglich um 0,9%. Zum Jahresende stand einer geringfügigen Reduzierung der Mitarbeiteranzahl bei Eberle um 1,4% bei ABM ein Zuwachs um 5,4% gegenüber. BKP beschäftigte zum Jahresende einen Mitarbeiter weniger als im Vorjahr. Die Personalkostenquote erhöhte sich auf Basis der Gesamtleistung leicht auf 31,0% (Vj. 30,3%). Zu beachten ist hierbei auch der Tarifabschluss in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie, der unerwartet hoch ausfiel.
Der Saldo aus Sonstigen Erträgen und Anderen Aufwendungen reduzierte sich auf Basis der Gesamtleistung gegenüber dem Vorjahr leicht um 0,3 Prozentpunkte.
Ebenso wie beim EBITDA schlossen alle Konzerngesellschaften auch beim EBIT deutlich positiv ab. Das EBIT der einzelnen Unternehmensbereiche vor Konsolidierung entwickelte sich wie folgt:
| 2012 | 2011 | |
|---|---|---|
| Mio. € | Mio. € | |
| Antriebstechnik | 4,8 | 3,5 |
| Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl |
2,9 | 4,1 |
| Kanalsanierungstechnologie | 1,6 | 1,3 |
Die EBIT-Marge bei ABM lag 2012 bei 5,0% (Vj. 3,7%), während bei Eberle 6,3% (Vj. 8,8%) und bei BKP 10,0 % (Vj. 7,9%) erreicht wurden. ABM machte im zurückliegenden Geschäftsjahr gute Fortschritte in Bezug auf die mittelfristige Zielgröße einer EBIT-Marge von 8%. Hierfür wird die Optimierung aller Strukturen und Prozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette unvermindert weiter vorangetrieben. Insbesondere die operativen Margen und die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmensbereichs sollen so nachhaltig verbessert werden. Der Rückgang der operativen Marge bei Eberle begründet sich in der konjunkturellen Unsicherheit in den Zielmärkten insbesondere in der zweiten Jahreshälfte. Eberle ist in den bearbeiteten Märkten unverändert sehr gut positioniert und arbeitet auch weiterhin und mit gutem Erfolg daran, sich vom Wettbewerb positiv abzugrenzen. Durch den im Vorjahr vollzogenen Komplettumzug von Produktion und Verwaltung der BKP an den neuen Standort Velten hat das Unternehmen deutlich verbesserte Produktions- und Arbeitsbedingungen sowie erweiterte Kapazitäten für das Hauptprodukt Schlauchliner. Dem stand eine im zweiten Halbjahr schwache Marktentwicklung gegenüber.
Das Finanzergebnis verringerte sich im Berichtsjahr um 17,5% auf -5,3 Mio.€ (Vj. -4,5 Mio.€). Der im März 2012 vorzeitig neu abgeschlossene Konsortialdarlehensvertrag sichert der Greiffenberger-Gruppe während seiner fünfjährigen Laufzeit bis März 2017 deutlich günstigere Zinskonditionen als die bisherige Konsortialfinanzierung. Die mit der vorzeitigen Ablösung der bisherigen Konsortialfinanzierung und der zeitgleich erfolgten Teilrückzahlung und Verlängerung des Genussschein-Vertrags verbundenen Einmalkosten belasteten das Finanzergebnis allerdings einmalig mit 0,4 Mio.€. Weitere 0,9 Mio.€ nicht liquiditätswirksamer Aufwand ergeben sich aus der Marktbewertung von Zinssicherungen. Unter der Annahme einer künftig gegenüber dem Abschlussstichtag unveränderten Marktbewertung der abgeschlossenen Zinssicherung wird sich das Finanzergebnis in den folgenden Jahren durch die deutlich günstigeren Konditionen der neugestalteten Konzernfinanzierung nachhaltig verbessern. Deutlich wird dies bereits am Vergleich des Finanzergebnisses des ersten Halbjahres 2012 (-3,3 Mio.€) mit dem des zweiten Halbjahres (-2,0 Mio.€).
Das Finanzergebnis 2012 beinhaltet 0,7 Mio.€ rechnerischen Zinsaufwand für Personalrückstellungen. Der als
Zinsaufwand enthaltene Gewinnanteil des fremden Gesellschafters bei der Tochtergesellschaft BKP Berolina Polyester GmbH & Co. KG beträgt 0,3 Mio.€.
Das Ergebnis vor Steuern (EBT) sank aufgrund der im Finanzergebnis enthaltenen Aufwendungen für die Neustrukturierung der Konzernfinanzierung und aus der Markbewertung der Zinssicherung im Berichtsjahr auf 3,5 Mio.€ (Vj. 3,8 Mio.€).
Steuern vom Einkommen und Ertrag schlagen 2012 im IFRS-Ergebnis mit 1,0 Mio.€ zu Buche. Aufgrund der Verrechnung mit Verlustvorträgen sind nur 50,7% des Steueraufwands liquiditätswirksam.
Das Konzernergebnis nach Steuern lag 2012 bei 2,6 Mio.€ nach 2,5 Mio.€ im Jahr zuvor.
Auf der Basis von ganzjährig 4.839.450 im Umlauf befindlichen Aktien errechnet sich ein Ergebnis je Aktie für 2012 von 0,53 € nach 0,52 € im Vorjahr. Trotz des im Finanzergebnis enthaltenen Einmalaufwands für die Neugestaltung der Konzernfinanzierung und des nicht liquiditätswirksamen Aufwands aus der Marktbewertung der Zinssicherung zum 31. Dezember 2012 in Höhe von insgesamt 1,3 Mio.€ konnte das Ergebnis je Aktie damit gegenüber dem Vorjahr um 1,4% gesteigert werden.
Das Finanzmanagement für die Greiffenberger-Gruppe wird zweistufig über die Greiffenberger AG sowie die Führungsgesellschaften in den einzelnen Unternehmensbereichen wahrgenommen. Die Greiffenberger AG stellt die finanziellen Ressourcen zur Verfügung, sichert die jederzeitige Liquidität und interagiert für die gesamte Unternehmensgruppe mit dem Kapitalmarkt. Der Vorstand verantwortet das finanzielle Risikomanagementsystem sowie die Durchführung der finanzwirtschaftlichen Transaktionen für die Gruppe. Die Führungsgesellschaften der Unternehmensbereiche sichern ihre Liquidität für alle operativen Belange durch die selbst erwirtschafteten Cash Flows, Darlehen der Greiffenberger AG und Bankkredite. Aufgabe des Finanzmanagements sind die Sicherstellung der jederzeitigen Liquidität und der gleichzeitigen Risikobegrenzung sowie die Steigerung des Unternehmenswerts.
Das Eigenkapital im Greiffenberger-Konzern erhöhte sich trotz der positiven Ertragsentwicklung nur geringfügig um 2,0% auf 31,3 Mio.€. Wesentliche Ursache hierfür ist die aufgrund des gesunkenen relevanten Marktzinssatzes nach IFRS vorzunehmende Senkung des Abzinsungsfaktors der Pensionsverpflichtungen, die zu einer Erhöhung der Pensionsrückstellungen um 2,7 Mio.€ führte. Aus diesem nicht liquiditäts- und ertragswirksamen versicherungsmathematischen Verlust aus leistungsorientierten Plänen resultiert gegenläufig eine Aktivierung von latenten Steuern in Höhe von 0,8 Mio.€, die ebenfalls direkt mit den Gewinnrücklagen zu verrechnen war. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich folglich nur leicht von 25,1% auf 25,3%. Die Bilanzsumme erhöhte sich gleichzeitig um 0,9% auf 123,3 Mio.€ (Vj. 122,3 Mio. €).
Im Eigenkapital gemäß IFRS nicht enthalten sind der Kapitalanteil von Minderheitsgesellschaftern an Personengesellschaften in Höhe von 0,6 Mio.€ und der Eigenkapitalanteil am Sonderposten (Zuwendungen der öffentlichen Hand) in Höhe von 1,4 Mio.€ (dies entspricht 70% der Sonderposten), da diese Positionen gemäß IFRS dem langfristigen Fremdkapital zugerechnet werden müssen.
Die Konzern-Nettofinanzverschuldung (Bankverbindlichkeiten inklusive des Genussscheins abzüglich liquider Mittel) lag zum 31. Dezember 2012 bei 41,7 Mio.€ nach 40,4 Mio.€ am Stichtag des Vorjahres. Durch eine im Rahmen der Neustrukturierung der Konzernfinanzierung im März 2012 vorgenommene vorzeitige Teilrückzahlung reduzierte sich im Berichtsjahr das Genussrechtskapital um 2,5 Mio.€ auf 7,5 Mio.€ (Vj. 10,0 Mio.€). Die langfristigen Darlehen stiegen aufgrund des am 12. März 2012 neu abgeschlossenen Konsortialdarlehensvertrags mit einer Laufzeit von fünf Jahren von 4,1 Mio.€ auf 24,6 Mio.€, während sich die kurzfristigen Darlehen gleichzeitig von 28,2 Mio.€ auf 12,6 Mio.€ reduzierten. Der neue Konsortialdarlehensvertrag löste den bisherigen mit KfW-Beteiligung vorzeitig ab; neben der Sicherstellung einer jederzeit ausreichenden Liquidität für das erwartete weitere Wachstum der Unternehmensgruppe konnten hierbei im Vergleich zur vorhergehenden Finanzierung signifikant günstigere Darlehenskonditionen realisiert werden, die sich entsprechend positiv auf die Ergebnisentwicklung auswirken. Die langfristigen Rückstellungen erhöhten sich von 13,5 Mio.€ auf 16,4 Mio.€, was im Wesentlichen auf eine Erhöhung der Pensionsrückstellungen um 2,9 Mio.€ zurückzuführen ist. Die sonstigen langfristigen Schulden sanken von 6,5 Mio.€ auf 5,7 Mio.€. Enthalten sind darin insbesondere Leasing-Verbindlichkeiten mit 4,6 Mio.€ nach 5,1 Mio.€ im Vorjahr.
Das Verhältnis zwischen wirtschaftlichem Eigenkapital (Eigenkapital gemäß IFRS zuzüglich Kapitalanteil von Minderheitsgesellschaftern an Personengesellschaften und Eigenkapitalanteil am Sonderposten) und Nettofinanzverschuldung lag zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2012 unverändert zum Vorjahr bei 1 zu 1,25. Das Verhältnis zwischen EBITDA und Nettofinanzverschuldung belief sich unverändert auf 1 zu 2,7.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind in 2012 um 18,9% auf 7,3 Mio.€ gesunken (Vj. 9,1Mio. €). Die sonstigen kurzfristigen Schulden blieben mit 10,9 Mio.€ nahezu konstant (Vj. 11,1 Mio.€). Darin enthalten sind Verbindlichkeiten aus Reverse Factoring in Höhe von 1,6 Mio.€, einem Instrument, dessen sich die Greiffenberger-Gruppe seit 2009 im Einkauf zur Flexibilisierung der Zahlungsziele bedient.
Die Unternehmensbereiche der Greiffenberger-Gruppe verfügen über ausreichende Kreditlinien, um ihre Unternehmensziele eigenständig zu erreichen. Die Spannbreite der Zinssätze, die Höhe der eingeräumten Kreditlinien und die Fristigkeiten sind dem Konzernanhang in Gliederungspunkt F 10 zu entnehmen.
Der Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit erhöhte sich von 2,8 Mio.€ im Vorjahr auf 9,7 Mio.€ in 2012. Während der Vorjahreswert insbesondere durch den 2011 erfolgten geplanten Lageraufbau vor allem in Übersee um 8,5 Mio.€ ungewöhnlich niedrig war, konnte das Working Capital (Vorräte und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen) 2012 gegenüber dem Niveau des Vorjahres um 1,2% gesenkt werden.
Gedämpft wurde der Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit im abgelaufenen Geschäftsjahr durch eine Reduzierung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 1,7 Mio.€.
Der Cash Flow aus der Investitionstätigkeit lag 2012 bei 6,9 Mio.€ (Vj. 6,4 Mio.€). Die wichtigsten Investitionsfelder werden im nachfolgenden Gliederungspunkt 6 näher erläutert.
Der Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit lag im vergangenen Jahr bei -1,6 Mio.€ nach -5,0 Mio.€ 2011. Zahlungsströme im Zusammenhang mit der Fremdkapitalfinanzierung der Greiffenberger-Gruppe führten per Saldo zu einem Mittelzufluss in Höhe von 2,1 Mio.€. Der Mittelabfluss für gezahlte Zinsen und ähnliche Aufwendungen konnte gegenüber 4,2 Mio.€ im Vorjahr auf 4,0 Mio.€ in 2012 reduziert werden. In diesem Wert sind auch 0,4 Mio.€ Einmalkosten im Zusammenhang mit der Neustrukturierung wesentlicher Teile der Konzernfinanzierung enthalten.
Die liquiden Mittel lagen zum Stichtag 31. Dezember 2012 bei 3,0 Mio.€ nach 1,9 Mio.€ im Vorjahr.
Die Bilanzsumme des Greiffenberger-Konzerns belief sich auf 123,3 Mio.€ (Vj. 122,3 Mio.€).
| 31.12.2012 | 31.12.2011 | |
|---|---|---|
| % | % | |
| Sachanlagen | 43,2 | 43,6 |
| Immaterielle Vermögenswerte |
3,9 | 3,0 |
| Latente Steuern | 4,6 | 4,4 |
| Summe der langfristigen | ||
| Vermögenswerte | 51,7 | 51,0 |
| Vorräte | 33,4 | 35,3 |
| Forderungen | 9,9 | 8,9 |
| Flüssige Mittel | 2,4 | 1,5 |
| Summe der kurzfristigen Vermögenswerte |
48,3 | 49,0 |
Die Sachanlagen blieben nahezu unverändert (-0,2%). Die immateriellen Vermögenswerte stiegen im Zuge der anteiligen Aktivierung von IT-Systemen bzw. aufgrund entsprechender Anzahlungen bei ABM und Eberle um
1,2 Mio.€ auf 4,8 Mio.€ (Vj. 3,6 Mio. €). Die immateriellen Vermögenswerte haben mit 3,9% (Vj. 3,0%) weiterhin nur einen sehr geringen Anteil an der Bilanzsumme und beinhalten keine Firmenwerte. Die Vorräte reduzierten sich um 4,5% von 43,2 Mio.€ auf 41,2 Mio.€. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich um 12,2% auf 12,2 Mio.€ nach 10,9 Mio.€ im Vorjahr. Die durchschnittliche Frist von Rechnungsstellung bis Zahlungseingang ("DSO") lag 2012 bei 28 (Vj. 25) Tagen unter Berücksichtigung des Factorings bei ABM. In Summe sank das Working Capital (Vorräte und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen) um 1,2% von 54,1 Mio.€ auf 53,4 Mio.€. Die Liquidität zum Bilanzstichtag stieg auf 3,0 Mio.€ (Vj. 1,9 Mio.€).
Die langfristigen Vermögenswerte erhöhten sich per Saldo um 1,4 Mio.€ gegenüber dem Niveau vom 31. Dezember 2011. Die Investitionsschwerpunkte 2012 der Greiffenberger-Gruppe lagen auf Ersatzinvestitionen und Erweiterungsinvestitionen. So hat ABM z.B. verschiedene Investitionen zur Verbesserung der Montageabläufe und zur Weiterentwicklung der Fertigungstechnologie am Stammsitz Marktredwitz vorgenommen. Bei Eberle wurden unter anderem die Kapazitäten zur Herstellung von Bimetallbandsstahl, der vor allem intern als Vorprodukt für Metallbandsägeblätter verwendet wird, durch Investition in eine weitere Laserschweißanlage erweitert. BKP schließlich investierte unter anderem in ein angrenzendes Grundstück, um den 2011 bezogenen Neubau bei Bedarf flexibel erweitern zu können.
Für die Unternehmen der Greiffenberger-Gruppe, die überwiegend eine sehr hohe Wertschöpfungstiefe aufweisen, ist neben den Energiepreisen vor allem die Preisentwicklung von Stahl, Kupfer, Aluminium, Kunstharz und Glasfasern bedeutsam. Es ist das strategische Ziel der Greiffenberger-Gruppe, die Beschaffung stetig weiter zu internationalisieren, um die Vorteile der globalisierten Wirtschaft in Form eines optimierten Einkaufs besser nutzen zu können.
Nach teilweise starken Preisanstiegen der Rohstoffmärkte in der ersten Jahreshälfte verlangsamte sich die Teuerung der wesentlichen Rohstoffe in der zweiten Jahreshälfte 2012 etwas. Der Stahlpreis reduzierte sich sogar geringfügig gegenüber dem Jahresbeginn. Weiterhin nahezu ungemindert war hingegen der Strompreisanstieg. Insgesamt waren die Beschaffungsmärkte der Greiffenberger-Gruppe im Jahresverlauf bei insgesamt kräftigen Auf- und Abbewegungen von einer leicht anziehenden Preisentwicklung gekennzeichnet. Etwaige Preissteigerungseffekte mildert die Greiffenberger-Gruppe grundsätzlich dadurch ab, dass jeweils vorausschauend die Möglichkeit genutzt wird, Rahmenkontrakte, Verträge und ihre Konditionen, so z.B. hinsichtlich der Berücksichtigung von Teuerungszuschlägen, neu zu gestalten. In allen Konzernbereichen wird kontinuierlich an der Optimierung der Beschaffungsaktivitäten gearbeitet. ABM beispielsweise setzte auch in 2012 Einkaufsprojekte zur Preissenkung und Internationalisierung der Beschaffung mit Hochdruck fort und bündelte die Beschaffung in einem neu eingerichteten Supply Chain-Bereich mit Auftragszentrum. Insgesamt konnte so die Materialkostenquote des Greiffenberger-Konzerns auf Basis der Gesamtleistung um einen Prozentpunkt von 49,1% im Vorjahr auf 48,1% im Geschäftsjahr 2012 gesenkt werden.
Im Greiffenberger-Konzern waren zum Jahresende 2012 weltweit 972 Mitarbeiter (ohne Vorstand und Geschäftsführer) beschäftigt.
Das sind 27 Personen mehr als im Vorjahr. Die Personalkosten erhöhten sich im Vorjahresvergleich um rund 0,5 Mio.€ und damit trotz des unerwartet hohen Tarifabschlusses in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie im Vergleich zur Erhöhung der Mitarbeiteranzahl deutlich unterproportional.
Die Mitarbeiter im Greiffenberger-Konzern verteilten sich wie folgt auf die Unternehmensbereiche sowie das In- und Ausland:
| 2012 | 2011 | |
|---|---|---|
| Antriebstechnik | ||
| Deutschland | 597 | 573 |
| weltweit (ohne D) | 27 | 19 |
| Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl Deutschland |
260 | 262 |
| Europa (ohne D) | 20 | 22 |
| Kanalsanierungstechnologie Deutschland |
67 | 68 |
Wie im Vorjahr war bei der Greiffenberger AG eine Person beschäftigt.
Die Greiffenberger-Gruppe entwickelt in einigen Bereichen gemeinsam mit den Kunden individuelle Lösungen, die dann in Serienfertigung produziert werden. Derartige Projekte sind mit langlaufenden Kooperations- und Rahmenverträgen unterlegt. Die zukünftigen Volumina dieser Verträge werden nicht im Auftragseingang ausgewiesen.
Die Greiffenberger AG (Konzern) ist von der Creditreform Rating AG am 11. Oktober 2012 im Rahmen eines Unternehmensratings erneut mit BBB- bewertet worden. Das Unternehmensrating wurde im Sinne einer erhöhten Transparenz im Jahr 2011 erstmalig und freiwillig durchgeführt. Die erneute Bewertung im Investment Grade bestätigt die Greiffenberger-Gruppe darin, dass es in den zurückliegenden Jahren gelungen ist, die Bilanzrelationen auf eine solide Basis zu stellen.
Die Greiffenberger Holding GmbH, Thurnau, ist an der Greiffenberger AG mit 55,77% mehrheitlich beteiligt. Weitere Großaktionärin ist gemäß den letzten verfügbaren Meldungen in 2012 die Baden-Württembergische Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte, Tübingen, mit 6,20%. Die restlichen Aktien befinden sich in Streubesitz. Gemäß § 17 AktG gilt die Greiffenberger AG als von der Greiffenberger Holding GmbH abhängiges Unternehmen. Demgemäß wurde ein Bericht über die Beziehungen der Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen aufgestellt. Dieser Bericht enthält die Schlusserklärung, dass die Gesellschaft nach den Umständen, die ihr zu dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem das Rechtsgeschäft vorgenommen wurde, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat und andere Maßnahmen im Interesse oder auf Veranlassung von verbundenen Unternehmen weder getroffen noch unterlassen wurden.
Das gezeichnete Kapital setzt sich zum 31. Dezember 2012 zusammen aus 4.839.450 nennwertlosen und voll eingezahlten Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von 2,56 € je Aktie. Die Aktien der Greiffenberger AG sind Inhaberaktien.
Es sind ausschließlich Stammaktien ausgegeben, die weder gesetzlichen noch satzungsgemäßen Beschränkungen bezüglich des Stimmrechts oder der Übertragung unterliegen. Die Satzung der Gesellschaft enthält keinerlei Regelungen, die die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien beschränken. Diesbezügliche Vereinbarungen zwischen den Aktionären sind dem Vorstand nicht bekannt.
Es ist zum 31. Dezember 2012 folgende direkte Beteiligung, die die 10%-Schwelle der Stimmrechte überschreitet, bekannt:
Greiffenberger Holding GmbH, Thurnau: 55,77%.
Alle Aktien gewähren identische Rechte. Es sind keine Aktien mit Sonderrechten ausgestattet, insbesondere mit keinen, die Kontrollbefugnisse verleihen.
Die Gesellschaft hat keine Mitarbeiterbeteiligungsprogramme aufgelegt. Soweit Arbeitnehmer der Gesellschaft sich auf andere Weise am Grundkapital der Gesellschaft beteiligt haben, ist dem Vorstand nicht bekannt, dass diese die ihnen zustehenden Kontrollrechte nicht wie andere Aktionäre unmittelbar nach Maßgabe der gesetzlichen Vorschriften und der Bestimmungen der Satzung ausüben könnten.
