Quarterly Report • May 8, 2013
Quarterly Report
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Kenn zahlen auf einen Blick
Die ProSiebenSat.1 Group ist im ersten Quartal 2013 weiter dynamisch gewachsen. Der Konzern steigerte seinen Gesamtumsatz um 12,7 Prozent auf 562,8 Mio Euro (Vorjahr: 499,4 Mio Euro). Das recurring EBITDA übertraf den Vorjahreswert um 4,7 Prozent und erreichte 128,0 Mio Euro (Vorjahr: 122,2 Mio Euro). Zu dieser positiven Entwicklung haben alle drei Segmente beigetragen. Stärkster Wachstumstreiber war mit einer Steigerung von 43,9 Prozent auf 96,7 Mio Euro erneut das Segment Digital & Adjacent (Vorjahr: 67,2 Mio Euro). Auch im Segment Broadcasting German-speaking entwickelte sich der Umsatz aufgrund gestiegener Werbe- und Distributionserlöse positiv. Der bereinigte Konzernüberschuss (underlying net income) erhöhte sich um 23,8 Prozent auf 50,9 Mio Euro (Vorjahr: 41,1 Mio Euro).
Die ProSiebenSat.1 Group ist mit allen Segmenten positiv in das Jahr 2013 gestartet und bestätigt ihren Ausblick für das Gesamtjahr. Beim Umsatz rechnet der Konzern nach wie vor mit einer Steigerungsrate im mittleren einstelligen Prozentbereich. In Bezug auf das recurring EBITDA strebt der Konzern einen Wert über dem entsprechenden Vorjahresniveau von 744,8 Mio Euro (fortgeführte Aktivitäten) an. Dazu werden alle Segmente beitragen. Darüber hinaus unterstreicht die Gruppe auch ihre langfristigen Wachstumsziele. Mit Abschluss des ersten Quartals 2013 hat der Konzern bereits 61 Prozent des Umsatzpotenzials realisiert, das im Vergleich zum Jahr 2010 bis 2015 erwirtschaftet werden soll. Nach dem Verkauf der nordeuropäischen TV- und Radio-Aktivitäten beträgt das Wachstumsziel bis 2015 über 600 Mio Euro. In diesem Betrag ist das zusätzliche Umsatzpotenzial von 150 Mio Euro aus dem Segment Digital & Adjacent nicht enthalten.
Die ProSiebenSat.1 Group wurde im Jahr 2000 gegründet. Heute sind wir eines der führenden und profitabelsten Medienhäuser in Europa und erreichen mit unseren TV-Sendern in Deutschland, Österreich und der Schweiz über 41 Millionen TV-Haushalte. Werbefinanziertes Free-TV ist unser Kerngeschäft. Außerdem gehört neben einem starken Digital- und Ventures-Portfolio ein internationales Produktionsnetzwerk zu unserer Gruppe. Damit steht ProSiebenSat.1 auf einer breiten und stabilen Umsatz- und Ergebnisbasis. Im Geschäftsjahr 2012 haben wir auf Basis fortgeführter Aktivitäten einen Umsatz in Höhe von 2,356 Mrd Euro und ein recurring EBITDA von 744,8 Mio Euro erwirtschaftet. Unser Hauptsitz befindet sich in Unterföhring bei München. Die ProSiebenSat.1 Media AG ist in Deutschland börsennotiert und beschäftigt konzernweit über 3.000 Mitarbeiter.
| ProSiebenSat.1 inkl. nicht-fortgeführte Aktivitäten |
Nicht-fortgeführte Aktivitäten |
ProSiebenSat.1 fortgeführte Aktivitäten |
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|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio Euro | Q1 2013 | Q1 2012 | Q1 2013 | Q1 2012 | Q1 2013 | Q1 2012 | |
| Konzernumsatz | 716,6 | 634,8 | 153,8 | 135,4 | 562,8 | 499,4 | |
| Operative Kosten1 | 581,6 | 494,9 | 143,3 | 116,0 | 438,3 | 378,9 | |
| Gesamtkosten | 606,2 | 525,6 | 144,8 | 126,3 | 461,5 | 399,3 | |
| Betriebsergebnis (EBIT ) |
113,8 | 110,9 | 9,0 | 9,1 | 104,8 | 101,8 | |
| Recurring EBIT DA2 |
138,4 | 141,6 | 10,4 | 19,4 | 128,0 | 122,2 | |
| EBIT DA |
132,1 | 137,2 | 9,0 | 19,4 | 123,1 | 117,8 | |
| Konzernergebnis, das den Anteilseignern der ProSiebenSat.1 Media AG zuzurechnen ist |
56,1 | 50,8 | 6,1 | 10,4 | 50,0 | 40,4 | |
| Bereinigter Konzernüberschuss3 | 57,1 | 54,5 | 6,2 | 13,4 | 50,9 | 41,1 |
| in Mio Euro | 31.03.2013 | 31.12.2012 | 31.03.2012 |
|---|---|---|---|
| Programmvermögen | 1.334,1 | 1.276,9 | 1.595,0 |
| Eigenkapital | 1.594,1 | 1.500,9 | 1.476,4 |
| Eigenkapitalquote (in %) | 28,8 | 27,7 | 29,3 |
| Liquide Mittel | 655,4 | 702,3 | 414,2 |
| Finanzverbindlichkeiten | 2.574,2 | 2.573,1 | 2.337,0 |
| Verschuldungsgrad4 | 2,1 | 2,0 | 2,2 |
| Netto-Finanzverschuldung5 | 1.829,0 | 1.780,4 | 1.922,9 |
| Mitarbeiter6 | 3.205 | 3.026 | 2.605 |
1 Gesamtkosten abzüglich Einmalaufwendungen und Abschreibungen.
2 Um Einmaleffekte bereinigtes EBITDA.
3 Konzernergebnis vor Effekten aus Kaufpreisallokationen und nicht liquiditätswirksamen Währungsbewertungseffekten.
4 Verhältnis von Netto-Finanzverschuldung zum Recurring EBITDA der letzten zwölf Monate.
5 Vor Umgliederung der liquiden Mittel der nord- und osteuropäischen Aktivitäten.
6 Vollzeitäquivalente Stellen zum Stichtag aus fortgeführten Aktivitäten.
Erläuterung zur Berichtsweise im ersten Quartal bzw. zum 31. März 2013: Die Werte für 2013 beziehen sich auf die gemäß IFRS 5 ausgewiesenen Kennzahlen aus fortgeführten Aktivitäten, also ohne Berücksichtigung der veräußerten bzw. zur Veräußerung stehenden Aktivitäten in Nord-und Osteuropa. Die Vorjahreswerte wurden für die Gewinn- und Verlustrechnung und die Kapitalflussrechnung entsprechend angepasst. Im Geschäftsjahr 2011 wurden die belgischen TV- sowie Die Berichterstattung für das 1. Quartal 2013 basiert auf einer veränderten Segmentstruktur. Um die Vergleichbarkeit der aktuellen Jahreszahlen mit denen
die niederländischen TV- und Print- Aktivitäten mit Vollzug der jeweiligen Anteilskaufverträge im Juni bzw. Juli 2011 entkonsolidiert. Die Ergebnisposten der betroffenen Unternehmen werden als Ergebnis aus nicht-fortgeführten Aktivitäten separat ausgewiesen. Dieses enthält für 2011 neben dem erwirtschafteten Ergebnis auch den Entkonsolidierungsgewinn und ist auf Nachsteuerbasis dargestellt. Die Vorjahreswerte in der Bilanz wurden nicht angepasst.
des Vorjahres zu gewährleisten, wurden die Vorjahreszahlen an die bestehende Segmentstruktur angepasst. Ein Mehrjahresvergleich entfällt.
in Prozent, Vorjahreswerte Q1 2012 in Klammern
in Prozent, Vorjahreswerte Q1 2012 in Klammern
Die ProSiebenSat.1 Group hat ihr Kerngeschäft und ihre Wachstumsbereiche im ersten Quartal weiter ausgebaut. Damit hat der Konzern die Weichen für ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2013 gestellt. Unternehmen
Chronik Q1 2013
FEBRUAR ProSiebenSat.1 stellt umfassende Nichtwähler-Studie vor. Die ProSiebenSat.1 Group erreicht mit ihren Sendern täglich viele Millionen Menschen und will mit verschiedenen Kampagnen und Sendungen vor allem junge Zuschauer an politische Themen heranführen. Im Februar veröffentlichte die Gruppe die Studie "Wähler und Nichtwähler im Wahljahr 2013". Diese zeigt, dass bei der anstehenden Bundestagswahl mit unter 70 Prozent die niedrigste Wahlbeteiligung seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland droht. Im Auftrag des Beirats der ProSiebenSat.1 Media AG untersuchte Forsa in der Studie auch die Ursachen dieser Entwicklung.
März (a) Vertrag von Thomas Ebeling verlängert. Der ProSiebenSat.1-Aufsichtsrat hat den Vertrag des Vorstandsvorsitzenden Thomas Ebeling verlängert. Ebeling ist seit März 2009 CEO der ProSiebenSat.1 Group. Unter der Führung von Thomas Ebeling erzielte der TV-Konzern 2012 bereits das dritte Jahr in Folge ein Rekordergebnis.
Januar (b) SAT.1 Gold erfolgreich gestartet. Seit 17. Januar ist der neue Free-TV-Sender unter dem Motto "Mir geht's gold" on air. Kernzielgruppe sind Zuschauerinnen zwischen 49 und 64 Jahren. SAT.1 Gold zeigt ausschließlich deutsche TV-Produktionen, mit denen der Sender bereits im ersten Quartal Tagesmarktanteile von bis zu 0,9 Prozent in der Kernzielgruppe erreichte. Im Schnitt lag SAT.1 Gold im ersten Quartal bei 0,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.
März SAT.1 verfilmt "Affäre Wulff". Die Polit-Satire "Der Minister" war mit einem Marktanteil von 18,3 Prozent am 12. März bereits ein großer Erfolg. Das nächste Projekt von SAT.1 und Erfolgsproduzent Nico Hoffmann ist bereits in der Pipeline: "Die Affäre Wulff" wird noch in diesem Jahr in SAT.1 zu sehen sein.
März (c) Tennis live bei ProSiebenSat.1. Die ProSiebenSat.1 Group hat einen Zehn-Jahres-Vertrag über eine strategische Kooperation mit dem Deutschen Tennis Bund (DTB) geschlossen. Die Zusammenarbeit sieht den gemeinsamen Aufbau der Online-Plattform www.tennis.de vor, über die nationale und internationale Events wie Fed Cup, Davis Cup, WTA- und ATP-Turniere zu sehen sein werden. Zum Teil werden die Spiele auch auf den ProSiebenSat.1-Sendern gezeigt: SAT.1 Gold überträgt am 20. und 21. April in "ran Tennis" alle fünf Spiele der deutschen Damen beim Fed Cup, ran.de zeigt alle Matches im Internet.
FEBRUAR ProSiebenSat.1 launcht Online-Ticketing-Plattform TICKETHALL. Mit einem Internet-Buchungsportal für Musik- und andere Live-Events erweitert ProSiebenSat. 1 sein Digital-Angebot. Die neue Plattform TICKETHALL.de bietet Zugang zu über 180.000 Veranstaltungen pro Jahr. Betrieben wird das Portal von Starwatch Entertainment, dem Musik- und Live-Entertainment-Unternehmen der ProSiebenSat.1 Group, in Kooperation mit der CTS Eventim AG. TICKETHALL ergänzt die bereits vorhandenen Aktivitäten der Senderfamilie im Bereich Musikund Live-Entertainment.
FEBRUAR Inkubator "Epic Companies" gegründet. ProSiebenSat.1 baut sein Ventures-Geschäft mit einem Inkubator-Programm weiter aus. Dabei erhalten fünf bis sieben Start-up-Unternehmen pro Halbjahr neben einer substanziellen Anschubfinanzierung auch umfangreiche Media- und Beratungsleistung. Das Programm richtet sich vor allem an europäische Firmen aus dem E-Commerce-Bereich. Aufgebaut wird der Inkubator von Mato Peric, dem ehemaligen CEO E-Commerce von Rocket Internet. Bereits im Januar hatte der Konzern das Förderprogramm ProSiebenSat.1 Accelerator aufgesetzt, das Unternehmen in der Gründungsphase begleitet.
MÄRZ (d) ProSiebenSat.1 Digital baut Produktion von Web-Only-Live-Events aus. Mit "Last Man Standing" war auf MyVideo im März das erste Internet-Live-Event von ProSiebenSat.1 Digital zu sehen. Bei einem achtstündigen Spiele-Marathon traten zwölf Gaming-Webstars in zwei Teams gegeneinander an. Das Event bescherte MyVideo rund 850.000 Live-Video-Views sowie über eine Million Abrufe im Catch-up. Zwei Wochen danach folgte mit "Let's Play Poker" das nächste mehrstündige MyVideo-Live-Event. Hier traten erfolgreiche Webstars im Poker gegeneinander an.
JANUAR (e) Traumstart für "The Taste". Die weltweit von Red Arrow International vertriebene Kochshow "The Taste" läuft seit Januar bei dem US-Sender ABC. Das Format startete als erfolgreichste Show des Senders während der vergangenen zwei Jahre und wurde zeitgleich auf CTV in Kanada ausgestrahlt. "The Taste" ist international sehr gefragt: Red Arrow International hat die Rechte bereits an große Sender wie M6 in Frankreich und REN TV in Russland verkauft. In Deutschland wird "The Taste" ab Herbst in SAT.1 zu sehen sein. Die Produktion übernimmt Redseven Entertainment.
JANUAR (f) Starke Quoten für "Off-Their-Rockers". "Betty White's Off Their Rockers" startete im Januar auf NBC in die zweite Staffel. Mit bis zu 6,1 Millionen Zuschauern ist das US-Remake der belgischen Comedy-Serie "Benidorm Bastards" weiterhin sehr erfolgreich. Produziert hat die amerikanische Adaption die Red-Arrow-Tochter Kinetic Content. Im März sicherte sich der spanische Sender La Sexta die Rechte. In Großbritannien verfolgten im April bis zu 24 Prozent der Zuschauer auf ITV 1 die UK-Version. Sie wurde von der Red-Arrow-Tochter CPL Productions produziert.
FEBRUAR Verkauf von "Lilyhammer" an ORF 1 und ARTE. Red Arrow International hat die norwegische Erfolgsserie "Lilyhammer" nach Deutschland und Österreich an ORF 1 und ARTE verkauft. Insgesamt haben sich bereits TV-Sender in 130 Ländern die Rechte an dem Format mit Steven Van Zandt gesichert. In Deutschland ist "Lilyhammer" seit April auf dem Pay-TV-Kanal TNT Serie zu sehen.
Gesamtaussage zur Geschäftsentwicklung und Rahmenbedingungen aus Sicht der Unternehmensleitung siehe "Auf einen Blick", Seite 2.
Im Jahr 2012 ist die globale Wirtschaft nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) real um 3,2 Prozent gewachsen und entwickelte sich damit zum zweiten Mal in Folge rückläufig (2011: 4,0%). Anfang 2013 haben sich die Aussichten für die weltweite Konjunktur verbessert. Wichtige Indikatoren wie das ifo-Weltwirtschaftsklima deuten eine spürbare Belebung an, vor allem im asiatischen Raum.
Die Wirtschaft der Eurozone entwickelte sich im Jahresverlauf 2012 nach anfänglicher Stagnation rezessiv, im Gesamtjahr ging das reale Bruttoinlandsprodukt um 0,6 Prozent zurück. Zum Jahresauftakt 2013 haben sich die Perspektiven jedoch zumindest teilweise aufgehellt. Die anziehende Weltkonjunktur sollte für eine Belebung der Exporttätigkeit in den Euroländern sorgen. Gleichzeitig nehmen die Unsicherheiten in den Finanzmärkten etwas ab, so dass auch mit einer Stabilisierung der Investitionstätigkeit zu rechnen sein sollte. Vom privaten Konsum sind hingegen weiterhin keine nennenswerten Wachstumsimpulse zu erwarten, da die Arbeitslosenquote in vielen europäischen Ländern nach wie vor hoch ausfällt. Für das erste Quartal 2013 prognostiziert das ifo-Institut für die Eurozone beim realen Bruttoinlandsprodukt ein Null-Wachstum im Vorquartalsvergleich nach minus 0,6 Prozent im vierten Quartal 2012.
Deutschland schloss das Jahr 2012 erneut deutlich besser ab als seine großen europäischen Nachbarstaaten, wenngleich die Dynamik im Jahresverlauf nachließ. Vor allem das vierte Quartal entwickelte sich mit minus 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorquartal deutlich schwächer. Auf Jahressicht stieg das Bruttoinlandsprodukt dennoch um 0,7 Prozent gegenüber 2011. Die Erwartungen für das erste Quartal 2013 sind trotz des langen Winters und entsprechend witterungsbedingten volkswirtschaftlichen Einbußen positiv: Die Stimmung der Unternehmen befindet sich seit November 2012 im Aufwärtstrend, das Konsumklima ist bei weiterhin erfreulicher Arbeitsmarktlage stabil. Die Auftragseingänge haben im Februar angezogen, ebenso die Industrieproduktion. Derzeit rechnen die Institute der Gemeinschaftsdiagnose im ersten Quartal 2013 mit einem realen Wachstum von 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorquartal.
Preis-, saison- und kalenderbereinigt; Quelle: Destatis (Q1 2012 –Q4 2012); Institute der Gemeinschaftsdiagnose (Q1 2013p).
Zur Aussagekraft von Brutto-Ausgaben im TV-Werbemarkt siehe Geschäftsbericht 2012, Seite 61.
Der deutsche TV-Werbemarkt hat sich im ersten Quartal 2013 durch ein anhaltend freundliches Konjunkturklima weiter positiv entwickelt. Die Brutto-Investitionen lagen laut Nielsen Media Research mit 2,68 Mrd Euro um 4,3 Prozent über dem Vorjahreswert (2,57 Mrd Euro). In diesem günstigen Marktumfeld steigerte der ProSiebenSat.1-Werbezeitenvermarkter SevenOne Media seine TV-Brutto-Werbeeinnahmen um 8,2 Prozent auf 1,19 Mrd Euro (Vorjahr: 1,10 Mrd Euro). Damit lag die Gruppe über dem Marktwachstum von 4,3 Prozent. Aufgrund dieser starken Entwicklung stieg der Marktanteil der Gruppe im Vergleich zum ersten Quartal 2012 um 1,6 Prozentpunkte auf 44,3 Prozent (Vorjahr: 42,7%), so dass ProSiebenSat.1 seine Marktführerschaft im deutschen TV-Werbemarkt deutlich stärkte. Der Wettbewerber IP Deutschland verlor im gleichen Zeitraum 2,3 Prozentpunkte und erzielte einen Marktanteil von 33,6 Prozent (Vorjahr: 35,9%).
Für das deutliche Wachstum des TV-Werbemarktes sorgten im ersten Quartal 2013 vor allem die Branchen Handel, Pharma und Reinigungsmittel. Fernsehen hat seinen Anteil am Brutto-Gesamtwerbemarkt deutlich erhöht. TV hat vor allem zu Lasten von Print weiter an Relevanz im Media-Mix gewonnen und seinen Anteil um 1,6 Prozentpunkte auf 44,2 Prozent gesteigert. Online-Medien bewegten sich mit einem Marktanteil von 10,3 Prozent auf dem Niveau des Vorjahres.
Insgesamt wurden im ersten Quartal 2013 im deutschen Online-Werbemarkt, der neben Bewegtbild- auch klassische Bannerwerbung beinhaltet, Brutto-Einnahmen von 624,5 Mio Euro (Vorjahr: 620,1 Mio Euro) umgesetzt. Die ProSiebenSat.1 Group realisierte durch die Vermarktung von Online-Werbeflächen im Berichtszeitraum Brutto-Erlöse in Höhe von 59,6 Mio Euro. Dies entspricht einem Plus von 3,4 Prozent (Vorjahr: 57,6 Mio Euro). Damit lag das Unternehmen deutlich vor seinem direkten Mitbewerber IP Deutschland (38,0 Mio Euro). Aus der Vermarktung von InStream-Videos erwirtschaftete SevenOne Media Brutto-Umsätze in Höhe von 28,2 Mio Euro (Vorjahr: 22,2 Mio Euro); dies entspricht einem Marktanteil von 48,2 Prozent (IP Deutschland: 35,1%). Der Werbemarkt für InStream-Videoanzeigen behielt mit einer Steigerungsrate von 38,4 Prozent sein hohes Wachstumstempo bei: Das Volumen betrug 58,6 Mio Euro im ersten Quartal 2013 nach 42,4 Mio Euro im Vorjahr.
Auch in den weiteren deutschsprachigen Märkten Österreich und Schweiz erhöhte die ProSiebenSat.1 Group ihren Anteil am Brutto-Werbemarkt. Insbesondere die österreichische Sendergruppe ProSiebenSat.1 PULS 4 zeigte im ersten Quartal 2013 mit einem Plus von 3,3 Prozentpunkten auf 35,6 Prozent (Vorjahr: 32,3%) eine starke Entwicklung und stieg damit zum Marktführer auf.
| Abweichungen vs. Vorjahr |
|
|---|---|
| in Prozent | 2013 |
| Deutschland | 4,3 |
| Österreich | 11,4 |
| Schweiz | -1,9 |
| Die vorliegenden Daten basieren auf Brutto-Zahlen und lassen daher nur bedingt auf die relevanten Netto-Werte schließen. |
Deutschland: brutto, Nielsen Media Research. Österreich: brutto, Media Focus. Schweiz: brutto, Media Focus.
Der Gruppenmarktanteil der deutschen TV-Sender SAT.1, ProSieben, kabel eins, sixx und SAT.1 Gold lag im ersten Quartal 2013 bei 26,6 Prozent nach 28,5 Prozent im Vorjahr. Innerhalb des ersten Quartals zeichnete sich ein klarer Wachstumstrend ab: In den Monaten von Januar bis März 2013 stieg der gemeinsame Marktanteil des deutschen Senderportfolios um 1,3 Prozentpunkte auf 27,2 Prozent zum Ende des Quartals. SAT.1 lag im März 0,7 Prozentpunkte über dem Januar-Ergebnis. Im ersten Quartal 2013 punkteten die Sender bei den Zuschauern mit Formaten wie "Der Minister" (18,3%; SAT.1), "Homeland" (bis zu 18,3%; SAT.1), "Circus HalliGalli" (bis zu 17,0%; ProSieben) oder "ran — UEFA Europa League" (bis zu 15,1%; kabel eins). Die ProSiebenSat.1 Group startet in den kommenden Monaten insbesondere für SAT.1 eine umfangreiche Programmoffensive, um die Marktanteile des Senders weiter zu stärken.
