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Aurubis AG

Quarterly Report May 14, 2013

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Quarterly Report

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ZWISCHENBERICHT 1. Halbjahr 2012/13

  1. Oktober 2012 bis 31. März 2013

INHALTSVERZEICHNIS

I. Highlights 3
II. Konzern-Kennzahlen im Überblick 4
III. Konzern-Zwischenlagebericht für das erste Halbjahr 2012/13 5
1. Kupfermarkt 5
2. Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage 6
3. Business Units 9
-
Business Unit Primärkupfer
9
-
Business Unit Recycling / Edelmetalle
11
-
Business Unit Kupferprodukte
12
4. Mitarbeiter 14
5. Corporate Governance 14
6. Forschung und Entwicklung 14
7. Aktie 14
8. Operative und strategische Maßnahmen zur
Unternehmensentwicklung
15
9. Risiko- und Chancenmanagement 15
10. Ausblick 15
IV. Konzern-Zwischenabschluss für das erste Halbjahr 2012/13 17
1. Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 17
2. Konzern-Gesamtergebnisrechnung 18
3. Konzern-Bilanz 19
4. Konzern-Kapitalflussrechnung 21
5. Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung 22
6. Ausgewählte erläuternde Anhangangaben 23
7. Konzern-Segmentberichterstattung 26
V. Versicherung der gesetzlichen Vertreter 27
VI. Termine und Kontakte 28

0BI. HIGHLIGHTS

Der Aurubis-Konzern hat auf Basis IFRS im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2012/13 ein Ergebnis vor Steuern von 50 Mio. € (Vj. 402 Mio. €) erzielt. Das operative EBT betrug 141 Mio. € (Vj. 173 Mio. €).

Hamburg, den 14. Mai 2013 – Der Umsatz des Aurubis-Konzerns (Aurubis) lag im 1. Halbjahr 2012/13 bei 6.708 Mio. € (Vj. 6.799 Mio. €). Der Umsatzrückgang ist im Wesentlichen auf niedrigere Edelmetallverkäufe zurückzuführen.

Das Ergebnis vor Steuern (IFRS) beträgt im Berichtszeitraum 50 Mio. € (Vj. 402 Mio. €). Das operative Ergebnis vor Steuern des Berichtshalbjahres lag bei 141 Mio. € (Vj. 173 Mio. €). Der stichtagsbezogene positive Ergebniseffekt aus Bestandsabbau im 1. Quartal wurde im 2. Quartal durch Bestandsaufbau wieder neutralisiert. Der Netto-Cashflow lag wegen des Aufbaus von Working Capital bei 28 Mio. € gegenüber 110 Mio. € im Vorjahr.

In der BU Primärkupfer wurde im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres bei gestiegenen Schmelzlöhnen 7 % mehr Kupferkonzentrat durchgesetzt, als im Vorjahreszeitraum. Die Schwefelsäureproduktion nahm damit ebenfalls zu. Die Erlöse hierfür lagen jedoch nachfragebedingt unter dem sehr guten Preisniveau des Vorjahres. Geringere Schmelzlohneinnahmen für Altkupfer wirkten sich ebenfalls negativ aus.

In der BU Recycling/Edelmetalle erreichte der Durchsatz an komplexen Sekundärrohstoffen und Altkupfer während des ersten Halbjahres nicht ganz die Mengen des Vergleichszeitraums. Gleichzeitig lagen die Raffinierlöhne für Altkupfer angebotsbedingt unter dem Vorjahr.

In der BU Kupferprodukte waren die Geschäftsaktivitäten von der weiterhin unbefriedigenden Konjunkturentwicklung geprägt, die regional unterschiedlich ausfiel. Auch verlief die Entwicklung in den Abnehmerbranchen differenziert. Während sich die Nachfrage in Nordamerika

nach Kupferprodukten positiv entwickelte, war die europäische Nachfrage in allen Produktbereichen weiterhin von der schlechten Konjunktur beeinträchtigt. Die Restrukturierung der Business Line Flat Rolled Products wird weiter planmäßig umgesetzt.

Der Kupfermarkt behielt seine fundamental stabile Verfassung bei, war aber im 1. Halbjahr von saisonalen Effekten beeinflusst. Nachdem die ersten Wochen des Jahres 2013 noch Kupferpreise über 8.000 US\$/t aufwiesen, kam es ab Mitte Februar aufgrund unklarer Konjunktursignale aus China zu einem Rückgang unter diese Marke. Des Weiteren trugen steigende Kupferbestände an den beiden Metallbörsen (London und Shanghai) zu einer Verunsicherung der Marktteilnehmer bei.

Der Durchschnitt der Kupferpreise (Settlement) an der London Metal Exchange (LME) für das 1. Halbjahr 2012/13 betrug 7.920 US\$/t und lag damit auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums (7.903 US\$/t). An der LME notierte Kupfer zum Ende des 1. Halbjahres (28.03.) mit einem Settlement-Kurs von 7.583 US\$/t.

Insgesamt hat sich die Marktsituation für Kupferkonzentrate weiter gefestigt. Die Mengenverfügbarkeit stieg an, die Schmelz- und Raffinierlöhne verbesserten sich. Die Versorgungslage unserer Betriebe mit Kupferkonzentraten war dementsprechend gut.

Durch den Rückgang der Kupferpreise hat sich das zunächst noch gute Angebot an Altkupfer später im Halbjahr verringert. Dies ist eine übliche Entwicklung, die auch Auswirkungen auf die erzielbaren Raffinierlöhne hatte.

Produktion (in 1.000 t)

1. Halbjahr 12/13 1. Halbjahr 11/12 Differenz
BU Primärkupfer
Konzentratdurchsatz 1.125 1.054 +7 %
Altkupfereinsatz 108 98 +10 %
Schwefelsäureproduktion 1.102 1.023 +8 %
Kathodenproduktion 471 464 +2 %
BU Recycling/Edelmetalle
Altkupfereinsatz 56 60 -7 %
KRS-Durchsatz 129 136 -5 %
Kathodenproduktion 99 103 -4 %
BU Kupferprodukte
Gießwalzdrahtproduktion 289 336 -14 %
Stranggussproduktion 70 83 -16 %
Walzprodukte und Spezialdraht 104 109 -5 %

1BII. KONZERN-KENNZAHLEN IM ÜBERBLICK (IFRS)

2. Quartal 1. Halbjahr
2012/13 2011/12 Differenz 2012/13 2011/12 Differenz
Umsatz Mio. € 3.313 3.648 -9 % 6.708 6.799 -1 %
Rohergebnis Mio. € 243 388 -37 % 456 805 -43 %
Personalaufwand Mio. € 108 101 +7 % 216 210 +3 %
Abschreibungen Mio. € 30 31 -3 % 60 62 -3 %
Abschreibungen operativ Mio.€ 27 27 ./. 53 54 ./.
EBITDA Mio. € 77 229 -66 % 128 484 -73 %
EBITDA operativ* Mio. € 38 123 -69 % 212 246 -14 %
EBIT Mio. € 47 198 -76 % 68 422 -84 %
EBIT operativ* Mio. € 11 96 -89 % 159 192 -17 %
EBT Mio. € 37 189 -80 % 50 402 -88 %
EBT operativ* Mio. € 1 87 -99 % 141 173 -19 %
Konzernüberschuss Mio. € 27 136 -80 % 37 289 -87 %
Ergebnis je Aktie 0,59 3,01 -80 % 0,80 6,40 -88 %
Ergebnis je Aktie operativ* 0,01 1,31 -99 % 2,32 2,62 -11 %
Netto-Cashflow Mio. € -60 91 -166 % 28 110 -74 %
Investitionen
(ohne Finanzanlagen)
Mio. € 31 22 +41 % 69 48 +44 %
Kupferpreis
(Durchschnitt)
US\$/t 7.931 7.909 ./. 7.920 7.903 ./.
Belegschaft
(Durchschnitt)
6.445 6.292 +2 % 6.422 6.298 +2 %

* Erläuterung des operativen Ergebnisses in der Kommentierung der Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage Vorjahreswerte teilweise angepasst

2BIII. KONZERN-ZWISCHENLAGEBERICHT FÜR DAS ERSTE HALBJAHR 2012/13

31. KUPFERMARKT

Der Kupfermarkt bezog im 2. Quartal des Geschäftsjahres 2012/13 seine wesentlichen Impulse aus dem makroökonomischen Umfeld. Angesichts der wahrgenommenen Fortschritte in der Stabilisierung der Weltwirtschaft, nahm das Vertrauen der Märkte in eine positive Entwicklung zunächst zu, wurde dann aber von den Budgetstreitigkeiten in den USA, der Schuldenkrise Zyperns und von Unsicherheiten über die Nachhaltigkeit der Reformbestrebungen in Südeuropa, überschattet. Dem entsprechend war die Preisentwicklung von Kupfer zweigeteilt. Der Kupferpreis an der London Metal Exchange (LME) erwies sich zunächst als robust und lag in der ersten Quartalshälfte zumeist über 8.000 US\$/t. Kursausschläge unter diese Marke wurden unmittelbar wieder aufgeholt. Ab Mitte Februar schwächte sich der Preis ab und erreichte ein Niveau von etwa 7.600 US\$/t. Im Quartalsdurchschnitt ergab sich ein LME-Kupferpreis (Settlement) von 7.931 US\$/t (Q1 2012/13: 7.909 US\$/t). Der Kupferpreis betrug im 1. Halbjahr 2012/13 durchschnittlich 7.920 US\$/t und lag damit auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums (7.903 US\$/t).