Die gesetzlichen Vorschriften nach §§ 84, 85 AktG über die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands finden Anwendung. Die Satzung der Gesellschaft enthält keine über § 84 AktG hinausgehenden Regelungen. Die Änderung der Satzung bedarf gemäß § 179 AktG eines Beschlusses der Hauptversammlung mit einer Stimmenmehrheit von 75%. Der Aufsichtsrat
ist zu Änderungen der Satzung, welche ihre Fassung betreffen, ohne Beschluss der Hauptversammlung befugt.
Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 24. Juni 2008 ist der Vorstand ermächtigt, in der Zeit bis zum 23. Juni 2013 mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrfach Genussrechte bis zu einem Genussrechtskapital in Höhe von 10,0 Mio. € auszugeben (Genehmigtes Genussrechtskapital 2008). Die aufgrund dieser Ermächtigung ausgegebenen Genussrechte dürfen keine Wandlungs- oder Optionsrechte auf Aktien der Greiffenberger AG vorsehen.
Der Vorstand ist ferner ermächtigt, jeweils mit Zustimmung des Aufsichtsrats über den Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre für die Genussrechte zu entscheiden. Ein Bezugsrechtsausschluss ist jedoch nur zulässig, wenn die Ausgabe der Genussrechte zur Finanzierung der Gesellschaft durch sogenannte Mezzanine-Produkte erfolgen soll. Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats die weiteren Einzelheiten für die Ausgabe der Genussrechte (insbesondere Ausgabekurs, Stückelung, Laufzeit, Höhe der jährlichen Ausschüttung, Beteiligung des Genussrechtskapitals am Verlust sowie Teilhabe an der Verteilung des Gewinns und des Liquidationserlöses) und die Durchführung der Genussrechtsbegebung festzulegen.
Die jeweiligen Hauptversammlungsbeschlüsse vom 24. Juni 2008 und vom 29. Juni 2011 in ihrem Wortlaut sind beim Handelsregister der Gesellschaft, Amtsgericht Hof, HRB 1273, hinterlegt.
Die Greiffenberger AG hat im März 2012 die Konzernfinanzierung durch Abschluss eines neuen Konsortialdarlehensvertrags mit einer Laufzeit von fünf Jahren sowie die Änderung und Verlängerung des Genussscheinvertrags neu gestaltet. Für den Fall eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots haben sich die kreditgebenden Banken verschiedene marktübliche Rechte vorbehalten.
Es wurden keine Entschädigungsvereinbarungen mit dem Alleinvorstand oder den Arbeitnehmern für den Fall eines Übernahmeangebots getroffen.
Die letzte Satzungsänderung erfolgte während der ordentlichen Hauptversammlung am 29. Juni 2011 und betraf die §§ 4 Abs. 3, 4 Abs. 4 und 13 Abs. 2 der Satzung. Der Vorstand hat im Berichtsjahr von den aufgeführten Ermächtigungen keinen Gebrauch gemacht. Die Greiffenberger AG verfügt über keinen Ermächtigungsbeschluss zum Rückkauf eigener Aktien und besaß zum 31. Dezember 2012 keine eigenen Aktien.
Die Greiffenberger-Gruppe definiert Risiken als Gefahren, die in Form von externen oder internen Ereignissen oder Entscheidungen und Handlungen das Unternehmen daran hindern, die definierten Ziele zu erreichen. Das Risikomanagement als Fähigkeit, Risiken zu erfassen, zu analysieren und zu steuern, stellt eine zentrale und fortwährende Aufgabe der Unternehmensführung dar.
Das Risikomanagement der Greiffenberger AG ist eng mit der Unternehmensstrategie verzahnt und fließt in die Unternehmenssteuerung mit ein. Ziel ist es, frühzeitig Entwicklungen, die den Fortbestand der Greiffenberger AG und ihrer Unternehmensbereiche gefährden könnten, zu erkennen und ihnen entgegenzusteuern.
Die Kernelemente des Risikomanagements sind das interne Berichtswesen, das interne Kontrollsystem und die strategische Unternehmensplanung. Des Weiteren wird dem Aufsichtsrat regelmäßig über die Lage der Greiffenberger-Gruppe berichtet. Das Risikofrüherkennungssystem wird durch den Abschlussprüfer gemäß § 317 Abs. 4 HGB beurteilt.
Gemäß § 289 Abs. 5 HGB und § 315 Abs. 2 HGB berichtet die Greiffenberger AG über die wesentlichen Merkmale des internen Kontrollsystems und des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Konzern-Rechnungslegungsprozess:
Durch konzernweit gültige und laufend aktualisierte Richtlinien wird im Greiffenberger-Konzern eine einheitliche Rechnungslegung gewährleistet. Das vorhandene Risikomanagementsystem und interne Kontrollsystem umfassen auch die rechnungslegungsbezogenen Prozesse und die damit in Zusammenhang stehenden möglichen Risiken und notwendigen Kontrollen.
Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem gewährleistet einen effizienten Rechnungslegungsprozess. Ziel der vorhandenen Kontrollen ist ein möglichst umfassender Fehlerausschluss. Soweit Fehler nicht von vornherein ausgeschlossen werden können, muss das System mindestens gewährleisten, dass sie entdeckt und somit korrigiert werden können. Dadurch wird sichergestellt, dass die Rechnungslegung in der Greiffenberger AG in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorgaben erfolgt. Ferner wird durch Kontroll- und Überprüfungsmechanismen erreicht, dass Geschäftsvorfälle konzernweit einheitlich und zutreffend erfasst, ausgewiesen und bewertet werden und somit verlässliche und relevante Informationen zur Verfügung gestellt werden können. Identifizierte Risiken und entsprechend ergriffene Maßnahmen oder Empfehlungen werden an den Vorstand berichtet.
Neben konzerninternen Überprüfungen nimmt auch der Abschlussprüfer eine Beurteilung der für seine Prüfung wesentlichen rechnungslegungsrelevanten Prozesse vor. Er ist im Rahmen seiner Abschlussprüfung verpflichtet, dem Aufsichtsrat über erkannte wesentliche Schwächen des Risikomanagementsystems und internen Kontrollsystems zu berichten.
Wesentliche Elemente der Risikoprävention, -steuerung und Kontrolle in der Rechnungslegung sind:
eine klare Struktur im Hinblick auf Verantwortungsbereiche und Führung der bei der Greiffenberger AG und den in den Abschluss einbezogenen Teilkonzernen und Tochterunternehmen eingerichteten Rechnungslegungsprozesse.
die Buchführung für die Konzerntochtergesellschaften, die nach einheitlichen Grundsätzen in den jeweiligen Tochtergesellschaften im In- und Ausland vor Ort umgesetzt wird. Für die Teilkonzerne erfolgen Buchhaltung und Rechnungslegung an den jeweiligen Standorten, also in Marktredwitz, Augsburg und Velten. Die für die Rechnungslegung relevanten Kontrollen richten sich insbesondere auf Risiken wesentlicher Fehlaussagen in der Finanzberichterstattung.
Um eine einheitliche und gesetzes- und IFRS-konforme Rechnungslegung sicherzustellen, werden die Jahresabschlüsse der Greiffenberger AG und der wesentlichen Tochterunternehmen jährlich durch Wirtschaftsprüfer geprüft.
Die rechnungslegungsrelevanten Prozesse der Greiffenberger-Gruppe werden regelmäßig intern im Rahmen der Prüfungen der Teilkonzerne und Tochtergesellschaften kontrolliert. Daneben wird turnusmäßig eine Überprüfung der implementierten Prozesse durchgeführt.
Das wirtschaftliche Umfeld für die drei Unternehmensbereiche war 2012 geprägt durch eine schwache Weltkonjunktur und einen Euroraum in der Rezession. Die Sorgen über die öffentliche Verschuldung in vielen europäischen Ländern, den USA und Japan hielten auch 2012 an. Für die Greiffenberger-Gruppe ergibt sich bei einem denkbar ähnlich schwierigen konjunkturellen
Umfeld wie 2009 das Risiko einer anhaltend gedämpften oder rückläufigen Nachfrage. Trotz verbesserter Flexibilisierung und Anpassungen in den Kostenstrukturen und Kapazitäten können derart hohe Schwankungen in der Nachfrage spürbare Margenrisiken beinhalten.
Die fortschreitende Internationalisierung der Unternehmensbereiche der Greiffenberger-Gruppe macht zunehmend eine länderspezifische Risikoanalyse erforderlich. Die wirtschaftlichen, politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen in den Absatzmärkten werden daher fortlaufend sorgfältig beobachtet und bewertet.
Die Unternehmensbereiche der Greiffenberger-Gruppe positionieren sich in ihren Märkten über ihre technologisch führende Rolle und die Fähigkeit, auf einer starken technologischen Basis gemeinsam mit den Kunden langfristige Lösungen zu entwickeln. Risiken liegen deshalb in einer möglichen unzureichenden Innovationsfähigkeit sowie in einem eventuellen Qualitätsverlust der angebotenen Produkte und Leistungen. Um weiterhin eine technologisch führende Rolle einzunehmen, investiert die Greiffenberger-Gruppe kontinuierlich in die Entwicklung neuer innovativer Produkte.
Das Vertriebsrisiko wird durch eine regelmäßige Jahresplanung der einzelnen Tochtergesellschaften begrenzt, die unterjährig wiederholt geprüft wird. Die Geschäftsleitungen der Unternehmen können dadurch umgehend geeignete Maßnahmen bei Abweichungen ergreifen. Aufgrund der hohen Zahl der Kunden und der Unterschiedlichkeit der Märkte ergeben sich Diversifizierungseffekte, die Risiken bei einzelnen Kunden oder in einzelnen Märkten begrenzen.
Das Ausfallrisiko wird durch eine regelmäßige Überprüfung der internen Kreditlimits/Warenkreditversicherungen, regelmäßige Kundenauskünfte und ein mehrstufiges Mahnwesen begrenzt. Die Einzelwertberichtigungen und Forderungsausfälle des Geschäftsjahres ergaben im Verhältnis zum Umsatz eine Ausfallquote von unverändert 0,2%. Dem Pauschalausfallrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 1,0 % Rechnung getragen. Das Forderungsmanagement wurde vor dem Hintergrund der derzeit herrschenden konjunkturellen Entwicklung nochmals überprüft. Die durchschnittliche Frist von Rechnungsstellung bis Zahlungseingang ("DSO") lag 2012 bei 28 Tagen unter Berücksichtigung des Factorings bei ABM. Eine starke Abhängigkeit von Großkunden besteht nicht.
Die einzelnen Unternehmensbereiche sowie die AG selbst verfügen über eine detaillierte Finanz- und Liquiditätsplanung, die regelmäßig einem Soll-Ist-Vergleich unterzogen wird. In der Greiffenberger AG ist diese maßgeblich durch die Finanzierung über Erträge aus den Tochtergesellschaften und über Umlagen bestimmt. Die im Dezember 2012 verabschiedete Konzernplanung geht davon aus, dass die Liquidität der Unternehmensgruppe sichergestellt ist und dass die den Fremdfinanzierungspartnern zugesicherten Kennzahlen ("Covenants") eingehalten werden. Bei erheblichen Planungsabweichungen wird die Greiffenberger AG rechtzeitig auf ihre Finanzierungspartner zugehen, um gegebenenfalls sinnvolle Veränderungen von Covenants vor dem Bruch derselben zu vereinbaren.
Der Greiffenberger-Konzern nahm zum 31. Dezember 2012 seine Kreditlinien mit einem Betrag von 37,2 Mio.€ in Anspruch. Die freien Mittel (liquide Mittel und freie Kreditlinien) betrugen zum Stichtag 11,6 Mio.€. Dem Zinsänderungsrisiko begegnet das Unternehmen teilweise durch Absicherung. So wurde die im März 2012 durchgeführte Neustrukturierung von großen Teilen der Finanzverbindlichkeiten von einer umfangreichen Zinssicherung durch Caps begleitet. Eventuelle Liquiditätsreserven werden nur bei renommierten Finanzinstituten angelegt. Das Unternehmen achtet darauf, konservative Anlagen zu wählen und eine Risikostreuung durch Aufteilung der Anlagen auf mehrere Institute zu erzielen.
Negative Effekte für den Greiffenberger-Konzern können aus sich ändernden Zinssätzen entstehen. Die Greiffenberger AG begegnet dem durch eine langfristig angelegte Finanzplanung. Zur Verringerung des Zinsänderungsrisikos werden fallweise Swaps und Caps abgeschlossen.
Das Betriebsrisiko wird durch ausgefeilte Qualitätssicherungssysteme, regelmäßige Wartungen und eine ständige Modernisierung der Produktionsanlagen, der EDV-Ausstattung und anderer betrieblicher Hilfsmittel begrenzt. Für Stillstandzeiten infolge von Elementarschäden bestehen Betriebsunterbrechungsversicherungen.
Die Tochtergesellschaften der Greiffenberger-Gruppe sind in ihren speziellen Anwendungsbereichen die technologischen Spitzenanbieter. Die eigene Marktposition wird über diesen technologischen Anspruch und die Qualität der Produkte definiert. Allerdings sind mit der Markteinführung neuer Produkte konzeptionelle und durch den Markt bedingte Risiken verbunden. Die Tochterunternehmen der Greiffenberger-Gruppe begegnen dem durch eine sorgfältige strategische Produktplanung als Basis für die umfangreichen Forschungs- und Entwicklungsarbeiten. Die Markt- und Kundenerfordernisse werden intensiv analysiert. Weitere Produktrisiken der Konzernunternehmen, die aus möglichen Qualitätsmängeln zu damit verbundenen Garantie-, Gewährleistungsund Kulanzkosten führen können, sind durch entsprechende Produkthaftpflicht- und Kfz-Rückruf-Versicherungen begrenzt.
Auf dem Beschaffungsmarkt bestehen Risiken vor allem in Form von Lieferengpässen und Abhängigkeiten von einzelnen Lieferanten. Stillstandzeiten sind als wesentliches Risiko aus produktionstechnischer Sicht zu werten. Das Beschaffungsrisiko wird durch eine geeignete Lieferantenauswahl und Verteilung wichtiger Zukaufprodukte auf mehrere tatsächliche oder potentielle Lieferanten gesteuert. Die Greiffenberger-Gruppe beobachtet die wirtschaftliche Situation ihrer Zulieferer gerade vor dem Hintergrund der aktuellen konjunkturellen Entwicklung sehr aufmerksam und baut teilweise gezielt zusätzliche Alternativen auf.
Aufgrund der zunehmenden internationalen Aktivitäten unterliegt die Greiffenberger-Gruppe einem Fremdwährungsrisiko, rund 13% des Bruttoumsatzes 2012 wurden in Fremdwährungen fakturiert. Für Dollarumsätze, die rund 9% der Bruttoumsätze ausmachen, werden teilweise Währungsabsicherungen abgeschlossen. Sonstige Geschäfte mit Fremdwährungen wurden lediglich als Waren- und Kreditgeschäfte getätigt, sodass zusätzliche Risiken aus Geschäften mit Finanzderivaten nicht bestehen. Die den Forderungen und Verbindlichkeiten zugrunde liegenden Währungskurse werden regelmäßig mit den aktuellen Kursen verglichen, um frühzeitig Kursrisiken zu erkennen und Maßnahmen ergreifen zu können. Trotz dieser Sicherungsmaßnahmen verbleiben Restrisiken, insbesondere falls Umsätze und
Zahlungseingänge in Höhe und Zeitpunkt von den erwarteten und geplanten Werten abweichen. Die zunehmende Internationalisierung der Absatzmärkte des Konzerns führt auch zu einer zunehmenden Abhängigkeit der Kaufkraft in den einzelnen Ländermärkten. Die Kaufkraft ist zu einem nicht unerheblichen Teil durch die Stabilität der jeweiligen Landeswährung bedingt und unterliegt damit dem Risiko, gegenüber dem Euro stark an Wert und damit an Kaufkraft zu verlieren. Die Produkte und Leistungen der Unternehmensgruppe könnten so im Vergleich zu nationalen Anbietern an Wettbewerbsstärke einbüßen. Die Greiffenberger-Gruppe begegnet dem durch ständige Verbesserung der Produktivität und eine weitere geografische Diversifikation.
Risiken im Bereich Personal werden als nicht wesentlich eingestuft. Dem Risiko des Mangels an qualifizierten Fachkräften begegnet das Unternehmen vorsorglich durch entsprechende Weiterbildungsmaßnahmen. Darüber hinaus bilden die Betriebe der Greiffenberger-Gruppe aus, sodass qualifizierter Nachwuchs frühzeitig an das Unternehmen gebunden werden kann. Durch die Vergabe von Praktika und Diplomarbeiten soll unterstützend gesichert werden, dass Positionen mit akademischer Vorbildung adäquat besetzt werden können.
Dem Rechtsrisiko wird durch die Einbindung externer Rechtsanwälte im Vorfeld begegnet.
Der Vorstand kann auf Basis der Informationen aus dem Risikomanagementsystem feststellen, dass zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Risiken bestehen, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns wesentlich und dauerhaft negativ beeinflussen könnten. Das Risikomanagementsystem erlaubt es der Geschäftsführung, Risiken zeitnah zu erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen einzuleiten.
Die Prinzipien verantwortungsbewusster Unternehmensführung bestimmen das Handeln der Führungs- und Kontrollgremien der Greiffenberger AG. Der Vorstand und der Aufsichtsrat berichten in der Erklärung zur Unternehmensführung gemäß § 289a Abs. 1 HGB über die Unternehmensleitung, -führung und Corporate Governance. Die Erklärung ist auf der Unternehmenswebsite http://www.greiffenberger.de in der Rubrik Investoren/Corporate Governance veröffentlicht.
Nach dem Bilanzstichtag sind keine Ereignisse eingetreten, die für die Greiffenberger-Gruppe von wesentlicher Bedeutung für den Geschäftsverlauf sowie die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind und zu einer veränderten Beurteilung der Lage führen könnten.
Die konjunkturellen Rahmenbedingungen in den Zielmärkten, Branchen und Regionen der Greiffenberger-Gruppe haben sich durch eine schwache Weltkonjunktur und die anhaltende Krise in der Eurozone nicht verbessert. Für die Entwicklung der Weltwirtschaft gehen die Prognosen zum Jahreswechsel 2012/2013 nach einem schwachen Jahresstart von einer zunehmend positiveren Entwicklung für 2013 aus, die sich 2014 verstärken könnte. Aufgrund fundamentaler Trends wie Energieeffizienz, Umweltschutz, Einsatz erneuerbarer Energien, infrastrukturellen Herausforderungen und der wirtschaftlichen Notwendigkeit von Investitionen in einigen Kundengruppen ist die Greiffenberger-Gruppe weiterhin zuversichtlich, zusätzliche Geschäftsimpulse für die eigenen Produkte generieren zu können.
Die Greiffenberger-Gruppe ist in ihren drei Unternehmensbereichen zukunftsstark aufgestellt. Das Unternehmen setzt auf zusätzliche Impulse durch Kunden in der Umwelttechnik, den Trend zu mehr Energieeffizienz und die fortschreitende Internationalisierung von Teilgeschäften. Die Unternehmensbereiche der Greiffenberger-Gruppe positionieren sich jeweils in den hochqualitativen Segmenten der von ihnen bedienten Märkte. Aus der Verschiebung der Nachfrage in den Schwellenländern zugunsten qualitativ und technologisch führender Produkte und Dienstleistungen im Zuge der Entwicklung dieser Volkswirtschaften sollten hierdurch zusätzliche positive Impulse für die Unternehmen der Gruppe resultieren.
Das Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel (IfW) sieht den Tiefpunkt der weltweiten konjunkturellen Dynamik durchschritten. 2013 dürfte die Zunahme des globalen Inlandsprodukts mit 3,4% allerdings erneut sehr niedrig ausfallen. Die wirtschaftliche Expansion in 2014 wird mit 4,0% stärker eingeschätzt. Der Internationale Währungsfonds (IWF) erwartet für die Jahre 2013 und 2014 eine Zunahme um 3,5% bzw. 4,1%. Allgemein ist davon auszugehen, dass sich die Zweiteilung in der Entwicklung von Industrie- und Schwellenländern fortsetzen wird. Dementsprechend prognostiziert der IWF für das laufende Jahr eine Steigerung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,4% in den Industrienationen gegenüber 5,5% in den Emerging Markets. Das erwartete Wirtschaftswachstum in den USA wird auf 2,0% beziffert, während es in China in den Jahren 2013 und 2014 zwischen 8,2% und 8,5% betragen soll.
Für den Euroraum prognostiziert der IWF für 2013 ein Andauern der Rezession mit einem Rückgang des BIP um 0,2%, nachdem noch im Oktober 2012 ein leichtes Wachstum von 0,2% erwartet worden war. Besonders Spanien (-1,5%) und Italien (-1,0%) stecken nach wie vor tief in der Krise und auch aus Frankreich sind keine größeren Impulse (+0,3%) zu erwarten. Das IfW rechnet ebenfalls mit einem Rückgang des BIP um 0,2%. Auch wenn sich die Konjunktur im Jahresverlauf stabilisieren dürfte, kann sich der Euroraum wohl nur langsam aus der Rezession lösen.
Für Deutschland erwarten der IWF und das IfW für 2013 eine leichte Zunahme des BIP von 0,6%, während die Bundesregierung 0,4% vorhersagt (Stand Januar/März 2013). Das Expansionstempo soll laut IfW mit einem Wirtschaftswachstum von 1,5% in 2014 wieder deutlicher zunehmen. Bereits zu Jahresbeginn 2013 mehrten sich die Hinweise, dass die deutsche Wirtschaft nach dem Dämpfer im vierten Quartal 2012 wieder wächst. Die Geschäftserwartungen hätten sich eindeutig wieder verbessert, auch dürfte die deutsche Exportwirtschaft vom moderaten Anziehen der Weltkonjunktur profitieren, so das IfW. Der vierte Anstieg des ifo-Geschäftsklimaindex in Folge (November 2012 bis Februar 2013) schien die aufgehellte Stimmung in der deutschen Wirtschaft zu bestätigen. Im Februar stieg der wichtigste Frühindikator für die deutsche Konjunktur auf unerwartet hohe 107,4 Punkte und damit auf den besten Wert seit zehn Monaten. Im März ist der ifo-Geschäftsklimaindex nach dem starken Anstieg im Vormonat nur leicht auf 106,7 Punkte gesunken.