In Österreich konnten die ProSiebenSat.1-Sender mit einem Plus von 0,3 Prozentpunkten im ersten Quartal 2013 leicht zulegen und ihren gemeinsamen Marktanteil auf 20,4 Prozent steigern (Vorjahr: 20,1%). Damit baute die österreichische Sendergruppe mit SAT.1 Österreich, ProSieben Austria, kabel eins austria, sixx Austria und PULS 4 ihre führende Position unter den privaten TV-Anbietern weiter aus. Insbesondere der neue Sender sixx Austria hat sich seit seiner Gründung im Juli 2012 sehr erfolgreich entwickelt und erzielte im ersten Quartal 2013 einen Zuschauermarktanteil von 1,0 Prozent. PULS 4 erreichte mit der Übertragung der UEFA Champions League den stärksten Tagesmarktanteil seit Bestehen.
| in Prozent | Q1 2013 | Q1 2012 |
|---|---|---|
| Deutschland | 26,6 | 28,5 |
| Österreich | 20,4 | 20,1 |
| Schweiz | k.A. | 14,1 |
| Werte beziehen sich auf 24 Stunden (Mo–So). Deutschland: .1, ProSieben, kabel eins, sixx, SAT .1 Gold (ab 17.01.2013); SAT werberelevante Zielgruppe 14–49 Jahre. Österreich: SAT .1 Österreich, ProSieben Austria, kabel eins austria, sixx Austria (seit Juli 2012), PULS 4; werberelevante Zielgruppe 12–49 Jahre. Schweiz: SAT .1 Schweiz, ProSieben Schweiz, kabel eins Schweiz, sixx Schweiz; werberelevante Zielgruppe 15–49 Jahre; |
sämtliche Daten basieren auf Tagesgewichtung und beinhalten seit 2011 ausschließlich die Nutzung des Schweizer Signals / Programmfensters. Aufgrund einer superprovisorischen Verfügung durch den Privatsender 3+ in der Schweiz ist die Veröffentlichung der Daten für das erste Quartal 2013 zum Zeitpunkt der Erstellung des vorliegenden Quartalsberichts untersagt. |
Die ProSiebenSat.1 Networld zählt mit monatlich 26,1 Mio Personen (Unique User) zu den führenden Online-Netzwerken in Deutschland. Das Portfolio umfasst starke Marken wie die Sender-Websites oder die Internet-Plattform MyVideo.de. SevenOne Media, der Online-Vermarkter der ProSiebenSat.1 Group, liegt nach Anzahl der Unique User vor dem direkten Wettbewerber IP Deutschland. Das stärkste Angebot aus dem ProSiebenSat.1-Portfolio war im ersten Quartal Wetter.com mit 7,7 Mio Unique User. Die Website des Frauensenders sixx erzielte mit über 3,3 Mio Video Views im März einen neuen Rekord. Dabei konnten vor allem die Catch-Up-Angebote der TV-Formate "Vampire Diaries" und "Sweet & Easy — Enie backt" hohe Zugriffszahlen verzeichnen. Im Bereich Online-Videos hat ProSiebenSat.1 zudem den Ausbau der Internet-Plattform MyVideo mit durchschnittlich 7,7 Mio Unique User pro Monat zum Online-TV-Sender im ersten Quartal 2013 weiter vorangetrieben. Unter anderem wurden zwei neue Webstar-Kanäle gelauncht sowie zwei Live-Events mit mehr als 5 Mio Video-Abrufen erfolgreich umgesetzt. Zudem zeigte MyVideo weitere US-Lizenzserien noch vor ihrer Ausstrahlung im deutschen Free-TV als sogenannte "Online-First"-Premieren. Insgesamt verzeichneten diese Videoangebote seit ihrem Start 49 Mio Abrufe.
Chronik Q1 2013, Seite 6.
Die ProSiebenSat.1-Sender starteten mit vielen TV-Highlights in das neue TV-Jahr.
SATIREMINISTER SIEGT (a) Mit der Polit-Satire "Der Minister" sicherte sich SAT.1 am 12. März den Prime-Time-Sieg. 18,3 Prozent der 14- bis 49-Jährigen verfolgten die Geschichte über den Aufstieg und Fall des adeligen Politikers von und zu Donnersberg. In der Hauptrolle war Kai Schumann zu sehen, Katharina Thalbach spielte Kanzlerin Murkel.
SAT.1 GOLD Seit dem 17. Januar ist SAT.1 Gold erfolgreich on air. Der Sender zeigt ausschließlich deutsche Serien, Spielfilme, Magazine und Reportagen. Ein besonderes Highlight ist das exklusiv für SAT.1 Gold produzierte Format "Süddeutsche TV Thema". Das Magazin erreicht mit überraschenden und emotionalen Geschichten Marktanteile von bis zu 1,3 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. In der Kernzielgruppe der Frauen zwischen 49 und 64 Jahren lagen die Spitzen-Tagesmarktanteile im ersten Quartal bei bis zu 0,9 Prozent.
GROSSER ZIRKUS (b) Seit Februar sind Joko und Klaas exklusiv bei ProSieben unter Vertrag. Ihre neue Show "Circus HalliGalli" startete am 25. Februar mit einem Marktanteil von 17,0 Prozent bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern. In der jungen Zielgruppe (14 bis 29) erzielte das Format sogar 31,5 Prozent.
SPANNENDE SPIELE (c) Mit der UEFA Europa League zu neuen Rekorden: Die Live-Übertragung der Spiele mit deutscher Beteiligung bescherte kabel eins im Februar die höchsten Zuschauerzahlen in der laufenden Saison. 10,3 Prozent der 14- bis 49-Jährigen verfolgten das Spiel Borussia Mönchengladbach gegen Lazio Rom. Mit der Begegnung Hannover 96 gegen Anschi Machatschkala erzielte der Sender sogar 12,4 Prozent.
MEISTERLICHE QUOTE (d) Die Live-Übertragung der UEFA Champions League bescherte PULS 4 am 12. März erneut hohe Quoten. Bei der Begegnung FC Barcelona gegen AC Milan erzielte PULS 4 in der zweiten Halbzeit einen Marktanteil von 18,9 Prozent bei den 12- bis 49-Jährigen.
ZUM GRUSELN sixx sorgt seit März mit "American Horror Story — Die dunkle Seite in dir" für Gänsehaut. Die deutsche Free-TV-Premiere der Mystery-Serie erreichte im ersten Quartal Marktanteile von bis zu 3,1 Prozent.
d
Entwicklung des Werbemarkts, Seite 8. Konjunkturelle Rahmenbedingungen, Seite 7.
Entwicklung des Zuschauermarkts, Seite 9. Die ProSiebenSat.1 Group ist erfolgreich in das Geschäftsjahr 2013 gestartet. Der deutsche TV-Werbemarkt ist in den ersten drei Monaten 2013 aufgrund eines stabilen konjunkturellen Umfeldes in Deutschland und einer positiven Entwicklung von TV im Media-Mix gewachsen. SevenOne Media, die Vermarktungsgesellschaft der ProSiebenSat.1 Group, steigerte die Brutto-Werbeinvestitionen über dem Marktdurchschnitt und konnte die führende Wettbewerbsposition weiter ausbauen. ProSiebenSat.1 konnte seine Performance im deutschen Zuschauermarkt auch im ersten Quartal 2013 zu adäquaten Preisen kapitalisieren. Insgesamt erwirtschaftete der ProSiebenSat.1-Konzern 73,2 Prozent (Vorjahr: 79,7%) und somit den Großteil seiner Umsatzerlöse aus der Vermarktung von TV-Werbezeiten. Davon entfielen 90,1 Prozent (Vorjahr: 89,1%) auf den deutschen Fernsehwerbemarkt, der wichtigste Umsatzmarkt des Konzerns.
Um die Unabhängigkeit von zyklischen Schwankungen der Werbekonjunktur zu vergrößern, wird der ProSiebenSat.1-Konzern seine Diversifikationsstrategie konsequent vorantreiben und weiter in seine Wachstumsinitiativen investieren. Ziel ist es, zusätzliche Erlösquellen jenseits des Kerngeschäfts werbefinanziertes Free-TV zu erschließen und deren Anteil am Gesamtumsatz weiter zu erhöhen. Im ersten Quartal 2013 erwirtschaftete das Unternehmen bereits 21,6 Prozent des Umsatzes (Vorjahr: 15,7%) außerhalb des Segments Broadcasting German-speaking.
Segmentbericht, Seite 24.
Grafik zu regionaler Umsatzverteilung, Seite 3. Die ProSiebenSat.1 Group ist global tätig, generiert mit 92,1 Prozent (Vorjahr: 94,4%) jedoch den Großteil ihrer Umsatzerlöse in der Eurozone. Währungsschwankungen beeinflussen die Umsatz- und Ergebnisentwicklung daher nur marginal. Risiken aus Wechselkursänderungen, die sich insbesondere aus dem Kauf von Lizenzprogrammen in den USA ergeben könnten, sichert ProSiebenSat.1 zudem durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente ab. Neben währungsbedingten Effekten könnten veränderte Zinssätze die Ergebnissituation der Gesellschaft beeinflussen. Geringere Zinsaufwendungen aufgrund eines gesunkenen Zinsniveaus wirkten sich in der Berichtsperiode positiv aus. Risiken aus der Änderung von variablen Zinssätzen sind durch verschiedene Zinssicherungsinstrumente in Form von Zinsswaps abgesichert. Die Absicherungsquote für alle langfristigen Finanzverbindlichkeiten war zum 31. März 2013 mit knapp 68 Prozent unverändert im Vergleich zum Stichtag 31. Dezember 2012.
Im ersten Quartal 2013 fanden keine Ereignisse statt, die sich in wesentlichem Umfang auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der ProSiebenSat.1 Group und ihre Segmente ausgewirkt hätten.
Nachtragsbericht, Seite 31.
Zum Jahresende 2012 hat die ProSiebenSat.1 Group ihre nordeuropäischen Fernseh- und Radioaktivitäten an Discovery Communications verkauft. Die Transaktion stand zum Ende des ersten Quartals 2013 noch unter dem Vorbehalt kartellrechtlicher Genehmigungen. Der Verkauf wurde am 9. April 2013 vollzogen. Im Zuge der Veräußerung hat die ProSiebenSat.1 Group auch ihre TV- und Radioaktivitäten in Osteuropa zur Disposition gestellt.
Die folgende textliche Analyse der Umsatz- und Ergebnisentwicklung im ersten Quartal 2013 erfolgt auf Grundlage der fortgeführten Aktivitäten, d.h. exklusive der veräußerten nordeuropäischen bzw. zur Veräußerung stehenden osteuropäischen Aktivitäten. Infolge der vorliegenden Voraussetzungen des IFRS 5 werden die veräußerten bzw. zur Veräußerung stehenden Aktivitäten für das erste Quartal 2013 sowohl in der Gewinn- und Verlustrechnung als auch in der Kapitalflussrechnung gesondert als "nicht-fortgeführte Aktivitäten" ausgewiesen. Daher sind die laufenden Ergebnisbeiträge bzw. Zahlungsströme dieser Aktivitäten nicht in den einzelnen Positionen enthalten, sondern werden als "Ergebnis aus nicht-fortgeführten Aktivitäten" bzw. "Cashflow aus nicht-fortgeführten Aktivitäten" abgebildet. Die Vorjahreszahlen der Gewinn- und Verlustrechnung sowie der Kapitalflussrechnung wurden auf Konzern- bzw. Segmentebene entsprechend angepasst. In der Konzern-Bilanz werden die Vermögenswerte bzw. Verbindlichkeiten des veräußerten bzw. zu veräußernden Geschäfts in Nord- und Osteuropa jeweils in der Position "zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte" bzw. "Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten" erfasst. Die Vergleichszahlen des Vorjahresquartals wurden nicht angepasst.
Auf Basis der fortgeführten Aktivitäten berichtet der Konzern in den Segmenten Broadcasting German-speaking, Digital & Adjacent sowie Content Production & Global Sales. Seit dem 1. Januar 2013 werden die Pay-TV-Aktivitäten der Gruppe entsprechend der angepassten internen Steuerungs- und Berichtsstruktur im Segment Broadcasting German-speaking im Bereich Distribution erfasst. Bisher wurden die Pay-TV-Aktivitäten im Segment Digital & Adjacent ausgewiesen. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst.
Aufgrund von Rundungen ist es möglich, dass sich einzelne Zahlen in diesem Bericht nicht genau zur angegebenen Summe aufaddieren und dass dargestellte Prozentangaben nicht genau die absoluten Zahlen widerspiegeln, auf die sie sich beziehen. Vorzeichenangaben von Veränderungsraten richten sich nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten: Verbesserungen werden mit Plus (+) bezeichnet, Verschlechterungen mit Minus (-).
Die folgende Analyse der Umsatz- und Ergebnisentwicklung für das erste Quartal 2013 bezieht sich — sofern nicht anders gekennzeichnet — auf die fortgeführten Aktivitäten.
Eine Übersicht ausgewählter Kennzahlen der Gewinn- und Verlustrechnung unter Berücksichtigung der veräußerten nordeuropäischen bzw. zur Veräußerung stehenden osteuropäischen Aktivitäten zeigt untenstehende Überleitungsrechnung.
| ProSiebenSat.1 inkl. nicht-fortgeführte Aktivitäten |
Nicht-fortgeführte Aktivitäten |
ProSiebenSat.1 fortgeführte Aktivitäten |
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|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio Euro | Q1 2013 | Q1 2012 | Q1 2013 | Q1 2012 | Q1 2013 | Q1 2012 | |
| Konzernumsatz | 716,6 | 634,8 | 153,8 | 135,4 | 562,8 | 499,4 | |
| Operative Kosten1 | 581,6 | 494,9 | 143,3 | 116,0 | 438,3 | 378,9 | |
| Gesamtkosten | 606,2 | 525,6 | 144,8 | 126,3 | 461,5 | 399,3 | |
| Umsatzkosten | 449,7 | 382,0 | 101,6 | 78,9 | 348,1 | 303,1 | |
| Vertriebskosten | 80,2 | 80,2 | 30,7 | 31,5 | 49,5 | 48,7 | |
| Verwaltungskosten | 76,4 | 63,4 | 12,5 | 15,9 | 63,8 | 47,4 | |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen |
0,0 | 0,1 | 0,0 | 0,1 | 0,1 | 0,0 | |
| Betriebsergebnis (EBIT ) |
113,8 | 110,9 | 9,0 | 9,1 | 104,8 | 101,8 | |
| Recurring EBIT DA2 |
138,4 | 141,6 | 10,4 | 19,4 | 128,0 | 122,2 | |
| Einmaleffekte (saldiert)3 | -6,3 | -4,4 | -1,4 | - / - | -4,9 | -4,4 | |
| EBIT DA |
132,1 | 137,2 | 9,0 | 19,4 | 123,1 | 117,8 | |
| Konzernergebnis, das den Anteilseignern der ProSiebenSat.1 Media AG zuzurechnen ist |
56,1 | 50,8 | 6,1 | 10,4 | 50,0 | 40,4 | |
| Bereinigter Konzernüberschuss4 | 57,1 | 54,5 | 6,2 | 13,4 | 50,9 | 41,1 |
1 Gesamtkosten abzüglich Einmalaufwendungen und Abschreibungen.
2 Um Einmaleffekte bereinigtes EBITDA.
3 Saldo aus Einmalaufwendungen und -erträgen.
4 Konzernergebnis vor Effekten aus Kaufpreisallokationen und nicht liquiditätswirksamen Währungsbewertungseffekten.
Erläuterung zur Berichtsweise für das erste Quartal 2013: Die Werte für das erste Quartal 2013 beziehen sich auf die gemäß IFRS 5 ausgewiesenen Kennzahlen aus fortgeführten Aktivitäten, d.h. ohne Berücksichtigung der veräußerten bzw. zur Veräußerung stehenden Aktivitäten in Nord- und
Osteuropa. Die Vorjahreswerte wurden für die Gewinn- und Verlustrechnung und die Kapitalflussrechnung entsprechend angepasst. Die Ergebnisposten der betroffenen Unternehmen werden als Ergebnis aus nicht-fortgeführten Aktivitäten separat ausgewiesen.
Segmentbericht, Seite 24.
Weitere Informationen zu den Änderungen im Konsolidierungskreis im Geschäftsjahr 2012 siehe Geschäftsbericht 2012, Seite 73.
Der Konzernumsatz der ProSiebenSat.1 Group verzeichnete im ersten Quartal 2013 ein deutliches Wachstum um 12,7 Prozent bzw. 63,4 Mio Euro auf 562,8 Mio Euro. Alle drei Segmente der Gruppe trugen zu der positiven Umsatzentwicklung gegenüber dem Vorjahr bei.
Für das deutliche Umsatzplus sorgten in erster Linie die Digital & Adjacent-Aktivitäten der Gruppe. Wesentliche Treiber des Wachstums waren hier die Ventures-Sparte mit dem Geschäftsmodell Media-for-Revenue-Share, das Video-on-Demand-Portal maxdome und der Bereich Music. Auch die Erlöse im Programmproduktions- und Vertriebsgeschäft entwickelten sich im ersten Quartal 2013 dynamisch. Insgesamt stieg der Beitrag der Geschäftsfelder Digital & Adjacent sowie Content Production & Global Sales zum Konzernumsatz auf 21,6 Prozent (Vorjahr: 15,7%) bzw. 121,7 Mio Euro (Vorjahr: 78,2 Mio Euro). Neben dem Ausbau der bestehenden Aktivitäten leisteten die im vergangenen Geschäftsjahr akquirierten Unternehmen einen wesentlichen Umsatzbeitrag.
Neben den Wachstumsbereichen des Konzerns verzeichneten die Erlöse im Kerngeschäft werbefinanziertes Free-TV eine positive Umsatzentwicklung. In Deutschland, dem größten Umsatzmarkt der Gruppe, stiegen sowohl die Einnahmen aus der Vermarktung von TV-Werbezeiten als auch die Distributionserlöse gegenüber dem Vorjahr an. Mit 78,4 Prozent des Gesamtumsatzes (Vorjahr: 84,3%) erzielte die ProSiebenSat.1 Group auch im ersten Quartal 2013 den Großteil ihrer Erlöse im Kerngeschäft werbefinanziertes Free-TV.
Die sonstigen betrieblichen Erträge beliefen sich im ersten Quartal 2013 auf 3,5 Mio Euro nach 1,7 Mio Euro in der Vergleichsperiode.
Die Gesamtkosten des Konzerns, bestehend aus Umsatz-, Vertriebs-, Verwaltungskosten sowie sonstigen betrieblichen Aufwendungen, stiegen um 15,6 Prozent bzw. 62,3 Mio Euro auf 461,5 Mio Euro. Hauptursache für den Kostenanstieg gegenüber dem Vorjahr sind wachstumsbedingt höhere Umsatzkosten unter anderem aufgrund von Investitionen und im vergangenen Geschäftsjahr getätigten Akquisitionen in den Bereichen Digital & Adjacent und Content Production & Global Sales. Der in den Umsatzkosten enthaltene Werteverzehr auf das Programmvermögen stieg auf 228,9 Mio Euro (+4,6%). Das Programmvermögen wird grundsätzlich planmäßig und abhängig von der Anzahl der zulässigen bzw. geplanten Ausstrahlungen abgeschrieben. Insgesamt stiegen die Umsatzkosten um 14,9 Prozent bzw. 45,1 Mio Euro auf 348,1 Mio Euro. Die Verwaltungskosten erhöhten sich auf 63,8 Mio Euro und lagen damit um 34,6 Prozent bzw. 16,4 Mio Euro über dem Vorjahresniveau. Der Anstieg der Verwaltungskosten ist im Wesentlichen auf den Ausbau der Geschäftsaktivitäten sowie die im vergangenen Jahr erstmalig vollkonsolidierten Unternehmen zurückzuführen.
Aus den genannten Gründen wiesen auch die operativen Kosten einen Anstieg um 15,7 Prozent auf. Bereinigt um einmalige Aufwendungen von 4,9 Mio Euro (Vorjahr: 4,4 Mio Euro) und Abschreibungen von 18,3 Mio Euro (Vorjahr: 16,0 Mio Euro) betrugen die operativen Kosten 438,3 Mio Euro (Vorjahr: 378,9 Mio Euro). Eine Überleitungsrechnung der Gesamtkosten zu den operativen Kosten zeigt folgende Grafik:
| ÜBERLEITUNGSRECHNUNG OPERATIVE KOSTEN AUS FORTGEFÜHRTEN AKTIVITÄTEN |
|||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio Euro | Q1 2013 | Q1 2012 | |||||
| Gesamtkosten | 461,5 | 399,3 | |||||
| Einmalaufwendungen | -4,9 | -4,4 | |||||
| Abschreibungen1 | -18,3 | -16,0 | |||||
| Operative Kosten | 438,3 | 378,9 | |||||
| 1 Abschreibungen und Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen. |
Das EBITDA verbesserte sich um 4,5 Prozent bzw. 5,3 Mio Euro auf 123,1 Mio Euro. Das recurring EBITDA stieg um 5,8 Mio auf 128,0 Mio Euro (+4,7%). Es beinhaltet einmalige Aufwendungen von 4,9 Mio Euro (Vorjahr: 4,4 Mio Euro), die sich im Wesentlichen aufgrund von Akquisitionen in den Wachstumsbereichen sowie im Zusammenhang mit strategischen Projekten zum Ausbau der Geschäftsaktivitäten ergaben. Die operative Ergebnismarge (recurring EBITDA-Marge) betrug 22,7 Prozent (Vorjahr: 24,5%).
| Geschäftsverlauf | ||||||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Überleitungsrechnung recurring EBITDA | aus fortgeführten Aktivitäten | |
|---|---|---|
| in Mio Euro | Q1 2013 | Q1 2012 |
| Ergebnis vor Steuern | 71,8 | 64,6 |
| Finanzergebnis | -33,0 | -37,2 |
| Betriebsergebnis (EBIT) | 104,8 | 101,8 |
| Abschreibungen1 | 18,3 | 16,0 |
| davon Kaufpreisallokationen | 1,4 | 0,9 |
| EBITDA | 123,1 | 117,8 |
| Einmalaufwendungen | 4,9 | 4,4 |
| Recurring EBITDA | 128,0 | 122,2 |
| 1 Abschreibungen und Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen. |
Das Finanzergebnis verbesserte sich im ersten Quartal 2013 um 11,4 Prozent bzw. 4,2 Mio Euro auf minus 33,0 Mio Euro. Die Veränderung ist auf die positive Entwicklung des Zinsergebnisses zurückzuführen, das sich um 19,9 Prozent bzw. 8,3 Mio Euro auf minus 33,4 Mio Euro verbesserte. Geringere Zinsaufwendungen aufgrund eines gesunkenen Zinsniveaus wirkten sich hier positiv aus. Einen gegenläufigen Effekt hatte das Ergebnis aus at-Equity bewerteten Anteilen. Es verringerte sich auf 1,8 Mio Euro (Vorjahr: 6,0 Mio Euro).
Die beschriebenen Entwicklungen führten zu einem Anstieg des Ergebnisses vor Steuern um 11,1 Prozent bzw. 7,2 Mio Euro auf 71,8 Mio Euro. Der Jahresüberschuss nach Steuern und Anteilen anderer Gesellschafter aus fortgeführten Aktivitäten stieg auf 50,0 Mio Euro und übertraf den Vorjahreswert damit um 23,8 Prozent bzw. 9,6 Mio Euro. Bereinigt um nicht cashwirksame Sondereffekte von 0,9 Mio Euro erhöhte sich der bereinigte Konzernüberschuss (underlying net income) aus dem fortgeführten Geschäft gegenüber dem Vorjahr um 23,8 Prozent bzw. 9,8 Mio Euro auf 50,9 Mio Euro. Bezogen auf das underlying net income ergab sich folglich ein unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie von 0,24 Euro nach 0,20 Euro im Vorjahr.
| Überleitungsrechnung bereinigter Konzernüberschuss aus fortgeführten Aktivitäten | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio Euro | Q1 2013 | Q1 2012 | ||||
| Konzernergebnis abzüglich Ergebnisanteil anderer Gesellschafter | 50,0 | 40,4 | ||||
| Abschreibungen aus Kaufpreisallokationen (nach Steuern)1 | 0,9 | 0,7 | ||||
| Bereinigter Konzernüberschuss | 50,9 | 41,1 | ||||
| 1 Abschreibungen auf Kaufpreisallokationen vor Steuern: 1,4 Mio Euro (Vorjahr: 0,9 Mio Euro). |
Das Fremdkapital der ProSiebenSat.1 Group bestand zum 31. März 2013 zu 59,6 Prozent bzw. 2,344 Mrd Euro aus langfristigen Darlehen und Krediten (31. Dezember 2012: 59,9%; 31. März 2012: 65,5%) und zu 5,9 Prozent bzw. 230,7 Mio Euro aus kurzfristigen Darlehen und Krediten (31. Dezember 2012: 5,9%; 31. März 2012: 0,0%).
Wesentliche Ereignisse und Erläuterung zur Berichtsweise, Seite 13; Nachtragsbericht, Seite 31.
Zum Jahresende 2012 hat die ProSiebenSat.1 Group ihre Fernseh- und Radioaktivitäten in Nordeuropa veräußert. Der Konzern wird einen Teil des Verkaufserlöses in Höhe von 500 Mio Euro zur vorzeitigen Rückführung von Darlehensverbindlichkeiten verwenden. Damit wird die Gruppe ihre Kapital- und Bilanzstruktur weiter verbessern. Bereits im Jahr 2011 hatte die ProSiebenSat.1 Group infolge des Verkaufs der Fernseh- und Print-Aktivitäten in Belgien und den Niederlanden rund ein Drittel ihrer Darlehen (Term Loans) in Höhe von 1,2 Mrd Euro vorzeitig zurückgeführt und gleichzeitig einen signifikanten Teil der verbleibenden Darlehen bis Juli 2016 verlängert.