Belastend wirkten auch unklare Signale aus China, dem mit rund 40 % größten Kupfer-Nachfragemarkt der Welt. Die 2012 beschlossenen Infrastrukturprojekte zeigten noch keine sichtbaren Nachfrageeffekte, die industriellen Aktivitäten blieben verhalten. Gleichzeitig nahm die chinesische Kupferproduktion zu. Außerdem verfügte das Land über hohe Kupfervorräte in den Lagerhäusern der Shanghai Future Exchange und in Zolllagern, deren Aufbau 2012 erfolgt war. Die chinesischen Einfuhren von raffiniertem Kupfer verringerten sich im Quartal gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal deutlich. Bei der LME nahmen die Kupferbestände während des Berichtszeitraums von 321.000 t auf 570.000 t zu, d.h. um rund 78 %. Hinter diesem Zuwachs standen z.T. eine begrenzte physische Nachfrage, aber auch hohe finanzielle Anreize zur Einlagerung. Das Interesse von institutionellen Anlegern an den Rohstoffmärkten war gering, ihr Einfluss auf das Marktgeschehen von Kupfer entsprechend niedrig.

4B2. ERTRAGS-, VERMÖGENS- UND FINANZLAGE

Um den operativen Erfolg des Aurubis-Konzerns unabhängig von Bewertungseinflüssen aus der Anwendung der Durchschnittsmethode bei der Vorratsbewertung nach IAS 2, aus kupferpreisbedingten Bewertungseffekten auf Vorratsbestände sowie aus Effekten der Kaufpreisallokationen, i. W. auf Sachanlagevermögen, ab dem Geschäftsjahr 2010/11 zur internen Steuerung abbilden zu können, erfolgt die Darstellung der Ertragslage in einem ersten Teil auf Basis eines operativen Ergebnisses und in einem zweiten Teil erweitert um die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage nach IFRS.

Die nachfolgende Tabelle gibt die Ermittlung des operativen Ergebnisses der ersten 6 Monate des Geschäftsjahres 2012/13 und das operative Ergebnis im Vorjahresvergleichszeitraum wieder.

Ertragslage (operativ)

Überleitung der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (in Mio. €)

1. Halbjahr
2012/13
1. Halbjahr
2012/13
1. Halbjahr
2012/13
1. Halbjahr
2011/12
IFRS Bereinigung* Operativ Operativ
Umsatzerlöse 6.708 0 6.708 6.799
Veränderung des Bestandes an fertigen und
unfertigen Erzeugnissen
81 40 121 218
Andere aktivierte Eigenleistungen 5 0 5 5
Sonstige betriebliche Erträge 23 0 23 29
Materialaufwand -6.361 44 -6.317 -6.484
Rohergebnis 456 84 540 567
Personalaufwand -216 0 -216 -210
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte
und Sachanlagen
-60 7 -53 -54
Sonstige betriebliche Aufwendungen -112 0 -112 -111
Betriebsergebnis (EBIT) 68 91 159 192
Zinsen und ähnliche Erträge 6 0 6 7
Zinsen und ähnliche Aufwendungen -27 0 -27 -26
Übriges Finanzergebnis 3 0 3 0
Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 50 91 141 173
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -13 -23 -36 -54
Konzernüberschuss 37 68 105 119

* Bereinigung um Bewertungsergebnisse aus der Anwendung der Durchschnittsmethode nach IAS 2 und um kupferpreisbedingte Bewertungseffekte auf Vorratsbestände sowie um Effekte aus Kaufpreisallokationen i.W. auf Sachanlagevermögen, ab dem Geschäftsjahr 2010/11

Der Aurubis-Konzern hat in den ersten 6 Monaten des Geschäftsjahres 2012/13 einen operativen Konzernüberschuss in Höhe von 105 Mio. € (Vj. 119 Mio. €) erwirtschaftet.

Das IFRS-Ergebnis vor Steuern i.H.v. 50 Mio. € wurde um Bewertungseffekte im Vorratsvermögen i.H.v. 84 Mio. € (Vj. -238 Mio. €) sowie um Effekte aus der Kaufpreisallokation der Luvata RPD (Rolled Products Division) i.H.v. 7 Mio. € (Vj. 8 Mio. €) bereinigt, um zum operativen Ergebnis vor Steuern von 141 Mio. € (Vj. 173 Mio. €) zu gelangen.

Die Umsatzerlöse im Konzern reduzierten sich im Berichtszeitraum um 91 Mio. € auf 6.708 Mio. € (Vj. 6.799 Mio. €). Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf niedrigere Edelmetallverkäufe zurückzuführen.

Der Materialaufwand ging in den ersten 6 Monaten des laufenden Geschäftsjahres um 167 Mio. € von 6.484 Mio. € im Vorjahr auf 6.317 Mio. € zurück. Nach Einbeziehung der Bestandsveränderung von 121 Mio. € gegenüber 218 Mio. € im Vorjahr, der aktivierten Eigenleistungen und der sonstigen betrieblichen Erträge verbleibt ein unter dem Vorjahr liegendes Rohergebnis i.H.v. 540 Mio. € (Vj. 567 Mio. €).

Der Personalaufwand stieg leicht von 210 Mio. € im Vorjahr auf 216 Mio. € in der Berichtsperiode. Die Erhöhung resultiert insbesondere aus Mitarbeiteraufbau und Tarifsteigerungen. Im Vorjahr war der Personalaufwand durch Einmalaufwendungen (Restrukturierungsrückstellungen) belastet.

Die Abschreibungen auf Anlagevermögen betrugen rund 53 Mio. € und bewegten sich somit auf Vorjahresniveau (54 Mio. €).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen bewegten sich mit 112 Mio. € ebenfalls auf Vorjahresniveau (111 Mio. €).

Das operative Ergebnis vor Steuern im ersten Halbjahr in Höhe von 141 Mio. € war durch folgende wesentliche Faktoren bestimmt:

  • » Der Durchsatz von Kupferkonzentraten lag über dem des Vorjahres. Gleichzeitig konnten höhere Schmelzlöhne vereinnahmt werden.
  • » Der Säureabsatz wurde durchsatzbedingt gesteigert. Allerdings lagen die Absatzpreise wegen schwächerer Marktverfassung unter dem sehr hohen Vorjahresniveau.
  • » Höhere Einsatzmengen bei Altkupfer konnten die deutlich gesunkenen Raffinierlöhne nicht kompensieren.
  • » Es wurde ein gutes Metallausbringen erzielt.
  • » Aufgrund schwacher Märkte lagen die Absatzmengen für alle Kupferprodukte unter Vorjahresniveau. Die Formataufpreise für die Kupferprodukte bewegten sich insgesamt auf stabilem Niveau.

Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug 159 Mio. € gegenüber 192 Mio. € im Vorjahr.

Die Nettozinsaufwendungen von 21 Mio. € haben sich um 2 Mio. € leicht gegenüber dem Vorjahr (19 Mio. €) erhöht. Die Erhöhung resultiert im Wesentlichen aus einer Einmalzahlung im Zusammenhang mit vorzeitigen Kreditrückführungen sowie gesunkenen Zinserträgen.

Nach Einbeziehung des Finanzergebnisses erreichte das operative Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 141 Mio. € (Vj. 173 Mio. €). Nach Abzug des Steueraufwands verbleibt ein operativer Konzernüberschuss in Höhe von 105 Mio. € (Vj. 119 Mio. €). Das operative Ergebnis je Aktie lag bei 2,32 € (Vj. 2,62 €).

Kapitalrendite (operativ)

Der operative ROCE (EBIT rollierend letzte 4 Quartale) lag mit 17,1 % unter dem Niveau des Vorjahres (20,8 %).

GUTES OPERATIVES EBT

EBT (in Mio. €, gerundet) 50 91 141 173 1. Halbjahr 12/13 Operatives EBT Bereinigungen Operatives EBT EBT IFRS 1. HJ 11/12

Vermögenslage (operativ)

Ausgehend vom Anlagevermögen nach IFRS betrug der Unterschiedsbetrag zum operativen Anlagevermögen - 67 Mio. € per 31. März 2013; der Unterschiedsbetrag ausgehend vom Vorratsvermögen nach IFRS zum operativen Vorratsvermögen belief sich auf -748 Mio. €. Das operative Anlagevermögen betrug somit 1.318 Mio. €, das operative Vorratsvermögen 1.422 Mio. €. Ausgehend vom Eigenkapital und den Rückstellungen für latente Steuern nach IFRS wirkte sich analog der Unterschiedsbetrag mit -560 Mio. € zum operativen Eigenkapital und mit -255 Mio. € zu den operativen Rückstellungen für latente Steuern aus.