Der Branchenverband VDMA sieht weiterhin hervorragende Wachstumsperspektiven für den deutschen Maschinen- und Anlagenbau. Erwartet wird für 2013 eine Zunahme der Produktion um 2%. Aufgrund der
Heterogenität der Mitgliedsbranchen könnte es aber eine ausgeprägte Spreizung mit Zuwächsen und Rückgängen im teils zweistelligen Bereich geben. Die Wirtschaftsvereinigung Stahl rechnet für 2013 noch nicht mit einer durchgreifenden Erholung der Stahlkonjunktur in Deutschland und erwartet eine Rohstahlproduktion von 43,0 Mio.t (+1%). Weltweit dürfte die Marktversorgung mit Walzstahlprodukten um knapp 4% zulegen, die Rohstahlproduktion ebenso um ca. 4% auf 1,6 Mrd.t steigen.
Die Greiffenberger-Gruppe setzt schon seit vielen Jahren in der Ausrichtung des Leistungs- und Produktportfolios auf langfristige Trends wie Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Umweltschutz. Greiffenberger-Produkte überzeugen im weltweiten Wettbewerb durch Argumente wie höchste Qualität, Langlebigkeit und Umweltschonung in Kombination mit einem besonderen Anspruch an Leistungsfähigkeit und Effizienz.
Es ist das Ziel der Greiffenberger-Gruppe, Kunden Produkte und Leistungen anzubieten und mit ihnen gemeinsam zu entwickeln, die ihnen helfen, ihrerseits im Wettbewerb überlegene Leistungen zu erbringen. Auch in einem international herausfordernden Wettbewerbsumfeld ergeben sich besondere Marktchancen für Produkte, die gemessen an Leistung, Qualität, Umweltverträglichkeit und Gesamtkosten positive Standards setzen. Die grundlegenden globalen Trends, die insbesondere Umweltschonung und den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen zum Gegenstand haben, werden sich fortsetzen. Daher hat die Entwicklung neuer Produkte weiter höchste Priorität. Gleichzeitig gilt es auch weiterhin jeweils, die Neuentwicklungen nachhaltig im Markt zu verankern und das weltweit intakte Potential zu nutzen.
Die Greiffenberger-Gruppe sieht nach wie vor gute Chancen, den eingeschlagenen Wachstumskurs in allen drei Unternehmensbereichen fortzusetzen. Die Erwartung wird dadurch gestärkt, dass die Gruppe sowohl in der schwierigen Marktphase 2008/2009, im globalen Aufschwung der Jahre 2010 und 2011 als auch im konjunkturell schwierigeren Umfeld des zurückliegenden Geschäftsjahres neue Kunden im In- und Ausland hinzugewinnen konnte.
Die Greiffenberger-Gruppe erwartet für 2013 weiteres, moderates Umsatzwachstum. Während das aktuelle wirtschaftliche Umfeld nach wie vor von Unsicherheit hinsichtlich der weiteren konjunkturellen Entwicklung geprägt ist, dürfte insbesondere die zweite Jahreshälfte 2013 eine zunehmende Dynamik zeigen. Aufgrund der in allen Unternehmensbereichen weiterhin vorangetriebenen Verbesserungsmaßnahmen und der guten Positionierung der operativen Gesellschaften der Gruppe in ihren jeweiligen Zielmärkten rechnet die Greiffenberger-Gruppe für ihre Geschäftsentwicklung im Jahr 2013 insgesamt mit einer über der Gesamtwirtschaft liegenden Dynamik. Regional gesehen erwartet die Greiffenberger-Gruppe neben weiterem Wachstum in Deutschland positive Wachstumsimpulse insbesondere aus dem außereuropäischen Ausland, allen voran aus Asien und Nordamerika.
Die Greiffenberger-Gruppe erwartet 2013 ein gegenüber 2012 leicht steigendes EBITDA und EBIT unter Herausrechnung einmaliger Ergebnisauswirkungen in Höhe von geplant 1,7 Mio.€. Diese resultieren aus der bei ABM beabsichtigten Zentralisierung bisher überwiegend zugekaufter Leistungen sowie ausgewählter Produktionsschritte und einer bisher am Standort Plauen durchgeführten Montage von Elektromotoren im neuen Werk in Lublin, Polen. Einerseits scheint sich eine leichte konjunkturelle Erholung einer Vielzahl der von den Unternehmen der Gruppe belieferten Zielmärkte im Jahresverlauf abzuzeichnen. Hiervon sollte die Greiffenberger-Gruppe aufgrund ihrer guten Positionierung und der positiven Abgrenzung vom Wettbewerb überdurchschnittlich profitieren können. Außerdem werden die in allen Konzernbereichen weiterhin vorangetriebenen Maßnahmen zu einer nachhaltigen Steigerung der operativen Margen über eine Optimierung der internen Strukturen und Prozesse weiterhin zusätzliche Ergebnisbeiträge generieren. Beim Finanzergebnis wird ab 2013 aufgrund der deutlich günstigeren Zinskonditionen des im März 2012 neu abgeschlossenen Konsortialdarlehensvertrags und des gleichzeitigen Wegfalls der im Finanzergebnis 2012 enthaltenen Einmalkosten für die Neustrukturierung wesentlicher Teile der Konzernfinanzierung eine Verbesserung gegenüber 2012 in der Größenordnung von etwa 1,3 Mio.€ erwartet.
Auf Ebene der einzelnen Tochtergesellschaften wird bei ABM weiterhin das größte Potential für eine nachhaltige Erhöhung der Ertragskraft gesehen. Zentral sind hierfür
insbesondere die weiterhin forcierten Folgemaßnahmen des Programms "Impuls 2011", die die erwartete Ergebnisbelastung dieses Unternehmensbereichs durch die Anlaufkosten des neuen Werks in Polen in 2013 teilweise abmildern werden. Bei Eberle wäre eine Erhöhung der operativen Margen über das Niveau 2012 bereits ein Erfolg, da einige Zielmärkte sich noch in der Rezession befinden. Bei BKP gilt es, in einem von zunehmendem Wettbewerb geprägten Markt die positive Entwicklung am neuen Unternehmensstandort Velten mit der durch den Umzug 2011 erweiterten und verbesserten Produktion weiter fortzusetzen.
Strategisch wird die Greiffenberger-Gruppe in den drei Unternehmensbereichen alles daran setzen, die eigene Marktposition weiter auszubauen. In der Antriebstechnik soll dies unter anderem durch eine noch größere Marktdurchdringung, insbesondere mit neuen Produkten, erreicht werden. Ein wesentlicher Schwerpunkt ist hierbei die Forcierung bestehender und zusätzlicher Anwendungen für die besonders energieeffizienten Sinochron-Motoren z.B. in der Lagerlogistik und der Medizintechnik. Zudem arbeitet ABM weiterhin an noch effizienteren Hubantrieben für die Hebetechnik sowie an energieeffizienteren Antriebslösungen für die E-Mobilität und verbesserten Antriebslösungen für Gabelstapler.
Im Unternehmensbereich Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl soll die Marktdurchdringung im Bereich Hartmetallbandsägeblätter weiter ausgebaut werden. Zielmärkte sind dabei Anwendungsbereiche mit hohem technischen Anspruch. Gleichzeitig wird Eberle etwa im High-End-Bereich der Metallbandsägeblätter stetig an Produktinnovationen arbeiten. Das Unternehmen bietet seinen Kunden spezielle Dienstleistungen an oder bildet strategische Partnerschaften in Service und Vertrieb. Zusätzliche Wachstumsimpulse sollen durch Ausweitung der Produktpalette in margenstarken Marktnischen und eine fortgesetzte positive Abgrenzung vom Wettbewerb über Produktqualität und erhöhten Kundennutzen generiert werden.
In der Kanalsanierungstechnologie werden zusätzliche Anstrengungen unternommen, das Verfahren noch weiter zu optimieren und die schon bestehenden Wettbewerbsvorteile auszubauen. Das Alleinstellungsmerkmal im Markt, das BKP durch das 2012 eingeführte neue System für die Qualitätskontrolle der Schlauchliner hat, soll dies ebenso unterstützen wie sinnvolle Sortimentsabrundungen. BKP will auf Basis der in 2011 deutlich ausgebauten Produktionskapazitäten international weiter wachsen. So sollen in bisher nicht bearbeiteten Ländern Kunden gewonnen und in bereits bedienten Auslandsmärkten die Kundenbasis und die Umsatzvolumina ausgebaut werden.
Unverändert strebt die Greiffenberger AG eine Eigenkapitalzielquote auf Konzernebene von 33% an. Die Konzern-Nettofinanzverschuldung soll zurückgeführt werden. Die Greiffenberger AG verfügt weiter über steuerliche Verlustvorträge, die bei den erwarteten positiven Ergebnissen auch künftig nutzbar gemacht werden können und zum Abbau der Verschuldung beitragen werden. Schwerpunkte für weitere Kostensenkungen und -optimierungen sind der Einkauf und Projekte in der Ablaufrationalisierung.
Die Investitionen der Greiffenberger-Gruppe werden in 2013 über dem Niveau des Jahres 2012 liegen. Neben Investitionen an den bisherigen Standorten der Greiffenberger-Gruppe, wie z.B. im Bereich der Getriebe- und Motorenfertigung der ABM am Standort Marktredwitz und in eine Erweiterung der Produktpalette bei Eberle am Standort Augsburg werden 2013 auch Investitionen in die Ausstattung des neuen Werks der ABM im polnischen Lublin erfolgen, während das Gebäude selbst langfristig gemietet wird.
Die Greiffenberger-Gruppe hält an ihrer langfristig angelegten Wachstumsstrategie fest, sodass auch für 2014 von einer positiven Entwicklung bei Umsatz und Ergebnis auszugehen ist. Insbesondere werden ergebnisseitig in 2014 keine wesentlichen negativen Effekte aus dem bei ABM geplanten Vorhaben mehr erwartet. Die Internationalisierung wird sowohl auf der Absatz- als auch auf der Beschaffungsseite sukzessive fortgesetzt, auch um etwaigen Schwankungen in der Nachfrage noch besser begegnen und regionale Sonderkonjunkturen bestmöglich nutzen zu können. Die Greiffenberger-Gruppe zielt insbesondere auf Zukunftsbranchen, die langfristig eine stabile Entwicklung ermöglichen. Gleichzeitig stehen aber auch reife Märkte im Fokus, wenn es sich anbietet, dort mit signifikanten Fortschritten zum Beispiel in der Energieeffizienz oder in der Anwendungsvielfalt einen neuen Weg einzuschlagen.
Das Jahr 2012 war vor dem Hintergrund der Staatsschuldenkrise im Euroraum insbesondere in der zweiten Jahreshälfte von einer Unsicherheit bezüglich der weiteren konjunkturellen Entwicklung geprägt. Bereits gegen Jahresende 2012 war die Grundstimmung jedoch wieder optimistischer als noch während des dritten Quartals. Der ausdrückliche Dank gilt den Mitarbeitern der Greiffenberger-Gruppe, die den wechselhaften Marktentwicklungen unbeirrt gegengehalten haben und sich auch in 2012 engagiert und kompetent dafür eingesetzt haben, unsere Unternehmensbereiche weiter nachhaltig umzugestalten und noch besser auf den weltweiten Wettbewerb auszurichten. Ein besonderer Dank auch an die Kunden der ABM Greiffenberger Antriebstechnik GmbH, J. N. Eberle & Cie. GmbH und BKP Berolina Polyester GmbH & Co. KG sowie an unsere Finanzpartner für ihr Vertrauen in einem sich ständig wandelnden Umfeld. Wir danken für die gute, vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit im Geschäftsjahr 2012.
Marktredwitz, den 28. März 2013
Greiffenberger Aktiengesellschaft Der Vorstand
Stefan Greiffenberger
| AKTIVA | 31.12.2012 | 31.12.2011 | ||
|---|---|---|---|---|
| Anhang | € | € | ||
| A | Langfristige Vermögenswerte | |||
| 1. Sachanlagen | F 1 | 53.294.470,88 | 53.374.614,68 | |
| 2. Immaterielle Vermögenswerte | F 2 | 4.806.089,52 | 3.614.901,53 | |
| 3. Finanzinvestitionen | F 3 | 55.254,61 | 90.254,61 | |
| 4. Latente Steuern | F 4 | 5.654.703,00 | 5.322.142,00 | |
| 63.810.518,01 | 62.401.912,82 | |||
| B | Kurzfristige Vermögenswerte | |||
| 1. Vorräte | F 5 | 41.239.166,50 | 43.190.352,74 | |
| 2. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | F 6 | 12.192.179,45 | 10.869.238,58 | |
| 3. Sonstige kurzfristige Vermögenswerte | F 7 | 3.140.327,04 | 3.959.429,35 | |
| 4. Zahlungsmittel und -äquivalente | F 8 | 2.958.867,65 | 1.866.536,88 | |
| 59.530.540,64 | 59.885.557,55 | |||
| Summe Vermögenswerte | 123.341.058,65 | 122.287.470,37 |
| PASSIVA | 31.12.2012 | 31.12.2011 | ||
|---|---|---|---|---|
| Anhang | € | € | ||
| A | Eigenkapital | F 9 | ||
| 1. Gezeichnetes Kapital | 12.388.992,00 | 12.388.992,00 | ||
| 2. Sonstige Rücklagen | 14.063.329,22 | 14.063.329,22 | ||
| 3. Gewinnrücklagen | 4.799.215,91 | 4.192.910,84 | ||
| Eigenkapital der Eigentümer des Mutterunternehmens | 31.251.537,13 | 30.645.232,06 | ||
| 4. Minderheitsanteile | 2.025,80 | 2.025,80 | ||
| 31.253.562,93 | 30.647.257,86 | |||
| B | Langfristige Schulden | |||
| 1. Genussrechte | F 10 | 7.436.895,00 | 10.000.000,00 | |
| 2. Langfristige Darlehen | F 10 | 24.577.689,40 | 4.086.872,93 | |
| 3. Minderheitsanteile bei Personengesellschaften | F 11 | 575.203,37 | 580.012,79 | |
| 4. Zuwendungen der öffentlichen Hand | F 12 | 1.973.365,12 | 1.761.196,11 | |
| 5. Langfristige Rückstellungen | F 13 | 16.352.086,68 | 13.460.007,00 | |
| 6. Sonstige langfristige Schulden | F 14 | 5.747.780,87 | 6.545.076,98 | |
| 56.663.020,44 | 36.433.165,81 | |||
| C | Kurzfristige Schulden | |||
| 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | F 15 | 7.345.696,80 | 9.062.539,68 | |
| 2. Kurzfristige Darlehen | F 10 | 12.608.651,23 | 28.210.634,40 | |
| 3. Tatsächliche Ertragsteuerschuld | F 16 | 326.688,20 | 353.298,80 | |
| 4. Kurzfristige Rückstellungen | F 17 | 4.232.616,49 | 6.506.550,76 | |
| 5. Sonstige kurzfristige Schulden | F 18 | 10.910.822,56 | 11.074.023,06 | |
| 35.424.475,28 | 55.207.046,70 | |||
| Summe Eigenkapital und Schulden | 123.341.058,65 | 122.287.470,37 |
| 2012 | 2011 | |||
|---|---|---|---|---|
| Anhang | € | € | ||
| 1. | Umsatzerlöse | F 21 | 157.963.260,65 | 156.611.910,45 |
| 2. | Sonstige Erträge | F 22 | 3.381.033,46 | 2.986.487,76 |
| 3. | Bestandsveränderung | F 23 | 648.177,04 | 4.377.933,97 |
| 4. | Andere aktivierte Eigenleistungen | F 23 | 649.767,99 | 729.446,35 |
| 162.642.239,14 | 164.705.778,53 | |||
| 5. | Materialaufwand | F 24 | 76.550.415,28 | 79.332.388,72 |
| 6. | Aufwendungen für Leistungen an Arbeitnehmer | F 25 | 49.438.748,40 | 48.981.844,26 |
| 7. | Aufwand für planmäßige Abschreibungen | |||
| und Wertminderungen | B 80 | 6.591.998,66 | 6.469.279,38 | |
| 8. | Andere Aufwendungen | F 26 | 21.259.404,50 | 21.607.544,58 |
| 9. | Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit | 8.801.672,30 | 8.314.721,59 | |
| Finanzerträge | 308.655,11 | 211.661,37 | ||
| Finanzaufwendungen | 5.603.875,98 | 4.718.367,56 | ||
| 10. | Finanzergebnis | F 27 | -5.295.220,87 | -4.506.706,19 |
| 11. | Ergebnis vor Steuern | 3.506.451,43 | 3.808.015,40 | |
| 12. | Ertragsteueraufwand | F 28 | 953.305,71 | 1.289.961,17 |
| 13. | Konzernjahresüberschuss | 2.553.145,72 | 2.518.054,23 | |
| 14. | Versicherungsmathematische Verluste aus leistungsorientierten Plänen |
F 9 | -2.701.927,98 | -121.142,92 |
| 15. | Steuern auf Sachverhalte, die direkt im | |||
| Eigenkapital berücksichtigt wurden | F 9 | 793.860,00 | 35.766,00 | |
| 16. | Differenzen aus der Währungsumrechnung | F 9 | -38.772,67 | -144.440,37 |
| 17. | Sonstiges Ergebnis | -1.946.840,65 | -229.817,29 | |
| 18. | Gesamtergebnis | 606.305,07 | 2.288.236,94 | |
| Eigentümer der Greiffenberger AG | 606.305,07 | 2.288.236,94 | ||
| Minderheitsanteile | 0,00 | 0,00 | ||
| 606.305,07 | 2.288.236,94 | |||
| Konzernjahresüberschuss | 2.553.145,72 | 2.518.054,23 | ||
| Verteilbar auf: | ||||
| Ergebnisanteile der Eigentümer der Greiffenberger AG | 2.553.145,72 | 2.518.054,23 | ||
| Minderheitsanteile | 0,00 | 0,00 | ||
| Ergebnis je Aktie der fortgeführten Bereiche (verwässert/unverwässert) in € |
G 00 | 0,53 | 0,52 | |
| Durchschnittliche gewichtete Anzahl Aktien | 4.839.450 | 4.839.450 |
| 2012 | 2011 | ||
|---|---|---|---|
| Anhang | T€ | T€ | |
| Ergebnis vor Steuern | 3.506 | 3.808 | |
| Abschreibungen/Wertminderungen | 6.592 | 6.470 | |
| Veränderungen der Rückstellungen | -60 | -1.657 | |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge | -1.735 | -570 | |
| Zinserträge | -309 | -212 | |
| Zinsaufwendungen | 5.604 | 4.242 | |
| Buchgewinne/Buchverluste Anlagevermögen | -54 | -110 | |
| Veränderungen bei kurzfristigen Vermögenswerten und Schulden | -2.143 | -8.994 | |
| Veränderung der sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten und Vermögenswerte | -1.267 | 282 | |
| Gezahlte Ertragsteuern | -484 | -494 | |
| Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit | H | 9.650 | 2.765 |
| Einzahlungen aus Zuwendungen der öffentlichen Hand | 703 | 0 | |
| Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen | 201 | 204 | |
| Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen | -6.029 | -5.225 | |
| Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte | -1.821 | -1.388 | |
| Cash Flow aus der Investitionstätigkeit | H | -6.946 | -6.409 |
| Auszahlungen für kurzfristige Darlehen | -15.342 | -4.795 | |
| Einzahlungen für langfristige Darlehen und Genussrechte | 17.392 | 3.803 | |
| Einzahlungen aus Zinserträgen | 309 | 212 | |
| Auszahlungen für Zinsaufwendungen | -3.971 | -4.242 | |
| Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit | H | -1.612 | -5.022 |
| Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds | 1.092 | -8.666 | |
| Zahlungsmittel und -äquivalente am Anfang der Periode | 1.867 | 10.533 | |
| Zahlungsmittel und -äquivalente am Ende der Periode | H | 2.959 | 1.867 |
Die Zahlungsmittel und -äquivalente setzen sich wie folgt zusammen:
| 31.12.2012 | 31.12.2011 | ||
|---|---|---|---|
| Anhang | T€ | T€ | |
| Kasse, Schecks | 200 | 7 | |
| Guthaben bei Kreditinstituten | 2.759 | 1.860 | |
| F 8 | 2.959 | 1.867 |
| Ge- zeichnetes Kapital |
Sonstige Rück- lagen |
Gewinn- rücklagen |
Anteil der Eigentümer der GAG |
Minder heits anteile |
Gesamt | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | |
| Stand am 01.01.2011 | 12.389 | 14.063 | 1.767 | 28.219 | 2 | 28.221 |
| Versicherungsmathematische Verluste aus Pensionen |
– | – | -121 | -121 | – | -121 |
| Steuern auf Versicherungsmathematische Verluste aus Pensionen |
– | – | 36 | 36 | – | 36 |
| Währungsänderungen | – | – | -144 | -144 | – | -144 |
| Sonstiges Ergebnis | – | – | -229 | -229 | – | -229 |
| Konzernjahresüberschuss | – | – | 2.518 | 2.518 | – | 2.518 |
| Gesamtergebnis | – | – | 2.289 | 2.289 | – | 2.289 |
| Sonstige Veränderungen | – | – | 137 | 137 | – | 137 |
| Stand am 31.12.2011 | 12.389 | 14.063 | 4.193 | 30.645 | 2 | 30.647 |
| Ge- zeichnetes Kapital |
Sonstige Rück- lagen |
Gewinn- rücklagen |
Anteil der Eigentümer der GAG |
Minder heits anteile |
Gesamt | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | |
| Stand am 01.01.2012 | 12.389 | 14.063 | 4.193 | 30.645 | 2 | 30.647 |
| Versicherungsmathematische Verluste aus Pensionen |
– | – | -2.702 | -2.702 | – | -2.702 |
| Steuern auf Versicherungsmathematische Verluste aus Pensionen |
– | – | 794 | 794 | – | 794 |
| Währungsänderungen | – | – | -39 | -39 | – | -39 |
| Sonstiges Ergebnis | – | – | -1.947 | -1.947 | – | -1.947 |
| Konzernjahresüberschuss | – | – | 2.553 | 2.553 | – | 2.553 |
| Gesamtergebnis | – | – | 606 | 606 | – | 606 |
| Stand am 31.12.2012 | 12.389 | 14.063 | 4.799 | 31.251 | 2 | 31.253 |
Der Konzernabschluss der Greiffenberger AG, Marktredwitz, zum 31. Dezember 2012 wurde gemäß § 315a HGB unter Beachtung aller am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), London, und aller für das abgelaufene Geschäftsjahr verbindlichen Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC), wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, erstellt.