Wesentlicher Bestandteil der konzernweiten Unternehmensfinanzierung sind besicherte endfällige Darlehen (Term Loan B, C und D) mit unterschiedlichen Fälligkeiten. Neben diesen als langfristige Finanzverbindlichkeiten bilanzierten Darlehen beinhaltet die besicherte syndizierte Kreditvereinbarung eine revolvierende Kreditfazilität (RCF), die seit Mai 2012 in zwei Tranchen (RCF 1 und RCF 2) mit unterschiedlichen Laufzeiten unterteilt ist. Eine Übersicht der Volumina und Laufzeiten der einzelnen Kreditfazilitäten zeigt untenstehende Grafik:
Weitere Informationen zur Verlängerung des überwiegenden Teils des RCF, siehe Geschäftsbericht 2012, Seite 84.
Rating der ProSiebenSat.1 Group: Kredit-Ratings stellen ein unabhängiges Urteil über die Kreditwürdigkeit eines Unternehmens dar. Die Term Loans der ProSiebenSat.1 Group werden jedoch von den Rating-Agenturen nicht zur Bonitätsbeurteilung herangezogen. Infolgedessen bestehen derzeit keine offiziellen Ratings.
| in Mio Euro | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 2.500 | 2.083,7 | |||||
| 2.000 | Term Loan D | |||||
| 1.500 | ||||||
| 1.000 | ||||||
| 500 | 230,6 | 67,5 | 208,5 | 359,4 RCF 2 |
||
| 0 | RCF 1 | Term Loan B | Term Loan C | |||
| Juli 2014 | Juli 2014 | Juli 2015 | Juli 2016 | Juli 2016 | ||
Insgesamt lag das Nominalvolumen der Term Loans zum 31. März 2013 bei 2,360 Mrd Euro und entsprach damit dem Stichtagswert am 31. Dezember 2012 und 31. März 2012.
Das verfügbare Rahmenvolumen der revolvierenden Kreditfazilität beträgt derzeit 590,0 Mio Euro. Die Barinanspruchnahme belief sich zum 31. März dieses Jahres auf 230,6 Mio Euro (RCF 1). Zum 31. März 2013 verfügte der Konzern über freie Kreditlinien von unverändert 359,4 Mio Euro (RCF 2) gegenüber dem 31. Dezember 2012. Zum 31. März 2012 waren es 590,0 Mio Euro, es wurden keine Barinanspruchnahmen des RCF genutzt.
Die Verzinsung der Term Loans sowie die Inanspruchnahme des RCF erfolgt variabel zu Euribor-Geldmarktkonditionen zuzüglich einer Kreditmarge.
Risiken aus der Änderung von variablen Zinssätzen sind durch verschiedene Zinssicherungsinstrumente in Form von Zinsswaps abgesichert. Die Absicherungsquote für alle langfristigen Finanzverbindlichkeiten war zum 31. März 2013 mit knapp 68 Prozent unverändert im Vergleich zum Stichtag 31. Dezember 2012 (31. März 2012: nahezu 100%). Der durchschnittliche festverzinsliche Swapsatz beläuft sich auf rund 3,9 Prozent pro Jahr.
Weitere Informationen zu den Kreditmargen finden sich im Geschäftsbericht 2012, Seite 85.
Geschäftsverlauf
instrumente: Im Berichtszeitraum bestanden in der ProSiebenSat.1 Group keine wesentlichen außerbilanziellen Finanzierungsinstrumente. Informationen zum Thema Leasing finden sich im Geschäftsbericht 2012 auf Seite 84.
Die ProSiebenSat.1 Group hat die Kreditfazilität mit einem Rahmenvolumen von ursprünglich 4,2 Mrd. Euro im Zuge der Akquisition der SBS Broadcasting Group im Jahr 2007 aufgenommen. Im Zusammenhang mit der teilweisen Rückführung der Term Loans B und C in Höhe von insgesamt 1,2 Mrd. Euro sowie der Laufzeitverlängerung in Höhe von ca. 2,1 Mrd. Euro (Term Loan D) im Jahr 2011 hat die ProSiebenSat.1 Group verschiedene Anpassungen der syndizierten Kreditvereinbarung mit den Kreditgebern vereinbart. Die Anpassungen geben der ProSiebenSat.1 Group mehr Flexibilität bei zukünftigen Finanzierungen. Im Jahr 2012 hat die ProSiebenSat.1 Group den überwiegenden Teil der revolvierenden Kreditfazilität in Höhe von 359,4 Mio Euro bis Juli 2016 verlängert (neuer RCF 2). Die besicherte syndizierte Kreditvereinbarung über die endfälligen Darlehen (Term Loan B, C und D) und die revolvierende Kreditfazilität beinhaltet Bestimmungen, die die ProSiebenSat.1 Group unter anderem zur Einhaltung bestimmter Finanzkennzahlen verpflichten. Über Einzelheiten der sogenannten Financial Covenants informiert der Geschäftsbericht 2012 auf Seite 85. Die ProSiebenSat.1 Group hat die vertraglichen Bestimmungen auch im ersten Quartal 2013 erfüllt.
Vor Umgliederung, d.h. inklusive der liquiden Mittel der nord- und osteuropäischen Aktivitäten belief sich die Netto-Finanzverschuldung zum 31. März 2013 auf 1,829 Mrd Euro (31. Dezember 2012: 1,780 Mrd Euro). Dies entspricht einem Anstieg gegenüber dem 31. Dezember 2012 um 2,7 Prozent bzw. 48,6 Mio Euro durch einen im ersten Quartal saisonal bedingten negativen Free Cashflow. Den Großteil des Free Cashflow generiert die ProSiebenSat.1 Group üblicherweise im vierten Quartal.
Unter Berücksichtigung der Umgliederung, d.h. exklusive der liquiden Mittel der nord- und osteuropäischen Aktivitäten von 89,8 Mio Euro, erhöhte sich die Netto-Finanzverschuldung gegenüber dem Vorjahresstichtag im Dezember um 48,0 Mio Euro auf 1,919 Mrd Euro (31. Dezember 2012: 1,871 Mrd Euro).
Gegenüber dem Stichtag am 31. März 2012 verbesserte sich die Netto-Finanzverschuldung vor Umgliederung der liquiden Mittel der nord- und osteuropäischen Aktivitäten um 4,9 Prozent bzw. 93,8 Mio Euro auf 1,829 Mrd Euro. Ursache hierfür ist der höhere Bestand an liquiden Mitteln.
Der Verschuldungsgrad (Leverage-Faktor) hat sich gegenüber dem Vorjahr leicht verbessert und liegt im definierten Zielkorridor von 1,5 bis 2,5. So ergab das Verhältnis der Netto-Finanzverschuldung vor Umgliederung der liquiden Mittel der nord- und osteuropäischen Aktivitäten zum bereinigten EBITDA der letzten zwölf Monate (LTM recurring EBITDA) zum 31. März 2013 den Faktor 2,1. Zum Vorjahresstichtag 31. Dezember 2012 hatte der Wert das 2,0-fache betragen. Der korrespondierende Verschuldungsgrad zum Stichtag 31. März 2012 belief sich auf das 2,2-fache des bereinigten EBITDA der letzten zwölf Monate.
| VERHÄLTNIS | NETTO -FINAN ZVERSCHULDUNG ZUM LTM RECURRING EBITDA vor Umgliederung1 |
|---|---|
| 31.03.2013 | 2,1 |
| 31.12.2012 | 2,0 |
| 31.03.2012 | 2,2 |
Leasing-Verbindlichkeiten werden bei der Berechnung des Verschuldungsgrades nicht berücksichtigt. 1 Inklusive der liquiden Mittel der nord- und osteuropäischen Aktivitäten.
Die Kapitalflussrechnung des ProSiebenSat.1-Konzerns zeigt die Herkunft und Verwendung der Zahlungsströme. Dabei wird unterschieden zwischen Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit, Cashflow aus Investitionstätigkeit und Cashflow aus Finanzierungstätigkeit. Der in der Kapitalflussrechnung betrachtete Finanzmittelfonds entspricht den flüssigen Mitteln der Bilanz zum Stichtag 31. März 2013 bzw. 31. März 2012.
Die folgende textliche Liquiditäts- und Investitionsanalyse beschreibt — sofern nicht anders gekennzeichnet — die Zahlungsströme aus dem fortgeführten Geschäft des ProSiebenSat.1- Konzerns. Unten stehende Überleitungsrechnung zeigt eine Übersicht ausgewählter Kennzahlen der Kapitalflussrechnung unter Berücksichtigung der nicht-fortgeführten Fernseh- und Radio-Aktivitäten in Nord- und Osteuropa.
| Kapitalflussrechnung | ||
|---|---|---|
| in Mio Euro | Q1 2013 | Q1 2012 |
| Ergebnis fortgeführter Aktivitäten | 50,2 | 42,2 |
| Ergebnis nicht-fortgeführter Aktivitäten | 5,6 | 10,5 |
| Cashflow fortgeführter Aktivitäten | 357,7 | 330,8 |
| Cashflow nicht- fortgeführter Aktivitäten | 86,4 | 73,3 |
| Veränderung Working Capital | -23,1 | -69,5 |
| Erhaltene Dividende | - / - | 5,5 |
| Gezahlte Steuern | -24,0 | -17,7 |
| Gezahlte Zinsen | -34,1 | -44,1 |
| Erhaltene Zinsen | 0,3 | 0,5 |
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit fortgeführter Aktivitäten | 276,7 | 205,5 |
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit nicht-fortgeführter Aktivitäten | 68,9 | 60,8 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit fortgeführter Aktivitäten | -299,1 | -298,3 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit nicht-fortgeführter Aktivitäten | -95,7 | -70,5 |
| Free Cashflow fortgeführter Aktivitäten | -22,4 | -92,8 |
| Free Cashflow nicht-fortgeführter Aktivitäten | -26,8 | -9,7 |
| Free Cashflow (gesamt) | -49,1 | -102,5 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit fortgeführter Aktivitäten | 4,8 | -1,6 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit nicht-fortgeführter Aktivitäten | -2,3 | -0,1 |
| Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelbestandes fortgeführter Aktivitäten | 0,6 | -0,3 |
| Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelbestandes nicht-fortgeführter Aktivitäten |
-1,3 | 0,8 |
| Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | -47,4 | -103,7 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Periodenanfang | 702,3 | 517,9 |
| Zur Veräußerung stehende Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 0,6 | - / - |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Periodenende aus fortgeführten Aktivitäten |
655,4 | 414,2 |
Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit verzeichnete im ersten Quartal 2013 einen Anstieg auf 276,7 Mio Euro und lag damit um 71,2 Mio Euro oder 34,7 Prozent über dem Vorjahreswert. Der hohe Mittelzufluss aus der operativen Tätigkeit ist hauptsächlich auf Veränderungen des Working Capital und der Rückstellungen sowie geringere Zinszahlungen zurückzuführen. Gründe für die Veränderung des Working Capital sind insbesondere geringere Mittelbindungen bei den Forderungen und ein geringerer Mittelabfluss für Programmverbindlichkeiten im Vergleich zum Vorjahr.
Aus dem Cashflow aus Investitionstätigkeit ergab sich im ersten Quartal 2013 ein Mittelabfluss von 299,1 Mio Euro gegenüber 298,3 Mio im Vorjahr (+0,3%). Schwerpunkt der Investitionstätigkeit der ProSiebenSat.1 Group bildet der Erwerb von Programmrechten. Der Mittelabfluss aus dem Erwerb von Programmrechten betrug 281,6 Mio Euro nach 269,0 Mio Euro in der Vergleichsperiode (+4,7%). Der Anstieg ist auf höhere Investitionen beim Erwerb von Lizenzformaten zurückzuführen. Gegenläufig wirkten sich niedrigere Investitionen in Auftragsproduktionen aus.
Aufgrund der Veräußerung der nordeuropäischen Aktivitäten bzw. des zur Veräußerung stehenden Osteuropa-Geschäfts, die dem Segment Broadcasting International zugeordnet waren, entfallen die Programminvestitionen der fortgeführten Aktivitäten im Wesentlichen auf das Segment Broadcasting German-speaking.
Neben Investitionen in das Programmvermögen flossen im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 9,6 Mio Euro der Investitionen in immaterielle Vermögenswerte (-53,2% gegenüber Vorjahr) und 4,1 Mio Euro in Sachanlagen (-0,4% gegenüber Vorjahr). Schwerpunkt der Investitionstätigkeit bei den immateriellen Vermögenswerten bildete das Wachstumssegment Digital & Adjacent, auf das rund 85 Prozent der Investitionen entfielen. Die Investitionen flossen größtenteils in den Erwerb von Rechten im Digitalbereich, vor allem bei Online-Games. Die Investitionen in Sachanlagen entfallen vor allem auf das Segment Broadcasting Germanspeaking. Sie betreffen im Wesentlichen technische Anlagen sowie Anzahlungen auf Sachanlagen.
Aus den genannten Zahlungsströmen im Rahmen der Investitionstätigkeit resultiert folgende Verteilung nach Segmenten: 97,0 Prozent (Vorjahr: 93,9%) der Investitionen in Programmvermögen, immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen flossen in das Segment Broadcasting German-speaking, das größte Umsatzsegment der Gruppe. Die Segmente Digital & Adjacent sowie Content Production & Global Sales verzeichneten 2,8 Prozent (Vorjahr: 6,2%) bzw. 0,2 Prozent (Vorjahr: -0,1%) der Investitionen.
Die Mittelabflüsse für Zugänge zum Konsolidierungskreis gingen auf 0,3 Mio Euro (Vorjahr: 5,4 Mio Euro) zurück. Im ersten Quartal 2012 hat der Konzern den österreichischen TV-Sender Austria 9 (späterer Relaunch als sixx Austria) erworben und die Expansion der Red Arrow Entertainment Group mit dem Erwerb von Mehrheitsbeteiligungen an den britischen Produktionsfirmen CPL Productions und Endor Productions vorangetrieben.
Der Free Cashflow aus fortgeführten Aktivitäten belief sich auf minus 22,4 Mio Euro (Vorjahr: -92,8 Mio Euro). Maßgeblich hierfür sind neben einem saisonal bedingt niedrigem operativen Cashflow vor allem Auszahlungen für die Beschaffung von Programmvermögen.
Aus dem Cashflow aus Finanzierungstätigkeit flossen in den ersten drei Monaten dieses Jahres 4,8 Mio Euro zu, nach einem Mittelabfluss von 1,6 Mio Euro im Vorjahr. Der Mittelzufluss in der Berichtsperiode resultiert aus Einzahlungen aus dem Verkauf eigener Anteile von 8,1 Mio Euro. Gegenläufig wirkte sich die Tilgung von Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 2,4 Mio Euro aus.
Die beschriebenen Zahlungsströme führten im ersten Quartal 2013 zu einem Anstieg der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente auf 655,4 Mio Euro gegenüber dem 31. März 2012 (414,2 Mio Euro). Am 31. Dezember 2012 betrugen die liquiden Mittel 702,3 Mio Euro. Die ProSiebenSat.1 Group verfügt damit auch weiterhin über eine komfortable Liquiditätsausstattung.
Vor dem Hintergrund der veräußerten nordeuropäischen bzw. zur Veräußerung stehenden osteuropäischen Aktivitäten werden die Vermögenspositionen und Verbindlichkeiten der nord- und osteuropäischen Tochterunternehmen zum 31. März 2013 in den entsprechenden kurzfristigen Bilanzpositionen ausgewiesen. Die Vermögenswerte bzw. Verbindlichkeiten dieser Geschäftsaktivitäten wurden jeweils in die Position "Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte" bzw. als "Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten" umgegliedert.
Liquiditäts- und Investitionsanalyse, Seite 19.
Die Bilanzsumme betrug zum 31. März dieses Jahres 5,528 Mrd Euro, gegenüber 5,413 Mrd Euro am 31. Dezember 2012 (+2,1%). Der Anstieg der Bilanzsumme ist größtenteils auf ein gestiegenes Programmvermögen sowie einen höheren Bestand der zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte zurückzuführen. Gegenläufig wirkten sich geringere liquide Mittel bedingt durch einen saisonal negativen Free Cashflow aus. Einzelne wertmäßig wesentliche Veränderungen von Bilanzpositionen gegenüber dem 31. Dezember 2012 werden im Folgenden dargestellt.
Die immateriellen Vermögenswerte bewegten sich mit 1,065 Mrd Euro auf Vorjahresniveau (31. Dezember 2012: 1,063 Mrd Euro). Der Anteil der immateriellen Vermögenswerte an der Bilanzsumme lag zum Berichtsstichtag bei 19,3 Prozent (31. Dezember 2012: 19,6%). Neben den immateriellen Vermögenswerten zählt das Programmvermögen mit einem Anteil von 24,1 Prozent (31. Dezember 2012: 23,6%) an der Bilanzsumme zu den wichtigsten Aktivposten der ProSiebenSat.1 Group. Das lang- und kurzfristige Programmvermögen erhöhte sich gegenüber dem Vorjahresstichtag im Dezember um 4,5 Prozent auf 1,334 Mrd Euro (31. Dezember 2012: 1,277 Mrd Euro). Zugänge bei Lizenzprogrammen im Segment Broadcasting German-speaking wirkten sich hier aus.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verringerten sich auf 262,1 Mio Euro (31. Dezember 2012: 268,7 Mio Euro). Die kurzfristigen übrigen Forderungen und Vermögenswerte erhöhten sich gegenüber dem Stichtag im Dezember um 24,4 Mio Euro auf 122,9 Mio Euro (31. Dezember 2012: 98,4 Mio Euro). Ursache für den Anstieg sind insbesondere Rechnungsabgrenzungen sowie die positive Entwicklung der Marktwerte im Zusammenhang mit Fremdwährungssicherungsgeschäften.
Das Eigenkapital stieg vor allem ergebnisbedingt gegenüber dem 31. Dezember 2012 um 6,2 Prozent bzw. 93,3 Mio Euro auf 1,594 Mrd Euro. Neben der verbesserten Ertragslage haben positive Währungsumrechnungseffekte sowie Effekte aus der Bewertung von Währungs- und Zinssicherungsgeschäften die Eigenkapitalbasis gestärkt. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich entsprechend auf 28,8 Prozent (31. Dezember 2012: 27,7%).
Die lang- und kurzfristigen Verbindlichkeiten und Rückstellungen waren mit insgesamt 3,934 Mrd Euro nahezu unverändert (31. Dezember 2012: 3,912 Mrd Euro). Der Anstieg um 21,9 Mio Euro resultiert insbesondere aus höheren Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie Rückstellungen. Dagegen verringerten sich die kurzfristigen übrigen Verbindlichkeiten gegenüber dem 31. Dezember 2012 um 8,6 Prozent bzw. 17,4 Mio Euro auf 185,3 Mio Euro. In der Berichtsperiode wurden Verpflichtungen von insgesamt 27,7 Mio Euro aus dem abgeschlossenen Kartellrechtsverfahren beglichen. Auch die sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten reduzierten sich hauptsächlich infolge niedrigerer Marktwerte bei Zinssicherungsgeschäften um 8,3 Prozent bzw. 29,2 Mio Euro auf 323,9 Mio Euro.
Gegenüber dem 31. Dezember 2012 wies die Bilanz keine wesentlichen strukturellen Änderungen auf. Im Vergleich zum 31. März 2012 hat sich die Bilanzstruktur aufgrund der veräußerten nordeuropäischen bzw. zur Veräußerung stehenden osteuropäischen Aktivitäten jedoch verändert. Im Einklang mit IFRS 5 wurden die Vorjahreszahlen nicht angepasst. Nachfolgend werden die wertmäßig wesentlichen Änderungen von Bilanzpositionen gegenüber dem Stichtag 31. März 2012 erläutert, die Veränderung der liquiden Mittel wird auf Seite 21 beschrieben. Zur besseren Vergleichbarkeit werden zusätzlich zur Veränderung der berichteten Bilanzpositionen die Effekte aus der Umgliederung der nord- und osteuropäischen Tochterunternehmen als "zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte" bzw. als "Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten" beschrieben.
Die Bilanzsumme des Konzerns betrug zum 31. März dieses Jahres 5,528 Mrd Euro gegenüber 5,045 Mrd Euro am 31. März 2012 (+9,6%). Infolge der Umgliederung verringerten sich die immateriellen Vermögenswerte um 51,6 Prozent auf 1,065 Mrd Euro (31. März 2012: 2,200 Mrd Euro). Ohne den Umgliederungseffekt hätte sich ein Anstieg von 2,4 Prozent bzw. 53,4 Mio Euro ergeben. Neben Währungseffekten sind hierfür vor allem Erstkonsolidierungen im Zuge der Internationalisierung des Programmproduktionsportfolios sowie entsprechende Effekte aus Kaufpreisallokationen maßgeblich. Im Rahmen von Erstkonsolidierungen wurden 2012
Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von insgesamt 56,1 Mio Euro aktiviert. Auch das lang- und kurzfristige Programmvermögen reduzierte sich infolge der Umgliederung auf insgesamt 1,334 Mrd Euro (31. März 2012: 1,595 Mrd Euro). Ohne die Umgliederung wäre aufgrund von Zugängen bei Lizenzprogrammen im Segment Broadcasting German-speaking ein leichter Anstieg zu verzeichnen gewesen.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen verringerten sich auf 262,1 Mio Euro (-11,3% gegenüber Vorjahr). Ohne die Umgliederung ergäbe sich ein Anstieg um 18,4 Prozent bzw. 54,4 Mio Euro, zurückzuführen auf die Wachstumssegmente Digital & Adjacent sowie Content Production & Global Sales.
Das Eigenkapital stieg ergebnisbedingt um 8,0 Prozent bzw. 117,7 Mio Euro auf 1,594 Mrd Euro gegenüber dem Stichtag im März. Neben dem Konzernergebnis trugen Währungsumrechnungseffekte zu dem Anstieg bei. Die Eigenkapitalquote reduzierte sich aufgrund der im Stichtagsvergleich höheren Bilanzsumme auf 28,8 Prozent (31. März 2012: 29,3%).
Die lang- und kurzfristigen Verbindlichkeiten und Rückstellungen erhöhten sich um 10,2 Prozent bzw. 364,9 Mio Euro auf 3,934 Mrd Euro. Hauptursache ist der Anstieg der kurzfristigen Darlehen und Kredite auf 230,7 Mio Euro (31. März 2012: 0,1 Mio Euro) infolge der Inanspruchnahme der revolvierenden Kreditfazilität in Höhe von 230,6 Mio Euro. Dagegen haben sich die lang- und kurzfristigen sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten hauptsächlich infolge niedrigerer Marktwerte bei Zinssicherungsgeschäften und vertraglich vereinbarten Kaufpreiszahlungen für Akquisitionen um 32,0 Mio Euro bzw. 9,0 Prozent auf 323,9 Mio Euro verringert. Die lang- und kurzfristigen Rückstellungen verzeichneten einen Rückgang um 12,3 Mio Euro bzw. 15,9 Prozent auf 65,2 Mio Euro. Neben einem umgliederungsbedingten Rückgang wirkte sich der Verbrauch von Rückstellungen im Programmbereich aus. Die größte Rückstellungsposition in der Bilanz bildeten mit 59,7 Mio Euro weiterhin die sonstigen kurzfristigen Rückstellungen (31. März 2012: 71,3 Mio Euro). Hierin enthalten ist eine Rückstellung von 6,0 Mio Euro im Zusammenhang mit Bestsellernachvergütungen. Die lang- und kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen verringerten sich um 62,9 Mio Euro auf 334,4 Mio Euro. Ohne den Umgliederungseffekt hätten sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 77,6 Mio Euro bzw. 19,5 Prozent erhöht. Auch die latenten Ertragsteuerschulden reduzierten sich aufgrund der Umgliederung; sie beliefen sich zum 31. März 2013 auf 72,7 Mio Euro (31. März 2012: 136,2 Mio Euro).
Im Geschäftsjahr 2012 hat die ProSiebenSat.1 Group ihre Segmentberichterstattung geändert. Weitere Informationen zur Segmentstruktur befinden sich im Kapitel "Wesentliche Ereignisse im ersten Quartal und Erläuterung zur Berichtsweise", Seite 13.
Konjunkturelle Rahmenbedingungen, Seite 7.
Entwicklung des Werbemarkts, Seite 8.
Wesentliche Ereignisse im ersten Quartal und Erläuterung zur Berichtsweise, Seite 13.