Ertragslage (IFRS)

Der Aurubis Konzern hat im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2012/2013 einen Konzernüberschuss in Höhe von 37 Mio. € (Vj. 289 Mio. €) erzielt.

Die Umsatzerlöse im Konzern verringerten sich im Berichtszeitraum um 91 Mio. € auf 6.708 Mio. € (Vj. 6.799 Mio. €). Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf niedrigere Edelmetallverkäufe zurückzuführen.

Die Bestandsveränderung verminderte sich im Vergleich zum Vorjahr um 273 Mio. € auf 81 Mio. € (Vj. 354 Mio. €). Der Materialaufwand reduzierte sich von 6.382 Mio. € im Vorjahr auf 6.361 Mio. €.

Das Rohergebnis i.H.v. 456 Mio. € lag somit um 349 Mio. € unter dem Rohergebnis des Vorjahres (805 Mio. €). Der Rückgang ist im Wesentlichen durch sinkende Metallpreise in der aktuellen Berichtsperiode und steigende Metallpreise in der Vorjahresvergleichsperiode begründet. Die Anwendung der Durchschnittsmethode führt zu Metallpreisbewertungen, die nah an den Marktpreisen liegen. Metallpreisvolatilitäten haben daher direkte Auswirkungen auf Bestandsveränderungen/Materialaufwendungen und damit das IFRS-Rohergebnis. Dies ist unabhängig von der operativen Performance und nicht Cashflow-relevant.

Der Personalaufwand stieg leicht von 210 Mio. € im Vorjahr auf 216 Mio. € in der Berichtsperiode. Die Erhöhung resultiert insbesondere aus Mitarbeiteraufbau und Tarifsteigerungen. Im Vorjahr war der Personalaufwand durch Einmalaufwendungen (Restrukturierungsrückstellungen) belastet.

Die Abschreibungen auf Anlagevermögen betrugen 60 Mio. € und lagen somit auf dem Niveau des Vorjahres (62 Mio. €).

Ebenso bewegten sich die sonstigen betrieblichen Aufwendungen mit 112 Mio. € auf Vorjahresniveau (111 Mio. €).

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag mit 68 Mio. € um 354 Mio. € unter dem Vorjahreswert (422 Mio. €).

Die Nettozinsaufwendungen von 21 Mio. € haben sich um 2 Mio. € leicht gegenüber dem Vorjahr (19 Mio. €) erhöht. Die Erhöhung resultiert im Wesentlichen aus einer Einmalzahlung im Zusammenhang mit vorzeitigen Kreditrückführungen sowie gesunkenen Zinserträgen.

Nach Einbeziehung des Finanzergebnisses beträgt das Ergebnis vor Ertragsteuern 50 Mio. € (Vj. 402 Mio. €). Nach Abzug des Steueraufwands verbleibt ein Konzernüberschuss in Höhe von 37 Mio. € (Vj. 289 Mio. €). Das Ergebnis je Aktie lag bei 0,80 € (Vj. 6,40 €)

Kapitalrendite (IFRS)

Der ROCE (EBIT rollierend letzte 4 Quartale) lag mit 9,3 % unter dem Wert des Vorjahres (21,9 %).

Vermögenslage (IFRS)

Die Bilanzsumme verminderte sich von 4.889 Mio. € zum Ende des vergangenen Geschäftsjahres auf 4.767 Mio. € zum 31. März 2013. Ursächlich hierfür war vor allem der

Rückgang der flüssigen Mittel, insbesondere aufgrund der Rückführung von Fremdkapital.

Das Eigenkapital des Konzerns verringerte sich geringfügig von 2.197 Mio. € zum Ende des letzten Geschäftsjahres auf 2.175 Mio. € zum 31. März 2013. Insgesamt liegt die Eigenkapitalquote mit 45,6 % auf dem Niveau zum Ende des letzten Geschäftsjahres (45,0 %).

Die Finanzverbindlichkeiten verminderten sich von 774 Mio. € zum 30. September 2012 auf 615 Mio. € zum 31. März 2013 im Wesentlichen bedingt durch die vorfällige Rückführung eines Teils der im Februar 2011 begebenen Schuldscheindarlehen. Dabei betrugen die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten zum 31. März 2013 183 Mio. € (Vj. 234 Mio. €) und die langfristigen Finanzverbindlichkeiten 432 Mio. € (Vj. 540 Mio. €).

Finanzlage und Investitionen (IFRS)

Der Netto-Cashflow in Höhe von 28 Mio. € lag aufgrund des Aufbaus von Working Capital um 82 Mio. € unter dem Wert des Vorjahres (110 Mio. €).

Die Investitionen in das Anlagevermögen betrugen im Berichtszeitraum 69 Mio. € (Vj. 62 Mio. €). Damit ergibt sich ein Free Cashflow für die ersten 6 Monate 2012/13 in Höhe von -41 Mio. € gegenüber einem Free Cashflow in Höhe von 48 Mio. € im Vorjahr. Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit belief sich insgesamt auf 62 Mio. € gegenüber 55 Mio. € im Vorjahr.

Der Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit lag bei 239 Mio. € gegenüber einem Mittelabfluss von 63 Mio. € in den ersten 6 Monaten des Vorjahres. Der höhere Mittelabfluss war im Wesentlichen bedingt durch die vorfällige Rückführung eines Teils der im Februar 2011 begebenen Schuldscheindarlehen.

Zum 31. März 2013 standen dem Konzern Zahlungsmittel in Höhe von 396 Mio. € zur Verfügung (Vj. 484 Mio. €).

3. BUSINESS UNITS

12BBUSINESS UNIT PRIMÄRKUPFER

Kennzahlen

2. Quartal 1. Halbjahr
BU PRIMÄRKUPFER 2012/13 2011/12 Differenz 2012/13 2011/12 Differenz
Umsatzerlöse Mio. € 1.978,1 2.035,2 -3 % 4.004,8 4.128,4 -3 %
EBIT operativ Mio. € -1,2 47,7 -102 % 108,9 125,0 -13 %
EBT operativ Mio. € -5,9 44,7 -113 % 102,1 117,4 -13 %
ROCE operativ (EBIT rol
lierend letzte 4 Quartale)
% - - - 36,9 29,3 -

Vorjahresumsatzerlöse angepasst

In der Business Unit (BU) Primärkupfer wird hochreines Kupfer in Kathodenform produziert. Hierzu werden diverse Rohstoffe wie Kupferkonzentrat und Blisterkupfer eingesetzt. Zusätzlich werden auch diverse Recyclingmaterialien und Zwischenprodukte anderer Hütten verarbeitet. Die wesentlichen Standorte der BU sind die Kupferhütten in Hamburg (Deutschland), Pirdop (Bulgarien) und Olen (Belgien). Neben Kupfer werden in den Hütten unter anderem auch Schwefelsäure und Eisensilikatgestein gewonnen.

Der Gesamtumsatz der BU liegt mit 4.005 Mio. € leicht unter dem Niveau des Vorjahres (Vj. 4.128 Mio. €). Im Wesentlichen wird der Umsatz der Business Unit durch die Metallpreise der verarbeiteten bzw. produzierten Metalle bestimmt.

Die BU Primärkupfer erzielte im Berichtszeitraum ein operatives Ergebnis vor Steuern (EBT) in Höhe von 102,1 Mio. € (Vj. 117,4 Mio. €). Der Ergebnisrückgang von 15,3 Mio. € bzw. 13% gegenüber dem Vorjahr beruht im Wesentlichen auf niedrigeren Schwefelsäureerlösen und geringeren Schmelzlohneinnahmen für Altkupfer, die durch verbesserte Konzentratschmelzlöhne nicht kompensiert werden konnten.

Rohstoffmärkte

Das Angebot an Kupferkonzentraten hat sich im 1. Halbjahr günstig entwickelt. Am Markt stiegen die weltweiten Hüttenschmelzlöhne um rund 10 % gegenüber dem Vorjahr an. Unsere Hütten waren mit Konzentraten voll versorgt. Auch die Verfügbarkeit für Altkupfer, das in der BU eingesetzt wird, war insgesamt noch zufriedenstellend, bei gegenüber dem Vorjahr deutlich gesunkenen Raffinierlöhnen.

Schwefelsäuremarkt

Die globale Nachfrage nach Schwefelsäure nahm im Laufe des 1. Halbjahres 2012/13 merklich ab. Neben saisonalen Effekten im Düngemittelbereich wirkte sich auch die konjunkturelle Situation in Südeuropa und Asien aus. Die Weltmarktpreise entwickelten sich entsprechend rückläufig.