Die Gesamtergebnisrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt. Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, werden verschiedene Posten der Bilanz und der Gesamtergebnisrechnung zusammengefasst. Diese Posten sind im Anhang gesondert ausgewiesen und erläutert.
Die Konzernwährung ist der Euro. Alle Beträge werden in Tausend Euro (T€) angegeben, soweit nichts anderes vermerkt ist.
Bezüglich der Geschäftstätigkeit des Konzerns wird auf die Angaben in der Segmentberichterstattung verwiesen.
Der Konzernabschluss der Greiffenberger AG zum 31. Dezember 2012 berücksichtigt alle von der Europäischen Union übernommenen und zum 1. Januar 2012 verpflichtend anzuwendenden Standards und Interpretationen.
Folgende Standards und Interpretationen waren erstmalig anzuwenden:
| Standard/Interpretation | Zeitpunkt der Anwendung |
Inhalt | Auswirkungen auf den Konzern abschluss |
|---|---|---|---|
| IFRS 7 | 01.07.2011 | Die Änderungen an IFRS 7 betreffen erweiterte Angabepflichten bei der | Keine wesentlichen |
| Angabepflichten bei der Übertragung finanzieller Vermögenswerte |
Übertragung finanzieller Vermögenswerte. Damit sollen die Beziehungen zwischen finanziellen Vermögenswerten, die nicht vollständig auszubu chen sind, und den korrespondierenden finanziellen Verbindlichkeiten verständlicher werden. Weiterhin sollen die Art sowie insbesondere die Risiken eines anhaltenden Engagements (continuing involvement) bei ausgebuchten finanziellen Vermögenswerten besser beurteilt werden können. Mit den Änderungen werden auch zusätzliche Angaben gefor dert, wenn eine unverhältnismäßig große Anzahl von Übertragungen mit "continuing involvement" z.B. rund um das Ende einer Berichtsperiode auftritt. |
Auswirkungen | |
| IFRS 1 | 01.07.2011 | Durch diese Änderung des IFRS 1 werden die bislang verwendeten Ver | Keine |
| Hochinflation und Ersetzung des festen Umstellungszeitpunktes für IFRS-Erstanwender |
weise auf das Datum 1. Januar 2004 als fester Umstellungszeitpunkt durch "Zeitpunkt des Übergangs auf IFRS" ersetzt. Darüber hinaus werden nun in IFRS 1 Regelungen für die Fälle aufgenommen, in denen ein Unternehmen einige Zeit die IFRS-Vorschriften nicht einhalten konnte, weil seine funktionale Währung einer Hyperinflation unterlag. |
||
| IAS 12 | 01.01.2012 | Mit der Änderung des IAS 12 wird nun klargestellt, dass die Bewertung | Keine |
| Realisierung zugrunde liegender Vermögenswerte |
der latenten Steuern auf Basis der widerlegbaren Vermutung zu erfolgen hat, dass die Umkehrung durch Veräußerung erfolgt. |
Das International Accounting Standards Board (IASB) und das International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) haben im Geschäftsjahr 2012 weitere Standards und Interpretationen und Änderungen zu bestehenden Standards herausgegeben, deren Anwendung im Geschäftsjahr 2012 noch nicht verpflichtend war.
Die in der nachfolgenden Tabelle aufgeführten, von der Europäischen Union bis zum 31. Dezember 2012 übernommenen Standards und Interpretationen wurden in diesem Abschluss noch nicht berücksichtigt.
Da der Greiffenberger-Konzern bereits derzeit die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste im sonstigen Ergebnis erfasst, wird die Änderung des IAS 19 keine Auswirkungen auf die Konzernbilanz haben. Auch eine Erfassung der Verzinsung des Planvermögens auf Basis der Diskontierungssätze der Pensionsverpflichtungen wird keine Auswirkung haben.
Für die nachfolgend dargestellten neuen oder geänderten Standards und Interpretationen, die verpflichtend erst in späteren Geschäftsjahren anzuwenden sind, plant die Greiffenberger AG keine frühzeitige Anwendung. Soweit nicht anders angegeben, werden die Auswirkungen auf den Konzernabschluss derzeit geprüft.
| Standard/Interpretation | Zeitpunkt der Anwendung |
Endorsement | |
|---|---|---|---|
| Amendments to IFRS 7 | Disclosures – Offsetting Financial Assets and Financial Liabilities / Anhangangaben – Saldierung finanzieller Vermögenswerte und Schulden |
01.01.2013 | ja |
| Amendments to IAS 1 | Presentation of Items of Other Comprehensive Income / Darstellung der Posten des sonstigen Ergebnisses |
01.07.2012 | ja |
| IAS 19 (rev. 2011) | Employee Benefits / Leistungen an Arbeitnehmer | 01.01.2013 | ja |
| Amendments to IAS 27 | Separate Financial Statements / Einzelabschlüsse | 01.01.20141 | ja |
| Amendments to IAS 28 | Investments in Associates and Joint Ventures / Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Gemeinschafts unternehmen |
01.01.20141 | ja |
| Amendments to IAS 32 | Offsetting Financial Assets and Financial Liabilities / Saldierung finanzieller Vermögenswerte und Schulden |
01.01.2014 | ja |
| IFRS 10 | Consolidated Financial Statements / Konzernabschlüsse | 01.01.20141 | ja |
| IFRS 11 | Joint Arrangements / Gemeinschaftliche Tätigkeiten | 01.01.20141 | ja |
| IFRS 12 | Disclosure of Interests in Other Entities / Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen |
01.01.20141 | ja |
| IFRS 13 | Fair Value Measurement / Bewertung zum beizulegenden Zeitwert |
01.01.2013 | ja |
| IFRIC 20 | Stripping Costs in the Production Phase of a Surface Mine / Abraumbeseitigungskosten während der Produktionsphase im Tagebau |
01.01.2013 | ja |
| Improvements to IFRS 2009 - 2011 |
01.01.2013 | nein | |
| Amendments to IFRS 1 | Government Loans / Darlehen der öffentlichen Hand | 01.01.2013 | nein |
| IFRS 9 | Financial Instruments / Finanzinstrumente | 01.01.2015 | nein |
| Amendments to IFRS 9 and IFRS 7 |
Mandatory Effective Date and Transition Disclosures / Verpflichtender Anwendungszeitpunkt und Angaben zum Übergang |
01.01.2015 | nein |
| Amendments to IFRS 10, IFRS 11 and IFRS 12 |
Transition Guidance / Übergangsvorschriften | 01.01.20142 | nein |
| Amendments to IFRS 10, IFRS 12 and IAS 27 |
Investment Entitities / Investmentgesellschaften | 01.01.2014 | nein |
1 IASB-effective Date 01.01.2013.
2 IASB-effective Date 01.01.2013. Da die zugrunde liegenden Standards lt. EU-Recht erst zum 01.01.2014 in Kraft treten,
können diese Amendments auch erst zum 01.01.2014 lt. EU-Recht in Kraft treten.
Die Abschlüsse der Greiffenberger AG sowie der inund ausländischen Tochterunternehmen werden entsprechend IAS 27 nach einheitlichen Bilanzierungsund Bewertungsgrundsätzen aufgestellt.
Erträge werden zum beizulegenden Zeitwert der erhaltenen oder beanspruchten Gegenleistung bemessen.
Für die Erfassung von Erträgen gilt im Einzelnen Folgendes:
Umsatzerlöse aus Verkäufen von Produkten werden mit dem Eigentums- bzw. Gefahrenübergang auf den Kunden erfasst, wenn ein Preis vereinbart oder bestimmbar ist und von dessen Bezahlung mit hinreichender Wahrscheinlichkeit ausgegangen werden kann.
Die Umsatzerlöse sind abzüglich Skonti, Preisnachlässe, Boni und Mengenrabatte ausgewiesen.
Zinserträge aus Wertpapieren und sonstigen finanziellen Vermögenswerten werden erst als Erträge erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass dem Unternehmen der wirtschaftliche Nutzen zufließt und die Höhe der Erträge verlässlich bestimmt werden kann.
Erworbene immaterielle Vermögenswerte werden nach IAS 38 bei Zugang mit ihren Anschaffungskosten aktiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass der Greiffenberger-Gruppe ein künftiger wirtschaftlicher Nutzen aus dem immateriellen Vermögenswert zufließen wird und die Anschaffungskosten zuverlässig bestimmt werden können. Für die Folgebewertung werden immaterielle Vermögenswerte mit begrenzter Nutzungsdauer planmäßig linear über die geschätzte wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Die Abschreibungsperiode und -methode werden geschäftsjährlich zum Stichtag überprüft. Bei Vorliegen von Sachverhalten, die weitere Werteinschränkungen zur Folge haben, werden Werthaltigkeitstests gemäß IAS 36 durchgeführt, sobald Anzeichen einer Wertminderung vorliegen, und gegebenenfalls zusätzliche Wertminderungsaufwendungen auf den erzielbaren Betrag vorgenommen. Der erzielbare
Betrag wird dabei als der höhere der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und Nutzungswert eines Vermögenswerts definiert. Eine Wertberichtigung wird dann vorgenommen, wenn der Buchwert des einzelnen Vermögenswerts den erzielbaren Betrag übersteigt. Der entstehende Wertminderungsaufwand wird in der Gesamtergebnisrechnung unter den Abschreibungen und Wertminderungen ausgewiesen. Immaterielle Vermögenswerte, die eine unbestimmte Nutzungsdauer besitzen, liegen nicht vor.
Entwicklungskosten für neue oder erheblich verbesserte Produkte werden bei erstmaliger Erfassung zu Herstellungskosten aktiviert, sofern eine eindeutige Aufwandszuordnung möglich ist und sowohl die technische Realisierbarkeit als auch die Fähigkeit und Absicht der Vermarktung sichergestellt sind. Die Entwicklungstätigkeit muss mit einer hinreichenden Wahrscheinlichkeit dem Unternehmen einen künftigen wirtschaftlichen Nutzen erbringen. Die aktivierten Herstellungskosten umfassen die direkt dem Entwicklungsprozess zurechenbaren Kosten. Aktivierte Entwicklungsaufwendungen werden ab dem Zeitpunkt des Produktionsbeginns über eine Nutzungsdauer planmäßig linear abgeschrieben, die dem geplanten Produktlebenszyklus entspricht. Noch nicht abgeschlossene und aktivierte Entwicklungsprojekte werden jährlich einem Werthaltigkeitstest gemäß IAS 36 analog der bei den immateriellen Vermögenswerten beschriebenen Vorgehensweise unterzogen. Hierbei werden Einflüsse aus der erwarteten künftigen Marktentwicklung angemessen berücksichtigt. Forschungs- und nicht aktivierungsfähige Entwicklungskosten werden bei ihrer Entstehung ergebniswirksam behandelt. Zum 31. Dezember 2012 sind keine Entwicklungskosten aktiviert.
Die im Geschäftsjahr 2012 erfassten Aufwendungen für Forschung und Entwicklung betrugen 2.743 T€ (Vj. 2.497 T€) und beinhalten im Wesentlichen Personalkosten.
Sachanlagen werden beim erstmaligen Ansatz zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. In den Folgeperioden werden Sachanlagen unter Berücksichtigung von kumulierten planmäßigen, nutzungsbedingten Abschreibungen und kumulierten Wertminderungsaufwendungen fortgeführt. Die planmäßigen Abschreibungen werden entsprechend dem Nutzungsverlauf nach der linearen Methode vorgenommen. Die Abschreibungsperiode und -methode werden geschäftsjährlich zum Stichtag überprüft. Wertminderungsaufwendungen werden gemäß IAS 36 ermittelt, sobald Anzeichen einer Wertminderung vorliegen. Die Vorgehensweise beim Werthaltigkeitstest entspricht der bei den immateriellen Vermögenswerten.
Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten umfassen den Kaufpreis zuzüglich anfallender, nicht abzugsfähiger Zölle und Steuern und abzüglich vorzunehmender Kaufpreisminderungen. Es werden weiterhin anfallende, direkt zurechenbare Kosten als Anschaffungs- oder Herstellungskosten ausgewiesen, die notwendig sind, um den Vermögenswert in einen betriebsbereiten Zustand zu versetzen.
Werden Leasingverträge abgeschlossen, bei denen im Wesentlichen alle mit dem wirtschaftlichen Eigentum verbundenen Risiken und Chancen auf die Greiffenberger-Gruppe übertragen werden, so werden diese als Finance Lease im Anlagevermögen aktiviert. Dabei erfolgt der erstmalige Bilanzansatz mit dem beizulegenden Zeitwert oder dem niedrigeren Barwert der Mindestleasingzahlungen. Die planmäßige Abschreibung erfolgt über den Zeitraum der erwarteten Nutzungsdauer. Die aus künftigen Leasingraten resultierenden Zahlungsverpflichtungen, welche die künftigen Mindestleasingzahlungen darstellen, werden unter den Finanzschulden ausgewiesen. Leasingverhältnisse, die nicht die Voraussetzung des Finance Lease erfüllen, stellen ein Operating-Leasing dar. Die zu zahlenden Leasingraten werden im Zeitpunkt der Entstehung als Aufwand erfasst. Die Greiffenberger-Gruppe wird nur als Leasingnehmer tätig, sie tritt nicht als Leasinggeber auf.
Den planmäßigen Abschreibungen des Anlagevermögens liegen im Wesentlichen die folgenden konzerneinheitlichen Nutzungsdauern zugrunde:
| Nutzungsdauer | |
|---|---|
| in Jahren | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 3 bis 8 |
| Gebäude | bis zu 50 |
| Technische Anlagen und Maschinen | 3 bis 16 |
| Andere Anlagen, Betriebs- und | |
| Geschäftsausstattung | 2 bis 13 |
Darüber hinaus werden unter den Abschreibungen auch Wertminderungsaufwendungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen ausgewiesen, die sich aufgrund eines zum Bilanzstichtag durchgeführten Werthaltigkeitstests gemäß IAS 36 ergeben haben. Erforderliche Wertminderungen werden in der Gesamtergebnisrechnung innerhalb der Abschreibungen ausgewiesen. Im Jahr 2012 wurden keine außerplanmäßigen Wertminderungen (Vj. 0 T€) vorgenommen. Entfällt der Grund für in der Vergangenheit vorgenommene Wertminderungen, so erfolgen Zuschreibungen bis zur Höhe der fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten.
Ein finanzieller Vermögenswert wird immer nur dann in der Bilanz angesetzt, wenn die Greiffenberger-Gruppe Vertragspartei der Regelungen des finanziellen Vermögenswerts ist. Die Ausbuchung von finanziellen Vermögenswerten erfolgt dann, wenn entweder die Rechte auf Cash Flows aus einem finanziellen Vermögenswert auslaufen oder die Rechte an einen Dritten übertragen werden. Bei der Übertragung sind insbesondere die Kriterien des IAS 39 hinsichtlich des Übergangs der Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum an dem finanziellen Vermögenswert verbunden sind, zu würdigen.
Finanzielle Vermögenswerte werden bei ihrem erstmaligen Ansatz mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Für die Folgebewertung werden die finanziellen Vermögenswerte in die folgenden Kategorien unterteilt: "Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet", "bis zur Endfälligkeit gehalten", "zur Veräußerung verfügbar" und "Kredite und Forderungen". Für die Folgebewertung gilt im Einzelnen:
Zu den finanziellen Vermögenswerten der Kategorie "erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet" zählen in der Greiffenberger-Gruppe nur derivative Finanzinstrumente (wie zum Beispiel Zins-, Währungsund Zinswährungsswaps) mit positivem Marktwert, die unter den sonstigen finanziellen Forderungen ausgewiesen werden. Derivative Finanzinstrumente werden bei der Greiffenberger-Gruppe zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken aus dem operativen Geschäft eingesetzt. Dabei werden marktgängige Instrumente wie Zinsswaps und Zinscaps verwendet. Nachdem bei der Greiffenberger-Gruppe kein Hedge-Accounting zur Anwendung kommt, werden diese zum jeweiligen Stichtag mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Sich ergebende
Änderungen des beizulegenden Zeitwerts werden erfolgswirksam erfasst.
Finanzielle Vermögenswerte der Kategorien "bis zur Endfälligkeit gehalten" und "Kredite und Forderungen" werden mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Gewinne oder Verluste werden dann ergebniswirksam erfasst, wenn der finanzielle Vermögenswert ausgebucht oder wertgemindert ist, sowie im Rahmen von Amortisationen. Sofern es einen objektiven Hinweis auf eine Wertminderung gibt, werden Wertberichtigungen in Höhe der Differenz zwischen Buchwert und Barwert der erwarteten künftigen Cash Flows vorgenommen.
Sofern es sich um "zur Veräußerung verfügbare" finanzielle Vermögenswerte handelt, werden diese mit ihrem beizulegenden Zeitwert angesetzt, wobei unrealisierte Gewinne und Verluste aus Kursänderungen bis zur Realisierung ergebnisneutral gesondert im Eigenkapital unter Beachtung latenter Steuern ausgewiesen werden. Besteht ein objektiver Hinweis darauf, dass der finanzielle Vermögenswert wertgemindert ist, wird der im Eigenkapital kumulierte Verlust aus dem Eigenkapital entfernt und ergebniswirksam erfasst.
Die Bilanzierung von finanziellen Vermögenswerten erfolgt bei allen Kategorien zum Erfüllungstag.
Als finanzielle Vermögenswerte werden "Finanzinvestitionen", "sonstige langfristige Vermögenswerte", "Forderungen aus Lieferungen und Leistungen" sowie "Zahlungsmittel" betrachtet.
Finanzinvestitionen werden bei Zugang mit den beizulegenden Zeitwerten erfasst. Anteile an verbundenen Unternehmen, die nicht konsolidiert werden, und Beteiligungen werden nach dem erstmaligen Ansatz mit ihren Anschaffungskosten bewertet, wenn nicht ein davon abweichender Marktwert verfügbar ist und deren beizulegender Zeitwert auch nicht zuverlässig ermittelt werden kann. Bestehen objektive Hinweise darauf, dass eine Wertminderung vorliegt, wird eine Wertberichtigung in Höhe der Differenz zwischen dem Buchwert und dem Barwert der geschätzten künftigen Cash Flows ergebniswirksam vorgenommen.
Finanzinvestitionen, die zu Handelszwecken gehalten werden, liegen nicht vor.
Zum 31. Dezember 2012 gibt es keine sonstigen langfristigen Vermögenswerte.
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Handelswaren werden mit ihren Anschaffungskosten, unfertige und fertige Erzeugnisse mit den Herstellungskosten angesetzt. Ist eine einzelne Bewertung der Vorräte nicht möglich, so erfolgt die Bewertung mittels der Methode des gewogenen Durchschnitts. Die Herstellungskosten umfassen die direkt dem Herstellungsprozess zurechenbaren Kosten sowie angemessene Teile der produktionsbezogenen Gemeinkosten. Liegt der am Abschlussstichtag erwartete Nettoveräußerungswert unter den Anschaffungs- und Herstellungskosten, zum Beispiel aufgrund von Lagerdauer, Beschädigungen oder verminderter Marktgängigkeit, so wird eine Abwertung auf den niedrigeren Wert vorgenommen. Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte, im normalen Geschäftsgang erzielbare Verkaufserlös abzüglich der geschätzten Kosten bis zur Fertigstellung und der geschätzten notwendigen Vertriebskosten.
Unter den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen kurzfristigen Vermögenswerten werden Forderungen, die nicht zu Handelszwecken gehalten werden, sowie derivative Finanzinstrumente ausgewiesen. Sie werden mit Ausnahme der derivativen Finanzinstrumente gemäß IAS 39 bei erstmaliger Bewertung mit den beizulegenden Zeitwerten und bei der Folgebewertung mit den fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Der beizulegende Zeitwert sofern vorhanden entspricht dem Markt- oder Börsenwert. Ist der erzielbare Betrag der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen oder der sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte am Bilanzstichtag niedriger als die fortgeführten Anschaffungskosten, so wird dieser Betrag zugrunde gelegt. Erkennbaren Risiken wird durch angemessene Wertberichtigungen Rechnung getragen. Diese basieren auf Erfahrungswerten der Vergangenheit.
Unverzinsliche und niedrig verzinsliche Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit einer Laufzeit von über einem Jahr werden abgezinst.
Latente Steuern resultieren entsprechend IAS 12 bis auf wenige im Standard festgelegte Ausnahmen aus allen
temporären Differenzen zwischen den Wertansätzen der Steuerbilanz der Konzerngesellschaften und den IFRS-Bilanzen sowie aus Konsolidierungsmaßnahmen (bilanzorientiertes Vorgehen). Die aktiven latenten Steuern umfassen auch Steuerminderungsansprüche, die sich aus der erwarteten Nutzung bestehender Verlustvorträge in Folgejahren ergeben und deren Realisierung mit ausreichender Wahrscheinlichkeit gewährleistet ist. Verlustvorträge werden in die Steuerabgrenzung nur einbezogen, soweit sie realisierbar sind.
Die Berechnung der latenten Steuern wird auf der Grundlage des zum Zeitpunkt der Umkehrung der temporären Differenzen bzw. Nutzung der Verlustvorträge gültigen Steuersatzes vorgenommen.
Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt zu dem am Bilanzstichtag für Veranlagungszeiträume ab 2012 gültigen Steuersatz im Inland bzw. nationalen Steuersätzen von durchschnittlich 29,38% (Vj. 29,69%).
Rückstellungen für Pensionen werden gemäß IAS 19 nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren bewertet. Bei diesem Verfahren werden nicht nur die am Bilanzstichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften, sondern auch künftig zu erwartende Steigerungen von Renten und Gehältern berücksichtigt. Die Berechnung erfolgt auf Basis von versicherungsmathematischen Gutachten unter Berücksichtigung von biometrischen Annahmen.