Quartal 2013 ein Wachstum von insgesamt 4,7 Prozent oder 19,9 Mio Euro auf 441,1 Mio Euro auf. Ein wesentlicher Grund für diese positive Entwicklung war zum einen ein Plus bei den TV-Werbeerlösen der Fernsehsender in Deutschland. Insbesondere die günstigen binnenwirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den ersten Monaten des Jahres sowie Zugewinne bei den Werbemarktanteilen für den ProSiebenSat.1-Vermarkter SevenOne Media führten zu höheren Einnahmen durch TV-Werbung. Darüber hinaus trug eine Steigerung der Distributionserlöse zum Wachstum des Segmentumsatzes bei: Die ProSiebenSat.1 Group ist in Deutschland mit ihren vier HD-Sendern im Paket aller großen Kabel-, Satelliten- und IPTV-Betreiber vertreten. Seit 2011 werden die deutschen Sender zusätzlich zur Standardauflösung in HD-Qualität verbreitet. Dabei partizipiert ProSiebenSat.1 an den technischen Freischaltentgelten, die Endkunden an die Kabel-, Satelliten- und IPTV-Anbieter entrichten. Mit Beginn der Berichtsperiode wird außerdem das Pay-TV-Geschäft der ProSiebenSat.1 Group im Segment Broadcasting German-speaking in den Distributionserlösen erfasst; bisher wurde dieses im Segment Digital & Adjacent erfasst. Die Erlöse aus dem Pay-TV-Geschäft haben sich im ersten Quartal 2013 ebenfalls positiv entwickelt.
Die externen Umsatzerlöse im Segment Broadcasting German-speaking wiesen im ersten
Aufgrund gestiegener Programmkosten sowie höherer Verwaltungskosten im Zuge des Ausbaus des Senderportfolios fiel die Steigerung des recurring EBITDA in den Monaten Januar bis März 2013 geringer als das Umsatzwachstum aus. Das Plus betrug 1,7 Prozent oder 1,9 Mio Euro auf 111,0 Mio Euro. Die recurring EBITDA-Marge belief sich auf 24,1 Prozent (Vorjahr: 24,9%). Das EBITDA stieg aufgrund geringfügig höherer Einmaleffekte nur leicht auf 107,6 Mio Euro gegenüber 106,6 Mio Euro im Vorjahr.
Ertragslage des Konzerns, Seite 14.
| Kennzahlen Segment Broadcasting German-Speaking1 | |||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio Euro | Q1 2013 | Q1 2012 | |||||||
| Externer Segmentumsatz | 441,1 | 421,2 | |||||||
| Recurring EBIT DA |
111,0 | 109,1 | |||||||
| Recurring EBIT DA-Marge2 (in%) |
24,1 | 24,9 |
1 Mit Beginn des Geschäftsjahres 2013 wird der bislang dem Segment Digital & Adjacent zugeordnete Bereich Pay-TV im Segment Broadcasting German-speaking ausgewiesen. Die Vorjahreszahlen sind daher entsprechend angepasst worden (Pay-TV Q1 2012: Externer Umsatz: 3,3 Mio Euro; Recurring EBITDA: 0,2 Mio Euro). 2 Auf Basis des Segment-Gesamtumsatzes; siehe Anhang, Ziffer 5.
Im Segment Digital & Adjacent verzeichnete der Konzern durch den Ausbau seiner Geschäftsfelder weiterhin hohe Wachstumsraten bei Umsatz und Ergebnis. So stiegen die externen Umsätze im ersten Quartal 2013 auf 96,7 Mio Euro. Dies entspricht einem Plus von 43,9 Prozent oder 29,5 Mio Euro gegenüber dem Vorjahr. Die Umsatzsteigerung ist unter anderem auf das Ventures-Geschäft mit dem Geschäftsmodell Media-for-Revenue-Share zurückzuführen. Zudem war das Wachstum maßgeblich durch die Video-on-Demand-Plattform maxdome sowie Erlöse aus dem Musik- und Live-Entertainment-Geschäft getrieben. Neben dem Wachstum aus bestehenden Geschäften im Ventures- und Digital-Bereich kamen wesentliche Umsatzbeiträge von den im vergangenen Geschäftsjahr erstmalig vollkonsolidierten Mehrheitsbeteiligungen Booming, Tropo und preis24.de.
Die dynamische Umsatzentwicklung führte trotz wachstumsbedingt gestiegenen Kosten zu einer Steigerung des recurring EBITDA im Segment Digital & Adjacent um 14,6 Prozent bzw. 2,5 Mio Euro auf 20,0 Mio Euro. Die recurring EBITDA-Marge belief sich auf 20,5 Prozent (Vorjahr: 25,9 Prozent). Das EBITDA verzeichnete ebenfalls einen deutlichen Anstieg um 9,0 Prozent auf 18,9 Mio Euro (Vorjahr: 17,3 Mio Euro).
| Kennzahlen Segment Digital & Adjacent1 | |||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio Euro | Q1 2013 | Q1 2012 | |||||
| Externer Segmentumsatz | 96,7 | 67,2 | |||||
| Recurring EBIT DA |
20,0 | 17,4 | |||||
| Recurring EBIT DA-Marge2 (in%) |
20,5 | 25,9 | |||||
1 Mit Beginn des Geschäftsjahres 2013 wird der bislang dem Segment Digital & Adjacent zugeordnete Bereich Pay-TV im Segment Broadcasting German-speaking ausgewiesen. Die Vorjahreszahlen sind daher entsprechend angepasst worden (Pay-TV Q1 2012: Externer Umsatz: 3,3 Mio Euro; Recurring EBITDA: 0,2 Mio Euro).
2 Auf Basis des Segment-Gesamtumsatzes; siehe Anhang, Ziffer 5.
Eine starke Umsatzentwicklung zeigte auch das Segment Content Production & Global Sales. Das Segment erzielte in den ersten drei Monate des Geschäftsjahres 2013 eine Steigerung der externen Erlöse auf 25,1 Mio Euro nach 11,0 Mio Euro im Vorjahr. Die Programmproduktions- und Vertriebstochter Red Arrow Entertainment Group hat ihr Portfolio in den vergangenen Jahren durch Akquisitionen sukzessive erweitert und ihre Präsenz insbesondere in den wichtigen Märkten Großbritannien und den USA verstärkt. Aus diesen Ländern kamen im Berichtszeitraum auch die größten Wachstumsbeiträge.
Das recurring EBITDA des Segments verbesserte sich aufgrund höherer Umsätze und gleichzeitig unterproportional gestiegener Kosten im ersten Quartal 2013 um 0,4 Mio Euro auf minus 1,2 Mio Euro (Vorjahr: -1,5 Mio Euro). Die recurring EBITDA-Marge betrug entsprechend minus 3,3 Prozent (Vorjahr: -7,7%). Das EBITDA belief sich auf minus 1,6 Mio Euro nach minus 2,3 Mio Euro im Vorjahr.
| Q1 2013 | Q1 2012 |
|---|---|
| 25,1 | 11,0 |
| -1,2 | -1,5 |
| -3,3 | -7,7 |
Wesentliche Ereignisse im ersten Quartal und Erläuterung zur Berichtsweise, Seite 13.
Ausführliche Informationen zum Thema "Mitarbeiter" enthält der Geschäftsbericht 2012 auf den Seiten 96– 101.
Im ersten Quartal 2013 beschäftigte die ProSiebenSat.1 Group konzernweit durchschnittlich 3.170 Mitarbeiter im Vergleich zu 2.557 Mitarbeitern im Vorjahr (fortgeführte Aktivitäten). Der Anstieg um 613 vollzeitäquivalente Stellen ist im Wesentlichen auf den Ausbau der Segmente Digital & Adjacent sowie Content Production & Global Sales zurückzuführen. Im Segment Digital & Adjacent verzeichnete die Gruppe einen Personalaufbau von 207 vollzeitäquivalenten Stellen gegenüber dem ersten Quartal 2012. Dies ist vor allem auf die Erweiterung der Online-Games-Sparte und des Ventures-Bereiches sowie den Erwerb der Agentur Booming im Jahr 2012 zurückzuführen. Das Segment Content Production & Global Sales wuchs gegenüber dem ersten Quartal 2012 um 293 vollzeitäquivalente Stellen. Grund hierfür sind neue internationale Beteiligungen der Red Arrow Entertainment Group an Produktionsfirmen in den Schlüsselmärkten USA und Großbritannien. Die regionale Verteilung der Mitarbeiter sah im ersten Quartal wie folgt aus:
In Deutschland, Österreich und der Schweiz beschäftigte ProSiebenSat.1 im ersten Quartal 2.745 Personen (Vorjahr: durchschnittlich 2.411 vollzeitäquivalente Stellen); dies entspricht 86,6 Prozent am Gesamtkonzern (Vorjahr: 94,3%). Der Anstieg der Mitarbeiterzahl im deutschsprachigen Raum geht ebenfalls auf das Wachstum der Online-Games- und Ventures-Bereiche sowie Akquisitionen im Segment Digital & Adjacent zurück.
Der Personalaufwand der ProSiebenSat.1 Group stieg im ersten Quartal 2013 aufgrund des Personalaufbaus in einzelnen Geschäftsfeldern um 27,9 Prozent auf insgesamt 74,1 Mio Euro (Vorjahr: 57,9 Mio Euro).
Diversity-Management bei ProSiebenSat.1. Vielfalt ist uns wichtig. Die persönlichen Eigenschaften, Talente und Fähigkeiten unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für uns sehr wertvoll. Auch unser zukünftiger Erfolg hängt maßgeblich davon ab, wie wir diese Vielfalt fördern und nutzen. Ein wichtiges Thema ist hierbei der Anteil von Frauen und Männern im Unternehmen sowie in Führungspositionen. Zum Stichtag 31. März 2013 waren in der ProSiebenSat.1 Group 47,3 Prozent der Festangestellten weiblich (Vorjahr: 48,1%) und 52,7 Prozent männlich (Vorjahr: 51,9%). In Deutschland betrug der Frauenanteil zum Ende des ersten Quartals 45,7 Prozent (Vorjahr: 46,8%). Der leichte Rückgang auf Gruppenebene sowie in Deutschland ist hauptsächlich auf die Mitarbeiterstruktur des Wachstumssegments Digital & Adjacent zurückzuführen, da der Konzern hier vornehmlich nach Mitarbeitern mit IT-Hintergrund sowie Fachkräften aus dem Technologiebereich sucht. Auf Managementebene ist die Frauenquote mit einem Anteil von 28,1 Prozent (Vorjahr: 27,4%) in der Gruppe ebenfalls hoch.
HR-Maßnahmen als Teil der Konzernstrategie. Die ProSiebenSat.1 Group hat ihr Kerngeschäft in den vergangenen Jahren systematisch ausgebaut und konsequent in neue Wachstumsfelder investiert. Ziel ist es, die Gruppe von einem klassischen TV-Anbieter zu einem digitalen Entertainment und Commerce Powerhouse zu entwickeln. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist die Stärkung der Innovationskraft der Gruppe.
Im März 2013 führte die ProSiebenSat.1 Group erstmals ein sogenanntes Innovation Camp durch. Ziel dieser HR-Maßnahme ist es, Mitarbeiter unterschiedlichster Konzernbereiche außerhalb ihres regulären Arbeitsumfelds an einem ungewöhnlichen Ort zusammenzubringen, um Lösungen für eine konkrete Aufgabenstellung zu erarbeiten. Dazu kooperiert ProSiebenSat.1 mit einer externen Innovationsagentur. An dem Pilotprojekt nahmen sieben Mitarbeiter verschiedener Unternehmensbereiche teil. Im Rahmen des achttägigen Innovation Camps diskutieren die Teilnehmer neue Geschäftsideen und Ansatzpunkte, wie sich diese Ideen in wirtschaftlich tragfähige Produkte überführen lassen. Während des Workshops entstanden mehrere Konzepte, über deren Umsetzung der Konzern nun entscheidet.
Die ProSiebenSat.1-Aktie an der Börse. Die Aktienindizes verzeichneten im ersten Quartal 2013 eine uneinheitliche Entwicklung, obwohl an den globalen Aktienmärkten eine positive Grundstimmung herrschte. Während der US-Aktienmarkt eine überdurchschnittliche Performance verzeichnete, traten die europäischen Börsen nach einem guten Jahresauftakt in eine Konsolidierungsphase ein. Nachdem die Aktienmärkte im Februar von positiven Konjunkturdaten aus den USA, Deutschland und China profitiert hatten, führte das Ergebnis der Parlamentswahlen in Italien und die daraus resultierende höhere Unsicherheit über die Zukunft der Eurozone Ende Februar weltweit zu deutlichen Kursverlusten an den Aktienmärkten. Mitte März setzte die Schulden- und Bankenkrise in Zypern insbesondere die europäischen Aktienmärkte unter Druck. Die Einigung auf ein Rettungspaket für Zypern gab den Börsen Ende März hingegen wieder Auftrieb. In diesem Marktumfeld notierte der DAX am letzten Handelstag des ersten Quartals 2013 um 2,4 Prozent höher als zum Jahresende 2012 und schloss bei 7.795 Punkten. Der MDAX gewann im Quartalsverlauf 11,8 Prozent und beendete die ersten drei Monate dieses Jahres bei 13.322 Punkten. Der für europäische Medienwerte relevante Sektorindex Euro Stoxx Media, in dem auch die ProSiebenSat.1-Aktie enthalten ist, beendete das erste Quartal 2013 bei 167 Punkten und damit um 9,7 Prozent höher als zum Jahresende 2012.
Die ProSiebenSat.1-Aktie startete mit deutlichen Kursgewinnen in das Jahr 2013 und entwickelte sich damit erneut besser als ihre Vergleichsindizes. Mit einem Plus von 30,8 Prozent im Vergleich zum Jahresende 2012 notierte die Aktie am letzten Handelstag des ersten Quartals 2013 bei 27,85 Euro. Ihren Höchststand in den ersten drei Monaten dieses Jahres erreichte die Aktie mit 28,16 Euro am 18. März 2013. Neben dem günstigen Börsenklima profitierte das Papier von dem guten Unternehmensergebnis im Jahr 2012, dem positiven Ausblick für 2013 sowie guten Analystenbewertungen. Das gestiegene Interesse seitens Analysten und Investoren an den Wachstumsinitiativen der ProSiebenSat.1 Group, insbesondere dem Bereich Digital & Adjacent, gaben der Aktie zusätzlichen Auftrieb. Im ersten Quartal 2013 empfahlen zwölf nationale und internationale Analysten renommierter Banken und Investmenthäuser die Aktie zum Kauf.
ProSiebenSat.1 Euro Stoxx Media MDAX DAX Basis: Xetra Schlusskurse, Index 100 = Januar 2009; Quelle: Reuters.
| 01.01.– 31.03.2013 |
01.01.– 31.03.2012 |
01.01.– 31.03.2011 |
01.01.– 31.03.2010 |
01.01.– 31.03.2009 |
||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Höchster Börsenschlusskurs XETRA (Euro) |
Euro | 28,16 | 19,82 | 24,80 | 12,69 | 2,40 |
| Tiefster Börsenschlusskurs XETRA (Euro) |
Euro | 21,85 | 14,19 | 19,22 | 8,13 | 0,90 |
| Schlusskurs XETRA (Euro) |
Euro | 27,85 | 19,27 | 20,66 | 12,50 | 1,20 |
| Aktienumsatz XETRA insgesamt (Stück) |
Stück | 34.488.620 | 49.033.019 | 58.781.964 | 57.355.408 | 55.082.297 |
| Aktienumsatz XETRA (durchschnittliches Handelsvolumen je Tag) |
Stück | 556.268 | 754.354 | 918.468 | 910.403 | 874.322 |
| Kennzahlen zur ProSiebenSat.1-Aktie | ||
|---|---|---|
| 2013 | 2012 | 2011 | 2010 | 2009 | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Grundkapital zum Bilanzstichtag | Euro | 218.797.200 | 218.797.200 | 218.797.200 | 218.797.200 | 218.797.200 |
| Anzahl Vorzugsaktien zum Bilanzstichtag1 | Stück | 109.398.600 | 109.398.600 | 109.398.600 | 109.398.600 | 109.398.600 |
| Anzahl Stammaktien zum Bilanzstichtag (nicht notiert) | Stück | 109.398.600 | 109.398.600 | 109.398.600 | 109.398.600 | 109.398.600 |
| Dividende je Vorzugsaktie | Euro | - / - | 5,652 | 1,17 | 1,14 | 0,02 |
| Dividendensumme | Mio Euro | - / - | 1.201,13 | 245,7 | 241,2 | 2,1 |
1 Vor Reduktion um 5.827.050 eigene Aktien.
2 Die Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2012 findet am 23. Juli 2013 statt. Der Dividendenvorschlag wurde im Geschäftsbericht 2012 auf Seite 27 veröffentlicht.
3 Auf Basis Stand eigener Aktien zum 31. März 2013.
Forschung und Entwicklung: Die ProSiebenSat.1 Group betreibt intensive Marktforschung in allen Bereichen, die sich aus ihrer Geschäftstätigkeit ergeben oder in denen das Unternehmen Wachstumspotenzial sieht. Marktforschungsaktivitäten entsprechen jedoch nicht der Definition von Forschung und Entwicklung nach IAS 38.8 im engeren Sinne, so dass diese Angaben im Konzernlagebericht entfallen.
Verschiedene wichtige Vermögenswerte der ProSiebenSat.1 Group sind nicht in der Bilanz erfasst: die Werte bestimmter Sendermarken, die Reichweite und Qualität der ProSiebenSat.1-Programme oder Organisationsvorteile, die sich aus der komplementären Programmgestaltung der Senderfamilie ergeben. Auch das Mitarbeiterpotenzial ist ein wichtiger Erfolgsfaktor, der nicht finanziell bewertet wird.
ProSiebenSat.1 übernimmt gesellschaftliche Verantwortung. Mit ihren TV-Sendern und digitalen Plattformen erreicht die ProSiebenSat.1 Group täglich viele Millionen Menschen und hat damit Einfluss auf die öffentliche Meinungsbildung. Darin liegt für uns eine besondere gesellschaftliche Verantwortung. Die Reichweite unserer Medien nutzen wir, um wichtige Themen in den öffentlichen Fokus zu rücken. Ein Beispiel dafür ist der jährliche "Tolerance Day". Auch in diesem Jahr setzten sich der Sender und seine Stars dafür ein, Rücksicht, Verständnis, Offenheit und Vorurteilsfreiheit gegenüber anderen Kulturen und Lebensweisen zu fördern. TV-Magazine wie "taff" und "Galileo" zeigten täglich themenbezogene Beiträge wie den "Vorurteils-Check: Germany meets India" oder "Mein erster Tag in Deutschland". Zur Primetime strahlte ProSieben am 17. Februar den Spielfilm "Blind Side — Die große Chance" aus. Er basiert auf der wahren Geschichte des NFL-Profis Michael Oher, der als afroamerikanischer Waise trotz großer Vorbehalte bei Freunden und Bekannten von einer Upper-Class-Familie adoptiert wird. Der Film erreichte einen hervorragenden Marktanteil von 20,1 Prozent bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern.
Darüber hinaus nutzt die ProSiebenSat.1 Group ihre große Reichweite, um insbesondere junge Menschen für Themen wie Politik und Demokratie zu begeistern. Im Rahmen dieser Zielsetzung veröffentlichte ProSiebenSat.1 im Februar gemeinsam mit dem Meinungsforschungsinstitut Forsa die repräsentative Studie "Wähler und Nichtwähler im Wahljahr 2013", für die insgesamt 2.013 Personen befragt wurden. Ziel der Erhebung war es, die Ursachen für die sinkende Wahlbeteiligung bei den deutschen Bundestagswahlen in den vergangenen Jahren zu untersuchen sowie eine Prognose für die Wahl im Oktober abzugeben. Danach könnte die Wahlbeteiligung auf unter 70 Prozent und damit auf den niedrigsten Wert seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland sinken. In der Gruppe der Nichtwähler interessiert sich allerdings mehr als die Hälfte durchaus für deutsche Politik und schließt eine Beteiligung an Wahlen nicht kategorisch aus. Die ProSiebenSat.1 Group sieht darin ein großes Potenzial und trägt über ihre TV-Sender deshalb zur Vermittlung politischer Themen bei. Mit innovativen Formaten wie "Absolute Mehrheit — Meinung muss sich wieder lohnen", "TV total Bundestagswahl" oder "Eins gegen Eins" wollen wir vor allem junge Menschen an politische Themen heranführen, komplexe Sachverhalte anschaulich vermitteln und Nichtwähler zum Wählen animieren. Diese Formate kommen bei der jungen Zielgruppe der 14- bis 29-Jährigen gut an: "Absolute Mehrheit" beispielsweise erreichte im März einen Marktanteil von 23,0 Prozent.
Umfassende Informationen über Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren und ihre Bedeutung für die Wettbewerbskraft der ProSiebenSat.1 Group beinhaltet der Geschäftsbericht 2012 auf den Seiten 106 bis 115.
Verkauf der TV- und Radio-Aktivitäten in Nordeuropa vollzogen. Am 9. April 2013 wurde die Veräußerung der TV- und Radio-Aktivitäten in Nordeuropa (Norwegen, Schweden, Finnland, Dänemark) vollzogen. Die ProSiebenSat.1 Group hatte am 14. Dezember 2012 einen entsprechenden Vertrag unterzeichnet. Der Vollzug der Transaktion stand noch unter dem Vorbehalt kartellrechtlicher Genehmigungen. Der Transaktion lag ein Unternehmenswert des Geschäftsbereichs von 1,325 Mrd Euro zugrunde.
Mehrheitsbeteiligungen an den Internetportalen billiger-mietwagen.de und mydays.de. Die ProSiebenSat.1 Group hat ihr Digitalgeschäft im ersten Quartal 2013 weiter gestärkt. Am 28. März 2013 hat die Gruppe über ihre Tochterfirma SevenVentures eine Mehrheitsbeteiligung an der SilverTours GmbH, Betreiber des Internetportals billiger-mietwagen.de erworben. billiger-mietwagen.de ist das größte Portal für Mietwagen-Preisvergleiche in Deutschland. Zudem übernahm ProSiebenSat.1 eine Mehrheitsbeteiligung an mydays.de, einem der führenden Anbieter für Erlebnisgeschenke in Deutschland. Mit den Akquisitionen baut die Gruppe ihre Aktivitäten im Online-Reisemarkt weiter aus. Der Vollzug beider Transaktionen steht noch unter dem Vorbehalt kartellrechtlicher Genehmigungen.
Anpassung, Laufzeitenverlängerung und Rückzahlung finanzieller Verbindlichkeiten. Die ProSiebenSat.1 Group hat Ihren Kreditgebern nach dem Ende der Zwischenberichtsperiode ein Angebot zur Laufzeitenverlängerung eines Teils ihrer im Juli 2015 bzw. Juli 2016 endfälligen Darlehen (Term Loan C und D) bis Juli 2018 unterbreitet. In diesem Zusammenhang wird die Gruppe gleichzeitig Finanzverbindlichkeiten in Höhe von insgesamt 500 Mio Euro zurückführen. Dazu wird der Konzern einen Teil der Erlöse aus dem Verkauf der nordeuropäischen Aktivitäten verwenden. Hiervon wurden im April 2013 wurden bereits insgesamt 113,1 Mio Euro zur vorzeitigen Rückführung von Darlehen verwendet. Das Term Loan B wurde dabei mit 67,5 Mio Euro vollständig, das Term Loan C mit 45,6 Mio Euro teilweise getilgt. Ein weiterer Betrag in Höhe von 386,9 Mio Euro steht im zweiten Quartal 2013 zur Rückzahlung an. Ebenso hat die ProSiebenSat.1 Group Mitte April 2013 sämtliche Barinanspruchnahmen aus der revolvierenden Kreditfazilität (RCF) in Höhe von 230,6 Mio Euro zurückgeführt. Die beschriebenen Maßnahmen dienen der Optimierung der Finanzstruktur der ProSiebensat.1 Group.
Darüber hinaus sind zwischen dem 31. März 2013 und dem 30. April 2013, dem Datum der Freigabe dieses Finanzberichts zur Veröffentlichung und Weiterleitung an den Aufsichtsrat, keine berichtspflichtigen Ereignisse eingetreten, die eine wesentliche Bedeutung für die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der ProSiebenSat.1 Group bzw. der ProSiebenSat.1 Media AG haben. Der Bericht für das erste Quartal 2013 wird am 7. Mai 2013 veröffentlicht.