Produktion

Im 2. Quartal wurden in der BU Primärkupfer 573.000 t (Vj. 524.000 t) Kupferkonzentrate verarbeitet. Die Schwefelsäureproduktion belief sich auf 558.000 t (Vj. 513.000 t). Die Kathodenproduktion lag im 2. Quartal mit 237.000 t (Vj. 233.000 t) leicht über dem Vorjahresvolu-

KONZENTRATDURCHSÄTZE GEGENÜBER VORJAHRESQUARTAL DEUTLICH GESTEIGERT

Konzentratdurchsatz (in 1.000 t)

men.

Der Konzentratdurchsatz bewegte sich im ersten Halbjahr 2012/13 mit 1.125.000 t deutlich über dem Vorjahreswert von 1.054.000 t.Die Schwefelsäureproduktion summierte sich im Halbjahr auf 1.102.000 t (Vj. 1.023.000 t). Es wurden 471.000 t (Vj. 464.000 t) Kathoden produziert.

UHamburg

Am Standort Hamburg wurden im 2. Quartal 265.000 t (Vj. 270.000 t) Konzentrat verarbeitet. Insgesamt haben wir in den ersten 6 Monaten des Geschäftsjahres 554.000 t (Vj. 539.000 t) Konzentrat geschmolzen.

Die Schwefelsäureproduktion des 2. Quartals betrug 244.000 t (Vj. 260.000 t). Kumuliert wurden im Halbjahr 516.000 t (Vj. 515.000 t) Schwefelsäure hergestellt.

Pirdop

Unsere Primärhütte am bulgarischen Standort Pirdop hat im 2. Quartal mit 309.000 t Kupferkonzentrat (Vj. 255.000 t) deutlich mehr Konzentrat verarbeitet als im Vorjahr. Insgesamt wurden damit in den ersten zwei Quartalen des Geschäftsjahres 571.000 t (Vj. 515.000 t) Kupferkonzentrat durchgesetzt.

Entsprechend der verarbeiteten Konzentratmenge konnten im gleichen Zeitraum 586.000 t (Vj. 508.000 t) Schwefelsäure erzeugt werden, wovon 314.000 t (Vj. 253.000 t) auf das 2. Quartal entfielen.

Die Kathodenproduktion am Standort Pirdop betrug in den ersten zwei Quartalen 112.000 t (Vj. 111.000 t) und erreichte damit nahezu exakt den Vorjahreswert. 57.000 t (Vj. 57.000 t) entfielen auf das 2. Quartal.

KATHODENPRODUKTION DER BU PRIMÄR-KUPFER LEICHT ÜBER VORJAHRESQUARTAL

Kathodenproduktion BU Primärkupfer (in 1.000 t)

UOlen

Die Kupferelektrolyse in Olen war voll versorgt. Sie erzeugte im 2. Quartal 86.000 t Kupferkathoden (Vj. 87.000 t) und damit in den ersten zwei Quartalen insgesamt 175.000 t (Vj. 174.000 t).

BUSINESS UNIT RECYCLING / EDELMETALLE

Kennzahlen

BU RECYCLING / 2. Quartal 1. Halbjahr
EDEMETALLE 2012/13 2011/12 Differenz 2012/13 2011/12 Differenz
Umsatzerlöse Mio. € 1.126,3 1.182,1 -5 % 2.467,1 2.452,0 1 %
EBIT operativ Mio. € -7,0 37,3 -119 % 38,9 66,2 -41 %
EBT operativ Mio. € -10,3 32,8 -131 % 32,1 59,9 -46 %
ROCE operativ (EBIT rol
lierend letzte 4 Quartale)
% - - - 31,2 77,9 -

Vorjahresumsatzerlöse angepasst

In der Business Unit (BU) Recycling/Edelmetalle werden aus verschiedensten Recycling-Rohstoffen hochreine Kupferkathoden hergestellt und aus primären und sekundären Rohstoffen Edelmetalle gewonnen. Die bedeutendsten Produktionsstandorte sind das Recyclingzentrum des Konzerns in Lünen sowie die Anlagen der Sekundärhütte und der Edelmetallerzeugung in Hamburg.

Der Umsatz im 1. Halbjahr lag mit 2.467 Mio. € auf Vorjahresniveau (2.452 Mio. €). Mit 32,1 Mio. € liegt das operative Halbjahresergebnis deutlich unter dem sehr guten Wert des Vorjahres (59,9 Mio. €). Rückläufige Raffinierlöhne für Altkupfer, ein vorübergehender veränderter Einsatzmix von Rohstoffen sowie planmäßig höhere Kosten für Instandhaltung, Energie und Mitarbeiteraufbau sind die wesentlichen Ursachen hierfür.

Rohstoffmärkte

Das Angebot an Altkupfer ist spürbar knapper geworden: Die physische Verfügbarkeit nahm aufgrund der fallenden Kupferpreise ab. Der Handel hielt oftmals Schrottmengen zurück. Chinesische Käufer waren wegen einer zeitweise vorhandenen Arbitrage zwischen London Metal Exchange und Shanghai Futures Exchange zwar aktiv, führten aber nicht zu einer wesentlichen Beeinflussung des Marktes. Auch das Angebot an komplexen Rohstoffen, wie Rückständen oder E-Schrott war in diesem Umfeld leicht rückläufig. Vor diesem Hintergrund lagen die Raffinierlöhne zwar immer noch auf einem auskömmlichen Niveau, allerdings unter den sehr guten Werten des Vorjahres.

Produktion

ULünen

Der KRS-Durchsatz lag im 2. Quartal mit 72.000 t um 20 % oberhalb des Vorjahreswertes (60.000 t). Für das 1. Halbjahr (129.000 t) ergab sich im Hinblick auf einen geplanten Stillstand ein rund 5 % niedrigerer Wert gegenüber dem Vorjahr (136.000 t). Die Kathodenproduktion in Lünen lag aufgrund eines geplanten Stillstandes des Anodenofens im 2. Quartal bei 49.000 t und lag damit um 7 % unterhalb des Vorjahres (52.000 t).

KRS-DURCHSATZ NACH REPARATUR-STILLSTAND STABILISIERT

Hamburg

Die Hamburger Anlagen zum Recycling und zur Edelmetallgewinnung wiesen im ersten Halbjahr eine gute Beschäftigung auf. Bedingt durch geringere Silbergehalte in den Rohstoffen war die Silberproduktion mit 565 t im 1. Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr (615 t) rückläufig (-8,2 %). Die ausgebrachte Goldmenge konnte mit 19,4 t im Vergleich zum Vorjahr (18,4 t) ebenfalls vorlaufbedingt um 5,4 % gesteigert werden.

BUSINESS UNIT KUPFERPRODUKTE

Kennzahlen

2. Quartal
BU KUPFERPRODUKTE 2012/13 2011/12 Differenz 2012/13 2011/12 Differenz
Umsatzerlöse Mio. € 2.418,9 2.648,6 -9 % 4.680,8 4.701,4 0 %
EBIT operativ Mio. € 10,7 14,6 -27 % 12,2 15,3 -20 %
EBT operativ Mio. € 5,0 10,9 -55 % 4,5 8,1 -45 %
ROCE operativ (EBIT rol
lierend letzte 4 Quartale)
% - - - 2,6 5,9 -

Vorjahresumsatzerlöse angepasst

In der BU Kupferprodukte werden vorrangig eigene Kupferkathoden zu Gießwalzdraht, Stranggussformaten, Walzprodukten sowie Spezialprodukten verarbeitet. Die wichtigsten Produktionsstandorte sind Hamburg (Deutschland), Olen (Belgien), Avellino (Italien), Emmerich (Deutschland), Stolberg (Deutschland), Pori (Finnland), Finspång (Schweden), Zutphen (Niederlande) und Buffalo (USA).

Bei einem Umsatz in Höhe von € 4.681 Mio. (Vj. 4.701 Mio. €) erzielte die BU Kupferprodukte im 1. Halbjahr 2012/13 ein operatives Ergebnis (EBT) von 4,5 Mio. € (Vj. 8,1 Mio. €). Bei weiterhin schwachen konjunkturellen Rahmenbedingungen in der EU wurden die Restrukturierungsmaßnahmen in den Business Lines fortgeführt.

Produktmärkte

Auch im 2. Quartal des Geschäftsjahres 2012/13 war der Markt für Kupferprodukte in Europa durch die schwache konjunkturelle Entwicklung belastet. Positive Impulse aus Deutschland und teilweise Italien wurden durch die ungünstige Entwicklung in den übrigen EU-Ländern überlagert. Darüber hinaus verzögerte sich die saisonübliche Erholung im Frühjahr. Positiver entwickelte sich, unter anderem getragen von einer anziehenden Baukonjunktur, die Nachfrage nach Kupferprodukten in Nordamerika. Bei den Abnehmerbranchen verzeichnete insbesondere der Bereich Automotive im Quartal eine sich abschwächende Entwicklung. Demgegenüber stabilisierte sich bei Gießwalzdraht die Lage der drahtverarbeitenden Industrie. Erwartete Impulse durch die Energiewende blieben weiterhin aus. Hierfür waren aus unserer Sicht der lang anhaltende Winter sowie Verzögerungen bei der Umsetzung ausschlaggebend. Das Geschäft mit Stranggussformaten stabilisierte sich im 2. Quartal.