Die Greiffenberger-Gruppe verrechnet dabei zum 31. Dezember eines jeden Geschäftsjahres versicherungsmathematische Gewinne und Verluste ergebnisneutral. Der Aufwand aus der Dotierung und der Aufzinsung der Pensionsrückstellungen wird den Personalaufwendungen bzw. den Zinsaufwendungen zugeordnet.
Die sonstigen Rückstellungen werden für alle übrigen ungewissen Verpflichtungen und Risiken der Greiffenberger-Gruppe gegenüber Dritten gebildet. Voraussetzung für den Ansatz ist, dass eine gegenwärtige Verpflichtung (rechtlich oder faktisch) aus einem Ereignis der Vergangenheit besteht, eine Inanspruchnahme wahrscheinlich und die Höhe der Verpflichtung zuverlässig schätzbar ist. Die angesetzten Beträge stellen die bestmögliche Schätzung der Ausgaben dar, die zur Erfüllung der gegenwärtigen Verpflichtung zum Bilanzstichtag erforderlich ist. Langfristige Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit ihrem Barwert angesetzt. Dabei wird ein laufzeitadäquater Abzinsungssatz verwendet.
im Vertrag genannten Verpflichtungen beglichen oder
aufgehoben sind oder auslaufen.
Finanzielle Verbindlichkeiten werden, mit Ausnahme der Verbindlichkeiten aus Finance Lease, die mit ihrem Barwert bilanziert werden, bei der erstmaligen Erfassung mit ihrem beizulegenden Zeitwert abzüglich direkt zurechenbarer Transaktionskosten angesetzt. In den Folgejahren werden alle finanziellen Verbindlichkeiten, bis auf derivative Finanzinstrumente mit einem negativen Marktwert, mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Derivative Finanzinstrumente mit einem negativen Marktwert werden nach dem erstmaligen Ansatz zu jedem Stichtag mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet, wobei Änderungen des beizulegenden Zeitwerts erfolgswirksam erfasst werden.
Die finanziellen Verbindlichkeiten enthalten: "Darlehen", "Verbindlichkeiten aus Finance Lease", "Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen", "Minderheitsanteile bei Personengesellschaften" sowie "sonstige Schulden", die auch die derivativen Finanzinstrumente mit negativem Marktwert enthalten.
Zuwendungen der öffentlichen Hand für Vermögenswerte werden nach IAS 20 unter den langfristigen Schulden gesondert ausgewiesen. Es handelt sich dabei um öffentliche Finanzierungshilfen für Investitionen. Die Auflösung erfolgt erfolgswirksam über die sonstigen Erträge in Abhängigkeit von der Nutzungsdauer der begünstigten Vermögenswerte.
Die Aufstellung des Konzernabschlusses unter Beachtung der Vorschriften des IASB erfordert, dass Annahmen getroffen und Schätzungen verwendet werden, die sich auf
Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten auswirken. Die zukunftsbezogenen Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die konzerneinheitliche Festlegung von Nutzungsdauern im Sachanlagevermögen, die Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen (beispielsweise Rückstellungen für Garantien), die Verwertbarkeit von Vorräten (beispielsweise Altersabschläge) sowie auf die Realisierbarkeit zukünftiger Steuerentlastungen. Die tatsächlichen Werte können in Einzelfällen von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Kenntnis erfolgswirksam berücksichtigt.
Der Abschluss des Konzerns umfasst neben der Greiffenberger AG alle Tochterunternehmen, bei denen der Greiffenberger AG unmittelbar oder mittelbar die Mehrheit der Stimmrechte zusteht. Die Einbeziehung beginnt zu dem Zeitpunkt, ab dem die Möglichkeit der Beherrschung besteht; sie endet, wenn diese Möglichkeit nicht mehr gegeben ist. Nicht einbezogen werden die Eberle America Inc., Miami/USA, die BKP Berolina Polyester Beteiligungs-GmbH, Velten, und die Kunststofftechnik Scharf GmbH, Velten.
Die Greiffenberger AG bezieht auch Zweckgesellschaften in den Konzernabschluss ein, soweit sie den überwiegenden Teil der mit den Vermögenswerten der Zweckgesellschaft verbundenen Rest- oder Eigentumsrisiken trägt.
In den Konzernabschluss der Greiffenberger AG sind einbezogen (Eigenkapital und Ergebnis sind jeweils nach handelsrechtlicher Rechnungslegung dargestellt):
| 31.12.2012 | Anteil am | Eigen- | Ergebnis |
|---|---|---|---|
| (31.12.2011) | Kapital | kapital | |
| % | T€ | T€ | |
| ABM Greiffenberger Antriebstechnik GmbH, Marktredwitz |
100,00 (100,00) |
12.906 (12.906) |
0 (0) |
| J. N. Eberle & Cie. GmbH, | 100,00 | 17.929 | 0 |
| Augsburg | (100,00) | (17.929) | (0) |
| BKP Berolina Polyester | 75,00 | 2.301 | 1.075 |
| GmbH & Co. KG, Velten | (75,00) | (2.301) | (639) |
| ABM Plauen GmbH, | 100,00 | 76 | -8 |
| Plauen | (100,00) | (84) | (17) |
| ASPASIA GmbH & Co. | 94,00 | 732 | 731 |
| Immobilien KG, Eschborn | (94,00) | (51) | (51) |
| 31.12.2012 (31.12.2011) |
Anteil am Kapital |
Eigen- kapital |
Ergebnis |
|---|---|---|---|
| % | T€ | T€ | |
| ABM Nederland Aandrijftechniek B.V. i.L.*, Woerden/Niederlande |
100,00 (100,00) |
561 (550) |
11 (258) |
| ABM Antriebstechnik Gesellschaft mbH, Vösendorf/Österreich |
100,00 (100,00) |
344 (302) |
42 (-12) |
| ABM Systèmes d'Entraînement S.A.R.L., Mulhouse/Frankreich |
100,00 (100,00) |
167 (57) |
110 (16) |
| ABM Drives Inc., Cincinnati/USA |
100,00 (100,00) |
1.024 (TUSD1.353) (963) (TUSD1.250) |
80 (TUSD 104) (349) (TUSD 517) |
| ABM Drives (Suzhou) Co., Ltd., Suzhou/China |
100,00 (100,00) |
1.164 (TCNY 9.580) (1.048) (TCNY 8.545) |
135 (TCNY 1.035) (156) (TCNY 1.521) |
| Eberle Italia S.r.l., San Giuliano Milanese/Italien |
98,95 (98,95) |
165 (149) |
16 (23) |
| Eberle France S.A.R.L., Corbas/Frankreich |
100,00 (100,00) |
427 (400) |
77 (84) |
| A.C.C. Advanced Cutting Company S.r.l., San Giuliano Milanese/Italien |
100,00 (100,00) |
164 (151) |
13 (40) |
* Die Geschäfte der in Liquidation befindlichen ABM Nederland Aandrijftechniek B.V. i.L. Woerden/Niederlande sind vollumfänglich auf die ABM Greiffenberger Antriebstechnik GmbH, Markredwitz, übertragen worden.
Nicht in den Konzernabschluss einbezogen sind:
| 31.12.2012 | Anteil am | Eigen- | |
|---|---|---|---|
| (31.12.2011) | Kapital | kapital | Ergebnis |
| % | T€ | T€ | |
| Kunststofftechnik | 100,00 | 33 | -1 |
| Scharf GmbH, Velten | (100,00) | (68) | (-20) |
| BKP Berolina Polyester | 75,00 | 46 | 1 |
| Beteiligungs-GmbH, Velten | (75,00) | (45) | (1) |
| 31.12.2012 | Anteil am | Eigen- | |
|---|---|---|---|
| (31.12.2011) | Kapital | kapital | Ergebnis |
| % | T€ | T€ | |
| Eberle America Inc., | 100,00 | -83 | 2 |
| Miami/USA | (TUSD -110) | (TUSD 3) | |
| (100,00) | (-87) | (30) | |
| (TUSD -113) | (TUSD 42) |
Die folgenden Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht und an denen ein Kapitalanteil von mehr als 20% gehalten wird, sind nicht in den Konzernabschluss der Greiffenberger AG einbezogen:
| 31.12.2012 | Anteil am | Eigen- | |
|---|---|---|---|
| (31.12.2011) | Kapital | kapital | Ergebnis |
| % | T€ | T€ | |
| HC Pipe Tech GmbH i.L., | 50,00 | 76 | 3 |
| Velten | (50,00) | (25) | (53) |
| Berotech A/S, | 50,00 | 453 | 43 |
| Vojens/Dänemark* | (TDKK 3.372) | (TDKK 318) | |
| (50,00) | (410) | (48) | |
| (TDKK 3.055) | (TDKK 357) |
* Abweichender Bilanzstichtag 30. April 2012
Bei den nicht in den Konsolidierungskreis einbezogenen Gesellschaften handelt es sich um Gesellschaften ohne Geschäftsbetrieb oder mit einem nur geringen Geschäftsvolumen, deren Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung ist. An den Ergebnissen ist die Greiffenberger AG entsprechend ihrer Anteilsquote beteiligt.
Aufgrund der untergeordneten Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns werden die Anteile der zwei assoziierten Unternehmen zu Anschaffungskosten bilanziert.
Alle in den Konzernabschluss der Greiffenberger AG einbezogenen Gesellschaften haben als Geschäftsjahr das Kalenderjahr.
Gemäß IFRS 1.18 werden die Regelungen des IFRS 3 für Unternehmenszusammenschlüsse im Zeitpunkt der Erstanwendung angewendet. Die Kapitalkonsolidierung der vor dem 1. Januar 2004 einbezogenen Unternehmen erfolgt deshalb nach der Buchwertmethode des deutschen HGB. Danach wird bei der Kapitalkonsolidierung das Eigenkapital der Tochtergesellschaften nach der Buchwertmethode ermittelt. Die Verrechnung des Eigenkapitals mit dem Beteiligungsansatz des Mutterunternehmens geschieht auf der Grundlage der Wertansätze zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung. Die sich bei der Erstkonsolidierung unter Umständen ergebenden aktivischen Unterschiedsbeträge werden den Vermögenswerten der Tochtergesellschaften insoweit
zugerechnet, als deren Zeitwert den Buchwert übersteigt. Der verbleibende Rest wurde mit den Rücklagen verrechnet. Eine Darstellung im Anlagenspiegel ist daher nach Umstellung auf IFRS nicht notwendig.
Forderungen, Schulden, Rückstellungen, Erträge und Aufwendungen sowie Ergebnisse aus konzerninternen Transaktionen (Zwischengewinne) werden im Rahmen der Konsolidierung eliminiert.
Alle übrigen Beteiligungen sowie die nicht konsolidierten Tochtergesellschaften werden zu Anschaffungskosten bilanziert.
Die Umrechnung der in fremder Währung aufgestellten Jahresabschlüsse der einbezogenen Konzernunternehmen erfolgt auf der Grundlage des Konzepts der funktionalen Währung nach IAS 21 nach der modifizierten Stichtagskursmethode. Für die Tochterunternehmen richtet sich die funktionale Währung nach deren primärem Wirtschaftsumfeld und entspricht damit der jeweiligen Landeswährung, weil sie dort die wesentlichen Zahlungsmittel erwirtschaften und aufwenden. Im Konzernabschluss werden deshalb die Aufwendungen und Erträge aus Abschlüssen von Tochterunternehmen, die in fremder Währung aufgestellt sind, zum Jahresdurchschnittskurs, Vermögenswerte und Schulden zum Stichtagskurs umgerechnet. Der sich aus der Umrechnung des Eigenkapitals ergebende Währungsunterschied wird im sonstigen Ergebnis ausgewiesen. Die Umrechnungsdifferenzen, die aus der abweichenden Umrechnung anderer Posten der Bilanz und Gesamtergebnisrechnung resultieren, werden unter den "Sonstigen Erträgen" oder "Anderen Aufwendungen" ausgewiesen.
In den Abschlüssen der einzelnen Konzernunternehmen werden monetäre Posten in Fremdwährung grundsätzlich zum Stichtagskurs umgerechnet. Daraus resultierende Währungsgewinne und -verluste werden unmittelbar ergebniswirksam erfasst.
Die für die Währungsumrechnung zugrunde liegenden Wechselkurse haben sich im Verhältnis zu einem Euro wie folgt verändert:
| Stichtagskurs | Durchschnittskurs | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| 31.12.2012 31.12.2011 | 2012 | 2011 | |||
| Chinesischer Renminbi | 8,2293 | 8,1532 | 8,1044 | 8,9877 | |
| Amerikanischer Dollar | 1,3216 | 1,2972 | 1,2858 | 1,3924 |
Die Entwicklung der Sachanlagen und der immateriellen Vermögenswerte ist im folgenden Anlagenspiegel dargestellt:
| Anschaffungs- und Herstellungskosten | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 01.01.2012 (01.01.2011) |
Währungs- differenzen |
Zugänge | Abgänge Umbuchungen | Stand am 31.12.2012 (31.12.2011) |
||
| T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | |
| A Langfristige Vermögenswerte | ||||||
| 1. Sachanlagen | ||||||
| I. Grundstücke und Bauten | 39.393 | — | 240 | — | 5 | 39.638 |
| (38.382) | (—) | (1.172) | (-328) | (167) | (39.393) | |
| II. Technische Anlagen und | 78.641 | 10 | 1.644 | -374 | 1.937 | 81.858 |
| Maschinen | (77.268) | (5) | (1.600) | (-1.054) | (822) | (78.641) |
| III. Andere Anlagen, Betriebs | 39.402 | 16 | 1.391 | -1.220 | 220 | 39.809 |
| und Geschäftsausstattung | (39.825) | (-10) | (897) | (-1.606) | (296) | (39.402) |
| IV. In Herstellung befindliche | 1.294 | — | 2.754 | -16 | -2.160 | 1.872 |
| Sachanlagen | (1.047) | (—) | (1.556) | (-24) | (-1.285) | (1.294) |
| Summe | 158.730 | 26 | 6.029 | -1.610 | 2 | 163.177 |
| (156.522) | (-5) | (5.225) | (-3.012) | (—) | (158.730) | |
| 2. Immaterielle Vermögenswerte | ||||||
| I. Konzessionen, gewerbliche | 6.302 | — | 1.065 | -874 | — | 6.493 |
| Schutzrechte u. ähnliche Rechte | (5.425) | (—) | (1.388) | (-511) | (—) | (6.302) |
| II. Andere immaterielle | 99 | — | 756 | — | — | 855 |
| Vermögenswerte | (99) | (—) | (—) | (—) | (—) | (99) |
| Summe | 6.401 | — | 1.821 | -874 | — | 7.348 |
| (5.524) | (—) | (1.388) | (-511) | (—) | (6.401) | |
| Summe | 165.131 | 26 | 7.850 | -2.484 | 2 | 170.525 |
| (162.046) | (-5) | (6.613) | (-3.523) | (—) | (165.131) |
| Abschreibungen | Buchwerte | |||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Stand am 01.01.2012 (01.01.2011) |
Währungs- differenzen |
Zugänge | Abgänge | Stand am 31.12.2012 (31.12.2011) |
Stand am 31.12.2012 (31.12.2011) |
|
| T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | |
| A Langfristige Vermögenswerte | ||||||
| 1. Sachanlagen | ||||||
| I. Grundstücke und Bauten | 11.515 | — | 941 | — | 12.456 | 27.182 |
| (10.898) | (—) | (944) | (-327) | (11.515) | (27.878) | |
| II. Technische Anlagen und | 61.721 | 11 | 3.157 | -412 | 64.477 | 17.381 |
| Maschinen | (59.480) | (1) | (3.272) | (-1.032) | (61.721) | (16.920) |
| III. Andere Anlagen, Betriebs | 32.120 | 17 | 1.868 | -1.055 | 32.950 | 6.859 |
| und Geschäftsausstattung | (31.860) | (-6) | (1.820) | (-1.554) | (32.120) | (7.282) |
| IV. In Herstellung befindliche | — | — | — | — | — | 1.872 |
| Sachanlagen | (—) | (—) | (—) | (—) | (—) | (1.294) |
| Summe | 105.356 | 28 | 5.966 | -1.467 | 109.883 | 53.294 |
| (102.238) | (-5) | (6.036) | (-2.913) | (105.356) | (53.374) | |
| 2. Immaterielle Vermögenswerte | ||||||
| I. Konzessionen, gewerbliche | 2.786 | — | 626 | -870 | 2.542 | 3.951 |
| Schutzrechte u. ähnliche Rechte | (2.864) | (—) | (433) | (-511) | (2.786) | (3.516) |
| II. Andere immaterielle | — | — | — | — | — | 855 |
| Vermögenswerte | (—) | (—) | (—) | (—) | (—) | (99) |
| Summe | 2.786 | — | 626 | -870 | 2.542 | 4.806 |
| (2.864) | (—) | (433) | (-511) | (2.786) | (3.615) | |
| Summe | 108.142 | 28 | 6.592 | -2.337 | 112.425 | 58.100 |
| (105.102) | (-5) | (6.469) | (-3.424) | (108.142) | (56.989) |
Im Sachanlagevermögen und in den immateriellen Vermögenswerten sind geleaste Vermögenswerte aktiviert, die wegen der Gestaltung der ihnen zugrunde liegenden Leasingverträge ("Finance Leasing") dem Konzern als wirtschaftlichem Eigentümer zuzurechnen sind. Die Leasingverträge haben Laufzeiten bis 2017. Die Details zu den Mindestleasingzahlungen der betreffenden Leasingverträge sind der unten aufgeführten Übersicht zu entnehmen. Der Buchwert der geleasten Vermögenswerte betrug am 31. Dezember 2012 9.619 T€ (Vj. 9.256 T€).
| Summe der künftigen Mindestleasingzahlungen |
2012 | 2011 |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| < 1 Jahr | 2.820 | 2.596 |
| 1 – 5 Jahre | 4.762 | 5.416 |
| > 5 Jahre | – | – |
| Gesamt | 7.582 | 8.012 |
| In den künftigen Mindestleasing zahlungen enthaltener Zinsanteil |
2012 | 2011 |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| < 1 Jahr | 285 | 329 |
| 1 – 5 Jahre | 293 | 380 |
| > 5 Jahre | – | – |
| Gesamt | 578 | 709 |
Sachverhalte, die eine Wertminderung des Sachanlagevermögens im Sinne des IAS 36 darstellen würden, lagen nicht vor.
Die immateriellen Vermögenswerte enthalten Lizenzen, Patente, Software und geleaste Vermögenswerte. Die Details zu den Mindestleasingzahlungen sind in der Aufstellung zu Sachanlagen enthalten.
Im Berichtsjahr wurden keine außerplanmäßigen Wertminderungen (Vj. 0 T€) vorgenommen.
Die Finanzinvestitionen enthalten Anteile an verbundenen Unternehmen und sonstige Beteiligungen.
Bei den Anteilen an verbundenen Unternehmen werden die nicht konsolidierten Gesellschaften BKP Berolina Polyester Beteiligungs-GmbH, Velten, (1,00 €) und die Kunststofftechnik Scharf GmbH, Velten, (33.331,85 €) ausgewiesen.
Die sonstigen Beteiligungen betreffen die HC Pipe Tech GmbH i.L., Velten, (12.500,00 €) und die Berotech A/S, Vojens/Dänemark, (9.421,76 €).
Der Bestand an latenten Steuern zum 31. Dezember 2012 ist folgenden Posten zuzuordnen:
| 31.12.2011 | ||
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Immaterielle Vermögenswerte | 862 | 1.231 |
| Sachanlagen | -1.240 | -1.626 |
| Vorräte | 94 | 6 |
| Forderungen aus LuL und sonstige Vermögenswerte |
-315 | -333 |
| Rückstellungen | 145 | -861 |
| Verbindlichkeiten und sonstige Schulden | 2.346 | 2.234 |
| Steuerliche Verlustvorträge | 3.762 | 4.671 |
| Gesamt | 5.654 | 5.322 |
Aktive und passive latente Steuern wurden bei gleicher Steuerart und Fälligkeit verrechnet. Wertberichtigungen auf aktivierte latente Steuern werden vorgenommen, wenn hinsichtlich der Realisierbarkeit Unsicherheiten bestehen. Zur Bestimmung dieser Abwertungen werden alle positiven und negativen Einflussfaktoren für ein ausreichend hohes Einkommen in der Zukunft berücksichtigt, wobei die zugrunde liegenden Einschätzungen im Zeitablauf Änderungen unterliegen können. Soweit die Verlustvorträge nicht durch zeitliche Differenzen (Konsolidierungen, Unterschiede zwischen Handelsund Steuerbilanz) entstanden sind, entfallen sie auf steuerliche Verlustvorträge, die in Vorjahren überwiegend durch Verschmelzung von Tochtergesellschaften auf die Greiffenberger AG oder erwirtschaftete Verluste zurückzuführen sind. Der Ansatz ist durch eine zeitlich unbefristete Vortragsfähigkeit der Verluste und die künftige durch die Unternehmensplanung plausibilisierte Gewinnerzielung begründet.
Der Betrag der latenten Steuern, der im Berichtsjahr über das Eigenkapital erfasst wurde, beläuft sich auf 794 T€ (Vj. 36 T€). Der Betrag betrifft die versicherungsmathematischen Verluste aus Pensionsrückstellungen.
31.12.2012 31.12.2011
| T€ | T€ | |
|---|---|---|
| Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 10.677 | 13.301 |
| Unfertige Erzeugnisse | 15.550 | 16.216 |
| Fertige Erzeugnisse | 15.012 | 13.673 |
| Gesamt | 41.239 | 43.190 |
Insgesamt wurden Abwertungen auf den beizulegenden Zeitwert in Höhe von 674 T€ (Vj. 766 T€) auf das Vorratsvermögen vorgenommen, sodass der Bestand der Vorräte vor Abwertungen 41.913 T€ (Vj. 43.956 T€) beträgt.
Als Aufwand wurden Vorräte in der Berichtsperiode wie folgt verbucht:
| 2012 | ||
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Materialaufwand | 76.550 | 79.332 |
| Aufwendungen für Leistungen an Arbeitnehmer |
40.688 | 40.361 |
| Andere Aufwendungen | 12.343 | 11.286 |
| Veränderung der Erzeugnis-Bestände | -648 | -4.378 |
| Gesamt | 128.933 | 126.601 |
Erfolgswirksame Wertaufholungen wurden wie auch im Vorjahr nicht vorgenommen.