Gesamtaussage zur Risikosituation des Konzerns — Beurteilung aus Sicht der Unternehmensleitung.
Das unternehmerische Handeln der ProSiebenSat.1 Group ist darauf ausgerichtet, mögliche Risiken zu identifizieren, zu analysieren und aktiv zu steuern sowie Chancen auf zusätzliche Umsatz- und Ertragspotenziale konsequent zu nutzen. Der Vorstand bewertet die Gesamtrisikolage zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Lageberichts weiterhin als begrenzt und beherrschbar. Es sind derzeit keine Risiken erkennbar, die einzeln oder in Wechselwirkung mit anderen Risiken zu einer maßgeblichen bzw. dauerhaften Beeinträchtigung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der ProSiebenSat.1 Group führen könnten. Auf Basis unserer Planungskenntnisse sind auch keine wesentlichen Änderungen zu erwarten, die den Fortbestand der ProSiebenSat.1 Group künftig gefährden könnten. Gegenüber dem 31. Dezember 2012 hat sich folglich keine grundlegende Änderung der Gesamtrisikolage ergeben.
Vorstand und Aufsichtsrat der ProSiebenSat.1 Media AG werden im Rahmen der Risikoberichterstattung regelmäßig über potenzielle Risiken informiert, welche die Geschäftsentwicklung des Konzerns maßgeblich beeinflussen könnten. Basis hierfür bildet ein systematisches Management von Risiken. So werden über das konzernweite Risikomanagement quartalsweise die wesentlichen Risiken identifiziert und im Rahmen der Risikoanalyse unter dem Aspekt der Eintrittswahrscheinlichkeit und ihrer Auswirkung auf den Unternehmenserfolg bewertet. Auf diese Weise werden kritische Erfolgsfaktoren fortlaufend beobachtet, so dass signifikante Abweichungen frühzeitig erkannt und geeignete Maßnahmen zur Gegensteuerung eingeleitet bzw. Chancen entsprechend genutzt werden können.
Die Gesamtrisikosituation ist das Resultat der eingehenden Analyse der wichtigsten Einzelrisiken ("Externe Risiken", "Vertriebsrisiken", "Content Risiken", "Technologische Risiken", "Organisatorische Risiken", "Finanzwirtschaftliche Risiken" sowie "Compliance Risiken") bzw. der konsolidierten Betrachtung der drei Hauptrisikogruppen des Konzerns (Operative Risiken, Finanzwirtschaftliche Risiken und Compliance-Risiken). Chancen und Risiken der ProSiebenSat.1 Group sowie deren positive und negative Veränderungen werden dabei nicht gegeneinander aufgerechnet.
Das Monitoring von Wachstumspotenzialen ist ebenso wie das Risikomanagement Bestandteil des unternehmensinternen Steuerungssystems. Für eine umfassende Darstellung der Risikokategorien und des konzernweit gültigen Risikomanagementsystems verweisen wir auf die Ausführungen im Geschäftsbericht 2012 ab Seite 118, potenzielle Chancen werden im Geschäftsbericht 2012 ab Seite 135 beschrieben. Darüber hinaus hat ProSiebenSat.1 im Berichtszeitraum keine weiteren wesentlichen Chancen oder Risiken identifiziert.
Weitere Informationen zu den sonstigen rechtlichen Risiken der ProSiebenSat.1 Group, siehe Geschäftsbericht 2012, Seite 133.
Abschluss des Verfahrens der TM-TV GmbH gegen SevenOne Media GmbH und die ProSiebenSat.1-Sendergesellschaften. Wie im Geschäftsbericht 2012 dargelegt, sind seit dem 10. November 2008 verschiedene Auskunfts- und Schadensersatzklagen gegen die SevenOne Media GmbH und die ProSiebenSat.1-Sendergesellschaften im Zusammenhang mit der früheren Vermarktung von TV-Werbezeiten durch die SevenOne Media GmbH anhängig. Geklagt hatten die RTL 2 Fernsehen GmbH & Co. KG und El Cartel Media GmbH & Co. KG, die TM-TV GmbH sowie die MTV Networks Germany GmbH (nunmehr VIMN Germany GmbH). Das Landgericht München hatte die Klagen von TM-TV und MTV am 22. November 2011 bzw. am 8. Mai 2012 vollumfänglich abgewiesen. Beide Klägerinnen haben daraufhin jeweils Berufung beim Oberlandesgericht München eingelegt. Das Oberlandesgericht München hat die Berufung der TM-TV GmbH am 21. Februar 2013 vollumfänglich zurückgewiesen und die Klageabweisung durch das Landgericht bestätigt. Das Urteil ist rechtskräftig, nachdem TM-TV kein Rechtsmittel eingelegt hat.
Bei den noch offenen Verfahren haben sich im ersten Quartal 2013 gegenüber den im Geschäftsbericht 2012 gemachten Angaben keine Änderungen ergeben.
Die Weltwirtschaft ist im Jahr 2012 laut IWF mit real plus 3,2 Prozent etwas schwächer gewachsen als im Vorjahr mit plus 4,0 Prozent. Zu Jahresbeginn 2013 haben sich die Perspektiven allerdings aufgehellt: Die wirtschaftliche Abkühlung führte 2012 in vielen Schwellenländern zu einer expansiveren Wirtschaftspolitik. Vor allem im asiatischen Raum dürften die eingeleiteten Maßnahmen unterjährig zu einer kräftigeren Wachstumsdynamik führen. Davon sollten mit einer gewissen Zeitverzögerung auch die Industriestaaten profitieren. Da die Schuldensituation in Teilen der Eurozone, aber auch in Großbritannien oder den USA weiterhin angespannt ist, ist nicht mit einem deutlichen gesamtwirtschaftlichen Wachstum zu rechnen. Die Prognose für die globale Wirtschaftsleistung liegt für 2013 bei einem Plus von rund 3,3 Prozent (IWF).
Die Wirtschaft im Euroraum entwickelte sich über das Gesamtjahr 2012 hinweg rückläufig, am schwächsten fiel das Schlussquartal mit real minus 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorquartal aus. Die Perspektiven für 2013 sind bedingt positiv. Die Stimmungsindikatoren für eine Exportbelebung haben sich verbessert, die Binnennachfrage dürfte angesichts der weiterhin angespannten Situation in einigen europäischen Nachbarländern jedoch weiterhin verhalten bleiben. Für das Gesamtjahr 2013 wird deshalb mit einem erneuten Rückgang der Wirtschaftsleistung gerechnet, die mit minus 0,3 Prozent (IWF) aber moderater ausfallen dürfte als noch im Jahr 2012.
Deutschland schloss das Jahr 2012 erneut mit einer positiven Wachstumsrate (+0,7%) ab, wenngleich die Steigerung im Vergleich zum Vorjahr (+3,0%) deutlich schwächer ausfiel. Die Prognosen für 2013 sind jedoch optimistisch. Steigende Haushaltseinkommen und stabile Arbeitsmarktbedingungen begünstigen den privaten Konsum weiterhin. Außerdem ist anzunehmen, dass die Unternehmen angesichts der verbesserten weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen ihre Investitionszurückhaltung in einem weiterhin günstigen Finanzierungsumfeld allmählich aufgeben. Die Institute der Gemeinschaftsprognose erwarten daher, dass die deutsche Wirtschaftsleistung im laufenden Jahr real um plus 0,8 Prozent wachsen wird.
Da es sich bei Werbeausgaben um Investitionen von Unternehmen handelt, steht die Entwicklung der Werbemärkte in enger Beziehung zur derzeitigen und zukünftig erwarteten allgemeinen Wirtschaftslage. Zu Jahresbeginn 2013 zeigt sich sowohl die Wirtschafts- als auch die Werbekonjunktur relativ stabil. Relevante Indikatoren deuten im ersten Quartal auf ein leichtes Wachstum der Wirtschaftsleistung im Vergleich zum Vorquartal hin. Im gleichen Zeitraum ist der Gesamtwerbemarkt im Vergleich zum Vorjahr um 0,4 Prozent brutto gestiegen, der TV-Werbemarkt sogar um 4,3 Prozent brutto. Da die Konjunkturerwartungen für das Gesamtjahr ebenfalls verhalten positiv sind, ist 2013 nicht mit wesentlichen negativen Einflüssen seitens der Gesamtwirtschaft zu rechnen. Die Agenturgruppe ZenithOptimedia prognostiziert für die TV-Netto-Werbeeinnahmen des laufenden Jahres einen Anstieg um 1,9 Prozent. Das World Advertising Research Center (WARC) erwartet ein Netto-Plus von 1,1 Prozent.
Die Konjunkturaussichten für Österreich und Schweiz — die international relevanten TV-Märkte der ProSieben Sat.1 Group — sind ebenso wie die Prognosen zu den TV-Werbemärkten positiv, wie folgende Darstellungen zeigen:
Prognosebericht
in Prozent, Veränderung gegenüber Vorjahr
2013 2014
Quelle: Institute der Gemeinschaftsdiagnose, April 2013 (Deutschland), Eurostat, 11.04.2013 (Österreich, Schweiz).
in Prozent, Veränderung gegenüber Vorjahr
Quelle: ZenithOptimedia (12/2012), Zahlen auf Netto-Basis angepasst, dennoch methodische Unterschiede zwischen den verschiedenen Ländern und Quellen.
in Prozent, Veränderung gegenüber Vorjahr
Quelle: ZenithOptimedia (12/2012), Zahlen auf Netto-Basis angepasst, dennoch methodische Unterschiede zwischen den verschiedenen Ländern und Quellen.
Für nähere Informationen zu den Chancen aus der Entwicklung der Rahmenbedingungen siehe Geschäftsbericht 2012, Seite 136.
Neben dem konjunkturellen Umfeld haben branchenspezifische Rahmenbedingungen wie ein verändertes Mediennutzungsverhalten Einfluss auf die Geschäftsentwicklung der Gruppe. Studien wie die Publikation des ProSiebenSat.1-Werbezeitenvermarkters "Navigator Mediennutzung" belegen, dass TV weiterhin Wachstums- und Leitmedium ist, da es in der Nutzung deutlich vor allen anderen Unterhaltungsmedien liegt. Die durchschnittliche tägliche TV-Nutzungsdauer ist in den vergangenen zehn Jahren um 17 Minuten auf täglich 205 Minuten im Jahr 2012 gestiegen. TV wird zudem als das zukünftig stabilste Medium angesehen, nicht zuletzt aufgrund zahlreicher technischer Innovationen wie HD, 3D oder Smart-TV-Funktionen. Daneben verzeichnen auch die Mediengattungen Internet und Games ein dynamisches Wachstum. Die tägliche Online-Zeit ist in den vergangenen zehn Jahren von 30 auf 107 Minuten gestiegen. Zudem werden Online-Medien immer häufiger parallel zum Fernsehen genutzt: 59 Prozent der 14- bis 49-Jährigen nutzen TV und Internet gleichzeitig. Dies eröffnet der ProSiebenSat.1 Group Wachstumschancen, da Fernsehen unter den klassischen Medien am stärksten von der Digitalisierung profitiert. TV weist gegenüber Print beispielsweise eine deutlich stärkere Online-Affinität auf. Wie im Fernsehen ist auch im Internet Bewegtbild der zentrale Treiber. Durch die inhaltliche und technische Verschmelzung mit dem Internet wird TV darüber hinaus zunehmend zu einem Interaktionsmedium und bleibt so für junge Zielgruppen relevant. Durch neue Formen der Mediennutzung ergeben sich für die ProSiebenSat.1 Group deshalb sowohl im Zuschauer- als auch im Werbemarkt Wachstumsperspektiven.
Im Fokus der Strategie der ProSiebenSat.1 Group stehen der Ausbau und die Vernetzung des deutschsprachigen TV- und Digitalbereichs als Geschäftsfelder mit dem größten Wachstumsund Synergiepotenzial. Dabei wollen wir unseren Umsatzanteil jenseits der klassischen TV-Werbung kontinuierlich steigern. Ziel ist die Entwicklung von einem klassischen TV-Anbieter in ein digitales Entertainment und Commerce Powerhouse.
Das Werbegeschäft unserer TV-Sender ist eng mit der Entwicklung der konjunkturellen Rahmenbedingungen verknüpft. Die Prognosen führender Wirtschaftsforschungsinstitute für unseren größten Umsatzmarkt Deutschland gehen für das Jahr 2013 von einem weiteren Wachstum der Wirtschaftsleistung aus. Dies dürfte sich auch in der Entwicklung der TV-Werbemärkte zeigen, wobei unsere eigenen Prognosen nach wie vor etwas konservativer ausfallen als die Erwartungen der Institute.
Künftige wirtschaftliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen, Seite 33.
Die ProSiebenSat.1 Group hat im Geschäftsbericht 2012 (Seite 146ff.) einen Ausblick für den Planungszeitraum 2013 und 2014 gegeben. Dieser ist abrufbar unter www.prosiebensat1.com.
Vor diesem Hintergrund bestätigt die ProSiebenSat.1 Group ihren im März 2013 veröffentlichten Jahresausblick. Für den Konzern rechnen wir auf Jahressicht weiterhin mit einem Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich. Hierzu werden insbesondere unsere Wachstumsbereiche jenseits des klassischen TV-Werbegeschäfts mit dynamischen Steigerungsraten beitragen. Für die Erlöse im deutschsprachigen TV-Segment gehen wir für das Gesamtjahr von einem leichten Anstieg gegenüber dem Vorjahr aus. Zudem erwarten wir deutliche Wachstumsimpulse aus der Distribution der HD- und Pay-TV Sender der Gruppe. Auf Halbjahressicht rechnen wir mit einer Fortsetzung der dynamischen Entwicklung in unseren Wachstumsbereichen sowie einem leichten Zuwachs bei den TV-Werbeerlösen.
Nach dem Verkauf der nordeuropäischen TV- und Radio-Aktivitäten beträgt das Wachstumsziel für den Konzern bis 2015 aus fortgeführten Aktivitäten insgesamt über 600 Mio Euro im Vergleich zum Jahr 2010, davon 250 Mio Euro im Segment Digital & Adjacent. Zum Ende des ersten Quartals 2013 haben wir bereits 61 Prozent unseres Umsatzziels 2015 erwirtschaftet. Im Segment Digital & Adjacent, das sich zu einem wesentlichen Wachstumstreiber entwickelt hat, haben wir vor dem Hintergrund des dynamischen Umsatzwachstums ein zusätzliches Umsatzpotenzial von mehr als 150 Mio Euro bis 2015 identifiziert. Dieser Betrag ist in dem Wachstumsziel von insgesamt über 600 Mio Euro für den Konzern nicht enthalten.
Im Geschäftsjahr 2013 werden wir unsere starke Stellung im TV-Geschäft durch den Ausbau neuer TV-Sender und weiterer Investitionen in das Senderportfolio festigen. Zudem werden wir unsere Wachstumsbereiche Digital & Adjacent sowie das Programmproduktionsgeschäft weiter ausbauen. Unser Digital & Adjacent-Portfolio planen wir dabei sowohl durch organisches Wachstum als auch durch gezielte Akquisitionen zu expandieren. Angesichts dieser Wachstumsinitiativen rechnen wir auf Jahressicht unverändert mit steigenden operativen Kosten.
Für das Jahr 2013 gehen wir auf Gruppensicht von einem weiteren Anstieg des recurring EBITDA aus. Dabei werden wir voraussichtlich auch künftig ein überdurchschnittliches Margenniveau erzielen. Darüber hinaus erwarten wir ebenfalls einen Anstieg des bereinigten Konzernüberschusses.
Der Verkauf der nordeuropäischen TV- und Radio-Aktivitäten der ProSiebenSat.1 Group an Discovery Communications wurde am 9. April 2013 vollzogen. Der Konzern wird einen Teil des Verkaufserlöses in Höhe von 500 Mio Euro zur vorzeitigen Rückführung von Darlehensverbindlichkeiten verwenden. In diesem Zusammenhang hat die Gruppe Ende April 2013 bereits 113,1 Mio Euro ihrer Finanzverbindlichkeiten vorzeitig zurückgeführt. Ein weiterer Betrag in Höhe von 386,9 Mio Euro steht im zweiten Quartal 2013 zur Rückzahlung an. Zudem soll ein Teil des Verkaufserlöses in das operative Geschäft der Gruppe investiert werden. Vor diesem Hintergrund steht der operative Cashflow in größerem Umfang für andere Zwecke wie die Dividendenausschüttung zur Verfügung. Abweichend von ihrer grundsätzlichen Dividendenpolitik wird die ProSiebenSat.1 Group für das Geschäftsjahr 2012 eine erhöhte Dividende ausschütten. Der Vorstand wird der kommenden Hauptversammlung eine Dividende in Höhe von 5,65 Euro je Vorzugsaktie (Vorjahr: 1,17 Euro) bzw. 5,63 Euro je Stammaktie (Vorjahr: 1,15 Euro) vorschlagen. Dies entspricht einer Ausschüttungssumme von rund 1,2 Mrd Euro (Vorjahr: 245,7 Mio Euro). Der Verschuldungsgrad der ProSiebenSat.1 Group wird sich nach der Ausschüttung erwartungsgemäß weiterhin in dem bereits früher kommunizierten Zielkorridor von 1,5 bis 2,5 bezogen auf das Verhältnis von Netto-Finanzverschuldung zum recurring EBITDA der letzten zwölf Monate bewegen. Die Gesellschaft plant in den Folgejahren wieder mit einer Ausschüttungsquote von ca. 80 bis 90 Prozent des um Sondereffekte bereinigten Konzernjahresüberschusses der fortgeführten Aktivitäten.
Zudem wird das Unternehmen der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2012 eine Umwandlung der stimmrechtslosen Vorzugsaktien in stimmberechtigte Stammaktien vorschlagen. Im Rahmen dieser Umwandlung, die ohne Erfordernis einer Zuzahlung seitens der Vorzugsaktionäre durchgeführt werden soll, würden sämtliche Stammaktien zum Börsenhandel zugelassen. Die Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien bedarf neben der Zustimmung der Hauptversammlung, in der die Mehrheitsaktionärin über die erforderliche Stimmenmehrheit verfügt, auch eines mit einer qualifizierten Mehrheit von 75 Prozent der Stimmen zu fassenden Zustimmungsbeschlusses der Vorzugsaktionäre.
Unsere Prognose basiert auf aktuellen Einschätzungen zukünftiger Entwicklungen. Risiken und Unsicherheiten, die diese Prognose belasten können, sind zum Beispiel eine Verlangsamung der Konjunkturerholung, ein Rückgang der Werbeinvestitionen, steigende Kosten der Programmbeschaffung, Veränderungen der Wechselkurse oder Zinssätze, negative Quotentrends oder gar eine dauerhafte Veränderung des Mediennutzungsverhaltens, Änderungen von Gesetzen, regulatorischen Bestimmungen und medienpolitische Richtlinien. Weitere Faktoren werden im Geschäftsbericht 2012 ab Seite 118 beschrieben. Sollten eine oder gar mehrere dieser Unwägbarkeiten eintreten oder die den vorausschauenden Aussagen zugrunde liegenden Annahmen nicht eintreffen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den getroffenen Aussagen oder implizit zum Ausdruck gebrachten Ergebnissen abweichen.
Es geht spannend weiter im Jahr 2013 mit vielen TV-Überraschungen und guten Bekannten.
GROSSE STIMMEN (a) Seit 5. April läuft die Castingshow "The Voice Kids" in SAT.1. Die erste Blind Audition, bei der gesangstalentierte Kinder bis 15 Jahre um einen Platz in den Teams der drei Coaches Lena Meyer-Landrut, Tim Bendzko und Henning Wehland singen, sicherte SAT.1 mit einem hervorragenden Marktanteil von 22,3 Prozent bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern den Primetime-Sieg in der werberelevanten Zielgruppe. Die sechs Folgen "The Voice Kids" sind freitags um 20.15 Uhr zu sehen.
INTERGALAKTISCHER MAI (b) Der Wonnemonat Mai steht bei kabel eins im Zeichen von SciFi- Formaten. Ab 9. Mai präsentiert der Sender neben Blockbustern wie "Minority Report" und "Stargate" die komplette "Alien"-Reihe sowie das Serien-Highlight "V — Die Besucher". SciFi-Mai mit A.I.
GUTES TEAM (c) In der Krimiserie "Mit Herz und Handschellen" auf SAT.1 Gold löst das Ermittlerteam Leo und Nina komplizierte Fälle. Und auch privat halten sie zusammen — als Wohngemeinschaft. Die Krimiserie ist freitags um 21.05 Uhr als Doppelfolge bei SAT.1 Gold zu sehen.
a
GROSSE GEWINnERIN (d) Wer wird "Germany's Next Topmodel"? Am 30. Mai gibt es das große Finale von "Germany's Next Topmodel by Heidi Klum" ab 20.15 Uhr live auf ProSieben.
WAHL DER SCHÖNSTEN (e) In SAT.1 Schweiz wird seit dem 28. April die Schönste im ganzen Land gesucht. Der Sender strahlt wöchentlich um 19.00 Uhr die sechs Countdown-Sendungen zur Miss-Schweiz-Wahl 2013 aus. Das Finale ist am 8. Juni um 20.15 Uhr live in SAT.1 zu sehen. In Österreich zeigt PULS 4 die Wahl zur Schönsten des Landes. Die Miss Austria wird nach vier Vorwahlsendungen am 23. Juni in einer Live-Show auf PULS 4 gekürt.