Produktion

Rod (Gießwalzdraht)

In den ersten 6 Monaten des Geschäftsjahres 2012/13 wurden 289.000 t Gießwalzdraht produziert. Dies entspricht gegenüber dem 1. Halbjahr 2011/12 (336.000 t) einem mengenmäßigen Rückgang von 14 %.

PRODUKTION VON GIESSWALZDRAHT WEITERHIN MARKTBEDINGT SCHWACH

Gießwalzdrahtproduktion (in 1.000 t)

Shapes (Stranggussformate)

Die Produktionsmenge von Stranggussformaten betrug in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 70.000 t. Verglichen mit der Vorjahresperiode (83.000 t) ist dies ein Rückgang um 16 %.

Flat Rolled Products (Flachwalzprodukte)

Im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2012/13 produzierte Schwermetall Halbzeugwerk (Aurubis Beteiligung 50 %) eine Gesamtmenge von 89.000 t (Vj. 82.000 t) und liegt damit über dem Vorjahresniveau.

Während der Absatz an Kupferprodukten weiterhin rückläufig war, wurden Messing- und Sonderwerkstoffe verstärkt nachgefragt. Der Auftragseingang stieg im 2. Quartal an, obgleich das Bestellverhalten der europäischen Halbzeugwerke weiterhin auf kurze Fristen zielte. Die Nachfrage in Nordamerika zog deutlich an.

Unsere Werke in Pori, Zutphen, Finspång, Stolberg und Buffalo produzierten rund 99.000 t Bänder, was einem Rückgang von 5 % entspricht. Im zweiten Quartal wurden die Restrukturierungen in der Business Line weiter fortgesetzt. Es fanden weitere Verlagerungen von Bandprodukten von Europa in die USA nach Buffalo statt. Alle wesentlichen für den amerikanischen Markt bestimmten Bandprodukte werden nun auch dort produziert. Die Verlegung der verbleibenden Produktion von Finspång nach Zutphen verläuft plangemäß und wird im 2. Halbjahr des laufenden Jahres abgeschlossen.

Die Produktionsmenge von Spezialdraht in Stolberg erreichte ein Volumen von 4.650 t und lag damit knapp unter Vorjahresniveau (4.800 t).

Bars and Profiles (Stangen und Profile)

Die aus der Schweiz nach Belgien verlagerten Produktionsanlagen wurden im 2. Quartal weiter hochgefahren. Ausbringungsmenge und Produktivität entwickeln sich positiv; die Absatzmärkte leiden nach wie vor unter geringer Nachfrage und Überkapazitäten. Die Produktionsmenge im ersten Halbjahr betrug 1.800 t (Vj. 3.000 t).

STRANGGUSSPRODUKTION MARKTBEDINGT UNTER VORJAHR

Stranggussproduktion (in 1.000 t)

WALZ- UND SPEZIALDRAHTPRODUKTION UNTER VORJAHRESNIVEAU

Walz- und Spezialdrahtproduktion (in 1.000 t)

5B4. MITARBEITER

Der Aurubis-Konzern beschäftigte am Ende des 2. Quartals insgesamt 6.461 Mitarbeiter (Vj. 6.289).

Der Anstieg der Mitarbeiterzahlen ist im Wesentlichen produktionsbedingt und resultiert aus diversen Projekten, die schwerpunktmäßig an den Standorten Hamburg, Lünen und Zutphen durchgeführt werden.

Die Mitarbeiter des Aurubis-Konzerns verteilen sich auf folgende Länder: Deutschland (3.655), Bulgarien (803), USA (668), Belgien (496), Schweden (222), Finnland (201), Niederlande (212) und Italien (127). Konzernweit sind somit 57 % der Belegschaft in Deutschland und 43 % im Ausland tätig.

5. CORPORATE GOVERNANCE

Der Aufsichtsrat hat Herrn Dr. Frank Schneider für drei Jahre, beginnend ab dem 1. Mai 2013, zum Mitglied des Vorstands bestellt.

Er übernimmt die Aufgaben des Ende Mai 2013 in den Ruhestand ausscheidenden langjährigen Mitglieds des Vorstands Herrn Dr. Michael Landau.

B6. FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Der Schwerpunkt der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten lag im Berichtszeitraum auf Prozess- und Produktverbesserungen. Daneben fokussierten sich die Arbeiten auf die Entwicklung neuer, innovativer Prozesse zur Verarbeitung und effizienten Ausnutzung komplexerer Rohstoffe.

Der Aufbau von Expertise für Computersimulationsverfahren wurde kontinuierlich fortgeführt und zeigt erste Erfolge, z. B. beim Einsatz von Strömungssimulationen für Produktionsverfahren bzw. -anlagen. Außerdem wurden Simulationsverfahren verstärkt für Verfahrensentwicklungen herangezogen.

10B7. AKTIE

In den ersten 6 Monaten des Geschäftsjahres 2012/13 entwickelten sich die internationalen Aktienmärkte recht volatil. Nachdem Ende 2012 die Wahlausgänge in China und den USA für Beruhigung sorgten und darüber hinaus auch im US-Haushaltsstreit über die sogenannte Fiskalklippe Einigung erzielt werden konnte, gewannen die Anleger wieder mehr Zuversicht. Dies und positive konjunkturelle Aussichten führten Anfang 2013 weltweit zu steigenden Aktienkursen. Im März beeinflusste zunächst die italienische Parlamentswahl die Stimmung der Investoren. Die drohende Zahlungsunfähigkeit Zyperns und die sich eintrübenden konjunkturellen Perspektiven belasteten die Stimmung an den Börsen zum Ende des 1. Quartals des Kalenderjahres.

Im ersten Geschäftshalbjahr konnte die Aurubis-Aktie um 9,3 % zulegen. Während dieser Zeit stieg der MDAX um 21,4 % an, der DAX verbuchte ein Plus von 8 %. Das Geschäftsjahr begann am 01.10.2012 mit einem Kurs von 46,54 € (XETRA), der aber am 15.10. auf den Tiefstwert der Berichtsperiode von 45,83 € fiel. Im weiteren Verlauf des ersten Halbjahres konnte sich die Aktie wieder erholen und erreichte am 01.02. ein neues Allzeithoch von 57,24 €. Gegen Ende des 2. Quartals gab der Kurs jedoch wieder nach, was unter anderem auf das eingetrübte konjunkturelle Umfeld und den damit verbundenen Rückgang von Investments in den Rohstoffsektor zurückzuführen ist. Die Aurubis-Aktie schloss am 28.03.2013 mit 49,58 €.

Das durchschnittliche gehandelte XETRA-Tagesvolumen stieg im Halbjahr auf ca. 130.000 Aktien an, nachdem es im 1. Quartal noch bei ca. 123.000 Aktien gelegen hatte.

8. OPERATIVE UND STRATEGISCHE MAßNAHMEN ZUR UNTERNEH-MENSENTWICKLUNG

In Hamburg sind die Vorbereitungen für den Großstillstand im Herbst diesen Jahres voll angelaufen. In Pirdop wurden die Prozessparameter nach der Implementierung der ersten Schritte des Projektes Pirdop 2014 weiter optimiert.

In der BU Recycling/Edelmetalle läuft am Standort Hamburg die Inbetriebnahme der neuen Anlage zur Anodenschlammverarbeitung. Die erste Schmelze mit Anodenschlamm am Treibkonverter ist für Mitte Juni vorgesehen. Danach wird Aurubis die Kapazität haben, die im Konzern anfallenden Anodenschlämme vollständig in Hamburg verarbeiten zu können.

In der Business Line Rod+Shapes wurden weitere Maßnahmen zur Effizienzsteigerung in der Produktion gestartet. Hier steht besonders die weitere Reduktion der spezifischen Energieverbräuche im Vordergrund.

In der Business Line Flat Rolled Products haben wir Maßnahmen zur Steigerung der Produktivität und Profitabilität in Projekten gebündelt, die auf die jeweiligen Standorte zugeschnitten sind. In Stolberg konnten wir bereits erste Fortschritte bei der Verringerung der Durchlaufzeiten erzielen, in Pori konzentrieren wir uns vor allem auf Prozessstandardisierung und -optimierung, sowie die Steigerung der Verkaufsmengen. In Buffalo setzen wir einen Maßnahmenplan in Einkauf, Vertrieb und Produktion um. Darüber hinaus wird das Projekt zur Verlagerung der Produktion aus Schweden planmäßig vorangetrieben, das im kommenden Geschäftsjahr vor allem in Zutphen zu positiven Produktivitäts- und Profitabilitätseffekten führen soll.