Alle Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben eine Laufzeit von bis zu einem Jahr. Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich wie folgt entwickelt:
| 2012 | 2011 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Stand am 01.01. | 350 | 497 |
| Zuführungen | 213 | 116 |
| Inanspruchnahme | 6 | 131 |
| Auflösungen | 170 | 132 |
| Stand am 31.12. | 387 | 350 |
Ausfallrisiken wird durch die Bildung von Wertberichtigungen in ausreichendem Umfang Rechnung getragen. In den einzelnen Tochtergesellschaften wird dem Risiko von Forderungsausfällen außerdem durch eine Warenkreditversicherung für ausgesuchte Länder begegnet. Der Wertberichtigungssaldo hat sich vom 1. Januar 2012 bis zum 31. Dezember 2012 von 350 T€ auf 387 T€ erhöht.
| 31.12.2012 | 31.12.2011 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Sonstige Steuererstattungsansprüche | 827 | 989 |
| Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht |
66 | 106 |
| Mitarbeiterforderungen | 123 | 87 |
| Aktive Rechnungsabgrenzungen | 12 | 49 |
| Debitorische Kreditoren | 364 | 3 |
| Wertpapiere | 552 | 820 |
| Marktwerte Zinsswaps und Zinstauschgeschäfte |
202 | 299 |
| Übrige Vermögenswerte | 994 | 1.606 |
| Gesamt | 3.140 | 3.959 |
Bei den Forderungen und sonstigen Vermögenswerten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, entsprechen die im normalen Geschäftsverlauf erzielbaren Beträge den Buchwerten.
Die Greiffenberger AG und die Tochtergesellschaften der Greiffenberger-Gruppe sind Zinsänderungs-, Wechselkurs- und Ausfallrisiken ausgesetzt. Diese werden in der Anhangsziffer "F 19 Finanzinstrumente" erläutert.
| 31.12.2012 | 31.12.2011 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Schecks, Kassenbestand | 200 | 7 |
| Guthaben bei Kreditinstituten | 2.759 | 1.860 |
| Gesamt | 2.959 | 1.867 |
Die Zahlungsmittel und -äquivalente sind mit einer Laufzeit von unter drei Monaten ausschließlich kurzfristig.
Das gezeichnete Kapital der Greiffenberger AG, Marktredwitz, beträgt 12.388.992,00 € (Vj. 12.388.992,00 €). Es setzt sich zum Stichtag aus 4.839.450 (Vj. 4.839.450) nennwertlosen Stückaktien, die sämtlich auf den Inhaber lauten, zusammen.
Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 29. Juni 2011 ermächtigt, das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 28. Juni 2016 gegen Bar- und/oder Sacheinlage einmalig oder mehrfach um insgesamt bis zu 6.194 T€ zu erhöhen, wobei das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen werden kann (Genehmigtes Kapital 2011/I und 2011/II).
Die sonstigen Rücklagen enthalten die Aufgelder aus der Ausgabe von Aktien. Sie betragen unverändert zum Vorjahr 14.063 T€.
Die Gewinnrücklagen enthalten die in der Vergangenheit erzielten Ergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, soweit sie nicht ausgeschüttet wurden. Bestandteil der Gewinnrücklagen sind auch die erfolgsneutralen Anpassungen im Rahmen der erstmaligen Anwendung der IFRS. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Plänen werden ebenso mit den Gewinnrücklagen verrechnet.
Weiterhin werden Differenzen aus der erfolgsneutralen Währungsumrechnung von Abschlüssen ausländischer Tochterunternehmen mit einbezogen.
Der Minderheitsanteil in Höhe von 2 T€ betrifft im Wesentlichen die Eberle Italia S.r.l., San Giuliano Milanese/Italien.
Das Kapitalmanagement der Greiffenberger-Gruppe ist darauf ausgerichtet, aus einer stabilen Eigenkapitalausstattung heraus erforderliche Finanzmittel für das operativ organische Wachstum sowie für erforderliche Investitionen mit eigenen Mitteln zu erwirtschaften. Methodisch und prozessorientiert werden dazu insbesondere Kennzahlen wie die Eigenkapitalquote, der
Verschuldungsgrad, das Working Capital und die Working Capital Ratio sowie der Return on Capital Employed (ROCE) kontinuierlich überwacht. Die Ziele können erreicht werden durch Ausschöpfung des genehmigten Kapitals und eine angemessene Dividendenpolitik. Die Kapitalstruktur gibt der Greiffenberger-Gruppe die Stabilität, die als Basis für das auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Geschäftsmodell dient und damit langfristigen Kunden- und Lieferantenbeziehungen sowie Ansprüchen der Mitarbeiter und Aktionäre gerecht wird.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Grundpfandrechte besichert. Daneben existieren Sicherungsübereignungen von Maschinen des Anlagevermögens und von Gegenständen des Vorratsvermögens sowie eine Forderungszession. Weiterhin sind Rechte aus Bild- und Wortmarken verpfändet. Der Buchwert der belasteten Vermögenswerte beträgt zum 31. Dezember 2012 74,9 Mio.€ (Vj. 73,7 Mio.€), davon betreffen 39,8 Mio.€ das Sachanlagevermögen (Vj. 39,5 Mio.€), 27,9 Mio.€ das Vorratsvermögen (Vj. 28,3 Mio.€) und 7,2 Mio.€ die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Vj. 5,9 Mio.€).
Die Zinssätze der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bewegen sich zwischen 3,02% und 8,68%. Der Zinssatz von 8,68% betrifft das Genussrechtskapital.
Insgesamt wurden den Gesellschaften der Greiffenberger-Gruppe bei Kreditinstituten Kreditlinien von 53.602 T€ (Vj. 54.092 T€) eingeräumt.
| Restlaufzeit 31.12.2012 31.12.2011 | |||
|---|---|---|---|
| in Jahren | Buchwert | ||
| T€ | T€ | ||
| Genussrechtskapital | < 1 | – | – |
| 1-5 | 7.437 | 10.000 | |
| > 5 | – | – | |
| Darlehensverpflichtungen | < 1 | 1.288 | 26.373 |
| 1-5 | 21.820 | 1.053 | |
| > 5 | 2.757 | 3.034 | |
| Kontokorrentkredite | < 1 | 11.321 | 1.838 |
| Gesamt | < 1 | 12.609 | 28.211 |
| 1-5 | 29.257 | 11.053 | |
| > 5 | 2.757 | 3.034 | |
| 44.623 | 42.298 |
Am 12. März 2012 wurde die Konzernfinanzierung durch Abschluss eines neuen Konsortialdarlehensvertrags mit einer Laufzeit von fünf Jahren sowie die Änderung und Verlängerung des Genussschein-Vertrags neu gestaltet. Damit ergibt sich in 2012 gegenüber dem Vorjahr eine erhebliche Verschiebung der Restlaufzeiten aus Darlehensverpflichtungen von unter einem Jahr in den Bereich von einem bis fünf Jahren.
Hier wird der 25%ige Anteil des fremden Gesellschafters der BKP Berolina Polyester GmbH & Co. KG, Velten, ausgewiesen.
Zum Stichtag bestanden noch nicht erfolgswirksam erfasste Zuwendungen der öffentlichen Hand in Höhe von 1.973 T€ (Vj. 1.761 T€).
| 2012 | 2011 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Pensionsrückstellungen | ||
| Rückstellung zum 01.01. | 13.460 | 13.254 |
| + Dienstzeitaufwendungen | 555 | 416 |
| + Zinsaufwendungen | 571 | 589 |
| - tatsächliche Rentenzahlungen | -936 | -920 |
| Fortgeschriebener Wert zum 31.12. | 13.650 | 13.339 |
| Unterschiedsbetrag = versicherungs | ||
| mathematische Verluste | 2.702 | 121 |
| Verpflichtungsbarwert zum 31.12. | 16.352 | 13.460 |
Pensionsrückstellungen werden für Verpflichtungen aus Anwartschaften und aus laufenden Leistungen an berechtigte aktive und ehemalige Mitarbeiter der Greiffenberger-Gruppe sowie deren Hinterbliebene gebildet. Die betriebliche Altersversorgung ist durch einen leistungsorientierten Versorgungsplan geregelt, wobei die zugesagten Leistungen an aktive und frühere Mitarbeiter durch das Unternehmen erfüllt werden.
| 2012 | 2011 | 2010 | 2009 | 2008 | |
|---|---|---|---|---|---|
| T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | |
| Anwartschafts barwerte |
16.352 | 13.460 | 13.254 | 12.731 | 11.701 |
Die Höhe der Pensionsverpflichtungen (Anwartschaftsbarwert der Versorgungszusagen) wurde nach versicherungsmathematischen Methoden berechnet, die für Schätzungen unumgänglich sind. Dabei spielen neben den Annahmen zur Lebenserwartung die folgenden Prämissen eine Rolle, die von der wirtschaftlichen Situation des jeweiligen Landes abhängen:
| 2012 | 2011 | |
|---|---|---|
| % | % | |
| Abzinsungsfaktor | 3,1 | 4,5 |
| Gehaltstrend | 2,5 | 2,5 |
| Rententrend | 1,0 | 1,0 |
| Fluktuationsrate | 3,0 | 3,0 |
Der Gehaltstrend umfasst erwartete zukünftige Gehaltssteigerungen, die unter anderem in Abhängigkeit von Inflation und der Unternehmenszugehörigkeit jährlich geschätzt werden.
Aufgrund des gesunkenen relevanten Marktzinssatzes war nach IFRS im abgelaufenen Geschäftsjahr eine Senkung des Abzinsungsfaktors der Pensionsverpflichtungen von 4,5 % auf 3,1 % vorzunehmen, der zu einer Erhöhung der Pensionsrückstellungen um 2,7 Mio.€ führte.
Hier sind vor allem Verbindlichkeiten aus Finance Lease ausgewiesen.
Die hier ausgewiesenen Verbindlichkeiten haben eine Laufzeit von unter einem Jahr.
Die tatsächliche Ertragsteuerschuld enthält Verpflichtungen für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag für das abgelaufene Geschäftsjahr bzw. für vorangegangene Geschäftsjahre.
Die Schulden setzen sich wie folgt zusammen:
| Gesamt | 327 | 353 |
|---|---|---|
| Ausländische Steuern vom Einkommen und Ertrag |
21 | 24 |
| Inländische Steuern vom Einkommen und Ertrag |
306 | 329 |
| T€ | T€ | |
| 31.12.2012 | 31.12.2011 |
In den Rückstellungen für Verpflichtungen aus dem Personal- und Sozialbereich sind im Wesentlichen Verpflichtungen für Erfolgsbeteiligungen, Altersteilzeit und Jubiläen enthalten. Für die Rückstellungen für Altersteilzeit und Jubiläen liegen versicherungsmathematische Gutachten vor.
Die Rückstellungen für Verpflichtungen aus dem laufenden Geschäftsbetrieb enthalten Vorsorgen für Garantieverpflichtungen.
Die Rückstellung für Verpflichtungen aus anderen Bereichen deckt eine Vielzahl von verschiedenen, erkennbaren Einzelrisiken und ungewissen Verpflichtungen ab.
Die kurzfristigen Rückstellungen haben sich im abgelaufenen Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:
Die Buchwerte der Schulden entsprechen den beizulegenden Zeitwerten.
Als international operierendes Unternehmen ist die Greiffenberger-Gruppe im Rahmen ihrer operativen Geschäftstätigkeit unterschiedlichen Risiken ausgesetzt.
Bei diesen Risiken handelt es sich um Währungsrisiken, die aus Tätigkeiten in verschiedenen Währungsräumen resultieren, um Ausfallrisiken, die durch die mögliche Nichterfüllung von vertraglichen Verpflichtungen durch Vertragspartner begründet sind, und um Zinsänderungsrisiken, die sich aus variabel verzinslichen Geldanlagen und -aufnahmen ergeben.
| Kurzfristige Rückstellungen | Stand 01.01.2012 (01.01.2011) |
Verbrauch | Auflösung | Zuführung | Stand 31.12.2012 (31.12.2011) |
|---|---|---|---|---|---|
| T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | |
| Personal- und Sozialbereich | 4.665 | -2.332 | -115 | 910 | 3.128 |
| (5.538) | (-1.729) | (–) | (856) | (4.665) | |
| Laufender Geschäftsbetrieb | 1.807 | -444 | -785 | 473 | 1.051 |
| (2.304) | (-647) | (-571) | (721) | (1.807) | |
| Andere Verpflichtungen | 34 | -43 | – | 62 | 53 |
| (179) | (-155) | (-22) | (32) | (34) | |
| Gesamt | 6.506 | -2.819 | -900 | 1.445 | 4.232 |
| (8.021) | (-2.531) | (-593) | (1.609) | (6.506) |
Die Rückstellungen werden zum überwiegenden Teil innerhalb eines Jahres abfließen.
Die in den übrigen Verbindlichkeiten enthaltenen Posten aus derivativen Finanzinstrumenten sind in der Position Finanzinstrumente (F 19) näher erläutert.
| 31.12.2012 | 31.12.2011 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| gegenüber verbundenen Unternehmen | 48 | 48 |
| aus Steuern | 310 | 232 |
| im Rahmen der sozialen Sicherheit | 128 | 118 |
| Kreditorische Debitoren | 431 | 326 |
| Bankzinsen | 171 | 85 |
| Abgrenzungen im Personalbereich | 3.234 | 3.606 |
| Verbindlichkeiten aus Finance Lease | 2.535 | 2.275 |
| Übrige Verbindlichkeiten | 4.054 | 4.384 |
| Gesamt | 10.911 | 11.074 |
Zur Beurteilung und Berücksichtigung solcher Risiken hat die Greiffenberger-Gruppe durch ein zentralisiertes Risikomanagementsystem Grundsätze definiert, die einer einheitlichen und systematischen Erfassung und Bewertung von derartigen Risiken dienen. Zur Überprüfung der Einhaltung aller Grundsätze erfolgt innerhalb der Greiffenberger-Gruppe eine kontinuierliche Berichterstattung. Dadurch können auftretende Risiken zeitnah identifiziert und analysiert werden.
Die Greiffenberger AG steuert und überwacht diese Risiken vorrangig über ihre operativen Geschäfts- und Finanzierungsaktivitäten. Die Greiffenberger-Gruppe verwendet derivative Finanzinstrumente ausschließlich für Zwecke des Risikomanagements. Ohne deren Verwendung wäre der Konzern höheren finanziellen Risiken ausgesetzt. Die Greiffenberger-Gruppe beurteilt ihre Finanzrisiken regelmäßig und berücksichtigt dabei auch Änderungen ökonomischer Schlüsselindikatoren sowie
aktuelle Marktinformationen. Hedge-Accounting im Sinne des IAS 39 kommt jedoch nicht zur Anwendung.
Währungsrisiken: Zur Absicherung von auf fremde Währung lautenden Vermögenswerten, Schulden, sonstigen Verpflichtungen und erwarteten zukünftigen Zahlungsströmen aus dem operativen Geschäft werden im Konzern bei Bedarf Währungsswaps als marktgängige Instrumente eingesetzt.
Ausfallrisiken: Die Greiffenberger-Gruppe ist Ausfallrisiken ausgesetzt, wenn Vertragspartner ihren Verpflichtungen nicht nachkommen. Es bestand an den Stichtagen 31. Dezember 2012 und 31. Dezember 2011 kein wesentliches Ausfallrisiko, sodass nach Auffassung der Geschäftsführung das Risiko der Nichterfüllung durch die Vertragspartner sehr gering, abschließend jedoch nicht vollständig auszuschließen ist. Das Ausfallrisiko wird durch den Abschluss von Warenkreditversicherungen für ausgesuchte Länder vermindert. Soweit bei einzelnen finanziellen Vermögenswerten Ausfallrisiken erkennbar sind, werden diese Risiken durch Wertberichtigungen erfasst. Eine Konzentration von Ausfallrisiken aus Geschäftsbeziehungen zu einzelnen Schuldnern bzw. Schuldnergruppen ist nicht erkennbar.
Zinsänderungsrisiken: Die Greiffenberger-Gruppe ist Zinsschwankungen ausgesetzt. Die zinssensiblen Aktiva und Passiva beziehen sich ausschließlich auf Schulden. Für einzelne Risiken wurden Zinsswaps und Zinscaps abgeschlossen. Nach Einschätzung des Vorstands bestehen aus Zinsschwankungen zurzeit nur geringe Risiken. Zur Darstellung der Zinsrisiken verweisen wir auf die Ausführungen zu "Finanzielle Vermögenswerte" und zu "Finanzielle Verbindlichkeiten".
Die den Zinsswaps und Zinscaps zugrunde liegenden Nominalvolumina sowie deren Marktdaten sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:
| 31.12.2012 | 31.12.2011 | |||
|---|---|---|---|---|
| Nominal- | Nominal | |||
| volumen | Zeitwert | volumen | Zeitwert | |
| Laufzeit | T€ | T€ | T€ | T€ |
| 28.12.2012 | – | – | 5.000 | -161 |
| 15.12.2014 | 10.000 | 202 | 10.000 | 299 |
| 12.03.2017 | 8.000 | -168 | – | – |
| 12.03.2017 | 22.000 | -422 | – | – |
| 15.03.2017 | 5.000 | -181 | – | – |
Das Nominalvolumen von derivativen Finanzinstrumenten bezeichnet die rechnerische Bezugsgröße, aus der sich die Zahlungen ableiten. Das Risiko ergibt sich daher nicht aus dem Nominalvolumen, sondern aus den darauf bezogenen Wechselkurs- und Zinsänderungen.
Der Marktwert jeder Position wird dabei mit Close of Business Parametern zum Ultimo ermittelt.
Die Buchwerte und Zeitwerte der Finanzinstrumente (finanzielle Vermögenswerte und Schulden), gegliedert nach den Bewertungskategorien von IAS 39, stellen sich wie in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt dar.
Die Wertpapiere dienen zur Besicherung der Altersteilzeitguthaben und sind daher verpfändet.
In den Finanzverbindlichkeiten sind Genussrechte in Höhe von 7.500 T€ (Vj. 10.000 T€) abzüglich direkt zurechenbarer Transaktionskosten (63 T€) enthalten.
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sind in der nachfolgenden Tabelle nicht enthalten, da diese Finanzinstrumente keiner Bewertungskategorie von IAS 39 zugeordnet sind.
Außerdem nicht enthalten sind Verbindlichkeiten aus Finance Lease in Höhe von 4.602 T€ (Vj. 5.138 T€) langfristig und 2.535 T€ (Vj. 2.275 T€) kurzfristig, da diese keiner Bewertungskategorie von IAS 39 zugeordnet sind.
Die beizulegenden Zeitwerte der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewertenden finanziellen Vermögenswerte wurden auf Basis der am Bilanzstichtag zur Verfügung stehenden Marktinformationen ermittelt.
Bei den Krediten und Forderungen sowie den finanziellen Verbindlichkeiten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, wird angenommen, dass die beizulegenden Zeitwerte aufgrund der kurzen Laufzeiten den Buchwerten entsprechen.
Die Bewertung der sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, stellt sich wie folgt dar: Der überwiegende Teil der Finanzverbindlichkeiten ist langfristig. Der langfristige Anteil der Finanzverbindlichkeiten wird
| T€ | T€ | ||
|---|---|---|---|
| Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | |||
| Marktwerte Zinsswaps und Zinscaps | F 19 | 202 | 299 |
| Kredite und Forderungen | |||
| Wertpapiere | F 7 | 552 | 820 |
| Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | F 6 | 12.192 | 10.869 |
| Gesamt | 12.946 | 11.988 | |
| Finanzielle Verbindlichkeiten, die zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden | |||
| Marktwerte Zinsswaps und Zinscaps | F 19 | 771 | 161 |
| Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden |
|||
| Finanzverbindlichkeiten | F 10 | 44.623 | 42.298 |
| Minderheitsanteile bei Personengesellschaften | F 11 | 575 | 580 |
| Sonstige langfristige Schulden | F 14 | 1.145 | 1.407 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | F 15 | 7.346 | 9.063 |
| Sonstige kurzfristige Schulden | F 18 | 7.605 | 8.638 |
| Gesamt | 62.065 | 62.147 |
marktgerecht verzinst und entspricht deshalb zum Stichtag dem Barwert der zukünftigen Cash Flows. Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen wird aufgrund der kurzen Laufzeit angenommen, dass der Buchwert dem Marktwert entspricht.
Die folgende Tabelle stellt die in der Gesamtergebnisrechnung des Konzerns berücksichtigten Nettogewinne oder -verluste von Finanzinstrumenten dar:
| 2012 | 2011 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Erfolgswirksam zum | ||
| beizulegenden Zeitwert bewertete | ||
| finanzielle Vermögenswerte und | ||
| finanzielle Verbindlichkeiten | -869 | -49 |
| Kredite und Forderungen | 73 | 16 |
| Gesamt | -796 | -33 |
Das Kreditrisiko ist das Risiko, dass eine Partei eines Finanzinstruments der anderen Partei einen Schaden verursacht, indem sie ihren Verpflichtungen nicht nachkommt. Das Marktrisiko besteht darin, dass der beizulegende Zeitwert oder zukünftige Cash Flows eines Finanzinstruments aufgrund von Änderungen der Marktpreise schwanken. Das Marktrisiko konkretisiert sich in Zinsänderungsrisiken und Wechselkursrisiken. Das Liquiditätsrisiko bezeichnet das Risiko, Schwierigkeiten bei der Erfüllung finanzieller Verbindlichkeiten zu gegenwärtigen, wie z.B. das Risiko, Darlehen nicht prolongieren zu können oder keine neuen Darlehen zur Tilgung fälliger Darlehen zu erhalten.
Das maximale Kreditrisiko hinsichtlich der im Abschluss dargestellten Kategorien beschränkt sich auf die ausgewiesenen Buchwerte. Die Veränderung im Berichtszeitraum ist eine Folge der Zinsänderungen an den Kapital-, Geld- und Kreditmärkten. Zur Beurteilung dieser Aussage ist das Rating der Transaktionspartner herangezogen worden, das sich im Berichtszeitraum nicht oder nur unwesentlich verändert hat.