PROVINZÄ RZTIN Am 8. April nahm die Serienfigur Zoe Hart, frischgebackene Ärztin aus New York, auf dem Frauensender sixx ihre Arbeit in der verschlafenen Kleinstadt Bluebell, Alabama auf. Dort erbt sie unverhofft eine Beteiligung an der Praxis. sixx zeigt die Serie "Hart of Dixie" jeden Montag um 21.20 Uhr.
| in Mio Euro | Q1 2013 | Q1 2012 | Veränderung absolut |
Veränderung in% |
|
|---|---|---|---|---|---|
| FORTGEFÜHRTE | AKTIVITÄTEN | ||||
| 1. Umsatzerlöse | 562,8 | 499,4 | +63,4 | +12,7% | |
| 2. Umsatzkosten | -348,1 | -303,1 | -45,1 | -14,9% | |
| 3. Bruttoergebnis vom Umsatz | 214,7 | 196,3 | +18,3 | +9,3% | |
| 4. Vertriebskosten | -49,5 | -48,7 | -0,7 | -1,5% | |
| 5. Verwaltungskosten | -63,8 | -47,4 | -16,4 | -34,6% | |
| 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen | -0,1 | 0,0 | -0,1 | - / - | |
| 7. Sonstiger betrieblicher Ertrag | 3,5 | 1,7 | +1,8 | >+100,0% | |
| 8. Betriebsergebnis | 104,8 | 101,8 | +3,0 | +2,9% | |
| 9. | Zinsen und ähnliche Erträge | 0,5 | 1,3 | -0,8 | -60,0% |
| 10. | Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -33,9 | -43,0 | +9,1 | +21,1% |
| 11. Zinsergebnis | -33,4 | -41,7 | +8,3 | +19,9% | |
| 12. Ergebnis aus at-Equity bewerteten Anteilen | 1,8 | 6,0 | -4,2 | -69,8% | |
| 13. Sonstiges Finanzergebnis | -1,4 | -1,5 | +0,1 | +8,1% | |
| 14. Finanzergebnis | -33,0 | -37,2 | +4,2 | +11,4% | |
| 15. Ergebnis vor Steuern | 71,8 | 64,6 | +7,2 | +11,1% | |
| 16. Ertragsteuern | -21,5 | -22,4 | +0,9 | +3,8% | |
| 17. Konzernergebnis fortgeführter Aktivitäten | 50,2 | 42,2 | +8,0 | +19,1% | |
| NICHT | -FORTGEFÜHRTE AKTIVITÄTEN |
||||
| 18. Ergebnis nicht-fortgeführter Aktivitäten nach Steuern | 5,6 | 10,5 | -4,8 | -46,1% | |
| 19. Konzernergebnis | 55,9 | 52,6 | +3,3 | +6,3% | |
| Den Anteilseignern der ProSiebenSat.1 Media AG | |||||
| zuzurechnendes Ergebnis | 56,1 | 50,8 | +5,4 | +10,6% | |
| Ergebnisanteil anderer Gesellschafter | -0,2 | 1,8 | -2,0 | - / - | |
| in Euro | |||||
| Ergebnis je Aktie | |||||
| Unverwässertes Ergebnis je Stammaktie | 0,26 | 0,24 | +0,02 | +8,3% | |
| Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie | 0,27 | 0,24 | +0,03 | +12,5% | |
| Verwässertes Ergebnis je Stammaktie | 0,26 | 0,24 | +0,02 | +8,3% | |
| Verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie | 0,26 | 0,24 | +0,02 | +8,3% | |
| Ergebnis je Aktie fortgeführter Aktivitäten | |||||
| Unverwässertes Ergebnis je Stammaktie | 0,23 | 0,19 | +0,04 | +21,1% | |
| Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie | 0,24 | 0,19 | +0,05 | +26,3% | |
| Verwässertes Ergebnis je Stammaktie | 0,23 | 0,19 | +0,04 | +21,1% | |
| Verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie | 0,24 | 0,19 | +0,05 | +26,3% | |
| Ergebnis je Aktie nicht-fortgeführter Aktivitäten | |||||
| Unverwässertes Ergebnis je Stammaktie | 0,03 | 0,05 | -0,02 | -40,0% | |
| Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie | 0,03 | 0,05 | -0,02 | -40,0% | |
| Verwässertes Ergebnis je Stammaktie | 0,03 | 0,05 | -0,02 | -40,0% | |
| Verwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie | 0,03 | 0,05 | -0,02 | -40,0% |
| in Mio Euro | Q1 2013 | Q1 2012 | Veränderung absolut |
Veränderung in% |
|
|---|---|---|---|---|---|
| Konzernergebnis | 55,9 | 52,6 | +3,3 | +6,3% | |
| Zukünftig erfolgswirksam umzugliedernde Posten1 | |||||
| Unterschiedsbetrag aus Währungsumrechnung2 | 5,3 | 16,3 | -11.0 | -67.5% | |
| Bewertung von Cashflow-Hedges | 40,4 | -22,0 | +62,4 | - / - | |
| Latente Steuern auf direkt mit dem Eigenkapital verrechnete Wertänderungen |
-11,3 | 6,3 | -17.6 | - / - | |
| Sonstige im Eigenkapital erfasste Ergebnisse | 34,4 | 0,6 | +33,8 | >+100,0% | |
| Konzern-Gesamtergebnis | 90,3 | 53,2 | +37,1 | +69,7% | |
| Den Anteilseignern der ProSiebenSat.1 Media AG zuzurechnendes Gesamtergebnis |
90,6 | 51,4 | +39,2 | +76,3% | |
| Gesamtergebnisanteil anderer Gesellschafter | -0,3 | 1,8 | -2,1 | - / - |
1 Im ersten Quartal 2013 und in der Vergleichsperiode wurden ausschließlich Posten erfasst, die zukünftig erfolgswirksam umzugliedern sind.
2 Enthält Anteile anderer Gesellschafter aus Währungsdifferenzen für das Q1 2013 i.H.v. minus 0,1 Mio Euro (Q1 2012: 0,0 Mio Euro) sowie im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten und Schulden erfolgsneutral erfasste Beträge i.H.v 7,4 Mio Euro (Q1 2012: 0,0 Mio Euro).
| Bilanz der ProSiebenSat.1 Group | |||
|---|---|---|---|
| in Mio Euro | 31.03.2013 | 31.12.2012 | 31.03.2012 |
| A. Langfristige Vermögenswerte | |||
| I. Immaterielle Vermögenswerte | 1.064,9 | 1.062,6 | 2.200,3 |
| II. Sachanlagen | 196,9 | 198,7 | 219,1 |
| III. At-Equity bewertete Anteile | 13,8 | 5,3 | 1,5 |
| IV. Langfristige finanzielle Vermögenswerte | 62,3 | 61,2 | 62,5 |
| V. Programmvermögen | 1.158,2 | 1.110,7 | 1.368,5 |
| VI. Steuererstattungsansprüche aus Ertragsteuern | 0,0 | 0,0 | - / - |
| VII. Übrige Forderungen und Vermögenswerte | 2,5 | 2,9 | 2,2 |
| VIII. Latente Ertragsteueransprüche | 20,8 | 25,8 | 71,1 |
| 2.519,4 | 2.467,1 | 3.925,2 | |
| B. Kurzfristige Vermögenswerte | |||
| I. Programmvermögen | 175,9 | 166,2 | 226,6 |
| II. Vorräte | 0,4 | 0,7 | 1,0 |
| III. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 262,1 | 268,7 | 295,6 |
| IV. Steuererstattungsansprüche aus Ertragsteuern | 38,8 | 37,8 | 47,7 |
| V. Übrige Forderungen und Vermögenswerte | 122,9 | 98,4 | 134,9 |
| VI. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 655,4 | 702,3 | 414,2 |
| VII. Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 1.752,8 | 1.671,4 | - / - |
| 3.008,4 | 2.945,5 | 1.120,0 | |
| Bilanzsumme | 5.527,8 | 5.412,6 | 5.045,2 |
| in Mio Euro | 31.03.2013 | 31.12.2012 | 31.03.2012 |
|---|---|---|---|
| A. Eigenkapital | |||
| I. Gezeichnetes Kapital | 218,8 | 218,8 | 218,8 |
| II. Kapitalrücklage | 577,2 | 581,6 | 576,0 |
| III. Gewinnrücklage | 889,6 | 833,4 | 836,2 |
| IV. Eigene Anteile | -39,2 | -47,4 | -51,4 |
| V. Kumuliertes übriges Eigenkapital aus fortgeführten Aktivitäten | -74,9 | -102,0 | -94,8 |
| VI. Kumuliertes übriges Eigenkapital im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten und Schulden |
39,2 | 31,8 | - / - |
| VII. Sonstiges Eigenkapital | -21,2 | -20,5 | -16,5 |
| Den Anteilseignern der ProSiebenSat.1 Media AG zustehendes Eigenkapital | 1.589,5 | 1.495,9 | 1.468,3 |
| VIII. Anteile anderer Gesellschafter | 4,7 | 5,0 | 8,1 |
| 1.594,1 | 1.500,9 | 1.476,4 | |
| B. Langfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen | |||
| I. Darlehen und Kredite | 2.343,5 | 2.342,2 | 2.337,0 |
| II. Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 273,3 | 317,0 | 290,1 |
| III. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | - / - | - / - | 24,4 |
| IV. Übrige Verbindlichkeiten | 7,0 | 4,4 | 1,3 |
| V. Rückstellungen für Pensionen | 13,0 | 12,8 | 10,2 |
| VI. Sonstige Rückstellungen | 5,5 | 5,3 | 6,2 |
| VII. Latente Ertragsteuerschulden | 72,7 | 66,7 | 136,2 |
| 2.715,0 | 2.748,3 | 2.805,4 | |
| C. Kurzfristige Verbindlichkeiten und Rückstellungen | |||
| I. Darlehen und Kredite | 230,7 | 230,9 | 0,1 |
| II. Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten | 50,6 | 36,1 | 65,8 |
| III. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 334,4 | 322,2 | 372,8 |
| IV. Übrige Verbindlichkeiten | 185,3 | 202,6 | 208,5 |
| V. Steuerrückstellungen | 19,2 | 20,8 | 44,9 |
| VI. Sonstige Rückstellungen | 59,7 | 52,2 | 71,3 |
| VII. Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten |
338,8 | 298,6 | - / - |
| 1.218,6 | 1.163,4 | 763,4 | |
| Bilanzsumme | 5.527,8 | 5.412,6 | 5.045,2 |
| Kapitalflussrechnung der ProSiebenSat.1 Group | ||
|---|---|---|
| in Mio Euro | Q1 2013 | Q1 2012 |
| Ergebnis fortgeführter Aktivitäten | 50,2 | 42,2 |
| Ergebnis nicht-fortgeführter Aktivitäten | 5,6 | 10,5 |
| Konzernergebnis | 55,9 | 52,6 |
| Ertragsteuern | 21,5 | 22,4 |
| Finanzergebnis | 33,0 | 37,2 |
| Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen | 18,3 | 16,0 |
| Abschreibungen/Wertaufholungen auf Programmvermögen | 220,8 | 218,8 |
| Veränderung der Pensionsrückstellungen und sonstigen Rückstellungen | 17,9 | -1,8 |
| Ergebnis aus dem Verkauf von Vermögenswerten | 0,3 | -1,0 |
| Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge | -4,5 | -3,1 |
| Cashflow fortgeführter Aktivitäten | 357,7 | 330,8 |
| Cashflow nicht-fortgeführter Aktivitäten | 86,4 | 73,3 |
| Cashflow Gesamt | 444,1 | 404,1 |
| Veränderung Working Capital | -23,1 | -69,5 |
| Erhaltene Dividende | - / - | 5,5 |
| Gezahlte Steuern | -24,0 | -17,7 |
| Gezahlte Zinsen | -34,1 | -44,1 |
| Erhaltene Zinsen | 0,3 | 0,5 |
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit fortgeführter Aktivitäten | 276,7 | 205,5 |
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit nicht-fortgeführter Aktivitäten | 68,9 | 60,8 |
| Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit Gesamt | 345,6 | 266,3 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von Sachanlagen, immateriellen und anderen langfristigen Vermögenswerten | 0,2 | - / - |
| Auszahlungen für die Beschaffung von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen | -13,6 | -24,5 |
| Auszahlungen für die Beschaffung von finanziellen Vermögenswerten | -4,7 | -0,2 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf von Programmvermögen | 1,0 | 1,0 |
| Auszahlungen für die Beschaffung von Programmvermögen | -281,6 | -269,0 |
| Auszahlungen/Einzahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten | -0,3 | -5,4 |
| Einzahlungen/Auszahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten | - / - | -0,2 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit fortgeführter Aktivitäten | -299,1 | -298,3 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit nicht-fortgeführter Aktivitäten | -95,7 | -70,5 |
| davon Einzahlungen aus dem Abgang nicht-fortgeführter Aktivitäten | - / - | 9,2 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit Gesamt | -394,8 | -368,8 |
| Free Cashflow fortgeführter Aktivitäten | -22,4 | -92,8 |
| Free Cashflow nicht-fortgeführter Aktivitäten | -26,8 | -9,7 |
| Free Cashflow | -49,1 | -102,5 |
| Auszahlung zur Rückführung von verzinslichen Verbindlichkeiten | -0,2 | - / - |
| Auszahlung zur Rückführung von Leasingverbindlichkeiten | -2,4 | -2,4 |
| Einzahlungen aus dem Verkauf eigener Anteile | 8,1 | 1,1 |
| Auszahlung von Dividenden an andere Gesellschafter | -0,7 | -0,3 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit fortgeführter Aktivitäten | 4,8 | -1,6 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit nicht-fortgeführter Aktivitäten | -2,3 | -0,1 |
| Cashflow aus Finanzierungstätigkeit Gesamt | 2,5 | -1,6 |
| Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelbestands fortgeführter Aktivitäten | 0,6 | -0,3 |
| Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelbestands nicht-fortgeführter Aktivitäten | -1,3 | 0,8 |
| Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | -47,4 | -103,7 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Periodenanfang | 702,3 | 517,9 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Periodenende | 654,8 | 414,2 |
| Abzüglich zur Veräußerung stehende Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Periodenende | 0,6 | - / - |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Periodenende aus fortgeführten Aktivitäten | 655,4 | 414,2 |
in Mio Euro
| Kumuliertes übriges Eigenkapital |
||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Gezeich netes Kapital |
Kapital rücklage |
Gewinn rücklage |
Eigene Anteile |
Unter schieds betrag aus Währungs umrechnung |
Bewer tung von Cashflow Hedges |
Bewer tungs effekte aus Pensions verpflich tungen |
Latente Steuern |
Sonstiges Eigenkapital |
Den Anteils eignern der ProSiebenSat.1 Media AG zustehendes Eigenkapital |
Anteile anderer Gesell schafter |
Konzern eigen kapital |
|
| 31. Dezember 2011 wie berichtet |
218,8 | 575,5 | 782,3 | -52,5 | -8,4 | -115,7 | - / - | 31,8 | -0,4 | 1.431,4 | 10,0 | 1.441,4 |
| Änderung aus der Anwendung von 19(2011) IAS |
- / - | - / - | 3,1 | - / - | - / - | - / - | -4,3 | 1,2 | - / - | - / - | - / - | - / - |
| 31. Dezember 2011 angepasst |
218,8 | 575,5 | 785,4 | -52,5 | -8,4 | -115,7 | -4,3 | 33,0 | -0,4 | 1.431,4 | 10,0 | 1.441,4 |
| Konzernergebnis | - / - | - / - | 50,8 | - / - | - / - | - / - | - / - | - / - | - / - | 50,8 | 1,8 | 52,6 |
| Sonstige im Eigenkapital erfasste Ergebnisse |
- / - | - / - | - / - | - / - | 16,3 | -22,0 | - / - | 6,3 | - / - | 0,6 | 0,0 | 0,6 |
| Konzern Gesamtergebnis |
- / - | - / - | 50,8 | - / - | 16,3 | -22,0 | - / - | 6,3 | - / - | 51,4 | 1,8 | 53,2 |
| Gezahlte Dividenden | - / - | - / - | 0,0 | - / - | - / - | - / - | - / - | - / - | - / - | 0,0 | -0,3 | -0,3 |
| Aktienoptionsplan | - / - | 0,5 | - / - | - / - | - / - | - / - | - / - | - / - | - / - | 0,5 | - / - | 0,5 |
| Sonstige Veränderungen |
- / - | - / - | 0,0 | 1,1 | - / - | - / - | - / - | - / - | -16,1 | -15,0 | -3,4 | -18,4 |
| 31. März 2012 | 218,8 | 576,0 | 836,2 | -51,4 | 7,9 | -137,7 | -4,3 | 39,3 | -16,5 | 1.468,3 | 8,1 | 1.476,4 |
in Mio Euro
| Gezeich netes Kapital |
Kapital | Unter | Bewer | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| rücklage | Gewinn rücklage |
Eigene Anteile |
schieds betrag aus Währungs umrechnung |
Bewer tung von Cashflow Hedges |
tungs effekte aus Pensions verpflich tungen |
Latente Steuern |
Sonstiges Eigenkapital |
Den Anteils eignern der ProSiebenSat.1 Media AG zustehendes Eigenkapital |
Anteile anderer Gesell schafter |
Konzern eigen kapital |
|
| 218,8 | 581,6 | 829,6 | -47,4 | 36,6 | -142,9 | - / - | 39,9 | -20,5 | 1.495,9 | 5,0 | 1.500,9 |
| - / - | - / - | 3,8 | - / - | - / - | - / - | -5,3 | 1,5 | - / - | - / - | - / - | - / - |
| 218,8 | 581,6 | 833,4 | -47,4 | 36,6 | -142,9 | -5,3 | 41,4 | -20,5 | 1.495,9 | 5,0 | 1.500,9 |
| - / - | - / - | 56,1 | - / - | - / - | - / - | - / - | - / - | - / - | 56,1 | -0,2 | 55,9 |
| - / - | - / - | - / - | - / - | 5,4 | 40,4 | - / - | -11,3 | - / - | 34,5 | -0,1 | 34,4 |
| - / - | - / - | 56,1 | - / - | 5,4 | 40,4 | - / - | -11,3 | - / - | 90,6 | -0,3 | 90,3 |
| - / - | - / - | - / - | - / - | - / - | - / - | - / - | - / - | - / - | - / - | -0,7 | -0,7 |
| - / - | -4,4 | - / - | - / - | - / - | - / - | - / - | - / - | - / - | -4,4 | - / - | -4,4 |
| - / - | 0.0 | 0.0 | 8,1 | - / - | - / - | - / - | - / - | -0,7 | 7,4 | 0,7 | 8,1 |
| 218,8 | 577,2 | 889,6 | -39,2 | 42,0 | -102,5 | -5,3 | 30,1 | -21,2 | 1.589,5 | 4,7 | 1.594,1 |
| 1 Enthält im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten und Schulden erfolgsneutral erfasste Beträge aus Währungsumrechnung (7,4 Mio Euro). |
Die ProSiebenSat.1 Media AG als Konzernobergesellschaft ist unter der Firma ProSiebenSat.1 Media AG beim Amtsgericht München, Deutschland (HRB 124 169) eingetragen. Sitz der Gesellschaft ist Unterföhring. Die Anschrift lautet: ProSiebenSat.1 Media AG, Medienallee 7, 85774 Unterföhring, Deutschland.
Die ProSiebenSat.1 Media AG gehört mit ihren Tochtergesellschaften ("das Unternehmen", "der Konzern" oder "ProSiebenSat.1 Group") zu den führenden Medienunternehmen Europas. Kerngeschäft des Konzerns ist werbefinanziertes Fernsehen. Daneben gehören zahlreiche Onlineangebote, Aktivitäten in verwandten Geschäftszweigen wie Games, Ventures, Licensing und Music sowie die Entwicklung, Produktion und der weltweite Vertrieb von Programmen zum Portfolio der ProSiebenSat.1 Media AG.
1
Der Konzern-Zwischenabschluss der ProSiebenSat.1 Group zum 31. März 2013 wurde in Übereinstimmung mit IAS 34 "Zwischenberichterstattung" aufgestellt.
Der Konzern-Zwischenabschluss ist in Euro nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Alle Beträge werden, soweit nicht gesondert darauf hingewiesen wird, in Millionen Euro (Mio Euro) angegeben. Die Darstellung bezieht sich, soweit nicht gesondert darauf hingewiesen wird, auf die fortgeführten Aktivitäten der ProSiebenSat.1 Group. Die Vorjahreszahlen wurden, wo erforderlich, entsprechend angepasst. Aufgrund von Rundungen ist es möglich, dass sich einzelne Zahlen in diesem Konzern-Zwischenabschluss nicht genau zur angegebenen Summe addieren lassen und dass dargestellte Prozentangaben nicht genau die absoluten Zahlen widerspiegeln, auf die sie sich beziehen. Vorzeichenangaben von Veränderungsraten richten sich nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten: Verbesserungen werden mit Plus (+) bezeichnet, Verschlechterungen mit Minus (–). Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Umsatzkostenverfahren gegliedert.
Der Konzern-Zwischenabschluss ist im Zusammenhang mit dem geprüften IFRS-Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 und dem darin enthaltenen Anhang zu lesen, den die ProSiebenSat.1 Media AG am 28. März 2013 veröffentlicht hat.
Aus Sicht der Unternehmensleitung enthält dieser Konzern-Zwischenabschluss alle üblichen, laufend vorzunehmenden Anpassungen, um ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild des Geschäftsverlaufes des Unternehmens im Berichtszeitraum darzustellen. Die in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2013 erzielten Ergebnisse lassen nicht notwendigerweise Vorhersagen über die Entwicklung des weiteren Geschäftsverlaufes zu.
Bei der Aufstellung des Konzern-Zwischenabschlusses sind Annahmen getroffen und Schätzungen verwendet worden, die den Ausweis und die Bewertung der Vermögenswerte und Schulden sowie der Erträge und Aufwendungen beeinflussen. Die tatsächlichen Werte können in Einzelfällen von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen.
Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze, die für den Konzern-Zwischenabschluss zum 31. März 2013 angewendet wurden, sind mit Ausnahme der nachfolgend dargestellten Änderungen dieselben, die auch dem Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2012 zu Grunde lagen. Für weitergehende Angaben zu den angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze verweisen wir auf den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2012 (vgl. Seiten 176– 188 des Geschäftsberichts 2012), der die Grundlage für den vorliegenden Konzern-Zwischenabschluss darstellt.
Ab dem Geschäftsjahr 2013 wird der bislang dem Segment Digital & Adjacent zugeordnete Bereich Pay-TV dem Segment Broadcasting German-speaking zugeordnet (siehe Ziffer 5 "Segmentberichterstattung"). Dieser Schritt dient der konsequenten Bündelung der Free- und Pay-TV-Aktivitäten und reflektiert die Anpassung der internen Steuerungs- und Berichtsstruktur. Die Änderung wurde rückwirkend durchgeführt, die Vergleichszahlen wurden entsprechend angepasst.
Die ProSiebenSat.1 Group hat die folgenden, ab dem Geschäftsjahr 2013 erstmals verpflichtend anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften bzw. Änderungen an bestehenden Rechnungslegungsvorschriften umgesetzt:
Geänderter IAS 1 ("Darstellung des Abschlusses: Darstellung des sonstigen Gesamtergebnisses")
Geänderter IAS 19 ("Leistungen an Arbeitnehmer")
Geänderter IFRS 7 ("Finanzinstrumente: Angaben: Angaben zur Saldierung finanzieller Vermögenswerte")
IFRS 13 ("Bemessung des beizulegenden Zeitwerts")
Der geänderte IAS 1 behält das Wahlrecht zur separaten Darstellung von Gewinn- und Verlustrechnung und sonstigem Gesamtergebnis bei. Beträge, die in Folgeperioden aus dem sonstigen Gesamtergebnis erfolgswirksam ausgebucht werden (so genanntes "Recycling"), sind in der Gesamtergebnisrechnung getrennt von zukünftig nicht erfolgswirksam ausbuchbaren Posten darzustellen, jeweils unter gesonderter Berücksichtigung latenter Steuereffekte. Der geänderte IAS 1 ist am 5. Juni 2012 in Europäisches Recht übernommen worden und ist für am oder nach dem 1. Juli 2012 beginnende Geschäftsjahre erstmalig anzuwenden. Aus der erstmaligen Anwendung ergaben sich keine Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns, da es sich um rein darstellungsbezogene Anpassungen handelt. Von den im sonstigen Gesamtergebnis erfassten Beträgen werden bis auf die nachfolgend dargestellten Bewertungseffekte im Zusammenhang mit Pensionsverpflichtungen sämtliche Beträge in Folgeperioden erfolgswirksam erfasst.
Gemäß den im Jahr 2011 geänderten Vorschriften des IAS 19 (IAS 19(2011)) werden die bisherigen Wahlrechte zur zeitverzögerten erfolgswirksamen Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne bzw. Verluste ("Korridor-Methode") sowie zur zeitverzögerten Erfassung nachzuverrechnenden Dienstzeitaufwands bei leistungsorientierten Altersvorsorgeplänen abgeschafft. Sämtliche Änderungen der Verpflichtung und des Planvermögens (falls vorhanden) sind in der Periode ihrer Entstehung zu erfassen. Bewertungseffekte sind dabei erfolgsneutral im sonstigen Gesamtergebnis abzubilden. Zu einer späteren erfolgswirksamen Erfassung dieser Posten kommt es nicht. Die Angabevorschriften für leistungsorientierte Pläne wurden erweitert, ebenso wurde die Definition von Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses geändert. IAS 19(2011) ist am 5. Juni 2012 in Europäisches Recht übernommen worden und für am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnende Geschäftsjahre erstmalig anzuwenden. Bis 31. Dezember 2012 hat die ProSiebenSat.1 Group versicherungsmathematische Gewinne und Verluste in der Periode ihrer Entstehung vollständig erfolgswirksam erfasst. Die quantitativen Auswirkungen der erstmaligen Anwendung des geänderten IAS 19 auf die ProSiebenSat.1 Group sind nachfolgend dargestellt.
| Auswirkungen neuer Rechnungslegungsstandards | |
|---|---|
| in Mio Euro | |
| Anwartschaftsbarwert zum 31.12.2011/1.1.2012 | 10,1 |
| davon versicherungsmathematische Verluste der Vorjahre | 4,3 |
| Pensionsaufwand 2012 | 3,0 |
| davon versicherungsmathematische Verluste | 1,0 |
| Pensionszahlungen 2012 | -0,4 |
| Anwartschaftsbarwert zum 31.12.2012 | 12,7 |
| Auswirkung der erstmaligen Anwendung von IAS 19(2011) zum 1.1.2012 |
|
| Versicherungsmathematische Verluste der Vorjahre | 4,3 |
| Aktive latente Steuern | -1,2 |
| Umgliederung von Gewinnrücklagen in kumuliertes übriges Eigenkapital | 3,1 |
| Auswirkungen der erstmaligen Anwendung von IAS 19(2011) zum 1.1.2013 |
|
| Versicherungsmathematischer Verlust des Geschäftsjahres 2012 | 1,0 |
| Aktive latente Steuern | -0,3 |
| Umgliederung von Gewinnrücklagen in kumuliertes übriges Eigenkapital | 0,7 |
| Gesamtauswirkung der erstmaligen Anwendung von IAS 19(2011) zum 1.1.2013 |
3,8 |
Die zum 1. Januar 2012 bzw. 1. Januar 2013 umgegliederten Posten werden in Folgeperioden nicht erfolgswirksam erfasst. Dasselbe gilt für zukünftig erfolgsneutral zu erfassende Bewertungseffekte.