9. RISIKO- UND CHANCENMANAGE-MENT

Die Rohstoffversorgung des Aurubis-Konzerns war im 2. Quartal des Geschäftsjahres 2012/13 erneut gut. Kupferkonzentrate standen aufgrund unserer langfristigen Verträge ausreichend zur Verfügung. Auch über Altkupfer verfügten wir im Berichtszeitraum in zufriedenstellender Menge. Trotz einer Verknappung des Angebots an den Schrottmärkten, erwarten wir bei sich erholenden Kupferpreisen eine insgesamt ausreichende Versorgung unserer Anlagen.

Die Schwefelsäuremärkte entwickelten sich im 2. Quartal deutlich schwächer, sodass die produzierte Schwefelsäure vor allem im Spotmarkt nur zu geringeren Preisen abgesetzt werden konnte. Die Nachfrage nach Kupferprodukten ist im 2. Quartal leicht gestiegen aber insgesamt nach wie vor auf einem niedrigen Niveau.

Der Konzentratdurchsatz und die Auslastung der Produktionskapazitäten der Kupfererzeugung lagen auf einem hohen Niveau.

Die Energiepreise waren weitgehend stabil. Das Risiko schwankender Preise ist für die deutschen Standorte durch einen langfristigen Stromliefervertrag abgemildert.

Die Liquiditätssituation war gut. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben wir weitestgehend durch Warenkreditversicherungen abgesichert. Im Berichtszeitraum wurden keine wesentlichen Forderungsausfälle verzeichnet.

Risiken aus dem schwankenden Wechselkurs des Euro gegenüber dem US-Dollar haben wir durch entsprechende Kurssicherungsgeschäfte eingeschränkt. Den Einflüssen schwankender Metallpreise sind wir durch geeignetes Metallpreis-Hedging begegnet. Die mit der europäischen Schuldenkrise verbundenen Risiken verfolgen wir weiterhin kontinuierlich.

10. AUSBLICK

Rohstoffmärkte

Allgemein wird mit einer anhaltend günstigen Situation im Markt für Kupferkonzentrate gerechnet. Ein wachsendes Angebot auf der Minenseite wird voraussichtlich auf eine limitierte Nachfrage der Hütten treffen. Damit ist ein weiter steigendes Niveau der Schmelz- und Raffinierlöhne zu erwarten.

Das Altkupferangebot ist derzeit durch die verringerte Abgabebereitschaft des Handels aufgrund der zuletzt rückläufigen Kupfernotierungen auf einem relativ niedrigen Niveau. Das Angebot an komplexen Recyclingmaterialien hat sich, von einem hohen Niveau kommend, ebenfalls verringert. Die europäische Nachfrage ist stabil, die Kaufaktivitäten aus Asien bewegen sich im normalen Rahmen. Bei sich wieder stabilisierenden Kupferpreisen

erwarten wir eine Entspannung der Versorgungslage und sich erholende Raffinierlöhne.

Kupfermarkt

Auch wenn sich der Kupferpreis nicht von der im April rückläufigen Preisentwicklung des Rohstoffsektors abkoppeln konnte, deutet die fundamentale Situation des Marktes doch auf eine feste Verfassung im weiteren Jahresverlauf hin. Konjunkturelle Risiken können nicht ausgeschlossen werden, volatile Kupferpreise sind möglich.

Positive Zeichen kommen derzeit insbesondere aus China. Hier ist es seit April zu einem schnellen und deutlichen Abbau von Kupferbeständen in den Zolllagern gekommen. Auch die Bestände bei der Shanghai Future Exchange sind rückläufig. Beides ist eine Indikation für das Wiederaufleben der physischen Nachfrage und wird durch entsprechende Geschäftsaktivitäten bestätigt. Im Zuge dieser Entwicklung sind die Kathodenprämien für kurzfristige Liefertermine deutlich angestiegen.

Auch in Europa hat sich das Prämienniveau am Spotmarkt erhöht. Die Kupferbestände in den Lagerhäusern der LME sind zu einem großen Teil durch Auslieferungsregularien gebunden und stehen nicht prompt zur Verfügung.

Darüber hinaus stehen weltweit umfangreiche Wartungsstillstände in anderen Kupferhütten an, die ebenfalls Produktionsverluste mit sich bringen werden.

Produktmärkte

UKupferprodukte

Im Hinblick auf die konjunkturellen Rahmenbedingungen in Europa erwarten wir in den nächsten Monaten keine substanzielle Belebung der Nachfrage nach Kupferprodukten. Der Bedarf an Gießwalzdraht und Stranggussformaten dürfte ohne größere Veränderungen bleiben. Impulse könnten sich aber aus unserer Sicht durch die Realisierung von bislang aufgeschobenen Infrastrukturprojekten ergeben.

Bei Flachwalzprodukten erwarten wir leicht anziehende Auslieferungen an europäische Abnehmer. Nachfrageimpulse sind in Form von kurzfristigen Bestellungen erkennbar. Ein nachhaltiger Wachstumstrend zeichnet sich indes nicht ab. Anders in Nordamerika: Hier erwarten wir eine weitere Stabilisierung und damit einhergehend sich füllende Auftragsbücher. Die Entwicklung in Asien lässt sich derzeit nur schwer prognostizieren; die wenigen, zu verzeichnenden Impulse indizieren noch keine nachhaltige Belebung.

Schwefelsäure

Insgesamt setzt sich das schwache Marktumfeld fort. Saisonal wird mit einer Belebung der Düngemittelnachfrage gerechnet. Angebotsseitig werden diverse geplante Reparaturstillstände von Hütten in Europa und Asien die weltweite Verfügbarkeit verringern. Wir erwarten vor diesem Hintergrund eine Erholung der Märkte in den nächsten Monaten.

Kupferproduktion

An unserem Hamburger Standort haben wir für September und Oktober 2013 einen umfassenden Reparaturstillstand in der Konzentratverarbeitung geplant. Die durchgeführten Maßnahmen werden eine deutliche Verringerung des Konzentratdurchsatzes in Hamburg im 4. Quartal hervorrufen. Trotzdem erwarten wir für das gesamte Geschäftsjahr eine leicht über dem Vorjahr liegende Verarbeitungsmenge für Kupferkonzentrat. Insgesamt erwarten wir in Abhängigkeit von der Schrottverfügbarkeit eine Kathodenproduktion auf Vorjahresniveau.

Ergebniserwartung

Insgesamt sehen wir den Kupfermarkt trotz konjunktureller Unsicherheiten gut unterstützt. Wir erwarten wieder eine Verfestigung und Stabilisierung der Kupferpreise bei fortgesetzter Volatilität.

In der BU Primärkupfer erwarten wir eine Fortsetzung der guten Ergebnislage, wobei im 4. Quartal eine Beeinträchtigung durch den geplanten Großstillstand in Hamburg erfolgen wird. Die Angebotsverknappung von Schwefelsäure sollte im 4. Quartal die Ergebnisentwicklung unterstützen.

In der BU Recycling/Edelmetalle wird die Ergebnisentwicklung von der Entwicklung der Kupferpreise und als Folge dessen der Situation auf den Schrottmärkten abhängig sein. Bei Entspannung auf den Schrottmärkten ist im 2. Halbjahr eine Stabilisierung der Ergebnisse auf dem Niveau des Vorjahresvergleichszeitraums zu erwarten.

Das Ergebnis der Business Unit Kupferprodukte wird entsprechend der konjunkturellen Entwicklung weiterhin von einer schwachen Nachfrage geprägt sein.

Aufgrund des bisherigen guten Ergebnisses im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2012/13 erwarten wir für das Gesamtjahr ein zufriedenstellendes Ergebnis, das jedoch wegen der Marktschwächen auf den Säure- und Altkupfermärkten unter dem Vorjahresergebnis gesehen wird.

IV. KONZERN-ZWISCHENABSCHLUSS DES ERSTEN HALBJAHRES DES GESCHÄFTSJAHRES 2012/13

1. Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (IFRS) (in T€)

1. Halbjahr
2012/13
1. Halbjahr
2011/12
Umsatzerlöse 6.708.061 6.799.182
Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 80.881 354.155
Andere aktivierte Eigenleistungen 5.595 5.122
Sonstige betriebliche Erträge 22.653 28.717
Materialaufwand -6.361.320 -6.382.484
Rohergebnis 455.870 804.692
Personalaufwand -215.412 -210.037
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -60.236 -62.062
Sonstige betriebliche Aufwendungen -111.977 -110.864
Betriebsergebnis (EBIT) 68.245 421.729
Beteiligungsergebnis 0 6
Zinserträge 5.360 6.830
Zinsaufwendungen -26.829 -26.182
Übriges Finanzergebnis 3.150 0
Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 49.926 402.383
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -13.336 -113.767
Konzernüberschuss 36.590 288.616
Auf Aktionäre der Aurubis AG entfallender Konzernüberschuss 36.144 287.821
Auf nicht beherrschende Anteile entfallender Konzernüberschuss 446 795
Unverwässertes Ergebnis je Aktie (in €) 0,80 6,40
Verwässertes Ergebnis je Aktie (in €) 0,80 6,40