Bei der Greiffenberger-Gruppe entfallen wesentliche Kreditrisiken auf das Ausfallrisiko bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und theoretisch auch auf das Insolvenzrisiko der Kreditinstitute, bei denen die Greiffenberger-Gruppe Guthaben hält. Um Ausfallrisiken
31.12.2012 31.12.2011
entgegenzuwirken, werden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in bestimmten Regionen durch eine Warenkreditversicherung abgesichert. Gemäß unseren Verträgen deckt die Warenkreditversicherung neben dem Insolvenzrisiko der Kunden auch den sogenannten Protracted Default (Nichtzahlungstatbestand als Versicherungsfall) ab. Im Versicherungsfall werden mindestens 75% der ausgefallenen Forderung von der Warenkreditversicherung ersetzt. Alternativ werden nach individueller Risikoeinschätzung Bankakkreditive oder Vorauszahlungen verlangt. Die Greiffenberger-Gruppe arbeitet mit diesen Kunden seit Jahren vertrauensvoll zusammen, und in den vergangenen Jahren sind keine Forderungsverluste bei diesen Kundenforderungen eingetreten.
Hinsichtlich neuer Kunden begrenzt die Greiffenberger-Gruppe durch Einholung von Kreditauskünften und ITgestützte Beachtung von Kreditlimits das Forderungsausfallrisiko. Auch hier besteht ein gewisses Kreditrisiko, das sich aber aufgrund der verschiedenen Branchen, in denen die Greiffenberger-Gruppe tätig ist, verteilt. Ebenso existiert für ausgewählte Kunden und Länder eine Warenkreditversicherung.
Neben der Beachtung von Kreditlimits vereinbart die Greiffenberger-Gruppe regelmäßig Eigentumsvorbehalte bis zur endgültigen Bezahlung der Lieferung oder Leistung. Die Stellung von Sicherheiten seitens der Kunden verlangt die Greiffenberger-Gruppe in der Regel nicht.
Bei den Guthaben bei Kreditinstituten achtet die Greiffenberger-Gruppe darauf, dass diese Kreditinstitute von den namhaften Kreditratingagenturen positiv geratet werden.
Die finanziellen Vermögenswerte (brutto vor Wertminderungen) zeigen die in der Tabelle unten dargestellte Altersstruktur.
Die Greiffenberger-Gruppe steuert die vorhandene Liquidität mit dem Ziel, jederzeit ihren Zahlungsverpflichtungen nachkommen zu können. Ein Liquiditätsplan besteht für die gesamte Gruppe.
Zum Bilanzstichtag bestehen nicht ausgenutzte Kreditlinien in Höhe von 8,6 Mio.€ (Vj. 11,8 Mio.€).
In den Tabellen auf der folgenden Seite sind die vertraglichen Fälligkeiten der finanziellen Verbindlichkeiten einschließlich etwaiger Zinszahlungen aufgeführt.
In den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind jeweils erhaltene Anzahlungen in Höhe von 27 T€ (Vj. 79 T€) enthalten.
| 31.12.2012 | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| (31.12.2011) | |||||||||
| Nicht | Bruttowert überfälliger finanzieller Vermögenswerte | ||||||||
| Bruttowert | einzelwert- | nicht einzelwertberichtigt | |||||||
| einzelwert- | berichtigte und | ||||||||
| berichtigter nicht überfällige | |||||||||
| Wert- | finanzieller | finanzielle | <_ 30 | 31-90 | 91-180 | 181-360 | |||
| berichtigung Vermögenswerte Vermögenswerte | Tage | Tage | Tage | Tage | > 1 Jahr | Gesamt | |||
| T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | |
| Finanzielle Vermögenswerte | |||||||||
| Forderungen aus Liefe- | -386 | 353 | 9.575 | 1.813 | 669 | 89 | 79 | – | 12.192 |
| rungen und Leistungen | (-350) | (459) | (9.043) | (1.083) | (382) | (168) | (84) | (–) | (10.869) |
| Marktwerte derivativer | – | – | 202 | – | – | – | – | – | 202 |
| Finanzinstrumente | (–) | (–) | (299) | (–) | (–) | (–) | (–) | (–) | (299) |
| Sonstige kurzfristige | – | – | 2.939 | – | – | – | – | – | 2.939 |
| Bruttowert Finanzinstrumente | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| <_ 30 | 31 - 90 | 91 - 360 | 1 - 5 | |||||
| Tage | Tage | Tage | Jahre | > 5 Jahre | Gesamt | |||
| T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | |||
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen | 6.431 | 911 | 4 | – | – | 7.346 | ||
| und Leistungen | (8.005) | (1.029) | (28) | (–) | (–) | (9.062) | ||
| Kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | ||||||||
| 8.250 | 977 | 3.382 | – | – | 12.609 | |||
| Kurzfristige Verbindlichkeiten Kreditinstitute | (1.184) | (–) | (27.027) | (–) | (–) | (28.211) | ||
| 771 | – | – | – | – | 771 | |||
| Marktwerte derivativer Finanzinstrumente | (161) | (–) | (–) | (–) | (–) | (161) | ||
| 4.149 | 2.521 | 3.470 | – | – | 10.140 | |||
| Übrige kurzfristige finanzielle Verbindlichkeiten | (5.583) | (2.763) | (2.567) | (–) | (–) | (10.913) | ||
| 13.170 | 3.498 | 6.852 | – | – | 23.520 | |||
| Summe | (6.928) | (2.763) | (29.594) | (–) | (–) | (39.285) | ||
| Langfristige finanzielle Verbindlichkeiten | ||||||||
| – | – | – | 7.437 | – | 7.437 | |||
| Genussrechte | (–) | (–) | (–) | (10.000) | (–) | (10.000) | ||
| – | – | – | 21.820 | 2.757 | 24.577 | |||
| Langfristige Verbindlichkeiten Kreditinstitute | (–) | (–) | (–) | (1.053) | (3.034) | (4.087) | ||
| – | – | – | 5.748 | – | 5.748 | |||
| Sonstige | (–) | (–) | (–) | (6.545) | (–) | (6.545) | ||
| – | – | – | 35.005 | 2.757 | 37.762 | |||
| Summe | (–) | (–) | (–) | (17.598) | (3.034) | (20.632) | ||
| Gesamt | 19.601 (14.933) |
4.409 (3.792) |
6.856 (29.622) |
35.005 (17.598) |
2.757 (3.034) |
68.628 (68.979) |
| 31.12.2012 | |
|---|---|
| (31.12.2011) |
| Buchwert 31.12.2012 Zahlungen |
vertragliche/ erwartete |
2013 | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 | > 2017 | ||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | ||
| Finanzverbindlichkeiten | F 10 | 44.623 | 60.642 | 3.656 | 5.624 | 2.911 | 2.889 | 42.307 | 3.255 |
| Sonstige langfristige | |||||||||
| Schulden | F 14 | 5.748 | 5.931 | – | 2.413 | 1.641 | 1.216 | 393 | 268 |
| Verbindlichkeiten aus Liefe | |||||||||
| rungen und Leistungen | F 15 | 7.346 | 7.346 | 7.346 | – | – | – | – | – |
| Sonstige kurzfristige | |||||||||
| Schulden | F 18 | 10.911 | 11.195 | 11.195 | – | – | – | – | – |
Bei der Greiffenberger-Gruppe sind vom Zinsänderungsrisiko grundsätzlich nur die beizulegenden Zeitwerte der abgeschlossenen Zinsswaps und Zinscaps sowie die festverzinslichen Finanzverbindlichkeiten betroffen. Langlaufende variabel verzinsliche Darlehen werden
durch den Einsatz von Zinsswaps oder Zinscaps abgesichert, bei kurzfristigen Darlehen besteht dieses Erfordernis nicht. Die Zinscaps wurden über ein Nominalvolumen von 30,0 Mio.€ abgeschlossen. Die Marktwerte betragen -590 T€. Das Nominalvolumen der Zinsswaps beträgt 15 Mio.€. Die saldierten Marktwerte betragen
21 T€. Die Greiffenberger-Gruppe verfolgt das Ziel, Zinsänderungsrisiken nur in begrenztem Ausmaß ausgesetzt zu sein.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die Zahlungsmittel sind Fremdwährungsrisiken ausgesetzt. Zum 31. Dezember 2012 bestehen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Wesentlichen in Euro. Nennenswerte Teilbeträge bestehen in USD (3.297 TUSD entsprechen 2.495 T€) sowie in CNY (13.323 TCNY entsprechen 1.619 T€). Zum 31. Dezember 2011 bestanden Fremdwährungsforderungen in Höhe von 2.697 TUSD (2.079 T€) und 4.905 TCNY (602 T€).
Bankguthaben werden überwiegend in Euro gehalten (2.953 T€, Vj. 1.859 T€).
Finanzielle Verbindlichkeiten bestehen bis auf unwesentliche Beträge in Euro.
Fremdwährungsrisiken sind im Greiffenberger-Konzern durch die Tatsache beschränkt, dass die Fertigung nur im Euroraum erfolgt und überwiegend in Euro fakturiert wird.
Ein Erstarken bzw. eine Abschwächung des Euro um 10% gegenüber den Fremdwährungsstichtagskursen im Konzern hätte zum Bilanzstichtag folgende Auswirkungen auf das Ergebnis gehabt, unterstellt, dass alle anderen Variablen, insbesondere Zinssätze, unverändert sind:
| Forderungen in Fremdwährung | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Chance USD | 277 | 231 |
| Chance CNY | 180 | 67 |
| Gesamt | 457 | 298 |
| Risiko USD | -227 | -189 |
| Risiko CNY | -147 | -55 |
| Gesamt | -374 | -244 |
Zur Berechnung einer Zinssensitivität wird eine parallele Verschiebung der Zinskurve um 100 Basispunkte unterstellt. Hieraus würden sich folgende Chancen (positive Werte) bzw. Risiken (negative Werte) ergeben:
| Kreditverbindlichkeiten | 2012 | 2011 |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Chance | 449 | 422 |
| Risiko | -444 | -421 |
Hierbei wird ebenso davon ausgegangen, dass alle anderen Variablen konstant bleiben.
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen sind in der folgenden Übersicht getrennt nach ihren Restlaufzeiten dargestellt:
| Stand | Stand | ||
|---|---|---|---|
| Fälligkeit | 31.12.2012 | 31.12.2011 | |
| Jahre | T€ | T€ | |
| Miet-, Pacht- und | < 1 | 486 | 439 |
| Leasingverträge | 1-5 | 268 | 230 |
| > 5 | – | – | |
| Bestellobligo | < 1 | 14.317 | 21.759 |
| Gesamt | < 1 | 14.803 | 22.198 |
| 1-5 | 268 | 230 | |
| > 5 | – | – |
Operating Leasing Verträge bestehen für Betriebs- und Geschäftsausstattung. Im Geschäftsjahr wurden dafür Leasingraten in Höhe von 233 T€ (Vj. 233 T€) erfolgswirksam erfasst.
Die Umsätze ergeben sich aus folgenden Tätigkeiten:
| 2012 | 2011 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Antriebstechnik | 96.605 | 94.443 |
| Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl |
45.426 | 46.236 |
| Kanalsanierungstechnologie | 15.932 | 15.933 |
| Gesamt | 157.963 | 156.612 |
Für weitere Erläuterungen zu den Umsatzerlösen verweisen wir auf den Abschnitt der Segmentberichterstattung. 22. | Sonstige Erträge
| 2012 | 2011 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Erträge aus Währungsgeschäften | 153 | 178 |
| Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen |
900 | 593 |
| Buchgewinne aus Sachanlagen | 79 | 145 |
| Versicherungsentschädigungen | 68 | 50 |
| Erträge aus dem Eingang ausgebuchter Forderungen und der Auflösung |
||
| von Wertberichtigungen | 170 | 134 |
| Zuwendungen der öffentlichen Hand | 393 | 565 |
| Übrige sonstige betriebliche Erträge | 1.618 | 1.321 |
| Gesamt | 3.381 | 2.986 |
| 2012 | 2011 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Bestandsveränderung | 648 | 4.378 |
| Andere aktivierte Eigenleistungen | 650 | 729 |
| Gesamt | 1.298 | 5.107 |
| 2012 | 2011 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren |
73.058 | 74.829 |
| Aufwendungen für bezogene Leistungen | 3.492 | 4.503 |
| Gesamt | 76.550 | 79.332 |
| 2012 | 2011 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Löhne und Gehälter | 41.172 | 40.820 |
| Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung |
7.927 | 7.946 |
| Aufwendungen für Altersversorgung | 340 | 216 |
| Gesamt | 49.439 | 48.982 |
In den Aufwendungen für Leistungen an Arbeitnehmer sind Aufwendungen für gesetzliche Rentenversicherungen in Höhe von 3.757 T€ (Vj. 3.607 T€) enthalten.
Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer (12-Monats-Durchschnitt, ohne Aushilfen) gliedert sich nach Beschäftigungsgruppen wie folgt:
| Gesamt | 955 | 939 |
|---|---|---|
| Aushilfen | 6 | 4 |
| Auszubildende | 36 | 31 |
| Angestellte | 271 | 269 |
| Gewerbliche Arbeitnehmer | 642 | 635 |
| 2012 | 2011 |
| 2012 | 2011 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Vertriebsaufwendungen | 7.114 | 6.813 |
| Verwaltungsaufwendungen | 4.893 | 4.966 |
| Verluste aus der Währungsumrechnung | 619 | 321 |
| Verluste aus dem Abgang von Sachanlagen |
6 | 30 |
| Instandhaltungen | 3.783 | 3.962 |
| Garantieleistungen | 314 | 577 |
| Mieten und Pachten | 496 | 556 |
| Zeitarbeitnehmer | 1.697 | 2.071 |
| Übrige sonstige betriebliche Aufwendungen |
2.337 | 2.312 |
| Gesamt | 21.259 | 21.608 |
Für den Abschlussprüfer KPMG Bayerische Treuhand AG wurden folgende Honorare als Aufwand erfasst: Steuerberatung in Höhe von 50 T€ (Vj. 53 T€), für die Prüfung der Jahresabschlüsse und des Konzernabschlusses in Höhe von 183 T€ (Vj. 172 T€) und Kosten für sonstige Leistungen in Höhe von 2 T€ (Vj. 57 T€).
| 2012 | 2011 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 229 | 211 |
| (davon aus verbundenen Unternehmen 0 T€; Vj. 0 T€) |
||
| Erträge aus Beteiligungen | 80 | – |
| Finanzerträge | 309 | 211 |
| Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen |
-5.604 | -4.718 |
| (davon an verbundene Unternehmen 0 T€; Vj. 0 T€) |
||
| Gesamt | -5.295 | -4.507 |
Im Finanzergebnis ist ein Betrag in Höhe von -869 T€ (Vj. -49 T€) aus der Bewertung der derivativen Finanzinstrumente enthalten. Des Weiteren beinhaltet das Finanzergebnis 2012 678 T€ (Vj. 707 T€) Zinsaufwand aus der Aufzinsung von Personalrückstellungen, insbesondere Pensionsrückstellungen. Der 25%ige Gewinnanteil des fremden Gesellschafters der BKP Berolina Polyester GmbH & Co. KG, Velten, wird in Höhe von 269 T€ (Vj. 159 T€) unter den Zinsaufwendungen ausgewiesen.
Der Ertragsteueraufwand setzt sich aus den folgenden Hauptbestandteilen zusammen:
| 2012 | 2011 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Tatsächlicher Steueraufwand | -492 | -723 |
| Latenter Steueraufwand aus der Auflösung von aktiven latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge |
-909 | -361 |
| Latenter Steueraufwand/-ertrag aus zeitlichen Unterschieden |
448 | -206 |
| Gesamt | -953 | -1.290 |
Außerdem kam es zu keiner Abwertung eines bisher bilanzierten latenten Steueranspruchs in den fortgeführten Bereichen.
Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt mit dem spezifischen Steuersatz, der im Geschäftsjahr 2012 durchschnittlich 29,38% betrug. Bereits am Bilanzstichtag beschlossene Steuersatzänderungen wurden bei der Ermittlung der latenten Steuern mit berücksichtigt.
Bei der folgenden Überleitungsrechnung für den Konzern werden die einzelnen gesellschaftsbezogenen und mit dem jeweiligen länderspezifischen Steuersatz erstellten Überleitungsrechnungen unter Berücksichtigung von Konsolidierungsmaßnahmen zusammengefasst. Dabei wird der erwartete Steueraufwand in den effektiv ausgewiesenen Steueraufwand übergeleitet.
Der in der Überleitungsrechnung angewendete Steuersatz entspricht dem inländischen Steuersatz und beträgt 29,38%.
| 2012 | 2011 | |
|---|---|---|
| T€ | T€ | |
| Ergebnis vor Ertragsteuer | 3.506 | 3.808 |
| Konzernsteuersatz (%) | 29,38 % | 29,69 % |
| Erwartetes Ertragsteuerergebnis | -1.030 | -1.131 |
| Steuereffekt aufgrund abweichender lokaler Steuersätze |
-2 | 57 |
| Steuern für Vorjahre | -51 | -80 |
| Steuerliche Zu- und Abrechnungen | 180 | -125 |
| Sonstiges | -50 | -11 |
| Steuern vom Einkommen und Ertrag | -953 | -1.290 |
| Steuerquote (%) | 27,2 % | 33,9 % |
| 2011 | ||
|---|---|---|
| € | € | |
| Ergebnis nach Minderheitsanteilen | 2.553.145,72 | 2.518.054,23 |
| Ergebnis der fortgeführten Geschäftsbereiche nach Minderheitsanteilen |
2.553.145,72 | 2.518.054,23 |
| Durchschnittliche gewichtete, in Umlauf befindliche Aktienanzahl |
4.839.450 | 4.839.450 |
| Ergebnis je Aktie der fortgeführten Bereiche (verwässert / unverwässert) |
0,53 | 0,52 |
Das Ergebnis je Aktie ist aus dem Konzernergebnis nach Steuern der fortgeführten Geschäftsbereiche und der Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien ermittelt. Weder zum 31. Dezember 2012 noch zum 31. Dezember 2011 waren Optionen auf Aktien ausstehend, die den Gewinn pro Aktie verwässern. Im Falle der Ausübung des bedingten Kapitals der Greiffenberger AG würden in Zukunft Verwässerungen eintreten.
Der in der Kapitalflussrechnung verwendete Finanzmittelbestand umfasst alle in der Bilanz ausgewiesenen Zahlungsmittel und -äquivalente, d. h. Kassenbestände, Schecks und Guthaben bei Kreditinstituten, soweit sie innerhalb von drei Monaten verfügbar sind. Es handelt sich um Flüssige Mittel in Höhe von 2.959 T€ (Vj. 1.867 T€).
Die Mittelveränderung aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit wird zahlungsbezogen ermittelt. Die Mittelveränderung aus der betrieblichen Tätigkeit hingegen wird ausgehend vom Periodenergebnis indirekt abgeleitet.
Die Segmentberichterstattung wurde unter Anwendung des IFRS 8 erstellt. Danach werden die Aktivitäten in den Geschäftsfeldern und nach Regionen dargestellt. Diese Segmentierung richtet sich nach der internen Steuerung und Berichterstattung der Gruppe und berücksichtigt die unterschiedlichen Risiko- und Ertragsstrukturen der Geschäftsfelder.
| dierung/ | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| GAG | ABM | Eberle | BKP | Gesamt Überleitung | Konzern | ||
| T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | |
| Umsatzerlöse | |||||||
| mit externen Dritten | – | 96.605 | 45.426 | 15.932 | 157.963 | – | 157.963 |
| (–) | (94.443) | (46.236) | (15.933) | (156.612) | (–) | (156.612) | |
| Intersegmenterlöse | – | 5 | 1 | – | 6 | -6 | – |
| (–) | (9) | (–) | (–) | (9) | (-9) | (–) | |
| Segmentergebnis | 3.232 | 4.841 | 2.866 | 1.586 | 12.525 | -3.723 | 8.802 |
| (1.609) | (3.526) | (4.063) | (1.258) | (10.456) | (-2.141) | (8.315) | |
| darin enthaltene | |||||||
| Abschreibungen | 2 | 3.780 | 2.077 | 742 | 6.601 | -9 | 6.592 |
| (3) | (3.860) | (1.948) | (670) | (6.481) | (-12) | (6.469) | |
| Erträge aus sonstigen Beteiligungen | – | – | – | 115 | 115 | – | 115 |
| (–) | (–) | (–) | (–) | (–) | (–) | (–) | |
| Vermögen | |||||||
| Segmentaktiva | 59.621 | 57.919 | 47.889 | 12.236 | 177.665 | -54.324 | 123.341 |
| (58.056) | (61.361) | (44.888) | (11.748) | (176.053) | (-53.766) | (122.287) | |
| davon langfristig | 45.104 | 30.324 | 20.265 | 8.730 | 104.423 | -40.613 | 63.810 |
| (45.104) | (30.664) | (19.461) | (9.034) | (104.263) | (-41.861) | (62.402) | |
| davon kurzfristig | 14.517 | 27.595 | 27.624 | 3.506 | 73.242 | -13.711 | 59.531 |
| (12.952) | (30.697) | (25.427) | (2.714) | (71.790) | (-11.905) | (59.885) | |
| Sachinvestitionen | 1 | 2.354 | 3.054 | 620 | 6.029 | – | 6.029 |
| (–) | (1.480) | (1.560) | (2.185) | (5.225) | (–) | (5.225) | |
| Segmentschulden | 5.921 | 35.021 | 14.762 | 5.144 | 60.848 | 31.240 | 92.088 |
| (4.600) | (36.631) | (15.396) | (4.319) | (60.946) | (30.694) | (91.640) |
| Konsoli | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| GAG | ABM | Eberle | BKP | Gesamt | dierungi | Konzern | |
| T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | T€ | |
| Inland | |||||||
| Umsatzerlöse | – | 48.492 | 3.715 | 10.317 | 62.524 | -6 | 62.518 |
| (–) | (50.857) | (5.959) | (10.516) | (67.332) | (-9) | (67.323) | |
| Segmentaktiva | 59.621 | 51.959 | 44.273 | 12.236 | 168.089 | -54.324 | 113.765 |
| (58.056) | (55.666) | (41.221) | (11.748) | (166.691) | (53.766) | (112.925) | |
| davon langfristig | 45.104 | 30.024 | 20.133 | 8.730 | 103.991 | -40.613 | 63.378 |
| (45.104) | (30.376) | (19.290) | (9.034) | (103.804) | (-41.861) | (61.943) | |
| davon kurzfristig | 14.517 | 21.935 | 24.140 | 3.506 | 64.098 | -13.711 | 50.387 |
| (12.952) | (25.290) | (21.931) | (2.714) | (62.887) | (-11.905) | (50.982) | |
| Sachinvestitionen | 1 | 2.332 | 3.042 | 620 | 5.995 | – | 5.995 |
| (–) | (1.423) | (1.502) | (2.185) | (5.110) | (–) | (5.110) | |
| Ausland | |||||||
| Umsatzerlöse | – | 48.118 | 41.712 | 5.615 | 95.445 | – | 95.445 |
| (–) | (43.595) | (40.277) | (5.417) | (89.289) | (–) | (89.289) | |
| davon Europa | – | 25.529 | 11.709 | 2.168 | 39.406 | – | 39.406 |
| (–) | (25.141) | (13.037) | (2.343) | (40.521) | (–) | 40.521) | |
| Segmentaktiva | – | 5.960 | 3.616 | – | 9.576 | – | 9.576 |
| (–) | (5.695) | (3.667) | (–) | (9.362) | (–) | (9.362) | |
| davon langfristig | – | 300 | 132 | – | 432 | – | 432 |
| (–) | (288) | (171) | (–) | (459) | (–) | (459) | |
| davon kurzfristig | – | 5.660 | 3.484 | – | 9.144 | – | 9.144 |
| (–) | (5.407) | (3.496) | (–) | (8.903) | (–) | (8.903) | |
| Sachinvestitionen | – | 22 | 12 | – | 34 | – | 34 |
| (–) | (57) | (58) | (–) | (115) | (–) | (115) | |
Die Aktivitäten nach Geschäftsfeldern werden in die nachfolgenden Segmente unterteilt:
Im Segment der Holding (Greiffenberger AG) werden die Konzernleitungsfunktionen sowie ein Teil der Finanzierung der Gruppe vorgenommen.