Aus Wesentlichkeitsgründen wird im Zusammenhang mit der erstmaligen Anwendung von IAS 19(2011) im Einklang mit IAS 1.40A(b) auf die Darstellung einer dritten Bilanz zum Eröffnungsstichtag des Vergleichsjahres verzichtet.
Der geänderte IFRS 7 sieht in Jahres- und Zwischenabschlüssen erweiterte qualitative und quantitative Angaben zu Saldierungsrechten wie Globalrahmenverträgen für finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten vor. Der Standard wurde am 29. Dezember 2012 in Europäisches Recht übernommen und ist für am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnende Geschäftsjahre erstmalig anzuwenden. Aus der erstmaligen Anwendung des geänderten IFRS 7 ergaben sich keine Auswirkungen auf die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage des Konzerns. Die Angaben zur Saldierung von Finanzinstrumenten sind unter Ziffer 8 "Finanzinstrumente" dargestellt.
In IFRS 13 werden die bislang in verschiedenen Standards enthaltenen Vorschriften zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts ("Fair Value") sowie die diesbezüglichen Angabepflichten zusammengefasst. Der Begriff des Fair Value wird für das gesamte IFRS-Regelwerk einheitlich definiert, ohne dass hierdurch der Anwendungsbereich der Fair-Value-Bilanzierung erweitert wird. Ebenso enthält der Standard erweiterte Angabevorschriften. IFRS 13 wurde am 29. Dezember 2012 in Europäisches Recht übernommen und ist für am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnende Geschäftsjahre erstmalig anzuwenden. Aus der erstmaligen Anwendung von IFRS 13
ergaben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss. Die Angaben zu Buchwerten und Fair Values von zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten sind unter Ziffer 8 "Finanzinstrumente" dargestellt.
Weitere "Jährliche Verbesserungen an den IFRS", welche im Geschäftsjahr 2013 erstmalig anzuwenden sind, haben auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der ProSiebenSat.1 Group im Konzern-Zwischenabschluss zum 31. März 2013 ebenfalls keine nennenswerten Auswirkungen.
Neben vorstehend genannten Änderungen sind neue oder geänderte Rechnungslegungsvorschriften des IASB und des IFRS IC verabschiedet worden. Da diese Vorschriften jedoch noch nicht verpflichtend anzuwenden sind bzw. eine Übernahme durch die Europäische Kommission noch aussteht oder für die ProSiebenSat.1 Group nicht relevant sind, wurden sie im Konzern-Zwischenabschluss zum 31. März 2013 nicht umgesetzt:
Änderungen des IAS 12
Änderungen des IAS 27 ("Separate Abschlüsse"):
Änderung des IAS 32 ("Finanzinstrumente: Ausweis") zur Saldierung finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten
IFRS 1 ("Erstmalige Anwendung der IFRS: Ausgeprägte Hochinflation und feste Umstellungszeitpunkte")
IFRS 1 ("Erstmalige Anwendung der IFRS: Darlehen der öffentlichen Hand")
IFRS 9 ("Finanzinstrumente")
IFRS 10 ("Konzernabschlüsse")
IFRS 11 ("Gemeinschaftliche Vereinbarungen")
IFRS 12 ("Angaben zu Beteiligungen an anderen Unternehmen")
IFRIC 20 ("Abraumkosten in der Produktionsphase einer im Tagebau erschlossenen Mine")
Nach gegenwärtiger Einschätzung ist davon auszugehen, dass die Auswirkungen der genannten Standards und Interpretationen, mit Ausnahme von IFRS 9 sowie den neuen Standards zur Konzernrechnungslegung (IFRS 10 bis 12), von untergeordneter Bedeutung für die Ertrags-, Finanzund Vermögenslage des Konzerns sein werden. Die ProSiebenSat.1 Group ist gegenwärtig mit der Analyse der gesondert genannten Standards befasst, quantitative Aussagen über mögliche Auswirkungen lassen sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht treffen.
4
Die Anzahl der im Rahmen der Vollkonsolidierung in den Konzern-Zwischenabschluss einbezogenen Tochterunternehmen hat sich in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2013 wie folgt geändert:
| Vollkonsolidierte Tochterunternehmen | ||||||
|---|---|---|---|---|---|---|
| Inland | Ausland | Gesamt | ||||
| Einbezogen zum 31.12.2012 | 60 | 118 | 178 | |||
| Zugänge | 0 | 2 | 2 | |||
| Abgänge | 0 | -3 | -3 | |||
| Einbezogen zum 31.03.2013 | 60 | 117 | 177 |
Die ProSiebenSat.1 Media AG verfügt bei diesen Gesellschaften unmittelbar oder mittelbar über die Mehrheit der Stimmrechte oder kann auf andere Weise auf die Tätigkeiten der Gesellschaften beherrschenden Einfluss ausüben. Neben den vollkonsolidierten Unternehmen werden zum 31. März 2013 acht (31. Dezember 2012: 6) assoziierte Unternehmen und drei Gemeinschaftsunternehmen (31. Dezember 2012: 3) nach der at-Equity-Methode in den Konzern-Zwischenabschluss einbezogen. Assoziierte Unternehmen sind Gesellschaften, auf die die ProSiebenSat.1 Media AG maßgeblichen Einfluss ausübt und die weder Tochterunternehmen noch Gemeinschaftsunternehmen sind. Gemeinschaftsunternehmen sind Gesellschaften, über die mit anderen Unternehmen die gemeinsame Führung ausgeübt wird.
Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2013 fanden keine wesentlichen Akquisitionen statt.
Mit Kaufvertrag vom 14. Dezember 2012 veräußerte die ProSiebenSat.1 Group ihr TV- und Radio-Geschäft in Dänemark, Schweden, Norwegen und Finnland an Discovery Networks International Holdings Ltd., London, Großbritannien. Der der Transaktion zugrunde liegende Unternehmenswert betrug insgesamt 1,325 Mrd Euro. Der formale und rechtliche Abschluss der Transaktion ("Closing") steht zum 31. März 2013 noch unter dem Vorbehalt der Freigabe durch die zuständigen Kartellbehörden. Diese erfolgte am 9. April 2013, die finanziellen Auswirkungen sind in Ziffer 14 "Ereignisse nach der Zwischenberichtsperiode" dargestellt.
Außerdem stellt die ProSiebenSat.1 Group ihr TV- und Radiogeschäft in Zentral- und Osteuropa zur Disposition. Die Veräußerung dient der strategischen Fokussierung auf die Bereiche deutschsprachiges Fernsehen sowie digitale und angrenzende Geschäfte.
Gemäß IFRS 5 werden zum 31. März 2013 zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte der veräußerten bzw. der zur Veräußerung stehenden Tochterunternehmen in Höhe von 1.752,8 Mio Euro sowie hiermit in Verbindung stehende Verbindlichkeiten in Höhe von 338,8 Mio Euro separat in der Bilanz ausgewiesen. Die Vorjahreszahlen zum 31. März 2012 wurden in Übereinstimmung mit IFRS 5.40 nicht angepasst. Die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte bzw. die im Zusammenhang mit diesen stehenden Verbindlichkeiten teilen sich zum 31. März 2013 auf folgende wesentliche Positionen auf:
| in Mio Euro | 31. März 2013 |
|---|---|
| Geschäfts- und Firmenwert | 901,0 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 287,8 |
| Programmvermögen | 294,0 |
| Sonstige Vermögenswerte inkl. latente Steuern | 180,3 |
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | 89,8 |
| Summe zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte | 1.752,8 |
| Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 140,5 |
| Passive latente Steuern | 44,7 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | 153,6 |
| Summe Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten | 338,8 |
| 1.414,1 |
Die veräußerten bzw. zur Veräußerung stehenden Tochterunternehmen stellen aufgrund ihrer Bedeutung für die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage der ProSiebenSat.1 Group nicht-fortgeführte Aktivitäten im Sinne des IFRS 5 dar. Aus diesem Grund wird das Ergebnis aus nicht-fortgeführten Aktivitäten in der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst und gesondert ausgewiesen, die Vergleichszahlen des Vorjahres wurden gemäß IFRS 5.34 angepasst. Die folgende Tabelle enthält das vorläufige Ergebnis aus nicht-fortgeführten Aktivitäten. Hierunter fallen die zur Veräußerung stehenden Geschäftsbereiche in Skandinavien sowie Zentral- und Osteuropa. Die Vorjahreszahlen sind um die Ergebnisposten der aktuell veräußerten bzw. zur Veräußerung stehenden Einheiten angepasst worden.
| Gewinn- und Verlustrechnung nicht-fortgeführter Aktivitäten | ||
|---|---|---|
| in Mio Euro | Q1 2013 | Q1 2012 |
| 1. Umsatzerlöse | 153,8 | 135,4 |
| 2. Aufwendungen | -144,8 | -126,3 |
| 3. Betriebsergebnis | 9,0 | 9,1 |
| 4. Finanzergebnis | -3,6 | 1,6 |
| 5. Betriebsergebnis vor Steuern | 5,4 | 10,7 |
| 6. Ertragsteuern | 0,2 | -0,2 |
| 7. Betriebsergebnis nach Steuern | 5,6 | 10,5 |
| 8. Veräußerungsgewinn aus aufgegebenem Geschäftsbereich | - / - | - / - |
| 9. Ertragsteuern auf Veräußerung | - / - | - / - |
| 10. Ergebnis nach Steuern | 5,6 | 10,5 |
Vom Ergebnis aus nicht-fortgeführten Aktivitäten sind 6,1 Mio Euro (Vorjahr: 10,4 Mio Euro) den Anteilseignern der ProSiebenSat.1 Media AG zuzurechnen.
5
Entsprechend IFRS 8 ist eine Abgrenzung von operativen Segmenten, basierend auf der unternehmensinternen Steuerung und Berichterstattung, vorzunehmen. Die Organisations- und Berichtsstruktur orientiert sich an einer Steuerung nach Geschäftsfeldern. Auf Basis des von ihm eingerichteten Berichtswesens beurteilt der Vorstand als Hauptentscheidungsträger (Chief Operating Decision Maker) den Erfolg der verschiedenen Segmente und die Zuteilung der Ressourcen.
Im Geschäftsjahr 2012 hat die ProSiebenSat.1 Group ihre Segmentberichterstattung geändert. Der Konzern hat die Segmentierung zu Beginn des Geschäftsjahres auf Basis seiner Vier-Säulen-Strategie entsprechend angepasst. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2012 umfasste die Segmentstruktur der Gruppe die Segmente Broadcasting German-speaking, Broadcasting International, Digital & Adjacent sowie Content Production & Global Sales.
Mit Kaufvertrag vom 14. Dezember 2012 veräußerte die ProSiebenSat.1 Group ihr TV- und Radio-Geschäft in Skandinavien. Neben den veräußerten Tochterunternehmen in Nordeuropa stehen auch die Gesellschaften in Zentral- und Osteuropa zur Disposition, die gemäß IFRS 5 als nicht-fortgeführte Aktivitäten dargestellt werden. Zuvor waren diese TV- und Radio-Sender dem Segment Broadcasting International zugeordnet. Daher berichtet der Konzern seit dem vierten Quartal des Geschäftsjahres 2012 in den fortgeführten Aktivitäten nur noch über die drei bestehenden Segmente Broadcasting German-speaking, Digital & Adjacent sowie Content Production & Global Sales.
Mit dem Beginn des Geschäftsjahres 2013 wird der bislang dem Segment Digital & Adjacent zugeordnete Bereich Pay-TV dem Segment Broadcasting German-speaking zugeordnet. Die Änderung reflektiert die Anpassung in der internen Steuerungs- und Berichtsstruktur und wurde rückwirkend durchgeführt. Die Vorjahreszahlen sind daher entsprechend angepasst worden. Mit der Umgliederung bündelt der Konzern seine Free- und Pay-TV-Aktivitäten konsequent in einem Segment. Aus den dargestellten Änderungen ergaben sich keine Auswirkungen auf die Werthaltigkeitsbeurteilung des Geschäfts- oder Firmenwerts nach IAS 36.
Im Segment Broadcasting German-speaking werden die deutschen Sender SAT.1, ProSieben, kabel eins, sixx und SAT.1 GOLD unter dem Dach der ProSiebenSat.1 TV Deutschland GmbH gebündelt, sowie die Sender unserer Konzerntöchter in Österreich und der Schweiz. Die Vermarktungsgesellschaften SevenOne Media und SevenOne AdFactory sowie die ProSiebenSat.1 Produktion, die SAT.1-Regionalgesellschaften sowie seit Beginn des Geschäftsjahres 2013 der Bereich Pay-TV werden ebenfalls in diesem Segment ausgewiesen.
Als Fernsehunternehmen besitzt die ProSiebenSat.1 Group einen umfangreichen Bestand an hochwertigem Bewegtbild-Inventar, das der Konzern über alle Plattformen von TV über Mobile bis zu Online und Video-on-Demand einsetzen kann. Geschäftsaktivitäten im digitalen Medienbereich wie Online, Video-on-Demand oder HbbTV werden im Segment Digital & Adjacent konsolidiert. Das Geschäftsfeld Commerce und Ventures wird ebenfalls in diesem Segment ausgewiesen. Darüber hinaus sind das Games-Geschäft sowie die Musiksparte Teil dieses Segments.
Das Segment Content Production & Global Sales umfasst alle Aktivitäten im Bereich Entwicklung, Produktion und weltweiter Vertrieb von Programminhalten, die unter dem Dach der Red Arrow Entertainment Group gebündelt werden.
| Segment Broadcasting German speaking |
Segment Digital & Adjacent |
Segment Content Production & Global Sales |
Summe Segmente fortgeführte Aktivitäten |
Eliminierungen und sonstige Überleitungs posten |
Summe Konzern abschluss |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio Euro | Q1 2013 | Q1 2013 | Q1 2013 | Q1 2013 | Q1 2013 | Q1 2013 |
| Umsatzerlöse | 460,2 | 97,3 | 35,6 | 593,2 | -30,4 | 562,8 |
| Außenumsätze | 441,1 | 96,7 | 25,1 | 562,8 | - / - | 562,8 |
| Innenumsätze | 19,2 | 0,6 | 10,6 | 30,4 | -30,4 | - / - |
| Recurring EBIT DA |
111,0 | 20,0 | -1,2 | 129,8 | -1,8 | 128,0 |
| PROSIE BENSAT .1 GROU |
|||||
|---|---|---|---|---|---|
| Segment Broadcasting German speaking |
Segment Digital & Adjacent |
Segment Content Production & Global Sales |
Summe Segmente fortgeführte Aktivitäten |
Eliminierungen und sonstige Überleitungs posten |
Summe Konzern abschluss |
| Q1 2012 | Q1 2012 | Q1 2012 | Q1 2012 | Q1 2012 | Q1 2012 |
| 438,0 | 67,4 | 19,9 | 525,3 | -25,9 | 499,4 |
| 421,2 | 67,2 | 11,0 | 499,4 | - / - | 499,4 |
| 16,8 | 0,2 | 8,9 | 25,9 | -25,9 | - / - |
| 109,1 | 17,4 | -1,5 | 125,0 | -2,8 | 122,2 |
| P Q1 2012 |
Nachfolgend werden die Überleitungsrechnungen von den Segmentwerten auf die entsprechenden Konzernwerte aus fortgeführten Aktivitäten dargestellt:
| ÜBERLEITUNGSRECHNUNG ZU DEN SEGMENTINFORMATIONEN |
|||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| in Mio Euro | Q1 2013 | Q1 2012 | |||||
| RECURRING EBITDA |
|||||||
| Recurring EBIT DA der berichtspflichtigen Segmente |
129,8 | 125,0 | |||||
| Eliminierungen | -1,8 | -2,8 | |||||
| Recurring EBITDA des Konzerns |
128,0 | 122,2 | |||||
| Non-recurring Ergebnis | -4,9 | -4,4 | |||||
| Finanzergebnis | -33,0 | -37,2 | |||||
| Planmäßige Abschreibungen | -18,3 | -15,7 | |||||
| Wertminderungen | 0,0 | -0,3 | |||||
| Konzernergebnis vor Steuern | 71,8 | 64,6 |
Nachstehend sind die Angaben auf Unternehmensebene der ProSiebenSat.1 Group zu finden.
| ANGA BEN AUF UNTERNEHMENSE BENE |
||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Geografische Aufteilung | D | AT/CH | UK | USA | Sonstige | Summe Konzernabschluss |
||||||
| in Mio Euro | Q1 2013 | Q1 2012 | Q1 2013 | Q1 2012 | Q1 2013 | Q1 2012 | Q1 2013 | Q1 2012 | Q1 2013 | Q1 2012 | Q1 2013 | Q1 2012 |
| Außenumsätze | 491,5 | 442,4 | 43,3 | 45,4 | 7,2 | 4,8 | 13,4 | 0,4 | 7,4 | 6,4 | 562,8 | 499,4 |
Die Ertragsteuern für die ersten drei Monate 2013 wurden auf der Grundlage eines erwarteten Konzern-Steuersatzes von 28% ermittelt. Der effektive Steuersatz wird aufgrund nicht abzugsfähiger Betriebsausgaben mit 30% angenommen.
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Das Gezeichnete Kapital der ProSiebenSat.1 Media AG beträgt zum 31. März 2013 unverändert 218,8 Mio Euro. Die Kapitalrücklage ging im ersten Quartal 2013 um 4,4 Mio Euro auf 577,2 Mio Euro zum 31. März 2013 zurück. Nach Erfassung der kumulierten Effekte der erstmaligen Anwendung von IAS 19(2011) stieg die Gewinnrücklage im ersten Quartal 2013 aufgrund des erwirtschafteten Periodenergebnisses um 56,1 Mio Euro von 833,4 Mio Euro auf 889,6 Mio Euro. Die Veränderung der eigenen Anteile beruht auf der Veräußerung von Vorzugsaktien im Zusammenhang mit der Ausübung von Aktienoptionen (siehe Ziffer 10 "Aktienoptionsplan und eigene Anteile").
Aufgrund der rückwirkenden Anwendung des in 2011 geänderten IAS 19 ("Leistungen an Arbeitnehmer") wurden zum 1. Januar 2012 die Vorjahre betreffende kumulierte versicherungsmathematische Verluste im Zusammenhang mit Pensionsverpflichtungen von 4,3 Mio Euro von den Gewinnrücklagen in das kumulierte übrige Eigenkapital umgegliedert, abzüglich latenter Steuereffekte von 1,2 Mio Euro. Die versicherungsmathematischen Verluste des Geschäftsjahres 2012 von 1,0 Mio Euro wurden zum 1. Januar 2013 von den Gewinnrücklagen in das kumulierte übrige Eigenkapital umgegliedert, abzüglich latenter Steuereffekte von 0,3 Mio Euro. Diese Posten werden in zukünftigen Perioden nicht in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Darüber hinaus wurden in den ersten drei Monaten 2013 im kumulierten übrigen Eigenkapital 5,3 Mio Euro aus der Umrechnung von Abschlüssen von Tochterunternehmen in Fremdwährung und 40,4 Mio Euro im Rahmen des Cashflow-Hedge Accounting erfasst, abzüglich latenter Steuereffekte von insgesamt 11,3 Mio Euro. Diese Posten werden in zukünftigen Perioden bei einer etwaigen Entkonsolidierung der betroffenen Unternehmen bzw. bei erfolgswirksamer Erfassung der abgesicherten Grundgeschäfte in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Die ProSiebenSat.1 Group ist aufgrund ihrer Geschäftstätigkeit einer Reihe finanzieller Risiken ausgesetzt, unter anderem Währungs-, Zins-, Kreditausfall- und Liquiditätsrisiken. Die Finanzrisikomanagementstrategie sowie die Zusammensetzung der hiermit betrauten Abteilung haben sich seit dem Ende des Geschäftsjahres 2012 nicht geändert. Der Geschäftsbericht 2012 enthält die vollständigen Angaben zu Finanzinstrumenten (Ziffer 34 "Sonstige Erläuterungen nach IFRS 7 zum Finanzrisikomanagement und zu den Finanzinstrumenten", Seiten 224–232).
Im Rahmen ihrer Finanzrisikomanagementstrategie sichert sich der Konzern gegen die oben genannten Risiken mithilfe derivativer Finanzinstrumente ab. So hat die ProSiebenSat.1 Group zur Absicherung des Zinsrisikos Zinsswaps und Zinscaps erworben, die Absicherung des Währungsrisikos aus dem Erwerb von Programmrechten von US-Studios erfolgt im Wesentlichen über Devisentermingeschäfte. Hierbei achtet die ProSiebenSat.1 Group auf eine möglichst breite Streuung der Volumina mit Kontrahenten ausreichend guter Bonität.
Die von der ProSiebenSat.1 Group kontrahierten Derivate unterliegen vertraglichen Saldierungsbestimmungen, aufgrund derer jedoch eine Saldierung in der Bilanz nach IAS 32 nicht möglich ist. Die Darstellung erfolgt deshalb auch in der Bilanz auf Bruttobasis. Vertragliche Regelungen zur Saldierung sonstiger finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten existieren nicht. Die nachfolgende Tabelle enthält die nach IFRS 7 erforderlichen Angaben zur Saldierung von Finanzinstrumenten. Bei den dargestellten Werten handelt es sich um Fair Values, welche ohne Berücksichtigung von Kreditausfallrisiken ("credit value adjustments") ermittelt wurden:
| SALDIERUNG VON FINAN ZINSTRUMENTEN |
|||||
|---|---|---|---|---|---|
| in Mio Euro | Finanzielle Vermögenswerte (Brutto-Darstellung) |
Bilanziell saldierte finanzielle Verbindlichkeiten |
Finanzielle Vermögenswerte (Netto-Darstellung) |
Beträge, welche Saldierungsverein barungen unterliegen |
Finanzielle Ver mögenswerte nach (nicht-bilanzieller) Saldierung |
| Derivative Finanzinstrumente 31. März 2013 |
36,5 | - / - | 36,5 | -17,4 | 19,1 |
| Derivative Finanzinstrumente 31. Dezember 2012 |
18,7 | - / - | 18,7 | -15,4 | 3,3 |
| Derivative Finanzinstrumente 31. März 2012 |
24,8 | - / - | 24,8 | -20,6 | 4,2 |
| in Mio Euro | Finanzielle Verbindlichkeiten (Brutto-Darstellung) |
Bilanziell saldierte finanzielle Vermögenswerte |
Finanzielle Verbindlichkeiten (Netto-Darstellung) |
Beträge, welche Saldierungsverein barungen unterliegen |
Finanzielle Ver bindlichkeiten nach (nicht-bilanzieller) Saldierung |
| Derivative Finanzinstrumente 31. März 2013 |
139,8 | - / - | 139,8 | -17,4 | 122,4 |
| Derivative Finanzinstrumente 31. Dezember 2012 |
170,1 | - / - | 170,1 | -15,4 | 154,7 |
| Derivative Finanzinstrumente 31. März 2012 |
162,9 | - / - | 162,9 | -20,6 | 142,3 |
Die nachfolgende Tabelle enthält die Buch- und Marktwerte der zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten:
| - UND BUCH MARKTWERTE VON |
FINAN ZINSTRUMENTEN |
||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 31. März 2013 | 31. Dezember 2012 | 31. März 2012 | |||||
| in Mio Euro | In der Bilanz ausgewiesen in | Fair Value | Buchwert | Fair Value | Buchwert | Fair Value | Buchwert |
| Finanzielle Vermögenswerte | |||||||
| Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
655,4 | 655,4 | 702,3 | 702,3 | 414,2 | 414,2 |
| Darlehen und Forderungen | Forderungen und Sonstige Vermögenswerte |
282,5 | 282,5 | 295,5 | 295,5 | 330,9 | 330,9 |
| Summe | 937,9 | 937,9 | 997,8 | 997,8 | 745,0 | 745,0 | |
| Finanzielle Verbindlichkeiten | |||||||
| Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten |
Finanzielle Verbindlichkeiten | 3.141,9 | 3.095,4 | 3.127,6 | 3.085,3 | 2.938,0 | 2.933,7 |
| Summe | 3.141,9 | 3.095,4 | 3.127,6 | 3.085,3 | 2.938,0 | 2.933,7 |
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Gegenüber den im Geschäftsbericht 2012 ausgewiesenen Positionen ergaben sich bis auf die unten aufgeführten Sachverhalte zum 31. März 2013 in der ProSiebenSat.1 Group keine wesentlichen Änderungen.