Vorjahreswerte teilweise angepasst

2. Konzern-Gesamtergebnisrechnung (IFRS) (in T€)

1. Halbjahr
2012/13
1. Halbjahr
2011/12
Konzernüberschuss 36.590 288.616
Direkt im Eigenkapital erfasste Veränderungen
Positionen, die zukünftig in den Gewinn/Verlust umgegliedert werden
können
Marktbewertung von Cashflow-Sicherungen 3.000 -4.122
Marktbewertung von Finanzinvestitionen 1.369 4.796
Veränderungen aus der Währungsumrechnung 868 2.225
Ertragsteuern auf ergebnisneutrale
Eigenkapitalveränderungen
-2.618 1.009
Positionen, die nicht in den Gewinn/Verlust umgegliedert werden
Sonstige Veränderungen 0 2.455
Sonstiges Ergebnis 2.619 6.363
Konzerngesamtergebnis 39.209 294.979
Auf Aktionäre der Aurubis AG entfallendes Konzerngesamtergebnis 38.763 294.183
Auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Konzerngesamtergebnis 446 796

Vorjahreswerte teilweise angepasst

3. Konzern-Bilanz (IFRS) (in T€)

AKTIVA 31.03.2013 30.09.2012 31.03.2012
Immaterielle Vermögenswerte 90.341 90.353 92.350
Sachanlagen 1.258.397 1.249.317 1.210.157
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien 0 0 8
Anteile an verbundenen Unternehmen 1.310 1.310 1.272
Beteiligungen 871 871 670
Übrige Finanzanlagen 34.466 33.112 45.169
Finanzanlagen 36.647 35.293 47.111
Anlagevermögen 1.385.385 1.374.963 1.349.626
Latente Steuern 2.827 2.867 2.899
Langfristige Forderungen und finanzielle Vermögenswerte 48.545 68.706 73.104
Sonstige langfristige Vermögenswerte 747 674 620
Langfristige Forderungen und sonstige Vermögenswerte 49.292 69.380 73.724
Langfristige Vermögenswerte 1.437.504 1.447.210 1.426.249
Vorräte 2.169.782 2.059.641 2.316.705
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 566.060 524.660 609.470
Forderungen aus Ertragsteuern 18.883 16.244 7.283
Übrige kurzfristige Forderungen und Vermögenswerte 177.813 171.269 167.733
Kurzfristige Forderungen und sonstige Vermögenswerte 762.756 712.173 784.486
Sonstige Wertpapiere 425 364 427
Flüssige Mittel 396.391 669.306 483.738
Kurzfristige Vermögenswerte 3.329.354 3.441.484 3.585.356
Summe Aktiva 4.766.858 4.888.694 5.011.605

Werte zum 31.03.2012 teilweise angepasst

PASSIVA 31.03.2013 30.09.2012 31.03.2012
Gezeichnetes Kapital 115.089 115.089 115.089
Kapitalrücklage 342.782 342.782 342.782
Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital 1.722.454 1.747.002 1.668.281
Erfolgsneutrale Eigenkapitalbestandteile -8.872 -11.491 -14.949
Eigenkapital der Aktionäre der Aurubis AG 2.171.453 2.193.382 2.111.203
Nicht beherrschende Anteile 3.492 4.043 3.496
Eigenkapital 2.174.945 2.197.425 2.114.699
Rückstellungen für Pensionen 109.663 107.823 108.573
Latente Steuern 375.241 402.274 403.982
Sonstige langfristige Rückstellungen 66.988 77.664 77.175
Langfristige Rückstellungen 551.892 587.761 589.730
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 431.591 540.270 679.742
Übrige langfristige Verbindlichkeiten 17.916 32.747 23.482
Langfristige Verbindlichkeiten 449.507 573.017 703.224
Langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 1.001.399 1.160.778 1.292.954
Sonstige kurzfristige Rückstellungen 76.638 72.700 62.556
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 183.204 234.197 61.507
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.117.298 1.023.739 1.227.107
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern 14.150 12.631 37.922
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 199.224 187.224 214.860
Kurzfristige Verbindlichkeiten 1.513.876 1.457.791 1.541.396
Kurzfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten 1.590.514 1.530.491 1.603.952
Fremdkapital 2.591.913 2.691.269 2.896.906
Summe Passiva 4.766.858 4.888.694 5.011.605

Werte zum 31.03.2012 teilweise angepasst

4. Konzern-Kapitalflussrechnung (IFRS) (in T€)

1. Halbjahr
2012/13
1. Halbjahr
2011/12
Ergebnis vor Ertragsteuern 49.926 402.383
Abschreibungen auf Vermögenswerte des Anlagevermögens 60.236 62.062
Veränderungen der Wertberichtigungen auf Vermögenswerte des Umlaufvermö
gens
57.326 -195.996
Veränderung langfristiger Rückstellungen -12.468 506
Ergebnis aus dem Abgang von Anlagevermögen -3.215 42
Bewertung von Derivaten 24.678 -143.244
Ergebnis aus Beteiligungen 0 -6
Zinsergebnis 21.493 19.542
Auszahlungen für Ertragsteuern -42.952 -51.550
Veränderung der Forderungen und sonstigen Vermögenswerte sowie der
Wertpapiere des Umlaufvermögens
-57.027 -6.330
Veränderung der Vorräte -166.035 -346.309
Veränderung kurzfristiger Rückstellungen 3.783 -2.529
Veränderung der Verbindlichkeiten (ohne Finanzschulden) 92.682 371.090
Mittelzufluss aus betrieblicher Geschäftstätigkeit (Netto-Cashflow) 28.427 109.661
Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen -69.234 -61.717
Einzahlungen aus dem Verkauf von Anlagevermögen 3.467 780
Zinseinzahlungen 3.794 6.151
Erhaltene Dividenden 0 6
Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit -61.973 -54.780
Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und Aufnahme von Finanz
verbindlichkeiten
22.731 39.390
Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und Finanzverbindlichkeiten -180.789 -25.289
Zinsauszahlungen -19.673 -21.201
Dividendenzahlungen -61.689 -55.408
Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit -239.420 -62.508
Veränderung der Zahlungsmittel -272.966 -7.627
Veränderungen aus Wechselkursänderungen 51 384
Flüssige Mittel am Anfang der Periode 669.306 490.981
Flüssige Mittel am Ende der Periode 396.391 483.738

Vorjahreswerte teilweise angepasst

5. Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung (IFRS) (in T€)

Erfolgsneutrale EK-Bestandteile
Gezeich
netes
Kapital
Kapital
rücklage
Erwirt
schaftetes
Konzern-EK
Markt
bewertung
von Cash
flow
Sicherungen
Markt
bewertung von
Finanz
investitionen
Währungs
änderungen
Ertrag
steuern
Anteile der
Aktionäre
der Aurubis
AG
Nicht
beherr
schende
Anteile
Summe
EK
Stand am 30.09.2011 115.089 342.782 1.296.948 2.577 -24.972 2.973 565 1.735.962 4.146 1.740.108
Anpassung gemäß
IAS 8
0 0 135.006 0 0 0 0 135.006 14 135.020
Stand am 30.09.2011 nach
Anpassung
115.089 342.782 1.431.954 2.577 -24.972 2.973 565 1.870.968 4.160 1.875.128
Dividendenzahlung 0 0 -53.948 0 0 0 0 -53.948 -1.460 -55.408
Konzerngesamtergebnis 0 0 290.275 -4.122 4.796 2.225 1.009 294.183 796 294.979
Stand am 31.03.2012 115.089 342.782 1.668.281 -1.545 -20.176 5.198 1.574 2.111.203 3.496 2.114.699
Stand am 30.09.2012 115.089 342.782 1.747.002 -23.780 -2.372 8.889 5.772 2.193.382 4.043 2.197.425
Dividendenzahlung 0 0 -60.692 0 0 0 0 -60.692 -997 -61.689
Konzerngesamtergebnis 0 0 36.144 3.000 1.369 868 -2.618 38.763 446 39.209
Stand am 31.03.2013 115.089 342.782 1.722.454 -20.780 -1.003 9.757 3.154 2.171.453 3.492 2.174.945

Werte zum 30.09.2011 teilweise angepasst

6. Ausgewählte erläuternde Anhangangaben

Der vorliegende Konzernzwischenbericht der Aurubis AG umfasst nach den Vorschriften des Wertpapierhandelsgesetzes einen Konzern-Zwischenabschluss sowie einen Konzern-Zwischenlagebericht. Der Konzern-Zwischenabschluss wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) für die Zwischenberichterstattung wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze des Jahresabschlusses zum 30.09.2012 wurden mit Ausnahme der erstmalig anzuwendenden Rechnungslegungsnormen unverändert fortgeführt.

Eine prüferische Durchsicht des Konzern-Zwischenabschlusses und des Konzern-Zwischenlageberichts zum ersten Halbjahr 2012/2013 ist nicht erfolgt.