Das Segment Antriebstechnik (ABM) umfasst alle Gesellschaften, die mit der Herstellung und dem Vertrieb von Asynchronmotoren, Stirn-, Flach- und
Planetengetriebemotoren, Winkelmotoren sowie den dazu notwendigen Bremsen und elektronischen Zubehörteilen beschäftigt sind.
Im Segment Metallbandsägeblätter & Präzisionsbandstahl (Eberle) werden Industrie-Metallbandsägeblätter und Präzisionsbandstahl produziert und vertrieben.
Im Segment Kanalsanierungstechnologie (BKP) werden glasfaserverstärkte Kunststoffe verarbeitet, insbesondere in den Geschäftsfeldern Kanalsanierung und Rohrummantelung.
Den Segmentinformationen liegen grundsätzlich dieselben Ausweis-, Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wie dem Konzernabschluss der Greiffenberger-Gruppe zugrunde. Forderungen und Verbindlichkeiten, Rückstellungen, Erträge und Aufwendungen sowie Ergebnisse zwischen den Segmenten werden im Konzern eliminiert. Intersegmentäre Umsätze haben bis auf vernachlässigbare Umsätze nicht stattgefunden.
Die im Segmentergebnis (Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit) enthaltenen konzerninternen Verrechnungen erfolgen zu Preisen wie zwischen unabhängigen Geschäftspartnern.
An beiden Bilanzstichtagen lagen, ausgenommen die Abschreibungen, keine wesentlichen nicht zahlungswirksamen sonstigen Aufwendungen vor.
Das Segmentvermögen und die Segmentschulden beinhalten alle Aktiva und Passiva, die zur Erzielung des Segmentergebnisses des jeweiligen Geschäftsfelds beigetragen haben. Dabei setzt sich das Segmentvermögen vor allem aus immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen, Vorräten, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Forderungen gegen verbundene Unternehmen und sonstigen Vermögenswerten zusammen. Die Segmentschulden beinhalten im Wesentlichen sonstige Rückstellungen, Verbindlichkeiten und sonstige Schulden. Unter der Überleitung werden Vermögenswerte und Schulden finanzieller Art sowie Konsolidierung zwischen den Segmenten ausgewiesen.
Im Geschäftsjahr 2012 wurden keine außerplanmäßigen Abschreibungen vorgenommen (Vj. 0 T€). Es gab wie im Vorjahr keine Wertaufholungen.
Bei den Segmentinformationen nach Regionen richten sich die Außenumsätze nach dem Sitz der Kunden.
Gemäß IAS 24 müssen Personen oder Unternehmen, die die Greiffenberger-Gruppe beherrschen oder von ihr beherrscht werden, angegeben werden, soweit sie nicht bereits als konsolidiertes Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen werden. Darüber hinaus besteht
eine Angabepflicht für Geschäfte mit assoziierten Unternehmen und für Geschäfte mit Personen, die einen maßgeblichen Einfluss auf die Geschäfts- und Finanzpolitik der Greiffenberger-Gruppe haben. Ein maßgeblicher Einfluss kann hierbei auf einem Anteilsbesitz an der Greiffenberger-Gruppe von 20% oder mehr, einem Sitz im Vorstand oder Aufsichtsrat der Greiffenberger AG oder einer anderen Schlüsselposition im Management beruhen. Die Greiffenberger-Gruppe wird im Geschäftsjahr 2012 von den Angabepflichten des IAS 24 in Bezug auf die Geschäftsbeziehungen zu den Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats der Greiffenberger AG berührt. Zu den nichtkonsolidierten Unternehmen oder anderen nahestehenden Personen bestehen nur unwesentliche Geschäftsvorfälle. Die Rechtsanwaltskanzlei Noerr LLP ist über ein Aufsichtsratsmitglied eine nahestehende Person und hat im Berichtsjahr für Dienstleistungen 159 T€ (Vj. 149 T€) erhalten. Der Stand des Verrechnungskontos per 31. Dezember 2012 beträgt bis zur Freigabe durch den Aufsichtsrat 25 T€. Die Bedingungen von Geschäftsvorfällen mit nahestehenden Unternehmen und Personen entsprechen denen mit unabhängigen Geschäftspartnern.
Die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats und deren Familienangehörige zählen zu den nahestehenden Personen im Sinne des IAS 24.
Über die vorgenannten Angaben hinausgehende angabepflichtige Beziehungen liegen nicht vor.
Die Großaktionäre der Greiffenberger AG, Marktredwitz, sind zum 31. Dezember 2012 die Greiffenberger Holding GmbH, Thurnau, Deutschland und die Baden-Württembergische Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte, Tübingen, Deutschland. An der Greiffenberger Holding GmbH sind der Alleinvorstand, Herr Stefan Greiffenberger, sowie der Aufsichtsratsvorsitzende, Herr Heinz Greiffenberger, beteiligt.
Die Mitteilungspflicht nach § 21 WpHG wurde bezüglich des Anteils der Greiffenberger Holding GmbH, Thurnau, erfüllt.
Die Mitteilung an die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht lautete wie folgt:
"Hiermit teilen wir Ihnen mit, dass wir am 1.4.2002 60,70% der Stimmrechte an der Greiffenberger AG, Marktredwitz, halten, entsprechend 267.068 Stimmen. Diese Stimmrechte werden direkt gehalten, eine Zurechnung gem. § 22 WpHG findet nicht statt." Zum 26. Juni 2012 hält die Greiffenberger Holding GmbH, Thurnau, 55,77% (2.699.020 Stimmrechte) an der Greiffenberger AG. Eine neue Mitteilung nach WpHG war wegen Nicht-Überschreitung der Schwellenwerte nicht notwendig.
Die Mitteilungspflicht nach § 21 WpHG wurde bezüglich des Anteils der Baden-Württembergischen Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte, Tübingen, erfüllt:
"Hiermit teilen wir Ihnen mit, dass der Stimmrechtsanteil der Baden-Württembergischen Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte (BWVA), Gartenstraße 63, 72074 Tübingen, an der Greiffenberger AG, Friedenfelser Straße 24, 95615 Marktredwitz, am 01. Oktober 2010 die Schwellen von 3% und 5% überschritten hat und nunmehr 5,17% (250.000 Stimmrechte) beträgt." Zum 26. Juni 2012 hält die Baden-Württembergische Versorgungsanstalt für Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte (BWVA), Tübingen, 6,20% (300.000 Stimmrechte) an der Greiffenberger AG. Eine neue Mitteilung nach WpHG war wegen Nicht-Überschreitung der Schwellenwerte nicht notwendig.
Die Mitteilungspflicht nach § 21 WpHG wurde bezüglich des Anteils des Herrn Dr. Karl Gerhard Schmidt, Hof, erfüllt:
"Hiermit teile ich gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass mein Stimmrechtsanteil an der Greiffenberger AG, Marktredwitz Deutschland […] am 06. Februar 2012 die Schwelle von 3% unterschritten hat und zu diesem Tag 2,89% (das entspricht 140.000 Stimmrechte) beträgt."
Die Bezüge des Alleinvorstands belaufen sich auf 356 T€; in dieser Summe ist ein variabler Anteil in Höhe von 97 T€ enthalten.
Der Vorstand erhält für seine Tätigkeit eine Barvergütung sowie bestimmte Sachleistungen. Die Gesamtstruktur und die Höhe der Barvergütung werden vom Aufsichtsrat festgelegt. Die Barvergütung setzt sich aus einem festen Grundgehalt und einer variablen Vergütung zusammen. Die Höhe der variablen Vergütung ist abhängig vom Konzernjahresergebnis nach IFRS vor sämtlichen Steueraufwendungen. Die Sachleistungen bestehen im Wesentlichen aus der Dienstwagennutzung. Der rechnerische Wert der Pensionsrückstellung für den Vorstand beträgt 643 T€. Die Greiffenberger AG hat die dem Vorstand Stefan Greiffenberger von der Firma J. N. Eberle & Cie. GmbH, Augsburg, erteilte Versorgungszusage bei gleichzeitiger Übernahme der Rückstellungen übernommen. Darüber hinaus kann der Vorstand zu den gleichen Bedingungen wie alle Mitarbeiter des Konzerns an einem Pensionsmodell teilnehmen. Kredite sind dem Vorstand nicht gewährt worden, und zu seinen Gunsten sind keine Bürgschaftsverpflichtungen übernommen worden.
Die Bezüge für ehemalige Vorstandsmitglieder und deren Hinterbliebene belaufen sich auf 117 T€ (Vj. 115 T€).
Die Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstands und ihren Hinterbliebenen sind nach IAS 19 mit 1.350 T€ (Vj. 1.263 T€) zurückgestellt.
Die Bezüge des Aufsichtsrats setzen sich wie folgt zusammen:
| Aufsichtsratsbezüge 2012 | fix | variabel | Vergütungen für Dienstleistungen |
|---|---|---|---|
| T€ | T€ | T€ | |
| Heinz Greiffenberger, Aufsichtsratsvorsitzender |
20 | – | – |
| Dr. Dieter Schenk, stellvertretender |
|||
| Aufsichtsratsvorsitzender | 15 | – | – |
| Reinhard Förster* | 10 | – | – |
| Hartmut Langhorst | 10 | – | – |
| Marco Freiherr von Maltzan | 10 | – | – |
| Hermann Ransberger* | 10 | – | – |
| Gesamt | 75 | – | – |
Die Arbeitnehmervertreter erklären, dass sie entsprechend den Richtlinien des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) wesentliche Teile ihrer Aufsichtsratsbezüge an die Hans-Böckler-Stiftung abführen.
Der Aufsichtsratsvorsitzende erhält im Vergleich zu einem anderen Aufsichtsratsmitglied die doppelte Vergütung, der Stellvertreter das 1,5-fache im Vergleich zu einem anderen Aufsichtsratsmitglied.
Die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats sind unter "K. Angaben zu den Organen" namentlich dargestellt.
| Aufsichtsrat | Ausgeübte Tätigkeit / Beruf | Externe Mandate |
|---|---|---|
| Heinz Greiffenberger Thurnau, Vorsitzender Vertreter der Anteilseigner |
ehem. Alleinvorstand der Greiffenberger AG / Unternehmer |
– EON Bayern AG, Beirat |
| Dr. Dieter Schenk München, stellv. Vorsitzender Vertreter der Anteilseigner |
Partner der Noerr LLP / Rechtsanwalt und Steuerberater |
– Fresenius Management SE, stellv. Vorsitzender – Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA, stellv. Vorsitzender – Fresenius Medical Care Management AG, stellv. Vorsitzender – Gabor Shoes AG, Vorsitzender – Toptica Photonics AG, Vorsitzender – Else Kröner-Fresenius-Stiftung, Vorsitzender des Verwaltungsrats |
| Reinhard Förster Augsburg Vertreter der Arbeitnehmer |
Leiter Konstruktion und Instandhaltung der J. N. Eberle & Cie. GmbH / Dipl.-Ingenieur |
Keine Mandate |
| Hartmut Langhorst München Vertreter der Anteilseigner |
ehem. stellv. Vorsitzender des Vorstands der LfA Förderbank Bayern / Jurist |
– Paul Reber GmbH & Co. KG, stellv. Beiratsvorsitzender – Kissel & Wolf GmbH, Mitglied des Beirats |
| Marco Freiherr von Maltzan München Vertreter der Anteilseigner |
Selbstständiger Unternehmensberater, Investor und Business Angel / Dipl.-Ingenieur, MBA (INSEAD Fontainebleau) |
– Pfeifer & Langen Industrie- und Handels-KG, Mitglied des Gesellschafterausschusses – Schoeller Arca Systems Holding B.V., NL (seit 01.03.2012), Vorsitzender (seit 07.03.2012) – taskforce - Management on Demand AG, Mitglied des Aufsichtsrats (seit 12.03.2012) – Scholpp AG, Mitglied des Aufsichtsrats (seit 14.08.2012) |
| Hermann Ransberger Erbendorf Vertreter der Arbeitnehmer |
Freigestellter Betriebsrats vorsitzender der ABM Greiffenberger Antriebstechnik GmbH / Elektroinstallateur |
Keine Mandate |
| Vorstand | Ausgeübte Tätigkeit / Beruf | Externe Mandate |
|---|---|---|
| Stefan Greiffenberger Augsburg |
Alleinvorstand / Unternehmer | Keine Mandate |
Der Vorstand und Aufsichtsrat der Greiffenberger AG haben die Entsprechenserklärung gemäß § 161 AktG für das Jahr 2012 am 24. September 2012 abgegeben und den Aktionären und Interessenten auf der Unternehmenswebsite http://www.greiffenberger.de in der Rubrik Investoren/Corporate Governance zur Verfügung gestellt.
Die Erstellung des Jahresabschlusses für die Greiffenberger AG, Marktredwitz, erfolgte nach den deutschen Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches und des Aktiengesetzes und wird im Bundesanzeiger veröffentlicht.
Aus dem Jahresabschluss ergeben sich folgende Gewinn- und Verlustrechnung und Bilanz:
| Gewinn- und Verlustrechnung der Greiffenberger AG | 2012 | 2011 | |||
|---|---|---|---|---|---|
| € | € | € | € | ||
| 1. | Ergebnisübernahmen aus Organgesellschaften a) Erträge aus Ergebnisübernahmeverträgen b) Aufwendungen aus Ergebnisübernahmeverträgen c) Erträge aus Steuerumlagen |
2.183.111,50 0,00 755.400,00 |
2.938.511,50 | 1.124.070,14 -505.760,57 755.800,00 |
1.374.109,57 |
| 2. | Erträge aus Beteiligungen – davon aus verbundenen Unternehmen – 806.242,90 € (im Vj. 479.332,10 €) |
806.242,90 | 479.332,10 | ||
| 3. | Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge – davon aus verbundenen Unternehmen – 1.403.012,47 € (im Vj. 868.108,48 €) |
1.505.359,68 | 970.138,48 | ||
| 4. | Zinsen und ähnliche Aufwendungen – davon an verbundene Unternehmen – 0,00 € (im Vj. 0,00 €) |
-2.126.776,32 | -1.645.920,43 | ||
| 5. | Sonstige betriebliche Erträge | 768.875,14 | 672.733,88 | ||
| 6. | Personalaufwand a) Gehälter b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung – davon für Altersversorgung – -83.257,78 € (im Vj. -54.516,56 €) |
-398.713,28 -103.398,78 |
-502.112,06 | -417.841,93 -73.793,43 |
-491.635,36 |
| 7. | Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen |
-1.351,00 | -3.233,51 | ||
| 8. | Sonstige betriebliche Aufwendungen | -848.111,85 | -714.179,03 | ||
| 9. | Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit | 2.540.637,99 | 641.345,70 | ||
| 10. | Außerordentliche Aufwendungen | -21.100,00 | -21.100,00 | ||
| 11. | Steuern vom Einkommen und vom Ertrag | -67.345,83 | -161.997,67 | ||
| 12. | Sonstige Steuern | -15.455,19 | -30.811,08 | ||
| 13. | Jahresüberschuss | 2.436.736,97 | 427.436,95 | ||
| 14. | Entnahme aus den anderen Gewinnrücklagen | 0,00 | 9.102.908,76 | ||
| 15. | Verlustvortrag aus dem Vorjahr | 0,00 | -9.530.345,71 | ||
| 16. | Bilanzgewinn | 2.436.736,97 | 0,00 |
| Bilanz der Greiffenberger AG - Aktiva 31.12.2012 |
31.12.2011 | |||
|---|---|---|---|---|
| € | € | € | € | |
| A. Anlagevermögen |
||||
| I. Sachanlagen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung |
3.803,54 | 4.351,54 | ||
| II. Finanzanlagen Anteile an verbundenen Unternehmen |
45.100.298,57 | 45.100.298,57 | ||
| 45.104.102,11 | 45.104.650,11 | |||
| B. Umlaufvermögen | ||||
| I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen |
15.327.550,36 | 13.536.811,35 | ||
| 2. Sonstige Vermögensgegenstände | 599.507,49 | 15.927.057,85 | 693.574,80 | 14.230.386,15 |
| II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten | 393,79 | 54.163,80 | ||
| 15.927.451,64 | 14.284.549,95 | |||
| C. Rechnungsabgrenzungsposten | ||||
| 3.963,82 | 0,00 | |||
| Summe | 61.035.517,57 59.389.200,06 |
| Bilanz der Greiffenberger AG - Passiva | 31.12.2012 | 31.12.2011 | ||
|---|---|---|---|---|
| € | € | |||
| A. | Eigenkapital | |||
| I. Gezeichnetes Kapital |
12.388.992,00 | 12.388.992,00 | ||
| II. Kapitalrücklage | 14.063.329,22 | 14.063.329,22 | ||
| III. Andere Gewinnrücklagen | 10.722.391,24 | 10.722.391,24 | ||
| IV. Bilanzgewinn | 2.436.736,97 | 0,00 | ||
| 39.611.449,43 | 37.174.712,46 | |||
| B. Rückstellungen | ||||
| 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen |
3.358.800,00 | 3.387.300,00 | ||
| 2. Steuerrückstellungen | 219.000,00 | 186.000,00 | ||
| 3. Sonstige Rückstellungen | 255.300,00 | 332.400,00 | ||
| 3.833.100,00 | 3.905.700,00 | |||
| C. Verbindlichkeiten | ||||
| 1. Genussrechte | 7.500.000,00 | 10.000.000,00 | ||
| 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 9.861.295,49 | 8.000.000,00 | ||
| 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 38.427,03 | 48.182,85 | ||
| 4. Sonstige Verbindlichkeiten (davon aus Steuern 13.405,83 €; im Vj. 12.939,24 €) |
191.245,62 | 260.604,75 | ||
| 17.590.968,14 | 18.308.787,60 | |||
| Summe | 61.035.517,57 | 59.389.200,06 |
Der Konzernabschluss wurde am 28. März 2013 durch den Vorstand gemäß IAS 10.17 freigegeben. Dieser Konzernjahresabschluss steht unter dem Vorbehalt der Billigung durch den Aufsichtsrat (§ 171 Abs. 2 AktG) oder durch die Hauptversammlung (§ 173 Abs. 1 AktG). Nach Ende des Geschäftsjahres 2012 sind keine weiteren Vorgänge von besonderer Bedeutung mit Auswirkung auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage eingetreten.
Von den Erleichterungen des § 264 Abs. 3 HGB bezüglich der Offenlegung der Jahresabschlüsse haben die ABM Greiffenberger Antriebstechnik GmbH und die J. N. Eberle & Cie. GmbH Gebrauch gemacht, die BKP Berolina Polyester GmbH & Co. KG hat die Erleichterungen gemäß § 264b HGB in Anspruch genommen.
Der Sitz der Greiffenberger AG befindet sich in 95615 Marktredwitz, Friedenfelser Straße 24, Deutschland. Die Greiffenberger AG unterhält in 86157 Augsburg, Eberlestraße 28, eine Niederlassung. Ebenso befindet sich hier das Vorstandsbüro.
Marktredwitz, den 28. März 2013
Greiffenberger Aktiengesellschaft Der Vorstand
Stefan Greiffenberger
Wir haben den von der Greiffenberger Aktiengesellschaft, Marktredwitz, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Konzernbilanz, Konzerngesamtergebnisrechnung, Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung, Konzernkapitalflussrechnung und Konzernanhang – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen,
der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Augsburg, den 28. März 2013
KPMG Bayerische Treuhandgesellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft
Bauer Duschl
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
– Investor Relations – Eberlestraße 28 86157 Augsburg Tel.: +49 (0) 8 21/52 12-2 61 Fax: +49 (0) 8 21/52 12-2 75 E-Mail: [email protected] www.greiffenberger.de
ABM Greiffenberger Antriebstechnik GmbH Friedenfelser Straße 24 95615 Marktredwitz Tel.: +49 (0) 92 31/67-0 Fax: +49 (0) 92 31/6 22 03 E-Mail: [email protected] www.abm-antriebe.de
Friedenfelser Straße 24 95615 Marktredwitz Vorstandsbüro Augsburg Eberlestraße 28 86157 Augsburg Tel.: +49 (0) 8 21/52 12-2 61 Fax: +49 (0) 8 21/52 12-2 75 E-Mail: [email protected] www.greiffenberger.de
Eberlestraße 28 86157 Augsburg Tel.: +49 (0) 8 21/52 12-0 Fax: +49 (0) 8 21/ 52 12-3 00 E-Mail: [email protected] www.eberle-augsburg.de
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