Das im Geschäftsbericht 2012 erläuterte Kartellamtsverfahren wurde im Juli 2012 einvernehmlich beendet, die zum 31. Dezember 2012 ausgewiesene Verbindlichkeit von 27,7 Mio Euro wurde am 24. Januar 2013 beglichen.
Wie im Geschäftsbericht 2012 dargelegt sind seit dem 10. November 2008 verschiedene Auskunfts- und Schadensersatzklagen gegen die SevenOne Media GmbH und die ProSiebenSat.1- Sendergesellschaften im Zusammenhang mit der früheren Vermarktung von TV-Werbezeiten durch die SevenOne Media GmbH anhängig. Geklagt hatten die RTL 2 Fernsehen GmbH & Co. KG und El Cartel Media GmbH & Co. KG, die TM-TV GmbH sowie die MTV Networks Germany GmbH (nunmehr VIMN Germany GmbH). Das Landgericht München hatte die Klagen von TM-TV und MTV am 22. November 2011 bzw. am 8. Mai 2012 vollumfänglich abgewiesen. Beide Klägerinnen haben daraufhin jeweils Berufung beim Oberlandesgericht München eingelegt. Das Oberlandesgericht München hat die Berufung der TM-TV GmbH am 21. Februar 2013 vollumfänglich zurückgewiesen und die Klageabweisung durch das Landgericht bestätigt. Das Urteil ist rechtskräftig, nachdem TM-TV kein Rechtsmittel eingelegt hat.
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betragen zum 31. März 2013 insgesamt 3.024,5 Mio Euro (31. Dezember 2012: 3.239,2 Mio Euro). Diese resultieren aus Vertragsabschlüssen vor dem Bilanzstichtag und betreffen Zahlungsverpflichtungen mit einer Fälligkeit nach dem Bilanzstichtag. Zum Stichtag besteht ein Einkaufsobligo für Programmvermögen in Höhe von 2.201,6 Mio Euro (31. Dezember 2012: 2.428,4 Mio Euro). Der überwiegende Teil dieser Verpflichtungen in Höhe von 1.523,3 Mio Euro (31. Dezember 2012: 1.602,5 Mio Euro) ist in einem Zeitraum zwischen einem und fünf Jahren fällig. Die Verträge sind mehrheitlich in US-Dollar abgeschlossen. Die finanziellen Verpflichtungen im Bereich Distribution (Satellitenmieten, Verpflichtungen aus Verträgen über terrestrische Nutzung und Kabeleinspeisungsgebühren) betragen zum 31. März 2013 310,3 Mio Euro (31. Dezember 2012: 296,4 Mio Euro). Darüber hinaus bestehen Miet- und Leasingverpflichtungen im Wesentlichen aus Gebäude- und Kfz-Leasingverträgen in Höhe von 71,4 Mio Euro (31. Dezember 2012: 76,1 Mio Euro). Die übrigen finanziellen Verpflichtungen betragen zum 31. März 2013 136,1 Mio Euro (31. Dezember 2012: 136,8 Mio Euro) und bestehen im Wesentlichen gegenüber Verwertungsgesellschaften und aus sonstigen Dienstleistungsbezügen. Zum 31. März 2013 waren sonstige finanzielle Verpflichtungen von 305,1 Mio Euro den nicht-fortgeführten Aktivitäten zuzurechnen (31. Dezember 2012: 301,6 Mio Euro).
In den ersten drei Monaten 2013 wurden 546.950 Aktienoptionen des Cycle 2008 sowie 441.750 Aktienoptionen des Cycle 2009 ausgeübt. Die Anzahl der eigenen Aktien verringerte sich von 6.505.750 zum 31. Dezember 2012 auf 5.827.050 zum 31. März 2013.
Der im ersten Quartal 2013 um 71,2 Mio Euro auf 276,7 Mio Euro gestiegene Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit (Q1 2012: 205,5 Mio Euro) reflektiert im Wesentlichen das Periodenergebnis, die zahlungsunwirksamen Veränderungen von Pensions- und sonstigen Rückstellungen und Working Capital sowie die aufgrund der verbesserten Finanzstruktur geringeren Zinszahlungen.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit der Berichtsperiode beträgt –299,1 Mio Euro (Q1 2012: –298,3 Mio Euro). Die Erhöhung der Investitionen in Programmvermögen um 12,6 Mio Euro (Q1 2013: –281,6 Mio Euro; Q1 2012: –269,0 Mio Euro), wurde von den um 10,9 Mio Euro geringeren Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen teilweise kompensiert (Q1 2013: –13,6 Mio Euro; Q1 2012: –24,5 Mio Euro).
Der im ersten Quartal 2013 im Vergleich zur Vorjahresperiode um 70,4 Mio Euro verbesserte Free Cashflow (Q1 2013: –22,4 Mio Euro; Q1 2012: –92,8 Mio Euro) spiegelt diese Entwicklungen wider. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit war im ersten Quartal 2013 hauptsächlich von Einzahlungen aus dem Verkauf eigener Anteile in Höhe von 8,1 Mio Euro geprägt (Q1 2012: 1,1 Mio Euro) und liegt bei 4,8 Mio Euro (Q1 2012: –1,6 Mio Euro).
Für detaillierte Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung verweisen wir auf den Abschnitt "Liquiditäts- und Investitionsanalyse" im Zwischenlagebericht.
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Das unverwässerte und verwässerte Ergebnis je Aktie wird gemäß IAS 33.4A unterhalb der Gewinn- und Verlustrechnung (siehe Seite 40) ausgewiesen.
In den folgenden Tabellen werden die der Berechnung des Ergebnisses je Aktie zugrundeliegenden Parameter für das erste Quartal des Berichts- und Vergleichsjahres dargestellt. Bei der Ermittlung des Ergebnisses je Aktie wird eine Vorzugsdividende von 0,02 Euro je dividendenberechtigter Vorzugsaktie berücksichtigt.
| IN DAS ERGE BNIS JE AKTIE EIN BEZOGENE ERGE BNISGRÖSSEN |
|||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Unverwässert | Verwässert | ||||||
| in Mio Euro | Q1 2013 | Q1 2012 | Q1 2013 | Q1 2012 | |||
| Den Anteilseignern der ProSiebenSat.1 Media AG zuzurechnendes Ergebnis |
56,1 | 50,8 | 56,1 | 50,8 | |||
| davon aus nicht-fortgeführten Aktivitäten | 6,1 | 10,4 | 6,1 | 10,4 |
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| Unverwässert | Verwässert | ||||
|---|---|---|---|---|---|
| in Stück | Q1 2013 | Q1 2012 | Q1 2013 | Q1 2012 | |
| Gewichtete Anzahl ausgegebener Stammaktien | 109.398.600 | 109.398.600 | 109.398.600 | 109.398.600 | |
| Gewichtete Anzahl ausgegebener Vorzugsaktien | 103.097.570 | 101.961.592 | 103.097.570 | 101.961.592 | |
| Verwässerungseffekt aufgrund von ausgegebenen Aktienoptionen auf Vorzugsaktien sowie aus Anrechten auf Aktien |
1.925.721 | 1.266.513 | |||
| Berechnungsgrundlage ausgegebene Aktien | 212.496.170 | 211.360.192 | 214.421.891 | 212.626.705 |
Zum 31. März 2013 haben sich keine wesentlichen Änderungen im Vergleich zu den im Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2012 dargestellten Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen ergeben.
Am 9. April 2013 wurde der Verkauf des TV- und Radio-Geschäfts in Nordeuropa nach Freigabe durch die zuständigen Kartellbehörden formal und rechtlich vollzogen. Aufgrund des mit der Transaktion einhergehenden Kontrollverlustes wurden die betroffenen Unternehmen, welche nicht-fortgeführte Aktivitäten im Sinne des IFRS 5 darstellen, zu diesem Datum entkonsolidiert. Die Veräußerung hat sich auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns wie folgt ausgewirkt:
| Werte zum Entkonso |
|
|---|---|
| in Mio Euro | lidierungs zeitpunkt |
| Geschäfts- und Firmenwert | 901,0 |
| Sonstige immaterielle Vermögenswerte | 262,4 |
| Sachanlagevermögen | 23,0 |
| Programmvermögen | 243,0 |
| Sonstige Vermögenswerte (inkl. aktive latente Steuern) | 134,8 |
| Zahlungsmittel- und Zahlungsmitteläquivalente | 81,4 |
| Im sonstigen Gesamtergebnis erfasste Währungseffekte | -54,3 |
| Anteile nicht-beherschender Gesellschafter | -0,1 |
| Rückstellungen | -15,3 |
| Passive latente Steuern | -43,2 |
| Sonstige Verbindlichkeiten | -212,9 |
| Nettovermögen | 1.319,8 |
| Kaufpreis in bar | 1.392,7 |
| Veräußerungskosten1 | - / - |
| Kaufpreis abzgl. Veräußerungskosten | 1.392,7 |
| Kaufpreis in bar | 1.392,7 |
| Abgehende Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente | -81,4 |
| Netto-Zahlungsmittelzufluss | 1.311,3 |
| Entkonsolidierungsgewinn | 73,0 |
1 Veräußerungskosten von 13,1 Mio Euro sind bis zum Vertragsschluss am 14. Dezember 2012 angefallen und insofern in voller Höhe im Geschäftsjahr 2012 erfolgswirksam erfasst worden.
Der Entkonsolidierungsgewinn ist in voller Höhe den Anteilseignern der ProSiebenSat.1 Media AG zuzurechnen. Bei der Berechnung des Entkonsolidierungsgewinns wurde der Geschäfts- und Firmenwert gemäß IAS 36.86 auf der Basis relativer Werte auf die abgehenden und verbleibenden Einheiten allokiert.
Mit Vertrag vom 28. März 2013 erwarb die ProSiebenSat.1 Group über das Konzernunternehmen SevenVentures GmbH, Unterföhring 60% der Anteile an der SilverTours GmbH, Freiburg im Breisgau. Die Gesellschaft betreibt das Internetportal "billiger-mietwagen.de" zum Mietwagenpreisvergleich sowie zur Vermittlung und Organisation von Reisen. Darüber hinaus erwarb die SevenVentures GmbH mit Vertrag vom 10. April 2013 75,1% der Anteile an der mydays Holding GmbH, München, deren Geschäftsgegenstand der Betrieb eines Internetportals zum Erwerb von Erlebnisgutscheinen ist. Beide Erwerbe stehen zum Zeitpunkt der Freigabe des Konzern-Zwischenabschlusses noch unter Prüfungsvorbehalt durch das Bundeskartellamt.
Die ProSiebenSat.1 Group hat Ihren Kreditgebern nach dem Ende der Zwischenberichtsperiode ein Angebot zur Laufzeitenverlängerung eines Teils ihrer im Juli 2015 bzw. Juli 2016 endfälligen Darlehen (Term Loan C und D) bis Juli 2018 unterbreitet. In diesem Zusammenhang wird die Gruppe gleichzeitig Finanzverbindlichkeiten in Höhe von insgesamt 500 Mio Euro zurückführen. Dazu wird der Konzern einen Teil der Erlöse aus dem Verkauf der nordeuropäischen Aktivitäten verwenden. Hiervon wurden im April 2013 bereits insgesamt 113,1 Mio Euro zur vorzeitigen Rückführung von Darlehen verwendet. Das Term Loan B wurde dabei mit 67,5 Mio Euro vollständig, das Term Loan C mit 45,6 Mio Euro teilweise getilgt. Ein weiterer Betrag in Höhe von 386,9 Mio Euro steht im zweiten Quartal 2013 zur Rückzahlung an. Ebenso hat die ProSiebenSat.1 Group Mitte April 2013 sämtliche Barinanspruchnahmen aus der revolvierenden Kreditfazilität (RCF) in Höhe von 230,6 Mio Euro zurückgeführt. Die beschriebenen Maßnahmen dienen der Optimierung der Finanzstruktur der ProSiebensat.1 Group.
Darüber hinaus sind zwischen dem 31. März 2013 und dem 30. April 2013, dem Datum der Freigabe dieses Finanzberichts zur Veröffentlichung und Weiterleitung an den Aufsichtsrat, keine berichtspflichtigen Ereignisse eingetreten, die eine wesentliche Bedeutung für die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der ProSiebenSat.1 Group beziehungsweise der ProSiebenSat.1 Media AG haben. Der Bericht für das erste Quartal 2013 wird am 7. Mai 2013 veröffentlicht.
| in Mio Euro | Q1 2013 | Q1 2012 | Q1 2011 | Q1 2010 | Q1 2009 | Q1 2008 | Q1 2007 | Q1 2006 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Konzernumsatz | 562,8 | 499,4 | 595,8 | 658,4 | 627,0 | 729,1 | 501,2 | 465,3 |
| Umsatzrendite vor Steuern (in%) | 12,8 | 12,9 | 7,9 | 4,8 | -1,1 | -1,2 | 13,5 | 10,8 |
| Gesamtkosten | 461,5 | 399,3 | 510,8 | 574,2 | 577,6 | 682,7 | 432,2 | 407,0 |
| Operative Kosten1 | 438,3 | 378,9 | 467,0 | 532,2 | 536,3 | 644,1 | 422,1 | - / - |
| Werteverzehr des Programmvermögens | 228,9 | 218,8 | 262,0 | 278,4 | 278,2 | 353,8 | 248,0 | 241,3 |
| Recurring EBIT DA2 |
128,0 | 122,2 | 130,0 | 128,6 | 93,8 | 88,5 | 82,1 | - / - |
| Recurring EBIT DA Marge (in%) |
22,7 | 24,5 | 21,8 | 19,5 | 15,0 | 12,1 | 16,4 | - / - |
| EBIT DA |
123,1 | 117,8 | 127,5 | 119,2 | 90,4 | 84,8 | 82,0 | 70,6 |
| Einmaleffekte (saldiert)3 | -4,9 | -4,4 | -2,5 | -9,4 | -3,4 | -3,7 | -0,1 | - / - |
| Betriebsergebnis (EBIT ) |
104,8 | 101,8 | 86,2 | 86,6 | 59,0 | 49,9 | 71,9 | 61,1 |
| Finanzergebnis | -33,0 | -37,2 | -38,9 | -54,98 | -66,2 | -58,4 | -4,4 | -11,0 |
| Ergebnis vor Steuern | 71,8 | 64,6 | 47,3 | 31,78 | -7,0 | -8,5 | 67,5 | 50,1 |
| Konzernergebnis nach Anteilen anderer Gesellschafter 4 |
56,1 | 50,8 | 38,3 | 21,78 | -1,7 | -7,9 | 40,6 | 30,7 |
| Ergebnis nicht-fortgeführter Aktivitäten nach Steuern |
5,6 | 10,5 | 4,5 | - / - | - / - | - / - | - / - | - / - |
| Bereinigter Konzernüberschuss5 | 50,9 | 41,1 | 33,8 | 32,38 | 11,6 | 6,1 | 41,7 | - / - |
| Unverwässertes Ergebnis je Vorzugsaktie (bereinigt) | 0,24 | 0,20 | - / - | - / - | - / - | - / - | - / - | - / - |
| Investitionen in das Programmvermögen | 281,6 | 269,0 | 348,9 | 397,8 | 380,0 | 351,6 | 269,9 | 249,1 |
| Free Cashflow | -22,4 | -92,8 | -141,1 | -139,0 | -103,4 | -73,1 | 32,6 | -24,5 |
| Cashflow aus Investitionstätigkeit | -299,1 | -298,3 | -362,0 | -400,7 | -383,0 | -340,4 | -260,4 | -255,4 |
| 31.03.2013 | 31.03.2012 | 31.03.2011 | 31.03.2010 | 31.03.2009 | 31.03.2008 | 31.03.2007 | 31.03.2006 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 1.334,1 | 1.595,0 | 1.738,7 | 1.638,8 | 1.460,0 | 1.290,4 | 1.066,8 | 1.061,4 |
| 1.594,1 | 1.476,4 | 1.093,9 | 656,98 | 443,58 | 1.012,28 | 1.293,6 | 1.214,8 |
| 28,8 | 29,3 | 17,4 | 10,68 | 7,58 | 16,88 | 63,7 | 59,5 |
| 655,4 | 414,2 | 611,1 | 604,1 | 509,0 | 296,4 | 95,5 | 129,7 |
| 2.574,2 | 2.337,0 | 3.763,7 | 4.034,9 | 4.021,6 | 3.711,3 | 185,8 | 384,6 |
| 2,19 | 2,2 | 3,4 | 4,7 | 5,2 | 4,5 | 1,1 | - / - |
| 1.829,09 | 1.922,9 | 3.152,3 | 3.430,7 | 3.512,4 | 3.414,8 | 90,0 | 254,6 |
| 3.205 | 2.605 | 4.253 | 4.801 | 5.460 | 5.985 | 3.062 | 2.885 |
1 Gesamtkosten abzüglich Einmalaufwendungen und Abschreibungen.
2 Um Einmaleffekte bereinigtes EBITDA.
3 Saldo aus Einmalaufwendungen und Einmalerträgen.
4 Den Anteilseignern der ProSiebenSat.1 Media AG zuzurechnendes Ergebnis inklusive nicht-fortgeführte Aktivitäten.
5 Konzernergebnis aus fortgeführten Aktivitäten vor Effekten aus Kaufpreisallokationen und
nicht liquiditätswirksamen Währungsbewertungseffekten.
6 Verhältnis von Netto-Finanzverschuldung zum Recurring EBITDA der letzten zwölf Monate.
7 Vollzeitäquivalente Stellen zum Stichtag aus fortgeführten Aktivitäten.
8 Nach Änderung der Bilanzierungsmethode gem. IAS 8 und entsprechender Anpassung der Vorjahreszahlen. Informationen zur Änderung nach IAS 8 finden sich im Geschäftsbericht 2010 auf Seite 125.
9 Vor Umgliederung der liquiden Mittel der nord- und osteuropäischen Aktivitäten.
Erläuterung zur Berichtsweise im ersten Quartal bzw. zum 31. März 2013: Die Werte für 2013 beziehen sich auf die gemäß IFRS 5 ausgewiesenen Kennzahlen aus fortgeführten Aktivitäten, also ohne Berücksichtigung der veräußerten bzw. zur Veräußerung stehenden Aktivitäten in Nord- und Osteuropa. Die Vorjahreswerte wurden für die Gewinn- und Verlustrechnung und die Kapitalflussrechnung entsprechend angepasst. Die Kennzahlen der Gewinn- und Verlustrechnung und Kapitalflussrechnung für 2010 wurden lediglich um die Werte der im Geschäftsjahr 2011 veräußerten Aktivitäten angepasst. Im Geschäftsjahr 2011 wurden die belgischen TV- sowie die niederländischen TV- und Print-Aktivitäten mit Vollzug der jeweiligen Anteilskaufverträge im Juni bzw. Juli 2011 entkonsolidiert. Die Ergebnisposten der betroffenen Unternehmen werden als Ergebnis aus nicht-fortgeführten Aktivitäten separat ausgewiesen. Dieses enthält für 2011 neben dem erwirtschafteten Ergebnis auch den Entkonsolidierungsgewinn und ist auf Nachsteuerbasis dargestellt. Die Vorjahreswerte in der Bilanz wurden nicht angepasst.
| in Mio Euro | Q1 2013 | Q1 2012 |
|---|---|---|
| Broadcasting German-speaking | ||
| Außenumsätze | 441,1 | 421,2 |
| Recurring EBIT DA1 |
111,0 | 109,1 |
| Recurring EBIT DA Marge (in%)2 |
24,1 | 24,9 |
| EBIT DA |
107,6 | 106,6 |
| Digital & Adjacent | ||
| Außenumsätze | 96,7 | 67,2 |
| Recurring EBIT DA1 |
20,0 | 17,4 |
| Recurring EBIT DA Marge (in%)2 |
20,6 | 25,8 |
| EBIT DA |
18,9 | 17,3 |
| Content Production & Global Sales | ||
| Außenumsätze | 25,1 | 11,0 |
| Recurring EBIT DA1 |
-1,2 | -1,5 |
| Recurring EBIT DA Marge (in%)2 |
-3,4 | -7,5 |
| EBIT DA |
-1,6 | -2,3 |
| 1 Um Einmaleffekte bereinigtes EBIT DA. 2 Auf Basis des Gesamtsegmentumsatzes; siehe Anhang Ziffer 5 "Segmentberichterstattung". |
||
| Erläuterung zur Berichtsweise im ersten Quartal 2013: Die Werte für 2013 beziehen sich auf die gemäß IFRS 5 ausgewie senen Kennzahlen aus fortgeführten Aktivitäten, also ohne Berücksichtigung der veräußerten bzw. zur Veräußerung |
posten der betroffenen Unternehmen werden als Ergebnis aus nicht-fortgeführten Aktivitäten separat ausgewiesen. Die Berichterstattung für das Geschäftsjahr 2013 basiert auf einer veränderten Segmentstruktur. Um die Vergleichbarkeit |
stehenden Aktivitäten in Nord- und Osteuropa. Die Vorjahreswerte wurden für die Gewinn- und Verlustrechnung und die Kapitalflussrechnung entsprechend angepasst. Die Ergebnisder aktuellen Jahreszahlen mit denen des Vorjahres zu gewährleisten, wurden die Vorjahreszahlen an die bestehende Segmentstruktur angepasst. Ein Mehrjahresvergleich entfällt.
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Zukunftsgerichtete Aussagen. Dieser Bericht beinhaltet zukunftsgerichtete Aussagen über die ProSiebenSat.1 Media AG und die ProSiebenSat.1 Group, die mitunter durch Verwendung der Begriffe "erwarten", "beabsichtigen", "planen", "annehmen", "das Ziel verfolgen" und ähnliche Formulierungen kenntlich gemacht werden. Eine Vielzahl von Faktoren, von denen zahlreiche außerhalb des Einflussbereichs der ProSiebenSat.1 Media AG liegen, beeinflusst die Geschäftsaktivitäten, den Erfolg, die Geschäftsstrategie und die Ergebnisse der ProSiebenSat.1 Media AG. Zukunftsorientierte Aussagen sind keine historischen Fakten und beinhalten daher bekannte und unbekannte Risiken, Unsicherheiten und andere wichtige Faktoren, die dazu führen könnten, dass die tatsächlichen Ergebnisse von den erwarteten Ergebnissen abweichen. Diese in die Zukunft gerichteten Aussagen beruhen auf gegenwärtigen Plänen, Zielen, Schätzungen und Prognosen und berücksichtigen Erkenntnisse nur bis einschließlich des Datums der Erstellung dieses Berichts. In Anbetracht dieser Risiken, Ungewissheiten sowie anderer wichtiger Faktoren übernimmt die ProSiebenSat.1 Media AG keine Verpflichtung und beabsichtigt auch nicht, derartige zukunftsgerichtete Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse und Entwicklungen anzupassen. Obwohl mit größtmöglicher Sorgfalt sichergestellt wird, dass die hierin bereitgestellten Informationen und Fakten zutreffend und dass die Meinungen und Erwartungen angemessen sind, wird keine Haftung oder Garantie auf Vollständigkeit, Richtigkeit, Angemessenheit und/oder Genauigkeit jeglicher hier enthaltener Informationen und Meinungen übernommen.
| Veröffentlichung des Quartalsberichts Q1 2013 Pressemitteilung, Telefonkonferenz mit Analysten und Investoren, Telefonkonferenz mit Journalisten, Webcast |
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| Ordentliche Hauptversammlung 2013 |
| Dividendenzahlung |
| Veröffentlichung des Halbjahresfinanzberichts 2013 Pressemitteilung, Telefonkonferenz mit Analysten und Investoren, Telefonkonferenz mit Journalisten, Webcast |
| Veröffentlichung des Quartalsberichts Q3 2013 Pressemitteilung, Telefonkonferenz mit Analysten und Investoren, Telefonkonferenz mit Journalisten, Webcast |
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