Erstmalig anzuwendende Standards

Die von der Europäischen Union im Juni 2012 in europäisches Recht übernommenen und für am oder nach dem 01.07.2012 beginnende Geschäftsjahre anwendbaren Änderungen des IAS 1 "Darstellung des Abschlusses" wurden zum aktuellen Zwischenabschluss für die ersten 6 Monate des Geschäftsjahres 2012/13 angewandt.

Anpassung gemäß IAS 8

Die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung DPR e.V. hat im Rahmen des deutschen Enforcement-Verfahrens den Aurubis Konzernabschluss sowie den Aurubis Lagebericht für das Geschäftsjahr 2009/10 einer Stichprobenprüfung unterzogen. Das Verfahren endete mit einem Bescheid der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Hierüber wurde im Geschäftsbericht 2011/12 ausführlich berichtet. Hieraus resultierende Anpassungen betreffen auch einzelne Positionen der Konzernbilanz sowie der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2011/12. Die quantitativen Auswirkungen der Korrekturen auf den Konzernabschluss sind nachfolgend tabellarisch dargestellt:

31.03.2012 Korrektur gemäß IAS 8 31.03.2012
vor Korrektur Umgliederung Umbewertung nach Korrektur
Aktiva
Sachanlagen 959.552 250.605 0 1.210.157
Vorratsvermögen 2.314.021 -250.605 253.289 2.316.705
Roh, Hilfs- und Betriebsstoffe 1.049.704 0 1.626 1.051.330
Unfertige Erzeugnisse 695.051 -250.605 246.361 690.807
Fertige Erzeugnisse, Waren 563.072 0 5.302 568.374
Geleistete Anzahlungen 6.194 0 0 6.194
Andere langfristige und kurzfristige
Vermögenswerte
1.484.743 0 0 1.484.743
Summe Aktiva 4.758.316 0 253.289 5.011.605
Passiva
Eigenkapital 1.938.540 0 176.159 2.114.699
Gezeichnetes Kapital 115.089 0 0 115.089
Kapitalrücklange 342.782 0 0 342.782
Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital 1.492.165 0 176.116 1.668.281
Erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderung -14.949 0 0 -14.949
Eigenkapital der Aktionäre der Aurubis AG 1.935.087 0 176.116 2.111.203
Nicht beherrschende Anteile 3.453 0 43 3.496
Latente Steuern 326.852 0 77.130 403.982
Andere langfristige und kurzfristige Schulden 2.492.924 0 0 2.492.924
Summe Passiva 4.758.316 0 253.289 5.011.605

Korrektur Konzernbilanz gemäß IAS 8 (IFRS) (in T€)

01.10.2011 Korrektur gemäß IAS 8 01.10.2011
vor Korrektur Umgliederung Umbewertung nach Korrektur
Aktiva
Sachanlagen 970.502 250.605 0 1.221.107
Vorratsvermögen 1.822.520 -250.605 197.125 1.769.040
Roh, Hilfs- und Betriebsstoffe 879.590 0 -4.752 874.838
Unfertige Erzeugnisse 607.378 -250.605 202.120 558.893
Fertige Erzeugnisse, Waren 335.006 0 -243 334.763
Geleistete Anzahlungen 546 0 0 546
Andere langfristige und kurzfristige
Vermögenswerte
1.540.380 0 0 1.540.380
Summe Aktiva 4.333.402 0 197.125 4.530.527
Passiva
Eigenkapital 1.740.108 0 135.020 1.875.128
Gezeichnetes Kapital 115.089 0 0 115.089
Kapitalrücklange 342.782 0 0 342.782
Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital 1.296.948 0 135.006 1.431.954
Erfolgsneutrale Eigenkapitalverände
rung
-18.857 0 0 -18.857
Eigenkapital der Aktionäre der Aurubis AG 1.735.962 0 135.006 1.870.968
Nicht beherrschende Anteile 4.146 0 14 4.160
Latente Steuern 288.128 0 62.105 350.233
Andere langfristige und kurzfristige Schulden 2.305.166 0 0 2.305.166
Summe Passiva 4.333.402 0 197.125 4.530.527

Korrektur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung gemäß IAS 8 (IFRS) (in T€)

1. Halbjahr
2011/12
Korrektur
gemäß IAS 8
1. Halbjahr
2011/12
vor Korrektur nach Korrektur
Veränderung des Bestands an fertigen und
unfertigen Erzeugnissen
304.369 49.786 354.155
Materialaufwand -6.388.862 6.378 -6.382.484
Rohergebnis 748.528 56.164 804.692
Betriebsergebnis 365.565 56.164 421.729
Ergebnis vor Ertragsteuern 346.219 56.164 402.383
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -98.742 -15.025 -113.767
Konzernüberschuss 247.477 41.139 288.616
Auf Aktionäre der Aurubis AG entfallender
Konzernüberschuss
246.711 41.108 287.819
Auf nicht beherrschende Anteile entfallender
Konzernüberschuss
766 30 796
Unverwässertes Ergebnis je Aktie (in €) 5,49 0,91 6,40
Verwässertes Ergebnis je Aktie (in €) 5,49 0,91 6,40

Dividende

Der Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2011/2012 der Aurubis AG in Höhe von 112.675.567,45 € wurde in Höhe von 60.691.576,05 € zur Zahlung einer Dividende von 1,35 € verwendet. Ein Betrag von 51.983.991,40 € wurde auf neue Rechnung vorgetragen.

Fremdkapitalmaßnahme

Im Februar 2013 hat die Aurubis AG einen Teil der im Februar 2011 begebenen Schuldscheindarlehen in Höhe von 103,5 Mio. € zurückgeführt. Die bei der Aurubis AG zum 31. März 2013 bestehenden Schuldscheindarlehen belaufen sich somit auf 346,5 Mio. €.

7. Konzern-Segmentberichterstattung (in T€)

Segment
Primärkupfer
Segment
Recycling/
Edelmetalle
Segment
Kupferprodukte
Sonstige Summe Überleitung/
Konsolidierung
Konzern gesamt
1.
HJ
2012/13
operativ
1.
HJ
2011/12
operativ
1.
HJ
2012/13
operativ
1.
HJ
2011/12
operativ
1.
HJ
2012/13
operativ
1.
HJ
2011/12
operativ
1.
HJ
2012/13
operativ
1.
HJ
2011/12
operativ
1.
HJ
2012/13
operativ
1.
HJ
2011/12
operativ
1.
HJ
2012/13
IFRS
1.
HJ
2011/12
IFRS
1.
HJ
2012/13
IFRS
1. HJ
2011/12
IFRS
Umsatzerlöse
gesamt 4.004.803 4.128.395 2.467.116 2.451.993 4.680.824 4.701.377 10.510 10.037
-
davon mit
anderen
Segmenten
3.668.692 3.687.294 763.204 781.658 20.256 19.822 3.040 3.846
Konzern mit
Dritten
336.111 441.101 1.703.912 1.670.335 4.660.568 4.681.555 7.470 6.191 6.708.061 6.799.182 0 0 6.708.061 6.799.182
EBIT 108.869 124.970 38.916 66.200 12.215 15.335 -763 -14.067 159.237 192.438 -90.992 229.291 68.245 421.729
EBT 102.121 117.406 32.099 59.878 4.467 8.095 2.231 -12.792 140.918 172.587 -90.992 229.796 49.926 402.383
ROCE 36,9 29,3 31,2 77,9 2,6 5,9 - - - - - - 9,3 21,9

Die Segmentierung erfolgt entsprechend der Definition der Business Units im Konzern. Vorjahreswerte teilweise angepasst

V. VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER

Nach bestem Wissen versichern wir, dass der Konzern-Zwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, der Konzern-Zwischenlagebericht den Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und der Lage des Konzerns so darstellt, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird und dass die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Hamburg, 14. Mai 2013
Aurubis AG
Der Vorstand
Peter Willbrandt Dr. Stefan Boel Erwin Faust Dr. Michael Landau Dr. Frank Schneider

Rechtlicher Hinweis:

Zukunftsgerichtete Aussagen

Diese Information enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf unseren gegenwärtigen Annahmen und Prognosen beruhen. Bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und Einflüsse können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage oder die Entwicklung von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Wir übernehmen keine Verpflichtung, zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren.

VI. TERMINE UND KONTAKTE

FINANZKALENDER

Zwischenbericht zu den ersten 9 Monaten 2012/13 13. August 2013 Veröffentlichung Geschäftsbericht 2012/13 16. Dezember 2013 (voraussichtlich)

INVESTOR RELATIONS-KONTAKT

Angela Seidler Leiterin Tel. +49 40 7883-3178 e-mail: H[email protected]

Dieter Birkholz Tel. +49 40 7883-3969 e-mail: H[email protected]

Frank Dernesch Tel. +49 40 7883-2379 e-mail: H[email protected]

KONZERNKOMMUNIKATION-KONTAKT

Michaela Hessling Leiterin Tel. +49 40 7883-3053 e-mail: H[email protected]

Matthias Trott Tel. +49 40 7883-3037 e-mail: H[email protected]H

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